Doppelgänger Folge #164 vom 23. Juli 2022

😤 Netflix Short | 👩‍⚕️ Amazon + One Medical | 📺 YouTube + Shopify | Tesla & Snap Earnings

Wie ist der Netflix Short von Pip gelaufen? Wie funktioniert das überhaupt mit dem shorten? Von Tesla Earnings bis NFT Autos. Warum verliert die Snap Aktie 25% nach Earnings? Instagram hat jetzt eine Karte und man kann Geld verschicken. Shopify kooperiert mit YouTube und Amazon kauft One Medical. Philipp hat eine Airbnb Prediction.

Philipp Glöckler (https://twitter.com/gloeckler) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:02:30) Netflix Earnings

(00:14:00) Tesla

(00:42:00) Amazon

(00:55:10) AirBnb

(00:58:30) Naga

Shownotes:

NAGA veröffentlicht vorläufiges Tradingupdate zum ersten Halbjahr 2022 https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/the-naga-group-naga-veroeffentlicht-vorlaeufiges-tradingupdate-zum-ersten-halbjahr/?newsID=1616371

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 164 Mitte Ende Juli. Pip ganz Deutschland möchte wissen wie lief dein Netflix Short?
Als wenn man das nicht wüsste. Bist du auch einer dieser vielen Nutzer die mich vielleicht zurecht mit Häme überziehen, weil das mal nicht geklappt hat. Kurze Vorschau auf die Sendung. Ich werde beweisen, dass ich nicht nur dreimal falsch schlag, sondern auch stur bin. Trotzdem möchte ich voranstellen, dass um Geld an der Börse zu machen, muss man entweder nur langfristig breit gestreut investieren oder in 52 Prozent der Fälle von 100 richtig liegen, nicht in jedem einzelnen. Aber umso spannender ist es sich gleich die Earnings anzuschauen. Ansonsten finde ich es auch legitim, wenn irgendwelche anonymen Twitter Nutzer sich daran abarbeiten wollen. Ich bin emotional stabil genug im Moment, um das auszuhalten, wenn ich mal falsch liege. Noch besser finde ich sogar, wenn Leute mir erklären, warum ich falsch liege. Das hätte nämlich dann könnten nämlich tatsächlich viele andere Nutzer und ich was davon lernen. Das war bisher noch nicht der Fall. Aber da können wir gleich noch drauf eingehen, wie wir das genauer sehen. Gibt es was anderes, was dir Freude bereitet hat diese Woche? Du scheinst die Strafe für deine Häme ja schon zu erleiden. Wollen wir aus Appetitsgründen nicht drauf eingehen.
Nö, aber alles gut.
Also fairerweise möchte ich noch sagen, es gab einen Beteiligten am Podcast, der höflicherweise aus Untertänigkeit angeboten hat, die Stelle mit meiner schlechten Netflix-Prediction rauszuschneiden. Und wir haben uns einstimmig zu dritt dagegen entschlossen. Es wäre ein einfaches gewesen, das rauszuschneiden und schlauer zu klingen im Nachhinein. Aber das ist nicht wie dieser Podcast, nicht wie dieser Podcast gemacht wird. Deswegen ist natürlich, also wir haben am Dienstag um 14 Uhr oder so schon, glaube ich, aufgenommen. Es gab ausreichend Zeit, das nach den Earnings noch zu editieren. Aber wir haben uns einstimmig dagegen entschlossen.
Ja, meine größte Überraschung der Woche war, dass ich One Medical noch nie gehört
habe.
Vor allem nicht, weil wir ja über Teladoc schon das eine oder andere Mal gesprochen
haben. Ich glaube, wir haben auch in einer der ersten Folgen schon mal über One Medical gesprochen unter dem Thema moderne Polyklinik. Ich weiß nicht, ob wir die Brand erwähnt haben, aber das Thema hatten wir schon mal. Da sprechen wir heute auch noch mal drüber. Das ist die neueste Amazon-Akquisition. Und wir reden natürlich über die Snap-Earnings, über die Tesla-Earnings, über die Netflix-Earnings. Ein, zwei Fragen, ein, zwei News und dann habt ihr euer Wochenende und euren Urlaub auch wieder für euch.
Und was ist jetzt bei Snap schiefgelaufen? Du warst dir so sicher aus der Vergangenheit, wissen Doppelgänger, Hörer, dass du ab und zu kurz vor den Earnings gegen Netflix wettest. Du hast es auch ein paar Mal nicht gemacht, weil du dir nicht so sicher warst. Jetzt warst du dir sicher. Was hast du übersehen?
Du hast gerade Snap gesagt, meinst du bei Netflix? Natürlich. Das macht aber gar nichts. Was? Also ich hatte ja gedacht, dass Netflix bis zu dreieinhalb Millionen Nutzer verlieren könnte. Zwei waren prognostiziert. Jetzt haben sie nur rund eine Million verloren. Das ist weniger als erwartet. Insofern eine positive Überraschung. Kein Wunder, dass der Kurs darauf positiv reagiert hat. Er war dann after hours, also in den inoffiziellen Handelstunden, wenn die Börse schon geschlossen ist. Aber manche Provider noch Handel erlauben. Elf Prozent im Plus aufgrund der scheinbar guten Ergebnisse. Dann kam die Häme und am nächsten Morgen, kurz nach der Eröffnung, war Netflix zwischenzeitlich sogar wieder im Minus. Das heißt, es gab auf jeden Fall einen Zeitpunkt, wo man mit dem Trade hätte Geld verdienen können. Habe ich aber nicht, weil die Position noch offen ist, weil ich schon glaube, dass die Netflix-Sale nicht so gut sind und eher denke, ich habe mich da um Quartal gehört. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Philip und Philipp haften nicht vor eure Verluste.
Philipp und Philipp und Philipp können ihr Risiko dis-
Position der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung.
Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash Disclaimer nachlesen.
Zusammengefasst, das kann man auch alles im Doppelgänger-Sheet gut nachverfolgen. Ich gehe da mal rein. Es sind noch 220,67 Members und also bezahlende Nutzer verblieben. Das ist auch eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 5,5 Prozent. Gegenüber dem Vorquartal ist es eben schon eine Million weniger Nutzer. Ich glaube, es ist schon sinnvoll, mal auf die Qualität der Nutzer einzugehen. Es ist nämlich so, dass die Nutzer, die man gewonnen hat, waren eine Million Nutzer in APAC. Das ist Asia, Pazifik, Australien und so weiter. Die haben ungefähr die Hälfte des APU, also des Average Revenue Per User von westlichen Nutzern. Während die zwei Millionen Nutzer, die verloren wurden, um dann auf netto eine Million Verluste zu kommen, also plus eine Million in APAC, ich sage jetzt mal günstiger Nutzer, halber Preis des APUs oder halber APU von westlichen Nutzern. In USA und EMEA, also Europa, Mittel-East, Nordafrika, hat man zwei Millionen verloren von den wertvollen Nutzern. Von daher gibt es da schon noch eine qualitative Änderung, die man, glaube ich, betrachten muss. Und das sieht man dann unter anderem im Revenue. Weil da, würde ich jetzt sagen, hat Netflix relativ klar gepiekt wahrscheinlich. Also man konnte den Umsatz noch mal steigern um 1,3 Prozent minimal gegenüber dem Vorquartal. Gegenüber dem Vorjahr sind es sogar 8,6 Prozent. Ein Großteil davon kommt aus der Preiserhöhung, was man im APU, also dem Durchschnittsumsatz pro Nutzer, ganz gut sehen kann, dass da die Preise erhöht worden sind und dass das gut durchgereicht werden konnte. Aber die Prognose für das nächste Quartal sagt jetzt nach 7,97 Milliarden noch 7,83 Milliarden. Also, und das ist weniger als im zweiten und im ersten Quartal, wenn sie nur das schaffen und nicht deutlich outperformen. Und dann hätten wir dieses Quartal Peek Netflix gesehen. Also wenn sie ihre eigene Prognose jetzt nicht deutlich outperformen, dann haben sie nämlich negatives Wachstum, vielleicht mit etwas Glück Nullwachstum. Vielleicht schaffen sie es auch noch mal positiv zu überraschen. Ich glaube das Umfeld dafür ist denkbar schwer, aber ich finde die Zahlen jetzt nicht bombastisch gut. Und was man schon auch sagen muss ist, dass die operativen Ausgaben steigen halt. Ich meine, die haben sie ein bisschen im Griff bekommen. Also die steigen nur noch in 15 Prozent. Das ist für Netflix aber auch schon relativ viel. Während der Umsatz aber eben um 8 Prozent und immer weniger steigt jetzt in Zukunft. Das heißt Netflix muss schon auch irgendwie sein Kostenproblem in den Griff bekommen. Und man muss sagen, bei dieser operativen Marge von immerhin 20 Prozent, die sie haben, die ist übrigens deutlich schlechter. Letztes Jahr waren es noch 25 Prozent operative Marge. Jetzt sind es noch 20 Prozent, die ist also runtergegangen. Aber es gibt erst eine operative Marge nach diesen weiter steigenden Kosten. Und dann gibt es aber diesen speziellen Effekt, dass man nicht einfach sagen kann, Netflix hat jetzt 20 Prozent operativen Gewinn gemacht, beziehungsweise nach Gap haben sie das ausgewiesen. Das resultiert aber eben daraus, das haben wir schon ein paar mal erwähnt, dass also einfach gesagt der Cashflow ist nur 0,2 Prozent positiv, weil sie nämlich Geld, was sie für Contentproduktion ausgeben, für eigenen Content, aktivieren. Das heißt es wird für, keine Ahnung, 100 Millionen eine neue Serie gedreht. Und dann sagen sie, wir hatten jetzt operative Kosten von 100 Millionen. Das ist aber ein Contentinvestment und damit haben wir ein Contentasset geschaffen. Und deswegen ist das nicht als Ergebnis wirksam, weil ich einfach nur sozusagen Ausgaben gegen Erstellung eines Contentassets buche und damit habe ich zwar eine Cashflow-Wirkung, weil das Geld ist natürlich weg, aber ich habe keine Ergebniswirkung, weil nach der Gapergebnisrechnung habe ich damit Cash in ein langlebiges Asset verwandelt, nämlich Content. Und Netflix hat inzwischen 32 Milliarden dieser Contentassets aufgebaut. Und du musst als Netflix-Nutzer jetzt daran glauben, dass sie die langfristig so monetarisieren können, dass sie das auch wert sind. Also ansonsten ist dieser Gewinn eben, diese 20 Prozent auch ein Scheingewinn.
Aber wenn du meinst, du bist einfach ein Quartal zu früh gewesen, wie?
Wenn sie ihre eigenen Prognosen fürs nächste Quartal nicht deutlich schlagen. Im Moment, ihre eigene Prognose ist, dass sie 2 Prozent schrumpfen nächstes Quartal. Dann wäre das jetzt das Peak-Quartal gewesen, was Umsatz angeht bei Netflix. Weil, was sehr wichtig ist, ist diese 10 Prozent oder 8,6 Prozent Wachstum, die sie jetzt nochmal geschafft haben, die haben sie durch Preiserhöhung geschafft. Und das kannst du ja nicht jedes Jahr die Preise um 10 Prozent erhöhen. Das ist ja auch vollkommen klar. Gerade dort, wo man noch Nutzer gewinnt, in Asien, ist der Durchschnittsumsatz pro Nutzer sogar gesunken. Das heißt, man geht in noch ärmere Länder oder senkt die Preise noch weiter. Das drückt auf den A-Puffer. Von daher ist das, das kannst du einmal machen, so eine Preiserhöhung. Vielleicht auch einmal alle vier Jahre, aber du kannst es nicht jedes Jahr machen. Und deswegen glaube ich, dass das, die Preiserhöhung war schon so ein measure of last resort, weil man nicht mehr gewachsen ist. Das kann man nicht nochmal machen. Die Werbeumsätze werden frühestens 2023 kommen und sicherlich nicht voll durchstarten. Von daher glaube ich, dass wir vorläufig erstmal einen Peak gesehen haben und das Q3 und Q4 schwächer werden sollte als das letzte. Aber das kann auch stark an mich irren.
Mich überrascht es nur, weil wenn ich jetzt hier auf Daten gucke, die Aktien die letzten fünf Tage, dann steht hier plus 27,44 Prozent.
Ja, da ist auch wieder alles hochgegangen. Aber zwischenzeitlich, nachdem die Zahlen dann wirklich verdaut sind, am nächsten Tag ging es ja erstmal auch deutlich unter. Also über Nacht dachte man, die wird 11 Prozent im Plus starten. Dann ist sie 10 Prozent im Plus gestartet. Dann ging sie runter auf ein Prozent im Minus sogar. Und dann ist sie dann wieder mit dem Markt nach und nach hat sich erholt und ist dann glaube ich fünf, sechs Prozent im Plus geschlossen. Der Gesamtmarkt zieht ein bisschen an und die Zahlen waren jetzt nicht so schlecht wie erwartet. Das stimmt trotzdem. Aber ich bin mir nicht sicher, dass das heißt, dass Netflix jetzt eine rosige Zukunft vor sich hat, ehrlich gesagt.
Und Alexander hat gefragt, ob wir nicht mal so ein bisschen Grundwissen, Börsengrundwissen erklären könnten zum Thema Optionen und Zertifikate. Wenn man jetzt also so wilde Wetten wie du machen möchte, was muss man wissen?
Also A, merkt man ja, dass man das besser nicht gemacht hätte, diesen Trade. Zumindest hätte man Geld verloren. Eine Besonderheit ist zum Beispiel, dadurch, dass Netflix zuerst mit diesem Peak eröffnet hat, also diese Plus 11 Prozent haben sich fast am Eröffnungskurs wieder gespiegelt, bevor es dann schnell runtergegangen ist. Hättest du jetzt zum Beispiel ein sogenanntes Knockout Zertifikat gekauft, also du hättest darauf gewettet, dass Netflix 205 oder 210 Dollar nicht mehr überschreitet, dann hättest du am Ende des Tages vielleicht sogar recht gehabt. Aber nur durch diesen kurzen Peak bei der Eröffnung der Börse hättest du 100 Prozent deines Geldes verloren. Dann ärgerst du dich zu Tode, dass du am Ende vielleicht sogar recht gehabt hast oder nicht so weit daneben lagst und sogar die Zeit hättest, weiter den Netflix-Kurs zu verfolgen, ob es noch schlechter wird. Aber nur durch diesen einen kurzen Peak, das kann ich dann komplett schon aus dem Markt schmeißen. Mein Gefühl ist auch, dass insbesondere in den Trading-Apps die sämtliche, wie soll man sagen, nicht Geschäftsbedingungen, also natürlich entspricht das alles den gesetzlichen Erfordernissen, aber ich habe nicht das Gefühl, dass jeder Nutzer dort versteht, was mit einem Warrant, einem Optionsschein, einem Knockout Zertifikat, einem Faktor Zertifikat gemeint ist und was genau die Siegbedingungen oder also die, wann gewinne ich Geld, wann verliere ich Geld, wann habe ich einen Totalverlust, ich glaube nicht, dass das ausreichend daraus hervorgeht. Ehrlich gesagt, dass die meisten Leute das nicht verstehen. Wenn man sich damit zum Beispiel in Nesseln setzt und insbesondere im Fall, dass man sein Geld verloren hat und nicht mal weiß, warum das jetzt wertlos geworden ist, dann heißt das eigentlich, man sollte es einfach nie wieder anfassen, glaube ich.
Wie oft musst du diesen Fehler noch machen oder schreibst du das dann als Hobby ab?
Also ich habe ja vorhin gesagt, ich muss 52 mal richtig liegen von 100 Male und nicht 80 oder 100 Mal und deswegen habe ich immer zwischen 10 und 20 Wetten gleichzeitig offen. So zum Beispiel Snap habe ich jetzt gar nicht gewettet dieses Mal, aber ich habe ja noch ein Meta-Short offen und hätte ich jetzt Snap zum Beispiel, dann hätte der Meta-Short das so ein bisschen, die sind jetzt nicht so stark abgestürzt wie Snap, aber das hätte dann zum Beispiel geholfen, das abzusichern, weil ich das irgendwie so als Paar getradet habe. Bei Netflix hätte ich jetzt theoretisch auch irgendwas dagegen traden müssen, zum Beispiel Disney oder so, um marktneutral zu wetten, dann wäre es auch nicht so schlimm geworden.
Bist du bei Netflix jetzt raus oder lässt du den noch weiter laufen?
Ich lasse Netflix in dem Fall offen, das ist keine Empfehlung das gleiche zu tun, aber ich könnte mir vorstellen, die Gefahr ist bei Netflix jetzt eher, dass die Marktstimmung insgesamt sich wieder verbessert, wobei durch die Zinserhöhung vielleicht jetzt auch nochmal wieder schlechte Laune gekommen ist, aber ich glaube Netflix Zahlen werden schlechter werden. Meine Angst ist eher, dass der Markt insgesamt wieder ein bisschen optimistischer wird, aber auch dagegen kann ich mich ja versichern, indem ich irgendwie den Nesstech dagegen setze oder irgendwas anderes. Wir können vielleicht auch nochmal erklären, warum wir jetzt nicht noch genau erklären, wie man das machen würde oder wie ich das mache. Das wäre unheimlich attraktiv oder lukrativ, vor allem euch eine Lösung zu geben, wie man das machen kann, weil diese Plattformen zahlen hunderte Euro Provision dafür, wenn man ihnen neuen User ans Messer liefert, aber der Grund warum sie die zahlen ist, weil sie wissen, dass man als Nutzer genau dieses Geld dort verliert im Schnitt, also ein Nutzer verliert da irgendwo zwischen 800 und 2000 Dollar wahrscheinlich im Schnitt, deswegen gibt man gerne 200-300 Dollar für die Kunden in der Krise aus und hat damit ein hervorragendes Geschäftsmodell. Letztlich würden wir jetzt sagen, meldet euch mal da und da an, da kann man am einfachsten Aktien shorten oder so, dann wüssten wir, dass im Schnitt Leute dort eben 85 Prozent des Geldes verbrennen, deswegen haben wir kein wirtschaftliches Interesse daran, das also zu tun.
Ich habe es noch nie gemacht, ich werde es auch nie tun.
Ist auch schlauer, glaube ich. Also ich würde auch noch nicht abschließend sagen, ob ich damit Geld verdiene. Ich glaube, ich bin noch im Minus, sogar durch die frühen Tesla Shorts, wo ich relativ viel Geld verdient habe, deswegen kann ich es abschließend noch gar nicht beurteilen und ich lerne definitiv
noch dazu.
Gibt es da so eine Tabelle? Ich habe zum Beispiel auch wieder den Fehler gemacht bei Netflix, mehr als ein Zehntel sozusagen des Kapitals, das mir zur Verfügung steht. Ich war mir mal wieder so sicher, dass ich eigentlich eine Regel, die ich mir selber gesetzt habe, gebrochen habe und das muss ich jetzt auch erstmal wieder verdauen und mir einbläuen, dass ich das nicht wieder mache.
Moment, 10 Prozent von einem oder 10 Prozent von deinem?
Nein, nein, von dem Spiel. 10 Prozent von einem Prozent ist es, um genau zu sein. Also es ist weniger als ein Prozent, was überhaupt an so einem Trade teilnimmt bei mir und von diesem einen Prozent habe ich mir eigentlich die Regel gegeben, dass ich nicht mehr als 10 Prozent in eine Position setze.
Dann lass über Tesla sprechen. Da hast du ja auch schon das eine oder andere Mal geshortet und Geld verloren. Mittlerweile schaust du, glaube ich, von der Seite. Elon Musk ist jeden Tag eigentlich in der Presse, hauptsächlich wegen Twitter oder irgendwelchen Urlaubs oder anderen Privatgeschichten. Die Aktien schauen mir auch wieder die letzten fünf Tage an, plus 13 Prozent. Also scheint alles zu laufen bei Tesla oder nicht?
Hat okay funktioniert. Ich konnte mich noch nicht überwinden, Tesla in unserer Sheet aufzunehmen. Ich versuche mich noch dagegen zu weigern, mal sehen, wie lange noch. Die Zahlen waren jetzt nicht schlecht, sondern man war auch überrascht. Ich wusste, dass es ein relativ schweres Quartal wird durch Supply Chain Probleme, das Ramp-up der verschiedenen Fabriken, erhöhte Kosten in vielen Bereichen. Dafür hat man aber ganz gut abgeliefert. Was definitiv Aufmerksamkeit erregt hat, ist, dass sie 75 Prozent ihrer Bitcoin-Positionen verkauft haben für 936 Millionen US-Dollar. 218 Millionen US-Dollar sind noch übrig an Bitcoin und Dogecoin. Das Tesla-Wohlbesitz haben sie nicht verkauft. Dazu ein Zitat aus dem letzten Juni von Elon Musk. I might pump, but I don't dump. I definitely do not believe in getting the price high and selling or anything like that. I would like to see Bitcoin succeed. Trotzdem hat er 75 Prozent des Bitcoins verkauft, aus Liquiditätsgründen natürlich, wie so oft. Was auch dazu geführt hat, dass der Free Cash Flow, der meiner Meinung nach negativ gewesen wäre, ohne diesen Verkauf, weil der Free Cash Flow ist jetzt 621 Millionen, der Verkauf war 936 Millionen. Wenn die das so bilanziert haben, wie ich denken würde, dann hieße das, der Cashflow wäre negativ gewesen. Dieses Quartal hätte man diese Position nicht verkauft. Ansonsten, man hat 2,26 Milliarden Net Income Profit gemacht, nach 3,3 Milliarden im Vorquartal. Das ist ein bisschen runtergegangen schon. Der Umsatz war 16,9 Milliarden. Das sind 42 Prozent mehr als im Vorjahr. Das ist schon ganz ordentlich, bei der Größe noch 42 Prozent zu wachsen, das ist schon beachtlich. Aber es war 10 Prozent weniger als im Vorquartal. Da waren es nämlich noch 18,7 Milliarden. Die Umsätze sind von 18,7 auf 16,9 gefallen. Auch das erste Mal seit langer Zeit, seit dem ersten Covid-Quartal, dass die Tesla-Umsätze gefallen sind. Die Regulatory Credits haben sich halbiert. Nur halb so viel Umsatz aus den Subventionen für E-Autos heißt das. Was ich Tesla zugute halten würde, ist, dass sie ihre Kosten sehr gut im Griff haben. Operating Expenses sind nur 12 Prozent über dem Vorjahr. Wobei da sogar, nach meinem Verständnis, sind da 142 Millionen Krypto-Verluste als Restructuring Cost drin, wenn ich es richtig lese. Ansonsten wäre der Kostenanstieg noch niedriger. Die Kostenkontrolle würde ich Tesla zugute halten, dass man bei 42 Prozent Umsatzwachstum die Obwechslung um rund 10 Prozent steigert. Unter anderem aber auch, weil R&D, also die Forschungs- und Entwicklungsausgaben, nur 3 Milliarden im gesamten Jahr sind. Zum Vergleich, VW macht 17 Milliarden Ausgaben für Forschung und Entwicklung, hat natürlich auch eine größere Produktpalette, mehr Marken und so weiter. Aber dass Tesla quasi 100 Prozent der Bewertungen der anderen Autobauer hat mit nur 3 Milliarden Forschung und Entwicklung ist immer wieder ein Faszinosum. Die Kosten haben sie natürlich auch so gut unter Kontrolle, weil sie weder ein Bundesland noch eine Gewerkschaft im Bord von Tesla haben, sondern mehr oder weniger machen können, was sie wollen. Leute rausschmeißen, Leute ins Office rufen und so weiter. Das scheint zu helfen, aber in dieser Zeit die Kostenkontrolle zu haben, ist sehr wertvoll. Dadurch war das Ergebnis jetzt auch noch relativ gut. Die Margen haben sich alle ein bisschen verschlechtert, aber insgesamt sind die Zahlen ganz gut. Aber wie gesagt, der Peak-Umsatz war im letzten Quartal. Dieses Quartal liegt 10 Prozent unter dem letzten Quartal. Jeder wusste, dass das sehr schwere Quartale werden. Man muss aber schon sagen, dass in letzter Zeit alle Automobilbauer Rekordumsätze gefahren sind. Das, was sonst Teslas Vorteil ist, dass sie keine Rabatte gewähren, keine Werbung machen, sondern zum Listenpreis verkaufen oder eben nicht, wobei sie teilweise auch mal Discounts gemacht haben, das spielt jetzt eher für andere Autobauer. Die müssen sonst irgendwie bis zu 20 Prozent rabattieren und verkaufen jetzt zum Listenpreis, weil die Autos so knapp sind und die Leute trotzdem ihre Autos haben wollen. Das heißt, alle Autobauer machen gerade Rekordquartale und Tesla macht halt ein Okay. Also nicht Peak-Umsatz, 10 Prozent unter dem Vormonat. Und das, obwohl ja die Fabrik in Berlin und Texas nach meinem Verständnis noch im Ramp-Up ist, also noch die Produktion hochfährt. Da würdest du ja erwarten, dass man mehr umsetzt als im Vorquartal, wenn man die Kapazitäten erhöht. Aber so richtig kriegen sie das nicht umgesetzt. Man sieht jetzt nicht, dass die Inventories steigen, dass irgendwie die Autos stehen bleiben auf dem Hof. Aber ich finde es nicht grandios gut. Es ist vor den Umständen entsprechend jetzt auch kein super schlechtes Ergebnis, würde ich sagen. Und auch bei den deutschen Autobauern würden jetzt langsam die Rekordumsätze und Ergebnisse, die haben ja alle 20 Prozent Ebit-Wachstum im Jahr gehabt zuletzt, das wird sich auch so ein bisschen abflauen, würde ich vermuten. Man muss erstmal ein bisschen abwarten, wie die anderen Autobauer auch reporten, bevor man das endgültig beurteilen kann. Apropos Autobauer, die machen ja unter anderem Top-Konjunktur, weil die Luxus-Karossen auch ganz gut weggegangen sind an die Crypto-Bros. Ich habe jetzt gesehen, wo deine 12.000 NFT-Fiche-Umsätze hingehen. Und zwar der Artifact-Typ hat auf Twitter sich beschwert, dass er einen neuen Rolls-Royce mit Schrammen geliefert bekommen hat. Der hat sich Series 7, so einen sehr modernen Rolls-Royce, gekauft und war enttäuscht, dass das Auto so schmuddelig ist und da sogar Schrammen drin waren. Irgendjemand hat ein anderes Bild gepostet, dass er noch weitere Luxus-Karossen, also den scheint der NFT-Crash noch nicht so mitgenommen zu haben. Und ist fleißig dabei, seine Garage aufzubauen und die Automobil-Ergebnisse weiter anzuheizen.
Ist ein bisschen die Frage, ob das das NFT-Geld von mir ist und allen anderen 20.000 oder sonstigen Leuten, die die NFTs, die Artifakte, die Clothes gekauft haben.
Seine Auszahlungen aus Kryptofonds sind es auf jeden Fall nicht, weil da kriegt man ja nichts mehr wieder raus.
Aber sein Exit bei Nike war ja bestimmt lukrativ. Und ja, er hat sich einen Rolls-Royce gekauft.
Ist das auch so ein Gamer, der sich bei jedem Exit erst mal zum Lamborghini fährt?
Das hat man ja als Kryptomensch wahrscheinlich vorher schon getan. Aber ja, er beschwert sich, dass er einen verkratzten BMW bekommen hat, weil sein Rolls-Royce nach 4000 Kilometern kaputt gegangen ist.
Achso, hab ich falsch verstanden.
Also er ist mir auch einmal aufgefallen, weil er irgendwie mit einem Private Jet von New York nach Paris oder so geflogen ist und da so ein Selfie gemacht hat. Er ist der CTO von dem ganzen Laden. Klar, aber reiche Leute, vor allem wenn sie über Nacht reich werden, haben ja dann teure Hobbys.
Der Verfasser des Tweets hat danach nochmal klargestellt, dass er bei dem Mint kein Geld verdient hat und auch von den Royalties nichts bekommt, sondern einfach nur ein Angestellter ist.
Für mich war eher überraschend, dass sie ein technisches Problem gestern hatten. Und zwar haben die so ein Hoodie, aber fürs Metaverse minden lassen. Da konnte man auf deren Seite minden, wenn man einen richtigen Pass hatte oder ein richtiges NFT. Und da gab es wohl Komplikationen. Also vielleicht ist der CTO tatsächlich nicht mehr so aktiv am entwickeln, wie er es vielleicht
sollte. Genau, und liegt das nicht, ist das nicht einfach auch das falsche Incentive-System, dass du den Leuten erst das Geld gibst und dann die Leistung. Also das ist ja das Gegenteil vom Startup-Founder oder der sich immer durchkämpfen muss und von Runde zu Runde. Irgendwann dürfen sie vielleicht mal Secondaries mitnehmen, damit sie sich wenigstens nicht mehr um die Miete sorgen müssen. Aber die Typen kriegen halt ex ante, bevor sie irgendwas rausbringen, kriegen sie eigentlich schon das Geld und zwar eigentlich 100 Prozent der Kohle. Und dann müssen sie halt deliveren. Ich glaube der Anreiz dann morgens auch, du nimmst mit irgend so einem Mint da hunderte von Millionen ein und dann sollst du jeden Morgen aufstehen und noch irgendwas machen. Das ist doch vom Anreiz-System schon komplett verkehrt eigentlich, oder? Also ich wüsste, dass du, ohne dir zu nahe zu treten, aber ich glaube, dass bei dir das System vorkassegefährlich wäre, wenn ich dir das Geld immer vor dem Podcast geben würde.
Also in dem Punkt ist es ja eher so, was macht ein Unternehmer nach einem Exit? Flippt er dann komplett aus oder ändert er sein Leben nicht so viel?
Ja nur, dass deren Timeline mit dem Exit beginnt, das ist ja der Fehler meiner Meinung nach. Bei ICOs so, bei Krypto-Mints, klar kann das noch alles steigen, die Preise können steigen, aber du kriegst halt so viel fucking Asche schon upfront, dass es echt schwer ist, einen Anreiz zu haben, noch das beste Produkt zu bauen danach, oder nicht? Da musst du schon sehr idealistische Menschen haben, aber das sind die Krypto-Leute ja auch ganz oft.
Also hätte er das jetzt gepostet nach dem Mint, hätte ich es anders gesehen, aber dadurch, dass er den Exit hatte.
Ach der Exit, der Mint ist doch schon der Exit. Der war jetzt einer, der danach auch noch die Firma Nike verkaufen konnte, aber für die meisten Leute ist der Mint doch schon der Exit.
Ja, aber wir sind auch einer der Tollen.
Deswegen zieht das auch so idealistische Leute, in Anführungsstrichen, an.
Am Ende waren sie einer der Top 5 Mints, die es gab, oder NFTs, die es gab, und das Gleiche sehen wir bei Foundern ja auch. Also wie viele Gründer machen Secondaries und flippen dann aus?
Ja, aber dann haben sie auch schon in der Regel was sehr Relevantes. Also wenn du das erste Mal Secondaries machen kannst, dann hast du in der Regel schon was Relevantes gebaut. Und das ist halt in der Regel nicht so viel Geld, was du mitnimmst, dass du dir dafür dann irgendwie ein Lenz machen kannst, glaube ich.
Wir werden es sehen.
Sag mal eine andere Branche, wo man 80 Prozent der Kohle upfront bekommt. Außer Musikindustrie, das ist ja auch nur Verbrechen.
Lass uns über Snap reden.
Und die holen ihre Kohle oft auch nicht wieder rein, vor allen Dingen.
Ich weiß auf jeden Fall jetzt sein Nummernschild und dass das Auto in Belgien angemeldet ist. Also wenn mein Viech null ist, dann versuche ich es mir zurück, hole ich mir das Auto.
Genau, das ist auch normal in Belgien so, glaube ich.
Lass uns über Snap reden. Die haben Earnings gemacht, die waren die ersten, die gezeigt haben, ob der Werbemarkt zusammengebrochen ist.
Ich sehe, du hast ohne Aktien mit schwer gehört heute.
Nee, tatsächlich nicht.
Nee? Ah, sehr gut. Aber da habe ich genau das gesagt.
Da hast du das gesagt? Super, da habe ich nicht mitbekommen.
Das ist vollkommen richtig. Das ist das erste Werbenetzwerk, das reported und deswegen gucken alle ganz genau hin.
Und egal mit wem man spricht, aktuell scheint der Werbemarkt querbeet schwierig zu sein. Vor allem auch, wenn es irgendwie ein bisschen mehr auf Branding geht. Und Snap hat gelitten und ist minus 25 Prozent runter. Du hast dir bestimmt die Zahlen angeschaut. Sieht es so schlimm aus, wie es ist?
Ich mache mir zunächst jetzt erstmal Sorgen um Lollipop. Aber da du ja ein Ultra Asset Lite Modell bist, geht es dir weiterhin gut. Du sitzt nicht auf irgendwie 4 Milliarden Opex?
Nee, da gebe ich dir nächste Woche ein Update. Da gibt es ganz gute Nachrichten.
Wenn du in dieser Krise ein Werbenetzwerk baust, ist es auf jeden Fall eine gute Story für später. Es wird dann so eine Story wie in der großen Werbekrise 2022 wurde Lollipop, der größte Podcast Vermarkter der Welt, geboren. Dann kann das Narrativ, dass in der Krise die guten Firmen entstehen, schön weiterleben.
Wie gesagt, du hast noch bis heute Abend Zeit das Termsheet zu unterzeichnen.
Das Termsheet, ich fahre jetzt gleich aus dem Urlaub zurück. Ich habe keine Zeit dafür. Oder im Zug gibt es kein WLAN. Also der Snap Umsatz lag über dem Q1 erstmal. Das ist schon mal positiv. Er lag auch 13 Prozent wie beim Vorjahr. Ich glaube, man hatte so mit 15 gerechnet. 13 ist noch ein bisschen schlechter. Der Markt war insgesamt eher enttäuscht. Die Aktie ist über 25 Prozent eingebrochen erst mal nach der Börse. Gestört hat sicherlich der Outlook. Also Evan Spiegel hat gesagt, er fühlt sich überhaupt nicht in der Lage, das nächste Quartal zu prädikten oder einen Forecast zu liefern, weil der Werbemarkt wirklich krass volatiert ist gerade.
Fandest du das schlau? Mein Learning ist, wenn man einen schlechten Forecast macht, geht die Aktie runter. Wenn man den Forecast verfehlt, geht die Aktie runter. Aber wenn man seine Hausaufgaben gar nicht macht, dann wird es doch noch schlimmer.
Zum Kontext gehört, was Snap letztes Quartal gemacht hat. Da haben sie einen Forecast gemacht und mussten sie einen Monat später einkassieren. Das ist auf jeden Fall nicht gut, wenn du 30 Tage später einen Forecast vollkommen verändern musst. Das hilft nicht dabei, Vertrauen aufzubauen. Das ist halt super wichtig. Dann eher zu sagen, er hat ja was gesagt. Er hat gesagt, es fällt uns schwer, das vorauszusagen, aber es sieht flättig gegenüber dem Vorjahr aus. Also er rechnet, damit das mal Nullwachstum plus minus paar Prozent gegenüber dem Vorjahr hat. Es könnte also auch unter das Vorjahr gehen. Es könnte knapp über dem Vorjahr liegen. Aber das Q3 wird jetzt nicht bombel. Das heißt, es wird vielleicht auch bei 1,1 Milliarden wieder liegen. Dann wäre es flätt zum Vorquartal, flätt zum Vorjahr. Das wäre jetzt gar nicht so übel, glaube ich, im derzeitigen Umfeld. Und was der Markt dann komplett übersehen hat, und das verstehe ich ehrlich gesagt nicht so richtig. Ich hatte gehofft für meine Prediction, ohne Aktien wird es schwer, dass sie so 345 Millionen, also sie hatten im Vorquartal 332 Millionen DAUs. Und ich dachte 345, das wären knapp 4% Quartalswachstum nochmal, wären gut. Und die Analysten haben 344 erwartet übrigens auch. Und es waren 347. Also das Userwachstum war eigentlich besser das Beste der letzten vier Quartale. Und natürlich werden wir jetzt eine Werbekrise haben. Aber es ist doch auch klar, dass die Monetarisierungsmöglichkeiten irgendwann wieder besser werden. Und Meinermach ist nach TikTok, Snapchat das einzige Werbenetzwerk, was gerade signifikant bei der Nutzerzahl ansteigt. Und Snapchat ist jetzt, wenn man jetzt diese irgendwie 25 plus Prozent abzieht, notieren die bei der Hälfte ihres IPO, die sind für 27 Dollar an die Börse gegangen, kosten jetzt noch 12 Dollar. Also Hälfte des IPO-Preises, weniger als viermal Revenue. Man muss sagen, Snapchat ist noch sehr, sehr unprofitabel. Aber ich finde es schon krass. Sie starten auch ein Share-Buyback-Programm. Das soll so ein bisschen signalisieren, dass sie sich selbst für günstig halten. Da bin ich dabei, ob das jetzt die beste Verwendung des Cash gerade ist. Sie haben noch zwei Milliarden oder so. Also Sie haben jetzt schon noch Kohle. Aber ich würde das Cash vielleicht eher zusammenhalten im Zweifel.
Sie geben 500 Millionen aus.
Der Cashflow ist nicht ganz so schlecht. Der Free Cashflow ist auf Jahressicht ist ja noch positiv zum Beispiel. Auch der Operating Cashflow und Free Cashflow. Auf Quartalssicht. Aber das zweite Quartal ist immer relativ schlecht, wenn ich es richtig sehe. Ist so bei minus 10 Prozent und bei rund minus zwischen 100 und 150 Millionen minus. Das heißt, man würde mit dem Geld zwei, drei Jahre easy noch auskommen. Weiß jetzt nicht, ob das ein Share-Buyback stecken würde. Aber ganz falsch ist es auch nicht, weil natürlich ist es günstig. Irgendwie dreieinhalb Mal Revenue für ein Werbenetzwerk, was das schnellste User-Wachstum hat. Natürlich sind die Nutzer jetzt gerade nichts wert. Aber der Werbemarkt wird ja, also wenn irgendwas sicher ist, dann der Werbemarkt zurückkommen wird und der wird dahin gehen, wo die Nutzer und das Engagement ist. Und das beweist Snapchat ja, dass sie das weiter haben. Also im Gegenteil, sie wachsen sogar richtig dynamisch. Finde ich schneller als im Vorquartal, schneller als im Quartal davor und davor. Vier, viereinhalb Prozent Quartals Nutzerwachstum. Im Vorjahr hatten sie 293 Millionen Nutzer. Jetzt haben wir 247. Das müssten 16, 17 Prozent sein. Ich finde das von Nutzerzahlen extrem gute Zahlen. Deswegen würde ich jetzt vermuten, dass sie heute, wir sind jetzt erst um eins, die Börse macht um halb vier auf. Ich würde vermuten, dass sie nicht bei minus 25 Prozent schließen, sondern minus 12, 15 Prozent. Also ein Abschlag wird es schon geben, weil finanziell sind die Zahlen schon sehr schlecht vom Umsatz her. Aber das Userwachstum stimmt mich jetzt total positiv. Und die andere Sache, die ich komisch finde, ist, dass Meta nicht viel negativer, also Pinterest, Meta und so weiter, müssen eigentlich auch viel stärker negativ reagieren. Deswegen freue ich mich, wie mein Meta-Short nächste Woche aussehen wird. Und nächste Woche kommen die großen Tech-Zahlen, die Grapham-Zahlen, alle.
Kurzfristig hat Meta doch minus fünf reagiert.
Genau, das ist nicht genug meiner Meinung nach. Also das kommt wieder darauf an, wie sie beim Userwachstum da rumpimmeln. Aber ich glaube, dass der Umsatz fallen könnte bei Meta. Sekunde, da muss ich mal gucken. Ja, die sind um sechs Prozent gewachsen. Die fallen auf jeden Fall. Also wenn Meta nicht fällt, dann weiß ich auch nicht mehr. Also der Umsatz wird fallen, glaube ich, im Vergleich zum Vorjahr.
Ich habe ja die Snap-App runtergeladen auf der OMR, als wir da gesprochen haben und habe es ein paar Tage ausprobiert und bin dann wieder raus. Also mein User zählt noch. Ich kann das nicht mehr. Glaubst du, dass du die App irgendwann nutzen wirst?
Ich glaube nicht, dass ich sie nutzen würde. Ich kann aber hundertprozentig verstehen, warum die Generationen, also eine Generation jünger und zwei Generationen jünger als wir, die die nutzt. Und was übrigens auch krass ist, also Snap hat auf jeden Fall ein Kostenproblem. Also die Kosten wachsen um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr noch, während der Umsatz halt jetzt nur 13 Prozent wächst. Das ist dann schon eher problematisch. Also sie müssten mal irgendwas bei den Kosten machen. Jetzt, wenn die schlechteren Jahre kommen. Und was man aber auch schon noch sehen muss, ist, wenn man also das Vergleichsquartal, das Q2 2021, das war das stärkste Quartal seit Snap an der Börse ist mit 116 Prozent Wachstum, mehr als Verdopplung. Und wenn du jetzt das 24 Monats Wachstum zum Beispiel macht, dann sind es über zwei Jahre gesehen 145 Prozent Wachstum. Und das ist auch besser als die letzten Quartale eigentlich. Also vom vom Zweijahres Wachstum ist es eins der besten Quartale gewesen. Das muss man schon in Betracht ziehen. Ja, auch von daher glaube ich, ich finde die Zahlen, es wurde ein bisschen zu sehr verprügelt. Das Kostenthema haben sie aber. Das ist problematisch. Ich glaube, ich mag deine These, dass Apple Snap kaufen könnte. Es hätte zwei Vorteile. Apple hätte noch einen zweiten Play im Metaverse und AR, VR Play. Das hatten wir unter anderem auf der OMR gesagt, dass ich das daran spannend finde. Und das andere ist, wenn Apple jetzt Snap unter seinen Tracking Schirm nimmt, gehörst du nicht zu Apple, kannst du nicht tracken. Apple selber trackt ja schon noch. So die Apple Search Ads können gewisse Tracking Daten sicherlich nutzen. Und würde es jetzt Snap so ein bisschen unter diesen Tracking Schirm mit reinziehen könnten, dann wäre das natürlich schon noch mal super spannend, auch um junge, zahlungskräftige Nutzer, Rich Kids zu bekommen, die ihre Brand Präferenzen das erste Mal ausbilden. Da wäre Snap eigentlich ein gutes Next Generation Produkt für Apple. Und bei dem Preis jetzt ist es noch irgendwie knapp unter 20 Milliarden. Jetzt, wenn es einstürzen wird, heute, wenn die Börse eröffnet, fände ich das eigentlich eine gute Akquisition für Apple. Und die andere Firma, für die Snap, glaube ich, total essentiell ist, ist Meta, nämlich Meta muss ja endlich irgendwie WhatsApp monetarisieren und Snap muss jetzt irgendwas bauen, was Meta hilft, die Inspirationen gibt, um WhatsApp besser zu monetarisieren. Und da das ja in der Regel von Snap kommt, der Snap Chief Product Officer hat ja den schwersten Job der Welt, weil er für drei, vier Firmen die Produktentwicklung eigentlich macht, unter anderem für Instagram, Facebook und WhatsApp. Und da gucken jetzt alle drauf, was das nächste Feature sein könnte. Unter anderem hat Instagram ja sich die Maps Funktion abgeschaut von Snap. Die ich eine der coolsten Funktionen finde, ehrlich gesagt, bei Snap oder wo ich verstehe, dass es richtig gut funktionieren kann. Und das probiert Instagram jetzt auch, was auch wieder ein 1 zu 1 Rip-off meiner Meinung nach ist von Snap.
Da haben wir die Tage noch drüber gesprochen, dass mehr und mehr Nutzer jetzt Instagram und TikTok nutzen und Google merkt, dass die Usage runtergeht bei ihnen. Und da ist Maps natürlich mit Locations für Restaurants das Beste, was du was du bauen kannst.
Google macht den Sack nicht schnell zu bei Maps. Da könnten noch neue Produkte entstehen, das wäre auf jeden Fall gut für Nutzer und den Markt. Und wo du TikTok gesagt hast und nochmal um das Kosten auf das Kostenproblem zurückzukommen. Selbst TikTok entlässt jetzt Leute. Also und die wachsen ja wie Unkraut, auch beim Umsatz verdreifachen sich irgendwo letztes Jahr oder verdoppeln. Ich weiß nicht mehr genau was war. Und selbst die sparen deinen Kosten ein. Also da muss Snap irgendwas machen, befürchte ich. Theoretisch haben sie noch genug Geld. Ein Großteil des operativen Verlust wird aus Aktien bezahlt. Der Cashflow sieht nicht so nicht so übel aus. Aber man weiß halt aber auch, dass der Werbemarkt wieder anziehen wird. Und solange die die Nutzer wachsen, werden sie auch der erste sein, der wieder wie Phönix aus der Asche aufsteigt. Wenn der Werbemarkt anzieht.
Aber dann wird das doch sein, was Snap jetzt in diesem Quartal macht. Also 25 Prozent der Leute raus, Kosten senken, Weg zur Profitabilität, Frauen hübsch machen.
Genau. Also sie müssen Sales und Marketing können sie, glaube ich, was sparen. Da muss das Produkt kann dafür sich selbst. Ich glaube, General und Admin macht keinen Sinn, dass da über 50 Prozent Wachstum in den Kosten ist. Und R&D auch fast 50 Prozent. Ne, ich glaube, das muss gerade nicht sein. Das ist auch nicht zeitgemäß, wenn man nicht mehr so schnell wechselt, viel Geld auszugeben.
Ja, und neben TikTok hat auch Google announced, dass sie jetzt eine Hiring Pause machen. Trifft das alle oder hauptsächlich vielleicht YouTube und so, wo die Werbebudgets weniger werden?
Ich nehme an, das ist vor allen Dingen im Ad Sales, aber auch R&D. Das klingt relativ generalistisch. Also als kleiner hier Prime-Buy für nächste Woche, da kommen ja die Google-Zahlen. Ich glaube, YouTube wird richtig schlecht auch aussehen. Also Google wird ein einigermaßen schlechtes Search-Business und ein richtig schlechtes YouTube-Business, glaube ich, haben. Unter dem Vorgquartal, würde ich denken. Dann kann maximal Google Clouds sich noch ein bisschen retten. Also ich glaube, dass die anderen, die Kurse der anderen Netzwerke noch nicht stark genug angepasst worden sind. Also gerade wenn du auf Pinterest, die jetzt durch den Elliot-Deal natürlich hochgeflogen sind, auf Pinterest-Meta und auch Google schaust, würde ich damit schlechteren Ergebnissen reichen. Wobei Snap natürlich immer so eine, ich würde mal sagen, experimentelle Ausgabe ist, die man auch zuerst cuttet. Also der Kanal, den du zuerst snapst, ist im Zweifel, was du am schlechtesten messen kannst und auch was du zuerst cuttest. Vielleicht sinken die anderen auch nicht ganz so sehr. Aber ich würde vermuten, dass sie noch ein bisschen runterkommen nach ihren eigenen Earnings.
Dann ein bisschen E-Commerce-News. YouTube und Shopify kooperieren. Das bedeutet, wenn wir irgendwann groß auf YouTube sind, also wir brauchen mehr als 1000 Subscriber und müssen irgendwie mehr als 4000 Streams Minuten irgendwie drin haben, dann dürfen wir Partner werden. Also mal angenommen, wir sind in Amerika, weil das Feature erst mal in Amerika und in zwei anderen Ländern getestet wird. Dann könnten wir ein kleines Tutorial-Video machen über zum Beispiel, wie duscht man unter zehn Liter und unten unseren Shop verlinken und dann könnte jeder uns einen Duschkopf kaufen. Ist das die Zukunft? Glaubst du, das wird jetzt game changing sein? Also wer es nicht mitbekommen hat, wir haben so einen kleinen Twitch-Exkurs gemacht und machen wir auch wieder am ersten Mittwoch im August. Und da hat jemand den Link von deinem Duschkopf. Geteilt im Chat und daraufhin ist die Seite, die auf WooCommerce gebaut worden ist, gecrashed. Bei YouTube könnte das doch eh nicht sein. Also es gibt richtig, richtig viel Traffic dann, wenn Leute entweder Live-Videos machen oder ein Video angucken. Und so bei Influencern kann ich mir das schon vorstellen. Also man zeigt den Duschkopf, man zeigt das Shampoo und unten drunter ist dann Pips Seife, Pips Duschkopf und...
Absolut. Also ich sehe hier vor allem zwei Dinge. Ich vermute, die Shopify-Earnings werden auch nicht großartig sein, weil diese diese Koops mit TikTok, mit YouTube, mit Instagram kamen jedes Mal vor den Earnings und die waren nie wirklich gut, die letzten drei Mal. Das ist aber das Schwächere, obwohl ob es das Schwächere muss, das weiß ich gar nicht. Aber den Kontext würde ich schon gerne herstellen dazu. Das andere ist aber, was Shopify, glaube ich, sehr schlau macht. Die haben sehr früh erkannt, logischerweise, dass mit der sinkenden Nutzerzahl von Facebook ihr bester und den Apple App Tracking Transparency Änderungen ihr bester Absatzkanal erhebliche Probleme bekommt und haben sehr schnell, sehr stark versucht zu diversifizieren und delivern auch ganz gut, glaube ich, gegen diese Timeline, dass sie Koops mit YouTube, mit TikTok, haben sie mit Snapfans gemacht, ich bestimme. Aber gefühlt versuchen sie sehr nah mit jedem großen Werbennetzwerk zusammenzuarbeiten, was, glaube ich, sinnvoll ist. Die Werbenetzwerke oder die Social Networks wollen alle bessere Monetarisierung haben und die beste Monetarisierung ist direkter Abverkauf im E-Commerce. Die wollen in den E-Commerce integrieren und Shopify ist, glaube ich, der fähigste Player, um da sehr schnell Integration hinzustellen für die großen Netzwerke und das machen sie ganz gut. Ich finde das richtig, weil sie brauchen diese Diversifizierung auf der User Acquisition Seite für ihre Händler. Sie waren zu abhängig von Facebook und Instagram in der Vergangenheit. Für mein Gefühl. Ich glaube, das spüren sie jetzt auch. Von daher ist, glaube ich, richtig, jetzt mit YouTube zu teamen. Und es geht so ein bisschen Richtung Live Shopping, denke ich. Und ich glaube nicht, dass wir da in Bereiche kommen, wie man das in Asien sieht oder so. Da bin ich sehr, sehr skeptisch für Westeuropa. Aber diese Fähigkeit herzustellen, ist unbedingt sinnvoll. Ich glaube, es ist auch nicht besonders schwer, sondern es ist ein Teamprojekt, wo zwei Firmen sehr gut zusammenarbeiten müssen für einen begrenzten Zeitraum. Aber strategisch ist es fast unerlässlich, das zu tun. Von daher finde ich es sinnvoll. Das wird kurzfristig jetzt Shopify nicht retten, glaube ich, sondern die werden jetzt auch E-Commerce unter dem E-Commerce-Downturn noch weiter leiden. Aber ich hätte es genauso gemacht an deren Stelle. Also, dass ich tiefer und tiefer in alle großen Mediennetzwerke integriere. Vielleicht müsste man sogar noch eine mehr oder weniger offene Version, die eben netzwerkunabhängig ist, bauen. So eine Art AdSense für Produkte, dass auch normale große Publisher und Affiliates das noch einfacher nutzen können.
Genau, das war mein Gedanke. Wäre es nicht wesentlich sinnvoller für YouTube mit Amazon zu kooperieren zum Beispiel. Und die Creator können dann einfach die Affiliate-ID von Amazon reintun und dann sieht man die Produkte mit den Affiliate-Links vertaggt unter dem gesprochenen Text.
Für Google, also den YouTube-Owner, ist es natürlich viel spannender, den größten Amazon-Konkurrenten aufzupimpen, als Amazon stärker zu machen und mit denen zu arbeiten. Es ist regulatorisch auch sicherlich einfacher. Aber klar, das wäre auch eine Möglichkeit. Die Frage ist, wie sieht die Lösung für Publisher aus, die jetzt nicht eines der großen Ad-Networks sind, ob Shopify dann als nächstes auch da noch eine Lösung rausbringt. Was ich glaube, eigentlich sehr spannend wäre, es hat noch nie jemand wirklich gut hinbekommen, dieses AdSense für Produkte oder kontextuelle Produktwerbung zu bauen. Und damit hätte sie eigentlich ein gutes Werbe-Business selber. Sie könnten sagen, wir sind sogar die AdExchange dafür. Wir arbeiten direkt mit den Publishern. Und auf der Demand-Zeit buchen die Händler ihre CPCs ein, die sie zahlen wollen. Das könnte eigentlich sogar ein ganz spannendes Business für sie sein.
Ja, tolle Kooperation, aber ich finde, nicht wirklich Creator-first gedacht. Wenn man sich die Videos, oder viele von den Videos, die ich mir aktuell angucke, auch so Podcast-Bereiche oder so, sieht man immer so, hey, das sind irgendwie die Produkte, über die ich spreche, die ich nutze. Und die sind alle mit, also eigentlich verlinken alle auf Amazon und alle mit irgendwelchen Affiliate-Links. Und das fände ich jetzt aus Kundensicht irgendwie das bessere Produkt. Aber klar, zwei große Brands und Shopify, die Marke, die jeder mag, ist natürlich super PR. Sonst, Amazon News. Wir haben es, glaub du hast es bestimmt ein paar Mal gesagt, Amazon möchte in Medical. Die haben schon viel ausprobiert, irgendwann mal mit einer Kooperation. Wann war das? 2013? Nee, bisschen später. 2018 haben sie mit JP Morgan und Berkshire Hathaway hier einen Joint Venture gemacht. Das haben sie 2021 wieder geschlossen. Dann haben sie versucht, oder es wurde immer mal gemunkelt, ob sie Teletalk kaufen würden. Sie haben vor einem Jahr, oder ein bisschen mehr als einem Jahr, Amazon Care announced und jetzt One Medical gekauft, beziehungsweise wollen es kaufen, für 3,3 Milliarden. Das wäre die drittgrößte Akquisition von Amazon ever.
Nach Holeful zu dem GM, ne?
Genau. Und One Medical muss man sich so vorstellen wie Amazon Prime für Hausärzte, würde ich jetzt übersetzen. Man zahlt so 200 Dollar im Monat und dafür kann man, so oft man will, zu einem Arzt aus diesem Netzwerk, oder der bei denen angestellt ist, oder einen Videocall machen und sich beraten lassen. Eigentlich ein ganz cooles Modell. Ich habe mir gedacht, eigentlich müsste doch jede Krankenkasse so etwas anbieten. Und natürlich den Growth Hack, den alle in Medical Care machen, ist, sie gehen über Firmen. Nicht nur, also wenn man auf die Seite geht, kann man selbst Abonnent werden, oder man kann das Abo jemandem schenken. Ich kann mir gut vorstellen, dass man das den Großeltern oder Eltern mal schenkt. Aber sie gehen auch zu Firmen und da haben sie dann sogar auch eine Studie rausgebracht. Also es ist dann als Benefit so für Mitarbeiter in Amerika, vor allem interessant, weil ja Medical immer sehr, sehr teuer ist. Und sie geben auch eine Studie raus oder haben dann das gemacht, dass die Firmen auch richtig Geld sparen würden. Und das macht das Ganze natürlich noch mal interessant. Also die Aktie ist um 66 Prozent nach oben geschnellt.
Was diesen vier Milliarden Kaufpreis entspricht. Und weil man weiß, dass Jeff Bezos oder Andrew Jesse seine Rechnung auch bezahlt, muss man da keinen Abschlag machen wie bei Tesla oder Twitter.
Ja, das ist das eine, was natürlich Compliance mäßig könnte sein, dass da noch was passiert, aber eher nicht.
Und die Gefahr ist, dass Nina Kahn das nicht durchwinkt. Das ist die Restgefahr, dass die FTC nicht erlaubt, dass Amazon das macht.
Ja, und die Jungs haben 2020 im Januar IPO gemacht. Eigentlich das perfekte IPO Fenster für so ein Business, weil die sind dann im Corona richtig nach oben geschnallt. War die Aktie irgendwann bei 59 Dollar Februar 2021. Jetzt vor dem Announcement lag sie bei 10 Dollar. Also die Hälfte, weniger als die Hälfte vom IPO Preis. Scheint ein Schnapper zu sein. Und ich könnte mir vorstellen, dass Amazon das Ding sehr gut nutzen kann und sehr groß skalieren kann. Bis jetzt gibt es 72 Locations, viele davon in San Francisco. So das kann doch jetzt eigentlich von Amazon ausgerollt werden und großflächendeckend in Amerika. Angeboten werden. Was denkst du? Killermove von Amazon?
Killermove, ich weiß nicht, ob es ein Killermove ist. Ich finde es sehr strategisch, konsequent, richtig, absolut sinnvoll. Ob es ein Killer ist, weiß ich gar nicht. Du hast eigentlich alle wichtigen Punkte schon getatscht. Ich würde ein bisschen Color noch dazu geben. Also vollkommen richtig, das ist 24x7 Telemedizin. Also du kriegst irgendwie eine einfache Version von Teladoc mit dazu, die du jedem anbieten kannst, jedem Arbeitgeber oder jedem Arbeitnehmer. Das heißt, warum Teladoc kaufen, wenn du die Technologie auch hier hast? Die Technologie ist ja auch nicht irgendwie der große Mehrwert bei Teladoc, sondern eher das Netzwerk der Ärzte. Aber auch diese haben natürlich viele Ärzte. Sie haben Netzwerk von Ärzten, sie haben aber so eigene Polikliniken, würde ich das nennen. Sie haben so eigene Standorte, wo du halt besonders schnell durchkommst. Sie sagen, das macht das medizinische System eben more accessible und einzigartige Custom Experience. Ich finde deinen Take schon besser als alles, was ich von Financial Times und Analysten gelesen habe, ehrlich gesagt, weil das klang alles ein bisschen wie Wrong Answers Only, bitte. Wenn man den Bullshit mal cuttet, ist es ja so, dass das vor allen Dingen Zeit beim Arbeitgeber spart. Also was macht Medical One? Es schiebt Leute innerhalb von wenigen Stunden durch den Diagnose und Behandlungsprozess eventuell. Also es ist auch und auch für den Patienten, Patienten ist es damit besser. Also wenn du dir in Deutschland das Knie wegnackst, dann bist du allein mit der Diagnose selbst als Privatpatient wahrscheinlich einen ganzen Tag oder acht Stunden beschäftigt. Du musst irgendwie zum Orthopäden oder Chirurgen, dann zum Radiologen, dann zurück zum, dann kriegst du irgendwie, wenn du Glück hast, eine schnelle Diagnose. Musst irgendwie später noch hin. Allein das nervt schon, während du in so einer Poliklinik eigentlich innerhalb weniger Stunden so deutlich weiterkommen kannst, weil du keine Wege dazwischen hast, keine Terminvereinbarung, sondern du wirst quasi durch so eine Art CRM durchgepusht. Das macht schon mal viel effizienter und eben nicht nur für den, für den man spricht natürlich immer von der Customer Experience, aber es ist natürlich vor allen Dingen für den Arbeitgeber kriegst du deine Leute schneller wieder in die Arbeit. Auch wenn, wenn wir ganz ehrlich sind, es ist doch so, dass du die ersten zwei Tage kranknimmst, einfach um eine Diagnose zu bekommen, auch in Deutschland, insbesondere wenn du gesetzlich versickert bist. Und von daher ist das schon mal, glaube ich, ein spannender Mehrwert, über den man viel weniger redet, aber den ich für mega relevant halte. Ehrlich gesagt. Und ich glaube, was Amazon eigentlich macht, ist, dass sie jetzt ein sehr gutes Gesundheitssystem für ihre eigenen zwei Millionen, fast zwei Millionen Angestellten schaffen. Das ist sozusagen der Testpool und das ist dann Gesundheitsversorgung müssen, möchten sie anbieten, weil es ein wichtiger Employer Benefit ist, um überhaupt Leute auch zu bekommen. Als Arbeitskräfte. Das ist ein Riesenkostenfaktor für Amazon und natürlich wie jeder Kostenfaktor einer, wo sie sagen, wir machen da jetzt ein Profit Center draus. Ich denke, sie werden das Frühjahr später dritten anbieten. Und wie du sagst, Medical One richtet sich schon an Firmenkunden, hat über 8000 Firmenkunden, arbeitet auch für Google, auch für Allbirds, auch für Airbnb, auch für die Nesdaq oder deren Mitarbeiter. Und das ist, glaube ich, schon die perfekte Struktur, die Amazon Frühjahr später selbst gebaut hätte. Es senkt die Kosten bei Nicht- oder Falschbehandlung, es senkt die Wartezeiten. Jede Partei profitiert davon. Es macht total Sinn. Ich denke auch, die Übernahme von PillPack, dieser Online Pharmacy, der Online Apotheker, die Amazon übernommen hat, die hat ja nur eine Milliarde gekostet. Und wenn du jetzt überlegst, dass Amazon allein 200, schon zwei Millionen, rund zwei Millionen Mitarbeiter hat, dann ist das letztlich auch nur das, was sie sowieso sparen würden, indem sie jetzt die Handelsmarge der Apotheke einsammeln. Und ich empfehle nochmal die gute Dirty Money-Folge Drugshot mit Valley and Fillydore, wie da auch Krankenkassen betrogen werden von Online-Apotheken eventuell und von der Pharma-Mafia. Von daher sich selber, also eigentlich baut Amazon sich selbst ein 100% integriertes Gesundheitssystem, wo sie nicht mehr Mondpreise für Medikamente bezahlen, sondern letztlich den Angestellten geben. Es gibt dieses Medikament, das hat den richtigen Wirkstoff und dafür zahlen wir aber nicht 400% Gross-Margin obendrauf. Von daher ist PillPack ein Geschenk eigentlich. Wenn du zwei Millionen Mitarbeiter selber hast, dann refinanziert sich eine eigene Online-Apotheke wahrscheinlich sofort, wenn du sagst, ihr solltet vorzüglich dort einkaufen in Zukunft. Und eigentlich können das in den USA nur Amazon und Walmart machen, die so viele Angestellte haben. Das ist ja gar nicht so weit weg vom deutschen Betriebskrankenkassensystem eigentlich. Was so eine Siemens-BKK oder Mobil-BKK, Bosch-BKK macht. Nur, dass es 100% integriert sind. Bei uns machen die Krankenkassen noch Verträge mit Apotheken, Ketten und Krankenhäusern und so weiter. Amazon treibt es halt ein Stück weiter und ist 100% integriert. Also ich würde einiges darauf setzen, dass sie als nächstes irgendeinem Private-Equity-Player eine Krankenhauskette abkaufen. Irgendwie Evergreen Health, LifePoint, Tenant Healthcare, UHS, ISS. Also, weil das wäre der nächste Schritt, weil das der nächste große Kostenfaktor, der irgendwann... Das ist, glaube ich, nicht das, was man zuerst machen würde, aber es wäre der nächste logische Schritt. Der kann vielleicht noch ein paar Jahre dauern. Aber letztlich sorgt Amazon dafür, dass das, was sie aus Wettbewerbsgründen anbieten müssen, nämlich eine Krankenversicherung als Employer Benefit, dass sie das so günstig bauen können, wie es geht, indem sie es nämlich selber betreiben. Und damit es noch günstiger wird für die eigenen Angestellten, werden sie es natürlich anderen Arbeitgebern anbieten. Und am Ende kriegen sie die Gesundheitsversorgung für ihre eigenen Mitarbeiter wahrscheinlich sehr, sehr günstig dadurch oder umsonst, weil die mehr oder weniger die Überkapazitäten besetzen, wie bei AWS oder so. Also, du hast gesagt, es ist ein Prime für Gesundheitssystem. Ich denke, das ist schon dadurch das Abrechnungsmodell pro Monat gar nicht so falsch. Man könnte auch sagen, es ist das AWS für Healthcare als Employee Benefit, was in den USA in der Regel der Arbeitgeber übernimmt. Bei uns ist es anders. Da teilt man sich das hälftig. Es sei denn, man ist privat versichert. In den USA ist es halt so, dass entweder man privat versichert ist oder der Arbeitgeber das trägt. Und dafür bauen sie sich jetzt ihr AWS, um die Kosten, ihre eigenen Kosten zu minimieren und noch gut Umsatz mit anderen Firmen zu machen, glaube ich. Und die einzige Frage ist, ob Lina Kahn das eben durchwinken wird. Aber eigentlich ist die Firma zu klein, als dass sie es nicht machen sollte. Also schwer da. Ich glaube schon, dass das irgendwann problematisch werden kann, wenn ich jetzt 20 Jahre vorausschaue. Aber das jetzt nicht durchzuwinken, wird, glaube ich, relativ schwer. Aus Amazons Sicht ist es aber vollkommen transparent und vorhersehbar, meiner Meinung nach. Das ist nur das alte Spiel, was sie schon immer machen. Kostenfaktoren zu Profit-Centern machen, Dritte mit einbeziehen. Und natürlich ist die Gesundheit der Mitarbeiter ein riesen Kostenfaktor bei Amazon.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das das Instagram von Amazon wird. Also, dass die das Ding jetzt nehmen und dass das locker das Zehn-, das Hundertfache wert ist.
Ja, PillPack und finde ich total sinnvoll. Überleg mal, du mehr oder weniger gestattest es 2 Millionen Menschen, und die wachsen ja weiter, nur noch bei PillPack zu bestellen. Dann ist die halt schon durchfinanziert. Also ist geschenkt, die Akquisition von PillPack. Und genauso, wenn du jetzt Medical One mit Amazon-Mitarbeitern auslastest und den ganzen dritten Firmen noch, dann natürlich wird es im Nachhinein eine beste Akquisition sein. Und natürlich wird AmazonCare der größte Healthcare-Provider der USA. Also, ne, der größte ist mit United Health, das ist schon sehr, sehr groß. Was ja eigentlich hätte passieren müssen, dass Clover Health und der Oscar Health und dieser ganze Müll sofort kollabiert.
Ach so, als Whole Foods gekauft worden ist, sind alle in dem Markt sofort abgestraft worden.
Also Clover und Oscar geht es erstaunlich gut. Finde ich eher überraschend. Was willst du anbieten? Also, die würden jetzt sagen, wir haben diese App und wir sorgen dafür, dass Leute ihre Pillen pünktlich nehmen und was weiß ich. Aber das würde natürlich jeder andere auch machen. Ich glaube, dass dieses Polyklinikumodell ist ja uralt. Es gab es, das brauche ich im Westen auch, in der DDR war es eigentlich, die gesamte Gesundheitsversorgung war, du hast fast alle Ärzte in einem großen Block und du kannst deinen Journey innerhalb von einem Tag machen. Du sitzt dann vielleicht schon nochmal ein paar Stunden irgendwo auf einer Wartebank auch, aber du kriegst Diagnose, Behandlung, Rezept und deine Arzneimittel eigentlich alles am gleichen Tag in einem Haus. Was eben nicht nur für den Patienten, sondern auch für den Arbeitgeber. Die Zeit back to work wird halt signifikant davon beeinflusst, wann du deine Knie akutieren kannst, wann du überhaupt anfangen kannst gesund zu werden. Dazu brauchst du erstmal eine Diagnose. Und wenn da drei Ärzte dran beteiligt sind, wie das manchmal ist, wenn du zum MRT oder Röntgen oder keine Ahnung was noch musst. Von daher, und ich glaube das System braucht auch wirklich Innovation. Also ich würde sofort zu sowas gehen, wenn ich das Versprechen habe, ich bin dann vier Stunden mit einer komplexen Diagnose durch. Oder ich kann da auch eine Art von Checks, die man sowieso machen muss ab dem Alter in dem wir beide sind, irgendwie an einem Tag mal durchsetzen. Finde ich schon total sinnvoll. Und wie gesagt, Amazon und Walmart sind die zwei Firmen, die sich das eigentlich leisten können. Vielleicht auch ein paar große deutsche Mittelständler, sogar die in den Hunderttausenden. Deswegen gibt es ja die Betriebskrankenkasse. Die würden sich jetzt keine eigenen Praxen glaube ich kaufen. Aber macht viel Sinn denke ich.
Hast du mitbekommen, dass einer der Gründer von Airbnb zurückgetreten ist?
Nee, welcher? Joe. Joe Gaby, ja.
Hört auf. Ich habe dann kurz geschaut, was der so gemacht hat. Der hat vor allem am Ende steht, he currently leads Samara, future oriented product development team von Airbnb. Meine Prediction ist, Airbnb wird in den kommenden zwei bis vier Wochen vielleicht bei Earnings am 2. August announcen, dass sie nochmal krass Cost Cutting machen. Die haben das ja schon mal gemacht. Und ich könnte mir gut vorstellen, dass das jetzt nochmal kommt. Alle großen Firmen machen das sowieso.
Lass mich mal schauen warum. Ob das sinnvoll erscheint. Ich würde mal die Gegenseite nehmen. Du könntest gut Recht haben, ich bin mir nicht 100% sicher. Aber normalerweise ist es schon so, dass in Zeiten von Inflation, Rezessionen, kleinen Geldbeuteln, du hast zwei positive Vorteile für die Fernhausindustrie. Ich rede jetzt nicht als Aufsichtsrat von Hormel de Gaulle, sondern als Marktbeobachter. Ich weiß auch nicht, wie sich das auf die einzelnen Aktien auswirken wird. Aber es ist so, dass sowohl die Nachfrageseite sparen will und eventuell die zur Zeit wirklich sehr teuren Hotels, mal gegen eine Fernwohnung, die immer noch sehr teuer sind, austauscht. Und das andere ist, dass auch mehr Leute tendenziell bereit sind aus wirtschaftlicher Not ein Zimmer oder eine Fernwohnung zur Verfügung zu stellen. Das heißt, du hast einen positiven Demand und Supply Effekt. Das hat, wenn man sich die letzten Krisen anschaut und die börsennotierten Firmen, HomeAway zum Beispiel, zu denen Fevo Direkt, Abridhell und sowas gehört, hat sich das immer positiv ausgewirkt. Das heißt, ich würde jetzt kein Nachfrageproblem oder so bei Airbnb vermuten. Es kann natürlich trotzdem sein, dass die das opportunistisch für Kostcuttings nutzen. Ich glaube zum Beispiel, dass die ganzen Amazon-Seller, die haben natürlich ein E-Commerce Problem, aber für die ist es natürlich goldene Zeiten, um einen Grund zu haben, zu erklären, warum sie nette Menschen sind und trotzdem... Also, deren ganzes System basiert ja auf Synergieeffekte. Du musst Leute rausschmeißen, damit die Händler profitabler werden in dem Aggregatorenmodell. Und wenn du jetzt eine Zeit hast, wo du 20% Leute rauskicken kannst und niemand doof guckt dabei, ist das natürlich sogar willkommen. Und es kann natürlich sein, dass Airbnb ohne Not das jetzt macht. Ich glaube, die Not ist nicht da, aber vielleicht nutzen sie das Klima und sagen, sicherheitshalber, wir wissen nicht so ganz, schmeißen wir ein paar Leute raus. Ich glaube, wirtschaftliche Not besteht dafür, aber ehrlich gesagt nicht. Es gibt noch eine letzte Firma, die Aufsehen erregt hat und zwar ist die Naga Group, 30% eingebrochen diese Woche. Das ist so eine Tradingfirma aus dem Umkreis von Apiron, dem Family Office von Christian Angermeyer und geht da den natürlichen Weg der Dinge. Da ist auch die Fosun Fintech, also die chinesische Fosun Bank mittelbar beteiligt. Begleitet wird die Firma beim Analysten Coverage natürlich von Hauk Aufheuser Lampe, die glaube ich inzwischen die wiederum auch, wo auch die Fosun Bank beteiligt ist. Die haben jetzt vorläufige Zahlen rausgegeben, ihre Ebit-Prognosen einkassiert, geben sich optimistisch, können das aber im Ebit-Vorkast nicht mehr sagen oder wollen es nicht sagen. Man haben da die Zahlen revidiert auf jeden Fall und da war die Enttäuschung jetzt groß und die Aktie ist ordentlich eingebrochen. Mal sehen wie viel Firmen aus dem Umfeld das noch so gehen wird. In der Regel bekommt man die attestierten Zahlen da ja mal ein bisschen später. Die, die da bei den letzten Kapitalmaßnahmen noch teilgenommen haben aufgrund der optimistischen Prognosen fühlen sich jetzt sicher ein bisschen angemeiert.
Und last but not least, man kann jetzt den Enkeltrick auf Instagram bald machen.
Genau da gibt es jetzt Paymentfunktionen im Instagram und sicherlich auch Messenger Chat, Geldhöhend hersenden, das schreit nach Fraud würde ich sagen.
Also klärt eure Eltern auf, falls sie eine WhatsApp bekommen auf der steht, ich wage nicht zu fragen, aber ich brauche deine Hilfe und vorher nochmal gesagt wurde, hallo Papa ich habe eine neue Nummer. Das ist meistens nicht real und man kann sich angeblich davor schützen, wenn man auf WhatsApp einstellt, dass das Foto nicht sichtbar ist für fremde Leute, deren Telefonnummer man nicht im Telefonbuch gespeichert hat. Da würde wohl der ein oder andere auf die Idee kommen, diese Person sieht aus wie ein Großvater oder wie eine Oma, die kann ich mal anschreiben und sagen, dass ich vielleicht finanzielle Probleme habe und dann über irgendeinen Weg an Geld komme.
Aber vielleicht wird damit irgendwann endlich mal das Identity Problem bei Meta gelöst, weil es wird zu diesen Scammern kommen definitiv, dass Leute über Messenger Menschen anschreiben um Geld zu erbitten, das läuft dann ja zwangsläufig, nicht immer, aber ab und an sicherlich über die Facebook Paymentfunktion. Obwohl da müssen sie KYC machen, also sie müssen bei Payment, wenn sie ein Wallet verwalten, müssen sie den, aber gut, dann kaufst du dir halt irgendeinen bulgarischen Arbeitslosen, also sorry für das Vorurteil, aber das ist nun mal so und dann nutzt du deren Konto für zwei Wochen und ziehst alles darüber und dann ist es halt wieder weg. Aber vielleicht hilft es die Accounts noch besser zu verifizieren, dass immer mehr solcher Probleme entstehen, dass man dann irgendwann doch zu mehr Identity, noch mehr Identity übergeht.
In diesem Sinne, stay safe, habt ein schönes Wochenende und es gibt Earnings. Gibt es schon irgendwas Montag, Dienstag, bevor wir aufnehmen?
Dienstag, nachdem wir aufnehmen, kommt Microsoft und Google raus. Google haben wir schon ein bisschen was dazu gesagt, YouTube wird böse werden, Cloud sollte okay aussehen, nicht großartig, aber wenn es da auch noch rasselt, wäre es schlimm. YouTube wird schlecht, Search relativ schlecht, YouTube am schlechtesten, Microsoft würde ich denken eher eine Bank, ist glaube ich durch diese Krise die beste Aktie, die man besitzen kann bei den großen Tech-Konzernen. Apple sicherlich auch nicht ganz schlecht. Apple, man sieht das nicht so in Ergebnissen, aber was Apple in den letzten zwei Jahren geschafft hat durch App Tracking Transparency ist, dass sie in dem Sektor Werbung viel verändert haben zum Nachteil der anderen Netzwerke. Ich glaube strategisch hat Apple sich in eine sehr gute Lage bewegt damit und ich bin gespannt was Apple, Amazon und Microsoft jetzt in den nächsten zwölf Monaten noch kaufen. Da wird spannende News gehen, glaube ich.
In diesem Sinne, habt ein schönes Wochenende. Flo, falls du das vor deinem großen Tag hörst, hab eine schöne Hochzeit. Bis dann. Peace.
Ciao, ciao. Alles Gute.