Doppelgänger Folge #212 vom 6. Januar 2023

🏦 ESOPs 🤿 Apple Headset 🗓️ Shopify Meetings 🎧 Podcast CRM 🪙 Zinsen bei TR 🌧️ Layoffs 🛍️ About You Preview

Verbessert Lindner die Besteuerung von Mitarbeiterbeteiligungen? Was weiß man über die Apple Brille? Shopify verbietet große Meetings. Warum gibt es eigentlich so wenig CRM im Podcast Universum? Wird TradeRepublic jetzt zu InterestRepublic? Salesforce und Amazon entlassen Leute. Crowdstrike wird von Analysten abgestuft. Wie werden die About You Zahlen am Dienstag?

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/phili Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:04:35) ESOPs

(00:16:40) Apple Brille

(00:25:25) Meetings bei Shopify

(00:43:00) Podcast CRM

(01:02:00) TradeRepublic Tagesgeld

(01:11:45) Layoff: Salesforce und Amazon

(01:18:00) Crowdstrike

(01:23:30) About You Preview

Shownotes:

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Herzlich willkommen beim Doppelgänger-Tek-Talk-Podcast Folge 212, die zweite Episode im neuen Jahr. Das Jahr fängt besser an als gedacht. Deine Prediction, was die Hörerzahlen angeht, scheint wahr zu werden, aber mir scheint eher aus technischen Problemgründen, aber ansonsten sehen die Hörerzahlen sehr gut aus. Und ein paar der Predictions, die wir gemacht haben, laufen viel zu früh schon in die richtige Richtung, also wenige Stunden oder Tage nach Aufnahme. Und zwar Apple hat direkt substanziell verloren und seine 2 Trillionen Dollar Valuation aufgeben müssen. Tesla ist ordentlich eingetreten. Also als ich meine Prediction gemacht habe, war das ja noch über 120. Es ging zwischenzeitlich deutlich Richtung 100 runter. Es ist jetzt glaube ich wieder bei 110, hat sich ein bisschen gefangen. Und eine Prediction, die ich im OMR-Podcast und hier gemacht habe, dass die Softwarebranche eine schwere Zeit vor sich haben wird, deutet sich auch stärker an. Salesforce hat Entlassung angekündigt, da sprechen wir noch später drüber. Wenn ihr mit diesem Podcast durch seid, könnt ihr höchstwahrscheinlich, sofern sich der Schedule nicht geändert hat, bei OMR weitere Predictions werden noch nicht. Die Schnauze voll von Predictions. Also eigentlich hat Philipp Westermeyer die besseren Predictions gegeben, muss man fairerweise sagen. Aber es gibt eine Episode, wo ich eventuell zu Gast bin. Ansonsten, bei der letzten war Joko zu Gast, hast du die gehört? Auch sehr spannend, unterhaltsam und interessant. Genau, das war das Housekeeping. Aber wir scheinen auf gutem Kurs zu liegen mit unseren Predictions bisher. Aber es ist noch sehr früh, es kann natürlich noch unheimlich viel passieren.
Während du dir wieder irgendwelche Charts oder Zahlen angeschaut hast, habe ich die eine oder andere E-Mail bekommen, dass die Brille wohl dieses Jahr vielleicht kommt. Auf jeden Fall hat die Information da ein Artikel daraus gebracht. Das ein bisschen später. Aber ich habe mir noch ein bisschen Gedanken gemacht, was so Vorsätze sind. Du bist ja kein Freund der Jahresvorsätze.
Ich bin dafür, sich mal nicht vorzunehmen, was man alles an sich ändern muss, sondern mal mit sich klar zu kommen und sich irgendwie cool zu finden im neuen Jahr. Das habe ich auf Twitter geschrieben. Es ist ja irgendwie so ein Brauch, dass man diesen Jahreswechsel nutzt, um sich selbst zu erklären, was man alles noch falsch macht und anders machen muss nächstes Jahr. Ich glaube, was einen wirklich voranbringt im Leben, ist mal mit sich klar zu kommen, sich ein bisschen zu akzeptieren, wie man ist. Es ist kein Aufruf zum Nichtstun. Ich glaube, wir versuchen jeden Tag das Beste zu tun. So sind wir irgendwie auch hierher gekommen. Aber ich glaube, Anfang tut das mit nicht zu überlegen, was man an sich verändern kann, sondern auch mal überlegen, wie man so mit sich selber klarkommt.
Blablabla, ich habe nur ein Ziel dieses Jahr. Also mein Ziel für diesen Podcast ist...
Wenn du das so sagst, werde ich alles dafür tun, dir das zu versauen.
Es ist mir schon fast geglückt. Mein einziges Ziel für diesen Podcast ist, dass ich dich dieses Jahr einmal so glücklich sehen möchte. Und zwar so glücklich wie Volker Wissing neben Elon Musk. Hast du dieses Foto gesehen? Oh ne, ist das kürzlich passiert? Ich schau mal ganz kurz auf Twitter und guck mal nach Ed Wissing. Dass dir das entgangen ist? Du als Taubenhaus-Experte, hier Taubenverein-Experte Nummer 1. Dass dir das entgangen ist?
Ich sehe ihn da gerade eher neben irgendeinem Innovation, Gary Shapiro.
Ach da. Diese Freude in einem Gesicht, die hätte ich gerne bei dir dieses Jahr ein-, zweimal ausgelöst.
Meinst du das ist ehrliche Freude? Ich glaube, das ist ein Fotogesicht.
Echt?
Er war da, um Elon Musk zu erinnern, dass Twitter sich an Gesetze halten muss. Was Elon Musk eh schon zugegeben hat, dass er sich an die lokalen Gesetze halten will mit Twitter. Großer Gewinn. Ist ja ein weiterer Tag, wo er sich nicht um die Bahn kümmern musste. Hat er irgendwie an der Bahn gearbeitet in San Francisco?
Vielleicht Tunnel.
Tunnel? Achso Hyperloop? Hat er Hyperloops bestellt für Deutschland? Wie wäre ein Hyperloop von Berlin-Hamburg? Das wäre es doch. Unter Ludwigslust durchballern mit 50 kmh. Wie schnell fährt der Hyperloop im Moment?
Ja, wenn das die Lösung ist. Aber natürlich könnte kein Baum auf den Schienen durch Wind, wenn man einen Hyperloop hat. Unter der Erde kann wahrscheinlich nicht so viel schief gehen wie auf der Erde. Das wäre die einzige Antwort.
Wenn es was schief geht, ist es aber deutlich komplizierter, das wieder aufzuräumen.
Und wenn wir schon bei aufräumen sind, räumt Lindner jetzt Mitarbeiterinnenbeteiligungen auf?
Das hat er zumindest versprochen.
Gut, das ist wahrscheinlich sein Versprechen für diese ganzen 500.000 Euro Spenden, die es damals aus der Start-up Szene gab. Oder ist das einfach nur so?
Das weiß ich nicht. Worum es geht, ist wie immer noch weiterhin ein unveröffentlichtes Eckpunktepapier. Da hat man jetzt offensichtlich so weit bewegen können, das Dry-Income Problem einigermaßen gut zu lösen. Dry-Income ist quasi, dass du im schlimmsten Fall dein E-Subs versteuerst, bevor du irgendwelches Geld bekommen hast. Ich glaube, es ist sinnvoll, den Missstand aufzuheben. Da wurde die Grenze jetzt auf 20 Jahre verlängert. Mir war gar nicht bewusst, dass die vorher schon bei 12 Jahren waren. Bei 12 Jahren heißt das ja, dass die allermeisten Leute nicht betreffen würden. Aber vielleicht war 12 Jahre auch nur der vorherige Entwurf. Ich glaube, theoretisch könnte man das auch anders lösen. Theoretisch könnte ja nach x Jahren auch die Firma versuchen, einen Secondary-Käufer für... Ich bin prinzipiell total dafür. Ich bin total für das Zuflussprinzip, man sollte Geld nicht versteuern müssen, was einem nicht zugeflossen ist. Start-Up-Anteile sind prinzipiell relativ illiquide. Das heißt, ich habe auch nicht die Wahl, das Geld ohne Weiteres zu beschaffen, auf das ich Steuern zahlen muss. Von daher glaube ich schon, es ist total sinnvoll, dieses Dry-Income abzuschaffen und auf Kapitalzufluss zu setzen. Auf liquide Mittelzufluss zu setzen. Das Kapital ist ja quasi vorher schon zugeflossen. Im Prinzip gäbe es schon auch andere Möglichkeiten, das zu lösen. Du könntest sagen, man findet Secondary-Käufer für diese Anteile in dem Moment. Oder das Start-Up selber muss sich zurückkaufen. Die Frage ist auch, in welchem Konstrukt sind nach 12 Jahren die ESOPs was wert, aber die Anteile noch nicht liquide. Das ist vielleicht auch gar nicht so viele verschiedene Sachen. Aber im Prinzip bin ich total dafür. Ich glaube, es macht einfach Sinn. Du hast fast nirgendwo im Steuerrecht, dass du Dinge versteuern musst, die du noch nicht bekommen hast. Von daher ist das, glaube ich, schlau. Was mir aufgestoßen ist, ist, dass zumindest beim Handelsblatt, wo ich das gelesen habe, oder T3N, dass danach wieder im Raum steht, dass nur mit 25% versteuert werden, also mit Kapitalertragsteuer versteuert werden sollte. Das halte ich schlicht für falsch. Ich verstehe nicht, warum jemand, der mit harter Arbeit 60.000 Euro verdient, einen höheren Steuersatz haben sollte, als irgendein Tech-Advisor oder Mitarbeiter. Das erschließt sich mir nicht. Es geht dabei natürlich um die Konkurrenzsituation mit anderen Legislaturen. Aber ich halte es für falsch und ungerecht, dass man Arbeits- oder Erwerbseinkommen niedriger besteuert, als das unter normalen Umständen wäre. Außer, dass es eine Konkurrenzsituation mit anderen Ländern gibt, ist mir die Begründung dafür nicht bewusst. Ich finde es auch falsch oder ungerecht. Obwohl, man muss dazu sagen, ich wäre ein größer Profiteur davon. Ich sage das als ein Vertreter von vielen. Es gibt bestimmt andere Leute, die, glaube ich, die gleichen Incentives haben, aber andere Meinungen dazu. Um das vereinfacht zu sagen, hätte es dieses Gesetz schon gegeben, hätte ich wahrscheinlich einen siebenstelligen Betrag an Steuern gespart in der Vergangenheit. Nicht wahrscheinlich, sondern recht sicher. Trotzdem finde ich es ungerecht, dass ich, bloß weil ich in der Tech-Branche arbeite und teilweise oder teilweise auch vollständig in E-Subs bezahlt werde, weniger Steuern draufzahlen sollte. Ich gehe zwar Risiko ein, aber das wird normalerweise damit vergütet, dass man mehr E-Subs bekommt, als würde man das Cash sofort bekommen. Aber warum ich als privilegierter Tech-Mensch einen niedrigen Steuersatz haben soll, verstehe ich bis heute nicht. Und bin, obwohl ich ein Profiteur wäre, dagegen, weil ich es ungerecht finde. Dann gibt es einen Freibetrag für Mitarbeiterbeteiligung. Der lag bisher auf 1.440, soll auf 5.000 erhöht werden. Einerseits ist das homöopathisch für die allermeisten Leute, die von E-Subs betroffen sind. Das heißt, in der Regel geht es, wenn das mal klappt, selbst für die kleineren Angestellten, oft für mindestens mittlere bis höhere Fünfstellige Summen. Oft darüber schafft nachweislich viele Millionäre in der Regel die E-Subs-Programme. Das heißt, das verstehe ich auch nicht, warum man da einen Freibetrag einzieht. Das ist letztlich eine Subvention des Staatlichen. Das sollte die FDP eigentlich bemüht sein abzuschaffen und nicht einzuführen oder zu erhöhen. Auch da wird die Begründung wieder sein, wir befinden uns im Steuerwettbewerb mit anderen Staaten, aber wenn wir da einsteigen, das wird niemals Deutschlands Edge sein oder USP, dass wir Steuervorteile bieten. Wenn wir in den Wettkampf einmal eintreten, dann verlieren wir. Da werden die USA am Ende immer besser sein oder irgendwelche Steueroasen. Deswegen hielte ich das für falsch. Am Ende müssen wir Mitarbeiter mit anderen Sachen gewinnen. Aber gut, das schadet dieser Freibetrag sicher. Ich fände es schlauer, diesen Freibetrag zum Beispiel generell für Mitarbeiterbeteiligung und Altersvorsorge anzulegen. Also den Freibetrag für Altersvorsorge deutlich zu erhöhen. Also dass man steuerfreie Altersvorsorge erlaubt, dass man vielleicht Mitarbeiterbeteiligung da hinzu zählt und dass dieser Topf prinzipiell staatlich gefördert wird. Das hielte ich für deutlich schlauer, als hier wieder so ein Privileg für Start-up-Mitarbeiter und Tech-Berufe einzuführen. Auch wenn wir jetzt und sicherlich auch unsere Hörer die klaren Profiteure davon werden, aber man muss ja schon ein bisschen an die übergreifende Gerechtigkeit denken. So, dann diese Regelung galt bisher nur für Start-ups mit maximal 250 Mitarbeitern. Es wird auf 500 erhöht, die Grenze. Oder die Grenze von 50 Millionen Umsatz wird auf 100 Millionen erhöht. Auch da finde ich es ein bisschen ungünstig, dass es so Sonderregelungen gibt. Warum soll ein Unternehmen mit 501 Mitarbeitern nicht die gleichen Privilegien bekommen? Und insbesondere der Wettbewerb um Top-Mitarbeiter, das trifft ja eher die Scale-Ups. Also irgendwie so ein N26, Get Your Guide, Flixbus oder so was. Die versuchen ja Top-Produktmanagerinnen, Top-Tech-Leute, Top-Finance-Leute, Growth-Managerinnen und so weiter aus den USA zu bekommen. Und warum man dann eine Grenze hat, erschließt sich mir nicht ganz. Wahrscheinlich will man nicht, dass sich jedes Unternehmen da qualifiziert, aber warum nicht versuchen generelle? Also ich verstehe so richtig die Start-up-Privilegien nicht. Man soll, glaube ich, Start-ups fördern, aber ich finde es nicht gut, deswegen andere Unternehmen zu diskriminieren oder da so eine Grenze einzuziehen.
Es liest sich so ein bisschen wie ziemlich viele Sonder-Blocken. Also es scheint ja das System zu sein bei Steuern, dass es nicht einfach gemacht wird.
Dafür fördert man die FDP in der Regel auch für so Klientelgesetze. Aber das ist der Punkt, für Linda ist das erstmal gut, der kann jetzt rausgehen und sagen, so wir geben den Start-ups jetzt was wir wollen mit diesem unveröffentlichten Eckpunktepapier. Es gibt auch da Kritik, auch andere Start-up-Gründer oder Verbände lassen sich ein, dass die Freibeträge nicht hoch genug sind, das Dry-Income abzuschaffen wird, wie auch von mir, von den allermeisten. Das ist natürlich begrüßt, aber auch daran gibt es noch Kritik. Aber erstmal ist es natürlich etwas, was die grundlegenden Forderungen erfüllt. Problem ist natürlich, dass das jetzt erstmal ein Eckpunktepapier von Wirtschaftsministerium oder von Linda ist, oder Finanzministerium, Entschuldigung. Und das muss natürlich noch in der großen Koalition abgeschnappt werden. Meine nächste Prediction für 2023, wäre, dass das so auf keinen Fall kommen wird. Also ich würde fest erwarten oder mir fast erhoffen, dass die SPD und Grüne die 25% Steuern einkassieren. Könnte ich mir gut vorstellen, dass das nicht durchgeht, aus Steuergerechtigkeitsgründen. Also eben warum sollen privilegierte Tech-Worker einen niedrigen Steuersatz bekommen? Man kann das rechtfertigen mit, dass ESAB eben unter Risiko stehen und eventuell auch mal ausfallen und gar nicht kommen. Aber die Aufgabe, das zu kompensieren, ist die Aufgabe der Investoren und Gründer und Gründerinnen. Deswegen muss man halt mehr Shares rausgeben, weil es unter dem Risiko steht. Also da gehe ich davon aus, dass diese 25% einkassiert werden. Also dass es quasi als Kapitalertrag gilt, wenn es dann umgewandelt wird, irgendwann in Cash. Und vielleicht auch die Erhöhung des Freibetrages. Könnte ich mir vorstellen, dass die kassiert wird, wenn das so durchgeht. Und das heißt, dann ist es letztlich, wäre das vielleicht ein sinnvolles Gesetz, nämlich dass man das Dry-Income abschafft. Das war, glaube ich, der größte aus meiner persönlichen Sicht. Das würden Vertreter der Branche vielleicht anders sehen. Aber aus meiner Sicht ist das der einzig wirklich ungerechte Punkt, den man wirklich lösen muss. Da werden Mitarbeiterinnen in der Start-up-Szene tatsächlich benachteiligt gegenüber anderen Bürgern. Ob man diese ganzen Privilegien braucht, bloß weil die Start-up-Lobby jetzt einmal Zugang hat und dran ist, da wäre ich eher dagegen. Und ich würde mir auch wünschen, dass das entweder im Gesetzgebungsprozess oder im Abstimmungsprozess in der Ampel dann vielleicht kassiert wird. Das ist meine persönliche Meinung. Ich würde nicht vermuten, dass ich hier ein guter Repräsentant der Start-up-Branche ist. Die sieht das sicherlich anders. Das kann man sich in verschiedenen anderen Podcasts oder wenn man sich das beim Handelsblatt durchliest oder bei T3 oder bei Gründerszene, hört man auch andere Stimmen dazu. Und die sollte man sich auch anhören. Die haben teilweise gute Argumente.
Letzte Frage da. Glaubst du, dass sich diese 20-Jahre-Regel noch ändern wird? Dass sie einfach sagen, okay, das wird einfach, wenn das Geld fließt, muss es besteuert werden. Also ähnlich wie wenn du Aktien verkaufst, wäre das doch der einfachste Weg.
Ja, ich überlege gerade, warum. Ich glaube, die Grenze gibt es, weil irgendwann will der Staat seine Lohnsteuer haben. Das ist ja Erwerbseinkommen. Und irgendwann will der Staat seine Lohnsteuer darauf haben, würde ich vermuten. Deswegen soll die auch vom Arbeitgeber garantiert werden. Das würde ja nicht passieren, wenn es danach mit 25 Prozent besteuert wird. Ist auch die Frage, gilt das dann als Kapitalertrag oder ist das eine verminderte Einkommensteuer, beziehungsweise muss der Arbeitgeber trotzdem Lohnsteuer aufzahlen? Keine Ahnung. Wie gesagt, es ist ja ein unveröffentlichtes Eckpunktpapier. Das heißt, ich kann das jetzt selber auch gar nicht lösen. Ich hielte es wirklich am besten, die Altersvorsorge generell bis zu einem gewissen Betrag zu fördern. Da kann man wieder sagen, prinzipiell bin ich auch gegen Obergrenzen, weil soll jetzt irgendjemand die Motivation verlieren ab einer gewissen Schwelle? Das ist natürlich immer blöd, weil der Kompromiss wäre, es geht nicht ohne Obergrenze, weil ansonsten förderst du nur Tech-Millionäre. Das macht keinen Sinn. Mein Kompromissvorschlag wäre ja, die Altersvorsorge generell steuerlich zu fördern, Mitarbeiterbeteiligung dort anrechenbar zu machen. Gerne mit einer generösen Obergrenze oder Freibetrag. Dann schließt man so ein bisschen aus, dass Leute wie ich Steuern sparen. Dafür aber Leute, die Risiken eingehen und in der Startup-Wirtschaft arbeiten, wo vor allem eine breite Masse der Mitarbeiter in Startups und Wachstumsunternehmen davon profitieren. Und gleichzeitig nicht eine neue Klasse an privilegierten Bürgern geschaffen wird, die für die anderen Steuergesetze gelten als für den Rest der Gesellschaft.
Dann lass uns über Apple sprechen. Und zwar die Brille. Es kam raus auf The Information, was es wohl geben wird. Die Brille wird wohl so sein, dass man eine Brille hat, die ein Display vorne. Innovativ. Was neu für mich ist, es gibt ein Display vorne. Das bedeutet, wenn wir beide uns auf der Straße treffen und ich immer noch die Brille auf habe, kannst du meine Reaktion weiterhin sehen. Du siehst dann ein Bild meiner Augen und kannst sehen, wie meine Mimik so ist.
Das fühlt sich gar nicht scary an. Okay, wir haben eine Brille. Was hinter der Brille ist, ist nach vorne projiziert. Spannend.
Es gibt ein Kabel mit einem Batteriepack am Gurt. Keine Ahnung, wie Apple das schön macht, aber das haben sie sich bestimmt gut überlegt.
Weil die Brille ansonsten nicht, so wie die Snap-Brille, nur eine halbe bis eine Stunde funktionieren würde.
Selbst mit dem Batteriepack ist es wohl nur zwei Stunden. Man kann das Batteriepack aber tauschen.
Business-Idee. Louis Vuitton Gürteltaschen. Die sind ja eh schon in. Wenn du jetzt richtig coole Luxury-Gürteltaschen schaffst, für das Akkupack von Apple, damit du es nicht mit einem Clip am Gürtel tragen musst. Oder so eine kleine Umhängetasche. Das ist zehnmal innovativer als die Brille. Luxury-Gürteltasche für Apple-Junge.
Wie früher, diese Telefontaschen. Hattest du so eine Tasche, wo du dein Telefonknochen rechts und links so Taschenmesser am Gürtel hast?
Ich mache alles, was zusätzliche Beulen um die Hüften schafft. Bei mir geht das Portemonnaie niemals in die Pohtasche. Was ich für ein Verbrechen halte. Und ich trage natürlich keine Holzdecken am Gürtel. Und ich hatte niemals ein Knochenhandy, sondern immer ein aufklappbares Motorola StarTAC.
Was für mich als blinder Typ interessant ist, dass ich mir Brillengläser an die Brille machen kann. Ich kann dann tatsächlich auch sehen in Real Life. Und es gibt so einen An- und Ausschalter, wo ich dann schauen kann, VR, AR oder Real Life.
Okay, spannend. Stopp, stopp, stopp. Ich habe immer schön den Gedankenfaden behalten. Aber ich muss ja dazwischen fragen. Wer baut die Gläser mit Stärke ein? Du gibst Apple deine Dioptrienzahlen und das kommt dann individualisiert?
Gute Frage.
Das ist mir auch das ein Geiles. Müssen wir Viermann-Aktien kaufen, weil die die Gläser bauen und anpassen werden?
Irgendeiner wird der Brillenglas-Dieter sein. Das ist natürlich...
Wer baut die Grundgläser, die Viermann verarbeitet? Carl Zeiss?
I don't know.
Wahnsinn spannend. Erzähl weiter.
Das kannst du auf jeden Fall schon mal recherchieren. Oder könnt ihr uns bemelden schreiben an podcast.doppelgänger.io. Auch Überraschung. Gaming ist wohl nicht Fokus, sondern Videokonferenz. Also ähnlich wie wir es schon bei Meta gesehen haben, hat man dann so digitale Avatare, kann die Körpersprache und so sehen. Also es wird eher so Facetime, Zoom 2.0.
Du bist Zoom-Loggen und Apple-Loggen. Jetzt musst du dich entscheiden. Du hast letztes Mal noch gesagt, Zoom hat den zweiten Frühling dieses Jahr.
Ja, tatsächlich habe ich mir das auch überlegt. Wahrscheinlich, also ich glaube es ist wahrscheinlicher, dass ich dir eine Brille schenke, damit wir den Podcast mit zwei Brillen aufnehmen.
Ganz egal nicht. Ich glaube auch das ist falsch, auf Work statt Gaming zu gehen. Also ich meine das Gute ist, dass es so teuer ist, dass Arbeitgeber... Das wäre schlau, dass Arbeitgeber... Das ist vielleicht der Trick. Du gehst erst auf Work, dann kaufen Arbeitgeber das ihren Mitarbeiterinnen. Und dann machst du Gaming drauf.
Ja, und sie machen Gaming mit Unity zusammen. Also es gibt schon die Möglichkeit, dass Unity dort die VR-Erlebnisse drauf spielt und dass man da ein bisschen was macht. Aber es wird jetzt nicht so einen Game Controller so fortgeben. Da könnte man ja schon denken, dass man halt direkt das irgendwie... dass man da ein paar fette Games drauf setzt.
Woher kommt diese Sehnsucht, diese virtuellen Meetings zu machen? Ist es die schlechten Hybrids-Setups? Das ist also Remote-Work, wo ein paar Leute im Meetingraum sind und ein paar Leute nicht dazugeschaltet. Was wahrscheinlich der schlechteste Setup ist, was es gibt. Und deswegen will man Leute virtuell in einen Raum packen. Oder was ist der Grund dabei?
Na, ich könnte schon... Es war ja schon eine Veränderung für uns. Wenn du dich an die ersten Skype-Telefonate erinnerst, so Video-Call und das nochmal auf einer anderen Ebene. Und das Telefonieren mit Verwandten und Freunden über FaceTime ist glaube ich schon der mittlerweile vermehrt. Also wenn Apple-Leute untereinander telefonieren, auf jeden Fall in Verwandtschaft oder in Freunden, könnte ich mir schon vorstellen, dass mehr mit Video telefoniert wird als normal Telefon.
Aber was ist die Dimension, die dir fehlt, warum du in eine 3D-Welt gehen musst? Also was ist das, was du nicht mitbekommen kannst im Raum?
Ich glaube das Spannende ist, dass du einfach frei bist und trotzdem die Mimik hast. Also du müsstest ja mit so einem Selfie-Stick die ganze Zeit rumlaufen und mit der Brille kannst du halt einfach das Gleiche machen.
Ja, dafür bist du ein Avatar statt der echte Mensch.
Ja, aber vielleicht können wir gar nicht sagen...
Du bist ja nicht mehr du selbst. Du verlierst sogar eine Dimension. Du hast vielleicht die richtige Mimik, die Kamera nimmt ja nicht die gesamte Mimik auf, die Mimik muss auch irgendwie transkribiert werden, oder ich weiß nicht wie sie übertragen wird. Aber du gewinnst irgendwie die Dimensionen im Raum, wie du dich bewirkst, bewegst. Die Arme wären auch nicht davon erstmal. Ich weiß nicht, ich heiße es nicht für das bessere Konzept. Aber ich habe es noch nicht probiert, muss man vielleicht abwarten. Vielleicht fällt es einem dann wie Schuppen von den Augen. Oder wie das heißt, wie Shades von den Augen.
Ich würde es auf jeden Fall, ja, sonst nicht viel, also ein bisschen über die Chips und so.
Ja, du würdest es auch probieren, das weiß ich. Du würdest es auch probieren, wenn Apple einen Dorn baut, den man von hinten ins Rückgrat bohrt. Und dir verspricht, was auch immer.
Das ist jetzt ein bisschen viel, aber ja, die Brille würde ich auf jeden Fall ausprobieren und testen und damit rumspielen. Sonst kam raus, dass meine Prediction vielleicht richtig war. Also eigentlich war es für 2022 geplant und sie soll wohl 3000 Dollar kosten. Also wahrscheinlich bei uns 4000 Euro. Mal schauen.
Moment, deine Prediction ist richtig, wenn das Produkt verspätet rauskommt einfach?
Ja, also.
Können wir es auf Aktienkurse auch anwenden? Alle Aktien gehen auch irgendwann dahin, wo ich denke.
Genau, außer Tesla. Ja, aber ich freue mich drauf.
Tesla hat schlechte Lieferzahlen, das hatten wir glaube ich das letzte Mal schon. Und das hat das zweite Mal in drei Monaten die Preise in China senken müssen. Oder freiwillig gesenkt natürlich. Aber böse Ketzer unken, dass es dabei um eine Demandschwäche gehen könnte. Also nicht genug Nachfragen nach den Autos. Es gäbe ja auch keinen anderen Grund, warum man die Preise zweimal senken sollte eigentlich. Ich glaube, es ist weiter auf dem richtigen Weg meine Wette da.
Ich glaube, die Aktie ist jetzt unter dem Wert, unter dem ich sie verkauft habe. Ich habe sie ja lange gehalten und dann verkauft, als es diesen Squeeze-Out da gab.
Kaufe doch mal eine, ich verkaufe dir eine. Soll ich dir eine leer verkaufen? Wollen wir einen Leerverkauf machen? Du steigst bei Tesla ein und ich verkaufe dir eine, die ich nicht besitze. Wenn sie sich dann verdreifacht, muss ich sie zurückkaufen teuer.
Lass mal, lass mal. So schlau, als ich zu denken. Tut mir leid, ich musste dich enttäuschen.
Wie steht es um deinen Tenex DNA-Anteil? Ist der schon unter 10?
Keine Ahnung, da müsste ich hier kurz gucken. Aber wahrscheinlich, willst du, dass ich schlechte Laune kriege?
Nee, brauchst du nicht gucken. Ist noch über 11, alles gut. Es dauert noch ein bisschen. Aber wir erklären gleich, warum es da auf jeden Fall noch hingeht.
Hast du das schon in den letzten Folgen erklärt?
Stimmt, müssen wir nochmal erklären.
So, dann Shopify. Ich glaube, Tobi hat WeWork gelesen. Hast du auch mal WeWork gelesen? Er meint rework, also R-E und nicht W-E.
Ne, was ist WeWork?
Das ist dieses Buch, wie man modern arbeiten sollte. Schon ein paar Jahre her. Von den Seven Signals Jungs. Die haben das geschrieben und die haben damals schon geschrieben, dass Meetings toxik sind. So wurde dann jetzt auch aufgeräumt bei Shopify. Man sollte weniger Meetings machen. Es gibt sogar Meeting-freie Mittwochs und eigentlich sind Meetings nur noch erlaubt unter zwei Leuten. Also was machst du denn, wenn du zu dritt an einem Projekt arbeitest? Product Owner, Designer und Entwickler?
Ja, aber ich glaube genau das. Du nimmst jetzt einen relativ sinnvollen, aber um das mal in eine Art Extremum zu führen. Also meine These wäre, also ich finde das total schlau, was die machen. Zumindest Directional, also in die Richtung gehend. Weil der Worst Case ist definitiv, dass jeder Stakeholder eines Projektes am Tisch sitzen muss. Und ich würde sagen, viele Companies, die ich gesehen habe, wo das der Fall ist, sprich wo 60 oder mehr Prozent des Tages in Meetings verbracht wird und wo oft mehr als fünf Leute in Meetings drin sind, waren furchtbar unerfolgreich. Also sprich, dass bei jeder Marketing-Kampagne der letzte Designer auch noch dabei war und Brand und Performance und ein Produktmanager und eine Compliance und was weiß ich. Ich glaube, das hilft überhaupt nicht. Also das sind unheimlich teure Meetings aus zwei Gründen. Also einfach der Headcount und die Zeit, die dort in den Meetings hängt, eventuell noch externe Berater und so weiter. Das kostet richtig Geld und es kostet vor allem dann darum Geld, weil Leute ja auch alle zu dieser Zeit Platz schaffen müssen. Jetzt stell dir vor, du hast vielleicht sogar eine Remote-Organisation. Das heißt, es gibt eigentlich nur, du arbeitest mit Leuten in Indien und an der Westküste zusammen. So dann hast du eigentlich zwei, drei Stunden am Tag noch, an denen du dich überhaupt treffen kannst. Das heißt auch aus Opportunitätskosten ist das extrem teuer, so ein Meeting zu haben. Von daher glaube ich, dass das total schlau ist, zumindest richtungsweise. Ob man jetzt sagen darf, es darf kein Dreier-Meeting mehr geben, weiß ich nicht. Aber ich glaube, alles über fünf, also mit steigender Anzahl der Teilnehmer wird es auf jeden Fall ineffizienter, zumindest für einzelne Teilnehmer. Ich habe einen spannenden Podcast mit dem CEO von GitLab gehört. Die haben eine krasse Working Principles. Die sind auch offen, wenn man GitLab Handbook sucht, kann man sich das anschauen. Das ist eine super transparente Company, was ich sowieso liebe. Und die haben krass gute Meeting-Policies. GitLab Handbook kann man googlen, sich anschauen. Daher habe ich übrigens auch das Beispiel, warum Meetings so teuer sind, wenn du remote arbeitest, weil die Terminfindung auch unheimlich schwer ist einfach. Und die Opportunitätskosten? Von daher, ich bin dabei. Eigentlich brauchst du Meetings nur um Dinge, du sollst kein Brainstorming oder so ein Quatsch machen, das halte ich eh für komplett falsch. Du brauchst Meetings eigentlich nur für Entscheidungen oder für gewollte soziale Meetings, also wo es eigentlich wirklich um das Kennenlernen geht oder so. Man sieht es ja, da kann man sich ausnahmsweise mal ein Beispiel, nicht ausnahmsweise, aber man kann sich mal ein Beispiel nehmen an irgendwie Beiräten, Aufsichtsräten, entweder auf der PI-Seite oder auch im Private Company Bereich. Wo ja, also man sollte zum Beispiel niemals präsentieren in Meetings, weil es eigentlich tote Zeit ist. Das macht Amazon ja ganz gut mit diesem Readout. Egal ob du eine Präsentation oder ein Readout machst, du kannst ein Meeting gut vorbereiten, das vorher rumschicken. Jeder kann sich dort, wo er gerade ist und das kann irgendwie zu Hause auf der Toilette sein, im Bett, oder im Bett sollte man nicht arbeiten, aber auf der Toilette wahrscheinlich auch nicht. Jeder kann das sozusagen at your own convenience, also wo es gerade passt, selber vorbereiten und sich vertraut machen mit den Materialien. Und dann kann man die Punkte, wo man Fragen hat oder wo es Abstimmungsbedarf gibt, halt hinterher diskutieren. Und so versucht man es ja auch in Board-Meetings zu machen, dass der gesamte Präsentationspart aus dem Meeting raus verlagert wird. Und eigentlich wirklich nur kontroverse Diskussionen oder Abstimmungsprozesse in das eigentliche Meeting verlegt werden. Und ich glaube, je näher man an dem Modell dran ist, innerhalb der Firma, ist es wahrscheinlich auch schlauer, wäre mein Gefühl. Ansonsten glaube ich definitiv, dass die produktive Zeit von Mitarbeitern, insbesondere in Tech-Unternehmen, aber auch Marketing, Kampagnen, Steuerung und so weiter, ist Einzelarbeit am Arbeitsplatz oder in sehr kleinen Teams, die idealerweise am Tisch sitzen oder bei irgendeiner Videoconferencing-Lösung vielleicht dauerhaft verbunden sind, aber mehr oder weniger autark arbeiten. Man könnte auch sagen, Kommunikation ist sozusagen der Fehler in Unternehmen. Also man muss eigentlich, meiner Meinung nach, es gibt natürlich verschiedene Setups, andere Philosophien davon, aber ich würde sagen, dass eine Firma umso besser ist, je weniger sie auf interne Kommunikation noch beruht. Wenn Leute möglichst autark arbeiten können, an Zahlen viel Freiheiten haben, Dinge zu probieren, die man zumindest irgendwie wieder zurückrollen kann, wenn es schief geht, desto besser ist das. Überhaupt diese Sehnsucht, alles abzustimmen mit anderen Leuten, ist glaube ich überhaupt nicht förderlich. Alles, was rückgängig gemacht werden kann, sollte man eigentlich ausprobieren und dann zahlenbasiert einfach messen. Man kann sich hinterher einen Applaus ja trotzdem abholen im All Hands, was man tolles geschafft hat in diesem Monat, aber das immer alle, bevor was. Ich war mal Berater in einem großen Unternehmen, wo genau das Gegenteil passiert. Da wurde jede Änderung vorher diskutiert, was viel schlauer gewesen wäre, und es waren wirklich keine Life-or-Death-Decisions. Der Newsletter musste über den Chefschreibtisch gehen, egal welches Unternehmen es war, es trifft wahrscheinlich auch ganz viele zu. Und das Richtige wäre ja, irgendwelche Dinge A, B zu testen und dann zu sagen, das sind die Ergebnisse, wollen wir das jetzt immer so machen oder ist das trotzdem gegen unsere Brand oder CI oder machen wir da einen Fehler. Man könnte immer alle Sachen mit einer kleinen Gruppe in einem kleinen Land oder was auch immer testen, dann die Zahlen erheben und dann kann ja immer noch jemand sagen, ich hab ein Veto oder ich möchte es nicht. Aber wir machen jetzt hier keinen New York-Podcast. Aber ich finde es prinzipiell schlau, was Shopify macht.
Also ich fasse zusammen, in der nächsten großen Pips-Unicorn gibt es nur noch 5 Minuten-Meetings und Social-Get-Togethers.
Ich glaube 20, 25 Minuten sind gut. Social brauchst du, ja das ist jetzt auch nicht meine Stärke, aber ich finde auf jeden Fall Meetings doof, wo mehr als 4 Personen sitzen. Und wo nicht vorher eine Person es vorbereitet hat, wo es keine klare Agenda gibt.
Ich hätte bei der ganzen Sache auch noch erwartet, dass sie Slack oder so adressieren. Weil ich könnte mir vorstellen, dass da auch unheimlich viel Zeit drin flirten geht in irgendwelchen random riesengroßen Chats. Die irgendwie sehr, also es ist ja so ein bisschen, man macht jetzt Frühjahrsputz von allem, was man über die Corona-Zeit sich so antrainiert hat. Viele soziale Meetings, damit man mit allen irgendwie eine soziale Interaktion hat, dass keiner sich alleine fühlt und halt wahnsinnig viel Kommunikation, die halt unheimlich störend sind.
Und mir fällt gerade ein, ich glaube was auch dazu gehört, ich weiß nicht ob das bei Spotify auch so ist, dass man Leuten erlaubt Meetings auch zu skippen und zu verlassen oder was anderes zu machen. Das war auch bei dem GitLab-Founder ganz spannend. Der sagt halt, es ist okay, wenn man im Meeting sagt, Entschuldigung ich habe gerade nicht zugehört, kannst du das nochmal wiederholen? Er encouragt Leute nebenbei zu arbeiten, wenn sie gerade nicht angesprochen sich fühlen oder abgelenkt sind. Finde ich spannend, das gilt natürlich als Affront in ganz vielen Unternehmen, wenn du nicht zugehört hast im Meeting. Aber fand ich ganz spannend. Und als ich mal Führungskraft war, habe ich mir auch oft das Recht genommen zu sagen, brauchen wir heute ein Stand-up? Wenn jeder weiß was zu tun ist. Ich finde es wichtig, dass man Angestellte nicht wie Kinder, sondern wie autark arbeitende Menschen behandeln. Ich weiß, dass Stand-up ganz viele Bedeutungen hat in diesen ganzen agilen Modellen, aber ich finde es ehrlich gesagt total erbärmlich, dass morgens sich Leute alle erzählen, was sie jetzt machen werden und irgendwelche Selbstverpflichtungen eingehen und dass der Chef auch definitiv mitbekommt, sich irgendwelche Tasks ausdenken, damit der Chef denkt, sie sind beschäftigt. Ganz ehrlich, ich weiß, dass das nicht die wirklich agile Philosophie ist, aber so wird es ja gelebt am Ende. Und ich habe zum Beispiel überhaupt nicht das Bedürfnis, jeden Morgen zu wissen, was Leute machen. Ich will Erfolge sehen am Ende des Monats. Und wie die das für sich strukturieren, wenn die dabei Hilfe brauchen, sollen sie es halt sagen. Das ist viel wertvoller, als sie sagen, ich komme hier nicht weiter, können wir darüber mal reden. Und dann hat man irgendwie 10 Minuten, 20 Minuten oder wenn das eine Stunde dauert, auch okay. Wenn da alle was belernen, eine Stunde an einem harten Problem zu arbeiten zusammen, finde ich, das ist ein wertvolles Meeting. Aber sich irgendwie täglich hinzustellen und zu sagen, so eine Chakarunde aufzubauen und sich zu committen zu irgendwelchen Quatsch aus, sagen wir mal, prozessualen Gründen, halte ich persönlich für blöd. Aber ich glaube, dieses ganz agile Arbeiten ist halt auch eher gebaut, um weniger performante Teams zu einer gewissen Grundleistung zu helfen, habe ich das Gefühl. Ich glaube, dass wirklich performante Teams nicht auf die Idee kommen würden, so zu arbeiten. Aber auch eins, wenn mich jemand fragen würde, was ist die konträrste Ansicht, die du hast, ist, dass ich dieses agile Arbeiten-SchiSchi, wenn es so überprozessual ist, total hasse, ehrlich gesagt. Aber ich glaube trotzdem, dass es für einen Großteil der Arbeiten-Bevölkerung wahrscheinlich das zweitbeste Modell ist oder so.
Und um Shopify abzuschließen, du meintest ja in der Prediction, dass du glaubst, dass E-Commerce kommt wieder.
Achso, das war meine Entschuldigung, wo du gerade Slack gesagt hast. Diese ständige Verfügbarkeit, also du kennst ja bestimmt die Unternehmen, wo man sich unten anmeldet und ich war letzte Woche bei zwei von denen. Und dann bekommt irgendein Mitarbeiter eine E-Mail, dass jetzt Gastso und so da ist, der dich irgendwie an der Pforte abholt. Und dann denke ich so, das heißt ja, dass jemand ständig auf sein Postfach gucken muss oder ein Postfach haben, was so in den Bildschirm rein ploppt. Das würde ich halt gar nicht wollen. Also stell dir vor, du denkst mal nicht an einen Termin oder jemand kommt überraschend und will dich sprechen und du, also soll die Pforte mich halt entweder anrufen oder man muss irgendwie ein besseres Einlasssystem finden, aber dass Leute quasi ständig ihre E-Mail lesen müssen, weil es könnte ja jemand kommen, der den und den besuchen will. Wie ineffizient ist das auch?
Moment, du bekommst auch immer so Ding Ding, dass da irgendeine E-Mail bei dir reingekommen ist. Das haben wir da auch schon ein paar mal abgestellt bei dir.
Genau, aber diesen Ton höre ich überhaupt nicht. Das ist das Lustige. Also unterscheidend den Outlook Ton höre ich überhaupt nicht. Also ich könnte ja nicht sagen, ob er so an und aus ist, weil der so oft kommt einfach, dass ich danach definitiv nicht Outlook aufmache. Der LinkedIn Ton distraktet mich im Moment noch, weil der relativ ungewohnt ist und zunehmend mehr wird. Discord finde ich angenehm unterschwellig.
Wenn du die Dinger nicht ausschaltest, dann ist das alles aus.
Ja das ist noch besser, finde ich auch noch besser tatsächlich.
Aber es war Microsoft Produkten direkt.
Da könnte man die nächste Opportunity winken. Der nächste Headhunter, der mir seine Dienste anbieten will oder so.
So um Shopify abzuschließen. Du meintest ja E-Commerce kommt wieder Mitte des Jahres. Glaubst du Shopify kommt auch wieder?
Mein Bauchgefühl ist im Q3 wird es besser und das sieht man ja erst im Q4 dann. Aber ich glaube Q1 und Q2 werden noch desaströs im E-Commerce und auch schlechter als letztes Jahr. Also ja Shopify kommt natürlich wieder, aber ich sehe überhaupt keinen Grund sich jetzt gerade in diese Aktien zu stürzen.
Sie stürzen sich auf jeden Fall jetzt in Retail, also Enterprise Retail und haben jetzt announced, dass sie Commerce Components anbieten. Also ihr großes Business scheint jetzt den großen Konkurrenz zu machen.
Ja das wird glaube ich auch spannend jetzt in der Krise. Das sehe ich bei verschiedenen Firmen gerade. Mir fällt gerade keines weit. Ich habe es heute Morgen über eine andere Firma gedacht. Ich glaube es gibt jetzt zwei Arten von Strategien, oder zwei von vielen Strategien die gefahren werden. Das eine ist wir versuchen mehr Wachstum aus dem rauszuholen irgendwie was wir schon besser können oder wir sparen Kosten einfach. Was glaube ich schlau ist für die meisten Firmen unter anderem auch Amazon, worüber wir später bestimmt noch reden. Und die andere ist wir versuchen jetzt überall noch neue Märkte und neuen Umsatz rauszuholen, weil wir nicht wachsen. Und ich glaube in Phasen des niedrigen Wachstums jetzt noch in neue Märkte zu gehen, wenn du in Phasen des billigen Geldes keinen Anreiz hattest maximal zu wachsen, jetzt so händeringend nach neuen Märkten zu suchen. Gut vielleicht merkt Shopify wirklich, dass sie ein riesiges Problem beim TAM haben. Den haben sie immer sehr großzügig angegeben in der Vergangenheit. Aber also dem total addressable market, darum geht es ja letztlich, wenn du neue Solutions anbietest willst du deinen Markt vergrößern. Und jetzt in der Krise so, das wirkt bei manchen Firmen vielleicht gar nicht bei Shopify, aber es gibt andere Beispiele wo das so nach Hail Mary Pass wirkt. Also dass du eine relativ verzweifelte Aktion machst um jetzt noch einen neuen Markt anzugreifen und das jetzt ausgerechnet in so einer Phase zu machen, bin ich mir nicht so sicher, ob das die richtige Strategie ist. Ich glaube eher, dass so Double Down on Winners oder die Dinge die gut laufen besser und effizienter machen. Und dort Kosten einsparen, hielt ich für die bessere Strategie. Und dann kann man in der nächsten Wachstumsphase nochmal überlegen wo man angreifen kann.
Ich sehe das ein bisschen anders. Ich finde schon, dass jetzt die perfekte Zeit ist für Shopify da anzugreifen. Weil jetzt schaut man sich als Unternehmen nochmal alle Systeme an, guckt wo man Kosten sparen könnte und wenn du dann, wenn du vielleicht vor sieben Jahren oder so eine Analyse gemacht hast, hey welches Shopsystem ist für uns in unserer Größe mit unseren ganzen Requirements richtig und damals noch gesagt hast, hey Shopify ist zu klein, die machen nur so kleine Influencer und so oder so kleine Brands, das ist es nicht. Und dann jetzt nochmal hinzugehen und einfach zu sagen, okay, wenn die Kardashians irgendwie ihr Zeug darüber verkaufen und das Ding nicht crasht, dann crasht das vielleicht in unserem Shop auch nicht. Also ich sehe es gar nicht so eine schlechte TAM Erweiterung aktuell, da aggressiv reinzugehen, während die großen Anbieter eher dann Probleme haben, einfach weil sie jetzt fünf Jahre dabei sind und man sie bis vor kurzem das Gefühl hat, man kann sie gar nicht mehr austauschen.
Halte ich für eine sehr gute Erwiderung und eine falsche, weil, du kannst damit Recht haben, dann hätte ich tendenziell Unrecht. Hätte ich falsch geschätzt. Was ich dem entgegnen würde ist, dass du damit überwiegend Recht hast, aber du hast auch falsch. Und vor allen Dingen, der Unterschied ist, dass in den letzten zwei Jahren hattest du einen Red Ocean und einen Blue Ocean Market. Und jetzt, einfach weil ganz viele neue Shops entstanden sind, ganz viele Firmen sind online das erste Mal gegangen, das heißt, die neu zu verteilenden Marktanteile, wo jeder so ein bisschen seinen Anteil bekommt oft, und dann irgendwie selbst die letzten Quatschcompanies wie BigCommerce oder C3AI oder so noch irgendwie Geld gewinnen oder Budgets gewinnen, da schafft es halt jeder zu wachsen. Und jetzt in einem Markt, wo eigentlich alle ihre Budgets versuchen zu verkleinern und es kaum neue gibt, gibt E-Commerce Player und eventuell sogar Rezessiv Player verschwinden oder konsolidiert werden, dann ausgerechnet in den Markt zu gehen, macht es auf jeden Fall deutlich schwerer. Das heißt nicht, dass wenn du eine bessere Lösung hast, es nicht trotzdem probieren solltest, aber ich glaube einfacher ist es Dinge an den Markt zu bringen, wenn du auch Neukunden und Blue Ocean Market hast. Bei Bahnspruch ist das nicht die ultimative Richtigkeit dieser Aussage. Sowohl deine als auch meine Ausführungen spielen definitiv eine Rolle. Die Frage ist, was überwiegt.
Ja und Blue Ocean ist vorbei. Blue Ocean kommt in 5 Jahren vielleicht wieder.
Ja, deswegen sage ich das, weil ich glaube, dass neue Budgettöpfe, die aufgemacht werden, wird es nicht viel geben in den nächsten 18 Monaten, sondern du musst eigentlich Lösungen bauen, die günstiger als alte Solutions sind und vielleicht sogar Budgets freisetzen irgendwo. Also dass du sagst, wir können dies und das für deutlich weniger Geld anbieten.
Also ab zu Shopify. Du glaubst, es ist günstiger? Du brauchst vor allem weniger Leute. Also wenn du jetzt Frühjahrsputz in deiner Organisation machst. Sie bauen E-Commerce Module und helfen dir peu a peu rüber zu kommen.
Also Headless Module, ist das nicht was Breaker macht auch?
Ja, sie gehen voll in Konkurrenz damit rein und ich glaube, why not? Aber lass uns lieber über was anderes reden, von dem wir keine Ahnung haben. CRM. Und zwar hat Torben gefragt, warum gibt es eigentlich so wenig CRM im Podcast-Universum? Wir wären da mit unserem Discord-Server relativ weit vorne. Siehst du, wir haben Ahnung davon. Andere machen E-Mails, aber es gibt ja keine wirkliche Push von uns an unsere Hörerinnen und Hörer.
Außer wenn man die kleine Weihnachtsglocke bei Spotify anmacht. Ich krieg gar keine Push-Nachrichten. Warum funktioniert das? Wofür ist diese Scheißglocke eigentlich da bei Spotify? Ich hab die angemacht und ich krieg gar keine Push-Nachrichten. Also Sekunde, ich guck mal, wie die das Feature überhaupt beschreiben. Die Fans würden mich nicht wundern, wenn das bei Spotify einfach nichts macht. Aber Sekunde, ich guck jetzt nochmal.
Bei Apple kriegt man Push, aber ich glaube, man kriegt Push bei allen Podcasts, wenn eine neue Episode rauskommt.
Habe ich vielleicht bei OMS auch aktiviert. Du erhältst keine Benachrichtigung mehr, wenn neue Folgen bei OMS veröffentlicht werden. Jetzt mach ich es an. Du erhältst Benachrichtigungen, wenn neue Folgen von OMS ... Ne, machen sie aber nicht.
Vielleicht hast du deine Push-Nachrichten bei Spotify aus.
Sekunde, ich guck mal raus. Wo finde ich das raus? Ich muss bei Apps suchen. Spotify Apps. Benachrichtigungen sind angeschaltet. Etwa drei am Tag, sagen sie. Es ist alles angeschaltet. Alle Schalter rechts. Aber ich bekomme nicht eine Nachricht von Spotify, glaube ich.
Ich glaube, du kriegst so viel, dass du dir die keine mehr ...
Schreibt uns mal, wenn ihr die Weihnachtsglocke angemacht habt, ob ihr Benachrichtigungen bekommt, wenn der Podcast rauskommt. Ich glaube, es ist schon ein Problem, dass man den Kundenkontakt komplett den großen Plattformen überlässt. Hauptsächlich Spotify und Apple, ein bisschen Amazon Music, Google Podcast. Google Podcast, übrigens, krass, ich habe mir die Zahl mal wieder ein bisschen angeschaut in letzter Zeit. Krass, wie wenig erfolgreich Google Podcast ist und wie viel Raum sie sich dafür in den eigenen Suchergebnissen einräumen. Ich gucke mal kurz hier, liefe live in unseren ... Also Kundenapps auf Plattformen, von 460.000 Downloads in den letzten 30 Tagen kamen 11.000, es müssten 2,5% von Google Podcast kommen. Und trotzdem hauen die sich so viel Sichtbarkeit in die eigenen Serbs mit ihrem Podcast-Produkt.
Podcasts werden einfach nicht gesucht.
Das ist übrigens eine Prediction, die falsch war von mir. Ich hatte ja gesagt, die veröffentliche auch die Stats, also bei Google for Podcasters bekommst du ja die Stats und siehst, dass diese Onebox oder diese Erweiterung der Serbs nur etwa 1% Klickrate hat. Das heißt, die wird auch unheimlich schlecht, das ist eine Klickrate, mit der jedes andere organische Ergebnis verschwinden würde von der Position, wo die sich typischerweise selbst präferieren. Und ich meinte ja, das wird verschwinden, weil es ein Beleg dafür wird, wie sie sich in dem Bereich selber, und es wundert mich, dass Spotify und Apple dagegen nicht vorgehen, ehrlich gesagt, in der EU. Aber es ist eigentlich der beste Beleg dafür, dass sie wieder versuchen, ein schlechteres Produkt über die eigene horizontale Suche zu bevorzugen. Es gibt keinen besseren Beleg dafür, als die eigenen Zahlen, die sie veröffentlichen. Man sollte sich nicht von diesen Plattformen abhängig machen, oder eigentlich direkt einen Kundenkontakt suchen. Was wir ja mit Discord machen, sodass das ein Problem ist, dass man nicht so richtig in Kontakt treten kann, haben wir relativ früh bemerkt. Ich glaube schon, dass es auch vielen Podcasts einfach gar nicht wichtig ist. Also für die ist es ein reines Sendemedium und die verstehen es auch aus einer alten Medienlogik, glaube ich, als ein Sendemedium und wollen gar nicht Feedback oder eine Community. Wie ich mal im Internet angefangen habe, war es ein Sekundärangebot zu TV-Inhalten zu bauen. Also ich habe nicht verstanden, warum RTL oder ProSieben nicht ein eigenes Forum hatte, wo sie Communities anbieten für die ganzen Serien und Produkte, die sie haben. Weil es gibt einfach unheimlich viel Austauschbedarf bei gewissen Schichten der Bevölkerung über selbst die höhenlosesten Formate. Und das nicht selber mitzunehmen, sondern jegliche Kommentarspalten zu schließen, keine Foren anzubieten, dafür hielt ich für ein Fehl. Eigentlich braucht jede TV-Show ihr eigenes Discord. Es ist natürlich nervig, die zu warten vielleicht, aber da gibt es ja auch immer übereifrige Moderatoren, die sowas gern machen. Die haben dann so ein bisschen ein Herrscherkomplex natürlich. Aber ich glaube, viele kommen noch sehr stark aus der reinen Sendelogik und die haben gar nicht das Bedürfnis, CM zu machen. Ansonsten, ich glaube schon, dass wir CM-Tools haben, die man nicht direkt als CM-Tools entdeckt. Also Discord ist noch das Öffensichtliche, aber das Doppelgänger-Sheet ist letztlich eine CM-Logik. Man könnte auch sagen, der Twitter- oder LinkedIn-Account oder Instagram-Account, wobei Insta benutzen wir nicht viel.
Also eigentlich benutzen wir gar nichts mehr außer Discord und E-Mail.
Früher haben wir sogar selber noch die neuen Episoden getwittert, aber nicht mal das machen wir. Aber ich finde das auch eher nervig, wenn mich jemand jedes Mal irgendwie, ich glaube, das würde mein persönliches Feed jetzt stark verwässern. Man könnte es automatisiert im Doppelgänger-Feed vielleicht machen, die neuen Episoden. Wir haben ja mal überlegt in diesem Stock-Earnings-Kalender, der jetzt nicht mehr super gepflegt wird, ehrlich gesagt, weil es aufwändiger ist als gedacht. Ich glaube, man könnte nochmal deutlich Zeit investieren, aber man müsste eine Stelle dafür schaffen, um das richtig gut zu machen. Das hielt ich für eine gute Variante, dass man einen Google-Kalender anbietet, wo es quasi einen Ping gibt. Oder man kann den immer noch, wenn man einen Doppelgänger-Kalender googelt, kann man den noch finden. Da würde man zum Beispiel eine Kalender-Benachrichtigung. Wenn ihr nicht genug Meetings habt und busy aussehen wollt in der Firma, könnt ihr den Kalender abonnieren. Dann habt ihr zusätzliche Termine in eurem Outlook oder Google-Kalender. Seht beschäftigter aus, mein New Work Hack des Jahres. Abonniert euch den Doppelgänger-Kalender und ihr habt sofort mehr Meetings, teilweise ganztägige. Und da könnt ihr auch mal einen Offsite mit dodgen. Was soll ich jetzt sagen? Achso, das hier fand ich eigentlich eine spannende Idee, dass man sagt, baust du einen Kalender. Wäre auch für OMR zum Beispiel total schlau. Das sagst du, alle großen Industrie-Events, Konferenzen könntest du vermarkten, könntest sagen, um inkludiert zu werden. Musst du zahlen, damit deine Konferenz dort erscheint. Und kannst gleichzeitig auf die neuen Episoden, Content Pieces oder was auch immer regulär ansteht, hinweisen. Das wäre, glaube ich, ein gutes Zählmittel. Newsletter finde ich eigentlich auch spannend. Haben wir auch schon mehrmals überlegt. Kann man vielleicht auch sagen, ist kein großes Geheimnis. Dass man Newsletter macht, entweder um die Episode zu begleiten oder auch Leerräume zu füllen zwischen den Episoden. Hielt ich für ganz schlau, aber wir beide haben ja noch so ein bisschen andere Jobs auch. Deswegen ist es nicht so einfach, das einfach mal so zu machen. Sondern man müsste wirklich signifikant Zeit dafür reservieren. Ich glaube nicht, dass man sowas outsourcen kann. Man könnte natürlich jemanden erfahrenes, der gut ist, dafür heiern extra. Dann hätte es aber irgendwie nicht die Doppelgänger-Brand oder es nicht so Flavor oder On-Brand, würde ich denken. Das heißt am Ende müsste einer von uns oder wir beide es persönlich machen. Dann haben wir aber wieder eine Zeitrestriktion. Alles nicht so einfach. Hast du noch andere gute, man könnte einen WhatsApp-Service natürlich machen oder irgendeinen anderen Push-Service. Die Doppelgänger-App, du hast doch letztens mal gesagt, die großen Influencer machen ihr eigenes App-Produkt. Willst du die Doppelgänger-App machen? Wenn Spotify unsere Benachrichtigungen nicht raus schickt, unsere App-Pushes. Wir machen eine Doppelgänger-App, deren einzige Funktion es ist, du gibst einmal an, was deine privilegierte Podcast-Plattform ist und dann bekommst du zweimal die Woche, mindestens zweimal die Woche, einen Link geschickt zu deiner privilegierten Podcast-Plattform.
Das Schöne beim Podcast ist ja, dass das so ein Gewohnheitsmedium ist. Also man braucht, glaube ich, gar nicht die Push und vor allem nicht in so einem Laber-Podcast-Format wie bei uns. Es ist ja nicht so, dass es jede Woche eine neue Welt ist, also jede Woche ein neuer Gast, neue Gästin, sondern wir sind ja einfach zweimal die Woche für dich da und die meisten, die uns hören, verbinden das Hören ja mit irgendwas. Also ob es Sport ist, Haushalt oder so. Das heißt, da ist, glaube ich, gar nicht so viel Musik. Es wäre natürlich für uns interessant zu sehen, okay, wer hört uns, aber ist es wirklich so? Wahrscheinlich das Bessere, um zu wachsen, ist eher die soziale Interaktion zwischen den Hörerinnen und Hörern. Und das verstehe ich nicht, dass das Spotify zum Beispiel nicht macht. Also zu sagen so, hey, was ist denn Social Listening und wie kann ich sehen, was meine Bekannten hören, wie kriege ich so eine Folge vernünftig geteilt und solche Punkte. Also das wäre wahrscheinlich der beste Wachstumstreiber für einen Podcast. Das Bespielen von allen machen wir auf, dass wir die andere Frage ist, wie kriegst du es hin, in Interaktion zu sein? Also müssen wir eine App bauen, die Player und Discord ist, so dass man das hört und damit dann zum Beispiel einen Timestamp setzen kann, hey, bei Minute 40, das sehe ich anders und dann gibt es dann einen Community-Austausch zu.
Das war eigentlich Soundcloud, oder? Das war eigentlich Soundcloud für Podcast, war ich würde fast sagen, also war ja gleichzeitig ein Host da auch, wenn ich mich nicht erinnere.
Soundcloud ist für mich das biggest fail of German Internet.
Ganz kurz, mein Vorsatz übrigens, habe ich gerade überlegt, ist dich weniger zu unterbrechen dieses Jahr, weil ich wollte dich schon viermal unterbrechen, wenn du gerade geredet hast, aber es lohnt sich immer, dich ausreden zu lassen. Ich muss das besser machen.
Vielen Dank, ich möchte nur, dass du lachst.
Sonst wäre dieser Spruch gerade nicht rausgekommen. Soundclouds biggest fail of the German Internet.
Kein Mensch hat...
Da haben sich viele Firmen drum beworben, aber du hast es jetzt Soundcloud gegeben.
Keiner hat Podcast so verschlafen wie Soundcloud.
Die hatten das beste Podcast-Produkt, wenn man ganz ehrlich ist. Also die Mobile App war lange eigentlich besser als Spotify, wenn man mal ganz ehrlich ist. Und sie hatten das Feature, dass du Textstellen, also wie sagt man, Stellen, Sprungmarken kommentieren konntest, was eigentlich das perfekte Forum für Podcasts gewesen wäre.
Aber wahrscheinlich wollte intern keiner Podcast machen, sondern eher so Berliner Club-Mocke oder sowas. Und es war nicht on brand.
Ja, weil du willst natürlich von Major-Labels und nicht von Podcastern auf Partys eingeladen werden. Die Release-Partys von Podcasts sind einfach nicht so heiß.
Und wahrscheinlich, leider, dein Taubenverein, denke ich, wäre immer noch einer der besten Podcast-Player. Es wäre doch unglaublich super, wenn ich bei dir im Feed sehen könnte, wann welche Folgen du rausgebracht hast und wo du zu Gast bist. Also ich möchte dir als Person folgen, ich möchte alles über dich erfahren, ich möchte einfach chronologisch sehen, wo du was erzählt hast. Und stell dir vor, anstatt diese Liste, die du mal geführt hast auf Spotify, wo alle deine Podcast-Auftritte sind, dass man das einfach bei dir auf Twitter sieht und dann über Twitter das hört und dann über Twitter auch in Interaktion kommt.
Vor allem wäre es ein geiler Distributionskanal, weil Leute könnten dann tweeten, zu dieser Stelle möchte ich das sagen, was dann die Podcasts promoten würden. Und ich glaube, das ist ein Bedarf, den viele haben, dass sie an bestimmten Stellen von Podcasts gerne ihre öffentliche Meinung daraus, also die ganzen Olafs würden bestimmt gerne an gewissen Podcast-Stellen sagen, hier hat der Christian Lindner wieder komplett falsch verstanden, der Pip. Nein, aber auch zu extrem fachlichen Themen oder so, glaube ich, würden Leute gerne Korrekturen rausgeben oder andere Meinungen. Das könnte ein spannendes Produkt sein, bin ich dabei, würde aber nicht kommen. Möchtest du das aber, hau das mal noch in deine Predictions hier mit. Das kannst du, hast du ja letztes Jahr schon mal gemacht, aber kannst du dir nochmal dran erinnern, dass Twitter eine Podcast-App wird? Oder ist das jetzt, wo Jack weg ist, nicht mehr auf dem Plan, meinst du?
Wahrscheinlich wird Sex ein Colin da noch reinkraben.
Ja, und weißt du, was das Problem ist? Elon Musk hört nicht viele Podcasts und da er nur das Produkt baut, was er selber geil findet, werden wir das nicht sehen. Leider. Aber ich hatte noch eine andere Bemerkung, weil ich dich hier ausgeredet habe, lassen muss ich jetzt viele Sachen loshenden. Und zwar, ich glaube, du hast recht, dass Podcasts sehr Habit-gebunden sind, also dass man es beim Workout, beim Commute, also beim täglichen Fahrt zur Arbeit, beim Wohnungen putzen, kochen, einschlafen und was uns alle Leute schon erzählt haben, wo sie es hören, hört. Einerseits ist das richtig, dass es gibt Leute, die machen den Podcast einfach von alleine an, weil sie wissen, ich fahre jetzt zur Arbeit, es ist Dienstag, es ist Mittwoch, ich höre mir, sowieso, dass unsere Podcast-Tage Dienstag und Freitag sind, obwohl es für die Menschen eigentlich Mittwoch und Samstag ist. Also ich höre mir das jetzt am Mittwoch und Samstag irgendwie bei der Wochenendaktivität und Mittwoch beim Bergfest der Woche in der U-Bahn an oder so. Und ich glaube, das stimmt für Doppelgänger und ich würde mir einbilden, dass wir ein Podcast sind, der eher sozusagen als, ich glaube, es gibt so drei Podcast-Tiers. Es gibt das Top-Tier, das ist Can't Miss, also die kannst du, die willst du jede Woche hören. Bei mir wäre das ein OMR vielleicht, die kurzen Aktien-Podcasts, also ORWSA, was denn?
Ja, okay.
Ich höre immer noch bestimmt 80, 85 Prozent, aber klar, das gebe ich mal ein, aber wenn ein OMR rauskommt, dann schaue ich mich auf jeden Fall an und oft höre ich ihn. Also in der Mehrzahl der Fälle höre ich ihn. Also vor allem die, wo ich selber zu Gast bin, zum Beispiel wie jetzt diesen Samstag. Also es gibt diese, hast du ja bestimmt auch, so fest im Plausch, ich höre es bestimmt jedes Mal, vielleicht Sempar oder keine Ahnung, was du noch hörst, ein Mobility-Kram oder so. Da brauchst du eigentlich kein CRM, für die Leute, wo du in diesem Tier drin bist. Dann gibt es, glaube ich, die Leute, die einfach auf die Podcast-Vorschläge oder die Playlisten gehen, also deine Folgen oder neue Folgen zum Beispiel. Das heißt, die hören dich, falls sie genug Zeit haben an dem Tag. Also die hören einfach alle Podcasts, die sie abonniert haben, durch. Und wenn du Glück hast oder in dem Algorithmus gut genug rankst, wirst du dahin gefahren, dass du durchgehören wirst, sofern genug Zeit zur Verfügung steht. Und dann gibt es, glaube ich, das Third Tier, das ist, weil ich gerade Zeitüberhang habe, suche ich mir neue Podcasts oder brause ich Podcasts, die ich sonst eigentlich nicht regelmäßig höre. Und ich glaube, für das mittlere Tier wäre CRM total wertvoll. Und nicht alle unsere Hörer sind, wir sind bei manchen Hörern in eins, bei manchen in zwei und bei manchen vielleicht auch in drei, glaube ich. Und ich glaube, für das mittlere Tier wäre natürlich CRM oder Erinnerung oder sich irgendwie mit den Themen bewerben und in den Vordergrund drücken total spannend. Ich glaube schon, es gibt einen signifikanten Teil der Audience, wo du gesetzt bist, aber das sind eben nicht alle. Es sind ganz viele, wo du konkurrierst mit, einfach weil wir um die gleiche Zeit konkurrieren wie Netflix oder andere Podcasts. Und dann gab es mal wieder einen Daily Heinemann bei Kassenzone, den du hören wolltest und bei OMR gab es einen spannenden Gast und dann schaffst du vielleicht Doppelgänger nicht mehr, aber du vergisst Doppelgänger. Weil wir haben ja schon auch schwankende Zahlen und irgendwann muss das ja liegen, also nicht doll, aber es gibt Unterschiede.
Meinst du die Konkurrenz ist größer oder es sind die Themen? Also hört man uns nicht, weil OMR einen spannenden Gast hat oder hört man uns nicht, weil wir viel über Elon oder viel Earnings oder viel New Work drin haben? Also ich würde gerne verstehen, wenn wir jetzt irgendwie eine Schwankung von 10, 20 Prozent haben an den Download, liegt es dann, also kann ja an vielen Sachen liegen. Kann auch sein, dass das Wetter irgendwie schön ist und man irgendwann joggen geht und da hört man lieber Musik. Oder es kann sein, dass ein anderer Podcast rauskommt oder es kann sein, dass die Themenbeschreibung oder der Content nicht so gut ist oder wir sind einfach langweilig am Anfang.
Ich glaube Konkurrenz wirkt eher dafür, dass man Episode geskippt wird oder vergessen wird auf jeden Fall, wenn man einfach wenig Zeit und Konkurrenz ist letztlich das gleiche. Die Konkurrenz geht ja nur wegen der wenigen Zeit gibt es Konkurrenz. Ich glaube Fußballwetter, irgendwas anderes ist immer noch der Hauptgrund, warum man weniger hört und prinzipiell ist es auch gut, wenn man Besseres zu tun hat, muss man nicht irgendwelche Medien konsumieren. Das finde ich eigentlich ganz schlau. Und was Themen, ja Themen bestimmt auch. Also ich glaube es gibt wenige Hörer, die wegen gewisser Themen wirklich abschalten. Und es gibt einige, die eigentlich keine Zeit haben, aber weil ein spannendes Thema dabei war, es doch hören. Deswegen glaube ich schon es macht Sinn viel Zeit in die Überschriften zu investieren und da Themen aufzulisten. Also da zum Beispiel nur eine Headline zu geben oder andere Podcasts nutzen das ja noch deutlich schlechter, es ist ja einfach nur Episode 500 und ein Gast, na gut wenn man einen Gast hat, ist da was anderes dabei. Und ein Thema hinschreiben, ich glaube das ist vergeben. Ich glaube man sollte verschiedene Themen, sofern man verschiedene behandeln kann, dort aufhören, weil die Wahrscheinlichkeit ist, dass jemand zumindest ein Thema interessiert, relativ spannend ist.
Ja diese Episode heißt heute, du hast falsch.
Ja das ist halt nicht was Leute suchen so.
Lass uns Podcast abschließen, da du ja deinen Podcast Auftritt schon gut promotet hast, promote ich meinen auch. Und zwar habe ich ein neues Hobby, mein Hobby ist andere Leute dazu zu zwingen Podcast zu machen. Es dauert meistens so sechs Monate und nach Andreas gibt es jetzt Alan, der macht All About Mobility. Der Podcast ist gestern gelauncht, kann man reinhören, ich bin erster Gast. Aber um Podcast abzuschließen, habe ich jetzt den besten Übergang ever und zwar scheine ich eine Chance zu haben deine Performance dieses Jahr out zu performen. Und zwar bei Interest Republic, also Trade Republic bietet jetzt an, dass man für zwei Prozent sein Geld da anlegen kann. Bei Zins, ich habe es gelesen, ich habe aber noch keine Push Nachricht bekommen. Ist das eine gute Idee, warum machen die das, dürfen die das überhaupt oder ist das Krypto Scam?
Warum sollen die das nicht dürfen, also zwei Prozent dieser Rente. Boah also der einzige Grund, warum du mich damit out performen würdest, ist, dass das bei 50.000 gekappt ist. Das heißt, selbst wenn ich all mein Geld da hin packe, wäre mein effektiver Zinssatz weiter unter 0,1 Prozent. Aber das ist der Grund, warum du da out performen würdest. Genau, also als einer der ersten oder der erste hat, ich glaube ING hat auch zwei Prozent Guthabenzinsen. Also es gibt es teilweise für Neukunden, ich glaube auch bei Consumer Comdirect, also kann man das, für Neukunden haben das viele Leute, dass sie zwei Prozent Zins oder knapp drüber oder knapp drunter zahlen. Trade macht es glaube ich auch für Bestandskunden, das ist tatsächlich eine Neuerung. Und damit geben sie quasi den vollen Zinssatz der EZB Einlagenfazilität an ihre Kunden weiter. Und das heißt, du kriegst zwei Prozent Zinsen, während man bei der EZB sein Geld auch für zwei Prozent im Moment einlagern kann. Damit sind Kundenstatus heute defizitär, logischerweise. Das erklärt, also warum gibt es einen Cap, es gibt keinen Grund das zu cappen, also eine Obergrenze einzuführen, wenn du der Meinung wärst, dass du mit jedem Kunden Geld verdienst, der noch mehr Geld reinpackt. Du hast trotzdem Onboardingkosten, also du verdienst nichts, du hast zwei Prozent, gibst die weiter, hast eventuell prozessuale Kosten dazwischen. Du hast Onboardingkosten, ich würde schätzen, was kostet so ein KYC, ID.Now oder so, ich würde schätzen zwischen sieben und zehn Euro. Also du brauchst fünf bis zehn Minuten pro Kunde, was haben die, 50% Marge vielleicht, ich würde sagen es kostet sieben bis zehn Euro. Dann hast du vielleicht nochmal das gleiche an intern, also Trade hat ja komplette eigene Banking-Infrastruktur, ist vielleicht ein bisschen günstiger, sagen wir mal ein neuer Kunde kostet zwölf bis 15 Euro, aufzunehmen. Das heißt, man muss jetzt überlegen, woher, also wo ist der strategische Incentive und woher kommt das Geld. Und ich glaube es gibt verschiedene Szenarien, wo man damit Geld verdienen kann, aus Sicht von Trade. Also die eine ist natürlich, selbst wenn du kein Geld verdienst, deine Assets an der Management steigen. Kurzfristig verliert man sogar Geld, weil man hat ja bisher die Zinsen bekommen für die Einlagen, also es geht um das Verrechnungskonto, also du hast ja dein Depot dort und Verrechnungskonto, was bei manchen chronisch leer ist wie bei mir, andere Leute haben da aber ein bisschen Geld liegen, um das dann in den Markt zu investieren, wenn ein guter Zeitpunkt ist. Und darauf bekäme Trade Republic im Moment so rund zwei Prozent Zinsen, die geben sie jetzt weiter. Das heißt, im Vergleich zu vorgestern oder zum Ende des letzten Jahres haben sie weniger Einnahmen, erst mal kurzfristig, beziehungsweise weniger Gross Profit. Und warum das trotzdem Sinn macht, also die Assets an der Management würde steigen, würden jetzt viele Leute sagen, ich schleppe mal 50.000 Euro rüber zu Trade Republic, könnte das dafür sorgen, also a, dass die Neukundenzahlen steigen und die Assets an der Management, das könnte eventuell bei der nächsten Finanzierungsrunde helfen, also ob da ein Mubadala oder so genau hinschaut, wie das AOM entstanden ist oder woher im neuen Jahr der Push kommt, also ich könnte jetzt, ich will das überhaupt nicht unterstellen, aber nur beispielhaft, was ein Incentive sein könnte auch, wäre, ich kann halt sagen, ja im neuen Jahr fangen alle Leute an mit Sparplänen wieder und deswegen ist unser AOM da so stark hochgegangen und wir wachsen auch in schweren Zeiten, obwohl gerade die Börse crashed und ich würde sagen, das muss ja nicht passiert sein, es gibt durchaus andere Möglichkeiten, warum man tatsächlich auch Geld damit verdient. Szenario 1 wäre zum Beispiel, die Zinsen werden ja weiter steigen, also die sind ja bei zwei Prozent nicht zu Ende gerade und ich bin mir nicht sicher, ob Trade Republic die jetzt weiter erhöhen wird, das heißt steigen die Zinsen jetzt auf 2,5 Prozent demnächst, hätte man schon wieder eine Marge daraus, das heißt man gibt zwei Prozent weiter, erhält selber bis zu 2,5 Prozent, dann hätte man auf so ein noch höhere Guthaben eine gute Marge, das wäre Punkt 1, dass man einfach von weiteren Zinserhöhungen dann profitiert, wenn man die bei zwei Prozent auf 50.000 fix hält. Punkt 2 wäre, wenn ich es schaffe nach und nach Leuten zu erklären, dass die noch bessere Verwendung ihres Geldes ein Sparplan wäre zum Beispiel oder du kannst ja sagen, du kriegst hier zwei Prozent, aber hey, das sind 50.000 Euro, die brauchst du doch nicht nächstes Jahr wieder, wenn das Geld ist, was du langfristig beiseite legen möchtest. Wir haben hier die Missionarstellung der Anleger, den MSCI World All Countries und willst du dein Geld nicht für langfristig 7 bis 11 Prozent dort anlegen, dann würde man da natürlich Umsätze machen durch die Orders, durch eventuell Kickback von Blackrock oder Vanguard etc. Das wären neben Kundengewinnung und AOM auf Plane quasi die zwei Sachen, die das opportun machen.
Ja und dass man halt einfach eine volle Kriegskasse hat als Nutzer. Also das jetzt bei mir ist jetzt hier Cashbestand 462 Euro, das könnte ja jetzt ein Grund für mich sein da irgendwie 30 oder 50.000 drauf zu laden und wenn ich dann auf einmal die gute Idee habe wieder irgendeine Einzelaktie zu kaufen, dass ich es dann schnell machen kann ohne zu überlegen, weil da halt 50.000 Euro drauf liegen.
Oh ja das ist auch schlau, da hätte ich jetzt gar nicht dran gedacht, aber das ist natürlich ein spannender Effekt, dass du sagst quasi, dass das Wirtschaftsindividuum seine Spekulationskasse von der Hausbank direkt auf Trade verwaltet und wenn du was die Bereitschaft für einen Impulskauf erhöht. Ganz oft ist es ja so, dass du willst vielleicht spontan eine Aktienidee verfolgen, dann siehst du, ich habe gerade kein Geld bei Trade, dann musst du die Überweisung machen, das dauert anderthalb Tage oder einen Tag.
Genau und danach hörst du einen Podcast und denkst so, oh nee das ist doch eine dumme Idee gewesen.
Am nächsten Tag bist du nüchtern und findest die Idee schon gar nicht mehr so gut oder hast du geschlafen sagen wir mal und findest die Idee gar nicht mehr so gut.
Stell dir vor, und jetzt neues Bild, Kripp geht immer mit 50.000 Euro abends trinken.
Ja genau, das finde ich gut. Es gibt in der Keynesianischen Geldhaltung ja verschiedene Motive, die das Wirtschaftsindividuum, also der Konsument oder die Konsumentin verfolgt und die Spekulationskasse ist quasi ein Geldanteil, den du immer zur Verfügung hast. Und natürlich könntest du davon ausgehen, dass wenn das schon bei deinem jetzt präferierten Broker Trade Republic liegt, dass dann die Schwelle dahin sinkt. Weil wenn du fragen würdest, was ist der häufigste Grund, warum sie heute keine Aktie gekauft hat, wäre bestimmt ein Grund Kasse leer. Meine Spekulationskasse ist gerade nicht da, vielleicht gibt es auch gar kein Geld, dann hilft das alles gar nicht. Aber ja, finde ich gut. Das ist eine Zusatzstrategie, warum das sinnvoll erscheinen könnte.
Es könnte aber auch ein negativer Effekt sein, dass du dir anschaust, hey ich habe jetzt schon so viel Geld mit meiner Amazon Aktie verloren, ich tausche die lieber mal und nehme die 2%. Das könnte ja auch passieren.
Ja das wäre auch ein Trade, also da würde auch primär erst mal Geld verdient werden und wenn die Zinsen steigen auch weiterhin. Meinst du das ist das Motiv, dass man glaubt, die Leute verkaufen. Ich glaube nicht, dass das der Fall ist, um das vorweg zu sagen, aber man könnte natürlich auch sagen, sie haben gemerkt, dass viele Leute Aktien verkauft haben in der Vergangenheit aus Panik. Es ist ja valide anzunehmen, dass einige der Anleger und Anlegerinnen, die Trade Republic in den letzten 2 Jahren rekrutiert hat, das Aktiensystem doch nicht 100% verstanden haben. Eventuell Verluste erleiden und jetzt aus Panik aussteigen. So was, ich glaube, kein gutes Verhalten wäre oder nicht von viel Verständnis für den Aktienmarkt zeugt, aber das gibt es sicherlich den Fall. Und damit das Geld da nicht sofort abwandert zum Bankkonto, könnte man natürlich so 2% Fußfesseln bauen für das Geld. Viertes Motiv, sehr gut. 2,2 haben wir bei jeder 2. Ich würde sagen, wir analysieren das nicht noch tiefer, sonst ist es zu schlau, wenn wir auch keine Werbung dafür machen. Ansonsten der Vollständigkeit halber bei Klana gibt es auf Festgeld auch 2%.
Da kann ich nichts mehr umtauschen.
Wie umtauschen? Du kannst keinen Aktienmarkt mehr verkaufen? Ich kann returnieren. Also wenn du dein Geld für 12 Monate oder 24 Monate Klana gibst, kriegst du sogar 3%. Oder für 36 Monate, ja doch, das wird dann so langfristig 3%, das sind langfristige Zahlen. Natürlich sollte man da vorsichtig sein. Bis 100.000 ist das vom EU-Einlagensicherungsfonds gedeckt. Da drüber muss man schauen, obwohl Klana will ja Mitte des Jahres, Ende Sommer profitabel sein. Das finde ich super spannend, ob sie das schaffen. Ich würde gar nicht dagegen wetten, obwohl ich mehr sehr skeptisch bin. Aber wenn sie das hinbekommen, fände ich das echt krass.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch.
Philip und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können ihr Risiko... Position der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu-disclaimer nachlesen. Gib uns lieber ein Update vom Layoff Corner. Wer hat die letzten Tage wieder Layoffs announced?
Ja und zwar ist das ja meine Hauptprediction. Also eine Prediction ist, dass das was im E-Commerce Sektor letztes Jahr passiert ist, jetzt durch den Software Sektor gehen wird. Und das EKG-Gerät für den Software Sektor nenne ich ja oft SalesForce. Beziehungsweise andersrum, ich nenne SalesForce oft den Health Monitor der Softwareindustrie. Und habe ja letztes Mal vorgerechnet, dass SalesForce eigentlich nur mit 14% wächst. Da spielen auch Währungseffekte eine Rolle. Aber natürlich auch, dass wenn überall Leute entlassen werden. Und ich habe ja auch gesagt, dass ich glaube, dass eigentlich erst ein Drittel bis die Hälfte der Entlassungen, die wir sehen werden, überhaupt erst durchgeführt worden sind. Das heißt es werden weitere Leute gehen. Aber wenn jetzt die durchschnittliche Firma 10% entlässt und so sieht es ja im Moment aus. Amazon geht in die Richtung, SalesForce geht in die Richtung, teilweise wird deutlich mehr entlassen. Dann sind Ceed oder Konsum- oder Umsatzbasierte Modelle einfach unheimlich kompliziert auf einmal. Und das würde SalesForce ja betroffen. Jetzt kam gestern, kurz nachdem ich das bei OMEA und ihr gesagt habe, die Nachricht raus, dass SalesForce 10% der Belegschaft entlassen wird. Das wirft sie ungefähr ein Jahr zurück beim Headcount. Also das ist jetzt kein harter, 10% ist ein harter Schnitt. Aber man muss auch sagen, sie haben ihren Headcount um 10% gesteigert, allein in den letzten zwölf Monaten. Und der Grund ist natürlich die dunklen Aussichten für die Softwarebranche, wo sie selber natürlich den besten Einblick haben. Also die kennen ihre Q4-Zahlen natürlich am 1. Januar schon relativ gut oder haben eine sehr gute Prognose. Und sie wissen auch, was sie reporten werden in den nächsten Wochen, wenn die Earnings Season kommt. Und ich denke, weil sie wissen, dass das nicht gut aussehen wird, haben sie schon mal Stellenkürzungen angekündigt. Im erheblichen Maße würde ich sagen mit den 10%. Und ich gehe davon aus, dass es, so wie prognostiziert, eben ein unheimlich schweres Jahr für Software wird. Und ich glaube, wenn das SalesForce trifft, dann ist das eigentlich ein sehr hartes Makrosignal für die gesamte SaaS-Softwarebranche. Das SalesForce ist das idealtypische SaaS-Modell, seedbasiert, hat das Modell pioniert eigentlich selber. Und das wird andere Firmen, über die wir hier regelmäßig sprechen, meiner Meinung nach überwiegend in unterschiedlicher Härte, aber es wird sie alle treffen. Und die andere News, sofern du dazu keine Fragen hast, wäre das Amazon. Bei Amazon nochmal bekannt geworden ist, dass sie statt der ursprünglich 10.000 Angestellten, die sie entlassen wollen, eins mit vier Nullen, eher Richtung 18.000 Angestellte gehen. Das entspricht, muss man fairerweise sagen, nur ungefähr 5-6% der Corporate-Workforce. Also Amazon hat schon ungefähr 1,2 Millionen zusätzliche Logistikangestellte noch, oder die in Flugzeugen, on the ground, in Trucks, in Warenhäusern arbeiten, also die Blue-Collar-Belegschaft sozusagen. Aber von den White-Collars, also den Corporate, den Konzernangestellten, das sind ungefähr 300.000, geht man aus, sollen 18.000, also rund 6% entlassen werden, was ein größerer Schritt ist als vorher gedacht. Ich glaube, das ist wie gesagt 6%, das ist jeder 20., jeder 18. Ich glaube, das ist schlau, das von Amazon zu machen. Und hier auch eher ein bisschen härter zuzugreifen als weniger hart. Aber auch das zeigt, auch die Leute hatten irgendwelche Software-Lizenzen wahrscheinlich, sei es ein Workday oder ein Salesforce oder was auch immer bei Amazon noch eingesetzt wird. Auch das wird einen Ripple-Effekt haben letztlich. Aber es geht gar nicht um die einzelnen Unternehmen. Ich glaube, der Trend ist, dass 10% der Tech-Jobs zumindest rotieren, ein paar vielleicht kurzfristig auch abgeschafft werden. Und dass das die ganze Industrie, die daran hängt, sehr stark treffen wird. Und das ist glaube ich hauptsächlich die SaaS-Industrie in den USA. In Europa sind wir ein bisschen weniger abhängig davon. Der Bitcoin, also der Branchenverband geht davon aus, in Deutschland, da sind die Unternehmen überwiegend, da gab es eine Studie, 30% der Unternehmen planen Neueinstellungen, nur 8% erwarten Rückgang bei der Beschäftigung, sagt der Branchenverband Bitkom, stellvertretend für die Digitalbranche. Beim Thema Stellvertretung muss man dazu sagen, in der deutschen Bitkom sind natürlich viele so Unternehmen, die einfach einen digitalen Bereich haben. Also da ist auch irgendwie ein Adidas drin oder so, es sind jetzt nicht alles Online-Pureplayer, da sind auch viele Agenturen und Dienstleister. Ich glaube, Deutschland sieht natürlich immer noch einen Aufholeffekt. Das heißt, es gab einfach die Digitalstellen, gerade bei großen Unternehmen sind chronisch unbesetzt oder unterbesetzt. Das heißt, selbst wenn das Jahr nicht perfekt läuft in der Rezession, würde man eventuell trotzdem in den Bereichen heiern, also fortschreitend zu heiern. Also selbst würde man schlechte Konjunkturaussichten haben, müsste ein deutscher Mittelständler meiner Meinung nach weiterhin IT-Kräfte einstellen und sollte das auch tun. Von daher schaut man da vielleicht etwas rosiger in die Zukunft und ist weniger besorgt. In den USA gehe ich aber davon aus, dass für den Softwaresektor so eine Rezession einsetzen wird jetzt. Was nicht heißt, wobei Rezession ist das falsche Wort, weil natürlich sinken die Umsätze nicht, sondern die Wachstumsraten verlangsamen sich einfach deutlich. Das Problem ist, dass bisher die Kosten aber trotzdem weiter galoppiert sind. Wir haben ja immer wieder Firmen besprochen, die ihre Kosten gut im Griff haben, aber auch ganz viele, wo die Umsätze signifikant langsamer wachsen, aber die Kosten trotzdem weiter wachsen, weil man noch nicht genug entlassen hat. Und ich glaube, das ist einerseits das Potenzial für die weiteren Entlassungen, die wir noch sehen werden und andererseits ist das aber auch etwas, was Firmen auszeichnet, die, glaube ich, noch schlechter performen werden in der Zukunft.
Ist das auch der Grund, warum Crowdstrike jetzt abgestraft wurde?
Nein, das Gegenteil ist der Grund. Crowdstrike ist natürlich kein... Sekunde. Ich muss ja... Voll was Falsches. Ich würde sagen, Crowdstrike gehört noch nicht dazu. Genau, also bei Crowdstrike wachsen die operativen Kosten inklusive Sharebase-Compensation, also wirklich Vollkosten inklusive Shares, bevor jetzt wieder jemand sagt, der Pip vergesst die ESPC. Also inklusive Mitarbeiterbeteiligung wachsen die Kosten bei Crowdstrike in Anführungsstrichen nur 50%, während der Umsatz noch um 52, 53% wächst. 53% eigentlich. So im Vorquartal waren es sogar noch 59%. Jetzt kann es natürlich sein, dass Crowdstrike im nächsten Quartal, da die Schere quasi sich schließt, also die Kosten werden wahrscheinlich weiter eventuell noch mit 50% steigen und dann das Umsatzwachstum wird im nächsten Quartal sehr wahrscheinlich unter 50% sein. So dann würde das, was ich eben gesagt habe, auch auf Crowdstrike zutreffen. Aber bisher haben sie ihre Marge regelmäßig verbessert, weil die Grossmargin schneller gewachsen ist als die operativen Kosten. Das heißt, die waren eigentlich bisher ein Beispiel. Das wird sich jetzt ein bisschen ändern. Vielleicht deswegen auch die, du sprichst bestimmt auf die Up, wie sagt man, Downgrades, die Abstufung, Herabstufung von Investment, also Piper Sandler und Steiffel, zwei Tech-Investment-Banken haben ihren Outlook für Crowdstrike korrigiert, die heruntergestuft, aber gar nicht, weil sie das Unternehmen für schlecht geführt halten. Also um Jefferies, die auch viel SaaS-Analyse machen, sollen sie sagen, dass hauptsächlich der Cybersecurity-Markt generell schwer sein wird in 23. Ich glaube aber trotzdem, dass Cybersecurity SaaS generell outperformt, aber alle Software-Märkte werden es schwer haben. Ich glaube Cybersecurity besser als Rest of SaaS. Aber die Aussage Cybersecurity-Markt wird es auch schwer haben, 23 ist trotzdem richtig, glaube ich. Wie auch immer, das ist auch Jefferies Meinung. Sie glauben aber trotzdem, dass Crowdstrike besser als andere Aktien in dem Sektor performen wird und dass sie Marktanteile gewinnen werden von ihren Rivalen und dass sie weiterhin die Estimates schlagen werden. Die Besorge ist einfach, dass sie sie nicht so klar schlagen werden wie in den letzten 16 Quartalen. Also in den letzten 16 Quartalen haben sie brutal outperformed Crowdstrike und wenn jetzt die Margin of Outperformance etwas kleiner wird, dann gehen sie davon aus, dass die Aktie sich schlechter entwickeln könnte, weil eben der Outlook für Cybersecurity im nächsten Jahr relativ schlecht ist, was wir ja besprochen haben, dass es so ist. Also ich glaube schon, dass Cybersecurity besser läuft als SaaS, aber SaaS wird es eben schwer haben und deswegen wurde Crowdstrike jetzt runtergestuft und hat da auch drauf reagiert. Ich würde nicht sagen, dass es ein gutes Beispiel ist für Firmen, die ihre Kosten nicht im Griff haben. Da gibt es sicherlich andere, ich versuche mal schnell ein Beispiel zu finden. Snap glaube ich zum Beispiel. Bei Snap wachsen die Kosten, obwohl die haben auch gut eingebremst. Also die Kosten wachsen auch schneller als der Umsatz, aber die haben eigentlich sehr mutige Entlassungen gemacht. Naja es gibt genug. Nehmen wir mal UiPath hier. Ach ne die haben ja auch gute Kostenprogramme gemacht. Die haben sogar ein Jahr sehr gut. Ist gar nicht so einfach hier die Offender zu finden. Sag mal die schlechteste Softwareaktie an die du denken kannst. Snowflake. Ey du Sack. Sekunde ich guck mal. Ich glaube nicht, dass du recht hast, aber ich check es mal. Da wächst das Product Revenue mit 67% und die Kosten mit 54%. Also auch gut. Da wird die Verlustmarge auch kleiner. Nehmen wir mal Atlassian. Ich glaube bei Atlassian ist es Atlassian. Subscription Revenue. Ne die haben ungefähr gleiche Rate. Naja das finden wir kein Beispiel hier. Trilio. Trilio war ruhig. Trilio hat nur noch 33% Umsatzwachstum, aber die Kosten wachsen mit 54%. Das wird problematisch machen, weil das Umsatzwachstum wird noch weiter runter gehen bei Trilio natürlich. Trilio muss eigentlich deutlich mehr als 10% der Leute entlassen. Sekunde ich guck mal kurz ob es da schon mal News gab. Aber das ist wirklich realitätsfremd. Ah 11% haben sie im September. Deutlich mehr als 10% ist was anderes. Also die haben ein bisschen angepasst, aber ich glaube das ist nicht genug im September Q3. Dann wird es im Q4 effektiv. Na gut dann sollte es jetzt ein neues Bild geben in Q4. Dann muss man es nochmal bewerten. Aber ja das ist worauf wir viel achten. Wir haben ja schon letztes Jahr oft darüber geredet wie sich das entwickelt. Letztlich geht es um die Entwicklung der Rohmarge oder eben des Umsatzes im Vergleich zu den Kosten. Und da wird es jetzt immer weniger Unternehmen geben, die schaffen es schneller, dass die Umsätze und die Rohmarge schneller wächst. Oder der Grossprofit schneller wächst als die operativen Ausgaben. Aber ich finde diese Downgrades jetzt eher stellvertretend für den Sektor sehen. Wie gesagt die Banken legen ja auch Wert darauf zu sagen, dass sie glauben, dass Crowdstrike innerhalb des Sektors outperformt. Das heißt würde sich Makro der Sektor nicht verändern, wäre Crowdstrike eigentlich ihre präferierte Aktie, wenn man jetzt von Bewertungen absieht.
Dann lass uns zum Schluss noch kurz über About You reden. Die machen Earnings am Dienstag am 10. Was denkst du? Wie werden die Zahlen werden?
Bei About You? Wie viel Zeit hast du? Ich habe mir vier Gedanken darüber gemacht. Unter anderem weil ich eine Position habe. Die Position ist noch nicht geschlossen. Ich hatte den Rebound spekuliert. Ich hatte die bei sechs im Schnitt gekauft. Sind jetzt bei 7,23. Das war ungefähr vierfach gehebelt. Also ein Zock-Account sozusagen. Und gehatched.
Moment das bedeutet wenn du 10% machst, machst du 60%?
Nein, vierfach gehebelt heißt wenn ich 16% mache, mache ich 60% und das ist hier der Fall gewesen. Aber da habe ich jetzt einen Trading Stop Loss reingehauen. Also sobald der Kurs das nächste Mal fällt, verkaufe ich das. Das heißt nicht, dass ich mir sicher bin. Ich will die Earnings nicht traden. Mein Gefühl ist, es könnte eine negative Erraschung werden. Und dass ich dann noch mal günstiger reinkomme. Also meine Grundmeinung zu About You ist, dass irgendwann in 2023 ein großartiger Zeitpunkt sein wird, About You sehr günstig zu kaufen und dann bei der Erholung sein Geld eventuell sogar zu verdoppeln. Das ist meine persönliche Einschätzung, die man nicht traden sollte. So wie man auch diesen Trade jetzt nicht. Man hätte den weder eröffnen sollen noch sollte man ihn jetzt mitschließen. Aber ich sage mal was ich glaube und ich hoffe ich liege da falsch. Und wie gesagt langfristig bin ich sowohl für Zalando als auch für About You eigentlich Bullisch. Und ich glaube, dass sie gerade günstig bewertet sind. Ich glaube aber, dass das Q3 unheimlich schwer sein wird. Dass man im schlimmsten Fall unter dem Feuer liegen wird. Könnte ich mir vorstellen. Also im Vorquartal ist man noch 9% gewachsen gegenüber dem Feuer. Ich glaube wir könnten knapp unter dem Feuer liegen. Ich bin mir sicher, About You hat einiges getan um das zu verhindern. Was dann für höhere Marketingkosten sprechen würde und ein schlechteres E-Bit. Mein Gefühl ist, ich habe jetzt nicht eine volle Analyse gemacht. Ich habe mir nicht alle Länder angeschaut. Ich kann die internen Zahlen sowieso nicht sehen. Aber wenn ich auf die Vergleichsindizes, die Peers schaue, so ein bisschen similar Webdaten und externe Quellen. Dann ist mein Eindruck, sie sind definitiv nicht signifikant gewachsen. Also das Wachstum ist, mein Bull Case wäre 5% Wachstum. Das ist das Beste was ich mir vorstellen kann gegenüber dem Feuer. Mein Bear Case ist hocheinstellig negativ gegenüber dem Feuer beim Umsatz. Mein Base Case ist, ich habe es mal eingetragen in das Sheet, aber es ist wirklich Pi mal Daumen. Ich glaube, sie haben gekämpft um die 500 Millionen zu halten und machen 501 Millionen Umsatz. Das würde aber minus 2,2% gegenüber dem Feuer sein. Dann glaube ich, dass die Cost of Goods, die Cost of Sales bei über 300 Millionen liegen werden. 315 habe ich jetzt mal geschrieben. Und damit wäre die Rohmarge bei 37% nach 39 im Feuer. Warum glaube ich das? Die Inventories waren voll, sie mussten abverkaufen. Es gab diese Mega Aktion, da komme ich gleich nochmal drauf zurück, weil das der einzige Grund warum ich es jetzt richtig schwer finde. Es gab halt einen Tag, wo die Conversion Rate brutal hoch war. Und die Gross Margin aber auch sehr niedrig. Das macht es unheimlich schwer die Zahlen zu prädikten. Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Rohmarge sich auf jeden Fall verschlechtert hat. Ich gehe von 37% aus, was historisch ein Tiefstwert wäre, glaube ich, seit sie an der Börse sind oder seit sie öffentlich Zahlen reporten. Es wäre ihnen zu wünschen, dass sie besser sind, aber es ist glaube ich unheimlich schwer gewesen in diesem Quartal. Und dann ergibt sich ein Rohertrag von 186 Millionen. Und dann gehe ich davon aus, dass die Fulfillment Kosten etwas niedriger sind prozentual gesehen. Im Vorquartal waren sie 28,5. Ich könnte mir vorstellen, dass sie nur noch 28% des Umsatzes sind. Vielleicht sogar ein bisschen weniger. Sekunde. Ne, wir machen es mal 2% runter. Also ich gehe mal auf minus 135 Millionen. Also ich sage mal 27% des Umsatzes Fulfillment Kosten. Das sind 135 Millionen. Ich glaube Marketing würden sie einerseits gerne sparen, andererseits mussten sie abverkaufen. Das heißt, ich könnte mir vorstellen, sie hätten unheimlich gerne Marketing unter dem Feuer gehalten und gespart. Wobei, ich sage mal sie haben Marketing unter dem Feuer gehalten. Ich sage mal sie haben nur minus 105. Ich habe eben 110 da gehabt. Also 105 Millionen Marketing ausgegeben. Das wären 21% des Umsatzes. Ganz klein weniger. Bisschen weniger als vorher. Oder haben sie sogar 100? Ich mache mal 100. Aber obwohl, das korrigiere ich mich wieder selber. Ich soll das eigentlich nicht machen, aber ich mache es trotzdem. Also ich sage knapp unter 100 Millionen Marketing Kosten. 20% des Umsatzes. Und Admin ist bei 25. Vielleicht haben sie sogar 24 geschafft. Die haben bestimmt so ein bisschen Fluktuation erlaubt. Also vielleicht nicht gefeuert, aber Fluktuation erlaubt. Dann sagen wir 24 Millionen General Admin. So und dann kommen wir auf ein adjustiertes EBITDA von minus 73 Millionen. Und minus 15% EBITDA Marge. Das wäre, ne das ist nicht adjustiert. Das ist das EBITDA noch ohne Adjustierung. Das muss ich nochmal richtig korrigieren. Aber ich glaube so rund minus 70 Millionen EBITDA würden sie dann machen. Was echt brutal viel wäre. Das wäre minus 14,6% Marge. Wo kann ich denn dann noch positiven EBITDA Beitrag? Also ich glaube sie konnten beim Marketing nicht mehr sparen. Also Fulfillment ist gut ausgelastet, weil sie mehr Umsatz gemacht haben als im Q2. Einfach weil Q3 Weihnachtsquartal historisch und End of Summer ein bisschen stärker ist. Wo können sie noch? Haben die wirklich minus 15% EBITDA Marge? Doch. Haben sie. Also ich kriege beim Marketing nichts rausgeholt, weil dann kriegen sie den Abverkauf nicht hin. Ich kriege bei Fulfillment nichts rausgeholt, das können sie nicht schnell genug abbauen. Admin ist zu klein um einen Unterschied zu machen.
Aber Fulfillment müssen sie doch mega, also sie müssen doch alles rausgehauen haben mit dieser 50% Aktion über Instagram.
Es wird besser ausgelastet, das gebe ich ihnen ja auch. Also der Anteil sinkt im Vergleich zum Vorquartal von minus 28,5 auf minus 27% der Kosten. Aber sie können ja nicht ihre neuen Lager abbauen oder die Leute alle so schnell entlassen. Meinst du Fulfillment soll ich ein bisschen günstiger machen? Ja. Okay, minus 130, Glückler Schuld, wenn ich Unrecht hatte. Machen wir 26% der Kosten des Fulfillment. So Zalando glaubt ja auch, dass sie da viel Synergien rausbekommen haben. Okay, dann sind es immer noch minus 13 bis minus 14% EBITDA Marge. Okay, das wäre jetzt normalerweise mein Denker. Und dann wäre jetzt der spannendste Wert noch, wie viele Inventories haben sie dadurch gesenkt bekommen? Und damit könnten sie wahrscheinlich auf wieder Richtung 100% des Quartalsumsatzes kommen. Letztes Quartal waren es Inventories bei 450 Millionen rund, das sind 127% des Quartalsumsatzes gewesen. Ich würde schätzen sie kommen auf, ich habe ja gesagt 500, also dass die Inventories auf 500 wahrscheinlich sogar ein bisschen unter 500 zurückgehen und dann sind sie wieder bei, ach vielleicht gehen sie auf 90 zurück. Ich sage mal Inventories sind 450 auf 90% des Umsatzes zurück. Das ist das womit ich rechne. So, wo kann ich jetzt falsch liegen? Wie gesagt, beim Marketing glaube ich nicht, dass sie mehr sparen können, weil dann werden sie Inventories nicht los. Plus man sieht im Dachraum kann man ganz gut sehen, dass sie, wir sprechen jetzt über das fiskale Q3 2022, 2023 heißt das bei About You. Das sind die Monate September, Oktober, November, der Spätsommer und die beginnende Weihnachtssaison. Und was man sehen kann, sofern uns die Daten, die sagen wir Outside-In-Daten nicht trügen, ist, dass man in dem Anfang des Quartals erheblich Geld ausgegeben hat für Paid Advertising. Und im November sieht es so aus, als gäbe es eine deutliche Reduktion. Also da hat man Marketing gespart und ich glaube im November gab es diese Aktion, dass man, was war die Aktion? Per Instagram konnte man bis zu 50%, so irgendwo zwischen 30 und 50% sollten die meisten User gelandet sein, Discount auf das gesamte Sortiment glaube ich.
Genau, also Ende Oktober war das und es gab so eine Promo-Aktion, dass die ersten 20.049% bekommen und dann weitere, also weniger. Aber es hat wohl richtig krass geknallt und das wurde international ausprobiert. Und das war schon gut. Das einzige, was ich mir gerade gedacht hätte, was vielleicht negativ sein könnte, ist, dass es halt auch maximal krass viele Retouren gab. Also, dass die Retourenquote höher ist als sonst.
Man könnte argumentieren, wenn es so stark rabattiert ist, dann behältst du es eher. Man könnte auch sagen, um den Rabatt mitzunehmen, bestellst du es erstmal. Also in jedem Fall wird die Conversion Rate vor Retouren erstmal sehr hoch gewesen sein. Das heißt, selbst bei weniger Traffic hat man wahrscheinlich sehr viel Umsatz an dem Tag gemacht. Das heißt, die Traffic-Daten sind nur bedingt nutzbar, plus dass es ja sowieso größtenteils in der App passiert, wenn ich es richtig verstehe. Also definitiv mobil, aber auch oft in der App oder überwiegend in der App bei About You würde ich annehmen. Das heißt, es ist sowieso schwer von außen zu beobachten. Und das heißt, theoretisch könnte es jetzt sein, dass diese Aktion, die glaube ich nicht ohne Grund im November, im letzten Monat des Quartals passiert ist, das war sicherlich kein Zufall, da könnte man jetzt ordentlich abverkauft haben. Man hat im November Marketingkosten gespart im Vergleich zu den Vormonaten, so sieht das von außen zumindest aus. Das kommt auch dazu. Aber was bewirkt das jetzt diese Aktion? Also du hättest dann viel Umsatz gemacht, also vielleicht schaffen sie es damit. Das Ziel wäre sicher gewesen 515 Millionen zu schaffen, um über dem Vorjahr zu bleiben. Dann hätte man aber viel Umsatz mit dieser Aktion gemacht, dann hätte es einen noch stärkeren Effekt auf die Gross Margin. Das heißt, die Cost of Sales wären auch signifikant höher, einfach weil mehr Ware verkauft würde. Im Vergleich zum Umsatz wäre es aber schlechter. Das heißt, die Gross Marge wäre dann eher bei 35 statt bei 37 Prozent, wie ich denke. Positiver Effekt wäre definitiv, dass die Inventories dann stärker runtergegangen sind, als ich jetzt antizipiert habe. Das heißt, ich würde jetzt am liebsten nochmal ein zweites Modell machen, wo ich sage, diese Aktion war mega erfolgreich, dann hätten sie weniger Marketingkosten, höhere COGS, höheren Umsatz, niedrigere Inventories. Am Ende EBITDA ähnlich schlecht, weil dann die Rohmarge das EBITDA runtergezogen hätte. Man hätte mehr Umsatz, aber gar nicht so viel mehr Gross Profit gemacht damit wahrscheinlich. Ich bleibe aber bei meinem Modell. Ich glaube, das ist schon relativ wohlwollend. Ich fände es super schön, wenn About You das positiv überraschen würde. Ich glaube, wenn die Zahlen so kommen, wie ich denke, wird zumindest Retail Anleger und die deutsche Presse das erstmal wieder sehr negativ sehen. Und deswegen habe ich jetzt meine Position mit einem Trading Stop Loss. Ich hoffe, dass die jetzt, also sollte das Trading Stop Loss nicht automatisch gezogen werden. Heute geht es von 7,14 bei Eröffnung auf 7,30 schon hoch. Das heißt, es war schlau. Das kann ich auch nochmal kurz erklären. Warum mache ich einen Trading Stop Loss? Ich habe eigentlich heute beschlossen, ich will die About You Aktie verkaufen, weil ich nicht nächste Woche Dienstag, wenn die Earnings rauskommen, die Aktie besitzen möchte. Ich bin mir nicht sicher, dass es runtergeht, aber ich habe Angst, dass, egal wie die Zahlen werden, die erstmal super schlecht interpretiert werden. Und ich glaube, dass ich eventuell, vielleicht später im Jahr die Aktie nochmal günstiger bekäme. Und weil ich aber nicht weiß, ob jetzt gerade zum Beispiel gute Stimmung heute ist in Deutschland. Theoretisch könnte die Aktie auch noch hoch gehen heute. Das heißt, ich mache einfach ein sehr enges Trading Stop Loss, also ein Stop Loss Limit, was dem Aktienkurs folgt. Und damit gebe ich jedem, jede Sekunde der Aktie nochmal die 50-50 Chance zu steigen oder zu sinken. Steigt sie, wird das Trading Stop Loss nachgezogen. Das heißt, mein Verkaufslimit steigt und wenn das dann durchbrochen wird nach unten, wird der Verkauf ausgelöst. Aber zum Beispiel ursprünglich war mein Trading Stop Loss Limit bei 7 Euro. Jetzt ist es bei 7,14. Das heißt, ich habe schon 2% Gewinn gemacht, dadurch, dass ich nicht sofort verkauft habe, sondern, dass ich warte, bis das Trading Stop Loss Limit gezogen wird. Würde das jetzt aber bis nächsten Dienstag oder bis Ende Montag nicht automatisch ausgelöst werden, dann würde ich wahrscheinlich in den letzten Minuten des Montags diesen Trade händisch schließen. Weil am nächsten Morgen kann die Aktie natürlich auf einmal 10% tiefer schließen und das würde ich eben nicht mitnehmen. Ich wünsche mir trotzdem, dass ich BAUCHI ein besseres Quartal behalte und so oder so bin ich mir relativ sicher, dass ich irgendwann im Laufe des nächsten Jahres wahrscheinlich gegen Ende Q2, Mitte Q3 nochmal einsteige. Ich könnte mir vorstellen, dass die nochmal unter 6 Euro sind dann oder unter 7 Euro auf jeden Fall und nur deswegen mache ich den Trader. Ich würde es auf keinen Fall nachtraden, aber du hast mich gerade gefragt, was ich glaube. Eigentlich wollte ich nur sagen, es ist unheimlich schwer nachzuvollziehen, wie das Quartal lief. Ich habe viel Grund skeptisch zu sein, aber gerade durch diese Abverkaufsaktionen ist es ein bisschen schwer das zu beurteilen und ich bin gespannt, wo wir am Ende landen und ich hoffe, man konnte dabei was lernen.
Gut, ich halte für mich fest, du hast mal wieder sehr lange geredet für eine kurze Antwort, die ich haben wollte. Aber super Konter. Du hast aber nichts gelernt. Ein bisschen und ich freue mich natürlich am Dienstag unheimlich. Ich werde ein bisschen Schadenfreude haben, wenn deine Prediction falsch ist, aber das machen wir dann am Mittwoch im Podcast.
Damit der Kurs signifikant steigt, müssten sie mehr als 5% gegenüber dem Vorjahr gewinnen. Das wären 530 Millionen, das glaube ich nicht. Aber ich würde es dir wünschen. Das alles ist jetzt eine extrem kurzfristige Betrachtung. Wenn jemand sagen würde, würdest du den DAX oder About You kaufen und kriegst in 10 Jahren dein Geld zurück, würde ich definitiv About You nehmen und gegen viele andere Indizes oder Unternehmen auch. Ich glaube, im ersten und zweiten Quartal des nächsten Jahres bleibt E-Commerce unheimlich schwer. Ich freue mich zu sehen, wie die Inventories runtergehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie nochmal hochgehen. Aber es gibt tatsächlich Leute, die das gerade so traden. Bin gespannt. Wir kriegen ja auch ein bisschen Erläuterung zu den Ergebnissen und verstehen es dann besser. Am ehesten könntest du recht haben, dass das fulfillment, dass sie da mehr Effizienz reinbekommen haben oder das mit dritten Parteien ausgelastet haben. Aber da geht es um 5 Millionen Ebit am Ende, vielleicht ich falsch liege. Ich sage mehr als minus 70% Ebit, was minus 15% Ebit Marge entsprechen würde. Bin gespannt. Achso und was ich auch nicht weiß, ist wie gut die neuen Wachstumsmärkte gelaufen sind. Ich glaube, das Softwareprodukt TME wird schwer sein. Das wird vielleicht gegenüber dem vorher gewachsen sein, aber ganz sicher nicht dreistellig oder hochzweistellig. Es kann natürlich sein, dass man in den Wachstumsmärkten jetzt noch preisgünstig wachsen konnte, vielleicht weil andere Werbeplayer aus dem Markt rausgegangen sind und ihre Budgets zurückgezogen haben. Aber ich glaube gerade aus Europa ist die Konsumstimmung auch gerade, die haben sehr hohe Inflation.
Zum Schluss habe ich noch eine kleine Webseite für dich. Schau mal auf there is an AI for that. Da kannst du schön suchen, was du alles mit AI ersetzen möchtest. Also ein bisschen Zusammenspiel. Es gab ja früher mal so den witzigen Spruch mit, there is an app for that. Das wird wahrscheinlich jetzt dieses Jahr sein. There is an AI for that. Und sonst willst du deine kurzen Crypto News noch loswerden?
Weil Jan hat uns keine Berufe gegeben, die wir totreden sollen. Ich denke, war das nur Spaß?
War wahrscheinlich nur Spaß. Da müssen wir nochmal mit unserem Superproducer sprechen. Vielleicht nächste Folge.
Nicht nur auf dem Tafelberg Fotos machen. Schick drei Berufe jede Sendung. So schwer ist das nicht.
Also in diesem Sinne.
Hört euch den All about Mobility Podcast an oder den OMR Podcast. Je nachdem welchen ihr spannender findet. Oder beide am besten.
Und wenn ihr die Folge spannend fandet, teilt es vor allem mit einem Freund, einer Freundin. Wir freuen uns auf euch. Wieder am Mittwoch. Bis dann.
Nächsten Mittwoch könnt ihr an Beiwohnen wie Philipp meine schlechten About You Prognosen mit ausreichend Niedertracht bedenken.
Jawoll. Also Tarek, zeig's ihm. Tschö tschö. Peace.