Doppelgänger Folge #195 vom 9. November 2022

🤿 Metaverse | 🔥 FTX | 🤿 Meta Layoffs | 🛢️ | 🌱 Tomorrow Crowdfunding | 🔥 Upstart 🔥 Affirm Earnings

Philipp spielt im Metaverse und Pip analysiert. Bleibt Glöckler Chief Metaverse Officer? Meta entlässt. Was ist bei FTX los und was hat Binance damit zu tun? Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um von Öl auf Big Tech umzuschichten? Wie ist das Crowdfunding der Tomorrow Bank? Earnings: Hims, DigitalOcean, Upstart, Plug Power und Affirm.

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:00:00) Metaverse

(00:17:00) Meta Layoffs

(00:25:20) FTX

(00:55:30) Öl vs. Big Tech

(01:23:20) Tomorrow Crowdfunding

(01:39:00) Palantir

(01:45:00) Hims

(01:48:15) DigitalOcean

(01:53:30) Plug Power

(01:56:30) Upstart

(02:03:30) Affirm

Shownotes:

Vielen Dank an Doppelgänger Julian Mohr https://www.linkedin.com/in/julianmohr/ für das Intro zu Metaverse Berater Simon Graff (aka. der Typ mit der Meta Quests Pro) https://www.linkedin.com/in/simon-graff/

FTX https://twitter.com/shaanvp/status/1590029012000440320

Von 2 auf 10 Mio. Euro: Tomorrow will Erträge massiv gesteigert haben https://finanz-szene.de/fintech/von-2-auf-10-mio-euro-tomorrow-will-ertraege-massiv-gesteigert-haben/

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Herzlich willkommen zum Doppelgänger-Tek-Talk-Podcast Folge 196. Ähm...
Falsch! 195! In der Woche, mitten in der Woche ist immer ungerade.
Achso, pass auf, das liegt daran, dass ich die 95 und die 96 schon vorbereite, während du mir gerade gesagt hast, dass du mal wieder überhaupt nicht vorbereitet bist. Aber angeblich eine gute Erklärung. Bevor du erklärst, was deine gute Ausrede ist, eigentlich sollte das heute eine Earnings-Folge sein. Und eigentlich wollten wir die ein bisschen früher machen. Und dann gab es heute aber so viele spannende Earnings, die um 10 noch rauskommen, nämlich unter anderem Affirm, PlugPower, Upstart und vielleicht Oscar Health, dass wir gesagt haben, wir machen es doch ein bisschen später. Da hattest du also extra viel Zeit. Und abgesehen davon wird das eh nicht der Höhepunkt. Zwischenzeitlich dachte ich, dass Meta jetzt doch Leute entlässt, wird der Höhepunkt oder wird das Top-Thema. Dann ist aber in der Kryptoszene was durchaus Spannendes passiert. Und wir warten natürlich alle auf deine Metaverse-Erfahrung. Aber du erzählst uns jetzt erstmal, warum du keine Zeit hattest, dich heute vorzubereiten.
Naja, es gibt ja diesen schönen Spruch in der Kryptowelt, not your keys, not your coins. Und das habe ich heute erfahren. Also ich habe jetzt hier noch so in meinem Wallet ein paar Trades, da steht jetzt noch, you are requested. Also keine Ahnung, ob ich da noch an mein Geld komme.
Hast du dein Geld bei FTX gehabt?
Ich habe so zwei, drei Shitcoins auf FTX gehabt. Und habe mir gedacht, oh, also ich wollte die immer schon mal da wegnehmen. Und habe diesen Account auch tatsächlich vor einem Jahr oder so gemacht, nur um, ich glaube, Sand zu kaufen und diesen Mobilecoin. Und habe das aber dann nie auf irgendwie ein Offline-Device oder so gezogen. Habe das generell nie gemacht. Und jetzt habe ich, während du dich vorbereitet hast, habe ich einfach von allen Exchanges, auf denen ich irgendwo mal war, alles jetzt auf einen Decentralized oder auf einen eigenen Key gezogen.
Dann hast du ausgiebig Erfahrung mit Two-Factor-Authentification. Ich hoffe, du hast in der Zwischenzeit dein Handy nicht gewechselt oder sowas?
Das macht alles keinen Spaß. Ne, das habe ich alles gemacht. Aber es ist schon so, es dauert auch, es ist ein Kreditkartenpayment oder so, oder Apple Pay im Restaurant, wenn das Terminal funktioniert, geht schon schneller. Aber ja, hier bei FTX habe ich jetzt auf jeden Fall so zwei Sachen hier, um meinen Sand und meinen Mob hier rauszubekommen. Da bin ich gespannt, ob das noch klappt. Das kannst du mir nachher nochmal erzählen. Aber ja, ich habe gedacht, ich spiele heute einfach ein bisschen Tischtennis, ein bisschen Golf im Metaverse und das war's.
Bevor du vom Metaverse erzählst, wir müssen noch eine Richtigstellung machen. Und zwar, bevor ich es vergesse, habe ich in der letzten Folge, als wir über Robin Hood geredet haben, behauptet, dass der MSCI World nur vier Prozent verloren hätte dieses Jahr. Das ist insofern richtig, dass hätte man am 1. Januar als deutscher Staatsbürger den gekauft in Euro, dann wäre das richtig, dadurch, dass man sich den Dollarkurs verbessert hat. Tatsächlich ist es aber so, dass der in Dollar tatsächlich 22 Prozent unter Wasser ist. Das heißt, der durchschnittliche Robin Hood Nutzer hat die Aussage, dass der deutlich mehr, nämlich mehr als das Doppelte, verliert. Es ist richtig, aber es ist nicht so stark, wie ich gedacht habe in meinem ein bisschen überallten Statement. Würdest du es mit der Performance von jemandem vergleichen, der es in Euro gekauft hat, wäre es richtig, aber man muss es fairerweise natürlich mit dem Durchschnitt der US-Bürger, die das natürlich in Dollar gekauft hätten, vergleichen und die sind 22 Prozent unter Wasser. Während, was wir letztes Mal gesagt haben, der durchschnittliche Robin Hood Nutzer wahrscheinlich mehr als 50 Prozent unter Wasser ist. Also die Grundaussage stimmt, es ist aber nicht ganz so extrem, wie ich gesagt habe. Danke für die Leute, die da sehr gut aufgepasst haben und natürlich sofort den Fehler gefunden haben. Also Robin Hood Nutzer verlieren doppelt so viel Geld, oder etwas mehr als doppelt so viel Geld wie der Markt. Das ist, wie gesagt, ist aber erheblich. Genau, dann hätten wir das auch hinter uns gebracht. So jetzt, also du hast letztes Mal versprochen, du gehst ins Metaverse. Ich würde eigentlich gerne wissen, bist du jetzt begeistert oder nicht?
So halb.
Dann erzähl mal, wie es war.
Also erst mal ganz wichtig, ich habe meinen Titel geändert. Ich bin jetzt Chief Metaverse Officer. Was mich überrascht hat auf LinkedIn, also Jobtitel ist immer noch der beste Weg, um irgendwie ein paar Likes auf LinkedIn zu bekommen. Allerdings voreingestellt ist Metaverse Officer noch nicht. Also es ist noch nicht der große neue Job. Es ist noch nicht der Digitalisierungs- oder Sustainable Officer. Und machen wollte ich das hauptsächlich wegen Jan aus dem Off, weil der uns ein Video geschickt hat, dass das irgendwie der neueste Partygag in Berlin jetzt ist, da im Metaverse irgendwas zu machen. Und habe dann im Podcast gefragt, ob ich diese neueste Quest austesten könnte von Meta. Hab bei Meta auch so ein paar Leute gefragt, einfach blind auf LinkedIn angeschrieben. Und es ist gar nicht so einfach, weil das Ding gibt es in Deutschland gar nicht. Also du kannst es in Frankreich, in England und so weiter kaufen, aber in Deutschland nicht.
Warum ist das?
Das Bundeskartellamt findet das nicht so cool, dass man unbedingt ein Facebook-Account oder Meta-Account braucht, um die Brille zu nutzen. Und deswegen ist das gerade noch in Diskussionen. Man kann wohl, habe ich munkeln hören, aber irgendwie im Ausland dann doch das Ding kaufen und sich nach Deutschland schicken. Und ich habe es heute probiert. Vielen Dank an Julian und vor allem Simon, der so ein Ding besitzt. Als Dank vielleicht die beiden Profile mal hier in unsere Show Notes. Zur Vorbereitung habe ich mir erst mal die Keynote angeschaut. Hast du die auch gesehen von Meta Connect über das Metaverse?
Nein.
So Ausschnitte. Also Marc erzählt dort, wie super das Metaverse ist, dass wir alle besser connecten können, besser zusammenarbeiten. Und es ist schon recht witzig, dass er jetzt ausgerechnet mit Essential und Microsoft kooperiert und irgendwie Business-Produkte verkaufen möchte. Also die Person, die vorher gesagt hat, move fast, break things, macht jetzt irgendwie Produkte für Business, Kasper. Und am Ende kam auch so ein bisschen raus, so ja, sie wollen eigentlich in diesen PC-Markt, da werden ja irgendwie 200 Millionen von den Dingern gekauft. Und stell dir vor, jetzt würden die Leute nicht mehr PCs kaufen, sondern diese Brillen. Und sie haben so ein bisschen verkündet von wegen, ja, hier ist jetzt Goldkleberzeit, man kann jetzt richtig Geld verdienen, wenn man so Apps baut. Und am Anfang der Präsentation hatte er mich auch so ein bisschen. Da habe ich so gedacht, ja, eigentlich wird so zum Beispiel ein OKR-Workshop mit so 20 Teilnehmern im Metaverse, ist vielleicht ganz cool. Kann man so zusammen am Whiteboard schreiben und so. Oder wir machen eine Doppelgänger.
Was genau ist der Vorteil davon?
Na, du kannst halt interagieren, du siehst irgendwie Körpersprache, du kannst im Raum, alle können im Raum irgendwie Sachen zusammen an die Wand malen und so. Ist schon wahrscheinlich...
Du kannst halt in den Raum gehen dazu.
Ja, genau. Also ist vielleicht ein bisschen interaktiver als im Zoom-Golf.
Aber ich kann auch in den Raum gehen mit den Leuten. Also in den echten Raum.
Genau. Aber mal angenommen, du sitzt nicht in dem gleichen Büro oder in der gleichen Stadt oder so. Könnte schon interessant sein. Habe ich mal kurz gedacht. Und dann, so weiter in der Präsentation, war so der Punkt, wo ich dachte, wieso präsentiert er das überhaupt als Person und nicht direkt als Avatar? Und dann hat er geswitcht als Avatar und auf einmal war meine Konzentration komplett weg. Also dann habe ich ihn halt nicht mehr als Mensch wahrgenommen, sondern halt als Comicfigur und war dann ungefähr so aufmerksam, wie wenn du irgendwie am Ende deiner Earnings bist und ich eigentlich nur aus dem Raum raus möchte und die Konzentration weg ist. Also für mich funktioniert, und da gibt es bestimmte Studien schon, die vielleicht das Gleiche oder das Gegenteil belegen. Aber für mich war der, der ich höre einer Person zu, war eine ganz andere, also hat sich für mich ganz anders angefühlt mit der Person, wie sie aussieht und dann dieser Figur. Und die sieht ja tatsächlich so aus, als ob sie noch nicht fertig wäre. Also man könnte ja fast sagen, warum geht man mit so einem frühen Produkt schon so raus? Also ohne Beine, das ist eine Sache, das haben ja alle irgendwie scheinbar. Aber es war schon so ein Gefühl von, irgendwie ist das mehr so Nokia Communicator. Also dieses Ding, wo Nokia mal versucht hat, mit dem Handy ins Internet zu kommen und halt nicht wirklich ein iPhone-Gefühl. Gut, dann habe ich Simon geschrieben, meinte, ich will auf jeden Fall Golf ausprobieren und wenn er die App nicht hat, dann zahle ich dir auch gerne. Hat er ja zum Glück und dann kam er auch mit diesem Gerät. Das kann man sich angucken, ist schon recht groß, aber für mich als Brillenträger kein Problem. Zieht man sich dann so auf, ist auch nicht so schwer, wie ich gedacht habe. Schön ausbalanciert und alles. Und ja, dann habe ich erst mal Golf gespielt und Tischtennis. Und das war witzig, das kann man gut machen. Beim Golf war bemerkenswert, wie der schon merkt, ob man jetzt den Ball eher so nach rechts oder nach links verzieht. Und ich habe mich gefragt, ob das vielleicht mein Hack ist, um durch den Winter zu trainieren. Weil Golfspieler, die es geschafft haben, bauen sich so einen Golf-Simulator im Keller. Da habe ich weder den Platz noch das Geld für.
Okay, also Facebook hat eine teure Nintendo Wii erfunden?
Zum Beispiel, das auf jeden Fall. Und Tischtennis hat auch Spaß gemacht. Ich weiß nicht, ob es für den Podcast gut wäre, wenn wir jetzt hier durchs Metaverse Tischtennis spielen würden. Ich glaube, unser sportlicher Ehrgeiz wäre eher so, dass wir danach nicht mehr sprechen.
Das kann ich mir gut vorstellen, ja.
Aber das hat auf jeden Fall Spaß gemacht.
Wir können ja mal ein Rematch machen beim Tischtennis. Beim Golf hast du ja verloren. Obwohl du der Golfer bist und ich fast noch nie in meinem Leben Golf gespielt habe.
Bei dem Putt, aber ja, das können wir machen. Das war auf jeden Fall spaßig. Also würde ich jetzt irgendwie in einem Start-up so einen Spiegelraum haben. Und wenn da eine Tischtennisplatte wäre, würde ich da vielleicht auch zwei von den Dingern hinstellen oder so. Das war super. Und was auch recht cool ist, ist dieser Blick mit so ein bisschen VR. Da sieht man dann die Personen, die im Raum sind, so als Hologramm. Also du guckst halt durch die Brille durch, die verpixelt das so ein bisschen. Das sieht so hologrammmäßig aus. Und eigentlich wäre das der Look, den ich erwartet hätte, wenn man so einen Call mit vielleicht fünf Leuten oder so macht. In der Präsentation von Facebook wird auch gezeigt, dass sie irgendwie jetzt versuchen, das menschlicher zu machen. Aber das muss irgendwie so viel gerechnet werden oder ist alles so schwierig. Und dann bin ich ins tatsächliche Metaverse gegangen. Horizon Worlds. Erst war ich in dem privaten Raum von Simon, also seiner Wohnung. Da wurde mir schon so ein bisschen schlecht, dann irgendwie hier so schnell nach vorne, schnell nach hinten, links, rechts und so. Und dann bin ich in die öffentlichen Räume. Da gibt es so öffentliche Räume, da sind bis zu 30 Leute können da pro Raum irgendwie drin sein. Und das ist freaky. Also das ist wirklich, das war so um 11.30 Uhr hier. In Deutschland ist natürlich nichts los, weil keiner so ein Ding hat. Aber da waren halt Kinder. Das war halt wie, wenn du auf den Spielplatz gehst oder Schulhof eher gesagt. Also es scheinen Leute ihren Kindern diese Brillen aufzusetzen, anstatt Fernsehen zu gucken. Und die sind dann in diesen Räumen. Und dann wird irgendwie, also das war wirklich...
Vielleicht verkleiden sich ja auch Typen als Kinder, damit sie Sex haben im Metaverse oder so. Das ist der sicherste Weg wahrscheinlich. Gibt es hier einen Mindestabstand? Ach so, das ist ein Mindestabstand, ne?
Du kannst so Fistbombs geben und so. Aber als ich da war...
Überall hin oder nur Faust an Faust? Kann ich dir jetzt eine Fistbomb ins Gesicht geben zum Beispiel?
Ja, also mich hat noch keiner geschlagen. Aber da war ich drin und ich wollte sofort raus. Wie wenn du in irgendeine Location gehst und denkst so, ey hier bin ich falsch.
Jede Party, jedes Event.
Mein Learning aus der ganzen Nummer war, eigentlich witzig zum Tischtennis und Golfspielen und so. Und wenn Apple so eine Brille rausbringt, kaufe ich sie wahrscheinlich. Aber irgendwie diese öffentlichen Räume auf keinen Fall. Also da verstehe ich überhaupt nicht, wo die Musik ist. Also da kannst du mich nicht hin zwingen. Das gibt es einfach nicht.
Das Connecting People. Aber du kannst dir vorstellen, vier Stunden Workshop im Metaverse zu machen?
Nee, auch nicht.
Oder an zwei Whiteboards zu pinseln?
Ja, die Batterie hält ja nur anderthalb Stunden. Also was ich mir schon vorstellen kann, ist zwei Stunden Golf zu spielen. Oder eine Stunde Tischtennis. Das geht.
Den einzigen Vorteil, den Golf nur wirklich hat, ist, dass man da bei einer frischen Luft ist. Und den noch wegzunehmen, dann bleibt halt echt nichts übrig, was irgendwie sinnvoll ist.
Da gebe ich dir recht. Allerdings im Winter trainiert man, um im Sommer zu gewinnen. Und wenn ich im Winter damit trainieren kann, dann würde ich es schon machen.
Dann fliegt man dann auch zur Rote oder so. Oder Dubai auf dem Golfplatz.
Ja, genau. Das können ja die, die die Kohle haben und die Zeit, können das machen. Aber wenn ich da mit der Brille irgendwie ein bisschen zwischendurch zocken kann, das würde ich schon machen. Aber es ist halt ein Spielzeug. Es ist halt eine Wii oder eine Xbox oder was auch immer. Und ich würde auf keinen Fall mit dir jetzt hier im Metaverse telefonieren wollen. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass tausende von Leuten bei Essentia das cool finden, damit zu arbeiten.
Da hat der Typ, der da mitmacht, gesagt, dass sie jetzt Onboarding damit machen. Die schicken jedem Kandidaten, nicht Kandidaten, sondern den angenommenen Kandidaten, das in der Box zu. Und für die Onboarding-Woche kannst du das dann quasi, angeblich wählen trotzdem viele das normale Telefon oder einen PC stattdessen. Aber du kannst theoretisch das Onboarding damit machen. Es ist halt die Frage, ob die es auch sinnvoll einsetzen überhaupt. Bin mir nicht so sicher.
Es wird ja verglichen mit dem iPhone damals. Das erste iPhone ist ja wesentlich langsamer und schlechter und alles als das, was wir jetzt haben. Oder die Telefone, die wir jetzt haben. Aber beim ersten iPhone gab es wenigstens so einen Magie-Moment. Also wenn man das in der Hand hatte oder wenn das Freunde hatten und das gezeigt haben, hat man schon so gedacht, so kann in etwa die Zukunft aussehen. Das hatte ich da jetzt überhaupt nicht. Da war eher so, okay, also ich hätte mich jetzt eher, man sagt ja immer, man soll mal ein Produkt rausgeben, für das man sich eigentlich schämt. Und da bin ich auch voll dabei. Egal, was ich rausbringe.
Das muss Meta bei jedem Produkt bisher gemacht haben. Also außer denen, die sie nicht selber gebaut haben.
Ja, aber das ist bei dem auf jeden Fall so, das hätte ich nicht rausgebracht. Also ganz ehrlich. Auf jeden Fall nicht dieses Horizon-Ding.
Ich glaube, ich finde es auch durchaus bedenklich, wie viele Firmen versuchen, da auf den Trend mit aufzuspringen. Also was das iPhone ja auch gezeigt hat, es gibt eigentlich keinen First-Mover-Advantage, oder? Also welche App, die du heute noch auf dem Handy hast, ist da, weil sie eine der ersten war, die irgendwie WAP oder mobiles Internet oder das iPhone quasi sofort belegt haben. Ich glaube, es hat überhaupt keinen Wert, da besonders früh dabei zu sein. Im Gegenteil, du machst sie wahrscheinlich lächerlich, hast unheimlich hohe Kosten und irgendwann findet doch jemand anderes raus, wie es eigentlich geht.
Oder Apple kopiert dich einfach.
Aber ich meine, es verdienen viele Leute natürlich ihr Geld damit. Es ist so ein bisschen wie Voice Search damals. Da dachte man, also Voice Computing, dachte man auch, das wird der Durchbruch. Und es gab Consultants und Agenturen und was weiß ich. Und ja, bin gespannt, was daraus weiter wird. Aber wo wir gerade bei Meta sind, es ist jetzt dann doch so gekommen, dass die Gerüchteküche vermeldet, dass Meta doch entscheidende Layoffs planen soll im Laufe der Woche. Also wahrscheinlich morgen, übermorgen, weiß man nicht. Da ist jetzt die große Frage, also ich glaube, das kann zwei Dinge heißen. Nummer eins, irgendwie sie haben zugehört, sie verstehen, was der Markt will, sie haben irgendwie ihre Meinung geändert. Wir achten jetzt doch, wir managen die Firma doch auf Cashflow und wir versuchen mehr Einzahlungsüberschüsse freizusetzen, indem wir die Kosten reduzieren. Dazu müsste man, also das Ding ist ja, dadurch, dass sie allein im letzten Jahr 20.000 Leute geheiert haben, würde es nicht reichen, wenn du 5.000 Leute rausschmeißt. Also wenn es halbwegs ernsthaft ist, müssten sie eigentlich mindestens eine fünfstellige Anzahl und ich glaube, alles was nicht über 12.000, 15.000 ist, ist eigentlich zu zaghaft freisetzen. Dann könnte man sagen, okay, sie haben irgendwie bei Ultimatter, dem Investor, zugehört und auch sonst verstanden, was der Markt ihnen gerade versucht zu sagen, indem sie die Aktie hart kellern. Also die Aktie hat natürlich positiv reagiert, weil der Markt, wenn Leute gehen müssen und ihren Job verlieren, ist das in der Regel gut für Aktienkurse. Ich glaube, eine zweite Erklärung könnte auch einfach sein, dass sie 100% auf der gleichen Strategie bleiben, aber dass sie einfach gemerkt haben, dass der Werbemarkt im Q4 so schwach ist. Also das Q4 wird einigermaßen gut laufen für Meta, weil es einfach ein Weihnachtsquartal ist, wo die Kosten sich nicht so stark verändern, aber der Umsatz deutlich höher liegt. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie eigentlich merken, dass das Geschäft so schlecht laufen könnte, dass die operative Marge nochmal deutlich mehr senkt und dass sie eigentlich weiter mit ähnlichen Investments planen, aber dass sie insgesamt einfach cutten müssen, weil sonst wirklich es noch deutlich weiter runter geht. Und die Frage ist natürlich auch, cutten sie so nach dem Gießkern, sondern was ist das Gegenteil, Rasenmäherprinzip? Also in allen Abteilungen wird gespart. Cutten sie nur im Metaverse oder Reality Labs oder cutten sie in allen anderen Abteilungen?
Wie viele Mitarbeiter haben die aktuell total?
Sekunde, das kann ich dir sagen, 87.000. Und vor einem Jahr waren es noch 68.000, also 19.000 haben sie eingestellt in den letzten zwölf Monaten.
2019 gerade mal 45.000.
Am Ende des Jahres, ja. Es kommt glaube ich sehr darauf an, wie viel sie jetzt cutten und wo sie es cutten. Und eigentlich, wenn sie es richtig machen, dann müssten sie damit die Message verbinden, dass sie sagen, also mindestens Rasenmäher, besser noch etwas mehr im Metaverse cutten. Auch, dass sie mit deutlich niedrigeren CapEx rechnen und die Investitionen und Kosten für das Projekt insgesamt kleiner ausfallen werden. Weil solange man jetzt weiß, er fährt trotzdem auch seine Strategie zu und jetzt schrumpft er den Rest der Firma gesund. Ich glaube, das ist eigentlich nicht, was der Markt sehen will. Das wäre zwar kurzfristig wieder gut für die Ergebnisse, aber das ist eigentlich glaube ich nicht, was die Mehrheit der Investoren sehen will. Die will eigentlich wissen, dass er aus seinem Fiebertraum da aufwacht und nicht die ganze Company auf das eine Thema wettet. Eben so oder so ist es richtig, glaube ich, dass die Leute entlassen. Beschäftigen mich immer noch vier damit und ich denke, es ist eigentlich so krass, wenn du siehst, wie viel Humankapital diese Firmen binden. Und ich überlege immer noch, warum das Sinn macht. Die Konkurrenz, die Mitarbeiter wegnehmen, ist glaube ich zu einfach. Aber das eigentliche Krasse ist ja daran, dass unheimlich viele dieser Mitarbeiter an kostenfreien Produkten arbeiten. Bei Facebook ist es halt so, dass alles eh kostenfrei ist und bei Google eigentlich auch. Aber teilweise ist ja wenigstens Werbe finanziert. Aber bei Facebook zum Beispiel WhatsApp, das hat mir letztes Mal oder vorletztes Mal erzählt, wie kann es denn sein, dass du eine Firma für 13 Milliarden kaufst und die dann einfach liegen lässt und nicht monetarisiert. Das kannst du dir nur leisten, wenn der einzige Sinn ist, dein Monopol zu schützen. Also es ist eine 100% defensive Maßnahme. Du brauchst mehr und mehr Leute dafür und eigentlich dient es nur der Erhaltung des Monopols. Der Vorteil ist, das können sie jetzt nicht weitermachen, weil sie können nicht immer wieder neue aufkaufen, weil sie es nicht mehr durchbekommen unter Lina Kahn. Aber bisher war das die Strategie und bei Google ist es halt eigentlich genauso. Überleg mal, was die alles bauen, wofür du nicht zahlst. Gmail, Sheets oder Google Suite, Chrome, Analytics, Android, Meet, Calendar. Alles Produkte, wo Leute arbeiten.
Ja, aber als Privatperson, als Firma zahlst du ja dafür schon.
Ja, aber es ist ja trotzdem kein Business, glaube ich. Also ich glaube nicht, dass du das positiven Cashflow hattest. Ich glaube, da zahlen sie drauf, ehrlich gesagt. Oder? Glaubst du, es verdient mehr Geld, als es kostet? Bin ich mir nicht so sicher. Am Ende sind das ja, also gerade wenn du jetzt, nehmen wir Chrome, Analytics und Android als Beispiel. Das sind alles nur Dinge, um ihr Geschäftsmodell zu fortifizieren oder um Modes zu bauen. Und das Monopol zu schützen vor Eingriffen von darüber liegenden Parteien in der Infrastruktur, also dem Browser oder dem mobilen Operating System. Ich glaube, einer der Gründe ist, dass man nur um dieses eine Monopol, was wahrscheinlich eine 90-prozentige Ebit-Marge hätte, wenn man es nicht so aufblähen würde, zu schützen, produziert es halt so viel Kosten und braucht so viele Leute um diese ganzen Nebenschauplätze, die aber strategisch natürlich unheimlich schlau und unheimlich wichtig sind. Und eigentlich ist das ein weiterer Grund, warum du die zerschlagen müsstest, weil dann kannst du dir den Spaß nämlich nicht mehr leisten. Und du hättest sofort in allen Bereichen mehr Competition. Es gäbe wahrscheinlich eine dritte, vierte Tabellenkalkulation, wenn Google seines nicht umsonst anbietet. Weil im Moment ist es halt so, du kannst die beste Tabellenkalkulation der Welt bauen, ist unwahrscheinlich, dass jemand dafür zahlt. Weil die Corporates viel zu lange bei Microsoft bleiben würden, die Leute, die irgendwie preisbewusst sind, würden nehmen halt das kostenlose Produkt und letztlich hast du keine echte Competition in dem Bereich.
Ich würde mich zudem interessieren, wie viel von diesen Leuten auch geheiert werden, weil andere Karriere machen wollen, mehr Leute haben wollen und so Corporate-Strukturen, dass halt auf einmal irgendwie jeder irgendwie Leute managen möchte und dann irgendwie bei seinem Vorgesetzten klar macht, hey, ich brauche jetzt Personalverantwortung, ich muss hier zwei Leute für einstellen. Und wie viel da so Corporate-Sumpf irgendwie drin ist. Bei Twitter fand ich so krass, haben wir leider erst, also wurde uns leider erst oder mir erst wirklich deutlich nach der Aufnahme, weil Andreas das geshared hat, wie viele Leute, die in den letzten Jahren oder Monaten noch geheiert haben. Also wieso verdoppelst du deine Mannschaft, ohne dass der Endnutzer irgendwas davon mitbekommt? Irgendwas stimmt ja irgendwas nicht. Ein Bäcker stellt ja auch nicht mehr Leute ein, wenn er weiterhin genauso viel Brötchen verkauft. Ich bin gespannt, wie das jetzt ist. Ich meine, Meta hat natürlich, ich weiß nicht, in Hamburg gibt es auf jeden Fall ein Büro, in Berlin bestimmt auch. Mal schauen, ob hier auch jetzt heute, morgen, übermorgen Leute irgendwie dann nicht mehr ins Büro müssen. Das wird wahrscheinlich jetzt peu a peu bei allen großen Firmen passieren, nicht nur bei Meta.
Ja, wie gesagt, das haben wir letztes Mal gesagt, dass es höchstwahrscheinlich weitergeht und wir da maximal, also ich glaube bei ungefähr einem Drittel der gesamten Entlassung, die wir noch sehen werden, sind, wo eventuell auch Leute gehen müssen, ist, du hattest es vorhin angesprochen, also es kam heute so ein bisschen zum Showdown, also wenn ihr es gehört, gestern, also am Dienstag, zum Showdown der beiden Krypto-Giganten und zwar sind die Protagonisten, das hast du mal mitbekommen, hoffe ich.
Zwei der letzten Finance Forward Hauptcharaktere. Oder? Waren nicht beide? Also einer war persönlich da und der andere war irgendwie zugeschaltet?
Genau, also die zwei großen Kryptobörsen der Welt sind eben nicht Coinbase, sondern die Nummer eins ist Binance und die Nummer zwei FTX. Binance wurde von einem chinesischstämmigen in Shanghai gegründet, der live auf der Finance Forward und OMR war, abgekürzt ZZ, ich will jetzt nicht den chinesischen Namen falsch aussprechen, deswegen bleiben wir mal bei CZ, Twitter Handle ist CZ-Binance.
Da waren alle so nervös, weil der so unglaublich reich ist.
Genau, der war damals 65 Milliarden schwer, glaube ich, wenn ich mich recht erinnere, das dürfte jetzt ein bisschen weniger sein, also wahrscheinlich so rund ein Drittel. Und also das wie gesagt der Gründer und CEO von Binance, ZZ und wir werden ihn jetzt auch weiter so ZZ nennen. Und auf der anderen Seite die zweitgrößte Börse und das ein ursprüngliches Investment von Binance, also der erste Investor in FTX war auch Binance nach meinem Verständnis. Das ist eben die US-stämmige Kryptobörse FTX, deren Gründer Sam Bankman-Fried ist sicherlich einem schon mal über den Weg gelaufen, auch abgekürzt als SBF, keine Ahnung, ob Leute sich den Drang haben sich abzukürzen. Und was diese Woche passierte oder im Verlauf der letzten sieben Tage ist, wie gesagt, FTX von Sam Bankman-Fried, der zuletzt viele so Kryptofonds, Kryptobörsen gerettet hat in Notlagen auch, schnell günstig aufgekauft hat, war wie gesagt ein Investment von Binance, sind aber irgendwann so groß geworden, dass Binance aus strategischen Gründen sich entschlossen hat zurückzuziehen und seine Anteile verkauft hat und hat dafür ungefähr zwei Milliarden in Coins bekommen, unter anderem oder hauptsächlich in dem FTX quasi Native Coin FTT. Also das was bei Binance der BNB heißt. Der Coin, den man selber auf der Börse einsetzt im Fall von FTX, um dort günstiger zu traden, heißt FTT. Und darin wurde Binance als Investor ausgezahlt unter anderem. Dann kam es letzte Woche zu einem Schlagabtausch, würde man im Deutschen wahrscheinlich sagen, zwischen den beiden Gründen. Mehr oder weniger zeitgleich kam ein Artikel auf Coindesk, also eines der renommierteren, wenn man bei der Kryptoszene von so etwas sprechen kann, Industriemedien. Und da wurde in Frage gestellt, ob das Balance Sheet von, achso das haben wir noch nicht erwähnt, es gibt, St. Bankman Freed ist genau genommen der Herr über FTX, also diese zweitgrößte Kryptobörse und einer der größten Kryptoinvestoren oder Fonds und das Alameda Research heißen die. Das ist wahrscheinlich der größte Krypto oder einer der größten Kryptotrader. Und Coindesk hat irgendwie Zugang zu Dokumenten bekommen, die zeigen, dass dieser Kryptotrader einen relevanten Anteil seines Balance Sheets oder Vermögens in diesem FTT-Token hält. Also dass letztlich die Grenzen zwischen FTX als Plattform und Alameda Research als Kryptotrader bei dem Sitz von St. Bankman Freed so ein bisschen verschwimmen. Gleichzeitig ist das Balance Sheet von so einem Trader fast so ein bisschen wie von einer Bank. Also am Ende gibt es irgendwo eine Netto-Position, die das Eigenkapital ist. Also wenn man von den Forderungen die Verpflichtung abzieht, dann müsste sich so eine Netto-Eigenkapitalposition ergeben. Und die ist letztlich in dem Fall, wenn ich es richtig verstanden habe, einfach nur mit FTT-Coins gedeckt werden. Also das Eigenkapital besteht zum großen Teil, also Alameda wurde auf 15 Milliarden taxiert. Ich glaube 2,9 plus 3,6 oder so. Also ein sehr relevanter Anteil war einfach, es gab noch Solana und ein paar andere Währungen drin, aber ein relevanter Anteil war an dem eigenen FTT-Coin. Dann, jetzt muss ich mal überlegen, was chronologisch. Es gab so eine gute Timeline von Sean Puri, nur damit ich die Zeitfolge richtig bekomme, was zuerst passiert ist. Die waren in der Vergangenheit schon irgendwie Konkurrenten, aber haben sich größtenteils in Ruhe gelassen. Wie gesagt, der eine war in den anderen investiert. Beide haben eigentlich auch einen Grund davor gehabt, die Kryptoszene insgesamt zum Florieren zu bringen, weil im Zweifel davon beide am meisten profitieren würde. Man muss noch dazu sagen, dieser FTT-Coin von FTX hat eine relativ niedrige Market Cap. Also die Summe der im Umlauf befindlichen Coins beträgt ungefähr 2,4 Milliarden US-Dollar. Das ist im Vergleich zu anderen Coins. Ich nenne mal ein paar andere, um das so ein bisschen in Relation zu packen. Also Bitcoin ist bei 350 Milliarden, Ethereum bei 160, der Binance-Coin bei 50, der Binance-USD-Tether quasi oder der Stable-Coin ist bei 23 Milliarden, Ripple bei 20. Also der war sehr klein und damit relativ illiquide, der Coin. Das ist noch wichtig dazu zu verstehen. Wir packen den Twitter-Thread natürlich auch in die Shownotes, damit man das gut nachvollziehen kann. Am 6. November tweetet ZZ, der CEO von Binance, As part of Binance exit from FTX, wie gesagt sie waren vorher investiert, haben geexited, haben diese zwei Milliarden an Coins dafür bekommen. As part of Binance exit from FTX equity last year, Binance received roughly 2.1 Billion US-Dollar, equivalent in cash, in Klammern BUSD, das ist der Binance Stable-Coin, and FTT, das ist der FTX-Token. Due to recent revelations that have came to light, we have decided to liquidate any remaining FTT on our books. Also schnell übersetzt, aufgrund der jüngsten Enthüllung, haben wir uns entschlossen unsere Produzition in diesem FTT-Coin komplett zu liquidieren. We will try to do so in a way that minimizes market impact, also wir versuchen das so marktschonend wie möglich zu machen, also Kursstürze. Das Lustige ist, das Ganze twittert er aber, und damit das marktschonend kann in dem Moment nicht funktionieren. Also wenn ich ankündige, ich werde jetzt 2 Milliarden, wie kann er denn 2 Milliarden haben mit einem Coin mit nur 2 Milliarden Bewertung?
Er hat gesagt, die Hälfte in seinem Coin und die andere Hälfte in dem.
Vielleicht war es nur die Hälfte. Also er hat quasi gesagt, ich werde jetzt eine Milliarde an Volumen in den Markt dumpen, aber verträglich für den Markt. Allein mit der Ankündigung geht der Kurs natürlich 20% runter. So, we will try to do so in a way that minimizes market impact, due to market conditions and limited liquidity. We expect this will take a few months to complete. Also sie wollen das langsam über die Zeit machen. Das ist quasi jetzt der Weg, das so nett wie möglich zu formulieren, aber wohl in der gewissen Umarmung des Todes auch. Du formulierst das jetzt so nett wie möglich, als wärst du sehr vorsichtig und auf nur Gutes bedacht, weißt aber nicht genau, dass jetzt Panik einsetzen wird.
Wieso haben wir das ja nicht letzte Woche schon gewusst? Wusstest du schon letzte Woche? Oder wann war das?
Also das Problem mit dem Alameda Balance Sheet und das da so ein bisschen Aufruhr war in der Kryptoszene und Leute auch schon den nächsten Black Swan Crash vorhersehen. Darüber hat man sich schon so die letzte Woche unterhalten. Das jetzt ist aber von vorgestern. So, dann weiter. Binance always encourages collaboration between industry players. Und jetzt kommt eigentlich das Wichtige. Regarding any speculation as to whether this is a move against a competitor, it is not. Sie sind für Zusammenarbeit in der Industrie, weil Leute spekulieren, das könnte sich gegen einen spezifischen Konkurrenten, natürlich FTX, mitwenden. Dann dementieren sie das. Our industry is in its nascent and every time a project publicly fails, it hurts every user and every platform. Also die Industrie ist noch in den Kinderschuhen und es wäre für alle eigentlich doof, wenn ein Projekt fehlt. Also er sieht eigentlich den Fehl schon voraus. Das sieht man da ganz klar. We typically hold tokens for the long term and we have held on to this token for this long. We stay transparent with our actions. Und er hat später auch gesagt, dass sie sogar diesen Lunacoin weiterhalten. Und dann etwas später sagt er nochmal zur Erklärung, dann wird er natürlich dafür angegriffen, dass das ein ziemlicher Boss-Move ist, Liquidating our FTT is just post-exit risk management. Learning from Luna, also auch bei Luna war Binance als einer der größten Marktplätze investiert. Sie sagen jetzt, sie managen hier nur ihr Risiko. We gave support before, but we won't pretend to make love after divorce. Sie haben das Projekt supported, als einer der Investoren logischerweise, aber in so einem nachehelichen Geschlechtsverkehr, so sehr muss man sich jetzt auch nicht lieben. We are not against anyone, but we won't support people, who lobby against other industry players behind their backs. Onwards, sozusagen. Weiter geht's. Also da drin steckt natürlich die Anschuldigung, dass er glaubt, dass Sam Bankman-Fried offensichtlich mit US-Regulierungsbehörden gesprochen hat. Und ich nehme mal, ich würde jetzt unterstellen, also wie könnte Binance davon adverse betroffen sein, als dass man irgendwie versucht, den US-Markt zu regulieren, oder vielleicht sogar weltweit den Markt zu regulieren, oder in der westlichen Welt, um eine Regulierung zu schaffen, die vielleicht für Coinbase und FTX besonders freundlich ist, und für Binance aber besonders unfreundlich. Also dass man zum Beispiel sagt, man lässt nur Player aus demokratischen Regimes zu, oder irgendwie sowas könnte man sagen. Das scheint jetzt sehr so, als hätte ZZ, der Binance-Gründer, von sowas erfahren, und hat damit beschlossen, den Todesstoß quasi anzusetzen. Und gemacht hat er es halt, indem er öffentlich ankündigt, er wird sich von einer 2,1 Milliarden, oder wie auch immer, wie viel das war, auf jeden Fall einer Position trennen, die so groß ist, dass sie erheblichen Druck auf den Kurs ausüben wird. Und was natürlich passiert ist zweierlei. Also einerseits verkürzt sich das Balance Sheet von Alameda dadurch, dass diese großen Positionen, also ihr Netto-Eigenkapital, zusammengeschrumpft wird. Der FTT-Coin ist danach 20%, inzwischen über 70% eingecrasht.
Hier steht 72%.
Genau, also ist bald noch ein Viertel übrig. Das heißt, das Eigenkapital von Alameda schrumpft beim Zugucken. Und, so wie du, haben natürlich die letzten Tage schon ganz viele Nutzer versucht, hektisch ihr Geld von FTX runterzuholen, bzw. ihre Tokens und Coins. Dazu hat sich dann Sam Bankman-Fried natürlich geäußert, und zwar einen Tag nach dem 6. November, also gestern. Der sagt auf Twitter, a competitor is trying to go after us with false rumors. FTX is fine, assets are fine. Also er sagt jetzt, ein Konkurrent versucht mit falschen Gerüchten uns zu schaden. Es geht FTX gut und den Assets der Usern geht es gut. FTX has enough to cover all client holdings. Also es gibt genug Assets, um alle Kunden auszuzahlen. We don't invest client assets, also sie arbeiten nicht mit dem Geld der Kunden. We have been processing all withdrawals and will continue to be. Im Gegensatz zu Luna und Celsius, werden sie weiter die Kundenauszahlungen abarbeiten. Er sagt, das liegt hauptsächlich an Regulierung, dass es ein bisschen länger dauert. It's heavily regulated, even when that slows us down. We have GAAP audits with over 1 billion of excess cash, also das Eigenkapital nach GAP. Die Cash-on-Cash-Äquivalente haben über eine Milliarde betragen beim letzten Audit. We have a long history of safeguarding client assets and that remains true today. I'd love it, if we could work together for the ecosystem. Schließt er dann. Also er sagt, we have a long history of safeguarding client assets and that remains true today. Einen Tag später, nachdem er sagt, das Geld ist sicher, FTX ist safe, Alameda geht es gut, wurde heute verkündet, dass er ein Übernahmeangebot von Binance an FTX annehmen wird. Vor ungefähr vier Stunden, also um sechs Uhr nachmittags europäischer Zeit, hat ZZG twittert nochmal, this afternoon FTX asked for our help. There's a significant liquidity crunch, also die Liquidität wird zusammen gedrückt und es bleibt nicht viel übrig. To protect users, die laut Sam Bankman-Fried angeblich sowieso sicher wären, to protect users we signed a non-binding LOI, also Letter of Intent heißt das, eine Absichtserklärung, intending to fully acquire FTX.com and help cover the liquidity crunch. We will be conducting a full DD in the coming days. Also er sagt jetzt, sie strecken die helfende Hand zu ihrem verprügelten FTX aus, also sie haben selber eigentlich den FTX komplett in die Knie gezogen und ruiniert, über das Verkaufen des Coins und die damit verbundenen Ketteneffekte. Und sagen jetzt, wir bieten uns als Retter an und helfen die User zu schützen. Was einerseits auch für Binance wichtig ist, damit wenn jetzt wieder die Kunden von FTX Geld verlieren, wäre das extrem schlecht für die Kryptoszenen, das sieht man an den volatilen Kursen von Bitcoin, Ether und so weiter heute. Gleichzeitig ist es natürlich ein krasser eiskalter Move. Also ich weiß nicht, ob sie die Gerüchte über das schwache Balance Sheet von Alameda selber geseht haben, oder ob sie das nur zum Anlass genommen haben, aber sie haben so auf jeden Fall diese Opportunität erkannt, zu sagen, okay, FTX ist gerade schwach und das haben sie einfach brutal ausgenutzt, weil sie verstanden haben, sie haben über die Holdings in FTT, in deren Coin, ein Leverage können das damit quasi ruinieren und dann haben sie zugegriffen und sich den Konkurrenten Nummer zwei wahrscheinlich jetzt für Kleingeld eingekauft. FTX war auch mit Venture Capital finanziert, Sequoia Capital, OTPP, also der Ontario Teachers Pension. Das musst du auch erstmal erklären den Lehrern in Kanada, dass bei so einer Krypto-Plattform das Geld gelassen wurde, die ja jetzt nichts wert ist, aber die machen viel oder nicht viel, aber ein gewisser Teil geht ja halt in Venture und das ist eben auch okay, wenn mal was schief geht.
Ja und der Binance-Kunde ist ja auch halber Kanadier, von daher ist das ja vollkommen in Ordnung. Ist er?
Angeblich schon. Gegründet hat er in Shanghai, glaube ich. Was wollte ich noch sagen? Achso, schätze mal, was FTX wert war, letzte Bewertung? 50 Milliarden. Naja, 32 Milliarden. Die zwei lustigsten Memes übrigens, die ich bisher gefunden habe, das eine ist Binance-Gründer ZZ, wie er mit einem Waschbecken, also man hat dieses Elon Musk Bild mit dem Waschbecken, gephotoshopt und quasi den Kopf von ZZ da rein gephotoshopt und das Twitter-Symbol weggemacht und stattdessen Alameda Capital in die Lobby geschrieben. Wie, das warst du nicht selbst? Ne, das war ich nicht selbst, da wäre ich stolz drauf, finde ich. Das hatte ich sofort gewatermarkt. Das war aber sehr lustig. Jemand anderes hat was ausgegraben und zwar gab es einen lustigen Artikel, also es gibt unheimlich viele gute Memes, das Internet liefert natürlich sofort ab, aber was anderes war so lustig, es gab mal ein, ich glaube, Wall Street Journal, vielleicht Times, ich weiß nicht. Auf jeden Fall ist so ein Bild von Sam Bankman-Fried und dann die Überschrift A 30-year-old crypto-billionaire wants to give away his fortune.
Das habe ich auch gesehen.
Also da geht es eigentlich darum, dass er langfristig sich verpflichtet hat, sein Geld guten Zwecken zur Verfügung zu stellen und da hat quasi jemand daneben geschrieben, ja, he made it. Also sein Vermögen war höchstwahrscheinlich zu großen Teilen los. Also der war krass gehypt, das war so ein Neben-Shamat und ein paar andere Leute. Einer der neuen Kandidaten für der nächste Warren Buffett, laut Wirtschaftspresse und so weiter, super gehypt, galt als Retter anderer Krypto-Projekte mit seinem Fonds und hat da kräftig eingesammelt, aber jetzt ist er quasi selber zum Sanierungsfall geworden. Also für die, die sich mit Krypto weniger beschäftigen und da gehören wir eigentlich dazu. Aber selbst das verstehe ich, dass das für die Kryptoszene ein krasser Merger ist. Was auch noch lustig ist, die Alameda CEO, also das ist nicht er, sondern eine Frau namens Carolyn, die hat noch angeboten, was natürlich schlau ist, die Anteile von Binance für 22 Dollar zu übernehmen. Das war höher als der Kurs quasi. Das ist natürlich insofern schlau, dass du damit den Kurs stabilierst, also wenn du verhindern kannst und daran siehst du eigentlich auch, dass Zizet nicht in good faith gehandelt hat, er hätte quasi mehr für seine Shares haben können, nämlich die 22 Dollar, die Alameda angeboten hat. Das macht man deswegen, weil wenn die Aktien nicht über den Markt verkauft werden, dann handelst du das quasi over the counter, also du rufst dich an und sagst, hey übertrag mir jetzt die Shares für 22 Dollar, niemand wird davon erfahren so ungefähr. Dann hast du trotzdem verbindlichen Deal, der läuft halt nur nicht über eine Börse und dadurch, dass er nicht, man sagt immer so in den Markt reinverkaufen, gerade wenn Insiders machen, wird das eigentlich als ungünstig angesehen. Aber Zizet wollte in den Markt verkaufen und den Kurs drücken. Er hätte 22 Dollar nehmen können, stattdessen hat er irgendwie 18, 19 Dollar genommen am Markt und den Kurs weiter geprügelt und er ruiniert ja auch seine eigene Position in FTT damit. Also er wusste, dass er, auch dass er es erst angekündigt hat und dann verkauft hat. Er hätte ja ganz langsam und allmählich, wobei das würde man auf der Blockchain natürlich sehen, auch wer da verkauft, das heißt, das wäre eh public geworden. Vielleicht wäre es noch schlauer gewesen, es einfach heimlich zu verkaufen und die Kryptoszene selber entdecken zu lassen. Aber wobei, am Ende muss er eh ein Statement dazu abgeben. Wie auch immer, daran sieht man so ein bisschen, dass es da eigentlich nicht um Geld ging, sondern wirklich darum, den Konkurrenten zu ruinieren. Ansonsten hätte man die 22 Dollar easy mitnehmen können und sich da sehr lukrativ rauskaufen aus dem Deal. Aber das war offensichtlich nicht das Anliegen. Also was du mir vielleicht erklären kannst, du glaubst ja sehr an sowas, unterstelle ich jetzt einfach mal. Das war nicht meine Vorstellung von einer dezentralen, trustless Welt, in der sowas passieren kann. Dass so irgendwie ein Gigant den anderen Titanen in die Knie zwingt und den dann letztlich aufkauft und quasi den Markt fast monopolisiert. Das klingt alles nicht so dezentral und trustless. Also A, man sieht, es ist ein reines Confidence und Trust Game, so wie jedes Banking. Nur, dass es komplett unreguliert ist, was sicherlich nicht hilft. Mal schauen, ob du jetzt dein Geld da rausbekommst. Aber wenn nicht, bin ich mir sicher, dass du ein bisschen mehr Regulierung eigentlich ganz cool findest. Wobei man sagen muss, Sam Bankman-Fried hat sich ja stark für Regulierung eingesetzt. Aber er hat sich auch so stark dafür eingesetzt, dass er der zweitgrößte Beidenspender geworden ist. Und es kann schon gut sein, dass er wirklich einzelne Player und vor allen Dingen seinen größten Konkurrenten aus dem Markt raus regulieren wollte.
Ja, Wahnsinn. Ich habe mich gerade gefragt, ob das auch möglich ist an der Börse. Also wenn du als Firma, an einer Aktienfirma beteiligt bist, dass du dann auf einmal sagst, wir verkaufen jetzt alles und du damit den Markt irgendwie ein bisschen bewegst. Dann was zurückkaufen könntest.
Also du kannst auf jeden Fall den Aktienpreis, also eigentlich ist es ein bisschen wie der Film Wall Street hier in der Kryptoszene, aber nur zehnmal nastier.
Ja und schneller.
Und schneller, genau. Also darüber sollte man auf jeden Fall eine Doku drehen. Ich habe das Spotify-Doku übrigens gesehen, ist ganz gut, kann man empfehlen. Ach und weißt du, wer dem Ganzen vorweg kommt und gar nicht erst wartet, bis irgendwelche kritischen und echten Journalisten eine Doku machen, ist ja Coinbase. Die haben einfach gesagt, wir machen unsere eigene Doku und klammern, das ist PR.
Ja und wir nehmen noch Geld dafür. Ich glaube, die spinnen. Wollen die jetzt irgendwie ihr Revenue hochballern, damit sie jetzt hier auf allen Plattformen für vier Dollar oder was auch immer diese Doku verkaufen?
Philipp, die Kostenloszeit ist vorbei. Twitter acht Dollar, PR kostet jetzt sieben Dollar 99 zum runterladen.
Ja, wenn das so weitergeht, kostet jede Podcastfolge auch fünf Euro. Nee, wir bleiben umsonst. By the way, das wird wahrscheinlich der einzige Hack sein, den sich David Sachs und die anderen jetzt noch überlegen werden, dass sie mit ihrem Podcast, hier All In, jetzt exklusiv machen. Der erste exklusiv Podcast auf Twitter mit ihrem eigenen Podcastplayer und der kostet dann irgendwie fünf Dollar im Monat.
Ich glaube, die sind auch nicht so happy mit ihrer Rolle. Also wenn ich das richtig interpretiere, ich weiß nicht, ob dir jetzt alles so gefällt, dass du denen jetzt live beim Scheitern, also bei einer Private Company passiert wahrscheinlich ziemlich genau das Gleiche. Auch da spinnen ein paar Freunde, Investoren und Berater mit rum und so und der CEO hat mal eine manische Phase oder das Gegenteil, wie auch immer. Aber dass du das so public verfolgen kannst, finden, glaube ich, die Leute auch alle langfristig nicht mehr so geil. Also du kannst dir ja im Moment beim Scheitern, hast natürlich viel zu früh, um da Scheitern auszurufen, aber beim Struggeln kannst du denen ja sehr live zuschauen gerade. Und ja, siehst du, über Twitter müssen wir auch noch reden eigentlich. Wie kamen wir jetzt gerade drauf? Achso, kostenlose Zeit ist vorbei. Genau, aber wer die acht Dollar hat und weiß, wie man mit dem VPN umgeht, weil es nur aus den USA abrufbar ist, kann sich die Coinbase Doku auch anschauen. Genau, also was gibt es bei Twitter Neues? Zum Glück nicht so viel. Man merkt mehr und mehr, wie gesagt, dass wenn Elon Musk Gouverneur von Mars wird, hätte ich da auf jeden Fall keinen Bock zu leben. Also ich glaube, wenn du da nicht ordentlich arbeitest oder so, kriegst du am zweiten Tag keinen Sauerstoff mehr. Also wir haben ja letztes Mal gesagt, dass er die Hälfte der Belegschaft gefeuert hat. Das hat er insofern revidiert, dass ihm am nächsten Tag aufgefallen ist, dass ein paar wichtige Leute nicht mehr zur Arbeit gekommen sind, weil er sie gefeuert hat. Dann hat man sich natürlich reumütig gegeben und gesagt, hey, das waren die wichtigsten Leute, die gefehlt haben, also die entweder essentielles Wissen hatten oder an wirklich wichtigen Projekten, an denen man eigentlich weiterarbeiten wollte, gearbeitet haben. Hat man angerufen und gesagt, hey, lass uns einfach nicht darüber reden, war alles nicht so gemein. Du kommst zurück, wir sagen nichts, du sagst nichts. Darauf scheinen nicht alle eingegangen zu sein. Es gibt natürlich ein paar. Also insbesondere die, die Working Visas hatten, also den Job eigentlich brauchten, um sich in Amerika aufhalten zu dürfen. Ansonsten sollen die meisten es nicht so lustig gefunden haben. Also das ist schon sehr erratisches Handeln, was da gar nicht gibt. Du hattest mir geschickt irgendwie die TweetDeck Story.
Das ist für mich der absolute Hammer. Jason twittert, ja hier TweetDeck ist sehr sehr wichtig auf der Priority List ganz ganz oben. Und da ist retweetet eine Frau, die sagt, ja nur um sicherzustellen, ihr habt auch die ganzen Leute von TweetDeck gefeuert.
Das gesamte Team, die meisten waren ja auch.
Ich würde am liebsten gerne Videoaufnahmen sehen, wie die drei oder wer auch immer da durch dieses Office marschiert und dann überlegt, was gemacht wird und so. Und das ist ja auf jeden Fall auch eine Doku wert oder einen ganzen Film.
Das wäre auch eine geile Doku. Genau, aber ansonsten TweetDeck wäre am ehesten das Produkt, für das ich sofort 250 Dollar im Jahr zahlen würde übrigens. Ich glaube, dass Heavy Nutzer eigentlich nur TweetDeck nutzen oder überwiegend. Ich glaube, das wäre relativ einfach zu monetarisieren. Tatsächlich. Ansonsten hat Twitter, hat Elon, also er managt die Firma so hauptsächlich entlang seiner eigenen Probleme, glaubt man. Also es gab dann Probleme mit, also er wurde mehr und mehr, wie sagt man das, impersonated, nachgemacht, imitiert. Imitiert und kopiert von Nutzern, also sein Profilbild und Name wurde geklaut. Wer aufmerksam ist, sieht am Twitter-Nutzernamen natürlich weiter, dass es sich nicht um den echten handelt, aber es haben sich die Leute quasi als Elon Musk ausgegeben. Unter anderem hat jemand mit dem Namen H3H3Productions getwittert, also als wäre er Elon Musk. Even though Jeffrey Epstein committed horrible crimes, I still do miss him on nights like this for his warmth and camaraderie. Rest in peace, old friend. Also da hat er hinterher gesagt, weil, also dieser H3H3 sagt weiter, let it be known it says parody account in my info, weil Elon Musk vorher gesagt hat, dass diese impersonation, das imitieren von Menschen verfolgt wird, sofern nicht vollkommen klar aus dem Account hervorgeht, dass es sich um einen Parodie-Account oder Satire-Account handelt. Dieser Account mit dem Jeffrey Epstein-Witz, der natürlich einigermaßen geschmacklos ist, aber Satire kennt keinen Geschmack, würde ich sagen, wurde trotzdem sofort suspendiert. So wie viele andere Leute, die das gleiche gemacht haben. Also da zeigt er sich relativ dünnhäutig, würde ich sagen, wenn es ihn selber betrifft, bei Free Speech und Satire. Glaub ich kein guter Outlook in die Zukunft. Dann hat er was weiteres gemacht, was glaube ich extrem dumm ist in seiner Position gerade oder unglücklich. Was heißt dumm unglücklich? Unglücklich ist es auch nicht, es ist unbedacht, würde ich sagen. Also er hat sich an noch Unentschiedene oder sich keiner Partei zugehörige Nutzer auf Twitter gewendet und gesagt, wenn man sich nicht sicher ist, diese Wahl, dann soll man im Zweifel doch republikanisch wählen. Also er sagt, geteilte Macht ist Machtenteilung und weil der Präsident demokratisch ist, sollte man den Kongress republikanisch gestalten, dann wird der Präsident so lame duck und kann nichts machen. Das hat er sich relativ klar dafür ausgesprochen quasi für eine Partei. Er weckt jetzt bei mir auch nicht den Eindruck, dass er sehr verantwortlich mit der Macht da, die er auf der Plattform besitzt. Das ist natürlich was anderes, hätte er das alles als Elon Musk nur getwittert, da kann das seine Meinung und Überzeugung sein. Das jetzt als Besitzer der Plattform zu machen, finde ich nochmal ein anderes Ding. Er bewegt sich da sehr erratisch durch die eigene Plattform und die Strategie. Es wurde angeblich auch diskutiert, die ganze Plattform hinter einer Paywall. Es wurden Dokumente oder Gerüchte durchgestochen, dass er mit David Sachs, also einer der Berater, die sich da angebietet haben, unterhalten haben soll und erwogen haben soll, Twitter komplett hinter einer Paywall zu stecken. Also du kannst es quasi nicht mal lesen, wenn du nicht zahlst. Das ist glaube ich sehr unterschiedlich von dem, was er mal als Ziel verkauft hat.
Geil, der agiert ja wie so ein Gründer, der komplett mit dem Rücken an der Wand steht.
Ja steht auch. Die Zinszahlungen kommen rein, die Penunzen müssen irgendwo herkommen. Wie gesagt, eigentlich traue ich, gibt es gute Möglichkeiten das Produkt technisch zu verbessern. Aber ich glaube, einfach ist es aber auch nicht, weil es eben kein Schwarz-Weiß gibt, sondern Twitter ist ein einziger Kompromiss. Du kannst glaube ich nichts per se richtig machen. Du kannst nur dich für irgendwas entscheiden und musst dann den Pfad möglichst gut managen. Und alle Pfade haben eigentlich Probleme. Aber wir wollen nicht so viel Zeit auf Twitter verbringen. Das waren aber die relevanten News der Woche von Twitter aus der Kryptoszene. Lange muss man das hier nicht mehr hören, aber das war wirklich ein spannender Tag heute. Und aus dem Metaverse natürlich. Ich hoffe wir müssen kein regelmäßiges Feature Philipp aus dem Metaverse machen. Es sei denn, Hörer wünschen sich das, dann würde ich sagen, du erkundest einmal die Woche ein neues. Du machst den, statt Metal machst du Meta Mittwoch. Wie geil wäre das? Nicht Metal Mittwoch, sondern wir machen den Meta Mittwoch. Immer wenn wir am Dienstag aufnehmen, nehmen wir den Meta Mittwoch auf. Und ich darf ein Spiel aussuchen oder eine Experience, die du im Metaverse machst. Das wäre so eine Mischung aus Metal Mittwoch und Joko und Klaas. Das fände ich ganz cool.
Ja sehr gut. Also sobald Apple die Brille hat, machen wir das. Aber vorher werde ich meinen Job als Chief Metaverse Officer wieder an den Nagel hängen.
Besorgst du schon mal so eine Brille? Ich kaufe dir Spiele.
Super. Dann lass uns über eine andere Sache reden, mit der wir uns sehr sehr gut auskennen. Und zwar über Öl. Eine Hörerfrage kam rein mit, ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist von Öl auf Big Tech umzuschichten. Also mir hat jemand auf LinkedIn geschrieben, er meinte er hätte in den letzten Monaten ganz gut mit Öl oder in Öl investiert. Und ob jetzt der Moment ist, Öl wieder zu verkaufen und Big Tech zu kaufen. Was meinst du? Bist du wieder short?
Also es ist genau jetzt der richtige Moment. Aber jetzt ist es auch schon wieder vorbei.
Ja wenn ihr das hört, ist es zu spät. Disclaimer. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Kip und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können die Risiko- Position der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu nachlesen.
Also ich weiß nicht, warum man vorher hätte in Öl sein sollen. Ehrlich gesagt, weil in dem Moment, wo das alles passiert ist, hat sich das in den Kursen ja schon wieder geschlagen. Das heißt, wenn man jetzt in Öl noch drin ist oder rein gehen will, dann muss man an glauben, dass der Ölpreis sich in Zukunft, also entweder unheimlich lange so hoch bleibt oder noch weiter steigt in Zukunft. Ich habe tatsächlich, lustiger Zufall, gestern bin ich auf die Idee gekommen mit meinem Spaßportfolio, übrigens den Twitter-Screenshot, den ich gepostet habe, das war nicht mein Zockportfolio. Also das waren die 1000 Twitter-Aktien, die ich tatsächlich noch in meinem anderen Depot gefunden habe, die ich zwischendurch vergessen hatte, das hat mir nur eine Folge mal gesprochen. Es haben Leute geschrieben, ob ich 1000 Twitter-Aktien in meinem Spaßportfolio hätte. Das wäre nicht der Fall. Wo kam das her? In meinem Spaßportfolio waren 10.000. In dem, ne doch, da waren auch 10.000, aber gehebelt. Was wollte ich jetzt eigentlich sagen? Achso, Öl. Ich habe tatsächlich gestern gegen Öl gewettet, also gegen Öl, nicht in Öl. Das läuft bis jetzt ganz gut, weil ich, was sich mehr und mehr anzeichnet, ja, das ist natürlich in den jetzigen Kursen auch drin und damit ist es eigentlich Zockerei darauf, ob es jetzt klappt oder nicht. Aber ich glaube schon, dass die USA jetzt auch mit Blick auf die Wahlen später dann und insgesamt die Zufriedenheit der Bevölkerung, die Ukraine mehr und mehr versucht an den Handlungstisch zu bewegen. Im Moment scheint es ja fast so, als wären die Russen einigermaßen offen dafür und die Ukrainer würden eher versuchen oder glauben, sie können sich noch eine bessere Handlungssituation bringen, was ich gut verstehe. Die USA, die aber nicht die volle Unterstützung ihres Volkes dafür haben, scheinen jetzt dazu zu neigen, also angeblich hinter den Kulissen, die die USA mehr und mehr versuchen auch Selensky an den Handlungstisch zu bringen. Das würde natürlich sehr entspannt auf den Ölpreis wirken, plus das ist auch eine schwere Rezession. Also wenn die Wirtschaft sich verlangsamt, wird weniger Ressourcen verbraucht, der Ölpreis sinkt in der Regel. Das kann sich natürlich alles innerhalb von Stunden, Tagen immer umdrehen, aber im Moment läuft das ganz gut. Ich würde es überhaupt niemandem empfehlen, das zu machen. Aber weil du nach Öl gefragt hast, also ich wäre nie in Ölaktien drin gewesen und jetzt werde ich auch eher dagegen, weil ich glaube, es könnte sich entspannen, wenn nicht, habe ich einen Stop-Loss drin, ein relativ enges. Also wenn das irgendwie ein paar Prozent verliert, bin ich auch schon wieder raus. Ist jetzt die richtige Zeit, auf Big Tech umzuschalten?
I don't know.
Sowieso ist alles keine Beratung und so weiter. Also man kann total objektiv sagen, dass die Kurse natürlich deutlich runtergekommen sind. Ich fühle mich überhaupt nicht genötigt, weiterhin in Meta zu investieren.
Ich seit heute auch nicht mehr. Also noch nie, aber jetzt erst recht nicht.
Und ich meine, jeder dieser Werte hat Probleme. Apple kann von heute auf morgen China-Problem haben oder dass der Deal zwischen Apple und Google kassiert wird.
Apple kann aber auch morgen eine geile Brille rausbringen oder ein geiles Auto.
Ja, klar. Es gibt Pro und Con-Case, gar keine Frage. Google einerseits ein total resilientes Modell, andererseits wird der Werbemarkt jetzt deutlich besser kurzfristig. Nein, sie haben halt Wachstumsprobleme bei YouTube und überhaupt haben sie kein schnell wachsendes Wachstumsmodell gerade. Also es drängt sich jetzt nicht auf, aber man kann natürlich schon sagen, dass sind jetzt im Vergleich zu den letzten zwei Jahren oder drei Jahren eher günstigere Kurse. Also viele Aktien traden auf dem Niveau von vor zwei, drei Jahren vor dem ganz großen Hype. Ich glaube langfristig macht man jetzt nichts falsch. Also wenn ich einen Sparplan hätte, würde ich ihn auf jeden Fall nicht aussetzen gerade, sondern wenn ich ihn ausgesetzt habe, würde ich ihn eher reaktivieren. Oder es ist gleich noch ein guter Zeitpunkt, einen Sparplan anzufangen. Würde ich jetzt mit 100 Prozent mein Geld all in gehen, weiß ich auch nicht. Also ich erwarte schon, dass es, also gerade weil du jetzt weitere Entlassungsmeldungen von überall hörst, glaube ich zeigt schon, dass man mit dem schweren 2023 rechnet. Gerade im Cloud-Bereich, gerade im Konsumbereich, das sollte sich alles da schon durchschlagen. Gleichzeitig ist es natürlich so, dass wenn es sich für uns am dunkelsten anfühlt, dann ist es natürlich ein Teilpunkt einzusteigen, weil ab da kann es mal besser werden und die Börse nimmt das ja vorweg. Aber wenn die Frage ist, jetzt Status heute in Öl oder Big Tech investieren, dann würde ich sagen eher Big Tech als Öl. Selbst wenn das jetzt für mich Industrie wären, die ansonsten keine moralische Implikationen hätten und so. Aber ich glaube die Entwicklung über zehn Jahre wird bei Big Tech besser sein als bei Öl. Wäre meine Vermutung, aber das ist Raten, wie wir wissen. Die Frage ist, wie sehr können sich die Earnings noch verändern bei Big Tech?
Ich glaube die Kostenfaktor hast du erwähnt. Alle Big Techs haben in den letzten zwei Jahren so geheiert, als ob sie einen Quantensprung nach vorne machen würden. Das passiert halt jetzt nicht.
Ja und ich meine ein Google wird glaube ich nicht schrumpfen, ein Microsoft wird nicht schrumpfen, ein Apple wird nicht schrumpfen. Jede Company hat ihre eigenen Risiken, wie gesagt auch. Und am Ende bewerkt der Markt die. Ich würde mich noch wohler fühlen, dass jetzt mich dazu zu äußern, wenn wir noch mal so einen Panikmoment hätten. Also ich fiebere fast so einem richtig roten Tag mal entgegen, wo ich das Gefühl habe, dass jetzt wirklich die vielen, noch mehr der tendenziell unerfahrenen Investoren auch aus dem Markt raus gedrängt sind. Das wäre für mich noch ein gutes Zeichen. Das würde natürlich mit weiteren Verlusten einhergehen, auch für mich, die ich auch erleiden würde natürlich. Dann hätte ich eher das Gefühl, jetzt wäre ein wirklich guter Zeitpunkt auch einzusteigen. Wenn mich alte Freunde wieder anrufen und sagen, ich habe jetzt alles verkauft oder soll ich jetzt alles verkaufen? Dann ist eigentlich der gute Zeitpunkt einzusteigen.
Die minus 10 Prozent von Acast reichen dir heute nicht?
Haben die reported?
Scheinbar.
Ich glaube aber Open Door ist auch minus 10 Prozent und das hat mir Sekunde. Mein Portfolio sieht eigentlich gut aus. Ich bin hier noch Plug Power Short, Open Door Short, Tesla Short, UiPass Short, Affirm Short. Wenn ihr zwei davon hören wollt.
Open Door letzten fünf Tage 33 Prozent nach unten.
Ja läuft. Ich sehe hier minus 47,6 für mich. Aber ich habe leider wieder nicht genug investiert in den guten Keys. Chrysalis, der FinTech Short läuft weiterhin gut. Habe ich C3 AI gesagt. Also eigentlich, wenn es runter geht, bin ich ganz gut abgesichert.
Und dann wurden wir gefragt, was wir von dem Tomorrow Crowdfunding halten.
Also ein Hörer, also es war nicht der einzige. Es haben, ich glaube, mindestens zwei, ich glaube sogar drei verschiedene Hörer gefragt. Einer hat geschrieben, lieber Philipp, lieber Pip, ein bisschen allgemeines Bauchpinseln dann zum zweiten Anliegen. Ich würde es total interessant finden, wenn ihr noch einmal über das Tomorrow Crowdinvesting sprechen könntet, welches bald in seine dritte Runde geht. Nach Pips Erläuterung in Folge 84. Vielen Dank dafür. Also wir haben schon mal darüber geredet in Folge 84. Das hätten wir sonst nämlich raussuchen müssen. Die ich mir gerade noch mal reingezogen habe, wird diesmal auf eine Bewertung von 160 Millionen Euro geraced. Die größte Veränderung gab es vor kurzem, da ja auch für die Early Birds das kostenlose Konto abgeschafft wurde. Das erklären wir gleich. In der Anlagebroschüre, siehe Anhang, falls ihr sie nicht habt, sind die Kundenstatistiken inklusive Q3 aufgeführt. Meiner Meinung nach sind die Zahlen Eurofair und das Kundewachstum stagniert. Und er vermutet, weitere Leute haben gekündigt, als das kostenpflichtige Konto eingeführt war. Also man muss dazu sagen, die Tomorrow Bank, also es ist eine Neo-Bank mit so einem grünen nachhaltigen Touch, oder nicht Touch, sondern so eine grüne Strategie dahinter oder ein relativ klarer Purpose. Die hatten bisher ein kostenloses Konto, das wurde abgeschafft. Es gibt aber nachdem die DKB ihr Konto auch abgeschafft hat, gibt es insgesamt auch keine anderen kostenlosen Kunden mehr. Auf jeden Fall vermutet er hier, es könnte zu weiteren Kündigungen kommen. Auffällig finde ich hier außerdem, dass weiterhin nur ein Viertel der Kunden tatsächlich investiert ist. Woran könnte es liegen? Da weiß ich jetzt nicht, ob das Mind-Index Crowdfunding oder in den Fonds. Das Transaktionsvolumen steigt weiterhin und wird verargumentiert, dass Tomorrow mehr genutzt wird. Ich kann mir andererseits auch vorstellen, dass einige Leute ihre Gelder einfach von Tomorrow abgezogen haben, was sich im Volumen widerspiegelt. Das glaube ich, würde man in der Regel nicht als Volumen zählen, wenn man einfach Geld abzieht. Noch ein Punkt, der mir aufstößt, ist die Auftragung der Investoren. Da hat er mit einem Tool versucht herauszufinden, was hinter den beiden Investoren, gehen wir auch gleich nochmal drauf ein, wer da eigentlich investiert ist. Es gibt da zwei UGs, das eine heißt 5 für Tomorrow UG und das andere ist die Tomorrow Invest UG und Co. KG. Was ist stellverstärkt sich eigentlich dahinter? Das hat er nicht so richtig herausfinden können im Register. Alle zusammen werden gerade die Kunden mit jeweils ca. 1400 Euro bewertet. In der Broschüre wird erwähnt, dass die Erwartungen an Einnahmen pro Kunden pro Jahr in einem dreistelligen Bereich liegen werden, mit dem nun für alle kostenpflichtigen Kontenmodelle. Meine Frage an euch, wie seht ihr das mit den beschriebenen Punkten? Das sind natürlich unheimlich viele. Ist er übervorsichtig? Ist die Bewertung gerechtfertigt? Also die zwei Sachen, die wir nicht beantworten werden, ist, ob er übervorsichtig ist oder die Bewertung gerechtfertigt ist. Übervorsichtig kann man, glaube ich, gar nicht sein. Das ist immer gut, wenn man sich Gedanken macht. Ich würde mich mega freuen, wenn du darüber sprichst. Dann PS, Disclaimer, ich bin selbst beim zweiten Crowdinvesting relativ blauig rein, habe gefühlt aber nichts verstanden im Rückblick und von dem, was ich da gemacht habe und bin durch euren Podcast auf jeden Fall jetzt schlauer geworden. Das ist ehrlich gesagt auch mein Eindruck, dass die meisten Leute, die da zumindest in die letzte Runde investiert haben, eigentlich nicht wissen, woran sie investiert haben. Also schon natürlich in welchem Purpose und welches Modell, aber es ist schon unheimlich schwer einem Durchschnittsnutzer zu erklären, was da bei so einem Konstrukt, also woran man wirklich investiert ist. Wir gehen da aber mal durch die Broschüre gleich durch und zwei Disclaimer. Also einerseits ist das logischerweise keine Anlageberatung, was wir machen. Wir werden euch bestimmt nicht sagen, ob ihr da jetzt investieren sollt oder nicht. Das andere ist, dass eine mir sehr nahestehende Person angestellt ist bei Tumor. Das heißt, man darf mich gerne als, also ich versuche das so objektiv wiederzugeben, wie ich es sonst auch machen werde, aber mir ist trotzdem wichtig, das zumindest zu erwähnen, dass ich lange keinen Verkehr haben werde, wenn ich etwas Falsches sage. Wir haben uns in der Vergangenheit eigentlich mehrfach, also gegen Crowdfunding ausgesprochen, wäre vielleicht falsch gesagt, aber man muss sich dabei immer bewusst sein, dass es da ein Phänomen gibt, was Adverselektion heißt, was ganz einfach formuliert heißt, dass die absolute überwiegende Anzahl der Firmen, die sich in Crowdfunding-Kampagnen engagiert oder solche zulässt oder veranstaltet, am herkömmlichen Kapitalmarkt eher schlechten Zugang haben. Das soll heißen, würde jetzt Weyla Venture oder Ribbit Capital auf 500 Millionen in Tumor investieren wollen, hätte man sicherlich das Geld genommen. Der Ausweg über die Crowd ist wahrscheinlich gerade dann opportun, in Phasen, wo man ansonsten ein Schlechtfunding bekommt, wie jetzt gerade. Also die allerbesten Companies wird man in der Regel nicht in der Cloud finden. Es gibt ein paar Ausnahmen, ich glaube, wenn man bei Volocopter oder so sehr früh investiert hat, hat man eventuell was. Es gibt immer Ausnahmen, sei es bei Specs, sei es hier, aber die Mehrheit, also ich würde vermuten, die Anlage Klasse Crowdinvestments underperformt den Markt deutlich, hat wahrscheinlich sogar eine negative Netto-Rendite. Diesen Effekt gibt es da. Andererseits würde ich jetzt konkret da unterstellen, würde ich solch eine Purpose Bank machen, fände ich es wahrscheinlich selber gar nicht so abwegig tatsächlich. Einfach, weil ich den Genossenschaftsgedanken daran eigentlich mag. Das ist leider keine Genossenschaftsbank, aber von daher, dass Kunden und Investoren in dem Fall oft das Gleiche sind, also die gleiche Person, da macht es meiner Meinung nach ein bisschen mehr Sinn als sonst, über solche Crowdvehikel nachzudenken. Also da hat es nochmal einen kleinen Vorteil.
Hast du jemals schon mal ein Crowdinvestment gemacht?
Als Imitant oder als Investor? Als Investor. Ich weiß gar nicht, war das, dieses Picklewood, da hat mich Bursek reingequatscht. Das war, aber ich habe Geld zurückbekommen.
Aber das war ja nur, weil er das gemacht hat. Ja. Okay, also da hättest du auch investiert, wenn er dich so reingequatscht hätte.
Ja, der hat jetzt ein bisschen wunde Knie, aber ich habe das Geld zurückbekommen. Also das vorweg geschickt. Im Prinzip sollte man bei der Anlageklasse immer vorsichtig sein, das muss man schon sehr klar sagen.
Es ist halt ein Startup-Investment, 9 von 10 klappen nicht, oder 99 von 100 klappen nicht, würde ich das sehen, oder nicht?
Ja, 99 von 100 ist ein bisschen viel. Die Erfolgsquote ist ein bisschen besser, aber ich glaube, würdest du alle Crowdinvestments, oder die in Deutschland verfügbaren Crowdinvestments zusammenpacken und alles, was dabei rauskommt, in zehn Jahren draufschauen, dann wird das wahrscheinlich eine negative Rendite haben. Das heißt, wenn du schlau pickst, kannst du vielleicht Geld machen, aber die überwiegende Anzahl der Crowdinvestoren wird in Deutschland kein Geld verdienen, bin ich mir einigermaßen sicher. Auch da kann ich mich irren, aber wie wahrscheinlich ist das schon? Also in diesem Fall bin ich mir einigermaßen sicher, oder halte das für einigermaßen wahrscheinlich. Wie gesagt, es heißt auch, es wird immer welche geben, die trotzdem gute Investments sind. Wir wollen jetzt vor allem dazu beitragen, dass man zumindest versteht, was einem da blüht. Diese Kampagne, Sekunde, findet auf der Plattform. Wie gesagt, wir wollen jetzt gar keine überreden, da hinzugehen, da gibt es dann gar nicht welche Plattformen, das kann man auch selber rausfinden. Also es wird auf einer der gängigen Plattformen angeboten. Und ich schaue jetzt erst mal, was man hier erfährt. Also es gibt eine, man muss mindestens 100 Euro anlegen, man bekommt mindestens 5 Euro Verzinsung, sofern man überhaupt was bekommt. Dann bekommt man die 5 Euro Verzinsung, aber erst ganz am Ende, nämlich nach zehn Jahren. Man hat aber nach fünf Jahren schon ein Kündigungsrecht als Kunde. Das heißt, man kann auch nach fünf Jahren einseitig kündigen. Das heißt, Tomorrow kann dich nicht rausschmeißen als Investor, nach meinem Verständnis, aber du kannst sagen, mir reicht es jetzt. Ich möchte meine 100 Euro plus 5 Prozent, plus Zinseszins über fünf Jahre, also was weiß ich, was das dann sind, 28 Prozent vielleicht, ein bisschen mehr glaube ich, wiederhaben. Man kann es auch zehn Jahre laufen lassen, dann kriegt man, dann müsste man wahrscheinlich noch nicht ganz das doppelte Wiederhaken bekommen. Und im Fall eines Exits würde man sozusagen beteiligt werden, als hätte man echte Shares, nach meinem Verständnis. Du hast Anrecht auf Teile des Exiterlöses. Da könnten eventuell natürlich auch noch Liquiditätspräferenzen, andere Investoren und so eine Rolle spielen. Aber im Prinzip hat man auch Anspruch auf den Exiterlös und sollte die Firma anfangen, Dividenden zu zahlen, hätte man auch darauf Anspruch. Die nennen das digitales Wertpapier. Es ist ein Schuldverhältnis in Form eines Genussscheins, was dann bei der Liquidationsreihenfolge ein Rangrücktrittsdarlehen ist, wenn ich es recht erinnere. Ansonsten erfahre ich hier vor allen Dingen was über Tomorrow, aber eigentlich noch nichts zu den Konditionen und dem Background. Deswegen schaut man sich dann entweder die Unternehmensdetails, was sind da eigentlich auch nur die Geschichte des Unternehmens, ein paar Läuterungen, Angebotsdetails. Da erfahre ich nochmal, ich kann zwischen 100.000 und 25.000 investieren. Das Fairpapier berechtigt den Inhaber an der Wertsteigerung von Tomorrow zu partizipieren. Anteil an allen ausgeschütteten Gewinnen und Exiterlös. Wie gesagt, ansonsten gibt es die 5%, wenn das nicht eintritt. Man muss keine Verluste tragen, die Verluste sind auf das eigene Kapital begrenzt, würde man korrekterweise sagen. Man kann darüber hinaus keine Verluste haben. Und vor allem, sollte Tomorrow Verlust machen, muss man kein Geld nachschießen. Besteuerung, das müssen wir jetzt nicht noch behandeln, das können Profis machen. Und sie sagen, die letzten Crowd-Investoren haben bisher eine Wertsteigerung von 28,5% gesehen.
Gut, weil sie die Bewertung hochgeschraubt haben. Von einem Crowdfunding aufs nächste.
Genau, so würde ich das auch deuten. Dann Impact Scoring, da kriegen sie Bestnoten überall, muss man sagen. Aber es ist eine sehr nachhaltige, sehr grüne, sehr ESG-lastige Company. Risiken werden hier beschrieben. Aber wir gehen mal in die im Zweifel sinnvollere Broschüre rein. Das gibt es im Verkaufsprospekt oder Produktblatt. Was bräuchtest du jetzt als Investor eigentlich noch, um zu wissen, ob du das machen willst oder nicht? Deiner Meinung nach.
Wie die sich in den nächsten drei Jahren entwickeln wollen. Oder zehn Jahren.
Also eine Kristallkugel.
Ein Hockeystick möchte ich haben als Investor, als Start-Up-Investor hier. Wachstum, Wachstum, Wachstum.
Die kann man nicht ernst nehmen. Ach so, und dann verlinken wir mal noch hier, die Kollegen von Finanzszene haben dazu auch schon eine Analyse geschrieben von Christian Kirchner und Heinz Roger-Doms. Gerade wenn man da mehr als eine Meinung zuhören will, kann man sich gerne auch damit noch beschäftigen.
Also da steht, also hier in dem Finance Forward Artikel steht, dass die irgendwie 1,6 Millionen erwirtschaftet haben bei einem Verlust von 16 Millionen.
Genau, das letzte Jahr. Also ich gehe jetzt mal die Broschüre der Kronogligen nach durch. Also richtig ist, dass man in der Vergangenheit auch ein kostenloses Konto hat. Das wurde abgeschafft. Und es gibt jetzt drei verschiedene Kontenarten. Das Now-Konto für 3 Euro im Monat, das Change-Konto für 7 Euro im Monat und das Zero-Konto für 15 Euro im Monat. Damit verbinden sich verschiedene Leistungen, Anzahl der Abhebung hauptsächlich und die Qualität der Karte. Und so ein paar, wie viele Pockets oder so Subkonten man in der App hat. Ansonsten sind die überwiegend gleich. Man kann den Account sharen in den teuren Paketen und so weiter. Und das ist der Hauptunterschied. Und so ist es halt, also ich weiß nicht, ob man sich das so ausgesucht hat oder nicht aussuchen konnte oder ob es vom Timing einfach unglücklich war. Aber es wäre natürlich schlauer oder es wäre natürlich viel einfacher zu beurteilen, wenn man jetzt wüsste, wie die Umsätze mit dem neuen Vergütungsmodell wären. Das heißt, diese 1,6 Millionen, auf die du dich beziehst, die sind auf Basis einer Zeit, wo es noch kostenlose Konten gab. Also 2021, letztes Jahr ist es hier letztlich. Und von daher ist es relativ schwer zu antizipieren, wie würde das ganze Modell aussehen, wenn man bezahlt und wie gut funktioniert diese Transition zu dem Modell mit bezahlten Karten. Aber da kommen wir gleich nochmal drauf. Dann gibt es, also zu dem Modell gehört außerdem, dass man sein Geld in einen sogenannten Impact Aktienfonds investieren kann mit einer Zielrendite von 7% und Kosten von 1,5%, zusätzlich 0,2% Transaktionskosten. Damit würde man auch Geld verdienen quasi aus den Fondsgebühren. Zusätzlich will man noch mit weiteren Investmentprodukten, Disco-Krediten, Versicherungen und Offsetting-Leistungen, also ist mein Flug irgendwie, ich habe nochmal ein Autorennen gefahren oder jemand ist mit seinem Privatjet nochmal in der Deutsch geflogen und möchte das schnell offsetten und das CO2 binden dafür, dann könnte man das später auch über die App machen, wird hier als in Planung beschrieben. Dann kommen die Zahlen, die du erwähnt hast. 2021 1,6 Millionen Umsatz, 16 Millionen Verlust. 2022 Year-to-Date, also bisher konnte man den Umsatz immerhin fast verdoppeln, also es sind jetzt fast 3 Millionen und das Jahr ist ja noch nicht vorbei. Der Stand ist hier wahrscheinlich entweder Q3, ich würde mal annehmen, ja Januar bis August, nicht mal Q3. Ach krass, also dann würde man sich deutlich verdoppelt haben, mehr sogar. Also bis zum August, also bis zum siebten Monat hat man schon 2,9 Millionen nach vor 1,6 Millionen Umsatz gemacht.
Umsatz oder Erträge?
Kein Gewinn, Umsatz. Und dabei in Anführungsstrichen nur noch 12,6, wobei das ist auf Jahressicht würde sich der Verlust dann ausweiten, 12,6 Millionen Verlust gemacht. Das heißt auf Gesamtjahr wird man wahrscheinlich 20 Millionen Verlust machen. Naja, man weiß jetzt nicht wie viel Umsätze dagegen sind, aber die Kosten sind auf ein Gesamtjahr auf jeden Fall noch über 24 Millionen oder so, würde ich jetzt mal schätzen. So, dann geht es weiter zu den Kundenzahlen glaube ich.
Jetzt würde ich natürlich gerne wissen, für was die so viel Geld ausgeben.
24 Millionen, das sind 2 Millionen im Monat, also das ist jetzt meine eigene Schätzung, das steht hier nicht drin. Naja, Personal muss man bezahlen, die Karten, du hast eigene, ich glaube sie nutzen die Solaris Bank, das heißt sie haben auch eigene Bankgebühren, die sie bezahlen müssen, Werbung.
Aber eigentlich hast du ja keine Tech, also du hast ja nicht...
Das ist aber günstiger als der Apparat von N26 jetzt würde ich sagen.
Ja gut, aber die N26 hat ja auch mehr, die bieten ja viel mehr an und bauen ja ihre eigene Bank. Die sind ja auf Solaris Bank und das ist ja, am Ende nutzen die das, was sie mit Solaris machen können und dann eine Brand da drüber. Also du hast natürlich Customer Service oder sowas, aber...
Ja, du musst das Interface bauen, also du hast ja nur ein Banking Backend letztlich von Solaris.
Ja, aber...
Also das Interface musst du noch bauen, ja. Weiß nicht, wenn du das für 5 Millionen kannst, solltest du vielleicht auch eine Bank gründen.
Entschuldigung, ich habe einen Anruf, kannst du eine No-Code Bank bauen bitte?
Genau, wo haben wir eine No-Code Bank? Wahrscheinlich kann man das schon. Also dann gibt es die Kundenzahlen, die muss man sagen, wachsen eigentlich linear, zuletzt fast ein bisschen schneller, aber im Q3 stagnieren sie, weil ich glaube im Q3 schon die Umstellung gab auf das zahlungspflichtige Modell, zumindest für Neukunden. Das heißt, da kommt es zu einer Stagnation und tatsächlich sagt man, dass derzeit von 125 Millionen Kunden ursprünglich nur noch 114.000, 125.000 Kunden, noch 114.000 übrig sind. Das heißt, jetzt gibt es natürlich gerade Churn bei der Durchsetzung der Bezahlvariante, weil Leute sagen, ohne mich. Da das aber eigentlich umgesetzt ist nach meinem Verständnis, also es kann schon zu weiterer Churn kommen, andererseits gibt es aber wie gesagt keine kostenlosen Alternativen. Also woanders hin gehen macht beschränkt Sinn eigentlich nur. Gleichzeitig kann man jetzt auch davon ausgehen, dass ein gewisser Teil der Churn einfach auch schon verarbeitet ist, wenn jetzt die schon 10.000 Kunden quasi gegangen sind. Muss man gucken, wo es dann am Ende landet. Kundeneinlagen liegen bei 400 Millionen. Das heißt, der durchschnittliche Kunde hat so ein bisschen mehr als 3.000 Euro offen konnte, wenn ich es richtig sehe, wenn ich es mir nicht verrechnet habe. Die gehen jetzt auch zuletzt leicht zurück. Wie gesagt, das liegt an dem, dass man jetzt ein paar Kunden vergrätzen musste, die nur da waren, weil es kostenlos war. Transaktionsvolumen, das steigt weiter. Da würde ich jetzt annehmen, das liegt daran, dass die Kunden, die die Karte viel eingesetzt haben, auch zahlen. Das heißt, es würden natürlich vor allen Dingen die Kunden zuerst gehen, die entweder nur Geld da geparkt haben wegen Nullzins oder die eben eh nicht genutzt haben und deswegen nicht mehr zahlen wollen. Die würden wahrscheinlich zuerst gehen. Deswegen könnte man sich nicht vorstellen, dass das Transaktionsvolumen weiter steigt. Ich glaube nicht, dass man das Abziehen des Geldes, also einziger Unterschied wäre, ich gehe jetzt zum Bankautomaten und ich sage, der beste Weg, mein Geld abzuheben, ist es, mit der Visa-Karte, weiß nicht, ob es wieder mal, also mit der Kreditkarte oder Debitkarte Bar abzuholen. Dann würde es wahrscheinlich als Transaktionsvolumen zählen. Wenn ich es mir jetzt auf ein anderes Konto überweise, sämtliche Kartenzahlungen, Überweisung, Abhebung. Ach so, doch, Überweisung zählen auch. Dann würde das Abziehen von Kapital nach meinem Verständnis tatsächlich als Transaktionsvolumen gelten. Dann hat der Hörer vermutlich recht mit seinem Verdacht, dass hier in dem steigenden Volumen auch entweder das, sozusagen das Plündern des Kontos kurz vor der Schließung, Anzahl der Mitarbeiter scheint man auch jetzt so ein bisschen stabil zu halten, zuletzt eher, oder auf natürliche Churns zu setzen. Dann erfährt man was über das Team, ich hoffe auch die Investoren, wie viel CO2 man kompensiert hat, das interessiert mich jetzt weniger.
Wie viele weibliche Führungskräfte, ist auch wichtig.
Das weißt du als Hamburger natürlich besser als ich, aber das sind drei Dudes, die das gegründet haben. Das Team selber ist aber, ich glaube, sogar überwiegend weiblich, wenn ich mich nicht irre. Also auf jeden Fall gibt es hier ein Foto mit der überwiegend weiblichen Belegschaft. So, dann klären Sie Ihren Fonds. Ach so, da haben auch Leute nachgefragt.
Der arme Jan heute mit einer 4-Stunden-Folge.
Ja, die Ergebnisse sind schon auch raus, fällt mir gar nicht. Wir haben noch gar keine Earnings gemacht.
Wir machen heute einfach keine Earnings. Einen Earnings-Gesetz am Freitag.
Ich arbeite mich hier hart durch und dann nimmst du mir Firmen, Plug Power und Upstart weg. Nein, du kannst alles machen, was du willst heute. Jetzt machen wir auch alles durch hier. Es haben außerdem Leute gefragt, was von diesem Tomorrow Better Future Stocks Fonds zu halten ist. Das ist quasi ein Anlageprodukt, was innerhalb der App von der Tomorrow Bank ist. Was verspricht, also prinzipiell ist das Motto der Tomorrow Bank, oder die Kritik an dem herkömmlichen Bankmodell ist, dass wenn ich mein Geld zur Deutschen Bank bringe, damit auf der anderen Seite, also eine Bank borgt sich Geld irgendwie beim Staat und bei ihren Kunden und verborgt das dann an, also bei Investoren und Anlegern, oder Sparern, und verborgt das dann an Industrieunternehmen. Unter anderem auch Waffenproduzenten, Tabakproduzenten, Ölproduzenten und so weiter. Im Moment hat man bei den allermeisten Banken keine Möglichkeit, das zu steuern, was eigentlich mit deinem Geld passieren soll. Also ich kann mir natürlich überlegen, wo ich investiere, aber was mit meinen Giroeinlagen passiert, also wo die Bank meine Einlagen oder sozusagen das Geld, was sie sich woanders borgt, also wohin sie das verborgt, oder welche Geschäftsmodelle sie damit finanziert, das kann ich nicht beeinflussen. Das versucht man auch halt anders zu machen, indem man das Geld nur in nachhaltige, purpose-driven Projekte investiert. Ein Mittel dazu ist eben ein Aktienfonds, in den man investieren kann, haben wir vorhin gesagt, 1,5% Managementgebühr, 7% Zielrendite, das ist wahrscheinlich realistisch, also Frank lacht sich ins Fäustchen, und Casey bei jedem Fonds, der nicht 15% verspricht, das sind natürlich unseriöse Loser, wenn die sagen, man macht nur 7% mit Aktien, aber wahrscheinlich ist das eine konservative Schätzung der Marktrendite, das zeugt das von einem gewissen Realismus. So die größten Positionen sind Automatic Data Processing aus den USA, eine Software-IT-Firma, also da hat wahrscheinlich einen guten Fußabdruck, Wolters Kluwer steht hier als Industrials, ist glaube ich aber Publishing, Thomson Reuter steht hier auch als Industrials, ist aber auch Publishing, würde ich so definieren, Ternarete Elettrica Nacionale, ein italienischer Versorger, ein spanischer Versorger, also sind viele so Renewables-Versorger-Aktien drin, die als umweltfreundlich gelten, Synopsys, eine Software-Aktie, Intuit, das sind die, die große Steuersoftware in den USA und andere bauen, Siemens Healthineers, Healthcare, Deutsche Telekom, Sartorius, Shimano bauen Fahrrad-Teile, Komponenten aus Japan, Welltower ist glaube ich auch, ist Windräder.
Was macht denn Adobe da drin?
Adobe ist auch Software, hat zumindest keinen negativen Abdruck. Ich würde es auf jeden Fall sagen, im Gegensatz zu den meisten ESG-Fonds, taucht jetzt nicht auf einmal eine Pepsi oder sowas hier auf, das finde ich ganz gut, aber jetzt nicht jede Aktie durchleuchtet natürlich, aber das scheint mir näher an echten ESG- oder SRI-Fonds zu sein, als die meisten, die man sonst findet. Wie gesagt, man muss anderthalb Prozent Gebühren zahlen, das ist natürlich mehr als bei einem breit gestreuten ETF, aber dafür kriegt man, also es steckt ja tatsächlich Arbeit dahinter, sondern das hier alles zu testen. Genau, und da können die Kunden von Tremont dann quasi ihren Sparplan oder auch Zusatzzahlung machen, da investieren. Ich kann überhaupt nicht einschätzen, ob dieser Fonds jetzt den Markt aus- oder underperformen wird, meine generelle Einschätzung ist, dass ESG-Aktien langfristig den Markt outperformen sollten, ob das jetzt hiermit passiert. Adewinter ist noch dabei, das ist auch eigentlich Internetmarktplätze, Tomra Systems ist Recycling, glaube ich, NTT ist Telco aus Japan, Umseltbank, Gibrid ist hier Gas, Wasser, Dingsbums, Nell Asa kennen wir auch, es sind auch nicht die ganz schlechten, also eine Plug Power ist nicht drin, es ist nicht zum Beispiel viel Wasserstoff drin, das finde ich ganz sympathisch eigentlich, also Powercell Sweden und Nell Asa sind drin, aber mit jeweils nur einem Prozent. Ich finde es eigentlich, also ich will mich nicht dem Fonds äußern, aber ich sehe jetzt keine, im Gegensatz zu vielen anderen Fonds, sehe ich jetzt keine totalen wahren Dinge drin. Ich würde wahrscheinlich nicht eine Aktie davon jetzt als Einzeltitel kaufen, aber jemand, der prinzipiell an Aktien partizipieren will und das aber relativ umweltfreundlich, für den ist das eventuell, für den oder die ist es wahrscheinlich eine Möglichkeit, das zu tun. Wie gesagt, bei den meisten ETFs, die wir uns bisher angeschaut haben, die mit dem ESG Siegel werben, findet man relativ schnell Sachen, wo ich jetzt sagen würde, das würde ich als solches eigentlich eher nicht so sehen. Genau, so und dann kommt es zur tatsächlichen Kapitananlage und dann wird nochmal erklärt, wem jetzt eigentlich die Firma gehört und zwar ist es so, dass 31 Prozent noch den Gründern gehören, 6 Prozent gehört den Mitarbeiterinnen. Da wird jetzt nicht, also das wird jetzt hier in so einem Peilschart aufgegliedert, was man jetzt nicht sieht ist, was ist da von ESOPS, was ist eine Wandelschuldverschreibung, also ein Convertible, was sind echte Aktien, sonstige Forderungen, was sind Drang- und Rücktrittsdarlehen. Also am Ende steht hier nur Investoren, Mitarbeiter, Founder und Crowd und es ist quasi, also da steht drunter, diese Berechnung ist unter der Annahme erfolgt, dass alle Wandelanleihen und ausstehenden Genussrechte zum maximalen Wandelpreis konvertieren, beziehungsweise partizipieren, ohne dass die bis zum Wandelzeitpunkt aufgelaufenen Zinsen mitberücksichtigt wurden. Die spiegelt die aktuelle Situation wieder. Zukünftige Finanzierungen können zu einer Veränderung der Verteilung führen, das ist klar, dass man dann verwässert wird. Das heißt, es ist letztlich so eine Art Simulation quasi, wenn diese Anteile jetzt alle konvertieren, wie würde es dann aussehen? Es laufen eigentlich Zinsen an, das heißt in ein paar Jahren hätte man eventuell einen minimal höheren Share sogar. Man kann aber gleichzeitig verwässert werden, wenn neue Investoren hinzukommen für die nächste Crowd-Kampagne. Also 30 Prozent, rund ein Drittel haben die Gründer, 6 Prozent haben Mitarbeiter, wahrscheinlich in Form von ESOPs. Investorinnen haben bis heute ungefähr die Hälfte der Company, 47 Prozent. Da sind verschiedene bekannte Angel-Investoren, mehr oder weniger bekannte Angel-Investoren dabei. Die zwei Holdings, wo man da jetzt, aber auch VC, so Revent Ventures, ist ein Impact-Fonds zum Beispiel. Die zwei, die jetzt hier in Frage gestellt wurden, die fünf für Tomorrow habe ich mir angeschaut. Das klingt für mich sozusagen wie ein SPV, also ein Special Purpose Vehicle unter der Leitung des ehemaligen Do You CEOs, der Name, obwohl der Name tut auch nicht so Sache, kann man auch selber raushalten. Aber da haben sich, glaube ich, fünf Leute zusammengetan, einer vertritt die und die haben einfach zu fünft investiert da rein. Dass das jetzt für Tomorrow heißt, spricht nicht dafür, dass das auch den Gründern gehält in dem Fall. Das kann man ausschließen, sofern im Transparenzregister da nichts falsch angegeben würde, wovon ich nicht ausgehen muss. Und dann gibt es die Tomorrow Invest UG und Co. KG. Das wiederum ist eine Co. KG, das heißt, die drei Gründer sind dort komplementär. Das heißt, die üben die Stimmrechte aus. Die wirtschaftlich Berechtigten sind aber andere Investoren, dann unter anderem Terror Ventures und weitere Angels, die da drin gepoolt worden sind. Ich habe jetzt, damit ich hier keinen Quatsch erzähle, und insbesondere, weil mir nicht 100% transparent war, und ich glaube, dass es auch für die Investoren leider nicht ganz einfach ist, das zu verstehen, habe ich mir als Sicherheitshaber noch mal bestätigen lassen. Das, was ich jetzt erzähle, war mein Eindruck, den ich gehabt hatte. Ich war mir auch nicht 100% sicher. Tomorrow hatte zumindest nicht das Gefühl, dass sie mir widersprechen oder das demontieren müssten, was ich so bisher, oder insbesondere über die Anteilsverteilung jetzt gesagt habe. Und dann steht hier, die Crowd 2022 wird 5% besessen. Das heißt, ich glaube, es kann maximal bis zu 8 Millionen, ja, das steht hier drunter, es können maximal bis zu 8 Millionen geraced werden. Und diese 8 Millionen würden dann ungefähr 5% entsprechen. Daraus hat der Fragenstellende richtig errechnet, dass die Bewertung könnte irgendwo zwischen 150 und 160 Millionen liegen. Und das ist die Postbewertung, die sich daraus ergibt. Also man investiert auf wahrscheinlich 140, 142 irgendwo in dem Dreh. Und man weiß ja nicht, wie die Prozentzahlen hier gerundet worden sind. Das heißt, das muss man sich fragen, ob Tomorrow quasi jetzt auf diesen Zahlen 150 Millionen wert ist. Jetzt muss man sagen, am VC-Markt würde man das wahrscheinlich gerade nicht bekommen, sonst würde man vielleicht auch kein Crowdfunding machen. Und wie kann man jetzt berechnen, ob das irgendwie fair ist? Also was ich mal gemacht habe, um einfach nur einen Benchmark zu finden, wie gesagt, ich werde jetzt nicht sagen, ob das gut oder schlecht ist, aber richtig ist ja, dass bei 150 Millionen, nehmen wir mal so als Mittelwert, durch die 114.000 Nutzer wäre man ungefähr bei 1.300 Euro pro Nutzer. Die du zahlst, so, dann habe ich es mal mit N26 verglichen. Die sind ja 8 Milliarden wert rund, so 8, 9 glaube ich, und haben 8 Millionen Kunden. Von denen, jetzt könnte man sagen, da kosten Kunden nur 1.000 Euro, das ist insofern aber irreführend, dass nur 50% der Kunden bei N26 als revenuerelevant, also umsatzrelevant gelten. Das heißt, würde man jetzt mit den 3,7 umsatzrelevanten Kunden rechnen, dann kommt man eigentlich eher auf 2.000 Euro pro Kunde, die man bei N26 zahlt. Gefühlt gibt es da weniger Wachstum gerade, oder zumindest nicht deutlich mehr. Das heißt, das ist so eine Liga, würde ich sagen, also Tomorrow haben wir gerade mit 1,3, also 1.300 Euro pro Kunde. Und im Zweifel würde Tomorrow, was war denn der Umsatz pro Kunde bei N26? Mist, das hatten wir noch nicht mal ausgerechnet.
Das steht in dem Finance Forward Artikel.
Der Umsatz pro Kunde bei N26?
Bei N26 im Geschäftswerk gemessen bei der erwarteten Kunde 40 Euro.
Hä?
Ich lese hier Finance Forward Tomorrow Erträge.
Ach so, Entschuldigung, Entschuldigung, ich bin bei Finanzszene.
Ich scheine unterschiedlich zurecht.
Würde man jetzt bei Tomorrow das mittlere Modell nehmen? Sekunde, das war 5 Euro pro Monat, ne? Ja. Das wären ja 60. Also selbst im 3-Euro-Modell wären es 36, im 5-Euro-Modell 60. Also muss man Mehrwertsteuer noch runterrechnen. Zahlt man auf Banking Mehrwertsteuer? Weiß ich gar nicht. Keine Ahnung, naja, also wenn ich, sagen wir halt im Kopf. Also theoretisch kann man auf 50 kommen. Das heißt monetarisieren sollten, plus es kommt ja, das ist ja nur das feste Modell, es kämen eventuell noch Interchange-Gebühren, die sind nicht so runter, es kämen eventuell noch weitere Umsätze hinzu. Aber ich finde das schwer absehbar, dadurch, dass man jetzt genau zwischen dem alten Modell und dem neuen Modell das raised. Ich will jetzt gar nicht zu sehr Hoffnung erwecken, dass die Umsätze jetzt brutal steigen. Also dass sie steigen, bin ich mir relativ sicher. Ob man jetzt auf diese 50 oder in die Richtung 50 Euro pro Kunde und Kundin käme, da bin ich, das will ich jetzt nicht stellvertretend da sagen. Das weiß ich auch nicht. Dann Revolut hat 15 Millionen Kunden, ist 33 Milliarden bewertet. Das entspricht interessanterweise auch genau 2.000 Euro pro Kunde. Also genauso wie N26, obwohl Revolut glaube ich schneller wächst. Ansonsten die Nubank könnte man auch nehmen in Südamerika. Die haben 52 Millionen Kunden, die nur mit 500 US-Dollar bewertet ist. Also der Grund, warum die Nubank niedriger ist, ist, dass sie an der Börse ist. Und was man jetzt fairerweise noch dazu sagen muss, ist, dass Revolut und N26 ja noch private sind und deswegen noch diese letzten Bewertungen noch die überhöhten vom letzten Jahr sind letztlich. Das heißt, eigentlich sind die beide wahrscheinlich bestenfalls die Hälfte wert. Dann wäre Tmall jetzt dann fast ähnlich oder fast sogar ein bisschen teurer pro Kunde, wenn man es so nimmt. Nubank ist kein so guter Vergleich, weil die haben außerdem noch dreistelliges Wachstum und sind profitabel. Aber andererseits ist der Markt auch einfacher, weil du in Südamerika relativ viele Unbanked Leute hast. Also du hast viel weniger Konkurrenz von eigentlichen Banken. Deswegen würde ich Nubank rausnehmen aus dem Vergleich. Aber du kannst quasi sagen, auf dem jetzigen Preis sind die Kunden ein bisschen günstiger gekauft als bei Revolut und N26. Aber das ist gemessen an der alten überhöhten Bewertung. Das heißt, die Frage ist, würde jetzt jemand nochmal auf 33 Milliarden Revolut oder auf 8 Milliarden in N26 investieren? Und ich glaube, nein. Also zumindest bei N26, bei Revolut, da würde ich fast denken, es könnte nochmal klappen oder sie da reinwachsen. Bei N26 bin ich mir nicht so sicher. Gemessen daran muss man jetzt selber seine Entscheidung treffen. Mein Baugefühl ist so ein bisschen, ich glaube, das macht ein bisschen mehr Sinn, wenn man selber dort Kunde ist, weil dann kommt man in so ein virtuelles Genossenschaftsverhältnis ein, dass man sagt, meine Bank verdient hier Geld oder auf jeden Fall bezahle ich Geld. Wann die damit Geld verdienen, ist ja noch eine andere Frage. Und ob sie es jemals würden, das ist auch ein Risiko natürlich. Aber von dem Geld, was ich ausgebe bei der Bank, daran kann ich irgendwann partizipieren. Dann hast du eigentlich fast so ein Genossenschaftsprinzip. Das fände ich eigentlich total cool. Also würde ich sowas, das ist natürlich im Nachhinein immer schlau und einfach gesagt, aber ich glaube, es wäre doch cooler gewesen, das direkt als Genossenschaft zu gründen. Dann habe ich als Kunde nämlich einen relativ großen Anreiz, da auch mit zu investieren. Was ich außerdem noch machen würde, ist, du hast jetzt wieder Zinsen, also sagen wir mal, du kriegst 2% Zinsen, dann würde ich machen, wir geben entweder 1% an den Kunden weiter, also als Barzinsen, oder du kriegst 2%, aber das wird automatisch in den Fonds investiert. Verstehst du? Also dann hast du natürlich weniger Zinseinnahmen erstmal, aber du baust relativ berechenbar SSL Management auf. Also wie auch immer. Also ich glaube, man muss an den Purpose glauben. Es hilft, wenn man selber Kunde da ist, glaube ich, auch zu verstehen, ob man daran glaubt. Man sollte bedenken, dass Crowdfunding, glaube ich, als Anlageklasse insgesamt eher schlecht performt. Bisher sind die Crowdfundings immer in Rekordzeit ausverkauft gewesen, muss man auch sagen. Also die haben bisher sehr gut funktioniert. Ich habe aber auch den Eindruck, also wie selbst der Hörer, der hier offenbar regelmäßig zuhört, herausgefunden hat, dass er relativ unmündig das damals entschieden hat. Ich glaube, das ist wirklich nicht einfach zu verstehen, was man wirklich kauft. Also ich meine, das, was dargestellt ist, ist, glaube ich, alles fair und transparent gemacht. Es hilft jetzt, glaube ich, auch nicht, ausgiebig zu erklären, was ein Rangrücktrittsdarlehen ist und das Kleingedrückte an jeder Assetklasse von den ESOPs bis zu den Wandeldarlehen und was weiß ich. Das hilft bei der Entscheidung tatsächlich auch nicht. Also es macht es nicht einfacher zu entscheiden. Ich glaube, man könnte noch klarer sagen, dass wenn man jetzt für 1000 Euro kauft, wie viel Prozent der Firma gehört mir dann? Und bei einem zukünftigen Gewinn von so und so, wie viel Gewinnanspruch wäre das? Aber am Ende weiß man ja, man kriegt, wenn es gut geht, sowieso die 5 Prozent. So weit, so gut, keine Anlageberatung. Wir wollten einmal erklären, wie das grundsätzlich funktioniert. Auf Hörerwunsch, sonst hätte ich es auch gerne nicht gemacht.
Dann lass uns zu dem einzigen Part gehen, den du wirklich immer wieder gerne machst. Earnings. Was hast du mitgebracht?
Fast alles, wo ich Short bin. Wir fangen mal mit Palantir an. Palantir macht eine Analyse AI Software, um unternehmensinterne Daten, unter anderem auch vor allen Dingen für Regierungsbehörden, zur Verfügung zu stellen. Große Position im Tenix DNA-Fonds. Es scheiden sich die Geister auf Twitter. Entweder lieben Leute die Aktie oder sie finden sie offensichtlich überbewertet. Ich gehöre eher zur zweiten Fraktion. Sie sind glaube ich bei 7 Dollar inzwischen. Sind mal für 10 an die Börse gegangen, da habe ich gesagt, es ist zu teuer. Dann sind sie auf 30 hoch und jetzt sind sie bei 7 Dollar. Manchmal dauert es einfach sehr lange. Palantir hat den Gesamtumsatz um 22 Prozent gesteigert. Im Vorquartal waren es noch 26, davor 31, davor 34, davor 35, davor 49. Also man sieht, es ist eine sehr allmähliche, aber relativ klare Verlangsamung. Man ist nur noch 5 Millionen, also 478 Millionen Umsatz hat man im Q3 gemacht. Das ist nur 5 Millionen über dem Vorquartal, also nur 1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Gegenüber dem Vorjahr sind es wie gesagt 22 Prozent. Die Rohmarge hat sich ganz leicht verschlechtert. Würde ich jetzt nicht weiter darauf eingehen, muss man nicht drauf umracken. Das ist minimal. Die operativen Kosten scheint man zu begrenzen. Also ich würde fast vermuten, dass man da, also in R&D gibt man weiter Geld aus, Forschung und Entwicklung, Marketing auch. Sekunde, der Wert hier ist der richtig, der sieht so klein aus. Ne, ist richtig. Also dem Anschein nach sind die Kosten um 9 Prozent gestiegen und damit langsamer als die Umsätze. Dadurch hat sich die Profitabilitätslage leicht verbessert. Man macht nur noch 62 Millionen Verlust bei dem Umsatz von 478 Millionen. Das ist eine negative operative Marge von 13 Prozent inklusive aller Kosten und insbesondere der Sharebase Compensation, die historisch immer sehr hoch sind. Der operative Cashflow ist natürlich positiv. Und zwar da bleiben 47 Millionen übrig dieses Quartal. Adjusted Free Cashflow auch positiv, aber EBITDA sowieso das alles wegadjustiert. Was wirklich besorgniserregend ist, ich glaube die Aktie hat relativ negativ reagiert, oder? Wissen wir das noch? Die kam doch gestern Nacht raus, das heißt heute im normalen Handel, ne sogar 3 Prozent plus im normalen Handel sind mit dem Markt hochgegangen.
Naja, aber die letzten fünf Tage minus 17 Prozent.
Also das was wirklich schlecht ist, ist meiner Meinung nach vor allem die Magic Number, die auf 0,11 runtergegangen ist. Das heißt im ersten Jahr amortisiert man nur 11 Prozent der Marketingausgaben für neue Kunden. Oder anders gesagt es braucht neun Jahre um neuen Kunden zu amortisieren bis die Marketingausgaben wieder drin sind. Das ist ne sehr schlechte Marketingeffizienz logischerweise. Gut wären Werte über 0,7 oder um die 0,7. Über 0,7 wäre es sehr gut. Das deutet darauf hin, dass man erhebliche Probleme hat, trotz erhöhtem Marketingbudget neue Kunden zu signen. Man hat logischerweise sehr lange Zählzyklen, sowohl bei großen Unternehmen gerade als auch im Regierungsbereich. Die Net Dollar Retention ist mit 119 auch auf dem Rückzug. War mal vor drei Quartalen noch bei 131. Also das ist die, wie viel mehr Umsatz man mit Bestandskunden macht nach einem Jahr. Dann die Sharebase Compensation ist weiter um die 600 Millionen im Jahr, die sie raushauen. Allein an Aktienoptionen. Das entspricht 32 Prozent der operativen Kosten. Das ist relativ hoch. Da ist wirklich das Lustige, dass in diesem unsäglichen Modell, was Tenex DNA mal gerechnet hat, die haben gesagt, Peilentier kann bis 2030 auf 52 Milliarden Umsatz wachsen, was absurd ist. Das wurde inzwischen korrigiert und archiviert, muss man sagen. Es ist total fair, dass sie es noch online lassen, obwohl es ihnen wahrscheinlich sehr peinlich ist inzwischen. Das Krasse ist aber, dass sie davon ausgegangen sind, dass die Sharebase Compensation auf 100 bis 200 Millionen sinken wird. Sie war in dem Jahr auch durch die IPO-Kosten bei 800 Millionen. Jetzt ist es immer noch bei 600. Aber dass der Umsatz auf 52 Milliarden sich verzehnfacht, oder mehr als verzehnfacht, aber die Stockbase Compensation sich viertelt, das ist natürlich absoluter Unwirk. Das würde dann nur noch 0,3 Prozent des Umsatzes entsprechen. Das ist natürlich totaler Unwirk. Wie auch immer, nochmal gehen wir nicht drauf ein. Es gibt ja zwei Segmente, Gotham und Foundry. Gotham und Foundry, Gotham ist das Produkt für den Public-Sektor, also für Heimdienste, Militär, Polizei, Regierungsbehörden. Da will man eigentlich nicht sich zurückziehen, aber man will eigentlich mehr im kommerziellen Bereich und inswesenden in den USA expandieren. Es sieht jetzt aber so aus, dass das globale Commercial Revenue nur noch mit 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr wächst und gegenüber dem Vorquartal sogar um 3 Prozent schrumpft. Also das, was Tenex DNA und die Firma als Wachstumsmarkt erkannt hat, schrumpft gerade gegenüber dem Vorquartal. Es wird weniger Umsatz gemacht, 204 Millionen statt vom Vorquartal 210 Millionen. Das sieht jetzt nicht so aus, als wenn das Commercial Revenue jetzt besonders stark wachsen würde. Und ansonsten mochte der Markt nicht, die Billings, also neue Verträge, sahen auch nicht gut aus, der Ausblick ist relativ schlecht.
Zu positiv, lass uns lieber negative Sachen machen. Wie sieht es mit Hilmes aus?
Ich finde das schon relativ schlecht, aber es war auch schon schlecht erwartet. Das einzig Gute ist wirklich, dass man die Kosten inzwischen einigermaßen im Griff hat. So was wolltest du machen?
Negative Sachen, aber ich sehe gerade, Hilmes hat plus 25 Prozent in den letzten fünf Tagen gemacht. Was ist denn da los? Jeder macht Gewinn in den letzten fünf Tagen?
Untenrum läuft es gut, muss man fairerweise auch sagen. Auch das ist eine Position im Tenex DNA-Fonds, aber eine, die sich sehr gut entwickelt hat. Oder die hat nur 30 Prozent verloren dieses Jahr. Hilmes ist um 95 Prozent gewachsen beim Umsatz auf 145 Millionen.
Mittlerweile jetzt minus 18 Prozent dieses Jahr. Also das ist ja besser als Apple.
Die waren hochbewertet vorher. Also es ist eine Beschleunigung des Wachstums, fast eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. Auch ein starkes Wachstum gegenüber dem Vorquartal. Ausweitung der Rohmarge um 5 Prozent, also von 74 Prozent im letzten Jahr jetzt auf 79 Prozent. Das ist richtig gut. Also das ist ein Pharmazie-Produkt mit Software-Margen. Wobei Pharmazie hat wahrscheinlich die gleiche Marge, gerade wenn man kein R&D hat. Also was Hilmes macht, ist Generika über das Internet zu verkaufen. Aber eben schambehaftete Generika, Haarverlustpillen, die blaue Pille, also Sildenafil, also gegen Erektile Dysfunktion. Und gewisse Hautkrankheiten, die einem eventuell peinlich sein könnten. Das heißt, man kann eine kurze Konsultation mit einem Telemedizindoktor oder Ärztin machen. Und dann kriegt man das verschrieben für ein paar Monate und zahlt da brav sein Pillenabo. Mit dem verdienen sie sehr gut. Also wie gesagt, Umsatz verdoppelt sich fast. Rohmarge krass gut ausgebaut. Machen noch minimal Verlust, also schon noch ordentlich Verlust. Minus 14 Prozent operative Marge. Also auch das adjustierte Ebeta ist noch leicht negativ. Aber so wie die wachsen, sollte man sich daran jetzt wirklich nicht stören. Und vor allen Dingen muss man bedenken, das sind Subscription-Pläne. Also die meisten Leute nehmen jahrelang diese Tabletten dann, wenn man sich einmal dafür entschieden hat. Von daher, da die Kosten front zu loaden und zu investieren, würde ich jetzt hier überhaupt nicht verurteilen. Ich würde genau das gleiche machen. Also es läuft eigentlich super. Die Marketingquote gibt es keinen Grund zurückzufahren. Subscriptions wachsen. Average Order Value geht hoch. Also die Leute kaufen auch mehr zunehmend. Das einzige Problem, was ich hier sehe, das haben wir letztens auch schon erzählt, ist, dass die Generika eigentlich so generisch sind, dass es gibt ja diese Cost Plus Pharmacy von Mark Cuban. Du kannst das gleiche halt auch noch zehnmal günstiger. Also das Produkt von Hibs & Hirst ist mindestens zehnmal günstiger als das Pfizer Produkt bei Erektile Dysfunktion zum Beispiel. Und du kannst es halt noch zehnmal günstiger in Indien herstellen lassen und mit weniger Marge verkaufen, so wie es teilweise gemacht wird. Da hast du die Konsultation noch nicht. Aber von daher weiß man nicht, wo sind jetzt die echten Modes in dem Modell. Außer dass Kunden, die natürlich einmal sich da in das System begeben haben, unter anderem aus Scham, natürlich nicht nochmal mit einem neuen System unbedingt arbeiten wollen. Sondern der Preis ist vielleicht zweitrangig, sondern die Scham obliegt. Und damit hat man wahrscheinlich eine ganz gute Kundenbindung. Einfach weil Leute nicht den nächsten Arzt sehen möchten, sondern das eventuell gut fanden beim letzten Mal. Sind super Zahlen, ist ein super Investment. Hätte man gut früher investieren können. Einer der besseren IPOs auf jeden Fall, obwohl es im Q1 2021 rausgekommen ist. Das heißt nicht, dass jetzt super viel Gewinn schon gemacht hat seitdem, aber es hält sich extrem gut und liefert vor allen Dingen krass gut Wachstumszahlen ab.
Dann Digital Ocean.
Digital Ocean ist die kleine Cloud für kleine Entwickler, SMBs und so weiter. Also sowas, man kann sich vorstellen wie AWS, nur für Firmen mit dem kleineren Budget und kleineren Ansprüchen oder einzelnen Entwickler, App-Entwickler und so weiter, konnten ihren Umsatz wieder beschleunigen auf 36,5 Prozent. Von zuvor 29 Prozent Wachstum. Da muss man dazu sagen, da gab es eine Übernahme von Cloudways. Das hat vier Millionen Umsatz beigetragen. Ansonsten wäre das Wachstum nur 33 Prozent gewesen, was auch eine Beschleunigung noch gewesen wäre. Das muss man mal dazurechnen. Operative Marge hat sich verbessert von 61 auf 64 Prozent. Auch extrem gut, drei Prozentpunkte draufgelegt. Das wird man im Ergebnis sehen, weil die Kosten und die OPEX wachsen. Also man spart auch schon bei den Kosten. Sie haben weniger Kosten als im Vorquartal, wachsen gegenüber dem Vorjahr nur noch um 26, 27 Prozent, obwohl der Umsatz schneller wächst. Dementsprechend dreht hier das operative Ergebnis das erste Mal seit zwei Jahren auf jeden Fall ins Plus. Positive Net Income Marge, positive operative Marge, operativer Cashflow sowieso. Free Cashflow ist nicht ganz so hoch wie der operative, weil man im Server natürlich auch immer investieren muss. Der Unterschied zwischen operativen Cashflow und Free Cashflow sind das Finanzergebnis und der CapEx, also Investitionstätigkeit. Und deswegen wird bei so einem Hardware-lastigen Business, wo man Serverfarm bauen muss, um die an die Kunden zu verleihen, wird der Free Cashflow immer kleiner sein als der Operating Cashflow. Kundenwachstum sieht gut aus, Rule of Forty ist gestiegen. Ach und was hier krass ist, ist die Magic Number ist bei 3,8. Das ist natürlich das komplette Gegenteil zu dem, was wir gerade bei Palantir gesehen haben. Also Palantir braucht neun Jahre, um den Kunden zu amortisieren. Digital Ocean hat nach unter drei Monaten, oder nach um drei Monaten, bisschen über drei Monaten sogar, die Marketingausgaben für die Kunden wieder amortisiert. Das ist einer, ich glaube, der beste Wert, den ich je gesehen habe.
Bedeutet das nicht einfach, dass die viel zu wenig Marketing machen?
Ja, die richtige Aussage wäre, es gäbe ausreichend Grund, jetzt weiter in Marketing zu investieren, wenn man die gleiche Effizienz damit erreichen könnte, oder eine ähnliche. Also es ist auf jeden Fall, ja, du hast vollkommen recht, eigentlich muss man mehr Gas geben, wenn das möglich ist. Und das wieder runterfahren auf 1,4 oder irgendwas. Warum das jetzt so hoch ist, verstehe ich. Ich glaube, das liegt an den Kostensparmaßnahmen, Sekunde. Ja, sie haben beim Marketing nur eine Million mehr ausgegeben als im Vorquartal. Obwohl sie 19 Millionen mehr Umsatz gemacht haben. Das ist tatsächlich ein Fehler. Also man sieht, dass sie die Kosten einbremsen, aus Angst vor der wirtschaftlichen Gesamtlage vielleicht. Und na gut, ein Teil des Umsatzwachstums, die Magic Number wird jetzt ein bisschen von der Übernahme beeinflusst, auch aber nicht so stark, wie man denken würde. Das verstehe ich aber auch nicht, warum die Kosten niedriger werden, obwohl sie eine Firma übernommen haben. Also ich weiß nicht, ob die Leute komplett rausgeschmissen haben, oder irgendwie müssen die gleichzeitig ein krasses Restriktierungsprogramm gemacht haben. Weil es ist ja eigentlich komisch, also, dass sich hier die Kundenanzahl der Apu, Revenue und so mit Cloudways zusammen besser entwickelt, ist klar. Aber dass die Kosten in der Zeit sinken, das verstehe ich nicht. Man würde ja meinen, dass jetzt der Headcount gestiegen ist, um die 200, 300 Leute von Cloudways. Das verstehe ich noch nicht ganz, aber ich habe auch noch nicht den Call oder so gehört. Dazu hatten wir jetzt noch keine Zeit.
Dann lass uns kurz Plug Power machen und dann darfst du deine Victory Labs Upstart und Affirm machen.
Plug Power bin ich da auch schon. Letztes, ich glaube bei Digital Ocean habe ich tatsächlich überlegt, diese Woche, ob ich da mal eine kleinere Position aufbaue. Also da muss man sagen, die haben aber relativ, die sind schlecht, also ich finde die Zahlen großartig. Aber der Ausblick hat hier sehr die Stimmung getrübt und deswegen ist die Aktie dann doch bestraft worden. Aber eigentlich sind die Zahlen sehr gut und ich glaube, wenn das noch billiger wird, sind glaube ich nur mit 6 mal EBITDA und 20 mal Free Cashflow oder so bewertet. Wenn ich mich recht erinnere, das habe ich jetzt nicht nachgeschaut. Wäre es irgendwann auch mal ein Übernahmekandidat oder ein Taking Private Kandidat, weil eigentlich ist das ja so ein bisschen wie Hosting. Das heißt, du hast einen sehr berechenbaren Cashflow, du kannst wahrscheinlich sogar mehr Free Cashflow schaffen, indem du mal ein bisschen an den Servern sparst. Ich glaube, das ist so ein Übernahme- oder Taking Private Kandidat Digital Ocean. Überlege ich mir, ob ich da vielleicht mal was kaufe. Sollte auf jeden Fall abgesichert sein, aber man muss davon ausgehen, dass der Umsatz, das Umsatzwachstum sich verlangsamt. Da haben sie explizit gewarnt, dass das nächste Jahr schwer wird. Ist auch kein Wunder, dass Entwickler jetzt weniger solcher Dienstleistungen, also weniger Volumen aus solchen Cloudlösungen in Anspruch nehmen im nächsten Jahr. Von daher spricht was dagegen, aber auch einiges dafür, finde ich. Was wollten wir jetzt machen? Plug Power hast du gesagt?
Ja, ich versuche dich zu pushen, weil ich Jan versprochen habe, dass wir um Mitternacht aufhören.
Ja, dann mache ich so eine leeren Versprechung. Wenn halt die ganzen spannenden Firmen rauskommen, was soll ich machen? Das darfst du nicht so lange vom Metaverse erzählen.
Plug Power.
Plug Power. Das ist die Firma, die so Wasserstoffquatsch herstellt. Gabelstapler, Lösungen für Elektrolyseure und so die ganze Wasserstoffpalette einmal spielt. Ist beim Umsatz um 31% gewachsen. Also immerhin das Wachsen bekommen sie noch hin. 31% mehr Net Revenue dieses Quartal. Das aber zu erheblichen Kosten. Und zwar sind die Kosten, die diesem Umsatz von 189 Millionen entgegenstehen, 235 Millionen Cost of Revenue. Da sind noch keine operativen Ausgaben dabei. Also der Rohertrag ist schon minus 46 Millionen Dollar. Minus 24% Rohmarge. Woran liegt das? Meiner Meinung nach liegt es daran, dass Plug Power unter anderem Belieferungen mit Wasserstoff verspricht für ihre Partner. Wenn man sich das anguckt über die Zeit, dann sieht das aus, als wäre das relativ stabil. Das heißt, sie haben wahrscheinlich feste Verträge über den Preis des Wasserstoffs, den sie anliefern oder der anderen Energiearten. Und gleichzeitig wird, weil sie den grünen Wasserstoff natürlich mit LNG und Kohle und was weiß ich erzeugen. Also ich weiß nicht, ob er grün ist oder ob es blau ist oder was weiß ich, was Wasserstoff ist. Aber auf jeden Fall erzeugen sie ihn mit anderen Energien, wo gerade der Preis steigt. In den USA geht es ja sogar noch halbwegs. Aber das treibt die Kosten so sehr, dass sie beim Verkauf ihrer eigenen Dienstleistungs-Services und Energielieferverträge eine negative Marge von 24% haben. Das ist sehr schwer Geld zu verdienen, wenn der Rohertrag schon negativ ist. Dann kommen noch mal 113 Millionen operative Ausgaben hinzu. Und so ergibt sich ein Gesamtverlust von 160 Millionen bei 188,6 Millionen Umsatz. Also eine negative Marge, operative Marge von minus 85%. Fast doppelt so viel Verlust, fast genauso viel Verlust wie Umsatz oder doppelt so hohe Kosten wie Umsatz. Das ist eigentlich jedes Quartal der gleiche Anblick. Deswegen müssen wir es jetzt auch nicht weiter diskutieren, können wir Zeit sparen. Wen es interessiert, kann sich einen letzten Episoden anhören. Es ist ein Jammer, seit zwei Jahren sagen wir, es ist ein scheiß Aktien. Wer darauf gehört hat, konnte sich viele Verluste sparen. Das Problem ist, dass eure Fondsmanager und ETF-Manager Plug Power trotzdem kaufen, gerade in den Green Energy ETFs. Aber wobei inzwischen sinken da die Gewichtungen auch langsam, weil man glaube ich nach und nach versteht, dass das zumindest mittelfristig noch kein nachhaltiges Modell ist. Wie hat Plug Power reagiert?
Nicht relevant. Einstellig, einstellig negativ. Das gucken wir uns gar nicht an.
Aber ich glaube, die Plug Power ist so ein bisschen wie Jumia, die sind auch Kummer gewöhnt. Das schmerzt die alles nicht mehr. Die können abwarten.
So, jetzt Finance stürzt fast so krass wie Crypto. Upstart minus 25% After Hours und Affirm minus 18%. Was ist da los? Kauft keiner mehr was?
Wie viel Upstart minus?
25%.
Oh geil, schön.
Wieso freust du dich, bist du short?
Habe ich doch vorhin gesagt. Ach nee, warte. Ach scheiße, nee. Oh nein, Upstart bin ich nicht mehr short. Oh nein. Also bei Affirm bin ich short, das ist gut. Ach verdammt, ich habe die irgendwann geschlossen.
Wieso denn das?
Oh, ist das ärgerlich. Hätte ich einfach nicht nachgeguckt. Morgen hätte ich es eh vergessen gehabt. Ach man ey.
Gut, aber erzähl mal, warum haben die nicht abgeliefert?
Also kein großer Upstart Fan. Die Zahlen sahen während Corona sehr, sehr gut aus, aber irgendwie war es zu gut, um wahr zu sein, habe ich immer gesagt. Das ist ein Landing Marktplatz, also mit ihrer vollkommen überlegenen AI bieten sie Kreditvergabe im Internet an. Schaut man sich zum Beispiel an, woher der Traffic kommt, begreift man relativ schnell, dass das Leute sind, denen eine normale Bank eventuell auch keinen Kredit mehr geben würde. Es ist jetzt so, dass der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 15% gefallen ist, gegenüber dem Vorquartal sogar um 31%. Sehr cool, nee, das Total Revenue ist sogar um 31% gegenüber dem Vorjahr und 31% gegenüber dem Vorquartal gefallen. Und es ist halb so groß wie im Q1. Also von einem halben Jahr hat man noch doppelt so viel Umsatz gemacht bei Upstart. Der hat sich jetzt halbiert. Das liegt einerseits daran, weil man weniger Revenues aus Gebühren macht, aber die Summe aus Zinseinnahmen und Fair Value Adjustments, also dass man Verträge vielleicht schon mal vorsorglich abschreibt, ist inzwischen allein ein Verlust von 22 Millionen im Quartal. Also da macht man wahrscheinlich so Provisions for Losses, würde man das woanders nennen. Hier heißt es Fair Value Adjustments, ich glaube es heißt das, für die Verträge, die Sie selber halten, passen Sie schon mal den Erwartungswert von dem, was man dann noch zurückbekommen kann, an. Sie sparen Kosten, Kostenwachstum nur noch 8% über dem Vorjahr. Die hatten eine Entlassungswelle angekündigt, da hatten wir das schon antizipiert, dass die Ergebnisse bestimmt nicht gut werden werden. Also wie gesagt, bei den Kosten liegen sie, ich würde es schätzen, jetzt ein Sechstel unter dem Vorquartal. Also da hat man schon gespart, unter anderem aber auch, oder vor allen Dingen, allein 50 Millionen. Also eigentlich kommt die gesamte Kostenersparnis aus dem Marketing, sehe ich gerade. Aber wenn man keine Kredite mehr gibt, braucht man auch kein Marketing ausgeben. Also zu Corona-Zeiten, vor drei Quartalen, war die operative Marge noch plus 21%, jetzt ist sie auf minus 32% gedreht. Also man verliert jetzt massiv Geld, zumindest nach Gap. Net Income Marge ganz ähnlich, operativen Cashflow müssen wir nicht gesammelt machen.
Wahnsinn, die Aktie war im Oktober 2021 390 Dollar wert.
Die muss über 95% verloren haben, oder?
Wahnsinn, selbst wenn du dir ein Jahr nur anguckst, hat sie über 93% verloren.
Wird man Ende des Jahres leider nicht mehr in den Jahresendberichten der Fonds finden, aber wenn man sich nochmal gut in der Podcast-Szene umhört und im Internet umguckt, dann sieht man, dass es viele Fondsmanager gab, die sehr bullisch auf Upstart waren und auch signifikante Positionen drin gehalten haben. Das hätte man spätestens vor sechs Monaten eigentlich sehen müssen, was hier passiert, als sie sich nämlich mit den Krediten aufgeladen haben. Das ist nämlich das eine Wichtige, was man noch sagen muss. Upstart hat ja gesagt, sie halten selber Kredite nur zu Research-Zwecken, also zu Forschungszwecken, um die Verlustwahrscheinlichkeit und sowas einzuschätzen. Inzwischen sieht es aber vielmehr so aus, als wenn sie ihre Kredite am freien Markt nicht mehr loswerden und deswegen selber, also vor einem Jahr haben sie noch 130 Millionen an Krediten selber gehalten. Das sind inzwischen 700 Millionen. Also das ist das sechsfache, ja nicht ganz, fünf- bis sechsfache, was sie selber halten und damit tragen sie das Risiko in einer Phase, wo wir wahrscheinlich in einer Rezession sind, länger jetzt im nächsten Jahr, wo es den US-Haushalten nicht besser gehen wird. Die Ausfallquoten steigen, das sieht man schon bei verschiedenen Trends. Diese toxischen Kredite haben sie jetzt in ihrem Portfolio. Ob die Abschreibungen, die sie da machen, ausreichend sind, in Höhe von jetzt 20 Millionen auf die 700 Millionen, da bin ich mir nicht so sicher. Ich würde die Aktien um keinen Preis der Welt gerade haben wollen. Ich glaube, dass sie einfach nur von Corona profitiert haben. Kredite, das Helikoptergeld der Regierung schnell unter die Leute gebracht haben, das billige Geld. Das hat glaube ich nichts mit AI zu tun und wenn, ist die AI in der schlechten Phase getrainiert worden. Von daher weiß ich nicht, wie das kurzfristig auf einen guten Pfad wieder kommen kann. Und auch das Cash wird langsam eng. Sie hatten vor einem Jahr noch 1,04 Milliarden Cash, inzwischen sind es noch 683 Millionen. Das heißt, da gehen so 360 Millionen jedes Jahr flöten. Das heißt, noch zwei Jahre, dann wird es erstmal schwer. Sie müssen weiter Kosten senken. Du kannst jetzt sagen, sie müssen mehr Umsatz machen, aber Kredite vergeben ist wahrscheinlich nicht schlau. Sie fahren ja die Kreditvergabe zurück. Das ist natürlich auch noch das Ding, dass die Kreditnachfrage sinkt, weil die Zinsen steigen. Das heißt, einerseits wollen die Leute gar keine Kredite mehr, weil die Zinsen so hoch sind, die Nachfrage sinkt. Und andererseits musst du dich auch wirklich fragen, ob du der Klientel von Upstart im Moment Kredite geben willst. Das heißt, du musst selber auch vorsichtiger sein bei der Kreditvergabe. Plus dir will niemand die Kredite abnehmen. Also selbst von den wenigen Krediten, die sie noch schreiben, müssen sie einige aufs eigene Balance-Sheet nehmen. Komischerweise steigt der Forschungs- und Entwicklungsposten da weiter. Also, ähm, ach, ärgert mich. Warum habe ich die Position aufgegeben?
Sometimes you win, sometimes you lose.
Ich glaube, weil ich dachte, die sind schon so tief runter. Die waren ja schon 90 Prozent letztes Mal oder so. Aber da sieht man wieder, nach 90 Prozent können komischerweise nochmal minus 25 Prozent kommen, was man rechnerisch ja nicht glauben würde. Ähm, naja, sorry für den Hohn, für die Leute, die ja tatsächlich investieren wollen. Das sah tatsächlich während Corona mal sehr gut aus. Aber man hätte sehr schnell skeptisch. Aber es gibt dann Leute, die sagen, jetzt ist eh schon egal. Und eh schon egal heißt dann oft nochmal minus 30, nochmal minus 25 und nochmal minus 25. Und dann, das wo ich zum Glück noch short bin, der große Bruder von Klana von gegenüber, äh, über dem großen Teich.
Moment, müsste der große Bruder nicht viel mehr wert sein?
Äh, was ist jetzt noch wert? 5 Milliarden, wa?
Ja, jetzt minus 17 Prozent. 4,5 Milliarden minus 17 Prozent.
Ja, ich überlege gerade, ob wir uns noch abziehen müssen. Können wir wieder gucken, ob, ich glaube, es ist morgen unter 4 Milliarden.
Und dann kauft es Elon, bringt er die Band wieder zurück zusammen?
Der, ich, du meinst die alte Paypal-Ex.com-Band? David Sachs, Max Leftschen? Ja.
Wen muss er noch zurückholen? Die YouTube-Brüder?
Link den, holt er auch noch dazu. Reid Hoffman, ich glaube, Reid Hoffman geht mit David Sachs und Elon Musk nicht mehr in einen Raum, ehrlich gesagt. Der ist ja, äh, also, auf keiner extremen Seite, aber sehr demokratisch veranlagt.
Was interessant ist, also, habe ich jetzt zufällig herausgefunden, ist, dass Elon ja gar nicht auf dem Paypal-Mafia-Foto drauf ist. Es gibt ein Foto, könnt ihr jetzt mal googlen, Paypal-Mafia, da findet ihr so die Gangster, die alle hinter Paypal waren. Und da sind alle, ja, sehr gut abgebildet, aber Elon, der war irgendwie nicht mehr dabei.
Oder es war, bevor sie ex.com gekauft haben. Also, er hat ja Paypal nicht gegründet, sondern ex.com an Paypal verkauft.
Möglich.
Das ist ja wieder Paypal, Paypal. So, aber wir kommen zu Affirm. Also, warum dieses Gespräch gerade aufkommt, ist, weil Affirm von einem ehemaligen, also, einem Mitglied der Paypal-Mafia, also, ehemaligen Mitgründer oder Angestellten von Paypal gegründet wurde, nämlich Max Leftschen, der CTO war und jetzt CTO und CEO von Affirm ist. Affirm macht beinahe Paylater. Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 34% noch gewachsen. Das ist gut, wären die Kosten nicht um 49% gewachsen. Außerdem wächst das GMV mit 62% nochmal deutlich schneller. Aber das GMV liegt erstmals unter dem Vorquartal. Also, das haben wir sonst nur im Q1, weil Q1 unter dem Weihnachtsquartal liegt. Aber, also, sie haben ein abweichendes Finanzjahr, deswegen reden wir mal lieber vom Septemberquartal. Auf jeden Fall ist dieses Quartal niedriger als das Vorquartal um 10 Millionen. Das GMV stagniert. Also, auch spannend ist, dass das Revenue eigentlich seit vier Monaten komplett, vier Quartalen, seit einem Jahr komplett flat ist. Also, wir machen heute so viel Umsatz im Quartal wie vor drei Quartalen schon. Also, die letzten vier Quartale eigentlich der gleiche Umsatz, kein Wachstum mehr beim Innenumsatz von Affirm. Das liegt daran, dass die Take Rate sinkt. Vor einem Jahr hat man noch 10% oder 10,5% verdient. Inzwischen sind es nur 8,2% des GMVs, was man als Revenue erst mal vereinnahmt. Dem entgegenstehen dann erhebliche Transaktionsgebühren. Die Transaktionsgebühren bestehen aus, also, die Fundinggebühren, also Zinsen, die man selber zahlt, Processing and Servicing, Provision for Credit Losses, das sind eben die Rückstellungen für Ausfälle und so weiter. Also, die Kosten dafür betragen 179 Millionen. Die Einnahmen aus Merchant Revenues und Virtual Card Revenues sind aber nur 140 Millionen. Das heißt, das, womit man eigentlich das Geld macht, ist das Interest Income von 137 Millionen. Das sind die Zinsen, die die Kunden und Shops eventuell dafür zahlen. Ansonsten wäre Affirm quasi sowieso negativ. So oder so macht man aber 40 Millionen Miese noch bei dem Geschäft. Kann man sich jetzt streiten, ob es an den hohen Transaktionsgebühren oder hohen Ausfällen liegt. Ne Sekunde, was habe ich gesagt? 40 Millionen ist nur auf Gross Transaction. Achso, oh Gott, oh Gott. Genau, nach diesen minus 40 Millionen kommen noch die operativen Ausgaben in Höhe von 650 Millionen. Und so kommt man dann auf einen Loss from Operations von rund 287 Millionen bei einem Umsatz von 361, 362 haben wir gesagt. Das heißt, eine negative Operating Marge von 80 Prozent. Also, wie gesagt, man macht 360 Millionen rund Umsatz und verliert damit 287 Millionen an operativen Verlust. Minus 70 Prozent Marge dieses Jahr, dieses Quartal. Im Quartal davor waren es minus 76, davon minus 64, davon minus 54. Also die Marge verschlechtert sich zunehmend. Das Weihnachtsquartal wird jetzt etwas besser aussehen logischerweise, weil da nochmal viel E-Commerce gemacht wird. Aber es geht auch alles in die falsche Richtung und wenn ich das sehe, dann weiß ich auch wie klar das aussehen wird eigentlich, wenn es übernächste Woche rauskommt. Das wird nicht besser werden. Also auch da können sich der Verlust und die Verlustmarge weiter ausbauen.
Vor allem bei E-Commerce, der in Amerika eigentlich noch besser läuft als in Europa.
Genau, sehr guter Punkt. Ich meine, Klarna wächst natürlich auch stark in den USA, also es dämpft sie schon auch dort, beziehungsweise müssen sie noch mehr Geld ausgeben. Aber du hast vollkommen recht, natürlich ist der Markt viel angespannter hier. Wir gehen nochmal schnell durch die Präsentation von Affirm. Da sieht man sehr gut, dass das GMV eigentlich flat ist oder schrumpft die letzten vier Monate. Das gleiche beim Revenue. Die am stärksten wachsende Kategorie ist inzwischen Travel und Ticketing, dass man offensichtlich mehr und mehr mit Affirm bezahlt. Die Kundenbasis wächst noch, die Anzahl der Transaktionen auch. Wenn Revenue steigt und die Anzahl der Transaktionen steigt, ist logisch, dass man immer weniger, also das ist der Order Value, der Warenkorb sinkt. Der war vor einem Jahr, war der Average Order Value noch bei 136 Dollar, inzwischen ist er noch bei 90 Dollar. Es werden immer kleinere Sachen gekauft mit Affirm. Der Umsatz pro Kunde wird immer kleiner, der Umsatz pro Merchant wird immer kleiner, weil man Merchants gewinnt, aber keinen Umsatz hinzugewinnt. Und wie gesagt, Revenue ist flat. Was gibt es noch Spannendes? Man sieht sehr gut, dass es keinen operativen Hebel gibt, im Gegenteil. Der Anteil der Forschungs- und Entwicklungsausgaben und der General Admin Ausgaben am Umsatz steigt immer mehr. Also vor einem Jahr hat man noch 19% Forschungsausgaben gehabt, jetzt sind es 23% des Umsatzes. Vor einem Jahr hat man noch 22% Gemeinkosten vom Umsatz gehabt, jetzt sind es 26%. Das einzige, wo man spart, ist tatsächlich Sales und Marketing. Da kann man effizienter werden, aber deswegen wächst auch eben der Umsatz nicht weiter. Man sieht sehr gut, dass die Securitized Off Balance Sheet Kredite, also was Affirm macht, so wie die meisten Player, so wie Upstart auch, ist, dass sie die Kredite, die sie vergeben, am Markt wieder weiterverkaufen an Investoren, die solche Junk, wie soll man es nennen, also paketierte, verbriefte Konsumentenkredite, da packt man halt 10.000 Kredite zusammen, dann ist es ein Wertpapier. So ein bisschen wie der Immobilienkrise damals. Und die Kredite, die sie Securitized haben, also verbrieft und nicht auf dem eigenen Balance Sheet halten, die sinken gerade. Das heißt, dass netto weniger dieser Papiere von Investoren gehalten werden. Das war in letztem Quartal noch über eine Milliarde, jetzt sind es nur 818 Millionen. Das heißt, netto haben Investoren diese Kredite an Affirm zurückgegeben, wäre falsch ausgedrückt, aber sie haben weniger neue Kredite abgeschlossen, als sie zurückgezahlt bekommen haben von den Kunden. Das heißt, die Anleger, die Investoren in solche Kredite sind vorsichtiger und wollen die eigentlich nicht mehr haben, weil sie woanders auch gute Zinsen bekommen. Das heißt, auch Affirm hat On Balance Sheet, wächst weit, genau, also die, die sie selber aufs Balance Sheet nehmen, wachsen weiter, während die Investoren eigentlich eher vorsichtiger sind bei den verbrieften Papieren. Man sieht, dass die Loss Ratio oder die Delinquency Performance, dass quasi werden Kredite delinquent oder werden die Konsumenten delinquent, also können nicht zurückzahlen nach 30 Tagen und mehr. Da ist man 2021 war man nur bei 1%, inzwischen ist man bei 2%. Das steigt über die letzten Monate. Das heißt, wobei 2% auch das historische Mittel so ungefähr ist. Das ist noch nicht überhöht, aber es steigt und ist deutlich höher als im Vorjahr. Ohne Paletten würde es ähnlich aussehen eigentlich. Warum zeigen sie das einzeln? Genau und der Outlook sieht eigentlich auch nicht gut aus. Na gut, Weihnachten wird natürlich ein starkes Quartal, aber danach wird es wieder schlechter aussehen, glaube ich. Und deswegen verliert die Aktie auch hoch zweistellig, oder das heißt hoch zweistellig zwischen 10 und 20%. Ja, hätte man sich vielleicht auch denken können. Also du hältst dein Short weiter. Ja, Firmen würde ich, also da wüsste ich gar nicht, was ich für eine Umkehr, also sie kommen von den Gemeinkosten, also sie müssten, ich würde sie, ach selbst wenn sie 20, also die haben eine negative operative Marge von 80%. Ich weiß nicht, wie, also was soll denn passieren, damit das ins Positive dreht. Die können die Hälfte der Leute entlassen und werden immer noch negativ. Und sie sparen ja schon beim Marketing, relativ gesehen zumindest. Das einzige, was dir wehtun könnte, ist sie werden gekauft und es gibt irgendwie ein Premium drauf. Ja, aber wer will denn ein Geschäft kaufen, was 1,2 Sekunde Runrate, ja über eine Milliarde verbrennt im Jahr. Und die sind ja noch unter 4 Milliarden wert bald. Und, aber das ist schon das Spannende ist ja, dass die halt fast genauso viel Umsatz machen wie Klaner und schneller wachsen. Und Klaner soll angeblich mehr wert sein als die. Also sie haben ungefähr gleiche Verluste, ungefähr gleiche Umsätze, wachsen aber schneller. Und der Firm ist jetzt unter 4 Milliarden wert morgen und Klaner soll angeblich noch, was war die letzte, 6,7 oder so, ich weiß nicht mehr. Also Klaner geht auch noch runter auf unter 5 Milliarden, obwohl ich meine die Investoren können sich da in die Tasche lügen, was sie wollen, aber nee, Klaner wird nicht unter 4 Milliarden gehen, weil du kannst halt die Runde so strukturieren, wie du willst, damit die Bewertung nicht so weit runter geht wahrscheinlich. Keine Ahnung. Die Frage ist ob Klaner, also ob da überhaupt jemand, also kriegt man, wer gibt da nochmal, ach ist doch egal. Erfahren wir alle, da kommen auch noch Zahlen demnächst.
Sehr gut, dann würde ich vorschlagen, wir haben komplett überzogen heute. Zoom Info.
Wir haben überliefert würde ich sagen.
Zoom Info machen wir das nächste Mal.
Wir bedanken uns für alle, die noch dabei sind und nicht eingeschlafen sind, wir danken uns für die Geduld und Aufmerksamkeit natürlich.
Dann haben wir auf unserem Discord Server, hat Felix eben noch gefragt, ob wir in Berlin irgendwie ein Event hätten, wo Hörerinnen und Hörer kommen und wo wir kommen. Da gibt es tatsächlich einen und zwar am 22. November tradeoff.ai. Decision Making, also Bauchgefühl gegen Kopf. Machen wir einen Live Podcast am Ende und ich habe mit Hauke, dem Organisator nochmal gesprochen. Drinks sind inklusive, das heißt mit DG20 gibt es das Ticket für 99 Euro und danach ist eine kleine Party.
Das war jetzt nett formuliert, das kriegt man wieder reingesoffen oder was?
Niemals, man kann mit uns dann auf jeden Fall eine Limo trinken und ich weiß von Haukes Partys, also der macht das zwar jetzt in Berlin, aber die Partys in Hamburg waren immer sehr gut. Also falls ihr nochmal ein Doppelgänger Meetup in Berlin mit uns miterleben wollt, schaut mal auf tradeoff.ai. Wir hören uns Freitag, vielleicht schaffen wir dann drei Stunden, bis dann. Schönen Mittwoch. Peace.
Tschüss.