Doppelgänger Folge #193 vom 2. November 2022

🎥 Webcam | 🏕️ Airbnb Uber SoFi Earnings | 🚛 TuSimple | Earnings Preview

Philipp hat eine neue Webcam und Pip erzählt die neusten Twitter News. Wir machen einen Airbnb Preview, sprechen kurz über TuSimple und schauen uns dann live die Earnings Zahlen von Airbnb an. Uber und SoFi Earnings. Zum Abschluss gibt es noch einen Ausblick auf die kommenden Earnings.

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:00:00) Neue Webcam

(00:06:10) Twitter

(00:31:38) Airbnb Preview

(00:44:15) TuSimple

(00:50:45) Live Airbnb Earnings

(01:02:30) Uber

(01:10:10) SoFi

(01:14:00) Coursera

(01:15:45) Earnings Preview

(01:20:00) Miels

Shownotes:

Airbnb hosts say bookings ‘fell off a cliff’ amid influx of new vacation rentals and rising prices https://www.marketwatch.com/story/airbnb-hosts-say-bookings-fell-off-a-cliff-amid-influx-of-new-vacation-rentals-and-rising-prices-11666373242

FCC commissioner says government should ban TikTok https://www.axios.com/2022/11/01/interview-fcc-commissioner-says-government-should-ban-tiktok

TuSimple Probed by FBI, SEC Over Its Ties to a Chinese Startup https://www.wsj.com/articles/tusimple-probed-by-fbi-sec-over-its-ties-to-a-chinese-startup-11667159325

Upstart lays off 7% staff amid weakening demand for loans https://techcrunch.com/2022/11/01/upstart-layoffs/

Was braucht man, um einen Podcast zu starten? https://blog.lollipod.de/wie-startet-man-einen-podcast-267546eb0374

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Willkommen im Doppelgänger-Tag-Talk-Podcast, Folge 193, Anfang November. Pip, ich muss dir was zeigen. Guck mir in die Augen. Siehst du mich?
Ich sehe dich in einem komischen Halloween-Kostüm.
Genau. So, jetzt schalte ich die Kamera um. Moment. Jetzt. Wie siehst du mich jetzt?
Ist das AI?
Maybe. Wie sehe ich aus?
Ich habe dich eben frontal gesehen und sehe dich jetzt von schräg oben und viel dynamischer, so ein bisschen mehr 3D.
Ich kann mich jetzt hierhin tun und die Kamera folgt mir.
Warte, warte, ich sage dir, welche Kamera du hast. Warte, warte. Eine Sekunde. Ich muss in meinen Warenkorb schauen. Oh nein, ey. Du hast die Insta... Also, ich sage, es kommt ein 360 drin vor.
Maybe.
Ich will jetzt nicht Werbung für die Kamera machen.
Nee, aber sag mal, was die kostet.
370 Euro.
Und das wärst du bereit dafür auszugeben?
Das habe ich nicht gesagt, aber ich glaube, das ist die Kamera, die du gerade gekauft hast.
Also, die Kamera, die ich kaufen wollte, die auch schon in meinem Warenkorb war, ist von Sony und die kostet, glaube ich, so 1000 irgendwas Euro.
Nee, die ist scheiße.
Ja, da habe ich mich irgendwie influencen lassen. Und dann muss man da noch so ein Objektiv für kaufen und so. Und dann bist du irgendwie wahrscheinlich bei 2500 Euro, um ein bisschen gut in der Webcam auszusehen.
Ach so, jetzt weiß ich, du meinst die DSLR Sony, richtig?
Ja, ja, genau.
Nee, nee, nee. Es gibt die Market-Leading-Webcam. Ist es die, die ich gesagt habe, die du hast?
Maybe. Wie findest du, wie sieht es aus?
Ich finde, es sieht sehr gut aus. Aber warum ist die so? Die ist ja deutlich höher als dein Laptop gerade.
Ja, also, die liegt auf meinem Bildschirm und ist ein bisschen... Die ist jetzt neben der Kamera, weil wir die normale Kamera, die wir nehmen...
Also, die Qualität ist besser, das sieht man, aber es ist auch viel Perspektive, die jetzt besser ist einfach. Aber ja, ist gut, ist sehr gut. Jan, du kannst deine DSLR hier wieder abholen. Übrigens, die geht ja eh nicht. Beziehungsweise müsste ich mir da ein kleines Device kaufen, was schon die Hälfte der neuen Kamera kosten würde. Und dann schmeiße ich meine Logitech auch weg. Da habe ich heute wieder Werbung von Bechtle gesehen. Das, glaube ich, ist ein Systemintegrator, die zusammen mit Logitech versuchen, Hardware zu verkaufen, für die so ein komischer Fondsmanager Werbung macht. Aber du bist zufrieden, ja?
Ich bin super zufrieden. Und das Beste, ich habe keine neue Hardware.
Das spiegelt... Natürlich hast du neue Hardware.
Nein.
Du hast eine neue Kamera.
Nein.
Ach, ist das dein iPhone?
Ja.
Ach, das ist nicht die, die ich gerade gesagt habe.
Nein. Ich habe gestern mein MacBook und mein iPhone 13 upgedatet mit der neuesten Software und habe jetzt hier mein Telefon, mit dem ich normalerweise immer irgendwelche Tweets lese, wenn du mich langweilst mit Earnings, jetzt hier über meinen Bildschirm montiert mit so einem Stativ. Und das Ding ist verdammt gut. Und das Geilste ist, ohne Kabel, ohne gar nichts.
Okay, das ist krass.
Und ich kann jetzt hier noch...
Jetzt muss ich mir die andere Webcam kaufen, dann vergleichen wir.
Ja, du hast recht.
Nee, ist schon krass gut.
Und ich kann jetzt hier noch was anderes... Also das ist jetzt, wenn ich die ganzen Settings ausschalte...
Krass, wie aufgeregt du bist.
Ja, wenn ich die ganzen Settings ausschalte, ist es so,
dann kann ich hier...
Ich muss nur sagen, es spiegelt ein bisschen auf deiner Stirn. Ich muss doch mal Licht anziehen. Und ich kann jetzt hier Central Stage, Portrait und Studio Light. Achtung, eins, zwei, boom.
Oh, das ist gut, ja.
Ja, gut, das seht ihr alles nicht. Vielleicht machen wir ein kleines Short daraus.
Das musst du auf der Weihnachtsfeier noch mal zeigen alles.
Ja, ich bin sehr happy.
Ja, du hast 400 Euro gespart. Glückwunsch.
Ja, es gibt natürlich auch ein paar Nachteile mit dem Software Update. Also zum einen komme ich nicht mehr so ganz aus dem... Manchmal aus der Foto-App raus. Also wenn ich schon ein Foto mache, dann muss ich irgendwie das Telefon erst mal ausmachen. Und dann habe ich einen ganz witzigen Zoom-Bug. Zoom versucht immer ein Update zu fahren, wenn ich die App neu starte. Und dann crasht's.
Und musst du dein iPhone mit... Wie verbindest du das?
Ah, das geht...
Über Bluetooth?
Ah, ja. Apple ID und Magie. Es war sofort bei Zoom drin. Ich habe nichts verbunden, gar nichts. Einfacher als mit den Kopfhörern. Unfassbar gut. Nicht schlecht.
Produkte bauen kann Apple schon.
Apple...
Meta hat fünfmal so viel... Ich habe heute gerade irgendwo aufgeschnappt. Ich weiß nicht mehr, wo. Aber bei Meta arbeiten fünfmal so viele Leute an AR, VR wie an Apples Mixed Reality Project.
Wahnsinn, oder? Unfassbar.
Wie auch immer.
Ja, toll mit deinem neuen iPhone.
Das können wir jetzt alle, die 5000 Euro DSLR Kameras mit Objektiv wegschmeißen.
Tut mir leid, Sony. Aber noch mal zu VR, AR. Ich habe mir überlegt, ich würde gerne mal so ein Experience machen. Wir haben ja jetzt ein Video bekommen von Jan aus dem Off. Außerdem hat mir LinkedIn gezeigt, dass Jan jetzt zwei Jahre bei uns ist. Also Gratulation. Ich habe jetzt nicht so ein Kudos-Making-Work-Fun-Bild geteilt. Aber Jan, geil, dass du da bist. Und ich würde auch gerne mal so eine VR-Brille jetzt anziehen. Es ist so weit. Ich will es wenigstens einmal erleben. Am liebsten die neueste von Meta. Aber die kann man noch nicht so ganz kaufen. Vielleicht hat sie irgendjemand in Hamburg. Und sagt mir mal Bescheid.
Hättest du zu einem Event gehen können von einem großen deutschen Telefonanbieter. Da kann man das testen. Hast du es gemacht? Ich glaube, das Hamburg-Event ist vorbei.
Ja, also falls...
Ich als VR-Fan... Also doch, irgendwann werde ich es natürlich auch noch mal testen. Also ich habe damals die Cardboard und Eins Höher bei Google probiert. Die Meta-Modelle habe ich noch nicht probiert. Ich muss nach Berlin kommen. Dann gehen wir da hin. Können wir Weste besuchen und testen.
Okay. Oder? Ja, oder falls irgendjemand so ein Ding in Hamburg rumliegen hat, gerne melden. Auf LinkedIn, auf Twitter bin ich ja nicht mehr. Wie ist es auf Twitter so?
Auf Twitter ist noch alles gut. Willst du die aktuellen Elon-News haben, oder?
Also mir geht es super ohne Twitter, muss ich sagen. Ich hatte ein sehr schönes Wochenende.
Bist du wirklich abstinent?
Ja, ich lese natürlich so ein bisschen links und rechts. Und ich habe halt den besten Service überhaupt. Also alle Tweets, die richtig relevant sind oder witzig, kommen ja von dir als DM direkt zu mir geflogen.
Stimmt. Das soll ich vielleicht unterbinden, damit du wieder zum Trailer zurückkommst.
Also für den Service würde ich dir 20 Euro im Monat zahlen.
Für, ja, vielleicht soll ich Newsletter machen. Curated Tweets by Pip. 20 Euro. Also die schnell, also es wird jetzt die Wochen lang einfach immer News von Twitter geben. Es geht jetzt auch nicht um Elon Musk-Bashing oder so, sondern es ist jetzt einfach viel Newsflow, weil er natürlich schnell im Get-Going ist und direkt anpackt. Und zwar mussten vorerst nicht drei von vier Leuten gehen, sondern er plant kurzfristig, sehr kurzfristig 25 Prozent der Leute gehen zu lassen. Es ist so, dass, wenn ihr das hört, gestern auch ESOPs fällig werden, also Mitarbeiteroptionen zugeteilt werden bei Twitter. Und es ist natürlich opportun, die Leute einen Tag vorher rauszuschmeißen. Das heißt, es kann sein, dass es Montag ein paar Pink-Slips geht, wobei es auch gegenläufige Berichte gibt, die sagen, dass die ausgezahlt werden sollen, die Optionen. Bis auf das Management. Da haben wir letztes Mal vorgerechnet, dass die insgesamt bis zu 200, also die drei, vier Personen, sozusagen Top-Level, General Counsel, Head of Policy und Head of Policy and Security, glaube ich, hieß sie, der CEO und der CFO, dass die insgesamt bis zu 200 Millionen bekämen. Da versucht Elon Musk anscheinend jetzt, sie quasi mit Grund oder with a cause, schwer zu übersetzen, also nicht einfach unbegründet zu feuern, sondern ihnen quasi irgendwas anzulasten, wo sie ihre Pflichten verletzt hätten, um diese 200 Millionen einzusparen. Das halte ich für extrem dumm, ehrlich gesagt. Ich glaube, es ist eine leere Drohung. Ich bin kein US-Arbeitsrechtsexperte, aber ich würde mich wundern, wenn er eine Firma kauft und das Management drausschmeißt und dann damit durchkommt, ihn irgendwie anzulasten, dass sie sagen, da muss man, glaube ich, schon wirklich viel falsch gemacht haben, damit das wirksam ist. Plus, die können einfach bluffen und sagen, let's go to court, und dann laden sie ihn vor. Und dann ist er in der gleichen Situation, wie er jetzt bei Twitter war. Also natürlich wird er nicht vor Gericht wollen und das kostet ihm viel zu viel Zeit. Er will bestimmt nicht eingeschworen werden. Er will nicht die doofen Fragen gestellt bekommen, öffentlich. Von daher glaube ich, dass er natürlich das zahlen wird. Das ist von seiner Seite zunächst ein Bluff, aber einer, der nicht funktionieren wird, glaube ich.
Bevor wir über Twitter reden, noch mal über unseren Podcast. Du hast mich ja gebeten, was vorzubereiten. Das habe ich jetzt gemacht. Also ich habe jetzt die letzten 30 Tage den Podcast transkriptieren lassen. Das sind jetzt neun Shows. Und habe alles ausgedruckt, dir das jetzt zugeschickt. Du kannst jetzt rüberschauen, wie der Redeanteil so ist, zwischen dir und mir.
Einer von uns beiden hat noch einen Job. Genau das hat nämlich Elon Musk machen lassen. Um so ein bisschen den Druck zu erhöhen und die erste Runde der Hunger Games einzuleiten bei Twitter, hat er gesagt, dass die Entwickler erstmal den Code ausdrücken und Entwicklerinnen erstmal den Code ausdrücken sollen, den sie die letzten 30, 60 Tage programmiert haben. Die Streber, die gut dokumentieren oder furchtbar umständlich schlechten Code schreiben, gewinnen jetzt. Das möchte er als Proxy für den Output der Entwickler und Entwicklerinnen nutzen.
Ich hätte eine Frage dazu. Kann es sein, dass es einfach noch nie eine Dokumentation irgendwie gab? Also dafür gibt es ja Tools. Du kannst ja ja, also...
Normalerweise kannst du ja Velocity und Zahlen... Also hast du dafür nicht GitHub und sowas, um auch sowas festzustellen? Habe ich auch nicht verstanden, warum das dann ausreichend in Papier ausgedruckt wird. Aber ich glaube ganz viel, was er da macht, ist auch symbolisch, ist mein Eindruck. Also es hat so, ja, Fire Drill Charakter. Es wird, also es dringen natürlich viele Informationen an die Öffentlichkeit. Kann man in verschiedenen Medien lesen. Es lässt sich gar nicht alles zusammenfassen. Also wir versuchen das Relevante rauszuheben, aber es gibt täglich natürlich News von irgendwelchen Leuten, die entlassen werden. Was ich noch bemerkenswert fand, war die Sekundär Chief Customer Officer, ist ihr Name.
Customer oder Commercial?
Ja genau, sie heißt Customer Officer, aber beschäftigt sich mit Werbetreibenden. Also die Customers bei Twitter sind nicht die User, sondern die Werbetreibenden. Sarah Persnett heißt sie, lustiger Name. Die hat vor fünf Tagen noch getweetet, had a great discussion with Elon Musk last evening. Our continued commitment to brand safety for advertisers remains unchanged. Looking forward to the future. Also sozusagen in response zu seinem, was wir letztes Mal verlesen haben, seine Ode an die Advertiser, dass alles gut bleibt und so. Verlesen, wie gesagt, vor weniger als einer Woche. Und heute oder letzte Nacht hat sie dann getweetet, Hi folks, I wanted to share that I resigned on Friday from Twitter and my work access was officially cut off last night. So schnell ändern sich die Aggregatzustände von Leuten auf Twitter. Also an einem Tag denkst du, du hast eine fruchtbare Debatte, am nächsten Tag bist du oder ein paar Tage später bist du gefeuert. So schnell geht es jetzt. Die Leute sind, glaube ich, einigermaßen interessiert. Es gibt auch Medienberichte, die sagen, dass sich jetzt die eine Seite, die eine Hälfte der Angestellten ist in Schockstarre. Die andere Hälfte engagiert sich voll in den Hunger Games oder im Stiefellecken und versucht mit tollen Ideen die Gunst von Elon zu gewinnen. Das ist die Frage, ob man die Leute, die jetzt ums Überleben kämpfen, wenn die übrig bleiben, bin mir nicht sicher, ob das ... Also wer eine Wahl hat, der geht doch dann. Und die Leute, die jetzt sagen, ich finde den Job bei Twitter so geil, ich möchte unbedingt bleiben, bin mir nicht sicher, ob das ausgerechnet die Leute sind. Abgesehen davon holt er auch einige Leute, ich glaube, bis zu 50 war die höchste Zahl, die ich bisher gelesen habe, von Tesla rüber aus dem AI-Department, um auszuhelfen. Es gibt Berichte, nachdem Jason Kallakannis und David Sacks interne E-Mail-Adressen bekommen und im Company Register geführt werden von Twitter als Mitarbeiter. Das sind quasi Leute, die sich da angeboten haben, sehr öffentlich das besser zu machen und mitzumachen. Aber genug von den Mitarbeiterproblemen, für die ist das sicherlich eine aufregende Zeit, kann man sich vorstellen. Es gibt auch erste Business-Vorschläge und zwar hat Elon Musk erwogen, 20 US-Dollar im Monat für das blaue Häkchen, also die Verification, zu verlangen. Darauf haben schlaue Köpfe errechnet. Ich glaube, es gibt nur 300.000 Verified Users auf Twitter. Das würde nur 72 Millionen, also wenn 100 Prozent dieser User zahlen würden, was Quatsch ist anzunehmen, dann würde das nur 72 Millionen entsprechen, das würde Twitter überhaupt nicht helfen. Das ist aber, glaube ich, auch nicht die Logik. Die Logik ist nicht, dass bestehende Verified User zahlen, sondern ich glaube, dass jeder Verified werden kann und dafür aber zahlen muss. Also dass es ein eigentlich aufgepimptes Twitter-Blue-Abo gibt, wo Verification ein Bestandteil der Wertschöpfung ist, oder eine USP ist. Da ist jetzt die Frage, kriegst du für die 20 US-Dollar die Verification einfach geschenkt? Ich glaube, dann wird das Scam-Problem eher größer. Hast du ein ordentliches ID-Now-Verfahren dahinter, dann könnte ich mir vorstellen, wo das natürlich auch eigene Kosten hat, wobei das wäre es wahrscheinlich wert, dann könnte das natürlich ein großes Identity-Problem für Twitter lösen einerseits. Also bisher waren die Bedingungen, um ein blaues Häkchen zu bekommen, waren, du musstest eine Kopie, ich glaube nicht so ID-Now, aber Vorder- und Rückseite des Ausweises oder Reisepass einschicken. Also nicht postalisch, sondern als Screenshot. Und leicht fälschbar damit auch. Das lässt sich als Screenshot nicht rechtssicher machen, eigentlich, oder fälschungssicher. Und zwei Artikel, die darauf verweisen, aber da siehst du auch mal, wie einfach das ist, so ein blaues Häkchen zu bekommen. Du brauchst natürlich eine richtige Telefonnummer und ein oder zwei Artikel, die darauf verweisen, dass du irgendwann mal in Medien gestanden hast. Irgendwas, wo in der Headline mal dein Name stand oder so. Das kann man auch relativ einfach, glaube ich, ja, kreieren oder produzieren. Das waren bisher die Bedingungen. Zukünftig könnte es dann so sein, dass einfach jeder Mensch einen blauen Haken bekommt, wenn man 240 Dollar im Jahr zahlt. Das soll an die Purchasing Power angepasst werden. Das heißt, wenn du in Indien bist, könnte das signifikant günstiger sein. Also gut wäre, wenn man da tatsächlich das Identity-Problem lösen würde. Also ein ID-Now-Verfahren, oder wie heißt das, Identification? Also ID-Now ist ja nur eine von vielen Lösungen, aber die bekannteste im Internet. Im deutschsprachigen Raum zumindest. Also du könntest eine echte New York Customer Solution dahinter packen, um den Nutzer zu verifizieren. Das wäre einerseits sehr nützlich, andererseits verschließt es natürlich, also zwei Probleme, es verschließt den Markt für Dissidenten, Whistleblower und so weiter. Weil natürlich niemand, insbesondere wenn Elon Musk die Plattform gehört, der offenbar Verbindungen zur chinesischen, russischen, was weiß ich, Regierung hat und einfach sehr schwer zu verstehen ist. Also das wäre dann ein Problem. Zu verstehen ist, was seine wirklichen Incentives sind. Da würdest du dich natürlich jetzt nicht outen. Also würdest du als chinesischer Dissident oder Regimekritiker jetzt auf Elon Musk's Netzwerk gehen und sagen, ich oute mich hier, um den blauen Haken zu bekommen. Würdest du natürlich nicht tun. Das heißt, die Leute würden entweder nicht stattfinden oder nicht ernst genug genommen werden auf der Plattform. Das ist kompliziert, also dieses ständige Zielkonflikt zwischen Identität und Anonymität. Anonymität oder Pseudonymität. Ich glaube eigentlich die beste Lösung oder das hätte jetzt Platz für eine ganze Stunde oder einen ganzen Podcast, eigene Debatte. Ich glaube eigentlich ist Pseudonymität eine gute Möglichkeit. Also wenn jemand kohärent als das gleiche Ego über eine lange Zeit kommuniziert. Also du nennst dich irgendwie, keine Ahnung, Volksverbrecher zum Beispiel. Dann ist es eigentlich gar nicht so wichtig, ob du weißt, welche Person dahinter steht. Sondern du verbindest, solange der Name langfristig gleich bleibt, ist es halt wie ein Künstlername. Das kannst du aber natürlich nie richtig verifizieren. Das andere Problem ist natürlich, dass Leute, die sozusagen keinen Zugang haben, dass du den Marktplatz der Meinung und Ideen von finanziellen Mitteln abhängig machst. Das heißt, manche Leute können sich leider da bin ich mir gar nicht so sicher. Ich glaube, andere Mittel der Meinungsausübung haben auch Kosten. Wenn ich auf den Marktplatz will, muss ich auch ein Busticket bezahlen oder dahin gehen oder Zeit opfern. Da bin ich mir gar nicht so sicher, ob ich da noch so Fan von bin,
dass das unbedingt kostenlos sein muss. Es verändert ja schon irgendwie ein bisschen den Altersdurchschnitt wahrscheinlich. Noch mehr. Also dadurch, dass es was kostet, ist es halt dann ab 25. Frühestens.
Ja, das stimmt. Du wirst wahrscheinlich so eine Zwei-Klassen-Gesellschaft haben. Oder eigentlich Drei-Klassen, würde ich mir vorstellen. Das ist eines verifizierte Nutzer. Die werden eine relativ gesehen höhere Sichtbarkeit bekommen und einen Vertrauensvorschuss. Dann hast du, glaube ich, nicht Verifizierte, aber mit einer hohen Followerschaft. Wo du davon ausgehen kannst, dass das höchstwahrscheinlich keine Bots und keine neuen Bots vor allen Dingen sind. Und dann hast du die Jauche-Gruppe von Twitter. Das sind die Leute, die am meisten einen angreifen, nerven, trollen, was auch immer. Leute, die in den letzten sechs Monaten den Account eröffnet haben, weniger als 100 Follower haben, weniger als 20 Follower haben in der Regel und einfach nur Unfrieden stiften auf der Plattform. Die zu muten, bis die sich so eine Art Cloud-Score oder wie heißt das bei Reddit? Weiß nicht. Aber so eine Art Credibility angeeignet haben, indem sie zivil mit anderen Nutzern interagiert haben, fände ich gar nicht so blöd. Das wäre für die geistige Gesundheit ganz gut. Ich kann damit leer sein. Aber ich kann genauso gut damit leben, wenn die Leute, also genau dieser Teil der Nutzer, wenn ich den nicht mehr sehen würde, hätte ich gefühlt gar nichts verloren und im Zweifel ein bisschen Nerven geschont und ein bisschen vor allen Dingen Zeit gespart. Von daher finde ich, hat so eine Drei-Klassen-Gesellschaft einerseits Vorteile, andererseits bin ich mir nicht sicher, ob es 100 Prozent gibt. Wenn du einfach das blaue Häkchen für Geld weggibst, so einfach ist es, glaube ich, nicht. Weil dann kann jeder Scammer das immer noch kaufen. Die Kosten des Spamming-Scammings würden ein bisschen höher, das könnte helfen. Ich wüsste nicht, was dagegen spricht, das mal auszuprobieren. Man muss dann wirklich schauen, welche Dynamiken sich entwickeln. Ein paar kann man antizipieren, ich glaube nicht alle, deswegen stehe ich dem offen, das auszuprobieren. Es gab eine Umfrage von Jason Callacanis, jemand, der sich da angebietet hat, zu helfen und sich gerne als Freund ausgesiedelt hat. Der hat in einem Poll gefragt, würde man 15, 15 Dollar im Monat zahlen oder gar nichts. Da haben immerhin 20 Prozent der Nutzer gesagt, oder 22 Prozent gesagt, sie würden zahlen. Die meisten wollten eher 5 Dollar im Monat zahlen. Aber ich glaube, wer 5 Dollar zahlt, zahlt auch 20 vielleicht. Aber auf jeden Fall gibt es eine Zahlungsbereitschaft. Wenn du das jetzt auf die User-Basis von Twitter rechnest, wäre das dann schon signifikant. Da muss man sagen, Elon Musk hat sich jetzt dazu eingelassen, jüngst, gerade eben am Dienstagabend, hat getwittert, Elon Musk's current Lords and Peasants System for who has or doesn't have a blue checkmark is bullshit. Power to the people, blue for 8 Dollar per month. Da gibt es jetzt zwei spannende Sachen dran. Fangen wir mal mit dem Einfachen an. Warum ist jetzt 8 Dollar? Wir haben die ganze Zeit über 20 geredet. Stephen King, der Horrorbuch-Autor oder Thriller-Autor, hat gesagt, ich werde niemals 20 Dollar zahlen für den Scheiß hier. Ich sollte bezahlt werden hier zu twittern. Und daraufhin hat Elon getwittert. Also der halbe Milliardär, Stephen King, ich glaube, der wird es auch in den nächsten 100 Millionen taxiert, hat getwittert, er kann sich keine 20 Dollar im Monat leisten, um dort seine Fans zu unterhalten und seine Audience zu engagen. Er sollte bezahlt werden. Daraufhin hat Elon Musk, der reichste Mensch der Welt, gesagt, irgendwas muss die Rechnung hier zahlen bei Twitter. Wie wäre es denn mit 8 Dollar? Hat sich also sofort um 60% runterhandeln lassen. Und jetzt schreibt er im nächsten Tweet tatsächlich, Twitter Blue soll nur 8 Dollar im Monat kosten. Vielleicht ist das der bessere Preispunkt. Das andere ist, dass er jetzt sagt, das derzeitige System ist Lords and Peasants, also Gutsherren und Bauern. So eine feudale Logik. Da bin ich mir nicht so sicher. Das, was er etablieren wird, wird es ja eh nicht sein. Glaube ich nur auf ein anderes Level.
Also wir haben ja beide so Marken, oder? Ne, wir haben nicht Blue, sondern wir sind nur verifiziert.
Oder ist das das Gleiche?
Wir sind verifiziert, genau.
Das kostet nichts, aber du musst halt nachweisen, dass du irgendeine Art von Relevanz hast.
Aber es hat überhaupt keine Vorteile.
Ich fähre aber total ab, also wo ich sofort dafür wäre, dass man den gleichen Prozess aufmacht, ob man da Geld für nimmt oder nicht, dass man sagt, jemand möchte sich freiwillig verifizieren. Also er oder sie möchte sagen, ich möchte ein ID-Now-Verfahren machen. Ich möchte meinen Twitter-Namen entweder sehr ähnlich oder genau meinen bürgerlichen Namen sagen und ich möchte, dass das testifiziert wird und verifiziert wird von Twitter und angezeigt wird. Das würde unheimlich viel Kredibilität adden. Also ich würde viel mehr mit solchen Leuten in eine Diskussion kommen, auch wenn sie durchaus irgendwie trollen oder gegenläufige Meinungen haben, als wenn irgendein anonymer Account, der sehr jung ist, der nicht mal mit seinem Namen hinter seiner Meinung steht, anfängt drum zu trollen. Also von daher fände ich das so oder so gut. Wie auch immer, dann sagt er, also dann fügt er zu den 8 Dollar hinzu und sagt, das wäre proportionate to purchasing power parity, also zu relativen Kaufkraft des Landes. Das wäre eben Indien, Südostasien günstiger, Schweiz ein bisschen teurer. You will also get priority in replies, mentions and search. Das verstehe ich nicht, wo da die Priority sein sollte. Which is essential to defeat spam, scam. Achso, wenn ich auf Twitter suche, wird es weiter oben angezeigt, also mehr Visibilität, als wir es zu Anfang angesagt haben. Ability to post long Video und Audio. Na gut. Half as many ads. Also auch halb gar, würde ich sagen. Also die Hälfte der Ads macht es besser, aber dann nehmen sie halt raus. Aber klar, wenn du sie rausnimmst, dann gestehst du dir ein, dass du nur noch arme Leute auf Twitter hast, die Werbung sehen. Das will natürlich die Werbeabteilung, die noch Werbung verkaufen will. Bei Twitter nicht, hat sie ihm wahrscheinlich gesagt. Deswegen sagt er jetzt nur die Hälfte von Ads. And paywall bypass for publisher willing to work with us. Also das fände ich ein sehr nützliches Feature, wenn sich das irgendwie umsetzen ließe. Wenn ich zum Beispiel auf den Link von der Financial Times klicke, oder Wall Street Journal, komme von Twitter, oder ich kann mich als, der Cookie auf der Webseite erkennt, dass ich ein Twitter Premium oder Twitter Blue Nutzer bin, dann bekomme ich zum Beispiel 10 Artikel frei im Monat. Fände ich ein super cooles Feature. Wenn das Geld natürlich auch umverteilt wird an die Publisher, das scheint er aber zu machen, weil er schreibt außerdem, this will also give Twitter a revenue stream to reward content creators. Also er scheint Teile dieser Umsätze weitergeben zu können. Das fände ich ein gutes System, unbedingt wert ist es zu testen. And there will be a secondary check, das ist neu, below the name for someone who is a public figure, which is already the case for politicians. Das heißt, du würdest quasi diesen jetzigen Status nochmal extra attestiert bekommen. Was das dann soll, verstehe ich nicht, warum man das braucht. Okay, jetzt schreibt Kim.com, I would pay a thousand dollars for a gold checkmark and a voiceover that says verified by you. Okay, er schmeißt sich wieder ran und macht dumme Witze.
So, genug Twitter, wir müssen es ein bisschen abkürzen.
Sekunde, ja, genau, also das sind die jüngsten Ereignisse. Das haben wir, haben wir, haben wir. Achso, und er will Wein reaktivieren. Das wäre jetzt meine Frage gewesen.
Baut er jetzt einfach TikTok?
Ja, das war also ein sehr schneller Entschluss, Wein zu reaktivieren. Das ist wahrscheinlich ein schlauer Gamble. Also A ist das größte Teil noch da, der Code, das haben wir ja freiwillig eingestampft. B, so ein Shortform-Video ist viel mehr, also viel populärer geworden, viel selbstverständlicher geworden von uns da. Und die spannendste News noch mal dazu ist, das konnte er aber zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen, glaube ich, ist, dass der FCC, also Federal Communications, heißt das, glaube ich, Commissioner, namens, wie heißt der Kollege, Brett, Brett, Brett, Brett,
Carl,
Sekunde, Carl heißt er, wie heißt sein Vornamen? Brandon Carl. Also Brandon Carl, einer der fünf Commissioner der Federal Communications Commission, FCC, hat nahegelegt, also in schärferen Worten als bisher, dass die US-Regierung TikTok wirklich verbannen sollte. Das wurde jetzt so klar noch nicht ausgerückt bisher, dass es jetzt nicht mehr möglich ist, dass man TikTok wirklich verbannt. Das wurde jetzt auch nicht ausgerückt bisher, das ist also nochmal eine Eskalation. Und ich meine, dass sich da die Stimmen mehren, wissen wir ja. Das wäre natürlich spannend, einerseits ist der Kurs von Meta heute gegen den Marktrend hochgegangen, aber es wäre natürlich auch für Vine
noch mal super spannend und für Snapchat logischerweise.
Und für Google Shorts. Und für Google Shorts. Insofern, sich da mit Vine jetzt ins Rennen zu bringen, wäre, glaube ich, gar nicht so blöd, um die freie Zeit auch so ein bisschen freigewordene Zeit oder Aufmerksamkeit aufzusaugen, wenn das kommen würde. Ich würde sagen, ich bleibe jetzt erst mal offen gegenüber den Produktänderungen und gebe allen eine Chance. Ich finde es, also alles, wie er sich sonst einlässt auf Twitter, finde ich nicht besonders beeindruckend. Ich glaube, weil er der schlimmste Nutzer auf Twitter ist selber. Ich würde aber gerne schauen, einfach weil so lange nichts passiert ist bei Twitter, ob frischer Wind, frische Besen gut kehren und ob andere dieses Produkt, dieses Produkt, diese Dinge, die man einfach mal probiert, dort funktionieren kann. Fakt ist, es gibt sau viel Potenzial, Twitter zu verbessern. Man kann aber auch was super Wertvolles, glaube ich, ruinieren, was ich schade finde.
Ja, für mich fühlt es sich so ein bisschen an, als ob wir beide irgendwie ein Restaurant oder einen Club kaufen würden, in dem wir gerne essen waren oder gerne feiern waren und dann mit zwei, drei Freunden überlegen, wie wir jetzt das Restaurant und den Club irgendwie noch cooler machen können, obwohl wir noch nie in der Gastro waren.
Ich weiß jetzt nicht, ob man sagen kann, dass Ino Mast noch nie ein gewisses Produkt, also er ist ein super User von Twitter, also ein Superuser, im Sinne des Wortes Superuser.
Ich bin auch ein Superesser.
Du bist auch ein Superesser, ja gut.
Und ich ein super Trinker. Nein, er hat natürlich schon ein Gefühl für Produkt und er kann es bauen und kennt die richtigen Leute und er hat ja vor allem irgendwie...
Und hier, Sri Ram von Asics, von Andreessen Horowitz, hilft ihm angeblich auch. Also mehr Hilfe, als er braucht, glaube ich. Es geht eher darum, glaube ich, gleichzeitig hat er die Entwickler und Produktleute aufgerufen, mit zu Ideen direkt zu ihm zu kommen, aber dann auch bereit zu sein, dass wenn er eine gut findet, sie sofort umzusetzen, bis zum nächsten Wochenende so ungefähr. Ist vielleicht naiv von mir, aber eigentlich bin ich selten zu naiv, sondern eher zu skeptisch. Aber ich könnte mir vorstellen, dass was Besseres dabei rauskommt.
Also du glaubst, in einem Jahr ist Twitter deutlich besser als jetzt.
Ja, man muss ja davon ausgehen, dass Elon Musk viele der Probleme, die viele Nutzer, also viele Content-Kreatoren auf Twitter haben, selber auch hat. Das heißt, er weiß den Nerven die Bots, die in seinem Namen Scam machen, selber am meisten, die lustigerweise alle immer mehr einen blauen Haken haben.
Also Fakt ist,
noch keine Person, die im Twitter-Management-Board oder im Supervisory-Board gesessen hat, hat so viel Scam-Faulheit. Also ich glaube, keiner, der im Supervisory-Board gesessen hat, hat so viel das Produkt genutzt wie Elon Musk.
Also keiner hat jemals
so viele Shares gehabt wie er, so viel Skin in the Game und keiner hat so viel das Produkt genutzt. Das Supervisory-Board hat er übrigens auch aufgelöst.
Das wurde bekannt,
das haben wir letztes Mal schon gesagt. Von daher ist es wahrscheinlicher, dass er ein gutes Produkt baut, wenn er der Super-User ist, als jemand, der irgendwie ab und an mal getwittert hat und von einem Board kontrolliert wurde, was nie getwittert hat und nicht eine Aktie hatte. Ich hielt es für möglich.
Aber du kannst mich ja auslachen,
wenn ich falsch liege.
Es kann halt nur sein, dass in drei oder zwei Monaten oder im nächsten Monat schon auf einmal wieder Tesla ein bisschen wichtiger wird und dann ist die schnelle Affäre mit Twitter irgendwie vorbei.
Ich würde mir eher Sorgen machen, dass er an Twitter zu viel Gefallen findet. Und sich nicht gut um Twitter Tesla kümmert. Aber wir werden es sehen. Ich finde es auf jeden Fall spannend. Ich glaube, so etwas gab es noch nie. Deswegen wird es sicherlich immer wieder Platz hier finden. Also wir werden jetzt nicht jeden Pups, den er lässt, kommentieren. Aber ob man ein Unternehmen der Größe einen Pivot, einen Turnaround schaffen kann, ob man die Schulden lässt. Twitters Rating wurde heute von Standard & Pivot in Junk-Status B- versetzt. Also es ist nicht mehr Investment-Grade. Das heißt die Schulden, die Twitter aufnimmt, werden als nicht besonders sicher oder die Rückzahlungswahrscheinlichkeit wird nicht als besonders sicher eingeschätzt. Damit sollte, würde ich schätzen, die Zinsen, die sie zahlen müssen auf ihre Schulden mittelfristig auf 8-9% oder 7,5-9% steigen. Das macht es sicherlich nicht einfacher. Es sind viele, viele, viele, viele, es sind viele Sachen, die sehr spannend sind. Hier dran zu beobachten. Ich glaube, es gibt viele Leute. Du kannst wieder ein Edit-Button machen, gute Filter, irgendwas Exklusives. Aber nur,
weil du tausend Sachen dazu erfindest, wird ein Produkt nicht besser.
Nee, nicht dazu. Es gibt ja seit Ewigkeiten Kritikpunkte. Edit-Button hat viele andere Probleme mit Spam, Scam und so weiter natürlich auch. Ich fände es komisch, wenn man es nicht besser machen kann,
als es bisher gemacht wurde, ehrlich gesagt. Ich glaube, ich gehe lieber ins Metaverse.
Moment, du gehst lieber ins Metaverse als Twitter? Das kannst du jetzt nicht so stehen lassen.
Mal gucken, in zwölf Monaten? Glaube ich schon. Ende November?
Du glaubst, das Metaverse ist ein besserer Platz als Twitter?
Kommt drauf an, von wem es gemanagt wird.
Das kannst du ja mal auf deine 2023-Predictions-Page schreiben. Da würde ich dagegen halten.
Dann lass uns über Airbnb sprechen. Die werden in einer Stunde ungefähr Earnings veröffentlichen. Dann gucken wir später in der Podcast-Folge nochmal drauf. Was denkst du? Werden sie positiv oder negativ überraschen? Neutral gibt es ja nicht mehr. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch.
Kip und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können Risiko-Diskussionen der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen.
Schwer zu sagen. Es gibt zwei Alternativen. Alternative Daten ist schon übertrieben. Aber es gab diese Woche Artikel und zwar ist ein Post viral gegangen von einem Airbnb Host, der darüber klagt, dass er von 80% Auflastung zu quasi Null gedroppt ist. Erstaunlich viele Hosts, also Airbnb Fernwohnungs- oder Apartmentbesitzer, haben Ähnliches berichtet daraufhin. Das heißt, sie spüren einen deutlichen Abfall bei der Auslastung. Das kann jetzt verschiedene Gründe haben. Eins ist sicherlich, dass diese Langstay-Workation, also die Leute werden zurück ins Büro gerufen. Das heißt, Leute verbringen nicht mehr vier Wochen am Stück in Palm Springs, um ihr Silicon Valley-Gehalt auszugeben. Das wird glaube ich dazu führen, dass die Nachfrage sinkt. Dann hast du glaube ich auch einen Supply, einen Angebotseffekt. Das heißt einfach in den letzten Jahren unheimlich viele Leute umgestiegen sind. Es wurde einfach unheimlich viel Geld gekauft, um sich zu schlafen. Bei Hotel ist es gar nicht so einfach, aber bei Airbnb kannst du halt schnell Dinge umwandeln. Ich glaube, das hat zu einem Überangebot geführt. Das war zu Corona total wertvoll,
das zu haben. Ist es jetzt aber eventuell ein Überangebot? Ich hatte sogar die Frage hier auf meiner Liste für Überraschungsfragen an dich. Und zwar wollte ich dich vor ein paar Monaten fragen, ob das wohl eine gute Idee ist, für Airbnb eine Immobilie zu kaufen und habe dann Texas oder so gekauft, dieser Podcast da, und hat dann darüber erzählt und hat auch erzählt, wie viel Content es da gibt. Und das war ja tatsächlich so ein Goldrausch von unheimlich vielen, die halt gedacht haben, okay, das ist jetzt nach Dropshipping der schnellste Weg, um schnell finanziell unabhängig zu werden.
Und genau so sah es 2021 aus. Aber wenn du zu 2021er Konditionen eine Immobilie finanziert hast, dann hast du ja auch ein kompliziertes Business. Warum? Weil du unheimlich viel Angebot hast. Und die Nachfrage, also das, was während Corona aufgestaut sich hat, wird langsam abgebaut. Wie gesagt, diese Vacation, Work from Home, Work from Abroad Sachen fallen, glaube ich, zunehmend weg. Also klar wird Airbnb als Model weiter funktionieren. Aber ich glaube, dass die Wachstumsraten das eine ist, dass die Menschen nicht mehr so viel Geld haben, das Einzige, was ich nicht so richtig einschätzen kann, ist, also ich kann mich sowieso damit irren, das Einzige, wo ich mir wirklich unsicher bin, ist wie immer das Timing. Also ob das schon dieses Quartal evident werden wird oder ob das eher was für die ersten zwei Quartale nächsten Jahres ist. Ich tendiere dazu sagen, das zeigt sich jetzt erst mal noch nicht deutlich genug, sondern könnte eher im nächsten Jahr sein. Das andere, was man sieht, ist, dass Airbnb die Werbung deutlich höher ist als in den einzelnen Ländern, bis SEM wieder gestartet wird. Das war ja mal die große IPO-Narrativ, das ja, unsere Brand ist so stark, wir brauchen keine Werbung mehr, alles ist organic, selbst Scott Galloway damals drauf reingefallen. Das stimmt so definitiv nicht, kann man, glaube ich, schon relativ klar sagen. Das heißt, ich glaube, sie haben Nachfrageprobleme. Die Frage ist, ob sich das jetzt schon äußert. Aber ich wäre vorsichtig. Ich glaube, es wird nicht so groß, von daher kann es entweder schlau klingen, aber ich glaube, dass in der nächsten Zeit noch mal das, was E-Commerce vielleicht erlebt hat, wird man vielleicht mit einem halben Jahr, neun Monaten Verzug auch in dem Business sehen wird. Langfristig wird es immer, also alternative Accommodation oder alternative Unterkunft wird ein Riesenmarkt bleiben. Da habe ich gar keine Frage. Ich glaube, die Leute, die sich mit der Pandemie nicht in ein Hotel wollten, aus Angst, weil sie keinen Kontakt wollten oder weil es einfach verboten war, das heißt, die mussten in eine Fernwohnung, die haben jetzt wieder neue, die können wieder auf ein Kreuzfahrtschiff, die können wieder in ein Hotel, die können wieder in eine Wellnessbar, was weiß ich. Das wäre komisch, wenn das
nicht irgendwie ein Gegenwind wird
langsam für Airbnb. Ich glaube auch, was ich, jetzt widerspreche ich mir langsam später, damit es nachvollziehbar ist. Also ich sage einmal, ich glaube, die Leute lernen langsam, dass diese Take Rate von, ich glaube, 18, ich glaube es sind 3 plus 15 oder 3 plus 12 bis 3 plus 15 oder so. Also der Gast zahlt 3, aber der Host zahlt 15 oder andersrum. Ich glaube, Leute lernen langsam auch, dass man es über andere Plattformen eventuell günstiger bekommt. Also wenn das ein, zwei Mal dir, du bist angekommen und der Host sagt bei VRBO oder bei HomeAway oder bei was weiß ich, gibt es das auch günstiger als bei Airbnb, weil da sparen wir 15 Prozent oder du machst das nächste Mal direkt mit mir. Dieser Lerneffekt sollte einsetzen. Andererseits hat das bei Booking ja auch kein Mensch kapiert, dass man, wenn man für 200 Euro ein Hotelzimmer bucht, eigentlich 1,560 bekommt. Andererseits, um jetzt der These auch wieder zu widersprechen sofort, ist es ja so, dass bei Hotels du in der Regel nicht davon profitieren kannst, weil du diese fiesen Bestpreisabsprachen hast und im besten Fall kriegst du eine Flasche Wasser aufs Zimmer, wenn du direkt buchst, es sei denn, du hast ein sehr findiges Hotel. Insofern ist die Ferienhausindustrie schon anders, weil die Preisunterschiede sehr evident sind. Also du kannst, wenn du eine große Plattform zum Vergleich zum Beispiel nutzt, dann kannst du durchaus natürlich deutlich günstigere Preise als bei Airbnb finden, wenn du in der Lage bist, das Objekt zu identifizieren. Und ich glaube, da könnte man über die Zeit so einen
Lerneffekt einsetzen. Es ist viel einfacher, gegen Booking ein Hotel zu checken. Also die Hotels findest du ja alle auch auf deren Webseiten und so. Du kannst ja bei jedem Hotel anrufen und sagen, hey, das steht hier für 100 Euro,
könntest du es nicht für 80 haben. Ja, aber da verhindert halt so diese, ich glaube, wird ja als wettbewerbswidrig eingestuft, diese Bestpreisgarantie.
Da hält sich ja keiner dran. Also ich rufe immer mal Hotels an und es ist nie
der gleiche Preis. Also ich habe nicht das Gefühl, dass die Wirte oder die Gastronomen viel Flexibilität
erzeigen. Nicht viel Flexibilität, aber es ist immer günstiger als online auf der
großen... Ja, wenn du wirklich mit dem Chef redest oder der Chefin und mehr als drei Tage bleibst, dann bestimmt. Aber diese...weiß nicht, kannst ja mal deine Geheimtipps irgendwo... Aber übrigens, morgen früh kommen die Booking-Ergebnisse, glaube ich auch. Also wenn ihr das hört, heute oder am nächsten Tag, dann ist das leider nicht parat. Aber wir erfahren später, wie es bei Airbnb geht. Also meine Vermutung ist, es zeichnet sich eine leichte Verlangsamung oder eine deutliche Verlangsamung ab. Und die Indikatoren wären einerseits quasi die Beschwerden der Vereinzelter, würde ich mal sagen, vorsichtig, weil es ist jetzt schwer zu quantifizieren. Es gibt so Dienste wie AirDNA. Wir packen auch einen Link in die Shownotes, wo das beschrieben wird. Dann kann man sich selber eine Meinung darüber bilden. Also es ist ein einzelner Host, die sagen, wir haben hier deutliche Drops, also eklatante Drops in der Occupancy, also der Auslastung. Es gibt AirDNA, ein Service, der das überwacht. Die sehen zumindest leichte Rückgänge. Und man sieht auf jeden Fall, dass Airbnb mehr Geld im Marketing ausgibt. Und das würden sie nicht ohne Not tun, logischerweise, weil das ihrem Narrativ nicht entspricht und weil es die Bottomline auch belastet. Von daher würde ich sagen, ich würde denken, schlechte Zahlen. Wenn nicht jetzt, dann Anfang nächsten Jahres. Ich bin für den gesamten Sektor langfristig aber trotzdem bullish, logischerweise. Kann man sich vorstellen.
Also erwartest du eine Airbnb-Fatig?
Ich erwarte eine Abstellung der Sonderkonjunktur, die wir hatten. Also so ein Return to normal. Und wir wissen ja aus dem E-Commerce, wie schmerzhaft das sein kann. So schmerzhaft wie im E-Commerce. Ich rechne definitiv nicht mit negativen Wachstumsraten oder so. Ich kann mir vorstellen, dass die einfach niedrig zweistellig sind. Wir können mal gucken Wenn ich noch länger labere, dann sind
die Zahlen eh gleich draußen. Aber kannst du einmal noch ins Simulare Web gucken, ob die Besucher zahlen?
Digga, denkst du, das habe ich nicht schon längst gemacht, bevor ich mich so weit aus dem Fenster lehne? Also was ich sehen kann, ist, dass die wir gucken gleich mal live rein. Also letztes Quartal war das operative Ergebnis extrem stark bei Airbnb. Was nehmen wir an Revenue? War noch plus Oh, aber das Q3 war sehr stark. Ja, ich kann mir vorstellen, dass wir nur bei 60 Prozent, knapp 60, vielleicht bei 30 Prozent. Das wäre schon ein krasser Drop. Warum habe ich nicht gespielt? Ist es denn 21,51 Sekunde? Ne, ich mache das jetzt nicht. Das ist zu unüberlegt. Tu es, tu es. Er hat es noch nicht gesagt, ich sollte das längst um die Uhr gucken. Ich glaube, das ist ein guter Drop.
Ich glaube, das ist ein guter Drop. Kannst du das das nächste Mal immer sagen, wenn du Gedanken hast, solltest du das machen?
Ja, wir testen das noch einmal. Also impulsiv würde ich sagen, also warum ist das so? Der Jump von Q2 auf Q3 war von 1,3 auf 2,2 Millionen letztes Jahr. Das heißt, die haben einen hohen Anstieg von Q2 auf Q3. Das heißt, die Q3 Zahlen letztes Quartal zu schlagen ist gar nicht so einfach. Und ich meine, sie werden eh Geld drucken. Das ist gar keine Frage. Das wird gut sein. Marketing werden sie von 380 Millionen bestimmt auf über 400 erhöhen. Könnte ich mir vorstellen. Das würde ich schon mal so sagen. Und das Revenue wird wahrscheinlich bei 2,8 vielleicht. Was wäre denn, Sekunde, ich gucke mal, wie viel das wäre. 2,8 wären 25 Prozent. Uiuiui. Ne, dann schaffen sie die 3 Milliarden wahrscheinlich. Das wären 34. 2,9 sage ich mal. Also 2,9 wäre schon sehr skeptisch. Das wäre eine Halbierung der Wachstumrate. Ich sage mal 2,9 Milliarden Umsatz. Und ich sage, Sekunde, wie viel Bottomline bleibt. Kosten wachsen weiter. Dadurch das Markending steigt. Ach, im Kostensparen ist Airbnb eigentlich ganz gut. Das haben sie im Griff. Was machen wir denn da? 1,85 Milliarden vielleicht. Machen wir 1,85 Milliarden. Dann wachsen die OPEX schon schneller als der Umsatz. Das wäre gar nicht gut. Dann würde eine Milliarde übrig bleiben. Also sie drucken Geld im Q3. Das ist aber oft so. Das ist das Cash-Quartal, weil natürlich alle Leute, die reisen, antreten. Und damit buchen sie, also ein Großteil des Umsatzes wird im dritten Quartal gebucht. Weil das natürlich das Reisequartal ist. Ich glaube, sie machen über eine Milliarde Operating Income. Bei vielleicht dann doch ein bisschen über 3 Milliarden. Ne, ich mache mal 3,1 Milliarden Umsatz. Und dann hätten wir 1,25 Milliarden Operating Income. Das wäre wild. Also das wäre ein bisschen wild. Das wäre wild. Okay, also ich lege mir jetzt fest, 3,1 Milliarden Umsatz, 1,25 Milliarden Operating Income. Das wäre natürlich super geil. Aber es wäre eine deutliche Verlangsamung des Wachstums. Und da muss man dann schauen. Ich würde sagen, die Aktie geht erst ins Plus und dreht dann ins Minus, wenn ich recht habe. Aber es ist viel Mutmaßung jetzt. So, jetzt noch 5 Minuten oder 10 Minuten, bis die Zahlen rauskommen. Was machen wir denn zur Überbrückung? Wie wäre es mit Safe-Driving-Trucks?
Also da gibt es eine Firma, da ist jetzt glaube ich ein CEO vor Gericht. Oder im Gefängnis oder so. Also erstmal ist er suspendiert auf jeden Fall.
Und der Kurs der Firma ist 45% eingebrochen, logischerweise. Achso, ich meinte die anderen. Wie heißen die denn nochmal?
Achso, Nikola. Du meinst Nikola.
Also man muss sich mal wirklich fragen, was einen reiten muss, wenn man in eine Firma führt. Wobei Nikola war ja, war das Wasserstoff oder Elektro? Elektro glaube ich sogar, ne? Ja, wie auch immer. Also Trucks. Es gibt eine Firma, die heißt Too Simple, die baut Safe-Driving-Technologie für Trucks. Oder will Trucks, die sie selber fahren können, bauen. Da muss man sich jetzt schon fragen. Also a, warum investiert man in eine Firma, die Too Simple heißt, wenn man sich den Namen mal wirklich durch den Kopf gehen lässt. Aber egal. Das ist Nummer 1. Nummer 2, es war in dieser Firma, und das ist glaube ich ein sehr starkes Signal, wenn man die Performance der letzten IPOs und Specs anschaut, es war nicht ein westlicher VC oder Growth-Investor in dieser Firma. Also kein, den ich kenne, investiert in die Firma. Das heißt, im schlimmsten Fall wurde nicht einmal Dude-Digits dort gemacht. Da haben überwiegend chinesische Fonds und strategische Investoren investiert. Das ist meiner Meinung nach ein Negativ-Kriterium. Und das andere ist, wer glaubt, dass so ein paar Dudes besser Full-Safe-Driving entwickeln können, als Google, Baidu, Tesla, Bosch, was weiß ich. Da muss man sich auch mal fragen, ob man an die Story glaubt und ob der Mehrwert, das mit dem Truck zu machen, so groß ist, wie es eigentlich ist. Ob der Mehrwert, das mit dem Truck zu machen, so viel besser ist, der eigentlich unterkomplex ist. Das heißt, es ist einfacher. Das heißt, eigentlich müsste alles, was für Autos funktioniert, auch für Trucks funktionieren, weil du langsamer fährst, eigentlich geregelter Straßen fährst und in den Orten und an den schwierigen Stellen am Ende doch ein Mensch in der Regel dran ist. Wie auch immer es gab Leute, die fanden diese Story compelling. Unter anderem Casey Wood und ihr deutsches Pendant waren investiert in Too Simple. Und ich glaube, das war der erste Schritt in den Weg. Jetzt hat sich herausgestellt, Too Simple wurde 2015 gegründet von Mo Qian und Xiao Di Hu, zwei chinesischstämmigen Gründern. Die Firma sitzt inzwischen in Sekunde in Staaten auf jeden Fall. Sie sitzt in Kalifornien.
San Diego. Und hat 860 Mitarbeiter auf LinkedIn.
Genau. Die dachten, sie können das gut mit den selbstfahrenden Trucks. Dann hat sich herausgestellt, dass der eine Mitgründer, nämlich Mo Qian, 2021 eine neue Firma gegründet hat, die Hydron heißt. Hydron, so wie das Elementarteilchen. Also Hydron. Die bauen Self-Driving Wasserstoff-Trucks. Also Nikola.
Ich glaube, Nikola hatte nicht
die Self-Driving-Vision, wenn ich mich richtig erinnere. Aber auf jeden Fall bauen sie Wasserstoff-Trucks. Und jetzt passiert nicht, was man denken würde, nämlich, dass die junge Firma Hydron eventuell die Technologie von Too Simple kaufen würde. Nein, Too Simple ist der größte Kunde von Hydron-Trucks. Und hat sich die Möglichkeit gesichert, deren Trucks zu kaufen, sobald die fertig sind. Was ja komisch ist, weil die deutlich ältere Firma technologisch weit vorn sein müsste. Es ist nicht so, dass Hydron irgendwelche Technologie von Too Simple kauft, die ja nach eigener Aussage führend im Markt für Full Self-Driving-Trucks wären. Sie teilen außerdem einen sehr wichtigen Investor, der Chinesen heißt und einen relevanten Anteil an beiden Firmen hat. Und jetzt entsteht der, also es gibt eine SEC, also die Börsenaufsichtsbehörde in den USA ermittelt, das FBI ermittelt, das heißt es geht definitiv um Criminal Charges, und das Foreign Investments Committee, CFACE, haben sie auch an der Backe. Also diese quasi darauf schauen, dass chinesische Firmen nicht irgendwelche relevanten Anteile an US-Firmen oder Technologie besitzen. Und was jetzt dem Eindruck nach passiert ist, ist, dass Too Simple entweder Geld und oder Technologie, das sie selber geraced haben quasi am US-Markt, mehr oder weniger an Hydron weitergegeben haben, mit eventuell nicht ausreichenden Gegenleistungen. Die Spitze des Eisberges ist sicherlich, dass zeitweise Too Simple Engineers oder Mitarbeiter für Hydron gearbeitet haben, das confidential, vertrauliche Informationen weitergegeben wurden, lange bevor es überhaupt ein Deal zwischen den beiden Firmen gab. Also im schlimmsten Fall, das ist jetzt alles natürlich noch nicht belegt, das muss jetzt untersucht werden, aber ich sag mal der schlimmste Fall wäre, man hat einfach mit Too Simple Geld an US-Börse geraced und schleust das Geld und die Technologie, die Forschungsergebnisse in eine andere Firma, wo man eventuell mehr Anteile erhält oder die weniger reguliert ist, was auch immer, weiter. Der Eindruck entsteht hier zumindest. Wie gesagt, es muss alles noch bewiesen werden. Das ist schon sehr komisch, dass Too Simple jetzt sagt, wir wollen Trucks bei Hydron kaufen und nicht etwa andersrum, dass Hydron sagt, wir würden gerne die Too Simple Self-Driving-Technologie für unsere Wasserstoff-Trucks kaufen. Auch da packen wir den Link in die Show Notes, das Wall Street Journal hat das, glaube ich, zuerst rausbekommen.
Wow, und die Aktie hat sich halbiert in den letzten fünf Tagen.
Ja, genau. Also nachdem sie vorher schon 80% verloren hat. Also sie ist jetzt über 92% im
Minus. Ja, year-to-date 91%, wow.
Der CEO ist zurückgetreten, der war außerdem auch CTO, President, Chairman of the Board in Personalunion. Governance-mäßig alles mehr als kompliziert. War Too Simple in Spek? Weiß ich gar nicht. Sekunde, ich gucke mal.
Nee, sieht nicht so aus. War bei 40 Dollar IPO im April 2021. Ja, stimmt.
Ist kein Spek, genau. Also zur Verteidigung muss man auch sagen, der Tenex DNA-Fonds hat weniger als 1% oder nur noch weniger als 1% da drin. Aber komisch, dass die Experten da das nicht herkommen sehen. Bei der ausgiebigen Duty of Degency, die sie sicherlich gemacht haben, wie auch immer. Also schlecht für die Leute, die daran geglaubt haben, dass die SEC so schnell hier aktiv wird und das FBI ermittelt ist sicherlich kein gutes Zeichen. Die SEC ist ja nicht übermäßig aktiv zuletzt gewesen, aber das scheint so als würde es hier auf jeden Fall ausreichend Anhaltspunkte geben, das sehr genau
anzuschauen. Dann lass uns die Airbnb-Zahlen genau anschauen. Sie sind ja jetzt draußen.
Wie sieht es aus? Q3 2022. Wir gehen mal in den Shareholder-Data und da der Reihenfolg nach. Nights and Experience booked ist 99,7. Fast 100 Millionen Nächte. Das ist 25% über Vorjahr. Das ist auf Level des Vorquartals. Aber nur 25% mehr Nächte.
Aber du meintest ja vorhin, dass Q3 letzten Jahres ziemlich krass war.
Ja, beim Revenue. Bei den Nächten ist es wieder andersrum. Es gibt quasi zwei überlappende Zeitperioden. Das eine ist, alle zahlen die Gross Booking Value GBV, also oder Nights Experience Booked heißen. Die beziehen sich quasi auf, wann Leute das gebucht haben auf Airbnb. In dem Moment wird aber noch nicht der Umsatz realisiert. Weil Airbnb darf den Umsatz erst verbuchen, wenn die Leute die Reise angetreten haben. Das heißt, es kann dann immer sein, dass das Booking Volume zum Beispiel nur mit 25% wächst. Der Umsatz aber schneller wächst. Das ist gut möglich. Weil der Umsatz, der heutige Umsatz, der jetzt im Q3 verbucht wird, hängt eigentlich an der an dem Booking Volume vom Q1 maßgeblich. Q1 ist das Hauptbuchungsquartal. Da siehst du immer das höchste Booking Volume hast du immer im Q1. Also das fällt über das Jahr. Q1 ist immer der Maximalwert und dann geht es runter. Außer ein paar Corona-Sondereffekte. Aber das Haupt-Revenue-Quartal ist das Q3, nämlich dann, wann Leute die Reise antreten. Also was lustiges, ich habe ja eben 2,9 gesagt und mich dann auf 3,1 hoch verhandelt, weil ich dachte, so schlimm kann es ja nicht sein. Und sie sind genau bei fucking 2,9 rausgekommen. Das habe ich doch letztes Mal gesagt. Du sollst mich davon abhalten, wenn ich mich selber nachverhandle. Ich soll einfach der Intuition glauben.
Hättest du denn shorten sollen?
Sekunde, ich muss gucken, wie die Aktie reagiert. Minus 6,5%. Ja, wäre auch schlau gewesen. Vielen Dank. Naja, also wir fangen mit dem Revenue an und dann machen wir das Bookungsvolumen, weil das unterschiedlich ist. Im Vorquartal ist es 58% auf ziemlich genau die Hälfte, auf 29% Wachstum gesunken. Also man macht mehr Umsatz, nämlich 2,884 Milliarden. Das ist deutlich mehr als im Vorjahr. Aber das Wachstum ist eben nur noch 29%, während es im Vorquartal noch 58% und davor 70, 78% waren. Also diese Verlangsamung zeichnet sich auf jeden Fall ab. Die Rohmarge ist auf dem gleichen Level wie im Vorjahr. Da hat sich nichts verändert. Das ist weder gut noch schlecht erstmal. Das heißt, dass sie wahrscheinlich über Kostendisziplin haben. Ansonsten neigen die Unternehmungen immer dazu, dass sich das eventuell ausdehnt. So, dann schauen wir jetzt aufs Marketing. Das ist tatsächlich um 32% gestiegen. Schneller als der Umsatz und schneller als das Bookungsvolumen. Also da hatte ich auch recht. Im Vorjahr hatten sie noch 291 Millionen ausgegeben. Inzwischen sind es schon 383. Also ein Drittel mehr als im Vorjahr für Marketing ausgegeben. Auch die Marketingquote ist gesteigert. Das sind jetzt 2,5% des Bookungsvolumens, was man für Marketing ausgibt. Die Take Rate ist 18%, wie gesagt, würde ich schätzen. Man gibt etwas mehr für Marketing aus. Das würde sich weiter steigern, würde ich annehmen. Ansonsten wachsen insgesamt die Kosten mit 21,3%. Das gemessen am Umsatzwachstum von 29% ist das gut. Das heißt, ich habe auch insofern recht, dass das Operating Income 1,25 Milliarden gesagt ist. Das sind 1,20 Net Income. Das sind 1,214 Income from Operations. 1,203. Also auch relativ gut gelegen tatsächlich. Das liegt wiederum daran, das Operating Income ist im Q3 auch immer super stark. Weil natürlich ein Großteil des Revenues jetzt in diesem Reisequartal sich materialisiert. Während ein Großteil der Marketingausgaben im Q1 nicht mehr so stark ist. Das heißt, das Q1 ist fast immer negativ bei Net Income, Operating Income und Cashflow. Sekunde. Nein, beim Cashflow nicht mehr. Aber während das Q3 immer das Abkassierquartal ist, in dem ein Großteil der Umsätze abfallen. Dann eben auch ein hoher Gewinn, also eine operative Marge von 42% jetzt. Die liegt noch leicht über dem Vorjahr. Da waren es 38%. Das ist der Volumeneffekt, weil die Kosten langsamer wachsen als der Umsatz. Das ist eigentlich ganz gut. Das heißt, die Ergebnisse sind eigentlich total solide, aber das langsame Wachstum macht den Markt wahrscheinlich ein bisschen fertig. So sind wir jetzt bei minus 6%. Ich glaube nicht, dass das noch ins Plus dreht. Ich glaube nicht, dass es zweistellig ins Minus geht. Der Cashflow ist positiv, das ist auch klar in dem Quartal. Das macht eigentlich keinen Unterschied, weil sich das auch an die Gäste aussah. Das wäre eine EBITDA-Marge von 50%, aber eben nur in diesem Quartal. Auf das Gesamtjahr ist sie kleiner. Jetzt sozusagen die prognostischen Zahlen, nämlich das Buchungsvolumen. Also wie gesagt, Revenue rund 30%, stark verlangsamt, aber hoch profitabel. Schön Operating Leverage hat Airbnb, obwohl sie das Marketing ein bisschen ausbauen. Also die Marketingkosten schneller steigen als das Revenue, aber die Forschungs- und Entwicklungs- und Gemeindekosten steigen auch. Das heißt, das ist ein guter Vergleich und die Gemeindekosten wachsen eben nicht ganz so schnell. Dadurch macht man deutlich mehr Gewinn. Das Buchungsvolumen wächst mit die Anzahl der Nächte mit 25%, das Buchungsvolumen mit 31%. Also man sieht schon, dass das zukünftig wächst. Am Buchungsvolumen kannst du eigentlich schon das Revenue von morgen absehen, mehr oder weniger. Weil es ebenso mit zwei, drei Quartalen Versatz eigentlich den Umsatz von übermorgen anzeigt. Das heißt, es ist jetzt schon vollkommen klar, dass Airbnb in den nächsten drei Quartalen und vor allen Dingen in 2023 nicht über 30% wachsen wird, höchstwahrscheinlich. Oder es wird schwer. Jetzt haben wir wieder einen lustigen Sondereffekt, dass die Take Rate scheint anzusteigen auf 18,5%. Das war ja auch meiner Meinung nach ein Fehler, den Scott Galloway gemacht hat, dass er daraus Preissetzungsmacht schließt von Airbnb. Das ist natürlich nicht so. Die Take Rate lässt sich eben nicht mit dem, das heutige Buchungsvolumen mit dem heutigen Revenue zu vergleichen. Macht einfach keinen Sinn. Weil eben diesen Zeitversatz gab. Das heißt, im Q3 ist die Take Rate immer besonders hoch, weil wenig gebucht wird, aber viel Revenue realisiert wird. Im Q1 ist die Take Rate immer besonders niedrig, weil viel gebucht wird, aber wenig Revenue. Das heißt, diese Take Rate Betrachtung macht eigentlich gar nicht so viel Sinn. Es sei denn, man würde sie auf 4 Quartale glätten, was ich immer machen müsste. Sekunde, eigentlich kann ich das ja mal machen. Vielleicht sieht man da einen Trend sogar. Das Revenue der letzten 4 Quartale vielleicht durch das Buchungsvolumen von Q3 bis Q7. Um diesen Zeitverzug abzubilden. Das ist ein bisschen wie ein Willkürlich. Aber ich glaube, das könnte so sinnvoll erscheinen. Das wäre dann
das
plus das plus das Achso, durch 4 noch. Weil es 4 Quartale sind. Ne, durch 4 ist Quatsch. Idiot. Mal 1000 muss ich es rechnen, weil es GB wie eine andere Einheit ist. Auch Quatsch, weil es natürlich durch 1000 ist. So macht der Profi das mit Raten und Schätzen. Bis es Sinn macht. Sinn ergibt für die Fraktion Rechtschreibung auf dem Discord-Server.
So. Und nun sehen wir,
dass die Take Rate eher runter trendet. Das kann jetzt natürlich auch durch Verschiebungen liegen innerhalb dann nennen wir das mal Take Rate LTM, also Last 12 Months. Damit es da keine Missverständnisse gibt. Dann hatte die zu Corona so ein Hoch. Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass da ganz viele Leute im gleichen Quartal gebucht haben, wie sie gereist sind. Jetzt geht sie ein bisschen runter. Das würde dann daran liegen, dass wenig Revenue für das Buchen wenn der Nenner größer wird. Wenn die Buchungsvolumen steigt, würde die Take Rate kleiner werden. Warum geht die runter? Das muss man mal langfristig beobachten. Ich glaube, dass Philipp seine ersten Einschätzungen trauen und seine Meinung nicht ändern darf. Ansonsten wie gesagt, 2,9 Milliarden Umsatz, unter dem Strich bleibt 1,2 übrig. Das ist schon eine geile operative Marge. Gemittelt im Jahr ist das bei 16 Prozent, in diesem Quartal jetzt bei 42, weil es halt das Wunderquartal ist. Im Jahr, also hohe Saisonalität. Im Schnitt 16 Prozent operative Marge. Cashflow deutlich positiv. Cashflow Marge, Pre-Cashflow Marge ist 33 Prozent. Dem entgegen sind halt 235 Millionen an Stock-Base-Compensation, die man noch abrechnen muss. So oder so bleibt was übrig. Jetzt muss man mal gucken, was das noch kostet. Aber ja, ich glaube, man kann schon mal sagen, dass Airbnb sich wahrscheinlich auf 25, 30 Prozent Wachstumsraten einstellen muss. Die Zeiten sind vorbei und wird da jetzt viel investiert und die Projekte negativ werden. Wenn jetzt die ganzen Hosts konkurrieren und auf Auslastung optimieren, dann könnten die Preise sinken. Das heißt, bei gleichen Nächten hätte man weniger Umsatz oder den gleichen Umsatz aus mehr Nächten. Zehnmal Umsatz, finde ich ein bisschen ambitioniert für Airbnb jetzt gerade. 40 Mal Forward PI bei 30 Prozent Wachstum.
Naja, hart an der Grenze.
Also Sie sind jetzt bei 109. Werden morgen wahrscheinlich eher um die 100 sein. Höchstkurs waren wir bei 360, oder? Nee, 240. Ich glaube nicht, dass die so schnell wieder über 150 gehen. Aber als Langfristwert ist, glaube ich, Airbnb immer noch super. Kann man machen, wenn man an den Markt glaubt oder selber Kunde ist. Ich glaube, die Gefahr ist, neben der Sachen, die wir jetzt alle schon beschrieben haben, dass Kunden irgendwann lernen, dass der Mehrwert, den die Plattform bietet, nicht nur 18 Prozent wert ist. Die Versicherung und so. Sondern, dass man eben doch entweder andere Plattformen nutzt oder, also Disclaimer, ich bin ja an einer anderen beteiligt und Aufsichtsrat, oder direkt mit den Hosts interagiert, so dass möglich ist. Das ist ja nicht ganz einfach. Wie gesagt, ansonsten aber ein kernsolides Unternehmen. Da muss man sich keine Sorgen machen, wenn man die Aktie hat, glaube ich.
So viel zu Airbnb. Dann lass uns noch die Zahlen von Uber anschauen.
Die haben wir auch die Tage released. Uber gehen wir mal ...
Und zwar positiv. Also plus 13 Prozent.
Ja, wurde gut aufgenommen. Genau. Airbnb ist im Sheet natürlich. Uber ist im Sheet.
Jetzt plus 12 Prozent.
Also schätzt mal, wie viel mehr Umsatz Uber gegenüber dem Vorjahr macht. Gegen den Vorjahr?
Letztes Q3. Es müsste deutlich mehr gewesen sein, oder? Die Leute reisen auch wieder mehr. 20, 30, 40 Prozent mehr.
Also die MRPCs, das sind die Monthly Active ... keine Ahnung, Platform Customers, glaube ich, sind 14 Prozent über dem Vorjahr. Bei 124 Millionen. Und die Anzahl der Trips ist um 19 Prozent gestiegen. Aber, und das ist echt krass, der Umsatz ist um 72,2 Prozent gestiegen. Also sie haben aus 19 Prozent mehr Trips 72 Prozent mehr Umsatz. Also das ist echt krass. Und das ist auch ein guter Punkt. Das ist auch ein guter Punkt. Was sagt ihr das als schlauen Hobby-Analysten?
Jede Fahrt kostet das Doppelte.
Naja, das Doppelte nicht, aber 50 Prozent mehr, oder 40 Prozent mehr. Das würde auf 72 kommen. Das ist natürlich einerseits steigt der Wareneinsatz, also die Löhne steigen und das Benzin wird teurer. Dafür werden die Autos billiger. Naja, noch nicht, aber bald. Man sieht das ein bisschen auch, dass die Gross Margin runtergeht. Das sind 63 Prozent, das ist weniger als die 72 Prozent Umsatzwachstum. Das heißt, sie haben ihre Kosten halbwegs im Griff. Und so ist die operative Marge im letzten Jahr hat sich im positiven Sinne halbiert, weil sie war negativ, minus 11,8 und ist jetzt minus 5,9, also genau die Hälfte. Man verliert nur noch eine halbe Milliarde im Quartal, bei 8,3 Milliarden Umsatz. Das entspricht, wie gesagt, minus 6 Prozent. Cashflow müsste das längst positiv sein, logischerweise, Sekunde, der, na, wo haben wir den Cashflow?
Also der operative Cashflow
ist 430 Millionen im Plus dieses Quartal und im Vorquartal auch schon ungefähr der gleiche Betrag. Free Cashflow ganz ähnlich. Adjustiertes EBITDA rechnen sie sich sowieso positiv und das, was jetzt das Gesamtergebnis nach Gap eben ins Negative zieht, diese minus 6 Prozent, ist letztlich die Sharebase Compensation in Höhe von rund einer halben Milliarde, die sie immer noch raushauen. So kommt es quasi dazu, dass das Ergebnis dann doch noch knapp negativ ist. Hinzu kommt, das Net Income ist nochmal deutlich negativer, wegen, weil sie ein paar Finanzbeteiligungen, also woran sind die beteiligt? Die, die, Sekunde, ich schau mal kurz. Die, die, Leim. Genau, sowas, das schreiben sie alles ab. Da haben sie eine halbe Milliarde abgeschrieben, das drückt nochmal auf das Finanzergebnis und somit auf das Net Income. Das nehmen sie dann schon raus, wie gesagt, an ihrem Adjustierten, Dings, Bums, nehmen sie eh alles raus, wobei intern die Ansage bei Uber schon ist, unser Adjustiertes EBITDA nimmt keiner mehr ernst, wir müssen auf Cashflow achten. Seitdem weisen die auch viel mehr Cashflow, also Free Cashflow, Operating Cashflow und so weiter aus. Also sowohl Delivery als auch, also Delivery ist das Uber Eats Modell, das wirft eine, was ist da die Marge, Adjustierte EBIT Marge von 6,5 Prozent aus. Das ist ein sehr guter Wert, die Adjustierte EBIT Marge vom Transportgeschäft für Personen ist sogar 23,5 Prozent. Die Take Rate wurde nochmal gesteigert, von, also Q1 2021, war die Take Rate 12,6 Prozent. Inzwischen ist sie bei 28 Prozent von deiner Fahrt, quasi die bei Uber bleiben. 28?
Ja, das ist die Take Rate.
Also, das ist ein guter Wert. Wow! Die wird Richtung 30 Prozent, ich glaube die wäre 30, wenn hier nicht ein paar Gutscheine oder so, oder ein paar Länder, wo sie noch hart kämpfen, dabei wären. Im Delivery Business sind es nur 20 Prozent, also Uber Eats,
im Transport-Personen-Beförderungsgeschäft
sind es 28 Prozent. Sekunde, ja, Rohmarge, oder Take Rate, nicht Rohmarge, Take Rate. Dann das Average Trip Value, ist lustigerweise, gegen den vorher nur ganz leicht gestiegen, gegen den Vorquartal sogar runtergegangen, 14 Dollar. Da ist aber, wie gesagt, auch Essen mit drin, erstaunlich wenig, aber Uber fährt natürlich auch in vielen Ländern, die außerhalb von Amerika oder Westeuropa liegen. Ja, das sind die Uber-Zahlen, die wurden, wie gesagt, sehr gut aufgenommen. Also was dann gefallen hat, ist sicherlich, dass der operative Verlust sich nochmal halbiert hat und mit nur noch minus 6 Prozent solide aussieht, dass man kein Cash mehr blutet, Cashflow ist positiv. Andererseits, alles was an Cashflow positiv ist, ist eigentlich erkauft mit Share-Based Compensation. Rechnet man die ein, ist man eben wieder negativ, plus ein paar Abschreibungen und so weiter, die man rausadjustiert und abzieht beim Cashflow. Ich würde es jetzt nicht rosig nennen, aber man kann jetzt absehen, dass wenn Uber weiter wächst, sie sind mit 72 Prozent noch gewachsen, dann wird es auch irgendwann richtig profitabel werden, das Modell, glaube ich schon. Also es ist auf einem guten Weg, ich glaube, Sie haben auch Kostendisziplin, die Kosten wachsen langsamer als der Umsatz, auch dieses Quartal wieder. Macht Dauerkoster Xavi, glaube ich, einen ganz guten Job, der CEO.
Und ja,
sehe ich eigentlich keine großen Gegenwinde, nur dass man halt schauen muss, dass es immer noch Leute gibt, die einen Job machen wollen, eine Zeit lang. Das wird, glaube ich, immer schwerer, aber im Zweifel legt man das auf den Preis um.
Das scheint
in vielen Ländern ganz gut zu gehen, Taxis sind auch nicht billiger. Von daher verstehe ich, dass die Zahlen gut aufgenommen werden. Das macht schon Sinn so.
Das bedeutet aber auch, du würdest eher auf Uber wetten als auf Airbnb? Das ist eine gute Frage. Sind ja beide fast gleich viel wert. Also die Margen bei Airbnb sind schon deutlich besser.
Uber kämpft hier gerade beim Operating Income nach Gap überhaupt nicht. Aber Uber ist ja auch ein guter Markt. Das ist ja auch ein guter Markt, um überhaupt ins Positive zu drehen. Und ich glaube nicht, dass Uber jetzt auf eine 20% Marge nach Gap kommt. Das wiederum ist bei Airbnb eben ganz anders. Die sind, was habe ich gesagt, im Jahresmittel schon bei 16% operative Marge. Ja, bei 16% jetzt schon. Und die Skaleneffekte kommen erst noch wieder. Nein, nein, Airbnb ist schon das bessere Modell, wenn das weiter funktioniert. Und wird Uber jetzt auf 30% wechseln langfristig? Glaube ich auch nicht. Also auch die werden auf 30% runtergehen, denke ich. Ubers Umsatz ist jetzt von Inflation getrieben, würde ich sagen. Also weil sie die Energiekosten weitergeben, die Arbeitskosten weitergeben. Es wird halt einfach teurer. Du siehst ja, wie gesagt, die Trips steigen gar nicht so stark. Die Trips steigen. Also würde Uber keine Preiserhöhung machen? Jetzt muss ich hier ständig zwischen den Sheets springen. Das macht es auch nicht einfacher. Ohne Preiserhöhung 20-19% Tripwachstum. Bei Uber. Da bin ich schon bullischer für Airbnb, ehrlich gesagt. Dann was haben wir noch?
SoFi-Earnings sind noch draußen? Ja, wir können mal so ein Fintech-Landing-Triple machen.
Und zwar SoFi
und Landing Club haben sehr solide Zahlen.
Ich glaube so rund 40-45% Wachstum reporten. Und das ist jetzt schon ein bisschen ein bisschen schwierig, aber das ist sehr gut aufgenommen worden bei beiden. Und komischerweise Upstart, die ja auch im gleichen Markt sind,
haben
heute Layoffs announced. Hat TechCrunch das heute? Ja, war heute oder gestern,
wenn ihr es hört.
Dass die 140 Leute entlassen werden. Das entspricht ungefähr 7% ihrer Belegschaft. Upstart ist auch im Markt für Consumer Credits. Ja, also einerseits kann man sich natürlich fragen, na klar, wären in den letzten zwei Jahren nicht mit 1,9% Zinsen ein Haus oder ein neues Auto gekauft hat. Der wird auch jetzt das Geld nicht haben, ist für 6% zu machen in den USA, wenn die Zinsen steigen. Also wenn du es dir überhaupt leisten konntest, dann ganz sicher in den letzten zwei Jahren. Dass du jetzt in den letzten zwölf Monaten so reich geworden bist, dass du sagst, 6% nehme ich gerne, obwohl du wusstest, es hat nur 2% gekostet in den letzten Jahren. Ich glaube, der Markt an neuen Kunden ist relativ klein. Es gibt natürlich immer welche, die umschulden müssen oder wollen, aber ich glaube, dass Upstart ein weiteres furchtbares Quartal haben wird. Dass sie jetzt Leute entlassen, spricht sehr dafür. Wir können mal in die Zahlen gehen.
Upstart,
das ist zum Glück direkt neben Uber.
Die sind
letztes Quartal 18% unter dem Q1 gewesen. Das wird sicherlich nicht gestiegen sein. Das heißt, sie sind vielleicht noch minimal über Vorjahr, aber im schlimmsten Fall weiter unter dem Vorquartal gefallen. Sicherlich wieder unter dem Q1.
Es wird nur immer
schwerer für die. Die haben eine negative operative Marge. Die wird sich weiter ausbauen. Deswegen haben sie Leute entlassen. Zuletzt sind die Kosten deutlich schneller gewachsen als die Umsätze. Da wird die Schere aufgehen, denke ich. Die Entlassungen kommen zu spät, um das letzte Quartal zu beeinflussen. Das heißt, die beeinflussen eher das Q4, wenn überhaupt. Jetzt muss man sich aber fragen, warum geht es Upstart schlecht, wenn Landing Club und SoFi gute Zahlen liefern, die an ähnlichen Businesses sind. Am Ende geht es immer um Consumer Landing. Das spricht schon auch für schlechte Execution, würde ich sagen. Ich hätte nicht gedacht, dass SoFi und Landing Club so gute Zahlen liefern, ehrlich gesagt. Wir kennen die von Upstart noch nicht, aber dass sie jetzt Leute entlassen, spricht nicht dafür, dass hervorragende Zahlen werden. Müssen wir mal gucken. Ansonsten ist SoFi quasi der eine Spec von Chamath, der heraussticht, weil er tatsächlich nur 43% unter dem Ausgabekurs liegt. Das ist fast schon eine relative Stärke. Ich hatte es sogar mal besser in Erinnerung. Achso, dann gibt es noch DraftKing. Sekunde, da gab es auch, die werden wir nicht weiter besprechen, auch um das zu sanktionieren. Aber Tom hat mir heute zugeschickt ein neues Meisterstück. Man kann es in meinem Twitter-Account sehen. Das lässt sich sehr schlecht beschreiben mit Worten. Aber auf jeden Fall etwas, was es in die PowerPoint-Hall of Shame geschafft hat. Wie DraftKing die Anpassung ihres Outlooks darstellt. Das muss man sich anschauen auf Twitter. Das habe ich gestern getwittert. Das ist schwer zu erklären, aber die haben es auf jeden Fall geschafft.
Die müssen wirklich glauben,
sie haben die dümmsten Anleger der Welt. Haben sie wahrscheinlich auch, weil deren Anleger sind irgendwie Sportwettengeist und Chamath jünger. Vielleicht sind die auch wirklich so blöd. Aber DraftKings liegt als Speck über den 10 Dollar. 65% im Plus ist tatsächlich der eine wirklich gute, den die gemacht haben. Aber wie sie ihre Anleger täuschen mit Zahlen, spricht jetzt nicht dafür, dass sie da besonders aufmerksam sind. Dann haben wir noch Coursera. Das ist ein bisschen langweilig. Coursera macht Lernplattformen. Da kann man Kurse online machen, Produktmanagement lernen. Irgendwelche Finanzanalyse lernen usw. Es hat stark geboomt während Covid. Es wächst jetzt natürlich langsamer. Nur noch 24% über dem Vorjahr. Das ist aber eine leichte Beschleunigung. Ich weiß gar nicht, wie die Aktie reagiert hat. Sekunde. Leicht positiv. Das würde Sinn machen. Die Bottomline operative Marge hat sich leicht verbessert. Wie gesagt, hauptsächlich, weil der Umsatz wieder auf den Weg ist. Mehr gibt es dafür nicht zu sagen. Sie könnten bei den Kosten noch ein bisschen disziplinierter sein. Die wachsen ähnlich schnell wie der Umsatz. Wäre vielleicht die Zeit, da ein bisschen zu bremsen.
Ansonsten glaube ich,
dass hier so ein Post-Covid-Berg ... Sie haben extrem schwere Vergleichsquartale 2020 gehabt. Das waren die stärksten. Die 21er wurden dann langsam ... Es ist schwer, die zu schlagen. Jetzt sollten sie durch die Talsohle gesehen haben. Ich könnte mir vorstellen, dass es sich weiter beschleunigt. Da könnte man fast ein bisschen auf den Turnaround setzen. Ich finde das Modell insgesamt aber nicht so mega spannend. Ansonsten Cashflow positiv sind sie noch nicht ganz. Free Cashflow ist ganz leicht positiv. Aber auch nicht alle Quartale. Da drängt sich nicht auf. Aber ich glaube schon, dass sich das Modell tendenziell verbessert. Und dann last but not least haben wir noch Teladoc. Logischerweise auch brutales Corona hoch gehabt. Da muss man sich auch ein bisschen die Frage stellen, wer zu Corona noch nicht Teladoc genutzt hat, warum soll man es jetzt machen? Da ist der Umsatz um 17% gewachsen. Das ist eher eine Verlangsamung gegenüber der Vorquartale. Das heißt, die laufen den Coronazahlen noch hinterher. Sind vermutlich auch gerade jetzt an der Talsohle und könnten sich dann wieder auf über 20% beschleunigen mit etwas Glück. Machen noch Verluste. Das ist ein bisschen das Problem. Ich glaube, das ist ein bisschen das Problem. Ich glaube, das ist ein bisschen das Problem. Operative Marge bleibt relativ gleich bei minus 12%. Das scheinen Sie so zu managen. Der Cashflow ist aber positiv. Also eine Sekunde. Ja, operativer Cashflow ist positiv. Warum Sie dann insgesamt negativ sind, ist wieder die rund 200 Millionen an Sharebase Compensation, also Mitarbeiteroptionen, die Sie rausgeben im Jahr. Die ziehen das Ergebnis ins Negative. Ansonsten wären Sie schon Cashflow positiv. Also auch die waren mal zehnmal so viel wert im Februar. Ja, das ist auch so.
Also die sind jetzt schon mal so viel wert. Ja, die waren komplett overhyped.
Das habe ich auch nie verstanden, ehrlich gesagt. Man hat geglaubt, dass die Penetration dadurch steigt und danach alle das Modell geil finden irgendwann. Aber das war, glaube ich, ein bisschen naiv. Dann haben wir noch eine ganze Reihe an Earnings,
die diese Woche rauskommen. Am Donnerstag kommt so ziemlich alles, was Cloud ist, raus. Wir lesen mal vor.
Ich glaube, es lohnt sich jetzt nicht, hier große Predictions zu machen. Oder es sei denn, wenn nicht, musst du mir sagen, wo du irgendwas hören willst. Aber ich glaube, es lohnt sich jetzt nicht, hier große Predictions zu machen. Oder es sei denn, wenn nicht, musst du mir sagen,
wo du irgendwas hören willst. Ich würde sagen, was du schon ein bisschen prädigen müsstest, wäre Cloudflare und vielleicht Mercado Libre. Das ist bestimmt auch noch spannend. Dann gehen wir mal durch, womit wir rechnen. Also Zoom Info kommt.
Da haben wir noch nie drüber geredet. Das werden wir mal versuchen, am Freitag vielleicht zu machen. Das haben sich ein paar Leute gewünscht auch. Das ist nicht Zoom, sondern eine andere Firma. Match Group. Die kommen heute raus, glaube ich. Für die ist es nicht so spannend. Zoom Info kommt.
Zoom Info kam auch heute raus.
Achso, genau. Machen wir aber am Freitag. Das hätte jetzt den Rahmen gesprengt hier heute. Booking kommt morgen früh raus. Also heute früh, wenn ihr es hört, am Mittwoch. Ebay kommt diesen Mittwoch raus. Ebay wird sicherlich sehr challenging Quartal und Zahlen haben. Haben wir nicht im Cheat. Weiß nicht, ob es sich noch lohnt. Etsy, glaube ich, auch schwer. Haben wir das letzte Mal aber leicht positiv überrascht, wenn ich mich recht entsinne. Zillow kompliziert. Der Häusermarkt sollte zunehmend schwerer werden in den USA. Robinhood. Da bin ich gespannt, wie schlecht es aussieht. Ich glaube nicht, dass sich der Anlagemarkt erholt. Dann Datadog, Cloudflare, Trilio. Da würde ich mit leichten Enttäuschungen rechnen. Ich wünsche mir natürlich anderes. Vor allem für Datadog und Cloudflare. Aber wenn man sieht, wie der Cloudsektor bei Amazon, Azure und Google Cloud Platform performt, dann liegt das eher nahe, dass es kompliziert werden könnte für die Cloud-Titel. Deswegen rechne ich mit leichten Enttäuschungen. Würde aber jetzt niemals deswegen die Aktien verkaufen, ehrlich gesagt. Sondern es sind Langfristinvestments und hervorragende Unternehmen. Sofern sie sich jetzt nicht deutlich verlangsamen. Expedia können wir mal raufschauen, wie sich der Reisemarkt entwickelt. Dropbox, Atlassian, Amazon. DoorDash gucken wir uns sicherlich an. OpenDoor können wir uns zusammen mit Zillow anschauen. Das ist auch Real Estate. Block, also ehemals SquareCom. Paypal, kann man auch gut zusammen machen. Man muss ja am Freitag wieder Zeit nehmen hier. Coinbase machen wir zusammen mit Robinhood. Und MercadoLibre mit SEA. Aber SEA kommt noch nicht. Ja, MercadoLibre war ja zuvor ein bisschen zu spät. Aber jetzt ist es ja auch ein bisschen zu spät. Und dann haben wir noch ein paar andere Unternehmen. Die sind auch sehr gut. Okay, aber SEA kommt noch nicht. Ja, MercadoLibre war ja super resilient bisher. Also hat viel weniger Unterwachsenschmerzen gelitten, als irgendwas in Europa. Wayfair, Home & Living, wird glaube ich insbesondere außerhalb von Europa kommen. Die haben einen doppelten Dämpfer durch Währungseffekte und durch echt schlechtes, negatives Wachstum des Sektors, außerhalb von den USA zumindest. Aber gut, da haben wir viele Themen für Freitag.
Da kannst du auf jeden Fall eine ganze Reihe an Sachen in die schöne Excel-Tabelle eintragen. Reinmeißeln. Ich hoffe, es wird nicht zu viele negative Überraschungen geben.
Das sind Kaufgelegenheiten.
Ja, genau. So sieht es aus. Sonst apropos Kaufgelegenheiten. Miles kauft WeShare. Also ein Startup kauft ein Corporate Startup. Meinst du, da ist eine Summe...
Wie viel Geld hat Miles dafür bekommen?
Genau.
Wie viel weniger als den Wert der Autos haben sie bezahlt?
Das ist die richtige Frage. War es mehr als ein Euro?
Sie kriegen ja die Autos.
Oder?
Also die sind ja was wert.
Flotte. Ja, aber die müssen ja auch operiert werden und alles.
Also die Frage ist, haben sie mehr oder weniger Geld als die Flotte bekommen von WeShare?
Ich glaube, es wurde auf jeden Fall subventioniert. Volkswagen wollte das Ding so schnell wie möglich loswerden.
So wie ihre selbstfahrende Autodivision mit Ford?
Das wird jetzt die nächste Frage. Was wird jetzt auch alles weitere von Blume entsorgt? Also alle Herzprojekte von dies, dem Vorgänger, werden jetzt erstmal beseitigt.
Überleg mal, wie viel Geld die ausgegeben haben, nur um Entwickler zu finden.
Aber das ist die Frage, was passiert mit Moja, was passiert mit Carriat? Da wird bestimmt viel umstrukturiert und noch verkauft und hin und her geschoben.
Freut sich McKinsey und BCG und Roland Berger.
Genau, aber Miles, ich habe gedacht, eigentlich, wenn ich einen Interview-Podcast hätte, würde ich hier Oliver, den CEO mal einladen. Der macht schon eine ganze Reihe, Internet und Mobilität. Der kann bestimmt ein paar interessante Sachen sagen, wie man auch als Mobilitätsanbieter vielleicht den einen oder anderen Stein hingeworfen bekommt von Konkurrenten oder von der Politik oder sonst wem. Ich glaube, dass die sich da so beweisen konnten bis jetzt, ist schon bemerkenswert, ohne dass ich die kenne, aber die Storys sind schon ganz gut.
Und gut für den Consumer, Konsumenten oder nicht? Die Konsolidierung ist wie bei Roland. Es gibt dann noch Miles, Sixt und, gibt es noch einen vierten eigentlich? DriveNow hat schon mit Misha funktioniert.
DriveNow und Car2Go wurden hier zusammengelegt und dann verkauft. Also auf jeden Fall, die OEMs machen nichts mehr. Ich glaube, der größte Konkurrent ist Sixt. Und dann versucht wohl Volkswagen mit Europcar, noch mal Sixt zu kopieren. Sixt ist ja immer weit voraus und Europcar eher ein bisschen langsamer in der Execution und auch in der Markenwahrnehmung. Also für Kunden wäre es auf jeden Fall gut, wenn es ein bisschen mehr Konkurrenz gibt.
Zwei ist schon fast zu wenig wieder.
Aber die subventionierte Mobilität der Großkonzerne ist damit wahrscheinlich vorbei. Aber es werden mehrere solche Deals wahrscheinlich in der nächsten Zeit kommen und vielleicht kriegen wir ein bisschen mehr Infos, als wir am heutigen Tag lesen konnten. Ich bin gespannt. Die nächste Woche bereite ich gut auf die ganzen Earnings vor. Wir wurden ja zwischendurch gefragt, was für ein Podcast Setup wir haben. Dazu habe ich meinen ersten Lollipop Blog Post geschrieben. Also ganz einfach. Webcam habe ich nicht drin gehabt. Aber man kann uns jetzt auf jeden Fall gut kopieren und das Equipment nachkaufen.
Du hast jetzt einen Blog auf Lollipop?
Ich habe jetzt Blog.Lollipop.
Oh, auf Subdomain.
Wie hätte ich es richtig machen sollen? Folder.
Was das heißt? Lollipop.de slash Blog. Und vor allem auch nicht Blog nennen, sondern Resources oder Info. Niemand will Corporate Blogs lesen.
Okay, aber ich habe einfach Medium.
Obwohl bei dir schon. Du bist so unique.
Bei dir lesen die Leute. Ich habe einfach Medium genommen und das gemacht.
Andersrum. So mache ich es normalerweise in Workshops. Welche Corporate Blogs hast du in den letzten 30 Tagen gelesen?
Keinen.
Keinen?
Keinen einzigen. Das heißt, es heißt Info oder wie soll es heißen?
Es geht auch nicht um den Namen. Aber ich glaube, die allerwenigsten Firmen haben irgendwas Interessantes zu berichten. Das heißt, wenn überhaupt musst du es knowledge-basiert machen. Und dann ist die chronologische Abfolge, das ist ja das einzige, was typisch ist für das Blog eigentlich, die Chronologie, ist dann vollkommen egal. Also dann würde ich ein WordPress bauen mit nur Unterseiten. So eine Art Wiki, Knowledge Base, Ratgeber, kann man nennen, wie man will. Aber da scheiden sich die SEO-Geister bestimmt. Haben andere Leute eine ganz schlaue Idee. Aber eigentlich versuche ich allen Leuten immer auszureden, einen Blog zu machen. Sehr gut. Also ich habe einen Blog. Trotzdem installieren sie ein WordPress, trotzdem bauen sie Content. Das ist natürlich trotzdem richtig. Bei dir würde ich sagen, weil du so ikonisch bist, würden Leute natürlich dein Blog lesen. Und du die Reichweite hast, um das damit zu erfolgen, wie du gerade bewiesen hast. Aber ansonsten ist es, glaube ich, kein guter Advice, dass jede Startup sein eigenes Blog hat. Es ist krass, wie viel Ressourcen verschwendet werden für Corporate Blogs, meiner Meinung nach. Früher in meinem Wachstumsvortrag, ich hatte so einen Growth-Vortrag früher, da waren so Beispiele von den prämierten Best Corporate Blogs of the World. So Coca-Cola und Whole Foods, glaube ich. Und dann siehst du, dass nach einer Woche oder so, sind drei Likes auf den Posten. Oder zwei Facebook-Shares oder so. Das hat auf Deutsch keine Sau gelesen. Obwohl er mit Sicherheit ein Content-Designer, eine Werbeagentur und was weiß ich daran arbeitet. Das ist eine krasse Verschwendung von Ressourcen.
Das haben wir ja heutzutage das Gleiche mit Corporate Podcasts. Also da gibt es ja auch, es gibt Podcasts, die haben irgendwie 50 Hörer und da arbeiten fünf Leute drauf.
Das kann gut sein. Aber es gibt auch welche, die funktionieren. Da ist die Frage, und das ist bei den Blogs eben nicht so. Es gibt ein ganz paar Ausnahmen, so Nerds Airbnb oder Zalando Tech Blog oder so. Also so Dev-leistige Blogs. Da gibt es ein paar wenige, die funktionieren, wo man sagen kann, das ist gutes Personalmarketing. Einfach zu zeigen, wie man technische Probleme löst. Und darüber andere Entwickler zu erreichen. Aber ansonsten gibt es wirklich nicht ein gutes Beispiel für einen Corporate Blog, was Leute wirklich viel lesen, glaube ich.
Ich überlege, wird die Domain nochmal geändert. Auf jeden Fall, falls ihr jetzt einen Podcast starten wollt, könnt ihr nachlesen.
Also der Grund, warum das im Folder besser ist, weil, weiß man jetzt auch nicht 100 Prozent, wie Google das immer bewertet. Aber zumindest in der Anfangszeit ist es so, dass Google deine Subdomain und deine Hauptdomain, also www ist eine Subdomain und Blog ist eine Subdomain, theoretisch sind das zwei Entitäten. Und Google sieht die nicht als eins ganz am Anfang. Langfristig kann sich das ein bisschen angleichen, wenn die sehr stark miteinander verwoben sind. Aber deine Blogposts werden natürlich zwangsläufig unheimlich viele Links anziehen, aus allen Seiten des Internets. Und du möchtest eigentlich, dass deine Hauptdomain davon mit profitiert. Und deswegen möchtest du es einerseits sehr stark miteinander verweben und es könnte ein Vorteil sein, das auch in der gleichen Subdomain wie das eigentliche Produkt zu haben.
Also nenne ich es jetzt lollipop.de slash Info slash und deine Artikel. Zum Beispiel. Und verlink es immer noch auf dem Video.
Oder slash resources oder slash, wie immer du es auch magst. Der Name, ob da Blog steht, kannst du auch B schreiben oder I oder Schniedelwurz. Das ist eigentlich relativ egal. Der URL.
Ich kann es auch PIP nennen. Soll ich es PIP nennen?
Das könnte erhebliche Anziehungskraft ausüben zum Beispiel.
Top. Dann vielen herzlichen Dank für den Tipp und wir sprechen Ende der Woche. Bis dann. Habt einen schönen Mittwoch. Peace. Tschö.