Doppelgänger Folge #191 vom 25. Oktober 2022

Die große Earnings Prediction Folge: Spotify Microsoft Alphabet Meta Apple Pinterest Shopify Amazon

Wir reden über unwichtige Promis und große Earnings. Erst gibt es Predictions zu Spotify, Microsoft, Alphabet, Meta, Apple, Pinterest, Shopify und Amazon, und dann schauen wir uns die Q3 Zahlen von Spotify, Microsoft und Alphabet an.

Philipp Glöckler (https://twitter.com/gloeckler) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:00:05) Adidas & Ye

(00:07:27) Doppelgänger ModeTalk feat AboutYou & Katy Perry

(00:12:20) Spotify Prediction

(00:21:10) Microsoft Predictions

(00:31:25) Alphabet Predictions

(00:38:00) Meta Predictions

(00:57:40) Apple Predictions

(01:02:44) Pinterest Predictions

(01:07:00) Salesforce shopping Index

(01:08:00) Amazon Predictions

(01:16:40) Shopify Predictions

(01:19:05) Live Spotify

(01:29:00) Live Alphabet

(01:40:10) Live Microsoft

Shownotes:

Time to Get Fit — an Open Letter from Altimeter to Mark Zuckerberg (and the Meta Board of Directors) https://medium.com/@alt.cap/time-to-get-fit-an-open-letter-from-altimeter-to-mark-zuckerberg-and-the-meta-board-of-392d94e80a18

Exclusive: Amazon’s attrition costs $8 billion annually according to leaked documents. And it gets worse. https://www.engadget.com/amazon-attrition-leadership-ctsmd-201800110.html

Salesforce Shopping Index https://www.salesforce.com/resources/research-reports/shopping-index/

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Herzlich willkommen zum Doppelgänger-Tek-Talk-Podcast-Folge 191. Ich habe eine Frage an dich heute, deswegen habe ich mich vorgedrängelt bei der Begrüßung. Du hattest Cheesy-Produkte, oder?
Ich habe ein paar, ja. Auf Metaverse-Schuhe.
Trägst du die noch mit Stolz?
Ja, wird schwierig. Die Frage ist, werden wir seine Musik noch hören können auf Spotify in 2-3 Wochen?
Von Spotify canceln wäre natürlich hart, obwohl Antisemiten kann man schon mal haben. Das gesamte künstlerische Werk verbannen wegen der äußeren... komplizierte Frage.
Was würdest du machen? Ich glaube, der muss jetzt einmal richtig gecancelt werden.
Also ich würde sagen, wäre ich Adidas, hätte ich die Kooperation... Also Hintergrund der Frage ist, es geht natürlich wieder mal um Kanye West, dessen Kooperation mit Adidas sind ja die Yeezy-Schuhe. Adidas hat sich jetzt nach einer Woche oder 10 Tagen entschieden, die Kooperation doch aufzugeben und damit eine Viertel Milliarde Dollar das Klo runterzuspülen. Also erst zu warten, bis der Markenschaden eintritt und dann noch eine Viertel Million zu verlieren, statt es zuvor zu machen. Und die Frage ist, also ich glaube, hätte ich eine Company, würde ich meine Zusammenarbeit mit dem bearbeiten. Ob ich als eine Musikplattform das gesamte musikalische Werk verbannen würde, weil jemand eventuell in geistiger Umnachtung was extrem dummes oder hasserfülltes oder unmenschliches gesagt hat, das finde ich nicht ganz so einfach. Weiß nicht. Du willst es runterschmeißen? Komplett durchcanceln. Also Videos verschwinden ja auch. Hast du nicht mal gesagt, das könnte unser erster Gast im Podcast sein? Der macht inzwischen jeden Podcast, glaube ich.
Ich habe gedacht, dass R. Kelly auch nicht mehr auf Spotify ist, aber der scheint auch alle Alben noch drauf zu haben. Also Musik scheint.
Der hat minderjährige Probleme gehabt, ne?
Ja.
Also vor allen Dingen minderjährige Probleme mit ihm.
Also ich glaube, der muss jetzt einmal richtig durchgecancelt werden. Aber interessant ist ja, welche, die haben noch.
Also diese Lieder zu verbannen hat so was von Nazi-entartete Kunst. Dass du sagst, weil jemand Mitglied einer gewissen Gruppe, klar Antisemitismus ist keine Glaubensrichtung, aber du sagst, jemand hat was gemacht und deswegen ist sein Werk, das Oeuvre, jetzt entartet und darf nicht mehr, ich glaube, das ist nicht richtig.
Aber es geht ja nicht darum, es geht ja darum, dass er mal sieht, dass er irgendwie nicht mit allen, also alles irgendwie auf den Kopf stellen kann. Wenn du ihn halt de-platformst, wird es ja halt Ruhe geben.
Ja, aber du hast dann auch sofort Freedom of Speech, ah du kommst aus Kunstfreiheit, Freedom of Speech. Und du kannst ja nicht mal sagen, dass er in den Liedern was antisemitisch, also ich meine, guck mal, Saviour Naidoo kannst du noch hören auf, der hat, ich würde sagen, in ähnlichen Wässern gefischt, zwischenzeitlich, relativ klar. Ich glaube, sehr gut vergleichbar sogar. Und gegen Kunstfreiheit und Meinungsfreiheit ihn von der Plattform zu schmeißen, sehr, sehr schwer. Dass du so Schuhe und sowas einstellst und irgendwelche Kommerzgetraller, verstehe ich total, ist, glaube ich, auch schlau als Marke, das zu machen.
Musik ist weniger Kommerz als Schuhe.
Musik ist Kunst und ist Meinungsausdruck von Meinung. Aber Fashion ist auch Kunst. Nee, ach komm, Sneakers sind nicht Kunst. Also es ist auch eine Art von Kunst, wenn du möchtest, das Design, aber ich glaube schon, dass Kunst und Meinung nochmal andere Schutzrechte genießen muss, auch wenn es natürlich in dem Fall, also in der Kunst ist ja nichts, was gesetzwidrig ist. Und das ist halt wirklich Cancel Culture, wenn du sagst, wir müssen die, wir müssen die jetzt sozusagen von der Welt tilgen, weil er was Dummes gesagt hat. Das ist, sein Werk von der Welt zu tilgen, halte ich für falsch, glaube ich.
Aber glaubst du, dass die Musik weniger gehört wird?
Weniger. Ja, du wippst da auf jeden Fall nicht mehr so cool mit, glaube ich. Also der Typ ist da einfach nicht mehr cool und das gehört, da lässt sich Werk und Künstler dann weniger, glaube ich, trennen. Und ich würde ja niemals, also dir als Person würde ich das nicht untersagen, sozusagen, wenn du jetzt sagst, du möchtest die nicht mehr hören und du hast dabei keine guten Gefühle mehr, das würde ich total verstehen, das würde mir genauso gehen. Ich finde es aber schwieriger, wenn eine Plattform ihn de-platformt und sozusagen zu entarteter Kunst oder zu unerlaubter Kunst oder nicht, Kunst, die nicht mehr passieren darf, erklärt, das haben wir irgendwie schlechte Präzedenz in Deutschland für.
Und was machst du, wenn dein zehnjähriger Sohn zu dir kommt und sagt, das ist ein geiles Hip-Hop Album, Papa? Und spielt dir College Dropout vor?
Dann sage ich ihm, das ist ein sehr talentierter Künstler, der, wo leider so paar Schrauben rausgesprungen sind oben. Und der ganz dumme Sachen sagt über Menschen. Und dass er die Musik trotzdem gut finden kann, aber der Typ ist eigentlich nicht cool, der es macht.
Ja, das ist auf jeden Fall bemerkenswert, wie jemand, der so krasse, also der hat ja wirklich eigentlich jeden in unserem Alter mit seiner Musik berührt und dass der dann so abdreht, ist wirklich unfassbar. Und ja, erkennst du jetzt wahrscheinlich nicht die richtige Lösung, aber ist schon krass. Mich interessiert eher so, wird der es in fünf bis zehn Jahren schaffen, wieder auf die Füße zu kommen? Also was ist sein Outlook, wie sieht das in fünf bis zehn Jahren aus? Kommt der wieder auf die Füße? Macht der irgendwie ein Video auf dem Sofa mit einer Käppi drauf und sagt, er entschuldigt sich für alles? Also Seven-Eye-Dude-Style? Oder wird das jetzt Telegram-Gruppe und komplett verrückt?
Also erstmal noch ein bisschen Telegram, glaube ich. Ich glaube schon, dass es einen Weg gibt, aber das kommt ja auch nicht über Nacht bei ihm. Also er war schon immer irgendwie Trump-Supporter und so. Ich weiß nicht, wann das gekippt ist. Ich glaube schon schwer, einen Weg zurück. Ich meine, der Weg zurück ist einzugestehen, dass man Probleme mit geistiger Gesundheit hatte. Ich glaube, dann könnte ich das jemandem verzeihen. Ich glaube, sowas fängt gar nicht so sehr bei der Verarbeitung, sondern oft bei der Wahrnehmung von Dingen an. Und wenn jemand sagt, in der Zeit war meine Wahrnehmung getrübt und deswegen habe ich Dinge falsch verarbeitet oder falsche Informationen scheinbar richtig verarbeitet, dann könnte ich dem das nachsehen, wenn er das hinterher eingesteht und sich dann nicht mehr so dumm äußert.
Soll ich bei Adidas fragen, ob sie mir mein Geld zurückgeben für die Schuhe? Ist ja jetzt ein anderes Statement.
Das wird schwer, glaube ich. Aber vielleicht kannst du die auf irgendwelchen eBay-Kleinanzeigen in der Reichskriegsflaggen-Sektion oder so jetzt verkaufen.
I don't know. Ab jetzt mache ich wieder Intro. Du wirst die nächsten zwei...
Keine gute Stimmung gebracht?
Keine gute Stimmung. Ich habe mir extra aufgeschrieben, ob wir es heute schaffen, vielleicht eine Folge ohne Elon und Kanye zu machen.
Elon kommt heute nicht vor.
Zum Glück. Aber er muss sich entscheiden, oder? Bis Ende der Woche, ob er jetzt den Laden kauft oder nicht.
Mir ist es jetzt egal. Ich bin raus bei 52 noch was.
Gratulation.
Er muss sich nicht entscheiden. Das liegt ja nicht in seiner Macht, das zu entscheiden, glaube ich.
Ich glaube immer noch, dass es platzt. Auf unserem Board steht, About You und Lieferando machen jetzt gemeinsame Werbeaktionen.
Lieferando? Achso, es macht Katy Perry auch für Lieferando Werbung?
Wer ist der Manager für Katy Perry in Deutschland? Wer macht sich da gerade die Taschen voll?
Vor allen Dingen sieht ihre Modekollektion billiger aus, als die Verpackung von Pizza. Die einzige Erklärung, die ich dafür hätte, dass es ein harter Angriff auf Südengland ist, ich habe es zufällig eben auf LinkedIn gesehen und bin dann doch klemmen geblieben. Also About You verkündet heute, dass sie eine neue internationale Kollektion mit Katy Perry machen, ab dem 2. November. Und sie trägt da so Netzstrumpfhosen, würde ich das nennen, schwarze Winterstiefel oder Stiefel und ein tief ausgeschnittenes Leopardenmusterkleid, was es nicht ganz schafft, die Eiskugeln im Hörnchen zu halten. Ich finde Leopardenkleider ja eh schon kompliziert, ehrlich gesagt. Und ich würde sagen, das greift am ehesten Boohoo an, wenn irgendwas, oder?
Boohoo und Schein, nee, Schien. Das ist bestimmt nachhaltig und so, Fast Fashion macht About You ja nicht.
Bin gespannt, wie der Rest der Kollektion aussieht. Aber das sieht ein bisschen Blackpool, wie heißt das, wie heißen die anderen Orte da? Kennst du das? Ich glaube nicht, dass das Across Europe besonders gut ankommt, aber es ist nur ein Piece. Die hat auch Werbung für Takeaway gemacht. Auch ein bisschen übel, macht die noch Musik eigentlich?
Bestimmt. Nicht so ganz meine Zielgruppe, aber mal schauen, mal gucken, aber auf jeden Fall, About You macht irgendwie viel Promis. Das kann man schon sagen, mal gucken, was sie sich damit gedacht haben.
Die Frage ist, welche Zielgruppe spricht das an? Wo schafft man mehr durchdringen damit?
Wahrscheinlich Pizzaessende Leute.
Die ganz jungen Menschen von heute sind doch keine Katy Perry Fans mehr, oder?
Ich bin gespannt, ich muss mir die Sachen angucken, was die da so rausbringen. Ich habe es nur hier gesehen, war überrascht. Ich hätte jetzt gedacht, das ist nicht der perfekte Fit.
Ich war auch eher überrascht, also Sekunde, ich gucke mal, ob das wirklich der offizielle Account war, aber ich glaube ja, doch. Also so, mir hat es sich noch nicht ganz erschlossen. Warte, hier gibt es ein Zitat. When I design anything, whether it's clothes or shoes, I always think, would I wear this myself? The answer is yes. Sie hat das wirklich selbst gemacht. Wenn das ihr Geschmack ist, ey.
Vielleicht ist Tarek auch der größte Katy Perry Fan und hat sich damit einen kleinen Traum erfüllt.
Oh, da steht auch Leopardenmuster. Oder das. Cora Schumacher hatte auf der Yacht immer, also die Frau von Ralf Schumacher, die hatten ja eine Yacht und das Bett war komplett mit Leopardenmustern so ausgelegt. Hab ich, weiß nicht, traumatische Erinnerungen dran, keine Ahnung, ob ich das nicht vergessen kann. Echt, wann warst du noch mal auf der Yacht? Joch, aber sag's nicht reif.
Du und Moteria damals, ne?
So, lass mal, Thema wechseln.
So, ey, das war der grandios schlechteste Start für die beste Folge ever dieses Jahr. Wir haben die komplette Earnings Season an einer Woche Predictions von Spotify, Microsoft, Alphabet, Meta, Apple, Pinterest, Shopify, Amazon, alles diese Woche und du verkackst unser Intro hier mit Kanye West und irgendwelchen Promois.
Ausreichend leicht genießbares Gegengewicht zu den Superspannen. Ja, es ist die spannendste Woche des Jahres eigentlich, oder? Es kommen die Big Tech Garfam Earnings, leider aber erst in ein paar Minuten. Und so lange, dann darf ich mich wieder blamieren mit Predictions?
Auf jeden Fall, wir gehen eins Schritt für Schritt durch. Erstmal Shopify. Ne, falsch.
Wer macht den Fehler hier? Also nochmal zur Erklärung, die Predictions erheben nicht den Anspruch auf Richtigkeit oder besonders gute Prognosewirkung, sondern es geht bestenfalls darum, zusammen so ein bisschen zu überlegen, was könnte denn dabei rauskommen, worauf muss man achten. Ganz oft übersehe ich was, ganz oft schicken uns Hörer was total Schlaues hinterher. Zum Beispiel hat jemand geschickt, wo eigentlich diese Sky-Abos, die bei Netflix, Netflix ist ja jetzt bei Sky mit drin, wo die eigentlich mit verbucht werden, wenn man da quasi so fast ein Netflix-Abo geschenkt bekommt. Hat man mit solchen Deals eventuell die Global Mouse aufgebläht? Das wäre auch eine Option. Also Spotify würde ich mal sagen.
Also hast du die Dokumentation schon gesehen auf Netflix?
Über Spotify? Ne, ich hab sie vergessen. Muss ich nochmal machen.
Ist ganz gut gemacht. Hauptlearning. Keiner verdient was.
Ja, außer Apple. Genau. Würde ich sagen. Also Spotify ist die letzten drei Quartale zwischen 23 und 24 Prozent gewachsen. Ich glaube, die werden nun knapp über 22 Prozent rauskommen. Das wären Sekunde 2,5, das wären 3000, 3050 ungefähr Sekunde. 3,5 Milliarden, können sie schaffen. Also 3,05 Milliarden würde ich ihnen zutrauen. Also dass sich das Revenue-Wachstum ein bisschen weiter verlangsamt. Haben die irgendwas teurer gemacht? Preiseffekte? Ne. Ich glaube, Subscriber-Growth sieht gut aus. Werbemarkt ist schwach, aber ist ja nicht so wichtig. Ist vom Anteil her nicht so groß. Sie haben aber ein Kostenproblem. Die Kosten wachsen bei denen deutlich schneller als der Umsatz, nämlich zuletzt mit 38 Prozent. Getrieben von R&D, Marketing und auch, also komplett, die müssen eigentlich mal, hat man irgendwas von Spotify, Hiring-Freezes oder so gehört? Ne, ne?
Sie haben irgendwie drei, vier Leute aus der Podcast-Welt entlassen.
Ach stimmt, sie sparen bei den Content-Kosten eher. Das sind dann die Cost of Revenues. Die wachsen auch schneller, deswegen verschlechtert sich eigentlich die Marge. Die sollten sie mal umdrehen. Das sollte man eigentlich andersherum machen. Also der Operating-Level spielt gerade doppelt in die falsche Richtung. Die Cost of Revenues, also die Rohmarge sinkt schon. Also ich glaube, sie rutschen weiter in die roten Zahlen. Wahrscheinlich über 300 Millionen Minus werden sie machen, würde ich denken. Ich sehe nicht, wo die jetzt so schnell sparen können. Also die Kosten sollten, Sekunde, Q3, Q4, Q3 ist immer ein bisschen weniger. Na, auf jeden Fall bleiben sie im Minus. Ansonsten, die Mitarbeiter wurden alle eine Woche in den Urlaub geschickt, Spotify Wellness Week, von daher würde ich sagen, entweder ist es ganz schlimm oder so schlimm kann es nicht sein.
Moment, Moment, Moment, Moment, kann es sein, dass Elon den Laden kauft? War das nicht bei Twitter damals auch genauso? Hatten die nicht irgendwie so Tag auf oder so? Und dann hat Elon, irgendwas war doch bei Twitter auch, dass die irgendwie so eine Woche hatten, wo sie irgendwie offline sein sollen oder so. Egal, in Urlaub, also alle Leute, denen ich irgendwie folge, die bei Spotify arbeiten oder bei Big Tag sind, eh viel im Urlaub. Also brauchen die noch mehr Urlaub?
Weiß nicht, wahrscheinlich nicht. Ach doch, das ist so deren Wellness Week, lass die doch mal Wellness Week machen. Also ich schaue jetzt nochmal, was hier rauskommt, Sekunde.
Moment mal, Spotify ist heute plus 9 Prozent, was ist denn hier los?
Heute geht alles wieder hoch, heute spült es wieder schön die Scheiße hoch.
Echt? Moment.
Affirm plus 10, Beyond Meat plus 7, Beyond Meat plus 9, Northern Data plus 7.
Selbst Specs gehen nach oben oder was?
Ja, ist alles schon wieder Unfug heute. Aber egal, das darf jetzt mal keine Rolle spielen gerade. Ich glaube, die Leute wehnen zu früh jetzt schon in Turnaround. Herzlichen Glückwunsch übrigens dann alle, die gedacht haben, China wäre am Boden. Die haben glaube ich Anfang der Woche schmerzhaft gemerkt, dass das nicht der Fall war. Da gab es irgendwie hoch zweistellige, im Bereich von 10 bis 25 Prozent hat es nochmal die chinesischen Tech-Stocks zermöbelt. Nochmal ein weiteres Mal nach dem letzten Gipfel und der Hang Seng hat dann 6 Prozent verloren.
Wie geht es meine China-Aktie nochmal, die ich vergessen habe?
Pinduoduo oder welche?
Nee, hier die Clubhouse Aktie.
Agora? Mal gucken. Also ich habe das jetzt mal hier so schnell hingewichst modelliert. Da komme ich bei minus 250 Millionen raus. Bei 3,05 Milliarden Umsatz. Und Subscriber muss ich ja nicht prädikten, die gehen glaube ich einfach straight weiter. Also der Ad-Supported Revenue ist zu klein, um das hier signifikant zu beeinflussen würde ich behaupten. Das heißt die leiden gar nicht so sehr unter dem Werbemarkt. Ach nee, die geht auf 18 Prozent runter, das wäre zu wenig.
Bin ich überhaupt der Einzige, bei dem Spotify offline nicht vernünftig funktioniert?
Nee. Du meinst, wenn du kein Netz hast, gehen auch die downgeloadeten Sachen nicht? Genau. Nee, das ist ein Feature.
Das ist ein Feature und kein Bug. Das ist so nervig.
Du brauchst eine Bedienung der Offline-Bibliothek Internet.
Warum? Fuck me. Ich habe das nicht gebaut. Der einzige USP von diesem verdammten Premium-Produkt ist, dass du offline alles hören kannst und dann bist du irgendwie im Aufzug oder im Flugzeug oder was auch immer und dann kannst du ein Lied nicht hören. Ja, dumm ne?
Ja. Also ich würde sagen, ich bleibe beim Umsatz 3,05 Milliarden und Operating Income zwischen minus 150 und minus 200 Millionen. Und den Rest gucken wir dann mal. Sollen wir gucken, was die Flüsserschätzungen sagen? Sekunde.
Also wir nehmen am frühen Abend, späten Nachmittag auf. Es ist ungefähr 5 Uhr.
Achso, da ist auch 3,06 erwartet. Und minus, ja, hätte ich auch gleich hin. Hätte man sich hier Gefahr sollte sparen können, hätte ich direkt hierher gestochen können. Also ich sehe jetzt nicht, wo Spotify ein Riesenproblem bekommt, ehrlich gesagt. Ich glaube, es gibt im Moment keine starken Konkurrenzangebote für Musik. Weiß nicht. Es sei denn, du sagst mir, Apple Music ist zehnmal besser.
Naja, aber ich muss mal testen, ob die offline besser sind.
Ich glaube, Spotify braucht mal ein gutes Geschäftsmodell, vielleicht mit Merch und Konzerten später. Aber ich sehe noch nicht, wie sich das in den nächsten vier Quartalen irgendwie materialisieren soll.
Ich glaube, wir sind beide Hardcore Nutzer der App, aber einen richtigen USP gibt es irgendwie trotzdem nicht. Außer vielleicht die exclusive Podcast Folgen.
Na man muss schon sagen, das Produkt hat schon einiges als Nutzwert, ansonsten würde man sich diese Bedienungs-Oberfläche nicht immer wieder antun. Oder es ist tatsächlich der Mangel an Alternativen. Also ich kenne niemanden, der sagt, Spotify hat ein richtig gutes User-Interface, das super intuitiv ist. Aber man kehrt doch zurück, weil der Katalog ist halt stark. Und es gibt auch nichts besseres.
Ja, aber der Aha-Effekt, das Finden von neuer Musik findet da halt leider bei mir auch nicht wirklich statt.
Ich will auch keine neue Musik finden.
Na gut.
Ich will keine neue Musik finden.
Hör weiter deine Kanye West Albums.
Mir wird schon reichlich mal lernen, welche Podcasts ich immer skippe und welche ich wirklich jeden Tag hören muss. Das wäre ein großer Fortschritt, wenn ich so auf neue Folgen gehe. Das ist einfach meine absolut Lieblings- also die Affinity zu gewissen Podcasts. Du musst ja eigentlich so eine Art Affinity-Graf haben. Wie viele der publizierten Folgen höre ich und wie viele skippe ich. Und wenn ich jetzt sage, ich will alles hören, was ich heute normalerweise, ich mache so meine Daily Rotation an, neue Folgen heißt das glaube ich. Dann sollte doch als erstes kommen, das, was ich fast keinen Tag verpasst habe.
Also eigentlich hörst du halt immer unsere Folgen nochmal nach.
Ja gehört dazu. Aber das ist ja Qualitätskontrolle. Aber komisch. Verstehe nicht, warum das nicht passiert.
Du brauchst eigentlich einen Podcast Player, der nur Podcasts mit dir selbst abspielt. Das ist das perfekte Produkt für dich.
Ja, da habe ich ja die Philipp Klöckner Playlist. Da gibt es irgendwie 40 Podcasts mit mir.
Die beste und funktionierendste Playlist, weil alle können da einschlafen. Ich weiß nicht, warum du dich jetzt lustig machst. Aber machen wir mal weiter.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Philipp und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können Risiko- Die Ton der Hörer in nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen. Microsoft und Alphabet, ich fasse die mal zusammen. Ich habe das auf LinkedIn schon so ein bisschen zusammengefasst. Also das Spannendste, glaube ich, an den Microsoft und Alphabet Earnings ist, du ahnst es?
Advertisement. Snap ist richtig abgefuckt.
Nein, nein, nein, nein. Ich glaube, spannender ist-
Ach so, Cloud.
Genau, die Cloud Earnings. Also die Frage ist, wie stark drückt das Investitionsklima auf die Cloud-Investitionen von Firmen? Ich glaube, das letzte Quartal wurde noch sehr stark getragen von Verträge, die eh schon durchverhandelt waren, mehr oder weniger. Und ich glaube, dass mehr und mehr Firmen jetzt vorsichtig sind. Und am Ende, ich meine, du siehst doch überall die Entlassung und so weiter. Leute, die keinen Job haben, werden auch nicht die Cloud in Anspruch nehmen. Ich würde mich wundern, wenn es nicht irgendwann zu einem kleineren Slowdown kommen sollte. Und das heißt, glaube ich- Also wir können ja mal, die drei großen Player sind der Reihenfolge nach. Amazon Web Service, AWS, ist natürlich die größte Cloud. Die ist nach 39.5, nach 36.6, 33.3 Prozent gewachsen in den letzten drei Quartalen. Und ich denke, das wird auf knapp über 30, vielleicht 31. Unter 31 wäre nicht gut, glaube ich. Unter 30 wäre desaströs. Dann hast du sofort minus 10 Prozent bei Cloud SaaS-Stocks, glaube ich. Wenn Amazon- Aber Amazon kommt erst am Donnerstag, muss man dazu sagen. Aber die Indikation ist jetzt eigentlich, wir sehen jetzt bei Microsoft und Google, wie sehr deren Cloud-Geschäft leidet. Microsoft ist die zweitgrößte und am schnellsten wachsende Cloud. Die wächst nämlich während Amazon noch 33 Prozent gewachsen ist, letztes Quartal, um 40. Ist aber gefallen von 46 auf 40. Ich glaube, sie werden weiter fallen, Richtung 38 wäre gut, aber ich befürchte fast, das schaffen sie nicht. Also Microsoft könnte unter 38 Prozent Wachstum rutschen. Dann wäre das schon ein schlechtes Signal für Amazon. Wenn Microsoft unter 38 geht, könnte Amazon die 30 kratzen. Kompliziert. AWS hat wohl erstmals auch im Bereich AWS in einzelnen Abteilungen Hiring-Freezes verhängt. Das ist ein Business, was bisher mit 33 Prozent gewachsen ist. Da hiert man eigentlich, wen man kriegen kann. Und auch dort gibt es jetzt Hiring-Freezes. Und Amazon managt das schon. Die haben ungefähr ein Drittel Ebit-Marge aus dem Cloud-Geschäft. Das heißt, die haben schon die Herausforderung, dass sie Wachstum und Profitabilität gleichzeitig managen müssen. Dass sie jetzt Kosten sparen oder sozusagen die Züge langsam anziehen bei der Personalwirtschaft. Also wie gesagt, es betrifft einzelne Abteilungen innerhalb von AWS. Aber das könnte ein weiterer Indikator sein. Es ist nur ein Signal, aber es könnte ein weiterer Indikator sein für ein verlangsamtes Cloud-Wachstum. Also ich will mich ein bisschen aus dem Fenster lehnen. Wenn Amazon über 30 Prozent bleibt, haben wir alle Glück gehabt. Amazon oder Microsoft? Amazon noch. Es geht nochmal um Amazon.
Aber Amazon ist ja erst am Donnerstag.
Ja, aber wir werden wissen, wenn wir Microsoft kennen, dann haben wir einen guten Indikator, ob Amazon in Gefahr ist. Aber okay, fangen wir bei Microsoft an. Die sind in den vorletzten zwei Quartalen 46 Prozent gewachsen, jetzt noch 40. Über 38 wäre gut, unter 38 wäre schlecht. Wächst Microsoft unter 38 Prozent, dann würde man ganz, ganz, ganz, ganz genau auf AWS schauen. Geht es unter 37 Prozent sogar, dann glaube ich, dreht der Tag nach heute nicht mehr. Aber after hours drehen alle Tech-Stocks zweistellig ins Rote, wenn das Cloud-Wachstum unter 37 Prozent. Also nicht das Cloud, sondern das Azure-Wachstum. Das Intelligent Cloud ist nochmal was anderes, das ist sowieso ein bisschen niedriger. Und dann haben wir Google Cloud, die reportet auch heute. Die haben zuletzt nach 44 Prozent, sind sie auf 36 runter. Die werden jetzt nicht unter 30 rutschen, aber ich glaube, die werden so bei 32, eher 33 auch landen. Also auch verlangsamt. Da gibt es Leute, die von einem, ich meine, das Gute ist, Google muss nicht ganz so sehr auf die Kosten schauen. Können weiter, die sind der kleinste Player, können weiter auf Wachstum gehen theoretisch und Geld verlieren dabei kurzfristig, weil sie quasi ein sehr Cashflow-positives Search-Geschäft haben. Können so ein bisschen die Schwäche ausnutzen. Ich würde sagen, Googles Ergebnisse, obwohl im letzten Quartal haben sie den stärksten Hit gehabt, naja, außer 32, 33 Prozent. Aber sozusagen, wenn bei Microsoft die 38, bei Google die 33 unterschritten werden, dann könnte es schon morgen sehr, sehr rot. Also heute am Mittwoch, wenn man das hört, könnte es sehr, sehr rot in der Tech-Branche werden. Das würde halt für ein schlechtes Investitionsklima in die Cloud sprechen und sollte sich so quasi trickle-down-mäßig auf andere Software-Stocks rüberwälzen, würde ich sagen.
Aber wie entwickelt sich dieser Markt so? Also die nehmen sich doch auch viel Marktshare voneinander ab. Also ich kann mich daran erinnern, dass zum Beispiel ein großer Kunde mal bei AWS war und dann von Google so ein gutes Angebot bekommen hat, dass die gewechselt haben. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass das jetzt weniger gemacht wird, weil so ein Wechsel von einer Cloud die nächste kostet ja auch Ressourcen und muss ja auch entwickelt werden und so. Wer kann denn dieser Gewinner jetzt aus dieser Krise sein im Cloud-Business? Also bleibt nicht jeder bei seiner Cloud aktuell oder gucken die Leute nach Discounts? Also ist die Nummer 1 AWS eher Gewinner oder Verlierer in der ganzen Nummer in den nächsten 12, 24 Monaten?
Also es ist eh schon die am langsam wachsendste Cloud, AWS. Ich glaube der relative Gewinner ist Microsoft. Aber ich bin da auch ein bisschen, also ich besitze ja Microsoft-Aktien und habe Amazon verkauft. Google oder Alphabet besitze ich nicht. Ich glaube im Zweifel, also Google und Microsoft haben so ein bisschen den Vorteil, dass sie nicht so sehr auf die Kosten achten müssen. Bei Amazon ist schon wichtig, dass AWS Geld abwirft, weil das ja so ein bisschen den Laden mitfinanziert. Ich würde es auch als Indikation sehen, dass sie da teilweise sparen bei Leuten schon bei AWS. Tja, mal sehen.
Ich glaube immer noch, dass die...
Ansonsten den Rest von Microsoft finde ich jetzt weniger spannend. Also ich würde tatsächlich auf LinkedIn, finde ich noch ganz spannend, wie sich das entwickelt. Ich glaube da wird es ein bisschen runtergehen beim Wachstum, deutlich runtergehen beim Wachstum.
Warum? Weil die Leute nicht mehr neue Jobs suchen oder ausschreiben?
Ja und der Ad-Marketplace von LinkedIn, glaube ich, sehr stark vereinfacht gesagt. Es kommt ja dieses Jahr jetzt nicht die zig Milliarden an VC-Geld in den Markt. Erstmal, also das fehlt ja im Werbemarkt. Also überlegen wir mal, wie viel hundert Millionen Milliarden an VC-Geld 2021 in den Markt geflossen sind. Das ist jetzt relativ trocken. Nicht Early Stage, aber so Late Stage. Da wo die großen Budgets sind, würde ich sagen, diese Budgets trocknen aus. Damit sind wir auch gleich bei Google eigentlich. Also egal mit welcher Firma ich rede. Ich kenne wenig Firmen, die mehr Geld für Werbung ausgeben dieses Jahr als letztes Jahr. Eigentlich wird überall, aus ganz verschiedenen Gründen, manchmal sagen wir im Fashion-Segment ist es eher, wir sehen nicht die gleichen Conversion-Rates, wir sehen höhere Rücksendequoten, wir haben höhere Handlingskosten eventuell. Wir müssen mit kleineren Customer Lifetime Values rechnen und deswegen passen wir den ROI an. Woanders ist es die generelle Finanzierungslage, dass man sagt, wir passen den ROI an. Also ich biete, ich überbiete nicht mehr ganz so stark, sondern passe mein Gebot an. Das führt fast immer zu einem rückläufigen Budget. Es sei denn, der Markt hinter dir hat unheimlich viel Rückenwind.
Und kennst du irgendeine Firma, die mehr Geld in Microsoft steckt als letztes Jahr? Weil du hast ja auch mit Microsoft das Problem mit den ganzen Sitzen. Also SaaS-Software, wenn du jetzt Office oder so hast, du hast weniger PCs, die verkauft werden und so weiter. Also für mich ist Microsoft eine tolle Firma, aber irgendwie die Zeit ist langsam vorbei, weil es so viele bessere Alternativen, also es gibt für jedes Produkt mittlerweile eine bessere Alternative. Außer LinksIn vielleicht.
Das ist ja ein kompletter Unfug.
Wieso denn nicht?
Also welches Microsoft-Produkt gibt es denn als bessere Alternative?
PowerPoint.
Was ist das bessere PowerPoint?
Du kannst mit Google Docs viel machen, du kannst mit Canva viel machen.
Wie viele Zahlen rollt Figma oder Docs wirklich? Meinst du? Sick.
Ja, über die Zeit, im Generationswechsel jetzt in den nächsten Jahren?
Ja, über die Zeit so ein bisschen, ja. Aber ich würde nicht sagen, dass es für alles ein besseres Produkt gibt. Es gibt manchmal günstigere. Und was ich überlege, wir sehen ja keine netto Entlassungen. Also die Arbeitslosenquote bleibt eigentlich relativ gleich überall. Wir sehen Entlassungen, aber da die Arbeitslosenquote gleich bleibt, scheinen die Leute ja schnell wieder in Jobs zu kommen. Das heißt, es gibt mehr Fluktuation. Und ich überlege, ob durch Fluktuation nicht trotzdem mehr Lizenzen und Endgeräte gekauft werden.
Weil keiner richtig antworten aufworten kann.
Also dumm gesagt, der alte wird noch nicht abgemeldet, der neue ist aber schon angemeldet. Die Frage ist, ob das vielleicht nicht sogar, ich würde sagen, positiv sein kann. Also das ganze Restgeschäft bei Microsoft interessiert mich tatsächlich. Azure oder Azure am meisten. Das Cloud-Geschäft so ein bisschen. LinkedIn noch. Also es seien ja die PC-Sales oder Office 365-Sales würden jetzt brutal einbrechen. Damit rechne ich eher nicht. Da muss man sich natürlich auch anschauen.
Dann lass zu Google gehen. Ich habe eben auf dem Weg hier hin die erste YouTube-Shorts-Werbung gesehen.
In der Bushaltestelle oder wo?
An irgendeinem Plakat durchgelaufen. Ist ein Video durchgelaufen. Die scheinen jetzt, wahrscheinlich da ein bisschen mehr rein zu investieren. Ist das die einfachste Art YouTube zu monetarisieren oder weiter zu monetarisieren?
Ich glaube, wenn man so viel Werbefläche wie Google selbst hat, dass man dann außerhalb von, ja, verstehe ich nicht so richtig. Bringt das jetzt Leute zu YouTube zurück, um Shorts anzuschauen? Und ist das die Strategie gegen TikTok? I don't know. Also bei Alphabet, wie eben schon gesagt, ist dieses Cloud-Revenue natürlich. Ich habe gesagt, also meine Prediction oder mein Modell hier sagt, es könnte auf 31% Wachstum runtergehen. Das wäre schon krass. Aber ich bleibe mal dabei. Ein bisschen aus dem Fenster lehnen ist immer ganz unterhaltsam. Gesamt-Revenues ist nicht so spannend. Die setzen sich ja zusammen aus Search. Ich könnte mir vorstellen, dass das Search-Geschäft unterm Vorquartal liegt. Das ist natürlich auch wieder eine riskante Wette. Aber aus dem eben Gesagten, also bei Meta wäre ich mir viel sicherer. Googles Suchgeschäft ist immer wieder erstaunlich resilient, selbst in Krisenphasen. Aber aus dem eben Gesagten, dass ich nicht glaube, dass viele Companies wirklich mehr Geld ausgeben, gerade als im Vorjahr, weil einfach die Union Economics dafür nicht da sind und weil das Geld in der ganzen VC-Branche, also ich wäre überrascht, wenn die Werbebudgets, ich meine, kann natürlich sein, dass die ein bisschen über dem Vorjahr sind. Also ich habe es mal 5% über dem Vorjahr. Das wäre aber unter dem Vorquartal. Also sagen wir 39,8 Milliarden. Search-Revenue kann nicht daneben liegen, ist vollkommen klar. Das wäre 5% über Vorjahr, rund 2% unterm Vorquartal. 2,5%. Das wäre schon ziemlich fies, wenn das so kommen würde. Aber auch nicht total überraschend. Und bei YouTube, glaube ich, könnte man gegenüber dem Vorjahr im Minus sein. Ich glaube, da ist es schon viel einfacher Geld zu sparen, im Vergleich zu Search. Deswegen könnte ich mir vorstellen, dass TikTok da weiter reinfressen sollte. Ja, YouTube würde ich ganz leicht negativ gegenüber dem Vorjahr sehen. Wahrscheinlich zu pessimistisch. Aber wenn das so ist, dann heißt es ja auch ein bisschen Ende Gelände für YouTube.
Ich habe ja irgendwann diese dubiose Casino-App-Werbung gesehen auf YouTube und kriege jetzt immer noch Screenshots geteilt, geschickt, dass die Werbung immer noch so oder ähnlich auf YouTube zu finden ist. Also irgendeine Premium-Werbung scheint es ja nicht mehr zu geben, dass dann so ein Müll irgendwie gezeigt werden muss. Und das ist für mich schon ein Zeichen. Und vor allem auf der Startseite. Also nicht versteckt, Mid-Roll irgendwo oder so, sondern schon echt sehr, sehr visibel, sichtbar. Und wenn man so was nach vorne spült, dann scheinen die Preise oder das Angebot irgendwie nicht da zu sein.
Ja, und wenn Netflix auch wieder mehr Viewership hatte und TikTok weiter wächst, müsste YouTube eigentlich leiden. Also in der Regel unterschätze ich Google. Also meistens bin ich zu skeptisch bei Google. Aber ich sage jetzt mal 5% gegenüber vorher beim Search und minus 1% gegenüber vorher bei YouTube. Cloud plus 31%. Das ist fasz... naja. Mal sehen. Und dann müsste hier, habe ich das ausgerechnet oder einfach hingeschrieben, dann blieben glaube ich, dass trotzdem noch 18 Milliarden Operating Income übrig bleiben. Das wäre natürlich ganz gut immer noch. Dadurch würde die Marge nur auf 26% fallen. Das wäre ganz gut um 1,5%. Die Traffic Acquisition Cost, sagen wir mal, was die anderen unter anderem Apple zahlen, damit sie den Traffic bekommen, Standardsuchmaschinen bleiben, wird auf magische Weise wieder genau bei 30% des... Sekunde, im Vergleich zu was rechne ich das immer? Traffic Acquisition im Vergleich zu Search Revenue wird auf magische Weise wieder 30% des Suchumsatzes sein. Und mal sehen, was bei den Employees geschieht. Die sind im Vorquartal noch um 20% gestiegen. Das ist ja absurd, aber da hat SunderPK angekündigt, dass das jetzt nicht so weitergeht. Aber Google hat wirklich beschleunigt geheiert im Q2. Das kriegt man so schnell ja gar nicht wieder abgebaut. Das heißt, das wäre jetzt auch 18% sein oder so. Dann wären wir hier bei Sekunde 182.000. Auch zu viel. 180.000 vielleicht. Bin gespannt, wie sehr die wirklich durchgreifen.
Ich habe eben mal so kurz geschaut, also die Zahlen sind nicht alle aktuell, aber irgendwie Microsoft 221.000 Leute. Alphabet, die Zahlen von letztem Jahr, 156.000.
Das sind 174.000 inzwischen schon? Also ich glaube 180.000 jetzt.
Wahnsinn. Apple auch letztes Jahr 154.000 und Meta nur 84.000. Aber es ist doch unfassbar, wie viele Leute da arbeiten. Ich bin mal gespannt, wie sich das in den nächsten Monaten oder Jahren entwickelt. Und zur Cloud hätte ich noch eine Frage an dich. Du sagst ja, AWS ist profitabel, muss profitabel sein, bezahlt damit ja auch viele andere Sachen. Und bei Alphabet und bei Microsoft ist es nicht so. Jetzt hat sich der Markt ja gedreht. Es geht ja jetzt nicht mehr um Wachstum und jeden Preis. Müssten jetzt nicht auch Alphabet und Microsoft anfangen, irgendwie ihr Cloud-Business auf Profitabilität zu trimmen?
Also bei Microsoft kann es sein, dass schon was hängen bleibt, ehrlich gesagt. Aber müssen die, also Google muss das glaube ich nicht. Ich würde dann immer sagen, dass die wirtschaftliche Lage, die machen trotzdem irgendwie 18 Milliarden Gewinn wahrscheinlich dieses Quartal. Ich glaube nicht, dass die darauf angewiesen sind. Für die ist eher wichtig, dass sie weiter Marktanteile gewinnen. Und bei Microsoft glaube ich ähnlich. Ich glaube nicht, dass die die Cloud auf Profitabilität trimmen jetzt.
Gut, dann lass uns kurz unsere Taucherbrillen anziehen und ins Metaverse abtauchen. Was glaubst du, wie sieht es bei Meta aus? Und wann nennen sie sich wieder um?
Bei Meta gab es ganz spannende News. Also und zwar hat der CEO des Hedgefunds Altimeter, die investieren auch in Growth-Stage-Wachstumsunternehmen, aber auch in Public-Stocks und sind ein relativ großer Investor bei Meta, Brett Gerstner heißt er, ist manchmal auch im All-In-Podcast zu Gast, einen offenen Brief geschrieben an das Meta-Management. Das ist natürlich einzig und allein Mark Zuckerberg. Darin sagt er quasi, also Meta muss sein Mojo zurück, oder Mojo, Mojo, Mojo, keine Ahnung, naja, auf jeden Fall muss das zurückfinden. Und zwar der Weg zum Back-to-Mojo ist 20% Personalkosten einsparen, also die 20%, die man eingestellt hat, im letzten Jahr wieder entlassen. Das meint man damit. Die Investitionen ins Metaverse begrenzen auf 5 Milliarden im Jahr, die sind ja im Moment über 10 Milliarden.
Immer noch so viel?
Genau, ja. Und bis da irgendwann mal Geld bei rumkommt, werden sich da halt ein hoher zweistelliger Milliardenbetrag anhäufen. Das ist schon echt viel Geld, um da drauf zu wetten. Und die Frage ist auch, ob das richtig ist, das in so einem großen Konzern zu machen. Du könntest ja wahrscheinlich ähnliche Ergebnisse mit viel kleineren Investments machen, wenn du es in einer kleineren Unit baust. Aber das, was man da hört aus, oder was nach außen dringt aus von Meta, dann intern scheint ja diese, was du sagst, 70.000 Mann Belegschaft nicht total überzeugt zu sein von Metaverse. Und vor allen Dingen keinen Bock zu haben, das zu nutzen. Wie auch immer, auf jeden Fall sagt Brett Gerstner, Meta needs to get fit and focused. Und spricht sich gegen diese Milliardeninvestments aus, oder meint, das muss man mit weniger schaffen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum er die Aktie noch hält. Er dachte wahrscheinlich, die sind Cashflow stark und unterbewertet. So sieht das ja auch immer aus. Das Problem ist nur, dass Mark Zuckerberg vollkommen egal ist, wie viel Cashflow aus der Firma kommt. Weil sein Vermögen hängt eher daran, wie viel Meta an der Börse wert ist, nicht wie viel Cashflow rauskommt. Und er glaubt sehr stark an diese Vision. Kevin O'Leary, der Shark Tank Investor, hat sich auch geäußert. Er hat gesagt, er hat einen Fehler gemacht. Er hat einen Fehler gemacht. Er verkauft Meta. Er war vorher investiert. Man muss sagen, Meta ist 60% im Minus dieses Jahr, während der Rest von Gaffa nur so 20-30% verloren hat. Also ist mit Abstand der schlechteste große Tech-Stock gerade. Ein anderes Problem ist natürlich eben so diese Alleinherrschaft von Mark Zuckerberg an der Spitze, wo die Brett Gerstner auch regelmäßig unter anderem thematisiert. Und zwar ist es ja so, kann man vielleicht nochmal erklären. Facebook hat so wie auch zum Beispiel Google oder Snap eine Dual-Claire-Shareholder-Class-Struktur. Das heißt, es gibt Class A-Shares. Davon gibt es ungefähr 2,4 Milliarden Aktien. Das ist sozusagen, wenn du jetzt irgendwie in deiner Trading-App einmal Meta orderst, dann bekommst du ein Class A-Share in der Regel. Und dann gibt es eine weitere Share-Klasse, nämlich die Class B-Shares, die meiner Meinung nach nicht an der Börse gehandelt werden. Und von denen besitzt oder kontrolliert Mark Zuckerberg. Das sind rund ein bisschen mehr als 400 Millionen. 360 besitzt er davon, weitere 30 ungefähr kontrolliert er. Also das sind bei Freunden, Personen, die ihm nahestehen. Und diese Class B-Shares haben zehnfache Stimmenrechte. Und wenn man also diese kontrollierten rund 400 Millionen Shares mal zehn nimmt, also die zehnfache Stimmenrechte, bist du bei 4 Milliarden Votes. Und die gesamten Class A-Shares, 2,4 Milliarden in der Zahl, haben 2,4 Milliarden Votes. Das heißt, er hat eine rund 60-prozentige Mehrheit bei jeder Abstimmung, wenn er alle seine Stimmenrechte ausübt und kann damit letztlich machen, was er will. Er ist Gründer, CEO und Chairman of the Board, also Vorsitzender des Aufsichtsgremiums oder des Verwaltungsrates, wie auch immer man das übersetzen möchte. Deswegen ist es einer der Gründe, warum Meta auch ein sehr schlechtes ESG-Rating hat, weil es ein Governance-Problem mit sich bringt. Eigentlich jedes Jahr wird ein Antrag angereicht, dass man, Sekunde, im Mai gab es gerade wieder ein, nur als Beispiel, die Shareholder und Shareholder-Schützer oder Anleger-Schützer reichen jedes Jahr eigentlich Anträge ein, dass man diese Strukturen auflösen sollte oder dass das problematisch ist. Am 18. April gibt es vier oder fünf Forderungen drin. A, we urge you to withhold your votes to re-elect Peggy Alford and Marc Andreessen. Sie wollen nicht, dass Marc Andreessen und Peggy Alford wieder ins Board gewählt werden, weil sie nicht als unabhängig gelten. Strong leadership is urgently needed at the board level. This starts with the nomination of independent directors. Also man möchte unabhängige Board-Members haben und nicht nur Marionetten. Separating the functions of CEO and Chairman is essential to allow the board to exercise appropriate oversight. Also man findet es nicht gut, dass der CEO gleichzeitig der Chairman of the Board ist. Und eliminating the dual-class structure is key to reinforce shareholders' voice. Diese Punkte werden immer noch begründet, aber am Ende geht es darum, genau das aufzulösen, was ich eben kritisiert und erklärt habe. Ich glaube, das ist auch einer der Gründe, warum die Aktie immer weiter runtergeht, weil du genau weißt, dass wenn der Typ sich verrennt, kannst du nichts machen. Es ist vollkommen egal, ob da Geld am Ende rauskommt bei der Firma, solange er der Alleinherrscher und größter Medienmogul der Welt bleibt. Von daher meiden wir und mehr Investoren die Aktie. Ich weiß jetzt nicht, was Brett Gerstner sich verspricht von diesen. Was man daraus lernt ist, wenn du kein effektives Board hast, also wenn das Board nicht seine Aufsichtsfunktion ausüben kann, weil am Ende eh alles überstimmt wird oder weil das Board nur mit Stiefeleckern besetzt ist, dann werden deine Board-Meetings quasi in den öffentlichen Raum getragen. Nämlich, dass jetzt in dem Fall Bill Gurley und Brett Gerstner, also Bill Gurley ist Partner bei Benchmark, hat sich dazu geäußert und jetzt Brett Gerstner als Investor, dann wird halt öffentlich auf Medium und auf Twitter ausdiskutiert, was das Richtige für die Company wäre. Ich weiß nicht, ob das besser ist am Ende. Ich weiß jetzt nicht, ob das wirklich Druck ausübt auf Mark Zuckerberg, weil wie gesagt, am Ende kann er sagen, habe ich zur Kenntnis genommen, juckt mich nicht, so wie er jedes Jahr den Antrag auf Limitierung seiner Macht zum Kenntnis nimmt und dann dagegen stimmt mit seinen 4 Milliarden Stimmrechten. Komplizierter. Wir können mal an die Zahlen gehen. Also, ich würde vermuten, dass weiter beeinträchtigt von ETT und der gesamtwirtschaftlichen Lage und was ich eben beschrieben habe über die Budgets der Advertiser, das Meta, die sind ja im Vorquartal schon um 1% geschrumpft. Ich würde denken, dass sie gegenüber dem Vorquartal und dem Vorjahr schrumpfen. Ich habe jetzt minus 4% gegenüber dem Vorjahr mir überlegt. Ob das so passt, weiß ich nicht. 27,8 Milliarden Umsatz wäre das. Gross Profit wird so um die 80 rauskommen, denke ich. Vorquartal waren es noch 82. Ich weiß nicht, ob die das schaffen. Dazu müssen sie mehr an den Kosten arbeiten. Die operativen Kosten steigen im Vorquartal nur noch mit 22%. Warum war das so wenig? Ach, nee, das habe ich ja eingetragen. Also, ich glaube, dass die Kosten ein bisschen... Nee, so schnell kriegen die die nicht eingebremst, oder? Ach doch, doch, doch, glaube ich schon. Also, ich glaube, sie machen 15,65 Milliarden total OPEX. Woher das denn kommt? Also, beim Marketing kann man vielleicht ein bisschen sparen. Bei Research und Development schaffen sie das Highern, glaube ich, nicht schnell genug, so runterzufahren. Und so komme ich dann auf 6,75 Milliarden Operating Income, was einer Marge von nur noch 24% operativer Marge entspräche. Bin ich gespannt, ob es so schlecht wird. Free Cashflow Marge müsste dann auch deutlich runtergehen. Also, ich würde mal tippen, so rund 28 Milliarden, ein bisschen weniger habe ich hier, Umsatz, und 6,75 Milliarden Operating Income. Bin gespannt, ob sie schon mehr Kostendisziplin hinbekommen. Wie gesagt, extern sind die meisten Leute davon überzeugt, dass man das... Also, Elon Musk würde sagen, man kann das mit wahrscheinlich einem Viertel der Leute schaffen. Ich glaube, realistisch ist, dass man es wahrscheinlich auch mit der Hälfte schafft. Ich glaube, 20% zu feuern wäre easy, ehrlich gesagt. Aber das war in der Vergangenheit halt nicht. Da gibt es auch so eine größere Debatte, wo wir heute vielleicht nicht drauf eingehen. Auch getrieben von Bill Gurley, dem Benchmark-Partner, der quasi sagt, dass angefangen mit Google, aber später auch anderen Big Tech-Konzernen, die ihre Hiring-Power oder ihre hoch profitablen Geschäftsmodelle mit damals noch Margen über 50% oder bei Facebook über 40% genutzt haben, um einfach Talent vom Markt aufzusaugen. Dass deswegen die Firmen eigentlich immer unterprofitabel waren, wenn man es so sehen will. Und dass das eigentlich mal aufhören muss, dass nicht die Zeit dafür ist. Ich glaube, das ist insofern richtig, dass die Geschäftsmodelle in einer gewissen Reifephase sind. Also, sowohl Google als auch Meta sehen ja nicht mehr die Wachstumsraten von früher. Das heißt, ich weiß es nicht, Meta hat schrumpfendes Revenue. Da bin ich mir relativ sicher, dass es Revenue unter dem Vorjahr sein wird. Ich wüsste nicht, woher sie den Zaubertrick ziehen sollten, um das zu verändern. Und da kannst du halt die OPEX nicht um 35% steigen, also die Kosten weiter mit 35% steigen lassen, wenn dann Revenue stagniert. Auch wenn das jetzt eine Sonderphase ist gerade, aber das nächste Jahr wird ja nicht besser, was Konsumentenvertrauen und so weiter angeht. Von daher muss man schon mal irgendwie die Klingel hören. Und die Frage ist halt, hört Mark Zuckerberg die? Oder denkt er, das ist die Chance, weil keiner investieren kann? Wir hauen hier weiter 5 Milliarden CapEx raus oder 7 Milliarden CapEx und heiern weiter 20% mehr Leute als im Vorjahr. Und wir nutzen diese Phase, weil er als einziger durchherrschen kann. Und sich benehmen kann eigentlich, als wenn er nicht mal eine Public Company wäre, außer dass sie die Zahlen veröffentlichen müssen. Aber ansonsten kann er halt mit dieser Herrschaftsstruktur oder dieser Dual Class Struktur bei den Shares machen, was er will. Was ähnliches gibt es übrigens, im Deutschen kennt man das ja vielleicht, falls nicht intuitiv verstanden wurde. Im Deutschen gibt es ja auch diese Stamm- und Vorzugsaktien. Das ist eigentlich ganz ähnlich. Die Stammaktien haben Stimmrechte, die Vorzugsaktien haben manchmal mehr Dividende, aber keine Stimmrechte. Das ist eigentlich das gleiche Konstrukt. Dass zum Beispiel die Familie, die Mittelstandlerfamilie möchte ihren Einfluss sichern und möchte deswegen Stammaktien halten. Während man sozusagen an den Kapitalmarkt bei Kapitalerhöhung dann eher vielleicht Vorzugsaktien rausgibt, um die wirtschaftliche Berechtigung für Aktionäre herzustellen, aber eventuell nicht die gesamte unternehmerische Mitbeteiligung oder die stimmrechtliche Mitbeteiligung. Okay, so viel zum Meta.
Ich frage mich halt, mit wem er das jetzt durchziehen möchte. Wer möchte in einer Firma arbeiten, in der die Aktie jetzt auf dem Level von 2016 ist und in dem keiner an diese Vision glaubt.
Sehr gute Frage. Du kannst die Strike Prices natürlich neu anpassen, um die Leute zu motivieren. Du musst neue oder geänderte ESAPs rausgeben, um die Motivation wieder herzustellen. Ich glaube, er wird das mit dem harten Kern seiner ewigen Vertrauten machen. Das ist Andrew Bosworth, der scheint weiter damit zu machen. Dann durch die Ränge ist aufgestiegen Alex Schulz, der war mal VP Growth oder so, ist inzwischen CMO, ehemaliger Ebay-Manager. Ich glaube, aus den Niederlanden, wenn ich mich nicht irre. Der ist jetzt sozusagen Zuckerberg-1. Das ist halt so der enge Kreis. Facebook stirbt. Messenger, keine Ahnung, vielleicht Messenger. Ich verstehe, dass das in manchen Ländern sehr populär ist. Aber das blaue Facebook hat ein Problem. Sorry, das kann man nicht leugnen. Instagram wird brutal von TikTok angefressen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht ins Engagement, also zumindest die Time Spent in App. Du kannst mir noch zehnmal erzählen, wie viele Leute hier in der App sind angeblich, aber auf jeden Fall verbringen die weniger Zeit da drin. Alles andere würde mich sehr wundern. WhatsApp hat heute mal wieder einen 2-Stunden-Ausfall gehabt morgens, direkt von Earnings. Das ist vielleicht auch nicht so gut. Da fehlt die Monetarisierungsfantasie immer noch. Die Fantasie ist da, aber keiner setzt es um. Die Ressourcen gehen ja auch nicht dahin, offenbar. Wo gewinnt Facebook gerade? Das ist ja die Frage. Wo gewinnen sie? Irgendwo in Indien, wo TikTok verboten wurde. Da ist Messenger groß, oder in Südostasien und Lateinamerika. Aber da sind die Apus niedrig. Das ist schlecht monetarisierbar. Ich bin gespannt, wie die Zahlen rauskommen bei den... Facebook-Maus müssten sinken. Das ist vielleicht das Einfachste vorherzusagen. Das macht Facebook genauso wie ich hier. Sich hinschreiben, wie das Wachstum der Ressourcen sein wird. Bei Facebook-Maus hat man sich ja für Soft-Decline geeinigt. 2,94 auf 2,93. Da würde ich sagen, da geht es jetzt weiter auf 2,92. Das kann man ja sehr gut regeln, indem man mehr oder weniger Leute löscht. Facebook Daily Actives, die sagen, sie gehen hoch. Da würde ich sagen, die stagnieren jetzt mal auf 1,97. Family of Apps ist minimal angestiegen. Da geben sie sich selber nochmal einen Anstieg um... Was sind das hier? Milliarden, also um 10 Millionen. Da wird überall genau 10 Millionen zu addiert. Dann sieht es aus, als wenn wir weiter wachsen, 0,3%. Headcount. Schätz mal, wie viele Leute Facebook eingestellt hat im Vergleich zum Vorjahr.
20%.
32%.
32%?!
Du hast vorhin 70 gesagt, glaube ich, oder 68. Es sind 83,5 inzwischen schon.
Was machen die alle? Und wie viele davon haben so eine Brille auf? Ich habe eine Prediction.
Also der Transparenzhalber, ich bin Meter... Sekunde, ich habe hier noch eine kleine Meta-Short-Position. Krass, die ist komplett ausgeglichen im Moment. Mal sehen, wie es morgen läuft. Achso, da gucken wir auch mal, was eigentlich erwartet ist.
Heute ist gerade plus 4,24%.
Wie gesagt, heute fliegt alles. Revenue 27,87. Sekunde. Krass, ich habe 27,8 gesagt, also ich bin knapp unter dem Konsens. Und Earnings ist 1,88, die habe ich jetzt nicht prädiktet. Oder Sekunde... Ach doch, 1,87. Also das ist im Sheet jetzt schon. 1,87, das wäre dann ein Net-Income von rund 5 Milliarden, habe ich hier gesagt. Das glaubt der Markt auch. Lustig. Also ich finde es nicht cool, dass ich hier keine mutige eigene Schätzung habe. Andererseits bin ich überrascht, wie gut ich die Konsens-Schätzung von Earnings-Whisper treffe. Ich hätte es tatsächlich andersrum machen sollen. Obwohl, dann hätte ich das so lange hinten... Ne, ist auch nicht so gut, dass ich es so gemacht habe. So, also Meta...
Erleben wir in diesem Podcast noch, ob Meta unter IPO-Preis? Wie weit sind wir? Unter 40 Dollar, unter 38 Dollar, jetzt 135?
Also sie traden auf zwölfmal Earnings gerade. Das ist schon sehr günstig, aber wie gesagt, das kann sich ja immer alles ändern. Ich glaube 25 Euro war... steht bei Max bei Google zumindest.
Hier steht 38 Dollar.
Ja, das war damals vielleicht noch der Kurs. 25 Euro, 38 Dollar. Ja, ne, das sehen wir nicht kurzfristig. Aber ich glaube, wir werden lernen, dass... 2012 an die Börse ging, 2004 gegründet. Vielleicht lernen wir, dass Social Media Companies auch nur 20 Jahre leben.
Ja, wäre länger als MySpace.
Eben, und wenn MySpace abgelöst wäre, also... Na gut, die Frage ist, ob die Netzwerkeffekte gerade schon mehr gegen Meta oder noch für Meta spielen. Also ich hatte jetzt ehrlich, der Transparenz halber auch da, ich hatte jetzt ein, zweimal bei ganz spezifischen Anlässen das Bedürfnis, mich ganz kurz bei Facebook anzumelden. Echt? Bei was? Es war ein so ein Boomer-Event, wo quasi die offizielle Eventgruppe noch auf Facebook war, weil da konnte ich ganz gut widerstehen. Das andere war irgendwie, dass irgendwelche Bilder auf Facebook geteilt wurden, das war dann auch nicht so wild. Aber es war jetzt kein hartes Verlangen. Aber abgesehen davon kann man so gut... Aber da habe ich das erste Mal wieder Netzwerkeffekte gespürt. Also du merkst, okay, du hast jetzt einen kleinen Nachteil, dadurch, dass du jetzt als einer der wenigen noch nicht schon von Facebook runter bist. Aber gleichzeitig habe ich auch viele Leute getroffen, die gesagt haben, ich bin auch schon lange nicht mehr.
Ich vermisse nichts, seitdem wir uns runter...
Ich glaube, die Zerfalleffekte sind stärker als die Netzwerkeffekte inzwischen. Und ich glaube, dass sich das beschleunigt und auch das logarithmisch irgendwann geht. Von daher sind wir gerade über die Kuppe. Die Frage ist, was würde Mark Zuckerberg zum Einlenken bewegen? Das Board könnte, obwohl sie Puppets sind, rebellieren?
Also der Job eines Boards ist doch immer den CEO rauszuwerfen. Das wird nie passieren bei denen.
Genau, weil er sagen kann, bevor das passiert, werfe ich euch aus.
Genau, und der wird es weiter machen.
Die Frage ist, man müsste auch mal schauen, ist das Board Shareholder? Das war damals auch der Vorwurf, den Elon Musk an das Twitter-Board gemacht hat. Also hat Mark Andreessen oder Peter Thiel, sitzt glaube ich nicht mehr drin, aber die ganzen Leute, haben die Shares, haben die überhaupt Shareholder-Interessen? Oder wollen die eigentlich nur Marks Buddies sein, um ihre nächste Plattform auf der Plattform zu launchen? Das ist natürlich auch eine gute Frage. Ich glaube, der lässt nichts los von der Macht. Aber ich glaube, dann geht er damit unter. Das Metaverse kann es nicht erzwingen.
Stell dir vor, der sitzt da irgendwann nur noch mit drei Mitarbeitern. Alle drei haben so eine Maske auf und that's it.
Und ich meine, der Free Cashflow ist letztes Quartal noch 4,5 Milliarden. Wenn er auf dem Niveau bleibt, also das ist jetzt schon inklusive der anteiligen CapEx für Metaverse und so, noch mehr Werbung wird es auch schwer.
Dann lass uns lieber über eine Firma reden, die das mit der Brille hinbekommen wird. Apple. Was prädiktest du dort?
Worauf man schauen wird, ist sozusagen die Softness im iPhone. Deep Mind, auf Deutsch übersetzt, wird die Nachfrage nach dem neuesten iPhone vom Weltwirtschaftsklima oder der Qualität des Produktes und der mangelnden Innovationskraft von Apple schon überschattet. Du glaubst nicht?
Es ist Luxus.
Aber sie haben die Produktion gesenkt, ne?
Ja, gut. Das machst du als Luxusmarke gerne.
Verknappung, meinst du? Klar. Apple hat krasse Preissetzungspower, muss man auch mal sagen. Das Ding wird halt immer teurer. Also sie können die Inflation sehr gut weitergeben. Sollten sie selber welche spüren. Ich glaube, das ist, wo man viel drauf schauen wird. Also Macs, iPads und so ist vielleicht alles nicht so wichtig. Aber sie werden, glaube ich, auch schauen, ob der iPhone-Nachfrage auf Widerstand stößt. Und ansonsten hat Eric Seufert auf Twitter noch gepostet, dass die Terms and Conditions des App Stores sich erneut verändert haben. Und zwar gibt es jetzt einen Paragraf da drin, der darauf hindeutet, dass in Zukunft Apps, die eine Werbeboost-Möglichkeit haben, über den App Store abgerechnet werden müssen. Und damit der 30% Brückenzoll für Apple abfällt. Da geht es konkret nicht um zum Beispiel Campaign-Manager für Facebook. Also wenn ich meine Facebook-Kampagne managen will, da muss ich natürlich nicht 30% des Ad-Budgets abdrücken. Das wäre Unfug. Aber wenn ich in der Facebook-App oder in der Twitter-App sage, oder in TikTok, ich möchte diesen Post boosten, ich möchte, dass mehr Leute den sehen als User, dann will Apple da seinen Share haben.
Aber in welcher App funktioniert das? Funktioniert das bei Twitter?
Also bei Facebook gibt es die Möglichkeit, Ad-Boosten, bei Twitter auch. Die Frage ist ja auch, wir denken jetzt, Apple hat mit AT&T meta-echten schweren Schlag zugesetzt. Aber wer sagt denn, dass das der letzte war? Also explizit wird das meta wehtun. Das ist dann ein kleiner Teil ihres Revenues, glaube ich, der die Boost-Posts in irgendeine App. Obwohl doch für SMEs, ich meine, das wäre doof, kann Facebook wieder sagen, da werden kleine und mittlere Unternehmen mit Leidenschaft gezogen. Aber ich glaube, Tim Cook hat noch ein paar Leberhaken übrig. Also AT&T muss noch nicht das Ende des Spiels sein.
Nächstes Jahr kommt der Ad-Blocker von Apple, dann ist alles Toast.
Ja, Ad-Blocker, Privacy-Funnel, wegschmeiß-E-Mails, es gibt ja alles. Also ich meine, Meta, Snap, Google machen jetzt den nächsten Schritt. Teilweise haben sie First-Party-Daten, teilweise bauen sie andere Lösungen, um Targeting hinzubekommen. Aber warum sollte Apple nicht auch dagegen was finden oder seine Nutzer noch besser abschirmen? Man kann doch mal nach zehn Minuten sagen, hey, das war genug Instagram. War es nicht genug Instagram für heute?
Genau, genug Instagram. Du darfst noch mal zehn Minuten Instagram gucken, wenn du jetzt eine halbe Stunde joggen gehst. Voller Erziehung mit dem Telefon.
I don't know. Also am meisten bin ich per Facebook eigentlich gespannt über den Headcount, wie der wächst. Also 90.000 werden sie nicht voll machen, sagen wir 88.000, das wäre viel. Das wären noch mal 30 über vorher, das ist wahrscheinlich so schmerzbefreit können nicht sein. 87.000 vielleicht, das wären dreieinhalb noch mal mehr als im Vorkartal.
Glaubst du, wir sind Peak-Hiring, was Big Tech angeht? Ich habe heute getwittert, was habe ich gesagt? Das ist Peak-Big-Tech-Hiring.
Ja, das wäre eigentlich mal angesagt. Also wenn irgendeine dieser Firmen noch vor hat, sein Geld zurückzugeben an ihre Shareholder, dann müssen sie sich alle mal damit beschäftigen. Also was nicht geht, ist, dass du wie Meter schrumpfende Umsätze hast und deine OPEX um 35 Prozent steigen. Das macht sicherlich so keinen Sinn. Ich habe hier auch die OPEX noch, Sekunde, ich muss das, oder doch? Kann Facebook beim Marketing sparen? Ich mache es mal noch ein bisschen höher. Ich glaube, die Marge geht unter 24 Prozent, operative Marge. Mal gucken. Aber ja, das sind so meine Gedanken zu Facebook. Wie gesagt, das kann alles ganz anders kommen gleich, wenn die Ergebnisse kommen. Dann Apple, wie gesagt, noch ein Kommentar zu Apple.
Wird überraschen.
Auf iPhone wird man schauen, auf Service Revenue natürlich. Das sollte gesund aussehen, denke ich.
Pinterest wird schwierig.
Ach so, Pinterest. Pinterest, würde ich sagen, wird leiden unter E-Commerce und ATT. Vielleicht nicht ganz so schlimm wie Snap, aber es wäre jetzt überrascht, wenn die sich gut schlagen. Wobei letztes Mal haben sie sich, glaube ich, positiv überrascht. Pinterest habe ich noch in Short, muss man auch dazu sagen. Ungefähr gleiches Exposure wie bei Meter. Der ist im Plus im Moment. Muss mal gucken, ob das so bleibt.
Wahnsinn, die sind ja immer noch 15 Milliarden wert.
Ja, ist ja auch ein sinnvolles Produkt mit einer großen Userschaft. Da muss man so ein bisschen Pinterest auf die Maus gucken. Sekunde, die waren, glaube ich, deutlich über dem Berg. Oh Gott, wenn ich Pinterest Maus angehe, kommen natürlich Bilder von Mäusen auf Pinterest. Danke, Google. Das ist Personalisierung. Ach so, genau, die sind über dem Berg und dann stagniert. Im Q1 und Q2 bei 433 Millionen. Da ist die Frage, geht es da wieder hoch oder geht es da weiter runter? Auch hier, ich mag diese monthly active user Zahlen nicht. Ich glaube einfach, bei all diesen großen Plattformen ist es mit den Fake-Usern so einfach, sich auszusuchen, was ich gern präsentieren möchte. Ich lasse halt einfach ein paar Bots leben und dann, das beziehe ich nicht nur auf Meta, da bin ich besonders skeptisch, aber auch Snap und Pinterest, ich weiß nicht. Ich würde im Zweifel auf Revenue schauen. Das Schöne, das wäre jetzt auf, ach so, habe ich die Pampe Pinterest hier, ja, haben wir ja eine Tabelle, dann können wir mal. Die sind auch 8,6% gewachsen letztes Quartal. Liegen auf Vorjahresniveau beim Traffic. Also jetzt ganz grobe Schätzungen, ich habe nur auf SimulaWebFili.com geschaut. Dann müsste Monetarisierung, müsste sich verschlechtern. Was denkst du? Abhuber ist gestiegen zuletzt. Vielleicht schaffen sie 5% Wachstum. 672 Millionen vielleicht, das wären 6%. Wir lassen allerdings Whisper entscheiden. Sekunde, was der Markt glaubt. Der Markt glaubt 6,65%. Das wäre auf Null Wachstum auf Vorjahres, auf Vorquartals 5% gegenüber Vorjahr, so wie ich es gesagt habe. Auf Vorquartals 5% gegenüber Vorjahr, schlagen sie das, schlagen sie das, schlagen sie das? Sie wachsen nicht signifikant beim Maus und die Monetarisierung kann sich nicht verbessern. Ich sage, sie gehen unter 659, sie bleiben unter Vorquartal, sage ich.
Ja, ich glaube, das wird das größte Desaster nach Snap.
Das wird größtes Desaster? Noch ein bisschen mehr? Auch unter Vorquartal vielleicht? Moment, nochmal logisch überlegen.
Die Maus wachsen nicht.
Warum sollte sich die Monetarisierung verbessern, wenn der Werbemarkt und E-Commerce krankt? 1% unter, das ist vielleicht zu wenig. 655? Na gut, machen wir 655 Millionen.
Die Aktie steht unter 15 Dollar nach dem Earnings Call.
Okay, so und dann haben wir noch das Dickschiff, achso die beiden E-Commerce Dickschiffe. Shopify und Amazon reporten beide diese Woche, sagst du?
Genau, beide am Donnerstag. Bei Shopify gab es eine Analyse, dass wir ein Churn-Problem wohl haben. Ganz schön viele Shops schaffen es nicht länger als ein Jahr.
Ja, ich glaube, die, die in den letzten zwei Jahren angefangen haben und das entweder nur als Ausweg während Corona gemacht haben, da müsste es ja irgendwann Churn geben.
Ja, aber es gibt eine Studie hier von The Globe and Mail, dass nur 34% der Shops ein Jahr überleben. Das liest sich schon ein bisschen drastisch.
Das kann aber sein, dass Leute damit auch einfach nur rumexperimentieren, irgendwelche Glücksritter, die irgendwas probieren, teilweise vielleicht auch Fraud, das Churn, die man selber schließen will oder muss, das würde mich jetzt gar nicht wundern. Pünktlich für die Earnings Woche, aber auch wirklich erst in letzter Minute, ist der Shopping-Index von Salesforce noch mal rausgekommen. Verlinken wir auch Salesforce Shopping-Index. Da schaut Salesforce auf einer Basis von 30 Milliarden Besuchern, 30 Milliarden Besuchern oder Sessions, eine Milliarde Nutzer und 2300 rund E-Commerce-Seiten in 61 Ländern. Wie sie glauben, sich der Markt entwickelt, Traffic und Revenue mäßig. Und auf globaler Basis glaubt Salesforce, dass wir wieder unter dem Feuer liegen. Gezogen wird das eher noch von den USA, da ist man im Plus. In Deutschland ist es 10% unter Feuer. Das ist nicht so schlimm wie im Vorquartal, da waren es 18. Ich bin nicht so 100% happy mit diesen Zahlen, weil die vorherigen Quartale geändert worden sind. Die waren vorher unter 20% gegenüber dem Feuer sogar. Und jetzt sind sie auf einmal nur noch 18 davor. Das heißt, man hat rückwirkend die alten Zahlen geändert. Es kann sein, dass das der Dollar-Effekt sein soll. Das konnte ich leider nicht rausfinden oder es ging nicht aus davor. Wer das weiß, mal gerne her damit. Aber von der Direction zeigen die noch das Gleiche. Deutschland hat das dritte Quartal im gesamten E-Commerce negatives Wachstum. Im Q1 lag man 16% unter Feuer, im Q2 18% und im Q3 nur noch 10% unter Feuer. Vor dem Hintergrund dann zum Beispiel auch die Zahlen von Amazon. Ich glaube, Amazon wird international schrumpfen. In den USA leicht zulegen wahrscheinlich. Wenn man jetzt auf Home and Living, was ich glaube, eine der schwersten Kategorien ist, da gehe ich jetzt mal weltweit Home Furniture. Also es ist jetzt nicht Deutschland, sondern weltweit wirklich, weltweit minus 15% unter Feuer. Also mit Sicherheit das am stärksten oder eines der am stärksten getroffenen Verticals. Ja, kann man sich selber anschauen und so ein bisschen filtern nach Industrien und nach Ländern. So, das sagt jetzt einerseits, es ist nicht ganz so schlimm wie in den Vorquartalen, aber es ist immer noch ein E-Commerce. Deutschland ist 10% im Minus. Wir können nochmal UK schauen. UK wird schlechter im Vergleich zu Deutschland. Das ist jetzt bei minus 13%. War vorher nur einstellig im Minus, ist jetzt nochmal deutlich schlechter. Ja, sieht nicht so gut aus. Also bei Amazon, um das zusammenzufassen, glaube ich, das Internationalgeschäft wird weiter kränkeln, Verluste machen und schrumpfen. Ihr eigener Handel wird schrumpfen. Also Net Product Sales werden runtergehen gegenüber dem Vorjahr. Obwohl, Sekunde, ach nee, das Vorjahr war ein relativ einfacher Vergleichszahlen. Könnte im Plus liegen, könnte unverändert oder leicht im Plus sein. Nehme ich zurück. Wo könnte man hinschauen? Also AWS muss irgendwie schaffen, beim Wachstum über 30 zu bleiben. Dann international wird schrumpfen, denke ich. Advertising wird man jetzt sehen, wie stark das runtergezogen wird. Wenn Third Party mit 9% steigt, stieg das noch doppelt so schnell. Also es wird mit AWS das am schnellsten wachsende Segment sicherlich sein, Advertising. Aber die ganz schnellen, also die hohen zweistelligen Wachstumsraten sind da auch weg. Das heißt, es wird irgendwie wieder zwischen 10, 20% vielleicht noch wachsen. Subscription Services, muss man gucken, ob man da über 10% Wachstum bleiben kann, durch Preiserhöhungen bei Prime. Aus dem Nutzerwachstum kommt es, glaube ich, eher nicht. Also, bei Amazon ist, glaube ich, die Bottomline interessanter. Also, bei Wachstum gibt es, glaube ich, niedrige Erwartungen. Die Frage ist, wie viel Kosten konnte man da wirklich einsparen? Da gibt es noch einen spannenden Artikel bei Engadget. Und zwar haben die herausgefunden aus internen Dokumenten von Amazon, dass der Schaden durch Mitarbeiterattrition, also Mitarbeiterchurn oder wie soll man das, also Fluktuation, von Amazon intern auf 8 Milliarden geschätzt wird. Also Amazon hat ein internes Dokument öffentlich, oder das für Engadget zugänglich geworden ist. Wo drin steht, dass sie glauben, der Schaden durch insbesondere Undesirable Churn, also Leute, die sie eigentlich gern halten wollen, würde 8 Milliarden beträgt. Und wir hatten ja schon mal in einer der früheren Sendungen ausgerechnet, dass an welchem Zeitpunkt Amazon eigentlich jeden Amerikaner eingestellt hat, wenn man irgendwie 500.000 Leute durch das System zieht pro Jahr. Die Fluktuation ist über 1 bei Amazon. Das heißt, der durchschnittliche Mitarbeiter hält weniger als ein Jahr durch. Zwei Drittel schaffen nicht die ersten 90 Tage. Und davon sind aber natürlich welche, die vielleicht eigentlich wertvoll wären für Amazon. Und die Frage ist, wie lange kann man das so weitermachen? Also was sind die Optionen? Ich kann mir vorstellen, dass die Leute, die überleben, also die beweisen, dass sie 180 Tage bei Amazon schaffen, dass die dann danach fast jeden Job haben können. Wenn du in dem System überlebst und besser wirst und dich stetig die 180 Tage überlebst, kann ich mir gut vorstellen, dass andere Unternehmen sehr scharf auf dich sind und dir eventuell einen besser bezahlten Job geben. Einen Teil wollen sie sicherlich verlieren, auch der Mitarbeiter. Aber irgendwann sind die Arbeitslosen einfach alle in Amerika. So viel gibt es auch da nicht. Das heißt, Amazon muss entweder noch deutlich schneller bei Automatisierung werden oder die Einwanderungspolitik der USA nochmal deutlich stärker mitbestimmen.
Aber es ist ja kein Problem, dass es nur Amazon hat. Das hat ja jeder, der irgendwie Pakete verschickt.
Ja, im Ausmaß ist es halt besonders groß. Ich weiß nicht, ob FedEx oder UPS so viele Leute durchchirnt. Also zwei Drittel ist schon...
Also selbst mein Postmitarbeiter hier möchte kündigen, weil er sagt, es ist viel zu viel Arbeit. Und die Post würde ich sagen, die passt noch recht gut auf ihre Leute auf.
Ja, es ist halt Arbeit, die wir alle früher selber gemacht haben mit unseren Autos und Händen und Füßen. Die haben wir outgesourced, aber jetzt scheint es nicht genug Leute zu geben, die die machen wollen. Ich glaube, was da auch klar wird, ist, warum Amazon einfach die... Ich habe einmal gesagt, dass ich glaube, dass sie in HR-Software gehen und Hiring. Weil wenn du überlegst, wie viele 100.000 Menschen, die hirnen müssen jede Saison, wäre allein das Hiring-Business eine Milliarden-Company. Also würden die das mit Zip-Recruiter machen oder mit Indeed oder so, würden die allein Milliarden an Umsätzen und zig Milliarden an Bewertungen wahrscheinlich für andere Firmen schaffen. Das heißt, sie müssen das insourcen. Dann ist die Frage, wann sie es auch anderen wieder anbieten, glaube ich. Aber kann man bei Engadget nachlesen. Ich fand es ganz interessant. Das ist langfristig, glaube ich, schon auch ein Problem. Und Shopify... Lass uns mal kurz bei Amazon bleiben.
Ich glaube, dass Amazon auf jeden Fall der E-Commerce-Gewinner von den ganzen E-Commerce-Verlierern wird. Weil je schwieriger E-Commerce wird, umso mehr wird auf Amazon verkauft und gekauft. Selbst viele von den Shops, von Shopify, die irgendwie zumachen, werden ihre Sachen auf Amazon verkaufen. Es ist, glaube ich, jetzt schon so, dass es dadurch, dass es viel schwieriger ist, Werbung zu buchen, vernünftig, es einfacher ist, die Sachen auf Amazon zu verkaufen. Und Amazon ist im Gegensatz zu den ganzen anderen Firmen, die wir vorher besprochen haben, wahrscheinlich die einzige, die auch vernünftig arbeiten kann und Geld sparen kann. Also die sind ja von der Kultur schon ganz anders aufgestellt. Und es wird viel einfacher sein, dort nochmal irgendwie zu erklären, hey, wir müssen mehr aufs Geld achten, als jetzt bei einer Firma mit einer riesen Dachterrasse irgendwie ein Announcement zu machen, jetzt gibt es weniger Reisen und weniger Partys.
Ja, also ich bin immer bei dir, dass Amazon strategisch der Gewinner bleibt. Bei dem ganzen Spiel. Und ich glaube, da sagen die Leute, die Investoren sind noch relativ freigiebig mit Verlusten, die sie zwischenzeitlich machen. Die machen ja irgendwie minus 20 Milliarden negativen Free Cashflow, muss man ja sehen, wie groß der Wert dieses Quartals ist. Aber ja. Und Amazon ist relativ unabhängig von anderen Medienseiten. Also Shopify hatte diese hohe Abhängigkeit zu Facebook historisch gehabt. Das hat Amazon sicherlich nicht. Das ist ein Vorteil, glaube ich. Und ich möchte einfach, dass Microsoft schlechter ab...
Und du bist in Amazon investiert, muss man dazu sagen.
Genau, ich bin in Amazon, du in Microsoft und ich möchte einfach,
dass im Long Run ich gewinne gegen deinen Trade.
Dann muss vielleicht Shopify schorten.
Ich glaube, Shopify kann nochmal zweistellig runter, mit ein bisschen Pech.
Ja, das wird schwierig. Ja, da bin ich auch kein Fan mehr von.
Schon so krass, wie jeder... Also, das wird wahnsinnig. Keine Ahnung, wie sie aus der Nummer wieder rauskommen.
Und auch da ist der OPEX Growth...
Also, da gab es ja Entlassungen, aber nur jeder zehnte, glaube ich.
Oder wie viel waren das? Ja, irgendwas. Da befürchte ich, werden wir mehr sehen. Also, die OPEX sind letztes Quartal noch um 76 Prozent gewachsen. Das ist absurd. Also, GMV mag bei 45 liegen. Du hast kleinere Warenkörbe. Achso, das zählt vor sie übrigens auch. Also, der Traffic geht ein bisschen hoch, aber der Umsatz und der Spend pro Shopper geht runter. Das wird Shopify befürchte ich spüren. Sicherlich auch, liegt auch an der Discount-Politik, dass viele Leute die, die nicht mehr in der Umsetzung sind, die nicht mehr in der Umsetzung sind, die nicht mehr in der Umsetzung sind, die nicht mehr in der Umsetzung sind, liegt auch an der Discount-Politik, dass viele Leute die Inventories leeren müssen, werden weiter tief in die roten Zahlen rutschen. Bei stagnierenden Umsätzen weiter, naja, wird hässlich bei Shopify. Also, ich wünsche ihnen Besseres, aber ich glaube, es wird nicht hübsch bei Shopify. Da reden wir am Freitag drüber.
Könnte Shopify aus der Nummer rauskommen, wenn sie jetzt anfangen Marktplatz zu werden?
Um die Take Rate zu erhöhen, oder?
Um einfach zu sagen, wir machen jetzt hier einen schönen Marktplatz für schöne Produkte und haben im Hintergrund unsere ganzen Shops drin und helfen den Shops.
Das wäre die Shop-App, oder?
Ja, aber das halt noch ein bisschen größer aufsetzen.
Na, weiß nicht. Take Rate ist nur 2%, da gibt es sicherlich noch Luft, aber, hm, ist schwer. Das ist ja auch nicht, was ich gerade mache als Shopify, aber auf jeden Fall würde ich meine Kosten nicht um 70% steigern gegenüber dem Vorjahr. Das scheint mir nicht schlau zu sein.
Dann habe ich noch zwei wilde Predictions, aber ich würde sagen, die haue ich nächste Folge raus. Wir haben ja jetzt schon eine ganze Weile gesprochen. Lass uns eine kurze Pause machen und dann Live-Earnings machen.
Okay, bis gleich.
So, 11 Uhr, Pipp, wie sieht es aus? Spotify, Google, Microsoft?
Ich bin drei Drinks deep, so viel kann ich schon sagen.
Sehr schön, dann erklär uns mal.
Womit möchtest du anfangen?
Ah, Spotify natürlich.
Also prinzipiell bin ich gut gelaunt, weil ich das Gefühl habe, ich lag weniger daneben als normal. Spotify, das ist dieser nette Musik-Streaming-Dienst.
Ich sehe minus 5% after hours.
Ja, man muss fairerweise dazu sagen, also wenn wir jetzt gleich über die Verlustzahlen reden, die alle Aktien betreffen, so viel kann man schon verraten, muss man sagen, dass die Session insgesamt ja heute sehr stark im Plus war, oder? Sekunde, hat sich das verändert, während ich eben Armbrotstuhlenschmieren war?
Also am Tag plus 2,5% und jetzt minus 4,8%.
Okay, also ein bisschen hin und her korrigiert. Sekunde, ich gucke hier mal kurz auf das Zauber-Display, das sagt mir nichts mehr. Naja, ich glaube die Nestec hat im Plus geschlossen. So, dann gehen wir mal die Spotify-Zahlen. Ich habe gesagt 3,05 Milliarden, es sind 3,036 geworden. Also das entspricht 21,4% Wachstum statt 22. Close enough, würde ich sagen. Es kommt hauptsächlich aus dem Wachstum der Premium-Subscriber. Die sind von 21,8 vor Quartal wieder 21,7% gewachsen. Also der Umsatz aus den Premium-Subscribers. Erstaunlich, durchaus beeindruckend, dass auch die Ad-Supported-Nutzer, der Umsatz aus den Ad-Supported-Nutzern um 19% gegenüber dem Vorjahr gesteigert ist. Das ist letztlich das MAU-Wachstum, also das Mand-Directive-User-Wachstum, was man da sieht. Also die Monetarisierung hat sich nicht deutlich verschlechtert, etwas, ein wenig vielleicht. Aber man ist im Plus gegenüber Vorquartal und Vergleichsquartal des Vorjahres. Auch selbst beim Ad-Supported-Business, das ist, glaube ich, ganz erfreulich. Ich finde die Spotify-Zahlen überhaupt nicht schlecht. Bis auf einen Fakt, aber den erwähne ich gleich. Cost of Revenue sind mit 15,6% gewachsen und damit langsamer als das Revenue selbst, also der Umsatz selbst. Das ist gut. Das heißt, die Gross-Margin hat sich erweitert. Das stimmt so auch. Zwar nur minimal auf 24,7, aber immerhin. Und dann haben wir aber die operativen Ausgaben und das ist jetzt das Gegenteil von Kostendisziplin, was man da sieht. Research and Development fast 90% im Plus im Vergleich zum Vorjahr. Marketing Sales circa roundabout etwas mehr als 50% im Plus überschlagen. Und General and Admin irgendwie so 15, 20% im Plus. Aber insgesamt wachsen die operativen Ausgaben, die OPEX mit 65%. Das muss ich nochmal checken.
Nee, die müssen händeringend X, Y und Z noch erfinden. Das kostet Geld.
Ja, das kann schon sein. Sekunde, ich möchte das Sicherheitshaushalt mal checken. Das ist teurer geworden. Sie sagen in constant currency. Bezahlen die ihre Leute in Dollars? Sie haben hier aus Ihrer Earnings Presentation Shareholder Deck Slide 11. Da zeigen Sie, dass Ihre Operating Expenses letztlich um bis zu 12, 14% getrieben sind. Also Headcount Expenses, also mehr Leute ist schon ein Treiber. Aber angeblich auch die Foreign Exchange, also Wechselkurse, zahlen die ihre Leute eventuell in Dollars?
Nee, aber in schwedischen Kronen.
Ja, aber sind die schwedischen Kronen besonders stark? Damit die Expenses besonders teuer sind, müsste die Krone stark bleiben? Hm, nee, eigentlich. Das ist hier alles ein bisschen komisch. Sekunde, wir gehen jetzt mal trotzdem zu den Operating Expenses. September 9, 7, 8. Also sie steigen im Vergleich zum letzten Jahr, letztes Jahr waren es keine 600 Millionen, jetzt sind es fast eine Milliarde. Sie steigen um 65%, die Operativen Ausgaben während der Umsatznummer um 21%. Und damit dringt man tief in die roten Zahlen vor. Ich hatte Ihnen ja 150 bis 200 Millionen Verlust gegeben, jetzt sind Sie bei minus 228 Millionen Verlust. Hm, nicht so gut. Das hätte ich nicht gedacht. Also Spotify hiert aggressiv und sieht irgendwelche Währungseffekte. Die Topline-Zahlen sind eigentlich gut. Also Umsatzwachstum, würde ich sagen, sind Sie sicherlich positiv überrascht. Das Werbegeschäft ist nicht schlimm beeinträchtigt. Die Nutzerzahlen wachsen übrigens mit 20%, was total gut ist.
Krass, in welchen Ländern denn?
Besser als in den letzten, das weisen sie leider nicht aus. Also seit fünf Quartalen das höchste Nutzerwachstum bei Spotify.
Kim Kardashian True Crime Podcast.
Das treibt Ad-Supported und Premium-Nutzer erheblich, aber die Kosten haben sie nicht im Griff. Ich würde jetzt vermuten, dass der Einkauf von Topstars meiner Meinung nach Cost of Revenues ist. Also das würde weder R&D noch Marketing und Sales oder sonst wo reinfallen, sondern der Einkauf von Rechten, seien es Musikrechte oder Podcastrechte, müssten Cost of Revenues sein. Die wachsen nur mit 15,6%. Das ist eigentlich total gesund. Da haben sie die Kosten im Griff, wahrscheinlich, weil sie ein paar teure, keine Ahnung, Obama oder was weiß ich, gecancelt haben. Aber das ausgerechnet bei den operativen Ausgaben, die so über die Stränge schlagen, das ist so ein bisschen unnötiges, selbstverschuldetes, das müsste jetzt nicht 5% runtergehen. Umsatzwachstum okay, Pro-Marge okay, aber warum Research and Development? Ich weiß nicht, ob es die Audiobooksolution, die Merchandise-Solution, die Ticketing-Solution, so viel neues Personal bindet. Aber im Vorjahr waren wir bei Forschung und Entwicklung bei 208 Millionen, jetzt sind wir bei 386. Das müsste rund 90% mehr, also fast verdoppelte, allein Forschung-Entwicklungsausgaben, Marketing erheblich gesteigert, Channel Admin auch gesteigert. Also mangelnde Kosten und Disziplin muss man Ihnen vorwerfen. Ansonsten, ich glaube, hervorragende Subscriberzahlwachstum, hervorragende Top-Line-Number, also Umsatzwachstum. Ich bin positiv überrascht. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Minus 5% nicht besonders lange halten. Also jetzt müssen wir uns den Cashflow nochmal anschauen. Also Cashflow ist noch positiv, das was quasi das Ergebnis hier, das operative Ergebnis ins Negative zieht, sind Mitarbeiteroptionen, letztlich diese Minus 228 oder insgesamt Minus 260 Millionen, sind Mitarbeiteroptionen. Und ansonsten der Cashflow ist positiv, also die Firma verblutet jetzt kein Geld. Das ist alles ganz okay. Aber so ein bisschen habe ich das Gefühl, also entweder muss man jetzt sehr schnell aus diesen Revenue-Streams auch extra Geld und insbesondere eine bessere Rohmarge rausholen. Das zeichnet sich ja so ein bisschen ab, dass die Cost of Revenue deutlich langsamer wachsen. Sekundär stimmt doch noch irgendeine Zahl nicht. Also die Rohmarge war im Vorjahr 21%, ist jetzt fast 25%. Das ist auch ein super Wert. Das geht schon in die richtige Richtung. Also es müssen sich jetzt, wo immer Sie gerade diese Forschungs- und Entwicklungskosten ausgeben, das sollte sich besser schnell materialisieren. Ansonsten ist es jetzt gerade nicht die richtige Zeit, um die operativen Ausgaben mit 65% zu steigern, würde ich behaupten.
Ja, einfach Wahnsinn, dass diese Firma weniger wert ist als zum IPO vor über vier Jahren. Wenn du dir überlegst, was sie seitdem alles gemacht haben, im Podcast-Markt und generell, Expansion und alles.
19 Milliarden ist für eigentlich der weltweite Musikmarkt oder die Hälfte des weltweiten Musikmarkts schon ein Schnäppchen, oder?
Ja, Wahnsinn.
Mal gucken, was das eigentlich heißt hier im Preis. Das ist ein ganz guter Punkt. Kann man durchaus argumentieren. Das ist letztlich die Hälfte des weltweiten Musikmarkts, wenn man jetzt Konzerte und sowas abzieht. Und das kommt ja vielleicht noch mit rein. An 1,75 mal Sales. Gut, Cashflow machen sie halt nur minimal. Ebit gar nicht. Aber wachsen halt, also ich finde, das Subscriber wachst du mit 20%. Da kannst du fast die Uhr nachstellen inzwischen bei Spotify. Da siehst du den Netflix-Effekt, dass es hier irgendwie nicht mehr neue Subscriber gibt. Das siehst du überhaupt nicht. Die Ad-Supported-Mouse, also nicht die Premium, die wachsen sogar mit 24%. Premium ein bisschen langsamer, insgesamt 20%. Ist halt schwer zu preisen, weil du nie weißt, wann, also 18 Milliarden klingt billig für die Hälfte des weltweiten Musikmarkts. Das Problem ist, du weißt halt nie, also das fühlt sich so an, aber du weißt nicht, ob das Modell irgendwann mal Geld verdienen wird. Das ist ein bisschen das Problem. Ich glaube deswegen, du kriegst halt kein Price-Earnings hin, weil es einfach keine Kohle verdient.
Dann lass uns zu Google gehen. Die scheinen ja ein bisschen besser Geld verdienen zu können.
Ja, aber ich war ausnahmsweise nicht zu skeptisch, glaube ich.
Oh wow, die sind ja tieferhot als Spotify.
Minus 7% habe ich vielleicht gesehen.
6,3% aktuell bei mir.
Genau, also pass auf, ich habe gesagt 68,5%. Ich habe mich nach unten korrigiert, ich war vorher höher. Das nächste Mal, wenn ich dieses hin und her korrigiere und mich selber bequatsche, ermahne mich bitte, dass ich einfach bei meinem initialen Gedanken bleiben soll. Jedes Mal, wenn ich mich da runter, also ich fülle dieses Sheet aus und rätsel mir da was zusammen. Und das stellt sich im Nachhinein oft als richtig gut zusammen. Und dann verhandelte ich mich, in der letzten 1,5 Stunden, die wir schon geredet haben, habe ich mich ja, das hat man ja so ein bisschen gehört, da hoch und runter verhandelt. Und dabei habe ich mein Ergebnis, wenn ich das jetzt nachvollziehe, extrem verschlechtert. Also ich habe ursprünglich, glaube ich, 68, irgendwas gesagt. Und jetzt ist es 69,1 geworden. Ich habe mich dann aber auf 68,5 runter verhandelt. Das ist immer noch sehr nah dran. Also Google ist jetzt 6% insgesamt gewachsen beim Umsatz. Ich habe 5,2 gesagt, das sind 6,1 geworden. Das ist nicht brutal schlecht. Aber ich war vorher, meine ursprüngliche Schätzung war näher dran. Dann beim Search Revenue bin ich sehr nah dran. Da habe ich 93,8 Milliarden, sind das immer, 93,8 Milliarden gesagt. Das sind 93,54 Milliarden geworden. Das entspricht 4,3 beziehungsweise 4,9% Wachstum. Also es sind 4,3 geworden. Das ist eine starke Verlangsamung. Im Vorquartal ist Search noch mit 13,5 gewachsen, jetzt noch mit 4,3. Also durchaus besorgniserregend. Also es ist unter Vorquartal und knapp über Vorjahr. Ob einen das jetzt besorgt oder nicht, muss man vielleicht selber entscheiden. Was einen aber besorgen sollte, und das ist sogar noch schlechter, also da ich wollte YouTube nicht zu sehr bächen, habe ich nur einen kleinen Abfall gegeben. Auf 7,15 Milliarden, es sind sogar nur 7,07 Milliarden geworden. Das entspricht statt meinen minus 0,8% tatsächlich fast minus 2%. Also YouTube liegt deutlich unter Vorquartal. Und knapp unter Vorjahr. Minus 2% zum Vorjahr. YouTube schrumpft im Revenue zum Vorquartal und zum Vorjahr. Damit ist jegliche kurzfristige Fantasie, dass YouTube der neue Wachstumshorizont von Google ist, komplett vaporisiert, würde ich sagen. Das sind keine guten Zahlen, deswegen verstehe ich auch, dass die Zahlen eher negativ aufgenommen wird. Also wir haben Search hat das langsamste Wachstum seit dem Rezessionsquartal Q2 Corona eigentlich, also 20 Q2. Da hatten wir mal ein negatives Quartal. Also Search hat einen deutlichen Hit bekommen, stagniert sehr stark. YouTube schrumpft, das hat einen Preiseffekt, das hat vielleicht auch einen Volumeneffekt, das TikTok quasi, also Preiseffekt heißt, der CPC oder CPM, was Werbetreibende zahlen, für die Augäpfel, dass das sinkt. Volumeneffekt heißt, dass eventuell auch weniger YouTube konsumiert wird. Und ich glaube, beides hat einen Einfluss. Das heißt, TikTok, Netflix, andere Sachen fressen Zeit von YouTube. Und gleichzeitig sinken die Werbepreise. Und so sagen wir jetzt 2% unter Vorjahr. Das ist nicht gut, weil man würde vermuten, dass YouTube schneller wächst als das Searchgeschäft. Das ist jetzt, ist YouTube eigentlich, also man müsste sich fast überlegen, will man YouTube nicht abstoßen, weil es ein langsamer wachsendes Business ist als das Searchgeschäft. Und es ist nur ungefähr 47 ist ein Achtel ungefähr vom Searchgeschäft, also auch gar nicht so groß. Sieht gerade nicht gut aus, muss man weiter beobachten. Ich vermute, es wird jetzt im Q4 nochmal, natürlich nicht zum Vorquartal, weil Q4 ist Weihnachtsquartal. Zum Vorquartal würde schon, aber zum Vorjahresquartal wird es höchstwahrscheinlich noch stärker sinken, also vielleicht minus 5, minus 8%, nicht geil. So, die Cloud ist eine positive Erraschung. Das rettet Alphabet wahrscheinlich so ein bisschen. Deswegen nur minus 6% in Anführungsstrichen. Die Cloud war im Vorquartal um 36% gewachsen, was das langsamste Wachstum seit langem war. Und das ist jetzt wieder auf knappe 6% gestiegen. Was das langsamste Wachstum seit langem war. Und das ist jetzt wieder auf knapp 38% hochgegangen. Also von 35,6% auf 37,6%. Also eigentlich 2% akzeleriertes Wachstum. Das ist sicherlich gut. Also dass Google sein Cloud-Wachstum beschleunigen kann, das sollte Investoren mögen. Ich könnte mir vorstellen, dass wie vorhin angedeutet, das ein bisschen auf Kosten der Profitabilität geht. Also dass Google sich das mit günstigen Preisen erkauft. Das was du auch so ein bisschen angesprochen hast. Leute wechseln von AWS zu Google Cloud, weil es günstiger ist, zumindest für ihre spezifische Anwendung. Den Fall gibt es definitiv. Wie viele Leute es dann wirklich machen, weiß man nicht.
Günstiger, weil es harten Discount gibt. Genau. Google ist nicht,
also Google ist der Preisführer, würde man sagen, in der Cloud. AWS. Google. Preisführer. Achso, ja, ok. Ich hätte jetzt gesagt.
Wir sind jetzt bei Alphabet. Ja, alles gut. Ich hätte jetzt gesagt, Amazon gibt den Preis an und Google und Microsoft kommen immer wieder von der Seite und sagen.
Achso, Entschuldigung. Mit Preisführer meine ich sozusagen, sie haben das Value for Money Offering. Sie sind der günstigste, also sie überzeugen natürlich auch mit toller Leistung und so weiter, eigenen Chips etc. Aber, also Fakt ist, es ist ein gutes Ergebnis, dass sie ihren Umsatz wieder beschleunigen konnte, nachdem er wirklich stark abgefallen ist im Q2. Der ist von 44 auf 36% gefallen, das Wachstum. Und jetzt ist es auf 38, alles gerundet, wieder hoch. Das ist definitiv gut für Google und das Cloud-Business. Damit hätte wahrscheinlich niemand gerechnet. Also ich habe nicht damit gerechnet. So, und dann was Bottomline. Was bleibt übrig? Es bleiben knapp 20 Milliarden Operating Income übrig. Das sind 17,5% weniger als im Vorjahr. Aber damit ist man dann auch schon gut. Also, das ist ein gutes Ergebnis. Es sind 17,5% weniger als im Vorjahr. Aber damit ist man wahrscheinlich zufrieden als Aktionär. Operative Marge geht dadurch von 37% auf 28,6% runter. Das ist natürlich nicht toll. Aber das sind die wirtschaftlichen Umstände. Das sollte nicht überraschen. Und die zwei Side-Facts, die noch wichtig sind. Schätz mal, Personalwachstum von Google letztes Jahr im Q3 150.000 Mitarbeiter. So 10% mehr. Ja, 25. Wow. Fast von 150 auf 187. 24,5% FTE-Wachstum. Wir haben die Debatte eben schon geführt mit dem Bill Gurley Statement. Ich glaube, das ist irgendwie aus der Realität gerissen, dass man sagt, wir leben in unserer eigenen Realität. Es geht nicht darum, das Business so profitabel wie möglich zu führen. Weil dann würde man das nicht machen. Sondern das Interessante ist, Google weiß nicht, Sekunde, ich muss mal gucken. Google weiß nicht, wie so ein ganz normales, wie so eine ganz normale Company, ach doch, da ist es. Also, ihre operativen Ausgaben sind nur um 18% gestiegen. Wie schafft man das? Indem man die Leute alle im letzten Monat heiert, vielleicht des Quartals. Das ist eigentlich die einzig logische Reaktion. Also entweder haben sie ganz viele nicht schlecht bezahlte Leute geheiert, oder alle im letzten Monat des Quartals geheiert. Also ihre operativen Ausgaben steigen um 18%. Das ist deutlich mehr als ihr Revenue. Das heißt, deswegen verengt sich natürlich auch ihr Operating Income. Logisch, Umsatz relativ gleich geblieben. Die Kosten steigen weiter mit 18%. Das heißt, operativer Income muss weniger werden. Ich würde hier nochmal überprüfen, aber es sind 186.000 Leute, glaube ich. Sekunde. Ja, 187.000 Leute. Das sind 24,5% mehr als letztes Jahr. Da fragt man sich, also was baut Google, dass es ihnen erlaubt, ein Viertel mehr Menschen, also was hat Google im letzten Jahr, wie ist das Produkt auch nur ein Viertel besser geworden, letztes Jahr? Wenn du jetzt davon ausgehst, dass überhaupt, also tatsächlich gibt es steigende Komplexitätskosten, und deswegen ist es gar nicht so, dass mit mehr Leuten jetzt natürlich mehr passiert, aber wenn man eine ganz dumme, einfache Frage stellt, musst du dich fragen, wo ist Google ein Viertel besser geworden, im Vergleich zum Vorjahr?
Haben sie vielleicht die Schriften ein bisschen größer gemacht?
Genau, der Platz zwischen, genau. Das Lustige ist, das Revenue wäre eigentlich negativ, wenn der Typ oder die Frau, die den Whitespace zwischen den Anzeigen nicht immer größer macht, wenn die mal krank wird, dann hättest du einen wirklich schlimmen Revenue-Impact. Das ist ein guter Punkt. Aber ich glaube schon, das ist die faire Frage, die man sich stellen muss. Du hast 25% mehr Leute, und ich sehe nicht, dass in diesem Jahr 25% mehr Innovation, also abgesehen davon, dass aus den bestehenden Leuten Innovation kommen sollte eigentlich, aber ich sehe definitiv nicht, dass Google 25% innovativer, ertragskräftig oder irgendwas geworden ist dieses Jahr. Und da würde ich mal in den Reigen einspimmen, der Silicon Valley Investoren, die sagen, das ist hier eine Art von Perversion, dass man sagt, wir versuchen Businessmodelle nicht mehr so effizient wie möglich zu betreiben, sondern wir versuchen auch Human-Kapital zu binden, was ansonsten unser Geschäftsmodell eventuell angreifen könnte. Anders kannst du nicht erklären, warum Google hier in absoluten Zahlen 37% also wahrscheinlich gibt es in ganz Deutschland keine 37.000 Entwickler von der Qualität, aber Google hat 37.000 Entwickler eingestellt im Vergleich zum Vorjahr. Also es sind nicht alles Entwickler, Entschuldigung, es sind natürlich auch Produktmanager und Cafeteria-Mitarbeiter, die sind alle outgesourced, das sind tatsächlich keine Google-Mitarbeiter, aber es sind 37.000 Entwicklerinnen, Produktmanagerinnen, und es gibt auch ein paar, die werden schon alle was zu tun haben.
Also manchmal gibt es ja auch so Videos auf TikTok jetzt, was die so den ganzen Tag machen, in verschiedenen großen Tech-Firmen, aber die werden schon alle irgendwie irgendwas mit AI und Vermarktung machen.
Ich finde es Wahnsinn. Ein Viertel mehr Leute, also ein Viertel mehr Leute und 6% mehr Revenue, und YouTube schrumpft, und Other Bets steigen minimal. Cloud, gut, Cloud muss man sagen, läuft. Dann zu Microsoft. Microsoft.
Scheint auch nicht super zu sein, aber ein bisschen besser. Hat am wenigsten verloren.
Schön, wie du das wieder framest als Microsoft-Hasser und Amazon-Liebhaber. Du kannst auch mal sagen, dass Microsoft am wenigsten verloren hat von diesen allen Aktien, nämlich nicht mal 2%. Das ist mein letzter Stand, Sekunde.
2,4 bei mir.
Ja, 2,4. Microsoft hat in der Session Tagsüber aber 1,4 plus gemacht, also netto minus 1%. Da kann ich gut mit leben. Umsatzwachstum, also Microsoft hat 50 Milliarden Revenue gemacht. Das ist weniger als im Vorquartal. Wir sind im fiskalen Q1 bei Microsoft. Das ist immer schwächer als das Q4. Also wieder komplett schräges Geschäftsjahr, müssen wir jetzt um 11 Uhr, halb 12, abends nicht erklären. Aber Fakt ist, das normale Q3 ist bei Microsoft das Q1, einfach gesagt. Und das Q1 scheint historisch immer etwas unter dem Q4 zu liegen. Also das Q3 liegt immer unter dem Q2. Genau. Das Herbstquartal liegt immer unter dem Sommerquartal etwas. Das heißt, dass der Umsatz jetzt ein bisschen zurückgeht, das ist relativ normal. Dass er jetzt nur noch 10% gegen dem im Vorjahr wächst, das ist nicht so toll, deswegen geht es auch ein bisschen runter mit dem Kurs. Das ist wahrscheinlich zu 4, 5% inzwischen von Währungsquartalen. Also wir hätten jetzt normalerweise ein 15% Wachstum hier. Wenn man das FX-neutral, also Wechselkursneutral darstellen würde, machen die das selber? Sekunde. Ich gucke mal kurz, ob Microsoft sich hier verteidigt. Constant Currency Impact. Also aufs Ergebnis ist es mindestens eine Milliarde, wenn ich das hier so auf die Schnelle richtig lese. Naja, kann man sich das ja auch noch anschauen. Also es ist fair anzunehmen, dass Microsoft sich hier jetzt auch noch an die Währung Also es ist fair anzunehmen, dass das Wachstum jetzt hier deutlich höher ist, wenn man die Währungseffekte, Microsoft reported in Dollars, hat aber lokale Verträge, also wir zahlen natürlich unser 365 Abo oder unseren Azure Vertrag in Euro. Und da der Euro quasi irgendwie 18% an Wert verloren hat oder so, drückt das natürlich extrem auf das Ergebnis. So. Und ansonsten muss man sagen, dass Microsoft hier also die Kostenkontrolle eigentlich sehr gut ausübt. Der Gross Profit, der Rohertrag, ist auf einem, ist das ein Rekordwert? Hm, noch nicht ganz, aber das Q1 sind wir jetzt, ist immer ganz gut, aber es ist auf jeden Fall ein sehr guter Wert. Also der Gross Profit liegt bei 69,2. Der schwankt immer so um die 70, aber das ist ein guter Wert. Die operativen Ausgaben hat man super im Griff, sodass das operative Income, das operative Ergebnis, von 20,2 auf 21,5 gestiegen ist. Bei 5 Millionen, 5 Milliarden mehr Umsatz ist mehr als eine Milliarde übrig hängen geblieben. Das heißt, die operative Marge ist ein klein bisschen runtergegangen von, die habe ich hier gar nicht im Sheet, wir haben nur die Net Income Marge, die ist deutlich runtergegangen von 45 auf 35, das ist erheblich durchaus, aber der Cashflow, das würde ich jetzt bei Microsoft für wichtiger machen, der ist auch runter von 54 auf 46. Also ein bisschen trifft sie schon, muss man sagen, aber es sind immer noch Top, also 46% Operating Cashflow Marge ist schon krass gut, das heißt quasi jeder zweite Dollar bleibt als Cashflow beim Aktionär hängen das ist schon krass gut. Wir haben ja gesagt, worauf wir schauen wollen, sind das Segment Wachstum, also ganz kurz, Microsoft hier sowohl beim Cashflow als auch Net Income, also Operating Income, haben sie ein bisschen negativen Operating Leverage, ich glaube der ist aber sehr stark von Währungseffekten geprägt, ein bisschen von konjunkturellen Effekten. Finde ich jetzt nicht schlimm, das ist ja auch so. Jetzt gucken wir mal auf die Segmente und spannend finden wir da einmal das Cloud Segment insgesamt, Intelligent Cloud wächst mit 20%, das ist wie im Vorquartal, das ist ein bisschen zu sehr wie im Vorquartal, doch ist der gleiche Wert wie im Vorquartal, 20%, dann haben wir Azure, das Cloud Computing Segment wächst mit 35%, da hatten wir im Vorquartal 32%, auch hier muss man wieder bedenken Währungseffekte, die Währungseffekte machen hier allein 7% aus, das heißt ohne die Währungseffekte wären wir bei 42% Cloud Wachstum. Ich habe ja vorhin gesagt, so unter 37% oder so wäre doof, jetzt ist 35% nicht toll, muss man gucken, es ist glaube ich zu früh Amazon zu verprügeln wegen AWS, aber ich glaube man muss sich AWS, AWS könnte sich den 30% anlehnen, nachdem ich Microsoft, Azure und Google Cloud Platform Ergebnisse gesehen habe, aber sicherheitshalber anschauen. Wie gesagt, Azure wächst 35% nach 40% im Vorquartal, sehr stark betroffen von Währungseffekten, LinkedIn noch 17%, auch da ist der Währungseffekt allein 4%, sonst würden sie 21% wachsen, das ist jetzt auch nicht ganz schlecht finde ich, 21% Wachstum bei LinkedIn gegen wie im Vorjahr, wo ich deutlich weniger Geld im Markt habe, deutlich weniger VC Geld, was LinkedIn Revenue anfeuern könnte, dafür finde ich 21% Constant Currency oder 17% nicht währungsbereinigtes Wachstum eigentlich ganz gut, Office 365 wächst immer mit 11%, gar nicht schlecht, Windows OEM schrumpft, also vorinstalliertes Windows auf neu installierten Computern, schrumpft um 15%, da würde ich sagen, das ist relativ klar, jeder hat sich ein Computer gekauft während Corona, jetzt hast du einfach mal 2 Jahre keinen Investitionsbedarf, Konsumenten investieren nicht, volkswirtschaftlich gesehen, aber wir sehen als Konsumenten Computer ja trotzdem als Investition und wenn wir einen gekauft haben, dann konsumieren wir 2 Jahre keine neuen Computer mehr einfach, sondern warten erstmal 3 oder 4 Jahre bis der Laptop dann so abgenutzt ist, die Laptop Umsätze bei Windows gerade leiden, Xbox würde ich sagen sehr ähnlich, natürlich hat man sich während Corona neue Xbox gekauft, es gibt keinen Grund sich jetzt gerade neue zu kaufen, also dass es da so ein bisschen Schrumpfungen gibt, ist jetzt nicht verwunderlich, Search and News Advertising, das müsste Bing sein, wächst um 16%, das wundert mich hier fast ein bisschen und ansonsten, sonst sticht hier jetzt nichts besonders raus, das sind eigentlich ganz gute Ergebnisse, wie gesagt der Marc sieht das ja auch so, die Währungseffekte sind natürlich besonders fies für Microsoft, das werden wir auch bei Salesforce sehen, das werden wir auch bei ServiceNow sehen, das werden wir bei vielleicht Monday.com und ähnlichen Sachen, Palantir etc. etc. sehr wahrscheinlich auch sehen, genau, dann haben wir es schon oder? Top. Also ich glaube, würde ich mir so einen kleinen Kurs machen, aber ich glaube, da bleibe ich jetzt nicht so weit daneben ausnahmsweise mal oder? Außer bei hier beim Hiring, also das finde ich immer noch krass, wie Google einstellt, das, ah ich bin gespannt wie Facebook das handelt, ob die da vorsichtiger sind.
Facebook hat ja schon früher ernannt, dass sie da jetzt weniger Hirings machen oder stoppen, Google passt ja immer ein bisschen mehr auf
bei der Kommunikation. Ja und warum vertrauen Leute Sundar? Also er hat ein stagnierendes Searchgeschäft, ein schrumpfendes YouTube-Geschäft, ein ok gut wachsendes Cloud-Geschäft, aber das defizitär ist, nach meinem Verständnis. Na gut, er macht auch 20 Milliarden operatives Income im Quartal, also 80 im Jahr. Das lässt einiges verzeihen anscheinend.
Und in den letzten 5 Jahren hat sich die Aktie auch verdoppelt, also ganz so schlecht scheint es ja nicht zu laufen.
Google hat ein brutal gutes Geschäftsmodell, 80 Milliarden bleiben trotzdem, trotzdem hängen, obwohl sie 30 Prozent der Einnahmen mit Apple, Mozilla und Samsung und was weiß ich teilen. Haben wir darüber überhaupt geredet, dass die Traffic Acquisition-Kost diesmal nicht etwa 30, nicht Strich genau 30 Prozent sind, nein, sie sind 29,9. Es ist nicht so, dass Google 30 Prozent des Geldes mit Apple und so weiter teilt, es sind nur 29,9 dieses Quartal. Bin gespannt, wie lange der Deal noch standhält.
Ich bin gespannt auf die weiteren Earnings diese Woche und wir hören uns wieder Samstag.
Genau, es wird spannend mit am Freitag früh, beziehungsweise Samstag, hört ihr es, haben wir Meta, Shopify, Amazon, Apple.
Und noch ein bisschen News von Elon und Kanye.
Kanye wird, ja, mal sehen was passiert. Sonst gibt es hier keine Firmen, die was Vernünftiges reporten.
Ich freue mich drauf, bis dann.
Gute Nacht oder einen schönen Mittwoch. Ciao, ciao.