Doppelgänger Folge #131 vom 29. März 2022

Verhandlungsgeschick | 😢 RIP Yo Cast | 🇺🇦 DANKE | Praktika | Beratung | Shopee verlässt Indien | Adobe Earnings

Wir fangen mit Verhandlungstipps aus dem Urlaub an. Philipp erklärt, warum sie Yo Cast beenden. Wie versprochen, lesen wir alle Spenderinnen ab 1.000 € vor. VIELEN DANK!!! Unfassbar, wie viel ihr alle gespendet habt. Sollte man Praktika machen? Wie macht man sich aus einer Beratung selbstständig? Adobe Earnings. Sollte es kein Glassdoor für Journalistinnen geben?

Philipp Glöckler (https://twitter.com/gloeckler) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

00:04:00 Verhandlungstipps

00:15:00 YoCast

00:26:00 Spenden

00:38:30 Welche Vertiefung im BWL Studium

00:44:00 Unternemensberatung Exit

00:49:00 SEA Limited

00:54:30 Adobe Earnings

01:00:30 AboutYou

01:02:00 Glassdoor für Journalisten?

Shownotes:

Don’t hate the player … https://twitter.com/gloeckler/status/1508703937259622402

Look at the Amazon’s YoY growth in parcel volume. https://twitter.com/pip_net/status/1508059822037610501

Doppelgänger Tech Talk Podcast

Sheet https://doppelgaenger.io/sheet/

Earnings & Event Kalender https://www.doppelgaenger.io/kalender/

Disclaimer https://www.doppelgaenger.io/disclaimer/

Post Production by Jan Wagener https://www.linkedin.com/in/jan-wagener-49270018b

Sponsoring: https://www.doppelgaenger.io/sponsoring/

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Willkommen beim Doppelgänger Tech Talk Podcast. Wir fangen zeitig an. Pip, gerade angekommen. Willkommen zurück in Deutschland.
Ich habe es genau pünktlich in der Zeit geschafft zur Podcastaufnahme. So durchgetimed ist das.
Du hast nicht viel verpasst. Es wurden ein paar Comedians geschlagen am Wochenende. Sonst ist eigentlich alles wie vorher.
Ja, das war unschwer. Es war schwer zu verpassen. Also das nicht mitzubekommen. Was ist dein Quick-Take dazu?
Also vielleicht war es eine Strategie, damit wir mal für eine halbe Stunde die Ukraine vergessen. Aber eher schon crazy. Also wie so ein guter Launerapper sich auf einmal schlechter benimmt als ein Gangsterrapper. Ist schon Wahnsinn.
Also schlechtes Benehmen. Na gut, Tupac hat ihn erschossen. Aber lustigstes Meme dazu fand ich so ein nachdenklicher Jay-Z. Der meinte, du kannst einen Comedian schlagen und kommst damit weg. Und dann so ein nachdenklicher Jay-Z.
Da gibt es ja eine Geschichte. Es gibt ein Video, da erzählt Will Smith vor Jahren, dass er mal einen Anruf von Jay-Z bekommen hat. Und zwar, als er in Russland einen russischen Journalisten geschlagen hat. Oder so eine Ohrfeige, aber eine leichte Ohrfeige gegeben hat, weil der versucht hat ihn zu küssen. Und dann macht er so Jay-Z nach und erzählt, wie Jay-Z sich darüber lustig gemacht hat, dass er den geschlagen hat. Jetzt fand ich es eher krass, schon Wahnsinn, wie jemand so on top sein kann. Also so derjenige, der Mr. Good Looking, Mr. Always Smiling. Und dann trotzdem so ausrast vor laufender Kamera. Und dann auch, dass man so nicht handelt, dass man dem immer noch den Preis überreicht. Finde ich auch krass. Ist kein gutes Vorbild. Stell dir vor, du machst eine Party bei dir und jemand benimmt sich komplett daneben und schlägt jemand, dann würdest du den ja eigentlich rauswerfen. Ja, so schnell kannst du glaube ich nicht reagieren. Der hat den Preis ja schon danach gewonnen.
Als wenn die Oscars irgendwas im Griff haben.
Aber ja, das verrückt. Und dann hier, wie heißt der Oliver Dingsbums, wurde ja auch geschlagen. Der deutsche Comedian, wie heißt der, Oliver Pocher. Ich bin genug zu sagen, der hat es auch. Nein, Spaß. Der hat wohl einen Boxkampf gesehen und da ist irgend so ein Instagram oder ein anderer Comedian vorbeigegangen und hat dem auch einen Ohrfeig gegeben. Aber so, dass der weggeflogen ist. Ach, das Video habe ich gesehen, das war Oliver Pocher. Der Typ, der vom Stuhl gefallen ist. Genau, danach sah es da um, als ob er überhaupt nicht merken würde, was passiert ist. Das war schon krass. Und Chris Rock ist ja schon Wahnsinn, dass der einfach so stehen geblieben ist. Also stell dir vor, der hätte zurückgeschlagen. Der hat das ganz gut genommen, fand ich. Also es scheint nicht die erste Ohrfeige gewesen zu sein, die er bekommen hat.
Aber war der sich bewusst, was er gemacht hat?
Ja, schon. Aber ich glaube, dass der den Joke nicht so negativ meinte, wie er ihn gesagt hat. Also wie er rübergekommen ist. Weil der Film, auf den er referenziert hat, ist ja eigentlich so ein Powerfrau-Film. Und man könnte schon sagen, der wollte das, es war irgendwie nett gemeint.
Im schlimmsten Fall war das halt geschmacklos. Wenn man möchte, kann man das geschmacklos finden. Dann ist er eben ein schlechter Komiker. Irgendwie auf der Bühne, ihm eine mitgeben muss man trotzdem nicht. Das einfach so schlecht ist, so mittelalterlich. Da sollte man sich schon besser in Kontrolle machen. Und sprengt komplett den Rahmen. Nicht gut. Gut, müssen wir uns nicht den ganzen Tag darüber unterhalten.
Du wurdest gefragt, wie du am besten verhandelt hast. Ich habe mir lange überlegt. Ich habe einmal einen großen Verhandlungsfehler gemacht. Und zwar wurde ich, das war in Neuseeland. Ich kann mal sagen, was mein größter Verhandlungsfehler war. Du ahnst es schon mit Spaß. Dafür wird sich auch manchmal noch darüber lustig gemacht. Und zwar war das in Neuseeland, in Queedstown. Das ist ja so ein Erlebnisort dort, wo man hier skydiven, Bungee springen und so Sachen machen kann. Und da gibt es dann so Häuser, wo du alles buchen kannst. Das wird meistens von so jungen Leuten gemanagt, die auch so ein bisschen Adrenalin-Junkies sind und die halt einfach hart verkaufen wollen. Und wir sind da rein und dann wurde ich gefragt, was ist dein Budget? Und dann habe ich nur gesagt, da ist kein Budget. Ich weiß gar nicht, was ich dabei gedacht habe, aber ich wollte erstmal gucken, was es alles so gibt und mich dann irgendwie festlegen. Und das war auf jeden Fall eine Reaktion, die ich wahrscheinlich nicht hätte machen müssen. Klingt nicht so. Bist du mit einem leeren Portemonnaie mit 10 Dollar oder so hingegangen?
Das finde ich tatsächlich einen guten Trick. Das Geld, was du bereit bist zu bezahlen, vorher ins Portemonnaie legen und alles andere Geld rausnehmen. Und dann sagen, das ist alles, was du hast. Das finde ich tatsächlich einen schlauen Trick.
Aber das machst du doch normalerweise nur im Casino, oder?
Da kann man auch mit zwei Taschen im Portemonnaie arbeiten. Aber tatsächlich so tun, als hätte man eben nur genau das Geld, das Budget, das finde ich gar nicht so doof. Du hast ja schon gute Tipps. Hast du noch einen anderen guten Empfehlungs Tipp?
Also wenn man jetzt nicht gerade darum verhandelt, ob der Taxifahrer jetzt mit Taxometer fährt, dann würde ich halt immer versuchen, auf Zeit zu spielen. Also immer halt nicht so ganz interessiert sein. Und dann gab es ja mal hier bei Project A, bei der Konferenz, da hat mal jemand gesagt, dass man versuchen soll, den Kuchen größer zu machen. Also für beide Parteien. Vielleicht könnte man dem Taxifahrer erklären, dass wenn man sich einigt, dass man dann nicht nur diese eine Fahrt macht, sondern vielleicht die ganzen Fahrten, die man irgendwie jetzt hier im Urlaub ist. Was gibt es noch?
Also ich glaube, die große Kunst des Wandelns ist wie bei ganz vielen Dingen, Empathie. Also anfangen, den anderen zu verstehen, oder das Gegenüber zu verstehen. Zu verstehen, was sind die Ziele des Gegenüber. Die können halt sehr simpel sein, so viel Geld wie möglich, aber im Business kann es ja durchaus komplexer sein. Und du brauchst immer zwei Sachen. Du musst wissen, was den anderen ganz wenig kostet und was den anderen sehr viel oder sehr wichtig ist. Und du musst dir selber auch bewusst sein, was für dich was ist, was du einfach weggeben kannst, was eventuell werthaltig ist, aber was du gut weggeben kannst, weil es dich nichts kostet. Und andererseits sagen, was dir unheimlich wichtig ist. Und einerseits darfst du das Gegenüber, das glaube ich, nicht wissen lassen, was deine echten Ziele sind. Zumindest bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Und sehr gut verstehen, wie das Gegenüber inzentiviert ist. Zum Beispiel, wenn du im Business verhandelst, wovon der Bonus deines Gegenübers abhängt. Ich glaube, das ist wichtig. Dann auf jeden Fall auch Hausaufgaben machen, also Research. Bei diesem Taxifahrerbeispiel war das halt das Gespräch mit dem Hotelbesitzer vorher, das halt fragt, was kostet die Fahrt. Weil der meinte, die kostet 15, wenn man Glück hat 12 bis 13. Was der Taxifahrer anfangs gesagt hat, das heißt, es kostet immer 20. Die Information hat schon mal 5 Dinar gespart. Das ist wichtig. Dann ist wichtig, eine sogenannte Partner, Best Alternative to Negotiate. Also du brauchst immer eine Alternative. So wenn du genau weißt, du kannst da zu Fuß nicht hingehen und du hast auch selber kein Auto, dann bist du per se in einer extrem schlechten Fahndungssituation. Also wenn du darauf angewiesen bist. Das heißt, du musst immer die nächstbeste Alternative kennen. Das kann sein, ich fahre mit meinem eigenen Wagen hin oder ich nehme einen anderen Taxifahrer. Oder ich kann zurückgehen, ich kann mir Uber rufen und das kostet so und so viel. Aber du musst einerseits Informationen haben, was ist der Standardpreis und was ist die nächstbeste Alternative, die du nutzen kannst, damit du den Raum verlassen kannst, wenn du unzufrieden bist. Das ist wichtig. Auch zum Beispiel im Business, wenn du mit irgendeiner Firma verhandelst, einfach zwei, drei befreundete Gründerinnen und Gründer fragen, was zahlen die eigentlich für CS Force oder für irgendeine Software. Haben die einen besseren Deal bekommen? Was war dabei wichtig? Also durchaus, wenn es um viel Geld geht, den Research machen und sich eben über Alternativen formulieren, einen Ausweg haben. Dann so dieses Good-Cup-Bad-Cup kann ganz gut funktionieren. Was ich fast wichtiger finde, ist das Persönliche so ein bisschen rausnehmen, zum Beispiel, indem man sagt, man selber ist gar nicht der Entscheider. Im Urlaub kannst du sagen, ich muss meine Frau fragen oder so. Im Business kannst du sagen, da muss ich den CEO fragen oder muss ich einen Vorstand fragen. Ich habe Prokura oder Budget, um einen Vertrag in der Höhe abzuschließen, den kann ich heute mit dir abschließen. Das habe ich bei IALO ganz oft gemacht. Ich habe immer gesagt, Martin ist gerade im Urlaub, der ist in zwei Wochen erst zurück, dann hat er ganz wenig Zeit. Ich kann ihn gerne fragen, ich glaube auch, dass der den Deal nicht machen will, aber ich kann heute diesen Deal selber entscheiden. Bis dahin habe ich sozusagen Prokura und darf das entscheiden, obwohl ich relativ viel entscheiden durfte. Und einerseits ist es gut, wenn man nicht mehr so Person gegen Person kämpft, sondern man hat immer so einen Bad-Cup am Rücken, der gar nicht im Raum ist. Das ist, glaube ich, ganz schlau. Ansonsten schon bereit zu sein, dieses Leave the Room, einfach wegzugehen, wenn du nicht zufrieden bist und zu zeigen, das ist dir ein nicht wichtiges Produkt. Das würde ich aber verbinden, das irgendwie mit Würde zu tun. Es gibt ja schon eine Möglichkeit, wo du wieder zurückkommen musst in den Raum, weil es nur einen Anbieter gibt, der das Angebot für dich hat.
Also nicht das Gegenüber auf der Bühne schlagen und ihn dann anschreien, sondern eher natürlich.
So kann ich das heute nicht entscheiden. Oder ich rede jetzt nochmal mit einem anderen Anbieter oder ich muss nochmal irgendwo nachfragen oder so. Aber es ist schon wichtig, wie du hast gesagt, auf Zeit spielen oder einfach den Raum verlassen. Ich würde nicht das Buch von Donald Trump lesen dazu, ich habe es nicht gelesen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es besonders schlau ist.
Donald Trump, ganz wichtige News heute, der hat ein Hole in One geschlagen wohl. Also mit ein paar Golfern. Ich verstehe nicht, warum er zu fünf gespielt hat.
Kim Jong-Un hat 40 schon geschlagen, also über acht Kilometer oder so angeblich.
Aber ja, es gab wohl ein Press Release. Also ja, sehr wichtig. Entschuldigung, ich wollte dich nicht unterbrechen.
Wenn du dein ganzes Leben Golf spielen würdest und nichts anderes tun würdest, dann würdest du auch irgendwann statistisch gesehen ein Hole in One schlagen.
Ja, aber...
Obwohl eigentlich müsste das dann passieren. Bist du der deutsche Donald Trump so ein bisschen vielleicht?
Du, wer weiß.
Jetzt wird es wärmer, man findet dich öfter wieder auf dem Golfplatz bestimmt.
Ja, aber ich glaube, ich spiele besser, aber trotzdem habe ich noch keinen Hole in One geschlagen. Also man bräuchte wahrscheinlich jemanden, der für uns zählt, damit wir beide richtig zählen.
Gibt es eine Wahrscheinlichkeit? Kann man das ausrechnen, wie wahrscheinlich es ist?
Also ich kann dir sagen, ich habe schon viele Bälle geschlagen und ich habe noch keinen Hole in One geschlagen.
Aber du zählst ja auch nie auf das... also du versuchst ja auch gar nicht.
Doch, klar. Jedes Loch, was unter 180 Meter ist, versuchst du den Ball da reinzukriegen. Ja? Ich habe keine Ahnung vom Golf, offenbar. Gut, zurück. Heißt das letzter Tipp?
Ich glaube das Wichtigste ist schon, also einerseits informiert reinzugehen und gut zu ver... Also die hohe Kunst des Verhandelns ist natürlich, was wegzugeben, was dich nichts kostet und dazu was vom anderen zu bekommen, was dir... also komparativer nutzen, sozusagen. Es gibt in der Regel was, was der andere dir geben kann, was relativ unge... Zum Beispiel, keine Ahnung, du hast, sagen wir mal so ein hypothetisches Beispiel, wir verhandeln mit einem Werbekunden für den Podcast und wir würden sagen, wir geben dir 20.000 Impressions auf der Homepage dazu, irgendein Banner. Das kostet uns gar nichts, wir vermarkten das bisher nicht, es gibt keine Konkurrenz dafür. Wenn dem oder der das total wichtig ist, weil komischerweise die Firma so ihre Media-Reichweite bemisst oder so, wäre das total easy wegzugeben, das kostet uns genau null. Wenn das aber dazu führt, dass wir zum Beispiel auf den Brutto-DKB kommen oder so, wäre das zum Beispiel schlau. Also das ist die Kunst. Ich habe mal tatsächlich ein Buch dazu gehört, wo man gar nicht so viel Neues lernt, aber es ist gut sozusagen um zu verstehen, vielleicht was man intuitiv richtig macht oder so ein bisschen ein Werkzeug darum zu bekommen. Zum Beispiel das Anchoring ist auch wichtig, das ist der Fehler, den du gemacht hast, das sagen, ich habe kein Budget. Der natürlich versucht es rauszufinden, wenn du jetzt sagst, ich kann maximal 50 Dollar heute ausgeben, dann ist sein Ziel natürlich die 50 aus dir rauszuholen. Das ist eigentlich Anchoring. Aber Jack Nasher ist, ich glaube sogar ein Deutschstämmiger, so ein Verhandlungskünstler. Jack Nasher, das Buch heißt glaube ich nur Deal. Und ansonsten dieser Michael Schranner, dieser Chef unter dem, was war das von der Bundespolizei, ich weiß gar nicht. Das sind glaube ich ganz gute Bücher zu Verhandlungstaktiken.
Ja, ich glaube und mit eines der wichtigsten Sachen ist, dass du nicht so wahnsinnig mit dem Rücken an der Wand stehst. Also du kannst ja auch immer besser verhandeln, wenn es dir einigermaßen gut geht.
Genau, das ist ein super Hinweis. Und auch wenn das nicht der Fall ist, trotzdem so zu scheiß ab. Es gab mal eine Phase, wo ich echt nicht viel Geld hatte. Und wenn du das einmal öffentlich machst, hast du am nächsten Tag 20 E-Mails, wo jemand dir anbietet für die Hälfte des Preises zu arbeiten. Und selbst wenn du das Geld unheimlich dringend brauchst, ist es glaube ich dann unheimlich wichtig, das eben nicht zu zeigen. Um den Premium-Charakter am Leben zu halten. Und das andere, was das Verstehen lustiger war, dieses Verstehen, was der andere will und nicht will. Es gibt ganz oft Leute, die sagen, können wir den Tagessatz irgendwie halbieren, wenn wir dafür aber ganz viele Tage abnehmen an Beratungsleistung. Und das klingt, also für einen Freelancer, der gerade anfängt, ist das vielleicht total spannend, so viel Zeit im Monat auszubuchen. Aber das macht für mich überhaupt keinen Sinn, weil es ist schon schlimm genug, einmal diskontiert zu arbeiten, also zu günstig. Aber wenn das dann noch en masse passiert, also an ganz vielen Tagen, dann drückt das die Durchschnittsproduktivität oder Rentabilität sogar noch weiter runter. Also für mich wäre es einfacher, nur einen Tag günstig zu arbeiten, als auch noch 20 Tage günstig zu arbeiten. Von daher zeugt das zum Beispiel davon, dass sich jemand nicht sehr gut in dich reingedacht hat, wenn man das vorsteht.
Ich habe noch gute Nachrichten für dich. Du hast ein bisschen Liquidität gespart. Es gibt keine Finanzierungsrunde von Jokers. Das Thema ist zu Ende.
Du machst das nicht?
Ja, wir haben uns entschlossen, das nicht zu machen.
Oh, das finde ich schade. Warum?
Wir finden es gut so. Wir haben ja jetzt mit vielen Leuten in der Vergangenheit geredet, wir hätten auch eine Runde machen können. Aber wir haben uns entschieden, das nicht zu machen. Aus verschiedenen Gründen. Also zum einen war so, die Mehrzahl der Leute, die investiert haben, hätten in mich investiert und weniger in die Idee. Ich fand die Idee interessanter als mich, aber so ist es.
Ich auch.
Und ich habe mir halt gedacht, dass es mich nicht so wirklich für 100% gibt. Es gibt diesen Podcast hier, der verbraucht ein paar Prozent. Es gibt andere Menschen in meinem Leben, die verbrauchen ein paar Prozent. Und dann ist es aktuell nicht für mich so, die... Du sagst das in der richtigen Reihenfolge. Die richtige... Also es ist einfach für mich aktuell nicht die richtige Zeit, da irgendwie 120% oder was auch immer zu machen.
Aber Zwischenfrage, das Produkt verschwindet damit oder es wird nur kein Wagner's Kapital finanziert?
Wir machen es dicht. GmbH dicht, Produkt dicht. Also falls jemand eine GmbH kaufen möchte, die gerade gekündet worden ist, kann man mir gerne eine E-Mail schreiben. Und dann gibt es noch verschiedene andere Gründe. Ich wollte ja eigentlich Jan aus dem Off eliminieren oder rausnehmen durch die AI, durch das Produkt. Daran denke ich gerade gar nicht mehr so. Also ich finde Jan aus dem Off bringt Wert auch in unserem Podcast, auch wenn man ihn wenig hört. Sowieso. So, dann halt, und das Gespräch kommt halt dann immer mit VC, nochmal so Market Size, Competition. Und ich hätte mir einfach gedacht, dass mir das Produkt mehr aus der Hand gerissen wird. In dem Podcast habe ich es ja ein paar Mal erwähnt, wir selbst haben es nicht genutzt. Ich habe mich nie so wirklich getraut, es mit dir zu testen. Und es hat halt so einen gewissen Faktor, wenn es einmal daneben geht, dann kriegst du den Kunden nie wieder. Also so ein Art Produkt, also wir nehmen ja lokal auf und alles, schneiden das dann und machen das zusammen. Es gibt halt ein großes Frustpotenzial, das immer wieder da ist.
Das stimmt, weil jede Software, die wir mal ausprobiert haben, haben wir nach einem Frustrations-Event sofort weggeschmissen. Und da sind alle der bekannten großen Online Podcast Tools da gewesen.
Genau, und dann gibt es halt noch so zwei Sachen. Einmal gibt es so eine richtige Hardware-Porn-Ecke im Podcasten. Und da sehe ich mich mittlerweile auch selbst, das war vor zwei Jahren noch nicht so, aber ich mag halt einfach ein schönes Mikrofon und so. Und die Wahrheit ist so, wir haben jetzt dieses Setup, wir bauen uns ja jetzt fast hier ein YouTube-Zimmer, also da fühlt man sich einfach wohl, das würde mit so einem kleinen nicht so ganz funktionieren.
Aber dann bau doch, herzlichen Dank für den Tipp übrigens, ich habe angefangen, Wecrash zu schauen, find's auch nicht so 100% geil, aber dann bau doch das WeWork für Podcast-Studios. Also bau das mietbare, also ich miet mich ein für ein professionelles Setup mit so einem Part-Time-Audio-Producer, der jetzt nicht dich ständig pegelt, aber so einmal am Anfang dein Studio einpegelt, wie so eine Tennishalle oder so.
Ja super Idee, Moment, ich ziehe mir kurz die Schuhe an, aus und kiff noch einen, dann bin ich dabei. Stimme ein bisschen verstellen. Yes, yes. Findest du es nicht schlapp? Also das würde wahrscheinlich besser zu mir passen, als irgendwie auf App-Downloads zu optimieren. Das war halt auch noch mal so ein Punkt. Du bist halt durch die Konkurrenz relativ schnell in diesem einfach mega optimieren, Download kaufen Spiel. So und dann gab es noch so andere zwei Punkte. Ich habe hier meine ganze Liste. Wir hatten eine Festanstellung, die wir einstellen wollten jetzt als ersten wirklichen Hire. Hat uns so kurzfristig abgesagt. Das hat nochmal zum Überlegen gebracht so und ja, deswegen haben wir beide zusammen, also mein Mitgründer Bernd, der den Prototypen und alles entwickelt hat so und ich habe das dann gemeinsam entschieden. Und ja, falls jetzt jemand einen guten Entwickler sucht, ich mache gerne ein Intro. Der ist auf jeden Fall ab bald wieder im Arbeitsmarkt zu haben und ich wie immer lasse mir Zeit.
Mutige Entscheidung, ich finde es schade, mutige, wahrscheinlich ist es aber richtig, mutige Entscheidung. Cool, dass du auch so offen erzählst.
Also ich meine ohne die App-Idee hätte wahrscheinlich dieser Podcast nicht funktioniert oder hätten wir ihn nicht gemacht oder ich hätte nicht so hartnäckig daran gearbeitet, dich zu überzeugen, den zu machen. So das hat auf jeden Fall das Gute. Es ist super spannend auf dem Thema herumzudenken, da zusammenzuarbeiten. Auch mit Bernd würde ich jederzeit wieder irgendwas machen. Aber aktuell, also vielleicht war das Thema nicht groß genug, vielleicht war das Timing nicht da, vielleicht haben wir auch einfach nicht schnell genug irgendwie Product Market Fit gesehen und gefunden. Von daher ja, keine bösen Feelings. Man sagt ja immer manchmal so fail fast, das war jetzt so der Punkt. Und ja, wenn man sich den Markt anguckt, es gibt ein paar Produkte, nichtsdestotrotz glaube ich halt, dass wir nicht so wirklich App wechseln werden. Also wir haben jetzt hier unser Setup ohne so ein Produkt, sondern eher so, ja eigentlich könnte man fast sagen Hardware verliebt und andere schaffe ich halt auch nicht so wirklich zu überzeugen. Und ich bin mir sicher, ich hätte eine super Finanzierungsrunde irgendwie so stemmen können, aber glaube halt nicht, dass ich es geschafft hätte, das Geld dann so einzusetzen, dass es halt wirklich, wirklich Value created oder also Value schafft. Und deswegen haben wir uns dafür entschieden.
Schade, aber mega Respekt davor. Wahrscheinlich super schlau, das so früh wie möglich zu machen. Und wie macht man als Serial Entrepreneur dann weiter? Braucht man dann auch Zeit? Sucht man in der gleichen Industrie was Neues? Streckt man wieder die Fühler aus und lebt einfach nur ein paar Wochen und schaut, was einem als nächstes anfängt zu interessieren? Welche Industrie? Hast du eine Idee davon?
Also erstmal bestellt man 1000 Hoodies und dann sieht man weiter.
Genau, du bist jetzt ausgelassen.
Ich schaue jetzt einfach. Also mir wird bestimmt wieder irgendwas einfallen. Ich werde natürlich auch links und rechts schauen und habe ja immer noch das große Glück zweimal die Woche mit dir sprechen zu dürfen und da wird schon was bei rumkommen so. Aber natürlich irgendwas wird schon passen. Für mich wäre es halt glaube ich wichtiger, also entweder was zu machen, was halt größer ist oder was zu machen, wo ich halt mehr selbst in der Hand habe. Also ich würde mir jetzt nicht wieder zutrauen. Und das habe ich mit Why Own It war das eigentlich fast der gleiche Fehler, wenn ich jetzt zurückdenke. Ein zu großes Problem zu lösen, was gar nicht so groß ist. Also zum Beispiel diese Podcast Recording Sache und AI ist halt technisch schon schwierig. Im Shop im Gegensatz bei Avocados tour war eigentlich relativ einfach. So es war immer noch mehr als ein normaler Shop aufsetzen und eine andere Zeit. Aber es war so schon relativ easy.
Ich glaube die USP ist auch, an dieses AI Ding habe ich ehrlich gesagt, also das per AI automatisch geschnitten wird, habe ich eher nicht so sehr. Ich glaube wichtiger ist sozusagen ein niedrigschwelliges Angebot zum sofortigen, also dass du mit zwei Handys anfangen kannst einen Podcast zu produzieren. Da halte ich eher dran.
Das Problem wird für uns Twitter lösen. In den nächsten zwölf Monaten. Das ist meine, also ich glaube durch Spaces. Spaces wird weiter zum Podcast und meine Prediction ist ja, Twitter wird zum Podcast Player. Hatten wir auch jetzt eine Frage drin, glaube ich von irgendjemand, der gefragt hat, wie man spezifisch Podcasts von Leuten hören kann. Und das wird einfach meiner Meinung nach auch auf Twitter passieren.
Das wäre total distracting oder? Ich stelle mir vor, dass ich trotzdem vor meinem Twitter Feed sitze und nebenbei Audio höre. Das ist nicht gut parallel. Ich kann das nur parallel. Also ich merke, dass wenn ich einen Podcast höre und dabei auf Twitter rumscrolle, dass ich den Faden verliere bei Podcast. Das finde ich schwer, das gleichzeitig zu machen. Also zumindest wenn es ein guter Podcast ist, den man aktiv verfolgen will. Na gut, oh man ist das traurig. Wollen wir die Spender vorlesen? Was positives machen?
Gerne.
Gibt ja gute Hörerfrage.
Also bevor du sie nochmal vorliest, vielen Dank an alle die gespendet haben. Auch vielen Dank an alle die die E-Mail beantwortet haben. Also wir haben eine E-Mail oder Mission Lifeline hat eine E-Mail rausgeschickt an alle die 500 Euro und mehr gespendet haben mit einem Link.
Und ihre eigene E-Mail richtig geschrieben haben.
Genau. Also falls ihr die E-Mail nicht reingeschrieben habt, eine falsch reingeschrieben habt, schreibt uns bitte an podcast.doppelgänger.io. Dann schicke ich euch nochmal den Link. Und wir sammeln die ganzen Hoodie Größen und Zipper Größen noch bis Donnerstag. Und dann gehen die Sachen langsam in die Produktion. Anfang Mai solltet ihr alle euren Hoodie haben, wenn ihr nicht gerade auf der anderen Seite der Welt wohnt. Pip, jetzt du. Wer hat alles gespendet? Was lesen wir alles vor? Alles über 1000 oder ab 1000?
Ich glaube wir haben versprochen, dass wir alle über 1000 vorlesen und dass alle über 1000 auch einen Link von unserer Patreon 12 Doppelgänger Webseite bekommen.
Ok, das ist deine Task.
Ja, juhu. Ok, wollen wir von oben oder von unten anfangen? Was ist dramaturgisch das Spannende?
Von unten. Du fängst an. Also du bist besser mit Lesen und mit Namen und so.
Genau, mit Namen sind nicht so der Stecker. Den ersten, ich glaube fast, da bin ich mir einigermaßen sicher, dass der gar nicht genannt werden will, aber das ist so jemand aus dem C-Level von Idealo. Ich glaube das war auch die erste Spende. Wir haben ja von Anfang gesagt, dass wir die verlesen werden. Deswegen nehme ich jetzt an, dass so eine Zustimmung herrscht, dass die verlesen werden. Ich kann die alle nachträglich noch wieder rausschneiden, wenn sich jemand kurzfristig meldet. Aber da wir es von Anfang gesagt haben, gehe ich jetzt davon aus, man soll ja darüber reden, wenn man Gutes tut. Also alle, die ich jetzt nenne, bis ich einen anderen Betrag sage oder du mich unterbrichst, sind Leute, die mindestens 1000 Euro gesperrt haben.
Magst du nicht einfach den Betrag gar nicht nennen, sondern einfach von oben nach unten?
Ja, vielleicht bei den ganz großen.
Wie du magst.
Okay, also wir sind über, ich habe auch nur gesagt über 1000 Euro. Also der erste war eben der, den ich gesagt habe. Dann haben wir Hans-Ole Freudenberg. Dann haben wir die htzn.gr-management. Ich lese mal das an, was als Spendenträger oder Spendengeber vermerkt wurde. Das ist entweder eine Firma oder eine Privatperson. Dann haben wir André M. Bayourat von Payment & Banking, der privat gespendet hat. Jan Andresen, die Ludwig Meister GmbH & Co. KG aus Dachau. Philipp Reuter mit einer Smoovoo. Smoovoo ist, glaube ich, die Software von Home2Go für, wer ist das, Fernhauswirte? Wer ist das? Hose hat privat gespendet, nicht im Namen der Firma. Dann ein guter Bekannter von uns beiden, Chun Tongchung. Das ist auch einer der Wege, wie wir uns kennengelernt haben. Martin Höllinger, schöne Grüße nach Österreich. Jochen Hillebrandt, Feda Mekan, schöne Grüße auch da. Dann steht hier als Company nur Interim Management unter Gelzer.net aus Hamburg. Weiß nicht, ob du damit was verbinden kannst. Steffen Schneider ist auch privat, aber das müsste der CFO von Home2Go sein. Tim Hikes, Kai Keimer, Sven Ivo Brink, Stephan Hillebrandt, David Schröder, Ralf Liedtke, Tim Hilpert, Jens Schumacher, David Flecken, Darius Nierumond, Sebastian Büchte, die Freund GmbH oder Modern IT. Simon Gall, die Goldesel Trading und Investing GmbH, das ist ein YouTube Format zum Thema Trading. Die Onomotion GmbH, Lukas von Fürstenberg, Tobias Kramer von EchtgeldTV, vielen Dank. Wenn ich die Namen vorlese, sind es immer private Spenden. Abgesehen davon macht das keinen so großen Unterschied, man kann das privat oder als Firma absetzen in der Regel. Muss man nicht, aber kann man. Sascha Eierdans, Benjamin Wolland, Hannes Benjamin Schmitz, Julian Hansmann, Gerald Augustat, Thomas Eichenberg, Stephan Lutz, auch von Home2Go, Björn Kolbmüller von Zenloop, privat gespendet. Die Mport GmbH, Heiko Hubertz, das ist der Bigpoint Gründer, vielen Dank. Max Scherer, die Duschmeister GmbH, die Distille Kalten, da gucken wir mal, was die machen. Für Distillen habe ich ja eine gewisse Vorliebe, mal gucken, ob die was Leckeres machen. Vielleicht können wir da endlich mal den Doppelgänger Kümmel machen.
Ich schenke mir in der Zwischenzeit schon mal einen.
Butterscotch, Häsel, so süßer Kram ist das nur.
Vielleicht rausschneiden.
Spannend ist, die uns, wie soll ich das rausschneiden, so böse war das jetzt auch nicht. Sekunde, das Tab weg, da. Also genau, die Distille Kalten, geiler Dress auch, an der Brennerei 14, finde ich gut, da würde ich auch gern wohnen. Ist fast so gut wie Biontech an der Goldgrube. Die haben auch Zahlen diese Woche, glaube ich. Manuel Hauck, Jakob Schellhorn, die Summa Consultant Service UG, Caroline Scheckenbach, Sebastian Viehack, IT Services, Thomas Zimmermann, Florian Wiebeke, Michael Warkentin, die Ascari GmbH, der ist wahrscheinlich auch ein guter Bekannter zu sein, weiß nicht, ob das das nicht angegeben ist, würde ich jetzt lieber nicht sagen. Die MyLike.io, die Physiup.com oder so, die Fachpraxis für Gieferorthopädie, die berühmten Zahnärzte, finde ich gut. Gerhard Trautmann ist einer der Gründer der Global Savings Group, die Netzstrategen GmbH, Alexander Aggeten, die Morefire GmbH, schöne Grüße an Robin Heinz, Konstantin Horn, Valentin Gruber, weil der ist auch umgegangen, glaube ich. Schaust du, wie gut ich meine Startups erziehe? Genau, hatte ich recht, entschuldige, dass ich nachgucken musste, aber es kam mir schon bekannt vor. Wie haben wir denn Hörer in Norwegen? Steffen Zoller, Julian Wahl, Michael Rager, die 42HE GmbH, Marc Logemann, Christian Becker, die Röhl Capital GmbH, das ist Christian Röhl von auch echtgeld.tv, vielen Dank. Wir sind jetzt bei 1111 ungefähr von der Höhe, unten noch 50, Urs Kalt, Matthias Gemmer, die Easy Review UG, Boone Ventures GmbH, das ist Eugen Boone, einer meiner Nachfolger bei Ideale und der ehemalige CMO von Pepper.com, baut jetzt was spannendes, neues, in das ich investiert bin oder investiert sein werde, vom Wandler GmbH, Bonuris GmbH, Dominik Schwarz, auch Home2Go, Janis Bandurski von Xletix Privat, Florian Lutter, jemand der 14 bin, Private Equity Fund, mit dem ich gearbeitet habe, jetzt bei Astorq, ist eine Midcap Private Equity, René Gieritz-Lehner, die Zipment GmbH, Marc Suchland, Friedrich Trott, das ist der Gründer von Zenjob, alle anderen Unicorn-Konder sind sehr stark abwesend, die Procondes GmbH, die Preisvergleich-Europe GmbH, die Sunlab GmbH, jetzt kommen die, die den Link wollen, habe ich das Gefühl, alles Geld hilft, alles Geld hilft, alles gut, haben wir so gesagt, wollten wir auch so, also nochmal Procondes Preisvergleich-Europe, Sunlab GmbH, Kilobit IT Experts, die SMC Internet UG, die Byte BYGHT GmbH, Heiko Schickel, die Calitrix, das ist Johannes Klose, ist auch, glaube ich, Hörer der ersten Stunde gefühlt, lese ich auf den Namen, Florian Thiel, Johannes Weißensee, Fabian Malbasic, würde ich sagen, Jens Kosche, Alexander Graf von Carstenson & Spryker, das Autohaus Mälzer, Nils Sebach von E-Tribes, also das sind immer, wenn ich den Namen zuerst lese, nur zur Erklärung sage ich die Firmen dazu, die haben alle privat gespendet, die Medizin-Losverfahren UG, MLVO Medizin-Losverfahren UG, die Search Engine Marketing Boutique, die Empothek, Oliver Zenglein, schöne Grüße, die Zoho Logo Holding GmbH & Co. KG, die Systrix GmbH, Suchmaschinen, Analytics Tool, wir sind jetzt bei ungefähr im Bereich 2.500 Euro inzwischen, die Effektiv Online Marketing GmbH, EOMDE, Erik Siegmann von Digital Forward hat eine namenhafte Spende gemacht, Patrick Drees, die Mindset Movers GmbH von Arne Stoschek & Partner, Gregor Klopf, Sebastian Cario, auch ein Urgestein der SEO-Szene, Leander Kirschner, wir sind jetzt bei 3.000 Euro, wie soll man sagen, Insider der Artist Management & Musikindustrie, Bamboo Management heißt die Firma, wenn man was über TikTok, Musikindustrie, Spotify usw. lernen will, immer eine gute Anlaufadresse. Markus Dennesen 4.000 oder Denison, weiß nicht, 4.000 Euro, Daniel Freese 5.000 Euro, die RideMart GmbH, eine Kanzlei für Verbraucherschutz, 5.000 Euro, die Tradeo GmbH, die mit gebrauchten Servern handeln, 5.000 Euro, die Lead Capital Partners, das scheint ein Investment-Honing zu sein, also von einem Gründer, 5.000 Euro. 5.000 Euro, vielen Dank, die Schub Germany GmbH, die zur Global Savings Group gehört, auch 5.000 Euro, dann Herr W., der nicht genannt werden will, vielen Dank dafür trotzdem, 5.000 Euro, die Ramp 106 GmbH, die hinter OMR steht, Philipp Westermeyer & Team natürlich, 5.000 Euro, vielen Dank dafür, die IT-Agile GmbH, eine Company für agiles Coaching, 5.000 Euro. Sabrina Spielberger, eine erfolgreiche Berliner Gründerin, 5.555 Euro, vielen, vielen Dank dafür. Die Sundowner Ventures GmbH, Matthias Rochus, 5.555,55 Euro.
Das ist man auch eher in der GmbH, weil man es geschafft hat, oder?
Der Mensch, der immer, wenn ich meinen Fundraiser zum Geburtstag mache, das Fundraising-Ziel sofort selber spendet und sagt, jetzt dürft ihr. Also ich hab die immer verdoppelt gespendet in der Regel, bis zu einem gewissen Betrag zumindest. Und der hat das immer relativ hart und trotzdem fröhlich für mich gemacht. Aber es kostet ihn weniger, als eine Nacht ausgehen, weil er in der Regel so eine Luxus-Uhr pro Nacht verliert, wenn wir zusammen ausgehen. Dann haben wir Michael Wüller, dann jemand, also das waren jetzt immer diese 5.555,5 Euro, dann die zwei größten Einzelspenden sind einmal jemand aus der Geschäftsleitung von Krono24 mit 10.000 Euro. Und die größte Einzelspende ist eine Privatspende von … Vielen, vielen Dank dafür. Da gibt es vielleicht auch zwei oder drei Hoodies dann dafür. Ja, krass. Vielen, vielen Dank nochmal. Es ist unheimlich viel Geld zusammengekommen. Was waren wir? 650 oder was hatten wir insgesamt? 650, 660. Und vielen Dank natürlich auch an alle, die jetzt unter 1.000 Euro gespendet haben oder sogar unter 500. Das ist letztlich genauso wichtig und auch schwerer, wenn man dann vielleicht gar kein Hoodie bekommt, aber irgendwas bekommt ihr schon.
Wir sind aktuell, also auf der Liste, die sich eingetragen haben für den Hoodie, sind wir jetzt bei 762 Hoodies.
762 Hoodies, wenn jeder nur einen kriegt, rechnest du, oder? Genau. Aber es ist ja schon, dass die Leute, die jetzt mehr gespendet haben, auch …
Genau, die haben eingetragen, was sie auch mehr können oder was sie sonst noch haben wollen. Aber ja, von den Leuten, die sich eingetragen haben, sind wir jetzt bei 762. Top, dann lass uns weiter Fragen beantworten, für die wir eigentlich nicht qualifiziert sind. Wir gehen in die Career-Ecke. Wir wurden von einem BWL-Studenten gefragt, wie es aussieht mit Vertiefungen. Also ob es Sinn macht, sich jetzt schon zu fokussieren, Bankmanagement, Risikomanagement zu machen oder lieber ein bisschen breiter aufstellen, Marketing, Finanz oder Rechnungswesen und Rechnungswesen. Und danach, welche Rolle das Praktika spielt. Ich kann zur ersten Sache eigentlich nichts sagen. Ich glaube, das muss jeder selbst wissen. Zur zweiten Sache glaube ich schon, dass es …
Aber hast du Vertiefungen? Hat man beim Bachelor schon Vertiefungen?
Beim Bachelor kriegst du eigentlich, musst du nur anwesend sein. Okay, offenbar. Schön, dass du es gesagt hast. Aber ich glaube halt, dass das Praktikum oder die Praktika, die du machen kannst, schon maßgeblich sind. Also bei uns sind die meisten eigentlich in den Job gegangen, den sie beim zweiten oder dritten Praktikum auch gemacht oder gesehen haben. Also da lernt man schon Leute kennen, sieht, ob einem etwas gefällt und alles. Und ich glaube, das ist schon maßgeblich. Also mein Fokus wäre mehr auf das Praktikum oder die Praktika und weniger auf, wo ich speziell hingehe. Außer natürlich, ich möchte ins Banking und dafür sind die zwei Kurse maßgeblich wichtig. Aber das muss schon jeder selbst wissen. Was sind deine zwei Cent?
Rat mal, wie viele Praktika ich gemacht habe. Rat mal, bei welcher Firma ich meine Praktikum gemacht habe. Meine Praktika.
Irgendeiner Bank, irgendein Consulting und irgendwas, was richtig scheiße war.
Ich glaube, ich habe tatsächlich keins gemacht, ehrlich gesagt. Also ich habe vor dem Studium einige Praktika gemacht, also im Schul. Aber ich glaube, ich habe kein richtiges Praktikum gemacht. Ich überlege gerade. Ich bin so ein schlechtes Beispiel auch. Aber ich würde dir beipflichten, dass die Praktika super sind, um sich so ein bisschen vorzuqualifizieren. Irgendwie, dass man entweder bei Beratung schon anfangen oder bei Banking oder bei Controlling oder Wirtschaftsprüfung erste Praktika macht, das Ganze machen. Und ansonsten mein Gefühl ist, dass später, wenn man sich bewirbt, ist vor allen Dingen wichtig, an welche Schule bist du gegangen? Dann vielleicht so ein bisschen die Abschlussnote, dann tatsächlich die Praktika, wie du richtig sagst. Und die Spezialisierung wird gefühlt wenig nachgefragt, ehrlich gesagt. Wenn jemand überhaupt drauf gucken würde. Man kann das machen, um sich selber weiterzubilden oder sich selber eine Spezialisierung zu geben. Ich würde aber nicht darauf hoffen, dass andere das beachten oder darauf warten. Sondern man macht das dann eher, um dann vielleicht ein bisschen schneller die PS auf die Straße zu bringen, wenn man im Job anfängt. So gerade Wirtschaftsprüfung oder interne Revision oder so. Ich glaube, das ist schon ganz schlau, wenn man sich da ein bisschen vorbereitet oder das schon studiert hat. Meine Spezialisierung ist Internationale Kapitalmärkte, Unternehmensbewertung und Produktion. Aber der andere Tipp ist, im Zweifel würde ich auch ein bisschen nachgehen, welcher Professor oder Professorin interessant ist. Ich wollte halt in Banking Internationale Finanzmärkte, Unternehmensbewertung. Nicht, dass ich jetzt viel brauche, sondern das war zumindest die Spezialisierung, die ich haben wollte. Und Produktion war vielleicht kein einfacher, aber ein ganz guter Professor. Und ich interessiere mich nur für Produktion. Andererseits ist es wirklich gut, um so Grenzkosten und sowas zu verstehen. Also war im Nachhinein, glaube ich, auch gar nicht so dumm. Aber ich glaube, wichtiger ist tatsächlich die Schule, an der du bist, die Praktika, die man macht. Die Note würde ich brauchen.
Ja, also alle, die bei uns im Bachelor die besten Lebensläufe sich zusammen optimiert haben, haben eigentlich schnell einen guten Bachelor gemacht. Den auch manchmal so gefakt, dass sie sich krank gemeldet haben, damit sie noch ein paar Tage länger hatten, um dann eine gute Note zu schreiben. Dann sind sie zu einer der Top-Beratungen gegangen oder Top-Banken. Bei den Banken haben sie schnell Geld verdient und bei den Beratungen haben sie sich dann schnell den Master bezahlen lassen. Also ich glaube, das ist immer noch das beste Modell, wenn du BWL machst und einen sauberen Lebenslauf haben willst. Das ist auf jeden Fall immer noch ein Top-Weg, wo du nichts falsch machen kannst.
Und ich glaube, es ist nicht zu wichtig mit der Spezialisierung, aber es gibt schon welche, wo man sich so beinahe disqualifiziert. Also sagen wir mal, wenn du jetzt in Richtung HR-Marketing gehst und dann aber das CFO oder interne Revision machen möchtest, das ist, glaube ich, schwer. Also du darfst dich auch nicht zu weit entfernen. Ich glaube, du musst nicht 100 Prozent treffen, aber du darfst nicht das diametral Entgegengesetzte machen. Also kannst du jetzt nicht in Richtung Rechnungswesen gehen und dann Logistik machen wollen. Also ein bisschen, ob man eher Zahlen oder eher Prozesse macht, ist, glaube ich, schon so ein bisschen, wo man achten sollte, ist mein Gefühl. Aber im Zweifel ist das etwas, was man, glaube ich, im Studentenalter überschätzt. Man überschätzt, glaube ich, die Relevanz davon. Das ist die wichtigere Message, glaube ich. Das kann man durch Berufserfahrung und Praktika sehr ändern. Und wie gesagt, ich habe studiert, als würde ich in Unternehmensbewertung Banking gehen und habe dann aber Online-Marketing letztlich die nächsten 15 Jahre gemacht.
Dann weitere Frage, auch wieder Karriere-Ecke, wo wir eigentlich nichts zu sagen können. Ingenieurwissenschaftler fängt jetzt in der großen Unternehmensberatung an. Ich habe mal den Namen rausgenommen, damit wir hier nicht zu viel verraten und keine Werbung machen. Langfristig würde er sich gerne selbstständig machen oder eine kleine Beratung machen. Jetzt fragt er, wie er sich da schon jetzt gut aufstellen kann. Also Skillset, Netzwerk, Projektauswahl und wie er dann aus dem festangestellten Job so schnell wie möglich in die Selbstständigkeit kommt.
Ich glaube, wir denken darüber sehr ähnlich, deswegen würde ich dir den Vortritt lassen.
Meinst du? Also ich würde sagen, Vollgas geben und dann aus dem großen Ding mit zwei, drei Leuten rausgehen und was eigenes machen.
Genau, er soll ja freiberuflicher Berater werden und ich glaube, es ist aus der Unternehmensberatung gar nicht so. Ich glaube, man würde eher einen Practitioner haben wollen oder jemand, der mit praktischer Erfahrung aus dem Unternehmen. Also ich glaube, um ein guter Berater, das kommt jetzt wieder aufs Gebiet an, auf den Anspruch, wie renommiert soll das werden. Also soll das jetzt eine sehr edle Boutique Agentur oder Beratungsfirma sein oder eben ein mittelständischer Unternehmensberater. Ich glaube, dann kann man auch einfach aus einem einer der großen Beratungshäuser raus gründen. Wenn man sehr spezialisiert sein will, dann ist praktische Erfahrung im Unternehmen wichtiger als die in der Unternehmensberatung. Also du willst spezialisierte Beratungsleistungen in irgendeinem Fachgebiet an Unternehmen verkaufen, dann wird wahrscheinlich spannender sein, dass du das in einem anderen Unternehmen tatsächlich operativ begleitet hast, als dass du das als McKinsey 40 Unternehmen erzielt hast per Slytech.
Ja, also in unserer Branche auf jeden Fall. Die Beratungsboutiques, die wir so kennen, das sind alles Ex-Leute, die irgendwo bei irgendeinem großen Startup gearbeitet haben. Oder sagen, sie waren mal bei Rocket für vier Monate.
Also ich glaube, von einer Beratung in ein Unternehmen zu kommen, das ist relativ einfach, sondern selbst in höhere Levels, wenn du vorher bei einer Beratung warst, ist ein gutes Fundament, um dann einen Inhouse-Job auch in höheren Levels zu bekommen. Aber um freiberuflicher Berater zu werden, sondern mit einer guten Reputation, ist, glaube ich, echte Praxiserfahrung wichtiger als Beratungserfahrung. Also wenn jetzt irgendjemand sagt, er war bei BCG Digital Ventures oder bei McKinsey, hat ein bisschen digital irgendwas gemacht, das würde ich jetzt nicht als gute Qualifikation ansehen, um dann eine eigene Digitalberatung aufzubauen. Das heißt nicht, dass nicht irgendjemand darauf reinfallen würde, aber ich halte das nicht für den besseren Weg. Entschuldige für alle, die das betrifft, aber das ist meine ehrliche Meinung.
Ja, man könnte jetzt sagen, wenn es so ein Ingenieurwesen ist, ist es vielleicht noch ein bisschen was anderes, aber ich gebe dir schon recht.
Genau, den Markt kenne ich nicht so gut.
Und alle, die aus den großen Beratungen gehen und sich dann selbstständig machen, kriegen, glaube ich, eher so einen kleinen Wake-up-Call, dass sie dann doch nicht mehr die große Brand auf der Visitenkarte stehen haben. Also wenn man sich so Tagessätze und Projekte und so dann anschaut.
Ja genau, wie kriegst du neue Kunden? Also entweder musst du alte mitnehmen und dann wirst du bei irgendeiner zweitklassigen mittelständischen Unternehmensberatung, glaube ich. Ich würde eher schauen, dass wenn man zwei, drei, vier Jahre gemacht hat in Unternehmensberatung, dass man dann eine echte Praxiserfahrung bekommt. Also dann ins Unternehmen geht, vielleicht in zwei Unternehmen, wo hoffentlich eins von erfolgreich wird, Praxiserfahrung sammeln. Und mit der Referenz, glaube ich, kann man dann viel eher entweder Angel oder Berater werden oder irgendein Senior Advisor oder so was, Beirat in der Richtung, glaube ich, ehrlich gesagt.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Philipp und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können die Risiko- Position der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen. Hast du noch C-Limited-Aktien?
Ne, habe ich doch angekündigt. Ich überlege übrigens, wir wollen ja immer transparent sein. Wir haben kein öffentliches Musterdepot oder so, aber ich überlege tatsächlich sogar meine Amazon-Position zu reduzieren, weil ich glaube, dass E-Commerce echt schwer wird dieses Jahr. Inzwischen ist die Position auf 41% gewachsen. Das ist eigentlich wirklich zu viel. Amazon hat relative Stärke, also notiert nicht weit weg vom Allzeithoch. Deswegen überlege ich die zu reduzieren. Aber SIEE hatte ich schon vor längerer Zeit. Ich glaube, ich habe es ja auch im Podcast gesagt, dass die verkauft hat.
Ich habe mich an deiner Idee gehalten und ich lasse das einfach laufen. Du hast sie noch? Aber ist sie ähnlich? Doch, beides. Das ist bestimmt auch nicht falsch. Oh, der lacht. Das Gesicht ist ähnlich wie damals auf der Weihnachtsparty, was dann zum GIF war. Also passt auf. Aber wenn sich PIRP immer sicher ist, dass was runter geht, dann geht es ja meistens hoch.
Langfristig glaube ich total an die Region. Es gibt dort nur zwei, drei große Player. Das sind Shopee, also SIEE Limited und Lazada von Alibaba, die eventuell auch ausgesponnen werden sollen. Und so, ich glaube, dieses Tokopedia noch. Aber ich bin schon langfristig sehr bullish für die. Wir sind halt sehr teuer bewertet. Und du hast News dazu.
Ja, genau. Sie gehen aus Indien raus. Also es gab vor ein paar Monaten dieses Indien gegen China Thema, dass Indien eigentlich alles, was aus China ist, so habe ich es verstanden, verboten hat. Und der Grund war wegen Daten hauptsächlich. Oder Trust und Daten und so weiter. Und bei Shopee könnte man jetzt sagen, das ist anders. Die sitzen in Singapur, haben natürlich einen Chinesen. Also der Chef ist aus China und sie haben auch viele Entwicklungen in China. Aber die Firma sitzt in Singapur und ein Spiel von denen oder so deren Hit Free Fire wurde vor einem Monat verboten. Und jetzt haben sie Shopee aus Indien gesetzt. Und das ist schon eine krasse Story, weil ja alle sagen Indien ist so der E-Commerce Markt. Oder der wachsende Markt im Internet, den man eigentlich besetzen sollte. Und die Aktie hat auch darauf reagiert. Also negativ. Was ist dein Take?
Sie sind so 6% gefallen, glaube ich, gegen den Trend. Also Indien war natürlich schon eine große Hoffnung, glaube ich. Ist ein riesiger Markt. Sind da sehr aggressiv reingegangen mit tiefen Preisen. Hatten relativ schnell viele Händler gewonnen. Und von daher ist das schon schade. Ich glaube, dass sie relativ gut antizipieren können, dass es da nichts zu gewinnen gab. Nachdem der heimische Händlerverbund allergisch reagiert hat. Dass wahrscheinlich ihre chinesische Herkunft, teilweise chinesische Shareholder Struktur ihnen nicht helfen wird. Und sie haben sich auch vor kürzerer Zeit schon aus Frankreich zurückgezogen. Also ich glaube, sie schauen so ein bisschen mehr auf Profitabilität nach jetzt. Und wollen vorher nicht mehr diese teure, also die Expansion ist immer extrem teuer, weil sie die Kundenakquisitionen und Händlerakquisitionen mit hohen Rabatten und niedrigen Take Rates subventionieren. Von daher ist das wahrscheinlich für die Profitabilität schlau das zu tun. Für die große Vision ist es natürlich nicht super. Weil die hohen Wachstumsraten, die sie in der Vergangenheit haben, die schafft man natürlich nicht allein in der Südostasien Region, in Malaysia, Indonesien, Philippinen, Vietnam, Singapur usw. Sondern dazu braucht man schon noch andere Märkte. In Südamerika sind sie noch, da sind sie auf den Home-Turf von MercadoLibre gegangen. Das könnte aber auch jeden Moment passieren, dass sie sich da zurückziehen, weiß man nicht. Für den TAM oder die potenzielle mittelfristige Gesamtgröße ist es schon ein Rückstab, würde ich sagen. Deswegen ist es auch sinnvoll, das so ein bisschen abzudiskontieren beim Aktienkurs. Für die Gesundheit der Firma spielt es glaube ich keine Rolle. Da glaubt es Prinzpier gut gemanagt, die haben vier Rücken mit dem Heimatmarkt.
Und mit was fantasierst du so rum bei Amazon jetzt? Also das Geld muss ja irgendwie hin. Kaufst du jetzt ein Schloss oder investierst du in ein Start-Up oder?
Ich muss ein paar Capital Accords bedienen und ich muss nochmal überlegen, wo ich das dann stattdessen reinstecke. Ich würde so die Hälfte wahrscheinlich verkaufen, vielleicht bis zur Hälfte.
Hast du einen guten Teaser für die nächste Folge?
Und dann sage ich, wo ich es stattdessen reinstecke, gefährlich. Das Problem ist, es ist vom Timing her schon wieder nicht mehr perfekt, weil die Software-Stocks sind schon wieder relativ stark zurückgekommen. Da hat man vielleicht einen Tiefpunkt schon verpasst, weiß man nicht, kann aber noch weiter runter gehen. Muss ich mal gucken, noch habe ich es ja nicht verkauft. Wenn ich es verkaufe, sage ich mindestens eine Position, in die ich neu eingestiegen bin. Aber mal sehen.
Letzte Woche hatte auch Adobe Earnings, die haben wir nicht besprochen und wurden gefragt, ob wir da nochmal rüberschauen könnten.
Ja, verstehe ich, dass man da besorgt ist. Die sahen gar nicht so gut aus. Und zwar haben die im Q, das ist deren Q1, der jetzt geändert ist, also verschobenes Fiskaljahr, 4,262 Milliarden Umsatz gemacht. Und die wachsen normalerweise, also im Jahr 2021 sind sie im Schnitt so mit über 22 Prozent, 22,5 bis 23 Prozent gewachsen. Und davor, also vor Corona, waren sie aber schon mal langsamer, bei so rund 15 Prozent. Und jetzt fallen sie auf einmal auf 9 Prozent. Und das sieht jetzt sehr stark so aus, als wenn sie wirklich viel Corona-Rückenwind hatten. Und jetzt einerseits so einen Rückschlag bekommen und danach wahrscheinlich eher wieder auf ihr natürliches Wachstum von vielleicht 12 bis 15 Prozent, wenn es hochkommt, zurückgehen. Also es gibt eine deutliche Verlagerung, also eine Halbierung des Wachstums. Vor Quartal waren noch 20 Prozent immerhin, jetzt sind es nur noch 9,1 Prozent. Das ist relativ wenig. Sie sind dafür, aber sie haben eine sehr gute Operating, also selbst nach GAP, also nach den wahrscheinlich strengsten Buchhaltungsregeln, haben sie eine 37-prozentige Operating-Marge. Also verdienen sehr gut Geld, die Cashflow-Marge ist sogar 41,5 Prozent. Da muss man sich keine Sorgen machen. Die Rule of 40 ist auch noch durch die Getragen von der hohen Marge, nicht vom Wachstum in dem Fall, sondern von der hohen Marge getragen, ist die Rule of 40 noch deutlich bei 40 mit 46. Von daher ist das jetzt keine Firma, die irgendwie ein substanzielles Problem hat oder unprofitabel wäre, im Gegenteil, sie ist sehr profitabel, aber sie wächst eben nicht mehr so schnell. Sie wird weiter wachsen, glaube ich, aber eben wahrscheinlich jetzt eine Zeit lang eher im einstelligen oder hocheinstelligen Bereich. Und was ein bisschen besorgsfähigend ist, dass die Magic Number, also die Marketingeffizienz auch nur noch mit 0,53 nur noch knapp, gerade so noch im gesunden Bereich ist. Also die neue Kunden zu gewinnen ist relativ schwer. Man muss sich auch fragen, was soll daran jetzt langfristig über 20 Prozent oder über 15 Prozent wachsen an Adobe's Geschäftsmodell. Also die Dockument Cloud, die ist letztes Jahr sehr dynamisch gewachsen mit zwischenzeitlich 37 Prozent, Ende des Jahres noch rund 30 Prozent. Das ist der DokuSign Konkurrent quasi. Das lief, ist klar, durch die Digitalisierungsbestrebungen in Unternehmen, aber auch das Wachstum von dem Segment ist jetzt auf 17 Prozent runtergegangen von vorher über 30. Die Creative Cloud, das ist eben die Illustrator und Photoshop, da ist halt von 20 Prozent auf 7,1 Prozent runtergegangen das Wachstum. Achso und Sie sagen, das liegt irgendwie im Russlandgeschäft. Sie haben auch gesagt, es wird eine Umsatzwarnung für das nächste Jahr herausgegeben, dass man da nicht mehr zu viel rechnen sollte. Sagen, das ist Russland, Belarus und Ukraine schuld.
Wegen Lieferengpässen und warum?
Angeblich Absatzproblem, aber ich meine, es liegt nur ein Viertel ihres Gesamtumsatzes in der EMEA, also in Europa-Mitteleast-Region. Und dass davon, von diesem Viertel jetzt mehr als 10 Prozent dort lägen, fände ich überraschend.
So ein bisschen wie Corona anfangs, dass jeder darauf zieht.
Ja, und Supply Chain, genau. Und Labor-Shortage. Klingt für mich zumindest, also es gibt bestimmt eine gewisse Konzentration von Freelancern und so in Osteuropa, die die Produkte nutzen. Aber mir scheint das nicht schlüssig, dass jetzt die aktuelle Krise ein Problem wäre, dass Leute da weniger Dienstleistung abnehmen bei Adobe.
Ich habe am Wochenende von einem Bekannten gehört, der hat jemanden, der in der Ukraine arbeitet. Der ist aufs Land gezogen zu seinen Eltern und arbeitet eigentlich mehr als vorher, sagt er, um sich abzulenken. Hört man viel hier. Ich glaube, dass das bei Adobe nicht so ganz der Fall ist.
Ja, genau. Also, wie gesagt, hochprofitable Firma, bleibt sie auch. Da gibt es relativ wenig Zweifel dran, aber das Wachstum verlangsamt sich. Es hat, glaube ich, ungefähr 30 Mal Price Earnings bewertet, 12 Mal Sales. Ja, es kommt hin bei 37 Prozent Operating Margin. Also, wird vielleicht mal ein guter Dividendentitel mittelfristig. Oder sie kaufen noch was dazu von dem Geld. Ich weiß nicht, was da gut reinpassen würde. Ich glaube, es ist schon immer noch solide, solange das Wachstum jetzt nicht niedrig einstellig wird. Aber fehlt halt so ein bisschen die Wachstumsdynamik. Und es ist, glaube ich, an dem Tag so rund 10 Prozent gefallen auch. Das ist verständlich. Wenn du vorher mit 20 Prozent gewachsen bist und fällst dann unter 10, dafür sind sie fast ein bisschen günstig weggekommen, finde ich, ehrlich gesagt. Da müsste man das Grossmultipill eigentlich sogar fast stärker anpassen. Aber die Profitabilität trägt das eben. Und da sind sie sogar tendenziell noch profitabler geworden. Also, die sieht eigentlich gut aus.
Und dann kam heute News von About You. Da gab es Zahlen. Aber du meintest eben, bevor wir aufgenommen haben, das waren eher so mal kurz eine Range von Zahlen. Also, es war gar kein Earnings Call.
Genau, das waren nur sozusagen vorläufige Zahlen. Die richtigen kommen erst im Mai raus. Dass sie ihre Guidance, also ihren Outlook, den sie selber getätigt haben, treffen werden. Mit einer relativ breiten Spanne, wo man jetzt noch nicht sagen kann, ob das richtig gut oder richtig schlecht war. Das zeigt schon, dass es kein Totalreinenfall war. Dass sie jetzt nicht warnen müssen, dass sie es nicht getroffen haben. Das Wachstum wird runtergehen, sehr wahrscheinlich. Aber das ist zu erwarten durch die hohen Vergleichswerte und durch die Konsumzurückhaltung, über die wir letztes Mal geredet haben. Und das ist auch der Grund, warum ich über Amazon jetzt nachdenke. Also einerseits, so was Logistik angeht. Gerade jetzt in so einer Schwächephase wird Amazon tendenziell wieder outperformen. Aber es wird einfach ein sehr, sehr schweres Jahr für E-Commerce.
Deswegen will ich da gar nicht drunter sein. Ja, aber Amazon ist Commodity. Wenn alle E-Commerce leiden, wird Amazon immer noch gewinnen.
Ja, sie gewinnen Marktanteile im Paketmarkt, habe ich getwittert diese Woche. Das ist echt krass. Sie werden wahrscheinlich in spätestens zwei Jahren der größte Paketplayer in den USA und UPS und so alles überholen. Ich glaube schon, dass sie die Infrastruktur dahinter sehr stark aufbauen, ihren Kostenapparat immer effizienter machen. Es wird schwer, da noch irgendwie mitzuhalten. Ich glaube, es ist ein sehr, sehr einzigartiges Produkt. Ich würde sagen, über Alltagsbesprechungen nochmal, wenn die echten Zahlen, also die attestierten Zahlen kommen, auf Basis der richtigen Zahlen.
Zum Schluss habe ich noch eine Frage an dich. Und zwar brauchen wir ein Glassdoor für Journalisten.
Das hast du beim, der Voy Founder, oder? Die Rollervoy?
Genau, der Voy ist guter Neu. Er hat, glaube ich, mit dem Gründer von Klana gesprochen, dass es ja eigentlich nicht sein kann, dass die Journalisten sie so hart in die Hand nehmen oder so hart über sie berichten.
Genau, worüber er sich beschwert hat, ist, dass sie lange Interviews geben und dann zwei, drei Sachen rausgeschnitten. Also ihnen das Gefühl gegeben wird, sie machen einen netten Plausch und PR-Talk und dann werden zwei, drei Zitate rausgeschnitten, um negative Artikel zu schreiben. Was sicherlich passiert, das muss man als, wenn du so weit gekommen bist, dann musst du das als Gründer auch verstehen, glaube ich. Oder du hast vielleicht die falschen Leute in der Kommunikation oder PR eingestellt. Also ich verstehe die Frustration ein bisschen, aber ich fand den einen Vorschlag, den er gemacht hat, gar nicht so doof. Also so einen Glastor, so einen Online-Pranger zu machen, ich glaube, das ist nicht gut. Aber den Vorschlag, dass wenn man einen Artikel schreibt, das Interview in voller Länge zumindest verlinkt, also was alle Statements sind, die gefallen sind, das ist der Transparenz halber gar nicht so doof. Die Gefahr ist dann nur, dass bei jedem Interview jemand erstmal den kompletten PR-Text aufs Band bringt, nur dann wird er eben in diesem Dokument. Also damit kannst du alles, was du willst, in dieses Dokument reinbringen und wenn das dann zwangsverlinkt wird, dann würde jedes Interview erstmal mit einer Dreiviertelstunde PR-Blabla anfangen. Und dann würde man auf die Fragen eingehen, weil man nur will, dass es on record ist für diesen Backup-File. Also er hat vorgeschlagen, dass unter jedem Artikel muss ein Link sein zu 100% der Einlassung, die man gemacht hat im Gespräch, das man geführt hat.
Aber die PR-Leute würden da, also was denkst du, stell dir vor, du hättest hier Adam Neumann oder so.
Ja, das würde komplett missbraucht werden. Das klingt nett, aber es geht nicht. Und auch Glastor ist Quatsch und ich glaube, es gibt ja schon Kodizes für Journalisten und eine Good Practice, wie man sowas zu machen hat und dann sagt er auch selber, dass er vielleicht nicht genug davon versteht. Ich glaube, der stellt es auch schlechter dar und es sind glaube ich auch Unternehmen, die vielleicht gerade ein bisschen mehr mit Kritik zu kämpfen haben und ich glaube, damit muss man leben. Gleichzeitig hat man die Möglichkeit, es so gut darzustellen, wie man will. Du kannst selber Kommunikation machen, du kannst selber PR machen. Klarna ist ja ein großer Magier, was ihre eigenen Earnings-Slides angeht, diese Halbjahres-Slides. Die kommen ja regelmäßig in unser Hall of Fame beim PowerPoint-Yoga. Und dann ist es auch fair enough, wenn da jemand die Gegenmeinung darstellt. Du kannst immer noch sagen, der Journalist sollte keine Meinung haben, sondern eben versuchen die Wahrheit rauszufinden oder den Status Quo zu beschreiben. Aber deswegen jetzt so einen Pranger oder Glastor für Journalisten zu machen, weiß ich nicht.
Ich habe gehört auf Twitter, don't hate the player, hate the game. Und das ist einfach das Spiel so. Die wollen ja alle eine Geschichte erzählen, vor allem bei den Scooter-Firmen. Die haben alle die Geschichte erzählt von, wir machen die Städte besser und der Rückenweh ist einfach vorbei. Auch vorbei dadurch, dass Bird, das Vorbild, so einen wahnsinnig schlechten Speck gemacht hat und mittlerweile kein Unicorn mehr ist. Dann stellt sich auch die Frage, ob die anderen, die weniger Städte haben, ob die Unicorns sind. Die Städte regulieren mehr und mehr. Das heißt auf einmal gibt es nur noch die Hälfte oder sogar noch weniger von deinem Inventar. Die Zeit wird halt jetzt einfach krasser. Bis jetzt waren es halt so Gut Wetter Gründer, die wahrscheinlich nicht gemerkt haben, dass es jetzt ein bisschen schwieriger wird. Und ich glaube, dass da noch der ein oder andere Kanye West oder Will Smith Moment passieren wird. Wo es dann wahrscheinlich besser ist, dass das nicht voll aufgezeichnet ist.
Ja und ich meine, du kannst durchaus diskutieren, ob Journalisten nicht teilweise auch zu kritisch sind. Mit dieser ewigen Leier macht noch keine Gewinne bei Startups. Manchmal wirkt das ein bisschen dümmer, manchmal ein bisschen schlauer. Jetzt ist Delivery You gerade wieder unter Wasser, dann stimmt das Narrativ wieder sogar ein bisschen. Ganz oft finde ich es ein bisschen oberflächlich, immer nur darauf zu schauen, ob ein Startup, was 4 oder 5 Jahre alt ist und sehr schnell gewachsen ist, Gewinne macht. Bei About You ist es jetzt wichtig, dass sie Gewinne machen, solange die so schnell noch wachsen. Glaube ich halt nicht. Aber das muss halt auch der Markt regeln. Da muss ja irgendwann auch der Leser merken, dass wenn immer wieder diese Startups angegriffen werden und die dann trotzdem an die Börse kommen wie ein Zalando und dann irgendwann 30 Milliarden wert sind, dann riskiert ja auch der Journalist zu Recht oder die Journalistin ihre Reputation. Und ich glaube, das muss man jetzt nicht als Tech-Fauna lösen, sondern das löst der Markt von alleine. Wenn Leute da regelmäßig falsch treffen, dann werden irgendwann Leute aufhören die Zeitung zu lesen oder zumindest bei dem Thema das nicht mehr als maßgeblich wahrnehmen.
Da ist halt auch die Aufgabe, nicht jede Opportunity wahrzunehmen und nicht jedes Interview anzunehmen.
Ja und die Leute kriegen so viel Airtime und haben so viele Möglichkeiten sich selbst darzustellen. Das ist Jammern auf hohem Niveau. Ist halt nur, weil man einer nicht alles geil findet, was sie machen.
Mich hat sehr an diesen Startup-Verbund damals im Sommer letzten Jahres erinnert.
Hat eine gewisse Parallele.
Ich fand es witzig. Es hat mich dazu gebracht nochmal zu schauen, wie viel jetzt dieses guter Firmen alle so wert sind. War nicht der beste Moment, aber immer noch besser als irgendjemanden ins Gesicht zu schlagen.
Vor allem wer soll das denn auch bewerten? Die Journalisten? Wer soll das bewerten? Die Leser? Dann hast du jeden, der irgendwas unpopuläres schreibt, was aber vielleicht genau der Wahrheit entspricht, dann schreibst du einen Artikel über Tesla, hast du sofort 95% Daumen runter. Das ist total undurchdacht, glaube ich.
Pip, ich freue mich, dass du wieder hier bist. Wir sprechen Ende der Woche. Bis bald. Ciao, ciao.
Bis dann. Ciao, ciao.