Doppelgänger Folge #192 vom 28. Oktober 2022

💒 Elon & Twitter | Earnings: Meta ServiceNow Apple Pinterest Shopify Amazon | 🔮 Fashion & Streaming

Elon Musk hat Twitter nun wirklich gekauft und sagt Hallo. Philipp sagt goodbye, Twitter. Pip geht durch alle spannenden Earnings der Woche: Meta, ServiceNow, Apple, Pinterest, Shopify und Amazon. Am Ende gibt es noch zwei Predictions von Philipp.

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:00:20) About You

(00:08:55) Twitter: Musk sagt hallo, Glöckler sagt bye

(00:23:00) Meta Earnings

(00:54:30) ServiceNow Earnings

(00:58:10) Apple Earnings

(01:00:30) Pinterest Earnings

(01:06:00) Shopify Earnings

(01:09:30) Amazon Earnings

(01:32:15) Glöcklers Fashion Prediction

(01:39:45) Glöcklers Streaming Prediction

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 192 Ende Oktober und Teil 2 der großen Big Tech Earnings Folge. Erstmal vielen Dank an alle die zugehört haben und vielen Dank an About You für die 49%. Ich habe das Gefühl ich habe diese Woche Klamotten zum Einkaufspreis gekauft. Warst du auch so glücklich? Hast du hast du auch noch einen Gutscheincode ergattert?
Meinst du gehst du davon aus, dass jeder das mitbekommen hat oder willst du kurz erklären was los war?
Also bei uns im Discord Server die beste Informationsquelle für mich kam irgendwann ein Screenshot 50% bei About You. Und zwar hat About You, ich habe erst gedacht es wäre ein Fake, dann habe ich gesehen nee ist es tatsächlich so. Auf der Insta Story von About You stand, wenn man eine Direct Message an About You Deutschland Instagram mit FOMO schreibt, kann man 50% bekommen und später immer 1% weniger je nachdem wie viele Leute in dieser Kette sind. Und der erste Gedanke war super ist eine Kampagne um das Lager leer zu bekommen und ich der schon so eine kleine Order vorbereitet hat und sie nie abgesetzt hat, weil ich immer gedacht habe es gibt vielleicht noch mehr als diesen 20% Gutschein den es ab und zu per Post gibt, ich habe das dann sofort ausgenutzt.
Was hast du denn gekauft?
Basics.
Neuer Business Hemden wieder?
Genau Business Hemden damit ich mit dir mithalten kann, zwar nicht mit dem Content aber wenigstens mit dem Look und ein paar schwarze T-Shirts. Also About You die ja für die Inspiration stehen schaffen bei mir genau das Gegenteil, also ich kaufe da eigentlich immer das gleiche. Auf jeden Fall wie bei jeder About You Bestellung die ich tätige läuft irgendwas falsch, also das letzte Mal ist es falsch gelaufen, weil ich durch dieses Plugin was ich im Browser habe, dass diese Cookies sofort ablehnt, wurde ich über Cloudflare so getargeted, dass ich ein Bot bin oder irgendwas und deswegen konnte ich nicht kaufen. Diesmal war es was anderes und zwar die Gutscheine waren nur für Deutschland, Österreich, Schwarz und mein Browser ist aber auf Englisch eingestellt, das heißt ich war in Deutschland aber auf der englischen Webseite oder mit englischer Sprache und deswegen ging dieser Gutscheincode nicht, das habe ich natürlich mit meinem vollen Wagenkorb, man durfte maximal 1000 Euro Wagenkorb haben und dann den Discount. Klar alles voll. Also nochmal alles Gute nachträglich, Tarek zum Geburtstag, der hat heute Geburtstag, wenn wir aufnehmen glaube ich. Und klar wenn Tarek eine Party macht und es gibt Freigetränke, dann mache ich mich voll, also ist doch klar. Und das sind ja Evergreens die ich da gekauft habe, die brauche ich immer, also den Deal habe ich mir nicht losgelassen.
Also der Deal war 50% für die ersten 20.000 die FOMO schreiben und die weiteren 20.000 kriegen 49%, die nächsten 20.000 kriegen 48%. Als ich das überprüft habe waren es schon bei 37%. Das heißt, das nehme ich dir ab, keine Angst, eine Viertelmillion haben zumindest den Gutscheincode schon beansprucht zu dem Zeitpunkt. Welche Conversion Rate würdest du schätzen? Von Beanspruchungen, also von beantragen zu kaufen?
Das wird uns Tarek bestimmt irgendwann verraten, aber auf jeden Fall 80%.
80%, ich habe nicht konvertiert. Also ich hatte nur noch 37%, das war schon weniger incentive.
Weil du einen Sparfuchs jetzt entstellt, du denkst so ich habe keine 50% bekommen, da mache ich das nicht.
A, ich weiß den ganzen Winter wird es solche Aktionen geben, weil alle das gleiche Problem haben. B, ich habe auch überlegt, meine Basic ist halt die blaue Boss Gino, meine Uniform, die ich trage, da kann ich halt immer drei Stück von kaufen, würde ich früher oder später eh kaufen, weil die an der gleichen Stelle reißen auch. Aber ne, habe ich da nicht gekauft, fand ich immer noch nicht überzeugend genug. Also A waren die Abbildungen schlechter als bei Amazon, das heißt ich wusste nicht ob es wirklich das Modell ist, das ich normalerweise trage. Das kann man doch bestimmt checken. Bei mir ist es schon die durchschnittliche Konsumverzweiflung der Deutschen. Nicht mal mit 37% wollte ich noch einkaufen, hat keinen Bock, fand ich nicht wichtig genug. Und ansonsten das Sorting war, also wenn du zum Beispiel blaue Gino sortierst, musst du dich erstmal durch ganz viele Jack and Jones irgendwie buddeln, bevor du irgendwas kaufbares bekommst. Ich war nicht so überzeugt. Ich bin mir nicht sicher, ob das was ich da gesehen habe alles noch weg geht aus dem Lager oder ob das am Ende Kino Ware wird. Aber 80% denkst du. Kannst du mal durchrechnen. Also ich denke durchschnittlicher Warenkorb 200. Das ist was Leute denken, wenn ich es umsonst kriege, ziehe ich viel vor, kaufe ich vielleicht für 200 ein. Dann wird es zurückgeschickt. Netto bist du noch bei 100. Sagen wir mal, vielleicht haben 300.000 das in Anspruch genommen. Conversion würde ich eher bei 30, 40%. Dann nehmen wir 50%. Dann haben wir 150.000 mit 100 Euro sind 15 Millionen. Ja? Nur so wenig? Ja, 15 Millionen extra Umsatz. Muss man immer aufpassen, ob da nicht die Preise vorher auch nochmal angehoben worden sind oder so. Es gibt da Preistreffen, will ich jetzt nicht bei About You unterstellen, aber bei Idealo gibt es ja zum Beispiel, um jetzt hier mal Roundhouse Kick Werbung zu machen, bei Idealo gibt es ja so einen Preistracker. Da lohnt es sich durchschnittlich nochmal zu schauen, auch nach Rabattierung, wie günstig das Produkt wirklich ist. Aber bei 50% kann man schon nicht so viel falsch machen. Das ist letztlich nicht ganz, aber fast bei vielen Produkten die volle Rohmarge. Deswegen habe ich auch so einen Tweet da gemacht mit der beerdigten Rohmarge. Zum Lager ausräumen ist gut. Warum musstest du FOMO schreiben an den Account? Weißt du das?
Weil du jetzt eine direkte Kundenbeziehung hast und die dir alles zurückschicken können und die Opening Rates wesentlich besser sind auf Instagram als per E-Mail.
Das sind alles gute Gründe, genau. Und du kannst ja nur schreiben, wenn du auch folgst. Das heißt...
Ne, das stimmt nicht.
Message mal jemandem, dem du nicht folgst.
Ich folge den Wetten. Guck mal auf meinen Account, ich folge denen nicht.
Da habe ich jetzt keinen Bock drauf, aber ich glaube das geht nur. Na wie auch immer. Dann muss mir jemand anders erklären, warum das ein schlauer Engagement Hack ist, die Leute schreiben zu lassen.
Weil du denen zurückschreiben kannst.
Du kriegst mehr... wahrscheinlich wenn du schreibst, gilt das als näherer Freund. Dann wirst du vielleicht öfter angezeigt. Also deine Proximity im Social Graph steigt, wenn du einmal Nachrichten ausgetauscht hast. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, dass du dann später in Storys angezeigt wirst. Und du kannst... stimmt, du kannst Message machen. Krass. Dann ist es aber vielleicht für die Proximity, dass du öfter angezeigt wirst. Aber das ist ja voll blöd dann.
Es geht darum, dass du denen sofort schreiben kannst. Und die haben diese... also es ist ein Produkt von...
Wie du sofort schreiben kannst.
Naja, wenn die jetzt eine nächste Kampagne machen für zwei Tage 50 Prozent oder zwei Tage 20 Prozent auf alles außer Tiernahrung, können die jetzt allen Leuten, die denen vorher FOMO geschrieben haben, schreiben...
Und sie können auch nicht antworten, weil sie noch eine offene Konversation haben. Das ist schlau. Du verstehst Social Media richtig gut.
Gut, es könnte auch sein, dass ich mit Tarek ein bisschen hin und her geschrieben habe, weil ich diesen Bug gefunden habe.
Ach nee, stimmt. Oh fies. Dann kannst du... ist das das neue B2B WhatsApp Modell? Dass dann irgendwann auch zu WhatsApp kommen wird?
Also ich will jetzt nicht zu viel verraten, weil Tarek wird die Geschichte bestimmt in den kommenden Wochen erzählen. Auf jeden Fall, was ich sagen kann, ist, die haben das... also jeder, der das mitgemacht hat, hat gemerkt, dass es eine gewisse Latenz gab zwischen Antworten und wann die Sachen rausgeschickt sind. Und das zeigt einfach nur, wie am Limit Facebook war oder Instagram, um diese Nachrichten, um diese Bots rechtzeitig loszuschicken. Also die haben das Ding eigentlich komplett... Der Bot ist von Instagram selber? Ja klar. Ich kann bei Instagram... Also es ist ein Message... die haben das Message...
Ich kenne nicht Social, bin ich so schlecht, ey.
Keine Ahnung, du musst halt einfach... also es ist ein bisschen mehr, als irgendwie mal H1 und H2 zu machen.
Okay, jetzt lass uns auf einer Weihnachtsfeier mitkennen einfach. Ey, hier kein SEO-Mobbing-Witz. Ich wäre vorsichtig. Bis jetzt wollte ich sehr nett mit dir umgehen heute, weil ich weiß, du hattest eine schwere Woche. Aber ich wäre ein bisschen vorsichtiger an deiner Stelle.
Also heute ist es auf jeden Fall sehr schmerzhaft für mich, aber what a time to be alive. Elon Musk hat tatsächlich jetzt Twitter gekauft. Ich bin jetzt raus. Ich sehe es wie Peter Fox, f*** dich Elon Musk und dein Musk-Projekt. Ich bin raus, ich habe keinen Bock mehr. Du bist jetzt für unseren Twitter-Content zuständig.
Deswegen... du hast jetzt heute Twitter gekündigt?
Nicht gekündigt, aber ich tweete jetzt nicht mehr. Aus Prinzip. Aus Prinzip. Ich bin jetzt einfach dagegen. Ach, das ist doch... das ist doch Deutsch, ey. Aus Prinzip. Ich cancel mich selbst.
Du kannst es dir erstmal angucken. Du musst ihm auch die Chance geben, dass es besser wird.
Wenn es besser wird, komme ich zurück. Aber aktuell ist es für mich, wie mit E-Roller, net negativ. Es bringt mir einfach nichts.
Also im Gegensatz zu Elon Musk, im Gegensatz zu dem Rest der Big Tech tut Elon Musk immerhin was für das Ökosystem und entlässt da 5.000 Leute, sodass es wieder Entwickler für andere Startups gibt. Während alle anderen Tech-Companies ja nur die Leute aufsaugen, setzt Twitter wenigstens... ... ist die Frage, ob die Leute, obwohl die Googler würden ja auch nicht... naja, also alle gleich motiviert, würde ich sagen. Aber im Startup, eigentlich ist es gut für das Ökosystem vielleicht, oder? Wenn die nicht mehr alle da bei den großen Firmen arbeiten.
Ja, möglich.
Genau. Auf jeden Fall ist der Deal jetzt geclosed. Die ersten Gewinner, also was heißt, also erste Amtshandlung war CEO und CFO und Head of Legal Policy und Sean Edgeworth ist General Counsel. Vijaya Gedi ist Head of Legal Policy, Ned Siegel CFO, Parag Agarwal war der CEO. Die wurden nett rauseskortiert, nach Medienberichten und sollten aber insgesamt bis zu 200 Millionen Package bekommen dafür. Die haben einen Golden Parachute, also für den Fall, dass sie rausgeschmissen werden, bewesten sie ihre Anteile für was immer ihre Vertragslaufzeit war. Im Moment sofort. Und das ist für die ersten drei, die ich genannt habe, sind das so rund 70, zwischen 50 und 70 Millionen pro Person. Das heißt, die haben ihren Job verloren, aber sie werden sehr gut entschädigt dafür. Der Chairman of the Board war ja Brad Taylor, der Co-CEO von Salesforce. Der hat seine Bio auch schon geändert auf Twitter von vorher President of Salesforce, Chairman of Twitter. Jetzt ist er Co-CEO von Salesforce und Stanford Fan. Das heißt, das Board wird sicherlich auch neu besetzt mit irgendwelchen Vasallen von Elon Musk.
Was werden wir vorher sehen? Gibt es einen CEO oder ist Donald Trump zurück auf der Plattform?
Er hat schon angekündigt, dass er die meisten Bands rückgängig machen will, die es gab.
Das heißt nächste Woche kannst du auf Twitter schön lesen, was Elon, Trump und Kanye so alles machen wollen?
Das klang so. Guter Punkt. Die jüngsten auch sofort zurückgenommen werden Kanye und so. Auf jeden Fall hat er gesagt, dass er plant die Bands des letzten Jahres rückgängig zu machen. Jetzt muss Twitter die ganzen Severances bezahlen, die Abfindungen, dann den Schuldendienst, die Zinsen für den Übernahmedeal. Das wird dann mindestens eine Milliarde wahrscheinlich mehr sein. Ob Elon Musk jetzt irgendeinen Overpaid hat dafür oder zu viel bezahlt, ist die Frage. Er hat ja Tesla-Aktien dafür verkauft und letztlich hat er eine überbezahlte Firma in die andere konvertiert. Hätte er es jetzt mit Cash bezahlen müssen, dann wäre es wahrscheinlich ein viel zu teurer Deal gewesen. Da ihm das aber die Möglichkeit gegeben hat, seine ebenfalls stark überbewerteten Tesla-Aktien zu liquidieren, ist es netto gar nicht so ein dummer Deal, wie es scheint. Zumindest für den Teil des Geldes, den er mit Tesla-Aktien bezahlt hat. Und dann was ich heute noch, ich habe einen weltpolitischen Podcast gehört, der ging es um Satelliten und dass die Russen jetzt die Satelliten der Amis bedrohen. Da habe ich überlegt, ob das vielleicht der Grund ist, warum er sich für die Schlichtung oder Friedensverhandlungen so stark eingesetzt hat, dass er Angst hat, dass Putin seine ganzen Starling-Satelliten darunter ballert. Die Russen haben so Angriffssysteme, um Satelliten im All zu bekämpfen. Vielleicht war seine Liebe zur Menschheit und zum Frieden eigentlich mehr Angst um seine Starling-Satelliten und ein Krieg im All, wo er sicherlich einer der ersten Verlierer wäre. Also er kann ja auch alle wieder hochschießen, aber ich weiß nicht, ob die US-Regierung ihn dafür entschädigen würde.
Er ist auf jeden Fall immer zwei Schritte voraus. Aber ja, kann gut sein.
Das könnte erklären, warum er mit Putin geredet hat, über Space. Dass er gesagt hat, wenn du weiter den Ukrainen ein Internet gibst, dann ballern wir deine Satelliten vielleicht ab. Das wäre eine Erklärung dafür, warum er weiß, dass die Satelliten auf der Krim einzusetzen eine rote Linie ist für die Russen. Dass er es von den Russen direkt selber erfahren hat, dass sie ihn bedroht haben und gesagt haben, stell Internet auf der Krim zur Verfügung und wir ballern deine Starling-Satelliten aus dem All. Das würde erklären, warum er diese Dringlichkeit verspürt, glaube ich, und warum er genau wusste, wo die rote Linie ist, wo er Starling einsetzen darf und wo nicht. Das ist alles Spekulation, kann man nicht wissen. Der spannende Aspekt an dem Twitter-Deal ist, dass er sich in einer der ersten oder der zweiten Amtssammlungen, nachdem er sich das Management entledigt hat, an die zweitwichtigste Fraktion gewendet hat. Nämlich nicht die User, sondern die Advertiser, also die Werbetreibenden auf Twitter. Da hat er einen offenen Brief auf Twitter geschrieben. Achso, er hat auch seine Bio auf Twitter geendet, natürlich zu ChiefTwit und sein Location ist Twitter Hauptquartier. Dann hat er getwittert, gestern oder Donnerstag, the bird is freed, also der Vogel wurde befreit. Auf jeden Fall erklärt er nochmal den Advertisern, dass er natürlich ein liberales, freieres Twitter haben möchte, aber dass es natürlich auch nicht grenzenloser Schwachsinn-Dialog werden würde. Weil natürlich viele, so wie du gerade gesagt hast, dass du dich pauschal von der Plattform eigentlich schon trennen möchtest und damit von meinen wertvollen Einlassungen dort, die ich da unter adpip-net immer mit der Allgemeinheit teile.
Dafür machen wir ja den Podcast, den kannst du mir ja zweimal die Woche vorlegen.
Ja genau, ich lese dir einfach mal ein Tweet zweimal die Woche. Auf jeden Fall, viele Advertiser könnten so denken wie du, nämlich dass sie denken, so in der Jauchegrube möchte ich ganz sicher meine Werbung nicht mehr haben. Und die versucht er so ein bisschen zu beruhigen.
Als ob Advertiser da jemals geworben haben.
Ja genau, so viel war es für mich.
Kennst du eine Firma, die irgendwie über Twitter richtig, richtig groß geworden ist?
Ich glaube, wenn du wirklich Subscription durchziehen willst, dann wird das Werbebusiness irgendwann auch so klein oder so nebensächlich, dass die Rohmarge aus dem Werbebusiness gar nicht mehr so groß ist, weil du musst die Werbung ja auch verkaufen. Dann kannst du die Leute auch sparen und nur auf Subscription gehen.
Gibt es auch Gewinner an dem ganzen Deal? Außer jetzt die mit dem goldenen Handshake?
Wollte ich gerade sagen. Also für ein Jahr Arbeit das Geld von vier Jahren Arbeit zu bekommen, finde ich schon gar nicht so schlecht. Und mehr oder weniger unabhängig vom Aktienkurs. Ne, beziehungsweise nicht unabhängig, aber der Aktienkurs hat sich ja ganz gut entwickelt durch die Übernahme. Also ich glaube, es gibt einen weiteren Verlierer, nämlich je, also Parler ist jetzt nicht mehr wert, glaube ich. Je freier Twitter wird, desto nutzloser werden Parler und diese ganzen anderen rechtslibertären freiheitlichen Netzwerke. Einen weiteren Gewinner. Du, lieber Pip, du bist ein weiterer Gewinner. Ich hätte gesagt LinkedIn ist ein Gewinner, aber erklär mir mal warum ich Gewinner bin.
Ja, weil du ja Microsoft Shareholder bist und es gibt ja für alle Microsoft Produkte bessere Alternativen, außer für LinkedIn.
Deswegen meintest du, ich wäre der Gewinner, weil du Microsoft und LinkedIn auch siehst? Glaube ich auch. Glaube ich tatsächlich auch. Also viel mehr im Vergleich zu Facebook, aber relativ gesehen ist Linken, also für eine eher so Businesslastige, ich hoffe nicht, dass LinkedIn mehr wie Twitter wird, ehrlich gesagt. Aber ich kriege auf jeden Fall im Moment deutlich mehr Engagement und Reach. Also ich mache ja gerade so, jetzt nicht ständig Erwerbung für alle Kanäle machen, aber ich poste jetzt gerade zum Beispiel so ein kleines Earningsresümee immer am nächsten Morgen für die großen Big Tech Konzerne. Da erreicht man so 50.000 bis 100.000 Leute mit und bekommt so, ich glaube, so rund 500 Engagements, 600 manchmal. Das ist natürlich deutlich mehr, als man mit irgendwelchem sinnvollen Content auf Twitter bekommen würde. Aber ich habe auf LinkedIn so 30.000, ja doch, es ist relativ ähnliche Followschaft. Also man muss schon sagen, dass die, das ist ja auch klar, auf LinkedIn sind es echte Personen, keine Trolle, keine Bots oder deutlich weniger Bots. Sie engagieren sich in einem relativ trusted Umfeld, auch wenn mir bewusst ist, dass es auch auf LinkedIn mehr und mehr Probleme gibt.
Und wo liest du lieber Kommentare?
Wo lese ich lieber Kommentare? Ach, es kommt drauf an, es gibt schon sehr, sehr guten Content weiterhin auch auf Twitter, aber im Schnitt ist es auf LinkedIn besser, würde ich sagen inzwischen. Im Schnitt. Ich möchte nicht auf Twitter verzichten. Die Frage ist, wann kann jetzt ein junges Flensline, ein neues Twitter entstehen? Das ist natürlich schwer mit den Netzwerkeffekten, aber wenn du, da bin ich, ich habe Scott Galloway das schon gesagt, das sagen hören, deswegen möchte ich gar nicht so als meine Idee verkaufen, aber ich glaube schon, wir haben das vorher schon mal erzählt, aber, dass wenn es wirklich Identity basiert ist, dann hätte man halt keine Whistleblower, keine Dissidenten und so, das ist auch nicht schön eigentlich. Ach, jetzt sind wir bei der alten Identitätsfrage, das diskutieren wir heute nicht nochmal durch.
Aber wir wurden schon gefragt, ob wir jetzt so ein Mastodon Instanz aufbauen für Doppelgänger, das was hier Jan Böhmermann vor ein paar Wochen.
Ja, aber das ist so nerdig, oder? Checkt das jemand?
Ja. Danke, Sauch. Ja. Ich weiß nicht. All in Discord und LinkedIn. Discord bin ich dabei.
LinkedIn bin ich, ich bin sehr bürgerisch für LinkedIn gerade. Also es wird jetzt sehr schwer, das sensibel zu managen, das neue Wachstum und die neue Reichweite.
Sind irgendwelche ehemaligen Bildjournalisten schon auf der Plattform?
Ich habe das Gefühl, dadurch, dass, das ist eine gute Frage, das Gute ist, ich persönlich würde denen dort nicht folgen. Ich finde es prinzipiell nicht falsch, irgendwie auch anderen Meinungen zu folgen, aber man muss sich ja nicht unnötigen Stress aussetzen. Und auf Twitter kannst du das nicht so richtig vermeiden, weil es über Resharing und sowas sehr stark dich erreicht. Auf LinkedIn wird Resharing halt krass gebremst oder ist nicht so effektiv, würde ich sagen, wie auf Twitter. Wie das Retweeten. Und dadurch, ein bisschen Arbeit ist es, aber das Gefühl ist, dass mein Feed relativ gut kuratiert wird, wobei schon viel auch, oder ist auf Twitter einfach nur einfacher zu erkennen, äh Entschuldigung, auf LinkedIn einfacher zu erkennen. Ich finde die Werbung unheimlich schlecht auf LinkedIn gerade. Also ich habe jetzt mehrmals aktiv angeklickt, ich möchte das nicht mehr sehen, weil es mir so auf den Sack ging, immer wieder das Gleiche zu sehen. Ja, wie auch immer.
Dann lass uns über Meta sprechen.
Sekunde, ich wollte noch einmal schauen, zu LinkedIn, ob man das eventuell irgendwie sieht, dass, ich habe eben die These aufgestellt, oder die Behauptung, dass das Engagement sich steigert.
Was hast du gefunden? Also ich gucke jetzt nur auf Web, ne.
Aber, und ich glaube LinkedIn benutzen, das nutzen viele am Arbeitsplatz. Klar nutzt du es auch mobil, aber ich glaube viele nutzen es einfach auch am Arbeitsplatz. Und diesen August denkt SimulaWeb 1,7 Milliarden, bis jetzt letzten August waren es noch 1,5. So es sind nur 12% oder so, aber das ist, also insgesamt sieht man einen relativ klaren Anstieg. Also LinkedIn wächst definitiv beim Engagement.
Könnte auch sein, weil Leute jetzt ihre Jobs verlieren und neue Jobs suchen. Schneller als Reddit. Oder ihr Profil mal ein bisschen aufpimpen.
Na, ich glaube der Content wird schon auch besser so. Wenn du irgendwie bei deiner Industrie auf dem Laufenden bleiben willst, oder dich selber profilieren.
Ja, und du merkst es ja jetzt, seit du diesen Copywriter hast, funktionieren deine Posts ja auch.
Genau, seit der Praktikant die Earnings zusammenschreibt, der Investmentanalyst von Merrill Lynch, der hier unterm Tisch sitzt, läuft es wieder mit dem Reach.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Werten. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Philipp und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können ihr Risiko diskret. Die Position der Hörer eben nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen. Wie läuft's beim Meta? Scheinbar nicht so gut, oder? Bevor du uns jetzt mit den Zahlen alles erklärst und so, in kurz zu viel Meta-Worst.
In kurz Meta sieht aus, als hätte Christian Aggermeier das an die Börse gebracht.
Also der Chor sieht so aus. Er oder Schemeth? Oder Schemeth, genau.
Ich habe den Gag vom Original eingedeutscht quasi.
Ist es jetzt nicht so, dass er wie jeder Großkonzern anfangen muss, in dieser Zeit keine Hobbyprojekte mehr zu machen? Also wir haben das doch jetzt schon bei tausend Firmen gesehen, dass wenn es irgendwie ein bisschen heißer wird, dann muss man anfangen irgendwie Sachen zu streichen, Sachen zu lassen. Airbnb war das beste Beispiel damals, als Corona angefangen hat, dass sie einfach alle Hobbyprojekte, ob es irgendwie dieses Guide-Programm oder was auch immer war, voll gestrichen haben. Muss jetzt nicht auch einfach mal jemand zur Seite nehmen und sagen, so Marc, jetzt mal wieder hier zurück zu deinen Brötchen und alles andere kannst du machen, wenn die Zeiten wieder besser sind.
Also A, was er als Hobbyprojekte sieht, das wurde ja gestrichen. Also teilweise wird der Gürtel da ja enger geschnallt bei den großen Tech-Konzernen, aber natürlich viel zu wenig. Das Problem ist, dass der Treiber von dem, was du sagst, ist ja, dass die CEOs wissen, dass sie ihren Job verlieren, wenn sie es nicht machen. Nämlich wenn der Cashflow oder die Dividenden sinken, dann beschweren sich Shareholder und die werden vertreten vom Aufsichtsrat und der Aufsichtsrat kann irgendwann auch sagen, wir wünschen uns einen neuen. Oder auf deinem Stuhl, dann gefällt uns jemand anderes noch besser, der das macht. Und genau das kann ja bei Meta nicht passieren, dadurch, dass er diese Supermehrheit oder überwiegende Mehrheit hat. Er hat 400 Millionen B-Shares, die haben aber zehnfache Stimmrechte, damit hat er 4 Milliarden Stimmrechte. Es gibt nur 2,4 Millionen Ordinary oder A-Shares, die haben nur einfache Stimmenrechte, also 2,4 Milliarden gegen Mark Zuckerbergs 4 Milliarden. Es gibt keine Entscheidung, die ohne ihn getroffen werden kann, gegen ihn. Gleichzeitig kann er jede selber treffen, ist Alleinherrscher. Und deswegen kann er das so weiter machen. Ob das richtig ist, ist eine andere Frage. Aber ich würde sagen, es ist die Zeit. Es gibt angeblich wieder Gerüchte, dass es doch zu erheblichen Kürzungen kommen soll, aber das glaube ich nicht. Da sind diese 20 Prozent, das soll angeblich von Personal von Meta kommen, dass bis zu 20 Prozent wegkommen können. Ich befürchte eher, dass es daher kommt, dass jemand bei Meta gehört hat, was Brett Gerstner vorschlägt von Altimeter, der das gefordert hat, explizit. Und das dann zum Gerücht wurde. Dass Meta selbst das tun will, sehe ich gerade nicht. Es wäre natürlich das Richtige, die Kosten zu senken, weil die Zahlen wirklich brutal schlecht sind. Wir können ja mal reingehen. Also im Ernteregebnis, du hast es schon gesagt, in der Session vor den Earnings haben sie 6 Prozent verloren, glaube ich. Über Nacht dann weitere 24 Prozent. Und dadurch haben sie dann insgesamt innerhalb von 24 Stunden rund 30 Prozent verloren. Traden jetzt unter, oder haben dann unter 100 Dollar, inzwischen sind wir ein bisschen höher getradet. Meta war knapp 400 Milliarden wert, muss man sich vorstellen. Das heißt, das hat einerseits den Effekt, dass Mark Zuckerberg, bis vor kurzem war der noch der drittreichste Mensch der Welt, bis vor einem halben Jahr ungefähr. Der ist jetzt auf irgendwo in den 20ern oder so, also Nummer 23 oder so bei den reichsten Menschen der Welt. Den persönlich trifft das durchaus auch erheblich. Am Ende hat Facebook in diesen 24 Stunden, ich glaube, rund 80 Milliarden Market Cap, wenn ich richtig gerechnet habe, verloren. Das wiederum wäre genug, um Twitter, Snap und Pinterest als Add-on noch zu kaufen. Also vielleicht sollte man eben doch schauen, dass man, und ich glaube, die Gründe waren nicht mal das Revenue, sondern wirklich die Kostendisziplin, warum das so abgestraft wird. Also sie haben 30 Prozent verloren, ein riesiger Verlust, nachdem sie auf Jahressicht, glaube ich, eh schon 60 Prozent unter Wasser waren. Müssten jetzt deutlich über, ich glaube, 75 Prozent im Minus sein. Und die Gründe sind letztlich folgende. Also wir gehen mal ins Sheet, doppelgänger.io, wer Excel-Sheets mag, wer nicht, muss sich das nicht angeben, dann versuchen wir es inhaltlich auch so rüberzubringen, dass man es verstehen kann. Ich habe mal meine, weil die relativ nah dran lagen, habe ich meine Estimations mal drin gelassen, die lösche ich dann später. Ich hatte ja an der Dienstag, also Mittwochsendung gesagt, ich glaube, das Revenue könnte so bei 27,8 Milliarden rauskommen, es waren 27,714. Ich hatte damit minus 4 Prozent oder 4,2 Prozent Wachstum geschätzt, es sind sogar minus 4,5 Prozent Wachstum geworden, also ein klein bisschen mehr. Negatives Wachstum muss man dazu sagen natürlich. Also Meta hat nicht nur im Vergleich zum Vorjahr, sondern auch im Vergleich zum Vorquartal Umsatz eingebüßt. Es ist weniger Werbeeinnahmen übrig geblieben. Einfach gleichzeitig ist es so, dadurch ist die Rohmarge auch minimal runtergegangen, weil zwar sinken die Cost of Revenue ein klein bisschen mit einem Prozent, aber nicht so schnell wie der Umsatz. Und damit ist die Rohmarge ungefähr um ein Prozent runtergegangen, aber nicht wirklich erheblich. Aber das Hauptproblem ist jetzt, dass die R&D Kosten, also Forschung und Entwicklung, Research and Development, weiterhin um 45 Prozent gestiegen sind. Die Marketingkosten sind um 6 Prozent gestiegen und damit immer auch noch bei schrumpfendem Umsatz weiter gestiegen. Und die General and Admin, also allgemeine und administrative Kosten, sind um 15 Prozent gestiegen. Da hat man gegenüber dem Vorjahr ein bisschen gebremst, aber es steigt weiter. Und insgesamt steigen die operativen Kosten eben mit 27,5 Prozent, während die Company schrumpft. Und der Headcount, also die Anzahl der Mitarbeiter, auch im dritten Quartal hat Meta noch 3.800 Leute eingestellt, steigt damit auf über 87.000 Angestellte. Und das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 28 Prozent. Also in einem Quartal, wo der Umsatz um fast 5 Prozent sinkt, hat man 28 Prozent mehr Leute gegenüber dem Vorjahr eingestellt. Und das ist natürlich vollkommen unrealistisch, oder sagen wir von Realitätsfern. Wir können später noch darauf eingehen, warum man das macht. Aber es führt auf jeden Fall dazu, dass das operative Ergebnis und das Net Income, also das nach dem Finanzergebnis noch quasi sich halbiert hat. Operatives Ergebnis minus 46, Net Income minus 52, also eine deutliche Reduzierung, Halbierung des Gewinns gegenüber dem Vorjahr. Es bedarf jetzt hier überhaupt keiner extra Häme. Jeder, der mit Meta Geld verloren hat, tut mir das leid, weiß ich nicht. Aber ich freue mich jetzt auch nicht drüber. Ich finde es gut, wenn Meta weniger mächtig wird und kleiner. Das gebe ich gerne ehrlich zu. Deswegen haben wir es auch vor anderthalb Jahren verlassen, um den Prozess vielleicht nicht zu beschleunigen, aber zumindest nicht aufzuhalten. Aber der Fehler war hier natürlich, dass alle Leute Meta als Value Aktie berechnet haben und immer darauf Referenz genommen haben, dass das Preis Earnings, die Traden nur noch auf zwölfmal Earnings, also auf einem KGV von zwölf quasi. Und man kann jetzt natürlich sagen, das Net Income und der Cashflow und das Operating Income ist alles relativ ähnlich, war letztes Jahr noch rund 40 Milliarden. Und gemessen daran war Meta bei 350 Milliarden sogar nur noch neunmal das 21er KGV. Aber jetzt sind wir halt bei nur noch 4,4 Milliarden Net Income pro Quartal und das wird sich wahrscheinlich nochmal reduzieren. Und damit steigt das KGV auch wieder. Also weil dieses Preis Earnings heißt Preis, die Market Cap geteilt durch Earnings, also durch den Gewinn. Und wenn der Nenner, der Gewinn sinkt, dann steigt die Zahl, die hinten rauskommt. Auch wenn die Market Cap leicht sinkt oder immer günstiger wird oder gleich bleibt. Wenn die Earnings sinken, dann steigt das KGV. Das ist das Gegenteil von, wir sprechen oft davon, in eine Bewertung rein wachsen. Also wenn ich zwar eine teure, hohe Market Cap habe, aber der Gewinn unterm Nenner, der steigt jedes Jahr, wie das bei manchen Software Aktien passiert, dann vergünstigt sich das Multipill, das KGV oder Preis Earnings Multipill über die Jahre. Wenn der Gewinn aber schrumpft, dann passiert das Gegenteil von rein wachsen. Das heißt, man schrumpft sich aus dem Multipill raus. Dadurch, dass der Nenner schrumpft, steigt das, was sich bei der Division ergibt am Ende. Es gibt durchaus Leute, die immer noch sagen, das ist günstig, das Kerngeschäft ist doch super wertvoll und generiert richtig Cashflow. Aber es gibt zwei Probleme. Das eine Problem ist die Metaverse-Wette, die zehn Milliarden im Jahr kostet und nicht aufgehen könnte. Also dass Mark Zuckerberg da extrem viel Geld wettet auf die nächste Plattform. Und das andere ist aber auch, ob man wirklich daran glaubt, dass das Kerngeschäft so intakt ist oder nicht. Also klar, wenn man ordentlich Leute rausschmeißt, kann man da deutlich mehr Gewinn rausholen. Aber ob Facebook und Instagram wirklich noch wächst gegen TikTok und ob WhatsApp wirklich so gut monetarisierbar ist am Ende, ist eben auch die Frage. Letztendlich von daher bin ich mir nicht so sicher. Ich werde wahrscheinlich jetzt in nächster Zeit mein Short auf Meta schon auflösen, weil a gibt es schon das Risiko, dass jemand, dass er irgendwie doch zu Vernunft kommt und die Strategie verändert. Das weitere Abseitspotenzial ist jetzt nicht mehr so groß. Also es kann weiter verfallen, aber es würde jetzt nicht so schnell verfallen, glaube ich. Deswegen würde ich sehr wahrscheinlich meinen Meta-Short auflösen. Den Hauptwertverlust, den ich antizipiert habe, den habe ich jetzt realisiert. Ich glaube jetzt nicht, dass das Net Income irgendwie negativ wird im nächsten Quartal oder so was. Also der nächste Schock ist jetzt nicht wirklich da. Beziehungsweise hat man den schon antizipiert, weil der CFO außerdem gesagt hat, erwarten Sie, also zu den Analysten im Earnings Call, rechnen Sie bitte schon mal damit, dass die Metaverse Investitionen nächstes Jahr signifikant höher sein werden. Also dieses Jahr waren es 10 Milliarden und nächstes Jahr werden sie, ich weiß nicht, ob du signifikant oder substanziell gesagt hast, aber eines der beiden Worte, aber auf jeden Fall signifikant höher sein werden. Also wahrscheinlich eher 13, 14, vielleicht noch mehr Milliarden, die sie da reinpumpen wollen. Das heißt, das Ergebnis wird sich definitiv nicht verbessern. Da könnte man jetzt fast wieder überlegen, bleibt man da doch länger drin, weil das ja weiter auf das Ergebnis drücken wird. Andererseits, diese Äußerung ist ja in diesem Ergebnis von heute schon eingepreist. Also die Leute haben diesen Schock schon jetzt mit eingepreist. Wenn sich das jetzt einfach materialisiert in den nächsten Ergebnissen, dann ist das ja einigermaßen erwartet gewesen. Also ja, ich würde sagen, relativ disaströses Ergebnis, Weltfairness, Management, warum man weiter im Wettlauf mit Google da Leute hiert, 28% mehr als im Vorjahr, schwer nachzuvollziehen. Ich habe nochmal überlegt, warum hiern Google und Facebook überhaupt so viele Leute? Man wäre sich ja relativ sicher, dass man mit deutlich weniger Leuten das Kernprodukt da laufen lassen kann. Ich habe fast überlegt, ob sie es machen, damit, ich glaube, würden sie nicht so overheiern. Dann würde man relativ schnell sehen, dass Search 90% Rohmarge hat und über 50% Ebitmarge. Und das würde wahrscheinlich auch den Eindruck, dass das ein Monopol ist, das reguliert werden müssen, nochmal erhärten. Vielleicht sagt man, deswegen haben wir lieber ein unprofitableres Geschäftsmodell, aber weniger Scrutiny oder weniger Argwohn. Aber dafür jetzt wirklich Leute zu heiern, um nicht so profitabel auszusehen, ist auch ein bisschen absurd. War vielleicht eine dumme Idee auch, aber man versucht immer zu verstehen, wie das geht. Nur aus defensiven Motiven so viele Leute einzustellen, ist schon wirklich Wahnsinn. Warum schrumpft Meta eigentlich? Man muss sagen, sie haben beim Engagement 17% mehr Ad-Impressions generiert. Also bei konstanter Userzahl und gegen ein schweres Marktumfeld hat man 17% mehr Ad-Impressions trotzdem geschafft. Also deutlich mehr Engagement, würden sie wahrscheinlich sagen. Gleichzeitig ist der CPM, also der Werbepreis, um 18% runtergegangen. Dadurch kommt es dann zu einem negativen Nettoeffekt. Jetzt kann man natürlich sagen, der Werbepreis sinkt, das ist der Markt. Einfach die Conversions gehen runter, Konsumzurückhaltung und so weiter. Wenn ich bei gleicher Userzahl und wahrscheinlich weniger Engagement, weil TikTok ja reinfrisst in das Engagement, die Ad-Impressions um 17% erhöhe, muss ich mich aber eigentlich auch nicht wundern, wenn der CPM runtergeht. Das ist letztlich auch Ad-Inflation. Ich habe dieses fast unendlich reproduzierbare Gut, was Ad-Impressions heißt. Ich kann einfach mal ganz übertrieben doppelt so viel Anzeigen anzeigen. Würde Meta jetzt einfach doppelt so viel Anzeigen anzeigen, dann würde natürlich der Werbepreis fallen. Weil es wären ja deswegen nicht mehr Gegenstände gekauft oder mehr Dienstleistungen gekauft, sondern am Ende sinkt die Klickrate, es sinkt die Conversion dahinter. Und deswegen glaube ich, dass für den Preisverfall einerseits die wirtschaftliche Lage, die gesamtwirtschaftliche Lage zu verantworten ist, andererseits aber schon auch, dass sie bei gleichem oder ähnlichem Engagement einfach 17%, also das sind rund ein Sechstel mehr Ads anzeigen. Vielleicht in Reels gerade auch, das sollte mit dazu beitragen. Dann haben wir die Nutzerzahlen, auf die wir, also wir können mal kurz in die Kosten gehen. Also ich hatte ja gesagt, Forschung und Entwicklung steigt um 45% von 6 auf 9 Milliarden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Das entspricht inzwischen ein Drittel des Umsatzes, muss man auch mal sagen. Und General Admin steigt auch noch um 15%, während der Umsatz schrumpft, ist hoch auf 12% des Umsatzes. Normalerweise versucht man ja immer, das anteilig gesehen, diese drei typischen OPEX Ausgabefelder, nämlich Research and Development, Marketing and Sales und General Admin, die gemeinen Kosten, dass die anteilig sinken. Das heißt, man steigert den Umsatz immer weiter, während man die Kosten nicht ganz so schnell steigert. Und dann stellt sich dieser sogenannte Operating Leverage ein und prozentual sinkt der Anteil der Marketing Ausgaben, sinkt der Anteil der Forschung und Entwicklungsausgaben, wie bei Tesla zum Beispiel ja sehr stark. Was bei Facebook aber gerade passiert, ist, dass diese Ausgaben extrem steigen, nämlich dass Forschung und Entwicklung inzwischen ein Drittel des Umsatzes ausmacht, während der Umsatz halt nicht steigt oder sinkt sogar. Und selbst die gemeinen Kosten nehmen relativ gesehen immer mehr aus. Also das ist das absolute Gegenteil eines Operating Leverage, beziehungsweise ist es einer, nur er wirkt jetzt in die andere Richtung. Von daher ist es schon sehr kompliziert. Wie gesagt, Schuld daran dieses Hiring 28% mehr Mitarbeiter. Eine andere Sache, die noch so ein bisschen für diese Monopolmargen spricht, was ja auch eigentlich relativ einzigartig ist, ist, die haben mal WhatsApp für 16 Milliarden gekauft und sie leben seit Jahren, wann war das, vor zehn Jahren vielleicht, 2014, vor acht Jahren, und die sind vollkommen okay damit nicht einfindig Geld zu verdienen.
Das ist unmöglich. Ich verstehe das nicht.
Da siehst du, wie defensiv und antikompetitiv diese GAFA-Konzerne getrieben sind. Die kaufen eine Firma für 16 Milliarden, lassen sie bestenfalls weiterlaufen. Es ist echt nicht viel passiert in den letzten acht Jahren bei WhatsApp und es wäre definitiv mehr passiert, wenn es da Konkurrenz gegeben hätte. Insbesondere mit Signal und Telegram auch in der Zeit. Sie lassen es einfach nur weiterlaufen, sind total okay damit kein einzigen Cent damit zu verdienen. Und spätestens da musst du dich doch fragen. Also sie heiern Leute ohne Ende, sie kaufen Firmen ohne Ende, nur um ihr Hauptgeschäftsmodell, was hoch profitabel ist. Und wahrscheinlich viel höhere Margen hätte, wenn sie nicht dieses Overhiring machen und wenn sie nicht diese Killer Acquisitions machen, also Produkte kaufen, nur um sie aus dem Markt zu nehmen, dann hätten sie viel höhere Margen. Und ich glaube, am Ende verdecken sie nur ihre Monopole. So ein bisschen damit anders kann man sich nicht erklären, warum man WhatsApp mehr oder weniger so verrotten lässt, oder zumindest traut sich nicht zu monetarisieren. Spoiler, natürlich wird jetzt eine B2B-Monetarisierung kommen für WhatsApp, damit Firmen da irgendwie Leute erreichen können, aber wie schnell das Geld verdient, ist auch noch fraglich.
Auf der anderen Seite muss man sagen, wir haben die Folge angefangen mit einer wohl sehr erfolgreichen Kampagne von About You auf Instagram. Und sie erreichen über Instagram und wahrscheinlich WhatsApp dort ihre Nutzer, Nutzerinnen, Käuferinnen, Käufer.
Aber wenn du da einen Zahlungsriegel davor schiebst, also wenn du sagst, Businesses müssen jetzt irgendwie pro Nachricht zahlen, dann brauchst du entweder bessere Aktionen, auf jeden Fall ist das andere da nicht. Das Geile ist ja, dass es so eine Mischung aus Organic und Social Dynamic ist, was About You da gemacht hat. Das würde in einem Paid-Umfeld wieder gar nicht mehr so gut funktionieren.
Das glaube ich nicht. Am Ende geht es ja über Öffnungsraten. Wenn du ein Newsletter, kostet dich ja auch Geld, E-Mails zu verschicken und die Öffnungsrate ist schlecht. Wenn du einen Kanal gefunden hast, der wesentlich deutlich besser funktioniert, bist du ja auch bereit, dafür mehr auszugeben.
Und überleg mal, was du mit deiner Nachrichten-Inbox machst, wenn du da jeden Tag Spam drin hast von irgendwelchen Unternehmen.
Guckst du dir das natürlich nicht mehr an. Das wäre ja ein anderer Grund, dass das teuer ist.
Übrigens, würden die jetzt aufhören, würden sie ab heute keine einzige Person mehr heirn, dann würden trotzdem die Kosten noch um 20% steigen nächstes Quartal. Weil das ja immer gegenüber dem Vorjahresquartal gemessen ist und da hatten sie nur 72.000 Angestellte. Würden sie jetzt bei 87.000 bleiben, wären das immer noch 20% mehr Kosten. Also du kannst jetzt auch nicht sagen, die werden ein Turnaround schaffen im nächsten. Wenn die keinen einzigen Menschen mehr heirn, wird diese Dynamik, die wir bis eben beschrieben haben, erstmal so weitergehen. Und das ist noch die Frage, ob sie keinen einzigen heirn. Wenn sie jetzt Leute entlassen, dann kann man das natürlich ein bisschen umdrehen, aber ich sehe überhaupt nicht die Awareness und Urgency dafür bei Meta, dass irgendjemand da Leute rausschmeißen will. Gutes Beispiel für wie eine typische Value Trap aussieht. Also dass das Multipill doch immer größer wird, weil der Gewinn schrumpft, obwohl das KGV ursprünglich... Also warum mir das so wichtig ist, ich höre in den letzten Tagen wieder viele Podcasts oder lese irgendwo, dass irgendwelche Firmen sind nur noch mit einem 3er, 4er, 8er KGV bewertet, das wären jetzt die neuen Schnäppchen und so weiter. Nein, Firmen sind nicht mit 4 mal ihren zukünftigen Earnings. Also bei einem absoluten Crash, wenn wir jetzt richtig Panik bekommen, es geht nochmal 50% runter, dann könnte sich sowas einstellen. Aber prinzipiell wird der Markt nicht Firmen mit 4 mal den Earnings, 4 mal Gewinn bewerten. Das passiert einfach nicht. Der Markt ist effizient und nicht dumm und der irrt sich auch nicht in der Regel, sondern das ist, weil der Markt schon weiß, dass nächstes Jahr und die Zukunft ist ja das Wichtige, nächstes Jahr die Earnings eben deutlich schlechter aussehen. BioNTech ist ein Beispiel, die werden ja zwischendurch auch mal super günstig, aber das war halt eine Sonderkonjunktur, da war vollkommen klar, dass diese Gewinne wegfallen werden. Und deswegen würde ich warnen davor, wenn man irgendwo hört, es gab mal dieses FinTech, was von irgendwelchen Fondsmanagern promotet wurde, wir haben hier FinTechs im Portfolio, die nur mit 4 mal Gewinn bewertet wurden und dann war es, ich weiß nicht mal, ob es Upstart oder 360 Digitech war oder so. Ja und dann sind die aber in China und ich glaube, wer noch China-Aktien hat, der hat halt keinen geilen Oktober. Das heißt, es hat immer einen Grund, warum Aktien so billig sind und die Price Earnings, also insbesondere auf das vergangene KGV zu schauen, macht überhaupt keinen Sinn, sondern was man verstehen muss, ist, wie das KGV in den nächsten 5 bis 10 Jahren aussieht. Und es gibt keine günstigen Aktien für 4 mal Price Earnings an der Börse. Die können vielleicht trotzdem günstig sein, aber das dann aus anderen Gründen, nämlich weil sie immerhin auf Basis des nächsten Jahres vielleicht noch mit 10 mal Gewinn bewertet sind oder so und das könnte dann eventuell günstig sein, wenn sie von da weiter wachsen können. Das muss man sich bei einem Meta aber zum Beispiel fragen. Also immer Vorsicht, wenn da so vermeintliche Schnäppchen propagiert werden. In der Regel sind es immer irgendwelche Sondergewinne, die dazu führen, dass in irgendeinem vergangenen Jahr oder im derzeitigen Jahr mal das rechnerische KGV so niedrig ist. Wenn das so bleiben würde, dann würde die Börse das sicher so nicht bewerten. Genau, wie gesagt, sie wollen die Verluste, die Investitionen in Virtual Reality und das Metaverse weiter ausbauen. Und die Frage ist jetzt, warum? Man gibt sich ja viele Mühe zu verstehen, also nicht, dass es besonders schön wäre mit dem Mark Zuckerbergs Kopf, aber man muss sich ja irgendwie da rein denken und verstehen, warum der das macht.
Er will es einfach zum Erfolg drücken oder er will nichts anderes machen oder er will nicht zeigen, dass er profitabel sein kann. Keine Ahnung, ich verstehe es nicht.
Shareholder Value ist ihm auf jeden Fall nicht wichtig genug, zumindest nicht kurzfristig. Er würde bestimmt argumentieren, dass langfristiger Shareholder Value viel mehr von der Strategie abhängig ist als von den Cashflows im Jahr 2022. Das ist auch fair, glaube ich. Und am Ende ist seine Aufgabe ja auch die Firma die nächsten zehn Jahre für Shareholder gut zu verwalten. Und ich glaube, das Einzige, wo es Sinn macht, dieses Double Down aufs Metaverse zu machen, ist, was war die größte strategische Feder der letzten Jahre von Facebook? Also außer Menschen extrem schlecht zu behandeln und sich überhaupt nicht um sowas zu kümmern.
Dass sie wahrscheinlich alles aufs Telefon gesetzt haben, Mobile First Strategie und den Device nicht own.
Genau, also Meta ist komplett oder früher Facebook, jetzt Meta ist komplett abhängig von der Distribution. Also sie haben keine eigene Distribution, also kein Endgerät, kein Device. Die Telefone sind im, die Mobile OS, die Betriebssysteme der mobilen Telefone sind ein Duopol von Apple und Google. Und zwischen dem werden sie halt aufgeräumt. Apple und Google können Meta da so hin und her schleudern, wie sie wollen. Das hat man bei der App Tracking Transparency gesehen. Google selber hat auch ein Interesse, das Tracking schwerer zu machen, weil sie selber haben eigene First Party Daten. Das heißt, jedem anderen das Tracking schwerer zu machen, ist total sinnvoll für Google. Apple hat ein großes Interesse, Facebooks Tracking schwerer zu machen, weil wenn diese Einnahmen von Facebook weggehen, wandern sie im Zweifel zum Beispiel zu Google. Google drückt 30% seiner Search Umsätze an Partner, nicht nur Apple, aber an verschiedene Partner in Form von Traffic Acquisition Kost ab. Also letztlich hat Google mit vielen Parteien ein Revenue Share Deal. Ich würde davon ausgehen, dass sie mehr als 50% der Suchumsätze aus der Google Suche, wenn du auf einem Apple Gerät bist, einfach an Apple weiterleiten. Also ich verdiene Apple 20 Milliarden im Jahr als reine Ebit Contribution, das ist reinen Gewinn, den sie von Google überwiesen bekommen, dafür, dass sie keine eigene Suche haben und keine andere Suchmöglichkeit vorinstallieren. Von daher haben beide ein riesen Incentive, Meta da zu zerquetschen und sich die Margen daraus zu teilen, die sie Meta abgenommen haben. Und es ist einfach strategisch eine furchtbar schlechte Situation für Meta. Der einzige Befragungsschlag, den es gäbe, wäre ein eigenes Endgerät zu haben und das wäre ein VR Headset natürlich. Also wenn du diese Oculus oder Quest Brille hast, dann ist es natürlich so, dass Facebook nicht nur, also das gesamte Universum dahinter kontrolliert ohne Gatekeeper und die Hardware selber. Die Hardware Umsätze oder so, das ist gar nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, dass niemand sich dazwischen ohne weiteres drängeln kann. Und das wäre sozusagen ein strategischer Befragungsschlag für Meta. Und das ist meiner Meinung nach der einzige Grund, womit man langfristig strategisch rechtfertigen könnte, warum man diesen Krieg ums Metaverse gewinnen muss. Also wenn das die nächste Plattform ist, es fragt sich ja jeder nach PCs, Laptops und Mobile Phones, was die nächste große Plattform sein könnte. Und es gibt natürlich eine gewisse Wahrscheinlichkeit mit der das VR Headset, ob das Brillen, also ob das große Brillen oder kleine Brillen, AR-VR Brillen, das muss sich zeigen, das wird die Zukunft zeigen. Aber es gibt eine Chance, dass AR-VR dann eine relevante Plattform werden könnten. Ich glaube, er will einfach sicherstellen, dass er diese gewinnen kann, deswegen ist fast egal, was das kostet. Das wäre, sofern das eintritt, auch vollkommen richtig so. Ich glaube, die Chance oder die Wahrscheinlichkeit ist nur zu niedrig dafür, also er wettet zu viel. Und warum er es aber so massiv macht, also warum er nicht 5 Milliarden, sondern nächstes Jahr wahrscheinlich 15 Milliarden investiert, ist, dass er natürlich weiß, dass Apple gerade genau das gleiche macht. Also Apple arbeitet natürlich auch an der VR-Brille. Und wenn die reichsten 50 Prozent der Menschen erstmal wieder auf der Apple-Hardware sind, dann, also du bist das beste Beispiel, wenn du jetzt die nächste Apple-Brille hast, setzt du dir ja nicht so einen Quest-Müll aufs Gesicht und läufst deinen Horizon-Worlds rum, sondern du gehst sofort auf den Apple-User-Golfplatz. Apple hat bis dahin Peloton gekauft, du kannst Golf im Apple-VR-Space spielen und dein Peloton reiten.
Genau, das Peloton-Pferd.
Und dann stell dir mal vor, jemand glaubt, er reitet im Metaverse und du guckst der Person zu, wie sie durch den Raum reitet. Sehr lustige Vorstellung. Und wenn das passiert, dass Apple erster ist und das bessere Produkt baut und die höchste Durchdringung schaffst und du kannst sagen, Facebook glaubt ja selber, sie haben über 3 Milliarden Nutzer, Apple hat aber eine Milliarde Nutzer, die extrem reich sind und die Apple viel mehr vertrauen als Meta, natürlich. Also als Facebook, Instagram und WhatsApp. Und von daher, wenn du glaubst, dass das Metaverse deine sozusagen Ausbruchsflanke aus dieser wirklich schlechten Situation da eingekeilt zwischen Google und Apple ist, dann musst du das wahrscheinlich so resolut verfolgen. Problem ist glaube ich, dass der Erwartungswert, dass das klappt, also ich würde sagen, die Wahrscheinlichkeit, dass das Metaverse, wir machen das mal total Pi mal Daumen, back of an envelope, dass das Metaverse wirklich relevant wird, sehe ich bei eher ein Drittel. So. Und dann, dass sie den Gewinn gegen Spieleindustrie, gegen Apple, vielleicht nochmal die Hälfte, das heißt, du hast ein Sechstel Chance auf diesen Erwartungswert und dafür sind diese 100 Milliarden an Investments, die sich in den vergangenen und nächsten Jahren da auftürmen werden, um mit gerade 50 Millionen Firmen zu retten, die mehr wert sein könnte, wenn sie den ganzen Quatsch nicht machen würden. Dann hätten sie wahrscheinlich weniger Wachstumsfantasie, aber sie würden mehr Cash generieren. Ich glaube, wenn du Szenarios anschaust, ist es trotzdem strategisch die falsche Entscheidung, aber ich kann es verstehen, dass wenn die Denkweise, die ich gerade versucht habe, nachzuvollziehen, richtig ist, das würde erklären, warum man all das macht. Der kann es halt machen. Es gibt halt niemand, der sagt, hey, lass uns lieber eine Cashmaschine bauen, weil im Boardroom von Facebook sind die Vibes genauso wie im Führerbunker 45, also sind 13 Leute anweisend oder so, aber keiner hat die Macht zu widersprechen und es wird gemacht, was Mark Zuckerberg sagt. Das andere ist noch, Meta hat außerdem für 6,5 Milliarden Aktien zurückgekauft dieses Quartal und in den letzten fünf Quartalen sogar für insgesamt fast 50 Milliarden Aktien zurückgekauft und zumindest für die 45 Milliarden, die sie im letzten Jahr gemacht haben, lag der Durchschnittspreis bei 303 Dollar pro Share.
Das geht jetzt günstiger.
Da hätten sie ein bisschen gewartet. Also es hat natürlich den Kurs gestützt eine Zeit lang und tut es auch jetzt noch. Da muss man überlegen, wo der Kurs stehen würde ohne Aktienrückkäufe. Aber sie haben 48 Milliarden Dollar an Facebook-Aktien zurückgekauft und letztlich jeder, der da reingegangen ist, hat sich auch gedrittelt. Also keine gute Mittelverwendung. Man macht das natürlich trotzdem, weil es ein guter Weg ist, steuerfreie Gewinne an Aktionäre, sofern das funktioniert, hat in dem Fall jetzt nicht so gut funktioniert, aber wenn es funktioniert, ist es ein guter Weg, steuerfreie Gewinne, also Papiergewinne an Aktionäre zurückzugeben, weil sich daraus theoretisch ein Kursgewinn ergeben sollte und damit ein Gewinn an Vermögen, ohne dass man irgendwelche Capital-Gain-Steuern oder Steuern auf Dividenden zahlen muss. Aber auch das kein gutes Investment und wie gesagt, letztlich hat auch SACS selber 100 Milliarden verloren bisher. Aber ich kann verstehen, dass er das nach den Erfahrungen seiner letzten Jahre und wie AT&T jetzt das Kerngeschäft kaputt macht, dass er das als den einzigen Ausbruchversuch sieht. Und wenn man noch in so einer Wachstums-Startup-Logik drin ist, dann kann dir auch egal sein, ob du jetzt zwischendurch Gewinn machst oder nicht. Wichtiger ist wahrscheinlich für ihn, dass er eventuell eine Chance hat, mit dem Unternehmen die nächste Plattform zu ownen, wobei man halt sagen muss, dass ganz offensichtlich Innovation ist in kleinen Unternehmen immer günstiger. Also du kriegst mehr Innovationen pro Dollar, wenn du das in einem kleinen Unternehmen machst, statt jetzt hier irgendwie Milliarden und Abermilliarden jedes Jahr auszugeben.
Dann lass uns zu ServiceNow gehen. Bei denen war es ja eher positiv.
Genau, ServiceNow hat positiv überrascht. ServiceNow ist eine, wie würde man das nennen, Workflow-Management-Software, sofern du keine bessere Umschreibung hast. Also optimiert Arbeitsprozesse für Personal, aber auch IT. Die konnten ihren Umsatz nochmal um 21% steigern. Das ist eine Verlangsamung im Vergleich zum Vorjahr, aber da spielen natürlich einerseits Währungseffekte eine Rolle und andererseits ist die Firma jetzt deutlich profitabel, deutlich verübertrieben, weil sie sind profitabel und damit ist klar, dass das Wachstum jetzt nicht ewig hoch zweistellig bleibt. Die Rohmarge hat sich verbessert um den ganzen Punkt. Das ist gut. Sie haben ihre Kosten relativ vorbildlich im Griff. Die steigen nur um 23, das ist ein klein bisschen höher als der Umsatz. Aber da würde ich jetzt sagen, ohne die Währungseffekte hätten sie noch ein Operating Leverage. Also ihr Personal sitzt wahrscheinlich überwiegend noch in den USA. Der Umsatz wird weltweit generiert. Dann wachsen Kosten und Umsatz fast im Gleichschritt nach Währungseffekten. Von daher würde ich Ihnen das jetzt nicht angreifen. Sie senken die Kosten, das ist ja positiv. Der operative Gewinn ist relativ gleich geblieben im Vergleich zum Vorjahr. Die Kosten und Umsatz gleich steigen ungefähr. Deswegen bleiben wieder 72 Millionen nach 74 im Vorjahr übrig. Aber der Free Cashflow sinkt ein klein bisschen, weil sie investieren weiter. Der Operating Cashflow ist aber sehr gesund und geht auch nur leicht zurück. Man kann einfach sagen, Gewinn relativ auf Vorjahr etwas niedriger. Nicht doll, aber etwas niedriger. Der Umsatz wächst mit 20 Prozent. Das ist einfach besser als man erwartet hat. Darauf hat der Markt, ich glaube, plus 13 Prozent. Das war das letzte, was ich gesehen habe. Man war erleichtert, dass sie sowohl Bottomline als auch beim Umsatz übertroffen haben. Von daher ein solides Quartal. Wer mit 20 Prozent Wachstum leben kann, für den ist ServiceNow eigentlich eine ganz nette Aktie. Ich schaue mal, wie es bei der Bewertung steht. Das kostet wahrscheinlich vier, fünf Mal Umsatz nur noch. Ah, nein. Deutlich teurer. Elf Mal Umsatz. Na gut, ist nicht günstig.
Du kannst alles zurücknehmen.
Das Problem ist, dass es berechenbar ist. Sie liefern gut ab und dann mag der Markt das eben auch. Er drängt sich nicht auf. Da gibt es wahrscheinlich bessere. Sicherlich kein schlechtes Investment, aber es ist auch kein Schnäppchen mehr. Der Markt mag die Aktie, weil sie so berechenbar ist, weil das Management echt gute Arbeit macht. Operating Cashflow 2,4 Milliarden sind 30 Mal Operating Cashflow. Das ist nicht wirklich günstig. Wir wachsen da langsam rein mit 20 Prozent. Das ist Qualität, aber auch teuer bewertet. Wir haben das Jahr bei 560 gestartet, 570 und sind jetzt noch bei 415. Wir halten sich gut. Das ist nicht mal ein Drittel, 25 Prozent eher, die sie verloren haben.
Und wie sieht es mit Apple aus?
Apple habe ich noch nicht im Cheat. Verspreche ich aber auch irgendwann reinzumachen. Das ist die größte Company der Welt nach Saudi Aramco. Hast du das noch mitbekommen, dass Elon gesagt hat, Tesla könnte größer werden als Apple und Saudi Aramco zusammen? Das ist ja auch ein sehr mutiges Statement. Apple haben wir nicht im Cheat, aber die Grundaussage ist, wir sind zu 8 Prozent gewachsen, also ganz ordentlich. 8,1 Prozent beim Umsatz. Earnings per share war klein bisschen besser als erwartet. Umsatz war klein bisschen besser als erwartet. Also insgesamt zufrieden. Haar in der Suppe. Definitiv iPhone Absätze relativ soft mit 10 Prozent gegen dem Vorjahr. Mac Revenue war 25 Prozent über dem Vorjahr, aber da gab es ja neue Generationen. Rohmarge leicht besser als erwartet. Problematisch sicherlich, was so ein bisschen dazu geführt hat, dass sie verloren haben, aber nicht deutlich, ist, dass das Service Revenue nur 5 Prozent gestiegen ist zum Vorjahr. Und damit weniger Anteil am Gesamtumsatz hat als zuvor. Eigentlich will man den Umsatz beim Service Revenue ersteigern und ich könnte mir vorstellen, dass das einer der Gründe ist, warum man jetzt bei den App Store Steuern und Regeln nochmal nachlangt und an die Werbeeinnahmen teilweise ran will, dass man das Service Revenue weiter steigern muss. Das ist die Sahnesuppe, würde ich jetzt definitiv beim Service Revenue und dem relativ schwachen iPhone Absatz sehen. Insgesamt aber eigentlich gute Zahlen, sieht man ja auch am Kurs. Der Markt ist nicht erschreckt. Alles gut bei Apple, würde ich sagen. Aber Apples größtes Risiko sicherlich ist gerade, das Kerngeschäft ist glaube ich super gemanagt, alles gut. Die zwei großen Risiken sind ihr erhebliches China Exposure natürlich, sowohl beim Absatz als auch bei der Produktion. Und das andere, dass dieser Traffic Acquisition Cost Deal mit Google irgendwann sich mal vorgenommen wird, dann fehlen 20 Milliarden Reingewinn, wenn der verboten wird, den man nicht so schnell ersetzen kann mit einer eigenen Suchmaschine. Das wäre sicherlich auch schlecht für Apple, aber ansonsten natürlich eine hervorragend geführte Firma, die gut funktioniert.
Und dann überraschend, ich sehe gerade fast plus 11% After Hours Pinterest. Da wäre ich ja eigentlich von ausgegangen, dass die eine ähnliche Bewegung wie Snap oder Facebook machen.
Ja, hätte ich auch gedacht. Bei Pinterest lege ich mich das zweite Mal in die Nesseln. Ich würde ja denken, dass die unter der E-Commerce Schwäche stark leiden. Ein Denkfehler dabei kann man schon mal sagen ist, dass Pinterest 80% seines Umsatzes in den USA macht. Und da ist E-Commerce sicherlich auch schwächer, aber da gibt es keine schrumpfenden Umsätze oder so, weil die ganze Corona-Welle dort ein bisschen mehr geglättet ist. Du hast nicht so ganz so schwere Vergleichswerte zum Vorjahr. Prinzipiell wächst der Retail-Umsatz online und offline noch. Von daher trifft sie das nicht so hart. Das ist sicherlich ein Denkfehler. Sie wachsen mit 8,2% ungefähr auf Niveau des Vorquartals. Aber es ist ein klares Wachstum zum Vorquartal und zum Vorjahresquartal. Aber das Wachstum ist jetzt weder schneller noch langsamer geworden. In den USA wachsen sie mit 15%, in Europa mit minus 3,4%. Da weiß man jetzt auch ohne die Währungseffekte wären es wahrscheinlich eher plus 10%. Und im Rest der Welt plus 29%. Auch da würde ich von negativen Währungseffekten ausgehen. Das heißt, da wachsen sie wahrscheinlich auch noch ein bisschen schneller eigentlich. Da kann man ja auch mal beim Nutzerwachstum schauen. Rest of the World. Ah ne, das ist gar nicht so stark. Sekunde. Komisch, haben sie wirklich die Monetarisierung so stark verbessert. Aber die war auch furchtbar schlecht vorher. Dann problematisch aber. Also Topline Umsatzwachstum ganz oben im Sheet. Da wachsen sie halt halbwegs gut mit 8%. Bottomline unterm Strich, dadurch dass ihre Kosten aber auch mit 40% wachsen und insbesondere Marketing und Sales fast mit 50%, verschlechtert sich das Operating Income aber nochmal deutlich. Also sie machen jetzt minus 10% operative Marge. Das war mal zu Corona Hochzeiten plus 20%, plus 21%. Das heißt sie rutschen jetzt immer tiefer in die roten Zahlen. Dieses Wachstum aufrecht zu erhalten kostet ordentlich Geld, was sie insbesondere im Marketing ausgeben. Wer durch Deutschland, gerade durch deutsche Großstädte zumindest läuft, der sieht immer mal wahrscheinlich Out of Home Kampagnen von Pinterest. TV weiß ich nicht, dazu gucke ich nicht genug Fernsehen. Aber zumindest in den Straßen sieht man Pinterest Plakat Kampagnen. Das heißt sie investieren jetzt wirklich in Nutzerwachstum, nachdem das Nutzerwachstum ja in den letzten drei Quartalen zum Stillstand gekommen ist. Und speaking of Nutzerwachstum, das war so um die 433 die letzten drei Quartale und hat so nachdem es zurückgegangen ist vom absoluten Corona Höhepunkt, als sich da alle neu eingedeckt haben und so, ist es runter gegangen. Dann gab es so ein Plateau über drei Quartale bei 433 Millionen Nutzern. Und jetzt geht es auf einmal wieder hoch auf 445. Das weckt fast mein Arkwohnen. Das ist ein erstaunlich starker Anstieg wieder. Schon getrieben aus allen Geografien eigentlich. Also es wachsen alle Märkte. Drei Millionen mehr aus den USA, drei Millionen mehr aus Europa und sieben Millionen mehr aus dem Rest der Welt. Erstaunliches Nutzerwachstum. Das hat sicherlich gefallen. Gleichzeitig verbessern sie die Monetarisierung gegenüber dem Vorjahr und daher kommt das Wachstum letztlich. Ganz gute Ergebnisse, außer wie gesagt, dass man wirklich beim Operating Income minus 70 Millionen, minus 10 Prozent des Umsatzes entspricht das. Sie adjustieren viel. Ihr adjustiertes EBITDA ist dann plus 77 Millionen auf einmal, statt vorher minus 70. Und der Unterschied sind natürlich hauptsächlich wieder Sharebase Compensation, die Mitarbeiteroption, 136 Millionen macht das aus. Das ist quasi genau der Unterschied zwischen plus und minus 70 Millionen. Also sie generieren massiv Cash muss man sagen. Operating Cashflow war 400, ist das kumuliert? Sekunde, da muss ich mal kurz in die Zahlen schauen, ob das jetzt für neun Monate ist oder, ja das ist für neun Monate. Das heißt, das müssen wir jetzt wieder runterrechnen. Aber wenn sie 60 Prozent nach drei Monaten, drei Quartalen haben, haben sie 20. Also die Free Cashflow Marge ist so rund 20 Prozent. Also für die ersten drei Quartale zumindest. Das heißt, Geld generierte Firma, aber sie haut auch ordentlich Aktienoptionen raus. Genau, da muss man jetzt schauen, ob die das Wachstum auch ohne diese massiven Marketingausgaben hinbekommen und ob sie die Kosten, das ist ja schon ein Problem, dass man beim Umsatz nur acht Prozent wächst, aber die Kosten um 40 Prozent steigert. So bei jeder anderen Firma bemängeln wir das auch. Deswegen würde ich es hier jetzt auch tun. Aber der Markt mochte, also hat mit deutlich schlechteren Zahlen, insbesondere beim Umsatz schon gerechnet. Die Kosten findet sicherlich nicht jeder gut, aber die Umsatzzahlen haben positiv überrascht und die Nutzerzahlen, dass die wieder jetzt sozusagen sich umdrehen, der gegenteilige Netflix-Effekt, dass es da wieder Wachstum gibt, das freut den Markt sicherlich.
Und eine weitere positive Überraschung, hätten wir so auch nicht gedacht, Shopify.
Ja, Shopify, auch besser rausgekommen, als ich gedacht hätte. Es wachsen mit, also vor Quartal 11 plus 11 Prozent beim GMV, also dem gesamten Plattformumsatz. Dieses Quartal wieder 10,5 Prozent geschafft. Das Revenue-Umsatz steigt sogar um 21,6 Prozent. Was sagt dir das?
Sie nehmen noch mehr von ihren Händlern als vorher?
Naja, noch mehr. So viel haben wir vorher nicht genommen. Aber die Take-Rate hat sich leicht erhöht. Auf jetzt 2,14 gemessen am GMV. Vorher waren es 1,88. Das sind so 10, 15 Prozent mehr. Genau, dadurch wächst der Umsatz mit 22 Prozent. Das ist natürlich in diesen schweren E-Commerce-Zeiten gerade. Und gerade wenn wir das mit den Amazon-Zahlen jetzt zum Beispiel vergleichen würden, auch gut. Problematisch hier einerseits die Rohmarge fällt von 54 auf 48,5 Prozent. Das ist, weil der Umsatz dann doch nicht so stark steigt, wie die Personalkosten zur Erbringung dieses Umsatzes. Und das andere viel schlimmer nochmal als die Cost of Revenue steigen die operativen Ausgaben. Die wachsen weiter. Die haben ja 10 Prozent entlassen, glaube ich, wenn ich mich richtig erinnere, oder neun. Die operativen Ausgaben steigen aber weiter mit 64 Prozent und werden das natürlich auch nächstes Quartal noch hoch zweistellig tun. Und deswegen rutscht Shopify weiter tief in die roten Zahlen. Minus 25 Prozent operative Marge inzwischen. Verlieren fast 350 Millionen bei 1,36 Milliarden Umsatz. Der Markt hat schlechtes erwartet, das kann man relativ klar sagen. Deswegen hat die Aktie positiv reagiert. Insbesondere weil der Umsatz weiter gewachsen ist und sogar sich ein bisschen beschleunigt hat das Umsatzwachstum wieder. Das ist gut, aber das kommt mit extrem hohen Kosten. Und mein Gefühl ist, also selbst wenn man hier einen Hiringstop hat, wächst der Umsatz nicht schnell genug um diese Kosten einzuholen in naher Zukunft. Das heißt, mein Gefühl ist, ich würde jetzt mal auf den Cashflow schauen. Der Cashflow ist auch tief negativ. Also man könnte sagen, wenn die operativen Verluste nur aus Aktienoptionen bestehen, das sind 150 Millionen im Quartal, die gerade auf Rekordhoch sind übrigens, dann könnte man sagen, vielleicht können sie das längere Zeit so machen. Aber sie verlieren wirklich auch Cash. Mein Bauchgefühl ist, also entweder haben sie Glück, dass das US-Geschäft schneller wieder anzieht und sie wieder auf 30 Prozent Wachstumsraten kommen, kurzfristig. Dann hätten sie viel Glück. Ansonsten glaube ich, müssen die auch nochmal an den Kosten arbeiten, ehrlich gesagt. Und ein Hiringfreeze würde nicht reichen, glaube ich.
Pipp, vielen herzlichen Dank. Ich freue mich, wenn wir nächste Woche wieder zusammensprechen.
Du hast glaube ich eine Aktie vergessen.
Ich komme auf die Zeit, ich muss jetzt echt aufhören. Also vielen Dank fürs Zuhören.
Soll ich Amazon alleine machen, damit die Leute, dein Jim Kramer hat bei Meta geweint und du könntest heute bei Amazon weinen. Wie wäre das?
Nein, lass uns natürlich, ich mache nur Witze.
Also wenn wir es nicht machen, dann machen wir es einfach so, dass Jan spielt nochmal dein Statement vom letzten Podcast zu Amazon. Wie stark die aufgestellt sind. Und dann mache ich einfach kurz den Realitätscheck. Oder bleibst du?
Give me the reality.
Ich bin doch nett. Ich reib's dir doch nicht unter die Nase.
Wir können es auch nächste Woche nochmal besprechen. Aber Amazon, ich war überrascht. Heute Morgen habe ich natürlich gleich gecheckt, online, wie es gelaufen ist.
Du siehst auch 20% dünner aus, finde ich. Wie fühlt man sich 20% leichter?
10% leichter, aber das ist nur die Kameraeinstellung. Erzähl mir, was ist los? Was hat der Markt anders gesehen als ich? Oder wie ist die Wahrheit?
Wer hätte gedacht, dass Amazon seinen Umsatz um 15%, also die Vorquartale als Einordnung waren Umsatzwachstum 7,3 und 7,2%. Wer hätte gedacht, dass sie plus 15% machen? Gegen schwere Makrowirtschaft, gegen schwere Wechselkurse 15% in Dollar. Topline eigentlich ein super Ergebnis, würde ich sagen. Hätte ich jetzt nicht mitgerechnet, ehrlich gesagt. Habe ich vermutlich auch niedriger taxiert. Wo es ein bisschen komplizierter wird schon, ist die Rohmarge ist um 1,5% runtergegangen von 56,8% auf 55,3%. Auch nicht so schlimm, würde ich sagen. Wenn wir sehen, wie bei den Fashion Retailern allein die Rohmargen purzeln, ist jetzt 1% zu verlieren, wo man sich wahrscheinlich ein bisschen überladen hat mit Inventar. Beziehungsweise, das können wir gleich mal sagen, überladen wäre übertrieben, aber ihr Inventar liegt jetzt, ich würde mal im Vergleich zum Umsatz sprechen, das ist greifbarer. Im Vorquartal hatten sie 69% des Umsatzes als Inventar rumliegen. Das war vor einem Jahr nur 42%. Also sie haben im Schnitt doppelt so viel Ware, ne schon 50% mehr Ware rumliegen, obwohl sie kaum gewachsen sind. Diesen Wert haben sie aber gesenkt von 69% auf jetzt nur noch 63%. Also das Lager leert sich ein wenig und normalerweise wird das im Q3 eher aufgestockt für Weihnachten. Also normalerweise ist Q3 der höchste Lagerstand, jetzt ist Q3 aber niedriger als Q2. Also sie haben Lager abgebaut, dabei nur 1% Rohmarge verloren, das finde ich eigentlich relativ beeindruckend. Das heißt relativ gesehen Inventories etwas gesenkt. Sie brauchten dafür deutlich mehr Marketingausgaben als normal. Wir erinnern uns noch, dass sie während Corona bei nur noch 5% Marketingquote waren, jetzt sind sie auf 9% hoch. Und die Marketing, das kann man auch mal sagen, dass die Einnahmen aus Advertising kompensieren auch nicht mehr 100% ihre Marketingausgaben. Das war zwischendurch mal so ein lustiger Fakt. Das ist jetzt auch nicht mehr der Fall, sondern man hat wirklich von dem Vorjahresquartal, also vor zwei Jahren war die Marketingquote 5,7, letztes Jahr 7,2 und jetzt bei 8,7% der Umsätze investiert man in Marketing. Also schon erheblich, dafür konnte man aber wie gesagt die Inventories ein bisschen senken. Ich glaube das ist schlau das so zu machen, weil die Nutzer die man mit dem Marketing gewinnt, die hat man für immer. Die Inventories verliert man nur einmal und die Grossmargin. Von daher, das ist ja auch, ich glaube jeder der die Freiheit hat das zu tun und der merkt, dass Marketing noch Sensitivität hat, also dass Leute auch positiv auf das Marketing reagieren, der sollte lieber dann das Marketing hochfahren, um dann die Logistik auch besser auszulasten. So die Fulfillment, um Logistik waren wir gerade, auch hier sind die Kosten, also sie steigen noch um 11%, aber der Umsatz steigt ja um 15%. Die Fulfillment Kosten um 11%, das heißt relativ gesehen sind die Fulfillment Kosten gesunken. Die Amazon Ergebnisse sind total durchmischt, ich erkläre gleich warum es im Ergebnis 20% runter geht, ich glaube inzwischen sind es nur 14% oder 13%, aber der Schock war am Anfang minus 20%. Aber es gibt durchaus viele Highlights in den Ergebnissen, nämlich unter anderem, dass die Fulfillment Quote sinkt und zwar von vor Quartal waren es noch 36%, jetzt sind es 34,7%. Das ist zwar ein bisschen höher als im Vorjahr, aber wir haben ja auch brutale Inflation. Also die Fulfillment Kosten sind gegen locker 10% Lohninflation nur 1% gestiegen, also relativ gesehen und prozentual kleiner als im Vorquartal und im Quartal davor. Das heißt die kriegen langsam ihre Fulfillment Kosten im Griff durch bessere Auslastung, weil Amazon wieder wächst, wahrscheinlich durch ein paar Effizienzmaßnahmen auch, aber das würde ich jetzt eher als ein gutes Signal sehen und obwohl sie das Third-Party Geschäft, was eigentlich einen höheren Fulfillment Anteil am Umsatz hat, das erklären wir diesmal nicht nochmal, dann zu den letzten oder vorletzten Amazon Earnings, da kann man sich das nochmal erklären lassen. Dadurch, dass sie weniger Eigengeschäft machen und mehr Fulfillmentgeschäft sind anteilig, die Fulfillment Kosten eigentlich steigen sie sowieso immer mehr und dann gegen diesen Trend nochmal die gesenkt zu haben, das finde ich einen guten Fakt. Wie gesagt beim Marketing sieht es genau anders aus, aber das ist schlau oder halte ich für schlau. Forschung und Entwicklung haben sie relativ stark von 13% des Umsatzes auf 15,3% des Umsatzes auch gesteigert. Das ist ein 36%ige Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Sie investieren irgendwo noch weiter massiv in Technology und Content heißt das bei Ihnen. Achso das sind natürlich ich glaube allein eine Milliarde aus Herr der Ringe. Also es sind viele dadurch, dass das Technology und Content heißt, ist das nicht nur Entwickler, sondern auch die Ausstattung der Bibliothek von Amazon Prime, die da mit rein fällt, deswegen steigt das wahrscheinlich noch ein bisschen überdurchschnittlich. Dagegen rechnen müsste man ja die Subscription Revenues unter anderem. Gemeinkosten steigen auch, sind aber nur 2,4% des Umsatzes einigermaßen im Griff. Gesamtkostensteigerung 17,6% das ist mehr als das Wachstum gerade, aber nur ein kleines bisschen mehr für so eine schwere Zeit wie es gerade ist, finde ich es eigentlich, also da sehe ich jetzt deutlich mehr Kostendiszipline als bei den anderen Big Tech Firmen, von daher sehe ich da jetzt keinen Grund darauf rumzuhacken. Trotzdem sinkt die operative Marge auf zweieinhalb Milliarden, also bei 127 Milliarden Umsatz natürlich, bleiben 2,5 Milliarden operativer Gewinn hängen, das ist knapp die Hälfte vom Vorjahr, also der Gewinn schrumpft schon zusammen, das ist auch schwer jetzt in den Zeiten da nicht zu verlieren. Sie haben Überkapazitäten aufgebaut, das haben wir beschrieben. Die Logistik wird prozentual wieder günstiger werden, gerade im Weihnachtsgeschäft, da könnte die auf 32% sinken, von jetzt 35% prozentual gesehen, also Weihnachtsgeschäft wird natürlich sowieso besser, aber da sollte man wieder mehr Operating Leverage sehen und dass man mehr und mehr reinwächst. Wobei Amazon gesagt hat, und das ist einer der Gründe warum sie verprügelt worden sind, sie rechnen für das Weihnachtsquartal nur mit 5% Wachstum im Schnitt. Sie haben eine Spanne angegeben, der Mittelwert wäre 5%, da glaube ich, das werden sie deutlich übertreffen. Sie sagen 144 Milliarden, haben sie selber geguided, ich glaube sie werden deutlich näher Richtung 150 Milliarden kommen. Oder Sekunde, könnten sie die sogar übertreffen? Ich glaube sie können 150 Milliarden schaffen und übertreffen. Also Amazon sieht natürlich schon die Umsätze im Oktober, das heißt sie können schon teilweise prognostizieren, auf wo sie landen. Es wird ein schweres Weihnachtsquartal, das ist auch gar keine Frage, aber dass sie wirklich nur 4% wachsen, 4-5% hielte ich für unwahrscheinlich. An dem Punkt würde ich jetzt eigentlich sagen, bei minus 20% hätte ich Amazon gesagt, kann man überlegen, ob man die, also ich muss mal gucken wo ich ausgestiegen bin eigentlich, wie viel günstiger ich die jetzt nachkaufen könnte.
Du bist ersten April raus glaube ich.
Könnte, woher weißt du das noch so krass? Erster April standen sie bei 150.
Kriegst du jetzt deutlich günstiger.
30% günstiger könnte ich sie nachkaufen. Also ich glaube Amazon hat hier sehr konservativ geguided, ich glaube der Markt hat sehr allergisch reagiert und basierend auf dem Retailgeschäft würde ich eher mit einer positiven Überraschung im Q4 rechnen. Aber nicht die Kauforder rausschicken, sondern es gibt noch einen anderen Fakt den ich gleich beschreibe, wo ich dann denke, so sicher bin ich mir dann doch nicht. Aber prinzipiell glaube ich, also man muss auch mal sagen, wir können ja mal in die internationalen Segmente geben, Topline, Bottomline haben wir gemacht. Jetzt schauen wir mal in Amerika wachsen sie mit 20,3%. So schnell wächst der E-Commerce Markt. Wir können mal hier bei Salesforce in den, wie heißt das Ding, naja hier Shopping Index reingucken. USA hat alle Produktgruppen, Amazon ist ja sehr breit aufgestellt. Ja USA glaubt Salesforce wächst aufgrund einigermaßen repräsentativer Daten mit 5%. Amazon ist 20% gewachsen in den USA, also das heißt sie haben mit 100% Sicherheit massiv Marktanteile wieder gewonnen, wie immer. International schrumpfen sie um 4,9%, also um 5% rund, aber da wissen wir auch international der Markt ist eher zweistellig im Minus gewesen dieses Quartal. Das heißt auch international hat Amazon Marktanteile gewonnen. Plus man muss jetzt sagen, ich meine Dollar ist Dollar und ich bin nicht dafür immer diese Fremdwährungseffekte rauszurechnen, aber man kann zumindest mal erwähnen, dass ohne den Dollar-Effekt wäre man 12% glaube ich gewachsen international. Das heißt diese Minus 5% sind von eigentlich hauptsächlich 18% Verlust der verschiedenen Währungen gegen oder bis zu 18% gegen den Dollar zustande gekommen. Ansonsten wäre man auch dort auch international gewachsen. Man verliert sowohl in den USA als auch international noch ordentlich Geld. In den USA nur ganz wenig unter 1%, aber in international minus 9% operative Marge. Aber wie gesagt, ich gehe davon aus, dass hier massiv Marktanteile gewinnen. Von daher allein basierend auf dem Retail-Business wäre Amazon vielleicht günstiger zu kaufen. Und dann auch noch spannend, die größere Strategie im Retail-Business von Amazon ist ja Art 1 First-Party Umsatz in Third-Party Umsatz zu verwandeln. Also statt Amazon handelt viele Dinge selber und kauft selber ein, lasst Händler das auf unserem Marktplatz anbieten und wir nehmen die Marketing und Fulfillment, also wir sind ein Marketing und Fulfillment Anbieter für die, plus wir verkaufen den Advertising. Und gegen diese Strategie haben sie wieder sehr gut delivered. Also der Umsatz in ihren eigenen Geschäften, also in ihrem eigenen Retail-Store, also das was Amazon über die eigene Website verkauft, so das richtige Ausdruck, ist nur um 7% gestiegen, gegen einen sehr schweren Gesamtmarkt wiederum. Die Third-Party Seller Services, die sie verkauft haben, sind aber um 18% gestiegen, also zweieinhalb mal, ja ziemlich genau zweieinhalb mal so schnell wie ihr eigener Umsatz. Und die Advertising Services sind sogar mit 25% gestiegen, also dreieinhalb mal so schnell wie ihr eigenes Retail-Volumen, also sie schaffen es weiterhin quasi mehr und mehr Dienstleistungen digital anzubieten. Werbeumsätze sind inzwischen bei neuneinhalb Milliarden, während dieses Jahr mit dem Weihnachtsquartal zusammen dann bei locker 40 Milliarden allein Werbung auf Amazon abschließen. Third-Party wächst weiter, also auch da Marktplatzgeschäft, Werbung, wer hätte gedacht, dass Werbung nach wieder mit 25% wächst, das war auch schon auf 17% runter zwischenzeitlich mal im zweiten Quartal, das sieht alles gut aus und der eigentliche Bummer ist, worüber haben wir noch nicht gesprochen?
Cloud unter 30% gewachsen.
Genau, ich habe ja gesagt, wenn das Microsoft-Wachstum unter 38 ist, müsste man zumindest gut hingucken bei AWS. Im letzten Quartal oder die letzten drei Quartale, kann man mal sagen, ist das Cloud-Wachstum von Amazon von 39,5 auf 36,6 auf 33,3 gegangen und jetzt unter 30 und da spielen Währungseffekte keine so große Rolle, also das ist wirklich echte Inanspruchnahme, die da gesunken, nicht gesunken ist, aber weniger lang schnell wächst. 27,5% Wachstum sind deutlich weniger als im Vorjahr waren es fast noch 40%. Jetzt wächst die AWS-Cloud nur noch um 27,5% beim Umsatz. Gleichzeitig schrumpft die Marge, die liegt nämlich nur 10% über Vorjahr, also der operative Gewinn liegt nur 10% über Vorjahr und dadurch geht die operative Marge von 30,3 auf 26,3, also um 400 Basispunkte oder 4 Prozentpunkte, geht die operative Marge des Cloud-Businesses zurück. Das heißt, wir haben jetzt ein Cloud-Business, was nicht mehr mit 30% wächst und was nicht mehr eine 30% operative Marge hat. Natürlich ist AWS trotzdem eine Cash-Maschine, da kommen trotzdem über 20 Milliarden Reihengewinn raus im Jahr und die subventionieren letzten Endes, oder halten Amazon insgesamt über Wasser und dann diese 20 Milliarden würde man wahrscheinlich, ja, sicherlich nicht mehr in der Trillion, aber bei dem Wachstum mit über 500, vielleicht 700 Milliarden bewerten und Amazon Inscome ist nur 1,13 Milliarden wert, also deswegen eigentlich auch die Hypothese, Amazon ist schon günstig bewertet, glaube ich, und ich glaube eigentlich, das Retail-Geschäft ist auf einem guten Weg. Das Problem ist aber A, wie hoch kommt man wieder beim E-Commerce-Geschäft, kommt man wieder auf 20% Wachstum hoch und wie gesagt, 20% Wachstum heißt bei Amazon ja, sie konnte in GMV zahlen, also es wären 100 Milliarden mehr Umsatz, mehr GMV und Umsatz, also mehr GMV-Punkt im Jahr. Ob Amazon die finden kann, weiß ich nicht. Das heißt, die Frage ist, ist das so ein bisschen auch über der Kuppe und wird das ein bisschen langsamer wachsen, Corona hat das nur verschleiert oder kann Amazon nochmal über 20% wachsen, das ist eine große Frage und das Gleiche ist beim Cloud-Business, ob der Cloud ist das jetzt, dass die Leute die Hose voll haben und erstmal keine Software ordern und ein bisschen mehr auf Kosten achten oder ist es so, dass auch das Cloud-Business einfach more mature, wie sagt man, in eine Reifephase eintritt und die Wachstumsraten halt dann sagen, das ist der natürliche Gang der Dinge, irgendwann auch wieder runterkommen. Und ich habe schon gesagt, dass wenn hier das Cloud-Business bei Amazon schrumpft, dann wird man auch bei anderen Cloud-Anbietern auf die Kosten schauen.
Snowflake schon verkauft?
Ja genau, es könnte sein, dass so Snowflake, Cloudflare, das überall gespart wird. Bei Security, da bin ich ja noch relativ optimistisch, aber bei anderen Sachen schon vielleicht nicht mehr so. Das heißt, da würde ich jetzt auch mal mit auf jeden Fall so einem Wachstumsrückgang rechnen. Das habe ich ja letztes Mal schon angekündigt, dass wenn ihr Amazon schwächelt, dann wird es für die gesamte Cloud, das spricht nicht dafür, dass Leute insgesamt mehr Geld in der Cloud ausgeben, wenn Amazon da auf so viel Wachstum verzichten muss. Die einzigen, die gewachsen sind, waren ja Google beim Cloud-Wachstum, da muss man mal dazu sagen, hat mich ein Hörer dankenswerterweise noch mal darauf hingewiesen, die haben ja Mendiant für 5,6 Milliarden, glaube ich, übernommen dieses Jahr. Das ist einerseits Grund für einen Teil des Headcount-Wachstums bei Google, aber nicht den größten Teil, nur einen kleinen Teil. Aber das ist auch der Grund, warum das Cloud-Wachstum bei Google relativ gut aussieht und sich sogar beschleunigt hat, weil sie quasi akquisitorisch, anorganisch dort Umsatzen zugekauft haben. Ansonsten schrumpfen alle, nicht schrumpfen, verlangsamt sich das Wachstum bei allen Cloud-Anbietern. Und ja, das wird die kleineren jetzt auch treffen, sicherlich. Also ja, Snowflake, ja vielleicht ein Okta, ja vielleicht ein Cloudflare, ich glaube die Security Crowdstrike und so weiter nicht so sehr. Würde ich das deswegen jetzt verkaufen? Ne, also die schlauen Analysten werden das schon eh eingepreist haben. Und andererseits sind das Aktien, an die ich auch langfristig glaube, dass der jetzt nicht groß hin- und her-traden würde. Aber es kann da durchaus zu Enttäuschungen kommen, das ist klar. Amazon hat seine Employee-Basis auch nur um 5% gesteigert, von 1,523 Millionen auf 1,544 Millionen. Also auch da deutlich mehr Kostendisziplin als bei den großen Werbe-Netzwerken. Man muss dazu sagen, im Weihnachtsquartal wird es natürlich nochmal deutlich hoch gehen, weil da einfach viele Saisonkräfte eingestellt werden. Aber insgesamt sieht man, dass sie da vorsichtig sind mit den Kosten gerade. Und achso, das hatte ich ja letztes Mal auch gesagt, auch bei AWS wurde teilweise Hiring-Freeze verkündigt. Dann war das eben doch die richtige Vermutung, dass es da bei Marge und bei Umsatzwachstum schlecht aussieht. Von daher bin ich mit ganz froh inzwischen, wobei man sagen muss, Amazon hat ein Drittel verloren seit Jahresbeginn. Hättest du ein Facebook besessen oder so, wäre es viel schlimmer. Das ist relativ gesehen noch, ich glaube der S&P ist so 20% runter, also noch eine relativ resiliente Tech-Aktie und schon nach wie vor gut positioniert. Es gibt Fantasie, dass man AWS raus spinnt. Es gibt, wie gesagt, wenn sich Retail wieder beschleunigt, wäre auch alles gut. Die Margen sehen super aus insgesamt.
Wenn Jeff seine Freundin verlässt und wieder als CEO anfängt, dann verdoppelt sich die Aktie auch sofort wieder.
Da bin ich mir nicht ganz so sicher, aber ich weiß, dass du dich freust, wenn deine Prediction da wahr wird. Der Negativ-Szenario, der Vollständigkeit halber, also warum könnte E-Commerce bei Amazon eben nicht mehr als 20% wachsen in Zukunft? Das eine ist, dass ich glaube schon so ein bisschen an die These, dass wer während Corona nicht online geshoppt hat, der lernt es auch nicht mal. Also wer während Corona nicht seine erste Online-Bestellung aufgegeben hat, der geht so auch ins Grab. Es gibt einfach Leute, die wird E-Commerce nicht durchdringen, befürchte ich, aber nur sehr, sehr, sehr langsam. Und die werden wir nicht erreichen. Das heißt, da müsste man auf Generationswechsel hoffen, nämlich dass die Generation, die für die Amazon selbstverständlich ist, einfach reicher ist und mehr konsumiert in Zukunft. Und da ist aber das Problem, dass die, die von unten kommen, da ist die Frage, ist Amazon überhaupt noch deren präferierte Shopping-Plattform? Also sagen wir mal, die ganz Jungen kaufen die nicht irgendwann eher auf TikTok, Instagram und Shopify ein und kriegt Amazon die noch? Oder ist Amazon am Ende nicht so dieses Boomer und Gen, was sind wir? Gen Y? Nee. Was sind wir denn?
Gen Z. Millenials. Millenials.
Auf jeden Fall so wir und unsere Eltern und unsere Eltern vielleicht schon deutlich weniger als wir.
Ja, also das Argument, das teile ich mit dir, wenn es um Fashion geht, also um Mode, aber Amazon ist ja Commodity fast.
Ja, aber bei ganz alten, also bei den Silverservern nicht? Bei den Jungen vielleicht, okay. Aber Entschuldigung, mach weiter.
Ja, also ich glaube, du hast das in der Nische oder in dem Nische ist das ja nicht. Aber bei Alltagsprodukten hast du das nicht. Also in Supermärkten, in DM gehen auch alle Generationen.
Also du bleibst sowieso Amazon-Aktionär und du sagst, das Wachstum geht auch wieder auf 20 hoch?
Ja, klar.
Also die 2-Jahres-Kegel ist jetzt runter auf 15. Das könnte der Tiefstwert, nee kann er nicht, weil dann jetzt noch drei schwache Quartale kommen. Aber ich bin gespannt. Also sie werden nochmal die 20 sehen, aber ob sie es dauerhaft, die werden jedes Jahr mit den 20% Wachstum kämpfen wahrscheinlich einfach extrem. Und mal sehen, was das Medienimperium noch schafft und ob sie, ich glaube, Healthcare, Human Resources, es gibt ja schon auch noch Märkte. Sie müssen, das ist ja das Ding, sie müssen diese 100 Milliarden GMV oder 40 Milliarden Revenue, sie müssen die ja nicht aus nur Retail holen oder nur Marketplace.
Sie können es aus einer anderen Industrie holen.
Ich glaube, also das Einzige, was mir echt ein bisschen Angst macht ist der Cloud, wobei der Cloudmarkt, der wird, das ist glaube ich nur eine strukturelle Schwäche kurz, also eine konjunkturelle Schwäche. Ich glaube, der Cloudmarkt wird wahrscheinlich nochmal, also er wird jetzt nicht noch weiter fallen unter 25 oder so bei Amazon, würde ich denken. Und wenn man davon nicht Angst hat, dann würde ich sagen, kann man auch sagen, Amazon ist gerade eigentlich ganz günstig, oder? Also es ist jetzt viel Einbezogen, also dieser Schock, dieser 20% Schock bezieht viel schlechte News mit ein. Die werden auch im Q4 noch kommen, das Q4 wird nicht schön aussehen, aber das ist eben alles schon eingepreist und vielleicht ist das eine Turnaround Bet. Also ich würde jetzt niemandem raten, das zu machen, wenn er nicht, also wenn man Amazon nicht 20 Jahre halten will, dann sollte man darüber auch nicht nachdenken. Aber es ist auf jeden Fall 30% günstiger als am Jahresanfang und es steckt halt mit AWS, mit Prime Subscriptions, mit den Marketing Solutions so krass viel Substanz da drin. Und Amazon würde ich auch sofort zutrauen, dass wenn Jeff und ein paar andere Investoren anrufen und sagen, warum kommt denn hier der Cash Cop da nicht mehr jedes Quartal, dass die auch in der Lage sind, die Kosten so zu managen, dass der Free Cash Flow, achso das muss man auch nochmal sagen, der ist bei minus 28 Millionen, glaube ich, auf Basis der letzten 12 Monate. Über Cash haben wir noch gar nicht geredet. Minus 19, also Free Cash Flow ist minus 20 Milliarden. Ich habe jetzt ganz oft Millionen und Milliarden verwechselt, weil das bei Amazon so wahnsinnige Dimensionen sind. Ich hoffe entweder hat Jan das ganz fleißig rausgeschnitten, dann vielen Dank. Ansonsten wirklich um Verständnis. Also minus 20 Milliarden auf Basis im letzten Jahr, da war man früher mal gewohnt, dass 30 Milliarden plus rauskommen. Da muss man auch mal sagen, die investieren halt auch weiter brutal CapEx, da läuft noch die Investition in Infrastruktur hinterher. Aber wie gesagt, da traue ich Amazon total zu, dass im Gegensatz zu Facebook, dass die genau wissen, wann es auch Zeit ist wieder zu ernten. Und die wachsen jetzt schön in ihre Überkapazitäten rein. Das Christmas Quartal wird besser werden als gedacht. Die Währungseffekte, der Dollar würde jetzt nicht noch stärker werden. Das wird schon alles. Brauchst du dir, glaube ich, keine Sorgen machen.
Zum Ende habe ich noch zwei Predictions für dich, die du kurz zerreißen kannst, wenn du magst.
Wenn die genauso gut wie die von Amazon sind, bin ich gespannt.
Das Erste, du meintest ja in einer der letzten Folgen, dass About You ein Übernahmekandidat sein könnte. Und es wurde ja mal ein bisschen gebunkelt, Otto könnte die irgendwie wieder von der Börse nehmen oder Zalando, damit könnten die merken oder zusammengehen oder die könnten die kaufen. Meine Wette wäre, dass Bestseller die kauft. Also Bestseller, der Holding daneben, denen gehören ja so ungefähr 30 Prozent von Zalando, 30 Prozent von About You und 30 Prozent von Asos. Das müssen 20 Prozent sein. Du hast es eben ja schon erwähnt, du siehst viel Jack and Jones bei About You. Und die haben auf jeden Fall wahrscheinlich genug Ausdauer und Kohle und Know-how, dass die eigentlich alle drei von der Börse nehmen könnten. Ein bisschen umstrukturieren, dann kriegt der eine Shop eine bessere Suche, der andere Shop ein bisschen mehr Social Media und so. Im Hintergrund, Lager ist eh alles das Gleiche und dann irgendwann geht das Ding wieder immer noch mit diesen drei Marken im Frontend an die Börse. Die Bestseller E-Commerce Group? Genau. Weil zusammen Zalando 6,4 Milliarden, About You nicht mehr Unicorn, also unter einer Milliarde, Asos ist ja irgendwie nur 600 Millionen Pounds. Das kann man schon alles zusammenlegen oder? Das ist billiger als Twitter.
Das ist billiger als Twitter, das stimmt. Ich weiß nicht wie loadet Anders Holk-Paul ist. Bestseller ist die Fashion Group hinter Marken wie Jack and Jones, Onni, Vero Moda und so weiter oder Select glaube ich auch.
Paul ist angeblich, also die Zahl die ich gefunden habe, über 11 Milliarden schwer.
Genau, inklusive seiner Anteile an diesen großen Firmen aber natürlich. Die Bestseller Group gehört ihm zum 100 Prozent. Die macht so, ich glaube so vier, fünf Milliarden Umsatz. Weiß nicht, ob die jetzt deutlich mehr bewerten würde als fünf Milliarden.
Da muss er vielleicht die Freunde von Elon anrufen, die ihn ein bisschen unterstützen.
Genau, also zwei Erwägungen. Also A, du rechnest jetzt irgendwie die 6,5 Milliarden Zalando, eine Milliarde About You und 600 Millionen Asos. Du musst natürlich Prämien darauf zahlen, wenn du es von der Börse nehmen willst. Also das Gute ist, auf seinen eigenen Anteil muss er keine Prämien zahlen, aber auf die anderen zwei Drittel, dann wird er, gerade bei About You werden 40 Prozent auch nicht reichen, aber bei Asos kannst du wahrscheinlich für 50, 60 Prozent Prämien von der Börse nehmen. Zalando weiß auch nicht, ob sich da institutionelle Investoren für 40 Prozent mehr trennen würden gerade. Ich glaube, die haben auch eher das Gefühl, dass es mehr wird. Das heißt, du bräuchtest wahrscheinlich schon so, obwohl er seine eigenen Anteile nicht abfinden muss, bräuchtest du wahrscheinlich 12 Milliarden in Cash. Was du natürlich machen kannst, ist, dass du dich einfach mit anderen institutionellen Investoren zusammentust. Also, dass du zum Beispiel das mit der Otto Group zusammen machst oder dass du es mit einem externen, also irgendwie mit einem Bain Capital oder CVC oder General Atlantic oder so, so ein Konsortium bildest. Und dann musst du einerseits beweisen, dass du die operativ kostenseitig Synergien hast. Davon kann man ausgehen beim Fulfillment, wenn man sagt, die kämen jetzt alles aus den gleichen Lägern. Du kannst auch im Absatz ein paar Best Practices sharen. Du hättest dann einen starken Verbund gegen Schienen, die wahrscheinlich die größte Konkurrenz sind. Es gibt noch Buhu, aber ich glaube, die haben auch so wie Asos ihre ganz eigenen Probleme. Also, ich glaube auf jeden Fall, dass die Upside bei diesen drei Aktien gerade höher ist als die Downside, ehrlich gesagt. Das heißt, ich würde jetzt keine von denen short gehen, obwohl ich von Asos kein Fan bin, aber auch da ist eben durchaus möglich, dass da mal jemand zugreifen würde. Also er ist auf jeden Fall prädestiniert, weil er der größte Anteilseigene an allen dreien ist, soweit ich das verstehe. Er bräuchte aber Hilfe, sozusagen entweder von einem Finanzinvestor oder von Bestandsinvestoren. Und dann könnte man irgendwann, die werden dann auf jeden Fall größer als Bestseller. Also man könnte eher sagen, dann ist Bestseller die Offlinesparte von der Bestseller Group und Bestseller wird eine E-Commerce Group. Ich finde es gar nicht so, also ich glaube, es ist nicht so einfach, wie man denkt, die von der Börse zu nehmen, weil rein subjektiv diese Investoren, natürlich alle sagen, sie verstehen gar nicht, warum diese Firmen gerade so günstig sind. Ich warte einfach den nächsten Zyklus ab. Also in drei, vier Jahren sind wieder genau genug junge Leute aufgestanden, die glauben, man kann so eine Firma auch wieder mit viermal Umsatz bewerten. Und dann warte ich einfach so lange, warum soll ich jetzt für 40% mehr verkaufen. Also das heißt, du müsstest wahrscheinlich sehr hohe Prämien zahlen, aber es hat einen gewissen Charme. Du würdest auf jeden Fall so einen Werbedruck aus dem Markt nehmen, das heißt, du könntest Werbekosten sparen, du könntest Vollfilmenkosten sparen, du könntest General Admin Kosten sparen. Und ja, aber ich meine, die Frage ist jetzt, wie schaffst du weiter Differenzierung, aber das kann natürlich so ein bisschen sein, dass About You macht weiter den starken Social Media Influencer Play, Zalando macht weiter den Performance Out of Home, Above the Line Play so ein bisschen.
Genau und Katy Perry muss halt dann für Asos Werbung machen.
Ich habe jetzt gesehen, die Kollektion, die die gemacht hat, ist groß, nachdem ich mich letztes Mal so ein bisschen despektierlich geäußert habe. Also einerseits habe ich ein Video gesehen, wo sie das Leopardenkleid trägt, was noch schlimmer ist, als das, was ich gesehen hatte vor der Sprechstunde. Andererseits ist die Kollektion natürlich viel größer und da gibt es auch einigermaßen anständige Teile. Ja, okay, also ich würde es nicht ausschließen und ich glaube auf jeden Fall, dass alle drei Aktien gute Übernahmewetten sind und selbst wenn sie nicht übernommen werden, dann gehen die halt mit dem nächsten großen Zyklus wieder hoch. Mode wird weiter gekauft werden. Wie sagt Tarek immer so schön, du gehst ja nicht nackig raus oder so. Wer sagt das? Sagt Tarek das immer? Ich weiß nicht. Aber ich als Pass-Pro-Toto für die gesamte Gesellschaft, selbst mit 50 Prozent hatte ich gestern keinen Bock einzukaufen, weil das Erlebnis nicht geil war. Aber es wäre bei einem anderen Retailer auch nicht besser gewesen.
Ja und deswegen sitzt du mir hier nackt gegenüber.
Genau, deswegen habe ich keine Hosen an, weil ich keine Bosch-Ski, die ich mehr im Schrank hatte. Irgendwann muss ich wieder welche kaufen.
Letzte und zweite Prediction für heute. Also erstmal vor der Prediction, wir schaffen es leider nicht zu streamen nächste Woche. Also es wird diesen Monat oder nächsten Monat, also November kein Twitch von uns geben. Aber dafür, es werden wir noch announcen, wann machen wir natürlich eine große Weihnachtsparty. Und Prediction geht auf Twitch und Discord. Und zwar ist bei Twitch ja in den letzten Wochen irgendwie so ein bisschen, gab es ein bisschen schlechte News, weil sie von den Top, also diesen 70-30 Split, den sie eigentlich bei den Top Streamern hatten, der wird bald Mitte nächsten Jahres auf 50-50 sein. Also Knossi wird weniger Geld bekommen. Noch weniger?
Boah, Twitch verdient immer noch die kein Geld schon, oder?
Aber es gibt keine Alternative. Doch, only Fans. Ja, möglich, aber YouTube scheint nicht wirklich so die Alternative zu sein. Da kann man zwar streamen, aber der Chat ist nicht so gut. Und meine Prediction wäre, dass Discord in den Markt reingeht, weil die haben sowieso alle Gamer, die haben der Chat, die große Community und die könnten doch einfach vorne weg auch noch ein Interface bauen, in dem dann Leute von außen zugucken können. Und die Streamer hätten das erste Mal die Möglichkeit irgendwie mit ihrer Community auf deren Discord-Server zu wachsen.
Ich weiß nicht, ob die das Streaming auf Discord machen. Also es gibt einen großen Trend gerade, dass Communities oder dass Creator und InfluencerInnen versuchen ihre Audience zu verlagern von Instagram und Twitter und das weiß ich, in Kanäle, die besser monetarisierbar sind. Das kann Only Fans sein, das kann Discord sein, das kann Ghost sein, Substack, was auch immer. Also du baust dir eine kleinere, also eine Paid Community, wo vielleicht nicht jeder drin ist, aber deine Lieblingsfans oder die, die total verliebt sind in dich oder keine Ahnung, gar nicht ohne dich können, die werden da Mitglied. Und das ist wahrscheinlich einer der besten Wege zu monetarisieren. Das heißt, dass Instagram, Twitter und so weiter nur noch Marketing-Tools werden oder TikTok und die Monetarisierung machst du eben in deiner eigenen Community. Ich glaube, das wird stark so kommen. Dann glaube ich, würde man deswegen auch das Streaming selber schon dort machen. Ich glaube eher, dass, also es ist eine valide Hypothese, kann eintreffen. Ich würde dagegen halten, ich glaube eher, dass mehr und mehr Leute werden auf Twitch sagen, halt, komm in die Discord-Gruppe, komm in die Discord-Gruppe. In der Discord-Gruppe spielen wir Live Slots nächstes Mal. In der Discord trinken wir Live Alge. Sagen, dass du Twitch, TikTok, Instagram wären Marketing-Kanäle für Content und dann die echte Community und der Austausch, das wird eher auf Discord passieren. Da wäre ich auf jeden Fall dabei. Es kann auch sein, dass die Frage ist, was baut Discord dann noch für weitere Engagement? Also du kannst ja Audio jetzt schon streamen, ne? Und Videostreamen kann ich noch nicht?
Doch.
Top, du hast mich zweimal gelobt, hör auf. Schönes Wochenende. Wie gesagt, deine 20% bei Amazon holst du. Wie viele sind es nur noch? Es sind gar keine 20 mehr, ne?
13. Das habe ich alles mit dem About You Gutschein wieder reingeholt.
Nur noch 10. Hast du so wenig Aktien? Oh Gott, oh Gott. Nur noch 10% Minus. Gar nicht so schlimm. Schau.
Also, schönes Wochenende.
Aber knapp unter 100. Krass. Amazon und Facebook unter 100.
Schönes Wochenende. Happy Halloween. Peace.
Bis Mittwoch. Wann ist denn Halloween?
Montag.