Doppelgänger Folge #127 vom 16. März 2022

🇺🇦 | Gender-Gap | Privatanleger | China | 👩‍🎓 MBA | 🩳 Lilium | NFTs | 🔐 Okta Zahlen

Vielen Dank für die Spenden! Gender-Gap in der VC Welt. Einfluss von Privatanlegern. Was ist in China an der Börse los? Lohnt sich ein MBA und was wären Alternativen? Pinduoduo, Iceberg Research shortet Lilium, NFT Update und Okta Zahlen

Philipp Glöckler (https://twitter.com/gloeckler) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:12:00) Wish

(00:14:30) Gender Pay Gap VC

(00:25:30) Der Einfluss von Retail Investoren

(00:32:30) China stocks

(00:39:00) MBA

(00:47:30) Pinduoduo

(00:52:30) NFT

(01:02:30) Okta

Shownotes:

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Iceberg Research shorting Lilium https://twitter.com/icebergresear/status/1503376405463244805

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 127 Mitte März. Vielen Dank für die ganzen Spenden. Ich habe die Wette verloren. Wir haben die 100.000 geknackt.
Knapp.
Wir nehmen auf am Dienstagmorgen 8 Uhr 11. Aktuell zeigt...
Oh Gott, Glückler, Glückler, Glückler. Ich habe was vergessen. Happy Birthday. Ich wollte gerade fragen, warum nehmen wir denn... Oh Gott, oh Gott, oh Gott. Jetzt hat das Mikro komplett überschritten. Ich wollte gerade fragen, warum nehmen wir denn eigentlich so früh auf Glück? Und dann für meinen Waldo Geburtstag hast. Herzlichen Glückwunsch. Was für ein Geburtstagsgeschenk für dich. Ich glaube, also ich würde sagen, ich würde mir nichts schöneres wünschen als das, aber ich denke, das wirst du auch denken. Das ist übrigens am gleichen Tag wie eine sehr, sehr gute Freundin von mir Geburtstag, der ich bestimmt auch vergessen werde zu gratulieren. Oh Gott, ich habe... Oh Gott, oh Gott, ist das peinlich. Wir haben gerade 10 Minuten Vorgespräch gemacht und ich habe natürlich total vergessen, dass wir über den Geburtstag drei Mal drüber geredet haben. Ich bin super schlecht mit Geburtstagen übrigens und ich finde meinen eigenen Geburtstag auch vollkommen unwichtig. Vielleicht liegt es auch daran.
Ich hatte so ein bisschen gehofft, dass du es bis zum Ende nicht hinkriegst und ich dann so an dir... Goodbye, Peace, nochmal sage, by the way Pip. Aber nee, herzlichen Dank.
Wie alt bist du geworden?
Das lass ich dich ausrechnen. Und zwar vor genau einem Jahr kam eine Folge von uns raus mit der gleichen Episodenzahl wie mein damaliges Geburtstag.
Oh, das ist aber schwer, weil wir zwischendurch von eins auf zwei gewechselt sind, oder?
Ja siehst du, die Zeit läuft. Zehn, neun...
Das ist eine super Logikfrage aber übrigens. Es gibt Leute, die fragen sowas bei Einstellungstests.
Fünf, vier...
Du bist 39 geworden.
Falsch, durchgefallen.
Hält der schon?
Leider kein Jobangebot für dich.
Bist du noch unter 40?
Wir machen weiter. Also es ist 8 Uhr 12 mittlerweile. Es stehen 422.000 Euro auf dem doppelgänger.io slash spendenbarometer, also spende, slash spende. Falls ihr mir ein kleines Geburtstagsgeschenk machen wollt, gerne dazu. Ich fühle mich so ein bisschen wie ein Feierfestivalorganisator. Wir werden wahrscheinlich ein paar hundert bis zu tausend Hoodies herstellen.
Es geht Richtung tausend. Der Mittelwert der Spenden ist übrigens tatsächlich 504 Euro. Ich habe das Gefühl, die Hoodies haben damit was zu tun. Aber so war es ja gedacht. Ich finde es auch, wenn ich dich kurz unterbreche. Also ich glaube, wir beide sind super dankbar für alle Leute, die da wirklich die 500 Euro aufgebracht haben. Ich bin genauso beeindruckt über die Leute, die wissen, sie kriegen kein Hoodie und haben trotzdem 20, 25, 50, 100 Euro gespendet. Wir denken uns auch irgendwie was aus, wie wir uns da erkenntlich zeigen können. Weil es natürlich klar ist, dass es für die Leute wahrscheinlich viel schwerer ist, das abzuknapsen und kein Hoodie zu kriegen. Und wir sind natürlich auch besonders dankbar für die Leute, die signifikant mehr gespendet haben. In einer der nächsten Folgen verlesen wir nochmal die größeren Spenden. Schonmal vielen Dank dafür. Also egal, ob ihr z.B. viel Hoodie gespendet habt oder einfach nur was ihr konntet oder auch signifikant mehr. Das ist alles gleichermaßen beeindruckend.
Ja und ich spreche regelmäßig mit Mission Lifeline. Die sind auch komplett überwältigt, haben so etwas noch nicht erlebt, dass da so ein Anran auf eine Kampagne gegangen ist. Wir werden in den kommenden Folgen auch nochmal ein bisschen genauer eingehen, für was das Geld genutzt wird. Also es wird hauptsächlich dafür genutzt, Leute nach Deutschland zu fahren und zu unterstützen. Und für alle, die es nochmal gefragt haben, was damit passiert. Also Mission Lifeline darf das Geld auch wirklich nur für die Ukraine nutzen. Das wird für keine anderen Fälle genutzt. Und ja, wir sind sehr, sehr dankbar. Wir auch. Ich habe ein bisschen Gänsehaut. Und für alle, die heute an meinen Geburtstag denken oder nachdränglich denken, weil ihr es ja erst am Mittwoch hört. Checkt gerne nochmal den Link in den Shownotes.
Doppelgänger.io. Und jemand hat auch gefragt, ob das Geld jetzt erst bei uns auf dem Konto wartet oder direkt gespendet. Also wenn ihr spendet, geht es direkt an Mission Lifeline. Also sie können nach meinem Verständnis sofort darüber verfügen. Das liegt nicht bei uns rum. Wir warten nicht bis 500.000 voll sind oder so. Obwohl wir sehr hoffen, dass sie voll werden. Aber das geht direkt auf deren Spendenkonto. Und nach meinem Verständnis können sie auch sofort darüber verfügen und Gutes damit tun. Und Menschenleben retten.
Sonst die größte News des Tages. Elon Musk bekommt Twitter-Verbot. Die Russen schalten ihn ab.
Die Russen schalten ihn ab? Wie soll das funktionieren?
Nein, das natürlich nicht. Aber Elon hat sich jetzt gedacht, nachdem die Finanzbehörde in Amerika ihn alles machen lässt, spielt er jetzt ein bisschen mit gegen Russland und gegen Putin. Schon bemerkenswert, dass der Typ irgendwie keinen Tag damit leben kann, mal nicht auf Twitter zu trenden.
Wie alles macht er aus seiner sehr ernsten Sache ein paar wirklich alberne Memes und bezieht das irgendwie auf sich. Das ist schon ein bisschen out of touch. Ich würde es schon geschmacklos nennen. Er hat ja erst die Ukraine supported mit seiner Starlings-Bände und pro-Ukraine-Losungen selber gepostet. Und jetzt zieht er das alles in den Dreck, indem er einen Sticker mit I support the current thing, was immer gerade die Saudi durchs Dorf getrieben ist, ich ändere mein Profilbild dafür, um das irgendwie ad absurdum zu führen. Ich habe auch einen Witz darüber, dass Netflix nicht warten kann, ein Bild darüber zu machen, wo ein farbiger ukrainischer Soldat eine russische Transgender-Soldier heiratet oder sich verliebt. Und was jetzt wirklich, ich weiß nicht. Wäre er jetzt Satiriker, dann würde ich sagen, dann darf das halt auch, in so Zeiten muss man das machen. Er ist da ernsthaft zu helfen und dann das in den Dreck zu ziehen und albern zu machen. Und das letzte war eben, dass er jetzt Putin zum Fistfight aufgefordert hat, worauf wir tatsächlich eine Antwort von Ed Rogocin, das ist der ehemalige Deputy Chairman, also stellvertretende, das wäre das Vizekanzler, glaube ich, bei uns, der jetzt bei Roskosmos, also der Weltraumbehörde-Chef ist, der hat ihm darauf dann nur ein Gedicht geschickt, irgendwie von, Sekunde, muss ich mal gucken, von Pushkin. Also der meint, irgendwie ist eine Zeitverschwendung für Putin, mit Elon Musk zu kämpfen.
Ich fand zusammengefasst einen Tweet ganz gut dazu, dass jemand gesagt hat, dass die Tweets das Bild von Tesla verändern zu jemand, der erst einen Tesla haben wollte oder gekauft hat, zu jetzt möchte er noch nicht mal einen geschenkt haben.
Ja, also das sind halt die zwei Sachen, die du dich fragen musst. Also ob du das Verhalten mit deinen Kaufentscheidungen belohnen willst und ob das der Mensch ist, der dein Geld verwalten soll. So von der visionären Denkweise und so gibt es vielleicht viele Gründe, warum man sagt, ich will mein Geld genau dort verwandelt haben. Vom Auftreten vielleicht nicht. Achso, und dann bin ich noch, natürlich habe ich aus Versehen von diesem Robozin den Telegram-Link geklickt und bin jetzt in der Propaganda-Telegram-Gruppe von dem Typen. Was ich da aber ganz spannend finde, ist, dass der in seiner Telegram-Gruppe, oder gibt es einen neuen Post gerade, den muss ich noch übersetzen, da zitiert er einen Financial Times-Artikel, wo quasi beschrieben wird, dass die westlichen Firmen jetzt aus Russland abziehen und dann schreibt er dazu, Jetzt schmeißen die ihren großen Bruder China hinter den Bus und ziehen die da mit rein. Ob das so schlau ist, das öffentlich zu machen als Vertreter der russischen Regierung und zu sagen, China begeht auch Menschenrechtsverbrechen, weiß ich nicht, ob er sich das lange genug überlegt hat. Ich meine, für Präsident Xi ist das ja schon auch gefährlich gerade. Warum die mit Russland partizipieren, ist klar. Einerseits, weil es gegen den Westen geht, andererseits, die kriegen ihre Rohstoffe, sind die Einzigen, die Rohstoffe noch kaufen können, kriegen das für die Hälfte wahrscheinlich. Sie profitieren letztlich von der Schwäche. Aber was natürlich doof ist, wenn du auch so ein bisschen ein autoritärer Führer bist wie Xi, dann sich mit dem Loser einzulassen. Also wenn Russland dann verkackt, sieht das dann auch für Xi im eigenen Land blöd aus. Also der muss sich schon darauf verlassen, dass die Russen das Ding gewinnen. Ansonsten, als starker Partner auf der Seite zu sein von jemandem, der doch verliert, obwohl du der starke Partner warst, sieht im eigenen Land eigentlich nicht überzeugend aus. Aber wir haben später noch eine Frage zu China, glaube ich, und China-Aktien.
Glaubst du, die Chinesen machen so einen Move wie ein Late-Stage-VC, dass sie erst, wenn das Ding schon gewonnen ist, dazukommt und sagt, wir haben in das Unicorn investiert?
Ja, das wäre schlauer gewählt. Ich weiß nicht, warum sie sich so öffentlich auf die Seite geschlagen haben. Ich weiß nicht, ob sie jetzt tatsächlich Waffen, also Russland fordert ja Waffenlieferungen und Unterstützung von China.
Sehr fair, den Europäern irgendwie zu drohen mit Bomben, wenn man den Ukrainern Waffen gibt und selbst von den Chinesen nach Waffen zu tragen.
Ja, und schon die syrischen Söldner einladen, da hinzukommen.
Ich habe nur noch eine Frage, so ein bisschen. Hast du das mit der Spendenaktion deinen neun Leuten erzählt?
Habe ich lange überlegt. Also was ganz Trauriges, meine zwei Familien haben mich verlassen gestern. Das war ganz traurig, ehrlich gesagt. Jetzt sieht es aus wie im Schlachfeld. Also wenn die Menschen rumtun, sieht das alles nicht so schlimm aus. Jetzt ohne die Menschen sieht es einfach nur aus wie... Ich habe lange überlegt, ob ich ihnen das sage. Aber ich bin mir nicht sicher, ob die es 100 Prozent verstanden hatten. Also so ein bisschen sind wir stolz darauf und will das erzählen. Dann dachte ich, verstehen die das jetzt nicht für die, um mehr Leute zu holen? Vielleicht schreibe ich sie nochmal. Wir haben jetzt so eine Weibergruppe.
Ich hatte überlegt, wie abstrus das wohl ist, dass man da bei so einem fremden Mann lebt, der ganz nett ist, gut kochen kann, immer mit so einer Vliesweste rumläuft und dann zweimal die Woche zum Telefonieren rauskommt und dann auf einmal sagt, ich habe hier so eine kleine Spendenaktion gemacht.
Ich habe es wirklich lange überlegt. Ich glaube, man hat da wenig mehr für. Aber ich habe mich oft gefragt. Ist besser so. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Philipp und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können ihr Risiko... ... Position der HörerInnen nicht einschätzen. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen.
Dann lass mal ein bisschen zu Wishful Thinking gehen. Wish hat schlechte Zahlen abgeliefert. Gibt es eine gute Zusammenfassung im Kassenzone-Podcast hier mit Heinemann.
Den kann ich noch nicht hören.
Allerdings hat der Börsenkurs nicht wirklich reagiert. Wobei man sagen muss, die Frage kam, glaube ich, letzte Woche. Ohne die Zahlen angeguckt zu haben oder die Börse, wird die sich wahrscheinlich gestern, vorgestern ein bisschen bewegt haben. Also wieso ist das so? Wieso bewegt sich die Aktie nicht, obwohl die Zahlen schlecht sind?
Ja, gute Frage. Ich würde fast sagen, weil Wish quasi Rock Bottom erreicht hat. Wish ist noch anderthalb Milliarden wert an der Börse. Verfügt über mehr als eine Milliarde an Cash noch, laut Yahoo Finance. Ich glaube, es ist relativ klar, dass das nirgendwo hinführen kann. Vielleicht gibt es ein paar Leute, die sich einfach nicht trennen wollen von den Aktien. Oder es hoffen noch Leute auf einen Short Squeeze. Das kann auch sein. Ich kann mir vorstellen, dass es eine sehr geschortete Aktie ist. Manche spekulieren noch darauf, dass man das noch mal kurz drehen kann. Aber das Business ist quasi tot, würde ich sagen. Es schrumpft, es ist negativ, deutlich negativ. Es ging, glaube ich, einfach nicht noch weiter runter. Abgesehen davon, Status heute sind sie einem Allzeit-Tief. Ein bisschen haben sie noch mal abgegeben. Gestern war auch ein schlechterer Tag wieder am Markt. Was die Earnings traden, ist die Abweichung von den erwarteten Ergebnissen. Anscheinend waren die Erwartungen da schon so schlecht eingepreist. Das ist ja auch nur die Fortsetzung von dem, was man vorher sehen konnte. Das war ja absehbar bei Wish. Sie sind nicht noch mal schlechter geworden, als sie schon waren. Jetzt traden sie ein bisschen auf der Cash-Position. Vielleicht ist es ein Rest-Übernahme-Fantasie. Mit 1,5 Milliarden kosten sie nichts mehr. Wenn jemand den Kundenstamm haben möchte, oder ich weiß es nicht. Und es ist noch eine Milliarde Cash drin, die es ein bisschen absichert. Wobei die eben auch sehr stark schrumpft. Der negative Cashflow ist 1 Milliarde im Jahr. Ich würde sagen, im nächsten Jahr um diese Zeit müssen wir über Wish nicht mehr reden.
Weil sie delistet sind.
Vielleicht kauft das noch jemand in einem letzten A, B. Aber dafür würde es dann nicht 1,5 Milliarden ausgeben.
Dann mal zu einer ganz einfachen Frage. Nina hat uns gefragt, wie kann eurer Meinung nach der Gender-Gap in der VC-Finanzierung von Tech-Startups in Deutschland nachhaltig verringert werden?
In der VC-Finanzierung von Tech-Startups? Das heißt, das sind mehr weibliche VCs?
Mehr weibliche Angels und VCs.
Oder dass mehr in weibliche Startups investiert werden soll.
Ich glaube eher, dass vor allem auch mehr weibliche Leute finanzieren. Also als Angel, als VC.
Aber steht in der VC-Finanzierung. Wir können das weiter nehmen, weil die Lösung ist eh das erste. Also hier steht, Gender-Gap in der VC-Finanzierung von Tech-Startups. Das würde ja heißen, dass Frauen weniger finanziert werden. Das ist ja auch der Wahrheit entschuldigt. Also dafür wäre die Lösung, dass mehr weibliche Investoren am Markt sind.
Aber das ist halt die Frage, wie kriegen wir mehr weibliche Investoren?
Das wiederum würde man schaffen, indem man auf dem Analyst-Associate-Level schon 50-50 einstellt. Oder vielleicht auch mehr Frauen. Oder im Investment-Banking, wo die zukünftigen VCs geschmiedet werden. Ich glaube, da muss man dann schon auf 50-50 oder besser achten.
Wie sah es denn in deiner Uni aus? Wie viel Prozent männlich, weiblich?
Ich glaube nicht so. Das war eher die Spezialisierung. Also ich glaube am Anfang war es, würde ich fast sagen, vielleicht 40-60 in irgendeine Richtung. Aber ich würde sagen, relativ gleichgewichtig.
Echt? Bei uns überhaupt nicht.
Doch ein bisschen mehr Männer. Aber du warst ja auch an einer besonderen Schule.
Es waren halt einige da, die gerne Investment-Banking oder Beratung machen wollten. Ich glaube, es waren 10, maximal 20 Prozent.
Ich war an einer öffentlichen Uni und da war es, ich würde sagen, mindestens 35-40 Prozent Frauen. Ich glaube eher sogar paritätisch. Was sich ein bisschen abgezeichnet hat, dass gegen Mitte des Studiums dann eben Frauen tendenziell, nicht absolut, aber tendenziell ein bisschen mehr in, wir haben das damals, damals war das noch PC, das Hausfrauendiplom zu nennen, aber die sind dann in Richtung Marketing, HR gegangen. Und Männer eben mehr international, Kapitalmärkte, Produktionswirtschaft, Logistik sowas.
Also Business Casper habt ihr das dann genannt.
Genau, genau, Business Bros. Die Aufteilung gibt es bestimmt. Aber ich glaube, da muss man auf jeden Fall früh anfangen. Also an der Uni in Investment-Banks, bei den Praktikanten, Praktikantinnen, Analystinnen, Associates. Das würde helfen. Dann, glaube ich, müssen mehr, also von den, ich will nicht sagen wenigen, aber von den übersichtlichen, erfolgreichen Gründerinnen, glaube ich, sollten auch mehr, so wie viele Männer das machen, ihre eigenen Fonds machen. Ich weiß nicht, ob die dann ausschließlich in Frauen investieren, sondern ich glaube, dass es prinzipiell gut ist, wenn dann entweder Frauen Teil eines Fonds sind oder auch vielleicht einen Female Only Fund haben. Für die Übergangsphase finde ich es auf jeden Fall okay, das auch mal so extrem wie möglich zu machen. Ich glaube, langfristig gibt es keinen Grund, einen Female Only Fund zu haben. Aber solange es das Problem gibt, oder diese Ungerechtigkeit, macht das unbedingt Sinn. Was ich nicht mag übrigens ist, ich stehe total dahinter, wir brauchen mehr Frauen, die finanziert werden, wir brauchen mehr weibliche Investoren. Was ich traurig finde, ist die Begründung dafür. Man sagt ja immer, dass historisch betrachtet, von Frauen geleitete Start-ups eine bessere Verdite erzielen. Das glaube ich wiederum ist so ein Selection Bias. Wenn in Anführungsstrichen jeder Dude, der aus der WHO purzelt, sofort einen Scheck in die Hand bekommt und Frauen in der Vergangenheit fünfmal so hart kämpfen mussten, um finanziert zu werden, dann ist vielleicht das der Grund, dass die dann auch erfolgreicher sind im Durchschnitt, weil sie einfach mehr gewettet oder kuratiert oder gefiltert worden sind. Ich bin mir nicht sicher, ob Frauen jetzt langfristig, also ich sehe keinen Grund, also wenn wir sagen, dass Männer keine besseren Gründer oder Investoren sind, dann sollte man auch sagen, es gibt wahrscheinlich langfristig keinen Grund, warum Frauen bessere Investoren sind. Spätestens wenn diese Ungerechtigkeit aufgelöst ist, dann muss man auch daran glauben, dass es wahrscheinlich keinen Unterschied macht. Aber deswegen finde ich die Argumentation nicht so gut. Aber prinzipiell glaube ich, dass es keinen Grund gibt, dass mehr Start-ups von Männern gegründet werden sollten oder mehr Geld von Männern investiert werden sollte.
Also Events, es kam jetzt ja in den letzten Jahren oft die Diskussion, wie viele Männer sind auf der Bühne versus Frauen. Und ich habe von den ein oder anderen Männern dann auf Twitter gelesen oder gehört, dass sie nicht kommen, weil zu wenig Frauen da sind oder sie kommen erst, wenn auch Frauen auf der Bühne sind. Wäre das auch eine Möglichkeit? Also dass männliche Angels zum Beispiel proaktiv zu Start-ups sagen, also jetzt der Cap-Table hier für deine erste Runde, zweite Runde ist mir ein bisschen zu männerlastig und dass die Frauen noch mit auf den Cap-Table ziehen.
Ja, das ist bestimmt eine Möglichkeit. Ich bin ehrlich gesagt kein Riesen... Also das Problem ist, ich habe auch keine bessere Lösung. Deswegen darf man Quoten nicht generell ablehnen. Aber eigentlich bin ich kein Fan von Quoten. Gewisse Mindestanforderungen finde ich gut. Du sagst in einem Panel sollte mindestens eine Frau sein. Das immer 50-50 zu machen, weiß ich nicht. Ich habe schon gesehen, dass das teilweise auch zu qualitativen Problemen führt. Und ich fände es auch doof als Frau zu wissen, dass ich da jetzt nur sitze, weil ich einen Uterus habe. Deswegen finde ich so krasse Quoten eigentlich nicht so gut. In den meisten Bereichen gibt es natürlich genug kompetente Frauen, um Panels paritätisch zu besetzen. Das ist nicht in allen Industrien so, habe ich das Gefühl. Aber auch das ist nur ein temporäres Problem. Würde man früher genug fördern, dann würde sich das nach und nach mehr und mehr erledigen. Aber am Ende muss das jeder entscheiden, glaube ich, in seinem obersten Gremium. Ob man es mit einer Quote macht, ob man es mit Mindestvoraussetzungen macht. Es ist schwer, sich in die andere Seite hineinzuversetzen. Ich selber würde es für mich nicht wollen. Was wäre das Verhältnis Ost-West? 1 zu 5 wahrscheinlich. Muss jetzt in jedem 5er-Panel ein Ossi sein? Ich würde da nicht sitzen wollen, bloß weil ich nicht an der League Journey war oder aus dem Osten komme. So würde ich nicht hingehen mit der Einladung. Oder wenn ich das Gefühl hätte, das ist der Grund, warum ich da hingehe. Würde ich mich total bescheuert fühlen.
Auf der anderen Seite, wenn du in 5 Wortsamen bist, hast du ja schon einiges gelernt. Du bist besser geworden und dann ist es beim 6. vielleicht auch gerechtfertigt.
Das ist eine gute Argumentation.
Dann lass uns weiter zu einer Sache gehen, die du vielleicht besser erklären kannst. Und zwar haben wir ja schon über den Amazon-Split gesprochen.
Sag mir, wie wird das besser? Ich unterstütze jede Idee, die das besser löst. Nicht falsch verstehen, ich möchte das Problem so schnell wie möglich lösen. Ich habe nur keine bessere Idee und ich finde Quoten noch nicht die beste Idee.
Doch, ich glaube, dass die Männer, die Gentleman sein müssen, die Türen aufmachen.
Es gibt ein gutes Argument für Quoten. Stimmt, ich hatte meine Meinung dazu schon mal geändert. Also okay, ich bin doch für Quote. Die Wahrheit ist ja, dass in der Vergangenheit auch dumme Männer hochgepurzelt sind. Weil Männer bevorzugt wurden.
In der Vergangenheit sind immer dumme Männer hochgepurzelt.
Mehrheitlich. Und dann ist es auch okay, wenn man durch eine Quote eine gewisse Ineffizienz erreicht. Weil die gab es ja vorher genauso. Das System vorher war genauso ungerecht und genauso ineffizient. Und deswegen ist es vielleicht gar nicht so schlimm, dass die Quote nicht perfekt effizient ist. Vorübergehend zumindest. Und dann revidiere ich alles, was ich gerade gesagt habe. Ich wusste, das Lustige war, ich habe das schon mal in irgendeinem Kneipengespräch mir so entwickelt, dass es doch Sinn macht. Weil das System vorher auch bescheuert war. Also man darf nicht davon ausgehen, dass der Status quo besser war. Da ist Inkompetenz auch hochgegangen, weil sie den Schwanz haben. Ich nehme alles zurück, was ich gesagt habe und das ist meine neue Aussage dazu. Danke für den Hinweis. Bin ich gerade schlauer geworden wieder. Hätte ich sonst vergessen.
Du hast mir geschrieben, dass Pete Davidson, der Komiker und neuer Freund von Kim Kardashian, fliegt jetzt mit der Pimmelrakete.
Mit Blue Origin von Jeff Bezos. Jetzt muss Kanye West, also nach deiner Logik, ich weiß nicht, du bist ja in diesen Themen besser drin, aber entweder muss Kanye West jetzt mit Elon hoch oder sich eine eigene Rakete bauen. Der hätte das Geld, glaube ich. Oder die andere, noch lieber würde er die andere abschießen lassen, glaube ich.
Noch besser wäre, die fliegen beide in der gleichen Maschine hoch, zu zweit und dann gibt es einen kleinen Fistfight.
Vielleicht mal einsperren für ein paar Stunden. Genau.
Aber wie findest du...
Das Witzigste an der Geschichte.
Das Witzigste an der Geschichte ist, dass wohl Kanye zu dem Zeitpunkt, als Pete das erste Mal in der Story war von Kim, hat der Pete eine iMessage geschickt und bei iMessage kannst du auch so malen. Und dann hat er geschrieben, hey, it's Kanye oder G, oder J oder wie er sich nennt. Und dann hat er ihm so einen Pimmel gemalt. Wie so ein Betrunkner auf einer Hochzeit, der das Hochzeitsbuch voll mit Pimmeln malt. True Story.
Sehr amüsant. Aber ich habe in einem anderen Podcast gehört, ich weiß nicht, ich war bei Flippid, dass hier Yi den Fies bedroht und so in den Songs. Wie stehst du dazu? Ja, der ist durch. Ist das der neue Gangsterrap, die neuen Freunde deiner Ex zugedrohen?
Also ich glaube, dass er auf jeden Fall unter den Top 3 Typen ist, die du nicht als Exfreund auf der Liste haben möchtest.
Wer sind die anderen beiden?
In der dritten Folge von der Doku merkt man halt, dass er auch echt am Kämpfen ist mit seinem Kopf und seinen Sachen. Und das Ganze hat sich wohl in der Anfang der Woche ein bisschen, da hat Pete sich das erste Mal auch per iMessage gemeldet und meinte so, Alter, hör mal bitte damit auf und so. Ist schon verrückt. Auf der anderen Seite könnte es natürlich auch ein bisschen Showbusiness sein. Und ähnlich wie Elon ist der halt auch echt voll darauf irgendwie Likes zu sammeln und laut zu sein. Aber gut, mal gucken, mal gucken in welche Rakete er steigt. Zurück zu Amazon. Also die haben Split gemacht, die Aktie, wie war der Split nochmal? Durch 20? Und dann sagt man ja, dass das vor allem Retail-Investoren beeinflusst, weil man dann auf einmal das Ding für weniger Geld kaufen kann. Und es sieht günstiger aus und man schaut ja nicht so ganz auf den Market Cap und die ganzen anderen Zahlen. Und dort hat Simon gefragt, ob das überhaupt irgendeinen Einfluss hat, weil es ja eigentlich die großen Anleger sind, die den Markt beeinflussen. Auf jeden Fall so wurde uns das das eine oder andere Mal erklärt. Und denen wird es ja egal sein, ob die Aktie jetzt 150 oder 3000 Dollar wert ist.
Also ich glaube, das Narrativ, dass die institutionellen Anleger die Preise machen, ist nicht mehr gültig, ehrlich gesagt. Also ich glaube, man sollte den Return des Retail-Investors auch nicht überschätzen. Aber es gibt ja durchaus Kurse, also wenn du dir zum Beispiel die Übertreibung bei so einem Beyond Meat oder Plug Power anschaust, also wenn das ein institutioneller Investor auslöst, dann verstehe ich die Welt auch nicht mehr. Also das sind glaube ich eher Retail-Investoren. Und ich glaube, der Grund, warum das immer wieder falsch eingeschätzt wird, also das ist meine Meinung, ich habe jetzt nicht die statistische Basis dahinter oder konnte das nicht recherchieren, um das jetzt zu belegen. Aber der Denkfehler ist wahrscheinlich, man sieht natürlich, dass institutionelles Geld wahrscheinlich 80, 90 Prozent des Marktes ist. Aber dazu wird halt auch gezählt zum Beispiel das High Frequency Trading, also nur die Arbitrage, also wenn zwischen zwei Börsen hin und her gehandelt wird, um kurzfristige Ineffizienzen auszuüben. Das zählt dann als institutionelle Handel, weil das halt ein Citadel oder Two Sigma macht. Und es zählt auch zum Beispiel das ganze passive Geld, was einfach nur Black Rock, Vanguard und so weiter in den ETFs investieren. Und ich glaube, wenn du das alles abziehst, also du nimmst mal alles, was ETFs und passiv ist, raus, du nimmst mal alles, was Arbitragieren und High Frequency Trading ist, raus, und dann bleibt es eigentlich bei Hedge Funds und ein paar aktiv gemanagten Fonds, die gerade nicht größer werden in der Regel. Gegen einen Riesenhaufen Retail-Investoren. Und der institutionelle Haufen ist dann wahrscheinlich auch dann noch größer. Aber ich glaube schon, dass die Kurse signifikant auch von Retail-Investoren mitgemacht werden. Also A, weil sich gewisse Übertreibungen gar nicht anders erklären lassen. Und B, weil ein Großteil des Geldes eigentlich gar keine Opinions mehr ausdrückt, also keine Meinung über den Markt, sondern total passiv handelt. Das wäre halt eigentlich ganz gefährlich, wenn es umso wichtiger sind tatsächlich die verbleibenden aktiven Investoren, also Hedge Funds oder Mutual Fund Manager. Weil ansonsten wäre es ja so, dass die, das habe ich ganz früh in irgendeiner Folge mal gesagt, ansonsten im schlimmsten Fall wäre es so, dass die Robinhood Kids die Kurse machen und die ganzen anderen passiven Investoren kaufen letztlich, was der Retail-Investor passiv nachgibt. Weil die kaufen einfach den Index und der Index würde dann von den Retail-Investoren zwang. Ich glaube so extrem ist es auch nicht, weil es eben dann doch so ein, also die Short-Seller und Hedge Fund Manager sind letztlich eigentlich die Hygiene-Funktion des Marktes. Also deren Aufgabe ist Übertreibung abzubauen, gerade bei den Short-Sellern und dagegen zu wetten. Das kann funktionieren, da kann man sich auch mal irgendwas noch schlimmer machen, wie bei GameStop damals. Aber ich glaube es ist nicht so einfach zu sagen, dass der Retail-Investor den Markt nicht bewegt. Das ist meine Meinung nicht, ehrlich gesagt.
Glaubst du nicht, dass es so ein bisschen so ist, dass die Hedge-Fonds die Retail-Investoren nutzen, um mit denen so ein bisschen zu spielen? Also dass sie halt, die werden doch auch alle Sachen lesen, die wir so lesen und wenn dann irgendjemand auf Reddit schreibt, hey die und die Aktie geht jetzt ab oder lass uns die mal irgendwie Short-Squeezen, dass der Hedge-Fonds sagt, okay lass dem Fußvolk mal den glauben, dass das so funktioniert und das selbst irgendwie lenken.
Das gibt es bestimmt, aber ich glaube auch das ist so Hase und Igel oder Katze und Maus. Also einerseits versuchen die Hedge-Fonds mehr und mehr natürlich so Swaggy-Stocks oder über Reddit zu verstehen, wie der Retail-Investor denkt oder was das Sentiment ist. Genauso wird es für die Retail-Investoren auch immer einfacher so auf diese Smart-Money-Indizes und so zuzugreifen und zu verfolgen, was Hedge-Fonds gerade kaufen und ich glaube das Kräfteverhältnis verschiebt sich eher, wie gesagt ich sage nicht der Retail-Investor ist jetzt die entscheidende Macht am Markt gerade, aber das Kräfteverhältnis verschiebt sich eher Richtung Retail-Investoren, dadurch dass Daten liberalisiert werden, immer bessere Quellen gemacht werden. Ich glaube beide Seiten versuchen so ein bisschen davon zu profitieren und sich zu jagen. Also die Retail-Investoren decken auf, wo Leute Short sind oder wo Hedge-Fonds investieren, wo das Smart-Money reingeht und teilen das und bringen die Daten in die Public-Domain und andererseits versuchen die Hedge-Fonds natürlich zu verstehen, was eventuell die nächste Retail-Sau ist, die durch das Dorf getrieben wird. Aber die Aussage, dass nur das institutionelle Geld den Markt bestimmt, halte ich Status Heut, das war vielleicht früher mal ein bisschen mehr so, aber ich halte es nicht für richtig ehrlich gesagt.
Eigentlich muss man das doch ganz gut bildlich darstellen können an der Amazon-Aktie oder sonst so, wie viel?
Ja, die Charts gibt es halt, also ich brauche jetzt keine zwei Minuten Charts zu finden, wie viel Geld ist sogenannte Smart-Money, also institutionelles Geld und wie viel ist Retail-Geld. Aber das Problem ist halt, dass in dem Institutionellen so viele Sachen drin sind, die gar nicht Opinions-Traden, also die gar nicht eine Meinung über Aktien haben, sondern nur passiv investieren in Indizes, in ETFs oder einfach nur hin und her traden, um sozusagen Spread-Lücken auszuholen oder Unterschiede, also Abitrage zu machen. Und man müsste das halt trennen in automatisiertes und passives Trading, dann eigentlich institutionelles, aktives Traden, und das ist letztlich eigentlich nur Hedge-Funds und Mutual-Funds oder große Family-Offices, die am Markt sind und noch Meinung traden. Und dann dagegen das Retail-Money. Und das Retail-Money, was zum Beispiel, es gibt die Verwischung ja auch in die andere Richtung. Du hast zum Beispiel, sagen wir mal, das ganze Geld, was gerade in den Clean-Energy-ETF geht, das wird dann eben, weil BlackRock das ausgibt, über iShares zum Institutionellen gezählt, obwohl das vom Charakter her, glaube ich, auch fast eher Retail-Money ist, weil es von einem riesen Haufen Retail-Anlegern kommt, die sagt, wir wollen in den grünen Sektor investieren. Und die treiben dann damit wieder die, als scheinbar institutionelle Investoren, nämlich über BlackRock, die Kurse von Plug Power und diesen ganzen anderen Fool-Sales-Firmen und so weiter oder Solar und was weiß ich. Es ist nicht so einfach zu trennen, glaube ich, mehr. Also das muss man differenzierter betrachten. Da gibt es bestimmt gute Arbeiten zu auch.
Wie froh bist du, dass du in China keine Aktien oder keine chinesischen Aktien mehr hast? Da scheint ja einiges los zu sein an der Börse. Kannst du uns kurz erklären, warum China Aktien nur noch einen Weg nach unten finden?
Genau, ich hatte ja vor zwei, drei Wochen, glaube ich, gesagt, dass ich meine letzte China-Position Tencent, von denen ich als Unternehmen sehr überzeugt bin eigentlich, aber verkauft hatte. Und die anderen hatte ich davor immer schon mal verkauft aus Liquiditätsgründen, weil auch da schien mir das, was ich als erstes loswerden würde. Und gestern gab es jetzt nochmal einen ordentlichen Crash in China. Ich muss mal gucken, was der Hang Seng verloren hat gestern, aber es war signifikant.
Gestern Montag, falls ihr das Mittwoch hört.
Der ging 7 Prozent, also der Index für chinesische Technologien in Hongkong ging 7 Prozent runter. Auf Sicht von fünf Tagen hat der Hang Seng Index insgesamt, also der breite Hongkong-Index, wo halt viele chinesische Aktien dabei sind, rund 12 Prozent verloren. Und die waren ja alle schon auf einem extrem niedrigen Niveau, muss man auch sagen. Also Alibaba, Tencent, Beidl haben ja alle mit einem riesigen Abschlag schon getradet, irgendwie auf ein Drittel ihrer westlichen Benchmarks oder Comparables. Und jetzt sind zwei Sachen passiert, denke ich. Also einerseits gibt es neue Covid-Ausbrüche in China und Chinas Reaktion darauf ist immer sozusagen dieser totale lokale Lockdown, also die Zero-Covid-Strategie, das sofort eingrenzen, indem man große Bezirke, Städte, teilweise Distrikte, komplett in den Lockdown bringt, um das zu bekämpfen. Das ist jetzt, glaube ich, in Shenzhen passiert, was sozusagen die industrielle Region Chinas ist, in der viel Elektronik hergestellt wird, in der Foxconn die Apple-iPhones größtenteils baut und so weiter. Das hat zwei Effekte. Also einerseits hast du dadurch dann direkt einen Produktionsausfall vermutlich und dann die Angst vor neuen Supply-Chain-Problemen wächst damit wieder. So, das hat uns ja schon einmal sehr bewegt. Und das andere ist, dass natürlich der Markt weiß, dass China sich sehr deutlich auf der Seite von Russland positioniert hat. Und irgendwann könnten die USA auf die Idee kommen, denen auch Sanktionen aufzulegen. Das Gute, ich weiß gar nicht, ob es gut ist, aber der Sonderfall ist, dass wir China natürlich längst nicht so sanktionieren könnten wie Russland, weil wir selber viel zu viele Handelsverbindungen, also bei Russland ist ja letztlich nur ein paar Rohstoffe und das Gas unser Problem. Bei China wäre es natürlich unheimlich schwer, jetzt größere, also so generalistische Wirtschaftssanktionen aufzuerlegen. Und es ist wiederum aber auch gut, dass wir uns wahrscheinlich mittelfristig mit China nicht im Krieg befinden werden, weil wir beide voneinander sehr stark abhängig sind. Wir sind Lebensmittellieferanten für die, die sind letztlich alles Lieferanten für uns, wollen unser Geld aber haben. Die können bestimmt eher darauf verzichten als wir langfristig. Eine erste Sanktion könnte ja sein, die uns nicht so sehr schadet, dass wir sagen, wir diese Chinese-American-Depository-Receipts, also die Verbriefung der China-Aktien im Ausland, dass man das verbietet oder limitiert. Und ich glaube, wir haben immer darauf hingewiesen, dass es erhebliche politische Risiken gibt bei China-Aktien. Und die sind auf jeden Fall nochmal manifester geworden und sind auch weiter gestiegen. Von daher ist es rational, dass sie jetzt noch billiger sind. Wer Lust hat, kann jetzt natürlich auf einen Turnaround spekulieren. Ich würde das nicht machen. Die können auch wertlos werden, übermorgen theoretisch, wenn das weiter eskaliert. Wenn China jetzt eventuell in erheblichem Maße tatsächlich Waffen liefern sollte, die haben ganz gute Drohnen nach Russland, dann könnte ich mir vorstellen, dass eine erste Vergeltung, die wir üben, eine Straf ist, die sich eher auf den Kapitalmarkt als auf realwirtschaftliche Güter bezieht. Dann würden die Aktien weiter fallen.
Wenn man das dann komplett durchspielt, hat man dann kaum noch Produkte bei uns im Mediamarkt.
Ja, wie gesagt, davon gehe ich zumindest aus, dass das nicht passieren wird. Also, dass wir einen echten Wirtschaftskrieg mit weit umfassender Sanktionen auf China legen, ist unwahrscheinlich, dass das passiert. Dazu sind die Wirtschaftssysteme dann doch zu verquickt miteinander. Das wäre ein krasser Lose-Lose. Das hat sicherlich schon mal jemand durchgespielt, wer da relativ gesehen mehr verliert. Aber China kann sich, soweit ich weiß, ohne ausländische Exporte nicht ernähren selber. Also, deutsches Schweinefleisch geht zu einem relevanten Teil auch nach China zum Beispiel, auch Mais, Reis, Soja aus den USA und Kanada. Von daher halte ich es für unwahrscheinlich. Aber es könnte halt Sanktionen geben, dass man sagt, die Unternehmen wären nicht mehr investierbar. Und dann kannst du Glück haben, wenn dich deine ADAs noch auszahlen dürfen. Vielleicht macht man dann wieder so eine Zwei-Tages-Frist oder eine Woche, dass das noch alles aufgelöst werden kann, wenn man Glück hat.
Wie bei russischen Oligarchen, man hat noch zwei Tage Zeit. Hast du gesehen, dass ein französischer Aktivist ein Haus von der Tochter von Putin beschlagnahmt hat, die Schlösser umgewechselt und gesagt hat, das ist jetzt offen für ukrainische Flüchtlinge. Ein Twitter-Highlight des Tages für mich.
Fand ich auch lustig. Die Russen haben natürlich protestiert, aber ich glaube, es sind noch viel zu viele Guthaben oder Assets im Ausland nicht okkupiert worden, weil sie von irgendwelchen Mittelsmännern gehalten werden. Das hält ja nie Putin selber, sondern es hält entweder ein Oligarch für ihn oder noch weitere Mittelmänner. Es gibt wahrscheinlich noch ganz viele Sachen, wo man noch drauf zugreifen sollte, wo man aber erstmal viel Recherche machen muss, um da überhaupt hinzukommen. Das Traurige ist natürlich, dass im Rahmen der Friedensverhandlungen wird ihm das natürlich alles wieder zurückgegeben werden.
Dann lass mal in die Bildungsecke gehen. Hast du schon mal überlegt ein MBA zu machen?
Ich weiß gar nicht, ob das noch ein natürlicher Anschluss wäre. Ich habe ja einen Diplom-Kaufmann gemacht, woraus ich schließe, dass du jünger sein musst als ich. Ich glaube, das war der erste Jahrgang, wo ich nach diesem Boulogna-System, also wir konnten noch keinen Master machen, aber wie auch immer, ich habe einen Diplom-Kaufmann gemacht. Ich habe immer mal überlegt, ob ich tatsächlich einen Doktor mache. Gar nicht, weil ich auf den Titel stehe. Ich würde den wahrscheinlich nicht tragen, weil ich wirklich fand, dass zumindest 2005, als ich angefangen habe, schien mir das Internet wissenschaftlich und wirtschaftlich weitestgehend unerforscht. Ich bin ständig auf Themen getroffen, die ich total spannend fand aus ökonomischer Sicht. Du könntest anfangen wie zum Beispiel ein Bewertungssystem für Links. Da gibt es keine wissenschaftliche Betrachtung von, was sollte man für einen Link bezahlen? Was für eine Art von Markt ist das eigentlich? Ist der effizient? Was kann die Effizienz bringen in so einen Markt? Ich bin immer wieder auf Themen gestoßen, wo ich dachte, das sollte man wissenschaftlich untersuchen. Aber ich glaube, wenn du in der Start-up-Szene arbeitest, für mich waren immer andere Sachen dann letztlich wichtiger. Also weiter zu arbeiten, lieber mit zwei Start-ups mehr zu arbeiten, fand ich von der Lernkurve spannender als mich. Ich habe hohen Respekt davor von Leuten, die das zum Beispiel neben der Arbeit noch machen und dann an Wochenenden und Abends ihre Doktorarbeit schreiben. Aber für mich schien das, also ich hatte quasi meine eigenen Geschäfte, die viel Zeit gekostet haben. Ich habe bei anderen Firmen unheimlich viel gelernt und das schien immer von der Wissenskurve schlauer, als mich selber in irgendeine Kriminate einzuschließen und dann diese doofe wissenschaftliche Arbeit, was Leute darüber schon geschrieben haben, durchzuwälzen, nur um dann irgendwie was Neues nochmal zu erklären. Deswegen eher nicht.
Wir haben eine Frage von jemandem, der sechs Jahre jetzt in verschiedenen Positionen gearbeitet hat, in Start-ups, meistens so auf der operativen Seite und jetzt am Überlegen ist, ein MBA bei einer der Top-Unis zu machen in Europa. Und er hofft sich halt theoretisches Wissen aufzubauen, Netzwerk aufzubauen und sich auch einen Namen für den VC zu erkaufen in Anführungszeichen. Und würde gerne wissen, wie wir das so sehen. Also hilft ihm das, wenn er weiterhin in der Start-up-Branche arbeiten möchte? Und was für Alternativen sehen wir dazu?
Hast du denn schon mal überlegt, ein MBA zu machen?
Ich habe es immer mal wieder überlegt und dann kam eine andere Opportunity.
Aber deinen Bachelor hast du gemacht, damit wir das einmal auf Rekord haben.
Den habe ich in der Tasche. Ich hatte meine Idee, ein Jahr zu schauen und dann einen Master zu machen.
Apropos, da gab es gerade, ich sollte gar nicht so böse sein zum Geburtstag, aber mir fiel gerade ein, da gab es einen lustigen Tweet aus der Krypto-Gemeinde. Nicht alle Krypto-Leute sind Scammer, aber es hat sich gerade wieder jemand gefunden. Ich muss mal schauen, wie mich das geschickt hat.
Hat das denn jetzt mit dem Master Bachelor zu tun?
Ich glaube, das war aus dem Start-up Insider Newsletter, weil ich habe hier den ganzen Absatz. Cardano-Gründer Hoskinson in Erklärungsnot. Der Ethereum-Mitgründer und Cardano-Erfinder Charles Hoskinson steht im Verdacht, bei seinem Bildungshintergrund nun ja geflunkert zu haben. Dies zumindest behauptet die Krypto-Journalistin Laura Shin in ihrem aktuellen Buch The Cryptonians. Demnach habe Hoskinson entgegen seiner bisherigen Behauptung weder ein Studium abgeschlossen, noch sich für einen Doktortitel eingeschrieben. Die entsprechenden Zeugnisse habe er gefälscht. Das war ein Zitat aus dem Start-up Insider Newsletter, den man sehr empfehlen kann. Weil wir es jetzt einfach geklaut haben, statt zu recherchieren. Gut, aber du hast deinen Bachelor gemacht und kontempliert mit dem Master und dich dagegen entschieden, aus ähnlichen Gründen wie ich.
Ich glaube ein MBA macht schon Sinn. Es gibt ja auch viele Start-ups, wo sich das Gründerteam sich dort beispielsweise kennenlernt. Und wenn man halt irgendwie ein, zwei Jahre dort vor Ort arbeitet, gemeinsam irgendwie Cases macht, lernt man sich glaube ich schon gut kennen.
Aber was würdest du denn erwarten, dass du dann Theoretisches noch lernst?
Ja, das wenig. Vor allem in den ganzen Business Schools richtig lernen. Du lernst wie du arbeitest, aber richtig, richtig lernen.
Ich glaube Sinn machen könnte wäre, irgendwie wenn man in Richtung CFO gehen will, noch so ein CFA oder sowas zu machen, dass du wirklich Accounting nochmal in der Tiefe verstehst. Das lernst du glaube ich nicht gut genug an der Uni oder an den meisten Unis. Ich glaube ich würde es wahrscheinlich, wenn überhaupt, nur opportunistisch machen. Solange du das Gefühl hast, du springst hier von Rocket Ship zu Rocket Ship, also du hast bei Uber angefangen, operativ, bist dann zu Lime gegangen und bist jetzt bei Gorillaz. Und irgendwie die nächsten Firmen klopfen schon an und du fällst die Leiter hoch, dann würde ich dafür wahrscheinlich nicht meine Karriere unterbrechen. Sondern das Gefühl hast, du kommst auch sozusagen organisch voran. Hast du aber irgendwie sowieso, du kündigst einen Job, weil du nach zwei Jahren vielleicht auch einfach keinen Bock mehr hast oder ausgebrannt bist oder du willst einen Tapetenwechsel und hast aber das nächste super spannend noch nicht vor der Tür, dann ist es glaube ich auch eine schlaue, eine von vielen schlauen Optionen oder Alternativen zu sagen, jetzt habe ich die Zeit nochmal für Weiterbildung und mach das. Ich würde es total opportunistisch entscheiden. Wenn es zeitlich gerade passt, würde ich die Optionen in meinen Betracht ziehen. Eine ansonsten akzelerierende Karriere dafür unterbrechen, hielt ich ehrlich gesagt für nicht besonders schlau. Ich glaube am Ende würde sich ein guter Operator eher durchsetzen, weil es haben glaube ich mehr Leute ein Master am Ende als wirklich sehr gute praktische Erfahrungen. Also solange du Momentum hast in deiner Karriere, ist das glaube ich der stärkere Faktor auf dem CV im Vergleich zum Master.
Ich würde auch nochmal irgendwie Bewerbung machen an Top Arbeitgeber. Also wenn du bei einem von den Big Tags arbeitest, glaube ich ist es ähnlich wie wenn du ein Master machst oder ein MBA. Falls du das vorher noch nicht auf dem Lebenslauf hattest.
Aber wenn du da arbeitest, bist du ja nicht mehr vermittelbar hinterher im Arbeitsmarkt. Wenn du drei Jahre bei Google machst, dann stehen dir die Türen offen. Sag mal wer danach nochmal vor die Karriere einen deutlichen Shift nach oben gemacht hat. Also auch seit dem ganz oberen Abteilung.
Also ich glaube es kann schon helfen und eine andere Alternative ist sich in ein Thema nochmal weiter reinzubohren. Newsletter, Podcast und so weiter. Also zum Beispiel wenn du Operations verstehen willst, warum machst du keinen Podcast und interviewst irgendwie 100 COOs. Lernst alle Leute kennen, da lernst du wahrscheinlich mehr über Operations als wenn du ein MBA machst.
Hat für Glück auch ganz gut funktioniert. Apropos Big Tag Arbeitsmarkt. Ich glaube schon, es ist eine volkswirtschaftliche Riesenineffizienz, wie viel Humankapital und Potential uns verloren geht. Weil hunderttausende von Entwicklern irgendwo bei Big Tag abhimmeln und letztlich nichts mehr entwickeln. Also was kommt da an Innovation raus und was könnten die alles bauen. Es macht das Personal unheimlich teuer, dass die alle aufgesaugt werden von Big Tag. Und die könnten halt die innovativsten Lösungen bauen. Stattdessen arbeiten sie an Klickraten und wie man noch weniger Doppelgänger und Fake Profile. Noch mehr antirussische, russophobe Hassrede auf Facebook propagieren können.
Und gibt es da noch einen Fake Account? Klar. Ich gucke nicht mehr nach jetzt.
Ich habe vor der letzten Show nachgeguckt, da gab es ihn noch. Ich gucke jetzt nicht mehr nach. Das bleibt jetzt ein Museum für Untätigkeit.
Aber die Zeiten ändern sich. Es gibt jetzt News, dass man bei Facebook jetzt seine Wäsche wieder selbst waschen muss. Also es wird jetzt auf einmal, werden die Fingerschrauben angezogen. Da muss man jetzt selbst durchs Leben kommen.
Verstehe ich nicht.
Es gab gestern News auf Twitter Trending, dass Facebook Mitarbeiter jetzt wieder ihre Wäsche selbst machen müssen. Also die hatten wohl einen Wäscheservice.
Oh Gott, da gab es schon einen Walkout?
Stimmt. Wahrscheinlich kriegen sich die Leute darüber mehr auf als über Russland und die Ukraine.
Ja, schmutzige Wäsche kann sich aus.
Wir haben ja schon kurz über China gesprochen. Eine Frage steht hier noch für Pinduoduo. Habe ich das richtig ausgesprochen?
Ich glaube Pinduoduo ist die richtige Aussage. Aber PDD ist das Bloomberg-Könzle.
Und was machen die? E-Commerce. Das sind also eine der zweiten E-Commerce-Wellen aus China.
Und ein bisschen mehr fokussiert auf die Rural, also ländliche Gegend. Das ist glaube ich so Mass-Buying oder Community-Buying, also das man sich zusammentut. Aber auch E-Commerce. Ein bisschen FinTech-Landing und sowas mit drin, wenn ich mich richtig erinnere. War eine der China-Aktien, die ich vorher hatte. Aber aus den vorher genannten Gründen würde ich die lieber gerade nicht mehr haben. Also werden sich letztlich sehr stark mit dem Markt entwickeln. Es ist glaube ich eine der besseren Firmen, war aber auch eine der teureren. Aber ich will das China-Risiko gerade nicht haben. Und ich will auch nicht mit dem Verbündeten von Russland gerade Geld verdienen. Es ist sowieso langfristig ein Adversary des Westens, also ein Gegner. Von daher würde ich mittelfristig, solange sich die Beziehungen nicht deutlich verbessern, keine China-Aktien haben. Und ich würde auch niemandem raten, die zu kaufen. Natürlich sehen die alle vermeintlich super günstig aus, aber das hat halt einen Grund. Wir bekommen oft solche Fragen und die kommen oft mit dem Hintergrund, die sind doch alle viel günstiger, sind so günstig bewertet und viel günstiger als ihre Vergleichs-Companies im Westen. Also A hat das natürlich einen Grund. Und B schaut euch halt die russische Börse heute an. Da handeln jetzt Firmen mit 10% des Umsatzes. Es geht immer tiefer. Und kostenloses Geld mitnehmen kann man irgendwo. Und es gibt eine Nicht-Null-Chance, dass chinesische Aktien am besten wertlos werden oder 90% des Werts nochmal verlieren.
Macht die russische Börse nochmal auf?
Diese Woche glaube ich nicht. Ich glaube, die haben nicht aufgemacht. Ich glaube, für die russischen Unternehmen gibt es zwei Möglichkeiten. A, sie werden kurzzeitig verstaatlicht oder privatisiert. Also du kannst sagen, der russische Staat kauft die jetzt auf und dann kann er sie später wieder an neue und die gleichen verschenken. Das wäre ganz spannend. Oder die Chinesen kaufen die. Und dann gab es so einen lustigen Tweet, dass der RTX, der Index in Russland, am Montag so aussehen wird. Und dann stand da Sino-Gas-Prom, Sino-Luke-Oil, Sino-Sugit-Neftegas und so weiter. Alle Firmen in chinesischer Hand sind dann, weil es die letzten sind, die noch bereit sind, auf Rubel-Basis zu kaufen. Also entweder holen sich Olli Greichen und Putin selber die Unternehmen auf dem Level jetzt. Das wäre übrigens ein Monster-Trick. Also sie kaufen jetzt auf dem Level die russischen Unternehmen. Ich glaube, Scott Galloway beschreibt das auch irgendwie mit dem Biggest Tech in Private oder so, wenn ich das richtig verstanden habe. Du kannst jetzt theoretisch vom Markt kaufen zu dem Preis.
Und dann den Krieg beenden.
Genau, gehst sofort in Friedensverhandlungen, machst so eine super nette Kondition im Westen. Und dann gehört dir aber noch mehr der russischen Wirtschaft vorbei. Den Leuten eben eh ein Großteil davon schon gehört, die genau das tun würden. Und das andere ist, du kannst sie halt verstaatlichen und danach wieder an Günstlinge irgendwie günstig verkaufen und das russische Volk wieder damit berauben. Oder die Chinesen nutzen die Möglichkeit und sichern sich so auch noch die Operations auf den Rohstoffen in Russland. Und letztlich die Schürfrechte auch. Also das sind die wahrscheinlichen Outcomes. Aber ich glaube, die Börse ist noch nicht offen. Der Rubel fällt immer weiter, ist irgendwie mehr oder weniger wertlos.
Das kann ich mir kaum vorstellen, wenn du das miterlebst, dass deine Währung einfach... Also stell dir vor, du lebst da in unserem Alter.
Beim Überlegen, ob ich meinen geflüchteten Familien erzähle von dieser Spendeaktion. Ich hab das dann umgerechnet in die Rivni, diese ukrainische Währung. Das wären halt, ich glaube, jetzt wären es schon über 12 Millionen gewesen oder so. Also die Summe klingt in deren Währung nochmal deutlich größer. Ich glaube, es hätten mehr Fragen aufgeworfen als Antworten. Auch wenn ich super stolz auf die Community bin, was die erreicht haben. Und das eigentlich irgendwie gern geteilt hätte mit denen. Aber viel wichtiger ist jetzt, dass da mit anderen Familien geholfen wird, dass die herkommen. Und vielleicht haben wir dann bald wieder die nächste Familie hier.
Dann ab in die NFT-Ecke. Gefährliches Halbwissen mit Glöckler in der NFT-Welt.
Da hast du mir viel zu erklären diese Woche. Da ist ja einiges passiert, oder?
Shopify hat uns einen Podcast gehört und jetzt gezeigt auf der South by Southwest, dass man mit NFTs eine CRM-E-Commerce-Erfahrung haben kann. Also die haben mit so einem NFT-Studio oder NFT-Brand-Doodles haben sie so ein Shop-Erlebnis gemacht. Also offline und online. Und das ist so ein bisschen wie eine Art von NFT-Store, wo man, wenn man das NFT hat, dann Limited Edition Merch bekommt und das alles funktioniert. Also eigentlich sehr schön und natürlich mit dem Claim. Also sie haben das schön erklärt in so einem kurzen Tweet und dann gesagt hier NFTs are changing commerce and we are ready to power all of it. Also wir erhoffen sich da viel. Das ist natürlich wahrscheinlich super Warenkörbe, super loyale Kunden. So die E-Commerce-Metriken, die man am liebsten haben würde, würde annehmen, dass die Conversion von Wallet auf Merch-Kauf sehr, sehr gut ist. Also dass du da irgendwie 70, 80 Prozent der Leute hast, die dann tatsächlich das Zeug kaufen, wenn nicht sogar mehr. Wenn wir bei uns aussehen, da freue ich mich auch drauf, wenn wir in ein paar Wochen dann die URL freigeben, dass man sich den Hoodie aussuchen kann, wie viele Leute dann den Hoodie nehmen werden. Und gestern Abend habe ich kurz überlegt, ob es dann auch so ein Second Market gibt. Also ob man den Hoodie dann irgendwie für 5000 Euro auf Ebay findet.
Bei StockX.
Oder bei StockX wäre gut. Vielleicht ist das ein kleiner Growth Hack. Mal schauen. Dann Bored Apes hat CryptoPunks gekauft. Das sind ja so eigentlich zwei der Top-5-Marken in der NFT-Welt. Und da erhofft man sich jetzt, also bei den Bored Apes ist es ja so, dass man denen als Besitzer darf man damit dann Merch machen und verschiedene Sachen, Restaurant, Band und so weiter. Adidas hat das ja beispielsweise auch genutzt und so Sachen. Und bei den CryptoPunks war das nicht so. Und da erhoffen sich jetzt alle Leute, die CryptoPunks haben, dass sie auch diese Ownership-Rechte bekommen und dann Sachen damit machen können.
Aber wenn da jetzt schon Konsolidierung, also Konsolidierung ist ja eher so ein Late-Stage-Markt-Merkmal. Und das werden wir glaube ich ganz viel in den nächsten zwei Jahren in der Start-Up-Welt jetzt sehen. Es wird schwerer Geld zu bekommen, dass dann in vielen Industrien, bestimmt auch im Grocery-Markt, es zu Konsolidierung kommen wird. Noch mehr als eh antizipiert wurde. Du würdest ja denken, NFT, das Ding hat so viel Momentum und ist im Aufschwung. Warum wird da jetzt schon konsolidiert? Oder geht da schon auch die Luft raus gerade?
Also mein Clone hat auf jeden Fall ein bisschen Luft verloren in den letzten Tagen.
Ja, ich wollte es nicht sagen, weil es dein Geburtstag ist, aber ich weiß es natürlich.
Der ist jetzt nur noch ein einstelliger ETH-Wert.
Du bist noch verdoppelt, muss man auch sagen.
Ja, verdoppelt oder verdreifacht sogar. Es gibt ja so verschiedene Labs, die dann daran arbeiten. Und für mich liest sich das so ein bisschen, dass dieses Lava-Labs, also die, die Crypto-Punks gemacht haben, dass die eigentlich Lust auf ein anderes Thema haben.
Achso, die verkaufen nur die Marke letztlich und arbeiten.
Genau, die verkaufen die Marke und die Sachen. Und ich stelle mir das so vor, dass das so ein bisschen ist wie so ein Start-Up-Studio oder halt irgendwas oder so ein Brand-Studio, die halt dann verschiedene Sachen machen und die eher getrieben sind von der Inspiration, der Kreativität und alles und sich dann so ein bisschen befreien von dem.
Das war auch ein guter Tweet, den finde ich jetzt nicht mehr, aber auch irgendwann in der letzten Woche. Irgendjemand meinte, die größte Challenge gerade ist es, Crypto- und NFT-Programmierer in Rente gehen, abzuhalten. Weil die halt alle innerhalb von Wochen Millionäre werden. Und wenn sie halt selber sich ein paar von den Objects oder NFTs geholt haben, gefühlt auch so eine gute Kasse haben, und die verlassen halt, also die werden ausgebildet, machen ihr erstes Ding mit, werden reich und sind raus aus dem Markt, weil sie denken so, so viel Spaß machen wir Programmieren jetzt aber auch nicht. Und das ist nochmal das andere Problem. Also Big Tech absorbiert unheimlich viele Talente. Und dann arbeiten die ganzen Leute für Crypto- und NFTs, die halt nicht was genau Null, also ich glaube, das ist relativ wenig echte Wertschöpfung generiert. Jetzt haben wir halt wahrscheinlich eine Million Entwickler weltweit, und das sind nicht die dümmsten, würde ich vermuten, die halt komplett vom Markt weg sind und nicht zur echten Economy beitreten, sondern irgendwelchen Crypto-NFT-Blockchain-Sachen arbeiten, die null Output generieren, also null realen Output generieren. Sollten wir den Menschen nicht bessere Verwendungen zuführen? Oder finden wir nicht andere Ideen, die genauso spannend sind, aber was Besseres für die Gesamtwohlfahrt und die Menschheit aufbauen? Ist das gerade die beste Verwendung?
Kannst du das nicht auf 99% aller Jobs runterbrechen?
Na, das ist... Also meine These war natürlich ein bisschen übertrieben, aber deine ist jetzt nochmal übertrieben. Also dann sollen sie lieber an Raumfahrt arbeiten, an E-Vitols, an Luftfahrt hier. Lilium gab es in Short Reports und haben gestern ein Drittel verloren. Was? Einfach mal. Fliegen die nicht oder warum? Ein paar Testflüge haben sie ja, aber die sollten ja angeblich 2023, glaube ich, die Zulassung bekommen. Dafür haben sie anscheinend definitiv nicht genug. Wir können das ja mal verlesen. Also es ist nicht meine Meinung, sondern ich gebe jetzt mal wieder was. Wie heißt denn die? Iceberg Research. Ist jetzt nicht so eine super renommierte Research-Firma, glaube ich, oder Short-Seller, aber ich lese mal nur das Executive Summary vor. Die sagen, also dass sie sich Lilium anschaut haben, dass der Lilium-Jet bis zu 155 Meilen, also das sind die 250 bis 300 Kilometer, fliegen soll. Dass sie das letztlich nicht beweisen konnte. Dass man davon ausgeht, dass beim Abheben diese 36 Lüfter, wie heißt das, Triebwerker eben schon zu viel Energie verbrauchen, um es noch irgendwie in den Vorwärtsflug zu schaffen oder einen längeren Vorwärtsflug zu schaffen, weil Start und Landung natürlich die meiste Energie verbraucht. Dass Engineers ihnen gesagt haben, dass es da intern keine realistischen Vorstellungen gibt. Dass das auf die Annahme basiert, dass man die Energiedichte von Batterien auf 320 Wattstunden pro Kilogramm erhöhen kann. Was der Markt bisher nicht kann, aber angeblich eine Firma namens Zenlabs Energy das versprochen hat, die wiederum zu mehr als einem Drittel zu Lilium gehört und dessen CEO von General Motors beschuldigt wurde, die Batterie-Performance nicht richtig anzugeben. Dann wird gesagt, dass der CEO quasi keine Ahnung hat und seine Alma Mater, also die Universität, die TUM in München, sich von dem Projekt distanziert. Also ich verlese nur wieder was Eisberg sagt, ich kann das nicht fact-checken. Genau, dass Joby Aviation, das wo Reed Hoffman mit seinem Speck drin war, war das Reed Hoffman?
Keine Ahnung.
Doch, ich glaube. Dass die immerhin schon 1000 Flüge geschafft haben, dass Lilium aber keine 50 geflogen hat mit dem Demonstrator, also mit dem echten und mit Menschen drin sowieso noch nicht. Dass nur noch 18 Monate an Cash da sind, das sollte richtig sein. Und mit dem verfallenden Kurs wird es ja nicht einfacher, neues Cash zu bekommen. Also ich glaube, die sind bei 250 oder so Sekunden. Also die Kosten, um das zu shorten, sind schon unheimlich hoch. Übrigens genau 250 sind hier ungefähr wert und nur noch ein paar hundert Millionen. Das heißt, sie können eigentlich nicht mehr genug Kapital raisen, um sich nochmal mit Geld auszustatten. Das wird sehr unwahrscheinlich.
Also sind sie pleite, bevor Elon Musk mit seinen Millionen autonomen Autos fährt?
Es scheint mir wahrscheinlich, dass das passieren könnte. Und hinzu kommt, und das ist warum, glaube ich, sie das zu dem Zeitpunkt rausgebracht haben, dass am gestrigen Tag, wenn ich es richtig verstehe, ein Großteil der Shares aus der Lock-Up-Periode rausgefallen sind. Das heißt, alle, die da im Pipe drin waren oder diese tolle Company, die schon ganz früh erkannt haben, wie Freigeist aus Bonn, die hatten gestern die erste Möglichkeit, auszusteigen. Und das ist, glaube ich, neben dem Short-Report, was dann die Formel-1-30%-Wertverlorengang ist, weil jeder, der irgendwie bis 13 konnte, versucht hat, rauszukommen. Und man kann das so ein bisschen mitigieren, indem man freiwillig die Lock-Up-Periode verlängert. Das zeigt dann, dass die Investoren Vertrauen haben. Und dann trifft das den Kurs auch nicht so hart. In dem Fall scheint man das nicht getan zu haben. Und deswegen sind 177 Millionen Shares gestern aus dem Lock-Up rausgekommen, sagt I-Spec Research. Und das hat den Markt jetzt getroffen. Und dadurch ist da auch nichts abgefallen. Und generell ist es ein Pattern. Es gibt ja viele traurige News gerade, und die scheinen alles in die falsche Richtung zu laufen auf der Welt. Aber zumindest die Schrott-Companies, die Northern Data, sind auf einem lokalen Tiefpunkt gestern gewesen, wenn ich mich nicht irre. Die Social Chain hat sich gedrittelt. Es ist unter 20 Dollar, glaube ich. Unter 20 Euro. Und ein bekannter Publikumsfonds ist auch auf einem, ja, das ist nicht ganz, aber fast am Tiefpunkt mit 16 Euro. Aber gestern war auch ein extrem schlechter Tag für Taktile. Da haben wir natürlich alle Verluste mitgenommen.
Dann lasst uns nochmal kurz über Zahlen gehen. Und zwar, Okta hat reported. Und da wurde sich gewünscht, dass du einmal kurz drüber schaust. Okta macht so Log-In für Firmen. Das heißt, wenn neuer Mitarbeiter, neue Mitarbeiterin anfängt, kann sie mit einem Log da überall rein. Und man kann gutes Onboarding, Offboarding machen, gutes Rechte-Management. Wer was sehen darf und wer nicht. Wer wo rein darf. Kleiner Schlüsseldienst, Schlüsselsystem für das Internet.
Identity Solutions nennt ihr es, glaube ich, wie man aus der Podcast-Werbung weiß. Ich glaube, das letzte Mal fanden wir die ganz gut. Und zwar, weil sich das Wachstum beschleunigt hatte. 2021 war das eher so um die 40%. Und jetzt im Q2 waren es 57%. Im Q3 61%. Und jetzt ist das Umsatzwachstum nochmal auf 63% gestiegen. Scheinbar gut. Also man muss dazu sagen, die Aktie hat gestern 5% verloren. Aber das war eben in line with the market. Also der Markt ist insgesamt gestern, also alles irgendwie, was Nasdaq war, SARS, Hochgeschwindigkeitswachstum, Tech, hat gestern zwischen 5 und 10% verloren. Von daher, glaube ich, fand der Markt die Zahlen auch gar nicht so schlecht. Sondern es war einfach nur der Gesamtmarkt, der sie runtergezogen hat. Das Umsatzwachstum, dass das sich beschleunigt, ist wie gesagt gut. Allerdings hat sich eben auch der Verlust ausgeweitet. Die Net Income Margin ist jetzt bei minus 63%. Also 240 Millionen Verlust bei 383 Millionen Umsatz. Das ist schon viel. Aber, Popapa, der Operating Cashflow ist knapp positiv. Auch nicht so positiv, wie er vorher war. Also sie haben vorher immer gut Cash generiert. Jetzt sind sie nur noch 3,5% im Plus beim Cash. Aber immerhin lang profitabel. Was man aber schon sieht, ist, dass die sehr stark verwässern. Sekunde, wo sind die Number of Shares? Genau, du wirst von 130 Millionen auf 155 Millionen. Das müssten 18% vielleicht sein. Der Unterschied aus dem negativen Net Income und positivem Cashflow wird insofern erklärt, dass du um 18-20% verwässert wirst in den Aktien. Das ist bei dem Wachstum jetzt aber noch okay. Aus der Reaktion des Marktes sieht man ja, dass durchwachsene Earnings sind. Das Revenue Wachstum, das sich das bestäubt, ist definitiv als gut einzuschätzen. Das sie jetzt noch nicht Cash bluten, also ein Cashflow weiterhin positiv ist, ist gut. Aber das ist ja eben nur, weil viele der operativen Kosten, nämlich ungefähr ein Drittel, also die operativen Kosten sind 178 Millionen. Und davon wären 158 Millionen mit Shares bezahlt, also ungefähr ein Drittel. Deswegen wird man relativ stark verwässert. Nicht übermäßig, aber schon relativ stark. Ansonsten die Kundenzahlen wachsen ganz gut. Wir haben auch dieses Quartal wieder 1.000 Kunden hinzugewonnen. Die Kunden über 100.000 Euro Umsatz wachsen weiter. Das sieht alles gut aus. Die Rule of Forty war letztes Quartal bei 71, jetzt ist sie noch bei 65. Das ist ein klein bisschen schlechter als im Vorquartal. Das liegt natürlich daran, dass der Cashflow nicht ganz so gut ist. Aber es ist immer noch ein sehr guter Wert. Sind glaube ich mit 20 mal Sales bewertet. Finde ich für das Wachstum eigentlich nicht zu teuer. Das Einzige, was so ein bisschen eine Sahne Suppe ist, ist, dass die Magic Number nur noch 0,58 ist. Das wäre schöner, wenn die über 60 oder noch besser über 70 Prozentpunkte wäre. Oder Basispunkte. Deswegen ist es jetzt schwer zu sagen, das waren richtig gute Zahlen. Sie sind letztlich nur mit dem Markt gesunken. Wachstum sieht gut aus. Sind hochunprofitabel. Das stimmt schon. Die DB-NIA hat sich verbessert. Ist bei 124, war im Vorjahr noch bei 121. Ich hätte die so auf der Watchlist, weil die vom Preis noch relativ attraktiv sind. Nur die Magic Number, dass die sich jetzt verschlechtert hat zeitweise, macht mir noch ein bisschen Sorgen. Das heißt konkret, warum hat die sich verschlechtert? Das kann man auch mal erklären. Der Umsatz ist zum Vorjahr von 235 Millionen auf 383 Millionen gestiegen. Das sind eben diese 63 Prozent. Aber die Marketingkosten zum Beispiel sind in der Zeit von 115 auf 222 Millionen gestiegen. Also fast verdoppelt oder plus 95 Prozent. Wenn die Marketingkosten schneller steigen als der Umsatz, ist das kurzfristig erstmal nicht gut. Wenn aber die Revenue Expansion dann so gut ist, dass man weiß, dass das Verhältnis von Kundenakquisekosten zu Customer Lifetime Value trotzdem passt, dann kann das durchaus tragbar sein, das so zu fahren. Das Problem ist, dass wir das eben noch nicht so gut sehen. Deswegen muss man es noch ein bisschen beachten. Wie gesagt, die Magic Number liegt bei denen immer so um 0,6, sehe ich gerade. Also sie war auch selten besser. Es gab mal ein sehr starkes Quartal zwischendurch. Aber wenn sie jetzt unter 0,5 fällt, dann wäre schlecht. Ich würde vielleicht das nächste Quartal abwarten, wenn sie dann wieder über 0,6 ist. Dann würde ich sagen, Okta ist ein ganz spannendes Unternehmen, was so ein bisschen der Standard werden könnte für das, was sie anbieten. Und wenn es unter 0,5 bleibt, dann ist es ein bisschen zu gefährlich, solange sie noch so hohe Verluste machen und die Investoren immer weiter verwässern. Tendenziell glaube ich aber, ist Okta eines der besseren Unternehmen. Und gerade, dass das Wachstum sich weiter beschleunigt in der jetzigen Phase, ist eigentlich was Gutes. Also Traktion haben sie und wenn sie das spüren, dann ist es auch nicht blöd, die Marketingausgaben weiter zu erhöhen. Was man immer verstehen muss, ist, dass das Unternehmen intern natürlich einen viel besseren Blick darauf hat, als wir, wenn wir uns nur die Bilanzen anschauen. Da kann man ein paar Sachen rauslesen über Magic Number und das Wachstum und die BNR und so. Aber intern wissen die natürlich viel besser, ob das Verhältnis Customer Lifetime Value zu Akquisitionskosten gerade sinnvoll ist. Und ob das langfristig zu einem guten Ergebnis führt.
Top! Dann wünsche ich euch allen einen schönen Mittwoch.
Ich wünsche dir noch einen schönen Restgeburtstag, den du hoffentlich in Freude und Frieden verbringst. Was machst du noch, schöne Zeit? Teilst du es mit uns?
Ein bisschen rausgehen.
Guckst den ganzen Tag auf den Spendenstand.
Käsekuchen essen und den Tag genießen. Mich über ein paar Anrufe freuen. Und ab und zu nochmal auf doppelgänger.io spende gehen und mich freuen, dass ihr alle so schön spendet und wir da ein bisschen was abgeben können. Oder ein bisschen was weitergeben können von dem guten Leben, das wir doch täglich haben. Also in diesem Sinne, habt einen schönen Mittwoch. Wir hören uns Samstag. Peace!
Bis dann! Schönen Geburtstag noch. Ciao, ciao!