Doppelgänger Folge #99 vom 8. Dezember 2021

Twitter | BuzzFeed SPAC | Bootstrapped | Corporate Startups | ARK Transparency | FUTU | SentinelOne Earnings

Twitter räumt auf und macht DMs besser. BuzzFeeds SPAC. Wann sollte man nicht mehr bootstrappen und Geld aufnehmen? Warum funktionieren Corporate Startups selten? ETF Gewichtung. ARK Transparency ETF. FUTU. SentinelOne Earnings.

SAVE THE DATE: 21.12.2021 um 21 Uhr: Doppelgänger (remote) Weihnachtsparty. Exklusiv für alle, die bis zum 15.12.21 einen Doppelgänger Screenshot auf Twitter, LinkedIn oder Instagram posten und @doppelgaengerio verlinken.

Philipp Glöckler (https://twitter.com/gloeckler) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

00:05:00 BuzzFeed SPAC

00:11:15 Stock promotion as a service

00:18:45 Twitter

00:21:30 Better CEO feuert 900 Leute

00:27:00 Startupfrage: Bootstraped vs VC

00:35:00 Corporate startups

00:45:00 ETF Gewichtung

00:57.40 FUTU

Shownotes:

Flight Story Video: https://www.linkedin.com/posts/stevenbartlett-123_announcement-ive-launched-a-new-company-ugcPost-6873623616890703872-Qf1X/

Better CEO feuert 900 Leute über Zoom: https://twitter.com/hvgoenka/status/1468127103652532224

ARK Transparency ETF https://ark-funds.com/funds/ctru/

Doppelgänger Tech Talk Podcast

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Post Production by Jan Wagener https://www.linkedin.com/in/jan-wagener-49270018b

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 99, kurz vor der 100, Anfang Dezember. Pip, ich wollte heute eigentlich damit starten, dass ich wieder sage, wie sehr ich dich mag oder wie sehr ich dich nicht mag, aber jetzt ist auf einmal wieder alles grün. Kann ich mich jetzt wieder beruhigt zurückziehen und muss nicht mehr in meine Training-Apps gucken?
Ja und nein. Einerseits scheinen die Rationalen jetzt den Dip zu kaufen, also glaube ich zumindest, dass es rational ist. Es hat sich ja vieles um bis zu 30% vergünstigt. Das zu nutzen ist vielleicht gar nicht so doof. Aber im Laufe der Sendung habe ich noch den Kontraindikator, warum es vielleicht doch Peak-Bubble gerade ist, was wir sehen. Das ist jetzt nur kurz ein retardierendes Moment, wo es nochmal 5% hoch geht heute alles bei den Tech-Aktien. Aber insgesamt sieht es heute erfreulich aus. Es kann die Verluste lange nicht wert machen, aber es geht immerhin in die richtige Richtung.
Dann haben wir für die Weihnachtsfeier die Einladungen verschickt. Ich habe auf Twitter 400 Einladungen verschickt und muss ganz ehrlich sagen, das wäre jetzt eher ein Scheidungsgrund gewesen als mein kleines NFT-Experiment. Also das ganze Wochenende. Daraufhin habe ich…
Wie kann man…
Wie kann man?
Wie lange hast du denn dafür gebraucht? Ich habe das gleich auf Instagram gemacht und das war auch nicht so schwer.
Ich habe schon so einen halben Tag gebraucht.
Aber wie läuft dein NFT-Experiment überhaupt? Dein Fiech ist noch nicht geschlüpft, oder?
Ja, also es ist noch nicht geschlüpft. Es wird wahrscheinlich erst am Ende der Woche oder am Wochenende schlüpfen. Ich bin in so einer Discord-Community, da sind 100.000 Leute drin. Dann gibt es in der Discord-Community, das ist ganz smart gemacht, gibt es so einen Chat mit Verified. Da loggt man sich dann mit dem Wallet an und dann checken die, ob man wirklich so ein Ding hat. Da reden halt alle, die jetzt so ein Fiech haben.
Und die glauben, sie bekommen auch alle noch eins?
Ja, beziehungsweise, dass das jetzt alles schlüpft und was da für Kooperationen passieren und wie viel das wert ist und was auch immer, ist natürlich…
Der Preis geht gerade runter. Du hast nur noch ein Gebot über zwei Ether für deinen Gameflop.
Das Gebot ist nicht so wichtig, sondern es ist eher der Floor und der Floor geht eigentlich hoch. Also ich glaube der Floor ist…
Im Krypto-Universum gibt es keine Marktplätze mehr, wo Angebote nachfrage den Preis bestimmen, sondern man kann nur einen Floor einsetzen. Das ist dann wichtiger als die Nachfrage, also das Gebot.
Mir wurde auf jeden Fall schon geschrieben, dass ich 0,6 Ether oder so im Plus bin.
Weil du es für 2,5 gekauft hast und jetzt das letzte Gebot 2 ist.
Ja.
Das ist ja ganz neue Marktplatzlogik. Ich schenke dir zu Weihnachten vielleicht doch mal das Buch oder hast du es inzwischen gelesen? Who gets what and why?
Ich habe es tatsächlich hier rumliegen und habe es angefangen.
Vielleicht kannst du es mal zu Ende lesen, wie Marktplätze funktionieren. So Supply, Demand, Angebot, Nachfrage, Preisbildung, Preisabsatzfunktion.
Mal gucken. Ich bin entspannt. Es ist ein kleines Experiment. Ich finde es ganz interessant und bin ganz zuversichtlich. Es hat uns auf jeden Fall Hörer gebracht und Diskussionen, das kann man schon mal sagen.
In Episode 100 oder in der Weihnachtsfeier, wann wird es entlarvt?
Mit ein bisschen Glück Folge 100.
Es ist ja sehr aufregend, wenn du nicht mehr weißt, wann du deine Ware bekommst. Oder hast du jetzt deine Ware?
Es war normales Christmas Shopping dieses Jahr.
Warum diese Verzögerung? Warum kannst du nicht gleich den Avatar bekommen? Müssen die das noch bauen?
Ich weiß es nicht. Einfach Storytelling.
Das habe ich mir sagen lassen. Das ist wichtig.
Es gab auch schon den Versuch, Leute wieder übers Ohr zu ziehen. Und zwar hat jemand die Seite nachgebaut auf einer .net Domain. Und hat dann gesagt, hier kann man jetzt noch mal exklusiv 2000 kaufen für 0,3 Ether oder sowas. Und der eine oder andere scheint da auch reingefallen zu sein. Ich weiß es nicht.
Bei einer Kreditkarte kann man sich das Geld zurückholen. Aber das ist ja nicht effizient. Crypto ist ja besser. Und das benutzen ja nicht nur Verbrecher. Aber auch. Aber auch Verbrecher.
Ja, wir werden es erfahren.
Nicht alle Crypto-Trader sind Verbrecher. Aber fast alle Verbrecher in uns sind Crypto inzwischen.
Das hast du gesagt. Sonst, was gab es denn? Wenn wir schon über Verbrecher und Versprecher reden, sollen wir mal über Specs reden? Was ist denn da los? Buzzfeed war doch mal so ein Erfünder des neuen Medien-Imperiums. Haben die es geschafft, Nummer 1 in den schlechtesten Top 10 Specs der Geschichte zu sein?
Oder was ist da passiert? Ja praktisch. Ich glaube, die wollten 250 Millionen einsammeln. Und haben sich zum Glück 200 davon garantieren lassen. Aber über den Spec-Börsengang haben sie nur 16 Millionen bekommen. Weil 94% der Spec-Investoren die Möglichkeit zur sogenannten Redemption genutzt haben. Das heißt, in dem Moment, wo bekannt wird, womit der Spec wirklich mergt. Und kurz bevor der eigentliche IPO passiert. Also die Firmen an der Börse wirklich zusammen mergen. Bis dahin haben die Spec-Investoren die Möglichkeit zu sagen, ich möchte doch lieber meine 10 Dollar zurück. Und das haben in diesem Fall 94% also rund jeder 20. getan. Das ist jetzt kein Zeichen von übertriebenem Optimismus. Zum Vergleich, ich glaube bei Home2go waren das 2 Drittel, die es nicht genutzt haben, also die Aktien gern behalten haben. Und 94% ist schon ein sehr schlechter Wert. Wobei in den USA die Werte jetzt wirklich oft unter über 80% liegen. Also die absolute Mehrheit der Investoren nimmt lieber 10 Dollar zurück. Insofern sind Specs übrigens eine sehr gute Geldanlage. Weil du zahlst keine Negativzinsen und kriegst immer nur 100% deines Geldes zurück später. Das ist gar nicht so schlecht. Besser als das Geld zur Bundesbank zu legen oder zur Hausbank. Müsste man fast mal überlegen.
Musst du sicherstellen, dass der Spec irgendwie erst am Ende der Spec-Zeit passiert?
Oder gar nicht? Oder du musst es immer wieder machen. Aber da muss man fast mal überlegen, ob man da nicht einfach sehr günstig Geld parken kann. Weil du hast fast immer das Recht, die 10 Dollar wieder zu bekommen. Und auch sonst, Grab war ja der größte Spec. Die sind jetzt gemerged und damit wirklich jetzt publicly listed. Grab ist die Super-App, Taxifutter, alles mögliche in Südostasien, Thailand, Indonesien, Philippinen und so weiter. Haben auch 20% verloren am ersten Tag. Das war der Ultimeter-Spec von dem Growth Fund oder Hedge Fund. Dann hat PitchBook eine Studie gemacht, gar nicht mal über Specs, sondern wie VC-backed IPOs performt haben gegenüber dem S&P 500 dieses Jahr. Also sie haben von Year-to-Date, von Januar bis jetzt, oder von Neujahr bis jetzt geschaut. Und die VC-backed IPOs, also jede Börsengänge, die vorher durch Wagniskapital finanziert worden sind, also durch die großen Wagniskapital-Finanzierer in den USA, haben den S&P 500 deutlich underperformed. Also mindestens 20, 30% oder die Information hat es noch genauer ausgewertet. Da steht von insgesamt 132 Tech-Companies, Sekunde, traden 85% unter dem IPO-Preis. Und insgesamt ist die Performance 11%, also der Vergleichsindex, und eigentlich müsste man sogar mit dem DASDAG noch besser die vergleichen, würde ich sagen, ist 55% hochgegangen. Also absolute Underperformance, wer in IPOs zum ersten Preis eingestiegen ist. Nicht mal zum ersten Preis, sondern zum IPO-Preis ist das sogar. Zum ersten Preis würde es noch deutlich schlechter aussehen wahrscheinlich.
Aber da wurde jetzt nicht unterschieden zwischen IPO und Spec?
Genau, in der Statistik sind die Specs nicht mehr drin. Wenn nicht, würde es noch schlechter aussehen, bin ich mir relativ sicher. Es scheint so, als hätte die SEC ihren Postausgang gefunden diese Woche. Und die verteilt fleißig Parktickets. Sie haben Lucid Motors vorgeladen, beziehungsweise Akteneinsicht beantragt. Oder Sabrina, wie sagt man das auf Deutsch? Die Akten beantragt, ja. Ich glaube Akteneinsicht beantragt, würde man sagen. Sekunde, ich muss mal gucken, was Sabrina heißt. Kommt davon, wenn man zuzuhören in Originalsprache guckt. Sie haben die Akten vorgeladen, was heißt, sie lassen sie sich ausliefern. Dann investigieren sie, beobachten den Trump-Spec intensiv. Sie schauen sich Tesla gerade an, weil an den Solar Panels die Investoren nicht über hinreichend bekannte Gefahren, also die intern bekannt waren, in den Solar Panels, da gab es eine Brandgefahr oder so. Da hat Tesla die Investoren nicht drüber unterrichtet. Der war sehr fleißig, der neue, Sekunde, ich schau mal, wie heißt er noch gleich? Gary Gensler. Genau, Lucid hat er sich vorgenommen, Trump-Spec, Tesla, Bitcoin, XRP. Also guckt sich Ripple und Crypto insgesamt auch sehr genau an. Sehr aktiv diese Woche, die SEC. Als hätte man angefangen zu arbeiten.
Amerika wird jetzt wie China und guckt sich alles genau an?
Ja, ganz so schlimm, vielleicht nicht. Aber diese Woche ging es los. Und ich glaube, man hat gemerkt, dass die Specs jetzt der Anlagekultur nicht besonders gut tun insgesamt. Deswegen schaut man da jetzt genauer auf die Zenteflage. Bei Trump geht es darum, ob er diesen Spec schon von Anfang an geplant hätte. Obwohl, ob er den Spec-Sponsor schon lange getroffen hat, da gab es ja nicht mal die Company. Das wirkt sehr abgesprochen, das ist ja eigentlich nicht das Ziel. Du bringst deinen Company pleite, um dann was zu akquirieren und eigentlich darfst du davor das nicht schon alles planen, soweit ich das verstehe.
Das schließt sich aus. Im Pivot-Podcast wurde gesagt, dass er wohl eine Milliarde eingesammelt hätte.
Genau, den habe ich noch gar nicht gehört. Diese Woche habe ich es eigentlich geschafft.
Aber es wurde auch philosophiert, was daran wohl wahr ist. Weil Trump ja nicht immer so ganz akkurat mit seinen Statements ist.
Trump am Aktienmarkt wäre lustig. Da wäre die SEC wahrscheinlich... Obwohl, das weiß man auch nicht. Aber wo wir gerade dabei sind, ich bin ja heute Morgen fast aus den Socken gefallen. Und zwar, weißt du wer Stephen Bartlett ist? Nein.
Stephen Bartlett.
Erzähl. Das ist der Founder der Firma, die heute die Social Chain AG ist. Das war damals, die Social Chain, hauptsächlich eine Social Media Agency. Und ich glaube, die haben auch diese Communities betrieben. Also Sporth und Glow und so weiter. Da bin ich mir nicht ganz sicher. Aber ich glaube. Und zwar, ich hatte dir bei diesem Video, was du mir geschickt hast von dem IPO von der Social Chain Group, wo die dann den Sport am Bullen machen und diese ganze Bromance-Geschichte da. Da gab es ja immer einen Menschen, der im Hintergrund stand. Und irgendwie als der CEO verkündet hat, wir sind hier für einen Marathon und die Social Chain kommt dann auch noch in den DAX. Dann sind sich ja alle ganz doll knuddeln gegangen. Und wer immer so daneben stand, war der eigentliche Gründer der Social Chain. Mit dem wollte irgendjemand knuddeln. Die ganze Big-Bro-Energy war nicht da. Man sah ziemlich genau, dass er nicht wusste, ob er überhaupt irgendwie einen Schulterklopfer oder einen Hack bekommt jetzt. Und die Stimmung da war ungefähr so herzlich, als würde ich Frank Thelen auf dem Pissoir treffen oder so. Während die anderen aber krass gefeiert haben. Der stand halt einfach nur irgendwie daneben und wirkte wenig glücklich. Und heute hat er auf LinkedIn angekündigt, dass er ein neues ... Also ich glaube offiziell ist er Ende 2020 schon raus aus der Social Chain Group. Und heute hat er angekündigt, was sein neues Unternehmen ist. Und zwar heißt das Flight Story. Und das erklärt da ... Wollen wir das eigentlich einspielen? Nein. Dann verlinken wir es in Show Notes. Also dann muss ich es erzählen, was er sagt. Also die Story fängt an ... Und Social Media kann der. Das ist ein sehr professionell produziertes Video. Aber letztlich erklärt er drei Minuten lang, wie sich die ganze Anlegerwelt geändert hat. Die kleinen Retail-Investoren haben die neue Macht. Er erzählt, wie die Melvin Capital zu Fall gebracht haben. Dann viele Zitate von unserem Freund Shammat Padihapatiya, der diesen Anlegern viel Macht zuspricht natürlich. Und daraus verspricht er jetzt das Produkt zu bauen, was Unternehmen hilft, mit dieser Retail-Investoren-Audience zu connecten. Also er will die Tools, die Technology, den Content bauen, um, das klingt so wie den Wall-Street-Bets-Mob, zu mobilisieren für Firmen. Also als wenn du eine Anleitung oder Agentur baust, die dir die Retail-Investoren sichert. Und das will die Firma als Service verkaufen.
Also eine Meme-Factory oder wie?
Ja, ob die es über Memes machen, weiß ich nicht. Aber das wird bestimmt ein Weg sein. Ich würde sagen, das ist ein Spaß-Business. Stock Promotion as a Service. Also wenn du dir das Video anschaust, wir verlinken es schon dazu, man muss das wirklich sehen. Ich finde es, ehrlich gesagt, einigermaßen unfassbar. Liegt es daran, dass er zwei Jahre mit Kofler in der Firma gearbeitet hat und dann kommst du da als Stock-Promoter. Er wäre auch immer schon ein sehr guter Self-Promoter, muss man dazu sagen. Aber irgendwie hat er gesehen, und er ist übrigens auch Investor in Atai Life Science, steht auf seinem Profil. Er hat bei den Besten gelernt, würde ich sagen. Auf jeden Fall bietet er jetzt Stock Promotion as a Service an, zumindest verstehe ich das so. Er sagt, das ist keine Agentur. Ich weiß nicht, ob er einen Revenue-Share bekommt, oder warum es keine Agentur sein sollte. Aber es klingt sehr wie ein Dienstleister. Ich bin gespannt, wer die ersten Firmen sind, die da auf der Kundenliste gelistet sind.
Ich wollte gerade sagen, vielleicht kennst du irgendjemanden, der da mal anfragen kann.
Das ist die Frage, ob die es listen lassen. Ich würde ja alles schorten, obwohl es kann kurzfristig natürlich sehr schief gehen.
Aber Social Media kann er. Das, was er gemacht hat, wie er sich da selbst darstellt und alles,
ist ja schon irgendwie nicht schlecht. Du solltest natürlich tatsächlich nicht gegen die Retail-Audience wetten. Wenn er es hinbekommt, kannst du dich schnell in die Nestle setzen. Andererseits kann ja jede Firma, die das bucht, wirklich nicht ernst zu nehmen sein.
Die Frage ist, wie viele Social Media-Agenturen einen Service in den nächsten zwölf Monaten anbieten.
Das ist die Frage, ob es nicht schon welche machen. Und wir wissen es noch nicht. Die andere Frage ist, wird Apeiron der Founding-Investor sein? Oder die erste, die Series A machen? Das würde auch ein guter Match sein.
Wer ist Apeiron?
Das ist das Family Office von einem bekannten Investor, den wir schon öfter besprochen haben. Der auch in Atei investiert ist. Die Frage ist auch, wie gut das Business und das Agentur-Business Ebitt gebracht hat für die Social Chain Group. Wenn der jetzt geht und andere Founder scheinen, bei Explosiv würde man sagen, der Berliner Flurfunk sagt, dass einige Founder nicht ganz happy sind. Wenn da so ein kleiner Exodus draus wird, wird das für die Milliarden-Vision auch nicht. Achso, und seit dem unsäglichen Podcast mit Kofler und Dümmel, über den wir gesprochen haben, ist der Kurs fast 30% runtergekommen. Ralf Dümmel hat ja 700.000 Aktien bekommen. Die sind jetzt nur noch unter 30 Millionen wert. Weil ihm nur ein Viertel der DS-Produkte gehörte. Mal sehen, wie das noch so weiterläuft. Aber mir gibt es auf jeden Fall sehr das Gefühl, dass es ein bisschen Peak-Retail-Bubble sein kann, wenn jetzt Firmen aktiv anbieten, Börsen gelistete Firmen mit der Retail-Investor-Audience auf Reddit oder Wall-Street-Bets oder Twitter verknüpfen.
Also soll ich alles verkaufen und nur noch Crypto machen?
Ich habe kurz überlegt, habe ich gesagt heute. Die Webseite ist flightstory.com. Flight heißt ja nicht nur fliegen, sondern auch flüchten. Das ist doch so gemeint. Sekunde, was war mein Lieblingsspruch? Sie geben einem die Technologie und was weiß ich? Es ist natürlich Technologie und nicht Agentur. In seinem Video sagt er natürlich, dass die Technologie und die Technologie-Ausbildung einigermaßen sekundär sind. Und dass Storytelling unheimlich wichtig ist. Eigentlich sollten sich Barfin und SEC das sofort anschauen. Ich bin gespannt, ob die die Kunden öffentlich machen. Das wäre wirklich sehr interessant.
Gestern habe ich getwittert, dass ich mir ein Produkt wünschen würde von Twitter, in dem man als Creator ganz einfach an Leute schreiben kann. Beispielsweise Weihnachtseinladung. Ich habe jetzt 400 Leuten diese Einladung geschickt. Es wäre einfacher gewesen, wenn ich ausselektieren könnte, alle Leute, die zwischen dann und dann mit dem Tag oder dem Hashtag das und das getwittert haben, hier diese Nachricht. Kurz vor der Aufnahme hat Stefan darauf geantwortet, dass Twitter jetzt Quill gekauft hat, um DMs besser zu machen. Da scheint was zu passieren.
A würde ich erst mal sagen, das ist ein Use Case, den nicht unendlich viele Menschen haben, den du gerade beschrieben hast. Und die, die den haben, können den eigentlich über die Twitter-API erledigen. Klar, dann muss man das selber bauen. Aber was macht Quill?
Die lösen das. Die werden gekauft, eingestampft und müssen sich auf DMs konzentrieren. Finde ich nicht so schlecht.
Vielleicht sind externe Teams die Lösung für Twitter. Ich habe mich ja nicht so optimistisch geäußert über den neuen CEO. Er versucht schon mal zu zeigen, dass neue Besen gut kehren.
Er hat im Management Team aufgeräumt. Er hat Engineering Lead und Design und Research Lead rausgeworfen. Das ist schon mal ein Statement. Und hat dann nochmal so neu organisiert, dass er irgendwie Customer, Revenue und Core Tech als drei verschiedene Teams hat oder drei Leaders. Bei dem Engineering Lead, den hätte ich vielleicht vorher rausgeworfen. Der war jetzt zehn Jahre dabei in der Position. Das sieht für einen Tech-Startup schon ziemlich lange aus. Und was man halt auch sagen muss, bei der schlechten Performance als Aktie ist es halt auch echt schmerzhaft, im Silicon Valley da zehn Jahre in dem Laden zu bleiben. Der hätte ja überall anders wesentlich mehr Kohle verdient.
Falls er gut ist. Weiß man ja nicht. Also geben wir dem CEO doch mehr als ein Jahr?
Ja, das Ding wird getauft.
Apropos Weihnachtsfeier. Hast du schon die Tech-Lösung gefunden, mit der wir das durchsetzen? Oder bist du noch in der Recherche?
Ich bin noch in der Recherche.
Weil ich habe jetzt meine Backup-Lösung schon entdeckt. Und zwar ist es doch das Zoom-Webinar. Ich habe diese Woche nämlich gelesen, dass man mindestens 900 Leute in den Zoom-Raum reinbekommt. Und zwar weil der CEO von Beta.com 900 Angestellte via Zoom gefeuert hat. In einer Drei-Minuten-Session. Das ist ja quasi das MVP für unsere Weihnachtsfeier.
Bevor die News rausgegangen ist, hat mir sogar jemand, oder ich das gesehen habe, hat mir jemand dieses Video geschickt. Also irgendeiner hat das ja sofort aufgenommen, wo sie ja seine Zoom-Kamera ausgemacht haben und sein Handy auf dem Display gehalten haben.
Ja, packen wir auch in die Show Notes, das Video.
Und irgendwann ist nur Fuck you oder irgendwie sowas.
Scheint ein netter Typ zu sein.
Was ist denn Beta.com? Da kann man Kredite für Häuser irgendwie klar machen?
Genau, ist ein Mortgage, also Hypothekenvermittler.
Und gibt es einen Grund, warum er die gefeuert hat?
Also der offizielle Grund ist der Markt Dies und Das und Productivity. Angeblich hat er hinterher aber gesagt, die stehlen von den Kunden und von Mitarbeitern, weil sie nur zwei Stunden am Tag arbeiten, aber acht Stunden abrechnen. Er hat sich dann off the record hinterher wohl noch mal deutlich abfälliger über die Leute, die er gerade gefeuert hat, geäußert. Kann man alles sehr gut nachlesen bei The Independent. Ich glaube Daily Beast hat auch einen guten Artikel darüber. Also in einem früheren leaked E-Mail, also in einer durchgelegten E-Mail, hat er Mitarbeiter schon mal als a bunch of dumb dolphins, too damn slow, also viel zu langsam, lazy and unproductive. Zu diesen letzten Kündigungen hat er gesagt, you guys know that at least 250 of the people terminated were working an average of two hours a day while clocking eight hours plus a day in the payroll system. They were stealing from you and stealing from our customers, who pay the bills that pay our bills. Also er ist nicht dafür bekannt, besonders feinfühlig mit seinen Angestellten zu sein und scheint immer das Gefühl zu haben, dass sie nicht genug arbeiten. Und auch sonst scheint die Company ein ordentliches Governance Problem zu haben. Trotzdem hat Softbank ihnen kürzlich, also sie haben insgesamt 750 Millionen eingesammelt dieses Jahr, 500 davon, also eine halbe Milliarde von Softbank. Trotzdem haben sie jetzt 900 Leute, das entspricht ungefähr 15 Prozent der Belegschaft, gehen lassen eben. Von der Governance her, also die Firma wurde angeblich gegründet mit gestohlenem Geld, was er in der Firma vorher auf die Grand Caymans in irgendwelche Shell Companies irgendwie abgesickern hat lassen.
Und das steht in dem Independent Artikel?
Das steht bei Daily Beast, ist auf jeden Fall im Netz verfügbar. Also da steht, dass sein ehemaliger Mitgründer ihn beschuldigt so getan zu haben, als er Steuern zahlt und das Geld oder teilweise Hypotheken an irgendwelche komischen Shell Companies, also Offshore-Konten in Grand Caymans überwiesen hat. Angeblich soll das sozusagen das Startkapital für Beta.com gewesen sein. Einer der letzten Investoren, Pinebrook Capital, überlegt gerade die Firma zu verklagen oder ist dabei sie zu verklagen, sagt der Daily Beast. Goldman Sachs hat heimlich ihre Shares verkauft an einen anderen Investor, Morgan Stanley hat das IPO beauftragt und hat es abgeblasen. Also hat selber entschlossen, dass sie das IPO nicht betreuen wollen. Und daraufhin, was macht die Company dann?
Andere Bank fragen?
Ja, wenn Goldman Sachs schon nicht mehr will und Morgan Stanley auch nicht, wird es schwer, zumindest in den USA.
SPAC machen?
Sie machen SPAC, genau. Deswegen streben sie jetzt einen SPAC an. Sind so rund sieben Milliarden wert, also muss man einen ganz schön großen SPAC finden. Achso, und dann hat er noch so eine Chef-Sklaventreiberin gehabt, der einfach mal eine Million in Shares fully vested gegeben hat. Also die musste nicht vier Jahre dafür arbeiten, sondern niemand weiß so richtig, warum die so viel, sowohl Attention als auch, sie wurde sehr, sehr schnell sehr hoch befördert, hat ein sehr gutes Gehalt plus ein Aktienpaket, sozusagen das Maximale, was er selber unterschreiben konnte, 1,25 Millionen Aktien, hat sie direkt fully vested bekommen. Also musste nicht mal vier Jahre in der Company verbringen, wie es üblich ist, sondern quasi ist das wie Cash verschenken. Und dann hat das Board noch gefragt, ob er weitere 1,15 Millionen Aktien nochmal bekommen könnte, um sie ihr zu geben. Dafür musste er Board Approval bekommen. Da weiß man noch nicht, ob das durchgegangen ist oder nicht. Wahnsinn. Aber es scheint nicht so wie die Firma, wo ich jetzt, wenn der Speck kommt, würde ich da vielleicht nicht mein Geld reinlegen, so wie die geführt wird.
Apropos Führung und Company, wo du dein Geld gerne parkst, Amazon Deutschland hat einen neuen Chef. Hast du das gesehen?
Ja, habe ich heute gere-tweetet.
Glaubst du, das verändert irgendwas? Wird der CEO, also der Nachfolger von Jeff, jetzt auch irgendwie tätig und positioniert seine Leute? Oder ist das einfach eine ganz normale Nachfolge?
Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Amazon-Chef Deutschland übertrieben viel zu sagen hatte. Ich glaube, die organisieren das. Der Org-Chart impliziert, dass das eigentlich alles aus Amerika gesteuert wird und sozusagen funktional gesteuert wird. Also der Logistik-Chef ist für Logistik zuständig, der Consumer-Chef für Consumer, der Device-Chef für Devices und die Länderstruktur. So ein bisschen parallel, aber ich glaube, die wirklichen Entscheidungen, die wir treffen, sind zumindestens begrenzt. Ich will jetzt nicht sagen, dass es Marionetten sind, aber es sind vielleicht eher PR, politische Themen, alles, was man wirklich lokal machen muss, das verantworten diese gerade nicht schon. Deswegen sehe ich da jetzt kein großes Zeichen.
Adrian hat uns auf Twitter gefragt, ab wann man eine reine Bootstrapped-Company switchen sollte und nach Investoren suchen sollte und auf Wachstum wechseln. Ich glaube, ich wüsste schon, was du antwortest. Du würdest sagen, immer sofort. Sofort mit Investoren arbeiten, um Proof of Concept außerhalb von Product-Market-Fit zu bekommen.
Ja, genau, ist nicht dumm. Ich glaube, wenn es schon Sinn macht, noch mit Sweat-Equity, also nur mit eigener Arbeit an der Firma zu arbeiten, ist alles so was Richtung Prototyping, Customer-Feedback. Irgendwie die ersten zehn Kunden, so eine Smoke-Test, also wenn du mit einem vollkommen unfertigen oder Fake-Produkt erst mal versuchst zu verstehen, ob die Firma funktionieren kann, das kann man alles noch sehr gut ohne Geld machen. Und wenn man zum Beispiel ein Handelsgeschäft hat, also irgendwas importiert oder so und dann weiterverkauft oder günstig produziert, da kann man wahrscheinlich auch länger noch Bootstrappen, aber man sollte eigentlich genau dann umschalten, wenn man merkt, dass man auf Wachstum verzichtet, also vor allen Dingen auf profitables Wachstum verzichtet, weil man nicht genug Geld hat gerade.
Das merkst du, weil du eigentlich gerne noch mehr Marketing ausgeben könntest? Oder woran merkst du das?
Ja, zum Beispiel, weil du irgendwelche Kanäle nicht testen kannst, weil dir das Personal fehlt oder du hast ein Business-Modell, wo du das Geld erst drei Monate später bekommst und du musst Kosten vorher schon auslegen und du weißt eigentlich, du könntest, du weißt am Ende ist das profitabel, aber du kannst diese Lücke nicht überbrücken, dann kannst du sogar vielleicht Frank-Kapital nehmen oder einen Bankkredit oder einen Warenkredit oder das zukünftige Revenue verpfänden. Es muss nicht immer VC sein, aber der Punkt ist auf jeden Fall, wenn man das Gefühl hat, man könnte schneller, also man sollte Wachstum immer über Profitabilität priorisieren, derzeit zumindestens. Und sobald man das Gefühl hat, dass man schnell erwachsen könnte mit halbwegs vernünftigen Zahlen und das nur aus Geldmangel nicht tut, dann sollte man eigentlich schon darüber nachdenken oder wäre meine Empfehlung, Wagniskapital oder Business Angels in Erwägung zu ziehen. Und sprich irgendwas dagegen, eigentlich kann man das so allgemeingültig sagen, würde ich sagen. Ich meine, was einem klar sein muss ist, die wollen irgendwann wieder raus aus der Company. Je nachdem, wie viel Prozent man abgibt, gibt es dann auch verschiedene Lösungen, das zu machen. Also man muss nicht immer ein Mega-Exit machen, man kann die auch irgendwie mit einem Partner rauskaufen, so ein Management-Buyout machen, später wieder, wenn man nur ein, zwei Runden gemacht hat. Und das Problem ist natürlich, eigentlich musst du zwei Monate oder drei Monate, bevor der Engpass entsteht, damit anfangen, weil der Prozess des Geldraisings verbraucht ja auch Zeit. Das heißt, du kannst es nicht just in time machen.
Nur wenn du Bootstrap bist, dann hast du deine Kosten ja im Blick. Das Problem ist nur wahrscheinlich, bei einem Bootstrap-Startup sich daran zu erinnern, dass sie eigentlich direkt nach der ersten Runde die zweite Runde wieder machen sollten.
Das ist auch nochmal wichtig, wenn du dann Wagniskapital nimmst, dann ist die Erwartung natürlich auch, dass du wahrscheinlich unprofitabel wächst eine Zeit lang, mehr Gas gibst und die Kultur verändert sich erstmal total in der Company. Also da, wo du vorher angesagt hast, hier muss am Ende Geld im Monat übrig bleiben, musst du den Leuten auf einmal sagen, du musst genau so viel Geld ausgeben, dass wir in 18 Monaten im Plus sind. Oder so, dass wir die Payback-Period von 18 Monaten haben oder 9 Monaten oder ein Kack-zu-LTV-Verhältnis zwischen 3 und 5 oder was auch immer. Du steuerst dann die Firma ab dann schon nochmal deutlich anders und bist dann auch zum Wachstum verpflichtet. Es würde weniger Sinn machen, wenn du weißt, du hast zwar mehr Geld, aber du wächst dann statt 50% 65%, dann lohnt es sich vielleicht auch nicht. Es muss schon zu einer deutlichen Beschleunigung kommen, glaube ich, damit man es macht. Ansonsten ist es vielleicht eben auch kein Venture-Capital-Case.
Ja, man sollte sich als Grunderkunderin auf jeden Fall im Klaren sein, welches der Cases man machen soll.
Man kann es auch mit einem Business-Engine vertesten. Vielleicht, dass man erstmal schaut, würde der in den Case investieren, der oder die. Da kriegt man schon mal Feedback. Der oder die ist im Zweifel einfach auch wieder rauszukaufen später, wenn man sich entscheidet oder wenn man merkt, das wäre auch gar nicht nötig gewesen. Aber im Prinzip, wenn man irgendwas von Relevanz bauen will, dann geht es heutzutage glaube ich eigentlich nicht mehr ohne VC. Also sag mir ein wirklich großes Business, was Bootstrap ist. Gymshark vielleicht, weil ich glaube, halbwegs Bootstrap hat sehr spät das Geld genommen. UiPath war lange Bootstrap, wenn ich es richtig verstanden habe. Da reden wir nochmal kurz drüber später. Aber es ist schon die absolute Seltenheit.
Ich meine die SaaS Business oder die aus Consulting entstandenen SaaS Business, die dann nur oder erst Risikokapital nehmen, um zu internationalisieren. Das ist natürlich der größte Traum jedes Kunders.
Ein Punkt, den man natürlich noch beachten muss, ist tatsächlich das kompetitive Umfeld. Also wenn du Konkurrenten, wenn du zwar, du könntest total befriedigend und profitabel wachsen, aber auf einmal kommt jemand, der selbst Venture Capital genommen hat und kann damit, bietet dich bei Google aus den Top Positionen weg, weil sie noch keinen Gewinn machen müssen. Dann musst du eigentlich, um für Wachstumgleichheit zu sorgen, wahrscheinlich auch Venture Capital nehmen. Also es kann durchaus sein, dass das vom Markt mehr oder weniger aufoktroyiert wird, dass du einfach einen Gang hochschalten musst und auch bereit sein musst, kurzfristig Geld zu verlieren. Weil sonst kannst du in Schönheit sterben mit deinen schönen Profitmargen. Aber jemand anders, der einfach bereit ist, niedrige Margen zu akzeptieren oder zwischenzeitlich Verlust zu machen, überholt dich und so verlierst du dann die Marktführerschaft. Es war zum Beispiel bei uns, ich habe ja damals bei Flugidealo, damals Marktführer im Flugpreisvergleich in Deutschland, so eine P&L verantworten gehabt. Wir haben uns schon hart dafür gefeiert, dass es eine brutale Ebit Marge hatte, also weit, weit mehr als die Hälfte als Ebit hängen geblieben hat als Gewinn. Aber dann kam halt das Voodoo, heute Kayak Europe und hat mit TV Werbung, mit SEM, alle Sachen, die uns nicht profitabel genug gewesen wären, uns letztlich überholt und die größere Brand gebaut. Und auch das wertvollere Business, damit ist das vielleicht ein ganz gutes Beispiel. Was nicht so schlimm war, weil wir sind in der Zeit auch noch mega gewachsen, weil das Flugpreisvergleich dadurch erstmal bekannt wurde. Und es war auch für uns trotzdem noch, wir sind dann auch weiter profitabel gewachsen und noch profitabler geworden. Aber den Markt gewonnen hat letztlich sozusagen das Voodoo damals mit dem aggressiveren Marketing und der überlegenden Strategie in dem Fall.
Ja, aber es gibt auch andere Beispiele, wo das Bootstrap Startup das vollfinanzierte Startup fast überlebt hat.
Ja, sag mal welches?
Ich will jetzt den Namen nicht nennen, aber es gibt beispielsweise einen Hörer, der ein sehr profitables Bootstrap hat und immer links und rechts seit Jahren sieht, wie hier und da von irgendwelchen VCs das Konkurrenzprodukt aufgebaut wird und dann doch nicht ganz dran kommt.
Müsste schon ein Marktplatz mit großen Netzwerkeffekten sein oder so, damit das funktioniert, glaube ich.
Dann, Michael hat auch auf Twitter gefragt, was wir von Corporate Innovation, also Corporate Startups halten und warum es so wenige Gute gibt eigentlich, also bis auf About You was immer und wir auch immer als Top Beispiel nehmen.
Also Corporate Innovation gibt es ja ganz viel. Also netto oder in absoluten Zahlen ist das höchste Forschungs- und Entwicklungsbudget vom deutschen Mittelstand und deutschen personalisierten Konzernen. Also VW war lange Zeit der am meisten forschende Konzern mit den höchsten F&E-Ausgaben der Welt, glaube ich. Deswegen Innovation machen Corporates schon, nur eben nicht als Startups, deswegen sollte man das schon trennen. Ich glaube hier ist eben Startups gründen oder über Startups Innovation betreiben und vielleicht auch Disruption gemeint. Ja, erklär uns das doch mal. Du bist doch so ein Konzern-Startup-Fuzzi.
Vielen Dank, ich durfte es einmal miterleben. Ich glaube einfach, dass es der Zeithorizont ist bei den Sachen. Also jetzt nochmal, bei About You ist es halt, also die Geschichte von About You ist, dass Tarek und die anderen beiden sehr eng mit Otto schon immer waren. Einer hat bei Otto gearbeitet, zwei Tarek haben beraten, waren bekannt und die sind als Externe da reingegangen, um diese Company zu bauen mit einem Zeithorizont X und dem Plan des IPOs. In einem Corporate Venture und in der Corporate Welt macht man ja seine Karriere eigentlich am besten, wenn man früh anfängt und dann immer die Leiter weiter hoch geht und diese Leiter ist eigentlich nach zwei Jahren muss man da immer auf eine andere Stufe gehen. Und das funktioniert meines Erachtens überhaupt nicht mit der Startup Welt, wo ja heutzutage auch bei, selbst bei Twitter jetzt immer noch argumentiert wurde mit Founder-Led-Company. Und ja, ich glaube, dass es einen unheimlichen Hebel hat, jemanden, das ein Team, also im besten Fall ein Team mit einer Vision lange an einer Idee arbeitet. Und das irgendwie durchzieht und das widerspricht eigentlich dem Karriere-Path, den man so im Corporate Umfeld hat. Und das andere ist einfach so die Execution, das Handwerk, wie es gemacht wird. Und da ist halt auch nochmal so, glaube ich, ein Unterschied von irgendwie mehr Hands-on, mehr selbst Sachen ausprobieren, die Mentalität ähnlich wie Bootstrapped und irgendwie durchfinanziert. Das würde ich als zweites Risiko gehen. Aber für mich ist der größte Punkt, dass dort wenig Leute sind, die halt sagen, okay, ich will das jetzt hier durchziehen.
Ja, der Zeithorizont ist, glaube ich, schon mal super wichtig. Nicht nur aus Karriere-Sicht, sondern auch, weil große Companies einfach entweder an den Familiengründer berichten, der oft ein sparsamer Mittelstand ist, ein Pfennigfuchser, oder an Public Markets, wo sie quartalsweise gemessen werden. Und Startup-Erfolg stellt sich halt innerhalb von sieben bis zwölf, manchmal noch mehr Jahren ein. Und das erklärt schon Heinemann immer sehr gut, die Verluste treten als erstes ein. Also die Sachen, die scheitern, die siehst du schon nach, im ersten Jahr scheitert vielleicht schon zwei von zehn. In den ersten drei Jahren scheitert wahrscheinlich 40 Prozent. Nach fünf Jahren sind wahrscheinlich 80 Prozent weg. Und ob die letzten zwei Verbliebenen, oder 20 Prozent Verbliebenen, dann Home-Runs werden, oder einer davon, das wird sich halt erst sehr spät herausstellen. Und die Geduld haben Konzerne einfach oft nicht, glaube ich. Das ist, glaube ich, schon ein Problem. Und vor allen Dingen ist diese Kultur zu scheitern, also überhaupt zu akzeptieren, dass von zehn Projekten acht nicht funktionieren. Normalerweise lässt man sich ja alles irgendwie dreimal von McKinsey versichern, dass das auch erfolgreich wird, was man macht, und hat überhaupt kein Risiko-Appetit.
Das ist halt auch nochmal das Problem. Also es kommt halt eine Unternehmensberatung rein und sagt, hier, die Zukunft sieht so aus, der Reisemarkt ist so groß, dies und das, und man sollte deswegen dies und das machen. Und dann wird das halt irgendwie halbherzig versucht nachzustellen.
Genau, und dann baust du das Gegenteil von Start-Up, nämlich was, wo das Auskommen schon certain ist, oder absicherbar. Also dann hast du so ein All-You-Need, oder wie hieß dieser Paketmarktplatz von der Post? Oder diese Foodbude? Und das ist auf dem Papier halt ein super Konzept, was funktionieren muss, wenn man es macht, dann funktioniert es aber trotzdem nicht, obwohl es sozusagen mit maximaler Sicherheit und Investment gebaut ist. Ich glaube, du brauchst einen sehr hohen Risiko-Appetit. Du musst halt auch dann wirklich wie ein Wagniskapitalfinanzierer denken. Und das ist die andere Sache, du musst das natürlich organisatorisch komplett trennen. Also das darf meiner Meinung nach idealerweise nicht im gleichen Gebäude sein. Man kann bestenfalls Unterstützung anbieten, auf keinen Fall aufdrängen oder gar aufzwingen. Und ich glaube, das war bei Bauchi auch wahrscheinlich einer der Erfolgsfaktoren, dass sie irgendwie zurückgreifen konnten auf Orte und Ressourcen, wenn sie wollten, aber nicht dazu gezwungen waren.
About You hatte einfach einen riesen Trust-Vorsprung.
Und die Frage ist auch, was sollte denn der Vorteil von einem Corporate Accelerator sein? Außer dass du Ressourcen z.B. bekommst. Aber die Ressourcen kannst du dir auch über Business Angels oder über Netzwerke irgendwie sozusagen dich daran schmiegen, dass du den gleichen Zugang bekommst. Der einzige Wettbewerbsvorteil, den große Unternehmen glaube ich überhaupt haben, ist irgendwie ihr bestehendes Netzwerk an Lieferanten und Zulieferern, dass sie in alle Türen reinkommen in ihrem relevanten Markt. Aber es gibt ja keinen Grund, warum du denken würdest, also du hast adverse Selektionen, es werden in der Regel nicht die besten Founder sein und Gründerinnen, die in Corporate Accelerator oder Corporate Lab gehen. Dann du verlierst den Zugang zu schlauem Venture Capital wahrscheinlich und zu den besten Business Angels. Wirklich schwer da mitzustinken. Das heißt nicht, dass man es nicht machen sollte, aber ich würde sowohl kaufen als auch selber bauen. Ich glaube es kann schon Sinn machen, wenn du sehr nah an einer guten Universität drin bist, also sagen wir so etwas wie Lille und Schwarz oder die Schwarzgruppe, die sich ihre eigene Universität mehr oder weniger fördern in Essen, Eckersulm oder wie heißt das? Kaff? Wie auch immer. Ich glaube die Universität ist woanders. Aber wenn du da dann Leute, die schon extrem gut auf Retail spezialisiert sind, gründen lässt in dem Firmen-Lab, das könnte vielleicht sogar Sinn machen, wenn du die Zügel weit genug von der Firma locker lässt. Aber ansonsten ist es glaube ich schlauer sich irgendwann ab Series B versuchen reinzukaufen in die erfolgreichsten Modelle und dann die zu übernehmen.
Ich glaube zwei Punkte noch. Das eine ist, es ist halt viel PR und oder auch Recruitment. Also es ist einfach schön mit Startups gesehen zu werden und irgendwie da Events zu machen und Sachen zu machen. So und ich glaube da wird auch vieles abgerechnet. Und das andere ist halt dann auch nochmal der Cap-Table. Also würdest du in ein Startup investieren, was 50 Prozent einem DAX Unternehmen gehört? Als Angel oder als was? Und würdest du das kaufen oder würde das eine Private Equity Firma kaufen? Also ich glaube das ist halt auch immer so das Schwierige.
Du musst es dann eigentlich durchfinanzieren. Also selbst wenn du nur 20 Prozent hast als Strategie zu früh, musst du es eigentlich durchfinanzieren.
Und dann kommt nach vier Jahren neuer Vorstand und der findet erstmal alles, findet die ganzen Spielwiesen von dem Vorstand davor nicht mehr so gut.
Oder was jetzt den Börsen Crash kommt. Dann sagen wir irgendwie McKinsey hat deinen, keine Ahnung BCG hat deinen Accelerator für dich aufgebaut und die sind auch die gleichen, die dann die Bleistifte spitzen und sagen das musst du jetzt als erstes weg in der Krise, wenn du Kosten sparen musst. Was so in der Corona Krise schon passiert ist teilweise. Was man heute jetzt diese Vorzeigebeispiele oder die Vorzeigebeispiele der letzten Generationen für, wo sich Corporates gut weiterentwickelt haben, sind ja fast alles welche, die nicht, also Auto About You hat jetzt ganz gut funktioniert zugegebenermaßen, aber die vorher galten ja gerade in der Medienbranche immer Springer, Nespers und Shipstead, Ardevinter als Vorzeige und die haben immer sozusagen die nächste Generation der Disruptoren gekauft letztlich. Also das irgendwie was ihr Classifieds Business angegriffen hat oder ihr Attack Business, das haben sie versucht zu kaufen und zwar eigentlich nicht Corporate Acceleration oder Innovation, das sozusagen denen bei der Transformation geholfen hat, sondern eher eben das Aufkaufen. Ich halte das schon für den besseren Weg. Und ich kenne auch wirklich ganz wenig relevante Companies, die aus so Corporate Innovation entstanden sind, um ehrlich zu sein.
Ja, ich sehe es auch so. Wir haben noch eine Frage, die mit Crypto anfängt und mit NFTs, äh NFTs, mit ETFs, ich weiß gar nicht mehr den Unterschied, mit ETFs aufhört und zwar hat jemand, ein Vater von Zwillingen in Crypto investiert und möchte jetzt da ein bisschen Geld rausnehmen, also bisschen ist gut, einen fünfstelligen Betrag und den in ETFs investieren. Und zwar hat er jetzt überlegt, wie er das aufteilen möchte. Ein Drittel NFCI World, dann MSCI Emerging Markets und Invesco Clean Energy. Siehst du die Gewichtung für sinnvoll, fragt er oder soll er es anders gewichten, weil dann da mehr zu holen ist?
Also genau, er fragt sozusagen, sollte man die klassische 70-30 Gewichtung nehmen, das ist 70% MSCI World so breit gestreut wie möglich und dann 30% Emerging Markets, weil die zu wenig vertreten sind. Also Emerging Markets sind hauptsächlich die südostasiatischen Staaten und Südamerika nach wie vor. Die sind tendenziell unterrepräsentiert im MSCI World. Der ist sozusagen sehr kopflastig in den USA, teilweise Europa, aber vor allen Dingen auch eben die großen Tech-Konzerne. Deswegen mischt man oft entweder einen Emerging Markets und vielleicht noch einen Small Cap Index dazu, der auch kleinere Firmen abdeckt. Wobei, wenn man den ACWI-EMI hat, der ist schon glaube ich 8000 Titel, der deckt ein sehr, sehr großes Universum ab. Diese Gewichtung 30%, den normalen, oder ein Drittel MSCI World, ein Drittel Emerging Markets und ein Drittel Clean Energy, die finde ich auf keinen Fall doof. Ich glaube, was einem nur klar sein muss, ist, dass die Hypothese dieser 70-30 oder das nur MSCI World, ist ja eben, dass man maximal diversifiziert ist. Und wenn du jetzt sagst, ich mache dieses ein Drittel, ein Drittel, ein Drittel, dann triffst du damit schon ein Statement. Du übergewichtigst jetzt Clean Energy, was richtig sein kann, und du übergewichtigst Emerging Markets, was auch richtig sein kann, im Vergleich zu dem MSCI World, der dann auch nur noch ein Drittel ist. Wenn man das ausdrücken möchte und wenn das die Auffassung ist, kann man das schon machen, aber es ist nicht mehr die maximal risikodiversifizierte Variante.
Das wäre nur den einen zu haben.
Die maximal risikodiversifizierte ist der ACW-EMI und vielleicht die Ergänzung für die Emerging Markets noch. Das ist sozusagen die Missionarstellung des Anlegens. Langfristig bessere Rendite, das ist der Job. Keiner tut sich weh auf lange Zeit. Aber wie gesagt, sein ist jetzt nicht super riskant oder so. Aber es ist schon eine Art von Stockpicking oder Faktorinvestieren in dem Fall, dass man sagt, ich gewichte Emerging Markets und Clean Energy über. Was gute Hypothesen sind. Sowohl das Emerging Markets aufholen ist eine Hypothese. China hat zum Beispiel die Emerging Markets Komponente runter gedrückt. Da gibt es eventuell Aufholpotenzial. Es gibt aber auch weiteres Risiko. Und das Clean Energy Outperformed ist auch eine gute Hypothese, wobei das eben auch teilweise hochgejubelt schon ist. Da ist halt auch so Plug Power ganz oft die größte Position oder eine der größten. Oder die ganzen Wasserstoffaktien, wo ich eher skeptisch bin. Ich glaube, das muss einem nur bewusst sein. Bei Emerging Markets, wie gesagt, dieses Aufholpotenzial, das kann es natürlich geben. Ich finde es aber auch valide anzunehmen, dass die dominierenden Tech-Plattformen weiterhin aus den USA abkommen werden und vielleicht China. Wobei die China halt vielleicht auch weiterhin abgestraft werden wegen der politischen Unsicherheit. Deswegen weiß ich nicht, ob ich so sehr auf dieses, der DAX performt ja auch unter, also schlechter als irgendwie NASDAQ und S&P 500. Ob das mal aufgeholt wird, bin ich mir gar nicht so sicher. Weil am Ende, also aus so einer Makrosicht, wenn man jetzt die Helikopterperspektive oder aus dem Falcon Spaceship auf die Erde runter guckt, dann ist das schon so, dass die großen Tech-Konzerne aus den USA weltweit eigentlich Margen abschöpfen beim Rest der Unternehmen. Deswegen bin ich mir nicht so sicher, ob die alle aufholen, sondern ich kann mir durchaus auch eine Welt vorstellen, in der in den USA weiter Überrenditen erwirtschaftet werden und auch der Aktienmarkt besser läuft. Aber ich glaube, er wird damit nicht viel schlechter laufen als mit der Missionarstellung. Also Standard irgendwie MSA World größtenteils oder 70, 30 oder 100 Prozent. Deswegen, wo wir gerade bei ETF sind, ARK Invest von Kathy Wood hat diese Woche einen…
Moment, Moment, Moment. Bevor ARK kommt, einmal kurz den Disclaimer. Hallo liebe Doppelgänger-Podcast-Hörer. Ich bin Isi aus dem Sauerland, bin treuer Hörer der beiden Philips bei ihrem Podcast und leite das Controlling in einem mittelständischen Unternehmen der Getränkebranche. Trotz meiner Zahlenaffinität habe ich den Disclaimer heute mal in einer etwas anderen Form für euch. Philipp und Philipp haben zwar Ahnung, doch hier kommt jetzt die offizielle Warnung. Bei allem, was die beiden sagen, müsst ihr euch immer selber fragen, gehe ich das Risiko ein oder trinke ich doch lieber einen Wein? Eines können die beiden nicht wissen, was habt ihr für persönliche Prämissen? Alles Gesagte sind persönliche Gedanken, dafür dürft ihr euch natürlich bedanken. Wollt ihr jedoch Beratung haben, müsst ihr doch jemand anderen fragen. Drum macht euch immer selber schlau und das am besten ganz genau, denn sie werden nicht das Risiko tragen, wenn ihr handelt nach dem, was sie sagen. Trefft eure Entscheidungen ganz allein, bezieht euren eigenen Research mit ein und eines ist euch hoffentlich durchaus bewusst, es gibt immer das Risiko eines Totalverlusts. Dies könnt ihr natürlich alles nochmal nachlesen auf www.doppelgänger.io.
Also ARK Investment Company, geleitet von Casey Wood, hat einen neuen ETF angekündigt und einen, den ich wirklich interessant finde.
Wie bitte?
Und zwar heißt der ARK Transparency ETF. Cesar Theodor Richard Ulrich ist der Bloomberg Ticker. Und zwar bildet der Fund Objective, eine Investmenthypothese, der ARK Transparency ETF seeks to provide investment results that closely correspond before fees and expenses to the Transparency Index, der auch eine Abkürzung hat, which is designed to track the stock price movement of the 100 most transparent companies in the world. Also es gibt eine Firma, die heißt Transparency LLC, die den sogenannten Transparency Index erhebt und den bildet ARK einfach nur ab und packt irgendwie ein bisschen Gebühren obendrauf. Und ich habe mal angeschaut, wie dieser Index eigentlich aussieht. Zudem muss man sagen, die URL heißt transparencyinvest.com, da kann man sich den Index anschauen. Die performt den S&P 500 schon sehr sehr deutlich aus über die letzten fünf Jahre. Also hättest du im Oktober 2016 10.000 Euro investiert, hättest du beim S&P 500 knapp 22.000 Dollar bekommen. Bei den 100 transparentesten Companies wären es 44.000 Dollar.
Wer ist denn da so drin? Kenne ich davon irgendwelche Companies?
Ja genau, das kommt jetzt. Was jetzt schwer ist, ist da, also die Hypothese von Transparency selber, ist, dass diese Firmen 99% weniger Financial Crime Violations begehen, dass sie 95% weniger Umweltschäden verursachen, in der Regel 35% Kegel erwirtschaften und deswegen Outperformen. Das ist so ein bisschen die Hypothese.
Also Crypto dürfen sie schon mal nicht haben, weil schlecht für die Umwelt und man weiß nicht so genau.
Proof of Stake, das kann ja besser werden. Aber ich bin ja großer Fan von Transparenz und ich glaube schon, dass die transparentesten Companies, also es sind immer die transparenten Companies, das ist immer ein positives Signaling, wenn du sehr transparent sein kannst, weil die, die was zu verbergen haben, die veröffentlichen ihre Jahresberichte eben irgendwie erst 10 Monate später oder mit extrem wenig Zahlen oder lassen Zahlen weg. Das heißt, ich glaube Transparenz ist ein gutes Signaling und darauf zu setzen, ist glaube ich eine schlaue Investmenthypothese. Ich kann mal vorlesen, so die Top 10, Top 20. Du wirst überrascht sein, die meisten kennen wir und deswegen finde ich es auch, ich finde es wahrscheinlich einen der besten Tech ETFs, wenn man sehr breit gestreut ist, sind 100 Titel hier drin, zumindest in dem Index, wenn die es 1 zu 1 abbilden, hast du sehr diversifiziert. Ich meine die Frage ist, wie weit unterscheidet sich das dann noch vom Nasdaq. Die haben es mit dem S&P 500 verglichen. Ich würde es nochmal mit dem Nasdaq vergleichen. Die Auswahl finde ich ganz nett. Auf 1 ist Digital Ocean, haben wir besprochen, fanden wir immer ganz gut, glaube ich. 2 ist Salesforce, halten wir immer für einen guten Tech-Titel. 3 ist Atlassian, finde ich wächst nicht schnell genug, aber ok. 4 ist Datadog, eigentlich eine ganz gute Company. 5 ist Chipotle Mexican Grill, klingt langweilig, ist aber tatsächlich eine der besten Aktien, wenn du auf die letzten 20 Jahre schaust. Dann kommt Unity Software, Dynatrace, Tesla, ok, aber Tesla zum Beispiel nur mit 1,3%, was relativ klein ist. Dann kommt Snowflake auf 9, was ich liebe. Netflix, bin ich jetzt nicht super bullish, aber ist die 10. Position. Rapid 7 kenne ich nicht. Hubspot, super Aktie, glaube ich. Thermo Fischer, sollten wir uns auch irgendwann mal anschauen, hat jemand gesagt, haben wir glaube ich nicht gemacht. Dann kommt Lululemon, Cloudflare, Costco, ok Splunk, Nvidia, Intuit, Airbnb, Garmin, Microsoft, Apple, Workday, Elastic, ASML Square, also Crowdstrike kommt später, DocuSign, JD.com, John Deere, Coinbase, Starbucks, Target, Dropbox, Shopify. Also eine gute Auswahl an Tokken und vor allen Dingen sieht man, ich glaube, es ist nicht eine Aktie, wo ich jetzt sagen würde, da wäre ich jetzt explizit short.
Nur weil du dich nicht mehr traust, Test dazu.
Doch, Beyond Meat, aber Beyond Meat ist auf 96, also mit einer sehr kleinen Gewichtung. Aber insgesamt, glaube ich, ist es ein guter Check ETF. Vor allen Dingen wäre es geil, wenn der am Ende den ARKK, also das Flagship von, und ich glaube, der könnte das Flagship überholen von ARKK, um ehrlich zu sein. Der ist eigentlich zu diversifiziert, um out zu performen.
Aber kam da noch nie jemand drauf? Also das ist ja eigentlich ein No-Brainer, die Idee, oder?
Ich finde die Idee extrem gut, ja. Es ist komisch, dass noch keiner gemacht hat. Die Frage ist halt, wie Video Transparency irgendwie vernünftig bewährt ist. Das habe ich mir jetzt nicht ausführlich angeschaut, wie die das machen. Das wäre natürlich spannend zu verstehen, was die jetzt als Transparenz definieren. Aber ich finde es ein spannendes Konzept und einen coolen Faktor. Das Einzige, was eben problematisch, also nicht problematisch ist, also warum er nicht massiv outperformen kann, ist, weil er schon wieder zu diversifiziert ist. Also er ist wahrscheinlich gutes Risk-Return-Verhältnis, aber der wird jetzt nicht den Nesstack um 20% outperformen pro Jahr, weil da schon wieder zu viele Titel drin sind dafür. Aber umso spannender ist ja vielleicht eben für Anleger, die eine breite Auswahl an guten Tech-Titeln kaufen wollen, aber auch ein Sicherheitsbedürfnis dabei haben.
Und haben wir irgendwelche Earnings heute? Live-Earnings?
Es kommt, wenn dann überhaupt, glaube ich, Sentinel One. Damit schließen wir jetzt glaube ich unsere Cyber Week ab, obwohl sich noch irgendwas anderes gewünscht wurde, was wir noch nicht gemacht haben. Mal gucken, ob die schon draußen sind. Eigentlich müssen sie. Ne, sind sie nicht. Dann mache ich nochmal Reload. Letztes Mal hat das geholfen, dieses Mal nicht.
Ne, ich sehe auch noch nichts.
Sekunde, dann gucke ich nochmal.
Doch, es muss was passiert sein, weil es ist gerade von Aftermarket hat sich die Farbe geändert.
Dann machen wir einen harten Reload hier.
Dann lass uns erstmal weitermachen. FUTU ist Robin Hood aus China, oder?
Genau, ein Hörer hat sich ein Update gewünscht zu FUTU. FUTU Bull und MU MU sind die Apps, die dahinter stehen. Das ist, wie du sagst, Robin Hood aus China. Ich weiß noch, dass wir es damals nicht total super fanden, deswegen haben wir es auch nicht in Cheat aufgenommen. Ich kann mal durch die letzten Earnings gehen. Die haben auch am 24. November, also vor zwei Wochen, reported. Die haben ihre Anzahl der zahlenden Kunden um 180 Prozent, also sehr schnell wachsend logischerweise, um 180 Prozent gesteigert. Die Assets und der Management sind um 111 Prozent, also haben sich grob verdoppelt auf Hongkong-Dollar 424 Milliarden. Das sind ungefähr 50, also 1 zu 8 ist der Kurs, glaube ich, sind ungefähr 50 Milliarden Dollar. Das Trading Volume ist nur um 33 Prozent gestiegen, das heißt die Trading Aktivität ist nicht stärker gestiegen, aber das Trading Volumen ist 1,4 Trillionen Hongkong-Dollar. Bei Assets und Management von 4,23 heißt das also, dass so dreieinhalb Mal das Geld gedreht wird, immer noch im Jahr. Das heißt, es ist jetzt auf jeden Fall eher Robinhood als Smart Broker, also schon eine sehr Trading-affine Audience, wenn die dreieinhalb Mal im Jahr das Geld umdreht.
Dürfen die auch so Hebel nutzen?
Achso, genau. Die Margin Balance ist um 150 Prozent. Also die Zahl, die am meisten gestiegen ist, deutlich schneller als das Handelsvolumen und die Assets und Management ist die Margin Balance, also das, was man für Securities Lending an Krediten aufnimmt. Das ist nämlich auf 31 Milliarden Hongkong-Dollar, also ein bisschen unter 5 Milliarden Dollar, also US-Dollar gestiegen, also es wächst sehr stark. Es ist relativ profitabel, 53 Prozent Net Income Marge, also jeder zweite Hongkong-Dollar bleibt als Gewinn hängen. Das ist 58,5 Prozent, sogar wenn es adjustiert wird, also nicht Gap-Zahlen. Das ist hoch profitabel. Allerdings muss man sagen, das Trading hat einen sehr starken Operating Leverage, das heißt, wenn viel gehandelt wird, dann wächst der Gewinn deutlich stärker als die Umsätze. Wenn es runter geht, funktioniert der Operating Leverage aber auch genauso umgekehrt. Also wenn jetzt sagen wir, wir kriegen Crash, die Leute traden nicht mehr, dann kann man auch ganz schnell diese Marge schnell wieder wegschmelzen. Ich glaube, du hast in Hongkong und damit unter chinesischem Einfluss, kannst ganz schnell eine Regulierung haben, logischerweise. Wenn Xi Jinping einfällt, dass die Leute faul werden und lieber Stocks traden als Arbeiten zu gehen, bin ich mir sicher, dass das eine der ersten Companies sind, die leiden würden. Es ist relativ fair bewertet, ich glaube mit achtmal Sales, das ist nicht besonders teuer, aber du hast erhebliche politische Risiken, das ist natürlich der Grund. Ich weiß halt immer nicht, ob man dieses extra Risiko, also ja klar, die wachsen relativ schnell, aber muss man immer dieses extra Risiko eingehen und irgendwie Tinkoff, TCS, XP in Brasilien oder Futu in Hongkong kaufen, um am Trading-Boom zu partizipieren? Warum nicht, ich glaube bei unserem Broker-Vergleich, fanden wir die Aktien von FlatEx ganz gut. Die traden auf sechsmal Sales, sind natürlich viel sicherer, also was heißt sicher, das politische Risiko ist viel kleiner, wachsen auch mit 130% im letzten Quartal, also von den Wachstumszahlen stehen die sich nichts nach, beziehungsweise bei den Revenues wächst FlatEx sogar schneller, ist nicht ganz so profitabel, also die haben keine 50% Profit-Margin, sondern 5-10, aber Risk-Return-Verhältnis finde ich dann bei einer FlatEx oder Wallstreet-Online oder was man noch so machen kann, das sind wahrscheinlich die besten Titel, oder Robinhood oder Coinbase, also Coinbase ist ja kein Stock-Trading, ich würde ein bisschen in die konservativen, oder wenn man das irgendwie mag und man will da auf den nächsten krassen Out-Performer setzen, dann würde ich vielleicht wirklich ein Körbchen kaufen, also dass du dann eben sowohl TCS als auch, also Tinkoff, der russische Robinhood, wenn du so möchtest, XP Inc. in Brasilien oder Südamerika und Futu vielleicht, also mir so ein Körbchen zusammenstelle, dass ich wieder ein bisschen diversifiziert bin. Da jetzt auf einen zu setzen und dann ausgerechnet Russland, China oder also Emerging Markets zu nehmen, das ist genau was 2000 auch schon falsch lief. Das sind die ersten, die dann eingestürzt sind, wenn wirklich mal eine Krise kommt. Ich finde das unnötiges Risiko und das Risiko ist, so günstig sind es ja nicht bewertet, dass es gut abgegolten ist, dann finde ich relativ gesehen eine FlatEx-Digiro eigentlich risikoadjustiert fairer bewertet, um ehrlich zu sein. Aber ich meine, Futur, also sie wachsen krass, sie sind mega profitabel, sie sind nicht zu teuer, das Risiko ist eben eher auf der politischen und Makro-Ebene.
Was ist mit einer IG Group?
Die haben sich kaum bewegt, daran erinnerst du mich, weil ich die mal gut fand irgendwann.
Also als Jahres, hier in meiner App habe ich zwei Sachen, die sind rot. Da muss ich jeden Tag an dich denken, das ist Crowdstrike und IG Group.
Das war damals eine Wette, eine spekulative Wette, ich habe bestimmt nicht gesagt, pack da 20% des Gelds rein, sondern das war eine spekulative Wette, dass die das 24-Hour-Trading für vielleicht ein Trade Republic, vielleicht ein Robinhood bauen könnten. Das ist aber jetzt nicht passiert. Dass die gar nicht gut mitperformen, ist aber schon auch komisch eigentlich. Mal schauen.
Ich warte ab, ich bin ja nicht…
Die war aber nicht in den Jahrestop-Empfehlung.
Die hast du noch reingezogen, das war der Fehler. Ich hätte einfach nur meine Apple-Aktie halten sollen und nicht mit Agora reinnehmen. Das war die Nachzügler. Aber wenn man am Ende nochmal denkt, hier nochmal kurz…
Ja siehst du, das ist impulsive Handeln. Das wäre jetzt einfach bei den gut durchdachten Top-Tipps bleiben sollen.
Das ist wirklich… So, wie sieht's mit, wie heißen die?
Sentinel One. Sekunde, ich gucke mal, ob die jetzt Zahlen haben.
Ich glaube schon, weil es ist auf jeden Fall rot in After Hours.
Ah, jetzt der Webcast. Lustig, wie langsam das hier kommt. Okay, jetzt sehe ich die Zahlen.
Erklär nochmal kurz, was die machen. Security hast du gesagt.
Auch Cyber Security, letztlich. Zero Trusted, automatische, maschinengesteuerte, datenbasierte, Gefahrenabwehr im Internet. Das ist, was alle erzählen.
Also, Qualtrike.
Genau, die Unique Edge kann ich nicht so richtig erkennen. Das Produkt hat irgendwie einen cooleren Namen, aber sonst ist es auch nicht mega differenziert. Ich glaube, die sind ja kürzlich erst an die Börse gegangen. Ich glaube, da…
Vor ein paar Monaten ging es schon ganz schön hoch und wieder runter.
Also, Futubull übrigens nochmal. Das muss man nochmal sagen. Wir haben in Folge 39 das letzte Mal über die gesprochen, über Futubull. Da fand ich es ja zu toll bewertet und überhaupt nicht gut. Und seitdem haben sie sich, glaube ich, gedrittelt oder so. Also, ich sage das gar nicht, weil es so ein schlauer Call war, sondern vor dem Hintergrund sind sie jetzt natürlich viel fairer bewertet als damals. Also, deswegen würde ich auch sagen, ich würde jetzt nicht stark davon abraten reinzugehen. Ich glaube nur, dass man mit weniger Risiko ähnliche Renditen woanders holen kann. Aber damals, was zumindest richtig war, die damals zu kaufen, war mega blöd. Und die waren auch in vielen Fonds drin, glaube ich. Okay, jetzt schauen wir die Zahlen von Sentinel One an. Kürzel ist… Die haben das Kürzel S übrigens bekommen. Wie kann das denn noch frei gewesen sein? Einfach nur den Buchstaben S. Okay. Also, Hintergrund kann ich schon mal sagen. Sentinel ist extrem schnell gewachsen in der Vergangenheit mit 120% im letzten Quartal, 121%. Und hat aber auch riesige Verluste gemacht. Und das Gute ist, du sagst sie sind im Minus. Das ist komisch, weil das Topline-Wachstum haben sie schon mal gehalten. Also, sie wachsen mit 124%, leicht beschleunigt sogar. Und die Gross Margin hat sich ausgeweitet. Auch eigentlich gut. Das heißt, wir müssen jetzt irgendwie in Profitabilitätproblem kommen. Ansonsten wundert mich, warum das Wachstum beschleunigt auf 128% sogar sehe ich gerade. Gross Margin expanded von 59% auf 64% ist positiv. Die Kosten steigen eigentlich nicht deutlich stärker mit. Also, Profitabilität scheint auch nicht das Problem zu sein. Die operative Marge ist trotzdem minus 120. Also, man verliert mehr als den Umsatz. Dafür wächst man aber mit 128% und das beschleunigt sich noch. Verlust pro Aktie ist von minus 85 auf minus 26 Cent ein bisschen weniger geworden sogar. Der Operating Cashflow hat sich ausgeweitet. Also, man verliert noch mehr Geld. Aber das ist wahrscheinlich schlau, weil man so schnell wächst. Dann würde man ja weiter. Der Free Cashflow sieht sogar gut aus. Der ist kleiner geworden. Damit ist auch die Euro 40 deutlich verbessert worden, wenn der Free Cashflow steigt. Sie haben nicht viele Aktienoptionen rausgehauen. Der Nettoverlust nach Nicht-Gap ist nur noch 71%. Also, bei 56 Millionen Umsatz verliert man trotzdem noch 40 Millionen auf Nicht-Gap Basis. Aber das ERA wächst gut. Die Kundenanzahl ist gewachsen. Die NRR hat sich verbessert von 129 auf 130 und ist damit bei dem Ziel. 130 ist eigentlich immer das, was man erreichen will. Und die Magic Number war vorher bei 82 und ist jetzt bei .99. Also, was dann einer Payback-Periode von 1 entspricht, dass es im ersten Jahr des Marketing bezahlt ist. Von daher ist das, ich würde sagen, das sind gute Zahlen. Ich finde, das ist falsch, wenn die jetzt tiefrot sind, wie du sagst.
Es ist auch nicht mehr so tiefrot, wie es eben war. Eben war es irgendwie minus 12%. Jetzt ist es minus 5.
Also, ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass man irgendwie mit der Profitabilität nicht zufrieden ist. Aber dass die Verluste machen, das ist ja genau, was wir vorhin besprochen haben mit der Wagniskapital-Sache. Wenn du jetzt 130 oder 128% gerade wachsen kannst, dann darfst du auch erhebliche Ausgaben im Marketing und R&D weiter tätigen. Es wäre sogar streflich, das nicht zu tun. Das war viel problematischer in den letzten zwei Quartalen. Da war die Rule of Forty nämlich nur noch knapp über 20, weil man eben da nur 108 oder 120% gewachsen ist und trotzdem sehr hohe Verluste gemacht hat. Das hat sich jetzt aber verbessert, weil der Free Cashflow dieses Quartal deutlich besser aussieht. Das ist wahrscheinlich auch ein saisonaler Effekt, obwohl, nee, letztes Jahr, ja. Der Free Cashflow sieht sehr gut aus. Deswegen ist die Rule of Forty jetzt auch besser. Das heißt nicht, dass sie immer so gut bleiben wird bei 91. Aber es wäre schon schöner, wenn die nicht minus 120% Operating Margin haben. Aber wenn man mit 130% wachsen kann und wie gesagt, die eigentlichen Growth Metrics, die Magic Number, also die Sales Effizienz, die sieht halt gut aus. Das heißt, es wäre jetzt dumm auch bei Sales zu sparen. Also bei Sales und Marketing ist im Moment 80% des Umsatzes. Das ist schon viel. Aber wenn der Payback so gut ist, warum nicht? Also eigentlich machen die das richtig. Ich würde jetzt eher überlegen, ich muss jetzt natürlich einmal auf die Bewertung schauen. Ansonsten ist das alles Quatsch, was ich sage. Na gut, 90 mal Sales, das ist natürlich sportlich. Also ein 12 Milliarden Wert, obwohl sie gerade mal, Sekunde, 170 Millionen Umsatz machen. Also ein bisschen weniger als, wahrscheinlich eher 60, 70 mal Sales. Aber ich finde bei der Wachstumsgeschwindigkeit, das ist natürlich jetzt auch die Aktie, die am meisten einbrechen würde, wenn die Zinsen sich verändern. Wenn du so schnell wächst und mega unprofitabel bist, dann trifft dich so ein Zinsszenario natürlich mit am meisten. Aber die haben auch stark verloren. Die waren mal bei 75, sind jetzt auf 50 runter. Also haben sich um 30% vergünstigt. Ich finde es aber eigentlich gar nicht. Die Frage ist, so ein bisschen wie ein Snowflake. Du schwitzt dann halt bei jeden Earnings, ob die jetzt weiter mit 120% plus wachsen. Aber das sieht für mich so aus, als wenn die, also gerade weil die Revenue Akquise mit Sales gut und weil die NRA super ist auch und steigt. Ich würde sagen, alle Zahlen zeigen in die richtige Richtung und ich weiß nicht, warum die Aktie jetzt im Minus ist. Und die jetzt profitabel zu sein, wäre auch nicht gut gewesen. Im Gegenteil. Die wären auch die Schätzung für das Q4 relativ sicher outperform. Die sind sehr konservativ. Ist natürlich teuer, aber klar, wenn das um 128% wächst zum Vorjahr, dann natürlich wird es teuer sein. Ich würde sagen, vielleicht nach Crowdstrike meine zweite Lieblings-Security-Aktie bisher. Aber halt hoch und profitabel.
Und du bist auch nicht drin, oder?
Ich bin nicht drin, nein. Aber würde ich jetzt ein Depot mit mehr als 10 Titeln aufbauen, wäre das vielleicht ein klein wenig beimischen würde. Also die Wachstumsgeschwindigkeit ist schon krass. Und eigentlich weißt du, dass bei der Geschwindigkeit können die profitabel werden. Also du siehst schon im Ansatz ein Operating Leverage. Im Moment nutzen sie die natürlich nicht voll, weil sie immer noch mehr Gas geben im Marketing auch. Wobei, sie haben das Marketing gar nicht gesteigert. Ich finde da jetzt nicht viel zu nörgeln. Ich gucke jetzt nochmal auf die Zahlen, aber ich finde es nicht richtig, die jetzt gerade abzustrafen von allen Aktien ausgerechnet. Minus 12%, ja. Ei auf dem Dach, oder was? Ne, finde ich doof. Da würde ich sagen, die steht nach den nächsten Earnings höher.
Notiert. Ich sehe gerade in unserer Discord Community, also falls ihr dazu kommen wollt, doppelgänger.io.discord hat gerade jemand geschrieben, also da gibt es einen Channel, der heißt Aktien, da wurde viel rumdiskutiert, als alles rot war. Heute kann man gucken, ist eigentlich alles grün. Und jemand schreibt, er findet es fast spannender zu schauen, was heute nicht gestiegen ist und spricht Dokusign an. Was ist denn da los? Wieso ist Dokusign jetzt nicht auch wieder plus 6, plus 10, plus 12%?
Ja, das haben wir in der letzten Folge angedeutet, weil die sozusagen in der letzten Earnings Woche tatsächlich, die sind die am ehesten wirklich nicht so gute Zahlen oder auch kann man ruhig schlechte Zahlen nennen, präsentiert haben. Bei allen anderen war es eine Korrektur, wo jetzt auch eine Gegenreaktion erfolgt, also dass Leute sich jetzt freuen, dass sie die Aktien mal günstiger kaufen können. Deswegen steigen die Kurse jetzt sozusagen in der breiten Masse wieder. Aber Dokusign, da hat man jetzt nicht das Verlangen sofort wieder nachzukaufen wahrscheinlich. Ich glaube langfristig sind die Aussichten für das Unternehmen eigentlich gut, das hat man ja auch das letzte Mal gesagt. Aber die Zahlen waren jetzt einfach nicht wirklich gut. Wer sich aber gerade stark auflebt mit Dokusign ist auch Kathy Wood wieder, die hat für über 100 Millionen Dokusign Anteile gekauft und kauft da jetzt voll in die sozusagen blutige Schneide hinein.
Ach, deswegen erzählt gerade jeder, dass das ein gutes Investment wäre.
Wahrscheinlich, ja. Also das jetzt blind gutes Investment zu nennen, so weit würde ich nicht gehen. Ich glaube langfristig sind die Aussichten für den Markt gut und Dokusign ist eigentlich so ein anerkanntes Produkt, was die meisten nutzen. Rein auf dem Papier waren die letzten Zahlen eben einfach nicht gut. Die Ruler 40 ist gesunken und Dokusign ist eben auch zu hoch bewertet. Also die Ruler 40 ist immer noch 62, das ist ja gar nicht schlecht. Aber die NRA ist runtergegangen, die Sales Effizienz ist runtergegangen, die Billings sind das erste Mal gesunken. Das zeigt alles nicht in die richtige Richtung und dafür sind sie eben zu teuer. Deswegen verstehe ich auch, jetzt haben sie sich deutlich verbilligt, die sind ja 40 Prozent an dem Tag noch runtergegangen. Deswegen ist das ein bisschen angepasst. Aber das Momentum haben die jetzt erst mal verloren, dass sofort viele Leute sich einkaufen und denken, das ist jetzt der beste Zug, wo man gerade raufspringen kann. Das ist halt weg. Deswegen wollen wir jetzt nicht, dass sie nicht sofort wieder mit hochspringen eigentlich.
Und die restliche Woche, so viel Earnings ist jetzt gar nicht mehr dieses Jahr, oder? Wir haben UI Path am Mittwoch.
Da können wir vielleicht ein Preview machen. UI Path ist ein Sheetkürzel-Path. Hatte ein sehr schlechtes Vorquartal. Die haben ja IPO mit über 80 Prozent Wachstum gemacht, sind jetzt auf 40 Prozent runter. Wir hatten damals beim IPO gesagt, dass es sehr danach aussieht, als hätten die sich ein hübsches Quartal gemacht mit Kosteneinsparungen und richtig Gas geben im Sales zuvor. Und das scheint richtig gewesen zu sein, die Einschätzung. Weil die Verluste weiten sich aus. Operating Loss ist hoch auf 100 Millionen bei 200 Millionen Umsatz. Und, Salespi mal Daumen so ein bisschen.
Moment, die Earnings sind doch erst am Mittwoch.
Ja, ich rede auch nur über das letzte Quartal. Also das davor. Das war schon sehr enttäuschend. Ich glaube, das hatten wir damals gar nicht besprochen. Und die Frage ist, ob das jetzt sozusagen weitergeht. Und die haben ordentlich verloren, glaube ich, seit Sekunde. War mal auf 80 im Höhepunkt, ist jetzt nur noch 46 wert. Ist auch eine Position im 10x DNA-Fonds. Da erkennt man den Wert, den wir alle nicht sehen. Die wird schon funktionieren, die Company, mit der Zeit. Aber die Wachstumszahlen sehen nicht super super gut aus, finde ich. Die Priorität, also es ist, ja, Rule of Forty ist runter auf unter 40. Also sie haben keinen Cash generiert, dieses Quartal, das letzte Quartal und sind nur noch mit 40% gewachsen. Während sie, sozusagen, sowohl negativ sind, was Cash angeht, als auch Buchgewinn oder Verlust. Es sieht nicht gut aus. Wenn die noch langsamer wachsen, dann wird es da zu einer weiteren Multi-Pillar-Anpassung kommen. Also die müssen deutlich über 40% wieder wachsen. Ansonsten, das Vergleichsquartal wird ein bisschen einfacher. Ich würde sagen, die Zahlen wären eher negativ, ehrlich gesagt.
Aber im April haben die ein IPO gemacht, seitdem fast minus 32%.
Ja, aber wir können noch weiter runter. Was kosten die? Sekunde.
46, 47.
Achso, nicht pro Stück. Umsatzmultiple ist 30. Ist noch viel zu teuer. Die werden weiter verdroschen.
Sind 24 Milliarden wert.
Ist zu teuer. Also ich sehe jetzt bei Yahoo, Sekunde, also 23 Milliarden, ich gucke sie jetzt, Yahoo ist immer so komisch. Ja, 700 Millionen, 750 Millionen Umsatz in den letzten zwölf Monaten. Das ist ja 30 mal zu teuer. Ich finde das zu teuer, wie langsam die wachsen. Also falls das Wachstum jetzt bei 40 oder niedriger bleibt. Wenn sie wieder auf die alten 64 oder 80 hochkommen, dann ist alles gut. Aber das können sie meiner Meinung nach nicht schaffen mit den gleichen Marketingausgaben. Sekunde, wie sie, ja, wird schwer. Ne, ich bin skeptisch, ehrlich gesagt. Ich finde die auch zu teuer.
Was machen wir bei Folge 100? Irgendwelche Partys? Wir könnten beispielsweise mal Weber Earnings noch angucken, mal was ganz anderes.
Ja, Landmann. Wir können Weber mit Landmann, aber die Landmannzahlen, kennen Sie Landmann? Das ist die Grillmarke von Social Chain, die ist schon nach der Bewertung von Weber sehnt, laut Einlassung der Geschäftsführung. Was können wir, was machen wir mit Folge 100?
Vielleicht tanze ich schon in Metaverse, wer weiß das schon.
Denkt immer noch was auf, was lustig ist für Folge 100. Können wir den Jahresrückblick nicht schon vorziehen? Und dann machen wir Silvester, damit das nicht alles in eine Sendung kommt, machen wir in Folge 100 den Jahresrückblick. Und Silvester sagen wir dann, was wir für das nächste Jahr picken.
Ich glaube bis dahin, also ich würde eher sagen um Silvester und Weihnachten ist die Newsflaute, da brauchen wir den Jahresrückblick mehr als jetzt am Freitag.
Na gut, dann was machen wir denn? Wir fragen die Community, was wir zu Folge 100 machen sollten. Warum selber denken? Dazu hat man doch eine Community. Sollte nicht jeder eine Community und Weihnachtsfeier haben?
Ja, man munkelt, man kopiert unsere Idee jetzt schon. Was denkst du, wie viele Leute kommen?
Das ist die höchste Form der Anerkennung. Wie viele kommen? Ja, das musst du dann schauen, welche Zoom Lizenz ich kaufen muss.
Wie ist das jetzt bei Zoom? Kann man bei Zoom sagen, das sind die zwei, drei, vier, fünf Leute, die auf der Bühne sind? Oder kann man da so Regeln geben?
Du kannst einfach über den Chat Fragen stellen. Interaktiv wird schwer bei der Anzahl der Teilnehmer, glaube ich. Das können wir ja vorher testen.
Vielleicht laden wir einfach alle wieder Clubhouse runter. Na, oder?
Aber Clubhouse ist ja auch bei 5000 dicht. Vielleicht haben sie es inzwischen erweitert.
Na gut, ich freue mich auf jeden Fall schon.
Vielleicht mal auf Twitter Space. Die Twitter Account haben gar nicht alle, Clubhouse Account haben auch nicht alle. Du findest schon noch was und wenn nicht, dann habe ich ein Backup.
Ich habe auf jeden Fall eine Idee. Ich verlasse mich auf dein Backup auf jeden Fall. Das wird schon klappen.
Nee, du findest das. Ich habe schon was Besseres.
Ich habe die Verantwortung übernommen.
Also, Pip, schön. Nicht mit irgendwelchen Nike-Tonschuhen oder Avataren.
Also, ich tauche mal wieder ab ins Metaverse.
Das nächste Mal, wenn wir uns hören, ist wahrscheinlich dein Vieh schon geschlüpft. Dein NFT-Vieh.
Ich glaube nicht. Ich glaube, das kommt erst am Wochenende.
So geil, dass du nicht mal weißt, wann das kommt. Du hast 12.000 Dollar dafür ausgegeben.
Ich habe 2,7 ETH dafür ausgegeben. Das sind jetzt weniger als vorher, aber das ETH sind …
Kaufst du dir auch noch einen Tesla? Da weißt du auch nicht, wann das irgendwann RoboTaxi wird.
Ich kaufe es nicht. Das ist schon in Ordnung.
Aber der Tesla verdient Geld für dich. Das braucht doch jeder. Das ist passives Einkommen.
Ich glaube, das Ding verdient mehr Geld für mich.
Aber vielleicht eher als der Tesla. Das stimmt auch wieder.
Wir werden es sehen. Man sollte sich auf jeden Fall keine Sorgen um mich machen.
Wie findest du Ilons Mast neue Frisur?
Hat er sich die Haare selbst geschnitten?
Hast du ihn noch nicht gesehen? Er war ein paar Mal in Berlin und hat sofort so einen Undercut sich besorgt.
Echt? Vielleicht könntest du das machen. Ich komme zur Weihnachtsparty mit meinem Vieh und du mit dem Undercut.
Ich glaube nicht, dass ich das mache. Das ist eine gute Idee heute. Ich würde sagen, wir beenden das mal hier und sehen uns dann am Wochenende. Bis dann.
Bis dann. Ciao.