Doppelgänger Folge #65 vom 11. August 2021

Startup KPIs | Private Equity ETFs | Earnings: Agora Airbnb Beyond Meat Biontech Coinbase Trade Desk | Polywork

Heute sprechen wir über die wichtigsten Startup KPIs, Private Equity ETFs und eine Menge Quartalszahlen. Wie waren die Earnings von Agora, Zynga, Trade Desk, Beyond Meat und Biontech? Welche Zahlen erwarten wir von Airbnb, Coinbase und Palantir.

Philipp Glöckler (https://www.polywork.com/gloeckler) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

00:01:00 Polywork

00:08:00 KPIs für Startups

00:22:00 Coinbase Earnings Prediction

00:28:00 Metromile

00:35:30 Private Equity ETFs

00:44:45 ETFs, Rente und Politik

00:51:00 AirBnb

01:00:00 Zynga Ad Preise Gaming

01:06:00 The Trade Desk

01:08:00 Agora

01:14:30 Beyond Meat

01:16:30 Biotech und der Fehler Gewinne zu früh mitzunehmen

01:22:00 Palantir

01:23:00 Coinbase Earnings

Shownotes:

Philipp Glöckler auf Polywork folgen: https://www.polywork.com/gloeckler (Invites gibt's in unsere Discord Community in dem #polywork Channel)

Moonfare Private Equity ab 50k: https://moonfa.re/2SJIbIk

Doppelgänger Tech Talk Podcast

Disclaimer https://www.doppelgaenger.io/disclaimer/

Post Production by Jan Wagener https://www.linkedin.com/in/jan-wagener-49270018b

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast. Folge 65. Ganz Deutschland hat für dich gebetet. Pip, bist du zurück auf Google Maps? Darfst du wieder Fotos posten?
Leider noch nicht. Es gab keinerlei hilfreiche Hinweise oder Hilfsangebote. Ich bleib weiter gebannt, im Reichsbann des quasi Monopolies.
Ich gucke jetzt immer auf den Penny in Ludwigs Lust, ob da dein Foto wieder auftaucht.
Ja, das wäre ein gutes Signal, ob ich wieder entlassen bin. Aber noch bin ich geächtet von den Grafas. Das ist die erste Eskalationsstufe dieses Konflikts übrigens. Es wird ab jetzt schlechter.
Ich wollte dich fragen, was du heute so machst, ob du kurz Zeit hättest, so ein soziales Netzwerk nochmal durchzuspielen.
Ich habe schon gesehen, dass du irgend so etwas gepostet hast. Aber erklär mir mal, wie hast du das gefunden vor allen Dingen?
Jonas, vielen Dank. Er hat mir eine direkte Nachricht geschrieben, ob ich das schon gesehen hätte. Und tatsächlich, vor fünf Tagen oder so, wurde announced, dass Andreessen Horvitz, dieser VC, der auch Clubhouse investiert hat, jetzt in Polyworks investiert ist. Und das ist so ein bisschen wie das junge LinkedIn. Ein bisschen kreativer, ein bisschen bunter. Ich würde sagen, das ist LinkedIn und Discord mit ein bisschen Twitter. Und kennst du noch Path, dieses Familiennetzwerk, was es mal gab? Ich glaube nicht. Ja, so ein bisschen. Auf jeden Fall, ich bin jetzt drin. Ich kann dich einladen. Und jeder hat zehn Invites.
Oh, ich ahne Schlimmes. Willst du das auch wieder kaputt machen?
Kaputt würde ich jetzt nicht sagen. Aber ich finde, das ist schon, kann man schon, also so viele Businessnetzwerke, die uns umgeworfen haben. Bis jetzt, unsere Evolution war ja von Zing auf LinkedIn. In LinkedIn sehe ich jetzt die ganzen Urlaubsbilder. Die möchte ich jetzt eigentlich nicht mehr sehen. Das heißt, wir könnten jetzt eigentlich mal kurz umziehen.
Glaubst du eigentlich, du bekommst irgendwann noch mal Geld von den Clubhouse-Gründern? Haben die Secondaries mitgenommen? Also die vier Milliarden haben die ja quasi auf dem Deutschland-Boom geraced, oder?
Ja, das ist richtig.
Und dann ist er kaputt gegangen und so ein bisschen Fee könntest du dafür eigentlich bekommen?
Ich glaube, wir müssen drei oder vier von den Dingern ans Limit bringen. Und dann kriegen wir vielleicht mal so eine Dankungskarte an Weihnachten oder so.
Also ich glaube, die Idee LinkedIn noch mal zu challengen ist gar nicht doof. Und das zu finanzieren auch. Die Trophäe, die man jagen kann, ist groß genug. Wenn man das hinbekommt, hat man wieder mindestens 10 Milliarden, eher mehr, bestimmt 50 Milliarden Business, was man bauen kann, wenn man das LinkedIn noch mal in cool, ein bisschen jünger baut und nützlicher auch.
Vor allem mal so eine Ebene weiter runter. Also weg von dem ganzen Corporate-Layer, den man jetzt hat mit der gut gepflegte Lebenslauf der letzten 20 Jahre. Einfach ein bisschen jünger, ein bisschen direkter, ein bisschen mehr aufmachen. Hier, ich kann Design, ich kann entwickeln, ich kann das, das, das. Also ohne die Zahlen zu kennen. Aber LinkedIn ist ja wahnsinnig aufgeräumt und eigentlich schon elitär.
Ich habe mir das noch nicht gut genug angeschaut. Vielleicht beobachten. Schlägt deine Trüffelschwein-Nase oder wackelt deine Route schon und deine Trüffelschwein-Nase schlägt auf, so wie bei Agora. Achso, worüber wir heute übrigens reden, sind die Agora-Zahlen. Ein paar andere Earnings, aber nicht nur Aktienthemen. Wir sprechen auch über ein paar Private Equity Diversifizierungen, über den Werbemarkt und Singa, über Airbnb, über Google-Strafgebühren für Advertiser und so weiter.
Und vor allem über Startup-KPIs. Nachdem du letzte Woche so abgeliefert hast und jetzt der ein oder andere Rudolf Forti verstanden hat, ich würde mich da jetzt noch nicht einbeziehen.
Da muss ich kurz unterbrechen. Also die Folge ist anscheinend sehr gut angekommen, was uns natürlich freut und leider auch verpflichtet, das weiter so zu machen mit diesen komischen Earningstabellen. Und wir versuchen das sozusagen immer, wenn wir über Aktien reden, jetzt so ein bisschen mit nachzureichen. Ich habe aber so ein bisschen der Aufmerksamkeit und Länge der letzten Episode geschuldet. Also es ist tatsächlich nicht so einfach, wenn man da 100 Minuten lang auf irgendwelche Zahlen schaut. Da passieren fast zwangsläufig Fehler. Die drei, die mir aufgefallen sind beim Kontrollhören, bei der Qualitätskontrolle, sind, dass ich die Buchhaltung nach BGB erfunden habe. Dies natürlich nicht gibt, sondern es ist das HGB, das Handelsgesetzbuch, sozusagen was der einfachste Buchhaltungsstandard in Deutschland ist. Und darauf folgt dann EFRS oder eben in den USA das GAAP. Dann habe ich aus Versehen einmal gesagt, dass Fastly nur eine NRA von 63 hat. Das stimmt natürlich nicht, sondern im weiteren haben wir dann von 93 geredet und das ist der richtige Wert. Und ich habe im letzten Teil, worüber haben wir da geredet? Ganz am Ende? Achso Plug Power. Da habe ich fast ständig eigentlich Milliarden und Millionen verwechselt. Das passiert, wenn man irgendwie abwechselnd über Amazon Earnings und dann sowas wie Plug Power redet. Bei Amazon geht es halt nur noch um Milliarden und sehr große Zahlen. Und dann bei diesem Wasserstoff-Impf-Kümmling sind das eigentlich alles sehr kleine Millionenbeträge, über die man redet. Das habe ich wechselt. Normalerweise jeder, der sich wirklich damit beschäftigt, versteht sehr schnell, worin der Fehler liegt und kann es dann trotzdem deuten. Aber da muss man immer, es ist unheimlich schwer auszuschließen einfach ohne es jetzt und wir schneiden nicht viel von daher.
A. Jetzt, dass es zu den wichtigen Themen kommt. Also aktuell hier auf Polywork. Ich habe zwei Follower, du null, weil du noch nicht angemeldet bist. Wie viele Follower schaffen wir bis zur Aufnahme am Freitag?
B. Ich weiß ja genau wie das endet, dass du jetzt wieder irgendwelche in der Discord-Community oder so da so eine Schwämme auslöst. Diesmal kannst du das so machen, diesmal ist es dein Job. Also diesmal machst du das gross und damit wissen wir, das wird nicht passieren. Wir überlassen das dir und du darfst mich positiv überraschen. Also ich gebe dir die Challenge, du musst 200 schaffen. Wenn du drüber bist, schicke ich dir eine Flasche guten Wein. A. Ok. B. 200 ist ein niedriges. Bei Clubhouse, wo waren wir da bei der zweiten Session?
A. Ich weiß gar nicht, ich habe die App lange nicht mehr aufgemacht, aber wir hatten glaube ich irgendwann so 30.000 Follower.
B. Also es geht um deine persönlichen Follower? Ja, 200 kannst du schaffen. Dann wäre ich auch beeindruckt und lobe dich auch dafür, versprochen. A. Ah ja.
B. Es ist, sei denn ich habe mehr. A. Whatever. Ich finde es ganz gut, mal endlich wieder ein Produkt nach den ganzen langweiligen Earningstabellen.
B. Ich schaue mir dieses Polywork auch nochmal an bis zum nächsten Mal. Ich bin gespannt.
A. Geber Clubhouse, du brauchst wieder zwei Wochen, bis du es raffst.
B. Ich finde die Idee, darf ich das denn auf Android nutzen diesmal?
A. Das ist nur eine mobile Webseite, die haben sich das Geld für die App bis jetzt gespart.
B. Dafür hat es nicht gereicht. Prinzipiell finde ich die Idee LinkedIn anzugreifen gut. Ganz ehrlich, für wen funktioniert LinkedIn so super gut? Und stellt das gut dar, wer du wirklich bist? Ich glaube da gibt es deutlich bessere Ansätze, die mal vertestet werden sollten.
A. Da gebe ich dir recht. Philipp hat uns gefragt, was es denn für Lieblingskennzahlen für Startups gibt. Ob da ebenfalls die Rule of 40 relevant wäre und was wir so als KPIs bei Startups uns anschauen. Daraufhin ist mir eingefallen, ob du noch das ARR Framework kennst.
B. Das ist dieses Pirate Growth Hacking Framework, oder? Kann das sein? Damit verbinde ich das.
A. Sehr sehr gut.
B. Erklär das mal, wenn du es schon so schön recherchiert hast.
A. Das ist von Dave McClure. Der hat gesagt, die Startups müssen wie Piraten denken. Und hatte dann so einen schönen Funnel sich aufgezeichnet und das ein paar Monate, Jahre immer wieder präsentiert.
B. Dave McClure ist von Y Combinator, oder?
A. Ne, 500 Startups.
B. 500 Startups, sehr gut.
A. Und der ist auch einer, ich meine der wäre auch bei PayPal dabei gewesen. Oder einer der ersten Mitarbeiter. Keine Ahnung, muss der Faktenchecker nochmal, oder Checkerin, wir versuchen ja jetzt hier korrekt zu sprechen.
B. Du. Ich, wo es angebracht ist. Also ich versuche es auch, aber da wo es angebracht ist.
A. Also kriegst du hin, für was R steht? Also A, R, R, R, R?
B. Also R heißt bestimmt irgendwas, Acquisition oder Attention.
A. Acquisition und Activation.
B. Genau, R ist Retention definitiv. Eins der R ist Retention. Was kann noch R sein?
A. Revenue ist schon mal nicht schlecht. Und Referral.
B. Ah ja, gut. Genau, es kommt ja aus so einer Growth Hacking Sicht.
A. So, also ich versuche jetzt Referrals zu machen, damit ich meine 200 Follower bekomme.
B. Genau.
A. Was guckst du dir denn an, wenn dich jemand pitcht und sagt, hier Pip, du als alte SEO-Legende, ich hätte dich gerne als Investor in meinem Startup.
B. Das haben zwei, drei Leute gefragt, die so meinten, das ist ja ganz nice für so Public Companies, diese Kennzahlen, die wir genannt haben, aber wie schaut man da ein bisschen früher drauf? Man kann es ja mal so rückwärts durchgehen. Also ich glaube für Public Companies würde man gerne maximale Transparenz über die BNR, NA etc. haben. So ein Magic Number und Rule of Forty kann man sich selber berechnen, das andere müssen die ausweisen, damit du es bekommst. Wir verlinken vielleicht nochmal den Link dazu, was diese Kennzahlen heißen. Was man dazu sagen muss, die wurden nicht für Public Companies erfunden. Also gerade die Rule of Forty kommt glaube ich aus dem Bessemer Universum und richtet sich explizit eigentlich, also da geht es darum auch private, also noch nicht an der Börse gelistete Software Companies zu beurteilen. Also richtig ist, diese Kennzahlen sind vor allen Dingen für Software und Subscription Modelle, also immer da, wo der Gross Profit eigentlich deutlich über 70% ist, sind sie besonders hilfreich. Also das macht jetzt wenig Sinn, das auf irgendwie einen Lebensmittelhändler oder so anzuwenden. Deswegen sind sie sehr Software spezifisch. Ich glaube Rule of Forty ist das erste Mal im Kontext. Weißt du übrigens, warum Bessemer Ventures heißt? Also was der Ursprung dieses VCs ist?
Weil der Typ Bessemer heißt.
Würde man denken. Tatsächlich ist es ein 100 Jahre alter Vermögensverwalter von Henry Phipps und das war wiederum der Geschäftspartner von Andrew Carnegie. Der Carnegie Steel, also einer der größten Stahlgesellschaften in den USA, hat David Rockefeller überholt und war einer der reichsten Menschen in den USA zu dem Zeitpunkt. Also wenn er ihn überholt hat, war er der reichste für eine Zeit lang. Damals übrigens nur mit 300 Millionen, das zeigt sehr gut wie wichtig Inflation ist. Heute wärst du mit 300 Milliarden der reichste Mensch, da hat 300 Millionen gereicht. Und dessen Family Office war der Bessemer Trust. Bessemer übrigens war ein damals populärer Inventor. Der Elon Musk des 20. Jahrhunderts, nee des 19. Jahrhunderts sogar, der hat so eine Art Hochofen erfunden, um Stahl zu prozessieren. Und weil Carnegie Steel eben wahrscheinlich eine Tendenz, wie auch immer. Der Bessemer Trust hat später irgendwie in den 70ern ein VC gegründet. Daraus ist Bessemer Ventures, die heute…
Gut, kannst du jetzt mal zurück zum Punkt kommen?
Die der wichtigste Software VC eigentlich in den Staaten sind, mit Andreessen vielleicht noch. Die Kennzahlen, genau. Also man kann das explizit auch auf Wachstumscompanies beziehen. Also da würde man all diese Kennzahlen anschauen, insbesondere bei Software Startups, würde ich sagen, dass ab Jahr 2 erwarte ich, dass die Gründer diese Kennzahlen… Würdest du in ein Startup, sagen wir mal, du gehst in der Series A oder so ein Startup rein und der Gründer kann dir aus dem Kopf nicht diese… und es ist ein Software Startup und der kann dir aus dem Kopf diese Zahlen nicht sagen, würde das große Fragezeichen bei mir schon auslösen. Also das muss dir bewusst sein, dass wenn du ein Software- oder SaaS-Business hast, dass die Net Revenue Retention oder Net Dollar Retention oder die Dollar Based Expansion Rate, dass das die Kernkennzahlen eines Software-Businesses sind. Und wenn du das nicht gut beantworten kannst oder nicht da drauf schaust oder kein gutes Reporting oder Dashboard hast, dass dir das sehr transparent zeigt für jeden Monat oder fast auf Monatsbasis, dann finde ich das schon relativ kritisch. Das muss dir bewusst sein, dass das unheimlich wichtig ist. Von daher, das kann man runter bis, also eigentlich ab Periode 2, also im Startjahr hast du natürlich diese Zahlen noch nicht, weil es eigentlich immer auf die Vorperiode bezieht, aber ab dem zweiten Jahr, also sobald die erste Kundenkohorte über ein Jahr alt ist, will ich unbedingt wissen, ob Kunden im Schnitt mehr Geld ausgeben mit der Firma jedes Jahr oder weniger. Das ist zum Beispiel einer der Gründe, warum, wenn du mit deinem Facebook- oder Google-Sales Representative sprichst, da wirst du oft verstehen, dass die das Ziel haben, dass du 30% mehr Geld ausgibst mit Facebook oder Google. Und das ist auch sozusagen in den gleichen Zahlen begründet, warum das so ist, dass jeder Sales-Mensch dich eigentlich mindestens 30% hochverkaufen will, um eben diese DBN-Jahr von 130% plus zu erreichen. Da wirst du in deinen Bonus-Verträgen oder in Cent-Verträgen immer wieder finden, dass jemand sagt, eigentlich wollen wir, dass du 30% mehr mit uns ausgibst dieses Jahr. Wie machst du das in einer ganz frühen Phase im Start-up? Ich glaube, das Erste, was du irgendwie beobachten kannst, ist, also sagen wir mal, die Firma ist noch nicht alt genug, um diese Retention-Metriken, darum geht es letztlich, zu beobachten, dann wären stattdessen vielleicht die Customer Acquisition Costs und die Conversion. Also was willst du eigentlich feststellen im ersten Jahr eines Start-ups, ist, ob das Product Market fit hat. Also kannst du das Produkt zu dem Preis verkaufen, löst es ein Problem und ist die Zahlungsbereitschaft des Kunden groß genug für dieses Problem oder für diese Kombination von Problem und Lösung. Dafür ist wahrscheinlich die Conversion Rate, also wie viele Sales, Anrufe, wie viele Leads brauchst du, um dann einen Kunden zu gewinnen. Was sind die Kosten dafür? Die Payback Period kannst du wahrscheinlich schon so ein bisschen schätzen, das haben wir, die Payback Period, zur Erinnerung, ist der Care-Wert der Magical Number. Also der Magical Number ist, wie viel Sales-Budget muss ich ausgeben, um so und so viel ARR zu akquirieren. Also Beispiel irgendwie, ich muss, der Sales Rep oder die Sales Rep schafft nur einen Kunden im Jahr, kostet aber 80.000 Dollar. Dann wäre es gut, wenn der Kunde zum Beispiel, der durchschnittliche Kunde 100.000 ARR macht, weil dann wäre die Magical Number 0,8, das wäre ein guter Wert. Und darauf kann man glaube ich sehr früh schon schauen, also ob man pro Kopf oder pro eingesetzten Marketing Sales Dollar ausreichend Revenue generiert über die Zeit oder Annual Recurring Revenue generiert. Dann sozusagen, solange man noch nicht die richtige Revenue Retention hat, sich prinzipiell Churn anzuschauen, also wie viele Kunden kündigen in den ersten 12 Monaten oder wenn sie das erste Mal kündigen können. Dann muss man natürlich die Verträge anschauen, wann können die eigentlich das erste Mal kündigen und dann möchte man eigentlich wissen, wie viel kündigen und der Rest von denen, die bleiben, wie viel geben die mehr aus. Das sind letztlich die gleichen Metriken, nur ein bisschen vereinfacht. Also ich glaube, du schaust schon auf ähnliche Sachen auch bei einem Start-Up. Ich glaube die Rule of 40, die macht ganz früh noch nicht so viel Sinn, weil der Kostenblock immer so hoch ist, dass du da irgendwie 200, 300, 400% theoretisch im Minus sein kannst bei der Free Cashflow Marge oder Operating Marge. Aber insbesondere die Churn oder Revenue Retention, das willst du von, also um das Trajectory, den Expansionspfad einer Software gut zu verstehen und wie überproportional das wachsen kann oder überlinear das wachsen kann, ist das unheimlich wichtig zu verstehen. Diese Metriken ganz früh, deswegen ändern sich die nicht. Wie gesagt, sie sind spezifisch für Softwarefirmen, das muss man nochmal sagen. Ansonsten weiß ich nicht, ob du noch Hinweise hast, worauf du schauen würdest. Also ich möchte gerne wissen, wie gut nimmt der Markt das auf? Also ein bisschen wie viel Salesaufwand brauche ich, um den Markt zu durchdringen? Und wenn ich 400 Calls brauche, um mit 10 Kunden zu sprechen und dann einen zu closen, dann ist das vielleicht schlechter. Also ein bisschen den Salesfunnel würde ich vielleicht versuchen zu verstehen. Wenn es so früh ist, dass ich alle diese Metriken nicht habe, dann würde ich stattdessen ein bisschen versuchen, den Salesfunnel zu verstehen. Da muss man eben meistens auch die ersten 10 Kunden ausnehmen, weil das ist dann immer irgendwie der Patenonkel des Gründers und so, der den erkennt oder ein Kumpel von der WRU. Aber sobald so ein bisschen belastbare Zahlen zusammenkommen, also dass du die ersten 30, 40 Accounts hast, das wird deutlich schwerer nur aus dem Netzwerk zu feuern, dann würde man sich das noch ein bisschen anschauen. Ein VC, also der jetzt nicht nur sein eigenes Geld investiert, sondern so ein fiduciary obligation hat, also sagen wir das Geld anderer Leute vernünftig verwalten muss, der würde vielleicht ein paar Kundeninterviews führen. Also Kunden anrufen und sagen, ist das eine Lösung, die sie nächstes Jahr auch noch kaufen werden oder werden sie da mehr ausgeben? Ich weiß nicht, ob man das in der SEED oder in der Series A schon macht, aber später würde man, also die Growth-Investoren, mit denen ich arbeite oder die ich kenne, die würden wahrscheinlich Kundeninterviews führen. Aber zu dem Zeitpunkt sind eigentlich die Zahlen auch schon da, die das sagen.
Und hast du so eine K.O.-Frage oder K.O.-Fragen, die du GründerInnen stellst, bei denen du die Zahlen gesehen hast und erst positiv eingestellt bist und dann am überlegen bist? Also du musst ja für dich selbst auch vereinbaren, ob du diese Wette jetzt eingehen möchtest oder nicht.
Es gibt eine gute Frage, die heißt, wenn du das nicht machen würdest, was würdest du dann gründen? Und die Leute, die 100% committed sind, können sich eigentlich in der Regel nichts anderes vorstellen. Ich weiß nicht, ich glaube, ich habe das irgendwo anders gehört, aber ich habe das früher auch schon einmal gefragt. Also du willst mal testen, wie weit es ist. Ich habe früher immer gefragt, an wen würdest du das in den nächsten zwei Jahren verkaufen? Und wenn er oder sie über Verkauf in den nächsten zwei Jahren nachdenkt, dann ist das zum Beispiel etwas, wo ich eigentlich nicht interessiert bin. Dieses Commitment und die Long-Term Vision zu vertesten. Ich glaube, wenn ich nur eine Frage hätte, würde ich am ehesten darauf abzielen, glaube ich. Oder?
Was die Vision ist.
Ich will halt eigentlich hören, dass sie glauben, dass das entweder die Nummer 1 Company in den Markt wird oder dass der IPO der erste einzige Weg ist. Die glauben ja, sie müssen dir gute Kaufkandidaten. Also du fragst dich, an wen kann ich das verkaufen in zwei Jahren? Ich würde sagen, ein schlechter oder unaufmerksamer Founder oder Founderin würde dann überlegen, was ist der typische Exit-Markt. Eigentlich hören will ich aber, dass sie nicht vorhaben zu exiten an irgendwelche strategischen Investoren oder so. Dass sie glauben, sie können diesen Markt gewinnen einfach.
IPO?
Ja. Oder?
Ja. Go Big or Go Bust.
Also das ist auf jeden Fall, wo die asymmetrischen Renditen sind. Wenn du nach zwei Jahren Trade-Sale für 50 Millionen machen, dann hast du dein Geld auch wieder und gute Rendite gemacht. Aber die sogenannten Fund Return oder wo die asymmetrischen Renditen sind, das ist eben, wenn du in Jahr 4 bis 7 nochmal einen Hockey-Stick hast bei einem Venture, wo es dann wirklich irgendwie sich die Milliardenbewertung nochmal verdoppelt jedes Jahr oder so. Das ist der spannende Part. Und wenn jemand den gar nicht erleben will, dann ist das für mich ein Downturner irgendwie.
Und Bitcoin Ende des Jahres? 100.000?
Wie kommst du denn jetzt wieder darauf? Bitcoin ist wieder, letztes Mal habe ich gesagt, war ich schon wieder skeptisch. Inzwischen würde ich sagen, 100.000 ist drin.
Du bist auch wie so eine Fahne im Windel. Zwei Tage gut, dann geht nach oben. Zwei Tage schlecht.
Ich passe meine Meinung den Fakten an. Das ist ja legitim, dass ich sage, wenn es jetzt von 45 auf 100 ist, ist es wahrscheinlich eher von 45 unter 20.000 oder was jetzt die Alternative gewesen wäre, die du mir nicht verraten hast.
Und wir haben ja jetzt gleich Coinbase Earnings, die zweiten Earnings oder ersten Earnings nach IPO. Ich glaube die zweiten. Was glaubst du, wie wird das laufen?
Relativ schwer zu prognostizieren. Also das zweite Quartal hat sich ja deutlich kühler angefühlt im Kryptomarkt. Tatsächlich war es, also ich habe versucht alle Outside-In-Sources zu bemühen, die es gibt. Also ich habe mir irgendwie das in SimilarWeb angeschaut, ich habe mir die App angeschaut, ich habe mir den Website-Traffic angeschaut. Man würde ja denken, dass der Kryptomarkt relativ transparent sind, also dass die Trading-Volumina über die Zeit ganz gut nachvollziehbar sind. Das ist schwerer als ich gedacht hätte ehrlich gesagt. Also theoretisch ist es möglich den Umsatz zu beobachten jeder Kryptobörse. Tatsächlich gibt es niemanden, der das wirklich gut oder wirklich schick aufbereitet. Wenn ich jetzt alle diese Quellen, auf die ich zugreifen konnte, nutze und das so ein bisschen trianguliere, also die Mittelwerte, die Einschätzungen weichen durchaus voneinander ab, deswegen würde ich das so ein bisschen mitteln, dann würde ich vermuten, du hättest jetzt normalerweise so ein Modell oder so ein Korridor, in welcher Range das liefern kann. Der Durchschnitt meiner Schätzungen wäre, dass sie leicht unter dem Net Revenue des letzten Quartals liegen, aber nicht deutlich. Also weniger deutlich als mein... Also hätte ich blind schätzen müssen, hätte ich gesagt, dass Q2 wird deutlich schlechter als Q1. Jetzt wo ich mir die Zahlen, also die verschiedenen Datenquellen, die man eventuell nutzen könnte, um das besser zu schätzen, angeschaut habe, würde ich sagen, es gibt eine minimale Wahrscheinlichkeit, dass das Quartal sogar besser ist. Es gibt eine gute Wahrscheinlichkeit, dass es nur wenig schlechter ist. Es ist fast ausgeschlossen, dass es mehr als 25% oder 30% schlechter ist als das Vorquartal, was ich davor gedacht hätte, ehrlich gesagt.
Aber die verdienen doch ihr Geld dadurch, dass man tradet.
Ich lege jetzt meine Range fest auf plus 5% zum Vorquartal beim Trading Revenue. Ich kann jetzt nicht die neuen User oder so schätzen, das ist deutlich schwerer. Aber beim Trading Revenue würde ich sagen, es liegt zwischen minus 20% und plus 5%, würde ich sagen. Das ist sozusagen mein Korridor der Konfidenz, wo ich glaube, da bin ich mir relativ sicher, dass es da liegt. Ich glaube, es würde positiv aufgenommen werden, wenn es nicht einstürzt, weil die Leute erwarten glaube ich nicht, dass es deutlich besser wird. Würde es besser werden, was mit kleiner Wahrscheinlichkeit möglich ist, dann wäre es ein sehr deutlicher Jump. Würde es ein bisschen sinken, würde es auch schon positiv aufgenommen werden. Würde es mehr als 20% sinken, würde es zu einem Verlust führen, glaube ich. Also der Referenzwert wäre 1,6 Milliarden Net Revenue, haben sie in Q1 gemacht. Ich kann mir vorstellen, dass sie bei 1450 oder sowas landen. Also zwischen 1450 und 1500 Millionen, habe ich jetzt hier Milliarden gesagt, bestimmt. Also 1,6 Milliarden war es in Q1. Ich schätze, dass zwischen 1,45 und 1,5 Milliarden im Q2 landen könnte. Das würde heißen, sie würden wieder enormes EBIT generieren, so rund eine Milliarde EBIT generieren. Das fände ich gute Zahlen. Ich bin bullish für Coinbase. Ich halte leider aus Liquiditätsgründen nur ganz kleine Teile. Aber das würde mich jetzt in meiner Entscheidung, das eigentlich gerne halten zu wollen, eher bestärken. Ich bin gespannt, ob es ein bisschen stärker runtergeht vielleicht. Aber was eigentlich das Spannende ist, ist wie der Outlook oder der Forecast von Coinbase sein wird. Wenn man ganz ehrlich ist, dann müsste Brian Armstrong sagen, wie das Q3 laufen wird, hängt vor allen Dingen davon ab, was Jack Dorsey und Elon Musk twittern diesen Monat. Das ist der Haupteinflussfaktor. Oder ob irgendeine große Company vielleicht nochmal Bitcoin akzeptiert oder sowas. Das neue Ethereum-Protokoll oder das Upgrade auf der Ethereum-Blockchain hilft vielleicht ein bisschen. Aber letztlich, wovon das abhängt, kannst du jetzt sagen, Gotteshand, du kannst sagen, es hängt von Elon Musk's Twitter-Habit ab. Aber da irgendwie seriös zu forecasten, finde ich relativ schwer. Ich würde mich auch fast wundern, wenn die versuchen, das vorzucasten. Aber es gibt anscheinend so eine Art Grundrauschen. Es hängt so ein bisschen mit den Washing-Umsätzen zusammen, also dass es auch Arbitrage gibt. Und so Tumbling und Washing, dass du Transaktionen versuchst zu verschleiern, indem du viele Trades machst. Davon müssten aber auch die Plattformen profitieren. Das heißt, da fallen trotzdem Gebühren an. Ich weiß nicht, ob das auf Coinbase passiert oder eher auf Binance. Aber das ist meine Einschätzung. Ich erwarte keinen großen Ausschlag. Es sei denn, dass das Quartal gleich gut oder besser ist, dann müsste es einen deutlich positiven Ausschlag geben.
Und was auf den Bitcoin auf jeden Fall noch einen Einfluss haben könnte, ist, was die Politik jetzt so macht. Das scheint in Amerika jetzt auch mehr und mehr diskutiert zu werden.
Da hat man durch die Backdoor in der Infrastructure-Bill versucht, Bitcoin zu regulieren. Mein letzter Stand ist, die Parteien konnten sich über das Wording nicht einigen. Und deswegen ist es nicht live gegangen sozusagen oder kam nicht mehr in die Bill rein. Ich weiß nicht, ob sich das noch geändert hat. Ich verfolge das nicht 100 Prozent. So wichtig ist mir dann doch nicht. Aber nach meinem Verständnis wurde es jetzt nicht härter reguliert. Und daraufhin hat Coinbase gewonnen, glaube ich, sogar zweistellig. Und ich glaube aber eigentlich, dass Coinbase ein Profiteur wäre von Regulierung. Wenn du härter regulierst, und Coinbase ist ja relativ compliant, versucht die Gesetze weitestgehend zu befolgen, oder die Regulierungsvorschriften, ich glaube, dass das netto eigentlich ein Vorteil für Coinbase wäre und vielleicht auch für den Kryptomarkt als Ganzes, wenn der reguliert wird. Ich bin mir nicht so sicher, dass Regulierung zwangsläufig verschlechtert ist in dem Fall.
Wir haben in Folge 22, das war im November, über Metro mal gesprochen. Das ist ein Autoversicherer, der war damals in acht Bundesstaaten online. Und Shemath Palihapitia hat den Versicherer seines Freundes David Friedberg per Speck an die Börse gebracht. Du warst ein bisschen skeptisch. Shemath hat getwittert, Buffett hatte Geico, ich habe Metro mal. Buffett, wissen wir alle, der hatte auch einen Autoversicherer und einen Versicherer. Das ist ziemlich gut gelaufen. Er hat immer mehr gekauft. Irgendwann hatten sie 100 Prozent und das scheint gut gelaufen zu sein. Metro mal jetzt so die letzten Monate, war das ein erfolgreicher Speck?
Es war ganz klar. Ich glaube, wir hatten damals ein bisschen moniert, dass das sehr überheblich klingt, sich mit Warren Buffett zu vergleichen und zu sagen, dass Metro mal jetzt das Geico von Shemath ist. Tatsächlich ist es so, dass das Kundenwachstum sehr moderat ist. Ich glaube, wir haben so 23 Prozent Kunden für ein fast growing Fintech-Business. Das ist eigentlich nicht spannend. Was Metro mal macht, ist eine kilometerabhängige Kfz-Versicherung. Was spannend ist, ist, dass die Accident-Quarter-Loss-Ratio, also wie viel Geld man verliert durch Unfälle, das ist natürlich eine wichtige Grenze bei Versicherungen, ist sehr stark gestiegen, sodass die Contribution-Margin, also der Gewinn-Marge oder Deckungsbeitrag der Versicherungskontrakte, ins Negative gegangen ist. Was interessant ist, ist, der Sinn einer nutzungsbasierten Kfz-Versicherung, wo du pro Kilometer zahlst, wäre ja eigentlich, nach meinem Verständnis, dass sie risikoneutral sein müsste. Also wenn du sagst, wir erkennen, dass der Haupttreiber von Versicherungsschäden die Mileage oder die Kilometerzahl ist, die man fährt, dann müsste dieser Wert ja stabil sein, egal wie viele Autos fahren. Also entweder fahren die Amis alle gerade betrunken parkende Autos an oder das ganze Modell zeigt gerade, dass es nicht funktionieren kann.
Hat sich da jemand im Algorithmus verrechnet?
Ja genau, oder der Algorithmus ist einfach scheiße, das ist die dritte Variante. Also diese Contribution-Margin und die Accident-Quarter-Loss-Ratio schwankt so stark, dass ich schwer finde, also die geht von 77 auf 49 runter, weil letztes Quartal einfach gar keiner gefahren ist und die Grundgebühr aber trotzdem reinkommt, geht jetzt wieder auf 74 hoch und damit ist die Contribution-Margin negativ auf einmal. Das spricht jetzt nicht dafür, dass das das überlegene mathematische Prognosemodell ist für Schadensermittlungen im Versicherungsfall. Wie gesagt, eigentlich wächst es zu langsam und ich bin da nach wie vor kein Fan von.
Wie ist denn das für Versicherungen, wenn gebrauchte Autos nicht so schnell an Wert verlieren, beziehungsweise sogar die Autos mehr wert werden, weil wir jetzt Chipmangel haben und so weiter. Ist das nicht auch ein Kostenfaktor für Sie?
Guter Punkt, ich überlege gerade, was die Terms sind. Kriegt man dann nicht immer einen Neuwertersatz sogar oder so, einen Wiederbeschaffungswert bekommt man und der steigt. Ah, dann steigt der Schaden auch. Also die Prämien bleiben die gleichen, aber der Schaden steigt, weil der Wiederbeschaffungswert veranlagt wird. Der Wiederbeschaffungswert, je nachdem wie fair, also ob bei uns wäre das DAT-Schwackel, die das machen wahrscheinlich oder ein Gutachter, wenn die dynamisch genug auf die Marktsituation reagieren, also wenn Schwackel erkennt, dass Gebrauchtwagen eigentlich gerade teurer sind, weil es zu wenig gibt, dann würde das die Versicherungsausgaben erhöhen. Na, sehr spannend. Das würde sehr advers wirken auf dieses Geschäftsmodell logischerweise, weil man kann die Beiträge eigentlich nicht stark verändern, aber die Kosten würden tatsächlich steigen, wenn der Ersatz des Autos deutlich teurer wird. Guter Punkt. Hilft denen auch nicht wirklich, dieser ganze Chipmangel. Also hätte man damals, als Schamad das so großsprüchig verkündet hätte, damals war der Kurs des Specks nur 12,70 Euro, äh 12,70 Dollar. Heute ist er, na Sekunde, müssen wir mal schauen, also die Zahlen kamen gestern raus, also niemand war so wirklich happy damit. Gucken, die sind heute 22,5% runter auf 5,40 Dollar. Das ist 60% Kursverlust seit damals. Also seit er dachte, er hat sein Warren Buffett Baby gefunden. Also und er hat nicht den Speck geleitet, er hat den Pipe, also dieses Private Investment in Public Equity geleitet bei seinem Kumpel David Friedberg, die Basties sind aus dem All-In-Podcast. Aber es war jetzt kein so geiles Investment offenbar. Und Metromall ist nur noch 680 Millionen Dollar wert. Wie gesagt, 60% verloren. Fairerweise muss man sagen, zwischendurch waren sie auf 19,30 hoch. Das heißt, da hätte man fast 50% Gewinn gehabt. Hätte man dort am Höhepunkt gekauft, hätte man jetzt drei Viertel seines Investments verloren. Also es ist nicht so geil, wie auch Virgin Galactic. Nächste Woche kommt übrigens Clover Hills raus, was ja ein anderer Speck ist, der auch, wo ich eher mit einer Enttäuschung rechnen würde. Dass diese Krankenversicherung, die immer noch nur 200.000 Versicherte hat, das liegt, so im deutschen Vergleich, würde es zwischen der Bosch Berufskrankenkasse und der AOK Bremen liegen. Ist aber mit 3,6 Milliarden bewertet. Das ist wahrscheinlich fair. Ich könnte mir vorstellen, auch die minus 44% Year-to-Date, also seit Jahresanfang, da würde ich vor sich, würde das selber nicht traden. Und auch niemandem raten, das zu tun. Aber ich würde eher mit einer Enttäuschung rechnen, als mit einer positiven Überraschung bei Clover Hills auch.
Dann würde ich sagen, es ist jetzt mal kurz Zeit für den Disclaimer.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Wir können die Risikodisposition der Hörer nicht einschätzen. Es besteht zudem immer das Risiko eines Totalverlusts. Ihr solltet immer euren eigenen Research machen und selbstständige Entscheidungen treffen. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für erdfeige Verluste haften.
Bitte lese nochmal den Disclaimer auf doppelgänger.io.
Damals haben wir übrigens gesagt, ich glaube du hattest mich ja zu einer Due Diligence gezogen und mein Abschlussstatement war, ich würde relativ gesehen lieber in Lemonade als direktes FinTech oder InsureTech Versicherungsmodell investieren.
Die haben sich dann verdoppelt und dann wieder halbiert.
Ja, aber netto, ich habe geschaut vom 30. November, da waren sie bei 69, sind sie auf heute 85 hochgegangen. Es werden immer noch plus 24. Also sie haben sich zwischendurch verdreifacht auf 200 sogar, sind dann wieder runtergegangen auf 85. Das ist dann auch wieder ein 60% Verlust.
Ich habe gehört, schlaue Podcast-Hosts haben dann verkauft.
Ich habe das zwischendurch auch aus Liquiditätsgründen, wie ich es mal sagen würde, verkauft. Aber selbst hätte man es gehalten, hätte man heute noch plus 24%. Das ist im Vergleich zu dem Minus 60 von MetroMail ein gutes Ergebnis. Das ist nur knapp über Nasdaq, glaube ich, oder um die Nasdaq Performance herum, aber deutlich besser, als hätte man in den Miles-Spec investiert, auf jeden Fall.
Alex hat uns geschrieben, dass er nicht die Zeit und Muse hat, um Einzelaktien zu haben oder sich zu entscheiden, welche Einzelaktien er nimmt und er deswegen ETFs spart, um in der Rente oder im Alter ein bisschen was zur Seite zu haben. Er findet aber, dass er schon den MSCI World Immersion Market outperformen würde und schreibt deswegen.
Bernd Riexinger findet das übrigens falsch, was er macht. Darauf kommen wir später vielleicht noch. Entschuldigung für die Unterbrechung. Der findet ETFs nämlich ganz doof.
Das musst du mir auch nochmal erklären. Das ist das Kärtchen da unten drunter. Auf jeden Fall fragt er, was wir von Private Equity ETFs halten. Da gibt es zum Beispiel einen von iShares, den setzen wir mal vielleicht in die Show Notes. Und vor allem die Gewichtung. Wie siehst du das? Macht es Sinn, ETFs anzusparen, der Private Equity drin hat? Was ist das überhaupt? Bin ich dann an so ein paar Private Equity Firmen beteiligt?
Tatsächlich. Er erwähnte, es gab irgendwie über Handelsblatt einen Podcast, der die hervorragenden Redditen der Private Equity Branche gelobt hat. Prinzipiell langfristig scheinen Private Equity Investments die Public Markets und teilweise auch im Schnitt Venture Capital. Also wenn man nicht die Top Tier anschaut, sondern den absoluten Schnitt, dann verformen sie glaube ich auch Venture Capital aus. Das Problem mit Private Equity, das ist so ein bisschen, dass es eine Anlageklasse ist, die den relativ Reichen vorbehalten ist. Das heißt, um eigentlich in den Private Equity Fonds und vernünftig gestreut zu investieren, braucht man eigentlich 50 Millionen plus. Du willst ja nicht nur alles auf einen Fonds setzen und um in den Fonds zu kommen, kannst du bestenfalls bei 5 bis 10 Millionen anfangen, würde ich sagen. Das heißt, eigentlich brauchst du 50, wenn du halbwegs vernünftig gestreut investieren möchtest in Private Equity. Dann erwarten dich aber relativ gute, niedrig zweistellige Renditen, was hervorragend ist im Schnitt. Das kann man natürlich nie sicher sagen, aber historisch sieht das ganz gut aus. Was er jetzt glaube ich versucht ist, man kann alternativ in die Publicly Listed, also die an Börsen notierten Gesellschaften der Private Equity Companies, also zum Beispiel in KKA oder Apollo oder Blackstone sind glaube ich an der Börse gelistet, weil deren Eigner irgendwann auch ihr eigenes Business exiten wollen oder Anteile daran liquide machen wollen, dann würde man das typischerweise an die Börse bringen. Der Unterschied ist, diese historischen Renditen beziehen sich aber eigentlich auf die Limited Partners in den Private Equity Fonds, also die Investoren in Private Equity. Die sind aber zu unterscheiden von den Investoren in den Publicly Listed Companies, das ist nämlich letztlich die Managementgesellschaft, in die man investieren würde, also die Firma, die das Geld anderer Leute investiert. Auch die laufen jetzt nicht super schlecht. Sekunde, ich muss mal gucken, ich hatte hier vorhin, also dieser Fonds, der heißt iShares Listed Private Equity Usage ETF US Dollar Distributing. Das heißt, der kurz formuliert, der investiert in die Private Equity Firmen, die auch börsennotiert sind. Die größten zehn Positionen sind Blackstone, Brookfield, Partners Group, KKR, 3i, Apollo, Intermediate Capital, Ares, All Rock oder All Rock und Onyx. Und seit Auflage macht der nur 5% Rendite, also underperformed in MSCI World. Die letzten Jahre hat er aber tatsächlich sehr gut funktioniert. Auf Sicht von zehn Jahren macht er 12%, das ist eigentlich sehr gut. Auf Sicht von fünf Jahren sogar 18%. Die Frage ist so ein bisschen, in welchen Teil von Private Equity möchte man investieren? Also möchte man in die Managementgesellschaft investieren, die das Geld anderer Leute verwaltet und dafür dann irgendwie 20 plus 2 bekommt, also 20% Gewinnbeteiligung und 2% Managementgebühr im Schnitt, ganz grob. Oder möchte man selber Private Equity Investor sein, also Limited Partner und in einen Fonds investieren. Dafür braucht man relativ viel Geld. Das System wird gerade so ein bisschen demokratisiert durch Player wie Moonfair, da packen wir mal einen Link in die Shownotes. Da kann man ab 50.000 Euro in zumindest so Misch- oder Feederfunds, ich erkläre gleich, was das ist, investieren. Das ist ein Referralink, wer dazu Fragen hat, kann sich gerne an mich wenden. Aber wie gesagt, da kann man mit kleineren Summen in einen sogenannten Feederfund oder Fond, Fond of Fund, also ein Fond, der in mehrere Fonds investiert, investieren. Hat dafür eine Managementgebühr von, ich glaube, ein bisschen unter 1% und profitiert aber von, wenn man die Fonds gut aussucht, eben von den relativ guten Renditen der Private Equity Fonds. Diese Managementgebühr hat man fairerweise eben auch, wenn man in diesen ETF investiert, ich glaube, der hat 0,75, ja, also sehr ähnlich eigentlich. Das heißt, das ist fast neutral und man muss sich überlegen, auf welche Ebene man einsteigen will. Möchte man an der Managementgesellschaft beteiligt sein, dann wäre dieser iShares Fonds, Listed Private Equity, eine gute Möglichkeit. Möchte man selber Limited Partner sein in einem Fonds, dann wäre die Möglichkeit, entweder direkt zu investieren, wenn man super reich ist oder über einen Feederfund, zum Beispiel Moonfair oder Liquid macht das, glaube ich, auch, kann man da reingehen. Wenn man sich da committet zu so einem Feederfund, sagen wir mal, man würde jetzt 100.000 committen, dann muss man innerhalb der ersten zwei Jahre in der Regel das so fortschrittsweise einzahlen. Also man fängt vielleicht mit irgendwas 25 oder 30% dieser 100.000 an im ersten Quartal und dann muss man, je nachdem wie der Fonds das Geld deployed, also ausgibt für Investments, muss man dann nachzahlen, bis man das voll hat und kriegt es irgendwann, das ist dann sieben bis zehn Jahre, oder bis zu zwölf Jahre gebunden, das muss einem auch klar sein. Das ist der Vorteil, wenn man das über einen ETF oder über die börsennotierten Gesellschaften macht, dass man das Geld da einmal liquide hat, also man kann auch wieder schneller raus. Das ist bei einem echten Investment in Private Equity deutlich schwerer, dass man das Geld zwischendurch liquide bekommt. Moonfair arbeitet daran auch dafür einen Marktplatz zu bauen, aber prinzipiell sind die Publicly Listed Companies liquider. Wenn man glaubt, dass der Sektor weiter boomt, dann könnte man sozusagen zu seinem MSCI World diesen ETF oder prinzipiell Private Equity ETFs hinzumischen. Was man vielleicht dazu sagen sollte, ist, dass vermutlich Private Equity stark davon, also auch von der Asset Price Inflation, beziehungsweise dem billigen Geld profitiert hat. Das heißt, die Renditen, die Private Equity heute macht, basieren ja auf den Einkaufspreisen von vor vier, fünf Jahren oder vier bis sieben Jahren. Und da jetzt das Geld billig ist und die Preise hoch, das heißt, all diese Private Equity Firmen haben im letzten Jahr dutzende Firmen an die Nasdaq gebracht oder verkauft zu relativ hohen Preisen, weil die Bewertungen so hoch sind. Das steigert natürlich die Rendite für alle, die da in dem Fonds investiert sind, aber auch die Managementgesellschaften, also da rein, wo man an der Börse investiert. Und gleichzeitig, wenn jetzt heute ein Fonds aufgelegt wird oder wenn man heute in eine Managementgesellschaft investiert, dann besteht zumindest das Risiko, dass die Assetpreise irgendwann nach einem Crash oder so wieder fallen. Und dann hätte man natürlich jetzt relativ teuer investiert und später eventuell würde es deutlich schwerer sein, diese Assets wieder zu versilbern zu einem ähnlichen Multiple. Das heißt, die Private Equity Industrie ist insofern zyklisch, dass sie eben auf die Markt Multiples sehr sensitiv reagiert, würde ich sagen. Macht das Sinn?
Ja, und wie viel Prozent soll er jetzt da reinsetzen?
Also wenn man daran glaubt, dass das ein guter Faktor ist, dass Private Equity die Public Markets outperformt, dann kann man 20, 30 Prozent machen. Sondern, dass Private Equity die Märkte langfristig underperformt, da halte ich das jetzt auch für unwahrscheinlich. Die sorgen schon dafür, dass sie ihr Geld bekommen, glaube ich. Von daher kann man das schon machen, glaube ich. Also 20, 30 Prozent. Why not?
Aber linke Politiker würden sagen, lieber keine ETFs.
Die würden sagen, Private Equity ist eh Heuschrecke. Also ich persönlich lege zum Beispiel eher sozusagen über so einen Fiederpfand an, sondern nicht in die Public Listed Companies. Die würden sagen, ETFs sind Quatsch und Private Equity sind sowieso Heuschrecke, natürlich, um zu verachten. Du beziehst dich auf einen Tweet des ehemaligen linken Vorsitzenden Bernd Riexinger, der in der Frankfurter Rundschau, einer linksliberalen Zeitschrift, einen Artikel, der überschrieben ist mit, die Zukunft mit kapitalbasierter Altersvorsorge ist riskant. Das ist sozusagen sein Kommentar mit Bundestagswahl 2021 überschrieben. Und auf Twitter verkürzt er das so, dass er sagt, die gehypten ETF-Fonds, was übrigens schon eine Tautologie ist, weil ETF ja schon Exchange Traded Fund heißt, aber die gehypten ETF-Fonds sind überbewertet, sie sind keineswegs sicher und daher keine Alternativen zur gesetzlichen Rente. FDP und CDU folgen mit ihren Vorschlägen nur den Lobbyinteressen der Hedgefonds. Also allein dieser 140 Zeichen-Tweet zeugt schon von relativ viel Unkenntnis, wie das eigentlich funktioniert. Also fangen wir mit den Hedgefonds an. Die sind natürlich neben den Private Equity Firmen, das hängt auf der Dartscheibe ganz oben bei den Linken. Er versucht jetzt glaube ich zu unterstellen, dass wenn die Bürger alle ihre Rente in Public Markets, in börsennotierte Firmen investieren müssen, dann profitieren davon hauptsächlich die Hedgefonds. Das ist insofern ja falsch, dass die Hedgefonds, die sind die in allen Marktphasen, also auch wenn es runtergeht, versuchen Geld zu verdienen. Also du kannst jetzt sagen, dass irgendwelche Vermögensverwalter oder so vielleicht davon, dass die Suchbereichen sogar profitieren, weil wenn jetzt immer mehr Nachfrage nach Aktien geschaffen wird, dass dann nochmal die Aktienassets weiter inflated werden und das sicherlich den Suchbereichen helfen würde, oder prinzipiell den Vermögenden. Das wäre wahrscheinlich sogar richtig, aber er vermischt einfach so alle Feindbilder und haut dann die Hedgefonds mit rein, deren Aufgabe es eigentlich ist in allen Marktphasen, also im Aufschwung und Abflug, Geld zu verdienen und das zeugt jetzt. Und das Lustige ist, der Mann ist ja Bankkaufmann, also der hat mal eine Banklehre gemacht, hat sich dann aber relativ schnell in den Betriebsrat verdrückt und da zehn Jahre freigestellt im Betriebsrat gewirkt, gedient. Deswegen ist es eine komische Verquickung von irgendwelchen Begriffen. Und das Investment in Aktien oder ETFs wird dann prinzipiell als Spekulation gebrannt, weil es natürlich viel schlimmer klingt als investieren in die Altersvorsorge, da muss man immer spekulieren. Und natürlich ist das nicht risikofrei, aber auf die lange Sicht eines Rentenalters, vom Einzahlungsbeginn bis zur Auszahlung der Rente kann man eben davon ausgehen, dass die Risiken sehr gut durch die Überrenditen abgegolten sind. Und selbst wenn es dann eben mal zu einem Crash kommt, dann muss man ja nur das Geld für diese Rentenperiode, also sagen wir mal das Jahr, entnehmen und kann ja, also irgendwann steigt die Börse ja auch wieder und dann ist wieder alles gut. Also wenn man in einem Jahr oder in zwei Jahren besonders schlechte Aktienkursen hat, ja dann entnimmt man da tendenziell ein bisschen mehr Geld relativ gesehen. Aber insgesamt ist der Vorteil, wenn Bürger endlich mehr Aktien oder kapitalbasierte Altersvorsorge hätten, überwiegt deutlich die Risiken in dem Fall. Vor allen Dingen, also es ist ja nicht so, dass du mit 65 deine Rente komplett ausbezahlt hast, das wäre wirklich gefährlich, wenn du sagst, mit 65 bekommt jeder seine gesamte Rente ausbezahlt und muss dann damit wirtschaften. Dann kannst du sagen, wenn in dem Jahr jetzt gerade ein Crash passiert, dann ist es nur noch halb so viel wert, das wäre doof. Aber da die Rente ja auch über etliche Jahre ausbezahlt wird, gleicht sich das eigentlich super aus. Und selbst wenn, könnte man sagen, dass in dem Fall, dass es gerade einen Crash gibt, dass vielleicht dann sogar der Staat wieder einspringt oder so und dafür man aber in den guten Jahren eben sehr stark profitiert von dem Zinseffekt. Also das Einzige, wie man das erklären kann, ist entweder man sagt, wenn Dummheit ein ausreichender Grund ist, sollte man nicht bösen Willen unterstellen, dass es einfach inkompetent ist. Oder man muss ein Interesse unterstellen, dass er Leute künstlich in Altersarmut halten will, um die Wählerbasis für die Linke zu erhalten. Weil das ist einfach nach allen wissenschaftlichen Fakten meiner Meinung nach, also so wie ich sie verstehe, vielleicht sehe ich es auch falsch, aber ist es einfach richtig schlechter Ratschlag für den Durchschnittsbürger, die Leute noch mehr vor irgendwie kapitalbasierter Altersvorsorge zu warnen. Das ist genau das, wovon wir mehr brauchen, dass Leute entweder über eigenes Immobilieneigentum oder eben Aktiensparpläne etc. oder ETFs anfangen Vermögen aufzubauen für später. Die Linke will vermutlich natürlich, dass die Menschen möglichst lange vom Staat abhängig bleiben. Das ist natürlich immer gut für ein tendenziell linkes Regime, dass die Leute das Geld irgendwie aus der Hand des Staates, ihre Fütterung bekommen. Aber für die Freiheit und Mündigkeit der Bürger ist das unheimlich schlechter Advice, glaube ich. Und disqualifiziert. Also nicht, dass die Linke noch mehr Disqualifikationen bräuchte, aber das ist ein weiterer Grund, warum jeder Mensch mit wirtschaftlichem Sachverstand diese Partei nicht wählen kann. Selbst wenn man vielleicht für mehr Gleichheit, also ich bin ja prinzipiell für mehr Gleichheit und würde mich sogar auch linksliberal einordnen, aber eine Partei, wo das Spitzenpersonal so argumentiert, ist halt vollkommen unwählbar. Das ist übrigens auch der Mensch, der meinte, angeblich satirisch, dass man die oberen 1% doch erschießen könnte. Was nicht mal mir über die Lippen käme. Obwohl es volkswirtschaftlich sinnvoll wäre, aber nicht mit unserer freiheitlichen Grundordnung vereinbar.
So, genug Politik für heute. Ich habe am Wochenende versucht ein Airbnb zu buchen. Hab gedacht, so ein langes Wochenende an der Nordsee oder Ostsee wäre ganz schön. In einem Ferienhaus. Und hab dann so ein bisschen rumgeklickt, auch in Vorbereitung des Podcasts, des Sales Earnings. Und war echt überrascht. Also A, es gibt wenig Angebot, kann man sagen, ok, aktuell Corona, jeder versucht irgendwo in Deutschland Urlaub zu machen. Kann ich verstehen. Dann, im Vergleich zu Booking.com, gibt Airbnb ja wirklich immer die Preise der Nacht an. Also wenn man da so 5 Tage bucht, dann siehst du nicht jetzt hier, was das für 5 Tage kostet, sondern es steht halt immer pro Nacht. Das ist für dich sehr einfach, für mich muss eine Sekunde länger rechnen.
Das hat man sicher getestet, was besser funktioniert. Was ja passiert ist, also A, das wurde sehr wahrscheinlich getestet und hat sich eben als positiv, es gibt bestimmt Leute, die deswegen abbrechen, aber die Leute, die deswegen einfach mehr zahlen, übersteigen das eben. Oder die vorher abgeschreckt worden werden von den echten Preisen. Das heißt, das ist einfach messbar. Der psychologische Effekt dahinter ist, dass du fängst an, dich auf dem günstigen Preis in eine Wohnung zu verlieben. Also A, du stellst erstmal deine Filter ein. Also du sagst, du möchtest maximal 150 Euro pro Nacht bezahlen oder 120 oder was auch immer dein Limit ist. Damit fallen jetzt erstmal mehr Objekte da rein. Also du hast eine größere Auswahl. Das ist gut, manche Anbieter lassen sogar den Preisfilter komplett weg deswegen. Und jetzt hast du erstmal die Chance, dich auch in richtig schöne Objekte zu verlieben, die gerade noch so in deiner Price Range sind. Und wenn du dich dann einmal dafür entschieden hast, du hast irgendwie schon in der Familie rumgefragt, ob das auch wirklich schön ist, du hast vielleicht schon den Zug dahin gecheckt oder wie weit man mit dem Auto fährt. Und dann sagt jemand, das kostet noch 15% mehr.
Tatsächlich, das haben sie auch gemacht. Es war genau so. Wir haben uns dann unterhalten mit ein paar Freunden, sollen wir das machen und so. Und zack, drei Stunden später 10% mehr.
Und dann bist du halt nicht mehr bereit zu sagen, ich fange jetzt nochmal mit dem ganzen Research-Prozess an. Also du hast dich im Kopf so ein bisschen verliebt oder auch abgefunden oder vorbereitet auf die Situation, auf die Urlaubssituation, was ja Vorfreude ist in der Regel, je nachdem. Und dann sind Leute halt bereit, das in Kauf zu nehmen wahrscheinlich. So würde ich mir das erklären aus Marketing-Sicht. Ich kann natürlich unmöglich wissen, was jetzt die Incentives dahinter sind, aber so würde ich mir das vorstellen. Das wird bei Flugreisen immer wieder probiert, das wird bei Übernachtung probiert. Und das scheint, ich bin mir 100% sicher, dass Airbnb sowas testet und das scheint das Konzept zu sein, was gewinnt. Ob das langfristig für die Marke ist, ist eine andere Frage.
Genau, also für die Marke finde ich es nicht gut. Ich habe dann nicht gebucht, habe dann eine E-Mail bekommen am Tag danach, dass es wieder günstiger ist, also wieder der alte Preis. Und ich habe mich gefragt, ob es wohl günstiger gewesen wäre, wenn ich auf dem Android gesucht hätte.
Das weiß ich nicht, ob Airbnb das macht, aber es gibt Möglichkeiten, Preisdiskriminierung nach Endgerät zu machen. Ich würde nicht unterhalten, ich habe keinen Grund davon auszugehen, dass Airbnb das macht. Aber man kann das testen.
Und dann für mich mit das Interessanteste an der Nummer, Airbnb sagt ja, sie machen jetzt hier mehr Longstay für einen Monat oder für zwei, Work from anywhere und so weiter. Und dann wird der Preis natürlich noch krasser. Also dann zahlst du für ein Haus so viel wie du wahrscheinlich für einen Monat, was du normal für vier Monate Miete oder so zahlst. Auf jeden Fall habe ich dann gesehen, dass bei ein paar Anbietern der volle Name drin steht. Und habe mir gedacht, das machen die bestimmt extra, um Airbnb auszukatten. Also die Prämisse von Airbnb vor zehn Jahren war ja, wir kennen uns nicht wirklich im Internet, wir vertrauen uns nicht wirklich und hier wir schlafen bei Strangern. Aber jetzt, wenn ich jemanden auf LinkedIn oder auf irgendeinem Netzwerk mir angucke und ein, zwei Referenzpunkte habe, bei Nordsee, Ostsee könnte man auch sagen, wenn man in Hamburg wohnt, hat man vielleicht ein, zwei gemeinsame Freunde. Kann man ja auch ganz klar, ganz schnell anschreiben, können wir das auch ohne Airbnb machen.
Also als Fernwohnunganbieter würde ich wahrscheinlich irgendwie das Villa Hildegard oder Villa Bismarck nennen oder so und dann hofft man eben, dass jemand das bei Google Maps sucht oder so und die Telefonnummer findet. Das scheint sinnvoll. Was denkst du, wenn wir die Zahlen von Airbnb wären?
Ernüchternd.
Ernüchternd?
Ja, ich glaube, die haben einfach überhaupt kein Angebot dran.
Aber du meinst, die Wohnungen wurden anders verbucht schon?
Ich glaube, dass wahnsinnig viele Leute die Wohnungen unter der Hand vermietet haben und dass diese Plattformen gar nicht mehr genutzt werden oder gar nicht mehr so viel, weil du kommst halt schnell in die Spanne. Also es gibt kein Angebot und du kommst schnell in die Preisspanne, wo du halt überlegst, irgendwie einen Shortcut zu nehmen.
Aber du hast ja auch Searchpricing und das Airbnb macht ja so ein bisschen Yieldmanagement, also managt die Marge für die Anbieter und sagt, hey, du kannst, warum für 120 deine Wohnung vermieten, du kannst auch 180 nehmen.
Ja, aber glaubst du, das funktioniert, wenn man nicht so weit reist? Ich kann mir vorstellen, dass das super funktioniert, wenn wir Urlaub in Barcelona machen oder so oder irgendwo hin. Aber im eigenen Land?
Es hat eine Gefahr, dass eine Wohnung, die du für 120 super findest, du für 180 auf einmal nicht mehr gut findest. Das heißt, dass die Reviews leiden, das heißt, die Anbieter wollen teilweise die Preise auch gar nicht erhöhen, weil sie glauben, dass ihre Wohnung für 120 total okay ist und eine 4,5 Sterne Wohnung ist. Würde man für die gleiche Wohnung aber 180 verlangen, dann ist es nur noch eine 3,5 Sterne Wohnung. Deswegen ist man nicht 100% flexibel, was die Preisanpassung an die Nachfrage angeht. Ich würde aber schon glauben, also auch da habe ich versucht, das Outside ein bisschen anzuschauen, so SimilarWeb und so sagt schon, die hat eine Hochkonjunktur. Also was man verstehen muss, das Vorquartal war extrem schlecht. Das war Q2, Mega-Lockdown, da ging eigentlich bis auf ein paar Leute, die Vacation in Colorado machen wollten, ging eigentlich gar nichts letztes Jahr. Das heißt, es war ein sehr schlechtes Quartal und im Vergleich zu dem Quartal sollten sie auf jeden Fall hoch zweistellige, also irgendwie 60, 70, 80% Verbesserung beim Umsatz haben, würde ich denken. Die Frage ist, bei dem was man von außen sieht, wie viel ist wirklich nur Suchverkehr und wie viel kann tatsächlich gebucht werden? Also sind es nicht nur auch Verzweifelnde, Suchende teilweise und ich bin stark bei dir, das Inventar ist komplett weg, das hast du bei Hotels genauso übrigens, aber auch bei Fernwohnungen ist wirklich alles, was gut ist und nicht bei drei auf den Bäumen war, schon verkauft, vermietet.
Falls das jemand hört, der zufällig was hat, schreibt mir gerne eine E-Mail an podcast.doppelgänger.eu.
Ich kenne jemanden, der was hat, aber ich bin mir nicht sicher, ob die dich als Gast haben wollen. Also ich glaube, diese Industrie hat so viel Rückenwind gerade, scheint mir zumindest, nach allem was man von außen sehen kann, müsste, ganz ehrlich, die Hotels sind ausgebucht, wer irgendwie verreisen will und viele Leute meiden Fernreisen, also Fernreisen haben definitiv abgenommen. Du willst nicht mal nach Griechenland, auf keinen Fall nach Südostasien oder kannst auch gar nicht. Das heißt, Domestic Travel hat unheimlich viel Rückenwind. Ich würde vermuten, dass es ein gutes Quartal sein muss eigentlich für Airbnb, relativ gesehen.
Ich wette dagegen.
Okay, woran machen wir das gut fest? War einfach die Reaktion der Aktie, also wie die auf die Earnings? Ich sage positiv. Ich sage negativ.
Wo steht die Aktie aktuell? Keine Ahnung, 1000. Soll ich nachgucken? Ich schaue, 147.
Also ich sage, die schlagen das Vorquartal um mindestens 50% bei Revenue. Möchtest du dagegen wetten vielleicht einfach?
Ne.
Dann nehmen wir die Reaktion der Aktie.
Ich würde gerne, dass die Aktie unter 100 ist, dann gehe ich rein.
Verstehe. Na gut, dann machen wir es so. Ich bin gespannt. Wishful Thinking.
Synga hat letzte Woche Earnings gehabt und die sind 20% runtergegangen. Die haben erklärt, also Synga macht Online Games, Handyspiele und so, vor allem bekannt für Facebook Games. Farmville hat vielleicht der eine, die andere schon ein bisschen Zeit drauf verplempert. Und die haben erklärt, dass sie das Marketingbudget, was sie jetzt nicht mehr in Apple stecken können oder nicht mehr so effizient in Apple wegen ATT Privacy, dass sie das einfach in Android rüber spülen. Das wurde vom Markt nicht so ganz geglaubt und das würde mich von dir auch interessieren. Also glaubst du, dass die vorher schon maximal viel in Android investiert haben, dass die eigentlich überhaupt nicht mehr Kapazität haben, in Android zu investieren? Also du musst dir das so vorstellen, das ist ja irgendwie eine Waage und da haust du Geld rein und irgendwann…
Die Frage ist, glaubst du die ATT Geschichte?
Sondern?
Aus meiner Sicht sind Spieleentwickler die Restplatzaufkäufer in den Ad Exchanges. Also jeder, der ein Cookie hat von irgendeiner Premium Marke oder von irgendeinem Marktplatz, also du hast bei Zalando was Vernünftiges gekauft, dann bietet Zalando auf dich, auf deine Eyeballs oder auf deine Attention. Oder du warst auf irgendeiner D2C Marke oder du warst bei Airbnb Fernwohnung anschauen, dann werden diese Parteien alle irgendwie mehr als 50 Cent TKP vielleicht für deine Augen bieten. Und wenn irgendjemand so wertlos ist als Nutzer, also er hat auf keinen wertvollen Produkten gesurft, dann sind seine Augen oder ihre Augen so günstig, dass jemand eben für 20, 30 Cent TKP die einkaufen kann, weil es keine besseren Daten zu dem Kunden gibt, was er oder ihr gerade ihm oder ihr gerade besser gefallen könnte an Werbung. Und dann schlägt der Spieleentwickler zu und sagt, unsere Audience ist 100 Prozent der Menschen, so Farmville spielen wollen alle. Und ich glaube, dass gerade die sehr stark unter den gestiegenen Werbepreisen leiden ehrlich gesagt. Und ich glaube, was die viel mehr trifft, also ATT ist für die auch eine Challenge, also dass man schlechter über Apple Devices getrackt werden kann, aber nach meinem Verständnis, die leiden ja viel weniger unter Retargeting oder sowas. Für die ist die Akquisition und breitgestreutes Marketing viel wichtiger, glaube ich. Und das eigentliche Problem ist, dass die Werbepreise bei Facebook 46 Prozent, bei Google hoch in den 30ern, bei Amazon hoch in den 30ern, überall steigen die Werbepreise, ohne dass irgendeine Gegenleistung dafür kommt. Und ganz ehrlich, ein Spieleentwickler hat zwei große, also es macht letztlich Attention-Arbitrage. Also die kaufen Attention ein über Ad Exchanges und verkaufen sie entweder über eigene Ad Exchanges oder über eigene Monetarisierung. Also dass du irgendwelche goldenen Traktoren kaufst in Farbenwild oder so. Und wenn dann der Werbepreis extrem steigt auf einer Seite, dann ist das brutal für das Geschäftsmodell, glaube ich. Und das wird sich nächstes Quartal nicht verändern. Und was mich ärgert ist, das ist ja eigentlich total vorhersehbar. Also man hätte sich eigentlich, als wir uns Twitter, Snap, Facebook, Google Earnings angeschaut haben, hätte man sich fragen müssen, oder ein guter Hedgefundmanager hätte sich gefragt, bei welchen Geschäftsmodellen sind die Marketing- und Saleskosten eigentlich der größte Geschäfts- oder der größte Kostenblock? Und ich glaube, dann wärst du schnell bei Gaming gewesen. Würde mich nicht wundern. Du wärst vielleicht auf Dating gekommen. Matchgroup übrigens hat Umsatz gesteigert, so Reopening, Summer of Love, alle wollen wieder schnackseln und so weiter. Aber die Marketingkosten sind schneller gestiegen als der Umsatz. Also der Operating Leverage hat sich verschlechtert. Ja, sie konnten den Umsatz steigen, aber sie müssen deutlich mehr Marketing ausgeben dafür. Aus dem gleichen Grund, glaube ich. Und auch Match hat, glaube ich, 10-15% verloren in der letzten Woche nach den Earnings. Die haben vor einer Woche reported, haben wir nicht darüber berichtet, weil es nicht so spannend ist. Und was mich eigentlich ärgert ist, genau die Überlegung hätte man machen müssen, was sind Modelle, die brutal auf Werbeeinkauf basieren, weil deren COGS, deren Erstellungskosten des Produktes, Marketing ist nicht COGS genau genommen, aber je nachdem welches Business es aber, zumindest deren Kostenpositionen wären sehr stark angestiegen und hätten die EBIT-Marge oder Operating-Marge stark negativ belastet oder komprimiert. Und die Frage ist, ob es noch andere Modelle gibt, die noch reporten, die wir noch nicht kennen. Aber eigentlich müsste man sehr strategisch nochmal überlegen. Kann ja unsere Community mal machen. Ich habe kein eigenes Team, ich habe hier keine Praktikanten oder Analysten. Die Community darf auf Discord vorschlagen, was für Modelle gibt es, wo mehr als 40% der gesamten Kosten in GAFA-Advertising ausgegeben werden.
Und was bedeutet das für die ganzen Gaming-ETFs jetzt?
Ja, die Gaming-ETFs sind sehr stark diversifiziert. Die sind teilweise so in Gaming-Plattformen, teilweise in Corsair oder Nvidia, also in Hardware-Herstellern. Die sind eigentlich ganz gut diversifiziert. Und so für klassisches Computer-Gaming ist es auch ganz gut, aber für dieses Online-Gaming, also wo du sehr viel Werbung einkaufst, dafür ist es schlecht. Die Frage ist, wo kauft man noch viel Werbung ein? Irgend so ein Arbitrage-Boden, diese ganzen Retargeting. Man hätte gedacht, Trade-Desk oder sowas vielleicht auch, weil die haben ganz gut abgeliefert. Kompliziert. Aber ich glaube, wenn man das sehr strategisch, sehr schlau durchdenkt, hätte man ein paar sehr gute Short-Kandidaten finden können mit der Analyse.
Warum haben wir es verschlafen?
Weil ich nur eine Person bin. Du diese Idee, wie immer, nachdem Zynga eingestürzt ist, bringst.
Ich meine, ich hätte versucht zu fragen, wer die Verlierer sind. Aber gut. Wie waren denn die Trade-Desk-Earnings?
Trade-Desk, hatte ich gesagt, wird nicht so gut wie Pinterest, Twitter und Snapchat, sondern eher wie Facebook. Also auch noch sehr stark. Tatsächlich haben sie extrem gut performt. Trade-Desk hat Revenue verdoppelt auf 280 Millionen. Gute Earningszahlen statt 9 Cent. Sekunde, 13 Cent waren erwartet. Sie haben 18 gemacht. Vorquartal waren es 9 Cent. Also sehr gute Zahlen und auch besser, als ich gedacht hätte. Was richtig ist, was wir gesagt haben, ist der Rückenwind der Werbeindustrie ist so stark, dass natürlich auch ein Trade-Desk profitiert, mehr als ich gedacht hätte. Langfristig leiden die schon unter den Privacy-Einschränkungen, sei es ATT oder der Third-Party-Cookie im Browser, der verschwinden wird. Von daher bin ich langfristig eher bearish für Trade-Desk. Aber kurzfristig ist es halt, als wenn jetzt zwei Jahre nochmal Online-Shift vorgezogen werden. Also weil nach Corona einfach so viel Werbegeld in den Markt kommt, so viel VC-Geld und die Budgets schneller wieder in Performance-Advertising gehen und Display-Advertising, also was Trade-Desk macht, gehört definitiv dazu und TV, Programmable TV. Das wird alles eher angeschmissen als die großen Werbebudgets und die herkömmliche Werbung, also TV, Print und so weiter, verliert tendenziell. Das heißt, es ist klar, dass die jetzt profitieren. Die haben meiner Meinung nach auch profitiert, aber die Zahlen wurden trotzdem schlecht aufgenommen. Aber stärker gewachsen, als ich gedacht hätte auf jeden Fall.
Und ich habe gerade gesehen, in dem Stock-Earnings-Overview auf doppelgänger.io.sched hast du sowohl Agora als auch Beyond Meat eingetragen.
Genau, Agora ist dein Baby, das wollten wir beobachten.
Ich sehe Rule of 40, 11 Prozent, das ist doch super.
Ja, deswegen heißt es Rule of 40, nicht Rule of 11. Also Agora konnte mit Mühe und Not den Umsatz zum Vorquartal steigern. Also zum Vergleichsquartal haben sie 25 Prozent hinzugewonnen, zum Vorquartal eigentlich nur 2 Prozent oder so. Von 39,5 auf 40,36 Millionen mehr Umsatz. Das ist relativ schwach. Die Gross Margin ist ein bisschen besser geworden. Die Kosten sind gestiegen. Sie haben erheblich mehr für Marketing ausgegeben. 86 Prozent mehr Marketing für 24 oder 25 Prozent mehr Umsatz, nicht gut. 150 Prozent mehr R&D, also Forschung und Entwicklung für 25 Prozent mehr Umsatz. Also immerhin ist man noch bullish und investiert weiter. Insgesamt sind die Kosten 124 Prozent gestiegen, während die Umsätze nur 24 Prozent gestiegen sind. Das ist das Gegenteil vom Operating Leverage. Das spricht zumindest noch die Konfidenz, dass sie vielleicht in Zukunft noch Umsätze machen, weil ansonsten würde man jetzt die Kosten nicht so aufblähen gerade. Man muss fairerweise sagen, das Vergleichsquartal, also das Q2 2020, war relativ stark mit 127 Prozent Wachstum. Das war natürlich nicht ganz einfach zu schlagen. Und sie sagen ein bisschen, wenn es diesen Corona-Effekt nicht gegeben hätte, dann wären sie noch auf 57 Prozent Wachstum. Also wenn man das über zwei Jahre durchzieht und sagt, diese Quartale vor einem Jahr, die hat es nicht gegeben, dann ist die CAGR noch 57 Prozent und das wiederum wäre gar nicht schlecht. Die Frage ist, ob man jetzt glaubt, dass sie darauf zurückkommen und jetzt insbesondere der Vergleich zum ersten Quartal spricht eher nicht dafür, dass sich das Wachstum wieder beschleunigt. Von daher bin ich skeptisch. Wie gesagt, Rule of Forty ist auf 11 Prozent drunter. Die DBNER, also die Account Expansion, ist von 131 Prozent im Vorquartal auf 110 Prozent gefallen. Auch da sicherlich wieder. Agora ist ja ein Consumption-based Model oder Volume-based Model. Man bezahlt nach Anzahl der Gesprächsminuten letztlich. Deshalb ist natürlich gerade der Wert im Vorquartal extrem hoch ist und das jetzt zu schlagen ist schon schwer. Also dass die noch über 100 sind, die DBNER, ist schon fast gut. Also das wäre ich noch bereit zu verzeihen.
Also die bieten ja die Technik an, dass so Produkte wie Zoom telefonieren können und natürlich hattest du in der Corona-Zeit…
Moment, Moment. Zoom kann das halt selber. Zoom kann das halt selber.
Also das ist eigentlich richtig, aber sie haben in dem Financial Outlook auch geschrieben, dass es halt jetzt… also das ist einmal nochmal Corona und sie wissen nicht ganz genau, wie das jetzt weitergeht. Und aber das andere halt auch dieses K-12 Academic Thema, was sie natürlich auch beeinflusst, weil sie halt vor allem vielen Schulen oder halt Lernplattformen die Technik ermöglichen. Ich glaube trotzdem, dass wir in Zukunft wesentlich mehr telefonieren werden, remote arbeiten würden. Da haben sie auch eine Studie, diese Gartner Studie gezeigt, wie sich das verändert und meine Hoffnung ist so ein bisschen, dass die ganze Live-Shopping-Thematik, dass sie davon auch gewinnen. Aber es ist wahrscheinlich eher eine Sache in zwei, drei Jahren und mal gucken. Ich werde auf jeden Fall immer wieder reingucken und sehen und hoffen, dass es irgendwann besser wird.
Innerhalb von zwei Minuten gerade viermal das Wort Hoffnung benutzt übrigens. Nur so als Feedback.
Die Verzweiflung.
Das stimmt ja zuletzt. Was noch ganz spannend ist, ist, dass die Grossmarchen für ein Softwareprodukt relativ niedrig ist. Die haben 61,8% Grossmarchen. Das ist relativ niedrig. Also entweder kaufen sie sehr teuer selber die Cloud-Dienstleistung ein oder andersrum gesagt, sie versuchen eine Preisbrecherstrategie, also versuchen brutal der günstigste zu sein am Markt im Vergleich vielleicht zu Zoom oder anderen Lösungen oder Twilio. Normalerweise würdest du so eine Firma auf 75, 80% Grossmarchen versuchen zu steuern, aber sie scheinen das bewusst. Entweder weil sie die, sie geben glaube ich nur die ersten 10.000 Minuten oder so als Credits. Das weißt du vielleicht sogar.
Genau.
Das heißt so ein bisschen das Cloudflare-Modell und das ist auch richtig, dass sie sagen, jeder kann das mal kostenlos probieren. Aber mit 10.000 Minuten glaube ich, das würde nicht so stark auf die Margen drücken. Ich glaube, dass sie auch beim Preis krasse Kompromisse machen. Was wiederum heißt, dass das Produkt also nicht, vielleicht nicht so geil ist. Wenn du ein wirklich gutes Produkt hast, dann kannst du deine Marge fast festlegen, würde ich behaupten. Oder kannst das sehr gut auf 80% steuern. Dass sie mit 61% klarkommen müssen, heißt meiner Meinung nach, dass sie gewählt haben, wir sind nicht der Produktführer, wir sind der Preisführer. Ich weiß nicht, ich bin ein bisschen, ich fand es, also ich will jetzt gar nichts dazu tun, als irgendwie wärst du darauf reingefallen. Ich war ja damals auch extrem bullish.
Du hast mich da reingezwungen.
Ich fand damals in Corona sahen die Zahlen extrem gut aus mit 183% DBNEA und irgendwie 127% Revenue-Wachstum. Das sah alles großartig aus. Aber es hat sich so ein bisschen entsauert.
Ich sag dir, Time on Market und so. Lass mal zwölf Monate warten. Hoffnung. So und Beyond Meat?
Das ist ja eigentlich einer meiner Short-Kandidaten. Die haben ausnahmsweise mal nicht total enttäuscht, sind glaube ich sogar ein bisschen hochgegangen die Aktie. Beyond Meat macht Fake Meat, sagen sie selber, also künstliches Fleisch. Die haben sehr gelitten unter der Corona, weil man es nicht mehr im Restaurant konsumieren konnte, logischerweise. Stattdessen ist aber dann der Retail-Sektor, also wo sie als Großhändler ihre eigenen Produkte an die Lebensmitteleinzelhändler verkaufen. Das hat relativ gut funktioniert während Corona, aber insgesamt sind die Umsätze nicht stark gewachsen. Jetzt im Q2, da muss man wiederum sagen, das ist der Vergleich zum schlimmsten Corona-Quartal. Das heißt für Beyond Meat ein sehr guter Vergleich, also sehr einfach. Da sind sie um 31% gewachsen oder 32% gewachsen insgesamt. Man sieht aber zum Beispiel, dass der Retail-Umsatz, also was in Kaufhallen, in Supermärkten verkauft wird, ist runtergegangen. Dafür ist der Gastro-Umsatz, Food Service heißt das bei denen, extrem angestiegen, um 218% sogar. Also hat sich mehr als verdreifacht. Sie machen weiter, minus 12,5% Operating Marge, verlieren Geld. Sie haben stark in Marketing und alle Kostenblöcke weiter investiert. Ich finde es nach wie vor, ich weiß, dass die Produkte gut sind, ich weiß, dass sie vielen Leuten gut schmecken. Ich bin mir nicht sicher, ob man langfristig deutlich mehr Geld dafür bezahlt. Die Gross Margin ist schon jetzt nur knapp 32%. Das ist glaube ich nicht super für Lebensmittelproduzent. Von daher bin ich nach wie vor skeptisch. Die Zahlen sind aber weniger enttäuschend, als man es sonst gewohnt ist von Beyond Meat und deswegen hat die Aktie auch leicht positiv reagiert. Das Sheet kann man sich anschauen, ist in unserer Sheetsammlung jetzt drin.
Ich glaube wir haben ein paar Biontech Millionäre, Millionärinnen als Hörer.
Die frühzeitig investiert haben in die Aktie meinst du?
Ja die so frühzeitig 50.000 Euro investiert haben und jetzt da so Millionen stehen haben.
Ich glaube die hätten jetzt 100 investieren müssen oder? Haben die sich verzwanzigfacht schon?
Nein, irgendwann waren sie mal auf 15, auf 20.
Das Problem ist meistens verkaufen die Leute ja zu früh. Also wenn man dann auf einmal 100.000 da stehen sieht oder 500.000, was viel zu viele Leute machen leider ist, dass sie dann Gewinne mitnehmen. Was dich davor rettet Millionär zu werden.
Wie oft hast du das schon gemacht?
Zu oft. Ich versuche mal Freunden davon abzuraten, ich versuche selber immer weniger zu machen. Das braucht leider Jahre um sich das anzugewöhnen, diesem Instinkt zu widerstehen. Das scheint irgendwie verankert zu sein in Menschen. Inzwischen verkaufe ich immer was am wenigsten Gewinn macht oder was sogar Verlust gemacht hat. Aber am Anfang habe ich es oft falsch gemacht.
Hast du schon mal zu spät verkauft?
Gute Frage. Ich glaube nicht. Also relativ gesehen, irgendeine Aktie wächst ja immer schneller als das was du gerade hast. Aber da kann man immer sagen, das hätte man tauschen sollen. Aber dass ich den Absprung nicht geschafft habe, ist deutlich seltener passiert als dass ich zu früh verkauft habe. Also jedem mit dem ich es gut meine, würde ich immer raten, so wenig wie möglich, also idealerweise nur zukaufen und lange liegen lassen. Es sei dann, dass sich grundlegend die Einschätzung gegenüber dem Markt oder der Firma geändert hat. Es gibt einen ganz spannenden Tweet von, ich weiß nicht wie man es ausspricht, das scheint ein deutscher Landsmann zu sein, Sebastian Dullin. Ich schätze Dullin. Der hat berechnet, Biontech hat ja reported seine Zahlen und der Forkast ist, dass man 2021 15,9 Milliarden Umsatz schafft. Das ist ja ganz ordentlich. Und das wiederum wäre 0,5 Prozent des deutschen Bruttosozialprodukts, der GDP. Also ein, zwei hundertstel der Gesamtwirtschaftsleistung von Deutschland käme dann dieses Jahr nur aus diesem ehemaligen Startup namens Biontech. Das zeigt eigentlich wie mächtig Startups sein können. Das ist natürlich ein Ausnahmefall. Und fairerweise muss man auch sagen, dass diese Mehrleistung schlägt sich ja nicht 100 Prozent irgendwie in Jobs und Ausgaben um, sondern die haben 79 Prozent EBIT-Marge oder Bruttomarge, weiß ich gar nicht, ich glaube Bruttomarge, also Sekunde, ich gucke mal sicherheitshalber nach, bevor ich Quatsch erzähle. Biontech, Operating Profit, 79 Prozent Operating Margin, also ja. Das heißt, dieser Mehrgewinn geht halt einfach an die Aktionäre letztlich, wenn man das so sieht und davon profitiert jetzt nicht die breite Bevölkerung, aber trotzdem zeigt das wie viel Wirtschaftskraft was, was mal ganz klein war entfalten kann. Und das ist durchaus beeindruckend. Und in Ihrer Präsentation zeigen Sie ganz gut, was die Pipeline ist. Also da gibt es was. Plus Sie haben natürlich auch Kapazitäten für die Produktion jetzt aufgebaut. Also den nächsten Impfstoff, da bräuchte man jetzt vielleicht nicht mehr einen großen Partner wie Pfizer, sondern könnte das alleine machen. Man könnte vielleicht auch sagen, man kauft andere forschende Unternehmen. Also das Biontech jetzt sagt, wir haben schon die Plattform, wir haben die Produktionskapazitäten, wir haben die Lobbyregulierungsexpertise inzwischen, wir haben den Approval-Prozess gut verstanden zusammen mit Pfizer und dass Sie jetzt sozusagen der Pfizer für die nächsten kleinen forschenden Unternehmen werden und die Anlage, die Sie in Marburg, glaube ich, in Hessen, Sie sitzen in Mainz, also los geht's. Da siehst du übrigens der Unternehmens- mit der 79% Marge, der Unternehmenssitz ist ja, das ging damals schon mal als Gag rum, aber ist ja an der Goldgrube 12 in Mainz. Das passt zu der Marge natürlich sehr gut. Und tatsächlich könnten Sie halt auch der Produktionspartner für Kleinere sein, die irgendwelche Durchbrüche erreichen in dem Sektor. Aber wie gesagt, Sie haben auch selber eine gute Pipeline. Das sichert Ihnen trotzdem noch nicht, dass Sie jemals auf die 2021 Umsätze wieder zurückkommen. Das ist alles andere als sicher, würde ich sagen. Im Moment ist es sogar fraglich. Aber die Fantasie ist halt dritter Shot, vielleicht vierter Shot, vielleicht werden wir jedes Jahr zwei Shots brauchen gegen Covid. Du bist ja gut im Multitasking. Kannst du jetzt parallel ein, zwei Sätze über Palantir sagen und dabei dir die Coinbase zahlen? Oh, es ist 21, stimmt. Das versuche ich gerne mal. Sekunde. Also Palantir wird am 12. glaube ich, übermorgen reporten. Da erwarte ich auch, so ein bisschen wie bei BiondMeat, tendenziell bessere Zahlen als bisher. Die werden nicht auf eine supergeile Rule of Forty kommen, glaube ich. Aber sie werden weniger schlecht aussehen. Ich glaube, Regierungen haben aus verschiedensten Gründen mehr investiert in solche Lösungen. Ich glaube, das privatwirtschaftliche Segment, also Foundry, wird weiterhin nicht super wachsen und funktionieren. Ich glaube, dass das Segment, was sich an Regierung und Polizeibehörden richtet, relativ gut funktioniert haben wird. Die Vergleichsquartale sind relativ fair. Deswegen glaube ich, dass Palantir eher positiv, nicht deutlich, aber eher positiv überrascht ist. Das ist eines der leichteren Quartale für sie, glaube ich. Coinbase, gucken wir jetzt live rein. Sekunde. Shareholderletter.
Mehr Revenue als erwartet, mehr Trading Volume als erwartet, mehr Nutzer als erwartet.
Krass. Also genau. Statt 1,6, also 1,6 war das vor Quartal, 1,6 Milliarden Net Revenue. Es ist bei 2 Milliarden, also ein bisschen mehr als 20 Prozent plus.
2,23.
Net Income verdoppelt. Wo liest du das? Keine Ahnung. Net Income verdoppelt. Adjusted EBITDA ist auch vor Quartalsniveau. Aber sie haben tatsächlich mehr Revenue gemacht, basierend auf mehr Nutzern, die gehandelt haben und mehr Volumen. 20, 30 Prozent mehr Volumen circa. Echt gut. Ich würde mich wundern, wenn, mal gucken was die Aktie macht, Coin After Hours, müsste deutlich positiv reagiert haben. Also plus 2 Prozent nur. Bin ich fast verhalten.
Ja, ist ja erst 20 Minuten.
Würde ich, hätte ich positiv. Für alle, die es halten, herzlichen Glückwunsch. Heute Tagsüber ist es eher runtergegangen. Positiv überrascht. Also wie gesagt, ich habe das in einer kleinen Wahrscheinlichkeit bewertet. Ist besser geworden als gedacht tatsächlich. Und es ist mehr als, ich habe gemeint, bestenfalls plus 5 Prozent oder so. Und es sind über plus 20. Also ist der Kryptomarkt doch nicht so transparent, wie man dachte. Oder es hat noch niemand die besten Lösungen dafür gebaut, um das transparenter zu machen. Aber gut für Coinbase. Werfen damit 4 Milliarden im Jahr ab an Adjusted EBITDA. Das rechtfertigt dann auch den Kurs von, müsste so um 80 Milliarden sein, glaube ich, Sekunde.
Also weniger als Biontech.
Weniger als Biontech. Die Market Cap ist 70 Milliarden. Ja, das ist, glaube ich, fair. Das ist dann noch 22 mal Runrate oder so. Also 22 mal Umsatz Runrate. Ne, Earnings sogar. EBIT ist ja eine Milliarde. Dann ist es total fair. Also würde ich Geld haben, würde ich auch Coinbase halten gerade.
Also ich entnehme, du bist wieder pro Bitcoin, pro Coinbase. Und glaubst, der Winter, die nächsten Monate wird es wieder nach oben.
Ich schwanke immer so ein bisschen, ob ich die Währung besitzen will oder ob ich nicht einfach die Börse, die populärste Exchange haben will, um daran zu partizipieren. Und ich meine letztlich, der Vorteil der Börse ist, dass sie produktiv ist. Also solange das gehandelt wird, verdienen die Geld. Weil die Währungen, die schwanken halt letztlich. Die müssen populärer werden oder da muss die Nachfrage steigen. Bei der Börse muss nur überhaupt gehandelt werden, dann verdienen sie auch Geld. Von daher finde ich die Exchange zu kaufen eigentlich produktiver. Oder man kann halt dieses Schaufelbild benutzen, wenn man möchte, statt das Gold, das sich jetzt im Wert nicht verändert. Aber die Schaufeln werden immer gekauft. Vielleicht würde ich lieber 5 bis 10 Prozent in Coinbase packen, als das direkt in den, man kann auch einen Kryptowährungskorb kaufen. Aber eigentlich ist es schlauer, wenn du überlegst, dass Coinbase wird auf jeden Fall vom Krypto boomen. Also wenn die Währungen boomen, dann boomt auch Coinbase. Das ist relativ klar. Und man sieht aber jetzt gerade, selbst wenn sich die Währungen seitwärts bewegen, kann Coinbase trotzdem super laufen. Das spreche jetzt eigentlich dafür, kauft doch lieber Coinbase statt die ganzen Shitcoins.
Ja, aktuell ist ja auch im Markt ein bisschen die Fantasie, dass das jetzt wieder nach oben geht.
Ja, aber wir gucken ja aufs letzte Quartal und da, wie gesagt. Ich frage mich jetzt, wie man das das nächste Mal besser vorkasten kann, wenn alle meine Quellen das falsch vorkastet haben.
Das ist eine schöne Hausaufgabe für das nächste Quartal.
Ah, übrigens, bei Metro Mile, das funktioniert, also zumindest ein Teil der Nutzer, die diese Autoversicherung nutzen, laden die App runter. Und da gab es ein Signal bei den Appdownloads, was man sich über SimilarWeb oder AppAny anschauen kann. Das könnte eventuell indikativ für die Performance sein. Da habe ich mir einen Reminder gemacht, dass ich in drei Monaten vor den nächsten Earnings mal auf die Appdownloads schaue. Da sieht das so aus, als könnte man eventuell mit den Appdownloads die Performance vorkasten. Aber wie gesagt, hier Coinbase ist wieder ein gutes Beispiel dafür, dass outside in eben doch vieles nicht sichtbar ist.
Gut, ich werde mich jetzt ein bisschen hier auf Polywork rumtreiben. Wer mir folgen will, polywork.com slash glöckler, wie auf Twitter. Ich wünsche dir einen schönen Tag und wir sprechen am Samstag.
Bis Samstag. Ciao, ciao.
Ciao.