Doppelgänger Folge #67 vom 18. August 2021

Mike Burry vs Cathie Wood | Xometry | TAM | E-Commerce Bewertung | Earnings: SEA | Farfetch | Hörerfragen

Heute gibt’s eine Menge Hörerfragen. Auf Wunsch von Michael schaut sich Pip heute das Fertigungsnetzwerk Xometry an. Für Julian besprechen wir, wie man den TAM (Total Adressable Market) ausrechnet. Für Dennis bewerten wir ein E-Commerce Unternehmen. Zudem schauen wir uns die Quartalszahlen der SEA Group an.

Philipp Glöckler (https://twitter.com/gloeckler) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

00:02:00 Deliveroo private? Delivery hero

00:09:30 Mike Burry vs Cathie Wood

00:17:05 Fraser Perring

00:23.00 Xometry

00:34.00 TAM berechnen

00:40.30 E-Commerce Bewertung Beispiel

00:50:00 SEA

00:59:00 Farfetch

01:01:00 Salesforce

01:02:55 es braucht ein Peloton für Salesforce

01:05:00 snowflake

01:09:00 Discord

Shownotes:

https://www.doppelgaenger.io/sheet

Doppelgänger Tech Talk Podcast

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Post Production by Jan Wagener https://www.linkedin.com/in/jan-wagener-49270018b

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 67. Pip, in zehn Jahren wird es da noch Führerscheine geben?
Das ist eine gute Frage. Ich bin heute, ich bin gar nicht, ich weiß gar nicht mehr, wie, also ich habe das heute früh getwittert. Ich weiß nicht mehr, wie ich darauf gestolpert bin. Ich habe irgendwo eine Statistik gesehen, dass die, wie kam ich denn da drauf? Ach, jetzt weiß ich es. Es ging um die Digitalisierung des Fahr-, im Morgenmagazin kam glaube ich ein Bericht über die Digitalisierung der Fahrschulen. Und dann dachte ich, wenn jetzt alle Leute ihre Autos verkaufen oder, oder also gar keines erst erwerben oder die Autos selber fahren, dann brauchen wir eigentlich keinen Führerschein mehr. Beziehungsweise ist das die Frage, ob man trotzdem Führerschein braucht. Das wäre dann aber komisch, weil wenn du dich dann hinten in ein autonomes Auto reinsetzen darfst, also sagen wir mal Uber wird autonom fahren. Du darfst dich hinten ohne Führerschein reinsetzen, weil es ja wie ein Taxi ist. Du darfst dich vorne aber nicht reinsetzen, weil es dein eigenes Auto ist. Das erscheint eigentlich nicht sinnvoll. So, das heißt eigentlich gibt es keinen Grund mehr für Fahrschüler und dann eigentlich auch nicht mehr für Fahrlehrer. Und es gibt aber noch 50.000, also 44.000 in Deutschland davon. Deren Zukunft ist relativ ungewiss. Worüber reden wir denn heute noch so?
Wir haben heute eine ganze Menge Hörerfragen und zwar eine Firma schaust du dir an. Wir besprechen Tam, wie man den Total Addressable Market berechnet und bewerten ein kleines E-Commerce Unternehmen von der Seite. Und dann Gratulation, sie hat am Montag Earnings delivered und richtig delivered und vielleicht geben wir noch einen kleinen Ausblick, was diese Woche noch so Earnings mäßig da ist.
Hast du noch eine Überraschungsfrage?
Letzte Woche habe ich gelernt, dass wenn eine Firma, die an der Börse gelistet ist, privat geht, dass es dann so einen 40% Pop gibt. Dann hast du mir das erklärt nach dem Pop. Hast du auch irgendwas vor dem Pop?
Wenn man das wüsste, beziehungsweise manchmal weiß ich das ja, aber dann darf ich es niemandem sagen. Du willst jetzt wissen, was der nächste Übernahmekandidat ist?
Wenn du unendlich viel Geld hättest und irgendwie so ein bisschen mehr Macht als so einen kleinen Podcast hättest, was würdest du private nehmen?
Das ist ja noch schwerer als die Ursprungsfrage. Was würde ich private nehmen? Mit einer 40% Prämie?
Ich will die 40% Prämie.
Dann muss ich Agora private nehmen, damit du auf den grünen Zweig kommst. Da würden bald 40% nicht mehr reichen. Ich glaube die beste Chance, es gibt bestimmt verschiedene Kandidaten, eine gute Wahrscheinlichkeit hat glaube ich Deliveroo. Du weißt, was die machen. Das ist Food Delivery, ein bisschen Groceries. UK, Irland und ein paar andere Märkte.
Wieso die? Da gibt es doch Tausende.
Die haben eine schöne Größe, sind 7 Milliarden schwer. Also mit dem Aufschlag dann knapp 10 Milliarden. Sehr umkämpfter Markt. Sind auch ein Grocery. Also die haben eigentlich, wenn du so willst, gute Assets, weil sie haben eine Rider-Flotte. Also das Personal ist unheimlich schwer zu finden. Und wie ich darauf komme, wir hatten letztes Mal über Deliveroo Hero geredet und die haben ja ein 5% Stake in Deliveroo erworben. Und ich glaube Niklas Oestbeck, der CEO, wurde dazu befragt, hat sich relativ bedeckt gehalten, hat nur im weitesten Sinne gesagt, dass er sie für unterbewertet hält und dass es aber auch vielleicht strategisches Interesse gäbe, aber zu dem könnte er dann nichts sagen. Was kann da jetzt passieren? Also die könnten, also vielleicht sind sie einfach unterbewertet. Gut, das heißt, dann siehst du die 40% auch über die Zeit, wahrscheinlich, wenn sich die Bewertung sich angleicht. Und wenn man die jetzt vergleicht mit Deliveroo Hero, PrubHub, also Jesse Takeaway oder DoorDash, dann sind die tatsächlich relativ günstig. Es kommt auch ein bisschen darauf an, wie man jeweils Revenue verbucht und so, aber von denen sind die eher günstig bewertet. Und dann, wenn die zu günstig bewertet sind, dann kommt eben entweder so ein Taking Private, also das ist ein PE, die von der Börse kauft, in Frage oder ein Takeover durch einen Konkurrenten, also das einer, der die kauft, zum Beispiel DoorDash oder du hast einfach eine gute Rendite über die Zeit. Also Szenario 2, warum die das gemacht haben, Deliveroo Hero selber will die selber kaufen und baut eine erste Position auf. Dann hättest du irgendwann ein Übernahmeangebot. Das kann er natürlich unmöglich bestätigen, weil das in dem Fall dumm wäre, seine Pläne zu sharen. Aber die 5% werden öffentlich, weil man es anmelden muss, sobald man mehr als 5% an der Company besitzt.
Aber hätte er das dann nicht irgendwie über irgendein anderes Konstrukt gekauft?
Das kannst du nicht so einfach verschleiern, befürchte ich. Das würde man per Gesetz, wenn nicht kannst du einfach unendlich viele Schachtel-Companies dazwischen, das wird schon so gemacht sein, dass das Gesetz nicht möglich ist, also dass alle konsolidierten Companies dabei sind usw. Oder er weiß oder glaubt oder ist überzeugt, dass jemand anders das kaufen wird und will es entweder blockieren, indem er Anteile daran erwirbt oder glaubt, dass er sie dann zumindest sehr teuer weitergeben könnte. Und theoretisch, Amazon verpasst das Delivery-Game relativ stark. Amazon hat auch schon ein Stake-In-Delivery, die haben sich bei Pre-IPO noch eingekauft schnell. Die brauchen eigentlich Last-Mile-Delivery, sonst verlieren sie irgendwann die Kundenbeziehungen auf der letzten Meile. Dordash hat Wachstumsprobleme in den USA und muss international wachsen. Greift wahrscheinlich nach verschiedenen Alternativen, um das zu tun. Deliveroo kaufen wäre eine. Dordash ist 60 Milliarden wert, also könnte, wäre eine 14%ige Verwässerung, wenn sie die 14 Milliarden übernehmen. Just Eat Takeaway ist zu klein, die sind selber nur 18 Milliarden wert, das wäre teuer. Uber Eats prügelt sich brutal in UK und England mit Deliveroo. GoPuff braucht irgendwann jemand, der die Expansion macht nach Europa für sie. Und im Moment findest du ja keinen Personal mehr. Also die Riders sind alle weg, die kannst du eventuell noch importieren, aber die Growth Expansion Executives sind alle gerade unter Vertrag oder haben alle gerade gewechselt.
Und die Riders sind fest angestellt?
Ist, beziehungsweise UK Island verdient sogar 89 Cent pro Order nach H1, also erstes Halbjahr zahlen. Man sieht, dass ein Operating Leverage entsteht, also dass das gut profitabel sein können, was man bei Deliveroo ja noch nicht so gut sieht. Haben ihre Guidance verbessert, also ihren Outlook. Von daher, was man denen so anlastet, ist, dass sie in keinem Markt wirklich groß sind oder der dominierende Player ist, sondern sie haben überall in den Märkten auch noch Just Eat oder Uber Eats. Aber trotzdem sehen die Zahlen jetzt gut aus.
Hast du Liquidität? Bist du reingegangen?
Nö, aber ich würde überlegen mal eine spekulative Position. Es geht ja um deine Opportunity. Also ich bin noch nicht investiert, wenn nicht würde ich das disclosen. Aber es kann sein, wenn ich jetzt irgendwie zu viel Geld hätte oder mit meinem kleinen Spieltradingkonto die nächste Aktie suche, mit der ich zocken könnte, dann wäre das vielleicht eine Option, die ich spielen würde. Aber hoch riskant kann auch sein, die Legislative ändert die Einstufung der Rider, die müssen die fest anstellen, dann wird das ganze Modell deutlich schwerer. Kann auch passieren. Aber das ist am ehesten, wo ich glaube, dass das eine Company ist, die in den nächsten 18 Monaten ein Übernahmeangebot bekommt.
Das finde ich gut. Für mich ist es nicht die richtige Company. Ich möchte so einen Fahrraddienstleister nicht haben.
Bitte?
Ja, nee. Also A, ich mag kein schlechtes, also kein...
Möchtest du lieber chinesisches Spyware wieder haben?
Und B, weder die Restaurants noch die Fahrradfahrer verdienen daran. Von daher nicht meine Aktion.
Wieso verdienen die Restaurants nicht daran?
Welche Restaurants reden gut über die Liefer-Service?
Weiß nicht. Na gut, also du schätzt meine Arbeit nicht. Wenn ich mal wieder über eine stolpere, wo ich dir sichere, 40 Prozent... Das ist natürlich nicht sicher. Aber wir können es zum Präzedenz aufnehmen. Bis Ende 2021 kriegt Deliveroo ein Übernahmeangebot.
Ah, ok. Das merken wir uns.
Und erreicht eine Marktkapitalisierung von 10 Milliarden. Pfund.
Ist notiert und hier jetzt der Disclaimer.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Wir können die Risikodisposition der Hörer nicht einschätzen. Es besteht zudem immer das Risiko eines Totalverlusts. Ihr solltet immer euren eigenen Mietpreis machen und selbstständigen Entscheidungen treffen. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen und dem Podcast handeln, haltet ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für erdfeige Verluste haften.
Bitte lest nochmal den Disclaimer auf doppelgänger.io. Dann, diese Woche kam in den News, Mike Burry wettet gegen Katie Woods. Kann man da mitwetten?
Wenn du möchtest, gern. Mike Burry ist der legendäre Hedgefundmanager, der die Real Estate oder Housing Bubble in den USA vorher gesehen hat und relativ energisch dagegen gewettet hat. Sich damit fast ruiniert hat, am Ende unheimlich viel Geld gemacht hat. Beschrieben in dem Film The Big Short. Hat da ein gutes Händchen gehabt. Wettet jetzt neben Tesla gegen ARK, was insofern neu ist, dass jemand, wobei es gibt inzwischen viele Short-Seller, die eine Art Hedgefund-Mitglied sind. Also ARK ist der ETF, wogegen er wettet, ist ARK, also der Haupt-ETF von Katie Wood, einer inzwischen legendären ETF-Managerin oder Fondsmanagerin aus den USA, die unheimlich viel Erfolg hat, indem sie auf schnell wachsende Companies, Momentum-Stocks mit großen Märkten wettet. Das ist so ein bisschen das Deathmatch jetzt der zwei Legenden. Auf wen würdest du setzen?
Wahrscheinlich eher auf Mike. Auf der anderen Seite, gibt es Leute, die zweimal richtig klagen?
Ich sage mal die Holding, also die Top-Ten-Aktien in ARK. Das ist sozusagen dieser ETF.
Ich weiß, dass Robin Hood viel drin ist, ich weiß, dass Coinbase viel drin ist, Tesla ist viel drin.
Coinbase ist 5%, Tesla hat 7,4%.
Palantir ist drin.
Ja, aber nicht groß, nicht in den Top-Ten. Teladoc, das ist auch im BIT-Global, glaube ich, noch relativ stark wett. Also sie haben eh eine starke Bedeckung. Roku Internetfernsehen oder Over-the-top-Fernsehen. Coinbase, Unity Software, Zoom Video, Square, Shopify, Twilio und Spotify. Okay, der wettet gegen mich. Kann man so sagen. Es sind Momentum-Stocks, die unheimlich stark gelaufen sind, aber auch einfach extreme Bewertungen erreicht haben. Mit der Ausnahme von Coinbase würde ich sagen. Da ist sozusagen eher die Volatilität oder das Risiko das Problem. Die Bewertung finde ich da einigermaßen fair. Und dagegen wettet er. Du hast gefragt, warum er das macht? Was die Hypothese ist. Das hat er nicht geäußert. Der muss das auch nur aus regulatorischen Gründen disclosen. Ansonsten würde man das als Short-Seller wahrscheinlich auch gar nicht sagen, unbedingt in der Situation. Ich denke, einerseits kannst du sagen, dass wenn ein Crash kommt, dann sind das wahrscheinlich die Titel, die am meisten verlieren. Deswegen nutze ich die ja teilweise auch zum Shorten, die einzelnen Titel daraus. Weil ich denke, die würden am meisten runterkommen, wenn es crashed, weil die stärkste Überbewertung haben. Das ist eine Möglichkeit. Das ist nur, glaubt, dass wenn ein Crash kommt, dieser ETF, was ja nichts anderes als ein kleiner Teilindex ist, deutlich stärker verliert als Nasdaq und S&P, weil er ja auch in der Vergangenheit deutlich stärker gewonnen hat. Das erschien ja sinnvoll. Die andere Lösung, und die wäre schlauer, ist, dass er ein asymmetrisches Risk-Return-Verhältnis sieht. Das soll heißen, er macht das über Put-Optionen, das wurde öffentlich. Die Put-Optionen beinhalten im Preis eigentlich schon die Volatilität, also wie stark das schwankt, die Restlaufzeit oder den Ausübungszeitpunkt der Optionen und eben irgendwie den Hebel da drauf. Und was er vielleicht glaubt, ist, dass eine Sache, die besonders ist an dem ARK ETFs, ist, dass er teilweise so hohe Positionen in den einzelnen Aktien hält, dass würde man die auf einmal verkaufen wollen, man davon ausgeht, dass das Handelsvolumen eines Tages dafür nicht ausreicht. Das heißt, um auszusteigen, bei einem Panikverkauf, also du hast eine Bubble, der Markt verliert 20 durch so ein Event wie Krieg oder Megainflation, oder was auch immer, verliert der Markt über Nacht 20 Prozent oder 12 Prozent, es entsteht eine Panik, dann könnte wahrscheinlich Casey Wood einige der Positionen nicht schnell genug liquidieren, beziehungsweise würde der Kurs besonders stark fallen. Und im extremsten Fall, sozusagen, dass es nicht genug Handelsvolumen gibt, könnte der Kurs des ETFs den Net Asset Value des ETFs unterschreiten. Das heißt, dass die Summe, also der ETF ist ja eine Summe der einzelnen Aktien, die da drin sind, die könnte auf einmal niedriger sein, also der Kurs des ETFs könnte niedriger sein als die Summe aller Aktien, weil Anleger ganz schnell raus wollen, aber der Markt nicht genug Liquidität bietet, um die Aktien zu verkaufen. In dem Fall würde der ETF quasi schneller sinken als der Markt sogar durch die Panik und weil, du musst dir das so vorstellen, wie ein Raum, wo nur eine Ausgangstür ist, nämlich die Liquidität oder die Anzahl der Käufer, die jetzt kaufen wollen, wenn der Markt einbricht. Und wenn diese Tür zu eng ist und zu viele Leute raus wollen aus diesem ETF, dann passen die nicht alle durch die Tür und dadurch sinkt der Kurs noch schneller als der des Marktes. Und das wiederum ist vielleicht im Optionspreis nicht berücksichtigt, weil das ein Szenario ist, was der Markt nicht vorher sieht oder nicht einpreist in die Option, sondern der preist halt ein, dass der ETF so schnell fällt wie der Gesamtmarkt oder die einzelnen Titel. Und wenn der ETF schneller fällt, dann könnte das sein, dass es zu einer Arbitrage Möglichkeit quasi bekommt. Das heißt, er kann diese Absicherung gegen den Markt günstiger kaufen und er glaubt, dass im Fall eines Crashes sozusagen eine extra Rendite passiert, falls der Markt illiquider wird. Das kann ich mir vorstellen, dass das dahinter steckt, warum er genau diesen, ist ja vielleicht auch ein bisschen zu kompliziert gedacht. Vielleicht ist es einfach nur, weil er glaubt, da sind die unter anderem durch K.T. Wood overhypten Aktien drin.
Oder er wollte einfach mal wieder ein bisschen PR machen.
Das kann auch sein, ja.
Also stand da 40 Millionen oder sowas?
Es waren ein paar tausend Kontakte, aber ich weiß nicht, was die Höhe war. Aber im Millionenbereich würde es schon sein. Tatsächlich hat sich im Q2 der seitwärts bewegt, bestenfalls der, also year to date, seit Jahresanfang ist er 5% im Plus.
Also so ungefähr wie es bei dir und bei mir aussieht seit Jahresanfang.
Etwas schlechter als bei mir, aber nicht wesentlich schlechter. Zumindest hat er noch kein Geld verloren mit der Wette, außer den Zeitwert der Optionen eventuell. Aber vielleicht wird es noch aufgedeckt. Wahrscheinlich werden wir es nicht sehen, weil der Crash nicht kommt, das billige Geld die Märkte weiter antreibt. Ich glaube wir haben wieder Rekordkurse bei S&P und DAX gesehen in den letzten Tagen. Von daher muss er wirklich Glück haben.
Sag mal, mit Fraser Paring hast du dich viel beschäftigt, als du dich so mit Wirecard beschäftigt hast oder eher nicht?
Ich folge dem schon relativ lange auf Twitter. Das ist ein legendärer, ebenfalls inzwischen legendärer Short-Seller, der gegen Wirecard gewettet hat.
Gegen was hat der noch so gewettet?
Kränke Leasing.
Er hat jetzt die Tage, ich habe das mitgekriegt über unsere Discord Community, hat er sich wohl geäußert, dass er jetzt in Deutschland etwas gefunden hat, was noch krasser wäre als Wirecard?
Er sagt wörtlich, es ist dreieinhalb mal größerer Fraud als bei Wirecard. Darauf haben Leute mit Umsatz und Marktkapitalisierung angefangen herumzurechnen, aber er hat dann dementiert, dass es dabei um die Marktkapitalisierung ginge, weil das wäre schwer. Dann käme nur noch Allianz oder Siemens in Frage, wenn es in Deutschland sein soll und dreimal so groß wie Wirecard. Er meint aber, das bezieht sich auf den Ausmaß des Frauds. Ich weiß nicht, wie man da auf den Wert von dreieinhalb kommt oder wie das zu berechnen ist.
Ich habe mich in der Vorbereitung auf diesen Podcast, habe ich mir am Wochenende die Folgen von dem Podcast gehört.
Musst du selber lachen. Ich verknalle es mir.
Also es gibt einen Podcast, der heißt Wirecard 1,9 Milliarden Lügen. Das aller krasseste in diesem Podcast, also der Podcast ist grandios gemacht.
Das war die Original mit der Süddeutschen Zeitung oder produziert von der Süddeutschen Zeitung?
Genau, beide zusammen und wirklich super und natürlich erzählen die nichts Neues, was du nicht weißt.
Ich habe was gelernt, soll ich dir sagen, was ich gelernt habe? Und zwar, dass Wirecard damals auch durch einen Reverse-Mercher an die Börse gegangen ist. Das kannst du ja nicht das erste Mal wissen, aber das hatte ich vergessen und ich habe erst die ersten drei Folgen gehört. Aber die sind auch durch den Vorläufer eines Specks quasi an die Börse gekommen.
Mein absolutes Highlight ist, wie die Wirtschaftsprüfer dann auf die Philippinen geflogen werden und dann in irgendwelche Bankfilialen, die 1,9 Milliarden sucht. Also das kann doch wirklich nicht wahr sein.
Das wird in dem RTL-Film, hast du den gesehen? Da wird es auch humoresk dargestellt, wie die in irgendeiner Hinterhofstube in den Philippinen stehen und das Geld suchen bei so einem zwielichtigen Vermittler.
Also unfassbar, als ob du deine geklaute Rolex kaufen würdest oder verkaufen müsstest oder was auch immer. Also wirklich kandios, sehr zu empfehlen, wer sich da nochmal mit auseinandersetzen möchte. Und wenn man das hört, kann man sich kaum vorstellen, dass es noch mehr betrug.
Und dass man das Geld aktiv von Hongkong oder Singapur nach Philippinen verlegt hat. Das fand ich auch überraschend, dass da im Aufsichtsrat niemand sich fragt, warum man die Accounts auf einmal von einer der Finanzmetropolen, also man hätte es ja in Hongkong, Singapur oder Taipei haben können, aber stattdessen hat man es irgendwo in die Philippinen verlegt. Das hätte man als Aufsichtsrat hinterfragen können, würde ich sagen.
Und was meinst du, was wird der Pairing, wird der jetzt dieses Jahr schon irgendwas legen?
Der hat angekündigt, dass das im Herbst wahrscheinlich rauskommt. Also er arbeitet seit elf Monaten daran und er will es im Herbst, glaubt er, dass er das rausbringen kann, Report dazu. Ich bin gespannt. Ich traue mich nicht vorher zu sagen. Ich hatte eine Vermutung, aber ich möchte lieber nicht äußern. Aber ich bin gespannt. Ich kann mir eigentlich nicht wirklich vorstellen, was es ist. Ich habe mich erst auch von diesem Dreieinhalb verirren lassen. Wenn man an den Umsatz glaubt, dann könnte es eine mittelgroße Deutsche Bank sein. Aber ich glaube nicht, dass das ist, ehrlich gesagt. Wenn, dann würde ich es von einer ganz großen Deutschen Bank erwarten. Aber der wäre zu groß. Ich bin gespannt, was rauskommt. Aber wenn es dreieinhalb mal größer als Wirecard sein soll, vom Ausmaß des Frauds, ich würde davon ausgehen, dass es was in der Finanzbranche wieder ist. Das wiederum schränkt den Kreis sehr stark ein, wenn es in Deutschland ist.
Ich bin gespannt. Ich halte mich da raus. Ich bin gespannt, was da passiert. Ich habe auf jeden Fall jetzt nicht das Gefühl, dass so wahnsinnig viel mit irgendeiner Aktie aktuell gezockt wird. Also mit einer Deutschen. Das war ja bei Wirecard so ein bisschen das Gefühl, dass man Anfang des Jahres damals dachte, dass links und rechts echt viele irgendwas mit dieser Aktie machen. Da könnte ich jetzt aktuell nichts sagen. Also ich wüsste jetzt keine deutsche Aktie, bei der irgendwie sehr viel gehandelt wird.
Wenn man rausfinden würde, woran der recherchiert, wäre das extrem. Ich habe so ein bisschen überlegt, woran man es rausfinden kann. Ob man Google Suchtdaten auf einen Bezirk runterbrechen kann, in dem der wohnt oder sein Büro hat, sein Homeoffice.
Hast du seine ganzen Tweets nochmal gelesen?
Ja, da gibt es keine Clues drin. Aber es wäre extrem wertvoll, weil so oder so, ob das richtig oder falsch ist, man kann damit rechnen, dass die Aktie dann 10, 12 Prozent verliert, sobald das Publikum erstmal.
Und wenn es, wenn er Wahrheit hat, dann geht es auf null runter?
Das kommt drauf an. Es gibt ja im Finanzsektor schon umstrittene Institute, die in vielen halbseitigen Sachen verstrickt sind. Immer wieder auch Geldwäsche Probleme haben.
Ich will das gar nicht wissen. Behalte das bitte für dich. Wir haben eine E-Mail bekommen von Michael. Der hat daraufhin gefragt, ob Xometry Inc. vielleicht das nächste fallende Unternehmen wäre. Und hat dich gebeten, mal reinzuschauen. Ich habe es mir oberflächlich angeschaut, wie alles, was ich mir so anschaue. Und kann sagen, es ist ein Netzwerk. Für mich so ganz einfach erklärt eigentlich 3D-Druck on demand. Also natürlich ein bisschen weiter. Es ist ein Netzwerk von Produzenten. Man kann eine 3D-Datei hochladen und dann bekommt man das Produkt geliefert. Das kann hauptsächlich maschinenbautechnische Sachen sein. Also Metall und so. Und sieht eigentlich nach einem ganz coolen Marktplatzmodell aus.
Genau. Und er hatte nicht einfach nur gefragt, ob das nächste Wirecard ist. Das war glaube ich die Überschrift. Aber er hatte gesagt, die Firma ist Juni 2021 in die Börse gegangen. Heißt Xometry oder Symbolis XMTR. Xantippe, Marta, Theo oder Richard. Ist 2,3 Milliarden wert. Jetzt kamen die Zahlen raus. Daraufhin ist der Kurs eingebrochen. Und die sind nicht profitabel. Pipapo. Und der kennt sich in der Branche anscheinend auf und meint, das ist auch nicht das beste Produkt. Das wiederum kann ich nicht beurteilen, ob das jemand nutzen würde. Letztlich ist das, wie du sagst, ein Marktplatz für Werkzeugteile. Du willst selber mit einer Maschine etwas bauen und dann brauchst du Werkzeuge. Also irgendwie Bohrköpfe oder irgendwelche Teile, die was machen, um deine Produktion anzupassen. Gleichzeitig will sich nicht jeder die komplette Fertigungsstrecke für diese Werkzeuge selber beschaffen. Deswegen bietet nach meinem Verständnis Xometry Zugang zu Produzenten, die diese Maschinen schon haben. Also irgendwie CNC-Fräsen, 3D-Printer, Spritzgussmaschinen, Sheetmetal, was ist das? Dünnmetschichtmetall, Verbiegungen und sowas. Was man da alles so machen kann, was effizient ist, wenn sich einer darauf spezialisiert und dann alle anderen dort herstellen lassen und man schickt da dein Cut-Modell, Computer-Aided-Design oder so, hin und dann wird das Mikrometer genau so produziert. Das ist die Idee. Und vom Geschäftsmodell finde ich es eigentlich total sinnvoll. Also das ist genau, was der Markt braucht. Im Moment musste man wahrscheinlich ewig dazu rumtelefonieren, wer Ressourcen hat. Habt ihr so eine Maschine? Also du musst irgendwie alle Firmen kennen, die eine CNC-Fräse haben. Und warum man das nicht selber bauen will, CNC-Fräsen kosten zwischen einer Viertel und zwei Millionen, je nachdem wie komplex die sind. Also ich habe mir das angeschaut. Die Zahlen sind tatsächlich nicht super. Diese drei Milliarden sind die inzwischen wert, US-Dollar. Das entspricht ungefähr dem 18-Halbfachen des Umsatzes. Das ist natürlich sportlich, aber andererseits für einen B2B-Marktplatz jetzt auch nicht vollkommen absurd. Der Umsatz wächst mit 45 Prozent. Das ist nicht super, aber okay. Und man verliert noch 20 Prozent Operating Margin quasi auf einem relativ niedrigen Niveau. Revenue auf den letzten zwölf Monaten 175 Millionen US-Dollar ungefähr. Weil es Fraud ist, also vermutlich oder wie sagt man mutmaßlich Geldwäsche, da passiert es etc. Also das würde ich jetzt bei der Firma hier niemals unterstellen. Was man sagen kann ist, dass sie dafür, dass sie 20 Prozent verliert, noch ein bisschen zu langsam wächst. In der Rule of Forty ist sie nicht drin. Man kann Rule of Forty glaube ich schon auf einem Marktplatz anwenden, weil du eine sehr hohe Grossmargin oder Rohmargin normalerweise beim Marktplatz hast. Andererseits, wenn die ihren Umsatz jetzt verdoppeln, dann sind die wahrscheinlich auch profitabel oder haben die Möglichkeit profitabel zu sein. Von daher, ich fühle mich nicht genötigt da zu investieren, aber ich finde das Sales Multiple von 18-Halb auch ein bisschen hoch. Aber das ist jetzt weit davon entfernt irgendwie mit Wirecard vergleichbar zu sein. Glaub ich, seitdem man hat irgendwelche andere Informationen, dass da irgendwas geschönt frisiert oder aufgebläht ist. Daran habe ich keine Anhaltspunkte für. Vielleicht ist es leicht überbewertet. Ich gucke mal kurz, wie sich die Aktie entwickelt hat in der Vergangenheit. Aber das ist ja jetzt erst seit Juni am Markt.
Ich habe auf der Webseite ein bisschen rumgeklickt und was mich ein bisschen stutzig gemacht hat, war, dass die Anzahl der Fertigungspartner unterschiedlich war. Also irgendwo steht, vielleicht ist auch einfach falsch beschrieben. Irgendwann steht 1200 Hersteller aus Europa und dann steht irgendwann 4000 Fertigungspartner und irgendwann steht 6000 Fertigungspartner. Das war das Einzige, wo ich so gedacht habe, wie viele Leute haben die? Aber die andere Sache, die ich spannend fand, war, die Cherry Ventures, der VC aus Berlin, die sind da investiert oder halten Aktien. Wahrscheinlich noch, weil die irgendwann mal Shift für 55 Millionen, ah ne, Shift verkauft haben, während 55 Millionen geraced wurde in Series D. Das war Ende 2019.
Das muss man sagen. Also Xamish Tree hat schon zwei oder drei Konkurrenten aufgerollt. Das könnte man jetzt auch als Zeichen dafür sehen, dass es vielleicht nicht perfekt funktioniert. Andererseits vielleicht sehen sie auch ihre Riesenbewertung und denken, der schnellste Weg profitabel zu werden ist, die Konkurrenz aufkaufen, weil wir durch den Börsengang oder durch die vorherigen VC Runden die höchste Bewertung haben. Ich kann mir schon vorstellen, dass das Modell funktionieren. Also der Markt braucht das. Bei den Umsätzen, die sie schon haben, kann man glaube ich davon sprechen, dass man Produkt Market Fit hat. Wie gesagt, es könnte schneller wachsen. Ich weiß nicht, ob das vielleicht auch ein bisschen mit jetzt Supply Chain Problemen zu tun hat oder ob man vielleicht deswegen hätte noch schneller wachsen müssen. Aber wie gesagt, das nächste Wirecard sehe ich da nicht und ich würde jetzt nicht dagegen wetten.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Markt in 10 oder 20 Jahren wesentlich interessanter noch ist. Wenn du dann noch mehr Sachen reparieren musst.
Metallbearbeitungsmaschinen. Mittelstand wahrscheinlich. Was bauen die typischerweise?
Achso, Autos. Dass du Autos eh nicht mehr herstellst.
Genau, Autos sind Autozulieferer letztlich. Und diese ganzen Werkzeugmaschinen, also die mit Metall bearbeiten oder auch mit anderen Materialien, aber wo es letztlich darum geht, zum Beispiel Gearboxes, Getriebe. Da hast du unheimlich viele bewegliche Teile drin aus Metall. Nach meinem Verständnis, ich bin ja jetzt nicht Ingenieur. Und die alle zu bauen, dafür brauchst du unheimlich viele Werkzeugmaschinen und so andere CNC-Fräsen etc. Und wenn du jetzt elektrische Autos hast, die bekanntermaßen nur ein Drittel oder ein Viertel der Teile haben, plus das immer mehr im Molding, also Spritzgussverfahren und Biegelverfahren hergestellt wird, plus Unter-ID-Druck, dann wird die Nachfrage nach Werkzeugmaschinen insgesamt wahrscheinlich sinken, würde ich vermuten. Es sei denn, wir stellen irgendwas anderes, neues her, wo man wieder ganz viel davon braucht. Aber ich würde vermuten, dass zumindest die Maschinen, die typischerweise von Automobilzulieferern und der Automobilindustrie abgenommen werden, immer weniger verkauft werden in Zukunft. Das wäre dann wiederum kompliziert für deutsche Maschinenbauer, wie Trumpf, die machen Laserschnittmaschinen für Alu und ein paar andere. Aber die sind größtenteils nicht börsennotiert. Ich glaube, es sind viele Mittelständler tatsächlich, die sowas bauen.
Auf der anderen Seite hätten die dann neue Jobs. Die könnten dann dort drüber sich neue Sachen bauen oder verkaufen.
Ja, aber dann der Gesamtmarkt schrumpft. Also wenn du einfach weniger Teile brauchst für ein Auto, weil du weißt ja, wie so ein Tesla aussieht.
Eine Batterie und ein Computer.
Ein bisschen gemoldetes, also gespritztes Plaste, geformtes, drinnen Karosserie außenrum und eine Batterie unten drunter.
Das wäre ein guter PR-Stunt für die oder Marketing-Stunt. Die sollten sich selbst mal ein Elektroauto über das Ding bauen. Oder ein Auto. Über die Plattform.
Aus den ganzen Einzelteilen, wo andere es bestellen? Ja. Das sind ja hochspezialisierte. Also wenn du 5000 Türen oder 20.000 Türen spritzen lassen willst, dann gehst du ja wiederum direkt zu einem Hersteller. Ich glaube, das hier ist eher für, du willst ein Teil für eine Fräse oder du willst eine Form für eine Spritzgussmaschine bauen, um dann selber zu produzieren damit. Nach meinem Verständnis.
Ich hätte gerne zusammengestellt, wie ich mir das Automatikgetriebe selbst zusammenstellen kann dort.
Wofür brauchst du dann noch Automatikgetriebe? Das ist doch stufenlos im Elektroauto. Achso, du fährst ja noch einen SUV, Verbrenner. Entschuldigung, habe ich vergessen. Wie geht es dem übrigens? Was macht die Werkstatt-Auktion?
Der wird immer noch repariert.
Seit wie vielen Wochen?
Seit 8, 9 Wochen. Also um es kurz zu erklären. Ich habe gedacht, ich mache ein rational, vor allem eine finanziell sinnvolle Investition und kaufe ein gebrauchtes Auto. Dieses Auto schluckt jetzt so viel Kosten in einem halben Jahr, dass es mir zweimal kaufen muss.
E-Autos sind übrigens auch wartungsärmer, habe ich mir sagen lassen.
Ja, ich weiß, es wäre vollkommen sinnvoll. Ein E-Auto wäre super, wenn ich einen Platz hätte, wo ich es laden könnte und wenn ich damit 600 Kilometer in einem fahren könnte.
Du könntest doch mal mit Frank Thelen reden, ob er dir auch einen Tesla Sponsoring Vertrag verschaffen kann. Der scheint da Kontakte zu haben, dass man so embesserter wird.
Hier wieder Haken dran, Frank auch erwähnt. Julian fragt, also einer unserer Hörer, Julian, ich glaube, ich weiß, welcher Julian es ist. Schön, dass du uns immer noch hörst. Er meinte, er hätte Schwierigkeiten, den Total Addressable Market, die Kernzahl von Katy Wood zu berechnen. Das kann ich mir kaum vorstellen. Aber er fängt von oben nach unten an, schaut sich die Bevölkerung des Landes an, dann nimmt er die Gruppen raus, die nicht dazu gehören, also Kinder, Location außerhalb vom Liefergebiet und schaut sich zusätzlich vergleichbare Modelle an. Und das, was dann übrig bleibt, wäre für ihn der TAM. Seine Frage ist, ob da noch ein besserer Weg wäre.
Das ist auf jeden Fall ein gängiger Weg. Also TAM ist wie du schon gesagt hast, Total Addressable Market oder adressierbarer Markt oder einfach die absolute Marktgröße, der man sich widmet. Dann gibt es noch Unterkategorien, Serviceable Market oder die, die man auch wirklich bedienen kann. Hast du eine andere Idee?
Du kannst von oben nach unten und von unten nach oben gehen. Wie würde von oben nach oben aussehen? Du würdest dir angucken, wie viele Kunden du wahrscheinlich so haben könntest. Von oben nach unten würde ich sagen, in Deutschland leben so und so viele Leute und ich verkaufe Mode an alle zwischen 30 und 50 und alle Frauen und deswegen sind es so und so viele. Und dann rechne ich noch ab. Ich mache das nur online, deswegen ist E-Commerce, keine Ahnung, 5%, 10%, 20%. Von unten nach oben.
Würdest du wahrscheinlich von den Unit Economics hochrechnend dann sagen, wie viele Leute erreichst du schon, kannst du erreichen, sind in deiner Serviceable Area etc.?
Wie würdest du es hochrechnen? Würdest du sagen, ich kann über, also würdest du vom Marketing ausgehen, dass du sagst, ich kann mir so und so viele Nutzer leisten und die kaufen?
Da ist dann die Gefahr, dass du nicht weißt, wo der, unter anderem deswegen ist es ja wichtig, weil ansonsten kannst du sagen, ich kann Kunden für einen Euro akquirieren und verdienen drei damit. Deswegen kann ich jetzt auf ewig Geld drucken. Um zu wissen, wo das dann stockt, unter anderem deswegen möchte man auch wissen, wie groß der Adressierbare Markt ist. Du kannst auch einfach dir den Incumbent Produktmarkt nutzen. Also sagen wir mal, du willst, also jetzt für dieses Xometry kannst du halt sagen, wie viel wird im Moment über herkömmliche Wege für Werkzeugmaschinenproduktion ausgegeben oder Auftragsproduktion und das ist vielleicht eine verfügbare Zahl und dann kannst du sagen, davon sind so und so viel Prozent irgendwie On Demand, Ad-Hoc und in einer gewissen Größe und in Deutschland. Du kannst den Gesamtmarkt nehmen, wenn es da eine Zahl gibt, also für sowas wie Transport oder Lebensmittel zum Beispiel. Du kannst sagen, ich nehme den, was der Lebensmittel Einzelhandelsmarkt ist, ist in Deutschland sehr gut untersucht, wie groß der ist und dann sagst du, ich möchte daran, also entweder der Online-Shift ist so groß oder ich kann daran zehn Prozent des Gesamtumsatzes haben. Du musst natürlich bedenken, wer kann sich das Produkt leisten zum Beispiel. Also sagen wir mal, es macht jetzt nichts Sinn mit irgendwie Kindern, Arbeitslosen, Rentnern, also wenn du ein Online-Produkt hast zum Beispiel für mittlere bis höhere Einkommen, dann macht es wahrscheinlich Sinn, ein paar der Rentner, die meisten Kinder, Arbeitslose etc. zu eliminieren, also nicht zu eliminieren, sondern aus der Rechnung rauszunehmen. Du musst natürlich schauen, wo du lokal überhaupt verfügbar bist. Das ist gerne noch ein limitierender Vergleich. Was ich machen würde und was viele auch machen, ist, dass du es triangulierst. Das heißt, du versuchst bewusst drei verschiedene Approaches. Also du nimmst einmal die alte Lösung und wie schnell man die ablösen kann. Du nimmst einen Top-Down-Approach und vielleicht noch irgendeine dritte Version. Und dann schaust du, dass du in allen Logiken auf die gleichen Zahlen kommst. Dadurch hast du immer eigentlich schon die Richtung, oder du indext die Fehler in den Modellen sehr schnell, wenn eine Zahl grundlegend anders ist als die anderen beiden. Dann ist das ein guter Reality-Check oder Plausibilitäts-Check für die Durchrechnung des adressierbaren Markts.
Siehst du Tam mittlerweile in allen Pitch-Dex, die du so bekommst?
Ja, das ist bei erfahrenen Entrepreneuren oder auch den Leuten, die sich einfach schauen, wie ein Standard-Pitch-Dex aussieht. Da ist die Marktgröße. Du fängst ja immer mit dem Problem an und die nächste Folge ist dann eigentlich schon die Marktgröße in der Regel. In einem 10-Seiten-Dex macht das typischerweise eine Seite aus, würde ich behaupten.
Und wie groß muss der Tam mindestens sein, damit das Start-Up ein Unicorn sein könnte?
Ja, so 50 bis 100 Millionen, würde ich sagen. Je nachdem auch, was das Modell darauf ist. Wenn du ein SaaS-Modell hast, reichen 100 Millionen wahrscheinlich. Wenn du ein Handelsmodell hast eher nicht. Ich lese das ehrlich gesagt nicht. Ich finde es gut, wie Leute das herleiten, um zu verstehen, wie logisch die denken. Aber ich suche eigentlich nach Modellen, wo man intuitiv das Bauchgefühl hat, dass das Problem groß oder wichtig genug ist. Also wenn man lange durchrechnen muss, wie groß der Markt ist. Der Bauch-Investor-Pip. Nein, das auch nicht. Aber ich finde das nicht die entscheidende Größe. Wichtiger ist sozusagen, dass es bis dahin skalierbar ist. Also dass es ein venturefähiges Modell ist, was Verluste in Kauf nehmen möchte, um schnell zu wachsen und einen relevanten Teil des Marktes dadurch einnehmen kann oder der erste in dem Markt sein kann, der groß wird.
Mit Shopify haben wir auch dieses Jahr schon gelernt, dass man seinen TUM einfach mal in einem Jahr verdoppeln kann.
Genau, darin erinnerst du dich. Sehr gut. Die haben den TUM, den Total Addressable Market, als eine Slide in ihrer Investor-Präsentation und der ändert sich tatsächlich jedes Jahr. Also sie werden immer optimistischer, was den Gesamtmand angeht, stützen das aber auf eine Unternehmensberatung, die ihnen das offensichtlich immer so anliefert.
Ja, wer das nochmal nachhören möchte, Folge 44. Die haben damals gesagt, von 78 Milliarden auf 153 Milliarden.
Das war sportlich.
Sportlich, schon mal Sport. Aber gut, Corona, Rückenwind und so, E-Commerce. Dennis hat gefragt, ob wir ihm helfen könnten, einen kleinen E-Commerce-Player, ein kleines E-Commerce-Unternehmen zu bewerten, ohne dass er uns zu viele Infos gegeben hat. Er meinte, er ist am überlegen, einen Konkurrenten zu kaufen, die würden einen einstelligen Umsatz machen im Jahr, 20 bis 30 Prozent Wachstum und hätten EBIT 20 Prozent. Reichen dir diese drei Aussagen, soll man mal sagen, 5 Millionen Umsatz?
Und das ist ein E-Commerce-Player, glaube ich, wenn ich es richtig verstanden habe. Und 50 Prozent des Wachstums kommen durch, ist ein Corona-Sondereffekt, hat er, glaube ich, geschrieben, oder so habe ich es verstanden. Aber wie auch immer, wir können es auch versuchen.
Er hatte während Corona 50, aber eigentlich ist 20 bis 30 Prozent Wachstum und das Produkt ist relativ austauschbar und der Markt relativ offline. Vielleicht heißt Dennis auch David.
Trotzdem E-Commerce-Produkt. Also, man kann beschreiben, wie würde man das machen, wenn es deutlich mehr als 5 Millionen kosten würde? Dann kann man sich entweder, also entweder wird einem das durch eine Investmentbank angetragen oder man kann auch als Buy-Side, also als Käufer, sich eine Investmentbank oder einen Corporate-Finance-Berater suchen, der einem hilft, das zu evaluieren. Und dann würde man eine Financial-DD machen, also um die Bücher zu prüfen, dass das irgendwie mit Duns & Young oder KPMG oder PwC oder was auch immer. Und vielleicht mit einer kleinen spezialisierten Unternehmensberatung eine Commercial-Duty-Dienst. Das lohnt sich irgendwie, wenn die Umsätze vielleicht dreistellige Millionenbeträge oder hohe zweistellige sind.
Und was kostet der ganze Spaß so?
Ich würde sagen, Mitte-Sechstellig. Inklusive aller, also wenn du so einen Buy-Side-Investmentbank und Commercial-Duty-Dienst und teure Prostituierte-Berater wie mich bezahlst, dann wird das insgesamt eine solide sechsstellige Summe, glaube ich. Deswegen lohnt sich das eben dann auch nur bei entsprechenden großen Transaktionen. Das kannst du jetzt alles bei dem Kleinen nicht leisten. Das heißt, wie kann man sich da ranwagen? Also es gibt, was man vielleicht grob machen kann, ist so ein Ertragswert- oder Discounted-Cashflow-Verfahren. Das kann man googlen, wie das geht. Letztlich geht es dabei darum, die zukünftigen Gewinne zu prognostizieren in der Excel-Tabelle und dann gegen die Kapitalkosten abzuzinsen, also mit dem Marktzins, um zu sehen, was ist mir die Zahl. Dabei gehe ich dann eben davon aus, dass dieses Modell für immer so funktioniert und wächst. Also man muss da gewisse Annahmen rein, wenn man weiß, der Markt bricht in zehn Jahren zusammen oder das Wachstum stagniert oder wird langsamer oder könnte sich noch mal beschleunigen, dann schreibt man das mit in das Modell so rein oder dass die Marketingkosten steigen oder wie auch immer. Oder dass man den Gründer, der bisher günstig oder umsonst war, dass man dann Geschäftsführer einstellen muss, dann muss man das in die Kosten reinnehmen etc. Dann baut man sich so ein Modell, da bleibt am Ende halt irgendwie EBIT oder Cashflow übrig und dann diskontiere ich diesen Cashflow und bekomme einfach einen Wert daraus und das ist dann der Risikoadjustierte und Kapitalmarktzinsadjustierte Barwert der Unternehmung, wenn ich sie heute kaufen würde. Also eigentlich ist es der Barwert des Zahlungsstroms, den ich heute habe. Ansonsten, es gibt eigentlich immer sogenannte Vergleichsmaltepilze. Also ich schaue mir ein sehr ähnliches Business an, das kann ein börsennotiertes Business sein oder ein privates, was zuletzt verkauft. Das ist zum Beispiel was, was dann typischerweise Investmentbanken machen, dass die halt die letzten Deals recherchieren oder irgendwo erkennen. Das können auch die Beratungen teilweise ein bisschen sagen. Der Konkurrent so und so wurde für 20 mal EBIT verkauft, der Konkurrent so und so für 17 und der andere für 21 und deswegen würden wir das hier mit 19 preisen oder so. Das Multiple richtet sich in der Regel nach der Wachstumsgeschwindigkeit der letzten 5 Jahre und der erwarteten Wachstumsgeschwindigkeit der nächsten 5 Jahre. Danach richtet sich so ein bisschen das EBIT oder Umsatzmultiple, was man zahlen will. Also je schneller man wächst, desto höher ist das Multiple, weil sich bei einem Discounted Cashflow bei hohem Wachstum natürlich ein höherer Barwert entwickeln würde. Deswegen muss ein Gross Multiple immer höher sein als würden die jetzt nur 10% wachsen und 20% EBIT Marge haben, dann würde man das vielleicht für, wobei wenn es E-Commerce, sagen wir das ist ein D2C oder Amazon Händler, dann würde man vielleicht nur 2, 3 Jahre Umsatz dafür zahlen, wenn überhaupt, ne Umsatz, ja nicht mal. Das ist zum Beispiel die Frage, wenn das E-Commerce ist, kann man sich so ein paar Thrasio oder Razer, Letter of Intents irgendwo holen von Bekannten, die man sich vergleichbar anschauen kann. Die Frage ist dann aber auch, warum wurde es noch nicht gekauft von denen? Ist das ein Geheimtipp? Also ist man der einzig Doofe oder hat man als erster was gefunden? Das muss man sich auch immer fragen. Und dann muss man natürlich noch einpreisen, sieht man echte Synergien, Vorteile in der Monetarisierung oder hat man gemeinsame Kunden, an die man sofort mehr verkaufen kann? Dazu fehlt jetzt das Geschäftsmodell, das muss man zu urteilen.
Er hat schon geschrieben, um Netzwerkeffekte zu realisieren.
Genau, dann kann man das noch einpreisen, dass dann vielleicht entweder die Grossmargin oder die Ebit-Marge sich nochmal verbessert am Ende dadurch. Oder eben, dass man auch Kostensynergien hat. Man braucht dann ja keine doppelte Buchhaltung. Das ist ja wie Thrasio oder Razer funktioniert, dass man sagt, wir brauchen jetzt keine doppelte Buchhaltung in zwei Unternehmen. Wenn wir immer mehr dazu kaufen, können wir einen Teil der Gemeinkosten einsparen, also Legal Buchhaltung HR zum Beispiel oder Quality Assurance vor Ort in China beim Hersteller.
Dennis muss jetzt morgen Angebot machen. Das Ding macht 5 Millionen Umsatz, 20 bis 30 Prozent Wachstum, 20 Prozent Ebit. Was würdest du sagen, was soll er da für ein Angebot machen?
Da wollte ich gerade fragen, wie hoch der Gewinn pro Jahr ist. Du willst ja mal nicht live rechnen. Also er wirft eine Million ab an Gewinn im Jahr. Die steigt dann aber um 20 Prozent jedes Jahr, habe ich verstanden. Es kommt wirklich aufs Modell an. Wenn es ein Amazon-Händler ist, würde ich wahrscheinlich keine sechsmal Ebit zahlen. Wenn es eine echte DTC-Marke ist, die wächst und irgendwie differenziert ist ein bisschen, dann kann man vielleicht auch zehn-, zwölfmal Ebit dafür zahlen. Wobei es halt so klein ist, dass es kommt auch ein bisschen darauf an, was für Synergieeffekte man hat. Die scheinen im gleichen Markt zu sein. Dann hättest du Anwalt werden können. Es ist doch vollkommen klar, dass man sowas nicht beantworten kann. Das sind die Fragen, die man sich stellen muss. Die Einfachste Erklärung ist, das ist ein Markt und da dominieren die Erwartungen. Es geht auch um Angebot und Nachfrage. Wenn es Konkurrenz gibt, dann bestellt der Verkäufer mehr oder weniger einen Preis oder kann einen kompetitiven Prozess machen, wo er drei Leute einen Umschlag abgeben lässt und der nimmt denen, wo das Höchste draufsteht. Wenn es keine Nachfrage gibt, dann kann er auch einfach mit einem, aus seiner Sicht, fairen Gebot reingehen. Idealerweise verbessert sich der Preis im Nachhinein dadurch, dass er seine Synergien hebt. Ich habe zum Beispiel mal ein Revenue eingekauft von einem Konkurrenten, also deren Website gekauft und ich wusste, dass ich besser monetarisieren kann. Im Zweifel bis zu doppelt so gut, weil ich irgendwie bessere Deals hatte. Gleichzeitig wusste ich, dass ein paar Kosten wegfallen und dann kannst du, wenn das Ursprungsmultipill vielleicht zehnmal ebett war, verbessert sich das im Nachhinein nochmal. Dann kaufst du effektiv. Doppelte Monetarisierung würde heißen, du halbierst das Multipill, dann wären es noch fünf, dann noch ein paar Kosten raus, dann hast du es für viermal ebett gekauft und dann ist auf einmal ein sehr guter Deal. Also das muss man sich auch alles stellen, die Frage. Bessere Antwort gibt es, glaube ich, nicht. Ohne den konkreten Case. Er kann es ja privat nochmal in den Case schicken, dann vielleicht finden wir eine bessere Antwort drauf. Aber dann sage ich ihm, lieber nicht machen. Im Zweifel sage ich dann immer, lass, mach das nicht.
Ich habe mal einen Käufer, wie man Autos schätzen lässt.
Deswegen möchte man 20% weniger zahlen, aber dann hat man einen ersten Richtwert. Und es gibt Beratung von Banken, die einem dabei helfen. Wir wollen jetzt auch keine professionellen Beratungsdienstleistungen bringen.
Auf keinen Fall. Du warst die Tage wieder fleißig, also wahrscheinlich zwischen gestern und heute und hast auf doppelgänger.io.sch wie das Google Sheet die SEA Group eingetragen. Und du führst uns gleich wieder durch die ganzen Zahlen hier. Ich sehe hier fast 180% Wachstum.
Ich sehe schon Leute im Sheet. Die versuchen die Hörer jetzt am Dienstagabend im Sheet zu gucken, über welche Aktien wir sprechen, um die dann schnell zu kaufen. Das ist ganz lustig. Es gibt ja eigentlich keinen Grund jetzt in dem Sheet zu sein gerade. Genau. Die SEA Group, das ist eine E-Commerce Gaming und Fintech Holding aus Südostasien, hat reported, wie wir es angekündigt haben. Ich weiß nicht mehr 100%ig, was sie gesagt haben, aber ich glaube, ich habe prognostiziert, es wäre cool, wenn sie über eine Milliarde Umsatz kommen. Dass das wahrscheinlich positiv aufgenommen wird, aber dass es auch schwer wird. Über zwei Milliarden war es und das haben sie klar überschritten. Eine Milliarde war jetzt nur der Entertainment Umsatz und der E-Commerce Umsatz. Also ich habe gesagt, sie müssen zwei Milliarden schaffen. Sie haben 2,3 oder 2,28 Milliarden geschafft.
Du hast gesagt, sie müssten über 100% schaffen.
Da sind sie well above.
Das hat Thomas geschrieben. Genau.
Ich habe auch gesagt, sie kommen an die zwei Milliarden ran, oder? Ja. Aber ich habe es auf jeden Fall unterschätzt. Das Besondere ist, sie sind im Vorquartal um 147% gewachsen im Vergleich zum Vorjahr und sie haben das Wachstum weiter beschleunigt. Wer sich fragt, wie kann das sein im Corona-Eröffnungsquartal? Dazu muss man sagen, dass nach meinem Verständnis in Südostasien immer noch ein brutaler Lockdown oder Shutdown gerade ist. Die meisten Länder fahren eine Null-Covid-Strategie, also versuchen wirklich zu minimalisieren den Impact und die Leute sind letztlich zu Hause eingeschlossen. Das hilft wahrscheinlich dem E-Commerce und Gaming-Geschäft oder Digital Entertainment-Geschäft von SEA. Garena oder Games Arena heißt das Entertainment-Produkt. Das E-Commerce-Produkt heißt Shoppy, ist neben Lazada eine der zwei großen Plattformen. Das ist übrigens mein Hauptärgernis immer noch. Ich habe heute mit jemandem aus der Region geredet. Ich habe damals, also als SEA an die Börse gegangen, ich glaube 2016 oder so, zu dem Zeitpunkt habe ich, glaube ich, gerade noch für Lazada, also Alibaba gearbeitet und danach für einen anderen relevanten Player in dem Markt. Ich habe Shoppy immer als Konkurrent gekannt, aber nicht gewusst, dass die unter der SEA-Holding an die Börse gehen. Die Aktie ist heute auf All-Time-High, knapp über 300 Dollar. Rat mal, was der IPO-Preis war? Vor 20 Jahren. Vor 15. Also wäre das bei 20-facht. Und hätte ich das gewusst, also dass die schnell wachsen, hätte man damals sehen können, dass die ein relevanter Player werden. Es war echt dumm, dass ich das verpeilt habe. Aber man kann sich nicht um alles kümmern. Genau, so, zu den Zahlen zurück. 159 Prozent Wachstum im Gesamtrevenue, davon das Digital Entertainment Gaming 167 Prozent, E-Commerce, das ist Shoppy 174 Prozent und Sale of Goods and Services, Sie weisen das jetzt nicht nach den richtigen Segmenten, wie ich sie gerade genannt habe, ist 92 Prozent und das wächst nicht ganz so schnell. Dafür ist das E-Commerce-Geschäft umso schneller.
Ist das dann Marktplatz und Produkte, die Sie auf Lager haben?
Genau, hauptsächlich Marktplatz. Die Cross-Margin hat sich verbessert, was immer gut ist beim Handelsgeschäft und das Operating, also der Verlust, der bleibt so bei minus 330, 350, zwischen 30 und 350 Millionen im Quartal. Die Adjusted EBITDA-Marge ist deutlich kleiner, das ist nur minus 1 Prozent, die Operating-Loss wäre minus 15 Prozent. Der verbessert also alle Kennzahlen. Die Cross-Margin, der Rohgewinn verbessert sich, die Operating-Margin verbessert sich, also nach allen Kosten und das adjustierte EBITDA, also bereinigt um Sondereffekte und Stock-Based Compensation, also Aktienoptionen, das geht zwar zum Vorquartal ins Minus, das verbessert sich genau genommen nicht, aber es bleibt sozusagen bei einer schwarzen oder leicht roten Null. Dafür wächst man aber brutal. Also es wäre auch doof, jetzt auch noch profitabel zu werden eigentlich. Dann würde ich es Ihnen sogar nachsehen, wenn Sie noch mehr Geld rauspulvern, aber das ist schwer möglich wahrscheinlich, weil du ja auch gar nichts, du musst ja auch an sein Produkt heranschaffen, um eine fast eine Verdreifachung des Umsatzes, wobei das GMV ist nur um 88 Prozent gewachsen, das heißt Sie müssen mehr Take-Rate rausholen aus dem E-Commerce oder doch mehr Eigengeschäft machen, aber das passt nicht zu den Cost of Goods und Sales. Komisch. Die Orders sind um 127 Prozent gewachsen, die Bestellung, da das GMV weniger wächst, würde es heißen, wie gesagt, entweder verkaufen Sie mehr selber oder der Average Order Value sinkt. Was die Märkte begeistert hat, ich gucke mal kurz, wie die jetzt heute liegen, Sekunde, 308 Dollar, also über 300, das ist fast All-Time-High, 160 Milliarden und warum, also es sind plus 6 Prozent heute. Grund dafür, die sind heute Morgen rausgekommen mit den Zahlen, Grund dafür, dass auch der Outlook angehoben wird. Also Sie sagen, übers Jahr 40 haben Sie Ihre Prognosen nochmal nach oben angepasst, glauben, dass Sie schneller wachsen als zuvor gedacht und das ist natürlich immer was, was Analysten dann überrascht, was die Märkte sehr freut, wenn jemand sagt, wir übertreffen unsere eigenen Erwartungen und in dem Fall auch die der anderen und deswegen ist die Aktie leicht im Plus. Sie ist unheimlich hoch bewertet, aber wie gesagt, bei 160 Prozent Wachstum ist es auch schwer, einen fairen Preis zu finden, solange das so brummt und man da auch Marktanteile gewinnt. Top Aktie, 60 Prozent im Plus dieses Jahr. Könnte die, das ist einer meiner Verdoppler-Kandidaten gewesen, richtig? Könnte man schaffen, aber es wird eben schwer, also ich bin auch nur sehr spät eingestiegen, es ist unheimlich hoch bewertet.
Bei 30 Dollar oder bei wann?
Nee, wenn ich 60 Prozent im Plus bin, muss ich bei 160 oder 170 reingegangen sein in Sekunde. Quatsch.
Ich wollte noch ein bisschen Salz in die Wunde von damals.
Kann auch gut sein, ich kann mir gut vorstellen, dass die nochmal ins Minus dreht. Also wenn du einen Crash hast, würde die sehr schnell, glaube ich, ein Drittel verlieren.
Ja und weil du dir sehr sicher bist.
Ja, ich bin mir sicher, dass es ein geiles Business ist, aber es ist auch bewertet wie ein sehr, sehr geiles Business. Also das Sales Multiple ist 30. Zum Vergleich Amazon, eine Sekunde, es müsste bei viereinhalb oder so sein, aber jetzt muss man sagen, SIEE hat eben auch Digital Revenue und Fintech, das ist bei Amazon, Amazon ist sogar nur noch 3,7 Sales Multiple. Krass.
Also Amazon, Aktie macht schlechten Laun.
Man kann es halt nicht einfach nur wie ein e-commerce Marktplatz bewerten, weil es eben die Hälfte des Business Digitale Gaming Revenue oder Entertainment Revenue sind, die natürlich eine viel bessere Grossmargin haben. Plus die Fintech Fantasie, die immer größer wird. Von daher weiß ich nicht, ob 30-fach Umsatz jetzt ein faires Multiple ist. Also es ist sportlich bewertet. Aber es ist glaube ich auch bei KT Wood und BLT Global mit drin. Auch absoluter Momentumstock, aber deswegen kann er eben auch sehr schnell wieder 30% verlieren bei einem Crash, glaube ich. Wenn man sich die historische Performance anschaut, dann sieht man, dass die sehr sensitiv reagieren, auch auf die Zahlen anderer Unternehmen und so weiter. Es war schon mal bei 272 und ist dann runtergegangen auf 200. Da hat es mal 50%, also 50% hat schon mehrmals echt 40% verloren. Also muss man mögen.
Keine Aktie für schwache Nerven.
Aber vielleicht ein gutes Langfrist Investment. Also die Region boomt auf jeden Fall. Du hast sehr hohe GDP Wachstumsrate, sehr hohe Online-Durchdringung, viele sozusagen darunter liegende Rückenwinde, die den Gesamtmarkt treiben. Schwer da kein Wachstum hinzubekommen in Südostasien eigentlich im e-commerce.
Diese Woche haben wir noch Snowflake, Salesforce, Farfetched, Earnings. Von den dreien hast du irgendeine Prediction?
Also die Wachstumsrate, hier bei SEA ist es gestiegen, also es ist nochmal beschleunigt, akzioriert das Wachstum. Ich glaube, dass Farfetched stark wächst, aber im Vergleich zum Vorquartal, also Sie sind 46% gewachsen im Q1, gegenüber einem sehr starken 90% davor. Das war aber schon relativ wenig dann. Und das Q2 war 74%, also auch relativ stark, das Vergleichsquartal, mit dem wir jetzt vergleichen würden. Also Sie müssen um die 50% kämpfen. 50% wären gut, glaube ich, ich glaube, Sie werden es aber nicht schaffen. Und das wären dann 50% von 360, wären plus 180, 540, stimmt das? Also so 540, 550 wären super, ob Sie es schaffen, bin ich mir nicht sicher. Ich glaube, Sie verfehlen 550 und das würde nicht reichen, dass der Kurs stark positiv abschneidet, aber ich kann mich irren. Sehr sicher bin ich nicht. Was hast du noch gesagt?
Salesforce und Snowflake. Snowflake ist ja auch einer deiner 5-Tags.
Ja, deswegen weiß ich auch, dass sie nicht reporten nächste Woche. Also es würde mich wundern, weil die haben abweichendes Geschäftsjahr, das heißt, sie können frühestens nächsten Monat reporten. Was kommt? Das Grubhub kommt heute, glaube ich, noch. Also, Just Eat Takeaway müsste noch mal neu ins Sagen kommen heute. Salesforce, würde ich sagen, auch wenn wir es mit Hubspot vergleichen, die hatten jetzt zwei schwere Quartale Ende des letzten Jahres und ich würde sagen, beschleunigt sich wieder auf 25% plus. Vorquartal war 22,5%, davor nur 20% zwei Quartale, also eher schlecht für Salesforce und die EBIT-Marge war auch runtergegangen. Ich würde vermuten, das Wachstum ist wieder auf 25% hoch und das EBIT geht wieder auf 17% oder so hoch und trotzdem ist das, glaube ich, schon eingepreist. Ob die jetzt stark positiv überraschen, glaube ich ja nicht. Salesforce fängt mit dieser Videoplattform an, hast du das gesehen? So Netflix für Corporates oder wie man das sagen soll. Also Video Education, hast du das gesehen?
Ja, Presse kurz überflogen.
Udacity, Clone.
Sorry, Snowflake und Salesforce sind nächste Woche. Frage ist, ob die diese Woche noch irgendeine Kooperation oder irgendwas releasen.
Snowflake ist nächsten Monat, aber CRM, oder irre ich mich?
Ich glaube, du irrst dich. Moment, ich verifiziere nochmal.
Kannst du Parallelen machen? Die Frage ist, warum baut Salesforce dieses Videomodul? Also sie glauben vielleicht, Education ist ein riesen Markt, das macht Sinn, das erscheint sinnvoll, soll ich sagen. Plus, das Instrumente, glaube ich, so Sales Reps lernen unheimlich viel mit Videos schon jetzt. Wenn du schaust, diese ganze Sales Coach Szene auf YouTube, das allein ist, wenn du die nur von YouTube runterholst, kostet es wahrscheinlich YouTube 100 Millionen Umsatz. Den sich zu holen an Salesforce ist gar nicht so doof, glaube ich. Du hast ja diese ganzen Grand Cadone und Chris Steljes, was weiß ich, was es da für Sales Coaches gibt. Achso und Dirk Kreuter und was weiß ich.
Du brauchst ein Paletten für Salesforce.
Genau, genau. Also wenn du da exklusive Inhalte hinbekommst oder so Coachings, genau, du machst ein Paletten, dann ist es wie ein Coaching. Pass auf, du hast in einem Sales, also wenn es so ein richtiger Boiler Room ist, da ist ja auch mal so ein Sklaventreiber drin. Und das ist tatsächlich wie ein Paletten.
Du stellst einfach ein Fahrrad hin. Du sagst, hier, du kriegst das kostenlos, du wirst mit uns fit und kannst noch Sales machen.
Darf ich auf dem Fahrrad mitverkaufen, das weiß ich nicht. Salesforce, Kauf, Paletten. Stell dir mal vor, du ersetzt den Boiler Room, der die Leute da antreibt, durch so einen Video Coach, der die Leute, gar nicht so schlecht. Also es wird eine Entertainment Company, dann Salesforce oder eine Content Company wie Paletten.
Alle werden zu Content Companies.
Die Frage ist, machen sie das als Marketing, um Leute noch mehr an die Marke Salesforce zu binden, gegen Pipedrive, gegen Hubspot? Oder ist es schon, dass das Stammgeschäft ein bisschen langsamer wächst? Also ich glaube, Salesforce ist schwer positiv zu überraschen. Im Vergleich zu dem Vorquartal, ja. Im Vergleich insgesamt, was jetzt noch nicht eingereicht ist. Ich glaube, alle erwarten eine Verbesserung der Zahlen und deswegen ist es schon eingepreist. Deswegen bin ich eher skeptisch bei Salesforce, obwohl die Zahlen gut sein werden. Und ich halte Salesforce weiterhin für eines der besten Basis Investments zusammen mit Microsoft und Apple und so weiter. Und Snowflake sage ich dann was dazu, in einem Monat, wenn die rankommen. Oder kommst du dazu?
Nächste Woche. Nächste Woche kommen die ran. Oder Yahoo Finance ist falsch, aber ich glaube, sie sind nächste Woche Mittwoch dran.
Okay, wollen wir wetten? Fünfer Schneidert. Ich kriege meinen Wein zurück, den ich vorher hatte. Ich kriege meinen Wein zurück, wenn ich recht habe. Ich hoffe, der war mehrwertig geworden. Wenn nicht, kriegst du eine zweite Flasche dazu.
Also bei mir Yahoo Finance, Snowflake steht 25.
Okay, bei mir im Kopf steht abweichendes Geschäftsfeld. Check jetzt mal. Ich muss nicht checken, ich weiß es ja. Wir warten einfach den 25.8. ab, an dem du deine Erleuchtung bekommen wirst. Aber für den Fall, dass es trotzdem tatsächlich schon kommt, kann ich mal kurz gucken, wie die performen werden. Die müssen über 100% wachsen, leider, was super schwer ist. Also Snowflake hat die letzten Quartale immer mit zwischen 110 und 120% gewachsen, was sich langsam verlangsamt. Und gut wäre, wenn sie die 100 halten und vielleicht 105 schaffen. Damit wäre ich persönlich schon zufrieden. Die werden dadurch ein bisschen die Verluste von 200 Millionen auf ein bisschen weniger senken können. Aber das Wichtigste ist, weil Snowflake unheimlich hoch bewertet ist mit einem extrem hohen Sales Multiple, weil sie eine der am schnellsten wachsenden SaaS-Firmen sind, von 115 mal Sales. Damit sie nicht einbrechen, müssen sie 100% Wachstum schaffen. Wenn nicht, gibt es sofort Probleme. Weil diese 115 mal Sales sagen, wir erwarten, ihr haltet die Verdopplung weiter aufrecht. Und wenn die Verdopplung jedes Jahr wackelt, dann wackelt auch dieses Sales Multiple. Im Moment halbiert sich das Multiple, wenn man so will, jedes Jahr. Das ist gut. Wenn man unter 100% rutscht, ein Riesenproblem. Es ist auch schon eingepreist, glaube ich, dass dadurch eine mehr Profitabilität erreicht wird, bzw. weniger Verluste in dem Fall. Deswegen, toll wäre es, wenn sie über 110% landen. Aber ich glaube, es wird unheimlich schwer.
Ich habe noch mal Polywork gefragt, wie viele Signups wir reingezogen haben. Was denkst du?
Wie kannst du das denn messen?
Ich habe mit dem CEO gesprochen.
Und das ganz Deutschlands uns zu attribuieren lassen?
Er hat gecheckt, seit dem Podcast von vor einer Woche haben wir über 1000 Signups generiert.
Über 1000? Hast du einen Kater-Link bekommen mit ESOP-Angebot? Nein, noch nicht. Aber ihr seid jetzt Best Buddies?
Ja, so ein bisschen. Es wird besser. Das nächste Mal sprechen wir vorher mit denen. Mit Clubhouse haben wir es ja überhaupt nicht geschafft, mit denen zu sprechen. Jetzt haben wir es ein bisschen geschafft. Es war ein sehr nettes Telefonieren.
Habt ihr telefoniert sogar? Der hat sich derzeit für dich? Ja, ein Zoom-Call gestern.
Ich bin sein bester Marketeer gewesen.
Und wollte er Feedback von dir haben? Hast du ihm mal gesagt, dass ich null Engagement sehe und keinen Grund zurückzukommen?
Er meinte, diese Drogenabhängigen Social Media Leute, die möchte er auch kennenlernen.
Sag mal, das ist doch interessant jetzt. Hat er irgendwas über Strategie gesagt? Hast du ihm Feedback gegeben?
Die große Geschichte ist halt, dass sie sagen, LinkedIn hat es verschlafen zu wissen, was die Leute wirklich können und was die Leute wirklich wollen. Und das wollen sie aufbauen. Das ist ihre Mission. Damit haben sie die große Finanzierungsrunde gemacht und daran arbeiten sie. Also, dass sie wirklich wissen, an was können die Leute und wie können sie die Leute verbinden. Und sind ein sehr distributed Team, haben auch Designer in Berlin sitzen.
Das klingt noch nicht so visionary jetzt.
Ja, aber er macht einen sehr guten Eindruck. Er hat erzählt, er hat vorher sein Startup. Das ist ein gutes Versprechen.
Seid ihr auf LinkedIn befreundet jetzt?
Auf LinkedIn nicht. Auf Polywork. Da, wo die Zukunft sitzt. War gutes Telefonat.
Und dann sind das ja 50% der DAOs. Also 30-33% der DAOs. Der GesamtDAOs jetzt. Und er ist ja unfassbar. Und er raised da kein Geld?
Keiner Podcast. Das habe ich natürlich nicht gefallen. Aber er hat meinen Call verschoben, weil er noch einen Investment Call hatte.
Da hat der Tiger Global kommt sofort hinterhergestellt. Hat die Andreessen Runde gelesen. Und wir preempten gleich die nächste Runde.
Und hast du gesehen, Discord raced jetzt auf einer 15 Milliarden Werte.
Hast du das auch gemacht?
Das ist meine Wette. Die werden eine 100 Milliarden Firma.
Also ich meine Discord ersetzt das Forum. Das Internetforum eigentlich, oder?
Naja, ich glaube, dass die Zukunft schon zwischen Discord und Polywork liegt.
Aber wenn das Metaverse kommt, ist Discord doch schon wieder zu Textlastig, oder?
Meine Frage war, ob er das Metaverse und Space Station einfach nur so genannt hat, um einmal Mark und einmal Bezos auszuwischen. Das fand er recht witzig.
Hat dir nicht gesagt, was wirklich der Grund war? Hast du ein Schnurrbart? Seit wann hast du ein Schnurrbart? Mess jetzt auf. Ist doch noch nicht Movember.
Das ist ja das Licht. Zu viel privates Talk hier.
Schnurrbart ist ein Schenkelwesen. Ist das privat oder was? Okay, also Discord raced auf 15 Milliarden. Du hast gesagt, warum wird das 100 Milliarden wert?
Weil es einfach die Zukunft ist. Slack ist tot. Peter, seid ihr schon bei du? Na klar, mit den Amerikanern immer. Sorry, Andre. Ich habe erzählt, was wir für gute Erfahrungen mit unserer Discord-Community haben und dass das wirklich ein großer Mehrwert ist im Gegensatz zu LinkedIn. Und er meint, dass sein größtes Netzwerk, auf jeden Fall Distributed, voll über Slack-Gruppen geht. Ich weiß nicht, ob das bei dir auch so ist, bei mir jetzt eher nicht, weil ich nicht so der große Slack-Fan bin. Aber ich sehe schon, dass die Zukunft irgendwie dahin geht und dass da Produkte drumherum gebaut werden. Und die jüngere Generation ist da ja schon drauf. Und wieso soll man noch WhatsApp nutzen, wenn alle auf Discord sind?
Discord als Messaging-App? Aber ich meine, sie holen auf jeden Fall die Nutzer sehr früh ab. Die Frage ist, was können sie darauf aufbauen und machen, um die Leute durch alle Lebensfahrt, aber dann wirst du auch mal ganz früh wieder durch so ein TikTok oder so abgelöst. Das ist halt auch wieder das Problem, oder?
Außer du bist in einer fetten Community, in der halt immer diskutiert wird. Also die Communities haben ja schon ein bisschen mehr Stickiness.
Und kann das noch verkaufen? Microsoft hat schon einen Pass bekommen, oder einen Korb besser gesagt.
Ja, Microsoft hat einfach zu wenig geboten. Für 26 Milliarden haben sie damals LinkedIn gekauft.
Das sind aber auch Professionals. Das ist ja klar, dass es doppelt so viel wert ist. Weil alle einen Antwort bekommen haben. Untergibstabscription-Review. Nicht, weil die Geld haben und nicht ihr Taschengeld. Wie viele Pay-Nutzer hat Discord? Weiß man das? Keine Ahnung. Weiß ich nicht. Wie kommt man in die Doppelgänger-Discord-Community?
Doppelgänger.io.
Funktioniert der Link wieder?
Bestimmt. Auf der Webseite funktioniert er.
Sehr gut. Wie viele Nutzer sind auf dem Netz? Über 2000. Über 2000?
Ja, ich glaube in Deutschland.
Wie wird das bewertet? Wie viele Discord-Nutzer? Warte mal, wir haben ja die Bewertung jetzt mit 15 Milliarden. Ich weiß, du willst ins Bett und ich überziehe jetzt den Podcast mit Macht. Ich muss mich rasieren. Ihr macht ihn echt mal weg. Discord-Nutzer. User heißt das. Sekunde. Liegt nicht. Sag mal, hast du dir die Haare gefärbt? Was denn? Grau oder was? Hä, wieso denn gefärbt? Weil es ein grauer Haare-Witz ist? Dass dich nicht stresst und du keine grauen Haare bekommst? 300 Millionen Nutzer. Dann ist der Nutzer aber nur nicht viel wert. Oder?
Wie Pip sagt, der hat auch noch kein Taschengeld. Also, falls ihr bis hierhin gehört habt, wir machen diesen Podcast ausschließlich, um Bewertungen auf iTunes zu sammeln. Deswegen würdet ihr uns einen sehr großen Gefallen tun, wenn ihr jetzt eine gute Bewertung schreibt. Und wie viel wert ist ein Discord-User?
300 Millionen, 15 Milliarden, müsste 50 Euro sein, oder? 50 Dollar pro Nutzer. Gut, hätte ich so gedacht, dass die 50 Euro wert sind. Ich hab Premium-Emojis. Ich bin 120 Dollar im Jahr wert. Das kostet 10 Euro im Monat oder so. Ich bin kostenlos. Ja, mal sehen. Aber man kann Leuten auf jeden Fall mehr Geld aus der Tasche ziehen. Oder die größeren Server brauchen irgendwann auch. Müssen wir irgendwann wieder bezahlen dafür?
Hoffentlich nicht. Ist auf jeden Fall mit das größte Asset neben deiner Stimme, was wir hier mit dem Podcast gemacht haben. Und es hält. Die Community ist immer noch super aktiv. Und es macht Spaß. Also, in diesem Sinne, bis Samstag.
Er sagt nicht mehr Tschö. Ich sag Tschüss. Und das Sheet ist aktualisiert inklusive SEA-Group-Zahlen. Wobei die noch nicht perfekt aufgesplittet sind in die einzelnen Segmente, aber das hilft. Bis zum nächsten Mal am Samstag.