Doppelgänger Folge #77 vom 21. September 2021

Sorare & NFT | Upstart | SaaS Series A KPIs | Pre-Revenue Start-up Bewertung | Greenwashing | Evergrande Krise

Nachdem Sorare jetzt 4,3 Milliarden Dollar wert ist will Glöckler auch was mit Fussball und NFTs gründen. Pip macht einen Upstart Deep Dive. Wir beantworten Hörerfragen zu SaaS KPIs, Product Market Fit, Pre-Revenue Start-up Bewertungen und Greenwashing.

Philipp Glöckler (https://twitter.com/gloeckler) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

00:13:00 NFT und Sorare

00:31:00 Upstart

00:46:15 Evergrande

00:55.30 SaaS Serias A KPIs

01:01:00 Pre Revenue Startup KPIs

01:04:00 Greenwashing

Shownotes:

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Doppelgänger Tech Talk Podcast

Disclaimer https://www.doppelgaenger.io/disclaimer/

Post Production by Jan Wagener https://www.linkedin.com/in/jan-wagener-49270018b

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast. Heute Folge 77, 22. September. Themen von NFT bis zu Fußball. Alles was eigentlich unsere Kernkompetenz ist. Pip, endlich endlich. Pip, warst du schon mal bei einem Formel 1 Rennen?
Nee, aber ich bin ja gerade in Italien und in den ersten Tagen war lustigerweise das Rennen von Monza. Und ich war gar nicht so weit weg von Monza zu dem Zeitpunkt. Und Monza ist tatsächlich eine der wenigen spannenden Strecken auch. Also die jetzt nicht so super lame nur im Kreis sind, sondern wo es ein paar spannende Kurven gibt.
Und hast du früher Formel 1 live im Fernsehen geschaut?
Ja, also ich kann mir jetzt heute nicht mehr vorstellen, was man daran spannend findet ehrlich gesagt. Aber es gab so eine Phase zwischen, also als noch Michael und Ralf Schumacher, Ricardo Patrese, Nigel Menzel und so gefahren sind. Das muss Ende der 80er, nee Anfang der 90er, Anfang bis Mitte 90er. Da fand ich das tatsächlich unheimlich spannend. Und auf dem Amiga auch, es gab einen relativ fortschrittlichen, also noch Vektorgrafik basierten, also wo die Banden irgendwie viereckige Blöcke waren, so ganz grob. Da gab es einen sehr guten Formel 1 Simulator, also der vom Fahrverhalten schon eine sehr gute Engine hatte. Von der Grafik halt nicht besonders aufregend war. Aber ich fand das sowohl als Spieler als auch als Fernsehzuschauer damals noch spannend.
Ich habe mir gestern die Schumacher Doku auf Netflix angeguckt und habe dann nochmal in die Vergangenheit der Formel 1 geschaut. Recht gute Doku.
Ich fand ich nie gut ehrlich gesagt Schumacher als Fahrer.
Nee, warum nicht?
Weil immer unser interner Joke, so mit meinen Formel 1 Freunden war Schumacher immer, kann man jetzt natürlich nicht mehr sagen, aber er ist ein super, ich fand anfangs glaube ich wirklich Ricardo Patrizia immer super, das war der Teamkollege von Nigel Mansell. Und ich überlege gerade, wer danach mein Favorite war. Nicht Schumi. Ich weiß gar nicht, wer war denn der Deutsche, der zwischen Vettel und Schumi kam?
Keine Ahnung.
Weiß ich auch nicht mehr. Aber die Doku ist gut, kann man sich anhören. Olli Schulz war begeistert.
Genau, unser Podcast-Kollege Olli Schulz war begeistert. Er hat gesagt, dass er, auch wenn er kein Formel 1 Fan war, die Doku gut fand und das habe ich dann zum Anlass genutzt, sie auch zu gucken. Und bei so Top-Sportlern ist es halt immer bemerkenswert, wie früh die schon damit anfangen, wie viel Zeit die da rein investieren. Und halt auch nochmal die Geschichte mit Ferrari, dass als er zu Ferrari gegangen ist, Ferrari eigentlich am Boden war und er da maßgeblich mitgearbeitet hat.
Bei Luca de Montezemolo, der Teamchef von Ferrari und John Todd. Aber wird das so verklärt? Also du kannst natürlich so erzählen, du kannst auch sagen, sein Vater hat ihn mit vier in den Go-Kart gesetzt, oder?
Genau, ich glaube, es war nicht ganz so krass wie bei Tiger Woods und Andrea Agassi, aber wahrscheinlich ähnlich. Jeder Sportler, jede Sportlerin hat einen verrückten Vater im Hintergrund.
Das ist wahrscheinlich eine haltbare These.
Ja, da ist auf jeden Fall das Agassi-Buch der absolute Hammer. Wenn man dann so, er fängt so an und Agassi hat man ja als Image so der Verrückte, der den Sport so liebt. Und dann beschreibt er erst mal, wie er diesen Sport so hasst und mit Rückenschmerzen auf dem Boden liegt und alles.
Bei Sportler-Biografien sind, also ich lese ja wenig Bücher, aber ein paar Sportler-Biografien befinden sich tatsächlich mal im Buchschrank.
Aha, welche?
Dennis Rodman, immer nur, weil er mal Madonna gefügt hat. Nein, Spaß. Ich bin ein bisschen, ich muss zu dir, ich bin leicht angeschwipst. Ich hatte zum Mittag, also ich bin gerade in Bologna, wofür ist Bologna, wir machen halt Bildung, wofür ist Bologna bekannt? Also älteste Börse, ältester Marktplatz, älteste Universität? Du darfst raten.
Börse.
Universität 1088. Also genau genommen gibt es in Ägypten eine Madrasa, die wie eine Universität funktioniert hat, die wahrscheinlich, also die es schon im 10. Jahrhundert gab, aber sozusagen nach unserem Universitätsbegriff ist Bologna die erste Universität. Danach kam Oxford, Cambridge, Salamanca und so weiter. Was wollte ich sagen? Achso, und ich hatte zum Mittag Pasta und ein Bier und habe ein bisschen spät gemerkt, dass das so ein Artisan-Bier mit 9% ist und habe mich jetzt danach mit dem Espresso Doppio wieder aufgepimpt, um halbwegs fit für den Podcast zu sein. Ich hoffe, man, also falls ich so ein bisschen lalle, liegt es daran.
Gut.
Was haben wir heute noch für Themen?
Also wir sprechen über NFTs, wir sprechen über Startup-Fragen, SARS KPIs mal wieder, Pre-Revenue-Startup-Bewertungen, Greenwashing und am Ende haben wir noch einen kleinen Ausblick in die Live-Podcast-Welt der kommenden Wochen. Aber vorher ein Wort von unserem Sponsor. Die heutige Podcast-Folge wird gesponsert von Stagfield und haltet euch fest, ich habe euch ein super Deal ausgehandelt. Stagfield ist eine All-in-One-Kollaborationsplattform aus Deutschland mit allen Funktionen, die Teams zum Zusammenarbeiten brauchen. Also Team-Chat, Aufgaben, Projektverwaltung, Videokonferenzen und das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten. Das Alleinstellungsmerkmal ist der Datenschutz. Und Stagfield ist wirklich die einzige Kollaborationsplattform, die dein gesamtes Projektmanagement und dein Workflow Ende zu Ende verschlüsselt. Das bedeutet, dass deine Chatnachrichten, Aufgaben, Dateien, Diskussionen, sogar deine Termine nur auf den Endgeräten der Nutzer verschlüsselt sind und niemand, selbst die Mitarbeiter von Stagfield selbst, deine Inhalte einsehen können. Das gibt es so bei den anderen Plattformen eigentlich nicht. Zusätzlich sind die Daten in Deutschland, Zugriffe außerhalb der EU ist nicht möglich und Stagfield arbeitet nur mit Subunternehmern aus der EU. Das bedeutet, der US-Cloud-Act trifft einfach nicht zu und 100% DSGOV-Konformität ist gewährleistet. Also Stagfield ist die sichere Alternative zu den ganzen anderen Tools, die ihr so nutzt und vor allem gut für Agenturen, Fintechs und Kanzleien, also Unternehmen, die sensible personenbezogene Daten nutzen, damit arbeiten. Jetzt der Deal. Mit DG40 bekommt ihr heute, wirklich nur heute am 22. September, 40% statt 20. Ihr müsst auf stagfield.com. Es steht auch nochmal in den Show Notes. Die Testphase abschließen. Da habt ihr 14 Tage kostenlos, ohne Verpflichtung, könnt ihr Stagfield testen und danach mit DG40 gibt es 40% auf das erste Vertragsjahr. Also wer datenkonform zusammenarbeiten möchte und Geld sparen möchte, geht jetzt auf stagfield.com.
Apropos Werbung. Hast du den Podcast mit Gabor Steingart gehört bei OMR?
Nee.
Dann hör ihn bitte nach. Ich will nicht sagen seit lang. Sticht positiv heraus aus den letzten OMR-Podcasts. Ich höre fast immer noch jeden OMR-Podcast. Aber den mit Gabor Steingart fand ich besonders gut und inspirierend. Obwohl ich gar kein großer Fan von Gabor Steingart bin. Aber trotzdem oder vielleicht auch deswegen fand ich es sehr spannend. Solltest du hören. Für Podcaster, Medientreibende. Sehr interessant.
Nehme ich auf die Podcast Watchlist, Listenlist. Dann die größte News.
Ah, apropos Podcast. Das Triple Beer hat mich all meiner negativen Sachen beraubt. Ich habe mir sofort eine neue Startup-Idee. Sonst sollte ich ja mal Startup-Ideen haben. Jetzt habe ich tatsächlich spontan eine. Und zwar überlege ich seit Längerem schon, sollte man nicht ein Podcast-Format, wo du dir einen halbstündigen Trailer zu einer Stadt anhören kannst. Also der Lonely Planet in Audioform. Du bist typischerweise im Flugzeug oder in der Bahn oder im Auto und du fährst mit deinem Weg in eine neue Stadt. Und um vor der Stadtführung schon den Smalltalk und die schlaumalen Kommentare hinter dir zu haben, sozusagen die Basics sich anzueignen zu der Stadt. Wann wurde die gegründet? Wer hat die gegründet? Warum dort? Was wurde da gehandelt? Was sind die tollen Gebäude? Was isst man da? Was sind die typischen Produkte? Diese Sachen sich in einer halben Stunde reinzuziehen von irgendwie Local Guides fände ich mega cool. Also die Tagline wäre Lonely Planet in Audioform. Und das Ding ist, wenn du reist, würde ich behaupten, ist Audio auch eine sehr gute Form. Sei es Flugzeug, sei es Bahn, Autobeifahrer, Autofahrer. Als Autofahrer kannst du schlecht lesen, außer Tesla-Fahrer. Und du kannst das super mit Kapitelmarken machen. Also wenn dich die History nicht interessiert, kannst du auf irgendwie Essen skippen oder andersrum. Du könntest Vertiefungen machen. Irgendwie, wo kannst du abends essen? Du hast total opportune Werbekunden. Get Your Guide, Booking, sowas. Kannst super tiefe Reihen verkaufen in irgendwelche Touren oder Museumstickets und so weiter. Kannst programmatische Werbung reinmachen. Kannst irgendwelche Restaurants empfehlen. Touristenfeinden, keine Ahnung. Was hältst du davon?
Ja, nicht schlecht. Da hat mal jemand versucht, der Gründer von Groupon hat das ausprobiert. Gibt schon. Er hat es aber eingestampft bzw. gepivotet und hat dann Descript gemacht. Descript ist so eine Plattform, die hat bestimmt schon mal gesehen, jeder kennt das Werbevideo, dass du Audio in Text dann editieren kannst. Also anstatt, dass du ... Unser Audio wird ja noch so editiert, dass man jetzt hier unser M rausschneidet. Descript holt sich die Audiodateien und dann kann man sagen, okay, alle M's raus. Wie wenn du ein Textdokument editierst, kannst du so Audio editieren. Und du kannst damit auch Audio schreiben. Also wenn ich jetzt versehentlich NFX gesagt habe, anstatt NFT, könnte ich das umschreiben. Oder Spotify und Shopify. Der nimmt dann die AI-Stimme daraus. Dann könnte ich eine ganze Episode
in deiner Abwesenheit machen und einfach schreiben, was du sprichst. Das haben wir doch schon immer gesucht. Dann könnten wir auch mit Gästen Episoden machen, die es gar nicht gibt.
Allerdings leider nur auf Englisch. Ach so.
Okay, also meine Idee ist ... Das letzte Mal, als ich eine Idee hatte, wo die mir jemand so schnell ausgeredet hat, wurde fünf Jahre später ein sehr großes Fintech daraus.
Echt? Irgendwas mit Buy Now, Pay Later? Nee, nee, nee. Ich finde es immer noch gut.
Oder gibt es das vielleicht auch schon?
Also ich glaube, ich kann es ja jede Idee noch mal neu machen. Es gibt ja auch ein, zwei Supermärkte. Das Problem ist so ein bisschen die Acquisition.
Also du musst halt letztendlich eine Marke aufbauen wie Lonely Planet. Dass Leute von sich aus suchen, wenn sie reisen. Sie irgendwie per Person sie irgendwie per Paid Marketing reinzuholen. Das ist zu teuer selber. Und du musst auch Word of Mouth setzen wahrscheinlich. Oder Distributionen über irgendwie Fluglinien oder Flughäfen oder Hotels, die das freiwillig für dich ... Also die sagen, wir möchten das als Content anbieten und dafür geben wir dir die Bühne.
Und für Get Your Guide einfach noch ein zweites Produkt?
Genau, das kannst du auch sagen. Das ist einfach, dass du sagst, das ist ein Lossleader-Produkt für Get Your Guide. Du bekommst natürlich Geld damit und hast dadurch aber die Gewissheit, dass du Kunden bekommst, die in dem Moment in Location, in Destination sind und bereit sind, demnächst irgendwie 500 Euro in der Stadt auszugeben. Vielleicht ist das sogar das bessere Modell, dass man das als Marketingkanal nimmt. Für einen Anbieter, der groß genug ist und Get Your Guide ist das bestimmt.
Wie würdest du NFTs beschreiben? Wie würdest du sie deiner Mutter erklären?
Meiner Mutter? Das sind digitale Kunstwerke oder andere einzigartige Items Gegenstände die so eine Art digitales Zertifikat tragen, was sie übertragbar, aber einzigartig macht. Oder?
Und hast du gedacht, ja, ist nicht schlecht. Ich hätte gesagt, Papa, du kannst jetzt deine digitalen Fotos verkaufen. Hättest du gedacht, dass der NFT-Trend jetzt langsam vorbei ist?
Nö. Ich glaube, der wird so schnell nicht vorbeigehen. Ich finde es nur, was mir schwerfällt, ist zu überlegen, wie man darauf wetten kann. Willst du auf das Ethereum oder Flow-Netzwerk wetten? Willst du auf eine NFT-Company gehen? Willst du NFTs kaufen? Was da der richtige Weg ist. Und für mich wäre, würde richtig beinhalten, dass ich nicht unheimlich viel Zeit damit verschwende. Also ich glaube, würdest du jetzt ein NFTs kaufen, dann musst du wahrscheinlich vernünftig recherchieren, so wie bei den ICOs damals in der ersten Blockchain-Blase. Und ich habe ehrlich gesagt unheimlich wenig Bock, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Deswegen haben wir es auch nie besprochen. Ja, aber jetzt muss man fairerweise sagen, mit SoRare hat eins der NFT-Unternehmen Relevanz erreicht, wo man es auch nicht ignorieren sollte einfach. Aber für mich ist es noch nicht opportun, wie ich mich dagegen hedgen möchte oder sollte und gleichzeitig Zeit mit was verbringe, worauf ich eigentlich null Bock habe. Bisher zumindest.
Genau, weil SoRare ist eigentlich Panini-Bilder für die Festplatte oder für die Cloud. Also man kann jetzt Fußballkarten kaufen. Verbunden mit
Fantasy Football.
Genau, und man stellt dann so seine fünf Fußballer auf oder Fußballerinnen vielleicht auch irgendwann und die gewinnen dann Punkte, je nachdem, ob sie einen Ball abwehren, ein Tor schießen was auch immer. Und das Ding ist, also ich habe es bis heute noch nicht gehört, ich muss aber auch sagen, ich bin kein Fußballfan. Da sitzen so 20 Mitarbeiter auf LinkedIn sind es 37 aber die Hälfte davon ist fast Investoren und die sind jetzt, halte ich fest 4,2 Milliarden US-Dollar wert.
Und das in Rekordzeit, oder?
Ja, genau. Also schneller als ein Supermarkt. So. Also unfassbar. Congrats hier zu Headline beziehungsweise ehemals eVenture. Man muss echt sagen, es lohnt sich, dass die sich Headline umgenannt haben, weil die produzieren ja Headlines oder Schlagzeilen wie Sand am Meer kommen super in dem in der Presse rüber als einer der Investoren, der die dort als erstes dran geglaubt haben. Bemerkenswert. Ich habe mich dann, habe dann so ein bisschen rumgespielt, ich habe dann erst
Die haben in der, also War das zu 4 Millionen oder haben sie 4 Millionen investiert? Weiß man das?
Zu 4 Millionen, glaube ich. Die haben für 100 140 facht. Also sie müssen, wenn die jetzt raus wären haben sie, glaube ich, ihren Fonds von 150 Millionen schon wieder draußen. Das ist ganz gut. Und dann, also ich habe ja vom Fußball echt keine Ahnung. Das Einzige, was ich mir merken konnte, ist, dass Haaland, dass der Westermeyer hier mit Sven Schmidt in dem OMR-Podcast über BVB und Haaland gesprochen hat. Und ich habe gelesen, dass 10% der Nutzer in Deutschland schon sind oder der Umsatz in Deutschland schon ist und dann habe ich direkt mal geguckt, ob ich mir also erst habe ich Westermeyer angeschrieben, ob er nicht den Haaland kaufen möchte als OMR-Story. Dann habe ich selbst geguckt und habe gedacht, ja vielleicht kaufe ich den einfach und dann verkaufe ich dem den Westermeyer. Vielleicht ist das meine Chance näher an dich ranzukommen. Ja, aber Westermeyer, an deinen Reichtum, ich muss ja jetzt gucken, wie ich näher drankomme. Aber dann habe ich gesehen, ich kann nur Spieler von Bayern München und von Bayern Leverkusen kaufen. Die anderen sind alle noch coming soon. Also so wirklich viele Spiele kann man noch nicht kaufen. Die haben eine krasse Discord-Community. Also mehr als wir. Die haben glaube ich 16.000, 18.000 Discord-Member und wurden in der PM auch so geschrieben, dass sie halt sehr eng mit den Leuten zusammen mit den Kunden zusammen
entwickeln. Na gut, gemessen an der Gesamtfußball-Community also von unserer Zielgruppe haben wir wahrscheinlich einen höheren Anteil als die an der Weltfußball- Community. Das muss man ein bisschen in Perspektive tun.
Ja gut, trotzdem nicht schlecht. Und dann in unserer Discord-Community, also falls ihr dazu kommen wollt, hat dann jemand geschrieben, dass er sich das mal angeguckt hat aber dass man da schon eher Fußball-Fan sein müsste als Kryptonerd. Also um halt die Leute richtig auszuwählen und dann weiter Punkte zu sammeln, muss man sich schon viel auskennen. Er hatte dann irgendwann, er hat ein bisschen angefangen, hatte dann den Fußball-Interesse verloren, hat er geschrieben. Und wir verlinken mal einen Blogpost dazu mit so einem Kryptoblog, der sich damit ein bisschen mehr auseinandergesetzt hat.
Aber das ist so ein bisschen glaube ich auch die Stärke, dass man eben ohne Kryptonowhow da teilnehmen kann, oder? Also dass sie diesen ganzen Blockchain- Trara da rausgenommen haben und das eben doch nur, also sie nutzen alle Vorteile von Blockchain, ohne dass du das jetzt irgendwie überkompliziert machst, sondern es ist wirklich für Deppen oder Fußball-Fans eben gemacht und verbindet die Vorteile von NFTs, ohne jetzt das besonders komplex zu machen. Und was ich noch gut finde, ist, dass du hast ja schon krasse Netzwerkeffekte, also jeder hat eigentlich von den beteiligten Parteien, das sind ja die Fans, vielleicht teilweise auch Investoren, die gar nicht Fans sind, und Vereine, also die Incentives sind eigentlich alle sehr gut aligned. Also jeder da hat Interesse daran eigentlich da mitzumachen und dass das Ding größer wird. Also ich hab lang überlegt, warum wird das jetzt so groß. Klar, Fußball ist ein Riesenmarkt, aber mit 5 Milliarden ist das keine Ahnung, womit du die Premier League bewerten würdest. Aber das ist schon sehr schnell sehr groß geworden. Und Fußball ist eine Riesenplattform, auf der kannst du irgendwie krasse Produkte bauen, aber dass das so schnell geht innerhalb von einem Jahr oder zwei Jahren auf 5 Milliarden ist schon krass. Aber der Vorteil ist, ich würde wetten bis zum Ende des Jahres, ist ein bisschen knapp, aber bis zum Ende unterschreibt bestimmt noch die Hälfte der Bundesliga, wenn die Bewertung so weiter geht. Weil der Vorteil ist, nach meinem Verständnis, bekommen die Vereine an den Spielern, die sich freigeben dafür sozusagen weiterhin Tantiemen. Du kannst über die NFTs so sagen, dass wenn sich ein NFT weiterverkauft, dass du 20% bekommst, also eine Lifetime Tantiem oder so. So wie wenn Spiele auch getradet werden. Wenn das der Jugendverein irgendwie, wenn jemand später für eine halbe Milliarde in den Verein wechselt, der der die Jugendarbeit gemacht hat, bekommt dann eben noch 10% davon oder so. Und das funktioniert mit den Spielkarten ja auch so. Das heißt, der Verein, der einmal seine Spieler in dieses System gegeben hat, verdient dann eigentlich mit, nach meinem Verständnis, an den Transaktionen der Karten oder der NFTs. Und damit entsteht ein riesen Incentive für die Vereine, da reinzugehen und das zu machen. Also es sei denn, sie glauben, sie können konkurrieren, das Produkt selber aufbauen mit irgendwelchen Fantokens oder so, dann solltest du das exklusiv machen und dich nicht daran beteiligen. Aber das können, glaube ich, die wenigsten Vereine. Vielleicht Paris Saint-Germain oder ich glaube, die haben sogar einen Fantoken oder irgendein Manchester United oder was auch immer. Aber alle anderen haben erstmal, also insbesondere die untere Hälfte der Liga, hat ein Interesse, da sofort mitzumachen eigentlich. Das ist so eine zusätzliche Geldquelle, wo du kaum Rechte abgibst, außer eben die Rechte, dass da jemand zu Quatschkarten handeln kann. Und es macht auch den Transfermarkt nochmal Spaß. Also es könnte sozusagen der neue Trikotsale sein, dass du wenn du einen Topspieler hast, bekommst du als Verein halt außerdem noch die Rechte, den eben digital zu verwerten als NFT. Es sei denn, Topspieler lassen sich das, beziehungsweise du kannst die Rechte total gut verteilen wahrscheinlich. Du kannst sagen, die Hälfte der NFT-Sales bekommt der Spieler, die Hälfte bekommt der Verein zum Beispiel. Und so kannst du dir vielleicht größere Transaktionen nochmal leisten, wenn du weißt, dass du das sofort wieder über NFTs monetarisieren kannst. Es könnte schon Fußball als Ganzes auch so ein bisschen umwerfen. Von daher, ich glaube das Potenzial ist schon sehr, ich glaube es ist ein Hype ehrlich gesagt. Also sorry, in einem Jahr irgendwie auf vier Milliarden hoch, ist auf jeden Fall ein Hype. Aber es ist ein Hype, an dem alle interessiert sind, dass er weitergeht, würde ich behaupten. Also die Spieler, die Vereine, die Fans für die macht es sicherlich mehr Spaß. Die Investoren, die das aus reinen Monetären Motiven machen, alle sollten eigentlich Bock drauf haben. Jetzt überleg dir mal, du würdest die Bundestagswahl mit so einen Spielerkarten machen. Was du auf einmal für ein Interesse für Politik hättest. Dass du irgendwie, du hast dein Fünfer-Deck aus Politikern und alle, die nicht in die Regierung kommen, sind dann irgendwie tot und wenn du ein... ne. Aber es wäre schwer, da das Scoring zu machen wahrscheinlich.
Hast du dir NBA Topshot mal angeschaut?
Die haben ein eigenes System, oder?
Ja genau, die haben auch dieses Flow-System mitentwickelt und die sind 7,5 Milliarden wert, im April gewesen. Was bei denen halt geil ist, ist, dass du da die Videos, du kaufst die Körbe sozusagen. Also du siehst halt dann, und das finde ich wesentlich besser. Mein Idee war jetzt das Tor des Monats als NFT zu machen. Also falls das jemand vom Ersten hört, hier bitte podcast.doppelgänger.io Wir machen die NFT-Plattform mit euch. 50-50, ihr kriegt die junge Zielgruppe und ja, ich glaube das ist doch wesentlich geiler, also die Tore zu sehen. Die Leute sind da eh alle konditioniert, dass sie einfach nur noch 12-Sekunden-Videos sehen möchten.
Auch gut. Wir können auch, wir kriegen ja in letzter Zeit immer wieder diese Fragen nach Muster-Depots oder Börsenbriefen und sowas. Ich hab überlegt, wir könnten, wir geben 72 Tickets Entry zu dem Doppelgänger-Muster-Depot raus. Und die dürfen dann aber getradet werden, der Zugang. Und wir behalten aber auch die Lifetime-Rechte daran. Und vielleicht besseres Modell als Fonds, was ich glaube für ein relativ schlechtes Modell halte. Weil da immer irgendwie hauptsächlich Banken und was weiß ich mitverdienen. Also wir verkaufen sozusagen
Passwörter.
Peaking-Rights. Oder ja, für, aber vielleicht auch nicht.
Was meinst du, wie lange dauert es, bis wir den Doppelgänger-NFT haben? Also bis Ende des Jahres oder bis Ende 2020?
Was willst du denn damit? Also dann jede Folge wird ein NFT oder was?
Der beste, der beste Spruch
des Podcasts. Deine besten Witze? 0,1 NFT.
Ja, Wahnsinn, ich bin gespannt. Also Fußball, welcher Sport?
Ich wollte es nicht so frech abügeln. Würdest du das, also es ist ja vielleicht eine berechtigte Debatte. Scheint das sinnvoll für uns, NFTs zu machen aus Audio-Content? Ich verstehe nicht, wer sich dafür interessieren sollte. Außer irgendwie ein Die-Hard-Fan oder so.
Ja, ich wollte mich damit ein bisschen auseinanderfassen. Dann habe ich gedacht, es ist abgeschwacht und abgeflacht und das Thema ist durch. Jetzt scheint es ja mit Fußball nochmal hochzukommen, mal gucken, welche Sportarten und was noch so passiert. Aber auf jeden Fall Produkte rumzubauen, die für Nicht-Krypto-Leute sinnvoll erscheinen, ist auf jeden Fall eine gute Sache. Also
Die Frage ist auch, wie groß wäre es für Rare ohne den, ohne NFTs? Also hätte man das, sagen du hast Corona-Zeit.
Ich habe mit dem Produkt gespielt, also das Produkt selbst hat mich jetzt nicht vom Stuhl geworfen. So, hätte ich gedacht, das flasht mehr. Also NBA Topshot macht einen wesentlich professionelleren, besseren UX, UI Eindruck. Und das Produkt funktioniert auch ohne, also ob da jetzt Dollar oder Ethereum oder was auch immer steht, das ist komplett egal.
Ja und genau, Fantasy Football oder Draftkings oder so, das sind ja auch alles Milliarden Businesses ohne NFT schon gewesen. Also ich glaube, es hat das Spannende ist, wie es jemand geschafft hat, dadurch zu piercen. Also diesen Markt dann doch, also sehr schnell sehr viele Deals hinzubekommen. Irgendwie mit gute Kombinationen glaube ich aus Investoren. Inzwischen ist gleich Benchmark dabei, André Schörle, Grießmann, steht auf der Website zumindest. Schörle hat
vor einem halben Jahr oder so gesagt, dass er beim Sales hilft. Und jetzt hat der Bayern Leverkusen, FC Bayern darauf. Hätte ich schon gedacht, dass da Bundesliga drauf ist.
Meinst du? Ja, das ist die Frage, warum zögern da Vereine noch so stark? Die einzige Downside, die ich sehe, du verlierst die Rechte sowas selber zu. Also wenn du dort mitmachst, kannst du das nicht mehr selber machen, du kannst es nicht mehr mit jemand anderem machen. Und vielleicht tüfteln Donate Hopfen und die Bundesliga ihr eigenes System aus und dann wäre es dumm jetzt, die Rechte einmalig zu verkaufen, weil das du... Ich könnte mir vorstellen, dass die Rechte schon so aussehen, dass du es jetzt nicht beliebig oft mit verschiedenen Anbietern machen kannst, sondern eine gewisse Exklusivität hast, zumindest wenn du jetzt nicht ein Megaverein bist. Das ist eigentlich der einzige Grund, es nicht zu machen. Ansonsten sehe ich eigentlich nur Vorteile daran. Das meine ich mit, die Incentives sind für alle Leute richtig. Der Verein hat Bock, das zu machen, weil es einfach sozusagen ein kostenloser Geldregen ist, der dauerhaft ist und sich erhöht, je erfolgreicher das wird, desto höher wird der Wert der Tokens, desto mehr Geld bekommst du durch diese Tantiemen. Und du hast einen Grund, das weiter zu promoten, also das im Stadion anzukündigen zum Beispiel, so bringt dir direkt Umsätze, wenn du neue Fans wirbst. Bestehende Fans haben einen Grund, andere Fans zu werben, weil die letztlich den Wert ihrer Tokens hochtreiben. Also die Incentivierungslage ist schon echt sehr gut und es sind eigentlich echte und wenn sie einmal intakt sind, sehr, sehr starke Netzwerkeffekte, die du hast in dem Modell. Von daher
finde ich... Aber es muss Video werden. Du willst... Also es muss da mehr sein als die Karten.
Ich glaube eher, dass exklusive Besitzen und dieses in einer Liga darstellen, also irgendwelche Tournaments oder Rallys zu gewinnen, ist glaube ich viel... Also der Betting-Charakter ist viel wichtiger als der Kunstwerk. Ich glaube es sind zwei Grundschläge... Also die Topshots zu besitzen, ist ein ganz anderes Modell als Fantasy Football zu spielen oder Fantasy Soccer in dem Fall. Ich glaube es sind unterschiedliche Motive dahinterstehen und ich finde es schon mega mutig, als alle Ligen geschlossen waren, da rein zu investieren. Von Christian Miele von Headline. Andererseits, wenn du sehr früh die Incentiv-Lage und die Netzwerkeffekte verstanden hast, dann ist es 100% rational. Und es ist wieder so ein schönes asymmetrisches Ding, wo du weißt, die Upside ist... Und das beweist du ja jetzt gerade, dass die Upside halt in einem Jahr in Milliarden Wert... Ich weiß nicht wie alt es schon ist, aber im letzten Jahr hat es auf jeden Fall seinen Wert verhundertfacht oder vertausendfacht fast. Das ist eigentlich absehbar, wenn man sich die Incentives anschaut. Glaube ich, dass das sehr sehr schnell wachsen kann. Die Frage ist, glaubst du, du hast ein Team vor dir, das die ersten 10 Deals so gut hinbekommt?
Für was brauchst du so viel Kohle?
Das fragt mich auch. Was du mit dem Geld machst, verstehe ich überhaupt nicht. Also die Vereine solltest du ja nicht kaufen, sondern die sollten aus eigenem Interesse mitmachen. Du könntest das auf andere Ligen ausweiten. Dass du sagst, das war erst Fußball, das werden wir nach und nach durchdringen. Das können wir mit Geld aber auch nur begrenzt beschleunigen. Aber wir machen das auch für europäischen Basketball, für die zweite Liga, für Formel 1 zum Beispiel. Jetzt haben wir länger darüber geredet,
als wir vorhatten.
Das ist schon spannend. Ich finde das nicht unspannend.
So viel Geld jetzt dafür zu haben, macht dich doch die Verhandlung mit den Vereinen muss doch wesentlich schwieriger sein. Also wenn ich jetzt Verein wäre und die würden zu mir kommen, würde ich sagen, ja, pay me.
Das ist die Frage, ob am Ende der Verein bezahlt wird oder ob er nicht teilhaben will, um Fan-Bindung aufzunehmen. Ich würde ja sagen, für mich wäre das ja fast ein Grund, das erste Mal in meinem Leben in der Bundesliga zu schauen. Wenn mir ein Spieler gehört, virtuell zumindest, das ist übrigens ein anderes Geschäft, das ich mal hatte, dass man so eine virtuelle, bin ich tatsächlich durch ein Spiel drauf gekommen, dass du dich an Local Businesses virtuell beteiligen kannst und dass du daraus, du kannst an deiner Stammpizzeria oder so einen virtuellen Anteil kaufen. Dann hast du einen Grund da hinzugehen und so die Connection zwischen Local User und Local Businesses wiederherzustellen. Auf einem ähnlichen Modell stelle ich mich unheimlich spannend. Also das Groupon in gut zu bauen, finde ich ein anderes Modell, das noch viele andere positive Effekte hat, die ich aber vielleicht ein anderes Mal
Das waren aber jetzt auch schon alle Ideen von dem Groupon Gründer. Also mal gucken, ob er beißt.
Aber Moment, das Modell hat noch so viel, ich habe dir glaube ich schon mal erzählt, wie gut das ist, wenn man das komplett durchdenkt. Sich an den Local Businesses beteiligen, ich finde, naja gut, ich höre jetzt auf.
Hast du dir Upstart angeschaut? Wir haben schon wieder, also Kredite scheinen bei unseren Hörer, Hörerinnen gut anzukommen. Wir wurden jetzt das mehrere Mal darauf angesprochen, ob wir uns mal Upstart anschauen könnten. Bei dem Namen denkt man erst, es wäre irgendwie so ein Startup Consulting Firma oder so was, oder ein VC oder irgendwas. Aber nein, es geht mal wieder um Kredite.
Ja, das war nach Digital Ocean, das, ich glaube, ist die am zweitmeisten gefragte Aktie, wo sich unbedingt eine Analyse gewünscht wurde.
Und ist es im Sheet?
Noch nicht, ehrlich gesagt. Den Status muss es sich noch erarbeiten. Ich habe es mir aber schon mal angeschaut. Also was Upstart baut, nach meinem Verständnis, ist eine Software, die Kreditentscheidungen für kleinere und mittlere Banken vereinfacht. Also ein Kreditnehmer kommt zu einer Bank und sagt, ich hätte gerne den Kredit für das und das. Und angeblich nach eigenen Angaben kann man die Default Rate, also die Ausfallwahrscheinlichkeit bei gleicher Leistung um 75 Prozent reduzieren. Sie sagen selber, sie sind fünfmal mehr predictive als das herkömmliche Credit Score Rating während der Covid-Phase. Das sind allerdings alles selbst erhobene Zahlen. Das muss man so ein bisschen mit einer Prise Salz genießen. Und ihr NPS ist 82 im Vergleich zu herkömmlichen Banken, wo das R30 wäre. Also die Kunden sind sehr happy damit und würden es auch ihren Freunden empfehlen in der Regel. So beschreiben sie selber die Vorteile. Letztlich sagen sie, sie machen mit Big Data bessere Kreditentscheidungen, indem sie alternative Daten, also nicht die herkömmlichen, sondern alternative Daten benutzen. Und als Beispiel wird da immer wieder die Bildungsgrad und Einkommen genannt. Das ist jetzt nicht wirklich alternative Daten, sondern die man vielleicht auch relativ offensichtlich benutzen würde, um eine Kreditentscheidung zu treffen. Aber vielleicht gibt es auch noch ein paar unbekannte Datenfaktoren, die wir nicht kennen, die sie dafür nutzen. Das Spannende ist, warum sich Leute die Analyse gewünscht haben, ist sicherlich, dass sie im letzten Quartal extrem gute Zahlen geliefert haben. Der Umsatz hat sich schlicht und einfach verelfacht, das heißt, er ist um 1000, also Year on Year zum Vorjahr, wir besprechen das Q2 2021, da war der Umsatz 194 Millionen, im Vorjahr war er nur 17,4 Millionen. Das heißt, er ist um 1018 Prozent gestiegen. Das ist natürlich enorm. Der Umsatz aus Gebühren hat sich sogar ver14facht. Dabei, und das ist erstaunlich, bleibt schon in dieser Phase 37 Millionen Net Income nach GEP, also es bleiben trotzdem knapp 40 Millionen Gewinn schon übrig dabei, was wirklich gut ist. Adjusted Net Income sogar 58 Millionen. Damit ist die Gewinnmarge so bei ungefähr 17 Prozent, was für eine schnell wachsende Firma natürlich enorm ist. Es ist wirklich beeindruckend, dass man Gewinn macht und extrem schnell wächst. Wie gesagt nochmal, Umsatz knapp 194 Millionen, Adjusted EBITDA sogar knapp 60 Millionen. Das wären fast 30 Prozent dann. Ne, es sind sogar knapp mehr als 30 Prozent. Dazu muss man aber sagen, dass das Vorjahresquartal, das Q2 2020, einfach auch das schlechteste aller Zeiten war. Also das ist jetzt schwer. Wir verlinken vielleicht mal eine Investorenpräsentation dazu, die ich hier kopiere. Und zwar lag das Q2 2020 beim Transaktionsvolumen ungefähr bei nicht mal 20, 15 Prozent des Vorquartals. Es ist um 85 Prozent eingebrochen. Das liegt vielleicht an einer gewissen Corona-Panik. Oder zumindest kann ich es mir nicht anders erschließen, warum auf einmal das Business komplett flach lag. Und im Vergleich zu diesem Quartal hat man sich verzehnfacht. Also man muss quasi sagen, das war fast wie ein Blackout-Quartal, wo einfach gar nichts passiert ist, wo kaum Kredite vergeben wurden anscheinend. Vielleicht, weil die Banken einfach unheimlich viel Angst hatten. Auch die Automatisierungsquote der Entscheidung hat da extrem gelitten. Normalerweise sind bis zu 71 Prozent der Kreditentscheidungen vollkommen automatisiert durch die Software getroffen. Also wenn es nicht viele Fragen gibt oder wenn es sehr offensichtlich ist, dass die Kreditwürdigkeit da ist oder auch nicht da ist. Das ging in dem Quartal auch deutlich runter, diese Quote. Und vor dem Kontext muss man das so ein bisschen sehen. Ich würde jedem raten, der sich interessiert für die Aktie, noch mal in die verlinkte Investorenpräsentation reinzuschauen. Würde man das jetzt zum Beispiel mit dem Vor- oder Nachquartal dieses extrem schlechten Quartals vergleichen, dann ist der Anstieg eben nur noch eine Verdreifachung, was immer noch natürlich sehr gut ist innerhalb eines Jahres. Aber es ist halt nicht diese Verzehnfachung, die jetzt teilweise in den Zahlen drin ist und die Aktie so vor sich her treibt. Toll, wie gesagt, dass es profitabel ist, dass es trotzdem sehr schnell wächst. Die Bewertung ist 49 Mal Umsatz. Das ist schwer zu sagen. Also anhand der Wachstumsgeschwindigkeit, heute geht es übrigens 7% hoch, schon wieder sehe ich gerade. Wir sind jetzt um kurz vor 5 am Dienstag. Also wir sind bei knapp 50 Mal Umsatz. Das ist fair, wenn man jetzt weiter so schnell wachsen könnte. Die Frage ist eben, wie weit geht das? Mein Gefühl ist, dass große Banken müssen sowas eigentlich selber bauen können. Wie würde man sowas aufsetzen? Du hast eine große Menge an historischen Kreditentscheidungen und kannst dir im Nachhinein die Default Rates anschauen, also die Ausfallwahrscheinlichkeiten. Und das sollte jede große Bank, also irgendwie eine City oder selbst die Mutuals, die Sparkassen in den USA, die großen Banken sollten das alles selber auf historischen Daten können. Das ist vom Machine Learning her auch wirklich unterkomplex, würde ich sagen. Ich kann mir nicht vorstellen, wo jetzt da die enorme Schöpfungshöhe ist. Nach meinem Verständnis sind die Kunden von Upstart eher so kleine und mittelgroße Banken. Sekunde, ich gucke mal kurz auf der Website. Da sind die glaube ich sogar gelistet. Sekunde, jetzt muss ich auswählen aus Bildern, was ein Truck ist. Also ich lese mal vor, wer ihre besten Kunden sind, die sie hier als Testimonials nehmen. Die Customers Bank, nie gehört. Apple Bank, das ist nicht etwa Apple der Konzern, sondern das Logo ist auch ein roter Apfel, aber das war auch alles, was sie mit Apple zusammen haben. Die First Financial Bank, First National Bank of Omaha, Oriental, was auch immer das ist. Telio Credit Union, First Federal Bank of Kansas City, Ridgewood Saving Banks, Midwest Bank Center, Drummond Community Bank, Camber Finance. Also ich würde sagen, das ist eher die dritte und vierte Liga der Banken. Das ist jetzt kein Household, neben dabei alles wahrscheinlich regional agierende kleinere Banken. Wahrscheinlich ist genau das die Stärke, dass solche Banken könnten sich, da trifft halt am Ende eine Person die Kreditentscheidung und das kann nicht schlau sein wahrscheinlich. Das ist immer biased bei der eigenen Geschichte, den Freunden, was weiß ich. Also vielleicht ist das der Vergleich zu einer lokalen Sparkasse oder lokalen Reifeisenbank in Deutschland vielleicht. Und für die ist da Software einzusetzen wahrscheinlich opportun. Das große Volumen, also und Appstart sagt natürlich, der Kreditmarkt in den USA ist vier Trillionen groß, das ist unser Tag. Und das würde ich einfach verneinen, das ist nicht der Fall, weil große Banken können sich ähnliche oder bessere Systeme selber bauen, auch basierend auf ihren historischen Daten. Und das ist, wie gesagt, trivial aus Software- oder Machine-Learning-Sicht. Richtig ist aber, dass viele kleine Banken sich das vielleicht nicht leisten können und trotzdem Kreditentscheidungen treffen. Und für die ist das vielleicht hilfreich, so eine Software einzusetzen. Und für die scheint das gut zu funktionieren. Die Frage ist halt, wie groß kann das werden? Sie arbeiten erst mit ein paar Dutzend Banken zusammen, also der Zielmarkt, von dieser Art von Banken gibt es sicherlich hunderte oder tausende in den USA oder weltweit. Das heißt, es gibt schon mehr. Die Frage ist, würde sich der Bankensektor nicht irgendwann konsolidieren, wenn du siehst jetzt, dass die FinTech-Banken eigentlich mit einer deutlich besseren Kostenbasis die herkömmlichen Banken angreifen, das kann für diese lokalen Filialbanken eigentlich nur am Ende versorgen, die die lokalen Rentner. Und vielleicht sagen wir, für KMUs und kleine und mittlere Unternehmen sind das die Geschäftsbanken. Ich weiß nicht, wie gut die sich langfristig halten können. Ich würde vermuten, dass da irgendeine Art von Konsolidierung gibt oder sie durch FinTech-Produkte ersetzt werden nach und nach. Das würde mich ein bisschen daran zweifeln lassen, wie groß das noch werden kann. Im Moment machen sie, wie gesagt, vielleicht Runrate eine Milliarde Umsatz im Jahr. Das kann sich bestimmt nochmal verfünffachen. Ob das sich verzwanzigfachen kann, bin ich mir nicht so sicher. Bisher sehen die Zahlen aber enorm gut aus. Selbst wenn man dieses Sonderquartal rausnimmt, haben sie sich verdreifacht. Hier und hier. Sie sind profitabel, machen Geld. Es ist so ein bisschen dieses Gefühl, also ich kann nichts Schlechtes dagegen sagen, aber ich versuche jetzt schon den Markt kaputt zu reden. Das ist so, ich habe ein schlechtes Bauchgefühl dabei, anders kann ich es auch nicht. Und ich meine, die Bewertungen, diese 50 mal Sales, sagen auch, du könntest ja sogar noch optimistischer sein, so schnell wie die gerade wachsen. Und irgendjemand ist aber auch nicht so optimistisch. Das heißt, da haben andere Leute auch Bedenken. Ich fühle mich jetzt nicht genötigt, da rein zu investieren. Anhand der Zahlen sieht es aber wirklich nicht schlecht aus. Sie wachsen schnell und sind profitabel, hochprofitabel. Im eingeschwungenen Zustand am Höhepunkt hat das wahrscheinlich 40, 45% EBIT-Marge, wenn sie jetzt schon bei 20% sind und unschnell wachsen. Ich glaube, letztendlich sind das die so Schaufeln und Spitzhacken für viele kleine Banken, um ihren Kreditberater auch noch arbeitslos zu machen. Weil das Fakt ist, dass solche Entscheidungen können, Menschen sind viel zu biased und können solche Entscheidungen nicht besser treffen. Das kann eine Software besser. Wobei die wiederum auf Daten basiert, die von früher. Das ist das große Risiko. Die Software basiert natürlich auf Daten, die von Menschen sozusagen verdreckt worden sind. Und dann bekommt die schwarze Familie eventuell doch wieder keinen Kredit, weil ich weiß nicht, welche Daten sie erheben. Aber das ist ja in den historischen Daten leider mit drin. Von daher könnte das ein Problem sein, warum es dann die Welt doch nicht besser macht. Aber Fakt ist, dass es jeder kleinen Bank einen Effizienzgewinn bringt. Sie trifft wahrscheinlich keine schlechteren Entscheidungen damit. Sie spart aber unheimlich viel Zeit und Mühen ein auf der eigenen Personalbasis. Von daher wundert mich nicht, dass sie es relativ gut vertreibt. Was mich wundert ist, dass es so früh schon so profitabel ist, ehrlich gesagt. Aber das spricht im Zweifel ja für die Company. Vielleicht also die Chance ist schon, dass du sehr früh an einem extrem großen Fintech dran bist. Wir sind halt nur mit Sekunde mit 23 Milliarden bewertet gerade. Es könnte aber schon was sein, was jede kleinere und mittlere, wie gesagt, eine große Bank, glaube ich, würde es nie anfassen oder hat sowas schon längst. Man kann das als spekulative Position schon spielen. Und wenn sie nur ein, zwei Jahre noch so schnell wachsen, dann wachsen sie auch sehr gut in dieses Sales Malte, also das Price Earnings Malte Bild ist 180. Das ist schon auch brutal. Da müssen sie sich schon noch paar Mal verdreifachen die nächsten Jahre. Aber theoretisch kann man da reinwachsen. Ich fühle mich nicht genötigt, das jemandem auszureden. Ich selber habe nur so ein komisches Bauchgefühl dabei. So ein bisschen
Eigentlich müsste das doch das Vorbild gewesen sein von CreditTech hier dem Hamburger Startup oder Landing Club, die das leider nicht geschafft haben.
Genau, es ist das, was CreditTech eigentlich versprochen hat. Wir nutzen alternative Daten, die auf deinem Rechner sind oder in deinem Handy, um bessere Kreditentscheidungen zu treffen. Wobei CreditTech, glaube ich, ich weiß nicht, haben die selber die Kredite vergeben. Der Unterschied ist ja, glaube ich, noch mal ein Verständnis, dass Upstart hauptsächlich, sie vermitteln auch selber Kredite, aber sie stellen es hauptsächlich Banken zur Verfügung. Sie haben ein bisschen Marktplatzbusiness und so und vermitteln Kredite. Aber ich glaube, das Hauptbusiness nach meinem Verständnis ist, dass sie es quasi als Spitzhacken oder als SaaS Banken zur Verfügung stellen für die Kreditentscheidung. Und vielleicht ist das das schlauere Modell, als selber Kredite zu vergeben. Und weil dann stehst du vor der Entscheidung, dass du am Ende jemandem sagen musst, du bist so kreditunwürdig, dass wir von dir 30% nehmen müssen. Das macht das Modell in manchen Ländern, wie Deutschland zum Beispiel, weil es dann Wucherzinssatz war. Du darfst irgendwie den Marktzins nicht ums Dreifache über, es gibt verschiedene Definitionen für Wucher. Das war, glaube ich, ein Problem, warum du es nur in Polen machen konntest und nicht in Deutschland, das Modell. Und wenn du diese Kreditentscheidung verkaufst und nicht die Kredite selber aufs Balance Sheet nimmst, dann ist das vielleicht das bessere Modell. Und warum sie jetzt relativ weit noch damit durchgestartet sind, obwohl es ja sowas wie Landing Club schon gab.
Ja, stimmt. Also weniger Payday Loan, als wir in der Doku von Netflix uns mal
angeschaut haben. Genau, also den Eindruck habe ich bisher nicht, sondern die liefern nur die Entscheidungssoftware. Ansonsten hat sich seit dem IPO hat sich die Aktie verachtfacht. Dezember 20 vor neun Monaten ist es an die Börse gegangen. Erster Kurs war um die 44, ist jetzt bei 311. Also wirklich extrem gut entwickelt. Glückwunsch für alle, die das damals gekauft haben beim IPO. Hätte wahrscheinlich niemand gedacht, dass sie es so schnell durchsetzt.
Dann lass mal kurz unseren Disclaimer einfahren.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidung zu Aktien und Anwohnbepapieren treffen. Wir können die Risikodiskussion der Höhereinheit nicht einschätzen. Ihr solltet immer euren eigenen Research machen, um selbstständige Entscheidungen zu treffen. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, habt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für erdweige Verluste haften.
Zudem solltet ihr auch auf jeden Fall auf doppelgänger.io gehen und das Ganze nochmal lesen. Bevor wir in die Startup-Ecke kommen, kurz aus der Hüfte, muss ich mir um die aktuelle Lage in China irgendwelche Gedanken machen oder war das jetzt einfach Montag so ein kleiner Day und jetzt ist es wieder alles beim Alten?
Ich gucke tatsächlich relativ wenig auf meinen Aktienkurs oder auf die Märkte insgesamt, weil ich ja im Urlaub bin. Es hat gestern aber relativ gut gerappelt, es ist auch nicht mehr verborgen geblieben. Ich glaube DAX ist 2% runter, S&P 1,5% 1,7% oder so. Grund war die Evergrande-Krise. Evergrande, wie auch immer man es nennen möchte, ist ein chinesischer Immobilienentwickler und zwar der zweitgrößte nach Umsatz in China, aber zum Vergleich ist es auch nur der 100 größte oder nicht mal der 100 größte der Welt. Wie auch immer, die haben es geschafft über 300 Milliarden Schulden anzuhäufen und haben dafür einfach sehr viele Wohnungen und alles mögliche gebaut. War aber auch schon fast ein bisschen ein Mischkonzern. Sie haben irgendwie eine Sportakademie, ein Fußballstadion für 100.000 Leute gebaut, haben ein bottled water, also ein Wasser, Plastikflaschenwasser-Business gehabt, ein Electric Vehicle Business, ein sehr großes Konglomerat aus China und die Angst ist sicherlich so ein bisschen, also die schaffen es wahrscheinlich nicht, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, die bei der Summe irgendwie ein paar hundert Millionen im Monat sind und diese 330 Milliarden entsprechen ungefähr 6,5%, also ein Sechzehntel des Immobiliensektors, des Immobilien-Schuldsektors in China. Also es ist durchaus relevant und deswegen hat man jetzt Angst, dass es so ein bisschen einen Contagion-Risk gibt, also dass sich das weiter verbreitet oder ansteckend ist auf die Gesamtwirtschaft. Das sieht man so ein bisschen in den Commodity-Prices, also irgendwie Eisenerz, Holz und die Grundstoffe des Bauens haben sich deutlich verbilligt in China, sozusagen wo man denkt, es könnte es eine, oder man ist sich relativ sicher, oder die Märkte sind sich relativ sicher, dass es da eine Zurückhaltung im Bausektor geben wird. Damit könnte es dann auf die Zulieferer übergreifen, auf die Gesamtkonjunktur. Es könnte logischerweise die Banken, also diese 300 Millionen Debt, die hat ja irgendjemand unterschrieben, also es könnten die lokalen chinesischen Banken sein, es sind in einer globalisierten Welt aber ganz sicher auch westliche Banken, also es kann auch eine deutsche Bank, eine Credit Suisse, eine Societe Generale oder eine Citibank sein, oder Bank of America, die das mitfinanziert hat und dann auf den Schulden sitzen bleibt. Es sind viele chinesische Privatanleger, die diese Produkte gekauft haben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten da mitverstrickt zu sein. Also erstmal für das chinesische Volk, wenn du gerade so eine Wohnung gekauft hast bei denen, dann hast du sehr sicher eine Anzahlung und Vorausleistung getätigt und kriegst jetzt eventuell deine Wohnung nicht mehr. Deswegen demonstrieren die Leute gerade vor den Firmenzentralen von Evergrande in China. Du kannst aber auch Investor oder Lender gewesen sein, das heißt du hast den Privatkredit gegeben, eine Schuldverschreibung, Wandelanleihe oder so, dass du für 3, 5 Prozent, keine Ahnung, denen Geld gegeben hast, damit die Häuser bauen können und kriegst die eben als Rendite irgendwann zurück. Das hat offensichtlich nicht nur große Banken, sondern auch private Anleger getroffen, die eben so, also das ist die andere Gruppe der Leute, die jetzt da vor den Gebäuden demonstrieren und dann sind es natürlich irgendwie Banken oder Zulieferbetriebe, die mit reingesungen und so eine Krise ist ja sehr wahrscheinlich generalisiert. Also ich würde vermuten, es ist unwahrscheinlich, dass nur ein großer Immobilienentwickler da beteiligt ist, wenn da jetzt irgendwelche Schrottimmobilien, also sie hatten die Schrottimmobilien, die sich nicht haben verkaufen lassen, waren bei ihnen auf dem Balance Sheet, wahrscheinlich zu hoch bewertet. Das ist einer der Gründe für die Krise wahrscheinlich, dass sie einfach was noch nicht verkauft ist, zu teuer im Balance Sheet gehabt haben. Das müssten sie dann jetzt abschreiben und damit gerät die ganze Bilanz und Kreditwürdigkeit ins Wanken. Und das könnte dann natürlich spätestens, wenn die auf den Markt kommen für ganz niedrige Preise, könnte das andere Immobilienentwickler auch betreffen. Die Frage ist jetzt, wie weit kann das in die westliche Welt reichen? Die gute Story wäre, dass die chinesische Regierung das einfängt. So würde man es wahrscheinlich bei uns machen. Zumindest hat das die Vergangenheit gezeigt, dass das Risiko immer aufgefangen wird von den Regierungen. Unter anderem, weil bei einem Aktiencrash natürlich immer eine gewisse Klientel Geld verliert, was niemand möchte. Die Leute, die einfach die Politik haben möchten, das nicht. Jetzt kann man überlegen, wird die chinesische Regierung das einfangen? Ich glaube, ich würde sagen, sie sind ein bisschen dazu verpflichtet, weil also zumindest diese Privatanleger, die Evergrande Geld geschuldet haben oder die ihre Häuser angezahlt haben, ich bin mir relativ sicher, dass die schuldfrei gehalten werden. Und zwar einfach, weil zuletzt hat China ja die Techkonzerne sehr reguliert mit dem Verweis auf Common Prosperity, Social Fairness und so weiter. Und jetzt diese Strategie nicht weiter zu verfolgen und nicht auch ein Old Economy Konzern sozusagen also nicht für den mit aufzukommen, wenn es im Sinne des Volkes ist, das wäre so ein bisschen doppelmoralisch, glaube ich, von der Regierung. Deswegen sind sie vermutlich verpflichtet oder fühlen sich verpflichtet, dem gemeinen Volk daraus zu helfen. Ich würde nicht denken, dass ausländische Investoren sozusagen die gleiche Behandlung bekommen würden, aber dass die Lokalness bekommen, könnte ich mir vorstellen. Das wiederum verhindert, dass es zu einer breiteren Konsumkrise in China käme, weil wenn du diese 300 Milliarden mal umrechnest auf Köpfe, also das ist jetzt eine sehr einfache Milchmädchenrechnung, aber du kannst ja sagen, das sind eigentlich 300 Dollar pro Chinese, die da jetzt an Schulden implodieren eventuell. Natürlich kann ein bisschen was davon recovered werden oder abgeschrieben werden, umstrukturiert werden, aber es ist schon eine große Summe. Aber diesen breiteren Konsumausfall in der eigenen Bevölkerung kann man wahrscheinlich gut in den Griff bekommen, wenn man die da rausholt mit öffentlichem Geld. Wie gesagt, ich glaube nicht, dass externe Investoren das gleiche Recht bekommen. Und die Frage ist jetzt ein bisschen, wie viele westliche Banken sind da mit drin und wird es da so eine Art Domino-Effekt geben? Ich glaube, ich habe ehrlich gesagt vor, das auszusetzen. Was wäre das Worst Case Szenario? Diese 300 Milliarden implodieren, sind tatsächlich, was denen gegenüber steht, ist viel zu wenig wert. Die chinesische Bevölkerung bleibt auf ihren faulen Krediten sitzen, kann weniger konsumieren. Die Commodity-Prices, Vorerzeugnisse, Zulieferer gehen teilweise pleite, damit sozusagen gehen weitere Kredite in Luft auf. Noch mehr Banken werden reingezogen. Und dann hast du so eine globalisierte, generalisierte Krise. Die beträgt theoretisch nur den Immobiliensektor und den Banksektor. Das sind hauptsächlich die Banken auch, die verloren haben. Also die großen Banken haben bis zu 8%, teilweise bis zu 10% verloren. Die sieht man wahrscheinlich als die ersten Opfer. Ich glaube ehrlich gesagt, das ist ja mal ein Szenario, was keiner wollen kann. Und die chinesische Regierung hat ihre Machtbasis, ist auch eher in der alten Industrie und wahrscheinlich auch in der Immobilienindustrie. Das ist eine kommunistische Regierung, die aber auch als relativ korrupt gilt. Das heißt, es gibt eine gute Chance, dass mit öffentlichen Geldern da private Ausfälle kompensiert werden. Von daher bin ich verhalten optimistisch. Und also ich werde genau gar nichts ändern. Hätte ich jetzt zu viel Cash, würde ich eher überlegen, ob ich jetzt diese Unsicherung doch noch nutze, um nochmal in Tencent und Alibaba einzusteigen. Was ein Hochrisikoinvestment wäre. Aber wenn man das mag, dann kann man sagen, man nutzt jetzt die Verunsicherung. Der Grund, warum es jetzt diesen Einbruch gab, ist natürlich wieder nicht, weil die Leute die Resultate sehen, sondern weil die Börse die Unsicherheit nicht mag. Weil noch keiner weiß, was getan wird. Ich glaube, man könnte fast gut damit leben, wenn die Regierung jetzt sagt, wir lassen das implodieren und westliche Banken müssen dadurch jeweils drei, vier Prozent ihrer Kreditlinien abschreiben. Das wäre wahrscheinlich nichts, was die Märkte erschüttern würde. Aber die Unsicherheit, dass niemand die Auswirkung kennt und das Ausmaß, das ist wieder was, glaube ich, jetzt Angst bereitet im Moment. Aber für mich hat das noch keine Konsequenzen. Und ich wüsste auch nicht, was ich ändern würde. Ich würde jetzt deswegen nicht in Aktien aus... Ich gehe ja nicht aus US-Software werten. Deswegen raus, ehrlich gesagt.
Lukas hat gefragt, was für KPIs du dir anschauen würdest bei einem SaaS-Startup, das kurz vor einer Series A Finanzierung steht. Also mal angenommen, du kriegst eine nette E-Mail mit einem Slide-Deck. Hey, wir sind hier zwei, drei Leute, zwei, drei Gründer, Gründerinnen, haben ein SaaS-Startup und was würdest du in dem Pitch-Deck an Zahlen erwarten?
Also wenn es irgendwie geht, natürlich schon die ersten NRA-Zahlen, wobei bei Series A können die eventuell noch nicht da sein, weil du noch keinen vollen Jahresvergleich hast, eventuell keinen aussagekräftigen.
Also was die Kunden an mehr Geld im nächsten Jahr
zahlen. Genau, also schaffen die Kunden, die sie vor einem Jahr gewonnen haben, wie viel geben die dieses Jahr aus? Also schafft man die Revenue-Expansion? Also du möchtest ja zwei Sachen immer verproben, also können sie neue Kunden gewinnen, das ist Land und kannst du deren Budget erweitern, also expand, land and expand. Und für das Land würdest du vielleicht schauen, wie viel Sales-Aufwand im Sinne von Geld und Stunden kostet es dich einen Kunden zu gewinnen? Also ein Kunde wird voraussichtlich 100.000 ARR im Jahr machen, wie viel Sales musstest du inklusive der Lohnkostenboni und was weiß ich aufwenden, um da hin zu kommen? Wenn es 300.000 kostet, um 100.000 ARR zu gewinnen, dann hast du würde ich behaupten noch kein Park-Market-Fit. Wenn das 75.000 sind, dann ist das extrem gut. Oder nein, es ist gut. Wenn es ein bisschen darüber ist, du brauchst 100.000 um 100.000 zu akquirieren, kannst aber zeigen, dass es da noch Effizienzpotenziale gibt, irgendwie, dass wenn man die ersten vier Kunden hätte, dann würde es noch einfacher sein. Kann man vielleicht glauben, dass das noch runtergeht. Ein guter Payback-Period wäre zum Beispiel, dass du in neun Monaten die Sales zurückbezahlt hast. Also der 100.000 Euro Umsatz würde dann mit nur 75.000 an Sales generiert werden. Das wäre toll. Wenn es darunter ist, umso noch besser. Also wenn du mit 10.000 Sales-Aufwand 100.000 ARR gewinnen kannst, großartig. Da würde ich sofort investieren, wahrscheinlich. Ansonsten die Gross-Margin, also genau, die Gross-Margin würdest du dir natürlich anschauen. Also wie viel des Umsatzes ist reiner Gewinn oder reiner Rohgewinn. Das ist natürlich wichtig. Also ob das Produkt jetzt 30, 50 oder 85% Gross-Margin hat. Bei Software, wir reden ja über ein SaaS-Business, sollte das eigentlich immer, also am Anfang kann das mal niedriger sein, aber man sollte ein Modell haben, was langfristig ermöglicht, irgendwie in die 80% Gross-Margin zu kommen. Das wäre wichtig. Du möchtest ja vor allen Dingen Series A, glaube ich, Product-Market-Fit verstehen. Dafür ist wahrscheinlich die Sales-Effizienz, also die Magical Number oder eben diese Payback-Period das ausschlaggebende. Vielleicht würde man ein paar Kunden interviewen, dass man fragt, wie lange werden die das Produkt wohl benutzen. Planen die mehr zu investieren. War das nur ein Test? Ist der Gründer nicht eigentlich der Patenonkel deines Kindes? So Sachen.
Product-Market-Fit ist auch manchmal diese 40%-Regel. Also werden 40% der Kunden traurig, wenn das Produkt nicht mehr da ist, oder sind 40% irgendwie mega, mega happy mit dem Produkt?
Genau, das kannst du auch machen. Das heißt, Interviews und qualitativ dich dem näherst, dass du rausfindest, wie sehr die das lieben und damit schon ein gutes Gefühl für den Customer-Lifetime-Value und die zukünftige Revenue-Expansion bekommst. Ich würde noch versuchen zu verstehen, ob es eine gute Basis für die DB-NIR gibt. Wird da entweder mehr Volumen verbraucht oder kann man das Produkt komplexer machen und neue Features bauen, um das zu erweitern, um mehr Geld aus den Kunden rauszuholen? Doof ist halt immer, wenn du eine Software baust, die einfach 1000 Euro im Monat kostet und damit einen tollen Preispunkt hat, aber ich habe noch nicht verstanden, wie ich schaffe, nächstes Jahr 1500 Euro aus dem Kunden rauszubekommen. Das wäre ungünstig, sonst wäre es cool, wenn schon irgendeinen Plan, entweder über Features und Produkterweiterungen oder über Volumen-basierte Features, da die Basis für eine gute Revenue-Expansion zu legen. Genau. Also, der Weg zur hohen Revenue-Expansion ist ein Weg,
der sich nicht nur um die Revenue-Expansion handelt, sondern auch um die Revenue-Expansion. Und das ist ein sehr wichtiger Punkt. Und das ist auch ein sehr wichtiger Punkt, weil es eben auch eine sehr wichtige Frage ist, wie man die Revenue-Expansion teilt und mal 2,5. Das wäre irgendwie so ein Branchen- Level. Bei On Running wäre es ein bisschen mehr, aber bei den anderen wäre es so 2,5. Wie siehst du das? Wie würdest du die Running-Schuhmarke Pre-Revenue bewerten?
Gut feeling. Also, sorry. Diese 2,5 ist das Sales- Multiple von Adidas und Puma, was wir glaube ich letztes Mal beschrieben haben, die traden zwischen 2 und 2,5 mal Sales. Das kann man schon machen. Man kann jetzt irgendwie sagen, ich vermute, dass jeder Hundertste diesen Schuh tragen wird und dann bewerte ich, dann habe ich irgendwie die Markgröße und sage dann 1% davon und die bewerte ich mit 2,5 mal Sales. Und das ist die Bewertung. Aber ganz ehrlich, Pre-Revenue, das ist ja auch der Grund, warum man so ein bisschen den Gründern sagt, mach nicht zu früh Revenue, weil dann wirst du am Revenue gemessen. Solange du noch kein Revenue machst, dann wirst du halt an ob Roger Federer deinen Schuh nutzen wird, gemessen. Und deswegen würde ich schon sagen, dass man so lange wie möglich versucht, sich mit Fantasie bewerten zu lassen, solange man die Traktion spürt, dass das gut funktioniert.
Also erstmal einem Promi den Schuh geben und den Schuh nur verschenken.
Ja, ich meine, man kann schon sagen, dass man irgendwelche Milestones, also die Seed-Runde gab es schon, das wäre jetzt die zweite Runde, aber noch Pre-Revenue. Es gab eine Seed-Runde, die war halt auf nur Fantasie oder auf Konzept und jetzt gibt es die Series A oder die Seed-Extension. Und es gibt noch kein Umsatz, aber trotzdem sozusagen wird auf möchte man weiter raisen und eine positive Story am Leben halten. Du kannst halt sagen, die Milestones zum Produkt, dass der Prototyp fertig ist, dass die Supplier gefunden sind, dass zertifiziert wurde, dass das Ding 100% neutral ist oder besonders sustainable, dass man das Versprechen liefert. Achso, Vorbestellung wäre super. Also um zu beweisen, du kannst ja Produkt-Markt, also du lässt dich noch nicht auf Revenue bewerten, aber du sagst, um zu beweisen, dass es Produkt-Markt-Fit gibt, hast du, so wie Naga letzte Sendung gesagt hat, sie haben schon 10.000 Kreditkarten Vorbestellung, kannst du sagen, wir haben 50.000 Leute in der Warteliste für den Schuhdrop. Das würde mir das Gefühl geben, okay, da gibt es Produkt-Markt-Fit. Wenn zu dem Preis sich 50.000 Leute committed haben, dann brauche ich noch kein Revenue sehen, aber ich habe das Gefühl, es gibt zumindest einen Markt für den Schuh. Kann man über Product-Hunt oder was weiß ich machen oder Indiegogo oder einen eigenen Drop. Das wäre vielleicht so der Mittelweg. Aber das Revenue hochzurechnen, klar, das macht man vielleicht sowieso im Deck, dass man den Schuhmarkt quantifiziert und dann überlegt, wie viel Prozent kann man am Laufschuhmarkt haben. Das würde ich zusätzlich bestimmt machen, aber dass mich deswegen dann jemand investiert, das weiß ich nicht. Am Ende musst du, wenn es kein Revenue gibt, weiterhin an die Gründe, an die Execution denken. Also, dass das Produkt vorangekommen ist, dass es gebaut werden kann, dass es funktioniert und dass Kunden es lieben werden.
Jeder, der den Schuh auschecken möchte, ich werde ihn auf Discord unter dem shameless self-promotion Chat oder Channel werde ich ihn mal morgen posten oder heute. Da wurde letzte Woche die Toothpaste-Drops gepostet und ein paar Hörer, Hörerinnen haben die auch gekauft und Feedback gegeben. Hast du das mitbekommen?
Haben wir jetzt TV-Channel schon? Oder Judith Williams Channel im Discord?
Sozusagen. Also gab es auch wirklich gutes Feedback bis jetzt.
Ich kann ein bisschen Mortadella mitbringen und verkaufen da vielleicht mit Aufpreis. Oder Parmigiano-Reggiano.
Ja, fände ich nicht schlecht. Dann hat Jan noch eine Frage gestellt und zwar wie er Thema Greenwashing er findet, dass man die ein oder andere Firma relativ klar beim Greenwashing erwischt und das dann auch eigentlich auf LinkedIn und Instagram und so relativ gut kommentieren kann. Nun ist er natürlich jetzt Gründer, Unternehmer von einer anderen Brand. Ob er das dann noch machen kann oder nicht? Also soll er die Energie aufwenden und andere mit dem Zeigefinger ermahnen oder sollte er lieber sich auf sein Produkt und seine Prozesse konzentrieren?
Es sind viele Fragen in einem. Also ich glaube er sollte sich immer auf sein eigenes Produkt konzentrieren. Aber ich glaube auch nicht, dass man schweigen... Ich glaube immer man sollte ansprechen, was man für falsch hält in der Welt. Insbesondere wenn es objektiv falsch ist. Aber das ist
tatsächlich glaube ich bei den Eco-Fashion Labels mit die größte Herausforderung. Also wie versteht der Endkunde, was wirklich ein gutes Fairtrade T-Shirt ist? Also von einem kleinen Label oder von einer großen Marke, die dort halt mit ganz anderen Margen ganz anders irgendwie oder ein eigenes Label da draufsetzen und sagen, das ist fair.
Es gibt ja so unabhängige Institute, oder? Man kann ja zu einem Zweifel deren Findings oder deren Tests ja weiter verbreiten. Genau, kaufen. Die würden ja die echte Transparenz da rein bringen. Im Zweifel. Wenn nicht, kann man selber sowas gründen. Wenn man möchte, so ein Institut. Ansonsten ich würde das immer aussprechen. Also wenn jetzt Adidas irgendwie sagt, hier wir haben einen grünen Schuh und dann ist aber nur im Schnürsenkel eine Viertel PET... Im Schnürsenkel sind die Endstücke aus einer PET-Flasche gemacht. Aus einer produzierten PET-Flasche. Genau. Mit einer PET-Flasche, die extra dafür gebaut wurde. Und der Rest ist weiter von Kindern in Bangladesch zusammengenäht. Dann finde ich, sollte man das schon... Also man muss halt schauen, ob das wettbewerbsrechtlich nicht relevant ist. Also wenn du im gleichen Markt bist, sollte man sich vielleicht beraten lassen oder zumindest einmal klären, was man sagen darf und was nicht. Ich finde, es müsste viel mehr gesagt werden, was wirklich grün ist und was nicht.
Was nachhaltiges geht nicht. Ein gutes Beispiel ist ja wahrscheinlich dann Oatly, die ja relativ klar irgendwie sich gegen Kuhmilch positioniert haben. Und da eine klare Kante zu haben. Ich glaube schon, dass mehr und mehr Produkte mit klarer Kante irgendwie auch gewünscht sind. So.
Es ist ja auch die ultimative Begründung, warum du das tust, was du tust. Ich mag den Spruch total, du kannst eine Religion ohne Gott aufbauen, ohne Teufel. Also du musst immer wissen, wer der Böse ist. Es ist viel schwerer, Hafermilch zu promoten, als Kuhmilch schlecht zu finden. Das ist relativ einfach. Also warum du Kühe nicht in den Stall stellst, um ihre Euter so dick werden zu lassen, dass sie fast sterben und vorplatzen und dann um da Milch für uns rauszuholen. Das ist viel einfacher zu erklären, warum es jetzt geil ist, aus Hafer irgendwie Milch rauszuquetschen. Und ich glaube, wenn du das aus Überzeugung tust, dann gehört es fast dazu, dass du auch erzählst, was schlecht ist an der Welt.
Also Jan, gib Gas, wir im shameless self-promotion Channel bist du ab jetzt drin und deine Schuhe können angeschaut werden. Und vielleicht in ein paar Wochen schon vorbestellt.
Worauf man dann aber auch immer gefasst sein muss, es gibt immer jemanden, sozusagen, der noch so ein Weißer ist.
Also wenn
du damit anfängst auszuteilen, dann musst du auch damit rechnen, dass jetzt jemand sagt, du, eigentlich sollten wir alle in Bast Sandalen rumlaufen. Oder so. Oder Schuhe sind insgesamt scheiße. Oder wir sollten unsere Schuhe, wir sollten gar keine Schuhe mehr kaufen, sondern nur noch in gebrauchten Schuhen rumlaufen. Oder Barfuß. Keine Ahnung. Also das kann in beide Richtungen gehen, glaube ich.
Ich habe bei Avocadosauber ganz am Anfang einen bösen Anruf bekommen von einer Kundin, die sich beschwert hat, dass wir Werbung auf bild.de gemacht haben. Also das war retargeting. Und ja, wir wurden... Ja, kann man ausschließen. Das ist keine schlechte Ausrede. Stimmt, aber man hat den günstigen Weg, Kunden zu akquirieren. Und ja, wir wurden auf jeden Fall auch immer wieder gut von unseren Kunden in die richtige Richtung gewiesen.
Aber da lernt man ja auch bei. Und ich finde es auch gut, das dann holistisch zu machen. Also wenn du sagst, du möchtest die Welt zum Guten verändern, dann gehört vielleicht die Auswahl der Werbeflächen. Also das ist ja nichts. Das ist auch nur ein Supplier, den du aussuchst. Also wo du deinen Schuh nähen lässt, ist genauso wichtig, wie wo du ihn bewirbst. Und das eine bei Facebook zu tun und das andere sozusagen so schön wie möglich zu machen, ist inkonsequent. Wenn, dann solltest du das... Also ich meine, du kannst auch sagen, mein Business ist mir darum, überhaupt keinen Kopf zu machen. Das ist vielleicht auch legitim, weiß ich nicht. Aber ich glaube, wenn du es machst, dann musst du es auch holistisch richtig machen wahrscheinlich. Auf eine Seite nachhaltig zu sein und dann auf andere Sachen zu scheißen, das ist relativ schwer, das zu verteidigen. Weil du holst... Das ist das Spannende, du holst dir eine Audience ran, die dich dann wirklich... Also dadurch, dass du andere anpöbelst so ein bisschen, besorgst du dir selber eine Audience, die unheimlich kritisch ist. Und das muss dir klar sein, dass dann jeder weitere Schritt, den du machst, das ist ja auch bei uns so, wir sind kritisch gegenüber vielen Dingen, und dann nehmen unsere Hörer uns in der Community, sagen wir mal, bei bestimmten Themen noch härter ran. Das ist ja auch total legitim. Aber die dann selbst uns überraschen, wo uns da irgendwelche Fehler vorgeworfen werden. Und manchmal lernt man draus, manchmal findet man es auch überzogen. Aber wenn du einmal damit anfängst, den Gutmenschen spielen zu wollen, dann holst du dir auf jeden Fall eine Audience, die in Zukunft jeden Schritt und Tritt von dir beobachtet.
Das stimmt. Und wo wir darüber auch ein bisschen sprechen werden, ist am 8. Oktober auf der Project A-Konferenz. Die Kunst des Andersdenkens ist das Thema, und da wird man... Kann man eigentlich so Branding-mäßig darüber auch ganz gut sprechen. Also für diejenigen, die sich noch an letztes Jahr erinnern können, wir haben auf der Project A-Konferenz, Knowledge-Konferenz, unseren ersten Live-Podcast gemacht. Das machen wir dieses Jahr wieder, und zwar am Freitag, den 8. Oktober. Und auf der Project A-Webseite ist oben so ein Banner, der geht zur Konferenz. Die Leute, die sich jetzt schnell anmelden, die ersten 10, können auf die physische Konferenz die nächsten 100 auf den digitalen Event live dabei vom Home-Computer.
Das ist wie bei Surreal. Da gibt es auch Lewandowski nur einmal, aber irgend so ein Mittelfeldler von einem Kack-Verein gibt es da tausendmal.
Genau. Und 100 können zuhören, Gutschein-Code Doppelgänger. Viel Spaß. Wir sehen uns dort am 8. Oktober und am Samstag wieder in eurem... Gelogen.
Du wirst nicht da sein, hast du mir gesagt. Na klar.
Ich bin natürlich remote.
Sind wir in Remote-Remote, oder bin ich live und du remote?
Das kannst du dir ausdenken. Du kannst ja für die Aufnahme remote nach Hause gehen und dann fürs Networken kommst du dann nochmal vorbei. Aber gutes Line-Up. Für mich ist es so ein bisschen der Kampf der Podcast-Giganten. Ich gehe gegen Florian Heinemann, Sascha Lobo und Philipp Westermeyer im Podcast-Live-Recording an.
Das ist intellektuell schon eine ganz schöne Challenge. Dann lieber 10 mal gegen... Ne, darf ich nicht sagen, du musst wieder bezahlen.
Jetzt hat es funktioniert. Ich wollte schon aufhören mit Vielen Dank, dass du diese Woche
nicht in den Vorgang verloren bist. Schade, dass du nicht dabei bist. Es sind so spannende Gäste da. Philipp Westermeyer, Florian Heinemann, Sascha Lobo. Wo kriegt man das sonst an einem Ort? Also ich gehe live hin, glaube ich. Und rede dann aber mit keinem.
In diesem Sinne, habt eine schöne Woche und bis Samstag. Ciao.
Ciao, ciao.