Doppelgänger Folge #256 vom 9. Juni 2023

Amazon zurück zu Tag Eins | Crypto, Metaverse & Co: Warum ist AI kein Hype | Earnings: Braze, DocuSign | PGA & Liv Golf merger | The World's most Dangerous Show

Andy Jassy bekommt einen bösen Brief von Investoren. Philipp wundert sich über den Deal von Joko Winterscheidt, ProSieben und Amazon Prime. In der Welt des Golfs gibt es große News. Ein Hörer möchte wissen, warum Pip glaubt, dass AI nicht nur Hype ist und wir grenzen die AI Begeisterung ab vom vergangenen Metaverse und Crypto Hype. Earnings kommen diese Woche von Braze und DocuSign. Außerdem hat Instagram hat ein gewaltiges Problem.


Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:00:00) Smalltalk

(00:02:45) Golf news 

(00:04:45) Joko & Amazon Prime 

(00:09:40) Warum Metaverse & Crypto Hype, AI aber nicht

(00:30:50) Brandbrief an Amazon

(00:45:45) Instagram

(00:56:30) Mercedes 

(01:06:30) Braze Earnings 

(01:11:30) DocuSign


Shownotes:

Investoren Brief an Amazon: https://www.businessinsider.com/bernstein-brutal-open-letter-amazon-ceo-andy-jassy-day-one-2023-6

WSJ Artikel zu Instagram: https://www.wsj.com/articles/instagram-vast-pedophile-network-4ab7189

Mercedes autonomes Fahren: https://www.cnbc.com/2023/06/08/mercedes-benz-beats-tesla-for-californias-approval-of-automated-driving-tech.html


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Willkommen zum doppelgänger tech talk podcast Folge 256. Ich hab mir gerade noch mein Bonbon aus dem Mund gespuckt. Diese Folge wird gesponsert von Salva T, der es nicht geschafft hat meine Stimme zu retten. Es tut mir leid, ich bin heiser. Pip meint schon, dass ich irgendeine Seuche hätte. Mir geht's eigentlich sehr sehr gut, nur meiner Stimme halt nicht.
Eigentlich klingt es besser als deine Kermit-Stimme. Kannst du das irgendwie konservieren? Was hast du getrunken? Wie kriegt man so eine Stimme?
Ich denke, ich rufe dich jetzt einfach jeden Abend an, schreie dich so eine Viertelstunde voll und dann ist am nächsten Tag die Stimme so. Also es ist eigentlich so eine After-Party-After-Konzert-Stimme von früher.
Warst du beim Rammstein-Konzert in München?
Drehten die noch auf? Ja klar! No shit! Wirklich?
Ja, also die Vermittlerin ist glaube ich gefeuert worden, die die Frauen zugebracht hat, aber der Band, die da drinnen, tritt natürlich weiter auf. Es gilt ja auch die Unschuldsvermutung erstmal, bis das dann belegt ist.
Wahnsinn, ich habe mich sehr wenig damit auseinandergesetzt und dann die Tage so ein bisschen da fast gesehen, was man so sieht. Also dieses YouTube-Video, wo eine Frau das erklärt, was sie da miterlebt hat und so. Wahnsinn.
Womit hast du dann stattdessen deine Zeit verbracht?
Ich habe zwei Sachen, die ich nicht für möglich gehalten habe und die besprechen wir am Anfang, weil sich das ja langweilt, aber ich finde es sehr spannend. Geh zum Pickleball! Ne, Pickleball nicht. Da gibt es kleine News, ich habe Pickleball im Garten gespielt und bin mit dem Barfuß und mit dem Zeh im Rasen hängen geblieben. Das ist recht schmerzhaft gewesen. In der Dehnung? Ja, so ein bisschen.
Es gibt übrigens eine, wo habe ich das, ich weiß gar nicht mehr, wer es hatte, aber es gibt eine sehr typische Erkrankung, wo der Finger, das vordere Fingerglied so überdehnt wird. Es gibt zwei typische Sachen, wo das passiert. Das eine ist beim Tennis, wenn man sich die Radlerhose irgendwie runterschiebt oder so, dann passiert das wohl relativ oft bei den Arzten. Jetzt habe ich vergessen, was der andere Case war.
Wenn du die Vision Pro hast und immer so viel klicken musst.
Ja, da kriegt man so eine Schiene ans Vorderfingerglied. Ich weiß nicht, ich habe vergessen, wer das hatte. Und ich weiß auch nicht mehr, was der zweite Fall war. Das sind zwei vollkommen lustige News-Cases, wie das typischerweise passiert.
Ja, aber die zwei News, die ich nicht für möglich gehalten hätte, also die eine News ist schon ein bisschen älter, aber erst mal die neue News. PGA hat sich kaufen lassen, also Lifgolf und PGA gehen zusammen. Mehr oder minder, wie der Deal gestructured ist, ist nicht so ganz klar.
Das sind zwei konkurrierende Ligen oder Associations?
Ja, genau. Also PGA ist das Golf-Establishment überhaupt.
Kennen wir von EA Sports?
Zum Beispiel oder von allen großen Turnieren. Und Golf ist eigentlich unkäuflich. Also die Saudis haben es jetzt geschafft, das letzte unkäufliche Gut zu kaufen.
Ach, Cliff ist die saudische Liga? Genau.
Die arabische?
Warum ist Golf unkäuflich? Alles ist käuflich, gerade Sport.
In Europa ist das nicht so, aber in Amerika gibt es ein paar Clubs, in die du egal wie viel Geld du gibst, nicht reinkommst. Vor allem aber auch in Amerika in diesen Private Clubs. Da musst du mit verschiedenen Leuten über den Golfplatz gehen und alle müssen sagen, okay, dann wird nochmal dein Name aufgelistet. Und sobald ein Mitglied ein Veto hat, darfst du in diesen Club nicht eintreten. Und das ist so das letzte Establishment, was du eigentlich nicht kaufen könntest.
Kannst sagen, klingt nach furchtbar diverser Umgebung.
Ja, das ist das Schlimme daran. Und das ist ja auch das krasse mit Tiger Woods und so, dass er selbst, als er Turniere gewonnen hat, auf manchen Plätzen gar nicht spielen durfte.
Sympathischer Sport.
Also eigentlich ist der nächste Move jetzt, dass sie noch Tennis kaufen. Dann haben sie die beiden weißesten Sportarten, die es so gibt, komplett untergraben. Und es ist halt das perfekte Sportswashing nach allem. Moral ist jetzt, ich bin jetzt auch käuflich. Saudis, meldet euch, wenn wir deine Keynote halten sollen. Anytime. Das war die eine Überraschung.
Ich halte keine Keynote.
Und das zweite ist, Joko, von dem ich eigentlich erwartet hätte, dass er vor Live bei ProSiebenSat1 jegliches Bewegtbild unter Vertrag hat, hat auf Amazon gerade seine Doku gelauncht. Und zwar The World's Most Dangerous Show, wo er in sechs Teilen klimakrisenmäßig durch alles durchläuft. Hörer, die in vergangenen Folgen gehört haben, als wir über dieses Auto gesprochen haben. Mit diesem Auto fährt er, er interviewt Bill Gates, er spricht mit dem Deutschlandchef von Blackrock und so weiter. Ich habe nicht alles gesehen, ich habe mir die erste Folge angeguckt und ein bisschen gelesen. Zum einen, glaube ich, eine gute Doku. Ich weiß nicht, ob alles so richtig 100%ig stimmt, wie das immer so ist, wenn man sich ein paar Themen auskennt. Bei dem Auto beispielsweise kam es so ein bisschen rüber, als ob das Ding komplett solar fährt, was natürlich nicht stimmt. Aber gute Doku. Und das wirklich businessmäßig krasse darüber ist halt, dass Amazon ihn machen lässt, auf was er Bock hat. Und bei ProSieben macht er halt das, was günstiger ist, als die Werbeeinnahmen, die rein flattern. Und ich hätte nicht gedacht, dass ProSieben die beiden Gesichter, also Joko und Klaas, da wirklich rauslässt.
Aber ist doch doof, wenn es dann heißt, ProSieben blockt unsere Klimadoku.
Ja, aber was hat ProSieben noch? Welches Media Asset haben die?
Aber ist Joko jetzt exklusiv bei Amazon?
Nein, das nicht. Aber es ist ja schon...
Ich meine, wäre ich ehr, hätte ich gesagt, wenn ihr mich das nicht machen lässt, dann sage ich, also entweder möchte ich es auch ProSieben machen, weiß nicht, ob die das gemacht haben, hätten, wollen. Vielleicht wollten die es auch nicht machen, weil es vielleicht für Werbetreibende nicht sexy ist. Dann kannst du sagen, wenn ihr es nicht wollt, sage ich, ProSieben hat mir meine Klimadoku verboten. Keine Ahnung, so ist es bestimmt nicht gelaufen. Und vielleicht gab es auch eine Ecke, dass Bewegtbild nicht so krass umfasst war, sondern es nur um Shows ging. Obwohl, sie haben es ja jetzt Show genannt. Hast du es schon gesehen eigentlich?
Ja, also die erste Folge habe ich mir angeguckt. Super krass gemacht. Also es ist halt so Topgear-mäßig, also ich glaube, es war eine mega krasse Produktion.
Wo du gerade bei Doku bist, ich habe gerade durch Zufall gesehen, die GOLAS Doku ist glaube ich heute, vor neun Stunden, gelaunched. Ich habe es aber leider noch nicht gesehen. Die Kommentare lesen sich ganz gut. Ja, kommen Sie, packen wir auch in die Show Notes. Ich habe es jetzt noch nicht qualitätskontrolliert, aber ich hoffe, es ist nicht unangenehm für mich. Eine Stunde, produziert von Clemens Land und wie heißt es, Two Sides Media, glaube ich?
Ja, ich bin ein bisschen überrascht über die Downloadzahlen. Aktuell 581 Views. Also wir nehmen Freitags morgens auf um 9 Uhr.
Ja, aber es ist auch erst, also es ist 0 Uhr rausgekommen offenbar.
Ja.
Und der Newsletter kommt noch bestimmt dazu, oder? Dann sollte es bestimmt mehr geben.
Bestimmt kommt es als Werbung in dem schnellen 15 Minuten Podcast am Anfang. Da war ich nur Witze drüber, weil in der Discord Community wurde bei OMR kritisiert, warum jetzt die Buchwerbung die ganze Zeit am Anfang vom Podcast kommt. Ja, weil man Bücher verkaufen will.
Warum auch nicht? Naja, also muss man das ja kritisieren. Wie auch immer. Ich glaube, das hat mehr als 10.000 Anschauer übers Wochenende.
Was denkst du, wenn wir das nächste Mal aufnehmen, mehr oder weniger als deine Keynote?
Mehr. Keynote ist, glaube ich, bei 36.000. Nicht, dass ich das jeden Tag kontrollieren würde. Aber ich würde sagen, mehr als die Keynote.
Ja, ich bin gespannt. Ich gucke es mir irgendwann an.
Das heißt, bei YouTube kann man es unter Hell of a Ride finden. Und wer die Keynote noch nicht gesehen hat, kann Zeitalter der Effizienz googeln und findet es auch. Aber es ist nicht komisch, man würde ja vermuten, dass jeder Hörer oder Hörerin die Keynote sich anschaut. Und die Keynote hat aber weniger Views, als wir Podcast-HörerInnen haben. Warum ist das so?
Naja, weil ein paar Leute wahrscheinlich es live gesehen haben.
Aber dann schaut man es ja erst recht noch zweimal online.
Vielleicht haben es auch nur alle gesehen, die den Podcast in doppelter Geschwindigkeit hören, damit sie mitkommen können. Viele wissen vielleicht gar nicht, dass du das bist, weil deine Stimme so anders war.
Stimmenwitze, dafür bist du heute in der richtigen Lage. So, genug Self-Promotion. Ich habe heute früh noch eine sehr spannende Hörerfrage reingekommen. Ich lese es mal vor und du darfst zumindest als Erste antworten. Mich würde bezüglich des Dauerbrenners AI Folgendes interessieren. Ihr beiden seid ja im Gegensatz zu vielen anderen relativ Hype-Resistant. Aber siehe die Keynote von Pip, jetzt kommt sie doch wieder vor, zum Thema AI sind wir extrem Sold, also glauben stark daran. Beispielsweise, ganz im Gegensatz zu Metaverse oder Krypto, wo wir eher skeptisch waren, würde ich mal sagen. Mich würde interessieren, ob ihr systematisch aufschlüsseln könntet, warum dieser Hype anders bzw. kein Hype ist. Das ist letztlich die Frage. Auch Scrooge Galloway scheint es ja anders einzuordnen. Und das ist die Frage an dich zunächst.
Ich glaube, dein AI ist dein Clubhouse. Der Hype ist bald vorbei.
Das ist lustig, weil du ja auch ein verfechtertes Metaverse warst.
Aber bin ich immer noch mit der neuen Brille.
Also die Antwort ist, wir haben unterschiedliche Meinungen. Weil Glööckler ist auf jeden Hype, nämlich inklusive Metaverse und Krypto, reingefallen. Echt? Metaverse auch? Nein. Wofür hast du denn dein Sneaker gekauft und dein Vieh?
Das war ja Kunst. Da gibt es außerdem auch noch eine witzige Geschichte. Erzähl mal. Mit diesem Vieh hat man ja NFTs für Schuhe und so bekommen.
Erzähl mal, was das Vieh ist für Leute, die jetzt nicht jede Folge gehört haben.
Ich habe ein Clone X gekauft vor langer, langer Zeit.
Was hat es nochmal gekostet? War es 300 Euro oder 200? Oder wie viel war das nochmal? 12.000 waren es, oder? Ja, genau.
Die waren dann relativ schnell, A16Z hat investiert und relativ schnell hat Nike die gekauft. Und dann gab es irgendwann ein Hoodie, den man als NFT kaufen konnte und dann als Hoodie geschickt bekommen hat. Man konnte sich auf der Webseite und so weiter anmelden. Und sie haben sehr viel über Discord und über Twitter kommuniziert.
Du trägst den gar nicht so auf den Hoodie, oder?
Nee, gar nicht. Der Hoodie ist zum einen ein okay Hoodie, nicht so gut wie der Doppelgänger Hoodie. Und vor allem, was mich so enttäuscht hat, war das Packaging. Der kam in so einer DHL-Tüte direkt aus China. Ich hätte gedacht, dass der wenigstens mal in so einem coolen Karton oder so kommt. Und dann habe ich noch so Schuhe oder so Sachen, also NFT-Schuhe gehabt. Und vor ein paar Tagen habe ich zufällig einen Kaffee getrunken mit meinem NFT-Dealer. Und dann meinte er so, ob ich auch die Schuhe geforged hätte. Und ich so, bitte was? Und jetzt habe ich das Zeitfenster verpasst, wo ich meinen NFT-Schuh in einen richtigen Schuh umwechseln konnte. Und kriege jetzt diese Schuhe nicht. Also, weil ich jetzt nicht den ganzen Tag auf Twitter und in diesem scheiß Metaverse abhänge, habe ich es jetzt verpasst, meine reellen Schuhe zu bekommen, die ich ja eigentlich durch das NFT-Schuh gekauft habe. Also, kleiner Fail an meiner Seite.
Aber sind das diese Smart Contracts, dass deine Rechte einfach verfallen nach einer gewissen Zeit?
Ja, genau.
Scheint mir das viel bessere Rechtssystem zu sein, wo man Ansprüche erwirbt und die dann verfallen.
Ja, ich glaube, ich schreibe den ganzen Dreck mal noch einmal runter für mich, um nochmal zu sehen. Aber ja, ich habe es verpasst, weil ich nicht die ganze Zeit auf Twitter abhänge. Und das ist ein bisschen traurig.
Ich habe das erste Mal Mitleid mit dir.
Ja, Bullshit, du auch.
Ich finde es wirklich ungerecht. Ja, egal. Glücklicherweise wurde er von Smart Contracts outsmarted.
Ja, vor allem, ich glaube, dadurch, dass sie mir das Ding ja geschickt haben, die haben auch meine Schuhgröße und alles. Also, ich bin davon ausgegangen, dass ich alles gemacht habe, was ich machen muss, um diese Schuhe zu bekommen.
Jetzt gibt es Schuhe, die machen DSGVO-Claims und zwingen sie, deine Schuhgröße zu löschen. Du bist auskunftswidrig in den Daten und deine Schuhgröße wird gelöscht, weil du die Schuhe nicht bekommen hast. Du hast wenigstens eine Entwicklerstunde gekostet oder sowas bei dir. Mach mal. Ich finde es gut.
Also, wer mir damit helfen will, Podcast-Head Doppelgänger.io. Ich finde es vor allem von Nike scheiße, um ehrlich zu sein.
Ich würde Glücklicherweise nicht helfen. Das ist eine Lektion, die er lernen muss. Also bitte die Unterstützung sofort wieder einstellen, wer es versucht hat. Wenn jetzt jemand bei Nike dachte, er möchte helfen. Ich finde es wichtig, dass die Krypto-Leute das auch mal lernen. Zurück zur Frage. Wie gesagt, Glücklicher glaubt jedem Hype, inklusive Clubhouse, Metaverse und NFTs. Moment, Moment. Außer dem AI sagst du, ist das, was du denkst, kurzlebig?
Also, AI ist kurzlebig und der einzige Hype, der kein Hype ist, ist Pick A Ball. Das hat Elon Musk diese Woche bestätigt.
Elon Musk?
Hast du den Tweet, den du mir geschickt hast, hast du gar nicht den Kommentar gesehen? Sekunde. Geh mal auf mein LinkedIn, was ich gescreenshottet habe.
Ach so, jetzt erst. Jemand hat getwittert, Pick A Ball ist die größte Seuche in der Geschichte von Sport. Stop hijacking tennis courts, you bastards. Also, jemand ist offenbar nicht happy, damit das sein Tenniscourt jetzt in Pick A Ball anlagen. Umgewidmet wird.
Und was hat der amerikanische Frank Thelen darunter geschrieben?
Chief Troll Officer, du sollst Frank Thelen nicht mehr persönlich angreifen, bitte. Der hier Chief Troll Officer hat geschrieben, it's probably going to crash tennis, way more convenient, hat Elon Musk kommentiert.
Ja, ich habe mir sofort einen Tesla bestellt.
Elon Musk kümmert sich bestimmt sehr um deinen Weg. Glaubst du, er hätte mal eine Stunde Sport gemacht in den letzten 20 Jahren?
Also, der hat ja schon, wie ich vorher gesehen habe, die körperliche Transformation gemacht, die ich auch gerade mitmache. Und zwar von keinem Sport zu Pick A Ball. Den einzigen Unterschied, den er noch gemacht hat im Gegensatz zu mir, ist, dass er sich noch dieses Zeug spritzt, damit er abnimmt. Das brauche ich nicht.
Stimmt, du hast eine hervorragende Figur, das kann ich bestätigen. Ich sehe eher so aus wie Elon Musk auf dem Boot. Aber da kann ich ja noch dran arbeiten.
Wir sind ja beide Anhänger des Jojo-Effekts. Wir können innerhalb von wenigen Wochen zu und abnehmen.
Das stimmt, ja.
Noch. Zurück zur AI.
Achso, zur AI-Fahrt.
Merkenswert, wie lange meine Stimme durchhält. Ich hätte gedacht, der Podcast ist hier.
Mein Plan ist, so lange mit dich in Gespräche zu verwickeln, bis sie weg ist, und dann eine ausführliche Debatte über SUVs mit dir zu führen.
Das Ding ist bald weg. Die Tage sind gezählt.
Ich kann ja erstmal sagen, warum fand ich Metaverse nicht spannend. Ich glaube, ich habe es ein paar Mal im Podcast vielleicht auch erzählt. Aber die Grundhypothese ist, ich glaube, dass die Technologie noch nicht reif genug ist dafür, dass Motion Sickness und so weiter noch nicht gut vertragen wird vom menschlichen Organismus. Jetzt kannst du sagen, mit AR wird es wahrscheinlich ein bisschen besser. Wenn ich die Umgebung sehe, könnte sich das deutlich verbessern. Aber das ist ja nicht das Konzept von Metaverse. Metaverse ist ja eine immersive Erfahrung, wo ich mich da voll reinlege. Und den wichtigen Fakt finde ich, dass wir, glaube ich, während Corona den ultimativen Tailwind hatten, also den positiv gesehen perfekten Sturm. Es gab nie so viele Dinge, die es ermöglicht hätten, Metaverse aufzuziehen oder AR groß zu machen wie während des Corona Lockdowns. Da konnte man, das war deutlich erschwert, irgendwie andere Menschen zu sehen, zu kollaborieren, Unterhaltung zusammen zu genießen. Und auch in dieser Phase war der Willen von Menschen, das zu adoptieren oder sich dem Zeit zu widmen oder sich da hinein zu übergeben, nicht stark genug. Und wenn du es mit so viel Rückenwind nicht schaffst, dann halte ich es für zumindest unwahrscheinlich. Also ich würde sowas niemals kategorisch ausschließen. Sicherlich wird es irgendwann wieder VR-Anwendungen geben, aber ich glaube, dass es kurzfristig unwahrscheinlich ist, wenn du es mit brutalem Rückenwind nicht hinbekommen hast, das auf die Beine zu stellen. Dass du es in der Nach-Corona-Zeit, wo Leute eigentlich versuchen, mehr Zeit in echten Experiences zu verbringen, das ist meine Anti-Metaverse-Hypothese. Krypto, glaube ich ebenfalls, dass es langfristig sicherlich noch wieder Use-Cases geben wird für Krypto irgendwann. Aber das ist eine Technologie, die ich glaube 13, 14, 15 Jahre inzwischen existiert, dass die in der Zeit es nicht geschafft hat, irgendwelche Use-Cases, die nicht, ich kaufe NFT-Synd oder ich kaufe eine andere Kryptowährung mittels Bitcoin, dass wenn du in 13 Jahren Zeit hast und es hat sich nichts entwickelt, was für den Durchschnittsnutzer oder Nutzerinnen relevant ist, dann kann man eben sagen, das ist eine Failed-Technologie. Das ist trotzdem kein Statement in die Ewigkeit und das kann sich auch wieder verändern, aber ich glaube, es gibt keinen Grund, Torschlusspanik bei Krypto zu bekommen. Man kann sich das in Ruhe anschauen, man kann sich auch dagegen versichern, so wie ich das ja teilweise gemacht habe, indem ich sage, für den Fall, dass jetzt ein relevant viel Wert entsteht, dann kann man über eine Aktie oder über einen Terminkontrakt oder einfach durch das Kaufen von Krypto kann man sich mit einem kleinen Teil seines Vermögens versichern, damit man hinterher nicht dumm aussieht oder sich ärgert. Wie gesagt, das habe ich ja teilweise auch getan oder besitze immer noch ein bisschen Krypto. Aber die Hauptkritik ist einfach, dass ich mit Ausnahme vielleicht von YDS World Coin Projekt, ich glaube, das ging auch gut ohne die Blockchain. Es gibt im Bereich Copyrights ein paar Anwendungen, wo ich glaube, dass eine Blockchain wirklich spannend sein kann, weil es eventuell kein Orakelproblem gibt. Also um zum Beispiel einen AI-Waterprint zu bauen, das könnte glaube ich, ich will Texte Copyright schützen und ich will vor allen Dingen auch sagen, ein Text wurde mit einer gewissen AI generiert. Das auf einer Blockchain zu storen, also sowohl den Content als auch den Urheber und das Watermark, das Wasserzeichen, finde ich einen Use Case, der auf der Blockchain Sinn macht. Ich glaube, das ist eben ein kleiner. Es gibt ein paar kleine Use Cases, irgendwie weltweiter Geldtransfer und so weiter, aber die Grundkritik ist ja, dass das eben nicht die derzeitige Bewertung von 700 Milliarden oder was gerade ist. Als ich das letzte Mal geschaut habe, waren es 700 Milliarden, weiß nicht was es heute ist. Rechtfertigt. Und der große Unterschied zu AI ist, warum ich glaube, dass AI, also A, natürlich ist AI gehypt. Ich glaube, du hast einen Investment-Hype in AI. Es werden deutlich mehr Dinge finanziert, als überleben werden. Es werden viele Dinge finanziert, die beschränkten Sinn haben, weil sie einfach nur intermediäre sind oder temporäre Probleme lösen. Insofern ist AI ein Hype, aber trotzdem hat das Ganze viel mehr Substanz, weil die Use Cases, also die Anwendungsbeispiele, absolut omnipräsent sind. Wer nutzt AI noch nicht, um ab und an mal einen Text zu erstellen oder sich ein kompliziertes Problem vereinfachen zu lassen oder ein sehr langes Dokument zusammenfassen zu lassen oder ein Bild für den Blogpost zu generieren oder für ein Cover von einem Podcast. Ich glaube, es ist relativ offensichtlich, das ist nur was jeder kleine Anwender schon jetzt kann. Gleichzeitig gibt es bei Firmen viel konkreter Use Cases noch in Gewerbemittelerstellungen. Was kann man noch alles mit generativer AI machen? Anzeigenkampagnen. Es gibt viele Firmen, die schon mit AI generierte Anzeigentexte erstellen und dadurch die Testingmöglichkeiten verbessern. Du kannst Jobanzeigen schreiben lassen von generativer AI. Du kannst Immobilienexposé schreiben lassen von generativer AI. Du kannst Amazon-Texte schreiben lassen von generativer AI. Wie gesagt, du kannst Produktbilder freistellen in irgendwelche Moodsätzen von Wasserfall in den Dschungel, in die Wüste, deinen Staubsauger in die Wüste stellen, wenn du das möchtest. Das ist nur der super offensichtliche Bodensatz, über den ich gerade gesprochen habe. Ich glaube, es gibt viel tiefere Sachen. Legal Tech zum Beispiel und so weiter. Das, was ich jetzt genannt habe, ist schon ein Multimilliardenmarkt. Wenn ich mir jetzt mehr Zeit nehme, das strukturiert. Da gibt es schon Leute, die schon mal bessere Grafiken gemacht haben. Würde man das jetzt ein bisschen strukturierter machen und sich schauen, welche Industrien beeinflussen das, zu welchem Grad käme man wahrscheinlich auf. Anders gesagt, du kannst ja Top-Down machen. McKinsey hat ja geschätzt, dass bis 2030 16% zusätzliches Wachstum entstehen wird. 4,26 Billionen. Bis dahin ist es bestimmt 5 und 16% davon, ganz roundabout, wären jetzt 800 Milliarden. Also allein in Deutschland wäre der AI-Effekt, den McKinsey schätzt, 800 Milliarden, wenn ich die Zahlen richtig zusammenbringe. Ich nehme jetzt an, unser GDP 2030 wird 5 Milliarden sein und der durch AI hinzugefügte Effekt schätzt McKinsey und Exentia in ähnlichem Maß auf 16% extra inkrementelles Wachstum nur durch AI. Das heißt, auf Deutschland bezogen, wären das 800 Milliarden an Wertschöpfung. Das kann natürlich sagen, dass die auch noch einem Hype aufliegen, aber sofern es kein Hype ist, dann wäre die sehr realistische greifbare Wertschöpfung allein für Deutschland 800 Milliarden Euro. Die USA wären dann ungefähr 5 mal so groß, vielleicht wachsen sie ein bisschen schneller, sagen wir 5 mal so groß, das heißt da sind es allein 4 Billionen deutsche Billionen. Anders gesagt, schöner Vergleich, die USA werden durch AI-Anwendung das GDP von Deutschland hinzugewinnen, also das Bruttosozialprodukt von Deutschland hinzugewinnen bis 2030. Das ist eigentlich die Aussage. Das gleiche gilt für China. China wird da beträgt das Wachstum 26% geschätzt von, ich glaube auch McKinsey und Exentia. Warum profitieren die stärker von AI? Das liegt daran, dass sie mehr CapEx haben, das heißt von jedem Dollar, der verdient wird in China, gehen 40% oder 40 Cent sofort wieder in CapEx, also in den Erwerb von Investitionsgütern. Es wird reinvestiert in den Produktionsprozess, während in den USA nur 20% zurückgehen und der Rest quasi ausgeschüttet wird. Dadurch glaubt man, dass der Effekt viel größer wird, dass China stärkere Investitionszyklen hat. Plus sie generieren mehr Daten und sind stärker industrialisiert, spätestens in 5 Jahren. Sind sie auch schon jetzt, aber es wird in 5 Jahren noch deutlicher sein. Dadurch wird China 26% machen, während Westeuropa vielleicht nur 10% macht. Weltweit, wie gesagt, schätzt man, es geht um das zusätzliche Bruttosozialproduktwachstum bis 2030. Weltweit schätzt man 16%. Also die USA und China werden allein durch AI so viel GDP Bruttosozialprodukt hinzugewinnen, wie Deutschland heute macht. Das ist was große Unternehmensberater glauben. Wie gesagt, auch die können natürlich dem Hype unterliegen. Ich glaube, es ist sehr gut absehbar kurzfristig, was man mit generativer AI machen kann. Und ich glaube, es ist noch absolut unterschätzt, was man langfristig damit machen kann und wie schnell sich weiterentwickelt. Es sieht relativ exponentiell aus, wie es sich entwickelt. Es stimmt auch, dass es gewisse physische Hardwaregrenzen gibt. Ich glaube, dass in Zukunft eben nicht mehr im Moment, sagt man, das sind alles Forschungs- und Entwicklungsbudget und wir hauen das einfach mit mehr Parametern und größeren Modellen tot. In Zukunft wird man aber versuchen, viel stärker mit besseren Daten, schlaueren Lernansätzen effizientere AI-Anwendungen zu schaffen, die dann zum Beispiel on the edge, also auf dem iPhone, laufen kann. Und das heißt, man ist vielleicht gar nicht so sehr auf die Vergrößerung der Modelle angewendet. Diese Open-Source-Modelle, die auf Lambda oder Lama basieren, zeigen ja, dass man das alles viel, viel günstiger zu einem fast gleich guten Ergebnis wie die ganz großen Modelle kommen kann. Insofern bin ich super bullish. Du kannst immer sagen, es ist momentan ein bisschen overhyped, vielleicht, aber gemessen an wie groß das Thema in zehn Jahren sein wird, wird es so, als wenn du zurückschaust auf die Internetblase und sagst, damals war Amazon mal überbewertete Zeit lang. Das hat damals vielleicht temporär im lokalen Maximum gestimmt, aber zurückblickend ist es halt ein Furz, dass Amazon bei umgerechnet drei Dollar pro Aktie mal zu teuer wirkte damals.
Ich habe halt so ein bisschen Sorge, dass alle jetzt AI machen und dass vor allem, also wenn du jetzt die Corporate-Welt wieder nimmst, da gab es ja vor ein paar Jahren aus zehn oder sieben oder so den absoluten Beratungshype, dass jede große Unternehmensberatung den Unternehmen gesagt hat, sie müssen Startups oder Corporate-Startups bauen. Und das wird ja wahrscheinlich aktuell mit AI sein. Also die, die vorher gesagt haben, hey ihr müsst hier irgendwie agiler arbeiten, ihr müsst hier irgendwie eure eigenen kleinen Experimente machen oder wir restrukturieren dich, die sind halt jetzt die großen AI-Experten.
Und es ist lustig, dass du jetzt die Unternehmensberatung ankackst, die tatsächliche Wahrheit ist doch, dass die vorherigen Crypto- und Metaverse-Experten jetzt auf einmal alle AI-Experten werden. Du versuchst jetzt hier meine Datenquellen zu diskreditieren, aber deine Jünger sind das Problem, nachdem sie Crypto, NFT und Metaverse und was weiß ich Experten sind, Dropshipping-Experten, jetzt sind sie auf einmal alle AI-Experten.
Metaverse hat Meta einfach verkackt, weil sie ein schlechtes Produkt und ein schlechtes Produkt Lounge gemacht haben.
Ne, weil es kein Product-Market-Fit gibt. Weil niemand dieses Produkt haben möchte.
Das ist es, aber im Vergleich, wenn du dir das Oculus-Ding anschaust und das Apple-Ding, dann ist das eine Mac-Fit und das andere irgendwie, keine Ahnung, irgendein Hotel-Fitnessstudio, Soho-Haus-Fitnessstudio. Klar könnte Janni aus dem Off auch zum Mac-Fit gehen, aber er geht lieber ins Soho-Haus. Die haben einfach ein Produkt gebaut, ohne irgendwelche Exklusivität, wo jeder mitspielen darf.
Ja, aber Apple will ja gar nicht das Metaverse bauen. Apple baut doch gar nichts Metaverse.
Ja, aber sie bauen halt ein Luxus-Produkt.
Das Apple jetzt was baut, was vielleicht Product-Market-Fit hat, beweist nicht die These, dass das Metaverse eine schlaue Idee war.
Nein, ich glaube, Metaverse war falsch, aber ich glaube, dass das, was darauf kommt.
Und überlegt mal, wie viele Leute da gesagt haben, ihr braucht eine Metaverse-Strategie zu irgendwelchen Unternehmen und die da Milliarden investiert haben. Oh Gott, oh Gott, oh Gott. Das kommt bestimmt noch alles noch.
Stell dir vor, so ein Partner von einer großen Unternehmensberatung hat immer die gleichen E-Mails von einem CEO. Er ist Metaverse, ne? Eigentlich wie dieser Podcast.
Wird Meta in den nächsten 18 Monaten den Term Metaverse fallen lassen? Wenn Apple mit EA erfolgreich wird oder zunehmend erfolgreich werden könnte, wird Meta den Namen Metaverse droppen?
Das Beste, was Meta machen könnte, ist sich umzunennen in WhatsApp.
Oder Instagram. Pädogramm heißt der.
Dazu später.
Es handelt sich aber nicht um Anlageberatung.
Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu-disclaimer nachlesen. Wir haben eben kurz Amazon erwähnt.
Ich habe ja gesagt, rückblickend sieht das eigentlich ganz spannend aus, wie Amazon sich entwickelt hätte, auch wenn es lange Zeit kurzfristig überwährt, außer ganz in der Internetblase. Tatsächlich ist es aber so, dass in den letzten fünf Jahren die Amazon-Aktie nicht mehr den Index geschlagen hat. Und wenn man nicht mit super Timing ausgestiegen wäre aus dieser Aktie, wäre man im Nasdaq-Index oder S&P oder MSCI World besser investiert gewesen. Und das hat jetzt das Analysehaus Bernstein geschrieben, wie der Deutsche Bernstein, in einem offenen Brief an Amazon-CEO Andy Jassy geschrieben, dass sie glauben, es ist Zeit, wieder die Day-One-Mentalität mehr auszuleben. Die konkreten Kritikpunkte sind stark vereinfacht, dass es Amazon an Fokus fehlt. Das heißt, sie haben zu viele Wetten, die eventuell alle nicht relevant sind. Das Problem von Amazon ist natürlich, dass Amazon vom Umsatz her mit 500 Milliarden Umsatz im Jahr, ich rede noch mehr über den Third-Party-Seller, aber mit 500 Milliarden eigenen Umsatz im Jahr, ist es für Amazon schwer, also sagen wir mal, sie würden einen neuen Markt aufmachen, der eine Milliarde groß ist, wären das 0,2 Prozent oder zwei Promille mehr Umsatz für Amazon. Das heißt, um ein zusätzliches Wachstum von 20 Prozent zu generieren, braucht Amazon ein 100 Milliarden Euro Umsatz-Geschäftsmodell, das eben nicht so einfach zu finden ist. Und deswegen wünscht sich Bernstein eigentlich, dass man konkret auf große Märkte, große Modelle geht, die eben dieses Potenzial haben und andere Sachen, die defokussiert sind, einstellt. Dass man eben wieder diese schnelle Innovationsgeschwindigkeit, diese Day-One-Attitüde mit kleinen, agilen Teams Innovation zu treiben, macht konkret, sagen Sie, Amazon sollte sein Spending im Bereich Healthcare und Projekt Kuiper zusammenstreichen. Was ist Projekt Kuiper? Kuiper ist das, was Starlink ist, wenn ich mich richtig wundere. Also Satelliten ins Weltraum fliegen lassen und dann Internet für alle. Genau. Was übrigens, da habe ich überlegt, ist mir diese Woche eingefallen, warum Amazon den Telefon-Tarif machen könnte. Vielleicht, weil sie damit schon Kunden gewinnen können für Kuiper, die jetzt vielleicht noch, also um nicht zu viel Early Adopter an Starlink und so fliegen, könnte man schon mal Kunden sammeln, oder noch krasser, du holst jetzt Telefonkunden und ersetzt deren Telefonverträge später mit Satellitentelefonie. Wie krass wäre das? Du kannst Durchleitungsgebühren sparen. Also stell dir vor, 1&1 würde jetzt sein eigenes Satelliten-Internet haben, dann würden sich unheimlich viele Durchleitungsgebühren, also für 1&1 wären es natürlich viel zu hohe Investitionen, aber für Amazon könnte es spannend sein zu sagen, wir machen erstmal Durchleitungsverträge und einen sehr günstigen Telefon-Tarif und die Kostenbasis stärken wir später, indem wir kostenlos, wo immer es geht, Anrufe über Satelliten-Internet machen, so dass wir, auch wenn der Kunde Anrufe im Wert von 100 Dollar in Anspruch nimmt, müssen wir vielleicht nur 5 Dollar an die Netzbetreiber zahlen, weil der Rest über sozusagen Internet-Telefonie und Satelliten funktionieren könnte. Dann wäre es mega spannend und günstig. Also der Prime-Tarif der Zukunft könnte sein, du kannst weltweit kostenlos Satelliten-Internet und Telefonien nutzen. Das wäre schon ein krass geiles Angebot. Das ist ja letztlich Starlink.
Aber Starlink kostet ja richtig Geld. Ich hätte jetzt gedacht, es sind eigentlich zwei verschiedene Kundengruppen. Das eine ist der billigste Handyvertrag und das andere ist halt für teuer Geld überall.
Warum kostet Starlink viel Geld? Weil es keine Alternative gibt und kein Wettbewerb. Also es gibt Inmasat oder so, aber das ist noch mal viel teurer. Und Healthcare ist nun mal ein Riesenmarkt. Also man kann sagen, Amazon schreitet da nicht schnell genug voran, aber eigentlich würde ich sagen, na gut, das ist ein Kritikpunkt. Ich halte das beides für sehr spannende Märkte, ehrlich gesagt. Kommunikation ist ein Riesenmarkt und Healthcare ist ein Riesenmarkt. Also wenn Amazon gerade da zurück und Bernstein wünscht sich außerdem, dass man diese größeren Bets mehr aus den Zahlen raus operiert, so wie Google das mit seinen Other Bets macht. Google sagt, wir haben Search, YouTube, Cloud und Other Bets. Das sind unsere verlustmachenden Entities. Und das sagt Bernstein auch, dass die Ergebnisse der einzelnen Amazon Geschäftsbereiche sehen wahrscheinlich schlechter aus, als sie sind, weil diese hohen Investitionsausgaben und Forschungs- und Entwicklungsausgaben für diese Other Bets dort einfach inkludiert werden und Amazon sie nicht separat ausweist. Das finde ich berechtigte Kritik auf jeden Fall. Dann sagt Bernstein, Amazon sollte sich aus, sie nennen das Underwater International Markets zurückziehen. Das sind Länder wie Brasilien, Mexiko oder Singapur, wo Amazon keine Chance hat, die Nummer, also laut Bernstein, keine Chance hat, die Nummer 1 zu werden. In Brasilien, Mexiko ist Mercado Libre so stark, dass Amazon ein abgeschlagener Zweiter ist. In Indien zahlen sie auch deutlich drauf. Das ist, was das Internationalgeschäft stark nach unten zieht. Also wenn wir immer sagen, international ist Amazon noch nicht profitabel, geht es dabei wahrscheinlich nicht um Frankreich und Deutschland, sondern natürlich um die Emerging Markets, Südamerika, Südostasien, Indien. Indien, glaube ich, also die BRICS Countries sind größer als die G7, wenn ich mich nicht irre. Ich bin mir nicht sicher, ob man die verlieren will, aber natürlich muss man schauen, hat man eine echte Chance, das zu gewinnen, weil auch die lokalen Konzerne, sei es SIE in Südostasien oder also Shopee und Alibaba oder Mercado Libre in Südamerika, die machen relativ viele Fehler und relativ wenig Fehler. Und es wird nicht so einfach, das langfristig zu gewinnen für Amazon. Dann erwartet Burns sein, dass Amazon sich entscheidet, ob sie Physical Grocery, also die Whole Foods Sparte, entweder abstoßen oder Double Down machen. Also wenn man daran glaubt, dann sollte man doch das Wachstum steigern können und wenn nicht, sollte man sich auch ganz zurückziehen aus Whole Foods. Den Bezahlungsdienst, also kaufen mit Prime, buy with Prime, also das Shop Pay von Amazon, wenn du so willst. Daran glauben sie wiederum stark, dass man damit mehr Transaktionsvolumen machen könnte. Sie glauben an Amazon Media und denken, da sollte man weiter investieren, in die Prime Video-Angebote. Und sie sagen, dass die Liefergeschwindigkeit eigentlich schnell genug ist und Same Day und Next Day eigentlich nur Geldverbrennungsinitiativen sind. Vielleicht werden Leute auch mit langsameren Lieferungen zufrieden. Da bin ich mir nicht so sicher, ob das die richtige Sichtweise ist. Und sie glauben, dass die Kommunikation mit Investoren auch schlechter geworden ist, einfach im Vergleich zu den früheren Tagen. Man hat das Amazon alles durchgehen lassen, als es super lief, sie profitabler wurden und schnell gewachsen sind. Da hat man ihm gesagt, das ist das Schlaue, das Jeff Bezos seine Investoren dazu erzogen hat, dass sie ihm vertrauen, über Jahre Verluste zu machen, solange man auf diesen 500 Milliarden Umsatz von heute wächst. Aber jetzt fehlt eben Wachstum und Profitabilität. Und deswegen glaubt Bernstein, es sollte zu mehr Wachstum kommen. Auch einen Artikel dazu packen wir in die Show Notes, dann kann man sich das noch mal genauer durchlesen.
Ich glaube, es ist alles richtig, was sie schreiben zur aktuellen Zeit. Du musst dich einfach auf das Wesentliche konzentrieren.
Aber ist es nicht der strategische Vorteil von Amazon, dass sie auch in schlechter Zyklizität, in einem Through-Cycle investieren können und auch dann, wenn anderen das Geld ausgeht, Markteinteile gewinnen können? Richtig ist ja, dass Amazon durchweg Markteinteile gewinnt. Es gibt ein paar Nischen, der ganze Theme Ungean-Rots und so. Wo sich vielleicht kurzfristig Markteinteile verlieren. Aber das ist meiner Meinung nach auch nicht der spannendste Markt. Aber insgesamt haben sie gerade durch die hohen Investitionen, und ich meine, der Advertising-Markt läuft gut, Prime-Subscriptions, da wächst der Umsatz wieder. Das Einzige, was nicht stimmt, ist der Börsenkurs. Und ja, das internationale Geschäft, ich glaube, da sehe ich noch am ehesten, dass man da mal bei ein paar Ländern entscheiden muss, können wir das gewinnen? Und dass der Zweite, wenn es so schwer ist, als Erster Gewinn zu machen, also immer bedenken, Amazon wird immer noch querfinanziert von den Gewinnen aus AWS. Also wenn der Erste kaum Geld macht mit dem Modell, weil Amazon so kompetitiv ist und so viel Service anbietet für den Kunden, dann wird höchstwahrscheinlich der Zweite, zumindest mit dem gleichen Modell, nicht Geld machen können. Daher finde ich das noch eher ein Punkt. Sich aus Healthcare oder Käuper zurückzuziehen, halte ich für. Und ich finde es super spannend, Telekommunikationsanbieter zu werden, wenn man ein eigenes, unabhängiges Netz hat, mittelfristig mit den Satelliten. Und es ist auch vollkommen klar, dass wir einen Konkurrenten zu Starlink brauchen. Und eigentlich bräuchten wir ein europäisches Satelliten-Netz.
Also Bernstein möchte doch bestimmt einfach, dass sich die Aktie bewegt in den kommenden 12 bis 24 Monaten. Und dafür wäre es der richtige Weg. Langfristig. Mir persönlich als Shareholder ist es komplett egal, was die Firma in den nächsten zwei Jahren macht. Ich glaube, die wird in zehn Jahren...
Mir als nicht mehr Shareholder ist es auch komplett egal.
Da kommen wir mal zurück. Du hast dich ja eben noch gefeiert. Ich habe das Timing so gut gemacht.
Nein, ich habe doch im DevNodeTables Podcast gesagt, das Timing war purer Zufall. Also das präzise Timing war Zufall. Dass es ein Kipppunkt für Amazon war, fand ich rational basiert. Aber was wolltest du sagen?
Ich wollte sagen, dass wir eine kleine Wette haben. Amazon versus Microsoft seit Anfang des Jahres. Magst du mal kurz die Zahlen für mich checken? Ich weiß nicht, was da rauskommt.
Kurze Freitagfolge, da habe ich leider gerade gar keine Zeit für. Ich würde sagen, wir gehen mal zum nächsten Thema.
Dann mach ich es mal kurz für dich. Microsoft ist sehr gut gelaufen dieses Jahr. Plus fast 36 Prozent seit Anfang des Jahres. Jetzt wird es natürlich für Microsoft echt schwierig, weil jetzt langsam rauskommt, dass doch nicht so viele Leute Chat-GPT nehmen und das AI alles nur overhyped ist. Da würde ich mal von ausgehen. Nur eine kleine Idee könnte sein, dass die Aktie ein bisschen nach unten geht. Amazon hingegen ist halt leider, leider doch besser. Plus fast 45 Prozent seit Anfang des Jahres.
Warte mal, bis die Q2-AWS-Zahlen rauskommen und Amazon brutal in CapEx investieren muss, um neue AI-Ressourcen. Die müssen wahrscheinlich ein paar hunderttausend Tranium, Inferentia und Graviton-Chips bauen für ihre Kunden. Das heißt, es wird brutal in den Cashflow reingehen, weil sie Investitionsausgaben tätigen müssen. Und gleichzeitig wird der AWS-Umsatz sinken. Mal sehen, wie der Markt das sehen wird. Oder ob Amazon da nochmal schnell 10 Prozent über Nacht verliert. Das werden wir dann sehen.
Ich hoffe, dass, wenn wir die Folge aufnehmen, deine Stimme so abgefuckt ist wie meine.
Ja, die Folge wird abgefuckt sein vom Feiern der Zahlen. Das ist aber übrigens eine spannende Diskrepanz. Du hast ja gesehen, dass Nvidia da nochmal 25 Prozent oder was das war, gewonnen hat. Weil sie ihre Ergebnisse und die Guidants nach vorne raus vor allen Dingen so stark angepasst haben. Und gleichzeitig haben ja alle Big Tech-Konzerne gesagt, dass sie bei CapEx nicht brutal viel investieren werden nächstes Jahr. Also die Guidants der Big Tech und das sind die großen Kunden von Nvidia. Also auch Meta, die ihre Meta-Ware-Chips brauchen. Aber Meta, AWS, Google und Microsoft Azure haben alle gesagt, sie werden nicht so viel in Ressourcen investieren. Während Nvidia sagt, sie glauben, ihr Umsatz wird brutal steigen und ihr Gewinn. Das passt eigentlich nicht zusammen. Weil eigentlich ist das zwei Seiten der gleichen Gleichung. Natürlich gibt es noch weitere Kunden. Aber ich glaube eher, dass die großen Konzerne sich bei CapEx verschätzt haben. Also dass sie mehr Ausgaben, die werden für die Standardserver-Anwendung, also Storage und Compute, wahrscheinlich ein bisschen weniger brauchen. Aber ich glaube insbesondere für AI-Training müssen sie brutal in CapEx investieren. Also CapEx sind die Investitionsausgaben. Wenn Amazon oder AWS sich ein neues Server kauft, dann ist das sozusagen nicht im operativen Ergebnis drin, sondern es verlässt Geld die Firma für ein negativer Cashflow from investing activities, würde es ein Cashflow-Statement heißen. Und diese Ausgaben matchen im Moment nicht das, was Nvidia prediktet. Es gibt zwei Lesarten. Das eine ist, Nvidia schätzt zu hoch. Das andere ist, die Big Tech oder die Kunden von Nvidia schätzen ihre CapEx zu niedrig ein. Ich glaube eher, dass die CapEx nach oben revidiert werden. Und da Amazon schon mit dem Free Cashflow, sie sagen ja selber, dass Adjusted Free Cashflow ihre Kernmetrik ist, naja, wir werden es sehen. Wir werden es am Ende des Jahres entscheiden, wie das Rennen ausgeht. Ich finde Amazon ja eine super Company. Zu dem Kurs zum Jahreswechsel, vielleicht wäre ich da wieder eingestiegen. Aber im Moment bin ich glücklicher, dass ich Microsoft halte. Und wie gesagt, seit dem Tag, wo ich diese Entscheidung getroffen habe, ist das immer noch eine ganz schlaue Entscheidung gewesen. Und ich glaube auch gut begründet. Es gibt nicht viele, die ich so gut begründen kann, aber das finde ich glaube ich okay. So, können wir weitermachen und zu Pädogrammen gehen.
Was ist da los? Any News?
Das Wall Street Journal hat zusammen mit der Stanford University und University of Massachusetts genau genommen haben drei Wissenschaftler insgesamt eine Studie gemacht. Da das Wall Street Journal das vorerst, glaube ich, exklusiv reported hat, kann ich es ja fast verlesen. Instagram, the popular social media site owned by Meta, Plattforms helps connect and promote a vast network of accounts openly devoted to the commission and purchase of underage sex content, according to investigations by Wall Street Journal, Stanford and Massachusetts. Also es wird mit davor gehoffen, dass sie große Netzwerke von minderjährigen Darstellungen bei sexuellen Akten posten und die Infrastruktur dafür stellen, dass diese Leute diese Bilder und Videos verkaufen über das Internet. Das ist natürlich für das Internet als Ganzes keine Neuheit, dass es genutzt wird, um kinderpornografische Schriften oder Bilder zu verbreiten. Instagram scheint aber ein besonders großes Problem zu haben und insbesondere eben nicht nur, dass man das eventuell aus Versehen, man muss davon ausgehen, dass das ein Versehen ist, aber von Instagram, von den entsprechenden Accounts, sind es natürlich keine Versehen. Aber es ist nicht so, dass diese Inhalte dort nur geteilt werden und gehostet werden eventuell, sondern insbesondere der Vorwurf besteht darin, dass Instagram über die Algorithmen oder Machine Learning Mechaniken Accounts helfen, andere Accounts, die sowas tun, zu finden und das vorschlagen. Das ist immer diese spannende Auslegung von den Paragraphen 230, 230, der eigentlich sagt, als Plattform bist du geschützt, du bist nicht haftbar für die Inhalte deiner Nutzer. Das heißt, wenn ich dir auf Instagram irgendwas strafrechtlich Relevantes schicken würde, haftet Instagram erstmal nicht dafür, oder erst sobald sie darauf hingewiesen werden. Aber der grundlegende Unterschied ist eben, wenn diese Accounts könnten dich auch interessieren, Algorithmus oder die Machine Learning Anwendung, die ihr vorschlägt, hey folgt doch mal UnderageHor368, dann ist die Frage, ob das noch von 230 protected ist oder nicht. Natürlich würde man sich immer damit rausreden, dass das eine rein technische Empfehlung ist, aber es ist eine Empfehlung und es wird einem ja auch als Empfehlung verkauft, diese Accounts. Und ich finde es gar nicht so einfach, sich da mit 230 rauszureden. Natürlich trifft niemand bei Instagram aktiv die Entscheidung, lasst jetzt mal Child Porn promoten, aber es sind ihre Algorithmen, die das letztlich tun und das sind Algorithmen, die Erfüllungsgehilfen von Menschen sind letztlich. Und ich würde sagen, das sollte nicht gedeckt sein von 230, aber natürlich streiten sich hochkarätige Anwälte darüber. Diese Wissenschaftler haben unter Hashtags, die ich jetzt hier nicht wiederholen wollte, aber allein, dass man mit dem Folgen gewisser Hashtags das finden kann, zeigt eigentlich ganz gut, wie fahrlässig Meta da immer noch handelt. Also natürlich unternimmt Meta viele Anstrengungen, um das zu begrenzen und gleichzeitig scheint es nicht genug zu sein, um das effektiv zu begrenzen, weil die Aussage, dass hier drei Wissenschaftler es geschafft haben, große Netzwerke zu finden, heißt ja auch, hätten diese drei Wissenschaftler für Facebook gearbeitet oder für Meta, hätte man deutlich mehr offenbar das reduzieren können und offenbar ist man nicht bereit, genug Ressourcen da reinzustecken, weil meine Meinung ist, es dürfte null, also Kinderpornografie oder solche Accounts, die das anbieten und verkaufen, sollten keine fünf Minuten auf dieser Plattform überleben. Das muss der Anspruch sein, auch wenn es natürlich, man sagt immer, es ist nicht wirtschaftlich oder unmöglich, aber es ist möglich, das Problem ist, dass man das User-Onboarding dadurch komplizierter machen muss und das verhindert halt das Wachstum und man muss mehr Ressourcen da reinstecken, dem hinterher zu gehen. Meta selbst sagt dazu, Child Exploitation is a horrific crime, also es werden unter anderem, es werden nicht nur Bilder und Videos angeboten, unter anderem Videos, wie Sexual Acts with Animals und Selbstverstümmelung von Kindern, aber unter anderem werden auch Meet-Ups, also Treffen in Person angeboten. Meta sagt dazu, Child Exploitation is a horrific crime, we are continuously investigating ways to actively defend against this behavior. Und sie sagen, sie stecken viel Zeit rein und planen, Sekunde, Meta said it has in the past two years taken down 27 pedophile networks and is planning more removals. Das ist auch schön. Sie brüsten sich damit, dass sie 27 Pädophilienetzwerke in den letzten zwei Jahren entfernt haben. Die Wissenschaftler haben aber hier mehr als 100 Accounts gefunden übrigens und sie planen mehr davon zu removen. Gleichzeitig sagen sie, dass nur eins von 10.000 Inhalten auf Instagram sind, beschäftigen sich mit diesem Thema. Das denke ich auch, wenn man das so genau erheben kann, dann sollte man es auch besser bekämpfen können.
Krass, dass die das nicht irgendwie wesentlich proaktiver machen. Einfach sagen, krass, wir haben die 100 Netzwerke, die hier gefunden sind, sofort gelöscht und wir möchten jetzt mit den Leuten arbeiten, um das Thema irgendwie zu beenden.
Man wird die Insights aus dieser Studie sicherlich nutzen. Am Ende ist es, es gibt gewisse Termini, die man sagen muss, aber natürlich werden auch da die Anbieter schlauer, dass sie Seller nicht mehr als Seller schreiben, sondern eine 3 einsetzen. Dass das ein Katz und Maus Rennen ist, ist vollkommen klar. Dass die Kreativität von Kriminellen keine Grenzen kennt, ist auch klar. Aber deswegen, wenn es ein Arms Race ist, dann muss man halt mehr Waffen kaufen, sprich mehr Leute, die sich damit beschäftigen. Das ist bestimmt kein schöner Job, den lagert man ja gerne auf die Philippinen aus, aber ich finde der Anspruch kann nicht sein, dass drei Wissenschaftler allein 405 aktive Verkäufer von Kinderpornografie gefunden haben und schlimmeren Dingen noch. Der Fernsehzahl, aber natürlich passiert sowas im gesamten Internet, natürlich passiert es auch auf anderen Plattformen. Die Wissenschaftler haben aber auch herausgefunden, dass es auf Twitter, obwohl es dort ja sogar Nacktheit erlaubt ist generell, weniger solche Accounts gibt, aber immerhin 128. Also auch Twitter hat ein Problem und auch die 128 sind nicht weniger problematisch als die 400 auf Instagram. Instagram, das was man hier indirekt vorwürft, ist aber, dass Instagrams Algorithmen eben für eine Verstärkung sorgen im Sinne von Empfehlung und dass man quasi in Rabbit Hole einsteigen kann und schnell weitere Inhalte findet. Das funktioniert auf Twitter, weil es insgesamt broken ist, glaube ich. Das funktioniert natürlich nicht ganz so gut. Snapchat hat weniger Probleme, insbesondere weil es mehr für Messaging genutzt wird und kein Feed hat. Ich gehe trotzdem davon aus, dass auf Snapchat über Messaging sowas auch geteilt wird. Und über TikTok sagt man nichts, außer dass es laut der Studie so scheint, als würde dieser Content dort nicht groß florieren. Ich gehe vielleicht auch ran, dass TikTok sicherlich alles tut, um sich nicht angreifbarer zu machen.
TikTok weiß einfach, wer Wissenschaftler ist und wer nicht. Und wem sie was ausspielt.
Vielleicht, keine Ahnung. Wir packen den Wall Street Journal Artikel auch in die Triggerwarnung. Es gibt schönere Dinge zu lesen, logischerweise. Aber ich glaube, die zwei wichtigen Sachen sind, dass es leider eine Sache ist, die im gesamten Internet vorkommt. Und andererseits ist es ein rein wirtschaftliches Problem, das zu lösen. Ich glaube, man kann das auf fünf Minuten runterbringen. Aber die harten Kompromisse, die man machen muss, ist, dass das Onboarding der Nutzer schwerer werden muss. Das genau will man eben nicht. Man möchte lieber, dass es möglichst einfach ist, sich für neue Nutzer auf die Plattformen zu bewegen. Und das andere ist, man muss mehr Leute einstellen, die diese Aufwände machen und verschiedene Ansätze probieren. Ganz sicher wird Meta auf Facebook, WhatsApp und Instagram schon einiges dafür tun, kriminelle Inhalte verschiedenster Ausprägungen zu eliminieren. Und trotzdem reicht es offenbar eben nicht. Und die Verwertbarkeit dieses Materials ist ein wirtschaftlicher Anreiz für die Kriminellen, die das machen. Würdest du die wirtschaftliche Verwertbarkeit erschweren, nämlich dass der Average Joe über Instagram, der sich vielleicht nicht ins Darknet traut, oder über einen Tor-Browser oder gar nicht die Fähigkeiten dazu hat, aber dass Menschen, die ein niedrigschwelliges Angebot bekommen, um in die Welt von Pädokriminellen einzusteigen, ist ein finanzieller Anreiz für diese Kriminelle, weitere Kinder zu missbrauchen. Und so klar muss man es, glaube ich, sagen. Und so problematisch ist auch, was sich da gezeigt hat, meiner Meinung nach.
Man würde denken, dass AI das Problem lösen könnte.
AI kann das sehr stark unterstützen. Und natürlich möchte Meta, das unterstelle ich jetzt, das hat Meta so nicht gesagt, aber ich sage jetzt mal sinngemäß, natürlich möchte jede Firma, nicht nur Meta, das skalierbar und das heißt mit Machine Learning lösen. Und genau das macht man bestimmt auch, dass man Dinge automatisch ausblendet, wo gewisse Hashtags, also Meta sagt es hier auch im Artikel, dass gewisse Hashtags und Worte längst unterbunden werden und zu so Shadowbans führen. Aber offenbar haben sie ja keine Kenntnis der gesamten Vielfalt dieser Hashtags, weil diese Wissenschaftler, wie gesagt nur drei Wissenschaftler, konnten hunderte von Accounts ausmachen, denen es gelingt, aktiv Business zu machen mit diesem Thema auf Instagram. Was nehmen wir jetzt Positives? Wir können Earnings machen oder noch erzählen, dass Mercedes als erster Autobauer in den USA, in Kalifornien um genau zu sein, es geschafft hat, die Zulassung für, ich weiß es nicht genau, welches Level von Autonomie ist, erst noch Level 3, der sogenannte Drive Pilot von Mercedes-Benz hat es geschafft, für gewisse Autobahn bei Tageslicht und klaren Sichtverhältnissen, sind glaube ich die Einschränkungen und sofern man sich nicht schneller als 40 Meilen, also 60, 65 kmh bewegt, kann dieses Auto, und das ist das Besondere, ohne das Halten des Lenkrades und ohne die Aufmerksamkeit des Fahrers oder der Fahrerin fahren. Also es ist nicht mehr, ich muss eine Hand am Lenker haben, es ist nicht mehr, ich bin gesetzlich verpflichtet, die Augen auf die Straße zu richten, sondern ich darf mir dabei ein Video anschauen, ich darf mich schlafen legen, theoretisch würde ich annehmen, meine Aufmerksamkeit ist nicht mehr gebraucht und das Auto darf in den eben beschriebenen Restriktionen eigenständig fahren. Eine Genehmigung, die Teslas Autopilot slash Full Self Driving bisher nicht erhalten hat, sich glaube ich angeblich auch nicht darum bewirbt, eventuell auch nicht um die Absage zu kassieren, dass sie es nicht bekommen, das weiß ich nicht, kann man gerne nochmal selber recherchieren, aber Fakt ist, Mercedes ist der erste Autobauer, ich weiß nicht, ob es ihre eigene Technik ist oder ob da Bosch-Technik dahinter steckt oder wer das produziert hat, aber Mercedes ist der erste, der diese Lizenz bekommen hat, wie gesagt, es ist ein beschränktes Tempo, nicht alle Straßen, und in den USA ist es sowieso einfacher als in Neu-Delhi, aber es ist schon ein großer, und das würde Fahren wahrscheinlich auch sehr viel komfortabler machen, wenn man tatsächlich sich ausklingen kann selber, insbesondere wenn man sowieso im Stau steht oder der Verkehr zähflüssig ist.
Da habe ich eine Frage an dich. Berlin-Hamburg, stell dir vor, in fünf Jahren geht das voll autonom, beziehungsweise du müsstest die ersten 20 Kilometer aus der Stadt und die letzten 20 Kilometer, oder lass es auf 10 Kilometer sein, selbst fahren, es wäre elektrisch, es wäre so gebaut, es ist nicht so viel, also recht effizientes Auto, also keine G-Klasse, sondern eher eine windschnittige E-Klasse, würdest du dann auch Bahn fahren?
Es ist nicht ganz einfach, also ich halte eine E-Klasse nicht für effizient, weil es immer noch 2,5 Tonnen sind, die dann in dem Fall 80 bis 100 Kilo bewegen, das halte ich nicht für effizient.
Gut, Jan aus dem Hof fährt noch mit.
Ich glaube, dass es, wenn es ein vollbesetztes Auto ist, vergleichbar effizient sein könnte, ich finde aber auch, dass insbesondere der Weg von der Stadt auf die Autobahn das unangenehmste Erlebnis beim Autofahren ist, das Fahren in der Stadt, ich bin gestern mal wieder mit einem, ich habe hier Bolt, Bolt bietet ja jetzt Mietwagen an, das Six-Share-Konzept kommt jetzt von Bolt, mit einem sehr intransparenten Preis, das ist irgendwie so 11 Cent pro Minute, aber 18 pro Minute Kilometer oder so, es wirkt schwer berechenbar selber, aber es ist tatsächlich günstiger als die anderen im Moment, also dass man sich fragt, wie es überhaupt geht und wer das finanziert.
Was fragt man sich bei Bolt dann immer?
Also ich bin eine kleine Strecke gefahren und ich finde es so stressig wirklich, in der Stadt Autos zu fahren, also A, man kommt nicht wirklich voran zu Rush Hour, auch so die Grundaggressivität im Straßenverkehr, ich glaube, wenn man jeden Tag fährt, dann findet man es irgendwann normal, aber ich finde es einfach unangenehm, wie auch immer. Wenn ich bis zur Autobahn erstmal selber kommen muss, dann finde ich es, das ist der unangenehmste Teil, wie gesagt. Es hat natürlich Vorteile, dass du deine Ruhe hast, so in der Bahn, natürlich hast du mal irgendwie ein Kind, das irgendwie volle Lautstärke ein iPad anhat oder so oder irgendeinen Spacko, der die ganze Zeit telefonieren muss oder jemand, der seine Schuhe auszieht und drei Tage gleich Socken anhatte oder eine leckere Dönerbox mitbringt ins zweite Klasse Abteil, aber ich halte Bahn für das bessere Vorbildungsmittel, höchstwahrscheinlich.
Obwohl du, wenn du einen Termin hast, immer zwei Stunden vorher ankommst, weil du weißt, dass es gegebenenfalls nicht die Bahn wird.
Das würde ich auch im Auto brauchen, weil, ja, das ist immer lustig, die Leute beklagen sich über die Unzuverlässigkeit der Bahn, weil jeder Stau auf der Autobahn, wo du eine Stunde im Stau stehst, wird irgendwie als höhere Gewalt verziehen. Wenn sich mal zwei Züge stauen und ein Streckenabschnitt gesperrt ist, bei Vollsperrung auf der Autobahn kann dir genauso passieren. Unfall vor dir, stehst du eineinhalb Stunden, kommt es nicht weg. Dafür haben alle Leute immer mega viel Verständnis. Ich glaube nicht, dass du mit dem Auto zuverlässiger unterwegs bist als mit der Bahn.
Berlin-Hamburg ist ja eigentlich eine super Bahnstrecke, aber ich glaube schon, dass die Bahn sich irgendwie auch vor Augen setzen muss, dass sie mehr in Konkurrenz vielleicht ist, als sie denkt. Also die ganzen Ziele, die sie sich vorgenommen haben, wenn du dir anschaust, wie die Verspätungen sind, also der Service der Bahn nur auf Verspätungen wird ja von Jahr zu Jahr schlechter, und sie werden mehr und mehr damit konkurrieren, dass es halt möglich halbautomatisch oder halbautonomes Fahren und so weiter gibt. Das wird immer mehr damit verglichen. Dann mit Effizienz wird es auch verglichen. Und jetzt haben sie ja scheinbar auch noch irgendwie das Preismodell geändert, das hat sich ja auch ein bisschen geändert, also wenn du Last-Minute-Ticket buchst, ist es ja wesentlich teurer. Ich bin gespannt, wie da die Akzeptanz in den kommenden Jahrzehnten irgendwie sein wird. Weil sie sind ja im Vergleich zu anderen viel zu langsam. Also viel zu langsam in besser werden.
Ja, das Streckennetz ist komplett kaputt gespart. Gleichzeitig wird viel investiert in neue Strecken, was auch neue Verspätungen bedingt. Und das Hauptproblem der Bahn ist, woher kommen die meisten Verspätungen?
Von Leuten, die sich auf die Züge werfen?
Nee, Personalmangel. 100% Personalmangel. Die allermeisten Verspätungen sind irgendwie verspäteter Einsatz oder Team war nicht da, Team muss aus einem Verspätung vom vorherigen Zug, die Bahn hat keine Ahnung, 10.000 offene Stellen. Sekunde, ich guck mal kurz. Also wenn ich auf Heyjobs gucke, gibt es eine fünfstellige Anzahl an Jobanzeigen der Deutschen Bahn. Und es sind so ein paar mittelbare Unternehmen noch dabei, die für die Deutsche Bahn arbeiten. Bei Indeed sind es 16.000 Stellen. Die letzte Zahl, die ich öffentlich gehört habe, waren 20.000 bis 24.000 offene Stellen bei der Deutschen Bahn. Da fragst du dich eigentlich, wie das Unternehmen überhaupt noch läuft. Und wie viele Überstunden Leute schon dafür schieben. Plus die Wertschätzung gegenüber Bahnmitarbeitern steigt leider eben auch nicht durch fiese SUV-Hetze von Leuten wie dir. Und von daher, ja, das ist das Hauptproblem der Bahn. Und wie gesagt, diese Lücke. Es gehen natürlich jedes Jahr wieder Kundenbetreuer im Nahverkehr oder ICE-Zugführer und Zugführerinnen und Personal in Rente. Und woher soll das kommen? Das wird nicht einfacher. Und da, dass tatsächlich der Vorteil des Autos ist, dass es kein Personal braucht. So, Christian, vielleicht auch nicht dein lecker Menü da serviert am Platz. Aber großer Vorteil des Autos könnte tatsächlich werden, dass insbesondere durch das Self-Driving natürlich kein Personal mehr benötigt wird. Und allein dadurch könnte es vielleicht preisgünstiger werden. Insbesondere, wenn es gut ausgelastet wird. Ich finde es eine super Lösung, wenn Leute in einem 4- bis 8-Mann-Fahrzeug oder Sprinter oder so, also nicht ein ICE-Sprinter, sondern ein Mercedes-Sprinter oder was auch immer, über die Autobahn mit Elektro und der Bahnstrom oder der Autostrom, die haben das gleiche Problem. Also im Moment kommt der natürlich nicht 100% aus der Neubahn. Aber ich schreibe niemanden vor, dass er nicht sein Elektroauto fahren kann von Berlin nach Hamburg, wenn er will. Ich glaube, jeder Mensch sollte es gut auslasten. Und im Moment sind die Energiepreise leider noch zu günstig, sodass man keinen Anreiz hat, es auszulasten, ist mein Gefühl. Naja, genau. Aber die Bahner würden immer sagen, der große Vorteil der Bahn ist, keine Ampel. Die Bahn hat immer Vorfahrt, habe ich mir erklären lassen. Und schneller wird das Auto, also in 1,5 Stunden oder 1 Stunde 40 wird es das halt nie Bahnhof zu Bahn oder City Center zu City Center schaffen. Das heißt, sofern die Bahn funktioniert, wird sie da schnell sein.
Stell dir vor, wir beide im Auto, Jan aus dem Office auch dabei, wir haben alle unsere Tupperware dabei und schauen einen Adam Sandler Film zusammen.
Ja, warum nicht? Aber die ganzen Autos dafür müssen auch gebaut werden, das ist auch nochmal ein Unterschied. Auch das hat ja erhebliche Kosten. Aber wir haben gar keine super Öko-Debatte hier auf dem Eis, eigentlich schon zu lange. Kommen wir stattdessen zu kernwirtschaftlichen Themen. Wir haben noch zweimal Earnings gehabt diese Woche, die wir für relevant befunden haben. Das eine alphabetisch ist Brace, eine Customer Engagement Plattform, so ein Disclaimer, die wir auch regelmäßig geworben haben im Podcast. Das garantiert Ihnen aber keine wohlwollende Verhandlung Ihrer Geschäftsergebnisse. Brace konnte den Umsatz um 31% steigern im Q1 2014, das ist ein abweichendes Fiskaljahr, das geht bis zum 30. April. Und deswegen heißt es schon Q1 2024. Wer sich wundert, warum das so im Dokument steht. Und wie gesagt, der Umsatz wächst auf erstmals über 100 Millionen im Q1, 31% Wachstum, im Vorquartal waren es noch 40. Das senkt sich jetzt gerade von 62, 55, 46, 40 auf jetzt 31. Das ist eine Deakzelerierung, die man sieht, nicht verwunderlich, weil Brace natürlich während der Corona-Zeit sehr stark von hoher Inanspruchnahme der Engagement-Produkte, also viele Push-Notifications, viele neue Sign-ups, viele neue Customer-Funnels, die Unternehmen aufgesetzt haben. Natürlich passiert davon jetzt ein bisschen weniger, trotzdem gewinnt Brace aber Kunden und macht 31% guten Mehrumsatz, verbessert unter anderem dadurch auch die Hohenmarge erheblich von 66,6% auf fast 68% jetzt. Das hilft dabei, Richtung Profitabilität zu gehen. Die operativen Ausgaben steigen in Anführungsstrichen nur um 22%, also langsamer als der ungefähr 2 Drittel des Wachstums, des Umsatzes. Dadurch verbessert sich die Marge von minus 51 auf immer noch minus 41% im Q1, also noch über 40% negativ bei 31% Wachstum. Da darf man jetzt nicht noch viel langsamer wachsen, dann wird es irgendwann schwer, die negative operative Marge einzuholen über die Zeit. Man muss aber auch sagen, dass Brace beim Operating Cashflow schon positiv ist. Da gibt es ein bisschen Saisonalität, aber im ersten Quartal macht man schon 22% operative Cashflow-Marge, also Geld kommt rein in die Firma. Das sollte auch am Ende des Jahres noch positiv sein, der Cashflow, höchstwahrscheinlich. Aber insbesondere durch die hohen Ausgaben für Sharebase Compensation, also die Mitarbeiterkompensation mit Aktienoptionsprogramm in Höhe von 24 Millionen, die ziehen das Ergebnis ins Minus und ein paar andere Effekte, sodass wir bei minus 42 Millionen Verlust sind. Die Börse mochte die Ergebnisse aber sehr. Ich glaube, sie sind knapp zweistellig im Plus. Es wurde schlimmer erwartet, offenbar. Es sind auch keine schlimmen Ergebnisse, aber plus 9% After Hours im Moment. Die Börse in den URSA ist noch nicht offen. Man fand sowohl den Ausblick als auch die Ergebnisse haben jetzt erstmal die Erwartungen ganz offensichtlich übertroffen. Was man schon sagen muss, ist, dass die Revenue Expansion, also die Magic Number ist 0,22. Das ist, oder einfach gesagt, für 3 Millionen mehr Umsatz gegenüber dem Vorquartal, also für 12 Millionen neues ARR, hat man 57 Millionen Marketing ausgegeben. Jetzt würde ich nicht sagen, Brace soll die Marketingausgaben einschränken, weil im schlimmsten Fall uns, das trifft mehr Spaß. Im Moment liegt die Marketingeffizienz vermutlich eher an der Revenue Expansion der Bestandskunden. Man gewinnt Kundenneugewinnung 24% über Vorjahr. Man hat 24% mehr Kunden als im Vorjahr, große Kunden sogar 27%. Trotzdem geht die DBNER, also die Revenue Expansion der Kunden, wie viel die Kunden pro Jahr mehr ausgeben, von 127 auf 122 runter. Das sieht man auch bei allen SaaS Companies gerade ungefähr dem Maß. 127 war ein sehr guter Wert, 122 ist immer noch ein sehr guter Wert für die jetzige Zeit. Die Rule of Forty ist mit 53 sehr gesund getrieben von dem saisonal hohen Cashflow. Aber die Marketingeffizienz leidet jetzt ein bisschen dadurch, dass die Revenue Expansion nicht ganz so gut läuft. Kundengewinnung sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus. Der Markt mochte die Zahlen, muss man jetzt weiter beobachten, wie sich das Umsatzwachstum entwickelt. Im Moment ist es aber so, dass die Kosten langsamer steigen als der Umsatz, was zu einer Verbesserung der Marge führt.
Du heißt hier After Hours plus 9%.
Hättest du zugehört, hättest du gewusst, dass ich das auch schon gesagt habe.
Oh.
Du bist ja angeschlagen, alles gut. Dann machen wir noch Dokus ein. Das ist ein bisschen komplizierteres Bild. Auch die haben natürlich während Corona geboomt, dadurch, dass viele Unternehmen kleinere und größere ihre Prozesse digitalisiert haben. Unter anderem eben das Unterschreiben von Dokumenten. Wofür man Dokus einnutzt, schnell einen Gesellschafterbeschluss einholen, eine Änderungskündigung mit einer Mitarbeiterin oder Mitarbeiter verhandeln und so weiter. Also Document Cloud, das sind die Use Cases. Das hat während Corona mal mit bis zu 60% floriert. Das Wachstum ist jetzt runter auf 12%. Gegenüber dem Vorquartal wächst man sogar um weniger als 1%. Wir sind jetzt bei 661 Millionen US-Dollar. Im Vorquartal waren es 660 Millionen US-Dollar gerundet. Gegenüber dem Vorjahr sind es aber noch 12% Wachstum. Immerhin. Der Rohertrag hat sich verbessert um fast 2%. Von 77,5% auf 79,4%. Das ist Gold wert, wenn man das hinbekommt. Also auch hier Richtung 80% inzwischen. Man kann sich vorstellen, die Bereitstellung der Dokus sei eine Lösung. Ist denkbar einfach. PDFs sind nicht unnötig groß, das heißt wenig Storagegebühren in der Cloud, wenig Compute, wenig Rechenleistung erforderlich. Am Ende ist es ein sehr schlankes, immer noch sehr schlankes Produkt. Dementsprechend hohe Rohmargen. Die Kosten wachsen auch noch mit 11%, obwohl man sich schon von vielen Mitarbeitern getrennt hat. Hauptsächlich durch den Effekt aus der Rohmarge, weniger aus den operativen Kosten. Die wachsen letztlich so schnell wie der Umsatz. Aber dadurch, dass die Rohmarge verbessert hat, verbessert sich das Ergebnis nochmal von minus 3,3 auf nur noch minus 0,7. Also fast break-even. Das ist das operative Ergebnis. Inklusive Zinseinnahmen ist man sogar net income profitabel. Also break-even geschafft. Cashflow ist sowieso brutal profitabel. Dokus.ai macht so 500 Millionen positiven Cashflow übers Jahr. Allein im ersten Quartal die Hälfte davon. Von daher muss man sich da überhaupt keine Sorgen machen. Warum das Ergebnis hier gerade mal ausgeglichen ist, liegt dann eben wieder an der Sharebase Compensation und den ganzen Non-Gab-Effekten. Nach GAB sind sie break-even. Ansonsten hoher, positiver Cashflow. Sie haben so wie in den vorherigen Quartalen wieder 40.000 neue Kunden hinzugewonnen. Jetzt 1,4 Millionen Kunden. Die großen Kunden wachsen nochmal um 9.000 Kunden auf 220, die sie Enterprise und Commercial nennen. Also nicht Einzel- oder Kleinstunternehmer. Und die ganz großen Kunden, die mehr als 300.000 ausgeben mit Dokus.ai, die sind das erste Mal gesunken. Das ist sicherlich ein Trend, den man sich anders wünscht. Das waren noch 1.080 Kunden im letzten Quartal. Es sind jetzt nur noch 1.063. Das ist eine Trendumkehr. Bisher hat man immer große Kunden hinzugewinnen, aber es gibt natürlich konkurrierende Angebote. HelloSign von Adobe selber, ein Angebot von den anderen großen Document Clouds. Es wird sicherlich sogar noch mehr Konkurrenz kommen. Von daher sind die 12% Wachstum eigentlich gar nicht so schlecht. Die Marketingeffizienz hier auch unterirdisch 0,02. Ich habe ja gesagt, sie haben 1 Million hinzugewonnen. Das ist AERA 4-5 Millionen. Und für diese 5 Millionen mehr Umsatz haben sie 280 Millionen an Marketing ausgegeben im Q1. Das macht natürlich so überhaupt keinen Sinn. Die Revenue Expansion ist auch auf 105% runter. Das heißt, im Schnitt geben Kunden nur 5% und damit weniger als Inflation mehr aus für die Produkte. Auch nicht gut. Wie gesagt, es gibt diese Umkehr bei den ganz großen Kunden. Und trotzdem mochte der Markt. Die Zahlen hat sich also schlechter erwartet. Sicherlich findet man es gut, dass man die Kosten schafft einigermaßen anzupassen. Am Höhepunkt vor drei Quartalen hatte DocuSign noch 8000 Mitarbeiter. Inzwischen sind es nur noch 6500. Also man hat fast 20% reduziert. Man ist auch in der Rule of 40 im Moment wieder durch den hohen Cashflow. Der Rohertrag pro Mitarbeiter ist auf einem All-Time-High mit 320.000 Dollar. Das war vor einem Jahr nur noch 240. Also die Firma wird produktiver und effizienter. Das sieht man sehr gut. Ich glaube, der Markt mochte, dass man die Kosten gut im Griff hat. Auch wenn das Business langsam wächst. Und das ist ja auch wichtig. Zwischenzeitlich war DocuSign sogar zweistellig im Plus nach den Earnings. Da hat sich die Euphorie dann noch ein bisschen gelegt. Also es ist von 58 Dollar hoch auf 66. Also über 10% im Plus gewesen. Und inzwischen bleiben noch so 5-7% übrig im nachbörslichen Handel davon. Wie gesagt, sicherlich ganz gute Zahlen. Aber trotzdem schwer abzusehen, wo das Wachstum für das Produkt langfristig liegt. Obwohl man ja eigentlich davon ausgehen sollte, dass Prozesse auch weiterhin zunehmend digitalisiert werden sollten. Und damit sind wir auch schon fast durch die Earnings-Saison. Ich glaube, es kommen vielleicht noch ein paar Outlier. Aber das war es dann erstmal. Und im Juli beginnt dann ja schon wieder die nächste eigentlich.
Das bedeutet, wir brauchen Fragen. Schickt uns gerne über unseren Discord-Server oder per Mail an podcast.doppelgänger.io. Eine E-Mail mit einer Frage, die wir dann die kommenden Folgen beantworten können. Genießt das Wochenende. Falls euch die Folge mit meiner neuen Stimme gefallen hat, teilt die Folge mit einer Freundin oder einem Freund. Und wir hören uns Mittwoch. Bis dann. Peace.
Bis dann. Mach mal einen Test, ne? Und tschüss.
Er hat direkt im Anschluss einen Test gemacht und der war negativ. Und für das Protokoll der erste Film, den wir in einem selbstfahrenden Auto schauen würden, wäre nicht mit Adam Sandler.