Doppelgänger Folge #149 vom 1. Juni 2022

🌱 ESG | Praktikum & Berufseinstieg | Frank Thelen in STRG F | Lilium | Affirm | Teamviewer Exasol Salesforce

Wir fangen mit Hörer_innen Fragen an: Macht ESG Sinn? Wo würdet ihr ein Auslandspraktikum machen? Berufseinstieg im Startup oder Consulting / Industrie? Affirm kooperiert jetzt mit Stripe. Frank Thelen wird von Steuerung F durchleuchtet und Pip durfte auch ins (Internet-) Fernsehen. Irgendwelche News zu Lilium. Earnings Teamviewer, Exasol, DigitalOcean und Salesforce.

Philipp Glöckler (https://twitter.com/gloeckler) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:06:22) ESG

(00:22:00) Affirm Stripe

(00:33:30) Wo Praktika

(00:46:50) STRG F x Fränki

(01:00:40) Lilium

(01:14:15) Teamviewer

(01:26:30) Exasol

(01:29:50) Digital Ocean

(01:39:15) Salesforce

Shownotes:

Frank Thelens Aktien: Wie gefährlich ist seine Masche? | STRG_F https://www.youtube.com/watch?v=pBVdqKC6Cs4

Shoot Now Pay Later: https://twitter.com/pip_net/status/1530832817495629824

Affirm auf BuiltWith: https://twitter.com/gloeckler/status/1531703058186608641

Doppelgänger Tech Talk Podcast

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 149 Ende Mai. Pip, meine erste Frage zum Start. Mal angenommen du bist Geschäftsführer von Butny oder dm und dein Zahlungssystem funktioniert nicht. Was machst du?
An die Tür draußen dran schreiben, dass heute nur Cash geht.
Das ist mir passiert als Kunde. Ich bin gestern von Butny gegangen, bin reingegangen, hab das Schild gesehen, bin wieder rausgegangen. Kein Cash mehr besetzt? Kein Cash in der Tasche.
Keine ATMs, keine Geldautomaten in Hamburg?
Doch, ich bin einen Tag später reingelaufen, bewaffnet mit Bargeld, hab dann überraschenderweise gelesen, dass Girocard oder irgendwas hat funktioniert, aber schön modern über Handy zahlen ging natürlich nicht. Und mir scheint es so, dass es auch keine Lösung jetzt gibt. Also keine kurzfristige. Das Software-Update scheint ja nicht zu helfen.
Aber ich hab irgendwo gelesen, dass das in irgendeinem alten Gerät lag, so ein Veryphone. Ne, wie ist das?
Veryphone, ist von Veryphone, aber es sind auch nicht alle von denen, sondern es ist ein gewisser Typ. Aber in Hamburg fühlt es sich so an, dass man in keinem dm und in keinem Butny und auch in den anderen Supermärkten wahrscheinlich nicht mit... Edeka ist auch komplett dicht.
Aber weißt du, wer es feiert?
Naja, ich würde sagen die Anbieter, so wie SumUp und so. Für die ist das super.
Genau, die sagen, sie haben genug Ware und können ausreichend Terminals in die Supermärkte helikoptern.
Ich hätte ja noch gehofft, dass mein Barcode es vielleicht noch schafft.
Deine QR-Codes meinst du?
Ja, stimmt, QR-Codes. Oder halt die Apps. Ich meine, Jochen und André haben das irgendwie auf Twitter geschrieben. Natürlich, wenn man jetzt zum Beispiel hier Starbucks hat ja ihre eigene App und ich glaube der ein oder andere Shop-Betreiber oder Supermarkt auch. Also wenn die jetzt in den letzten Jahren Payment ganz gut eingebunden hätten, wäre das natürlich auch super.
Ja, also ich meine, das ganze Ding stellt ja so einmal die Frage, ob du halt wirklich dieses Terminal noch so dringend brauchst. Also was ist der Wert dieses Terminals eigentlich? Also du kannst es per QR-Code lösen, du kannst es Peer-to-Peer lösen, du kannst es über eine App lösen, was ich glaube bei Payback auch mit dem QR-Code realisiert wird, wenn ich mich nicht irre. Das zeigt so ein bisschen auch die Schwäche dieser Terminals. Und das macht also in der Welt, wo jeder ein Smartphone besitzt, inklusive der Retailer, weiß nicht, ob man da so einen Terminal kostet, glaube ich auch mehr als ein günstiges Smartphone. Dafür ist es nicht so angreifbar, muss man auch sagen.
Ja, schon, aber es kostet ja auch Ressourcen, so etwas herzustellen, durch die Welt zu schiffen und alles. Und ich finde bei den Terminals genauso wie bei so Parkautomaten, finde ich hat es überhaupt, also muss man, also wieso stellt man diese Dinger überall noch hin? In Hamburg haben sie jetzt in den letzten Jahren, Monaten, überall so Parkautomaten hingestellt. Und also ich finde gut, dass Parken was kostet, ich finde es könnte, sollte viel mehr kosten. Aber wieso müssen dann so Automaten hin? Also Parken sollte man doch auch mit der App zahlen können.
Damit es eben barrierefrei zur Verfügung steht.
Barrierefrei verstehe ich, ja. Aber du kannst es per SMS machen. Du kannst es per SMS machen und ich finde, also solange du noch Auto fahren kannst, solltest du auch in der Lage sein, irgendwie mit dem Handy eine Transaktion machen zu können.
Wahrscheinlich ja. Aber du schaffst damit ja auch Bargeld ab. Es ist dann unmöglich mit Bargeld zu parken. Also du hast aus irgendeinem Grund keinen Zugang zu Bargeld. Entschuldigung, du hast nur Zugang zu Bargeld. Und dein Bankkonto ist gerade gesperrt, das Finanzamt hat dein Konto gefändet, deine Konten sind alle gesperrt, dann kannst du dich in dein Auto legal parken.
Gut, das würde ich jetzt als Edge Case sagen.
Das sagt jeder weiße Mann, der noch nie Probleme, also der fest damit rechnet, dass immer Geld aus dem EC-Automaten kommt. Also ich kann first hand sagen...
Sollen wir darüber in dieser Folge reden oder in Folge 300 vielleicht?
Ne, aber ich bin ein großer Fan von Bargeld.
Kannst du da ja irgendwann mal deinen Research für offenlegen und dann reden wir darüber. Sonst eine kleine private Nachricht noch. Falls du heute Geburtstag hast und wir uns kennen und du in Hamburg wohnst, überrasche ich dich heute Abend um 8 Uhr. Also pack deine Sachen schon mal. Und dann geh ich wohin? Kleine Überraschung, ich hoffe...
Ich bin eifersüchtig.
Das Schlimme ist, er heißt auch Philipp.
Was hast du für mich zum Geburtstag gemacht?
Ich hab dir so eine Konferenz organisiert. Wir sind drei, vier Tage später, durften wir da vor ein paar Leuten reden. Achso, na gut. Das war schon ein gutes Geschenk. Aber ja, wir sehen uns ja bald, dann feiern wir noch mal Geburtstag nach von dir.
Diesmal lädst du ein, würde ich sagen.
Na, mal gucken, mal gucken, mal gucken.
Bestell schon mal einen Tisch. Nicht, dass wir wieder irgendwo reinkommen mit dir.
Nicht, dass wir wieder im Zelt sitzen müssen. Dann, falls ihr merkt, dass ich heute ein bisschen andere Laune hab als sonst. Mein Büronachbar Malte hat mir mein Bier weggedrunken. Irgendwie in der Mittagspause und ich muss jetzt Alkohol trinken. Er will mich stattdessen jetzt zum Essen einladen. Also falls jemand am Freitag noch nichts vorhat und Mittagessen möchte, Malte zahlt. Ich finde, eine Person extra kann er schon noch einladen. Einfach bei mir melden. So, jetzt fangen wir mal mit dem richtigen Podcast an. Wir haben ja eine ganze Menge Fragen bekommen.
Ich habe auf LinkedIn übrigens gesehen, du hast ein First Hire gemacht bei Lollipop. Stimmt das?
Ja, Podcasthörer. James, jetzt haben wir alle durch. Jetzt haben wir drei Podcasthörer aus Hamburg.
Ziehst du dich jetzt schon zurück aus dem operativen Business und wirst Executive Sherman?
Genau, auf keinen Fall. Mein Telefonkalender ist voll. Dazu gibt es auch irgendwann ein Update. Ich gebe das Update, wenn wir 100 Podcasts haben. Das dauert noch ein paar Folgen vielleicht. Hoffentlich nicht mehr so ganz. Also James, seht zu, 100 Podcasts folgen. So, jetzt zu den Fragen. Also ESG hier. Alles für Environment, Social und Government. Tesla hat ja irgendwie ihren Status verloren. Jetzt ist die Frage, ob ESG überhaupt noch Sinn macht für Investor Rating oder so. Ich wurde in dem Project A Podcast dazu befragt, so ein bisschen ESG Fragen und habe mich da ziemlich rausgeredet, dass ich halt sage, dass das eigentlich alles nur Marketing bläm, bläm, ähnlich wie irgendwo, wenn irgendwo Bio oder Fairtrade ist. Also einfach ein Logo ist natürlich wichtig, dass alles richtig ist. Aber so richtigen Unterschied macht es doch nicht. Bist du ESG Fan?
Fan wäre übertrieben. Aber da fast jeder Mann und jede Frau gerade meint, dass ESG kompletter Unsinn und ein Scam ist, würde ich ja fast aus reflexlicher Gegenposition beziehen. Also warum ist das gerade aktuell? Weil Elon Musk ein großer Opponent auf einmal davon geworden ist. Er sagt, das ist ein Scam, aber komischerweise auch erst, seitdem ihm sein Rating entzogen wurde. Vorher war das kein seiner größeren Probleme. Dann hat sich das allgemein so ein bisschen durchgesetzt, dass Leute es nicht mehr sinnvoll erachten oder dysfunktional. Und ganz aktuell heute Nachmittag wurden die Offices, die Büros der Deutschen Bank und der Geldanlagetochter DWS, also die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank, von der Staatsanwaltschaft durchsucht. Wobei es ja auch um Greenwashing geht. Da haben die ESG-Versprechen dem einen danach höher gemacht worden sind, als man diese auch vorleben konnte. Und dann konkret soll es um Anlagebetrug gehen. Aber der Betrug scheint daran zu stehen, dass man darüber getäuscht hat, wie grün gewisse Fondsprodukte wirklich waren, nach meinem Verständnis. Ich glaube, dass ESG im Grundgedanken richtig gedacht ist. Ich glaube, was dahinter steckt, ist eigentlich, dass man glaubt, dass wenn Firmen diesen Stempel bekommen, das ist Anlegern erleichtert zu verstehen, Anlegern und Anlegerinnen erleichtert zu verstehen, ob diese Firmen prinzipiell mit Nachhaltigkeit konform gehen. Das ist entstanden vor rund 20 Jahren aus einer UN-Initiative, wo die United Nations mal Finanzinstitute eingeladen haben und haben geglaubt, wie können wir die Welt nachhaltiger besser machen. Und dann später sind unter anderem diese 17 Goals, die Nachhaltigkeit entstanden sind. Wenn ich diesen Stempel auf gewisse Produkte oder Firmen applizieren kann, dann wird es einfacher für die Anleger und Anlegern, das zu unterscheiden, was gut oder was schlecht ist. Wahrscheinlich würden den Firmen, die ESG-konform arbeiten, mehr Geld dazu fließen. Und deren Finanzierungslage würde sich eher verschlechtern. Und ESG-konform meint sozusagen, dass es ökologische, soziale Nachhaltigkeit und Governance, also gute Unternehmensführung. Und das Problem ist, und wo es nicht funktioniert, glaube ich, und jede Kritik daran ist total berechtigt, dass es eigentlich keine offizielle Stelle gibt, die das nach meinem Verständnis zertifiziert. Sondern es gibt Dutzende Institute von allen möglichen Qualitätsstufen und durchaus ambivalent, die das zertifizieren oder da irgendwelche Ratings rausgeben. Und die sind, ich will nicht sagen, dass Papier nicht wert ist, wo es draufgedruckt ist, sondern teilweise versuchen die schon das Richtige zu tun. Aber es ist nicht uniform, nachvollziehbar, vergleichbar. Und so passiert es eben, dass in dem Fall war es Tesla fliegt raus, aber Chevron oder so war drin, eine Ölfirma. Oder eben Pepsi gilt als ESG-konforme Firma, obwohl sie irgendwie ganz klar gesundheitsschädliche, meiner Meinung nach gesundheitsschädliche Produkte verkauft, in Plastikflaschen mit eventuell Wasser, das ihnen nicht gehört und so weiter und so weiter. Von da würde ich schon sagen, das ist zum großen Teil dysfunktional im Sinne von es funktioniert nicht so, wie es sollte. Ich glaube, der Gedanke ist immer noch gut. Also die Kapitalallokationswirkung, die daraus entstehen würde und die Lenkungswirkung ist, glaube ich, wenn das funktionieren würde, der schnellste Hebel, um signifikant den Ausstoß zum Beispiel, also um die Klimakrise signifikant zu drehen. Weil wäre es so, dass man ein glaubhaftes Siegel kreieren könnte, dem Anleger 100% Vertrauen. Ich glaube ungefähr ein Drittel bis 40% der Anleger wollen gern ESG-konform oder sozusagen im zweitesten Sinne nachhaltig investieren. Unter Millennial Generations Z ist das sogar nochmal deutlich höher, mehr als die Hälfte, würde ich schätzen. Und hätte man dieses verbindliche Siegel, dass das entsprechende Vertrauen genießt, dann würde, glaube ich, diesen Unternehmen so viel Geld zufließen, dass sie dauerhafte tendenzielle Überbewertung erfahren, siehe Beyond Meat, siehe vielleicht einen Vegansen, einen Oatly, einen Tesla. Ich glaube, das ist ein Teilaspekt davon. Und ich glaube, es würde auch Firmen geben, die dauerhaft mit sozusagen einem Marlos traden, wie einem Philip Morris zum Beispiel oder ein Facebook, wenn das noch klarer wird. Also Facebook müsste man ja sozusagen das Social and Governance wahrscheinlich absprechen, sei es wegen der Dual Shareholder Class, also dass Mark Zuckerberg machen kann, was er will letztlich, oder den negativen sozialen Impact, also dass es ein demeritorisches Produkt ist, also eines, das negativen gesellschaftlichen Nutzen entfaltet. Von daher finde ich die Idee eigentlich gut, weil am Ende würde es dazu führen, dass jeder Aufsichtsrat zu seinem CEO sagt, unser Multiple oder unser Price Earnings wäre statt 12, 16, wenn wir ESG-konform arbeiten würden. Also in zwei Jahren möchten wir dort sein, weil es der einfachste Weg gerade 30%, 25% auf den Shareholder Value, nee 12, 14, 12 auf 16 habe ich gesagt, ne? Das sind 33% auf den Shareholder Value obendrauf zu legen. Und das wäre eigentlich eine Riesenschance, weil das würde diese Sog- und Lenkungswirkung entfalten und es funktioniert einfach nicht richtig. Ich glaube, die Idee ist richtig, die Kritik ist berechtigt. Elon Musk sagt, also versucht es natürlich maximal anzugreifen und sagt, letztlich werden da irgendwelche demokratischen Woke-Prinzipien auferlegt und Firmen werden nicht für Nachhaltigkeit bewertet, sondern dafür, wie sehr sie dem gesellschaftlichen Konsens entsprechen. Ich glaube, jeder, der jetzt die Ratings nicht hat, fühlt sich wahrscheinlich ähnlich und würde es argumentieren. Ich glaube schon, dass es fair ist zu sagen, dass wenn sich die Gesellschaft mehrheitlich darauf geeinigt hat, dass sie was für richtig hält oder auch wenn das nur Institutionen, die das ausreichend beurteilen können. Und es gilt eigentlich als Konsensangebot von vielen, vielen verschiedenen Organisationen, unter dem Dach der UN, aber auch viele anderen, die das so entwickelt haben. Wir können ja mal durchgehen, was sich da hinter versteckt und ob das dann eben so woke und schlimm ist. Die Sustainability Goals sind konkret, die Armut abzuschaffen, Hunger auf der Welt abzuschaffen, Gesundheit zu fördern, Bildung, Geschlechtergleichheit, Zugang zu sauberem Wasser und Sanitation.
Dass du auf Toilette gehen darfst und sauberes Wasser hast?
Also sanitärer Zugang zu sanitären Anlagen. Dann saubere und bezahlbare Energie, Decent Work und Economic Growth, das ist ein bisschen wischiwaschi, finde ich. Und noch ein paar andere Sachen, auch das Leben in mehr Artenvielfalt. Ich glaube, das ist legitim zu sagen, dass das gesellschaftlicher Konsens sein sollte. Ich finde nicht, dass das jetzt irgendein Woked-Diktat ist, dass man eben neben dem puren Profit von Unternehmen das berücksichtigt. Ich glaube, wie gesagt, es fehlt diese eine Organisation, deren die Mehrheit der Investoren und Investoren vertraut. Dann könnte das immer noch eine mächtige Wirkung entfalten. Was wahrscheinlich richtig ist, ist, dass die Institute, die sich jetzt dafür im Moment bezahlen lassen, irgendwelche Firmen zu zertifizieren, nicht unabhängig genug sind, eine schlechte Incentive-Lage haben. Ich würde nicht sagen, es ist ein Scam, aber es ist status quo dysfunktional. Deswegen sollte man das ganze Prinzip nicht verurteilen, sondern überlegen, wir haben es jetzt probiert, es hat definitiv Wirkung entfaltet. Man muss dazu sagen, höchstwahrscheinlich sind die Studien ein bisschen verfälscht. Was man herausgefunden hat, ist, ESG-konforme Firmen funktionieren besser, also tatsächlich haben die eine Überrendite. Was zu einem großen Teil zumindest vermutlich daran liegt, dass insbesondere Wachstums- und Softwareunternehmen es besonders einfach haben, ESG-konform, die irgendwie gleichen die Abgase ihrer Server-Firmen ab und dann sind sie einigermaßen ESG-konform. Und die haben in letzter Zeit overperformed. Das müsste man nochmal neu bewerten oder diese Studie nochmal neu fahren in der jetzigen Phase. Dann könnte sich herausstellen, dass in dieser gegenläufigen Bewegung gerade es gar nicht mehr so aussieht, als wenn ESG ein Vorteil ist. Langfristig glaube ich, wird es aber wieder sein. So, jetzt habe ich viel geredet. Was ist dein Take?
Ich hätte nur noch eine Frage für dich. Ob so eine Firma, also so eine Pay-Now-Buy-Later, ne, Buy-Now-Pay-Later-Firma, ob die ESG-konform sein könnte?
Ich glaube, man muss dem Unternehmen immer schon einen Weg lassen, wie man das Modell auch ESG-konform machen kann. Also, dass du zum Beispiel so einen Spendings-Checker hast, der wirklich kritisch hinterfragt, was deine Finanzlage gerade ist. Aber das ist genau, ich würde ja vorwerfen, dass die Firmen das mit Absicht eben nicht machen. Denn es ist ja letztlich die Umgehung von alten Credit-Scores und Spending-Limits, indem du ein zusätzliches Budget-Punkt bekommst, weil deine Kreditkarte, du willst deinen Credit-Score nicht verschlechtern oder irgendwelche Institute geben dir schon gar kein Geld mehr, deswegen hast du da nochmal einen zusätzlichen Weg. Ich glaube, man kann jedes Modell auch, halbwegs, nicht jedes, aber die meisten Modelle auch irgendwie verantwortlich führen. Es ist bei dem Modell aber, glaube ich, relativ schwer, weil letztlich dazu Leute, das übrigens mehr Geld auszugeben, als sie haben, mehr zu kaufen, als sie ursprünglich kaufen wollten. Also dafür spricht ja die Statistik, dass man die Warenkörbe irgendwie 85% größer sind als vorher oder die Conversion größer. Von daher ist es schon eins der schweren Modelle. Und ich glaube, das habe ich ja vorher relativ vocal gesagt, dass ich glaube, der gesellschaftliche Impact von dem Modell, wie es heute läuft, ist klar demeritorisch, also negativ auf die Gesellschaft.
Ja, wir reden ja gleich nochmal über Firmen, weil in den News kam, rate mal, was das maximale Credit-Limit ist von denen?
17.500 Dollar.
Unfassbar! Stell dir vor, du hast einen Konsumentenkredit von 17.500 Dollar.
Ja, kannst dir ein kleines Auto verkaufen.
Also?
Ohne Check. Also mit automatisierten, also es gibt ja einen Check, aber einen algorithmischen, ich weiß nicht wie viel Zugang, also es heißt ja nicht, jeder kriegt 17.500, sondern...
I don't know, das fand ich krass. Das war die krasseste Zahl, die ich heute dazu gesehen habe.
Kriegst du auf Kreditkarten sozusagen im Bündel, also wenn du 4, 5 Kreditkarten hast, kriegst du das wahrscheinlich auch oben drauf.
Ja, aber dann hast du, also dann spielst du das Spiel ja schon mit 4, 5 Kreditkarten, dann weißt du ja fast, auf was du dich da einlässt. Eventuell. Aber so, also fängst du halt an mit irgendwie ein paar Schuhen und dann irgendwann bist du bei einer Waschmaschine, Spielmaschine, Fernseher, Handy, iPad, was auch immer und zack bist du da bei 17.500 Dollar, also unfassbar. Ich glaube, das muss doch so schlimm enden, dieses ganze Business.
Ich habe ja diese Woche getwittert, dass ich glaube, also ursprünglich habe ich ja gesagt, ich glaube E-Commerce erholt sich im Q3, Q4 wieder. Dann werden die Vergleichsweite einfacher, ein paar Knoten lösen sich, aber im Moment sieht es aus, als wenn die Supply Chain Probleme bleiben, die Inflationsprobleme bleiben. Der Krieg in der Ukraine wird im schlimmsten Fall über Jahre nicht weggehen, befürchte ich. Also, das ist niemals eine absolute Aussage, aber die Wahrscheinlichkeit dafür wird gerade größer, dass das eher langfristige Effekte alles sind. Und ich glaube, die nächsten zwei, drei Jahre werden davon bestimmt sein, dass die einzigen Leute, die noch Geld haben und ausgeben könnten und auch dürften, also jeder darf Geld ausgeben, wie er will, aber die, die verfügbares Einkommen haben, eventuell sogar im Überfluss, die entwickeln sich eher sozusagen von Konsum weg. Das kann aber auch irgendwie meine Ein-Person-Bubble sein, die das irgendwie lebt. Die breite Mehrheit wird definitiv weniger Geld zur Verfügung haben, weil die Löhne nicht so schnell mitsteigen wie die Inflation. Das heißt, entweder muss man die Kategorien, wo die Inflation am höchsten ist, also Benzin, Lebensmittel, Autos und so weiter, meiden, oder man hat einfach weniger, und Energie kann man relativ schlecht meiden, also nie komplett, man kann weniger Auto fahren, also deutlich weniger heizen, das ist schon ein Schwerer. Und die, die eigentlich nicht mehr konsumieren dürfen, die werden wahrscheinlich mehr und mehr noch über Pump kaufen. Und irgendwann wird es auf den Bilanzen von den Affirms und Clanners liegen bleiben und die machen ja teilweise schon erhebliche Verluste damit. Also, kann man nicht vorstellen, dass das Modell dauerhaft funktioniert. Der Affirm ist schon nur noch 7-8 Milliarden US-Dollar wert, glaube ich. Ich glaube, Clanner hat die Runde jetzt bei 30 gemacht, aber ich glaube, sie gehen unter 10 Milliarden Euro, ehrlich gesagt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie an die Börse gehen für mehr als 10 Milliarden, aber das weiß man nie.
Ich habe mich heute mit jemandem unterhalten, der einen Laden hat in Hamburg, und der wiederum hat mir erzählt, dass jetzt richtig gut funktionierende Geschäfte in der Stadt zumachen, weil sie keine Ware mehr bekommen. Also, die schaffen das einfach, wir reden ja immer über Demand-Supply, vor allem in Marktplätzen und so. Die haben einen Laden in der Top-Lage, Top-Klientel, Supermargen, alles, aber die müssen zumachen, weil sie die Produkte nicht mehr bekommen.
Aber was für eine Produktgruppe?
Hochpreisig, Freizeitprodukte.
Also, dass alle Marken gleichzeitig nicht verfügbar sind, ist schon eher so ein Monobrand-Store?
Ja, genau. Es sind nicht so viele Brands, es ist halt fokussiert, Superservice und alles. Schon krass.
Dein Fahrrad-Dealer? Hör ich raus.
Maybe, who knows.
Fahrrad ist natürlich schwer, weil es ist schwer, sperrig, kommt aus China in der Regel, das ist gerade eine der schwersten Kategorien. Dann haben wir bald fast so eine Inflation bei Fahrradpreisen wie bei Autos, haben wir wahrscheinlich jetzt schon. Hatten wir ja während Corona schon mal.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. KIP und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können ihr Risiko des Pil... Position der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen. Lass mal kurz bei Affirm bleiben. Die haben heute announced, dass sie mit Stripe partnern oder in dieser Woche. Stripe ist einer der größten Paymentanbieter in Amerika oder weltweit, ist vor allem dafür bekannt.
Checkout für Bieter, ne? Webcheckout vor allen Dingen.
Vor allem dafür bekannt, dass diese irgendwie eine der höchst bewährtesten privaten Firmen noch sind.
Ich glaube die dritthöchste mit 95 Milliarden.
Und ja, haben announced, dass sie jetzt zusammenarbeiten. Im Ende ist das doch eigentlich eine gleiche Partnerschaft wie vorher mit Shopify oder, ja, Etsy oder sonst. Man liest in den Artikeln darüber, dass Affirm sehr stolz darauf ist, dass sie irgendwie sich im Jahr oder in den letzten Earnings irgendwie 16-facht haben. Über die letzten, über das letzte Jahr an Merchants und geben an, sie haben über 200.000 Merchants. Dann habe ich, von die habe ich ja gelernt, hier Build With, habe ich direkt gecheckt und angewendet. Ich habe mir erstmal angeguckt, wie groß Stripe ist. Stripe ist irgendwie einer der größten, zweitgrößten Checkout Buttons in Amerika. Nach PayPal gleich. Genau, nach PayPal. PayPal hat so über eine Million Webseiten. Stripe eine halbe Million in Amerika, natürlich weltweit wesentlich mehr. Frage Nummer eins, wieso sehe ich Affirm da nicht? Also machen die nicht diesen Checkout Button? Sind die irgendwie in einem anderen Kriterium drin? Und dann, was ich noch krasser fand, das habe ich auch nochmal getwittert, ist, dass die ja sagen, sie hätten über 200.000 Merchants. Und bei Build With sehe ich, dass sie in 22.813 Webseiten sind.
Also eine Million wahrscheinlich, oder aller Websites.
Aller Websites. Das bedeutet, dass die anderen Merchants einfach Shops sind bei Etsy? Oder wie rechnen die das?
Ganz viele Fragen. Also warum taucht eine Firma da selber nicht aus? Ich glaube, weil sie offiziell nicht als Checkout Provider gelten, sondern als eine Zahlungsmöglichkeit, die eingebaut werden kann in Zahlungssystemen. So wie bei Shopify zum Beispiel oder jetzt bei Stripe. Das wäre die einfachste Erklärung. Warum haben die mehr Merchants als Webseiten, auf denen sie integriert sind? Das sind definitiv, oder ein Faktor davon sind zum Beispiel Amazon Merchants. Ich glaube, Amazon hat so 30.000, 40.000, 50.000, wenn ich mich nicht irre. Also wenn du allen Amazon Merchants die Möglichkeit anbieten würdest, dann hättest du pro Firma 30.000 bis 50.000, wenn ich mich recht erinnere, Merchants mehr. Aber was du ja relativ klar siehst, ist, dass die Umsätze nicht annähernd so schnell wachsen wie der Merchant Ausbau. Der Umsatz pro Merchant wird infinitissimal klein langfristig, sondern 60% der größten Merchants, also die Targets Walmart, Amazon usw. hat eine Firma schon. Und sie werden jetzt immer mehr der Kleinen. Natürlich mit großen Deals, also wenn du mit Stripe, Shopify oder so unterzeichnest, dann kriegst du natürlich viele Merchants auf einen Schlag. Und auch inkrementelles zusätzliches Revenue. Aber das sind jetzt alles noch relativ große Deals, aber ich glaube langsam, also WooCommerce war schon eher so scraping the barrel, also unten am Fass kratzen, würde man im Englischen sagen. Die Frage ist, wen kann eine Firma noch sein, die noch nicht ist? Warum macht Stripe das? Ich würde sagen, bis zu ein Viertel der Nutzer wählen inzwischen Beinau und Peleta. Also jeder vierte Nutzer nutzerin zahlt nicht mehr sofort. Das heißt für Stripe war es wahrscheinlich ein Problem, dass sie keinen Partner, ich weiß nicht, ob sie einen anderen Partner hatten bisher, aber die Option nicht mehr zu haben, hätte zu einem Nachteil werden können. Und deswegen, weil die Integration mit Firm anscheinend super schnell ging, haben sie den Weg gewählt. Ansonsten würde ich ja sagen, warum macht Stripe das nicht selber? Das könnte aber schlau sein, das vielleicht auch nicht selber zu machen, weil wenn das mal alles zusammenbricht, könnten sie, die überleben und davon profitieren.
Ja, also mit den Merchants verstehe ich immer noch nicht, weil ich kann mir nicht vorstellen, dass die mit den ganzen Merchants, wenn sie eine Integration machen mit Amazon, bedeutet das dann, dass jeder Merchant das Potenzial machen kann.
Ich war gestern auf Amazon, sollte irgendwas per Beinau und Peleta zahlen, das war in Deutschland zumindest, powerd bei Amazon, zumindest habe ich keine dritte Brand da gesehen. Amazon sagt jetzt aktiv, ich glaube ich habe Mode gekauft im weitesten Sinne, also funktionale Mode, und die haben gesagt, probier es, kauf jetzt, bezahl später, probier es an und schick es zurück, wenn du willst und so weiter. Und dann musste er es zahlen, und das war bei den Amazon Service, deswegen glaube ich ja, dass die Amazon Partnerschaft überhaupt nicht mehr realisieren wird langfristig bei Affirm.
Und dann in den Zahlen oder in diesem Report wurde dann noch beschrieben, dass Firmen, die mit Affirm Checkout machen, 85% höhere Average Order Values haben. Da bin ich auch vom Stuhl gefallen, also ich stehe eigentlich, aber das kann ja wohl, also wenn man das liest und dann, dass das Maximum Credit 17.500 Dollar ist, dann ist das ja schlimmer als irgendwelche Student Loans. Also da übernimmt sich ja jeder.
Dass du 185% davon ausgibst, was der Durchschnittsnutzer ausgegeben hätte, ich überlege gerade, welche Effekte können da noch rein spielen, also a, dass du es überhaupt kannst dadurch, das ist natürlich schon mal problematisch, dass du es eventuell vorher nicht leisten kannst, jetzt hast du das Gefühl, du kannst es dir leisten, obwohl es natürlich ein Trugschluss ist. Es kann schon auch sein, dass der Checkout einfach einfacher ist und die Frage ist, ob sich das auf die Basket Size oder den Revenue per Session bezieht. Aber ja, das ist ja bekannt, dass es primär erstmal sehr gut wirkt, aber man muss sich dann wirklich die netto-netto-Session-Revenue auch anschauen, also nach Returns. Wie gesagt, ich stelle die Frage, dass es den NPS von Kunden verbessert, also dass die Kunden glücklicher werden, sobald sie das erste Mal damit bezahlt haben.
Interessant wären die Returns, also wie sieht die Returnquote aus bei denen versus die Leute, die per Vorkasse oder Kreditkarte zahlen?
Also beim Hörensagen ist es zwei- bis dreimal höher, aber aus mehreren Richtungen. Ich würde sagen, Educated Guessing ist zwei-, dreimal höher. Und dann, wenn du die Logistikkosten reinrechnest, dann freut sich der Marketingmanager, aber der oder die Chief Operating Officer ist dann vielleicht schon nicht mehr so happy, weil in der Logistik auf einmal die Fulfillmentkosten um ein Prozent hochgehen oder so. Also man muss auch wirklich gut tracken, glaube ich, wie vorteilhaft bei einem Operator ist. Was ich super spannend, also was ich super erschütternd fand diese Woche ist, dass ich habe, irgendwo habe ich das aufgeschnappt, ich glaube irgendwo im Twitter-Feed oder so kam ich über einen Term, Shoot Now, Pay Later, achso, dass der Uwe Aldi, also der Schütze, der diese 19 Leute, also größtenteils Kinder umgebracht hat in den USA, dass der seine Waffe auf Pump gekauft hatte auch, ein 19-Jähriger, oder der, glaube ich, mit 18 mehr oder weniger zum Geburtstag sich Waffen gekauft hat, wenn ich es richtig verstanden habe. Und dann habe ich auch, ich glaube auch Spaß, so Shoot Now, Pay Later, gegoogelt, um zu gucken, ob es da wirklich Anbieter für gibt und tatsächlich unter genau dem Term findet man zahlreiche Angebote, komplett brutal. Ehrlicherweise muss man sagen, Affirm macht das nicht, bei Affirm kann man keine Firearms, Munition und so weiter kaufen, also sie schließen gewisse Kategorien aus, aber es gibt einen Anbieter, den man auf fast allen dieser Webseiten findet, also es gibt dutzende, wenn nicht hunderte Webseiten, wo man die Schusswaffen kaufen kann auf Pump, eine davon ist Grab a Gun, aber es gibt wirklich deutlich mehr. Und der Anbieter dahinter ist fast immer Credover, die bieten Outdoor-Sachen, aber auch viel Firearms, die Outdoor-Sachen wirken da eher wie so ein Feigenblatt fast, aber die findet man eigentlich immer wieder als Provider der Finanzdienstleistung dahinter. Und die werben tatsächlich mit dem Claim, Shoot Now, Pay Later with Credover at Grab a Gun. Und wenn man damit kauft, nimmt man automatisch noch an einem Glücksspiel teil, wo man 15.000 US-Dollar für Munition gewinnen kann, weil Munition kann man ja nie genug haben.
Dieses Land ist so verheerend, das ist so krass.
Und wie gesagt, das ist ja schon ein Land über eine Finanzierung, ich weiß nicht, ob es Credover war in dem Fall, es war mit Sicherheit auch ein anderer Shop, achso, der Shop wurde sogar genannt, ich hab's im Tweet, da sieht man das, der hieß... Daniel Defense hieß der Shop, da hör ich mich nicht richtig an. Auf jeden Fall, also den Claim, Shoot Now, Pay Later zu nutzen ist schon, also spätestens heute, also und dieses Werbemittel war noch online eine Woche nach dem Shooting. Also es ist nicht jetzt irgendwie dumm und die haben das bereut und haben gemerkt, dass das blöd ist oder so, sondern es gibt noch ein Dutzend Webseiten, die mit Shoot Now, Pay Later gerade Werbung machen.
Warst du mal in so einem Store in Amerika, in so einem Outdoor-Store, wo du dann Waffen und alles kaufen kannst? Nee, hätte ich gesagt nicht. So unfassbar, so unfassbar, ich kenn mich da ja, du gehst da rein, hast das Gefühl, du bist in so einem großen Outdoor-Laden, wie wir den ja hier aus Deutschland auch kennen oder so einem großen Sportladen. Dann hast du einfach einen Bereich, der irgendwie größer ist als alles, was du dir vorstellen kannst und da hängen da die Waffen wie die Sneaker rum.
Ich kenn das fast, aus Osa gibt es doch diese Szene, wo der kleine Junge sich von dem 18, also volljährigen, aber geistig beeinträchtigten Kind eine Schusswaffe holen lässt aus irgendeinem Supermarkt. Ja, ist krass. Ich verstehe schon auch irgendwie, dass das für die USA kulturell noch ein bisschen was anderes ist und bedeutet prinzipiell, aber ich verstehe nicht, wie man nach Jahrzehnten dieser Tragödie nicht anfangen kann, Statistiken zu lesen. Wobei das Problem ist ja viel schichtiger, die Mehrzahl der Bevölkerung will ja eigentlich einen Wandel da, es wird eben nur von der Lobby sehr gut verhindert. Übrigens erfolgreichstes Video, was ich jemals auf LinkedIn, ich habe das Video von diesem Steve Kerr, dem Golden State Warriors geteilt, es hat auf LinkedIn deutlich über eine halbe Million Reach bekommen. Hätte ich ehrlich gesagt auch nicht so erwartet, war auch nicht das Ziel eigentlich dahinter, aber es ist erstaunlich gut, wie das viral geht. Zum Glück, was einen ja hoffen lässt, aber es ist natürlich auch 90% Leute außerhalb der USA, die das teilen.
Ich wollte vor 20 Jahren immer mal in der USA leben, mittlerweile habe ich da überhaupt kein Verlangen mehr nach. Ich finde das Land hat sich einfach so krass verschlechtert.
Vielleicht weil es sich verschlechtert hat.
Wenn du dir so San Francisco mit dem Homeless Problem, wenn man sich da so ein bisschen mit auseinandersetzt und alles. Lass uns lieber über die schönen Themen reden. Auslandssemester, Auslandspraktika, hast du mal einen Praktika im Ausland gemacht?
Ähm, tatsächlich.
Außerhalb von Berlin zählt nicht.
Es war außerhalb von Berlin.
Für mich war es außerhalb des Ostseefürtels, das sind ja halt Ausländer.
Nein, tatsächlich nicht. Ich habe weder an einer ausländischen Uni noch in einem ausländischen Unternehmen Auslandssemester gemacht. Vollkommen langweilig, schlechter Karriereadvice würde man sagen. Aber für die, die das nicht gemacht haben, man kann nicht viel schaffen, aber zum Podcasthost kann es einem gleiten.
Ich bin ja hier für den Lifestyle zuständig. Ich habe natürlich zwei Praktika im Ausland gemacht. Ich habe eigentlich alle meine Praktika im Ausland gemacht.
Gibt es die Firmen noch?
Ja, aber vielleicht ist das auch der Grund, warum ich in Deutschland einfach nicht dafür gemacht bin zu arbeiten.
Sag mal, wo du aus Deutschland herangekommen bist? Mich interessiert sowas. Ich habe keine Ahnung davon.
Ich wollte unbedingt nach Neuseeland, deswegen habe ich mir ein Praktikum in Neuseeland ausgesucht. Das war sehr interessant. Bei den Hobbits. Es war sehr weit weg. Es war eine super Zeit. Ich war sechs Monate da oder ein bisschen weniger. Das Praktikum war jetzt nicht so gut. Es war eine verrückte Firma von einem Unternehmer, der schon am Ende seiner Karriere stand und er lieber getrunken hat, als zu arbeiten.
Hat er was mit Sonnen zu tun? Also mit Solarpanelen?
Ne.
Bei der Millionen hätte ich... Aber so in die Richtung, oder?
Auf jeden Fall ein weirder...
Das ist doch spannend.
Das war ein Tracker, den du in LKWs getan hast, um zu sehen, ob die Kühlkette unterbrochen worden ist und so Sachen. So ein Hidden Champion. Ja, also schon ein spannendes Produkt. Mega schlechter Firmenname, dem werde ich jetzt nicht verraten.
Da war Dating aber auch schwer. Du arbeitest bei einer Firma, die die Sicherung der Kühlkette... Das klingt ja schon sehr deutsch. Wir stellen sicher, dass deine Gänse im LKW verfaulen.
Jetzt wissen wir, wie du datest. Du gehst durch Berlin. Ich bin Podcast Host. Ich bin raus aus Deutschland. Aber das Interessante war, mein Chef war super cool. Der arbeitet auch mittlerweile bei einem Gaffer dort in Auckland. Und mit dem habe ich immer noch Kontakt. Das zweite große Praktikum, was ich gemacht habe, war in Prag. Bei Daimler. Das war mega cool. Da wollte ich auch nach Prag. Hab da auch Freunde fürs Leben gefunden. Gehe davon aus, dass mindestens einer heute hier zuhört. Und hab da auch eine geile Aufgabe gehabt und durfte die Webseite machen. Das war ein bisschen strange, als ich dann nach Stuttgart durfte. Als Produktmanager dann. Das ist halt so ein Standard-Template und du musst dann die Übersetzung machen, Bilder und so weiter. Mit allen Leuten reden, das war cool. So eine kleine Business-Unit, die dann sehr autark arbeiten konnte. Und das kann ich tatsächlich jedem empfehlen. Also in einem Corporate, in einer kleineren Unit irgendwo im Ausland. Das war zu der Zeit super, wenn man irgendwas machen will. Jetzt habe ich mich gefragt, Stand heute, wenn ich jetzt Anfang 20 wäre, ein paar Semester studiert hätte und mein Bachelor und Master machen muss, würde ich wahrscheinlich nach Lissabon gehen und mir da einen Job suchen. Und schauen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es da super interessant ist, irgendwie anzufangen. Was man schon sagen muss, die meisten meiner Kollegen in der Uni haben eigentlich ein Praktikum im Banking gemacht oder in der Consulting. Und haben dann auch in einer von den beiden Firmen, bei denen sie die Praktika gemacht haben, angefangen. Also wenn man testen will, wo man gerne hin möchte, ist das die beste Zeit. Wenn man ins Ausland will, würde ich eher nach der Stadt gehen und dann zu gucken, was da ist.
Also du suchst dir die attraktivste Urlaubsstadt ab oder wo man gut surfen kann oder was treibt jetzt Lissabon?
Nein, Lissabon ist Lifestyle gut, da gehen unheimlich viele Tech-Firmen hin, Essen ist gut.
Der Fragesteller sagt aber auch, es gibt eine gewisse Grundangst, dass Start-ups wie Gorillas und Klarna Stellen abbauen, keine Mitarbeiter einstellen. Du würdest echt erst nach der Stadt schauen.
Wie würdest du denn vorgehen? Ich verrate es kurz. Du würdest dir überlegen, wo sind die Unternehmer, welche sind am schlauesten und da würdest du dich bewerben?
Für ein Praktikum. Das ist sechs Monate ein Praktikum.
Ausland ist wahrscheinlich drei, zwischen drei und sechs Monate.
Ich würde Firmen suchen, die zwischen einem Dutzend und 200 Mitarbeiter haben. Ich glaube, darüber lernst du tendenziell weniger, was kein No-Go ist. Aber der Sweet-Spot ist eigentlich, ein Dutzend ist vielleicht noch ein bisschen zu wenig. Obwohl, wenn du der erste Intern bist, kannst du schon auch viel sehen und viel Verantwortung bekommen. Zwischen einem Dutzend und 200 Mitarbeitern ist eine gute Firmengröße. Ich würde schauen, ob es deutsche Firmen gibt, die ins Ausland expandieren. Das hat auch jemand in der Community direkt geantwortet. Ich glaube, was ich für noch schlauer hielt, ist, gibt es ausländische Firmen, die nach Deutschland expandieren wollen. Also wo du in deren Zentrale arbeiten kannst und deine Muttersprachlerinnen-Fähigkeiten unter Beweis stellen kannst, was ja nicht so schwer sein sollte. Also, dass du, ich weiß nicht, ich kenne kein gutes Sagen, aber Pleo, glaube ich, oder Bank oder so, also die Fintechs in Niederlanden, Frankreich, die nach Deutschland kommen. Dass du da zum Beispiel sagst, ob du in deren Expansion-Team arbeiten kannst. Du könntest gut Sachen übersetzen, du kennst den Markt gut, kannst irgendwie Studienzahlen, sowas rausholen oder eine Expansion-Abteilung und Dinge beurteilen.
Also die zweite Idee finde ich gut. Die erste Idee ist so eine typische Kartoffel-Idee.
Ja, die erste finde ich langweilig, deswegen versuche ich die zweite so viel schlauer erscheinen zu lassen. Die erste geht aber schon. Die erste ist, glaube ich, so ein bisschen die Hausaufgaben, die Pflicht. Das kann man auf jeden Fall probieren.
Das ist wie auf Malle Urlaub zu machen.
Genau. Die machen aber staunlich viele Leute. Und glauben trotzdem, dass sie es richtig gemacht haben. Ich glaube, es ist spannend, wenn du auf ein ausländisches Rocketship springen kannst, das nach Deutschland oder Österreich expandieren will. Das könnte spannend sein. Ansonsten, was kann man noch probieren? Ich würde mir beim Praktikum jetzt nicht so viel Sorgen über die Nachhaltigkeit der Firma machen. Klar sieht es auf dem CV besser aus, wenn es die noch gibt, wenn du später eingestellt wirst. Das ist schon praktisch. Aber wenn du in eine sichere Bank gehst, dann lernst du halt auch deutlich weniger.
Genau. Aber du lernst halt schon Leute kennen, mit denen du im besten Fall in 10, 20 Jahren immer noch Kontakt hast, die Karriere machen und so weiter.
Deswegen hatte ich halt keine Freunde, meinst du? Weil ich damals keine Praktiker gemacht habe?
Genau. Lass uns direkt weitermachen. Katja hat BWL studiert. Master Schwerpunkt digitales Business. Sie ist gerade fertig geworden und wollte eigentlich bei einem Last Mile Logistics Startup beginnen. Sie ist leider von den Layoffs betroffen worden und überlegt jetzt, was sie machen soll.
Sie wurde gar nicht erst eingestellt, deswegen glaube ich, wenn ich es richtig verstanden habe.
Ja, aber ich habe gelesen, dass sie einen Vertrag hatte und vor dem ersten Tag...
Da kommt der Amateur-Arbeitsrechtler gleich wieder.
Da hast du natürlich recht. Und jetzt fragst du. Sie würde gerne Startup machen, ist aber auch am überlegen, ob jetzt Consulting oder Industrie irgendwie ein bisschen sicherer ist. Und sie meint, GAFA ist sie vermutlich noch etwas unerfahren. Das würde ich ja in Frage stellen.
Genau. Ich glaube, GAFA stellt alle Senioritätsklassen ein. Ich glaube, bei einem Junior ist es eher die Gefahr, dass man im Ad Sales irgendwo... Also, dass du mit dem ersten EasyJet-Flieger nach Irland musst und ab dann Werbung verkaufst. Aber nicht nur. Das ist auch ein Vorteil. Nach meinem Verständnis stellen GAFA's die Testen... Ich glaube, du musst nicht unbedingt der Beste des Jahrgangs sein, sondern du wirst viel so auf fit, company culture fit. Also deine Googliness oder was auch immer. Bei Facebook, ob du ausreichend Gewissen vermissen lässt oder was auch immer.
Da würde ich nicht erwähnen, dass du in unserem Podcast hörst.
Genau, das hilft. Obwohl, tun die ja auch. Also ich würde GAFA nicht ausschließen, wenn man das wirklich machen will. Ich glaube, dass die schon noch Berufsanfänger einstellen. An welche Branchen sind nicht so advers betroffen von der eventuellen Krise, die es da gibt? Ich glaube, das Travel ist relativ solide. Da stehen wir noch ein, zwei Jahre. Wahrscheinlich darüber hinaus. Einerseits profitiert es kurzfristig von Nachholeffekten. Langfristig, glaube ich, gibt es einen Trend, dass Leute Experiences höher schätzen als Dinge, die man sozusagen physisch kaufen kann. Das heißt, das könnte spannend sein. Das zeigt sich in den ersten Daten sehr empirisch. Auch eine eigene Wahrnehmung von mir zeigt sich, dass die Travel Startups eigentlich relativ gut laufen gerade oder sogar sehr gut. Ich glaube, prinzipiell ist Dienstleistung besser als E-Commerce laufen. Also das Schlechtmöglichste ist, glaube ich, irgendwelche Dinge, die man nicht unbedingt braucht, übers Internet verkaufen. Also Mode, Elektronik, Plastikschrott aus China. Das heißt nicht, dass man das nicht probieren sollte. Wenn es da eine Firma gibt, die einen begeistert oder wo man glaubt, dass man viel lernen kann, weil da schlaue Leute arbeiten, wie ein Zalando oder ein About You oder viele andere, warum nicht machen? Aber das ist, glaube ich, sozusagen die, die am schwersten advers betroffen werden. Ich glaube, B2C, Fintech, Neobanken etc. sind wahrscheinlich noch schwerer. Danach würde ich sagen E-Commerce ist schwerer. Besser dann B2B, Marktplätze und Software. Ich glaube, da ist es einfacher einzuschätzen, schwerer zu überheuern, ist mein Gefühl.
Eigentlich kannst du dich doch alle Corona-Verlierer anschauen und sehen, dass das jetzt die Gewinner in den nächsten Monaten sein werden.
Ja, ich würde deswegen jetzt nicht in einer Mall anfangen oder bei einem Discounter vielleicht. Aber ich meine, auch das sind gute Karrieren. Aber ich glaube, ich würde mich auch nicht, also wenn man sich für Startup-Branche beschäftigt, dann das Risiko ist schon überall relativ hoch. Und inzwischen, die Firmen, die das vor sich haben oder schon halb hinter sich haben, die heiern ja auch einfach deutlich weniger. Also ich habe das Gefühl, es gibt jetzt kaum noch blauäugige Unternehmen, die heiern, als wäre nichts passiert oder weil sie glauben, alles wird gut. Mein Gefühl ist schon, dass es viel nicht ausgesprochene Hiring-Stops gibt, also Stellen einfach nicht besetzt werden. Und gesagt wird, wenn wir hier nicht den Top-Kandidaten, Kandidatin finden, dann ist auch nicht schlimm, dann warten wir mal noch ein bisschen ab. Und am Ende würde ich schon weiterhin entscheiden, ist das ein Purpose, der mir gefällt, glaube ich, dass ich hier was lernen kann. Und wenn es dann vielleicht eine Industrie ist, die nicht maximale Sicherheit hat, also wann kann man mangelnde Sicherheit nicht gut verwinden, als wenn man gerade jung ist. Also es wird später, wenn man erst mal Kinder hat oder so, alles viel schwerer. Also ich glaube, gerade wenn man jung ist, kann man das ruhig auch wagen. Und ich würde eher darauf achten, ist das was, was einen motiviert und wo man lernen kann, das ist letztlich wichtiger, als ob es jetzt die Industrie ist, die es gerade am leichtesten hat.
Wer wäre mein Tipp? Ich würde an Katjas Stelle auf unseren Discord-Server gehen, in die Job-Channel und sagen, ich bin Katja von Folge 949, that's me. Und dann schauen. Und ich würde auch gucken, auf was ich Lust habe, egal. Ich glaube, auch viele von den Firmen, die spannende Sachen werden, werden wahrscheinlich jetzt erst gegründet werden. Also alle Themen, die 2008 irgendwie gegründet sind, sind jetzt die richtig großen Firmen. Und vielleicht muss man auch gar nicht so viel in Legacy-Unternehmen schauen und einfach schauen, was spannend sein kann.
Das ist ein wichtiger Punkt. Ich glaube schon, dass fast genauso viele Startups gegründet werden dieses Jahr wie, also nicht ganz so viel, aber es werden 2022 in Summe, glaube ich, mehr Startups gegründet als 2019 und 2018. Also vielleicht gab es zwischendurch jetzt noch ein bisschen mehr Boom, aber es wird immer ausreichend Startups und damit auch Jobs und Learning Opportunities geben. Da bin ich mir eigentlich relativ sicher.
Ich habe gerade eine Nachricht bekommen, ob ich STRG F gedrückt hätte. Ich bin so ein Typ für Command-Shift. Oder was meint der?
Was macht Command-Shift?
Suche bei Apple.
Achso. Wer hat dir das denn geschrieben?
Sedi hat mir geschrieben, ob ich das schon geguckt habe. Ich habe ihm geschrieben, ob er schon bis zum Ende geschaut hat.
Das läuft hier gerade alles parallel. Auf Twitter sehe ich gerade. Wir nehmen gerade am Abend des Dienstags auf, wie immer. Ich kann nicht ganz die Social-Media-Lage überschauen. Aber was richtig ist, ist, dass der, ich glaube, zum Norddeutschen Rundfunk gehört das, bzw. STRG F gehört zu Funk, also dem Internetangebot des öffentlich-rechtlichen, wenn ich das recht verstehe. Die letzten drei Formate, die sie gemacht haben, waren der Nazi-Propagandist Henri Nann, dann Missbrauch im Turnverein, die geheime Chatgruppe der AfD und danach kommt jetzt Frank Thelens Aktien, wie gefährlich ist seine Masche. Das ist heute ganz frisch rausgekommen. Dauert 30 Minuten, kann man sich auch 1,25 mal Geschwindigkeit angucken, weil man nur 24 Minuten Zeit hat. Oh, 135.000 Views inzwischen. Die Leute gucken tatsächlich abends YouTube verrückt. Ich habe vorhin noch ein bisschen geschaut, was auf Twitter passiert und dachte, oh, gar nicht so viel. Aber es war natürlich der falsche Ort zu schauen, weil die YouTube-Comments liefern ab. Da gibt es schon 1.900 Kommentare dazu. Also kurz gesagt, es ist eine Reportage über Frank Thelen und seine Eignung als Geldverwalter. Pip Klöckner ist auch drin. Vielleicht gibt es eine kleine Szene Richtung Ende, wo ein bekannter Podcaster auch drin ist.
Für wen glaubst du, ist es schlechter gelaufen?
Das einzige, was ich wirklich erwähnenswert finde, weil ich es bis zur Ausstrahlung nicht wusste, ehrlich gesagt, oder kannte, ist, also natürlich wird fairerweise er selber auch interviewt und es geht konkret um den Fall von Flörke, wer das nicht kennt, das war so ein Höhle-der-Lebe-Startup, wo er investiert hat, sich mit den Gründern überworfen hat, trotzdem gab es aber eine Kampagne, wo er versucht hat, das Startup noch kleinen Anlegern über so eine Crowdfunding-Plattform schmackhaft zu machen. Er hat dann gesagt, wie toll er das Startup findet, was für ein stolzer Investor er ist. Die Zahlen, die da in der Kampagne liefen, werden von STRG-F so ein bisschen in Frage gestellt. STRG-F hat Informationen, dass zu dem Zeitpunkt er schon versucht hat, seine eigenen Anteile an dieser Firma zu verkaufen. Also es wirkt so ein bisschen, als hätte er versucht, kleinen Anlegern hereinzuwerben, die ihn mehr oder weniger aus seinem eigenen Deal freikaufen.
Genau, aber es hat ja nicht funktioniert. Also er hat ja nicht, ist ja kein Geld geflossen.
Genau, das hat das Manager-Magazin vorher schon mal recherchiert, muss man dazu sagen. Er sagt wiederum, diesen Vertrag hätte es nie gegeben. Das fand ich übrigens, das muss ich mal sagen, den besten Take dazu fand ich bisher. Trader53 auf Twitter sagt, Frank ist an einem Punkt angekommen, an dem er ohne seinen Anwalt und um seine Selbstwillen besser überhaupt nichts mehr sagen sollte. So traurig wie das ist, aber ich halte das für eine zutreffende Aussage. Also wie er sich dazu einlässt, ist, dass es diesen Vertrag nicht gebe oder er nie unterschrieben wurde oder irgendwie sowas. Er rudert dann später zurück, also tritt von seiner Aussage des Interviews, das wird in dem Video alles ganz gut erklärt, er ruft dann später das Team an und sagt, er hat das nicht so gemeint. Also er hat nochmal zu seinem Anwalt geredet und jetzt sagt er, dass Frank Thelen das nicht mehr so meint und eventuell gebe es diesen Vertrag, aber der wäre, ich weiß nicht, ob nicht unterschrieben oder nicht wirksam, aber auf jeden Fall kann Frank Thelen nicht drüber reden, weil in dem Vertrag eine Stillschweige, also eine NDA-Clause, also eine Stillschweigevereinbarung drin wäre. Was wiederum lustig ist, weil wenn dieser Vertrag ja nicht wirksam wäre, dann hätte er sich an diese Stillschweigevereinbarung ja nicht halten müssen. Also er bestreitet die Existenz oder Wirksamkeit des Vertrages, sagt aber gleichzeitig, dass er nicht darüber reden darf, weil in dem Vertrag, den er für nicht wirksam oder nicht unterschrieben oder was auch immer, also er sagt in dem Originalinterview, sagt er noch, jeder kann so einen Notarvertrag aufsetzen. Das ist insofern richtig, also ich kann ja auch einen Vertrag aufsetzen, wo drin steht, Frank Thelen verkauft mir sein Erstgeborenes und so lange das nicht unterschrieben wird, dann habe ich ja, also ich kann da jede Firma eintragen, die ich will, ich kann auch einen Notariat schon darunter schreiben, ich kann nur nicht den Stempel oder die Urkundenrolle darauf machen. Und insofern ist das schon richtig, aber er versucht schon den Eindruck zu erwecken, dass es diesen Vertrag nicht gäbe, nie gegeben hätte, nie unterschrieben wurde und als er dann merkt, das war eine nicht so schlaue Einlassung, obwohl er vor einer Kamera mit einem TV-Team sich so einlässt und offen, also nicht offensichtlich, dem Anschein nach lügt, sagt er dann später, er kann dazu nichts sagen, weil er diese Stillschweigevereinbarung in dem Vertrag, den ist, falls dieser Vertrag existiert, dann könnte er nicht darüber reden, was für ein Unfug.
Ja, aber meinst du nicht, dass es irgendwie einen anderen Stillschweigungs-Klausel-Ding noch gibt? Das weiß ich nicht, ich habe den Vertrag nicht durchgesprochen. Ja, aber mit der Firma hat er sich ja richtig gestritten, also es kann ja schon sein, dass die eine Regel haben, dass sie darüber nicht mehr sprechen dürfen.
Also in allem ernst, ich bin mir relativ sicher, dass die sich dringend trennen mussten, aber ich meine, dann musste er halt nicht rausgehen und andere Leute da reinquatschen. Wenn du glaubst, also Frank Thelen hat ja relativ klar später gesagt, dass er glaubt, dass der Schwimmmacher nicht alle Latten am Zaun hat, was man, wenn man sich die Videos dazu anschaut oder angeschaut hat, zumindest nicht widerlegen kann, dann rede ich aber an die anderen Investoren da rein und sage, hier ist ein geiles Unternehmen, schmeiß mal noch 1,2 Millionen dem Typen hinterher. Also so oder so ist es falsch. Ich glaube total ehrlich, dass er da raus wollte oder raus musste sogar, zusammen mit seinen Co-Investoren, aber es geht ja nicht darum, dass er verkaufen wollte, es geht darum, dass er gleichzeitig andere Leute reingeworben hat. Das ist ja das Schäbige.
Ich finde es nicht so krass, um ehrlich zu sein. Ich finde viel krasser diese Formgeschichte von dem Typen, dem älteren Herren, der gesagt hat, der gekauft hat und dann ausgerechnet hat, wie viel Geld er verloren hat. Und dieses, hey wir garantieren irgendwie 3x in 5 Jahren, dieses Versprechen finde ich schlimmer als die Nummer, weil am Ende ist kein Geld geflossen. Es hat nicht stattgefunden.
Ja, der Opa hat sein Geld auch nicht verloren, weil er nicht verkauft hat. Könntest du genauso argumentieren? Also ich finde beides verwerflich. Also ich finde das andere schon deutlich schlimmer. Also das eine ist bewusst verdunkeln, dass du selber auf dem Abschwung bist bei der Firma und gleichzeitig noch irgendwie, dass es letztlich seine Seele freikaufen. Und sagen, ich will das besinkende Schiff verlassen, wenn ich irgendwie 5000 neue Passagiere aufziehe, darf ich vom Schiff runter. Das finde ich schon nochmal schäbiger, sofern das alles so stimmt.
Das Problem an der Sache ist, man glaubt Frank Thelen nicht mehr. Also der Punkt ist halt einfach, er ist an einem Punkt jetzt angereicht in seiner Influencer-Karriere, in dem er sagen kann, was er will, aber es glaubt ihm einfach keiner mehr.
Ja, hätte man auch früher erahnen können, würde ich sagen. Aber als mein Take da aufgenommen wurde, war ich mir in keinster Weise im Klaren darüber, wie übel das wirklich aussieht. Da habe ich mich noch relativ allgemein dazu eingelassen. Mit dem Wissen von heute, dann hätte ich wahrscheinlich ein drastischeres Statement.
Was weißt du mehr jetzt?
Also ich kannte die Einlassung von Frank Thelen nicht. Also dass er sagt, dieser Vertrag, also ich weiß auch nicht, ob es den Vertrag gibt oder so weiter. Ich muss da auch nur glauben, was in dem Video gesagt wird. Aber ich glaube, das Märchenmagazin wird sich das nicht ausgedacht haben. Ich glaube, das Investigativ-Team hier wird sich das nicht ausgedacht haben. Das wusste ich zu dem Zeitpunkt, da kannte ich die Fakten ehrlich gesagt immer noch nicht. Ich wurde damit konfrontiert und habe gesagt, wenn das so ist, dann wusste ich auch nicht, dass Frank Thelen später abstreiten würde, dass es den Sachverhalt überhaupt gebe oder behaupten, er hätte durch die Bewertung noch den Wert gesteigert oder was auch immer.
Das ist ja auch kompletter Bullshit. Also ganz ehrlich, das habe ich auch nicht verstanden. Das Witzigste an der ganzen Sache war, dass die...
Ich bin gespannt, ob es noch eine Verteidigung, also es gab ja noch keine Verteidigung dazu. Wenn er den Fehler macht und öffentlich das nochmal wiederholt, dass er glaubt, er hat den Wert der Verteidigung gesteigert, das wäre schon brutal. Ansonsten, was steht denn gerade? Wir gucken mal, was gerade in seinem Feed abgeht. Vielleicht hat er schon was gesagt, dann müssen wir das ja steppenshalber auch live reinbringen.
Wie kommst du denn auf seinen Feed? Wir sind doch geblockt.
Ich bin im Kogniko-Browser. Er hat vorgestern retweetet, true wealth is peace of mind. Achso, er feiert den neuesten Durchbruch von Lilium, da müssen wir auch gleich nochmal drüber reden. Aber ansonsten gibt es noch kein Statement dazu.
Das Highlight in dieser ganzen Doku sind die kurzen Einblender von verschiedenen Leuten. Also zum Beispiel sagt Helen ja, die Deutschen würden ihn nicht verstehen und in Frankfurt an der Börse würden sie ihn nicht so mögen. Und dann später sagen sie, ja, deswegen haben wir ihn in Amerika gefragt. Wir waren eh da. Und dann sagen die amerikanischen Banker. Nur, letzte Frage zum Thema. Kann es sein, dass der größte Verlierer an dem Bericht der Typ ist, der sich verrechnet hat? Und wie peinlich wäre es dir, wenn du Banker wärst und du verdreifachen in fünf Jahren auch 40% pro Jahr ausrechnen würdest?
Für dreifachen in fünf Jahren, das hatten wir nochmal ausgerechnet, was das ist. Das sind 14,5 oder so, ne?
Nicht 30%?
Das ist ein Cheat. Oder wir haben die untere...
Also ich kann ja, dass ich derjenige bin, der nicht rechnen kann, ist auch in Ordnung. Ich habe auch keinen Anzug an und laufe nicht in Frankfurt von der Börse.
14,72%. Ich habe recht.
Okay, dann ist 30 auf vier Jahre.
Vielleicht hätte er für vierfache in drei Jahren verstanden. Dann wäre es richtig. Ne, es sind rund 15%. Das hatten wir ja damals bei dem Vergleich ETF.
Er hat gerechnet, es sind 200% in fünf Jahren.
Ach, Sekunde. Drei von acht Jahren sind 15%. Das heißt, es ist doch mehr. Es ist eher das, was du gesagt hast.
Der Banker oder die Person im Anzug hat gerechnet, es sind 200% in fünf Jahren, also 5 durch 200 sind 40% pro Jahr.
Okay, das ist cross incompetent. Das hat ja nicht passiert.
Das erinnert mich an einen Unikollegen, der mal in der Oktoberfest-Doku, der war in der Oktoberfest-Doku und stand vor dem P1 und hat laut und heiß geschrien, ich bin Stammkunde, lass mich hier rein, nach dem Oktoberfest. Das ist, glaube ich, ähnlich vernichtend.
Die Frage ist, was wäre, wenn man Frank Thelen die Frage gestellt hätte. Er hat ja schon mal sein schwäches exponentielles Denken an anderer Stelle bewiesen.
Du hast dich aber auch verrechnet, mein Freund.
Ich habe mich falsch erinnert, weil ich vergessen habe, dass wir fairerweise, also er hat fünf bis acht Jahre gesagt und in unserer Tabelle, wo wir das mal verglichen haben, haben wir höflicherweise die acht Jahre genommen, also die für ihn bestmögliche Auslegung seines Statements. Und dann käme man auf 15%, was immer noch absurd hoch ist, also was immer noch niemand langfristig erreichen würde. Genau, kommen wir mal zu, wo wir schon dabei sind. Lilium hat denen einen neuen Durchbruch erklärt und zwar gleich zweierlei. Einerseits hat, also irgendwas muss am 31. Mai, also genau heute bei Lilium passiert sein, ich weiß nicht was, aber sie haben zwei Statements rausgegeben auf ihrer Webseite, die zwei der größten Zweifel an ihrem Geschäftsmodell mittigieren sollen. Und zwar das eine ist, die erste Pressemitteilung ist, Lilium achieves main wing transition. Main wing transition ist das, wenn wir über Lilium geredet haben, wo wir immer so ein bisschen skeptisch waren, oder ich skeptisch war, ich will das gar nicht anlasten. Und zwar, dass man von dem Hoverflug, also dem Schwebflug, insbesondere dem Steigen auf eine gewisse Höhe, in den Vorwärtsflug, also den Gleitflug, der dann deutlich energieärmer geschehen könnte. Also beim Hoverflug verbraucht man unheimlich viel Energie, beim so einen Hubschrauberartigen Hochfliegen, wie in so einer Drohne. Und sobald man in einen eventuellen Gleitflug kommen könnte, würde man nur noch 10% Energie verbrauchen. Diese sogenannte Transition hat Lilium bisher nicht beweisen können. Jetzt sagen sie zum Stand 31.05., dass sie das erstmals geschafft haben, ein Jahr bevor sie die Zulassung erreichen wollen für ihre Flugzeuge. Und erst umseits zu fahren, wenn ich mich recht erinnere, das weiß ich mir nicht aus dem Kopf, ob das 2024, 23, 25 war, aber spannenderweise wird ja über jeden Furz bei Lilium ein Video gemacht auf YouTube. Von dieser Transition gibt es aber in Anführungsstrichen, in Klammern, noch kein Video. Das kann sich jetzt die nächsten Tage noch ändern. Vielleicht ist es noch in der Rhetorik, wie sagt man das, zu schneiden. Aber das wäre dann schon ein Meilenstein, wenn sie das hinbekämen, erstmals, diese Transition. Also dass sich die Propellerrichtungen waagerecht neigen und man dann vorwärts fliegt im Gleitflug. Und das andere ist, es wird ja immer daran gezweifelt, dass die Batteriekapazität ausreicht, um überhaupt diese angestrebten 250 Kilometer oder 155 Meilen zu schaffen. Und da sagt man jetzt, die Überschrift ist Liliums Battery Strategy, Performance at Scale. Auch vom heutigen Tag kam beides irgendwie sehr eilig heute raus. Und sie sagen, sie glauben, based on the simple approach we have now, number one, identified and licensed unique cell technology available exclusively to Lilium in commercial, regional, eVTOL applications that we believe will meet our specific performance requirements and achieve over 250 kilometers of physical range. Ich hoffe, das muss ich jetzt übersetzen. Versteht man das?
Ja, verstehe. Kann irgendwie fliegen.
Also sie glauben, sie haben Zugang zu einzigartiger Batteriezellentechnologie erlangt, die exklusiv für Lilium ist und in kommerziellen, regionalen eVTOL, also elektrisch-vertikalen Take-off-Landing-Applications-Anwendungen zur Verfügung stehen. Und sie glauben, und ich glaube, das Wort glauben ist bewusst gewählt, dass es ihre spezifischen Anforderungen an Performance von 250 Kilometern in physikalischer Reichweite erfüllt. Und das zweite ist, a manufacturing strategy and partner with the competence to build our cells on a scale that we believe will allow us to achieve our commercial and sustainability goals. Also sie glauben auch, einen Partner gefunden zu haben, der ihnen erlaubt, ihre kommerziellen und nachhaltigen Ziele zu erreichen. Dieser Partner, das stellt sich dann später raus, ist Zenlabs. Das ist eine, da hat gehört, Lilium hat ungefähr ein Drittel an dieser Firma, 34,8 Prozent, glaube ich, ist das Letzte, was ich lesen konnte. Die Zenlabs wurde von jemandem gegründet, der zuvor schon mal ein ähnliches Startup hatte, nämlich Envia Systems. Die hatten auch Batterietechnologie gebaut, wurden von General Motors bezichtigt, doch verklagt, glaube ich, auch die Batteriekapazitäten grob falsch angegeben zu haben und nicht liefern. Also sie haben gesagt, sie schaffen eine Batterie mit 400 Kilowatt Stunden pro Kilogramm. Das haben sie auch geschafft, nur dass sie nach irgendwie 40 Ladungen nur noch die Hälfte geschafft haben. Also sie waren einfach nicht repetitiv einsetzbar. Und damit Lilium überhaupt funktioniert, müssen die Batterien eine gewisse Energiedichte erreichen, damit das funktionieren kann. Das verspricht Zenlabs jetzt zu schaffen. Lilium glaubt daran, hat darauf basierend 35 Prozent der Firma gekauft. Zenlabs hat fast exakt das gleiche C-Level-Team wie die vorherige Firma Envia Systems. Der Durchbruch, den sie erlangt haben, ist, dass sie auf eine Silikonanode setzen, statt normalerweise, ich glaube, Kaput ist die normale Anode. Also braucht sie zwei Gegenpole. Das eine ist immer Lithium und auf der anderen Seite ist in diesem Fall Silikon statt Carbon. Und dadurch kann man ein Vielfaches der Lithium-Ionen dran binden, wenn ich das richtig verstehe. Diese Firma hat ganze 15 Angestellte auf LinkedIn.
Was sind die wert?
Das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich weiß nur, was Lilium in der Drille gehört. Die haben die Bewertung wahrscheinlich größtenteils allein gemacht, weil sie wahrscheinlich versucht haben, sich das zu sichern. Man kann ja maximal wohlwollend davon ausgehen, dass vielleicht haben sie Transition jetzt geschafft, oder fehlt noch das Video, aber das werden sie vielleicht zeigen. Man muss dazu sagen, sie haben das ohne Passagiere, also ohne Last geschafft. Also hat niemand drin gesessen. Es ist kein Fünfsetzer, sondern ein Siebensetzer. Das heißt, es fehlen sechsmal, ich glaube mit 75 Kilo rechnet man bei einer Person. Siebenmal, das müssten ziemlich knapp über 525 Kilo sein, die dann auch mit hochgetragen werden, die es immer noch nicht gibt. Und als VC oder als Wachstumskapitalfinanzierer fragt man sich ja eigentlich immer so, an was muss ich glauben, damit so eine Firma funktionieren kann. Und in dem Fall muss man halt schon an eine Menge glauben. Man muss dann denken, dass die überhaupt so ein Ding zum Fliegen bekommen. Dass sie diese Transition bekommen, was sie jetzt angeblich geschafft haben. Dass sie Batterien schaffen, die das über 250 Kilometer schaffen. Also hochfliegen, viel Energie verbrauchen, 250 Kilometer geradeaus fliegen, runterfliegen, viel Energie. Also das Landen braucht auch nochmal viel Energie. Dass sie außerdem einen Piloten noch mitbekommen, gewichtsweise. Dass sie Menschen plus Gepäck mitbekommen, was dadurch schwerer wird.
Ja und dass der ganze Wumms überhaupt erlaubt wird.
Dass das erlaubt wird, genau. Dass sie eine Zulassung 23 bekommen. Dazu haben sie nach meinem Verständnis deutlich zu wenig Testflüge. Also das Ding müsste schon ein paar hundert mal geflogen sein, um 23 noch eine Zulassung zu bekommen, würde ich denken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Luftfahrtsbehörde das Ding irgendwie aufgrund von ein paar Dutzend Flüge zulässt. Vergleichsweise, dann musst du daran glauben, dass sie das besser machen als die Konkurrenten. Während Joby inzwischen schon mehrere hundert Flüge hat und schon 150 Meilen fliegen kann. Joby Aviation, das war der CAL-Spec von Reid Hoffman zur Erinnerung, der übrigens bei 6$ dotiert. Also der hat nur 40% verloren, was für ein Spec in der jetzigen Zeit relativ gut ist, während der auch rund 72,5% verloren hat. Also bisher glaubte niemand, dass man diese Batteriekapazität hinbekäme. Selbst wenn die jetzt die Transition hinbekommen, dann gibt es immer noch nicht die Batterien, die das über 250km fliegen lassen und starten und landen. Ich glaube, Lilium setzt da sehr auf eine Art Moore's Law für Batterien. Bei Kasselzone war ja neulich ein Batterieproduzent, der hat gesagt, dass die Kapazität im Jahr um 5-10% steigt. Also da gibt es keine großen Stufen oder exponentielle Veränderungen, sondern man verbessert schon die Kapazität jährlich, aber eher um 5-10%. Das würde noch einige Jahre brauchen, bis man an das Niveau, was Lilium braucht, rangekommen. Dann muss man auch sehen, dass selbst wenn man einen Durchbruch bei einer neuen Batterieform hat, dann wird es allein um die Batterie marktreif zu bekommen, wahrscheinlich 5-10 Jahre dauern. Und selbst die fortschrittlichsten Entwickler, also Quantumscape oder Solidpower, sagen sie Richtung 2025, 2026, glauben sie, dass sie erste Produkte eventuell am Markt haben könnten. Und nicht, dass sie es large scale produzieren, sondern dass sie anfangen können, das zu produzieren. Was man sich halt fragen muss ist, wie soll Lilium denn noch so lange durchhalten? Denn Runway ist sehr sehr wohlwollend noch 18 Monate, würde ich sagen. Sekunde, also Yahoo Finance sagt, total Cash noch 350 Millionen, Net Income minus 411 Millionen, das würde sagen, keine 4 Quartale mehr. Operating Cashflow ist nur minus 2,5 Millionen, also vielleicht noch ein bisschen besser. Also sagen wir zwischen ein und zwei Jahren, das wird definitiv nicht mehr reichen. Und bei der derzeitigen Bewertung von einer Milliarde, entweder hast du massive Dilution, die Frage ist doch, wer investiert jetzt daran? Vielleicht ist das auch der Grund, dass sie gerade noch neues Kapital einsammeln wollen und deswegen diese zwei News veröffentlichen. Also das wäre eine nicht unwahrscheinliche Erklärung, dass wir demnächst vor einer Kapitalrunde nochmal hören, dass irgendwie jemand noch ein Wandeldarlehen geschossen hat und dass wir deswegen auf einmal hier die zwei größten Probleme von Lilium gelöst haben über Nacht, am gleichen Tag. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die heute entschieden haben, wir müssen mal besser kommunizieren und deswegen haben wir auf einmal zwei super gute Erklärungen für die zwei größten Probleme, die wir haben. Das halte ich für einigermaßen unwahrscheinlich. Vor allem glaube ich nicht, dass sie all diese Probleme innerhalb der nächsten zwei Jahre gelöst bekommen. Sie haben ihren Speck-Investoren versprochen, dass es in den nächsten zwei Jahren erste Umsätze gibt. Ich glaube nicht, dass Lilium so weit kommen wird. Und wenn, wie gesagt, hat Joby viel mehr Vorsprung, warum sollte ich auf Lilium warten, wenn Joby das bessere Produkt hat, was schon jetzt funktioniert, mehr Testflüge hat, deutlich früher eine Zulassung bekommen sollte?
Mich interessiert dieses ganze Flugtaxi-Business überhaupt nicht. Ich will einfach nur Fahrradwege. Ich sehe nicht, wie die mir irgendein Problem lösen.
Ich habe auch Respekt für Fahrradwege. Das wäre deutlich schwerer, dafür Anlegergeld aus den Taschen zu ziehen.
Nicht genug Fantasie. Aber noch mal, letzte Frage zu Lilium. Ich habe gerade geschaut, ob ich irgendwelche Insider-Trades finde und es gibt dazu überhaupt keine Daten. Wieso das denn nicht? Müsste es nicht wenigstens auch, es müsste ja nicht sein, dass Top-Management etwas verkauft, aber dass die irgendwie nochmal Aktienpakete bekommen oder irgendwas?
Das ist vielleicht zu klein, um auf der Liste zu landen, kann ich mir vorstellen. Was auch ganz spannend ist, dass einer der Speck-Investoren bzw. Investoren in das Pipe des Specks ist ja Palantir. Das heißt, die haben jetzt auch 72% schon verloren. Ich wundere mich, dass noch nicht mehr von den Specks abgeschrieben werden in den Palantir-Ergebnissen. Die müsstet ihr irgendwann auch mal alle runterschreiben. Und vor allen Dingen wären die Umsätze, die sie sich da gewünscht haben, also die haben ja immer gesagt, wir investieren in euer Pipe, wenn ihr dann sieben Jahre lang unsere Software abnehmt mindestens. A, glaube ich, dass Lilium nicht lang genug lebt, um auch nur das Investment zurückzuzahlen, was Palantir da bezahlt hat. Und ganz sicher wären sie kein langfristiger Kunde von Foundry. Das heißt, das sollte auch alles einen fiesen Rückschlag auf Palantir haben. Und ich glaube, ich habe das Gefühl, die Qualität der anderen Specks, in die sie investiert haben, ist nicht deutlich. Wobei doch, Lilium ist, glaube ich, schon besonders schlechter.
Sollen wir eine Plätze machen? Ich glaube, Lilium bleibt noch eine Weile.
Aber woher bekommen sie Geld?
Irgendjemand wird das Ding schon finanzieren.
Oder Boeing kauft es. Quatsch, Airbus kauft es. Die Frage ist ja, ob irgendjemand beweisen kann, dass das wirklich funktioniert. Oder das richtige Mindset dafür hat. Wenn du beweisen kannst, dass es funktioniert, dann würde es natürlich irgendeinen Buy of Last Resort geben. Im Zweifel wäre es wahrscheinlich Airbus oder irgendeine kleinere, wäre es noch unabhängig, ich glaube, es gibt noch Donnie oder so eine kleinere Sache, die unabhängig ist. Dann kann es natürlich jemand kaufen, aber das kostet immer noch eine Milliarde. Ich glaube, das ist deutlich zu teuer. Also ich glaube, jede Summe ist zu teuer. Ich glaube, die Technologie ist wertlos. Joby scheint offensichtlich eine bessere zu haben, die effizienter jetzt schon ist. Und wie gesagt, du musst immer noch an ein Dutzend Sachen glauben. Du musst glauben, dass das jetzt stimmt mit der Transition. Ich habe es ja alles aufgezählt. Du brauchst die Batterietechnologie, du musst noch sieben Leute und Gepäck da reinbekommen, das ist alles noch nicht passiert. Du musst die Regulierung hinbekommen, du musst die Akzeptanz für Heliports, dass du überall diese Heliports bauen darfst, hinbekommen. Dann musst du es noch hinbekommen, das kommerziell viable zu machen.
Jeder in der Stadt regt sich über die Masken auf, dass die auf den Häusern stehen. Stell dir vor, jetzt landet bei deinem Nachbarn jetzt hier so ein Ding auf dem Dach. Herzlichen Glückwunsch dafür.
Selbst wenn jetzt hier Zenlabs diese Superbatterien baut, wie teuer werden dann wohl die erste Generation dieser Batterien sein? Lass uns über Firmen mit Fundamentals reden.
Bitte? Du wolltest eine Wette machen. Erfolge 900 vom Doppelgänger-Tag-Talk-Podcast Lilium gibt es noch.
900? Das ist in...
Sechs Jahren?
Wahrscheinlich. Never.
Wir wetten um Restaurantbesuch unserer Wahl.
Als börsennotierte Company. Also Verkauf gilt als du hast verloren und...
Nein, nein, nein. Verkauf gilt, ist noch weiter. Du sagst sie sind tot, ich sag sie leben noch. Die Maschinen so wie sie jetzt entwickelt worden fliegen irgendwo oder testen irgendwo noch.
Ja in Katar vielleicht. Ja das ist ein doofe Wette, da hab ich keinen Bock drauf.
Okay, keine Wette. Dann lass uns über...
Aber dann kauf doch hier mal 1000 Stück.
Ich kauf keine Specs.
Du kaufst keine Specs?
Ich kauf keine Specs. Dann lass uns über Teamviewer reden. Die haben Zahlen veröffentlicht. Funktioniert die Fußball-Werbung?
Too close to call sagt man glaube ich. Das lässt sich noch nicht sagen. Also positiv. Teamviewer macht Fernwartungssoftware. Das heißt zum Beispiel ein Unternehmen hat viele Mitarbeiter im Homeoffice oder auf Außendienst. Und wenn der Outlook mal wieder in die Nachrichten nicht rausgehen, dann kann der Sysadmin aus der Firmenzentrale oder der auch im Homeoffice ist oder die Sysadmin kann dann auf den Rechner zugreifen und das alles fixen. Und es gibt tausend andere Use Cases, dass du Maschinen fernsteuern kannst und so weiter. Aber prinzipiell geht es um die Fernsteuerung von Geräten, oft EDV-Geräten. Und die haben ein sehr gutes Corona-Jahr 2020 gehabt, in dem sie relativ gut gewachsen sind und brutale Deckungsbeiträge abgeliefert haben. Beziehungsweise Cashflows in dem Fall. Und dann hat sich das aber relativ stark verlangsamt im letzten Jahr. Nämlich genau nach dem Börsengang. Es wurde von Pemira an die Börse gebracht, einem Private Equity Player. Der CEO von Teamviewer war der bestbezahlte Manager an der deutschen Börse in der Zeit lang.
Sie haben auch so ein bisschen den OMR-Podcast-Fluch gehabt. Genau. Dass sie im April 2021 im Podcast waren und seitdem es nicht mehr so gut läuft.
Apropos, nur weil du es angesprochen hast, sonst hätte ich es ja nicht gesagt, aber die Social-Sharing-Gruppe ist unter 10. Also wer da die Kapitalerhöhung gezeichnet hat, herzlichen Glückwunsch. Die waren nämlich bei 55 im OMR-Podcast.
Boah, da hast du ja noch eine Wette mit Weste.
Was war das nochmal? Ich vergesse es immer wieder.
Wir müssen unter Predictions gucken. Ich glaube, ich schaue mal nach.
Es ist deutlich schwer geworden. Such mal, während ich über Teamviewer rede. Also, positiv gesagt, der Umsatz ist im letzten Jahr von 15% auf 7,8, 9% runtergegangen und ist jetzt wieder auf 13,7 hoch. Das ist eine positive Wende, aber im Vergleich zum Vorquartal sind es nur noch 1,7%. Das wiederum ist nicht unnormal, weil das Q1 bei Teamviewer historisch schwach ist. Der Gross Profit, der Rohertrag ist mit 86,5% so relativ so wie immer im ersten Quartal. Da hat sich nicht so viel verändert oder ist leicht hochgegangen sogar der Rohertrag nochmal. Ich gehe jetzt mal auf Ihre adjustierten Nicht-IAFS-Zahlen, da ist das einfacher zu sehen. Also, Sales ist nur ganz knapp gestiegen, die Gehälter. Dafür hat man im Marketing aber 164% mehr ausgegeben. Also, das sind unter anderem das Manchester United Sponsoring und Mercedes Formula One Team müsste es, glaube ich, sein. Die Forschungs- und Entwicklungskosten sind um 43% gestiegen, Gemeindekosten um 8% gestiegen, andere Kosten um 30%. Insgesamt sind die operativen Kosten um 52% gestiegen. Jetzt merkt man, wenn der Umsatz nur um 13,7% gestiegen ist und die operativen Kosten nach adjustierten Metriken um 52%. Nach IRFS ist es in Anführungsstrichen sogar nur 24% hoch, aber immer noch deutlich schneller als der Umsatz. Das heißt, die Schere geht zu, du hast einen negativen Operating Leverage und der operative Gewinn ist damit kleiner geworden. Der ist nämlich gesunken im Vergleich zum Vorjahr. Von daher ist das nicht gut. Trotzdem war man relativ positiv überrascht. Man hätte nicht damit gerechnet, dass Sie noch so viel Gewinn machen und den Umsatz auch so steigern. Von daher wurde es relativ gut aufgenommen. Das adjustierte EBIT ist immer noch 80 Millionen. Das entspricht einer EBIT-Marge von 62%, was ganz gut ist. Aber das liegt wiederum daran, dass das Q1 immer sehr stark ist. Im Jahresschnitt wäre es jetzt ein bisschen wenig. Sie sagen, nach Ihrem eigenen adjustierten Dingsbums, Sie vergleichen statt Revenue mit den IRFS-OPECs, vergleichen Sie Billings mit Ihren non-IRFS, also Ihren adjustierten OPECs. Dann kommt man auf eine EBIT-Marge von 51%, die wir haben im Vorjahr, aber noch bei 61%, also deutlich besser. Die Rule of 40 fällt dann aber wieder von zuvor 40 auf jetzt nur noch 35 runter. Die Magic Number ist mit 0,21 eigentlich so klein, dass man sagen müsste, Sie haben eher keinen Product Market Fit. Das liegt aber auch an den Marketingmehrausgaben, sicherlich im Sport. Das ist nicht so schnell wieder reinzuholen. Die Subscriptions gehen erstmals von 627.000 Kunden auf 600.000, ne nicht erstmals, sie sind vorher schon stagniert und jetzt gehen sie nochmal deutlich runter von 627.000 Kunden auf nur noch 620.000 Kunden. Dafür steigen die Enterprise Customers im Vergleich zum Vorquartal um 160 Kunden auf 2.873 Kunden. Das wiederum ist aber die kleinste Steigerung seit zwei Jahren, also auch da stagniert es so ein bisschen. Also die Story ist, dass Sie sagen, wir haben ja Enterprise Kunden, die wiederum machen aber nur ein Fünftel der Umsätze, also es ist noch ein relativ kleines Segment. Dafür verlieren wir aber ein paar der kleineren Kunden, weil die eh nicht die richtige Revenue Expansion haben. Sie sagen auch, dass Sie eine positive, ich glaube das ist erstmals so, dass Ihre NRA, die Revenue Expansion bei 101% liegt. Also es ist nicht mehr so, dass Sie mehr Kunden verlieren oder mehr Umsatz verlieren, als Sie hinzugewinnen. Das war bisher immer knapp unter 100, jetzt ist es erstmals bei 101, das ist kein großartiger Wert. Einenfalls kein furchtbarer Wert mehr, keine Tonnen Revenue Expansion.
Andere Sache, ich habe gerade mir überlegt, ob die ESG konform sind und wenn man Teamviewer und ESG googelt, dann kommt man auch auf so eine Teamviewer Investor Relations und sieht hier die Nachhaltigkeitskriterien. Ich finde ja, man dürfte nicht in der Formel 1 werben und ESG konform sein, das geht nicht über allen.
Ja, ein Kriterium, aber ja, ich glaube das ist nicht das größte Kriterium, aber eins, das man in Betracht ziehen sollte zum Beispiel. Also die NRA ist bei 99%, sehe ich gerade, also immer noch nicht über 100, komisch. Naja, die ist halt nicht großartig und also a, wachsen diese Enterprise Kunden zwar gegenüber dem vorher noch um 40%, aber schon immer langsamer in absoluten und relativen Zahlen und gleichzeitig schrumpfen die kleinen Kunden und die Gefahr, also obwohl die Magic Numbers, wie gesagt, das muss ich auch nochmal sagen, die Magic Numbers mit 0,21 war schlecht, aber die war im ersten Quartal immer nochmal deutlich schlechter. Ich würde jetzt sagen, es gibt zwei mögliche Deutungen, also entweder ist es das beste erste Quartalsatz, das sie seit langem hatten, weil die Magic Number überhaupt mal positiv ist im ersten Quartal, der Operating Cashflow ist noch positiv, Adjusted EBITDA ist gesunken, wie gesagt, das wird jetzt nicht dafür sprechen, aber die Billings, wie kommen wir an die Billings, die Billings wachsen langsamer als zuvor. Das sind sehr widersprüchliche Zahlen, würde ich sagen, ich bin sowieso kein Teamviewer Fan mehr, ich habe mich aber früher mal positiv geäußert dazu, gebe ich auch gern zu, damit habe ich uns beide brutal getäuscht.
Können die Zahlen nicht gedreht sein, weil man für Formel 1 und Fußball schon bezahlt hat und das jetzt erst irgendwie konvertiert?
Ja, also es ist definitiv eine Vestition in Werbung, die später erst wirksam wird, aber ich sage einfach, dass es positiv war schlecht. Besorgniserregend ist, dass die Billings langsamer wachsen als zuvor und dass die großen Kunden langsamer wachsen als zuvor. Positiv ist, dass die Magic Number erstmals positiv ist im Q1, die ist sonst immer negativ im Q1, dass man ein bisschen negativ erwässert wird, es gibt weniger Aktien nicht mehr und negativ ist noch, dass die Marketingkosten explodieren, das ist schon kompliziert. Und ich traue dem, dieser Transition von Kleinkunden zu Enterprise Kunden, ich glaube nicht, du kannst so einfach entscheiden, wir machen jetzt Enterprise Kunden bei Teamviewer und ich will das nicht unterstellen, aber es gibt schon immer so die Gefahr, dass man sagt, wir holen uns jetzt irgendwie im Ausland einen Reseller und der verkauft einfach an ganz viele kleine Kunden und wir listen den als einen großen Kunden und damit haben wir Performer und für den ist die Revenue Expansion dann einfacher zu schaffen, weil der einfach immer mehr an eine kleine Kunden zugewinnen kann. Dadurch wächst der Umsatz dieses Großkunden, also so eine Art Agentur, verstehst du, was ich meine?
Yes.
Und das wäre zum Beispiel, du kennst ja auch so ein bisschen die Governance Probleme, Teamviewer wird da durchaus auch für viele Scam-Modelle leider eingesetzt und die scheinen das nicht effektiv zu schaffen, zu unterbinden und auch da könnten Reseller natürlich ein Problem sein, also dass du irgendein Softwarehaus oder Systemintegrator in Indien sagst, wir vergeben Lizenzen dafür und dann nutzen das irgendwelche Scambuden. Deswegen habe ich nicht so 100% Konfidenz in die Zahlen, aber es ist zu viel Mix-Signal, um jetzt da irgendwas rauszulesen.
Dann lasst zurückgehen auf die Social Chain Wette.
Was man schon sagen muss, ist, dass die Company aber immer noch Cash produziert, also der Cashflow ist noch brutal gut, also es ist jetzt kein Pleitekandiert oder so, nicht falsch verstehen.
In jetzigen Zeiten wahrscheinlich super, oder? Cash ist doch King.
Sie sind sehr stark runtergekommen, aber ich glaube vom jetzigen Level werden sie nicht mehr so weit fallen. Sie wachsen halt sehr moderat mit ihrem knapp zweistellig und werfen viel Cash ab. Sie müssen halt die Kosten noch besser in den Griff bekommen. Sie sagen, sie wollen jetzt schon wieder investieren, da wäre ich vorsichtig, solange das Revenue wächst. Selbst die Billings, die eigentlich ein vorlaufender Indikator für Revenue sind, die wachsen nur mit 8,5% damit langsamer als das Revenue. Ich wäre vorsichtig, also es drängt sich auf jeden Fall nicht als Investment auf.
Was wolltest du noch sagen? Soll ich dir die Social Chain Wette mit Westermeyer erzählen?
Hast du jetzt so lange gebraucht, um das zu recherchieren?
Nö, aber ich wollte dir deine Gesprächszeit weitergeben. Also ihr habt gewettet, dass Social Chain am Ende des Jahres mehr oder weniger wert sein wird, als am Anfang des Jahres.
Oh, das gewinne ich ja easy. Du hast gesagt weniger. Was waren sie, PU11?
Ich meine, Holger musste sich da nochmal einschalten. Ich glaube, Holger hat euch zum Wetten irgendwie motiviert. Ich meine, es ging um Essen oder so. Und Westermeyer war sich sicher, dass die mehr wert werden, weil das halt einfach gute Verkäufer wären.
Okay, 34 Euro war es Anfang des Jahres, jetzt sind sie bei 9. Ich war noch nie im The Table, also außer auf einen Drink neulich.
Vielleicht ist das das Kriterium. Bring uns auf die Gäste-Liste für nächstes Jahr. Oder vielleicht jetzt auch, nach dem Kommentar kommen wir überhaupt nicht mehr drauf. Dann mach mal Exasol, weitere deutsche Firma. Ja, das machen wir vielleicht mangelnd.
Wie geht es um die so? Exasol ist die High Performance Datenbank, wollen es immer wieder Leute glauben machen. Hat ein volumenabhängiges Modell wie MongoDB oder Snowflake auch. Der Umsatz im Q1, der Umsatz ist von 6,1 auf 7,7 Millionen gesteigert worden um 25%. Das klingt erstmal ganz gut. Das EBITDA hat sich um 15% verbessert, ist nämlich von minus 4,5 Millionen auf minus 3,8 Millionen gestiegen. Was man aber schon sagen muss, ist, dass Exasol ein Quartal zuvor noch genauso viel adjustiertes EBITDA gemacht hat wie Umsatz. Nämlich da hatten sie 8,1 Millionen Umsatz gemacht im Q4 letzten Jahres und fast 8 Millionen adjusted EBITDA. Das hat sich jetzt ein bisschen verbessert, sie machen nur noch minus 3,8 Millionen adjustiertes EBITDA. Also Verlust bei 7,7 Millionen Revenue, da hört man aber auch 8,1, 7,7. Das heißt sie sind geschrumpft gegenüber dem Vorquartal. Das wiederum liegt an der volumenabhängigen Abrechnung, das heißt das ist im Q1 immer ein bisschen schwacher als Q4. Aber wie gesagt, das ist nicht Hypergrowth mit 25% und gleichzeitig verliert man viel zu viel Geld meiner Meinung nach. Und auch hier liegt die Erlösung in der Cashposition. Ach nee, das sagen sie selber. Also sie sagen, sie machen einen Forecast, dass sie auf Gesamtjahresbasis 40 Millionen ERA machen würden, bei einem adjustierten EBITDA von minus 14 bis 16 Millionen. Und wenn alles gut geht, haben sie noch 10 bis 12 Millionen auf der Bank. Das heißt beim jetzigen Free Cash Flow sprechen wir noch bis Ende des Jahres über die maximal ein oder zwei Quartale länger. Hier gibt es dann glaube ich aber eine, es gibt da durchaus Leute die sagen, dass die Technologie gar nicht so schlecht war. Es gibt dann, und da die nur noch, die kosten glaube ich nichts mehr, die kann hier so ein Frank Thielen fast alleine kaufen, eine Sekunde. 115 Millionen sind die noch wert. Da besteht natürlich schon die Gefahr, dass irgendjemand sagt, die Technologie halte ich doch für sinnvoll, die sind einfach nur schlecht im Verkaufen. Das ist zumindest das Narrativ der Fans von Exasol. Dann ist die Gefahr natürlich, dass jemand das doch noch aufkauft, deswegen würde ich vielleicht nicht mehr dagegen wetten. Weil bei 115 Millionen wird fast jede Firma sozusagen zu einem Acquihire. Aber dann das Geschäftsmodell von Exasol funktioniert status heute nicht. Irgendein Cloud Anbieter der in dem Bereich keine gute Datenbank hat, könnte die vielleicht kaufen als Feature mehr oder weniger. Aber im Moment verbrennen sie fast so viel Geld wie sie Umsatz machen und wachsen dafür aber viel zu langsam am Umsatz. Es gibt immer Firmen wo das okay ist wenn man viel Geld verbrennt, auch wenn man so viel verbrennt wie man Umsatz macht. Aber dann muss man dreistellig wachsen und davon sind sie sehr sehr weit entfernt. Also leider nicht das nächste deutsche Snowflake. Obwohl manche Leute würden sagen vielleicht ja gerade das sind sie.
Und wie sieht es mit Digital Ocean aus?
Digital Ocean ist die Developer Cloud für kleinere und mittlere Unternehmen oder Solo Developer kleiner Agenturen. Die nicht den fetten AWS Vertrag gleich aufsetzen wollen. Ansonsten bieten sie viele Funktionen eben die normale Clouds auch haben. Die haben ihren Umsatz um 36 Prozent gesteigert. Das ist ungefähr so schnell wie in den letzten drei Quartalen im Schnitt. Da kam es tendenziell zu einer Beschleunigung. Das hat sich jetzt nicht weiter beschleunigt aber sie scheinen mit 36 Prozent relativ stabil zu wachsen was gut ist. Die Rohmarge ist bei 63 Prozent gestiegen. Die war vor allem noch 5 Prozent, 5,5 Prozentpunkte niedriger. Bei rund 58 Prozent jetzt bei 63. Das ist für das Business wahrscheinlich eine ganz gute Rohmarge weil man halt selber sowas auch bezahlen muss. Dann von den 127 Millionen Umsatz bleiben wieder 80 Millionen als 80 ein halben Millionen als Rohmarge übrig. Und dagegen laufen ObEx nach Gab von rund 94 Millionen. Das heißt man ist noch negativ mit rund 13 Millionen. Das ist aber okay würde ich vermuten weil einerseits generiert das Modell relativ viel Cash. In diesem Quartal sind es allein 30 Millionen. Das heißt würde man jetzt zum Beispiel die Operating Cashflow Marge nehmen von 24 Prozent und das Wachstum von 36. Dann wäre man bei einer Rule of 40 von mindestens 50. Nimmt man sogar das derartige EBITDA wäre man sogar noch mal deutlich höher bei 66. Was gut ist, ist dass die Net Dollar Retention also die Expansion der Kontrakte mit den Developern von 107 Prozent im Vorjahr auf 117 Prozent gestiegen ist. Das heißt man verdient immer mehr Geld mit den bestehenden Entwicklern die dort die Services nutzen. Das Kundenwachstum beschleunigt, ne beschleunigt sich nicht aber ist relativ stabil mit 6,5 Prozent. Das heißt man hat wieder nochmal 14.000 neue Kunden gewonnen auf 623.000 Kunden insgesamt. Der Durchschnittsumsatz pro Kunde ist um 28,4 Prozent gestiegen gegenüber dem vorher das ist gut. Die Magic Number ist 1,6 was pervers gut ist. Fairerweise muss man mal sagen die waren vorher noch bei 2,4 also noch noch krass besser. Also Magic Number ist gut zwischen 0,7 und 1. 1,6 ist wirklich heißt eigentlich dass sie unterinvestieren in Marketing. Insofern das ist alles gut. Was ich ein bisschen kompliziert finde ist dass sie schon hart adjustieren. Also sie adjustieren zum Beispiel also neben der Stock Base Compensation die hier ungefähr 28 Prozent der der operativen Ausgaben sind. Das heißt man kann grob sagen dass sie ein Viertel der Ausgaben wegadjustieren die man aber verwässert wird. Wobei man aber sagen muss die Verwässerung fangen sie wieder ein mit Share Buybacks. Das erkläre ich gleich nochmal weil es auch eine höhere Frage zu gab. Aber die Verwässerung kann man insofern vernachlässigen dass sie das Cash was sie generieren einsetzen um Aktien zurückzukaufen. Die sie zuvor an ihre Angestellten rausgegeben haben. Das heißt man wird da effektiv gar nicht so sehr verwässert. Dann der Cashflow der auf jeden Fall da ist. Der ist signifikant wird genutzt um Aktien zurückzukaufen und die Verwässerung wieder einzufangen. Das heißt die Stock Base Compensation ist kriegen sie ganz gut in den Griff. Aber was ich ein bisschen derbe finde ist dass sie rund 20 Millionen und damit 20 Prozent des Umsatzes 22 Millionen sogar an Abschreibung und Amortisierung wegadjustieren. Das kann man bei vielen Businesses kann man darüber hinweg schauen aber sind es jetzt 20 Prozent des Umsatzes und in dem Fall macht das die Cross Profit Margin. Sie sagen ihre Non Gap Cross Profit Margin oder Rohertrags Marge ist bei 81 Prozent während sie nach Gab eben nur bei 63 ist. Und der Unterschied ist halt die Amortisierung und Abschreibung. Abschreibung und was du ja nicht machen kannst ist wenn du eine Firma bist die Server Farm baut also Hosting in der Cloud baut und sagst die Abschreibung der Server die über die Jahre definitiv passiert und die Server verlieren natürlich an Wert. Die gehören nicht zu meinem Geschäftsmodell. Das finde ich ein bisschen kompliziert wenn du ein Cloud Hoster bist und das ist nun mal ein signifikanter Kostenanteil zu sagen. Unsere Server nutzen sich nicht ab wir können die ewig benutzen und das rechnen wir raus und adjustieren wir raus. Finde ich bei dem Modell ehrlich gesagt nicht fair und deswegen sollte man bei den Gap Kennzahlen bleiben. Nach Gap sind sie wie gesagt nur 10 Prozent negativ der Cashflow ist aber deutlich positiv Operating Cashflow 24 Prozent positiv durchs Jahr gesehen noch mal deutlich positiver insgesamt. Das Q1 ist eher ein schwaches Quartal. Die Zahlen wurden eher schlecht aufgenommen weil unterm Strich eben doch noch ein höherer Verlust angefallen ist als man dachte. Ich finde es keine schlechte Firma. Ich finde dass man aber echt viel Zeit an den Zahlen verbringen muss um zu verstehen was wirklich das langfristige Modell dafür ist. An den Adjustierungen kann man auf jeden Fall nicht so blind vorbeischauen und man muss hier eher auf den über vier Quartale gemittelten Free Cashflow eigentlich schauen als Ertragskraft. Weil das Adjusted Ebitda definitiv irreführend ist mit den Adjustierungen. Was ich gut finde ist dass sie die Shares zurückkaufen die sie primär diluten durch die Mitarbeiterbeteiligungsprogramme. Da hat jemand darum gebeten das noch mal zu erklären wie das eigentlich ist. Ein Hörer aus der Community. Also einfach gesagt wenn eine Firma die eine Milliarde wert ist Aktien im Wert von 100 Millionen raus gibt über das Jahr als Mitarbeiter Kompensation. Dann gehört einem einfach am Ende des Jahres 9 Prozent weniger an der Company. Weil es statt einer Million 100.000 Aktien gibt. Das heißt dann entspricht dann von so einer sogenannten Dilution oder Verwässerung einfach weil jeder Anteil an der Firma bei gleichem Firmenwert ein bisschen weniger wert ist. Und andersrum kann auch negativ verwässert werden oder verstärkt könnte man das so sagen oder verdichtet. Das dann eben wenn Aktien zurückgekauft werden. Das ist der Sinn von sogenannten Share Buyback Programm oder Aktien Rückkaufsprogramm. Die sollen für negative Verwässerungen sorgen. Gegenbeispiel es gibt eine Million Shares und die Firma kauft 100 zurück. Dann gehört mir 11,1 Prozent mehr an der Company. Weil es nur noch 900.000 Aktien gibt und auf die entfällt ein 11 Prozent höherer Anteil am Firmenbesitz. Und dementsprechend bekomme ich später eventuell eine höhere Dividende oder der rechnerische Earnings per Share ist höher. Und was vielleicht noch zu erklären ist, dass Firmen diese Share Buybacks natürlich als eine Art indirekte Dividende nutzen. Das heißt würde ich eine Dividende auszahlen, dann wird der Aktionär oder die Aktionärin steuerpflichtig für einen Kapitalertrag auf die Dividende. Und wenn ich meine Cashflows nutze einfach immer mehr Aktien zurück zu kaufen, dann steigt stattdessen der Kurs der Aktien mehr. Einerseits weil die Firma selber als Aufkäufer marktaktiv ist. Also sie treibt den Kurs und gleichzeitig ist jeder Anteil immer mehr wert. Also das ist fast so ein Doppelteffekt. Das ist für einen Aktionär der langfristig investiert ist eigentlich fast interessanter als eben ständig die Dividenden rauszuholen und damit steuerpflichtig zu werden. Weil du kannst immer darauf hoffen, dass du irgendwann mal einen Tax Holiday bekommst, wo du gerade keine. Also das ist sagen wir mal so etwas wie die Spekulationsfrist wieder eingeführt wird und das nach zehn Jahren Aktien wieder steuerfrei werden. Dann hättest du das komplett steuerfrei. In manchen Ländern ist es ja auch ganz ähnlich. Deswegen ist es so eine Mode geworden Aktien zurück zu kaufen statt Dividenden auszuzahlen. Es gibt aber durchaus auch Investoren die Dividenden bevorzugen. Irgendwelche Versicherungskassen oder was weiß ich die regelmäßige Cashflows brauchen. Die bevorzugen vielleicht auch Aktien mit Dividenden. Generell scheint mir aber, dass die großen Vermögensverwalter eher eine Präferenz für die Share Buybacks haben. Und deswegen wird sich regelmäßig dafür eingesetzt, dass man Aktienrückkaufsprogramme macht statt Dividenden auszuzahlen.
Es ist jetzt Dienstagabend. Wir haben zwei Earnings live die wir uns noch angucken. Salesforce und Digital Turbine. Eine scheint Aftermarket, Afterhours ganz gut zu performen, eine nicht. Hast du eine Tendenz?
Ich hoffe, dass Salesforce der Gute ist. Weil wenn Salesforce abkackt, dann wäre das ein schlechtes Signal für Alarm.
Salesforce und Amazon, die reporten heute zwar nicht, aber scheinen aus irgendeinem Grund, der mir nicht ersichtlich ist, heute auch schön grün zu sein.
Was ist was ist positiv? Wenn Salesforce als einer der größten oder der größte Cloud Titel wahrscheinlich, oder mit einer der größten Cloud Titel schlecht abliefert, dann wäre das ein Problem für die ganze Branche.
Dann würde Pip alles verkaufen.
Nein, aber Digital Turbine kann ich besser verkraften, wenn die nicht outperformen, als wenn Salesforce grob underperformt. Schauen wir mal rein. Salesforce konnte seinen Umsatz um 24,3% steigern auf 7,4 Milliarden. Also 24% klingt nicht viel, aber 7,4 Milliarden sind anderthalb Milliarden allein mehr als im Vorjahr. Das müsste der größte Cloud Software Konzern der Welt sein, wenn ich mich nicht irre. Relativ deutlich sogar. Die Cross-Margin geht leicht runter auf 72,4%. Die Ausgaben gehen ein bisschen hoch. Die operative Marge ist kleiner als im Vorjahr, aber besser als im Q4, was relativ schlecht war mit nur 15% operativer Marge. Und die ist jetzt auf 17,6% hochgegangen. Und es gab eine positive Veränderung des Outlooks, was Profitabilität ausgeht. Das hat der Markt gemacht. Deswegen geht die Aktie jetzt nachbörslich erst mal hoch. Rule of 40 ist mal wieder knapp drüber. Das ist wirklich krass, wie eng Salesforce das immer schafft. Die Remaining Performance Obligations, also das bereits verkaufte Revenue, was noch nicht abgerufen wurde. Das geht leicht runter, aber das ist auch saisonal. Das passiert im Q1 immer. Das Q1 ist immer relativ schwach, was neues Revenue angeht, aber stark, was Cashflow angeht. Der Cashflow ist nämlich 3,7 Milliarden allein. Das ist mehr als die Hälfte des Revenues. Aber das ist nur im Q1 so stark. Natürlich ist Salesforce auch sonst Cashflow positiv. Nach GAP ist die operative Marge nur 0,3%. Also gerade mal so profitabel. Aber wie gesagt, der Cashflow ist jetzt einfach 50% des Revenues im Q1. Und über das Gesamtjahr müssen es mindestens 20% sein. Das heißt, man ist schon deutlich profitabel, wenn man es auf Cashbasis sieht. Earnings per Share ist auch positiv. Magic Number ist mit 0,1 relativ klein. Aber auch das ist eine Saisonalität. Das ist im Q1 bei Salesforce immer schwach. Das Q2, Q3, Q4 wird wahrscheinlich dann wieder deutlich über 0,5% landen, wenn alles gut geht. Fürs Q1 ist es relativ normal. Also insgesamt gute Zahlen. Wachstum tendenziell gut. Zwei Jahres Wachstum sogar leicht akzeleriert. Cross-Margin hat sich leicht verschlechtert. Profitabilität aber wieder gut nach dem Echten. Das Q4 war relativ schlecht. Im Vergleich dazu sieht es wieder deutlich besser aus. Deswegen hat die Börse es auch gut aufgefasst. So ein Digital Turbine würde ich sagen, machen wir lieber beim nächsten Mal. Das haben wir noch nicht entschieden. Dann würde ich es nochmal in den Sheet machen, in die Notiz, dass wir es in den Sheet eintragen. Und dann machen wir es lieber richtig. Also die haben sich verdoppelt, aber das ist langsamer als bisher. Da müssen wir genau gucken, unter welchen Bedingungen das passiert ist, damit wir es ordentlich bewirten können.
Super, dann im Laufe der Woche haben wir noch ein paar Earnings. Irgendwas, auf das du sehr gespannt schaust. C3 AI, MongoDB, UiPath, Elastic, Okta, Asana, Samsara, Crowdstrike, GameStop.
Also GameStop schauen wir uns nicht an. Der C3 AI finde ich spannend. Da bin ich ja Dauerbär. MongoDB haben sich viele gewünscht, können wir uns mal genauer angucken. Das ist ein schönes volumenbasiertes Modell. UiPath bin ich auch relativ bearish. Elastic spannend, Okta spannend, Asana spannend, Samsara spannend, Crowdstrike spannend. Super Woche nochmal. Aber wir schauen trotzdem, dass wir nicht nur Earnings machen, sondern schickt uns gerne noch ein paar Hörerfragen. Zu allen Themen, wo wir einigermaßen kompetent sind.
Oder auch nicht. Schreibt uns eine E-Mail an podcast.wga.io oder in unserer Discord Community. Und habt einen schönen Tag. Bis Samstag. Bis dann. Ciao, ciao.