Doppelgänger Folge #75 vom 14. September 2021

Apple vs. Epic | Coupang | Lilium SPAC | Mailchimp Exit | Start-up Fragen: D2C, Finanzierung, unser Start-up

Wer hat nun am Freitag gewonnen? Apple oder Epic? Findet Pip Coupang, den E-Commerce Marktführer aus Südkorea, spannend? Lilium SPAC und Mailchimp Exit. Wir beantworten ein paar Start-up Fragen aus der Community: Metriken für D2C-Startups, D2C Start-ups bei steigenden CPMs, gute Investoren, Tipps und Gefahren bei Series A und welches Startup würdet ihr gerne zusammen gründen?

Philipp Glöckler (https://twitter.com/gloeckler) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

00:12:00 Apple vs. Epic Urteil

00:23:30 Coupang

00:49:30 Lilium und SPACs

00:54:00 BNPL

00:59:50 Mailchimp Exit

01:05:30 Startup Corner: D2C

01:17:00 Lohnt sich DTC noch

01:21:45 Was macht gute InvestorInnen aus

Shownotes:

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Dirty Money Payday: https://www.imdb.com/title/tt7909178/

Doppelgänger Tech Talk Podcast

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Post Production by Jan Wagener https://www.linkedin.com/in/jan-wagener-49270018b

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen im Doppelgäger Tech Talk Folge 75 Mitte September. Herzlich willkommen. Pipp, damals als du nach Berlin gezogen bist und deinen ersten Job angefangen hast, wie viel Prozent deines Einkommens hast du in deine Wohnung, deine WG gesteckt?
Oh, ich weiß nicht, ob ich das sagen sollte. Zu viel oder kurz überlegen? Ne, so würde ich das gar nicht messen. Es war so oder so richtig, die Entscheidung war das richtig. Aber es waren bestimmt so 80, 90 Prozent meines Gehalts. Also ich brauchte weitere Einkommen, um das zu finanzieren.
Echt? Hätte ich dir gar nicht zugetraut. Ich hätte gedacht, du hättest sehr sparsam gelebt.
Ich habe sparsam gelebt. Du kennst nur mein erstes Gehalt nicht. Warum die Frage?
Ich habe mich mit unserem Produzenten Jan unterhalten und der scheint auch ein bisschen übertrieben zu haben. Es kann gut sein, dass er uns langsam ermutigt, vielleicht noch drei oder vier mal die Woche aufzunehmen.
Weil er in ein Prenzlauer Berger Dachgeschoss gezogen ist direkt?
Ja, also er hat es sich gut gehen lassen. Also wir können jetzt auflösen. Jan hat eine Wohnung. Vielen Dank für die Leute, die sich bei uns gemeldet haben. Er lebt jetzt wie so ein 40-jähriger Junggeselle in der Midlife-Crisis.
Toi, toi, toi, dass die nächste Funding-Runde klappt.
Das wünsche ich euch beiden. Falls wir bald täglich senden, dann wisst ihr warum. Ich habe in einer Musik-App die App aufgemacht und dann ist mir so ein Pop-up entgegengekommen, dass ich im Wahl-O-Mat machen könnte, sollte. Und dann habe ich überlegt, wenn man jetzt mal angenommen so eine App hat, in der man zum Beispiel den Musikgeschmack seiner Hörerinnen und Hörer hat, dann könnte man ja vermuten, was die Leute so wählen und ob man die so lenken sollte. Also findest du, wäre das politisch, ethisch, moralisch sinnvoll?
Ob man das dafür nicht kann, kann ich nicht beurteilen. Das Spannende ist, du musst ihnen noch nicht mal sagen, was sie wählen sollen, sondern was viel spannender ist, du machst eine Umfrage unter 1000 Nutzern, was sie wählen oder sagen, mit welcher Partei sie sympathisieren oder versuchst du das anders implizit rauszubekommen. Und dann lässt du per Machine Learning erkennen auf den restlichen Nutzern, wer welche Partei wählt. Und dann aktivierst du nur die, die du glaubst, die in deinem Sinne stimmen. Das wäre, was du tun kannst. Das fände ich auch, also das dürfte keine öffentliche Institution oder so natürlich machen. Aber wenn ein privates Unternehmen das macht, finde ich es gut. Bei uns ist es, ich glaube, so als Aufruf an Unternehmer, Gründer, Exekutives. Ich glaube, bei uns würde es fast reichen oder in unserer Generation und in unserer Zielgruppe, wenn man die Leute nur aufruft, überhaupt zur Wahl zu gehen. Was die wählen, ist eigentlich schon fast egal. Aber, dass sie zur Wahl gehen, ist wichtig. Weil sie werden ja wahrscheinlich nicht unbedingt dafür wählen, dass alte weiße Männer weiter die Politik für sie machen oder irgendwie so weitermachen. Natürlich werden auch ein paar andere wählen und das ist auch total okay. Aber ich glaube, prinzipiell ist es vor allen Dingen wichtig, dass junge Leute überhaupt zur Wahl gehen. Das ist, glaube ich, im Moment der größte Hebel, dass du die aktivierst. Und deswegen wäre es ganz spannend eigentlich, wenn du erkennst, wenn du nur sozusagen Fraktionen deiner Userschaft gezielt aktivierst. Damit könnte man wahrscheinlich, wenn man es im großen Stil macht oder eine hohe Reichweite, also wie Google zum Beispiel. Stell dir mal vor, Google weiß, wer, Google müsste sehr genau wissen, mit welcher Partei oder sozusagen zumindest Richtung du sympathisierst. Oder auch ein Facebook. Sie können ja sagen, wir aktivieren nur die Fraktionen unserer User. Das ist schon sehr gefährlich. Da würde ich auch fast wieder sagen, dadurch, dass sie so
eine infrastrukturelle Rolle haben, kompliziert. Aber möglich. Definitiv möglich. Hau deine Frage
raus. Ich habe noch eine Frage. Das Thema der Ray-Ban-Glasses mit Facebook lässt mich nicht los. Und ich habe einen sehr guten Kommentar dazu bekommen. Das Lustigste überhaupt, ich bin ja gerade im europäischen Ausland. Weißt du, was auf Italienisch Brille heißt? Oder die Brillen? Las Gafas. Gafas, wie die Gafa-Unternehmen. Und was war der nächste? Achso, der Thomas Promny, ein guter Bekannter, hat mich auf einen Use-Case aufmerksam gemacht, der glaube ich wirklich schwer abzulehnen ist. Und zwar, hast du mal eine Dashcam besessen oder bist du im Besitz einer? Nee, das ist so eine
Kamera, die du ins Auto hängst und die immer wieder weiter aufnimmt, richtig? Genau, die löscht
dann immer irgendwie nach einer Stunde rollierend das Tape im Normalfall. Aber Taxifahrer haben das zum Beispiel oft, oder Uber-Fahrer. Ist das überhaupt legal in Deutschland? Kompliziert. Ich bin kein Rechtsexperte. Ich glaube, es hängt ein bisschen davon ab, wie schnell es löscht oder nicht. Und dann kannst du selber Bildmaterial, ich glaube es ist legal, das aufzunehmen. Aber es gilt als, vor Gericht nicht unbedingt als Beweismittel, obwohl viele es ja deswegen machen. Aber kompliziert, das fragt sich so ein Anwalt, ich habe keine Ahnung. Aber die Frage ist, wäre das nicht ein Use-Case, dass du eine Brille trägst, die alles ständig aufnimmt und du kannst halt dann einen Knopf drücken und dann wird die letzte Viertelstunde oder so in die Cloud transferiert, in deine Google-Cloud oder Apple-Cloud. Und so kannst du, du hast verpasst, wie dein Kind das erste Mal Papa sagt oder wie das Tor in Dortmund umfällt oder wie ein Traumtor geschossen wird, wie ein Flugzeug abstürzt. Keine Ahnung, Glücksmomente, Live-Reporter, irgendwie sowas. Und auf einmal wäre alles festgehalten. Und das ist natürlich schon eine krasse USP, womit du wahrscheinlich einen Privatanwender dazu bringst, seine Privacy-Bedenken aufzugeben und damit sogar noch mehr aufzunehmen, als eigentlich gedacht war, nämlich dauerhaft. Und andererseits ist es natürlich mega gefährlich, weil dadurch dauerhaft der öffentliche Raum eigentlich überwacht wird. Und weil dort, wo das hingespeichert wird oder übertragen wird zum Handy oder in der Brille, das ist ja von außen erreichbar durch Geheimdienste und so weiter, sodass es auch ganz
furchtbar wäre. Dafür oder dagegen? Dagegen. Würdest du mit jemandem essen gehen, der die
Brille auf hat? Das kommt darauf an, wie viel ich schon getrunken habe. Nein, tendenziell nicht, glaube ich. Aber ich muss ehrlich gestehen, in meiner Vergangenheit gab es viele Momente, wo ich gedacht hätte, schade, dass ich mich daran nicht noch besser erinnern kann im Nachhinein. Wobei es ja auch Quatsch ist, man guckt sich ja dann ganz viele Fotos dann eh nie wieder an. Man denkt immer, das ist mega wichtig. Also, ah, man verpasst den eigentlichen Moment. Also, du erlebst ihn nicht, weil du ihn aufnehmen willst. Das ist schon mal mega dämlich. Und dann guckst du es oft doch nie wieder an. Und dann ist es auch eigentlich scheißegal. Und die andere spannende Frage ist, habe ich mich vorhin darüber unterhalten, musst du nicht eigentlich dann für die Erlaubnis zur Vermummung im öffentlichen Raum wiederherstellen? Du musst ja dann zwei Freiheitsrechte miteinander abwägen. Oder, ich habe keine Ahnung, Vermummungsgebot, was schützt das? Die Strafverfolgung. Also, die zwei Rechte musst du miteinander abwägen. Und eigentlich würde ich, wenn alle um mich herum filmen, also, sagen wir mal, die ganzen Tesla Kameras filmen ja auch ständig. So, dadurch würde mich schon beobachtet. Dann laufen auch Arschlöcher mit so Brillen rum. Ist das nicht mein Freiheitsrecht? Auf mein eigenes Bild, mein Aufenthaltsort, die informationelle Selbstbestimmung, dass nicht ständig in meine Privatsphäre eingegriffen wird, dadurch, dass ich nicht verfolgt werde, bei jedem Schritt und Tritt im öffentlichen Raum eigentlich. Schon kompliziert. Also, eigentlich müssen, wenn alle mit irgendwie so Fake-Masken rumlaufen oder so Gifox-Masken oder, eigentlich nicht cool in so einer Zukunft zu leben, wo alle Autos irgendwie mitfilmen und irgendwie noch die Delivery-Drohnen filmen noch
und die Fußgänger und die Fahrradfahrer. Es gibt dann so No-Camera-Zonen, wie in manchen Clubs, in denen man keine Handys haben darf oder Fotos machen darf, da gibt es dann bestimmte Gebiete. Und modisch geben es ja Kanye West und Kim Kardashian ja schon vor. Die laufen ja jetzt
schon vermummt rum. Ja, ich glaube, das wird auch ein großer Luxus, unerkannt zu sein. Für die sowieso, aber auch vielleicht für andere Leute. Ach, und übrigens, Xiaomi hat tatsächlich, ich habe das letzte Mal gefragt, ob die Brille ein offenes Device ist. Also, sozusagen, ob man auch ohne die Facebook-App damit rumlaufen kann oder irgendwas Sinnvolles anstellen. Und das Device hat jetzt Xiaomi rausgebracht und zwar mit einem Micro-LED-Bildschirm drin. Also, du hast so ein Head-Up-Display, wo du so zum Beispiel die Maps in die Brille reinbekommst oder andere AR-Informationen. Wiegt 51 Gramm, halbe Schokoladentafel. ARM-Quad-Core-Chip drin,
5 Megapixel-Kamera, Bluetooth und WiFi-enabled. Und das Ding kommt raus oder ist das jetzt…
Ist kurz, ist glaube ich noch nicht offiziell gelauncht, aber durchgesickert, dass es kommt. Und das ist halt dann offen, was die Apps angeht. Also, du brauchst wahrscheinlich nicht die Xiaomi ab, sondern es kann, scheint ein offenes Hardware-System zu werden, was du dann mit verschiedenen Apps benutzen kannst. Und wo du eben die AR-Informationen reinbekommst. Also, wo eventuell auch Nutzwert dabei ist, außer nur andere Leute zu filmen.
Ja, ich habe mir überlegt, wie du das nutzen würdest. Und ich kann mir das so vorstellen, dass du, wenn du in irgendeinem Meeting bist, dass dich ein bisschen langweilt, dass du dann irgendwelche Texte oder Tweets liest. Wäre halt interessant zu sehen, ob das Gegenüber sehen könnte, dass man halt was liest oder was nicht liest.
Aber es wäre brutale Ablenkung schon. Ja, würde ich mir aber zutrauen. Das wäre schon fies, wenn du in Meetings total schlau und mit deiner Brille schlau und aufgeschlossen die Leute anguckst und dabei irgendwie die neuesten Tweets von irgendwelchen Accounts durchliest. Würde ich
mich relativ sicher bei erwischen. Könnte ich mir auch vorstellen. Bist du bestimmt nicht der einzige. So, bevor wir richtig durchstarten, ein kurzes Wort von unserem Sponsor Stackfield. Stackfield ist eine All-in-One-Kollaborationsplattform aus Deutschland mit allen Funktionen, die man als Team braucht. Dazu gehören Teamchats, Aufgaben, Projektverwaltung, Videokonferenz, Terminverwaltung und das gemeinsame Arbeiten in Dokumenten. Also so ein Zusammenspiel aus vielen Tools, die ihr sonst so rumliegen habt. Und mit dem einen oder anderen Kunden habe ich auch telefoniert. Die haben es vor allem auch eingeführt, damit die Mitarbeiterinnen nicht mehr über WhatsApp kommunizieren. Stackfield gibt es seit zehn Jahren, haben tausende von Kunden, davon Banken, Kanzleien, Behörden, also Kunden, die sehr auf Datensicherheit und Datenschutz achten. Die Daten werden in Deutschland gespeichert. Zugriff außerhalb der EU ist nicht möglich und natürlich sind die Daten Ende zu Ende verschlüsselt. Wer das jetzt testen möchte, kann es zum einen 14 Tage kostenlos testen oder mit dem Gutscheincode DG20 gibt es 20 Prozent aufs erste Jahr, Infos in den Show Notes und auf stackfield.com
slash doppelgänger. Hervorragend, vielen Dank. Ich hatte übrigens fest damit gerechnet,
dass du mich ein Gedicht aufsagen lässt. Nein, genug Politik. Sag mal, Freitag, wer war jetzt der Gewinner? Epic oder Apple? Der vorläufige Gewinner ist schon Epic,
weil nach meinem Verständnis lautet das Urteil so, dass parallele oder unabhängige Zahlungs- oder Paymentfunnels erlaubt werden müssen von Apple. Das heißt, die Praxis von Epic, also Epic Games, der Spielehersteller, der größtenteils zu Tencent gehört, wenn ich mich richtig erinnere, dass man für das Abschließen eines Abos oder Kaufen von Gegenständen in Spielen die App verlässt, in das offene Internet geht, dort über den normalen Paymentfunnel des Anbieters und dann zurück in die App kommt mit gewissen Privilegien, die man dann erworben hat, das ist zulässig. Und Apple hätte Epic nicht dafür ausschließen dürfen aus dem App Store, beziehungsweise sind die Terms of Services von Apple, nachdem sie Epic ausgeschlossen haben,
rechtsbrüchig. Habe ich es richtig verstanden? Ja, aber Apple freut sich trotzdem, dass sie nicht als Monopolist dargestellt worden sind. Ja, das ist auch, also da würde ich auch sagen,
ich habe mir die Urteilsbegründung nicht durchlesen können, leider, aber ich würde auch verneinen, dass Apple ein Monopolist ist, ehrlich gesagt. Also es sei denn, du sagst, dass der iPhone-Markt, also im Smartphone-Markt sind sie kein Monopolist, das ist ein Oligopol aus vielen Herstellern. Im Operating System Markt ist es ein Duopol, wo sie theoretisch noch in Konkurrenz mit, sie würden wahrscheinlich sagen, das ist der Software-Distributionsmarkt, also der Entwickler kann ja auch für Android, für Steam, für irgendeine andere Spieleplattform, für Xbox, für Playstation entwickeln. Ich glaube, so wurde der Markt definiert wahrscheinlich, dass es eine Spieleplattform oder eine Entwicklerplattform ist und ich glaube, es gibt keine Marktdefinition, nach der Apple ein Monopolist ist, außer du sagst, das iPhone ist der Markt, aber das stimmt ja für den App Store eigentlich dann auch nicht. Also ich hätte es rechtlich nicht begründen können, dass Apple ein Monopolist ist, ehrlich gesagt, obwohl es sich natürlich sehr mächtig in dieser Nische anfühlt und gerade für einen Apple-Nutzer oder Entwickler fühlst du dich dem sehr ausgeliefert. Aber die Wahrheit ist, du kannst deine App auch für ein anderes Ökosystem schreiben und dort nach Nutzern suchen. Und wenn du deine App über Media Markt vertreibst oder über GameStop oder über ein anderes System, musst du auch Distributionsgebühren zahlen. Offline sind die sogar höher, bei Microsoft
sind sie niedriger. Dem würde ich folgen. Was gibst du so im Jahr aus für Apps und
Subscriptions? Inklusive Onlyfans? Die kann man ja nicht über Apps sagen, nein Spaß. Für Apps und Subscriptions. Bevor du so rechnest? Meine Subscriptions habe ich eigentlich alle nicht über das Telefon gestartet, sondern die habe ich so Audible, Spotify, habe ich fast alles
über das Web gestartet und damit Cross-Margin gesichert. Ich habe gelesen, dass es Leute gibt, die on average, also das eine Prozent der Nutzer, die machen 64 Prozent des Overall Gaming Revenue im App Store aus und da gibt es Leute, die on average fast 2700 Dollar im Jahr ausgeben für
Games. Ja, aber das sind ja nur 200 Dollar im Monat, so viel ist das nicht. Das sind die sogenannten Gaming Whales. Das ist eigentlich das Ziel eines jeden Spielerherstellers, die Menschen, also die deutlich weniger Zeit als Geld haben oder irgendwelche Kinder von Superreichen, ich weiß nicht, das ist so ein doofes Klischee, dass die Kinder von Brad Pitt im Privatflugzeug sind, die alles runterladen dürfen. Aber tatsächlich gibt es so Gaming Whales, die halt sind, sich alle Vorteile in Spielen zu erkaufen und die 200 Dollar im Monat, das geben andere Leute auch für ihr Hobby aus. Ich würde schätzen, das liegt zwischen 20 und 40 Euro.
Und dann mal angenommen, eine Person aus deinem engeren Umfeld würde dich bitten, ein Produkt zu kaufen. Das kostet auf Amazon 10 Euro oder wenn du es in einem anderen Online Shop kaufen könntest, 7 Euro. Wo würdest du es kaufen? Bei Amazon wie viel? 10 oder 7, also die 30 Prozent?
Ja, dann schon. Weil bei 30 Prozent, glaube ich, dann gehst du auf die... Also du hast dann mehr Friktion, also du brauchst ein paar Klicks mehr. Das kann durchaus nervig sein. Und ich glaube, 30 Prozent ist relativ klar. Die Frage ist bei 10 Prozent, was du dann tust. Wenn du 30 Prozent machst, dann würde der, dann kann ja Epic auch sagen, dann ist auch wieder egal. Sondern es muss ja irgendwo dazwischen liegen, damit es sowohl dem Nutzer als auch Epic Spaß macht. Also wenn du zum Beispiel sagst, der Nutzer bekommt 15 Prozent Rabatt, dafür kriegt Epic 20 Prozent mehr Marge. Das ist von unten gesehen 15 oder 20, je nachdem, von wo man es sieht. Das wäre dann schon eine gute Aufteilung. Wobei es kommen ja dann wieder neue Payment-Ausfallkosten und so zu. Also du kannst ja nicht sagen, dass dein eigener Payment-Gateway ist ja auch nicht umsonst. Sondern da zahlst du dann ja einen Stripe oder Etyen oder Planer oder was weiß ich. Von daher ist es gar nicht so einfach. Aber wer sind denn deiner Meinung nach die Gewinner und Verlierer? Wenn du jetzt versuchst, die Konsequenzen des
Deals fortzuführen. Also es wurde ja analysiert, ob die oder ein paar von den Game-Läden sind ja, die Aktien ein bisschen nach oben gegangen, sodass die jetzt das irgendwie, also einen Vorteil haben. Also alle, die irgendwie viele Inner-Purchases in den Apps haben.
Aber nicht deutlich. Erstaunlich wenig fand ich.
Ja, ich glaube halt, dass die Conversion auch nicht so gut sein wird. Also das ist immer nochmal ein Unterschied. Und was du dir auch noch denken musst ist, wenn Apple mit dir nicht mehr so viel verdient, werden sie dich auch nicht mehr so viel Featuren. Also du hattest das ja ganz gut zum Punkt gebracht, als Apple angefangen hat mit dem Podcast-Subscription, dass du meintest, so ja, das bedeutet für uns, dass wir nie mehr oder nie gefeatured werden, weil unser Podcast umsonst ist. Und so ist es halt im App Store auch. Wenn du Umsatzbringer für die bist, dann also, wenn die dich mögen, dann featuren die dich. Und wenn die mit dir Geld verdienen, dann featuren die dich bis zum Umfallen. Aber wenn du halt, wenn du derjenige bist, der immer versucht, dagegen anzukämpfen, dann natürlich nicht. Ich könnte mir, also es gibt einen Analysten wohl, den Eves, der meint, es würde nur 3% Umsatzverlust für den App Store bedeuten. Ich könnte mir vorstellen, dass es ein bisschen mehr wird. Man könnte aber auch sagen, dass die Leute, die irgendwie 2700 Euro im Jahr ausgeben, dass denen vielleicht die 10, 20% egal sind. Und vor allem den Kids, also wenn es jetzt wirklich viele Kids sind, ist es natürlich der Punkt, so spreche ich mit Papa nochmal, also habe ich eine Kreditkarte, spreche ich mit Papa, Mama nochmal, dass ich irgendwie das abbuchen kann oder spiele ich halt einfach schnell in der App und zack, habe ich mein goldenes Schwert.
3% finde ich ein bisschen niedrig. Ich könnte mir vorstellen, dass es 5 bis 10% der App Store einnahmen oder so sind, die wegfallen. Auf jeden Fall nicht 30% oder mehr, da bin ich mir relativ sicher. Einfach weil es, sozusagen, dann werden halt andere Apps promotet, die weiterhin den Gateway nutzen, genau wie du es gesagt hast. Du hast ja auch die Installationsgebühren, die du nicht umgehen kannst, denke ich, oder es wird deutlich schwerer, glaube ich. Und es reguliert sich relativ gut selber. Also, ich meine, das Problem ist aber, ich meine, es ist Service Revenue, das heißt, es ist für Apple besonders wichtig und besonders teuer. Wenn das tief reinschneidet, wäre es echt doof. Aber ich glaube, der Nettoeffekt wird unter 10% sein, den sie dadurch verlieren, wenn man jetzt einmal so eine Brücke da reinschlagen würde. Aber mich hat schon gewundert, dass irgendwie Spotify überhaupt nicht reagiert hat. Stripe, Etyen, man würde ja denken, das ganze Payment muss ja über einen anderen Kanal dann laufen. Es ist ja nicht nur, dass Apple das verliert, es gewinnen ja auch klassische Payment Gateways dann theoretisch. Ich würde denken, dass in dem Bereich der Zahlungen wäre es vor allen Dingen Stripe und Etyen. Relativ wenig Bewegung, eigentlich total unverändert. Also, entweder weiß es keiner, oder man geht davon aus, dass es kaum Einfluss hat. Es ist ein kleiner Rückschlag für Apple Pay, natürlich auch. Wobei für die ist, glaube ich, die Offline-Nutzung des Payments viel wichtiger, als ob du jetzt da für die paar Spiele deine Kreditkarte einsammelst. Ich meine, es ist vielleicht gut, um die Kreditkarte ins Profil zu bekommen. Aber das habe ich überlegt, ob es für Apple Pay eigentlich ein strategischer Nachteil ist, oder dass sie den strategischen Vorteil verlieren. Es gab eine Studie, übrigens nur 6% der Nutzer in den USA nutzen Apple Pay
regelmäßig. Das fand ich überraschend wenig. Falls die Banken nicht anbieten, oder warum?
Keine Ahnung. Ich weiß wirklich nicht. Nur der iPhone Nutzer, das sind iPhone Nutzer, die Apple Pay nutzen könnten und von denen machen es auch nur 6%, fand ich relativ wenig. Also, das andere, was noch spannend ist, ist, was heißt das für neue App-Universen, also Metaverses oder AR- oder VR-Anwendungen. Die basieren ja so ein bisschen, glaube ich, auf die Hoffnung, dass man da eine schöne Take-Rate von umsetzten Dritter oder Partner einnehmen kann. Also irgendjemand verkauft dir dann wieder wie in Second Life den coolen Armani- Anzug oder die beste Sonnenbrille oder die schönste Frisur. Wenn das dann auch umgangen werden kann, dann sorgt es entweder dafür, dass es gar nicht mehr so spannend ist, so ein Metaverse zu bauen, oder dass die Akzeptanz für AR, VR, Payments und so weiter niedriger wird, weil der Prozess so nervig wird. Das macht eben auch nur Spaß, wenn du es mit einem Klick kaufen kannst, eigentlich in Facebook oder innerhalb von Apple. Ich würde auch davon ausgehen, dass das eben jetzt nicht nur Apple betrifft. Das Urteil betrifft letztlich dann als Präzedenz auch in Google oder Facebook, wenn die ähnliche Systeme haben, würde ich vermuten. Glaubst du, dass Apple die Fees reduzieren wird?
Ich glaube, die gucken sich jetzt erstmal die Conversion an.
Ich finde ganz ehrlich, ich finde 15 Prozent, wobei in Digital Goods sind es glaube ich immer 30 Prozent.
30.
Genau. Aber langfristig bei Subscription sind es 15, richtig?
Und wenn du kleinerer Entwickler bist und unter der Million machst.
Stimmt. Kompliziert. Ich finde es richtig problematisch, finde ich es eigentlich nur bei den Subscriptions, die in Konkurrenz mit Apple stehen. Also für Apple ist es vollkommen egal, ob du Spotify oder Apple Music Subscriber bist, weil am Ende kriegen sie bei beiden 30 Prozent, im ersten Jahr 15 Prozent, im zweiten. Oder bei einem bekommen sie ihre eigene Marge, beim anderen bekommen sie den Großteil des anderen. Das finde ich viel problematischer als bei den Game Entwicklern. Ich finde für 30 Prozent deine Güter zu vertreiben, das ist ja auch eine normale Handelsmarge. Also es zahlt ja irgendwie, jemand der einen Joghurtbecher vertreiben will, gibt dem Handel ja auch 30. Ich weiß nicht, bloß weil er ist, na gut, der macht auch ein bisschen mehr dafür. Aber so ist die digitale Welt halt auch. Ich weiß nicht.
Ja, ich glaube, das wird unser Paarjährchen.
Ich glaube, das war nicht das größte Problem, was zu lösen gilt, antitrustmäßig. Aber ich glaube, das ist so ein bisschen auch damit Apple auch eins, also damit man Amazon und Google, Facebook verfolgen kann, muss Apple auch eins rüberbekommen, glaube ich. Das ist irgendwie das Bauernopfer, was man sich dann auch gibt.
Vielleicht. Wir wurden gefragt, was wir von Coupang halten. Das ist der E-Commerce Marktführer aus Südkorea. Ich meine, die haben gestartet mit einem Modell wie Groupon. Jetzt machen sie alles, haben vor sechs Monaten ein IPO gemacht und der performt nicht so gut. Also ein Drittel Kursverlust. Man hat kein China-Risiko. Es ist ein Riesenmarkt, starke Marke. Quartalszahlen scheinen nicht so gut gewesen zu sein. Was sagst du, Pip? Hast du was Neues gefunden? Hat uns ein Hörer was gezeigt, was wir noch nicht auf dem Schirm hatten?
Ich glaube, der IPO-Preis war 34 oder irgendwie so was. Und der erste Kurs war sogar bei 70. Also der Höchstkurs beim ersten Tag war 70. Von da sind es jetzt auf 30 runter. Also haben sie sogar mehr als 50% verloren. Also wenn man den absoluten Intraday-Höchstkurs. Also wer da eingekauft hat, sozusagen hektisch am ersten Tag sich Anteile sichern wollte, der hat über die Hälfte verloren eventuell. Was weiß ich denn noch? Also du hast recht. Ich glaube, das war ursprünglich ein Groupon-Modell. Hat dann auf E-Commerce gewechselt und dann hat Masayoshi San ihm nochmal zwei Milliarden gegeben, um das Amazon von Südkorea zu werden. Das haben sie relativ gut exekutiert oder sehr gut exekutiert. Haben eine proprietäre Logistik-Infrastruktur in Südkorea aufgebaut. Über 100 Fulfillment-Centers und Warehouses. Kein, nee nicht keiner, 70% der Population von Südkorea leben nicht weiter als 10 Kilometer von einem der Fulfillment-Center entfernt. Also sehr gute Ableckung. Muss man fairerweise sagen, Südkorea ist auch extrem dicht besiedelt. Das heißt, es ist eigentlich, wenn man so will, das Logistik- und E-Commerce-freundlichste Land der Welt, vielleicht zusammen mit ein paar Inselstaaten, wie Macau oder Taiwan oder Hongkong oder Singapur. Aber das ist extrem dichte Besiedlung. 50% der Bevölkerung leben im Großraum Seoul, 90% in urbanen Gegenden. Von daher ist es noch relativ einfach, das da aufzubauen. Trotzdem haben sie es geschafft, viele Konkurrenten zu überholen. Genau, ansonsten ist Südkorea, wie wir schon mal hatten, geprägt durch diese Chebol-Struktur, also diese Megakonzerne oder Mischkonzerne, Daewoo, Hyundai, Samsung, LG, Lotte, SK Group, Doosan, Delim, YoSung und so weiter, die, weil Holding-Strukturen verboten sind, in Südkorea macht man so Familienbünde. Das heißt, man macht es über Kreuzbeteiligung, dass diese jeweils gegenseitig an der Mutter beteiligen und dadurch keine echte Holding-Struktur, sondern die Familie oder Sippe ersetzt die Holding. Aber das weichen diese, das weicht Coupons jetzt relativ stark auf, weil die sich da komplett gegendurch gesetzt haben, obwohl teilweise diese Chebols und Konzerne eigene E-Commerce-Angebote haben. Und von den Zahlen?
Von Coupons?
Ja. Sekunde, da muss ich mal in die, ich hab's nicht erklärt. Das war ein bisschen enttäuschend, das hat wenig Spaß gemacht, ehrlich gesagt, weil es einfach, es gibt wenig Zahlen und die sind auch mega intransparent. Also ich finde es für eine E-Commerce-Firma relativ schlecht berichtet, ehrlich gesagt. Also sie haben im Q2 2021 rund 4 Milliarden Retail-Sales gemacht und 500 Millionen Other Revenue. Insgesamt also viereinhalb Milliarden. Das ist zum Vorjahr ein 71,3-prozentiger Ansteig, zum Vorquartal aber nur noch rund 5, 6 Prozent, die sie gewachsen sind. Coupang wurde extrem stark, glaube ich, durch Covid getrieben und sozusagen so wie alle E-Commerce-Ventures in der Region, gerade auch SEA in Südostasien, sehr schnell, sehr stark gewachsen. Und da muss man sagen, wahrscheinlich, es gibt eine gute Chance, dass das nächste Quartal stark wird, weil die gerade brutal in der vierten Welle sind in Südkorea. Ich hab mir die Covid-Zahlen nochmal angeschaut. Die laufen gerade durch die, also sie haben sich sehr gut vor den ersten drei Wellen geschützt und die sehr gut im Griff gehabt und jetzt kommt aber brutal die vierte Deltawelle. Und das könnte jetzt dazu führen, dass der Coupang nochmal floriert. Es gibt aber auch durchaus so negative Aspekte. Was schlecht ist, der Operating Loss wurde ausgebaut von 267 auf 514, also fast verdoppelt Millionen Dollar sind das und die Operating Margin von minus 6,4 auf minus 11,5 Prozent dieses Quartal, beziehungsweise im Vorjahresquartal war es minus 3,6, jetzt ist es minus 11,5. Das liegt ein bisschen daran, dass die eins ihrer Warenhäuser abgefackelt haben. Da ist in Itchen, einer großen Stadt in der Nähe von Seoul, ist ein Warenhaus abgebrannt, wo sie sehr viel Backlash bekommen haben. Also sie haben eh ständig Probleme mit Arbeitsbedingungen. Südkoreaner arbeiten extrem viel, extrem lang. Es sind bis zu zehn Mitarbeiter und Contractors, also Freelancer angeblich, schon an Überarbeitung gestorben bei Coupang, oft mit Herzattacken nach langen Nachtschichten. Und beim Löschen dieses Warenhauses, also A sagt man, da gab es eventuell Sicherheitsmängel, die dazu geführt haben, dass es gebrannt hat und es ist ein Feuerwehrmann gestorben bei Löscharbeiten, weil es tagelang gedauert hat, das zu löschen. Dadurch gab es so eine Kampagne, Leaf Coupang auf Twitter, also das Nutzer, das sie verabschiedet haben. Das ist eigentlich jetzt das Schwere, das ist im Juni passiert, also gegen Ende des zweiten Quartals. Und das Schwierige wird jetzt abzuschätzen, ist diese Leaf Coupang Kampagne stärker, also das Nutzer weniger da bestellen wollen oder ist die Covid-Not? Und also Coupang hat immer die besten Preise, den besten Service. Die haben so einen, also die haben Same-Day, Overnight und 99,6 Prozent der Lieferungen werden innerhalb von 24 Stunden geliefert, was wie gesagt relativ einfach ist wegen der hohen Urbanisierung und hohen Dichte. Aber wenn du in diesem Coupang Wow Programm oder Rocket Wow heißt es, glaube ich, das Programm, das ist so wie Amazon Prime. Wenn du da drin bist, bekommst du keine Liefergebühren und innerhalb von 24 Stunden deine Ware, oft noch am gleichen Tag, oft Overnight. Du kannst Amazon Fresh ähnlich Groceries bestellen. Wenn du die bis Mitternachts bestellst, sind die am nächsten Morgen um 7 Uhr da. Also schon sehr, sehr hohe Geschwindigkeit und hohes Serviceversprechen. Dadurch könnte man denken, wenn die vierte Welle jetzt wieder zu Lockdowns führt, dann würden die sehr stark profitieren, weil sie einfach das beste Angebot haben. Und in der Regel sind Konsumenten dann doch nicht so, also die sind dann doch vergebender, als man denkt bei solchen Sachen. Bisher hat sie auch nicht gestört, dass die Leute da relativ hart arbeiten müssen.
Das musstest du doch über so ein Outside-In-Tool irgendwie in zwei Monaten ohne nicht gut nachgucken können, oder? Oder kann man sich darauf nicht verlassen?
Ich befürchte oder ich bin mir eigentlich sicher, dass bei Coupang ein relevanter Anteil nicht nur über Mobile, sondern über die App geht. Trotzdem kann aber der Web-Traffic indikativ sein. Ich kann jetzt mal checken, wie das aussieht parallel. Ah, in Südkoreanisch, das macht natürlich extra Spaß. Das sieht im Moment eher nach Stagnation aus. Also ich würde jetzt noch nicht auf die vierte Welle-Covid hoffen, also dass das nochmal richtig beheizt, sehe ich nicht in den Zahlen. Es kann sein, dass der Traffic eher gleichbleibend ist. Es kann sein, dass die Conversion dadurch steigt, aber Euphorie bricht bei mir noch nicht auf. Es gibt auch ein paar andere Gründe, warum ich jetzt nichts ausnehme. Genau, die sind ganz klar der größte Retailer und auch Marktplatz in Korea. Also Marktpositionen haben sich sehr konsequent erarbeitet. Wie gesagt, exzellentes Serviceversprechen, größte Auswahl, haben die meisten Artikel in Korea von allen Anbietern, haben in der Regel die besten Preise. Die haben proprietär eine Logistikkette, also der sogenannte Coupang Man, der wurde inzwischen gendergerecht auf Coupang Friend umbenannt, weil immer mehr Frauen den Job machen. Vorher hieß er immer der Coupang Mann, der bringt dir halt deine Sachen. Dann was ganz cool ist, das ist wirklich ein großer Fortschritt im Vergleich zu den meisten westlichen Infrastrukturen, ist, dass sie ein Boxlist, 75% der Pakete werden Boxlist ausgeliefert. Das heißt, du bekommst für die Groceries eine frische Box und für die anderen bekommst du so ein plastik Karton, den du dem Coupang Mann wieder mitgibst beim nächsten Mal. Das heißt, du bekommst weniger Umverpackungen, was nicht nur die Logistik, also es ist definitiv grüner und more sustainable, es ist aber auch unheimlich gut für die Logistik, weil du im Auto und im Warenhaus unheimlich viel Platz sparst, wenn du die Sachen nicht immer boxen musst oder vielleicht auch ungeboxt angeliefert bekommen kannst. Das sollte ein Vorteil sein. Das finde ich relativ innovativ im Vergleich zu unserem System. Die gute Postbox.
Ist das nicht die gute Postbox von früher?
Gibt es das, ja?
Es gab mal von der Post so eine Box, die hat sich, glaube ich, aber dann nicht mehr durchgesetzt.
Aber das war die, die immer im Hausflur stehen hat, glaube ich. Mit Serkette und so.
Nee, mal gucken, irgendjemand findet das schon für uns. Aber es gab mal diese Postbox, glaube ich.
Genau. Ansonsten, die haben 17 Millionen Kunden. Also Südkorea hat rund 50 Millionen Einwohner. Und was mit Deutschland gemein hat, es hat auch einen relativ hohen Exportüberschuss, dadurch, dass Samsung, Hyundai und so weiter, da sind natürlich unheimlich viel Unterhaltungselektronik, Autos und Schiffe exportieren. Dadurch haben sie 12 Prozent Exportüberschuss. Deutschland hat 20 als sogenannte Exportweltmeister. Und von diesen 50 Millionen Menschen sind 17 Millionen Kunden. Und davon wiederum 33 Prozent RocketWow-Subscriber. Das kostet nur 2.900 Won, das sind 2,5 US-Dollar, also 30 Dollar im Jahr, also deutlich günstiger. Und da ist auch Coupon Play mit drin, was so ein Amazon Prime Streaming Service ist letztlich, für ein Drittel des Preises. Ganz gut. Sie haben Coupang Eats, das ist letztlich so wie Uber Eats, ist der am schnellsten wachsende Food Delivery Service gerade in Südkorea. Größer ist noch Baemin von den Vuvabrass, das wiederum ist die Beteiligung, die Delivery Hero versucht hat zu kaufen. Das wartet, glaube ich, noch auf Regulatory Approval, also muss von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. Das wiederum hängt, glaube ich, daran, wenn ich mich recht erinnere, ob Jogiyo, also der bisherige zweite im Markt, den Delivery Hero besessen hat. Also Sie dürfen den Marktführer Vuva oder Baemin kaufen, wenn Sie Jogiyo verkaufen, ist mein letzter Stand. Nicht festnageln bitte, aber schneller wachsen tut aber Coupang Eats, die natürlich durch die App guten Access haben und eine gute Logistik schon haben, die Sie dafür einsetzen können. Logistik, Sie haben so ein Flex-System wie Amazon, also das private Driver für irgendwie 70 Cent die Pakete ausliefern und dafür in der Regel 10 bis 12 Stunden fahren am Tag, um auf 50 Euro am Tag oder 50 Dollar am Tag zu kommen. Rocket Fresh hatten wir erwähnt, Coupang Pay gibt es natürlich auch. Genau und im März sind die an die Börse gegangen, haben sich ein sehr schönes Quartal gemacht für den Börsengang. Da sahen wirklich alle Zahlen extrem gut aus. Du hast den vollen Covid-Effekt gehabt, Sie waren fast Cashflow-positiv. Oder Sekunde, lass mal meine Zahlen gucken, bevor ich Quatsch erzähle. Sie waren noch nicht Cashflow-positiv, aber das Jahres-EBTA 2020 sah glaube ich gut aus. Der Operating Cashflow 2020 war positiv. Jetzt geben Sie wieder Vollgas und zünden die Warenhäuser an, was für die Zahlen eher schlecht ist. Da habe ich kurz überlegt, was würdest du machen, wenn du zu viel Waren eingekauft hast und weißt, du wirst nicht mehr los. Wenn du sie discountest, sinkt deine Grossmarkt. Wenn du sie abbrennst, kannst du sagen, es ist ein Unfallschaden. Plus für die Equipment, das Lager war versichert, das Inventory aber nicht. Das heißt, Sie mussten das Inventory eh abschreiben. Deswegen würde ich jetzt nicht unterstellen, dass Sie es mit Absicht angezündet haben, um die Grossmarkt schön zu machen. Sie haben es alles sofort abgeschrieben, deswegen sind die Ergebnisse jetzt auch relativ schlecht. Es könnte eventuell nächstes Quartal dazu kommen, dass Sie Rückflüsse bekommen, weil die Versicherung nicht die 170 Millionen an Inventory, sondern die 130 Millionen an Equipment, also das Lagerhaus und die Roboter und so, bezahlt. Dann würde es das Ergebnis noch einmal deutlich verschönern. Was Sie gut machen, ist, den Umsatz pro Kunden zu steigern. Von vor Jahr 193,95 auf jetzt 260 Dollar pro Quartal. Was mich nervt, ist, Sie sagen, die Einzigen, Sie nennen das in Ihrem Prospekt oder in Ihren Pressemitteilungen, ich würde generell mal die Intransparenz anprangern. Sowohl was die Zahlen angeht, also Marketingquoten, Marketingausgaben oder sowas, dürfen wir alles nicht erfahren. Es gibt nur ein Posten, also zwei Posten gibt es. Cost of Sales und Operating General and Admin, sozusagen alle anderen Kosten, also OPEX als einen Block. Aber wie viel davon Marketing ist, wie viel Research and Development, wie viel General and Admin ist, das dürfen wir alles nicht wissen leider. Ich wollte mich beschweren über, ach so, die Key Performance Metrics. Also Sie sagen, Sekunde, dass die Key Business Metrics für Sie die Anzahl der Customer und der Revenue per Customer sind und so steuern Sie die Firma. Da würde ich sagen, das nächste Level an KPIs würde mich schon interessieren. Dass Sie intern nur auf die zwei Metriken gucken. Das glaube ich nicht. Beim IPO haben Sie einmal Kohortendaten, also wie viel geben die Kunden, die Sie 2016 gewonnen haben, 2020 noch aus, gezeigt. Die sahen gut aus. Das ist aber auch logisch, dass alle Kohorten besser aussehen, wenn du Covid-Jahre hast, weil die natürlich sozusagen im letzten Jahr 2020 dann immer besonders viel ausgegeben haben, weil sie einfach nirgendwo anders, das war halt wie in den USA oder bei uns, man konnte nirgendwo anders einkaufen teilweise. Dass das die Kohortendaten auch verschönert, ist klar. Es gibt ansonsten nicht eine Erwähnung von Customer Lifetime Cost oder Customer Lifetime Value oder Customer Acquisition Cost im ganzen IPO-Prospekt. Das ist alles kein Thema in den Earnings. Es gibt keine Earnings-Präsentationsmisse, habe ich keine gesehen. Von daher fällt es mir wirklich schwer, die Firma zu verstehen. Ich weiß nicht, ob ich nur keinen Zugang zu den richtigen Präsentationen habe oder ob die sich wirklich so verschlossen halten. Mir fällt es ein bisschen schwer, da Convictions zu entwickeln. Ansonsten, die sind mit dreieinhalb mal Sales bewertet. Also 50 Milliarden sind sie wert, machen so 16 Milliarden Umsatz Runrate. Das ist im Vergleich zu einer SEA Group, also Shopee in Südostasien oder zu Mercado Libre in Südamerika schon sehr günstig eigentlich. Im Vergleich zu Amazon würde ich sagen, es ist teuer, weil Amazon traded auch oft drei, vier mal Umsatz. Die haben aber ein AWS, was sich dahinter versteckt und unheimlich viel Gewinn abwirbt. Das hat Coupang nicht. Die haben viele Delivery-Services und das erklärt vielleicht auch, warum sie noch Loss machen können, weil sie da noch investieren. Aber so ein Hammer-Modell wie AWS ist da nicht drin und deswegen würde ich sagen, das sollte nicht so teuer traden wie Amazon, sondern günstiger. Jetzt kann man dagegen wieder sagen, dafür wachsen sie schneller mit 71 Prozent. Das hat Amazon im letzten Quartal noch gemacht. Das waren so 56 Prozent oder so. Weiß ich es im Kopf natürlich nicht. Total Net Sales waren sogar auf 27 Prozent schon runtergegangen bei Amazon. Stimmt, 56 Prozent war das Marktplatzrevenue, glaube ich. Du kannst sagen, sie wachsen noch deutlich schneller, aber da ist auch die Frage, die Region Südkorea ist ja eigentlich sehr gut entwickelt. Das war immer eines der digitalsten Länder. Die sind super tech-savvy, sehr digitales Land in Südostasien. Oder Ostasien. Glaube ich da, dass die jetzt langfristig hoch zweistellig wachsen können? Eher nicht. Bisher haben sie super exekutiert. Ich bin mir sicher, die können profitabel werden, wenn sie wollen. Ob sie so hoch steigen, ich bin sehr unentschieden.
Kann da irgendjemand von den anderen Märkten jetzt reingehen? Also so ein Shopee oder irgendjemand?
Das ist ganz interessant. Shopee geht ja nach Südostasien und Polen, nach Europa und haben Südkorea ausgelassen. Das spricht so ein bisschen dafür, dass sie das für effizient halten, was da gemacht wird von Coupang schon. Also vor allen Dingen, glaube ich, weil sie Logistik wirklich… Ich glaube, in Südkorea ist Coupang sehr unangreifbar, was Logistik angeht. Man muss fairerweise sagen, sie haben nur zwei, drei Milliarden gebraucht, um das aufzubauen. Das ist sehr kapitaleffizient eigentlich, um damit ein 50-Milliarden-Business jetzt aufzubauen. Und wenn man das Leben sich halbiert hat, ist es immer noch 50 Milliarden wert. Da kann man jetzt sagen, das kann jemand anderen einladen, das nochmal zu probieren. Aber den gleichen Service jetzt, also die gleichen Preise und den gleichen Service zu bieten, ist schon echt schwer. Das Einzige, was man erwähnen sollte, ist, dass Amazon hat sich mit 30 Prozent in 11th Street eingekauft. Das ist einer der drei größten Konkurrenten. Hat vorher zur SK Group, das ist eines der Konglomerate, also der Etcheballs, eingekauft und möchte vielleicht darüber versuchen, in den Markt zu gehen. Und Coupang selbst will nach Japan und Taiwan expandieren, haben sie im Juni bekannt gegeben. Das passt insofern, dass sie sich von der Kultur relativ ähnlich sind, auch sehr hochdicht besiedelt. Das heißt, sie sollten ihre Vorteile spielen können und geografisch auch sehr nah. Also Korea ist ja sozusagen der südöstliche Zipfel von China, so hängt wie so ein Blinddarm da dran an China und rechts daneben ist schon Japan, links unten ist Taiwan. Das sind die nächsten Märkte, wo sie rein wollen. Das würde den Markt nochmal deutlich vergrößern. Und der Gründer, Bom Kim, hat gerade gesagt, er tritt vom CEO-Posten zurück, um sich rein der Internationalisierung zu widmen. Da spekuliert man aber ein bisschen, weil das zufällig am Tag des Feuers bekannt geworden ist, ob er das nicht aus Haftungsgründen gemacht hat. Weil es gibt theoretisch die Möglichkeit, dass du als CEO für die Arbeitsbedingungen haftest in Südkorea und wenn sich herausstellt, dass da jemand gestorben ist, weil das sein Verschulden ist, dann willst du nicht CEO sein. Deswegen ist er jetzt noch Chairman, kontrolliert aber 77% der Stimmrechte der Firma. Wo ich nicht 100% zustimme, ist, dass da kein China-Risiko, also es gibt kein China-Risiko, das ist richtig. Moment, es sei denn, China holt sich Taiwan, was absehbar ist, glaube ich, oder zumindest im Bereich des Möglichen liegt. Dann haben sie auf jeden Fall ein China-Risiko. Aber auch sonst greift Südkorea gerade sehr hart durch bei den Tech-Konzernen und scheint sich ein bisschen ein Beispiel an China genommen zu haben. Das heißt, ja, es gibt kein China-Risiko, aber Südkorea verhält sich nicht ganz so drastisch wie China, schränkt aber die Möglichkeiten der großen Plattformen gerade erheblich ein. Welche Plattformen gibt es noch in Südkorea? Weißt du das? Dann darf ich weiter monologisieren darüber. Kennst du eine der vier Suchmaschinen, also in vier Ländern auf der Welt ist Google nicht dominant?
Rakuten?
Rakuten ist ja eine japanische Firma, ist aber keine Suchmaschine. Also es ist eine Suchmaschine, aber nicht für keine horizontale.
Okay, wie heißt die russische Suchmaschine?
Yandex, genau. Die haben aber auch nur noch 43 Prozent und von der Kaufkraft wahrscheinlich noch mal deutlich weniger. Also ich würde sagen, Google hat in Russland Yandex. Yandex ist auch relativ groß in der Türkei, aber in China gibt es Baidu. In der Tschechei und Slowakei gibt es Cessnam, die relativ groß sind. Keine Ahnung, warum es sich so entwickelt hat. Und Naver. In Südkorea gibt es Naver, die dort es weiterhin schaffen, die größte Suchmaschine zu bleiben, weil es irgendwie so eine Exklave ist, so ein relativ eingeschlossenes Land. Und Naver hat außer der größten Suchmaschine in Südkorea auch die Lion App. Die kennst du wahrscheinlich, wenn man in Südostasien auch in anderen Ländern, die gibt es zum Beispiel auch in Thailand, Indonesien, Vietnam und so. Neben WeChat eine der zwei großen Messaging Apps. Die gehört zu Naver. Und eine andere große Firma ist Kakao Talk, was auch ein Messaging Service ist, die dann wiederum auch Payment Games, Mobilität, also ein Uber-Klon, TV-Streaming, Musik, Banking, Investieren und so weiter anbieten. Und die wollte unter anderem ihren Fintech-Arm an die Börse bringen, so wie Alibaba Alipay. Aber die kriegen auch gerade eins auf die Finger. Und zwar haben die bisher gesagt, wenn wir Finanzprodukte vertreiben, dann ist das eigentlich nur Werbung auf unserer Plattform. Und jetzt setzt der Regulator aber durch, dass das als Intermediation, also Vermittlung, also echte Vermittlung und nicht nur Werbung gilt und damit das eben zu regulieren ist, wie ein Kreditvermittler oder Investmentberater. Das ist ein relativ starker Rückschlag. Darauf haben die Aktien von Naver und Kakao minus 10, minus 17 Prozent gemacht. Oder Naver hat 10 bis 17 und ich glaube Kakao minus 5 Prozent gemacht. Genau, dann Coupang hat auch minus 5 Prozent verloren, weil sich das offenbar auf weitere Industrien verbreitern wird. Und Google, ich glaube die News von heute, hat eine 177 Millionen Dollar Strafe bekommen in Südkorea dafür, dass sie Android-Competitors aus dem Markt gesqueezed haben, beziehungsweise die OEMs, die Customization, also die Anpassung ihrer Endgeräte für Kunden schwer gemacht haben. Wahrscheinlich durch die Regel, du musst Google Maps, also wenn du Android nutzt, muss Google Maps, YouTube auf dem Startscreen, muss voreingestellte Suche, voreingestellter Mapsdienst etc. sein. Wenn du bedenkst, dass Samsung das größte Unternehmen oder eines der größten Unternehmen ist in Südkorea, dann ist klar, dass das auch so ein bisschen Politik wahrscheinlich ist. Südkorea greift hart durch gegen die eigenen und ausländischen Plattformen. Deswegen würde ich sagen, dass es da jetzt kein Regulierungsrisiko gibt für Coupang, würde ich nicht unterschreiben. Also man kann sagen, du hast eine gute Chance, also sie haben nur 4 Prozent insgesamt vom Gesamt-Retail-Markt, wobei die tricksen auch mal so ein bisschen rum, die sagen, unser Markt ist Travel, Retail, Groceries, Essen, alles und dann davon haben wir nur 4 Prozent oder so. Das heißt, es gibt schon Potenzial. Ob das jetzt das nächste Amazon ist, das klappt allein von der Größe glaube ich nicht. In China werden sie keinen Fuß auf den Boden bekommen, Japan schwer vielleicht, aber die warten jetzt auch nicht auf die. Japan ist ja auch schon super tech-savvy und durchstrukturiert mit allen möglichen Anbietern. Taiwan ist nicht so riesig. Ich sehe nicht das nächste Amazon da und ich mag die Intransparenz, dass ich die Zahlen eigentlich nicht wirklich verstehen kann. Deswegen würde ich es nicht kaufen. Bepreist ist es relativ fair dafür, dass sie auch Payment machen und dafür, dass sie Subscription Service haben. Ein AWS haben sie aber nicht.
Da ich eben kaufen gehört habe, einmal kurz unseren Disclaimer.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und Amt- und Wertpapieren treffen. Wir können die Risikodiskussion der Hörer nicht einschätzen. Es besteht zudem immer das Risiko eines Totalverlusts. Ihr solltet immer euren eigenen Research machen, um selbstständig entscheiden zu können. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, habt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für erdreifache Verluste haften.
Zudem solltet ihr auf jeden Fall auf doppelgänger.io.com gehen und das Ganze nochmal lesen.
Mir hat übrigens jemand hier bei meinen Poolgesprächen im Urlaub vorgeschlagen, wir sollten so Ländersendungen machen und dann soll es jedes Mal ein Land von ihm. Aber ich glaube, das ist vom Aufwand nicht zu unterschätzen.
Wir machen einen Roadtrip. Einmal jede Hauptstadt vor Ort.
Das wäre lustig.
Mit dem besten Wein und so weiter. Dann würde ich mich auch auf Video einlassen.
Das ist ganz spannend. Aber ich würde schätzen, damit du die drei, vier spannendsten Unternehmen in jedem Markt identifizierst und durchschaust, brauchst du schon eine Woche mindestens. Das klappt mit dem Tunus nicht.
Er hat in den letzten Tagen jetzt gemerkt, wie so ein Speck eigentlich funktioniert. Diese Speck-Hüllen sind ja so, dass dort Geld eingesammelt wird, dann wird ein Target gesucht und dann können die Speck-Aktionäre scheinbar entscheiden, ob sie das für ein gutes oder schlechtes Target finden.
Die zahlen am Anfang 10 Euro für den Anteil beim Speck-IPO und dürfen am Ende nochmal entscheiden in der Regel, ob sie lieber die 10 Euro zurückhaben wollen oder in eine Aktie an dem neuen Unternehmen, an dem zu bildenden Unternehmen wandeln wollen. Genau.
Da kam jetzt raus, dass Lilium, dieser kleine fliegende Untersatz, dass da 65 Prozent der Leute raus wollen oder rausgehen. Das fand ich ziemlich krass. Dann habe ich auf Twitter…
Die sagen, sie wollen lieber 10 Euro oder Dollar haben als die neue Lilium-Akte. Genau. Sie lassen sich das Geld zurückgeben statt die Lilium-Akte.
Also sie glauben nicht, dass das Ding mehr als 10 Euro irgendwann mal wert ist.
Das hast du gesagt. Also sie schätzen den Barwert der Lilium-Akte niedriger ein als die 10 Euro. Das ist die rationale Entscheidung.
Auf jeden Fall hört sich 65 Prozent echt schon viel an.
Es sind zwei von drei, wenn das hilft.
Ja, vielen Dank. Dann habe ich auf Twitter, das habe ich sofort retweetet, einen Speck Redemption Rate August 2021 gesehen. Also da hat sich jemand die Mühe gemacht, der dann ausgerechnet hat, unter welchem Ticker die Specks Redemption Rate ist. Und das ist wirklich Wahnsinn. Also hast du den Tweet schon gesehen? Wenn nicht, würde ich gerne, dass du einmal raten würdest.
Ich habe ihn noch nicht gesehen.
Okay, was denkst du, was ist Nummer eins? Wie viel Prozent ist das Maximale, was im August redempt wurde?
Sekunde, das ist über die Zeit gesehen?
Also alle Specks im August sind aufgelistet. Und ganz oben ist der, der am meisten Redemption hat. Also wo die meisten Anzahlen von Leuten gesagt haben, ich hätte lieber meine 10 Euro zurück.
Ich würde 96 sagen, aber ich denke, dass ein paar das auch einfach verschlafen.
Aber es ist tatsächlich 97. Also es sind echt viele über 90, über 80.
Du kannst es ja sehr rational auch machen. Also wenn der Speck jetzt schon nur noch auf 7 Dollar tradet, dann ist es ja einfach zu sagen, also du kannst heute 7 Dollar oder 10 Dollar nehmen, dann nimmst du 10 Dollar. Und dann kannst du dir anderthalb Aktien kaufen. Also sobald der Merger dann vollzogen ist, kannst du dir anderthalb Aktien kaufen für das gleiche Geld. Also wenn es deutlich unter 9 Dollar ist, dann ist es eigentlich immer opportun, die Redemption zu nehmen. Und dann kannst du dich immer noch mal günstiger einkaufen, wenn du die Aktie haben möchtest, theoretisch. Es sei denn, du glaubst, die geht danach am nächsten Tag sofort durch die Deck und du kommst da nicht mehr rein.
Genau.
Und dadurch, dass die Kohorte der Specks, die jetzt in dieser Phase sind, da kann man auch so ein bisschen davon aus, also die Redemption Rate war am Anfang der Speck-Euphorie deutlich geringer. Also da haben die Leute noch viel öfter mit dem Merger übereingestimmt, wenn ich mich nicht irre. Das heißt, die verschlechtert sich jetzt, was so ein bisschen auch an Adverse-Selektionen liegt, dass das, was übrig ist, jetzt nicht zwangsläufig besser wird.
Es ist jetzt irgendwie 4 Uhr morgens und die Tanzfläche ist leer. So, es gibt nichts mehr.
Genau. Die besten Firmen sind Gespeckt inzwischen. Es gibt bestimmt noch ein paar Goldstücke, die sich finden.
Aber die ganzen Firmen sind gespeckt.
Ohne darauf einzugehen, weil es von der Größe überhaupt nicht relevant ist, aber das muss man sich auch bei den IPOs, also wenn es jetzt so kleinere, mittelgroße IPOs gibt, so was wie Cronext, da muss man sich schon mal auch fragen, warum das kein Speck haben wollte. Oder man muss sich nicht fragen, warum, sondern man muss sich fragen, ob das nicht ein Speck haben wollte. So ist es richtig formuliert. Wenn jetzt jemand an die Börse geht für irgendwas unter 5 Milliarden, dann ist das ja eine Company, die wahrscheinlich mit vielen Specks vorher geredet hätte haben können. Und wenn dann keiner der Specks entweder genug Geld geboten hatte oder das einfach nicht wollte, dann spricht das vielleicht ein bisschen für die Aussicht und Qualität. Verstanden?
Ja, verstehe. Da habe ich noch gar nicht so dran gedacht. Aber die ganzen Specks von Chemerst, die sind noch gar nicht durch, oder? Es gibt dann irgendwann so eine Frist von einem Monat, in dem die Leute sich entscheiden können, ob sie den halten wollen oder nicht. Das heißt, wir werden jetzt wahrscheinlich so eine Welle haben von vielen Specks, wo noch ganz schön viel vom Tisch weggenommen wird.
Ja, wie gesagt, du kannst das ein bisschen voraussagen, wenn du schaust. Notiert er deutlich über 10 Dollar, dann werden sie wahrscheinlich die Aktie nehmen. Notiert er deutlich unter 10 Dollar, dann würdest du natürlich eher ein Geld wandeln und dein Geld zurücknehmen. Und schadfrei kannst du dann immer noch entscheiden, ob du die Aktie kaufen möchtest oder im Günstigen im Kurs.
Und hast du die Woche noch ein paar neue Insights zu Buy Now, Pay Later bekommen, nachdem wir da in der letzten Folge viel darüber gesprochen haben?
Es haben sich tatsächlich relativ viele Leute gemeldet. Das, was mir im Kopf geblieben ist, ist, dass dem Vernehmen nach die Mutmaßung, dass der Amazon-Deal nicht übermäßig attraktiv ist, für Firmen richtig sein könnte. Also, dass Firmen da wahrscheinlich nicht unheimlich viel Cross-Margin, die machen ja eh keine Cross-Margin, das haben wir das mal festgestellt, dass die Cross-Margin wahrscheinlich negativ ist, die Transaktionsmarge. Das dürfte bei Amazon noch schlechter sein als in den bestehenden Händlern schon. Also, dass man vielleicht nicht die üblichen 4 bis 6 Prozent als Paymentgebühr erhält, sondern eher etwas, was im Bereich der typischen Kreditkartengebühren liegt. Und dass man es aber trotzdem macht, um Kunden zu gewinnen für das, was ich ein bisschen zugespitzt Pay-Day-Loan-Modell genannt habe. Das ist auf jeden Fall ein Lost-Leader-Produkt, was du kostest, dass du mit dem attraktiveren Produkt für die Kundengewinnung Verluste machst und danach von dem rentableren Produkt, was dich aber schwerer vermarkten lässt, zu befeuern. Das ist quasi die sogenannte Lost-Leader-Strategie.
Ich habe mir deine Dirty Money Doku angeguckt, hier, Pay-Day-Loans. Ganz schön krass. Der ist krass, oder? Ich will es jetzt nicht spoilern, aber falls ihr heute Abend noch nichts zu tun habt und einen Netflix-Account, kann man sich das mal reinziehen.
Stell dir mal vor, deine Kinder fragen dich irgendwann mal so, Papa, warum haben wir so ein großes Haus? Warum fährt Papa ständig Rennwagen? Und du musst ihnen erklären, woher das Geld kommt. Erklär das Geschäftsmodell mal deinen Kindern. Wie du überhaupt so schlafen kannst, verstehe ich nicht, ehrlich gesagt. Das ist schon echt hart.
Wahnsinn. Ich finde interessant, warum er sich überhaupt dazu bereit erklärt, dieses Interview zu machen.
Warum fahren Leute Rennautos? Das Ding ist ja, wenn alle wissen, du bist so ein Loan Shark, dann sind ja die Leute, die sich dann in der Gesellschaft wieder einkaufen müssen. Die müssen halt irgendwelche Sponsorings machen oder irgendwelche Partys auf Mallorca oder was weiß ich, damit du wieder halbwegs, lädst dir ein paar C-Promis ein, damit du wieder halbwegs in der Gesellschaft akzeptiert wirst. Weil alle ja wissen, wie du dein Geld gemacht hast und dann doch nicht mit dir reden wollen. Und dann kaufst du irgendwie ein Rennteam und lädst die Leute ein oder machst halt eine Doku, um zumindest wieder im Fernsehen bekannt zu sein.
Ja, und einen Part fand ich wirklich, der ist bei mir hängen geblieben, den Punkt, als er gesagt hat, ich verstehe das alles nicht. Ich habe meine Anwälte gesagt, das Ding ist Bulletproof. Also der war sich sehr, sehr sicher, dass er das System halt mit seinen Anwälten so geschaut hat, dass ihm nichts passieren könnte. Und das, ja. Ja, ja, schaut, schaut.
Zur Frage, worüber wir reden, müsst ihr nochmal die letzte Folge hören, wo wir den Namen, den Namen der Serie erwähnen.
Vielleicht findet ihr auch in den Shownotes, falls ihr es gefunden habt, schreibt uns gerne eine Bewertung.
Ansonsten, ach so, Revolut will auch noch in Baynau, also ich meine, das ist eh die Frage, also wer wird nicht in Baynau Pay Later gehen jetzt, weil das Modell ja schon sehr attraktiv ist. Die Frage ist nur, willst du dir deine Reputation damit so dauerhaft, also jemand, der einmal irgendwie 12 Euro Strafgebühr bezahlt, ich weiß nicht, da denke ich mir jetzt aus, ich kenne die Ware, die Kondition nicht, aber wenn du einmal 12 Euro oder 18 Euro Strafgebühr bezahlt hast, dafür, dass dein Payment zu spät kam oder einen höheren Zinssatz rutschte, was weiß ich, damit verbrennst du ja auch einen Kunden wahrscheinlich für immer so. Das macht ja, also entweder macht jemand es aus purer Not oder findet es richtig scheiße. Und die Frage ist, willst du als Fintechs so jetzt die nächste Citibank oder Tago-Bank sein, die mehr oder weniger durch das Offering eine gewisse Klientel anzieht und insgesamt aber eher für Enttäuschung beim Endkunden sorgt, weil es so ein bisschen auf die Intransparenz der Verträge spekuliert. Also ich bin ein Revolut-Kunde und er mischt ja das nicht, weil ich es wahrscheinlich nicht nutzen würde, aber ich weiß nicht, ob das ein gutes Branding ist. Also Firm steht jetzt durchaus auch in der Kritik in den USA mehr und mehr. Ich glaube nicht, dass es die Brand ist, mit der du bekannt sein wirst. Der Gründer wehrt sich ja dagegen, dass sie immer als White-Label-Partner gesehen wird. Er sagt so, wir möchten eine Brand sein, gleichzeitig bauen viele es aber nicht mehr mit dem Firm-Logo oder mit einem ganz kleinen Firm-Logo ein. Und die Frage ist, will der Shop das Firm-Logo nicht nehmen, weil die Leute schon schlechte Erfahrungen damit gemacht haben oder weil nicht klar werden soll, dass Firm da sein wird. Das ist so ein bisschen die Frage. Ich kann mir vorstellen, dass langfristig nur noch White-Label wird, weil die Leute mit Buy-Now-Pay-Later von Firm schlechte Erfahrungen gemacht haben. Und wenn sie dann ein neues, sagen wir mal Walmart-Buy-Now-Pay-Later bekommen, was einfach nur umgelabelt ist, dann werden sie das vielleicht wieder bereit sein zu akzeptieren. Achso, und was spannend auch, entweder die FT oder Wall Street Journal hat berichtet, 33% der Buy-Now-Pay-Later-Nutzer waren schon mindestens einmal säumig in der Vergangenheit. Jeder Dritte hat es mindestens einmal nicht geschafft, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Wie gesagt, ich achte darauf, wann es Credit-Default-Swaps auf die Securities gibt, oder wann die gekauft werden im großen Stil.
Das darfst du nicht verpassen. Hättest du gedacht, dass Mailchimp 12 Milliarden wert ist? Das kleine E-Mail-Tool Bootstrap 2001 gegründet. Das sieht so harmlos aus.
Ich würde sagen, es muss 300 Millionen Umsatz dafür machen. Aber kennst du den Umsatz? Ich weiß nicht. Ich glaube, damit du an Intuit verkaufst, musst du auch ein bisschen überzahlt werden vielleicht. Also, weißt du, was Intuit macht?
So ein Software für Tags?
Das sind zwei bekannte Produkte. Das eine ist QuickBooks. Das ist eine Buchhaltung für kleine und mittelgroße Unternehmen. Und dann gibt es TurboTags. Das ist ein Steuerprogramm. Das ist so etwas wie Quicken oder Quicksteuer.
Aber wieso brauchen die ein E-Mail-Programm?
Das fragen sich viele Analysten. Ich habe noch keinen gefunden, der eine gute Story dazu hatte. Außer Intuit selber, finde ich das total schlüssig anscheinend. Vielleicht glaubt man, also eine schlüssige Strategie ist, dass die Leute, die Zugang, obwohl das macht schon Sinn, muss man fairerweise sagen. Also kannst du dir überlegen, wer besitzt jetzt schon das Vertrauen und den Zugang zu kleinen mittelständischen Unternehmen, die noch wenig Software einsetzen? Also wahrscheinlich jeder Fleischer, jeder Dönerbodenbesitzer, jede Tankstelle nutzt zumindest ein Steuer- und Buchhaltungsprogramm. Ohne das kommst du nicht aus. Und das ist dann in der Regel entweder in den USA, Intuit in Europa oder Deutschland vielleicht eine Haufe Gruppen oder so. Und damit hast du eigentlich den Zugang zu einem relativ großen Markt, durch den du mehr Software verkaufen kannst.
Die sollen jetzt alle Newsletter schreiben oder was?
Ja, ist die Frage, ob man schafft, irgendeine niedrigschwellige Newsletter- und CRM-Anwendung zu bauen, die man vielleicht irgendwie integriert bekommen. Aber ich meine, dass du den Kundenzugang nutzt und dass kein anderer, die anderen großen sind natürlich die Wix, die Jimdos, die Content-Square, Squarespace, also die ganzen Content-Management-Systeme, die haben auch guten Zugang zu SMBs, würde ich sagen. Da kannst du auch viel hochverkaufen. Wenn du einmal die Webseite machst, kannst du irgendwie Payment, andere Sachen noch mitverkaufen. Aber das kann eigentlich das einzig logische Rational sein. Ob das jetzt aufgeht, da wäre ich auch noch skeptisch. Also wenn die ganzen SaaS-Lösungen sich selber nicht verkauft bekommen, ob es dann die Steuersoftware oder die Buchhaltungssoftware hinbekommt, bin ich mir noch nicht ganz sicher. Allein um Revenue oder Margin zu kaufen, war es ein bisschen zu teuer, glaube ich eigentlich. Also man muss darauf spekulieren, dass man den Kundenkreis deutlich erweitern kann, wenn man die Bewertung von 12 Milliarden dafür zahlt,
glaube ich. Und dass man irgendwie mehr in den E-Commerce-Markt oder so rein möchte oder mehr in den Square-Markt? In den Payment-Markt? Ja. Über einem Newsletter? Ja. Ich glaube,
also die haben noch, was haben die noch gekauft? Mint haben sie gekauft in der Vergangenheit und noch irgendwas. Also sie kaufen so kleine Software. Ich meine, du kannst schon so eine Art Sales
Fortis-Marketplace für KMUs bauen. Ja und also Mailchimp ist auf jeden Fall die Einsteigungsdroge. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Leute relativ früh anfangen, Newsletter aufzusetzen und Mailchimp ist dafür immer oft die erste Adresse gewesen. Ja und ich meine, das Gute an
Buchhaltung und Steuern ist, du hast zwei Sachen. Du hast alle Daten, weil du die Rechnung kennst, wie heißt das? Also die Stichpunkte der Bilanz. Also du weißt, welche Bilanzposten das Unternehmen hat. Du weißt eben, welchen Markt das unterwegs ist und du weißt, was relevant für dich ist. Also du weißt, ob das ein Jäger eine gewisse Software nicht braucht und ein Tankstellenbesitzer aber doch. Das heißt, du hast gute Daten und kannst perfekt targeten mit sehr gut zugeschneiderten Lösungen. Das ist das perfekte Setup für ein Restaurant oder Diner. Das ist das perfekte Setup für eine Yoga-Lehrerin. Das ist ganz gut und du hast das Vertrauen. Ich meine, deinem Buchhaltungs- und Steuerprogramm musst du vertrauen und normalerweise geht da relativ wenig schief. Mit diesem Vertrauen und den Informationen kannst du eigentlich gut zugeschneiderte Lösungen durchverkaufen. Das könnte theoretisch klappen. Wobei die Marke Intuit so ein bisschen beschädigt ist, weil man unterstellt ihnen, dass die auch so ein bisschen Rant-Seeking sind oder Regulatory Capture machen, indem sie die Steuergesetzgebung mit Absicht verkomplizieren oder komplizierte Steuergesetzgebung in den USA unterstützen per Lobbyismus, um auch den Bedarf für komplizierte Steuerprogramme und vor allen Dingen das jährliche Update des Steuerprogramms zu schaffen. Das funktioniert natürlich nur, wenn es Gesetzesänderungen gibt, dass man auch das update. Sie sind verpflichtet, eine kostenlose Variante – da gab es mal einen geilen Skandal. Du bist verpflichtet, so eine kostenlose Variante auch anzubieten. TurboTax ist sozusagen die kostenpflichtige und es gibt eine kostenlose. Die haben sie aber aus dem Google-Index rausgenommen. Erinnerst du dich? Ich glaube, wir haben darüber geredet. Dadurch ist sie unauffindbar oder sehr schwer auffindbar geworden. So dass Leute, wenn sie nach Tech-Solutions gesucht haben, halt auf der bezahlten Variante gelandet sind und die unbezahlte zu finden unheimlich schwer
geworden ist. Ich verstehe. Wir werden sehen. Und Intuit ist an der Börse, oder? An der kann
man handeln. Das ist ein sehr, sehr großes Verfahren. Die haben einzehntel Jahre Wertung ausgegeben. Sie müssen also etwas über 100 Milliarden wert sein. Jetzt kommen wir in unsere
schöne Start-up-Ecke. Ich würde sagen, so 20, 30 Minuten schaffen wir noch. Stefan hat gefragt, was aus unserer Sicht die entscheidendsten Metriken für Direct-to-Consumer-Start-ups sind. Tipp für das Investorengespräch, nicht Matriken sagen. Du hast ja eben schon ein bisschen was hier und da erwähnt. Also ich würde sagen, wenn du deinen Job hast, Conversion Rate, dann solltest du dir angucken, was dein Kunde kostet, also Customer Acquisition Cost, was der Kunde wert ist, Customer Lifetime Value, also wie viel gibt der aus. Und dann würde ich mir auch immer nochmal die Marge angucken. Also es ist glaube ich schon ein Unterschied, ob du irgendwie Klamotten machst und Sachen irgendwie vorbestellen musst und eine geringere Marge hast oder ob du Kosmetik machst und das Zeug irgendwie bei dir alleine im Kühlschrank hast und dann selbst verpacken musst. Das wären so meine vier. Welche habe ich vergessen? Hast du geübt oder hast du dir mit dem E-Commerce-Expertentechnik? Ganz, ganz lange ist es her, da gab es mal E-Commerce-Themen bei mir. Ach stimmt, stimmt. Sehr gut. Also ich hätte gesagt,
von ganz weit oben betrachtet ist das Verhältnis von Customer Acquisition Cost zu Customer Lifetime Value schon bei ganz vielen Geschäftsmodellen das Wichtigste. Also wie viel gebe ich aus für neuen Kunden und eventuell die Reaktivierung und wie viel verdiene ich langfristig an Marge mit dem Kunden. Also was ist der langfristige Deckungsbeitrag, den ein Kunde erwirtschaftet bei mir durch Wiederbestellung oder eben auch nicht. Das ist eigentlich die Kernrelation. Und dann kannst du, du hast Marge gesagt, das ist tatsächlich wahrscheinlich die zweitwichtigste, die Gross Margin. Also was kostet mich das? Das sieht man ja zum Beispiel bei der Honest Company von Jessica Alba, über die wir kein gutes Wort verlieren in der Regel, weil die Zahlen wirklich kompliziert und schwer sind. Da sieht man sehr gut alle Probleme von D2C-Marken, wenn es nicht klappt. Also du willst, dass die Rohmarge, also es sind die Erzeugungskosten plus die Logistik, das zu dir zu bekommen und so weiter, dass da deutlich mehr als 30 Prozent übrig bleibt eigentlich. Wenn nicht, ist es fast unmöglich. Also wenn die Rohmarge weniger als 30 Prozent sind oder, also entweder muss das Produkt unheimlich groß sein, aber ansonsten, bei einem Auto wird es, wenn du ein Auto im Direktvertrieb hast, da reicht vielleicht 30 Prozent Rohmarge. Aber ansonsten wird es schwer. Du hast ein gutes Beispiel genannt, Kosmetik hat tatsächlich einen der besten Rohmargen, wo du nur 10, 20 Prozent Wareneinsatz hast und der Rest ist dann eine vernünftige 80-prozentige Gross Margin oder so. Das ist unheimlich wichtig, weil es dir dann den Spielraum für Marketing gibt. Also je mehr Gross Margin du übrig hast und ganz stark vereinfacht, bleiben dann nur noch ein paar andere Gemeinkosten und eventuell Forschung und Entwicklung, je nachdem, wie innovativ man ist, aber ganz stark vereinfacht, wird die Gross Margin dann in Marketing und dann Profit aufgeteilt. Also alles, was nach Marketing übrig bleibt, ist dein Profit oder Deckensbeitrag und von daher ist es gut, möglichst viel Spielraum bei der Gross Margin zu haben. Also irgendwie, wenn du Richtung 50, 55 kommst, wäre das ganz toll, also wenn du 100 Prozent aufschlagen kannst. Das schafft man bei Kleidung in der Regel ganz gut. Wie gesagt, Kosmetik deutlich drüber, Schmuck wahrscheinlich deutlich drüber, also nicht Markenschmuck deutlich drüber. Konsumgüter eher drunter, also wenn du ein Spülmittel machst oder Hundefutter oder sowas, da ist die Gross Margin wahrscheinlich tendenziell ein bisschen unter 30 Prozent. Wie gesagt, wenig Gross Margin kann funktionieren, wenn du eine Subscription Logik bekommst. Also du hast sowas wie Everdrop. Ich kenne die Gross Margin. Es kann sein, dass die deutlich gesünder aussieht, aber sagen wir, du hast eine – was war deine Idee damals? Mit den Spültabs im Briefumschlag oder so?
Genau. Das ist ein Waschmaschinenmittel.
Genau. Und sagen wir, da hast du nur 25 Prozent Gross Margin. Wenn aber jemand sagt, der nimmt das relativ automatisch einmal im Monat im Briefkasten als Subscription, dann reichen vielleicht 25 Prozent. Schöner wäre es trotzdem, wenn es deutlich über 30 wäre, aber es gibt ein paar Modelle, wo man das mitigieren kann durch die Frequenz oder die Retention. Also CAC zu LTV, zu Lifetime Value, wichtig. Customer Existence Cost zu Lifetime Value. Dann Gross Margin, unheimlich wichtig, gerade bei Direct-to-Consumer, aber wir erwähnen es ja auch mal besser für uns oder auch für dich. Danach kommen dann die eher operativen KPIs. Da ist Conversion sicherlich eine der wichtigsten, die Conversion Rate. Die muss man natürlich irgendwie im Industry Benchmark sehen, also mit ähnlichen Modellen vergleichen. Du kannst jetzt die Conversion Rate von einem Wohnmobil mit dem von einem Lippenstift vergleichen. Und dann unheimlich wichtig, Retention und Churn. Oder vielleicht auch die Wiederkaufsrate, wobei sich das ja im Customer Lifetime Value schon ausdrückt. Also wenn man Customer Lifetime Value hat, dann hat die Retention oder Repurchase Rate bestenfalls noch Erklärungscharakter, weil am Ende führt es ja dann doch wieder zum Customer Lifetime Value. Aber das ist natürlich wichtig. Und du willst im nächsten Schritt dann eigentlich auf Kohorten schauen. Also wenn es ein Produkt ist, was Leute überhaupt wieder kaufen, was bei vielen D2C-Produkten man schon mal in Frage stellen muss, ob es überhaupt wieder Käufer gibt, dann willst du eigentlich wissen, wie sich die Kohorten entwickeln. Also wie viel die Kunden, die vor drei Jahren das Produkt das erste Mal gekauft haben, wie oft kaufen die das Produkt noch dieses Jahr und wie viel Umsatz wird damit generiert. Das schaut man sich für jedes Jahr oder für jede Kombination aus Jahren an und dann bekommt man es zu einer typischen Kohortentabelle. Wer das verstehen will, kann einfach Kohort Table googeln. Vielleicht schreiben wir dazu auch mal einen Artikel und erklären. Genau. Dann, wenn du noch operativer gehst, könntest du sagen, du willst so ein bisschen den Entwicklungslifecycle verstehen. Also wie lange dauert es, ein neues Produkt zu entwickeln? Ist es ein Monobrand, Monoprodukt-Startup? Gibt es ja auch. Du hast nur ein Produkt und das ist einfach so gut und singulär, dass du keine weiteren machst. Wenn du weitere machst, also sagen wir, du bist ein Amazon-Händler, dann kommt es schon darauf an, wie schnell kannst du neue Produkte sourcen. Wie schnell kriegst du die zum Markt von Innovationen, Reiterierung bei der Innovation? Du musst ja ein bisschen Qualitätskontrolle machen, vielleicht nochmal was ändern. Wie schnell hast du es dann in Rotterdam oder Duisburg am Hafen? Wenn das dann kein Verkaufsschlager wird, wie schnell kannst du es auch adjustieren und vom Shell-Farger, der sich nicht verkauft, zum Topseller vielleicht durch weitere Produktentwicklungen machen? Ich glaube, zu verstehen, wie groß Amazon als Kanal ist, ist wichtig. Also ist das ein reines Amazon Play oder ist es eine echte D2C-Brand, wo idealerweise möchte man, glaube ich, mehr als 40, 50 Prozent im eigenen Onlineshop sehen oder auf ganz viele Plattformen verteilt. Also sagen wir mal, schlecht 65 Prozent über Amazon verkaufen, würde ich sagen. Dann wird es nämlich schwer mit der Marge langfristig und du bist diesem Ökosystem ausgeliefert. Du musst davon ausgehen, dass das Marketing immer wieder Geld kosten wird langfristig. Generell auch der Anteil des Direct-Traffic ist wichtig. Also wie viel baust du tatsächlich in der Brand auf? Ich würde 90 Prozent der D2C-Marken oder was einem als D2C-Marke verkauft wird, absprechen, dass sie eine echte Brand sind. Es gibt ja Leute, die sagen, irgendwie die nächsten Brands entstehen auf Amazon. Dem würde ich höflich, aber erbittert widersprechen. Ich glaube, Amazon ist kein Ökosystem, um Brands zu schaffen. Ich kenne keine echte Brand, die auf oder durch Amazon entstanden ist. Außer Anker? Würde ich auch noch in Frage stellen, wie groß Anker als Brand ist. Also und ich meine, selbst der Fakt, dass man immer wieder die gleichen zwei hört, spricht ja auch dafür, dass es vielleicht für nicht mehr Brands zutrifft. Also die Amazon-Abhängigkeit ist wichtig und wenn Amazon abhängig ist, dann würde ich mir tatsächlich auch die Reviews und Returns so ein bisschen anschauen. Also wie oft wird das Produkt zurückgeschickt und bekommt es mindestens irgendwie 4,2 oder 3,9 Sterne im Schnitt über alle Produkte und die Abhängigkeit von Suppliern vielleicht. Also source ich alles bei einem chinesischen Händler, der sich auch mal umentscheiden kann, oder bin ich auch da gut diversifiziert. Es kommt so ein bisschen darauf an, ob man eine Brand oder mehrere Brands hat oder ein Produkt oder mehrere Produkte.
Und welches Direct-to-Consumer-Brand oder welches Produkt würdest du dir wünschen? Also wenn es ein Produkt gibt, wo du auch investieren würdest, weil du das Produkt wichtig findest?
Ich meine, die Frage ist, es gibt ja alles. Warum brauche ich das als Direct-to-Consumer? Ich glaube vielleicht tatsächlich, ich finde diese Haushaltsmittel-Idee gar nicht so doof eigentlich. Ich will eine Brand, wo ich nicht jedes Mal das Etikett lesen muss bei jedem Haushaltsmittel, sondern wo ich davon ausgehen kann, dass es so nachhaltig wie möglich produziert ist, so wenig gesundheits- und umweltschädlich wie möglich bei der Anwendung.
Dass ich das Spülwasser trinken könnte.
Dass du die Babymilch mit dem Spülwasser anrühren möchtest und dabei unbesorgt ein Lied trillern kannst. Ich glaube, das fände ich wertvoll. Kennst du Amway? Das war Early DTC, so über so Tupper Parties vertrieben und so. Das waren auch Reinigungsmittel. Pass auf, das könnte man auch machen. Du machst das grüne Amway. Also du hast sowas wie Frosch noch sauberer und vertreibst das bei so einer Tupper Party und sagst, kommt jetzt als Subscription einmal im Monat die dringlichsten Sachen, einmal im Quartal die Sachen, die sich nicht so schnell erhalten. Du kannst, wenn du Dielenboden hast, kannst du einen Dielenreiniger dazu bestellen. Wenn du Schieferbad hast, bekommst du den Schieferreiniger. Das kann man auch mal machen. Also so eine Mischung aus DTC und Tupper Party. Oder Influencer-Tupper Party. So DTC-Influencer würdest du glauben. Die Tupper Party auf TikTok bringen. Und dann so eine Box. Achso, das haben wir jetzt gar nicht erwähnt. Der Warenkorb ist natürlich auch im Lifetime Value inbegriffen. Aber der Warenkorb der Bestellung ist natürlich auch nicht ganz unwichtig. Einzelne Lippenstifte sind schwer, Finder Sets, Anklebimmern sind schon einfacher. Je weiter der Warenkorb über 30 Euro ist, desto besser eigentlich, um das zum Lauf zu bringen. Deswegen ist eine Kiste mit Reinigungsmitteln besser, als einzelne Drops zu verschicken.
Dann wurden wir gefragt, ob jetzt im Hintergrund zu steigenden Marketingkosten, also bei Facebook und Google wird ja immer alles teuer, ob es sich dann noch lohnt, ein Direct-to-Consumer-Startup zu machen.
Ich glaube, dass die Situation nicht grundlegend verändert. Die bestehenden Probleme werden einfach ein bisschen drastischer.
Man muss halt immer neue Kanäle finden.
Ja, ich meine, wenn du eine schlechte DTC-Marke bist, bist du jetzt zu sehr von Gafa abhängig. Dann bist du es dann halt genauso. Es wird nur noch teurer. Am Ende, in beiden Szenarien musst du dich von den Gafas emanzipieren und eben zu einer echten Brand werden langfristig. Die Frage ist schon richtig gestellt. Natürlich wird es jetzt nicht einfacher, wenn die CPMs noch mal steigen.
Ja gut, aber du kannst doch trotzdem davon ausgehen, dass deine Konkurrenten das Maximale in jedem Kanal ausgeben. Also dann ist es doch fast egal, wie der Preis ist.
Es betrifft alle gleich. Das ist fair. Es betrifft alle gleich, aber trotzdem steigen die Preise, weil nicht alle rational bieten. Ich glaube, ein gutes DTC-Unternehmen kann es trotzdem schaffen, gerade weil sie sich unabhängig von den CPMs machen irgendwann. Das Produkt spricht sich ein bisschen von alleine herum oder wird einfach als Produkt überzeugt. Für schlechte wird es noch schwerer, das kann man schon sagen.
Ja, Gute machen Podcastwerbung und Influencerwerbung.
Und was noch wichtig ist, ich glaube, das war nie einfach, das Business. Also ich würde wetten, mehr als neun von zehn DTC-Companies, also von echten DTC-Companies. Amazon-Händler überleben ein paar mehr im Moment noch, glaube ich. Langfristig sehe ich das auch noch nicht so. Also da gibt es einen Roll-Up um die Konsolidierung durch die Thresholds und so weiter. Aber insgesamt würde ich denken, dass neun von zehn DTC-Brands gar nicht funktionieren. Von daher, das war nie ein wirklich gutes Business, glaube ich. Oder es war immer ein sehr schweres Business. Ich kann auch sagen, es war noch nie ein richtig gutes Business. Es gibt wenige Segmente, in denen es sehr gut funktioniert, so würde ich sagen. Von daher, dass sich es jetzt noch mal erschwert hat, ist fast egal, weil es eh schon unheimlich schwer war, das gut hinzubekommen. Welche wirklich erfolgreichen kennst du? Lululemon ist nicht so richtig DTC eigentlich, also es ist so eine Mischung. Gymshark?
Two-Thirds habe ich jetzt vor kurzem ein paar Zahlen gehört, das fand ich ziemlich krass. Das ist so ein nachhaltiges Model-Label.
Also und Scrubs, das heißt nicht Scrubs, wie heißt denn das? Die so Kittel für Krankenschwestern und Ärzte und so bauen. Da gibt es ein unheimlich starkes DTC, mir fällt der Name nicht ein, aber ein unheimlich geiles Modell. Das ist nämlich cool, weil da hast du die Repurchase, jeder erinnert sich, das Ding trägst du halt täglich. Also du hast einen Krankenschwestern Kittel oder Ärztinnen Kittel und trägst den halt täglich. Das heißt, wenn der schmutzig ist oder zerreißt, du weißt sofort wieder, welche Brand das war. Außerdem ist es halt besonders bequem, besonders cool. Du brauchst davon mindestens drei, vier im Jahr wahrscheinlich. Der Gesamtwert ist zwischen 70 und 120 Dollar pro Kluft. Deswegen ist es ein gutes Modell. Das zeigt sehr gut, was du brauchst. Du hast hohe Warenkörper, hohe Repurchase Rate, hohe Retention, echte Brand, gute Produktdifferenzierung. Ich weiß nicht mehr, wie es heißt. Aber wenn man Scrubs, nennt man diese Krankenhaus-Kluft. Ich kann ja auch selber googlen, dann müsst ihr nicht gucken. Sekunde. Die drei Sekunden haben wir auch noch. Geil, wie ich mich hier mit Kopf und Kraft rede, statt einfach zu googeln. Bieten die auch Reinigung an? Fix heißen sie. F-I-G-S wie die Feige auf Englisch. Also die Domain ist wearfix.com. Bitte, was bieten sie an? Reinigung. Für die Kleidung? Ich weiß gar nicht, ob man das selber darf. Ich glaube, manchmal musst du es vom Krankenhaus reinigen lassen. Aber dann wird es auch gestellt. Aber du willst dich ja trotzdem so ein bisschen ausdrücken. Es geht ja auch darum, dass du nicht so ein Jedermann-Kittel trägst, sondern einen coolen. Chefkittel. Ist auch richtig gut umgesetzt, die Seite. Krass, die gehen auch schon in so athleisure, also so bequeme Sportkleidung. Finde ich eins der coolsten D2C-Modelle. Kann man sich auch noch überlegen, ob du das nächste Engelbert Strauß D2C baust, also Berufsbekleidung. Wo kannst du das noch anwenden eigentlich? Du
kannst auch Anglerkleidung, Försterkleidung. Falls das jemand hört, der das gerade macht, schreibt uns gerne eine E-Mail an podcast.doppelgänger.io. Wie viele Fragen machen wir noch? Alle drei? Noch eine, noch zwei? Klar, ich habe da sonst nichts zu tun heute. Gut, dann machen wir schnell. Startups-Battle. Was macht einen guten Investor eine gute Investorin aus? Das kommt darauf an, aus welcher Sicht man ist. Ich würde jetzt als Gründer sagen, er lässt sich in Ruhe. Er gibt Geld und er lässt sich in Ruhe. Aus Startups-Sicht geht es. Du
kannst es ja auch aus LP-Sicht sagen, dann würde ich sagen, es ist die Rendite. Also, wer die meiste Rendite bringt, ist der beste. Also, risikoadjustierte Rendite, also im Vergleich zu Volatilität und Risiko. Aber es ist aus Startups-Sicht. Wie sucht man sich einen Investor aus? Das kommt ein bisschen auf die Phase an. Wenn du Late-Stage bist und du hast ein super Board, du verstehst die Industrie, du hast die besten Leute von Konkurrenten und anderen Ventures weggeheiratet, dann kannst du schon sagen, du willst den, der am wenigsten Stress macht und die beste Bewertung zahlt und am meisten Geld zahlt. Also Tiger Global. Die wollen kein Board-Seat, die quatschen vielleicht nicht rein, aber bieten es an, wenn du es doch
brauchst. Gut, jetzt machen wir es mal für normalsterbliche Gründer. Es gibt ein konkretes Beispiel hier. Ihr habt ein Startup mit 100.000 Umsatz und bereitet jetzt eine Series A vor. Auf was sollten Gründer achten? Welche Fehler sollten vermieden werden? Und dann vielleicht in dem Prozess, wer ist ein guter Investor, wer ist ein schlechter Investor? Ich würde dort sagen, strategischen Investor würde ich dort noch nicht reinnehmen. Also, auf keinen Fall. Es sollte halt wenn es zu verändern geht. Genau. Series A heißt ja auch mehr als Angel, also einen richtigen VC. Und dann kann man sich ja schon irgendwie anschauen, was es dann so gibt in Deutschland oder weltweit. Ich finde es wahrscheinlich immer noch schwierig, in Deutschland in der ersten Runde irgendwie einen internationalen zu finden. Schön wärs. Außer man hat irgendwie einen absoluten Goldfund. Und dann würde ich mit den mit den Targets sprechen. Also wenn man die Möglichkeit hat, sich auszusuchen mit den Gründern, Gründerinnen. Ich würde vorschlagen, dass du den
VC sofort im ersten Gespräch als Target bezeichnest, um den Eindruck zu erwecken, du hättest ihn dir
ausgesucht. Genau. Du gehst direkt rein und sagst, ich habe mich mit drei von deinen Gründern unterhalten. Das und das fand ich nicht so gut. Aber hier würde ich das Auge zudrücken. Ich habe schon mal eine Idee von deinem VC vorgemacht. Wenn deine Company sonst so sehr, sehr, sehr gut ist, könnte das funktionieren. Ansonsten wird es schwer. Jetzt den Experten. Du hast, glaube ich, mehr Geld geracet als ich. Bei mir war das alles sehr, sehr vor Serious A eigentlich. Und schon lange her.
Serious A, das Szenario ist dann wahrscheinlich, du hast schon eine Seed-Runde hinter dir mit
größtenteils Angels, vielleicht in ersten Frühphasen VC. Pipp hat schon 10% gesichert. Ich habe schon einen Löwendeal gemacht. Und irgendein Boar Seed hat er sich auch irgendwie erschlichen, obwohl es nur zwei Gründer sind. Das ist schon mal ein guter Hinweis. Idealerweise
hast du noch nicht mehr als 30% deiner Firma. Also noch besser wäre, weniger als 20% deiner Firma verloren bis dahin. Das wäre gut. Genau. Und du, Serious A, vielleicht racest du 5 Millionen auf 20, wenn du es gut gemacht hast, vielleicht ein bisschen weniger. Also,
was wird passieren, wenn man das vergleicht mit vor zehn Jahren? Ja, Serious A ist... Ja, mach weiter.
Ja, du hast ja keine Pre-Seed-Runde unter 3 Millionen mehr oder unter 5 Millionen teilweise. Du musst ja die nächste Runde, also wenn du nicht irgendwie hart verwässert. Also, ich glaube, dann ist es an der Zeit, irgendwie seine Zahlen auf die Reihe zu bekommen. Also, schauen, dass man ein sehr gutes Zahlenwerk hat. Vielleicht sich das auch mal extern challengen lassen. Wie würde jemand anders auf das Business schauen? Welche KPIs sind wichtig? Ansonsten ist es eben dafür sorgen, dass die eigene Buchhaltung sauber ist, dass man vielleicht erste Kohorten... Also, Serious A würde ich annehmen, die Company ist 18 bis 36 Monate alt. Ja, so in dem Dreh. Da kann man irgendwie vielleicht erste Quartalsweise Kohorten haben, wenn es ein Software-Business ist. Das wäre toll, überhaupt so eine Art Data Room zu erstellen, die Daten für alle vorzubereiten, weil die muss man im Prozess dann wahrscheinlich 20 Parteien zeigen. Das ist immer gut, wenn man das nicht alles auf Anfrage dann machen muss, aber man das relativ schnell aus dem Tableau ziehen kann oder in einem Datenraum schon drin hat. Ich glaube, das signalisiert Professionalität und hält den Prozess auch effizient. Ich glaube, man sollte die wichtigsten Rollen, also man sollte ein schönes komplementäres Team schon haben. Also ist die Gründe, dass sie nicht zu ähnlich sind, sich gut ergänzen. Ich finde es aber auch gut, wenn man dann eine Vorstellung hat, welche zwei Key-Hires man noch braucht. Also ich stelle gerne dann die Frage, wenn du einen Rockstar hirnen könntest, du hast so viel Budget, wie du willst, welche Person auf welcher Position würdest du hirnen, um zu verstehen, wo man auch versteht, dass man noch Schwächen hat und dann vielleicht schon so eine Art To-be-discuss-Position zu haben, wo man sich noch verstärken will. Vielleicht kann man schon über die Zeit zeigen, wie gewisse Metriken sich über die Zeit entwickeln. Also dass du die ersten Andeutungen und Hints eines Operating Leverages hast, wobei das bei Series A noch schwer ist, glaube ich. Das sieht man noch nicht zwangsläufig. Was gut ist, wenn du jetzt über Software Business redest, dass du eine Sales-Effizienz zeigst. Ich muss ja verstehen, bei Series A, beim Seed-Investor kannst du sagen, der muss noch an Product-Market-Fit glauben. Also der kann das noch nicht immer sehen, weil es ist nur anekdotisch. Wir haben irgendwie zwei MDAX-Unternehmen gesigned und unsere drei besten Freunde. Wir müssen jetzt sagen, dass das auch per Sales-Prozess zu verkaufen ist. Bei Series A würde ich sagen, da möchte ich eigentlich so eine Magic Number vielleicht kalkulieren können. Also irgendwie ein Maß für die Sales-Effizienz oder Payback Period. Also wie lange dauert es, bis ich den Umsatz wieder reinbekomme, den ich bisher bezahlt habe, um zu verstehen, ob das Produkt überhaupt am Markt ankommt, ob der Sales-Prozess skalierbar ist. Alternativ, wenn es kein Software-Prozess ist, möchte ich ein gutes Verständnis dafür sehen, was der Marketing-Kanal ist, der skalierbar ist. Also wo man bei nur leicht steigenden oder gleichbleibenden Customer Acquisition Costs deutlich mehr Volumen-Playzeit rausbekommt. Das zumindest eine Vorstellung darüber herrscht. Kann auch sein, dass die Qualifikation ist, unser Talent ist immer wieder den neuesten Kanal rauszufinden, wenn man das beweisen konnte. Aber irgendwie muss... Also ein Negativbeispiel wäre, wir haben hauptsächlich Organic Traffic und Direct Traffic, weil wir ein bisschen Presse bekommen haben oder einmal im Fernsehen waren.
Der Markt ist so stark, wir brauchen kein Marketing.
Genau. Das wäre das typische Storytelling dazu. Das kann man auch probieren. Aber wenn jemand bis dahin noch nicht geschafft hat, Paid Marketing halbwegs. Wenn man da noch 20% verliert oder so, das ist überhaupt nicht schlimm. Also wenn der ROI noch leicht negativ ist und man Geld verliert dabei, finde ich gar nicht so schlimm, solange man davon ausgehen kann, dass mit einer besseren Conversion, mit besserer Retention, das dann langfristig noch positiv wird. Aber ich muss irgendwo sehen, dass es sich zumindest ansatzweise verkaufen kann über irgendeinen Marketingkanal und eben nicht nur auf organischen und kostenfreien
Brand Traffic basiert. Was sind denn noch so Fehler, die man als Gründerkundlerin sein lassen sollte? Du kriegst ja einige Pitch Decks. Also ich glaube, man sollte Investoren ansprechen,
die eine gewisse Tendenz oder Affinität zu dem Modell haben. Also bei Software halt ein Point Nine oder wenn es ein bisschen später ist, ein Excel. Wenn man irgendwie ein neuartiges Food-Produkt macht, vielleicht die Food Labs von Frank Thelen. Wenn man einen Marktplatz macht, ist es vielleicht irgendwie Sprint Cap oder Fabrice Grinder. Dass man sich ein bisschen anschaut, was wurde ähnliches schon gegründet und was waren da die typischen Investoren, ohne dass sie schon im gleichen Markt oder gleichen Geografie aktiv sind. Weil also einerseits weißt du, die verstehen das Modell besonders gut und können sehr schnell sagen, ob sie es spannend finden oder nicht. Die können dir, selbst wenn sie sich dagegen entscheiden, sehr qualifiziertes Feedback geben, was voran liegt oder woran du noch arbeiten musst. Und sie sind gute Boardmember,
falls es klappt. Entschuldigung. Würdest du am Anfang der Runde mit denen reden oder am Ende? Es gibt ja schon so Leute, die sagen, man muss mit 20, 70 Investoren irgendwie pitchen. So nimmt man sich die, die man haben will am Ende, weil man dann den Pitch super drauf hat.
Das klingt so schlau. Die sprechen ja auch alle miteinander. Und wenn dann schon 14 abgesagt haben, die mit anderen trinken gehen, dann weißt du nicht, was das Narrativ über deine Firma, also deine Brand nach außen wird. Richtig ist, dass über den Fundraising-Prozess schärft sich noch mal die Story. Unter anderem durch das Feedback von wirklich schlauen VCs und guten Partnern. Und das irgendwie zu antizipieren, dass du schon mal mit Gründern redest. Du hast eine gute Software mit guter Traction seit der Seed-Runde und du glaubst, du könntest eine Chance haben, Excel zu bekommen. Dann kannst du schon mit zwei Gründern reden und fragen, worauf haben die bei euch geachtet? Wie schaust du auf unser Modell? Ist das vergleichbar? Welche Zahlen brauchen wir noch? Wo brauchen wir mehr Transparenz? An welchen Zahlen können wir noch in den nächsten zwei Monaten arbeiten? Was waren bei euch die Fragen? Um das so ein bisschen vorauszunehmen, wie man sich vorbereiten kann. Das Problem ist, wenn du das Schlimmste, was passieren kann, sagst, ich verbrenne jetzt ein drittklassiges Family Office oder einen VC, der gerade gegründet ist oder wenig Ahnung hat oder einen Corporate VC. Und dann stellen die dir nachher schwere Fragen, die vielleicht sogar inkompetent sind. Dann denkst du, okay, das muss ich noch besser machen. Pass dein Pitch auf deren Fragen, also auf die schlechten Fragen an und verschreckst damit später die guten VCs. Also es hilft dir auch nicht. Du brauchst ja auch am Anfang schon gutes Feedback und nicht schlechtes. Deswegen bin ich kein großer Fan von du verbrennst jetzt am Anfang ein bisschen Pulver. Ich würde schon versuchen zu trainieren und die Story zu schärfen, aber das würde ich eher mit Advisern, anderen Gründern machen. Wie gesagt, viel recherchieren. Was sind die typischen VCs in der Branche? Referenzen einholen von den Gründern über den VC. Also hat er sich bei euch immer fair verhalten? Hat er euren Board geholfen? Ist er vorbereitet? Ist er hilfreich? Das sind, glaube ich, und es ist durchaus wichtiger als Valuation. Ich glaube, man kann durchaus Abstriche bei der Valuation machen, wenn man glaubt, dass entweder das Signaling besonders gut ist von dem Investor. Also wahrscheinlich würden die meisten schlauen Gründer bei 10 Prozent Bewertungsunterschied oder bis zu 15 Prozent immer noch einen Excel bevorzugen als Investor. Und das andere ist eben die Mitarbeit im Board. Und du willst halt den besten Sparring-Partner eigentlich haben. Und dann musst du in den nächsten Runden aber schon schauen. Du willst dann ja nicht immer wieder das Gleiche haben. Aber dann kann man schon überlegen, trifft man auch jemanden, der in einer anderen Geografie besonders gut ist oder bei einer gewissen Expansion helfen kann oder der sich mit einer gewissen Regulatorik besonders gut auskennt, weil er ein ähnliches Modell schon mal durchgebracht
hat als VC? Das sind so die Fragen. Und hast du mal miterlebt, wie so ein VC wirklich maßgeblich ein Startup gedreht oder geholfen oder unterstützt hat? Also ist es so, du hörst ja, man hört ja oft von Business-Angels, die sagen ja, hier mein Netzwerk und so. Und dann, es ist ja, viel ist ja auch Sales, also von den Investoren, von den VCs. Ist ein Board-Member wirklich so wichtig oder so ein Partner? Öffnen die wirklich so viel Türen?
Gedreht, gedreht ist vielleicht übertrieben. Ich glaube, was es regelmäßig gibt, ist, dass man beim HR viel helfen kann. Also du weißt, jemand geht gerade bei einer anderen Company, weil sie bei der Company unglücklich sind, aber sie sind fachlich kompetent. Dass du sagst, bevor du jetzt in den freien Markt gehst, schau dir doch mal Portfolio Company A oder B an, oder dass man im Portfolio so das HR-Know-how oder die HR-Datenbank ganz gut leveragen kann daran, glaube ich. Dass man eventuell auch so mit Interimspositionen helfen kann, wenn man wirklich ein gutes Venture-Partner und Operators-Network hat, wie viele das angeben, aber nur wenige haben, glaube ich. Am Ende darf der VC auch nicht dein Unternehmen drehen. Dann hast du als Gründer versagt. Wenn es den VC braucht, um dein Unternehmen zu drehen, dann warst du ja auch ein bisschen versagt. Ich glaube, die können schon helfen, müssen ein gutes Sparring-Partner sein. Die haben auf jeden Fall schon mehr Probleme gesehen als du und vielleicht auch gelöst und kennen die Lösung. Ich glaube schon, dass es welche gibt, die Value-Adden. Da gab es einen lustigen, als diese Ölplattform mal gebrannt hat und die Löschschiffe da drum waren und versucht haben, zu löschen und Hubschraubern, was weiß ich. Da gab es irgendwo ganz weit, erinnerst du dich an den Tweet? Da gab es ganz hinten am Rand des Bildes war so ein kleines Löschschiff, was Wasser gespritzt hat, aber was nicht annähernd die Plattform erreicht hat. Dann war das unterschrieben mit VCs adding value. Das fand ich ganz sympathisch. Es ist schon so ein Running Joke, dass die meisten VCs nicht besonders viel wert werden, aber ich würde das
nicht generalisieren. Es gibt, glaube ich, solche. Letzte Frage. Martin fragt, welches Startup würdet ihr gerne zusammen gründen? Da würde ich dir möglicherweise den Vortritt lassen und mir die Bedenkzeit geben. Und hoffen, dass er keine Idee hat. Ich habe mir gedacht, wir machen eine Premium-Travel-Community oder Seite. Besten Hotels und Häuser und so, aber nur die, wo die Preisleistung stimmt und in der man wenig suchen muss, viel finden kann. Weil du Reiseexperte bist. Du bist da natürlich conflicted interest und alles. Du darfst wahrscheinlich gar nicht in diesen Markt gehen, aber wenn man mit dir was machen sollte, würde ich dir irgendwie das Reisen zutrauen. Das versuchen wir auch immer mal wieder. Also
dieses Kuratierung von Unterkünften. Das Problem ist ja, dass wenn du auf Booking oder auf Trip Advisor suchst, da zählt die Stimme des Hostel-Touristen halt genauso viel wie die des Luxus-Touristen. Das heißt nicht, dass eine wertvoller ist, aber die des Luxus-Touristen
ist für den Hostel-Touristen nicht relevant und andersrum. Ich möchte wissen, welche Unterkunft du gut fandest und nicht, welche mein Cousin gut fand. Ja, genau. Sowas wollte ich ja schon mal
bauen. Echt? Ja, dass du so ein besseres Grouping, dass du... Du bist auch wie so ein Konzerni,
der schon tausend Ideen hatte, aber dem es einfach zu gut in seiner aktuellen Welt gibt,
dass er nichts gründen muss. Ja, es hat nichts mit Konzerni zu tun. Ich durchdenke Sachen einfach ein paar Jahrzehnte, bis ich was mache. Der Grund, warum ich es nicht gemacht habe, ist, weil Skills erfordert, die ich nicht habe. Ich glaube, die Idee, ich sage jetzt nichts zu Ende, aber ich glaube, die ist unheimlich überzeugend. Das Problem ist, alle Skills, die man dazu braucht, habe ich eigentlich nicht. Und alle, die ich habe, braucht man dafür extrem wenig. Deswegen ist es nicht eine gute Idee für mich. Aber den Bedarf verstehe ich, dass man eigentlich Hotels haben will, die gutes Value for Money haben. Ich würde als diplomatische Antwort einfach wieder einen Podcast mit dir gründen. Das bereue ich nicht auf jeden Fall. Ob ich noch was anderes mit dir gründe? Vielleicht wäre es ein Fond. 5X oder was? Soll man es 5X nennen? Auf die Performance schauen? Nee, kann jeder selber machen. Sieht aus wie die schöne Landschaft, auf die ich hier gerade schaue.
Für alle, die sich gefragt haben, warum wir nicht über das neue iPhone gesprochen haben, wir haben vorher aufgenommen. Falls Apple… Achso, es kommt ein iPhone, ne?
Ja, es kommt auf jeden Fall ein iPhone. Es gibt wieder Kamera, AI und langweilig.
Also mein iPhone 11 hat drei Kameras. Glaubst du, das nächste hat vier Kameras?
Ja, ich glaube, der Trend ist, immer mehr Kameras und immer mehr Bilder gleichzeitig zu machen, weil dir das dann die Möglichkeit gibt, immer mehr Dinge mit AI zu machen. Also brauchst du möglichst viele gleichzeitige Shots, um dann HDR und sowas zu machen. Oder möglichst viele AI-Anwendungen. Dazu helfen mehrere Sensoren nach meinem Verständnis. Deswegen würde ich vermuten, es gibt mehr Sensoren, wahrscheinlich tieferen Zoom. Du wirst wahrscheinlich gleichzeitig Weitwinkel und Portrait und sowas machen können. Achso, und das krasse ist, das ist aber auch ein geiles Geschäftsmodell, weil die Cloud dadurch ja immer teurer wird. Du brauchst ja irgendwann für ein Foto 25 Megabyte Speicher. Da sind wir ja wahrscheinlich jetzt schon. Aber wenn dann irgendwie 25 Megapixel in fünf Varianten mit Tiefe, Portraitmodus, HDR und Schwarz-Weiß-Kopie immer gemacht wird und du das dann auch noch zwischen ablegst, weil es ganz wichtig ist, weil du dich später noch mal umentscheiden willst, dann brauchst du ja irgendwie bald 20 Euro im Monat iCloud-Subscription, um deine Fotos noch überhaupt abspeichern zu können. Gibt es irgendwas, warum Streaming? Oder nur,
weil es das zweite Mal ohne Präsenz ist? Erst das zweite Mal. Wir haben ja schon ein paar gemacht. Also keine Ahnung, wir werden es sehen. Vielleicht kommt eine neue Apple-TV-Show.
Schreibt mir, was kommt. Ich muss jetzt in die Küche und kann es leider nicht gucken. Und ich freue mich auf Freitag. Samstag. Bis dann. Tschau, tschau.