Doppelgänger Folge #14 vom 4. Oktober 2020

Google Hardware Event | YouTube Audio Ads | eCommerce Org-Chart Amazon | Asana & Palantir IPO | lebenslanges Lernen

Philipp Gloeckler & Philipp Kloeckner planen einen Live-Podcast auf der PAKCon 2020. Pip muss sich noch einmal über das relativ geglückte Palantir Going-Public und die begrenzte Kompetenz der Finanzexperten Luft machen. Nachdem Philipp Gloeckler das Asana Lusting kommentiert, bombardiert er Pip mit Fragen zur optimalen Ecommerce Organisation, Amazon, LinkedIn Arbitrage mit Facebook Lookalike Audiences, den besten Targeting Hacks und einer Hörerfrage zur Wissensaufnahme. Weiterhin hat Google letzte Woche GoogleTV, Nest Audio und das neue Pixel 5 vorgestellt und mit dem Google News Showcase Projekt die Verlagswirtschaft für ein paar Jahre besänftigt.

Kapitelmarken:

00:03:43 Das Marketing von About You

00:08:50 CRM für Podcaster

00:22:02 Risiken beim Investieren in Palantir

00:31:59 Asana IPO

00:38:28 optimaler eCommerce Org Chart

00:47:32 Amazon

01:04:11 LinkedIn Arbitrage mit Facebook Lookalike Audiences

01:17:37 Google Hardware Event

01:23:38 Netflix Taste auf Chromecast Fernbedienung

01:33:28 Youtube Audio Ads

01:46:19 Lebenslanges Lernen

20% und 25% Gutscheine Tweet von Philipp Gloeckler: https://twitter.com/gloeckler/status/1311932054133788672 & LinkedIn Post: https://www.linkedin.com/posts/activity-6717697720892715008-zL_t

PAKCon: Project A Knowledge Conference 2020 https://www.project-a.com/knowledge-conference/

Vielene Dank, dass ihr uns Wein zugeschickt habt. Wir sprechen in den kommenden Folgen über euren Wein.

https://twitter.com/JulianRedlich

https://twitter.com/Justinkeirath

https://twitter.com/GenialeWeine

https://twitter.com/thmsdhl

https://www.linkedin.com/in/eibich/

Danke an Marco Alberti https://www.linkedin.com/in/marco-alberti-murakamy/ & Roman Hopp https://www.linkedin.com/in/rohopp/ für die Fragen

Danke fürs Teilen:

brand eins: Dankeschön und Glückwunsch zum Treppchenplatz! Dann hängen wir uns mit @detektorfm eben noch mehr ins Zeug 💪 https://twitter.com/brandeins/status/1311215134736551936

Jörg Wukonig: Nicht vergessen: Montag ist Doppelgänger-Tag! @Doppelgaengerio https://twitter.com/wukonigcom/status/1310583767929683968

Horst: @Doppelgaengerio @pip_net @gloeckler schon gesehen? Der Sistrix Newsletter empfiehlt euren Podcast. https://twitter.com/horstklier/status/1311232727648174080

Sistrix für die nette Newsletter Erwähnung: Podcasts honnten ihre Stärke in den letzten Monaten ausspielen. In der Marketingwelt gibt es neben dem Platzhirsch OMR mit zwei Interviews pro Woche auch neue Formate. Im Doppelgänger Podcast sprechen Philipp Klöckner und Philipp Glöckler in einer ähnlichen Konstellation wie Schmidt und Andrack früher über aktuelle Tech-Themen. Da das gut ankommt, gib es im Kassenzone Podcast nun ein ähnliches Format mit Florian Heinemann und Alexander Graf.

Martin Schirmbacher: Ich höre ja viel mit Double-Speed, dafür bin ich bei Euren Themen aber zu langsam im Kopf… :-) https://twitter.com/mschirmbacher/status/1310899102616616963

Christian Reshoeft: Da Herr Gloeckler mit jeder Folge mutiger und frecher wird, wünsche ich mir zu Weihnachten eine Sonderfolge mit vertauschten Rollen. Pip stellt die Fragen und der Typ erklärt uns die Welt. https://twitter.com/reshoftc/status/1311606985268359171

Ben Küstner: @pip_net @gloeckler Euer @Doppelgaengerio Podcast ist eine Bereicherung für die deutsche Szene https://twitter.com/penaltycheck/status/1310896701373321217

Doppelgänger Tech Talk Podcast

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Philipp Glöckler Twitter: https://twitter.com/gloeckler LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler

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Doppelgänger

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Hallo Herr Glööckler, was war das wichtigste Event dieser Woche?
Dieser Woche, wahrscheinlich Freitagabend, als du mich gezwungen hast, Black Mirror zu gucken.
Das ist nicht Alternativvorschlag?
Es gab irgendein Google-Event, für den du mir einen Link geschickt hast.
Darüber reden wir auch noch. Über Black Mirror können wir auch noch reden nachher. Noch eine andere Idee? Ja, das ist ein Tag der Deutschen Einheit. Herzlichen Glückwunsch. Sonst hätten wir uns nie getroffen. Das wäre weniger schlimm, aber es hätte diesen Podcast nie gegeben. Deswegen Gratulation zu diesem positiven Event der Geschichte.
Du könntest eigentlich jetzt als professioneller Podcaster oder Radiomoderator anfangen. Du hast dir jetzt richtig Gedanken gemacht, wie wir heute anfangen.
Ich habe sogar eine Anschlussfrage. Was glaubst du, wäre in deinem Leben anders, hätte es die Deutsche Wiedervereinigung nicht gegeben?
Ich hätte viel später im Leben gemerkt, dass wir ein Fernseher zu Hause hatten.
Das darfst du erklären?
Weil ich bis zu dem Tag, an dem die Mauer gefallen ist, nicht wusste, dass wir ein Fernseher zu Hause hatten.
Weil du es im Schrank versteckst? In der Eichen-Schrankwand?
Ja, sozusagen. Meine Eltern haben den gut versteckt. Dann hatte ich auch ein paar Wochen später meinen ersten Freund aus Ostdeutschland.
Wie kam es dazu?
Ein bisschen zu viel Privates hier im Podcast. Vielleicht in Folge 100.
Nein, mal ein bisschen menscheln.
Das wollen die Hörer nicht hören. In Folge 100 werde ich es erzählen. Aber schönen Gruß an Robert, falls du das hörst. Wir sind immer noch befreundet.
Wie alt warst du denn bei der Wende?
Auch das für Folge 100.
Das hätte mich jetzt wirklich mal interessiert.
Wenn wir jetzt schon über unser unterschiedliches Alter sprechen, ich hätte eine Frage für dich. Wer sind überhaupt Schmidt und Antrag?
Harald Schmidt und Manuel Antrag. Das war sein Sidekick bei der Late-Night-Show von Harald Schmidt. Kennst du nicht?
Wie gesagt, ohne Fernsehen aufgewachsen.
Für dich ist das so wie der Typ, dessen Namen ich nicht kenne, der bei Baywatch Berlin, heißt das überhaupt so, oder bei der Late-Night-Show von Klaas an der Seite sitzt. Ein klassischer Sidekick, der Themen reingibt, Recherchen macht, die schlechten Gags einleitet.
Der gute Jakob. In meinem Alter duzt man sich noch.
Jakob?
Heißt er nicht Jakob?
Ich habe das letzte Woche das erste Mal gesehen, zufällig, weil der Thilo Mischke von der Rechtsextremismus-Doku bei ProSieben da war. Da ist mir aufgefallen, dass es da wieder einen Sidekick gibt.
Die Demo, darüber hast du auch getwittert. Muss man sich die angucken?
Muss man nicht, aber ich fand die gut. Ich fand es gut, dass ProSieben der zwei Stunden werbefreie Primetime eingeräumt hat. Fand ich schon gut. Nicht überwältigend, aber eine gute Dokumentation.
Erschreckend. Ich habe nur einen Ausschnitt gesehen und es ist einfach erschreckend.
Es macht es vielleicht, wenn es nur für ein Prozent der AfD wieder schwerer macht, sich daraus zu reden, dass es keine Nazis sind, dann hat es sich ja schon gelohnt.
Wie kriegen wir jetzt den Segway in 60 Minuten Podcast-Unterhaltung? Ich hätte eine Frage und zwar, wieso bekomme ich als Mann einen 20% Gutschein und Frauen einen 25% Gutschein von About You? Kannst du mir das erklären?
Das können so viele Gründe haben. Ihr habt die per Post bekommen oder per E-Mail? Persönlich mit Namen drauf?
Nein, nur Adresse drauf. Ich habe das getwittert und danach hat jemand getwittert, dass er genau die beiden gleichen Gutscheine im Briefkasten hatte.
Woher weißt du, dass Mann und Frau unterschiedlich sind?
Die Frauen haben Kleider und die Männer haben Hosen und Jacken und so coole Klamotten, die man sich online kaufen kann.
Verstehe. Der Grund könnte sein, dass Frauen stärker reagieren auf die Maßnahme, also auf Discounts. Normalerweise würde man ja vertesten, welcher Discount am stärksten wirkt. Vielleicht hat das bei Frauen einen anderen Wert ergeben als bei Männern. Das könnte ich mir gut vorstellen, egal in welche Richtung. Es könnte sein, dass deine Lebensgefährtin, Frau, Freundin, aber das wäre bestimmt zu privat, in eine andere Kohorte fällt, also dass sie schon länger nicht mehr da gewesen war. Das könnte ein Grund sein. Das sind die zwei wahrscheinlichsten Sachen. Da gab es ja einen super Podcast bei OMR-Hilft. Wie heißt der Podcast? Think with Tarek. OMR-Education.
Genau, den habe ich gehört und danach kam die Gutscheine. Erstmal habe ich nur meinen Gutschein gesehen und habe gedacht, super, dann bin ich der Sache auf die Spur gekommen.
Es könnte sogar sein, dass auf Herrenbekleidung weniger Marge ist als auf Damenoberbekleidung. Das heißt, wenn du davon ausgehst, dass Herren viel so, ich glaube, so eine Bossschiene oder Jeans oder Hemden haben tendenziell weniger Marge als was Frauen kaufen, auch wenn das natürlich auch Markenware ist, aber oft. Ich könnte mir vorstellen, dass bei Damenoberbekleidung die Marge noch ein bisschen größer ist als bei Herren. Weil auf so einem Ralph Lauren Pullover Shirt oder einer Bosschiene oder einem Eterna oder Olymphemd hast du wahrscheinlich weniger Marge als auf der durchschnittlichen Damenoberbekleidung, dem DOB-Vollsortiment. Könnte ich mir vorstellen, ist aber nur eine Vermutung.
Das würde bei mir aber keinen Sinn machen, weil es sind meistens Sachen, wo im Label Bestseller draufsteht. Also dem Häuschen, dem 35 oder 30 Prozent von About You und ich glaube, das Gleiche von Asos und wahrscheinlich auch irgendwas von Zalando gehört.
Ja, Paulsen, der dänische Meer, der in alle Online-Modelle investiert. Aber die werden noch nicht Bestseller gebrandet, oder? Die sind doch nur Bestseller.
Mein schönes Tom-Taylor-T-Shirt, nee, Jack & Jones-T-Shirt.
Oh Gott, oh Gott, oh Gott, oh Gott.
Und dann gucke ich hier ins Label, dann steht hier Bestseller. Also wenn irgendjemand da draußen...
Es ist schon wieder 1990, dass du Jack & Jones-T-Shirt trägst. Passend zum Tag der Einheit hast du noch mal ein T-Shirt aus deiner Jugend angezogen.
Also ich bin immer noch auf der Suche nach dem perfekten T-Shirt. Ich hätte gerne schwarze und weiße T-Shirts, die man auch vernünftig anziehen kann, nicht so ein Unterhemd für ein Hemd, sondern einfach ein T-Shirt und die man vor allem auch in den Wäschetrockner tun kann. Und qualitativ hochwertig. Also nicht das, was ich gerade anhabe.
Ich kann Drycorn sehr empfehlen bei T-Shirts. Allerdings weiß ich das mit dem Trockner nicht, weil ich keinen Trockner...
Wieso hast du einen Trockner?
Ich bin ein Stadtmensch.
Also die Sachen müssen schnell gewaschen, schnell getrocknet und schnell angezogen werden.
Wie viele Prozent der Deutschen haben wohl einen Trockner? Ist das eher der Standard? Also bin ich die Ausnahme?
Du hast deine fünf Angestellten, die dir das ganze Zeug angeben.
Die wählen die Stadt. In V-Licht wählen die das Trockner. So, pass mal auf, bevor wir weiter abschweifen. Da bin ich halt günstig durchgekommen bei den Überraschungsfragen.
Kommt noch was? Ja, klar kommt noch was. Ich habe mir mit diesem Gutschein überlegt, dann habe ich diesen Podcast gehört, also davor und so, und dann habe ich mir überlegt, wie könnten wir denn jetzt ein vernünftiges CRM aufbauen? Weil wir haben ja jetzt tatsächlich Leute, die diesen Podcast hören. Kann ich aber noch nicht glauben, aber ist so. Wir haben Leute, die das irgendwie auf Twitter, auf LinkedIn,
Kommentare schreiben.
Wir haben Leute, die schreiben uns E-Mails. Also schreibt uns gerne immer E-Mails an podcast.doppelgänger.io. Wir haben sogar Leute, die komplett verrückt sind und uns jetzt Wein geschickt haben. Und ich würde gerne so ein bisschen die Top 100, die Top 200, vielleicht die Top 300 Kontakte irgendwie bündeln. Sollen wir das machen? Wie sollen wir das machen? Und eine Excel-Tabelle ist auf jeden Fall keine Lösung.
Eine Excel-Tabelle ist schlechtes CRM. Ja, es ist nicht ganz einfach. Also das Problem ist, man könnte ja sagen, wir haben ein regelmäßiges Interface, dadurch, dass der Podcast gepusht wird in die Plattform. Allerdings gehört keine der Plattformen ja uns. Das heißt, früher oder später wird uns diese Reichweite wieder weggenommen oder wird bezahlt. Das ist tatsächlich nicht wirklich nachhaltig, sich darauf zu verlassen, dass ewig, da kommen wir später, glaube ich, sogar noch mal drauf, wenn wir über Google und YouTube reden, sich darauf zu verlassen, dass wir über Spotify und Apple und so weiter immer an die Hörer rankommen, ist nicht ganz einfach. Ich habe zwischendurch mal überlegt, von der Interaktion wäre eigentlich tatsächlich eine Facebook-Gruppe fast das Beste. Aber das ist ja auch die Plattform, also A, sozusagen möchte ich gar kein Geschäft, also es ist ja auch kein Geschäft, aber ich möchte auch kein Hobby dahin verlagern und keine Community auf Facebook aufbauen, allein um sich die Möglichkeit zu lassen, das irgendwann auch mal komplett zu boykottieren und es gar nicht mehr zu benutzen. Ansonsten wäre das sozusagen von der asynchronen Kommunikation schon ganz gut. Man könnte eine Slack-Gruppe machen, aber dazu ist Slack in Deutschland noch nicht verbreitet genug. Ich glaube, Slack ist bis zu einer gewissen User-Anzahl eigentlich ganz gutes CRM. Oder man könnte halt ein Newsletter machen, dass man die E-Mail-Adressen einsammelt und dann über die Woche schon mal so ein Roundup schickt und dann sobald der neue Podcast kommt, das nochmal extra in die Inbox schickt, wenn man glaubt, dass E-Mail mehr gelesen wird. Wobei E-Mail wird ja auch nicht komplett durchgelesen. Wenn du dann in den Newsletter-Folder von Gmail sortiert wirst, erreichst du es ja auch nicht mehr jeden. WhatsApp war natürlich super, solange das noch ging. Wir können eine Telegram-Gruppe machen, wie alle aufgeklärten vielleicht.
Nee, ich würde gerne irgendwas haben, wo ich die Kontakte alle zusammen reinpflegen kann. Gibt es so etwas nicht? Wir haben ja Leute, die schreiben über Twitter, dann schreiben sie dir eine E-Mail, dann schreiben sie auf LinkedIn und so weiter. Es muss doch irgendwie die Möglichkeit geben, das irgendwie so ein bisschen zu sammeln. Ich würde gerne jetzt zum Beispiel einen Namen suchen und dann würde ich sehen, okay, die Dame hat jetzt dreimal über uns getwittert, hat uns eine Kiste Wein geschickt und hat auf LinkedIn das und das geschrieben.
Das könnte gehen mit entweder einer Social Media Management Software oder mit einer Support Software, so etwas wie Zendesk, wo du Support-Anfragen sammeln kannst. Die kannst du nämlich auch aus Social Media ziehen oder aus allen möglichen Kanälen. Was du, glaube ich, nicht hinbekommst, ist die Nutzer zusammenzuführen. Also die verstehen, dass Supergraf auf Twitter der Alex Graf E-Mail-Adresse ist. Auch das LinkedIn-Profil, das kriegt das noch nicht automatisch hin, würde ich behaupten, wobei das sicher ein Ziel ist. Aber wahrscheinlich wäre so eine Customer Support Lösung wie Zendesk oder eine Social Media Management Lösung dafür das Sinnvollste, um das gesamte Feedback in einem Tool zu haben. Da gibt es auf jeden Fall Lösungen für. Das Problem hat ja jeder Konzern auch, weil jeder Nutzer sich eingeladen fühlt, über Twitter Support-Anfragen oder Beschwerden zu äußern. Sehr gut.
Also wir überlegen noch ein bisschen weiter. Wenn ein Hörer eine bessere Idee hat, gerne eine E-Mail oder LinkedIn oder Twitter, wie auch immer. Ich bin ein bisschen überlegen, ob wir da nicht irgendwas machen können. Und ich möchte mich natürlich bedanken bei den Leuten, die uns tatsächlich Wein geschickt haben. Wir haben fünf Kisten Wein geschickt bekommen. Von Julian Redlich, Justin Keinrad, Peter von Geniale Weine. Dem muss man auf jeden Fall Props geben, weil der uns als erstes angeschrieben hat, schon weit bevor wir die dumme Idee hatten. Dann Thomas Diehl. Den Wein trinke ich gerade.
Hamster Edition.
Den hast du schon.
Du trinkst den ohne mich?
Ich habe dir eine Flasche geschickt. Also ich habe dir eine Kiste geschickt. Die kommt am Montag an. Das heißt nächste Woche können wir den gleichen Wein trinken. Und Tobias Eiblich hat uns auch Wein geschickt.
Das ist so geil, wie du nicht einen Namen richtig hinbekommst. Namen sind nicht so dein Ding, oder? Nein, wirklich nicht. Ich wiederhole das aus dem Kopf. Ich habe die Liste nicht. Aber das erste war Julian Redlich. Der arbeitet, soweit ich weiß, bei Booking.com. Er hat früher mit mir bei Vibno gearbeitet. Das ist ein relativ talentierter Tech-SEO. Das zweite war Justin Keinrad, der vor 10 Jahren der jüngste SEO in Deutschland war. Dadurch aufgefallen ist, abgesehen davon, dass er schon sehr jung und talentiert war, dass er mit seinen Eltern zu einer Konferenz musste, weil er noch minderjährig war. Er hat seine Eltern zu der Konferenz mitgebracht, damit er da auch abends mitdiskutieren durfte. Das wurde absolut positiv aufgenommen. Und seitdem weiterhin in der Branche tätig war. Dann Geile Weine hast du genug erklärt. Da kann ich nicht einschätzen, ob der Name falsch war. Der andere ist Tobias Eibig. Was wolltest du dazu erzählen?
Der hat dir Wein geschickt und mir. Er hat eine lange E-Mail geschrieben. Wir werden die Weine ab nächster Woche gemeinsam trinken und dann einzeln vorstellen. Okay, super. Wie kriege ich das mit den Namen hin? Du kanntest die ja alle. Wenn man die Leute kennt, sind die Namen einfach. Obwohl, du kennst mich und sagst meinen Namen auch.
Du musst sie ja nur richtig vorlesen. Es wirkt, als ob du mit Absicht jeden Namen falsch aussprichst.
Das übe ich nächste Woche noch mal.
Bist du schon so overwhelmt mit dem Feedback aus den Kanälen, dass du da schon Softwarelösungen suchst?
Ich habe mich ein bisschen gefühlt wie Tobias Lüttke, als er sein erstes Snowboard 2004 verkauft hat. Ich habe schon gedacht, dass wir eine Kiste Wein geschickt bekommen. Aber ich hätte nicht gedacht, dass fünf ankommen. Und dass die dann auch noch mit dem Fahrrad zu mir gefahren werden. Das fand ich auch sehr amüsant.
Dann hast du noch eine stellare Karriere vor dir. Apropos overwhelmt. Ich habe einen kleinen Anschlag auf dich vor. Und zwar darfst du dir am 30. Oktober, das ist ein Freitag, nichts vornehmen. Dafür gebe ich dir aber den Sonntag frei. Du musst Sonntag nichts aufnehmen. Du musst auch nicht schneiden. Und du hast ja letztes Mal gesagt, dass du ein Florian Heinemann-Fanboy bist. Und zwar darfst du den dann auch treffen, weil wir, sofern du die Zeit dafür finden kannst, einen Live-Podcast auf der Project A Knowledge Conference, der PAC-Con in Berlin, machen. Das ist ein Remote-Event, wird via Run The World, das ist ein Digital-Conferencing-Tool, veranstaltet. Und wir haben die Ehre und das Vergnügen, dort mal eine Folge live aufzunehmen, was für die Hörer bedeutet, dass sie ein ... Ich meine, ungeschnitten ist es ehrlich gesagt ja meistens. Aber dass man auch dich ... Du kannst dir ein neues T-Shirt kaufen und die beste Flasche Wein raussuchen. Und dann kannst du das live und in Farbe trinken können. Aber man hat uns ... Normalerweise sind die Vorträge 20 bis 40 Minuten lang. Man hat uns wohlwollend 60 Minuten eingeräumt.
Aber es wird auf jeden Fall die kürzeste Folge. Das kann man schon mal sagen, glaube ich. 60 Minuten, das ist ein schneller Spaziergang um die Alster.
Das schaffen wir doch nie. Ja, challenging, auf jeden Fall. Was du tun musst im Gegenzug, ist, dass du nach Berlin kommen musst, darfst am 30. Oktober.
Ja, das gucken wir noch mal. Das ist ja eine Remote-Veranstaltung. Ich könnte ja auch remote einfach dir böse Fragen stellen.
Ich kann dich auch abholen, wenn du wieder den Führerschein verloren hast oder so.
Ja, also, ehrt mich sehr. Ich freue mich drauf. Ich bin mal gespannt, wie wir 60 Minuten schaffen. Dann machen wir mal einen Live-Podcast. Dann können wir danach eigentlich aufhören. Dann hat man alles geschafft als Podcaster.
Ja, ist das ja auch eh rum. Warst du schon mal auf der ParkCon?
Seit sieben Jahren habe ich mich nicht mehr nach außen getraut. Ich war nirgendwo.
Unfassbar. Tatsächlich eine sehr gute ... Ich habe vor zwei Jahren dort gesprochen. Trotzdem ist es eine sehr gute Konferenz. Vor allem, weil die Vorträge alle sehr hands-on sind, also sehr operativ. Das ist jetzt nicht so die Motivational Keynotes-Konferenz, sondern sehr, sehr tief in den Kanälen, sehr, sehr tiefe Themen von wirklich den operativen Leuten von Project A oder deren verschiedenen Ventures vorgetragen. Also natürlich sehr Marketing-lastig und Data Analytics-lastig bei Project A. Aber es gibt auch Vorträge zu Brandbuilding, Produkt Tech. Und, die solltest du kennen, Tarek Müller ist unser Speaker. Philipp Westermeyer, Erik Siegmann, Pia Frey, Lea-Sophie Kramer, Johann Hansi Hansmann. Also ein guter Mix zwischen hochkarätigem Line-up und die spannendsten Talks sind aber, glaube ich, tatsächlich die tieferen Insights aus den einzelnen Kanälen, weil es wirklich sehr, sehr operativ, sehr hands-on ist. Also meiner Meinung nach war ich auf keiner Konferenz, wo sozusagen so konkreter Advice gegeben wurde, so konkrete Insights gezeigt wurden, dass wenn man da gerade in der richtigen Tiefe steckt als Venture oder die gleichen Herausforderungen hat, kann man da sofort was mitnehmen. Das ist kostenlos.
Ja, das war meine Frage. Wie kann man sich das angucken oder sich da anmelden?
Genau, es ist prinzipiell kostenfrei. Allerdings gibt es da trotzdem eine harte Tür. Muss man sich einen voll tätowierten Florian Heinemann vorstellen, der da die Teilnehmer wettet und kuratiert, sodass da nicht jeder mitmachen kann. Wenn man irgendwie Start-up-Founder ist oder Executive in der digitalen Welt, hat man natürlich eine gute Chance. Hörer des Podcasts, also unseres Podcasts, können auf jeden Fall garantiert teilnehmen, indem sie den Voucher-Code Doppelgänger mit AE, ich glaube, es müssten beide funktionieren, aber sicherheitshalber alles groß geschrieben mit AE nutzen. Das ist das Skip-the-Line-Ticket, mit dem man auf jeden Fall zugelassen wird. Und dann kann man virtuell daran teilnehmen. Das geht irgendwie von 9 bis 18 Uhr oder so, wie so ein normaler Start-up-Arbeitstag. Und genau, es gibt über 60 Vorträge, sehr interessantes Line-up. Die Partner sind Silicon Valley Bank, Master Bank, S&P, Google Sales Force und Unikredit. Und wir werden hoffentlich den Tag ein bisschen beschließen dürfen, dort mit einem Glas Wein. Die Vorträge werden überwiegend Englisch sein. Es wird auch ein paar Deutsche geben. Ich kann es sehr empfehlen. Und freue mich, dich da zu sehen, falls du es einrichten kannst, eure Durchlauftigkeit.
Ich bin noch nicht so ganz sicher, ob ich dich überhaupt sehen will. Ich finde, wir machen das ganz gut.
Und es gibt so ein bisschen,
du hast ja selbst mal gesagt, man sollte seine Vorbilder nie treffen. Vielleicht ist der Podcast dann zu Ende, wenn wir uns tatsächlich mal wieder persönlich sehen.
Bei Flo ist es meistens nicht entzaubernd. Das kann ich schon versprechen. Aber wir können dich auch dazuschalten, natürlich. Nimm dich an.
Hier, sag mal, Palantir hast du mal wieder falsch gelegen. Ich habe mir hier so etwas angeguckt von Markus Koch. Und er hat gesagt, es geht durch die Decke. Und jetzt ging es durch die Decke, oder nicht?
Falsch gelegen halte ich für ein bisschen verfrüht. Richtig ist, dass die fast ihre 22 Milliarden Bewertung erreicht haben. Also Palantir wollte für 10 Dollar pro Aktie, das entspricht 22 Milliarden, an der Börse gehen. Das wiederum entspricht dem 30-Fachen des Umsatzes. Was nicht ganz unüblich ist für derzeitige Zeit, für das Wachstum und die Profitabilität von Palantir. Aber dann doch vermessen ist meiner Meinung nach. Und sind dann diesen Mittwoch tatsächlich, war das Mittwoch? Ja, ich glaube Mittwoch, tatsächlich per Direct Listing, also ohne den IPO-Prozess, an die New York Stock Exchange gegangen. Es gab einen sogenannten Referenzpreis, der auf 7 Dollar, also Palantir wollte von Anfang an 22 Milliarden haben, was 10 Dollar entspricht. Es gab dann einen sogenannten Referenzkurs, der sich dann auf die Börse setzt, bei 7,50 Dollar. Das pegelt sich meiner Meinung nach eher da ein, wo der Wert sein sollte, vielleicht von Palantir oder vielleicht sogar noch niedriger. Und gemessen von dem 7,50 Dollar Kurs, ist Palantir dann kurzzeitig, glaube ich, auf knapp 11 Dollar hochgegangen und steht inzwischen wieder nur noch in Anführungsstrichen bei 9. Was überraschend ist, weil eigentlich wirklich 22 Milliarden eine mehr als sportliche Bewertung ist für das Unternehmen. Also kurze Wiederholung der Kernfakten über Palantir. Die arbeiten hauptsächlich für große Regierungskunden und große langsam arbeitende Konzerne, machen eine Art, ja, Data Mining und Data Visualization-Geschäft für diese Institutionen. Also setzen damit 700 irgendwas Millionen um im letzten Jahr und verbrennen dabei aber für jeden Dollar, den sie verdienen, 70 Cent. Das heißt, wenn sie 750 Millionen Umsatz machen, haben sie dabei irgendwie 1,25 Millionen Kosten gehabt, sodass sie 70 Prozent Burn immer noch haben. Das ist eigentlich nicht so gut. Also man darf natürlich Geld verbrennen, dann muss man aber deutlich schneller wachsen. Nichtsdestotrotz hat der zitierte Stream, den du nanntest, das ist Markus Koch, ist der NASDAQ-Börsenexperte von NTV, eigentlich, also in jedem Fall reichweitenstark und renommiert, eigentlich auch sehr knowledgeable. Trotzdem wurde in dem Stream dann wieder mal Palantir mit Snowflake verglichen, die nichts miteinander zu tun haben, außer dass irgendwie auch Data da dran steht. Das eine ist eine Data Warehouse in the Cloud oder Data Lake in the Cloud Software-as-a-Service-Company. Palantir dagegen ist einfach nur eine große Agentur, die Datakonnektoren für technologische Analphabeten schreibt, die die Kontrolle über Daten verloren haben und daraus mit einem schlechteren Tableau Frontend sozusagen ein bisschen Sichtbarkeit auf den eigenen Daten generieren. Komplett verschiedene Geschäftsmodelle, komplett verschiedenes Wachstum, komplett verschiedene Profitabilitätsmarge. Trotzdem, weil der letzte Snowflake-IPO, bei dem wir uns das letzte Mal ausgelassen haben, so durch die Decke gegangen ist, wird dann wieder alles, so wie damals schon BigCommerce und Shopify, was komplett, also nicht verschiedene Geschäftsmodelle sind, aber komplett verschiedene Segmente und Wachstumstempo, wird wieder alles in eine Tonne geschmissen. Dann hat er sich einen meiner Meinung nach wenig sehenden Gast eingeladen, Thomas Rappold, selbsternannter Silicon Valley Investor oder er hat ein Buch geschrieben, das, wer ist das, Silicon Valley Investing und irgendeine unauthorisierte Biografie für Peter Thiel. Der hat dann verlautbart, selbst bei 12 bis 14 Euro oder Dollar, also noch über dem Kurs, der sich jetzt entwickelt hat, gibt es deutlich Luft nach oben. Palantir ist eine Klasse für sich, das stimmt ganz sicher, nur eben nicht nach oben hin, sondern eher nach unten hin. Selbst im Vergleich zu Snowflake eine Klasse für sich nochmal, angeblich, weil Snowflake nur eine halbe Milliarde Umsatz macht und Palantir auf die Milliarde zugeht. Dann hat dieser angebliche Tech-Experte das als den Goldstandard für Big Data bezeichnet, wovon es technisch und nach allen finanziellen Kennzahlen so weit entfernt ist wie irgendwas. Meinte dann weiter, nicht jeder kann sich das leisten, das ist der Big Data Porsche. Wenn du angebliche Experten hörst, wie die sowas verlautbaren, ist es kein Wunder, dass sich irgendwelche Deppen finden, die das am ersten Handelstag dann kaufen. Die Insider, die das verstehen, die haben ja alle pre-IPO versucht, das auf diesen Secondary-Plattformen, wo du deine Stop-Options und so schon traden kannst. Da hat sich das eigentlich eher bei 7, 8 Euro eingependelt. Das heißt, Leute wollten, dass unter dem anvisierten IPO-Preis schon los werden, die Aktien. Trotzdem wird es jetzt groß geredet, obwohl es, wie gesagt, überhaupt keine, Markus Koch meinte, es wäre so eine Art No-Brainer aus seiner Sicht anscheinend. Es ist wirklich so weit wie irgendwas von einer erfolgreichen SaaS-Company entfernt. Es gibt ja diese viel zitierte Rule of 40, die heißt normalerweise, dass die Summe aus deinem Umsatzwachstum und deiner Marge, wenn die über 40 liegt, ist das in der Regel eine gesunde Company. Wenn jetzt Palantir will im nächsten Jahr 30% Wachstum schaffen und hat eine minus 70%ige Marge, da ergibt sich auch 40, aber minus 40. Das ist sozusagen die Rule of 40 in die falsche Richtung, weil es müsste plus 40 ergeben. Also man kann 30% Verlust machen, wenn man 70% wächst. Das wäre okay. Aber 30% wachsen, wenn man 70% Verlust macht, das funktioniert nicht. Das ist keine gesunde Company. Es wird unheimlich schwer, das irgendwann wieder einzuholen und so viel Umsatz zu machen, dass die Fixkosten oder diese Implementierungskosten, die bei Palantir vorhanden sind, dann wieder einzuholen. Auf jeden Fall brauchte ich nach dem Stream, ich bereue das ein bisschen, das Ding geschaut habe, musste ich danach irgendwie meine Beta-Blocker und ACE-Hämmerdosis ein bisschen erhöhen, damit ich keinen Herzinfarkt bekomme. Und was man auch nicht vergessen darf, ist, im Moment drei Viertel der Aktieninhaber dürfen im Moment noch gar nicht verkaufen. Also es gibt nur 25% der Aktien, die überhaupt am freien Markt sind und theoretisch sozusagen Verkaufsdruck erzeugen könnten. 75% der Aktien sind noch in der sogenannten Lock-Up-Period, das heißt institutionelle Investoren oder Pre-IPO-Investoren oder auch ESOP-Holder, also Mitarbeiter, Beteiligungsprogrammteilnehmer, müssen sich eigentlich verpflichten, sechs bis zwölf Monate nach dem IPO die Aktien, also frühestens nach sechs bis zwölf Monaten zu verkaufen. Das heißt, die dürften gar nicht verkaufen, selbst wenn sie wollten im Moment. Und in den ersten 30 Tagen darf man die Aktie auch nicht shorten. Ich hatte ja letztes Mal in der Folge, wo wir über Short-Selling geredet haben, erklärt, dass auch das Shorten ein gewisser Regulativ oder Korrektiv für den Markt ist. Und wenn das eben nicht möglich ist, dann kann jetzt auch niemand sagen irgendwie, ich glaube Palantir ist das nicht wert, weil es das Instrument dafür noch gar nicht gibt. Das heißt spätestens in einem halben Jahr, also Ende März nächsten Jahres, spätestens dann sollte der Kurs nochmal unter heftigen Druck kommen, weil dann auch die ganzen Gründer und Investoren endlich ihre Anteile entsorgen können. Und da bin ich mir nach wie vor sehr sicher, dass Ende März oder sozusagen am ersten Tag im April dann der Kurs eher wieder bei sieben Dollar, wenn nicht weniger, ist. Die jetzt überhaupt einmal auf zehn Dollar gekommen sind, finde ich trotzdem durchaus überraschend, wenn man überlegt, wie schlecht die Company eigentlich aussieht. Aber Glückwunsch.
Wie funktioniert das auf dem Secondary-Market? Also verkaufen dann Mitarbeiter ihre Anteile, obwohl sie diese noch nicht verkaufen dürfen?
Das weiß ich rechtlich ehrlich gesagt nicht 100 Prozent, weil das quasi ein USA-Phänomen ist. Ich glaube, du musst akkreditierter Investor sein, um die überhaupt kaufen zu dürfen. Das ist meistens so in den USA, in den allermeisten Finanzgeschäften, die nicht public an der Börse sind. Und dann sind diese ESOPs irgendwie ab einer gewissen Schwelle fungibel, also können frei verkauft werden. Du kaufst dann aber letztlich die gleichen Rechte und Pflichten damit. Das heißt, wenn ich die kaufe, darf ich sie an der Börse, also die Lock-Up-Period, diese Veräußerungssperre bezieht sich meistens auf die Public Markets. Also ich darf die an der Börse nicht entsorgen. Eventuell ist es aber möglich, die dann eben unter der Hand trotzdem zu verkaufen. Oder insbesondere bevor die in Aktien gewandelt werden. Die Lock-Up-Period sagt eigentlich eher, dass sobald die in die Aktien beim IPO oder beim Direct Listing in Aktien gewandelt werden, dann darfst du sie sechs Monate nicht veräußern. Das heißt, davor sind die ESOPs vielleicht eben doch wieder fungibel, also dürfen an Secondary Markets, also an nicht-öffentlichen Markets auch verkauft werden anscheinend.
Und Peter Thiel hat an diesem besagten Mittwoch nicht nur Palantir mit einem Private Listing an die Börse gebracht, sondern auch noch sein anderes Investment Asana.
Ja, das ist im Zweifel die bessere Company. Aber das habe ich mir jetzt ehrlich gesagt gar nicht so genau angeschaut. Ich habe ein, zwei Mal mit Asana gearbeitet, aber da kannst du vielleicht ein bisschen mehr zu erzählen.
Kennst du eine Firma, die schon mal wirklich nachhaltig lange mit Asana gearbeitet hat?
Lass mich überlegen. Also die zwei, drei, die das benutzt haben, wo ich dabei war, haben das eigentlich so ein bisschen als Task Assignment Tool benutzt. Also dass du bei einem Meeting oder in der Arbeit am Produkt Leuten so ein bisschen Tasks verteilst. Das ist nicht so wie beim Jira, also nicht so richtig wie Tickets, aber um so ein bisschen Fortschritt zu tracken und sicherzustellen, dass alle Outcomes von einem Meeting danach bearbeitet werden und jeder sozusagen die in seiner To-Do-List hat. So haben die es genutzt. Nicht ewig lange eigentlich, glaube ich.
Also es hat auf jeden Fall nicht die Stickiness wie ein Jira. Das würde ich auch sagen. Ich finde, die Story ist halt ganz gut. Ich werde jetzt keine Nachnamen sagen, aber Dustin und Justin könnten auch ein Podcast zusammen machen. Die haben das Ding 2008 gegründet. Und das Krasse ist, dass Dustin ja Mitgründer von Facebook war. Und die haben das wohl, während er bei Facebook Head of Engineering dann war. Wie heißt das? WG-Zimmerkollege von Mark Zuckerberg gewesen. Dann haben sie Facebook...
Sag doch mal den Nachnamen. Das ist so eine Person des öffentlichen Lebens. Moskowitz? Den hast du gut hinbekommen. Glückwunsch.
Nicht schlecht. Und Justin Rosenstein. Siehst du, zwei Nachnamen, ein Fehler. Fichtig, fichtig. Auf jeden Fall war Dustin 2011 oder 2012 schon Milliardär. Und die haben sich so ein bisschen ihr Anti-Facebook gebaut, habe ich das Gefühl. Also so zwei Produkt-Engineering-Typen haben sich einen ganz anderen Markt ausgesucht. Und haben da Asana schön langsam im Vergleich aufgebaut. Das Freakige an der Nummer ist natürlich, dass irgendwie Peter Thiel wieder da drin ist. Also wenn man jetzt Sorge hat, dass Facebook, Instagram, WhatsApp, Pardon Thiel und dann noch sein ganzes Business von der gleichen Person so ein bisschen angeguckt werden kann,
dann sollte man vielleicht überlegen,
nicht bei Asana seine Sachen zu machen. Und was ich so krass fand, ist, ich habe dann gesehen, dass auch selbst Notion, so eine Notiz-App, mit der ich gerade so ein bisschen rumspiele, dass auch die irgendwie schon zwei Milliarden wert ist. Du hast ja mal gefragt, ob es so einen Evernote-Competitor gibt. Und das scheint irgendwie so ein guter Evernote-Competitor jetzt zu werden. Aber dass die schon auch zwei Milliarden wert sind, hat mich echt überrascht.
Sind die wirklich gut? Was kann man an einer Notiz-App noch besser machen?
Ich finde halt dieses Offline-Erlebnis bei allen immer schlecht. Also finde ich bei Asana schlecht. Also ich glaube, bei Asana geht es gar nicht. Finde ich bei Slack schlecht. Finde ich auch bei Evernote schlecht. Und bei Notion hat man so ein bisschen das Gefühl, das ist einfach so eine React-Native-App, die irgendwie langsam auf dem MacBook ist.
Aber Evernote offline funktioniert inzwischen eigentlich ganz gut und auch die Synchronisation.
Ja, auf jeden Fall. Hast du irgendeine Idee zu Asana, zu der Aktie?
Ich versuche mich bei den Tech-Aktien so ein bisschen darauf zu fokussieren, was ich selber nutze und verstehe. Und ich verstehe es ehrlich gesagt, also ich nutze es nicht genug, um es gut zu verstehen. Und ja, ich weiß, dass der IPO sehr ähnlich gelaufen ist. Also sie haben den sehr tief festgelegten Referenzpreis sehr stark geschlagen, aber sind letztlich da rausgekommen, wo man es auch vorher dachte. Also man hat dann auch bei dem Direct Listing, hat man diesen Mega-Anstieg am ersten Tag, hat man halt einfach nicht. Weil dieser Referenzpreis wirkt fast so, da wurde er auch 25, 30 Prozent zu tief angelegt. Und dann sind sowohl Asana als auch Palantir 30 Prozent hochgegangen am ersten Tag. Aber das war eigentlich die Bewertung, die sie von Anfang an haben wollten.
Ja, Produkt. Also sie haben 75.000 Firmen, die wohl Asana nutzen. Irgendwas, ich glaube, Plan mit 140 Millionen Umsatz dieses Jahr. Finde ich jetzt, also ist bemerkenswert. Aber wie gesagt, ich finde auch, die Stickiness an dem Produkt fehlt ein bisschen. Und selbst wenn Firmen es eingeführt haben, soweit wie ich es gesehen habe, ist dann immer noch die Übersetzung von Asana zu entwickeln, läuft dann immer noch über Jira. Also dass eine Firma irgendwie cross-funktional ein Tool nutzt, das habe ich bei Asana noch nicht gesehen.
75.000 Kunden finde ich echt viel. Ich sehe gerade, 140 Millionen Revenue ist gestiegen um 86 Prozent, das ist ganz gut. Aber verlieren auch noch 120. Das ist auch nach Rule, also das müssten ungefähr 80 Prozent negative Marge sein. Und die bauen die Losses schneller aus als den Umsatz. Das sieht nicht so gut aus. Also ich habe jetzt nicht lange reingeschaut, aber auf den ersten Blick würde ich sagen, auch nicht super geil. Aber macht Sinn, dass jetzt gerade in der Phase, also ich kann es niemandem übel nehmen, der jetzt so eine Firma in die Börse bringt, weil es gab nie eine bessere Möglichkeit, so viel Geld für eine absolut mittelmäßige oder sogar schlecht laufende Firma zu bekommen.
Wenn wir uns schon über schlecht laufende Firmen unterhalten, hätte ich eine Frage, vielleicht kannst du da helfen. Ich habe eine private LinkedIn-Nachricht bekommen, in der wir gefragt werden, wie ein globales E-Commerce-Team aufgebaut werden sollte.
Kann ja so privat nicht gewesen sein. Du musst jetzt vorlesen.
Magst du mir da mal so ein bisschen Einblick zu geben, wie das Rocket gemacht hat, vielleicht wie das andere Firmen machen, wie du es machen würdest? Eine Marke verkauft weltweit und macht oder möchte mehr E-Commerce machen.
Und es ist eine Ein-Produkt-Marke? Also ist es jetzt irgendwie so etwas wie WD40-Spray oder gibt es verschiedene Produkte? Oder wie groß ist das Sortiment?
Es gibt verschiedene Produkte, es gibt verschiedene Marken, es gibt verschiedene Waren-Koop-Größen. Lass uns mal spielen mit einem Warenkorb von 20 Euro.
Das wird schon, also da können wir vielleicht gleich noch mal drüber reden, ob das dann so einfach ist überhaupt. Prinzipiell, du willst weltweit E-Commerce aufbauen. Ich würde es auf jeden Fall, also es sind jetzt sehr pauschale Antworten, man müsste jetzt den genauen Case kennen, würde man es vielleicht, also ich würde es immer gern prinzipiell differenzierter diskutieren, aber die pauschale Antwort wäre, ich würde so viel wie möglich zentralisieren und so viel wie nötig lokalisieren. Das heißt, ich glaube, es hat großen Vorteil, wenn man viele Funktionen zentral macht, einfach um nicht die gesamte Organisation in jedem Land der Welt zu replizieren. Weil da hast du ja überall die gleichen Fixkosten. Du brauchst überall eine HR-Angestellte, du brauchst überall eine Buchhalterin oder Buchhalter, du brauchst, das eine Land arbeitet mit einer Agentur, das andere Land arbeitet in-house, das dritte Land macht Fett an Wirtschaft, weil sie jemanden kennen, in dem fünften Land ist jemand total schlau, in dem sechsten hat man ein Schlechtgeier, hat überhaupt keinen Plan. Deswegen würde ich immer versuchen, aus Know-how und Governance-Gründen so viel wie möglich eigentlich aus der Zentrale zu steuern. Und die Zentrale würde ich dahin legen, entweder wo der Firmensitz ist oder wo sozusagen das Know-how am preisgünstigsten vorhanden ist. Und natürlich gibt es gewisse Sachen, die dann oft trotzdem lokal sein müssen. So was wie PR zum Beispiel ist sehr schwer aus der Zentrale zu machen. Aber Marketing, Tech, IT, die Plattform bin ich ein sehr großer Fan davon, das zentral zu machen. Ich glaube, alles andere ist Quatsch. Wir hatten bei Rocket, gab es beide Modelle. Ich habe zumindest was das Marketing angeht, das immer Richtung Zentralisierung gedreht. Also es gab mal ein Venture, wo irgendwie in 40 Ländern jemand saß, der SEO gemacht hat. Das hat überhaupt nicht funktioniert, weil die konntest du nicht steuern. Du hast von der Governance oder der Lenkung Probleme gehabt, weil sozusagen der eine hat, glaubt, er hat das schon zehn Jahre gemacht, hat aber keinen Plan. Es fehlt nur jemand, der ihm das sozusagen verdaubar beibringt. Der andere arbeitet nur mit Agenturen. Der nächste ist ein kompletter Tech-SEO-Freak. So kann es ja nicht alle Länder oft auf das gleiche Level bringen. Deswegen haben wir, was wir immer gemacht haben, ist die Leute zentralisiert, um aber einen gewissen Lokalisierungsaspekt zu haben, haben wir schon versucht, Muttersprachler einzusetzen für die Länder, damit du schon weißt, wie das Land tickt, damit du im Marketing, wenn du Creatives erstellst, also Werbemittel oder Texte oder Anzeigen, dass die in Muttersprache und ohne Fehler formuliert sind und gleichzeitig aber, dass du immer alle Länder oder das Performance-Marketing aller Länder auf dem gleichen Wissensstand hast. Du kannst trotzdem lokale Experimente machen, du kannst trotzdem voneinander lernen und Leute dürfen auch mal Tests in ihrem Land machen, wenn die glauben, da ist das ein bisschen anders oder da gibt es ein anderes Social-Media-Network, was größer ist, dann muss man dafür auch ausnahmbereit sein zu machen. Aber generell ist es, glaube ich, unmöglich, das zu managen, wenn du jedes Land alleine laufen lässt. Und du vereinigst dann so ein bisschen das Schlechteste aus zwei Welten. Also als großer Konzern hast du ja maximale Komplexität eigentlich. Das heißt, du hast viel Reibungsverlust, hohe Komplexitätskosten, bist relativ behäbig und ein Start-up dagegen hat immer den Vorteil, dass es schneller ist, agiler, dass die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter eventuell höher ist und das befindet sich eigentlich immer in so einem Gleichgewicht. Die Start-ups sind halt viel schneller und eigentlich agiler, innovationskräftiger, aber dadurch, dass große Unternehmen, Konzerne, Organisationen hohe Skaleneffekte haben, also relativ gesehen werden die Fixkosten irgendwann kleiner, weil du eben nur eine HR-Abteilung brauchst, aber du kannst, ob du 1000 oder 10.000 Mitarbeiter damit verwaltest, dafür musst du nicht die HR-Kräfte verzehnfachen zum Beispiel oder die Buchhaltung und so was. Das heißt, du hast Kostenvorteile und du hast aber auch Skaleneffekte, dass du irgendwie bessere Verhandlungspositionen hast. Du kannst größere Losgrößen produzieren, du kriegst bessere Shipping- oder Logistikkonditionen etc. Und das hat sich bisher immer so ein bisschen ausgeglichen. Wenn du jetzt komplett lokalisierst, verbindest du eigentlich die Nachteile eines Start-ups, nämlich, dass du keine Skalen hast, dass du sehr klein bist in jedem Land, mit den Nachteilen eines Konzerns, nämlich, dass du die gleichen Komplexitätskosten immer noch hast, weil du trotzdem eine internationale Abstimmung brauchst. Deswegen ist das, glaube ich, das denkbar schlechteste Modell. Es gibt bestimmt irgendwie sehr retail-lastige Lebensmitteleinzelhandel. Das ist vielleicht ein Modell, wo es Sinn macht, die Organisation relativ einzeln laufen zu lassen. Aber für ein reines E-Commerce-Modell, Direct-to-Consumer vielleicht, würde ich sagen, ist so viel wie möglich zentralisieren, so wenig wie möglich lokalisieren ein gutes. Und was man auch sagen muss, ist dieses Equilibrium zwischen Start-up und Konzernwelt. Du fragst dich ja oft, wenn du in so einem Konzern bist, wie die überhaupt Geld verdienen können, wenn du siehst, wie da die Arbeitsmoral ist, wie die Personalausstattung ist, wie die Ineffizienz ist, was irgendwie Kommunikation angeht und so weiter. Aber durch diese hohen Skalen und die Kostenvorteile funktioniert das halt trotzdem noch. Und das wird jetzt, glaube ich, aber so ein bisschen aufgebrochen, weil diese ganzen Vorteile kriegen Start-ups durch die Cloud-Anwendung oder die On-Demand-Anwendung eigentlich automatisch mit. Das heißt, du kannst deine Buchhaltung, kannst du als Software-as-a-Service hochskalieren, deinen HR, deine Server. Früher konnten sich nur die großen Unternehmen die besten Server leisten. Heute kannst du die halt von 0 auf 100 ganz langsam mitskalieren oder auch schnell. Und das heißt, dieser Vorteil der großen Unternehmen erodiert so ein bisschen, weil eigentlich alles, was deine Skalenvorteile mal waren, einem Start-up schon relativ früh zur Verfügung steht. Also alle Fixkosten oder die meisten Fixkosten werden variabilisierbar durch die ganze Cloud-Architektur der Wirtschaft, würde ich sagen. Genau. Du sparst halt Headcount, wenn du zentralisierst, weil du eben nicht in jedem Land jede Stelle replizieren musst, das habe ich gesagt. Und die Kommunikationskosten sind in der Regel geringer, wenn du es in der Zentrale machst. Also wenn du ständig so Synchronisierungscalls machen musst zwischen allen Ländern, ist das, glaube ich, viel aufwendiger, als wenn du in der Zentrale Teams hast, die relativ autark vor sich hin arbeiten können. Das zeigt sich, glaube ich, jetzt gerade in der Krise sehr stark, dass je weniger eine Firma kommunizieren muss, desto produktiver ist sie in der Regel. Und auch das, glaube ich, ist in dem Setup einfacher. So das Learning aus den letzten 10, 15 Jahren, bei Rocket haben wir es größtenteils so gemacht, würde ich sagen. Ich gehe davon aus, dass es auch bei einem Amazon eigentlich sehr ähnlich ist. Also wenn man jetzt überlegt, du hast ja E-Commerce gesagt, was ist da das Role Model, das wäre wahrscheinlich Amazon. Da würde ich davon ausgehen, dass auch mehr als man glaubt, zentralisiert ist. Da gab es einen spannenden Podcast diese Woche, hast du bestimmt gehört, mit dem Klaus Kleber, nicht Klaus Kleber, Entschuldigung, Ralf Kleber, dem Amazon Deutschland. Chef, hast du es gehört bei OMR?
Ja, und ich habe mich gefragt, warum sie es hochgeladen haben, also von beiden Seiten. Naja, weil es ist ja schon irgendwie so ein bisschen mehr, es gab so einen Moment, da ist Philipp Westermeyer so ein bisschen laut geworden, so lachend genervt, weil sein Gegenüber einfach nicht richtig antworten wollte. Und ich fand irgendwie, für den Hörer war es nicht so super insightful und Ralf Kleber ist auch nicht so wahnsinnig super rübergekommen. Also ich meine, der Mann ist seit 20 Jahren bei Amazon, der Geschäftsführer, natürlich hat er irgendwie eine andere Rolle als Jeff Bezos als Gründer und CEO in Amerika, aber am bemerkenswertesten fand ich die Story mit seinem Aktienpaket, weil er dann nochmal klar gemacht hat, als er so angefangen hat, waren die Aktien mehr wert als dann irgendwann im 2000. Also da ist ja so, auch die Tiefen, man darf bei Amazon glaube ich nicht vergessen, dass so die ersten 10 Jahre in Deutschland auch nicht so spektakulär super waren. Oder? Also meines Erachtens ging der Laden erst die letzten 10 Jahre richtig, richtig krass ab, sowohl an der Börse als auch so mit dem Wachstum. Und ich meine, der war glaube ich sehr früh dabei und hat jetzt wahrscheinlich so ein bisschen eher die Rolle als Pressesprecher oder als fast Politiker, oder?
Ja, ganz schlau. Wenn du sagst, der ist jetzt nicht auf dem gleichen Level wie Jeff Bezos, was denkst du denn, wie viel Level unter Jeff Bezos der ist als Chef der zweitgrößten oder drittgrößten Ökonomie der Welt und Deutschland müsste der zweitgrößte Markt für Amazon sein? Ich weiß nicht, ob Japan so groß ist, aber...
Gute Frage. Ich habe aus dem Podcast mitgenommen, dass Org-Charts nicht interessieren bei Amazon.
Das sagen alle Leute, die nicht hoch im Org-Chart stehen. Also mein Eindruck ist, dass der einerseits sozusagen Amazon ist, glaube ich, ein sehr verschlossenes Unternehmen. Ich glaube, teilweise können wir vorstellen, dass der auch gar nicht so tiefe Einblicke hat, ehrlich gesagt. Um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen. Ich glaube, dass bei Amazon ein Großteil auch zentralisiert ist. Also wie Logistik auf der ganzen Welt gemacht wird, bin ich mir relativ sicher, dass das... Operativ wird das natürlich in den Ländern gemacht, aber ich glaube, gesteuert, gelernt, verbessert, automatisiert, innoviert oder sozusagen, wie soll man sagen, ja, Innovation betrieben wird, denke ich, hauptsächlich aus den USA heraus. Ich glaube, das Logistik musst du weltweit sehen. Also die meisten Pakete, die in Deutschland ankommen oder ein Großteil davon, laufen ja zum Beispiel über Zentral- und Osteuropa. Also bin mir sicher, dass zwei von drei Paketen, die ich hier bekomme, aus Polen kommen. Moment, die haben in Krakow, Lodz, Stettin und so weiter, Katowice, die größten Fulfillment-Center gebaut. Ich glaube, dass die Plattform und die IT in den USA gebaut wird. AWS ist, glaube ich, in den USA größtenteils. Die haben natürlich trotzdem Vertriebsarme in der ganzen Welt, aber ich bin mir relativ sicher, dass die dann zum Beispiel nicht unter dem Deutschlandchef stehen, sondern eben unter dem AWS-Chef. Hardware, Alexa ist ein eigenes Business, was zentral betreut wird, bin ich mir relativ sicher. Vielleicht sogar Fresh und Prime Now. Das Publishing-Kindle-Modell, das Prime-Modell und das Prime-Marketing, das Streaming, das Amazon-Advertising-Media-Modell, ich glaube, das wird alles zentralisiert aus Seattle oder aus den USA gesteuert. Und dass letztlich die Country-Manager bei Amazon eigentlich sozusagen bessere Lokalisierungs- und PR-Manager sind. Und das soll gar nicht despektierlich klingen. Das ist ja trotzdem ein begehrter Job, den wir sicher die allermeisten Leute gern tauschen würden. Aber letztlich geht es da wahrscheinlich so ein bisschen um Hiring, also sozusagen HR zu machen für die Logistik, wobei ich mir vorstellen könnte, dass selbst das eher im Marketing oder Logistik liegt. Aber natürlich braucht man da so ein bisschen Kommunikationsarbeit. Natürlich PR, Public Relations, Public Affairs, Schnittstelle zur Politik. Teilweise hat das, glaube ich, Einfluss auf das Marketing, aber ich glaube nicht, dass Marketing ausschließlich lokal gemacht wird. Oder bin ich mir sogar sicher, dass es so ist. Und das Purchasing, also der Einkauf. Ich glaube, das muss man teilweise lokal machen, um die Präferenzen der einzelnen Länder zu verstehen, muss man zumindestens Teil des Sortiments lokal kaufen. So würde ich mir ungefähr, und ich weiß es nicht, aber so würde ich mir die Einteilung bei Amazon vorstellen zwischen zentralisiert und lokalisiert. Und ich weiß, natürlich gibt es auch irgendwie Entwickler und IT-Standorte von Amazon in Deutschland und der ganzen Welt, aber ich bin mir relativ sicher, dass die dann eben trotzdem den IT-Funktionen in Seattle unterstellt sind und nicht den jeweiligen Länderchefs. Und ich hatte ja gefragt, in welchem Level der Ralf Kleber jetzt ist. Es gibt eine Seite, also du kannst entweder aus den Berichten von Amazon so ein bisschen rauslesen, wenn du siehst, wie die hier Business aufgliedern und reporten. Aber unter Jeff Bezos gibt es einen Director, der die Funktion hat, Amazon Worldwide Consumer. Der verantwortet quasi das Consumer-Geschäft. Also alles, was den Endkonsumenten betrifft. Daneben gibt es dann noch Prime Extra und einen AWS-Typen zum Beispiel, wie du sagen würdest, und jemand, der sich um Devices kümmert. Aber das gesamte Retail- und Marketplace-Geschäft steht unter einem Vorstand, würde man im Deutschen sagen, oder Director. Da drunter gibt es dann Amazon International Consumer. Da drunter gibt es Amazon Europe. Und da drunter kommt Amazon Deutschland. Das heißt, das ist das vierte Level unter Jeff Bezos. Wenn du den Podcast hörst, dann hörst du auch, dass der bei dem PR-Launch von Germany Bezos das erste Mal getroffen hat, weil er zufällig zum PR-Termin hier ist. Wenn du den Chef für deine zweitgrößte Economy, in der du aktiv bist, nicht selbst hirest, das sagt ja auch ein bisschen was über die Rolle eines Landes innerhalb von Amazon aus. Also ich denke tatsächlich, dass Amazon unheimlich stark zentralisiert ist. Alles andere wäre auch komisch, wenn die jetzt komplett andere Learnings gemacht hätten als wir irgendwie in den letzten Jahren. Wie gesagt, das soll die Rolle gar nicht schmälern oder nicht despektierlich sein. Ich glaube, es ist trotzdem bestimmt eine großartige Karriere, eine große Herausforderung. Und der sieht bestimmt mehr, als wir alle zusammen dort. Das ist auch ganz spannend. Aber ich glaube, man darf es jetzt nicht so vorstellen, dass es einen Amazon Deutschland gibt, und der dann von AWS über Prime, über Streaming, über alles sozusagen das für Deutschland managt. Das ist ganz sicher nicht der Fall.
Also was mir in dem Podcast nicht gefallen hat, war, dass er irgendwann gemeint hat, wir sehen uns als eine deutsche Firma. Das sehe ich nicht so. Da verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht, warum Otto das nicht besser spielt. Also ich habe ja mal ein Jahr versucht, keinen Amazon zu kaufen und alles woanders.
Wie kann man das besser spielen? Deutsche kauft nicht bei Amis? Oder was soll man da an die Fenster kleben?
Naja, man könnte halt schon... Wir haben mit der Doku am Anfang angefangen und jetzt reden wir darüber.
Das ist eine ernstgemeinte Frage. Wie willst du das denn gut spielen, ohne dass es nationalistisch klingt? Oder schlimmer?
Ja, ich würde es halt eher auf Steuern und so spielen. Aber das ist wahrscheinlich auch wieder übertrieben, weil die ganzen großen deutschen Firmen genauso optimieren und genau das gleiche irgendwie spielen. Aber PR-mäßig fand ich das irgendwie schlecht. Ich fand es einfach irgendwie gelogen.
Ich finde, das ist ein guter Punkt. Ich würde die Aussage, Amazon ist ein deutsches Unternehmen, auch. Also A, verlagern sie sehr bewusst Logistik-Arbeitsplätze nach Osten, nach Polen in die Tschechische Republik und so weiter. Das ist, glaube ich, Zeug nicht von starker Identifikation mit dem deutschen Konsumenten, sondern es sagt, wir versuchen Europa aus dem preisgünstigsten Standort innerhalb von Europa zu versorgen. Und es ist irgendwie kein Anspruch, dass die Ware im gleichen Land prozessiert wird, wie sie auch gekauft wird. Es gab mal eine Jobanzeige für so etwas wie Head of SEO oder so bei Amazon. Ich will jetzt nicht darüber urteilen, ob ich da einen Shot drauf hätte oder nicht, aber ein bisschen kenne ich mich mit Marktplätzen und E-Commerce oder Aggregationsmodellen aus. Und habe das ganz kurz, schon länger her, damals habe ich das ganz kurz überlegt, aber die Wahl hat in Luxemburg ausgeschrieben. Und das hat das irgendwie so bewusst gemacht, dass du, ich meine, niemand arbeitet in Luxemburg wegen der tollen Tech-Talente da. Da wäre ich so, ich will nicht Leuten ständig erklären müssen, warum ich jetzt in Luxemburg arbeite, weil das ganz offensichtlich ist, warum der Sitz von Amazon Europa oder der EU-SAL oder was das ist, in Luxemburg ist. Deswegen würde ich auch sagen, es ist kein deutsches Unternehmen, ganz klar.
Genau, und dann versucht man eine vernünftige Rechnung von irgendeinem Marktplatzhändler auf Amazon. Also, ja, es ist keine deutsche Firma, das finde ich ein bisschen übertrieben. Auf der anderen Seite, was ich an seiner Stelle irgendwie noch gedroppt hätte, ist, dass er jedes Mal, wenn er nach Seattle fliegt, in Economy fliegt. Weil das finde ich schon tatsächlich irgendwie atemberaubend, dass ein Unternehmen, auch wenn er nur irgendwie, wenn er vier Level unter Jeff ist, dass die tatsächlich alle wohl Economy auch für die langen Flüge fliegen müssen, dürfen.
Ich glaube nicht, dass die Direktoren Economy fliegen. Also die, ne. Glaubst du nicht?
Also ich glaube, dass die haben... Vielleicht weiß das ein Anhörer, ich glaube es schon.
Also die haben diesen Sparsamkeitsfebel, das ist ja öffentlich, aber ich glaube, da gibt es auch eine Grenze ab, der das möglich erscheint, dann nicht mehr Economy fliegen zu müssen. Was ich spannend fand, der wollte sich ja nicht auf die Angestelltenzahlen weder in Europa noch weltweit festlegen. Da gab es jetzt aber dank Covid in Anführungsstrichen neue Zahlen. Amazon hat ja seine Mitarbeiter testen lassen und dabei 20.000 positive Covid-Fälle identifiziert oder Antikörper, das heißt Leute, die mal Covid gehabt haben wahrscheinlich. Das haben sie aber zur Gesamtarbeiterschaft in Verbindung gesetzt und die haben sie mit 1,372 Millionen taxiert. Das ist Whole Foods und Amazon zusammen. Und die größte Zahl, die bisher publik geworden ist, also bis vor kurzem. Sozusagen vor zwei, drei Monaten habe ich noch gesagt, die überschreiten erstmals eine Million und sind jetzt offenbar bei 1,37 Millionen. Und dann muss man übrigens auch sagen, dass dann natürlich diese 20.000 Positive Fälle eigentlich nur ungefähr 1,5 Prozent der Belegschaft sind und damit unterdurchschnittlich exponiert zu dem Covid-Risiko. Das heißt, das Testen hat tatsächlich was gebracht. Amazon Mitarbeiter sind sicherer als die normale Bevölkerung, was natürlich dann gut ist. Aber 1,3 Millionen ist eine Menge. Das müsste damit der zweitgrößte private Employer der Welt sein. Walmart hat 2,3 Millionen nach den letzten Zahlen, die ich kenne. Die sind noch größer. McDonald's wäre größer, wenn man die Franchisenehmer mit dazu zählt, also die Restaurants, die sie nicht selber betreiben. Spätestens danach käme aber Amazon dann als die zweit- oder drittgrößte private Arbeitgeber der Welt. Das ist schon relativ enorm. Ach so, du hattest noch die Warenkorbgröße erwähnt. 20 Euro ist natürlich nicht ganz einfach, weil wenn man davon ausgeht, dass die Marketingkosten 5 bis 7 Prozent sein dürfen, für 1,40 Euro Kunden zu akquirieren, ist nicht ganz einfach. Das heißt, man müsste, je nachdem, was für ein Produkt das ist, wenn das in die Richtung Kosmetik, Verbrauchsartikel, CPG geht, dann würde man versuchen, daraus ein Subscription-Modell zu machen. Also sagen wir mal, das wäre irgendwas, was man verbraucht, Kindershampoo oder Babypuder. Dann würde man ganz sicher versuchen, dass man es einem einfach einmal im Quartal oder einmal im Monat schickt.
Pip, ganz ehrlich, das ist doch nur so etwas, was du als Digitalisierungsberater jemandem verkaufen willst. Hat das jemals schon mal funktioniert, so ein Subscription-Modell auf so eine kleine Warenkorbe?
Anders funktioniert es ganz sicher nicht. Ich meine, das ist ja auch gut. Das schützt ja auch diese Leute oder diese Branche vor dem Eintritt digitaler Geschäftsmodelle, weil niemand eigentlich Bock hat, so günstig Kunden zu akquirieren. Es ist ein gewisser Schutz, dass du, wenn du jetzt im absoluten Discount-Segment, deswegen funktioniert Drogerie ja auch noch so schlecht online zum Beispiel, wenn die Warenkörbe zu klein sind, ist es einfach unheimlich schwer zu machen. Das schützt dann die Industrie auch ein bisschen. Es gibt doch diese Honest Company von Jessica Alba, die machen doch so Babywindeln, Putztücher und so was zum Beispiel. Und man sagt eigentlich, dass wenn das margenstark ist und repetitiv, also wenn du es regelmäßig einkaufen musst und eine gewisse Marge hat, dann kann es funktionieren. Körperpflege gehört durchaus dazu, wo man glaubt, es kann funktionieren. Hundefutter kann funktionieren oder funktioniert schon gut. Das ist alles zu klein, um das einzeln zu vertreiben als Direct-To-Consumer. Aber da gibt es teilweise schon erfolgreiche Modelle, die das beweisen, dass das genau so was dann geht. Also wenn es ein Produkt ist, was man, hier die Rasierklingen zum Beispiel, ist auch ein super Beispiel. Die kosten halt gar nichts.
Immer die gleichen Beispiele. Ich glaube, es funktioniert.
Du kannst ja nicht gegen die Fahr... Du hast bei Hundefutter Tails in UK, was sehr gut funktioniert, tails.com. Die machen so individualisiertes Hundefutter. Wenn du genug Hundehalter hast, dann ist es irgendwann halt doch nicht mehr individualisiert, sondern du kannst es als Massenware herstellen, obwohl es 10 Milliarden Kombinationen gibt. Du hast Skincare, Haircare, dieses... Wie heißt diese Haircare Company? Ich vergesse das jedes Mal. Es gibt auf jeden Fall so dein Shampoo für... Ach so, das ist ja nicht so dein Ding. Hab ich wieder vergessen. Also prinzipiell, es gibt Modelle, die funktionieren immer dann, wenn der Kauf hochrepetitiv ist und sozusagen die Grundmarge stimmt, dann kann das funktionieren. Prinzipiell ist ein Direct-to-Consumer-E-Commerce-Modell mit Warenkörben unter 20 nicht trivial. Kann ich mir jetzt... Weiß nicht, ob ich das überhaupt starten würde, ob ich dann nicht doch über Marktplätze gehe. Das wäre wahrscheinlich schlauer.
Dann würdest du über Amazon verkaufen, oder wie?
Ja, warum nicht? Also bevor ich irgendwie für 15 Euro Artikel eine eigene Logistik aufbaue, ja, vielleicht schon. Wie gesagt, wenn du mir jetzt Beispiel nennst, kann ich gerne eine elaboriertere Antwort geben, aber so muss ich pauschal bleiben.
Machen wir weiter. Jetzt Weltpremiere des Doppelgänger-Podcasts. Wir spielen jetzt eine WhatsApp-Sprachnachricht ein von Marco Alberti. Name richtig ausgesprochen, weil ich kenne diesen jungen Mann. Der ist Unternehmensberater, hat auch einen Podcast und bloggt. Also man findet ihn und jetzt spiele ich die Nachricht ab.
Eine Frage für euch zwei Doppelgänger. Da wird es jetzt wirklich für Profis, glaube ich zumindest. Also die Frage ist wie folgt. Wenn man davon ausgeht, dass zum Beispiel LinkedIn und Facebook, Instagram und Co., also die Facebook-Gruppe sozusagen, Überschneidungen in den Usern hat, also Leute LinkedIn und Facebook zum Beispiel benutzen, vielleicht nicht zu gleichen Teilen, aber zumindest mal beides zu benutzen, und man davon ausgeht, dass die LinkedIn-Reichweite aufgrund ihrer hohen Targeting-Spezifität viel teurer ist, dann müsste es doch total smart sein, die Getargeteten sozusagen einmal über LinkedIn sauber zu targeten und sich dann die Retargeting-statistischen Zwillinge, wie ihr die nennt, viel billiger über das nicht mehr ganz so high-sophisticated-Network Facebook einzukaufen und trotzdem die gleichen Leute zu erreichen, die man bei LinkedIn eh erreicht hätte, allerdings zu einem viel größeren und teureren Preis. So, da wäre jetzt mal die Meinung von euch zwei Knallköpfen gefragt.
So, Pip, jetzt mal eine gute Antwort.
Okay, also ich verstehe die Frage so, dass um die hohen Kundenakquise-Kosten auf LinkedIn, also relativ hohen, muss man immer natürlich sehen, ob es vielleicht auch wert ist, aber prinzipiell sind zumindest die Klickpreise auf LinkedIn natürlich relativ hoch, und um die zu umgehen, fragt der Marco jetzt, ob man nicht erst sozusagen eine gewisse Grundbasis an Nutzer über LinkedIn teuer aufbaut und dann eine sogenannte lookalike audience, also statistische Zwillinge, in anderen günstigeren Netzwerken mit einem niedrigeren CPM, also Facebook zum Beispiel, aufbauen kann. So habe ich das verstanden und so antworte ich jetzt auch mal. Das ist rein logisch natürlich unheimlich kohärent und erfolgsversprechend. Also ich würde das durchaus probieren, sozusagen auf dem Papier muss das funktionieren, und deswegen überlege ich jetzt eher, was dagegen sprechen würde, weil, wie gesagt, rein logisch macht das Sinn. Es macht sogar noch mehr Sinn, wenn man nicht nur die ersten 100 oder 1000 Nutzer nimmt, sondern wenn man genug Nutzer hat, sich die 1000 absoluten Top-Nutzer rauszusuchen. Das heißt, ich suche mir die, die mit den höchsten Warnkörben, die mit dem höchsten Engagement raus, wenn ich eine Bank, wenn ich ein N26 wäre, würde ich halt die Leute nutzen, die das Gehaltskonto bei N26 haben und nicht nur das Zweitkonto. Das heißt, ich kann das sogar noch schärfen auf absolute Cash-Cow-Nutzer das Profil und dann lade ich deren IDs oder Adressen hoch und sage, Facebook findet mir jetzt mal preisgünstig noch mehr davon. So weit, so gut.
Ist das datenschutzkonform in Deutschland?
Genau, das wäre mein nächster Vorbehalt. Meiner Meinung nach braucht man im Moment die ausdrückliche Zustimmung, den Consent des Nutzers, auch nur, um eine Look-Alike-Audience auf seine Daten zu bauen. Das heißt nicht, dass das Leute nicht trotzdem machen oder dass ich irgendwie in der Anfangsphase eines Start-ups vielleicht mich das auch trauen würde, aber das muss man immer mit seinem Datenschutzbeauftragten oder seinem Legal Counsel abklären. Das ist vorausgestellt. Und dann, weil über LinkedIn gesprochen wird, gehe ich jetzt davon aus, dass das aus einem B2B-Kontext kommt. Und das Problem ist da, glaube ich, dass Facebook nicht so gut versteht, was aus einer professionellen Sicht Look-Alikes sind. Ich glaube, den Kontext, den Facebook für Look-Alikes nutzt, ist viel mehr räumlich-örtlich und die direkten Freundschaftsbeziehungen. Das heißt, Look-Alikes sind oft Leute, die sich am gleichen Ort wie du aufgefunden haben, die im gleichen Haushalt leben. Während ob die Leute jetzt den gleichen Job haben oder den gleichen Arbeitgeber, das wäre interessant aus einem professionellen Kontext, das weiß Facebook manchmal. Und wenn Leute sich tagsüber am gleichen Ort aufhalten, dann kann man den Arbeitgeber vielleicht sogar daraus schließen. Aber wenn wir uns jetzt mal einen B2B-Use-Case überlegen, sagen wir, du möchtest Office-Managerin oder Manager erreichen in einem Unternehmen, um Industrie-Kaffeemaschinen oder Wasserspender zu vertreiben, dann kriegst du die über LinkedIn relativ trennscharf eigentlich hin. Dann machst du Unternehmensgröße ab 20 Leute, dann machst du einen Wasserspender vielleicht hin. Und Jobtitel Office-Managerin, Personal Assistant, was auch immer. Damit solltest du die relativ gut treffen. Wenn du jetzt aber dann, dann hast du die ersten 100.000 oder die ersten 1.000 eingesammelt, willst deine Look-Alike-Audience darauf bauen auf Facebook. Was Facebook jetzt lernen müsste, also damit das auf Facebook klappt, müssten entweder diese Office-Managerinnen oder Manager sich alle untereinander kennen oder am gleichen Ort sein, aber das passiert ja eben nicht, weil in der Regel jede Firma eher einen oder zwei Office-Manager hat. Das heißt, die sind eigentlich komplett distribuiert und haben statistisch nichts oder sehr, sehr wenig gemein. Also der Office-Manager hat mit dem HR-Manager oder dem Sales-Typen oder der Data-Analystin aus der Firma statistisch vom Aufenthaltsort und so weiter viel mehr gemein als mit dem Office-Manager in einer anderen Firma. Das heißt, das Targeting wird ganz oft nicht funktionierend sein und es gibt irgendein Meta-Layer, eine Gruppe, eine Veranstaltung, die dann eben doch eine Dimension ist, in der die sich dann anfangen zu ähneln. Deswegen glaube ich, dass das im B2B-Kontext nicht so gut funktioniert. Was funktionieren kann, ist, wenn du sagst, ich möchte alle Leute erreichen, die im Mercedes-Benz-Werk Ludwigsfeld oder so arbeiten. Da funktioniert es schon wieder total gut. Wenn du dann 100 Leute davon bekommst, ist es viel einfacher, die anderen zu erreichen, weil die sich an den gleichen Orten aufhalten, vielleicht ähnliche Interessensgebiete haben und so weiter. Aber wenn du sagst, ich möchte den Einkäufer bei allen großen Textil-Einzelhändlern haben oder ich möchte eben diesen Office-Manager-Case haben oder ich möchte die Personalverantwortlichen in allen DAX-Konzernen targeten, dann hilft dir auch eine gute Grund-Audience oder eine gute Alpha-Audience, die du über LinkedIn gesammelt hast, nicht so gut dabei, um dann auf Facebook ein statistisches Link zu finden. Ich würde es für nicht so offensichtlich halten, wie es auf den ersten Blick wirkt. Ich würde es aber trotzdem probieren. Es spricht nichts dagegen, das einmal rauszufinden, ob das funktionieren kann oder nicht. Es fängt so ein bisschen an, das ist jetzt wieder eine sehr generische Antwort, weil ich den Use-Case nicht kenne, aber ich habe ein paar Beispiele genannt. Es gibt Beispiele, in denen es funktionieren könnte. Es gibt Beispiele, wo es meiner Meinung nach ganz klar nicht funktioniert, weil Facebook, glaube ich, den Bereich Job noch nicht gut genug versteht. Es gab früher ja mal die Möglichkeit, Arbeitgeber und Jobs zu targeten auf Facebook. Da war das supergeil. Da konntest du eigentlich sagen, du möchtest jemanden, der den Titel Marketing in einem Unternehmen mit nur 100 Mitarbeitern hatte und damit konntest du dann fast Audiences von genau einer Person und vielleicht noch der weiblich ist und in einer gewissen Altersspanne. Das heißt, du konntest fast trendscharf einzelne Personen ansprechen und denen dann Facebook-Messaging schicken und die dabei glauben lassen, dass dein Werbedruck sehr viel größer ist, als sie jetzt denken würden. Obwohl du nur sie targetest und dabei sehr niedrige Gesamtkosten hast, du könntest jetzt irgendeinem Einkäufer schreiben, das hier ist das beste Produkt für bla bla bla und hast extrem niedrige Kosten. Aber es gibt nicht mehr dieses Targeting, weil das eben auch zu eng war und sehr schnell scary wirken kann. Du kannst dann anfangen, Mitarbeiter abzuwerben, sehr sehr sehr gezielt, also viel zu gezielt. Das wirkt sehr schnell creepy, dieses eigentlich sehr mächtige Targeting, der noch ganz schnell eingestellt hat. Ansonsten wäre das sehr geil, muss man sagen.
Kennst du eine Geschichte von irgendeinem Startup, die so ins Fundraising gegangen ist, also die sehr getargetet alle VCs und Angels irgendwie angetriggert haben?
Das könnte wiederum funktionieren, weil die ja oft auch in, also die haben ähnliche Interessen und sind an den ähnlichen Orten oft. Das kann, glaube ich, schon eher funktionieren. Also einen guten Hack finde ich immer, also wir können mal Alternativ-Hack sagen. Wenn du die hohen Kosten eines Messestandes vermeiden möchtest, also irgendwie die Messestände kosten ja irgendwas von 20.000 bis 200.000 nach oben offen, kannst du halt stattdessen einfach eine sehr sehr lokal getargetete Kampagne, also sagen wir mal, die Messe ist in Düsseldorf, kannst du halt sagen, ich buche einmal 1 km oder die Postleitzahl der, also entweder 1 km um den Punkt rum oder die Postleitzahl der Messehallen, dann noch den Airport, weil da die meisten Leute rüberfahren und den Hauptbahnhof für die 3-4 Tage um die Messe herum und gib da unheimlich viel Geld einfach für das auf Display-Targeting. Idealerweise noch mit irgendeinem Zusatz-Targeting, wie ich die Leute aus der Branche so ein bisschen differenzieren kann. Aber theoretisch kannst du dafür sorgen, dass jeder, der auf der Messe war, deine Anzeige mindestens einmal sieht. Und dadurch, dass es aber räumlich sehr begrenzt ist, hast du sehr niedrige Gesamtkosten, obwohl du eigentlich jeden auf der Messe erreicht hast wahrscheinlich, wenn der irgendeinen Kontakt zu Online-Medien hatte. Das finde ich ganz schlau. Und das andere, was wir manchmal machen, ist, dass du Retargeting für gewisse Seitentypen machen. Also sagen wir mal, du baust einen Marktplatz für Immobilien auf und du willst Makler gewinnen dafür, dass sie Geld bei dir ausgeben. Dann kannst du – es gibt gewisse Seitentypen, die sozusagen nur die B2B-Kunden anschauen. Sagen wir mal die Über-uns-Seite, das Impressum, das Jetzt-Anmelden oder die Pricing-Listing-Seite. Also alles, was nicht das Konsumentenprodukt ist, sondern was typischerweise das Fachpublikum sich anschaut. Da setzt du ein spezielles Retargeting-Cookie rauf bzw. targetest diesen URL-Besuch später und kannst dann eigentlich jeden, den du für einen B2B-Kunden hältst, also der eventuell Geld bei dir ausbuchen will, für den zahlst du halt einfach das 100-fache im Retargeting als Gebot. Und dann wirkt das für die lokalen Makler so, als hättest du das Internet gekauft letztlich, weil er oder sie nicht begreifen, dass du nur ihnen gerade targetest. Je nachdem, wie stark das Verständnis von Retargeting in der Branche ist, kannst du denen schon erzählen, wir geben eine Million aus im Jahr oder Monat für Internetwerbung, obwohl du irgendwie 50 Euro für alle Leute ausgeben hast, die jetzt genau diese Seite besucht haben. Das sind so die zwei ersten Hacks, die mir einfallen bei Retargeting und Lookalike Audiences.
Cool. Und irgendwelche Tools, die man dafür verwenden sollte?
Brauchst du nicht mal richtige Tools. Also brauchst du für das Erste mit dem Geotargeting, das würde ich wahrscheinlich über das Google Display Netzwerk und Analytics machen. Also du kannst die Audience über Analytics oder das Google Ads Interface dir bauen. Du musst halt nur die Learning Page vertecken. Oder in dem Fall war es ja eine Geo-Kampagne, da musst du nicht mal das machen. Also das kannst du komplett über Facebook und Google machen, brauchst du keine extra Software für. Heißt nicht, dass es nicht Sinn macht, trotzdem noch Software einzusetzen, um das besser zu verstehen oder dann mit CRM sogar nachzuhaken, wenn du es hinbekommst. Aber das geht relativ, also sehr einfach. Das sollte man sich eh mal fragen, dass man kein generelles Retargeting macht, sondern dass man sozusagen für jeden Seitentyp überlegt, was ist eigentlich die richtige Retargeting-Kampagne für genau diesen Seitentyp und genau diese Intention.
Cool. Vielen Dank für den Tipp. Es gab mal wieder ein Hardware-Event. Also diesmal, ich bin ja eher der Apple-Fanboy, du bist ja so ein bisschen Google-Fanboy, auf jeden Fall, wenn es um Hardware geht oder nicht.
Ich würde gerade sagen, du bist der Erste, der mir das vorwirft.
Also du bist einer derjenigen, den ich kenne, der glaube ich letzte Woche ein neues Telefon bestellt hat.
Genau, ich habe mir das neue Pixel bestellt, weil mein altes schon weiter versprochen ist und der Speicher auch voll ist. Wenn der Speicher voll ist, kaufe ich mir ein neues Telefon. Wenn wir kürzere Podcasts machen würden
und du nicht immer unseren eigenen Podcast hören würdest, dann hättest du kein Speicherproblem. Ich speichere die einfach mal alle.
Ich downloade die mal bei Spotify und dann lasse ich die drin. Und weil die so lang sind, ist der Speicher voll. Ich kaufe mir auch immer ein neues Auto, wenn der Aschenbecher voll ist. Sehr gut. Apropos Spotify.
Falls du, also nicht du, Pip, sondern du Hörer,
jetzt aktuell unseren Podcast immer noch hörst
und nicht auf Spotify, hör den bitte auf Spotify.
Wir wollen da ein bisschen weiter oben ins Ranking kommen. Danke. Jetzt machen wir es abhängig von einer Plattform. Ist es nicht viel besser, wenn die so maximal distribuiert sind, die Nutzer? Das erste Startup übrigens, womit ich jemals beschäftigt war, ist wegen Single Sourcing, also dass man nur einen Lieferanten hatte, sich abhängig von einem Lieferanten gemacht hat, nach wenigen Wochen krepiert, obwohl es eine gute Idee war. Was war die Idee? Ne, möchte ich nicht sagen. Endlich mal ein spannendes Thema. Es war nicht meine Idee, es war eine Rocket-Idee. Es war der erste Job, den ich noch voller Anzahl über Rocket gemacht habe. Es war ein gutes Team, gute Idee, aber es gab nur einen Lieferanten, relativ gefährlich.
Das war aber nicht Dealstreet, oder?
Ne, aber Dealstreet war zur gleichen Zeit. Was war Dealstreet?
Dealstreet war dieses Ding, wo es ein Handy gab und man konnte den günstigsten Preis oder so, also es war so ein Bieter-System. Das wurde aber irgendwann, glaube ich, von den Nutzern gecheckt. Und dann hat immer der gleiche oder die gleichen zehn Leute, glaube ich, die günstigen Elektronikprodukte bekommen. Ah, diese Rückwärts-Auktion,
wo man für das Gebot einen Euro zahlen musste, ne? Ja. Es war die gleiche Zeit, genau. Aber, ne, es war ein besseres Modell. Wie auch immer. Google-Event. Ja, warum hast du dir das iPhone,
das schlechtere iPhone von Google gekauft? Also, das ist doch nicht das schlechtere iPhone.
Es hat die beste Kamera am Markt und ein ganz gutes Handy noch hinten dran. Und es gibt es ab 499 Dollar. Moment, ich habe gedacht ab 600 Euro.
Ja, das 5G kostet 613 Euro
und das 4G oder das 4AG kostet, also mit dem 5G-System, also das 4A mit 5G, das ist sehr verwirrend, gibt es schon ab 499 Dollar. Wie auch immer. Ach so, und es gibt gerade ein super Deal übrigens. Du kannst das Pixel 5 für 613 Euro kaufen und kriegst noch ein Bose QC35 Over-Ear-Noise-Canceling-Kopfhörer dazu geschenkt. Den kann ich empfehlen. Ich habe hier einen liegen, der kaputt ist, so wie noch zwei andere Bose-Produkte. Deswegen habe ich mir jetzt einen Sennheiser gekauft, mit dem ich sehr glücklich bin. Der kostet normalerweise 200 Euro, ist das Vorgängermodell vom aktuellsten, kostet aber trotzdem noch 240 Euro im freien Markt. Kriegt man dazu. Ist kein so schlechter Deal, würde ich sagen. Liegt unterhalb der GWG-Grenze, also du kannst sofort im ersten Jahr abschreiben. Finde ich gar nicht so schlecht. Unbezahlte Werbung, aber kein ganz schlechter Deal, wenn man nicht im Apple-Universum bleiben will. Wie auch immer. Wenn wir nochmal, aber kurz zur anderen Hardware.
Du solltest dir mal eine Maus kaufen, die man nicht mehr hört.
Hört man mein Klicken wieder so laut? Ich höre immer auf zu klicken. Warum klicke ich überhaupt?
Also, Hardware, was hast du noch so in den Warenkorb von Google gelegt?
Das wollte ich dich eigentlich fragen. Ich stelle nachher die Frage. Es gab drei große Neuerungen, also Produktvorstellungen. Das erste war der Chromecast mit Google TV. Chromecast ist so etwas wie der Fire TV Stick. Also du steckst in den Fernseher und kannst dann über WLAN alle möglichen Streamingdienste nutzen.
Genau, das Ding, was du immer im Hotel vergisst.
Genau, was ich immer für den nächsten Gast schon da lasse. Und dann, was wirklich neu ist, ist Google TV, was letztlich wieder nicht so neu ist, weil es so wie Apple TV ist. Das heißt, es ist ein Interface, was dich alle deine Streaming-Accounts miteinander verbinden lässt. Das heißt, du bekommst so eine Meta-Oberfläche über Amazon Prime Video, Netflix, Roku, Hulu, YouTube, you name it. Das ist natürlich ganz praktisch, weil eine Großzahl der Konsumenten inzwischen wahrscheinlich mehr als einen Streamingdienst hat. Du kannst natürlich auch die kostenlosen Mediatheken und sowas benutzen. Das hat einen gewissen Wert. Das hat einen gewissen Wert, dass du da ein bisschen Übersichtlichkeit schaffst. Es ist, glaube ich, natürlich auch... In deinem Google-Account hast du dann so eine Watchlist. Das heißt, du bist beim Abendessen mit Freunden und jemand sagt, du musst mal unbedingt Black Mirror... Darüber müssen wir gleich reden übrigens. Du musst mal unbedingt Black Mirror schauen. Dann kannst du Black Mirror bei Google suchen, an so ein Watchlist-Icon klicken und damit ist das in deiner gespeicherten Watchlist, das du später schaust. Das ist natürlich wertvoll. Ich würde aber schon sagen, dass Google hier auch wieder versucht, einen horizontalen Suchlehrer zu schaffen. Sie versuchen, das Google-Geschäftsmodell auf Video umzulegen. Und wenn du dich genug an dieses Google-TV-Interface gewöhnt hast, dann werden Filme oder Medien, die bei allen Anbietern vorhanden sind, natürlich präferiert über YouTube gespielt werden. Natürlich wird Google entweder die Google-Play-Videos oder YouTube-Red-Videos da präferieren. Ich bin noch nicht sicher, ob Google-TV genug Verbreitung finden wird, damit das irgendwann funktioniert. Aber ich unterstelle, die Strategie ist ganz sicher, einen horizontalen Meta-Lehrer über dem Video-Streaming-Markt einzuführen mit einem gewissen Produktmehrwert. Das ist am Anfang diese Watchlist. Das kann eine sehr gute Recommendation-Engine sein. Google lernt auf jeden Fall, was zu schauen. Also bekommt auch wieder Daten dadurch. Das ist natürlich auch nicht ganz unwichtig. Wenn ich jetzt Netflix schaue, sieht Google das erstmal nicht unbedingt. Wenn ich es über Google-TV mache, bekommt Google die Daten und kennt eigentlich mein Profil. So würde ich das strategisch eigentlich einordnen. Das Spannende ist dieser Chromecast. Die Fernbedienung dazu hat sowohl eine YouTube- als auch eine Netflix-Taste, aber keine Amazon-Prime-Taste.
Da wollte ich dich fragen, wieso haben die die Netflix-Taste da drauf gesetzt und was hat Netflix dafür wohl bezahlt?
Ich glaube, Netflix hat dafür nichts bezahlt. Ich glaube, die waren so realistisch, dass sie sich der Realität gebeugt haben und gesagt haben, Netflix ist der absolut präferierte Streaming-Service im Moment. Und wenn sie das nicht raufbauen, dann ist das nicht mehr das beste Produkt, also nicht mehr die beste Hardware. Ich glaube, jeder Samsung- und Philips-Fernseher hat inzwischen eine Netflix-Taste, weil das als Feature so wichtig geworden ist. Wenn du es nicht raufbaust, machst du dein Produkt eigentlich schlechter. Ich glaube nicht, dass sie es gerne draufgeklebt haben, die Netflix-Taste. Aber das Gute ist, es gibt ihnen gleichzeitig das Recht, die YouTube-Taste drauf zu machen. Wenn sie nur die YouTube-Taste drauf machen, gäbe es auch Aufschrei, zumindest wenn Google-TV irgendwie Verbreitung finden würde. Aber ich glaube, sie waren nicht happy, die Taste drauf zu machen. Das ist, glaube ich, eine Erfordernis des Marktes.
Und glaubst du, dass sie die Daten rauslesen? Also wenn du jetzt auf Netflix, Black Mirror guckst, dass sie das … Natürlich. Und meinst du nicht, dass sie es dann einfach drauf machen, weil sie halt erstmal sehen wollen, dass die Leute die ersten Jahre erstmal wollen, dass die Leute so viel wie möglich Netflix gucken, dass sie so viel wie möglich Daten von Netflix sich rüberziehen, um zu sehen, welche Serien oder Filme sie auch anbieten sollten?
Ja, wie widerspricht sich das? Das verstehe ich auch nicht ganz richtig.
Also wenn sie jetzt in den Nix … Also ohne Netflix-Button
würden die Leute wahrscheinlich
entweder umständlicher oder weniger Netflix gucken auf dem Ding.
Und sie wollen ja wahrscheinlich jetzt
erstmal so viel wie möglich Nutzung und Daten sammeln.
Genau. Sie wollen vor allen Dingen, dass sich das Produkt durchsetzt. Da sieht man ja, wie gut Märkte funktionieren, wenn noch kein Player dominant ist, beziehungsweise es wenn dann überhaupt Netflix dominant, dass Google dann auf einmal Produkte baut, die sich am Nutzer orientieren, nämlich dass sie die Taste für einen konkurrierenden Service drauf haben, prominent, weil ansonsten das Produkt zu schlecht wäre. Genau das machen sie im Search-Bereich, wo sie dominant sind, ja nicht, weil es eben nicht nötig ist, wenn es komisch ist. Weil es keine Konkurrenz gibt. Ja, also im Moment glaube ich, versuchen sie die Nutzung, also die Adaption des Produktes zu erhöhen. Das heißt, das so nützlich wie möglich zu machen für den Nutzer. Da werden die alle Mittel rechts sein, kurzfristig. Aber langfristig geht es darum, glaube ich, wie gesagt, dieses horizontale Meta-Layer ins Video-Streaming einzubauen und irgendwie zum Gatekeeper, zum Videomarkt zu werden. Was nicht ganz einfach ist, glaube ich. Aber Google muss das probieren. Es wäre dumm, also so preisgünstig das zu probieren. Da geht jetzt nicht Milliarden in Werbung rein, das Produkt ist nicht super aufwendig, das wird nicht tausend Entwickler gefressen haben. Das muss man schon probieren, glaube ich.
Was mich überrascht hat, war, dass Nest als Marke überlebt. Also du als Google-Konnoisseur weißt das natürlich. Das wurde, glaube ich, vor zwei Jahren entschieden. Aber ich hätte jetzt nicht gedacht, dass sie diesen Speaker Nest Audio nennen,
statt Google Home.
Und dass sie halt diese Nest-Marke so pushen.
Habe ich tatsächlich noch nicht darüber nachgedacht. Wahrscheinlich ist es so, dass Google für In-House-Geräte eventuell die schlechtere Marke ist. Also dass Leute sich wohler damit fühlen. Ein Nest-Gerät zu Hause zu haben, als ein Gerät, wo Google draufsteht. Und der Assistent dich schon anlächelt die ganze Zeit. Das wäre eigentlich die einzig logische Schlussfolgerung, die ich daraus ziehen würde, dass das weiterhin Nest heißt. Weil eigentlich ist das ja eher verwirrend für die Nutzer. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Compliance oder die Akzeptanz aus Sicht der Nutzer besser ist, ein Nest-Produkt zu Hause zu haben, als ein Google-Produkt.
Ja, Nest ist auch eine spannende Geschichte.
Die bauen jetzt, ist ganz spannend, die haben so Smart-Speaker gebaut. Mit angeblich extrem gutem Raumklang. Das kann ich logischerweise nicht nachvollziehen oder testen. Was ich spannend fand, ist, dass sie 100% auf das Audio-Erlebnis abzielen. Und überhaupt nicht mehr diese Assistent-Konversation, was man damit noch machen könnte, ob man damit Pizza bestellen kann, das weiß ich. Es sind Smart-Speaker, die beinhalten den Google-Assistenten, wenn ich es richtig verstanden habe. Aber sie sind nur aufs Audio-Erlebnis optimiert. Was ich ganz schlau finde, weil meine Meinung ist, dass Voice im Moment noch sehr stark overhyped ist. Und bestimmt zwei Drittel der Use-Cases im Voice-Business mit Musik oder Audio zu tun haben. Und dann gibt es noch irgendwie, wie wird das Wetter? Und keine Ahnung, was es noch für sinnvolle Anwendungen gibt für Audio. Aber nicht wirklich viele nach meinem Verständnis. Und das heißt, vielleicht hat Google sich vor Augen gestellt, dass der Weg, den Home-Device-Markt zu gewinnen, sozusagen das beste Audio-Produkt einfach ist. Und gar nicht zu sagen, das sind die smartesten Speaker oder die haben den schlauesten Assistenten. Sondern die haben den Assistenten, aber sie sind vor allen Dingen die besten Speaker. Also so würde ich das verstehen. Und dann haben sie es noch irgendwie mit jeder Menge Promis aufgeladen. Was ich, weiß ich noch nicht, ob ich das gut oder schlecht finde. Entschuldigung, ich bin, man hört das sicher, ich bin ein bisschen krank und kämpfe mit meiner Stimme und Nase. Aber genau, das sind irgendwie Selena Gomez und Mark Ronson. Selena Gomez, ich kenne beide bestenfalls vom Namen, aber die haben irgendwie die Qualität dieser Speaker attestiert. Und es gibt irgendwie so Live-Konzerte, die exklusiv über diese Speaker oder die Google-Produkte distribuiert werden. Das heißt, da singt dann irgendwie Selena Gomez oder wer auch immer ein extra Live-Konzert nur für die Google Nest Nutzer.
Witzig wäre doch, wenn die für jeden individuell
Happy Birthday singen würden. Müsste ja möglich sein. Ja, kannst du mit einem Deepfake doch eigentlich machen. Also musst du nur einmal, nimmst die Stimme einmal auf oder nimmst nur die existierenden Lieder, dann kannst du mit einem AI-Deepfake eigentlich mit jeder Stimme sofort so Nachrichten vorsprechen. Komisch, dass es keiner macht. Bauen wir es doch mal als Alexa-App. Ja, why not? Genau, also wir haben den Chromecast und Google TV, wir haben das Nest Audio-Speakersystem und das Pixel 5G. Und das kann dann durch 5G, das ist natürlich ganz toll, so Gaming auf der Google Stadia Gaming-Plattform und so, kannst dann auf so einer virtuellen Maschine Mobilspiele spielen und so weiter. Welches Produkt, wenn du jetzt eins geschenkt bekommen könntest von Google, welches der drei würdest du nehmen?
Wahrscheinlich würde ich den Speaker nehmen.
Und du würdest ihn auch nutzen zu Hause? Nö.
Irgendwo, ich würde ihn halt immer wieder rausstecken. So richtig schön paranoid. Aber ja, ich würde wahrscheinlich den Speaker nutzen, um damit rumzuspielen. Also aufs Android-Telefon werde ich nicht wechseln, Fernsehen gucke ich nicht, außer du zwingst mich dazu. Und deswegen ist der Speaker so das Einzige, was ich auch ab und zu mal nutzen würde.
Apropos zum Fernsehenzwingen, wie, hast du jetzt Black Mirror geschaut eigentlich?
Ja, zusammengefasst, du hast mir meinen Freitag im wahrsten Sinne des Wortes versaut mit Folge 1. Und Folge 2 habe ich die Zukunft von Paladin gesehen.
Also ja, war interessant so,
aber ich hätte jetzt lieber ein Buch gelesen.
Guckst du nicht weiter? Du bist auch schwer, dich für irgendwas zu interessieren.
Ja, auf jeden Fall irgendwas, was irgendwie im Fernsehen oder ja, also ich bin, wie gesagt, ich spiele keine Computerspiele und ich schaue auch nicht so gerne irgendwie in die Röhre.
Ja, du musst uns irgendwann nochmal erklären, was du denn stattdessen machst. Also bis jetzt wirkst du nur so, als wenn du ganz viel nicht tust. Das muss ja irgendwie ein geheimes Hobby geben.
Es gibt Freunde, es gibt Familie, es gibt andere Sachen, so Sport.
Ja, ist mir alles fremd. Wo wir gerade beim Thema Google und Audio waren. Es gibt noch, es scheint so, als gäbe es eine Private Beta, also einen Testanlauf für YouTube Audio Ads. Das heißt, was nicht 100% offensichtlich ist, aber dennoch klar ist, dass ganz viel des YouTube Konsums eigentlich reiner Audio Konsum ist. Das heißt, irgendwie im Friseurladen, in der Shisha-Bar oder auch beim S-Bahn fahren, nutzen Leute YouTube einfach nur, um kostenlos Musik zu hören, weil sie sich irgendwie das Spotify-Abo oder das Apple-Abo sparen wollen oder weil gewisse Tracks nur da erscheinen. Und es ist tatsächlich so, wir haben ja letztes Mal diese Podigy-Studie erwähnt, da wurde YouTube ja als die Zweitgröße der YouTube-Konzerne Podcast-Quelle nach Spotify auch erwähnt, mit 30% der Hörer, die Podcasts über YouTube hören.
Genau, Spotify fast 50%, YouTube auf Platz Nummer 2 fast 30% und dann ARD Mediathek oder Audiothek fast 20% und danach erst Apple Podcasts. Also, falls ihr das jetzt nicht auf Spotify hört,
bitte auf Spotify abonnieren. Ja, genau, das ist eine sehr gute Idee. Genau, YouTube ist eine durchaus relevante Audio-Plattform, das darf man nicht vergessen, es ist nicht nur Video. Dann hat Google sozusagen zur Promotion dieser YouTube-Audio-Ads eine Studie von Westwood One Studios, das ist das, wo auch Prof. G. erscheint, die Share-of-Ears-Study gezeigt. Demnach rangiert YouTube mit elf, also von der Gesamt-Audio-Consumption der Nutzer in den USA, ist YouTube 11%. Ich glaube, klassisches Radio ist 42%, das muss man noch dazu sagen, aber YouTube ist 11% und da wird Spotify zum Beispiel nur mit 6% verortet. Das heißt, demnach wäre YouTube doppelt so groß wie Spotify. Wie gesagt, es kommt so ein bisschen auf den Markt an und wer die Umfrage macht und sozusagen, was auch vorteilhaft ist für den Umfragenden, aber auf jeden Fall kann man jetzt sagen, YouTube ist auf jeden Fall ein relevanter Audio-Kanal und wenn die jetzt Audio-Ads freischalten, sind sie wahrscheinlich von jetzt auf gleich, ich würde fast sagen, der größte Audio-Vermarkter der Welt. Ich weiß nicht, wie viel so ein RMS in Deutschland oder Europa macht, aber bei der Reichweite von YouTube, wenn du da sagen wir mal nur 20% der Werbung jetzt zu Audio machst oder als Audio-Brand ist, müsste das der größte Radio-Vermarkter fast sein. Die werden praktischerweise nicht skippable sein, um das Format direkt erfolgreich zu machen, also sind sehr intrusive. Genau, Google wird einfach erkennen bei den verschiedenen Formaten, welche eher aktiv gehört werden, also man kann ja gucken, ob der Handyscreen aktiv ist oder ob der Nutzer auch im Browser nebenbei was macht, so erkennt man ein bisschen, was aktiv, was passiv gehört wird und das, was passiv gehört wird, da wird halt dann mehr Audio-Ads reingespielt. Ganz spannend. Das hilft natürlich dabei, also ich schätze, Google sieht das Podcast-Werbung gerade, das am schnellsten wachsende Werbeformat ist, sicherlich nicht in absoluten Zahlen, aber in relativen Zahlen und versucht dem jetzt so ein bisschen, also da Market Share ein bisschen abzunehmen, weil ganz egal, wie erfolgreich diese Audio-Ads werden, das zieht mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit natürlich Budgets ab, die sonst in Podcast-Vermarktung gegangen wären, würde ich vermuten. Wie gesagt, es ist noch nicht public, das kann noch nicht jeder machen, aber es gibt so die ersten Private-Beta-Versuche, wo das Advertisement angeboten wird, habe ich mir sagen lassen.
Das kann ja schön nervig werden dann. Also so amerikanische Auto-Radio-Werbung habe ich immer noch im Gedächtnis als sehr penetrant und sehr aggressiv.
Ja, das Lustige ist, die tauschen ja eigentlich nur, was bisher Video-Werbung war, durch Audio aus. Also die Gesamtvermarktung verbessert sich dadurch gar nicht so stark für YouTube. Du bringst natürlich ein paar mehr Leute in die Auktion, die jetzt sagen, wir wollen kein Video produzieren oder so oder wir wollen eine gewisse Audience, die eben eher Podcasts hört oder irgendwelche Audio-Formate auf YouTube. Da kriegst du halt neue Advertiser auf die Plattform und den Gesamt-CPM so ein bisschen hoch, aber letztlich substituiert das ja nur bestehende Video-Ads, würde ich behaupten.
Hast du irgendwie einen Beta-Zugang und kannst damit schon rumspielen? Also könnten wir jetzt einfach in andere Podcast-Werbungen einspielen oder davor?
So würde das funktionieren, ja. Also so wie du auch jetzt schon Videos einbauen kannst, kannst du dann halt Audio-Spots, da steht trotzdem ein Bild hinter, also du hast so ein Bild mit Call-to-Action, aber letztlich ist das ein Video ohne Bild. Du hast halt einen MP4-Soundtrack und hinterlegst ein Bild, das geklickt werden kann und dann bleibt es halt 15 Sekunden da drin und unterbricht das Video und nervt die Leute. Also du hast die üblichen Targeting-Optionen, also du kannst gewisse Kanäle targeten, du kannst gewisse Demografien targeten, du kannst Retargeting machen etc.
Und sollen wir unseren Podcast auch auf YouTube jetzt mal hochladen?
Hm, also als reines Audio-File? Ja. Boah, ich weiß nicht. Also selbst wenn schaffst du da wieder Reichweite, die du dann nicht kontrollierst, ich meine das ist bei Spotify auch nicht so viel anders, also lass uns doch auf einer europäischen Plattform arbeiten. Alright, finde ich in Ordnung.
Ich habe auch keine Lust mehr, noch mehr Sachen da rumzuschneiden. Ich finde, ich habe jetzt genug gemacht mit dem unheimlich schönen Cover.
Das reicht. Kannst du bei Podigi einfach anklicken, dass das auch zu YouTube soll? Ja, doch, ich glaube da kann man so ein bisschen mit rumspielen, aber ich hab mich noch nicht befasst. Ja, Überraschung.
Es gibt wichtigere Sachen im Leben.
Ja, erzählst du uns irgendwann von.
Irgendwann, Folge 100. Hier, dann haben wir noch so ein Thema,
Google muss ein bisschen was zahlen.
Was ist denn da passiert?
Die müssen nicht, also irgendwie schon, aber sie haben dieses Projekt News Showcase gelauncht, wo sie versprechen eine Milliarde US-Dollar über drei Jahre, also die drei Jahre kommen in der Mitteilung selten vor, aber so ist es zu sehen, dass sie über drei Jahre verteilt eine Milliarde an News Publisher verteilen, dafür, dass sie die journalistischen Inhalte in Google News und der Discover App und so weiter benutzen dürfen. Daran nehmen relativ viele, über 20 deutsche Verleger teil, Springer nicht, aber die FAZ, der Spiegel, Focus Online, Verlagsgruppe Handelsblatt und so weiter teil. Das ist, glaube ich, so ein bisschen, um diese ganze Leistungsschutzrechtsquerele und so weiter zu besänftigen. Also man sagt, man unterstützt jetzt den Journalismus und dafür ist jetzt auch mal Ruhe und wir dürfen hier unser Geschäft weitermachen. Letztlich führt es, glaube ich, das rettet ja den Journalismus nicht. Also dadurch werden die Verleger jetzt noch abhängiger von Google. Also du erhältst jetzt so eine Art Almosen, dafür, dass du deine Arbeit weitermachst. Dafür kriegt Google exklusiven Access zu den Paywalls. Also wenn ich den Artikel dann über Google News oder diese App besuche, wird die Paywall gesenkt und ich kann den Artikel lesen, was natürlich einen riesen Vorteil aus Produktsicht ist für Google. Finde ich ganz gut. Das geht übrigens auch jetzt schon oft als Hack. Also wenn ein Artikel hinter einer Paywall ist, was oft klappt, ist, einen neuen Inkognito-Browser aufmachen, der nicht mehr veröffentlicht ist. Dann über Google News die Headline des Artikels suchen, das erste Ergebnis klicken. Dann ist komischerweise oft, also nicht komischerweise, es ist sozusagen um gewissen Google News Regeln, also um Inhalt von Google News zu optimieren, macht man die Paywall da runter oder macht den ersten Klick kostenlos. Genau, also man kann auch jetzt schon oft Paywalls über Google News umgehen und dann wird das quasi zum Geschäftsmodell, dass Google sagt, wir verteilen über alle Publisher, das ist im Moment in Deutschland und Brasilien, so 330 Millionen, also irgendwie eine Million am Tag rund und dafür dürfen wir deren Inhalte endlich auch legitim nutzen, ein Produkt auf Basis der Inhalte bauen und wir bekommen Zugang zum Paid Content dieser Advertiser. Was natürlich insofern strategisch furchtbar dumm ist, dass die, insbesondere die Verleger mit Paywalls, ihren Nutzern jetzt beibringen, über die Google News App zu gehen, weil sie damit die Paywall umgehen können. Also noch besser kann man sich in seiner eigenen Abhängigkeit ja nicht manövrieren. Also bisher war es ja so, dass Google News eigentlich, es gab relativ wenig Leute, die Google News jetzt wirklich zur Startseite gemacht haben oder es täglich einmal angesteuert haben, sondern der größte Teil des Google News Traffics ist entstanden durch die Integration der News One Box in die horizontale Suche, also die normalen, in Anführungsstrichen, normalen Suchergebnisse, während jetzt Google zusammen mit den Verlegern eigentlich ein Modell schafft, wo es für Konsumenten ein Incentive gibt, die Google News App zu suchen. Also strategisch ist es eine absolute Einbahnstraße. Es wird die Abhängigkeit der Verlage weiter erhöhen, sie werden zu Almosenempfängern. Ich glaube nicht, dass das ein kommerzielles Modell ist. Google kauft sich von viel Regulierungs- und Antitrustdruck im Bereich News Publishing frei damit. Guter Move von Google, relativ preisgleich. Also die haben ja jetzt die Dekade der Regulierung vor sich und einen so einen Schauplatz da mal kostengünstig das Feuer zu löschen, ist glaube ich ein ganz schlauer Move. Plus das ist strategisch glaube ich immer noch vorteilhaft für Google, ist das genauso zu machen. Halte ich nicht wirklich für schlau oder zielführend aus Sicht der Journalismus-Erzeuger.
Ja spannend. Ich nutze Google News auch ab und zu, um was zu suchen.
So richtig aktiv? Du gehst auf News.google?
Wie Fernsehen mache ich auch nicht so viel News. Also eigentlich konsumiere ich nur noch erst wieder News seit diesem Podcast. Du bist so meine Newsquelle. Alles die 400 Nachrichten, die du mir täglich schickst, das ist mein Newsfeed mittlerweile.
Ja, privilegierte Position. Kannst du Internet auch bald ausmachen eigentlich dann? Ja, ich stehe kurz davor.
Eigentlich wollte ich jetzt immer nur sonntags abends einmal mit dir kurz ein bisschen schnacken
und dann Internet wieder aus. Ja, super Idee.
Aber reicht doch, oder? Ich müsste vielleicht noch ein bisschen besser Namen lernen.
Einiges. Jetzt haben wir heute kein Lernprojekt für dich geschaffen.
Doch, ich habe ein Lernprojekt, das ist Namen richtig aussprechen. Es hilft die Leute vorher mal getroffen zu haben oder auf jeden Fall mit ihnen telefoniert zu haben. Aber ja, Namen ist auf jeden Fall fein. Aber einen Namen hätte ich noch, mit dem ich jetzt üben könnte.
Roman Hopp. Richtig? Kenne ich persönlich nicht, aber klingt richtig.
Okay, also Roman Hopp. Falls das falsch ausgesprochen ist, bitte Sprachnachricht mit.
Ist ja auch nicht so schwer.
Wie man es richtig machen kann. Und generell fände ich es gut, wenn Fragen nur und weinen, nur von Leuten kommt mit einfachen Namen. Auf jeden Fall, Roman fragt oder ist begeistert, wie du Sachen verständlich erklären kannst. Ich auch ein bisschen, muss ich ehrlich sagen. Und der fragt, wie du das machst. Und er hat ganz cool ein Wort, oder er hat geschrieben, er würde gerne deine Infrastruktur für das Lernen erfahren. Also, wie lernst du? Wie lernt Pip?
Lernst du überhaupt? Vielen Dank für das Lob, erst mal. Ich kann sehr, sehr schlecht sozusagen mit Motiv oder Zwang lernen, tatsächlich. Ich bin, glaube ich, gar nicht gut daran. Andererseits kann man genauso sagen, ich kann nicht nicht lernen. Also, ich kann schwer, schläft es ein? Ich kann einfach nur sehr schlecht vergessen, wenn mich Dinge interessieren, glaube ich. So würde ich es nennen. Also, ich interessiere mich für relativ viele Sachen, im Gegensatz zu dir. Und wenn ich mich dafür interessiere, dann kann ich mir die Erstaunlich einfach merken, beziehungsweise fällt es mir schwer, die wieder zu vergessen. Das hat sich übrigens auch in meinen Noten in der Schule und selbst an der Uni noch wieder gespiegelt. Ich habe relativ digitale Zeugnisse immer gehabt. Und zwar stand da immer entweder eine Eins oder eine Vier drauf. Und dazwischen gab es relativ wenig. Wo waren denn die Einsen und wo waren die Vier?
Das Interessante ist ja,
dass die eigentliche Leistung nicht die Einsen sind, sondern bei dem, was überhaupt keinen Spaß macht und uninteressant ist, immer gerade so noch genau die Vier zu schaffen. Das ist ja sozusagen ökonomisch die viel größere Herausforderung als bei dem, was einem eh interessiert, die Eins zu schaffen. Die Eins war, meinst du Schule oder Studium? Sowohl als auch.
Nimm uns durch deine Vergangenheit.
Ich erinnere mich nicht 100 Prozent noch daran. Also in der Schule ist mir auf jeden Fall in der Sekundarstufe 2 dann der Wahlpflichtunterricht entgegengekommen, wo man dann sich die Fächer aussuchen konnte. Das fand ich ja fast wie Schummeln, dass man dann einfach die Fächer, wo man gute Noten hat, sich aussuchen konnte. Und dann habe ich es auch zum Eins-Abi dadurch geschafft. Ansonsten hätte ich das nicht so gut verstanden. Aber ich habe mich dann auch immer wieder mit dem Eins-Abi verabschiedet. Ansonsten hätte ich das mit Sicherheit nicht hinbekommen. In der Uni, also ich konnte Rechnungswesen, Finanzen, Kapitalmarkt, Unternehmensbewertung, sowas konnte ich eher gut. Schlecht war ich in Statistik, weil es ist für die wissenschaftliche Methodik natürlich ist Statistik unheimlich wichtig. Aber ich fand es trotzdem sehr weltfremd und hat es mir nicht viel Spaß gemacht. Recht fand ich relativ unerquicklich, obwohl da hatte ich keine 4,0. Da war es tatsächlich so ein bisschen dazwischen, fällt mir gerade ein. Genau, mehr habe ich ja gar nicht gemacht. Ich meine, bei dir, auf Apps hattest du ja nur zwei Studiengänge. Einmal PowerPoint machen und Trust Fund aufsetzen für deine Kinder, damit die auch an die Apps gehen können. Oder was gab es da noch?
Die Frage ist etwas länger, was es noch gibt in der Zukunft,
den Trust Fund oder die Uni?
Geht es dir nicht gut?
Keine Ahnung, lange nicht mehr da gewesen.
Auf jeden Fall hingen meine Leistungen beim Lernen
eigentlich nur von der Qualität der Lehre, also des Lehrers oder der Lehrerin ab und meinem Interesse für das Gebiet. Ich selbst mit dem Studium, das mir nicht interessiert, hätte ich mich dazu zwingen können. Dann kriege ich es auch nicht reingeprügelt im Kopf. Mir widerstrebt das fast, auf Zwang Dinge lernen zu müssen. Ich war mal bei einem Start-up, die hatten ein Firmenvalue, das man lernen musste. Das fand ich so, dass ich mich nicht mehr daran erinnern konnte, wie soll man das beschreiben? Ich fand es anmaßend, dass mir vorgeschrieben wurde zu lernen. Ich kann nicht auf Toilette gehen, ohne irgendwas zu lernen, um es überspitzt zu sagen. Du lernst ja automatisch bei allem, was du tust. Deswegen fand ich es total doof, dass mir das Lernen vorgeschrieben wurde. Da wurde nach jedem Meeting immer gefragt, was haben wir denn heute gelernt? Damit jeder auch lernt. Du musst dann einfach Leute einstellen, die gerne lernen. Dann brauchst du nicht so dumme Regeln machen. Wie auch immer.
Wie hast du SEO jetzt gelernt? Schreibst du Sachen auf, probierst du Sachen aus? Wie machst du das?
SEO habe ich gelernt. Das muss in meinem ersten Jahr bei YALO gewesen sein. Da habe ich noch in einer Grant-Workstation gearbeitet und Produktdaten gepflegt. Also das Kern-Informationsmanagement-Asset von YALO. Dann kam Martin Sinner, der Gründer und damalige CEO, zu mir und meinte, du Philipp, dieses SEO ist für uns unheimlich wichtig. Kannst du dich bitte mal mit Link-Popularität beschäftigen? Dann habe ich verständnisvoll genickt und gesagt, klar, Chef. Dann habe ich angefangen zu googeln, was das denn wieder ist. Also dieses SEO und Link-Popularität. Dann bin ich gefühlt ein halbes Jahr, kann ich zeitlich schlecht einschätzen, aber längere Zeit in einem Rabbit Hole verschwunden und habe versucht, das zu begreifen. Ich habe bei Wikipedia angefangen und dann kommt man relativ schnell auf irgendwelche einschlägigen Foren, dann wird das irgendwann in Deutschland zu doof. Dann gehst du in die US-Foren, dann merkst du, dass es da viele, also entweder inkonsistente oder gegensätzliche Meinungen gibt. Dann habe ich versucht, das irgendwie selber zu verproben, indem ich eigene Projekte gemacht habe, um das irgendwie zu vertesten, was irgendwie auch meine Meinung dazu wäre oder was eine der anderen beiden zu falsifizieren oder zu verifizieren. Und so habe ich das nach und nach so ein bisschen. Und ich glaube, das sind auch, also on the job, glaube ich, lernt man es am einfachsten, wenn man irgendwas selber ausführt, selber macht, selber Probleme lösen muss. Das ist, glaube ich, wie ich am meisten gelernt habe, indem ich Dinge selber lösen musste. Und da gehört dann immer ein bisschen Belesen, Rumfragen eventuell auch dazu, aber es ist letztlich eigene Erkenntnisse generieren. Und ich glaube, insbesondere, wenn man viel von dem Book Wisdom oder dem, wie sagt man, Conventional Wisdom, wie sagt man das auf Deutsch, Allgemeinwissen, zu dem Thema aufgesogen hat, ich glaube, dann ist es sogar wichtig, dass man dann auch wieder einen Teil davon vergisst oder bereit ist, zu verwerfen, um dann auch irgendwie eigene Schlussfolgerungen zu ziehen. Und dann sonst so im Alltag, also ich bin relativ viel auf Twitter, ich habe immer auf einem Monitor so einen Tweet, wo ich dann so ein bisschen darüber nachdenke, was natürlich auch sehr ablenkend ist oder wo man dann in Produktivitätsphasen auch mal das wegmachen muss. Aber es ist so wie eine Art ständiger Newsstream. Ich lese ein paar Newsletter, gehe auf Konferenzen, aber auch nicht super viele. Und ansonsten, glaube ich, kann man in Gesprächen eigentlich am meisten lernen. Aber da ich eher so soziophob veranlagt bin, ist das, was in einem guten Gespräch am nächsten kommt, dann tatsächlich auch Podcast. Also gute Podcasts führen sich, glaube ich, an wie ein gutes Gespräch. Und da kann man durchaus, also Audio ist auf jeden Fall ein Medium, was mir gut zugänglich ist oder was ich sehr schlecht dann auch wieder vergesse. Ich weiß zum Beispiel manchmal bei einem Podcast-Zitat, weiß ich manchmal noch, an welcher Stelle, also wo ich gerade langgegangen bin, als ich das gehört habe. Und so eine ganz komische Verknüpfung kann ich nicht erklären. Aber ich weiß dann irgendwie, dass ich an der Elbe wandern war und an welcher Schleife bei Bad Schandau ich gerade irgendein Scott Galloway-Zitat gehört habe oder so ganz komische Verknüpfung. Also das kenne ich, das finde ich aber, das funktioniert bei mir meistens nur beim Laufen.
Beim Fahrradfahren oder beim Autofahren funktioniert das nicht. Ja, ich kann beim Autofahren auch gut Podcast hören,
aber stimmt, da funktioniert diese Verbindung nicht so gut. Genau, das haben wir gemerkt, als ich dich gefragt habe,
wann du bei Sanft und Sorgfältig gelacht hast.
Stimmt, ja.
Also ich will auf jeden Fall nicht,
dass das irgendwie jetzt als Coaching-Approach oder so verstanden wird. Ich glaube, jeder muss selber seine Art finden, so ein Podcast zu machen. Ich glaube, wenn man die Möglichkeit hat und ich bin super dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit habe, hilft es immer, wenn man sich darauf konzentrieren kann, was einen auch wirklich interessiert oder was einem Spaß macht, weil das ist wahrscheinlich für die meisten Leute zehnmal einfacher zu lernen. Also würde ich jetzt irgendwie ein Telefonbuch auswendig lernen oder die Gelbliste oder das BGB oder so, das wird mir unheimlich schwerfallen, glaube ich.
Aber machst du dir Notizen und wie machst du die?
Beim Lernen oder im Meeting? Ja, also wenn du jetzt, also generell gar nicht.
Das heißt, du liest die Sachen, du merkst sie und dann liest du in zwei Wochen.
Es gibt so Leute, es gibt so Leute, die schreiben mit und das ist aber auch wieder der andere Lerntyp. Also ich, wenn ich es höre zum Beispiel, dann muss ich es nicht mehr aufschreiben, dann ist es irgendwo gespeichert. Also da muss ich nur irgendwie dafür sorgen, dass ich es später wiederfinden kann. Aber es hilft mir überhaupt nichts, es aufzuschreiben. Aber ich weiß, dass es ganz viele Leute gibt, die müssen es einmal geschrieben haben, damit sie es verstehen. Ich kenne Leute, die müssen es malen, also die müssen irgendwie so diese Mindmaps bauen oder so, um Dinge zu verstehen. Ich muss es halt hören. Aber wie gesagt, das ist bei jedem anders. Es gibt welche, die müssen malen, es gibt welche, die müssen es selber vor sich her sprechen. Das, glaube ich, funktioniert aber auch ganz gut. So he or she who teaches others, teaches him or herself. Dann glaube ich schon auch. Das ist, glaube ich, einer meiner, ich will nicht sagen Nachteile, aber Unzulänglichkeiten. Ich bin bei Meetings und so, habe ich fast nie, oder ich habe manchmal so bei wichtigen Meetings, wo mich nicht komplett so ein blödes so ein Performer-Notizblock dabei. Aber ich nehme fast nie Notizen, weil ich glaube, das ist auch so ein bisschen Priorisierungssystem, das... Ich glaube, ich habe noch nie wichtige Dinge, ich habe bestimmt Dinge vergessen in meinem Leben oder auch Dinge verpasst, aber nie wichtige Sachen. Und ich glaube, das ist so ein bisschen ein Grund, dass ich dann auch bereit bin, irgendwie ganze Meetings komplett zu vergessen, wenn sie sterbenslangweilig waren. Und wenn was wichtig ist, irgendwie irgendwelche Follow-ups, eigentlich merke ich mir die mal automatisch und weiß auch, dass ich die dann machen muss. Und ich will das, wie gesagt, ich will das nicht als Best-Practice propagieren. Macht euch Notizen, das wirkt immer aufmerksam und hilfsbereit. Aber ich habe tatsächlich keinen, also ich habe einen Notizblock, ich habe einen Notizblock, was ich so aus Stylegründen mitnehme, aber jetzt liege ich ja nicht auf meinem Tisch neben mir und ich arbeite das ab, das wäre falsch. Aber ich weiß, dass die allermeisten Leute so machen und das ist auch richtig so. Also wie gesagt, ich bin kein gutes Beispiel, ich bin ein schlechtes Beispiel. Und beim Lernen wirklich überhaupt nicht. Also das hilft mir auch nicht. Also wenn ich mich jetzt irgendwie zum Beispiel für ein Podcast-Thema vorbereite, dann habe ich hier so eine Liste schon vor mir, aber da stehen fast ausnahmslos Zahlen drin, damit ich jetzt keinen Quatsch erzähle und nicht so schnell aufhören, weil ich dann irgendwie Umsatzmaldepilz mit Dollarbeträgen verwechsel oder so, das kann schon mal passieren. Aber eigentlich stehen da nur die Zahlen, damit ich die richtig hinbekomme, weil die kann ich mir nicht so gut merken. Konnte ich in Geschichte zum Beispiel auch nicht. Also ich kann jetzt nicht sagen, wann irgendwie Roben gegründet wurde oder so, also außer durch diesen doofen Spruch, aber ich verstehe vielleicht den Zusammenhang der Geschichte dann, das ist viel zugänglicher für mich, als irgendwelche Zahlen zu lernen.
Das heißt, du gehörst auch nicht zu den Leuten, die glauben, sie würden ein besseres Leben führen, wenn sie Tagebuch führen würden?
Ich würde mir das glaube ich nie wieder, also vielleicht würde ich mir, wenn ich 80 bin, wieder anschauen, aber ich… Darum geht es ja nicht,
es geht ja so ein bisschen um zu reflektieren.
Ich finde so ein Dankbarkeits… also ich mache auch das nicht, aber ich finde, das gebe ich anderen Leuten immer, also ein Dankbarkeitstagebuch finde ich gut, dass man, wenn man so ein negatives Weltbild entwickelt oder unzufrieden ist, finde ich es immer gut, dass man sich abends nochmal sagt, wie glücklich man eigentlich ist. Das halte ich für eine relativ schlaue Sache, obwohl ich es selber natürlich nicht mache, aber das ist ja die Aufgabe des Beraters, Dinge, die er selber nicht macht, anderen zu vermitteln. Ansonsten, ich arbeite mich schon gern so in T… also es gibt, ich würde es vertikales Lernen nennen, dass ich mich dann irgendwie mal zwei, drei Stunden einen Artikel dazu lese, tatsächlich, dann kommst du ja in so ein Rabbit Hole, ne? Und das Problem dabei ist immer, dass du aber, also früher als du zum Beispiel SEO gelernt hast bei Idealo oder zu der Zeit bei Idealo, da habe ich dann irgendwann 200 Tabs im Browser aufgemacht, weil du kommst in so ein Rabbit Hole und mit jedem Stück Wissen, das du erwirbst, lernst du zehn Dinge, die du noch nicht weißt, die du dann als nächstes lernen musst und dann du, das ist so ein bisschen befriedigend, aber frustrierend zugleich, dass du vor allen Dingen lernst, was du nicht lernst, wenn du vertikal lernst, also in die Tiefe. Deswegen ist das nett und da bleibt noch was von hängen, aber das ist auch ein bisschen frustrierend. Was ich tatsächlich spannend finde oder so was der, ja, irgendwie, ja, intellektuelle Sex des Alters ist, ist, wenn du dann irgendwie zwischen zwei Gebieten so Zusammenhänge feststellst und das Gefühl hast, dass du Dinge miteinander verbindest, die sozusagen nicht in einem vertikalen Kanal sind, das finde ich dann tatsächlich interessant, was so ein bisschen in die Richtung Philosophie hingeht, dass du irgendwas aus der Politik, mit der Wirtschaft oder der Volkswirtschaft oder der, was weiß ich, verbindest, dann freue ich mich immer sehr, weil ich denke, ich verstehe die Welt jetzt ein bisschen besser, aber auch das sind ja nur ganz kleine Bits, die man sich dann sozusagen unterschließt. Cool.
Ich frage mich gerade, was wohl passiert wäre, wenn Martin dich nicht auf SEO gesetzt hätte?
Du wirst dich glauben, das habe ich mich sehr oft auch gefragt. Ich bin dir auch unendlich dankbar dafür, weil du den Rest meines Lebens vergleichsweise einfach gemacht hast, weil sich das größtenteils angefühlt hat wie Computerspielen und mir ist vollkommen klar, dass da viele auch persönliche Schicksale dran hängen und da muss ich mir bewusst machen, dass man ja mit und für Leute arbeitet und die sich auf einen verlassen, aber letztlich bin ich gesegnet und dankbar dafür, dass die Arbeit sich größtenteils wie ein Computerspiel angeht.
Das war natürlich nicht immer einfach. Doch, für Ideale war es schon einfach. Ihr habt von Springer den ganzen Link-Juice bekommen
und wusstet eigentlich nichts machen. Ja, mach du mal eine Firma, die ein Hauptkonkurrent Google ist und die den größten Marketingkanal über dir besitzt. Genau, was wollte ich sagen? Also ich glaube, es ist ein großer Segen, einen Job zu haben, den du nicht hast, wenn du morgens aufstehst und das war eigentlich mein ganzes Leben so. Von daher bin ich da schon sehr, sehr dankbar drüber und ich will mir gar nicht vorstellen. Jetzt schließen wir mal den Bogen zum ersten Kommentar des Tages der Einheit. Ich frage mich auch oft, was aus mir in der DDR geworden wäre. Ich glaube, nichts Gutes auf jeden Fall. Von daher, jetzt haben wir das Dankbarkeitstagebuch mit dem Tag der Einheit und dem Lernen und Ideale zusammengebracht.
Ich würde sagen, wir sind einmal abschlussnah. Ja, ich bin dankbar, dass wir diesen Podcast auch zum 14. Mal überstanden haben. Ich bin dankbar, dass du, lieber Hörer, bis jetzt noch zugehört hast
und es war mir ein Fest. Bis zur nächsten Woche mit der 15. Folge. Ja, gute Woche. Tschö.