Doppelgänger Folge #205 vom 14. Dezember 2022

🦍 Gorillas Exit | 💸 Liquidation Preference | 🩳 OpenAI = Google shorten? | Monday & MongoDB Earnings

Elon wird ausgebuht. Sollte man Google jetzt shorten wegen ChatGPT? Was bedeutet OpenAI für Fiverr und Upwork? Wie sind die Zahlen von Monday und MongoDB? Die Bewertung von Checkout leidet, während sich Sennder an Wert verdoppelt. Was ist eine Liquidation Preference? Wie war der Gorillas Exit für Pip?

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:03:05) Elon

(00:14:40) Google shorten

(00:36:30) Fiverr Kategorien

(00:56:00) Monday Earnings

(01:04:35) MongoDB Earnings

(01:10:25) Asana

(01:11:25) Checkout

(01:20:12) Liquidation Preference

(01:31:30) Gorillas

Shownotes:

Fiverr Tweet: https://twitter.com/pip_net/status/1601926093337935873

Digitalspedition Sennder soll frisches Geld erhalten – Bewertung verdoppelt https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/logistik-digitalspedition-sennder-soll-frisches-geld-erhalten-bewertung-verdoppelt/28861620.html

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 205 Mitte Dezember. Pipp, ich habe eine kleine Small Talk Frage. Kennst du diese Risse an der Haut am Daumen? So am Nagel?
Risse?
Ja, so Hautrisse. Kennst du nicht? Findest du nicht nervig? Gut, wenn jemand einen Tipp dagegen hat.
Meine Haut reißt nicht.
Meine Haut reißt an den Daumen, aber genug Small Talk. Was gibt es Neues?
Ich muss vielleicht mal zur Maniküre gehen, wie jeder gepflegter Mann. Machst du das manchmal?
Noch nicht. Kann ich sehr empfehlen. Kommst du zur Weihnachtsfeier rum? Machen wir das zusammen. Nehmen wir da auf.
Ah, wir gehen zusammen in die Kulisse. Hallo, wir haben schon ein Tagesprogramm. Super. Wir können auch noch ins Bar gehen zusammen. Freust dich ja schon länger drauf.
Jan nehmen wir auch mit. Top. Dann fahren wir zu dritt auf den Koguta.
Wenn wir Jan mitnehmen, guckt uns keiner mehr an. Dann sind wir in den Koguta quasi.
Ja, also, falls ihr dabei sein wollt, wie wir euch erzählen, was wir für einen schönen Tag hatten, kommt am 21. Dezember auf unsere Weihnachtsparty auf Twitch. Mehr dazu in den Show Notes. Sonst gibt es irgendwas Neues von irgendwelchen Verbrechern diese Woche? Oder können wir sofort in die Earnings-Zahlen gehen?
Ne, leider halten uns alle wieder busy. Also das Gute ist, vermutlich gut würde ich denken, ist das Sam Bankman-Treat. Da haben endlich die Handsteine geklickt auf den Bahamas. Der sollte eigentlich, ich glaube heute, vor dem Kongress aussagen.
Wie? Moment, ist der nicht sicher? Ist der nicht auf den Bahamas, weil es da sicher ist?
Inwiefern sicher?
Ich habe gedacht, wenn man da ist, können die Amerikaner einen nicht rüberholen.
Ne, die haben schon ein Auslieferungsabkommen, glaube ich. Es hat bisher nur einfach niemand was gemacht, glaube ich.
Was macht der andere Typ? Also die ganzen anderen Verbrecher, die vor Kamera von irgendwelchen Inseln Interviews gegeben haben, dass sie nicht so kriminell sind. Kriegen die jetzt auch Probleme?
Indonesien, Bali ist eine andere Nummer. Da gibt es kein Auslieferungsabkommen mit den USA. Der Three Arrows Capital Typ ist weiterhin safe. Genau, also SPF wird jetzt sich selber irgendein Selbstmord zufügen in den nächsten Tagen, bestimmt. Nein, Verschwörungstheorie natürlich. Aber ich habe auch gelesen, er will die nächste Firma gründen, um seine Kunden auszuzahlen, dann mit dem Geld oder so. Der ist komplett durch irgendwie und auch richtig schlecht beraten, glaube ich, anwaltlich oder gar nicht, ich weiß nicht. Hat er nicht den El Chapo Anwalt geheiert?
Keine Ahnung. Ich habe bis jetzt noch keine E-Mail bekommen, dass ich jetzt ein bisschen Geld zurück bekomme. Von daher, bis das nicht kommt, interessiert es mich nicht so ganz.
Aber woabwo Geld zurückbekommen. Viele Hörer haben sich gewünscht, dass, wir haben vergessen, wir haben letztes Mal Freitag Vormittag aufgenommen. Da war die Sinte natürlich noch nicht trocken unter dem Gorilla-Gettier-Deal. Vielleicht sagen wir heute noch ein Wort dazu. Irgendwann im Laufe dieser Sendung, müssen wir mal sehen. Ansonsten Verbrecher, achso, ich kann dich leider nicht mit Elon verschonen, diese Sendung. Da gibt es, also A, beschimpft er irgendwie den ehemaligen Head of Security jetzt oder unterstellt, dass der irgendwie pädophile Veranlagungen hätte oder so. Was glaube ich nicht so ein schöner Stil ist. Ich will jetzt nicht wieder so links-rechts werten oder so, aber es erscheinen verschiedene Artikel, die halt sagen, er ist eigentlich sehr stark abgedriftet. Warum das interessant ist, ist, dass er selber mal gesagt hat, er wäre eigentlich sozusagen Zentrist. Also in der Mitte verortet er sich selbst. Aber nicht, dass es per se irgendwie, also ich will das gar nicht werten, aber recht ist, aber auf jeden Fall äußert er sich nicht mehr zentristisch zuletzt. Und teilweise auch sehr komisch hat es jetzt geschafft, in einem Tweet irgendwie Transmenschen und irgendwie Covid-Leute gegen sich aufzubringen, als er meinte, seine Pronouns sind Prosecute Fauci. Ich glaube, er ist dieser Rolle so nicht ganz, dieser Verantwortung nicht ganz gewachsen. Ich verstehe schon, dass wenn man so viel Geld hat, die meisten Sachen ein Spaß für einen sind. Aber ich bin mir nicht sicher, ob er so richtig versteht, wie wichtig ist es, was er da macht. Ich glaube schon, dass es sich, dass es wirtschaftlich ist, Twitter besser und besser geht. Aber wie er selbst sich auf Twitter verhält, das ist jetzt eben schwer, jetzt kann man das halt schwer von seiner Person als eigener CEO, was weiß ich, trennen. Er redet von irgendeinem Woke-Mind-Virus, der sozusagen das größte Problem der Menschheit wäre. Dann ganz spannend, es gab ein Dave Chappelle Konzert, ich glaube gestern oder vorgestern, genau wo er korrekterweise von einem Teil des Publikums euphorisch begrüßt wurde, aber ein erheblicher Teil auch ihn ausgebucht hat, Minuten lang, es hat nicht aufgehört. Das Original Video ist komischerweise, der Account von Twitter ist verschwunden, keine Ahnung gegen welche Regeln der verstoßen hat oder die besser gesagt, aber unsere Freedom of Speech Plattform Nummer 1 hat es irgendwie geschafft den User zu suspendieren, es sei denn sie hat sich selbst von der Plattform entfernt. Das ist ein bisschen komisch, ansonsten was mir Hoffnung macht, Elon Musk ist ja nicht mal der reichste Mann der Welt seit heute, wobei heute könnte sich das Video geändert haben, aber gestern war Bernardo, der deine hier LVMA-Eigner, der reichste Mensch und sein Engagement bei Twitter kostet ihm erhebliches Vermögen, nicht nur was er an Twitter selbst lässt, sondern dass die Tesla-Aktionäre sich berechtigte Sorgen machen. Ich glaube schon, dass sein Einfluss deutlich sinken wird, wenn er a nicht mehr so reich ist, also er wird immer reich bleiben, aber relativ gesehen geht ein Teil seines Reichtums verschwunden und auch sein Midas-Charme, also den Eindruck erwecken zu können, dass ihm alles gelänge, dass er erheblich angeknackst und ich glaube das ist ganz gut, wenn Leute auch merken, dass er a nicht ein großer Highland ist und b durchaus fehlbar. Apropos Highland, er hat ja irgendwie, ich weiß gar nicht mehr warum, also als er so eine hohe Steuerzahlung machen musste, hat er ja fast 6 Milliarden an Charity, also gesagt er spendet 6 Milliarden an Charity, um seine Steuerlast zu senken, würde ich unterstellen. Ich rate mal an welche Charity, also er hat ja unter anderem, wenn ich mich nicht irre, das World Food Programme gefragt, ob man mit dem Geld so Hunger beenden könnte oder hat verschiedene Organisationen angestiftet mal Ideen zu haben, aber hast du ein Gefühl, welcher Institution er das Geld gespendet haben könnte?
Wahrscheinlich irgendwas, was ihm selbst in die Tasche fließt.
In die Tasche, das wäre übertrieben, das stimmt nicht, aber tatsächlich seiner Familienstiftung, quasi auch nicht Familienstiftung, sondern seiner schon karitativen Stiftung, aber die Musk Foundation, wo er selber den Zweck der Mittel sehr gut bestimmen kann, die jetzt inzwischen fast 10 Milliarden an Geld verwaltet und das ist ja ein ganz beliebtes Steuersparmodell, dass man dann irgendwie sich, ich wollte gerade mal gucken, wo stand was die unterstützt, Sekunde. Den X-Prize zum Beispiel, also der X-Prize, wo man irgendwie eine Million bekommt, wenn man ein großes Problem löst, ich glaube, der ist das, den er selber ausgelöst hat. Wie auch immer, naja, auf jeden Fall, das war es aber auch schon, glaube ich, es hat sich natürlich, also weil er jetzt so ein bisschen in der Schusslinie war, hat der kleine deutsche Elon Musk sich natürlich in die Schusslinie geworfen und sich vor ihn gestellt und behauptet, dass diese Bu-Videos aus dem Internet fingiert wären und dass es irgendwo Beweise gibt, dass die nicht echt wären, worauf jemand, der das eben gepostet hat, worauf der deutsche Elon Musk das angeschreift hätte, meinte, hey, wir haben das schon gemacht. Ich war vor Ort bei dem Konzert, ich weiß es vielleicht und daraufhin ist das US-Twitter so ein bisschen aufmerksam geworden auf unseren deutschen Elon Musk und hat viel Spaß mit ihm gehabt, aber das werden wir jetzt nicht weiter ausbreiten. Ich habe das Gefühl, jetzt habe ich auf einmal das Gefühl, dass es dreht nach unten und dann sollten wir auf jeden Fall aufhören, aber ich glaube, der hat jetzt schon viel Fett wegbekommen auf Twitter in den letzten 24 Stunden, deswegen müssen wir da jetzt nicht draufhauen und das Thema ist auch eigentlich ausgebeult hier schon.
Und der Taubenverein an sich, macht es noch Spaß dort oder verbringst du weniger Zeit auf Twitter?
Also in der Art, wie ich das nutze, ist es okay. Ich höre aber viele besorgte Menschen tatsächlich, die meinen, man muss das jetzt verlassen, das ist ganz schlimm. Ich finde die Entwicklung von Twitter gar nicht so schlimm, ich finde die Entwicklung von Elon Musk schlimm ehrlich gesagt. Nicht, weil ich da prinzipiell skeptisch bin, sondern weil, sie waren ja schon immer kontrovers seine Einlassung, aber die nehmen jetzt eine klare Richtung und ich habe kein Problem damit, dass jemand rechts ist oder sich auf der republikanischen Seite verortet. Ich glaube die Transparenz, die ja in der Vergangenheit sozusagen leuchtet, da gibt es ja diese Twitter-Files, die rauskamen, die so ein bisschen zeigen, was auch vorher bei Twitter schief gelaufen ist, was definitiv so scheint. Ich finde prinzipiell, Twitter hat das Recht, irgendwie selber zu bestimmen, wer auf ihrer Plattform was macht, aber man kann definitiv bemängeln, dass bei einer so großen Plattform das transparenter passieren müsste. Ich glaube aber auch, dass es nicht so schlau ist, sich da so herablassen darüber zu äußern, weil all diese Probleme wird Twitter ja weiterhin haben, auch unter Elon Musk und auch er wird solche Entscheidungen treffen müssen oder trifft sie schon längst und ich habe nicht das Gefühl, dass, wie Twitter diese Probleme jetzt gerade behandelt, in irgendeiner Weise transparenter oder besser ist. Also er nutzt die Plattform ja auch zur politischen Einflussnahme. Es scheinen Leute immer mal wieder sozusagen mit ungelegenen Meinungen deaktiviert zu werden. Das kann ja viele Gründe haben, das ist ein bisschen Mutmaßung, muss man vielleicht auch nicht zu sehr hoch spielen, aber ich mache mir ein bisschen Sorgen um Elon, dass er so ein bisschen abdreht, aber vielleicht fängt er sich auch wieder. Ich glaube letztlich ist er ein sehr wankelmütiger und opportunistischer Mensch vor allen Dingen. Ich kann mir genauso gut vorstellen, dass er den nächsten demokratischen Kandidaten unterstützt, wenn es ein anderer wäre mit einer anderen Agenda. Aber prinzipiell glaube ich geht er dahin, wo der Vorteil ist.
Es scheinen ja jetzt einige zu versuchen irgendwie einen Twitter Konkurrenten zu bauen. Gefühlt jeder, der schon mal ein erfolgreicher Unternehmer war, möchte es jetzt versuchen irgendwie. Werden wir da nächstes Jahr ein, zwei Produkte sehen, die wirklich Traktion bekommen oder glaubst du Twitter wird die nächsten zwölf Monate weiterhin dieses Segment von 140 Zeichen und ein bisschen mehr immer noch regieren?
Ich glaube es ist unheimlich schwer die Netzwerkeffekte zu schlagen und das was so große Plattformen ablöst ist eben nicht das bessere Twitter. Also Mastodon funktioniert nicht meiner Meinung nach, also ich kann mich nicht begeistern dafür, es wird nicht mainstream und auch ein besseres Twitter würde Twitter nicht ablösen, sondern es war immer die nächste Plattform irgendwas ein komplett neues Konzept. Facebook wurde von Instagram abgelöst, Instagram von TikTok. Das heißt ich glaube nicht, dass das nächste Twitter Twitter ablösen wird. Vielleicht wird es eine andere Plattform geben, aber die wird nicht funktionieren wie ein Twitter glaube ich.
Twitter nur Männer ab 40 dürfen nicht schreiben.
Bist du bei Post News schon hier zugelassen inzwischen auf der Waitlist? Ich habe das Gefühl die Waitlist ist da kaputt, weil ich habe nach der Anmeldung nichts mehr damit bekommen und konnte mich auch nicht einloggen.
Doch ich bin drin glaube ich, ich habe es nur nicht mehr verfolgt. Ich habe gedacht wir haben uns doch gleichzeitig angemeldet.
Ja ich glaube mein Signup hat nicht funktioniert irgendwie.
Achso ich kann es mir mal in der nächsten Folge angucken.
Ja kannst du mal sagen ob da was los ist. Ich finde auch nicht, dass man Twitter, also ich glaube Facebook, ich hatte mit einem guten Freund darüber diskutiert, der meinte man muss von Twitter verschwinden, ob es eine Alternative gibt und dann meinte ich Mastodon aber scheiße. Ach siehste ich muss mal schreiben, dass es Post News gibt noch. Sekunde.
Er schreibt gerade Frank. Hallo. Schau dir mal.
Und genau der meinte man muss da jetzt verschwinden, das wird alles ganz schlimm. Und dann meinte ich, ich weiß nicht man muss die Demokratie auch da verteidigen wo sie stattfindet und das ist glaube ich zu einfach sich jetzt einfach in irgendeine Bubble zu flüchten. Und ich glaube das was Twitter erlebt jetzt im Rechtsruck, auch das wertfrei. Rechts ist ja nicht das Problem, das Problem ist sozusagen Alt Right, Alt News, alternative News, Fake News, Conspiracies, Kram sowas. Nimmt halt zu ob das rechts oder links leaning ist, ist mir relativ egal ehrlich gesagt. Es war vorher sicherlich links leaning, also nach links verlagert und ich will genauso, also ich finde jetzt eine Plattform wohl bloß weil sie links lagernd ist, wie wahrscheinlich Post News oder Mastodon sein wird, nicht zwangsläufig besser. Im Zweifel finde ich die wo die diversen Meinungen sind schon gut. Da würde ich Elon Musk recht geben. Von daher sehe ich noch keinen Grund Twitter zu verlassen eigentlich. Was ich Angst vor habe ist sozusagen diese Verquickung von Elon Musk als Superuser auf dieser Plattform, eigener Einflussnehmer hinter den Kulissen aber auch auf der Bühne und dass das schwer trennbar wird eigentlich.
Ja das der da auf die Bühne gegangen ist von Dave Chappelle ist einfach auch bescheuert.
Wie man sich als richest man of the world vorstellen lassen würde ist, wenn ein Freund das machen würde würde ich ihm meine Knallen erstmal oder hinterher mal fragen ob er noch ganz dicht ist.
Er hat es ja selbst, hast du es gehört wie er noch in dem Skit mitgespielt hat?
I didn't expect that oder so hat er gesagt.
Er hat gesagt I'm rich bitch. Also komplett bescheuert. Wahnsinn. Wahnsinn. Ja also unfassbar. Lass lieber ein bisschen was lernen. Erklär mir doch bitte nochmal als kleiner Teaser zu Ende der Folge was eine Liquidation Preference ist. Also mal angenommen du investierst 50.000 Euro in eine Idee und ein paar Wochen später investiere ich nochmal auf einer doppelten oder dreifachen oder zehnfachen Bewertung 100.000 Euro.
Vielleicht wollen wir das doch lieber im Zusammenhang mit Gorillas später diskutieren.
Können wir auch machen.
Das ist ja durchaus verquickbar.
Verquickbar ok dann schiebe ich das nach hinten. Ja der hat ja die Reaktorien wieder ein bisschen falsch sortiert. Ja habe ich extra gemacht. Das war mein Teaser. Mein Teaser wäre das gewesen.
Während du hier Redakteursarbeit machst. Uns haben ganz viele Leute, mir und dir haben ganz viele Leute geschrieben was das eigentlich für Google heißt mit GPT 3 Chat. Ob man das jetzt nicht shorten müsste wäre Google Toast. Ich habe auf LinkedIn oder Twitter auch was dazu geschrieben. Aber ich finde es ganz spannend das mal nachzuvollziehen. Also GPT Chat ist dieses Open AI Conversational AI. Also eine AI mit der man reden kann. Die den Kontext des Gesprächs weiter verfolgt. Auf einen großen Teil des Wissens des Webs zugreift. Und sich so Geschichten ausdenken kann. Die kann durchaus gewisse wissensbasierte Fragen relativ gut beantworten. Wenn man sie schlau stellt. Und die Frage ist wer ist das jetzt nicht der Google Killer.
Ja ein Beispiel könnte sein das du sagst ok wie mache ich einen Käsekuchen. Und während du aktuell jetzt siehst bei Google irgendwie auf welche Seiten du gehen kannst. Und wo du vielleicht eine Käseform oder eine Kuchenform kaufen kannst. Sagt der dir sofort ohne das du irgendwelche Werbung siehst hier Eier und Mehl und so weiter. Und du kriegst halt jetzt gibt es halt so ein Zeitfenster wo du wahrscheinlich sehr viele von diesen Request machen kannst ohne das du irgendwelche Werbung siehst. Und vielleicht bessere Ergebnisse. Rezept ist was was zum Beispiel total gut funktioniert.
Tatsächlich. Genau. Und ich glaube auf jeden Fall dass es nicht so ist das OpenAI da jetzt in irgendeiner Art Google abgehängt hätte. Ehrlich gesagt. Weil aus vielerlei Gründen. Also A. Also Google hat vor 5 Jahren glaube ich das erste Mal gesagt das sie eine AI First Company. Vorher haben sie sich immer eine Mobile First Company genannt. Dann eine AI First Company vor 5 Jahren. Ich glaube 8 17 oder 18 war das. Und 2013 glaube ich hatten sie DeepMind akquiriert diese AI Firma in London. Und ich glaube dass sie eigentlich seit einer guten Dekade einen sehr sehr starken Fokus auf Machine Learning und neurale Netzwerke hatten. Das heißt es wäre so ein bisschen boniert anzunehmen dass Google in diesen 10 Jahren nicht auf einen mit der Verfügbarkeit von Personal die sie hatten nämlich wahrscheinlich nicht zigtausende aber mehr als 5000 weniger als 15000 Entwickler die nur an AI arbeiten vermutlich oder AI Anwendung dass sie nicht zu einem ähnlich guten oder sogar besseren Ergebnis gekommen wären. Hielt ich für extrem unwahrscheinlich. Und die Frage ist jetzt warum kommt uns das trotzdem wie so ein Quantensprung vor. Oder warum entsteht der Eindruck dass OpenAI der Google überholt haben hätte können. Und warum sehen wir Googles Ergebnis eigentlich. Wobei ein Indiz ist ja schon wir haben ja was gesehen nämlich es gab ja diese Google Lambda AI. Das war genau so eine Conversational AI. Also eine mit der man sprechen kann die gut NLP macht. So ist wie Alex auch. Das war ja das wo zumindest ein Google Entwickler meinte zu glauben dass diese AI ein Bewusstsein entwickelt hätte. Was für jemanden der es halbwegs einschätzen kann ja nochmal ein deutlicher Schritt über OpenAI wäre. Dass die irgendwie anfängt dich zu verarschen oder wirklich noch breiteren Kontext in Betracht zu ziehen. Von der glaube ich gab es da schon Anzeichen. Ansonsten gibt es ja diese Bird in Mom Modelle das ist jetzt so ein bisschen Search Gigi. Aber wer das interessiert der kann Google plus Bert sowie Ernie und Bert oder Google plus Mom googeln. Da sieht man was wo in der Suche eigentlich schon ähnliche Modelle drinstecken. Von der AI. Aber die Frage ist warum baut Google nicht darauf auf wenn das teilweise so gute Ergebnisse liefert. Und ich glaube es gibt zwei drei vielleicht vier gute Antworten darauf. Ich glaube die offensichtlichsten sind A und das Grundproblem ist eigentlich mehr Google hat viel mehr zu verlieren. Das eine ist die Reputation. Das würde Google eventuell dieses Lambda zu einer Public Beta machen. Wo der interne Entwickler quasi freaked out war dass das scary as fuck ist. Dann hätte es wahrscheinlich die breite Öffentlichkeit krass geschockt. Und das kann Google eigentlich gar nicht gebrauchen gerade weil sie als absolut überlegen wahrgenommen werden. Und jetzt nochmal das nächste Level zu betreten das Gefühl zu erwecken dass sie der Konkurrenz noch weiter voraus sind. Wäre vermutlich gar nicht schlau es wäre viel schlauer das so ein bisschen implizit in ihrem Suchalgorithmus einfließen zu lassen. Das bin ich mir relativ sicher dass sie das teilweise auch machen. Dass wenn du längere Fragen eingibst dass es was anderes triggert als kurze Queries. Also wenn ich Apple Store Hamburg eingebe beantwortet das gefühlten anderer Algorithmus Bestandteil als wenn ich sage was ist das beste Rezept für Apfelblinsen oder so. Könnte ich mir vorstellen. Wie auch immer. Aber ich glaube sie nutzen das aber sie würden es niemals öffentlich machen dass diese Überlegenheit so sichtbar wird. Einfach weil es unheimlich befürchtungserregend für Nutzer wäre. Ein gutes Beispiel ist dass ich mir relativ sicher bin dass Google auch beim Targeting eigentlich viel besser ist als sie es den Werbetreibenden zur Verfügung stehen. Aber würdest du jetzt zum Beispiel sowas wie Retargeting oder In-Market Audiences also jemand der sich gerade für ein bestimmtes Produkt interessieren könnte. In Intention Driven Market oder Intent Driven Marketing. Würdest du das noch enger stellen sozusagen von der Predictability der AI. Dann würdest du dir was vorschlagen was du entweder selber noch nicht weißt oder wo du gerade dabei bist dran zu denken oder was einfach zu nah an deinem tatsächlichen Verhalten wäre. Einfaches Beispiel du hast eben noch über Untersuchung dritte Schwangerschaftswoche gegoogelt und auf einmal weiß Google dass es schlau wäre dir jetzt einen Kinderwagen vorzuschlagen. Das würde sich viel zu scary für dich anfühlen. Das heißt dass man sich da eher selber ein paar Finger abschneidet und so tut als wäre man ein bisschen döber als man ist. Einfach damit die User nicht auscreepen gibt es ein gutes Wort dafür dass sie sich nicht bedroht fühlen.
Oder panisch werden.
Genau das kann nicht panisch werden genau. Und das heißt Google ist glaube ich schon immer so ein bisschen auf dieser Linie gelaufen zwischen was ist eigentlich das effektivste Marketing was wir anbieten können. Was ist auch das incremental Revenue. Also kriegen wir überhaupt sehr viel mehr Geld dafür wenn wir es so laserscharf machen. Und wie viel Vertrauen kostet uns das auch eigentlich bei den Nutzern und bei der Politik oder in der öffentlichen Meinung. Auch das ist glaube ich schon ein Grund eventuell so ein OpenAI nicht einfach in die Welt zu schmeißen. Das muss ich ein Startup nicht. Ein Startup wie OpenAI oder sagen inzwischen gut gefundetes High Profile Startup müssen sich diese Frage viel weniger stellen weil die sind der Disruptor der Challenger. Deren Aufgabe ist es irgendwie die Welt so ein bisschen zu verändern und zu disrupten. Das zweite ist das ist dann das ist eigentlich das wahrscheinlichste ist die Monetarisierungsseite. Wo ich glaube ich mir relativ sicher bin ist dass es viel einfacher ist die derzeitige Google Suche zu monetarisieren als diesen Chatbot. Also es wäre unheimlich schwer dort Werbung einfließen zu lassen ohne dass sie so dass sie weiter noch als Werbung erkenntlich wäre. Nicht dass das ein großes Ziel von Google wäre die Werbung erkenntlich zu machen offenbar. Aber es wäre ja einfach schwer gute Advertising Modelle dafür zu finden. Und die ganz einfache Antwort ist glaube ich das derzeitige Paid Search Modell ist viel viel lukrativer als was OpenAI macht. Selbst wenn man jetzt mal von den vom wahren Einsatz also den Cost of Revenue was man eigentlich braucht um das zu erstellen absieht nur von der Monetarisierung pro Suchanfrage ist das derzeitige Modell so viel lukrativer. Dass selbst hättest du das gleiche wie Chat GP3 oder sogar was besseres entwickelt hättest du eigentlich keinen Grund das in den Markt zu werfen weil es dein 300 Milliarden 90 Prozent Rohmargen. Ich würde mal schätzen dass die faire Rohmarge vom Search Business eher bei 90 Prozent ist wenn sie nicht so viel Entwickler heiern würde und 1000 Moonshots noch machen. Also ich würde sagen also es sind 300 Milliarden Business Google warum das riskieren um eventuell eine bessere Suche zu machen und ein besseren Knowledge Bot der aber deutlich schlechter monetarisiert. Das heißt du shelfst das einfach steckst es in irgendeine Schublade und alle vergessen dass wir das haben. Oder wir heben es uns auf für vielleicht brauchen wir das noch mal irgendwann aber wir werden nicht unser schönes Geschäftsmodell was 90 Prozent Rohmargen hat kaputt machen. Bloß weil das hier die bessere Technologie ist. Eine gute Analogie dafür ist AT&T war ja der Telefon Monopolist in den USA und unter AT&T die galten quasi als Monopol gab es die sogenannten Bell Labs. Und die haben unter anderem Sekunde ich muss ich vergesse es jedes Mal aber ich glaube das Faxgerät haben sie die Mikrowelle den irgendeinen Drucker. Sekunde ich gucke mal was hier alles geil soll. Soll ich mal Chat GPT 3 fragen vielleicht. Welche Inventions wurden gemacht in den Bell Labs? Bell Labs also known as AT&T Bell Laboratories or Bell Telephone Laboratories is a research and development company. Die haben den ersten kommerziellen Satelliten die Solarzelle das Unix Operating System Computersprache C oder Maschinen Sprache C und den Laser entwickelt aber viele andere Sachen auch. Ich glaube das Faxgerät zum Beispiel. Die haben das aber alles einfach nicht an den Markt gebracht weil es eventuell ihr Hauptgeschäftsmodell nämlich Langstrecken Telefonate und Langstrecken Telegrafen Post also das was man heute Fax nennen würde oder inzwischen E-Mail. Damit haben sie unheimlich viel Geld verdient und deswegen gab es überhaupt kein Interesse daran sowas wie E-Mails oder auch nur Faxgeräte oder auch nur Anrufbeantworter zum Beispiel haben sie geschälft weil sie dachten so Leute rufen halt nicht mehr an wenn sie wissen dass sie aufs Band quatschen können gibt es weniger Telefonate und so weiter. Und ich glaube das könnte tatsächlich also das ist alles nur so meine Analyse oder Mutmaßung aber ich glaube es kann sehr gut sein dass Google eigentlich ein besseres System hat das einfach aber das schlechtere Geschäftsmodell ist also warum das rausbringen und auch da ist es Open AI hat nichts zu verlieren das ist ein Startup das braucht erstmal ein Geschäftsmodell und wie gut das ist ist erstmal sekundär. Es muss langfristig natürlich eine Marge haben aber ich kann mir gut vorstellen dass das ein Grund wäre warum Google obwohl sie eventuell die bessere Lösung verfügbar hätten sie nicht gelauncht haben. Dann haben verschiedene Leute zu Recht noch gesagt bei Google haben noch Leute gesagt es gibt zwei weitere Probleme das eine ist die Geschwindigkeit also das ist die Latency die Verzögerung ist viel größer als bei einer Google Suche wobei man das am Ende stellen die Leute viel gleiche Fragen also man könnte das mit Caching lösen zum Beispiel du könntest auch zum Beispiel eine Art Relay haben dass du sagst einfache Fragen wie vorhin Apple Store Hamburg das macht überhaupt keinen Sinn die an die GPT 3 zu senden die schickst du an den einfachen Suchalgorithmus. Und komplexere Fragen die schickst du an den Chat so damit könntest du einen Großteil damit durch. Bei komplexeren Fragen bin ich bereit länger zu warten zum Beispiel gib mir ein Pfannkuchen Rezept bei irgendwie Taxi Berlin oder Apple Store Hamburg erwarte ich dass es instantaneously kommt. Von daher ist Latency glaube ich ein Problem aber damit könnte man langfristig umgehen und man kann das natürlich auch schneller machen und das andere sind die Kosten im Moment kostet so eine Anfrage wohl im einstelligen Dollar Cent Bereich noch also wenn jedes Mal wenn man da sucht hat verbrennt man ein bisschen Geld von Microsofts Geld. Auch das glaube ich kann man lösen auch da ist Caching teilweise eine Möglichkeit die Kosten zu senken und da ist vielleicht am ehesten das Problem dass GPT 3 am wertvollsten ist bei bei informationellen Anfragen also wenn ich was wirklich kaufen will also die spannenden teuren Suchanfragen da hilft es mir gar nicht so gut. Es ist vor allen Dingen spannend wenn es um Informationen geht und das ist tatsächlich relativ unkommerziell und nicht so attraktiv das heißt wobei sich die Kosten also woran hängen die Kosten an der Rechenzeit woran hängen die Kosten für die Rechenzeit letztlich am Strompreis also wenn du davon ausgehst dass du Hardware einmal mit CapEx beschaffen kannst und dann sehr günstig betreiben kannst sind die Kosten letztlich der Strom und der Strom wird langfristig in den USA hat man ja irgendwie geschafft Fusion auch irgendwie. Energie netto positiv zu gestalten es wird schon noch Jahrzehnte brauchen aber trotzdem sind langfristig Kosten sehr klein von daher sind das glaube ich noch berechtigte Gründe aber ich glaube die ersten zwei Gründe sind noch viel wichtiger warum Google das noch nicht läuft und der vierte ist vielleicht dass Menschen inzwischen so gut darin geworden sind zu suchen. Also du gibst halt in Suchwörtern viel effizienter das also was eigentlich spannend ist das GPT 3 dich so gut versteht und deswegen du ganze Sätze eingibst also gibst halt nicht mehr Pfandkuchen Rezept ein sondern schreib mir ein Pfandkuchen Rezept oder sowas. Ich glaube eigentlich hat Google die Leute schon so gut erzogen dass die meisten Leute gar nicht mehr zwangsläufig so suchen wollen also weil ich könnte ja so mit meiner Alexa sprechen deren Language Model ist noch nicht ganz so gut oder deutlich schlechter aber eigentlich wollen Leute das eben nicht sondern sie wollen lieber gezielt also sie haben sich so gut an Google gewöhnt. Das ist ein bisschen warum gibt es kein Voice Commerce weil niemand irgendwo anruft um irgendwas zu bestellen im Internet oder so irgendwas zu kaufen. Telefon ist einfach das denkbar schlechteste Medium und ich will zum Beispiel auch gar nicht suchen mit so langen Suchanfragen also ich finde es gibt total gute Use Cases für GPT 3 aber ganz viele insbesondere die Suche sind da würde mir das gar nicht helfen da ist es gar nicht so viel besser tatsächlich. Sonst wäre eine gute Ergänzung für Suche für wirklich komplexe Suchanfragen und ich glaube da setzt Google Teile davon eben ein auch eventuell wenn es teurer ist oder sie kriegen es vielleicht auch günstiger abgebildet wenn sie die Komplexität einschränken. Von daher würde ich jetzt Google nicht shorten deswegen und wenn überhaupt würde es jahrelang dauern bis das passiert.
Zwei Fragen das erste ist glaubst du dass Google in den nächsten zwei vielleicht drei Jahren eine Paid Variante rausbringt also ähnlich wie wir es von Spotify und von YouTube gewohnt sind dass wir zahlen und keine Werbung mehr sehen weil es ja schon wesentlich angenehmer für den Endnutzer wäre.
Was wäre es denn wert.
Boah ein Zehner im Monat.
Ja das würde nicht reichen das Problem Sekunde.
Was verdient Google mit mir im Monat nur mit Suche.
So 8, 8, 8, 9, 2016 war es 6,7 also wahrscheinlich sind es jetzt 10 Dollar pro Quartal ist das. Ne meinst du die 10 Dollar im Monat tatsächlich und das ist gemittelt über die das Problem ist das ist wahrscheinlich so dass es in den USA 50 bis 100 sind und im Rest der Welt deutlich weniger. Ich glaube es wäre schon relativ viel. Andererseits bei deinem Suchverhalten du meidest wahrscheinlich Anzeigen so ein bisschen.
Also ich habe das Gefühl ich bezahle Google nichts.
Ich klicke auf keinen Weg der Anzeige zeigt. Das lustige ist es gibt eine Studie die sagt dass zwei Drittel der Leute glauben sie haben noch nie in ihrem Leben eine Google Anzeige geklickt. Spätestens da muss man sich hinterfragen womit Google dann sein Geld macht wenn alle Leute glauben sie haben noch nicht die Wahrheit ist natürlich die meisten Leute erkennen Werbung nicht mehr mehr. Das würde ich dir jetzt unterstellen also das ist eine Sache die ich dir unterstellen würde dass du das hin bekommst die die Ads erkennen.
Ich nehme das an.
Ja ich glaube Niva baut das ja. Ich glaube wenn Niva erfolgreich ist dann wird Google das anbieten.
Ich würde meinen dass sie nicht so also das ist aktuell nicht so gut läuft.
Ich meine der Vorteil ist das in vielen Bereichen ist Werbung ja nicht so viel schlechter als die organischen Ergebnisse. Es gibt nicht alle. Ich glaube insbesondere im Bereich Flughotel Ferienwohnungen und so weiter da ist Googles Produkt nicht besser als das beste organische Ergebnis in der Regel. Also ich bin auch biased natürlich wegen Preis Vergleich und Aggregationsmodell Vergangenheit und so weiter aber es gibt aber viele Anfragen wo die ersten Anzeigen ähnlich gut sind oder besser wie die ersten organischen Ergebnisse teilweise. Wobei es ja schon komisch wäre wie soll man denn was besseres bauen als den Google Algorithmus der so viel Ressourcen darauf verwendet die beste Qualitäts Webseite rauszufinden. Warum sollte es mit Geld eine andere darüber stellen. Eigentlich ist eine falsche Aussage. Die Anzeigen können ja nicht besser sein als die organischen Ergebnisse theoretisch. Aber sie sind manchmal nicht so viel schlechter. Wie auch immer ich glaube nicht dass es ein Paid Modell gibt. Aber was ich mich dann gefragt habe ist also nachdem man so ein bisschen rumgespielt hat was denn dieses dieser GPT 3 Chat von OpenAI eigentlich kann. Habe ich mich gefragt was eigentlich das die Top 4 Dienstleistungen sind die man auf Fiverr kaufen kann.
Also meine zweite Frage darf ich gar nicht mehr stellen.
Achso doch die darfst du auch stellen Entschuldigung.
Meine zweite Frage ist Microsoft. Also du bist ja Aktionär. Ist das jetzt und die haben eine Milliarde investiert. Keine Ahnung wie groß das Kuchenstück auf dem Cap Table ist. Aber wird ja schon wahrscheinlich 10 Prozent sein. Ist das ein Grund mehr Microsoft Aktien zu haben.
Das ist auf jeden Fall ein schöner nächster Horizont für Leute die sowieso Microsoft Aktien haben würde ich sagen. Würde ich deswegen jetzt Double Down machen. Ne auch nicht. Microsoft ist sehr schön diversifiziert mit LinkedIn, mit Azure oder Asia oder Ether oder wie auch immer man es aussprechen soll. Und ich glaube es ist ein sehr schlaues Investment das sie da machen. Die Frage ist ob sie die Firma jemals kaufen dürften oder so. Was es glaube ich für OpenAI und Microsoft attraktiv macht ist dass OpenAI die Microsoft Infrastruktur nutzen kann. Was heißt dass sie schon mal die zwei Drittel Gross Margin wahrscheinlich die man im Cloud Geschäft hat nicht bezahlen müssen. Das macht es deutlich günstiger für beide Parteien. Also so kommt Microsoft in den Deal rein. Und OpenAI spart schon mal Ressourcen wenn nicht wäre es noch teurer. Also das ist ruhig so eine andere Implikation. Ich glaube letztlich machen das die großen GAFA Unternehmen schon. Aber die Frage ist ja was unterscheidet am Ende die Leistungsfähigkeit dieser Applikationen. Natürlich irgendwie das Modell das Neural Network dahinter sind die Daten definitiv. Wobei das Neural Network denke ich ja so dass man das mit einer ausreichenden Zahl schlauer Entwickler relativ schnell dahin kommt. Und je mehr sich AI gegenseitig trainiert und so weiter wird es vielleicht noch immer besser und so weiter. Die Daten sind glaube ich wichtig. Und am Ende ist die Rechenleistung schon auch wichtig. Alibaba baut es glaube ich Baidu Google ganz sicher. Amazon bin ich mir nicht sicher aber ich würde vermuten. Also alle GAFA und großen Tech Konzerne bauen eigentlich ihre eigenen AI. Sozusagen Single Purpose oder Special Purpose Chips oder Circuits. Kreis. Wie heißt das? Wie heißen die Platinen hier? Circuits. Wie sagt man es auf Deutsch? Boah ich habe heute schon wieder so harte Wortfüllung gekriegt. Kreis integriert dir schon gescheit. Schaltkreise? Schaltkreise. Also Chips und Schaltkreise die besonders auf AI zugeschnitten sind. Und ich glaube das kann natürlich nochmal ein Differenzierungsmerkmal oder ein Mode sein. Wenn du wirklich da einen Quantensprung schaffst. Tesla baut seine eigenen Chips die irgendwie auf Full Self Driving optimiert sind. Also niemals arbeiten werden. Und ich glaube das kann schon noch ein Unterschied sein am Ende. Und das ist ein weiterer Grund warum ich glaube dass Google die seit langem an eigenen Chips arbeiten. Nach meinem Verständnis. Die sagen AI spezifisch sind. Der andere Case wäre nochmal eigentlich Long NVIDIA. Wobei NVIDIA ständig so overhyped ist eigentlich. Das ich es nicht so einfach finde. Aber die Frage ist. Ich glaube es würden noch mehr. Wenn so jetzt Zeitalter AI nochmal deutlich beschleunigt anbricht. Würden wahrscheinlich noch mehr spezialisierte Chips gebraucht werden. Und wenn man da einen Schaufelverkäufer findet wäre das auch spannend. Wobei der Trend ist eben. Du müsstest eigentlich einen Auftragsfertiger finden. Ich glaube das wäre am ehesten ASML vielleicht sogar. Der quasi für die großen Techkonzerne ihre spezialisierten Chips umsetzt. Das wäre wahrscheinlich eine Company die viel Revenue vor sich liegen hat. In den nächsten 10 Jahren. Hast du noch eine neue Frage die sich inzwischen entwickelt hat bei dir? Kann ich das zufrieden stellen?
Ich melde mich am Ende nochmal.
Würdest du soweit mit meinen Einlassungen übereinstimmen? Oder hast du noch Gegenfragen?
Ich hätte gedacht das du noch mehr News irgendwie reinnimmst. Weil ich schon. Mich würde interessieren wie viel Leute. Also wie ungefähr es aussieht was die Leute so suchen.
Also im Moment hat sie auf jeden Fall bei längeren Texten ein großes Problem. Also ich bekomme ständig Network Errors wenn ich es probiere. Ich habe mal versucht unsere Content Sektion ein bisschen auszubauen. Unter anderem habe ich ein Artikel über Liquidation Preference schreiben lassen. Das kann man übrigens auch auf Deutsch sagen. Viele Leute sagen ja man muss das dann noch durch DeepL zur Übersetzung schicken. Man kann ja schon deutlich sagen schreibt mal Artikel über das und das Thema in deutscher Sprache. Und dann kriegt man es direkt in Deutsch. Also das Übersetzen muss man gar nicht mehr machen. Das heißt es ist eigentlich Multimodal Multilanguage schon fast. Und was vielleicht noch spannend ist, ist dass es innerhalb von fünf Tagen eine Million Nutzer ausprobiert haben. Das ist sozusagen schneller als jedes Social Network sich verbreitet hatte bisher. Wobei da die einfache Erklärung halt immer ist, dass sich das auf den Schienen der alten Netzwerke halt immer schneller verbreitet. Also dadurch dass ein TikTok, ein Instagram, ein Twitter, ein WhatsApp das noch mehr amplifiziert, verstärkt. Ist natürlich vollkommen klar, dass jede neue Plattform wird immer. Ich glaube bei BeReal hat es vielleicht sogar auch zugetrafen. Jede neue Plattform wird immer schneller sein auf dem Weg zu einer Millionen Usern. Bisher sind es glaube ich noch sehr nerdy Nutzer. Genau dann habe ich mich aber gefragt, was sind eigentlich die Top Kategorien bei Fiverr und Upwork? Da war ich ja immer so ein bisschen vorsichtig. Sollte man da jetzt den Corona Hype kaufen? Ich glaube nicht so 100 Prozent oder du hast auch gesagt, Marktplatzumgehung ist da so eminent, dass jeder macht das relativ schnell direkt. Das ist auch meine Erfahrung. Also diese Plattformen machen gar nicht so viel Sinn, obwohl die natürlich einen riesen Boom erfahren haben während Corona. Dann habe ich eine Auswertung gefunden, wonach die größten Kategorien auf, das war Fiverr, eins Graphics & Design, dann Programming & Tech, Writing & Translation und Video & Animation waren. Danach kommt Digital Marketing, Business, Musik, Audio, Fun & Lifestyle. Also die ersten vier sind schon Sachen, die gerade zumindest deutlich mehr von AI angegriffen werden als früher. Also so Artwork, also Video & Animation zum Beispiel wird definitiv gerade versucht mit AI zu machen. Es gibt ja diese Sachen, so ein Gorillas Promo Video. Mach mal jemand, der auf dem Lastenrad unter der Brooklyn Bridge durchfährt, kannst du die halt von AI generieren lassen heutzutage. Writing & Translation ist eigentlich done, das muss man vielleicht noch ein bisschen extra polieren, wie gut das werden kann. Aber eigentlich kann man absehen, dass es zu diesem Zeitpunkt außer für wirklich hochqualitative Texte und kreative Sachen keinen Sinn mehr ergeben wird, einen Menschen mit Übersetzung oder Schreiben von Artikeln zu beschäftigen, es sei denn irgendwie das letzte Finish oder Review Editing zu machen.
Ja genau, aber jetzt bei Writing ist es ja schon so, wir haben es ja vor einem Jahr ausprobiert, hier Transkript von unserem Podcast, kannst du zwar mit irgendwie AI generieren lassen, aber dann brauchst du nochmal das Doppelte an Zeit, als wenn man es schnell abtippt.
Das liegt einerseits danach, wie schlecht wir reden, also wie wenig flüssig und wie sehr wir uns unterbrechen, also ich vor allem dich natürlich, aber auch das wird besser werden, klar. Da ist auch das Problem, glaube ich noch, dass die AI viel zu sehr versucht zuzuhören, also sie versucht zu, weiß ich gar nicht, aber ich habe das Gefühl, manche Modelle versuchen zuzuhören und zu übersetzen und andere Modelle, was eine AI ja eigentlich machen sollte, ist das nächste Wort raten anhand der Daten und dazu den Kontext vor. Ich glaube, das ist der Fehler, dass die Sachen, mit denen wir es probiert haben, du müsstest erstmal alle Folgen von Doppelgänger oder fünf fertige Transkripte oder so in eine AI reinladen, also mit ins Lernen übernehmen, damit die AI sozusagen eine Mischung aus Übersetzung macht, also ein Übersetzungsmodell und verstehen, um welchen Kontext es eigentlich geht und das nächste Wort zu raten, auch ohne zuzuhören. Weißt du, was ich meine?
Ja, ich hätte jetzt gesagt…
Also sag mal, ich vernuschle ein Wort, also es passiert ja durchaus mal, dass ich irgendwie nuschle, ich habe ja ganz oft jetzt irgendwelche englischen Wörter dazwischen geklebt oder so und was die meisten Services, die wir genutzt haben, gemacht hat, ist, sie haben versucht zu übersetzen und ein falsches deutsches Wort dafür zu finden. Eine schlaue AI hätte überlegt, was ist das wahrscheinlichste Wort, was Philipp Klöckner nach den ersten drei Worten, das Unternehmen hat ein Operating Leverage, das heißt, die Kosten wachsen schneller als, dann sage ich irgendwie Revenue und er denkt, das ist ein deutsches Wort und schreibt dann irgendwie Revue dahin oder so. Und ein schlaues Language Model würde ja sagen, die Wahrscheinlichkeit, dass Revenue das nächste Wort ist, auf Basis des vorhergesagten und wie ich Philipp Klöckner kenne, ist höher das Revenue als das Revue ist, was bei einer deutschen Übersetzung des Gehörten logischer ist. Und ich glaube, das ist der Fehler, den nach meinem Gefühl die Übersetzungsprogramme im Moment noch machen. Aber egal, wir lehnen uns jetzt weiter aus dem Fenster und ich sehe schon ganz viele AI Entwickler uns wieder anschreiben, dass sie das überhaupt nicht verstehen. Genau, dann apropos Entwickler, Programming und Tech ist Nummer zwei Kategorie auf, Ich bin jetzt noch nicht so weit zu sagen, dass Programmierung abgelöst wird. Ich glaube aber, dass so ein bisschen Grundwork-Tätigkeiten, irgendwie ein Tracking-Java-Skript mal schnell bauen für das Tracking für einen Data-Container, in der Webseite einfache Apps, irgendwelche Loops, API-Anbindungen, definitiv wird das in Zukunft fertig gebaut werden können von AI. Das heißt, mehr und mehr Arbeit wird da übernommen. Irgendwann wird es auch für sich selber schreiben können. Das kann man auch schon absehen. Ich glaube, so weit sind wir nicht, aber es ist absehbar, dass man da hinkommt. Graphics und Design auch vollkommen klar. Man sieht mehr und mehr schon in Publikationen, dass DALI, wo früher Symbolbilder standen, jemand hat das Twitter-Hauptquartier abfotografiert an einem düsteren Tag, haut man das halt jetzt in DALI rein und lässt sich das fertig bauen. Von daher würde ich mich wundern, wenn der größte Markt im Moment auf Fiverr ist wahrscheinlich Leute, die selber als Freelancer schon die AI nutzen und es dann als menschliche Arbeit weiterverkaufen. Das gibt es vermutlich, aber ansonsten bin ich skeptisch für so Low-Skill-Freelancertum, wobei man normalerweise diese Sachen nicht mal als Low-Skill bezeichnen würde, sondern es sind fast schon Fachkräfte, die das machen.
Die größte Opportunity dabei ist ja wahrscheinlich, das von der AI zu nehmen und das dann noch zu verbessern.
Genau, also selektieren, verbessern, also schlaue Anfragen an die AI zu stellen, das ist tatsächlich eine Skill, glaube ich. Aber eigentlich muss man für Industrie schauen, wo ist eigentlich die humane Edge noch groß genug. Ich glaube in diesen vier Kategorien ist es eher schlecht. Das Problem beim Programmieren ist natürlich, dass was Programmieren, was Programmieren, was man selbst versteht oder was man selbst programmiert hat, damit geht ja ein gewisses Verständnis einher. Also es kann natürlich schon sein, dass ich mir irgendeinen Loop bauen lasse von der Software und dann klebe ich den in irgendeine andere Applikation rein, aber im Zweifel weiß ich nicht, wie der funktioniert oder wo da auch Bugs entstehen können. Das Debugging wird deutlich schwerer, die Dokumentation und so weiter. Dokumentation kann man wahrscheinlich auch schon sehr gut mit der AI machen. Auf jeden Fall glaube ich, die nächsten fünf Jahre werden wir sehr busy mit generative AI sein und ich glaube, das wird richtig schlecht für Media sein, für Medienqualität. Es wird unheimlich viel Mediencontent entstehen und es wird unheimlich schwer werden, den spannenden Content rauszufiltern.
Es wird vor allem unheimlich viel Fake News geben.
Ja, bewusst oder unbewusst. Es wird viel billiger, News zu produzieren. Ich will jetzt gar nicht News nennen, aber es kann auch ein kreativer Durchbruch sein. Versuchen wir es mal kulturoptimistisch zu sehen. Das Gleiche, was ich gerade gesagt habe, haben Leute wahrscheinlich beim Buchdruck gedacht und beim Radio und beim Fernsehen, dass wir alle Kürre werden, die Höllenpforten öffnet. Das kann natürlich auch einen riesen Durchbruch an Kreativität bewirken. Der Output an Content, der geschaffen wird, wird exponentiell steigen. Das ist so krass, dass das GPT-3 zum Beispiel nicht archiviert. Die können sich ja komplett finanzieren, indem sie den ganzen Müll einfach archivieren mit einer guten Taxonomie dahinter, der ja schon gefragt wurde. Und sie könnten quasi eine Wikipedia behind the web bauen, das in Google reinschmeißen. Es ist übrigens auch, ich glaube, jeder 50, 60-jährige Spammer, der in der ersten großen Spam-Phase in den 2000ern gegen Google gekämpft hat, um mit Spam-Content, Text-Bidding und so weiter Klicks anzuziehen, denkt sich, wow, what a time to be alive. Also nie war es einfacher, sich tausende Texte zu random Themen zusammenzukleben. Du musst dir nur eine Nische suchen, wo es echt wenig Content gibt im Internet und du kannst sie komplett zuballern mit in Anführungsstrichen Content.
Ja, aber zum einen wird Google da voll dagegen angehen und in den Schulen oder Unis muss sich das auch jetzt irgendwie verändern in den kommenden Jahren. Also so ein einfacher, man hat das irgendwo von abgeschrieben, Vergleich, wie es den eigentlich noch gab oder noch gibt, den kann man ja bald gar nicht mehr machen. Also die AI wird ja so schlau zu sein, zu sagen, schreib mir ein Essay über das und das, der irgendwie unik ist.
Genau. Bisher habe ich, es gibt ja so Vendoren, die versuchen Text-Bidding-Texte, die nennen das natürlich AI, aber oft ist es einfach nur Text-Bidding oder ein Lückentextmodell, Boilerplate-Text. Du sagst, gib mir deinen Produktdaten und wir geben dir ein 400-Wort-Produkttext zurück. Da gibt es ja Anbieter für. Bisher habe ich immer gesagt, glaube ich null dran, weil würde ich auf der anderen Seite sitzen bei Google, gibt es zwei Sachen, mit denen ich euch sofort kriegen würde. Das eine ist die durchschnittliche Satzlänge, habe ich schon mal erklärt im Podcast, glaube ich, in der New York Times. Es gibt vier Wortsätze, es gibt auch 40 oder 80 Wortsätze, so mit vielen Verschachtelungen. Wenn du einfach nur auf die durchschnittliche Satzlänge schaust, siehst du bei computergenerierten Texten in der Regel, dass die eher zwischen 8 und 12 Worten lang sind und eine sehr spitze Verteilungsfunktion haben, um diese durchschnittliche Satzlänge, weil sie keine komplexen Sätze bauen können. Und das andere ist die Library quasi, also der Back of Words, das Wortrepertoire, was die AI zur Verfügung hat bei solchen Modellen, war immer sehr klein. Das heißt, in einem New York Times-Artikel hast du mehrere tausend Worte wahrscheinlich drin, wenn der lang genug ist. Wenn ich auf 5000 verschiedene computergenerierte Produkttexte schaue, sind da insgesamt nur 500 Worte drin, eventuell. Das heißt, damit könnte ich eigentlich relativ leicht entweder AI-generierte oder einfach auch schlechte Texte flaggen und wegschmeißen als Google. Wenn ich mir jetzt aber zum Beispiel anschaue, was GPT-3 antwortet, dann siehst du viele Verschachtelungen in den Antworten. Lange Sätze, die viel humanoider aussehen, teilweise auch sehr kurze Sätze, teilweise so Floskeln, also da steht jetzt noch nicht dreimal ich sag mal dazwischen, aber es ist so ein bisschen verfloskuliert oft. Das heißt, es ist schon nochmal deutlich besser. Wie kamen wir eigentlich hier hin? Ich vergesse, worüber wir gerade geredet haben.
Dass du nur jetzt eine Bachelor-Thesis oder Master-Thesis schreiben lässt, dass es nicht mehr so leicht gezeigt werden kann, dass du abgeschrieben hast.
Ja, Hausaufgaben ist, der Bottle Bell ist los jetzt. Hausaufgaben. Der Lehrer hat jetzt verloren, oder die Lehrerin. Unmöglich noch. Die Absatzlänge ist noch so ein bisschen verdächtig, weil Menschen gar nicht so gut, also außer du bist Journalist oder Autor, dann verstehst du ja, wie man gute Absätze schreibt oder so. Ich glaube, der Durchschnittsanwender und Schüler ist mit Absätzen noch richtig schlecht und die Software hat eine sehr gute Absatzlogik, finde ich. Wahrscheinlich, weil sie an publizierten Texten gelernt hat. Das wäre auffällig, wenn diese perfekten 5, 6 Zeilenabsätze immer wieder auftauchen in einem Absatz. Da würde ich mir Sorgen machen als Lehrer, weil dann ist der Vater oder die Mutter entweder Schriftsetzer gewesen oder es ist gestohlen aus einer AI.
Also aus der AI schreiben lassen, dann ein paar Fehler reinmachen.
Genau, dann alle Freizeichen, also alle Tabulatoren und Returns und wie heißt das? Zeilenumbrüche entfernen.
Das Einzige, was passieren kann, ist, dass es in 10 Jahren erkennbar ist und wenn du dann Politiker bist, wird es dir vorgeworfen.
Dass du damals mit der AI geschrieben hast, das wäre aber auch, wäre das nicht, also A, beim Doktortitel wäre es nochmal was anderes, aber in der Schule würde ich sagen, heißt das nicht, dass du die zur Verfügung stehenden Technologien optimal nutzen konntest? Das ist so ein bisschen das alte, du kennst ja das alte, weißt du, was das Taschenrechnerproblem ist? Nein. In der Schule durftest du ja viele Sachen nicht mit Taschenrechner rechnen, weil der Mathelehrer oder die Lehrerin typischerweise gesagt hat, wenn du später mal im Leben unterwegs bist, hast du auch nicht immer einen Taschenrechner in deiner Hosentasche. Turns out, wir haben den stärksten Taschenrechner der Welt in unserer Hosentasche jeden Tag und brauchen genau das Ganze. Und das gleiche wird ja für Wissen gelten. Das ist übrigens auch krass, das haben wir das letzte Mal schon gesagt, ich führe so viele Paralleldiskussionen darüber, aber das Gehirn wird sich natürlich physiologisch komplett verändern. Also der Bereich, wo Wissen verstaut wird, ich glaube der wird sowieso schon kleiner, weil wir Wikipedia quasi in der Hosentasche haben und viel mehr googeln, als wir uns merken müssen. Und würde jetzt noch mehr so Knowledge-Based Conversational AI Durchbruch bringen, dann werden unsere Köpfe wahrscheinlich irgendwann wieder kleiner. Und dann haben wir quasi unsere kulturelle Bibliothek von... Ist das Alexandria oder wo ist die Bibliothek? Gott, ey, ich bin echt schlecht. Das müsste ich eigentlich wissen. Aber aktuell ist das kein Weltwunder in Civ 7. Deswegen weiß ich es nicht mehr. Ich glaube es war Bibliothek von Alexandria, da hatte ich recht. Also wir haben die quasi in der Hosentasche und dann braucht man die und die generiert den Menschen nicht total. Also was ist dann noch die Aufgabe des Menschen? Irgendwie so ein bisschen kreativ bubbeln, remixen den Kram, der uns zur Verfügung steht und dann stell dir vor, da hast du außerdem einen neuererdingen Chip im Kopf. Hast instantaneous Zugriff auf dieses ganze Wissen und aber noch eine AI, die dich eigentlich vollquatscht und das auch noch für dich abruft und interpretiert. Ich glaube das Gute ist, es ist nicht mehr unsere Aufgabe uns damit zu beschäftigen. Das müssen Generationen nach uns hoffentlich machen. Wobei das glaube ich auch nicht. Das würde uns schon noch beschäftigen. Bis dahin sind wir alte weiße Männer, die sagen früher war das besser.
Wir geben einfach unsere Stimmen her und lassen die AI den Podcast aufnehmen.
Die Frage ist, was kann man jetzt noch machen um unsterblich zu werden?
Wir sind schon unsterblich, wir haben unsere Stimmen hier, wir machen einfach weiter und irgendwann übergeben wir an die AI.
Also das ist eine andere Frage, die habe ich neulich im Taxi mit jemandem besprochen, also nicht mit dem Taxifahrer. Eigentlich musst du jetzt maximal Zeit darauf allokieren die Trainingdata, zum Beispiel zu deiner Firma. Also GPT-3 äußert sich ja bewusst nicht zu Firmen, außer du machst es über Umwege. Also würde ich jetzt sagen, was ist die Public Reception von Koyo in Kassel oder Klana, würde sie dazu nichts sagen. Würde ich sagen, wir beide führen ein Gespräch darüber und Philipp erzählt was Leute eigentlich über Klana denken, dann würde sie sich vielleicht dazu einlassen. Und eigentlich müsstest du jetzt die Trainingsdaten, du müsstest das Netz fluten mit Informationen, um das worauf diese ganzen AIs jetzt lernen, eigentlich aktiv zu manipulieren. Und dann wiederum müsst du eigentlich verstehen, du brauchst eigentlich so ein Trust-Modell, das hatte ja Huma früher. Google hat ja so das PageRank-Modell gehabt, ein Google-Trust-Modell, um Webseiten einzuordnen. Und du musst ja dann zum Beispiel wissen, damit ich das jetzt nicht fluten kann, ich kann jetzt unheimlich viel Content erzeugen, wo das so drin steht, aber irgendwann musst du halt sagen, Wikipedia vertraue ich ein bisschen mehr und Princeton vertraue ich ein bisschen mehr oder alles was auf Edu endet oder Ivy League College ist, als der durchschnittlichen Seite.
Hast du denn schon herausgefunden?
Ich glaube wir werden noch viel darauf rumdenken auf dem Thema. Das ist, wenn man überlegt wie viel Zeit man mit dem Kryptothema verschwendet hat und wie wenig man sich mit diesem beschäftigt, obwohl es glaube ich so viel wichtiger ist. Aber da braucht man auch ein bisschen Weinschön für.
Hast du schon herausgefunden, woher die die Daten holen? Also macht es Sinn Wikipedia mehr anzureichern zum Beispiel?
Also das ist die allerwichtigste Implikation. Sehr gut, dass du das sagst. Also ja, ich glaube Wikipedia zu manipulieren, jedes vernünftige neurale Netzwerk oder Lernmodell würde natürlich einen gewissen Trust-Score den einzelnen Quellen geben. Würde ich vermuten, dass das schlauer ist als alle Quellen gleich zu behandeln. Dann wäre Wikipedia natürlich groß dabei. Und dann haben wir aber das Problem, dass die, jetzt würde ich mal sagen, Suche stellt sich darauf um auf dieses Modell. Du sprichst nur noch mit Maschinen. Die visuelle Suche, die wir heute kennen, im Internet was eintippen, was zurückbekommen, auf Anzeigen klicken, passiert nicht mehr. All diese Daten, die jetzt gelernt worden sind, mit Ausnahme von Wikipedia, das ist lustigerweise eine der ganz wenigen Ausnahmen, wurden ja von kommerziellen Webseiten geschaffen. Sei es Publisher, Verlage oder irgendwie Produktdaten von Amazon oder von Idealo oder was weiß ich. Die Frage ist, wer bezahlt noch diese ganzen Firmen, diese Daten zu publizieren, wenn sie nicht mehr den Traffic bekommen, weil Leute die Informationen direkt abrufen. Also ich kann, wenn ich jetzt heute eingebe, was ist das beste Business-Notebook, dann komme ich vielleicht zu Idealo und kann einen Vergleich machen. Ich habe das tatsächlich versucht bei ChatGPG3 zu machen und die sagt, perfekt, nimm irgendwie so ein Dell Performance Ding, ein Lenovo X1 Carbon, was glaube ich ein guter Tipp ist. Also sie hat eine sehr gute Einschätzung, was gute Business-Laptops sind. Fakt ist aber, dass niemand mehr Geld damit verdient, wenn ich das über GPG3 mache. Gelernt ist es aber auf den Daten von Websites, die damit Geld verdienen, in einem Publishing-Modell das anzubieten. Also die, wenn sie besucht werden, Geld verdienen oder wenn jemand das über die Webseite kauft. Das heißt, am Ende wird es die menschlichen Sklaven, die gerade den Content bauen, um dieses Modell zu füttern eigentlich, deren Berufe werden wegfallen. Mangels Monetarisierung, so ein bisschen wie das Google-Modell auch. Und die Frage ist, killt die AI nicht am Ende sich selbst, weil sie die Jobs abschafft von den Leuten, die die Daten generieren, auf der sie lernt. So und da gibt es jetzt diese eine große Kommune der Wikipedia-Religiösen, die das kostenlos machen, um die Welt besser zu machen. Die machen das weiter umsonst und die AI kann weiter darauf lernen. Aber ganz viele andere Datenquellen, also ganz der Publishing-Bereich und ähnliches, Vergleichsbereich, die können eigentlich nicht mehr bezahlt werden langfristig, wenn die AI das alles beantwortet für uns. Und dann müsste theoretisch die AI immer schlechter werden, weil ja die zugrunde liegenden Daten fehlen. Irgendwann musst du die Daten wieder generieren. Ist einer auch das, lernt die AI selber.
Genug AI, lass uns Zahlen angucken. Ich schaue gerade hier auf meine FinViz, auf diese Karte, wo immer grün und rot gezeigt wird.
Heute schön grün, ne?
Alles grün, außer Tesla minus 5 Prozent. Scheint zu laufen. Wieso sind die letzten Tage so positiv?
Wir hatten heute einen Inflation Print. Die USA freuen sich über nur 7,1 Prozent Inflation. Das war besser als erwartet. Ich glaube 7,3 war erwartet. 7,1 ist besser. Damit hofft man, dass die Zinsen früher aufgehört werden zu erhöhen oder die Erhöhungen nicht so drastisch ausfallen. Und das gibt dann natürlich wieder insbesondere Tech-Aktien so ein bisschen Rückenwind. Das ist die einfache Erklärung. Ich muss mal gucken, wie Öl. Ja, konjunkturell glaubt man offensichtlich auch wieder. Also ist man wieder optimistischer. Der Ölpreis geht ein bisschen hoch. Krass. Und die deutschen Wachstumsziele gehen auch richtig. Also Bauchi hat, glaube ich, 10 Prozent gemacht heute. Krass. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Philip und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können ihr Risiko des Pil... Position der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen. Genau, es hat sich jemand ein monday.com Update gewünscht. Das können wir gerne machen. Das ist eh im Sheet. Das war sogar schon eingetragen, glaube ich. Monday.com ist eine Kollaborationssoftware, würde ich sagen. Und zwar sind die während Corona im Jahr 21 mit fast 100 Prozent gewachsen. 95 mal am Höhepunkt. Das geht jetzt so von 95 auf 91 auf 84 auf 75 und jetzt auf 65 Prozent runter, das Wachstum des Umsatzes. Trotzdem liegt man aber bei ziemlich genau dem Dreifachen von vor zwei Jahren. Also man hat wirklich, ist brutal gewachsen über, da müssen wir jetzt eigentlich nochmal zwei Jahre das Wachstum einziehen. Also sehr schnell gewachsen, wächst weiter mit 65 Prozent. Die Verlangsamung ist klar, da fehlt jetzt der Rückenwind durch Corona, aber 65 ist natürlich noch extrem gut weiterhin. Die Rohmarge geht ganz leicht runter von 87,7 auf 87. Das dreht sich aber schon wieder hoch, also sollte sich wieder verbessern. Aber so oder so 87 ist eine, also das ist jetzt schon ein Gap. Das heißt ohne Stockbase Compensation wäre die Rohmarge wahrscheinlich über 90 Prozent. Also wir reden hier Google Search Bereich von Rohmarge. 90 Prozent, absurd. Das ist eine Leistung für 10 Dollar verkaufen, die in der Erstellung einen Dollar kostet. Also sehr gute Cross-Margin, die jetzt langsam auch wieder Schwung nach oben nimmt. Und was sicherlich schön ist, ist das wie gesagt Umsatz wächst mit 65 Prozent auf 137 Millionen im Quartal. Also sollten so bei 500, Runrate 500, mehr schon, 137 sind 270, 540, 550 jetzt im Q4 vielleicht langsam Richtung 600 Runrate im Jahr gehen. Also Runrate heißt, wenn ich das Quartal hochrechne auf die nächsten zwölf Monate oder auf insgesamt zwölf Monate. Und das Schöne ist, die OPEX, die operativen Ausgaben, wachsen nur mit 44,4 Prozent. Also 20 Prozent langsamer als der Umsatz. Umsatz steigt mit 65 Prozent, Kosten nur mit unter 45 Prozent. Dadurch verbessert sich die operative Marge. Die war im Vorjahr noch minus 35, jetzt ist sie minus 20. Also schrumpft zusammen, weil Umsatz schneller wächst als die Kosten. Das ist eben diese Operating Leverage. Das ist eine gute Tendenz. Schöne Kostendisziplin. Sie haben, ich würde fast sagen, sie sind nicht auf die Vollbremse getreten, aber sehr gutes Bewusstsein für, was die Zeit geschlagen hat. R&D-Kosten fast eingefroren, also auf Level des Vorquartals. Marketing und Sales sogar ein bisschen runtergenommen, 8 Prozent reduziert würde ich schätzen. Sind noch 35 Prozent über Vorjahr, aber 8 Prozent unter Vorquartal. Von 97 auf 91 gesunken Millionen Marketing und Sales, also reduzierender. Und auch General Admin knapp unter dem Vorquartal. Über dem Vorjahr 50 Prozent, aber unter dem Vorquartal. Das heißt, sie haben die Kosten jetzt eigentlich fixiert, die stagnieren, steigen nicht weiter, während der Umsatz auch noch mit 65 Prozent wächst. Und damit sollten sie jetzt vielleicht innerhalb von zwölf Monaten breakeven sein. Also die nächsten 20 Prozent noch einzuholen, bis sie breakeven sind nach GAP, sollte nicht so schwer sein. Ich habe es jetzt nicht fertig modelliert, aber man würde ja davon ausgehen, dass sie jetzt nochmal 50 Prozent wachsen im nächsten Jahr. Das ist nicht ganz einfach, aber dann wären sie bei 200 Umsatz, wenn die Kosten gleich blieben. Also Gross Profit wäre dann bei 200 Umsatz 87, also eine 90 Prozent Marge wären 180 Millionen Gross Profit. Die OPEX sind jetzt 147, also definitiv werden sie positiv. Sie müssten eigentlich nächstes Jahr nach GAP ins Positive drehen. Ich mag das, dass sie die Kosten gut managen. Rohmarge können sie nochmal verbessern. Rule of Forty ist bei 80 sehr gut. Magic Number 58 jetzt nicht mehr optimal, aber den Umständen entsprechend ist es gut. Die Revenue Expansion sieht noch sehr gut aus. Neukundengewinnung sieht gut aus. Headcount, wie gesagt, da sieht man, dass sie das jetzt langsam einfrieren oder einen Hiringstopp haben zumindest. Von daher finde ich Monday weiterhin gut. Ich muss noch gucken, wie sich die Aktie entwickelt hat.
Die letzten fünf Tage super.
Davor lange seitwärts. Sie sind von 300 auf 100 runter schon und dann sehr lange seitwärts im letzten Jahr.
Aber eigentlich wie alle Firmen in dem Segment.
Teilweise ging es tiefer runter. Ich gucke mal. 11x Sales ist natürlich nicht günstig. Also Cashflow müssen wir nochmal schauen. Wir haben gesagt 20% negative Operating Marge, aber der Cashflow ist schon positiv. Yahoo glaubt 36 Millionen Free Cashflow bei 64 Millionen Umsatz. Also 8% Free Cashflow Marge, die ist jetzt ein bisschen besser glaube ich sogar noch. Aber so rund 8%. Also eigentlich sind sie schon positiv. Nur die Sharebase Compensation, die Mitarbeiteraktien in Höhe von 17% der operativen Kosten, die ziehen das noch ins negatives Ergebnis. Schöne Aktien eigentlich. Da muss man jetzt sehen, wie tief, wie schnell gehen die auf 30, 25% runter. Also schaffen die noch ein Jahr mit 50% Wachstum oder gehen sie, sie können Marketing kosten. Marketing ist im Vergleich zum Umsatz schon sehr hoch. Das ist aber doch typisch so, weil die Revenue Expansion so gut ist. Dann hat man Grund Marketing vorne viel reinzublasen. Was dafür spricht, dass sie langfristig mal bei mehr als 30% EBIT Marge rauskommen, ist, dass sie diese hohe Gross Margin haben von 87%. Also 90% Non-Gap wahrscheinlich. Das ist gut. Die Marketingquote wird ein bisschen runter gehen über die Zeit. Die geht ja jetzt schon runter. Also Marketing war im Q1 noch 116 Millionen, sind nur noch 90 jetzt. Dadurch geht die Quote runter und dann müsste man eigentlich auf eine sehr, sehr schöne Marge kommen langfristig. Die Frage ist jetzt nur zehnmal Umsatz. Das ist schon immer noch sportlich.
Ja und Argument dagegen wäre, dass sie ja ähnlich wie Salesforce so ein Modell haben, dass sie Proceed abrechnen. Wenn du jetzt davon ausgehst, dass mehr und mehr Leute gekündigt werden.
Ja aber vielleicht gar nicht in dem Teil der Organisation, wo Mandy arbeitet. Also ja, prinzipiell hast du recht. Die Tech-Arbeitskräfte werden jetzt erstmal nicht so stark steigen, aber arbeitslos bleiben werden die auch nicht. Das ist eigentlich das Komische, was passiert. Also A, wo kamen die vorher her und wo gehen die jetzt hin? Die kriegen ja alle wieder einen Job. Also irgendwie wird überall entlassen, aber trotzdem viele gründen vielleicht selbst. Das wäre vielleicht sogar hilfreich, wenn Leute aus großen Organisationen rausgehen. Wobei Mandy ist jetzt nicht kleine Organisation.
Ich war überrascht. Ich hatte die immer als Kleiner in Erinnerung. Also ich hätte gedacht, dass die kleiner sind als Asana, aber die haben mehr Kunden und sind auch fast das doppelte Wert.
Ich möchte einfach sagen, operativ machen die alles richtig. Das Umsatzwachstum wächst, aber das hat natürlich auch niemand anders erwartet jetzt, dass es jetzt auf 65 runter geht und danach natürlich auch noch weiter runter. Aber in den letzten 8 Quartalen, das sind die, die ich beobachten kann, das ist noch gar nicht so lange her, dass die an die Börse gegangen sind, war das Kostenwachstum immer niedriger als das Umsatzwachstum. Also Ende 2004 hatten die noch eine minus 124% operative Marge, also mehr Verlust gemacht als Umsatz. Und sie haben sich aber konsequent verbessert, weil die Kosten sind immer langsamer gewachsen als der Umsatz. Von daher ist es schon fast vorbildlich, was sie machen. Die Frage ist natürlich, dass genau das das Risiko ist. Also deswegen sind sie natürlich so bewertet mit 11 mal Umsatz, weil diese hohe Berechenbarkeit und Verlässlichkeit da bisher scheinbar da ist. Aber gefällt mir auf jeden Fall deutlich besser als die Companies, die jetzt nur noch mit 40% wachsen und die Kosten aber irgendwie 70% steigen gegenüber dem Vorjahr. Von daher finde ich, dass sie gut verstanden haben, was ihre Aufgabe ist, um jetzt auch den Turnaround hinzubekommen. Und ich bin mir sehr sicher, dass sie nächstes Jahr, vielleicht sogar auf Jahressicht, auf jeden Fall in zwei Quartalen positiv sind. Also nach Gap, nach Cashflow sind sie sowieso positiv. So und dann haben wir noch MongoDB, oder?
Genau, die wurden sich auch gewünscht.
Gar nicht so unterschiedliches Bild. Also Mongo wächst noch. Ist da eine Datenbank-Company aus der Open-Source-Sache entstanden? Subscription-Revenue müssen wir schauen. Die sind sehr unheimlich beim Wachstum. Die waren mal 2020 bei 70, sind dann runter auf 46. Achso, das sind Fiskaljahre, das ist verschoben. Okay, aber es ist trotzdem ideokratisch. Also Kalenderjahr 2019 waren sie bei 70, sind runtergegangen während des ersten Coronajahres auf unter 40. Dann Richtung Ende Corona auf wieder fast 60 hochgegangen. Ganz komisch. Und gehen jetzt wieder langsam runter auf 47% Wachstum. Aber insgesamt trotzdem natürlich sehr dynamisches Wachstum. Gesamtrevenue wächst mit 47, Subscription auch mit 47 zufällig. Der Service-Revenue ist relativ klein. Gross-Margin ist bei 75, also hat noch Luft nach oben, wenn man es hinbekommt. Steigt aber kontinuierlich auch. Letztes Jahr noch 73, jetzt 75. Das ist immer schön, wenn sie es ausbauen. Und dann auch hier das gleiche. Der Umsatz wächst mit 47, wie gesagt. Die Kosten wachsen nur mit 37. Also weniger als das vorher. Auch hier hat man General Admin eingefroren, leicht reduziert sogar. R&D-Forschung und Entwicklung eingefroren, leicht reduziert sogar zum Vorquartal, nicht zum Vorjahr. Zum Vorjahr steigt das alles noch, aber zum Vorquartal sieht man ganz klar Kostenbremse eingezogen. Sales und Marketing auch minimal geschrumpft zum Vorquartal. Also hier haben quasi die Kosten eingefroren. Deswegen zum Vorjahr steigen die Kosten noch um 37%. Zum Vorquartal eigentlich aber sind die Kosten geschrumpft. Im Vorquartal hat man 330 Millionen ausgegeben, jetzt gibt man noch 323 Millionen aus. Während der Umsatz aber von 303 auf 333 gestiegen ist. Das heißt auch da wird sich die Schere ein bisschen zumachen bei der Operativmarge. Noch verliert man 26%. Das wird jetzt hier nicht ganz so schnell gehen wie bei Monday.com. Deswegen sind die wahrscheinlich auch günstiger. Ich würde mal bei 6 mal Umsatz sehen. Sekunde, MdB ist... Das wäre jetzt unfair, wenn die auch 11 mal Umsatz bekämen. Krass, haben auch 11 mal Umsatz. Verstehe ich nicht. Das macht ja keinen Sinn. Also sie haben eine schlechtere Grossmargin. Sie sind unprofitabler, wachsen langsamer und haben gleiche Multiply. Aber dann würde ich Monday kaufen. Naja, wie auch immer. Achso, aber sie generieren... Sekunde. Ja, generieren manchmal Cash, manchmal nicht. Also Cashflow-positiv sind sie auch schon eigentlich auf Jahressicht. Das ist ganz okay. Aber ja, es geht auch in die richtige Richtung. Kosten wachsen jetzt. Das war nicht immer so. Am Monday hast du das so ein bisschen kontinuierlicher. Hier ist es jetzt... Es ist erst mal so, aber es ist ja doch erst mal so, dass die Kosten langsamer wachsen als der Umsatz. Das ist gut. Das wird jetzt weiterhin so bleiben, weil die Kosten wahrscheinlich weiter eingefroren bleiben und der Umsatz sich relativ natürlich steigert. Von daher geht es auch in die richtige Richtung. Gute Awareness für was die Zeit geschlagen hat. Magic Number geht wieder hoch auf 0,66. Das ist auch die richtige Richtung. 0,7 wäre schon gut. Die war die Vorquartale 0,4 und 0,4. Jetzt wieder knapp 0,7 gerundet. Das ist eine gute Tendenz, einfach weil man die Marketingkosten reduziert hat und trotzdem wächst. Das muss man auch mal... Sekunde, da reden wir gleich mal drüber. Ruler40 ist auch noch über 40. Sehr gut. Sind aber noch tiefer in den roten Zahlen, würde ich sagen. Also ich würde dann... Ist überhaupt nicht das gleiche Business oder so. Aber hier ist ja doch trotzdem beide Software und dann würde ich eher Monday bevorzugen. Was ganz spannend ist, was du jetzt siehst, dass hier alle das Marketing einfrieren und die Kundengewinnung sehr ähnlich, auf einem ähnlichen Level bleibt. Also da würde man sich irgendwann mal fragen müssen, wie viel von diesem Marketing hat eigentlich jemals Sinn gemacht? Weil man jetzt sieht, ich meine damals hat Geld kein Geld gekostet, also es gab keinen Grund das Geld nicht auszugeben. Aber jetzt sieht man, dass die Marketingeffizienz steigt mit sinkenden Marketingausgaben. Und letztes Jahr hatten sie noch... Ja, gut, vergleichbar.
Aber gut, aber ganz fair ist es ja nicht. Es hat ja keiner... Also letztes Jahr hat ja jeder Marketing gemacht, dieses Jahr macht keiner Marketing. Also du kämpfst ja mit gleichen Waffen eigentlich. Frage ist, wer ist der Erste, der richtig auftritt?
Ich glaube, prinzipiell versuchen alle jetzt ein bisschen regulierter aufzudrehen, also ein bisschen rationaler aufzudrehen. Ich nehme das überhaupt niemanden übel, der in den letzten zwei Jahren hier über Gebühr Geld ausgeben hat. Das war die Zeit, das wollte der Markt. Dafür, du wurdest mit Gross bewertet, nicht mit Bottomline. Von daher gab es überhaupt keinen Grund zu sparen beim Marketing, sondern du hattest... Also in den letzten zwei Jahren auch bei der Magic Number von 0,5 Geld rauszuhauen, war finanzmathematisch richtig. Einfach durch die Verhältnisgenzahlen, die sich daraus ergeben. Einfach weil der Markt das so überbewertet hat, dein Wachstum. Von daher durftest du ineffizient wachsen letztes Jahr. Und ich will jetzt auch nicht so tun, wie er damals war. Ich hätte das bestimmt genauso gemacht, wenn der Markt das vorgegeben hätte. Aber spannend finde ich die Firmen, die jetzt eben den Zeitenwechsel, den Zeitenwandel gut verstanden haben und beweisen können, dass sie eben auch in den Energiesparmodus schalten können, in ihrem Prius. Also aus dem Tesla Plate ein Prius machen können. Da sind jetzt beide eigentlich ein gutes Beispiel für. Und es gibt aber welche, die das ja nicht schaffen. Asana schafft das ja nicht. Zu Monday.com ist Asana, glaube ich, ein ganz guter Peer eigentlich. Oder auch, was hatte ich mir neulich für, ohne Aktien wird schwer angeschaut, Smartsheets könnte man auch gut nehmen. Ich gucke gleich mal, ob ich die im Sheet habe.
Hast du.
Habe ich? Wow, das war jetzt schon. Also Gegenbeispiel Asana, da wächst der Umsatz mit letztes Quartal 51, jetzt 41 Prozent. Und die Operating Expenses wachsen letztes Quartal 66, jetzt 43 Prozent. Also ich meine immerhin nicht mehr ganz so stark über dem Umsatz, aber die Verluste weiden sich halt aus. Die haben letztes Jahr minus 68 Prozent Marge gemacht, jetzt machen sie minus 71, das ist die andere Richtung. Dann schauen wir auf Smartsheet, da ist es Subscription Growth 40 Prozent, OPEX 32 Prozent. Kriegen haben sie auch erst jetzt, na gut, man muss ja nicht in die Zukunft gucken können. Genau, die gehen auch in die richtige Richtung, Smartsheet. Sieht auch besser aus. Oder wird langsam zumindest. Aber wie gesagt, nicht jeder schafft das. Und von daher ist es schon erwähnenswert. So, dann ist die Liste hier. Achso, jetzt müssen wir noch das eigentliche Thema machen. Oh Gott, oh Gott, oh Gott, oh Gott. Zeit ist ja schon um.
Lass uns erst über Checkout.com reden. Was ist mit denen los?
Also eigentlich war Clana ja das am höchsten bewertete europäische Unicorn. Dann wurde es ja geslashed von 46 auf 6,7 Milliarden bei der Bewertung. Danach war Checkout.com das höchste mit 40 Milliarden. Die haben jetzt intern ihre Bewertung angepasst, also für Mitarbeiter, Optionen und so weiter, vor allen Dingen ist das relevant, auf 11 Milliarden. Also es gab, glaube ich, keine neue Fundinggründe, sondern sie haben intern einfach gesagt, wir glauben, wir sind zu viel wert. Und wenn wir neue Kontrakte unterschreiben mit Mitarbeitern, ist der Strike Price für Optionen eher 11 Milliarden. Damit wäre jetzt Revolut wahrscheinlich die Nummer eins mit, ich glaube, 30 Milliarden. Kann das sein? Bin gespannt, ob denen das bevorsteht oder ob die es schaffen, reinzuwachsen schnell genug. Ja, aber auch da ist ein fast 75 Prozent haircut auf die Valuation bei Checkout.com mit Zeit zum Reinwachsen. Also es ist ja außerdem Zeit vergangen.
Aber es scheint ja jetzt sich irgendwie Streu von Weizen zu trennen. Also es gab auch jetzt Nachrichten heute, jeder Sender bekommt frisches Geld, Bewertung verdoppelt. Wie ist das denn in der heutigen Zeit möglich?
Ich habe den Artikel noch nicht zu Ende gelesen, aber nach meinem Verständnis, Sekunde, ist es so, also ich würde dieser Bewertung nicht glauben, weil nach meinem Verständnis ist das eine Convertible-Runde mit Bestandsinvestoren. Also ich kann sagen, ich mache da ein, also ich gebe so eine Safe Note, ein Convertible Debt Agreement drauf, haue da ein Cap rein und dann schreibe ich da zwei Millionen rein und einen Discount auf die nächste Runde. Und dann kann ich mir so eine Bewertung zusammenbauen auch. Ich glaube nicht, dass das richtig wiedergegeben ist, dass das eine vom Markt gemachte Bewertung ist. Also es ist eine interne Runde.
Da steht, weitere Geldgeber sollen hinzukommen. Also es scheint ja ein paar Externe zu geben.
Das ist die Prämisse eines jeden Safe oder jedes Convertible Debt. Also was das ja sagt, ist, ich leihe der Firma Geld und bekomme einen Discount auf die nächste Runde. Also ich gebe 100.000 in die Firma, ich bekomme 20% Discount, das heißt meine 100.000 konvertieren auf ein bisschen über 120.000, wenn es zu einer Runde kommt, die dann von anderen Investoren gemacht werde. Und deswegen mache ich eine Brückenfinanzierung. Das ist ja, was jetzt ganz viel passiert, so eine Bridge-Finanzierung, in der Regel in Form von Convertible Debts, die im Zweifel auch immer in der Rangnachfolge als erstes bedient werden würden, wenn es irgendwie schlecht läuft. Und weitere Geldgeber sollen hinzukommen, würde glaube ich jedes Startup gerade sagen. Brückenfinanzierung, letzte Woche zehn Startups, haben bestimmt gesagt, wir hoffen, dass noch mal neue Geldgeber irgendwann dazukommen.
Ja, aber dann gehe ich doch nicht mit so einer Pressemitteilung raus und sage, Bewertung verdoppelt. Also das ist ja mega bold.
Naja, dann müssen wir mal gucken, welche Redakteure das hier abgeschrieben haben. Kenn ich nicht. Nach meinem Verständnis ist das, die Frage ist jetzt, was ist eine Bewertung? Also die können sich eine Bewertung ausdenken. Ich kann jetzt sagen, ich glaube nicht dran, ich habe ja auch keine bessere. Ich fühle mich jetzt auch nicht legitimiert, ihre Bewertung in Frage zu stellen. Das ist halt die, die sie sich da gegeben haben oder als Cap in die Safe geschrieben haben oder was auch immer. Nach meinem Verständnis ist es nicht so, dass die Bewertung sich verdoppelt hätte, weil dann hätte das ja sicherlich einen externen Investor gemacht, die neue Runde und nicht eine interne. Also würde ich mal mit Vorsicht genießen. Ich weiß nicht, ob die den Unicorn-Status verloren haben unbedingt, aber ob die sich jetzt verdoppelt haben im letzten Jahr, da bin ich mir auch nicht sicher. Und Logistik entspannt sich ja. Also das war jetzt zu den letzten zwei Jahren eine Branche, wo irgendwie ein Blinder mit Kriegsschock Geld verdienen konnte. Und das entspannt sich ja jetzt. Und das ist super spannend. Also was du dir eigentlich anschauen musst, ist diese ganzen Logistik-Startups, die messen sich an Umsatz, fairerweise, oder transportierter Frachtumsatz. Und die Frachtpreise haben sich ja verfünffacht während Corona teilweise durch die Lieferengpässe Evergrande, Evergreen oder wie das Ding da im Suezkanal hieß. Und dann sagen die, ja, wir haben uns verfünffacht dieses Jahr. Und dann haben die aber nicht eine Tonne mehr produziert, nicht eine Tonne mehr, wie heißt das, transportiert teilweise, sondern jede Tonne ist einfach teurer geworden. Das heißt, ich will nicht sagen, dass es bei Sender so ist, aber das ist, was prinzipiell die Logistikbranche sehr stark treibt gerade, ist, dass nicht mehr Tonnage bewegt wird durch die einzelnen Startups. Also es gibt bestimmt welche, die wachsen auch in Tonnage und es gibt vielleicht welche, die eher stillstehen oder die sogar negativ sind. Aber prinzipiell bei der gleichen Tonnage hättest du in Umsatz gerechnet mehr Geld gemacht, weil die Liefergebühren oder die Logistikkosten einfach, es gibt ja dieses Baltic, wer ist der Baltic Index, Baltic Dry Index oder so? Sekunde, Baltic Dry, ja tatsächlich. Ich schwanke heute zwischen genialem Gedächtnis und kompletten Wortfindungsstörungen. Also unwichtige Sachen kann ich mir merken.
Wie viele Stunden hast du auf OpenAI die letzten zwölf Tage verbracht?
Ich hatte eigentlich so viel Zeit für eben. Also der war 2020 bei 280, 380, so 400. Er ist zwischenzeitlich auf 5,5 Tausend hochgegangen, ist jetzt bei 1.300. Der Baltic Dry Index measures the cost of shipping goods worldwide. Genau, also es ist ein gutes Äquivalent für Frachtkosten. Das heißt, ich bin, wie gesagt, auch wenn ich nicht mehr Tonnage bewegt habe, habe ich eventuell im Umsatz deutlich mich vorwärts bewegt als Startup. Und das sollte eigentlich zu so einem Backlash jetzt führen, dass am Umsatz gemessen diese Startups eigentlich alle eine sehr schwere Zeit haben sollten. Ich will nicht sagen, dass Senna nicht vielleicht trotzdem gewachsen ist in der Zeit. Verdopplung der Bewertungen, glaube ich. Aber ich habe ja bei diesen 22 Startups, was wir da gemacht haben, beim OMR, habe ich ja schon gesagt, dass ich Logistik für eine der besseren Branchen halte. Da bleibe ich auch dabei. Ich glaube auch nicht, dass viele Startups ihre Bewertung gerade verdoppeln, ehrlich gesagt. Da müsstest du gemessen am Kapitalmarkt zehnmal besser werden gerade, um deine Bewertung zu verdoppeln.
Gibt es irgendeinen Logistiker, der in den letzten zwölf Monaten seine Bewertung an der Börse verdoppelt hat?
Nee, Harper-Cloyd kannst du immer anschauen. Aber die fällt auch irgendwann runter. Wobei, also die Multiples des Logistiks, jetzt gucken wir mal. So kommen wir hier nie, werden hier nie fertig.
Das ist doch Taktik, dann verschieben wir es auf ein nächstes Mal.
Harper-Cloyd ist von 500 auf 187 runter, also auch gedrittelt schon. Fast, naja, 450 schon, war beinahe gedrittelt. Minus 40, minus 60 Prozent würde ich sagen. Also die passen sich an, ja. Aber prinzipiell, die werden ja nicht mit Logistik-Multiples verglichen, die Startups, sondern mit Fast-Growing-Unprofitable-Tech-Multiples. Und die haben sich einfach mal gefünftelt. Und verdoppelt heißt, du hast dich verzehnfacht in der Zeit. Und das halte ich für unwahrscheinlich. Und wie gesagt, dann hätte man die nächste Runde bestimmt gern von einem großen Externen-Investor genommen. Wie sagen hier die englischen Freunde immer? Intellectual, ein bisschen dishonest. Das als Presseverteilung. Also so eine Runde zu machen, macht ja jeder gerade eigentlich. Also auch spannende Sekunde. Gibt es eine gute, wo wir gerade dabei sind? Jetzt werde ich abgelenkt von meinem eigenen Gedächtnis. Cooley, Cooley ist eine große Law-Firm im Silicon Valley. C-O-O-L-E-Y. Hat eine Studie rausgegeben, nach der die Average Valuation der Series A zwischen Q2 und Q3 diesen Jahres, nur diesen Jahres. Bei der Series A ist es nur von 58 auf 45 runtergegangen. Also 20% runter. Bei der Series B hat es sich fast halbiert von 164 Millionen. Also Median, also mittlerer Wert der Rundengröße. Ist von 164 auf 90 Millionen Series B gegangen. Series C ist von Unternehmensbewertung 500 Millionen auf 130 Millionen runtergegangen. Also die Valuation der Firma, nicht das Capital Injected. Und Series D von 3,5 Milliarden auf 5 Milliarden runter. Also es ist überall ein massiver Crunch. Plus das ist ja noch, die Daten sind noch gebiased oder verfälscht, weil natürlich nur Companies, die unbedingt müssen gerade Raisen. Du versuchst es tatsächlich ja zu vermeiden. Also das sind nur die schlechten, die auch Raisen müssen. Wie kamen wir da auf? Startup Valuations cut in, nicht in half, sondern in ein Fünftel eigentlich.
Das ist jetzt eigentlich der perfekte Übergang. Also erklär mir, wie sieht es mit Liquidation Preferences aus? Einmal für Gründerinnen und Gründer, aber auch für Angel Investoren. Also es gibt ja verschiedene Runden an Finanzierung so. Und erstmal gehört dem Founding Team alles. Dann kommen die ersten Investoren dazu. Und dann irgendwann wird immer weiter gepokert. Und dann kommt vielleicht die ein oder andere Klausel noch in die Unterlagen. Und Liquidation Preference ist eine davon.
Ja, vor allen Dingen in Zeiten wie jetzt, wo du versuchst, Runden künstlich hoch zu halten. Also versuchst, die alte Bewertung zu retten oder sie künstlich zu verdoppeln. Oder den Schritt nach unten so klein wie möglich zu machen. Kann man die Runden dann strukturieren? Strukturieren heißt, dass man Nebenbedingungen schafft. Und Liquidation Preference ist so eine gängige Nebenbedingung. Wenn du ein Founder, Founderin mit viel Momentum bist, das heißt, du hast hohe Competition unter den VCs in den letzten zwei Jahren. Jeder will in deine Runde rein. Irgendwie Tiger, Co2 und Softbank schicken dir abwechselnd Geschenke in die Firma und wollen ständig mit dir essen gehen.
Also das wäre bei Gorillas jetzt gewesen so sechs Monate Nachgründung bis zwei Jahre.
Dann schaffst du es vielleicht sogar, dass jemand auf sein Liquidation Preference, also um den Deal zu gewinnen, dass er sagt, ich will keine Liquidation Preference. Ich verzichte darauf. Aber prinzipiell ist es eigentlich so, dass je älter eine Firma wird, insbesondere die späteren Investoren gerne Liquidation Preference haben. Was heißt das jetzt? Liquidation Preference heißt in der Regel, das wird umgesetzt über sogenannte Preferred Stocks. Das heißt, es gibt auf einmal verschiedene Stockklassen. Also Common Stock ist sozusagen das normale Stammkapital, Stammaktien. Und dann kannst du zusätzliche Preferred Stock, im Deutschen würde man wahrscheinlich Vorzugsaktien dazu sagen. Die haben andere Rechte, also vorzügliche Rechte. Und zwar kann ein Vorzug sein, dass man mehr Dividende bekommt, wie bei Aktien zum Beispiel. Aber keine Stimmrechte hat dafür. Also Stammaktien haben Stimmrechte, Vorzugsaktien oft weniger oder keine und dafür aber höhere Dividenden. Im privaten Bereich, also sagen wir jetzt mal, beispielsweise Gorillas, wäre es dann eben so, dass Preferred Stock bekommt im Fall einer Liquidation, Liquidierung oder eines Verkaufs oder IPOs zuerst das Geld zurück. Oder neue Aktien zugeteilt im Fall eines IPOs zum Beispiel. Warum macht man das so? Einfach weil die späten Investoren ja so ein bisschen deine Bewertungen mit hoch treiben. Also während die ersten alle sehr stark von der steigenden Valuation schon profitiert haben. Und die sagen so ein bisschen zwinkernd, ja wir kaufen eure hohe Valuation. Aber sollte das alles Bullshit sein, dann wollen wir als Erster mit unserem Geld wieder raus. Und dafür unterschreiben wir euer Märchen, so ungefähr. Ganz allgemein gesagt. Jetzt nicht bezüglich auf Gorillas. Also sie sagen, wir sind uns bewusst, dass wir hier viel Risiko eingehen auf einer späten Bewertung, die sehr hoch ist. Das machen wir auch und damit werdet ihr alle Paper Rich gerade eigentlich. Also mein Gorilla Anteil hatte sich zwischenzeitlich verzwanzigfacht zum Beispiel dadurch, dass Leute bereit sind da auf irgendwie 2 Milliarden, 2,5 Milliarden Bewertungen zu investieren. Und die sagen aber, das machen wir schon alles so, aber wenn das schief geht, kriegen wir unser Geld zuerst. So und dann gibt es verschiedene, im Sinne von sie kriegen Preferred Stock. Und Preferred Stock heißt, dass im Fall einer Liquidation oder eines Verkaufs, wird von der Verkaufs- oder Erlössumme, sei es Liquidationserlös oder Verkauf, immer die Rechnung dieses oder das Investment dieses Investors oder der Investorin zuerst zurückgezahlt. So und dann gibt es verschiedene Ausgestaltungsformen. Einmal gibt es Participating und Non-Participating Liquidation Preference. Die Non-Participating ist die einfachste. Das heißt quasi, sagen wir mal, ganz grob ein Beispiel. Das sind jetzt keine reellen Zahlen, aber das ist auch nicht so weit weg von Gorilla. Sagen wir mal, Gorillas Wert ist 3 Milliarden wert gewesen zuletzt, ganz grob. So und das Geld, was zuletzt reingeflossen ist, wäre eine Milliarde. Und die Firma wird dann für 2 Milliarden verkauft. So, das ist jetzt nicht passiert, aber nur, weil es für das Erklären von Participating und Non-Participating einfacher ist. Non-Participating würde heißen, die Klasse von VCs, also diese Share-Klasse, die zuletzt gekauft wurde in der Series D oder was auch immer das war, die bekommt ihre eine Milliarde erstmal zurück. Also die Bewertung war mal 3 Milliarden, die Firma wird dann aber trotzdem für 2 Milliarden verkauft. Dann geht eine Milliarde, wir reden jetzt von Non-Participating, dann geht eine Milliarde erstmal zu den Investoren der letzten Runde. Das heißt, die kriegen alle ihr Principal zurück, ihre Einlagen oder was sie bezahlt haben. Und die andere Milliarde von den 2 Milliarden teilen sich jetzt die verbliebenen Shareholder. Theoretisch kann es dann zu so einer Kaskade kommen oder so einem Wasserfall, dass in der Series C gab es vielleicht schon Liquidation Preference, also die D hatte eine Prävalente oder eine Höhergewichtige über der C, die C hatte eine über der B und dann kann es zu so einem Wasserfall kommen. Also eine Kaskadierte. Es bekommt immer die letzte Runde in der Regel zuerst, also theoretisch liegen Schulden noch davor, je nach Ausgestaltung liegen Schulden noch davor. ESOPs wiederum sind bestenfalls so wie Common Stocks in der Regel behandelt, also wie Stammaktien, so wie die Gründershares zum Beispiel oder sogar noch schlechter. Das heißt dann der ESOP-Eigener, allein schon weil der Strike-Price ja eventuell unterschritten wird, das heißt die Differenz zwischen dem Strike-Price, der Ausübungspreis der Option und dem jetzigen Verkaufspreis könnte sogar negativ sein, damit wird die Option wertlos, also für ESOP-Inhaber ist es in der Regel am wenigsten spannend. Leute, die Schuldverschreibungen gegeben haben, wie zum Beispiel eine Bridge-Finanzierung zuletzt oder so, auch das gab es ja bei Gorillas, das ist glaube ich öffentlich, oder wenn jetzt hier so ein Convertible gemacht wird wie bei anderen Startups, deren Geld liegt in der Regel noch vor der Liquidation Preference, also die kriegen das zuerst, weil Schulden in der Regel vor Eigenkapital bezahlt werden. Ein guter Weg es sich jetzt vorzustellen, so stell dir vor bei so einer Hochzeit gibt es so eine Champagner-Pyramide, wo so alle Gläser drin stehen, so dass jetzt da 4000 Gläser stehen in der Pyramide, aber dann kommt einer mit einer 9 Liter Flasche Shampoos an, da kriegen halt nicht alle Gläser, da weißt du vorher schon, es werden jetzt nicht alle Gläser Shampoos bekommen. Die letzten Investoren sind quasi die, die das oberste Glas haben, so das heißt das Glas wird voll gemacht, die nehmen sich das runter, das ist wie dieser Wasserfall funktioniert, die Kaskade, so die nehmen sich das runter, haben ihr Geld raus zu 100%, volles Glas reingepackt, nehmen volles Glas raus. So dann die Serie C, die vorletzte Runde, falls die auch eine Liquidation Preference hatten, bekommen auch ihr Geld runter, die B, falls die auch eine Liquidation Preference hatten, bekommen ihr Geld runter und das was übrig bleibt, wird unter allen anderen geteilt sozusagen. So wird quasi dann der eventuelle Verkaufserlös verteilt. So dann gibt es Non-Participating, ist das was ich gerade erklärt habe, also man nimmt seine eine Million raus dann oder eine Milliarde und die restlichen Milliarden teilen sich alle anderen. Dann gibt es noch eine Participating, die ist sozusagen noch vorteilhafter für den Investor, das heißt nämlich ich nehme mir erstmal eine Milliarde und dann wird der Rest nach Anteilen aufgeteilt, inklusive auch da bekomme ich wieder meinen Anteil. Also ich habe zum Beispiel bei der letzten Runde, hat die Shareklasse nochmal 16% an der Company bekommen durch die Kapitalerhöhung, dann bekomme ich einmal meine 100% von der ersten Million und dann bekomme ich von der zweiten Million auch nochmal 16%, weil ich ja weiterhin Shareholder bin, verstanden? Das ist sozusagen der Unterschied. Participating heißt, Participating meint, ich partizipiere auch an dem verbleibenden Rest, noch als wäre ich normaler Shareholder. Non-Participating heißt, ich bringe mein Geld ins Trockene und dann dürfen die anderen, die Meute sich den Rest teilen. So dann gibt es noch eine weitere Differenzierung, es gibt einfache oder vielfache Liquidation Preference. Einfach heißt, ich habe eine Milliarde reingetan und ich nehme eine Milliarde raus. Es kann immer ein Investor sein oder alle Investoren in der Runde. Es kann jetzt auch sein, dass eben ein Tiger unten was weiß ich war, die dann die gleichen Rechte haben, weil sie die gleiche Shareklasse haben. Also wir machen es jetzt der einfache Tiger mit einem Investor. So der hat eine Milliarde reingetan, bei einer einfachen Liquid Preference kriegt er halt die Milliarde wieder raus, sofern überhaupt das der Preis ist, der noch zu erlösen ist. Im Zweifel kann es heißen, wenn die Firma jetzt nur für eine Milliarde verkauft werden, dann kriegen alle anderen nichts. So dann muss man sich jetzt fragen, wie kriegst du dann 50% der Stimmrechte, um den Deal durchzuhacken. Es ist natürlich nicht so einfach alle anderen dazu zu bewegen, diese Lösung gut zu finden und auch weiter zu arbeiten in der Firma eventuell. Aber prinzipiell kann es auch sein, dass alle anderen nichts bekämen. Eine mehrfache Liquidation Preference wäre zum Beispiel, wenn ich sage, ich bezahle eine vollkommen absurde Bewertung in schweren Zeiten, irgendeine Firma schafft es jetzt ihre Bewertung von 2021 auf irgendeine mysteriöse Art und Weise zu halten, also muss keine Download machen. Dann könnte ein Investor zum Beispiel sagen, ich mache das mit, aber unter uns, ich bin ja nicht loco, ich will das ganze Jahr hier mindestens 50% rausholen, selbst im schlimmsten Fall.
Meinst du eben loco oder joco?
Loco, im Sinne von loco, also nicht ganz dicht, verrückt. Oder ich bin nicht Massa. Das heißt, der sagt, ich schreibe auch den Scheck über diese absurde Valuation, aber ich möchte eine 50% Mindestverzinsung haben. Das heißt, ich bekomme meine eine Milliarde wieder, egal wie das hier ausgeht, solange mindestens eine Milliarde zur Verfügung steht und ich bekomme 500 Millionen nochmal dazu, also das anderthalbfache meines Investments. Das heißt, wird die Firma dann für zwei Milliarden verkauft zum Beispiel, kriege ich meine anderthalb Milliarden, also ich habe eine Milliarde investiert, kriege anderthalb Milliarden zurück und die anderen 500 Millionen teilen sich die restlichen Investoren. Das wäre ein anderthalbfacher. Bei einer zweifachen würde ich die vollen zwei Milliarden bekommen und die anderen kriegen gar nichts mehr. Das ist, glaube ich, schon relativ untypisch. Anderthalb sieht man durchaus mal, zwei habe ich selber noch nie gesehen, aber soll es angeblich geben. Du kannst es auch über die Zeit machen, das heißt, du sagst nicht, ich will fix anderthalb Milliarden zurück, sondern ich will jedes Jahr, dass meine Liquidation Preference um 8% steigt. Das heißt, ihr garantiert mir, dass ich nicht schlechter als irgendwie Public Markets laufe. Das hat man nach fünf Jahren eigentlich auch über Zinsesinseffekt fast 50% angehäuft, bei 8% zum Beispiel, oder bei 9% hätte man, glaube ich, über 50% schon. Das heißt, man sagt, wenn ich jetzt zwei Jahre in der Firma drin bleibe, müsst ihr mir knapp über 1,18 Milliarden zurückzahlen. So habe ich als Fonds eigentlich immer eine relativ gute Performance. Das ist natürlich für einen Venture-Fonds noch eine schlechte Performance, aber es ist auch nicht richtig schlecht für einen Growth Hunt. Immerhin kriegst du einen Großteil deines Geldes zurück und eventuell ein bisschen was oben drauf. Deswegen macht man quasi diese Liquidation Preference Regeln. Hast du das jetzt verstanden? Das ist immer der gute Test, wenn du es verstanden hast, ist die hohe Wahrscheinlichkeit, dass 80% unserer Hörerinnen das auch verstanden haben.
Ich hätte eine Frage unter uns. Mal angenommen, du warst jetzt am Freitag auf einer Hochzeit und hast vorher eine große Champagnerflasche als Geschenk mitgebracht. Dann wird das da so ausgegossen. Wie viel hast du denn jetzt noch in deinem Glas? Oder ist das Glas leer gewesen?
Also der flüssige Bestandteil in dem Glas war so tropfenförmig, würde ich sagen. Der Schaum da oben drauf, je nachdem wie sehr man in Schaum glaubt, war relativ substanziell noch. Das ist jetzt wahrscheinlich ein bisschen zu bildlich metaphorisch gesprochen. Also ich kann jetzt den gesamten, also das Spannende daran ist ja quasi zu lernen, wie das typischerweise abläuft, das haben wir ja gerade erklärt. Für mich persönlich hieß das jetzt, ich hatte den Vorteil, dass ich in einer sehr frühen Runde, also auf einer Bewertung von für mich mit Discount ungefähr 100 Millionen, ich glaube die Runde war 160 pre oder so, ich weiß nicht mehr, aber auf einer Runde deutlich unter einer Milliarde hatte ich in Gorillas investiert. Dementsprechend bisher sehr stark profitiert von dem Paper Money Uplift, dem rechnerischen Uplift. Es ist ja relativ bekannt geworden, dass man jetzt irgendwie Gorillas irgendwie rund eine Milliarde bewertet wurde, Get Here sich selber oder in dem Deal mit 10 Milliarden rund bewertet wurde. Dementsprechend kriegen Gorillas Investorinnen einen Anteil an Get Here in der Höhe von ungefähr 10 Prozent. Alles so Pi mal Daumen und so das betrifft auch mich. Ich habe irgendwie eine zu vernachlässigende Cash Komponente bekommen, also der flüssige Anteil im Glas, das zu vernachlässigen. Aber ich bin jetzt Get Here Owner. Das ist jetzt die Frage, wie sehr ich an die Firma, Shares, Valuation und so weiter glaube, und wie sehr ich mich darüber freuen soll. Im Zweifel ist es kein Kopffall, das wäre so ein bisschen abgeschrieben, das heißt es ist besser als ein Totalverlust erstmal, das ist gut. Die Frage ist, ist es das Produkt anders, ich glaube, ist es das Management anders, ich glaube das Management kenne ich zugegebenermaßen nicht. Will ich im Cap Table mit Mubadala und russischen Oligarchen stehen, eigentlich auch nicht. Insofern bin ich vieler begeistert, ich will aber auch nicht undankbar sein. Da haben ja Leute viel daran gearbeitet, es noch hinzubekommen. Dafür bin ich entsprechend dankbar. Von daher ist es jetzt nicht das schlechtmöglichste Outcome, das ist für einen VC Investor oder für einen Angel Investor und VC, ist immer, dass du leer ausgehst, im Zweifel weil eben die Liquidation Preferences vor dir alle anderen Shareklassen komprimieren zum Beispiel, also rausdrücken aus diesem Wasserfall, also dass die unteren zwei Drittel der Glaspyramide einfach trocken bleiben. Das kann ja auch passieren, das ist jetzt zumindest für mich hier nicht passiert. Ich kann es nicht genau erklären, weil das dann auch Rückschlüsse über andere Investoren offen ließe, deswegen möge man mir das nachsehen.
Wie sieht das denn steuerlich aus, das musst du dann überhaupt nicht gelten machen aktuell noch, du bist ja jetzt Paper Money in einer anderen Company, oder ist da irgendwie eine Herausforderung jetzt für dich?
Das ist eine gute Frage, ob das damit jetzt eine Bewertung hat, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, aber ich würde mich jetzt auch selber zu steuerlichen Fragen nicht äußern. Nach meinem Verständnis ist idealerweise, da es kein Liquiditäts-Event gab oder nur ein sehr kleines, wäre es natürlich schlau das nicht zu versteuern, müsste ich tatsächlich mal prüfen, weiß ich gar nicht. Interessant, dass das deine erste Frage ist. Ich gucke nochmal, wir hatten noch viele Hörerfragen dazu, deswegen mussten wir das jetzt auch aufnehmen, weil wir uns ja vor keiner Frage drücken. Was dieser Deal jetzt für Kahn heißt, dazu würde ich mich ungern äußern, das ist irgendwie seine Sache, irgendwie gibt es Artikel dazu. Nach meinem Verständnis hat ein Teil des Managements in vorherigen Runden dafür gesorgt, dass sie jetzt nicht Fritten außer Tonne klauen müssen, um zu essen. Das heißt, natürlich haben die den größten Schritt zurück gemacht, im Sinne von wie paper-rich sie vorher waren und wie viel Geld sie jetzt noch haben. Ich glaube trotzdem, dass es denen nicht schlecht geht, aber sicherlich hätten die sich einen anderen Ausgang gewünscht, mehr kann ich dazu, glaube ich auch nicht sagen, also will ich auch gar nicht. Was sind die Learnings? Schlechtes Marketing, zu viele Gutscheine, Preisschlacht, Viva-Produktentwicklung. Also man wird mich höchstwahrscheinlich jetzt nicht hören, wie ich schlecht über die Firma rede, das wäre jetzt für meinen Investoren-Brand auch nicht schlau. Mich haben viele Leute gefragt, ob ich das jetzt nicht nochmal machen würde. Ich würde, also man muss das ja immer in der gleichen Situation werten. Letztlich ist das natürlich schwer, das ist ja so revisionist history, wenn ich jetzt sage, mit dem Wissen von heute würde ich das wieder machen. Dazu ein spannender Punkt ist dazu, was man fairerweise sagen müsste, was hätte ich sonst mit deinem Geld? Also ursprünglich wollte ich mich mit dem Geld an einem Hotel, an einem Lieblingsort beteiligen. In der ersten Corona-Welle, ganz sicher, dass diese jetzt vorbei ist. Danach wären noch zwei Wellen gekommen und ganz sicher hätte ich 100% des Geldes verloren und Schulden gehabt. Von daher ist das definitiv nicht das Schlechteste. Alternative 2 wäre gewesen, ich hätte das in non-profitable, high-growth tech-stocks gestellt, hätte ich safe 80% verloren in der Zeit. Wäre auch keine gute Alternative. Hätte ich es in Krypto gepackt, hätte ich 66, 67%, 70% verloren.
Kommt drauf an, auf welcher Börse?
Bei deiner Börse hätte ich 100% verloren. Das muss man halt immer sehen. Hätte ich das Geld unter dem Kopfkissen aufbewahrt, eine halbe Million, dann wäre die von der Kaufkraft aber auch 15, 16, 17% weniger wert in zwei Jahren geworden. Das muss man schon immer nochmal sehen. Von daher ist das Outcome jetzt gar nicht so schlecht, obwohl man natürlich am Anfang viel Risiko getragen hat, was jetzt nicht ausbezahlt wurde, mehr oder weniger. Aber wie gesagt, ich bin da überhaupt nicht undankbar. Also Strategie, was soll man jetzt sagen? Ich glaube, natürlich wäre es besser gewesen, hätte man früher irgendwie ein Shift. Ich glaube, dass Cahan eine sehr gute Organisation gebaut hat, um dieses Bias to Action, Expansion, no matter what it takes. Ich glaube, er war ein sehr guter CEO und er ist ein hervorragender Fundraiser, bis zu einem gewissen Punkt, wo er ein bisschen Momentum verloren hat. Vielleicht will ich jetzt nicht die schmutzige Wäsche waschen, aber ich würde mich sehr freuen, wenn das nochmal jemand aufarbeitet. Also nicht sagen, was ein Teil daran war, sondern was der Teil anderer daran war. Aber prinzipiell glaube ich, er ist ein super Fundraiser, hat die ersten neun Monate extrem gut gemanagt und unheimlich viel Gas gegeben, ist krass gut vorangetrieben. Ich glaube, dass man diesen Switch zu mehr Effizienz, besseren Prozessen und so, das wäre natürlich schön, hätte es früher besser. Also hätte man da eine starke CEO-Position gefunden, die das schon früher noch besser gemacht hätte, hätte das sicherlich geholfen. Das haben andere auch besser hinbekommen dann letztendlich und viel aufgeholt, mit so ein bisschen Vorsprung in anderen Sachen. Aber die Gutscheinsschlacht, Marketingschlacht, das kann man sich halt nicht aussuchen. Das Modell funktioniert natürlich extrem gut, wenn es keine Konkurrenz gäbe. Wenn es welche gibt, dann ist es halt genauso wie bei Food Delivery und bei allen ähnlichen Modellen und in einer Zeit, wo dir das Geld hinterhergeworfen wurde. Das klingt natürlich alles ineffizient, aber wenn die Bewertungen so hoch sind, dann kann dir die Effizienz zu einem gewissen Grad auch egal sein. Du wirst dafür bezahlt ineffizient zu sein. Wenn dir ein VC auf 40 mal AAA, was kein AAA ist, Geld gibt, weiß ich nicht, ob das stimmt in dem Fall, aber nur als Beispiel, dann ist es deine Aufgabe, das zu verblasen und dann ist die Effizienz zweitrangig tatsächlich. Diese Bewertung sagt dir, ich erwarte keine Magic, also sagen wir jetzt, es wäre ein Softwareventure, wenn jemand 40, 50 mal AAA zahlt bei einem SaaS-Venture, dann heißt das explizit, eine Magic Number unter 0,7 ist für uns auch egal. Unser Geld ist so billig, wir wollen es nur irgendwo anlegen, wir brauchen Growth. Gib Gas, gib Gas, gib Gas, Effizienz juckt uns einen Scheiß. Das war die Zeit und von daher, das muss man mal sehen, dass Leute dafür bezahlt worden sind und von ihren Investoren und Investorinnen motiviert worden sind, Geld sehr freihändig auszugeben. Und ich finde, man muss die Schulter auch sehr gleichmäßig verteilen zwischen Gründerinnen und Gründer, auch Investoren und Investorinnen, so wie auch mich, die genau investiert haben und Geld dafür gegeben haben, um genau das genau so zu machen. Das war das Kalkül, mit dem Leute investiert haben. Die haben nicht gesagt, guck mal auf die zweite Nachkommastelle bei den Unit Economics, ob wir in neun Monaten da auch profitabel sind, sondern die haben gesagt, Landgrab, no matter what it takes und Khan ist sicherlich jemand, der so eine Vision auch gut ausfüllen kann. Von daher, ähm.
Zwei Fragen.
Trotzdem hätte man da Dinge effizienter und besser machen können, aber das kann man in jedem, also Hyper-Growth beinhaltet oder bedingt einfach ein gewisses Maß an Ineffizienz. Das kann man besser und schlechter machen. Ich glaube, das hier war irgendwo dazwischen. Und letztlich hat sich vor allen Dingen das Makroklima geändert und das ist natürlich ein Modell, das sich viel einfacher fahren lässt, wenn Geld umsonst ist. Und es wird einfach unheimlich schwer, wenn das Geld nicht mehr umsonst ist und gleichzeitig die Konkurrenz maximal ist, zur gleichen Zeit. Das macht es nicht ganz so einfach.
So, ich schaue jetzt ein bisschen in die Zukunft. Nach Weihnachten gibt es wieder eine Hochzeit. Du bist da, Khan ist auch da. Er pitcht dir eine neue Idee. Bist du dabei? Investierst du wieder?
Ich würde nicht kategorisch Nein sagen. Also er hat ja viel bewiesen, was er gut kann. Wenn es was ist, was ich glaube, würde er sagen, er baut jetzt ein Robotic Automation Tool, um irgendwo Nachkommastellen, Prozentzahlen irgendwo rausholen. Vielleicht nicht. Wäre es ein Modell, wo Bias to Action, schnelle Expansionen, Fundraising wichtig wäre? Vielleicht wieder.
Und letzte Frage dazu. Hätten die Rocket-Jungs um Samuels das Ding besser gemacht?
Die hätten definitiv genauso viel oder mehr Geld verbrannt. Da bin ich mir 100 Prozent sicher. Also die Unit Economics bei Rocket, bei den allermeisten Ventures, wo ich war, sahen nicht besser aus als die von Gorillas. Also guckt die Jumia bis heute an. Hey, komm. Das ist ein total guter Punkt, den du da bringst. Sehr gut gemacht. Wo sind wir hier? Sekunde. Gucken wir mal auf Jumia. Was wird Gorillas immer vorgeworfen? Dass sie für einen Euro Umsatz irgendwie anderthalb verlieren. Sekunde. Ich weiß gar nicht, ob das stimmt. Das habe ich jetzt nur so irgendwo aus Memory rausgeholt. Oder sagen für jeden Euro Umsatz. Jumia, die machen das seit, was weiß ich, 10, 12, 14 Jahren, verlieren immer noch einen Euro für jeden Euro, den sie Umsatz machen. Ich glaube auch immer, dass die Gorillas von der Start-up-Logik war, dass da mal Leute gehen, also dass viele Leute gehen mussten. Was natürlich individuell immer ein schlimmes Schicksal ist. Aber dass man hochunprofitabel war. Dass man sich bei New Economics auch verbessert. Das ist alles so langweilig und typisch. Das ist so ein klasse Start-up. Da ist jedes Start-up, was ich kenne, irgendwie durchgegangen. Gerade bei Rocket und bei ganz vielen hat es dann eben doch funktioniert. Am Ende, der einzige Unterschied war, dass es bei Gorillas so schnell und zehnmal größer passiert ist. Von der Bewertung von der Zeit. Das sind die Dimensionen, die exorbitant waren. Dass du in 18 Monaten von 100 Millionen auf 2 Milliarden gehst. Oder in weniger Zeit noch. Dass du 10.000 Mitarbeiter einstellst in weniger als einem Jahr. Das ist irgendwie besonders gewesen. Aber dass man hochunprofitabel ist, das am Anfang. Zalando hat auf jedem Paket auch Geld verloren am Anfang. Ich verstehe, dass die Presse das mag. Das liest sich gut, das klickt sich gut. Da freut sich der alte weiße deutsche Mann, wenn die ganzen Start-ups noch kein Geld verdienen im Jahr 2. Verstehe ich auch, dass man es, obwohl einer, irgendwie verstehe ich es auch nicht. Also weiß ich nicht. Keine Ahnung, soll jeder darüber berichten, wie er will. Aber ich finde es die absolute Normalität. Gorillas ist ein Outlier in vielerlei Hinsicht. Aber ganz viele Sachen daran sind nicht so außergewöhnlich, wie man immer versucht hat, erscheinen zu lassen. Würde ich behaupten.
Soll ich das schließen oder soll ich meinen einzigen negativen Punkt?
Du darfst gerne den einzigen negativen Punkt. Ich finde, ich hoffe, ich verstehe ihn, kannst du gerne nennen. Würde ich das nochmal machen. Selbst in dem vollen Wissen, wie es ausgeht, ich würde es vielleicht dann sogar nochmal machen, glaube ich. Es ist auf jeden Fall geiler, als von der Seitenlinie gemobbt zu haben und zu sagen, das war das Scheiße. Das wäre jetzt nicht die geilere Zeit gewesen. Auf der Gorilla-Hater-Seite gewesen zu sein. Dann wäre es keine coolere Zeit gewesen, würde ich behaupten. Und es kommen die Libys immer noch. Ich glaube, das Modell wird bleiben. Sollte die Konsolidierung vorangehen, werden die Marketingkosten anteilig sinken. Man hat viel mehr Preismacht, wenn es weniger Konkurrenz gibt. Von daher glaube ich auch weiterhin an das Modell. Ich habe jetzt nicht das Gefühl, dass ich das bereuen muss oder mich schämen. Und wie gesagt, hätte ich das Geld irgendwo anders hingetan, ich bin mir sicher, es wäre weg, oder es wäre auch zwei Drittel weg. Und im Moment, wenn ich jetzt an Paper Rich glauben würde, wäre nicht mal zwei Drittel weg. Das diskontiere ich im Kopf natürlich alles schlau ab. Aber klar, ich muss mich nicht einmal mit dem Kopf von 10 Millionen trennen. Aber es ist ja auch nicht so, dass ich daran geglaubt habe, als sie auf dem Papier standen. Gerade wenn du weißt, dass du dir einigermaßen bewusst bist, in der Bubble zu leben.
Ich glaube, die nächsten Monate werden spannend. Konsolidierung auf der einen Seite, auf der anderen Seite Picknick, kommt nach Hamburg und Berlin. Ich glaube, das könnte auch interessant sein. Rewe scheint ja gerade eher wieder ein bisschen zu bremsen. Also es bleibt spannend.
Am Ende hat das ganze Geld für Konsumenten eine bessere Lösung geschaffen. Das muss man relativ klar sagen. Wer da nicht verloren hat, ist der kleine Mann. Es wurden Jobs geschaffen, es wurde relativ günstiges Essen zu extrem guten Nebenbedingungen verteilt. Von daher gibt es wirklich Schlimmeres, meiner Meinung nach. Entschuldige, was wolltest du sagen? Und deinen Kritikpunkt bitte auch noch, nicht, dass der verschwiegen bleibt.
Ich glaube, das Einzige, was sie wirklich hätten besser machen müssen, und das ist vielleicht auch CEO-Sache, ist Personal. Und ich meine jetzt nicht die Sachen, die in der Presse so waren, sondern eher das Team, das gegründet hat. Die zwei Co-Gründer sind ja relativ schnell raus. Dann würde irgendwie, ich finde, sie hätten da mit Hilfe von den Investoren oder wie auch immer, irgendwie ein besseres Personal. Und das ist das, was ich mir vorgestellt habe. Ich glaube, das ist das, was ich mir vorgestellt habe. Und das ist das, was ich mir vorgestellt habe. Und die hätten irgendwie ein besseres Exakt-Team aufstellen müssen. Ich hätte gedacht, bei so einem Business, das irgendwie sehr schnell auf irgendwie eine, zwei, drei Milliarden geht und auf dem Weg ist, Weltmarktführer zu werden, werden die Top-Positionen dann auch so krass besetzt. werden die Top-Positionen dann auch so krass besetzt. Und das sah von außen jetzt nicht so aus. Es war schon ein sehr regionales, deutsches oder europäisches Team. Es war schon ein sehr regionales, deutsches oder europäisches Team. Und da hätte ich gedacht, hätte man vielleicht im Nachhinein Und da hätte ich gedacht, hätte man vielleicht im Nachhinein ein bisschen besser arbeiten können.
Ja, ich glaube, teilweise fair, teilweise gab es durchaus Versuche, Ja, ich glaube, teilweise fair, teilweise gab es durchaus Versuche, sehr, sehr gute Leute zu heilen für Schlüsselpositionen. Also spätestens dieser Shift sozusagen zu mehr Prozesseffizienz und so spätestens da, das hat man nicht schnell genug gemacht. Ich glaube, am Ende sah das fast schon wieder gut aus, aber würde ich dir geben. Ich würde dir geben, dass man diese kommunikative Lücke, die Gorillas gelassen hat, das würde ich auch sagen, hätte man besser machen können. Ich würde mir vorstellen, dass wenn man Kahn fragen würde, warum er das nicht besser, also warum die Firma nicht selber mehr kommuniziert hat und deswegen so ein Vakuum überlassen hat, was die Presse dann mit auch sehr viel negativer Berichterstattung gefüllt hat, dann würde er wahrscheinlich sagen, dass er das nicht, also das nicht, was ihm Spaß macht oder was ihm wichtig ist. Und dass man hätte man selber mehr positiv kommuniziert, dass man einen Teil der negativen Berichterstattung auch hätte besser einfangen können oder die gar nicht erst entstanden wäre. Aber ich glaube, es hat keinen Unterschied für das Modell gemacht, ehrlich gesagt. Ich finde, das ist eine operative Schwäche, aber jeder hat operative Schwäche, so auch du und ich. Also wir haben noch keine Firma mit 10.000 Angestellten gegründet. Von daher, genau, es gibt bestimmte Sachen, die man im Nachhinein hätte besser machen können. Ich glaube, das konnte man auch relativ früh erkennen, dieses Kommunikationsvakuum, was zu mehr negativer Presse geführt hat, als nötig wäre. Aber insgesamt finde ich es immer noch beeindruckend, was da gebaut wurde und ich bin gespannt, wie das ausgeht. Wie gesagt, ich habe jetzt nicht mehr die gleiche Identifikation mit Geth hier, wie ich mit Gorillas hatte, ehrlich gesagt. Das ist, glaube ich, auch verständlich. Ich bin jetzt vielleicht noch ein bisschen mehr cheering from the guidelines und gar nicht so sehr cheering, sondern watching. Aber prinzipiell bin ich mir relativ sicher, dass ich es nicht bereue. Und eigentlich fand ich es sogar ein nice ride, würde ich behaupten.
Nice ride ist gut.
In dem Fall im Bewusstsein, dass es viele Leute gibt, die das Modell kritisieren und aber das selber ein bisschen näher mit erlebt zu haben, glaube ich, dass viele Kritiken nur sehr partiell berechtigt waren. Also Kritik ist immer berechtigt, aber ich kann jemandem gut erklären, dass ich gut damit leben kann, da Investor gewesen zu sein.
Du bist vor allem in eine Runde reingekommen, in der eigentlich keiner reingekommen ist. Keiner rein wollte am Anfang. Ganz am Anfang, aber so früh warst du ja auch noch nicht dabei.
Ja, aber ich habe mich da jetzt nicht reingedrängelt.
Es war perfect timing. Also gute Opportunity, perfect Timing, war schon gut. Cool, in diesem Sinne bis Samstag, oder? Schönen Mittwoch.
Bis selber. Bis dann. Ciao, ciao. Peace.