Doppelgänger Folge #173 vom 24. August 2022

Spotify ❤️ Fest & Flauschig | 📺 Cliq Digital AG | Adyen & Zoom Earnings | 👴 Amazon + Signify Health

Wir freuen uns für Böhmi und Olli und auf 3 weitere Jahre Fest und Flauschig auf Spotify. Pip hat sich die Clip Digital AG genauer angeschaut. Earnings von Adyen und Zoom. Was hat Amazon mit Signify Health vor?

Philipp Glöckler (https://twitter.com/gloeckler) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:00:50) Zoom App Idee für Streamer

(00:02:30) Fest und Flauschig is back

(00:09:45) Cliq Digital AG

(01:26:10) Adyen Earnings

(01:34:15) Zoom Earnings

(01:37:50) Amazon + Signify Health

(01:42:55) ARRtist Summit

(01:45:30) Project A Knowledge Conference

Links:

ARRtist Summit 6. Oktober 2022: https://www.arrtist.net

Project A Knowledge Conference: https://knowledge-conference.project-a.com

CLIQ digital Q2 Präsi: https://corp.at2010.net/files/August2022/bKI8k27xFJNRNdegfWOn.pdf Präsentation: https://corp.at2010.net/storage/strategy/CLIQ-strategy.pdf Strategie-Video: https://cliqdigital.com/strategy Traffic Data: https://www.similarweb.com/website/vimovigo.com/ App Store Bewertung DE: https://apps.apple.com/de/app/cliq-streaming-alles-in-einem/id1511496260 Verbraucherschutz: https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/marktwaechter-warnen-vor-untergeschobenen-abos-von-entertainment-diensten Verbraucher 2: https://www.verbraucherzentrale.de/aktuelle-meldungen/geld-versicherungen/vorsicht-bei-fuuzecom-bei-anmeldung-droht-untergeschobenes-abo-42128 Inkasso Scam: https://www.polizei-praevention.de/aktuelles/abzocke-ueber-gefaelschte-streamingdienste-gigaflix-de-und-andere.html Ein paar verblüffend ähnliche Payment-Anbieter: https://www.google.com/search?q=%22To+manage+your+subscription+with+one+of+the+sites+which+we+provide+support+to,+please+identify+yourself+using+one+of+the+two+forms+below.%22 Mephisto Research: https://mephisto.substack.com/p/cliq H&A Analyse: https://corp.at2010.net/reports/August2022/8cAWUx4aW1ZvlWudNopO.pdf Scream-Stream: https://scream-stream.com/sign-up

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 173 Ende August und heute ist Twitch Woche. Wir sind um 21 Uhr auf Twitch. Ihr solltet einschalten. Kommt vorbei gemeinsam mit Anni Schmitz und Juliane Eller. Werden wir nicht alleine trinken. Die beide machen den Podcast You Never Drink Alone. Und wir trinken den ein oder anderen Vino, reden ein bisschen über Social Media, Weinbau, was es sonst noch so gibt. Und vielleicht kommt auch noch ein Special Guest am Ende dazu. Christoph Gerber. Man weiß nicht ganz genau, ob er kommt oder nicht. Wir würden uns freuen. Mal schauen. Sonst in der Vorbereitung hatte ich eine kleine App-Idee. Wir reden ja später auch über Zoom. Ich habe eine kleine Zoom App-Idee. Und zwar bei Twitch ist es ja so, die Streamer arbeiten ja für die Subs, dass sie Abos bekommen von den Zuschauern. Und das wird auch immer wieder gezeigt in dem Feed. Und die verschiedenen Streamer haben halt so über OBS, über so eine Software haben sie sich das alles eingebaut. Das funktioniert alles super, wenn man irgendwie an seinem Rechner sitzt und zockt oder irgendwelche Comments liest. Aber über Zoom funktioniert es nicht so gut. Und jetzt wäre meine Idee, eine Zoom App zu haben, in dem wir auf dem Zoom Call als Overlay sehen, wenn jemand einen Sub committed hat. Also wenn jetzt zum Beispiel Anna einen Euro gespendet hat.
Aber hat Twitch dafür eine offene API?
Die API ist kein Problem. Ich glaube halt, dass die Zoom App das nicht zulässt. Weil die ganzen Zoom Apps, die ich bis jetzt gesehen habe, die sehen alle so aus wie so kleine Webseiten an der Seite. So könnte man das auch machen. Dann würden wir es wenigstens sehen. Aber wir wollen es ja, dass die Leute auf Twitch direkt sehen. Also in dem Stream, den wir direkt rüber senden.
Verstehe.
Aber ich denke, in unserer Community gibt es bestimmt ein, zwei, drei Leute, die sich damit vielleicht auskennen.
Hast du das gecheckt, ob es das nicht schon gibt?
Ich habe schon Twitch in den Zoom Apps, danach habe ich schon geschaut. Also der Anfang und das Ende der Recherche. Ich habe auch schon nach der API geguckt.
Benutzen die nicht alle Restream oder irgendein anderes Tool dafür?
Ja, aber das ist auch nicht so geil. Und genau das Feature funktioniert da auch nicht wirklich. Also wenn wir schon bei Streams sind, größter Podcast Deals Deutschlands. Bömi und Olli sind back. Ich habe ja dagegen gewettet. Du warst dafür. Ich finde es super, super für Podcast. Super, dass sie den Podcast weitermachen. Aber schon ein Statement. Drei Jahre committed. Was denkst du? Wurde gut verhandelt?
Das kommt drauf an, von welcher Seite. Ich glaube schon, dass man sich da, also ich würde es als Indiz sehen, dass man sich da nichts gegönnt hat, dass es wirklich tatsächlich erst nach der Sommerpause rausgekommen ist. Ich weiß nicht, ob die Verhandlung gedauert hat oder ob man einfach das so gewählt hat von der Verkündigung. Aber kam fast ein bisschen später, hatte ich das Gefühl, die Einigung. Oder?
Das Interessante ist so, der Manager, der das wahrscheinlich gemacht hat, also der Manager von Olli Schulz, der so ein bisschen am Anfang auch dabei war, als sie zu Spotify gegangen sind, ist auch zufällig der gleiche Manager von Tommy Schmidt. Also für gemischtes Hack sollte es dann auch irgendwann eine gute Nachverhandlung geben.
Wer von den beiden ist denn größer?
Von den Hörern? Ich glaube, die tun sich nicht viel.
Also beides halbe Million ungefähr? Und was für einen Anteil über den Tisch denkst du?
Ich glaube, eine Mittel hat jeder bekommen. Pro Jahr? Oder insgesamt? Pro Jahr. Für die drei Jahre.
Glaubst du, die kriegen beide das gleiche?
Auf jeden Fall.
Ich dachte mir schon, dass du das ein gutes Motiv bist.
Glaubst du, Janni hat so einen Jason-Karne-Karne-Move gemacht, weil die so, ich kriege 5% mehr, ich rede ein bisschen mehr. Obwohl, wer hat mehr Redeanteil bei den? Die sind im Gegensatz zu uns relativ gleich wahrscheinlich. Aber ja, Joe Rogan wurde ja für 2 Millionen gesigned, allerdings für 3,5 Jahre.
Für 2 Millionen?
Für 200 Millionen. Wenn man das so runterrechnet, würden dann die beiden 2 Millionen bekommen.
Wenn du es mit der Reichweite durchrechnest, meinst du?
Ja.
Nee, das wäre zu wenig, glaube ich.
Ja, das höre ich auch.
Die eigentliche Rechnung ist ja nicht, wie du das monetarisieren kannst, sondern ich glaube, wenn Spotify seine Hörer fragt, würden sie herausfinden, dass die Leute, die viel Podcast hören, was deren erster Podcast war, da würden wahrscheinlich erstaunlich viele, die vorher nicht Spotify genutzt haben und nicht Podcast gehört haben, würden wahrscheinlich fest und plauschig oder wie auch immer das früher hieß, sagen.
Samft und soft.
Das heißt, man muss es ja eigentlich gegen die Akquisekosten rechnen. Und Spotify gibt im Jahr, Sekunde, 1,3 Milliarden für Marketing und Sales aus und akquiriert damit, nehmen wir mal Total Mouse, von 3,65 auf 4,33 sind so rund 70, ne? Ja. 70 Millionen Subscribers. 1,3 Milliarden durch 70 sind 200 Euro, oder? Ne, 20 Euro. So, und die Frage ist, kriegt man dadurch jetzt zum Beispiel nochmal 100.000 neue Hörer, dann wäre das allein schon 2 Millionen wert.
Was denkst du, mit wie viel die noch wachsen? 5% pro Monat?
Ja, ist ja schon ein Podcast, über den viel geredet wird. Ich glaube, der zieht neue Accounts schon rüber. Und insbesondere in unterpenetrierten Audiences, können wir schon vorstellen. Ich würde tippen, sie haben jeweils zwischen 1 und 3 Millionen pro Person bekommen.
Ja, nicht schlecht.
Aber eher am unteren Ende, glaube ich tatsächlich. Nicht 1 Million pro Jahr, glaube ich ehrlich gesagt nicht.
Was macht Olli mit dem Geld? Kauft er das Hausboot ab? Zieht er eine größere Wohnung und erzählt davon in den nächsten halben Jahren?
Also, drücken die auch erstmal 30, 40% an ihr Management ab, dafür, dass sie das durchverhandeln, würde ich vermuten. Was überbleibt, versteuert man und dann ist ganz schnell gar nicht mehr so viel übrig davon. Dann ist das für 2 Wochen Arbeit pro Woche schon gar nicht mehr so viel Geld. Die Armen. Dann müssen sie bald ein GoFundMe wieder machen oder noch ein Patreon nebenbei. Aber es ist ja schön, dass man davon leben kann, offenbar.
Ja, also es ist ein super Deal und am Ende haben die Podcast groß gemacht und Spotify auch in die richtige Richtung gezogen. Also ohne den Deal hätte es den Joe Rogan Deal auch nicht gegeben.
Und es ist natürlich nochmal wichtig für Spotify, was du gerade erwähnt hast, es ist halt ein Exclusive und selbst iPhone-verwöhnte Schnösel wie du müssen deswegen Spotify benutzen, obwohl du sonst eventuell lieber deine Podcast alle, vielleicht nicht du, aber es gibt bestimmt Leute, die sonst lieber irgendwie auf Castro oder was weiß ich, auf dem iPhone, auf der Apple Podcast App hören möchten. Und das kannst du halt nicht, du musst ein aktiver Nutzer bei Spotify sein, um das zu hören. Also insofern schafft es vielleicht gar nicht so viele neue Nutzer, aber wenn sie wieder kanalunabhängig sein, dann würde man wahrscheinlich netto Nutzer verlieren in Deutschland, würde ich sagen. Ein gutes Beispiel ist ja Prof G, der Scott Galloway Podcast, den er alleine macht, der läuft nicht mehr auf Spotify, weil er sich da aus politischen Erwägungen ein Zeichen setzen wollte. Deswegen muss ich ja zum Beispiel eine alternative Podcast Plattform nutzen, wenn ich das hören will und kann da nicht 100% bei Spotify bleiben.
Ja und ich hätte gedacht, dass sie das deswegen auch machen, also ähnlich wie er. Neil Young ist ja von der Plattform gegangen, als es die Corona Statements oder Kontroversen gab mit Joe Rogan. Dann gab es ja so ein, zwei Folgen, die so ein bisschen kritischer waren, auch über Daniel Eck mit dem Investment da in das Verteidigungsunternehmen. Und Olli hat so den einen oder anderen Witz gemacht mit Spotify, wie viel die oder wenig die Musiker auszahlen. Und dann kam ja auch die News, dass Böhmermann mit zwei anderen eine Produktionsfirma macht. Und da war für mich eigentlich klar, okay, die machen jetzt alles selbst.
Das kann doch sein.
Promi und Journalisten wollen ja keine Werbung einsprechen, außer es wird Joko Money dafür bezahlt.
Das Lustige ist ja, dass die Professionellen und Musiker sagen, dass sie Musiker nicht genug Geld bekommen und die Aktionäre sagen, dass Spotify ein scheiß Geschäftsmodell hat, weil sie 70% an die Artists auszahlen. Also eigentlich geben sie schon relativ viel Geld weiter. Plus, deswegen die meiste Marge an dem ganzen Geschäftsmodell kassiert ja Apple. Also wenn man sich gegen irgendjemand richten möchte, den Zorn, dann muss man eigentlich sich gegen die 15 bis 30%, die Apple sich holt, nehmen.
Ja, Apple ist Gewinner dadurch, dass sie exclusive sind, weil die Leute dann ein Abo für Spotify abschließen. Aber sie wären auch Gewinner, weil wahrscheinlich 20% dann Spotify kündigen würden und zu Apple Music rübergehen.
Ja, Hats You Win, Tails Are Loose oder andersrum.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch.
Philipp und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können ihr Risiko des Pri... Position der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io slash disclaimer nachlesen. Dann bleiben wir bei Streaming. Wir haben schon mehrere Fragen bekommen. Ich habe eben nochmal recherchiert. Es gab auch schon letztes Jahr Fragen zu einer Firma Click Digital.
C L I Q, digital.
An der Börse, einer AG und Martin hat folgende Frage. Sie fängt an, schon mal ein guter Anfang. Pipp ist ja Marketing-Gott.
So sollten alle Fragen anfangen.
Damit hat sie sich im Backlog nach oben geschoben.
Wir haben die bisher noch nicht beantwortet, weil wir die Firma so langweilig fanden. Aber mit dem Intro hat man die Aufmerksamkeit bekommen. Also wenn man anfängt mit ihrer Magnifizienz oder ähnlichen Titulierungen, hat man eine gute Chance.
Martin schreibt, er hat 2020 in die Click Digital AG investiert. Das Investment hat sich hervorragend entwickelt. Ich habe gerade gecheckt, es ist tatsächlich ein 10xer. Wenn er im Januar 2020 investiert hat, dann hat er eine Aktie für 2,85 Euro gekauft und heute 29,70 Euro. Die ganze Firma hat ein Market Cap von ein bisschen unter 200 Millionen. Deswegen schauen wir uns das auch eigentlich nicht an. So es geht weiter. Er hat damals investiert, nachdem ich die neue All-in-One-Plattform vorgestellt bekommen habe. Die Investmentthese ging ganz gut auf, aber schon fast zu gut. Das Unternehmen sieht auf dem Papier großartig aus. Er hat auch ein Testabo gemacht und es hat super funktioniert. Man muss sich das so vorstellen, alle Streaming-Apps in einem. Also Gaming, Filme, Sport, Musik, alles in einer App. Und relativ günstig. Der Content sei so ein bisschen durchschnittlich, schreibt er, aber hat alles funktioniert. Dann kamen jetzt die Quartalsergebnisse.
Das ist schon mehr Recherche, als die meisten Aktionäre machen, als er das Produkt ausprobiert hat.
Ja, ich wollte es machen, ist mir nicht ganz gelungen. Dazu später mehr. Dann Quartalsergebnisse plus 94% Umsatz, Quartal über Quartal. Aber es gibt im Netz auch jede Menge Zweifel, schreibt er, vor allem über die Marketing-Ausgaben. Wie würde so ein Unternehmen die besten Direktmarketing-Sachen machen? Also SEO, SEA, Social Media und so weiter. Und jetzt Martin? Ich weiß nicht, wie das Unternehmen mich als Kunden gewinnen will. Egal wie sehr ich mich anstrenge, ich finde keine Werbeanzeigen. Ich schrei das Unternehmen förmlich an, google teilweise sogar außergewöhnliche Filme, die das Unternehmen aufgenommen hat. Sogar die besonderen Fußball-Ligen, die das Unternehmen ausstrahlt. Aber irgendwie will die Firma kein Abo. Jetzt die Frage an dich, Pip. Wie findest du ClickDigital? Bevor du anfängst, ich mache eher so rudimentär einfache Fundamentals und schaue erstmal nach dem Produkt. Ich habe also geschaut, ClickDigital im App Store. Da gab es eine Werbung. Ich habe die App runtergeladen, aber die App funktioniert bei mir nicht. Wieso? Was funktioniert da nicht? Also ich werde es live jetzt nochmal machen. Wenn ich die App aufmache, kommt Errors. Unfortunately something went wrong. Please try again.
Vielleicht überlastet wegen des Wachstums?
Ich weiß nicht, du musst mir gleich mal sagen, was du so aus den Zahlen lesen kannst. Ich habe erst gedacht, es wäre wahrscheinlich iOS 16 Problem. Hab es dann aber auf dem alten Telefon auch nochmal versucht, da ging es auch nicht. Weil meine Wahrnehmung oder mein Wunsch war, die App einmal zu testen, also down zu loaden, mich zu registrieren, freies Abo zu machen, über Apple ID. Da muss ich ja meine E-Mail nicht ausgeben, die Firma weiß nichts über mich und ich kann dann einfach mal ein bisschen durchbrowsen, ein bisschen schauen. Ist mir nicht gelungen, dann habe ich so ein bisschen das Interesse verloren. Was hast du gefunden?
Ich würde mich mal entlang der Zahlen hangeln. Die haben auch die zweite Quartals Highlights veröffentlicht oder die Investorenpräsentation, auf die ich mich beziehe. Da ist es tatsächlich so, dass man für, also der Outlook, der Ausblick, den sie selber veröffentlichen, ist oder besagt, dass sie nach 150 Millionen Sales, also Umsatz in 21, jetzt über 250 Millionen Sales machen wollen, also sagen wir weiter sehr stark wachsen. Sie haben im ersten Halbjahr schon 116,8 geschafft, 117. Die Marketingausgaben wollen sie von 54 Millionen auf 90 Millionen steigern. Also Sekunde, ich verlinke das am besten mal gleich auch in den Shownotes. Sie haben letztes Jahr 1,3 Millionen Paid Memberships gehabt und wollen dieses Jahr 2 Millionen Paid Memberships haben. Also 2 Millionen Kunden scheinen schon geschafft zu haben, wozu du nicht in der Lage bist. Achso und sie sagen nach 6 Monaten schon 1,7 Millionen Paid Memberships. Und die Long Term Guidance ist 500 Millionen Umsatz bis Ende 2025, 4 bis 5 Millionen Paid Memberships, Profitabilitätsindex von 1,5, das erfahren wir vielleicht später noch, was das bedeutet. Und Lifetime Value of Customer Base war letztes Jahr 87 und soll dieses Jahr 121, oder ist jetzt 121 und soll dieses Jahr über 110 bleiben, oder das ist die Guidance. Da habe ich überlegt, das ist ja eigentlich ein bisschen kurz für so ein Streaming Produkt, also ein bisschen wenig für so ein Streaming Produkt.
Findest du? Also der Preis ist doch irgendwie so Netflix mäßig oder?
Das ist der Lifetime Value, das ist eine gut berechtigte Frage, gucken wir mal.
Ich würde sagen der Customer Lifetime Value bei Streaming wird immer geringer, weil die Leute immer mehr Auswahl haben und dann mal wechseln.
Bei Netflix ist er rund 300 Dollar, also dreimal so hoch. Und bei Disney noch niedriger wegen des Preises, bei Amazon ist es schwer zu berechnen, weil Prime natürlich sehr stark da mit rein spielt. Also der Lifetime Value ist deutlich niedriger als bei Netflix vermutlich, das kann man schon mal so festhalten. So, dann gibt es ein Strategy Update, klick.de, also klick.de ist der New Benchmark in Streaming.
Kurz dazu sagen, die gehen jetzt im September live.
Genau, die kommen im September für 6,99€ raus, steht hier, also mit einem Kampfangebot. Das soll über Performance Marketing getrieben werden, steht auf der nächsten Folie. We attract potential customers via multiple URLs to become a member.
Wieso, du hast ja mal was mit SEO gemacht, wieso braucht man dafür multiple URLs? Heißt das einfach man hat Landingpages, also es gibt jetzt eine Landingpage für Leute die Fußball gucken wollen oder eine Landingpage für Leute die Audiobooks haben möchten? Oder was heißt URLs?
Ja, URLs könnte noch auf der gleichen Domain sein zum Beispiel. Es könnten aber auch verschiedene Landingpages auf verschiedenen Domains sein, das erfährt man hier noch nicht. Und ja klar, man kann die Interessen gesteuert aussteuern, dann kann man eben Zielgruppen gezielt mit verschiedenen Content ansprechen, das könnte dahinter stecken. We spark interest with banners that showcase our multi-content ist das Format, also es gibt da Spiele, Hörbücher, Filmstreaming, Sportangebote und Musik, Audio natürlich auch. Also sie erklären hier irgendwie wie man das macht. Dann soll es jetzt demnächst auch Brand Marketing geben, TV Advertising, Billboards, Social Media. Da hat man in die Folie reingelegt, eine Dose Monster und Red Bull, um das klar zu machen. Sie wollen die Brand Click aufbauen, ab September in Deutschland wird man die sehen. Es gibt Content Angebote aus verschiedensten Kategorien, unter anderem von Leonine, das ist die Firma von Fred Kugel, also ein sehr bekannter Medienmanager, die einen Filmpool verwalten. Ein paar andere, das kann man sich alles anschauen. Es gibt verschiedene Sportangebote und Games. Sie haben eine Kreditlinie bekommen, über 57,5 Millionen, steht hier über drei Jahre, da sind die Logos von Deutscher Bank und Commerzbank daneben. Das soll wahrscheinlich heißen, dass die das finanzieren und zwar kann die genutzt werden für organisches und inorganisches, also Übernahmewachstum. So, dann kommen die Zahlen, die wirklich gut aussehen. Hier ist auch wieder Marketing Spend angegeben, warum das so eine wichtige Kennzahl ist, versteht das ja ein bisschen, das ist ja keine typische IFRS Metrik, also Marketing und Sales schon, aber dass das immer so früh kommt. Dann steht hier wieder, dass der Lifetime Value sich mehr als verdoppelt hat. Von letztes Jahr war der Lifetime Value noch 57 Euro, jetzt soll er 121 Euro sein. Warum ein Streamingangebot nur 57% Lifetime Value hat, das erfahren wir noch nicht. Wie gesagt, sie haben 600.000 neue Kunden gewonnen von 1,1 Millionen letztes Jahr auf 1,7 Millionen dieses Jahr. Das ist auch komisch, es fragen auf Twitter immer wieder Leute, ob jemand jemanden kennt, der Clickstreamed, also der Kunde ist. 1,7 wäre ja so fast 2% Marktanteil, wenn man nur die Leute, die auf Stream nimmt, wäre es sogar 3-4% Marktanteil. Da müsste man eigentlich ja jemanden kennen im Freundeskreis, der so ein Produkt nutzt. Ich habe niemanden, der das kennt. Bei unserer Community haben wir gefragt, da kannte das auch niemand. In der Community haben wir, wie viele Teilnehmer haben wir da, 6.000, 7.000?
7.000, das haben irgendwie 30, 40 Leute den Daumen runter gezeigt.
Okay, also unsere Community ist anscheinend keine gute repräsentative Stichprobe, wenn unter 7.000 Leuten nicht einer ein Klickabo hat, obwohl Clickdigital 1,7 Millionen Subscriptions zählt. So, dann sieht man den Umsatz noch mal, der hat sich von 33 auf 64 Millionen im zweiten Quartal fast verdoppelt. Ich glaube, plus 94% oder so müssten es sein. Das ist hauptsächlich zu 87% aus Multicontent, 9% Single Content und 4% Ad-Funded Digital Marketing Services.
Kannst du mir das erklären, was das ist?
Multicontent sind verschiedene Angebote, Single Content ist wahrscheinlich, wenn man nur Sport oder nur Hörbücher hat. Inzwischen 60% in Nordamerika, 37% in Europa, 4% Other, sagen sie, von diesen 64 Millionen. Es bleiben da 10 Millionen EBIT hängen, also 16% als EBIT-Marge, die wächst 60%, also genau, Umsatzwachstum bei 94% über dem Vorjahr, EBIT-Wachstum ist 60% über dem Vorjahr. Also auch vernünftig und dann muss man aber auch sagen, sind sie dafür natürlich mit nur 8x EBIT und nur einmal Umsatz, ja eigentlich total billig bewertet. Also wenn du hier das nächste Netflix hättest, das in den letzten 12 Monaten 35 Millionen EBIT gemacht hat und es kostet nur 200, dann wäre das ja geschenkt eigentlich. So, was finden wir noch? Genau, da kommt wieder der Marketing-Spend. Achso, und dann ist was lustiges, dann wird, also von den 29,6 Millionen Marketing-Spend werden 27,7 kapitalisiert, also aktiviert. Das ist was, was ich tatsächlich noch nie gesehen habe. Also es ist, dass man Software-Entwicklungsaufwendungen aktiviert und das in sozusagen Assets-Kapital umwandelt, wenn man irgendwie ein Stück Software fertiggestellt hat. Das kann man machen, um das EBIT zu treiben. Das man Marketing-Auswendungen, die eigentlich, also die Frage ist, was baut man für Assets damit auf? Also man kann sagen, man baut eine Brand auf, aber ich kenne keine Firma der Welt, also es kann an meiner Unwissenheit liegen, aber mir ist keine bekannt, die das kapitalisiert. Wenn das jemand kennt, gerne schicken, würde mich interessieren. Für mich war das auf jeden Fall ein Novum, dass man Marketing-Kosten kapitalisieren kann. Genau, und dadurch werden die Marketing-Kosten deutlich niedriger, als sie sonst wären. Die Bilanz ist ungefähr 118 Millionen lang, also sie haben 48 Millionen Goodwill, das ist wahrscheinlich durch frühere Übernahmen entstanden. Dann haben sie Tangible, Intangible und Financial Assets in Höhe von 12 Millionen, Contract-Kost 32 Millionen, Deferred Tax Assets, Trade Other Receivables und Cash 6 Millionen noch. Oh, das war gar nicht so viel. Und das macht insgesamt 118 Millionen. Da habe ich mich jetzt auch gefragt, wie man eigentlich aus nur 118 Millionen an Assets 64 Millionen Umsatz im Quartal machen kann. Man würde ja meinen, dass sie eine größere Bibliothek dafür brauchen. Wenn man mal eine Sekunde, ich kann mir schon was Netflix für Assets hat. Die kapitalisieren ja zum Beispiel immer die Produktionskosten, deswegen müssen die brutal viel Assets aufbauen eigentlich.
Kann das nicht einfach sein, dass sie Lizenz-Deals haben und deswegen das irgendwie nicht in den eigenen Büchern?
Also Netflix hat 50 Milliarden, rund 50 Milliarden an Assets aufgebaut über die Zeit. Und das sind hauptsächlich Media Assets, glaube ich, also IP, Rechte an Filmen und selbstproduzierte Serien. Klick Digital hätte jetzt 2 Promille davon, wenn ich das richtig meine, also rund 3 Promille, also 0,3 Prozent ungefähr. Es könnte natürlich sein, dass man zum Beispiel erst bei Abruf bezahlt. Dass du gar nicht die Rechte einkaufst, sondern nur pro Stream selber auch bezahlst und das quasi weitergibst an den Kunden. Dann könnte man mit einer sehr kleinen Bilanz das auch so machen. So, gehen wir mal weiter. Dann gibt es die EBITDA, das ist 18,4 Millionen. Das ist dann nämlich nochmal höher als Sekunde, das ist jetzt das erste Halbjahr. Das sind 6 Monate, ach, nein. Der Cashflow ist aber weiterhin negativ. Das sind die Contract Costs oder das Working Capital, was sie bezahlen. So, dadurch bin ich jetzt noch nicht viel schlauer geworden, ehrlich gesagt. Positiv, sie sind mit einmal Umsatz oder achtmal KGV bewertet. Sie wachsen mit 94 Prozent, haben eine 16 Prozent operative Marge, zahlen sogar 3,8 Prozent Dividendenrendite und haben seit 2019 den Kurs ver-15-facht, als ich das letzte Mal geschaut habe. Das sieht ja eigentlich dann aus wie eine deutsche Netflix-Perle, die komplett unterbewertet ist. Aber man muss natürlich, die Frage ist berechtigt, warum man keine Werbung, also a, warum man keinen Abonnenten oder Abonnentinnen kennt und warum man nirgendwo Werbung für Klick oder ein anderes Produkt aus dem Hause sieht. Ich habe dann, um das zu verifizieren, damit wir keinen Quatsch erzählen, man kann ja, wer es nicht kennt, wenn man Facebook Ad Library oder TikTok Ad Library eingibt, also die Anzeigenbibliothek, kann man durchaus für sehr, sehr viele internationale Organisationen durchscrollen, was für Werbung die schalten, auf Facebook, auf Instagram, in welchem Land, auf TikTok und so weiter. Und ich konnte da weder irgendeine Firma mit Klick im Namen, sondern die, der Klick Digital AG zuzurechnen ist, oder die Klick Digital AG selber finden, die irgendeine Werbung auf Facebook oder TikTok schaltet. Ich habe auch keine Google Anzeigen gefunden mit den mir verfügbaren Tools.
Kann das nicht sein, dass es einfach Brands sind, die nicht Klick heißen und dass sie halt, also klick.de kommt im 1. September. Ab dann gibt es bestimmt irgendwie überall Werbung. Und die anderen?
Also erstmal sozusagen die Klick Brands scheinen noch nicht beworben zu werden, obwohl Performance Marketing sozusagen im Herz dieses Unternehmens ist, laut eigener Aussage. Also im Apple App Store gibt es, wie du richtig sagst, Ads, die führen dann aber mehr oder weniger auf nichts. Und die Klick App hat auch nur drei. Komischerweise, du sagst gerade, sie wird erst gelauncht im September. Andererseits gibt es eine kleine App Store Präsenz mit 23 Bewertungen. Den Link habe ich auch in die Show Notes getan. Da kann ja auch nicht beides wahr sein. Also entweder gibt es sie schon länger und sie hat 23 Bewertungen, was immer noch nicht für Millionen von Nutzern spricht. Oder warum hat sie schon Bewertungen, wenn es sie noch gar nicht gibt? Das habe ich auch noch nicht ganz verstanden.
Oder es ist die alte App, die noch rebrandet werden muss und in der Zwischenzeit nicht funktioniert.
Das kann auch sein. Auf jeden Fall, wer diese Aktie sich mal gekauft hat, unter anderem, weil sie in vielen Börsenbriefen gelobt wird oder besprochen wird, muss sich jetzt schon mal fragen, ob er sich die Arbeit überhaupt mal gemacht hat, um das zu verstehen oder darauf vertraut hat. Um das besser zu verstehen, habe ich dann tatsächlich, also die bieten netterweise auf ihrer Homepage, der Investor Relations Page unter clickdigital.com slash strategy, ein Video an. Ich glaube, es geht fast eine halbe Stunde, wo sie eigentlich ein bisschen besser erklären, was die Firma tut. So die Personen, die dort vorgestellt werden, also man kann auch die handelnden Personen kennenlernen teilweise. Das ist einmal der CEO, Luke Vonken. Man heißt mit vollen Namen Lodewig Lucien Vonken mit V. War vorher, früher mal Gesellschafter von Golden Byte. Das war die Firma, die als erstes oder nach Angaben der Webseite als erstes SMS TV Voting für BrickBrother in den Niederlanden angeboten hat. Also dieses schöne System, wo man bis zu zwei Euro zahlt, um zu sagen, der soll jetzt raus aus dem BrickBrother Haus, womit man sehr, sehr viel Geld verdienen könnte. Ist ganz lustig. Ich habe ja früher mal so Webseiten, so Sekundär-Webseiten für so Casting-Formate gehabt. Unter anderem DSDS und BigBrother hatte ich nicht, aber Popstars und Show Me Next Topmodel und so weiter. Und da haben mich regelmäßig Unternehmen angesprochen, die meinten, ob ich nicht mal ein Voting machen wollte, so ein eigenes Voting machen wollte. Also weil beim TV gab es ja nur einen Partner. Und die haben dann gemeint, so kannst du nicht mal ein Fake Voting bei dir machen. Du kriegst von jeder SMS irgendwie einen Euro ab und den Rest nehmen wir. Wie auch immer. Das ist ein Teil des Hintergrunds des CEOs. Danach hat er die Firma Blink International gegründet, die wiederum hat mit TMG, Treescreen Media Group, fusioniert und die ClickBV, also die holländische Firmenbezeichnung, gegründet. Die wiederum hat 2012 eine weitere Fusion gemacht, mit der, ich glaube, der damals schon börsennotierten Bob Mobile AG. Sagt die dir was?
Bob in Belgien war so ein Schlüsselanhänger. Das war der Typ, der nicht getrunken hat und gefahren ist. Aber Bob Mobile kenne ich nicht.
Also ich kann es für dich schon mal auflösen. Bob Mobile war im ähnlichen Segment wie Jamba unterwegs. Also Klingeltöne. Klingeltöne, Handygames, Handyortung, solche schönen Sachen, die dann als Mehrwertdienst, also kann man auf verschiedene Weisen abrufen. Ich glaube zu der Zeit hat man es hauptsächlich als Mehrwertdienst über die Telefonrechnung als Abo oft abgerechnet.
Gut, aber das ist ja neben Porno das Epizentrum des Internets. Also ohne Jamba würde es wahrscheinlich die Samwas nicht geben. Genau. Der ein oder andere VC, also da ist ja alles entstanden. Jamba im Gegensatz zu Porno, sieht man Jamba ja noch auf verschiedenen LinkedIn Profilen.
Genau, also vollkommen richtig. Viele deutsche Unternehmer hätten einen ganz ähnlichen Lebenslauf noch bis dahin. So, außerdem lernt man den Vorstand Ben Boss, eigentlich Bernhardus Boss, kennen, der die Strategie weiter produziert. Und den Managing Director wird vorgestellt als George Ursatianu, eigentlich Bogdan George Ursatianu, dem Namen nach ein Zeitgenosse rumänischer Provenienz, würde ich sagen. Wie auch immer. So, man kann sich dieses Video anschauen. Da wird die Strategie nochmal vorgestellt. Da geht es durch eine andere Präsentation, die wir auch verlinkt haben, natürlich, damit man nachvollziehen kann, worüber wir hier reden. Also da gibt die Firma einen Strategy Update. Mein ganz subjektives Gefühl ist, dass man das so ein bisschen als Reaktion auf gewisse Verdachtsmomente oder Häufung von Fragen gemacht hat. Das kann ich nicht beurteilen, ob das der Grund war, aber so wirkt das ein bisschen auf mich. Wir erleben ja selten, dass irgendeine Firma so ein Strategy Update in so einem TV-Format mit Bewegtbild animierten Studio und den Protagonisten da präsentiert. Aber umso besser, weil das hilft ein wenig das Modell zu verstehen. Auf der zweiten Folie sieht man dann nämlich den New Kid on the Block, also in Anführungsstrichen den New Kid on the Streaming Block. But are we? We've been doing this for years, sagen sie. Und hier zeigen sie das erste Mal vier Marken, die nicht klick- oder klick-digital sind, nämlich Vimo Vigo, Screamstream, Blacknut und Herbie. Jetzt habe ich das Gefühl, alles klar, jetzt habe ich verstanden, was sie machen. Ich habe mir das angeschaut. Herbie ist zum Beispiel eine Plattform für Hörbücher. Macht Sinn. Ich habe mit Simulabweb geschaut, wie viel der 1,7 Millionen Benutzer darauf entfallen könnten. Es ist so, dass Simulabweb sagt, es sind 5.000 oder weniger. 5.000 Visits pro Monat? Genau. Also laut Simulabweb, das kann 0 heißen, das kann um die 5.000 heißen, das kann weniger heißen.
Könnte auch mehr heißen.
Aber es ist unwahrscheinlich, dass es deutlich mehr als 10.000 sind. Ist nicht unmöglich.
Ich habe gedacht, Hörbuch-App, super, und habe mir direkt die App runterladen wollen. Die gibt es nicht.
Wie gibt es nicht?
Es gibt keine Herbie-App für mein Telefon.
Wie kann man das dann hören?
Wahrscheinlich über den Browser.
Aber hier steht Android, Windows, Apple.
Dann geh mal in deinen App-Store oder in deinen Play-Store.
Kostenlos ausprobieren, danach 4,99 Euro pro Monat. Herbie, ich gucke mal bei Play-Store. Sekunde.
Herbie, wenn ich Herbie suche, sehe ich Offline-Music. Vielleicht wegen des Umlauts. Irgendwas Horse-Rising. Ich kann es auch mit OE schreiben.
Mit Ö ist es nicht. Vielleicht mit OE.
Wenn ich Herbie mit OE schreibe, finde ich irgendwas.
Wir beide können die App nicht im App-Store finden, obwohl das eine der vier großen Marken ist, die hier präsentiert wird. Sucht man auf der Herbie.com ein Impressum, dann ist auch das vergebens. Zumindest war ich nicht in der Lage, eins zu finden. Das ist auch komisch für eine börsennotierte Firma. Beziehungsweise ist mir das nicht so oft passiert. Also schauen wir weiter. Scream Steam. Das könnte ja was sein. Du kannst nebenbei schon wieder beim App-Store suchen. Ich gehe auf die Webseite.
Das ist so eine Plattform für Horrorfilme. Das ist ja nicht so mein Ding.
Das ist für Horrorfilme, genau. Auch sieben Tage kostenlos. Danach 5,99 Euro steht hier. Free-Trial starten.
Wenn ich das suche, kommt eine Werbung für Bingo Live Stream. Keine Ahnung, was das ist.
Auch hier kein Impressum, leider. Gut, schauen wir weiter. Dann kommt Blacknut. Das ist eine Cloud Gaming Plattform. Da kannst du mal schauen, ob es eine App gibt.
Dann gibt es hier eine Webseite.
Blacknut.com. 15,99 im Monat. Na gut, das sind ja auch Spiele. Ist die Frage, ob das die Spiele sind, die man demnächst für 6,99 inklusive haben würde? Bei Click-D, beim neuen Click-D.
Also bei Blacknut kommt auch nichts. Da kommen so Blackout-Drinking-Games. Könnten wir uns mal angucken.
Vielleicht morgen für Twitch.
Wir müssen uns vielleicht im Browser spielen.
Die Spiele hat auch erstaunlich wenig Sekunde. Ich gucke nochmal bei ... Also, SimilarWeb sagt, Sorry, we currently lack sufficient data to show complete estimations for this website. Und auch Blacknut hat unter 15,000 im Juli. Sagt SimilarWeb zumindest. Ich kann mal noch ein paar mehr Monate aufrufen. Es schwankt so um die 15,000 langfristig. In Frankreich gibt es viel Traffic. Relativ viel. Aber erklärt eigentlich für mich zumindest nicht die 1,7 Millionen Downloads. So, dann sehen wir noch als letzte Brand. Blacknut hatten wir. Stream-Stream-Herby Vimo Vigo. Vimo Vigo wiederum ist ein ... Sekunde, Vimo Vigo.com. Hier gibt es 5 Tage kostenlose Probezeit. Und danach 29,99 Euro. Das ist ein relativ teures Streaming-Angebot, würde ich sagen. Dafür gibt es aber auch alte Filme mit Angelina Jolie und Penelope Cruz. Ist es, glaube ich, wenn ich es richtig erkenne. Sieht von der Aufmachung nicht ganz so professionell aus, wie die Streaming-Services, die man kennt. Hier gibt es immer ein Impressum. Dort steht die Cructiq AG drin. C-R-U-C-T-I-Q-A-G mit Sitz im Schweizerischen Zug. Geschäftsführung sind aber Ben Boss und George Ursat-Tenau. Den letzteren haben wir eben schon als Managing Director vorgestellt. Der davor ist Vorstand. Also das scheint denen zuzurechnen zu sein. Hier haben wir tatsächlich auch ein bisschen Traffic gefunden. Wenn ich mir das auf SimilarWeb anschaue, gehe ich mal auf SimilarWeb. Das ist ein Tool, womit man von außen einigermaßen, sagen wir mal, wahrheitsgetreu den Traffic von Webseiten analysieren kann. Das kann nicht 100% richtig sein. Oft ist es directionally correct. Also es ist auch nicht komplett falsch. So und VimuVigo hat im Verlauf dieses Jahres tatsächlich bis in den Juli jetzt 175.000 Besucher, schätzt SimilarWeb, aufgebaut. Also so rund 175.000, das glauben sie oder erschätzen sie. Was komisch ist, die Bounce Rate ist 73% und die Visit Duration, also wie lange Nutzer auf dieser Seite verbringen, ist 1,15. Das wäre ja für Streaming auch relativ wenig. Oder gibt es dazu eine App? VimuVigo. V-I-M-O-V-I-E-V-I-G-O. Ich schaue mal in Playstore. Also man würde ja vermuten, dass die Leute in der Streaming-Seite VimuVi... Ne, da kriege ich als erstes Ergebnis Join und auch wieder keine App von denen. Also diese Streaming-Webseite, die 29 Euro kostet rund, da verbringen die meisten Benutzer im Schnitt nur 1,15 Minuten drauf, was auch komisch wäre. So, dann habe ich mal angeschaut, woher kriegen die eigentlich diese 150.000 oder 175.000 Nutzer im Juli. 94% des Traffics kommen aus Italien, also sehr stark Italien-lastig. SimilarWeb zeigt ja auch so ein bisschen an, was die durchschnittlichen... was die übliche Traffic-Verteilung im Bereich TV, Movies und Streaming ist. Da würde man mit einem zum Beispiel organischen Traffic über SEO von 16% rechnen, glaubt SimilarWeb. Der ist bei VimuVigo weniger als 0,1%. Während SimilarWeb schätzt, dass 96% des Traffics der letzten 24 Monate Direct-Traffic war, also Direct-Type-Ins. Also, das wäre dann eine Marke, die zumindest wir, vielleicht kennt man die in Italien, ich kenne sie nicht, die anscheinend aber angeblich irgendwie insgesamt über 700.000 Leute eingegeben haben sollen, um dann aber weniger als eine Minute darauf zu verweilen, was auch nicht zu der typischen Charakteristik eines Streaming-Services gehört. Dann habe ich geschaut, woher kriegen die eigentlich Traffic. Wie gesagt, das meiste kommt organisch rein, glaubt SimilarWeb, aber unter Publisher von Display Ads findet man die Webseiten streams.z.ws oder auch highmovies.to und tunitalia.co. Das sind Webseiten, die oft keine Impressumsangaben haben, wo ich persönlich das Gefühl habe, dass die illegale Streaming-Angebote verlinken, also eventuell Angebote verlinken, wo man Filme umsonst schauen könnte. Da könnte man zum Beispiel auch Werbung schalten für bezahlte Streaming-Angebote.
Das ist doch eigentlich normal, oder? Dass es Webseiten gibt, auf denen man schaut, wo man irgendwie Streams sehen kann und dann gibt es immer noch mal die Bezahloption.
Und dass du Streams umsonst sehen kannst? Man kann da auf die Trailer sehen und dann kann man auf Webseiten weitergleiten, wo man es kaufen kann, genau. Und dann schließt man eventuell ein Abo. Achso, und bei den Ad Networks steht noch PopMyAds und PopAds, was nach meinem Verständnis PopUnder-Werbung wäre, also Werbung, die im Hintergrund aufgeht, wenn du irgendwas besuchst, was wiederum zu dieser Charakteristik dieser Seiten, die ja Publisher sind, passen würde. Und was interessanterweise sind PopUnder, auch einer der wenigen Wege als Direct Traffic zu wirken, weil da wird ein neues Fenster eröffnet, wo direkt die URL eingegeben wird. Das heißt, würde man viel Traffic über PopUnder einkaufen, dann würde das vermutlich von SimilarWeb als Direct Traffic gedeutet werden, gemäß meiner Erfahrung. Jetzt sind wir hier aber auch noch nicht weiter gekommen. Und dann habe ich aber im, also ein ScreamStream hat ja kein Impressum, aber es hat eine Privacy Policy Seite und da findet man die CmindBV, C-M-I-N-D-B-V, wie eine holländische Firma. Und wenn man die in Google eingibt, da habe ich dann sofort was von der Verbraucherzentrale Bundesvereinigung, dem Bundesverband, gefunden. Und zwar aus dem Jahr 2000, Dezember 2019. Marktwächter waren vor untergeschobenen Abos von Entertainment-Diensten. Ungewollte Registrierung bei Fuse.com, F-U-U-Z-E.com und Co. führt in Abofalle. Dort steht dann unter anderem, Fuse.com wird betrieben vom Anbieter CmindBV, also dem gleichen Anbieter, der in der Privacy Policy von ScreamStream steht. Mit der, die Seite wird, wie gesagt, von der ClickDigital AG als ihre eigene angezeigt. Und die CmindBV ist nach meinen Recherchen auch der ClickDigital und den Geschäftsführern beziehungsweise handelnden Personen zuzurechnen, fangen wir laut der Registerinformationen hier an. Also nochmal, Fuse.com wird betrieben vom Anbieter CmindBV mit Sitz in den Niederlanden. Der Entertainment-Dienst wirbt mit unbegrenzten Streaming von Videos, Musik und Sportinhalten, sowie mit einer umfangreichen E-Book, Games und Software Bibliothek. Laut den Meldungen im Frühwarn-Netzwerk geraten Verbraucher durch unterschiedliche Aktivitäten im Netz in die Abofalle des Anbieters. Ein Verbraucher gab an, dass er gerade eine Online-Umfrage erstellen wollte, ein anderer wollte eine App runterladen und ein weiterer eine Gebrauchsanweisung aus dem Internet. Plötzlich sei ein neues Fenster aufgepoppt, also das ist die Pop-Under-Werbung, von der ich vorhin gesprochen habe, mit der Aufforderung eine kostenlose, kostenlose Mitgliedschaft einzugehen und sich mitsamt seinen Kreditkartendaten zu registrieren. Die Verbraucher glaubten, sie müssten die Daten eingeben, um den ursprünglichen Vorgang fortsetzen zu können. Wir haben das alles jetzt vorgelesen von der Verbraucherzentrale Bundesverband. Dass sie dabei ein Abonnement beim Entertainment-Dienstbetreiber CmindBV abschließen und zu welchen Konditionen sei nicht ersichtlich gewesen. Kurze Zeit später fanden allerdings alle Betroffenen eine Abbuchung über 49 Euro auf ihrer Kreditkartenabrechnung. Abgerechnet wurde über die Zahlungsdienstleister wie SayoPay, CebaPay, GinaPay oder FUZPay. Laut deren nahezu identischen Webseiten haben diese einen Sitz in Portugal. Ich habe mir diese Zahlungseinbieter natürlich angeschaut und habe dann mal nach einem Satz im Internet gesucht, der nur auf der Webseite dieser Zahlungseinbieter vorkommt. Der Satz heißt, to manage your subscription with one of the sites which we provide support bla bla bla. Und daraufhin habe ich bei Google Ergebnisse gefunden von weiteren Domains, die diesen Satz beinhalten, der typisch zu sein scheint für diese Zahlungsabwickler, die für diese CmindBV-Geschäfte Zahlung abwickeln. Und zwar gibt es da noch die Domänen wabuPay.com, sidipay.com, wordpay.com, kayapay.com, saigpay.com, symiPay.com, cyanPay.com, alufpay.com, vgkpay.com, nechste Seite, jokepay.com, payaccess.com, moutzpay.com, zebapay.com, raolpay.com, kaolpay.com, securevod.eu, zenzonet.info, podapay.com, icopay.com, das war die zweite Seite, es geht weiter, accessnet.info, ginapay.com, archivepay.com, das ist wahrscheinlich keine Seite, das ist nur ein Archiv. Dann gibt es noch faunpay, jajaPay, saioPay.
Wieso gibt es so viele Paymentanbieter? Ich habe gedacht, es gibt nur Stripe.
tigapay, oriaPay, inpuPay, hivaPay, ginaPay, koniPay, zebapay, kuwiPay, stellPay, lonaPay, dtPay, kenaPay, fusaPay, juliaPay, anwiPay und die werden alle betrieben von der Fedrax LDA und sitzen in Funchal, also auf Madeiras, das ist glaube ich in Portugal. Jetzt muss man sich ja schon fragen, warum so eine Firma, ich überschlage jetzt mal, ich schätze es sind so 50 bis 100 verschiedene Zahlungsanbieter brauchen, die komischerweise aber alle genau gleich aussehen, wenn man sie besucht. Meine Vermutung wäre, dass wenn immer wieder Leute an diese Firmen geraten, also man findet dann ja eventuell so Artikel darüber im Internet, wo dann vielleicht auch jemand sagt, das müssen sie nicht bezahlen, das ist eine Abofalle oder suchen sie einen Anwalt auf und deswegen könnte, das wäre einer der Gründe, warum man immer wieder neue, andersrum. Sagt mir mal einen guten Grund, warum man 50 Zahlungsdienstleister statt einem braucht. Es gibt ja internationale Zahlungsdienstleister, Etien, sprechen wir gleich noch drüber, oder Paypal oder Stripe oder man kann das ja auf so viele Weise machen heutzutage. Warum sollte man 50 verschiedene Domains brauchen, die alle dem gleichen Betreiber gehören in Funchal?
I don't know, das hört sich irgendwie ein bisschen komisch an.
Ja, genau, dachte ich auch. Also offenbar scheint unsere deutsche Netflix-Perle zumindest teilweise auch Abofallen zu betreiben, glaubt zumindest mittelbar, glaubt zumindest die Verbraucherzentrale Bundesvereinigung.
Von wann ist der Artikel? Ist das nicht vielleicht Vergangenheit und sie machen jetzt irgendwie ein Vernünftiges Business?
Das kann sein, Ende 2019 war das. So, dann habe ich durch weitere Recherche noch eine Firma namens Wiz Games gefunden, die auch den handelnden Personen zuzurechnen sind. Geht mal darauf, also wiz.games kommt man auch auf eine Webseite, die nicht aussieht, als wenn da irgendwas angeboten wird, obwohl von Browser Games Spiele zum Runterladen und Handy spielen geredet wird, es sind allgemeine Geschäftsbedingungen drauf. Hier mal Impressum sogar, kompatible Handy, also hier ging es offensichtlich schon um Handyspiele. Und in Impressum findet sich eine weitere Firma, die IDNA BV, auch wieder aus dem gleichen Kreis der Handelnden. Da habe ich mal geschaut, was die Reviews, da gibt es Google Reviews zu der Firma, also idna.b.v. Sitzt in Amsterdam. Die ersten 4, 5 Reviews bei Google sind Nummer 1, Scammers, they also go under playlng.com. They have stealthily taken multiple 19 pound payments from my mother's bank account. These companies cleverly hoodwinked the victims into handling over personal details, which they then used to set up monthly standing orders. If I could give 0 stars, I would. This service is a scam. I was clicking through pictures via Facebook and a few minutes later I received a text message being charged British Pound 450. For a service I wasn't made aware of subscribing for. They still trying while trying to pay for automotive tax. They took money from my bank account without authorization. Gut charged pound 450 on my phone bill from idna.b.v. Obviously linked to clickbaiting scammers. Wie ist das möglich? Es gibt einfach nur 9 1-Sterne-Reviews. Es gibt nicht einen guten Review, den ich gefunden habe auf Google. Scams charge me 450 for a week for something I didn't have. Scam charge 450 for I don't know what. Scam, fuming, they are taking payments without authorization. Nächster, übersetzt von Google, thieves and scammers, despite sending stop, they still send SMS and charge the account, grab their asses and chase them off the internet, usw. Also es scheint, dass zumindest diese idna.b.v. die Whiz Games betrieben hat, die Whiz Games wiederum wurde in einem der Firmenunterlagen mal erwähnt von Click-Digital, dass die letztlich die typische Handy-Abo-Falle oder eben nicht vollständige Willenserklärung sich eingeholt haben, um Geld zu chargen.
Was ist denn überhaupt eine Abo-Falle? Bedeutet das, jemand schließt etwas ab und hat dann ein Abo abgeschlossen, hat aber gedacht, das war einfach nur ein einfacher Kauf?
Also es kann verschiedene Sachen, also das ist jetzt keine Unterstellung, dass Click davon alles macht, aber verschiedene Möglichkeiten, die praktiziert worden sind in der Vergangenheit von vielen Firmen, vielleicht nicht von Click, sind zum Beispiel, dass du gar nicht wusstest, also aus den Kommentaren gerade, manche gar nicht wussten, dass überhaupt eine Transaktion eingegangen ist. Aber wie geht das denn? Es kann sein, dass man glaubte, dass man ein kostenloses Probe-Abo macht und dann die Zeit verpasst, die Verbraucherzentrale sagt auch, dass die Probe-Abos hier extrem kurz gewählt sind mit fünf und sieben Tagen. Es kann sein, dass du denkst, eine Einmalzahlung zu tätigen und es aber ein Abo ist, das war ja bei den Klingeltönen und Handyspielen und Handyortungen usw. früher immer ein Riesenthema. Das würde mich jetzt nicht überraschen, wenn das hier ein Teil ist. Genau, dann gibt es noch die Playfilms.movie, die wiederum wird von der Reinkraft Productions betrieben, die wiederum, da ist der Geschäftsführer auch wieder der Luke Fonken, der CEO. Dann gab es Moodplay.club, wenn man das aufruft, also da findet man die Sumik GmbH in der Grünstraße in Düsseldorf, die wiederum auch der Click Digital zuzurechnen ist. Also die Click Digital hat eigentlich mehr Unterfirmen als Elon Musk Kinder, muss man dazu sagen. Kleiner Auszug, also die Click Digital AG Düsseldorf hat unter anderem in ihrem eigenen Geschäftsbericht gelistet, die Adcomo Limited, die Hype Ventures BV, die Bob Mobile Hellas, also Griechenland SA, die IDNA BV, ach genau, da habe ich die gefunden. Die C-Formats GmbH, C-Formats betreibt wiederum, Sekunde, die betreibt, ich glaube, die Click.Football zum Beispiel.
Ja, Click Digital und was ich gesehen habe bei dem.
Lustigerweise C-Formats ist die umbenannte Bob Mobile Deutschland GmbH, das war früher, die Vorgänge war die Bob Mobile und die wurde dann in C-Formats umbenannt und die betreibt weiter Webseiten. Ich glaube, ich verlese noch kurz, merkt ihr mal kurz, was ich sagen wollte, ich verlese noch schnell die Liste zu Ende. Die Memtik mit Q BV, die Klaus Mobi GmbH, die Moonlight Mobile Limited, die Click BV, die Netasy Inc., die Click UK Holdings BV, die Reds 27 Mobile Limited, die C-Mind BV, die Reinkraft Production GmbH, die CPay BV, die VipMob BV, die CrookTik AG. Ich weiß nicht, ob es jetzt darunter eventuell noch Weitergeber oder ob die dann auch ausgegeben werden. Da fehlt jetzt zum Beispiel noch die, Sekunde, ich würde denken, da müsste auch noch eine andere drin sein, nämlich die Tony Carl SHS, die sie übernommen haben. Die hat nämlich Affili Mobis, also ein Mobile Monetization Network betrieben, die hatten sie angeblich übernommen, die ist jetzt da nicht, weiß man nicht. Achso, ich glaube die wurde von einer der Firmen, vielleicht sind darunter weiter, was wolltest du fragen?
Ich habe mal nach der C-Formats GmbH geschaut, weil die ja im Impressum von Click steht, also clickdigital.com.
Achja, die betreibt Click Digital auch, das ist die frühere Bob Mobile nach meinem Verständnis.
Und wenn man da jetzt schaut, man kann ja so in Anführungszeichen suchen, dann kommt man ja auf die richtigen Ergebnisse und das habe ich irgendwie gemacht mit Impressum. Und dann komme ich irgendwie auf Seiten, die sehen aus, als ob die vor 20 Jahren gemacht werden. Da ist dann sowas wie selffun.mobile, funlazio.com, appsilike.mobi oder sowas und noch irgendwie ein, zwei mehr. Und die haben alle, sehen alle so aus wie oldschool Seiten, haben alle ein Impressum, hier alles irgendwie Grünstraße in Düsseldorf, aber haben auch alle einen Link zum Kündigen oder Abmelden.
Genau, also da steht also bei der auf der ich bin, dieser moonplay.club steht, to terminate the service you can send a text message containing stop to the shortcode. Also wahrscheinlich wird das Abo über einen Shortcode abgeschlossen und kann dann so auch gestoppt werden, das heißt war vielleicht TV-Werbung oder wo auch immer. Auf jeden Fall würde ich an der Stelle jetzt mal hinterfragen, ob diese 1,7 Millionen Abos irgendeine Art von Streaming-Abos sind oder ob das vielleicht doch Abos anderer Natur sind.
Das siehst du nicht aus dem Report?
Na sie sagen, das sind Spirit-Streaming. Also ich mache nochmal schnell hier diese Webseitenübersicht fertig. Wir haben noch die polakita.com, da steht wieder Unlimited Streaming, auch komischerweise steht hier kein Preis. Start watching now. Ich kann mich anmelden, also ich sehe keinen Preis. Bei der polakita.com, die wiederum wird betrieben von der Esplanade Online Limited, ist meiner Meinung nach aber auch zuzurechnen oder liegt glaube ich auf einem ähnlichen Server oder keine Ahnung wie ich die gefunden habe, aber sieht vom Design her auf jeden Fall so aus, das wäre hier klickdigital.ag zuzurechnen. Onlinefuntime.com gibt es auch das, verspricht E-Books, Games und so weiter, hat das gleiche Design oder ein sehr ähnliches Design. Die Online Funtime wird im Gegensatz zu der Polakita aber von der Succulentel Inc. in Pasadena, Kalifornien betrieben. Dann habe ich die blizzardtime.com gefunden, die auch ein sehr ähnliches Design hat, auch hier kann man startwatching now klicken, der Preis steht aber nicht da. Hier steht 100% adfree und kein Commitment, ich kann immer canceln. Betreiber ist hier die iPublishing EOOD in Sofia, Bulgarien und so weiter und so fort. Aber auch die Webseiten haben eigentlich alle relativ wenig Traffic. Dann diffuse.com, also f u u z e.com, das wurde ja auch erwähnt in dem Verbraucherartikel. Da steht übrigens create your account, monthly subscription, danach 39 Euro pro Monat. Das ist würde ich sagen relativ viel. Hier sieht man auch wieder nicht von wem die betrieben wird, legal info, Sekunde. Ach das ist interessant, diffuse.com wird interessanterweise direkt von der FedRax LDA, das war die Firma in Funchal, also dem Paymentanbieter betrieben. Die Paymentanbieter sitzen in Funchal und in der Strategiepräsentation sagen sie, dass das Paymentpartner sind. Jetzt ist diffuse.com, wo die Verbraucherzentrale gesagt hat, die ist denen zuzurechnen, hat der Cmind, die wiederum der Click zuzurechnen ist, hat diffuse.com auch die Firma aus Funchal, also den Paymentanbieter. Das heißt der Paymentanbieter hat hier ein Streamingangebot oder der Streamingangebot hat ein Paymentangebot, dem anscheinend oder den legal Infos auf den Webseiten zufolge. Aber wir wurden jetzt eigentlich nur abgelenkt gerade mit diesen ganzen Domains, weil eigentlich waren wir ja in dieser schönen Strategiepräsentation von Click digital drin. Sie haben uns jetzt vier Marken genannt, wie Movigo Streams, dem Black Nut Herby, da konnten wir die Millionen Abos noch nicht finden, aber über die Domains und die Firmen, die da teilweise referenziert sind, konnte man ein bisschen mehr über den Hintergrund und die Vergangenheit der Firma herausfinden. Dann sagen sie in ihrer Strategiepräsentation auf Seite 4, our challenge are these guys, und zwar sind das Disney's Body, also so ein Verbrecherbild aus einem Verbrecherfilm oder Schießereifilm, wo dann so eine Gang aus Disney, Spotify, Netflix und Prime Video gezeigt wird. Das kennt man sonst nur von Trump Social, wie heißt das, True Social, dem Trump Social Network, der glaubt ja auch, das halbe Media Universum ist sein Herausforderer.
Also Big Commercer, der sagt doch auch, sie sind das nächste Spotify, äh Shopify.
Ja, okay, also dann ist das vielleicht normal, auf jeden Fall sagen sie quasi, sie konkurrieren jetzt mit den großen Streaming-Anbietern. Sie sehen als die Marktprobleme, würde ich jetzt, also nächstes Slide sagt, es gibt zu viele Player, es gibt zu viel Content, der Content ist zu cluttered, also zu unübersichtlich und dann verbreitet oder, wie sagt man das, zerklüftet, was weiß ich denn, und too expensive. So, dann kommen hier jetzt drei nette Personen, also dann ein junger, sportlicher Mann, würde ich umschreiben, der sagt, the streaming landscape is too scattered, dann eine junge, dem Aussehen nach Asiatisch-stimmige Frau, die sagt, Video on demand is too stressful, I want to just lean back, und eine etwas ältere Frau, die sagt, it's too expensive to get all the content you want, das scheinen die drei Probleme zu sein. Dann sagen sie, 82% der Deutschen don't want to spend more than 15€ a month for streaming services, dann kommt so eine Oma, die 15€ nach vorne zeigt, und da frage ich mich, warum haben denn die anderen Services, die wir uns gerade angeguckt haben, alle 29 und bis zu 39€ gekostet, wenn sie rausgefunden haben, dass die absolute Mehrheit der Menschen nur 15€ zahlen will.
Also, ich habe drei Fragen. Wie schaffen die es, günstiger zu sein als die einzelnen Anbieter? Also in dieser Präsentation, wenn ich mich nicht irre, von dieser Strategieposition meinten sie, alles in einer App für 6,99€. Da habe ich zwei Antworten drauf. Das ist ja günstiger als Spotify.
Die Webseiten, die wir gerade zuvor gesehen haben, wo wir nach intensiver Recherche davon ausgehen, dass die dieser Firma zuzurechnen sind, die nehmen ja deutlich mehr für Streaming. Und andererseits sagen die Leute, die bei Klick oder einem der Produkte Kunde geworden sind, dass die Bibliotheken eben noch nicht so super stark sind, aber das wird ja noch. Also wenn man sich die Reviews im App Store zum Beispiel durchliest, dann geben da alle fünf Sterne und sagen, das ist noch nicht so ganz top, aber das wird bestimmt noch besser als Angebot. Das sind ja echte Usermeinungen, denen müssen wir glauben. Und man kann theoretisch ja auch irgendwie so zweitklassige Bibliotheken kaufen, die günstiger sind, wo ältere Filme drin sind oder irgendwie die zweite Liga aus Italien oder sowas, das ist vielleicht dann ein bisschen günstiger. Ich habe aber schon das Gefühl, dass das nicht zu den Bilanzposten passt, die sie haben. Also dass mit der Bilanz, die sie aufweisen, mit 118 Millionen Gesamtbilanzlänge, dass unwahrscheinlich wäre, dass man damit ein vernünftiges Streamingangebot auf die Beine stellt. Nicht unmöglich, das kann man nicht wissen, wenn die einen tollen Trick gefunden haben, dass sie da irgendwie nur monatlich zahlen oder nur pro Abruf oder so und wenn niemand abruft, dann kostet es auch nichts. Aber wie gesagt, Netflix hat fast 50 Milliarden an Assets aufgebaut über die letzten Jahre und ist letztlich fast genauso alt wie die Krik AG, die jüngste Firma zumindest.
Ja und man muss sich auch fragen, wie groß der TAM ist, weil es geht ja nicht nur um Leute, die streamen, sondern was die gucken wollen. Also erste Liga Fußball wird mehr geguckt als zweite Liga Fußball und so weiter. Es kann ja alles sein, dass das Angebot überhaupt nicht groß genug ist, um genug Nutzer zu akquirieren.
Du hast jetzt den adressierbaren Markt sozusagen in Frage gestellt. Da können wir quasi direkt zu Folie 10 in der Strategiepräsentation springen.
Moment, ich habe vorher noch zwei andere Fragen zum Streaming.
Ich kann auch einmal das beziehen, es bezieht sich wirklich auf den total adressierbaren Markt. Das wird nämlich super erklärt. Alle Fragen, die du haben könntest, werden in dieser Präsentation eigentlich erklärt. Also und zwar der addressable German Market, zumindest ist die Folie so beschrieben, den sieht man hier wie folgt. Es gibt hier fünf Personen, würde man das aus Marketing-Sicht nennen. Das eine ist eine junge Frau mit einem Kind, das ist die Working Mom Bea. Davon gibt es 9,6 Millionen in Deutschland. So allein das hast du fast 10 Millionen Potenzial an Working Moms. Dann ist hier Countryside Sam, der Sam, typischer deutscher Typ, mit 4,2 Millionen Countryside Sams. Das ist ein junger Mann, lebt wahrscheinlich auf dem Land, dem ist Netflix vielleicht auch ein bisschen zu aufregend, weiß man nicht. Auf jeden Fall Working Mom Bea sind 9,6 Millionen, Countryside Sam sind weitere plus minus 4,2 Millionen. Dann kommt Convenience Stacy, Convenience Stacy ist eine Frau im besten Alter, graue Haare, Brille, davon gibt es 5,3 Millionen. Dann gibt es noch Audiobook Eva, das ist eine farbige Frau mit Migrationshintergrund, jung. Davon gibt es 3,4 Millionen, die Hörbücher mag und nicht weiß, wo man die sonst findet. Und dann gibt es noch Blue Collar Wilma, also eine Frau mit einem niedrig qualifizierten Job, die ist ein bisschen jünger als Convenience Stacy, also die ein bisschen tüdelige Oma. Und dann ist Blue Collar Wilma, davon gibt es 8,9 Millionen. Interessanterweise ist der besserverdienende, höher gebildete Mensch findet sich in diesem Target Markt nicht wieder. Aber all diese Personen, die ich eben da beschrieben habe oder vorgelesen habe aus der Folie, dann beziffert, klick dann auf 28 Millionen potenzielle Kunden, Customer steht hier, oder 53% of Germans are currently not subscribed to any video streaming service whatsoever. Also die underserved audiences, mit meinem Wort, wären quasi dann die Working Moms, Countryside Dudes, Convenience Stacy, die Audiobook Eva und die Blue Collar Wilma.
Und die sind alle in Deutschland?
Das ist die Marktanalyse, die Source ist B4P, keine Ahnung, ist irgendeine Unternehmensberatung bestimmt. Ah, das ist die Marktmediastudie von GIK Media anscheinend. Sekunde, bevor ich es falsch sage.
Ich habe gerade mal geschaut, wie viele Kunden Netflix in Deutschland hat. Ich kriege nur Zahlen, von dem vierten Quartal 2019, da geht es auf 24 Millionen. Also 24 Millionen Leute in Deutschland nutzen wohl Netflix.
Aber die hier, Convenience Stacy ist aber noch nicht drauf.
Ist schon viel.
Weil sie vielleicht nicht convenient genug.
Aber Convenience Stacy nimmt bestimmt den Account von ihrem Sohn.
Für Countryside Sam ist das Netflix vielleicht auch ein bisschen zu woke.
Ja, aber Countryside Sam, den bleibst du doch immer in deinem Account.
Und für Working Mom Bea ist Netflix vielleicht auch ein bisschen zu negativ und zu viel Schießerei. Die möchte vielleicht lieber ein kinderfreundliches Programm.
Was ich halt nicht raffe ist, wir haben am Anfang der Podcast Folge darüber gesprochen, dass Olli und Jan jetzt wieder weitere drei Jahre verhaftet sind und dass dadurch Spotify die Nutzer bekommt, die Nutzer hält und so weiter. Bei mir ist es bei Streaming, vor allem bei Film, genau das Thema, beziehungsweise finde ich es noch krasser. Der Unterschied für mich zu Videostream und Musikstream ist, Musik höre ich immer die gleichen Songs und dann kommt mal wieder ein neuer dazu. Und bei Film ist es immer so, ich will immer was neues gucken. So außer vielleicht irgendwie Boston Legal würde ich mir gerne mal wieder angucken, aber sonst würde ich immer was neues gucken.
Boston Legal ist wirklich super. Ich schaue gerade Light to Me wieder, ist auch 15 Jahre alt, aber richtig gut.
Herr Rainer, wenn wir uns in Berlin sehen, hätte ich gerne dieses DVD pack, ich muss noch irgendwo einen DVD Spieler herausfinden. Amazon hat mich bekommen mit The Grand Tour, der Neuverfilmung von Top Gear. Disney habe ich ein Testabo gemacht, weil Dave hier diese Little Dicky Comedy Serie drin war. Sky für Billions, Netflix, The Queen's Gambit und so weiter. Das sind doch die Acquisition Vehicles Nummer eins, diese krassen Blockbuster. The Morning Show oder diese Fußball Sache.
Du sagst nur, dass du nicht verstanden hast, was ich dir gerade erzählt habe. Working Mom Beer, Countryside Sam, Convenience Daisy, Audiobook Eva, Blue Colour Wilma. Das bist du halt nicht. Du bist halt der Typ, der hier nicht drin ist in deren Adress hier. Du bist nicht die underserved audience, du hast alles was du brauchst. Der addressable German Mark, den Click hier präsentiert, das sind halt ganz andere Personen, mit denen du gar nicht empathisieren kannst.
Ich optimiere, mein Spartipp Nummer eins ist, optimiere Streaming über Apple ID. Deswegen konnte ich es bis jetzt bei Click noch nicht ausprobieren.
So, waren das jetzt deine drei Fragen oder kommen noch weitere?
Meine dritte Frage wäre, wenn es dann eine Kategorie weiter unten ist, dieser Content, der günstiger ist, da sehe ich überhaupt keine Überlebenschance. Also bei billigem Content, so das was Leute früher geguckt haben im Fernsehen.
Das ist nicht billiger Content, da kommen wir noch hin, aber das ist best of alles.
Für mich ist das RTL 2 Content um zwei Uhr nachmittags.
Deine ganzen Hochkulturserien, das ist dieser Cluttered Content bestimmt. Also würde ich jetzt sagen.
Aber dieses Content Segment, was es im Fernsehen am Mittag gibt, das ist doch tot, seitdem die Leute nur auf TikTok oder Instagram abhängen.
Ich glaube nicht, dass das der Content ist, das wissen wir halt noch nicht. Leoniden, da kannst du glaube ich noch irgendwelche alten Til Schweiger Filme gucken oder so, wenn ich mich nicht irre. Ich bin kein Filmrechteexperte, aber so kann ich jetzt weiter machen.
Macht weiter, wie lange geht es noch, weil vielleicht würde ich mich nochmal kurz hinlegen.
Ja, wir sind gleich durch, glaube ich, die Präsentation. Wir sind jetzt bei Folgezeit, Slide 10 von 41. Also Target Market habe ich dir erklärt. So, dann ist hier ein Bild, wie Prime Video und Netflix sich boxen martialisch. The competition is battling for content leadership and thereby overwhelming users with quantity. Das ist es nämlich, was ich dir gerade gesagt habe. Du bist overwhelmed mit quantity und es gibt eben Convenience Stacy, die einfach ein einfaches Produkt möchte. Gar nicht so viel, die ganzen kubanischen Kulturfilme braucht sie vielleicht auch mal nicht. Also, dann kommt hier Our Proposition. Click ist best of alles und zwar ist Click nämlich Filme, Musik, Audiobooks, Games und Sport auf einem großen Billboard hier angezeigt, schon mal illustriert. Dafür gibt es dann bestimmt wieder einen Markt. Dann zeigen sie ja auch das Problem, das du hast. Spotify kostet 15 Euro rund, Netflix 18, Dazn 30, also Sport, ne, der Zone heißt es, ne, 30, Storytel 17. Storytel kennt natürlich niemand, aber hätte man Audible genommen, ist ja schwer, weil das ja kostenlos bei Amazon Prime drin ist. Stadia, das ist die Google Plattform, glaube ich, kostet nochmal 10. Dann bist du nämlich bei 89,95 Euro. So, und das kannst du aber alles für 6,99 Euro jetzt demnächst haben. Bist du jetzt sold?
Ne, ich bin lost.
Okay, ich mach weiter in der Strategiepräsentation. This creates potential for a brand with a value for money promise, also der günstigste, oder ich soll sagen, beste Preis-Leistung-Sieger, würde man sagen im Deutschen, to make streaming simple and affordable for the mass market. Nicht so für Elfenbeinturm-Intellektuelle wie dich, sondern für den mass market, Convenience Stacy und so weiter. It's timeless. Das wird, glaube ich, der Running Gag, Convenience Stacy. Das werde ich jetzt immer sozusagen als Average Joe irgendwie weiter nehmen. Das mag ich.
Ich seh schon, wie das Ding ausläuft. Die launchen am 1. September, dann funktioniert auch die App und dann ist das der einzige Streaming-Anbieter, der Boston Legal anbietet. Und dann kann ich mir das vorher angucken, bevor ich die DVDs bekomme.
Dann musst du aber schnell durch in den fünf kostenfreien Tagen, bevor du wieder abbestellst.
Na gut, einen Monat würde ich dafür schon ausgeben.
It's time for click simple and affordable streaming. Our proposition in DACH, one service, all content you need for one price. Unlimited access to best of alles. Click.de is revolutionary. Also schaut euch das gerne selber an. Ich lese das jetzt nur so gut, wie ich kann, leicht kommentiert vor. Ich will auch gar nicht das missrepräsentieren, was die Firma sagt. Wir haben sowohl die Präsentation als auch das Video in den Shownotes verlinkt. Und im Zweifel gilt das als Tatsachen. Wir sagen jetzt nur, ich versuche das nur dem Glöckler zu erklären, wie das hier doch funktionieren kann. Click.de ist revolutionary simple. Das Logo wird dann gezeigt. Der Font, also die Schriftart ist auch sehr simpel. Colors and shapes sind schön, Buntkreise einfach. Material Design würde man dazu glaube ich sagen. The use of symbols in combination with the dots forms icons of joy and playfulness. Okay, so dann kommt die Best Value von Micron. Immer wieder Folien, die mehr oder weniger das gleiche sagen. We are selling it already and we are damn good at it. So, dann zeigen sie so ein bisschen ihre Marketing Experience. Früher haben sie sich hauptsächlich aus TV Commercials, 2004 das Nokia Telefon, aus TV Commercials an die Nutzer geholt. Später 2008 mit dem iPhone war ein Viertel online. 2010, da zeigen sie den Mobile Finder. Hatten sie Mobile, Online und TV. 2019 war es schon 3 Viertel Mobile und noch ein Viertel Online. Da zeigen sie Mobile Games. Achso, da habe ich Whiz Games übrigens gefunden. Das zeigen sie dann nämlich als Beispiel. Das ist interessant. 2019 zeigen sie Whiz Games als Beispiel für Mobile und Online. Wir haben gerade gesehen, dass Whiz Games eigentlich noch mit SMS Aktivierung und Deaktivierung funktioniert. So, 2022 erwartet oder vorausschauend sagen sie TV Commercials kommen ein bisschen wieder. Großteil wird Mobile sein. Damit machen sie Klick ganz groß auf allen Devices. Und zwar machen sie das mit Performance Marketing. Da sind sie besonders gut drin, behaupten sie. Das ist Klicks, Bread and Butter Business. Sie sagen sie haben ja ihr eigenes, also der Luke Funken sagt, Das konnten wir gerade nicht so richtig gut nachvollziehen. Sie sagen, ihr Media Buying, wir können mal gucken auf LinkedIn, dann klick was wir da für Marketing Leute haben. Das müsste man ja rausfinden. Klick Digital People. So, die haben 127 Employees schon mal. Senior Digital Marketing Manager, Digital Marketing Leader, Media Strategist. Marketing Leute haben sie schon. Also Performance Marketing, Bread and Butter Business. Ihr eigenes Media Buying Team kauft angeblich Eyeballs auf Google und Facebook. Ich konnte über SimilarWeb, aber das liegt natürlich daran, dass ich vielleicht auch nicht alle Domains kenne, die sie betreiben. Weil nicht alle Firmen, die ich gefunden habe, wurden hauptsächlich oder teilweise über Popunder Netzwerke mit Traffic gespeist. Oder hatten Direct Type In Traffic. Dass die Traffic von Google und Facebook empfangen. Für die größten Brands, alle die wir erwähnt haben, habe ich in die Facebook Ad Library eingegeben. Ich konnte keine Spuren davon finden, dass derzeit irgendwelche Werbung bei Facebook eingekauft wird.
Derzeit oder kannst du das auch historisch nach hinten schauen?
Ich glaube, dass da auch historische Anzeigen drin wären. Ehrlich gesagt, sonst macht die Ad Library auch gar nicht so viel Sinn. Aber weiß man nicht, kann ich nicht genau sagen. So, dann erklären sie ihr Business Model. Das wollte die Öffentlichkeit offenbar wissen. Auf Folie 24 klickt Business Model Explained. Sie haben Content, den sie lizenzieren through Suppliers. Also über Dritte. Wer wird der Content beschafft und lizenziert? Das könnten sozusagen die Vertragskosten sein, von denen da mal die Rede ist. Dann haben sie Marketing aus ihrem Media Buying Team. Und eine Content Plattform, Own Digital Content Warehouse. Also eigene digitale Content Titel. Das könnten Mobile Games zum Beispiel sein oder irgendwelche Apps oder was weiß ich. Und dann haben sie ein Revenue Share Distribution. Partner with existing local payment platforms. Und da steht noch als Erklärung, Customers pay via in Klammern local payment platform for access to clicks Content Plattform. Oder bei vielen Angeboten hat man ja diese, sagen wir, diese Firma aus von Schaal gefunden. Das wäre nicht zwangsläufig immer ein lokaler Anbieter. Es kann natürlich sein, also früher wurden diese Games ja oft über die Orange Vodafone, T-Mobile und so quasi. Also über mobile Service Provider abgerechnet. Das würde für mich die Definition local payment Plattform erfüllen. Wenn man das über SMS und Abos quasi als Mehrwertdienst abrechnet. Was aber besonders komisch ist, dass diese ganzen, dass die Fuse.com und die Payment Anbieter ja beide in von Schaal betrieben werden. Also dann wüsste ich nicht, warum es hier ein Revenue Share gibt. Wenn die Firma, der Payment Anbieter beides oder vielleicht hat der Payment Anbieter die Fuse.com irgendwann später übernommen. Also nachdem der Verbraucher, also die Verbraucherzentrale sagt, die Fuse.com ist der C-Mind zuzurechnen, die wiederum der Click Digital zuzurechnen ist. Gleichzeitig steht bei Fuse.com inzwischen aber die portugiesische Firma im Impressum, die gleichzeitig die Payment Buden betreibt, die dann Dutzenden von Payment Webseiten. Also meine Fragen sind jetzt noch nicht 100% beantwortet gewesen, mit wem hier Revenue geshared wird und was genau hier die Definition einer lokalen Payment Plattform ist. Das müsste man vielleicht nochmal beim nächsten Strategy Update vielleicht darauf eingehen. So dann steht hier, how did we realize strong, wie haben Sie über die letzten drei Jahre das Wachstum generiert? Own Media Buying Team seit 2019, improve quality and quantity of content seit 2019, adding different payment means including credit card seit 2019. Da muss man dazu sagen, hätte man eventuell ein Angebot, wo es zunehmend zu Kundenbeschwerden kommt oder wo Kunden das Gefühl haben, sie wollten das gar nicht kaufen, dann kann man bei vielen Kreditkarten ja einfach sagen, ich habe das gar nicht gekauft, ich möchte ein sogenanntes Chargeback haben. Also ich nutze meine Versicherung oder meine Wahl, das noch zu canceln im Nachhinein. Wenn sich diese Chargebacks stark erhöhen, dann würde es höchstwahrscheinlich passieren, dass dein Payment Provider dich rausschmeißt. Das ist der Grund, warum Wirecard immer mehr so normale Transaktionen zwischen ihre Transaktionen mischen musste, damit die Chargebacks im Schnitt runtergehen. Wenn du jetzt ein Business hättest, wo viele Leute unglücklich wären, zum Beispiel eine Abofalle, dann wäre es eventuell so, dass es auch relativ schwer wäre, einen normalen Payment Provider zu finden wie Etyen oder Stripe. Dann müsste man eventuell einen finden, der ein bisschen komische Antworten hat. Also ich weiß nicht, ob das hier der Fall ist, aber sagen wir, das wäre jetzt ein Grund. Weil hier gerade das Thema Payment including Creditcard vorkam, finden wir jetzt noch einen mit dem Chargeback. Ab 2020 haben sie ein Improving the Content Platforms User Experience und User Interface gemacht. Seit 2020 auch Offering Bundled Content such as Vimo Vigo. Und dann 2021 Launch Branded Content Platforms such as clickdigital.com, Screamstream und Herbie. Dann erklären sie den Performance Marketing Content Flow. Also hier steht Banner. The Banner attracts attention. Also sie erwecken jetzt den Eindruck, sie könnten zum Beispiel auf einer Seite wie Rotten Tomatoes, also eine Website für Filmfans, einen Banner buchen. Würde das der Fall gewesen sein und würde solch ein Banner auf Vimo Vigo führen und hätten das mehr als, sagen wir mal, 1000 Nutzer gemacht, dann würde man das höchstwahrscheinlich bei Simulabweb sehen, dass sie jemals Traffic von Rotten Tomatoes bekommen haben. Den Eindruck habe ich jetzt nicht, dass das so war. Kann aber gewesen sein, aber das kann ich nicht mit Sicherheit weisen. So, dann kommt man auf eine Landingpage und macht einen Signup. Hier auf der Landingpage steht lustigerweise, mal sehen, wie groß man das kriegt. Kann sein, dass da ein Preis steht. Dann macht man ein Signup. Dann kommt die Secure Payment Page, wo man übrigens den Payment Provider, normalerweise sieht man ja den Payment Provider anhand des Widgets, das konnte ich hier auch nicht so gut nachvollziehen. Dann kommt eine Thank You Message in E-Mail und dann kann ich die Content Plattform benutzen. Users grant success after successful payment. Dann ist er hier auf Vimo Vigo. Wir haben ja aber schon gesehen, dass die Webseite gar nicht so eine lange Aufenthaltsdauer hat. So, dann gibt es hier auch den Single Content Flow. Das ist jetzt Wiz Games. Da sieht man wieder Wiz Games in Action und da wird auch relativ klar gesagt, dass das über eine SMS aktiviert wird und gestoppt werden kann später. Das scheint das zu sein, wo manche Leute dann nicht so 100% glücklich waren mit der Erfahrung. AdBanners Landing Widgets Content Plattform. And we're going to be even better. Why? Sie sagen mit Brand Marketing ist quasi die nächste Zündungsstufe, würde ich jetzt formulieren. Kann man sich wie gesagt alles anschauen. Es wird eine fully integrated 360-Degree-Campaign geben, that will shake up Germany. Also wenn einer von euch schon aufgeschüttelt ist im September, schickt uns gerne Bilder von Billboards oder wo auch immer, wenn ihr es im Fernsehen seht. Das wäre echt spannend.
Ja, Ströhr wird sich freuen.
Ja, genau. So, All Content, All Services, One Platform. Dann gibt es hier so ein Flugzeug, was mit Klickwerbung vollgeklebt ist. Warum das? Verstehe ich auch nicht. Deutschland ist das Land der Discounter, deswegen ist Deutschland ein gutes Startland, weil Value for Money hier im Konzept ist. Dann kommen wieder noch ein paar Billboards, um sich die Werbung vorstellen zu können. Und dann hat man es auch geschafft. Das hätte im Urgegen, hätten wir jetzt einmal das Video abgespielt, hätte es so 30 Minuten gedauert. Merke ich gerade, das wäre der schnellere Weg gewesen. Aber ich kann das sehr empfehlen. Also auch um sich so ein bisschen Eindruck von den handelnden Personen zu machen, kann das nicht schaden, sich das Video selber anzuschauen. Auch damit man sozusagen ein ungefärbtes Bild sich selber bauen kann.
Ja, also ich würde jetzt sagen, wir sind durch mit dem Thema. Ich bin gespannt auf den 1. September. Man munkelt in Hamburg, dass sie wohl eine Agentur hier aus der schönsten Stadt der Welt haben, die diese App gerade baut. Also mal schauen.
Ja, ich würde jetzt behaupten, du musst die App ja auch tatsächlich bauen. Also wenn du weiter wachsen möchtest, dann musst du ja irgendwas Neues bauen. Was ich noch interessant fand, ist, dass dieser George oder George sagt, Simple Streaming Solutions have been our main revenue driver. Und zwar, ich glaube, er sagt, in the past, in the present and in the future. Das sollte mein Eindruck richtig sein, wäre das, ja keine korrekte Aussage, das Streaming Solutions der Hauptrevenue, obwohl, wenn jemand diese teuren Abos abgeschlossen hat, das sind ja tatsächlich Streamingseiten. Doch vielleicht kann das sogar stimmen. Dann nehme ich das zurück. Genau, Ben Boss sagt dann, viele fragen uns, warum hat man noch nie von Click gehört. Also die verstehen schon den Argwohn der Hörer. Und sagt, that's gonna change. Und für mich persönlich wirkt das jetzt sehr so, man hat diese Kritik wahrgenommen oder diese Skepsis. Und dann versucht man jetzt nachträglich sozusagen die Justification zu bauen, wie es denn zu solchen Zahlen kommen kann. Um dann vielleicht nicht sofort dann die gesamte Komplexität des Geschäftsmodells den Kunden vermitteln zu müssen. Ich habe noch einen weiteren Link in die Shownotes getan, der ist von der Webseite www.polizeimindustrie-prevention.de. Da geht es höchstwahrscheinlich nicht um Click Digital, um das klar zu sagen, aber um eine andere nette Abzockmasche und zwar auch so gefälschte Streamingdiensteiten wie gigaflix.de, wo man auch aus Versehen Abos abschließen könnte. Und ich habe es einfach mit reingenommen, weil es so geil ist. Was die dann gemacht haben, also es ist höchstwahrscheinlich ein anderer Anbieter, der das macht, es ist tatsächlich dann ein Abofall oder ich weiß nicht, Abobetrupp. Und zwar laden die YouTube-Videos hoch, die heißen zum Beispiel dann gadaflix.de muss ich die Rechnung bezahlen. Und da sagt dann so ein Typ, der den Eindruck erwecken soll, er hätte rechtlich Kompetenz, sagt dann, ihr habt da auf jeden Fall einen gültigen Vertrag abgeschlossen und das muss jetzt bezahlt werden. Weil das ist ja genau was passiert. Also die Leute sehen auf ihrer Rechnung irgendwie die Domain, dass sie da was abgeschlossen haben, googeln das. Das erste Video, was sie finden auf YouTube, ist so ein Fake-Rechtsanwalt, der irgendwie sagt, dann steht da in gadaflix.de, ist das eine Abofalle und Abo mit Doppel-B. Das ist richtig geil. Das fand ich ganz lustig und deswegen habe ich es verlinkt. Dann sagen wir mal vorstellen, ganz halb, weil es haben ein paar Leute tatsächlich so ein bisschen Vorarbeit gemacht, die soll man fairerweise wenigstens erwähnen. Es gibt einen Twitter-Account, der heißt Mephisto Research, der hat mal aus dem Bundesanzeiger rausgeholt von 2020 von den verbundenen Firmen der Click Digital, was die eigentlich Umsätze gemacht haben. Und da hat er herausgefunden, dass die deutschen Unterfirmen alle zusammen unter 2% der Revenues gemacht haben. Also sagt dieser Mephisto Research, die Hauptseite clickdigital.com, operated von der C-Formats GmbH, hat unter 600.000 Umsatz in Revenue gemacht. Vorhin sind wir durch die Holding- oder AG-Bilanz durchgegangen und durch das Income-Statement. Du kannst aber natürlich jede dieser kleinen GmbHs, die sie betreiben, nochmal durch den Bundesanzeiger jagen und kriegst dann aus den früheren Jahren eventuell auch Zahlen. Und bei 600.000 Umsatz im Jahr hieß es, dass zum Beispiel bei 15 Euro im Monat, dass das weniger als 4.000 Nutzer wären. Und sie geben ja an, sie haben 1,7 Millionen Nutzer. Das passt nicht 100% zusammen, vermutet man hier. Man kann es beim Mephisto RIS auf Twitter anschauen. Ich kopiere es gleich mal wieder noch in die Shownotes. In dem Sub-Stack, das ist ein bisschen lang, aber letztlich geht er da durch, woher die US-Umsätze kommen könnten. Von der Firma Netasy, die wir vorhin, glaube ich, oder Netasy LSE, die wir vorgelesen haben. Die macht wiederum eine Webseite, die American, oder scheint eine Webseite zu betreiben, die American-Hope-Resources.com heißt, die auf dem gleichen Server liegt. Was da betrieben wurde, war teilweise sowas wie Freunde finden online und ähnliche Sachen, wo man auch eventuell dann Verträge abgeschlossen hat, die man nicht mag. Das zeigen sie unter anderem bei den Reviews auf Trustpilot, dass die Nutzer da extrem unglücklich mit waren. Die Nutzer schreiben, someone pretended to be one of my friends and got me a text from an HR program. She said she got a grant and I trusted her, so I did. I paid $200 and cannot get it back from them. Am besten selber durchlesen, das ist jetzt ein bisschen zu lang, um es noch zu erklären. Aber das sind eben Firmen, die der Netasy zuzurechnen sind, oder Webseiten, die wiederum eventuell der Click zuzurechnen sind, damit mittelbar. Dann sieht man, dass UK allein 25% der Umsätze ist. Ich habe während meiner Recherche mehrere Firmen, die in den Vereinigten Königreichen beheimatet sind, gefunden, die allein haben 2020 rund 28 Millionen Umsatz gemacht. Das wären allein 25% auf Clicks total revenues. Das ist ja auch komisch, weil wir haben eigentlich keine Seite gefunden in UK, die dafür verantwortlich sein könnte. Wie gesagt, dass das Balance Sheet viel zu dünn ist, habe ich erwähnt. Die aktivierten Marketingausgaben finde ich etwas sehr komisches. Also ich habe dann geschaut, wie begründen sie das und habe tatsächlich gefunden, sie sagen, die Marketingausgaben für die Kundenakquisition, die neuen Abonnenten unserer Leistung direkt zugeordnet werden können, werden in der Bilanz als Vertragsvermögenswerte ausgewiesen und aktiviert. Die Vertragsvermögenswerte werden in der Gewinn- und Verlustrechnung über den Lebenszyklus der Umsätze bei einem Mitglied mit einem maximalen Amortisierungszeitraum von 18 Monaten wieder aufgelöst. Also das, was die Einsamkeit im Kundenzusammenhang ist, aktivieren sie, was ich für eine sehr komische Taktik halte. Und dann gibt es, das würde ich auch nochmal mit Nischone tun, gibt es von unserer Bank des Vertrauens Hauck & Aufheuser ein besonders politisches Gutachten, die das Preistarget bei 67 Euro sehen vom 5. August, das ist gar nicht so lange her, das war vor zwei Wochen, hat die Analystin Marie-Therese Grübner geschrieben, warum sich hier diese Aktie, dann wäre das eine Verdoppelung, ja stand hier bei 31, dann, also ich denke 67, das ist die Bank, naja, die Bank eben, die sowas schreibt, das packe ich auch nochmal in die Schonuts.
Und dann haben wir es mit dieser Folge.
Wer das alles nicht gefunden hat, sollte diese Aktie vielleicht nicht besitzen, also es war ein bisschen Arbeit, aber
Wie viele Stunden hast du daran gesessen?
Ja, so 3, 4 glaube ich, 4, 5 würde ich sagen.
Wahnsinn, also ich würde mir wünschen, dass Boston Legal ab 1. September zu streamen ist, Aufklick, klicken, aufklicken, egal auf welcher Plattform. Vielleicht. Dann würde ich ein Abo abschließen. Sonst haben wir jetzt hier noch einen Haufen Themen, also wir hatten hier sonst noch, wir haben uns ein bisschen überschätzt, also ich habe gedacht, das Thema ist irgendwie in 20 Minuten abgefrühstückt.
Hätte ich auch gedacht, aber es ist schwer zu erklären, wie man eine Abo-Falle als neues Netflix tarnt.
Vermutlich, vermutlich. Also ich glaube ja an das Gute im Menschen.
Also die Verbraucherzentrale hat ja behauptet, dass das eine Abo-Falle wäre.
Ich glaube einfach, dass die einen Pivot machen, die machen jetzt einen Pivot, die werden ein Streaming anbieten, da gibt es immer noch tausend Fragen, wie sich so ein kleiner Streaming anbieter gegen die großen durchsetzen kann.
Ja, das mag disruptiv sein, da stößt man am Anfang auf viel Kritik, so ist das auch manchmal.
Ja und vielleicht hast du einfach nicht tief genug geschaut, vielleicht hast du manche Fundamentals einfach übersehen. Frage ist, was machen wir jetzt noch? Also wir hatten hier noch Edien drauf, wir hatten noch Fix drauf, Palo Alto Network, SimilarWeb, SamRush.
Also Edien müssen wir schon machen, wir waren schon bei Payment heute.
Gut, dann machen wir Edien und davor habe ich noch eine Frage.
Wir können auch mal eine längere Folge machen.
Nee, nee, nee, eine halbe Stunde maximal. Aber vorher noch eine Frage, die wirklich, wirklich wichtig ist. Und zwar, ich habe gestern zufällig eine Bekannte getroffen, die meinte, die letzte Folge war super, weil die war nur eine Stunde. Und dann war die zweite Frage, geht's Pip gut?
Warum? Achso, wegen des Feieralarms. Gut, der Feier, also deswegen dürfen wir heute drei Stunden machen, weil ich letztes Mal vom Feueralarm unterbrochen wurde.
Auf keinen Fall.
Ja, mir ging's gut, es war dann doch kein Feuer, aber es war einfach sehr, sagen wir, ohrenbetäubend laut, weil es direkt vor meiner Hotelzimmertür war, der Feueralarm. Und man soll dann ja, sagen wir mal, pro forma auch das Haus verlassen. Deswegen bin ich runter in die Wöltschstube gegangen und habe Feuchtigkeit besorgt.
Und um einen guten Übergang zu haben, vor langer Zeit habe ich mal mit einem Bekannten Tennis gespielt, in dem er dann auf dem Nachhauseweg erzählt hat. Jetzt glaube ich die ganze Zeit. Er hat sehr, sehr lange Recherche gemacht, welcher Paymentanbieter wohl besser ist, Aidean oder Wirecard und hat dann sein hart verdientes Geld in Wirecard investiert. Ob das so schlau war? Nee, glaube nicht.
Aidean sitzt übrigens auch in Niederlanden. Ist glaube ich auch eine BV oder NV. Was wollte ich jetzt eigentlich sagen? Also Aidean ist eine der Zahlungsdienstleister, die mit weniger als 50 Domains auskommen, um hier Business zu betreiben. Und zwar, also ich hatte es in Höhe gewöhnt, soll ich die Frage nochmal vorlesen? Also die Frage ist, wie schätzt ihr die unverändert hohe Bewertung von Aidean ein? Der Earningscall war diese Woche, nee am 18. August. Wie schaut ihr allgemein auf den Paymentsektor? Die Paymentprovider, welche Unternehmen wären hier langfristig eure Favoriten? Paypal, Block, PayPal, Block, Stripe, Mastercard, Aidean und so weiter. Und Aidean habe ich jetzt mal in Cheat aufgenommen, damit die Paymentfreunde, weil ich die auch immer mal wieder als Alternative zu Square erwähne. Ist wie gesagt, hat jeder schon mal benutzt. Unter anderem wenn man Uber fährt, nutzt man wahrscheinlich Aidean bei vielen anderen Online-Shops oder Apps. Ist Aidean der Paymentprovider, der das löst. Die machen damit in diesem Quartal 3,95 Milliarden Revenue. Davon geben sie aber direkt wieder 3,3 Milliarden an Financial Institutions weiter. Im Paymentprozess sind ja so ganz viele Parteien drin. Die Kreditkartennetzwerke, die Issuer Bank, die Acquirer Bank und Aidean ist dann eben, ich glaube, der Payment Service Provider. Jetzt werden die Kollegen von Payment and Banking mir ja noch erklären und eine Infografik schicken, was ich vergessen habe. Es sind noch bis zu zwei weitere Player im schlimmsten Fall drin. Also auf jeden Fall gibt man deswegen von diesen 3,95 Milliarden, 3,31 Milliarden, ja doch natürlich, 3,31 direkt weiter an andere Banken oder Financial Institutions, Finanzinstitutionen. Dann hat man noch Cost of Goods Sold, die sind relativ klein mit 25,6 Millionen. Und dann bleibt man als sogenanntes Net Revenue, das ist beim Payment eigentlich immer die bessere Kennzahl. 608,5 Millionen übrig. Das Revenue, also diese 3,95 Milliarden haben sich um 55 Prozent gesteigert, immerhin noch gegenüber dem Vorjahr. Das war in dem Vorletztes Jahr ging es ein bisschen schneller. Jetzt sind es immer noch 55 Prozent Wachstum, also echt gut. Das Net Revenue geht aber nur um 36,7 Prozent hoch, weil man eben immer mehr an diese Financial Institutions abgeben muss oder mit denen teilen muss. Problematisch hier sicherlich, dass die OPEX, also die eigenen Kosten, aber weiter mit 47 Prozent steigen. Nach diesen Zahlen ist Addien 15 Prozent eingekracht. Das liegt tatsächlich daran, dass sie den Operating Leverage vermissen lassen. Sprich, das prozessierte Volumen, also die Transaktionen, die über Addien laufen, sind 346 Milliarden Euro. Das wächst mit 60 Prozent. Ihr Revenue, das sie davon behalten, wächst mit 55 Prozent. Nach Abzug der Banken und der Cost of Goods, also ihrer Net Revenue, wächst sie nur mit 36,7 Prozent. Ihre Kosten wachsen damit 47 Prozent. Deswegen verkleinert sich ihre operative Marge von zuvor um die 10 Prozent auf nur noch 8,4. Das mag der Markt nicht. Das hat er sich anders vorgestellt. Insbesondere beim Ergebnis hätte man sich bessere Zahlen gewünscht. Das EBITDA wächst deswegen auch nur mit 30 Prozent. Und die EBITDA-Marge, die Addien langfristig selber mit 65 Prozent angegeben hat, weil sie im Vorjahr 61 und 64 Prozent, also sie machen nur zweimal pro Jahr Berichterstattung, nämlich erstes, zweites Halbjahr in Europa geht das, man muss da nicht die Quartalsupdates machen. Wie gesagt, sie hatten bis zu 64 Prozent Rohmarge und haben angekündigt, sie können 65 langfristig erreichen. Jetzt sind sie aber bei 58,5, weil sie weiter 18 Prozent mehr Leute eingestellt haben im Vergleich zum Vorjahr. Und weil die Kosten eben mit 47 Prozent wachsen, schrumpft jetzt das EBITDA. Das mochte man nicht, so hat man sich anders vorgestellt. Man muss dann sagen, die haben trotzdem noch 30 Prozent Free Cashflow Marge. Also generieren aus dem Umsatz, 30 Cent von jedem Euro Umsatz bleibt als Cash hängen bei Addien. Das ist ein hochprofitables Geschäftsmodell. Also EBIT-Marge, wir reden für ein 58,5 Prozent EBIT-Marge. Das findest du sonst wahrscheinlich nur bei Mastercard und Visa. Das ist eine extrem gute EBIT-Marge. Wie gesagt, die war sogar noch besser. Jetzt ist die Frage, ob man da wieder hinkommt. Sie sagen, die hohen Reise- und Eventkosten waren mitverantwortlich. Also die lassen ihre Salesvertreter gerne reisen, oder sagen Events machen. Das hat ordentlich durchgeschlagen, dass sie jetzt wieder auf vielen Events vorstellig geworden sind. Und das ist so ein bisschen der Grund. Ich finde Addien trotzdem eine ganz gute, also jetzt muss man gucken, was die kosten. Also die kosten 25 mal Free Cashflow. Das ist schon relativ teuer. Das sind glaube ich so 50 Milliarden, wenn ich mich nicht irre. Genau, ziemlich genau 50 Milliarden. Das wäre über 100 mal oder rund 100 mal Earnings und 9 mal Umsatz. Square im Vergleich, wobei 8xSquare kann man immer nicht draufschauen. Das ist alles so kaputt. Also ich fand sie bisher immer eigentlich eines der solideren Payment-Unternehmen. Doof ist natürlich jetzt, dass die Marge einbricht. Das liegt daran, ich habe mir so drei Take-Rates berechnet. Du kannst einmal die Take-Rate nehmen, Sekunde, von Net Revenue zu Revenue. Die ist bei 15,5% dann von Revenue zum prozessierten Volumen. Das ist, sie behalten eigentlich nur 1,14% bei sich von dem prozessierten Volumen. Und Net Revenue, das ist sogar nur 0,18% des prozessierten Volumens. Also rund 0,2% und das ist eben der Teil, das sinkt leider immer. Das waren früher mal 0,24, jetzt sind es nur noch 0,18%. Das ist tatsächlich das, was Edjen verdient am Payment. Also 20 Cent von jedem oder 18 Cent von jedem Euro. 18 Cent von 100 Euro bleibt bei ihnen nur hängen. Und weil diese Take-Rate senkt, schmilzt das EBITDA. Wenn sie es umkehren können, ist wieder alles super, wenn nicht, nicht. Was mir fehlt und warum ich glaube, Square ist die bessere Aktie, obwohl die deutlich teurer ist. Sekunde, Square, kann man erstmal gucken, was die gemessen am Cashflow vielleicht auch kosten. Cashflow ist 700 Millionen, sie kosten 43, 60 mal Cashflow. Also Square ist doppelt so teuer und wächst langsamer, muss man dazu sagen. Das liegt so ein bisschen an dem Bitcoin Revenue. Also vom Wachstum her ist Edjen eigentlich noch super mit 54% Umsatzwachstum. Square ist halt strategisch besser, weil sie ein eigenes Closed-Loop-System haben mit der Cash-App. Edjen wird in dem Moment spannend, wenn sie zum Beispiel auch eine Cash-App hätten oder ein eigenes Wallet, dass sie nicht mehr diesen hohen Anteil von über 85% an die anderen Financial Institutions weitergeben müssen. Also dass ich, wo immer ich mit Edjen zahle, aus meinem eigenen Wallet zahle, das auch bei Edjen ist und damit nicht mehr so viel Intermediäre dazwischen habe, dann könnte die Marge sich nochmal deutlich verbessern von Edjen. Das ist bei Square absehbar, dass das mehr und mehr so funktionieren kann. Bei Edjen sieht man es eben noch nicht so. Deswegen präferiere ich Square auch, wenn es nochmal deutlich teurer ist. Und die anderen Player, PayPal mag ich nicht. Ich glaube, sie haben ein Kostenproblem, das will Elliot Management ja lösen. Ich glaube, sie hängen zu sehr am E-Commerce und ich glaube, sie haben zu viele Konkurrenten aus dem Binaural Paydata-Bereich und alle anderen wachsen schneller als PayPal. Deswegen wäre es komisch. Ansonsten, ja MasterCard und Visa sind ganz gute konservative Werte mit extrem hohen Margen. Wobei die das Problem haben, dass wenn genau das passiert, was ich gerade beschrieben habe, nämlich dass Square, Apple oder Google irgendwann eigene Closed-Loop-Systeme bauen, also wo man innerhalb eines Systems ohne Banken bezahlen kann und ohne Kreditkartennetzwerke, dann sollten langfristig MasterCard und Visa Geld verlieren. Das wird noch lange dauern, aber ganz für die Rente würde ich MasterCard und Visa nicht kaufen. Wenn man das strategisch weiterzeichnet, dann müssten die größten Payment-Netzwerke der Welt eigentlich Apple und Google werden, weil sie die mobilen Endgeräte besitzen. Und Stripe, ansonsten Stripe-Wexgood ist aber wahrscheinlich viel zu teuer bewertet, wenn die jetzt public werden würde. Von daher ist es sicherlich eine super Company, aber würde ich wahrscheinlich bei der jetzigen Bewertung nicht kaufen.
So. Zoom-Earnings können wir abkürzen. Keiner zoomt mehr. Alle treffen sich.
Zoom machen wir ganz schnell. Ist auch im Sheet logischerweise im letzten Tab, im vorletzten Tab. Danach kommt noch Sales-Scaler. Die konnten noch gerade so mit 8% gegen wie im Vorjahr wachsen. Immerhin mit 2,4% wie wir im Vorquartal auf rund 1,1 Milliarden Umsatz. Cross-Margin besser als im Vorjahr, schlechter als im Vorquartal. Problem 8% Umsatzwachstum, Kostenwachstum mit 51%. Also schmilzt auch dort das Operating Income weg. Das war im Vorjahresvergleichsquartal noch fast 300 Millionen, ist jetzt noch 122 Millionen. Also auch da wird die operative Marge sehr stark komprimiert durch steigende Kosten und gleichzeitig stagnierende Umsätze. Nicht schön, also die müssen die Kosten in den Griff bekommen und wieder auf den Wachstumspfad zurückkommen. Im Moment wachsen sie nur einstellig gegen wie im Vorjahr. Nicht spannend. Wir haben letztes Mal gesagt, wahrscheinlich verlieren sie User. Unter anderem deswegen, weil sie aufgehört haben, die zu reporten. Das sieht man jetzt ganz gut dadurch, dass die Net Dollar Retention immer weiter sinkt und dass sie nur noch die Enterprise Accounts ausweisen. Die steigen wiederum. Sie haben aber in ihrer Earnings-Präsentation einen Chart, wo man zum Beispiel sieht, dass im EMEA Raum, also Europa und Middle East, Nordafrika, ist der Umsatz von 205 auf 187 Millionen um 9% gesunken. Also Zoom schrumpft beim Umsatz in Europa, in Nordamerika und Asia-Pacific. Gewinnt man aber Umsätze dazu und so kommt man auf insgesamt plus 8% Wachstum. Aber in Europa macht Zoom jedes Jahr gerade weniger. Umsatz sind noch 30 Milliarden wert. Das waren mal fünfmal mehr. Heute 10 mal Gross Profit, 20 mal Cashflow. Ist eigentlich einigermaßen fair bewertet. Kathie Wood setzt glaube ich ganz stark auf den Turnaround bei Zoom. Ich sehe eine kleine Beschleunigung beim Umsatzwachstum im Quartalsmäßigen Vergleich. Aber sie selber guiden quasi Null Wachstum. Das mochte der Markt auch eher nicht, glaube ich. Ich finde, dass die Net Dollar Retention runter geht, ist auch kein gutes Zeichen. Die Marketingquote geht immer weiter hoch. Ist inzwischen bei 36%. Die Magic Number ist nicht super gut mit 0,28. Normalerweise höher in dem Quartal. Ist nicht gut und sie sind bei der Rule of Forty auf 28,5 gefallen. Zeigt alles nicht. Also ich sehe da überhaupt keine Not da jetzt zu investieren. Selbst wenn ich die noch halten würde, würde ich da auch schauen, wo ich das Geld vielleicht besser unterbringen kann. Man kann auch irgendwie daran hängen bleiben aus nostalgischen Motiven. Aber es ist wahrscheinlich kein gutes Investment.
Ja, ich finde die Firma, wir haben es ja letzte Woche wieder gesehen am Freitag. Da war dein Internet ja ausnahmsweise mal schlechter als meins. Und während du nicht auf Google Sheets kamst, war Zoom kein Problem. Oder einfach ein bisschen reduziert. Das Produkt ist schon Bombe. Ich würde es mir wünschen, dass er es nochmal irgendwie einen zweiten Sommer erlebt.
Du kannst doch nicht einfach hier alle Karteikarten archivieren. Schieb die wenigstens in die nächste Folge.
Die sind im Backlog. Ganz, ganz oben im Backlog. Schieb die lieber in die nächste Folge. Ja, aber dann schieben wir die wieder von der nächsten Folge in die nächste, in die nächste, in die nächste. Was sagst du zu Amazon? Die sind wahnsinnig in Kauflaune. Signify Health. Meine Standardrecherche ist ja immer, ich gehe erstmal auf Wikipedia und schaue erstmal, was da so drüber steht. Über die steht nichts drin. Diese Firma gibt es nicht und soll jetzt für plus minus acht Milliarden verkauft werden.
Ja. Und hast du herausgefunden, was sie machen?
Ich würde erklären, dass sie Menschen ermöglichen, zu Hause im Alter zu bleiben.
Genau. Also sie ermöglichen in-home-care, also Betreuung, medizinische Betreuung, so lange wie möglich im Haus statt im Pflegeheim oder im Krankenhaus. Weil die versorgen dort natürlich um ein vielfaches Teureis. Und das digitalisieren sie halt.
Kann man sich das dann vorstellen wie ein Uber für Ärzte und Pfleger?
Ja, eine Koordinations-App für Pflege. Also es geht ein, die Patientendaten sozusagen konsistent zu halten, aber auch die Schichten zu planen nach meinem Verständnis. Signify Health war börsennotiert. Der Kurs ist 36 Prozent angesprochen, als bekannt geworden ist, dass da jetzt ein Bieterverfahren gibt. Die Bewertung liegt damit bei acht Milliarden. Und mit Amazon bieten im Moment noch zusammen CVS, das ist so ein Riesenmedizinkonzern in den USA, also hauptsächlich kennt man aus dem Straßenbild vielleicht von den Apotheken von CVS. Sie sind mit Walgreens, glaube ich, die größte Apothekenkette in den USA. Und United Health, was wiederum, ich glaube, auch die größte Krankenversicherung ist, die das dann für ihre Kundenbasis natürlich gut gebrauchen könnte. Die bieten auch mit, bei acht Milliarden, das ist für andere aber ein großer Block. United Health ist natürlich auch, also sowohl United Health als auch CVS sind weit über 100 Milliarden wert. Ist das schon deren Bit-Size auch? Das wird natürlich gedeutet als ein weiterer Schritt von Amazon in Richtung Healthcare, nachdem sie Medical One, also diese, wie willst du das nennen, diese schnellen Pay-as-you-go-Kliniken oder wie, keine Ahnung. Also ich habe es damals Polykliniken genannt, aber die so ein bisschen modernisierte Arztpraxis gekauft haben. Also als ich das gelesen habe mit dieser In-In-Home-Care-App, ist es nicht schon auch so, dass Leute über 65, also man muss das sagen, In-Home-Care, also es ist jetzt nicht ein Krankenversicherungsthema, wie kriege ich Leute wieder, letztes Mal bei Medical One habe ich ja unterstellt, das könnte auch sein, um ihre eigenen Mitarbeiter zu versorgen, schnell wieder einen Job zu bekommen, gesund zu halten und so weiter. Bei Signify Health muss man schon sagen, das betrifft hauptsächlich pflegebedürftige und ältere Leute über 65. Und das ist ja gleichzeitig die Gruppe, die wir wahrscheinlich nie mehr dazu bekommen werden, irgendwas im Internet zu bestellen, 65 plus. Für die ist das relativ, das sind aber ein Sechstel der Bevölkerung, also 16,8 Prozent, glaube ich, in den USA, sind 65 oder älter, das wird natürlich immer mehr in Zukunft durch die Alterpyramide. Das ist die sogenannte Baby-Boomer- und Silence-Generation, die halt im Internet ganz wenig aktiv sind. Ich habe mir dann sozusagen bei Amazon, auch über Similar-Web-Daten, die Demografie des typischen Amazon-Benutzers oder Benutzerinnen rausgesucht. Und da ist es teilweise so, dass wirklich die Nutzer nur, also die 65-Jährigen plus, bei Amazon mit 9 Prozent, in manchen Kategorien auch relativ viel, sagen wir mal, ausgeben. Im Schnitt ist es im E-Commerce aber eher um die 5 Prozent, was von Menschen über 65 ausgeben. Obwohl sie ja total viel Geld haben, die Baby-Boomer quasi. Und ich habe schon überlegt, ob das nicht auch eine Möglichkeit ist, ein IoT-Device in die Häuser der Leute zu bekommen, die sich halt keine Alexa mehr kaufen würden und die normalerweise nicht bei Amazon bestellen. Weil ein Weg sozusagen von 500 Milliarden auf 6,5 Milliarden zu wachsen, wäre genau diese Zielgruppe noch stärker zu erschließen. Und es kann beide Aspekte haben. Also ich glaube schon, dass es was am Ende mit Healthcare zu tun hat. Ich glaube auch schon, dass man damit nochmal neuen Konsum anstoßen kann, wenn du schaffst, sozusagen in diese vertrauensvolle Beziehung von älteren Menschen mit ihrem Pflegenetzwerk zu kommen. Ich glaube, da können durchaus auch kommerzielle Aspekte, die über Healthcare hinausgehen, eine Rolle stehen. Weil diese Altersgruppe absolut underpenetrated ist mit E-Commerce. Das ist ein Fakt. Und ich glaube nicht, dass man jetzt sagt, die können wir nicht mehr überzeugen. Und so ist das eben. Weil die sitzen auf so viel Geld. Und wenn die das nicht vererben, dann ist das letztlich wirtschaftlich gesehen totes Geld. Und eigentlich muss da jeder ran wollen. Weil im Zweifel werden die Leute zu alt und vererben es dann zu spät. Und dann kommt es zu spät wieder in die Volkswirtschaft rein. Und wer immer das sozusagen diesen Menschen aus den noch warmen Händen reißen kann, sitzt eigentlich auf einem riesengroßen Budgettopf.
Und ich könnte mir vorstellen,
dass das hier neben den gesundheitlichen Aspekten auch eine Rolle spielt.
Also bekommen die jetzt alle erstmal eine Alexa und einen iRobot nach Hause.
Genau. Das ist der iRoboter. Der wird dann zum Essen machen oder Windelroboter vielleicht oder so.
Wir werden es hoffentlich miterleben. Sonst haben wir noch zwei Events. Einen darfst du promoten, über den anderen erzähle ich eine Sekunde. Und dann sehen wir uns heute Abend 21 Uhr auf Twitch.
Ach doch, falls ihr das später hört, dann seid ihr selbst schuld. Genau. Ich würde noch mal kurz ein Event, was mir am Herzen liegt, erwähnen. Und zwar mache ich das so ein bisschen aus Schuldgefühl, weil eigentlich hätte ich da unheimlich gern gesprochen, weil ich es ein super Thema finde. Und zwar ist das die Artist-Konferenz mit geschrieben ARR, wie Annual Recurring Revenue. Ich finde, es gibt in Deutschland eigentlich zu wenig so SaaS-fokussierte Konferenzen. Und Julius Göllner, Matthias Ernst und Janusz Bandorski, die nach meinem Verständnis hier auch öfter zuhören, haben das jetzt relativ schnell auf die Beine gestellt. Ich hatte vor, dort zu sprechen, weil SaaS-Cancern logischerweise ein Thema sind, womit ich mich gern beschäftige. Ich konnte es jetzt aus terminlichen Gründen leider, leider, leider nicht schaffen. Ich halte es aber dennoch für eine echt supergute Konferenz. Ich würde einfach mal einen kleinen Auszug aus den Speakern vorlesen. Dann kann man sehr schnell wissen, ob das was für einen ist oder nicht. Ich glaube, das ist tatsächlich spannend. Also ich würde da sonst auch als Gast hingehen, wenn ich nicht Speaker gewesen wäre. Jetzt höre ich es wahrscheinlich gar nicht hingehen. Nummer 1, Nathan Latka. Kennst du, hast du mal darüber gesprochen, hier sogar im Podcast. Ja, der kleine Typ, der hat sehr viel. Der Microsoft-Influencer der USA eigentlich.
Krass, dass es den noch gibt. Der ist immer sehr schnell unterwegs.
Dann ist natürlich auch Florian Heinemann da, Veronika Riedl von Demodesk, Bettine Schmitz von Augsow, der Founder von Billy, Olaf Jakobi von Capnemic, Jasper Masemann von HV Capital, Philipp Damm von Cherry Ventures, Tina Dreimann, Gründerin Better Ventures, Gesam Micaika vom Augsow Fund, Marius Lutter von Heyjobs ist ebenfalls da, Markus Lang von Speedinvest. Also ganz Investoren, Gründer, Sales Experten von SaaS-Firmen. Treffen und gute Podcaster. Jenny von Podewilds von Liebsam ist da, der CEO von Uberalfa, Hörn Hübner, der VP Sales von Personio, Senior Vice President Celones von OMR Reviews ist jemand da, Sebastian Pollock von Visionaries Club, der Central CEO kommt, glaube ich, wo Visionaries auch investiert ist, von HubSpot kommt jemand aus dem Sales, Flex Capital, Christoph Joost ist da, Marcel Hollerbach von Cavalry Ventures, von Bregal, einem Growth Fund, Nikita Farnholz von Aoptio ist da und, und, und, und, und. Ich finde es für die erste Ausgabe schon ein extrem hochkarätiges Roaster. Ich ärgere mich sehr, dass ich dabei sein kann. Aber es gibt, ich glaube, noch eine zweistellige Anzahl von Tickets, wenn ich alles richtig verstanden habe. Das sollte es wert sein und ich hoffe, dass ich nächstes Jahr dabei bin.
Ja, und wo wir dabei sind, ist am Tag danach, auf der Project A Knowledge Conference.
Ach genau, wenn man sowieso nach Berlin kommt, kann man die beiden miteinander verbinden. Das ist natürlich eine super Urlaubsplanung dann.
Genau, und da gibt es eine limitierte Anzahl von kostenlosen Tickets und ich habe gehört, da muss man sich so ein bisschen bewerben, aber ich habe gehört, dass die ersten 50 mit dem Gutschein Doppelgänger auf jeden Fall reinkommen würden. Also checkt mal schnell bei Project A auf der Webseite, kommt ihr direkt zum Link. Ich mache jetzt nicht so ein langweiliges Announcement, wer alles da ist. Wir sind auf jeden Fall da. Letzter Talk und wir reißen dann alles ab. Und ja, da sehen wir uns am 7. Oktober.
Das gibt uns ein paar After Partys, auf der wir auch sind bestimmt. Bleibst du? Kommst du diesmal persönlich? Letztes Mal hast du ja Corona bekommen, damit du nicht kommen musst.
Nein, vorletztes Mal hatte ich Corona, letztes Mal war ich in Portugal. Diesmal plane ich zu kommen und ich reserviere hiermit schon mal das Gästezimmer bei dir und würde mich freuen, wenn du bis dahin auch einen digitalen Duschkopf hast. Nicht, dass ich mit schlechten Gewissen bei dir duschen muss.
Ich habe ja einen digitalen Duschkopf.
Ja, aber nicht im Gäste-WC.
Ach so, wir brauchen noch einen zweiten. Oh Gott, ich hätte einen Doppelpack kaufen müssen. Verdammt. So, wir sind unter zwei Stunden geblieben übrigens. Gar nicht so schlimm. Das schneidet Jan wieder raus.
Danke an unser lieben Jan, der das Gleiche schneidet.
Mal gucken, was wir alles noch rausschneiden. Und noch ein paar Längen rausschneiden,
damit ihr nur eine Stunde 54 hören müsst vielleicht. Ja, und das Allerbeste ist, wir sehen uns gleich auf Twitch. Bis dann. Ciao, ciao. Untertitel von Stephanie Geiges