Doppelgänger Folge #203 vom 6. Dezember 2022

🤖 OpenAI | 🤖 Welche Jobs wird AI ersetzen? | 🧑‍💻 Wie verdient Pip sein Geld? | Umsatz verbuchen

Wir müssen nochmal über ChatGPT von OpenAI sprechen. Welche Jobs wird AI ersetzen? Wie findet man als Business Angel die ersten 20 Start-ups? Wie verdient Pip sein Geld und läuft es besser am Aktienmarkt, seit er sich Doppelgänger so intensiv mit Aktien beschäftigt? Wird beim Umsatz der Zahlungseingang oder der Kauf verbucht?

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:03:00) OpenAI

(00:12:15) AI will take your job

(00:34:00) Angel Investment Möglichkeiten finden

(00:46:00) Research-Zeit-Invest und Rendite am Aktienmarkt

(00:58:00) Umsatz verbuchen

Shownotes:

Doppelgänger Tech Talk Podcast

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Hohoho, willkommen in deiner Nikolaus-Überraschung, Folge 203 des Doppelgänger-Tag-Talk-Podcast. Einen Tag früher in deinem Podcast-Player. Und falls du in Essen arbeitest, kannst du Freitag jetzt freinehmen. Wir führen die Viertagewoche ein. Wenn wir Dienstag sind, ist bei euch schon Mittwoch. Das heißt, Freitag ist frei.
Und es gibt Mittwoch aber nicht nochmal eine Extra-Folge.
Vielleicht.
Ich habe noch gute News für dich, Glöckler. Und zwar weiß nicht, ob du das Twitter schon gelesen hast, aber angeblich bist du ja nicht mehr auf Twitter. Und zwar können dich demnächst ein paar Schadenersatzklagen erreichen, weil... Ich habe jetzt gelernt bei professionellen Fondsmanagern, also der eine hat das ja schon länger immer auf dumme Timing geschoben von wegen und so, jetzt habe ich gelernt, dass das zur Industriepraxis wird. Also für Leute, die aus welchem Grund auch immer blöd genug waren, die Aktienideen selektiv nachzutraden, die wir hier manchmal verbreiten, oder unsere Einschätzungen zum Anlass zu nehmen, irgendwelche Aktien zu kaufen oder zu verkaufen, denen möchte ich sagen, dass falls sie damit Geld verloren haben, die Schuld zu 100% Glöckler trifft, weil wir haben diesen Podcast natürlich zu einer Zeit gestartet, an der Bewertungen am Höhepunkt waren. Und dass jetzt wir irgendwie 80% unter Kursen stehen, oder unter den damaligen Kursen stehen bei vielen Aktien, das liegt natürlich an dem schlechten Timing von Glöckler.
Warum mein Timing? Ich wollte das schon viel früher mit dem Podcast anfangen.
Ja, aber das waren ja nur Wochen, die dazwischen lagen. Aber Fakt ist, du hast am Höhepunkt dieser Bubble beschlossen, diesen Podcast zu starten. Und ich habe mir jetzt abgeschaut von den professionellen Retail-Rippern, dass die Schuld daran das Timing war. Und damit dich trifft und nicht mich.
Ach so, naja, okay. Da der Podcast 50-50 ist, ist das in Ordnung. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie wir in Dudelust kurz darüber gesprochen haben, ob wir auch einen Vormachen sollen und alle Gründe dagegen gesprochen haben. Podcast ist auf jeden Fall schon ein bisschen angenehmer und wahrscheinlich auch weniger Arbeit. Obwohl, was würde Jan wohl sagen?
Obwohl weniger Arbeit. Also wir nehmen heute ein bisschen früher. Also ihr hört das schon am Nikolaustag. Nicht, weil wir es für eine besonders gute Überraschung hielten, sondern weil es aus zeitlichen Gründen erstmals nicht... Doch, doch Überraschung.
Growth Hack des Jahres. Also zufälliger Growth Hack.
Ich bin besser vorbereitet denn je und zeitlich hatten wir alle Flexibilität der Welt. Trotzdem haben wir beschlossen, das schon am Montagabend aufzunehmen.
Jetzt müssen wir nur sicherstellen, dass wir vorher fertig sind, bevor Jan einschläft, damit alles gut funktioniert.
Aber Jan hat doch alle Zeit zum Ausschlafen jetzt. Habe ich gehört.
Sag mal, hast du jetzt mit Chat-GPT am Wochenende rumgespielt oder glaubst du immer noch nicht an AI?
Ich habe damit tatsächlich rumgespielt und zwar darf ich für demnächst eine Weihnachtsrede vorbereiten für eine befreundete Firma und habe mal probiert, wie gut Chat-GPT 3 das kann und war beeindruckt. Also eine drei bis fünfminütige Weihnachtsrede kriegt die AI schon sehr gut hin und viele andere Sachen.
Und gibt es irgendwelche Insider-Jokes, die sie auch drin haben oder wie hast du die Weihnachtsrede so hingebogen, dass sie vernünftig ist?
Das sind schon so eher Plattitüden, würde ich sagen, aber man kann ja auch sehr gezielt anweisen. Also Chat-GPT 3 ist ein AI-Tool, was von OpenAI entwickelt wurde, was mit wenig Input ganze Texte generieren kann. Liefert erstaunlich gute Ergebnisse und man kann unter anderem sagen zum Beispiel, schreib mir eine Weihnachtsrede im Stil von Edgar Allen Poe oder so oder Winston Churchill oder wie auch immer. Das ist wirklich beeindruckend, wie gut der Stil und Informationen kombinieren kann. Einigermaßen beeindruckend. Ich glaube, viele Leute, also irgendjemand hat geschrieben, ich weiß nicht mehr, wer es war, es klafft so eine Lücke auf zwischen Leuten, die sagen, das ist so brutal, das ist jetzt General AI, also so eine übergreifende künstliche Intelligenz. Ich glaube, das ist eine Übertreibung. Und Leuten, die sagen, es ist eigentlich nur sehr erwartbar. Ich glaube, es ist schon irgendwo dazwischen. Das ist schon überraschend gut bei Dingen, die man vorher nicht für möglich gehalten hätte. Zum Beispiel zu sagen, jemand soll einen Dialog zwischen uns beiden emulieren, das kriegt man erstaunlich gut hin. Aber was man merkt und was, glaube ich, wichtig wäre, um jetzt mit Google oder so Konkurrenz aufzunehmen, dass natürlich auch einfach die Datenbasis noch sehr begrenzt ist. Also das ist so ein bisschen das, ein großer Teil des Menschheitswissens ist, glaube ich, irgendwie mit drin im Modell. Aber es versteht halt nicht gut, wer zum Beispiel der Fragesteller ist. Es hat zu wenig Daten über dich, um zum Beispiel Google ernsthaft Konkurrenz zu machen.
Es hat vor allem keine News-Daten, sondern nur Daten von der Vergangenheit. Bis 2021, genau. Hast du den Graph gesehen mit den verschiedenen Parametern? Also wie viele Parameter es gibt? Schau mal nach Model-Parameters. Da findest du, die haben 175 Milliarden Parameter. Unfassbar viel mehr als alle vorher. Und GPT-4 steht wohl in den Startlöchern. Und die werden 100 Billionen Parameter haben.
Aber dafür ist der Code, glaube ich, das neural network, nur 10 Gigabyte groß. Und könnte damit irgendwie auf jeder Tonybox laufen, mehr oder weniger. Kleiner Teaser auf die Tonybox-Ergebnisse später, nachdem wir gefragt wurden.
Ich hab dann auch noch gehört oder gelesen, dass man auch Songs und so machen kann. Und hab dann versucht zu fragen, also meine erste Enttäuschung war eigentlich, zu sagen...
Du wolltest einen Kanye-Song entwickeln und das Wort Hitler kam nicht drin vor.
Nee, aber ähnlich. Und zwar hatte ich mal die Idee, vor Jahren mit einem Rapper einen Song zu machen, der...
Oh, wie schade, dass das nicht passiert ist. Kennst du die How I Met Your Mother-Folge? So mit den uralten Songs von Robin Sparkles? Ich stell mir da vor, es gäbe im Netz so einen uralten Song von Glöckler, der mega peinlich ist. Schade.
So schlimm ist es nicht, aber der Song sollte heißen 10 Startup Commandments. Von 10 Crack Commandments von Notorious B.I.G. Ich weiß nicht, ob du den kennst. Also Drogenbieder rappt über...
Biggie kenn ich, ja.
Und ja, den wollte ich von der AI schreiben lassen, der war jetzt nicht so gut. Also es hat sich ein bisschen... Also ich hab gedacht, der ist wesentlich ähnlicher. Da war ich ein bisschen enttäuscht, aber ich habe von ein paar Hörern gehört, dass die sich Hilfe geholt haben bei dem Tool, um den einen oder anderen Trick zu programmieren. Das eine oder andere kurze Snippet oder so. Und das scheint echt gut funktioniert zu haben.
Du könntest ja so die 10 Gebote in der modernen Welt oder sowas schreiben. Ich glaube, wir werden ja erst über die nächsten Wochen verstehen, was man alles an schlauen Eingaben machen kann. Also im Moment probieren Leute ja noch sehr erratisch rum. Ich glaube, ein bekannter SEO, Basti Grimm, hat geschrieben, dass eine Key-Marketing-Skill wird sein, schlaue AI-Prompts zu schreiben. Also AI auch gut zu bedienen. Das ist wahrscheinlich eine richtige Aussage. Und im Olymp-Podcast hat auch jemand gesagt, dass die nächste Funding-Blase wird wahrscheinlich sein, Startups, die GPT-3-AI oder 4-AI nutzen. Das ist wahrscheinlich auch richtig. Also daraus jetzt Chatbots zu bauen für Customer Support, für Pre-Sales und so weiter. Es wird wahrscheinlich sehr viele neue Anwendungsfälle geben, die das Tool jetzt auslöst. Falls jemand immer noch nicht weiß, worüber wir reden, Chat-GPT-3-Googeln. Dann kommt mal auf eine Webseite, wo man sich relativ schadlos anmelden kann. Und dann der Rest ist relativ selbsterklärend.
Und wenn man sich fragt, wer den ganzen Wumms finanziert hat, Mitgründer ist unter anderem, na, wer ist es?
Bill Gates, sagt Kanye West.
Bill Gates, also Microsoft hat eine Milliarde investiert. Aber wer ist Mitgründer?
Sam Adler.
Elon Musk.
Aber hat der nicht gesagt, man muss AI irgendwie töten und die ist gefährlich?
Ja, deswegen macht er es, damit sie die nette AI bauen. Und es unter Kontrolle haben. Sie tun damit der Menschheit was Gutes. Und deswegen ist es ja Open AI, damit alle damit arbeiten können. Aber ich kann mich ein bisschen beruhigen, er ist aus dem Board raus seit 2018, weil er ja schon irgendwie sagt, dass das gegen Tesla AI Development so konkurriert. Aber ja, dann Peter Thiel ist natürlich auch dabei. Und Gründer und CEO ist Sam Altman, den kennt man von Y Combinator. Ich habe mir so ein, zwei Videos von dem heute angeguckt, wo er so ein bisschen erzählt, die letzten Interviews, die er die letzten Wochen gegeben hat oder Monate.
Der ist auch so ein harter Prepper, ne? Also so mit Haus auf Neuseeland mit Peter Thiel zusammen und so. Und schön Konserven bunkern und so, glaube ich, wenn ich mich nicht irre.
Das weiß ich nicht, darüber haben Sie nicht gesprochen? Also die alten Corona-Videos habe ich mir nicht reingezogen. Aber ich muss schon echt sagen, wenn man diese Füllwörter, vor allem im Englischen, sich nicht wegtrainiert, dann kommt man schon wesentlich dümmer rüber, als man eigentlich ist. Also der Typ ist ja bestimmt mega smart, aber durch dieses amerikanische Like, also in jedem dritten Satz oder in jedem zweiten Satz kommt dann dieses Like. Da hat man immer das Gefühl, der ist nicht ganz irgendwie bei der Sache. Aber ja, also am Ende ist es halt schon so ein bisschen, wie hieß das Ding von Google? Deep Mind?
Ja, genau, was macht was anderes?
Ja, aber das scheint ja schon ein bisschen so das Vorbild zu sein. Also da war Peter Thiel und Elon Musk ja auch schon investiert, bevor das an Google verkauft worden ist.
Ich habe schon wieder vergessen, ich habe irgendwann diese Woche gelesen, wie das, nicht Bird und Mom, ich habe schon wieder vergessen, wie die multimodale AI von Google, ich habe es diese Woche gelesen und wieder vergessen. Das ist ja das letzte Mal schon so, egal.
Ja, aber also im Großen und Ganzen, das Produkt hat schon Spaß gemacht. Also einer der Highlights dieses Jahr. Ich glaube, es wird länger leben als Clubhouse.
Was war denn das Lustigste, was du eingetippt hast? Also wo eine coole Antwort drauf kam? Boah, das war so viel.
Ich habe natürlich hauptsächlich, also das Schönste war, dass ich gemerkt habe, dass man mich nicht so gut kopieren kann, dich aber schon.
Bitte? Warum das?
AI ist ja On-Demand-Intelligence, wie ich gelernt habe. Und Intelligenz wird einfach günstiger. Also das bedeutet für mich, der eher der Dümmere von uns beiden ist, wird es einfacher, günstiger, Intelligenz zu sein. Und also für dich jetzt, also ich werde als Dummer schlauer, umsonst. Und du bist ja schon schlau. Das heißt, für dich wird es, für dich verbessert sich eigentlich nichts.
Ich würde eher sagen, die AI holt auf jeden Fall auf, dadurch, dass sie das Wissen der Welt aufgesaugt hat und damit relativ schlau umgehen kann, holt sie auf jeden Fall im Vergleich zu schlauen Menschen auf. Du bleibst weiter genauso nutzlos, wie vorher, würde ich behaupten. Es sei denn, du kannst nachweislich deutlich kreativer agieren als die AI. Aber wen gefährdet die AI denn jetzt? Deine Top 3, wie heißt das, die Top 5? Die großen 5. Die großen 5 Jobs, die GPT-3 als erstes killt.
Die ganze Liste, es gibt eigentlich nur einen Job, den es immer noch geben wird, und das sind Podcaster. Alles weitere wird die AI übernehmen.
Podcast kriegst du auch schon sehr gut hin. So einen normalen Laber-Podcast, wenn du 300 Episoden durchlernst, wo gehst du die nächsten 300 hin?
Meine Frage an dich wäre, wer verliert zuerst seinen Job? Der Anwalt oder der Busfahrer?
Gute Frage, schwer. Es hängt nur an einem Fakt. Welcher ist das? Wer entscheidet darüber?
Wie viele Daten es gibt.
Ich würde sagen, die Regulierung. Es geht nicht darum, ob es ein möglicher ist. Ein Anwalt insgesamt kannst du. Nein, Anwalt insgesamt kriegst du nicht weg. Prinzipiell ist der Hauptinhibiter nicht die technische Möglichkeit, sondern die Regulierung bei beiden Sachen. Ob Busse und Autos selber fahren, hängt mehr an der Regulierung als an der technischen Möglichkeit. Aber Anwälte komplett weg zu rationalisieren mit AI wird, glaube ich, schwer. Ist auch komisch vom Menschenbild her oder Gesellschaftsbild. Weil die AI baut ja jemand. Und dass die AI dann Leute unvoreingenommen verteidigt, halte ich für kompliziert.
Du kannst ja schon ein Regelwerk klar definieren und danach sagen, so schuldig oder nicht schuldig.
Zuerst sterben die schlechten Aktienanalysten auf Seeking Alpha und Wallstreet Online. Die schlechten automatisierten Aktienanalysten. Also sterben sowohl die schlechten Analysten als auch die noch schlechteren AI. Da baut ja jetzt schon teilweise die AI Texte. Da muss man sagen, das ist so ein Quantensprung. Das ist deutlich besser, als wir es bisher gesehen haben. Regionalfußballcovern oder Aktien, also Wallstreet-Earnings wiedergeben, kriegen natürlich besser hin. Wobei man sich dann fragen muss, was ist der inkrementelle Wert dieser Analyse? Wenn eine AI das auswertet, daraufhin eventuell eine AI tradet, dann ist die menschliche Edge ja trotzdem wieder das zu sehen, was beide Algorithmen nicht verstanden haben. Also ich weiß, welcher Job geht dadurch wirklich flöten.
Wie sieht es aus mit Entwicklern? Ich glaube, Entwickler sind toast. Jetzt kommt die No-Code-Welle und dann kommt die AI-Welle und dann ist es weg.
Die sind doch eh schon toast wegen No-Code, weil wir eh keinen Code mehr brauchen. Aber wer baut No-Code? Man merkt auf jeden Fall, dass es näher an Software ist, die Software schreibt. Das ist auch ein großer Schritt vorwärts, dass man sagen kann, ich glaube jetzt, dass Software, die GitHub verstanden hat, dass die selber in der Lage ist, Software zu schreiben. Das sieht man ganz gut. Und hier auch noch mal den Teaser auf Tonys. Ich glaube, so Märchen erzählen und Einschlafgeschichten und so, das wäre startlich ein guter Schritt. Das wäre ja total blöd, das überhaupt noch einlesen zu lassen. Ich glaube, Märchen kriegt die besser, lustiger, vielfältiger hin. Du kannst jeden Tag ein neues Märchen generieren lassen von der AI, würde ich denken. Wirklich? Das wäre gut für die Rohmarge von Tonys. Dann müssten sie keine Lizenzgebühr mehr zahlen und könnten die AI die Story schreiben lassen.
Und wie sieht es aus mit deiner Steuerberaterin?
Ich würde der AI viele Sachen zugestehen, aber nicht das deutsche Steuersystem zu durchsteigen.
Vorher kommt auch so ein neues Verhalten.
Das würde noch ungefähr zwei Jahrhunderte brauchen. Vor allen Dingen so den Nahkampf mit den Behörden. Da bin ich mir nicht so sicher, ob das so schnell geht.
Was haben wir noch? Kann es sein, dass...
Ich glaube, die oberflächlich offensichtlichen Sachen sind Customer Support, dann das erste Level von Sales. Heute hätte ich beinahe getwittert, aber da habe ich mich nicht getraut. Ich glaube, dass die Ansprache über LinkedIn durch AI besser werden wird als die von Menschen. Die Menschen, die schlechte Tools nutzen oder selber versuchen, innovativ zu sein mit LinkedIn-Ansprachen, die zu einem Level über Beziehungsschaden nur dem, die keiner hat, gerade sind von der Ansprache. Das wird eine AI besser hinbekommen. Wenn du sagst, das ist die Person, die das Target ist, wird die aus deinem eigenen Kontext, wo du gearbeitet hast, was deine Interessen sind usw., eine bessere individuelle Ansprache hinbekommen als 90% der Sales Reps. Viel interessanter ist doch,
wenn die AI meine Antworten schreiben kann. Also stell dir vor, die AI kann sowohl meine E-Mails als auch meine LinkedIn-Anfragen beantworten. Und dann irgendwann, nach drei Tagen Konversation auf LinkedIn oder per E-Mail, wird mir signalisiert, jetzt könnte ich kurz übernehmen. Ich glaube, die ersten drei Schritte im Sales-Prozess,
was normalerweise SDOs machen, bis man zu einem qualifizierten Lead bekommt über einen Shotgun-Approach vorher, dafür ist es sehr geeignet. Und dann kommt die Frage, ob man das auch mit einer App macht. Das ist eine Frage, dafür ist es sehr geeignet. Dem Gegenüber das Gefühl zu geben, es ist eine individualisierte Nachricht und eine Stufe höher zu kommen im Prozess. Ja, Customer Support. Aber so viel weiter reicht meine Fantasie auch noch nicht. Aber es werden bestimmt viele Startups entstehen, die das jetzt einsetzen, um Probleme zu lösen, die schon vorher keine waren.
Es könnte doch auch einen Riesenschifft geben, dass wahnsinnig viele White-Colour-Leute dann Blue-Colour-Jobs machen müssen. Weil sie einfach über die AI alles das, was vorher ein gut bezahlter Mittelmanagement-Job war, kann man jetzt automatisieren und muss nicht mehr gemacht werden. Hast du dir bestimmt auch einen Pitch geben lassen oder eine Idee kreieren oder was auch immer. Die generiert ja keine neuen Outlier.
Die Arbeit, die nur auf Basis ist, die Kreativität fehlt ja schon. Obwohl es, wenn man gute Eingaben macht, schon ein bisschen mehr kreativer ist, als ich jemals gedacht hätte. Muss ich zugestehen. Aber vielleicht fehlt mir auch die Vorstellungskraft, weil ich Kommunikation versuche auf ein Mindestmaß zu beschränken und deswegen fällt es mir schwer, an irgendwas zu denken, was mir die AI abnehmen könnte.
Lass mal so ein Earnings-Call sehen. Stell dir vor, du würdest einfach da eingeben, hier, mach mal die Quartalspräsentation von Tonys. Zack, da sitzen normalerweise 5-10 Leute, die da irgendwie sich eine Woche rumhetzen und das ganze Ding da zusammenkloppen. Damit da eine vernünftige Präsentation entsteht. Das müsste doch auch in ein paar Jahren einfach per Knopfdruck gehen. Das wäre super spannend, aber du würdest dann ja von Waffengleichheit ausgehen,
nämlich dass auch die auswertende Seite AI nutzt, um das in Real-Time auszuwerten, um zu trainieren. Das wäre super spannend. Und dann hast du ja nichts gewonnen. Also dann spielt die eine AI mit der anderen und was ist dann wieder der Unterschied? Nix. Wird das im SEO genauso sein?
Im SEO ist es schon so. Das habe ich übrigens vor ich sag jetzt mal 5, ich glaube es waren 10.
Vor 5 Jahren habe ich, also Google hat vor ich glaube vor 5 oder 8 Jahren oder so, irgendwo zwischen 5 oder 8 Jahren, wie auch immer. Wahrscheinlich gar nicht so richtig. Vor dem Programm. Also Google hat vor 5 oder 8 Jahren vor dem Programm gesagt, die sind eine AI First Company. Und ich habe gesagt, dass SEOs für Waffengleichheit sorgen müssen, nämlich dass sie den Algorithmus re-engineeren müssen mit Machine Learning, um rauszufinden, was die Einflussfaktoren sind. Also wenn du das Ergebnis kennst von Google, dann müsstest du es eigentlich schaffen irgendwie die Einflussfaktoren, wenn du alle theoretischen, wie hast du das vorhin genannt, diese 1,7 Billionen Faktoren Parameter. Wenn du genug Parameter identifiziert hast als einzelne, dann müsstest du rausfinden, müsstest du in der Lage sein das Machine Learning zu re-engineeren. Und genau das müsstest du machen, dann könntest du theoretisch den Google Algorithmus reverse-engineeren. Gutes Beispiel ist zum Beispiel für Leute, die sich Distill Networks nicht leisten können. Also Distill Networks oder Cloudflare zum Beispiel, die schützen ja deine Webseite vor Angriffen. Dass sie Bots blocken. Und was man auch mal, das hat ein sehr schlaues CTO, ich sag mal nicht woher, weil ich nicht weiß, ob es legal ist, aber ein sehr schlaues CTO ist mal auf die Idee gekommen, Kosten zu sparen und hat einfach geschaut die Distill oder Cloudflare API welche Zugriffe sie blockt und welche nicht. Und wenn du alle Parameter hast, nämlich IP, Uhrzeit, Browser, User Agent und so weiter und dann schaust, welche geblockt wird, dann kannst du dir eigentlich das Machine Learning Modell, was das Blocking der Visitors macht, also sowas wie Capture, re-engineeren und sparst einen Großteil der Kosten. Weil du einfach einmal schaust, wie entscheidet die schlaue AI und dann lernst du quasi von der AI, wie sie entscheidet und baust so ein bisschen wie, als wenn zwei AIs Go gegeneinander spielen, kannst du es lernen und re-engineeren. Genauso müsstest du eigentlich den Google Algorithmus re-engineeren können. Deswegen habe ich damals gesagt, SEOs müssen eigentlich auch viel mehr mit Machine Learning arbeiten, um auszuwerten, weil was passiert nach jedem Google Update? Irgendwelche minderbemittelten SEOs stellen sich hin und werten einzelne Websites aus und versuchen dann herauszufinden irgendwelche Merkmale von Seiten, die jetzt überdurchschnittlich profitiert haben oder bestraft wurden von dem Algorithmus. Und Menschen sind einfach furchtbar schlecht in diesem Pattern Matching, das herauszufinden, was jetzt wirklich die Ursache war und was viel besser wäre, wenn man diese Daten sozusagen, das ist ja nicht mal Machine Learning, das ist eigentlich nur Regression, auswertet und sieht von allen Webseiten der Welt und mit allen Parametern, die uns zur Verfügung stehen, welche haben jetzt wirklich einen nachweislichen Einfluss gehabt. Und dann könnte man wahrscheinlich sehr viel effizienter die Google Algorithmen re-engineeren. Wäre meine popular-wissenschaftliche Meinung dazu.
Und glaubst du jetzt, dass die AI wirklich die Wirtschaft verändern wird? Also disrupten wird? Kriegen wir jetzt auf einmal schneller irgendwie Wissenschaftler, um irgendwelche Probleme zu lösen? Kann man mit AI...
Schnelleren Hate Speech. Das war mein Lieblings-Tweet diese Woche. Als Elon Musk getweetet hat Twitter ist jetzt 400 Millisekunden schneller. Und dann habe ich das schöne Henry Ford Zitat bemüht. Wenn man Leute fragen würde, was sie sich gewünscht hätten, wäre es schnellere Hate Speech. Aber was ist da hingekommen? Ja, AI würde alles lösen. Klar.
Also Krebs, Hunger, Klima,
alles macht AI. Medizin tatsächlich. Also da ist die Frage, wie schnell du genug Daten generieren kannst. Da befürchte ich, wird China schneller sein. Aber wenn du ausreichend viele Daten, medizinische Daten generieren kannst, ist eine AI natürlich viel schneller dabei rauszufinden, dass täglich fünf Bier und zwei Schachteln Zigaretten schlecht für deine Lebensprognose ist. Sehr abstrakt. Ich glaube schon, dass AI gerade, dass die Erkennung von irgendwelchen Markern oder Umwelteinflüssen in deinem Leben, die gerade zu Krebs führen, viel besser erkennen können wird als Menschen. Aber auch das ist eigentlich nicht AI, sondern eigentlich auch nur Big Data Statistik, wenn man es genau nimmt. So richtig AI ist das gar nicht. Aber die ganzen großen Unternehmensberatungen sagen ja alle, dass irgendwie 80 Prozent der Wertschöpfung in den nächsten 20 Jahren aus AI kommt. Das glaube ich schon. Oder Big Data. Aber Big Data sagt man nicht mehr so, weil es nicht so cool ist. Jetzt ist AI cooler. Das stimmt schon, glaube ich.
Data is the new oil. Das kann man auch nicht mehr sagen.
Wir haben die Plattitüden zusammen. Das ist Sendung Nummer eins. So fühlt es sich übrigens an, wenn wir uns beide nicht sehr gut vorbereitet haben. Obwohl, Glückler hat gelesen, wer Samuel Altman ist, muss man dazu sagen.
Hast du schon in irgendein AI-Startup investiert?
In jedem Pitch stand AI drin. Bei Gorilla stand AI drin. Da hätte dir auf jeden Fall irgendwas auffallen müssen. Red Light, Red Light. Ich überlege gerade, ob so ein Pure AI... Ah doch, das war es doch. Ist mir ein bisschen peinlich, weil sie die letzte Runde von Tiger Global geracet haben. Aber ja, haben vor zwei Wochen bekannt gegeben. Also in schweren Zeiten noch. Nee doch, das war in zwei sogar. Das andere hat noch nicht funktioniert. Aber war auch gut.
Und wenn jetzt jemand die letzten zwei Jahre sich viel mit Aktien auseinandergesetzt hat und denkt, keine Ahnung, ob das mit den Aktien in den nächsten Wochen besser wird, würdest du Leuten empfehlen, sich ausgieblich damit auseinanderzusetzen? Oder glaubst du einfach, dass das alles einfacher wird und dass man das nicht so viel benutzen muss?
Nochmal die Frage.
Also macht es Sinn? Glaubst du, dass diese ganzen Tools wahnsinnig an Bedeutung gewinnen und dass man sich damit sehr, sehr viel auseinandersetzen muss? Oder wird es einfach Standard und das ist halt wie, keine Ahnung, ob du jetzt PowerPoint oder so benutzen kannst?
Ich glaube, man muss sich damit beschäftigen und ich glaube, dass Open AI die nächste Plattform ist, die verborgen ist, weil alle auf Web3 geguckt haben. Also der Impact auf wirkliches GDP-Wachstum, auf Produktivitätsanstieg von Open AI wird höher sein als der ganze Web3-Krypto-VR-AR- Bullshit, deren allen Präsentationen von den sogenannten Analysten und Hellsehern war, glaube ich. Aber das bedeutet auch,
dass Mark Zuckerberg die falsche Wette gemacht hat.
Nicht im Sinne von GPT-3 ist so wichtig, sondern im Sinne von das, was darauf aufgebaut wird in der Zukunft. Wenn man jetzt sagt, das war so ein bisschen Inflection Point, dann war das, glaube ich, wichtiger. Ja, natürlich hat der die falsche Wette gemacht, obwohl Meta ja auch, haben die nicht Krebsforschung AI auch irgendwas relativ Spannendes gebaut? Aber da haben sie keine 10 Milliarden reingekloppt, das stimmt schon. Natürlich ist die falsche Wette Open AI wichtiger als Metaverse. Safe. Ich glaube auch. Aber wieso hat sich das
die letzten Monate so wenig angeguckt?
Weil es ganz lange, ganz langsam ganz gar nichts gab. Und dann so ein Quantensprung. Aber warum? Das ist schon komisch. Ich überlege noch, muss man doch noch revidieren, dass es Google nicht ablesen wird? Ich glaube, es würde Google ablösen, wenn wir die Daten befreien würden. Also, du kannst ja so Sigmar Gabrielist sein und sagst, wir müssen den Google-Algorithmus zur Public Domain machen. Das halte ich für falsch. Sondern ich glaube, dass ganz viele Leute ganz schlaue Algorithmen bauen würden oder neurale Netzwerke, wenn sie die Daten der Nutzer zur Verfügung hätten. Also würden wir jeder unsere Daten auf dem USB-Stick haben oder auf dem Handy in einem Tresor und würden die Projekten wie Open AI zur Verfügung stellen, dann hätte Open AI schon jetzt eine ähnlich gute Suchmaschine wie Google gebaut. Aber, die Hauptlimitation von GPT-3 gerade ist, dass sie wenig Kontext über dich, deinen Standort und deine Daten haben. Ansonsten würde ich sofort sagen, das ist das nächste Google. Weil Google nicht mehr schnell genug ist durch die Behäblichkeit. Die haben bestimmt die besten AI-Leute der Welt, aber sind vom Speed, glaube ich, nicht mehr schnell genug. Also würdest du die Daten liberalisieren und könntest du bei deinem Login bei Open AI die Daten, die Google über dich hat, an Open AI weitergeben, dann wäre das der größte Durchbruch für ein Level-Playing-Field auf dem Suchmaschinenmarkt. Gerade den es gibt, würde ich behaupten. Weil das die Google-Daten in Verbindung mit ihrer überlegenen AI sind gerade ihr größter Mod. Bei der AI, glaube ich, habe ich schon mal gesagt, kann man relativ schnell rankommen. Also, relativ schnell ist natürlich relativ wiederum die Aussage, aber das ist eher zu knacken, als die Daten von Google. Und wenn du jetzt sagst, du verknackst große Plattformen dazu, dass sie den Individuen, also Konsumentinnen, die Verfügbarkeit ihrer Daten, oder wie sagt man? Nicht Verfügbarkeit.
Das Erlaubnis?
Ach doch, also, dass ich nicht nur im Besitz meiner Daten, im Besitz meiner Daten bin ich auch jetzt, ich kann sie runterladen, ich kann sie löschen lassen, also theoretisch bin ich im Besitz meiner Daten, aber ich kann darüber nicht verfügen, im Sinne von ich kann sie zum Beispiel einfach einem weiteren Player zufügen. Ich kann jetzt nicht zu Yahoo gehen und sagen, hier sind meine Google Daten. Also, ich kann mein Besitztum nicht effektiv ausüben. Würde man das besser regulieren, dann hätten wir viel mehr Konkurrenz auf dem Suchmaschinenmarkt und brutale Innovationsdurchbrüche und Sprunginnovationen in vielerlei neuen Märkten. Das wäre ein großer, auch da wieder, wäre ein viel größerer Sprung für das Open Internet als Web 3 und der ganze Bullshit. Wenn man das hinbekäme, dass wir die Daten aus den Wallet Gardens von Apple, Google, Facebook, Amazon wieder rausholen können und die anderen Startups zur Verfügung stellen, relativ einfach und barrierefrei. Brutale Innovationsschub.
Letzte Frage, ist das jetzt das Maximale, was die können? Also, das, was wir sehen, ist das das Maximalgute, was die können? Oder ist es so ein bisschen wie dieses erste Waymo-Auto, das so nett aussah,
um
dem Endkonsumenten nicht Angst zu machen mit den ganzen Sachen, die sie eigentlich noch machen könnten? Also, zeigen sie jetzt wirklich das Maximale, was wir haben, oder sind die schon drei Jahre weiter und bereiten uns einfach nur langsam darauf vor, weil sie nicht so ganz wissen, wie die Welt dann aussieht, wenn wir alle mit den Tools arbeiten könnten.
Ich glaube nicht, dass sie das künstlich zurückhalten. Ich glaube aber, dass wir an diesem, du kennst ja bestimmt diese Wait-But-Y-Grafik, wo versucht wird, die exponentielle Entwicklung von AI zu verstehen. Und ich glaube, der Knick war nicht vor drei Jahren, als das rauskam, oder vor fünf Jahren. Das jetzt gerade fühlt sich mehr wie ein Knick an. Aber vielleicht stehen wir auch alle unter dem Einfluss so ein bisschen von, obwohl doch, es fühlt sich schon, ich finde, es fühlt sich wie ein Quantensprung an. Im Vergleich zu, also bisher waren alle Bots fucking dumm. Und das ist ja letztlich auch nichts anderes als ein Chatbot. Und der Chatbot ist einfach, das ist so, als wenn du vorher mit einem Zweijährigen, also wenn ich Customer Support bei O2 anschreibe, ist das Gefühl so, wie mit einem Zweijährigen schreiben. Mit einem bockigen Zweijährigen, der sich die Ohren zuhält und la la la la la la sagt. Und das jetzt ist schon eher wie mit dir, also fast wie mit dir reden. Also viel mehr reden. Nur dass er weniger Rechtschreibfehler macht. Ich finde es schon ein Quantensprung. Ich würde jetzt davon ausgehen, dass die Geschwindigkeit Rechenzeit ist günstiger geworden, Datenverarbeitung ist günstiger geworden, es gibt viel mehr Daten. Es fehlt nur die Verfügbarkeit der Daten. Dann wäre, dann dann hätten wir Sprunginvasion. Aber das wird natürlich nicht dazu kommen. Aber wie geil wäre das?
Free my data. Dann lass uns über Startup-Investment sprechen.
Die Frage ist jetzt, war das jetzt ein echtes Gespräch oder war das gerade von GPT-3 generiert? Und wir haben das nur nachgelesen. Das Gespräch bei dem All-In-Podcast war krass, oder? Hast du es gehört? Die haben es ja mit verteilten Rollen so gelesen. Das fand ich schon... Das war schon gut. Hättest du es als Transcript gelesen, wärst du nicht auf die gekommen, dass es nicht echt wäre.
Es gibt so ein paar Sachen, die echt gut funktionieren.
Und wenn du dann die Textgenerierung noch mit Deepfakes, also dass du das Gesicht und die Stimme auch faken kannst, generierst, das ist richtig übel.
Irgendwann wirst du nicht mehr erkennen, ob du mit einem Menschen oder mit irgendeinem Roboter oder mit irgendeinem Bild einen Zoom-Call machst.
Prost! Guck mal, was da draufsteht.
Einschluckt Zuversicht. Du wolltest mir jetzt einfach beweisen, dass du dich mit dir und nicht mit irgendwie einer Maschine telefonierst. Verstehe.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Philipp und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können die Risiko-Disposition der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen.
Wie würde man denn jetzt die 20 Startups finden, in die man investieren kann? Also die 20 Startups. Du hast ja vor zwei Folgen oder so ein bisschen erzählt, man bräuchte mindestens 20 Investments als Angel und dann kam natürlich sofort die Frage, wie finde ich denn jetzt diese 20 Dinger, in die ich entweder finanziell oder mit der Arbeitszeit investieren kann. Also ob es dafür Plattformen gibt und ja Philipp, sag mal, wie findet man Startups, in die man investieren kann?
Ich glaube, die würden dich finden im Idealfall. Das hilft beim Matching, wenn die dich finden. Nicht immer, aber meistens. Je nachdem. Also ich glaube, das ist unheimlich schwer, das quasi kalt Business Angel Opportunities zu akquirieren. Obwohl es gibt schon, also wenn du schon einen Namen hast, dann kannst du natürlich versuchen, dich irgendwo rein zu pitchen.
Die ersten 20. Du hast keinen Namen. Stell dir vor, du bist Zahnarzt.
Also du musst deine, du musst irgendwie rausfinden, was deine Edge ist. Was hast du, was du an den Tisch bringen kannst, was andere nicht haben. Zum Beispiel Lachgas. Also es gibt Teile der Berliner Gründerszene, wo irgendwie bewusstseinserweiternde Substanzen total begehrt sind. Von daher wäre Zahnarzt durchaus eine Qualifikation, die helfen würde. Das ist dann die Frage, ob das Abwehrselektion ist, wenn man ausgerechnet in die Startups investiert, die dafür eine Affinität hätten. Nein, im Ernst. Man muss irgendwie rausfinden, wo kann man wirklich helfen. Typischerweise will man Business Angels nicht nur wegen des Geldes haben. Also es gibt schon auch, aber auch das wäre wieder Abwehrselektion. Also wenn man als Business Angel männlich, weiblich akzeptiert wird, um nur Geld zu liefern, dann heißt das in der Regel, dass die Gründerinnen nicht besonders erfahren sind, weil schlaue Gründerinnen würden sich im Zweifel irgendwie ihre Business Angels ein bisschen strategisch aussuchen. Also Menschen, die aus ähnlicher Industrie kommen, ähnliche Modelle gefunden haben, irgendwie anders zu dem Modell passen. Das heißt, wird man komplett sach- und industriefremd dazugezogen, dann sollte rein statistisch damit die Erfolgswahrscheinlichkeit schon mal sinken. Das heißt, eigentlich müsste man auf irgendeinen Match zwischen der eigenen Person und dem Zielmarkt oder dem Geschäftsmodell des Startups hoffen. Das ist glaube ich schon fast das Wichtigste. Ansonsten, man kann sich, es gibt so in vielen Städten so Business Angels Clubs, wo man sich vernetzen kann, so Netzwerke. Man kann sich natürlich auch mit einzelnen Leuten vernetzen, also einfach jemanden suchen, der in der gleichen Stadt oder in einem ähnlichen Ökosystem Business Angel ist und sich so ein bisschen da ranzecken und fragen, ob man mal zusammen irgendwo investieren möchte oder einfach erst mal Tipps geben, irgendwie Opportunities austauschen. Das machen einige Angels natürlich auch sehr aktiv. Man kann sich bei Accelerator-Programmen bewerben, also nicht als Startup, sondern auch als Berater, Begleiter, Consultant Angel. Es gibt irgendwie viele von Corporates betriebenen oder auch unabhängige Accelerator-Programme. Die suchen eigentlich immer Industrie-Experten. Da muss man gar nicht so viel kennen. Das reicht zum Beispiel, wenn man der einzige Mensch in Deutschland ist, der in der Zementindustrie arbeitet, aber offen für Business Angel Investments ist, kann das für drei Startups total wertvoll sein. Also kann man durchaus probieren. Es gibt eigentlich für fast jede Industrie ein spezialisiertes Accelerator-Programm, und sich da sozusagen als Profi-Partner Business Angel bewerben könnte, Sinn machen. Freunde, Bekanntenkreis logischerweise. Hast du noch Ideen?
Wie so ein Versicherungsmarkner bei allen Nachfragen. War das nicht so, dass die dann auch den Freunden die Versicherung
versucht haben zu verkaufen? Ja, aber bessere Ideen hast du also auch nicht. Meine Frage wäre halt,
wieso möchte man unbedingt Business Angel werden? So schön, wie es im Fernsehen aussieht, ist es doch gar nicht.
Ja, vor allen Dingen, du wirst, genau, das ist ein guter Punkt. Also man muss da schon ein bisschen aus Überzeugung und Dedication machen, weil wenn man ganz ehrlich ist, in der Forbes-Liste steht niemand, der als Business Angel Milliardär geworden ist. Oder auch nur, also auch selbst Millionär werden, ist unheimlich schwer als Business Angel, wenn man nicht Vorsteiner war. Ich, ja.
Ich finde, das hat
viel zu gutes Image.
Also, ich finde...
Moment, also in Bezug auf Outcome vielleicht, also das ist Business Angel, es gibt es schon unheimlich wichtig. Ja, klar, aber jeder, also
so oft, wenn die Fragen bei uns reinkommen, ist es so, man muss halt so, das ist das nächste Level. Und das sehe ich eigentlich nicht. Also, ich würde...
Ein bisschen besser als Charity. Ja. Wenn man es durchschnittlich macht, ein bisschen besser als Charity, wenn man es gut macht, schafft man es vielleicht, Festgeld zu schlagen, damit, Bankzinsen. Und wenn man richtig gut ist, dann schafft man, MSC zu schlagen.
Oder man kann einfach ein bisschen
ein paar Steuern sparen. Ne, hier die BAFA-Abschreibung, wo du mitnimmst, ja, also...
Die Frage ist doch, wenn du jetzt sagst, irgendwie, du hast 100.000 oder 200.000 Euro und würdest gerne in Startups investieren, könntest du dann schon in irgendein Fonds investieren? Ist das schon genug, um irgendwie in ein VC zu investieren, oder ist das noch zu wenig? Mit wie viel? 200.000 Euro?
Ja, kannst du bestenfalls einmal ein Ticket machen, aber dann, das ist vergleichsweise so, als würdest du eine Aktie kaufen am Aktienmarkt. Also, das heißt, du willst eigentlich mehrere Generationen eines Fonds kaufen, du willst eventuell dein Geld über verschiedene Private Equity oder VC-Firmen streuen. Das heißt, genau nur eine Fond-Generation von einem VC zu kaufen, ist fast dem gleich, als würdest du eine Aktie kaufen. Fände ich auch nicht schlau. Und gibt's andere Möglichkeiten, neben einem Initial Investment in Startups, Pre-IPO zu investieren? Man kann so an Secondary Marketplaces Shares kaufen, Pre-IPO. Dann kann man, also, das hat einen großen Vorteil, dann kann man in seinen LinkedIn-Profil schreiben, man war Pre-IPO-Klarner-Investor. Ja, so wie ich beispielsweise
im Superfond. Ach so,
hast du jetzt investiert. Ansonsten ist das, glaube ich, auch nicht die erfolgreichste Asset-Klasse. Ich glaube, man braucht schon so ein bisschen Connections, also, entweder braucht man eine sehr wertvolle Position für Startups, dass man halt in irgendeiner Industrie wirklich viele Kontakte hat, sehr gut verknüpft ist, sagen wir mal, man ist ein Elder Statesman, hat Aufsichtsrat, hat die Hälfte der Industrie gesehen schon und möchte dann jungen Startups Gründerinnen und Gründern Zugang gewähren, dann kann man das versuchen, aber selbst das könnte eventuell so eine Mischung zwischen Charity und irgendwie frühe Rentner Beschäftigungsprogramm sein. Aber ansonsten, ich glaube, dass die meisten Business Angels, das müsste man, gibt es da eine Auswertung zu, ob Business Angels besser oder schlechter, also die VCs verdienen ja im Schnitt kein Geld, oder schlagen den Markt im Schnitt nicht, sondern nur das Top-Tier, also der mediale Business Angel verliert Geld, das ist klar keine Frage.
Ja, gibt es, glaube ich, schlauere Wege.
Das tun wir für die deutsche Startup-Wirtschaft, wir verschrecken sogar die Business Angels noch, in Zeiten wirtschaftlicher Not.
Ja, aber wir haben ja, also man braucht ja jetzt nicht mehr so viel Business Angel, wir haben ja jetzt No-Code und AI, deswegen...
Wird alles gebootstrapped jetzt.
Das ist jetzt nicht mehr so wild. Und dann eine andere Frage, die fand ich auch sehr witzig, die war Pipp, wie verdienst du eigentlich dein Geld?
Nicht als Business Angel, das ist nur der erste Satz, kannst du auch weiter vorlesen, ich erzähl ja jetzt nicht mehr Geld. Ja, also
wie teilt es sich zwischen Investieren am Public Market, an dem privaten Markt?
Da verliere ich nur Geld, das kann ich schon mal sagen.
Und Doppelgänger und sonstiges?
Also mein Hauptverdienst ist Doppelgänger im Moment. Nein, das wird mich abwechslend gefragt, entweder in Bezug auf wie ich meine Zeit einteile oder wie ich mein Geld verdiene. Und die Antwort ist, es ist einfach sehr divers und manchmal opportunistisch. Ein Teil ist Investieren in Public Markets, ein Teil ist Investieren in Private Markets. Ich mach das alles so gemischt seit irgendwo zwischen 5 und 15 Jahren, das heißt es ist teilweise auch noch viel zu früh zu beurteilen, ob man das besonders erfolgreich oder nicht macht. Teilweise sieht es so aus. Ich bin auch realistisch genug, um zu sagen, dass es zu früh ist zu beurteilen. Es gibt ja Fondsmanager, die sagen, ich habe in Tesla investiert und deswegen bin ich ein großartiger Investor. Eigentlich sollte ich den Deutschlandfonds verwalten, so weit würde ich nicht gehen. Von daher, womit verdiene ich noch Geld? Ich verdiene durch Beratungstätigkeiten, Supervisory-Tätigkeiten Geld.
So was halt. Eine Follow-up-Frage. Ab welchem Vermögen kann man alleine vom Investieren leben? Ist das dein Traum, nur noch zu investieren? Irgendwo auf einer Insel?
Da würde ich schon sagen, dass ich das hinbekäme. Das bekäme ich hin. Das liegt vor allem daran, weil das sehr an der eigenen Burn-Rate liegt.
Du auf Bali und ein bisschen rumtraden?
Auf Bali safe, ja. Die langfristige Rendite des Aktienmarktes ist 7 bis 11 Prozent. Nehmen wir 7 an. Wenn man mit 70.000 Euro im Jahr auskäme, dann kann man mit einer Million theoretisch leben. Oder wenn man Dividenden-Aktien kauft. Man muss natürlich schauen, dass es ausgestattet wird. Idealerweise würde man ein bisschen mehr haben, wenn man das Vermögen aufbaut und nicht nur aus der Substanz lebt. In Jahren wie jetzt wäre es schwer, jedes Jahr 7 Prozent rauszunehmen. Eine Million ist ein bisschen knapp. Wenn man einen Lebensstil wie Glööckler pflegt, dann braucht man eher 4 bis 5 Millionen. Und einen guten Anlagemanager, um durchzukommen.
Ich habe das Licht aus.
Wenn man eine modeste Persönlichkeit wie ich bin, dann kann man auch vom Schwarzen unter den Fingernägeln gut leben. Ich überlege gerade, ob ich noch etwas vergessen habe. Du kennst mich doch besser als ich selber. Was mache ich denn noch auf, was ich noch nicht erwähnt habe?
Hauptsächlich bist du Berater.
Ich versuche es zu vermeiden. Es gelingt mir nicht 100 Prozent, aber zu viel bezahlte Speaking-Engagements zu machen, davon könnte man sehr gut leben. Das überlasse ich aber lieber anderen, weil es sich unheimlich viel Spaß macht. Also mir nicht. Wenn man daran aufgeht, ist es auch toll. Wir mit dem Podcast machen das unter anderem, um andere Menschen zu inspirieren und zu unterhalten. Wenn einem das auf der Bühne Spaß macht, kann man das auch super als Speaker machen. Das ist nicht so mein Ding. Das kann aber sehr einträglich sein und mehr Menschen als man glauben würde, verdienen oder leben davon. Ansonsten, auch wenn es dieses Jahr schlecht ist, könnte ich, da ich vor ein paar Jahren angefangen habe, in Public-Markets zu investieren, theoretisch auch davon leben. Und dann gab es noch die Frage,
bringt es am Aktienmarkt überhaupt mehr Rendite, je mehr Zeit eingesetzt wird? Also verdienst du, und dann die Follow-Up-Frage davon, verdienst du am Aktienmarkt, seit du dich für Doppelgänger so intensiv am Aktienmarkt beschäftigt hast, mehr Geld? Das ist eine sehr gute Frage. Ich glaube, dass du dich für Doppelgänger so intensiv am Aktienmarkt beschäftigt hast,
mehr Geld? Das Lustige ist, das habe ich ja gerade gesagt, vom Timing her habe ich noch nie so viel Geld verloren, seit ich diesen Podcast mache. Also davor war ich ein einigermaßen erfolgreicher Investor, aber auch auf einem viel zu kurzen Zeithorizont, um das zu beurteilen. Aber das ist jetzt nicht besser geworden durch Doppelgänger. Aber das ist noch nicht das Ziel. Das Gute ist, ich bin unheimlich dankbar dafür, dass ich schon immer Jobs gemacht habe, und auch diese Aktien anschauen, diese Analysen, ich bin sehr glücklich darüber, dass das anderen Menschen wie Arbeit erscheint, die das sehr wertschätzen. Aber ich finde es total spannend, ich lerne was dabei. Ich finde es fast nebensächlich, ich habe einen gewissen sportlichen Ehrgeiz, dass ich es spannend fände, ob ich den Markt langfristig schlagen kann. Aber da muss man 80 zu werden, um das rauszufinden. Das ist statistisch signifikant, ansonsten ist es nur zyklisch. Für die allermeisten Menschen hat es überhaupt keine Überrendite, um sich mehr damit zu beschäftigen. Im Gegenteil, ich glaube, die meisten Menschen traden dadurch mehr als jemand, der einfach nur Geld, also der Standardcase, mit dem man sich vergleichen muss, wäre immer der MSCI World Sparplan. Die allermeisten Leute, die sich mehr damit beschäftigen, neigen dazu dann mehr zu handeln, glaube ich, also zu traden, und würden dadurch eher tendenziell underperformen, würde ich denken. Das kann ich noch nicht abschließend beurteilen. Noch sieht es so aus, als wäre es nicht so, aber das kann sich noch ändern.
Wenn du dich weniger damit beschäftigt hättest, hättest du zum Beispiel nie geshortet. Und wenn du nie geschortet hättest, hättest du wahrscheinlich mehr Geld verdient. Auf der anderen Seite könntest du auch sagen, du hättest nie mit irgendwelchen Hebeln irgendwelche Sachen gekauft.
Das stimmt nicht ganz, aber der Grund, warum das nicht stimmt, liegt irgendwie an einem Monat, wo ich einfach viel Glück hatte. Ich will mir niemals anmaßen, zu sagen, ob ich ein guter oder ein schlechter Investor bin, weil der Zeitraum, in dem ich mit signifikanten Geldern in Aktien investiere, viel zu kurz ist. Durch mehr oder weniger Zufall liegt ein signifikanter Teil meiner Überrente daran, dass ich zufällig bei dieser ersten Corona-Depression im Q1 2020 zufällig gehedged war, viel Geld auf dem Weg runterverdient habe und natürlich nicht perfekt, aber irgendwie um den richtigen Punkt herum irgendwann Gold verkauft habe und ein S&P-Short verkauft habe und dann in den Tech-Deal reingegangen bin. Das allein ist wahrscheinlich die Hälfte oder ein Drittel der Rendite der letzten fünf Jahre. Aber würde ich jetzt sagen, deswegen bin ich ein total schlauer Investor, weil mir das einmal gelungen ist? Von daher muss man noch 20 Jahre diesen Podcast hören, dann werden wir es vielleicht jedes Jahr ein bisschen einfacher zu beurteilen. So viel kann ich schon sagen. Stell dir vor, es geht einfach 20 Jahre bergab. Wenn wir irgendwann kein Geld mehr haben, einen Podcast zu publizieren, dann liegt es ganz sicher daran, dass es nicht so gut war. Reden wir immer noch davon, wie viel Prozent du noch hast. Haben wir schon mal eine ernsthafte Frage gehabt? Lass uns mit Crowdstrike anfangen.
Das möchte ich auch noch mal sagen,
weil wir am Anfang darüber gelästert haben, von wegen anderen Schulden, mit dem Timing. Ich weiß nicht, ob zu Recht, aber es kommen dann erwartungsgemäß auf Twitter Gegenfragen, was denn mit dem eigenen Cloudflare-Investment oder so wäre. Da muss man jetzt fairerweise mal sagen, dass wenn man sich selektiv einzelne Aktien, über die wir jetzt mal besprochen haben und Einschätzungen dazu gegeben haben, raussucht, dann wird man natürlich immer welche finden, die jetzt zum Beispiel, weil sie im Techsektor oder unprofitabel im Techsektor waren oder so, nicht gut funktionieren. Ein schönes Beispiel war zum Beispiel, ich habe ja damals Viacom gesagt, dass das ein Turnaround-Kandidat war nach dem Fallout von dem Ex-Tiger-Typen, wie hieß das? Akigos Capital. Viacom jetzt Paramount irgendwie 50% unter Wasser, aber hätte man zum Beispiel gleichzeitig Netflix geshortet, wo ich immer skeptisch war, hätte man eine hervorragende marktneutrale Rendite gemacht, weil Netflix viel mehr eingebrochen ist. Cloudflare ist eingebrochen um viele Prozente. Hätte man aber Fastly, wo wir mehrmals gesagt haben, dass es eine komplette Schrott-Company ist, die einfach nur gegen die Wand fährt und überhaupt nicht an der Börse sein sollte, geschortet, hätte man eine perfekte marktneutrale Rendite. Crowdstrike. Hätte man Crowdstrike gekauft, hätte man ZSKLer gekauft, hätte man Central One, Fortinet, Palo Alto Networks, gute Cybersecurity-Companies, die wir gut fanden, und HashiCorp, wo wir gesagt haben, das ist in dem Cybersecurity-Basket von WisdomTree drin, und deswegen kann man den ETF, sollte man den ETF vielleicht nicht kaufen, weil HashiCorp wir doof finden, hätte man das, Short Long, also Short HashiCorp und Long, die besseren Cybersecurity-Unternehmen, hätte man eine perfekte marktneutrale Rendite. Snowflake. Hätte man Snowflake Long gemacht, hätte man Geld verloren. Hätte man aber gleichzeitig UiPath, Palantir, C3AI und den ganzen Schrott, der auch glaubt, sie machen irgendwas mit EI und Datenverarbeitern, geschortet, hätte man eine perfekte marktneutrale Rendite. ZipRecruiter. Also alle diese Akzente, Ich bin noch nicht fertig. ZipRecruiter. Ich weiß nicht, womit man ZipRecruiter gut vergleichen sollte. Ich würde jetzt mal sagen, Fiver und Upwork. Fanden wir nicht gut. ZipRecruiter hat die beiden outperformed. Marktneutrale Rendite, hättest du das eine Long und das andere Short gemacht. Direct-to-Consumer-Modelle. Wärst du On-Long gegangen, die wir besser fanden, auch die haben Geld verloren, aber hättest du gleichzeitig Honest und Rent-the-Runway-Short gemacht, hättest du marktneutrale Rendite. Also ich bin total offen dafür, wenn jemand es schafft, sämtliche Akten, die wir besprochen haben, mit der Meinung dazu als Short-Long-Portfolio aufzustellen und kann dann nachweisen, dass wir die schlechtesten Investoren der Welt sind, go for it. Dann erkläre ich gern Defeat und dann glaube ich immer noch, dass man viel lernen konnte auf dem Weg in die Verluste. Aber ich glaube, was nicht fair ist, ist zu sagen, auch hier wurde meine Aktie genannt, die Geld verloren hat. Nicht nur auch hier, also die meisten der Akten, die wir genannt haben, haben Geld verloren, weil einfach alle Akten Geld verloren haben in den letzten zwei Jahren. Der Wert besteht ja darin, dass man eben auch die erwähnt, die nicht gut funktionieren im Vergleich. Was andere Publikationen vielleicht auch weniger machen. Wie auch immer, das kam jetzt gerade, weil du es gerade erwähnt hattest, nur kam das so hoch.
Echt, das habe ich gar nicht gemerkt.
Achso, und die Zahlen, die ich gerade genannt habe, weil ich mich überhaupt nicht darauf vorbereitet hatte. Ich habe das jetzt auf Sicht von genau einem Jahr verglichen. Es war nicht ausgewählt, aber das war die einfachste Art, es schnell zu vergleichen, ohne zu machen. Aber auf Sicht von einem Jahr oder Year to Date müsste alles, was ich gerade gesagt habe, so stimmen. Aber es werden bestimmt eifrige Geister nochmal ganz sicher
nachprüfen. Dann lass uns über Big Tech sprechen, die noch irgendwie versuchen, das Jahr zu retten. Also zum einen, eine Frage, die ich ja nicht habe, ist YouTube. Wer hat gestern ein Bekannter einen Screenshot geschickt von einem Tesla US-Kanal, wo ein eigentlich altes Video aber als Live übertragen wird. Und zwar dieses tolle Video von Elon Musk, hier Jack von Twitter, also der ehemalige Gründer und CEO, Katie Wood und noch jemanden. Und das lief einfach als Live-Video mit QR-Code und irgendwie war das, glaube ich, irgendein Crypto-Scam. Und dieses Video lief irgendwie drei-, viermal parallel live
auf YouTube.
Ist das schon immer so gewesen? Und ist es mir einfach noch nie aufgefallen oder es hat mir noch nie jemand geschickt? Oder versuchen die auch jetzt irgendwie die Zahlen schön zu machen?
Und es war ein Deepfake oder?
Ne, also es war halt ein altes Video, was als neues Video ausgespielt worden ist. Und es haben 4000
Leute live geguckt. In welchem Kanal?
Tesla Tesla US, also ein Fake-Tesla-Account. Achso.
Ne, dann ist es eine schlaue Art Geld zu verdienen, würde ich annehmen.
Aber nicht für YouTube, sondern für irgendjemand, der den Scam macht und YouTube toleriert das einfach, weil sie mitverdienen?
Oder weil sie Content Moderation nicht im Griff haben, ja. Achso, jetzt verstehe ich erst. Achso, ja, ja, ja. Ja, genau. Achso. Ja, gute Masche. Aber wie willst du das verhindern?
Indem du, also...
Aber Krypto-Scam in den Kommentaren von YouTube, die YouTube-Kommentare sind, glaube ich, eh... Hab ich nämlich neulich schon gewundert. Wenn du im Finanzbereich unterwegs bist, sind die YouTube-Kommentare eigentlich komplett kaputt durch Scam und Spam. So brutal. Kriegen sie überhaupt nicht gut gefiltert. Hast du recht. Ja.
Keine Ahnung, vielleicht müssen die sich irgendwie mal mit diesem neuen Thema auseinandersetzen.
Das ist auch spannend, ob du AI einsetzen kannst zum Spam und Scam entdecken. Weil da hast du ja wieder dieses Beispiel, dass zwei AI sich eigentlich gegenseitig trainieren und dann verwischt so ein bisschen die Grenze, was am Ende... Oh, Rohöl geht wieder runter. Entschuldigung, ich bin ein bisschen abgelenkt. Mein Konto war kurz vor der Glattstellung, hat mich gerade gefreut. Dann hast du wieder das Problem, dass zwei AI sich so gegenseitig aufheben und dann kann es in der bestimmten Phase kommen, dass entweder irgendeine irgendwann alles komplett... Also dann würde sich theoretisch ja die Spam-schreibende AI würde sich immer mehr echten Menschen anpassen, so dass irgendwann die Grenze zwischen echten Kommentaren und Spam verschwimmt, so dass irgendwann die Spam-Beseitigungs-AI die echten Kommentare mit entfernt, womit wir irgendwann zum Problem kommen, dass die Beseitigungs-AI erkennt, dass die Herkunft aller Spam-Kommentare eigentlich Menschen sind und sie alle Menschen umbringen muss. Das ist so ein bisschen eine Hypothese von... Ist das aus Superhuman? Ich weiß nicht mehr, aber aus... Keine Ahnung. Irgendeinem Buch wird das aufgestellt, dass eine Bedrohung der AI, dass ein logischer Schluss der AI wäre, dass der Ursprungsgrund für Spam oder Scam der Mensch an sich ist und man den deshalb zu liquidieren hätte. Ja, ich
habe auf jeden Fall das Gefühl, dass sie wesentlich mehr machen könnten und es nicht machen, um einfach die Zahlen oben zu lassen. Also ob es Usage oder Umsatz oder was auch immer ist. Und wenn man so ein bisschen so ähnlich wie sie halt regeln mit der Spam-Filter
oder wie der Fortschritt... Heute aus der Serie, Glööckler klagt an. Der kleine Bömi vom Doppelgänger-Podcast. So. Komm, fand ich gut. Sag mal, was schiefläuft im Internet. Das ist halt wie der Beef-Tag. Das machen wir erst Freitag. Ja,
fand ich sehr bemerkenswert. Also und dann die andere Frage. Amazon, da wurde von einem Hörer Radiowerbung gehört und zwar kann man jetzt Sachen kaufen und erst Januar bezahlen und da ist ja dazwischen, ändert sich ja das Jahr und die Frage ist, wie wird der Umsatz gebucht? Also bei Zahlungseingang oder bei Kauf? Und was bedeutet Kauf? Bedeutet Kauf, wenn ich das Produkt bekommen habe oder wenn ich es angeklickt habe?
Also
Buchhaltung, Buchhaltungspip. Erklär mir. Oder soll ich die Open AI fragen? Ah ne, die kann das noch nicht auf Deutsch.
Das würde ich ihr zutrauen, dass sie das kann. Müsste sie können. Also es wird, sagen wir mal, im Black Friday gekauft, im Januar bezahlt. Es geht um den Umsatz. Der Umsatz wird, also der Kauf ist rechtlich gesehen, glaube ich, das Aufeinandertreffen von zwei gegeneinander gerichteten Willenserklärungen. Und gleichzeitig wird, also dabei kommt der Vertrag zustande, das ist glaube ich noch nicht der Kauf nach HGB, aber der Leistungszeitraum liegt ja definitiv im Dezember. Also die Ware, oder im Black Friday wäre es November. Also die Ware wird ja schon verschickt. Das heißt, der Umsatz wird in dem Fall im Q4 verbucht, weil die Ware schon verschickt wird. Und statt des Zahlungseingangs bucht man eine Einnahme. Ist das dann? Ist das eine Einnahme? Es ist ein Ertrag. Also Ertrag ist es, weil ich einen geschäftlichen Erfolg habe, quasi. Und es ist auch eine Einnahme, nur dass es keine liquiden Mittel zugegeben hat. Es ist keine Einzahlung. Also es gibt Ertrag, Einnahme und Einzahlung. Die Einzahlung, also die Bezahlung durch den Kunden, die auch die Einzahlung ist, erfolgt erst im Januar. Also im Q1. Aber der Ertrag und der Umsatz wird gebucht im Q4, weil dort die Leistungserstellung passiert. Also das Paket rausgeschickt wird. Welcher Zeitraum? Da gibt es bestimmt irgendeine Fiktion, ob es jetzt die Verschickung aus dem Lager ist, wenn es den Machtbereich des Händler verlässt. Also wahrscheinlich wenigstens ins DHL-Auto über. Aber das kann irgendjemand anders bestimmt besser erklären. Ich würde vermuten, dass für Steuerrecht der Zeitpunkt, wo entweder der Bestellung oder wo das Paket den quasi über die Laderampe geht im Warenhaus. Eins von beiden würde Sinn machen. Also was passiert ist, der Umsatz wird gebucht. Da die Einzahlung nicht kommt, buche ich eine ganz normale Forderung. Also es ist eine Forderung aus Lieferung und Leistung, die in dem Moment entsteht. Also ich buche Umsatz gegen Forderung. Also es verlässt Inventar, mein Lager. Dafür entsteht auf der Aktivseite eine Forderung gegenüber auf der Passivseite. Auf jeden Fall entsteht eine Forderung gegenüber dritten Auslieferung und Leistung und die Forderung wird später gegen Zahlung aufgelöst. Das ist wiederum bei Ertrags- und Umsatzneutral im Q1. Im Q1 wird, wenn das Geld reinkommt, die Einzahlung gegen die Forderung verrechnet. Aber der Umsatz wird schon im Q4 gebucht. Nur halt nicht gegen Barmittel, sondern gegen eine Forderung. Also ein Guthaben bei Amazon. Was eine Forderung gegenüber dem Kunden ist. Macht das Sinn?
Ich frage einfach nicht nach. Meine einzige Frage wäre, kann man jetzt irgendwelche Tricks machen, weil man mit einem anderen Anbieter buy now, pay later oder so macht? Also da kriegt man als Händler ja bestimmt das Geld vorher und hat dann das steuerliche Thema
outgesourct. Der einzige Unterschied bei buy now, pay later ist, dass man auch schon eine Zahlung hat. Also man verkauft ja seine... Es entsteht... Das ist eine gute Frage. Entsteht eine Forderung oder kriegt man sofort das Geld? Da muss man jetzt wissen, also Klana tritt ja nicht als Käufer auf, sondern der Kunde kauft, bezahlt mit Klana. Das ist irgendwie so, also das ist ein bisschen kompliziert tatsächlich, weil es entsteht für eine Millisekunde ein Kredit, den... Nicht für eine Millisekunde, sondern für ein paar Sekunden oder so entsteht ein Kredit, den die Affirm oder Klana wiederum in der Regel sofort weiterverkauft. Und die selber sind... Aber da geht es jetzt eher um Spell & Sheet von Klana und Affirm. Das ist eigentlich nicht so wichtig. Aus Amazons Sicht ist es relativ einfach. Sie bekommen sofort Liquidität. Also es ist in dem Fall Ertrag, also es ist Umsatzertrag, Einnahme und Einzahlung, weil sie das Geld sehr umgehend, vielleicht nicht sofort, aber sehr umgehend, von Klana bekommen. Und Klana wiederum hat eine Auszahlung, wo sie die Einzahlung dann in den nächsten Wochen bekämen. Machen wir jetzt immer Rechnungswesen? Können wir uns das aufheben für die einfacheren Sendungen?
Ich überlege gerade, wie man diese Rubrik halten könnte. Rechnungswesens Rubrik... Ne, Pips, Rechnungswesens, Rituale.
Rewe.
Pips,
Rewe, Rewe-Corner.
Lass uns zum letzten
Thema... Ich würde sagen, Tonis verschieben wir auf nächstes Mal. Weil wir so schön, so schön Geld gemacht haben, machen wir das nächste Mal. Ich muss jetzt noch Präsentationen bauen. Und Tonis, das ist ja so spannend, das kann man auch nächstes Mal noch machen.
Okay, aber letzte Frage
noch dazu. Bis dahin werden die ja nicht pleite gehen. Letzte Frage dazu. Kleiner Teaser.
Ist es jetzt überhaupt schon wissenschaftlich belegt, dass Aktien nach dem OMR-Podcast immer eher nach unten gehen?
Das wäre nicht so gut, weil dann jemand ist, dem ich das nicht wünschen würde. Ist es denn so, wie läuft denn Tonis heute? Aber die waren vor einer Woche da, oder? Nein, ich wollte jetzt eher so, wie läuft es mit der Social Chain? Wie läuft es mit, wie heißt denn diese... Tonis ist rumgegangen hier. 9% hoch innerhalb von 5 Tagen. Da muss man in Langfrist betrachten. Das analysieren wir nächstes Mal genauer. Ihr müsst eine weitere Sendung dranbleiben. Am Freitag machen wir das dann ordentlich. Und dann kommt auch Central One, haben sich noch ganz viele gewünscht. Und vielleicht auch Duolingo. Da erfahren wir, ob Duolingo wirklich schon profitabel ist.
Also eigentlich machen wir dann, also am Samstag könnt ihr alles hören, was wir eigentlich am Mittwoch machen wollten. Dafür habt ihr am Mittwoch Podcast frei. Also genießt den Nikolaus und bis am Samstag. Peace.
Tschö.