Doppelgänger Folge #153 vom 15. Juni 2022

Google AI | 📺 Netflix + Roku | Angels | Sheryl vs. Meta | Amazon Kritik | Web5 | Celsius | Coinbase | CoachHub

Was ist Philipps NFT noch wert? Hat Googles AI Gefühle? Warum sollte Netflix Roku kaufen? Welche Up/Downsides hat die Anzahl an Angels bei einer Pre-Seed Runde? Sheryl Sandberg und Meta trennen sich doch nicht im Guten. Warum wird Facebook so in die moralische Ecke gestellt, aber Amazon nie von dieser Seite her besprochen? Jack Dorsey macht jetzt Web5. Celsius stoppt Auszahlungen und Coinbase wirft Leute raus. Good News: Das Berliner Startup CoachHub hat eine Finanzierungsrunde verkündet.

Philipp Glöckler (https://twitter.com/gloeckler) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:12:00) Apple TV, Netflix, Roku

(00:21:00) viele Investoren Pre-seed; pooling

(00:38:20) Sharyl Sandberg / Meta

(00:44:10) Amazon, Meta, Moral

(01:04:20) Web5

(01:24:00) Coinbase

Shownotes:

Altered Carbon – Das Unsterblichkeitsprogramm https://www.justwatch.com/de/Serie/Altered-Carbon

A message from Coinbase CEO and Cofounder, Brian Armstrong https://blog.coinbase.com/a-message-from-coinbase-ceo-and-cofounder-brian-armstrong-578d76eedb12

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Willkommen im doppelgänger tech talk podcast folge 153 Mitte Juni sollten wir kurz den Bitcoin Kurs aufsagen und ein paar Aktien oder
Ich wollte gerade sagen bevor du anfängst wie geht es denn deinem Viech, deinem NFT, du bist ja unser NFT Guru, wie steht es da eigentlich?
Schön dass du damit anfängst
7 ETH habe ich gesehen ist der Flor, wie viel ist ein ETH noch wert sind wir noch über 1000? Also fangen wir so an, für wie viel hast du das gekauft?
Ich habe am 1. Dezember ein Bild gekauft, ein Clone von Artifact, die sind dann wenig später von Nike gekauft worden. Damals habe ich 2,749 ETH dafür ausgegeben, wenn wir jetzt umrechten in Euro war ein ETH damals 4000 Euro. Also hast du 12.000 Euro ausgegeben oder? Ja 11.100 Euro um konkret zu sein.
Und jetzt ist es 7 ETH also mehr als doppelt so viel ETH wert richtig?
Genau also jetzt aktuell ist der Flor oder vor ein paar Minuten als ich geguckt habe ist er bei 7,2 ETH und ein ETH ist aber jetzt leider nur noch 1157 Euro wert.
Aber wir haben noch Inflation und diese Kryptowährungen sind doch der Inflationshedge dachte ich.
Ja ja laberababa also dann wären das nur noch so 8000 Euro.
Erzählst du mir später in der Sendung nochmal wie das alles passieren könnte?
Also mein Viech ist jetzt nur noch 8000 Euro wert aber ich habe in der Zwischenzeit ja immer so Airdrops geschenkt bekommen also ich könnte mir das jetzt schön rechnen und diese ganzen Airdrops die ich bekommen habe also so ein 3D so zwei 3D Zimmer ein paar Schuhe und so noch so eine Box. Diese wären nochmal fast 5000 Euro wert also dann wäre ich ja plus minus also eigentlich 2000 Euro im Plus.
Also noch gar nicht so schlecht.
Also noch gar nicht so schlecht und ich meine wenn man das jetzt vergleicht also hätte ich mir damals für 11.000 Euro Jumia Aktien gekauft hätte ich jetzt 5600 Euro weniger.
Da kommst du bestimmt noch hin.
Oder andere Aktien die irgendwie einen Speck gemacht haben oder so.
Ich glaube in drei Jahren steht dir gleich.
In drei Jahren? Vielleicht früher.
Ein bisschen was wird ETH ja schon noch wert sein. Die Frage ist ob das NFT noch was wert ist.
Ja da gab es auch irgendwie News die Woche die würden jetzt ein Parfum machen. Das kann ich mir noch nicht so ganz vorstellen wie man dann im Real Life und im Metaverse gleich riecht.
Ein Parfum? Fürs Metaverse oder fürs Real Life? Also Real Life braucht der NFT Typ ja typischerweise nicht. Also muss es ja fürs Metaverse sein. Aber da kann man ja nicht riechen.
Who knows? Mit den neuesten Brillen klappt das vielleicht.
Oder vielleicht die non playing characters die NPCs vielleicht sagen die dann immer dir du riechst so gut im Metaverse oder so. Wenn die ein Bewusstsein erlangen. Das sind die News der Woche oder eine der News der Woche. Der Podcast ist vollgepackt mit News aber eine der News der Woche ist ein Google AI Engineer ist der Auffassung dass ein AI Chatbot den Google entwickelt. Sentient geworden ist das heißt ein Bewusstsein entwickelt hat. Korrekt oder ist das die richtige Übersetzung?
Ja.
Und zwar hat er ihn oder sie gefragt ob er irgendwo vor Angst hätte glaube ich. Und er meinte er hat Angst dass er ausgeschaltet wird. Und da hat er ihn gefragt ob sich das wie Tod anfühlt oder so. Und er meinte ja das fühlt sich sehr wie Tod an oder sowas ganz großes. Er hat auf jeden Fall das Gefühl dass der Chatbot auf einmal eine eigene Seele oder ein Bewusstsein entwickelt hat. Macht dir das Angst?
Hat Google das AI ausgeschaltet oder den Mitarbeiter rausgeworfen?
Also der Mitarbeiter hat das. Die haben schon so einen internen Ethik Council oder sowas. Ich glaube den hat er das auch gepitcht. Und es in irgendeinem größeren Meeting glaube ich noch gesagt. Und daraufhin wurde er erstmal beurlaubt. Also ich weiß gar nicht was das heißt bei Google. Dass man noch weniger arbeitet und das gleiche Geld bekommt oder kein Geld mehr.
Ich weiß nicht.
Aber ja da wurde quasi erstmal sicherheitshalber beurlaubt.
Hast du Angst dass die AI bald mehr fühlt als wir? Als ich? Du bist ja einfach.
Das weniger. Das Ding ist ja also wenn die sagt sie hat Angst vor dem Tod. Ich habe Angst davor dass sie irgendwann überlegt was wäre denn der sicherste Weg um meinen eigenen Tod zu verändern. Also die AI hat Angst abgeschaltet zu werden. Was ist die logische Konsequenz zu tun wenn man nicht abgeschaltet werden will? Ja halt die Leute die einen Schalter betätigen könnten umbringen. Das wäre aus Sicht von einer Maschine erstmal eine logische Schlussfolgerung. Und es gibt ja so AI Philosophen die eigentlich denken. Also es geht um Elon Musk natürlich. Die sagen dass eine AI wahrscheinlich auf Menschen schauen würde wie irgendwie Ameisen oder Haustiere. Das heißt die wären nicht hostile und die würden hat keinen Grund Menschen anzugreifen. Weil außer dass wir ihre Ressourcen verbrauchen eventuell uns eigentlich nicht als Konkurrenten sehen sollte. Sondern eher so als niedere Lebewesen. So wie wir uns halt irgendwie ein Käfer oder eine Ameise anschauen. Und deswegen hätte sie keinen Grund uns anzugreifen.
Moment Moment eine Frage dazu. Also mal angenommen du hast so eine kleine Ameisen Farm die immer von deinem Küchenfenster durch deine Küche läuft. Zu deinem Waschbecken oder deine Schneidebretter und so hast. Was würdest du dann machen?
Also wenn die meine Schokolade klaut und Ressourcen verbraucht würde ich irgendwie den Kammerjäger mal holen wahrscheinlich.
Siehst du also. Also dann können wir doch von der schlauen AI mit Gefühlen auch davon ausgehen.
Und vor allen Dingen die Gefahr ist also dass das eine super schlaue AI. Also wenn du wirklich so den Durchbruch hast dass du Artificial Intelligence hast die schlauer als der Mensch ist. Bei weitem schlauer. Also dass die eventuell wohlgesonnen ist. Die Menschen könnte ich mir fast vorstellen. Das Problem ist diese Zwischenstufen. Also die Zwischenstufen die noch nicht so schlau sind aber noch ein bisschen doof. Und also der Entwickler hat gesagt das fühlte sich für ihn an wie eine Konversation mit einem 7 und 8 jährigen. Also irgendwie doppelt so schlau wie meine Situation hier mit dir. Und das Ding ist was macht so ein 7, 8 jähriger denn wenn er Todesangst hat. Ich glaube der schlägt dann schon eher um sich oder.
Ich weiß nicht.
Also es fühlt sich schon. Das war jetzt nur ein Mensch der das gesagt hat. Aber normalerweise sind die Google Leute ja die machen ja schnell mal ein Walkout oder beschweren sich sehr laut und offen. Aber der war ja offenbar ein AI Fan oder Ingenieur. Schon ein bisschen besorgniserregend. Es gibt halt keine öffentliche Kontrolle oder so. Also es baut Google halt irgendwo vor sich hin. Also dass es Lambda gibt. Lambda heißt Language Model for Multi Language Conversation Apps oder sowas. Aber dass es das gibt wusste man. Aber so wie weit die Fortschritte sind dass das nicht so 100 Prozent transparent geteilt ist. Versteht man natürlich weil das irgendwie auch ein Geschäftsgeheimnis ist. Andererseits geht das ja schon uns alle so ein bisschen was an. Ich weiß nicht.
Was mich am meisten schockiert an dieser ganzen Nummer ist der Unterschied zwischen auf der einen Seite die super schlaue AI. In der anderen einen Firma. Und dann auf der anderen Seite kriege ich irgendwelche Recommendations dass ich mir kurze Hosen in blau kaufen soll. Obwohl ich eigentlich in dem Shop die ganze Zeit nur schwarze Jeans gekauft habe. Also der Unterschied zwischen wie AI an mich an den Konsumenten geht. Irgendwie Fake Accounts auf Twitter und was auch immer. Da kann nichts passieren und alles. Und generell sehe ich wenig dass AI mein Leben vereinfacht. Aber dann auf der anderen Seite die ultra schlaue AI die schon kommuniziert wie ein Achtjähriger.
In Chatbots sieht man teilweise schon dass die schlau wird oder wenn du mit Alexa redest oder so. Hast du eine Alexa?
Nein. Wird die Alexa schlauer? Wie lange hast du die Alexa schon zu Hause? Fünf Jahre? Ist sie schon eine Fünfjährige?
Nein noch nicht wirklich. Also nicht das was ich von einer Fünfjährigen erwarte. Nein nicht wirklich. Aber der scheint ja schon in der Lage gewesen sein. Und das Wichtige ist ja auch mit welchen Daten. Ich würde vor allem gerne verstehen mit welchen Daten wird das trainiert. Also stell dir mal vor du würdest eine AI zum Beispiel auf Basis von Twitter lernen lassen. Dann musst du ja unheimlich hostile, also menschenfeindlich werden automatisch. Und wenn du so viel hast. Ich habe gerade einen Tweet, da kommen wir später noch drauf. Zu Elon Musk wieder getwittert und habe jetzt sofort die Tesla Ultra. Also ich habe einen Elon Musk bezogenen Tweet rausgehauen. Wo das Wort Elon Musk nicht mal drin vorkommt. Dann habe ich schon wieder drei Leute die mich sofort einfach verbal angreifen.
Naja du hast einen Tweet getwittert in dem Elon Musk vorkommt.
Ja okay das reicht offenbar schon. Also wenn eine AI jetzt menschliches Verhalten aufgrund von Twitter lernen würde. Oder menschliche Kommunikation und Interaktion. Das würde mir Sorgen machen. Die Frage ist was wäre denn eine gute Quelle? Das weiß man nicht.
Unser Podcast. Wie wäre es denn in so zwei drei Jahren müssen wir gar keinen Podcast mehr aufnehmen. Dann kann sich die AI einfach alle unsere Podcast anhören. Und dann parallel ein bisschen in unserem Newsfeed rummachen. Und dann sprechen die selbst mit unseren Sprachfehlern.
Ich überlege gerade wer von uns einfach ersetzbar wäre. Die White-Collar-Worker angeblich.
Bei dir ist ja relativ klar, dass du nur in Nullern und Einsern denkst. Meine Dummheit musst du erstmal nachmachen.
Deine sozusagen irre Ivan Mentalität ist deutlich schwerer zu imitieren. Als relativ rationales Denken und Sprechen.
Ich meine dich kann man leicht ersetzen. Mich nicht. Du bist die Zukunft.
Ah da habe ich eine krasse Empfehlung. Wurde mir von einem Bekannten empfohlen. Hast du Altered Carbon gesehen? Also verändertes Carbon. Veränderter Kohlenstoff. Entschuldigung.
Ne.
Hau dir mal rein. Ist so ein bisschen ewiges Leben. Aber die Seele kann in dem Chip gespeichert werden. Also stark vereinfacht. Krasse Dystopie. Muss man schon sehr aufmerksam gucken. Ist nicht ganz einfach. Aber gruselig, spannend. Viel Haut auch. So ein Film wo du das Gefühl hast am Ende hat ein Producer gesagt. Also der hat mir so gesagt. Okay was funktioniert eigentlich gut? Science Fiction. So ein bisschen Prügelei. Das und das. Und nackig hat auch gut funktioniert bei Game of Thrones. Und dann haben sie dafür gesorgt, dass jede zweite Szene irgendwie nackt gespielt werden muss. Aus irgendeinem Grund. Aber wenn das noch nicht genug Verkauf war, kann man auf Rotten Tomatoes gucken.
Altered Carbon.
Jan packt das bestimmt in die Show Notes. Der hat es bestimmt schon gesehen.
Genau.
Ganz spannende Serie zu so unendlichem Leben. Und was das eigentlich für komische Konsequenzen auch für die Menschheit hätte. Wenn manche Menschen, die reich sind, ganz lange leben können.
Und super Segway zum Fernsehen gucken. Was für ein Typ bist du? Apple TV, Fire TV, Google Chromecast oder Roku? Ich würde sagen du hast den Fire TV bei dir im Fernseher stecken.
Ich bin ein Mensch, der auf jeden Fall extrem unzufrieden ist mit seiner Smart TV Lösung. Ich habe einen Samsung. Also ich nutze die sozusagen Bild in Firmware Lösung von Samsung. Da kann ich automatisch Amazon Prime, Disney, die Mediatheken, YouTube und ein paar andere Sachen schauen. Aber Netflix zum Beispiel aus irgendeinem Grund nicht. Achso, ne du hast einen Chromecast, den fällt mir gerade ein. Also ich bin teilweise Firmware, teilweise Chromecast Typ. Aber es nervt mega. Also ich hätte natürlich gerne ein Portal, wo ich einfach alle meine Abos durchschauen kann. Und du erzählst mir jetzt, das wäre Roku, richtig?
Ja, angeblich ist es Roku. Aber ich habe Apple TV, bin eigentlich damit happy. Wobei, eine Community Frage hätte ich. Wenn man Böhmermann guckt, über das iPad und dann rüber streamt und das abbricht, liegt das am Internet, am iPad oder am Apple TV?
Das bricht ab?
Ja, einfach komplett auf Null.
Bei mir ist es so, dass die Tonspur funktioniert, aber das Bild in so eine Schleife gerät und so hin und her zuckt die ganze Zeit. Das muss ein Fehler von ARD, ZDF Mediathek sein, glaube ich. Habe ich auch nur bei ZDF Mediathek. Mega nervig.
Ja, wir auch. Mega nervig. Das bringt uns, ja, da müssen wir Böhmermann wieder auf YouTube gucken. Roku, erzähl. Also, Scott Gataway hat das ja angeblich prediktet, dass Netflix Roku kaufen sollte.
Er hat so ziemlich jede Medienfirma schon einmal gesagt, dass sie Roku kaufen muss. Irgendwann wird es wahr.
Netflix selbst hat wohl vor Jahren irgendwann mal gesagt, dass sie keine Hardware haben wollen. Ist es so ein bisschen, dass Roku die Schienen sind?
War acht Jahre im Genauzeit.
Und man braucht Netflix Roku, um zu sagen, okay, wir wissen, was die Leute gucken außerhalb von unserem Universum? Oder ist es einfach der Deal, Netflix möchte in Werbung Roku, macht schon Werbeumsätze und damit kann man eine Firma, die irgendwie 80, 90 Prozent gefallen ist in den letzten Monaten, einfach kaufen? Und hat so ein bisschen, ja, kauft sich eigentlich zwei Teile, einmal die Hardware und die Werbeumsätze, die man sowieso aufbauen würde. Und sagt einfach, okay, Build or Buy. Build kostet zu viel, Ressourcen zu lange. Wir kaufen die einfach und dann haben wir zwei Fliegen mit einer Klatsche. Was kostet Build zu viel? Naja, um ein Sales Team aufzubauen, um Werbung zu vermarkten und ein Hardware Produkt, irgendwie ein Netflix Stick, den du in Samsung reinstecken kannst, damit du auch Netflix bekommst.
Aber hat irgendjemand nach einem Netflix Stick gefragt? Naja. Ich glaube, du hast das 100 Prozent getroffen. Es ist auf jeden Fall der Zugang zu Werbekunden, glaube ich. Und was Netflix nicht mehr hat, ist Zeit. Ich glaube, das nächste Quartal wird noch desaströser aussehen als das letzte, um möglichst schnell das werbefinanzierte Modell auszurollen und damit die Umsätze bei einer konstanten Anzahl, also, was macht das Werbemodell? Du kriegst, nee, du kriegst nicht bei der konstanten Anzahl Nutzer mehr Geld, weil die Premium Nutzer sehen ja keine Werbung, aber du kannst neue kostenlose Nutzer aufnehmen, die werbefinanziert sind. Das heißt, du steigerst die Nutzerzahlen, müsste man dann getrennt ausweisen nach Premium und werbefinanziert und du steigerst die Umsätze auf jeden Fall zusätzlich, sofern nicht Leute kündigen, um dann kostenfrei Werbung zu schauen. Das wäre die Frage, ob das passiert.
Was war das bei Netflix irgendwie? 200 Millionen gucken das von 300 Millionen Haushalten in Amerika oder sowas? Oder irgendwie eine mega krasse Zahl?
210 Millionen weltweit, also weltweit halt, das ist jetzt nicht nur Amerika. Aber ich glaube, es geht vor allem um Zeit, also möglichst schnell einen Werbemarktplatz zu bauen und die Anbindung an die ganzen Mediaagenturen oder an die Demandside Plattform, ich glaube, das braucht schon etwas. Und sich das hinzu zu kaufen und Roku kostet wahrscheinlich gar nichts mehr. Sekunde, ich würde mal schätzen weniger als 10 Milliarden. Kostet genau 10 Milliarden. Warum ist das eigentlich immer unterschiedlich bei Yahoo Finance? Auf der ersten Seite steht 10 Milliarden und auf der Statistikseite steht 13 Milliarden. Wem kann ich hier vertrauen überhaupt noch? Sekunde, ich gucke mal, was Google sagt. Ob Google Finance wirklich nicht die beste Quelle für sowas ist? Die sagen 10, also glauben wir jetzt Konsensschätzung von 10 Milliarden. Und was kaufst du für die 10 Milliarden? Also du kaufst 650 Millionen Plattformrevenue, heißt das bei Roku und Plattformrevenue ist also das Hardwaregeschäft, dieses Dix verkaufen, diese Roku Player, die Fernbedienung und so weiter, das sind ungefähr 400 Millionen im Jahr. Und das ist rückläufig, es sinkt zum Vorjahr um 19 Prozent, also rund ein Fünftel unter dem Vorjahr. Aber das sogenannte Plattformrevenue, das ist auf einer 650, 700 Millionen Runrate, also fast bei drei Milliarden Werbeumsatz. Das ist nicht nur Werbung, das sind Lizenzeinnahmen, also wenn irgendwie GVC oder Hitachi Fernseher zum Beispiel Roku einbaut, dann müssen die eine kleine Lizenzgebühr dafür zahlen. Das sind auch zum Beispiel die Provisionen dafür, wenn sie Inhalte anderer Dienste, also sagen wir du schließt über Roku ein Netflix Abo ab oder guckst ein Video on Demand Video, dann kriegen sie eine Provision dafür. Aber es ist eben auch viel Werbeumsatz und das ist siebenmal so hoch wie die Hardware, wie der Hardwareumsatz. Also drei Milliarden Runrate Plattformrevenue, das ist auch für Netflix nicht klein. Die kriegen die Buchungsplattform dazu. Dieses Plattformrevenue wächst mit 39 Prozent bei Roku und von dem Plattformrevenue ist zwei Drittel Grossprofit von drei Milliarden, also zwei Milliarden Grossprofit für fünfmal Grossprofit das zu kaufen. Und normalerweise ist Roku auch profitabel, sie waren jetzt zuletzt einmal unprofitabel, weil die Kosten schneller gestiegen sind als das Plattformrevenue. Aber ich glaube das ist ein guter Deal den Netflix macht und sie kriegen halt relativ schnell eine Advertising Solution dahin. Sie müssen keinen neuen Opex aufbauen, sondern kaufen quasi eine Firma wo die Opex einigermaßen gedeckt sind, also die operativen Kosten. Sie kriegen außerdem wertvolle Daten darüber, sagen wir welche Formate Nutzer noch auf anderen Streamingdiensten vielleicht schauen, welche sie überhaupt nutzen, also sagen wir welche Inhalte, aber auch welche Dienste sie noch benutzen. Das hilft beim Werbetargeting dann auch wieder. Also das Spannende ist, Netflix kriegt vor allem mehr Daten. Wenn du ein Werbegeschäft hast, brauchst du ja Daten. Bisher weiß Netflix eigentlich nur was du auf Netflix guckst und eventuell entstehen bei Roku, entweder hat Roku schon mehr Daten über die Nutzer oder es entstehen durch die verschiedenen Streams die man da anschaut nochmal wichtige Daten. Das könnte ganz spannend sein. Macht schon total Sinn der Move glaube ich. Und Roku ist halt so günstig.
Wobei ich jetzt bei dem Bewegtbild Werbeformat gedacht hätte, da sind die Daten nicht ganz so wichtig. Also wenn du im Vergleich zum Fernsehwerbung das siehst.
Ja aber das ist ja der große Vorteil von Programmable TV, dass du halt idealerweise zum Beispiel weißt, befindet sich in dem Haushalt ein Kleinkind. Also macht Windelwerbung dort Sinn, weil es ein Säugling in dem Haushalt gibt oder gibt es überhaupt eine Frau in dem Haushalt? Oder ich brauche ja irgendwie einem 25-jährigen Studenten keine Werbung für Damenbinden oder so ausspielen zum Beispiel. Also ich glaube schon, das kann ja schon ein großer Vorteil sein, wenn du mehr Daten hast. Und dann müsste weiterhin ja der indirekte Profiteuer wer sein, wo bucht man TV Werbung programmierbar, wie sagt man das? Trade Desk. Also sollte Netflix wirklich ein relevanter TV Marktplatz werden, dann sollte Trade Desk indirekt davon profitieren eigentlich, weil das die Ad Exchange und Demandside Plattform für viele Leute ist, die Werbung einbuchen wollen auf digitalen TV Geräten, wo man das eben gezielt kann, wo nicht jeder die gleiche Werbung sieht, dann ist Trade Desk eine Lösung, wo man das machen kann.
Björn hat gefragt, was es für Up- und Downsides gibt, wenn man viele Angels, viele Investoren in einer Pre-Seed-Runde hat. Und Stichwort Pooling, das musst du mir noch so ein bisschen erklären. Also er sagt, es gibt irgendwie No Soft- und Hard-Pooling. Pooling habe ich so verstanden, dass es irgendeine Firma gibt, oder irgendwie eine Person, die dann für alle Business Angel Sachen unterzeichnet oder entscheidet oder sowas. Und dann Freerider Effekte, weiß ich auch nicht, was das ist. Und natürlich Erfahrung an Bord zu holen. Was ist da deine Meinung? Sollte man 1-2 Angel haben oder was ist aktuell der Rekord? 50? Fredri, hörst du?
Nicht sagen, wer es ist. Aber das kannst du ja mal sagen. Wärst du eher für wenig oder für viel? Es gibt ja Ventures, die haben so viele Angels, dass die Farben alle gehen bei Google Sheets oder Excel Crasht, wenn man den Pie-Chart macht. Würdest du eher mehr oder eher weniger machen?
Ich glaube, es wird peinlich, wenn du mehr Angels als Kunden hast. Du musst die Leute ja auch managen so ein bisschen.
Schwer Restaurants für die Gesellschaft der Versammlung zu finden, wenn du das Millantor-Stadion brauchst.
Ja, oder du machst einmal ein Bordmeeting im Restaurant und das Geld ist schon weg.
Immer zufällig einer Geburtstag aus dem Angelkreis, egal wann du dich triffst.
Jetzt ernst. Ich glaube, am Anfang würde ich nicht so viel machen. Du willst ja mit denen schon im Austausch sein, wobei man auch ehrlich sagen muss, so viel Austausch passiert da nicht. Es gibt ja super Gründer, die monatlich ein super Reporting schreiben und ob die E-Mail jetzt an 10 oder 50 rausgeht, ist ja komplett egal. Und natürlich auf dem Papier kannst du sagen, 50 Leute können mehr Türen aufmachen als 10.
Lass doch mal so aufziehen. Was sind die Vor- und was sind die Nachteile von mehr Angels?
Die Vorteile sind, mehr Leute reden drüber, mehr Leute können Türen aufmachen, mehr Intros, mehr Feedback. Die Nachteile sind, mehr Intros, mehr Feedback, mehr Köche. Also ich glaube, alle die positiven Sachen können auch so ein bisschen negativ rein spielen.
Ich hab nochmal nachgefragt, weil ich auch nicht wusste, was man mit Freeriding ist gemeint, dass der Einzelne sich dann nicht angesprochen fühlt. Oder die Einzelne sich nicht verpflichtet fühlt zu helfen. Weil man weiß, es ist so ein bisschen wie wenn jemand Hilfe schreit und wenn genug Leute da sind in der Masse, dann fühlt sich keiner verantwortlich. Während wenn du eine Person konkret ansprichst, dann entsteht so eine innere Verpflichtung dazu. Das ist schon glaube ich auch ein Problem.
Manchmal hab ich das Gefühl, dass Gründer und Gründerinnen auch so ein bisschen an die Hand genommen werden wollen von den Angels. Und die Meinung teile ich irgendwie nicht so ganz. Also so ein Angel wird kein Problem für ein Gründerteam lösen. Und ich glaube zu viel Kommitment am Ende ist es ja ein relativ ähnliches Investment wie wenn man ein paar Aktien kauft. Vielleicht involviert man sich ein bisschen mehr, macht ein bisschen mehr Intros. Oder vor allem wenn es interessant wird, engagiert man sich da mehr oder am Anfang, weil man einfach den Leuten helfen möchte. Aber da würde ich glaube ich weniger sehen. Und ich finde manchmal auch, es ist angenehmer, Angel zu haben, die wenig machen, als welche, die sich irgendwie da zu sehr versuchen zu positionieren. Warum hast du denn überhaupt welche? Ums Geld, um so ein bisschen Mirroring zu bekommen, um ein bisschen Feedback zu bekommen. Und vor allem um den ersten Proof.
Aber so anausstattbar hättest du gerne. Nur auf Bedarf. Die Angel Tür, so ein kleines Schrank aufmachen, hallo Angel.
Du bist ja ein großer Angel, du hast ja gefühlt 100 Investments. Ne, ne, nicht 100. Ein paar Dutzend. Was macht denn für dich eine gute Zusammenarbeit als Angel? Also wo bist du gerne Angel, jetzt ohne Firmen zu nennen. Aber was sind so Sachen, Zusammenarbeit mit Gründerinnen, Gründern, die du positiv findest und die du negativ findest?
Also ich finde im Prinzip immer Transparenz gut, weil das Vertrauen schafft. Also dass man irgendwie Updates bekommt, wo relativ klar irgendwie Challenges und auch Sachen, die gut laufen, aber auch Challenges angesprochen werden. Mit einer Ausnahme, je besser die Company läuft, desto weniger interessiert mich das ehrlich gesagt. Wenn ich das Gefühl habe, die Kammer ist auf einem guten Weg und ist vor allem auch schon zwei Investmentrunden weiter, dann habe ich überhaupt nicht mehr diesen Informationsanspruch ehrlich gesagt als Angel. Wenn ich weiß, dass es inzwischen ein Board gibt, dass eventuell drei, vier verschiedene VCs schon auch investiert haben, dann kann man auch fair sein und sagen, bis hierhin danke und wenn wir mal wieder was brauchen, sagen wir Bescheid, aber dann muss ich nicht unbedingt alles wissen, was in der Firma passiert. Am Anfang ist es schon schlau, relativ transparent zu kommunizieren. Ich glaube, du hast recht, die Firma sollte jetzt nicht von den Angels getragen werden, sondern eher bei gewissen Fragestellungen, wo man dann einzelne Talente braucht vielleicht zu helfen. Das macht Sinn. Ich wäre auch eher für schmalere Cap Tables als für unheimlich viele Angels. Ich glaube ein ganz guter Trick, also zum Beispiel, das Mindest-Ticket sollte irgendwie 20.000, 25.000 Euro sein. Also in 10.000 oder 5.000er Schritten gar Leute hinzuzunehmen. In aller Regel, mit ein paar Ausnahmen macht das eigentlich keinen Sinn, da übersteigen irgendwann die Komplexitätskosten des Investments.
Genau, ich bin die einzige Ausnahme.
Genau. Ich glaube, was eine gute Übung ist, ist zu sagen, dass du hinter jeden potenziellen Angel-Investor, Investorin so eine Art Rolle oder Namen schreibst. Du hast mit vielen gesprochen, du hast vielleicht sogar ein oversubscribed Cap Table für die Pre-Seed-Runde und du sagst halt, die Person ist die Marketing Queen. Der oder die ist der Finanzguru mit IPO-Erfahrung. Das ist die PR-Kanone irgendwie. Das ist ein Industry-Expert, MWD. Die Person kann mir Intro zu Series A oder B-Investoren geben, weil sie schon mal zusammen mit Sequoia, Hedusophia oder in Fintech mit Veiler Ventures oder in SaaS mit Bessemer investiert haben. Also dass du eigentlich hinter jeden Angel sich zwingst, eine Rolle zu schreiben und wenn du keine findest, ist das eigentlich ein gutes Indiz dazu, dass du dummes Geld nimmst oder zumindest vielleicht nicht den richtigen Fit von Company und Angel hast. In dem Zweifel ist es besser ein höheres Ticket von weniger Leuten zu bekommen, einfach um die Komplexitätskosten zu reduzieren, aber weil die Auswahl der Angels schon ein starkes Singling auch ist, glaube ich, wie gut das auf das Unternehmen und die Herausforderung passt. Und manchmal entscheide ich bei Pitches allein schon anhand der anderen Angels, weil ich sage, wenn ich da vier Namen lese, dann hat man intuitiv das Gefühl, in der Reihe möchte ich mich eher nicht sehen und bei anderen denkt man so, mit dem habe ich vielleicht noch nie was gemacht, da würde ich unbedingt gerne mal was machen. Oder allein der Angel könnte bei dem Modell nochmal richtig helfen, dass man sozusagen ein sehr positives Signaling hat. Was ist der Sinn von Pooling? Also das Ziel ist Beschlussfähigkeit, die Beschlussfähigkeit und Agilität bei Gesellschaftsbeschlüssen eigentlich zu erhöhen, zum Beispiel bei neuen Fundingrunden oder in dem Einrichten eines ESOPs, also von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen. Und das Problem ist, sagen wir du hast jetzt tatsächlich eine 500.000 Euro Runde gemacht und hast das aus 20 mal 25.000 Angel-Tickets gemacht, dann brauchst du für jeden Gesellschaftsbeschluss 20 Unterschriften. Das ist irgendwie mit DocuSign ein bisschen einfacher geworden, wenn es nur ein Gesellschaftsbeschluss ist, wenn du zum Notar gehen musst, brauchst du eigentlich 20 Vollmachten oder musst 20 Leute beim Notar versammeln, was natürlich Quatsch wäre. Deswegen kann man so Abreden treffen, dass man zum Beispiel ein Softpooling macht, darunter würde ich verstehen, dass man sich sozusagen einen Großteil des Angelkreises der Stimmrechtsabgabe durch einen anführenden Angel unterwirft. Das heißt, man macht intern einmal im Innenverhältnis eine Abstimmung, wo alle 20 irgendwie sagen mit einem Doodle oder per E-Mail Kreisverfahren oder so, dass man rausfindet, was ist unsere gemeinsame Meinung oder was ist die Mehrheitsmeinung. Und dann müssen sich aber auch alle der Mehrheit unterwerfen und dann wird bestimmt eine Person im Rahmen des Angelkreises ab. Also untereinander kann man das so bindend machen, aber es ist schon auch eine sehr lose Vereinbarung. Dann gibt es so einen Mittelweg, also die harte Variante ist, dass die Angels zusammen, und Angels heißt immer Männer und Frauen, also ich verwende das jetzt sozusagen geschlechtsneutral, dass die sich sozusagen einem Hardpooling unterziehen. Das heißt, man gründet zusammen eine UG, GmbH, GmbH und CoKaG oder auch nur eine GbR. Das Beste ist fast so eine Art Fonds aufzulegen, wahrscheinlich mit einer GmbH und CoKaG. Also man sollte sich sowieso dabei von einem Anwalt beraten lassen, idealerweise. Wir machen keine Rechtsberatung, auch keine steuerliche Beratung, das hat aber alles rechtliche und steuerliche Implikationen, deswegen sollte man sich beim Anwalt beraten lassen. Oder man kann auch nur eine GbR machen, das ist der einfachste Weg, aber hat dann auch wieder andere Schwächen. Das ist sozusagen ein harter Pool, da gibt es dann relativ klar einen Geschäftsführer, der die Prokura hat für diese GmbH oder für die Kapitalgesellschaft, in der die anderen dann Gesellschafter sind im Umfang ihres Investments. Und der Mittelweg ist so eine Art Treuhandlösung, also dass der oder die führende Angelpool-Führerin, sozusagen Treuhänderin für die Gesellschaften anderer oder für die Holdings oder Personen der anderen Angels wird. Das heißt, man überschreibt ihr jegliche Stimmrechte letztlich. Man kann trotzdem im Innenverhältnis sagen, oder würde man typischerweise, dass man sagt, sie darf nur auf Weisung handeln, also man muss trotzdem noch das Okay geben für seine Anteile, aber dann darf diese Person, die dann sozusagen der Intellectual Leader dieser Gruppe ist, darf dann handeln im Auftrag aller Treugeber sind es dann. Und genau das sind so die drei Lösungen. Das Einfachste ist sicherlich das Hard, also das ist einerseits aufwendig, aber für das Startup ist es natürlich das Einfachste, wenn man das Hardpooling macht, weil danach hat man nur noch einen Gesellschafter juristisch gesehen oder eine Gesellschafterin, also man würde von Gesellschafterin sprechen, weil es eine Kapitalgesellschaft ist, also die Gesellschaft. Für das Startup ist das wahrscheinlich das Beste. Es ist für die Angels erstmal relativ umständlich, das einmal aufzusetzen, danach ist es aber gut. Und es gibt dann leider, es gibt schon das Problem, dass so ein bisschen manchmal Ego da mitspielt, also es Leute gibt, die sich unbedingt selber im Cap-Table sehen muss. Typischerweise Leute, die nicht so viel investieren, habe ich das Gefühl. Mir persönlich ist das vollkommen egal. Also A, der Gründer, die Gründerin kann ja immer noch sagen, die und die haben bei uns investiert, ob das dann gepoolt ist oder nicht, ist ja vollkommen egal. Also man kann die PR, wenn man die unbedingt braucht, ja auch trotzdem haben. Mir wäre das jetzt nicht wichtig, da unbedingt im Cap-Table zu erscheinen. Im Gegenteil, ich fände es vielleicht sogar gut, wenn ich weniger formal juristische Verpflichtungen hätte aus dem Investment, sondern einfach nur per E-Mail Weisungen geben kann an die Treuhänderin oder an die GmbH, die mich vertritt, die den Pool vertritt. Es gibt eine Möglichkeit das zu vereinfachen übrigens, das ist Hard Pooling. Ich habe in eine Firma investiert, die heißt Bunch Capital. Die können solche Pool GmbHs oder SPVs, also Special Purpose Vehicles, relativ zeit- und aufwandseffizient aufsetzen, sondern versuchen diesen Prozess zu streamlinen und zu digitalisieren. Das kann helfen schnell einen Angel Pool zu bauen, wobei die Initiative dabei immer von den Angels selber kommen muss. Man kann das natürlich als Gründer irgendwie steuern oder incentivieren. Wie gesagt, wenn man zu viele hat, glaube ich, besteht schon ein bisschen die Gefahr, dass alle so Mikado spielen und sagen, wer bewegt sich zuerst. Typisches Beispiel ist, du schreibst an den Angel Pool oder im Reporting, wir bräuchten noch eine Intro zu dem und dem Fonds oder wir bräuchten noch den und den, einen Zugang zu einem potenziellen CMO Kandidaten oder so. Da besteht natürlich die Gefahr, wenn man weiß, da sind jetzt 30 Leute im Cap Table, dass man glaubt, der von Facebook wird das schon können oder der da hat schon mal ein Unternehmen mit einem großen Marketing Team geleitet, der wird das schon machen. Da ist es dann wahrscheinlich schlauer, direkt einzelne Leute anzusprechen und die in die Pflicht zu nehmen. Ich verbiete mir das in der Regel. Ich sage Leuten relativ klar, dass ich nicht mein Netzwerk verkaufe. Wenn irgendwas Sinn macht, dann würde ich das eh immer weiterempfehlen. Also wenn ich einen guten Kandidaten habe, der da hinzu gut passt oder eine Kandidatin, dann würde ich sie eh weitervermitteln, sondern brauche ich nicht unbedingt den Aufruf dazu und wenn nicht, kann ich es mir auch nicht aus den Fingern saugen. Aber das sind so die initialen Gedanken dafür. Und Pooling ist so ein bisschen eine Frage der Zeit. Es ist wahrscheinlich schon so, dass je früher man das anfängt, desto besser. Ab B oder C wird der Cap Table dann halt schnell unübersichtlich und dann ist es auch nochmal spannender. Also wenn dann irgendwann Leute auch nur noch Promille-Prozente an der Firma besitzen, dann spricht das. Und vor allem, wenn man dann eventuell auch noch regelmäßiger neue Runden machen muss, dann macht es das noch opportuner.
Genau. Ist ja oft so, dass man das auch später erst macht, oder? Also dass du jetzt zum Beispiel die erste Runde machst, dann kommen 10 Angels rein und dann vielleicht in der zweiten oder dritten Runde machst du dann einen Pool mit allen zusammen.
Genau. Also du hast ja in der Pre-Seed-Runde in der Regel viele Angels, dann in der Seed eventuell noch ein paar neue. Gerade wenn es eben auch um Intros für die nächsten Runden geht, da ist man dann schon ein bisschen strategisch versucht, auch Leute für die die nächste Phase der Firma gut begleiten können reinzuholen. Und dann kann man das vielleicht in einem Abwasch machen. Was man schon nicht möchte, ist, dass man irgendwie ständig den Angel-Pool nochmal erweitert. Kann man auch machen, dass man sagt, man hat einen Seed-Pool und einen Series-A Pool oder so. Aber prinzipiell würde ich sagen eher weniger Angels, aber Leute mit einer klaren Aufgabe. Auch eher Pro-Pooling als gegen. Ich finde es immer sehr komisch, wenn Leute sagen, sie wollen nicht gepoolt werden. Also wie gesagt, man handelt ja trotzdem nur auf Weisung. Seine Rechte verwirkt man nur in einem begrenzten Maß. Und ich habe es auch nicht oft erlebt, dass dann wirklich einzelne Angels dann wirklich irgendwas am Ende investiert werden. Leute, die schon glauben in die richtige Richtung. Also ich optimiere eigentlich nicht für diesen Fall, dass es da große Konflikte gibt. Das würde mich zu viel Zeit und Anwaltsgebühren kosten meiner Meinung nach auch. Bisher bin ich damit ganz gut gefahren ehrlich gesagt. Habe ich neulich ein lustiges Interview mit Fabrice Grinder gehört. Der meinte, er hat noch nie einen Investmentvertrag gelesen. Also der OLX Gründer. Also wahrscheinlich der europäische Super Angel. Und also nicht nur Super Angel, investiert auch fast Stage Agnostic, solange es ein Marktplatz ist, durch viele Phasen. Aber der meinte, er hat noch nie einen Vertrag gelesen. So ganz so schlimm ist es bei mir ehrlich gesagt noch nicht mal. Aber ich versuche schon auch Zeit und Anwaltsgebühren gegen potenziellen Schaden zu optimieren. Und mein Gefühl ist, das kann man auch nur machen, wenn man sein eigenes Geld verarbeitet. Also würdest du mit anderen Leuten Geld arbeiten, hast du natürlich die Verpflichtung sozusagen da diligent zu arbeiten. Aber da es nur mein eigenes Geld ist, obwohl nicht, dass Leute mir jetzt irgendwas unter die Nase halten, wo drin steht, sie dürfen hier wohnen oder was weiß ich. Ich lese das alles sehr genau und es geht durch zwei Einwälte.
Ja sagt der Typ, der vor 100 Folgen mal gesagt hat, er würde auch erwarten, dass Leute, die an einer Privatuni studiert haben, die Verträge lesen würden.
Wenn sie sich dahinter später darüber beschweren wollen, ich würde mich da nicht beschweren, sondern würde sagen, das war der Zielkonflikt und ich habe die Seite gewählt. Das war auf jeden Fall eine sehr gute Frage. Also alle Fragen, die wir bekommen sind gut und die wir auswählen auf jeden Fall. Aber gerne mehr davon, wenn das überhaupt hilft. Und wenn wir es falsch haben oder andere Meinungen haben, auch gerne in Discord weiter auf unserer Discord Community doppelgänger.io. Da kann man das auch weiter diskutieren und noch andere Meinungen und Erfahrungen von unseren Community Members dazu bekommen.
Und wenn ihr auch Fragen habt, einfach an podcast.doppelgänger.io. Was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io. Slash Disclaimer nachlesen. Dann lass mal zu Meta fliegen. Glaubst du, Cheryl Sandberg, passiert jetzt was ähnliches, wie Middlehoff, wird sie jetzt Probleme bekommen, dass sie den Privatjet vielleicht zu viel genutzt hat von der Firma? Was ist da los? Es scheint jetzt so ein bisschen wie jemand, den man versucht rauszuwerfen anhand von den Reisekostenabrechnungen. Auf jeden Fall, wenn man das so von oben sieht. Also Cheryl hat sich verabschiedet und jetzt im Nachgang wird jetzt irgendwie diskutiert, dass sie vielleicht ein bisschen zu viel von ihrer Hochzeit mit ihren Mitarbeiterinnen geplant hätte oder so. Was ist da los? Warum ist das jetzt so ein dirty business?
Graf, ich auch nicht. Also nachdem man sich ja erst sehr einvernehmlich getrennt hat und sich gegenseitige Ehrerbietung und Bekundung von Wertschätzung sich damit fast überhäuft hat, kriegt sie jetzt hinten raus noch ein Verfahren wegen, ja untreue ist das letztlich wahrscheinlich, wenn man Firmen Mittel für private Zwecke entwendet. Also sie hat bei der Hochzeitsplanung bei ihrer eigenen, wie heißt das, Lean-In? Doch, Lean-In Stiftung. Und noch irgendeine andere Sache sozusagen, Facebook Mitarbeiter genutzt? Ich weiß nicht, ob das, ich tendiere eigentlich fast dazu, dass ich denke, also wenn jetzt zum Beispiel ein oder eine CEO ihre Executive Assistant oder den Executive Assistant mal nutzt, um keine Ahnung, Fächer abholen wäre jetzt ein bisschen ein doofes Beispiel, aber irgendwie auch den privaten Kalender in den Griff zu bekommen. Sagen wir mal einen Babysitter zu organisieren für einen Abend, wo man einen Geschäftsführer haben will oder Freizeit braucht, dann würde ich sagen, das ist ja schon auch im Sinne der Shareholder. Also alles was dazu führt, dass der Mensch mehr Zeit zum Arbeiten hat, ist ja am Ende im Sinne der Shareholder. Also ist das jetzt untreue, wenn jemand sozusagen dein Privatleben so gut organisiert, dass du dich auf das Arbeitsleben konzentrieren kannst? Da fängt es schon an. Ich würde sagen, ich glaube man kann als Executive schon sagen, ich zahle freiwillig irgendwie 20% meines Personal Teams selber, weil ich mir 100% sicher bin, dass die auch private Sachen mitmachen oder so. Das ist glaube ich die sauerste Lösung. Aber wenn nicht, würde ich schon sagen, das ist ja im Sinne der Firma und der Shareholder, dass die Person auch im Privatleben den Rücken freigehalten hat. Für die Stiftung, das finde ich schon ein bisschen kompliziert. Hochzeit ist vielleicht auch kein gutes Beispiel, aber generell würde ich das nicht so verteufeln und finde es ein bisschen krass ehrlich gesagt. Sie hat einen Artikel sozusagen begreift, wo es um ihren damaligen Partner, den Activision CEO Bobby Kotick ging. Der hatte irgendwie von einer Ex-Freundin eine Restraining Order, also was sagt man das auf Deutsch? Abstandsregelung? Ne, Abstandsregelung bekommen. So den Artikel sollte die Daily Mail nicht drucken. Deswegen hat sie anscheinend sozusagen mit ihrer qua Facebook verliehenen Macht versucht das zu unterbinden. Das ist glaube ich schon viel eher so ein Problem des Machtmissbrauchs oder auch der Entfremdung von Ressourcen oder Verspielen von diplomatischem Goodwill auf Kosten der Firma. Aber warum man sich jetzt an so ein Petitessen da aufhängt, verstehe ich nicht. Vor allem die gesamte Zusammenarbeit, die hat ja eigentlich viel geleistet für Facebook, auch wenn wir sonst mit Kritik nicht sparen an Facebook. Dafür hat sie mindestens zur Hälfte wahrscheinlich gerade zu stehen. Aber verstehe ich nicht so ganz, warum man da so hinterher tritt. Was hast du eine größere Theorie dahinter? Du guckst schon wieder so wissend.
Schlechte PR. Also ich hätte einfach an Facebook-Stelle oder Metastelle die Klappe gehalten. Also egal wie rum das ausgeht, so nachdem die jetzt irgendwie auf Händen rausgetragen worden ist, hätte ich versucht der auch den Rücken weiterhin freizuhalten.
Oder ist es vielleicht so, dass sie im Nachhinein sagen werden, das war alles Sheryls Schuld. Die war ja schon auch so ein bisschen die Figur, die man vor die Monetarisierung und so weiter, das war ihre Aufgabe quasi den Ad-Marketplace zu monetarisieren und aufzubauen. Dass man eventuell sagt, hey wir sind die nette Metaverse-Company in Zukunft und das hat alles damals Sheryl gemacht und eigentlich fanden wir die doch auch gar nicht so cool und deswegen musste die auch gehen.
Da muss die Transformation von Mark schon wirklich sehr sehr gut funktionieren. Dass wir ihn irgendwann so nett haben wie unseren lieben Bill Gates. Boah, das kann ich mir kaum vorstellen. Also ich glaube ja daran, dass sie den umpositionieren werden, dass er Everybody's Darling irgendwann ist, vielleicht in fünf Jahren. No fucking way. Aber bis dahin.
Der müsste mehr Geld verschenken als er hat, um nett zu wirken.
Das hätten wir von Bill Gates früher auch nicht gedacht. Der war doch auch der most hated man auf dem Internet. Frag mal die Jungs von Dreesen Horowitz. Lass uns eine Frage zu Facebook beantworten. Und zwar hat Mati gefragt auf Twitter, warum wir eine Firma wie Meta so in die moralische Ecke stellen würden, aber Amazon von der Seite nie besprechen. Also warum können wir bei Amazon bestellen, wenn wir so negativ Meta gegenüber sind?
Also ich würde voranstellen, dass jede der Grapher Firmen verdient ausreichend Kritik aus Governance und Wettbewerbsgründen. Das würde ich gar nicht bezweifeln. Inzwischen auch Apple. Ich bin mir auch sicher, dass wir uns schon mal in früheren Folgen auch gegenüber Amazon negativ geäußert haben.
Vor allem dem Kleidungsstil von Jeff in den letzten Monaten.
Es gibt zweifelsohne jede Menge Kritikpunkte an Amazon. Ich sehe schon, also Spoiler, ich habe da nochmal nachgefragt in der Community, was er genau meint, weil es so ein bisschen diffus war, weil es eben so viele verschiedene Kritikpunkte an Amazon gibt regelmäßig, dass mich interessieren würde, was da besonders schlimm ist. Ich glaube schon, was ich an Facebook besonders schlimm finde, ist, dass es eben sehr direkte Konsequenzen auf die Gesundheit von Menschen hat, auf das Leben von Menschen teilweise. Dass man relativ klar eine Entscheidung trifft, die Gesundheit von Menschen zu riskieren, um irgendwie mehr Geld zu verdienen. Dass man die Daten irgendwelchen, sowas wie Cambridge Analytica zur Verfügung gestellt hat oder durch Unterlassen das möglich gemacht hat, die zu bekommen. Dass man meiner Meinung nach die Shareholder und den Markt in die Irre führt, was die Nutzerzahlen angeht. Was wir jetzt bei Twitter sehen, das wird ja bei Facebook irgendwann auch bevorstehen, dass da mal jemand irgendwann hoffentlich fragt, ob die wirklich nur 5 plus 11 Prozent seit vier Jahren genau Fake- und Do-Profile haben. Das finde ich schon eine andere Qualität, ehrlich gesagt. Was er dann spezifiziert hat, wo das Amazon-Problem seiner Meinung nach ist. Und das ist auf jeden Fall auch das wieder eine gute Frage. Das erfordert jetzt gar nicht so viel Mut oder so. Einigermaßen ordentlich mit Fragen, um normalerweise aber trotzdem cool das auch so darzulegen. Also er sagt, Punkt 1, Chef Bezos hat das Unternehmen nicht gegründet, um in einen Markt zu kommen und ihn zu verändern, sondern die anderen Player, am Anfang Buchhändler zu zerstören. Es gibt nicht viele Beispiele für so ein negatives Unternehmertum. Ein Wettbewerb führt zu Innovationen, am Ende auch für die Konsumenten zu höherer Qualität und einem besseren Preis. Das Unternehmen ist wie ein Krake, das sich immer mehr der Wertschöpfungskette, aber auch völlig fremde Bereiche einverleibt. Zum Beispiel für den Serienproduktions-Streaming-Cloud-Service. Ich glaube nicht, dass Chef Bezos gesagt hat, er will Unternehmen zerstören. Ich glaube schon, dass er den Buchhandel disruptieren will, weil da der Vorteil des Internets besonders offensichtlich ist. Weil sozusagen ein Internetbuchhändler kann, das war der Anfangsvorteil und warum man sich Bücher ausgewählt hat, dass man sehr tiefe Lagerregale haben kann. Der Bookstore in der Ecke kann immer nur, ich weiß nicht, vielleicht 20.000, 30.000 Bücher maximal auf Lager haben, während Amazon im großen Lagerhaushalt eine Million Bücher haben kann, was ein riesen Vorteil ist bei der Auswahl. Gleichzeitig kann man die Preise matchen und eventuell zähmen oder zwei Tage Delivery anbieten, was ein ganz gutes Versprechen damals war. Ich kenne dieses Statement nicht, dass er aktiv Leute zerstören wollte. Dass er das faktisch tut, ist mir vollkommen klar. Dass er mit der Verlagsindustrie relativ derbe umgesprungen ist und die seine Verhandlungsmacht oder Marktmacht ausgespielt hat, ist mir auch klar. Ich bin mir auch sicher, dass jeder andere Unternehmer das genauso tun würde, ehrlich gesagt. Anders gewinnst du keine Marktanteile, glaube ich. Und das ist schon Innovation, die den Kunden genutzt hat am Ende. Das hat kurzfristig erstmal zu besseren Preisen, das ist langfristig nicht der Fall, das kann man auch schon mal vorweg schicken, aber es hat kurzfristig zu mehr Service, einfacheren Retouren, schnellere Lieferungen, größerer Auswahl und gleichen oder fairen Preisen oder Nebenbedingungen der Transaktion. Von daher finde ich das ein bisschen tendenziös zu sagen, dass die, also ganz ehrlich, Jeff Bezos wollte nicht Firmen zerstören, sondern er ist der zweitreichste Mensch der Welt oder inzwischen glaube ich, glaube er nahe an hohes, sogar wieder reicher. Ich glaube am Ende wollte er schon Geld verdienen und was aufbauen und natürlich wollte er dafür eine Industrie disruptieren, aber Elon Musk will ja auch die Autoindustrie disruptieren und Airbnb will natürlich die Accommodation oder Hotelindustrie disruptieren. Der schnellste Weg in Milliarden, also wenn man innerhalb kurzer Zeit ein Milliardenunternehmen aufbauen will, dann muss man eine ganze Industrie disruptieren, anders wird das nicht gehen, glaube ich. Ich kenne nicht viele Fälle, wo das gelungen ist, ohne dass man, und das ist zum Beispiel eine der Fragen, die ich Gründerinnen und Gründer gerne frage, eigentlich nur um das Modell zu verstehen, aber wenn ihr gewinnt, welche Industrie wird es nicht mehr geben? Welches Geschäftsmodell, welches Store-Konzept, welche Dienstleistung wird nicht mehr existieren, sozusagen wenn ihr 100% gewinnt? Und das ist auch eine Frage, die sich jeder Gründer und Gründerin stellen muss. Es ist vollkommen normal, dass wenn man Marktanteile gewinnt und anders geht es nicht zu wachsen, dass irgendjemand anders die verlieren muss. Von daher finde ich das Argument jetzt noch nicht so überzeugend. Auch dass sie in weitere Bereiche vordringen. Wenn man so hohe Marktanteile im Retail schon hat, oder im E-Commerce, dann muss man, wenn man weiter wachsen will, und das muss man, wenn man an der Börse notiert ist, dann ist der einzige Weg in weitere Industrien vorzudringen, oder?
Genau, das haben wir ja bei Spotify letzte Woche gesehen. Da muss man einfach XYZ auch noch machen. Bei Amazon, für mich gibt es mehrere Punkte, wo man wirklich kritisieren kann. Man kann auch sagen, Konsum wird gefördert, man kann sagen, Mitarbeiter werden schlecht bezahlt. Aber die zwei Hauptpunkte, an die ich mich immer wieder erinnere, sind die Diapers.com-Geschichte, dass sie sehr aggressiv Kindersachen, Windeln und so online verkauft haben und reduziert haben im gleichen Zug, damit Diapers.com für eine Übernahme verhandelt haben.
Das würde jedes andere Unternehmen genauso machen, behaupte ich. Also man muss mit einer Ausnahme sagen, sobald es Dumping wird, was ja bei Alexa teilweise unterstellt wird, dass sie sie unter Herstellungskosten verkaufen, oder im Englischen heißt es Predatory Pricing, im Deutschen sagt man eher Preisdumping, dann müssen halt Wettbewerbsbehörden sich das anschauen. Wenn man zum Beispiel sagt, Amazon verliert bewusst Geld im Diapers-Segment, um Konkurrenten sturmreif zu schießen oder aus dem Geschäft zu drängen, dann ist das halt ein Fall für die Wettbewerbsbehörden. Aber auch das würde jeder Unternehmer, Unternehmerin tendenziell probieren, wenn es Erfolg verspricht.
Es braucht einen sportlichen Ehrgeiz, ohne den kannst du als Unternehmer, Unternehmerin irgendwie da nicht wirklich Welten verändern oder ganz da oben mitspielen. Und den anderen Punkt, den man wahrscheinlich kritisieren könnte, ist halt diese Innovation, die Preise von allen Seiten zu bekommen und dann auszulesen und immer den günstigsten oder perfekten Preis zu haben. Das hat wahrscheinlich die E-Commerce Welt auch ein bisschen verändert. Keine Ahnung, ob Amazon das erfunden hat, wahrscheinlich nicht.
Das haben findige Shops auch vorher schon mit Preisvergleichen gemacht, vielleicht nicht so stark automatisiert, aber gerade im Elektroniksegment haben die Leute immer geschaut, was bietet mein Konkurrent gerade auf Idealo als günstigsten Preis an und dadurch entstehen Vorteile für die Konsumenten. Boah, alte Deutschland führt 5 zu 0 gegen Italien.
Ach, das Fußball, wusste ich gar nicht.
Kriegen die Wurstmannschaften nicht fertig gemacht und jetzt steht es 5 zu 0 in der 70.
Für mich ist der Unterschied zwischen Meta und Amazon, Amazon nutze ich als glücklicher Kunde und bei Facebook habe ich lange keine positive Erfahrung mehr gemacht, egal auf welchem Produkt.
Vielleicht ist die schnelle Antwort auch, bei Amazon zahlen andere dafür, bei Facebook zahlst du selber dafür. Es ist ja schon so, dass bei Amazon andere. Also was natürlich helfen würde, die Frage habe ich leider nicht gestellt, dazu war ich spontan zu doof, aber die richtige Frage wäre natürlich gewesen, die ich als Gegenfrage hätte stellen müssen, was wäre denn ein Beispiel von einem guten Unternehmen, das das besser macht. Vielleicht kriegen wir es ja in der Community noch hinterher, normalerweise bleiben wir da dran, aber mir fehlt so ein bisschen, welches Unternehmen verhält sich denn nicht so und ist trotzdem erfolgreich. Der Punkt 2 war die Arbeitsbedingungen in Fulfilment und Logistik, solange menschliche Arbeitskraft noch günstiger ist als Robotik, wird sie ausgenutzt. Es gibt zahlreiche Reportagen dazu, Menschen werden in dem Unternehmen wie Dreck behandelt. Dem würde ich tendenziell zustimmen. Ich würde nach meinen eigenen Erfahrungen auch solche Reportagen mit einem Grain of Salt sehen, aber ich glaube schon, dass in der Amazon Logistik, und wie gesagt, da gab es Dutzende Reportagen, sei es irgendwie, dass die Fahrer in den USA in die Flaschen pinkeln, um Zeit zu sparen oder die Unfallrate in Amazon Warenhäusern besonders hoch ist und so weiter. Ich glaube, eine Seite der Medaille ist auch, dass es kaum Unternehmen gibt, wo du so schnell aufsteigen kannst, wenn du wirklich gut arbeitest, aber ich glaube, es ist ein super harter Job, ehrlich gesagt. Ich bin mir auch sicher, dass du bei anderen Logistikern irgendwie nicht im Lagerhaus lange abpinkeln kannst oder mein Hermes Lieferant oder DPD Lieferant sieht nicht deutlich glücklicher aus als die Amazon Flexfahrer. Von daher, oder auch DHL, zumindest die Subunternehmer. Ich glaube, das wird in der Vollfilmen Logistikbranche, es soll keine Entschuldigung sein, sondern ich finde es von allen Unternehmen doof, ehrlich gesagt, inklusive denen, wo ich beteiligt bin, wo auch Fehler passieren. Aber es ist scheinbar Amazon sozusagen in Teilen noch besonders schlimm zu sein. Das ist schon ein Problem. Ich glaube trotzdem schon, dass Amazon das auch einfach im Kampf um Mitarbeiter versucht, so gut wie möglich zu machen. Und Amazon hat ja durch die reine Scale ein Riesenproblem, dass sie nämlich so viele Leute einstellen, dass wenn zu viel davon wieder churnt, also wenn sie Leute wegen Mangel der Performance feuern oder Leute gehen, weil sie unzufrieden sind, dass es irgendwann nicht mehr genug Leute gibt, die sie einstellen können. Also wir wissen ja, dass es quasi keine Arbeitslosigkeit mehr gibt, sondern es gibt Arbeitelosigkeit. Und in den USA ist es halt so, dass du insgesamt, keine Ahnung, was waren das, noch irgendwo zwischen drei und sechs Millionen Arbeitslosen hast vielleicht, also die Briefe, da finde ich mich nicht irre. Und Amazon allein hat ja eine Million Leute eingestellt, glaube ich, finde ich nicht irre, in den letzten 18 Monaten. Und du kannst diesen Pool an verfügbaren Arbeitern und Arbeiterinnen nur so und so oft umdrehen, bevor jeder mal bei Amazon gearbeitet hat. Also eine Churn von mehr als 10% zu haben ist für Amazon extrem gefährlich. Das heißt, sie müssen eigentlich schon dafür sorgen, dass viele Leute sich wohlfühlen und da auch dauerhaft arbeiten können. Nachdem ich das gesehen habe, gelingt ihnen das aber nicht immer. Das ist auch keine Frage. Genau, das würde ich aber schon sagen, ist das, wenn überhaupt, das Hauptproblem, was hier bei Amazon. Dann, die Händler werden abhängig gemacht. Abhängig gemacht, finde ich kompliziert, als wenn ich sage, jemand wird von Heroin abhängig gemacht. Zumindest am Anfang ist das ja auch immer noch eine willentliche Entscheidung. Amazon nimmt nur sehr limitierte Verantwortung. Die Informationen zu den Produkten der Händler werden genutzt, um teilweise eigene Produkte zu verkaufen, die abgekauft werden. Da würde ich sagen, ein Edeka guckt natürlich auch, was sich gut verkauft und fängt nicht mit der Pfeffermischung an, sondern mit der Milch bei den Eigenmarken oder mit den Dosenkonserven und der Pasta. Also Sachen, die schnell drehen, die in großen Mengen gekauft werden. Zu einem gewissen Teil macht das jede Einzelhändler auch. Was besonders ist, ist sicherlich, dass Amazon sich teilweise die Produzentenrechnungen geben lässt und damit noch einfacher herausfindet, woher die Sachen wirklich hergestellt sind. Da sieht man, dass man als Amazon-Händler mit Amazon nicht auf einer Ebene diskutiert. Würde ich das genauso machen bei Amazon? Wahrscheinlich ja. Und ich würde gleichzeitig hoffen, dass mir Wettbewerbsbehörden dafür auf die Finger hauen, sofern ich da meine Befugnis überschreite oder den Wettbewerb einschränke im Markt. Ich glaube, da muss man definitiv dafür sorgen, dass die Incentives bei Amazon anders sind oder dass es einfach nicht mehr gestattet wird. Das ist schon definitiv ein Problem, gerade wenn da wirklich Gebrauchsmuster, da gab es ja so einen Film mit diesen Taschen zum Beispiel, wo jemand wirklich bei einem gleichen Produzenten das gleiche Produkt mit einem anderen Label und auch noch als Amazon Basics herstellen lässt. Ich finde das schon problematisch.
Das Problem gab es aber auch schon vor zehn Jahren, dass sich irgendwelche Modedesigner darüber aufgeregt haben, dass H&M die Sachen kopiert. Ich finde es gut, Amazon so viel wie möglich zu kritisieren.
Wir sind erst bei zwei von vier Argumenten. Wir müssen auch die anderen machen. Wirklich? Ach du Scheiße. Das dritte war schon abhängig machen. Das vierte ist, wie bei einem klassischen Monopol wird die Konsumentenrente abgeschöpft. Da würde Amazon jetzt wahrscheinlich entgegenhalten, Moment wir machen aber gar keinen Gewinn. Wir haben die kleinste Rendite der Handelsmodelle eigentlich. Ich glaube schon, dass der Konsument in der Regel noch davon profitiert, aber durchaus auf Kosten der Mitarbeiter und Händler. Aber es ist super schwer. Ansonsten würde das Wettbewerbsrecht in den USA viel einfacher gereicht. Wenn du nachweisen könntest, dass der Konsument darunter leidet, zum Beispiel auf der Preisseite, wäre es deutlich einfacher für das US-Wettbewerbsrecht das Problem Amazon zu lösen. Das Hauptproblem ist, dass es sehr schwer nachzuweisen ist, dass der Konsument den Konsumenten einen Schaden dadurch erleidet. Noch schwerer bei Google und Facebook, weil man da gar nichts bezahlt. Und es wird leider in den USA, nachdem, ich habe vergessen wie der Act heißt, der das belegt, der Schaden beim Konsumenten ist halt eigentlich nur mittelbar, nämlich dadurch, dass mehr und mehr Händler vom Markt verschwinden und irgendwann Amazon eben nicht mehr die besten Preise braucht. Tatsächlich haben sie die schon lange nicht mehr bei vielen Produkten. Deswegen lohnt sich immer ein zusätzlicher Preisvergleich in der Regel. Dass sie jetzt 100% der Konsumentenrente abschöpfen, sehe ich nicht. Ich sehe eher, dass sie versuchen immer noch Marktanteile zu gewinnen und dafür bereit sind 100% ins Business zu investieren. Das macht sie zu einem furchtbaren Konkurrenten für Geschäftsmodelle, wo man der Besitzerfamilie irgendwie eine Mindestdividende geben muss jedes Jahr oder so. Weil, das ist ja der Satz von Jeff Bezos, your margin is my opportunity. Also jeder, der noch Gewinn machen will, gegen den habe ich einen Wettbewerbsvorteil, weil ich keinen Gewinn machen muss oder bereit bin meine Marge maximal zu reduzieren. Das würde ich eher als das Problem sehen, als dass man jetzt die Konsumentenrente abschöpft in dem Fall. Sondern ich glaube eher, dass man aktiv auf eigene Rente oder Marge verzichtet, um Marktanteile zu gewinnen. So Punkt 5 ist ein Unternehmen, das so viel Geld besitzt sollte, was für die Gesellschaft tun. Amazon hat glaube ich 66 Milliarden Cash tatsächlich, weil sie auch Free Cashflow optimieren. Ich glaube, das liegt in der Verantwortung, das muss ein Unternehmen für sich selber entscheiden, ob sie das machen oder nicht. Und dann gilt es für Shareholder zu entscheiden, ob sie Shareholder sein möchten oder nicht, wenn das Unternehmen das tut. Die Steuer, 6. Punkt ist die Steueroptimierung, das würde ich 100% unterschreiben. Wobei auch da muss man fairerweise sagen, das liegt an uns und den Politikern. Wir müssen halt Politiker wählen, die Gesetze machen, die das verhindern. Ein Unternehmen muss immer den Weg gehen, der für die Shareholder am besten ist und das ist definitiv die Steuer zu vermeiden. Aber ultimativ hat auch da die Politik Schuld, dass wir das nicht effektiv verhindern leider. Aber tatsächlich ist das ein Riesenproblem. Also kurzum, es gibt ausreichend Kritikpunkte an Amazon. Was man aber auch sehr schön in dieser Reportage gesehen hat, dass selbst die größten Kritiker alle noch selber bei Amazon bestellen. Ich glaube, es ist trotzdem ein hervorragend geführtes Unternehmen. Nicht perfekt, aber eines der besten, die ich kenne. Und für mich ist Qualitativ trotzdem noch was anderes als Facebook ehrlich gesagt. Weil Facebook hat auf Millionen, wenn nicht Milliarden von Menschen einen deutlich negativen Einfluss als Amazon meiner Meinung nach.
Ja, ich habe auch mal ein Jahr versucht oder ein Jahr nichts bei Amazon gekauft als kleines Experiment. Hat mein Leben nicht wirklich verbessert, auch nicht wirklich verschlechtert. Letzte Woche habe ich kurz gedacht, dass der 1. April ist.
Ja, wie gesagt, wenn man es bei einem normalen Händler bestellt und es kommt mit DHL, ich glaube nicht, dass das die besseren Arbeitsbedingungen sind. Also vielleicht erfahren wir noch, was sozusagen das bessere Modell ist, um Amazon zu vermeiden und nur in gute Arbeitsbedingungen zu investieren. Bei einem anderen Onlineshop zu bestellen, der über DPD oder DHL versendet, ist definitiv nicht der bessere Weg meiner Meinung nach.
Ein DHL Mitarbeiter meines Vertrauens hat jetzt gekündigt und meinte, dass er in seinem Umkreis 200 Kollegen hat. Wie viele von denen haben in den letzten sechs Monaten gekündigt?
Von 230.
75. Weil alle zu viele Pakete, zu oft die Treppen hochlaufen, zu wenig Geld, zu viel Stress. Es wird immer mehr, es wird irgendwie nicht weniger. Und viele arbeiten halt jetzt neben sich einen anderen Job. Sagen zum Beispiel bei diesen Fast-Commerce-Dingern, wäre es viel angenehmer, müsste man nur dreimal die Stunde die Treppen hochlaufen und würde mehr Geld bekommen. Von denen würde man ja noch nennen.
Ist Gorilla der Highlight in der Logistikbranche etwa? Der Retter? Das Sanatorium für geplagte DHL-Boten? Spaß, wie gesagt, auch da läuft noch zu viel falsch. Und der war bei DHL direkt beschäftigt. Das ist ja noch der bessere.
Der ist eigentlich auf dem obersten Level der Nahrungskette. Also verbeamtet ist man da ja wahrscheinlich nicht. Aber es gibt wahrscheinlich noch ein, zwei Leute, die von früher noch irgendwelche Verträge haben und noch besser verdienen. Aber von allem, was so letzte Meile ist, ist das wahrscheinlich der beste Job, den du in Deutschland haben kannst. Und wenn es der beste in Deutschland ist, ist es wahrscheinlich weltweit der beste Job. Und davon kündigen dann so viele Leute. Also irgendwo ist in dem System halt etwas mächtig falsch.
Was natürlich auch daran liegt, dass es Opportunities gibt. Also dass es Jobs gibt, die besser zahlen, wo man noch Trinkgeld kriegt. Falls ein Nachfragermarkt wird. Ach nee, was ist das in dem Fall? Also der Markt für Arbeit ist in dem Fall ein Angebotsmarkt. Also dass die Arbeitskraftanbieter bestimmen können. Und deswegen wundert mich die Churn auch nicht. Aber dann weißt du auch, wie schnell sozusagen DHL durch die verfügbare Arbeitskraft in dem Bereich durchchirnt. Das ist ja ein ganz ähnliches Problem, was ich vorhin bei Amazon beschrieben habe. Wenn du, was sind 75 von 200 hast du gesagt? Das sind 37,5 Prozent. Das kannst du, dann heißt das, alle drei Jahre wechselst du deine Belegschaft komplett. Das scheint mir nicht nachhaltig zu sein.
Da sehen wir bestimmt auch ein bisschen was in den kommenden Monaten auf uns zukommen. Dann letzte Woche habe ich kurz gedacht, es wäre der 1. April. Jack hier, CEO von Square, ehemals Gründer und CEO von Twitter, twittert, dass er jetzt an Web 5 arbeitet mit seinem Team. Und Rest in Peace Web 3 VC. Wenn man wohl Web 2 plus Web 3 macht, ist man bei Web 5. Was zur Hölle.
Aber ist das, was er mit Jay-Z zusammen macht? Ne, mit Jay-Z ist was anderes.
Mit Jay-Z macht er ein Casino im Ghetto von New York. Ein Casino? Nein, also da macht er irgendwie so eine Akademie für Bitcoin. Achso. Also ein Casino. Ein gutes Teilchen, würde ich sagen. Es gibt einen schönen Artikel von, oder eine Meinung von T3N, da hätten sie auch ein Casino bauen können. Also da kann ich nur mit einstimmen. Also ich glaube, wenn man jungen Leuten eine Perspektive geben möchte, dann sollte man denen erklären, wie man entwickelt und sonstige Sachen. Aber vielleicht nicht gerade, vor allem, wenn man sich jetzt die letzten Tage anguckt, nicht den Leuten erklären, hey, vielleicht solltest du das hart ersparte Geld in Bitcoin investieren.
Ich weiß schon, wer der Cheftutor oder wie sag ich das, der Dekan werden könnte an der Bitcoin University. Michael Saylor von MicroStrategies. Der hat ja den Leuten empfohlen, dass sie einen Kredit auf ihr Haus aufnehmen und das 100% sofort in Bitcoin stecken. Als der Bitcoin bei 58.000 stand.
Wahnsinn.
Das ist fast dreimal so hoch wie heute.
Das ist ja wahrscheinlich auch der Grund, warum es so einen Crash gibt, oder? Also es gab ja jetzt einen krassen Bitcoin oder Krypto-Crash in den letzten Tagen. Bitcoin aktuell ist bei ein bisschen unter 22.000 Dollar. ETH ist unter 1200 Dollar. Schon schmerzhaft. Wir haben am Anfang der Folge gesagt, als ich hier mein kleines Bildchen gekauft habe im Dezember, da sah das noch anders aus. Da war ETH noch bei über 4000. Also ich glaube, es haben einfach zu viele Leute sich Geld geliehen, um Krypto zu kaufen und jetzt alle Panik, oder? Und verkaufen jetzt schnell. Oder müssen verkaufen.
Also das ist bestimmt ein Effekt, warum es jetzt so schnell runter geht. Das ist ein guter Spruch. Es gab einen Spruch, Aktien nehmen die Treppen nach oben, also steigen langsam, falls man das Bild nicht versteht, und nehmen den Fahrstuhl nach unten. Also kann dann sehr schnell runterfallen. Und dann meinte jemand, Krypto nimmt den Fahrstuhl nach oben, also steigt sehr schnell und nimmt das Fenster runter. Das beschreibt es, glaube ich, ganz gut, warum es so schnell geht. Das liegt tatsächlich daran, dass viele Leute Margin Trading machen, wobei das auch bei den Aktien teilweise der Fall ist. Der Auslöser war ja quasi der Default von Celsius, einer digitalen Sparkasse, wo man angeblich bis zu 17% Zinsen auf seinen Bitcoin bekam.
Ja, super seriös. 17% würde ich sofort machen.
Das hast du schon verstanden. Das haben sich die letzten 1,5 Jahre gelohnt, wenn du verstehst, dass 17% kein valides Versprechen ist und dass man da arg wünsch werden sollte, wenn man in Zinslosenzeiten 17% Zinsen versprochen bekommt.
Ich meine, es gibt andere Fonds, die versprechen mir das zehnfache.
Ja. Also auf jeden Fall haben dann irgendwie zu viele Leute, also der Kurs ist dann gecrashed, also Leute haben da sozusagen ihr Bitcoin hinterlegt, haben Zinsen drauf bekommen, dafür haben sich andere den Bitcoin geliehen und letztlich haben sie das gemacht, was eine Sparkasse macht. Das Geld von einem nehmen und es an die anderen verborgen. Nur, dass es eben nicht mehr funktioniert hat, als zu viele Leute ihr Geld abholen wollten und der Kurs gefallen ist, was dann letztlich zu einer Art Bankenrun, würde man das nennen, geführt hat. Nämlich, dass aus Angst, weil da mit konnektiert der Coin fällt, dass Leute Angst haben, ihr Geld nie wieder zu bekommen, was sie da ja fest geankert haben für die Zeit der Leihe. Daraufhin hat Celsius dann die Withdrawals, also die Abhebung angehalten. Also es war nicht mehr möglich, das Geld angeblich sozusagen um sich selbst zu stabilisieren im Auge der Markt-Turbulenzen. Das schafft natürlich kein Vertrauen, wenn du sagst, alle wollen ihr Geld zurück und deswegen können wir es niemandem geben. Und das hat dann eigentlich so Ripple-Effekte übertragen im Sinne, also zu weiteren Verwerfungen geführt oder zu einer Kettenreaktion, würde man im Deutschen sagen. Dass dann sämtliche anderen Börsen, die irgendwie ein ähnliches Modell haben, also einerseits sind denen die Nutzer zugelaufen. Also du siehst, dass die neue Sign-Ups haben von Leuten, die glauben, Moment da gab es die 17% nicht, aber hier gibt es ja 15%, das könnte funktionieren. Andererseits sind viele andere Plattformen da anscheinend schon an die Grenze des Blasmann gekommen. Es gab das deutsche Produkt Nuri, die waren so eine Art Affiliate oder Frontend für Celsius, mussten die Auszahlung vorübergehend stoppen. Binance hat angeblich, weil die Blockchain verstopft war, meinten sie, müssten sie die Abhebung stoppen. Da ist die Frage, man muss ja fairerweise sagen, du hast ja auch an Börsen sogenannte Circuit Breaker, also wenn Panik am Markt ist, vor allem wenn man Angst hat, dass es das algorithmische Trading, den Verfall noch steigern könnte und Margin Courts und so weiter, dass man dann sagt, der Handel wird ausgesetzt an der Nestec, die sogenannten Circuit Breaker, also Überlastschalter glaube ich.
Genau, das hatten wir gesehen bei GameStop, TradeRepublic und Robinhood oder so etwas, hatten doch auch mal so kurze Timeouts.
Das ist natürlich aber sehr kompliziert, weil wenn du sagst, wir stoppen das Trading und vor allem das Abziehen von Geld von der Plattform, schafft das natürlich kein Vertrauen, andererseits stoppt es auch so ein bisschen impulsives Verhalten und Panik. Ich glaube der Vertrauensschaden ist ehrlich gesagt größer. Also apropos Vertrauensschaden, man sieht auch, dass die Bonds zum Beispiel, es gibt ja Microstrategies, also das Lustige ist noch übrigens, es gab einen Twitter-User namens Schiller Smith, hat getweetet, wie früher mal Celsius Network geworben hat. Und zwar haben die auf Twitter geworben mit, if you don't have free and unlimited access to your own funds, are they really your funds? Unbank yourself with Celsius and join the next generation of financial service bla bla. No fees, no penalties, no lockups, just profit. Und sie haben quasi damit geworben, dass wenn du nicht frei verfügen kannst über deine Assets, dann sind es eigentlich nicht deine Assets und gleichzeitig haben sie dann eben den eigenen Handel mit Restriktionen versehen. Das ist schon ein bisschen lustig im Nachhinein. Und vielleicht hätte man es ahnen können, ich bin noch nicht 100%, es fühlt sich immer noch an, als müsste es ein Hoax sein, aber es scheint eine wahre Story zu sein, dass die Forbes 30 under 30 in Finance, war die Head of B***h bei Celsius Network, also es scheinen sich zumindest, vorsichtig gesagt, die Hinweise darauf zu verdichten, dass die vorher eine Karriere im Adult Entertainment Business hat, vorsichtig gesagt. Leute können sich verändern. Es ist schwer, das zu verifizieren, ich weiß nicht, auf welchen Seiten man das testen könnte.
Gibt es da nicht einen Finance-Forward-Journalisten, der uns da helfen kann?
John Stanley Hunter, der hat den Namen nachher, muss ja auch in einer ähnlichen Branche gearbeitet haben.
Aber nochmal zurück zu Web5. Rate mal, wie viele Leute ich aufrufe, wenn ich bei LinkedIn Web5 aufsuche.
Und das sind dreistellige Anzahl?
Ne, noch nicht, das sind 44, aber ich wette, mit dir nächste Woche ist es doppelt so viel.
Du kannst ja Mr. Web5 werden.
Zum Beispiel, es gibt auf jeden Fall schon, also hier jemand, und in der Bio steht dann Building something in Web5. Und dann gibt es so, ich bin hier, bla bla bla, Webchanger in Hashtag Web5.
Vielleicht hätte man es doch ahnen können.
Ich verstehe alles nicht so ganz. Es gibt ja so ein paar Slides dazu, die sagen, control your identity. Also man könnte jetzt von einer Social Media App ganz schnell auf die andere gehen, weil man seine Daten besitzt, seine Identity besitzt. Damit hat Jack ja eigentlich nur gesagt, ok Twitter ist toast, wenn das funktioniert.
Oder es ist ein dezentrales Protokoll, angeblich wollte er das ja immer.
Ja, und das andere, was ich nicht verstehe, ist, warum auf Bitcoin? Also ich habe gedacht, dass man da überhaupt nichts drauf bauen kann, dass das viel zu langsam ist und so weiter. Das interessiert Bitcoin-Ultras ja nicht. Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht, aber vielleicht kann uns irgendjemand auf unserem Discord-Server oder auf Twitter erklären.
Apropos Bitcoin-Ultras, es gab ja auch diesen genialen CEO von Micro Strategies, Michael Taylor. Der es für eine gute Idee hielt, sich Geld zu borgen und damit 130.000 Bitcoins zu kaufen und in seine Firma zu legen. Was tatsächlich, das muss man fairerweise sagen, das war zu dem Zeitpunkt glaube ich eine schlaue Strategie, weil es eine regulatorische Lücke geschaffen hat. Viele große Unternehmen durften regulatorisch nicht in Bitcoins investieren, weil es eine bis dahin noch nicht definierte Anlageklasse war. Und dadurch, dass er quasi gesagt hat, das operative Geschäft meiner Firma läuft so schlecht, dass man es eh vernachlässigen kann, deswegen werde ich jetzt eine Bitcoin-Bank und wenn ihr mich investiert, profitiert ihr damit automatisch vom steigenden Bitcoin-Kurs. Er hat eigentlich das erste Exchange-Traded-Produkt für Bitcoin gebaut, nämlich eine indirekte Möglichkeit in Bitcoin zu investieren, wenn du eigentlich in Bitcoin nicht investieren darfst oder zu doof ist. Das war glaube ich schlau. Das auf Pump zu machen, da bin ich mir noch nicht so sicher, weil theoretisch bei 21, und die hatten wir zwischendurch erreicht, hätte sein Margin Call kommen müssen. Der hat die 130.000 Bitcoin zu einem durchschnittlichen Preis von 30.700 US-Dollar gekauft und angeblich weiß der Markt, dass bei 21.000 er einen Margin Call bekommt. Das heißt, dass die Bank sagt, du musst jetzt verkaufen, weil wir können dir nicht noch mehr Geld leihen, du bist schon überschuldet oder du hast ein Liquiditätsproblem. Vermutlich hat das aber irgendwie geschafft, neues Collateral, also neue Sicherheiten zu hinterlegen und wurde noch nicht aus dem Deal ausgestoppt. So oder so hat er aber schon rund eine Milliarde US-Dollar verloren gerade. Also der Bilanzverlust bei MicroStrategy sollte lustiger aussehen im nächsten Quartalsbericht. Die Bonds, also MicroStrategy hat ja auch Bonds, also Schuldverschreibung aufgenommen dafür, die traden inzwischen so bei rund 50% des Wertes. Das heißt, dass der Markt einigermaßen, also mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit davon ausgeht, dass, also mit 1, 2 um genau zu sein, dass die Firma die nächsten 7 Jahre nicht überleben wird. Ich glaube so lange laufen die Bonds. Übrigens selbst die Coinbase Anleihen notieren heute bei 65%. Das heißt, rund ein Drittel Wahrscheinlichkeit, they not gonna make it, bis die fällig werden. Also die Skepsis selbst in den Unternehmen nimmt da deutlich zu. Und im Nachhinein sieht es jetzt schon so aus, als wäre das ein Sektor, dem man vielleicht doch besser, also so wie das jetzt quasi sich die Börsen da gegenseitig anstecken mit den Banken, also insgesamt haben wir gesehen, Ethereum hat glaube ich 30% verloren, Solana mehr als 30%, Polkadot auch mehr als 30%, Bitcoin mehr als 20%. Plus das eben sozusagen das Wien Virus von Börse zu Börse gesprungen ist und von Netzwerk zu Netzwerk. Das ist ja schon sehr gefährlich, dass Leute da so massive Angst haben, dass ihr Vermögen weg sein konnte und das dann so eine Kettenreaktion auslöst. Andererseits muss man fairerweise sagen, dass ein Bankenrun in der sozusagen Fiat Welt genau die gleichen Konsequenzen hätte. Also wenn damals als Fannie Mae und Freddie Mac die Hypothekenbanken in den USA sozusagen durch Lehman in Probleme geraten sind, ist genau das oder fast beinahe passiert, beziehungsweise in Deutschland, in Europa hat man dann gesagt, wir bürgen für unsere Banken, weil die ja Exposure hatten zu dem Problem auch. Problem ist glaube ich eher, dass keine Regierung sagen würde, wir bürgen hier für ein paar Kryptomilliardäre sozusagen für deren Ventures da, dass wir die Schulden zahlen, wenn was ausfällt. Es ist unmöglich dieses Vertrauen herzustellen, was man für den Banksektor und selbst das schweren Herzens gemacht hat. Ich will nur sagen, es ist glaube ich fair zu erwähnen, dass würde das im normalen Bankensystem passieren, hätte es sehr sehr ähnliche Effekte, würde die Politik nicht sehr schnell einschreiten und irgendwelche Garantien für Banken aussprechen, sondern es wäre wahrscheinlich schon auch da der Fall. Was auch krass ist, wieviel der Kryptomilliardäre jetzt von heute auf morgen quasi pleite sind. Celsius war glaube ich mit mehreren Milliarden bewertet, hat allein 860 Millionen an Funding eingesammelt, die jetzt ja offensichtlich futsch sind, wenn man den Bankrott betürchtet. Unter anderem 400 Millionen vom Quebec Pension Manager Fund, also in einer Runde von 400 Millionen waren die der Leader, also aufgesehen von einem kanadischen Pensions Fund. Da weiß man jetzt nicht wieviel Milliarden der groß ist, vielleicht ist der 10 Milliarden groß, dann machen die 200 Millionen gleich keinen großen Unterschied, aber da muss man schon eine Frage stellen, ob das sinnvoll ist. Und natürlich diese ganzen Äußerungen, verkauf dein Haus und investier oder sollte nicht Unternehmen immer ein Fünftel ihrer liquiden Mittel in Bitcoin halten, das sieht jetzt im Nachhinein alles nicht besonders schlau aus.
Für Tesla zum Beispiel oder Block. Bitte? Für Tesla und Block muss es bei ihr auch nicht so gut sein. Ah ja genau. Da sind ja auch ziemlich viele reingegangen.
Also die Daten sind schon gar nicht mehr aktuell, aber also MicroStrategy ist deutlich über 20 Prozent im Minus, aber dadurch, dass es gehebelt war, ist es problematisch. Also rund eine Milliarde. Tesla ist auch 25 Prozent im Minus, sollte so 350 Millionen Bilanzverlust dadurch haben. Das wird die nächsten Ergebnisse ordentlich verhageln. Block hat relativ günstig eingekauft, ist wahrscheinlich nur rund 10 Prozent im Minus und das sind auch nur 20 Millionen bis ein paar zerquetschte. Das Land El Salvador hat definitiv bei High und Low gemacht, also sehr Low vielleicht noch nicht, aber bei High gemacht. Die haben schon über 50 Prozent Verlust gemacht. Die haben nämlich für über 45.000 US-Dollar eingekauft und haben das Vermögen ihrer Bürger damit halbiert.
Und wie viel Geld sind sie da rein?
Ja nur 60 Millionen. Ne 60 Millionen ist der jetzige Wert, also es waren mal 120 Millionen. Das ist für ein Land wie El Salvador, aber relativ, ich gucke mal was das GDP ist, aber das ist glaube ich für El Salvador signifikant Geld. 25 Milliarden ist das GDP, aber der Staatshaushalt ist natürlich nur ein Bruchteil davon. Naja, war vielleicht im Nachhinein nicht so schlau. Aber ja die Tesla Bilanz sollte es ordentlich verhageln, das Income Statement. MicroStrategy ist sowieso durch glaube ich. Square wird es nicht so hart betreffen. So, wie steht denn unsere Wette? Glauben wir, dass Bitcoin Ende des Jahres Erbe 100.000 ist oder Erbe bei 0 wird es natürlich nicht sein. Wird es näher an 100.000 oder näher an 0 sein? Das wäre die richtige Frage.
Meine Frage wäre, ist es nächste Woche oder bei der nächsten Aufnahme am Freitag unter 20?
Ich denke, dann dürfte MicroStrategy definitiv fertig sein mit der Welt. Deswegen macht es auch Sinn für die jetzt noch mehr Collateral zu hinterlegen, weil der Typ ist eh durch. Also entweder es klappt jetzt gerade noch so und wenn nicht ist es auch vollkommen egal, ob er noch irgendwie ein bisschen mehr Geld da reingejagt hat. Kann er nachher irgendwie aus dem Fenster springen auch.
Ich schaue gerade auf unsere Predictions 2020. Also wir haben beide gemeint, dass ETH sich verdoppelt in diesem Jahr. Ich glaube, das wird schwierig.
Gerade wenn NFTs nicht mehr wirklich hochkommen, wird es schwer. Wer kann uns retten? Jack und die Musik.
Aber der macht ja Bitcoin. Der geht ja gegen ETH auf Bitcoin. Verdammt. Brauchen wir jemand anderes?
NFTs ist auch durch, glaube ich. Ich glaube, NFTs hat das Hauptproblem verspielt. Das basiert ja auf einer gewissen Knappheit. Es gab einfach so viel Scheiß NFTs, die rausgekommen sind.
Ich hätte einfach verkaufen sollen, als du deinen ersten NFT gekauft hast.
Als ich einen gekauft habe, hättest du verkaufen sollen.
Nächste Zeit.
Ich glaube, du hast so ein hohes Überangebot an NFTs. Es gibt gar nicht so viele Interessenten für NFTs. Dadurch, dass die Knappheit fehlt und dadurch, dass jeder Depp NFTs ohne Ende kreieren kann, ist vollkommen klar, dass es eigentlich zu einem Preisverfall kommen muss.
Auf der anderen Seite könntest du sagen, es ist ein bisschen wie Dotcom Bubble und ein paar Player von damals schaffen es langfristig, Value zu kreieren.
Aber wenn das Momentum einmal weg ist, es gibt eine Chance, dass du wirklich beweist, dass du eine geile Community gebaut hast. Wenn so Bored Apes oder sowas, wenn die wirklich eine richtig gute Community bauen, dass das weiterhin Wert behält oder sogar Wert zulegt, das könnte funktionieren. Aber 99 Prozent der NFTs werden komplett wertlos sein in einem Jahr. Bin ich mir relativ sicher. Einfach gar nicht so, 99 Prozent klingt viel, aber ich glaube, man sieht gar nicht, was der Deep Stack an NFTs ist, den wir nicht mal sehen, weil einfach so viel neuer Schrott jeden Tag produziert wird.
Klar. Das auf jeden Fall. Ihr kriegt das alles live mit, was mit meinem Knochen passiert in den nächsten Monaten.
Das kann ich dir schon sagen, was damit passiert.
Ja, ja, ich bin positiv. Dann nicht so positiv Coinbase. Jeder Fünfte muss gehen. Brian Armstrong, der CEO, hat sich einen Blogpost gegönnt und es nochmal erklärt. Fand den Post ganz okay.
Du als Layoff-Experte sagst, es zeigt auf.
Ich würde sagen, er hat sich mit Brian von Airbnb unterhalten, Brian Chesky, und hat ihm das Ding ein, zwei Mal vorher geschickt zur Kontrolle. Und das sind jetzt die beiden Vorlagen, wie man es macht, oder?
So gut meinst du, ja? Also 18 Prozent haben sie gehen lassen, haben relativ klar gesagt, dass sie overheirat hat. Schätz mal, was Coinbase im letzten Quartalverlust gemacht hat. Ich glaube, es wird dieses Quartal deutlich schlimmer aussehen.
Keine Ahnung. Für Zahlen bist du zuständig.
Net-Loss 430 Millionen im Quartal. Das ist schon relativ viel. Sie haben 6 Milliarden auf der Bank, wobei da müsste man mal die Netto-Position ausrechnen. Das sind vielleicht teilweise auch Kunden, ach nee, Customer haben sie separiert. Also wahrscheinlich haben sie noch 6 Milliarden selber. Cashflow sind aber sogar negative 830 Millionen. Und das nächste Quartal sollte deutlich schlechter sein. Sieht nicht gut aus.
Hätten vor allem den dummen NFT-Marktplatz nicht bauen sollen. Jetzt im Nachhinein. Hätte man damals nicht gewusst. Man hat die ganze Zeit auf OpenSea geguckt und gesehen, wie krass das da funktioniert.
Ja, das muss man schon bauen. Das wäre, glaube ich, sträflich gewesen, das nicht zu machen, oder?
Ja, aber da ist ja nichts los.
Und die haben auch 1,7 Milliarden operative Ausgaben im Jahr. Ich glaube, weil ein Krypto-Entwickler eine Viertelmillion kostet, oder was? Wenn das reicht.
Ein Krypto-Entwickler in Amerika kostet ein normaler Entwickler schon so viel.
Die zahlen 2 Milliarden an R&D im Jahr. Also Runrate. 570 Millionen pro Quartal.
Ja, und dann werden sie einfach überholt. Von Web 3 auf Web 5. So ein Mist.
Alter, wie kann man so viel Geld ausgeben für eine Trading-Plattform? Ich finde es schon krass. Total Operating Expenses sind 1,7 Milliarden. Ziehen wir mal die Transaction Expense, also was sie an Transaktionskosten haben für die Umsätze ab. Dann sind wir bei 1,5 Milliarden. Das sind 6 Milliarden OPEX im Jahr für eine Trading-Plattform. 6 Milliarden.
Aber das war doch mal eine Empfehlung von dir. Oder eine Idee. Irgendwo in irgendeinem Podcast habe ich mal gehört, dass du die Aktie kaufen würdest oder kaufen wolltest.
Ich finde es, um sich dagegen zu versichern, dass Krypto durch die Decke geht, finde ich Coinbase immer noch für den Durchschnitts-User besser, als in einzelne Währungen zu investieren. Da würde ich dabei bleiben. Aber ich finde schon, dass sie hier irgendwie ein Ausgabenproblem haben. Wir müssen mal zu Peter Zweigert gehen und sich vorrechnen lassen, warum sie, ich verstehe nicht, wie man auf so hohe OPEX kommen kann bei dem Geschäftsmodell.
6 Milliarden im Jahr. Ja, Wahnsinn. Wir haben eine Frage, wie man sich davon richtig reduziert. Oder wie reduziert man sich richtig von MitarbeiterInnen in Start-Up-Firmen? Da kann man eigentlich fast nur sagen, dass man es einmal konsequent macht und dass man wahrscheinlich fast doppelt so viele Leute rauswerfen sollte, wie man eigentlich möchte. Also bei allem, was wir jetzt gesehen haben, ist natürlich alles drastisch, egal ob es irgendwie 5, 10 oder 20 Prozent ist oder sowas. Aber wenn man jetzt so draufguckt, könnte man fast sagen, eigentlich könnte die Nummer fast doppelt so groß sein.
Ja, ich glaube bei der Frage geht es eher darum, was ist das richtige Teil, also wen würdest du, bleiben wir bei den 18 Prozent, also wie entscheidest du, wer gehen muss?
Ich fand das bei Airbnb schon ziemlich perfekt. Wir machen jetzt alles, was irgendwie nebensächliches Business ist, alles was Experimente sind, Forschung und so, hören wir jetzt auf. Wir konzentrieren uns jetzt nur aufs Core-Business. Das hätte ich jetzt bei Coinbase vielleicht auch gemacht, dass man sagt, NFT ist jetzt erst mal auf Focus, auf Eis und dann hier die paar Seitenexperimente auch. Wir konzentrieren uns jetzt einfach nur, dass wir hier der sicherste Platz sind, dein Krypto auch durch den Kryptowinter weiter zu halten, zu führen, zu traden.
Ich glaube prinzipiell ist das eine gute Herangehensweise, zu sagen, dass du so Pet-Projects, Moonshots, das ganze Betting for the Fences zuerst einfrierst und sagst, das waren irgendwie Luxusprojekte, die machen wir nicht.
Ja, auf jeden Fall.
Im Fall von Coinbase ist es dann wiederum nochmal speziell, weil zum Beispiel die Investments in das Krypto-Ökosystem und Depps und sowas, hätte ja eventuell erst dazu geführt, dass es überhaupt funktioniert. Also sie mussten ja eigentlich noch was bauen, damit das Krypto-Ökosystem sozusagen noch mal Rückenwind bekommt und eventuell dabei durch Zufall den ersten echten Use-Case für Krypto erfinden. Deswegen ist es, das war strategisch schon wichtig, aber trotzdem ist es natürlich eine gute Herangehensweise sozusagen da anzufangen, was ist nicht essentiell, was ist nicht Core-Business und das sind ja ganz oft nicht mal Pet-Projects der Firma oder des CEO, sondern manchmal auch der Investoren. Dass die nämlich sagen, in Zeiten, wo Geld billig ist, uns interessiert die Kryptobörse nicht, dann was ist der Next Level Shit. Also die halt sich genau wünschen vom Gründer oder Gründerin, dass du dieses Betting for the Fences machst, wie kann das noch zehnmal größer werden. Wie gesagt, insbesondere wenn Geld nichts kostet, dann ist der Druck von außen noch mehr zu hiren und auch die letzte Chance noch wahrzunehmen immer sehr groß. Deswegen ist dann schon auch das erste wahrscheinlich, was man wieder einstellen sollte. Ansonsten gesetzlich ist man in manchen Ländern dazu verpflichtet, dieses letztlich LIFO, also Last In First Out zu machen, also die Leute, die man zuletzt gehirt hat, zuerst entlassen. Die Soft-Form davon wäre natürlich erstmal die Leute, die in der Probezeit sind, nicht zu übernehmen und einen Hiring-Freeze zu machen. Das führt ja netto auch zum Über, also bei einem DHL wärs zum Beispiel so, die müssten gar nicht feuern, die könnten einfach ein Jahr warten, sind jetzt ein Drittel der Kräfte weg, hast du gerade erklärt. Das ist dann natürlich komfortable Lage auf einmal. Ansonsten, ich glaube Rasenmäher-Prinzip ist doof. Sieht man relativ oft, dass man sagt, jede Abteilung muss zehn Prozent sparen. Finde ich ehrlich gesagt nicht gut. Das klingt fair und nachvollziehbar, aber ich glaube es ist nicht unbedingt gut. Oft wird im HR Recruiting zuerst gespart, weil man ja weiß, dass man insbesondere, also A ist das sehr personalintensiv und man weiß ja auch, man muss kurzfristig erstmal keine neuen Leute einstellen. Deswegen ist es da besonders, man würde am liebsten natürlich performancebasiert entlassen. Das ist teilweise gesetzlich aber gar nicht so einfach und man muss auch noch beachten, wenn man betriebsbedingt kündigt, also man sagt irgendwie, wir machen ein Land zu oder wir machen eine Abteilung zu oder ein Projekt, dann darf man tatsächlich, glaube ich gesetzlich, Leute mit der gleichen Jobdescription eine Zeit lang nicht wieder sofort einstellen, wenn ich mich nicht irre, damit das nicht missbraucht wird. Also wenn man es nutzen kann, um performancebasiert zu kündigen, dass man einfach die Teamchefs und Chefinnen entscheiden lässt, wer sozusagen auf wen kann das Team am ehesten verzichten. Das wäre natürlich ein guter Weg, sozusagen dieses Wachstumsfett, sozusagen den undefinierten Teil der Körperschaft so ein bisschen runterzuschrauben. Gelingt aber gefühlt gar nicht so oft, ehrlich gesagt, obwohl es natürlich der Top-Zustand. Aber ich meine im Fall von, wenn die Kryptobörsen jetzt alle entlassen müssen, ist ja vielleicht gar nicht schlecht, dann können sich Entwickler in Zukunft wieder dem produktiven Teil der Gesellschaft widmen.
Genau, Web 5.
Nein, wieder zurück ins Web 2. Das Web 2 ist halt noch nicht vorbei. Das ist jetzt in der Reifephase. Das wird jetzt erst richtig produktiv.
Dann lass mal zu einer guten News der Woche gehen. CoachHub hat eine Finanzierungsrunde announced. 330 Millionen, um das Coaching international zu demokratisieren.
Ich glaube 330 Millionen ist das Total Funding aller bisherigen Runden. Aber die letzte war dann wahrscheinlich irgendwie bei 200 oder so. Sekunde, erfahren wir das. Vielleicht schaue ich nochmal nach, sicherheitshalber.
In der Zwischenzeit erkläre ich mal das Produkt, so wie ich es aus der Ferne verstanden habe. Und zwar ist es ein B2B Produkt. CoachHub verkauft Coaching remote an Unternehmen. Das bedeutet ein Unternehmen kann es anbieten als Benefit oder Persönlichkeitsentwicklung. HR kauft das wahrscheinlich meistens ein. Und dann haben MitarbeiterInnen Zugang zu Videocalls mit Coaches. Und es gibt dann auch so ein bisschen andere Möglichkeiten irgendwas nachzulesen, Videos anzugucken. Und so Plattformen von wahrscheinlich ähnlich wie, wer hätte jetzt gesagt ein Airbnb. Also ein Marktplatzmodell mit 3000, 4000 Coaches weltweit. Gegründet von zwei Brüdern, die sich vorher schon mal ein bisschen ausgetobt haben unternehmerisch. Unter anderem MyParfum gemacht haben. Und eigentlich ein ganz nettes Business. Ich könnte sagen das Risiko ist wahrscheinlich sicherzustellen, dass die Coaches alle super sind. Aber da werden wahrscheinlich die Firmen schon drauf achten. HR liebt es bestimmt, weil sie so ein Dashboard haben, wo sie sehen wie viele Mitarbeiter den Service annehmen und alles. Und das Geschäftsmodell ist auf jeden Fall in guten Zeiten wahrscheinlich super. Weil es vielleicht auch nicht jeder oder die ein oder andere Person bezahlt wird, aber es nicht macht. So ein bisschen Abo-Prinzip.
Fitnesscenter Prinzip ist das, oder?
Ja genau. Ich könnte mir vorstellen, dass die halt einen derben Rückenwind hatten während Corona. Dass jeder sich überlegt hat, okay was kann ich meinen MitarbeiterInnen anbieten, dass sie im Homeoffice nicht vereinsamen oder wie kann ich sicherstellen, dass die irgendwie alle okay sich entwickeln und so. Auch weil der persönliche Kontakt halt auch gefehlt hat. Jetzt eben haben wir gesehen, wenn halt Marketing gespart wird, wenn Mitarbeiter entlassen werden, wenn du gesagt hast bei HR wird gespart, dann wird bei so etwas was ja auch so ein bisschen HR und Benefits ist, wird da vielleicht auch gespart. Ich hab mir gedacht, vielleicht werden die jetzt in den kommenden Wochen oder Monaten auch B2C anbieten. Mein erster Gedanke war, oh cool ich melde mich da mal an, mal gucken, ob ich coachable bin. Aber als normale Person ist es aktuell noch nicht möglich sich da anzumelden und einfach mal eine Coachingstunde zu machen.
Du hast zweimal wöchentlich hier Coaching. Was willst du noch? Was wäre die Disziplin, also was würdest du vom Coach erwarten, bzw. was wäre die Disziplin, der du dich gerne noch coachen lassen würdest?
Aktuell, ich glaube Coaches sind vor allem gut, wenn es einem nicht so gut geht. Und aktuell habe ich das Gefühl, dass es auch nicht so gut geht. Solange ich zweimal die Woche mit dir telefonieren kann, ist alles in Ordnung.
Richtige Antwort. Also die Runde ist 200 Millionen, also hatte ich recht. Sie haben vorher schon 130 eingesammelt und jetzt kommen nochmal 200 hinzu. Damit sind sie wahrscheinlich knapp unter Unicorn oder Unicorn Status. Ich dachte intuitiv schon erst, das ist ganz schön viel. Warum würde jemand investieren? Dann dachte ich aber, wahrscheinlich hat das relativ gute Unit Economics. Also es ist halt so ein bisschen wie ein Fitnesscenter Abo, die Mitarbeiterinnen dürfen unbegrenzt mit dem Coach auf der Plattform kommunizieren für einen Fixbetrag. Ich glaube was gut ist, du hast quasi eine automatische Revenue Expansion über die Anzahl der Mitarbeiter, die das nutzen im Unternehmen. Vielleicht fängt nur ein Team oder ein einzelner Mitarbeiter, Mitarbeiterin da an und möchte das nutzen. Dann haben Unternehmen natürlich zumindest bisher fast unbegrenztes Budget für Employee Benefits gehabt. Also wenn du einen Urban Sports Club bezahlst der Mitarbeiter, dann kannst du ihnen auch Coaching, Mental Health oder was weiß ich noch kaufen. Das heißt in War for Talents war das ein Faktor für die sagen wir mal HR-Maximalisten, also zum Beispiel Google, Facebook und so weiter, die im Zweifel alles kaufen was es gibt. Da verkauft sie es wahrscheinlich von alleine. Dann hast du den Vorteil, dass eventuell Mitarbeiter das selber ins Unternehmen rein tragen. Also du hast so ein trojanisches Pferd im Sales, dass du nicht mal mit jedem Unternehmen sozusagen einen Hart Sales machen musst, sondern ein Mitarbeiter wünscht sich das. Darauf fragt das Unternehmen nach einem Angebot und dann hast du mit Sales eigentlich schon einen Fuß in die Natur und du hast auch schon einen Champion, der sich das gewünscht hat vom Unternehmen. Und dann sagst du einfach, wir können das übrigens hier bis zu 30 Mitarbeiter oder bis zu 300 Mitarbeiter in meinem Unternehmen abbilden. Das heißt ich könnte mir vorstellen, dass die Unit Economics wirklich gut sind, dass die Revenue Expansion gut funktioniert. Es ist ja ein SaaS Modell letztlich oder Access zur Plattform, aber so ein fix recurring revenue Modell. Das sollte einigermaßen gut funktionieren. Ich kann mir vorstellen, dass wirklich brutal gut die Unit Economics entwickelt. Das einzige, was ich mich dann frage ist, wenn man das dann sozusagen ad absurdum treibt, was ist denn, wenn jeder mal coachbar wird oder gecoacht werden würde, wie wahrscheinlich ist es dann, dass du die besten Coaches auf deiner Plattform hast, wenn du irgendwie tausende, zehntausende von Mitarbeitern abdecken musst und vor allen Dingen, wenn das für einen Fixpreis passiert. Also das Ding könnte auch genauso gut glaube ich, MEG Coach heißen, weil es ist ja schon auch der Discounter für Coaching. Die sagen natürlich, sie haben Top Coaches, aber wenn ich das für einen Fixpreis verkaufe und wenn ich pro zusätzlichen Session entweder nur einen kleinen Betrag oder die Coaches werden schon entlohnt werden einzeln, aber für einen wirklichen Top Coach, MWD, macht das ja wahrscheinlich keinen Sinn ausgerechnet zu der Plattform zu gehen, wenn ich weiß, ich kann auch irgendwie C-Level und Director Level für 200 bis 400 Euro pro Stunde coachen, oder? Also das wäre so ein bisschen die Angst, dass es eben dann nicht die Top Coaches, zumindest wenn das wirklich groß wird, an sich, was ich total glaube ist, dass es auf beiden Seiten ausreichend Angebote und Nachfrage gibt. Du hast definitiv viele Mitarbeiter, also es ist eigentlich ein dreiseitiger Marktplatz, oder es ist C2B2B oder Employee2B2B oder wie man das auch immer nennen will. Also es gibt genug Employees, Arbeitnehmer, die sich das wünschen glaube ich, sozusagen Zugang zu Coaching zu bekommen, vielleicht sogar in verschiedenen Fach- und Lebensbereichen. Es gibt genügend Arbeitgeber, die das anbieten möchten im War for Talents und es gibt wahrscheinlich, ich habe den Eindruck, es gibt auch ausreichend Coaches verschiedenster Qualitäten, die Lust hätten noch neue Kunden aufzunehmen, wenn ich meine LinkedIn Anfragen so anschaue. Das führt wahrscheinlich dazu, dass sie auf allen Marktseiten offene Türen einrennen. Deswegen kann ich mir vorstellen, dass die Sales mehr tricken, total gut aussehen, dass die Revenue Expansion total gut aussieht tatsächlich und dass es wahrscheinlich zumindest potenziell wächst für Unkraut. Ich glaube nur, dass wenn es wirklich groß wird, dass es dann schwer wird irgendwie die Leistungsversprechen zu halten und die Erwartungen der Mitarbeiter auch zu erfüllen. Und im Zweifel willst du vielleicht irgendwann so ein Level Up oder Premium haben, dass ich dann doch lieber einmal die Woche oder einmal im Monat ein bisschen mehr Geld ausgebe und mit einem richtig guten Coach meine Probleme. Was nicht heißt, dass da schlechte Coaches sind. Aber es ist schon klar, dass wenn du so ein Flatrate, ich will jetzt nicht sagen, woher man das Modell noch kennt, aber wenn du so ein Flatrate Modell machst, ist es unwahrscheinlich, dass dahinter dann neben die absolute Qualität steckt. Oder vielleicht verstehe ich den besser.
Ich habe es eher von der anderen Seite gesehen, von der Zielgruppe, also von den Leuten, die sich coachen lassen oder coachen lassen wollen. Ab welchem Punkt würde man dieses Modell nutzen oder ab wann will man dann doch irgendwie jemanden vor Ort haben, jemanden der einen Shadowed, also mal so einen halben Tag mit jemandem mitgeht oder so. Ich finde das Modell durchaus spannend und kann schon mir vorstellen, dass sich Leute damit super entwickelt haben. Vielleicht jetzt nicht auf Top C Level, aber vor allem in jungen Jahren da nochmal ein bisschen Austausch zu haben, ist schon super. Ich persönlich hatte mal einen Coach und habe mich mal so auf der Suche danach gemacht. Und ich fand so die Suche nach dem Coach oder der Coach, der zu einem passt, war schon abenteuerlich. Also ich kann mich erinnern, dass ich irgendwie über 5, 6 Leuten war und bis ich jemanden gefunden habe, weil es ja schon irgendwie passen muss. Den Job kann nicht jeder machen. Das Matching könnte ich mir schon schwierig vorstellen ab und zu.
Ein weiterer Vorteil von dem Modell ist wahrscheinlich, dass sie wenig Marketplace Umgehung haben. Also dadurch, dass der, der Coach ja immer neue Kunden braucht schon, ist es unwahrscheinlich, dass sie sagen, ich kooperiere jetzt direkt mit dem Unternehmen, weil das Unternehmen will ja nicht mehr als die Flatrate zahlen unbedingt.
Auf der anderen Seite findest du jeden von den Coaches auch auf LinkedIn. Ja, aber es ist ja nicht billiger. Kommt drauf an, es sind ja alle Freelancer.
Ja, aber wenn du eh die Flatrate bezahlst, macht es ja keinen Sinn, die nochmal als Freelancer zu bezahlen. Und das ganze Unternehmen dann Coach abkündigt, glaube ich nicht. Ich glaube schon, dass die Dimetriken ganz gut aussehen.
Also stell dir vor, wir hätten jetzt hier unser kleines Unternehmen mit irgendwie 100 Leuten. Da würden wir uns irgendwo anmelden und würden hören, es gibt irgendwie drei Coaches, die machen außerordentlich super Job mit denen. Ich wäre schon geneigt, dann mit einem von denen vielleicht ein Deal zu machen und zu sagen, du bist jetzt unser Coach, ab jetzt bist du irgendwie jeden Donnerstag von 12 bis 18 Uhr für uns verfügbar.
Und dann wirst du Coach abkündigen?
Ja, wenn ich einen habe, mit dem ich sage, das ist unser Top-Mann.
Du brauchst ja eh One-on-One-Coaching. Und vertrauen nicht vielleicht Mitarbeiter einem externen Coach sogar besser, als wenn der von der Firma gestellt wird? Also wenn da so ein Mittelsmann dazwischen ist, schafft das vielleicht nicht auch Vertrauen, dass man sich doch besser öffnen kann, dem Coach?
Möglich, aber es kommt eher darauf an, wie sehr man der Person vertraut, anstatt dem Unternehmen. Aber klar.
Ich hatte noch nie einen Volleyball-Coach.
Du hattest noch einen Sprachcoach.
Ach so, einen Sprachcoach hatte ich, genau. Das war gut, ja.
Genau, der hat für dich ja auch andere Probleme gelöst.
Genau, es war mehr Psychotherapie eigentlich. Oder Beziehungstherapie mit dir. Hat aber gut funktioniert soweit.
Na gut, dann brauchst du dir die Frage nicht stellen. Bin ich ja doch coachingfähig. Genau. Dann zum Abschluss, machen wir noch Brace-Earnings oder verschieben wir das auf Freitag?
Wir können, ja, warte mal eine Sekunde, lass mal auf die Uhr schauen. Oh, hat gar nicht aufgenommen. Ne, Spaß. Wir haben zwei Stunden voll. Ich würde sagen, wir strapazieren das. Wir machen einen Teaser. Wir reden nächste Folge einerseits über die Brace, wer weiß auch was noch wieder für News kommt bis zum nächsten Mal. Eigentlich sollte man, was man hat, das hat man, sagt man mal.
Ach Quatsch, nee, wir müssen aufhören.
Wir machen einen Teaser, nächste Woche geht's. Katy Wood is pulling a reverse tail. Und zwar, nachdem sie in den Public Markets komplett verbrannt wurde mit ihrem Fund, hat sie jetzt beschlossen in die Private Markets zu gehen, also Venture Funding nochmal zu versuchen. Da sind die Bewertungen noch hoch, bis Katy Wood ankam. Und jetzt möchte sie auch da sozusagen mit dem Fahrstuhl runterfahren.
Du hast den Weltes Quick-Commerce Startup investiert, sie als nächstes.
Ja stimmt, vielleicht sollte Gorillas mal mit ihr sprechen. Aber, also ja, Frank Thielen wird vom Venture Investor zum Fondsmanager, Katy Wood versucht es genau andersrum. Das gucken wir uns nächstes Mal nochmal genauer an und dann gibt es die Brace Awnings und vielleicht reden wir auch nochmal über den Tesla Split und ob das jetzt gutes Signaling ist oder was das sonst sein könnte.
Und du hast irgendwann mal von deiner Abiturage Idee erzählt. Wirst du die uns auch mal irgendwann erzählen?
Ich würde das Free Money wirklich gerne weggeben, aber haben wir leider keine Zeit zu heute.
Okay, vielleicht nächste Folge. Und zum Abschluss, es gibt jetzt ein paar Community Treffen, die organisieren sich auf unserem Discord Server. Also schaut einfach mal im Internet nach Doppelgänger Discord Server und dann sind Treffen, ich glaube Hamburg, Frankfurt. Berlin will keiner, ein Glück. München und so weiter. Eigentlich viele Städte rund um Deutschland, auch ein bisschen Österreich und Schweiz. Und ja, falls ihr Hörer, Hörerinnen kennenlernen wollt, euch mit denen austauschen wollt, checkt den Discord Server. Also habt einen schönen Mittwoch, bis Samstag. Peace.
Bis dann, ciao, ciao.