Doppelgänger Folge #114 vom 29. Januar 2022

🩳 Wie shorten? | reinwachsen | Angel KPIs | Earnings: Apple Tesla Robinhood Servicenow | Bill Ackman ❤️ Netflix

Pip erklärt wie man shortet und warum man es nicht tun sollte. Was bedeutet „in die Bewertung reinwachsen“? Angel Investment KPIs. Apple macht Square Konkurrenz. Earnings: Apple, Tesla, Robinhood & Servicenow. Bill Ackman investiert in Netflix. Wir verraten unsere Top 5 Podcasts.

(00:11:55) Robinhood

(00:23:30) Oatly

(00:32:20) shorting

(00:47:00) In Bewertungen reinwachsen

(00:59:00) Saas KPIS

(01:08:00) Apple Earnings

(01:19:00) Service Now

(01:26:00) Netflix

(01:31:00) podcasts

Shownotes:

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 114 Ende Januar, der Rekordmonat, auf jeden Fall was unsere Hörerzahlen und Hörerinnenzahlen angeht.
Ich dachte, was die Depot-Values angeht.
Das auch, wobei ich ganz entspannt bin. Als Apple-Jünger und Apple-Shareholder hatte ich eine ganz gute Woche. Über was reden wir noch? Du hast geshortet, scheint funktioniert zu haben. Du erklärst ein bisschen, was es bedeutet in die Bewertung hineinwachsen. Wir sprechen kurz über SaaS KPIs und natürlich Earnings. Apple, Tesla, Robinhood, ServiceNow. Bill Eggman scheint meinen Kanye-Tweet gelesen zu haben. Der hat mal eine Milliarde Netflix-Aktien gekauft und am Ende kleiner Teaser unsere Top-Podcasts. Also viel Spaß. Pip, erste Frage. Welche Neil Young-Songs kennst du?
Harvest Moon, Heart of Gold, einige. Ich halte es für einen sehr, sehr talentierten Musiker.
Wirst du ihn auf Spotify vermissen?
Der Hintergrund ist, dass Neil Young alle seine Songs von Spotify zurückzieht. Ich glaube gar nicht, dass er es, obwohl ich glaube, er ist relativ unabhängig. Aber erst mal ist die Frage, ob er es überhaupt kann, alle Songs per Recht zurückzuziehen. Und er hat das gemacht, weil Joe Rogan wiederholt, vorsichtig gesagt, impfskeptische Kommentare gemacht hat. Wahrscheinlich aber auch einfach falsche Fakten, also Misinformation gespreadet hat auf Spotify in seinem Podcast, den Spotify für 100 Millionen gekauft hat. Ich finde Joe Rogan dafür zu canceln ist total okay, den nicht zu hören. Ich weiß nicht, ob man Spotify, was ist deine Meinung? Würdest du dein Abo beenden deswegen? Oder findest du es, andere Musiker sollten das dann boykottieren?
Es gibt ja ein Problem bei Spotify, beziehungsweise beim Spotify-Canceln. Alle Leute, die ich kenne, die in den letzten Monaten oder Jahren mal versucht haben, Spotify zu canceln, um dann Apple Music zu nutzen, sind nach ein, zwei, drei Monaten wieder zurück zu Spotify gegangen. Einfach weil das Angebot, die App alles besser ist als die anderen Produkte am Markt.
Dann muss Apple Music aber echt schlecht sein. Angebot ist Spotify schon gut, bei der UX gibt es noch einen deutlichen Verbesserungsbedarf.
Ja, weil man denken würde, man braucht ja eigentlich nur einen Play- und Stop-Button. So viel ist ja bei so einem Player nicht drin. Und das Zweite ist, und da glaube ich, hat vielleicht Spotify ein Problem, wenn die so hart in den Podcast-Markt reingehen und immer wieder Exclusives haben, also die richtig, richtig, die Podcasts, die richtig Masse ziehen, sind ja manchmal ein bisschen edgy. Also wo machst du dann die Grenze? Und müsste Neil Young dann nicht auch sagen, okay, er vertreibt jetzt seine Musik nur noch über seine eigenen Kanäle, weil auf YouTube findest du ja ähnliche Rapid Holds, die du so hast.
Ja, und ich glaube, das ist so ein bisschen das Problem. Also was du denn sonst im Deutschrap und so für Zumutungen an Inhalten auch. Also das ist halt irgendwie Kunstfreiheit so ein bisschen. Und ich finde es schon kompliziert, das zu beschränken. Ich bin natürlich total dagegen, dass man Missinformationen verbreitet. Aber so als Plattform dann Leute zu die Plattformen, finde ich schon einen sehr, sehr großen Schritt. Und ich meine, ich glaube, man darf das auf keinen Fall wegen Meinung tun, also auch nicht politischer Meinung. Ich finde es ja richtig schlecht als Einstellung zu sagen, das entspricht nicht mal unserer politischen Meinung, deswegen machen wir es nicht. Und Missinformation ist natürlich nochmal was anderes als politische Meinung. Das ist, wenn wir sagen, bewusst falsche Information, da muss man erst mal hinterfragen, ist das bewusst oder glaubt der selber dran? Ich glaube, die wenigsten Leute machen das mit Absicht und Bewusstsein, im Zweifel sind sie selber irregeführt. Und es ist halt ganz ehrlich, ich will es auf keinen Fall verteidigen, aber was wir als gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Konsens verstanden haben, in diesen letzten zwei Jahren, hat sich schon auch nochmal geändert. Das heißt nicht, dass man irgendwie blatante Falschinformationen verbreiten sollte, aber ich finde es auch gefährlich, wenn es zu allem nur eine Meinung gibt. Wie gesagt, ich habe jetzt dieses konkrete Zitat ehrlich gesagt nicht gehört und die Sendung mir auch nicht angehört, weil ich die auch sonst fast nie schaue. Ich finde es nur schwer, Leuten komplett die Plattformen zu sagen, das ist eine Meinung. Und Spotify macht ja genau das nicht und deswegen ist dann eben Neil Young gegangen als Protest und es haben auch Wissenschaftler irgendwelche Petitionen unterschrieben. Und viele Hörer sagen jetzt, cancel Spotify. Ich finde das gerade auf einer Plattform, wo Kunst weiterverkauft wird, schwer. Wo willst du die Grenze ziehen? Wenn du das einmal machst, willst du Gesänge von irgendwelchen Sekten runterschmeißen?
Was machst du mit Michael Jackson?
Ja, wie viele Kinder... also da gibt es ja auch andere Leute in der Rap-Szene, also in der Hip-Hop-Szene, die da komische Probleme hatten in der Vergangenheit. Ich glaube, das ist schwer, gerade bei der US-Definition von Meinungsfreiheit, glaube ich.
Wie ist da nochmal der Unterschied zwischen Deutschland und Amerika?
Ja, die sehen das als ein viel umfassender... also nach meinem Verständnis bin ich kein Rechtsexperte, aber das Recht umfasst noch viel mehr Freiheit als hier. Also in den USA dürftest du ja zum Beispiel den Holocaust öffentlich leugnen. Ich weiß nicht, ob du das auf der Plattform dürftest dann, aber ob das nicht eine Grenze wäre, die Spotify zum Beispiel als überschritten sähe, dann bin ich mir rechtlich sicher, dass die das tun. Aber was Nazis machen dürfen in den USA geht ja schon deutlich weiter. Also irgendwelche verfassungsfeindlichen Symbole zeigen und so weiter, das darf es ja in Deutschland alles nicht. Ich glaube, die einzige Grenze, die man immer nimmt als Beispiel, dass es halt doch Grenzen hat, ist dieses in einem großen Saal Feuer schreien und eine Panik auslösen, sodass es halt keine Meinungsfreiheit gibt. Und die Frage ist, ob Impf-Misinformation, Desinformation übers Impfen, ob das nicht einen ähnlichen Charakter hätte, dass du bewusst Schaden herbeiführst, gesellschaftlichen Schaden. Das könnte man parallel... also wie gesagt, ich bin kein Rechtsexperte. Im Zweifel finde ich schon, sollte man eine maximale Pluralität an Meinung erlauben, aber es kann auch nicht unbegrenzt sein. Sehr kompliziert. Wir canceln Spotify. Also ich cancel als Consumer Spotify nicht. Nein, wir senden natürlich auch weiter über Spotify.
Ich hätte noch eine andere Frage. Mal angenommen, wir hätten jetzt mit unserem Doppelgänger-Investment-Fond 50% der Rechte von den Beastie Boys gekauft und die würden dann zwei Wochen später sagen, wir gehen nicht mehr auf Spotify, wo 60% unserer Streams herkommen. Wie würdest du das so als Investment-Manager dann sehen?
Ich will denen erklären, dass das nicht ihre Entscheidung ist, weil ich die Rechte gekauft habe.
Also das wird, glaube ich, noch sehr interessant, weil Neil Young hat ja tatsächlich gerade irgendwie an so einem UK-Investment-Fund 50% verkauft und in seinem Letter, den er da auf seiner Webseite geschrieben hat, da werden die nicht erwähnt, sondern da wird immer nur Warner erwähnt. Also ob das überhaupt darf, ist irgendwie nochmal nicht so ganz klar.
Deswegen meinte ich ja ganz am Anfang auch schon, dass das immer die Frage ist, ob er überhaupt die Freiheit hat, das zu tun. Man kennt jetzt natürlich nicht die Verträge, aber so einfach ist das gar nicht, da zu sagen, ich ziehe mich da zurück von der Plattform und es kann ja sein, dass alte Alben schon verkauft waren an irgendwelche Fonds oder so, auch komplett als Werk. Ich glaube, so einfach ist das nicht. Andererseits finde ich es auch gut, wenn Leute schon ein Statement dagegen setzen. Was ich schwer fände, ist eine ganze Plattform deswegen zu canceln. Welche Plattform kann es dann noch erlauben? Also ich finde es schon eher Cancel-Culture als jetzt irgendwie eine sinnvolle Gegenbewegung, ehrlich gesagt. Dann soll man lieber Joe Rogan boykottieren. Das ist jetzt für mich ein Idiot, der trägt irgendwie nicht sinnvoll zu einer gesellschaftlichen Debatte bei, zumindest in diesem Fall. Aber deswegen höre ich den nicht mehr oder erkläre anderen Leuten auch, dass sie den besser nicht hören. Aber jetzt ganz Spotify dafür zu canceln. Also das Lustige ist, Spotify wird jetzt dafür gecancelt, dass sie ihn nicht canceln. Und das finde ich, das ist dann mir zu sehr Cancel-Culture. Wenn du sagst, weil eine Plattform das nicht macht, boykottieren wir jetzt eine ganze Plattform, wo eine Meinung stattfinden kann, aber das ist jetzt eine, die, finde ich, also ich verurteile Desinformationen über das Impfen zutiefst, aber ich würde nicht so weit gehen, dass ich deswegen jetzt eine Plattform, auf der das passiert ist, dann kannst du YouTube nicht mehr aufmachen, kannst Google nicht mehr aufmachen. Lässt Google jeden Holocaust leugnen? Ich glaube nicht.
Würde ich was finden, wenn ich jetzt so war. Wie sieht es überhaupt aus mit dieser Plattform mit den Bildchen, die du jetzt im Fake-Account hast? Da ist jetzt der erste Monat rum.
Gibt es den Fake-User noch? Ich habe eben durch Zufall geguckt, den gibt es noch. Es gibt ja auch einen zweiten schon inzwischen. Und inzwischen kriege ich auch Drogen angeboten auf Instagram, ob ich irgendwie Drogen kaufen will in Düsseldorf, Hamburg, München und Potsdam. Lustige Auswahl der Verkaufsgebiete übrigens. Aber ansonsten leuchtet alles nach wie vor bei Instagram. Wir haben fast einen Monat, das wird bald eins. Und hat schon Nachwuchs bekommen, sind schon zwei geworden. Und hat mehr Follower als du, oder? Und hat mehr Follower, ja.
Mal gucken, vielleicht kriegt der auch noch deinen blauen Stern vor dir. Das wäre der Höhepunkt.
Achso, den habe ich auch nicht bekommen, glaube ich. Ist nicht schützenswert, meine Follower leider.
Wahnsinn. Und ich habe auf Twitter gesehen ...
Vielleicht shorten wir Facebook vor den nächsten Zahlen. Ich glaube, dass die Nutzerzahlen furchtbar aussehen müssen. Aber das ist eine sehr gefährliche ... Das ist halt so eine Profitmaschine. Das ist, glaube ich, ein gefährlicher Short. Andererseits, ich glaube, der Werbemarkt verliert deutlich Rückenwind. Deswegen könnte ich ... Entscheiden wir dann noch mal, wenn es so weit ist. Wann sind die dran?
Nächste Woche, oder? Oder übernächste?
Nächste Woche ist die 1. Februarwoche. Pinterest ist dran, da wäre ich auch vorsichtig.
Alles, was von Onlinewerbung abhängt. Pinterest hat richtig viele Leute verloren, also so Exekutives, die raus sind.
Ich sehe Facebook gar nicht mehr im Earningskalender. Vielleicht habe ich es schon als Boykott rausgenommen.
2. Februar, das ist nächsten Mittwoch, oder? Ach, es steht sogar hier auf unserer Liste. Folge 115 ist schon da.
Aber nicht im Earningskalender, da muss ich noch mal hier ...
Erklär mal, du hast Robinhood geshortet. Hast du Oatly auch geshortet?
Also nur der Transparenz halber. Bitte nicht als Aufruf verstehen. Ja, ich habe im Moment ... Das ist in dem Spiel-Spiel-Account. Also weit weniger als 1% des Gesamtvermögens, wo ich parallel Short- und Long-Strategien versuche zu spielen, um eine marktneutrale Rendite zu erwirtschaften. Was in der Vergangenheit immer Geld verloren hat, weil ich es da auch noch zum Hedgen genutzt habe, aber auch sonst ist es schwer, damit Geld zu verdienen. Dort habe ich kleine Positionen in Oatly Short, in Rivian und in Robinhood zu diesem Zeitpunkt. Aber das kann sich da auch immer ganz schnell ändern. Genau, und die hat gestern schon 6% tagsüber verloren. Und dann noch mal nach den Zahlen, ich glaube, kurzzeitig 15%, ich glaube, das war das letzte Mal, also wir wissen noch nicht, wie es heute eröffnet ist, es ist am frühen Nachmittag, am Freitag. Aber die Zahlen waren einigermaßen, ja, Desaströs war jetzt auch übertrieben, waren einfach so schlecht, wie ich es mir erwartet hatte. Wir können mal kurz reingehen, also Robinhood ist diese Gambling-Slash-Trading-App aus den USA, die sehr erfolgreich gewachsen ist bis zum Börsengang und im letzten Quartal schon Funded-Accounts verloren hat. Und Accounts, in denen immerhin etwas Geld liegt, sind wieder etwas gestiegen. Die sind im Vorquartal von 22,5 Millionen auf 22,4 Millionen gefallen, sind jetzt auf 22,7 hoch, das hat mich schon ein bisschen überrascht. Dafür sind aber die manchmal die Active-Users, also User, die in dem Quartal mindestens einen Trade gemacht haben und wahrscheinlich zählen Sparpläne schon dazu, die sind weiter gefallen von 21,3 auf 18,9, auf jetzt nur noch 17,3 Nutzer, die noch mindestens einmal im Monat traden auf Robinhood. Das ist einigermaßen schlecht. Was nicht eingetreten ist, also was ich gedacht hätte, wo man den Abfall am stärksten sieht, sind übrigens die Assets under custody, die waren aber gar nicht so schlecht. Also das ist sozusagen, wie viel Geld verwaltet Robinhood von den Nutzern. Im Schnitt hat Robinhood zwischen 4.000 und 5.000 Dollar pro Nutzer, das durchschnittliche Portfolio ist zwischen 4.000 und 5.000 Dollar groß, zusammen mit geborgenem Geld eventuell sogar noch etwas größer. Das ist nicht so stark zurückgegangen. Ich hätte gedacht, dass durch die Verluste, die die Nutzer vermutlich erlitten haben, wäre das ein stärkerer Rückgang, aber das ist tatsächlich nicht der Fall. Jetzt muss man, was demzufolge durch die weniger manche Active-Users ist, der Revenue pro User auch relativ niedrig geblieben. Der war im Vorquartal schon nur noch 65 Dollar, jetzt ist er noch 64. Wie du aufs nur 5.000 Dollar Kontostand im Account immerhin pro Quartal 65 Dollar Umsatz rausbekommst, da sieht man, wie viel Geld Robinhood damit verdient. Das ist ein Rekordwert in der Industrie. Egal welchen Broker du dir anschaust, ich kenne keinen Broker, der so viel Umsatz mit einem Nutzer mit so wenig Geld im Konto hat.
Das ist alles dieses Overflow-Verkaufen, oder?
Das ist teilweise Payment for Orderflow, aber das sind auch die Gewinne aus den Optionskontrakten, wo es einen sehr hohen Kickback gibt. Weil die Herausgeber der Optionen damit mehr Geld verdienen kann, kriegt man dementsprechend auch mehr Geld zurück, wenn man Nutzer in solche Optionsgeschäfte reintreibt. Das Spannende an den Assets under custody ist, die sind jetzt nicht stark gesunken, aber dass die überhaupt noch steigen, liegt natürlich nicht daran, dass die Nutzer Geld gewonnen haben, sondern die haben verloren in diesem Quartal, allerdings nicht mehr als der Markt. Ich war überrascht, wie wenig Geld die Nutzer verloren haben. Aber es gibt die sogenannten Net Deposits, also wie viel die Nutzer pro Quartal noch einlagern zusätzlich, zum Beispiel über Sparpläne, die jeden Monat 100 Dollar von ihren Chase Manhattan Accounts in Robinhood drüberhauen. Das waren immerhin noch wieder 4 Milliarden, die reingeflossen sind in die App an neuen Assets under Management. Dadurch sind die Assets under Management nicht so stark gesunken, wie ich gedacht hätte. Trotzdem waren die Zahlen eben nicht gut, weil der Umsatz sehr niedrig war oder relativ niedrig war, weil der Gewinn negativ war. Wobei negativ, das klingt jetzt wie rote Zahlen, aber bei Robinhood sind rote Zahlen ja nur dunkelgrüne Zahlen. Das ist wirklich der Höhepunkt. Die Corporate CI von Robinhood ist grün, muss man dazu sagen, aber in dem Earnings Deck zeigen sie Adjusted EBIT da. Da sind ja schon anderthalb Milliarden an Stock-Based Compensation beim Adjusted EBIT da der letzten zwei Quartale. Das ist schon signifikant. Wie viel ist Robinhood insgesamt noch wert? 11 Milliarden. Du wurdest 10% verwässert als Aktionär allein in den zwei Quartalen. Das rechnet man im Adjusted EBIT da, das ist aber wiederum gängig dann auch raus. Ob das in der Höhe gängig ist, ist dann die Frage. Im Q1 und Q2 hat man noch so rund 100 Millionen plus gemacht pro Quartal an Gewinn. In den zwei Quartalen waren das Minus 84 und 87 Millionen. Aber dieses Minus wird eben nicht in roten Balken dargestellt, sondern in der Stadt hellgrün sind die Balken dunkelgrün. Das sind nicht die bösen roten Verluste, das sind die guten dunkelgrünen Verluste. Und die EBIT da Margin wird einfach durchgehend in der gleichen grünen Farbe dargestellt. Da verändert sich nicht mal mehr die Farbe. Das sieht man gerade mal an diesen Klammern, dass die EBIT Marge oder die Adjusted EBIT Marge von plus 16 im Vorquartal auf minus 23 und minus 24 zurückgegangen ist. Farblich weckt es den Unterschied, dass das nicht passiert wäre. Und außerdem, was hier auch wieder ganz spannend war, ich habe mir dann noch mal die Insider-Verkäufe angeschaut von Robinhood. Bei den Gründern, die ja relativ viel halten, ist das immer nicht so einfach zu sagen, haben die jetzt abgeladen oder nicht? Das ist eine ganz andere Regel. Die kriegen immer neue Optionen und müssen die teilweise nach einer Zeit ausüben und dann manchmal auch verkaufen. Aber was ich spannend finde, ist, dass der Chief Product Officer der China-Brigade APANA, also die beiden letzten Quartale waren ja schon relativ schlecht. Und im letzten Halbjahr im H221 hat der Chief Product Officer erst 63% und dann die restlichen 37% einfach komplett verkauft. Also alle, zumindest nach dieser Ausweisung, alle Aktien, die er oder sie hatte, komplett verkauft und auch ohne, dass das neue Optionen waren, die zugeschaltet wurden. Daniel Gallagher, der GC müsste General Counsel heißen, also der Inhouse-Anwalt, hat auch 74% verkauft, also einen absoluten Großteil. Und dann, nee, dabei blieb es erst mal. Also die haben sich fast komplett blank gemacht. Und das im Juli, Anfang August letzten Jahres, also da, wo die Quartale wirklich schlecht waren, und Howard Gretchen, Gretchen Howard, sorry, die Chief Operating Officer hat auch signifikant fast die Hälfte der Anteile verkauft. Und die beiden Gründe auch irgendwie 10, 20%. Da hätte es sich vielleicht gelohnt, mal hinzugucken. Wobei das, wie gesagt, immer sehr schwer zu deuten ist. Man muss genau schauen, wie viel Prozent haben die noch, wie viel wurde neu zugeteilt und so. Also als CPO komplett, und der ist immer noch dort, 100% der Anteile dampfen ist, glaube ich, kein ... Also finanziell war es schlau für die, aber das ist schon ein Zeichen von ein bisschen zu wenig Skin in the Game, glaube ich, wenn ein CPO und ein General Counsel sich quasi der Großteil der Anteile entledigen. Ja, und was man halt sagen muss,
die sind ja im Sommer an die Börse gegangen und im August war die Aktie, mal 68 Dollar wert. Jetzt sind wir bei 11 oder 11,60. Eben habe ich gesagt, aus der Pistole hinaus 11 Milliarden. Die sind, jetzt gucke ich gerade noch mal, 9,7 Milliarden wert. Im Pivot Podcast hat Galloway gesagt, dass er glaubt, dass eine Bank die jetzt irgendwann kaufen wird. Mal gucken, wie weit sie noch fallen müssen. Eine ganze Menge junge Kunden haben sie, könnte schon zielgruppenmäßig interessant sein. Vielleicht macht man da einen anderen Namen noch drauf und das Konfetti weg. Könnte vielleicht ...
Ja, aber ohne Konfetti wird es ... Also aus Assets-und-Management-Sicht ist es halt gar nicht so spannend, weil die Accounts eben alle nur so klein sind mit 4.500 Dollar. Das ist irgendwie, ich weiß nicht, wie es bei Trade Republic aussieht, aber bei allen Konsern, das kommen direkt Smart-Brokern in Deutschland, ist das alles eher Faktor 4 oder Faktor 5, was in den Depots liegt. Je nach Broker und Bankhaus zwischen 20.000 und 100.000, die im Durchschnittsdepot liegen. Wenn die alle ihre Sparpläne behalten, dann steigt das natürlich über die Zeit. Das ist dann relativ kalkulierbar, wenn nicht Riesen-Krisen dazwischen kommen. Die Frage ist, wie sieht es jetzt im Q1 aus?
Da wurde es ja noch mal deutlich herausfordernder. Im Q1 gibt es zwei Probleme. Eins, Tax. Wahrscheinlich werden ein paar Leute Aktien verkaufen, um dann Steuern zu zahlen. Und zwei, NFTs werden in den kommenden Wochen bestimmt wieder heiß und dann laufen noch mehr von Robinhood zu OpenSea oder Coinbase rüber. Ich weiß nicht, ob du Crypto auf Margin traden kannst bei Robinhood, aber da werden ja auch noch mal ordentlich Leute Geld verloren haben.
Wir werden es sehen im April. Das Lustige ist, ich habe mich ja nicht getraut. Wir haben ja letztes Mal darüber diskutiert und ich dachte, die Gefahr ist, dass durchaus auch Umsatz entfällt, wenn Leute nur abverkauft werden. Also A, stimmt das schon? Aber das ist ja auch ein Problem, aber der Fakt ist, dass wenn Nutzer wirklich gehen oder nicht aktiv werden, dann überwiegt das halt diesen Effekt. Von daher hast du mich da gut überzeugt dazu. Aber ich habe, wie gesagt, nur einen ganz kleinen Teil eingesetzt. War jetzt relativ gut, dadurch, dass es stark abgefallen ist.
Bevor wir jetzt über Oatly sprechen, dort hast du ja ein Foto getwittert. Einmal kurz unseren Disclaimer.
Hi, ich bin Marius, Gründer und CEO von Heyjobs. Seit ich Pip kennengelernt habe in 2011, habe ich das Glück, seinen Analysen zu lauschen. Dass er das nun demokratisiert und dieses Wissen jedem zur Verfügung stellt, gefördert von seinem kongenialen Co-Host und Namensvetter, das finde ich super. Denn es führt zu Chancengerechtigkeit und Demokratisierung von Wissen. Und die gleiche Motivation treibt mich auch als Gründer von Heyjobs. Wie können wir es schaffen, 200 Millionen Menschen in Europa, die nicht Akademiker sind, die gleichen Chancen zu geben, wie jemanden, der in der Tech-Branche arbeitet und auf LinkedIn von Headhunter-Anfragen durchleicht wird. Wie können wir diesen Menschen helfen, eine Karriere aufzubauen? Und gleichzeitig versuchen wir bei Heyjobs, den Fachkräftemangel zu lösen. Vielleicht das unterschätzteste Problem unserer Gesellschaft. Aber jetzt das Wichtigste beim Thema Demokratisierung. Glaubt nicht einfach das Pip-Orakel. Informiert euch selber, recherchiert und trefft nur die Anlageentscheidung, die zu eurer persönlichen Investment-Situation passt. Mehr Infos gibt es auf doppelgänger.io.
Wo hast du jetzt Oatly in der Bahn gesehen? Oder wo hast du die schöne Anzeige heraus fotografiert?
Ich war tatsächlich in der Bahn, in meinem Lieblingsort, im Speisewagen. Da bin ich mir aufgefallen, dass die Bahn Werbung in dem Prospekt hatte, dass jetzt die Kaffeeprodukte auch mit Oatly verfügbar wären, also mit Milchersatzprodukten aus Hafer. Einerseits ist die Bahn einer der größten Kunden für Konzerne wie Coca-Cola oder das schlechte Erdingerbier, was du da trinken musst. Weil die echt viel Absatz machen als einer der größten Systemgastronomen in Deutschland. Das ist vom Umsatz her bestimmt spannend, von der Marge aber weniger. Oatly hat ja eh schon Margenprobleme. Ich erkläre gleich, woran die liegen. Ich dachte, wenn die jetzt auch noch mit der Bahn einen Vertrag machen, dann ist das schon irgendwie... Das hat mich auf die Idee gebracht. Das Problem von Oatly ist, deren Rohmarge ist unter 27 Prozent oder so. Das liegt unter anderem daran, dass Oatly produziert genau genommen erstmal ein Haferkonzentratpulver, das dann lokal mit Wasser gemischt wird. Daraus entsteht das Produkt, muss dann verpackt werden. Die Marge dafür ist relativ niedrig. Du würdest eigentlich im Lebensmittelbereich gerne irgendwo auch zwischen 35 und 50 Prozent Marge haben. Sagen wir, du verkaufst jetzt Zuckerwasser oder so, dann kriegst du noch mal deutlich mehr. Aber ein halbwegs vernünftiges Produkt, und Oatly ist 90 Prozent Wasser, aber die Marge der letzten zwölf Monate war 27,5 Prozent. Im Vormonat sogar nur 26 im letzten Quartal. Das liegt ein bisschen daran, dass sie das im Moment in Auftragsfertigung herstellen lassen. Sie bezahlen andere Unternehmen dafür, dass sie dieses Pulver in Empfang nehmen, mit Wasser vermischen, abpacken. Dadurch haben sie nicht die volle Wertschöpfungstiefe im Moment, können aber auf der ganzen Welt relativ schnell wachsen. Dadurch, dass sie das mit Partnern zusammen abfüllen. Dadurch haben sie aber eigentlich ein Margenproblem und wachsen gleichzeitig ungefähr noch mit 49 Prozent. Das Spannende ist aber, durch Zufall habe ich neulich mal, ich beschäftige mich ja sonst nicht mit Commodities, also mit Terminkontrakten auf Waren oder Güter, weil ich eigentlich auch fast nie investieren will. Ich freue mich nicht, wenn der Reispreis so teuer wird, dass jetzt 100 Millionen Menschen auf der Welt wegen sterben. Es ist nicht geil, damit zu spekulieren, aber mir ist aufgefallen, dass der Preis für Hafermilch, das habe ich, glaube ich, auch in dem Tweet mit drin, der Preis für Hafermilch ist passenderweise genau im Q4, also er war im Juni bei 350 US-Dollar pro Bußel, glaube ich, so ein Raummaß, ist dann im September auf 500 hochgegangen und am Höhepunkt im November, Dezember war es bei 750, also mehr als doppelt so teuer wie noch im Juni. Und Hafer ist nun mal neben Wasser der größte Inhaltsstoff. Ich schätze, ungefähr 10 Prozent müssten halt Hafer sein und das Commodity-Kontrakt heißt US Oats, daran kann man den Haferpreis ganz gut absehen, beziehungsweise die kaufen das vielleicht auch lokal ein, den Hafer, aber der wird jetzt weltweit, wird sich der Preis auch nicht komplett unterscheiden. Wenn Hafer insgesamt teuer ist, dann ist es halt so. Und die Herstellungskosten sind ja nicht ganz unwichtig. Wie gesagt, da gehört auch das Verpacken dazu und das Zusammenschütten und das Hin- und Herfahren. Ach so, und man verkauft das natürlich als Trockenpulver erstmal und produziert es lokal, um die Logistikkosten niedrig zu halten. Das macht ja keinen Sinn, diese Pakete, die zu 90 Prozent aus Wasser bestehen, um die halbe Welt zu fahren. Deswegen fährst du nur das Trockenzeug um die halbe Welt und verkaufst es lokal zusammen. Das macht schon Sinn. Und das Krasse ist übrigens, als ich das geschrieben habe, ich glaube, dass das weiter auf die Marge drücken wird, wenn jetzt der Hafer so teuer wird. Die Oatly-Ultras sind schlimmer als die Tesla-Leute, habe ich das Gefühl. Was man da angefeindet wird auf Twitter. Ach so, man muss dazu sagen, Oatly wird mit neunmal Umsatz bewertet. Das ist, ich glaube, Nestlé oder so, Sekunde, muss ich mal gucken. Ich glaube, sie sind bei dreieinhalb oder so, aber die haben auch vernünftige Margen. Also die haben irgendwie fast 40 Prozent Marge oder so. Sekunde, ich schaue mal, was ich jetzt habe, bevor ich quatschen sehe. Aber neunmal Umsatz fand ich ein bisschen teuer, ehrlich gesagt, für Hafermilch. Und zumal die Konkurrenzprodukte jetzt auch überall kommen. Genau, Nestlé, Unilever sind so bei drei-, viermal Umsatz, haben aber eine deutlich gesündere Marge, wachsen natürlich auch ein bisschen langsamer. Wie auch immer, also die Oatly Ultras haben mich sofort angegriffen, dass ich das alles missverstehe. Das ist eine riesige Marke. Wenn man die Marke dann aber nicht in Cross-Margin umsetzen kann, dann hilft die Marke halt auch nicht. Wenn sie ihre eigenen Werke bauen irgendwann und das alles selber abfüllen, dann wird die Cross-Margin auch mal hochgehen. Aber kurzfristig sollten die Commodity Prices, es kann ja nicht sein, dass jeder, achso, und das ist nämlich die andere Wette daran, selbst wenn du jetzt sagst, das sind gar nicht die Commodity Prices, das ist nur die allgemeine Inflation, Oatly ist halt im Absatz schon in einem relativ harten Wettkampf. Das Zeug ist ja schon super teuer, ich weiß nicht, 2,79 oder so kostet die Barista, glaube ich. Du kannst die jetzt nicht noch auf drei erhöhen, glaube ich. Dann merken Leute irgendwann, dass es vielleicht doch nicht so viel geiler ist als Milch oder als das gleiche Produkt vom Lidl oder ein ähnliches Produkt, vergleichbares Produkt vom Lidl. Das heißt, sie haben nicht die Chance, den Preis-Increase weiterzugeben an die Konsumenten. Und deswegen dachte ich, das wird ein relativ schweres Q4 werden für Oatly. Und dann, wie gesagt, dann kam die Ultra-Armee, die meinte, das besteht ja gar nicht nur aus Oats oder aus Hafer, sondern das Wasser wird nicht teurer und so. Dann habe ich nochmal geschaut, was da drin steckt. Wasser ist der größte Bestandteil, Hafer ist 10 Prozent, sagen sie, dann kommt Rapsöl, Säuregulator und Mineralien, also ein bisschen Calcium und Kalium dazu gegeben, Salz, Vitamine und so weiter. Und das Lustige ist, worauf ich dadurch gestoßen bin, also drei Prozent ist Fett, das hauptsächlich aus dem Rapsöl kommt. Und dann habe ich mir danach die Preise für Rapsöl nochmal, also die Grundzutat von Rapsöl ist logischerweise Rapssaat oder Samen, würde ich sagen. Und Rapeseed, die Preiskurve sieht ungefähr genauso aus wie die von Hafer. Das heißt, das sollte nicht helfen. Also es hat jetzt, die Diskussion mit den Oatly-Ultras hat meine Meinung jetzt nicht stark verändert, sondern mich eher bekräftigt, dass sie ein Problem mit den Zutaten haben. Aber trotzdem, ich will jetzt nicht so den Eindruck erwecken, dass es eine sichere Wette ist. Also es kann auch sein, dass sie, weil Starbucks wieder aufmacht, weil die Wirtschaft überall wieder ein bisschen in Schwung kommt, dass sie deswegen gerade auf der Straße in Kaffeeläden und so wieder mehr Absatz haben. Und dass es deswegen beim Wachstum zum Beispiel ganz gut läuft und dann würde meine Wette auch falsch laufen wahrscheinlich. Weil wenn jetzt beim Wachstum schneller als 50 Prozent wachsen nochmal und die Marge um weniger als ein Prozent sich verschlechtert, dann kann das auch ganz schief gehen. Recht könnte ich haben, wenn die Marge sich weiter, also unter 26 Prozent oder unter 25 Prozent Rohmarge fällt. Das wäre sehr schlecht für Lebensmittel. Und gleichzeitig das Wachstum sich weiter verlangsamt, womit ich vorsichtig rechne. Aber wie sagt man, sollte es jetzt deswegen nicht nachmachen. Bei Robinhood ist es einmal gut gegangen, bei Oatly finde ich es zumindest valide.
Wie sieht es denn mit den Investoren aus, die vor dem IPO reingegangen sind?
Ich habe jetzt scheinbar ein bisschen verächtlich über die Oatly-Ulters geredet, aber man lernt dabei immer dazu. Richtig ist, ich glaube Blackstone oder Black Dog Fair, Blackstone ist da investiert, oder? Genau, Blackstone. Blackstone und Bailey Gifford, den sehr erfolgreichen schottischen Growth Fund, über den wir mal geredet haben. Das haben dann auch welche zu Recht bemerkt, von wegen, die müssen doch schon wissen, was sie tun. Was erzählt der Klöckner, wenn Bailey Gifford und Blackstone hier investiert sind? Und dann hat sich aber auch gezeigt, dass Bailey Gifford 0,3 Prozent an der ganzen Firma schon abverkauft hat, vor kurzer Zeit. Also da ist jetzt immer die Frage, die müssen natürlich irgendwann auch immer Gewinne realisieren, aber das spricht jetzt auch nicht dafür, dass sie super überzeugt sind davon, dass sie langsam versuchen, die Positionen schon abzubauen. Zumindest scheinen sie nicht zu glauben, dass sie unterbewertet ist, gerade bei neunmal Sales. Was ich auch noch sagen wollte, weil die Leute glauben, du hast, du bist hier irgendwie, du liebst pralle Kuh-Euter und du hast was gegen Ökos. Ich selber nutze Oatly und ich finde es das beste Produkt am Markt. Irgendwie und nutze das täglich für meinen Morgenkaffee, bin komplett von Milch runter, sozusagen. Ich finde das ein super Produkt. Ich glaube nur, dass sie die Marke nicht monetarisieren können und dass die Konkurrenz zu groß ist. Und ich weiß, wie viel ich da letztes Jahr davon verbraucht habe und ich glaube einfach nicht, dass ich neunmal meines Verbrauchs als die zukünftigen positiven Cashflows, die ich erwirtschaften werde, sehe. Und das ist die Diskussion. Nicht ob ich das Produkt, ich fände es gut, ich fände es auch gut, dass es überbewertet ist. Das sorgt dafür, dass sie vielleicht noch mehr Produkte entwickeln können und so weiter. Ich glaube einfach nur, dass die Aktie zu teuer ist im Moment. Ansonsten finde ich es, so wie Tesla, auch eine Company, die unter anderem viel Gutes über die Welt gebracht hat.
Und wie shortest du die? Also gibt es da irgendwie eine Aktie oder ein ETF oder irgendwie ein Symbol, was ich auf meiner Trading App suchen kann und damit shorte ich automatisch? Du wirst ja nicht irgendwie, wie hier der Typ aus Billions, irgendjemand anrufen und fragen, ob du seine Aktien leihen kannst.
Genau. Ich rufe bei Bailey Gifford an und sage, bau mir mal eure Aktien. Nee, wir haben dazu schon mal eine Folge gemacht, aber ich kann das nochmal kurz zusammenfassen. Also A, das ist überhaupt nichts, was der Durchschnittsanleger tun sollte. Und auch ich, haben wir auch schon mal etwas erwähnt. Ich liege bei den Companies im Schnitt oder im Median und im Durchschnitt richtig. Das Problem ist, dass ich dann mir ab und an zu sicher bin und dann zu große Positionen wette und dadurch dann netto trotzdem Geld verliere dabei. Und egal auf welche dieser Lösungen wir jetzt schauen, bei allen verlieren zwischen 80 und 90 Prozent der Anleger, die das machen, verlieren Geld und oft alles Geld. Von daher, das ist definitiv nicht schlauer, als einfach langfristig Aktien zu kaufen und einen Sparplan zu haben.
Ich werde ja hier als Zocker bezeichnen, nachdem ich mir hier so ein Bildchen gekauft habe. Selbst ich habe noch nie irgendwas geshortet und habe es auch nicht vor.
Und ich mache das auch nicht, weil ich glaube, ich bin ein großartiger Short-Seller, obwohl wir letztes Jahr die Short-Sachen viel besser getroffen haben als die Long-Sachen, sondern um mich eben auch so ein bisschen abzusichern, dass für Phasen, in denen halt alle Aktien verprügelt werden. Und schwer ist es mit seinem Long-Portfolio Geld zu machen, dass man dann vielleicht irgendwas hat, worüber man sich freuen kann. Die Möglichkeiten sind halt klassischer Short- oder Leerverkauf. Das ist bei den meisten Händlern in Deutschland nicht möglich. Es gibt irgendwie ein paar, an die ich möchte gar nicht nennen, weil ich will gar nicht, dass Leute das anfangen. Aber es gibt ein, zwei Anbieter, die das auch in Deutschland erlauben. Einer mit C und einer mit I zumindest, also das sind die, die ich kenne. Dabei entstehen sozusagen, du musst dir die Aktien borgen, dafür musst du auch Zinsen zahlen oder Gebühren. Das heißt, es ist nicht so einfach, wie du wettest, einfach auf das Negative, sondern so wie du dir zum Aktienkaufen Geld leihen müsstest, theoretisch, oder es irgendwo anders herholen können, musst du beim Aktienleihen eben auch Zinsen darauf zahlen. Und je höher die Short-Positionen in der Aktie schon sind, desto schwerer und teurer wird es, die zu bekommen. Eine andere relativ einfach zugängliche Möglichkeit ist sogenannte Put-Options-Scheine. Die gibt es zu den gängigsten Aktien in der Regel, kann man bei sogenannten Optionenschein-Findern finden und vergleichen. Auch da ist es aber unheimlich wichtig, dass man sich die Basics einmal anschaut, wie das funktioniert und sich vor allen Dingen bewusst macht, dass der Optionspreis nicht gleich der Preis ist, ab dem du Geld verdienst, sondern dass es einen sogenannten Break-Even-Preis gibt, ab dem du Geld verdienen würdest. Prinzipiell korrelieren Optionsscheine sehr stark mit dem Kurs oder eben negativ oder invers mit dem Kurs, wenn es Put-Options-Scheine sind. Aber auch da zahlst du ein sogenanntes Aufgeld darauf, das ist sozusagen die Bankprämie. Und je volatiler eine Aktie ist, also eine Aktie, die sehr stark schwankt, wie zum Beispiel Tesla, wird immer einen relativ hohen Aufpreis haben, weil die Bank sich die Volatilität bezahlen lässt. Und zwar deswegen, weil wenn eine Aktie immer mal 10% runter und hoch geht, könntest du diesen Optionsschein ja irgendwie gegen die Bank immer mal wieder ausnutzen. Die Chance, dass am Optionstag der Kurs gerade mal random 10% hoch oder runter geht, ist relativ groß und deswegen lässt sich die Bank dieses inhärente Risiko sehr teuer versichern und deswegen ist der Aufpreis auf den Optionsschein relativ teuer. Und die Zeit, wie lange die Restlaufzeit, also die Zeit bis zum Optionsstichtag, auch die bestimmt, wie teuer der Optionsschein ist, weil natürlich das Risiko bestimmt, wie wahrscheinlich es ist, dass die Aktie in dem Zeitraum noch mal extrem hoch oder extrem runter geht. Das heißt, ein Optionsschein, der morgen ausläuft, wird immer vergleichsweise günstig sein, während einer bei einer hochvolatilen Aktie, der noch zwei Jahre Laufzeit hat, wird relativ teuer sein, weil du selber viel Optionalität hast, während die Bank unheimlich viel Risiko versichern muss auf ihrer Seite. So oder so wird die Bank aber immer Geld machen daran im Durchschnitt. Also die Bank versichert sich letztlich auch dagegen, entweder indem sie anderen Leuten die Gegenseite des Optionsscheins verkauft oder sich selbst mit Absicherungsgeschäften eindeckt usw. Aber nach allen Geschäften hat die Bank daran noch eine Marge. Also du gewinnst nicht das Game gegen die Bank. Am Ende ist es schon auch ein bisschen wie Casino, wo du zwar am Roulette Rot oder Grün haben kannst, aber wenn die Null fällt, gewinnt dann trotzdem das Casino. Also die Bank wird immer ihren Rake haben oder ihre Take Rate. Eine weitere Möglichkeit ist, und die ist auch besonders gefährlich, das ist CFD Trading, also Contracts for Differences. Das ist dann wirklich wie Wetten auf Aktien. Also da sagt jemand, ich gebe dir eine fünffache Margin, das heißt du kannst für 1000 Euro Aktien im Wert von 5000 Euro kaufen und profitierst damit mit einem fünffachen Hebel. Aber das heißt zum Beispiel auch, dass wenn ein Kursverfall wie gestern von 15% eintritt, wurde die Position schon glattgestellt wahrscheinlich und dann hast du mehr als 80% deines Geldes verloren. Das ist auch was, wo 85% und mehr der Leute Geld verlieren. Auch da gibt es immer, da ist die CFD Plattform immer der Gewinner, weil die Spreads, also der Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufskurs, da gewinnt der, hat der Wertanbieter sozusagen eine Marge. Die Kurse sind manchmal nicht 100% die gleichen Kurse wie an der Börse, auch sehr gefährlich. Andererseits ist es relativ einfach dort eben Long und Short Kombinationen zu spielen, weil man letztlich wirklich einfach sagen kann, die Aktien will ich herkaufen, die kaufen. Aber hoch riskant, auch würde ich nicht anraten, deswegen bewerben wir solche Produkte auch nicht zum Beispiel. Aber wir glauben, dass eben 9 von 10 Nutzern, denen wir das ans Herz legen würden, damit Geld verlieren. Das wollen wir nicht. Und dann gibt es noch andere Derivate und binäre Optionen. Binäre Optionen funktionieren sehr ähnlich wie CFDs, auch so eine Art Wetten mit Stichtag. Derivate, so Knockout oder irgendwelche Tunnelzertifikate, dass die sich im gewissen Rahmen bewegt, die Aktie oder nicht bewegt, dass gewisse Schwellen nicht getroffen werden. Da ist mein Eindruck, dass die meisten Nutzer nicht verstehen, wie die wirklich funktionieren. Es gibt einfach strukturierte, es gibt sogenannte Faktorzertifikate. Da wundern sich Leute aber dann auch oft, warum die auf Null sein können auf einmal. Ich würde immer so lange recherchieren, bis ich 100% der Meinung bin, dass ich das Instrument verstehe. Und wenn das weniger als einen Tag gedauert hat, dann ist es in der Regel nicht der Fall. Man ist ja sehr schlau, was natürlich jeder von sich glaubt. Also insgesamt glaube ich, dass Schwarten keine gute Idee ist. Aber ich glaube, das sind die gängigsten Optionen, die in der Regel auch Privatanlegern zugänglich sind. Was dagegen spricht, sozusagen abgesehen davon, dass 8-9 von 10 Anlegern das Geld verlieren dabei, inklusive mir wie gesagt, der Markt geht im Schnitt immer hoch. Das heißt, Schwarten ist, du spielst immer mit gezinkten Würfeln. Der Markt läuft immer gegen dich, weil im Schnitt gehen Aktien hoch. Die Bank kriegt immer ihr Geld. Du bezahlst immer eine Versicherungsprämie oder immer einen Bankshare dafür, dass jemand die Werte für dich aufmacht. Du hast weiterhin billiges Geld, was in die Märkte fließt. Du hast weiterhin ETFs, die alles kaufen. Das ist übrigens ganz spannend, wenn man so ein bisschen Seelsorge braucht für den Crash gerade. Es gibt natürlich ein bisschen natürlichen Support, weil die ganzen ETF-Sparpläne, die kaufen halt weiter Aktien sehr regelmäßig nach. Ich will jetzt nicht sagen, dass ich den ganzen Markt stützen kann, aber es ist schon ein positiver Effekt, der gerade wenn es sehr weit runter geht mit den Aktien, du hast ständig irgendwie ein paar Milliarden Dollar jeden Monat oder zig Milliarden Dollar jeden Monat, die einfach blind in ETFs gehen, die alles nachkaufen wollen. Das läuft als Shorter immer gegen dich. Die ganzen Robinhood und Trade Republic Apps, die weiter neue Kunden suchen, die alle eher auf der Long-Seite spekulieren und Aktien hochgehen sehen wollen. Und das Gefährlichste ist halt vor allen Dingen die Volatilität und gerade in Phasen wie jetzt, wo die Volatilität hoch ist. Beispielsweise bei den CFDs sollte man zum Beispiel nicht über Nacht halten, weil eben bei so einem Earnings-Phänomen wie gestern, wo sich eine Aktie an 15% bewegt oder spätestens bei 20% hast du halt 100% deines Geldes verloren. Und das Ding ist, du hast dann nicht die Zeit irgendwie bis zum nächsten Tag zu warten, es könnte ja wieder hochgehen oder so, sondern du bist einmal raus, also dein Trade wird glatt gestellt und das Geld ist weg. So der Buchmacher sagt, es ist grün gefallen und nicht rot und ob in der nächsten Runde rot fällt, ist vollkommen egal, sondern das Geld ist weg und es passiert relativ schnell. Deswegen würde ich da wirklich entschieden davon abraten und wenn nicht, sollte man sich wirklich lange damit beschäftigen. Und das Wichtigste wäre, dass unbedingt machen will. Also es gibt bei fast allen Anbietern so Spielaccounts, wo man das mit falschem Geld machen kann, also nicht mit eigenem. Das wiederum ist natürlich nur ein Mittel, dir das Gefühl zu geben, dass du das ganz gut kannst und dann schnell, sobald du das erste Mal Geld machst, willst du natürlich sofort eigenes Geld nachladen und das spielt damit. Also es ist auch nur ein Instrument, dich da reinzuladen. Wenn man es aber doch mit echtem Geld macht, dann, wie gesagt, ich mache das mit 1% des Depots. Das heißt, das glaube ich, ist noch das beste Risikomanagement-Instrument, dass wenn du weißt, 90% deines Geldes geht in Sparpläne und mit 9% investierst du selber, dann kann man vielleicht 1% mit sowas vergambeln und rausfinden, wie schlecht man ist, also wie schnell man es los wird, das Geld. Ich würde mit jedem, ah, gute Fette, ich wette mit jedem, der anfängt, dass in drei Monaten das Geld alle ist. Das ist eine sichere Wette, weil, und das ist das Geschäftsmodell von denen, also das erzählt sich gleich mal, aber ich biete jedem an, der mit CFDs anfangen will, dass ich insofern versichere, dass wenn sie das Geld verlieren, kriege ich nochmal 1000 Euro von ihnen, weil das halt neun von zehn machen. Das ist eine sichere Wette, würde ich jeden machen. Und das ist auch die Logik hinter CFD-Anbietern. Die wissen halt, die geben unheimlich viel Geld fürs Marketing aus, weil sie genau wissen, dass sie einen Großteil dieses Geldes wiederbekommen. Und theoretisch könntest du, bin ich mir nicht sicher, ob es erlaubt ist, weil theoretisch könntest du entweder von jedem Nutzer sagen, ich lasse den Nutzer gar nicht an den Markt durch, sondern ich weiß ja, dass alle ihr Geld verlieren, deswegen lasse ich sie nur so glauben, dass sie selber handeln und ich nehme einfach mal die Gegenseite des Trades, weil am Ende gewinne ich eh. Oder du könntest eine AI sogar ermitteln lassen, wie wahrscheinlich ist das anhand der E-Mail-Adresse des Wohnorts der Zeit, also wenn jemand sich nachts um zwei anmeldet, weißt du halt, er ist besoffen und wird Geld verlieren. Dann könntest du eine AI entscheiden lassen, ob du sozusagen die Trades wirklich ausführst oder nur Wetten mit dem Nutzer machst, weil du weißt, der oder die Nutzerin wird verlieren.
Ja, aber deine Wette müsste ja andersrum sein. Also es wird ja keiner dir einen Screenshot teilen, indem er sagt, guck mal, ich habe hier 30.000 Euro verloren.
Ja, wird aber den meisten passieren.
Zwei Fragen noch dazu. Wie haben sich die Preise fürs Shorten geändert jetzt in den letzten zwölf Monaten? Also anfangs, wenn alles nach oben geht, ist es doch bestimmt günstiger zu shorten, als wenn jetzt alle shorten wollen.
Also es hängt weniger an den Kursen als an der Nachfrage. Wenn es alles nach oben geht, gibt es natürlich schon auch mehr Short-Nachfragen, weil die Short-Seller, also die wirklich institutionellen Short-Seller und die Leute, die sich gegen den Markt versichern wollen, das sind ja auch Leute, die Short-Position eingehen, die würden natürlich gerade dann einsteigen.
Und ist es nicht fast so, dass die Profis eigentlich immer beides machen? Also versuchen irgendwie die Upside mitzunehmen und sich gegen die Downside zu versichern?
Wenn du mit Profis Hedgefunds meinst, ja, das ist genau was Hedgefunds machen. Also Hedgen heißt ja absichern. Und was Hedgefunds wollen, ist nicht in einem Markt wie 2020, wo jeder Depp sein Geld verdoppelt, ihr Geld zu verdoppeln, sondern sie wollen halt marktneutral Rendite erzielen. Und deswegen macht es auch keinen Sinn, 2020 zu sagen, Hedgefunds haben den Markt wieder nicht outperformt. Das ist halt der falsche Maßstab, weil die wollen in dem Jahr nicht 100 machen, sondern die wollen im Schnitt eben 5% machen. Das aber über 20 Jahre, was sie dann trotzdem nicht schaffen. Und das ist aber wiederum wichtig, weil wenn du davon ausgehst, dass ein Großteil des Marktes davon dominiert wird, dass halt viel blindes Geld zum Beispiel bei ETFs reingeht, die einfach ganze Indizes kaufen, dann brauchst du noch irgendjemanden, der den Preis macht, also die Kurse wirklich bewegt. Dann ist es natürlich gut, wenn ein Hedgefund sagt, bei der Aktie werde ich dagegen und drück den Preis und bei der werde ich dafür und verbessere den Preis. Aber die versuchen immer marktneutral. Also es hieß jetzt zum Beispiel, wenn ich jetzt Oatly shorten wollte, dann würde ich dagegen Nestlé und Unilever oder so, oder irgendein FMCG Index Long gehen zum Beispiel. Damit, sagen wir mal, damit ich zum Beispiel das Risiko des steigenden, der Commodity-Preise oder der Nahrungsmittelindustrie insgesamt oder des Konsums der Gesellschaft insgesamt, das möchte ich versichern. Und ob die Märkte ins Kanton oder runter gehen, möchte ich versichern. Ich möchte ja nur sagen, ich glaube Oatly wird den Markt underperformen oder die Peer Group und deswegen würde ich sagen Oatly short und, I don't know, Unilever long. Oder bei Tesla würde ich halt sagen BMW VW short und Tesla long
oder andersrum. Und dieses 1% Zockerdepot, wenn jetzt alles Richtung Süden geht, wie viel Prozent deines richtigen Depots hast du dann abgesichert mit diesem 1%?
Das geht nicht. Das ist jetzt auch nicht mehr das Ziel. Also das habe ich früher gemacht, aber dadurch, dass es dann immer hoch ging, haben natürlich alle short, also damals habe ich irgendwie Tesla, Plug und Biond Meat geshortet, was jetzt im Nachhinein alles richtig gewesen wäre. Aber wenn es ein Bullenmarkt ist und alles geht hoch, dann verlierst du halt immer wieder 100%. Also ich war damit abgesichert für den Fall, dass es andersrum gekommen wäre, aber das hat natürlich alles dazu geführt, weil ja wirklich die schlechtesten Firmen trotzdem Kursplus gemacht haben teilweise und teilweise auch wirklich signifikant, dann verlierst du auch einfach weiter Geld. Also im Moment ist es nicht so gedacht, dass das irgendwie die Performance meines Hauptdepots raus holen kann.
Nur für den kleinen Kick.
Apropos Palantir, ich habe gerade noch nach einem guten Pairtrade gesucht. Palantir ist nur noch bei 12 Dollar. Weißt du, dass das bei den Ursprungswerten mal unter Ausgabe Kurs von 10 war?
Ja, 7 wolltest du doch, oder?
Wir waren dem noch nie so nah, würde ich mal zumindest so formulieren. 12,2 ist beachtlich.
Da haben die großen Fonds schon nachgekauft.
Ich glaube nicht, dass Palantir jemand über 12 nachkauft, ehrlich gesagt. Oh Gott, ist das ein bisschen kundig, muss mal kurz. Crasht hier gerade parallel schon wieder die Börse?
Ne, nur ein bisschen. Also wir nehmen auf, Freitagnachmittag, es ist jetzt 2.30 Uhr. Kleine Stündchen machen wir vielleicht noch.
Der Fonds, der Palantir so mag, ist nur noch bei 18 übrigens, unter 18.
Du wurdest gefragt, was du meinst mit in die Bewertung muss die Aktie noch reinwachsen? Oder das Unternehmen. Erklär mir das doch mal anhand von Palantir oder Oatly. Du sagst, die sind zu teuer, die müssen da noch reinwachsen. Oder willst du es mir lieber an der Snowflake erklären?
Genau, Snowflake ist ein schöneres Beispiel. Also wir sind nutzerhaft gefragt, wie wir das denn meinen würden, wenn wir sagen, das muss noch da reinwachsen. Ob das nicht einfach heißt, die ist jetzt gerade zu teuer. Und die einfache Antwort, ja. Wenn man das sagt, dann meint man schon, die ist eigentlich gerade überbewertet. Aber ich sage dann ja oft sowas wie, die hat aber noch die Chance da reinzuwachsen. Das heißt, ich möchte eine Snowflake, obwohl sie überbewertet war oder eine Cloudlair, natürlich jetzt nicht verkaufen, also ich zumindest möchte sie nicht verkaufen, weil ich dann eventuell Angst habe, dass ich sie nicht noch mal günstiger bekomme. Natürlich kannst du sagen, sie ist überbewertet. Aber es kann auch sein, dass diese Überbewertung nur sehr langsam abgebaut wird, also nur im Fortschritt mit dem steigenden Gewinn der Firma oder steigenden Umsätzen. Und dann bekommst du eigentlich nie die Chance, das am höchsten zu schaffen. Du wirst es eh nicht schaffen, eine Aktie, weil sie zu teuer ist, zu verkaufen und dann später günstig einzusammeln. Das passiert relativ selten, ehrlich gesagt, zumindest in den letzten 20 Jahren. Von daher ist es dann manchmal besser zu sagen, dann kaufe ich sie oder behalte sie, obwohl sie relativ teuer ist. Und im schlimmsten Fall, selbst wenn sie einmal fällt, dann wächst sie so schnell, dass sie früher oder später die jetzige Bewertung auch rechtfertigen kann. Weil an einem Beispiel von Snowflake, wie gesagt, Sekunde, die wachsen mit wie viel? 120? Ne, nicht ganz. Genau, sind im Q2 mit 116 gewachsen und dann im Q3 noch mit 700. Achso, Entschuldigung, ich bin im Falschen. Ich habe mich schon gewundert. Es muss doch über 100 sein. Genau, 110. Im Q3 hat sich das Wachstum auf 110 nochmal beschleunigt bei Snowflake. Ich war außerdem bei Snap, das hat mich schon gewundert. Also ganz einfach formuliert, die verdoppeln sich jedes Jahr. Das heißt, wenn Snowflake, sind die noch bei 100? Das muss ich mal kurz checken. Die hatten halt ein unheimlich großes, hohes Sales Multiple von 100, was inzwischen auf 72 abgebaut wurde. Und wenn sich der Umsatz jetzt verdoppelt, was derzeit der Fall ist, das wird nicht ewig so weitergehen, das Wachstum sinkt normalerweise, je älter eine Firma wird, weil es natürlich immer schwerer wird, nochmal 10.000 Kunden irgendwo zu finden. Aber sagen wir mal, das verdoppelt sich jetzt noch zwei Jahre, dann ist das Sales Multiple dieses Jahr 72, danach 36, weil annehmen, dass die Firma gleich teuer bleibt, aber der Umsatz weiter steigt oder sich verdoppelt. 36 und danach in Anführungsstrichen nur noch 18. Und das meint man halt mit reinwachsen. Und der Unterschied ist aber zu Firmen, ich würde jetzt mal sagen, wie zum Beispiel einem Beyond Meat oder einem Plug Power, wo du in den Wachstumszahlen gar nicht mehr siehst, die wachsen halt nicht mehr. Und dann kannst du halt nicht sagen, die wachsen schon wieder rein oder so, weil die haben weder eine Margin Expansion im Sinne von, dass sie mehr profitabel, dass sie profitabler werden, oder dass sie, sie haben auch kein starkes Umsatzwachstum, sodass sozusagen das Sales Multiple dadurch, durch die Umdrehung kleiner wird. Und das ist, warum es so gefährlich ist, wenn eine Firma nicht wächst und keine Gewinne hat. Weil dann kann man eben auch langfristig da nicht reinwachsen. Wir müssen gar nicht darüber diskutieren, dass Snowflake oder Cloudflare, bevor es so abgestürzt ist, unheimlich teuer war. Aber das in Anführungsstrichen Worst Case Szenario ist, dass ich dann halt mal zwei Jahre einfach abwarte und nur noch wenig oder seitwärts, wenn ich die da hab, oder seitwärts gehe oder so. Aber irgendwann habe ich sie dann wieder zu einer fairen Bewertung und von da wird sie weiter wachsen. Sozusagen, wenn ich von dem schlechten Case ausgehe. Es kann auch sein, dass sie eben gar nicht abfällt, sondern einfach moderat weiter wächst und dann wäre ich nie wieder günstiger reingekommen. Das ist so ein bisschen, wovon man Angst hat natürlich auch. Und von daher wiegt man sich so ein bisschen in Sicherheit, indem man sagt, selbst wenn die sich jetzt mal halbieren sollte, was bei der Bewertung gar nicht unwahrscheinlich ist und was man jetzt auch sehr gut gesehen hat, dass das passieren kann, dann braucht es durch das hohe Wachstum aber nur ein paar Quartale oder im schlimmsten Fall ein, zwei Jahre, bis sie dann in diese Bewertung wieder reingewachsen sind. Weil man davon ausgeht, dass ein großes Teil des Wachstums, die Wachstumsgeschwindigkeit nur sehr langsam abgebaut wird. Das meint man, wenn man rein... Das heißt immer trotzdem, dass man eigentlich der Überzeugung ist, dass es gerade wahrscheinlich zu teuer ist. Aber wie gesagt, wenn man nach dem Preis und der Überteuerung diese Entscheidung trifft, dann hätte man vor zwei Jahren alle Software-Titel verkaufen müssen und hätte ungefähr 3x Performance liegen lassen. Und deswegen kauft man sich halt manchmal auch eine, obwohl es teuer ist. Ich fand vor zwei Jahren Shopify und Twilio extrem teuer, hätte man 5x mitmachen können. Genau. Macht das Sinn?
Sehr, sehr gut. Und dazu wurden wir von jemand anders gefragt, wie es aussieht mit SaaS-Unternehmen. Also wenn wir in die investieren würden als Business Angel. Welche drei KPIs würden wir beachten und wie sich das unterschiedlich ausprägt bei Seed, Series A, Series B. Also man könnte ja fast sagen, bei Seed oder in der allerersten Runde ist oft noch kein Produkt dabei. Kleine Side-Note noch, ich war ja bei diesem Stonks-Call drin, wo Stonks, nachdem sie jetzt irgendwie 15 Millionen geraced hat, nochmal eine Million über ihr neues Tool da machen wollten. Das war schon sehr, sehr witzig und auch sehr chaotisch. Also der Knapphaus letztes Jahr hat sich besser angefühlt, muss man dazu sagen. Bei Stonks war es ein bisschen weird. Und der Gründer oder die Gründer waren auch ein bisschen sprachlos, weil die hatten auch dann so irgendwie confirmed Investment von nochmal 10 Millionen. Und sie wussten nicht ganz genau, wie sie das irgendwie verteilen sollen. Also das wird ganz interessant. Angeblich hat Tim Cook auch eine Million investiert. Oder eine Person, die Tim Cook heißt oder sich so als User eingetragen hat. Das klingt nicht nach Tim Cook. Was ich so bemerkenswert an der Nummer fand, war...
Überleg mal, wie geil ist das denn? Du veranstaltest als Start-up so eine Demo, also du meldest dich zu einem der Demo-Days an und machst Fake-Accounts. Also man kann sich da anmelden ohne Verifikation. Ich muss nicht angeben...
Da brauchst du nur eine E-Mail. Genau, nur eine E-Mail.
Und ich nenne mich jetzt Tim Draper oder Tim Cook, setze mir eine Maske auf oder Peter Thiel. Und dann mit zwei Fake-Profilen investiere ich. Und dann rennen alle hinterher.
Es war auch so ein bisschen so, jeder der investiert hat schon, durfte mal kurz auf die Bühne und so ein bisschen erklären, warum er da mitmacht. Und man hat so... Irgendwie fühlt sich das nicht gut an. Ich habe auch einfach mal für 1000 Dollar gesagt, ich würde investieren. Daraufhin habe ich dann eine E-Mail bekommen, dass ich irgendwie so ein Airtable-Dokument ausfüllen soll. Und es ist echt... Das ist ja MVP. Sehr, sehr MVP für eine 80-Millionen-Bewertung. Und es fühlt sich echt nicht gut an.
Was hast du dann ausgefüllt? Christiane Allocation?
Nein, ich habe es noch nicht ausgefüllt. Ich wollte es noch machen. Ich telefoniere tatsächlich auch nächste Woche noch mit denen. Aber es ist irgendwie weird. Und ich habe auch nicht den ganzen Talk mehr angehört. Es hat auch irgendwie nicht alles so flüssig funktioniert. Aber dabei sein... Und ist das so erfolgreich,
dass du jetzt stongs.com-Klone in Deutschland erwartest?
Nein, ich glaube nicht. Also was ich schon glaube und was sie gesagt haben, und da glaube ich schon dran, dass man schon ziemlich viel SaaS-Software bauen kann, um diesen ganzen Prozess zu vereinfachen. Also dass du halt sagen kannst, kennst du selbst, ob Dokus sein oder wie auch immer. Das passiert aber.
Es ist reguliert, deswegen nicht so einfach. Aber das, was an der Regulierung vorbei automatisierbar ist oder vereinfachbar ist, da gibt es Leute, die daran arbeiten.
Genau. Und ich glaube, dass da auf jeden Fall ein super interessanter Markt ist. Da wollen die auch hin. Da wollen die auch ein bisschen was machen. Ich finde halt dieses Marktschreier-Konzept nicht gut.
Wenn ein Dreesen da 15 Millionen reinpackt, glaubst du nicht, warum sollte das nicht in Europa auch gemacht werden, wenn es da gemacht wird?
Die Gefahr ist schon groß. Die Gefahr, ja klar. Also dass es ein Copycat jetzt aus Deutschland gibt, die das machen.
Aus Europa.
Ja, auf jeden Fall. Aber du brauchst halt die Community und das Thema wird ja immer globaler. Also es ist ja für mich so ein bisschen wie LinkedIn. Du kannst einen Sing haben, aber am Ende willst du ja irgendwie international agieren und spielen. Und ich könnte mir jetzt eher vorstellen, dass es halt Formate gibt, die es halt ermöglichen, bei denen irgendwie die Verbindung zwischen Europa und Amerika besser zu machen. Also beispielsweise für uns, wir könnten ein Format machen, in dem wir halt sagen, okay, wir stellen irgendwie Seriousness.
Wir raisen SPV und investieren dann zusammen in irgendwelche Schrauben. Aber ist das nicht neufahrend? Deutschesdogs.com ist neufahrend. Hat nicht so gut funktioniert.
Ich würde eher sagen, was wir machen könnten, ist wir stellen amerikanisch oder international deutsche Startups vor, die halt Serious B oder so raisen.
Ja, und warum sollten sie sich mit uns beschäftigen?
Weil man die Brand hat, weil man da mitarbeitet, weil du es halt schaffst, irgendwie einmal die Woche, einmal im Monat ein Event zu machen, auf dem das halt gepitcht wird. Die Story könnte man schon irgendwie so hingehen, aber ob das Produkt selbst, ich bin skeptisch. Ich hätte gedacht, das Produkt ist wesentlich weiter, wesentlich flüssiger. Es fühlt sich so an, als ob das halt sehr, sehr schnell zusammengeklatscht ist. Und dann finde ich es wieder krass, dass das halt solche Bewertungen hat.
Ich meine, in einem Markt, der super heiß und frothy ist, könntest du natürlich argumentieren, dass für Founder ist es effizienter, einmal Demo Day zu machen,
wo alle VCs sind,
als irgendwie in London über eine Woche 20 Termine abzureisen. Zumindest wenn du so einen Markt hast wie gerade, dass es deutlich mehr Geld gibt als gute Companies, könnte das einfach viel Zeit sparen. Aber ich glaube da trotzdem. Und danach hast du aber wieder die ganzen Retail-Deppen da drin. Das macht ja auch keinen Sinn. Ich glaube da nicht dran.
Ja, und was du auch bedenken musst, ist als Founder lernst du ja auch was davon. Wenn du von einem zum nächsten Termin gehst. Du bist ja nicht direkt irgendwie voll on fire. Die guten Companies werden auch nicht hingehen.
Das ist ja das Problem. Also wie gesagt, du darfst dann, wie heißt das, having a pick at the litter oder so. Also du fummelst halt in einem Restaurant rum, als Privatanleger, und siehst alles, was kein VC haben wollte. So endet das halt. Und es hat ja auch noch nie, also selbst AngelList,
gibt es da Zahlen zu,
wie im Schnitt AngelList funktioniert? Keine Ahnung. Müsste man sich mal angucken. Ich bin und bleib nicht überzeugt.
Also deine SaaS KPIs. Gibt es irgendeine neue SaaS Company, in die du investiert hast, die öffentlich ist?
Ich glaube Alaiko ist öffentlich. Die machen so voll viel mit Logistik Operating Systems. Mehr oder weniger. Es gibt noch eine andere. Also es kommt ein bisschen auf die Runden an. Das war schon eine relativ späte Runde. Ich glaube, was generell, am Ende sind die Zahlen die gleichen, auf die wir ja auch schauen. Nämlich Umsatz, Wachstum. Und das nächstwichtigste, fände ich dann schon, Revenue Expansion. Also ob du es hinbekommst. Dazu brauchst du natürlich mindestens zwei Jahre oder ein paar Kohorten. Kriegst du es jedes Jahr hin, ein bisschen mehr aus dem Kunden rauszuholen, weil das für das zukünftige Wachstum unheimlich wichtig wird. Und dann vielleicht noch die Marketing Effizienz oder Payback Period. Wenn du einen Kunden mit 100.000 ARR rausholst, wie lange musst du, oder wie viel Geld musst du inklusive so voll aufgeladenen Sales und Marketing Kosten zahlen, um einen Kunden mit 100.000 ARR zu gewinnen? Also sind das nur 50.000 Dollar, dann wäre das ganz toll. Oder weniger. Brauchst du irgendwie 150.000 Dollar Kosten, um 100.000 ARR ranzuholen, dann wird das schwer, super schnell zu skalieren. Das ist vielleicht noch nicht unmöglich, aber es wird deutlich schwerer. Das heißt, das sind vielleicht die drei wichtigsten Kennzahlen, aber auf die gucken wir, das ist halt einmal letztlich die Magical Number dann. Das ist die NRR und das Umsatzwachstum ist das gleiche, worauf wir bei Public Companies gucken. Das heißt, alles was älter als zwei Jahre ist, da würde man das glaube ich wissen wollen. Bei noch Jüngeren würde man natürlich so ein bisschen auf die Marktgröße schauen. Wie viele Player gibt es eigentlich in dem Markt, also wie viele potenzielle Accounts, welche Solution nutzen die gerade und glaubt man, es gibt einen Grund, also ist die neue Solution zehnmal besser oder ganz deutlich günstiger oder macht die Firma deutlich produktiver, wenn man darauf switchen würde. Also glaubt man, dass das 100% der Kunden auch betreffen würde, das Produkt oder helfen könnte. Wie einfach war es eben die ersten zehn Kunden zu gewinnen und sind das eben nicht nur Freunde und Bekannte? Das ist sozusagen die Vorstufe der Magical Number, wäre irgendeine Art von Product Market Fit zu erkennen und das wäre halt, wie schwer war das und das ist dann leider hauptsächlich anekdotisch oder so, ist schwer zu messen, aber wie schwer war das so die ersten fünf bis zehn Kunden zu gewinnen und wie hat das funktioniert? Ich finde es bei SaaS Firmen immer wichtig darauf zu achten, ob jemand in der Company schon mal eine Sales Organisation aufgebaut hat, also das ist halt, also SaaS ist in Deutschland und Europa deutlich schwerer nochmal als in den USA und was die meisten Fahnder halt noch nie gemacht haben und eigentlich, also wenn du drei Gründer hast und keiner von denen hat Sales Erfahrung und wollen aber eine SaaS Firma bauen, schon sehr kompliziert. Also entweder musst du den 100% transparent sein, dass der nächste Hire ein Head of Sales ist, wobei im ersten Jahr verkaufst du eh, ob der Founder oder das CTO das Produkt verkaufen, je nachdem was für ein, ob es DevOps ist oder Business SaaS, aber danach musst du eigentlich wissen,
dass du jetzt,
die nächstgrößte Challenge ist, eine richtig gute Sales Organisation aufzubauen. Die meisten Produkte verkaufen sich nicht von alleine, zumindest im Enterprise Bereich. Ja, das sind die, ich weiß nicht, Zahlen gibt es halt so früh dann einfach auch noch gar nicht. Also das Pricing anschauen, macht die Pricing Struktur Sinn? Ist da schon sowas wie Revenue Expansion drin vorgesehen? Also wird es entweder mit der Anzahl der Seeds wachsen oder mit der Anzahl der Module oder Produkte, die man kauft oder mit der Anzahl der Transaktionen oder des Volumens, was man darüber abwickelt, damit man schon im Kopf hat. Also wenn mir jemand sagt, ich baue hier ein neues SEO Tool, das wird ein Leben lang 99 Dollar kosten, dann hast du halt immer ein Revenue Expansion Problem. Ist ja ein blödes Beispiel, aber es wäre gut, wenn da schon irgendwie drin vorgesehen ist, dass man mit den Kunden zusammen wachsen kann. Und da kann man auch zusammen daran arbeiten irgendwie natürlich, wenn das noch nicht da ist. Vielleicht findet man einen Weg, dass man teilhat am Kundenwachstum. Ich glaube, das sind so die Dinge, worauf man bei SaaS schauen würde. Pricing, Revenue Expansion. Genau, wie gesagt, den TAM, den Adressierbaren Markt, möchte man verstehen. Und auch, wer die Person ist, an die es eigentlich verkauft. Also wer ist der Entscheider, der das bestellt? Und wie einfach kommt man an die Entscheider ran? Schlecht ist, schwer ist in der Regel, HR Manager, Office Manager. Unheimlich schwer ranzukommen, werden bombardiert mit Lösungen. Vielleicht schafft man so eine Art, da ist zum Beispiel so ein Premium Modell wie Cloudflare, total geil, wo du sagst, wir bauen auf was, oder mit so einem Champion Modell wie Slack oder so, oder Atlassian, wo einer das, oder Asana funktioniert letztlich auch so, glaube ich. Das heißt, du musst nur einen, nicht mal einen Entscheider, sondern einen Employee überzeugen, der das so heimlich in die Firma einschleppt und dann mehr und mehr Leute in seine eigenen Workflows oder ihre Workflows integriert. Und dann wächst diese Organisation innerhalb der Organisation immer weiter, sodass man dann irgendwann in einen Paid Plan reinkommt. Also bei Cloudflare ist es halt ein einfacherer DNS-Service oder ein einfacherer Anti-Data-Service zur Verfügung zu stellen, der relativ günstig oder umsonst ist. Und dann zu hoffen, dass man immer mehr auf die anderen Solutions baut. Bei Slack ist es halt, dass ein kleines Team anfängt damit zu arbeiten und dann immer mehr Leute einlädt. Radio beispielsweise,
dass der User dann schnell eine SM oder der Developer schnell eine Lösung gebaut hat. Das kommt ja auch oft vor. Genau, genau, genau.
Und das denkbar Schlimmste ist, dass im Zweifel hast du zwei Entscheider. Also Besteller und Bezahler sind, das ist in jedem Konzern sowieso meistens so, aber Besteller und Bezahler sind zwei verschiedene Stellen. Also du musst erst mal einen Champion überzeugen, der das bestellen will und dann musst du noch durch den Einkauf mit dem. Das ist schon mal schwer. Und dann wenn einer davon zum Beispiel irgendwie Head of HR ist oder Office Manager, unheimlich schwer da ranzukommen. So Office Manager triffst du nicht auf Konferenzen. Ich glaube, es gibt kein Office Manager Podcast. Das wäre doch mal was.
Ganz ehrlich, wenn du die Zielgruppe besitzt,
was die Zielgruppe besitzt, was die alles für Einkaufsprozesse, also bevor du eine Einkaufsabteilung machst, hast du so nach dem CTO, ist der oder die Office Managerin, glaube ich, die, die am meisten Budget verwaltet in der Firma. Da zusammen mit Marketing, sorry. Marketing hat natürlich auch riesigen Budget, aber dann, das ist halt ein Pot, wo eigentlich jeder ran muss und unheimlich schwer die zu verwalten. Business Idee, mach eine Facebook-Gruppe, also keine Facebook-Gruppe, mach eine LinkedIn-Gruppe für Office Manager, die sich gegenseitig austauschen, kannst du brutal monetarisieren.
Konferenz.
Weil es so teure Leads sind.
Direkt eine Konferenz machen. Live Acts und allem. Vielleicht gibt es das ja irgendwann.
Genau, habe ich irgendwas vergessen, was du checkt würdest? Du baust ja jetzt hier auch was.
Ja, ich würde mir das Team genau angucken, wie lange, also das ist, glaube ich, ganz klar, vor allem bei den ersten Sachen und dann für mich persönlich, aber es sind halt eigentlich keine KPIs mehr, inwieweit ich das Produkt selbst viel nutzen würde und es vor allem halt auch gut weiterempfehlen kann. So, da schaue ich mir gerade am meisten irgendwie an. Dass ich jetzt sage, so, okay, das Produkt löst für mich eine Lösung, ja, Haken dran, nutze ich irgendwie mehrmals die Woche, im besten Fall, und kann ich auch ohne Probleme irgendwie meinem Kumpel, meinem Nachbarn und sonst wem weiterempfehlen, weil ich dann einfach das Gefühl habe, ich kann dann auch ein bisschen helfen.
Und ich glaube, was noch wichtig ist, so ein bisschen diese Frage, ist das nur ein Feature oder wirklich ein Produkt? Also, man kann leider ganz viele Sachen damit ablehnen, theoretisch, man sagt, das kann AWS oder Salesforce in ihrem Marketplace oder Google auch selber bauen, aber dann ist es zum Beispiel gut, wenn es auf eine bestimmte Industrie spezialisiert ist und einen sehr besonderen Use Case löst. Aber ich sehe durchaus auch eine Gefahr in SaaS, dass die SaaS Solutions, die müssen ja alle, also spätestens wenn das Wachstum mal so ein bisschen stockt, fangen die alle an, ihren Tum zu erweitern und sagen, wir bauen jetzt, wir gehen tiefer in die Wertschöpfung oder wir gehen noch in weitere Industrien. Und wenn du jetzt alles Lightdecks von SaaS Companies nebeneinander legst, dann würdest du natürlich sehen, dass die Tums sich ganz viel überschneiden und nicht nur von welchen, die glauben, die Konkurrenten sind, sondern auch welche, die im Moment glauben, sie starten in verschiedenen Märkten, aber in fünf Jahren im gleichen Fisch, im gleichen Teich fischen werden. Und das kann gefährlich sein, wenn die dann alle so im Later Stage um Growth kämpfen, dann gehst du halt irgendwie tiefer in den Markt oder in den billigeren Markt oder in Seitenmärkte. Und wer dann gewinnt, ist halt die Frage und was dann die Success Factors sind, wer was gewinnt.
Dann lass uns mal zu den Earnings kommen. Apple hat reported und man hätte meinen können, dass es vielleicht nicht ganz so gut läuft. Es gab ja so ein paar Lieferprobleme. Apple hat es ja auch irgendwann announced, dass sie weniger iPhones verkaufen werden. Und was man halt auch nochmal sagen muss ist, so 2020 hat glaube ich jeder so sein Home Office, Homeschooling Upgrade gefahren. Also da gab es iPads, vielleicht Macbooks und, und, und. Und 2020 lief ja schon sehr gut bei Apple. Nun einfach mal 11% mehr als letztes, als das Quartal, das Jahr davor. Wahnsinn, die eigentlich alles übertroffen. Man hört iPad nicht so. Da wurden die Expect, also wurde das Ziel nicht erreicht. War ein bisschen weniger als erwartet. Oder also das Wachstum war auch weniger. So es wird, wird so ein bisschen erklärt, dass das iPad, also dass man da gespart hat. An der Produktion und die ganzen Chips dann lieber ins Telefon gebaut hat. Kann ich auch verstehen. Ich glaube auch, dass der Zyklus, so der Upgrade Zyklus bei einem iPad viel, viel länger ist. Also so erlebe ich es auf jeden Fall bei mir. So ein iPad kannst du auch mal ein paar Jahre irgendwie nutzen oder Jahre mehr. Und beim iPhone upgrade ich irgendwie alle zwei Jahre auf. Ja, aber Wahnsinn. Hast du irgendwas gefunden, was, was negativ behaftet war? Wo du gedacht hast, gehst du jetzt auf die Services und denkst Service war zu wenig und nächstes Jahr wird Google, Apple nicht mehr zahlen für Search und dann wird es noch schwieriger. Oder ist irgendwas da, was bei dir irgendwie rote oder bei Robinhood dunkelgrüne Lampen zum Leuchten bringt?
Nicht bei Apple, aber bei anderen vielleicht. Erkläre gleich nicht, aber ich glaube, die Zahlen wurden super aufgenommen. Und waren auch sozusagen in jeder Beziehung eine leicht positive Überraschung. Du feierst jetzt die 11 Prozent Extremen. Man muss ja auch sagen, es sind nur 11 Prozent Wachstum. Aber Apple wächst, müsste irgendwie um, also für 10 Prozent Wachstum müssen die 40 Milliarden irgendwo rauskarven aus anderen Märkten. Also gar nicht so einfach, bei der Größe noch so stark zu wachsen. Aber die Margen sind halt brutal bei Apple. Irgendwie 30 Prozent Operating Margen mit Hardware, was echt nicht einfach ist.
Das ist witzig, dass die mehr Marge machen als so eine Haferdrink.
Ja genau, mit einem komplizierten Hardwareprodukt.
Während Supply Chain Issues da sind. Das ist schon Wahnsinn.
100 Milliarden Cashflow im Jahr macht Apple. 100 Milliarden, die sie entweder ihren Shareholdern zurückgeben müssen oder wieder irgendwas kaufen müssen.
Hauptsächlich Shares zurückkaufen.
Oder Shares zurückkaufen, genau. Die werden in der Innegrativ-Bewässerung den Kurs weiter steigern.
Und?
Ne, da waren glaube ich große Zahlen. Wenn mir irgendwas besorgt, als Square-Aktionär ist, dass iPhones jetzt endlich, also noch nicht Peer-to-Peer, aber du kannst Kreditkartenzahlungen mit dem iPhone. Also die Schnittstelle wurde jetzt geöffnet, dass ein iPhone Zahlungen annehmen kann. Du brauchst jetzt kein Terminal dafür mehr, keinen Square-Stecker, kein irgendwas. Ansonsten braucht man bei Apple ja für alles Adapter und Stecker. Aber die Zahlungen annehmen kann das iPhone jetzt direkt. Und da sollten, also an dem Tag hätte Visa und Master eigentlich runtergehen müssen. Um 5% Sekunde, weiß ich gar nicht.
Wieso Visa und Master?
Die gehen sogar hoch, 4,5% heute, wenn die Börse öffnet. Komisch. Ja und Square natürlich auch. Square, vor allen Dingen Square.
Also ich glaube Visa und Master.
Und diese ganzen Bumsbuden da in Südamerika. Also die Local und wie heißt das andere? Stone Co?
Also noch gibt es das nicht, sondern es wird jetzt in irgendeinem Update, ich glaube 15.04 oder so in Amerika und ein, zwei Ländern upgradet. Und es ist tatsächlich, also das musste kommen. Wenn ich hier bei uns Pizza bestelle, dann haben wir hier so ein, bezahle ich auch per Karte dann oder per Handy bei der Übergabe. Und es ist immer nervig, weil die Person immer dieses Hardware-Teil erst anmacht, dann muss das mit Bluetooth verbunden werden und dann legt man da die Karte oder das Handy drauf. Dauert viel zu lange.
Das ist übrigens der brutalste Pain-Point am Bordrestaurant in der Bahn. Wenn du mit Karte zahlst und die dann ihren Konkades-Reader anschalten, der braucht irgendwie 12 Sekunden zum Hochfahren. Und dann wartest du, guckst dem Kellner irgendwie in die sinnleeren Augen und beide verschwenden gerade Zeit in einem sehr unangenehmen Augenblick, wo du willst zahlen, also entweder hast du keinen Trinkgeld gegeben und schämst dich dann länger dafür oder du hast welches gegeben und der fühlt sich noch länger so, als müsste er dankbar sein dafür, er oder sie. Das klingt alles nicht so, als wäre es besonders sinnvoll. Aber glaubst du, das ist der Grund, warum Facebook Diem divestieren will? Also Facebook hat angekündigt, dass sie ihr Coin-Projekt hier, Diem, verkaufen wollen. Ist das, weil sie glauben, dass sie erkennen, sie haben schon verloren gegen Apple?
Ich glaube eher, dass sie gemerkt haben, wie neu fand, dass es irgendwie mehr Regulation gibt, als sie gedacht haben und sie deswegen das nicht mehr machen möchten. Ja, aber das wusste man ja vorher.
Aber auf jeden Fall ist Diem jetzt dead on arrival. Ich frage mich, ob sie das überhaupt verkaufen können. Wer kauft denn sowas? Also wer will denn sowas haben? Irgendeine Old Economy. Wer könnte es kaufen?
Wer möchte im Ark einen Gefallen tun?
Will keiner haben, glaube ich. Aber ich kann mir vorstellen, dass sie wissen, wenn Apple Peer-to-Peer macht, wer braucht dann noch Diem? Ganz ehrlich. Du kannst es direkt Device zu Device machen, du kannst es Apple Account zu Apple Account machen. Wie hat Paypal reagiert? Sie konnten auf Paypal.
Ja, und ich glaube, bei Apple gab es ja schon, oder fürs iPhone gab es ja schon sehr, sehr lange so eine Grafik, die so alle Geräte von Kamera zu Faxgerät zu was auch immer genommen hat und gesagt hat, hier, wie ist das Walkman? Und das alles so in dieses iPhone getrichtert.
Und jetzt liegt noch das Ingenico Terminal.
Ja, ich glaube schon, dass wir in den nächsten zehn Jahren noch mehr und mehr Sachen sehen von Hardware, die halt einfach nur übers Telefon. Ich finde auch krass, hier in Hamburg wurden jetzt mehr und mehr Anliegerparken wieder durchgezogen, was ich super finde. Aber wenn man sich überlegt, dass da jetzt an jeder Straßenecke so eine Säule steht, die man da benutzen muss, um das zu kaufen, ist das eigentlich nicht mehr wirklich zeitgerecht. Ja, man muss es irgendwie allen ermöglichen, das zu machen und, und, und. Aber wir müssten uns vielleicht auch ein bisschen überlegen, irgendwie weniger Hardware zu produzieren und irgendwo hinzustellen, nur um eine Transaktion oder eine Sache zu machen. Und so, also es gibt natürlich Square, die Ausrede für Square ist, hey, wir bauen noch irgendwie Software dazu, links und rechts, die man als Shop-Betreiber und so weiter braucht. Klar, aber es ermöglicht schon oder vereinfacht schon viel.
Ja, also Zahlung akzeptieren und eine vernünftige Buchhaltung da hinten dran bauen, sind auch nochmal zwei verschiedene Dinge. Also ich glaube jetzt nicht, dass Apple direkt irgendwie in irgendwelche Cafés läuft und sagt, du brauchst ja trotzdem noch ein Kassensystem und so. Da ist es ganz gut, wenn man ein bisschen mehr von der Wertschöpfungskette als nur das Payment besitzt, auf jeden Fall gerade. Na gut, aber das ist das, was wir am ehesten Sorgen machen. Ansonsten waren es großartige Zahlen. Es ist auch gut, dass der Markt sieht, so dass den, den, den Big Gafas, also Gafams, also Microsoft, Apple hat gut delivered. Ich glaube, habe ich im Ohne Aktien wird schwer Podcast auch schon gesagt, ich glaube, was werbegetrieben ist, also Facebook, Google wird es ein bisschen schwerer haben. Die Cloud Ergebnisse waren nicht so schlecht. Das heißt, da wird Google und Amazon wahrscheinlich nur ein bisschen langsamer werden, so wie Microsoft auch. Aber der Werbemarkt könnte, wenn E-Commerce Markt nicht mehr so boomt, sollte der ein bisschen abflauen. Würde auch Pinterest, Twitter, Snap treffen logischerweise. Für die könnte es schwerer werden. Amazon sollte ein bisschen leiden unter dem E-Commerce, aber wo man auch von ausgehen kann, ist, dass wenn Amazon leidet, also nicht schnell wächst, also wenn Amazon Husten hat, liegen alle anderen schon im Krankenbett. Also dann kannst du die ganzen anderen Retailer komplett wegschmeißen, wenn Amazon schon sinkende Zahlen hat, die ihre Supply Chain im Griff haben, die Personal im Griff haben, alles worunter alle anderen leiden. Von daher würde ich jetzt nicht sagen, alle Gafas werden geil reporten, aber die bei, also Microsoft, Apple haben gut reported. Facebook bin ich aus Prinzip negativ eingestellt. Google wird gut getragen von AWS. YouTube und Search könnte aber ein bisschen runtergehen vielleicht.
Von AWS? Du meinst von Cloud.
Von Google Cloud, ja. Google Cloud Plattform, GCP. Bei dem, alles was E-Commerce und Werbung ist, würde ich weiterhin vorsichtig bleiben. Erstmal bis wir andere gegenläufige Verlautbarungen hören. So, was hat der noch reported? Robinhood haben wir schon besprochen. Tesla, hast du da irgendwas Spannendes zu? Tesla produziert gut, also hat die Supply Chain gut gemastert, muss man sagen. Also ich glaube schon, dass man sagen kann, was Produktion und Supply Chain angeht, also Tesla hat sich sehr unabhängig von der Supply Chain gemacht, weil sie viele Sachen selber produzieren, weil sie wenig Teile brauchen, weil sie auf die Chip Shortage gut softwareseitig reagieren konnten. Finde ich alles sehr gut, verdient auch Lob. Warnt aber so ein bisschen, dass 2022, da habe ich mich gefragt, Tesla sagt, 2022 könnte was Supply Chain angeht auch hart sein. So, darauf ist der Kurs 5% runtergegangen, später hat er sich aber wieder normalisiert. Ich glaube ja, dass sie es gar nicht gesagt haben, um vor selber und vor schlechten Ergebnissen zu retten, sondern um zu sagen, unsere Konkurrenten werden es weiterhin schwer haben. Also die Äußerung hat im Zweifel die Konkurrenten mehr Milliarden gekostet als Tesla selber, weil Tesla hat sich schnell erholt, weil wenn Supply Chain schwer bleibt, bliebe ihr komparativer Wettbewerbsvorteil ja erhalten. Er hätte sogar sagen müssen, die Supply Chain wird desaströs aussehen dieses Jahr und einfach darauf abstellen, wie gut sie das aber gemeistert haben, was man an den Zahlen sieht. Also fand ich doof, dass da überhaupt ein, also ich finde Tesla überbewertet, aber dass man jetzt aufgrund der Nachricht den Kurs kurz verdroschen hat, fand ich nicht so sinnvoll, aber es hat sich dann auch schon relativ schnell wieder reguliert. Übrigens bei Microsoft auch, da hatten wir ja letztes Mal live darüber berichtet, hatten einen kleinen Abfall aus Nervosität gesehen. Wir meinten, die Zahlen sind eigentlich gut, aber irgendwie dann nicht gut genug. Deswegen kommt es ein bisschen. Aber auch das hat sich sehr schnell wieder normalisiert bei Microsoft und auch zu Recht. Und dann hatten wir noch ServiceNow, haben wir noch nie so richtig drüber geredet, wurde sich aber öfter gewünscht. Ich habe es schweren Herzens in Cheat aufgenommen, schweren Herzens, weil die Investor Relations Website von ServiceNow wirklich ein Riesenhaufen Dreck ist und es macht echt keinen Spaß, sich die Zahlen zusammen zu suchen. Aber tatsächlich sind die Zahlen dann eigentlich ganz gut. Ich gucke mal nochmal ganz kurz, wie eigentlich die Bewertung ist. Also ServiceNow, weißt du, was die machen? Keine Ahnung.
Nee, ich glaube, man kann bei denen Service machen. Also alles, was du so im Büro irgendwie organisiert haben möchtest, oder?
Ja, die bilden interne Prozesse. Also Prozess und Service Management teilweise auch zu Kunden, aber hauptsächlich interne Prozesse in Unternehmen. Optimieren sie, verkaufen das sehr stark als digitale Transformation und Digitalisierung des Unternehmens. Ist ja auch okay, das müssen sich Unternehmen mit beschäftigen, macht Sinn. Machen das relativ erfolgreich, wachsen mit rund 30 Prozent. In diesem Quartal noch 28,6. Davor auch so um die 30, also es hat sich ganz leicht verlangsamt. Man muss dazu sagen, die Zahlen wurden sehr positiv aufgenommen. Also haben eigentlich alles geschlagen, was erwartet wurde. Der CEO ist Bill McDermott, der ehemalige SAP-CEO, den haben sie sich geholt, weil es eben um Enterprise-Kunden geht und es ist letztlich auch das gleiche Segment. Das heißt, der ist da sehr erfahren. Haben rund 77 Prozent Rohmarge, was gut ist logischerweise für SaaS. Nicht großartig, aber sehr gut. Machen ein relativ kleines Operating Income von irgendwie so drei Prozent, aber der Cashflow tritt halt lange ein, bevor das Revenue gebucht wird. Also wie das bei Software oft so ist, dass du die vorausbuchst. Also sie schieben, ich glaube, 11,5 Milliarden Performance Obligations. Also die Remaining Performance Obligations ist ja oft so eine Zahl, in der du misst, wie viele Verträge hast du schon geschlossen. Das ist Revenue, was kommen wird. Es steht schon fest, dass es kommt, aber du darfst es noch nicht verbuchen. Und also allein an RPOs oder Remaining Performance Obligations, also es sind sozusagen Verpflichtungen für zukünftige Leistungen, würde man im Deutschen wahrscheinlich sagen. Da schieben die 11,5 Milliarden Umsatz vor sich her quasi. Der wird früher, später. Im Moment sind es aber anderthalb Milliarden im Quartal. Aber du könntest jetzt sagen, die nächsten zehn Quartale sind sie, ich will nicht sagen, ausgebucht, aber da ist das Revenue schon secured. Man will es natürlich aber darüber steigern, darüber hinaus steigern. Und das macht man relativ erfolgreich mit so rund 30 Prozent. Wie gesagt, die Operating Marge ist noch relativ knapp. Also die ist leicht positiv, aber nur ganz knapp. Aber der Free Cashflow ist dieses Quartal zum Beispiel plus 46 Prozent. Die letzten zwei war es ein bisschen weniger. Das Free Cashflow schwankt in der Regel so im Jahresverlauf ein bisschen. Im Schnitt ist es aber bei 32 Prozent. Das heißt, würde man jetzt hier eine Rule of 40 berechnen, würde ich jetzt fairerweise, weil der so schwankt, den durchschnittlichen Cashflow nehmen, das sind 32 Prozent oder so. Über das Jahr, das ist der Non-GAP. Also die adjustieren schon sehr viele Sachen auch. Aber jetzt nicht, dass ich super argwöhnisch wäre, aber die Share-Based Compensation, also die Mitarbeiteroptionen, waren jetzt auch nicht exorbitant groß. Also das ist nur pro forma, das ist leicht adjustiert. Aber sagen wir jetzt, wir glauben diesem Free Cashflow, also Cashflow adjustieren ist schon gar nicht so einfach. Also wir glauben dem jetzt mal von 32 Prozent. Zusammen mit den achten 29 Prozent Wachstum sind wir bei einem Wert von 61 ungefähr. Für die Free Cashflow im Schnitt der letzten zwölf Monate ist das. Dieses Quartal wäre sie sogar noch höher, aber im Schnitt der letzten zwölf Monate 61 Prozent. Das ist eine sehr gute Kombination aus freiem Cashflow und noch 30 Prozent Wachstum. Dementsprechend ist dann wiederum die Bewertung von 17, 18 mal Sales, jetzt daran gemessen, dass die, also die haben jetzt nicht so stark verloren zuletzt, würde ich zumindest vermuten. Ich schaue nochmal, aber haben immerhin auch ein Drittel abgebaut. Das ist ja auch Quatsch. Also ich würde, ServiceNow ist noch gar nicht so groß, also in Anführungsstrichen auch nur 100 Milliarden schwer. Aber ich würde die einordnen eigentlich von der Charakteristik, also guter Free Cashflow und moderates Wachstum. Eigentlich auch schon fast so viel Substanz wie in einem Microsoft oder Salesforce. Also wie gesagt, pro forma sind sie kleiner, aber sie sind definitiv schon profitabel, entwickeln einen unheimlich starken Free Cashflow, wachsen auch mit 30 Prozent, finde ich auch sehr solide. Und ich kann mal gucken, auf Gewinn würde das jetzt, wäre das Multiple noch 67 fürs nächste Jahr. Das ist natürlich noch relativ teuer als KGV, aber ich kann mir vorstellen, dass die Margen sich noch ein bisschen stärker entwickeln und das wie gesagt 30 Prozent Wachstum ist auch noch ganz ordentlich. Finde ich gut, wenn man das hat, muss man sich glaube ich keine Sorgen machen. Ich bin fast ein bisschen überrascht, dass die jetzt 30 Prozent verloren haben. Beim TechCrash hätte ich mit weniger gerechnet, aber es haben ja selbst die GAFAs irgendwie 10, 15 Prozent gelassen. Von daher dann vielleicht auch fair, weil sie noch ein bisschen jünger sind. Und der tatsächliche GAAP oder GAP, sozusagen nach allgemein akzeptierten Accounting-Regeln, machen sie noch nicht viel, gewinnen das meiste noch adjustiert und Free Cashflow. Aber der Free Cashflow sieht schon sehr, sehr vielversprechend aus und wird mit Digitalisierung auch weiterhin gut Rückenwind haben. Wenn einen was stört, also warum ich ServiceNow nicht habe, ist, weil es sich sehr stark an die ältere Industrie richtet. Und da sieht man, man kann sehr gut Geld verdienen damit, irgendwie den Rentnern das Gehen beizubringen, aber ich finde es trotzdem spannender, irgendwie auf Softwareprodukte zu setzen, wo der darunterliegende Markt und die darunterliegenden Kunden noch schneller wachsen. Deswegen ja auch so gerne Snowflake, weil das eben fast jede mittelgroße Company oder erfolgreiche Startup, was ich kenne, fängt damit an zu arbeiten. Und da verdoppeln, verdreifachen sich die verarbeiteten Daten und damit auch die Rechnungen an Snowflake regelmäßig. Das ist der einzige Grund. Ansonsten finde ich ServiceNow sozusagen nach Microsoft und Salesforce wahrscheinlich fast schon eins der solidensten, was ich so sehe, im Segment, wenn man so eine Mischung aus Growth und Value will, wobei es deutlich mehr in der Growth-Seite ist als Value jetzt. Und es ist ab jetzt im Sheet. Ich hoffe, Sie machen das Reporting noch ein bisschen einfacher.
Wir hatten ja vor kurzem Netflix-Earnings gehabt und danach eigentlich gesagt, ja, wir glauben nicht so wirklich an Netflix Long. Dann habe ich auch zufällig den Trailer gesehen von Kanye West. Der hat jetzt auf Netflix bald eine Dokumentation und meinte so, ja, das wird vielleicht das Quitgame. Kanye hat es ja schon mehrmals geschafft, irgendwie alte Marken wieder hoch zu pushen, ob es ein Adidas oder ein Gap ist. Und jetzt ist Bill Ackman auf den Zug gesprungen und hat wohl 3,1 Millionen Shares von Netflix gekauft. Was sieht der gute Bill, was wir nicht sehen?
Ich glaube, die Summe war Milliarden, die er eingesetzt hat.
Ja, eine Milliarde, oder?
Genau, du hast Millionen gesagt, aber es passiert schon nichts.
3,1 Millionen Shares hat er gekauft.
Ach so, Entschuldigung. Dann hast du es richtig gemacht und ich habe dich falsch korrigiert.
Was sieht der, was wir nicht sehen? Ich kann das ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Es wird sein nächstes Herbalife.
Herbalife hat er am Ende recht behalten, oder? Ich glaube nicht. Ne, doch Valiant war auf der Fall. Herbalife hat er letztlich sehr dazu beigetragen, dass die aufgeflogen sind. Und bei Valiant war er auf der falschen Seite.
Ich bin nicht irre.
Herbalife war sein weißer Ritter Case, Valiant ist sein Dark Knight. Also er glaubt sehr stark an das Management. Und diese High-Performance-Kultur, darüber haben wir schon ein paar Mal geredet bei Netflix. Das ist auch beeindruckend. Was wächst Netflix noch? Die Aktie hat sehr positiv reagiert, hat 7,5% gewonnen da drauf. Der freut sich natürlich auch. Was hat 20% oder was haben sie verloren nach den Earnings? Also er hat gesagt, letztlich hat das ausgelöst, dass jetzt, der Pershing Square Tontein hieß der, glaube ich, der Speck, der hat sich ja Universal Music angeschaut und wollte 10% von Universal Music mit an die Börse bringen und rausspalten aus Vivendi oder was war das? Und in dem Verlauf haben sich unter anderem Netflix angeschaut, sagt er. Und jetzt, wo Netflix sich 20% verbilligt hat, sagen sie, wir waren vorher schon überzeugt, wir müssen es zu dem Preis kaufen, so ungefähr hat er es ausgedrückt. Ich finde halt schon, dass Netflix nicht mehr, also die wachsen noch mit 16% im letzten Quartal und ich glaube, das wird nicht schneller werden. Also du kannst immer aus Preiserhöhungen ein bisschen was rausholen. Aber ich glaube nicht an die Gaming-Strategie. Ich glaube, die meisten Leute, die Netflix wollen, haben Netflix. Du kannst sagen, wenn so der Single-Haushalt-Trend weitergeht, also wenn du bei deinen Eltern ausziehst, dann hast du irgendwann deinen eigenen Account, aber so viele Kinder haben die Leute ja auch gar nicht mehr. Ich weiß nicht, worauf er da wettet. Also Netflix hat theoretisch schöne Operational Leverages, also dass du sagst, du produzierst den Content nur einmal, aber du kannst damit doppelt so viele Leute glücklich machen, wenn du doppelt so viele Kunden hättest, was ein bisschen stark vereinfacht ist. Du musst schon regional dann verschiedene Konten, also musst auch eben für koreanische Leute und für eher nordische Leute und eher südliche Haltkugel oder irgendwie Kanadier wollen vielleicht auch andere Inhalte, was weiß ich. Das heißt, ein bisschen lokalisieren musst du und du hast schon höhere Kosten, aber prinzipiell steigen die Kosten nicht im gleichen Maße wie die Anzahl der Kunden, wobei das Kundenwachstum eben auch nicht so ein bisschen stockt, schon ein bisschen stockt gerade. Wovon man davon ausgehen kann, ist, dass der Number-One-Player, der Marktführer, wird immer den höchsten Operating Leverage wahrscheinlich haben bei Gaming. Und Disney kann ja eigentlich nur gut mitstinken, weil sie halt so wertvolle IP haben mit ihrem Marvel-Universum und den anderen Disney, Star Wars und so weiter. Von daher, ich glaube, das ist schon ein sehr gutes Geschäftsmodell, aber am Ende muss es trotzdem, und ich meine Netflix hat inzwischen einen Operating Margin von 20, 21 Prozent, das ist schon echt gesund dafür, dass sie noch eine Wachstumscompany sind, verdienen sie schon ganz gut Geld. Wo er das Wachstum sieht, das weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Ich glaube nicht, dass es aus Kanye West kommt, um ehrlich zu sein. Ich glaube, ich bin mir 100 Prozent sicher, 99 Prozent sicher, dass es nicht aus Gaming kommt. Irren kann man sich immer, aber ich sehe das nicht. Ich sehe, dass TikTok und Snap, also gerade TikTok, brutal in die Zeit reinfrisst.
Wie viele Stunden bist du da jetzt am Tag? Hast du schon die 80, 85 Minuten Durchschnitt in Deutschland?
Nein, ich hatte die letzten Tage echt nicht viel Zeit, deswegen konnte ich nicht aktiv weiter in meiner TikTok-Karriere arbeiten, aber ich habe noch nicht aufgegeben. Es war jetzt eine Uhr, wo ich tatsächlich nicht genug Zeit hatte.
Ich bin auf jeden Fall beruhigt, dass er in den Markt reingeht. Er hätte ja jetzt auch irgendwie sagen können, er shortet irgendwie irgendwas und wenn er jetzt irgendwie aktiv da sagt, dass hier MidsizeTech oder Big Tech irgendwie nach oben geht, ist das ja eigentlich für den kompletten Markt gut.
Genau, das ist ein gutes Zeichen. Und ich muss nur sagen, Netflix hat sich sehr stark verbilligt. Sie traden jetzt auf 30 Mal nicht Umsatz, sondern Gewinn, also tatsächlich einen Gewinn und sie machen 21% Marge, was echt, echt gut ist für das Stadium einer Firma. Von daher, das ist schon, ich würde sagen 100% im Value-Bereich inzwischen. Also 16% ist echt kein spannendes Wachstum und ich sehe nicht, dass sie zurück auf 20% kommen. Aber vielleicht ist 30 tatsächlich ein sehr faires Price-Earnings um das einzusacken. Ich finde, sie sind so ein bisschen in der strategischen Sackgasse. Aber das bestehende Modell hat auch schöne Leverages. Von daher, wenn man das weiter nur gut exekutiert, ist das glaube ich ein sehr spannendes Modell.
Dann lass uns zum Ende kommen, unsere Top 3 Podcasts. Was ist auf Platz 3 bei dir?
Top 3 finde ich furchtbar schwer festzulegen. Also ich gucke jetzt einfach mal in mein Spotify, weil ich wirklich jede Woche höre.
Für mich ist einfach, so wo Hotel Matze, als auch AWFNR läuft gerade nicht. Ich glaube, Hotel Matze macht irgendwie Januar kreative Pause. Also hoffe ich, ich weiß es nicht. AWFNR hat ja aufgegeben, Joko hat ja keine Zeit mehr zu erfolgreichen Fernsehen.
Aber das ist super gefährlich, glaube ich, diese Pausen. Weil du verschwindest ja auf Spotify und auch auf Apple so ein bisschen von der Homepage dadurch. Und das ist schon so ein Widerstand, da wieder hinzukommen. Also bei den Leuten, die abonniert haben, kommst du wieder ins Feed und so, das verstehe ich schon. Aber auf der Homepage bist du halt bei irgendwie, was dir gefällt oder was du immer hörst, bist du halt raus einmal. Die können sich das ja leisten, die Podcast-Prominenz, der Podcast-Aristokratie.
Ich glaube auch, Hotel Matze ist ja zeitlos, altert ja gut. Da kann man auch mal in den Katalog zurückgehen und ein bisschen was hören.
Das ist tatsächlich ein großer Vorteil. Hotel Matze hat, glaube ich, einen der wertvollsten Libraries, weil es ganz wenig aktuellen Bezug hat. Also Nummer drei. Also du hast jetzt zwei Podcasts, die man eh gerade nicht hören kann?
Nein, deswegen habe ich vier und fünf bei mir gestrichen. Du kannst auch fünf, du darfst auch fünf sagen. Ich sage drei.
Also ich sage einfach mal, was ich jede Woche höre. Also ich verpasse fast keine Folge vom OMR-Podcast, logischerweise, wirklich ganz wenige.
Das kann ich nicht mehr von mir behaupten.
Ich bin mir sicher, dass du trotzdem noch zwei Drittel hörst.
Nee, maximal die Hälfte. Nicht mal zwei Drittel? Ich ja, wenn ich schaffe eigentlich. Ich gucke mir immer die Gäste an und dann entscheide ich.
Also der gehört auf jeden Fall in die Top fünf. Dann natürlich Pivot. Krass, das habe ich früher immer beim Rauskommen gehört. Schaffe ich es jetzt bestenfalls nachzuholen in der Woche. Ich höre Defner und Schepitz natürlich. Höre ich gerne. Achso, dann die beiden logischerweise. Ohne Aktien wird es schwer und alles auf Aktien. Ich höre nur Podcasts, wo ich selber vorkomme eigentlich. Nein, Spaß. Apropos, wir können mal wieder eine Playlist für Leute, die das verpasst haben, wo wir sonst noch rumpimmeln. Können wir noch eine Playlist, die Narcissist-Playlist von Spotify mit in die Show-Notes packen. Da kann man schauen, wo ich und wir zu Gast waren. Und dann höre ich viele so Daily-Podcasts vom Wall Street Journal, vom Handelsblatt Today, von manchmal New York Times. Spiegellage höre ich, wenn ich es schaffe. Handelsblatt, wie gesagt, wenn ich es schaffe. Also Startup Insider höre ich, von Jan Thomas. Schaffe ich, weil es zeitlich schwer ist, nicht hin, aber zumindest die News-Episode versuche ich. Economist Morning Briefing, das ist eine sehr interessante Podcast. Das sind nicht die Geheimtipps alles, vermute ich. Aber das sind die, wenn ich ganz ehrlich sage, was mir mein Podcast-Player vorschlägt, was ich tatsächlich regelmäßig höre.
Was ich aktuell echt viel höre wieder, ist Daily Snacks von Robin Hood. Das ist halt dieses, also so mit das Vorbild von den Kurzformaten in Deutschland.
Wird mir nicht mehr vorgeschlagen, komischerweise. Das passiert wirklich nur noch zu, vielleicht heißt es drüber stolper. Ich habe das abonniert, aber es wird ganz selten mit reingespielt.
Den höre ich fast jeden Tag. Die Atmosphäre und die Stimmung von den beiden Jungs ist irgendwie super. Die sind nicht immer mega aktuell, aber ich finde, die schaffen es halt immer, das irgendwie lustig rüberzubringen. Findest du nicht?
Na gut, aber es ist gut, wenn du das hörst, dann verpassen wir das wenigstens nicht. Dann muss ich das nicht mehr hören, weil ich finde das vom Audio-Erlebnis nicht so geil. Dann hörst du das und erzählst mir das, wenn wir etwas Wichtiges verpassen.
Das finde ich gut. Und dann, also jetzt nicht businessmäßig, aber vom Format, was ich ganz witzig fand in den letzten Monaten, war Weird Crimes. Mein Favourite ist die schwarze Witwe Gucci.
Du bist so ein True Crime-Hörer, wirklich?
Nee, gar nicht. Aber das Format habe ich bei Studio Bummens gemacht. Das habe ich zufällig gesehen und fand es super. Wenn man das Ranking anguckt, kommt das auch derbe gut an. Und dann so zwei Business-Formate, die sind jetzt nicht so Dailies oder Weeklys, sondern eher so katalogmäßig Evergreens. Das ist einmal Business Wars. Ich glaube, das gibt es auch auf Deutsch, aber auf Englisch höre ich es am liebsten. Habe ich früher auch gehört, schaffe ich nicht mehr. Fand ich früher gut. Also keine Ahnung, zum Beispiel Blackberry gegen iPhone, Netflix gegen Disney, glaube ich. Oder auch so Sachen wie Death Row gegen Bad Boys. Also hier Hip-Hop-mäßig. Und was ganz Geiles und auch echt ein gutes Format, da kannst du das nochmal anhören und deine Meinung nochmal ändern, zu Viacom, Business Breakdowns. Die haben jede Woche oder öfters zu einer Firma ein und durchleuchten das einmal komplett. Da ist dann beispielsweise ein Viacom dabei, Hello Fresh wird dann besprochen, Uber. Also viele von den Firmen, die wir auch besprechen. Die machen dann einfach eine Episode und gehen dann von Geschichte bis jetzt einmal komplett drüber. Prima. Bin ich beruhigt, dass du dich weiterbildest. Klar, ich muss irgendwie hier mithalten.
Ja, sehr gut, sehr gut. Kann ich bestimmt noch viel von dir lernen. Achso, Kassenzone. Kassenzone höre ich natürlich auch. Aber da entscheide ich auch so ein bisschen nach Gast. Wenn das irgendwie in irgendeinem Baumarktbesitzer ist, dann vielleicht auch eher nicht. Aber das finde ich natürlich ansonsten sowohl lehrreich als auch unterhaltlich. Ich hoffe, im Sommer habe ich wieder mehr Zeit zum Spazieren und Hören. Mir fehlt tatsächlich Zeit.
In diesem Sinne, geh raus, zieh dir deine Schuhe an und lauf ein bisschen spazieren. Zieh dir die neue Folge privat ein.
Was gibt es noch für Erinnerungssekunden? Wir müssen ganz kurz gucken.
Also nächste Woche Alibaba, TeamViewer, Facebook, PayPal, Spotify.
Wir müssen ja nur bis Mittwoch. Bis dahin haben wir wieder gesagt.
Also bis Mittwoch.
Google kommt am Dienstag. Was ist Apps nochmal? Wie heißen die? Digital Ocean?
Digital Turbine.
Digital Turbine ist Apps, genau. Coursera kommt, Google Lift, MicroStrategy, Match.com, PayPal kommt am Dienstag.
Ich glaube nächste Woche wird richtig hot. Plus 10, minus 10, plus 10, minus 10.
Also meine Voraussage ist, die Werbebranche wird abgemoddert. E-Commerce und Amazon kommt auch schon am Donnerstag. Und MercadoLibre und Cloudflare und Pinterest und Snap. Also sagen wir mal so, wenn am Dienstag Google schlecht reportet, dann würde ich so schnell wie möglich Pinterest und Snap wegschmeißen. Das könnte dann sehr gefährlich werden. Na, wir gucken uns das mal an, was am Dienstag ist. Aber ich würde vielleicht gar nicht, ich warte gar nicht ab, sondern würde mal vorsichtig gegen Pinterest und Snap wetten. Weil da auch mehr Enttäuschungspotenzial als alles drin liegt im Moment, glaube ich. Obwohl ich es ihnen natürlich gönnen würde, aber wir werden es sehen. Aber viele spannende Earnings. Trotzdem auch nicht Earningsthemen nächste Woche. Und dann sehen wir uns am Mittwoch.
Halten wir uns. Ich freue mich. Am Mittwoch.
Tschüss, Wochenende. Bis dann. Bis dann. Ciao, ciao.