Doppelgänger Folge #90 vom 5. November 2021

Viacom | Zalando & About You inkl SCAYLE | HelloFresh | Erbe investieren | Klarna PriceRunner | Cloudflare Earnings

Welchen der drei Job Möglichkeiten würden wir als 25-jähriger Controller wahrnehmen? Wie steht es um Viacom? Ein Blick auf Zalando und About You mit SCAYLE. Für Luke schauen wir uns noch mal HelloFresh an. Ein Hörer möchte sein Erbe investieren. Klarna kauft das Preisvergleichsportal PriceRunner. Airbnb und Booking denken, dass Corona vorbei ist. Cloudflare überrascht mal wieder mit positiven Zahlen. Wie immer.

Philipp Glöckler (https://twitter.com/gloeckler) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

00:01:43 Coursera + Digital Turbine

00:08:05 3 Job Möglichkeiten

00:13:26 Viacom

00:17:07 Zalando & About You

00:21:36 SCAYLE

00:34:36 HelloFresh

00:42:14 Erbe jetzt investieren?

00:48:31 DataDog

00:50:51 Cloudflare

00:55:31 Klarna kauft PriceRunner

01:01:57 Metromile

01:05:54 Coinbase

01:07:48 Airbnb & Booking

Shownotes:

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Kann Zalando gegen Amazon bestehen, Florian Heinemann? https://www.manager-magazin.de/unternehmen/tech/manager-magazin-podcast-zalando-amazon-florian-heinemann-a-37e21fa0-f71d-4b89-884d-d0750b8fdc14

Doppelgänger Tech Talk Podcast

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Willkommen im Doppelgänger-Tech-Talk-Podcast, Folge 90. Pip, letzte Woche, letzte Folge haben wir über Metaverse gesprochen. Microsoft baut jetzt auch so Metaverse. Nike macht jetzt auch irgendwas mit NFTs. Ich hab mich gefragt, ob wir vielleicht unsterblich sind im Metaverse. Weil wenn du dir überlegst, also altern werden wir im Metaverse nicht mehr. Mich gibt's dann nur mit Haaren. Und dann eigentlich, wenn wir als Content-Creator, Bisfluencer, Podcaster so viel reden, dann müsste es doch eine AI geben, die uns unsterblich macht.
Ja, war eine gute Idee. Absolut wahr. Und das viel größere Problem ist, du wirst ja unheimlich viele Bots haben auch im Metaverse. Du wirst wahrscheinlich einen Riesen-Mob von irgendwelchen Cyberbots haben, die von probably foreign state actors oder so, die das bevölkern.
Moment, du weißt, du hast dann so eine ...
Jetzt die Frage, brauchen wir die Klarnamenpflicht im Metaverse? Das wird dann auf BildTV wieder diskutiert bestimmt.
Also mit den ganzen, du meinst, die ganzen komischen Accounts, die dir auf Twitter, Facebook und so folgen oder dich anschreiben?
Genau, wenn wir Forex-Trading oder Hupen verkaufen wollen.
Du hast dann einfach so eine Ordnung.
Ich kling ein bisschen verkatert, falls jemand wundert. Ich hab gestern Abend Fernsehen geguckt und jedes Mal, wenn jemand was Dummes gesagt hat, musste ich einen Schnaps trinken.
Deswegen hab ich ein bisschen leicht verkatert, das stimmt mir heute. Dann noch eine zweite Frage dazu.
Glaubst du, im Metaverse gibt es fliegende Elefanten? Dazu musst du einen Experten befragen. Sonst muss ich Geld ins Phrasenschwein schmeißen oder in den Fond kaufen. Ich hab noch mal über die letzte Folge nachgedacht. Wir hatten über Coursera geredet. Da fehlt manchmal ein bisschen die Tiefe. Ich glaub, was man bei Coursera eigentlich super klar sieht, ist, dieses B2B-Segment wächst ja deutlich stärker als das B2C-Segment. Also Coursera Lernplattform richtet sich an Konsumenten, aber auch Unternehmen, die Bildung für ihre Mitarbeiter beschaffen. Und ich glaub, der Trend ist eigentlich vollkommen logisch. Ich schätze mal, das Business-to-Consumer-Modell wird komplett stagnieren, weil die Leute viel zu wenig Druck haben, selber in Bildung zu investieren gerade. Also die meisten Menschen können sich vor Jobs nicht retten, sei es in den USA oder in Kontinentaleuropa oder UK. Das heißt, der Anreiz, in eigene Bildung zu investieren und überhaupt Zeit dafür zu haben, ist wahrscheinlich relativ klein gerade. Und gleichzeitig wird das B2B-Segment aber florieren, weil die Arbeitgeber das als Perk oder Benefit nutzen werden. Ich glaub, wir haben den Trend so halbwegs erkannt, aber ich glaub, der ist eigentlich viel stärker. Ich würde den Umsatz fast abschreiben bzw. als stagnierend annehmen bei Coursera und wetten, dass das B2B-Geschäft den Rest stark überholt und einen Großteil des Geschäftes ausmachen wird in einigen Jahren. Ich glaub, das sollte ein Trend sein, der sich fortsetzt. Und mir ist aufgefallen beim Kontrollehören, also nicht aus Eitelkeit, sondern aus Qualitätskontrolle, hören wir wahrscheinlich beide im Podcast hinterher noch einmal nach, dass vor allem im Bildungskontext oder höhere Bildungskontext hätte ich in dem Fall öfter von Professoren und Professorinnen sprechen sollen. Also es basiert auch nicht auf einer höheren Beschwerde, sondern ist mir selber aufgefallen. Gerade da macht Gender natürlich Sinn. Und natürlich wird höhere Bildung, gerade auch Top-Top-Top-Professoren können auch immer Professorinnen sein. Genau. Wolltest du noch was? Und die Aktie von Digital Turbine wurde noch ordentlich verdroschen.
Ja, beide, Corsaira und Digital Turbine.
Aus den Zahlen bin ich nicht... Also bei Corsaira ist das das Mangel der Wachstum, glaube ich, relativ klar. Das hatten wir besprochen. Und Digital Turbine bin ich ehrlich gesagt nicht. Dadurch, dass da, glaube ich, neuer Umsatz von Akquisitionen konsolidiert wurde. Also das Wachstum sieht pro Forma riesig aus, aber ich stecke jetzt nicht tief genug daran, um zu beurteilen, ob das gut oder schlecht ist. Der Markt macht das anscheinend nicht.
Ja, und wer auch mächtig verloren hat die letzten Tage, sind hier die Fahrradhersteller. Paliton, was ist denn da los gewesen?
Wir hatten ja mega viele spannende Earnings. Paliton, da hat sich, glaube ich, rausgestellt, dass ein iPad auf einem Fitnessbike vielleicht doch kein 50-Milliarden-Business ist. Ich glaube, sind 27% runtergegangen. Der Grund, also das Mangel des Wachstums, das Revenue wächst nur noch mit 6% year on year. Und Sekunde, ich gucke noch mal kurz rein sogar. Und das Problem ist natürlich, dass der Rückenwind von der Pandemie jetzt fehlt. Und in diesem Umsatzanstieg von 6% steckt schon eine Übernahme mit drin von diesem Hersteller. Das heißt, das organische Wachstum von Paliton ist eigentlich noch kleiner. Und die hässliche Wahrheit ist, Sekunde, genau, also das Revenue wächst 6% year on year. Tatsächlich fällt es aber zum Vorquartal, obwohl, wie gesagt, diese Übernahme mit konsolidiert wurde. Also wir sind jetzt bei 800 Millionen. Auf dem Höhepunkt waren sie bei 1,2 Milliarden. Und insgesamt hat sich die Aktie auch halbiert seitdem. Und man sieht eigentlich sehr schön, da guckt vielleicht der Standard-Retail-Investor nicht hin, aber das Inventar wird ja ausgegeben. Und das Inventar ist 250% gestiegen. Das sind höchstwahrscheinlich unverkaufte Bikes, die irgendwo im Lager gammeln. Also es verkauft sich nicht mehr wie geschnitten Brot. Und super wichtig, wie gesagt, ist immer sich nicht nur den Vorjahresvergleich anzuschauen, der einem in den Zahlen typischerweise präsentiert wird, diese 6%, sondern durchaus auch zum Vorquartal zu schauen. Da haben wir später noch ein anderes gutes Beispiel. Also zum Vorquartal, schon seit zwei Quartalen ist es rückläufig. Und es ist ganz klar keine Wachstumsaktie mehr im Moment. Und jetzt müssen wir mal schauen, wie wertvoll man dieses Subscription-Value-Modell sieht. Und ob sie mit anderen Geräten vielleicht dann doch wieder den Umsatz pro Kunde steigern können. Den Subscription-Umsatz, weiß ich, kostet das mehr, wenn man zusätzlich die Treadmill hat? Nee, oder? Weiß ich nicht. Aber es ist ein bisschen am Scheideweg jetzt. War zwischendurch jetzt im Nachhinein natürlich definitiv überwertet. Und das hat der Markt jetzt auch dann sehr stark nach unten korrigiert. Und die Gross Margins haben sich auch verschlechtert durch die Preissenkung höchstwahrscheinlich. Also wenn man, das Bike ist ja nicht billiger geworden, aber sie haben den Preis gesenkt. Dadurch verschlechtert sich natürlich deutlich die Rohmarge auch.
Bevor wir jetzt richtig durchstarten, einmal kurz Werbung. Unser heutiger Werbepartner ist Frank. Frank ist ein Mobilfunk-Tarif per App von der Telekom. Rein digital, kein Schnickschnack, keine bösen Überraschungen. Für 10 Euro im Monat bekommst du 5 GB LTE-Datenvolumen im besten Netz der Telekom und natürlich Telefon-SMS-Flat. Ein rein digitaler Mobilfunk-Vertrag, funktioniert natürlich mit eSIM. Und du hast eine App. Mit dieser App von Frank kannst du Freunde werben. Da gibt es einen Code und wenn es zum Vertragsabschluss kommt, zwischen Freunden und dir, bekommt ihr beide 1 GB Datenvolumen. Das Ganze könnt ihr bis 10 GB machen. Also wenn ihr es geschafft habt, 5 Freundinnen, Freunde geworben, bekommt ihr jeden Monat 10 GB für 10 Euro. Da wir hier im Podcast ja alle Freunde sind, fangen wir mal damit an. Also Gutschein-Code, Doppelgänger mit AE und klein geschrieben. Und du bekommst 6 GB für 10 Euro im Monat. Auf frank.de. Und jetzt noch 4 weitere Personen und zack, hast du 10 GB im Monat. Also checkt die Webseite aus, nochmal in den Show Notes, frank.de. Dann super Fragen wieder reingekommen. Also falls ihr uns Fragen stellen wollt, gerne über die Discord-Gruppe doppelgänger.io. Oder per E-Mail an podcast.doppelgänger.io. Eine Frage, die es heute reingeschafft hat, ist von einem 25-Jährigen, Anonym, frisch Masterstudium, 3 Jahre Berufserfahrung, macht gerade Controlling in einer IT-Company und sucht einen neuen Job und hat jetzt die Möglichkeit, 3 Sachen zu machen. Entweder Finance im Crypto SaaS-Startup, gut gefundet. Zweitens Controller in einem E-Commerce-Direct-to-Consumer-Startup, Top-Wachstum, Markt der Zukunft, bin die ganze Zeit am überlegen, was das sein könnte. Und Nummer 3, Analyst in einer Bank. Ich bin relativ bullisch auf Nummer 1. Wenn ich noch mal 25 wäre und in der heutigen Zeit und irgendwas mit Zahlen können würde, würde ich sagen, die nächsten 2 Jahre nur Crypto.
Dein Ernst? Mein Hinweis ist, lass dir nicht Berufsberatung von 2 Typen gehen, von dem einer arbeitslos und der andere Tagelöhner ist. Teurer Tagelöhner. Ich bin eine Hure, aber eine sehr teure Hure. Ja, wirklich, würdest du Crypto sagen?
Ich würde mit 25 voll auf Crypto.
Ja gut, Crypto würde nicht weggehen. Und es ist natürlich eine super Qualifikation. Wenn du da das Controlling, wobei das ist SaaS für Crypto, es ist nicht selber Crypto, wenn ich es richtig verstanden habe. Ansonsten könnte es wertvoll sein in Zukunft, wenn man da Erfahrungen gesammelt hat. Während die Crypto würde nicht weggehen, das glaube ich nicht. Die Erfahrung wäre relevant. Ich finde auch die D2C-Marke, das war Controller bei der D2C-Marke,
finde ich auch nicht schlecht. Das sind alles 3 super Jobs bestimmt.
Wenn man hoch ambitioniert ist, ist das Crypto-Ding. Da würde ich immer bei Crypto prinzipiell sagen, trifft das Team. Redet vielleicht mal mit jemandem, der da investiert ist oder mit dem vorher gearbeitet hat. Um die Seriosität abzuchecken. Bewundert man die, kann man da was lernen. Dann gern Crypto, dann ist das wahrscheinlich die beste Variante. Das Gleiche würde ich für alle anderen Jobs behaupten. Das 3. war bei einer klassischen Retailbank, glaube ich. Das würde ich tatsächlich nicht machen mehr. Ich glaube, dass Retailbanking mehr oder weniger über die nächsten 10, 15 Jahre komplett verschwinden wird. Die letzten Retailbanks, die übrig bleiben, werden irgendwie Postbankfilialen in einem Edeka sein. So wie in den USA wurde in Walmart noch eine kleine Bankfiliale. Ich glaube, dass die meisten Filialen und vor allem die Berufe da drin, also die Anlageberater usw. über die Zeit weg rationalisiert werden. Die Margen werden durch Fintech komplett gecrunched. Fintech selber ist raised to the button. Außer beim Crypto-Trading, Equity-Trading und Payment, eigentlich nur BNPL, bleiben nirgendwo Margen übrig. Ich würde wahrscheinlich den Ausweg aus dem Banking suchen. Aus dem Retailbanking-Geschäft zumindest. Investmentbanking oder so. Das kann natürlich spannend sein. Aber wenn ich irgendwie könnte, würde ich da nicht einsteigen. Es kommt auch ein bisschen darauf an, vielleicht auf die persönlichen Umstände, Arbeitszeiten usw. sind bei der Bank vielleicht angenehmer. Aber wenn es um Ambitionen geht, was ist das Aussichtsreichste, um viel zu lernen, eventuell auch eine weitere Karriere zu machen, sind die ersten beiden Optionen besser. Und wenn das Team hinter dem Crypto-Ding, oder hinter diesem Crypto-SaaS gut ist, ich habe mir die Companies schicken lassen, damit man die Frage gut beantworten kann. Die Frage ist natürlich anonym. Die To-See-Mark ist eine, an die man glauben kann. Aber auch das SaaS ist im Krypto-Umfeld etwas, was eine nützliche SaaS-Lösung baut. Das ist selber kein Krypto. Deswegen glaube ich, das sind die beiden besten Optionen. Und vielleicht ist deine Tendenz sogar richtig.
Bevor wir jetzt weitermachen, einmal kurz unser Disclaimer. Moin, hier ist Philipp vom OMR-Podcast. Und ich wollte kurze Props geben an die beiden Philips, an den Pip, den ich schon seit ganz vielen Jahren kenne, von dem ich glaube, dass ganz wenige Menschen analytisch so stark sind und gleichzeitig auch noch sich trauen, ihre Meinung zu äußern. Das ist selten. Und deswegen ist der Doppelgänger-Podcast besonders gut, weil der Pip da drin ist. Aber halt auch, weil der andere Philipp, der Philipp Glöckler, da drin ist, den ich ebenfalls schon seit vielen Jahren kenne und mit ihm Tennis spiele regelmäßig, auch schon mal Investor war er in einer seiner Firmen, hat leider nicht geklappt. Deswegen muss er und ich jetzt weiter Podcast machen. Wie dem auch sei, hier kommt der Disclaimer. Also, man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- oder Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Philipp und Philipp und Philipp können die Risikodisposition der Hörer nicht einschätzen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlusts, den will man ja wirklich nicht haben. Ihr solltet immer euren eigenen Research machen, um selbstständige Entscheidungen zu treffen. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, kommt ihr stets auf eigenes Risiko. Und die Doppelgänger können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io slash Disclaimer nachlesen. Küsschen! Hast du schon eine E-Mail bekommen bezüglich deiner Einschätzung zu Viacom?
Das fragen Leute fairerweise immer wieder nach, weil ich das ja mal als einen schlauen Trade bezeichnet habe. Die haben Zahlen geliefert. Lass mich schauen. Die Aktie hat glaube ich 3-4% verloren, um das auch ganz klar zu sagen. Wo habe ich denn die Viacom-Zahlen? Da. Viacom ist ein US-Medien- oder wie heißt das? Also Cable-Anbieter. Die verdienen sein Geld mit Fernsehprogrammen und immer mehr Streaming. Also versucht, die Transition zum Streaming-Business hinzubekommen. Wir haben das damals behandelt, weil dieser legendäre Wahl von Stephen Wang, der von Akigas Capital hatte, die Aktie mittels Optionen und Derivaten hochgeprügelt. Dann hat sie sehr stark verloren. Und ich meinte, dass die Transformations-Story zum Streaming-Business aber eigentlich trotzdem spannend ist. Und dass man trotzdem ein hochrentables TV-Business hat, um das ein bisschen abzusichern. Und dass eigentlich da Weiterwachsung möglich sein müsste. Fairerweise muss man sagen, Viacom ist im Vergleich zu Netflix oder Amazon eigentlich mit zu wenig Geld ausgestattet, um da wirklich gut Competition zu machen. Aber diese Transformation funktioniert eigentlich gut. Also die Ergebnisse sagen, dass der Konzernumsatz ist um 13% gestiegen insgesamt. Das ist nicht schlecht, aber das ist natürlich auch die Erholung aus der Advertising-Krise durch Corona. Davon heißt es, das Advertising-Geschäft im klassischen TV, das ist nur mit 1% gewachsen. Fair enough. Da sieht es so ein bisschen aus, als würde es nicht komplett zurückkommen mehr, was sinnvoll erscheint. Sondern dass das Geld über Corona in digitale Kanäle geflossen ist und noch nicht schnell genug ins TV zurückkommt und vielleicht auch nie wieder zurückkommen wird. Das ist, glaube ich, gut möglich. Dass man davon ausgehen kann, dass der Shift der Werbebudgets sich da langfristig so manifestiert. Und das Streaming-Geschäft ist aber um 62% gewachsen. Auf jetzt eine Milliarde, die man schon mit Streaming macht oder über eine Milliarde. Von daher stimmt dieses Story-Date. Was man sagen muss, ist, dass die Gewinne um 25% eingebrochen sind. Pro Aktie wird deutlich weniger verdient. Das liegt daran, dass die Werbeumsätze stagnieren. Aber insgesamt finde ich es immer noch eine ganz gute Story. Von daher, ich habe die selber nicht im Depot, muss man fairerweise sagen. Aber die sind relativ seitwärts gegangen, seit wir das das letzte Mal besprochen haben. Und jetzt mit den Earnings ein klein bisschen runter. Aber insgesamt halte ich die These weiterhin für valide. Das hat sich jetzt nicht in einem halben Jahr oder so gezeigt, dass das passen könnte. Aber das ist halt die Wette und es ist eine langfristige Wette.
Ich habe zu denen überhaupt keine Meinung. Irgendwie ist mir das zu weit weg.
Aber Showtime, da gehört MTV, Showtime, VH1, Nickelodeon, Paramount dazu. Das kennst du schon. Paramount Plus ist das Produkt, glaube ich.
Mal gucken, ob die noch mal so hoch kommen.
So hoch wie bei Akigos kommen sie. Das ist auch nicht die Wette, dass sie da noch mal hinkommen. Das war eine Übertreibung. Wer daran glaubt, dann sollte man die Aktie nicht halten. Das war nicht meine Wette, dass die noch mal auf den alten Höchstkurs den Akigos ausgelöst hat, sondern eher das Revert to the Mean, also das Zurückkehren zum Normalzustand, dass das eigentlich überhaupt des jetzigen Kurses ist, hätte ich gedacht. Wie gesagt, es hat sich nicht bewahrheitet. Die Aktie hat aber auch nicht signifikant verloren seitdem.
Dann lass uns mal kurz nach Deutschland gehen. Und zwar wurden wir gefragt, ob wir uns mal wieder Zalando und About You-Zahlen angucken können. Ein Hörer hat wohl Zalando beim Dip gekauft und hofft jetzt auf 110 Euro. Zudem findet er das Wachstum von About You gut und das Kursverhältnis da von zwei sehr moderat. Und dann wird es, finde ich, interessant. Er glaubt an das gute Management, da bin ich voll dabei, und dass beide Companies den Switch zur nachhaltigen Mode und E-Commerce hinbekommen werden. Du kannst gleich voll auf die Zahlen eingehen, aber ich glaube, der Switch zur nachhaltigen Mode wird, glaube ich, schwierig. Die Firmen, die wirklich nachhaltig machen, sind meines Erachtens wahrscheinlich die, die wirklich auch Direct-to-Consumer gut machen. Kleines Beispiel, du hast Patagonia, die relativ gut im Business sind und die Sachen reparieren. Du hast andere Marken, die auch anfangen, Second-Hand-Sachen wieder zu verkaufen. Also Highcliffe zum Beispiel hat jetzt so einen Restored-Shop. Da verkaufen sie ihre Winterjacken das zweite Mal, refurnished und alles. Ich glaube, dass tatsächlich Nachhaltigkeit und E-Commerce sehr auf Direct-to-Consumer geht. Und About You und Zalando ist für mich Fast Fashion. Die Kollabos, die sie machen mit den Promis, die sind alle gut, aber es ist auch nicht wirklich so, dass es ein nachhaltiges Business ist. Da bin ich skeptisch. Alles andere würde ich unterzeichnen. Von den Zahlen wirst du wahrscheinlich sagen, beide Firmen sind top, oder?
Ich habe vorgestern oder gestern einen guten Podcast gehört. Beim Manager-Amrizin hat vorhin Heidemann mit Christina Curio so glühe geredet, zu genau dem Thema, also zu Zalando insgesamt und die Zukunft und Geschichte von Zalando, aber auch explizit das Nachhaltigkeitsthema. Alles, was vorhin Heidemann im Podcast sagt, kann man in der Regel empfehlen. Aber das fand ich einen besonders guten Podcast. Und der passt perfekt zu dem Thema, was du gerade erwähnt hast.
Oh cool, muss ich mal hören.
Kommt in die Show Notes. Also About You hat ja ein verschobenes Geschäftsjahr. Das heißt, da haben wir keine aktuellen Zahlen. Und ich glaube, es wäre nicht fair, den letzten Ergebnis von About You zu vergleichen. Deswegen würde ich jetzt zu About You. Es gibt spannende News. Die haben jetzt ihre E-Commerce-Parte Scale ausgegliedert. Also Scale mit A, Y statt A. Das soll nach meinem Verständnis eben anderen Marken helfen, ihr E-Commerce-Business zu skalieren.
Machen die jetzt den gleichen Fehler wie der Hard Group?
Ja, genau. Ich habe letztens mal gesagt, ich glaube das TME-Segment heißt es bei About You, das Software-Segment. Da sieht man ja sehr gutes Wachstum. Und ich finde das eigentlich sehr überzeugend. Ich finde das auch eine schlaue Strategie, seine eigenen Learnings und Best Practices dann weiter zu verwerten. Und damit konkurrenzfähige Produkte vielleicht zumindest für eine Industrie aufzubauen. Was mir jetzt nicht gefällt. Mir, genau wie du das sagst, das riecht alles so nach der Hard Group gerade. An der Hard Group scheiden sich so ein bisschen die Geister. Ich war nicht wirklich, also ich glaube, du mochtest die Governance auch nicht so, oder den CEO. Ich bin kein großer Fan von der Hard Group, ehrlich gesagt. Deswegen mag ich so dieses Randherr. Ich weiß nicht, ob das bewusst gemacht ist, oder einfach, weil es auch die einzig logische und richtige Strategie ist. Also die Strategie ist schon richtig. Und die Frage ist jetzt eher, wer exekutiert die besser. Und mir scheint, dass ein About You das vielleicht besser kann, als der Hard Group. Aber dieses Gleichnis, dass das so sehr ähnlich aussieht, das gefällt mir eigentlich nicht gut. Und die Gefahr ist dann auch, dass wenn der Hard Group jetzt scheitert, die Zahlen sich nochmal verschlechtern, das sind die, wo nach der Analystenkonferenz, die alle Probleme lösen sollte, die Aktie nochmal 30% abgesunken ist, oder so. Ansonsten einfach mal die Folge nochmal hören zur Hard Group. Da haben wir das ganz gut beschrieben. Ich weiß nicht, ob es schlau ist, sich daran zu taggen an so ein Business. Wie gesagt, das muss keine bewusste Entscheidung gewesen sein, dass man jetzt sagt, wir möchten in die Start Group sein. Aber es sieht jetzt gewollt oder nicht gewollt so aus. Und ich halte es für ein bisschen gefährlich. Obwohl die Strategie, wie gesagt, seine Software anderen anzubieten, teilweise richtig ist. Was ich außerdem kompliziert finde, oder wo man jetzt in Zukunft, glaube ich, raufschauen sollte, Sekunde, ich gehe mal auf die Website von Scale.
Zwei Sachen noch zu Scale. Also positiv muss man sehen, dass die Vergangenheit der Gründer, auf jeden Fall zwei von den drei Geschäftsführern, ist halt Agenturarbeit. Also die können das schon. Das Einzige, wo ich irgendwie skeptisch bin, das war, ich glaube, im April diesen Jahres oder so, dass sie dann announced haben, dass Tom Taylor ihr Kunde ist. Und da habe ich halt so das, also so ein Shopify hat jetzt irgendwie gesagt, so all birds, congratulations all birds für den IPO und so. Und das sind irgendwie Firmen, wo man das Gefühl hat, das geht irgendwie nach oben. Jetzt Tom Taylor habe ich eben so ein bisschen reingeguckt. Wenn ich dich ganz unterbrechen darf,
Tobi hat getwittert, dass es drei Firmen inzwischen gibt, die auf Shopify laufen und selber schon an der Börse sind. Ich glaube, Allbirds, Oatly und das Dritte war, Jimshark, nee, ich weiß nicht mehr. Vielleicht Jimshark. Nee, die sind noch nicht da. Aber irgendeine andere.
Mir fällt es auch nicht ein.
Genau, aber das ist schon spannend. Du bist das System, auf dem drei andere fast exklusiv arbeiten und es damit selber an die Börse gebracht haben, aus einem früher belächelten kleinen Shopify-Händler. Das ist schon entspannend.
Ja, und auf der anderen Seite bist du dann, also du bist entweder die oder du machst die Software für die, die einen Chief Restructuring Officer eingestellt haben, um den Laden zu restrukturieren. Und das ist halt, glaube ich, nicht so der Kundenstamm, den du haben möchtest.
Ja, der Kundenstamm ist auf jeden Fall, also Scale macht E-Commerce, Technology, Operations und Online-Markt, sagen sie. Also es ist die ganze Shop-Plattform, irgendwie ein Headless-Commerce-System, dann eben Operations-Fulfillment, Retourenhandling bestimmt. Und sie versuchen eben auch beim Marketing, Analytics-Attribution, CM, das machen. Ich glaube, das für eine Industrie spezifisch anzubieten, also auf Mode fokussiert, ist vielleicht ein gutes Positioning, weil jeder, der seiner Organisation das nicht selber zutraut, das aufzubauen, der hat natürlich, für den scheint es eine gute Lösung zu sein, ich vertraue denen, die es relativ spät in den Markt geschafft haben und sich auf das gleiche Framework zu verlassen. Klingt ja wie eine Entscheidung, für die du nicht gefeuert wirst.
Aber würdest du jetzt beispielsweise, wenn Amazon das anbieten würde, würdest du Amazon dein Online-Marketing machen lassen?
Ja, letztlich lässt jeder Amazon-Händler das genauso machen. Nichts anderes tut Amazon. Die Frage ist, möchtest du als Tom Taylor dich identifizieren, wenn du morgens in den Spiegel guckst, als hallo Amazon-Händler? Das ist ja nicht das Versprechen der Marke oder die DNA, die du für die Zukunft brauchst. Aber wo du recht hast, ich finde tatsächlich die Kundenauswahl, auch, Sekunde, haben wir hier irgendwo, ja da, Customers, also was kompliziert, also insgesamt, ich finde, Baujew ist ein großartiges Projekt, die liefern auch sehr solide Zahlen ab. Für dieses Skillsegment, da sind jetzt die Vorzeigekunden, da ist halt Laskana dabei, Otto Gruppe, Bauer, Otto Gruppe, Edited ist, glaube ich, ihr eigenes Label, Witt Weiden, Otto Gruppe, oh lustig, es hat sich verändert. Die sagen, gestern, interessant, das letzte Mal hatte ich raus, Showmore, Nanoo, Heine, Otto Gruppe, genau, Witt Weiden, jetzt sehe ich es wieder. Also, ich würde sagen, geschätzt, das ist jetzt nicht komplett durchgezählt, aber geschätzt sind ein Viertel der Kunde eben aus der eigenen Otto Gruppe, dann hast du Depot als Nummer 1, das ist, glaube ich, Grieß Deko oder so, ich glaube, die gehören nicht zu Otto. Es sind schon viele eigene Marken, also so jetzt auf der Software, das, was sie jetzt beweisen müssen, um es positiv zu formulieren, ist, dass sie das eben auch außerhalb des eigenen Konzerns vertreiben können. Da gibt es Beispiele dafür, also du hast schon welche, die nicht zu Otto gehören, Marco Polo gehört, glaube ich, auch nicht zu Otto. Aber das muss jetzt erst mal bewiesen werden, glaube ich. Und die, im schlimmsten Fall, was ich nicht unterstellen möchte, wäre es halt so, dass der Umsatz, der jetzt gemacht wird, mit dem TME-Segment oder mit Scale, halt größtenteils auf andere Konzernfunktionen bei Otto zurückzufinden ist. Und mit jedem Logo, das sie jetzt gewinnen, was nicht außer Otto Gruppe ist, würde meine Konfidenz in das Unternehmen weiter steigen, würde ich sagen. Dass das jetzt so 100% bewiesen ist zu dem Zeitpunkt, würde ich noch nicht sagen, weil dazu ist der Anteil der konzerneigenen Kunden noch zu groß. Was ja spannenderweise bei The HUD Group genau die Frage war, die Analysten beantwortet haben wollten, nämlich, wie viel von den The HUD Brands auch das Technology-Segment nutzen, und das ist ja die Frage, die sie nicht beantworten wollten. Auch da wieder, glaube ich, gefährliche Analogie mit The HUD Group. Aber ich hoffe natürlich, dass sich das alles auflöst und man dann sieht, dass sie auch Kunden außerhalb des eigenen Konzerns noch mehr gewinnen. Wie gesagt, ein paar gibt es auch. Genau, das waren die News von About You. Wie gesagt, die Strategie dahinter, total sinnvoll. Glaube ich zumindest. Zalando hat reported am, ich glaube, 3. November vorgestern, also am Mittwoch, muss es gewesen sein. Da hat sich, also der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr, Sekunde, ich gehe mal in die Zahlen rein. Also, der Umsatz, genau, das wäre spannend, das in den Sheet reinzumachen, dann könnte man schöne Sachen zeigen. Vielleicht ist er erst Montag da oder so. Aber was spannend ist, der Umsatz ist gewachsen, oder der ist Cross-Merchandise Volume, das ist das über die Plattform verkaufte Volumen oder der Warenwert, der ist um 25% gestiegen. Das ist im Vergleich zum Vorjahr, da hat sich das Wachstum ein bisschen verlangsamt, was klar ist. Also, der hinterliegende Problem ist, die Offline-Läden, Brick & Mortar macht wieder auf, müssen ihr Inventar schnell abverkaufen, das heißt, du siehst überall Sale-Banner in den Schaufenstern. Die diskontieren sehr aggressiv und deswegen Zalando letztlich damit auch eine starke Diskontierungslogik für ihre, also ja, dass sie die Preise senken müssen. Das drückt auf die Gross-Margin, was man, glaube ich, auch sieht. Hier hat sich verschlechtert, hat sich signifikant verschlechtert, um, ich glaube, um 5%, Sekunde. Muss ich mal in die Präsentation schauen. Genau, 5,6 Punkte ist die, ist der Gross-Profit runtergegangen. Das ist schon signifikant, das ist zurückzuführen auf Diskontierung hauptsächlich. Die Marketing-Kostenquote hat sich gesteigert, das ist wahrscheinlich gar nicht, weil man mehr für Marketing ausgegeben hat, sondern weil, wenn du sozusagen, wenn die Produkte alle runtergemarkt werden, dann ist, und du das Marketing relativ konstant lässt, nimmt das Marketing ja sozusagen automatisch mehr ein von des Umsatzes. Genau, was ich spannend finde, oder was ich nicht verstehe, ist, ich sehe gerade, deswegen stammel ich hier so rum, die Active Customers sind um 30% gewachsen, sagen sie, also 30% mehr aktive Kunden, und die Average Orders per Active Customer sind um 6% gestiegen. Die Number of Orders ist aber gesunken. Also, das kann nicht sein, dass die Anzahl der Kunden steigt, ist nicht gesunken, aber sie ist um weniger gestiegen. Also, Active Customer steigt um 30, Number of Orders aber nur um 27%, obwohl die Average Orders per Customer auch steigen um 6%. Das kann ja eigentlich, hä? Ah, das ist LTM. Ah, also, die Anzahl der Orders sind auf letzte 12 Monate. Also, LTM heißt Last 12 Months, das heißt dann, da werden die letzten 12 Monate oder vier Quartale betrachtet. Dann müsste das aber heißen, dass jetzt inzwischen die Anzahl der Order pro Kunde sinkt. Sekunde. Das ist cool, die stellen Nextage zur Verfügung, da kann man das schneller, da ist auch LTM drin. Ah, aber da sieht man, Sekunde, ja, das müsste man doch berechnen können, wenn man das GMV durch die Anzahl der aktiven Kunden rechnet. Das müsste so 6, 67 Sekunden, ich muss noch kurz rechnen, das ist ganz interessant. 66,6 ist das GMV pro Customer. Und vor einem Jahr war es noch 69, also es geht tatsächlich runter. Der Order Value geht leicht runter, wenn man es auf drei Monate, was sie nicht machen, sie machen die Last 12 Months Betrachtung, und da sieht es noch relativ stabil aus. Auf drei Monaten sieht es aber schon aus nach einem Rückgang des Average Order Values und der Orders per Customer, oder dem Umsatz mit den aktiven Kunden.
Moment, also sagst du jetzt, in den letzten drei Monaten haben Leute weniger gekauft und die Warenkörper waren kleiner?
Als im Q2, genau. Nicht als im Vorjahr wahrscheinlich, aber als im Q2 auf jeden Fall. Und auch da, wie gesagt, Year on Year im Vergleich zum Vorjahresquartal sehen die Wachstumszahlen einigermaßen gut aus, aber auch da schauen wir mal auf die, zum Vorquartal. Das Vorquartal war 2,73 Milliarden Revenue und das Q3 ist nur noch 2,28 Milliarden Revenue, also auch das geht gerade runter. Das könnte so ein bisschen, das war in den Vorjahren auch so, also ein bisschen ist eine Saisonalität vielleicht dabei. Sie sagen außerdem, dass es an der verschobenen Saison liegt, also es war zu lange warm in Deutschland, beziehungsweise der Wintereinbruch ist zu spät gekommen. Dadurch haben die Leute sich nicht früh genug mit Winterklamotten proviantiert wahrscheinlich.
Die werden doch jetzt auch nicht genug Winterjacken haben.
Genau, und sie kündigen an, dass sie im Q4 wahrscheinlich unter Supply Chain Problemen im Sportsingement vor allen Dingen leiden werden.
Haben Sie auch irgendwas drin geschrieben, dass jetzt die Average Order Values noch kleiner werden, weil die Leute Weihnachtsgeschenke kaufen und für andere Leute meistens weniger Geld ausgeben als für sich selbst?
Nein, genau das sagen sie ja nicht, aber das ist, fairerweise, sie betrachten das immer in der Last 12 Months Logik und dann ist es ja auch fair, das so weiter zu reporten. Man kann aber wie gesagt selber ausrechnen, dann sieht man, ich mach vielleicht doch mal einen Sheet dazu, das ist ganz spannend, sich das in verschiedenen Sichtweisen anzuschauen. Ganz kurz noch zu den Ergebnissen, also wir haben, genau, sie sagen, auf LTM-Logik geht Average Orders per Active Customer noch um 6% hoch, das wie gesagt, stimmt nur auf LTM, also auf rollierend ein Jahr anschauen und nicht auf einem Quartalsbasis. Average Basket Size geht ganz klein wenig hoch und GMV geht auch um 6,8% hoch per Active Customer, aber auch das nur auf LTM. Dann, Deutschland verdient noch 5,7% EBIT-Marge, international ist aber negativ, also das EBIT ist relativ stark eingebrochen von zuvor, 118, also im letzten Jahr waren es 118 Millionen EBIT, die übrig geblieben sind. Ich glaube, auch weil man vielleicht ein bisschen den Marketing Spend da reduziert hat oder so. Und jetzt, obwohl es kommt hauptsächlich aus der Gross Margin Defect, also aus dem Verbilligen oder dem Markdown der Preise. Und jetzt sind wir bei 9,8, das hat sich mehr als gezehntelt, das EBIT, wie gesagt, zum Vorquartal geht der Umsatz durchaus erheblich hin. Man muss jetzt schauen, wo sich das Post-COVID einpendelt. Das, wenn alle Geschäfte jetzt aufmachen, das nicht so schnell, nicht so stark wachsen kann wie im Vorjahr, ist natürlich auch vollkommen klar. Wie gesagt, spannend wäre da noch ein bisschen mehr auf die Quartale und den Zweijahresvergleich zu schauen. Müsst ihr mal gucken, wie es aussieht. Aber waren jetzt erstmal nicht so gute Zahlen, aber ich glaube, die Aktie ist um 4, 5% runtergegangen. Langfristig ändert das jetzt auch nicht so viel, sondern es ist eher die Unsicherheit, dass man jetzt nicht weiß, wo die Normalität am Ende einkehrt. Fakt ist, dass viele, auch wegen der Supply Chain Probleme, viele Offline-Stores vielleicht nächstes Jahr zumachen werden. Und das wiederum würde dann im Online-Handel auch helfen, wenn die Attraktivität der Innenstädte dann weiter sinkt. Die ganzen Zombie-Companies, die mit den Corona-Hilfen am Leben erhalten worden sind, die sollten jetzt nach und nach verschwinden. Strukturell sollte das dem Online-Handel trotzdem stark geholfen haben, glaube ich. Also langfristig bin ich sowohl für About You als auch für Zahn der Bulle. Spannend wäre es natürlich, wenn wir die About You-Zahlen bekommen mit einem Monat. Ich glaube, einen Monat ist es verschoben. Da würde ich jetzt auch damit rechnen, dass die erstmal nicht super rosig aussehen. Also auch die werden wachsen. Aber vielleicht, da es jetzt spannend ist, schaffen die das Vorquartal nochmal zu schlagen? Wahrscheinlich auch nicht.
Meinst du nicht durch Internationalisierung?
Ja, genau. Die haben sehr aggressiv weitere Märkte geöffnet. Aber die sind von der absoluten Größe, sind jetzt keine Riesenmärkte mehr. Die werden das nicht wirklich beeinflussen. Ich denke, sie werden weiterhin schneller wachsen als Zalando, wenn man das fair vergleichen könnte. Kann man nicht 100 Prozent wegen des verschobenen Quartals, wie gesagt. Aber auch da wird es ein bisschen Ernüchterung vielleicht einkehren, könnte ich mir vorstellen. Ich persönlich werde, wie gesagt, am meisten auf das TME-Business schauen, ob das weiter wächst, das Softwaregeschäft von Scale. Das finde ich einen spannenden Teil daran.
Dann lass noch in Deutschland bleiben. HelloFresh. Ich weiß, dass du damit letztes Jahr ganz gut verdient hast.
Ja, leider zu früh raus, wie immer. Aber es war ein Hebelprodukt, da konnte ich mir nicht aussuchen, wann das ausläuft. Und ich wollte danach nicht nochmal mit einem Hebel einsteigen. Aber bis dahin extrem gut gelaufen.
Luke hat uns geschrieben, dass er sein Abo gekündigt hat, jetzt super viel Werbung bekommt. Und auch in seinem Freundeskreis viele, die die Abos kündigen oder gekündigt haben. Und seine Vermutung ist, dass man langfristig nicht die Kunden halten kann. Und das vielleicht nicht das richtige Modell ist. Zu unflexibel und zu teuer.
Du kannst es ja pausieren. Man muss erst mal sagen, HelloFresh hat erneut extrem gute Zahlen abgeliefert. Und ich glaube, wir sind wieder knapp am All-Time-High. Sekunde, ich schau mal kurz. Geht heute ein ganz kleines bisschen runter. Sie waren schon mal bei 95, sind jetzt aber bei 87 wieder. Und auf Jahressicht 75% im Plus, auf Fünf-Jahressicht 750% im Plus. Wahnsinn. Das war lange Zeit eine der unterschätzten Companies, an der sich auch die Geister geschieden haben. Hat aber über die letzten zwei Jahre mit viel Corona-Rückenwind extrem gut abgeliefert. Also die Zahlen sagen, die Anzahl der aktiven Kunden ist um 38,8% gestiegen. Die Anzahl der Orders ist um 41,6% gestiegen. Und damit muss natürlich die Order pro Kunde gestiegen sein, damit das Sinn macht. Genau das, was wir bei Zandoor erst nicht gefunden haben, aber was wie gesagt an der LTM-Betrachtung lag. 2,6% mehr bestellen die Kunden. Und das ist ja eigentlich, also dieses Argument, dass Leute das kündigen oder pausieren und es deswegen eine Churn gibt, das war ja immer so das Gegenargument zu HelloFresh. Aber das verträgt sich nicht mit dieser einen Kennzahl, nämlich Orders pro Customer. Das heißt, selbst wenn ich als Kunde geführt werden würde, wobei hier Active Customer steht, also wahrscheinlich sind die Pausierten schon fairerweise abgezogen. Das weiß ich nicht, ob sie das machen, aber es wäre anständig, das zu tun. Aber selbst wenn wir jetzt vom Schlechtesten ausgehen würden, wo ich mir sicher bin, dass sie es nicht machen, sie würden alle Kunden als Active Customers, auch wenn sie pausiert sind, listen. Und wenn dann viele pausieren und es so eine Art verdeckte Churn geben würde, dann könnte rein mathematisch die Order per Customers auch nicht steigen. Das kann nur ja passieren, wenn insgesamt mehr Pakete verschickt werden oder die Pakete schneller wachsen als die Customer, was wiederum heißt, dass es keine Churn gibt oder zumindest, dass die Mehrorders die Churn überkompensiert. Deswegen finde ich das fast auch die wichtigste Kennzahl, die Orders per Customer, im Kundenwachstum natürlich. Und solange die positiv ist, ist eigentlich alles gut. Wie gesagt, dann das Revenue ist um 46% gestiegen nochmal. Das ist jetzt nicht so stark wie in den Vorquartalen, wo sie noch schneller gewachsen sind, aber man wartet ja jeden Tag letztlich darauf, dass HelloFresh jetzt stagniert und seinen Höhepunkt oder Klimax findet. Aber wie gesagt, sie wachsen auch noch zum Vorjahr um 46%. Die Contribution Margin hat sich leicht verschlechtert und das Adjusted EBITDA auch. Und das Spannende ist jetzt wieder hier nicht auf den Vorjahresvergleich zu vertrauen, sondern ich versuche mal, das Vorquartal anzuschauen. Also wir haben jetzt das Quartal, was am 30. September geendet hat. Und ich gucke jetzt mal auf das 30. Juni. Und zwar hatten sie am 30. Juni noch 7,7 Millionen Active Customers. Und obwohl sie die Active Customers zum Vorjahr um 39% gesteigert haben, sind es jetzt nur noch 6,94. Also in der Quartal-zu-Quartalsicht, nicht zum Vorjahresquartal, verlieren sie gerade Active Customers. Deswegen ist es immer wichtig, sich nicht nur das Vorjahresquartal, was die Standardbetrachtung ist, sondern auch das Vorquartal anzuschauen. Das heißt, das könnte jetzt der vorläufige Höhepunkt gewesen sein. Also wir sehen weniger ... Sekunde, ich schaue noch mal auf die ... Ob das beim Umsatz müsste es aber genauso aussehen? Alles andere würde keinen Sinn ergeben. Ja, auch der Umsatz ist rückläufig. Peak HelloFresh war im Q2. Da waren sie bei 1,555 Milliarden, jetzt sind sie bei 1,415 Milliarden. Wie gesagt, zum Vorjahr sieht das alles noch schön nach Wachstum aus. Aber der vorläufige Peak ist erreicht. Das schien aber größtenteils antizipiert gewesen zu sein, weil die Aktie hat darauf gar nicht so schlecht reagiert. Ich gucke noch mal auf, was für ein Maltewillen man denen gibt. 2,5x Sales, gut. Oder 2,6x Sales. Das kann man ... Why not? Sie haben eine direkte Kundenbeziehung, Sie haben ein Vertrauensverhältnis, durch das man viele andere Dinge verkaufen kann. Aber ja, das Wachstum ist auch da erst mal vorbei. Es kehrt auch da der Post-Corona-Karte ein. Die Zahlen sind nicht furchtbar, aber man muss bedenken, dass wahrscheinlich der Höhepunkt der Kundenanzahl, also ein lokales Maximum, erreicht ist. Das heißt nicht, dass Sie irgendwann nicht mal wieder über 1,5 Milliarden im Quartalsumsatz machen werden. Sie können auch von hier natürlich weiter wachsen. Und Sie sind auf einer 6-Milliarden-Run-Rate. Dadurch ist es ja schon durchaus beachtlich. Aber im Moment müssen Sie den Post-Corona-Karte erst mal abfangen und eine neue Basis finden, von der man dann wieder wachsen kann, vielleicht durch mehr Produkte, neue Angebote, neue Märkte. I don't know. Das ganz dynamische Wachstum ist erst mal vorbei. Beziehungsweise sind wir in einer Konsolidierung, wo sowohl die Kundenzahlen als auch der Umsatz erst mal sinkt und auch die Profitabilität damit. Das Problem ist ja, du musst das Unternehmen immer auf Wachstum ausrüsten. Das heißt, du baust deine Kapazitäten weiter auf, du schließt weiter langfristige Lieferverträge vielleicht mit Suppliern. Und wenn dann die Kundenzahlen nicht ausreichend gesteigert werden können, und das ist halt schwer vorauszusagen in der jetzigen Zeit gerade, dann wirst du sofort ineffizient. Und das heißt, deine EBIT-Marge oder Contribution-Marge fällt. Und das hat man jetzt hier gesehen. Nicht falsch verstehen heißt nicht, dass es eine schlechte Company ist, glaube ich. Im Gegenteil. Sie haben wirklich großartig geliefert die letzten zwei Jahre. Aber die Geschäfte machen auf und die Konkurrenz ist da. Und natürlich, man muss sich auch fragen, wie viel QuickCommerce in dieses Geschäftsmodell reinfrisst. Wenn du eben die Wahl hast, dich mit dieser Box überraschen zu lassen, irgendwie einmal die Woche oder spontan zu bestellen, gibt es bestimmt... Also ich würde behaupten, dass die Top-Klientel oder die beste Kundenkohorte von einem QuickCommerce-Anbieter und HelloFresh ist sich sehr ähnlich. Also es ist vielleicht die Double-Income-No-Kids oder junge Familie mit Kids. Die haben den Preis ein bisschen unsensibler, besser verdient. Alles, was sie woanders bestellen, können sie nicht nochmal bei HelloFresh bestellen.
Ja, und ich glaube auch, dass HelloFresh so ein bisschen den Markt noch aufgemacht hat für die Kisten, den Service, den es sowieso schon gab von irgendwie lokalen Bauern oder so.
Ja, genau. Und es steigen viel mehr Leute auch auf irgendwie gerettete Produkte oder Bioprodukte. Irgendwie deine Landkiste oder Surplus hat so eine Kiste mit Rettergut. Das alles ist natürlich auch neue Konkurrenz. Aber was ich sagen möchte, ist, dass diese These, also Churn ist vorerst nicht das Riesenproblem. Die Anzahl pro Kunden, zumindest keine verdeckte Churn. Man sieht, dass die Active Customers zurückgehen. Das reporten sie auch transparent, meiner Meinung nach. Das ist Churn dann logischerweise, wenn die Active Customers zurückgehen. Aber die verbleibenden Kunden, deren Umsatz wird gesteigert, was wiederum gut ist.
Nun haben wir noch eine Frage und ich meine, wir hätten sie schon mal beantwortet oder du hättest sie schon mal beantwortet. Und zwar folgende Situation. Jemand erbt eine mittlere fünfstellige Summe und möchte das Geld jetzt anlegen. Braucht das Geld aktuell nicht. Hat natürlich ein bisschen Sorge, dass der Markt aktuell schon ziemlich aufgehitzt ist. Was macht man dann? Also alles jetzt investieren, irgendwie in Tranchen warten. Was würdest du machen? Stell dir vor, du wärst wieder 25, erbst ein bisschen Geld, hast noch nichts gespart.
Würde ich mir ein Auto kaufen. Als ich 25 war.
War das möglich ein Insider-Joke?
Achso. Der schneidet heute nicht. Ja, superschwere Frage. Also wissenschaftlich ist es einfach zu beantworten. Ich glaube, es wurde untersucht und zumindest für das breit gestreute Basisinvestment kann man sagen, dass es historisch und durchschnittlich immer schlau war, das Geld sofort zu investieren. Das Gegenargument wäre der Cost Average Effekt, dass man es über Jahre streut und so in schlechten Jahren mehr Anteile kauft, in guten Jahren weniger zu hohen Preisen. Der gewinnt aber nicht gegen die Gesamtperformance, weil im Schnitt geht es jedes Jahr zwischen 7 und 11 Prozent hoch. Und wenn du wartest, verlierst du diese Rendite. Das Gefährliche dabei ist, dass das eine Durchschnittsbetrachtung ist. Das heißt, das schaut, schon auch hättest du in den Vor-Crash-Jahren gekauft, also zum absoluten Höhepunkt. Aber es betrachtet auch alle Jahre, in denen die Aktien sehr niedrig waren oder wo das Shiller PE Ratio sehr niedrig war. Also die Aktienbewertung sehr günstig. Und dass im Schnitt, wenn du davon ausgehst, dass Aktien immer steigen, oder nicht immer, aber sozusagen im Schnitt immer steigen, langfristig, dann ist es logisch, dass es immer rational ist, alles sofort anzulegen. Aber die Frage ist halt, in welcher Phase befinden wir uns gerade? Es gibt durchaus immer natürlich auch Jahre, wo es dann bis zu 10, 20 Jahre teilweise gedauert hat, bis du dein Geld wieder drin hast. Und natürlich ist der Markt gerade frothy und also überhitzt. Das ist unheimlich schwer, ehrlich gesagt. Und das Problem ist so, ich überlege, wäre es ein guter Ratschlag zu sagen, du investierst die Hälfte jetzt, und um Optionalitätswert zu haben, also im Falle eines Crashes nachzukaufen, hältst du dir sozusagen einen Barpolster. Da ist wiederum das Problem, dass dieses Optionalitätswert gerade mit minus 0,5 Prozent oder 0,4 Prozent bestraft wird. Und das hat hohe Kosten der Geldhaltung in dem Fall. Auch das ist wirklich nicht opportun eigentlich. Ich bin wirklich froh, dass ich in der Phase nicht meine ersten Aktien kaufen muss gerade. Ich weiß echt nicht, was ich sagen soll. Wie gesagt, wissenschaftliche Antwort ist drin sein. Irgendwann wirst du ein Plus sein, wenn du das machst. Höchstwahrscheinlich. Das sagt die Geschichte zumindest. Vielleicht, wenn man sich wohler fühlt, kann man auch die Hälfte vielleicht reservieren. Und dann muss man halt in Kauf nehmen, dass man ein bisschen Geld verliert, einfach durch die Strafzinsen. Ich würde vielleicht, das kommt auch an, wenn man ein gutes Risiko, oder was heißt ein gutes, wenn man einen hohen Risikoappetit hat und man weiß, dass man das Geld eben nicht, wenn man sich nicht in fünf Jahren Haus davon kaufen muss oder will, und es wirklich sehr langfristig ist, könnte man überlegen, ob man zum Beispiel chinesische Aktien kauft. Weil die, also es sind natürlich hoch riskante Investments, aber die sind gerade verprügelt und einigermaßen fair bewertet, auch risikoadjustiert, würde ich sagen. Und nur dann, wenn der Horizont lang genug ist und man das auch nur mit einem Teil des Risikos, der Gesamtzimmer macht, dann würde ich vielleicht am ehesten in die ein, zwei, drei der fünf größten chinesischen Titel, also auch nicht die kleinen, nicht irgendein E-Heng oder so was kaufen, sondern Alibaba, Pinduoduo, Baidu, Tencent, sowas.
Echt, würdest du eher chinesische Aktien kaufen?
Mit einem kleinen Teil, aber, ne?
Also jetzt, würdest du eher Krypto kaufen oder chinesische Aktien?
Du kannst auch, das ist auch gut, einen kleinen Teil, 5 Prozent für Krypto zu reservieren oder in Krypto zu packen, auf einem lokalen Maximum, oder auf einem absoluten Maximum eigentlich fast. Das zu streuen, aber, streuen macht in dem Fall zum Beispiel Sinn, also ein bisschen Krypto, vielleicht ein bisschen China, ein bisschen ETF und ein bisschen Pulvertrocken halten, um dann mal in einem Dip nachzukaufen. Wenn mal wieder Zinsangst kommt, oder dann Cash zu haben, wird schon wertvoll sein.
Und Einzelaktien oder ETFs?
Das kommt drauf an, ob man sich damit beschäftigen möchte oder nicht. Wenn man noch lernt, dann vielleicht lieber 80 Prozent in ETFs oder Aktien, die man versteht oder gut findet. Ansonsten, ja, das kommt drauf an. In der Regel ist ETFs, einen Großteil in ETFs zu packen, um langfristig ein gutes Risiko-Return-Verhältnis zu haben. Das ist der Schlauere. Aber ich meine, die Frage stellen sich ganz viele und selbst ich stelle mich die natürlich immer mal. Würde ich jetzt noch mal, ich habe irgendwann dann ja auch immer mal so Liquiditäts-Events, dass irgendwie eine kleinräumige, große Summe einem so zusteht. Da fragt man auch, wo packt man die jetzt hin? Und letztlich versuchst du es auszustreuen, dass man irgendwie LP-Commitments damit macht, ein paar Angel-Investments und vielleicht auch ein paar Aktien kauft, die man gerade noch nicht für total überbewertet hält. Aber es ist nicht einfach, tatsächlich.
Deine Idee mit Zip-Recruiter fängt langsam an, sich zu bewegen.
Ja. Halte ich auch eigentlich für, wenn ich jemandem nur eine Aktie, so soll man es nicht sagen, die wird in den nächsten zwölf Monaten meine Lieblingsaktie.
Ja, da haben wir nächste Woche Earnings, glaube ich. Kannst du uns das noch mal erklären, warum?
Genau. Ich glaube, deren Hauptproblem ist, dass sie nicht gepreist werden wie Software, sondern wie Ad-Tech, Marktplatz, irgendwie sowas dazwischen. Die Frage ist, ob der Markt das irgendwann mal auflösen kann. Aber das heißt, egal wie viel Gewinn die machen sollten, es wird halt nicht so, die kriegen nicht das Umsatz Multiple einer Softwarefirma, obwohl langfristig so ein Business sich eigentlich von den Margen und von der Retention sehr ähnlich entwickeln kann. Aber das schauen wir uns dann an. Ansonsten, diese Woche hat noch super gut reported Datadog, einer der besten Cloud-Titel auch. Das ist nach Snowflake, in der Regel der am schnellsten wachsende, einer der besten Rule of Forty-Werte. Also Datadog macht Monitoring und Logging für Cloud-Applications. Also irgendwie bauen die ein Monitoring auf deine Database, eine Cloud und deine Applications. Also die Worker, die du da arbeiten hast. Und expandieren jetzt in DevSecOps, also Security für DevOps oder für ja auch Cloud-Operations. Sind 14 Prozent, also gestern reported, oder am Donnerstag reported, sind Pre-Market jetzt 14 Prozent hoch am Freitagvormittag. Traden aber auch auf einem 70er Multiple. Haben seit, ich glaube, seit vielen Quartalen schon die BNDA über 130. Ich glaube, das ist auf jeden Fall das, was wir durch die letzten acht Quartale immer gehabt haben. Das ist sozusagen der Bestwert, den man kennt, wenn man den regelmäßig überschreitet.
Das ist sehr gut. Überschreitet heißt über 120, oder?
Genau, über 120 ist schon gut. 130 ist der absolute Bestwert, wenn man so möchte. Also den möchte man erreichen. So sind die Sales-Leute eigentlich immer inzentiviert, dass sie die Kunden um 30 Prozent hoch verkaufen jedes Jahr. Und also die wachsen auch Quarter-on-Quarter. Vor dem Quartal letzten Jahres wachsen sie 75 Prozent auf 270 Millionen. Direktes Vorquartal war 233. Haben die Erwartungen damit um 10 Prozent geschlagen, oder um 9 Prozent. Die Guidance fürs nächste Quartal sieht gut aus. Wie gesagt, super Retention, sieben Monate Payback. Also sozusagen die Akquisekosten sind nach sieben Monaten wieder reinverdient bei einem Kunden. Gross Margin rund 77 Prozent, auch super, relativ stellvertretend für die meisten Cloud-Businesses. Und schon 21 Prozent Free Cash Flow Margen. Und die Rule of 40 rechnet man ja aus, die soll über 40 liegen, deswegen heißt die Rule of 40, indem man das Wachstum mit der Free Cash Flow Marge addiert. Das wären in dem Fall 75 plus 21 Prozent, also 96. Das ist schon ein extrem guter Wert. Und deswegen zahlt der Markt da jetzt aber auch ein 70er Multiple für. Das ist sehr teuer, muss man sagen. Aber sozusagen würde man das jetzt so auf einen Scatterplot legen, in einem Diagramm, ist das eben so die Preisfunktion, die du erwarten kannst, wenn du so hohes Wachstum mit Profit abgetilgt hast. Und Cloud-Business, apropos Cloud, Cloudflare hat auch reported.
Da hast du schon Champagner aufgemacht.
Das war der einzige Lichtblick am gestrigen Abend. Und zwar, also meine böse Vorausahnung dort war ja, dass die so gut gelaufen sind, gerade zuletzt, dass sie eigentlich nur enttäuschen können. Also die Zahlen, die der Markt erwartet hätte, sind eigentlich nicht zu erreichen gewesen. Also, sie haben, sekund, ich schau mal kurz, was sie zugelegt haben, ganz jüngst, aber es war wirklich viel zu viel. Da hätte ich mal gesagt, das ist der CEO, der als nächstes sagen wird, seine Aktie steht zu hoch. Sie sind allein in den letzten zwölf Monaten um 250 Prozent gestiegen, in den letzten fünf Jahren über 1000 Prozent. Und im letzten Monat noch mal um 60 Prozent alleine, komplett sick. Und eigentlich kannst du, das ist eigentlich das Sicherzeichen dafür, dass mit den Earnings dann Ernüchterung einkehrt, weil man es dann eben doch enttäuscht. Ich hatte in meinem Schied 172 Millionen eingetragen, in der Hoffnung, dass sie auf 50 Prozent Wachstum noch mal kommen. Das Wachstum verlangsamt sich ein bisschen, aber ich hatte gehofft, dass sie noch mal, vor Quartal war 53 Prozent, ich habe gehofft, dass sie noch mal 50 schaffen. Sie haben geschafft 172,347 Millionen. Und damit sind sie um 51 Prozent gewachsen, obwohl sie über 50 geblieben sind. Die Grossmarsch ist expandiert von 77 auf 78 Prozent. Das mag, mögen die Analysten logischerweise gerne, nehme ich an. Die Marketingquote ist nicht deutlich gestiegen, das ist gut. Die operative Marge ist ins Negative gedreht, das ist bei dem Wachstum aber fast egal. Also die Rule of Forty ist bei Cloudfine nur noch 52, wobei man eben nur noch 50 Prozent wächst, aber man hat auch einen positiven Free Cashflow, leicht positiven. Von daher ist, und ich glaube, die Hoffnung ist eben, dass das das dezentrale AWS wird oder so. Oder das ist das AWS, das nächste AWS für alle, die nicht AWS oder zu einem der großen Cloud-Anbieter wollen. Das ist die Vision, an die man glaubt. Der DB-NIA-Wert ist bei 124 geblieben, ist nicht zurückgegangen, auch sehr gut. Also bis auf die kleinen, die Marketingeffizienz hat sich erhöht sogar. Die Customer Acquisition-Kosten sind gestiegen, aber auch das fast egal, wenn die Revenue Expansion funktioniert. Also man pro Customer mehr verdient jedes Jahr. Das ist die DB-NIA, wie gesagt, an der man das misst. Und von daher Traumzahlen. Also außer, dass sie jetzt nicht super viel Gewinn gemacht haben, oder sie machen weiter Verlust nach Gap-Basis. Aber das nur ganz leicht, cash-los positiv. Wichtiger ist da, dass das Wachstum so lang wie möglich irgendwie über 50 bleibt. Im nächsten Quartal, das Q4 hat nicht so schwere Vergleichszahlen. Es könnte nochmal klappen, 50%, ganz knapp. Das wird schwer. Aber ich bin froh, also die Aktie ist ganz leicht, die ist am Tag davor nochmal 3% hochgegangen, was auch schon wieder irre war. Und ist jetzt Pre-Market, glaub ich, plus 1,6. Aber da ist kein Boden verlieren schon das Beste, was man hätte rechnen können. Pre-Market 4% schon wieder hoch, unfassbar.
Und wenn jetzt Amazon nicht auch hochgegangen wäre, hätte dein Cloud-Flair jetzt langsam Amazon überholt? Bei dir im Depot?
Sekunde, muss ich mal schauen. Cloud-Flair, Sekunde, ich weiß nicht, ob ich das sagen kann, ohne dass die Leute anfangen umzuschalten. Nein, hör auf, hör auf. Cloud-Flair ist ein bisschen mehr als die Hälfte von Amazon noch.
Wahnsinn.
Und ist jetzt, Status heute, 760%.
Ich hab versucht herauszufinden, warum Amazon sich positiv entwickelt hat, hab aber nicht wirklich irgendwas gefunden.
Kann ich dir auch nicht sagen. Vielleicht, dass man hofft, dass sie der Suppler, obwohl jetzt sind sie gerade wieder neutral. Aber vielleicht, wenn man glaubt, dass sie der Supply-Shortage- und Labormarket-Winner sind. Das muss man fairerweise auch zu Zalando sagen. In Zalando oder AboutYou werden wahrscheinlich nicht nur gegenüber Retail, also gegen Brick-and-Mortar-Retail gewinnen, der Gewinner. Durch ihre Plattform-Strategie haben sie natürlich Zugang zu mehr Inventar. Das gilt für Zalando und AboutYou, glaube ich. Sie werden auch gegen andere Online-Retailer eben einen Vorteil haben, denke ich. Der Markt insgesamt würde es schwer haben, glaube ich, im Q4. Aber die relativen Gewinner, und das ist eigentlich langfristig wichtiger, werden die großen Plattformen sein. Zalando gehört auf jeden Fall dazu. Und AboutYou ist auf einem guten Weg, da hinzukommen. So, jetzt haben wir AboutYou so viel gescholten heute. Ich würde sagen, wir geben Tarek die Möglichkeit, uns ein Disclaimer einzusprechen und uns zu erklären, was wir nicht verstanden haben daran. Für nächste Folge. Oder wie viele Kunden schon in der Pipeline sind für Scale. Kannst du das einrichten?
Mal gucken. Tarek, wenn nicht, Alexander hört das ja bestimmt. Schreibt Tarek dann eine WhatsApp.
Das wäre super. Wir würden uns freuen.
Du bist ja auch Experte im Preisvergleich-Portalen. Hat es dich überrascht, dass Klarna hier einen Preisvergleich gekauft hat?
Würdest du mir zuhören, könntest du die Frage selber beantworten. Weil ich schon mehrmals gesagt habe, dass ich fest davon ausgehe, dass die BNPL und Fintechs sich im Shopping-Bereich verstärken, um sich Marktanteile zu kaufen, um sich Kundenzugang zu kaufen. Weil sie mit dem 50-fachen des Umsatzes bewertet werden. Ach so, übrigens, die Klarna-Halbjahreszahlen sind öffentlich auf der Klarna-Domain. Die kann man sich anschauen. Das ist vom Slide-Show-Yoga auch ein Fest. Da könnte sich Oliver Samper noch was abschauen, wie man Zahlen darstellen kann.
Warum? Ist das besser als ...
Da gibt es nicht eine saubere Skala. Entweder leidet der Mensch, der die Folien macht, an harter Dyskalkulie. Wer so was mag, kann ... Oder wir machen mal ein Best-of irgendwann. Die schönsten Slides. Es ist wirklich beeindruckend, wie man Dinge darstellt.
Bewegt sich irgendwas um 5 % und du denkst, es sind 50 oder was?
Nee, die Skala für Umsatz fängt bei 100 Mio. an. Das ist schwer zu beschreiben, weil es was Grafisches ist.
Auf jeden Fall kleiner als der Kaufrausch.
Sie haben Preiswannen gekauft. Das ist ein uralter Preisvergleichs-Marke. Die werden mit einem x-Zigfachen des Umsatzes bewertet. Die Payment-Anbieter. Alles, was Shopping ist, wird, je nachdem, ob Cashback, Coupon oder Preisvergleich, mit 10-16-mal EBIT bewertet. Die sind in der Regel mit 10-16-mal EBIT. Die sind in der Regel mit 10-16-mal EBIT bewertet. Wenn sie noch funktionieren und Google überlebt haben, sind sie einigermaßen margenstark. Die EBIT-Marge ist oft hoch 2-stellig. Aber es kann total opportun sein für einen überbewerteten Payment-Anbieter, sich Payment-Volumen, Kundenzugang und auch Inventar hinzuzukaufen, indem man seine Bewertung weaponized und damit auf Shopping-Tour geht. Das könnte auch Coupon-Ausgleich sein. Das könnte auch Coupon-Betreiber treffen, Cashback-Betreiber in Zukunft, weitere Preisvergleiche, weitere Shopping-Plattformen. I don't know. Der Sinn dahinter, wie gesagt, man kriegt eventuell Zugang zu Neukunden. Man kann sein eigenes TPV, Total Payment Volume, erhöhen, wenn man schafft, seine Lösung noch besser in deren Plattform zu integrieren. Was aber auch spannend ist, ist, dass du das Inventar der Preisvergleicher natürlich in die Klana-Apps, das ist die Kölner Shop-App von Shopify oder von Square, haben die auch irgendwas? Nee, das ist die Cash App, die haben wir gesagt. Also, der Vorteil ist, Klana macht ja so einen Trick, dass du mit einer virtuellen Kreditkarte oder einer Einmalkreditkarte quasi auf jeden Shop BNPL anwenden kannst, nach meinem Verständnis. Und wenn du jetzt noch das Inventar eines Preisvergleichers hast, dann kannst du eigentlich fast eine Amazon-like Experience mit deiner App nachbauen, nämlich, dass du das gesamte Inventar dieses Preisvergleichers, die in der Regel einen Großteil der unabhängigen Shops konsolidieren, also die wissen natürlich, der und der Fernseher, den gibt's gerade bei 20 verschiedenen Shops, das ist der beste Preis. Und dann kriegst du es wahrscheinlich hin, dass du nicht mehr in den Shop besuchen musst, sondern du kannst dann in der Klana-App shoppen, weil sie den Preis und das Inventar angeliefert bekommen von PriceOne, wenn sie das so integrieren würden. Du nutzt dann komplett deine Klana-Kreditkarte dazu, BNPL, also Ratenkauf. Das funktioniert in beide Richtungen. Du kannst Klana noch stärker in PriceOne integrieren, du kannst aber auch das Inventar von PriceOne in die Klana-Smooth-Shopping-App reinziehen. Und dann langfristig ist eigentlich so ein geiler MVP- oder Fake-it-till-you-make-it-Weg, um am Ende die wirklich seamless Shopping, also der CEO hat, glaube ich, gesagt, er möchte das Google für Shopping werden, so würde ich mich vielleicht nicht einlassen, aber langfristig willst du vielleicht so etwas wie Amazon mit automatischem BNPL in einer App bauen. Und dass sie BNPL bei Shops anbieten können, die noch gar nicht Kunden bei ihnen sind, haben sie mit dieser Kreditkarte, die du einmal nutzen kannst, gelöst. Und was auch wichtig ist, sie können die Kundenbeziehung intermedieren damit, also du drückst dich dazwischen, du kannst so eine Fake-E-Mail-Adresse generieren, klanacustomer1234 at klana.com und der Shop kriegt nur die Adresse, sodass es zu keiner direkten Kundenbeziehung kommt. Es wird eine Wegwerf-Kreditkarte benutzt, die wird wiederum virtualisiert in einen BNPL-Zahlungsstrom bei Klana und so kannst du jeden Shop BNPL-fähig machen, solange die Transaktion durch die ... und du kriegst noch, weil du ja die ... Im Moment funktioniert es ja so, dass der Shop Klana die Transaktion bringt. Also der Shop baut Klana ein, kriegt dadurch höhere Average Order Values und höhere Conversion, zahlt dafür 4 bis 7 Prozent an die BNPL-Anbieter. Und diese Marge erhöht sich aber nochmal, wenn Klana jetzt selber den Kunden bringt, die Affiliate-Marge noch oben drauf. Das heißt, du schickst den Kunden zu Mango und sagst, du solltest unbedingt 14 Sommerröcke auf Ratenkauf bestellen und dann kriegst du halt zusätzlich noch eine Affiliate-Provision, die irgendwo zwischen 2 und 10 Prozent, also 2 eher bei Elektronik, 10 eher bei Mode oder Home & Interior liegen würde, oben drauf. Und das ist wahrscheinlich die Langfrist-Strategie von Klana. Von daher ist das eine relativ logische Akquisition. Ich glaube, es geht nicht nur um Marktanteil kaufen, sondern auch um das Inventar, also die wirkliche Preisvergleichsfunktion. Weil letztlich hat ein Preisvergleich alle Angebote des lokalen Internets quasi konsolidiert in seiner Datenbank und das müsste für Klana extrem wertvoll sein, um eine gute Shopping-Experience zu bauen und ist viel einfacher als über Affiliate-Programme diese Shops alle selber ... Also was Klana ja machen muss, ist, jeden Shop über das Affiliate-Programm zu integrieren. Das ist relativ aufwendig. Da kann es schneller und einfacher sein, einen angeschlagenen Preisvergleich zu kaufen. Damit kriegt man genau diese Funktion komplett zugeliefert und hat alle anderen Vorteile, die ich vorher beschrieben habe, außerdem noch kostenlos dazu. Mega gut. Ich habe noch eine Idee übrigens. Hochrisiko auf jeden Fall mit vielleicht gar nicht nachmachen oder mit einer ganz kleinen Nummer. Ich habe mir heute in meinem Kalender ein Vermerk gefunden, da steht ... Ich gucke mal nach. Da steht ... Metro Mile App Data Checken. Also es gab ja mal diesen, ich glaube, es war auch ein Speck. Metro Mile, das ist diese Kfz-Versicherung, die nach Kilometer abgerechnet wird. Und ich meine nämlich zu erinnern, dass jeder Kunde automatisch diese App runterladen muss dazu. Das wiederum würde heißen, man müsste aus der Anzahl der App-Kunden relativ gut ... Aus der Anzahl der App-Downloads relativ gut Kundenwachstum sehen können. Und die haben insgesamt nur 90.000 Kunden. Und ich habe mal ... Ich habe jetzt nur das App-Modul von SimilarWeb benutzt. Aber da sieht es so aus, als hätte sich das Wachstum ... Ich meine, es kann gefährlich ist. Also A, die SimilarWeb-Daten können nicht stimmen. Das ist mit einer relevanten Wahrscheinlichkeit könnte das sein. Zweites Problem, durch den Gerätewechsel. Also neues iPhone, obwohl das kam erst im Q4, neues iPhone. Das könnte auch zu neuen App-Downloads führen, die nicht organisch sind sozusagen. Aber von Juli bis September haben sich die App-Downloads wirklich stark beschleunigt bei Metro Mail. Das könnte sich in den Zahlen ... Die sind vorher nämlich nur sehr, sehr moderat gewachsen. Das hier sieht jetzt deutlich aggressiver aus. Zumindest ... Und das ist wie gesagt begrenzt auf USA, begrenzt auf Android. Und die Daten können falsch sein. Aber der Kurs ist auch schon auf drei Dollar runter. Die läuft insgesamt nicht gut, die Aktie. Es gibt aber eine gewisse realistische Chance, dass die Daten positiv überraschen können. Wie gesagt, ich mache das mal mit einer ganz kleinen Position. Nicht mal 0,1 Prozent meines Portfolios.
Du supportest jetzt hier den einen Bestie.
Ja, Schamad war das, ne? Der andere, Sex. Wer war das? Metro Mail? Freedberg.
Wer ist Geschäftsführer davon? Oder Gründer oder sowas?
Ich versuche zu schauen, ob ich Outside-In-Analyse wirklich verstehe. Oder ob ich noch ein weiteres Jahr für Simulab bezahlen sollte. Wenn die Daten jetzt falsch waren, dann
kündige ich mein Abonnement bei dir. Na gut, aber viel schlechter kannst du ja nicht. Also ein Speck fängt ja immer bei zehn Dollar an. Die sind jetzt bei drei Dollar 22. Ich share dir mal
mein Screen. Dann siehst du, was ich meine. Dann sagst du mir, ob du das handeln würdest. So, siehst du das? Guck mal hier. Jetzt machen wir zu. Hier fängt das Q3 an. Ja, krass.
Sieht schon gut aus, ne? Kannst du das mal vergleichen mit einer anderen App? Mit welcher App würde es sinnvoll sein, die Downloadzahlen zu vergleichen? Eigentlich mit jeder.
Du willst gucken, ob es einen generellen Datenfehler gibt? Ich kann hier, was schlagen die vor? Drive safe and safe. Gucken. Ne, da ist es nicht so. Also, es kann auch schief gehen. Aber, wenn das sich jetzt bewahrheitet, dann hätte man einen super vorlaufenden Indikator für jedes Quartal. Bitte auf keinen Fall mit mehr als 1% des Portfolios nachtraden. Hohe Wahrscheinlichkeit, hohes Risiko. Ist eigentlich eine scheiß Company, haben wir damals gesagt, glaube ich. Wir haben nicht dran geglaubt.
Muss man auch ganz klar sagen. Es kann halt auch sein, dass sie einfach zwei Märkte aufgemacht haben. Die sind ja nach Staaten. Die sind ja noch nicht mal in allen Staaten in Amerika.
Die waren damals, glaube ich, in 13 oder so was. Ich glaube aber schon, dass sie hauptsächlich nach Kundenwachstum bewertet werden. Dass das die Haupt-KPI ist. Von daher wäre mir das fast ausreichend. Aber, das ist immer die Frage. Wenn man weiß, man würde die Aktie eigentlich nicht langfristig behalten wollen, dann das zu traden, ist eigentlich auch Quatsch. Aber nur, damit wir das mal beobachten, schauen wir uns das dann nächstes Mal nochmal an.
Wie viele sind in den nächsten Tagen?
Die sind, ich glaube am 11. oder so. Sonst hätte ich mir einen Reminder nicht gemacht. Ich vergesse meine Ideen, ich muss mir ja meinen Kalender eintragen. Hier hattest du meine Idee. Ich glaube, das hat jetzt geklappt. Wie gesagt, kann mich irren. Achso, was noch spannend ist, Coinbase hat angekündigt, dass sie Commission-Free-Trading anbieten wollen.
Wieso das denn? Sind die nicht sehr teuer?
Genau, es gibt Fees, die relativ hoch sind. Und du profitierst ja sowieso vom Spread, also vom Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufskurs. Daran werden sie auch weiterhin mitverdienen. Aber sie wollen die Fees reduzieren, wenn du eine Subscription-Fee bezahlst. Spannend daran kann sein, genau das, was ich bei Zipfrecruiter gerade beschrieben habe, dass sie statt eines Marktplatz-Multiples ein Subscription-Multiple bekommen auf ihr Revenue, weil es dadurch voraussehbarer scheint. Im Moment leiden die ganzen Börsen ja darunter, dass wenn Crypto gerade hypet, dann haben sie Top-Quartale. Wenn Crypto gerade Winter hat, dann sind sie sofort negativ beim Ergebnis. Und um das so ein bisschen auszuebnen, suchen sie jetzt, glaube ich, ein Subscription-Business, obwohl sie, gerade wenn sie das den vielen tradenden Leuten anbieten würden, natürlich Geld verlieren würden eigentlich damit. Aber es macht das Business mehr predictable sozusagen. Man kann davon ausgehen, dass sie auf die Subscription-Fee ein höheres Revenue-Multiple bekommen. Also du baust so eine Multiple-Expansion damit auf künstlich und dann hast du ein Revenue-Multiple, das du dann auch auf die Subscription-Fee anbietest. Und es ist halt leider das, was der Markt gerade liebt, gibt uns ein SaaS und ein Subscription-Business und lassen uns in Ruhe mit irgendwas, was transaktionsabhängig ist. Das Einzige, was noch beliebter ist, glaube ich, ist Usage-Based-By-Software. Also wenn du so etwas wie Snowflake hast oder vielleicht macht Data das auch so, das würde erklären, warum sie so gute DBNA haben, dass du sozusagen am Volumen mit ... Bei Software wiederum ist es relativ safe, wenn du sagst, ich möchte am Volumen mit dem Business arbeiten. Bei Marktplätzen mag man das, wie gesagt, lieber nicht. Und ich schätze, das ist der Grund, warum sie jetzt sagen, wir wollen so ein bisschen das Ergebnis ebnen über die Quartale mit einem Bestandteil, den wir dauerhaft in Rechnung stellen können, egal wie der Markt gerade läuft. Es hilft natürlich auch bei der Kundenbindung, weil sie verlieren bestimmt irgendwann. Also die professionelleren Trader gehen natürlich irgendwann erst zu Coinbase Pro und selbst das ist noch teurer als andere Exchanges. Ja, dann waren noch Travel, Airbnb und Booking Earnings.
Die waren auch relativ positiv. Zahlen sind noch nicht so wie vor Corona, aber die haben ja beide Kosten gesenkt, die haben die Preise erhöht. Airbnb macht sogar einen Profit jetzt. Allerdings, was mir aufgefallen ist, bei beiden sagen sie, jetzt kommt alles zurück. Recovery, das ist ein bisschen wie eine Karte, die man dann auch noch mal aufschreibt. Things are coming back und so weiter. Auch Business Travel? Ja, ich als kleiner Corona-Pessimist denke ja, das wird noch ein sehr kalter und harter Winter. Ich würde sagen, wir machen dich mal zum Travel-Experten. Ich kann aus Befangenheitsgründen,
oder sollte nichts dazu sagen, würde es ungern überhaupt kommentieren. Deswegen finde ich gut, wenn du das Thema jetzt mal coverst.
Ich bin vor allem gespannt aufs nächste Quartal. Man darf ja immer noch nicht nach Amerika reisen. Australien geht noch nicht. Ich habe es ja vorher 3, 4 Folgen gesagt, dass ich glaube, dass Corona jetzt noch mal eine Rolle spielen wird. Die Amerikaner merken das glaube ich noch nicht so ganz. Aber die werden das in den nächsten Wochen auch merken. Und dann ist es ja auch schon ein bisschen spannend, dass die Amerikaner das in den nächsten Wochen auch merken. Und dann wird Q4 bei Travel noch mal spannend.
Glaubst du, die Amerikaner juckt das noch, Corona? Ist die Zahl richtig, 5 Millionen Corona-Tote? Oder war es weltweit? Oder war das nur Amerika? Ich glaube, es war Amerika.
Unfassbar. Ich glaube, das wird noch mal richtig rattern in den nächsten Monaten. Und dann gehe ich in Travel rein. Aber vorher nicht.
Ich glaube, für ein Booking ist es ja schon auch wichtig.
Ja, und Lufthansa hat ja irgendwie gesagt, sie erwarten 90% Rück, also dass es wieder zurückkommt. Ich glaube, da redet sich jeder die Welt so ein bisschen schön. Es wird so ein... Die schönen Sachen werden wir offline weiter erleben, aber viele Sachen werden wir auch... Ich glaube, wenn die Bahn es hinbekommt,
ihre schnellen Strecken entweder weiter auszubauen oder wenigstens intakt zu halten und diesen Stunden- oder Halbstunden-Takt für Großstädte weiter fortsetzt, dann wird es auch schwer für Lufthansa, zumindest national. International kriegen sie vielleicht hin, da könnte 80% zurückkommen, glaube ich, vielleicht auf 85%. Also wenn die Bahn es schafft,
eine Stunde zwischen Berlin und Hamburg, dann würde ich jede zweite Folge zu dir kommen und den Bahndisclaimer vorlesen.
Soll ich jetzt einen Anschlag auf die Gleise machen? Das ist nicht passiert. Genau, damit du nicht kommst. Apropos, ich muss meinen Zug bekommen, wir müssen mal Schluss machen.
Was wolltest du noch sagen, Schöne? Was haben wir nächste Woche? Du erklärst uns Zip-Recruiter,
wir haben eine ganze Menge Fragen noch. Falls ihr noch mehr habt, schickt uns die gerne. Ich gucke nochmal in unseren Earnings-Kalender, was nächste Woche noch ansteht. Das ist auch die Woche, glaube ich. Pinterest, das müssen wir verschieben, es werden einfach zu viele Earnings. Wir können doch nicht jedes Mal alles machen. Nächste Woche kommt Roblox und Beyond Meat und Plugpower.
Oh, zwei Short-Kandidaten an einem Tag. Moment, du bist nicht mehr Short, oder? Bist du noch irgendwo dran?
Nee, ich bin nicht mehr die Hauptdepot. Mit dem Spieldepot kann es sein, dass ich irgendwie ... Da brauche ich immer Short-Positionen, das muss gehedged sein, damit es mich nicht in die Nestle setzt. Und dann bin ich C3EI noch Short. Nee, Beyond und Plug gerade nicht. Plug war ich, aber würde ich vielleicht auch wieder. Ich glaube, Beyond wird es über die Zeit so ein bisschen hinbekommen. Das könnte wieder ... Wie auch immer. Wir werden genug News haben, sei es Earnings, sei es Superhörer-Fragen, die wir bisher hatten, sei es andere News. Neue Metaverses von Domino's Pizza oder Chipotle oder Ford. Keine Ahnung, wer noch alles in Metaverse baut. Man müsste eine Autobahn ... Lass uns doch eine Autobahn-Metaverse, wo die PS-Freaks weiter ihre SUVs über die Autobahnen jagen können. Auf den normalen Straßen fährst du autonom, Tempolimit. Und dann gibt es eine Metaverse fürs Autofahren. Aber GTA kommt ja schon ins Facebook-Metaverse. Stimmt ja. In diesem Sinne, schönen Mittwoch.
Dir auch.
Bis Mittwoch. Tschüss.