Doppelgänger Folge #349 vom 1. Mai 2024

Apple vs. Googles AI Strategie | Tesla Full Self Driving Phantasie | Amazon, Pinterest, IBM, Oatly Earnings | Vision Pro Ladenhüter

Wieso wäre Full Self Driving nicht plötzlich Grund, um Teslas Bewertung zu rechtfertigen? Wer gewinnt das Race zum AI Telefon? Amazon Anleger freuen sich über beschleunigtes Umsatzwachstum.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

00:00:00 Intro

00:03:35 MBA Talk

00:17:35 Getir Gorillas

00:23:45 Apple Vision Pro 

00:26:45 NBA Amazon

00:36:40 Tesla Baidu

00:48:30 Apple vs. Google AI

00:54:00 IBM Earnings

00:59:20 Oatly Earnings

01:04:00 Amazon Earnings

01:10:30 Pinterest Earnings


Shownotes:

Getir Gorillas: Wiwo

Glöckler OMR Kalender: LinkedIn

Apple Headset: Pcgamer , X

Amazon NBA: The Athletic

Elon in China: Reuters

Apple wirbt Google Leute ab: FT


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 349 am 1. Mai 2024. Ich bin Philipp Glöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Glöckner. Fast immer, aber letztes Mal habe ich nicht mit dir telefoniert. Vielen Dank, dass du die Soloshow Folge 348 alleine gemacht hast. Ich habe dich vermisst, war leider eingesperrt. Du... auf der Chefterre-Konferenz hier im schönen Hamburg.
Wie war es? Ja, passt. Zum ersten Mal war ich Held der Arbeit und habe das alleine gemacht. Trotzdem schade, dass wir es nicht zusammen machen konnten das erste Mal. Ich hoffe, es war trotzdem einigermaßen okay. Mehr Spaß macht es natürlich den Hörern und uns zusammen. Freitag und Samstag war ich... Hamburg hat tatsächlich gutes Wetter gehabt mal. Deswegen war am zweiten Tag die Konferenz auch relativ leer dann. Aber relativ leer heißt immer noch relativ voll, weil tatsächlich waren es, glaube ich, 3500 verkaufte Tickets. Und das müsste damit die größte so von Studenten oder aus dem Uni-Umfeld nahe Start-up und so weiter Konferenz gewesen sein eigentlich. Also nicht so groß wie St. Gallen. Ich glaube Start-Summit ist noch größer, aber so größer als die anderen Q-Summit und WAU und so, wo wir bisher waren. Ich war überrascht, wie groß das ist. Sehr gutes Line-up und ich, viele Aussteller, ständig freie Getränke, nettes Speaker-Dinner. Ich bin sehr, sehr positiv überrascht gewesen. Ich habe ein bisschen was über Expertenkarriere versus Gründerkarriere oder Startup-Karriere oder Gründerkarriere erzählt. Genau, und dann bin ich, weil ich irgendwie vier Tage, glaube ich, nur unterwegs auf Konferenzen war und so, wollte ich mit dem Fahrrad ein bisschen an die Ostsee fahren zur Erholung. Und wir leben ja in der Westfin-Zone und da dachte ich, von Hamburg an die Ostsee oder Richtung Ostsee. Ich bin auch ein Stück mit dem Zug gefahren vorher. Kann nicht so schlimm sein, aber bleibt dann drei Stunden gegen Ostwind mit eher schlechtem Setup, auch weil ich vorher noch einen Rucksack, also ich hatte keine Sattel, also ich musste mit dem Rucksack fahren, was sowieso schon doof ist auf dem Fahrrad. Und gegen Ostwind war dann nur halb so nice, wie ich es mir vorgestellt habe, aber dafür habe ich ein bisschen Erholung in der Auszählung.
Und hast du nicht deine Keynote irgendwie rehearsed dort? So wie so ein Stand-Up-Comedian, der es vorher von einer kleinen Audience probiert?
Nee, ich glaube, das macht man nicht. Ich glaube, das ist schon fair, dass man die exklusiv und das erste Mal auf der OME auch wirklich vorträgt. Das jetzt irgendwie auf einem anderen Event vorher schon zu verproben, fände ich ehrlich gesagt nicht fair. Also die dann hinterher nochmal vorzutragen, wenn andere Konferenzen damit einverstanden sind, das ist glaube ich okay, aber die Premiere wird, also solange ich das mache, weiß man ja nicht, aber wird das auf der OMR sein. Abgesehen davon, dazu müsste die Präsentation ja schon stehen. Ich will nicht sagen, wie viele Slides ich habe, aber man braucht keine Hand, das abzuzählen.
Also wird es ein stressiges Wochenende für dich.
Slides bauen, Newsletter machen. Achso, das ja auch noch. Ja, ja, ich hatte schon. Mach dir mal keine Sorgen.
Wann ist denn deine Keynote?
1. Mai. Morgen ist 1. Mai. Da hat die Inhaltsarbeiterorganisation mir Zeit gegeben, mich meiner Präsentation zu widmen. Und während die anderen alle sich in der Sonne ahlen dürfen oder Berlin anzünden oder Hamburg auch bei euch.
Ich bin gespannt. Ich freue mich. Ich habe gute Nachrichten für dich. Ich habe meinen Reiseplan ein bisschen geändert.
Ich bin am Mittwoch auch da. Auf der UMEA?
Oh, wie schön. Ich wollte erst nur so Montag Party machen, Dienstag mal so kurz vorbeischauen und dann habe ich meine Meinung geändert und bin jetzt dein Plus Eins.
Oh, sehr schön, sehr schön.
Während du hier in Hamburg schön die Sonne genossen hast, war ich natürlich im Klassenraum. Ich hatte Operations, Finance und so ein bisschen Personal Branding, würde ich es mal nennen.
Wie lernt man so Operations?
Ja, Operations geht man durch. Ich habe gelernt, man braucht Prozesse. Dann wurde mir so ein bisschen Balance Scorecard gezeigt und so weiter. Firmen sollen nicht so in Silos denken oder die Abteilungen nicht so. Es gibt nur zwei Ziele, Kosten senken und glückliche Kunden. War alles so ein bisschen Management, bla bla, aber schon interessant. Das Coole waren die Gruppenarbeiten wieder. Haben so eine Sache gemacht, ob Starbucks jetzt 40 Millionen im Jahr mehr investieren sollte, um dann den Service zu verbessern. Eine andere war, ob man einem Manager einen Bonus geben kann, auch wenn er nicht alle Ziele erreicht haben.
Ja, das passiert doch ständig. Moment, wir müssen hier jetzt mal reindecken. Also Balance Scorecard, langweilt mich zu Tode, darüber möchte ich nicht reden. Das habe ich auch gesagt. Ich wurde ja jetzt interviewt, Expertenkarriere und so. Und eine Frage war, ob man denn zu einer Unternehmensberatung gehen sollte. Und ich habe dann irgendwie fünf Stunden darüber geredet, dass es natürlich schon eine sehr gute Generalistenausbildung ist und Pipapo und man sieht sehr viele Industrien eventuell und das hilft später natürlich auch so ein bisschen beim Track Record und Pipapo. Aber ich glaube, wenn du gründen willst, darfst du eigentlich auf keinen Fall zu einer Unternehmensberatung gehen, weil... Wenn du da länger als irgendwie anderthalb Jahre bleibst, fängst du ja an, diesem Bullshit zu glauben und nur noch Dinge fünf Prozent besser machen zu wollen. Und wenn du einmal damit anfängst, dass du glaubst, irgendwie... Ich glaube, einer der Gründe, warum keine vernünftigen Firmen in Deutschland gegründet werden, ist auch so, weil unsere Skill halt ist, irgendwie den Common Rail Diesel Motor nochmal fünf oder zehn Prozent besser zu machen. Jede Dekade. Aber halt niemand, was zwei, dreimal besser macht. Oder 10x besser macht. Und ich glaube, wenn du zu lange bei einer Beratung warst, dann fängst du an zu denken, dass die Wirtschaft so funktionieren sollte, dass man irgendwie andere Leute Entscheidungen... Wie sagt man? Justifiziert ist kein deutsches Wort. Sie merken das dann. Andere Leute, Entscheidungen trifft für sie oder eben aus irgendeinem Prozess nochmal fünf bis zehn Prozent rausprügelt. Und ich glaube, mit dem Mindset später eine Firma selber zu gründen, ist eigentlich komplett das falsche Mindset, glaube ich. Und viele Startups werden so gebaut und ich glaube, das sind dann auch die, die nicht wirklich groß werden oft.
Wobei das doch genau das Skillset war, was die Summers immer haben wollten.
Ja, aber die haben ja auch nichts Innovatives gebaut. Die haben halt eine Innovation internationalisiert. Das ist ja auch der Grund, warum Rocket nicht ein vernünftiges Produkt gebaut hat. Also im Sinne von Produkt, Produkt. Die hatte ich irgendwie Operations, Lieferketten, was weiß ich, sowas alles, einfach wirklich deutlich besser gemacht als andere und deutlich schneller, weil sie bessere Leute für genau das hatten und waren super effizient und gut darin eben Prozesse zu optimieren, aber es sagt mir ein Produkt, was aus Rocket rauskam, was irgendwas disruptiert hat. gibt es halt einfach nicht. Das ist Quatsch.
Gibt es denn irgendein deutsches Startup in den letzten 20 Jahren, von dem du meinst, dass die richtig disgruppiert haben?
Gibt es bestimmt. Biontech würde ich sagen. Ist sehr innovativ.
Ansonsten... Also du hältst weiter fest, du investierst nur noch in STEM Graduates.
Nee, nicht nur noch, aber ich glaube auf jeden Fall, wenn du was gründen willst, wenn du wirklich was Signifikantes gründen willst, das durchaus gefährlich sein kann zu Beginn, sich in diese Beraterkarriere da reinzuschleifen.
Ja, auf der anderen Seite, wenn du den sichersten Weg zum Erfolg haben willst und zu einem guten Income und alles, ist das der beste Weg.
Das ist auch richtig. Also verzichte ist am Anfang ja auf Gehalt, würde ich sagen, beziehungsweise auf Gehalt pro Stunde. Also am Anfang ist es eigentlich schlauer, du gehst direkt zu einem BMW oder so ins Engineering oder sowas, weil da musst du nicht 16 Stunden arbeiten und kriegst aber 60, 70 Prozent des Gehaltes. Musst aber nur halb so viel arbeiten.
Ja, aber dann 20 Jahre weiter in der Karriere bist du entweder bei BMW ganz weit oben oder bei einer Unternehmensberatung dann woanders ganz weit oben. Wie kommst du denn zum Beispiel an diese Top-Management-Level? Da kommst du doch hauptsächlich entweder in einem Konzern ganz lange dabei oder... Mit der Seitentür als Unternehmensbehörde.
Ja, das ist auch alles nicht so schwarz-weiß. Man kann natürlich, man kann irgendwie alles machen, aber ich bin mir relativ sicher, dass wenn du Unicorn-Founder untersuchst, findest, also, was heißt Unicorn? Ein Unicorn kannst du natürlich auch irgendwie, ein Zalando oder so ist ja auch ein Unicorn, aber das hat halt genau nichts disruptiert. Und ist auch schwer zu verteidigen und weiß nicht. Achso, und dann Personal Branding interessiert mich. Oder kommt das später in deine Geschichte?
Das kommt noch ein bisschen später. Das Spannendste bei Operations waren dann so die Geschichten von den anderen Studierenden. Eine Person hat uns dann das Dashboard gezeigt, wo ihre ganzen Leading-Indikatoren drin sind, also die ganzen Zahlen, die das Unternehmen so hat für alle Sachen, die in Operations halt unten passieren.
Moment, Zwischenfrage. Musstest du dann die Klasse auch in deine Operational Skills beim Doppelgänger-Podcast einführen?
Ich habe irgendwann gefragt, ob diese Zahlen, ob das alles sinnvoll ist und wie viel Zeit deren ganzen Abteilungen, Teams denn damit verschwenden, einfach immer nur Zahlen in PowerPoint-Präsentationen einzukopieren. Damit habe ich die Klasse ein bisschen aufgelockert, in eine andere Richtung disrupted, würde ich mal sagen. Und ja, ich habe gesagt, wir haben keine KPI außer Downloads und Umsatz. Also richtig Operation bin natürlich jetzt die ganze Zeit überlegen, hast wahrscheinlich schon im Board gesehen, wir haben jetzt hier Farben. Ich versuche hier die Prozesse in der Vermarktung zu optimieren. Wir haben auf jeden Fall nicht so viele Prozesse wie andere Firmen. Einer in der Produktion hat gezeigt, wie deren Organisation gehandhabt wird und wie klein da die Korridoren sind, in denen sich jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin bewegen kann. Eine andere Person hat erzählt, wie schlimm es ist durch die Reorganisation jetzt durch Corona, dass er eigentlich jetzt 24-7 arbeitet, weil er weltweit... operativ sein Team sitzen hat. Früher gab es noch so ein bisschen Feierabend-Gefühl, wenn man morgens ins Büro gefahren ist und abends zurück. Das wäre jetzt komplett weg mit Homeoffice und Global. Andere Person hat erzählt, wie sie neue Firmenstrategie bei 2000 Leuten implementiert hat und wie das funktioniert. Und dann habe ich so ein bisschen was gelernt, wie Airlines die ganze Zeit am Überlegen sind, wie sie die Leute schneller ins und vor allem schneller aus dem Flugzeug rauskommen. rausbekommen, also mit Musik, Check-in-Bags for free und so weiter. Eine Minute kürzer wäre wohl ein Flugzeug einsparen im Jahr. Also wenn die Leute eine Minute länger aus dem Flugzeug schneller rausgehen, könnte man wohl ein Flugzeug sparen im Jahr.
Ja, das hat noch keiner lösen können. Ich glaube, chaotisch ist weiterhin das beste System. Auch dieses Boarding nach Klassen ist nicht deutlich besser, weil Menschen sich einfach wie Idioten verhalten. Das sind immer die drei Momente, in denen ich den Glauben an die Menschheit verliere und denke, dass wir sowieso alle sterben müssen. Entweder wenn ich am Gepäckband stehe, ein Flugzeug einsteige oder aus einem Zug aussteigen will. Dann verlierst du jeden Glauben an die Menschheit. Dass es irgendwie ein koordiniertes Verhalten geben könnte und Menschen sozusagen zusammen crowdintelligent Es gibt so Ansätze, dass du die obere Seite, den Passagierraum des Flugzeugs quasi austauscht. Also dass du den am Terminal boardest und dann auf die Maschine, die unten steht, draufsetzt quasi. Also du machst das Boarding schon im Terminal und steckst das quasi zusammen, dann den Rest des Flugzeugs mit dem Passagierraum. Weil im Terminal ist ja noch relativ viel Zeit nicht ganz so teuer wie auf dem Flugfeld. Aber ansonsten keine Chance.
Ich habe den Klammer die Menschheit verloren, wenn ich auf Toilette gehe und dann immer sehe, wie wenig Leute sich die Hände waschen. Ich habe gedacht, das hätte Corona irgendwie geregelt, aber das scheint immer noch nicht die Norm zu sein.
Länderunabhängig.
Das stört mich zum Beispiel viel mehr als die Tatsache, dass die Leute da so ein bisschen drängeln, wenn sie da ihr Gepäck haben wollen. Obwohl es schon krass ist, was es für eine Aggression morgens im Flieger gibt, um den Koffer da oben über seinem Kopf liegen zu haben. Genau, genug Reitetalk. Danach gab es Finance. Das ist auch langweilig für dich und wahrscheinlich 75% der Hörer. Ich kann es immer noch nicht so richtig, aber Klausur ist erst in ein paar Wochen. Also alles so vom Balance Sheet, Income Statement, Cashflow Statement, wie das alles zusammenhängt, bla bla bla.
Das muss man jetzt langsamer können, sag mal.
Ja, ja, in zwei Wochen kann ich es. Das Witzige, da war die Gruppenarbeit. Gruppenarbeiten sind schon das Coolste an der ganzen Sache. Wir sind da zu fünft und müssen Keynote halten oder Präsentation zu IPG, also Interpublic Group, so eine Agenturgruppe, die seit 100 Jahren Firmen dazukauft und so weiter. Ja, lass mal so erklären. Also ich habe in der Gruppe eine Person, die ist so die 100%-Person, Ingenieur, und die möchte alles 100% verstehen. Wenn du aber die Sachen halt sehr kompakt erklärt bekommst in einer kurzen Zeit und zu fünf daran arbeitest, kannst du nicht davon ausgehen, dass das alle zu 100% verstehen, auch nicht die Person, die es zu 100% verstehen möchte. Und wenn man da eine Präsentation machen muss, dann ist das nicht so einfach. Und da es beim ersten Mal, also vor so ein paar Monaten schon eskaliert ist, und wir danach... Also damals war es so, es ist in der Gruppenarbeit eskaliert, dann habe ich die Präsentation gemacht, weil ich das Thema ganz gut konnte und danach gab es Coaching für die Gruppe mit einer externen Dame von der Uni. Und daraufhin habe ich gedacht, okay, die nächste Arbeit mache ich eher so Management, Hauptsache in der Gruppe funktioniert das gut. Habe dann eher geschafft, dass wir die Deadline einhalten und alles und die Arbeit aufgeteilt in drei Teile. War alles Friede, Freude, Eierkuchen, bis die 100%-Person auf einmal die ganze Präsentation schon hatte. Und auch überhaupt nicht eingesehen hat, dass die Slides irgendwie ein bisschen anders sein sollten. Ja, vor fünf Monaten hätte ich wahrscheinlich den Kampf noch eingegangen. Diesmal habe ich mir gedacht, ist egal, dann lass einfach gucken, dass wir das Ding gut präsentieren. Und dann wurde ausgelost, wer von zwei von fünf das präsentieren sollten. Und tada, die 100 Präsentationen. Prozentperson durfte nicht präsentieren, was sie natürlich ein bisschen traurig, wütend, ängstlich gemacht hat. Aber es wurde gesagt, wenn man unbedingt das ändern möchte, kann man das machen. Und ich habe dann, nachdem wir ein Rehearsal gemacht haben mit den zwei Leuten, gefragt, ob wir es nicht besser anders machen, ob die 100%-Person vortragen kann und dann lief das. Also ich habe das Thema immer noch nicht 100% begriffen, aber managementmäßig habe ich ein bisschen was dazugelernt. Und das und Teamwork und das, was dich ja am meisten interessiert, war hier Elevator Pitch. Das war eher so, man lernt sich ein bisschen kennen und schaut, was die Superstärken sind. Meine Superstärke kennst du ja, ne?
Es sind so viele, dass ich nicht weiß, welche ich zuerst sagen würde.
Ganz schnell, Essen.
Achso, stimmt. Das ist tatsächlich eine große Stärke von dir. Herr Glückle, kannst du jeder Tages- und Nachtzeit und mehrmals hintereinander essen. Also wenn man gerade lunchen war und eine Stunde später gibt es eine leckere Currywurstbude und man möchte trotzdem eine Currywurst essen, kann man mit dir sofort dahin gehen.
Ja, super. Wenn mich jetzt auf der OMR jemand fragt, ob ich noch schnell was essen möchte, kann ich nicht sagen, nee, sorry, ich bin satt. Die Ausrede geht bei mir auf jeden Fall nicht. Wir haben herausgefunden, meine Superpower ist, ich kann Leute überzeugen.
Ich habe dich ja auch überzeugt, einen Podcast mit mir zu machen.
Das stimmt, offenbar, ja. Und ja, sonst zum Schluss. Für mich ist das eher so eine Persönlichkeitsentwicklung. Ich habe... Ich finde es ganz cool, wie wir als Deutsche dort so gesehen werden. Also beim Abendessen meinte einer, die Deutschen sind eigentlich wie die Franzosen, die beschweren sich die ganze Zeit bei der Arbeit. Der einzige Unterschied wäre, wenn man abends mit den Leuten essen gehen würde, wären die Franzosen ganz witzig beim Rotwein und die Deutschen würden immer noch kriesgrämig in ihr Bier schauen. Also unser Image ist wohl eher so die Partypuffer zu sein. So wie du mich anguckst. Ja, mein Ziel ist jetzt, die gut gelaunte Kartoffel in Zukunft zu werden. Ja, dann lass uns lieber über Tech reden. Als ich zurückgeflogen bin, saß ich umzingelt von einer Schulklasse, die jetzt Austausch in Hamburg machen. Und ein Mädel neben mir war die ganze Zeit auf Snapchat. Sie meinte, das wäre ihre Lieblings-App. Und die hat tatsächlich mehr Selfies gemacht mit irgendwelchen Filtern, als ich in meinem ganzen Leben wahrscheinlich jemals machen werde. Und der Grund ist, Snapchat wäre die einfachste App, um Freunde zu machen.
Ist das so?
Für sie anscheinend.
Neue? Hast du sie gefragt?
Ja, klar.
Du laberst kleine Mädchen im Flugzeug an?
Gut, wenn die die ganze Zeit irgendwelche Selfies machen und mich fragen, also wieso nicht?
Okay.
Er wollte halt wissen, was die Zukunft ist.
Und was hast du noch gelernt über die Gin-Set?
Mehr habe ich mich nicht unterhalten. Danach habe ich mir die Kopfhörer wieder draufgelegt und mir deine Stimme angehört. Was ich die Woche auch bekommen habe, ist Artikel, Gettier und Gorillas verschwinden aus Deutschland.
Bist du traurig? Um Gorillas tut es mir schon leid, natürlich. Auf Gettier kann ich gut verzichten, ehrlich gesagt. Ja, ich glaube, die Strategie war so ein bisschen zuletzt zu hoffen oder zu verhindern, dass Flink so ein eigenes Geld rast nochmal. Und ich kann mir vorstellen, dass Mubadala, der Staatsfonds von Abu Dhabi, dass der so ein bisschen hinter den Kulissen, also ich habe da keine Insights mehr, sondern das ist jetzt meine Vermutung oder Hörensang, hinter den Kulissen so ein bisschen versucht, Barbie und Ken zu spielen und die beiden Firmen miteinander zu verheiraten, in der Hoffnung dann einen quasi Monopol zu haben. Das hat aber, da konnte sich offenbar Flink immer wieder gegen wehren und hat auch so tatsächlich neues Geld auftreiben können. Und so scheint jetzt Getty dann den Kürzeren gezogen zu haben und zieht sich zurück, angeblich sozusagen bis auf türkischen Boden und scheint fast alle Expansionsgebiete zu verlassen. Ich glaube, mit Ausnahme von Spanien und Südeuropa hat eigentlich das Getty-Konzept auch nirgendwo funktioniert. Es war von der Brand her irgendwie daneben, vom Angebot daneben. Also mit den Audiences, für die Gorillas und Flink funktioniert hatten, konnte Getty nicht funktionieren, meiner Meinung nach. Vom Merchandising nicht und auch sonst von der Brand. Ja, ich meine, gut für Flink, würde ich sagen. Die sollten dann jetzt quasi den Markt mehr oder weniger für sich alleine haben. Es gibt natürlich noch Volt und Uber Eats, die das teilweise je nach Gebiet und Produktgruppe so ein bisschen miterledigen. Hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass die das so lange durchhalten und das jetzt Gettin rückzieher macht. Ja, also ich meine, ihr Türkei-Geschäft ist ja relativ groß. Das kann sicherlich auch ein Milliarden-Business werden insgesamt. Aber so viel, wie sie mal wert waren, werden sie natürlich mittelfristig eher nicht werden, würde ich sagen.
Ja, die Reise geht vorbei. Vor zwei Jahren war die Doku oder war es letztes Jahr die Gorillas-Doku?
Das war alles so schnell. Welche, die Podcast- oder die Film-Doku?
Die Filmdoku.
Das war vor zwei Jahren, glaube ich.
Vor zwei Jahren schon. Ja, wilde Reise. Wilde Reise. Also Präsentationen für OMR hast du noch nicht fertig. Die kommt.
Im Kopf schon fertig fast.
Genau. Ich brauche nur noch einen Drucker von meinem Kopf direkt raus.
Ich kann das ja vom Co-Piloten jetzt alles malen lassen.
Gut wäre, wenn du die ersten drei Slides einfach nur, das sind die AI-Slides heute, in Zukunft können die das so, wie ich jetzt präsentiere. Wie viele Co-Piloten machst du in der Präsentation?
Das kann ich noch gar nicht einschätzen. Vielleicht werde ich es beiläufig mal so ein bisschen testen.
Ich vermute aber eher wenig noch. Also du redest über AI, glaubst aber noch nicht. Also ist noch nicht gut genug für dich.
Könnte man so interpretieren. Je nach Task, würde ich sagen.
Wann kann ich dich sehen? Am Mittwoch?
Um 16 Uhr. Sekunde. Nee, falsch. Ach doch, nee, richtig. Sekunde, ich muss hier in meinen eigenen Schedule gucken. Ich weiß das ja auch alles nicht.
Ich gehe jetzt hier kurz auf die Uhr.
Also am Dienstag gehen wir chronologisch durch. Nach meinem Verständnis kannst du mich Dienstag um so gegen 10 Uhr schon auf der Hauptbühne sehen, aber nur an der Bar. Da kann ich wie üblich um 10.20 Uhr schon mal eine Bloody Mary oder einen Gin Tonic trinken.
Also mit Robert Habeck oder wie?
Mit Robert Habeck, Scott Galloway und ich glaube die Google Keynote oder so kommt noch.
Moment, du bist drei Stunden auf der Bühne?
Ich glaube nicht drei Stunden, die Slots gehen so 20 Minuten oder so, glaube ich. Als wenn irgendeiner von denen eine Stunde flüssig reden könnte. Genau, dann kannst du um 14.40 Uhr auf der Red Stage mich erleben mit Christoph Bosack als Moderator und der AI-Gründerin Elisabeth Lerange. Da geht es auch so um AI-Themen im weitesten Sinne. Ich weiß jetzt nicht genau, was die Überschrift ist gerade. Ich glaube, die ist auch noch so in the making. Das wird eher so ein kleines Panel oder Talk. Und dann... Ja, Mittwoch. Irgendwas mache ich Mittwoch noch. Nee, Mittwoch ist... Du weißt das doch. Man, sag jetzt, wann ich auf der Bühne bin.
Also, ich gucke hier Red Stage, Mittwoch... Die längste Keynote, 16 Uhr bis 16.40 Uhr auf der Red Stage. Beyond the AI Hype. Kannst du schon mal in die Präsentation schreiben.
Das ist dein Titel.
Ich habe auf LinkedIn meinen Stundenplan geteilt und werde den abarbeiten. Freue mich mittlerweile drauf. Mein Plan war erst, nur Dienstag zu kommen. Jetzt habe ich schon richtig Vorfreude.
Ja, gönn dir mal. Mach mal richtig antizyklisch. Die ist ja richtig OMR.
Richtig OMR? Was bedeutet richtig OMR?
Gar nicht schlafen? Du musst ja bestimmt auch neue Werbekunden akquirieren und so.
Wir sind fast voll. Aber ja, ich bin bei Personio. Bei Brace schaue ich beim Stand vorbei. Wir sollen uns mal gucken. Ein bisschen was lernen. Ich freue mich auf die... Ihr könnt uns gerne ansprechen. Also mich könnt ihr gerne ansprechen. Pip redet ja eigentlich nur gerne, wenn er auf der Bühne ist und Applaus bekommt. Aber mich könnt ihr jederzeit ansprechen.
Bringst du dir ein T-Shirt mit?
Aber ich war gestern extra shoppen. Ich muss sagen, offline einkaufen macht schon echt mehr Spaß als online mittlerweile. So in den Laden gehen, zu sagen, hey, ich hätte gerne ein Outfit. Und so ein bisschen soziale Interaktion.
Klingt wieder nach einem stressigen Montag bei dir.
Kurze Werbeunterbrechung. Sehen wir uns auf der OMR? Wenn du auch da bist, schau bei unserem Partner Personio vorbei. Die All-in-One-HR-Software-Lösung aus München ist in die schönste Stadt der Welt gekommen und hat den Stand B02, Halle A04. Lass dir die HR-Software von den Kollegen zeigen, löcher sie mit Fragen von der Software-Einführung bis zur Lohnabrechnung, grüße das Personio-Team von den Doppelgängern und frag höflich nach einem Cappuccino in Halle A04, Stand B02. Und kleiner Geheimtipp, dienstags, so gegen 10, brauche ich meistens meinen zweiten Kaffee. Werbung Ende. Du hast dich ja stattdessen vorbereitet. Was ist denn sonst so in der Woche passiert?
Lass mich mal gucken. Also schlechte Zahlen für dich? Nee, für dich nicht. Angeblich hat Apple die Produktionsziele für die Vision Pro halbiert. Und zwar wollte man ursprünglich mal 2024, also dieses Jahr, bis zu 800.000 Units, Einheiten bauen. Und das soll man wohl halbiert werden, weil die sich einfach nicht verkaufen. Es gibt schöne Auswertungen, dass sie unter Einkaufspreis inzwischen bei Ebay zu finden sind. Also du kannst sie für weit unter 3.000 Dollar bei Ebay gebraucht kaufen. Es ist nicht mehr so, dass sie besonders knapp werden. Und Spatial Computing scheint sich noch nicht so richtig durchzusetzen. Viele sagen, es fehlt halt so die eine Killer-App. Warum man das installieren muss? Was ist die Anwendung, die schon wirklich zweimal besser darauf funktioniert als alles andere? Das könnte ein Grund sein, warum es nicht funktioniert, dass einfach hier die Kombination aus Software und Hardware noch nicht perfekt ist. Gleichzeitig, wenn es nur weniger als eine Million Modelle davon gibt, werden natürlich auch jetzt Developer sich nicht darauf stürzen, irgendwas zu bauen. Wenn dein Zielmarkt eine Million Leute gut, zugegebenermaßen die reichsten Leute, also wenn du einen Golf-Simulator drauf baust, kannst du vielleicht irgendwie 19 Euro im Monat dafür nehmen, aber so richtig kommt es nicht an, anscheinend. Überrasche ich das.
Ja, schade. Aber meine Prediction, dass sie mehr Einheiten 2024 verkaufen werden als die MetaQuest, ist ja wohl damit...
Wird schwer. Also nicht, dass die wie geschnitten Brot läuft, aber besser sicherlich nicht.
Ja, und die Superreichen, die da mit Goal spielen, die... scheinen dann lieber irgendwie 15.000 Euro mehr und bauen sich gleich ein Golfzimmer rein.
Das kann auch sein. Du hast dich offenbar schon informiert, was das kostet. Podcast ausgebucht bis zum Ende des Jahres. Ich google mal, was ein Golfraum kostet. Ein virtuelles Golfzimmer.
Ja, manche haben ein Lego-Zimmer, andere haben ein Golfzimmer.
Herr Glückler, wo erreiche ich Sie heute? In meinem Golfraum. Der Kunstrasen macht auch schöne Isolationen für den Podcast. Es dämpft den Schall an den Wänden. Stell dir gerade einen ganz durchgefälzten Raum einfach mit so Netzen drin vor, wo du dann die Keule schwingst und nebenbei auch Podcasts aufnimmst, weil er so schön isoliert ist.
Genau, der gute Unternehmer würde mit seinem Steuerberater den Weg finden, den Golf-Simulator als Podcast-Experiment abzurechnen.
Genau, okay. Du scheinst schon in die richtige Richtung unterwegs zu sein.
Lass uns bei Sport bleiben. Kann ich bald NBA auf meinem Sportsimulator gucken? Ich habe dann ja diese große Leinwand mit Amazon Prime. Müsste das doch jetzt bald gehen.
NBA ist dann bald drauf. Genau. Man weiß, die NBA, also die größte Basketballliga der Welt oder die wichtigste Basketballliga der Welt, befindet sich gerade in neuen Verhandlungen, wer die Rechte bekommt. Es gibt mehrere Gerüchte von mehreren Quellen, dass Amazon Prime signifikante Teil des Programms bekommen wird. Also nicht jetzt alle Spieler oder so, aber sie... Wären sich die Rechte für sowohl Saisonspiele als auch Postseason, also Playoffs, oder wie heißt das, Playoffs? Ja, heißt Playoffs, ne? Bei Basketball, ja. Also Postseason-Spielen oder eventuell sogar Conference-Finals, das ist ja zweigeteilt, die Liga. Und das ist natürlich ein Durchbruch nochmal, obwohl ich glaube eh schon 75% der US-Haushalte Amazon Prime haben, wenn ich es richtig gelesen habe neulich. Fand ich eine beeindruckende Zahl. Und ja, ich glaube Amazon wird noch viel stärker in diese ganze... Ein Job, den ich gerade nicht haben möchte, oder ich weiß nicht, ob man die Firmen shorten sollte, wahrscheinlich nicht, aber ich glaube, Firmen, die es in Zukunft richtig schwer haben werden, sind die ganzen Cable- und ISP, Internet Service Providers, in den USA. Wenn Starlink und Kuiper kommt, ich glaube, Kuiper, also das Amazon Starlink, wird spannender, weil Amazon halt den Content außerdem hat und eine gute Art, das zu verwerten mit E-Commerce. Also die Kombination aus Werbung, E-Commerce, Content und Zugang, Access, also das Broadband. Das ist, glaube ich, die beste Kombination. Starlink ist natürlich auch ein sehr guter Service, aber SpaceX hat eigentlich kein Interesse an der Monetarisierung, außer da monatlich Geld für zu bekommen. Amazon kann das deutlich günstiger anbieten und vielfältiger monetarisieren, glaube ich. Und diese ganzen Broadband-Cable, ISP, wie auch immer man das nennen möchte, Businesses haben zusammen mit dem Healthcare-System, glaube ich, das schlechteste NPS der Welt, sind aber beides irgendwie deutlich über 100 Milliarden Märkte. So groß und spannend, dass Amazon auf jeden Fall daran interessiert sein könnte. Ja, ist auf jeden Fall eine Ansage, sich die NBA-Rechte zu sichern. Die Finals bekommen sie nicht, steht hier bei The Atlantic. Da ist ESPN dann schon noch dran. Und ich meine, NBA ist nur ein Deal, der jetzt gerade anstand. Wahrscheinlich verhandeln sie auch bei vielen anderen Rechten fleißig mit. Und ich glaube, das wird man nur noch mehr sehen. Gleichzeitig stehen die anderen Streaming-Giganten ja alles ein bisschen auf der Kostenbremse. Und ich glaube, Amazon hat... Durch das sehr strategische Denken, dadurch, dass sie komischerweise immer noch keinen Gewinn machen müssen für die Märkte. Bei Netflix erwartet man ja alles, die jetzt erwachsen werden. Disney muss auf die Kosten achten inzwischen. Aber bei Amazon juckt es immer noch keins richtig. Solange die jetzt nicht brutal negative Cashflows haben, sind alle happy.
Die Earnings erzählst du uns ja gleich noch. Da bin ich gespannt. Meine Prediction ist, dass sie nicht so gut performen werden. Aber nur aus dem Bauchgefühl, weil Jeff wieder, also wie er es wahrscheinlich jedes Jahr machen wird, Anfang des Jahres verkauft hat.
Ich glaube, Amazon wird... Also wir nehmen diesen Teil jetzt am ganz normalen Nachmittag auf. Das heißt, die Zahlen sind noch nicht draußen.
Am frühen Abend, 17.40 Uhr.
Also bei dir ist es natürlich schon...
Also bei mir ist das...
Feierabend. Genau, ich wollte gerade sagen, bei dir ist es eine Stunde Feierabend, bei mir ist es der frühe Nachmittag. Ich glaube, dass Amazon das AWS so ein bisschen den Tag retten wird, weil... Und da das Microsoft nicht komplett vollfüllen konnte, könnte mehr Volumen zu Amazon Bedrock gegangen sein. Das könnte dafür sorgen, dass AWS nicht ganz so schlecht läuft wie im letzten Quartal. Ich glaube, Third-Party-E-Commerce wird gut laufen. Ich glaube, Prime wird gut laufen. Da laufen immer noch die Effekte von den Preiserhöhungen nach. Das wird erst nächstes oder übernächstes Quartal wieder sich verlangsamen. Von daher bin ich eigentlich ganz optimistisch für Amazon. Also ob der Kurs jetzt hochgeht, weiß ich nicht. Aber ich glaube, mein Gefühl ist, AWS wird ein bisschen besser als erwartet sein. Third-Party-E-Commerce wird nicht schlechter als erwartet sein. Eigener Retail interessiert eigentlich so strategisch sowieso niemanden. Prime, das haben wir noch. Advertising wird auch gut laufen, bin ich mir relativ sicher. Von daher bin ich eigentlich optimistisch für Amazon.
Ja, und die Open-Source-Strategie von Meta sollte doch für Amazon eigentlich auch richtig gut sein. Oder wo würde das denn gehostet werden? Wenn du jetzt davon ausgehst, dass dieses ganze Open-Source-Zeug von Meta wirklich gut ist, dann würde man das ja wahrscheinlich nicht bei Microsoft hosten.
Das kannst du letztlich auch so bei Microsoft hosten. Du kannst es bei Google Vertex hosten, du kannst es auf Amazon Bedrock hosten oder du kannst es auf Grog oder einer anderen Inference-Plattform hosten. Ja, nur die Facebook-Aktionäre finden es nicht gut.
Wir haben einfach nur Schiss, dass der jetzt wieder all-in geht und es dann doch eher so eine Brille wird.
Also weißt du, wer Mark Zuckerberg auf jeden Fall hassen sollte, sind die ganzen VCs, die in Foundation Models investiert haben. Weil er natürlich einfach umsonst ein Foundation-Model anbietet oder fast umsonst raushaut, was halt den Markt für Foundation-Models eigentlich kaputt macht. Also er sorgt dafür, dass es ausreichend Konkurrenz gibt damit, dass kein Modell so stark ist, dass es sich alleine durchsetzt. Also OpenAI ist vergleichsweise noch nicht stärker, muss man jetzt auf GPT-5 warten, das könnte jeden Tag rauskommen. Google Gemini ist offenbar nicht besser als Lama3. Es gibt schon eine neue Anpassung von Lama 3. Es soll eine noch größere Variante von Lama 3 geben, die noch mächtiger sein wird. Und der erste Verlierer werden, glaube ich, schon ein Tropic und sowas sein, die zwar mithalten können, aber ich meine, wie viel Wert willst du entwickeln, wenn es immer was gibt, was parallel einfach umsonst ist? Das ist so wie früher Windows verkaufen, wenn du Linux haben kannst. Das hat schon irgendwie funktioniert, aber einfacher hat es das sicherlich nicht gemacht.
Ich denke die letzten Tage die ganze Zeit nur daran, dass ich 2021 die richtige Prediction für jetzt hatte.
Du könntest auch sagen, die Analogie ist Android, dass niemals wieder jemand ein Phone Operating System bauen wird, wenn du einfach ein Android Open Source System, ein Hype Open Source System hast. Was war deine Prediction?
Meine Prediction war, dass Mark Zuckerberg auf einmal sympathisch wird. 2021. Und jetzt muss man sagen, das letzte Video...
Das ist jetzt sympathisch, das ist noch eine ganz andere Phrase.
Ja, aber er ist auf einmal Everybody's Darling und er ist so, wie heißt das? Schaf im Wollpelz?
Nee.
Er macht jetzt auf irgendwie Boxer, Surfer-Dude.
Und sympathisch.
Und... gibt Gas.
Ja, ich weiß nicht, ob sympathisch das richtige Wort ist, bin mir nicht ganz sicher. Ich glaube, wie gesagt, ich kann mir vorstellen, dass die AI-Szene nicht unheimlich happy ist mit dem, was er macht, hätte ich gesagt. Für Startups, die Applications bauen, ist es total geil, ein so leistungsfähiges und kostengünstiges Modell zu haben. Für Leute, die selber LLMs oder irgendwelche Modelle entwickeln wollen, ist es glaube ich blöd, wenn es immer relativ kostenlos ein durchaus fähiges, großes und kleines Modell parallel schon gibt.
Auf der anderen Seite sind VCs ja auch nur Banker, die irgendwie Poker spielen wollen und damit leben müssen, dass du halt von links und rechts überholt werden kannst. Also es ist jetzt nicht so, dass er sich jetzt irgendwie verzockt mit Leuten, die nicht wissen, auf was sie da gesetzt haben.
Ich würde nicht sagen, dass die einem jetzt leid tun müssen. Aber zwischendurch sah es ja schon aus, als hätte man nichts falsch machen können. Mit einer Investition in die großen LLMs. Aber ich glaube, dass man ein bisschen unterschätzt hat, wie gut Open-Source-Modelle werden können auch. Das heißt ja nicht, dass die anderen Modelle alle nutzlos sind oder nicht verkauft werden können, aber ob da 20 Milliarden Firmen draus entstehen, ist die Frage.
Aber letzte Frage dazu, siehst du das jetzt tatsächlich als Risiko für OpenAI?
Nicht für OpenAI, eher so für die zweite Reihe. Ich glaube, OpenAI hat einerseits noch ein bisschen Vorsprung, also ich meine, man kann es, also... ob AI jetzt 100 Milliarden wert sein soll, das kann man sich schon auch nochmal fragen, aber ich glaube, es ist viel schwerer für so ein Mistral, Aleph, Alpha, Entropic und die Garde, wenn man die überhaupt in einen Topf werfen kann. Ich glaube, da gibt es auch nochmal deutliche Unterschiede zwischen denen, aber ich glaube, bei denen wird es deutlich schwerer zu beweisen, dass sie das hinbekommen. Die Frage ist, ob Meta jemals erlauben wird. Ich glaube, man kann Lama, glaube ich, nicht on-premise so richtig laufen lassen, oder? Ich glaube, irgendeine Art von Datenzugang behalten sie. Das muss ich mir nochmal belesen. Ich glaube, es ist halt nicht so richtig Open Source, weil ich kann es nicht, wenn ich es richtig verstehe, kann ich mich nicht einfach nehmen, weiterentwickeln und auf meinem Server laufen. Ich glaube, irgendeiner der Teile davon funktioniert nicht. Muss ich nochmal gucken. Oder man schaut einfach bei uns im Feedback-Channel, da wird das bestimmt jemand berichten. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen. Genau, machen wir mal weiter, wo wir gerade bei uns sympathischen Menschen sind. Elon Musk hat China besucht, spontan nach der Verkündigung der schlechten Ergebnisse. Das hat natürlich das eine mit dem anderen gar nichts zu tun. Aber durch die Earnings Call Einlassung ist Tesla ja schon mal zweistellig gestiegen. Und jetzt sozusagen durch den China Besuch nochmal 15%. Er hat dort Premierminister Li Qiang gesprochen unter anderem, aber hat auch versucht, hat einen Deal mit Baidu gemacht. Es ist in China so, dass wenn du dort autonomes Fahren vorantreiben möchtest, dann musst du dazu mit einem lokalen Mapping- oder Navigationsanbieter zusammenarbeiten. Also nicht sagen, wir nehmen hier Tesla Maps, Google Maps oder Apple Maps oder so, oder Open Maps oder was auch immer. Sondern du musst eben eine der 20 lokalen Lösungen nutzen. So Baidu ist wahrscheinlich die gängigste. Tesla hat jetzt quasi einen Deal mit Baidu gemacht und hofft dadurch Full-Safe-Driving stärker verkaufen zu können. Das wäre spannend, weil man dadurch regelmäßige Einnahmen hätte. Daraufhin ist jetzt die Aktie 15% hochgegangen, weil alle jetzt davon träumen, wie die ganzen Chinesen mit Full-Safe-Driving im Tesla rumfahren. Musk selbst hat gesagt, Tesla may make FSD, also Full Safe Driving, available to customers in China, also Zitat, very soon. Was immer das heißt. Ich würde tippen, gar nicht so soon. Also so Regulierungsexperten weisen nochmal darauf hin. Ich glaube gegenüber Reuters, wenn ich mich nicht irre. hat Tom Nunlist, ein Expert in Chinese Technology Regulation bei Trivium, das ist so eine Consulting-Firma, gesagt, dass das, was jetzt passiert ist, eben kein Approval oder Certification ist. Also die ganze Presse redet, dass Tesla eine Zulassung jetzt bekommen hätte. Das ist aber nicht der Fall. Es ist weder eine Zertifizierung noch ein Approval. Es ist nur sozusagen ein Assessment, nennt er das. Also eine Eine Einschätzung, dass Tesla pro forma gewissen Kriterien genügt. Aber gehen wir mal davon aus, das ist jetzt alles so. Es ist noch einfacher und undifferenzierter, als es hier dargestellt wird von mir. Das heißt, Tesla wird demnächst irgendwie voll self-driving zusammen mit Baidu. anbieten können. Selbst dann wäre wahrscheinlich das Problem, also es gibt ja in China schon, so wie es in Kalifornien auch Anbieter gibt für Full Self-Driving und Robotaxis, es faktisch einfach schon gibt, obwohl fairerweise sind halb Robotaxi, halb ferngesteuert, also mit so einem Noteinsatzfahrer, der eingreifen kann, wenn was schief geht. Das gleiche gibt es eben auch noch in China oder gibt es schon in China. Was Industrieexperten jetzt befürchten oder sagen, was wahrscheinlich ist, ist so eine Art Catfish-Effekt. Hast du schon mal gehört, weißt du, was Catfish-Effekt ist? Weißt du, was ein Catfish ist? Alter Angler?
Erklär mir.
Catfish ist die Welsartigen, würde man sagen. Also alle möglichen Welses, es gibt ja verschiedenste. Und zwar nennt man das so, und Tesla ist eigentlich das beste Beispiel dafür, dass ein starker Competitor oder ein starker Challenger, würde man sagen, dafür sorgt, dass die Konkurrenz deutlich stärker wird. Du könntest ja sagen, die deutsche Autoindustrie hat komplett das E-Auto verschlafen und durch den Catfish Tesla... hat Testa eigentlich, sagen sie, schneller transformiert, als sie es ohne dies selber gemacht hätten. Das lässt sich, glaube ich, als Narrativ so aufrecht erhalten lassen. Der Begriff Catfish kommt übrigens von einem, ich glaube, norwegischen Fischer. Und zwar haben die Sardinen gefangen und lebendige Sardinen waren wertvoller als tote, weil die einfach noch leckerer waren und das Fleisch noch fester und so. Und die Fischer haben die halt gefischt und dann in einen Tank oder ins Fass gepackt und waren immer schon tot, wenn sie angekommen sind. Und dafür gab es dann nicht mehr so viel Geld. Und irgendwie sehr spät hat man herausgefunden, was der Trick von dem einzigen Fischer ist, der es geschafft hat, lebendige Sardinen mit ans Land zu bringen. Und zwar hat er immer einen Wels in den Tank gelegt. Und dadurch, dass der Wels, die ständig versucht hat, die Sardinen zu jagen und die ständig wegschwimmen mussten, sind sie länger im Leben geblieben, weil die quasi mehr Workout gemacht haben während der Schiffsfahrt. Die anderen haben halt nur noch gechillt und sind dann irgendwie verrottet, weil sie sich nicht mehr bewegt haben oder keinen Lebensmut mehr hatten. Aber so ein Wels im Tank hat dafür gesorgt, dass die letztlich fitter bleiben und die ganze Schifffahrt überlebt haben.
Wie Microsoft, die Google zum Tanzen bringen.
Ja, natürlich hätte Google irgendwie in den nächsten zwei Dekaden auch noch weiter geschlafen und ihren Markt gemolken, wenn es keine Konkurrenz gäbe. Also Tesla hat das Ganze ja mit der Autoindustrie gemacht, kann man sagen. Und das Problem ist jetzt so ein bisschen, selbst wenn Tesla es jetzt schafft, wirklich Self-Driving-Cars in China auf den Boden zu bringen, dann gehen eigentlich Experten davon aus, dass plus, aus der Zusammenarbeit mit Baidu gibt es natürlich auch gewisse Risiken, dass die Technologie sehr schnell adaptiert werden kann von Chinesen, könnte man mal sagen. formulieren, dass das natürlich auch die chinesischen Autobauer wieder stark anspornt, eine eigene Lösung zu bauen, weil die diesen Markt natürlich auch nicht verlieren wollen. Außerdem gibt es tatsächlich bei jedem Auto über 30.000 Dollar. In China gibt es eigentlich schon entsprechende Assistenzsysteme. Full Self-Driving ist ja kein Autopilot, aber sowas, was dich beschleunigt, Spurwechsel, Bremsen und Navigation, das können eigentlich andere Autos über 30.000 Dollar haben. in China auch so schon. Also selbst wenn Tesla hier einen kurzfristigen Vorteil hätte, geht man eigentlich davon aus, dass das nur dazu führen wird, dass die Konkurrenz, also irgendwie ein Geely, BYD oder NIO oder MG oder was weiß ich, das noch schneller hinbekommen wird dadurch. Und dann wäre ja die Gefahr, hast du den letzten All-In-Podcast gehabt? Da wurde gewettet, wenn du wählen könntest, was ist was an Tesla wird in Zukunft am meisten Geld wert sein? Der Autobauer, die Robotaxis, das im weitesten Sinne AI-Geschäft oder der Optimus-Roboter?
Aktuell ist das Gefühl... Die meiste Marktkapitalisierung kommt, wenn ein neuer CEO endlich mal am Start ist.
So weit würde ich nicht gehen. Ich glaube tatsächlich, dass das zu noch weniger, weil dann würden, das glaube ich tatsächlich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass das für die Company vielleicht gut wäre, aber die Bewertung würde halbieren sich, glaube ich, ohne Elon Musk. Tatsächlich.
Es gibt halt für nichts einen wirklichen USP für Tesla mehr, oder? Also selbst der Roboter wird jetzt, also die Tesla-Jünger sagen, der Roboter wird so krass wie kein anderer Roboter, aber es gibt ja schon irgendwie, wir haben auf der NVIDIA-Konferenz gesehen, es war zwar auch fake, aber es gibt halt viele Roboter.
Ja, genau da will ich gleich hin. Aber ganz kurz vorher noch, also es haben da im All-In-Podcast hat es ja Leute gesagt, so dass die Robotaxis und ich glaube, Und diese genialen Fondsmanager und so glauben das ja auch teilweise, dass die Robotaxis der wertvollste Teil sind. Da gibt es ja zwei Gegenhypothesen. Die eine ist, Uber ist insgesamt 140 Milliarden Dollar wert. Das heißt, der Transportation-Alternativ, das kannst du jetzt sagen, das wird alles billiger, das können sich mehr Leute leisten. Und dann wird der Markt nochmal größer, aber die Margen gehen auch runter, ehrlich gesagt. Das andere ist ja, es ist ja nicht so, dass, also Leute, die Teslayaner stellen sich dann vor, Uber macht innerhalb von zwei Wochen die Grätsche und gibt den Markt auf oder übergibt den an Tesla am besten direkt und Tesla gewinnt 100% des Marktes und melkt die Customer quasi und verkauft noch mehr Autos als vorher. Das wird natürlich nicht passieren, weil, wie gesagt, es gibt dann, wenn irgendjemand es schafft, einen Robotaxi zu bauen, gibt es zig Anbieter, die das innerhalb von ein, zwei Jahren selber können. Ich glaube, das wahrscheinlichste Szenario ist, dass sobald es irgendwie eine Zulassung dafür geben würde, würde Uber sich nämlich genau die Geelys, BYDs, Nios kaufen oder vielleicht hat Hyundai oder Toyota es bis dahin auch als Technologie fertig. Uber hat schon den Access, Uber hat schon die App, Uber hat das Vertrauen der Leute. Bei Uber ist kein Arschloch-CEO. Das heißt, warum sollte Uber das verlieren? Das wird halt am Ende nicht technologisch entschieden, sondern hauptsächlich über Regulierung. Das ist, glaube ich, der erste Case, dass es vollkommen unwahrscheinlich ist, dass es ein Monopol wird. Wenn es ein Monopol wird, wüsste ich nicht, warum Tesla das gewinnen sollte, ehrlich gesagt. Und das andere ist das, wo du recht hast, dass es Die Annahme einer, also jedes Tesla-Narrativ oder jeder Tesla-Businessplan, den ich bisher gesehen habe, geht davon aus, dass diese neuen Märkte, seien es Solar oder eben der Roboter oder Speicher oder Ladeinfrastruktur, dass man quasi davon ausgeht, dass allein dadurch, dass Tesla es macht, fast zum quasi-Monopolisten wird und 80% des Marktes erhält. Die Rohmargen, die rechnen die mit 60% Rohmargen. Wo soll das denn herkommen? Wenn du Konkurrenz hast, wenn jedes Auto zum Taxi wird, und du nicht mal mehr die Fahrer brauchst, dann wirst du halt sehr, sehr, sehr niedrige Margen haben am Ende. Und du hast vollkommen richtig gesagt, bei den Robotern ist es genauso. Es ist unwahrscheinlich, dass Tesla einen zehnmal besseren Roboter bauen kann als Boston Dynamics, die das seit zehn Jahren machen, oder seit 20 Jahren. Oder eben Figure AI, die es probieren. Das wird überall brutale Konkurrenz kehren. Und fairerweise muss man sagen, Tesla hat Ich will nicht sagen viel zu lange, aber hat sehr lange wirklich eine sehr starke Leadership gehabt bei elektrischen Autos, würde ich sagen. Nicht bei selbstfahrenden, aber bei elektrischen Autos waren sie halt lange voraus. Der Vorsprung weicht jetzt ein bisschen auf. Aber dass sie in irgendeinem Markt, den sie demnächst anfassen, sei es AI oder Robotaxis oder Optimus Humanoide Roboter, auch nur mehr als 15% Marktanteil haben, halte ich für höchst unwahrscheinlich, ehrlich gesagt.
Ich glaube ja mittlerweile, du hattest ja in einer der letzten Folgen erklärt, wie viel effizienter zum Beispiel Toyota ist. Mhm. In der ganzen Produktion.
Ja, die Vergleiche waren so ein bisschen schmuddelig, deswegen habe ich sie auch nicht geteilt. Aber es sieht so aus. Also auf jeden Fall gibt es Hersteller, die deutlich günstiger Autos herstellen können. Mit mehr Margen.
Und die werden doch die Gewinner sein, wenn es um Robotaxis geht. Also die Software wird ja wahrscheinlich Plug and Play irgendwie sein.
Ja, es wird komplett commoditized. Also am Ende gewinnt das Toyota oder Hyundai, klar. Oder Geely. Oder was sind die anderen, die so krass gewachsen sind? Also BYD auch. Sekunde, ich gucke mal, ob ich diese Dirty-Analyse noch habe hier.
Tesla ist vielleicht kulturell auch gar nicht so einfach jetzt, von einem Blue Ocean in einen Red Ocean zu gehen.
Kia. Kia gehört zu Hyundai, aber ist auch noch brutal effizient. Also...
Kulturell wird das bestimmt da jetzt noch ein bisschen spannend. Sie haben den Markt aufgemacht, Sie haben sich da super positioniert und jetzt merken Sie halt von links und rechts, so ein bisschen wie so ein kleiner Unternehmer, der jetzt das erste Mal richtig Konkurrenz von links und rechts bekommt. Kulturell ist das doch bestimmt auch interessant.
Also die Frage ist ja sozusagen, außer der Storytelling von Elon Musk, wo ist die langfristige Edge von Tesla?
Wir könnten sagen, wie Apple, Hardware und Software combined.
Kannst du überall laden. Ich würde sogar noch sagen, dass sie noch die beste Software haben. Das würden wahrscheinlich die meisten Nutzer von Tesla auch unterschreiben. Das würde ich ihnen sogar geben. Aber für 100% der Käufer ist das nicht das ausschlaggebende Argument, würde ich sagen. Für viele schon. Aber auch da wird der Abstand dünner werden. Und ich meine, sorry, das ist ein Entertainment-Screen im Auto. Die Innovation ist halt auch irgendwie beschränkt, glaube ich, ehrlich gesagt.
Und wird der Abstand zwischen Apple und Google mit AI enger, wenn Apple die ganzen Google-Ingenieure jetzt holt?
Ja, auch ganz spannend. Hat die Financial Times heute oder gestern frisch geschrieben. Und zwar baut Apple relativ heimlich angeblich in Zürich ein AI-Labor oder ein AI-Forschungslabor. Und es gab in der Vergangenheit schon zwei Informationen und die Financial Times packt die jetzt zusammen mit einem Professor von der ETH so ein bisschen zusammen. Das eine ist, es war schon vorher so ein bisschen durchgerieselt, oder zumindest war es mir bekannt, dass in Zürich an der ETH ein Supercluster gebaut wird mit 10.000 Hopper, 100 Units. Also das ist eine halbe Milliarde, die kostet 50.000 rund. Das heißt eine halbe Milliarde CapEx, die in Zürich investiert werden für ein AI-Forschungszentrum. Dann das, die Information war bekannt. Und dann hat Apple ja John Gianandrea, der früher AI-Chef bei Google war, geheiert. Und der scheint seitdem langsam, aber allmählich immer mehr Leute von Google und natürlich auch Meta und Microsoft usw. wegzuheiern und das alles an zwei Standorte in Zürich. Apple hat auch zwei Firmen von der ETH übernommen, zwei kleine Startups. ETH ist die technische Eidgenössische Technische Hochschule heißt es, glaube ich, in Zürich. Und das Bild wird so ein bisschen klarer, dass Apple versucht, da in Zürich seinen Forschungsstandort, zumindest einen Forschungsstandort für AI aufzubauen. Wie gesagt, es gibt guten Zugang zu Personal da, weil Google einen großen Entwicklungsstandort in Zürich schon seit bestimmt 20 Jahren betreibt. Ich glaube, Chrome wird aus Zürich entwickelt zum Beispiel. Ich bin mir nicht sicher, ob Teile von Android auch, Teile von Search. Genau, ganz spannend. Und das Spannende ist, dass Apple so ein bisschen, also im Vorfeld der WWDC, wo das wahrscheinlich verkündet wird, ist es schwer abzusehen, was Apple macht. Einerseits weiß man, sie arbeiten oder sie scheinen eine Vereinbarung mit Google getroffen zu haben über Gemini. also das Google-Modell auf iPhones, wahrscheinlich das kleinste, das dann auf einem iPhone laufen könnte. Es braucht immer wieder News, dass sie auch mit OpenAI reden und Microsoft über eine Zusammenarbeit. Und es war auch klar, dass sie selber weiter forschen, insbesondere an so Bilderkennung und Dingen, die man auf dem Gerät vor allen Dingen braucht. Das heißt, mein Gefühl ist, dass sie Ich glaube eigentlich, dass sie nicht exklusiv mit einem arbeiten könnten, weil dann wieder der DMA sofort dazwischen greifen würde. Aber wahrscheinlich werden sie kurzfristig sagen, du kannst irgendwie dein Lieblings-AI-Modell mit Siri verbinden und Siri wird dadurch schlauer. Siri wird nur das Interface oder der Chat-Agent, wenn du so möchtest, auf eins der Standardmodelle und dann teilen sie halt die Einnahmen mit Google und OpenAI. Und gleichzeitig versuchen sie, glaube ich, schon auch selber installieren.
Aber User Experience ist doch am besten, wenn es alles super funktioniert und der Kunde nicht auswählen muss, wie er das irgendwie zusammen...
Ja, dafür müssen sie es aber selber machen. Und das schaffen sie wiederum, glaube ich, zeitkritisch nicht.
Es geht ja darum, wer baut jetzt das große AI-Telefon? Wer released das große? Für Apple muss ja jetzt das nächste iPhone irgendwie... maßgeblich anders sein. Wahrscheinlich ist der Chip irgendwie doppelt so schnell und viel cooler, die Batterie ist noch besser und irgendwas ist super fancy und da drauf ist irgendwas AI-mäßiges. Kannst du dir vorstellen, dass sie das besser lösen können als Google?
Langfristig schon, kurzfristig schwer.
Ich bin auch langfristig mittlerweile nicht mehr so...
Also ich meine, Google hat irgendwie die erfahrensten Leute, die meisten Ressourcen, aber wie gesagt...
Und Google hat ja alles. Also Google hat ja meistens den Kalender, die Kontakte... Die Fotos, die Locations, die Suche, YouTube.
Das stimmt schon.
Und es ist halt alles an dem Nutzer dran.
Apple schaut über das Telefon drüber. Was denkst du, wie biestig Apple noch werden wird mit den Daten? Also bei Meta ging es ja nur um Werbung, aber jetzt geht es um die Kundendaten, um die Experience der Modelle zu verbessern. Das ist ja nochmal wertvoller als die Werbedaten vorher. Ich glaube, Apple wird dich in Zukunft richtig hart erinnern, dass du mit keinem dieser Anbieter deine Konversationen oder E-Mails oder sowas scheren solltest oder einen Kalender.
Ja, Apple müsste mich eigentlich dazu bringen, dass ich nur noch meine, dass ich meinen Kalender, meine E-Mail, meine ganzen Sachen nur noch bei ihnen mache.
Ja, wenn Apple schlau ist, bauen sie eben deine eigene Siri, die auf deinen Daten trainiert wird, in deinem Phone und sorgen dafür, dass sie aber gleichzeitig fast so gut funktioniert wie die großen Modelle der großen Anbieter. Das wäre aus Applesicht glaube ich das beste Produkt. Nämlich, weil dann keiner der anderen Anbieter deine Daten bekommt und wenn, dann nur über ein Deal mit Apple, wo der Apple dann eventuell mitverdient. Das glaube ich eigentlich, dass das so ist. Okay, wir müssen mal weitermachen, sonst verpasse ich meinen nächsten Termin und würde in den Feierabend.
Leo fragt, ob IBM endlich ins Earnings-Sheet kommt. Hast du es schon eingetragen?
Ja, ich habe es mal nachgeholt. Einerseits finde ich es nicht eine super aufregende Company, andererseits ist es im weitesten Sinne noch Technologie. IBM steht für International Business Machines, oder? Ich glaube, einer der ersten Computer. Und war dann zwischendurch so mit Supercomputern, Watson und so auch richtig weit vorne. Muss man sich auch fragen, wie das so eingeholt werden konnte. inzwischen die anderen Cluster irgendwie vergleichbar groß und besser geworden sind. Früher hat man mit Watson versucht, diese ganzen Schachweltmeister zu schlagen. Heute macht man das auf kleineren, zusammengebastelten Clustern mit einfach besseren neuralen Netzwerken. Die haben auch reported am 24. April vor einer Woche, ihr Softwaregeschäft wächst noch mit 5,5%. Also sieht man schon, mittel einstellig nur noch. Warum die Aktie damals so ein bisschen eingebrochen ist vor der Woche, ist, weil ihr Consulting-Business auf 0% Wachstum zurückgefallen ist. Also das lief offenbar nicht gut.
Consulting, müsste das nicht super laufen? Wollen die nicht alle jetzt irgendwie wissen, wie man AI macht?
Ja, die Frage ist, ob ausgerechnet IBM Ihnen das glaubhaft erklären kann. Das ist halt die Frage, ob sie die Brand aufrecht erhalten können. Da bin ich mir nicht so sicher, ob sie jetzt dafür... Also IBM ist einer der größeren Software-Consultants. Das kann man schon sagen, machen 20 Milliarden Umsätze mit im Jahr. Aber im Moment stagniert das Geschäft auf jeden Fall. So dann ihr Infrastructure-Geschäft. Das ist ja vermieden von Rechenzeit-Ressourcen. Das stagniert ebenfalls und Financing von Services auch minus 1,5%. Also insgesamt wächst der Umsatz zwar noch um 1,5%, weil Software-Verkauf einigermaßen läuft, aber Das ist schon eine sehr langsam wachsende, sehr behäbige, große Firma, die aber 60 Milliarden Umsatz im Jahr macht. Rohertragt so um die 53,5 Prozent, verbessert sich gerade wieder etwas. Gap Operating Income liegt so bei einer Milliarde im Quartal gerade, aber das ist sehr zyklisch. Das kommt immer so Richtung Ende des Jahres kommt da mehr raus. Das erste Quartal ist immer das Schwächste. Das hat nur 7,5% operative Marge. Das letzte hat dann in der Regel über 20%. Von daher muss man das immer mit dem Vorjahr vergleichen. Genau, natürlich sagt auch IBM, sie möchten eine hybride Cloud machen und für AI-Anwendungen besonders gut vorbereitet sein, aber wenn man überlegt, dass bei Microsoft AI allein sozusagen Azure-Umsatz um 6-7% treibt, dann wirkt das jetzt erstmal kurzfristig noch nicht glaubhaft, weil zumindest manifestiert sich das in IBMs Zahlen noch nicht, dass sie irgendwie von AI stark profitieren können. Man könnte sagen, sie sind schon teilweise tief in die Kunden integriert. So ein bisschen das, was ich das letzte Mal über SAP gesagt habe. Sowohl bei ihrem Consulting als auch Softwarekunden haben sie tiefe Einblicke in Daten und können darum AI-Anwendungen bauen, theoretisch. Aber ich glaube jetzt nicht, dass sie der Hauptprofitär sein werden. Und ansonsten einfach eine Firma mit sehr wenig Dynamik. Sie haben jetzt zuletzt HashiCorp hinzugekauft. HashiCorp ist so ein... Cloud-Administration-Vendor, also das Management verschiedener Cloud-Plattformen darüber liegen. Hashi ist immer noch mit 22% gewachsen, war jetzt auch schon nicht die geilste Aktie aus dem Bereich, aber wir wachsen immer noch mit 22%, das soll jetzt bestimmt ein bisschen Rückenwind geben für die nächsten Quartale. Wir beobachten es mal weiter. Bis jetzt finde ich es jetzt noch nicht so spannend einfach als Firma. Und ich glaube, die Brand passt auch nicht, also dass ihnen sozusagen die AI-Expertise einfach nicht unterstellt wird.
Kurze Werbeunterbrechung. Vermarkter stehen vor zwei großen Herausforderungen. Reichweite und Relevanz. Um diese zu erreichen, müssen Content-Vermarkter im Durchschnitt fünf verschiedene Arten von Inhalten erstellen und dabei zwischen fünf verschiedenen Tools wechseln. Unser Partner HubSpot hat dafür gerade den Content Hub gelauncht. Der Content Hub ist eine All-in-One-Lösung für Content Marketing, die auf HubSpot AI basiert, um Inhalte für die gesamte Customer Journey zu erstellen und zu verwalten. Du kannst nun mit einem Klick dein Content für andere Kanäle aufbereiten lassen und sicherstellen, dass dein Content in der richtigen Brandvoice wiedergegeben wird. Natürlich kannst du ja auch Blogposts mit KI erstellen und in Audio umwandeln lassen. Unter hubspot.de slash dg kannst du jetzt die KI-gestützte Content-Marketing-Software, den Content Hub von Hubspot, kostenlos testen. Das schreibt man hubspot.de slash dg für Doppelgänger. Teste es aus. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende.
Genau, PayPal hat tendenziell eher positiv performt. Die haben ihre Rechnungsstellung ein bisschen verändert, deswegen ist es nicht 100% vergleichbar. Das Payment Volume ist 14% gestiegen, Umsatz um 9,4%, alles so leicht beschleunigt. Operative Kosten steigen nur um 8,5% und das auch nur getrieben von den Transaction Expenses. Die anderen Kosten sinken alle teilweise, weil Kosten Restrukturierungsmaßnahmen hatten zuletzt. Operative Marge verbessert sich ganz leicht. 1,17 Milliarden Überschuss machen sie im ersten Jahr. im ersten Quartal. Net Profit steigt um 11,5% nach Finanzierung und anderem Kram. Ganz gute Zahlen auf jeden Fall, einfach weil es sich akzeleriert. Wie gesagt, das ist nicht so richtig Äpfel mit Äpfeln, aber nicht herausragend, aber gute Zahlen wurden gut aufgenommen. Man ist ein bisschen überrascht, dass Konsumenten weiter so viel ausgeben im Internet. Das ist die positive Überraschung. Die hilft natürlich. Und so konnten halt alle Margen verbessert werden. Und dann, ebenfalls positiv überrascht, ich glaube sogar ein bisschen deutlicher, ich glaube die waren zweistellig im Plus, als ich vorhin geguckt habe, hat Oatly, meine Lieblingshafermilch, und zwar hatten die immer das Problem mit den relativ schlechten Rohmargen und dann noch hohen Marketingkosten hinterher. Und das war wirklich nicht aus, als wenn das noch irgendwo hinführen würde zuletzt. Beim Wachstum tun sich weiterhin super schwer. Wieder nur 2% gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Also sehr homöopathische Dosen oder Tüten. Das Gute ist die Kosten. Die Inhaltsstoffe sind zurückgegangen. Sie haben sich auch entschlossen, Fabriken nicht zu bauen, weil man einfach nicht schnell genug wächst. Das spart dann auch CapEx und OpEx ein. Aber dadurch, dass der Umsatz 2% steigt und die Cost of Goods sold, der Wareneinsatz 10% sinkt, hat sich die Rohmarge erheblich verbessert, von 17,4 auf 27,1%, so das ist natürlich gut, das hilft. Und die operativen Ausgaben, da haben sie auch gekürzt, insbesondere bei Selling, General und Admin, haben sie über 20% eingespart. Muss man jetzt schauen, wie viel Marketing dabei ist, wenn sie zu viel Marketing einsparen, hier fehlt es natürlich irgendwann wieder beim Wachstum. Aber dadurch ist dann auch Bottomline die operative Marge von minus 37% auf nur noch minus 14%. Das ist ja dann langsam, da ist ja dann fast operativer Gewinn greifbar. Und ja, wahrscheinlich die Nachricht, dass man jetzt wirklich auf Kosten achtet und Fabriken nicht mehr aufmacht, hat gelöst. glaube ich, der Aktie Rückenwind gegeben. Im Moment würde ich sagen, das sieht so aus, wir haben eine sehr, sehr skeptische Vergangenheit. Ich glaube auch zu Recht. Man könnte jetzt sagen, es wirkt so langsam, als könnten sie langsam eine Talsohle gefunden haben und von dem Boden aus dann einerseits vielleicht knapp profitabel werden oder weniger unprofitabel Und ich glaube, Cashflow ist immer noch negativ, das muss man schon auch sagen. Aber das sieht inzwischen lösbar aus, würde ich sagen. Früher war das ja irgendwie minus 60% operative Marge bei teilweise einstelligen Rohmargen. Da sah es wirklich aus als rund stagnierenden Umsatz. Aber ein bisschen besser wird es langsam für Cashflow. Oatly.
Ich habe gerade gelesen, die haben letztes Jahr einen neuen CEO eingestellt. Der scheint da dann ein bisschen was zu verändern.
Er scheint zu helfen, ja. Dann machen wir jetzt mal einen kurzen Stopp und später würde ich, wenn ich mich in der Lage fühle, noch die Amazon und vielleicht sogar Pinterest Earnings machen. Die sind am Freitag sonst schon ein bisschen zu alt. Dann macht Jan für die Hörerin Noch eine Nachtschicht, damit man das mit ran geschnitten hören kann später.
Super, dann mache ich Feierabend meine Prediction Amazon. Ein bisschen negativ, du sagst positiv.
Werde ich dagegen? Um was? 100.000 Euro? Nein, Spaß.
Ich gebe dir ein Drink Backstage im OMR aus, wenn du mich da reinholst. So machen wir es, oder?
Das klingt wie ein sehr vorteilhafter Deal für mich. Vielen Dank. Ich würde sagen, worum wetten wir dann? Ich darf sagen, was du anziehst auf der OMR. Ach nee, das ist eine Domewette, weil ich stehe auf der Bühne. Das könnte peinlich werden für mich. Ansonsten fände ich das eine super Wette. Ich glaube aber auch, dass Amazon gewinnt. Aber das können wir andere machen. Da kann ich sehr niederträchtig sein, dass derjenige den anderen anziehen darf, wenn wir irgendwo mal einen Live-Podcast machen.
Ich hätte noch einen Produktwunsch von der OMR. Mir ist gerade aufgefallen, wenn ich auf die Leute gehe, sehe ich ja gar nicht, wann die reden. Also wenn ich jetzt zum Beispiel suche, OMR Philipp Klöckner. So, dann komme ich hier auf die OMR-Webseite, sehe ich hier deine Bio, dein LinkedIn, Link auf Doppelgänger, sehr schön. Aber da sehe ich ja gar nicht, wann du sprichst. Da würde ich ja am liebsten sehen, hey, du sprichst hier am Dienstag auf der Bühne, am Mittwoch auf der Bühne.
Ja, normalerweise ging das auch immer so. Und...
Und am liebsten hätte ich noch das Video von früher da drin, dass ich mal sehen kann, ob du überhaupt was kannst auf der Bühne.
Ja, das muss man sich schon selber auf YouTube raussuchen. Genau. Okay, ich muss weiter. Schön, dass du wieder dabei warst. Ich freue mich schon auf Freitag.
Mal gucken, ob ich Freitag komme.
Du hast es jetzt gesehen, es geht auch ohne dich.
Genau, reicht. Ich habe die Intros für die nächsten 10 Folgen aufgenommen.
Das ist jetzt fertig.
Ich habe schon einen kleinen AI-Bot geschrieben.
Der kann das eigentlich eh nicht gut.
Besser, würde ich sagen. Besser. In diesem Sinne, vielen Dank für die Amazon Earnings. Bitte, bitte macht Pinterest, weil CPO von Pinterest ist auch auf der OMR. Findet keiner, weil sie auf der gelben Stage ist, aber vielleicht kannst du mir erklären später, wenn ich mir die Folge morgen anhöre, ob sie gut gelaunt ist oder nicht.
Für den Smalltalk gebe ich dir ein bisschen Material. Okay. Ciao, ciao. Tschüss. So, jetzt ist es schon ein wenig später. Wir schauen auf die Amazon Pinterest Earnings. Die sind 2022, 2023 rausgekommen nach den Börsenschluss in den USA. Wie voraus, also um es kurz zu machen, ich habe meine Wette gewonnen. Amazon hat positiv überrascht, Pinterest übrigens auch. Aber wir gucken kurz auf die Zahlen. Amazon Umsatzwachstum 12,5%. Das ist ein klein bisschen weniger als im Quartal. Da waren es noch fast 14%. Ja, ein bisschen Deakzelerierung des Umsatzwachstums. Aber die Kosten sind nur um 4,5% gewachsen. Das heißt, unterm Strich, die operative Marge ist im Vergleich zum Vorjahr von 3,7 auf 10,7, um 7 Prozentpunkte gewachsen. Das heißt, auch wenn das Umsatzwachstum-Topline, das war vielleicht sogar ein Beat, aber das Umsatzwachstum hat sich nicht beschleunigt, trotzdem durch die Kostendisziplin gewachsen. ist die Bottomline sehr gut gewachsen von 3,7 auf 10,7% operative Marge. Was sicherlich auch noch wichtig war, das hatte ich vorher schon angedeutet, das Ergebnis von AWS, da hat man natürlich raufgeschaut, sodass das AWS-Ergebnis um 17,2% gewachsen sein müsste. Vorher hat man sich ja Sorgen gemacht. Wir waren davor bei 12%, 13% AWS-Wachstum. Man hat sich gefragt, diese Cash-Cow von Amazon AWS, wie stark ist die noch? Ist runtergegangen auf 12% Wachstum, hat man sich berechtigt Sorgen gemacht. Jetzt geht es auf 17% Wachstum wieder hoch. Dafür ist die Reaktion der Aktie fast ein bisschen konservativ. Also es geht ein, zwei, die Aktie ist fairerweise relativ volatil im nachbörslichen Handel. Ich würde sagen, wenn man jetzt nur AWS anschaut, müsste es sogar ein bisschen stärker hochgehen. Gleichzeitig würde ich sagen, dass ich glaube, dass das AWS-Wachstum Zum gewissen Grad nur daran hängt, dass Microsoft seine Kunden nicht komplett bedienen konnte und dass vielleicht Leute auf die Bedrock-AWS-Plattformen geswitcht sind, die eigentlich lieber bei Microsoft Azure gewesen wären. Das heißt... Vielleicht noch ein bisschen zu früh hier den Trend umkehr zu sehen. Aber zuletzt, die letzten drei Quartale ist AWS um 12, 13 Prozent gewachsen. Jetzt sind wir bei 17 Prozent. Natürlich ist das erstmal gut für Amazon-Aktionäre. Und wir sind jetzt bei 25 Milliarden Umsatz im Quartal. Also 100 Milliarden im Jahr bei AWS. Damit sind sie weiterhin klar Marktführer. Aber fairerweise, Microsoft wächst mit 31% und wächst schnell in diese Marktführerschaft rein. Es braucht zwei, drei Jahre, bis Microsoft wahrscheinlich Marktführer ist. Wenn man das einfach nur extrapolieren würde, zwei, drei Jahre, bis Microsoft Marktführer wäre im Cloud-Segment. Aber das, was jetzt die Kursbewegung gesteuert hat, ist bestimmt nicht. Also wie gesagt, der Gesamtumsatz von Amazon beschleunigt sich zumindest nicht beim Wachstum, aber das AWS jetzt von 13% auf 17% Umsatzwachstum, das spielt sicher eine große Rolle. Auf das Advertising Revenue von Amazon sieht gut aus. Da kommt es tatsächlich zu einer kleinen Deakzelerierung, also das Wachstum verlangsamt sich. Wir waren in den letzten zwei Quartalen so um die 26, 27 Prozent, jetzt gehen wir auf 24 Prozent runter. Man kann nur so und so viel Werbung auf der Amazon-Seite platzieren. Das heißt, dass da irgendwann mal so eine gläserne Decke erreicht ist, ist vielleicht nicht überraschend. Trotzdem muss man relativ klar sagen, dass das eigene Handelsgeschäft von Amazon Online Stores wächst mit 7%. Das Third-Party-Seller-Business wächst mit 16%, also das ist sozusagen Marketplace-Revenue, 16% und Advertising dann nochmal 24%. Also man sieht wieder ganz klar den Shift vom First-Party-Business, Amazon verkauft selber, zu Amazon melkt, das würde ich erstmal sagen, Händler und Marken. Den Shift sieht man ganz klar. Man muss schon sagen, dass im E-Commerce-Business... Da wächst Amazon gerade weniger schnell als zuvor, also man wächst, aber für das Vorquartal sah es ein bisschen besser aus. Warum die Aktie jetzt insgesamt zulegt, also sie ist uneinheitlich würde ich behaupten, aber warum sie zulegt ist, dass die AWS Ergebnisse stark sind. Die E-Commerce Ergebnisse sind gut. Relativ schwach. Also Online-Stores vor Quartal 9%, Wachstum jetzt nur noch 7%. Third-Party-Seller-Services vor Quartal 20%, jetzt nur noch 16%. Prime wächst relativ stark, das sieht gut aus. Advertising vor Quartal 27%, jetzt nur noch 24%. Das sieht nicht so schön aus, wie man es sicherlich wollte. Aber wahrscheinlich schauen Analysten mehr auf AWS und deswegen ist die Aktie eher positiv, weil die AWS Ergebnisse sind sehr gut. Wie gesagt, das vielleicht davon getrieben, dass es Übernachfrage gibt, weil Microsoft gar nicht so viel bedienen kann, wie sie wollen. Ansonsten, wo können wir noch drauf schauen? Amazon gibt Nicht viel darauf, besonders operativ profitabel zu sein, obwohl man jetzt 11% operative Marge hat erstmals. Der Cashflow sieht nochmal deutlich besser aus. Auch Amazon investiert weiter in AI-Lösungen und so weiter. Sowohl der Börsenkurs als auch meine eigene Einschätzung wären, dass das so ein bisschen Mixed-Back-Results sind. Also die E-Commerce-Ergebnisse hätten durchaus besser sein können, hätten sich sicher Menschen besser gewünscht. Aber AWS reißt es raus. AWS überrascht positiv. Also pro forma überraschen alle Ergebnisse positiv. Also sie waren schlechter eingeschätzt von den Analysten. Aber ich glaube die größte Überraschung ist, dass AWS von 13 auf 17 Prozent Wachstum beschleunigt. Und das ist ein Großteil der Wertbildung von Amazon. Und das erklärt dann auch die Kursreaktion, dass es eher positiv geht und Herr Glöckler falsch liegt. So, dann schauen wir uns noch Pinterest an heute. Das hatte sich der Co-Host noch gewünscht. Pinterest hat positiv überrascht. Ist, glaube ich, Sekunde. Ich gucke mal, wie sie jetzt nachbörslich... Es ist um halb eins... Ah ja, es ist halb eins europäischer Zeit. Gucken wir mal, wie sie... Nachbörslich steht Pinterest gerade bei plus 16,5%. Also eine stark positive Bewegung. Dirk hat es begründet, der Umsatzwachstum liegt bei 23%. Das ist a gut, b ist es vor allen Dingen besser als vor Quartal, lag nur bei 12%, davor auch 12%. Das heißt, klare Beschleunigung beim Umsatzwachstum. Jetzt 23% im Vergleich zu vorher 12%. Das sorgt dann dafür, dass Analysten ihre Modelle anpassen müssen. Die operativen Ausgaben konnte Pinterest im Vergleich zum vorher um 9% senken. Da greifen weiterhin die Kosteneinsparungsmaßnahmen. Die wirken ja so über die Zeit, quasi vier Quartale vor sich hinaus. Und so ist es, dass das Operating Income von fast einer Viertel Milliarde Verlust auf nur noch 54 Millionen Verlust gesunken ist. Und vor einem Jahr hatten wir noch minus 40% operative Marge, jetzt nur noch 7,4%. Da würde ich sagen... operative Profitabilität in greifbarer Nähe, 7,4%. Wir wissen, da ist jetzt nur noch Share-Based Compensation, also die Mitarbeiteraktien, die die Firma von tatsächlicher Profitabilität trennen. Operativer Cashflow ist längst deutlich positiv, über 300 Millionen operativer Cashflow. Das heißt, Pinterest generiert Geld, häuft Geld an, pro forma verliert man auch Geld, weil man immer wieder Aktien an Mitarbeiter ausgibt. Sehr gute Ergebnisse, der zweistellige Aktienkursanstieg getrieben, hauptsächlich von der zusätzlichen Beschleunigung des Umsatzes. Die letzten zwei Quartale sind 12% gewachsen, jetzt wächst man fast doppelt so schnell. Wenn immer das passiert, dass es zu einer Beschleunigung kommt, müssen die Analysten alle ihre Modelle anpassen und dann ergibt sich auch ein neues Price Target oder ein neuer Zielpreis für die Aktie und das wird immer zu einer, also man kann ganz einfach sagen, wenn sich Umsatzwachstum verlangsamt, wird es fast immer zu einer Verschlechterung des Aktienkurses führen, wenn sich Umsatzwachstum beschleunigt, wird es fast immer zu einer Verbesserung des Kurses führen. steigt die Aktie jetzt zweistellig, weil man von 12 auf 23% Umsatzwachstum steigt. Die Buttonline verbessert sich, haben wir erklärt, von minus 40% auf minus 7%. Operativ Cashflow positiv. Der Grund, würde ich vermuten, ist es einfach, dass Pinterest genau das geschafft hat, was Meta auch geschafft hat, dass sie durch Machine Learning die ATT-Einschränkung von Apple, also dass Apple versucht, das Cookie-Tracking zu unterbinden, Das haben sie geschafft zu mitigieren. Also sie schaffen es, einigermaßen ähnlich gutes Targeting hinzubekommen für ihre Nutzer, ohne dass sie die Cookies bekommen bei Apple. Und dadurch schaffen sie ähnliche Effizienz für ihre Werbetreibenden. Und das erklärt letztlich, warum dann mehr Geld ausgegeben wird, weil die Werbung effizienter wird bei Pinterest. Das sind soweit sofern die wichtigsten News jetzt aus den Late-Night-Earnings-Sessions von Amazon und Pinterest. Wenn es sich jetzt in den Earnings-Calls noch etwas Neues ergibt, dann besprechen wir das am Wochenende wie immer. Danke nochmal an Jan, der das jetzt sehr, sehr spät in der Nacht noch reinschneiden muss in die aktuelle Episode. Aber deswegen ist er ja so wertvoll.
In diesem Sinn, habt einen schönen Mittwoch. Bis Samstag. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Glöckner und Philipp Glöckler. Recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unsere aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.