Doppelgänger Folge #201 vom 29. November 2022

😭 Elon vs. Apple | 😭 LinkedIn Kommentare | 👼 Erste Angel Investments | 📹 Arlo | Fastly | 🚨 Crowdstrike Earning

Philipp ist Elon-fatigue, aber über Apple und Twitter müssen wir trotzdem reden. Warum verlieren Pips relevante Kommentare auf LinkedIn an Sichtbarkeit? Welche ersten Überlegungen hatte Pip als Angel Investor? Wie sind die Zahlen von Arlo und Fastly? Live Earnings von Crowdstrike. Wie werden wohl die anderen Tech Earnings diese Woche? Wie laufen die SPACs von Palantir?

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:00:00) Olaf

(00:12:00) Elon-fatique

(00:27:25) LinkedIn Kommentare

(00:39:10) Mit Angel investments anfangen

(00:51:30) Arlo

(01:10:10) Fastly

(01:13:45) Crowdstrike Earnings

(01:21:00) Predictions

(01:23:00) Palantir’s SPACs

Shownotes:

"das packt Jan bestimmt in die Shownotes" https://twitter.com/spreeblick/status/1596950342482087936?s=46&t=ZLZzg-YuWj695yGdNJQQUg

Palantir Failed to Spot Pattern in SPAC Debacle https://www.bloomberg.com/opinion/articles/2022-11-29/palantir-failed-to-spot-pattern-in-spac-debacle

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Herzlich willkommen zum Doppelgänger-Tek-Talk-Podcast Folge 201 oder? Episode 201, gesponsert von...
Du hast mich gerade bei Definite Chippins gehört. Kriegst du Geld von dem Konzern, wo wir uns die ganze Zeit von löschen?
Ich würde von Meta kein Geld nehmen und wenn, dann würde ich sofort an Lobby Control spenden. Was haben wir denn heute auf unserer linksgrün versifften Agenda stehen? Fangen wir mit Elon Musk Bashing an oder gehen wir direkt auf FDP mit Jan Böhmermann? Wo fangen wir an?
Erklär mir erst mal, was du von LinkedIn die Tage gelernt hast. Also glaubt LinkedIn jetzt, dass du ein Bot bist?
Erstmal möchte ich nochmal die Leserbrief-Fraktion besser verstehen eigentlich.
Olaf?
Olaf, genau. Lieber Olaf. Olaf hat eigentlich angekündigt, dass er uns nicht mehr hört, aber ich habe irgendwie das Gefühl, er hört uns doch noch. Und was ich gerne verstehen würde, Olaf hat uns... wir sagen natürlich nicht, wie Olaf weiterheißen und so, aber Olaf hat uns... Sekunde, finde ich das noch?
Das ist komplett irre.
Also betrefft linksgrün versiffte Agenda. Und das Interessante ist ja, wenn man L.I. liest, dann baut mein Gehirn im Kopf schon genau zusammen, wie das weitergeht. Weil du weißt, die Leute haben irgendwie einen zwanghaften Drang, in dem Moment, wo sie links anfangen, kommt definitiv grün und versifft dahinter. Das würde ich schon mal gerne verstehen. Also wie man diese zwanghafte Krankheit nennt, dass man keinen Teilsatz mehr mit links anfangen kann, der nicht mit grün versifft aufhört. Das finde ich interessant. Und dann schreibt Olaf als Feedback, nehme ich an, Subject linksgrün versiffte Agenda, dann Message Buddy, hey, hey Leute. Das lese ich jetzt aus dem Geist. Hey, hey Leute, wollte gerade die 200. Sendung hören und muss mir dann minutenlang euer ideologisches Geschwafel anhören. Eure Polemik über Trump und Musk entspricht genau dem, was ich verachte. Ich dachte, ihr würdet einen Business-Podcast machen und nicht eure Ideologie verbreitern. Verbreitern tatsächlich. Also hat sich damit mit dem Anhören. Na gut. Also das war vielleicht mit Fettfingers auf dem Handy geschrieben, deswegen wollen wir auf die Grammatik und Rechtschreibung jetzt nicht eingehen. Aber was ich mich schon frage und worauf ich noch keine Antwort bekommen habe, und ich habe Olaf sogar geantwortet und wirklich, ich meine es ganz ernst, also es klingt jetzt natürlich ein bisschen lustig, aber ich würde wirklich gerne verstehen, was einen bewegt, so etwas zu schreiben, also ohne jegliches sachliches Feedback, sondern nur so, ich mag das nicht, ich hasse das, ihr müsst das anders machen, aber ich sage euch nicht wie, also keine Argumente, welche Fakten nicht passen, was haben wir falsch, sondern einfach, so geht das nicht, ich hasse das, also wenn man sagt, ich gehe, dann ist ja auch, selbst wenn wir jetzt auf diese Drohung, wäre das eine ernstzunehmende Drohung, dass Olaf uns verlässt, dann würde er nicht mitbekommen, ob wir darauf eingehen. Also wir könnten das ja jetzt ernst nehmen, also ich nehme an, er möchte, dass wir das anders machen, also dass wir unsere Ideologie rauslassen und einen Business-Podcast machen, was auch immer Olaf darunter versteht, aber dann würde er es ja jetzt nicht mehr mitbekommen, weil er hört uns ja nicht mehr, sagt er. Wenn er uns doch hört, Olaf, wir machen alles so wie weiter, aber wir mögen wirklich, wenn Leute auch mit anderen Meinungen uns Feedback geben, aber macht das bitte irgendwie konstruktiv, dass wir auch wissen, was wir anders machen sollen und nicht nur macht das nicht, wir sind nicht der öffentlich-rechtliche Rundfunk, wir sind auch nicht Schiedsrichter bei der WM, so wir müssen nicht neutral sein, sondern wir haben irgendwie eine Haltung und eine Meinung und die wird es leider auch geben, aber man darf die in Frage stellen und wenn da gute Argumente kommen, dann gehen wir darauf vielleicht sogar auch ein, aber was ich nicht verstehe, ist warum man seinen Hass so an einem sonnigen Sonntagvormittag, oder Mittag, warum man da so seinen Hass entlädt, das verstehe ich, vielleicht geht es ihm danach besser, ich weiß es nicht.
Ja und ich meine, was wir halt nicht erzählt haben, ist, wir wollten ja eigentlich nach Folge 200 aufhören und haben uns jetzt nochmal zusammen telefoniert und gedacht, okay, jetzt machen wir nochmal weiter.
Mit mehr Haltung aber und weniger Business.
Ja, also.
Also, ich habe mehr als ich soll darüber nachdenken, also vielerlei Dinge, also A, dieser Ideologiebegriff, der ist ja auch so ein bisschen overused, das ist ja jetzt alles Ideologie, also was die Gegenseite sagt, ist per se heutzutage Ideologie, ich frage mich immer, ob die Leute, die das schreiben, wissen, dass der Ideologiebegriff von Karl Marx geprägt wurde, mein Gefühl ist auch, dass die Gegenseite, oder was auch immer, ich weiß ja nicht, was die Gegenseite ist, weil wir keine Argumente hören, aber ich habe nicht das Gefühl, dass das der pure Materialismus ist und so nachvollziehbar, als man sich das vorstellt, also das ist nicht die komplette Gegenseite der Ideologie, welche auch immer man vermutet bei uns wäre. Und was ist das Organ, was einem eigentlich weh tut, wenn man eine andere Meinung hört? Kommt das mit dem Alter oder hängt das davon ab, wo man wohnt oder was man sonst in seinem Leben macht, ob die Frau nicht da ist und man niemanden zum Schlagen hat oder wann fängt das an, dass man andere Meinungen nicht mehr ertragen kann, das verstehe ich auch noch nicht.
Ich glaube, es ist hauptsächlich ein männliches Alterproblem.
Kann nicht so schwer sein, ein paar Typen zuzuhören, die mal was anders sehen und wenn man es anders sieht, dann kann man ja schreiben, was man anders sieht, aber einfach zu sagen, ihr seid scheiße, weil mir die Meinung nicht passt, also das nicht mehr ertragen, also nicht zuhören zu können, weil es einen so innerlich zerfrisst, dass man das rauslassen muss und dann so einen Leserbrief schreiben muss, das verstehe ich nicht.
Vor allem, es war ja jetzt eine harmlose Folge, oder?
Ich weiß auch nicht, ob ihr die ersten zwei oder die 199 davor nicht gehört habt. Aber wie auch immer, wir bitten sogar explizit um mehr Leserbriefe, aber bitte mit irgendwas, worauf man auch eingehen kann oder wo wir auch was bei lernen können. Wir liegen ja bestimmt ganz oft falsch, aber so wird es schwer, Olaf, mit uns. Vielleicht werden Olaf und wir auch getrennte Wege gehen müssen.
Ich gehe davon aus, dass Olaf am Freitagabend sehr schnell über die Autobahn nach Hause gefahren ist, dann Böhmermann geguckt hat, schlechte Laune bekommen hat, dann ins Bett gegangen.
Du hast ja Böhmermann letzte Mal angeteasert, also was ist da passiert?
Ja, und dann am nächsten Morgen hat er halt uns gehört und hat dann gesagt, jetzt Böhmermann und jetzt noch die noch.
Steckt alles unter einer Decke.
Alles unter einer Decke, dieser linksgrün versiffte, öffentlich-rechtliche Podcast-Mafia.
Genau, also wenn Olaf uns nicht hört, wir werden ja weiter von der Antifa bezahlt. Aber wie fandst du jetzt den Fiestas-Böhmermann?
Satire, ganz witzig.
Ich fand es ein bisschen grenzwertig, ehrlich gesagt.
Echt?
Man kann das natürlich übertragen. Es ging im weitesten Sinne um die Klimakleber, die neue Klimaterroristen-Mafia. Und um das, so wie ich das verstehe, ad absurdum zu führen, hat er dann die NSUFD, wie hieß das, was hat er daraus gemacht?
Rf.
Also es geht darum, es wird tendenziell konservativ eingestellt. Politiker lassen sich gerade dazu herab, dass sie so sagen, das ist hier die neue Rf, diese Klimakleber und so, das mit Terrorismus gleichsetzen und so weiter. Daraufhin hat er dann die RfDP gemacht. Und also ich verstehe schon, dass das eine Überspitzung ist und die Absurdität vielleicht zeigen soll. Aber ich glaube, was schwer ist, ist einfach, ich glaube es ist taktisch und strategisch nicht schlau, als öffentlich-rechtliches Magazin da so doch relativ einseitig auf einer Partei rumzacken. Und mein Gefühl ist, dass das nicht, ich glaube bei der Heute-Show oder so ist es anders, da ist auch wirklich jeder mal dran. Ich habe nicht das Gefühl, dass es beim Neo Magazin Royale so ist. Es wirkt ein bisschen tendenziell und im Gegensatz zu uns, glaube ich, muss man da schon ein bisschen zumindest verstehen, dass man der Gegenseite oder der Gegenseit, ich weiß nicht, ob die von der anderen Gegenseite denken dabei, aber dass man einer gewissen Fraktion der Zuhörerschaft da auch viel Futter einfach gibt. Und das andere, was ich echt problematisch finde, ist, dass es ja immer so eine Mischung zwischen kompletter Satire und tatsächlicher Aufklärungsarbeit ist. Also manchmal machen sie guten, investigativen Journalismus, der durchaus auch wertvoll ist, auch der oft tendenziell ist, glaube ich, und das würde ich generell kritisieren. Aber da das für manche Leute, glaube ich, auch nicht mehr einfach dann auseinanderzuhalten ist, was ist wie ernst gemeint und was ist nur noch Satire. Und ich würde sagen, die letzte Sendung war überwiegend Satire. Ich finde es ein bisschen schwer und nicht so mega glücklich. Aber ich finde es auch albern, irgendwelche Klimaprotestler mit der RAF gleichzusetzen.
Ja, er wollte halt da so einen Spiegel vor sie setzen und das ein bisschen thematisieren.
Die Frage, die unbeantwortet bleibt, ist ja, warum jetzt ausgerechnet die FDP? Es sind ja auch hauptsächlich CSU-Politiker, die das nahe legen und irgendwelche Konservativen von der CDU.
Findest du nicht, dass die FDP am meisten dagegen steht, dafür ist, dass die Straßen schnell wieder frei sind in der Stadt und so? Die sind halt schon leicht angreifbar und am Ende macht er halt Entertainment. Es gab ja eine Zeit, da hat er einfach so ein bisschen Entertainment gemacht. Jetzt ist es ja schon fast so, Sniper schießen gegen persönliche Leute. Das finde ich auch ein bisschen grenzwertig, aber ich finde es schon ganz witzig. Und als Öffentlich-Rechtlicher gegen Springer und FDP zu sein, finde ich auch in Ordnung. So in der aktuellen Zeit.
Also ich glaube Medien darf man sowieso immer kritisieren, sofern man es halbwegs Tatsachen getreu macht. Ich glaube bei Parteien muss man schon so ein bisschen darauf achten, dass man auch überall den gleichen Maßstab anlegt. Aber ich glaube er hat sich unnötig Kredibilität und Cloud-Punkte verspielt dabei.
Ich glaube er macht es genau wie Elon, er versucht die ganze Zeit zu checken, wie weit...
Wie viel Überleitung hinschmeißt heute schon die zweite Suche?
Du machst die kaputt, mein Freund hier. So werden wir es nie schaffen 400 Folgen aufzunehmen.
Das war groß, das hast du hervorragend gemacht. Politische Ecke ist jetzt vorbei, also die ganz politische Ecke, jetzt kommt die Elon-Politische Ecke.
Genau.
Du hättest eigentlich eine Nicht-Elon-Folge gewünscht heute.
Ja, aber er versucht halt wie Elon seine Grenzen, wie so ein kleines Kind zu gucken, wie weit kann ich gehen? Wie viele Schokoladeneier kann ich essen, bis die Eltern richtig sauer werden?
Das ist jetzt ein bisschen beleidigend gegenüber dem kleinen Kind, aber ja.
Und das checkt er halt so, wie viel Kunstfreiheit kann ich machen, bis alle ausflippen? Und wie viel kann ich machen, bis die Öffentlich-Rechtlichen mich hier rauswerfen? Und genauso versucht es Elon ja auch. Er versucht jetzt zu schauen, wie hart kann ich Apple provozieren, dass sie mich hier rauswerfen? Also es scheint ja so ein bisschen zu sein, das musst du mir nochmal erklären, wie dieser ganze Deal überhaupt aufgebaut ist. Aber aktuell sieht es so aus, für mich, dass Elon einfach guckt, wie kann ich so viel wie möglich Value kaputt machen, damit ich es dann vielleicht nochmal neu aufbauen kann.
Also eine der wichtigsten Lektionen im Leben ist, oder ich glaube, was ich für sehr wichtig halte, ist, im Englischen nennt man das Picking Battles. Also du kannst nicht an allen Fronten gleichzeitig kämpfen und deswegen sollte man sich nicht mit jedem anlegen. Und einigermaßen sinnvoll, ich glaube, es kommt sogar aus so einem Zoo oder so, The Art of War, also aus diesem klassischen Werk der Kriegsführung. Also es ist sehr wichtig, welche Gefechte man eingeht und welche nicht. Nicht alle sind wichtig und nicht alle kann man gewinnen und die, die man gewinnen kann und die wichtig sind zu selektieren, ist, glaube ich, sehr schlau. Und mein Gefühl ist, dass Elon Musk nicht sehr gut darin ist, das auszuwählen oder generell vielleicht auch so ein bisschen seine Fähigkeiten zu beschätzen. Auf jeden Fall ist es natürlich, ich habe mich ein bisschen geärgert, weil ich hatte in meinen Notizen für eine der vorigen Sendungen drin, dass ich nicht so richtig verstehe, warum Twitter überhaupt noch auf Apple ist. Darüber wollte ich gerne mal sprechen, aber das kann man jetzt verschieben oder beziehungsweise wird das jetzt eh Thema. Aber es ist jetzt so, dass auf jeden Fall Elon heute über Nacht eine relativ klare Kriegsansage an Apple gemacht hat. In der üblichen Art mit so einer Art Tweetstorm, verschiedenste Tweets, also ein Meme, das relativ klar sagt, wenn er die Wahl hat zwischen 30 Prozent an Apple zahlen und einen Krieg anfangen, dann würde er den Krieg nehmen. Unter anderem hat er dann aber auch getweetet, also ich weiß gar nicht, jetzt fehlt mir wieder die richtige Timeline ehrlich gesagt, aber wir sagen es einfach mal nacheinander in eventuell nicht chronologischer Reihenfolge.
Kannst du dich mal besser auf den Podcast vorbereiten, das hören jetzt mittlerweile 400 Leute.
Ja ich muss da noch einen anderen kleinen Podcast über zweieinhalb Stunden machen, deswegen hat er die Zeit ein bisschen gelitten. Also Ader behauptet, Apple has mostly stopped advertising on Twitter, do they hate free speech in America? Also Apple hat aufgegeben die Werbung, ich übersetze das jetzt nochmal für Jan. Jan hat sich letztes mal beschwert, dass die meisten Leute zwar Englisch sehr gut können, aber er nicht, deswegen muss ich es mal extra übersetzen. Also Apple hat überwiegend aufgehört Werbung zu betreiben auf Twitter, ob sie denn die free speech Meinungsfreiheit hassen würden und gleich darunter whats going on hier Tim Cook, also nicht, dass nur Apple sich angefeindet fühlt, wir ziehen direkt auch den CEO mit rein.
Das habe ich letzte Folge falsch erklärt, das wurde mir auch gezeigt, also Apple hat vorher, hat noch nie getweetet, aber hat schon immer Werbung auf Twitter gemacht und ich habe die letzten Tage ein paar Screenshots bekommen.
Sie waren der größte Advertiser im Q1 glaube ich sogar, mit 4% des Overall Spending kam allein von Apple, was Sinn macht, das ist die größte Firma der Welt, die wertvollste Firma der Welt.
Ja, aber ich finde es trotzdem erschreckend, dass Apple mit diesen ganzen Firmen da Werbung macht, die sollten lieber Podcast Werbung machen.
Komischerweise gibt es ganz viele Menschen, die über Black Friday Apple Werbung auf Twitter gesehen haben, Elon Musk hat ja auch gesagt, ich sage übrigens nicht mehr Elmo Musk jetzt, Egon Musk finde ich inzwischen richtig gut. Egon Musk habe ich mir bei Twitter, ich habe es schon wieder in den User vergessen, aber vielen Dank schon mal dafür, Egon Musk ist wirklich großartig. Egon Musk hat ja außerdem vor einiger Zeit getweetet, Sekunde das rufe ich jetzt mal auf, das war schon vor ein paar Tagen.
Ich gebe dir noch drei Minuten für Elon, ich bin echt Elon Fatigue, ich habe keinen Bock mehr.
Ich behalte mich. More and more over time as we, who closer to the truth, Twitter will earn the trust of people. Und er sagt ja, das wird so die beste Source of Information und Wahrheit überhaupt, Twitter. Und offensichtlich stimmt wieder der Fakt, dass Apple einen Großteil des Advertising eingestellt hat, noch natürlich, dass sie irgendwas gegen Free Speech hätten. So, dann hat er gleichzeitig auch disclosed, dass Apple schon seit einigen Tagen sich Twitter genau anschaut. Da könnten irgendwelche Gruppen wieder eine Rolle spielen, die Minderheiten vertreten und sagen, das wird jetzt nochmal ein gefährlicherer Playground irgendwie, weil hier die Rechte von Minderheiten schlechter geschützt sind. Alle möglichen Arten von Neonazis, Holocaust-Leugner, Antisemiten etc. Es gab ja so ein Generalamnestie jetzt, dass alle Leute, die jemals gebannt worden sind, wieder kommen dürfen. Und sagen, das macht es jetzt nicht schöner auf Twitter höchstwahrscheinlich. Und da gibt es durchaus auch Gruppen, die versuchen, einen großen Advertiser zu lobbyieren. So oder so hat Apple und Google auch so ein Review in die App gestartet und schon auch Twitter benachrichtigt, dass sie an der Review sind, offenbar. Und worauf Egon Musk dann außerdem gesagt hat, getweetet hat, did you know Apple puts a secret 30% tax on everything you buy through their App Store? Also wusstest du, dass es eine geheime 30% Tax ist? Also Hörer von Doppelgänger wissen seit zwei Jahren, dass es keine geheime, sondern eine sehr öffentliche Apple-Steuer auf alles, was du im App Store kaufst, gibt's. Genau genommen ist es nur, wenn du über einem, also auch da meint das mit der Information und Wahrheit nicht ganz so ernst, genau genommen ist ja so, dass man nur über, wenn man mehr als eine Million verdient, muss man 30% abgeben. Das nur im ersten Jahr oder auf digitale Güter bei Subscription ist es nach einem Jahr nur noch 15%. Dafür kriegt man gute Distribution und eine hohe Sicherheit. Ob das ist Apple ein Duopol mit Google zusammen, 100%. Benehmen sie sich wie ein Monopolist im iOS-Markt, 100%. Ist der Fairpunkt Preis, ist der Preispunkt fair? Das müssen Gerichte entscheiden, das haben sie entschieden. Bisher ist noch niemand durchgekommen das anzukämpfen. Ich persönlich glaube eine Möglichkeit Sideloading zu betreiben, also Apps am App Store vorbeizuladen und dann muss man halt überlegen, ob die genauso sicher sind. Hast du dir irgendwann mal ein Virus runtergeladen über einen App Store? Also ich glaube der Konsument, die Konsumentin bekommt schon etwas dafür. Ob das 15% oder 30% wert ist, ist eine andere Frage. Das verstehe ich schon, da gibt es auch immer wieder, also gerade für Künstler glaube ich, deren Spotify Sachen dadurch auch reduziert werden und so weiter, ist es glaube ich nicht geil. Wie auch immer, das haben wir mehrmals schon besprochen, wie wir darüber denken und da sind wir auch kein großer Fan von Apple. Aber ich glaube, was er jetzt eigentlich versucht zu machen ist, dass er, ich weiß nicht warum, aber so spät rausgefunden hat, dass von seinen 8$, die er den Nutzern abnehmen wollen, nur 5,60$ übrig bleiben, nachdem Apple seinen Share bekommen hat. Lustigster Tweet, na gut, ist egal, wir haben nicht so viel Zeit, ich muss, da haben wir nur drei Minuten. Also lustigste Tweets habe ich alle getweetet, von der Pip unterstrichen hat auf Twitter.
Damit da endlich mal wieder ein bisschen was passiert.
Tut er so, als hätte er über Nacht gelernt, also erst wachte er auf, wollte Twitter kaufen, wachte auf und sagt, huch da gibt's Bots. Also meine Hypothese war, ich will die Firma kaufen und von Bots befreien und dann, na nu, die haben ja so viele Bots. Jetzt sagt er, er hat eins der größten App-Businesses der Welt gekauft, will es in ein Subscription-Business transformieren und sagt, what? Die App-Stores wollen Geld, wenn man ein Subscription-Business über einen App-Store abschließt? Also ist der dumm, will er seine Follower verarschen? Diese Text ist nicht secret, sondern die steht in der AGB drin, die ist hunderttausendfach in News beschrieben, keine Ahnung. Also ich glaube, was er tatsächlich machen will, er will natürlich die Öffentlichkeit auf seine Seite bringen. Ich glaube, er weiß, dass er von Apple bestenfalls eine sehr scharfe Abmahnung bekommen wird, für was inzwischen auf Twitter möglich ist. Und er will den Eindruck erwecken, dass es ein kommerzieller Krieg ist, also dass es irgendwie um die 30% geht und was weiß ich, obwohl es eigentlich ein politischer ist. Weil was Apple hervorbringen wird, ist, dass es ein Lack of Moderation gibt. Also in den App-Store-Bedingungen steht, dass man gewisse Mindestanforderungen an Moderation hat, also dass irgendwie Hate Speech und so weiter nicht ewig online bleiben darf. Das wird Apple zu Recht Terms of Service ankreiden, nehme ich an. Ich frage mich aus der Porn-Sicht schon längere Zeit, warum Twitter überhaupt auf dem App-Store ist, weil es relativ einfachen Zugang zu Porn bietet. Nach meinem Verständnis, ich habe mich da ein bisschen schlau gemacht als angehender Porn-Experte, es ist glaube ich insofern okay, wenn in deinem normalen Feed kein Porn erscheint. Also wenn ich über die Suche sexuelle Inhalte suchen kann, wie bei der Google-App zum Beispiel auch oder bei der Yahoo-App oder bei Bing, ich kann ja überall Zugriff auf Porn, kann ich über viele Apps gelangen. Aber sofern die App selber erstmal kein Porn zeigt, ist es anscheinend okay. Und bei Twitter ist es ja so, ich muss aktiv danach suchen, um Porn zu finden. In meinen Vorschlägen würde es normalerweise nicht mehr erscheinen. Was übrigens glaube ich der Grund ist, warum die ganzen China-Proteste, gerade von höchstwahrscheinlich Chinese State Actors, mit Escort und sexualisierten Inhalten geflattet werden. Hast du das mitbekommen? Nein. Es gibt im Spree-Blick, ist das glaube ich, oder Johnny Häusler oder Netzpolitik, irgendwo gehabt, einen guten Artikel dazu. Pogjam bestimmt noch nicht schon. Wie auch immer, auf jeden Fall ist das glaube ich der effektivste Weg, Sachen zu silencen, zu unterdrücken, indem du irgendeinen Hashtag so viel mit sexualisierten Inhalten verbindest, dass er gefiltert wird von Twitter, damit es eben nicht in den normalen, zum Beispiel in den Trending Hashtags und so weiter erscheint. Dadurch kannst du wahrscheinlich filtern.
Ich sehe gerade ein Video auf Twitter von einem Feed aus China mit Twitter und da ist es komplett voll mit Frauen. Also das ist alles auf Chinesisch und da siehst du nur irgendwelche wenig angezogenen Frauen vor Spiegeln Fotos machen.
Also ich glaube, wenn man wollte, kann man sicherlich ein Case machen, warum Twitter nicht den App Store Guidelines entspricht. Wie auch immer. Mein Gefühl ist, Elon Musk möchte jetzt, weil er weiß, das Problem wird kommen, deswegen greift er Apple an, von wegen sie supporten Free Speech nicht oder hätten gar was dagegen. Eigentlich weiß er, er wird ein Problem bekommen mit der 30% Tax, weil nämlich das nicht genug von seinem 8 Dollar Abo übrig bleibt.
Aber sein 8 Euro oder 8 Dollar Abo ist doch auch komplett irrelevant. Also es ist ja so relevant, wie die 5% die Lollipop nimmt. Ob ich da von jetzt noch 30% an Apple abgebe oder nicht, ist komplett irrelevant.
Naja ich meine es ist 30%, aber ja. Das andere Problem ist, dass die Hälfte der Advertiser inzwischen weg sind. Angeblich. Und Apple allein 4% war. Aber angeblich soll die Hälfte inzwischen weg sein. Und der nächste Schritt ist dann Full Conspiracy Theory. The Twitter Files on Free Speech Suppression soon to be published on Twitter itself. The public deserves to know what really happened. Also die Twitter Files über die Unterdrückung von Meinungsfreiheit werden bald auf Twitter selbst publiziert werden. Die Öffentlichkeit verdient zu wissen, was wirklich passiert. Da schreibt er aber ohne jeglichen Beleg dafür vorerst. Also macht daraus irgendwie eine Verschwörungstheorie, dass jetzt die großen Medien und Apple und was weiß ich alle gegen ihn und Twitter sind. Ich weiß nicht, ob das so schlau ist, was er macht. Das alles hat bisher so keine größeren Fakten, Gehalt oder Argumente dahinter. Außer dass es eben eine Secret Text gibt, die jeder kennt außer ihm anscheinend. Und man fragt sich so ein bisschen, ob er so Herr der Lage ist noch. Und was mehr und mehr Leute, auch das was ich leider in meinen letzten Notizen hatte und dann jetzt zu oft schon woanders gehört habe, da habe ich mir wieder gemerkt, man muss das früher raushauen. Aber was jetzt viel diskutiert wird ist, ob er nicht, also was tatsächlich passiert ist, dass der Kurs der Schuldverschreibung, also Twitter wurde ja mit Schulden finanziert unter anderem. Und dann diese Banken, die das, among Stanley und wer das war, die diese Sachen verkauft haben, diese Schulden, also diese Schulden organisiert haben für ihn, die müssen die auch wieder weiterverkaufen an irgendwelche Investoren. Und der Wert dieser Papiere ist angeblich schon um 50% gesunken. Also wenn du quasi eine Twitter Schuldverschreibung kaufst, kostet die nur noch 50%, das heißt du hast wahrscheinlich irgendwie 12, 13% Rendite da drauf, weil das Risiko, dass das komplett ausfällt, das Bankrottrisiko, schon allzu hoch eingestürzt wird inzwischen. Und was natürlich ein krasser Trick wäre, ist, wenn er sagen würde, also er weckt den Eindruck, dass Twitter wirklich nah am Bankrott ist, wo er sich ja hohe Mühe gibt, das zu tun, das so schlimm wie möglich erscheinen zu lassen und sich auch möglichst dumm zu benehmen als CEO, dass er dann heimlich, oder mehr oder weniger heimlich, die Papiere einfach zurückkauft und sich selber der Schulden entledigt. Also theoretisch könnte er mit seinen Eigentümern bei Twitter, vielleicht sogar in Konsortium gründen, die Schulden wegkaufen und sich mehr oder weniger relativ günstig der Schulden entledigen oder sogar, wenn es da Convertible Notes gab, also Wandelschuldverschreibungen, seinen Anteil erhöhen darüber, indem er die Leute erst maximal abschreckt. Das wäre eine total scheiß Company, die sie investiert hätten und dann kauft er quasi billig die Anteile seiner Co-Investoren. Das kann man glaube ich im Leben nur beschränkt oft machen. Also alle Leute verarschen, mit denen man ursprünglich kooperieren wollte, aber das scheint kurzfristig noch die logische Stärke. Achso und was noch lustiger ist, dann hat er ja auch gesagt, wenn gar nichts hilft, dann würde er sich genötigt fühlen ein Tesla-Phone zu bauen.
Das wird bestimmt super.
Würdest du dir ein Tesla-Phone kaufen? Ne. Glaube ich ist auch nicht so schlau. Also A, da sind ja schon, da ist Microsoft, Amazon und Facebook dran gescheitert und das sind alles keine dummen Leute, die es nicht hinbekommen haben, gutes Phone-Operating-System oder gute Hardware zu bauen, viel Geld versinkt haben und ich glaube es ist ein riesen Unterschied, ob du langweilige Industrien, die von Staatssubventionen getragen werden, wie Autoindustrie, Raumfahrtindustrie disruptieren willst. Sicherlich ist das nicht einfach, also ich glaube Autos waren wirklich schwer, aber im Vergleich zu mit gegen Apple und Google, gegen ein Hardware- und Software-Duo, ne Software-Duo-Pool mit starken Modes, starken Netzwerkeffekten zu kämpfen, ist eine vollkommen Selbstüberschätzung, glaube ich. Das einzig coole wäre, er könnte es dann mit, wenn er ein Satellitentelefon draus macht und das tatsächlich mit Starlink verbindet, ich glaube es würde viel zu viel Energie verbrauchen bei herkömmlichen Akkus, aber das wäre natürlich lustig, aber ansonsten ist es eine komplette Selbstüberschätzung, glaube ich.
So, Freitag ohne Elon. Versprochen?
Musst du Elon fragen. Also meine Notizen sind fertig für heute, wenn bis Freitag nichts passiert, dann müssen wir meinetwegen nicht drüber reden.
Dann erklär mir lieber mal, was du bei LinkedIn die Tage gelernt hast. Hast du den Algorithmus?
Kommen wir irgendwann zum Business? Ich dachte, das wäre hier ein Business-Podcast.
Business, machen wir ab Folge 400 wieder.
Ja, wir machen immer 200 Folgen nur Politik und grüne Ideologie.
Bis alle Olafs abgeschaltet haben und dann fangen wir an, die interessanten Aktienideen wieder zu unterhalten.
Doppelgänger-Ideologie-Talk. Prost auf die 201. Folge. 201 ist wie die 1. Das ist die 2. Staffel. Die 1. 200 waren eine Staffel und jetzt ist die 2. Staffel. Wir trinken wieder Wein endlich.
Mit den Staffeln, das machen wir jetzt. Das ist mir viel zu kompliziert.
Ja, da kommst du nicht mit. Wo waren wir? LinkedIn. Ja, also ich, es gibt ja viele LinkedIn-Experten, aber jetzt bitte auch nur die echten helfen.
Also die Copywriter.
Was ich gerne verstehen möchte ist, es hat jemand aus der journalistisch schwer übertrieben, also sagen wir publizierenden Szene, auf Twitter die Kritik geäußert, dass die Gen Z, die will nicht mehr arbeiten, die will 4 Tage Woche und full remote und so viel Flexibilität und so. Verstehe ich auch, damit kriegt man billige Likes. Das mag keiner, das nervt mich sogar mich selber manchmal. Das nervt viele Leute, die ich kenne, viele Arbeitgeberinnen. Dann habe ich mich trotzdem gefragt, warum ist das eigentlich so und was ist überhaupt das Argument dagegen? Also mit welchem Argument will man sagen, denen steht das nicht zu? Ich habe den Fehler gemacht nach Fakten zu suchen und dann findet man relativ schnell, dass seit den 1870er Jahren die Wochenarbeitszeit des Durchschnittsdeutschen und der Durchschnittsdeutschen wirklich sich asymptotisch der 32 Stunden Marke oder so annähert. Das heißt, es wird über einen ewigen Zeitverlauf immer, nee es ist nicht asymptotisch, sondern es wird immer weiter niedriger. Also es kommt nicht zum Stillstand, sondern es geht immer weiter runter. Und mit welchem Grund sollte man diese Entwicklung aufheben? Das basiert ja auch auf Produktivitätsvorsprüngen. Die Länder, in denen noch mehr gearbeitet wird sind unter anderem Russland und Indien. Das liegt daran, dass der Agrarsektor da höher ist. Also die Bauern arbeiten auch in Deutschland. Also wer das hören will, die Debatte habe ich auch bei Devon und Chapitz heute schon ein bisschen länger geführt. Oder da war es keine Debatte, ich glaube der Holger hat das auch ganz ähnlich gesehen, glaube ich.
Ich habe den Anfang gehört und habe mitgekriegt, dass du dich irgendwie mit einem Verbrecher im Rollkragenpullover unterhalten hättest. Bei einer Veranstaltung, die vom Meta gesponsert wurde.
Nee, aber der Heuer kann auch nicht so viel heizen, deswegen hat er ein Rollkragenpullover und ein Wolljackett angehabt. Das hält schön warm im Winter.
Weil er deine Aktienideen gemacht hat in den letzten zwölf Monaten oder warum?
Ja genau, bist du lustig drauf heute. Naja, wie auch immer. Wo waren wir jetzt?
Bei deinem neuen Hobby. LinkedIn.
Also ich glaube, A habe ich noch keinen außer JenZ sich beschweren hören, sondern die Einzigen die jammern sind irgendwelche Boomer, die sagen früher hat man noch gearbeitet. Also im Zweifel heißt das, ihr eigener Lebensweg war schwerer und deswegen soll es jetzt bitte keinen anderen einfacher haben. Die JenZ jammert glaube ich nicht auf LinkedIn rum und sagt, die Jobs sind alle scheiße. Die gehen einfach zu den Unternehmen, worauf sie Bock haben. Und da der Arbeitsmarkt so eng ist, ist das einfach nur die Ausübung ihrer Marktmacht. Das regelt der Markt tatsächlich mal. Es ist ein Arbeitnehmer, ich würde sagen der Arbeitnehmer ist die Anbieterseite. Damit ist es ein Anbietermarkt, wo der Anbieter der Arbeitskraft das Sagen hat. Und warum sollten die nicht, wenn die sagen sie wollen vier Tage arbeiten, dann können sie vier Tage arbeiten. Die können wahrscheinlich drei Tage arbeiten und man müsste sie einstellen, einfach weil es so knapp ist. Also haben sie die Marktmacht, also hat man das zu akzeptieren. Wenn nicht ist man ein schlechter Unternehmer, eine schlechte Unternehmerin, wenn man das nicht versteht, was die Uhr geschlagen hat. Ich würde gerne länger darüber diskutieren, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen. Aber ich glaube, es ist total fruchtlos sich darüber aufzuregen. Also es ist polemisch oder populistisch, weil es natürlich, natürlich denkt jeder, genau, genau, das wollte ich schon immer mal sagen, das ist doch doof. Warum müssen die nicht 50 Stunden arbeiten wie wir? Fakt ist aber auch, dass dieser Durchschnitt total albern ist. Weil es gibt Leute, die immer noch 80 Stunden arbeiten und es gibt Leute, die eben deutlich weniger arbeiten. Und eigentlich ist es die liberalste Gesellschaft, die man sich vorstellen kann. Es gibt Modelle, die akzeptiert werden, wo Leute 30, 24 Stunden arbeiten. Und es gibt gleichzeitig Leute, die immer noch 70 Stunden leisten wollen und die mehr erreichen wollen, mehr Zeit, sich nichts Schöneres zu vorstellen können als Arbeiter. Warum nicht allen alles ermöglichen? Aber irgendwie sind komischerweise liberalste Leute dann auf einmal finden das komisch. Ich habe es nicht so richtig verstanden. Wie auch immer das komische war.
Genau, jetzt erklär uns, was dich richtig aufgeregt hat.
Es hat mich nicht aufgeregt, es hat mich verwundert. Ich möchte es verstehen. Es ist nur meine Neugier, die mich da treibt. Dieser Post hat relativ schnell irgendwie so ein bisschen über 1000, also der Originalpost, diese Eschofierung über die arbeitsfaule Gen Z, hat natürlich relativ schnell, also es war eine vermeintliche Moderatorin von dem roten Springer Format gewesen, die das gepostet hat. Hat relativ schnell damit 1000 Likes bekommen natürlich, von Leuten, die das schon immer gestört hat.
Also jeder Olaf hat sich verstanden gefühlt.
Genau, also 1000 Olafs haben das geliked und ich habe dann so sachlich wie irgend möglich meine These, die ich jetzt auch eben so in Auszügen wiedergegeben habe, darunter gepostet. Unter anderem, dass ich nicht verstehe, was die Argumente dafür sind, diese über Jahrzehnte fortschreitende Entwicklung zurückzudrehen. Also warum muss man auch diesen Fortschritt jetzt noch so reaktionär zurückdrehen wollen, bloß weil man irgendwie wertekonservativ ist. Und das fanden auch irgendwie 600 Leute oder so interessant. Und damit ist man ja natürlich automatisch der relevanteste Kommentar und wird normalerweise ganz oben gelistet, bis das dann über Nacht auf einmal nicht mehr der Fall war. Nach irgendwie 30 Stunden war mein Kommentar dann auf einmal nicht weg, sondern man musste einfach 14 mal auf mehr Kommentare klicken und dann hat man ihn wieder gefunden.
Unter den meist relevantesten Kommentaren.
Genau, also obwohl die Sortierung weiterhin auf most relevant war, war das weg. Nina Schink hat mir glaubhaft versichert, dass sie damit nichts zu tun hätte. Nach meiner Kenntnis wäre es auch gar nicht möglich, das zu tun, ohne den Kommentar zu löschen und das hat sie definitiv nicht getan. Oder nach meinem Eindruck nicht getan. Ich bin auch irgendwie geleitet, ihr da zu glauben. Und jetzt frage ich mich aber, wie das dann trotzdem passiert. Ist das der LinkedIn Algorithmus, der irgendwann sagt, der Kommentar mit dem meisten Engagement, den sortieren wir komplett weg. Oder ist das, weil die ganzen Olafs den reported haben und dann wird er gemutet. Das würde ich gerne besser verstehen.
Ich glaube Olaf hat damit nichts zu tun.
Wenn jemand LinkedIn Berater ist, gibt es ein Shadowban auf LinkedIn. Das sind, gegoogelt habe ich natürlich schon. Und da finde ich natürlich viele Pseudo-LinkedIn Berater, die genauso schlecht sind, wie Leute, die sich jetzt gerade angerechnet fühlen und schon meinen Link im Profil aufrufen. Aber wenn das jemand wirklich weiß, ich würde es gerne besser verstehen.
Ich habe heute auch was gepostet und du hast auch was kommentiert. Und du bist auch der erfolgreichste Kommentar.
Das ist übrigens mein Ziel. Bei berühmten Persönlichkeiten ist mein Ziel mindestens halb so viel Engagements oder Reactions zu bekommen wie der Originalpost. Bei weniger berühmten Menschen möchte ich eigentlich mehr Reactions auf meinen Kommentar als der Originalpost haben. Das ist mein kleines geheimes Ziel. Wer schafft was zu posten, wo ich kommentiere und weniger, also nicht mehr Reactions bekomme als der Originalpost, der darf mich gerne öffentlich auslachen. Wie war das bei deinem Post? Wie viele Reactions hast du bekommen?
Ich habe 60 Kommentare und 72 Likes oder irgendwelche Emojis bei 23.584 Impressionen im Moment. Wahnsinn. Ich sehe nichts hier. Ich wäre armer Schlucker. Auf Insta hätte ich vielleicht ein besseres Foto machen sollen.
Auf LinkedIn meinst du?
Ja, LinkedIn. Aber du hast natürlich wieder gewonnen und hast 99 Likes.
100 steht hier.
Und 12 Replies. Bist aber auch nicht mehr ganz oben. Ehrlich? Sondern bei mir bist du unter Most Relevant ganz schön weit runter gerutscht.
Ich habe echt einen Shadow Ben.
Nee, du hast keinen Shadow Ben. Ich glaube, dass LinkedIn eine zeitliche Begrenzung hat und schaut, wie die Interaktion ist, weil die wollen ja die meisten Kommentare.
Ich bin echt nicht. Aber Sekunde, ich bin bei dir auch wirklich der allerletzte.
Du bist das allerletzte.
Das habe ich ja auch überlegt. Es gibt verschiedene Gründe. Der Person würde ich nicht unterstellen, dass sie das gemacht hat. Deswegen glaube ich, dass es entweder andere das reportet haben.
Das hat keiner reported. Es ist einfach der Algoritmus. Es ist zeitlich geregelt der Algoritmus.
Aber das ist doch vollkommen bescheuert.
Die haben gemerkt, dass du irgendwann keine Kommentare mehr ablieferst. Also haben deine Kommentare voll gemacht, haben gemerkt, die Interaktion funktioniert da nicht mehr und haben dann geswitcht auf.
Dann spült es Kommentare ohne jegliche Interaktion nach oben, komischerweise. Also nicht in diesem Fall, sondern in dem anderen.
Ja, das ist bei mir jetzt genauso. Bei Most Relevant sind auf jeden Fall nicht die relevantesten, sondern eher die neuesten Kommentare.
Also ich mache jetzt mal hier meinen Outlook auf und schreibe jetzt erstmal hier an, wie heißt der Chef von LinkedIn? Ist es noch Reid Hoffman? Ne, der ist weg. Schreibe ich hier an Bill Gates, nee, es hat Jan Adela. Schreibe es in E-Mail. Hey, hey Leute.
Ihr grünversifft linksversifftes Netzwerk.
Hey, hey Leute schreibe ich. Hey, hey Folks over at Microsoft. Hey, hey Folks. I'll never comment again if I get sorted down in your fucking comment feed. Und das wäre immer noch konstruktiver als was Olaf gemacht hat.
Oh man, oh man. Ich glaube Olaf wird uns die nächsten 200 Folgen begleiten.
Für 600 Likes prostitiere mich ich natürlich weiter.
Hörst du jetzt überhaupt mit den Fotos auf Google Maps auf und ist das jetzt dein neues Hobby in den nächsten Wochen?
LinkedIn ist mein neues Google Maps auf jeden Fall. Da sammle ich hilflose Seelen ein.
Ja, irgendwann höre ich auch. Ich habe natürlich auch, als ich gemerkt habe, dass du mehr Likes bekommst als ich, habe ich direkt versucht dich zu bannen. Aber es ist mir leider nicht gelungen. Also ich glaube es funktioniert einfach nicht.
Vielleicht ist es, weil du mich gebannt hast. Was ich auch gemerkt habe, dass ich mit Sultan Al-Mahdid von Qatar befreundet bin. Wo ich nicht weiß wie ich dazu komme. Warum ich das mal angenommen habe.
Vielleicht war es eine Pokerrunde.
Aber ich habe auch ein bisschen Angst, ehrlich gesagt, und das zeigt eigentlich schon viel. Ich habe ein bisschen Angst die Verbindung wieder zu lösen. Ist das der Oberchef Al-Mahdid? Sekunde. Al-Mah... Networth ist auf jeden Fall ein Vorschlag. Das zählt schon mal. Ich glaube das ist nur der Investor von Qatar. Das ist gar nicht der Oberheini.
Sind die Deutschen noch dabei oder sind sie schon rausgeflogen?
Ist noch nicht so weit, glaube ich.
Ja, aber um LinkedIn abzuschließen. Ich habe diese Woche auch wieder gelernt, dass jeder guter LinkedIn Post mindestens 100 DMs hat.
DMs?
Ja, wenn so Nachrichten kommen mit, könntest du das mal liken, kommentieren oder teilen. Vielen Dank. Und dann in der Direct Message der eigene Kommentar irgendwie hochgespült wird. Also das wäre jetzt dein nächster Hack. Du schreibst einen Post, merkst du und versuchst den dann noch mehr zu verbreiten, indem du nochmal 10, 20, 100 Leuten irgendwie schreibst. Guck mal, hier ist mein Post. Würde mich super freuen, wenn du das kommentieren würdest.
Ne, das ist ja Arbeit. Machen das Leute? War. Hab ich schon mal ab und zu gehabt, ja.
Kommt immer wieder vor. Find ich irgendwie ein bisschen lame. Aber alles für die Likes und für den Fame. Sollen wir mal ein bisschen über Angel Investment sprechen? Wir haben eine Frage von so einem Consultant, der jetzt seine ersten 100.000 hart erarbeitete Euros in Startups investieren möchte.
Das ist eine einfache Frage. Kannst du vorlesen?
Ja, ich würde es einfach komplett vorlesen. Brauchen wir es, glaube ich, gar nicht. Also er hat 100.000 Euro. Es wäre nicht schlimm, wenn das Geld weg ist. Würde gerne vier Tickets machen und fragt, was so deine Learnings waren. Also bei welchen Überlegungen es geklappt hat und bei welchen vielleicht auch nicht. Also deine Hits und deine Fails beim Angel Investment.
Na ja, na ja, na ja. Also er sagt vor allen Dingen erstmal, dass er versteht, dass man eigentlich 20 Investments machen sollte, weil Venture Capital, auch Business Angel oder Angel Investor Investing ist ein Hit-Business. Das heißt, man wird den größten Teil des Geldes verlieren. Deswegen muss man seine Hitrate, nicht die Hitrate, aber die Wahrscheinlichkeit, einen Hit zu haben, einen Home Run zu haben, erhöhen, indem man 10, 20, 30 Investments macht. So mit 100.000 bei einem Durchschnittsticket von 25 käme man eben nur auf vier. Das ist seine berechtigte Sorge. Was ich verstehe, ist, dass er sagt, er möchte das machen, um exponentiell zu profitieren vom Consulting, weil wenn du irgendwie als festangestellter Consultant kriegst du halt, oder selbst als Freiberufler kriegst du halt deinen Stundensatz, aber selbst wenn du irgendwie für, sagen wir mal, was nehmen wir denn mal, so ein durchschnittliches vielleicht 2.000 Euro am Tag, dich verkaufst, dann kannst du halt maximal 400.000 minus Kosten, Gebühren, Steuern und so weiter machen. Dann hast du immer noch ein ganz nettes, aber tatsächlich kann man nicht fünf Tage die Woche als Consultant arbeiten, glaube ich. Also dann hast du eigentlich auch nur 100.000 oder netto 60.000, 80.000 Gehalt, selbst wenn du für 2.000 Euro am Tag dich verkaufst. Und würde man jetzt aber seine Zeit mit Unternehmen verbringen oder investieren, kann man halt auch unternehmerisch an deren Erfolg partizipieren, also auch exponentiell mitwachsen. Das ist schon ein schlauer Gedanke, also den habe ich mir natürlich auch ganz am Anfang gemacht, wie das ginge. Und es gibt zwei Möglichkeiten, die ich jetzt sehe. Also man hat nur 100.000 und möchte trotzdem damit anfangen. Drei Sachen würde ich sagen. Also das erste ist, natürlich kann man sagen, so wie man auch bei einem Investmentplan sagt, ich weiß ja nicht, ob jetzt der richtige Zeitpunkt zu investieren ist, sondern ich mache einfach jeden Monat das, was ich übrig habe, investiere ich. Und er wird, wenn er so ein guter Consultant ist, sicher jedes Jahr irgendwie 20.000, 30.000 übrig haben. Das heißt, er kann einfach sagen, er macht jetzt zwei, drei Investments und dann macht er jedes Jahr zwei weitere oder so. Und so kommt er dann über zehn Jahre doch auf die 20.000. Dann würde es ja funktionieren. Man muss ja nicht die 20.000 im ersten Jahr machen. Also man kann durchaus sagen, ich investiere über einen Zeitraum von fünf, sechs Jahren und ich möchte drei Investments pro Jahr machen. Also ich muss irgendwoher diese 75.000 auftreiben. Das wäre eine Möglichkeit und manchmal kriegt man auch Geld zurück, wenn man Glück hat. Die zweite ist, dieses 25.000er Ticket, das ist schon so eine Secret, würde Elon Musk sagen, so eine Secret-Untergrenze. Also das ist das große Geheimnis unter Englischen Investoren, dass man unter 25.000 eigentlich nicht investieren kann. Tatsächlich gibt es aber durchaus immer mal wieder auch Leute, die kleinere, ich glaube, habe ich das in letzter Zeit mal gemacht, weiß ich nicht, aber es ist jetzt nicht vollkommen untypisch, dass man auch mal irgendwie zehn oder fünf, untypisch ist es schon, aber es ist nicht unmöglich, dass nochmal jemand, wenn er dann vielleicht dafür an irgendeinem Thema mitarbeiten kann, also vielleicht arbeitet er im Consulting ja an Regulierung oder an FMCG oder an Marketing oder an Compliance und kann irgendwo mithelfen, dann kann man vielleicht auch mal kleinere Tickets machen und sagen, dafür schmeiße ich noch zwei, drei Stunden rein. Und vielleicht kann man diese 100.000 einfach mehr splitten oder die 100.000 plus was dann noch demnächst kommt und dann kleinere Tickets machen und ein bisschen Arbeit mit reinwerfen und dann kann man auch weniger investieren. Und das dritte ist sozusagen der Broke Angel Approach, der, haben wir auch schon mehrmals erzählt, mir jetzt auch nicht ganz fremd ist, dass man einfach sagt, eigentlich bin ich ja ein Consultant und so ein dummes Geld könnt ihr auch woanders herbekommen, sondern eigentlich ist das, wenn ich ein guter Consultant bin, ist die Hilfe, die ich leisten kann, vielleicht sogar wertvoller. Also kommitte ich mich lieber, keine Ahnung, bei 25, ich kommitte mich 12 Tage, also zum Beispiel drei Jahre einmal im Quartal einen Tag mit der Firma zu verbringen, für ein Coaching, für einen Kundentermin oder wo auch immer ich helfen kann, für einen Marketing Review. Also als Broke Angel investiere ich meine Zeit statt mein Geld oder man mischt das, bei einer einen Firma investiert man Geld, bei einer anderen Zeit und so kommt man vielleicht trotzdem aus seinen 20 Tickets insgesamt. Das wären so, um dieses Geldproblem zu lösen, meine ersten Ideen. Ja und das war noch damals meine Überlegung. Also ich bin da natürlich so reingestorben, hab mir das nie so genau überlegt, sondern mach da auch nur nachträglich irgendwie Sinn draus, aber ich glaub so würde ich das angehen. Hast du noch schlaue Ideen?
Wenn es jetzt nicht geklappt hat, wann hat sich denn mehr…
Also Glööckler ist zum Beispiel ein guter Beweis, dass man weniger als 25.000, der kommt oft und sagt, kann ich mal 52 Euro machen.
Genau, ich mach immer nur so mini mini Tickets und ich hab die letzten Zeit…
Bei Glööckler sind die Notargebühren oft höher als das Investment.
Ja und den Overhead, den man mehr hat.
Drei Gründer lachen gerade von den Zuhörern. Nein Spaß.
Ja, aber ich hab, bei denen, dieses Angel Klima hat sich ja auch ein bisschen verändert, ne, durch die Bewertungen jetzt. Also wenn man vor einem Jahr oder vor zwei Jahren durch Berlin gelaufen ist, dann haben die Leute irgendwie ihre ganzen Investments aufgezählt und gesagt, ich bin da drin, ich bin da drin, ich bin da drin und waren mega stolz auf die ganzen Investments, die sie getätigt haben. Wenn man jetzt die letzten Wochen so mit ein paar Leuten spricht, dann hat, also Feedback an mich war fast von jedem, ja hätte ich letztes Jahr mal lieber ein bisschen weniger gemacht. Also ich glaube man muss auch aufpassen, dass man nicht 100% in dieser FOMO-Phase da irgendwie alle Investments mitnimmt.
Ja, also man muss auch, also die Startup- und Technologieszene scheint, ist noch ein bisschen jung das zu beurteilen, aber es scheint sehr zyklisch zu sein. Also es gibt Boom and Bust Cycles, na eigentlich ist es nicht so jung, es ist relativ evident, dass es Boom und Bust Cycles gibt und man muss schon in Thru-Cycle investieren, also in guten und in schlechten Zeiten und gut ergeblich. Also es gibt in beiden Zeiten durchaus gute Investments, es ist natürlich deutlich schwerer 2021, wenn du jetzt 2021 und 2022 investiert hast oder 2020 bis 2022, dann wird es schwerer nochmal einen guten Multiple auf dein Investitionskapital zu bekommen, es sei denn du hast eben eine sehr gute Company getroffen, dann ist es fast egal. Also das Gute beim Angel-Investment ist, ok ich schmeiß alles weg, was gerade gesagt wird, das Gute am Angel-Investment ist, dass eigentlich egal ist in welcher Phase du, wenn du als Angel und nicht als VC investiert hast, dann investierst du so early, dass eigentlich in allen Phasen dein Outcome relativ gut ist. Entweder gehst du halt pleite, das kann immer passieren, das passiert in guten wie in schlechten Zeiten, das Risiko ist in schlechten Zeiten ein bisschen höher, aber wenn was funktioniert warst du in der Regel so früh drin, dass es so oder so gut wird und auch jetzt hört ja weiter niemand auf Angel-Investments zu machen, gerade es seien es einfach dumme Ideen. In guten Zeiten kann man auch dumme Ideen durchbringen und die werden auch mit 10 Millionen Pre-Seed-Capital gefundet eventuell, aber prinzipiell muss man sich als Angel darum gar nicht so viel Sorgen machen.
Naja du kannst ja schon ausgedrückt werden.
Ich glaube dumm ist, wenn du auf der letzten Dinnerparty damit angegeben hast, dass du für 38 Millionen noch ein kleiner Convertible geschossen hast, das ist jetzt keine gute Story, dann wirst du ein bisschen begrüßt wie der Bitcoin-Investor beim Weihnachtsdinner. Das ist kompliziert, aber ich glaube, wenn du Seed-Stage investierst, dann hast du manche Sachen zu teuer gekauft, findest mal raus, die Company war vielleicht nicht 10 Millionen, sondern nur 3 Millionen wert, aber am Ende entscheidet eher, ob die Firma überlebt oder nicht über das Schicksal und das hängt ein bisschen weniger daran glaube ich.
Würdest du gerne in den kommenden Jahren mehr oder weniger Angel-Investments machen? Also du könntest ja alternativ auch sagen, du machst irgendwie mehr LP-Investments, also investierst irgendwie in Fonds oder so, in VC-Fonds oder sagst einfach, ich kann an den Aktienmärkten irgendwie guten Return machen, also wie schaust du so in die Zukunft? Willst du weiterhin im gleichen Takt weiter operieren?
Ja, gute Frage. Da habe ich verschiedene Gefühle im Bauch zu. Also einerseits denke ich mir, Public Markets ist so effizient, einfach, zeitsparsam und macht Spaß, dass das beste Risk-Return tatsächlich vielleicht Public Markets ist. Andererseits LP ist glaube ich eher so wie eine Rentenversicherung für mich. Also da macht man relativ wenig, hat eine minimale Verpflichtung vielleicht, wenn man in so einem Angel-Feeler drin ist, kriegt man eine gute Rendite in der Regel, wenn man in gute Fonds investiert, gibt ein gewisses Maß an Sicherheit, ist aber wieder spannend noch. Also da habe ich relativ neutrale Gefühle zu. Und Angel-Investment ist halt manchmal viel Arbeit, so gerade bei der Kuratierung der Investments oder beim Selektionsprozess, due diligence wäre jetzt übertrieben, aber beim Auswahlprozess ist es viel Arbeit. Mit den Firmen zu arbeiten oder mit den Gründern und Gründerinnen zu arbeiten ist tatsächlich auch sehr spannend und wo man selber viel lernt weiterhin, wo man Wissen weitergeben kann, das ist schon rewarding und spannend. Ich glaube ich werde es weiter so diversifizieren, also ich werde alles drei wahrscheinlich machen, um irgendwie so eine Altersvorsorge zu haben, die ich nicht sehe, wo immer irgendwie irgendwoher eine halbe Million im Jahr rauskommt. Ich werde weiter in Public Stocks investieren, um zu schauen, ob ich den Markt irgendwie schlagen kann, wenn ich 80 bin. Und ich hoffe, dass ich auch noch länger mit Startups arbeite, um denen entweder zu helfen oder einfach schlaue Leute kennenzulernen.
Um einfach jung zu bleiben.
Sehr cooles Meeting, war das diese Woche oder letzte Woche? Sehr cooles, inspirierendes Meeting mit einem Startup, wo ich, ja kann ich nicht so viel dazu sagen.
Wer war es?
Daran darf ich nichts sagen, es ist zu geil.
Bist du schon drin oder bist du noch nicht drin?
Ich bin schon drin, aber es ist ein Startup, wo ich jetzt, Access Liquidity wäre das was, wo ich einfach mal sagen, hier ist ein Convertible, musst du nicht einlösen, aber wenn du noch drei Monate länger nicht raisen willst, dann nimm eine Million und dann kannst du noch ein bisschen mehr arbeiten.
Also ich fasse zusammen, es war so gut, dass du kein Intro zu mir gemacht hast.
Ja, deine 52 Euro nehmen wir auch noch dann.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch.
Philipp und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können Risiko- Position der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen. Dann hast du hier geschrieben, dass irgendjemand auf Instagram dich nach Heimsecurity gefragt hat oder über welchen Kanal ist das gekommen?
Genau, es war über Instagram. Bei Alles auf Aktien in der Samstagsfolge war ein kleines Wunderkind, ein 16-Jähriger, der in Aktien investiert und schon unheimlich schlau und erfahren klingt. Also ganz ohne Häme tatsächlich. Richard Schely heißt er. Ein Eidsgenoss aus der Schweiz. Und hat unter anderem mal, ich glaube, einer seiner besseren Tipps, Alo, vorgestellt. Wie zu erwarten. Hörer gefragt. Also ich glaube ein oder zwei. Unabhängig voneinander. Ob wir uns das mal anschauen könnten. Weißt du was Alo macht?
Ja, Security-Kameras.
Hattest du mal eine?
Ne, aber ich habe mich mit dem Markt mal ein bisschen beschäftigt. Und sag mal, warst du schon auf der Webseite?
Ne, aber ich hatte mal eine Alo-Cam.
Und? Wie war die?
Ich hatte die nur im Schlafzimmer natürlich. Wie die meisten Leute glaube ich. Nein, Spaß. Alo sind Security-Cams. So was wie Amazon Nest letztlich.
Moment, erste Frage. Warst du auf der Webseite schon?
Ich war auf der Webseite auch. Also auf der Investor Relations Webseite.
Achso, aber du warst noch nicht auf der deutschen Webseite. Also bitte jetzt nicht draufgehen.
Ich mache das Spiel mit.
Also da steht Heimsicherheit rund um die Uhr von Experten empfohlen. Jetzt rate mal, wen würdest du da so als Influencer hinstellen, wenn es um Experten geht, der sich mit Sicherheit, Kriminalität und so. Jesus. Du hast drei Versuche. Jesus? Ne, ist kein Gangster-Rapper.
Okay, Heimsicherheit.
Sicherheit, Experte.
Harry von Harry und Thor hier von den Borumer Straßen Cops.
Ja, der Heim.
Der sagt, geh mal an Fenstergriff hier nochmal extra Schloss rein und Riegel vor, so die Terrassentür.
Sind das so Heimwerker, die irgendwie irgendwas bauen oder was?
Ne, das sind so hier Scripted Reality Cops.
Nicht schlecht, nah dran. Weiter, letzter Versuch.
Okay, also das ist Privatfernsehen, habe ich rausgehört.
Vielleicht ist es auch öffentlich-rechtlich.
Hier der mit dem Zwirbelbart von Bares Ferraris.
Ja, auch nicht schlecht. Weißt du, wer Klaus J. Brint ist?
Brint? Sekunde, das muss ich jetzt googeln. Darf ich jetzt schon wieder googeln?
Du kannst auch auf die Webseite jetzt klicken.
Der Bernd, das ist das Ass. Also in den 80ern, in den 90ern waren das, aber kurz nach der Wende. Max Ballauf von, hier nicht Kommissar Rex, sondern hieß der nicht Ass? Ich glaube der hieß, Sekunde, wie hieß der?
Bist du jetzt auf der Webseite?
Ne, ich bin bei Wikipedia.
Achso, ne, geh mal auf alu.de oder .com und dann slash.de.
Also es hieß A.S. Gefahr ist sein Geschäft, wie ich gesagt habe. Okay, jetzt gehe ich auf alu.de. Schön, die wollte jedes Business-Thema in Smalltalk verwandeln.
Alles für Olaf.
Also, ich klicke jetzt hier auf alu. Das Problem ist, mein Browser ist auf en-west gestellt, deswegen kann ich die deutsche Webseite nicht besuchen. Aber ich versuche es trotzdem, Sekunde, wie kann ich das umstellen?
Nutz uns als Sponsor NordVPN.
Ach doch, hier unten kann ich. Germany. 50 Prozent. Ja, so sehen die Gross-Marchants nämlich auch aus. Stimmt, oh Alter, der hier, Klaus-Jörg Bern sieht aber auch aus wie so eine Krokodill-Lederhandtasche im Gesicht.
Also, jetzt haben wir es erkannt, es ist unser Tatort-Kommissar.
Achso, Tatort macht der auch. Aber Ass kanntest du nicht? Ne. Gefahr ist sein Geschäft?
Auf Sat.1 früher?
Da durftest du noch nicht Fernsehen gucken, ne? Ne.
Ich habe nur Fernseh-Geschichte geguckt. Maximal. Arte und MTV, mehr gab es da nicht. Aber ja, also in kurz, alu ist eine Firma, war von Netgear, haben dann ein Spin-Off gemacht, ehemaliger Netgear-Manager, ist Geschäftsführer jetzt. Eigentlich sourcen die Kameras aus China, Foxcom. Ach genau, Netgear war das früher. Und haben noch ein Abo-Modell drauf.
Weißt du, was der größte Vorteil ist, wenn du alu kaufst? Du kriegst einen Aufkleber, wo drauf steht, das Objekt ist videoüberwacht. Klippt man draußen an die Tür und hofft, dass alle Angst haben.
Und wieso hilft dir das in deinem Schlafzimmer?
Darauf möchte ich nie eingehen. Aber dadurch kauft man das Cloud-Speicher-Paket. Also es ist ein gemixtes SaaS- und Hardware-Modell nämlich. Also mit der Hardware lässt sich kein Geld verdienen. Aber man kann dann sagen, wenn du deine Sex-Videos länger behalten möchtest, und unsere Cloud ist definitiv der sicherste Ort dafür, dann kannst du Geld bezahlen und dafür speichern wir deine Videos unheimlich lange. Es gibt dieses alu-secure oder alu-safe-Paket. Da kriegst du halt höhere Auflösung, mehr Speicher, Push-Notifications, wenn jemand einbricht und so. Wie auch immer, sie versuchen so ein SaaS-Modell darauf zu bauen. Vorteil ist, diese Alu-Kameras kannst du wirklich einfach irgendwo auf den Schrank stellen oder in Flur, ins Treppenhaus, auf Garagendach. Die sind magnetisch, das heißt, du kannst sie auch an alles, was metallisch ist, einfach so rankleben quasi. Also komplett wireless. Nachteil wiederum ist, dass sie natürlich batteriebetrieben sind. Das heißt, obwohl inzwischen gibt es hier, ich sehe gerade so eine Salarfläche. Das haben sie gefixt.
Nachteil ist, dass du sie als Einbrecher einfach direkt wegmachen kannst.
Ja, das kannst du mit jeder Kamera. Also das Problem ist normalerweise, dass du die scheiß Batterien ständig wechseln musst. Und das heißt, ich glaube, dass der Haupttreiber von Churn, also so eine Abwanderung von Kunden, oder dass sie nicht mehr weiterbezahlen, ist, dass man die Batterien nicht mehr wechselt. Dann merkt man, die Kamera läuft nicht mehr. Dann überlegt man, Abo kündigen oder Batterien kaufen und sagt Abo kündigen. Wie auch immer. Aber der Richard, das Wunderkind, fand das spannend und setzt quasi auf die Transition in dieses Cloud-Modell. Hat gesagt, dass dieses Abo-Modell sich verdoppelt. Da weiß ich jetzt nicht, wie er es gemeint hat. Also der Cloud-Revenue wächst tatsächlich nur 31%. Das ist nicht dreistellig. Das ERA wächst, also das Annual Recurring Revenue, wächst immerhin um 56%. Das ist auch nicht dreistellig mehr. Was noch relativ schnell wächst, ist die Anzahl der Abos. Die wachsen um 91%. Seine Verlautbarungen würden stimmen, wenn er die irgendwie Ende letzten Jahres gemacht hat. Ich weiß nicht, ob er sich da in der Zeile verschoben hat oder so, wie auch immer. Also inzwischen sieht es nicht mehr ganz so geil aus. Die Paid-Accounts wachsen noch mit 91%. Aber der Umsatz des Service-Revenues wächst eigentlich nur noch mit 30%. Das heißt, wenn es diese Transition gibt, dann geht die unheimlich langsam vonstatten. Ich habe natürlich ALO sogar in unser Sheet eingepflegt, weil wenn, dann wollte ich das auch ordentlich machen, wenn ich das eventuell einer anderen Meinung schon zuentwickele. Also richtig ist es natürlich, dass so ein Software-Modell das Spannendere wäre. Richtig ist auch, dass sie da eine deutlich bessere Marge haben, die sich zunehmend verbessert. Also die hat angefangen mal bei 37, geht jetzt hoch auf 66% und kann sicherlich Richtung 80% gehen, weil die Cloud-Kosten für die Entwicklung und die Speicherung dieser relativ einfachen Softwarelösung sollten Richtung, also non-Gab kommst du sicherlich sogar auf 85% Cross-Margin, wenn es groß genug wird. Aber es wächst halt sehr langsam. Es sind 23 Millionen im letzten Quartal, die sie damit machen. Das dauert schon noch ein bisschen, bis das relevant wird. Und das eigentliche Produkt-Business, das macht halt, Entschuldigung, sind 35 Millionen, 23 Millionen ist die Cross-Margin, also zwei Drittel davon. Das Produkt-Business macht halt 93 Millionen Umsatz, hat aber viel weniger Marge, da bleiben nur 14% Marge übrig. Also das ist fast ein Loss Leader. Wenn man die Operating Expenses mit draufrechnen würde, ist die Hardware, die sie verkaufen, eigentlich ein sogenanntes Loss Leader Produkt. Das heißt, sie verlieren Geld, so wie bei Amazon Alexa bei der Kamera und hoffen dann mit dem Subscription-Business, was aber nicht viele Kunden abschließen, Geld zu machen. Von daher ist es so, dass das Gesamtumsatzwachstum bei 15% ist, also es wächst relativ langsam, hat noch eine negative operative Marge von 11%, die verbessert sich gerade auch nicht deutlich. Sie werden Richtung Q4, wo Weihnachten verkaufen sie immer viel von dem Kram, da werden sie wahrscheinlich Cashflow-positiv, meinte er zumindest. Im Moment sind sie noch 35 Millionen negativ im Jahr. Das dreht sich ins Q4, aber in der Regel immer ins Positive. Also er könnte ja recht behalten, dass es ins Positive geht auf Jahressicht. Was ich aber problematisch finde, ist, dass sie die Inventories aufladen. Also die größte Schwäche von GARP, also GARP ist ein sehr strenger Rechnungslegungsstandard, aber es gibt zwei Schwächen. Das eine ist, sie accounten für Sharebase-Compensation, aber nicht 100% per Juden getreut. Das wird heute in Dev9JPits ganz leicht erklärt, aber ist auch eigentlich ein bisschen too nerdy. Und die eigentliche große Schwäche von GARP ist, dass, wenn ich einfach viele Sachen produziere oder einkaufe und die mir ins Lager schmeiße, dann habe ich rechnerisch keinen Verlust gemacht. Dann verliere ich zwar unheimlich viel Zahlungsmittel, also ich kaufe Dinge oder produziere Sachen, verliere Geld und in der Cashflow-Rechnung würde es erscheinen, dass ich Zahlungsmittel verliere. Aber nach GARP, also in der Erfolgsrechnung oder Ertragsrechnung, ist das nicht berücksichtigt. Ich leiste einfach Arbeit und kaufe Rohhilfs- und Betriebsstoffe, formuliere das zusammen zu einem Produkt und habe damit erstmal keinen Verlust gemacht. Deswegen sieht mein Quartal super aus. Aber tatsächlich ist das Inventar um 23 Millionen gestiegen. Und es sind inzwischen 57% des Umsatzes im Vergleich zu 36% des Umsatzes im Feuer. Das heißt, es liegt deutlich mehr unverkaufte Ware im Lager. Und wenn das im Q4 jetzt nicht weggeht, dann müssen die das irgendwann eben zu noch schlechteren Rohmargen verkaufen. Und deswegen sind die Inventories so wichtig und deswegen hat die GARP Berichterstattung immer nicht nur dieses Income-Statement, wo Revenue und Net Income und sowas drinsteht, sondern auch das Cashflow-Statement und die Assets, also die Bilanz, wo die Inventories drinstehen. Das muss man leider schon mit betrachten. Und mein Gefühl ist, dass sie ein Problem haben, die Ware gerade loszuwerden, zu viel produziert haben. Das heißt, die Grossmargin, zumindest im Hardware-Geschäft, wird weiter fallen, wenn sie schaffen, dass die Leute, die das dann kaufen, und das wäre vielleicht gar nicht so schlimm, da Grossmargin aufzugeben, sofern die Leute dann weiterhin die Abos abschließen. Und da wachsen die Paid-Accounts ganz gut. Also sie haben 1,7 Millionen Paid-Accounts. Das ist ungefähr ein Viertel ihrer registrierten Accounts bezahlen auch für die Leistungen. Aber das Revenue wächst eben nur mit 30%. Das heißt, die Leute, die bezahlen, zahlen im Schnitt deutlich. Also ARR pro Account war vor zwei Jahren noch 107 Dollar, inzwischen sind es nur noch 75 Dollar. Also der Wert des Warenkorbs sinkt. Jetzt könnte man sagen, Leute kaufen sich nach und nach mehr Kameras und dadurch steigen sie auch in höhere Pakete auf und zahlen mehr. Wenn das so wäre, dann sollten sie aber die Revenue-Expansion-Rate publizieren. Dann könnte man das nämlich sehr gut sehen. Das machen sie aber nicht, deswegen glaube ich, die Revenue-Expansion-Rate ist nicht existent oder sieht scheiße aus. Das heißt, ich glaube daran, dass der ARR pro Account weiter runter geht erst mal. Und deswegen, was man sagen muss, ist, sie sind sehr günstig. Das ist eine Turnaround-Story. Ich denke auch, also Cashflow und Positive werden sie sicherlich werden. Das ist jetzt, glaube ich, nichts, wo man Geld verliert. Wird man den Markt damit deutlich outperformen, dann müsste schon viel gut laufen. Und ich meine, letztlich bin ich vom Produkt nicht überzeugt. Das ist ein nettes Spielzeug für das erste Jahr. Das kriegst du Weihnachten geschenkt, dann nutzt du es ein Jahr. Und wenn du das zweite Mal Batterien wechseln musst, hast du keinen Bock mehr und dann zahlst du auch nicht mehr für das Abo.
Also was ich bei denen bemerkenswert finde, ist, es sind 400 Mitarbeiter laut LinkedIn.
Ja, das ist seit zwei Jahren übrigens nicht verändert. Also die Mitarbeiterzahl ist seit vier Jahren eigentlich konstant. Das heißt, die wissen eigentlich auch, dass sie nicht wachsen, sondern es ist eher ein Turnaround-Case.
Also, das ist jetzt 900 Millionen wert. Und jetzt im Vergleich, in About You hat 1000 Leute mehr.
450 Millionen sind die wert.
Ach, 450 nur? Okay, ich hatte dann eigentlich die falschen Zahlen.
Das kann sein. Also es müsste eigentlich zwischen 400 und 450 wert sein. Und das ist dann gemessen am Umsatz. Also ich nehme jetzt mal nur den Service.
Ne, sogar weniger. 330 Millionen Dollar.
Der Service-Umsatz ist gerade auf einer, achso können wir ja gucken auf das ERA letztlich, ist eine 125 Millionen Runrate. Also ERA. Da kann man sagen, das ist jetzt nur viermal Software-Umsatz. Das ist schon relativ günstig. Beim Hardware-Business verlieren sie eher Geld. Aber sie wachsen. Und es ist auch sehr, ich weiß nicht, ob zyklisch oder schlechtes Management, einfach, also der Umsatz schwankt extrem. Also man weiß nie, wenn man wirklich in der Wachstumsphase ist oder ob es auch nächstes Jahr wieder einbricht.
Ja doch, weißt du wann das ist? Jetzt ist die Jahreszeit für die. Wenn es dunkel wird, dann verkaufen die die Kameras.
Ja, das ist ein bisschen dunkel und ein bisschen Weihnachten, glaube ich, was da Q4 immer treibt. Aber sagen wir mal, das Q4 2019 war 110 Millionen, also ne, Gesamt, 122 Millionen, Entschuldigung. Das 2020 war dann nur noch 115 Millionen, also ist runtergegangen um 6%. Dann 2021 war 143 Millionen, ist wieder hochgegangen um 24%. Und jetzt werden wir wahrscheinlich höher liegen, aber so ein richtiger Trend ist da auch nicht absehbar. Also das Service-Revenue steigt schon immer. Und was man sagen muss, ist die Magic Number. Also wenn man alle Marketing-Kosten, selbst inklusive der Hardware, zusammensetzt, dann ist die Magic Number immerhin um 0,5. Das ist nicht perfekt, aber gar nicht so schlecht. Wenn man jetzt sagt, ein Teil der Marketing-Kosten geht in die Hardware, dann haben Sie eigentlich eine gute Magic Number. Rule of 40 sieht nicht gut aus. Revenue Expansion reporten Sie nicht. Die Third Revenue bauen Sie eher ab. Das liegt daran, dass Sie, glaube ich, jetzt monatlich chargen und nicht mehr ein Jahr im Voraus. Denn das verschobene Revenue geht dann runter. Das ist nicht verwunderlich, sofern ich das richtig interpretiere.
Aber es ist ein unheimlich undankbares Produkt. So ähnlich wie Podcast-Aufnehmenssoftware. Wenn einmal was nicht funktioniert auf dem Server oder irgendwas, dann ist der Kunde unzufrieden. Und das siehst du auch, wenn du einfach mal auf Amazon guckst. Also geh mal auf Amazon, such mal nach denen, dann gehst du auf das erste Produkt, was irgendwie beworben, gesponsert sogar wird. Und schau dir die Bewertungen an, nach Neuestem zuerst. Das sind ein Stern, läuft instabil, Server schlecht erreichbar, teures Abo, leider kein Fortschritt. Dann kommt was Gutes, dann wieder nie wieder, Außenbereich nicht geeignet, Elektroschrott und so weiter. Es ist natürlich, Bewertungen schreiben die Leute auch nur, wenn sie böse sind. Hallo Olaf. Aber es ist schon so, es scheint nicht das absolute Superprodukt zu sein. Oder sie haben keine Amazon Agentur, die die guten Bewertungen schreibt. Das kann natürlich auch sein.
Also ich will auch mal sagen, der Richard Schilly, für sein Alter, unheimlich belesen und gebildet, glaube ich schon. Ich finde, er hat eine mega Disziplin für jemanden, der die Börse erst eine beschränkte Zeit verfolgen kann. Also dass er zu teure Aktien ganz bewusst nicht kauft. Hat ein gutes Verständnis dafür, dass Cashflow wichtiger ist, als irgendwelche adjustierten Ebitdas. Ich glaube, der hat schon noch viel vor sich. Und er kann auch mit Alu recht haben, das kann auch funktionieren. Und ich finde, was ich eigentlich sagen wollte, was schlau ist, dass er sich eben eine Aktie sucht, die so nicht im Spotlight ist. Weil tatsächlich, dass jetzt du, ich oder so einen besseren Take auf Apple oder Meta entwickeln, ist relativ unwahrscheinlich. Dass wir da viel schlauer als der Markt sind. Das passiert manchmal durch Zufall vielleicht oder so. Aber wenn überhaupt, kriegt man wahrscheinlich irgendwo eine extra Indizien aus einer relativ kleinen Aktie, die eben nur 400, 500 Millionen wert ist, raus. Und von daher macht er das eigentlich schon ganz schlau. Aber das soll überhaupt nicht discouraging sein. Das ist ja auch nur eine Meinung. Und ich würde mich genauso freuen, wenn wir da falsch liegen in drei, vier Jahren. Muss man schauen. Und es geht ja eben nur darum zu schauen, was sind die Informationen, auf die man schauen sollte. Die, die er hervorgebracht hat, sind überwiegend relevant, glaube ich. Und er hat auch gesagt, Crowdstrike ist die beste Softwareaktie. Und da muss ich wiederum sagen, das hat er natürlich vollkommen richtig erkannt. Außer, dass er auch da gesagt hat, dass die gerade erst Cashflow-positiv werden. Die haben eine brutal gute Cashconversion eigentlich. Aber das kann man in der Eile bei so einem Podcast doch mal verstolpern. Das war, glaube ich, nicht mangelnde Sachkenntnis, sondern eher aufgeregt hat oder so.
Hat er denn im Gegensatz zu dir wenigstens Millionen und Milliarden immer richtig gesagt?
Ja, hat er schon. Ja, ist sehr eloquent. Hast du es angehört? Nee, noch nicht. Hörst du, Mann, ist schon beeindruckend. Also ich will es ja gar nicht kaputt machen. Ist sehr spannend. Also es ist auch nur Neid, der aus mir spricht, natürlich.
Warst du mit 16 schon so fit?
Nee, definitiv nicht.
Bist du jetzt mittlerweile so fit?
Ich glaube, wir haben eine andere Art uns Dingen zu nähern. Er hat sich ein sehr gutes Netzwerk von Mentoren aufgebaut. Das ist jetzt nicht so meine typische Herangehensweise, aber ich glaube, es ist eine sehr schlaue Herangehensweise. Und damit kann er definitiv viele Jahre einholen. Es spricht viel Weisheit und Erfahrung aus ihm. Ich weiß nicht, ob das das ersetzen kann, die Erfahrung selber zu machen. Aber da gab es schon viel Disziplin, die man in dem Alter, also entweder ist das ein krasser Langeweile oder hört echt gut zu.
Also Crowdstrike schauen wir uns gleich noch live an.
Ach genau, die kommen heute live raus.
In der Zwischenzeit, wie sieht es bei Fastly aus?
Genau, Fastly hat sich ein enttäuschter Hörer gewünscht, dass ob wir, wir haben die mal im Sheet gehabt und dann haben wir sie glaube ich zwei Quartale vernachlässigt. Deswegen habe ich sie natürlich sofort eiligst nachgetragen. Die sind im gleichen Markt wie Cloudflare teilweise zumindest. Qualitativ nicht vergleichbar, habe ich immer gesagt. Sieht von den Zahlen deutlich schlechter aus, ist natürlich auch günstiger bewertet. Aber ich habe immer lieber noch ein teures Cloudflare als ein billiges Fastly. Die Zahlen zuletzt haben jetzt gezeigt, dass das Wachstum in den letzten sechs Quartalen auf 20% runtergegangen ist. Geht jetzt aber wieder hoch auf 25%. Also beim Wachstum gibt es eine leicht positive Tendenz, deswegen fällt die Aktie glaube ich auch nicht weiter. Die Rohmarge ist im Vergleich zum Vorjahr schlecht, im Vergleich zum Vorquartal. Aber es gibt kurzfristig schon wieder eine bessere Tendenz. Also irgendwas ist da passiert, dass es schon besser wird. Die operativen Kosten haben sie im Griff, die steigen nur noch um 18% und damit weniger als der Umsatz. Also die haben Kostenkontrolle schon eingefahren. Also müssen entweder radikalen Hiringstopp gemacht haben oder sogar gefeuert. Trotzdem ist die operative Marge aber noch minus 61%. Und selbst der Cashflow ist dann minus 25% auf Jahresbasis, Free Cashflow minus 41% kumuliert ist das glaube ich auf Jahresbasis. Also sie verlieren schon noch Geld nach Gap brutal minus 61%. Und da reichen die 25% Wachstum einfach nicht, dass die auf irgendeinen grünen Pfad bei der Rule of 40 kommen. Also sie kommen so auf einstellige Zahlen bei der Rule of 40, irgendwie 7% sind sie jetzt. Das ist aber nicht gut genug. Also entweder wird man da brutal verwässert, wenn man da weiter drin bleibt, weil sie irgendwann wieder neues Cash aufnehmen müssen. Ja ich glaube sie gewinnen Kunden hinzu, aber auch immer langsamer. Die Magic Number ist besser geworden, aber 0,5 ist auch nicht richtig gut. Eher so an der Grenze zum schlechten. Net Revenue Retention hat sich ein bisschen verbessert. DBNEA hat sich ein bisschen verbessert. Also ganz kurzfristig gibt es einen positiven Aufschwung, wenn der sich fortsetzt, dann könnten die auch nochmal so eine Multiple Expansion haben, also sich von der Bewertung verbessern. Aber bisher waren sie echt wirklich auf einem sehr sehr schlechten Pfad. Ich bin gespannt, also das könnte ein Turnaround sein, aber ich mag es nicht auf Turnarounds zu spekulieren. Von daher bleibe ich weiterhin skeptisch bei Fastly. Also ich wundere mich ein bisschen, dass jemand der das hier zugehört hat, das noch hat. Jetzt gerade kann man wahrscheinlich sagen, das nächste Quartal abzuwarten. Das Q4, das dauert jetzt natürlich wieder drei Monate, aber im Moment zeichnet sich ganz seicht so eine Trendwende ab. Da könnte man mal überlegen, weil sich die Wachstumsrate verbessert, die Marge verbessert sich auf einem sehr niedrigen Niveau, aber sie verbessert sich ganz leicht. Nichts davon ist rosig, aber sozusagen das Dunkelrot wird ein bisschen Scharlachroter heller. Aber geil ist noch lange nicht. Aber ich meine, selbst eine marginale Verbesserung kann zu einer sehr hohen Verbesserung des Multiples führen. Von daher, wenn die jetzt von 25 auf 28 Prozent Wachstum kommen im nächsten Quartal und ihre Kosten weiter im Griff behalten, dann kann das auch mal zweistellig hochgehen mit den Earnings. Aber ich will keinen unberechtigten Optimismus hier pflanzen.
Also Pip, wir haben ja Anfang, Ende des Jahres immer unsere Predictionsaufnahme. Und ich habe gerade mir die Predictions 2022 angeschaut und ich glaube, wir müssen viel trinken, wenn wir die Folge aufnehmen und darüber reden, vor allem bei unseren zwei X-Kandidaten. Bei dir auf Nummer 5 Crowdstrike. Für mich ein Entzungenbrecher, ich kriege es gar nicht über den Mund, ich will immer Crowd sagen. Aber gut, Shopify, Spotify, Hauptsache irgendwas mit Internet. Die waren eigentlich relativ stabil.
Ja, dass die jetzt in dem jetzigen Umfeld keinen 2X machen ist auch klar. Ich habe den Fehler gemacht und jetzt schon kurz mal geblinzelt und gesehen, dass die Aktie glaube ich 16 Prozent runter ist.
Lasst mich die Stimmung noch mehr versauen, ist genau minus 20 Prozent jetzt. 19,2.
Das halte ich für übertrieben, vielleicht war der Ausblick auch noch schlecht. Wir haben jetzt noch nicht die Earnings-Konferenz, die Earnings-Call vielleicht. Genau, die Earnings-Call haben wir jetzt noch nicht gehört, sondern wir sehen jetzt nur die Pressemitteilung erstmal. Wir haben jetzt auch irgendwie kein 10Q-Filing oder so durchgeblättert. Aber was man sieht ist, dass das Umsatzwachstum hat sich nicht überrascht und natürlich verlangsamt, vielleicht ein bisschen mehr als man gedacht hat. Also es waren im Vorquartal 61 und 58,5 Prozent, jetzt sind es nur noch 53. Das ist vielleicht ein bisschen schneller gefallen als man gedacht hatte. Ist schon noch ein gutes Wachstum gegenüber dem Vorjahr und dem Vorquartal, aber ja auch eine deutliche Verlangsamung. Die Grossmarschen ist fast gleich geblieben, leicht negativ. Vorjahr 73,2 Prozent, jetzt 72,8. Da muss eigentlich Crowdstrike auch noch besser werden. Es wäre schön, wenn man da mehr Richtung 80 Prozent kommt. Das schaffen sie nur auf Non-Gap-Basis, aber inklusive Sharebase-Compensation bleiben sie da bei 73 hängen. Das fand man sicherlich nicht gut, dass da keinen Fortschritt gibt. Gut finde ich, dass die Kosten langsamer wachsen als der Umsatz, nämlich mit 50 Prozent nur. Der Umsatz wächst mit 53, Kosten mit 50, das heißt die Marge verbessert sich minimal von minus 10,6 auf minus 9,7 Prozent operative Marge nach Gap. Das klingt alles nicht so toll, aber man muss halt immer sagen, Crowdstrike hat eine 42 Prozent Operating Cashflow, Cash Conversion oder Marge. Das heißt von ihrem Umsatz bleiben 42 Prozent als Cash hängen oder im Durchschnitt des Jahres sind es immer noch über 40 Prozent. Also ja, sie verwässern noch sehr stark durch Sharebase-Compensation, dafür wird man ungefähr um 2,4 Prozent verwässert dieses Quartal im Vergleich zum Vorjahr. Aber es ist eine Company, die unheimlich viel Cash generiert, also Free Cashflow nach CapEx und allem möglichen, immer noch 30 Prozent Free Cashflow Marge. Ich finde das eigentlich sind sehr, sehr gute Werte. Ich finde die 20 Prozent jetzt gerade ein bisschen übertrieben. Jetzt muss man mal gucken, wie teuer die waren. Wahrscheinlich waren sie auch einfach ein bisschen zu teuer bewertet. Die Erwartung war natürlich unheimlich hoch bei Crowdstrike, das ist gar keine Frage. Crowdstrike macht Security, falls jemand das nicht weiß. 18 mal Umsatz haben sie gekostet. Das ist bei dem jetzt nicht mehr riesigen Wachstum. Also ich meine 58 Prozent war natürlich viel. Aber natürlich sind die teuer. Also ich glaube es wird Richtung Minus 10 Prozent gehen. Minus 20 ist eine Übertreibung. Da würde ich jetzt fast, bei Minus 20 würde ich fast zuschlagen. Ich glaube hier wird ein bisschen übertrieben. Das Umsatzwachstum ist natürlich nicht schön, dass das runter geht. Die Revenue Expansion kenne ich noch nicht. Die haben sie in der Pressemitteilung nicht drin. Die kommt glaube ich erst in der Präsentation später. Ich finde die Fähigkeit Cash zu generieren bei Crowdstrike enorm. Ja sie geben noch viel Option raus. Wir müssen irgendwann nochmal an den Kosten arbeiten. Im Moment haben sie die Kosten aber gut im Griff, weil die langsamer wachsen als der Umsatz. Und eigentlich bleibe ich da weiter Fan. Natürlich 20 Prozent ist jetzt eine Menge erstmal, aber ich glaube das relativiert sich noch ein bisschen über Nacht. Da muss man gucken wo wir morgen rauskommen. Ich finde die Zahlen jetzt nicht mega enttäuschend. Ich hätte natürlich gehofft, dass es Richtung 55 Prozent geht und nicht gleich auf 53 runter beim Wachstum. Aber die Sales-Zyklen verlangsamen sich bei Security weniger als in anderen Software-Bereichen. Aber es ist eben nicht ganz einfach gerade Software zu verkaufen und größere Budgets. Muss man jetzt schauen wie stark sie unter 50 Prozent rutschen. Sie sind sicherlich teuer, aber sie sind auch... Also der Unterschied ist halt, ihr Forward PI, also ihr KGV 2022 ist 77. Das ist unheimlich teuer, weil sie 33 Milliarden kosten. Aber ihr operativer Cashflow ist eben auch... Sekunde... Runrate wird ja wahrscheinlich bei einer Milliarde liegen. Und dann sind es Cashflow-Multiple ist dann eigentlich nur eben 30, 33. Und das finde ich bei dem Wachstum und der Marge eigentlich nicht so schlimm. Also ich würde nicht im Leben darüber nachdenken, mich von der Aktie zu trennen. Grundsätzlich passt das noch. Das verlangsamste Wachstum ist nicht schön, aber wie gesagt, das war erwartbar. Ist ein bisschen mehr als man dachte. Schön wäre, wenn sie die Cross-Margin besser im Griff hätten. Die ist jetzt wieder ein bisschen runter. Könnte ich mir vorstellen, dass sie daran arbeiten, die wieder hoch zu bekommen. Beziehungsweise sollte die auch durch den Sharebase-Compensation-Effekt von alleine wieder ein bisschen hoch gehen. Das könnte sogar sein, dass wenn man jetzt auf die Non-Gap-Zahlen schaut, aber da fehlt jetzt wieder die Präsentation. Sekunde, ne ich gucke mal, ob ich das aus der Pressemitteilung rausbekomme. Da müsste es ja eine Non-Gap-Reconciliation geben. Non-Grab-Cross-Margin. Kriege ich die irgendwo her? Ja, ist auch ein Non-Gap von 76 auf 75 runtergegangen. Ein bisschen geht es schon runter. Also ich, Sekunde, doch habe ich noch.
Also ich höre raus, zahlen.
Das ist 21% meines Portfolios und ich behalte die. Sehr, sehr klar.
Immer noch 21% deines Portfolios.
Ja, weil alles andere noch schneller sinkt.
Stimmt, heute noch 21% deines Portfolios. Morgen sieht es schon MS aus.
Morgen sind es noch 18% vielleicht oder 17%.
Also ich fasse zusammen, die Zahlen waren gar nicht so schlecht, aber der Outlook ist schlecht.
Ja, der Outlook war nicht großartig und das Wachstum ist glaube ich schneller zurückgegangen, als man sich erhofft hat. Bottomline war glaube ich ganz okay. Muss man die Präsentation jetzt abwarten und den Earnings-Call ist es ein bisschen schwer, es so früh zu sagen. Ich finde es eine Überreaktion. Ich würde mich wundern, wenn die morgen noch 20% im Minus sind, wenn der Handel startet. Das ist jetzt ein bisschen Panik auch, glaube ich.
Wie sieht es jetzt aus mit den anderen Tech-Aktien, die wir diese Woche noch so haben werden? Also Snowflake, Salesforce, Okta.
Snowflake ist natürlich sehr zyklisch. Also wenn jetzt weniger konsumiert wird. Also ich rechne bei Snowflake mit einer Verschlechterung des Wachstums und der Net Revenue Expansion. Das sollte sich erstmal negativ auswirken. Haben natürlich das Potenzial, positiv zu überraschen, wenn es dann doch nicht so schlimm ist. Aber die Erwartung ist ein volumenbasiertes Modell. Natürlich wird es darunter leiden, dass Leute jetzt mehr auf die Kosten gucken und nicht mehr so viel Daten verarbeiten. Ich glaube langfristig ist es aber eine gute Aktie. Wer will kann das natürlich traden und da rausgehen und versuchen da irgendwann später wieder günstiger reinzukommen. Aber ich kehre mir jetzt nicht auf die Idee. Salesforce auch ein klein bisschen zyklisch, aber natürlich viel weniger volatil als Snowflake. Ich würde keine große Schwankungen erwarten bei Salesforce. Okta muss man gucken, hat sich sehr stark verlangsamt zuletzt und hat die Kosten nicht im Griff. Muss man beobachten. Set Scaler bin ich relativ optimistisch. Ist Security. Hat eine hohe Rule of 40 um die 90 wenn ich mich recht erinnere. Wächst mit 60. 30% Free Cash Lommage. Wenn sie da drin bleiben sollte alles gut sein.
Ja die wurden jetzt mit runtergerissen. Sind gerade minus 5% After Hours.
Ja wenn die jetzt auch von 63 oder 61 auf unter 55 rutschen, dann haben sie natürlich das gleiche Problem. UI Path ist Schrott. Wird weiter runtergehen würde ich denken. Wobei da kannst du immer so einen Bounce geben. Ausgerechnet die, nee nee nee. Das nehme ich zurück. Die sollten am allermeisten unter langen Sales Cycles leiden eigentlich würde ich denken. Also UI Path. Langfristig bin ich da sowieso bearish. Ich würde mich von der Menge jetzt kurzfristig überraschen. Asana war vom Trend her auch zuletzt eher schlecht. Und dann bei Bloomberg gab es einen spannenden Artikel über Palantir. Das haben wir schon mal beschrieben. Das ist also ein Problem gibt das Palantir in Pipes, also die Co-Investments in Specs investiert, um Revenue zu bekommen. Also haben wir uns erstellt Alex Karp würde da zusammen mit seinem CFO eigentlich Revenue kaufen. Er investiert in Startups die über Specs an die Börse gehen. Und sagt wir investieren in euer Pipe. Das heißt wir stellen uns als Co-Investor zur Verfügung für euch. Wenn ihr, also vermeintlich würde ich glauben, dass das so gelaufen ist. Oder es erschien mir die wahrscheinlichste Erklärung, dass sie sagen, wenn ihr dann gleichzeitig auch unsere Software nutzt. Und das scheint so der Fall zu sein. Lilium ist eins der Startups. Die zeigen ganz stolz, dass sie Palantir einsetzen, obwohl sich eigentlich jeder fragen würde, wozu die es brauchen. Nicht jeder würde sich das fragen, aber ich würde mich das fragen, bevor ich hier eine falsche Tatsache mache. Da hat Bloomberg jetzt ganz gut erklärt, warum das gefährlich wird. Also wir haben immer gesagt, das ist problematisch. Also ich glaube das ist so ein bisschen dubios, weil man eben, man nutzt die hohe Bewertung, dass man hohes Umsatz Multiple hat. Da kann man sagen, ich investiere erstmal 40 Millionen hier. Wenn ich jedes Jahr 8 Millionen Umsatz zurückbekomme von denen, dann kriege ich meinen Umsatzgrad mit 20 Mal bewertet. Das sind 160 Millionen im Jahr. Ich steigere meine Unternehmensbewertung so, dass es total schlau ist, da 40 Millionen zu investieren. Und das hat meiner Meinung nach Palantir gemacht. Also sie haben da investiert, um sich Revenue zu kaufen, weil der Revenue so hoch bewertet war damals, dass das ein sehr spannendes Abituralspielchen war.
Also sie sind aber hauptsächlich in Specs oder in Startups und Specs.
Genau in Specs, so rund 20 Specs glaube ich. Jetzt hat sich natürlich der Markt gedreht, das heißt das Multiple auf diesen Umsatz ist gar nicht so hoch. Und was viel schlimmer ist, ist diese Specs haben 80 Prozent an Wert verloren. Und das Problem ist ja, dass wenn man da investiert, dann tauscht man Barmittel gegen Finanzinvestments. Also es ist halt einfach eine Investition in eine andere Firma. Das heißt, es ist ertragsneutral. Ich gebe 40 Millionen aus und bekomme dafür 40 Millionen in Shares von Nilium. Und das wirkt keinerlei Änderung auf den Balance Sheet schon, aber nicht im Ertrag. Und jetzt ist es aber so, dass sie diese Specs alle im Schnitt mit 80 Prozent abschreiben müssen, wie der Gesamtmarkt auch bei Specs. Und dadurch, also das belastet das Net Income unheimlich, weil man diese Value Impairment on Investments machen muss. Also müssen das abschreiben letztlich, weil das sind Public Companies, man kann nachvollziehen, wie viel Wert die verloren haben. Das müssen sie abschreiben, das heißt, das belastet ihr Net Income und ihre Earnings per Shares damit. Und gleichzeitig ist das Problem, dass inzwischen diese Specs natürlich auch in finanzielle Notlagen geraten. Das heißt, einige von denen haben nur noch begrenzte Zeit Geld, wollen eventuell sogar die Palantir-Verträge kündigen oder müssen. Aus Nilium ist Palantir interessanterweise komplett ausgestiegen, schon vermutlich mit einem Verlust. Und so kann es jetzt auch sein, dass diese Revenues, die man sich gekauft hat, auch gar nicht mehr kommen. Und das wiederum führt dann natürlich dazu, also was wäre das Problem, wenn du, sagen wir, du hast dir jetzt mal ganz stark abstrahiert und das ist auch ein bisschen ausgedacht, so war es sicherlich nicht, aber du hättest 20 mal 40 Millionen, also 800 Millionen, so viel war es nicht, es war weniger, aber sagen wir mal 20 mal 20 Millionen, das könnte vielleicht sogar so directionally correct sein. Du hast 20 mal 20 Millionen, also 400 Millionen investiert in die Start-ups, so das musst du jetzt abschreiben, das ist doof, aber ursprünglich hast du für diese 20 mal 20, 400 Millionen, hast du so 50 Millionen Revenue im Monat, im Quartal, im Jahr bekommen.
Aber wieso, also Revenue, weil die Firmen dann bei dir wieder Sachen gebucht haben?
Also genau, also die Story, ja das ist eine gute Nachfrage, die Story, die Palantir verkaufen wollte, war natürlich, wir haben nicht nur Regierungskunden, sondern wir haben auch Privatwirtschaftliche Kunden. Und die haben gesagt, hier unsere Anzahl von Privatwirtschaftlichen Kunden, also Unternehmenskunden wächst ganz stark, davon waren aber allein 20 dieser Kunden, die uns präsentiert werden, warte ich kann dir sagen wie viele es insgesamt sind, damit man mal ein Gefühl dafür bekommt, wie viele da eigentlich sozusagen dahin gefakt wurden. Palantir hat Non-Government Commercial Customers 228 inzwischen und das Wachstum im letzten Jahr waren ungefähr 100, also von dem Wachstum waren ungefähr 20%, ein Fünftel waren allein diese Specs, würde ich jetzt mal schätzen. Und genau, also die haben mir dabei geholfen und jetzt kann man auch das Revenue, das Commercial Revenue kriegt man nicht genau, aber doch ist das geschätzt, ne, das ist, das Commercial Revenue ist in den letzten 12 Monaten von 174 auf nur 204 Millionen gestiegen, also um 30 Millionen nur. Wenn man jetzt sagt, davon waren vielleicht 20 Millionen aus diesen Startups oder ein bisschen mehr, dann war vielleicht der ganze Revenueanstieg nur aus den Startups auch oder aus den Specs, Entschuldigung. Und das Problem ist jetzt, dass wenn die nicht zahlen können, also wenn die illiquide werden oder müssen Verträge auflösen, müssen Kosten sparen, werden vielleicht sogar bankrott oder werden gekauft und der Käufer sagt, was ist denn dieses Palantir, was ihr einsetzt. Wir haben eine eigene Data Science Abteilung, die Snowflake nutzt und das besser kann. Dann hat Palantir natürlich auf einmal ein Problem mit der Customer Churn, also Logo Churn, dass die Kunden verschwinden mit Revenue Expansion, also die NRA geht auf einmal runter, die reporten sie, Sekunde, ja noch reporten sie die NDR, Net Dollar Retention, die könnte natürlich runter gehen, wenn mehr und mehr abspringen. Genau, also Churn steigt, Dollar Retention sinkt und die Revenue Wachstum im Commercial Bereich wird natürlich sinken und dann haben sie sich richtig in den Fuß geschossen, würde man im Englischen sagen. Weil klar sie haben sich ihre Story gekauft damals mit den Investments, aber das schießt dann jetzt richtig zurück, weil die Magic Number sinkt, die Churn steigt, die Revenue Expansion behindert wird oder sogar im schlimmsten Fall negativ werden könnte, das glaube ich nicht, aber sie wird auf jeden Fall sinken und das Spiel dann richtig hässlich in die andere Richtung, wenn man davon ausgeht, dass jetzt vielleicht die Hälfte der Specs auch keine große Zukunft vor sich hat. Da sieht man sehr gut, wie sowas, was man dann in Boom Zeiten vielleicht als schlaues Financial Engineering ausgenutzt hat, auch ganz schnell gegen dich spielen kann.
Vielen Dank dafür zum Schluss.
Vielen Dank, interessiert mich null, schön, dass wir jetzt Schluss machen können.
Genau, endlich Feierabend, aber eine Frage habe ich noch, vielleicht kannst du mir die jetzt schnell beantworten oder in der nächsten Folge, was ist heute mit deinem Zip Recruiter passiert? Minus 9%?
Woher soll ich das denn wieder wissen?
Keine Ahnung, du bist investiert.
Ich gucke da nicht immer so täglich drauf, ich bin oft schon so ein Opa Investor, der guckt nicht mehr täglich.
Das ist halt einfach schmerzhaft.
Die haben doch schon am 9. November reported, das haben wir auch schon verarbeitet, oder?
Ja, aber heute minus 9,2%. Today.
Ach, das ist bestimmt wieder irgendwie so eine allgemeine Panik hier. Wie hatten die Nasdaq heute geschlossen? Sekunde, US ist negativ. Ja, warum ist Zip Recruiter minus? Sekunde, ich finde das jetzt noch raus.
Das und vieles mehr in der nächsten Folge.
Dürfen die Hörer uns mal erhellen, ist vielleicht irgendein Research Report von irgendeiner Bank oder so? Keine Ahnung, oder Arbeitsmarktdaten. Ich wüsste jetzt nicht, warum die jetzt hier einen Prozent verlieren sollten gerade. Wir werden es erfahren.
Und ihr spätestens am Samstag in der nächsten Folge, ohne Elon hoffentlich.
Ohne Elon hoffentlich. Gucken wir mal, ob ich Freitag Zeit habe. Oh, Freitag habe ich nicht viel Zeit, müssen wir uns beeilen.
Sehr schön, das werden die besten Folgen. Also, und Olaf, falls du immer noch zuhörst, wir denken an dich.
So viel Attention bekommst du nie wieder.
Peace.