Doppelgänger Folge #177 vom 6. September 2022

🧑‍💻 Growth Hacker | 🛹 #FrankFacts | Angel Investment veruntreut | Werbemarkt | 360 DigiTech | Earnings Ausblick

Jan Böhmermann beschimpft Frank Thelen als Furzgesicht. Das würden wir nie sagen. Was macht ein Growth Hacker? Was ist die Definition eines Influencers? Was kann man machen, wenn das investierte Business Angel Geld veruntreut wurde? Ist Werbung ein gesamtgesellschaftliches Minusgeschäft? Wie findet Pip wir 360 DigiTech? Ausblick auf die Earnings … und irgendwas mit Robbie Williams

Philipp Glöckler (https://twitter.com/gloeckler) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

00:01:45 Growth Hacker

00:05:35 #FrankFacts

00:17:45 Veruntreuung von Business Angel Geld

00:23:25 Werbemarkt

00:30:30 Klarna Nachtrag

00:39:00 360 Digitech

00:57:00 Earnings Predictions

Shownotes:

Rrobbie Williams Songs zur Podcast Vorbereitung https://twitter.com/gloeckler/status/1567123734602911748

Fabio De Masi: Wenn Sie (Frank Thelen) mir die von Ihnen zitierte Umfrage in der McKinsey Studie nachweisen, bin ich eine Woche gratis ihr Büropraktikant. https://twitter.com/fabiodemasi/status/1565381905872293892

Small Chinese Lenders under Pressure as China Emerges from the Pandemic https://internationalbanker.com/banking/small-chinese-lenders-under-pressure-as-china-emerges-from-the-pandemic/

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 177. Pip wie viel Robbie Williams Songs kennst du?
Boah du stellst Fragen. Ich würde mit etwas Zeit vielleicht zehn zusammen bekommen.
Und ist das so einer deiner Go-To Sänger und Songs wenn du mal Karaoke singst?
Karaoke? Was ist das denn? Eher nicht würde ich sagen.
Hast du einen Go-To Song?
Mit relativ wenig können sie, wie man sich vorstellen kann, kein besonders großer Karaoke Typ. Ludo, was wäre denn dein Favorit?
Also wenn es in Deutschland ist, würde ich immer Fettes Brot ausprobieren. Das ist ja mehr rappen und weniger singen. Und das kriegt man egal in welchem Zustand noch rüber.
Ach doch, ich hatte mal Karaoke für die Playstation damals. Da habe ich immer Just Like a Pill von Pink gesehen.
Ich weiß nicht ob das besser ist als Robbie Williams. Gut, wir werden wahrscheinlich später nochmal kurz über Robbie Williams sprechen. Und sonst die eine oder andere Hörerfrage. Earnings gibt es heute nicht. Also die, die sich auf Earnings gefreut haben, können am Samstag wieder zuhören. Sonst eine kleine Starterfrage zum Anfang.
Weißt du eigentlich, dass ich in Bonn war, als Robbie Williams da war?
Du warst auf einem Konzert?
Ne, nicht auf einem Konzert, aber ich war zufällig an dem Tag in Bonn.
Und? Hast du Fans von ihm gesehen?
Deswegen habe ich beim Klingelstreich bestimmt niemanden angetroffen. Weil Robbie Williams ja um Audienz gebeten hat beim Tech-Fürsten. Was war deine Anfangsfrage?
Um jetzt weniger Smalltalk zu machen, kannst du mir erklären, was ein Growth Hacker machen sollte, machen müsste? Und ob das überhaupt jetzt noch eine Jobbezeichnung ist, die man braucht in einem Unternehmen, jetzt wo Growth Aktien ja nicht mehr so wichtig sind.
Ich finde den Begriff Growth Hacker ehrlich gesagt relativ kompliziert. Also die meisten Leute können sich nicht so richtig was darunter vorstellen, inklusive mir. Ich mag ein Zitat von, ich glaube, Paul Graham ist das, Sekunde. Whenever you hear anyone tell about growth hacks, just mentally translate it in your mind to bullshit. Weil ich glaube das Problem ist, dass viele Leute nehmen das als so eine Art Hail Mary oder Silver Bullet. Wenn nichts mehr funktioniert, dann machen wir halt Growth Hacks. Das ist dann oft relativ unkonzipiertes alles probieren, rumtesten, was weiß ich, was ich eigentlich nicht so gerne mag. Ich habe aber mal einen tatsächlichen Vortrag über Growth gehalten, 2017 war das, den habe ich gerade noch rausgepult, um zu schauen, was ich damals darüber gedacht habe. Da habe ich das Zitat auch runtergebracht, fällt mir gerade aus. Dann gibt es schon Alice, das ist ja so ein bisschen der, der das Wort geprägt hat, glaube ich. Der sagt halt, das ist, ich glaube wir haben darüber schon mal erzählt, mir kommt das so bekannt vor. Der sagt, das ist eine Person, dessen True North, also Nordstarmetrik, Wachstum ist. Das ist aber natürlich genauso nichts sagen. Ich glaube, was Growth Hackerinnen verbindet, ist, dass sie eigentlich immer einen User- und Produktfokus haben. Also Marketing ist explizit nicht Growth in dem Sinne. Also wenn du mit einem Dollar einen Nutzer kaufen kannst und schaffst es mit 100 Dollar einen 100 Nutzer zu kaufen, dann ist das nicht mein Verständnis von Growth Hacking. Sondern es ist einfach Marketing Skalierung. Dazu kann man Growth brauchen, um die steigenden Grenzkosten der Akquise zu kompensieren. Aber das ist damit nicht gemeint. Dann, dass man, glaube ich, auch immer ein analytisches und Data-Driven Mindset braucht, um einfach auf die richtigen Kennzahlen zu achten. Eine gewisse Testing-Mentalität, also dass man weiß, wie man Tests richtig aufsetzt und messbar gestaltet. Hohe Agilität und Geschwindigkeitsbewusstsein. Ein relativ hohes Maß an Freiheit ist, glaube ich, nötig. Und wie immer die Fähigkeit zur erbarmungslosen Priorisierung. Das ist, glaube ich, meiner Meinung nach sowieso der stärkste Treiber von Wachstum. Es ist für wenige Sachen sehr gut zu machen und viele Dinge wegzulassen. Genau, was habe ich mir ansonsten damals noch ausgedacht? Genau, dass man Growth eigentlich immer an den Effizienzmetriken misst. Also nicht irgendwelche Vanity-Metrics, sondern das ist halt um irgendwie... Also was gut ist, es gibt diese R-Metrics. Kennst du die von Dave McClure, das 500 Startups, glaube ich? Also Acquisition, Activation, Retention, Referral, Revenue. Ich glaube, es macht sehr viel Sinn, auf sogenannte Verhältnis-Kennziffern zu schauen. Also zum Beispiel Retention, wie viel Prozent meiner Nutzer behalte ich? Oder Viralität, Referral, was ist der R-Faktor? Wie viel Referral bekomme ich durch jeden Nutzer? Wie viel Prozent der Besucher kann ich aktivieren? Also alle Menschen, die sich auf solche Metriken fokussieren, sind in irgendeiner Art eigentlich Growth-Hacker. Und das kann irgendwie der Abbau von Hindernissen sein, zum Beispiel beim Sign-Up oder beim CRM. Das kann das Schaffen, also Product-Led-Growth, irgendwie Viralität einbauen in ein Produkt. Das kann Upselling sein oder irgendwie eine Vergütungsstruktur finden, die für Revenue-Expansion sorgt. Ganz viele Sachen, so würde ich das. Aber ich glaube, es gibt meiner Meinung nach keine feste Definition dafür. Und die meisten Leute, die sich einen Growth-Hacker einstellen oder nach jemandem suchen, suchen eigentlich relativ verzweifelt in der Regel nach Wachstum, wenn keiner der herkömmlichen Kanäle vernünftig funktioniert.
Suchen sie nicht eigentlich nach einem funktionierenden Produkt?
Das kann auch ganz oft der Fall sein. Oft ist das Produkt noch die Behinderung des Wachstums.
Und hast du dich zufällig mit der Definition eines Influencers beschäftigt?
Um mein Bauchgefühl zu bestätigen, habe ich das tatsächlich einmal gegoogelt, was Influencer machen. Ich kann es auch mal vorlesen. Du zeigst dich wieder von deiner empathischen Seite, da weißt du, wie ich funktioniere. Und zwar ist das sinngemäß, jemand, der davon lebt, Dienstleistungen und Produkte zu bewerben. Es sind Multiplikatoren, die ihre Präsenz und ihr ansehendes soziales Netzwerk nutzen, um beispielsweise Produkte oder Lebensstile zu bewerben. Glaubst du, dass das auf dich zutrifft?
Also wenn du mich fragst, ich mache immer Spaß darüber, dass ich jetzt Influencer bin.
Ich glaube auch, dass wir das Denken von Menschen beeinflussen, das wollen wir auch. Aber die Definition als Influencer ist eigentlich eine eher gewerbliche. Das wurde uns mir im Alles-auf-Aktien-Podcast vorgeworfen diese Woche. Lustigerweise von einem Typen, so einem TV-Unterhalter, der sein Gesicht für jeden Müll in die Kamera hält. Alkohol und was weiß ich. Oder irgendwelche Fürstentümer. Deswegen hatte ich mich auf Twitter kurz darüber echauffiert.
Hast du verstanden, warum Jan Böhmermann den Furzgesicht nennt?
Nein. Das würde mir zum Beispiel nicht über die Lippen kommen. Aber ich musste kurz lachen und das nochmal abspielen, ob ich das wirklich richtig gehört habe. Aber warum, weiß ich nicht. Warum er da Furzgesicht genannt wurde.
Jan Böhmermann ist back. Ich fand es sehr amüsant. Für mich vor allem fast ein bisschen grenzwertig. Aber den Growth-Hack von AirUp und Vodka, das ist ja Skinny Bitch mit Geschmack. Vielleicht ist das mein neuer Life-Hack.
Nicht mal den Fruchtzucker hast du mehr dann.
Nicht schlecht. Das war natürlich mein größtes Learning aus der Show. Und wie man Furzgesicht sagen kann, ohne abgemahnt zu werden.
Das ist ja eine Meinung. Ich finde es beleidigend, deswegen würde ich es nicht machen. Aber am Ende ist es ja eine Meinung. Und keine falsche Tatsachenbehauptung. So wie zum Beispiel zu sagen, ich habe nicht eine Palantir-Aktie je verkauft.
Wir haben nicht mal eine einzige Aktie von Palantir verkauft.
Obwohl man 49.500 Stück verkauft hat.
Von wie viel?
Das muss ich jetzt nachschauen. Also im Vivo-Podcast, bei der Wirtschafts-Sache war Frank Thielen auch zu Gast. Da feiern ein Mannreihe um den ersten Geburtstag dieses erfolgreichen Funks. Das hat ein netter Twitter-User, SilentLevo, recherchiert. Ich hatte sofort das Gefühl, es ist eigentlich technisch fast unmöglich, dass du nicht irgendeine Position auch mal verkaufst. Deswegen habe ich mich gefragt, ob das wohl wahr ist. Und daraufhin war jemand so nett, schnell die Beweise heranzuschaffen. Und es ist so, dass im Zeitraum, erstes Halbjahr 2022 müsste das sein, der Tenix-DNA-Fonds 49.543 Stücke Palantir verkauft hat. Das steht der Aussage entgegen, er hätte noch nie eine Aktie verkauft von Palantir. Man muss fairerweise sagen, er hat auch 137, 653 gekauft. Also netto ist es ein Zufluss. Also wenn ich sage, ich habe zwei Häuser verkauft und 3G kauft, heißt das aber trotzdem nicht, ich habe keine Häuser verkauft. Technisch gesehen ist das eine falsche Tatsachenbehauptung, würde ich sagen. Und mich wundert, dass man das als jetzt ja auch CEO, aber das ist ja auch nur eine Beratung und nicht die Fondengesellschaft, ich weiß nicht, ob man das so sagen darf. Ich finde es auf jeden Fall irreführend zu sagen, man hätte nie eine Aktie verkauft, wenn man 49.000 Stück verkauft hat.
Ich habe gerade überlegt, also er hat es verkauft aus steuerlichen Gründen und dann wieder gekauft.
Ein Fond muss nicht aus steuerlichen Gründen verkaufen. Ein Fond muss verkaufen. Es gibt gewisse Zwänge, nämlich wenn man Mittelabflüsse hat, dann muss man natürlich anteilig von allen Aktien ein bisschen was verkaufen oder umschichten. Also wenn jetzt der Kurs bricht ein, Leute kriegen kalte Füße und wollen ihr Geld zurück, dann ist man gezwungen zu verkaufen. Das ist in dem Fall dann kein aktiver Trade, sondern einfach eine Art Rebalancing. Aber trotzdem ist das faktisch eine falsche Aussage, man hätte noch nie eine Aktie verkauft. Und wenn ich ihn richtig verstehe, hat er auch gesagt, der Fond hat keine Mittelabflüsse. Also kann das dann im Zweifel nicht die Begründung sein.
Er hat auch gesagt, dass sie weiterhin Zuflüsse haben, dass weiterhin Leute kaufen.
Das scheint der Fall zu sein, ja. Also der Kurs steht ja bei minus 37 Prozent oder so. Es war mal über 100 drin. Es sind glaube ich wieder 70 drin. Das heißt, einerseits hat er glaube ich zwischenzeitlich 50 Millionen vernichtet gehabt und damit nicht mal eine Million Umsatz gemacht, was relativ traurig ist. Andererseits scheint immer wieder ein bisschen was reinzulaufen. Also erst mal möchte ich dazu sagen, es gibt ja viele Leute, die sagen, man sollte denen jetzt die Plattform oder man darf denen keine Plattform geben. Das finde ich falsch. Also insbesondere wenn man sich an PR beteiligt hat als der Voraufgesetzer, dann ist es glaube ich sogar eine Verpflichtung, das auch weiter zu verfolgen. Insbesondere wenn es schlecht aussieht und zumal er sich ja auch zunehmend selbst entzaubert und entblößt mit jeder Einlassung, die er macht. Von daher finde ich, man muss den Menschen weiter zu Wort kommen lassen. Man muss es aber kritisch machen und ich finde, das ist zumindest im Weltpodcast deutlich besser passiert diesmal, wo es auch kritische Fragen gab. Oder überwiegend kritische Fragen würde ich sogar sagen. Und es gibt vielleicht andere Leute, wo ich kritischer wäre, aber gerade wenn man die Leute am Anfang ein bisschen unterstützt hat, dann kann man auch den Untergang dokumentieren. Dann was ich komisch finde, dass immer wieder bestritten wird, dass er irgendwie diese 10x-Hypothese aufgestellt hatte. Also einerseits gibt es einen kleinen Clip, den Jan vielleicht nochmal rein spielt.
Und bei uns kommt einfach kein Unternehmen in dieses Portfolio, was sich nicht mindestens verdreifachen kann, das ist aber eher schon wirklich das absolut untere Ende und sich eigentlich auch verzehnfachen kann. Also daher kommt das 10x nicht, aber 4, 5, 6x und auch manchmal mehr, manchmal auch 20x. Natürlich bei einer größeren Volatilität und Risiko dann.
Und andererseits ist es ja so, wenn man sich die Modelle anschaut, zum Beispiel für ein Palantir oder Tesla und sich das Umsatzwachstum anschaut, dann kommt das komischerweise immer auf 35% im Jahr. Was bei Geschäftsmodellen von der Größe, glaube ich, absolut absurd ist, so schnell noch zu wachsen. Und das entspräche übrigens einer Verzwanzigfachung in 10 Jahren, würde man mit 35% über den Zeitraum, den man da angibt. Also Sie machen ja Modelle bis 2030 und würden diese Firmen jetzt weiter mit 35% wachsen, dann würde das eine Verzwanzigfachung sogar sein. Das heißt implizit ist in den Modellen sogar noch mehr als 10x vorgesehen. Und selbst, wir hatten das ja mal durchgerechnet, irgendwann mal in der letzten Spalte unseres Doppelgänger-Sheets, steht ja auch drin, es gab ja außerdem die Äußerung 3x nach 4 bis 8 Jahren. Da haben wir fairerweise auch die 8 Jahre genommen und selbst das entspräche noch 15%, was auch 50% über der Marktrendite wäre. Das kann man mit viel Risiko und viel Glück vor allen Dingen vielleicht schaffen. Aber dass er sich da jetzt so stark distanziert von der Aussage, finde ich auch ein bisschen komisch. Und das Letzte, was ich auch noch interessant fand, ist, dass er angeblich gelernt hat, was Discounted Cashflow-Modelle sind. Und das lustigerweise, wenn es um Firmen geht, die mit Sicherheit noch 5 bis 10 Jahre keinen Gewinn machen, wie Vulcan Energy, die nach seiner Aussage ja Lithium irgendwo in Deutschland im Rheingraben oder so was, was tatsächlich noch nicht mal experimentell passiert. Aber da gibt es schon Discounted Cashflow-Modelle, die werden in 5 Jahren noch nicht einen Cent Gewinn machen oder Cashflow. Deswegen ist es totaler Unsinn, was Discounted Cashflow da hilft. Oder Upstart ist ja auch wieder ins Negative gedreht. Da hielt ich es für sehr schwer, wie man mit einem Discounted Cashflow-Modell zu irgendeinem Firmenwert kommen sollte aufgrund der aktuellen Berechnung. Ansonsten müssen wir ihm ja auch nicht noch mehr Aufmerksamkeit schenken. Achso, eine Sache war noch lustig, das ist heute erst passiert. Ich sehe das ja zum Glück nicht mehr, weil meinem Seelenfrieden zugutekommt, ich blockiert bin von Frank Thelen. Aber da hat mich jemand hingewiesen, dass er in einer Diskussion, also Fabio De Masi, der linken Abgeordnete, der auch im Weihrauch-Karten-Untersuchungsausschuss war, hatte sich erkundigt nach dieser McKinsey-Studie, in der Frank Thelen der 5. größte Innovation-Leader oder wahrgenommene für Innovation stehende Deutsche war. Das konnte er tatsächlich belegen, dass es diese Studie gab. Die wurde so nicht veröffentlicht aus offensichtlichen Gründen, unter anderem weil Söder und Merkel die anderen waren, die in der Top 10 waren. Die haben gewettet, dass wenn es diese Studie gibt, dann würde Fabio De Masi ein kostenloses Praktikum machen. Und darauf meinte, nachdem diese Liste dann doch aufgetaucht ist, oder zumindest die Existenz belegt wurde, publiziert bleibt sie dennoch nicht. Meinte Frank Thelen, das Thema ist jetzt geklärt, würde dich trotzdem darum bitten nächsten Montag kein Praktikum bei uns zu starten. Aber diese Doppel-Dings-Finfluencer bräuchten dringend kostenlose Unterstützung.
Wieso zieht der mich denn da jetzt rein?
Du bist mitgefangen, Sittenhaftung. Ich finde das lustig, dass wir kostenlose Unterstützung brauchen, obwohl ja vollkommen klar ist, dass die Einnahmen aus seinen Managementgebühnen schon lange nicht mehr das Team, also kein vernünftiges Team, in den Kosten decken können. Und dass TANIX DNA inzwischen ein Zuschussgeschäft ist und sein CEO das weiter gesucht hat, um sein, vermutlich würde ich vermuten, um seinen Reputationsschaden bei sehr begrenzten positiven Return zu minimieren. Von daher, wenn irgendjemand kostenlose Praktikanten braucht, ist vielleicht dann doch er Frank und sein Fond-Team.
Dazu wahrscheinlich zahlen wir Jan Ossum oft besser als der CEO damals verdient hat, wenn man es auf jeden Fall auf die Stunde rechnet.
Also wenn der eine Performance-Vergütung hat, dann ist er auf jeden Fall nicht reich geworden dabei.
Ja und Jens hat, der CEO, Christberg hat die beste Unterschrift, die man auf LinkedIn aktuell haben kann, als CEO, der gegangen ist. Und zwar recalibrating. Also ich glaube, das wird die nächste Unterschrift, die man nimmt, wenn man between jobs ist.
Ja, weil ich finde, wenn man einen Fehler gemacht hat, kann man ja auch, das kann ja mal passieren. Vielleicht hat der sich das auch anders vorgestellt. Dem würde ich das jetzt nicht vorwerfen. Der hat sich zumindest jetzt nicht krass dumm geäußert in der Zeit, würde ich sagen, die er den Fond betreut hat.
Nee, auf jeden Fall, der wird da weiterhin seine Sache gehen. Nur wenn Thelen mich da nicht mit reingezogen hätte, mit diesem Doppeldings, hätte ich auch nicht nochmal auf die Timeline geschaut. Und es ist schon merkwürdig, dass ein internes Dokument, was der Öffentlichkeit nicht dargestellt oder nicht findbar ist, also wenn man irgendwie McKinsey-Thelen sucht, Top-Liste, findet man diese Umfrage nicht. Und gepostet hat der ja irgendeinen Screenshot von irgendeiner Präsentation. Gepostet wurde das Ganze am 20. Juni 2021 und wie durch ein Wunder ist Jens bis August 2021 Partner bei McKinsey geworden und dann direkt danach Gründer und CEO von 10xDNA. Also wenn das mal nicht der interne Screenshot war, der für die Bewerbung dann genutzt worden ist.
Vielleicht war die Studie auch von Freigeist in Auftrag gegeben und deswegen hatten die das als Erster. Weiß man ja nicht.
Da ist auch eine Möglichkeit. Egal. Too Much Frank. Machen wir September Frank frei?
Das bestimmt die Newslage eher. Also von mir aus immer gern. Bin nicht erpicht darauf.
Sehr gut. Dann lese mal lieber die schöne, lange Business Angel Frage vor.
Siehst du, der Angel ist doch ein gutes Robby-Lied, oder?
Ja super. Da gab es, um abzuschließen. Ich habe gefragt auf Twitter, zur Vorbereitung der Podcastaufnahme, welchen Robby-Williams-Song wir hören sollten. Da gab es sehr kreative Ideen. Eine oder mehrere waren von Benjamin. Der hat zum Beispiel getwittert. And then I go and spoil it all by saying something stupid like noch nie eine einzige Palantir-Aktie verkauft.
Sehr schön. Das wäre noch schöner, wenn du das singen könntest.
Vielleicht später. Ich habe mir für die Folge ein schönes Glas Primitivo eingeschenkt.
Ich stelle dir das nochmal nach und am Ende kannst du es nochmal singen. Das finde ich sehr schön. Wollen wir mal hoffen, dass das keine Konsequenzen hat, wenn man seine Anlüger einfach so anlegt. Anlügerschutz. Endlich vorbei hier. Als Business Angel habe ich in eine Firma investiert, die aktuell leider abgewickelt wird. Dass das Geld bei einem Angel-Investment verloren gehen kann, war von Anfang an klar. Und es ist schade, aber an sich in Ordnung. Der Umstand, wie es dazu kam, ist etwas ärgerlich. Die Gründer der Firma haben hinter dem Rücken der Investoren eine andere Firma aufgebaut. Und hierfür teilweise auch Assets wie zum Beispiel das Shopify-Theme und Mitarbeiter genutzt. Also die Human Capital Resources in Framlitt. Jetzt wurde die Firma über die letzten Monate runtergewirtschaftet. Hat kaum Umsatz gemacht. Weiter die GF-Gehälter und Kosten gezahlt. Die neue Firma ist deutlich erfolgreicher, also die andere, die sie parallel gegründet haben. Zumindest ist das die Unterstellung. Als die alte und konnte nur mit den Ressourcen der Investoren der alten Firma so aufgezogen werden. Nachdem jetzt kaum noch Geld vorhanden ist, soll die Firma in einem Fire Sale verkauft, also die alte, verkauft oder liquidiert werden. Gefühlt wurden in den letzten Monaten gar nicht mehr an der alten Firma gearbeitet, sondern der Fokus komplett auf die neue gesetzt, während die Ressourcen der alten Firma für den Aufbau der neuen genutzt wurden. Darüber hinaus wurden Investoren auch bei der Verlängerung von Wandeldarlehen getäuscht, dass man bereit ist, bei Angel Investments Geld zu verlieren. Ist klar, aber die Art und Weise, in der das hier geschehen ist, hat einen bitteren Beigeschmack und grenzt an Betrug und Fauntreuung. Ist euch schon mal was ähnliches passiert beim Angel Investment? Und wie würdet ihr raten, damit umzugehen?
Entweder abschreiben oder verklagen.
Das sind abschreiben, verklagen oder einigen. Also ich glaube schon, dass je nachdem welcher Betrag das auch war und wie groß das eigene, übersteigerte Gerechtigkeitsbewusstsein ist, kann es durchaus eine Option sein, es ist den Aufwand nicht wert, oder es ist den Ärger nicht wert und es im Kopf schnell abzuschreiben, kann für die geistige Gesundheit manchmal besser sein. Alternativ kann man klagen. Also wenn das alles so war, wie es dort steht, dann nach meiner Leihenauffassung würde das den Tatbestand der Untreue erfüllen. Also als Geschäftsführer bist du natürlich verpflichtet, die Interessen der Gesellschaft zu vertreten. Und wenn du dann Firmenmittel entfremdest, um sie für private Sachen oder eben schon deine eigene nächste Gründung zu nutzen, dann ist das, sofern die Gesellschaft der Basis nicht 100% die gleiche ist, glaube ich, problematisch. Das müsste man dann eben testen lassen, das muss ein Gericht entscheiden. Wenn man es irgendwie lösen will, dann wäre die schnellste und beste Lösung wahrscheinlich, dass man den Menschen, die das mitfinanziert haben, nämlich den Gesellschaften der alten Firma, einen Anteil, das muss ja nicht der gleiche sein, aber irgendwie einen symbolischen Anteil an der neuen Firma gibt. Weil vielleicht ist es ja so oder so gewesen, dass die alte nicht funktioniert hätte. Wenn man aber die Ressourcen daraus genutzt hat, trotzdem und sich selber Gehälter gezahlt hat, dann wäre es meiner Meinung nach jetzt so ein schlichter Spruch, wenn ich jetzt Chef wäre, wäre die beste Lösung vermutlich, das kooperativ zu lösen, indem man die Altgesellschaft an der neuen Firma mit beteiligt.
Und wieso nicht zum gleichen Teil? Also jetzt mal angenommen, die erste Firma ist finanziert, die zweite Firma ist bootstrapped, aber bootstrapped durch das Geld der ersten Firma. Also die Geschäftsführer haben sich weiterhin Gehalt bezahlt, die Entwickler, die Mitarbeiter und alles wurden bezahlt. Also der beste Weg wäre doch wahrscheinlich, und das hat man ja in der Startupwelt schon oft gesehen, dass Teams an einem Produkt arbeiten, dass es dann nicht wird und dann wird es was anderes. Also Slack ist dafür ein Beispiel, die haben ja als Game angefangen. Instagram ist dafür glaube ich ein Beispiel, Twitter ist dafür ein Beispiel. Und viele von den Top Firmen, die Milliarden wert sind, sind mit anderen Ideen, mit gleichen Teams, aber auch irgendwie schon den gleichen Shareholdern dann losgegangen. Also bei Twitter gab es ja immer so diese schöne Geschichte mit, hey, wir haben noch ein paar Wochen Cash, jetzt lass uns mal überlegen, was wir damit machen. Der beste Weg wäre ja, in der gleichen Firma das zweite Produkt zu bauen oder zu sagen, okay, wir machen eine neue Firma und ihr habt die Möglichkeit dort irgendwie als Founding Partner oder sowas wieder mit rein zu gehen.
Und die Alte vorher zu liquidieren dann vor allem und nicht noch die auszusaugen quasi. Also wenn es so ist, dass man 100 Prozent während der Zeit, die man dort tätig ist, das aufgebaut hat und da noch keine anderen Investoren drin sind, dann kann man durchaus argumentieren, ob da nicht die Zeit bezahlt wurde von den bestehenden Investoren und die damit berechtigt werden. Aber das ist allgemeines Gerechtigkeitsempfinden und nicht keine rechtliche Beratung. Am Ende muss man das klären. Ich würde sagen, in meinem persönlichen Fall würde ich es trotzdem von der Summe abhängig machen.
Gut, du hast 500.000 Euro investiert.
Dann würde ich es vielleicht mit rechtlichen Mitteln verfolgen.
Du hast 50.000 Euro verdient?
Dann würde ich es vermutlich auch mit rechtlichen Mitteln verfolgen, wenn ich gute Erfolgsaussichten habe und wenn ich es 100 Prozent aussourcen muss. Also wenn ich mich nicht noch zweimal die Woche damit beschäftigen muss.
Ja, das sollte man nie vergessen. Rechtsstreit ist für beide Seiten immer sehr intensiv. Genau.
Ansonsten würde ich immer sagen, sofern man sich sicher ist, dass man da recht hat, dass vielen Leuten erzählen, damit sich sowas rumspricht.
Wir sollten es anonym halten.
Aber es ist nur eine Sichtweise. Oft ist es so, dass die andere Partei das ganz anders sieht. Also das muss man auch mal bedenken. Ich finde es immer gut, wenn sowas öffentlich wird, ehrlich gesagt. Damit anderen Leuten nicht der Fehler passiert.
Aus Gründersicht könnte man halt immer argumentieren, man wurde irgendwie in der ersten Runde so verwässert, dass es überhaupt keinen Sinn mehr macht, das weiterzumachen. Also stell dir vor, zwei, drei junge Leute gründen was und zwei, drei ältere oder zehn ältere Investoren investieren und sagen, hey, uns gehört irgendwie 80 Prozent der Firma.
Kann man sich sowas geben lassen, gibt es tausend Möglichkeiten, das über Verhandlungen zu lösen. Muss man natürlich auch wissen. Aber man kann sich immer an den Tisch setzen. Aber so Fakten zu schaffen, führt in der Regel nicht zu besserer Stimmung.
Man sieht sich immer zweimal im Leben. Auch wenn man schnell versucht, ein Start-up hochzuziehen. Dann haben wir eine weitere interessante Frage, und zwar über den Werbemarkt. Darüber haben wir ja die letzten Monate gesprochen. Es gibt immer wieder neue News. Was waren die letzten TikTok, Snap, entlässt wieder Leute oder auch Leute? Es gab wohl den Eindruck, dass es ein wahnsinnig gesellschaftlicher ineffizienter Markt ist. Als Werbetreiber macht man Wettrüsten und sitzt so in einem Gefangenen-Dilemma. Und die Kohle verdienen eigentlich nur die großen Tech-Firmen, die im Ausland sitzen und eh keine Steuern zahlen. Und die Frage des Hörers ist, ob das nicht ein gesamtgesellschaftliches, volkwirtschaftliches Minusgeschäft ist. Wie siehst du das, Pip? Sollten wir alle aufhören, Werbung zu machen?
Prinzipiell ist da... Da kann man jetzt eine ganze Sendung drüber machen. Aber was du für Werbung bezahlst, dem steht erst mal kein greifbarer Nutzen gegenüber. Du zahlst, was die Firma, was die Müllermilch oder Coca-Cola an Werbung raushaut, mit jeder Dose mit. Und kriegst dafür physisch eigentlich nicht mehr. Jetzt gibt es natürlich Studien, die beweisen, dass du das trotzdem als wertvoller wahrnimmst. Wenn auf dem Wein ein schöneres Etikett ist oder eine bessere Marke oder auf deiner Uhr eine teurere Marke oder deine Klamotten, du fühlst dich dann besser, das schmeckt dir besser. Und es entsteht dann trotzdem so eine Art Halo-Effekt oder Placebo-Effekt durch Werbung. Das heißt, das könnte man vielleicht sogar noch negieren. Was schon richtig ist, dass ganz am Ende wird dadurch, ja, wird schon mehr verkauft, aber viel Werbung wird ja quasi in Competition gesteckt. Und am Ende wird ein Budget immer nur wieder umverteilt damit. Du schaffst sicherlich auch mehr Konsum, aber so richtig, richtig gesellschaftlich effizient ist das wahrscheinlich nicht. Andererseits, wie soll ein vernünftiger Wettbewerb funktionieren, wenn du keine Werbung hättest? Also wie willst du schaffen, dass dein Produkt bekannt wird, wenn es zum Beispiel ein besseres Produktversprechen hat? Das heißt, dafür brauchst du Werbung. Und das andere ist, da wo Werbung herkommt oder Branding, ist ja, dass bei homogenen Gütern, wie zum Beispiel, ich nehme mal Whisky, glaube ich, in einem Western-Saloon als Beispiel, wenn du da durch die verschiedenen Städte im Wilden Westen geritten bist, dann gibt es halt richtig schlechten Whisky und richtig guten irgendwie. Das hat hohe Transaktionskosten, also Recherchekosten, immer rauszufinden, welcher von den fünf Whiskys im Regal vernünftig schmeckt, weil dann müsst du erst mal fünf trinken und dann hast du eventuell schon abnehmenden Grenznutzen beim fünften oder sechsten. Deswegen ist es total schlau, da auf die Flaschen Etiketten draufzumachen, die so eine gewisse angestammte Zusammensetzung versprechen und ähnlichen Geschmack. Und das dann zu bewerben, hat schon auch einen Nutzen. Wo ich aber hundert Prozent dabei bin, ist das Setup, wie es jetzt gerade ist, dass die digitalen Plattformen wirklich einen Großteil der Rente abschöpfen und damit die Profitmargen der lokalen Unternehmen senken, während sie selber mit extrem hohen Rohmargen oben was, sozusagen die Sahne abschöpfen. Und dass das dann relativ wenig am Entstehungsort der Werbung versteuert wird, das ist ein riesiges Problem, weil dadurch quasi das Gewerbesteueraufkommen verringert wird oder die Bemessungsgrundlage, nämlich die Gewinne bei den Unternehmen, sinken, während die Gewinne, die dann passieren, im Ausland und viel geringer besteuert werden. Das heißt, es ist, glaube ich, gesamtwirtschaftlich schon ein großes Problem, wenn du jetzt mal ganz plakativ sagen würdest, dass drei Prozent der Gewinne oder der Gewinnmarge überall abgeschöpft werden in den meisten Industrien, teilweise ist es deutlich mehr, teilweise ein bisschen weniger. Und das zu nicht steuerbarem Einkommen wird in Irland oder in den USA oder sonst wo, dann ist das langfristig schon ein riesen Problem, glaube ich. An dem Maps-Beispiel haben wir es ja mal erklärt, wenn Google jetzt 50 Euro von jedem Geschäft bekommt, das ist für viele kleine Läden eine Menge Geld im Monat, dann ist das sicherlich nicht gut.
Und wenn man es so sieht, ist eigentlich ja dann gesamtwirtschaftlich oder gesamtgesellschaftlich besser Influencer-Marketing, Podcast-Werbung und so zu machen, weil das ja direkt oder über Agenturen direkt dann an die Influencer geht und im Land bleibt, wenn sie nicht nach Dubai ausgezogen sind.
Genau, A, wenn die nicht nach Dubai ausgezogen sind, B, wenn sie steuererlich sind, aber das ist so ein, auf Dauer sind es die meisten Menschen ja, würde man so sagen. Also der Influencer-Beruf ist ja nicht so besonders hoch angesehen, aber das ist gar nicht so richtig, weil das eigentlich ein hoch effizienter Beruf ist. Also jemand, der mit gegebener Arbeit, also je nachdem, es gibt schon Influencer, die es in drei Stunden am Tag schaffen, es gibt auch welche, die arbeiten 13, aber auf jeden Fall können sie darin mehr verkaufen, als eventuell jemand, der mit 14 Transportern voller Werbeplakate die ganze Stadt zuklebt und dabei noch Papier produziert. Von daher ist das eigentlich ein sehr effizienter Beruf.
Ja, ich würde auch sagen, die arbeiten alle eher mehr als weniger oder zeigen eher so, dass sie weniger arbeiten, um das irgendwie besser darzustellen.
Du willst sagen, dass Frank Thelen das wertschätzend gemeint hat, als er uns für Influencer genannt hat?
Der hat sich genauso gut überlegt, wie er dich triggern kann, wie sich Mark Zuckerberg überlegt hat, dass er, wie heißt das, Kampfsportarten lernen muss, bevor er zu Joe Rogan geht. Also das war ein Trigger, der schon gut überlegt war, würde ich sagen.
Also ich glaube, gut überlegt war er nicht, weil es ja ein totales Eigentor ist.
Ja, aber...
Es ist ja nur auf dem Planhof, wie kaum käuflich er selber ist.
Die Verbindung mit einem in die Jahre gealterten Musiker, der kurz vorher oder kurz danach auf der Bühne gekotzt hat, den habe ich halt echt nicht verstanden. Aber den wollte ich auch auflösen.
Vielleicht hat er den Trick mit Y-Food, oder mit Y-Food, weiß man nicht. Vielleicht hat er hier Wodka aus der Air-Ablasche getrunken.
Als trockener Alkoholiker ist das nicht zu empfehlen. Ist er ein trockener Alkoholiker?
Ich denke schon.
Er hat auf jeden Fall eine Vergangenheit mit mehr Alkohol und mehr Drogen, als ein normaler Körper aushalten kann. Das ist auf jeden Fall bewusst. Aber es könnten mehrere Sachen sein. Es kann irgendwie sein, dass er irgendwas getrunken hat und davon nicht satt wurde. Es kann sein, dass er irgendwas getrunken hat und nicht geschmeckt hat, was da drin ist. Es kann auch sein, dass er irgendwie mit irgendeinem...
Hat die Blumenvase ausgetrunken auf der Bühne, meinst du?
Ja, oder vielleicht ist er auch mit irgendeiner Drohne rumgeflogen und das hat so gewackelt, dass es ihm danach noch schlecht war. Also man weiß es nicht. Vielleicht werden wir es nie erfahren. Ich kann bis jetzt noch nicht bestätigen.
Genug von dem Haupt. Wir machen jetzt mal was Vernünftiges. Achso, ich habe noch einen Nachtrag zur letzten Sendung. Ich habe ja gesagt, dass es nicht so einfach ist, bei Klana die Quartalsergebnisse rauszubekommen. Der Grund ist, weil die meisten europäischen Unternehmen, die machen zwei Interims-Updates, die sogar relativ detailliert sind, im Q1 und Q3. Aber sie reporten dann immer die konsolidierten Zahlen. Das heißt, man kriegt zum Q1 das Q1, das ist relativ einfach. Zum Q2 kriegt man ein Halbjahresbericht, woraus sich das zweite Quartal aber nur aus der Differenz aus dem H1 und dem Q1 ergibt. Nach neun Monaten bekommt man den Neunmonatsbericht, der aber den gesamten Januar bis September umfasst. Das heißt, das Q3 ergibt sich aus dem Neunmonatsbericht minus den Zahlen des ersten Halbjahres. Und das Q4 wiederum ergibt sich nur aus dem Ganzjahresbericht minus den Zahlen der ersten drei Monate. Deswegen muss man so rekursiv sich das alles zusammenbauen. Und wir schicken jetzt einen ein Dokument, wo das alles fertig schon war. Ich habe nämlich lange dran gesessen. Es hat wenig Spaß gemacht. Obwohl doch, es hat Spaß gemacht. Aber es war einigermaßen viel Arbeit. Und auf jeden Fall habe ich es jetzt tatsächlich geschafft, klar nach Quartalsweise anzuschauen. Und ich wollte nur mal sagen, dass meine Vermutung insofern richtig war, also ich will gar nicht weiter bashen, aber es verschlechtert das Bild schon nochmal deutlich. Also A, ich hatte ja gesagt, dass es so aussieht, also wir hatten letztes Mal nur über die Halbjahresergebnisse gesprochen. Und ich hatte vermutet, dass innerhalb dieses Halbjahres sich die Ergebnisse noch weiter verschlechtert haben. Ich will jetzt nur mal auf das Net Operating Income, was die wichtigste Erlöskennziffer eigentlich ist, bei Zahlungsdienstleistern eingehen. Da hieß es, im Schnitt hat man 18 gemacht. Im ersten, habe ich mich hier erinnert, waren es 19 oder 20. Und daraus geschlossen, es müsste im Q2 also schlechter als im Q1 gewesen sein. Und da ist es tatsächlich so, dass das Wachstum des Net Operating Incomes im Vergleich zum Vorjahr im ersten Quartal immerhin noch 20 Prozent war und jetzt aber schon auf 16 Prozent runtergegangen ist im Q2. Das heißt, es verlangsamt sich weiter. Jetzt kann man sagen, das waren vielleicht die schweren Vergleichszahlen im Vorjahr. Deswegen habe ich das 24-Monats-Wachstum auch reingepackt. Aber auch das ist auf einem All-Time-Low nach meiner Tabelle. Also zumindest war es in den letzten zwei Jahren nie langsamer als jetzt gerade, selbst auf Sicht von zwei Jahren. Und das andere ist die operative Marge. Die war ja im Schnitt so minus 83 und die war im Q1 minus 71,5. Das heißt, im Q2 muss sie, wenn 83 der Durchschnitt war, deutlich schlechter gewesen sein. Und sie ist tatsächlich bei minus 92 Prozent. Also sie machen fast doppelt so viel Verlust wie Umsatz im Q2. Und ab jetzt kann ich das dann auch relativ einfach weitermachen. Was man auch gut sieht, ist, dass die Credit Losses als Anteil der Umsätze inzwischen 42 Prozent sind. Also würden sich die Credit Losses verdoppeln oder ein bisschen mehr als verdoppeln, dann wäre sämtlicher Umsatz schon ausgelöscht und die General- und Adminkosten würden nochmal in Höhe von 10 Milliarden im Halbjahr, 10 Milliarden schwedischen Kronen im Halbjahr, würden nochmal on top kommen. Also wer das interessiert, der kann sich das nochmal anschauen. Ein paar andere Zahlen, sowas konnte ich leider nicht. Man sieht ganz gut, wenn man alle ausklappt, also da oben sind ganz viel versteckte Spalten, quasi mit den Halbjahresergebnissen und so weiter. Die habe ich jetzt ausgeblendet. Die sind nur zur Datenerfassung, aber man kann sie auch ausblenden. Dann sieht man ein paar mehr Zahlen. Was ich jetzt noch nicht wirklich durchgängig hinbekommen habe, ist so die Anzahl der Retail-Partner. Die Angestellten sieht man teilweise. Die App-Maus fand ich, also die Monster Active User-In-App fand ich jetzt auch nicht so spannend. Aber so allein vom Ergebnis sieht es schon relativ desaströs aus. Ehrlich gesagt, die Take-Rate sieht man sehr gut. Die geht weiter runter über die letzten vier Quartale, also was man als Umsatz am GMV bekommt. Das Net Interest Income, also das Einkommen aus Zinsen, fällt viel schneller als das gesamte Revenue. Achso, und das, was noch super spannend ist, man sieht sehr schön, wie diese ominösen Other Operating Income. Manche Leute haben dann gesagt, das könnten ja die Affiliate-Kommissions sein, die man bekommt über die Klana-App. Da würde ich aber vermuten, dass man das unter das Commission Income, also wenn Affiliate Income auf irgendwas zutrifft, dann wäre das eher aus meiner Sicht eher bei Commission Income als bei Other Operating Income. Es kann natürlich sein, dass sie es anders verbuchen. Aber was man sehr schön sieht, ist, dass dieses Other Operating Income sich vervierfacht hat. Und ich glaube, ehrlich gesagt, oder ich würde gerne mal jemanden hören, der mir glaubhaft versichern kann, dass das nicht die Late Fees sind, die immer weiter schon ansteigen und damit sich das so ein bisschen aufbaut. Achso, und dann hat heute Finance Forward ganz frisch noch berichtet, dass jetzt nach den letzten Entlassungen ein Betriebsrat gegründet wird. Bei Klana in braver Zusammenarbeit mit dem Leadership. Also gibt es keinen großen Zwist oder so.
Ja, und Global Product Communication Leads ist gegangen und geht jetzt nach drei Jahren und einem Monat zu Gix. Muss ich mich mit Gix jetzt auseinandersetzen? Wird das das nächste Unicorn aus Berlin?
Ich weiß gar nicht, was macht Gix? Gix macht was?
Hier steht Stripe for Phone Plans. Also stell dir vor, du brauchst ganz viele Telefonkarten in deinem Produkt und kannst das ganz schnell aufsetzen.
Also so, verstehe. Mir scheint alles gerade kommunikationstechnisch eine kleinere Herausforderung zu sein als Klana.
Ja, ist auf jeden Fall einfacher von 30 auf 100 Leute zu gehen, als von wie viel tausend auf wie viel tausend.
6000 waren es glaube ich zuletzt. Also von 4 auf 6 sind sie doch gegangen, oder? Ich will jetzt nicht hier wieder alles ausklappen. Gerade alles so schön zusammengeklappt. Ich bin gespannt, wie viel man von den Sparmaßnahmen tatsächlich im Q3 dann schon sehen kann. Da müssten eigentlich die ersten Sachen sichtbar werden langsam.
Wirklich? Kriegen die nicht alle eine Abfindung? Also wird das nicht erstmal noch teurer?
Ja, dann hättest du wahrscheinlich extra Restructuring-Kost. Die sieht man im Moment noch überhaupt nicht. Also im Moment sieht es so aus, als würdest du gar nichts von irgendwelchen Kostensparmaßnahmen sehen. Q4 ist der absolute Höhepunkt bei negativer Marge. Der Tiefpunkt bei Wachstum. Bin gespannt. Achso, was ich da auch noch gefunden habe ist, jetzt fällt mir das alles ein. Es gibt ja so viele Plattformen, die an der Demokratisierung von Venture Capital arbeiten. Einer dieser Wohltäter hat Retail-Investoren zum absoluten Höhepunkt im November 2021 Secondary-Shares bei Klana im Wert von rund 8 Millionen britischen Pfund angedreht. An 7.000 Investoren und Investorinnen. Die Durchschnittsinvestment war also so bucklig 1.000 Dollar. Also wirklich kleinste Investoren. Bin gespannt, wie die die Demokratisierung von Venture Capital bislang finden. Haben dafür 2% Gebühren bezahlt, um daran teilzunehmen. Dann gibt es eine andere Plattform, die heißt TOX, was übrigens auf Schwedisch für 10x steht. Also diese Macker haben wohl viele Leute. Und die haben es auch geschafft, 6-7 Millionen an Klana-Shares, aber im November 2020, da war es nicht ganz so hoch, zu verhökern. Es war natürlich attraktiv, weil viele Leute Secondaries gesucht haben von Klana.
Ja, vor allem will doch jeder immer Secondaries von dem Ding, was gerade abgeht. Bei Stripe gab es ja bestimmt auch. Das war bestimmt auch der einfachste Weg, um Secondaries zu verkaufen oder zu bewerben.
Apropos bewerben. Die Landingpage ist natürlich längst verschwunden zu der Kampagne, aber glücklicherweise hat das Webarchiv noch eine Version davon. Da wird geworben, dass man 5% unter der letzten Bewertung von Softbank investieren darf. Damit natürlich ein super Schnäppchen macht. Jetzt sind wir 85% unter der Bewertung. Also deswegen immer aufpassen, wenn es heißt Demokratisierung von irgendeinem Asset Class. Ich glaube nicht, dass die Leute verstanden haben, dass das auch 85% runtergehen kann, wenn man die jetzt fragen würde. Aber die haben bestimmt gut gestreut mit ihren 1000 britischen Pfund.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Philip und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können ihr Risiko dispo... Position der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen. Seit einer Weile haben wir die Frage hier. Wunsch Doppelpunkt 360 Digitec. Was macht die Firma? Wieso haben wir es so oft verschoben? Und sollten wir es besser verstehen, uns genauer angucken? Kommt die Firma ins Schied?
Das habe ich überlegt. Das darfst du am Ende entscheiden. Ob wir das ins Schied machen, da war ich mir nicht so sicher. Man könnte es stark vereinfacht bezeichnen als das Upstart von China. Das würden wahrscheinlich die ganzen schlauen Fondsmanager, die das in ihrem Portfolio haben, sagen. Ich verstehe das nicht. Ich glaube trotzdem, dass das für einen Durchschnittsanleger die beste Umschreibung ist. Man muss sagen, das ist in vielen dieser Growth Funds drin. Im Digital Leaders Fund, im Ternix Fund ist es natürlich drin. Im Bit Capital ist es drin mit 8,5% sogar. Ich glaube, das ist die Aktie, auf die sich immer bezogen wird, wenn man sagt, wir haben hier Fintech-Titel für 4x EBIT im Depot. Arc Financial oder der Financial Innovation oder Fintech Innovation, wie der heißt, Arc F. Der hat den jeder Momentum Growth Manager mag diese Aktie scheinbar oder die bekanntesten und gängigsten. Tatsächlich ist es aber so, dass die, also die haben eine brutale Marge letztes Jahr gehabt. Fast 50% operative Marge. Sie sind einigermaßen schnell gewachsen. Es ist aber so, dass sie im Vergleich zum Vorquartal das vierte Mal in Folge schon schrumpfen. Also scheinen über die Kuppe rüber zu sein und die Margen schwinden auf einmal. Was machen die? Die Plattform heißt eigentlich, ich glaube, Qihoo 360 heißt es in China. Das ist hervorgegangen aus einem Sicherheits- oder Virenschutzunternehmen, 360 Security. Das gibt es schon ein bisschen länger, aber 2016 haben die ihre Fintech-Sparte quasi ausgegründet und daraus später 360 Digitech gemacht. Die vergeben Kredite, die typischerweise um die 500 US-Dollar sind, 8 bis 12 Monate in der Dauer oder Laufzeit würde man sagen. Und bis zu 25% Zinsen nehmen.
Moment, sowas gab es in Hamburg schon mal. Credit Tech oder was?
Genau, du kannst sagen, es ist der chinesische Credit Tech oder eben Appstart. Sie nennen das Near Prime, wahrscheinlich weil der Begriff Subprime so schlecht behaftet ist. Also es gibt für sie Hyperprime oder Superprime. Das sind die richtig guten Kredite, um die sich die Banken kümmern. Und sie machen Prime und Near Prime. Also was sagt jeder, wenn jemand 25% Zinsen zahlen muss?
Er hat zu wenig Geld, um den Kredit eigentlich anzufangen. Er sollte es lieber lassen.
Also das noch Near Prime zu nennen, also bei 25% Zinsen ist einiges an Ausfallrisiko eigentlich inbegriffen in dem Kredit. Und das dann noch Near Prime zu nennen, würde ich schon mal hinterfragen. Also ich glaube, das sind Kredite mit extrem schlechter Bonität. Die vermitteln das teilweise, so wie Appstart. Sie nehmen aber auch teilweise selber aufs Balance Sheet. Also sie unterscheiden das so ein bisschen in Capital Light und Capital Heavy Modell. Das eine ist Hilfe bei der Kreditentscheidung und Vermittlung zwischen Konsumenten und Partnerbanken oder Partnerfinanzinstitutionen. Und das andere ist eben sie vergeben selber Kredite. Sie machen insbesondere auch die Vermittlung von Konsumentenkrediten in Shops. Also du kaufst irgendwie bei, keine Ahnung, Huawei oder Haier oder was weiß ich, ein Telefon oder Kühlschrank. Und dann könnte man so einen typischen Konsumentenkredit in Höhe von 500 US-Dollar da aufnehmen. Vollkommen klar, dass bei 25% Zinsen das Gerät einfach ein Fünftel mehr kostet am Ende. Von daher ist das sicherlich nicht schlau. Interessant ist, dass die chinesische Regierung hat zu der, ich glaube zur gleichen Zeit, als sie auch das Reign-In bei Didi und dieser Airtek, bei den Airtek Companies gemacht haben. Die, die bei dieser Taxiförmigungsplattform, also die haben verschiedene Ziele in der Regulierung. Einerseits die Macht der Plattform zu begrenzen. Dann die Handelsplattform Alibaba und so weiter von den Payment-Plattformen möglichst gut zu trennen. Das war das Alipay-Alibaba-Problem. Dann Airtek ist ein anderes Thema, dass sie da nicht wollen, dass die Eltern, die ihre Kinder den ganzen Tag vor irgendwelche Programme setzen, die eventuell noch in fremder Hand sind. Und unter anderem haben sie für die Fintechs, also nicht nur die Trennung von den großen Konzernen beschlossen, sondern auch ein Cap-Zinssatz, ein Maximums-Zinssatz von 24% beschlossen. Der scheint das Geschäft von 360 Digitec erheblich zu beeinflussen. Das heißt wahrscheinlich gab es Kredite, die noch deutlich über 25% Zins waren. Wenn das so auf das Ergebnis durchschlägt, muss das ja eigentlich heißen, dass es vorher noch mehr, auch höhere Kredite gab. Das scheint das Ergebnis sehr stark zu beeinträchtigen, dass sie nur noch 24% Zinsen haben, obwohl Klana macht das ja, haben wir ausgerechnet. Ich habe jetzt übrigens, das habe ich nochmal nachgeschaut, Klana hat ja 7,5% im Monat genommen für die Due-Date-Extension. Also bei dem Beispiel, das waren 79 Euro Weste, die 6 Euro Due-Date-Extension gekostet hätte für zwei Monate. Das entspricht 7,5% pro Monat und damit wäre Klana bei 46% oder so glaube ich im Jahr.
Die 24% sind im Jahr?
Genau, also in China ist es im Moment verboten Konsumentenkredite für mehr als 24% im Jahr zu vergeben, was auch nach deutscher Definition ein absoluter Wucher wäre. Als Kreditzinsen 24% zunehmen wäre ein Wucher, wenn du sagst 6 Euro Due-Date-Extension auf 80 Euro Weste, das ist was anderes, auch wenn es 7,5% im Monat sind. Genau, so dieses Cap bei Maximum, APA oder Kredit, wie heißt das, Zinssatz, das hat Ihnen weh getan? Dann ist noch ganz spannend, Sie haben 30% an der Kinzhenk Bank gekauft, sich damit eine Banklizenz gekauft, haben ihre eigenen Executives in den CEO und Aufsichtsratposten gesetzt, sind der größte Aktionär der Bank. Seitdem ist die Bank gleichzeitig auch der größte Partner im Capital-Light-Modell. Da ist jetzt die Frage, ist das noch Capital-Light? Also ich darf das Geschäft selber nicht machen, dann kaufe ich mir halt eine Bank, die das Geschäft annimmt, was ich selber nicht machen darf. Das allein finde ich schon kompliziert, die Aktie ist meiner Meinung nach voller Risiken, deswegen ist sie ja so billig mit irgendwie 3-4 mal EBIT, aber das allein finde ich schon sehr kompliziert. Dazu muss man wissen, in China gibt es unheimlich viele Korruptionsprobleme bei so mittelgroßen und kleinen lokalen Banken. Da gibt es verschiedene, also entweder kaufen sich irgendwelche Firmen und Fintechs die Bank und nutzen sie als Bad Bank, also sie kaufen die, sie haben selber eine hohe Bewertung, kaufen sich eine kleine regionale Bank, schieben alle schlechten Kredite auf deren Bilanz runter, lassen die Bank pleite gehen und nutzen die quasi als Bad Bank, um ihre eigene Bilanz zu sanieren. Teilweise nutzen sie die, um lokale Subventionen abzugreifen, also eine lokale Bank darf irgendwie nur die, muss oder ist vielleicht sogar aufgerufen, die lokale Landwirtschaft und Industrie in einem gewissen Bezirk zu fördern. Und dann haben teilweise Fintechs das genutzt, um in ganz China Kredite von deren Balance Sheet zu vergeben oder die auf irgendeine andere Art auszusaugen. Ich habe einen Artikel in die Show Notes gepackt, da kamen wenige Chinesische, achso und ich habe natürlich überhaupt keine Ahnung von China, also ich habe mir das auch nur aus der Entfernung angeschaut, also ich bin ja nicht irgendwie Muttersprachler oder so. Aber auf jeden Fall gilt der chinesische SMB-Bankensektor als einigermaßen korrupt und da sind ein paar Beispiele im Artikel, wie sich das äußern könnte. Insbesondere dadurch, dass man die Bank jetzt gekauft hat, um da sofort die eigene Software zu platzieren und dass die Bank dann der größte Partner im eigenen Kreditmarktplatz wird, halte ich für ein bisschen anrüchig. Zumal die quasi als kontrolliert gilt, weil die Ex-G-Hook-360-Leute jetzt in den Gremien der Bank sitzen. Das ist alles relativ problematisch. Dann gibt es jetzt Regulierung, dass das Eigengeschäft ohne Banken eigentlich immer schwerer wird, das heißt man müsste eigentlich mehr zu dem Capital-Light-Modell schiften. Man sieht auch, du hast in China natürlich auch steigende Kreditrisiken jetzt durch die ganzen Lockdowns und das abflauende Wirtschaftswachstum. Du siehst ja immer mal so Bankruns und sowas, die Bankruns sind auch teilweise der Korruption und teilweise der wirtschaftlichen Lage geschuldet. Das erkennt man, die Verschlechterung der Credit-Stores sieht man unter anderem dann, dass die Provisions für Kreditausfälle sich im Vergleich zum Vorjahr auf Q1-Basis um 160% gesteigert haben, obwohl das Revenue flat ist, also man rechnet mit deutlich hohen Ausfällen schon. Genau, diese 24% haben glaube ich, also dieses Cap bei den Zinsen hat glaube ich den Effekt, dass du bei gleichem Umsatz immer schlechtere Kredite dir holst. Also du musst eigentlich den gleichen schlechten Leuten, also die guten Leute haben Angst vor der Wirtschaft und nehmen weniger Kredite auf, also die mit guter Bonität würden im Zweifel sich zuerst bei einer Wirtschaftskrise zurückziehen aus dem Kreditmarkt, das heißt das bleiben die, die Kredite unbedingt brauchen. Denen darfst du aber nicht mehr so viel Geld abnehmen, dass du das Risiko wieder spiegelt, das heißt du musst entweder das vergebene Volumen deutlich senken oder mehr Risiko auf das eigene Bedenken nehmen, was hier meiner Meinung nach ein erhebliches Risiko gibt, dass das passiert. Und ich glaube man muss sich hier so ein bisschen wie bei der Starling Bank fragen, ob die nicht eigentlich nur die letzten Jahre auch sehr viel Staatsstimuli weiter verteilt haben, also China wollte eine hohe Kreditvergabe, um die Wirtschaft sozusagen zu stimulieren, das konnte man natürlich über 360 und es gibt 3, 4 Konkurrenzprodukte noch ganz gut machen. Ich glaube die Kombination aus diesem Zinscap bei steigendem Risiko, also du darfst weniger Zinsen nehmen, um das Risiko abzugelten, gleichzeitig steigt das Risiko aber, das heißt da geht eine ganz hässliche Schere auf, das sieht man auch, weil der Umsatz stagniert oder geht runter und noch stärker sinkt der Gewinn daraus, der vorher sehr erheblich war. Dann hast du schlechte Makro-Stimmung, du hast ein riesiges Regulierungsrisiko und du hast ein riesiges China-politisches, weltpolitisches Risiko. Jetzt kann man sagen, ist das abgegolten, wenn man Price Earnings für 4 bekommt, wobei das ist wieder der schöne Fall, wo sich die Earnings ja erheblich verändern. Also du kannst jetzt sagen, natürlich sind die relativ günstig, aber die Earnings, auf die das berechnet werden, die haben sich einfach mal um fast 40% reduziert im letzten Quartal gegenüber dem Vorjahr, von daher ist mit diesen Price Earnings manchmal eigentlich auch nicht mehr zu rechnen. Die Firma sagt, sie würde in Zukunft 15-20% Dividenden zahlen an die Nutzer aus den noch erheblichen Cashflows, die sie haben. Da wiederum muss man sich fragen, warum kaufen die nicht eigene Aktien zurück bei 4x Price Earnings, warum schüttet man das aus? Ich würde jetzt behaupten, um aus einem kaputten Business eventuell Geld abzuführen, weil jede andere Firma würde, allein um sich attraktiver gegenüber ausländischen Investoren zu machen, die mit chinesischen Bar-Dividenden bestimmt nicht viel anfangen können, das ist aus steuerlicher Sicht viel attraktiver, wenn sie Aktien zurückkaufen wollen, aber dann kriegen die handelnden Personen die Kohle nicht aus der Firma raus, beziehungsweise müssen Aktien verkaufen, was doof ist. Das finde ich ein bisschen komisch, dass ausgerechnet die Firma im Wachstumsmodus Dividenden jetzt bezahlen will. Wir können noch mal kurz in die Präsi, da habe ich auch noch mal die Show Notes gepackt, da gibt es so eine Earnings-Präsentation, da kann man mal fix durchgehen, da kann man ein paar Sachen dran erklären. Da erklären sie so die verschiedenen Geschäftsmodelle, dieses Capital Light und dass sie sich an SMBs und Consumer wenden mit Credit Tech, die nennen das so, ja, Credit Tech, dann sind da die super Typen. Die sind immer gut mit Forecasts, also sie zeigen immer schon die erwarteten Umsätze und Loans für die nächsten zwei Jahre. Das finde ich relativ mutig, weil ich mir relativ sicher bin, dass die nicht erreicht werden, so wie die hier geforecastet sind. Man sieht sehr gut, dass der Umsatz, also Folie 13 ist das, anfängt schon, oder die vergebenen Kredite zu stagnieren, dass das Net Revenue 2022 wahrscheinlich nicht steigen wird. Das ist von Q1, da geht man auch davon auf, auf Vorjahreslevel zu sein, das ist meiner Meinung nach schon längst ausgeschlossen, das noch zu schaffen. Sekunde, mal gucken, ob die, haben die starke Saisonalität. Ne, Q4 war schon schlechter als, haben die in China überhaupt Weihnachten, wann ist das Neujahrsfest? Keine Ahnung, ich glaube die Saisonalität ist nicht so riesig, wir haben Q3, das ist schon etwas stärker. Also sie wachsen noch 5% beim Umsatz gegenüber dem Vorjahr, das könnte aber auch noch schlechter werden. Na gut, vielleicht schaffen sie das, vielleicht nicht, muss man sehen. Man sieht dann schön, wenn sie sich mit den, auf Slide 16, wo sie sich mit den Konkurrenten vergleichen, dass sie da noch ganz erhebliche Wachstumsaussichten demonstrieren, die ich in Frage stellen würde. Beim Umsatz sehen sie es schon etwas realistischer, gehen aber wieder von starkem Wachstum ab 2022, also für das nächste Jahr aus, auch da müsste man erstmal schauen. Dann kommen ein paar Kohorten über die Delinquency Rate, also die Ausfallraten, zwei Folien, die sind so unübersichtlich, dass die, also die sind vor allen Dingen uneinheitlich in der Aussage, deswegen würde ich die mal skippen. Und dann gibt es im Quarter die Update danach, aber sehr schön auf, also man sieht noch, dass die Marketingausgaben steigen, dass die Customer Acquisition Costs pro Nutzer steigen, das liegt glaube ich daran, dass man die ganz schlechten Nutzer nicht mehr nehmen kann, sondern bessere braucht, um unter den 24% Cap zu bleiben, die sind aber dann teurer, weil man, ich bin mir zu 100% sicher, würden wir, na gut, das ist eine App, aber würden wir auf die Webseite schauen, dann akquirieren die Nutzer natürlich wieder auf Kredite mit schlechter Bonität und so. Und das Spannendste ist eigentlich die Folie 24, wo die D1 Delinquency und die 30-Day Collection Rate ist. Und da sieht man eigentlich sehr gut, dass die 30-Day Collection Rate ist, die Wahrscheinlichkeit, dass man 30 Tage nach der Fälligkeit eines Darlehens das Geld eingesammelt bekommt hat. Jetzt schätzt mal, wie viel das ist, oder guckst du tatsächlich auf die Folien, ich hoffe nicht.
Auf keinen Fall.
Ja, das hätte mich auch überrascht.
Wie viele Tage, wie viel Prozent es braucht?
Wie viel Prozent der Kohle holen sie wieder rein?
20 bis 40%?
Ne, schon, also es waren mal 92 oder 91 am Höhepunkt, aber es sind nur noch 85, also 15% des Geldes nach 30 Tagen, nachdem es fällig ist, die Rate verschlechtert sich schon im Q1 deutlich, für Q2 gibt es noch keine Präsi oder ich habe es zumindest nicht gefunden. Also das deutet auch, also sowieso, wenn du dir die Zahlen in China anschaust, deutet vieles auf eine Konsumentenkreditkrise hin und hier zeigt sich eigentlich schon ein deutlicher Abfall in den Zahlen. Deswegen würde ich davon ausgehen, dass sich die Zahlen von GEO 360 weiter verschlechtern. Das sah natürlich vor einem Jahr viel schicker aus, da hatte man 46% operative Marge und vernünftiges Wachstum. Hätte man sich aber auch mal fragen müssen, wie eine Bank oder ein Kreditvermittler dann 50% operative Marge macht in einem Land, wo es erhebliche Konkurrenz gibt. Ich glaube, das war auch schon zu hinterfragen. Ansonsten, der Cashflow ist schon negativ im Q2, bin ich gespannt, woraus sie die Dividende zahlen wollen, überhaupt langfristig. Wie gesagt, Collection Rate ist runter, die 90-Tage-Delinquency ist von 1,2 auf 2,6% hat sich mehr als verdoppelt. Also nach 90 Tagen sind safe jeder 40. Nutzer schon ausgefallen und kann nicht zurückzahlen. Die Kreditlänge hat sich von 10,6 auf 12 Monate verlängert. Das ist alles eigentlich ein guter Weg hier, wie baut man sich eine Zeitbombe. Die Frage ist jetzt noch, welche der schlechten Kredite hat eigentlich diese Kin-Shing-Bank. Du kannst sie theoretisch zu Badbank machen und die mit der schlechtesten Kreditrate gibst du der Kin-Shing-Bank, die hat vielleicht nur ein relativ starkes Balance Sheet, kann das mit ein paar anderen Konsumkrediten oder mit größeren, langlaufenden Firmenkrediten mischen. Ich glaube, dass ich das nicht, egal wie billig das ist, ich glaube das Risiko ist hier höher als der Return langfristig. Ich weiß nicht, ob ich shorten würde, ehrlich gesagt, dazu ist es mit 4x Preis, obwohl die Earnings gehen definitiv weiter runter. Wir können versuchen herauszufinden, wie viele Earnings da übrig bleiben. Also Net Income ist von 1,55 Milliarden auf 974 Millionen oder 75 Millionen gesunken. Das wird noch runtergehen Richtung 500, dann heißt es 2 Milliarden rennen, Mimbi. Runrate im Jahr, ne dann werden die schon deutlich teurer. Wir müssen mal gucken, die Kosten 2 Milliarden, das Net Income wären dann so rund 300 Millionen US-Dollar. Also das wäre schon mal deutlich mehr als 4 mit den neuen Earnings. Also dieser Quatsch, wir haben Fintech Companies für 4x Earnings im Portfolio, ist zumindest nach vorne geschaut, Unfug. Ich weiß nicht, man könnte die auch vorsichtig shorten, aber dann müsste man irgendwas Long nehmen, was besser funktioniert in China. Die Gefahr ist natürlich, obwohl es ja so eine überraschende Einigung mit China geben und alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen, ist auch unwahrscheinlich. Also es drängt sich nicht auf, die zu shorten, aber ich würde sie definitiv nicht im Portfolio haben wollen. Wenn es unter 1% ist, dann ist es auch egal, dann kann man es auch haben. Was ich bedenklich finde, ist sowas mit 8,5% in einem Portfolio zu haben, wie es beim letzten Jahresbericht bei Bit war. Aber das ist ja auch Think of Bank und sowas ähnlich hochbegewichtet.
Muss der nicht auch langsam auf Podcast Tour gehen und erklären, dass das alles nicht so schlimm ist?
Der hat auch einen dauerhaften Podcast, da wird ja nicht so viel erzählt zu den einzelnen Aktien leider. Obwohl, weiß gar nicht, müsste man mal hören dazu, um das besser zu wissen.
Lass uns doch mal ein bisschen in die Zukunft schauen, in die unmittelbare Zukunft, also in ein paar Stunden und die restlichen Tage der Woche. Und zwar Earnings. Wir haben UiPath heute Abend, also wenn ihr das hört, gestern Abend. Dann Asana, eine andere Firma, die fällt mir gerade auf, Couchbase. Kennst du die? Hast du dir die mal angeschaut?
Also ich kenne das Produkt, aber habe ich mir noch nie genau angeschaut. Wie groß sind die? UiPath würde ich schon mal sagen, Sekunde, da würde ich gerade schon eh was machen, weil ich gerade hier rumliegen habe. Ich denke, die müssen eigentlich enttäuschen. Habe ich gerade mal 500 Stück verkauft.
Verkauft? Hattest du die?
Ne, also mir quasi gegen, also verkauft und ich hoffe sie später günstiger wieder kaufen zu können oder den Trade rückgängig zu machen. Was war das andere? GitLab, haben wir die im Sheet? Ansonsten finde ich es schwer, was dazu zu sagen, aber Sekunde. Würden wir auch mal aufnehmen, das ist ja Tech und langfristig auch spannend. Ne, GitLab würde ich nach den Earnings, wenn ich ein bisschen Zeit habe, obwohl habe ich gar nicht so viel. Vielleicht würde ich mal aufnehmen, GitLab nach den Earnings.
Tauschbase ist wahrscheinlich zu klein.
Ich glaube, GitLab wird auch eher schlecht laufen, ehrlich gesagt. Tendenziell schlecht, nicht so schlecht wie UiPath. Ich glaube, UiPath wird zweistellig in Videos sein. Und warum?
Ach, nur weil du einmal Filmfluencer genannt worden bist.
Achso, ja, die sind da auch drin, daran habe ich jetzt tatsächlich nicht gedacht, aber die sind tatsächlich auch im Tennis-DNA-Sheet. Ne, aber da verlangsamt sich das Wachstum immer weiter, das ist natürlich auch eingepreist. Denen muss es eigentlich schwer fallen, dass die Sales Cycles sich jetzt verlangsamen. Einerseits so Robotic Process Automation ist natürlich was, was in Krisenzeiten Kosten sparen kann, aber das jetzt so schnell verkauft zu bekommen, ist glaube ich unheimlich schwer. Im Zweifel verfallen die Corporates in Schockstarre und fassen erstmal gar nichts an.
Ja, oder sie fassen vor allem keine neue Firma an. Also wenn die ausgeschrieben werden mit irgendwie zwei, drei anderen Firmen, die seit zehn Jahren, 20 Jahren länger am Markt sind.
Genau, IBM und SAP machen das auch, niemand wird gefeuert dafür, dass er IBM und SAP kauft.
Genau.
Deswegen, UiPath würde ich sagen, macht Null Wachstum gegenüber dem Vorquartal. Das wären, sagen wir, sind wir mal sogar gnädig, machen 250 Millionen nach 245. Das wäre schon ganz gut, wenn sie es schaffen. Das würde dann entsprechen 28 nach 31,6. Das würde noch nicht reichen für ein Zwei-Stell-Achso, Sekunde, jetzt gehen wir davon aus, dass die Kosten, das machen wir, das ist ja lustig. Sekunde, jetzt gucken wir mal.
Was denn? Sachen mit denen der Typ Spaß hat.
Pass auf, ich mache jetzt meinen Spaß, ich mache jetzt hier Discount Cashflow, wie bei Freigeist das gemacht wird. Also, wir ziehen mal die Kosten. Die steigen gar nicht so schnell, mit 40. Maintenance Support, warum sind die so hoch gegangen? Würde ich mal sagen, die versuchen sie im Griff zu behalten. Service and other. Achso, das sind die Cost of Revenues, genau. Ja, müssen wir gar nicht so genau machen, die sind 50 Millionen. So, dann ist Gross Profit wieder genau 200. So, und Sales und Marketing liegt aber, ja, da ist die Frage, ob sie da sparen können. R&D werden sie langsamer wachsen. Channel and Admin bremsen sie auch schon ein. Na ja, vielleicht. Ja doch, geht die operative Marge auf minus 51 Prozent, weitet sich die aus wieder, nachdem sie vorher ein bisschen zusammengegangen ist. Ne, doch, das würde reichen für zweistelligen Abfall. Also, ich weiß nicht, ob die Zahlen jetzt so stimmen werden. Mein Gefühl ist, also meine Angst ist, die wissen natürlich genau, was passiert und haben die Kosten vielleicht schon angefangen. Sekunde, gab es bei UiPath Entlassung? So, hier auf Layoffs.fyi schauen. Das ist jetzt die Frage, also ich glaube, diese haben ein gutes Kostenbewusstsein eigentlich. Kann man hier suchen, da.
Die haben im Juni 5 Prozent rausgeworfen und als Part of Restructuring Plan.
Ja, schon wieder.
Das sollte man ja dann in den Earnings sehen.
Ja, das war teilweise schon im letzten Quartal. Ein bisschen habe ich bei Genitmin auch schon eingerechnet, also Reduktion der Kosten. Die Frage ist, ob sie R&D wirklich einsparen. Also, vielleicht retten sie sich über die operative Marge, dass sich die nicht so sehr verschlechtert. Aber dann wird das Wachstum vielleicht schlechter. Ach ne, das Wachstum wird, ich glaube 250 sind zu hoch gegriffen. Ich glaube, die schaffen wirklich nur 245. 25 Prozent Wachstum wäre das dann nur. Ja, ne, also ich, wenn es nicht zweistellig ist, ist es auch nicht schlimm. Aber ich glaube auf jeden Fall, dass sie eher negativ nach den Earnings rauskommen. GitLab auch tendenziell negativ. Da würde ich nicht traden, da habe ich auch keine Konfidenz. Das Gute ist, wenn ihr das hier hört, ist das hier eh schon alles raus. Das heißt, man kann den Fehler nicht mehr mitmachen. Man darf sich dann über mich lustig machen. Also, dass ich Geld verloren habe. Was haben wir noch so die Woche?
Asana?
Ach genau, Asana kommt. Asana wird, da ist die Frage, ob die Rock Bottom schon gesehen haben.
Die sind auf jeden Fall fast 30 Prozent weniger wert als IPO. Und wir haben ja den ein oder anderen Hörer, der da gut investiert war oder ist.
Und vor allen Dingen, die haben Kosten überhaupt nicht unten im Griff. Sekunde, haben die irgendwas gehen lassen? Ich glaube nicht. Natürlich nicht. Ne, da wären die Kosten das Problem. Also Earnings werden sie krass enttäuschen. Also Revenue kriegen sie hin. Aber ich glaube, Earnings per share wären 60 Cent negativ und mehr sein wahrscheinlich. Sieht schlecht aus, glaube ich.
Ja, dann Couchbase ist wahrscheinlich zu klein. Falls ihr es unbedingt drin haben wollt, sagt Bescheid. Dokus sein, hattest du mal? Hast du gut mit Geld verdient, glaube ich, als Corona war? Corona kommt bald wieder, vielleicht.
Digital Ocean hatten wir noch gar nicht, oder? Die kommen, glaube ich, immer erst ganz spät. Wir räumen am Ende wieder mal auf, wenn die ganzen Earnings durch sind. Langsam ist ja so weit. Dokus sein, sie sind eigentlich ja Cashflow positiv, ist gar nicht so schlecht. Was ist die Frage, ob die langsam Turnaround geschafft haben? Die haben ja Revenue Expansion, die geht runter. Ne, wird auch tendenziell schlechter. Also vielleicht weitere Verlangsamung des Wachstums. Wenn die jetzt 595 schaffen, dann sind das 16%. Also vielleicht schaffen sie 20% Umsatzwachstum. Ich glaube, wird auch eher schlecht, leider. Dokus sein, hat den Boden noch nicht gefunden. Das ist auch was, wo viele gesagt haben, so ist das jetzt nicht günstig. Ist so eine günstige Company im Vergleich zum ganzen Softwareboden. Aber die ist halt günstiger, weil sie immer noch jedes Quartal günstiger wird, weil die Zahlen jedes Quartal noch schlechter werden. Das Wachstum sich immer weiter verlangsamt. Das Gute ist, dass sie die Kosten im Griff haben. Die wären auf Vorherrs Niveau liegen wahrscheinlich im Quartal. Das heißt, wenn sie Wachstum haben, wird sich das Ergebnis vielleicht sogar verbessern. Das könnte sie retten. Aber gut, vielleicht auch nicht so viel rakeln. Im Endeffekt liege ich ja eh nur falsch.
Gucken wir uns mal.
Und wie sagen alle anderen, dürfen sich gerne lustig machen auf Twitter.
Und zu Schluss, Z-Scaler? Z-Scaler wird gut.
Z-Scaler wird gut. Habe ich irgendwie eine kleine Position, glaube ich, habe ich letztes Mal gesagt. Wird gut.
Also hoffst du, und warum?
Sehr hohe Erwartungen, weil Security ist. Und Security ja durch die Reihe sehr gut performt hat. Kann natürlich sein, dass das jetzt eine Überraschung wird. Wenn sie irgendwie 60% Wachstum schaffen, wäre das sehr cool. Die müssten langsam mal auch ein bisschen auf die Kostenbremse treten. Aber die DB-NIR ist gut, die Magic Number sieht okay aus. Könnte auch knapp werden. Die sind so ein bisschen on the edge. Aber wenn sie es treffen, ist alles gut. Also bei Z-Scaler ist die Wahrscheinlichkeit für eine positive Überraschung auf jeden Fall sehr begrenzt. Deswegen würde ich es auf keinen Fall auch traden. Und es ist durchaus Potenzial für eine negative Überraschung. Langfristig finde ich die Aktie eigentlich gut. Aber dass sie jetzt mehr als 20% ins Plus gehen kurzfristig, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Aber diese ganzen Security Aktien kann man am besten mit einem ETF abbilden. Die, die wir immer erwähnen, CrowdStrike, Z-Scaler, SentinelOne, Fortinet und Palo Alto Networks, halte ich alle für gut. HashiCorp, die manchmal in ETFs drin sind, finde ich nicht so gut. Von daher ist aber ETF vielleicht eine gute Lösung. Und zum Schluss eine leichte lockere Frage.
Es wird ja jetzt wieder ein bisschen abwarten, was die Aktien in den ETFs aussehen. Es wird wieder ein bisschen kälter. Mal angenommen Corona oder irgendwas ähnliches kommt zurück. Und du kriegst die erste Nachricht aus China oder irgendwo andersher. Welche drei bis fünf Aktien würdest du sofort kaufen, wenn du wieder so ein bisschen Liqui rumliegen hättest?
Wenn Corona zurückkommt?
Ja. Nochmal ein Palantir, nochmal ein Doku sein.
Ein Palantir? Palatine?
Palatine.
Dann müsste Corona mein Gehirn zerfressen, wenn ich Palantir kaufe. Wo stehen die überhaupt? Habe ich lange nicht mehr geguckt. Sieben Dollar. Geil. Ich freue mich auf unsere Zusammenfassungsfolge am Ende des Jahres. Dann werde ich feiern. IPO-Kurs waren neun. Es hat ein bisschen gedauert, aber sie sind unter IPO-Kurs.
Die einzige Sache, wo ich wahrscheinlich recht habe, ist, dass Mark Zuckerberg an seiner PR arbeitet und auf einmal der Nette wird.
Der hat eine Berliner Firma gekauft. Lohfeld. Kann das so sein? Die so haptische Erlebnisse machen. Hab ich irgendwann mal gelesen, aber kennen wir übertrieben. Was war jetzt die Frage nochmal? Also was würde ich kaufen? Ich glaube nicht, dass wir wegen Corona nochmal viele Dinge zumachen werden und so weiter. Was könnte man kaufen? Ich glaube Zoom ist ein schöner Turnaround-Kandidat. Wobei durch die Verbreitung von Microsoft Teams und die Marktmacht von Google im eigenen Produkt es wirklich schwerer wird. Es wirklich schwerer wird, kleinere Kunden zu gewinnen. Du kannst wahrscheinlich wieder alles in Logistik gehen. Ah, du kannst hier Öl shorten. Ich würde Öl shorten. Weil die ganzen erhöhten Energiepreise, dann auf einmal brauchen wir die ganze Energie gar nicht, weil wir gar nicht gearbeitet werden und so weiter. Reisetätigkeit und sowas alles nachlässt.
In diesem Sinne, habt eine schöne Woche. Viel Spaß mit Robbie Williams und bis Samstag.
So, du wolltest nochmal singen. Du wolltest nochmal singen. Okay, Klöckler singt jetzt. Drei, oder es kommt was anderes. Drei, zwei, jetzt machst du so ein Helge Schneider Gesicht hier.
Ja, das musst du mir auch nochmal erklären. Auf wie vielen Konzerten von Helge warst du schon und wieso gehst du da immer wieder hin?
Auf einen guten Dutzend bestimmt schon, weil es gut ist. Warum sonst?
Macht der immer was anderes? Immer komplett neu?
Ja, es sind manchmal die gleichen Songs, aber sind ja immer sehr spontan interpretiert und so.
Ich war noch nie auf einem Helge Konzert. Vielleicht komme ich irgendwann mal mit. Also, habt eine schöne Woche.
Gerne, du bist herzlich eingeladen. Bis dann.
... mindestens verdreifachen kann. Das ist aber eher schon wirklich das absolut untere Ende und sich eigentlich auch verzehnfachen kann. 4, 5, 6x und auch manchmal mehr. Manchmal mehr. Und manchmal auch 20x. 20x. Manchmal mehr. Und manchmal auch 20x. Der Frank.