Doppelgänger Folge #200 vom 26. November 2022

🥳 | 🛍️ Black Friday | FBA Amazon | 💉 Biotech | 👩‍💻 Zoom Earnings | Zoominfo

Ist E-Commerce zurück? Was macht Amazon mit FBA? Könnte der Kollaps von Cryptobuden auf Fintech überschwappen? Macht ein Biotech VC Basket Sinn? Wie waren die Zoom Earnings? Was ist Revenue bei SaaS Firmen? Wie läuft Zoominfo?

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:00:00) 🎂 200

(00:04:20) Taubenverein

(00:17:40) Black Friday

(00:27:30) Amazon

(00:34:00) Cryptobuden und Banken

(00:42:00) Biotech Basket

(00:51:00) Zoom Earnings

(01:02:50) SaaS Revenue

(01:14:00) Lifetime Abo

(00:18:00) Zoominfo

(01:28:00) Lilium

(01:34:45) Amazon Devices

(01:39:00) Berlin Tram Funk

(01:41:00) Weihnachtsfeier am 21. Dezember

Shownotes:

Shopify's Black Friday/Cyber Monday Live Map https://datastories.shopify.com/

Fulfillment by Amazon Chokehold https://www.marketplacepulse.com/articles/fulfillment-by-amazon-chokehold

Lilium: Bayerisches Elektro-Air-Taxi Startup nimmt weitere 119 Mio. US-Dollar für das Wachstum auf https://www.it-times.de/news/lilium-bayerisches-elektro-air-taxi-startup-nimmt-weitere-119-mio-us-dollar-fuer-das-wachstum-auf-145759/

Amazon Alexa Deemed ‘Colossal Failure’ Following $10 Billion Loss https://www.extremetech.com/internet/341090-amazon-alexa-deemed-colossal-failure-following-10-billion-loss

Doppelgänger Tech Talk Podcast

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 200. Unfassbar, 200 mal gemacht, aber wir müssen uns jetzt nicht feiern. 1000 sind zu machen, 20 Prozent, still Day One. Oder hast du dir noch eine schöne Dankesrede ausgedacht, Pipp?
Nee, herzlichen Glückwunsch, aber ansonsten herrlich unspektakulär. Was haben wir denn bei den Hundertsten gemacht? Hatten wir da irgendwas Besonderes gemacht?
Ich weiß es nicht mehr, also.
Oh, war das gerade mein Rechner? Sekunde, ich muss das Mikro hier noch ausmachen.
200 Folgen und immer noch kein perfektes Setup.
Immer noch die gleichen technischen Probleme hier. So, jetzt kein Outlook-Ton mehr. Hast du noch Themen mitgebracht für die 200. Folge? Erstmal kannst du mir erklären, warum du so einen komischen Hoodie trägst. Da steht Artifakt Nike und ein QR-Code drauf. War der von vornherein dabei oder hast du dir den raufdrucken lassen?
Nee, der war von vornherein drauf.
Du outest dich immer noch stolz als NFT-Believer?
Na klar, das geht noch ab. Aber ja, ich habe mein erstes NFT-Kleidungsstück bekommen. Qualität vom Hoodie ist gut, aber...
Aber nicht so gut wie das Doppelgänger-Hoodie, glaube ich.
Ich würde sagen, Qualität ist ähnlich bis besser, aber es ist nicht so warm wie der Doppelgänger-Hoodie.
Wie geht es denn besser? Ach ja, du hast es ausgesucht damals, na klar.
Aber das Packaging...
Und zwar war es auch deutlich teurer. Kannst du mir erzählen, was du dafür bezahlt hast? Ich möchte jetzt nichts drüber erzählen.
2.000 Dollar für so ein Stück gekauft. Es kam in so einer DAL-Verpackung direkt aus China. Und das hätte ich schon besser erwartet.
Glück gehabt, gerade einen gelben Plastiksack gezeigt. Es sieht nicht besonders hochklassig aus.
Genau, ich hätte schon erwartet, dass man wenigstens das Packaging irgendwie in der Sneakersbox hat. Es ist alles drauf gedruckt.
Dein NFT-Geschenk ist einfach ein leckerlicher, vollbedruckter, schwarzer Hoodie, der in einem Plastikpack aus China kommt. Das sind die doch Stahlsymbole?
Genau, hätte man wahrscheinlich auch.
Hast du den Coupon mal ausprobiert? Fühlt der wenigstens unik zu deinem Viech da?
Hast du Snapchat auf deinem Telefon?
Ja, soll ich es ausprobieren?
Okay, dann scannen wir ab.
Machen wir live. Über Zoom reden wir nachher auch noch. Ich scanne jetzt von Zoom mit Snapchat. Jetzt fühle ich mich gleich zehn Jahre jünger. Warte, warte, nicht so schnell. Was muss ich machen? Fotografieren? Wie scanne ich das denn? Ach doch, warte, ich habe es.
Du machst einfach ein Foto von dem Scheißding.
Der will Linsen ausprobieren. Er will keine Linsen.
Warte mal kurz.
Warte, bleib mal so. Ich kletter auf meinen Tisch, damit du es fotografieren kannst.
Das bricht alles zusammen.
Sekunde. Okay, es erkennt nichts. Deine Brust ist zu gestählt. Du brauchst eine flachere Brust, damit es nicht so... Okay, wohin würde ich kommen?
Du kriegst dann das Ding auf Snapchat angezeigt. Also mein Hoodie. Und kannst es dir dann anziehen. Ich habe es noch nicht gemacht, weil ich die App gelöscht habe.
Kann ich das claimen vielleicht? Und dann ist es einmal weg.
Was hat das gekostet nochmal? Habe ich vergessen. Man kann ihn für mindestens 400 Euro auf StockX kaufen. Ich gehe mal davon aus, dass es mehr ist. Aber ich hätte schon erwartet... Ich war ein bisschen über das Package enttäuscht. Ich hätte schon erwartet, dass das ein bisschen hochwertiger aussieht.
Aber es ist ein Nike-Label drin?
Yes. Ich glaube, es ist schon original Nike. Aber hätte... Ja, ich hätte das ganze Erlebnis...
Ich finde es sieht ziemlich billig aus, ehrlich gesagt.
Ja, ein bisschen besser. Ah, es ist auch jetzt nicht mehr 400. Der Preis hat sich schon eigentlich halbiert auf StockX. Es ist jetzt nur noch 284 Euro. Läuft so gut wie meine Cloud-Aktien aktuell. Also wie alles im Leben. Haben wir denn erfreuliche Nachrichten? Gibt es ein paar Neuigkeiten aus dem Taubenverein?
Keine erfreulichen auf jeden Fall, glaube ich. Ich überlege gerade, gibt es irgendwas Erfreuliches über Twitter? Also ich erinnere mich, wir haben ja am Dienstag, also am Mittwoch, ein Live-Episode von der Konferenz gesendet. Deswegen hatten wir da keine Newszeit. Was auf jeden Fall in den letzten sieben Tagen noch passiert ist, ist, dass Elmo Musk versucht, Twitter jetzt per Publikums-Poll zu regieren. Und hat unter anderem auf Twitter gefragt, einfach nur reinstate-format President Trump. Also, er ist eigentlich erschrocken und dachte, er will ihn jetzt zum Präsidenten machen. Aber es geht nur darum, ihm den Twitter-Account wiederzugeben. Und da haben knappe 51,8 Prozent, also 48,2 dagegen, dafür gestommen. Elon Musk hat das mit seinem neuen Lieblingsspruch, Vox Populi, Vox Dei, also die Stimme des Volkes ist die Stimme des Herrn, quasi abgesegnet. Und daraufhin Trump wieder Zugang zu Twitter geben. Ich glaube, der ist bisher nicht darauf eingegangen, oder zumindest hat er nicht angefangen zu posten, wenn ich mich nicht irre. Elon Musk hat außerdem noch erwähnt, dass 134 Millionen Menschen diesen 135 Million People have seen this poll. Das ist interessant, dass er hier auf einmal nicht mehr von Bot spricht, sondern von People jetzt. Das ist unter seinem, seit Twitter ihm gehört, glaubt er, jeder Impression und jeder Zahl, interessanterweise.
Klar, gibt ja Geld. Marketing-Geld. Genau, und jetzt gibt es natürlich zwei Fragen.
Also A, sollte man hier quasi direkte Demokratie machen? Weil ich meine, das ist ein privates Unternehmen, aber mit einer hohen Verantwortung, logischerweise. Und das andere ist, macht es eben Sinn, wenn er selber das postet und es nicht an alle. Du könntest davon ausgehen, dass er, auch wenn er viele Live-Fans und Follower in vielen Lagern hat, dass er vielleicht doch ein gewisses Bias in seiner Followerschaft hat. Das hat Michael Saylor, auch der Typ, der hier diesen Bitcoin-Fund aus Micro-Strategies gemacht hat, angemerkt. Mit 116,6 Millionen Followern beginnen deine Polls, also deine Umfragen, anzufangen, statistisch relevant oder signifikant zu werden. Was wäre, wenn Twitter eine All-Users-Poll hätte, also eine Umfrage unter allen Nutzern? Daraufhin sagt Elon Musk, wenn Umfragen sich um eine signifikante Frage drehen, dann würden sogar die, die ihm nicht folgen, die sehen, er erreicht da eine weitere Leadership. Ich glaube, dass es trotzdem einen Bias gibt. Wie auch immer, auf jeden Fall ist seitdem jetzt Trump wieder auf Twitter, obwohl genau die Hälfte dafür und genau die Hälfte dagegen war. Eine kleine Mehrheit war dafür. Und wenn man an direkte Demokratie glaubt, dann ist das natürlich auch der richtige Ausgang. Wann da ist dann, welche Fragen sich darauf, also die lustigste Antwort war übrigens, also Michael Saylor fand das total spannend. Und dann hat der Posteo noch gepostet, dass wer dafür ist, dass man Elon Musk mit Appenzeller Käse überschüttet und als Statue in Louvre schmeißt. Und 88 Prozent der Leute, die abgeschimpft haben, waren dafür.
Also Twitter läuft hauptsächlich über Twitter. Also auf Twitter wird mehr über Twitter wieder geschrieben. Und sonst geht eigentlich alles von weg.
Was noch spannend war, also natürlich wurde als nächstes dann unser Chef-Antisemit Ye, also der ehemalige Kanye West, zugelassen. Der hat sich den besonders sensiblen Begrüßungstweet Shalom ausgedacht, um natürlich weiter seine jüdische Bevölkerung zu provozieren und zu zeigen, dass er auch überhaupt keine Einsicht hat in das, was er bisher getan hat. Ich glaube auch, dass er irgendwie jetzt angekündigt hat über Twitter, dass er wieder versucht, Präsident zu werden in 2024. Oder so verstehe ich den Hashtag Ye24 auf jeden Fall. Dass er quasi auch für die Kandidatur, für die Kandidatur kandidieren will, ist natürlich Quatsch. Also dass er sich für die Kandidatur bereitstellt, scheint nicht deutlich gesünder geworden zu sein. Und dann hat aber jemand eine spannende Frage gestellt, und zwar Sam Harris, der, wie nennt man das, ist das ein Philosoph? Doch, ich glaube schon. Der hat tatsächlich eine philosophische Frage gestellt, nämlich ob man auch, und wenn ich das jetzt aufrufe, sehe ich, dass der Sam-Harris-Account nicht mehr auf Twitter ist. Hier steht, this tweet is from an account that no longer exists. Das heißt, entweder wurde er geschmissen oder hat sich selber von Twitter entfernt. Wie auch immer, die Frage war, in dem Kontext, dass Trump und Kanye West wieder reinstated wurden, also der Account wiederhergestellt wurde, sollte man auch den Account von Alex Jones wiederherstellen? Dazu muss man sagen, Alex Jones ist dafür unrühmlich bekannt geworden. Das ist einfach ein alt-right, ultra-rechter Publizist, und vor allen Dingen Publizist von Fake News. Also nicht, weil sie recht sind, sondern weil es Verschwörungstheorien sind. Und der unter anderem wiederholt behauptet hat, dass gewisse Massaker und Amokläufe von Demokraten oder irgendwelchen Verschwörungbünden gestaged worden sind. Also dass Incendihook irgendwie Schauspieler das nachgespielt haben und niemand zu Tode gekommen wäre und dass das Propaganda wäre. Wofür er dann meiner Meinung nach zu Recht verurteilt wurde und ich glaube, eine Milliarde an Schadensersatzungen gegenüber den Hinterbliebenen der Opfern zahlen muss und damit wirtschaftlich bankrott sein sollte. Also wirklich keine besonders nette Figur. Und der ist auch relativ offensichtlich aus rein finanziellen Motiven. Also er mag auch davon überzeugt sein, aber der hat quasi ein News-Imperium darauf aufgebaut, Leute mit Verschwörungstheorien zu versorgen und unter anderem um diese quasi noch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, hat er unter anderem behauptet, dass Amokläufe gestaged sind und dass da nicht irgendwelche Waffendeppen Leute totgeschossen haben. Und jetzt war die Frage von Sam Harris, sollte man auch den reinstaten? Was glaube ich eine valide Frage ist, wenn man Trump zurücklässt. Und die Antwort darauf von Elon Musk war, Suffer the children and forbid them not to come unto me. For of such is the kingdom of heaven. Das ist, ich würde annehmen, Bibelspruch. Sekunde, das weiß ich jetzt gar nicht. Das muss ich googeln. Genau, das ist Matthäus 1914, sagt Google. Und das sollte als Nein verstanden werden. Daraufhin sagt Kim.com, der auch ein Begriff sein sollte und sich sehr stark auf der Seite von Musk und überhaupt Free Speech einsetzt, sagt Alex fucked up with Sandy Hook. He admitted that and apologized. Also er hat, so ungefähr, das war jetzt ein Fehler und den hat er zugegeben, obwohl er viel mehr System hat, was Alex Jones macht. Also ich halte das für Quatsch hier. He also got a lot of conspiracy theories in Anführungsstrichen right. Also er hat auch oft recht mit dem, was er behauptet hat. Wenn notorische Lügner wie Biden und Trump auf Twitter erlaubt sind, dann sollte auch Alex Jones erlaubt sein. And please reconsider in the interest of real free speech. Also Kim.com sagt, dass mit Sandy Hook, da hat er Pech gehabt oder ein Versehen gehabt. Er hat sich dafür entschuldigt von wegen, deswegen wäre das gut. Und er spricht sich dafür aus und daraufhin sagt dann Elon Musk, my first born child died in my arms. I felt his last heartbeat. I have no mercy for anyone who would use the deaths of children for gain politics or fame. Also er sagt jetzt, sich selbst betreffend, dass er offenbar seinen ersten Sohn bei der Geburt verloren hat. So würde ich es verstehen. Oder er ist als Kind, weiß ich gar nicht, ob bei der Geburt, aber er ist als Kind in seinen Armen gestorben und er hat keinerlei Mitleid für irgendwelche Leute, die Geld damit machen oder Politik damit machen mit dem Tod von Kindern, was er Alex Jones zu Recht, das ist ja alles belegt, vorwirft. Natürlich kann man, wenn man ein bisschen empathisch ist, gut verstehen, dass der das überhaupt nicht lustig findet, Elon Musk. Aber was ich super problematisch finde, ist, dass er sagt, I have no mercy for anyone. Und das heißt, also ich lasse einen Antisemiten auf die Plattform, ich lasse einen Präsidenten, der Gewalt und einen Putsch versucht hat anzuzünden und dann sagst du, ich habe keinen Mitleid für Leute, die sowas machen. Und dieser Begriff Mercy, das sagt halt letztlich, dass du ab jetzt, ob dein Account wieder auf Twitter sein darf oder nicht, hängt vom persönlichen Mitleid und Mitgefühl von Elon Musk ab. Und ich verstehe natürlich die Qualität im Unterschied dieser Verbrechen. Ich finde das, was Alex Jones gemacht hat, auch nochmal wahrscheinlich schlimmer als das, was je und alle drei haben unsäglichen Unsinn da gemacht. Aber wenn man jetzt mal abstrahiert, dann ist es aber ganz klar der Beweis dafür, dass er selber arbiträre, willkürliche Entscheidungen trifft und von seinem Gutdünken jetzt abhängt, ob dein Account, also er entscheidet, welche Verbrechen so schlimm sind, dass du nicht auf der Plattform sein kannst und welche nicht. Er könnte auch einfach sagen, verurteilte Verbrecher lassen wir nicht rauf. Wobei das auch meiner Meinung nach kein fairer Einwand wäre, um Free Speech zu verbieten. Aber ich finde es super gefällig, dass ihr quasi zugibt, dass seine Grenze von Free Speech ist sein eigenes Mitleid oder sein Mercy, seine Willkür letztlich. Und das halte ich für kompliziert.
Ja, ich finde den besten Move von Apple einfach alles gelöscht. Also der Account ist noch da, aber null Follower, keine Tweets, alles. Und ich würde als Marke, vor allem als Premium Marke, genau das gleiche jetzt machen.
Das könnte man als Zeichen machen.
Vor allem als Automarke oder irgendeiner Marke, die zu irgendetwas steht, was ihnen nah ist oder generell, also in dem Umfeld, das er mit Twitter jetzt macht. Twitter war noch nie das beste Umfeld, das muss man auch ganz klar sagen. Twitter nie die beste Adresse, um Werbung zu machen. Aber das, was jetzt passiert, kann man sich einfach und zur jetzigen Zeit, in der man eh Kosten sparen muss, kann man eigentlich sagen, goodbye, wir sind erstmal raus.
Und das andere, was noch wirklich dumm war, was er gesagt hat, ist, da ging es auch irgendwie um Hate Speech wieder. Und er hat gesagt, dass das in Zukunft maximal in der Distribution behindert werden wird. Also es gibt Freedom of Speech, aber nicht Freedom of Reach. Das heißt, wenn du dich regelmäßig schlecht benimmst auf Twitter, dann wirst du entweder in eine Art Shadowban reinkommen oder zumindest werden deine Tweets, die Hate Speech enthalten, in der Distribution gestört. Worauf dann ein deutscher Anwalt, der heißt, ich habe den vollen Namen, ich habe den Link leider auch nicht mehr hier, aber man findet das bestimmt, der offenbar gerade gegen Twitter klagt, gesagt hat, vielen Dank, dass ich hier nochmal die Bestätigung bekomme, dass ihr vollkommen willentlich, also dass es nicht an der Unmöglichkeit liegt, das schnell genug zu identifizieren, sondern dass er das quasi aktiv duldet und lediglich in der Reichweite begrenzt. Was wahrscheinlich auch nicht besonders schlau war, weil es quasi eine Art Schuldeingeständnis wäre, sofern man von einem möglichen Verstoß ausgehen würde. Also es bleibt spannend auf Twitter. Es gehen weiter Leute. Ich war auch nicht so viel auf Twitter. Ich habe wenig Medien konsumiert diese Woche, weil ich sehr viel unterwegs war.
Ich bin gespannt, ob man Twitter jetzt wirklich sehen kann von außen, dass es immer weniger Usage gibt, immer weniger darauf passiert und auf der anderen Seite Elon immer wieder erzählt, hier ist richtig Party, alles super, Zahlen gehen nach oben.
Das ist nicht der Fall, glaube ich, dass es weniger Usage gibt. Also welche Leute auf Mastodon sind, siehst du immer noch auf Twitter. Das, was Brands machen, ist größtenteils symbolisch bisher. Ich glaube, dass viele Advertiser Twitter boykottieren, aber dass sich User zurückziehen, glaube ich nicht. Und ich glaube, es kehren einige tatsächlich auch eher zurück. Und jetzt, wo Trump wieder da ist, sofern der sich engagieren würde, was er, glaube ich, noch nicht tut, könnte das auch wieder, gerade wenn es Wahlen gibt, natürlich nochmal viele neue User bringen. Also rein wirtschaftlich war Trump runterzunehmen wahrscheinlich eher ein, ich würde nicht sagen Fehler, aber wirtschaftlich kurzfristig wahrscheinlich ungünstig.
Dann lass uns über Black Friday reden. Hast du irgendwas gekauft?
Ich habe, ey, stolz, ich habe ein paar Shops besucht, wo ich so Warenkorbe vollgemacht habe, wo ich immer mal sonst eingekauft hätte. Und ich versuche dann auf dem Impuls zu widerstehen und nochmal zwei Tage Warenkorbe liegen zu lassen, wenn ich es nach zwei Tagen noch kaufen will, dann ist es kein Impuls, dann war es vielleicht wirklich schlau. Und dann dachte ich, da sammelst du jetzt mal und kaufst das am Black Friday. Und der eine Shop hat relativ klar gesagt, bei uns gibt es keinen Black Friday, sondern sie erinnern dich an einen bewussten Konsum, sodass ich jetzt natürlich ein bisschen traurig bin, weil das ein hoher Warenkopf war, so mit Haushaltssachen. Aber das kaufe ich dann einfach irgendwann ein andermal, wenn ich es dann immer noch mag. Und ansonsten habe ich überhaupt nichts gefunden, was mich irgendwie spannt, was ich brauche. Normalerweise kaufe ich mir gern, das aktuelle Handy habe ich schon und ich nutze Black Friday manchmal, um das nach drei, vier Jahren, wenn der Laptop durch ist, mir einen neuen Laptop zu kaufen. Aber da gab es gute Angebote in dem Shop meiner Wahl, aber mein Laptop ist einfach noch nicht runter. Also der läuft noch total okay. Deswegen bin ich wunschlos glücklich und habe nichts gekauft. Hast du was gekauft, außer deinen hässlichen Pullover?
Nee, nee, das Geld wurde schon vor einer Weile ausgegeben. Und die Winterschuhe habe ich auch gecheckt. Die Marke macht auch keinen Black Friday, von daher alles gut. Und die Welt scheint ja in zwei geteilt zu sein.
Du hast doch auf der Konferenz gerade neue Winterschuhe gezeigt. Du kannst ja nicht noch mehr Winterschuhe kaufen.
Nein, die habe ich letzte Woche gekauft.
Du wolltest sie jetzt retournieren und dann nochmal mit Brabant kaufen?
Auf keinen Fall. Ich wollte nur checken, ob sie nicht vielleicht jetzt reduziert sind.
Was hättest du dann gemacht?
Nichts.
Hättest du sie jetzt zurückschicken können oder bestellen?
Ich hätte einen Witz hier im Podcast über mich gemacht, dass ich keine Woche warten konnte. Aber sonst nichts. Es gibt ja zwei Welten, die Black Friday nicht machen und die, die es wirklich nutzen. Und die Erwartung war so ein bisschen indifferent, würde ich sagen. Und jetzt habe ich das Gefühl, es hat bei allen richtig geknallt. Also ich habe heute Morgen schon mit Leuten gesprochen, die meinten, das ist eine ohne Ende Bestellung. Und habe dann auf LinkedIn gefragt, wie es so aussieht. Und das Gefühl ist irgendwie, dass nach kleiner E-Commerce Pause, so zwischen Februar und September, jetzt auf einmal wieder gekauft wird. Und viele echt ganz gute Zahlen abliefern. Und auch verschiedene, wir haben ja verschiedene Hörer, die auch E-Commerce Direct-to-Consumer Brands haben. Christopher zum Beispiel, der macht AirBell. Das ist so eine kleine Klingel fürs Fahrrad, wo du den AirTag reinsetzen kannst. Für ein paar mache ich. Die haben so viel über Amazon verkauft, dass sie gar nicht wissen, ob sie im Dezember noch Produkte haben. Die werden da gut gerankt und alles.
Da gibt es ein lustiges Problem zu, das erkläre ich dir gleich mal. Aber erzähl mal.
Dann Solway, Rucksackfirma. Kann ich auch als Kunde sagen, gutes Produkt. Haben wir seit anderthalb Jahren, funktioniert, also sieht immer noch gut aus.
Du bist hier wie David Sachs und machst Werbeverträge an den Besties vorbei. Okay, wer hat dich noch bezahlt?
Ein paar, die Zahlen teilen, finde ich, da kann man das schon mal machen. Jetzt so kurz.
Sieht aber gut aus, die neue Monoclair-Mütze.
Solltest du öfters tragen. Genau, also bei denen lief es auch super. Die sagen halt, November war nicht so gut. Und auch gutes Insight haben wahrscheinlich viele gemerkt, wissen viele auch, Google und Meta ist auf jeden Fall günstiger geworden. Aber die Clickthrough-Rate ist nicht so gut wie erwartet.
Moment, Meta ist günstiger geworden und Clickthrough-Rate schlechter? Ja, das nennt man Ad-Inflation. Wenn du in irgendeinem Feed immer mehr Ads spielst, dann sinkt die Klickrate. Und es wird billiger, weil die Nachfrage der Advertiser nicht gleichmäßig steigt mit der Erweiterung des Inventars. Das konntest du in den Google-Ergebnissen, also bevor sie aufgehört haben, den Click-Price-Decrease zu reporten, weil es so offensichtlich wurde, konnte man es in Google-Ergebnissen sehr gut sehen, was passiert, wenn man immer mehr, das ist übrigens auch, wenn du selbst auf dem Desktop schwer, inzwischen noch ein organisches Ergebnis zu finden bei kommerziellen Suchbegriffen. Aber es ist ja auch nichts Überraschendes. So, was hast du noch für News von der Front?
Jetzt nennen wir nicht mehr zu viele Marken, aber eine Sache fand ich auch interessant, dass jemand geschrieben hat, dass die richtig merken, wie die Medienlage ist, also Ukraine, Energie und alles, und wie dann auf einmal, wenn es dann weniger Krieg gibt, wenn wieder mehr WM ist und so die Leute viel mehr kaufen. Also er sagt, in deren Shop haben sie genau gesehen, eigentlich können sie eine Linie darüber machen, wie gut das Stimmungsbild in den Medien gezeigt wird. Die Medien sind schuld. Ja, wir müssen beeinflussen.
Du bist echt unser kleiner David Sexy, das finde ich gut. Der Sockel, Sockel vom Top-Seitel-Kurden.
Der Pizza, der Pizza...
Vielleicht bist du unser Kanye vom Aussehen, bist eher so ein Kanye-Typ.
Ja, der Pizzaladen...
Die Medien sind schuld, ja? Und wem gehören denn die Medien? Sag's doch mal, wem die Medien gehören.
200 Volk gehören auf. Aber nochmal dazu, Medien und WM, fällt mir gerade ein, mein Pizzaladen des Vertrauens sagt, die verkaufen weniger Pizza, seitdem mittags Fußball gespielt und gezeigt wird oder nachmittags. Leute gehen nicht mehr ausgiebig Mittag essen, weil sie zu Hause oder im Büro Fußball gucken.
Das war aber auch bei jeder Welt, das war... Ach nee, früher waren die Spiele ja nicht mittags.
Nee, früher war es da abends Bier trinken.
Genau. Hast du schon ein Fußballspiel gesehen?
Nein, nein. Ich würde es gar nicht merken, dass es ist. Und ja, dann haben wir hier so, ja, die zwei Direct-to-Consumer-Marken, die du auf jeden Fall kennst, die schon alles ausprobiert haben. Wie heißen die beiden?
Consumer-Marken, die schon... äh, Koro.
Koro.
Und ich überlege gerade, mit wem du noch reden könntest. Okay, du zeigst Socken, dann ist es Snogs. Du trägst auch tatsächlich Snogs? Alter, wie kannst du denn so viel wer... Ich werde hier ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.
Die habe ich gekauft, die Socken.
Wir eröffnen mal ein Untreueverfahren gegen dich.
Ich glaube, da gibt es andere Podcaster, die man eher abmahnen könnte. Ja, auf jeden Fall, also, was denkst du, was Koro gewachsen ist?
Hast du auch noch was, wo wir unser Geld vielleicht hinspenden können?
Das machen wir zur Weihnachtsfeier. Am Ende verraten wir, ob und wann wir eine Weihnachtsfeier machen werden.
Nein, das können wir noch nicht verraten. Du musst erst mal... Glückwunsch, es geht definitiv schief, wenn du das jetzt ankündigst.
Wie soll ich... Dein Entscheidung. Datum können wir ja schon mal... Save the Date kann man ja schon mal machen. Ja, aber...
Die müssen halt alle, die da kommen wollen, sich Zeit nehmen. Okay.
Gut. Hast du dir Koro-Zahlen schon mal angeguckt? Weißt du ungefähr, wie die gewachsen sind in den letzten Jahren?
Das konnte man ja bei der Social Chain immer ganz gut sehen. Sekunde.
Also, willst du nicht lieber raten?
Was willst du jetzt sagen? Das Gesamtjahr, oder?
Ja.
Du kannst aber jetzt eine wachsende Marke, ja, nicht als Beispiel für das E-Commerce-Wachstum... Das macht ja keinen Sinn. Also, du willst jetzt sagen, weil Koro ja hier und hier gewachsen ist, geht es dem Markt gut? Ich glaube, das ist...
Nein, nein, nein. Also generell muss man bei den ganzen Sachen sehen, das sind ja Direct-to-Consumer-Marken, die relativ neu sind und die wachsen ja Jahr für Jahr. Das heißt, wenn die sagen, Black Friday war super, ist es bestimmt nicht ganz so gut, wie es im Gesamt-E-Commerce-Markt ist. Aber was sie auch geschrieben haben, ist, dass sie schon irgendwie im Februar, März auch gemerkt haben, hey, das Wachstum verlangsamt sich und jetzt ab November läuft es wieder an. Und die sind bis jetzt sehr zufrieden, was heute oder diese Woche angeht.
Du willst doch nicht sagen, was dein Lieblingsprodukt bei Koro ist vielleicht?
Nö, alles gut. Vielleicht teilen wir uns nochmal, wenn die Woche vorbei ist, wie viel das ist und wie happy sie sind. Aber es scheint bei allen ganz gut anzugehen. Und Snox, Johannes ist komplett ausgeflippt. Der hat mir Screenshots jetzt geschickt von seinem Shopify-Shop. Amazon ausgenommen. Und das ist schon krass. Also ich habe gedacht, das ist krass. Was denkst du, jetzt wir nehmen auf 15 Uhr, er hat mir das 14.30 Uhr ungefähr geschickt. Was denkst du, wie viel Umsatz hat Snox heute gemacht? Nur im eigenen Shop?
Sekunde. Also ich würde schätzen, die haben heute vielleicht 50.000 bis 65.000 Besucher. 50.000 einmal zu rechnen. Conversion Rate würde ich auf 10 bis 15% schätzen.
Conversion Rate ist 12,97%.
Alter, voll gut. Das ist genau die Mitte von meinem. Okay, jetzt hast du mich wieder rausgeholt. Also das heißt, es bestellen rund 8.000.
Was denkst du, was ist der wahre durchschnittliche Bestellwert?
62,43 Euro.
Nee, ein bisschen weniger. 47,76 Euro. Wie jetzt heute. Das kann natürlich anders sein.
Okay, jetzt rechnen wir. 60.000 mal 13 Cent sind ungefähr 8.000, die bestellen für 50 Euro, hast du gesagt?
Ja.
Das sind dann, Sekunde, 8.000 mal 50 Euro sind 400.000, oder?
Hier steht fast 800.000 Euro. Also wahrscheinlich ist deine Traffic-Schätzung falsch.
Okay, dann hat er über 100.000 Besucher. Na gut, davon schicken, obwohl das sind Socken und Schlüpper, die schickst du ja eher nicht zurück in der Regel.
Johannes, schreib uns mal die Retourenquote in die Kommentare.
Unter 15% glaube ich auch bei sowas.
Das sehe ich hier nicht, aber die Erwartung ist, dass sie bis zu 90.000 Bestellungen dieses Wochenende machen.
Über das ganze Wochenende?
Und das nur über den eigenen Shop. Amazon losgelöst davon. Das sind über 4 Millionen Umsatz, das hätte ich nicht gedacht.
Ja, naja, aber, ich gucke jetzt mal hier, ich kaufe mir eine Unterbuchse. Achso, ist nicht alles minus 50%. Also bei minus 50% hast du, na gut, bei Unterwäsche hast du wahrscheinlich 70, Sekunde, was kosten hier 5 Stück?
Sind da 6 drin? Nein.
Sind das 6 Stück oder sind nur 6 abgebildet? Steht da gar nicht. Ach doch, 6 Stück. Okay, was kostet so ein Ding in der Produktion? 1,20. Vielleicht 1,80. Ein bisschen Marge hast du vielleicht noch. Aber für Werbung kannst du nicht mehr machen. Musst immer hoffen, dass jemand was mitbestellt, was nur 10% Reduktion hat oder so. Ja, guck mal, die beliebten Sachen, die gemischten und so, die sind, und die schwarzen, die sind nämlich kaum reduziert. Wie auch immer.
Die werden schon wissen, was die machen.
Was ich ganz spannend finde, ich habe auf Marketplace Pulse diese Woche gelesen, dass Amazon die Kapazität ihrer FBA-Händler immer weiter reduziert. Gerade, also es gibt vereinzelte, ich weiß nicht, ob vereinzelt oder viele, das ist hier leider so ein bisschen anekdotisch, das heißt, ich kann es nicht so gut nachprüfen, wie regelmäßig es passiert, aber es scheint mehr als eine Person zu betreffen.
Erklär uns doch nochmal, was FBA bedeutet.
FBA ist Fulfillment by Amazon. Also es gibt das Third-Party Logistics. Ich hole mir nur den Kunden von Amazon, wobei ich den ja nicht bekomme, sondern ich hole mir nur die Bestellung von Amazon. Oder ich mache Fulfillment by Amazon, das heißt, ich schicke meine Ware vom Produzenten oder Verkäufer direkt ins Amazon-Lager und sobald jemand es bestellt, ist die Ware Prime-fähig. Das ist sie bei 3PL, bei Third-Party Logistics nicht. Das heißt, ich liefere mit Amazon über Prime aus dem Amazon-Warehouse, wo ich meine Sachen reinschicke. Und die Kapazität für diese Waren, die ich dort aufbewahren darf per Amazon, die scheint Amazon jetzt stärker zu behüten und versucht wahrscheinlich ihre Logistikkosten weiter zu optimieren, indem sie Händler dazu dringen, entweder vorsichtiger einzukaufen oder stärker abzufangen. Das hat natürlich einen zweiten Effekt. Du kannst damit auch Preise drücken. Das bringt ja auch dazu, dass die Schelfhacker die Ladenhüter schneller drehen müssen. Es gibt ja zwei Möglichkeiten, den Inverter zu managen. Entweder hast du immer mehr Fläche oder du musst das bestehende Inventar schneller drehen und verkaufen. Und wenn ich jetzt, ich habe schon Ware bestellt, die ich zu Amazon schicken will und da ist die alte noch drin oder da sind noch Sachen, die ich noch nicht verkauft habe, dann kann ich jetzt entweder nicht anliefern, was problematisch wäre, oder ich muss sehen, dass die alte abverkauft bekommen. Und das kriege ich eventuell nur über den Preis hin, was dann für extrem gute Preise sorgen würde, aber weniger Marge beim Händler. Auf jeden Fall erhöht Amazon da den Druck, entweder um eigene Kosten in der Logistik zu sparen und vielleicht mit dem netten Nebeneffekt, dass es, ich denke, es müsste sich preisdrückend auswirken, weil natürlich jetzt im Weihnachtsgeschäft die Händler mehr Ware, also die wollen Umsatz machen, die müssen Umsatz machen, das ist so, man sagt ja immer das fünfte Quartal. Und das geht nur, wenn ich Ware auf Lager haben kann, das heißt entweder muss ich jetzt Amazon anweisen, Sachen, die ich nicht verkaufen kann, zu zerstören oder ich muss den Preis so weit senken, bis ich es leer bekomme. Auf jeden Fall stößt das auf so ein bisschen Widerwillen bei Händlern, die sich jetzt sowohl in den Margen als auch in der eigenen Freizügigkeit so ein bisschen beschränkt sehen, weil man eben nur Amazon Prime liefern kann, wenn man auch FBA nutzt, was natürlich unter anderem dazu dient, dass man auch schnell genug mit dem Amazon Lieferversprechen übereinstimmt. Aber es hat natürlich viele andere Effekte, weswegen Amazon unter anderem in Italien auch dafür schon abgemahnt wurde, für das Verhalten.
Was denkst du, was das so für einen Einfluss auf die Conversion Rate hat, wenn du nicht mehr FBA machst bei Amazon?
Kommt auf die Produktkategorie an, wenn es was umkämpftes ist, fliegst du wahrscheinlich aus der Buybox raus und wirst unverkäuflich einigermaßen. Wenn du jetzt irgendeinen exklusiven Angelköder verkaufst oder ein Puzzle, was es nur noch einmal gibt, dann ist es wahrscheinlich weniger wichtig.
Stimmt es, dass der Sam hier von FTX wirklich bei der New York Times bald so eine Podiumsdiskussion mitmacht?
Was sind das für eine Schwenke jetzt? Der stand da seit länger Zeit, es gibt so einen Gipfel für 2500 Dollar, da ist er noch als Speaker gelistet und hat auch bestätigt, dass er da weiterhin auftritt. Und interviewen wird ihn Andrew Ross-Sorkin, CNBC-Sprecher, der macht den Dealbook-Newsleiter für die New York Times. Der meint auch, er hätte weiterhin Fragen an ihn und die New York Times wird natürlich sehr stark angegriffen dafür und das Wall Street Journal, weil sie nicht hart genug schreiben gegen Benckmann Fried. Aber ja, der soll dann noch auf die Bühne kommen anscheinend, woraus lustige Memes entstehen, weil dann so Milli Vanilli oder Bernie Madoff als weiteres Speaker angekündigt werden aus Spaß oder so ein gesamtlicher Betrüger. Ich weiß nicht, ob man dem jetzt die Bühne geben sollte, bzw. der Zielkonflikt ist, möchtest du ihm die Bühne geben versus, natürlich gibt es Leute, die auch Erklärungen haben wollen, wie das alles passieren kann, also Geschädigte. Ich glaube nicht, dass er da unnötig heroisiert wird, hoffentlich, aber ich glaube es gibt schon noch ein berechtigtes Interesse, das zu verfahren. Es erscheinen ja auch jeden Tag noch irgendwelche Fotos von ihm auf den Bahamas, wo er anscheinend weiterhin in Freiheit lebt, was viele Leute auch nicht verstehen.
Es gab noch einen Typen, der ein Fernsehinterview von Bali gemacht hat, obwohl er in Amerika eigentlich im Knast sein müsste.
Das war der Three Arrows Capital Typ, der meinte, ihm gefällt einfach das, er lebt sowieso nur in Asien und das Wetter ist so schön auf Bali, ist einfach ein hübscher Ort. Und dann meinte die Moderatorin vollkommen zu Recht, dass es eventuell auch daran liegen könnte, dass Indonesien eins von sieben Ländern ist, mit denen die USA kein Auslieferungsabkommen haben. Vielleicht ist es deswegen auch so voll auf Bali, weil die ganzen Kryptobetrüger da leben. Also von den Leuten, die Krypto machen, betrifft das ja eine signifikante Menge. Und irgendwie sieht man ja alle Leute auf Bali gerade und hört auch, dass es einigermaßen voll schon wieder ist. Sehr über-touristisch. Aber wenn alle Kryptobetrüger da hin müssen, ist natürlich klar, dass es so voll ist auf Bali.
Aber wenn die Kurse weiterhin nach unten gehen, dann wird es vielleicht auch irgendwann wieder günstiger.
In Bali oder die Kryptos?
Bali, irgendwelche Villen dort.
Wahrscheinlich ja. Obwohl da kann man glaube ich ganz günstig leben. Und irgendwann gibt es ja auch einen neuen Scam und Grift, den man wieder machen kann.
Auf jeden Fall haben wir eine Frage reinbekommen. Ob jetzt es irgendwie passieren könnte, dass durch den Kollaps mit den Kryptobuden, also FTX vor allem, auch andere Fintechs, zum Beispiel auch normale Banken, dass da auch Probleme kommen könnten. Also wer hat sich vielleicht dort irgendwie Geld geliehen oder wer leiht sich Geld von Banken oder vielleicht gibt es auch irgendwie, vielleicht hat das ein oder andere Startup, hat ja bestimmt auch in FTX irgendwie Geld liegen. Es gibt immer wieder Gründer, die sagen, wir glauben an Bitcoin. Siehst du irgendwas, was passieren könnte in der nächsten Zeit, angestoßen durch diesen Kryptoverfall oder das fallende Vertrauen an diesen Börsen?
Also ich glaube, dass das Bankensystem als solches davon nicht mal marginal betroffen ist, ehrlich gesagt. Also ich wüsste nicht, wie sich das ausdehnen sollte auf das Bankensystem. Mir ist keine größere oder keine Retailbank und keine größere Bank bekannt, die irgendwie mehr als 0,5 Prozent ihrer Gelder irgendwie in diesem Sektor auch nur allokieren würde oder eine Exposure hätte in der Größe. Es sei denn, sie hat es gemacht, ohne es irgendjemandem zu sagen. Also Fraud kann es natürlich immer und überall geben, aber ich persönlich sehe keine systemischen Risiken da. Wenn man es jetzt auf den FinTech Space erweitert, dann muss man natürlich schon immer schauen, dass wenn man irgendwelche, also was es zeigt, ist glaube ich das Risiko bei so tokenisierten Wertpapieren oder so, was nicht heißen soll, dass das immer Betrug ist oder unbedingt direkt davon betroffen ist, aber da bestände immer theoretischen Counterparty Risk, dass die herausgebende Stelle am Ende eventuell das Wertpapier nicht für dich vorhält oder in deinem Trade Republic Scalable, was weiß ich, Smart Broker Account, was auch immer du nutzt. Sofern da eine Depotbank erwähnt wird und das dann in der deutschen BaFin Aufsicht unterliegt ist, sind deine Aktien immer Sondervermögen und die kannst du nicht verlieren. Aber wenn das irgendwelche Schuldverschreibungen, tokenisierten Quatsch Dinge sind, könnte es theoretisch zumindest anders sein. Wenn es in Deutschland reguliert ist, darf es, also nach meinem Verständnis, darf es nicht so sein. Aber da müsste man ein bisschen aufpassen vielleicht. Es gibt einen Artikel auch auf Finance Forward dazu, inwiefern FTX deutsche Anbieter betrifft. Die sprechen, dass das Bankhaus Scheich, das klingt jetzt nicht so bankhausig wie es ist, sondern es ist auch eins, was sich besonders dem Thema Krypto gewidmet hat und die Firma Immutable Insight hat einen Bitcoin Fund wohl, die einen Teil ihrer Einlagen dort hatten. Die seien davon betroffen und da wird auch wieder diese Digital Assets AG, DAAG in der Schweiz, die zweite deutsche Firma, was war das, CM Equity glaube ich, da müsste man auch gucken, die waren in diesem Org Chart drin, mehr kann ich dazu jetzt, ich glaube es ist eine ganz schlechte Praxis irgendwelche Leute insolvent oder auch nur in der Liquidität beruht zu nennen, wenn das eventuell falsch ist. Von daher ist es definitiv zu früh das irgendwie zu sagen. Das einzige was ich weiß, ist, dass sie in dem Org Chart drin waren von FTX. Finance Forward geht aber davon aus, dass man da Glück haben könnte, wenn das die Counterparty wäre. Also eigentlich glaube ich, wenn du bei einer normalen Bank einen normalen Broker bist, wenn du nicht Krypto gekauft hast, also es kann sein, dass wenn du Krypto über eine App gekauft hast, die nutzen manchmal, Sekunde ich glaube, wer war das hier, der die Scheich Bank genutzt hat, also dieses Bankhaus Scheich sagt, da lässt sich der Handelschef so ein, dass es keine operativen Auswirkungen geben würde. Die sind aber zum Beispiel anscheinend der Krypto Partner von Trade Republic oder ist Handelspartner von Trade Republic sagt Finance Forward. Das würde dann aber nach meinem Verständnis nur die Krypto Sachen, die man hat betreffen, wenn überhaupt. Kann gut sein, kann sehr gut sein, dass alles okay ist. Aber so ein Fintech Sektor muss man prüfen, insbesondere wenn man irgendwelche tokenisierten Sachen oder Kryptos investiert hat. Wenn du es irgendwie bei Börse Stuttgart Bison oder so gekauft hast oder wenn du bei einer ganz normalen Bank bist, sehe ich, also dass der Sektor Bank insgesamt irgendwie betroffen ist, halte ich für unwahrscheinlich. Das lustige ist ja, dass diese, also dass FTX ja eigentlich, also offenbar viele, ich würde sagen es sind ja zweite, Genesis, Gemini und so, davon auch betroffen und vorher schon 3Euros, Capital und Celsius. Das was ja fast alle dieser Kryptobörsen gemacht haben, ist eigentlich das, was sie dem Geldsystem immer vorgeworfen haben, dem Fiat Geldsystem vorgeworfen haben. Also sie haben ihre eigene Währung gedruckt, entweder ein FTT-Token oder Binance Coin oder eben jeder seinen eigenen Token und dann haben sie die Großzahl davon selber gehalten. Das ist eigentlich genau das, was sie dem Geldsystem vorwerfen, dass sie sagen, die Staaten drucken Geld und die Geldbanken kaufen dann auch noch die Verschuldung, die Anleihen der Staaten und die Papiere auf. Das ist nichts anderes eigentlich, also auf einem gewissen Abstraktionslevel, jetzt nicht 100% treffsicher, aber einigermaßen das, was sie, und ich verstehe, dass diese Börsen natürlich nicht DeFi, also die Division von Bitcoin-Maximalisten oder DeFi-Gläubigen erfüllen, sondern gerade weil sie zentralisiert sind. Also eigentlich beweisen sie nur, dass sie sofort das gleiche aufgebaut haben, was man jeder Zentralbank und jeder Bank vorwirft und sofort betrügerisch damit agiert haben, also nicht alle, aber eine signifikant erkannte Anzahl inzwischen und dass sie damit auch genauso anfällig sind. Also das erste, auf das jemand kommt, wenn er sein eigenes Geld druckt, wenn er ein alternatives Geld erfindet, ist, ich druck mir meine eigene Währung und dann halte ich meine eigenen Reserven da drin und kann dadurch durch den kleinen Anteil, der noch überhaupt im Free Float ist, kann ich meine eigene Bilanzsumme sehr stark verlängern.
Man hätte sich auf jeden Fall als Endkonsument gewünscht, dass es alles ein bisschen dezentraler ist.
Ja oder reguliert. Es gibt immer diese Debatte, ich denke ja Regulierung ist ein Feature. Also ich meine das gleiche ist alles am Anfang, als die ersten Banken entstanden sind, irgendwo in, keine Ahnung, wo sind die ersten Banken, ich glaube Bologna oder so, oder irgendwo in Italien glaube ich. Weißt du, woher der Name Bank kommt? Weil die so eine Holzschublade getragen haben, also es gab ja noch ganz viele Währungen damals, also jede Stadt hat ihre eigene, also Mailand hat eine andere Währung als, keine Ahnung, Bologna gehabt und die eine andere als Bergamo und Venedig noch mal eine andere und Deutschland auf jeden Fall eine andere und die mussten aber alle trotzdem Handel miteinander tragen und die Leute, die das Geld gewechselt haben, hatten so eine Holzbank vor sich und daher kommt angeblich das Wort Bank, wenn ich mich recht erinnere. Genau und irgendwann haben die ihre eigenen Währung gedrückt und ich glaube man hat die dann umgebracht, wenn die nicht liquide geworden sind, um das maximal abschreckend zu machen. Das war so die erste Form von Regulierung, war öffentlich aufhängen, wenn du dein Geld nicht decken konntest selber, was kein Aufruf dazu sein soll, das jetzt weiter so zu handhaben. Aber ich glaube Regulierung erscheint sinnvoll.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch.
Philip und Philipp haften nicht vor eure Verluste.
Philipp und Philipp und Philipp können ihr Risiko dispr...
Position der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung.
Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen.
Dann lass uns weiter gehen. Eine Frage mit vielen Buzzwords ist hier reingeflogen und zwar überlegt jemand...
Soll ich dann wieder vorlesen, wenn das schwierig ist?
Kannst du gerne machen, aber es ist auf jeden Fall... also mein Lieblingsteil ist nächsten Bull Cycle und Juicy Übernahmen. Solide Dividenden, aber lese vor und beantworte gerne. Mir ein bisschen zu viel Buzzwords.
Okay, also ein Hörer spielt hier mit der Idee ein VC-like Biotech Basket einzukaufen. Also VC steht für Venture Capital. Es geht darum zu sagen, es gibt ja verschiedene Biotech Firmen an der Börse. Und diese Person ist sich dem Risiko einigermaßen gut bewusst und sagt, aber wenn ich jetzt... Also ich lese mal weiter. Mein Plan ist es ca. 25 listed Biotech Unternehmen zu investieren, die weniger als 3 Milliarden Market Cap haben. Fortgeschritten bei Trials sind, aber noch Geld verbrennen und daher mindestens 70% vom All-Time-High gerade notieren. Fokustemen sind Landwirtschaft, Biomedical, Fokus Krebs und Environmental. Ich erhoffe mir hier 3-4 Kracher, die auf 5-10 Jahre stark out-earn, die jetzt günstig sind und rechtzeitig zum nächsten Bull Cycle mature genug für eine Juicy Übernahme oder solide Dividenden sind. Was haltet ihr davon?
Ich glaube du solltest erstmal Biotech studieren. Zum Vergleich, 3 Milliarden ist ja in dem Markt eigentlich gar nichts, oder? Biotech ist aktuell 38 Milliarden wert.
Ja, und war mal 100. Aber das ist ja... Also die haben ein zugelassenes, oder so ein Emergency, inzwischen ist es bestimmt auch noch mal zugelassen, zugelassenes Medikament, was jeder Mensch in Europa nutzen musste, mehr oder weniger. Also das ist jetzt ein Outlier. Es geht ja quasi um Unternehmen, die noch in der Testphase sind. Er sagt ja zu Recht selber, dass es ein Venture Capital Rational dahinter gibt. Das heißt, ich kann damit leben, wenn ein paar nicht überleben. Das scheint ja, wenn er glaubt, dass 3-4 Kracher nur rauskommen aus 25, dann muss ihm ja klar sein, dass die anderen 20 nicht überleben werden. Oder zumindest keine Renditen erwirtschaften. Die Hoffnung ist aber, das Venture Capital ist ein sogenanntes Hit Business. Das heißt, ein oder zwei von 20 würden eben ein Fund Returner sein oder für die positive Rendite des Gesamtportfolios verantwortlich sein können. Das ist sozusagen die Erwägung. Und insofern ist es ja erstmal schlau, dass man sagt, was auf jeden Fall nicht schlau ist, ist in eine einzelne Biotech-Aktie einzusteigen. Also wenn du jetzt sagst, du hast hier so einen sympathischen Typen in einem Podcast gehört und jetzt brauchst du irgendwie so eine Pilzaktie oder so. Das ist höchstwahrscheinlich eher nicht schlau, rein statistisch gesehen, weil die Ausfallrate eben sehr hoch ist im Biotech-Sektor. Weil ganz oft diese Studien eben nicht erfolgreich beendet werden können. Und das kann man natürlich aber abdecken, indem man einfach viele verschiedene kauft, so wie ein VC oder ein Wagniskapitalfinanzierer auch in verschiedene Unternehmen investiert, um das Risiko zu streuen und dann trotzdem eben einen Homerun da drin hat, der dann die Verluste für alle einspielt und noch einen Gewinn oben drauf macht. Insofern ist das schon mal ganz schlau. Ich glaube trotzdem, dass es keine so gute Idee ist. Also ich habe mal geschaut, ob ich irgendwas Verlässliches finde. Und, Sekunde, was habe ich da gefunden? Also es gibt prinzipiell diese drei Phasen von pharmazeutischen Studien. Also ich habe mir das nur angelesen, wenn es nicht richtig ist. Ich bin auch kein Experte da. Aber es gibt quasi die präklinische Phase, das ist, wenn ich an irgendwelchen Laborraten das im eigenen Labor versuche zu überprüfen, ob es irgendeine Wirksamkeit von einem Medikament gibt. Dann gibt es die Phase 1, das ist die Human Safety, also sind Menschen prinzipiell in der Lage, das Medikament irgendwie zu verstoffwechseln, ohne dabei zu sterben oder relevante Nebenwirkungen zu bekommen. Dann gibt es die Phase 2, das ist die Expanded Safety Studie, wo die in der Regel deutlich teurer ist und wo an noch mehr Menschen die Sicherheit auch unter verschiedenen Geschlechtern, vielleicht verschiedenen Altersgruppen getestet wird. Und dann gibt es Phase 3, da testet man eigentlich die Wirksamkeit dann schon und an noch mehr Menschen die Sicherheit, wo ich davon ausgehen würde, dass es eben noch mal teurer ist. So und jetzt von dieser Stufe 1 zu Stufe 2. Schätz mal, wie viel das schaffen? Also wir haben jetzt 25 Firmen, die man kaufen wollte. Wie viel Prozent schafft das im Schnitt von Phase 1 zu Phase 2 zu kommen?
Maximal 2 Prozent.
Nee, es sind 7,9. Echt? So viel? Also das ist eine Studie von Pharma Intelligence, kann man die kaufen. Das ist die, die ich immer wieder gefunden habe, die zwischen 2011 und 2020 gelaufen ist. Also 8 Prozent schaffen es von Phase 1 zu Phase 2 zu kommen und dann schaffen es von Phase 2 zu 3 noch mal 29 Prozent. So und damit ist man jetzt insgesamt bei der Zahl, die du genannt hast, nämlich 2 bis 3 Prozent, die es von Phase 1 in die Phase 3 schaffen. So das heißt, dass im Schnitt von 25 Unternehmen höchstwahrscheinlich eher 1, wenn man davon ausgeht, die sind jetzt alle in Phase 1. Manchmal, also das wird oft erwähnt in deren Anlageprospekten oder sonstigen Mitteilungen, in welcher Phase man sich befindet. Irgendwann sinkt das Risiko natürlich auch. Aber prinzipiell wären die jetzt alle Phase 1 und würde genau 1 von 25 im Durchschnitt überleben. Das heißt, das müsste jetzt schon mal sich ver-25-fachen, nur um keinen Verlust zu machen. Bei Nullrendite müsste man eine Aktie haben, die sich ver-25-facht. Das heißt, wenn man was für 3 Milliarden wird hier als Obergrenze gekauft hat, braucht man ein Unternehmen, was 75 Milliarden wert wird. Das wäre einer der größten Pharmakonzerne. Ich gucke mal, was Eli Lilly oder GlaxoSmithKline wert ist. Ich würde sagen so 150 Millionen. GSK ist 70 Milliarden wert. Ich habe jetzt Millionen gesagt, ich meinte Milliarden natürlich. Was hat Eli Lilly gesagt? 350. Na gut, das ist schon ein bisschen mehr. Aber wenn du eine 3 Milliarden Biotech Aktie kaufst, dann musst du darauf wetten, dass eine Aktie 75 Milliarden wert wird, um die Verluste der anderen rauszumachen. Das wäre dann der Home Run. Das ist schon relativ schwer zu erreichen. Und dann hättest du noch gar keinen Gewinn. Damit du eine Verdopplung hättest, zum Beispiel über 5 Jahre, müsste sie eigentlich 150 Milliarden wert werden. Jetzt kommt aber ein Problem hinzu, dass wenn so eine Firma erfolgreich ist und einen Durchbruch landet oder näher an die Phase 3 Studie rankommt, dann werden die in der Regel einfach von einem größeren Konzern weggekauft. Dann kriegst du nochmal eine Prämie von 100 Prozent oder vielleicht sogar noch ein bisschen mehr. Aber du kommst nicht mehr auf die 75 Milliarden, weil es wird vorher vom Markt weggekauft. Der Streubesitz kann das nicht blocken. In der Regel gibt es wahrscheinlich nicht mehr genug Anteile auf wenige Shareholder, dass du das sinnvoll blockieren kannst und es einfach weiterfährst. Sondern es wird einfach gekauft und dann kannst du nicht mehr weiter mitpartizipieren an deinem Investment. Deswegen glaube ich, ist das rein rechnerisch ein schlechtes Investment. Die einzige Vereinfachung, die ich gemacht habe, war, dass ich davon ausgegangen bin, dass alle in Phase 1 sind. Natürlich ist es eher so, dass manche schon in Phase 2 sind und dann ist das Risiko ein bisschen niedriger. Aber prinzipiell glaube ich, dass diese Strategie nicht aufgehen wird. Das ist auch, warum ich fast nichts in Biotech investiere. Deinen Homerun-Erfolg wirst du nie realisieren, weil dir die Aktie weggekauft wird, wenn sie funktioniert. Und die Gewinnerjahre oder den Bull-Cycle, wie er es nennt, den wirst du dann gar nicht mehr mitreiten, weil irgendein großer Konzern das wegkauft. Und dann habe ich, weil ich es wirklich nicht wusste, noch mal verglichen. Es gibt einen guten Biotech-ETF, also gut im Sinne von niedrige Gebühren breitstreuend. Das ist der Nasdaq Biotech. Das ist der größte. Ich weiß nicht, gut ist ja immer schwer zu sagen, was ist gut. Aber es ist der mit dem meisten Geld verwaltet, Nasdaq Biotech von Invesco. Es gibt auch einen von iShares, der sehr ähnlich funktioniert. Der hat über drei Jahre 26% gemacht, sozusagen im letzten Bull-Cycle und mit dem Absturz jetzt. Und der Nasdaq 100, also QQQ, hat im gleichen Zeitraum 55% gemacht. Also etwas mehr als doppelt so viel. Man kann sich das noch mal langfristig anschauen. Ich habe zum Beispiel auch keinen einzigen Biotech-Fonds gefunden, der langfristig die Nasdaq outperformt. Du kannst es ja jetzt nicht mit dem MSCI World vergleichen, sondern du musst schon die Nasdaq nehmen, weil es ja Hochrisiko-Business ist. Also du kannst entweder einen Nasdaq Biotech-Index oder einen Nasdaq Index als Vergleichswert nehmen. Und ich habe keinen Biotech-Fonds. Man könnte ja auch überlegen, ob man einen Biotech-Fonds kauft, um so ein Körbchen zu bauen. Das ist ja nichts anderes, außer dass ich Gebühren drauf habe. Und die haben im Zweifel sogar noch Ahnung davon. Also wenn du einen echten Biotech-Fonds nimmst, nicht einen, der einen Biotech-Experten von der Uni geheiratet hat. Genau, deswegen glaube ich, ist es leider keine gute Strategie. Also die Ratio dahinter ist natürlich einigermaßen sinnvoll. Das zu streuen ist auf jeden Fall schlau, wenn man schon Biotech machen will. Aber in ein oder drei, vier Titel, wie unser Lieblingsfonds, zu investieren, hielte ich für eher nicht so schlau. Hauptsächlich, weil du deine Outlier-Returns in der Regel nicht vereinnahmen kannst. Wäre zumindest mein Verdacht.
Dann lass uns über die einzigen Earnings reden, die diese Woche interessant waren.
Zoom. Zoom-Info. Es geht natürlich um Zoom. Und da waren die Probleme natürlich, dass das großartig gewachsen ist. Also Zoom ist eine tolle Videokommunikationsfirma. Und die sind ja während Corona super gewachsen und dann eben sehr schnell an den Zenit geraten. Den wir relativ gut vorausgesehen haben, zum Glück. Und du mich auch aus der Aktie raus.
Ich?
Du hast es vermutet, mich rausgequatscht und ich habe es dann rationalisiert. Und da bin ich durch dich fast am Höhepunkt raus. Auf jeden Fall haben die jetzt Zahlen reported, sind bei ziemlich genau 1,1 Milliarden Umsatz Revenue im Q3. Das heißt bei denen Q3 23, weil die leicht verschoben ist, weil es im Januar endet das Finanzjahr. Auf jeden Fall haben sie 1,1 Milliarden Umsatz gemacht. Das ist 5% über dem Vorjahr noch, also noch minimales Wachstum, aber es verlangsamt sich immer weiter. Ich lese mal die letzten acht Quartale vor. Also 370% wachst und dann noch 190, dann noch 54, dann noch 35, dann noch 21, 12, 8 und jetzt 5. Also man sieht ungefähr wohin das geht. Und das Wachstum im Vergleich zum Vorquartal ist jetzt auch auf 0,2% gewachsen. Also man hat noch minimal neun Umsatz gemacht. Das verbinden mit einem relativ schlechten Outlook, hat dann auch dafür gesorgt, dass die Aktie weiter verloren hat. Weil im Vorquartal ging das Wachstum zum Vorquartal nochmal ein ganz klein bisschen hoch auf 2%, aber jetzt ist es wieder runter auf 0,2% und im schlimmsten Fall wird es sinken. Die kämpfen jetzt wirklich um jeden Cent, damit das Revenue nicht netto runter geht, quartalsweise. Gut ist, dass die Rohmarge sich positiv entwickelt hat. Also Gross Margin ist inzwischen bei 75,4%, war im Vorjahr bei 74,2%. Das sieht gut aus, aber es ist auch ein Kampf. Und problematisch ist aber, dass die operativen Ausgaben immer noch weiter wachsen. Also die liegen tatsächlich noch 56% über dem Vorjahr. Ich weiß nicht worauf man da spekuliert. Es ist ja nun klar, dass dieser Markt jetzt erstmal ein vorläufiges lokales Maximum erreicht hat und in der Konsolidierungsphase ist. Trotzdem wachsen die Kosten weiter und so ergibt sich leider, sinkt die operative Marge von im Vorjahr noch 28% auf inzwischen nur noch 6%. Also es bleiben immer noch 66,5 Millionen übrig, aber das ist nur noch 6% des Umsatzes. Im Vorjahr waren es noch 290 Millionen. Beim Net Income ist es noch krasser, da waren es im Vorjahr 340 Millionen und jetzt sind es noch 48 Millionen. Also 5% Profitmarge. Und das einzige was besser ist, ist die Free Cashflow Marge. Da ist man immer noch sehr gut mit 25%, das war im Vorjahr aber auch noch 37% besser. Aber sie drucken noch viel Geld, weil sie das Geld eher einnehmen als sie leisten müssen. Und weil die Sharebase Compensation allein glaube ich Sekunde sind 300 Millionen. Genau das ist der eigentliche Grund, dass die Sharebase Compensation so hoch ist. Deswegen der hohe Unterschied zwischen Free Cashflow oder Operating Cashflow von 300 Millionen und dem Net Income Ergebnis. Genau ansonsten die Marketingquote müssen sie immer weiter hochziehen. Was ausspricht, dass allein um dieses Nullwachstum zu schaffen, die Magic Number ist 0,02. Also Marketing ist unheimlich ineffizient, aber sie kampfen darum nicht zu schrumpfen. Und eigentlich müsste man mal eher glaube ich auf der Kostenseite arbeiten, weil ich jetzt nicht sehe wo der nächste Quantenstoß ist. Also ich liebe Zoom als Produkt so wie es existiert. Ich brauche auch gar nicht so viel mehr, aber ich glaube man sollte jetzt eher an den Kosten arbeiten, als noch mehr Geld in R&D zu stecken und die operativen Kosten immer weiter steigen zu lassen.
Ich habe mich gerade gefragt, ob Zoom gegen Kugel wohl vorgehen müsste oder sollte wegen Anti-Competitiveness.
Weil sie in den Kalender weiß automatisch jetzt ihr Zoom.
Genau, schon eine Weile.
Und du musst aktiv rausnehmen glaube ich sogar.
Genau, also wenn du einen Termin einstellst über Google und jemanden einlädst und selbst schon was in der Kontaktzeile drin hast, zum Beispiel eine Telefonnummer, dann überschreibt Google das mit einem Hangout Termin. Die ganze Zeit. Also du musst jedes Mal, wenn du Leute einlädst, wenn du mehr als ein Meeting mit dir selbst hast, hast du halt so eine Google Meet Adresse drin.
Und es nimmt deine Adresse raus wirklich?
Nein, es überschreit, aber es gibt sie auch an. Also wenn ich jetzt einen Termin einmache.
Du weißt dann nicht auf was du dich verlassen kannst, keine Informationen mehr.
Genau. Und das ist ja schon, also ich glaube schon, dass Zoom das merkt. Bei mir ist es zum Beispiel so, ich habe einen Zoom Account, der wird auch gezahlt. Also der Podcast kann länger als 45 Minuten aufgenommen werden. Zwinker Zwinker. Aber ich mache sehr sehr viele Calls mit Google, weil es halt im Kalender schon drin ist. Also anstatt dagegen anzukämpfen, mache ich halt die meisten Calls damit. Und wenn man dann irgendwie schaut, dass Firmen auf Kosten schauen, kann man halt schon sagen, okay, wieso haben wir überhaupt eine Zoom Lizenz für alle MitarbeiterInnen, wenn hier eh 80% der Calls irgendwie in Google Meet passieren.
Ja, ich meine in der Firma ist es ja nicht mehr umsonst. Aber klar, wenn du sowieso schon Google zahlst oder Microsoft Teams, dann wird Zoom so ein bisschen zum Luxus. Ich glaube es ist immer noch ein Luxus, den man sich leisten, also es kann jeder machen wie er will, ist mir vollkommen egal, was andere Leute machen. Aber ich finde Zoom ein Feature, was es wert ist dafür zu zahlen.
Ja, ich merke es auch wieder. Ich mache jetzt wieder so ein paar Aufnahmen für Lollipop mit Riverside. Das wäre so der Konkurrent Nummer 1 zu YoCast, was ich ja mal bauen wollte mit dem Zoom SDK. Und da merke ich, wie unterschiedlich wieder die Qualität ist. Also zwischen der Technik, die Riverside nutzt und dann die Zoom nutzt. Und es ist halt einfach so, Zoom schafft es, diesen Video Call am besten zu machen. Das ist auch der Grund, warum wir so Oldschool aufnehmen mit lokaler Aufnahme auf dem Rechner und den Zoom Call, einfach weil die Latenz am geringsten ist. Und wir leben ja nun leider in einem Land, in dem das Internet nicht immer das Beste ist. Und manchmal nehmen wir von irgendwelchen Ecken auf, wo wir noch schlechteres Netz haben. Und das ist halt schon das beste Feature. Und ich habe bis jetzt noch kein anderes Tool gesehen, das Video Call so gut macht wie Zoom.
Ja, da wäre ich auch dabei. Und die großen Kunden wachsen tatsächlich noch mit 31% gegenüber dem Vorjahr sogar. Aber ich habe ja gesagt, dass sie vor einem Jahr aufgehört haben, die kleinen Kunden, die nur mehr als 10 Nutzer haben, zu reporten und dass das ein schlechtes Zeichen war. Und da waren sie tatsächlich am Peak. Also sie schrumpfen schon. Und die großen Firmen, die nicht Enterprise Customer nach Zooms Definition sind, die verlieren sie letztlich gerade. Sie haben trotzdem über 200.000 Enterprise Customer und über 300.000, die über 100.000 im Jahr, Entschuldigung, über 3.300, die über 100.000 im Jahr ausgeben. Und die großen Kunden wachsen auch, aber sie verlieren halt viele dieser kleinen. Weil die am Ende dann eben oft sagen, wahrscheinlich brauchen wir das noch, wenn wir Google Meet oder Microsoft Teams haben. Und ja, aber wenn das in den Kalender automatisch reinkommt, ist das, ich hielt das nach meinem persönlichen Empfinden für antikompetitiv. Ich glaube, dass ein Unternehmen, was nicht monopolist ist, das nicht tun würde, weil es ja auch ein nerviges Verhalten für dich ist. Also du als User hast es ja oder findest es ja blöd. Also findest du es praktisch oder findest du es blöd? Kein Mensch hat danach gefragt. Wenn du eine Organisation bist, die Google Suite benutzt und das möchte, kann man es ja sehr einfach zu einer Option machen für Leute, die es wollen. Aber dass es ungefragt quasi aktiviert wird, halte ich für antikompetitiv. Und ich glaube nicht, dass der Grund ist, weil viele User sich das so gewünscht haben, ehrlich gesagt.
Ich hätte nur eine Wette, warum Zoom in den nächsten Jahren vielleicht doch wieder interessant sein könnte.
Eine Wette gleich, okay. Na dann.
Metaverse.
Metaverse?
Wenn wir jetzt auf einmal Gläser hier wieder Brillen auf Kopf haben und dann telefonieren, dann zoomen wir ja noch mehr. Und ich könnte mir vorstellen, dass Zoom die Firma ist, die das am besten hinkriegen könnte, eine vernünftige Kommunikation zwischen mehreren Leuten in einer Metaverse-artigen Telco zu haben. Weil das gleiche, also die Performance-Probleme, die wir hier haben, wenn wir von Hamburg Berlin irgendwie hin und her callen, die hat ja jeder, egal ob das jetzt 2D oder 3D ist.
Naja, ich glaube, ein Grund warum du das mit Avataren machst, ist ja um die Datenübertragung zu reduzieren. Weil du einfach nur ein paar Vektoren verschicken musst und vielleicht noch ein Gesicht, wobei nicht mal das Gesicht draufgeklebt wird. Also du hast ja keine real-time, du schickst ja eigentlich kein real-time Bild hin und her, sondern du schickst nur ein paar Daten hinterher, die sagen, der Arm hat sich jetzt 5 Grad nach da bewegt und jetzt stark vereinfacht. Also du simplifizierst den Menschen in so einer Avatar, weil es ja auch Daten speichert. Mindest würde ich annehmen, dass das der Grund ist, weil du dadurch viel weniger Daten hin und her schicken musst. Also es ist, als wenn ich, stell dir vor, die einfachste Form, also die abstrakteste Form wäre ein Strichmännchen oder ein Strichweibchen. Da hast du ganz wenig Datenpunkte und kannst damit trotzdem relativ komplex darstellen, was eine Person macht. Sondern der Avatar ist so eine Mischung zwischen, du stellst jetzt ein echtes Hologramm von dir in den Raum oder ein Avatar. Das reduziert die Datenrate schon sehr.
Aber genau das kann Zoom ja eigentlich ja best...
Und die Rechenzeit im Device.
Also du hast das ja schon früher mal so gut erklärt, dass halt der stille Hintergrund, der wird halt anders versendet oder anders dargestellt als...
Aber ich hoffe nicht, dass Zoom irgendeine Art von Metaverse streitet. Also sie machen viel Collaboration bestimmt mit so Whiteboard und an Meetingeffizienz werden sie glaube ich weiter arbeiten mit automatischen Notizen und all dem Kram. Das gibt vielleicht auch Nutzer, die das schätzen. Mein Gefühl ist nicht, dass das das ist, was die meisten brauchen. Ich glaube Meetings durchsuchbar zu machen wäre ganz spannend. Tatsächlich. Ich glaube dafür sind Notizen spannend. Sondern was hat wer nochmal wo gesagt. Aber ich glaube, ich halte prinzipiell ja nichts von Metaverse Wetten. Und auch wenn ich Zoom mag, aber ich hoffe, dass sie das nicht machen werden ehrlich gesagt. Und ich glaube auch null daran, ich weiß durch deine Erfahrungen hast du es jetzt irgendwie ein bisschen anders erlebt, aber ich glaube weiterhin null daran, dass es nützlich ist, wenn jemand beim Meeting irgendwie zwei Meter an mich ran treten kann oder mit seinen Armen wild gestikulieren, dass mir das dabei hilft, die Person besser zu verstehen. Im Zweifel sind Zoom-Meetings oder sind gerade Zoom-Meetings ja vielleicht auch zivilisierter als oder fast produktiver als normale Meetings würde ich sagen.
Ja, da bin ich eigentlich bei dir. Was siehst du, was ist Revenue bei zum Beispiel Zoom, wenn dort in der Zeile Revenue steht?
Das heißt, was da als Revenue verbuchtbar ist, das ist geregelt von der GAP. Und das heißt, es sind die Umsätze quasi, die in der Periode, die der Periode zuzurechnen sind. Und die Frage, die ihr stellt, ist richtig, weil es sind, wenn im Beispiel von Zoom zum Beispiel, wenn du am 1. Januar ein Jahresabo über, keine Ahnung, was kostet das gerade, 119 Dollar oder so, was auch immer, wir nehmen mal 120 Dollar, weil es schon einfach ist. Also am 1. Januar schließt du ein Abo über 120 Euro ab und bezahlst das sofort mit PayPal. Dann würde ein positiver Cashflow von 120 Dollar entstehen, also der operative Cashflow, der ist sofort 120 Dollar, weil der Firma sind 120 Dollar Zahlungsmittel zugegangen. Das würde im Q1 auch so verbucht. Der Umsatz würde jetzt aber deferred, also man spricht von sogenannten deferred Revenue, das heißt in Periode 1, also im Q1 würde man 3 Zwölftel beziehungsweise ein Viertel dieses Jahresumsatz als Ertrag oder als Umsatz verbuchen. Dadurch, dass die Leistung über das gesamte Jahr entsteht bei den meisten Software-Tools, würde man sagen im Q1 rechnen wir ein Viertel ab, im Q2 ein Viertel, im Q3 ein Viertel, im Q4 ein Viertel. Ausnahme wären volumenbasierte Sachen wie Cloudflare oder Snowflake, wo du eventuell für Traffic-Spitzen nachher eine Anspruchnahme bezahlst. Aber wir gehen jetzt vom SaaS-Modell ab, was quasi Anfang des Jahresums vorausbezahlt wird. Das heißt das Revenue wird gleichmäßiger auf die Perioden, in denen die Leistung erfolgt, also wenn zum Beispiel Palantir so einen 290 Millionen Vertrag mit der Regierung ankündigt über die nächsten 10 Jahre, dann heißt das eventuell, dass eben pro Quartal nur 7,5 Millionen oder so abgerechnet werden wahrscheinlich. Im Deutschen ist das ein passiver Rechnungsabgrenzungsposten, glaube ich. Das heißt, er erscheint unter den Verbindlichkeiten auf der Passivseite der Bilanz, weil ich als Firma muss noch leisten und habe das Geld aber schon vereinnahmt. Das heißt, ich habe eine Verpflichtung zur Leistung noch, habe das Geld aber schon vereinnahmt und jetzt darf ich die Umsätze erst im Fortschritt mit der Leistung buchen, wenn ich mich nicht berechnen muss. Rechnungswesen? Rechnungswesen, genau. Finanz- und Rechnungswesen, ich glaube ich habe vier. Da ist mal eins drin. Bei Dr. Frank Becher von der Sparkasse. Vielen Dank dafür. Also ich glaube, es ist ein passiver Rechnungsabgrenzungsposten. Andersrum wäre es, also es gibt auch das Umgekehrte, dass ich erst geleistet habe und im Nachhinein bezahle, dann entwickelt sich eine Forderung, die unter sonstigen Forderungen zu verbuchen ist. Das heißt, ich habe die Leistung schon erbracht und die Einnahme kommt erst im nächsten Jahr. Dann muss ich es andersrum abgrenzen und es bleibt dann einfach eine Forderung auf meiner Seite. Aber in der Regel wird SAAS so bezahlt, dass es ein passiver Rechnungsabgrenzungsposten ist oder Deferred Revenue im Englischen. Die Höhe der Deferred Revenues oder Billings werden oft angegeben. Also es gibt vier Metriken, eigentlich fünf. Also wir können mal die vier Metriken erklären. Also es gibt das Revenue nach Gap. Das ist das, was auch reported wird als sogenanntes Revenue. Dann gibt es ARR, das ist das Annual Recurring Revenue. Das ist, würde man denken, viermal das, also sagen wir mal, ich habe im ersten Quartal zehn, also ich bin ein schnell wachsendes Startup, habe im ersten Quartal zehn Millionen Umsatz gemacht, im zweiten zwölf, im dritten 14 und im vierten 16. Dann ist mein ARR auf jeden Fall nicht zehn plus zwölf plus vierzehn plus sechzehn, was 22 plus 30 wären, also 52, sondern es ist eher 16 mal vier, also 64, weil ich den Umsatz des letzten Quartals natürlich ab jetzt jedes Quartal mache. Verstanden? Also es wird annualisiert, indem ich es mal viel rechne. Rein theoretisch ist das aber auch nicht richtig, weil auch innerhalb des dritten Quartals der Umsatz ja weiter steigt. Also es kann zum Beispiel sein, dass wenn ich im Q4 16 Millionen Umsatz hatte, dass mein ARR schon bei 66 ist, weil ich im Dezember schon deutlich mehr gemacht habe als im, was ist der Monat davor, Oktober, am zehnten Monat. Verstanden? Also dann ist das annualisierte Revenue quasi die Dezember Runrate mal zwölf gerechnet. Das wäre das ARR, wenn wir am Ende des Jahres drauf schauen. Dann gibt es eben noch die Billings, das ist wieviel ich in Rechnung gestellt habe. Das ist zum Beispiel so, du kannst theoretisch, ich nehme jetzt mal als Palantir Beispiel, obwohl da bestimmt nicht der ganze Betrag in Rechnung gestellt wurde, aber da kann ich jetzt sagen, ich habe jetzt jemandem 290 Millionen an Billings in Aussicht gestellt schon und deswegen verbuche ich es unter Billings. Da ist schon relativ klar, dass der Umsatz irgendwann entstehen wird, aber er wird in zukünftigen Perioden entstehen und die Third Revenue ist eben genau der Unterschied zwischen beiden. Dann gibt es quasi noch den Cashflow, das ist wirklich was, was eingenommen wurde an Zahlungsmitteln, also die Einzahlung, nicht Einnahmen, sondern Einzahlung, das sind Einnahmen und Einzahlung in dem Fall, in die Firma. So, ist es jetzt verständlicher geworden?
Ja, eine Frage dazu hätte ich noch und zwar jetzt Black Friday.
Aber deswegen kann man an den Billings immer sehr gut das zukünftige Revenue, weil das Billings ist quasi, was habe ich dieses Quartal verkauft an Umsatz. Also ich kann ja in der Firma sagen, ihr plant mit uns nächstes Jahr 200 Millionen auszugeben, dann sind das Billings eventuell schon und ich realisiere das Revenue dann eben erst über die Zeit. Und so konnte man bei den Billings von Zoom ja sehr gut, daran haben wir ja diesen Zenit relativ früh erkennen können, indem ich so eine Fake Collections Zahl errechnet habe mit so einer Heuristik und so eine Art Billing, die geben die Billings selber nicht an, aber man konnte sie errechnen. Wie habe ich das gemacht? Sekunde, jetzt muss ich wieder schauen, ich vergesse es jedes Mal. Also ich habe die Ausgaben, ich bin davon ausgegangen, dass sie alle Rechnungen im gleichen Quartal bezahlen und dann geschaut, wie viel Geld bleibt übrig, dann müsste der Rest die Einzahlung sein und die Einzahlung sind in der Regel relativ nah an den Billings und so konnte man sehr gut den Höhepunkt bei Zoom erkennen.
Ja wer das nochmal nachhören will, ich glaube das ist Folge 16, unfassbar schon vor zwei Jahren aufgenommen, wie die Zeit schon fliegt.
Krass, Sekunde, Sekunde, vor zwei Jahren, dann wäre das wirklich wertvoll gewesen, das damals schon zu wissen.
Ja es ist tatsächlich, ich habe gerade auf Twitter geschaut und zwar Folge 16 war der Titel, damals habe ich immer noch so Sachen geschrieben, wieso hat Pip ein schlechtes Bauchgefühl mit Zoom und dann habe ich unten drunter geschrieben, Supergraf und Jochen würden sagen Peak Zoom, Zoom hat seinen Zenit überschnitten und getwittert wurde das am 19. Oktober 2020 und wenn du jetzt auf Zoom guckst. Das war genau, also Wochen korrekt auf den Peak. Wie geht das nochmal mit der Uhr, die zweimal recht hat?
Genau das wollte ich gerade sagen, irgendwas muss ja immer richtig sein.
Aber nochmal zu SARS, es gibt jetzt im Black Week, also einmal noch zur Black Week, Andreas hat ja eben bei uns auf Discord geschrieben, das haben wir eben vergessen, es gibt ja diese Data Stories von Shopify, kennst du das noch? Also diese Animation, wo genau gezeigt wird, wie viel gerade gekauft wird, kann man ganz schön sehen, wie viel das so ist, es lädt gerade, was denkst du, wie viele Orders per Minute laufen aktuell auf Shopify?
Boah, das ist schon fast Brainteaser.
Hättest du es damals in einer der Big Four Unternehmensberatungen geschafft? Musst natürlich dir auch ausrechnen, wie viel Uhr es gerade in Amerika ist.
Die machen gerade alles morgens, die kriegen gerade alles in ihre Inbox.
Das habe ich aus dem Snox Screenshot gesehen, da wurde richtig, morgens wurde richtig geschafft.
Die Leute stehen auf, finden die Rabatte in der Inbox und geben Gas. Also ich würde sagen, was pro Minute, 25.000 pro Minute.
Nicht schlecht, 18.781 aktuell.
Das ist Ballpark richtig, würde ich sagen. Finde ich gut, bin ich zufrieden mit. Scheiß Chatzeit ist voll gut.
Was denkst du, wie viel Sales per Minute wäre das? In US-Dollar.
Was habe ich?
18.761 Leute. Was denkst du, wie viel Sales ist das? Wie viel Gmb?
Gib mal kurz eine Sekunde. Was habe ich? 18.000 sind 2,5 Millionen.
Nicht schlecht, Average Order Value ein bisschen weiter unten, 2,2. Okay, aber auch viele. Und Unique Shoppers, das steht aber nicht per Minute, das wird wahrscheinlich dann den ganzen Tag sein.
Ich wette 12 Milliarden, wenn die genauso rechnen wie Potti Giri, Hörer.
Nee, nee, nee, die Twitter Bots sind nicht am shoppen. 5,5 Millionen Unique Shoppers gerade. Also wir hauen den Link mal in die Show Notes, das könnt ihr euch anschauen, könnt ihr nochmal sehen, ob das am Montag auch genauso interessant ist. Aber nochmal zurück zu SARS. Es gibt in Black Friday.
Aber haben wir jetzt eigentlich geklärt, ob Black Friday irgendwie besser ist oder schlechter als letztes Jahr?
Es wird besser sein.
Also die Erfahrung von MyDeals sagt eher über vorher, 10, 20 Prozent über vorher.
Ja, auf jeden Fall.
Okay, hätte ich aber nicht gedacht.
Aber es ist schlecht für deine Microsoft und gut für meine Amazon-Wette.
Wutbürgershopping, Protestshopping, wir lassen uns von den Medien doch nicht die Laune vernehmen. Jetzt erst Rechtshopping. Wir dürfen keine WM mehr, wir dürfen nicht fliegen, unsere Autobahnen werden zugeklebt. Jetzt machen wir Protestshopping.
Achso, die Politik versucht doch jetzt die Straßen wieder aufzumachen, habe ich irgendwo gesehen.
Die Straßen wieder aufzumachen?
Was war das, was hast du da kommentiert auf LinkedIn?
Achso, das müssen wir jetzt nicht hierhin verlagern.
Gut, aber die SARS-Frage, die ich hatte. Es gibt einen Black Friday Deal, den hat bestimmt die eine oder andere Person auch gesehen. Wir nennen jetzt mal die Marke nicht, aber die rabattieren so sechs Monate, zwölf Monate und dann verkaufen sie noch ein Lifetime-Abo. Also ein Betrag für Lifetime.
Die haben nicht gezahlt, deswegen nennst du die jetzt nicht?
Genau. Macht das sinnvoll? Ist das sinnvoll oder ist das nicht sinnvoll? Oder machen die das nur, weil die Kohorten so schlecht sind und die Leute nach drei Monaten sowieso abbrechen?
Das kommt natürlich aufs Modell. Um zu beantworten, ob das sinnvoll ist oder nicht, braucht man die Information, was der durchschnittliche CLV ist. Also das ist ein No-Brainer in dem Fall, wo die Einmalzahlung über dem durchschnittlichen Customer Lifetime Value ist. Wobei, dann hättest du immer noch das Problem der Adversenselektion, nämlich dass die mit dem höheren, also der durchschnittliche Customer Lifetime Value, ist insofern falsch, weil dann immer noch die mit dem höheren sagen können, ich nehme den Einmalpass und die mit dem niedrigen können sagen, ich zahle pro Monat. Dann könntest du theoretisch immer noch schlecht erfahren. Aber du hast einen Finanzierungseffekt sofort, also du kriegst dein Geld früher, du sparst dir vielleicht neues VC-Fund, je nachdem, ob es noch Venture-Stage ist. Es geht wahrscheinlich um Sprachkurse oder Masterclass oder sowas. Übst du was auf Masterclass gerade?
Ja, ich bräuchte ein Blinkist für Masterclass, damit ich schneller lerne und weniger konsumieren müsste.
Philipp, Blinkist kann viel, aber nicht, dass du schneller lernen kannst. Du brauchst zwei Stunden in der Regel, um die einfachsten Sachverhalte zu erklären. Also es geht wahrscheinlich um irgendein Lernprodukt, sagen wir einen Sprachlernkurs. Das kannst du jetzt monatlich machen oder eben nicht. Und wie gesagt, einerseits hängt es davon ab, wie lange Leute auch so bleiben würden, aber die Gefahr ist ein bisschen, dass die sich selber selektieren, glaube ich. Deswegen ist es gar nicht so einfach. Es hat aber einen Finanzierungseffekt, dadurch, dass du das Geld vorziehst. Das ist schon schwerer. Wie verbuchst du sowas denn? Das ist ja schon deutlich schwerer zu verbuchen, weil du ja eigentlich unendlich leisten würdest. Du kannst immer noch die durchschnittliche Tenure, also wie lange verbleibt ein Nutzer im Produktnutzen und dann schreibst du es so ab. Das ist ja was Click digital macht. Sie schreiben ihre Marketingkosten deswegen ab, weil die Leute durchschnittlich nicht ganz so lange bleiben wie bei Netflix. Wie auch immer. Das kann schon Sinn machen. Gab es bei Komoot nicht auch mal sowas? Da musst du doch mal für Premium wieder zahlen irgendwann. Ich habe mal alle Karten weltweit gekauft und jetzt muss ich doch wieder für irgendwas zahlen.
Das kann auch sein. Vielleicht hast du dich einfach um das falsche Login umgewandelt.
Das kann auch sein. Ich glaube bei der Frage hat noch eine Rolle gespielt, wenn ich mich recht erinnere, dass das dann kein ARR mehr ist. Das ist kein Subscription Revenue mehr. Das heißt, man könnte argumentieren, das ist ein Einmalumsatz und deswegen nicht so wertvoll. Aber ich glaube es wird von dem Vorfinanzierungseffekt. Es ist natürlich auch schön, wenn man nicht drei Jahre auf sein Geld warten muss. Es hängt ein bisschen vom Stadium der Firma ab würde ich sagen.
Ich vergleiche gerade hier Preise einmal auf der Webseite und einmal auf Apple und es ist tatsächlich teurer. Die haben einfach mal die Provisionen, die sie Apple abgeben, auf das Black Friday Angebot drauf gehauen. Also es ist günstiger im Netz? Ja es ist viel viel günstiger im Netz. Mindestens die 30%. Unverschämt.
Was habe ich neulich gesehen, was über Apple abgerechnet wurde? Achso ein Zeitschriftenabo. Das ist ja auch hart, wenn du davon noch 30% abgeben musst oder 15%.
Auch nicht cool.
Ich bin hier schon im Z3, jetzt machen wir auch Zoom Info. Echt? Was macht Zoom Info? Zoom Info ist ein, ich glaube man würde das, also du kannst rausfinden, wer gerade den Einkauf bei Bosch oder Siemens macht würde ich sagen. Du kannst es für Sales, für Recruiting und für Marketing nutzen. Sekunde ich gucke nochmal rauf.
Also die haben eine API zu Zoom und checken dann, wer mit wem telefoniert und geben die dafür Informationen? Nein das hat mit Zoom gar nichts zu tun. Nein das heißt einfach nur so.
Also die Firma gibt es schon seit, hä, seit, wieso steht hier V100 seit 2019?
Bei mir steht V100 2007.
Bei Zoom Info?
Ja.
Oder Google lügt, Sekunde.
Wikipedia Amerika.
Ich wollte nämlich gerade sagen, dass die es schon viel länger gibt als Zoom.
Die wurden als Discovery Org gegründet von Henry und Kirk.
Also bei Wiki steht es richtig, aber gib mal bei Google Zoom Info ein.
Die haben 2019, haben sie den Competitor Zoom Information gekauft und sich dann gerebrandet.
Wie hießen sie vorher?
Discover Org.
Achso, weil in dem Knowledge Panel von Google steht Founded Februar 2019.
Die können auch nicht mehr so gut scrapen wie vorher.
Ja. Hoffentlich passiert sowas nicht bei wichtigen Informationen. Naja, also auf jeden Fall, die haben drei oder sogar vier Solutions. Also das Core-Produkt ist Sales OS Operating System, was dir letztlich hilft Prospects, also Leute auf die du losgehen willst als Salesman in anderen Organisationen zu identifizieren. Gibt es viele andere Produkte, die was ähnliches auch gerade machen. Damit findest du eventuell dann die richtige Telefonnummer, die Firmen E-Mail Adresse, vielleicht sogar weitere Daten in der Firma. Das gleiche bieten sie aber auch für Recruiting an, also Talent OS. Und wir haben auch eine Solution für B2C Marketing. Also es ist so eine Art De-Anonymisierung würde ich was sagen eigentlich. Weiß nicht, ob man das so nennen will. So und jetzt kommen wir auf die Zahlen.
Wie viel sind die denn wert?
Ich habe die sogar in Schied gemacht, ganz brav.
Wow.
Mit vier vollen Jahren. Die machen 287 Millionen Umsatz im letzten Quartal, wachsen noch mit 45 Prozent. Das Wachstum verlangsamt sich jetzt recht regelmäßig, aber nicht brachial schnell, sondern es geht halt so langsam runter und runter. Die Rohmarge entwickelt sich sehr gut. Die waren vorher noch 80,8 Prozent, was schon sehr gut ist und jetzt ist es auf 83 hoch. Also sehr, sehr gute Rohmarge, selbst für SaaS Verhältnisse. Und ihre Kosten wachsen weniger schnell als die Umsätze, was auch immer gut ist. Und dementsprechend weitet sich ihr Gewinn und ihre operative Marge aus. Sie machen aus diesem 287 Millionen Umsatz 52 Millionen Gewinn. Das ist zweieinhalb mal so viel wie im Vorjahr. Das ist eine 18 Prozent operative Marge bei 45 Prozent Wachstum. Also man könnte jetzt sagen, Rule of Forty wäre dann eben, was habe ich gesagt, 18 plus 45 sind dann 63. Habe ich es irgendwo ausgerechnet hier auch? Ja und wenn man mit einem operativen Cashflow rechnet, was man eigentlich macht, oder mit einem Free Cashflow, bei der Rule of Forty ist man sogar bei einer Rule of Forty von 80. Ich würde also vermuten, dass sie sehr teuer waren, also wegen guter Kombination aus Wachstum und Profitabilität und positiven Cashflow. Und Problem ist natürlich schon aber ein bisschen die weitere Verlangsamung. Und ich glaube, sie haben einen schlechten Outlook gemacht. Und deswegen haben sie bei den Earnings zuletzt dann etwas stärker verloren, wenn ich mich recht erinnere. Ich muss erstmal gucken, was die kosten, aber eigentlich 15 mal Umsatz, das ist natürlich schon noch sehr viel. Aber das entspricht andererseits wieder nur 30 mal Forward Earnings, weil sie so eine sehr hohe Cashflow Marge haben von 37 Prozent. Gar nicht schlecht eigentlich. Aber sie haben beim Umsatz gewarnt und ich glaube, sie sind ordentlich eingebrochen. Von 45 kamen sie und sind auf 28 runter. In den Zahlen zeigt sich das noch viel moderater. Aber wenn die Firma schon warnt, würde ich jetzt nicht unbedingt dagegen spekulieren. Glaube ich.
Sind aktuell über 11 Milliarden wert.
Sieht noch ganz gut aus von den Zahlen, also sehr gut eigentlich auch. Aber die Margenentwicklung ist gut. Aber dass sie jetzt bei den Kosten schon sparen, also dass die Kosten langsamer wachsen als der Umsatz, zeigt vielleicht so ein bisschen, dass sie schon wissen, dass der Umsatz in Zukunft runter geht. Und ich glaube, haben die nicht sogar bei den Billings schon gesagt, dass die niedriger als erwartet waren oder so? Auf jeden Fall haben sie einen schlechten Ausblick geliefert und daraufhin war der Markt dann auf einmal bearish geworden, obwohl der Cashflow wirklich brutal solide ist. Also im Jahresmittel haben sie jetzt in den ersten drei Quartalen dieses Jahres haben sie 28 Prozent des Umsatzes in Free Cashflow verwandelt.
Schon ganz gut eigentlich. Ja, wir sind aber durch diese News wohl echt jetzt in den letzten 30 Tagen hatten wir einmal so einen großen Fall, insgesamt fast minus 40 Prozent.
Ja, genau. Ich kann nochmal gucken, ob es da noch andere Sachen gab, die sie announced haben, die ihnen nicht gefallen hat. Sekunde. Ja, es waren, wie ich gesagt habe, es waren die Billings, das, was ich vorhin gesagt habe. Das ist eben ein Frühindikator für Revenue. Da habe ich auch noch eine lustige Geschichte zu, die ich gerade geschnittert habe. Also die Billings sind ein guter Predictor für zukünftiges Revenue, weil es quasi verkauftes zukünftiges Geschäft ist, wenn man so möchte, was man in Rechnung gestellt hat und was über die nächsten Jahre als Revenue realisiert oder sich materialisieren wird. Außer bei Palantir, da gibt es einen berühmten deutschen TV-Unterhalter, der in seinem letzten Update erklärt hat, dass die steigende Anzahl von Sales-Mitarbeitern schon eher ein guter Indikator für großes Wachstum, was noch voraus steht, wäre. Und lustigerweise hat man das, also es gibt einen Chart, wo drin steht, dass 51 Prozent der Mitarbeiter bei Palantir im Sales sind weniger als ein Jahr bei der Firma. Und daraus leitet man ab, dass quasi die Sales-Efforts hochgefahren werden, ganz stark. Tatsächlich kann man natürlich genau das gleiche Bild erreichen, wenn man Leute einfach schnell oft feuert und wieder einstellt. Selbst mit negativen Personalwachstum könnte man zu so einem Chart kommen. Das heißt, der logische Schluss, dass das Folge hat, ist überhaupt nicht richtig. Plus die Stichprobe ist nur 59. Plus, dass Palantir seine Sales-Leute, nicht Sales-Leute, sondern Business Development nennt. Und davon gibt es 900 und nicht 59. Von Sales-Leuten gibt es aber, aber selbst von Sales-Leuten gibt es nicht mehr. Aber es ist ein schönes Beispiel für Due Diligence am Rhein. Und damit auch genug. Mehr wollen wir darüber auch gar nicht reden. Aber ja, Zoom-Info, ich weiß nicht, man könnte schon ein bisschen spekulieren. Also wenn man am Tiefpunkt des Zyklus das kauft, die Billings können natürlich sehr schnell auch wieder hochgehen, wenn die wirtschaftliche Aktivität steigt. Also im Zeichen des, also im Boom kaufen Firmen natürlich immer sehr früh schon, wollen eher sicher gehen, dass sie Wachstum nicht verpassen und sind bereit, weit voraus zu zahlen eventuell. Während im Downturn sie natürlich lieber sagen, wir zahlen erstmal nur für zwei Quartale oder versuchen das Cash zu schonen und dadurch könnten die Billings dann langsamer wachsen. Am Ende sieht das Revenue ja noch total gut aus. Also die Frage ist eher, werden die Billings eben zurückkommen? Und die Billings sind nicht so linear wie das Revenue, weil es eben kein ERR ist, sondern es gibt halt Jahre, wo man mehr in Rechnung stellt und Jahre weniger und jetzt gerade versuchen Firmen eher mal ihre Rechnung drei Monate später zu bezahlen. Das könnte dann eventuell auch dazu führen, dass man eben bei so einer Entscheidung länger wartet. Aber ich kenne die Firma nicht gut genug, um darauf jetzt zu spekulieren. Ich würde hier jetzt auf jeden Fall aber nicht aufgeben. Auf dem Papier sieht die Status heute noch ganz gut aus. Es kann natürlich sein, dass die ein sehr konservatives Management haben, die jetzt sehr früh bei den Billings gewarnt haben und die sehr früh hier auch die Kosten ja schon reduziert haben. Das kann sein, weil sie übervorsichtig sind, kann aber durchaus auch eben sein, dass sie schon deutlich besser sehen, dass sich das in Zukunft gar nicht so gut verkaufen lässt.
Und gibt es schon Firmen, die wirklich große Sales Departments irgendwie gehen lassen oder da reduzieren? Also das wäre doch wahrscheinlich der größte Faktor für sie, wenn weniger Lizenzen gebucht werden. Oder haben die ein anderes Geschäftsmodell?
Bei Penalty? Bei InfoMats?
Bei SalesInfo, äh ZoomInfo.
Genau, die würden so ähnlich wie SalesForceSeeds, würde ich mir das vorstellen. Also wenn weniger Salesleute aktiv sind, dann würde die das betreffen. Auch das, wenn SaaS generell als Sektor noch mehr in Probleme kommen sollte, würde das sehr direkt betreffen. Davon würde ich ausgehen, ja.
Dann gibt es noch News von Flugtaxen. Auf welche News bist du da reingefallen?
Also gute Nachricht für Lilium-Aktionäre. Also wenn hier noch jemand Lilium-Aktionär wäre, würde mich das sehr wundern. Aber sie haben es geschafft, noch mal 119 Millionen US-Dollar aufzutreiben. Wir haben ja gesagt, ich glaube im letzten Jahr hat Lilium rund 400 Millionen Euro negativen operativen Cashflow gehabt. Also auf jeden Fall 400 Millionen Euro Verlust gemacht. Hat aber schon limitierte finanzielle Mittel, sodass man das nicht mehr so lange machen kann eigentlich. Jetzt hat man noch mal auf 119 Millionen zugreifen können. Und jetzt muss ich natürlich auch fragen, wer und warum steckt gerade 119 Millionen in Lilium? Plus die Marktkapitalisierung von Lilium ist glaube ich auch nur noch irgendwie 300, 400 Millionen vorher gewesen. Das heißt, du bist, das habe ich mir irgendwo sogar aufgeschrieben, es gab 290 Millionen Shares. Das heißt, die Marktkapitalisierung war ja genau zwischen 400 und 500 Millionen. Das heißt, so oder so wird man natürlich erheblich verwässert jetzt. Also die einfachste Rechnung wäre, sagen wir, wir haben 500 Millionen in Marktkapitalisierung. 500 Millionen sind wir magnetisch. Und jetzt wären 190 Millionen aufgenommen, dann habe ich halt eine Verwässerung von fast 20 Prozent. Also mir gehören 20 Prozent weniger an der Firma. Dafür ist aber jetzt noch mal ein bisschen Geld reingekommen. Und dann muss man, also wer investiert da? Sekunde, das schreiben die Honeywell, die waren vorher schon investiert. Akituri kenne ich nicht. LGT ist Lichtenstein Global Trust, also wieder das Fürstentum Lichtenstein. Und ihr verbundener Impact-Investor Lightrock, das ist deren Venture-Kapital-Arm quasi von Lichtenstein. Tencent, denen sowieso schon 25 Prozent gehören. Also die können sich aussuchen, ob sie es abschreiben oder nochmal Geld nachschießen. Und Be Riley Securities kenne ich nicht. Außerdem der neue Vorstand investiert ein bisschen was und drei Leute aus dem Aufsichtsrat. Ne, drei weitere Vorstandsmitglieder. So weit, so gut. Und dann kann man auf der Lirium-Seite aber auch durchlesen, unter welchen Voraussetzungen diese Runde gepricet wurde. Und da steht dann quasi, dass die Leute, also es ist eine Kapitalerhöhung, das heißt es werden neue Aktien rausgegeben für 119 Millionen. Zum Preis in diesem Fall von 1,30 Dollar. Also Lirium notiert noch bei 1,40, also sie kriegen einen kleinen Discount. Das war relativ normal natürlich, wenn man so eine große Summe annimmt. Aber sie kriegen die rund 10 Prozent günstiger erstmal. Und dann, Sekunde, lesen wir mal vor, nicht dass ich mich verspreche. Lirium agreed to issue and sell A, an aggregate of 91 Million, also gerundet 91 Million, of company class A ordinary shares at a price of 1,30 per share and warrens exercisable for an aggregate of rund 46 Millionen shares with an exercise price of 1,30 per share. Also um diese 119 Millionen zu erlösen hat man 91 Millionen Aktien rausgegeben. Das entspricht diesem Preis von 1,30 mit dem kleinen Discount. Und aber nochmal die Hälfte als Warrant, also so eine Art Optionsschein mit einem Strikepreis oder Exercisepreis von 1,30. Das heißt man kriegt quasi zu zwei Aktien, die man gezeichnet hat, immer nochmal ein Warrant hinzu. Und dementsprechend brutal ist dann quasi auch die Verwässerung. Also da musste man schon einiges auf den Tisch legen, um das Geld hier nochmal ranzubekommen. Nach meinem Verständnis wird das nicht sehr weit reichen. Also ich weiß nicht, ob sie wieder 400 Millionen verbrennen wie im letzten Jahr, aber es wird sicherlich dreistellig sein. Also ich glaube, dass sie sich nicht mehr ein Jahr Zeit damit kaufen können, ehrlich gesagt. Ansonsten ist mir bei, also wo ich da schon mal drin war, sind mir ein paar andere Sachen aufgefallen, nämlich A, dass der Aufsichtsratvorsitzende, der Thomas Enders, den ehemaligen Airbus-Chef, als Aufsichtsratsvorsitzenden geheiert. Das ist ganz interessant, weil alle Aufsichtsräte kriegen so mit Aktien, sowieso viele Aktien, aber so knapp unter 100.000. Und er kriegt 500.000. Ich glaube normalerweise ist die Lücke zwischen Aufsichtsratsvorsitzenden und anderen Aufsichtsräten nicht so groß. Also da entsteht bei mir der Eindruck, dass man sich da eher die Reputation von Herrn Enders ankaufen wollte oder die Vertrauenswürdigkeit. Und deswegen ihnen da über, also für eine Firma, die so klein ist, also die ist keine 500 Millionen mehr wert. Dafür ist das Aufsichtsratgehalt, da würden sich einige MDAX-Vorstände, glaube ich, darüber freuen, wenn die 500.000 im Jahr bekommen. Und dann ist mir aufgefallen, die haben ja diesen Vertrag, also ich musste durch irgendeinen Prospekt, achso, den jährlichen Report nochmal durchgehen. Und da stehen natürlich auch die Counterparty-Geschäfte drin. Unter anderem haben sie ja mit dieser Azul Airlines aus Brasilien so ein LOI, also ein Letter of Intent, eine Absichtserklärung unterzeichnet, dass die unter gewissen Voraussetzungen 220 Liliumjets 2025 hust hust, wenn die dann fertig werden, abnehmen. Und auch dafür haben sie 8 Millionen Warrens mit einem Strike-Price von 12 Cent bekommen. Also letztlich, was immer die Aktie über 12 Cent ist, kriegen sie geschenkt. Und das gleich 8 Millionen Mal. Also es ist nicht etwa so, dass Azul Airlines sich hier darum gestritten hätte, wer als erstes die Liliumjets kaufen kann, sondern so wie damals bei Plug Power und Amazon und Plug Power und Walmart, hat der Käufer für seine Absichtserklärung eines Kaufes unter gewissen Voraussetzungen im Jahr 2025, wo Lilium höchstwahrscheinlich keine 220 Flugzeuge bauen wird, 8 Millionen Optionen zu einem Strike-Price von 12 Cent, also weit vom damaligen Kurs entfernt, bekommen. Was letztlich einem Geschenk entspricht, dafür, dass diese Absichtserklärung unterzeichnet ist. Und auch um die 8 Millionen Shares werden die Aktionäre von Lilium natürlich verbessert. Aber das Gute ist, dadurch können wir uns noch ein paar, jetzt mit den 119 Millionen kann man sich vielleicht nochmal zwei Quartale länger mit Lilium beschäftigen. Ansonsten wäre es ja nächstes Jahr höchstwahrscheinlich schon vorbei gewesen. Sekunde, ich muss mal gucken bei Yahoo, ich glaube, wobei ich würde den Yahoo-Informationen nicht 100% vertrauen, weil Lilium so ein kleiner Wert ist und nicht viel berichten muss. Aber Yahoo glaubt, sie haben noch 225 Millionen Cash, aber haben auch einen negativen Cashflow in ähnlicher Höhe. Also, dann, aber ich glaube, es müsste inzwischen schon noch weniger sein.
Auf LinkedIn haben sie auf jeden Fall fast 1000 Mitarbeiter und sind ranked on LinkedIn als Top-Startup. Wachsen immer noch 4% bei den Mitarbeitern oder Mitarbeiterinnen. Da, also wenn sie, ja, müsste es ja dann irgendwann mal Veränderungen geben.
Ja, ich sehe gerade, wir sind schon sehr weit in der Episode. Ich würde sagen, die kleine Story, also die kurze Story ist, dass Sebastian Siemiakowski uns verkündet hat, dass Klana nächsten Sommer profitabel sein wird auf Monatsbasis. Warum ich glaube, dass das vielleicht auch nicht so ist, das verschieben wir mal auf nächstes Mal. Das wird die neue Zoom-Info-Cliffhanger-Story. Kleiner Tipp, mal bei Google Trends nach Coeo in Kassel suchen. Das ist der beeindruckendste Trend, den ich seit langem gesehen habe. Achso, dann gab es noch eine Zahl, die rausgekommen ist, die letzte Woche, glaube ich. Hättest du gedacht, dass die Weissparte von Amazon, also Alexa, Echo und so weiter, 10 Milliarden im Jahr auch verbrennt?
Im Jahr?
Ja, also 3 Milliarden im Q1, glaube ich, Verlust gemacht.
Dagegen hört sich ja die Metaverse-Wette günstiger an.
Ja, die ist noch ein bisschen teurer, aber ich fand es auch schon viel. Und deswegen wurden ja im Device-Bereich auch einige dieser 10.000 Leute, die man sich als Ziel gesetzt hat, für die Entlassung gehen gelassen. Aber, und das Wort kolossaler Failure, also wie sagt man das auf Deutsch?
Großer Fehler?
Kolossales, naja, was auch immer. Auf jeden Fall sieht man das wahrscheinlich als nicht perfekte Investitionen im Nachhinein. Man hat sich ja angeblich davon versprochen, dass Leute tatsächlich damit einkaufen, so wie auch die Dash-Buttons im Haushalt ja nicht funktioniert haben eher. Vielleicht trotzdem eine Wette, die es wert war zu machen, glaube ich. Hätte sich Voice-Computing durchgesetzt, wäre es natürlich spannend, aber anscheinend ist es so, dass bis heute Leute nichts mehr auf den Alexa machen, als Eieruhren stellen, das Wetter nach dem Wetter fragen und vielleicht noch Musik abspielen. Das aber wenige Leute, oder fast niemand, kauft tatsächlich darüber. Was auch nicht überraschend ist, weil es einfach auch ein sehr neues Bedienmusters ist. Man kauft ja auch nichts am Telefon. Also warum sollte Voice ein gutes Eingabemedium sein? Es kann sich mit Medikamenten, also diesen so standardisierten Medikamenten kannst du eigentlich per Voice bestellen. Das ist ja nochmal ein Unterschied. Aber die meisten Produkte will man halt ansehen und Shopping ist halt ein Leben lang immer ein visuelles Ereignis gewesen. Ich finde es im Nachhinein, ist natürlich hinterher immer relativ revisionistisch und einfach, aber an Voice geglaubt habe ich sowieso nie und auch versucht keine einzige Sekunde meiner Beratungszeit damit zu verbringen, irgendjemanden davon zu überzeugen, weil ich glaube, dass es nicht gut altern wird. Aber es war insofern, es gibt eigentlich nichts, was man am Telefon einkauft, oder?
Also von Konsumgütern.
Die Leute haben immer Kataloge durchgeblättert, CDs, Webseiten irgendwann, Apps. Ja, aber der Use Case irgendwie.
Warum solltest du es am Telefon mit einem Roboter was kaufen?
Es ist einfach ein, ich würde gerne, gibt es, ist irgendwann mal dieser Draft Letter public geworden ist für Devices für Alexa? Das wäre spannend, wie der oder die Person, das damals gepitcht hat, warum das eine schlaue Idee ist. Amazon macht ja diesen Marketing Pitch, also du sollst die Marketingseile dafür zuerst schreiben und dann eventuell diese drei Seiten oder was das sein darf, oder ist es sogar nur eine Seite, ich weiß gar nicht. Das würde ich gerne mal lesen, was die Hypothese dabei war, dass Leute irgendwann mal mit zum Ding einkaufen würden. Ja, für so Sachen, die man immer braucht, Butter, Mild, keine Ahnung, irgendwelche Hygieneartikel oder sowas, könnte man sich das schon mal mit einpacken.
Aber vertraust du darauf, dass es das ist, was du das letzte Mal bestellt hast?
Also ich glaube es ist einfach, wenn du wirklich das gleiche Produkt bestellst, also du hast irgendwie Windeln oder sowas, dann sagen, schick mal bis morgen zweimal die Windeln, die wir immer nehmen, das geht gerade noch so, glaube ich. Aber alles andere willst du halt schon irgendwie optisch vergleichen, glaube ich. Ja, I don't know, ich glaube, das ist ein bisschen, ich weiß nicht, wie das funktioniert, aber ich glaube, es ist ein bisschen,
vielleicht haben sie ein zweites Leben, wenn Amazon Fresh richtig ausgerollt ist. Dass du es dann in der Küche hast und dann sagst, ich brauche Butter, ich brauche Käse, ich brauche Windeln, ich brauche Zahnpasta.
Einkaufsliste kannst du vielleicht noch damit machen, das kannst du auch mit Siri.
Aber du nutzt dein Alexa ja nur, um das Licht hinter dir auszumachen.
Genau, Licht, Spotify und Eieruhr sind meine drei Use Cases.
Ja.
Weißt du noch, dass ich meine Alexa-Skill programmiert habe, während Corona, für Sende waschen? Hast du schon wieder vergessen?
Doch, da war was.
Also programmiert ist übertrieben, obwohl doch theoretisch programmiert, ja.
Du, Folge 200, fast in der Kiste. Eine Mini-Geschichte muss ich dir noch erzählen, beziehungsweise habe ich dir kurz geschrieben. Ich werde sie jetzt nicht 100% spoilern, weil ich immer noch warte, bis die News raus ist, aber ich fand es schon äußerst amüsant, als ich, wann war das, Mittwochmorgen, von dir Richtung Bahnhof gefahren bin, in der Tram und dann gehört habe, wie ein ehemaliges Unicorn bald ein All Hands On Deck Meeting hat. Und der CTO dann noch irgendwas regeln muss oder sowas. Also ich erwarte die nächsten Tage vor Weihnachten auf jeden Fall noch ein verkauftes Unicorn zu einem Nicht-Unicorn-Preis. Ich habe nicht so ganz verstanden, wie der Käufer sein wird. Mal gucken.
Eins, woran ich beteiligt bin? Nee.
Nee. Damit hast du nichts zu tun. Aber es war amüsant, wie offen dann doch mit Airpods in einer vollen Tram telefoniert wird. Das hätte ich bei den Sachen vielleicht nicht gemacht. Andere Idee ist vielleicht einfach in Berlin ein paar Leute in die Tram zu setzen, um die heißesten Startup News zu erfahren.
Das ist vielleicht ein bisschen, ich glaube Speisewagen oder in der Bahn ist auch gut. Ich habe mal einen relativ bekannten deutschen Aufseher, also vielleicht jemand, der nicht jedem was sagt, aber wenn jemand mehr als zwei Aufsichtsräte beim Namen nennen kann, dann kennt er diese Person mit Sicherheit. Der sehr offen über Sparmaßnahmen in einem oder dem diskutiert hat. Die zu dem Zeitpunkt sicherlich Insiderinformation waren.
Ja, da wurde auch so was gesagt, wie man sollte jetzt nicht mit den Leuten reden, bevor das all hands on deck ist. Das hört sich auf jeden Fall so an, als ob da irgendwas brennen wird. Ich bin gespannt, wir werden es vielleicht nächste Woche erfahren.
Du musst öfter nach Berlin kommen, hast du gesehen. In Hamburg gehen Leute nur golfen.
In Berlin gehen die Leute nur feiern. Nächste Woche, wann ist das? Donnerstag sind drei Partys parallel. Das geht einfach nicht.
Ich habe leider Aufsichtsratssitzungen an dem Tag. Das ist mir aufgefallen.
Du bist der Einzige, der in Berlin arbeiten muss. Gut, sonst schreibt euch auf.
Also nicht leider, zum Glück. Ich freue mich natürlich schon auf die Sitzung.
Sonst schreibt euch auf, nehmt euren Kalender raus. Mittwoch, 21. Dezember, irgendwann abends, wahrscheinlich 20, 21 Uhr. Vielleicht zu 70 Prozent unsere Weihnachtsfeier. Mal gucken. Pip hat mega Bock drauf. Ich versuche die Arbeit noch von mir wegzuhalten, wie immer. Aber habt ein schönes Wochenende. Wir freuen uns auf Folge 201 am Mittwoch.
Was ist denn das für ein Tag? Der 21.? Mittwoch. Achso, aber am 21. sind keine Weihnachtsfeiern mehr. Nicht, dass die Leute nachher nicht können, weil sie selber Weihnachtsfeier haben. Obwohl, dann würde man natürlich zu Doppelgänger-Weihnachtsfeiern gehen und nicht zu seiner eigenen.
Oder man guckt. Bis dahin wird der ein oder andere wieder so ein Zimmer haben, wo sie vorher Fußball geguckt haben. Da können sie ja danach uns draufsetzen. Also, schönes Wochenende. Ich bin gespannt. Glaubst du, Böhmermann rasiert heute alle?
Was hat der denn schon wieder gemacht?
Hast du das Foto gesehen? Geh mal kurz auf Twitter.
Ich sehe nur gerade auf Bloomberg, dass irgendjemand, der in Winterhaus investiert hat, in der Strafe und viel Geld verliert. Sekunde, Böhmermann hast du gesagt. Er hat aber auch I love Elon Musk getwittert vor einer Stunde.
Das hat irgendwas mit FDP und Springer zu tun.
Sekunde, hä?
Wir werden es erfahren. Habt ein schönes Wochenende. Bis bald. Tschüss. Peace.