Doppelgänger Folge #69 vom 25. August 2021

Lang & Schwarz | Airbnb | Rebalancing | Broker | X-te Welle | Kindergeld anlegen

Wir starten mit der Adhoc Nachricht von Lang & Schwarz. Die Aktiengesellschaft verschiebt ihre Hauptversammlung und bildet Steuerrückstellung. Neben Airbnb widmen wir uns heute einigen Hörerfragen. Von Rebalancing bis zu welche Broker Pip nutzt. Auf welche Aktien würden wir bei einer weiteren Welle tippen und wie würden wir Kindergeld anlegen.

Philipp Glöckler (https://twitter.com/gloeckler) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

Lang & Schwarz Rebalancing Airbnb Broker X-te Welle Kindergeld anlegen

Shownotes:

Partnerschaft: Uberall Webinar “Offline, Online, Hybrid - So konsumieren wir nach Corona” am Mittwoch den 25. August um 11 Uhr https://uberall.com/doppelgaenger

Lang & Schwarz Aktiengesellschaft verschiebt Hauptversammlung und bildet Steuerrückstellung https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/lang-schwarz-aktiengesellschaft-verschiebt-hauptversammlung-und-bildet-steuerrueckstellung/?newsID=1471951

Doppelgänger Tech Talk Podcast

Disclaimer https://www.doppelgaenger.io/disclaimer/

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen im Doppelgänger-Tech-Talk-Podcast. Folge 69, Ende August, Bitcoin fast bei 50.000 Dollar. Pip, erste Frage, wie viel Grad sind 69 Grad Fahrenheit?
Oh, das ist so eine stupide Rechnung. 0 ist Körpertemperatur, oder?
Möglich.
Und 100 ist aber trotzdem 100, nee 100 ist nicht, 100 ist ungefähr 40, nee, sag doch mal, wie, 69 Grad Fahrenheit?
Schätze ungefähr.
Nee, 0 ist nicht Körpertemperatur, ne?
Also, du machst minus 32 mal 5 Neunte, bist du ungefähr so bei 20,6 Grad. Warum ich dir das frage, ist unnütziges Wissen, auf Apple, auf der Wetter-App, wird niemals 69 Grad angezeigt. Immer weniger oder mehr.
Warum ist das?
Keine Ahnung, was die Brüden-Amerikaner sich da ausgedacht haben.
Vielleicht geht das durch den Bruch nicht. Aber ist das nicht irgendwie normiert auf schon Siedepunkt und Körpertemperatur, oder so? Das ist eine total bescheuerte Skala.
Ja, auf jeden Fall, falls ihr uns nicht auf Apple Podcast hört, bitte abonnieren, damit wir auf jeden Fall in dieser Folge mal oben erscheinen. Sonst, nächste Frage, kannst du mir Cum-Ex nochmal erklären, das ist irgendwie heute gerade in unserer Discord-Community aufgetaucht?
Ich kann das so schlecht aus dem Kopf auskommen. Also, grob gesagt geht es darum, dass, wenn man Aktien um den Dividenden-Stichtag herum handelt, kann man sich die Kapitalertragssteuer, also Aktien werden an diesem Tag mit oder ohne Dividende gehandelt. Weil du weißt noch nicht, ob die Dividende gezahlt ist oder nicht oder beim Empfänger angekommen ist. Davon spricht man von Cum, also mit oder ex-Dividende wird die Aktie angehandelt, also mit dem Dividendenabschlag schon. Und man kann sich darauf so eine Kapitalertragssteuer-Rückerstattung geben lassen. Und wenn man ganz schnell die mit verschiedenen Parteien umher handelt, dann können sich mehrere Parteien diese Rückzahlung sichern. Und dadurch quasi den Staat ausnehmen. Also indem man Steuererstattungsansprüche beansprucht, die man nicht tatsächlich hatte. Und so verliert der Staat ein Mehrfaches von dem, was an Kapitalertragssteuer nicht gezahlt wurde. Genau. Warum du fragst, ist wahrscheinlich, weil es ist jetzt Viertel nach neun und kurz bevor wir aufgezeichnet haben, ist der Kurs der Lang und Schwarz Aktien. Lang und Schwarz ist ein deutscher Handelsplatz, der unter anderem dafür bekannt ist, dass er auch vor und nach den offiziellen Handelszeiten, also von acht bis acht oder so, oder von acht bis zehn handelt, die sozusagen Aktienhandel übermacht. Und deren Kurs ist im Moment so, Sekunde, ich gucke sie selber nochmal, so 40% im Minus zuletzt gewesen. So schwankt zwischen 36 und 41%. Also steht normalerweise über 130. Jetzt gerade bei knapp über 70. Und zwar.
Was haben die so für ein Market Cap?
Oh, du stellst Fragen, ey. Sekunde.
Bei uns auf Discord hat Sascha gerade geschrieben, 400 Millionen. Echt? 400 Millionen? Stimmt. Market Cap vor dem Einbruch, circa 400 Millionen.
Stimmt, ja. Und 3% Dividenden Rendite. Naja, das werden wir mal sehen, ob das jedes Jahr passt. Also die Lang und Schwarz Aktiengesellschaft hat eine Ad-Hoc-Mitteilung herausgegeben, also wenn das Unternehmen sozusagen es dringlich sieht, über wichtige kursbeeinflussende Neuigkeiten oder Fakten die Allgemeinheit aufzuklären. Die kam um 1949, also kurz vor acht, raus. Und dort gab man bekannt, dass man die Hauptversammlung, also wo sich die Aktionäre, wo die eintreffen, um den Aufsichtsrat zu wählen oder das Management zu entlasten und irgendwelche Resolutionen zu machen über die Verwendung des Gewinns zu entscheiden etc. Diese Hauptversammlung wurde vorläufig erstmal verschoben und man bildet eine Steuerrückstellung. Und das wiederum tut man, weil die Lang und Schwarz Gegenstand einer steuerlichen Prüfung geworden ist, insbesondere für die Geschäftsjahre 2007 bis 2011. Wo ist, das ist der Wortlaut aus der Pressemitteilung, wir verlinken die mal, falls ich Quatsch erzähle, dann liebe ich die nochmal selber durchlesen. Also es geht um die Erstattung nicht gezahlter Kapitalertragsteuer- und Solidaritätszuschläge bei Aktiengeschäften um den Dividendenstichtag. Das klingt sehr, als wäre das im Zusammenhang mit solchen Cum-Ex-Geschäften.
Aber sie sind doch im Marktplatz, was können die denn da falsch gemacht haben?
Ich weiß nicht, ob die selber Bank sind, selber handeln. Vielleicht haben sie das als Marketmaker sogar selber gemacht, das wäre natürlich komisch. Ich will nicht zu viel Mutmaßen, das erfahren wir bestimmt aus der Wirtschaftspresse noch die nächsten Tage. Was man aber tut, ist sicherheitshalber Rückstellungen zu bilden. Also man räumt ein, dass auch bei etwaiger teilweise Zahlungsverjährung es zu einer hohen Ergebnisbelastung kommen könnte, die bis zu 61 Millionen Euro betragen könnte. Das ist relativ ordentlich. Man bildet daher sicherheitshalber, wahrscheinlich hat man sich so ein bisschen Erwartungswert ausgerechnet, wiefern das wirklich wahr werden könnte und bildet eine Rückstellung von 45 Millionen. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum man die Hauptversammlung verschiebt, weil ursprünglich hätte man da gern beschlossen, dass man die Aktie splittet. Das brauchen wir jetzt nicht mehr, weil die sich fast halbiert hat. Unter anderem hätte man wahrscheinlich gern eine Dividendenerhöhung beschlossen. Das sollte jetzt erstmal, da würde man wahrscheinlich das Cash lieber zusammenhalten im Moment, um diese Rückstellung noch zu bilden. Und das entspricht immerhin, also 2020, und wir wissen, das war ein Boomjahr für die Kapitalmärkte, war der Konzernüberschuss, Sekunde, der Jahresüberschuss war 10,5 Millionen. Also wir sprechen über sechsmal den Jahresüberschuss, den Sie selber als maximale Strafe vermuten bisher. Die Rückstellung ist jetzt viereinhalbmal ungefähr so viel. Bilanzgewinnwert 12,25 Millionen. Mal schauen, warum verliert die Aktie jetzt 40 Prozent? Also ja, die Dividende wird jetzt knapp ausfallen. Die zukünftige Ertragskraft des Unternehmens beeinträchtigt das jetzt ja eigentlich nicht. Ich habe das Gefühl, so 100 Prozent rational ist ein 40 Prozent Abschlag jetzt nicht, aber ich würde niemanden dazu aufrufen, das jetzt auszunutzen und zu kaufen, bevor der Sachverhalt weitergeklärt ist. Das Vertrauen ins Management kriegt dadurch ja zumindest schon mal einen Kratzer. Zumindest ich höre das erste Mal davon, weiß ich nicht. Aber eigentlich der diese Market Cap von 400 Millionen bemisst ja hauptsächlich die zukünftige Ertragskraft des Unternehmens, also das hier ein 40er Multiple auf den Jahresüberschuss letztlich diese 400 Millionen. Warum da jetzt irgendwie 160 Millionen fehlen sollten morgen, da bin ich mir nicht so sicher. Also dass man da einen Abschlag handelt, weil jetzt Cashflöten geht, ist verständlich, aber der Sachverhalt liegt in der Vergangenheit. Deswegen ist das ein bisschen Angst oder emotionale Reaktion vielleicht dabei.
Aber haben sie die 61 Millionen dann?
Muss ich mal gucken, was der Cashbestand ist. Hier steht Kassenbestandguthaben bei Krediten. Angeblich 130 Millionen. Ich weiß jetzt nicht, ob teilweise da was mit dem Geschäftsbetrieb zu tun hat, also dass das eh da sein muss. Aber wir werden jetzt nicht bankrott gehen dadurch und wenn nicht, hätten sie sicherlich die Möglichkeit sich zu refinanzieren auch. Aber ich meine 60 Millionen sind 60 Millionen. Also Dividende gibt es vielleicht nicht dieses Jahr, mal sehen. Das wird jetzt dabei entschieden werden.
Mir sind die hauptsächlich bekannt geworden, weil die im Hintergrund von den Neobrokern in Deutschland stehen, oder?
Genau, das ist die Börse, die an Trade Republic angeschlossen ist und worüber ein Großteil sozusagen unter normalen Bedingungen, wenn es nicht zu irgendwelchen Ausfällen oder Engpassen kommt, wird der Handel von Trade Republic über Lang und Schwarz abgewickelt. Was einerseits sicherlich an den Konditionen liegt, die man bereit war einzugehen da und den Handelszeiten, die sozusagen sehr Millennial-freundlich sind oder insgesamt kundenfreundlich. Quatsch, das ist immer kundenfreundlich natürlich. Du hast dafür halt ein bisschen höhere Spreads. Also würdest du die Aktie innerhalb einer Sekunde kaufen und verkaufen, dann würdest du irgendwie schon manchmal bis zu 1,5% verlieren, einfach weil die Spreads zu groß sind auf Lang und Schwarz. Also der Marktplatz ist nicht übermäßig liquide, aber dafür kann man eben relativ lange oder einen Großteil des Tages auch handeln dort.
Falls ihr uns am Mittwochmorgen hört und es noch nicht 11 Uhr ist, könnt ihr uns jetzt nochmal hören. Und zwar machen wir gleich ein Webinar gemeinsam mit unserem Partner Überall und wir sprechen über Offline-Online-Hybrid, wie wir nach Corona konsumieren. Mehr Infos darüber findet ihr auf www.überall.com.de und wie gesagt um 11 Uhr am Mittwoch, heute, jetzt, gleich im Webinar. Wir beide gemeinsam mit unseren Partnern von Überall, Projekt A und Talia. Bis gleich.
Genau, alles stehen blieben lassen. Man darf stoppen ausnahmsweise und bis 11 Uhr sich noch schnell anmelden.
Falls ihr in irgendeinem Zoom-Call seid oder so, könnt ihr auch nebenbei laufen lassen.
Sind eh alle da. Die anderen sind ja auch da. Es kann ja gar kein Zoom-Call ergeben. Und es geht um Lokales, also nicht nur darum, wie wir konsumieren, sondern vor allen Dingen, wie man die Menschen nach Corona jetzt erreicht und wie sich die Anforderungen der Konsumenten auch verändert haben und wie man denen am besten nachkommt.
Wir haben eine ganze Menge Hörerfragen heute.
Ich habe erstmal eine Überraschungsfrage für dich, weil du keine hast, obwohl das mit Fahnen halt war sehr gut. Das war die zweite, mit der du mich gekriegt hast übrigens in Folge 96, 69. Eigentlich hätten wir heute nur über Onlyfans reden müssen. Also zweite Frage, Karl Dervis, herzlichen Glückwunsch in 69 Folgen. Ich wollte dich fragen, um dich auch, Karl, zu erwischen. Hast du dein SUV gegen Lastenratschen eingetauscht? Oder planst du die zukünftige Prämie mitzunehmen?
Gibt es nicht schon eine bessere Prämie vor ein paar Monaten oder Jahren? Ich meine, es gab sogar noch mehr. Ich wurde in Hamburg gefragt von dem ein oder anderen Bekannten, ob wir uns ein Lastenrad besorgen würden. Und ich habe mich tatsächlich erstmal dagegen entschieden.
Hat die Stadt eine Prämie ausgelobt?
Ja, ich meine schon. Und die war sogar, glaube ich, noch besser. Also ich finde das super. Ich finde, die Infrastruktur steht halt nicht. Ich bin pro Fahrrad. Ich bin ja auch schön im Winter letzten Jahres auf meine Schulter beim Fahrradfahren gefahren. Also alle Helme, wenn ihr jetzt schon geimpft seid, kauft euch noch einen Helm. Für die Schulter. Was denkst du?
Mit drei Helmen, wie so ein Ninja-Turtle, mit Helm auf der Schulter noch zusätzlich. Mit so einem American Footballer Rugby-Club, das ich am Fahrrad damit nichts passiert.
Lach du, Noah. Was denkst du? Meinst du, deinen Scooter-Sturz haben wir noch in den ersten 100 Folgen? Oder ist das Post-100?
Ich habe richtig Meilen. Laut Lime-App habe ich 35.000 Meilen schon gefahren. Ich glaube, das ist eher ein IT-Problem in Berlin.
Gibt es da Punkte für? Kannst du da mit?
Ja, ich kriege Lime-Punkte.
Du kommst bald in die Lounge.
Ich komme in die Lounge vom Späti.
Was ist Fahrradunfall-Sache Nummer eins? Wie entstehen die meisten Fahrradunfälle?
Ja, in Berlin Trammgleise natürlich, oder?
Ja, Berlin könnte noch anders sein, aber meistens falsche Fahrbahn. Also wenn du so denkst, du fährst jetzt hier mal schnell auf der anderen Seite vom Fahrradweg, dann kracht es am meisten.
Ja, da frage ich mich oft, ob man das darf und unter welchen Umständen. Aber darf man eigentlich gar nicht, ne?
Sollte man sein lassen.
Okay, also Lastenrad, ich stelle mir das schwer vor, wir haben ja gar keine Radwege für so viel Lastenräder. Passen ja gar nicht zueinander vorbei.
Genau, also du kannst, leider auf Hamburgs Fahrradwegen ist schon fast zu wenig Platz für ein Fahrrad. Das ändert sich hoffentlich in den kommenden zehn Jahren. Zweitens, wo parkst du das Lastenfahrrad? Und drittens, das Wetter, beziehungsweise ich fühle mich wetterfester, wenn ich laufe und versuche mein Leben fußläufig so gut wie möglich zu managen und brauche das Lastenrad dann gar nicht.
Ich suche noch einen Lastenradhersteller, der für 700 Euro ein Lastenrad vorstellt und dann könnte ich Gorillas welche kaufen und hätte 30% Grossmarchen auf die Fahrräder.
Ihr müsstet sofort einen Kühlschrank, ihr bräucht ein Lastenrad mit Kühlschrank.
Ah, das wäre auch schlau. Könnte man sogar durch ein Dynamo antreiben.
Genau, viel lauter als dein Kühlschrank wird es nicht sein.
Aber dann ist es kein E-Bike mehr, das geht nicht. Ach doch, ganz außer Batterie.
Rob Frank hat uns auf Discord gefragt, wie man Rebalancing macht und warum man das überhaupt machen sollte oder ob man das machen sollte. Rebalancing für mich bedeutet, man verteilt das Geld auf seinem Depot ein bisschen von links nach rechts oder was ist Rebalancing?
Rebalancing kann man verschieden verstehen. Ich glaube, warum er gefragt hat, ist, weil wir uns in der Vergangenheit oder ich mich mal dagegen ausgesprochen habe oder es nicht nur positiv sah. Man kann es entweder sehen, als dass man seinen Anteil zwischen Aktien und Anleihen verschiebt, je nach Konjunkturlage oder Aussichtenbewertung von Aktien und Anleihen oder Renditen auch. Das ist wahrscheinlich aber nicht gemeint. Dafür gibt es ja auch diese Robotweiser, wobei die glaube ich immer noch underperformen, wenn man sich das anschaut, mindestens wenn man die Gebühren mit einbezieht. Was wahrscheinlich gemeint ist, ist, dass man Aktien, die sehr stark outperformen, so ein bisschen abverkauft und Gewinne mitnimmt, während man Aktien, die nicht so gut laufen, dann eventuell nachkauft, also wenn sich was zum Beispiel vergünstigt oder so. Dadurch bleibt das Gewicht, also sagen wir mal, du hast 10 Aktien im Portfolio und du willst eigentlich, dass genau jeder 10% und ein Zehntel hat von dem Portfolio, dann müsste man das ja immer wieder adjustieren, zukaufen, verkaufen.
Warum sollte man das wollen, dass jede Aktie 10% hat?
Damit man eine gewisse Risikodiversifikation hat oder Diversifizierung hat und nicht zu viele Eier in einem Korb. Also wenn, ich sage mal ein Beispiel.
Ich gebe dir mal ein Beispiel. Also ich habe Anfang des Jahres gesagt Apple und Agora. Jetzt Apple hat sich ganz gut entwickelt, Agora jetzt nicht so gut. Soll ich jetzt ein paar von meinen Appeln verkaufen und Agora nachkaufen?
Ja, das ist genau die Frage, die man sich stellen muss. Ich würde ja sagen, nicht. Also.
Let your winners ride.
Genau, let your profits run. Das ist eigentlich, also ganz einfach gesagt, was man ja als optimales Investieren ansieht, rein wissenschaftlich, ist ja, hast du dir von Hotel Matze das präferierte Bier da schenken lassen? Ich würde sagen nicht, welches es ist, aber es sieht sehr aus. Aber dafür machen wir keine Werbung, das sage ich dir gleich schon mal. Okay, gut. Mich wundert nur, dass du das trinkst. Ich erzähle nachher im Off mal einen Spruch zu alkoholfreiem Bier, den man auch in Folge 69 nicht on air sagt. Aber, achso, optimales Investieren ist ja zum Beispiel, also den MSCI World Kauf, das gilt ja so ein bisschen, also extrem breit gestreut. Das gilt ja so ein bisschen als der Königsweg. Da wird ja auch nicht rebalanciert. Also da nehmen Apple, Google, Amazon, Tesla ja unter anderem so große Anteile an in den Indizes, weil ihre Marktkapitalisierung eben immer weiter wächst und dementsprechend würde man rebalancieren, sozusagen würde man da immer wieder verkaufen, aber man würde auch immer wieder die wenigen Unternehmen, die einen Großteil des Gesamtgewinns beitragen zum Index, quasi in die Knie wegschneiden. Von daher, also einer der Erfolgsgründe, warum das Investieren breit gestreute Indizes so erfolgreich ist, ist, weil man die Gewinner laufen lässt und sich entwickeln lässt und auch erlaubt, dass die dann irgendwie bis zu 6 Prozent einzelne Companies haben oder so. Ich glaube 6 ist ein bisschen viel, aber ich glaube Apple hat am MSCI World irgendwas zwischen 1 und 2 Prozent oder so, aber es ist gemessen an der ganzen Welt ja trotzdem relativ viel. Und ganz einfach gesagt, also ich kann das empirisch total bestätigen, alles was ich verkauft habe, war fast immer ein Fehler und du beschneidest ja mit Absicht Aktien, die gerade Momentum haben oder gerade geliebt werden oder tatsächlich wo die dahinterliegende Geschäftsentwicklung auch hervorragend ist. Also wenn sich deine Einschätzung nicht geändert hat, bloß weil die Aktie jetzt läuft, zu sagen, ich will davon nicht so viel im Depot haben, ist eigentlich doof. Auch wenn es sich irgendwann blöd anfühlt, weil das Risiko bei einem Rückschlag dann überdurchschnittlich betroffen zu sein, steigt natürlich auch. Aber die Outperformance, die sich dadurch ergibt, wenn man die Aktien einfach steigen lässt, die sichert dich auch ja. Klar kannst du höhere Rückschläge erleiden, aber du erleidest sie auch aus einem höheren Niveau. Von daher bin ich eigentlich dafür, wenn ich, also ich brauche ja irgendwie ab und zu mal Liquidität, um Steuern zu zahlen oder irgendwie ein Angel Investment zu machen oder in irgendeinen Fund einzuzahlen, dann verkaufe ich in aller Regel die Aktie, die noch am schlechtesten gelaufen ist bisher.
Also jetzt am Amazon.
Ja, die ist ja insgesamt nicht schlecht gelaufen. Also A, liebt der Markt die offenbar nicht oder sieht nicht, was ich gesehen habe oder ich habe einfach Unrecht oder habe keine gute Analyse gemacht. Und B, dort würde ich bei einem Verkauf in der Regel noch nicht oder nur weniger Steuern zahlen. Also normalerweise treffe ich meine Entscheidung nicht basierend auf irgendwelchen Steuersparnissen. Aber wenn ich die Wahl habe, irgendwie ein Square, was ich verfünffacht habe, seit ich es habe, zu verkaufen, dann muss ich die Hälfte davon sozusagen als Steuern aufgeben. Oder ich verkaufe irgendeine Aktie, die nicht durchgestartet ist, dann verkaufe ich eher die, die nicht durchgestartet ist und lasse die andere weiterlaufen. Insbesondere, wenn ich noch weiterhin an das Unternehmen glaube und, also wenn mal der seltene Fall eintrifft, dass ich eine Aktie mag und der Markt sieht das auch so, das passiert ja oft selten genug, dann finde ich, sollte man das laufen lassen. Ich weiß nicht, ob es dazu Untersuchungen gibt. Mein Gefühl ist, es wurde auch wissenschaftlich untersucht und ein Gespräch dafür, beziehungsweise ist das ein wichtiger Bestandteil, warum MSCI World so eine gute Strategie ist. Aber das ist, und man muss wieder dazu sagen, es kommt ein bisschen auf das Risikoprofil ab. Wenn du dein Risiko minimieren willst, gerade sozusagen auf Rückschläge und du, es gibt so diesen dummen Spruch von Gewinn, ach weiß nicht, ob der dumm ist, aber es gibt diesen Spruch von Gewinnmitnahmen, ist noch niemand arm geworden oder so. Das stimmt natürlich, da irgendwie mal große Positionen, die gut gelaufen sind, zu verkaufen, insbesondere, wenn da sich auch irgendwelche lofty valuations aufgebaut haben, dass man eigentlich selber nicht mehr glaubt, dass Tesla jetzt so und so viel wert ist, dann kann man natürlich mal Gewinne mitnehmen und das umverteilen. Für das Risikoprofil ist es wahrscheinlich gut, für das Verhältnis aus Rendite und Risiko ist es glaube ich eigentlich nicht gut, denn bin ich kein so großer Fan davon mehr. Das ist, warum ich skeptisch bin bei Rebalancing und in der Regel ärgere ich mich jedes Mal, wenn ich was verkauft habe. Wir hatten neulich mal über Payment geredet, da hatte ich mir Addion wieder angeschaut. Addion hatte ich für irgendwie 600 verkauft, sind bei 2400 innerhalb von zwei Jahren noch. Ist genauso gut gelaufen wie Square fast. HelloFresh viel zu früh verkauft, eigentlich fast alles.
Bin mal gespannt, ob wir irgendwann die Folge haben, in der wir hier beide sitzen und denken, hätten wir einfach alles verkauft.
Das glaube ich nicht. Du würdest glaube ich nie zu dem Schluss kommen, das hätte man sehen müssen, weil wenn, dann hätte man es die letzten drei Jahre jeden Tag sehen müssen. Das hat sich jeden Tag überhetzt angefühlt. Aber klar wird irgendwann mal ein Crash kommen vielleicht. Was ich mache zum Rebalancing ist, wenn ich Liquidität abziehe, dann verkaufe ich Verlierer, das erhöht sogar die Konzentration, aber wenn ich welche zuführe, dann kaufe ich jetzt nicht Posten, die gut gelaufen sind nach. Also ich kaufe dann nicht noch mehr von einem Square oder noch mehr von einem Cloudflare oder von einem Crowdstrike, die sehr gut gelaufen sind. Also ich führe dann nicht noch mehr die Konzentration hoch, sondern dann diversifiziere ich wieder, indem ich sozusagen kleine Pflänzchen sehe, die hoffentlich auch durchstarten und dadurch diversifiziert sich das dann langfristig ein bisschen automatisch. Aber es ist eine gute Frage und es gibt auch Szenarien, wo man das Risiko minimieren will, wo es sinnvoll sein kann zu rebalancieren. Wenn auch auf 20 Jahre Sicht oder langfristige Sicht macht es glaube ich keinen Sinn.
Es gibt auch die Theorie, dass Leute ihr Geld zurücknehmen, also wenn sich die Aktie verdoppelt, dass man das Geld, was man eingezahlt hat, rausnimmt und dann den Rest laufen lässt.
Ja, das ist richtig großer Bullshit. Das sage ich jetzt so extrem, weil ich mich mit einem Bekannten darüber so ein bisschen gestritten habe am Wochenende. Da ging es noch um was anderes, da ging es um Secondaries, also Unternehmensanteile bei Angel Investments irgendwie da einen Teil mitzunehmen. Also ich glaube, es kann nur entweder insgesamt richtig oder insgesamt falsch sein, so eine Entscheidung zu treffen. Zu sagen, 20 Prozent nehme ich jetzt mal mit, das ist so ein reingeistiger Hirnfick, zu sagen, dass man ein bisschen besser schlafen kann, wenn man seinen Einsatz wieder drin hat. Aber das ist ja nicht das Ziel, irgendwie zu investieren, dass man, also im besten Fall kann man sagen, man hat seinen Einsatz wieder drin, ab jetzt spekuliert man nur noch mit den Gewinnen und alles was man dann hat, ist dazu gewonnen, zu gefühlten Nullkosten.
Man ärgert sich doch immer, dass man nur die Hälfte hat. Also wenn es doch richtig abgeht.
Ja eben, entweder mag ich die Aktie noch oder nicht, aber sozusagen, also warum nicht den Einsatz plus 10 Zins oder warum nicht den Einsatz plus 10 Prozent oder warum nicht den Einsatz plus 50 Prozent. Das ist mir zu emotional gesteuert. Aber wenn man sich damit besser fühlt, gut fühlt, wenn einem das irgendwie mehr Risikobewusstsein für den Rest des Geldes, oder wenn man sich damit besser fühlt, den Rest des Geldes drin zu lassen, dann soll man auch seinen Einsatz abziehen. Fein. Rational finde ich es nicht. Die Börse ist auch nicht rational und man muss auch irgendwie den Investmentansatz finden, mit dem man am besten leben kann. Aber ich sehe da keine wissenschaftliche Begründung, würde ich nur sagen. Und das ist was, was man für das Gefühl macht, aber auch das kann ja Sinn machen. Also saudumm oder wie, was ich gesagt habe, ist es nicht. Das nehme ich zurück. Aber es ist nicht rational.
Sehr gut. Dann ist das der perfekte Zeitpunkt für uns einen Disclaimer.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Wir können die Risikodisposition der Hörer nicht einschätzen. Es besteht zudem immer das Risiko eines Totalverlusts. Ihr solltet immer euren eigenen Research machen, um selbstständige Entscheidungen zu treffen. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für erdreige Verluste haften.
Zudem solltet ihr auch auf jeden Fall auf doppelgänger.io.com gehen und das Ganze nochmal lesen. Was ist mit Airbnb passiert?
Das würde ich auch gerne wissen. Da ist ja auf einmal Bewegung im Markt.
Ja und keiner weiß. Corona vorbei?
Ey, erklär du es mir. Sekunde, ich gucke nochmal nach. Plus 9,3 Prozent, gerade in den USA.
Ich würde sagen, ein charismatischer Gründer hat sich vor die Kamera gesetzt und hat erzählt, wir sehen, dass hier wieder gereist wird.
Ja, aber es gibt keine News. Der ist nirgendwo aufgetreten. Das Einzige, was sie gemacht haben, ist, Brian Chesky, der Gründer, hat angekündigt, dass er Airbnb Wohnungen für bis zu 20.000 afghanische Flüchtlinge anbieten will, zur Verfügung stellen will. Auf eigene Rechnung sogar diesmal. Er will nicht nur erlauben, dass Hosts das kostenlos machen, sondern anscheinend wollen sie die Kosten dafür übernehmen.
Hast du auch auf den Link geklickt oder hast du nur die Überschrift gelesen?
Ich habe verschiedene Überschriften gelesen, aber ich habe den Artikel nicht ganz gelesen.
Ich habe dann so ein Video gesehen und da hieß es ja, die Travelzahlen sind ab, besser als im Vorjahr und und und. Ach, hat er das auch gesagt? Hat er auch gesagt, aber ich glaube ja den Braten nicht. Also für mich persönlich, ich habe ja jetzt geschaut hier Ostsee, Nordsee, mal ein paar Tage weg. Ich habe überhaupt kein Angebot.
Wenn du kein Angebot hast, dann heißt das aber schon, dass es denen gut geht, den Fernwohnungsvermietern und Plattformen, oder?
Ja, ich glaube, dieses Long Term Vermieten glaube ich halt nicht. Ich glaube, bei den Sachen gehst du um die Plattform heraus. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die, die wirklich gute Nachfragen haben, brauchen die Plattformen weniger. Ich bin da echt skeptisch. Und wenn es dann ums Angebot kommt, wenn dann wirklich alle reisen wollen, dann kriegen die Hotels auch ihre Plätze so wahnsinnig schnell wieder verbucht.
Kann ich nicht so viel dazu sagen. Wo hast du das gelesen mit der Travelzahlen? Das ist doch älter, das ist nicht von heute, oder?
Was ist das nicht, das ist von heute?
Stand er heute vor der Kamera und hat gesagt, uns geht's gut? Weiß nicht.
Ich habe das Video vorher noch nicht gesehen.
Aber dass die Zahlen irgendwie auf 2019 Level zurück sind, das haben sie mit den Earnings ja schon verkündet. Das erklärt ja nicht, warum sie jetzt ausgerechnet heute nochmal 10% hochgehen. Das Einzige, die echten News, die es heute gibt, ist glaube ich, dass sie diese 20.000 Flüchtlinge beherbergen wollen. Das wiederum, weiß nicht, ist das gutes Kapitalmarkt-Marketing? Kaufen Leute dann deswegen die Aktien? Ich meine, vielleicht die Leute, denen kein ESG-Fonds grün und sustainable genug ist, dass man sagt, das ist auf jeden Fall was, was meine klacknasche Neonutzen-Funktion der emotionalen Rendite oder ganzheitlichen Rendite erfüllt. Oder dass sie es befürworten wollen oder sich schuldig fühlen und dann denken, das wäre der beste Weg, Ablass zu leisten. I don't know. 10% finde ich schon viel. Vielleicht habe ich auch verpasst, wie optimistisch man sein sollte über dieses Geschäft gerade. Aber eigentlich habe ich nichts gefunden an News. Naja, vielleicht erfahren wir es noch oder die Community wird uns erklären, warum Airbnb jetzt 10% Mehrwert ist.
Ja, bis Samstag wissen wir das bestimmt. Tom hat uns eine E-Mail geschrieben und würde gerne wissen, was für einen Broker du nutzt. Er meint, die Neo-Broker wären hauptsächlich für Long-Positionen, also zum Halten und es würden ganz schön viele ETFs dort fehlen und auch Aktien.
Das stimmt. Verrate ich nicht. Also genau, Problem einiger Neo-Brokers, dass sie ein begrenztes Sortiment an Aktien, Wertpapieren, Optionsscheinen, Fonds etc. haben. Ich sage mal nicht gerade, was ich jetzt gerade nutze, sondern was ich machen würde, würde ich heute nochmal das Setup aufbauen. Dann würde ich wahrscheinlich, beziehungsweise um all diese Probleme, die er genannt hat, zu mitigieren, würde ich in Deutschland entweder zu Flat-Ex, Smart-Broker oder Interactive-Brokers gehen wahrscheinlich. Diese Entscheidung richtet sich sozusagen nach, die haben alle relativ günstige Gebühren oder Flat-Fees. Die haben Zugang zu sehr vielen verschiedenen Börsen. Also da handelt man dann eben nicht nur bei Lang und Schwarz, sondern kann sich aussuchen, ob man an der New York Stock Exchange in Frankfurt, Stuttgart, Tradegate, Lang und Schwarz oder wo auch immer man an welchem Börsenplatz man handeln will, kann man dort in der Regel aussuchen und hat die Wahl zwischen verschiedenen Börsenplätzen. Man kann teilweise auch Margin-Trades oder Lombard-Kredite machen, dass man sozusagen seine Aktien beleihen kann oder mit Margen handelt und man kann teilweise bei Interactive-Brokers, glaube ich, geht es auch Short-Selling machen. Das wiederum würde ich aber eben nicht raten. Das ist irgendwie nicht schlau, auch für erfahrene Leute nicht unbedingt zu empfehlen. Deswegen ist das der kleinere Punkt in der Entscheidung. Vom Angebotsspektrum glaube ich, dass FlaTex, Smart-Broker und Interactive-Brokers das Beste ist, was man gerade finden kann. Vielleicht auch ein Comdirect oder ein Vista-Bank noch, das dürfte auch nicht so viel schlechter sein. Ansonsten bei Broker-Vergleich kann man sich auch ein eigenes Bild machen darüber. Mein Setup sieht tatsächlich aber total anders aus. Nämlich mein langfristiges Portfolio, das 95% des Aktienvermögens beinhaltet, ist tatsächlich bei meiner Hausbank. Einfach weil die Gebühren, wenn die gecappt sind, also wenn der Trade maximal insgesamt 49 Euro kostet oder so, dann ist das ab einer gewissen Summe ja dann trotzdem egal. Da ich jetzt keine Mini-Position habe da drin, sondern das A, handele ich relativ wenig hin und her dort, sondern ich versuche die lang zu halten. Und die Positionen sind alle irgendwie deutlich fünfstellig, sodass die Gebühren weniger ausmachen. Ich habe Zugang zu den wichtigsten Börsen dort, also das beschränkt mich dort nicht. Es gibt selten Titel, die ich nicht handeln kann und wenn, dann liegt es an rechtlichen Vorschriften bei manchen Optionenscheinen, nicht an Verfügbarkeit. Von da bin ich eigentlich noch relativ zufrieden mit meiner Hausbank, außer dass es mobil nicht wirklich gut geht. Dann habe ich noch ein Konto bei einem Neobroker, wo ich mal irgendwie eine alternative Strategie einfach trade, Titel, die ich sonst nicht mit großen Sachen kaufen würde, wo ich sehr gut mobil traden kann oder schnell was machen kann und ein paar Sparpläne habe, um sozusagen noch ein bisschen Parallelsicherheit zu haben. Und ich habe sozusagen, um eine Long-Short-Strategie zu testen und langsam zu lernen, ob ich irgendwann noch ein guter Hedgefundmanager wäre, das mache ich über ein CFD-Konto, was ich aber niemandem empfehlen würde, weil das zu viel Risiko verleitet. Ich sage das genauso, wie ich es gesagt habe, weil ich im Moment auch noch Geld verliere im langfristigen Schnitt. Teilweise liegt es daran, dass ich es zum Hedging nutze, also dass ich dort Short eingehe, um das Hauptportfolio abzusichern. Deswegen ist der Verlust teilweise einkalkuliert, aber insgesamt würde ich das niemandem empfehlen. Ich glaube, bei großen Summen ist die Hausbank gar nicht so schlecht. Ansonsten sind die drei oder vier, die ich genannt habe, glaube ich, bessere Lösungen. Für Leute, die einsteigen wollen und wo die Convenience wichtiger ist, sind die Neobroker trotzdem eine super Alternative. Und die Fähigkeit, mobil zu handeln, ist tatsächlich auf Weiteren, glaube ich, bei Neobrokern mit am besten.
Das richtet sich an Neu.
Was machst du? Hausbank? Sparkasse, wie Frank Thiel.
Für mich reicht alles, was Neobroker ist. Ich habe bis jetzt noch keine Aktie vermisst. Die ganzen Sachen, mit denen du immer dein Geld verdienst, die verlierst, die brauche ich sowieso nicht.
Du sagst, du bist Oldschool und meinst damit, dass du bei Neobrokern bist. Ja, genau.
Ich habe eben kurz überlegt, ob ich jetzt richtig in Krypto reingehen soll und habe mir dann bei Coinbase ein Account gemacht. Bin aber daran gescheitert.
Als Krypto kannst du doch auch über Neobroker jetzt kaufen, oder nicht?
Ja, aber ich wollte auch mal Coinbase ausprobieren. Ich bin daran gescheitert, dass sie die Verifizierung dann irgendwann über die Solaris Bank machen. Da kriege ich irgendwie meinen Pin nicht. Falls mir da irgendjemand helfen kann, gerne direkt. Ich verstehe es nicht. Die Zahlen in Deutschland können nicht so gut sein. Der Fehler kann nicht bei mir liegen.
Es gibt so viele Sachen, mit denen du nicht klarkommst. Ich habe schon das Gefühl, dass es manchmal an dir liegt. Sehr gut. Coinbase, also der Bitcoin ist wieder über 50.000.
Unter, unter, unter.
US-Dollar?
Noch nicht.
Sekunde. Er war schon bei 52 zwischenzeitlich.
Hast du deine drei Bitcoins noch oder hast du die mittlerweile verloren?
Nein, die habe ich durch Martin Trading alle verloren. Lass mich in Ruhe. Also irgendwo liegt jetzt wieder so ein Rest rumgammeln, den ich zwei Jahre nicht angucke und dann wieder finde. Ne, habe ich ja damals erklärt, als ich das mit Hebel gekauft habe. Und beim Absturz habe ich dadurch wahrscheinlich 80, 90 Prozent verloren.
Okay, das heißt, wenn Bitcoin hochgeht, kannst du dich gar nicht freuen oder hast du irgendwas?
Ich habe nicht mehr so gute Laune wie früher, falls man das nicht merkt. Aber irgendwann, wenn ich nochmal mein Portfolio rebalancieren sollte, also wenn ich viel Liquidität hätte, würde ich wieder bis zu 5 Prozent in ein Kryptokörbchen stecken. Womit wir beim Thema wären, genau das hat nämlich Coinbase gesagt. Die haben erkannt, dass ihr Geschäftsverlauf unter anderem vom Bitcoin-Kurs abhängt und haben einfach gesagt, dass sie in Zukunft A, das Board hat ihnen bestätigt, dass sie 500 Millionen in Krypto investieren können von ihren IPO-Einnahmen oder von ihrem Cash. Und das verteilen sie in einen Korb von Ethereum, Proof-of-Stake-Assets, DeFi-Tokens und Pipapo. Und gleichzeitig haben sie sich committed, dass sie mindestens 10 Prozent des Jahresüberschusses in Zukunft in Kryptos investieren. Was quasi heißt, dass sie selber für die Blase sorgen, die ihr Geschäft am Leben hält. Das ist ein bisschen wie ein Ponzi-Scheme wäre übertrieben. Also es ist, ja wie soll man es sagen, ein Flywheel, ein Krypto-Flywheel ist vielleicht das richtige Wort. Das heißt, je mehr Leute traden, desto mehr werden sie einnehmen und umso mehr, und sie sagen, das könnte sich deutlich erhöhen von 10 Prozent auf mehr Geld, desto mehr werden sie investieren. Plus, dass der Kurs steigt und damit ihre Cash-Balance steigen würde. Das könnte, also bis es irgendwann mal schief geht, so eine Art Flywheel werden.
Können die als Marktplatz nicht sowieso irgendwie so wilde Tricks machen, dass sie immer sagen, so ja hier, du hast ein bisschen Bitcoin bekommen, du hast ein bisschen Bitcoin bekommen und sie das damit aushebeln, je größer ihr Konto selbst ist?
Verstehe ich nicht.
Also sie sind ja im Marktplatz, du kaufst und verkaufst ja darüber. Und können sie das nicht irgendwie noch ein bisschen mehr rumtricksen, je mehr sie auf der Bank selbst liegen haben?
Was sollen sie daran rumtricksen?
Keine Ahnung, was da für Spielchen gemacht werden.
Die können selber Market-Mail, aber nee, weiß nicht. Letztlich, sie treten dann ja als Käufer auf. Eigentlich ist das so ein bisschen vergleichbar mit Aktienrückkauf-Programmen. Also die kaufen nicht ihre eigene Aktie nach, sondern sozusagen die Assets, die das Business am Laufen halten und sorgen so ein bisschen für Preisinflation bei den Kryptowährungen. Und dadurch wird ihr Geschäft noch profitabler.
Könnten sie Robinhood Deutschcoin wegkaufen?
Nein, ich glaube nicht. Ich glaube, das würde mich wundern, wenn Robinhood nicht mit einer ähnlichen Aktion darauf reagiert, ehrlich gesagt. Und dann hast du aber ein Problem, weil dann dieses ganze Rumgehandeln führt dann zu einem Netto-Nachfrage-Überschuss, weil am Ende der Marktplatz quasi sagt, sagen wir mal, die haben eine Gross Margin von 50 Prozent. Also von dem Handelsumsatz behalten sie 50 Prozent als Gross Margin. Und davon, sagen sie dann, 10 Prozent würden sie, also noch abzüglich der Gemeinkotze, mal ganz stark vereinfacht, dann würden sie 5 Prozent aller Umsätze immer als Nachfrage-Überschuss haben. Also wenn jemand für eine Million handelt, würden sie nochmal für 50.000 selber nachkaufen eigentlich, wenn man das so durchrechnen würde. Macht das Sinn? Ne, nicht ganz. Wenn sie einen Millionen Umsatz machen, dann würden sie, würden sich daraus 50.000 Euro zusätzliche Nachfrage ergeben. Also bei einem Millionen Innenumsatz bei Coinbase. Und dadurch hast du einen dauerhaften Nachfrageanstieg auf Krypto. Jetzt würde man sagen, Coinbase allein bewegt nicht diese Währung komplett, sondern die ganzen Verbrecher müssen ja auch noch nachkaufen oder deren Opfer. Aber wenn das mehrere Kryptomarktplätze machen, kann das schon so eine Art Flywheel werden. Du weißt zumindest, dass solange Leute handeln, wird die Nachfrage steigen nach den Coins, weil die Börsen sich verpflichten, selber nachzukaufen. Und das wirkt dann wie so ein Aktienrückkaufprogramm, nämlich dass die Asset, dass du fast ein, ich will nicht sagen garantiert, aber du hast Grund anzunehmen, dass langfristig die Kurse steigen, weil es immer einen Nachfrager geben wird, nämlich die Börsen selber, solange es Umsatz gibt. Ich finde das einigermaßen schlau. Ich finde es ein bisschen shady, ehrlich gesagt auch, aber schlau. Und ich würde jetzt eigentlich meine Coinbase-Position wieder aufbauen, die ich leider auch liquidieren musste.
Robert hat uns eine E-Mail geschrieben und fragt, auf welche Aktien wir bei einem zweiten oder dritten oder vierten oder wie viel auch immer Lockdown setzen würden. Also wenn die Kennzahlen jetzt wirklich wieder höher werden, wir unser Leben noch mehr beeinflusst, das ganze Spiel jetzt nochmal. Letztes Jahr hast du ziemlich gute Picks gemacht. Auf was würdest du jetzt heute setzen?
Kompliziert. Also A, das wären halt die typischen Corona-Gewinner von damals auch, also Paladin, Streaming-Aktien, Zoom, DocuSign.
Glaubst du echt? Glaubst du wirklich, die könnten nochmal?
Moment, theoretisch. Theoretisch ist es die gleiche Klasse an Aktien, die gewinnen sollte und die gleiche, die verlieren sollte. Also Travel verliert und alles, was sozusagen virtuelle Welt, Delivery ist, gewinnt. Aber A, mein Gefühl ist, die sind alle eh gepriced, als würde es noch vier, fünf Wellen geben. Also die sind alle sehr rich bewertet. Also einerseits ist da eingepreist, dass ein Teil der Corona-Welle keine Sonderkonjunktur war, sondern ein Shift. Also der E-Commerce-Boom, da geht man eben davon aus, dass ein Großteil davon bestehen bleibt. Also es ist nicht eine einmalige Sonderkonjunktur, sondern der E-Commerce-Anteil ist auf ein höheres Level gehoben worden. Davon bleibt viel in Zukunft bestehen und deswegen kann man dann diese gestiegenen Bewertungen vielleicht auch rechtfertigen, wenn man möchte. Würde eine vierte Welle jetzt was daran ändern? Eigentlich glaube ich, dass es für das Schicksal dieser Aktien nicht wichtig ist, weil sie schon so krass bewährt sind. Was ich außerdem glaube und das ist wahrscheinlich wichtiger, ist, ich glaube, dass eine vierte Welle mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu einem neuen Lockdown führen würde, ehrlich gesagt. Also ich bin mir nicht sicher, ob man nochmal so weit kommt, dass, also den Lockdown gibt es ja nicht, weil die Inzidenz so hoch geht, sondern der dient ja ausdrücklich dazu, die Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern. Und ich glaube auch bei einer sehr hohen Durchseuchung gerade wäre das Gesundheitssystem nicht so stark belastet wie früher durch die hohe Impfquote plus die hohe natürliche Immunisierung. Die muss ja eigentlich noch drauf rechnen. Ich schätze die mal zwischen fünf und zehn Prozent, vielleicht sogar ein bisschen höher. Also Leute, die das schon gehabt haben, ohne es zu wissen oder auch genesen sind und vielleicht nicht geimpft. Und eventuell vor dem Hintergrund ist es rein, also unter der Annahme, dass wir nicht glauben, dass es Spätfolgen für Kinder hat, dann wäre es total schlau, jetzt tatsächlich die Kinder durchseuchen zu lassen. Das wird uns wahrscheinlich, weil die sind davon selber nicht betroffen, belasten ganz wenig das Gesundheitssystem. Und später im Herbst, wenn es eventuell für uns wieder gefährlicher wird, dann wäre es eigentlich gut, wenn die als Überträger aus der Kette raus sind. Dann hättest du die auch natürlich immunisiert. Womit ich jetzt nicht sagen will, lass uns die Kinder durchseuchen. Aber wahrscheinlich, noch besser wäre es vielleicht, obwohl weiß ich gar nicht.
Kannst du jetzt mal über was reden, von was du dich ein bisschen auskennst?
Ich beschreibe es ja nur mathematisch, nicht medizinisch.
Sollen wir jetzt über Fußball reden? Aber eins, zwei Aktionen, wenn es jetzt nochmal rund geht.
Ich glaube, es gibt keine Bereitschaft in der Bevölkerung dafür, dass wir nochmal nicht rausgehen dürfen oder sowas. Solange nicht das Gesundheitssystem überlastet ist. Und das passiert erst, wenn wir irgendwie Bilder von Särgen vor Krankenhäusern sehen in Deutschland. Oder wenn Krankheiten, die ansonsten verhinderbar, oder Todesfälle, die ansonsten verhinderbar wären, also dass ein Autounfall oder Herzinfarkt sterben muss. Bis dahin glaube ich nicht, dass wir einen Lockdown bekommen, ehrlich gesagt. Weil die Bereitschaft dafür nicht da ist, weil es den Leuten ehrlich gesagt egal ist.
Ich glaube, wir haben, also nach der Wahl gibt es einen Lockdown.
Ah, wollen wir eine Fünferwette? Fünfer Schnellwette? Ohne Flasche Wein? Ich glaube, doppelt oder nichts. Also, du kriegst vier Flaschen bei null.
Alter Zocker, nix da. Ne? Also, eine Flasche. Ich sage, nach der Wahl gibt es nochmal einen Lockdown.
Ich sage nein. Gut. Du musst ja auch trennen. Also, die Fallzahlen gehen jetzt hoch, aber die Hospitalisierung eben gar nicht. Im Herbst könnte es halt nochmal schwerer werden. Es kommen jetzt viele Sachen zusammen. Es kommen die Reiserückkehrer zusammen. Wir haben sowieso eine steigende Delta-Variante. Und im Herbst ändert sich das Klima dann wieder, um das zu begünstigen. Deswegen wäre es eigentlich schlau gewesen, im Sommer, unter der Annahme, dass es für Kinder null schädlich ist, was der derzeitige Stand ist, aber man eben auch nicht wissen kann, wäre es wahrscheinlich schlau gewesen, die alle miteinander spielen zu lassen, damit sie im Herbst nicht mehr als Überträger zur Verfügung stehen. Aber du weißt doch nicht, ob dann die nächste Variante kommt, wo sie dann doch wieder betroffen werden. Von daher ist das Spekulation. Und ich will auch niemanden, Kinder irgendwie, den Krankheiten anheimfallen lassen oder so. Ich glaube auf jeden Fall nicht, dass es Lockdown gibt. Deswegen glaube ich nicht. Vielleicht, wenn du so drängst, was ist denn dein Vorschlag von klaren Profiteuren der vierten Welle? Du bist ja überzeugt davon, dass dann eine vierte Welle und Lockdown kommen. Du bist ja auch Corona-Experte der ersten Stunde. Was würdest du denn dann kaufen?
BioNTech natürlich. Die laufen wieder gut übrigens.
BoosterShot ist eigentlich schon abgesegnet.
Die werden doch auch bestimmt jetzt hier Kindershot irgendwann haben. Ich glaube, Sport ist durch. Ich glaube, die Reiseportale, die nicht abgemahnt werden, die werden diesmal abgemahnt.
Wie abgemahnt?
Naja, so ein Booking.com hat sich ja nicht bewegt.
Bei Stornierung und so, meinst du?
Und TUI wird nicht nochmal gerettet.
Hoffentlich. Die ganzen Airlines. Aber es waren bisher gute Investments.
Und dann, was ich mir halt wünschen würde, ist irgendwie den ganzen Bildungssektor, dass da jetzt nochmal überlegt wird. Für mich sieht es so aus, dass sich eigentlich in den letzten zwölf Monaten überhaupt nichts getan hat. Und vielleicht sind da jetzt schon ein paar Player weiter, die wir in der ersten Welle noch nicht gesehen haben. Das wäre so meine, die positivste Nachricht, die ich aus der ganzen Sache rausnehmen würde.
Die sind in Europa aber noch nicht börsennotiert, ne? Die meisten. Es gibt viele Startups, die da schlaue Dinge machen. Aber darauf kann man nicht so richtig wetten. Aber es ist ein guter Punkt. Also der Bildung würde das Vortrieb leisten wahrscheinlich.
Robert hat noch ein, zwei Fragen dazu geschrieben in der Mail. Und er ist mit seiner Frau vor kurzem Vater geworden. Gratulation dazu. Und sie können sich leisten, das Kindergeld anzulegen und würden das gerne machen. Nun so ein bisschen, so 50 bis 75 Prozent gerne in ETFs und den Rest gerne in Einzelaktien. Amazon-Aktien wären ein bisschen zu groß. Also Kindergeld ist, glaube ich, 219 Euro. Da muss man über ein Jahr sparen, wahrscheinlich für die Amazon-Aktie aktuell. Wie würdest du das angehen? Wie würdest du das Kindergeld anlegen, damit die Kinder dann in 18 Jahren irgendwas damit machen können, weil sie sich wahrscheinlich dann keinen Führerschein mehr leisten müssen?
Also genau, 18 Jahre. Das ist ein toller Horizont zum Investieren auf jeden Fall. Und auch dann müssen sie es ja nicht, also wenn da ein schlechtes Jahr ist, müssen sie es ja nicht sofort abziehen, sondern können auch sagen, wir setzen jetzt die Krise noch aus und bleiben länger drin. Bloß weil das Geld da ist, muss man ja nicht sofort die Weltreise auch mit 18 machen. Oder man macht es und dann ist es eben ein bisschen kleiner. Ich würde schon, also wenn man sich nicht das Picking selber zutraut, mindestens 70% wirklich ETF breit gestreut, MSCI World, ACW-EMI oder eine ESG- oder SAE-Variante vom MSCI World oder FUJI nutzen. Und dann kann man eigentlich zwei Dinge machen. Entweder macht man Faktoren-ETFs dazu, also dass man nochmal ETFs in spitzeren Märkten, aber bevor ich was sage, hast du einen Vorschlag? Ich will dir nicht Ideen wegnehmen. Was würdest du tun?
Ich hätte so ein paar Aktien, die ich nehmen würde, einfach aus Spaß.
Okay, dann mache ich ETFs und dann darfst du Aktien. Also man könnte, muss man so ein bisschen überlegen, woran man glaubt. Und irgendwie, es kann eben ein besonders grüner ETF sein, das kann irgendwie Cybersecurity, dieses Wisdom Tree Cloud Software ETF sein oder Robotics AI gibt es einen ETF, Healthcare Innovation. Man kann auch diesen ARK, wenn man Casey Wood mag oder die Theorie dahinter, kann man den beimischen? Oder man nimmt dann drei mit zehn Prozent bei drei großen Trends, an die man glaubt und kann dann irgendwelche Industrien oder Faktoren so dazu mischen, dass man sagt. Da hat man immer noch keine Einzeltitel, aber hat so ein bisschen gewettet auf Trends, die man für Outperformer hält. Dann sonst Einzeltitel, was würdest du machen?
Ich habe mir gedacht, ich würde LVMH machen, als wahrscheinlich so eins der letzten europäischen Produkte, die es noch gibt in 20 Jahren.
Damit das Kind sich dann sofort irgendwie eine Nightingale-Handtasche kaufen kann?
Nein, natürlich nicht. Ich würde in der Erziehung klar sagen, dass man diese Produkte nicht braucht. Aber das ist ja schon ein bisschen...
Und dass du deswegen die Aktie gekauft hast. Das ist ja wieder eine deutsche Kultur.
Wieder ein SUV. Freust du dich richtig, dass du das immer wieder rausnimmst? Als Corona-Baby muss man natürlich auch Biontech im Portfolio haben.
Ja, das ist ein bisschen...
Cloudflare, Frau als Founder mit am Team, Security und so. Und Apple, weil eh alles auf unseren Devices Apple ist. Also außer ich bin so eine Android-Familie, dann würde ich natürlich was anderes machen. Aber das waren meine vier Picks, wo ich sagen würde, die kann man die nächsten 20 Jahre sicher weiterfahren.
Finde ich gut. Biontech würde ich jetzt nicht 10% machen, weil es schon noch ein gewisses Risiko ist. Aber kann man auch mal, was weiß ich. 10% geht vielleicht auch. LVMH, hm, I don't know. Aber ist wahrscheinlich gut. Der Luxus wird nicht untergehen von heute auf morgen.
Qualität, das ist der einzige Laden, der ja Qualität setzt.
Willst du mir erzählen, dass das gutes Value for Money ist, oder was? Luxusartikel?
Das hab ich nicht gesagt. Aber ich glaube trotzdem, dass die in den nächsten 20 Jahren noch einen super Run haben.
Qualität. Na gut.
Mehr Qualität als deutsche Luxusautohersteller.
Vielleicht. Aber ich meine, die haben ja auch... Aber das ist auch nicht EASG. Ja, das würde mich interessieren, das LVMH. Die werden auf jeden Fall EASG. Aber das H steht ja für Hennessy, Konjak. Oder Honesty? Nee, Hennessy. Und Moet & Chandon ist da auch drin, also Shampoo. Richtig, Halal ist das aber nicht alles.
Dann müssen die ja splitten. Hm, auch nicht schlecht.
Das würde ich gerne mal wissen.
Das gebe ich dir als Hausaufgabe für nächste Woche.
Und dann die ganzen Tierhäute, die sie verarbeiten. Sind die schon tierhautfrei? Uninvestable eigentlich. Nee, mal im Ernst. Also irgendwie Pelze, Tierhäute, Suff, was weiß ich. Schlechter geht's ja gar nicht. Als nächstes kannst du noch Knarren mit Brillis besetzen oder so. Aber es ist aus Renditesicht wahrscheinlich ein guter Pick. Wobei die Gefahr ist eben, dass es nicht EASG-konform genug ist. Das könnte auf Sicht von 20 Jahren, das weiß man noch gar nicht, wie relevant das werden könnte. Also ich würde mich tatsächlich fragen, also die eine Frage, die man sich stellen muss, ist, welche Firmen sind in 20 Jahren noch da? Von daher ist das vielleicht dann auch gar nicht so ein schlechter Pick. Ich hätte lustigerweise gesagt, ich hätte vielleicht den Tony Speck genommen mit einem kleinen Anteil.
Das Thema ist nach fünf Jahren durch.
Ja, das ist die Gefahr, dass die keine Pipeline haben. Aber mit einem kleinen Anteil. Obwohl, mit 18 ist das Kind ja auch nicht mehr cool. Disney, Disney ist nicht gut. Disney als Streaming-Anbieter.
Und dann Airbnb, weil wir immer da beim Reisen in die schönen Ferienhäuser. Hätte ich tatsächlich genommen. Und jetzt, was ist noch mit Kindern?
Ja, Haustier-Zoo plus. BioNTech finde ich als kleine Position auch gut, ehrlich gesagt. Aber du weißt auch nicht, ob BioNTech nicht der Pharma-Multi ist in 15 Jahren. Und das nächste irgendwie Pfizer nur noch Predatory Pricing in den USA macht oder was weiß ich. Naja, ich würde nicht auf einzelne Cloud-Titel setzen wahrscheinlich. Ich finde Cloud-ETF, glaube ich, gut. Und Airbnb finde ich, Airbnb würde ich nehmen, Coinbase, BioNTech.
Und würdest du auch einen halben Bitcoin oder so kaufen?
Das würde ich versuchen, über Coinbase abzubilden. Oder Bullish.com. Nee, eher nicht.
Und Robert hat auch noch eine letzte Frage. Was passiert, wenn Apple TV sein Game of Thrones hat? Also ich habe das so verstanden, wenn die mal einen richtigen Blockbuster haben.
Ja, du bist der Apple TV. Ich verstehe nicht, was man da noch braucht, um durchzustarten. Aber ob das wirklich ein Blockbuster ist. Ich würde auf Apple TV nicht umsteigen. Können sie dich nackt zeigen und ich würde nicht gucken.
Sie würden halt mehr Subscriptioner. Ich glaube schon, dass sie mit gutem Content Leute reinziehen können. Amazon hat das ja gezeigt mit The Grand Tour oder anderen Formaten, wie sie einfach das genutzt haben, um halt super super günstig Leute einzukaufen. Und das könnte Apple auch schaffen.
Ja, ich traue das gerade im Moment eher Amazon zu. Dass sie vielleicht Tolkien Saga oder James Bond da noch echt krasse Blockbuster machen. Plus Disney mit Star Wars erwarte ich weiter. Ich würde es von Apple am wenigsten erwarten. Also die versuchen es, aber die brauchen so einen Outlier, schwarzen Schwan irgendwie. Ted Lasso war ein netter Versuch, habe ich noch nicht geguckt. Ist das lustig? Hast du das gesehen? Keine Ahnung. Du bist doch Apple-Fan. Guckst du Apple TV?
Ich gucke kaum.
Bezahlst du Apple TV? Nee. Nicht mal du das machst? Was müsste kommen, was müsste kommen?
Ich bin auch nicht so ein Streaming-Head. Ich sehe das einzige bewegte Bild, was ich sehe.
Andreas Horvitz Boardroom Live und dann würdest du gucken.
Ja, aber so versuchen die Hand zu beheben. Das einzige bewegte Bild, was ich sehe, bist du hier im Zoom-Call zweimal die Woche.
Sag doch mal, was würde dich bewegen, um Apple TV zu bezahlen? Tennis? Golf? Nee, Sport. PGA? Wie heißt das? PGA Tour?
Nee, ich wüsste es nicht. Tennis? Das ist nicht mein Format. Das zieht mich nicht. Das letzte, was ich mir geguckt habe, war jetzt The Big Short, weil der auf Netflix lief. Hast du das erste Mal Big Short geguckt?
Nein, aber ich habe es das letzte Mal wieder geguckt. Sehr gut.
Den musst du nicht einmal im Jahr gucken.
Das ist ganz wichtig. Wir hätten zusammen gucken können. Sag doch Bescheid. Ja, du hast doch Besseres zu tun. Du kennst dich doch auswendig.
Aber diese Woche haben wir noch ein paar Earnings. Ich habe hier auf der Liste Salesforce, Snowflake, Elastic und Paladin. Paladin habe ich eben gecheckt auf meinem eBay-Kleinanzeigen. Es sind nicht deutlich mehr gebrauchte Paladins aktuell auf dem Markt. Dann würde ich sagen, sind die Zahlen doch besser, als ich es denken würde. Also die profitieren noch ein bisschen.
Wir hatten ja lange Lieferereignepässe, teilweise ging es gar nicht. Ich glaube, die stecken sich immer noch gegenseitig an. Die User können mir schon vorstellen, dass die Zahlen noch gut sind. Plus die Treadmill ist jetzt endlich repariert worden. Und die neue Generation ohne Fehlern oder mit mehr Security kommt raus. Die wurde ja zurückgerufen, sehr toll. Die Kosten werden wahrscheinlich, die Profitabilität könnte relativ schlecht aussehen. Umsatz wird, glaube ich, gar nicht so schlecht sein. Sollte es einen Einsturz geben, könnte es, also die Zahlen sind eventuell schlechter, als es die wirkliche Zukunftssituation abbildet, durch diesen Rückruf der Treadmill. Also da ist ja irgendwie das Kind gestorben. Und das könnte entweder die Kosten oder auch die Top-Line, also den Umsatz, belastet haben. Ich glaube aber, dass das nicht repräsentativ für die langfristigen Aussichten sind. Plus es kommen die Gerüchte, irgendjemand hat am Code ein Fragment gefunden oder ein Artefakt, dass es endlich die langersehnte Rudermaschine kommen könnte von Paladin. Das wäre krass. Die Treadmill, das wäre jetzt Laufband auf Deutsch, kommt neu. Das BikePlus läuft gut. Alle Leute, die ich kenne, die eins haben, sagen, der Content ist super addictive. Ich glaube, bei Paladin müsste man sich echt mal fragen, was die Total Market Size sein könnte. Also was ist das Paladin, was irgendwie nicht mehr mit Sportgeräten oder nicht nur mit Sportgeräten zu tun kann? Und was wäre der nächste Bereich, der nicht an ein Gerät gebunden ist, 100 Prozent? Weil irgendwann willst du ja nicht noch mehr Geräte aufstellen.
Da musst du den Tampen vergrößern, oder wie? Vielleicht kommst du wie Tesla mit dem Roboter um die Ecke. Mit dem kannst du dann joggen gehen, rausgehen und so.
Könnten so ein Coaching-Meditation-Kram gehen oder so natürlich. Gibt es vielleicht sogar auch schon teilweise.
An Firmenkunden verkaufen, gesund beim Arbeiten.
Ja, so B2B-Verträge. Ich bin relativ, also ich würde die, finde die ein bisschen trotzdem ambitioniert bewertet und würde die jetzt nicht haben wollen. Aber ich bin auch nicht skeptisch, was Paladin angeht eigentlich. Was hast du gesagt, was kommt noch? Salesforce?
Salesforce, Snowflake, Elastic.
Oh, Snowflake wird spannend, ja. Elastic gucken wir uns, wenn die Zahlen da sind, vielleicht an. Wir haben schon so lange geredet heute.
Und sonst habe ich gesehen, Schiffsstau in China, im Herbst drohen Lücken in den Regalen deutscher Geschäfte. Also jetzt schon mal Weihnachtsgeschenke kaufen, falls ihr euch immer noch Sachen schenkt.
Oder mal keine kaufen, sondern lieber wegfahren. Wird man auch nicht dürfen wahrscheinlich.
Wenn es jetzt noch nicht 11 Uhr ist, also Mittwoch 11 Uhr, dann kommt mal schnell rüber auf überall.com. Wir machen jetzt ein kleines Webinar. Sonst schöne Woche und bis Samstag.
Bis dann. Tschüss.