Hallo philipp hast du mich sehr vermisst diese woche.

Moin philipp, ja es ging so ich hatte schon das große glück dich heute morgen schon gehört zu haben ab minute 46 im neuen omr podcast warst du mal wieder zu gast und man konnte so die letzten 15 folgen von doppelgänger revue passieren lassen mit den guten fragen von von westermeier und deinen guten antworten. Glückwunsch.

Auch die 45 minuten davor mit verena pausen waren ja auch interessant das ist ja nicht so dass man das jetzt bei 45 starten sollte wir haben uns aber auch. Ja diese woche am donnerstag wann waren wir in hamburg.

Wir haben uns am donnerstag gesehen und ich habe dich im tesla gesehen das hätte ich auch nicht für möglich gehalten.

Ja der hat mich tatsächlich sicher nach hamburg gebracht mit autopilot teilweise.

Wie war das so.

Ich habe gar nichts gegen die also diese spaltmaße ganz furchtbar und die lackdichte also die verarbeitung nein spaß ich habe überhaupt nichts gegen die erfahrung weißt du was mich nervt wenn man tesla probefahrten macht oder jemand einem das zeigt, und die dann unbedingt einem so die inzähen beschleunigung zeigen müssen und man nach zwei minuten nur noch kotzen will eigentlich das hat unser fahrer und. Biograf fotograf karl kratz der der sind etwa mich zu fahren aber. Es ist ein sehr guter autofahrer fast so gut wie autopilot. Es war eine sehr angenehme fahrt mit guten unterhaltung und dann haben wir ein paar fotos geschossen damit wir vielleicht beim nächsten mal schon ein schöneres cover. Für unseren podcast haben.

Ja war sehr witzig vielen dank nochmal an euch beide dass ihr mich besucht habt.

Der gebührt vor allen den karl.

Ich bin gespannt auf die fotos und mal gucken mal gucken ob die ob die hübscheren fotos und die besseren cover dann für uns gut sind und wir mehr sichtbarkeit kriegen oder ob wir gar nicht mehr so auffallen zwischen den ganzen. Schönen fotos.

Das kann natürlich auch sein. Wer sich die fotos schon mal anschauen will oder eine kleine auswahl der kann auf dem instagram account von karl kratz schauen was wir den tag über getrieben haben oder auf mal ne bei mir war es eine story der sieht man nicht mehr naja.

Sonst ich habe natürlich wieder ein paar fragen für dich vorbereitet.

Juhu ich freue mich schon die ganze woche.

Erste frage wer ist mister nice.

Mr nice. Das erste mal kalt erwischt sagt mir gar nichts.

Sehr gut es hat ein hörer hat kommentiert dass du howard marx aka mister nice wärst für ihn. Soweit ich weiß war das ein sehr professioneller drogen diener aus england und da gibt es irgendwie eine witzige biografie oder witziges buch über den mann und es ist auch ein film aber der film war glaube ich nicht so gut wie das buch. Ich freue mich so ein bisschen dass ich die erste frage gestellt habe und voll gesessen die du nicht antworten konntest.

Herzlichen glückwunsch ich erinnere mich sogar an die antwort aber ich hatte nicht die zeit in dem moment das nachzugucken was natürlich normalerweise sofort machen würde.

Dann hätte ich eine frage die du wahrscheinlich beantworten kannst und zwar es fühlt sich ja jede woche ein bisschen mehr bubbly an und von den ein oder anderen wurde ich schon jetzt schon gefragt ob ich dich nicht nochmal fragen könnte wie man sein portfolio absichern kann.

Wie man es absichern kann also absichern ist sogenanntes hatching also dass man versucht in beiden marktphasen entweder geld zu verdienen oder zumindestens die die verluste und die volatilität zu begrenzen. Das würde man also ich würde es eigentlich niemandem empfehlen der nicht irgendwie mindestens fünf eher zehn jahre erfahrung hat normalerweise also für die. Absolute mehrheit wenn ich für 99 prozent der der investoren ist es eigentlich der schlauste sowas gar nicht zu machen sondern einfach aktien zu kaufen ganz lange zu halten und so wenig wie möglich drauf zu schauen. Wenn man jetzt die große blase oder das platzen der blase kommen sieht und möchte sich dagegen absichern. Also was man nicht machen will also warum sichert man überhaupt ab wenn man jetzt aus angst verkauft das hätte man ja die letzten fünf jahre jeden tag machen können dass man sie hatten alle fünf die letzten fünf jahre immer überbewertung am markt also im nachhinein würde man sagen falsch hatten wir nicht aber weil es ist ja weiter hoch gegangen aber. Vom gefühl her oder aus value perspektive hätte man jeden tag eigentlich verkaufen wollen weil die aktien überteuert waren aber der markt zeigt ja dass sowas kann halt sehr lange so weitergehen und es sind halt die erwartungen der anleger die den preis machen und nicht die reinen fakten. Deswegen will man eigentlich in den aktien bleiben um die positive performance so lange wie möglich mitzunehmen. Aber sich trotzdem gegen den absturz absichern das kann man machen indem man hebelprodukte kauft die gegenläufig zur jetzigen position sind das heißt sagen wir du bist tag aktien long also du hältst. Mit einer positiven aussicht verschiedene tag titel dann könnte man zum beispiel dagegen ein. Put oder knockout zertifikat auf den nestec. Kauf 100 kaufen durch den hebel also dass man irgendwie mit einem. Mit einem euro kontrakt im wert von 15 oder 20 euro kauft kann man dann eventuell zum beispiel mit 5 prozent ein großteil der downzeit absichern das heißt man kauft so eine art versicherung die sagt wenn es weiter aufwärts geht. Und in den nächsten irgendwas zwischen 6 und 24 monaten. Kein crash kommt dann verfallen diese option also put option sind einfach sozusagen die wetterauffallende kurse die verfallen dann also die oder beziehungsweise sie werden wertlos weil der markt ja weiter steigt oder auch in dem fall dass ich nichts bewegt oder es nur zu wenig ein klein wenig nach unten geht. Werden die sehr wahrscheinlich wertlos werden. Das ist dann okay weil das kostet einer eben nur 5 oder 10 prozent je nachdem wie viel prozent der downzeit man auch absichern möchte. Und wenn es tatsächlich runtergehen sollte dann würde dieser kontrakt oder dieser option scheinen halt stark überproportional profitieren von den sinkenden kursen und würde damit das gesamt abfedern und in dem fall dass jetzt zum beispiel deine eigenen aktien den markt also nicht ganz so doll sinken. Wie der gesamtmarkt könnte man theoretisch sogar geld verdienen in einer. Phase wo es herunter geht ich hatte das nicht aus können sondern aus so ein bisschen glück tatsächlich mit dieser mit diesem ersten covid dip dieses jahr geschafft weil eigentlich weil ich vorher sehr negativ eingestellt war also ich. Dachte eigentlich das muss jetzt runtergehen und hatte deswegen relativ viele short position auch oder put option scheine unter anderem auf boeing ford norwegian airlines. Ursprünglich wegen der des grounding oder wegen des zweiten crashes dieser boeing 737 max. Und dann hat die covid krise ja insbesondere die die flug nach die flugindustrie sehr stark getroffen dadurch hatte ich den vorteil dass jetzt diese diese put kontrakte. Relativ viel an wert gewonnen haben als 30 prozent runter ging mal in wenigen wochen. Und dann konnte ich glücklicherweise so ungefähr um den tiefpunkt rum also wenn man sagt man hat genau den tiefpunkt getroffen ist es fast immer oder ist eigentlich immer eine lüge wenn man glück hat war man halbwegs nah dran. Und konnte dann das sozusagen drehen und an dem um die woche rum wo das absolute minimum war habe ich diese put option alle verkauft mit eigenmaßen gewinnen und dafür dann wieder bin günstiger in tech aktien die schon immer halten wollte eingestiegen zum beispiel da habe ich meine meine zoom. Paletten Mercado Libre Positionen und so weiter aufgebaut die alle seitdem extrem gut gelaufen sind das ist ein bisschen das hier dass man in der. Abwärtsbewegung des marktes Geld verliert damit die die Buchverluste auf den long positionen kompensieren kann und idealerweise die Gewinne aus den put kontrakten vielleicht nutzen kann. Um dann auf den neuen tiefskursen oder tieferen kursen neu einzusteigen das wäre fast schon das ideale konstrukt das wird nie so klappen sollte man gar nicht versuchen aber wenn man ein bisschen in die richtung ist hinbekommt. Macht das Sinn ich würde es trotzdem das schlauste für die aller allermeisten anleger und damit meine ich 50 prozent sind wirklich 99 prozent. Ist eigentlich einfach die aktien sehr langfristig zu halten.

Bedeutet das dass du auch keine stop loss machen würdest.

Habe ich früher mehr gemacht inzwischen nicht weil bei der der feind der stop loss kurse ist die volatilität und die ist gerade in solchen phasen wie jetzt sehr hoch. Volatilität ist sozusagen die schwankungsbreite der kurse oder die anfälligkeit für schwankungen oder sensibilität. Und das kann leicht mal sein dass eine aktie irgendwie wir hatten letzte woche ja mal so ein fast letzte oder vorletzte woche so einen glutroten tag wo die tech aktien mal sieben prozent verloren haben. Ne da sind sie hoch gegangen sieben prozent aber es gab auch tage wo jetzt einem tag mal fünf prozent verloren werden sind wenn das zweimal miteinander passiert kann so ein stop loss kurs schon reißen. Das heißt und obwohl es danach wieder drei monate aufwärts geht und die erfahrung habe ich ein paar mal gemacht und deswegen. Wenn man gewinne absichern will wenn man jetzt weiß man will in zwei jahren sein eigenheim bauen mit dem aktiengeld und würde gern bis dahin weiter positiv partizipieren aber möchte. Eine gewisse basis an ertrag sichern dann machen stop loss kurs natürlich sich sinn ansonsten die gelten als best practice aber ich würde die auch als umstritten bezeichnen von je nachdem das fängt so ein bisschen an der investmenthypothese auch ab. Ich halte sie für nicht unbedingt gut wenn man möglichst langfristig an dem wachstum partizipieren möchte.

Also ich würde zusammenfassen du hast am meisten geld durch stop loss verloren.

Am meisten geld habe ich verloren durch. Durch den glauben daran dass der markt rational. Aktien wie tesla oder beyond meet rational beurteilen würde das würde ich sagen. Habe ich am meisten verloren aber obwohl wenn man wenn man die entgangenen gewinne also man sagt aus stop loss kursen wurde ich zu früh rausgetrieben oder dadurch habe ich zu früh verkauft dann stimmt das vielleicht vielleicht doch das wahrscheinlich sogar hast du recht. Weil ich nicht in der aktion drin geblieben bin zu früh rausgeflogen bin habe ich wahrscheinlich mehr noch mehr geld verloren.

Gut jetzt lass uns mal ein bisschen über die schönen sachen im leben reden ich habe mir überlegt dass es vielleicht doch wieder zeit ist für eine bildungs challenge. Und wollte dich fragen ob ich mich die nächsten monate oder die nächsten wochen ausgiebiger mit saas beziehungsweise habe jetzt gelernt css. Consumer subscription software beschäftigen sollte und dann könnten wir so am ende des jahres so kleinen multiple choice quiz machen vielleicht könntest du mir dann zertifikat oder so ausstellen. Und dann wäre ich css experte.

Certification soll ja ein großes business werden. Das thema also ist eine gute qualifikation für die zukunft das ist ja das pure. Bewertung skokain ist irgendwo saas oder css draufzuschreiben. Ich überlege gerade was da die systematik wäre um sich dem zu nähern hast du da eine art leerplan oder in welchen dimensionen oder wie würdest du das angehen.

Der aktuelle leerplan ist unser trello board und wenn ich mir die sachen so angucke auch die sachen über die wir heute reden da ist ja schon eigentlich. Immer immer saas dabei dann kommt man immer irgendwie an bessen sie besser besser ventures cloud index und so dann hört man dich immer mit der 40 prozent regel und so weiter. Und ich habe gedacht das könnte ich einfach jetzt so mitnehmen in den nächsten podcasts und immer ein bisschen tiefer einsteigen.

Ja dann müsste ich mir einen abschluss test für dich ausdenken das machen wir vielleicht mal schauen aber also ich erwarte ein bisschen eigenen angst also vielleicht. Die challenge ist ja du präsentierst mir so wie auch beim podcast seo jede folge ein learning bit aus dem bereich saas oder consumer subscription. Bist du bereit dass das ist wieder arbeit tut mir leid.

Der schüler hat aufgeschrieben ich schau mal also wir fangen die die stunde dann an die doppelstunde ist ja meistens eine doppelstunde und ich gebe dir ein inside. Ich fand auch ich habe heute also du hast ja wieder 40 prozent rule erklärt heute morgen. Ich muss sagen genau wenn ich wenn ich ein podcast von dir höre merke ich mir manchmal mehr als wenn ich den podcast mit dir aufnehme. Wahrscheinlich liegt es daran dass ich hier auch parallel immer gucke ob die aufnahme kommt. Aber das habe ich habe ich für mich so mitbekommen und dann habe ich so ein bisschen reingeguckt und war überrascht wie alt das doch schon ist. Also das ist ja ganz ganz alt. Ja also ich habe hier auch nicht erfunden.

Ne ne habe ich auch gar nicht behauptet. Ich habe explizit ausgeschlossen. Ne ne die ist alt bekannt was ich spannend finde ist dass ich im omr podcast ungefähr doppelt bis dreimal so schnell rede wie hier. Komischerweise. Vielleicht wenn er nicht so ein retard gegenüber sitzt. Habe ich mich echt gefragt ob die das auch auf 1,25 gespielt haben.

Ich glaube dass du einfach bei der präsenz von westermeyer so nervös bist dass du da ganz schnell hektisch wirst.

Ich habe mich versucht zu beeilen weil die zeit zu wertvoll ist genau das das das wird es gewesen sein. Was trinken wir heute.

Wir trinken ein riesling und zwar haben wir den wir kriegen immer mehr wein geschenkt geschickt und geschenkt was echt cool ist. Und dieser Wein ist von weingut knäbel wieder ein Moselwein riesling von den terrassen 2019 wird natürlich in den show notes verlinkt. Und meine frage war ob der liebe tobias eiblich ich hoffe naja wieder richtig ausgesprochen wahrscheinlich wieder falsch so wie du lachst. Eiblich ob du den kennst. Und ja wie erfolgreich er seine firma verkauft hat frage ich mich weil er hat uns geschrieben er hätte seine firma verkauft und hätte dann weil er aus wettbewerbsgründen. Nicht in der lieben internetbranche arbeiten darf ein zwei wochen praktikum im weingut gemacht. Und ja wahrscheinlich hat er jetzt doch ein bisschen marketing gemacht weil der wein wird verlinkt er wird getrunken mir schmeckt er sehr gut.

Du hast die namen nicht gesagt übrigens.

Knäbel oder hast du gesagt weingut knäbel hast du glaube ich überholt.

Achso entschuldige. Wenn der tobias eiblich zwei wochen praktikum in einem weingut macht klingt das für mich eher als wenn er sozial schon ableistet ehrlich gesagt. Wenn ich also so oder so vielen vielen dank für den wein. Also er kommt wieder so kommt wieder hat mir nicht letztes mal auch schon winningen. Das ist wieder da koblenz deutsches eck mosel läuft in rein rein steil lage schiefer in der regel.

Genau.

Oh ja. Deutlich mehr schiefer als letztes mal. Mag ich sehr. Guter wein. Kommt an meinen Lieblingswein von volksheim rein. Hat er sehr gut ausgesucht. Ich stelle mir vor dass ein bisschen schweiß von schweiß oder seiner hände arbeit reingeflossen. Aber das von 2019. Falls er da nicht auch schon sozial schon ableisten musste. Ist natürlich unrealistisch. Nein im ernst. Vielen dank. Tobias Eibig. Ja der ist lange Zeit im Internet. Früher in der SEO Branche dann in der. Naja auch so eine Art Subscription oder Digitalisierung Business. So weit ich weiß unterwegs. Aber sehr netter Zeitgenosse. Und ich glaube seine Freundin ist sommelier. Was natürlich Hauptgewinn ist. Also gleich nach unser beider Lebensgefährten. Aber praktisch. Ja. Ja. Ja. Praktisch.

Das Weingut ist auf jeden Fall ein kleines Weingut. Hat 6 Hektar. Wenn sie ein schlechtes Jahr machen. Haben machen sie so 20.000 Flaschen. Das ist schon ein hartes Business. Würde ich mal sagen.

Oder war ich letztes mal krank und deswegen riecht er das mal viel besser. Ist ja fast die gleiche Lage. Schmeckt sehr sehr unterschiedlich.

Gut. Lass uns weitermachen. Vielleicht kurze Anekdote. Am Anfang ist unser Podcast gedroppt. Und dann hast du eine Nachricht bekommen. Äh ja.

Ein Dankeschön.

Dass wir Twilio erwähnt hätten. Fand ich ein bisschen spooky. Achso.

Ja. War das Facebook? Facebook oder LinkedIn. Hat jemand der darauf hin. Irgendwie wahrscheinlich zum ersten Kurs. In Frankfurt oder Stuttgart. Twilio gekauft hatte. Hat sich bedankt. Weil was wir am Sonntag gesagt haben. Waren zu dem Zeitpunkt noch Gerüchte. Und am Montagnachmittag. Oder Montagmorgen. Eastern Time. Also an der New Yorker Börse. Hat Twilio dann offiziell bestätigt. Dass sie Segment kaufen. Und daraufhin ist der Aktienkurs. Dann Montag 8% in die Höhe geschossen. Über die Woche. Und dann haben wir das auch. Und dann haben wir das auch. Über die Woche mehr als 10%. Und überhaupt in den letzten 30 Tagen. Hat Twilio nochmal 50% an Wert gewonnen. Nachdem wir vor 30 Tagen im Podcast. Ich Blödmann gesagt habe. Die sind ja immer zu teuer. Hatten vor 2 Wochen auch den Ausblick nach oben angepasst. Was aber fast jede Firma jetzt machen wird. Schon ja. Wie gesagt. Die News waren nicht neu. Die Reaktion der Börse. War das nicht. Aber das hat sich dann auch verändert. Die Reaktion der Börse war dann doch überraschend. Aber es macht ja auch Sinn. So eine Merch. Oder nicht Merch. So eine Akquisition. Mit einem Kursanstieg zu gutieren. Wobei halt im Moment ist das. Gerade durch die Retail Investoren. Und Robinhood. Fast jegliche News immer positiv getradet wird. Weil die Leute einfach nach Ideen suchen. Was man als nächstes kaufen könnte. Und was immer eine News ist. Wird dann gekauft. Und dann kommt es fast automatisch zu einem kurzfristigen Verzerrung.

Was ich bei Trilio interessant fand. War, dass eVentures danach so ein bisschen PR gemacht hat. Und zwar war eVentures in Segment investiert. Und hat dann im Handelsblatt so eine Nachricht rausgebracht. Dass sie mit einer Spezialsoftware Segment gefunden haben. Damals. Und wenn man das dann so ein bisschen gesehen hat. Und wenn man das dann so ein bisschen gelesen hat. Kam dann aber so raus. Ja wir sind uns nicht ganz so sicher. Ob es die Software war oder ob es einfach ein Tipp war. Dann habe ich gedacht. Das müsste ich dich eigentlich mal fragen. Ob es da so super Software gibt. Und wie die VCs ihre potenziellen Firmen aktuell so finden.

Ich glaube es gibt keine Out of the Box Software. Auf jeden Fall dafür. Ich würde die Story, also ob für den Deal jetzt die Software oder der Partner verantwortlich war, das kann ich nicht beurteilen. Was man aber sagen kann ist. In dem Artikel. Achso das ist der Handelsblatt Artikel von Larissa Holski, über den wir reden. Wird der Founding Partner Tom Gieselmann genannt. Und was ich noch weiß aus, ich glaube die Giallo Zeiten oder so schon, also mindestens 10 Jahre her. Da gab es nur eine Webseite die hieß dailygieselmann.com Und da haben die damals schon versucht so Trends zu identifizieren. Damals basierend auf Alexa Daten, die natürlich sehr öffentlich wenig exklusiv sind.

Moment stopp stopp stopp Man muss aber kurz sagen damals Alexa ist nicht die Box

gewesen. Achso ne das war ein Web Traffic Monitoring Service. Wenn man so möchte. Also ja. Die einfachste Form von Competitive Intelligence die es damals gab. Zu der Zeit aber auch die beste noch. Da gab es eine Webseite die hieß Daily Gieselmann. Da gab es ein paar einfache Filter, dass man nach Industrien Ländern filtern konnte. Und dann konnte man sehen sozusagen wo gibt es so Breakthroughs im Web Traffic. Also dass jemand von Platz 2 Millionen auf Platz 50.000 der größten Webseiten über Nacht gekommen ist. Und das ist natürlich ein guter Indikator um zumindest die Recherche nach neuen Trends und neuen Startups effizienter zu gestalten. Ich würde schon davon ausgehen, dass die das weiterentwickelt haben. Man würde das schwerste ist vielleicht erstmal jedes Startup zu katalogisieren und zu finden. Da könnte man aber zum Beispiel einfach Crunchbase nehmen, wo wahrscheinlich jedes Startup sich relativ schnell selber einträgt. Oder den App Stores um Apps die viele Nutzer schnell gewinnen zu identifizieren. Und dann würde man heutzutage wahrscheinlich eher Similar Web Daten, das haben wir schon mehrmals erwähnt, das Tool statt Alexa nutzen. Und dann was ich ganz sicher machen würde ist Buildwith hatten wir auch schon beide jeweils erwähnt. Buildwith.com ist eine Webseite. Da kann ich einmal für also ich kann zum Beispiel schauen welche Marketing Technology setzt Zalando gerade ein. Das heißt ich gehe auf Buildwith.com gib Zalando.de ein und dann sehe ich alle Software Text oder Software Footprints die im Source Code versteckt sind. Und das macht Buildwith aber über das gesamte Web. Das heißt ich kann auch mehr oder weniger genau sagen von den eine Million größten Webseiten, wie viel Prozent davon nutzen den Google Checkout oder nutzen SendGrid als CRM Tool oder haben Facebook Pixel integriert oder nutzen Magento oder Spriker oder was weiß ich, BigCommerce als Shop System. Das wäre wahrscheinlich ein guter Indikator, weil da kann ich sehr früh sehen, wenn SaaS Firmen Verbreitung finden. Ich weiß nicht ob ich da noch vor der Welle von anderen VCs bin, aber man sieht sehr gut wenn so Tools die einen Footprint in der Webseite hinterlassen, wenn die Adoption finden also breite Annahme oder auch frühe Annahmen. Das wären glaube ich sehr wertvolle Daten und man sieht natürlich auch für Public Companies wie Twilio oder Shopify wenn die Marktpenetration sinkt, was mindestens genauso spannend ist. Und es geht für wie gesagt Paymentsysteme, Marketing Technology, Shop Systeme, Tracking Pixel,

alles mögliche. Und bei Product Hunt oder so würdest du gar nicht anfangen, weil das viel zu

jung ist? Doch, doch. Ich würde wahrscheinlich Product Hunt ist sehr weit vorne, kann man schon machen, aber das würde man vielleicht eher das klingt eher so ein bisschen nach Praktikantenarbeit. Ich weiß nicht wie gut man Product Hunt automatisch, da kriegst du so die Upvotes und so. Ich würde mir auf jeden Fall wahrscheinlich Edge und Stack Overflow anschauen bei Software Tools, ob ich da Signale herbekomme. Und natürlich um aus der App-Welt Signale zu bekommen, die App Stores scrape oder App Any oder Sensor Tower, aber wahrscheinlich eher App Any einsetzen, um da zu sehen, welche App. Aber ich würde behaupten, vielleicht mit Ausnahme von Stack Overflow, Product Hunt und eventuell Build With, so wirklich also in dem Artikel wird es ja so dargestellt, als wenn sie Startups vor der ersten Series A oder Seed Runde damit erwischen könnten. Das halte ich für schwer. Seed vielleicht gerade so. Also vor das sie vor der Series A das schaffen, dazu könnte so ein Tool helfen. Ich glaube, um wirklich ein geniales Seed Funding zu machen, obwohl das ist ja auch gar nicht unbedingt eVentures Segment. Also für Series A ist vielleicht auch ein guter Ansatz. Es gibt ja Google Ventures, macht angeblich komplett auf AI basiert, die Investment Entscheidung oder größtenteils. Das heißt, die geben einfach die letzten Funding Runden, die bestehenden Investoren und so weiter Ort, Segment, Industrie ein. Dann kommt es zu einer mehr oder weniger automatisierten Investment Entscheidung. Was dann natürlich dazu führt, dass der Computer würde immer sagen, investier da rein, wo Excel drin ist, wo Index Ventures drin ist, wo Bessemer, First Round, Union Square drin ist, was auch immer. Und nimm immer Founder, die zwischen irgendwie 20, 45 weiß, männlich sind. Das ist, glaube ich, gefährlich, sich komplett auf sowas zu verlassen, weil natürlich die fürchterlichsten aller Biases da drin hast, die andere weiße Männer vorher produziert haben bei ihren Investment Entscheidungen. Deswegen finde ich den Ansatz eigentlich doof. Und wie gesagt, du kommst halt nicht so ahead of the curve. Also du schaffst es nicht, vor die Ventures zu identifizieren, bevor jemand anders investiert hat mit so einem Segment. Ich glaube, für Vorselektionen kann so ein Tool wie da beschrieben wird im Artikel bei eVentures total gut sein. Dass du so ein echtes Trüffelschwein damit bauen kannst, das glaube ich ehrlich gesagt noch nicht, weil dazu musst du ja eigentlich in so eine Art, also bei Softwarefirmen, ja in so eine Art Beta-Phase fast schon investieren oder wenn weniger als 1000 Kunden das in der Regel nutzen. Und das ist nach allem, was ich glaube, outside in oder durch Tools nicht abbildbar.

Ich habe gedacht, dass VC immer so ein Netzwerkpartner Thema ist. Also dass immer die gleichen, immer die gleichen Themen investieren. Und dann werden halt Sachen vorgeschlagen und dann wird investiert. So wie du eben auch beschrieben hast. Sind immer die gleichen, die irgendwie bei den richtig großen Fischen dabei sind.

Ja, du willst halt eine Reputation für ein bestimmtes Thema auch haben. Also in Deutschland, wenn du irgendwie was mit SaaS baust, dann möchtest du als Gründer wahrscheinlich mit Point Nine reden. Oder so. Und das ist eigentlich die Reputation, die du dir aufbauen willst. Und das ist ja genau, was Google Ventures dann nicht hat. Also wenn ich weiß, die investiert jetzt in meine Firma, weil irgendeine Maschine gesagt hat, wir folgen einfach aufgrund von Linear Degressionen allem, was Excel gemacht hat. Das ist jetzt nicht ein guter Pitch für einen Gründer, finde ich. Also A, wenn du das Investment von Excel hast, kannst du eh wahrscheinlich relativ einfach weiteres Geld bekommen sein. Das geht der Firma ganz furchtbar. Von daher glaube ich, am Ende brauchst du schon ein Netzwerk und eine Corporate Brand letztlich als VCs, dass du entweder dich durch irgendwie besonders faire Interaktionen, durch viel Operational Knowledge auszeichnest oder eben durch Expertise in einer gewissen Industrie oder einfach ein gutes Portfolio, profilierte Partner, halte ich letztlich für wichtig. Aber ich glaube trotzdem, dass du die Screening-Prozesse und so schon auch ein bisschen automatisieren musst. Also ein Tool zu haben, in das ich eine Domain reinschmeiße und bekomme ein bisschen mehr Daten, als ich jetzt in Crunchbase auch finde, ist so oder so wertvoll, würde ich behaupten.

Was hast du denn früher für Hacks gemacht, um Alexa ein bisschen auszutricksen?

Du meinst die Alexa Traffic-Daten zu manipulieren? Ja. Typischerweise hat man in der ganzen Firma bei jedem, also es war ein Panel wie bei der deutschen GfK zum Beispiel, die irgendwie die verschiedenen Präferenzen misst oder auch die TV-Einschaltquoten werden ja auch mit so einem Panel gemessen und die rechnen halt damit, dass jeder 50. Deutsche diese Toolbar installiert hat, die sogenannte Alexa-Toolbar war das damals und wenn du schaffst, dass in deiner Firma 100% der Mitarbeiter die Toolbar haben und du hast 100 Mitarbeiter, dann wirkt es halt eben so, als wenn 5000 Leute auf der Webseite surfen und nicht nur 100. Das heißt, man konnte das so ein bisschen manipulieren, indem man die Alexa-Toolbar in Gegenden verbreitet hat, wo die entsprechende Webseite aufgerufen wurde. Der Sinn war halt nicht so groß. Also ein Vermarkter hätte sich jetzt darauf nicht verlassen, glaube ich. Aber es war möglich, das zu manipulieren

relativ gut. Ja, ich erinnere mich, dass da vor geraumer Zeit irgendwann mal was passiert ist. Lass uns mal über Polen sprechen. Da war ein großer Deal die

letzten Tage.

Eine große Aktienstory.

Genau, Allegro. Der führende polnische Marktplatz, also man kann, glaube ich, mit Fug und Recht sagen, das Amazon von Polen ist an die Börse gegangen. Das ist die viertgrößte Webseite in Polen. Also nur noch Google, YouTube und Facebook sind größer als Allegro. Im Shopping sind sie die ganz klare Nummer eins. Am ehesten eine Alternative wäre Ceneo, die aber auch zu Allegro gehören und AliExpress. Also das ist eine Alibaba-Tochter. Ist noch relativ groß, aber auch nur ein Zehntel von Allegro, glaube ich. In Polen ansonsten ist Allegro der absolut unangefochte Marktführer in der ähnlichen Position wie Amazon. Marktplatzmodell. Müsste dieses Jahr so um die 700.000, 800.000 schon um 800.000.000 das habe ich im OMR-Podcast. Ich verwechsle dann immer Millionen und Milliarden. Also gar nicht, weil ich nicht rechnen kann oder es nicht besser weiß, sondern einfach so beim Quatschen. Das wäre mal eine schöne Aufgabe für dich. Du kriegst immer einen Keks, wenn du mich auf einen Millionen-Milliarden-Fehler hinweist.

Krieg erstmal Shopify und Spotify hin, dann reden wir über die Zahlen.

Das ist ja das andere Problem. Genau, also sie liegen irgendwie bei 700.000.000 Umsatz dieses Jahr voraussichtlich. Wachsen jetzt durch Covid auch 50%. Zum Vergleich Amazon war es um die 42%. Und haben 30% Earnings-Marge. Also sehr profitabel. Das einzige Problem ist eigentlich, dass sie hauptsächlich in Polen, so ein bisschen in Zentral- Osteuropa noch unterwegs sind und insgesamt in Polen 15% der Kaufkraft von Deutschland, also relativ klein. Aber dort sind sie der absolute Primus. Es gibt noch kein Amazon in Polen. Das polnische Volk kann theoretisch, glaube ich, bei Amazon Deutschland bestellen. Dann kriegen sie es lustigerweise auch aus dem gleichen Land geliefert, ganz oft. Weil die großen Verteilerzentren sind ja ganz oft an der polnischen Grenze, wo auch wir unsere Pakete herkommen. Also in Katowice ist eins, in Tschetschen, Stettin, Lod und ich weiß nicht wo. Ich habe dich vor der Sendung mal gefragt, hast du beim Prime Day eigentlich bestellt? Wenn du den Karton jetzt gerade noch hast, da müssten so Kürzel drauf stehen. Da du in Hamburg bist, würde ich vermuten, eventuell FRA1 HAJ8 und dann das müsste drauf stehen, vielleicht Winsen.

Oben links steht MUC3. Das wird wahrscheinlich München sein.

Eigentlich müsste Hamm 2 stehen.

Unten links steht PRG2. Das sollte Prag sein.

Das ist relativ exotisch. Der üblichste Weg wäre Bad Hersfeld, was Frankfurt 1 ist. Das ist das Logistikzentrum. Bei mir geht es dann meistens durch Hannover als Sortierzentrum. Dann wäre bei mir das letzte Verteilzentrum DBE1. Das ist Berlin-Moabit. Und bei dir wäre am ehesten eigentlich Hamburg. Deins ist dann zum Beispiel aus Prag. Das ist jetzt nicht Polen, sondern die Tschechei. Ich hatte diese Woche auch, ich glaube, zwei waren über diesen Weg Bad Hersfeld, Hannover gekommen und zwei waren tatsächlich aus Katowice gekommen.

Das ist der Grund, warum Amazon nicht in Polen ist?

Die Marktgröße. 15% von Deutschland ist Fliegenschiss für Amazon. Ich würde behaupten, es lohnt sich nicht. Noch nicht zumindest. Ich glaube, Amazon ist eh nur in 5-6 Märkten auf der Welt, oder? Frankreich, UK, Japan, Deutschland, USA, Kanada. Ich glaube, so viel kommt dann gar nicht mehr. Was viel passiert ist, dass Niederländer, Polen können Deutschland bestellen, wenn sie die Sprache können. Es gibt auch so eine Übersetzungsfunktion. Aber die sind, achso, Italien gibt es noch, glaube ich. Ja, und Spanien, glaube ich, auch. Aber ja, Polen ist einfach zu klein, nach dem Moment. Aber da sieht man dann, dass da so ein Allegro richtig groß werden kann. Und richtig groß heißt, die sind die größte börsennotierte Firma in Polen geworden, was ja auch Sinn macht. Wenn man überlegt, was für eine Relevanz Amazon in der westlichen Welt oder in den USA hat, dann wäre es ja nur logisch anzunehmen, dass auch in Polen sozusagen ein Gafa-Unternehmen das Größte ist. Und die sind jetzt an die Börse gegangen für so rund 15 Milliarden. Und das ist ein ganz guter Erlös, wenn man bedenkt, dass das 2016 noch von Nespas, hatten wir, glaube ich, auch schon mal darüber geredet, das ist ein südafrikanischer Verlag, aber der viel Internetgeschäft hat und unter anderem OLX und eine Beteiligung an Tencent gehört dazu. Und die haben Allegro 2016 für 3 und eine Viertel Milliarde an ein Private Equity Konsortium aus Zynwin, Permira und mit Europa Partners verkauft. Und die haben jetzt innerhalb von vier Jahren ihr Geld vervierfacht damit. Das ist eine ganz gute Rendite auch für Private Equity. Müsste so 50% IAA sein insgesamt. Die hatten am ersten IPO-Tag nochmal so einen 60% Anstieg und sind damit jetzt auf 15 Milliarden Euro gekommen. Wie gesagt, das größte börsennotierte Unternehmen in Polen. Ganz ordentlich. Wahnsinn.

Ich hätte nicht gedacht, dass die so groß sind.

Ich habe vorhin ja Mercado Libre erwähnt, die machen das gleiche eigentlich in Brasilien. Auch sehr vergleichbar. Kein oder kaum Amazon. Auch sehr dominanter Marktplatz. Großartige Aktie. Wir beißen kurz auf den Disclaimer unter doppelgänger.io slash disclaimer hin, dass wir keine Anlageberatung machen und man keine Kaufentscheidung oder Verkaufsentscheidung treffen sollte auf dem Grundesgarten. Aber Mercado Libre ist die letzten Jahre auch immer sehr gut gelaufen. Sehr ähnlich im Vergleich zu Allegro, weil es auch regional sehr isoliert ist. Aber vom Prinzip her, also dass sie Logistik mit anbieten, dass sie Marktplatzprinzip haben, gute Take Rate, hohe Ebit-Marge, sehr vergleichbar.

Und was auch abgegangen ist, ist Cloudflare. Was machen die überhaupt? Ich habe irgendwas mit Security

gelesen. Genau, Cloudflare war bisher also kommen tun die glaube ich aus dem Segment DDoS-Abwehr. Also das sogenannte Distributed Denial of Service Attacken. Also das ist jemand mit Webtraffic versucht, eine Webseite brutal zu überlasten, so dass sie entweder aufgibt oder sogar eine Sicherheitslücke entsteht. Ursprünglich ist Cloudflare so eine Art Firewall oder ein Sicherheitslayer, so eine Edge, die du dazwischen schaltest zwischen die Webseite und den Nutzer, der da rauf will oder die verschiedenen Nutzer. Also das ist aber im weitesten Sinne eine Security oder Sicherheitslösung, genau. Und was die jetzt annoncet haben, die haben eine Zero Trust Week gehabt. Also sozusagen, wenn man Security verkauft, muss man Angst sehen, das macht Sinn. Und der Zero Trust Week haben sie ein neues Produkt, das Cloudflare One heißt, annonciert. Und das ist, sie nennen es selber, a Platform to Connect and Secure Companies and Remote Teams Anywhere on Any Device. Ins Deutsch übersetzt ist es ein sicheres Firmennetzwerk. Und natürlich zu Zeiten der Work-from-Home-Economy unheimlich wichtig, weil es ist schwer genug, die Rechner von Menschen in einer Unternehmung zu sichern. Aber wenn jeder zu Hause von dem gleichen Laptop, wo er nachts auch Pornos guckt, sich ins Firmennetzwerk einloggt, ist die Gefahr, dass die Rechner kompromittiert sind, natürlich viel, viel, viel größer. Und deswegen bauen sie halt ein komplett integriertes Produkt, wo die Zugriffsrechte in der Firma, das VPN, dass ich auf Shared Drives zugreifen kann, etc., etc. Das haben sie in einem Produkt gepackt. Passt, glaube ich, super in die Zeit. Man hätte es fast noch ein bisschen eher launchen können. Und die sind an dem Tag 23% am absoluten Höhepunkt gestiegen und konnten davon 15% oder 18% behalten. Finde ich ja zum Beispiel eine Überreaktion. Weil das ist ein Konzept, ein Produkt. Ich glaube, als CISO, also Chief Information Security Officer, musst du das ja fast kaufen, um sicher zu sein. Wenn nicht, wenn irgendwas passiert, wirst du gefragt, warum du es nicht hattest. Ich glaube, es wird sich verkaufen wie geschnitten Brot. Bin ich sehr bullish. Wenn ich die Aktien nicht schon hätte, hätte ich sie vielleicht gekauft. An dem Tag war ich sehr stark dran. Macht total Sinn, passt gut in die Zeit. Und natürlich haben sie auch ein Wort dafür geschöpft, das ist Network as a Service. Damit auch der Finanzmarkt versteht, wo der Sex ist. Es ist Network as a Service. Am Ende ist es ein VPN mit ein paar extra Features, stark vereinheitlicht. Aber macht Sinn.

Was machst du denn, um deinen privaten Arbeitsrechner zu sichern?

Ich habe ein relativ einfaches Konsumentensecurity-Tool. Wenn ich irgendwelche Verdachtsmomente habe oder denke, es wird mal wieder Zeit, lasse ich so ein extra Audit-Tool laufen. Ansonsten hoffe ich, mündig genug zu sein, um zumindest mir aktiv keine Security-Threats auf den Rechner zu holen.

Du? Ich habe Mac und so ein paar einfache Sachen, die mir Entwickler empfohlen

haben. Ich habe übrigens was mega gruseliges und zwar hat Facebook mich schon das dritte Mal in zwei Wochen gefragt, also mich gezwungen, mein Passwort zu ändern, weil sie verdächtige Aktivität festgestellt haben. Deswegen habe ich jetzt das unwohle Gefühl, dass jemand ständig versucht, mein Facebook-Account zu hacken. Abgesehen davon, dass jetzt ich alle Passwörter schon vergeben habe und mir keine neuen mehr einfallen, das heißt, die Wahrscheinlichkeit, dass ich jetzt eins wähle, was entweder unsicher ist oder ich irgendwo abspeichern muss, was es dann wieder unsicher macht, steigt gerade. Wer das auch hat, könnte mir gerne eine E-Mail schreiben oder eine LinkedIn-Nachricht und mich beruhigen, dass das ein genereller Fehler gerade ist bei Facebook. Ansonsten bin ich mir relativ sicher, dass gerade jemand regelmäßig versucht, mein Facebook-Account zu hacken. Und das ist nur eine Frage. Also wenn ihr irgendwann komische Links seht oder Nacktbilder von Philipp Glööckler, dann wurde mein Facebook gehackt.

Genau. Unsere E-Mail-Adresse ist wie immer podcast at doppelgänger.io Ich habe auch noch eine witzige oder zwei witzige Facebook-Geschichten. Und zwar zum einen habe ich am Freitagabend einen Freund überzeugt, Instagram von seinem Telefon zu löschen. Er hat sich erst ein bisschen geweigert, dann war er sehr stolz auf sich. Mal gucken, wie lange er damit durchhält. Und zum anderen...

Wie hast du ihn überzeugt davon? Was war da der didaktische Ansatz?

Er kam ganz... Also wir haben eine Flasche Wein getrunken und er hat uns ein bisschen

überlegt, dass wir einen Kuchen runterhalten. Wenn es danach geht, würde ich Instagram jeden Abend löschen.

Und dann hat er erzählt, wie stolz er ist, dass er die Spiegel-App gelöscht hat. Weil sie ihn so genervt hat und er da so viel durch die Push-Nachrichten und generell die Headlines irgendwie das Gefühl hat, er verschwendet zu viel Zeit. Und dann ging es irgendwann um, wie viel Zeit man auf Instagram so verliert und alles. Und ja, nach der Flasche Rotwein wurde dann auch Instagram gelöscht.

Verstehe.

Und am nächsten Tag war er noch gut drauf. Mal gucken, wie lange er durchhält. Und das andere, was ich noch viel freakiger fand, war, dass sich ein anderer Bekannter von mir

jetzt WhatsApp

abgemeldet hat. Und da bin ich ja immer noch der Meinung, dass das so mit das letzte Facebook-Tool ist, von dem man sich abmeldet, weil man dann auch die Kommunikation mit seinen Eltern irgendwie abbricht.

Ja. WhatsApp hat fast infrastrukturellen Charakter inzwischen, würde ich sagen. Ist schon schwer. Und Facebook versucht, ich bin mir relativ sicher, dass Facebook versucht, die Tools alle miteinander weiter zu verstricken. Dass du so ein unified Login hast, du kannst dich cross, also zwischen den Tools einloggen. Die Sicherheitskontrollen sind teilweise miteinander verbunden. Ich glaube, die verkleben und verweben das jetzt so stark, dass sie behaupten können, dass man kann es nicht mehr entspinnen, also man kann Facebook nicht mehr zerschlagen, weil es alles eins ist. Wenn ich mich da einlogge, steht immer, das ist ein Firmenuniversum, da kommen alle Symbole, egal in welchem Tool ich bin. Es ist überhaupt nicht mehr trennscharf. Und ich glaube, es gab diese Woche auch so eine Nachricht, dass Facebook Messenger und WhatsApp so ein bisschen vereinheitlicht werden sollen. Also, dass man so eine Art Netzwerkportabilität hat zwischen den beiden Tools. Und ich glaube, das werden sie noch weiter vorantreiben dieses Jahr. Dass zum Beispiel die Messenger komplett verschmelzen. Also, dass ich dir über Instagram WhatsApp-Nachrichten schreiben kann, sodass das eine Welt wird, falls das möglich ist. Aber eigentlich sehe ich nichts, was die Bewegung steht. Und dann kannst du natürlich sagen, dass es unmöglich, unmöglich wieder trennbar. Das kann man nicht. Das ist alles eine Welt. Das ist meaningful relationships schaffen.

Und ein Grund, warum sich Leute bei Facebook nicht löschen, ist, dass sie Spotify mit Facebook connected haben. Und Spotify ist nicht ermöglich, da irgendwie rauszukommen.

Ja, Spotify hat auch keine zweite Login. Also, du hast die Login über Personal E-Mail, aber die unterstützen nicht Apple Login, glaube ich, auch nicht Google Login. Die mögen den Facebook Login wirklich gerne. Habe ich heute auch Lust zu sagen, ich habe mir jetzt mein neues Pixel ist diese Woche angekommen. Als großer Google-Fan habe ich mir natürlich das Pixel 5 bestellt. Und dann muss man sich an alle Apps nochmal neu, also das Übertragen der Accounts ist denkbar einfacher, man muss ja trotzdem nochmal einloggen auf dem neuen Handy. Und da ist mir genau das bei Spotify eingefallen, dass es eigentlich fast nur Facebook als Weg gibt.

Ja, mal gucken. Vielleicht ist das, also, da Apple ja Spotify nicht mag, vielleicht ist das der Weg, dass Spotify sich immer mehr an Facebook klammert.

Ich glaube, Apple mag Spotify. Spotify drückt so schön Geld ab bei Apple jedes Mal. Ich glaube, Apple ist es vollkommen egal, ob Leute Musik auf Spotify oder auf Apple hören. Am Ende verdienen sie bei Spotify wahrscheinlich sogar

mehr als bei Apple. Hast du nicht gesehen, dass die auf diesem HomePod, nee, HomePod ist das Ding von Google oder von Apple, auf jeden Fall gab es so ein Screen und alle Musik-Icons waren drauf, auch von Amazon, aber nicht Spotify.

Ach so, ja, vielleicht, weil Spotify jetzt die, also klagt, oder sozusagen Beschwerde oder Antitrust Beschwerde macht. Also, gut aufeinander zu sprechen sind die bestimmt nicht, aber wirtschaftlich sind sie trotzdem noch ein starker Profiteur von Spotify, weil am Ende generieren die Service Revenue und je mehr sich Audio-Streaming als Konzept insgesamt verbreitet und solange das über den App-Store geht als Medium oder als Mittler, sieht sich Apple wirtschaftlich da als Profiteur. Das, ansonsten finde ich es natürlich nervig, dass da ständig Leute beschweren. Ja,

macht Sinn. So, was hast du bei Amazon am Prime Day gekauft?

Ich war hervorbildlich rational. Ich habe mir nur gekauft, was ich sowieso über den Rest des Jahres gekauft hätte, nämlich die übliche blaue Chino. Genau. Ja, war nicht schwer zu raten, oder? Hemden kann man bei, also die kaufe ich bei dem spezialisierten Laden. Ansonsten, ja, Unterwäsche und Socken, glaube ich. Also, wirklich so, ja, Kleidungsverbrauchsartikel. Super vorbildlich, irgendwie im Schnitt 30-40% gespart. Nur Sachen, die ich eh benutzen würde oder kaufen würde. Und dann hat mir irgendwie nachmittags um 6 ein Bekannter einen Link geschickt, wie man in der Kategorie Single Malt Whisky nochmal 20% zu den Prime-Angeboten sparen kann. Und dann habe ich mir nochmal für 200 Euro wirklich sehr gute und krass vergünstigte Whiskys zum größten Teil zum Verschenken, also ich trinke selber gar kein Whisky eigentlich, gekauft. Gab es ein bisschen Backlash. Wir fanden manche Leute nicht gut, dass man Alkohol so stark discountet. Aber die Angebote waren wirklich unschlagbar. Musste man machen. Also, wenn man irgendwie Leute hat, die sowas gern trinken, und es waren auch wirklich gute dabei, dann, so bin ich dann doch wieder ein bisschen reingefallen. Aber ich, langfristig mache ich auch damit, spare ich auch damit Geld. Und du?

Eigentlich, also ich glaube ja nicht an Verschwörungstheorien, aber an eine schon. Und zwar ist unser Philips Mixer einen Tag vor dem Prime Day

kaputt gegangen.

Sonst hätte ich wahrscheinlich gar nichts gekauft. Und dann habe ich einen neuen Küchenmixer gekauft.

Und du glaubst, das war geplant obsoleszenz. Genau. Das heißt, du hast nur einen Mixer gekauft zum Prime Day?

Ja, und ein Bügeleisen. Ich habe mir jetzt mal seit langen für unser schönes Fotoshooting mit Karl ein Hemd gebügelt. Und habe dann gemerkt, dass wenn ich mir in Zukunft nochmal ein Hemd bügeln muss,

Hast du dasselbe gebügelt?

Ja, nicht schlecht.

Das erklärt einiges.

Ja, wer zweimal im Jahr ein Hemd anzieht, dann muss man es nicht zur Wäscherei geben.

Was ist das andere Mal? Das ist ja die wichtige Frage. Zu welcher Gelegenheit siehst du das?

Erzähle ich dir am Ende des Jahres.

Vor Gericht. Das ist schon mal der Teaser.

Und ja, das war es eigentlich schon. Ich habe meinen 25% Gutschein bei About You eingelöst. Da habe ich mehr gekauft. Und das war es. Und ich hätte noch eine Shoppingfrage.

Was hast du da gekauft?

Kinderklamotten. Alles von Best Buy. Eigenmarke. Kein Jack Jones diesmal.

Aber so klein bist du doch gar nicht. Genau.

Und ja, bei About You hat alles super funktioniert. Da geht natürlich jetzt, wie das bei Mode so ist, auch einiges wieder zurück. Und ja, auf jeden Fall meine Shoppingfrage. Ich habe das letzte Mal ganz gute T-Shirt-Tipps

bekommen. Moment, dann gibt es das nächste Mal aber nur einen 20% Gutschein. Das weißt du auch, ne? Wenn du jetzt zu viel zurückschickst. Nein. Vielleicht lieber auf Ebay Kleidanzeigen verkaufen. Könnte günstiger sein. Meinst du? Optimieren alles.

Ja, aber es ist mehr Arbeit. Auf jeden Fall meine Frage jetzt für den Winter. Ich hätte gerne ein paar gute Handschuhe, die warm sind, die vielleicht auch ermöglichen, das Handy zu benutzen. Wenn da irgendeiner eine Idee hat, gerne eine E-Mail oder Twitter oder LinkedIn. Am liebsten ein Podcast at doppelgänger.io

Boah, diese Handschuhe mit diesen Fingerpads drauf für Smartphones gehen überhaupt nicht. Also entweder ist die Restqualität, also der eigentliche Stoff dann total scheiße und du hast dann immer noch keinen Bock auf dem Handy rumzufummeln und die sind dann auch längst nicht so präzise. Kann ich nicht empfehlen. Kaufe dir schöne, vernünftige Hirschleder oder so Handschuhe, die gut aussehen und dann zieh sie halt mal aus. Oder lass das Handy in der Tasche. Oder kaufe dir das neue iPhone 12 Maxel. Das kannst du doch bestimmt mit LiDAR-Gesten bedienen oder so.

Oder mit der Nase, aber mit der Nase kann man jetzt mit den Masken auch nicht mehr das Handy so gut nutzen.

Die neuen Handys haben übrigens alle wieder hinten den Fingerprint-Scanner. Ja, weil du musst sonst mal die Maske runterziehen, damit dich das Ding erkennt. Deswegen sind jetzt, ich glaube das neue iPhone glaube ich auch, die sind beide wieder zurück zum Fingerprint-Scan gegangen. Weil jetzt in der Covid-Zeit natürlich die Face-Authentification deutlich weniger hilfreich ist.

Ich habe gesehen, dass du Container-Redereien verfolgst und dir anguckst wieso die Gewinne machen. Was ist denn da deine Theorie dahinter?

Das ist ganz spannend. Also die dänische Rederei übrigens lustig wie du Rederei geschrieben hast. Davon mache ich mal ein Screenshot für die Show-Notes, wie du Rederei schreibst. Es hat nichts mit dem Müsli-Riegel zu tun, so viel kann nicht sein. Möller-Mersk ist eine, die glaube ich die weltgrößte also die weltgrößte Container-Rederei mit Sitz in Kopenhagen, in Dänemark. Und die gelten als so ein bisschen informeller Leading Indicator, also ein vorauslaufender Indikator für die Weltwirtschaft. Wahrscheinlich dadurch begründet, also insgesamt ist der Welthandel natürlich positiv korreliert mit Wirtschaftsaktivität. Das heißt, wenn mehr gehandelt wird, sollte Wirtschaftsleistung entstehen. Dadurch, dass die Waren, aber ich schätze zumindest, dass es dadurch bedingt ist, dass die Waren natürlich viel früher den Hafen verlassen, als sie in den Wirtschaftsraum eintreten und damit in die volkswirtschaftliche Rechnung, ist das ein bisschen vorlaufend. Oder einfach gesagt, wenn in Shenzhen deine Couch oder dein iPhone auf das Schiff kommt, dann wissen wir schon, es entsteht Handel, obwohl es in den EU-Raum noch weitere drei, vier Wochen braucht, bis das in Rotterdam in den EU-Raum landet und in unsere volkswirtschaftlichen Rechnungen reinkommt. Deswegen gilt das als sehr stark und das Spannende ist, wie gesagt, dass es vorlaufend positiv korreliert ist. Das heißt, man bekommt damit einen guten Eindruck von der wirtschaftlichen Gesamtsituation, bevor man es irgendwo anders sehen kann. Oder sozusagen, bevor man es in der Masse der Indikatoren sieht. Und deswegen, als die einen 25-prozentigen Einbruch im Q2 vermeldet haben, war das eine sehr schlechte Nachricht für die Weltkonjunktur. Jetzt haben sie ihre Gewinnprognosen angepasst und zeichnen einen eher positiven Ausblick und deswegen könnte man denken, dass es bis dahin ganz gut um die Welt aussah. Inzwischen, ja, aber schon wieder deutlich schlechter. Also kann sein, dass es auch wieder ändert. Aber sozusagen, ansonsten würde mich eine Container, interessiert mich die industrielle Container Schifffahrt wenig, aber wie gesagt, als Indikator für die gesamtwirtschaftliche Lage ist das ganz spannend. Wir verlinken mal eine Art, ich finde bestimmt irgendeine Quelle, die belegt, warum das so ein Indikator ist. Dann packen wir ihn auch gerne in die Show los.

Ich fand ja mal interessant, als Scott Galloway in einem Podcast erzählt hat, dass irgendjemand die Privatjets der CEOs getrackt hat und damit dann sagen konnte, ob es gute Earnings Calls sein werden oder nicht, weil die CEOs meistens nach dem Earnings Call in den Urlaub geflogen sind.

Ja, da erinnere ich mich auch. Kannst du immer noch mal, die Tesla Shorts verfolgen immer das Privatflugzeug von Elon Musk, lustigerweise, also logischerweise. Wird

immer noch gemacht. Sollen wir jetzt die große Google-Sektion einziehen? Da bräuchten wir irgendwann mal so einen Jingle für. Pip über Google. Ding! Was haben wir da für Themen heute? Bald ist der Earnings Call. Sie haben irgendwas mit YouTube Shopping am Laufen. Und hier steht noch

Waymo.

Mit was fangen wir an? Das war eine Hörerfrage.

Ich glaube, von Sebastian Cario. Der hat uns einen Link geschickt mit einem Artikel, wo darauf verwiesen wird, dass Waymo eventuell kurz davor ist, so einen Robotaxi-Service zu launchen. Und dann die Reaktion von Elon Musk darauf. So ein bisschen. Tatsächlich ist es sozusagen unter den Analysten im Self-Driving-Segment eigentlich, soweit ich weiß, Konsens, dass vom Fortschritt im autonomen Fahren Waymo eigentlich am weitesten voraus ist. Tesla ist da schon mit dabei, aber man geht davon aus, dass Waymo das eigentlich am besten kann. Das misst man so ein bisschen an den an der Anzahl der autonom gefahrenen Kilometer und der sonstigen Einschätzungen der Technologie und wie viele Fahrten die schon auch ganz ohne Fahrer gemacht haben. Also dass nicht mal ein Assistent drin saß oder jemand, der eingreifen könnte. Und Waymo fährt schon 20% der Fahrt bereits ganz ohne Fahrer und testet in irgendwo Nevada oder so schon, wo die Straßen ein bisschen breiter sind, ein bisschen einfacher strukturiert, einen kompletten Robotaxi-Service. Und wie gesagt, ich bin mir sehr sicher, dass Google da wirklich weit voraus von der Technologie ist. Es würde zum AI-Fokus passen. Die haben mit als Erster die eigenen Chips dafür gehabt. Das macht Sinn. Die twittern einfach nur weniger darüber als Elon Musk. Und deswegen bleibt es ein bisschen im Verborgenen. Musk findet das natürlich weniger spannend. Der sagt irgendwie, das ist nur ein sehr eingeschränkter Use Case, den sie da demonstrieren. Tesla wird natürlich viel mehr können. Und die Hauptdebatte, die es da immer gibt, ist, dass er den Konkurrenten vorwirft, dass sie Lidar benutzen. Was so eine Mischung zwischen Laser, also Lichtimpulsen und Radar ist. Und Tesla versucht sozusagen nur auf Basis von Kameras zu fahren. Was sie nicht machen, weil das zwangsläufig das bessere Modell ist, sondern weil es vor allem das viel günstigere Modell ist und weil Lidar auch deutlich mehr Energie verbraucht. Und das geht dann die Energie für das Autonomous Driving oder für die Sensoren geht dann von der Reichweite ab. Und das ist für einen Hersteller natürlich doof. Und wie gesagt, die Lidar-Sensoren sind viel teurer als normale Kameras. Und es ist ja auch nach dem... Wenn man das First Principle Thinking anwendet, was man im Silicon Valley ja so gerne macht, allerdings, dann würde es ja auch Sinn machen, dass wenn wir mit zwei Augen und einer CPU fahren können, warum sollte ein Auto nicht mit acht oder zwölf Augen und einem Superrechner, der zehnmal schlauer ist als wir, fahren können? Vielleicht ist es möglich, das auch nur auf Basis von Kameras zu machen. Kann schon gut sein. Aber das ist immer so ein bisschen die Debatte. Google verwendet oder Waymo verwendet auf jeden Fall auch Lidar-Sensoren.

Und... First Principle Thinking...

Oh Gott, wirklich? Da habe ich auch getweetet, diese Woche zu. First Principle Thinking ist... Das kommt... Also es ist was vollkommen Selbstverständliches, uraltes, kommt von irgendwie alten griechischen Philosophen, von Euclid, später ist irgendwann Descartes und Immanuel Kant weitergeführt, die Idee. Es geht letztlich darum, dass du Denken in Analogien oder Deduktionen und Rückschlüsse, die sozusagen vor dir gemacht worden sind, also die sagen, die nur Allgemeinwissen sind oder tradiertes Wissen, dass du die erstmal ablehnst, sondern du versuchst jedes Problem auf die kleinsten, unwiderlegbaren Bestandteile zurückzuführen. Also dass du zum Beispiel sagst, wenn ein Mensch, wobei das ist ja fast auch wie eine Analogie, aber nur als Beispiel, wenn ein Mensch mit nur zwei Kameras oder Augen und einem sehr einfachen Prozessor dazwischen ein Auto fahren kann, warum sollte eine Maschine ein LiDAR dafür brauchen? Warum sollte es nicht mit Kameras gehen? Irgendwie so. Dieses... Wir packen einfach mal in die Show Notes ein Video, wo Elon Musk das mit SpaceX erklärt. Also warum... Oder für Batterien gibt es, glaube ich, auch so ein Video, dass man eigentlich sagen kann, die grundlegenden Kostentreiber einer Batterie, also so einem Auto-Akku, sind die Inhaltsstoffe, irgendwie das Lithium und was da noch so drin ist, Kohlenstoff. Und eigentlich müsste man nur die Verarbeitungskosten gegen null treiben, dann müsste langfristig eine Batterie so teuer sein wie die Inhaltsstoffe. Also man... sozusagen man akzeptiert, man nimmt sich das Recht, alles zu vergessen, was einem sozusagen der Wissenschaftler, der seit 20 Jahren darauf studiert, sagen würde, als was eigentlich war es oder was man nicht überkommen kann und stattdessen fokussiert man sich auf die allergrundlegendsten Wahrheiten und denkt von da was möglich sein müsste. Das ist natürlich ein guter Weg, um Dinge neu zu denken und auch, ja, revolutionäre oder alternative Lösungen zu finden. Aber mein Gefühl ist, dass das auch sehr so eingesetzt wird, wie damals das Wort New Economy zu neuer Marktzeiten, wo man gesagt hat, wir müssen jetzt, Gewinne sind nicht mehr wichtig, Bewertungen sind nicht mehr wichtig und man versucht so alles zu falsifizieren und als antiquiert darzustellen und sagt, nach New Economy denken oder nach First Principle Thinking ist das alles möglich. Warum sollte Tesla nicht das wertvollste Unternehmen der Welt sein? Also ich will die Denkweise gar nicht gar nicht kritisieren. Das ist eigentlich sozusagen die selbstverständlichste Art zu denken. Ist nicht die einfachste, aber eigentlich würde man ja jedes Problem so in die kleinsten Probleme zerlegen und von dort aus weiter deduzieren, was der richtige Ansatz ist. Aber warum das jetzt so en vogue geworden ist auf einmal, verstehe ich auch nicht. Aber sozusagen gerade von den Experten Musk, Schamat und so weiter hört man das gerade in jedem zweiten Satz, dass man jeden Toilettengang auch noch mit First Principle Thinking unterlegen müsste. Wie auch immer. Wie kamen wir darauf? Also Waymo. Genau. Was Google damit... Achso, dann wollten wir die Earnings besprechen. Oder denen so ein bisschen Ausblick machen. Die kommen am 29. Also in gut 10 Tagen kriegen wir neue Google Earnings. Wir können ja mal die einzelnen Geschäftsmodelle schnell durchgehen. Also Kerngeschäftssuche haben wir schon oft gesagt. Meine These ist die Verticalization of Search. Das heißt, die kommerziellen Aspekte der horizontalen Suche, also die vertikale Hotelsuche, die Fernwohnungssuche, die Produktsuche, die Flugsuche wandert mehr und mehr in andere Destination Sites und Apps ab. Deswegen glaube ich, hat das Suchgeschäft echte Herausforderungen vor sich. Ich hatte letztes Mal behauptet, dass ich glaube, das wird nie wieder zweistellig wachsen. Dabei bleibe ich definitiv. Und ich glaube, das wird entweder unverändert gegenüber dem Vorjahr sein oder ein ganz klein bisschen wachsen. Dieses Quartal, das letzte Quartal ist das Gesamtergebnis 2% geschrumpft. Ich glaube, dieses Jahr werden wir... dieses Quartal werden wir entweder so ein relativ neutrales Wachstum sehen oder ein leichtes Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. Bestenfalls weil Hauptgrund, dass die Reisebieter, also die ein großer Einnahmenblock in der Google-Suche sind die Travel-Anbieter und wir wissen, wie es denen geht. Die hatten zwischendurch so ein bisschen Zweiten Frühling, aber insgesamt ist da ein Großteil oder ein signifikanter Teil des Revenues ausgefallen und das ist schwer für Google, den wieder einzuholen. Sie versuchen das Einholen so ein bisschen, indem sie bei Google Ads weiter versuchen, das in so ein Autopilot-System, also der Adbuchungsplattform von Google, das in so ein Autopilot-System umzuwandeln. Letztlich kommt es dazu immer weniger Transparenz. Also wir hatten ja die News, dass da die Keywords nicht mehr alle angezeigt werden, die wo ich angezeigt werde und dadurch kann ich meine Kampagne nicht mehr ausreichend schärfen und Google macht seinen eigenen Ad-Marketplace eigentlich zunehmend ineffizient und das Spannende ist ja, dass sie sich dadurch eigentlich fast der Disruption, also würde es noch Konkurrenz geben im Suchmarkt, dann würde man darf sich jetzt erstmals eigentlich auch so ein bisschen der Disruption öffnen wieder, weil der Ursprung, warum Performance-Marketing mal so viel besser war als normales Marketing oder herkömmliches Marketing, war ja, dass man eben das bessere Targeting hat und eine hohe Accountability und Zurechenbarkeit der Kosten zu einzelnen Keywords und jetzt baut Google nach und nach fast wieder eine Blackbox daraus und sagt eigentlich, vertrau mal unserer AI, wir buchen schon die richtigen Keywords, sag uns einfach, was dir ein Lead wert ist und dann würde ich behaupten, optimiert Google immer weniger oder lässt dich immer weniger auf deine Ziele optimieren, sondern Google schaut eigentlich wie viele Transaktionen sie dir bringen müssen, um dein Budget optimal oder deine Zahlungsbereitschaft optimal zu absorbieren und dadurch wird es für uns als Marketer in Anführungsstrichen aber intransparenter und auch ineffizienter, behaupte ich, aber bei Google hilft es weitere Umsätze zu generieren. Also Kernsuche, relativ skeptisch, aber sie finden bestimmt Wege. Es gibt wieder neue Arten, die sie gerade testen, wie noch mehr Ads auf die Seite kommen. Also da steht noch einiges bevor. Dann YouTube als zweitgrößte Geschäftseinheit wird weiter wachsen, nehme ich an, durch eine Anspruchnahme, gerade auch in Corona-Zeiten. Das ist so ein bisschen ihr neues Pferd, auf das sie setzen. Das Cloud-Geschäft entwickelt sich auch nach wie vor super, wobei wir letztes Mal so erste Anzeichen von einem Slowdown gesehen haben da, wo du meintest, das könnte so eine Art Investitionsstau sein, dass große Firmen jetzt gerade nicht große IT-Projekte anstoßen in der Zeit der Ungewissheit. Trotzdem wird das dynamisch wachsen. Es ist vielleicht nicht ganz so schnell wie früher, aber irgendwie so 30% oder so geht das weiter voran und das hat ja grandiose Margen. Also da bin ich optimistisch. Dann haben wir die große Ungewissheit, wie viel aus diesem Local-Batch rauszuholen ist, also diese Scaranteed-Batch, was Google eingeführt hat. Da könnten mittelfristig bis zu 5 Milliarden Gewinn draus entstehen, oder erstmal Umsatz, aber da fast keine Kosten dem gegenüber stehen, sondern es ist ja wirklich nur eine Zertifizierung mit keinerlei Gegenleistung, beziehungsweise die Gegenleistung ist ein Käuferschutz, den niemand in Anspruch nehmen wird, weil niemand ihn brauchte. Das heißt, da könnte einiges an Ebenen entstehen. Das wäre gerade der Hauptgrund, weil Leute oft fragen, sollte man jetzt Google shorten oder wird jetzt der Kurs sinken? Das kann ich nicht sagen, ich bin skeptisch für das Suchgeschäft, aber in der lokalen Suche steckt noch so viel Monetarisierungspotenzial, dass allein das mich davon abhalten würde, jetzt aktiv gegen Google zu wetten. Dann hast du Discover, was immer mehr Adoption findet und noch wenig monetarisiert ist. Die Ad-Konzepte dafür sind alle schon fertig, das heißt, das wartet auch nur auf den Tag, bis Nutzer sich so sehr an das Discover-Feed gewöhnt haben, dass sie da bereit sind, Werbung drin zu akzeptieren oder mehr Werbung zu akzeptieren. Waymo, bin ich mir nicht so sicher, ob das eine große Ebit-Bombe wird. Theoretisch müsste autonomes Fahren eine absolute Commodity werden und ein niedrig-margiges Business, weil Autos kann jeder bauen oder die würde man eh einkaufen oder von irgendeinem Fonds, so ein Asset-Back-Security-Fonds aufbauen dafür und dann wird es auf jeden Fall verschiedene Lösungen geben. Also über die Zeit wird Tesla seinen eigenen Robotaxi-Service haben, Uber wird seinen eigenen haben, Waymo Google wird seinen eigenen haben, das heißt, du hast einen Kosten-Wettkampf

und

die typische Google-Herangehensweise müsste eigentlich sein, das umsonst zu machen und dann im Auto Werbung anzuzeigen oder versuchen deine, so wie sie jetzt den Online-Traffic umlenken, so ein bisschen dann deine Offline-Entscheidung umzulenken, also du sagst, fahr mich bitte zum Italiener, der sagt, du pass auf, beim Inda gibt es gerade ein Angebot und wenn du da hinfährst, ist es umsonst. Und mit autonomem Fahren müssten eigentlich die Kosten so niedrig werden, dass Google sich das leisten kann, zumindest Taxifahrten bis zu einer gewinnlichsten Länge von 5 Meilen oder so kostenlos zu machen. Und dann ist es ein Werbe-Business und kann auch Umsätze machen, es wird aber noch ein bisschen dauern, einfach weil es außerhalb der USA wahrscheinlich nicht so schnell dereguliert wird, sodass man ich sehe nicht, dass das relevanten Umsatz macht in den nächsten zwei bis fünf Jahren. Dann hast du noch die Other Bets, das ist so Calico, also Verily, die Healthcare-Ventures und Fiber, Google Fiber, so ein Broadband-Business, die tragen auch eigentlich relevant zum Revenue bei. Genau, also insgesamt vielleicht ein moderates Wachstum, definitiv kein zweistelliges Wachstum mehr bei Google und Local könnte mittelfristig ein großer Umsatztreiber werden während das Kerngeschäft nachlässt. Du bist eingeschlafen, oder? Wie bitte?

Na, ich fande deinen Monolog sehr gut, ich würde jetzt keine Fragen stellen, weil es kann er eh nicht gegenhalten.

Achso, YouTube Shopping haben wir noch vergessen. Das ist nochmal ein Monetarisierungs- Anlauf, wobei das auch nicht so groß ist, wie es klingt. Also die Medien-Titel Google macht YouTube zum Shopping-Kanal. Was tatsächlich passiert ist, dass sie das gleiche machen, was Facebook mit Instagram gemacht hat, nämlich, dass sie um den Medienbruch zu vermeiden, dass du eine Anzeige klickst und auf eine andere Seite kommst, werden sie wahrscheinlich über das Merchand-Center, also da, wo man auch jetzt schon seine Produkte bei Google in die Werbeplattform einstellt, eine Schnittstelle machen zu YouTube, sodass man innerhalb von YouTube dann quasi One-Click-Shopping über Google Shopping machen kann. Der Vorteil ist, wie gesagt, dass in der Regel dann die Google Pay Kreditkarte schon im Account ist. Meine Kreditkarte hat YouTube in der Regel bisher noch nicht. Wenn das mit Google Shopping vereinheitlicht wird, dann ist halt meine Kreditkarte schon da und das macht das Shopping innerhalb von YouTube dann einfach barrierefreier und ich glaube, das wird bei Facebook ganz gut funktioniert haben mit Instagram und deswegen versuchen sie das einfach nachzubauen und gleichzeitig merkt man so ein bisschen, dass die erste Welle von so TikTok-Meets Home-Shopping-24 Start-Ups gerade kommt und so Video-Shopping wird wahrscheinlich ein Thema allein durch Influencer und so weiter und ich glaube, da wollen sie auch einfach dafür sorgen, dass sie die Plattform dafür sind und ist aus werblicher Sicht natürlich auch ein gutes Modell.

Ich finde auch, ich finde, viele Kaufentscheidungen entstehen einfach auf YouTube. Also ich würde gerne mal wissen, wie viel Boosted Boards und GoPros und so von oder wegen Casey Neistat gekauft worden sind. Weil die Leute einfach das Gefühl haben oder drohen, weil sie das Gefühl haben, sie können einen ähnlichen Lifestyle haben, wenn sie die Produkte

kaufen. Aber entsteht das wegen YouTube oder wegen Casey Neistat? Der könnte auch noch... also YouTube tut da genau gar nichts, außer das Video zu ver... also ich will nicht sagen, es ist nichts, aber der Influencer würde auch sonst irgendwie sein Medium, seine Plattform finden. Die Frage ist, YouTube verkauft das ja nicht. Also vielleicht, weil sie dafür sorgen, dass die Nutzer mehr Content konsumieren und dadurch auch mehr dieser Videos oder Influencing-Videos konsumieren. Aber ich sehe den Anteil der Influencer höher als den der Plattform.

Ja, aber du suchst auf der Plattform danach. Also ich glaube, es gibt viele Leute, die auf YouTube sich Videos zu verschiedenen Thronen zum Beispiel angucken und dann eine Kaufentscheidung treffen, eher als irgendwie Bewertungen zu lesen.

Hast du für deinen Müsli-Mixer geYouTube-Pfeil? Nee.

Aber ja. Ich hab erst überlegt, ob ich mir was anderes kaufen soll, dann hab ich mir die Preise verglichen und dann bin ich doch bei der Philips-Variante hängen geblieben.

Übrigens auch am Prime Day immer bei Idealo vergleichen. Das sind oft nicht die günstigsten Angebote beim Prime Day.

Idealo hat gute Prime Day-Werbung gemacht. Wahrscheinlich haben sie da affiliatmäßig auch ganz gut

verdient. Oh Gott, darf man Prime Day-Werbung machen? Ist das nicht eine geschützte Marke? Oh, oh. Haben sie bestimmt nicht gemacht. Entweder darf man es oder sie haben es nicht gemacht.

Wie lange warst du noch mal bei Idealo?

Sechs Jahre. Von 2005 bis 2011.

Okay, das heißt, ich hab gelesen, dass 2011 Google in die Flight Search gegangen ist. Hast du das noch mitbekommen?

Ja, das hat mir mein Team auf meiner Sochusikarte geschrieben. Den Eindruck erweckt, dass ich, damals kam der Panda-Algorithmus, bzw. der war schon da und Google Flights und wurde mir unterstellt, dass ich das sinkende Schiff verlasse. Also mit einem zwinkernden Auge.

Ja, aber da war... Ja, perfect timing, würde ich sagen.

Nee, das ist danach weiter gewachsen und immer noch healthy. Also mache ich mir keine Sorgen drum. Das war auch nicht in vielen Fall der Grund.

Nein, so meinte ich das auch nicht. Ich hatte überlegt, ob du... Ich hatte so im Kopf 2012 Wimdu, aber ich wusste nicht ganz genau. Und als ich dann gelesen habe, dass Google 2011 in die Flight reingegangen ist, wollte ich wissen, wie das so war. Aber das ist ja bestimmt...

Bist du mein erster Stalker?

Ähm, ne, wahrscheinlich dein zweiter.

Wer ist der erste?

Derjenige, der dein Facebook-Account

gerade versucht zu hacken. Achso, genau, wahrscheinlich, ja.

Lass mal über Reviews reden. OMR hat OMR Reviews jetzt offiziell gelaunched. Dort kann man OMR-Bewertungen lesen und sich dann entscheiden, welche Software man bei sich im Unternehmen einführen möchte. Du hast darüber getwittert, dass die das ganz gut gelauncht hätten. Zwischendurch gab es immer mal so Aktionen, dass man irgendwie Amazon-Gutscheine haben konnte für Bewertungen. Ich hab's mir ganz oberflächlich angeguckt, finde es auch ein sehr schönes, gelungenes Produkt. Lebt wahrscheinlich sehr von dem Traffic, den OMR sowieso jeden Tag bekommt. Was wäre denn deine kurze SEO-Analyse zu der ganzen Aufgabe?

Also, man muss erst mal ganz klar sagen, dass das sozusagen der Beta-Launch ist, oder ich weiß nicht, ob es jetzt Beta denn, aber das ist sozusagen der erste Shot, das MVP. Dafür finde ich es tatsächlich super gut. Der Markt braucht das, glaube ich. Vorbilder sind so G2 und Capterra oder vielleicht auch ein Gardner oder so. Also die typischen Vergleichsseiten, wo man so Software-Entscheidungen so ein bisschen guided treffen kann. Und sowas gab es meines Wissens im deutschen Markt nicht, oder zumindest nicht auf einem hohen professionellen Level. Das heißt, die Nische ist erst mal sehr gut identifiziert, würde ich sagen, und das ist auch was, was Menschen hilft, glaube ich, wenn man da gute, kuratierte Meinungen und Reviews für finden kann und die Entscheidungsprozesse so unterstützen. Wie gesagt, ich finde es als ersten Shot auch gelungen, auf jeden Fall. Was ich spannend fände, und also, das ist keine reine SEO-Analyse, weil man sozusagen auch aus SEO-Sicht würde ich immer auf Produkt und SEO schauen, weil es letztlich das Wichtigste ist, dass du nicht schlechter bist als die Konkurrenzprodukte, weil genau Google das ja messen kann auch. Und von daher schaue ich auf Produkt und SEO. Was noch fehlt meiner Meinung nach, ich wiederhole es nur, was ich auch schon getwittert habe, ansonsten will ich auch gar nicht unnötig dran rumkritisieren, weil die Idee hatte ich auch vor vier, fünf Jahren und habe es nie gemacht, deswegen sollte man sich dann auch mit Kritik zurückhalten. Was ich immer machen würde, ist, ich weiß, dass eine der populärsten Suchbegriffe in Verbindung mit wer immer Alternative to ist, das heißt jemand will sich nicht Similar Web leisten, weil es irgendwie 25.000 Euro im Jahr kostet, oder jemand will sich nicht Sales Force leisten, weil die Arbeitsplatz- Lizenz zu teuer ist, und dann sucht man, oder das ist nicht datenschutz-konform oder GDPR-konform, und dann sucht man halt Alternative zu, und das muss man als Suchbegriff noch abdecken mit einer extra Seitenklasse eigentlich für die gängigsten Produkte zumindest. Das halte ich für vielversprechend, könnte mir fast vorstellen, dass das mehr Traffic bringt als die anderen Seitenkonzepte. Dann vielleicht für die gängigsten Konflikte so auch eine Art Vergleichsseite, das kann man nicht, also man kann nicht jede Software mit jeder Software vergleichen, oder mit jeder aus der gleichen, aus dem gleichen Segment, dabei würde man zu viele Seiten mit zu wenig Inhalt bauen, also das ist aus Googlesicht nicht so perfekt, aber dass man so die klassischen Antagonisten irgendwie Salesforce versus PipeDrive oder Tableau versus Looker oder versus Clickview, dass man die gegenüberstellt und so einen Feature-Vergleich macht, ich glaube, das könnte noch erfolgreich sein. Dann würde ich da die vorhin schon erwähnten Build-Width-Daten integrieren, was ich ja total spannend fände, ist, oder ich glaube, was Nutzern auch hilft, ob das jetzt richtig oder falsch ist, mal dahingestellt, aber ich glaube, was Nutzern helfen würde, eine Entscheidung zu treffen, ist, wenn man sieht, so und so viel Prozent der DAX 100 Unternehmen setzen diese Software ein, oder man macht so einen eigenen Index und nennt den OMR Fast 500, damit die 500 schnell wachsenden Startups, und dann schaut man, ja, das kann man halt Aussagen treffen, wie 20 Prozent der OMR Fast 500 setzen SendGrid als E-Mail-Tool ein oder so, und ich glaube, das ist was, was mich interessieren würde, oder mir ein Gefühl dafür gibt, ob ich aufs richtige Pferd setze oder nicht. Das ist natürlich immer die Gefahr, dass irgendwie eine Million Fliegen lieben Scheiße. Kann immer passieren, natürlich auch, dass alle Leute auf das falsche Produkt setzen, aber ich glaube, es hilft zu verkaufen. Also, das ist ja eigentlich Social Proof, ne? Und zum Social Proof kann man dann eigentlich noch Testimonials machen, also, dass man da wirklich das Gesicht von einem von einer Marketing-Ikone hinklebt und sagt, irgendwie, ja, Tarek Muller sagt, dass ist die beste Attribution oder CRM-Software, ich glaube, das wäre, also, wenn man sich so einlassen will, die beste ist vielleicht ein bisschen absolut gesagt, weil, man kann ja sagen, wir haben die und die positive Erfahrung damit. Das könnte spannend sein.

Ich hätte noch ein paar Fragen an dich. Okay, leg los. Und zwar, du hast so ein SysTrix-Screenshot da rausgeknallt bei deinem Tweet, richtig? Und dann ist da so Ranking, Search Volume, Competition und die URLs stehen da.

Ich habe

von SEO wenig Ahnung, aber meine Frage wäre jetzt, sind die URLs wichtig? Und, wenn ja, würde es sinnvoller sein, wenn diese URL statt Reviews slash Product slash SysTrix zum Beispiel, also, was statt Product Software heißen würde?

Das ist eine sehr gute Frage. Insgesamt sind URLs aus SEO-Sicht überschätzt, würde ich sagen. Das heißt nicht, dass sie unwichtig sind, aber sie sind nicht so wichtig für wie man sie hält. Ich finde es gut, wenn URLs prinzipiell sprechend sind, selbsterklärend und so kurz wie möglich. Und wenn möglich, alles drei. Also, ich sozusagen, mein Anspruch an sprechen oder selbsterklärend ist eigentlich, dass wenn ich eine URL sehe als Nutzer, dass ich intuitiv verstehe, was sich dahinter verbirgt. Oder wenn ich die jetzt klicke, was steht hinter der Seite? Und von daher sind die URLs jetzt natürlich perfekt. Was keinen Sinn macht, ist irgendwelche Keywords in die URLs einzufügen, meiner Meinung nach. Also, wenn man jetzt ein kurzes Hauptkeyword wie Reviews hat, dann kann man das als Folder da schon reinmachen. Das macht Sinn, aber das müssen die ja eh machen, um das Produkt abzugrenzen. Aber was Quatsch wäre, jetzt sozusagen, omr.com slash Reviews minus Software minus SaaS minus günstig slash Snowflake zu machen. Dann würde ich immer die kürzere Variante bevorzugen, weil das am Ende, glaube ich, besser ist.

Also würdest du jetzt anstatt Products komplett raus und einfach Reviews slash Systricks?

Ja, das ist ja eine gesamte Untersektion in der Seite. Also es kann, die Reviews, dadurch, dass das so ein schön kurzes Wort ist, das hilft Google auch so ein bisschen zu verstehen, dass das vielleicht ein anderer Bereich der Seite sein könnte. Weil's kurz ist, würde ich Reviews tritten lassen. Würde da jetzt Produktbewertungen stehen, also wäre das das beste Keyword, würde ich's wahrscheinlich schon rausnehmen, weil ich die Länge dann schlimmer finde als den Vorteil, wenn das Keyword in der URL ist. Und was, glaube ich, auch ein großer Fehler ist, dass SEOs sich gern einbilden, dass Google so eine Art Verständnis davon hätte, was Folder wären oder Verzeichnisse, Directories. Und deswegen versuchen, das ultra konsistent zu machen. Also dass man für eine Hotelseite so was wie hotels.com slash world slash Latin America slash Panama slash Panama City oder was auch immer und dann slash Hotelname macht, damit das so mega konsistent ist. Das kann ich aus OCD oder Logik-Sicht total verstehen. Aber ich glaube, während statische und sprechende URLs für den Nutzer und für Google auch günstig sind, so eine perfekte Ordnerlogik zu haben, halte ich für überhaupt nichts hierfür. Also ein gutes Beispiel ist zum Beispiel auch Amazon.com hat überhaupt keine schönen URLs. Also da sind teilweise die Kategorien haben parametrische URLs, was eigentlich nicht Best Practice ist und das geht auch alles. So wichtig ist das dann doch nicht. Würde ich was ganz neu bauen from scratch oder auf einem weißen Blatt Papier, dann würde ich natürlich schöne, kurze, sprechende URLs aussuchen. Aber da zu viel GRIPS in das System reinzustecken, lohnt sich meistens auch nicht. Bzw. es lohnt sich, aber die Leute erhoffen sich davon zu viel Erfolg. So wichtig ist es dann doch einfach nicht. Leider, wie es oft gesagt wird. Beantwortest du deine

Frage? Ja, super. Und dann hätte ich noch eine andere Frage und zwar hat jetzt nicht ganz so viel mit Reviews zu tun, aber da komme ich nochmal zurück. Meine Frage war, gibt es schon irgendein Tool, das LinkedIn und Systrix oder was ähnliches verbindet und somit eine klare Analyse gibt, wer denn jetzt die richtig guten SEOs sind?

Inwiefern die besten SEOs?

Naja, du könntest ja anhand von Systrix sehen, wie gut SEO executed worden ist und anhand von LinkedIn, wer wo in einer führenden oder nicht führenden Position SEO gemacht hat.

Ach ja, spannend. Guter Ansatz. Problem ist, also abgesehen davon, dass das nicht immer so klar aus der Hierarchie bei der Firma hervorgeht, wer wirklich für was verantwortlich war und manchmal ist es dann am Ende auch eine Agentur gewesen oder jemand, der gar nicht auf LinkedIn war. Das Hauptproblem ist aber, dass LinkedIn einiges an Mühe daran steckt, dass man es nicht gut scrapen kann, was Sinn macht, weil die Daten nicht so wertvoll sind, würde ich auch so machen. Oder das Produkt ist einfach so schlecht, das würde ich nicht ausschreiben. Nein, Spaß. Also, es ist wirklich unheimlich, nicht, dass ich das mal probiert hätte, aber ich habe mir sagen lassen, dass es selbst unter massiven Aufwendungen schwer ist, LinkedIn Daten zu extrahieren. Ansonsten könnte man da ja viele spannende Sachen mit machen. Ich glaube, L2, also die Firma von, ehemalige Firma von Scott Galloway, hat viel so Struktuationsanalysen gemacht, also welche Mitarbeiter von wo, also von welcher Firma zu welcher Firma gehen. Das ist natürlich spannende Insights. Was ich überlegt habe damals bei Wirecard, wenn man messen könnte, wenn Leute Windowdressing machen mit ihrem LinkedIn-Profil, also sie löschen nachträglich eine ältere Position, also nicht die aktuelle, das ist halt einfach Jobwechsel, aber ich habe von 2005 bis 2007 irgendwo gearbeitet und ich lösche dann diese Position. Wenn das viele Leute gleichzeitig machen, dann würde ich fast behaupten, könnte das ein Indiz dafür sein, dass irgendwas bei der Firma nicht gut läuft. Weil du glaubst nicht, wie viele Leute auf einmal nicht mehr bei Wirecard gearbeitet haben, als der Skandal damals explodiert ist.

Mir sagen manchmal Entwickler, wann Entwickler wieder auf dem Markt sind, weil sie dann aktiver auf Twitter oder auf LinkedIn sind.

Ja, macht Sinn.

Und dann meine letzte Frage, die geht tatsächlich wieder zu OMR Reviews. Und zwar war die Idee, dass doch eigentlich das Beste jetzt wäre, wenn es irgendwann so ein OMR Reviews Widget geben würde, was dann zum Beispiel bei Systrix auf der Seite ist und dann steht hier bei OMR Reviews hat Systrix 4,8 Sterne oder so was. Und 345 Bewertungen. Absolut. Wäre das so ein absoluter, also wäre das der Weg, den du empfehlen

würdest? Ja, ich würde es nicht primär, also nicht zu früh machen, aber sozusagen, wenn du dir die Reputation und Relevanz erarbeitet hast am Markt, also dass du eine gewisse Anerkennung hast, also OMR als Marke hat das glaube ich schon, aber wenn OMR Reviews auch noch mehr Relevanz aufgebaut hat, dann ist das sicherlich Teil des Konzepts, dass man auch solche Widgets vermietet, lizenziert, dass andere das benutzen dürfen. Macht ja Sinn. Unbedingt.

Ja, viel Erfolg auf jeden Fall. Ich hätte vielleicht für den Prime Day vorher auch noch eine Rezension schreiben sollen, dann hätte ich noch einen Gutschein bekommen.

Ansonsten muss die Seite auf jeden Fall auch noch schneller werden, aber das kann man ja, also die ist ja schon besonders langsam, aber das kann man auch über jedes, also bei jeder Due Diligence, die ich mache, ist das Thema PageSpeed immer ein Thema. Das ist so als Berater ein No-Brainer, das kannst du eigentlich fast leer in die letzte Slide machen, weil am PageSpeed muss man immer und kontinuierlich arbeiten, das macht fast keine Firma, die ich treffe, richtig. Und wie gesagt, wir reden hier über das MVP und wenn irgendwie die letzten vier Wochen jeden Tag Philipp Westermeyer im Zimmer der Programmierer stand und sagt, wann ist Launch, dann shippt man bestimmt auch mal ein Produkt, was jetzt noch nicht 100% auf Top Speed ist. Ja, war nur Spaß, aber es ist nicht so langsam, dass man nicht bedienen kann, aber es ist für die User Experience und damit auch für SEO ein wichtiger Faktor. Ich glaube nicht, dass Google...

Und das Speed liegt an den Dateien, an den Bildern oder woran liegt

Speed? Ich hab's mir nicht genauer angeschaut, eventuell, weil tatsächlich die Datenbankabfragen noch nicht gecached sind, ansonsten die gängigsten Speed Pitfalls oder Fehler sind eigentlich zu große Bilder, das waren glaube ich keine wirklich großen, wenn ich mich recht erinnere. Externes JavaScript, was die Seite verlangsamt, also dass man zu viel Marketing-Pixel drin hat oder es auf irgendein anderen, eine andere Third-Party-Application wartet, die Seite und Fehler in der Logik oder Reihenfolge des Ladens der verschiedenen Ressourcen, also dass man den sogenannten Critical-Rendering-Path nicht optimiert hat. Das sind eigentlich die drei gängigsten Sachen, wo Page Speed verloren geht. Images, also zu wenig Caching und Compressing, Third-Party-JavaScript und Optimierung am Critical-Rendering-Path. Oder sozusagen, es kann natürlich auch noch ganz basic Sachen am Server sein, dass der gar nicht gut genug zu erreichen ist oder so, aber das ist eher selten heutzutage. Wie gesagt, bin mir aber sicher, dass wir es noch fixen, es hält gerade niemand ab, davon eine Software zu vergleichen.

Ja, also checkt es aus und weiterhin viel Erfolg an OMR der Review-Seite. Das muss man

nämlich auch nochmal sagen, also es gibt ich will jetzt nicht sagen kein besseres Produkt, also aber im deutschsprachigen Bereich ist das sozusagen aus dem Stand schon sehr weit oben. Die erste Seite hat zehn Ergebnisse und das sollte mein Screenshot ja auch sagen, die stehen für relevante Software-Terms jetzt eigentlich auf der ersten oder kurz vor der ersten Seite und das zeigt eben eigentlich schon den Nutzwert des Produktes so ein bisschen auch. Von da bin ich da optimistisch.

Sag mal, ist Excel so einer der großen VCs aus

Europa? Ja, absolut. Es hat Filialen überall, also es ist genauso in US, UK und Indien auch oder vielleicht sogar noch mehr, aber ja.

Weil die haben hier was schönes präsentiert über europäische wie haben sie das genannt? DecaCorn? Also große Cloud-Firmen

aus Europa und

mich hat eigentlich ein Slide dort hauptsächlich interessiert oder überrascht und zwar haben sie Revenue Multiples verglichen von Dezember 2008 bis September 2020. Hast du eine Ahnung, wie die stehen? Hast du die Slide

auch gesehen? Erzähl mal, was dich da besonders beeindruckt hat.

Ja, ich fand interessant, dass es so krasse Unterschiede gab. Also 2008 war es 1,8 mal, also Multiple und im September 2020 17,1.

Ja, das hat sich die Einschätzung des Marktes halt verzehnfacht in der Zeit. Das kann ja passieren. Ne, 2008 war halt Finanzkrise, deswegen ist das verzerrt. Man müsste jetzt vielleicht, man müsste es eigentlich so ein bisschen normalisieren mit den Markt-Multiples insgesamt, dann könnte man jetzt sozusagen Cloud nochmal gesondert verstehen. Aber 2008 war absolute Finanzkrise. Aber der Unterschied ist natürlich trotzdem krass. Also und das Wichtigste ist, wir sind jetzt auf dem absoluten Höhepunkt. Also auf dem nicht nur lokalen, sondern absoluten Maximum. Das ist schon und 17 ist ja, ich glaube hier geht's, dabei geht's um Private Companies, also welche, die noch nicht an der Börse sind. Weil die an der Börse sind ja noch brutaler. Das reden wir ja regelmäßig über 40, 50, 80 x Multiples auf Umsatz im SaaS und Cloud-Bereich. Deswegen ja. Das kann man halt pauschal nicht so beantworten, sind die das wert oder nicht. Der Markt glaubt gerade, dass die das wert sind. Und der Markt bildet die Erwartungen oder die Nachfrage und Angebot ab und im Moment ist die Nachfrage halt so viel höher, dass die Kurse treibt. Das liegt wie gesagt auch immer an einem Mangel an Alternativen. Also du kannst dein Geld nirgendwo anders sinnvoll anlegen gerade, außer vielleicht im Immobilienmarkt. Aber auch der ist ja überhetzt. Und unter den Aktien sind die anderen Alternativen im Moment zumindest nicht besonders attraktiv, weil die Gesamtwirtschaft ein bisschen kränkelt. Und man kann jetzt auf so eine sogenannte Sektoren-Rotation warten, dass irgendwann die klassischen zyklischen Titel, die Autoindustrie, die Banken wieder anziehen. Aber auch das hat Risiken. Bei Cloud denkt man halt zumindest langfristig kann man da nichts falsch machen. Und dass der Felipe Botteri, der diese Präsentation von der du gerade redest, gemacht hat, der war ja vorher bei Bessemer und hat glaube ich da den Vorläufer von dem Index, über den wir mal reden, den Emerging Cloud Index von Bessemer gemacht und macht jetzt ja auch für die europäische Startup-Szene diesen Excel Euroscape Public Index, wo dann die europäischen Cloud Ventures verfolgt werden. Und um das vorwegzunehmen, also wir verlinken das auch, aber um das vorwegzunehmen, denen geht es gar nicht so viel schlechter. Also auch die outperformen, den schon technologielastigen Nesstec noch mal deutlich. Und ja, sind die teuer bewertet alle? Ja, klar. Aber wie gesagt, es gibt wenig alternative Investments und man glaubt halt aufgrund der Wachstumsgeschwindigkeiten, dass die diese Bewertung irgendwann einholen können. Und ich meine, es ist ja auch jetzt nicht dumm anzunehmen, dass die Zukunft, dass unsere Zukunft in Software, in Cloud-Software liegt. Die Gefahr ist halt immer, dass irgendwann einzelne zumindest dieser Lösung einfach als Feature innerhalb der großen Cloud-Konzerne nachgebaut werden können. Also irgendwie ein E-Mail-Provider oder ein Data Warehouse finde ich natürlich auch genauso in der Amazon oder Asia Cloud. Und das ist am ehesten die Gefahr, ob diese die SaaS-Companies nicht einfach productized oder featurized werden können von AWS langfristig. Ansonsten kann man davon ausgehen, dass es irgendwie eine Frage der Zeit ist, bis die ihre Bewertungen auch wieder einholen.

Ja, Zoom hat ja diese Woche so ein bisschen Werbung gemacht und neue Sachen herausgebracht. Das hat mich so ein bisschen daran erinnert, dass die jetzt auf Teufel komm raus befertigen müssen, dass sie so viel wert sind. Also dass sie jetzt irgendwie Innovationen bringen müssen.

Hattest du auch das Gefühl? Ich habe echt ein stärkes Bauchgefühl. Also ich habe einen relevanten Anteil. Zoom einfach nur gehalten, aber der ist durch die Performance, also dadurch, dass sie sich verfünffacht haben, also wirklich relativ wertvoll geworden und mein Bauchgefühl nach dieser Zoom-Topia-Woche, also deren interner Konferenz, war auch eher, also cautious, vorsichtig, aus drei Gründen. Also die haben OnZoom gelaunched. Das ist eine Konferenzsoftware, sowas wie RunTheWorld, wenn ich das richtig verstehe, also wo du irgendwie Events und Kurse machen kannst. Ist ganz spannend, weil langfristig kann man dann natürlich ein Share von den verkauften Tickets auch sich holen, wie so ein Amiando oder so das macht. Also eine Konferenzsoftware haben sie als Erweiterung gebaut und die sogenannten Zapps, also ein App Marketplace für Apps, die man innerhalb von Zoom verwenden kann und was ich immer höre, wenn jemand sagt, er ist jetzt in sogenannte adjacent industries oder Segments gegangen, dass du naheliegende Produktsegmente in der Nähe deines Kernprodukts angreifst, das sagt mir eigentlich immer, du wächst im Kernprodukt nicht mehr schnell genug. Also Zoom hat ja seine Zahlen bisher immer grandios übertroffen und ist irgendwie mit 200-300% gewachsen teilweise und wenn sie jetzt so schnell vertikalisieren und neue Produkte angreifen, habe ich, also es lässt bei mir auf jeden Fall die Skepsis zurück, dass ich glaube, dass ihr Hauptsegment nicht mehr schnell genug

wächst. Ja, vor allem, beide Produkte sind nicht wirklich gut umgesetzt oder richtig irgendwie heiß gemacht. Also wenn man sich diese Zoom-Apps anguckt, dann hat man so ein bisschen das Gefühl, das ist einfach so ein kleines Browser-Fenster an der Seite. Wenn man sich dann anguckt, wer das präsentiert hat, dieser Ross Mayfield, der ist seit August 2020 bei Zoom und hat das mal so schnell gemacht und auch dieses OnZoom, das ist ja auch so ein bisschen, man kann sich irgendwie einen Fitnesstrainer Kurs buchen, sieht halt auch nicht so wahnsinnig super aus. Also es sieht so hin wie so, hey, wir müssen hier schnell irgendwie zeigen, dass wir auch andere Sachen machen und bevor jetzt hier links und rechts irgendwie andere Firmen hoch bewertet werden und uns hier zum Beispiel den Event, Remote Event Markt irgendwie wegnehmen, dann müssen wir hier ein bisschen was machen, aber so richtig, also es gab nicht so einen Aha-Moment, wo ich gedacht habe, okay, das macht irgendwie vollkommen Sinn oder macht also bis auf, dass man jetzt irgendwie über Cameo, Snoop Dogg in den Video-Call mit einladen kann, war jetzt nichts dabei, wo ich so gesagt habe, okay, ja krass, das erleichtert jetzt das Arbeitsleben mit

Zoom. Sagst du drei ganz wichtige Sachen, also A, warum würden sie das machen, wenn das Kernprodukt noch brutal wachsen würde? Dann gäbe es keinen Grund, außer genau dem, dass du sagst, dass sie Angst haben, dass ein anderer Markt komplett übernommen wird in ihrer Abwesenheit quasi, dass jetzt irgendwie das ganze Streaming- Event-Thema dann eben zu Run the World oder zu Twitch oder wo auch immer hingeht, das heißt, dass sie eigentlich noch gar nicht in den Markt gehen würden, aber einfach sozusagen aus so ein bisschen fast defensiven Motiven, dass sie versuchen, da trotzdem so ein Beach-Chat, einen Brückenkopf versuchen zu entwickeln und schon mal einen Fuß reinzusetzen, das wäre noch die beste Erklärung, da würde ich mich schon deutlich besser mit fühlen, weil eigentlich glaube ich, sie machen es, weil sie im Kernsegment nicht mehr schnell genug wachsen. Und das Dritte, was man auch sagen muss, dieser App-Marketplace, das ist halt so ein bisschen Best Practice, weil Salesforce, Atlassian, Slack sind damit natürlich sehr gut gefahren durch die Öffnung der Applikationen für Dritte Anbieter und so ein App-Store-Universum da ranzubauen. Deswegen kann man es nicht übel nehmen, dass wenn Nutzer sich das vielleicht gewünscht haben, oder wirklich auch wertstiftende Apps gebaut haben, das ist ja so Win-Win-Netzwerk. Achso, und sie können damit sagen, sie haben Netzwerkeffekte oder sie bilden tatsächlich Netzwerkeffekte, weil die Apps, die andere bauen, machen die App für mich ja wertvoller. Gleichzeitig können die die wieder monetarisieren und so weiter und so fort. Ja, aber

die beste Zoom-Erfahrung ist auf dem iPad oder auf dem Handy. Und da sind alle Apps nicht brauchbar. Das kann

sich ja mit dem Zoom-Device auch wieder ändern. Ja, ja, ja, du Träumer. Was mir noch Sorgen gemacht hat, dass der, ich glaube, CIO oder so, der darf natürlich noch nicht über die neuen Zahlen reden, aber nach den Zahlen gefragt, hat er auf die Utilization, also die Inanspruchnahme abgestellt. Das heißt, er sagt irgendwie statt vier Milliarden Meeting, statt zwei Milliarden Meetings hatten wir jetzt drei Milliarden Meetings dieses Quartal. Und du würdest ja eine andere Zahl nehmen, also du würdest ja nicht mit Absicht schlecht verkaufen und würdest eher irgendwie neue Sign-Ups oder Penetrationszahlen oder sowas reporten. Das war für mich auch so ein Zeichen, warum fängt jetzt auf einmal an nur noch die Inanspruchnahme, also das Wachsen der Accounts, also nicht die Ausdehnung der Accounts, sondern die Intensität und Inanspruchnahme in die Accounts zu, also es war kein offizielles Reporting, aber ich habe ein bisschen Bauchschmerzen. Also ich hoffe, ich liege falsch. Wie immer. Ich werde die auch definitiv halten, weil ich will mich nicht wieder ärgern, weil ich sie zu früh verkauft habe, aber ich werde ein bisschen schwitzen bei den nächsten Earnings-Zahlen und ich glaube, das Wachstum wird sich auf jeden Fall verlangsamt haben. Die Frage ist, wie weit.

Ja, ich bin gespannt. Ich habe in der Zwischenzeit dein Portfolio auf OnVista oder wie das heißt, gebaut und kann jetzt immer sehen, wie es dir so emotional geht. Ich werde auch das ein oder andere mal fragen, nach den Investments, die nicht so gut gelaufen sind, dass wir nicht nur immer deine guten Choices hier feiern. Und zum Abschied können wir eigentlich nur noch mal ein bisschen darauf hinweisen, dass wir am 30. am Freitag, den 30. Oktober jetzt auch eine Uhrzeit haben, wo man uns auf RunTheWorld bei der Project A Knowledge Conference eine Stunde Live-Podcast hören kann. Das erste Mal Live-Podcast, das erste Mal eine Stunde. Die größte Frage, die ich noch an dich hätte und vielleicht kann uns da die Community auch helfen, ist, welchen Wein trinken wir?

Die Community. Kaum haben

wir drei Subscriber, reden wir von einer Community.

Ja, genau. Schöne Grüße an deine Mutter. Du musst doch sagen, dass man mit dem Co-Doppelgänger an der harten Tür vorbeikommt und direkt ein kostenloses Ticket für die Packhorn bekommt. Und welchen Wein wir trinken. Ja, hast du eine Vorliebe? Du hast das neue Paket. Das wäre mal eine schöne Abwechslung zu dem ganzen Riesling, die wir jetzt getrunken haben. Ich verrate noch nicht, was es ist, aber ich fände es schön, wenn du was davon mitbringst. Ja.

Also wir haben auf jeden Fall schon genug Wein zugesendet bekommen.

Nein, nein, nicht genug. Es kann mehr kommen. Also, ja,

Adresse dafür in den Show Notes und ja, ich würde sagen, dieser Podcast geht zu Ende. Wir sprechen nächste Woche Sonntag und wünschen euch allen einen guten Start in die Woche.

Bis dann, von mir auch. Prost, schönen Abend. Ciao.