Doppelgänger Folge #206 vom 16. Dezember 2022

😴 Elon fatigue | 🤪 Corporate vs. Start-up Job | 🧑‍🎨 Adobe & Braze Earnings | 📱 Apple vs. EU

Persönliches Problem mit Elon? Vom Corporate zum Tech Grown-up für 20% mehr Geld wechseln? Adobe & Braze Earnings. Apple muss sich für die EU verändern.

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:03:25) Elon

(00:49:00) Venture Cases und die Volkswirtschaft

(01:15:00) Adobe Earnings

(01:26:15) Braze Earnings

(01:32:10) iPhone Fees in EU

Shownotes:

Elon: Any account doxxing real-time location info of anyone will be suspended, as it is a physical safety violation. https://twitter.com/elonmusk/status/1603181423787380737

Musk Shakes Up Twitter’s Legal Team as He Looks to Cut More Costs https://www.nytimes.com/2022/12/13/technology/elon-musk-twitter-shakeup.html

Pip: Ach Egon… https://twitter.com/pip_net/status/1603687976164278275

Ukrainian country code has been removed from Twitter database and people reporting Ukrainian accounts are not searchable. https://twitter.com/apmassaro3/status/1602807503749775361

Musk has sold four tranches of shares worth a total of almost $23bn since announcing his takeover of Twitter. https://twitter.com/arashmassoudi/status/1603310757579563009

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 206 Mitte Dezember. Pipp, was war am Donnerstag in meinem Portfolio, in meiner Banking App los?
Die wichtigste Frage zuerst. Wie geht's denn Nagelhäuten?
Oh super, du scheinst einer der wenigen Männer zu sein, die dieses Problem nicht haben. Es gab eine ganze Menge an heißen Tipps von Handcreme bis irgendwelchen Schmierpflastern. Das ist jetzt wieder besser. Vielen Dank an alle.
Hast du jetzt alles gemacht einfach?
Nee, viel eingecremt. Eigentlich die ganze Zeit Handcreme am Daumen.
Nicht so gut für die Tastatur. Vaseline hat übrigens getrendet irgendwann auf Twitter diese Woche.
Echt?
Ich weiß noch nicht in welchem Kontext, aber das soll ja auch helfen so gegen trockene Winterhaut. Ah, okay. Hm.
Ja, nee, Vaseline habe ich mir noch nicht auf die Daumen gesetzt. So schlimm ist es noch nicht. An dem Mittwoch nicht so gut gestartet hat, sorry, unser Hoster hatte irgendwelche Schwierigkeiten. Und die Folge ist nicht so ganz richtig ausgeliefert worden. Das sollte jetzt behoben sein und heute, also jetzt Samstag, sollte euer Tag besser starten als am Mittwoch. Sorry dafür, bei 200 Mal kann das mal passieren. Trotzdem ärgerlich. Aber wir haben diesmal, vor allem ich, nichts falsch gemacht.
Also es gibt eine Folge 206 für die, die sie nicht hören konnten und dann die gleiche Folge gehört haben oder gar nichts gespielt hat oder so. Und willst du nochmal den Hack sagen, wie man sie hören kann? Weil du hast ja einen super intuitiven Hack, wie eigentlich jeder Nutzer, jede Nutzerin das verstehen müsste. Also eigentlich war es gar nicht kaputt. Es gab nur einen anderen Blick, der mir das erklärt. Man konnte es tatsächlich hören, die UI war nur ein bisschen anders als sonst. Erklär nochmal.
Es gab eine Folge 205, nicht 206. 206 ist die heutige Folge. Aber am Mittwoch war es so, dass wenn man im Apple hat man gesehen, dass es die 205 gibt. Wenn man sie runtergeladen hat, hat man aber aus irgendeinem Grund die 204 nochmal gehört. Mein Hack, aber das war erst nachdem, dass dann gefixt wurde, war, dass man die alte Folge löschen musste und dann nochmal was anderes hören und dann die neue Folge hören oder runterladen. Dann hat es geklappt.
So einfach war es nämlich ihr dummen Wichser. So einfach war es und ihr wart alle zu blöd das zu machen. So ein Glück, dass ihr mir das zumindest erklärt.
Pip war genauso schlecht gelaunt wie ich und es sind wilde Nachrichten hin und her geflogen.
Zum Glück lasst es ja jetzt nicht mehr in dir aus.
Ja genau. Ich freue mich, dass du jetzt ein neues Target gefunden hast. Wie geht es aktuell in deinem Twitter-Taubenverein? Ich freue mich auch nicht, dann habe ich das Gefühl.
Wann willst du Twitter hören? Eher am Ende der Episode oder eher am Anfang?
Am Ende. Ich bin dafür, wir nehmen es jetzt auf, dann schneidet es Jan aus dem Off mit so einem Scratchen raus, dann haben wir es hinter uns. Ich habe es hinter mir und alle Hörerinnen und Hörer, die es dann hören wollen, können es am Ende hören.
Ne, das ist Quatsch.
Ne, okay. Also wir haben eine Frage bekommen.
Genau, genau. Mach einfach ein besseres Thema, um mich abzulenken von Twitter.
Und zwar die Frage ist, ich zitiere, ich höre gerne euren Podcast und finde die Diskussion über allgemeine Themen unterhaltsam. Da gibt es ja zwei Arten von Hörerinnen und Hörern. Die, die nur Earnings hören wollen und die, die das dumme Palabern am Anfang ganz gut finden. So, es geht weiter in der Frage, aber ich frage mich, welches persönliches Problem ihr mit Elon Musk habt? Also ich habe keins, aber du scheinst eins zu haben, Pip.
Doch, wieder bei Elon. Ich dachte, das legen wir ans Ende. Na gut, aber man kann das ja vorziehen. Ich habe überhaupt kein persönliches Problem mit Elon Musk, sondern der Grund, warum der immer wieder in den News erscheint und wahrscheinlich auch immer wieder wird, ist, also A, gibt es immer ein berechtigtes öffentliches Interesse daran, was der reichste Mann der Welt so treibt, sofern es nicht nur sein Privatvergnügen ist. Andererseits hat er gerade die größte Meinungsplattform der Welt gekauft und macht da durchaus fragwürdige Dinge, über die wir später reden werden noch. Und jetzt muss man nämlich zwei Kapitel skippen, weil wir das so gemacht haben.
Nein, wir machen kein Skippen. Wir machen alles, alles wie immer. Wir ziehen durch.
Also ich glaube, es gibt ein berechtigtes Interesse sowieso. Ich glaube, es ist wirklich besorgniserregend. Das kann auch alles gut gehen. Also hier, einer der Vorwürfe ist ja, man könnte ihm noch einfach mal sechs Monate Zeit geben und schauen, wie sich das entwickelt und sich dann demütig entschuldigen für unsere Fehleinschätzung. Das haben wir teilweise auch gesagt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass er das profitabel bekommt irgendwie, aber im Moment sieht es ganz und gar nicht. Also Profitabilität ist im Moment gar kein Problem. Ich glaube, davon ist nichts zu träumen. Es gibt, glaube ich, ganz andere Probleme. Und ich glaube, sich darum nicht zu kümmern wäre sehr blöd. Und ansonsten, ich meine, wir machen ja sowieso die Agenda nach Themen, die wir für relevant halten. Und mein Relevanzkriterium erfüllt das zu 100 Prozent. Also würde es nach mir gehen, würde 80 Prozent der Episode sich heute damit beschäftigen, weil einfach ganz viele Dinge auch passiert sind. Oder ich zu viel Zeit auf Twitter verbracht habe, vielleicht in den letzten zwei Tagen auch. Und deswegen das ein bisschen für zu wichtig halte.
Ich bin die ganze Zeit am überlegen, ob du neben Podcasten noch ein neues Hobby brauchst, damit du weniger Zeit auf Twitter verbringen kannst.
Naja, gestern war ich so ein bisschen eingeschränkt, sodass ich ein bisschen mehr auf Twitter unterwegs war, weil ich gereist bin. Dann verbringe ich tatsächlich ein bisschen mehr Zeit auf Twitter.
Ich finde es auf der einen Seite interessant, auf der anderen Seite finde ich es schon krass, dass er es jetzt schafft, sich irgendwie jede Woche mehr in sein eigenes Loch zu graben. Man könnte ja jetzt einfach mal davon ausgehen, dass er jetzt einmal irgendwie ausatmet und sagt so, so jetzt nehme ich mir mal kurz ein bisschen Ruhe und bin ich mal kurz ruhig und überlege mal, wie ich jetzt hier wieder rauskomme. Aus dieser Situation so. Aber er wirft ja immer mehr Holz ins Feuer, immer mehr irgendwie, Holz gar nicht, Benzin. Also es brennt ja jeden Tag mehr dieses Ding.
Genau. Also A, man kann glaube ich unheimlich viel davon lernen. Also es sind glaube ich, man lernt A, was für schwere Diskussionen und Herausforderungen sich Twitter vorher schon hat stellen müssen, die aber auf einen Fall nicht so transparent geworden sind und jetzt transparent werden, so zum Beispiel durch die Twitter-Files. Man lernt aber auch so, wie man sich täuschen kann, wenn man glaubt. Man kann so eine Plattform von heute auf morgen deutlich besser betreiben, weil die Vorbesitzer alle faul und doof waren. Ich glaube, man kann unheimlich viel dabei lernen. Es geht ja auch gar nicht darum, immer drauf zu hauen. Wer der Erste, der sagt, wenn er was gut löst oder besser als vorher löst, wäre ich der Erste, der sagt, das läuft jetzt auch deutlich besser. Ich sehe nur nicht sehr viel, ehrlich gesagt, davon im Moment. Außer, dass ich den Twitter-Blue, ich war dann zu geizig, aber dadurch, dass ich mich zwischenzeitlich außerhalb der EU befunden habe, diese Woche, hatte ich Zugang zu dem Twitter-Blue-Button. Aber dann dachte ich, 8 Pfund zahlen, wenn ich später für 8 Euro bekomme, nee, war ich dann doch zu geizig. Da dachte ich, da muss ich ein Leben lang einen Pfund bezahlen, obwohl man hätte natürlich gegen das Pfund spekulieren können. Die Frage ist langfristig, ob das Pfund stärker bleiben wird als der Euro. Na ja, wie auch immer, auf jeden Fall habe ich es dann erstmal doch nicht gemacht, solange ich meinen blauen Haken noch umsonst bekomme. Ansonsten, ich verstehe schon, dass das so klingt, als hätten wir ein generelles Problem mit dem, aber das ist eigentlich, glaube ich, gar nicht der Fall. Er bietet meiner Meinung nach tatsächlich viel Anlass für Kritik. Wir sind nicht Richter, wir sind nicht der öffentlich-rechtliche Rundfunk, wir dürften auch, wenn wir eine hätten, eine Meinung haben. Kann man oder muss man auch dazu haben. Und ich verstehe auch, wenn Leute jetzt bockig sind, weil ihr Tesla-Kurs gerade sinkt, aber darauf haben wir auch vor langem versucht hinzuweisen, dass, ich glaube, dass Elon Musk seine fiduciary-obligation, seine Treuhänderschaft, oder wie man es nennen soll, für die Tesla-Aktionäre nicht besonders gut aussieht. Es wurde unter anderem bekannt diese Woche, dass er wieder Shares verkauft hat. Ich glaube, das ist das dritte oder vierte Mal, nachdem er gesagt hat, er wird keine Shares mehr verkaufen. Wir packen also immer anekdotisch so ein paar Twitter-Links, die gehen, wissen wir nicht, wenn ihr die Episode hört, da verschwinden ja ganz viele Tweets und Accounts gerade, aber wir packen die trotzdem mal in die Show-Notes. Aber die Financial Times hat geschrieben, dass seit er die Twitter-Übernahme bekannt gegeben hat, 23 Milliarden an Tesla-Shares verkauft hat. Das ist deutlich mehr als sein Anteil an diesem Twitter-Deal wäre. Das heißt, da entsteht schon der Eindruck, er würde das auch ein bisschen nutzen, um sich von Tesla-Shares zu trennen oder eine gute Ausrede zu haben, um zu verkaufen. Insgesamt hat er 40 Milliarden an Shares verkauft, da er das offenbar am freien Markt macht, obwohl er es bestimmt mit einer Investmentbank macht, aber prinzipiell schafft das natürlich neue Liquidität und Verkaufsdruck. Das merkt, glaube ich, jeder Tesla-Aktionär und Aktionärin gerade am Kurs. Das macht gefühlt schlechte Stimmung, was ich auch verstehe. Wie gesagt, diese Woche waren es nochmal 3,6 Milliarden, die er verkauft hat und es ist das dritte Mal, seit er im April gesagt hat, er würde keine weiteren Tesla-Shares verkaufen. Das muss man auch mal sagen, das hat einfach gelügt. Aber die Teslayaner scheinen ihm das ja gerne zu verzeihen.
Muss er verkaufen?
Ich glaube, dass man da so ein bisschen den Rekord behält, was er gesagt hat. Er sagt ja unheimlich viel und bewegt damit eigentlich immer entweder Markt oder Meinung oder irgendwas. Und da dann später mal drauf zu schauen, wie war das eigentlich in dem Moment, in dem er gemeint hat, ist, glaube ich, schon auch ganz wichtig, so rein zeitgeschichtlich.
Muss er denn verkaufen? Also braucht er die Kohle?
Ich weiß nicht wofür. Also ich glaube, Twitter wird weiteres Geld brauchen, ja. Aber nach meinem Gefühl sind 23 Milliarden, die er jetzt, nachdem er ja die ersten 9% schon gekauft hat, also seit er angekündigt hat, Twitter zu kaufen, da hat er schon 9% besessen. Und danach hat er nochmal 23 Milliarden verkauft. Das ist nach meinem Verständnis mehr als der Finanzbedarf aus diesem Deal. Keine Ahnung, was er noch damit machen vor hat. Aber wie gesagt, insgesamt hat er sich schon 45 Milliarden entledigt. Das kann man schon mal sagen. Und ansonsten, was passiert ist, was eigentlich viel wichtiger ist als jetzt irgendwie die Tesla-Aktien. Also was hast du denn mitbekommen? Oder soll ich dir hier die Twitter-Woche erzählen?
Ich habe wenig, außer dass ein paar Journalisten irgendwie jetzt keinen Zugang mehr haben.
Genau, das ist fast das Ende der Story. Also es gab wieder ein paar Sachen, wo man gesehen hat, dass er einfach furchtbar erratisch arbeitet und so ein bisschen move fast and break things macht. Unter anderem war diese Woche auf einmal ist nicht mehr möglich für Bürger der Ukraine oder Menschen mit einer ukrainischen Telefonnummer, sich bei Twitter anzumelden und die Suche zu benutzen. Also du konntest, wenn du deine Telefonnummer und um einen vollwertigen Account bei Twitter zu haben, brauchst du eine Telefonnummer nach meinem Verständnis. Du kannst es auch nur mit einer E-Mail machen, aber ich glaube, der wird da nie so richtig als verifiziert angesehen. Von daher ist mein Verständnis schon, dass du eine Telefonnummer brauchst. Und zwischen Uganda, United Kingdom und United States ist auf einmal Ukraine nicht mehr aufgetaucht, beziehungsweise deren Länderkennung. Das heißt, die einzige Telefonnummer, die du hast, eine ukrainische sowie wahrscheinlich für 90 Prozent der ukrainischen Bevölkerung, inklusive die Kriegsreporter und Menschen, die da irgendwie berichten. War es nicht möglich, sich bei Twitter anzumelden, weder als Konsument von Informationen, noch als Schaffer oder Reporter von Informationen. Das ist sicherlich was, was man vielleicht hätte vermitteln sollen. Ich würde mal davon ausgehen, er hat ja letztes Wochenende ganz großspurig angekündigt, dass die Bots diese Woche eine schwere Zeit haben werden oder übers Wochenende. Was sie gemacht haben ist, was zu anderen Verwerfungen geführt hat, ist, dass sie einfach große Telefonprovider, die für eine große Anzahl an Spam zuständig waren, komplett abgeschaltet haben, was dazu geführt hat, dass irgendwie in Halbinien oder so zwischenzeitlich nicht auf Twitter konnte. Was wahrscheinlich auch nicht so schlau ist, aus geschäftlicher und generell Sicht von Freiheit, Zugang zu Informationen und so weiter. Auf jeden Fall hat man das irgendwie zu weit gezogen. Ich weiß es noch nicht, ob es schon wieder möglich ist inzwischen, sich da mit einer ukrainischen Nummer anzumelden. Aber das war jetzt sicherlich nicht so schlau. Dann, sagen wir mal aus der Kategorie nicht so schlau, er hat ebenfalls den offiziellen Mastodon Account suspendiert. Mastodon ist der dezentrale Konkurrent von Twitter, für die, die es noch nicht kennen oder wissen, wo jetzt mehr und mehr Nutzer hin wechseln. Ich nicht, du ja glaube ich, ne? Nein. Auch noch nicht? Ok. Ich würde es auch gerne irgendwie vermeiden. Aber ich habe auf jeden Fall das Gefühl, dass man sich inzwischen mal einen zweiten Account besorgen muss. Entweder auf Twitter oder außerhalb. Und es ist nicht nur der Account eines direkten Konkurrenten von Twitter auf Twitter einfach blockiert worden ist, wo man sich schon fragen muss, ob das jetzt schlau ist, ob er davor seine Wettbewerbsrechtler angerufen hat oder sich den Digital Services Act durchgelesen hat. Dann hätte er es vielleicht nicht gemacht, selbst die Links zu Mastodon wurden, du konntest glaube ich bis jetzt keine Links mehr zu gewissen Mastodon Servern in Tweets verarbeiten oder die referenzieren.
Gut, das hat Twitter ja schon mal gemacht mit Instagram, als Instagram von Facebook gekauft worden ist.
Ja, ok. Man kann auch in seinem Nutzernamen nicht mehr, das haben ja viele gemacht, dass sie dann ihren Profilnamen, nicht den Nutzernamen, geändert haben auf was ihre Mastodon Adresse wäre, damit man das dann gut verknüpfen konnte. Und auch das geht nicht mehr. Hat ein Journalist vom Manager Magazin Jonas Rest auf LinkedIn vor, habe ich es vorhin gesehen, gezeigt, dass er nicht mehr seinen Mastodon Handle als Profilnamen bei Twitter nutzen konnte, sondern das Ändern des Profilnamens nicht möglich war, wenn das Mastodon Kennung enthielte. Genau, das sind so die üblichen Verfehlungen, die es diese Woche gab und dann gab es glaube ich eine Sache, die wahrscheinlich größer ist. Und zwar, weißt du was Doxing ist? Wir müssen ein bisschen mit dem Uhrschleim anfangen heute. Äh, ne. Doxing ist, wenn du die persönlichen Details, persönliche Informationen einer Person im Internet offenbarst, so disclosed. Also zum Beispiel deren E-Mail, die Telefonnummer, die private Telefonnummer, die Wohnanschrift, den derzeitigen Aufenthaltsort, Verwandte oder Bekannte vielleicht. So alles Dinge, die du dir wahrscheinlich ungern wünschen würdest, wenn man das dir oder deiner Familie antut. Das nennt man Doxing. Es gab ja immer diesen Account ElonsJet, über den er sich früher auch schon mal aufgeregt hat. Beziehungsweise hat er da 5000 Dollar geboten, um diesen Menschen quasi den Account wegzukaufen. Was ElonsJet oder AdElonsJet gemacht hat, muss man jetzt sagen, weil er auch suspendiert ist, war er hat sozusagen die Flugkennung des Privatjets von Elon Musk verfolgt. Das sind so halb öffentliche Daten nach meinem Verständnis. Wie heißt das? Flightaware, Flighttracker und sowas gibt es im Deutschen auch, wo du sowohl öffentliche als auch Privatmaschinen ganz gut verfolgen kannst. Weil die ja so einen Squawk, also so eine Kennung raus senden, so wie Schiffe das auch machen. Bei VesselTracker kann man Schiffe verfolgen, bei Flightaware kann man Flugzeuge verfolgen. Weil die eben ihre Kennung immer so Squawken, damit man sie auf dem Radar erkennen kann, ob da jetzt eine 737 oder eine Cessna auf einen zufliegt. Und ElonsJet war wie gesagt ein Account, der nicht nur Elons Account, sondern es gab auch verschiedene andere. Du konntest auch den Jet von Bill Gates verfolgen oder es gab einen der prinzipiellsten Celebrity Jets, das heißt es hat jetzt auch nicht nur Elon Musk betroffen. Als er mal früher zu Free Speech befragt wurde und die Twitter Akquise noch nicht abgeschlossen war, hat ihn jemand gefragt, seine Definition von Free Speech war ja so ein Maximalist, also alles darf gemacht werden, damals noch. Und da meinte er selbst, dieser Account ElonsJet fällt für ihn unter Free Speech und er würde den passieren lassen oder tolerieren. Auf Twitter nun hat sich gezeigt, dass er es doch nicht macht. Und Auslöser dafür war, also am 15. das war gestern, gestern ganz früh morgens, nach unserer Zeit nehme ich an, hat er geschrieben, any account doxing real-time location info of anyone will be suspended as it's a physical safety violation. This includes posting links to sites with real-time location info. Posting locations someone traveled to on a slightly delayed basis isn't a safety problem so it's okay. Und dadrunter dann die Erklärung nämlich, last night a car carrying lil x, lil x ist sozusagen sein kleinster Sohn, wenn ich mich nicht irre, also jemand der x von ihm benannt wurde, um ihm das Leben besonders schön zu machen. So last night car carrying lil x in LA was followed by a crazy stalker, der dachte er hätte es mit Elon Musk zu tun, steht in Klammern dahinter, who later blocked a car from moving and climbed onto the hood. Also er hat das Auto blockiert und ist auf die Motorhaube gestiegen von dem Auto in dem sein Sohn war. Legal action is being taken against Sweeney, an organization who supported harm to my family. Sweeney ist der Betreiber dieses Elon Jett Accounts, ursprünglich ist das ein Student, den er den Account abkaufen wollte wie gesagt vorher. Und darauf postet er wiederum noch ein Video von diesem Auto in Hyundai, wo der Mensch der das angeblich gemacht hat, oder mutmaßlich gemacht hat, gezeigt wird und sein Kennzeichen mit dem Aufruf, ob irgendjemand diesen Menschen oder das Auto erkennen würde. Das schien ihm jetzt, also dieses Erlebnis, was man sich vorstellen kann, dass das schockierend für den Elternteil ist, wenn das Sohn der Sohn, man muss dazu sagen, dass es vielleicht nicht 100% gängig ist, dass die Kinder alleine gefahren werden für die allermeisten Eltern, wie auch immer hier war das jetzt so. Aber man kann sicherlich nachvollziehen, dass man sich große Sorgen macht. Aber auf jeden Fall, weil das jetzt dem Gott Emperor Elon Musk passiert ist, mussten sofort die Twitter-Regeln angepasst werden für den Rest der Menschheit. Er hat quasi geschlussfolgert, was logisch vermutlich richtig ist, dass dadurch, dass man diesen Jett verfolgen kann, das ist glaube ich eine wichtige Unterscheidung, dass eigentlich was Elons Jett macht, ist die Maschine verfolgen. Es hat keine Informationen darüber, wer in dieser Maschine ist. Ob es die Kinder, die Familie, Elon alleine, Elon und eine Flugbegleiterin, die gerade ein Pferd verdient in dem sie ihm eine Massage gibt oder eine ganz andere Person ist, das sagt es drüber, sonst wird ein Flugzeug verfolgt. Wird damit, mit höherer Wahrscheinlichkeit kannst du natürlich daraus schließen, an welchem Flughafen Elon Musk eventuell ankommen könnte. Das meint er quasi, dass er mit Real-Time Information, dass der Aufenthaltsort einer Person einfacher zu bestimmen ist, wenn jemand tweetet, wo er gerade ist. Da muss man immer noch sagen, da muss man sehr sehr schnell dahin kommen, wenn das Real-Time ist, musst du dich ja sehr in der Nähe befinden, um das zu machen. Das ist eigentlich nur gefährlich, wenn es jemand in deiner direkten Nähe, der sowieso am Flughafen ist, erfährt, dass du da landest. Was er ja nicht sagt ist, na gut, du kannst den Jett verfolgen, aber das kannst du eben auch so. Den Jett verfolgen kann ich auch so und gucken wohin fliegen und dahin fahren. Also auf jeden Fall stellt er eine neue Ausnahme von Free Speech, vorher durfte ja jeder sagen, was er will, mehr oder weniger auf Twitter, aber diese eine Sache darf man jetzt nicht machen, weil er eine sehr persönliche Erfahrung damit hatte, würde ich unterstellen. Er stellt den direkten Zusammenhang ja selber vor. Er sagt wie gesagt auch, dass er rechtliche Schritte einleiten wird gegen Sweeney, also ihn nicht nur von der Plattform verbannen, sondern ihn rechtlich verfolgen.
Ich verstehe überhaupt nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Also wurde der Sohn oder das Kind verfolgt, nachdem es aus dem Flugzeug ausgestiegen ist oder wie?
Es gibt so ein Video davon, ich weiß nicht, ob es vom Hotel ist oder aus dem Flughafengebäude raus, also aus dem privaten Terminal. Also du weißt durch diesen Account, wo dieser Jett landen wird, so wie jeder, der den Flugraum überwachen würde.
Aber wenn du der reichste Mann der Welt bist oder einer der Top 5, dann hast du doch bestimmt eh die ganze Zeit Security um dich rum und dann spielst du halt damit. So lass den Jett doch durch die Welt fliegen und flieg mit einer anderen Maschine.
Das haben auch viele kommentiert, ob es nicht billiger wäre, sich einfach ein neues Flugzeug zu kaufen. Oder jemand anderes meinte, dass eine Twitter-Akquisition für 44 Milliarden relativ teuer wäre, wenn ein Stealth-Bomber nur 2 Milliarden kostet, also mit dem man unter dem Radar fliegen könnte. Und die glaube ich auch keine offizielle Kennung hätten wahrscheinlich. Ja du kannst viele Sachen argumentieren. Du kannst sagen, wenn deine Kinder so wichtig sind, dann lass sie halt nicht alleine mit wildfremden Leuten fahren. Oder als reichster Mann der Welt oder jetzt zweitreichster Mann der Welt, so traurig das ist, ist es eine Normalität, dass du ein erhöhtes Sicherheitsinteresse hast für dich und deine Familie und ein weiteres Umfeld vielleicht sogar. Ich verstehe das schon, der einfachste Weg Millionär zu werden, auch in Deutschland, ist immer noch das Kind von einem Milliardär zu entführen. Schulwege sind sehr berechenbar leider, weil es jeden Tag zur gleichen Zeit passiert. Also kein Aufruf dazu natürlich logischerweise, aber es ist ein sehr erhebliches Interesse, warum reiche Menschen von ihren Privatbanken immer Sicherheitsberater und so weiter bekommen, wenn sie irgendwie ein großes Liquidity-Event haben. Und dass es auch mit jeder umgehen muss. Nur dass alle anderen sich eine Plattform haben, um zu sagen, ich will dir den Fall jetzt nicht weiter erklären, um nicht unnötig die Sicherheit von jemandem zu verletzen. Aber es gab in Deutschland auch mal einen Fall, dass ein Internetmillionär, also ein hochmehrfacher Millionär, Millionär, eventuell Milliardär, dass Informationen über den direkten Partnerschaftskreis oder so einen, Frau oder Partnerin und Kinder, auch in einer Publikation erschienen sind. Und es einfach auch extrem ungünstig war, dass wenn du weißt, daraus konntest du halt schließen, wo diese Person wohnt, was man normalerweise mit sofortiger Wirkung versucht zu verhindern, dass das bekannt wird. Also es ist ein sehr reales Risiko, nur deswegen jetzt die Regeln einer ganzen Plattform anzupassen, weil du zufällig in der Lage bist, der Alleinherrscher dieser Plattform gerade zu sein. Also was man merkt, ist, dass Elon Musk einfach dieses Produkt einfach nur um seine persönlichen Bedürfnisse gerade oder hauptsächlich oder zu einem erheblichen Maße, hauptsächlich wäre jetzt schon vielleicht übertrieben, aber er zu einem erheblichen Maß um seine persönlichen Bedürfnisse herum baut. Und er muss offenbar alles mal selbst erleben, um zu sehen, was für schwere Entscheidungen Twitter eigentlich vorher zu treffen hatte. Was aber auch heißt, dass er wahrscheinlich nie erleben wird, was zum Beispiel Transmenschen, linkerechte Bubble und so weiter sich auf Twitter anhören müssen oder farbige Menschen, was Rassismus auf Twitter eigentlich heißt. Damit wird er als Reichsder Mensch der Welt wahrscheinlich sehr, sehr wenig konfrontiert sein. Das wäre dann schon bedenklich, dass wenn er hier die Entscheidung trifft, die hauptsächlich an seinem persönlichen Gutdünken und seiner Willkür festmacht, ist das glaube ich kein guter Outlook für die Firma als Ganzes, würde ich behaupten. So, noch was dazu?
Ich bin einfach nur überrascht, dass er keine Security hat.
Der hat schon eine Security, aber wenn da jemand aufs Auto springt, kann es ja nicht auch sofort runterschießen. Der blockiert halt das Auto und ist ja nicht ins Auto reingekommen. Aber kleiner Mann, du hast was, also, wären das meine Kinder und hätte ich 200 Milliarden Paper Money irgendwo, würde ich wahrscheinlich einen gepanzerten Eskalator haben. Und dann wäre das alles auch ehrlich gesagt nicht so schlimm. Aber vielleicht ist das auch nur ein sehr guter Anlass, das jetzt mal zu machen. Also, ist ein bisschen fies, das zu unterstellen, aber man weiß es nicht. Und noch eine Frage. Was natürlich noch bedenklich ist, dass er den Doxer selber doxt, das ist halt der eigentliche Wahnsinn. Dass er offenbar so erregt ist, was man absolut nachvollzieht, ich habe im Moment gerade keine Kinder, aber ich kann mir natürlich vorstellen, dass man total in Panik ist, weil man eventuell auch nicht vor Ort ist. Man ist selber nicht vor Ort, du erfährst von einer dritten Person, unser Auto wurde gerade angegriffen, ein crazy Stalker ist auf unserem Mutterhaube rumgehupft. Ich verstehe total, dass man da auskickt, aber das zeigt eigentlich, dass er nicht in der Lage ist, diese Plattform, nicht die Reife hat, diese Plattform sinnvoll zu verwalten. Ein Richter kann auch nicht sagen, ich schicke jemanden lebenslänglich in den Knast, wegen sexueller Belästigung, weil gerade seine eigene Tochter sexuell belästigt wurde oder sein Sohn. Oder ein Politiker kann auch nicht die Todesstrafe wieder einführen, weil das Kind missbraucht wurde oder so. Da erwartet man auch, dass man jemand darüber mit einem höheren Level an Judgment und Objektivität darüber urteilen kann. Und das hier lässt aber das genaue Gegenteil vermuten, würde ich behaupten. Damit aber noch nicht genug, sondern es ist dann so weit gekommen, dass verschiedenste Reporter, die regelmäßig über Elon Musk und damit auch über diesen Vorfall berichtet haben, zum Beispiel Daniel Sullivan von CNN, Aaron Rupert, das ist ein unabhängiger Reporter, aber ein sehr, sehr guter auf Twitter, sehr populärer, hat eine dreiviertel Million Follower gehabt. Hat viele White House Pressestatements und sowas, Donald Trump viel gecovert, damals also wirklich echt hochwertige Content. Ryan Mack von New York Times, Drew Harrell von der Washington Post, Matt Binder, Mika Lee von The Intercept. Deren Accounts wurden alle innerhalb von dieser Woche suspendiert, mit Bezug zu dieser Story. Höchstwahrscheinlich, weil sie Bezug genommen haben auf den Elon-Jet-Account. Die Formulierung, die Elon Musk genutzt hat, ist ja, dass auch Leute, die auf die Seiten verlinken oder auf diese Accounts verlinken, sich dem gleichen Verbrechen schuldig machen. Und so wurden jetzt von den New York Times, CNN, Washington Post und so weiter, The Intercept, Mashable, verschiedene Reporter schon von Twitter exkludiert oder suspended. Diese Woche Ryan Mack ist übrigens, und das sind alles natürlich Reporter, die komischerweise über, also nicht komischerweise, sondern die haben über Elon Musk berichtet. Logischerweise kritisch, weil es viel Kritisches zu berichten gibt über Elon Musk. Dadurch haben sie natürlich einerseits diesen Incident oder dieses Event quasi da gecovert, aber es waren natürlich generell auch Leute, die kritisch über Elon Musk berichtet haben. Und die sind jetzt von Twitter verschwunden. Ryan Mack zum Beispiel war der, der diese Woche publiziert hat. Da gab es ein paar schlaue Business-Tricks vom Greatest Businessman Alive. Und zwar, wie man Kosten bei Twitter spart. Und zwar hat Twitter angeblich die letzten Wochen einfach keine Miete mehr bezahlt, zahlt keine Vendoren mehr, also die Rechnung ihrer Lieferanten bezahlen sie einfach nicht mehr. Und sie scheinen auch die vorher angeblich so gütigen Severance-Packages, also die Abfindung der Mitarbeiter, jetzt versuchen mit rechtlichen Mitteln wieder kleiner zu schneiden. Das sind die Tricks des brillantesten Menschen des Lebens, um Twitter jetzt profitabel zu machen. Also auf Kosten von Lieferanten, Vermietern und der eigenen Mitarbeiter oder Ex-Mitarbeiter. Genau, den Link packen wir auch in die Show-Notes. Und jetzt muss man sich halt fragen, wie willst du als Reporter deine Arbeit machen, wenn du nicht mehr reporten darfst? Also Real-Time-News publizieren, also zumindest im heutigen Zeitalter und mit Twitter, ist genau das, was Reporting ist. Es ist nicht am nächsten Morgen gedruckt in der Zeitung zu lesen, Elon ist gestern in Dallas gelandet. Sondern es ist das Zeitgeschehen live zu verfolgen. Das wäre mein Anspruch an einen Reporter.
Das würde ja auch bedeuten, dass wenn du jetzt live ein Video machst, wie oder fünf Minuten später, nachdem Elon irgendwie auf die Bühne von der Dave Chappelle Show geht und du das dann postest, dass du dann gebannt wirst.
Absolut. Jedes Selfie, was du auf Twitter postest, ohne einen deutlichen Zeitverzug, ist Doxing. Theoretisch. Da ist eine zweite Person drauf, im Hintergrund könnte irgendein Landmark, eine markante Stelle einer Stadt sein, oder jemand, der dort wohnt, erkennt es auf jeden Fall. Eventuell steht es, das steht ja glaube ich nicht mehr drunter inzwischen, das haben sie weggemacht. Aber du kannst keinen Live-Sport mehr machen, keinen Live-Ticker. Es könnte immer jemand im Stadion sein. Jedes Kulturevent, jedes Sportevent, jedes Konzertfoto, jedes Wein-Periscope, was war Twitters? Beides. Also Periscope war eher live. Also dieses ganze Live-Video können sie auch wegschmeißen, das geht ja nicht mehr. Aber nichts mehr live machen, wo andere Menschen drauf sind, darfst du.
Achso super, wir müssen uns jetzt einfach irgendwie in den nächsten Wochen immer eine Sache ausdenken, die Elon anpisst und dann schneidet der immer mehr noch aus dem Produkt raus und irgendwann ist er ganz alleine mit Jason und David Sachs.
Ich finde es aber, David Sachs feiert jeden Tag, wie toll er es alles findet.
Wahrscheinlich ist seine Empfehlung jetzt Spaces abzuschalten und dann seinen Call-In zu kaufen.
Das klingt ja super schlau. Aber ja eigentlich die Frage ist, als Reporter, was kannst du noch machen? Kannst du irgendwie Texte darüber schreiben, was am Vorabend war oder eine Stunde später.
Andere Plattform.
Da musst du 5 Meter weggehen, genau. Auf einer anderen Plattform kann ich eigentlich live covern noch und hier vielleicht nicht. Das lustige ist ja, dass es der Mensch, der selber noch letzte Woche seinen ehemaligen Head of Security, ihm unterstellt hatte, dass er Pädophil ist, sodass der auf der Straße verfolgt wurde und sein Zuhause verlassen musste. Jetzt, wo ihm das selber passiert, dreht er komplett durch. Er scheint ja mit einer gewissen Regelmäßigkeit andere Menschen als Pädophil zu bezeichnen. Ich verstehe den Eingriff in die Privatsphäre und seine Sicherheit natürlich, dass das ein erheblicher ist. Aber jemand als Pädophil-Insubrant marken, was der im Zweifel im Leben nicht mehr los wird und sehr immediate Konsequenzen hat davon, halte ich für ein viel schlimmeres Verbrechen. Verbrechen sind beides glaube ich nicht nach US-Recht, aber obwohl doch, wenn du jemanden slander, also ihn ungerechterweise Pädophil zu nennen, wäre es ein Verbrechen. Der Leute, die Hate Speech machen und zu Gewalt aufgerufen haben in der Vergangenheit, wieder auf die Plattform gepackt hat. Er selber sagt quasi, dass die Location von jemandem auf Twitter, also das hat er getwittet, auf Twitter zu veröffentlichen, käme sozusagen Assassination-Coordinates gleich. Also das sind Attentatskoordinaten. Da muss man erst mal fragen, für die allermeisten Leute ist es kein Problem, wenn jemand weiß, wie sie ist. Da muss man sich erstmal eine Menge Leute zum Feind machen oder eben sehr reich sein und da muss man sich eben auch um seine Security kümmern. Aber wie auch immer, ich finde es schon übertreibend zu sagen, dass jegliches Doxxing sofort Assassination-Coordinates sind. Und was er auch gemacht hat, er ist auch der Typ, der den Mann von Nancy Pelosi noch neulich Fake News verbreitet hat, was der nachts in seinem Haus dreht und so weiter. Und ich überlege mir jetzt, sein Judgment, was erlaubt wäre, sein sollte, ist ja relativ lose normalerweise. Also geht sehr schlecht, glaube ich, mit so etwas wie Wahrheit oder Hate Speech, Aufruf zu Gewalt um. Und wenn ich es ihm einmal betrifft, dreht er komplett durch und wird so ein Megaprotektionisten und Sicherheitsfanatiker quasi, weil er es am eigenen Leib erfahren hat. Also es ist eigentlich immer noch wie der Superreiche, der sich eine Bar kauft und sagt, ab jetzt müssen alle Erdinger saufen, weil das mein Lieblingsbier ist und was in der G-Sport-Serie gespielt wird, bestimme ich hier.
Ich finde es super, es sind ja echt einige Vorbilder dieses Jahr gefallen, aber keiner hat sich so selbst ruiniert wie Elon. Selbst auf dem Oscars jemand eine Ohrfeige gegeben, ist nichts dagegen.
Da ist nicht viel von kleben geblieben im wahrsten Sinne. Und jetzt stell dir mal vor, du wärst abhängig von Starlink und aus irgendeinem Grund, also so wie er jetzt, der hat jetzt einfach Journalisten die Plattform rausgeschmissen. Also man muss dazu sagen, es sind wahrscheinlich sieben Tage Suspension, das hat er sich aber auch erst im Nachhinein herausgestellt, dass er ihnen quasi ein Timeout gibt. Trotzdem wird der Account als suspended angezeigt. Im Moment scheint er dem Konzept offen gegenüber zu stehen, sie nach sieben Tagen bei guter Führung wieder zu entlassen. Muss man sehen, ob das dann so kommt. Aber jetzt stell dir mal vor, Starlink ist dein einziger Mobilfunkvertrag. Oder du bist in der Ukraine, wo es ganz sicher gerade die einzige Möglichkeit wäre, eventuell zu kommunizieren. Und dann aus irgendeinem Grund fällst du in Ungnade, das kann dir morgen passieren. Stell dir vor, dieser Doxer, also der Typ, der das Auto angegriffen hätte, wäre in Tesla gefahren. Ich bin mir 100% sicher, dass sie ein Lockdown gemacht haben. Natürlich ist das, was der andere gemacht hat, ein Verbrechen und ein Verstoß. Also im Moment Lockdown. Ein Bruch der Sicherheit der Musk-Familie. Ich will das auch überhaupt nicht rechtfertigen. Das ist auf jeden Fall ein Problem. Aber gibt es ein Recht, das bloß weil ihm die Infrastruktur gehört, die er nutzt? Das Auto. Sagen wir, das Auto fährt über den Bahnübergang, er schaltet es ab, lockt die Türen ab. Kaputt. Ich weiß nicht, ob es beim Tesla eine Notöffnung gibt. Ich weiß nur, wie es mit dem Knopf geht. Ich als unbedarfter Tesla-Fahrer würde nicht wissen, wie man die Türen öffnet. Außer mit purer Gewalt und diesem kleinen Knopf. Was ist, wenn der jetzt einen Fernlockdown hat, dass ich ins Auto eingeschlossen werde?
Du gehst davon aus, Elon fährt in seinem Tesla, wird verfolgt von einem anderen Tesla.
Das Fahrzeug, was Elons Kind transportiert, wird von einem wilden Stalker. Wenn der Geist gestört ist, ist das schon mal die Chance, dass er Tesla fährt, fährt er relativ hoch. Das ist natürlich nur ein Joke. Der begibt sich jetzt auf die Flucht mit dem Auto.
Da ruft Elon Musk an und sagt, check mal die Location von meinem Auto, hinter mir fährt ein Tesla, fahr den jetzt mal nach rechts.
Er hat die Licenseplate, genau, oder die Koordinaten. Tür zu, Motor aus. Der bleibt auf dem Bahnübergang stehen.
Ich glaube, wenn Elon die Sicherheit seiner Kinder wirklich wichtig ist, dann sollte er die nicht in Teslas fahren lassen, weil die senden ja die ganze Zeit die Location.
Die fahren nicht im Tesla, das war glaube ich ein größeres Auto. Kuppenstadt fahren seine Kinder nicht im Tesla, weiß gar nicht warum. Für mich wäre das ein Grund, kein Starlink zu nutzen oder zumindest immer ein Backup zu haben. Ich weiß nicht, ob ich einen Tesla fahren würde, wenn ich weiß, wie willkürlich er über seine Ressourcen verfügt. Ich bin mir 100% sicher, er hätte das Auto stillgelegt, wenn er gewusst hätte, welches wäre, wenn es ein Tesla gewesen wäre. Und wer weiß, vielleicht haben irgendwann alle Autos, wenn man Frank Thielen glauben kann, haben alle Autos irgendwann Tesla Software drin oder Batterien oder irgendwas. I don't know. Dann, ich fände das nicht so geil, glaube ich. Stell dir vor, du bist auf der Marskolonie und Master, deine Attitude gefällt mir aber gar nicht. Kein Sauerstoff für dich heute.
Du lächst den Tweet oder es gibt keine Lust mehr.
Apropos Tweet, achso, dann gab es noch einen Poll, den habe ich ganz vergessen. Der Herrscher ist natürlich kein Autokrat und Alleinherrscher, deswegen hat er nach seinem getreu seien des Mottos, Vox Populi, Vox Dei, die Stimme des Volkes ist die Stimme des Herrn, eine Umfrage gemacht. Die war überschrieben, unsuspend accounts who doxed my exact location in real time. Also soll er unsuspend, also reinstieren, wie sagt man das, die wieder ins Leben rufen, die Accounts, welche seine exakte Location verraten, seinen exakten Aufenthaltsort verraten haben, vor kurzem. So und dann haben die Mehrheit 43%, also das ist nicht die Mehrheit, sondern das ist aber der Wert, der von den meisten ausgewählt wurde, nämlich 43% war now, tomorrow, was natürlich Quatsch ist, war 4,5%. 7 Tage Auszeit haben 14,4 gesagt und länger als das haben 38 gesagt. So jetzt kann man auf jeden Fall sagen, die Mehrheit ist auf jeden Fall dazu, die Leute wieder auf die Plattform zu lassen, das ist eine richtige Aussage, weil nur 38 sagen longer und longer kann ja immer noch meinen irgendwann oder auch gar nicht. So jetzt hat die Mehrheit gesagt, der längste Balken war für now. Was hat Elon Musk also gemacht, der ja für Basisdemokratie ist?
Also sofort alle wieder freigeschaltet.
A. Alle sofort wieder auf die Plattform lassen. B. Erklärt warum er es nicht kann oder C. Neun Pol gemacht.
Neun Pol.
Hat C. Ein Neun Pol gemacht. Also er hat sich, weil er gemerkt hat, dass seine dummen Follower nicht so entschieden, also nicht mal seine Follower und seine Umfragen sind ja eigentlich stark von seinen Followern auch so ein Bias sowieso, das muss man eh in Frage stellen, aber selbst die haben gesagt, die Leute sollen wieder auf die Plattform, weil die offenbar doch ein besseres Verständnis von Free Speech haben als er. Also ob man das jetzt mag oder nicht, das ist ja nicht unkritisch, aber die scheinen schon mal ein wesentliches Disagreement da zu haben. So darauf hat er einen Neun Pol gemacht. Also er meinte dann, sorry too many options, we'll redo Pol. Ist nicht so ausgegangen wie ich wollte, muss ich Neun Pol machen und wer einigermaßen wissenschaftlich arbeitet, weiß, dass man mit der Fragestellung eines Pols eigentlich, also seiner Umfrage so ziemlich jegliches Ergebnis, was man möchte erzeugen kann. Er hat es aber deutlich vereinfacht und hat gesagt, jetzt unsuspend accounts to docs my exact location in real time, also das gleiche wie vorher und es gab nur noch die Antwort jetzt oder in sieben Tagen. Immer noch rund 60 Prozent oder 58,4 sind es gerade, es verändert sich noch ein bisschen, aber nicht stark, es scheint so um die 60 zu trennen. 60 Prozent haben gesagt, no, nicht in sieben Tagen. Ich glaube als nächstes macht der Best of Five oder Best of Seven und noch drei Umfragen, vielleicht noch so ein bisschen sagen, die Mehrheit der Umfragen war dafür oder so. Ich weiß es nicht, aber noch sind die Accounts nicht zurück auf Twitter. Ich verstehe nicht, warum der… Das zeigt, dass er diese scheiß Umfragen nutzt, um das durchzusetzen, was er will und es dann aufs Volk zu schieben. Wenn es aber gegen seinen Willen geht, hält er sich nicht an die Umfragen, was natürlich vollkommen klar war von Anfang an. Aber wer versteht nicht, dass der Typ es nicht, dass es ihm nicht um eine bessere Welt geht und nicht um die Nutzer, sondern nur um ihn selbst. Ich glaube schon, dass er glaubt, das Richtige zu tun. Also ich glaube, er ist sich 100 Prozent sicher, er will das Richtige für die Menschheit tun. Ich glaube, der liebt Menschen, ich glaube, er glaubt, das ist der richtige Weg für die Menschheit, den er beschreitet und ich glaube, er tut das Richtige. Aber am Ende geht er halt immer von sich aus und das ist einfach unheimlich schwer, wenn du einfach der fucking reichste Mensch der Welt bist und glaubst, dass du ein gutes Gefühl dafür hattest, was für die anderen acht Milliarden Menschen der Welt gerade das Richtige wäre. Und am Ende nutzt er Demokratie nur, solange sie ihm nützlich ist und ansonsten überschreibt er sie gerne mit seinem eigenen Willen und ist dann doch Alleinherrscher. Und ich glaube, es wäre ein großer Fehler gewesen, darüber jetzt heute nicht zu reden, weil das sind durchaus spannende Sachen, alles haben schwere Themen. Also man kann gut dazu auch immer eine andere Meinung haben. Ich habe überhaupt kein Problem, wenn jemand das anders sieht. Ich sehe es so, vielleicht wird meine Meinung sich auch noch ändern zu einzelnen Sachen, würde man auch gerne die Gegenseite hören, oder was heißt Gegenseite, eine andere Meinung dazu hören. Aber ich glaube schon, dass sich jetzt weiter nicht in eine gute Richtung entwickelt. Warum ist das schlimm? Nicht, weil er jetzt eine Regel, das Gute ist ja, die Regel gilt ja prinzipiell für alle. Also er versucht das so fair und transparent wie möglich zu machen, es ist transparenter und vielleicht auch fairer als früher, kann man durchaus zugute halten. Auch wenn es eben nur dadurch passiert, weil es ihn betrifft, deswegen macht er für alle anderen eine faire Regel.
Weißt du denn, an welchem Produkt er jetzt übers Wochenende arbeitet?
Ich glaube er arbeitet zu viel, er sollte sich einfach mal zwei Nächte ausschlafen. Du hast ja gesagt, dass man seinem Verfall jetzt ganz dazugucken kann und er feiert sich ja selbst ein bisschen dafür, wie wenig er schläft. Aber ich glaube schon Leute, die Medizin studiert haben, werden sich einig, dass das auf Dauer eben nicht so gut ist, wenn man nicht so viel schläft längere Zeit. Aus seinem Umfeld hört man auch immer wieder, dass zumindest so Menschen aus seiner Entourage, eventuell auch er selber, sagen wir mal, auch ein sehr offenes Verhältnis zu Selbstmedikation haben. Und wenn man ständig nur im Privatweltum schätzt um die Welt und zu wenig schläft, ich glaube nicht, dass das die, beziehungsweise es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass es die Qualität von Entscheidungen deutlich verschlechtert, wenn man nicht genug schläft. Und zumindest dieses, wie gesagt, man muss absolut verstehen, dass er natürlich emotional sehr mitgenommen war. Nach dem, was ihm oder seiner Familie passiert ist, kann ich 100% verstehen. Aber dann muss man halt vielleicht zwei Tage später, muss dann vielleicht mal mit seiner Familie eine Nacht verbringen, mal ausschlafen, die Zeit genießen und überlegen, was man langfristig richtig machen könnte, um seine Familie zu schützen und trotzdem Twitter zu einer besseren Plattform zu machen.
Ich denke, er wird dieses Wochenende dafür nutzen, dass er das Produkt so umbaut, dass wenn er ein Poll macht, dass das auch dann das Ergebnis zeigt, das er gerne zeigen würde.
Ja, ich glaube das war eine herbe Enttäuschung für ihn, dass Polls auch was anderes anzeigen können, als was er gedacht hätte. Da ist das Hyphen eigentlich noch nicht gleich geschaltet genug, die brauchen einen neuen Neuralink, damit sie die Polls auch richtig beantworten. Sekunde, das Einschreiben kommt. Das war das Einschreiben von Maschi. Wo waren wir? Es wird auf jeden Fall nicht besser, wenn das wirklich viele hokalitische Journalisten... Und jetzt kannst du sagen, die sind nach sieben Tagen wieder da. Was macht das mit dem Journalisten, wenn er weiß, er fliegt wieder von der Plattform? Also wie willst du noch jemals neutral berichten auf Twitter? Du kannst niemandem sagen, du zensierst dich automatisch selber, glaube ich. Ich überlege jetzt das erste Mal, brauche ich einen zweiten Account, muss ich mich schon mal auf eine andere Plattform... Weil so wie ich mich regelmäßig einlasse, habe ich das Gefühl, dass ich keine allzu lange Zukunft auf dieser Plattform haben werde, wenn die weiter so autokratisch geführt wird.
Ich frage mich, wo du zuerst rausfliegst, bei LinkedIn oder bei Twitter?
Bei LinkedIn bin ich doch total sachlich und nett. Weiß gar nicht, was du meinst. Da klingelt bei mir jetzt nichts.
Ja, ich bin auf jeden Fall Ido und Fatihk und ich vermisse auf Twitter nicht so viel. Also ab und zu slide ich noch durch die ein oder andere DM und lache auch, aber es fehlt mir jetzt nicht, da irgendwelche neuen Tweets rauszuhauen.
Ansonsten, um den Bogen zu schließen zum Anfang zu der Frage, wir würden uns sofort begrüßen und feiern, wenn auch ganz tolle Dinge passieren mit Elon, mit Tesla, mit Twitter. Da wir keine Gäste haben, so kann hier die Gegenseite leider nicht zu Wort kommen. Aber wenn jemand super Argumente aufschreibt, zu Papier bringt und uns schickt, ist ja nicht so schwer. Nein, Spaß. An die E-Mail schickt einfach podcast.toppelganger.io. Dann verlesen die wir gerne und nehmen dazu Stellung. Ich lerne immer gerne dazu. Ich würde gerne verstehen. Aber seine Familie, das verstehe ich. Aber Edons Familie ist nicht der einzige Wert der Welt. Und das ist ein Problem, das man anders lösen kann. Das muss man sich eben auch fragen, ist das das mildeste Mittel, die halbe Plattform zu zensieren, damit Little X irgendwie einen schönen Heimweg ist, wenn er gerade von Papa wieder durch die Welt gechattet würde. Der kann seine Kinder einfach auch mit einem Privatlehrer an einer safe Location einsperren. Oder muss selber weniger reisen. Vielleicht kann er seine Termine auch mal mit Zoom machen, wie der andere. Oder mit dem Zug fahren, so wie ich. Oder Linie fliegen. I don't know. Es gibt, glaube ich, mildere Mittel. Das ist eine spannende Frage. Warum die halbe Welt zensieren, wenn es eigentlich so viele andere Fälle gibt. Es gibt unheimlich viele Fälle von, also das lehrt er halt. Ich war gerade verleitet zu sagen, so viele andere Fälle hat man noch nicht gehört. Ich weiß natürlich auch, weil ich das jetzt keine persönliche Erfahrung habe, tatsächlich gibt es natürlich unheimlich viele Tweets, die an diese ganzen Todeslisten der Querdenker, AfD-Affen und so weiter denkst. Elon lernt einfach mal gerade, dass Tweets reale Konsequenzen haben. Und das ist deswegen vielleicht auch nicht schlau, die ganzen Leute, die vorher explizit so Gewalt aufgerufen haben, wieder auf die Plattform zu lassen. Und dann aber total durchzudrehen, wenn es ausnahmsweise mal jemand aus deinem Umkreis betrifft. So unschuldig der auch sein mag natürlich.
Ich hätte mir eher einen Spaß gemacht aus dieser ganzen Private Jet Geschichte. Ich hätte mir so einen Doppelgänger besorgt und den dann durch die Welt fliegen lassen, immer mal mit anderen Leuten, für den noch ein Instagram Account und es irgendwie mit Humor genommen.
Es gibt viele andere Lösungen. Du kannst verschiedene Flugzeuge, du kannst Lightjets einfach nehmen, fliegst halt mit Airjets. Nicht ganz so viel Flexibilität. Oder nimmst dir drei Flugzeuge, lässt immer einen Doppelgänger reisen, parallel. Und am Ende besticht trotzdem jemand den Portier im Hotel oder so. Also es ist ja nicht so, dass seine Location nicht bekannt wird. Als wenn das die einzige Gefahr für deine Location ist.
Witzige Geschichte. Mein Vater wurde im Hotel mal morgens früh angerufen. Es wurde gedacht, dass er der Vater von K1 ist und K1 nicht an sein Handy gegangen ist.
Also weil du für K1 gehalten wurdest? Ja.
Also man weiß ja jetzt seit Bushido, weiß man ja, dass K1 Kenneth Glöckler heißt.
Achso, das auch noch.
Ja und dann hat mein Vater mich irgendwann angerufen und meinte so, sag mal als du in Köln feiern warst, hast du dich da als Kenneth ausgegeben? Ne, hab ich nicht, aber ja. Und da war es einfach so, dass im Hotel jemand gesagt hat, ja, Glöckler kenne ich. Und dann Freundin von einer Freundin von einer Freundin wollte da mit Kenneth sprechen.
Verstehe. Du bist ja Doppelgänger von Bushido, da hätte ich ja auch wenig Bock drauf gerade. Und musst irgendwo in Neukölln Gemüse kaufen gehen. Naja. Oder im Wedding. Wir sollen nicht immer so die Bezirke diskriminieren.
Bist du fertig mit Elon?
Ja, ist nur eine Stunde rum und das war es schon mit Elon.
Super, Jan kannst du den Elon Part bitte auf 10 Minuten runter kürzen?
Nein, nix da. Ich habe ja noch die Hälfte der Notizen stehen. Den Rest packen wir schon aus. Immerhin Spaß.
Den Rest könnt ihr jetzt bei Amazon hören. Jetzt Kategorie Podcaster, die nicht einstellbar sind, geben Karriere Tipps. Eine Hörerin, Hörer hat Familie, Kinder, Hauskredit und einen gut bezahlten, aber etwas langweiligen sicheren Job. Der ermöglicht auch nebenbei noch das ein oder andere zu machen. Nun gibt es ein Angebot. 20% mehr Gehalt, neue Probezeit. Spannend, wahrscheinlich spannender. Aber man muss sich natürlich neu beweisen, neue Dinge lernen und deutlich mehr arbeiten. Oder mindestens 120% und könnte natürlich die Parallelprojekte nicht mehr machen. Was würden wir machen? Das Risiko eingehen wegen 20% mehr. Und was wir dazu noch wissen sollten ist, dass die aktuelle Situation gut ist, Geld reicht, um gut durchs Leben zu kommen. Und die 20% mehr werden eigentlich nicht gebraucht. Was würde Pip tun?
Was ich tun würde, das ist ja nicht die richtige Frage. Also ich bin wenig Risiko-averse, beziehungsweise habe einen hohen Risiko-Appetit. Ich würde tendenziell das unternehmerische Modell nehmen, was einen höheren Erwartungswert mit mehr Risiko hat. Also mehr Rendite, aber auch mehr Risiko. Das heißt, es kann auf Null gehen, kann aber auch mehr werden, wenn du E-Subs bekommst. Hier steht ja das Gehalt ist einfach nur 20% höher. Ich glaube, wenn man es ganz rational sieht, ist das keine adäquate Risikoprämie für das Risiko. Wenn du überlegst, dass eigentlich mehr als die Hälfte der Startups, also bestenfalls überlebt die Hälfte, würde ich sagen, dann ist 20%, na gut, das ist jetzt schon ein bisschen fortgeschritten, grown up, na gut, also da ist der Ausfallrat jetzt ein bisschen ruhiger, aber ich würde sagen, 20% ist immer noch ein schlechter. Wenn dein best case outcome nur 20% über deinem safen Gehalt ist, dann ist zumindest finanziell kein Grund gegeben, das zu machen, glaube ich. Wenn du erwähnst, dass man erstmal wieder 120% geben muss, dann unterstellt das, oder klingt das so ein bisschen so, als wäre das nicht dein Standardmodus, dann ist, warum das machen dann? Also anders gesagt, wenn du für 120% geben 20% mehr Gehalt bekommst, und im Moment mit 90, 100% bekommst, dann ist mit 90, 100% bekommen der bessere Deal. Das ist ja das Lustige, wenn du die ersten zwei Jahre bei McKinsey arbeitest, verdienst du ja weniger als ein Sparkassenmitangestellter pro Stunde gerechnet, weil du einfach 15, 16 Stunden am Tag und am Wochenende noch arbeitest, dafür ist das Gehalt dann wirklich knapp über Mindestlohn am Ende. Ich weiß jetzt nicht, warum das so gemeint war in dem Fall hier. Ansonsten, ich würde das durchaus auch verbinden mit, also Startups haben ein relevantes Risiko, das muss einem klar sein. Ich verstehe trotzdem, dass jeder enttäuscht ist, wenn er persönlich die Nachricht überbracht bekommt, selbst wenn man sagt, das ist ein wirtschaftliches Erfordernis, wir müssten 50% gehen lassen, das ist gar keine persönliche Auswahl, wir mussten, wir haben nur die letzten gehen lassen, das klingt für einen persönlich immer wie, ich sage, mich braucht diese Firma nicht mehr, und das ist immer eine Entscheidung gegen dich als Person, auch wenn es vielleicht gar nicht so war. Von daher ist es natürlich immer was ganz schreckliches für die einzelnen Personen und kränkt auch sehr das Selbstbewusstsein oft bei Leuten, zumindest kurzfristig oder mittelfristig, aber das gehört nun mal dazu. Und da gibt es ja jetzt so mehr und mehr, entweder auf LinkedIn-Posts oder auch in irgendwelchen Zeitungen oder was weiß ich, das ist natürlich jetzt, wo, nachdem man vier Jahre vorausgesagt hat, die Startup-Bubble wird platzen, die jetzt tatsächlich platzt, was so Boom-Bust-Cycles sind halt auch leider relativ normal für Tech-Ventures, dass man jetzt endlich sagen kann, haben wir doch immer gesagt, die waren overfunded, die haben Geld zu freihändig ausgegeben und so weiter. Ich glaube schon, dass am Ende immer der Unternehmer und vielleicht noch die Unternehmerin und die Investorinnen und Investoren die Verantwortung dafür übernehmen müssen, wenn sie zu viel geeiert haben. Das passiert schon oft. Ich glaube, es gibt schon ein gutes Gleichgewicht, wo man Venture Capital finanziert sein kann, schnell und ambitioniert wächst und trotzdem nicht zu sehr overheiert. Es gibt ganz wenige Firmen, die das gut schaffen, aber es gibt welche, also die nie mehr als 5% der Leute entlassen mussten. Wird nicht vielen gelingen, aber es gibt schon. Das ist natürlich irgendwie der Königsweg, wenn du das hinbekommst. Aber es ist gar nicht so einfach, weil du willst natürlich im Aufwind auch keine Opportunitäten verpassen. Wenn es sich gerade so anfühlt, als würde alles funktionieren, als würde jeder Vertrag unterschrieben werden und jede Kampagne funktionieren, dann denk natürlich, warum nicht mehr Holz ins Feuer werfen. Jetzt gibt es natürlich viele Leute, die sagen, das war immer absehbar, dieses Modell ist so ein Quatsch. Ich lese mal, ich weiß gar nicht, ob ich sagen soll, wer das ist. Also ich finde es eine total akzeptable Meinung. Es gibt zwei Wege, du kannst Bootstrappen, Cashflow-positive Kampagne bauen oder mit sehr wenig Investorengeld auskaufen. Ich glaube, das ist ein total valider Weg und es gibt ganz viele Leute und Modelle, für die das der richtige Weg ist. Ich glaube auch, dass wenn man sich einmal für Venture Capital entschieden hat, dann ist das Versprechen, was du eigentlich deinen Investoren gibst, dass du um jeden Preis wachsen wirst. Ab jetzt oder fast um jeden Preis, solange es einigermaßen rational ist, wirst du versuchen zu wachsen und das inkludiert auch die Wahrscheinlichkeit, dass es dabei zu Fehlern kommen, zu viel Hiring, zu Ineffizienzen. Das ist von dem Modell akzeptiert und man kann natürlich sagen, und darunter leiden dann Mitarbeiter unter anderem oder vielleicht sogar am meisten, also die Investoren. Das Leid kann man ganz gut ertragen wahrscheinlich, wenn die Geld verlieren. Das sollte die Mitte der Gesellschaft nicht groß verstören. Das ist auch total okay, wenn ich oder irgendwelche VC's oder so Geld verlieren, ich erwarte jetzt kein Mitleid dafür oder klopfen auf die Schultern. Aber natürlich sind deswegen dann vielleicht die Mitarbeiter die Hauptleidenden und das ist leider bei dem Modell so. Wenn man die Logik versteht, dass von 10 Startups 2 halbwegs ordentliche Outcomes haben, 3 vielleicht irgendein Second Best Outcome haben und 5 es wahrscheinlich nicht schaffen oder einen sehr schlechten Fire Sale oder Equity Hire machen.
Ich hätte jetzt eher gesagt 9 von 10 schaffen es nicht.
Ja, aber das ist übertrieben ganz so schlimm, gerade weil wir in Deutschland noch so relativ risikoavers investieren, ist es wahrscheinlich nicht ganz so schlimm. Es kommt auch daran, wo man die Grenze zieht, was jetzt ein Startup ist. Wenn wir jetzt sagen, Wagniskapital finanzierte Startups, würde ich glaube ich eher sagen, also eins wird sehr gut, ein zweites hat ein okay Outcome, ein drittes Second Best Outcome. Aber auf jeden Fall werden 50% oder mehr als 50% es wahrscheinlich nicht schaffen. Und dann kommt es natürlich zwangsläufig zu Entlassungen und es ist aber eine notwendige Konsequenz dieses Modells. Ansonsten muss man das Modell an sich angreifen und sagen Venture Capital ist Bullshit, das ist nicht nachhaltig. Was jetzt eben teilweise gemacht wird, ich weiß nicht ob gewollt oder ungewollt. Und ich glaube das kann man vertreten für sich, jeder oder jede hat für sich, für ihre Firma das Recht eins dieser Modelle zu wählen. Ich würde jetzt noch einen Unterschied, also du kannst entweder sagen, ich bootstrape, ich arbeite mit wenig externen Geld oder nur aus dem Cashflow. Oder ich lasse mich eben extern finanzieren und versuche in einen Hyperskilling Mode zu kommen. Es gibt jetzt noch einen Sonderfall, das sind nämlich die, die kein Geld bekommen und dann so tun als wenn sie bootstrappen und das auch noch als Strategie verkaufen. So wie ich. Genau, dir würde ich es unterstellen, nein Spaß. Man muss aber schon sagen, dass es den Fall gibt, dass ganz viele Leute, insbesondere die, die sich öffentlich dazu äußern, sind oft enttäuscht von der VC Szene und freuen sich, wenn Phasen wie jetzt kommen und sie endlich mal sagen können, ich wollte ja eh nie VC haben und ich habe das bessere Modell. Und dann gibt es durchaus auch welche, die da gut mitfahren. Aber das muss man schauen, ob das im individuellen Fall so ist oder nicht. Wie auch immer. Auf jeden Fall kommen dann so Statements, wie das ist, die Unternehmen hätten von Anfang an kein tragfähiges Geschäftsmodell. Da würde ich behaupten, das sieht halt bei jedem Wagteskapitalfinanzierten, also klar versuchst du ganz am Anfang schon mal Unit Economics zu rechnen oder dir vorzustellen. Aber das kann gut sein, dass sich die ändern und das es dann zwischenzeitlich einfach mal nicht mehr tragfähig aussieht und dann muss man trotzdem pivotieren oder einfach optimieren. Und da muss man am Kack, am Lifetime Value, an der Retention, am Wiederkaufswert, am Warenkorb, an allem arbeiten. Also Gorilla ist ja ein super Beispiel, du musst halt an jedem fucking kleinen Zahnrad arbeiten, um eventuell Unit Economics positiv zu bekommen. Und bloß weil es zwischendurch mal nicht tragfähig aussieht, ist es meiner Meinung nach nicht der Grund zu sagen, diese Startups hätten nie Geld bekommen sollen. Im Gegenteil, es müssen so viele wie möglich Geld bekommen, dass man mehr Chancen hat ein tragfähiges Modell zu finden. Das ist das Modell von Venture Capital. Und wenn wir jetzt sagen, alle sollen nur noch Bootstrappen und Cashflow positive Firmen bauen, das hat ja hier Dieter Schwarz auch geschafft mit seinem Needle. Und ist Milliardär geworden nach nur 60 Jahren oder 40, weil ich weiß nicht wie lange es gelaut hat. Dann werden wir halt die absolute Mittelmäßigkeit bleiben. Dann können wir uns darauf einigen, dass ab jetzt nichts von irgendwie Weltrang oder Wert mehr aus Deutschland entstehen wird. Weil du wirst auch nicht die nächsten Mittelständler so bauen. Du wirst nicht mal Mittelständler werden. Und wenn du einen Mittelständler baust, wirst du deine Marge bei den großen Plattformen, bei den Software Plattformen, bei den Marketing Plattformen abgeben. Also man sagt, da werden immer so schöne Narrative dann gebaut. Wir sind doch das Land des Mittelstandes und man kann doch hier auch vernünftig wirtschaften. Ich nenne das dann immer ein bisschen Spitzkrematum oder Kremerei. Aber dieses Modell, das Modell funktioniert eben auch nicht mehr heute. Weil wenn du das machst, wachst du viel zu langsam und du gibst an zehn verschiedenen, das ist irgendwie wie mittelalterliches Deutschland. Und an jeder Brücke und an jedem Fluss musst du Brückenzoll bezahlen. Und dass du da irgendwie noch eine EBIT Marge von mehr als 5 Prozent am Ende hast, ist sehr sehr unwahrscheinlich. Das heißt, wenn wir irgendwelche meaningfull relevanten Plattformen oder Unternehmen, Konzepte, Startups bauen wollen, dann wird das nur mit Wachstumskapital gehen. Das sieht man ja, wenn die zehn größten Firmen der Sekunde, wir machen das jetzt, Saudi Aramco ist da immer der Aus, aber das würde ich jetzt auch nicht als nachhaltiges Geschäftsmodell nennen. Wenn ich sozusagen der ganzen Welt Öl aus der Erde stehle, dann ist natürlich klar, dass es gut funktioniert. Sekunde, wir machen mal kurz die zehn größten Unternehmen der Welt.
Nimm doch einfach die Gaffers, die sind alle VC-backed gewesen.
Moment, das hat sich ja ein bisschen verändert. Tatsächlich ist Walmart jetzt auch sehr groß. Ich würde es jetzt sehr stark mit Lidl vergleichen vielleicht. Walmart könnte man jetzt noch raus. Das ist aber auch nicht nach Market Cap glaube ich. Nummer eins, Apple hat damals, wer den Film mal gesehen hat, hat auch am Anfang mal Geld bekommen von kleinen Silicon Valley Computerläden. Oder dann kam dieser Typ Sully, wie heißt der, der da reingelaufen ist. Naja, auf jeden Fall haben sie sehr absolut typisches Venture Capital bekommen. Gib mir 10 Prozent der Firma für 500.000 US-Dollar oder sowas. Das ist die Definition von Venture Capital. Microsoft, the same. Aus der Garage gestartet, fremdes Geld genommen. Saudi Aramco, wie gesagt, würde ich sagen, ist ein Outlier. Die können Loch in den Boden bohren und da kommt Geld raus. Das hat mit Unternehmertum nichts zu tun, die Ressourcen auszubeuten. Alphabet ist ein Venture Model, Amazon ist ein Venture Model, dann Berkshire Hathaway ist jetzt auf sechs inzwischen. Muss man jetzt die kaufen und verkaufen und dann nehmen. Ich will jetzt nicht Unternehmertum absprechen, aber es ist sicherlich nicht das. Durch Berkshire Hathaway wird die Welt weder effizienter noch besser oder schlechter, sondern es ist halt ein Finanz-Abitrarsch-Spiel. Also das verändert die Welt nicht. Tesla, ganz klar, Venture Capital. Und dann kommt United Health und Johnson & Johnson. Die sind sehr alt, aber die werden jetzt lange in den Top 10 bleiben. Die sind in zwei Jahren wieder raus, wenn der nächste Tech-Boom kommt. Und dann ist eben irgendwie wieder Tencent und so weiter. Die nächsten vielleicht wieder Meta, Netflix und so weiter da oben. Und den Trend gibt es ja seit Jahren. Der wird sich doch nicht mehr ändern.
Ich glaube, der Trend ist auch richtig.
Oder wie es jetzt Tom-Baumärkte jetzt irgendwann im S&P 500 erscheint auf einmal oder in den mobilen Firmen.
Also ich glaube, der Trend ist schon richtig, aber man könnte ja schon annehmen, dass er in den letzten Jahren ein bisschen vielleicht zu krass rausgefeuert worden ist. Also wie war es damals bei Google oder bei Apple oder bei Facebook? Haben die auch schon so übertrieben viel Geld ausgegeben und so krass schnell geheiert und alles?
Also wie gesagt, sowieso jede Meinung dazu ist akzeptabel. Man kann auch starvertreten, man möchte dieses schnelle System nicht. Aber ja, es gab mit dem billigen Geld kommt immer viel Ineffizienz. Das ist gar keine Frage. Die Werbepreise steigen. Man guckt nicht so genau hin, weil man kriegt einfach viel Geld. Das ist die Frage, wo sieht man die Effizienz? Wenn man sagt, wenn das Geld nichts kostet, dann ist die Effizienz ja trotzdem da. So wenn ich eine Ressource verbrauche, die es im Überfluss gibt, dann ist das sowieso schwer, ökonomisches Handeln zu definieren, wenn die Ressource im Überfluss da ist. Deswegen brauchst du eigentlich knappes Geld, um gutes Handeln zu ermöglichen. Jetzt kannst du sagen, es war eine Zeit, wo es kein knappes Geld gab. Deswegen, woran willst du die Effizienz überhaupt messen? Beziehungsweise muss man eine weichere Definition davon haben. Die andere Sache ist, es gab auch noch nie so große Chancen, die nächste 100 Milliarden Company zu bauen. Wie lange hat es ein Apple, ein Microsoft oder ein Google gebraucht, um so weit zu kommen? Google war schon relativ schnell. Von daher, die Chancen sind ja auch viel größer und die Chancen, dass es die Menschheit insgesamt voranbringt. Wenn jetzt den nächsten Markt Platz für Hundefutter aufmacht, vielleicht nicht. Aber wenn damit vielleicht ein SpaceX oder so etwas, was glaube ich eine der besseren Firmen ist von Elon Musk, um das auch zu sagen, finanziert wird, dann sollen wir jetzt daran sparen. Ich hielte das nicht für so schlau, ehrlich gesagt. Von daher, ja, ich glaube, was man klar machen muss, ist, dass wenn man in einem Startup Leute hiert, dass die das verstehen. Das ist zumindest in sozusagen Seed Stage, CUSA noch durchaus bis zu 50% Chance gibt, dass das hier alles nicht klappt oder das auf dem Weg. Selbst wenn es klappt, das kommt auch dazu, dass so ein Startup immer so ein bisschen pulsiert oder atmet. Ich würde sagen, fast alle großen Startups, die ich kenne, die irgendwie mehr als ein Milliarde wert geworden sind, haben mindestens zweimal mehr als 10% der Leute entlassen, oft mehr als 20%. Von daher, ich glaube, das von Anfang ehrlich zu kommunizieren ist wichtig. Das sollten Leute, die sich da bewerben auch einfach wissen. Aber das jetzt als Anlass zu nehmen, dieses Krematum zu propagieren und ich meine, eine Cashflow positive Firma zu bauen, ist auch gar nicht so viel einfacher, muss man auch mal sagen. Und auch die entlassen Leute. Also es ist ja nicht so, dass die alle überleben, dass es denen gut geht und deswegen, es gibt natürlich immer Leute, die es machen und großen Respekt davor, wer das schafft. Und den, mit dem ich mich heute auf Twitter und LinkedIn darüber unterhalten habe, der hat eine großartige Firma aufgebaut. Keine Frage, ich glaube, es würde jeder gerne schaffen, mit wenig Mitteln sowas aufzubauen und doch relativ relevant, weil ich weiß auch nicht, wie sehr er sich weltweit erinnert, aber es ist eine coole Firma, glaube ich. Eine große Leistung auch. Aber das dann, weil dieser einen Person das gelungen ist, das als Anlass zu nehmen zu sagen, ihr müsst alle so sein wie ich und das geht auch ohne Geld oder ohne externes Geld, das weiß ich nicht, ob das so schlau ist. Aber dann werden wir als Deutschland oder Europa immer weiter den Anschluss verlieren, da bin ich mir relativ sicher. Aber ja, vielleicht kann man besser lösen, wie man Menschen, also die Mitarbeiter darauf vorbereitet, dass man auf jeden Fall bewusst hirnt, also sich bei jeder Position fragt, braucht man die? Und nicht sich so hirning ziele wie, wir möchten die jetzt 25% mehr Leute einstellen oder so. Sondern, dass man schon noch fragt, also dass jeder schon noch so eine Art Antrag schreibt, warum brauche ich in dieser Abteilung diese Personen, was ist der Case dafür, warum brauchen wir die und was würde passieren, wenn der Markt, wenn Makro schlechter aussieht, würden wir diese Personen dann immer noch haben? Oder auch beim Hiring ganz klar die Erwartung gemacht. Aber eigentlich hatten wir eine höhere Frage.
Ich gehe gerade durch die Statista Insolvenzen Präsentation durch und habe eine Zahlenfrage für dich. Und zwar, wenn du jetzt alle Insolvenzen in Deutschland 2021 nimmst und sagst, wie viel Prozent der Insolvenzen von letztem Jahr hatten mehr als 100 Mitarbeiter?
Wie viel Prozent?
Ja, also wie viel Prozent, wenn du alle Insolvenzen in Deutschland nimmst?
Weniger als 10%.
Weniger als 1%.
Wollte ich tatsächlich erst sagen, klang mir dann aber zu crazy.
Und wie viel davon haben keine Mitarbeiter?
Ja, die absolute Mehrzahl, weil es Einzelunternehmerinnen sind, die das einstellen.
Also fast 70%.
Viele Freelancer zum Beispiel, die sich in den letzten zwei Jahren haben heiern lassen, weil sie entweder doch keinen Bock auf Remote hatten oder doch schwerer war Kunden zu finden nach dem ersten Boom und so weiter.
Ich würde gerne eine Zahl wissen, wie viel von Leuten, die jetzt die Jobs verlassen, wie viel arbeiten da in großen Firmen, also in Venture-Backed Firmen oder wie viel arbeiten dort in wirklich so 1, 5, 10 Mann Buden, also Bootstrapped sozusagen.
Ja und der Elefant im Raum ist doch, hey, die Leute, die 10.000 Leute entlassen, das ist doch irgendwie BASF und die Autoherstellern so und nicht die Startup-Wirtschaft. Also das muss man auch mal sagen, netto, ja, es gibt eine hohe Fluktuation. Wie gesagt, das liegt am Modell und das ist vielleicht nicht der schönste Teil am Modell. Das sorgt aber auch dafür, dass immer wieder Leute sozusagen ausgespuckt werden, die dann vielleicht selber gründen und bis dahin idealerweise schon was gelernt haben. Das ist ein bisschen utopisch vielleicht, aber auch das passiert. Aber das, wo netto Jobs vernichtet werden, das sind die großen Unternehmen, die es nicht schaffen, die Arbeitsplätze zu sichern, weil sie nicht in neue Modelle investieren, weil sie kein Venture-Denken haben, weil sie nicht ihren Cashflow investieren, um ein nachhaltiges oder neues Geschäftsmodell zu bauen. Startups sind netto ein Job-Creator und nicht, weil sie anderen die Jobs klauen. Wie gesagt, ja, es gibt viele Fluktuationen, Leute müssen immer wieder gehen. Es ist immer wieder doof, wenn das passiert. Aber es ist eine Notwendigkeit des Systems, was für die Gesamtvolkswirtschaft meritorisch, also vorteilhaft ist und zu befürworten, würde ich denken. Auch da kann man stundenlang drüber diskutieren und sagen, wie gesagt, jeder, der es schafft, ohne Venture-Capital überhaupt was zu bauen oder sogar noch was relevant Großes, more power to you. Ich glaube nur, dass die wenigsten die Chancen haben dazu. Und dass viele Modelle auch gar nicht so, es gibt Modelle, die können so nicht funktionieren. Du kannst kein Warehouse bauen, du kannst mit Job-Shipping anfangen oder so, aber dann hast du nicht die richtige Consumer Experience. Manchmal musst du halt, hast du halt hohe Anlauf-Fixkosten, die du einmal decken musst, um was zu bauen, um dann auch später Modes zu haben, die du verteidigen kannst. Von daher würde es ohne Venture-Capital nicht gehen und wie gesagt, das geht nicht. Und trotzdem sollte man sich jedes Mal beim High-Anfragen, ob man Menschen nicht gerade so wie Variable Kosten behandelt, sondern noch wie Menschen. Da bin ich 100% dabei.
Ja, ich wünsche mir auch manchmal Venture-Geld zu haben. Ich meine, wir hätten dann bei dem Podcast, wir hätten dann vielleicht jetzt unser eigenes Boot.
Boot?
Ja, ist genau, Podcaster, die Venture-Capital haben und sich ein eigenes Boot gebaut haben von dem Geld.
Hat HubSpot wieder irgendwas gekauft oder was?
Nein, aber ist nicht Pioneers, ist das nicht Venture-Backed?
Ach so ein Boot, so eine Hafenbarkasse, da würden wir uns ewig streiten, ob in Hamburg oder Berlin. Du fährst aber hin und her. Mit Solarstrom. Bin ich so der Bootstyp, glaub ich, obwohl, eigentlich schon. Ich finde Wasser besser als Berge.
Du findest Wasser besser als Berge?
Weil ich kann nicht so durchdrehen, wenn ich, natürlich.
Echt, du bist doch die ganze Zeit am Wandern.
Ja, an der Küste hauptsächlich.
Aha, okay. Ist mir, weil, habe ich ja nach über 200 Folgen mal wieder was Neues Privates von dir gelernt. Aber zurück zur Frage.
Um drauf zurück zu kommen, ich weiß nicht, ob ich so lange mit dir im Boot aushalten würde.
Das ist auf Zoom schon angenehmer.
Wir haben ein Boot mit zwei, was genau in der Mitte getrennt ist einmal.
Zwei Boote, die fahren immer. Eine Pipseite und eine Glöcklerseite. Die fahren immer so zusammen, kurz zur Aufnahme und dann trennen sie sich wieder.
Wie so ein holländischer Reingekapitän oben drauf.
Aber zurück zur Frage.
Der muss den Kopf nicht einziehen bei der Brücke. Ich hab das Gefühl, das wird wieder ausgeschnitten.
Wirklich. Aber zurück zu deiner Frage. Du sagst, nicht beim neuen Startup arbeiten oder beim Grownup arbeiten für 20% mehr Geld, sondern eher im aktuellen Job gucken, ob man 20% weniger machen kann für das gleiche Gehalt.
Ich hab gesagt, das kommt super auf dein eigenes Wertesystem, die Phase in deinem Leben an. Ich würde bei einer jungen Person immer sagen, überhaupt nicht aufs Geld achten, sondern hauptsächlich auf Lernen und Erfahrung optimieren. Man kann offensichtlich viel mehr Risiko eingehen, wenn man keine Kinder hat, wenn man keinen Hauskredit hat. Ich glaube, das Risiko, dass du den Hauskredit nicht bedienen kannst. Ich rechne nicht mit so einer schweren Rezession, dass die Arbeitslosigkeit irgendwie bei über 8% landet in Deutschland oder so. Das hielt ich für sehr unwahrscheinlich. Von daher, wenn man prinzipiell an seine Fähigkeiten glaubt. Wie gesagt, ich bin kein so Sicherheitsmensch. Ich glaube, Sicherheit ist, was du kannst. Ich glaube, am Ende, wir haben so einen Facharbeitermangel, dass dein Brotdecken, wenn das ein Techworkerjob ist, es gibt natürlich Leute, für die das nicht zutrifft, die selbst mit Job Probleme haben, die Rechnung zu zahlen, dann verbieten sich so eine Gedankenspiel-Wäsche eigentlich sowieso. Oder beziehungsweise sollte man schauen, dass man irgendwo mehr bekommt. Aber das ist natürlich schwer genug. Ich glaube, wenn, dann sollte man mit allen in der Familie sprechen. Ob die das mit einem gehen wollen. Ob es okay ist, wenn Mutti oder Papi später von der Arbeit zurückkommt. Ob jemand Dinge übernehmen kann, wie lang man gewillt ist, das zu tun. Ob man sich den Tag vorstellt, an dem man den Job verliert, wie man sich dann fühlen würde. Ob man dann Panik hat oder ob man schon bei der Vorstellung Tränen in den Augen hat. Ich glaube, was ich manchmal mit Kandidaten mache in Jobinterviews, um zu schauen, ob die zum Beispiel verstehen, was ein Risiko bei einem Job ist oder so. Oder was auch gut und schlecht laufen kann. Dass du dich in ein extremes positives und ein extremes negatives Szenario vorversetzt. Also du machst eine Zeitreise nach vorne. Irgendwas ist extrem schief oder extrem gut gelaufen. Und dann fragst du dich quasi retrospektiv, weil man es aus irgendeinem Grund dann besser beurteilen kann, als wenn man es sich aus der heutigen Sicht vorstellt. Wie würdest du dazu stehen? Könntest du damit Frieden finden oder würdest du das ein Leben lang bereuen? Ich weiß nicht, warum das ist, dass man es sich retrospektiv besser vorstellen kann. Aber gefühlt musst du mit der Person oder ich mache das auch mit mir selbst, in die Zukunft reisen. Und von da zurück schauen auf was, was dann schief gelaufen ist. Was du damit nicht mehr ändern kannst. Wie du dich dann dazu fühlst. Ich weiß nicht, ob das bei anderen auch gut funktioniert. Bei mir funktioniert das gut. Und ich habe das Gefühl, dass wenn ich es zusammen mit anderen mache, dass dabei gute Antworten rauskommen, die man auf eine andere Art nicht rausbekommen würde aus den Personen.
Mein letzter Take bei der Frage wäre noch, wenn es eine private Firma ist, also noch nicht in der Börse, würde ich mir noch so ein bisschen die Bewertung angucken. Und dann vielleicht noch mal ein paar Monate warten. Weil je nachdem auf welcher Position, wenn du mit ESOPs und so dort reinsteigst, oder könnte es doch für dich auch ein großer Unterschied sein, ob du jetzt heute bei noch relativ hohen Preisen reingehst oder in 6 bis 12 Monaten, wenn die Firma auf einmal vielleicht nur noch die Hälfte wert ist. Wir haben ja in privaten Firmen noch nicht so das wirkliche Downgrading gesehen, was man bei einem Klarner vielleicht und ein, zwei anderen schon irgendwie mitbekommen hat. Aber es ist ja gut möglich, dass sich das jetzt in den nächsten Monaten noch mal ein bisschen verändert.
Ja, das ist ein sehr guter Hinweis. Da ist natürlich die Frage, da kommt es ja manchmal zu dem Fall, dass es gibt diese internen Abschreibungen, also dass intern die Bewertungen angepasst werden. Das deutet sich unter anderem eben in den ESOP-Verträgen an, das ist ein Revolut, sagen wir mal so. Die waren glaube ich zuletzt 33 Milliarden wert oder so in dem Dreh. Und vielleicht glauben die selber nicht mehr daran. Und weil sie wissen, sie würden auch keinen Mitarbeiter oder Mitarbeiterin mehr bekommen, die daran glaubt, da sagen wir halt, wir geben dir die Call-Option, die ESOPs, jetzt schon mal auf 20 Millionen. Das heißt, wenn wir die 33 schaffen, hast du schon sofort eine ESOP-Prämie. Ich glaube in den USA muss man das unter bestimmten Umständen sogar machen. Aber ja, da braucht man natürlich die Fähigkeit, das zu beurteilen. Also im Zweifel muss man sich einen Freund oder eine Freundin aus der Start-up-Szene vielleicht dazuholen, die das ein bisschen beurteilen kann oder aus der Finanzszene. Und im Zweifel sollte man sich vielleicht auch mal die Zahlen zeigen lassen. Wenn es irgendwas im zweiten, dritten Level ist, finde ich, ist das eine Transparenz, also wenn man weit im Prozess ist und man jetzt nicht mehr im Verdacht steht, einfach nur die Zahlen aus dem Unternehmen rauszuhorchen. Ich glaube, das ist fair, wenn man mal wissen will, wie viel Geld ist auf der Bank. Und was ist die Burn-Rate? Das ist eine total valide Frage, glaube ich. Oder sind wir, was ist das Current Trading? Weil jeder CEO, jedes CEO sagt ja irgendwie gerade, wir haben uns verdoppelt zum Vorjahr. Aber man kann auch fragen, wie sieht das Q4 denn gegen das Q4 des letzten Jahres aus? Also fallen wir gerade zurück oder wachsen wir jetzt langsamer? Stagnieren wir? Implodieren wir? Vielleicht kann man es so ein bisschen auch einschätzen dann. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Philip und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können ihr Risiko des Pil... Position der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen.
Dann lass uns zu den Earnings gehen. Was hast du uns heute mitgebracht?
A und B machen wir und zwar Adobe hat reported diese Woche und ich glaube gestern und Brace hatten wir auch. So fangen wir mit Adobe an. Was Adobe macht, weiß inzwischen niemand. Document Cloud, Photoshop Cloud, also Creative Cloud heißt es glaube ich. Das sind so Sachen, die haben zuletzt Figma akquiriert oder versuchen Figma zu akquirieren in diesem Megadeal, der ihnen erstmal schlecht angerechnet wurde. Man muss jetzt sagen, Figma ist jetzt noch nicht konsolidiert in diesem Quartal, würde ich denken. Das heißt, das sind die Zahlen, die wir jetzt sehen, nicht drin als irgendwie extra Wachstum. Aber wir haben, ich mache jetzt nicht mal die einzelnen Segmente, sondern also vielleicht so ein bisschen halb. Also das Gesamtrevenue ist um 10% gestiegen auf 4,5 Milliarden. Also Adobe macht fast 20 Milliarden Umsatz. Im Jahr schon eine echt große Softwarefirma. Vorquartale waren so ein bisschen gemischt. Vor einem Jahr waren es noch 20% Wachstum, dann nur noch 9, dann wieder hoch auf 14, dann wieder runter auf 13, jetzt auf 10 weiter runter. Da sind natürlich Währungseffekte dabei. Du zahlst Adobe eventuell in Dollar. Gerade bei Enterprise-Verträgen, da hättest du wahrscheinlich so 3, 4% Währungseffekt noch drin zum Q4, beziehungsweise also bei denen ist es finanzielles Q4, es ist natürlich eigentlich eher ein Q3 des letzten Jahres. Und ansonsten würde man wahrscheinlich ein bisschen schneller als 10% wachsen. Aber das ist es jetzt nun mal so. Und zwar die Creative Cloud wächst nur noch mit 8%, Document Cloud noch mit 16%, aber verlangsamt sich auch. Und Digital Experience, das ist glaube ich so die Marketing Cloud und sowas, von Adobe ist mit 14% dabei. Also 10% Wachstum, die Kosten, erstmal die Cost of Revenue, damit wir auf die Grossmarge, die Rohmarge, Bruttomarge kommen, die wachsen mit 12% die Cost of Revenue und dadurch verschlechtert sich ganz klein ein bisschen von 87,7% auf 87,4%, die Rohmarge, die mit 87,4% aber extrem hoch ist, das ist wahrscheinlich nach einem Non-Gap auch über 90%. Das heißt der Kosteneinsatz für die Produkte, die Adobe baut, die Hosting-Kosten und so weiter, DevOps, alles was man so braucht, kostet weniger als 10% des Umsatzes. Und dann kommen noch die operativen Ausgaben oben drauf, die wachsen mit 17%, also man sieht, beides wächst schneller als der Umsatz gerade, das heißt die Schere geht so ein bisschen auf und dadurch verengt sich die operative Marge. Die ist aber mit 33,3% immer noch sehr, sehr, sehr, sehr hoch. Letztes Jahr waren es noch 36,6%, das war natürlich noch besser, aber es ist einem auch klar, dass das so ein bisschen Corona-Effekt war. Jetzt sind wir mit diesen widrigen Währungseffekten bei 33,3%, was aber noch sehr gut ist, das war eine positive Überraschung. Die Analysten haben mit schlechteren gerechnet, nach meinem Verständnis. Von daher, so weit, so gut. Trotzdem muss man halt schauen, dass man entweder mehr als 10% wächst oder eben bei den Kosten erkennt man schon so ein bisschen, ja die wachsen so schnell, gegenüber dem Vorjahr wachsen sie halt noch, aber ich glaube das nächste Quartal sollte jetzt schon deutlich langsamer wachsen. Das heißt, es geht in die richtige Richtung, ist eigentlich noch sehr solidar. Achso, die operative Cashflow-Marge muss man auch noch sagen, die ist brutal gut. 51% des Umsatzes verwandelt Adobe sofort in Cash zurück und mit diesem Cash kaufen sie eigene Aktien zurück. Das heißt, die Anzahl der eigenen Aktien sinkt kontinuierlich, man hat eine negative Verwässerung, also einem gehören immer mehr bei der Firma, beziehungsweise bei gleichem Ergebnis wäre der Gewinn pro Aktie tendenziell immer größer, weil es immer weniger Aktien gibt, weil die Firma eigene Aktien einzieht über ein Aktienrückkaufsprogramm. Also durchaus erwähnenswert, die hohe Operating Cashflow-Marge. 51% würde man daher die 10% Wachstum drauf rechnen, wäre man beinahe über 60%, Joule auf 40, ich würde mal schätzen Adobe ist wegen des niedrigen Wachstums nicht super teuer, aber schon sehr teuer wegen der hohen Marge. Ich schätze 5 bis 8 mal Umsatz würde ich schätzen. Ne, vielleicht sogar ein bisschen mehr, weil die Marge so hoch ist. Wahrscheinlich sogar ein bisschen mehr Sekunde, weil ja ein Drittel des Umsatzes ist ja Marge und du willst wahrscheinlich eher so 20 mal, 7, 8 Sekunden mal gucken, 9 sogar, 9 mal Umsatz, 22 mal Forward P, also KGV 23. Auf Jahressicht ist der Operating Cashflow 7,5 Milliarden von 17 Milliarden Revenue. Echt brutal. Gefahr, die ganzen kleinen Disruptoren natürlich, das neben Figma auch Canva und Prezi und was es alles gibt, versuchen das so ein bisschen zu disrupten, die Produkte, dass vielleicht immer mehr Foto-Editing auch in Apps gemacht wird und gar nicht mehr am Desktop.
Oder AI.
Ah.
Ich meine, wenn du jetzt die schönen Bilder, die du dir am Wochenende, die du dir jetzt hier gemacht hast.
Du meinst Karsten Marschmeyer ohne Haare?
Genau, da hast du ja eine AI für gefragt, da hättest du vorher irgendwie Photoshop Philipp für gefragt.
Stimmt. Mensch Glückler, müssen wir Dobi shorten. Aber das wäre eine sehr teure Wette. Also eine Firma, die noch 33% Cashflow Marge hat zu shorten, ist schon. Aber und die könnten dich halt immer wieder mit Cashbuybacks punkten, weil im Zweifel, mal gucken wie viel Cash die haben, aber mit Sicherheit mehr als genug. 6 Milliarden, machen wir ein bisschen Schulden, achso jetzt mit Figma Übernahme wird es wahrscheinlich noch ein bisschen mehr Schulden werden, die generieren halt, was habe ich gesagt, 7,5? Ne, doch, die können mit 7,5 Milliarden jedes Jahr Stocks zurückkaufen, wenn sie wollen. Und machen sie auch teilweise. Zahlen sie Dividende? Ne, können die Dividende ausrufen, wenn sie Bock hätten. Machen sie nicht, ist schlauer Stocks zurückzukaufen. Können wir nicht shorten. Aber ich finde es gut, ja, es ist super gefährlich für Geschäftsmodell eigentlich, dass, also auch gerade sowas wie Freistellen oder sowas, machst du alles jetzt mit so AI-Tools. Dieser Magic Eraser auf dem Google Pixel, haben wir schon mal drüber gesprochen, da hättest du früher auch Adobe, irgendjemand rausschneiden aus einem Bild, ein Produkt freistellen, eine Person freistellen, kannst du alles mit so Einklick-Tools auf dem Handy oder im Web machen inzwischen. Das heißt, es bleibt ein bisschen Desktop-Publishing-Tool für professionelle Anwender. Der Massenmarkt wird woanders hingehen, aber das ist vielleicht doch gar nicht so ihr Geschäft. Dann langfristig. Irgendwann will ein Kunde eben doch, das ist natürlich auch geil, wenn es so wie Can war oder Prezi, wo du so Vorgaben hast für gewisse Slides, du sagst, mach mir ein Werbemittel. Würde man Werbemittel noch mit Photoshop bauen zum Beispiel?
Naja, du hast ja vor fünf Tagen einen super Tweet rausgehauen.
Stell dir mal vor, du hast den größten Ad-Server, also du hast Zugang zu irgendwie Trade Desk oder irgendeiner Werbemittel-Data-Plattform und lässt eine AI einfach lernen. Und zusammen mit den Konversion-Rates, also die historischen Daten, du nimmst die Konversion-Rates der Kampagnen und die Werbemittel und baust einfach den besten, also du weißt ja, wie es im Moment noch bei Google aussieht, da kannst du ja auch automatisch Anzeigen generieren, aber die sehen aus wie Kraut von drüben. Aber jetzt überleg mal, du kannst aus dem gesamten Google-Inventar, dem gesamten Trade Desk-Inventar automatisch Werbemittel per AI bauen, die schon Konversion-Rate optimiert sind. Wahnsinn. Also so wie PowerPoint dir gerade, wenn du ein paar Sachen eintippst, schon Foliendesigns vorschlägt. Du sagst nur 30% Rabatt, Weihnachtsaktion und keine Ahnung, was du noch aufschreiben willst und dann werden dir automatisch 100% Konversion optimierte Dinge gebaut.
So Pip, jetzt ist es so weit. Das ist deine Chance. Du kannst jetzt endlich Unternehmer werden und einen Unicorn bauen.
Ne, das wäre mir jetzt zu langweilig inzwischen. Ich finde die Idee super geil, weil es so einfach und effizient wäre. Es gibt auch keine echten Modes. Plus, beziehungsweise der einzige Mod wäre der Zugang zu den Daten. Also das müsste ein Trade Desk oder ein Google eben machen. Ich bin mir sicher, Google macht das schon. Die Frage ist nur, ob Kunden wollen, dass auf ihren Daten gelernt werden soll. Aber eigentlich doch. Überleg mal, wie viel Aufmerksamkeit du wechselst. Also du saugst Aufmerksamkeit und Conversion weg aus dem gesamten Displaynetz. Killa, wieso macht Google das nicht? Vielleicht weiß ich es auch nur. So lange nicht mehr im Account drin gewesen.
Vielleicht solltest du dir die Finger mal wieder ein bisschen schmutzig machen.
Du hast natürlich das ganze CI-Thema. Das hier Bosch dann sagt, wenn da kein Rot und Weiß drin ist, dann können wir es nicht nehmen. Und wenn das nicht unser Fond ist. Aber das müsste trotzdem noch gehen.
Das kann die AI schon hinkriegen. Du hast ja hier getwittert mit Upwork und Fiverr. Und das ist ja genau, also ganz ganz oben ist Graphics und Design. Und das wird ja wahrscheinlich der größte Teil damit mit Adobe gemacht.
Die haben halt nicht so stark verloren in der Krise. Aber das wäre mal ein richtig Bold Short.
Dein neues Tesla.
Das fand ich ganz spannend. Hast du Sam Altman bei der Greylock-Konferenz gehört? Hast du da deswegen gesagt, dieses Like und so? Ja, möglich. Da hat er die vollkommen richtige Aussage gemacht, dass früher Leute immer gedacht hätten, die LKW-Fahrer. Also das haben wir, oder nicht wir, sondern es wurde ja seit langem widerlegt, dass es eben nicht so ist. Aber ganz früher hatte man gedacht, Lageristen, LKW-Arbeiter und solche Menschen werden zuerst ersetzt durch künstliche Intelligenz. Dann kommen Low-Skilled White-Collar-Jobs, dann kommen High-Skilled White-Collar-Jobs, Tech-Jobs und dann kommen kreative Jobs. Und es ist genau andersrum jetzt. Noch vor den White-Collars könnten die Kreativen tatsächlich gekillt werden. Es ist die Frage, ob die Qualität sozusagen die gleiche ist. Da habe ich noch erhebliche Zweifel, aber ich bin auch andererseits sehr beeindruckt von dem Fortschritt, der gerade gemacht wird. Aber es ist ganz lustig, dass es genau andersrum kommt.
Die Fotos, die du heute gepostet hast, waren super.
Dafür musst du dir auch die Daten meines ganzen Handys in der russischen Cloud irgendwo speichern.
Ja, trau dich.
Nee, das ist nicht spannend genug.
Ich schreibe mir hier auf.
Der eigentliche Grund ist, du hast keinen Mod und der Mod sind die Daten, auf denen du lernst. Und die haben eigentlich nur die großen Netzwerke oder die großen Stock-Exchanges und Demand-Side-Plattformen oder Data-Plattformen.
Fertig mit A? Sollen wir zu B gehen?
Achso, genau, ja. Finde ich eine gute These. Welche Tools benutzen die noch? Einzelunternehmerinnen, was für Tools benutzen die noch? Shopify? Nee, das passt nicht gut. QuickBooks. Hast du gehört, dass FTX seine Buchhaltung mit Quick... Also QuickBooks ist sowas wie Quickensteuer oder das Wieso-ZDF-Steuerpaket oder so muss man sich das vorstellen. Und mit sowas schien die Buchhaltung von FTX gehandhabt worden zu sein, wenn ich es richtig verstanden habe. Ist auch ein bisschen süß. Würde ich ja Werbung mitmachen, wenn ich die wäre. So, Bratze. Brace ist eine Customer Engagement Plattform, wenn man das glaube ich. Das heißt, die, die es schaffen für Kunden ihre Bestandskunden oder Prospects gut zu reaktivieren oder tiefer im Funnel zu bewegen. Und so weiter. Noch relativ jung die Firma. Scheinbar ist die letzten Jahre sehr erfolgreich gemacht. Hatte hohe Wachstumsraten, so in den 60er Prozentbereichen gehabt. Und das geht jetzt so langsam von 64, 62, 55 auf jetzt 46 Prozent runter. Also das ist ja die Bewegung, die wir fast überall sehen bei den High-Growth Software Companies der letzten Jahre. Problematisch ist so ein bisschen, dass die Kosten noch viel schneller wachsen. Also die sind im dreistelligen Bereich gewesen. Anfang des Jahres noch. Haben sich verdoppelt. Letztes Quartal noch 90 Prozent plus. Jetzt noch 83 Prozent mehr Kosten bei in Anführungsstrichen nur 46 Prozent mehr Umsatz. Das heißt, die Schere bei der operativen Marge geht noch weiter auf. Die war vor einem Jahr minus 16 Prozent und jetzt minus 40 Prozent. Das ist bei Zweifel nicht, was man sehen möchte. Man muss jetzt aber dazu sagen, dass die, wenn man sich die Schere vorstellt, dann werden die Spitzen gerade gerade. Also ich weiß nicht, ob das ein gutes Bild ist. Also zum Vorjahr geht die Schere noch sehr weit auf. Wenn man jetzt zum Vorquartal schaut, dann ist es eigentlich so, dass der Umsatz genauso schnell wächst wie die Kosten. Also er scheint man eingelenkt haben und vielleicht nicht Leute entlassen, aber definitiv nicht Leuten entlassen. Aber die Kosten steigen jetzt nur noch moderater. Das heißt, das wird ein bisschen besser im nächsten Quartal, würde ich vermuten. Nicht, dass die Schere zugeht, aber das zumindest nicht weiter aufgeht. Das lässt sich so ein bisschen schon, das deutet sich an für mich zumindest. Aber ansonsten der Cashflow ist noch minus 26 Prozent auf Quartalsbasis. Zusätzlich hauen sie Aktienoptionen raus. Gut ist, dass die DB-NER, die Expansion Rate noch bei 126 ist. Obwohl sich natürlich, das würde ich annehmen, das ist auch eher so consumption based ein bisschen. Das heißt, es wird ja nicht einfacher gerade durch weniger E-Commerce Volumen und so weiter. Von daher ist eigentlich ganz gut, halten sie die DB-NER ganz gut. Rule of 40 fällt jetzt natürlich, Sekunde, warum ist die so klein? Ja, weil die operative Cashflow Marge so klein ist. Magic Number geht von 0,7 auf 0,5 runter, das haben wir auch oft gesehen. Das ist halt schwer mit Währungseffekten und Präzessionen diese 0,7, die so ein bisschen als gute Untergrenze gilt, zu halten. Ich würde es jetzt mal, man könnte schon so ein bisschen auf den Umschwung spekulieren. Also ich glaube, die Zahlen werden weniger schlecht, nicht wirklich besser, aber weniger schlecht nächstes Quartal. Ich glaube, prinzipiell wird das Tool, also was wäre jetzt mein Bull Case wäre oder mein Long Case wäre, gerade wenn Werbebudgets nicht mehr steigen so sehr, wird sowas wie Retention, Reactivation, mehr aus den Stammkunden rausholen, natürlich immer wichtiger. Das heißt, ich würde vermuten, dass Braze schneller wächst als der Werbemarkt, zum Beispiel. Relativ einfaches Statement, aber dem geht es ja noch deutlich schlechter. Wie gesagt, die wachsen ja 46%, das ist ja nicht von schlechten Eltern hier. Die Börse hat nicht so gut reagiert, von den Hoch sind sie natürlich auch weit runter gekommen. Ich kann mir so ein bisschen vorstellen, dass es ein Turnaround ist, aber eigentlich haben sie noch eine zu hohe Kostenbasis. Also minus 40% operativer Marge, also die Rule of Forty ist halt einfach nur 21%. Das Wachstum beschleunigen werden sie sicherlich nicht können, das heißt, sie müssen eigentlich an den Kosten arbeiten, um die Rule of Forty zu verbessern. Also zugreifen würde ich nicht. Ich glaube, es wird besser, aber da müssen wir gucken, wie gut es gepreist ist. Man kann natürlich sagen, es ist ja egal, wie gut oder schlecht es aussieht, wenn es sich tendenziell verbessert, dann wird der Kurs so oder so hoch gehen. Aber man muss schon natürlich gucken, ob es insgesamt irgendwie passt. 2,6 Milliarden Market Cap, jetzt muss ich mir das selbst ausrechnen hier. Bei 327 sind es 8. Was habe ich gesagt? 2,6. Durch 327 sind es 7,95. Siehst du? Das ist, was, wenn die Lehrer mal gesagt haben, du hast kein Taschenrechner, dann ist alles im Kopf. Achtmal finde ich dann doch ein bisschen zu teuer, glaube ich. Aber ich mag die Lösung trotzdem. Sie ist finanziell, glaube ich, gerade schwer. Muss man gucken. Vielleicht sollten die auch an den Kosten einfach mal ein bisschen, was machen sie denn bei Marketing? Marketing haben sie auch noch leicht erhöht, haben nur noch 3 Millionen mehr von 50 auf 53 Millionen. R&D auch ganz leicht erhöht, General Admin plus 10% zum Vorgäuerteil. Glauben die, dass sie beim Aufschwung wieder so gut dastehen? Ich glaube, man muss schon ein bisschen was bei den Kosten machen, um wenigstens das Kostenwachstum mal komplett zu stoppen. Es wächst zwar nur noch sehr langsam, aber die Lücke minus 40% Operative Marge ist zu groß, finde ich, für das inzwischen moderatere Wachstum. 46% immer noch sehr gut, aber wie gesagt, dazu ist die Rule of Forty halt wirklich gut, um zu erkennen, ob man, würde man dieses Modell erst fortzeichnen mit immer weniger Wachstum, sagen wir jedes Quartal 5% weniger Wachstum, naja, so ein bisschen logarithmisch runtergehend und die Kosten ähnlich, dann würde es sehr, sehr lange dauern, bis sich das ins Positive dreht. Selbst wenn sie die Kosten jetzt nur langsam steigern, von daher, glaube ich, müssen sie da ein bisschen adjustieren, oder sie finden einen Weg, mehr zu wachsen. Dann noch schnell hier die Regulatorik Corner, wie haben wir es früher genannt? Competition Corner? Nee, Antitrust Corner.
Antitrust.
Competition Corner ist eigentlich auch lustig, weil es gibt bestimmt schon Podcasts, wie es heißt. Also gar nicht so viel passiert diese Woche, aber eine spannende Sache ist, und zwar scheint es so, als würde Apple sich unterwerfen und Sideloading, also als Konzession an die EU-Bestimmung, sowohl alternative Appstores als auch Sideloading, also schreibt, trunkenfun, so ein Twitter-Account können wir auch verlinken, alternative Appstores erlauben, das heißt eine App, in der man andere Apps laden kann, Sideloading of Apps, also dass du am Appstore vorbei über das Web Apps laden, die Öffnung von APIs, die bisher nur Apple zur Verfügung stehen, und die Öffnung für Kameras und NFC, also die Near Field Communication, also womit man bezahlt zum Beispiel, worauf man bisher nur über Apple Zugriff hat, so was für Payment-Anbieter und so, unheimlich schwer ist. Sicherlich keine einfache, also und es steht noch im Raum, Third-Party Payments und iMessage öffnen, so da will die EU ja eigentlich auch Interoperabilität, also dass du quasi von WhatsApp zu iMessage, dass wir endlich von, ich irgendwie von Signal auf dein iMessage schreiben können, damit die Bubbles grün sind und nicht blau, das scheint noch nicht gelöst zu sein, aber ja, das wäre schon spannend. Dann könnte es natürlich viele Möglichkeiten noch geben, also gerade was Sideloading und alternative Appstore angeht, gäbe es halt Lösungen an diesen 15, 30 Prozent, wie vorbeizukommen. Was müsste man da machen?
Ja, einfach einen eigenen Store haben oder auf der eigenen Webseite die Sachen verkaufen als Brand. Also um zurück zu Elon zu gehen, der scheint das ja jetzt mit Twitter Blue so zu machen, dass es irgendwie bei Apple mehr kostet als bei ihm oder bei Twitter selbst. Ich fand es jetzt nicht so eine große Überraschung, weil wenn man sich anguckt, Apple wird sowieso mit den verschiedenen Betriebssystemen näher und näher, also näher zusammenrücken, sodass du halt, ich glaube es ist schon so, dass du, kannst du in diesem iOS schon eine iPhone App auf deinem Macbook anschauen oder wird das ja nächstes Jahr oder in der nächsten Version gehen, also die Sachen kommen näher zusammen und bei den Apps für den Rechner kannst du die ja immer von den Webseiten installieren, also ich glaube jetzt einen Zoom oder so habe ich nicht über den Appstore installiert, sondern über deren Webseite. Von daher müssen sie das sowieso ein bisschen offener machen und ja die EU gibt wahrscheinlich die Vorlage und dann wird das weltweit so ausgerollt, also es frisst natürlich in die Zahlen, aber ist ja diese Woche, haben wir ja auf Discord gesehen, ein The Best of Alles App gelauncht. Und wenn ich mir die halt runterlade auf dem Telefon und ich sehe, dass ich mich da nicht mit Apple anmelde, dann mache ich das halt auch nicht mehr. So weil ich halt immer, wenn ich neue Apps habe und so, möchte ich einfach nicht, dass sie meinen Account haben und alles, ich möchte, also ich habe keinen Bock auf die E-Mails, ich habe keine Lust, dass die meinen Namen, meine E-Mail Adresse und alles wissen, ich habe keine Lust auf Kreditkarten denen zu geben, so deswegen ist für mich als Apple Nutzer, habe ich kein Problem irgendwie vielleicht hier und da ein kleines Premium zu zahlen, aber dafür habe ich irgendwie keinen Stress und da wird es so ein bisschen das, das Zusammenspiel geben zwischen klar kann ich rausgehen und irgendwie ein bisschen Geld sparen, aber dann bin ich halt auch nicht mehr so sicher, wie wenn ich in dem Apple Environment bleibe. Ich finde es nicht so die riesen Story, aber natürlich die EU wird daraus ändern.
Dafür haben sie es aber lange hart verteidigt, dass sie es nicht machen wollen. Aber ich finde safe is safe. Ich finde es ganz spannend, man könnte ja so die blauäugige Bullen-Story machen und sagen, let's go long Spotify, Netflix, alle die noch an Apple zahlen, so deren Geschäftsmodell wird ja deutlich besser eigentlich dadurch. Wobei bei Spotify muss man sagen, dass sie alles was sie mehr bekommen ja trotzdem wieder mit den Künstlern teilen, das heißt die Rohmarge verändert sich gar nicht, aber der Umsatz würde erstmal steigen, das ist schon trotzdem ein positiver Effekt. Also du könntest jetzt sagen, du gehst und es ist ja glaube ich nur innerhalb der EU auch, ist die Frage, ob sie es dann der Einfachheit halber weltweit machen, aber du könntest sagen, wir machen eine Liste, das wäre eine schöne Doppelgänger-Community-Aufgabe, eine Liste von allen Modellen, die grundsätzlich so einen hohen Exposure zu Apple und Google Store Gebühren haben. Google wird natürlich das gleiche machen müssen, ein Duolingo könnte das auch sein, so ein Bubble, ist Bubble schon eine Börse? Nein, ich glaube nicht. Subscription-Modelle über einen App-Store, das ist ja eigentlich das Thema. Das heißt, das wären Spotify, das wären Netflix, vielleicht andere Streaming-Services.
Ja, dein Tinder-Account.
Genau, Match.com ist Tinder, genau, die sollten einen relativ starken Revenue-Effekt haben dadurch, aber genau wie du sagst, ich wäre mir gar nicht so sicher, wie viele Publisher das überhaupt machen würden, oder zu sagen, einfach der Einfachheit halber entwickeln wir diese Lösung nicht, oder aus Vertrauensgründen. Und ich bin total bei den, diese App hier, mit der ich sagen mal die Augenbrauen entfernen könnte, oder sowas, würde die nicht im Google Play oder Apple Store sein, würde ich mir dreimal überlegen, ob ich die runternehme, weil ich weiß, ich muss der gleich Zugriff auf meine Fotos geben im Handy. Je nachdem sozusagen wie dein Leben verläuft, kann das kompliziert werden, oder sollte man prinzipiell sehr vorsichtig mit sein. Und die App-Stores gewähren insofern schon Sicherheit, dass du dir einigermaßen sicher sein kannst, dass zumindest keine Phishing-Apps oder brutaler Scam oder absolut krasse Ausnutzung deiner Privacy im App-Store erlaubt wäre in aller Regel, weil daran weder Apple noch Google Interesse haben sollte, aus verschiedensten Gründen, unter anderem, weil sie dasselbe machen wollen. Von daher glaube ich, ich würde es dir recht geben. Man könnte sagen, es gibt eine These darauf zu spekulieren, aber wahrscheinlich ist es komplizierter als das. Und vielleicht wird es tatsächlich so ein Nothing-Burger, dass am Ende alle Leute, die dafür gekämpft haben, es doch gar nicht so machen wollen. Ist auch die Frage, wie Apple es dann umsetzt, ob du es irgendwie schaffst, noch unattraktiver zu machen. Was Apple immer noch machen kann, ist eine Warnung hier, das ist eine nicht von Apple geprüfte App. Wir raten Ihnen dies, das und das auf keinen Fall hier zu machen. Geld zu lassen, Daten freizugeben, Tracking zu erlauben und so weiter. Oder Apple sagt dir, wir streiten jegliche Haftung für alles, was ab jetzt passiert, ab.
Als Start-up und als Entwickler ist es auf jeden Fall einfacher, international über Apple zu distribuieren, als es selbst zu machen.
Und hier ist die nächste Frage, Customer Acquisition Cost. Du hast die Wahl, du zahlst deine Apple-Steuer, deinen Obolus, dein Kirchenzehen an Tim Apple oder du sendest jemanden, den du einkaufst, auf eine Webpage zum Sideloading oder auf einen alternativen App-Store, wo du vielleicht nur 5% für Payment zahlst und damit der App-Store halbwegs existiert. Wo würde die Conversion besser sein? Eventuell verlierst du 60-80% der Conversion auf dem alternativen App-Store, dann sagst du lieber, ich nehme ein bisschen weniger Revenue, aber eine höhere Conversion und spar am Anfang bei den Customer Acquisition Cost. Ich würde auch wetten, dass weniger als 5% aller Apps jemals über Sideloading oder alternative App-Stores geladen werden.
So wenig?
Ja, weniger als 5%. Ich glaube sogar noch weniger ehrlich gesagt. Wenn du überlegst, dass ein großer Teil der Apps schon vorinstalliert ist und nur noch von Gerät zu Gerät übertragen werden inzwischen. Du bleibst ja im Ökosystem und wie oft installierst du überhaupt noch neue Apps?
Was schon spannend sein könnte, wenn du in der App siehst, entweder machst du jetzt In-App-Purchase oder es ist 20% günstiger, wenn du hier auf den Link klickst.
Würdest du dafür wechseln in das Parallelsystem?
Ist ja nicht wirklich parallel.
Du musst ja, wenn dann die Rente teilen, also du sagst ein Teil kriegt der App-Publisher und ein Teil bekommst du, dann ist so wenig, ich glaube es lohnt sich nicht. Am Ende zahlen die Leute. 15% sind langfristig auch gar nicht so unfair, finde ich. Ich glaube die 30% auf Digital Goods, die tun weh. Wenn alles, was du in der App kaufst, 30% kostet, das ist glaube ich das, was am meisten wehtut. Top. Dann schönen Samstag.
Schönes Wochenende.
Vielen Dank für die Geduld.
Und ich freue mich auf eine Elon-freie Folge für Mittwoch und Weihnachtsfeier.
Für alle, die die erste Stunde geskippt haben, könnt ihr jetzt nochmal den Elon-Part hören. War eigentlich total interessant. Bis zum nächsten Mal. Ciao, ciao. Peace.