Doppelgänger Folge #215 vom 18. Januar 2023

🍕 Amazon Roll-Up-Modell 🚛 Einride ⚖️ ESOPs bei Down Rounds 💸 Steuern 🎬 Netflix Earnings Preview

Könnte ein Amazon Roll-Up-Modell für Pizzataxis funktionieren? Wie finden wir Einride? Was bedeuten sinkende Bewertungen für ESOPs Halter_innen? Lange Steuerlast Hörerfrage an Pip. Wie werden wohl die Earnings für Netflix diese Woche sein?

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:04:00) Amazon Roll-up

(00:19:30) Einride

(00:56:55) ESOPs

(01:06:35) Steuerlast

(01:37:50) Netflix

Shownotes:

Twitter Auktion https://bid.hgpauction.com/auctions/8421/herita10194/lot-details/6db3e1b4-a543-4c6f-a7fb-af6c006a275f

16 Things To Know About The 409A Valuation https://a16z.com/2020/02/13/16-things-about-the-409a-valuation/

DeepMind’s CEO Helped Take AI Mainstream. Now He’s Urging Caution https://time.com/6246119/demis-hassabis-deepmind-interview/

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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 215 Mitte Januar. Pip hast du uns jetzt das Twitter Logo gekauft?
Äh ne, weil ich befürchte, dass die Frachtkosten zu hoch sind. Das war eine ganz schön große Box.
Und Elon verkauft jetzt alles, was er nicht mehr zum Arbeiten braucht und damit auch das Logo oder wie muss man das verstehen?
Genau, in den USA läuft gerade eine Auktion. Vielleicht packt Jan den Link in die Show Notes, wo man sich Twitter Memorabilia, also Andenken kaufen kann. Irgendwie einen originalen Schreibtisch oder Stehhocker. Aber auch einen Neon Bird, den man so an die Wand kleben kann. Aber kommt halt in so einer 2x2 Meter Box. Ich glaube die kostet ein paar hundert, wenn man die hier rüber shippen will mit dem Boot. Man braucht auch... Ansonsten, ich freue mich über das Geschenk, wenn du es mir schenken möchtest. Ich darf es hier nicht aufhängen, glaube ich. Ich fände es eigentlich voll cool. Vor allen Dingen überlegt, wenn dann... Naja. Also so oder so wäre das sehr wertvoll, glaube ich. Also so emotional wertvoll sowieso.
Dein bestes Investment dieses Jahr?
Letztes Jahr? Ja, tatsächlich.
Ja, aber könnte auch dieses Jahr dein bestes Investment sein?
Ich wollte mir eigentlich einen überlebensgroßen Gola hier in die Wohnung stellen, aber das war dann ja nicht so gut. Twitter war tatsächlich das beste Investment letztes Jahr. Ja, doch super. So ein beleuchtetes Twitter-Logo an die Wand.
Was gibt es noch zu kaufen? Kann man irgendwelche Yoga-Matten oder so richtigen Swag noch kaufen?
Sekunde, jetzt muss ich nachgucken. Hgpauction.com ist die Adresse. Heritage Partners. Was gibt es denn noch? Sekunde. Es gibt Computer und Elektro... Wie kann man hier erstmal... Boah, wie ich das hasse. Ich hasse Paginierung. Ich wünsche mir gerne auf E-Commerce-Seiten, dass man umstellen kann von 10 Artikel pro Seite auf 10.000 pro Seite. Dann möchte ich einfach nur durchs Feed scrollen. Also es sind unheimlich viele... Die müssen so einen All-Hands-Saal gehabt haben, der glaube ich aufgelöst wurde. Oh, es gibt auch nicht beleuchtete... Oh, die Twitter-Birds-Statue ist schon bei 1250. Sekunde, warum war denn der beleuchtete Vogel so günstig? Der beleuchtete Vogel ist auch schon bei 1000. So ein Ad-Symbol. Ich glaube, bepflanzbar. Gibt es auch schon 600 Dollar. Irgendwelche Elektro-Fahrrad-Ladestationen. Schöne Holzstühle hatten die. Alter, was hatten die für Möbel? Wenn man in den USA wohnt, müsste man da eigentlich zuschlagen. Aber schöne Designstühle, so richtige Eames-Chairs und so. Haben sich was kosten lassen. Das ist kein Müll. Masken. KN95-Masken gibt es. Kannst du einen Masken-Deal machen? Dreifach-Espresso-Automat. Nicht schlecht. Aber der steht schon bei 3000 Dollar. Moment, nicht ein Dreifach-Espresso-Automat. Das ist ein Dreifach. Drei einfache. Und dann gehe ich jetzt mal auf die... Also vier Espresso. Fünf, sechs... Sechs Espresso-Maschinen. Zwei Espresso-Mühlen. Also die Kantine wird offenbar aufgelöst. Das wird ja zu weit. Wer da gern stöbert, das ist alles noch relativ günstig. Aber bedenkt die Frachtkosten. Und bei Industrieauktionen bist du sogar verpflichtet, die selber abzuholen. Wir checken, ob sie überhaupt liefern. Und dann die Kosten für die Lieferung. Eigentlich muss man das selber abholen. Da müsste man jetzt mal einen Experten fragen. Wir haben noch spannendere Themen heute. Wir haben eine ganze Menge an Fragen.
Und ein bisschen AI. Und natürlich dein neues Lieblingsthema ESOBs ist auch wieder reingeflogen. Aber lass erst mal so ein bisschen Startup-Welt-Fragengründe machen. Und zwar hat Fabio gefragt, ob man das Amazon-Roll-Up-Modell, das ja scheinbar nicht funktioniert hätte, weil die Selbstversklavung nicht mehr geklappt hat, nachdem man ein Team übernommen hat. Ich habe selbst Ausbeutung gesagt, nicht Versklavung.
Aber ja, damit ist gemeint, dass der Einzelunternehmer oder Unternehmerin in der Regel mehr als acht Stunden arbeitet und sehr viel Energie in das Business steckt. Und einerseits kann man natürlich bei dem Modell Synergien heben. Andererseits ist es eben so, dass der neue Geschäftsführer wahrscheinlich nicht 16 Stunden arbeiten wird. Und am Wochenende und so weiter.
Das ist damit gemeint. Was sind andere Gründe, warum es nicht funktioniert hat?
Ich würde jetzt noch nicht abschließend sagen, dass es nicht funktioniert hat. Es wurde natürlich damals sehr stark gefundet. Das sind so Razer, SellerX, Berlin Brands Group, Thrasio war das, glaube ich, das Erste. Also ich glaube, ein nachhaltiges Problem ist, dass man am Ende, um zu wachsen, immer neue Produktkategorien erschließen muss. Oder irgendwie darauf hoffen, dass bei Amazon das Volumen wächst. Das ist jetzt in den letzten zwei Jahren einfach nicht besonders stark passiert. Oder im letzten Jahr vor allem, im Jahr davor schon. Aber das war jetzt auch ein schlechtes Jahr, was Wachstum angeht. Dann professionalisiert sich das natürlich zunehmend. Und die Profite werden weg. Competed away sagt man im Englischen. Wie würde man das im Deutschen sagen? Wettbewerb Intensitätsgründen. Das ist wahrscheinlich eine gute Beschreibung. Die chinesischen Verkäufer gehen teilweise direkt zum Markt. Eventuell mit dem gleichen Produkt, was sie für andere herstellen. Professionalisieren sich dabei. Dann glaube ich, ultimativ ist Amazon halt auch kein gesundes Ökosystem, auf das ich bauen wollen würde. Und die Fantasie, dass man nebenbei ein eigenes D2C-Business aufbaut, das hat aus meinem Verständnis für die Allerwenigsten geklappt eigentlich. Wenn du zu so einer Brand gehst und da einkaufst, das haben die Allerwenigsten geschafft, im erheblichen Maße zu schaffen. Und irgendwann ist die Produktpipeline halt alle. Eventuell war dann der Unternehmer, der verkauft hat, vielleicht doch kreativer oder hat die Kontaktliste den besten Leuten gehabt. Es ist gar nicht so einfach, eine Produktabteilung zu bauen, die immer wieder neue Top-Küchenmixer erfindet. Irgendwann ist dann vielleicht auch eine ganze Menge schon erfunden. Jedes Markenprodukt noch mal günstig in China. In verschiedenen Qualitätsstufen, Farbendesigns gebaut. Ich glaube, dann wird es irgendwann schwer zu wachsen. Diese Roll-Ups sind ja Fremdkapital finanziert. Und natürlich funktioniert das alles deutlich einfacher, wenn Geld 2,9% kostet. Und nicht für das Modell wahrscheinlich 8 bis 10% würde ich schätzen. Bei euch bist du um die 10% oder so. Das ist ja auch ein bisschen schwierig. Aber es ist ja auch ein bisschen schwierig, um so Händler aufzukaufen. Und so viel Marge musst du erstmal abschmeißen.
Eigentlich war der Ansatz doch, man übernimmt ganz viele Produkte und macht dann alles auf einmal gemeinsam organisiert. Also Marketing macht dann ein Team und nicht jeder einzeln. Vielleicht schafft man es irgendwie, im Einkauf Geld zu sparen. Vielleicht schafft man bei der Logistik irgendwie alles aus einem Lager oder aus einer Hand zu machen. Und da ist es günstiger, auf Scale zu machen als sonst alle Einzelnen. Oder?
Es gibt zwei Kalküle. Das eine ist, was du alles gerade nennst, sind ja sogenannte Synergie- oder Skaleffekte. Synergieeffekte heißt, du brauchst nur noch eine Buchhaltung, nur noch eine HR-Person, falls es überhaupt eine gab. Also die Gemeinschaftsfunktion kannst du dir teilen. Dadurch entstehen Kostenvorteile. Gleichzeitig hast du durch die schiere Größe eventuell andere Vorteile beim Einkauf. Du musst die Beziehung zu den Herstellern nur einmal zentral pflegen und nicht für jedes Produkt selber. Das ist sicherlich eins, worauf man gesetzt hat. Dem entgegen steht die verlorene Effizienz bei der Selbstausbeutung. Und ob das eben dann nicht auch nur ein großes Unternehmen ist und man dann eventuell die Produkte... Idealerweise würde man vielleicht sogar zwei im gleichen Markt kaufen und könnte dann eventuell die Preise senken. Wobei, da bin ich mir eben nicht sicher, ob das nicht sofort jemand ausnutzen würde. Du kaufst die besten Hersteller für ein relativ einzigartiges Produkt in irgendeiner Kategorie und dann hast du nicht mehr so viel Preiswettbewerb. Aber A, könnte Amazon den Wettbewerb dann selbst mit befeuern, indem sie einsteigen in die Kategorie oder das Produkt. Oder es würden wahrscheinlich schnell neue Händler kommen, die die Lücke sehen. Das heißt, ich glaube, die Konkurrenz ist schon intensiviert. Das andere ist, worauf man sicherlich gesetzt hat, ist eine Multipill-Arbitrage. Also dass Razer oder Thresho wahrscheinlich auf 4-5... Na ne, 4-5 mal Umsatz ist ein bisschen viel. Sagen wir mal, auf 2 mal Umsatz oder sowas raisen könnte. Oder ein 8er, 10er Multipill auf die Earnings. Wahrscheinlich mehr, weil sie so schnell gewachsen sind am Anfang. Und man die Händler aber eventuell 4-4-5 mal eBit rauskauft. Oder einmal oder ein halbes Mal Umsatz. Ich weiß nicht, was da jetzt noch die gängigen Preise sind. Und dass man so theoretisch eine schöne Lawine aufbauen kann, die von alleine wie so ein Schneewall immer größer wird. Bis sich das Zinsszenario ändert. Dann kriegen die großen Unternehmen nicht mehr die Bewertung. Die Händler sind relativ gesehen aber genauso profitabel wie vorher. Stark vereinfacht. Und dann ist das Modell auf einmal nicht mehr so gut. Dann ist das Modell auf einmal nicht mehr ganz so spannend. Weil die Lücke zwischen den beiden Bewertungen nicht mehr so groß ist. Und die Fremdkapitalkosten für die Übernahmen größer sind. Also hast du Druck aus beiden Seiten. Dann ist es schwerer. Ich würde noch nicht sagen, dass es deswegen gescheitert ist. Vorher war es vielleicht noch einigermaßen einfach. Jetzt wird es deutlich schwerer. Und das organische Wachstum, also das Wachstum ohne neue Übernahmen. Das musst du, glaube ich, erstmal zeigen. Zinsszenario würde jetzt einen mittelgroßen Amazon Händler kaufen, der Küchengeräte herstellt. Zum Beispiel Sixties Design Rührmaschinen. Also so einen einfachen Thermomix aus den Sixties. Sieht schick aus, aber ist relativ günstig. Trotzdem einigermaßen gute Technik drin. Kostet dann vielleicht nur 150 Euro oder so was. Und den kaufst du. Und die Frage ist, wie kannst du dessen Produktpalette weiterhin um 20-30% im Umsatz steigern? Also entweder den Umsatz pro Unit oder pro SKU oder die Produktpalette erweitern. Das, glaube ich, ist gar nicht so einfach at scale zu machen. Also dass du 50 Unternehmen kaufst und du schaffst es für jedes Unternehmen, dass sie organisches Wachstum zeigen, ist, glaube ich, weit schwerer als gedacht. Und ist, glaube ich, auch strategisch növ. Wir hatten ganz am Anfang darüber geredet. Mehrmals, glaube ich, schon. Das ist immer der Punkt, wo ich, wenn ich mir so etwas angeschaut habe, Fragen hatte, ob man wirklich die Produktpipeline so voll behält, wie die Firmen, die jetzt bis hierher gekommen sind. Weil ich glaube, viele haben auch verkauft, als sie eventuell gesehen haben, dass sie nicht mehr selber alleine gut weiterkommen mit neuen Produkten und so.
Fabio fragt jetzt, ob man so ein Modell nicht für unabhängige Take-away Pizzerien machen könnte. Also Pizzaläden aufkaufen und dann Einkauf bündeln, Digitalisierung machen, Operations, Marketing, alles über vielleicht eine Brand und es somit zu schaffen, eine große Marke aufzubauen. Ich hätte jetzt gedacht, das ist einfach Systemgastronomie.
Ja, das ist eine Möglichkeit. Also du musst dich unterscheiden. Die Alternativen sind dieses sogenannte Road Up. Du kaufst viele kleine dazu, die existierende, mit einem ähnlichen Rational, was wir gleich noch mal erklären in dem Fall. Wie würde es da aussehen? Du baust einfach eine neue Brand, betreibst sie selber oder du machst eine Systemgastronomie. Das heißt, du baust eine Brand und nimmst dir Franchise-Nehmer in vielen Städten. Also baust du sowas wie ein Vapiano oder Subway und dann lässt du andere quasi betreiben. Du kannst dann aber zum Beispiel einen deutschlandweiten Platz, Joeys Pizza zum Beispiel, Dominos, ein hoch profitables Unternehmen. Eine der besten Aktien der letzten 20 Jahre, eine der Top Ten nach Rendite, würde ich denken. Ich glaube, es gibt eigentlich keinen Grund, die aufzukaufen. Also was kaufst du bei einem Restaurant wirklich?
Location, Kundenkontakte?
Ja genau, hier geht es ja jetzt um Take-Away. Da ist die Frage, wie treu sind Take-Away-Leute?
Also ich bin sehr treu an meinem Pizzalieferanten.
Ja, stimmt schon. Aber wenn du es dann vereinheitlichst, also wo holst du diese Energie her? Er schreibt hier Einkauf. Das Problem ist, Pizza hat ja relativ wenig Wareneinsatz. Du hast Mehl, vielleicht kannst du nochmal 10% beim Mehl sparen oder 20% wenn du es zentral einkaufst.
Der Unterschied wird dann nur sein, dass jetzt einer zur Metro fährt und nicht fünf.
Ja, aber am Ende muss es verteilt werden. Am Ende muss es distruiert werden trotzdem. Restaurants lassen sich ja auch in der Regel beliefern. Ob du jetzt als Kette das Mehl deutlich günstiger bekommst, weiß ich nicht. Mein Gefühl ist, dass die Economy of Scale, dass du günstigen Einkauf hast durch größere Mengen, der ist ungefähr in der Regel ein Drittel. Ich kann mir vorstellen, gerade bei Lieferpizza noch mal ein bisschen weniger. Ob das jetzt so Ausschlaggebende ist, weiß ich nicht. Du könntest in der Vermarktung, also nicht mehr jede Pizzeria baut sich eine Website, sondern du hast eine zentrale Website, da hättest du sicherlich Effizienzen. Das heißt, du hättest vielleicht eine Plattform, wo du entweder den Franchise-Nehmern die Bestellung günstiger in Rechnung stellst, oder du sagst, das ist ein Marketing-Service unserer Brand, da zahlst du gar nichts für alles, was über die Website generiert wurde. Das würde vielleicht noch funktionieren. So ein bisschen HR könntest du wahrscheinlich zentral machen. Also die Personalgewinnung, Personalverwaltung. Es gibt ja Milano-Pizza, Milano Weiß, oder wie heißen die? Ich glaube Milano Weiß, Sekunde. Gibt es das überall oder nur hier bei uns? Nur bei dir da im Hipster-Filter. Sekunde, ich glaube das ist relativ groß. Ich gucke mal kurz. Das ist keine Werbung, aber die Pizza schmeckt gar nicht schlecht. Also nicht so schlecht wie viele andere. Nee, gibt es auch Berger Stadt, Offenbach, Potsdam, Wiesbaden, Hamburg, Köln. Die machen das so ein bisschen, dass du eine zentrale Plattform hast, eine eigene Webseite und verkaufst das. Ich weiß nicht, ob es Franchise oder selbst betrieben ist.
Tatsache, auch in Hamburg.
Probier mal, ist lecker. Hast du ein Gutscheincode für mich? Wenn du dich das erste Mal anmeldest, also über die eigene Website, oder wenn du über Lieferante bestellst, legen sie dir einen 10 Euro Gutscheincode rein, um dir anzutrainieren, nächstes Mal über die eigene Website zu bestellen. Ich weiß nicht, ob diese Roll-up-Sache so sinnvoll ist. Die kleinen Pizzaläden leben ja schon von ihrer Identität. Würdest du die jetzt overpatchen, mit einem Milano-Sticker das ganze Restaurant einkleiden, dann würden die einen Teil der Kunden verlieren. Die Produktqualität würde sich ändern. Wenn die Marke konsistent sein soll, muss sie an jeder Stadt gleich schmecken. Das ist ja Systemgastronomie. Dass die Pizza überall gleich steht und die Olive auf der Cuadro Stagioni immer am gleichen Punkt liegt, dann warum kleine Restaurants kaufen? Es gibt wirklich wenig Modelle, wo das möglich ist und sinnvoll. Da wird das eigentlich probiert. Weil das ein ganz typisches Private Equity Game ist, solche Roll-ups. Du kaufst hier einen mittelgroßen bis großen Player und dann kaufst du kleinere Businesses dazu. Das ist eine relativ typische Strategie. Roll-ups in Private Equity oder Bolt-on oder Tuck-in Acquisitions. Also dass du kleinere immer hinzukaufst und zu einem großen Kuchen dazu packst. Das wird bei Krankenhäusern, Arztpraxen, Zahnärzten gemacht. Fahrschulen versucht das jetzt jemand. Fahrschulen ist vorher noch keiner drauf gekommen. Vielleicht gibt es schon noch Märkte, wo es sich lohnt, das anzugucken. Aber oft ist es ja ein bisschen arbitrage, dass man Leute, die kurz vor dem Ruhestand sind, kauft. Vielleicht macht das auch jemand bei Versicherungsmaklern. Du kannst Leute kurz vor dem Ruhestand kaufen und dann kannst du die Leute dann auch mal anrufen. Du kannst Leute kurz vor dem Ruhestand kaufen und dann kriegst du das Business vielleicht günstig, wenn du denen eine Lebensrente oder eine Einmalzahlung gibst. Aber irgendwann brauchst du ja wieder einen neuen Fahrlehrer dafür, den du ausbilden musst. Bei Ärzten hast du eigentlich das gleiche Problem. Ich will nicht sagen, dass da alle Ideen schon gespielt worden sind. Aber es haben sich glaube ich viele Business School Studenten und Private Equity Anlässe da verschiedenste Märkte schon angeschaut. Ausgerechnet bei Pizzerias sehe ich da jetzt, zumindest bei unabhängigen kleinen, sehe ich das nicht spannend. Die Synergien sind glaube ich viel zu klein. Systemgastronomie kann man immer probieren. Wenn es klappt, ist es ein Hauptgewinn.
Dominos Pizza, Chick-fil-A, Chipotle und so weiter.
Five Guys. Das war einfach ein beschissenes Konzept. Ich würde es gerne mit zwei Konzepten miteinander verbinden. Die lange Wartezeit von Restaurants und dann das extrem ungemütliche Stehen in einer industriellen Großbäckerei-Atmosphäre. Das ist die dummste Idee aller Zeiten. Aber wenn jemand ein anderes Modell hat, würde ich es mir gerne getrennt anschauen. Bei Pizzerias habe ich das Gefühl, es gibt nicht genug Synergieeffekte. Im Einkauf reicht es nicht. Aber wenn man die Standorte bekommt, da wird ja auch spekuliert im Quick-Commerce-Markt, dass die Standorte inzwischen wichtig sind. Weil teilweise nur mit bestehenden Warenhäusern genießt man ein bisschen Bestandsschutz. Eventuell dürftest du in manchen Städten keine neuen mehr eröffnen. Das ist bei Pizzerias jetzt nicht ganz so hart.
Also besser die beste Pizza finden und dann das ausräumen.
Aber ich glaube, da weiter zu schauen, ich will gar nicht die Leute so entmutigen. Das Play wäre immer, wir kaufen so ein bisschen kleinere Geschäfte, die über ihren Zenit hinaus sind, weg. Digitalisieren sie, holen uns die Stammkundschaft. Aber die Frage ist eben, schafft man es dann auch von dort aus, organisch zu wachsen? Und es ist nicht ein Einmaleffekt, den man hebt.
Also mehr als Optimierung. Und eher Aufwachstum. Dann hat Patrick uns gefragt, ob wir uns mal Einride oder Enride anschauen könnten. Er sei über zwei verschiedene Venture Funds dort investiert. Hast du schon mal was von Enride gehört? Ich glaube, ja. Aber ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist.
Ich glaube, ja. Aber nur so sehr entfernt. Also ich bis zu dieser E-Mail noch nie.
Und was ist dein Eindruck? Ich bin so ein bisschen abgetaucht in YouTube und so. Die Firma aus Schweden baut autonome LKWs. Die Firma aus Schweden baut autonome LKWs. Die Firma aus Schweden baut autonome LKWs. Hat mittlerweile so 650 Millionen Dollar geraced. Hat mittlerweile so 650 Millionen Dollar geraced. Und hat einen sehr guten Internet- und YouTube-Auftritt. Und hat einen sehr guten Internet- und YouTube-Auftritt. Fast so gut, dass bei mir so ein paar rote Fahnen angehen. Fast so gut, dass bei mir so ein paar rote Fahnen angehen.
Weil es so gut ist? Wir sind weder Logistik- noch Mobilitätsexperten. Herr Glöckler ist vielleicht sogar so ein kleiner Mobilitätsexpert. Wir können das natürlich alles gar nicht so genau wissen. Wir können das natürlich alles gar nicht so genau wissen. Aber wir wurden hier nach unserer Meinung gefragt. Warum auch immer. Und vor allem, in was für Venture-Funds der investiert. Dir ist das zu schick alles. Das Marketing machen Sie sehr gut. Die Videos, da bin ich bei dir.
Ich habe mir so ein Video angeguckt. Das war, glaube ich, das N-Ride November Release. Dann erklären die das so. Man hat das Gefühl, man wurde inspiriert von den Apple-Videos. Man hat das Gefühl, man wurde inspiriert von den Apple-Videos. Die neuen Videos, die Tim Cook macht. Die neuen Videos, die Tim Cook macht. Und ganz am Ende gibt es sogar ein Bit, der Steve Jobs-mäßig, Und ganz am Ende gibt es sogar ein Bit, der Steve Jobs-mäßig, One More Thing. Mich hat es sehr daran erinnert. Und es ist ein bisschen too good to be true. Und wenn man dann weiter in dieses Repertoire reingeht, dann könnte man auch fragen. Es gibt ja schon oft eine gewisse Korrelation mit Leuten, Es gibt ja schon oft eine gewisse Korrelation mit Leuten, die im Profil Forbes 30 unter 30 haben. Aber gut, das lassen wir mal.
Ich finde es vor allem krass, dass Sie in dem Video so anfangen mit dem ersten Dampfschiff, der ersten Eisenbahn, der erste Weltraumflug. Und sich auf eine Liga tun mit diesen Durchbrüchen. Und sich auf eine Liga tun mit diesen Durchbrüchen. Am Ende bauen Sie autonome elektrische Trucks.
Die man auch von der Ferne regeln kann. Wenn man jetzt überlegt, diese ganzen LKWs, die von A nach B fahren, diese ganzen LKWs, die von A nach B fahren, das kann man schon besser machen mit ein bisschen Technik. Man könnte überlegen, ob die vielleicht die Sachen beladen und dann losfahren. Und wenn sie dann an der Autobahn angekommen sind, dass der Fahrer die Fahrerin dann aussteigt und man dann einfach autonom die Strecke fährt und dann auf der anderen Seite kommt wieder jemand und macht die letzte Meile nochmal. Da gibt es bestimmt unglaublich viele Wege, wie man das verbessern kann. Auch nachhaltiger, auch autonomer, auch Batterie.
Es gibt ja keine Kabine mehr. Wie du es gerade erklärst, mit dem Umsteigen, das funktioniert nicht mehr. Das muss schon End-to-End fahren, so wie ich es verstanden habe. Ja, klar. Aber für den Markt generell,
was ich bei denen ein bisschen strange finde, ist, dass sie halt einfach alles machen. Sie haben tausend verschiedene Projekte da am Laufen und sagen, wir machen das in Dort, wir machen das in L.A., wir machen das hier in Deutschland und in Schweden und so weiter. Wir bauen hier so ein Hub. Ich habe das Gefühl, von außen machen die zu viele Hochzeiten auf einmal. Aber wenn sie es gewinnen, dann gewinnen sie es wohl. Hast du irgendwas an Zahlen herausgefunden? Auf Signal hast du mir noch was anderes geschrieben.
Möchtest du das nochmal sagen? Nein. Okay. Aber schön, dass du dich tatsächlich vorbereitet hast. Ich bin überrascht. Ich bin auch kurz eingetaucht. Es ist keine Professionelle Due Diligence, ich habe eine Stunde darauf verbracht und da viel zu viele unnütze Sachen schon wieder gelernt. Aber was schätzt du denn, wie groß der Markt für Straßengüterverkehrsmarkt oder Straßengütertransportmarkt ist? Also ist bestimmt der drittgrößte Markt der Welt.
Ne, das nicht.
Aber schon substanziell groß. Deutschland rund 350 Milliarden. Also das ist ja auf Güter beschränkt. Das heißt, das ist quasi der Speditionsmarkt oder der bodengebundene oder straßengebundene Speditionsmarkt. Deutschland rund 65-70 Milliarden. 350 in der EU. Also das ist schon spannend. Wann würde man davon einen signifikanten Teil bekommen? Was habe ich mir noch angeschaut? Das ist schon mal gut, wenn jemand zumindest nicht vorher... Also es ist gut, wenn man da relevante Erfahrungen hat. Was ich komisch fand, ist, dass die CMO den gleichen Namen hatte ab 2020 wie er und vorher nicht. Aber wo die Liebe hinfällt, ich würde sagen, tendenziell ist das so ein bisschen ein Red Flag oder macht es nicht einfacher. Aber es gibt ja auch Leute, die total auf so Pärchen-Konstellationen stehen. Wo war das so? Ankerkraut war so was. Ich glaube, Central. Ich glaube, diese Solarjachten-Quatsch. Ich halte das eher für problematisch. Dann für 30 under 30. Das war, glaube ich, seine Frau, nicht er, oder? Auch ein Warnsignal. Beziehungsweise das sind natürlich alles Vorurteile. Ich würde jetzt mal sagen, wenn man sich das so anschauen würde, würde man wahrscheinlich denken, es gibt eine hohe Korrelation mit 30 under 30 und der Highway in den Knast. Es scheint ja schon immer wieder Fälle darin zu geben, die sich am Ende doch als Fraud herausstellen. Wie gesagt, ich glaube, dass diese Pärchen-Thematik oder die AI würde auch sagen, dass es wahrscheinlich ist, dass das zu Problemen führt. Beziehungsweise gibt es wenig Milliarden Unternehmen, die in Deutschland nicht mit Migrationshintergrund arbeiten. Kennst du eins? Biontech. Sehr schön. Du hast falsch. Biontech ist ein furchtbarer Outlier. Meine Biontech-Hypothese geht dadurch kaputt, dann meine Pärchen-Hypothese, dass in Deutschland keine Leute mit Migrationshintergrund arbeiten. Bei der Statistik würdest du es eigentlich rausstreichen, weil es zu sehr ausbordet. Aber in dem Fall ist es ein gutes Beispiel. Dann würde ich das der AI überlassen. Vielleicht gibt es zumindest eine Möglichkeit, dass sie auf ein anderes Ergebnis käme. Ich finde, sie vermarkten sich relativ stark. Das ist mir auch aufgefallen. Da ist auch so ein bisschen mein Radar angesprungen. Tesla hat am Ende sehr gut funktioniert, obwohl sie auch sehr aggressiv vermarktet haben. Hat Tesla schon immer solche krassen YouTube-Videos gemacht?
Ich würde auf jeden Fall sagen, dass sie Produktmarketing und YouTube tendenziell immer besser gemacht haben,
weil sie ansonsten keine Medienleistung eingekauft haben. Sie haben schon auf gute Filme gesetzt, also hochwertig produzierte Videos. Das ist ein guter Beispiel. Dann, was man sich immer anschauen sollte, ist die Qualität der vorherigen Investoren. Die ist hier besser als bei vielen anderen Sachen. Du hast EQT, das ist die schwedische Wallenberg-Familie. Eine sehr renommierte Private Equity & Growth Firma oder auch Venture. Temasek ist der Staatsfonds von Singapur, glaube ich. North Zone, ein guter Early Station Wörter. Dann haben wir auch noch ein paar andere. Ich würde sagen, das ist ein guter Beispiel. Mers Growth, also von der großen Container-Logistik-Schifffahrtslinie. Der Growth Venture Fund, der jetzt auch kürzlich gerade in ein deutsches Unternehmen investiert hat. Der ist Soros Fund Management und zuletzt der schwedische Pensionsfonds AMF, also der öffentliche Pensionsfonds von Schweden. Da würde ich schon denken, dass die Vernunft von Norden und Süden in den letzten Jahren sehr stark geändert hat. Da würde ich schon denken, dass sie vernünftige Due Diligence gemacht haben. Das heißt, das würde jetzt eher physisch sprechen.
Mersk hat auch schon 300 von den Trucks geordert. Kann man auf Wikipedia lesen.
Das wiederum finde ich immer kompliziert. Diese ganzen Kooperationen, die verkündet werden mit Lidl, mit Oatly, mit Mersk, mit was weiß ich. Das sind halt oft so LOIs. Wenn ihr das nicht da schaffst, dann würden wir uns so viel abnehmen. Das ist ja oft so, wenn jemand die eierlegende Wollmilchsau, also ein Truck, der mit schwedischem Solarstrom fährt oder was weiß ich, Wind oder was auch immer, und dabei keinen Fahrer mehr hat und so, natürlich würde das jemand kaufen. Ich glaube nicht, dass man da vorhaut, aber ich glaube, das ist eine gute Idee. Sie werben ja sehr viel mit Oatly, die das schon einsetzen. Die wiederum haben angeblich Tausende von Kilometern gefahren. Das klingt natürlich viel, aber Tausende von Kilometern ist unheimlich wenig für einen Truck. Der fährt ja in der ersten Woche Tausende Kilometer. Da finde ich die Zahl, dass sie noch nicht Millionen Kilometer mitgefahren sind, eher underwhelming. Die Schulden sind sehr hoch. 200 Millionen wurden als neues Equity-Kapital in die Firma gegeben, also Eigenkapital. Davon stammen über 90 Millionen aus dem Convertible Note. Da gab es Anfang des letzten Jahres schon mal eine Bridge-Finanzierung. Dann wurde es mit dem schwedischen Staatsfonds und noch irgendwelchen undisclosed Investors auf 200 aufgefüllt. Ich schätze mal, dass das bestenfalls die gleiche Bewertung wie die letzte war. Also so um die eine Milliarde. Das war keine signifikante Upground, allein auch, weil es dieses Convertible vorher gab. Das heißt, es scheinen schon alle vorsichtig zu sein. Es sind auch nur intern Investor oder ganz wenige Investoren hinzugekommen. Kann ein gutes Zeichen sein, kann ein schlechtes Zeichen sein. Und von diesen 300 Millionen Debt wären noch nur 150 Millionen ausgezahlt. Das ist letztlich ein Asset-Back-Security. Geld, um Trucks zu bauen und sie dann zu betreiben. Die blieben damit quasi in der Hand von Barclays. Die Firma darf das nutzen, um die zu bauen und zu betreiben. Am Ende ist es Asset-Back-Security. Die Trucks würden die Sicherheit darstellen oder die Stationen, je nachdem, was sie bauen. Sie steigen noch beim Personal weiter. Sie scheinen keine großen Hiring-Stops oder Entlassungen gemacht zu haben. Das spricht auch dafür, dass es gut läuft. Das ersetzt natürlich keine richtige DIN. Ich schaue nur von außen, was wäre für mich, wenn ich mein eigenes Geld investieren würde. Mit einem Kunden würde man da viel tiefer reinschauen. Aber für mein eigenes Geld sind es ein paar Sachen von außen, die du auch gemacht hast. Was ein schlechtes Zeichen ist, dass sie letztes Jahr mal per Speck an die Börse gehen wollten. Oder dass sie gemunkelt wurden, dass sie per Speck an die Börse gehen könnten oder sich darauf vorbereiten. Das wäre tendenziell eher ein Signal für adverse Selektion. Dass man entweder kein richtiges IPO schaffen könnte. Ich würde sagen, es gibt schon Szenarien, wo man sagt, der Speckmarkt, insbesondere für Electric Vehicle Companies, war so heiß, dass man ihnen es vielleicht nicht hätte übernehmen sollen, wenn sie das ausgenutzt hätten. Du hattest die ganzen Reviews von Nikolaus. Schlag mich tot, was da alles gab. Das heißt, das mal schnell mitzunehmen und einen Speck belastet, die internen Prozesse, weniger als ein richtiges IPO, hätte man vielleicht opportunistisch diskutieren können. Ist ja jetzt letztendlich auch nicht passiert.
Und war wahrscheinlich auch super smart, dass sie es nicht gemacht haben. Also keine Ahnung, ob sie die Wahl hatten damals, aber jetzt zur aktuellen Marktlage ist es doch gut,
Ja, ja, ja, ja. Also wahrscheinlich hätten sie das Geld ins Speck gemacht, sonst wäre es sehr teuer, jetzt Neues zu bekommen. Andererseits, was man sich jetzt fragen muss, ist, sie haben den Speck nicht gemacht. Es waren ja so viele Speck Companies, die noch gesucht haben nach Targets. Warum haben sie es selbst jetzt nicht gemacht? Ist es, weil keine Speck Company merchen wollte? Oder weil die internen Runde doch besser war am Ende? Hm. Naja, aber vielleicht auch ein bisschen schlechtes Signal, aber hätten sie damals das Speck Geld mitgenommen, hätte ich, glaube ich, gesagt, die Bewertungen, die damals gezahlt wurden von Specks für Electric Vehicle Companies auf Basis von dünner Luft, vielleicht wäre es auch opportunistisch schlau gewesen, das mitzunehmen im Netz. Im Nachhinein hast du recht, wäre es wahrscheinlich nicht schlau gewesen. Aber dafür müssen die Investoren es jetzt weiter finanzieren.
Na gut, wenn sie den Speck gemacht hätten, müssten sie jetzt vielleicht eine Crowdfunding-Runde machen.
Ja, wahrscheinlich, genau. Dann so ein bisschen die technische Umsetzung. Also das Ding scheint zu fahren. Es gibt erfolgreiche Testfahrten in den USA. Schaut man sich das aber genauer an, es fährt in 30 Meter Abstand davor ein Auto. Also es ist relativ sicher, dass sich da kein Auto dazwischen... Ich würde sagen, es ist eine sehr kontrollierte Testfahrt gewesen. Aber auf gerader Strecke, nicht bergab.
Genau, bei Nikola war es ja so,
dass die Testfahrt nur auf abschüssigen Straßen funktioniert hat, weil das Auto nicht gefahren ist. Da scheinen sie schon drüber hinweggekommen zu sein. Sie prahlen so ein bisschen damit, dass sie der Erste sind, der in den USA eine Testfahrt machen dürfen. Die Testfahrt ist jetzt aber eben nicht so, wie man sich das vorstellt, dass sie autonom von Dallas nach Denver gefahren sind, sondern eher so, dass sie ein paar Autobahnkilometer gemacht haben mit einem Warnfahrzeug vorneweg und einem hinten. Das ist noch ein bisschen unterkomplex im Vergleich zur möglichen Mark 3 für irgendwann. Ebenfalls sehr stolz sind sie darauf, dass sie in Deutschland nach eigenen Angaben live sind. Also gibt es auch ein Video, wie das auf einer deutschen Straße fährt, dieser Pott. Das muss man sich vorstellen wie ein Container auf Rädern ohne Führerhaus. Es gibt auch größere, so 40 Tonnen, also Sattelzüge, die elektrisch fahren. Aber es gibt ihr schönstes futuristische, futuristisch-tis. Was für ein beschissenes Wort.
Nimmst du den Aussprachekurs noch?
Nee, man merkt schon, dass ich nachlasse. Futuristisch-tis, das ist ein schönes Wort. Das ist wie Fischer's Fritze, frische Fische. Futuristische Autos fahren frisch auf der Fahrbahn. Vorwärts. Also dieses sehr modern anmutende Pott, da fährt er auf einer deutschen Autobahn. Und da drunter steht, oder groß drüber steht, Now live in Germany. Irgendwann 2022. Unten steht ganz klein, im feingedrückten, Autonomous driving in Germany is limited to closed areas. Und zwar, wo du dieses Video entstanden hast, ist in Aldenhofen. Weißt du, wo Aldenhofen ist?
Das ist wahrscheinlich dieser Autobahnabstand, wo man autonom fahren darf.
Also genau genommen ist es nicht mal eine Autobahn, sondern es ist in der Nähe von Aachen, wenn man eine Linie ziehen würde zwischen Lützerath und Aachen. Um das Thema auch mal definitiv anzuhören, darüber reden wir heute nicht. Aber wenn du von Lützerath nach Aachen fahren würdest, wäre es auf der halben Strecke. Aber bei Hambach, beim Hambacher Forst. Und weil diese schönen Kohlegruben, ja so wunderschöne Landschaften hinterlassen, hat man beschlossen, auf die ehemalige Grube Emilmeirisch, eine Autobahnteststrecke zu bauen. Das heißt, da wird normalerweise Cobra 11 gedreht. Also das ist ein Filmset oder eine Filmkulisse, wo du Hochgeschwindigkeitsszenen aufnehmen darfst, um den normalen Verkehr nicht, also damit keine Autobahn gesperrt werden muss, oder du den normalen Verkehr nicht über den Haufen fährst. Da kann man da einfach Autobahn-Szenen drehen und irgendwelche Autos sich überschlagen lassen. Da wird aber tatsächlich autonomes Fahren auch getestet von der RWTH und verschiedenen Herstellern. Von Vodafone werden 5G-Tests, das ist natürlich wichtig, die Konnektivität und so, gemacht. Aber es ist letztlich eine Testumgebung für Autos. Und auf dieser abgeschlossenen Strecke ist man gefahren. Aber das kann man jetzt auch noch unter sehr gutem Marketing wieder abhaken. Dann muss man immer eben sagen, was ja spannend ist, dass das sogenannte Human-Led-Autonomy ist. Das heißt, das Auto kann theoretisch einigermaßen autonom fahren. Damit man aber irgendwie eine Chance hat, eine regulatorische Zulassung dazu zu bekommen, wird es wahrscheinlich irgendwo einen zentralen Fahrer geben. So wie die US-Soldaten in Rammstein sitzen und die Drohnen lenken, sitzen dann eben irgendwo anders Menschen, die im Ernstfall eingreifen können, wenn so ein Auto Probleme hat. Man geht davon aus, dass ein Fahrer durchaus mehr als ein Fahrzeug steuern kann. Also es hat verschiedene Effizienzvorteile. Das Erste ist theoretisch, wenn es gut funktioniert, man kann ja sehr gut rechnen, wie wahrscheinlich das ist, dass zwei Autos gleichzeitig ein Problem haben. Dann kannst du es wie ein Callcenter machen, dass alles, was problemlos ist, wird so weggeschippert. Und wenn sich ein Problem andeutet, entweder bremst das Auto erst mal automatisch und der Fahrer wird nur gebraucht, um es wieder anzuwerfen und die Situation zu clearen quasi. Ich glaube, zum Eingreifen wird es schwer so kurzfristig. Aber das ist natürlich effizienter. Und gleichzeitig ist LKW-Fahrer oder Fahrerin natürlich auch nicht der Gesundheitsförderndste. Ich habe mir erklären lassen, man muss den ganzen Tag Y-Food saufen aus Effizienzgründen, wenn man Fernfahrer ist. Allein um Leuten das zu ersparen, ist es schon wert, solche Trucks zu bauen und auf irgendwelchen Rastplätzen nachts abzupimmeln und man kann seine Kinder nicht aufwachsen sehen.
Du bist vorne der Marketingblase abgetaucht.
Ich habe wirklich nur eine Stunde drauf gewartet. Aber es ist alles so spannend. Das Coole ist natürlich, du hast höhere Utilisation. Du könntest einen Truck, du müsstest ihn zwischendurch laden, aber ansonsten kannst du ihn rund um die Uhr betreiben. Im Moment muss der wegen der Lenkzeiten, entweder musst du zwei Leute aufs Gehäuse setzen, oder du musst zwischendurch immer acht Stunden schlafen. Was immer die Mindestdauer ist, Pause machen. Das Ding könntest du rund um die Uhr fahren, mit Ausnahme der Ladung. Das musste irgendwann geladen werden. Aber theoretisch kannst du alle zwei Stunden an einen neuen Fahrer übergeben. Währenddessen kann der andere Kacka machen und eine Zigarette rauchen. Wahrscheinlich in einer anderen Reihenfolge. Aber wie auch immer. Auf jeden Fall könnte man es rund um die Uhr betreiben. Bessere Utilisation für die CapEx-Nutzung, also die Kapitalbindung des Fahrzeugs. Dann sollte man auf jeden Fall Tank und Rast schon mal shorten. Die sind nicht an der Börse, glaube ich. Aber Raststätten, die leben ja auch so ein bisschen von LKW-Menschen.
Wenn das Ding alle zwei Stunden geladen werden muss, oder alle 200 Kilometer.
Die bauen ja ihr eigenes Grid dafür. Da kommen wir auch gleich noch drauf. Ach nee, das ist ja schon mein nächster Punkt sogar. Und das habe ich noch nicht ganz so verstanden. Die werben so mit, wie sagt man, ähm, ich habe schon wieder Wort für nichts. Ich will nicht mehr. Wie heißt das? Mit so Vorbildregionen. Wie sagt man das denn? Dann gibt es doch ein Wort für. Sie haben auf jeden Fall so abgesteckte Testregionen. Irgendwie im Hafen von L.A. und irgendwo in Schweden und so weiter. Pilotregionen meinte ich, glaube ich. Oder irgendwie Pilotprojekte. Und das nennen sie sogenannte Grids. Und da scheint man auf vordefinierten Routen fahren zu wollen. Von vordefinierten Stützpunkten. Und dabei sind mir zwei Sachen eingefallen. Erstens der legendäre Autonomous Day von Tesla. Wo man gesagt hat, andere Autofahrer schaffen es nur, in Simulatoren richtig zu fahren. Und sie sind der einzige, die auf der Straße richtig fahren können. Und dann sah zufällig der Weg, der gefahren wurde, genauso aus wie der Tesla-Simulator, den man vorher gesehen hat. Also die gleichen Bäume, die gleiche Ampel. Was eigentlich nur bewiesen hat, dass sie auch ihre Simulationsstrecke abgefahren sind für die Presse. Und andererseits von festen Stützpunkten auf gleichen Routen von A nach B fahren, klingt für mich, als hätten sie die Eisenbahn neu erfunden, ehrlich gesagt. Sorry. Und dann habe ich überlegt, aber man sagt immer, die Schiene ist sozusagen der beste Transportweg. Da ist man natürlich geneigt, als linksgrünen, versiffter Podcast-Host sofort zu regulieren. Und sagt, selbst Elektroautos müssen von der Straße runter. Das können wir alles mit Zügen machen. Aber, und dann wollte ich herausfinden, also dann kommt es am Ende darauf an, Infrastruktur, ist das Verlegen von Gleisen oder Verlegen und Erhalt von Eisenbahn und Straßen günstiger? Weil die Kosten musst du ja einrechnen quasi in die Rechnung. Und dann der Betrieb. Also braucht ein Zug oder so ein Autopod mehr Energie, um den Container von A nach B zu bringen? Dafür habe ich natürlich keine Daten gefunden. Aber ich habe Daten für Straßenbahnen gefunden. Also ich bin so ein bisschen von A nach B gekommen. Aber was ich mich schon immer gefragt habe, ist warum sind Straßenbahnen eigentlich so fucking schwer? Also ist es, weil man diese Radreifen nur aus Stahl bauen kann und allein das macht sie so schwer? Oder ist es, dass man den Andruck, weil du hast ja nur ganz wenig Auflagefläche, brauchst du den Andruck vielleicht, um überhaupt die Kraft auf die Straße zu bringen? Wer das weiß, das würde mich unheimlich interessieren, weil das kann ich nicht herausfinden. Aber was ich herausgefunden habe, ist, dass eigentlich E-Busse pro Passagier eine sehr ähnliche Effizienz haben, was CO2 und sowas ausgeht. Also du hast trotzdem noch Abrieb und Feinstaub, sowohl von den Bussen als auch von den Trams. Was CO2 angeht und Energienutzung, sind die relativ gleich auf. Also da gibt es keinen signifikanten Unterschied mehr. Im Vergleich zum Dieselbus ist eine Tram deutlich besser. Im Vergleich zu einem E-Bus ist Tram und Bus eigentlich relativ gleich. Das heißt, ich würde jetzt annehmen, dass ein Zug auch nicht so viel effizienter ist im Vergleich zu diesen kleinen Elektro-LKWs. Das heißt, wahrscheinlich ist es relativ egal, wie man fährt. Ansonsten finde ich schon komisch, dass dieses Grid eben so sehr restriktiv ist. Also man kann letztlich die gleichen Strecken immer wieder fahren. Man muss dazu auch sagen, dass Logistiker natürlich tatsächlich immer wieder die gleichen Strecken fahren. Also der fährt halt vom Lidl-Zentrallager zu den Lidl-Filialen. Das sind ja auch sehr vordefinierte Routen. Von daher ist das vielleicht gar nicht so ein guter Kritikpunkt. Hat mir aber am Anfang erstmal ein bisschen Kopfschmerzen bereitet.
Auch wenn sie schon mal die gleichen Routen fahren, wie können die denn dann eine bessere Utilisation haben?
Utilisation meine ich vor allen Dingen im Sinne von, dass sie rund um die Uhr fahren können. Es gibt natürlich noch das andere Utilisation, die Auslastung. Da könntest du sagen, das machen sie über ihre Software. Sie haben ja ihr eigenes Operating-System, Saga. Damit wollen sie unter anderem das, was jeder Sender und was weiß ich, diese ganzen Logistik-Startups versprechen. Bessere Auslastung schaffen, indem sie Fahrten zusammenlegen und so weiter. Das ist, glaube ich, kein Hexenwerk. Das braucht es sicherlich, aber das finde ich zu wenig beeindruckend. Aber wo wir gerade bei Utilisation sind, da gibt es bei den Tesla Semis ein bisschen das Problem. Das könnte Enride auch haben. Nämlich, dass die Batterien so schwer sind, dass ein 40-Tonner nicht mehr die gleiche Nutzlast hat, wie ein Diesel-40-Tonner. Weil das Auto einfach so schwer ist, kannst du nicht mehr so viel zu laden. So dass es eventuell günstiger ist, mit einem herkömmlichen Truck zu fahren. Weil die gleiche Menge, also würdest du 40 Tonnen transportieren wollen, du wahrscheinlich viele dieser kleinen Pots brauchen würdest. Aber sie haben auch einen Sattelschlepper. Vielleicht schafft der 40 Tonnen Nutzlast. Das weiß ich nicht. Ich bin kein Gunther-Gabriel-Fan und kenne mich bei sowas aus. Aber das muss man immer schauen. Ob A, Batterien, die richtige Technologie überhaupt sind für LKWs. Dann eben, wie viel Nutzlast die eigentlich verbrauchen, einfach um die Batterien hin und her zu fahren. Das sind ungefähr 4 Tonnen, glaube ich, pro Truck, die allein die Batterien wiegen. Das wiegt ein 200-500 Liter Tank natürlich nicht. Dafür ist der Diesel-Motor schwerer als der Elektromotor. Das muss man ein bisschen abwägen. Das ist nicht ganz einfach. Plus, ich glaube, Elektrotrucks dürfen 2 Tonnen schwerer sein, weil sie elektrisch sind. Und dürfen dann 42 Tonner sein, glaube ich. Dann hast du das regulatorische Risiko natürlich. Wird das jemals zugelassen werden, dass das halbautonom oder autonom fährt? Halbautonom könnte eben klappen, aber im Moment ist man weit davon entfernt. Da kann man sagen, es gibt bestimmt Räume wie Dubai oder so, wo sowas ähnlich wie Flugdrohnen und so besonders früh reguliert wird. Oder entreguliert wird, dereguliert wird. Andererseits ist ausgerechnet in Dubai dieses Produkt am unnützten, weil dort Fahrer im Vergleich zu den sonstigen Kosten verschwinden. Die Fahrer kommen halt aus Bangladesch oder Nepal oder Indien und kosten wirklich nichts. Wahrscheinlich ist die Subscription-Fee für so eine Software höher, als was ein Fahrer kosten würde in Dubai. Das heißt, du hast ein bisschen ein Dilemma, dass du dort vielleicht Deregulierung haben würdest in ein paar Ländern. Aber der wirtschaftliche Anreiz ist minimal in den Ländern. Man kann es natürlich trotzdem, weil man ein Vorzeigestaat sein will. Ich glaube, die meisten Golfstaaten würden es allein aus Technologieoffenheit gern so machen. Aber der wirkliche wirtschaftliche Impact ist da vielleicht am kleinsten. Während er hier in Europa natürlich unheimlich groß ist. Wir hatten ja das mal dieses UK-Problem, aber überall fehlen natürlich Logistikmitarbeiter und Lkw-Fahrer und Fahrerinnen. Das heißt, um die demografische Lücke bei dem Job zu schließen, wäre das natürlich eine unheimlich wichtige Lösung. Wenn einfach eine Person, und die würde vielleicht da nicht in Europa sitzen, die würde wahrscheinlich eher in Lagos oder irgendwo in Kenia oder Südafrika sitzen, weil es günstiger ist, gleiche Zeitzone. Und du willst ja auch welche in anderen Zeitzonen. Das heißt, du würdest vielleicht sogar ein paar in Bangalore sitzen haben oder in Bangladesch oder Nepal oder Pakistan oder was weiß ich, oder Philippinen. Die könnten quasi die Morgensschichten, also im frühen Morgen fahren, wo man eigentlich niemanden aufwecken würde in Europa. Dann fährt über unsere Tageszeit jemand in Zentralafrika oder Südafrika oder Algerien. Und morgens, Entschuldigung, abends fährt jemand in Chile oder Ecuador. Und der oder die fährt regelmäßig dann eben deutlich mehr verschiedene Fahrzeuge. Das wäre schon unheimlich effizient, wenn man das hinbekommt. Wenn es nicht 100% autonom ist, sondern man das zugelassen bekommt, hast du schon eine krasse Effizienzsteigerung. Ich glaube, das ist auch die Vision so ein bisschen. Aber, soweit ich den Markt verstehe, ist Truckfahren ja nicht nur Truckfahren, sondern es ist vor allen Dingen auch Beladen, Entladen. Also der Typ oder die Person, die das Auto steuert, was 14 Lidl-Märkte abfährt oder sagen wir mal 6 an einem Tag, die muss vor allen Dingen die Paletten immer hoch und runter holen. Und nicht immer die ganze Ladung, sondern einzelne Ladungsbestandteile usw. Und das ist die Frage, kriegst du das immer an die vor Ort-Logistik ausgelagert? Schafft man das, dass die Filiale entlädt und da kommt dann der autonome Truck und die machen das? Das ist, glaube ich, auch gar nicht so einfach. Auch zum Beispiel beim Post. Denk mal so ein bisschen an die letzte Meile. Das Ding ist ja so klein, dass es auch gut in Innenstädten genutzt werden könnte als Lieferwagen. Da ist dann die Frage, was nützt es auf der letzten Meile, wenn niemand das Ding entlädt? Irgendjemand muss das Paket raus holen. Du kannst nicht irgendwie wildfremde Leute das Paket oder den ganzen Lieferraum ausrauben lassen. Das heißt, ist der LKW-Fahrer wirklich nur LKW-Fahrer oder ist das nicht doch deutlich mehr als nur autonomes Fahren, was man da lösen muss?
Aber es würde ja schon einiges verändern, wenn die 7 Stunden lange Fahrt, wenn die einfach von einem Computer übernommen wird.
Und dann schläft der währenddessen oder was?
Nee, also irgendjemand muss doch auf die Idee kommen, dass man die Dinger immer irgendwie bis zur Autobahnausfahrt hinfährt und dann auf die autonome Schiene legt.
Ja, aber ohne Führerhaus kannst du die nicht dahin fahren. Das ist das Problem.
Ja, dann baust du da halt noch irgendwie so eine Anhängerkupplung oder so rein.
Wie mit Schiffen. Ah, nice, wir machen das jetzt. Mega Idee. Glück gehabt. Vielleicht solltest du auch dein eigenes LKW-Startup bauen. Auf keinen Fall. Du baust ein LKW ohne Führerhaus und machst hinten Anhänger dran, wo der Fahrer drin ansitzt. Mega smart. Er hält sich einfach oben so fest. Du machst vorne die Fahrerkabine weg, aber machst hinten Wohnwagen dran. Wie romantisch ist das?
Er kann sich doch einfach über den Klappstuhl da in das Ding reinsetzen. Kann man dem nicht so ein Bett oder so was?
Nein. Ich meine, es ist eine logistische Herausforderung, die man lösen kann. Es muss halt dort, wo beladen und entladen wird, müssen andere Leute zur Verfügung stehen. Aber die haben ja auch einen Job. In der Lidl-Filiale gibt es niemanden, der nichts zu tun hat. Zwischendurch mal zwei Stunden. Also das Ding entladen. Du willst ja auch nicht in jedem Supermarkt eine Stelle haben, die nur zwei Stunden beschäftigt. Ich glaube, das ist auch gar nicht so einfach. Ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist. Logistik ist ja die Aufgabe, so etwas möglich zu machen. Daher kommt der Begriff. Aber ja, eigentlich ist es, wenn du überlegst, welche Technologien uns zur Verfügung stehen, ist ein Autofahren oder gerade ein LKW fahren, das noch mal ein bisschen eindimensionaler ist, als eigentlich nichts, womit sich Menschen beschäftigen sollen. Und vor allem nicht unter solchen Umständen. Es gibt bestimmt Leute, die das total romantisch und schön finden. Das wird uns im unterschichtlichen Fernsehen immer erzählt zumindest. Aber ich glaube, die Arbeitsbedingungen sind eigentlich nicht so cool. Gerade wenn man eventuell eine Familie haben möchte. Also wir haben uns schon viel zu lange darüber geredet. Mein Fazit wäre, ich persönlich würde da eher nicht investieren. Aber ich finde, irgendjemand muss es ja finanzieren. Weil ich glaube schon, dass es so etwas geben wird. Ob das jetzt die Lösung sein wird oder eine andere. Wie gesagt, es gibt mit dem Tesla Semi-Truck eine Konkurrenzprodukt. Es baut sicherlich immer einen Volvo, Mercedes, was weiß ich, einen eigenen autonomen Truck. Und die werden sicherlich auch entweder mit Wasserstoff oder elektrisch fahren. Mittelfristig. Von daher gibt es schon auch ausreichend Konkurrenz. Du könntest sagen, es gibt schon eine sehr große Upside. Wenn das das Tesla für Trucks werden würde und du diese Sachen alle selber betreibst, dann könnte das schon auch ein signifikant großes Unternehmen werden. Du kannst aber schon auch sagen, es wurde schon unheimlich viel Geld verloren in diesen ganzen E-V-Wetten. Weil offenbar nicht alle davon tolle Unternehmen werden. Ich finde es eine gute Wette auf den Fahrermangel. Also auf die demografischen Probleme. Du wettest aber eben auch auf schneller die Regulierung. Das finde ich immer relativ kompliziert. Da kann man auch abwarten und später vielleicht noch kaufen, wenn man so überzeugt ist. Dann muss man halt schon sehen, dass es sehr verschiedene Geschäftsmodelle sind. Also du hast einmal die Operating Software. Das ist dieses Einride Saga OS. Das ist so eine Mischung zwischen Fleet Management, irgendwie Samsara und Sender nach meinem. Also ein bisschen Routenstreckenoptimierung, aber auch Tracking der Fahrzeuge. Ja, ich glaube Sender plus Samsara ist eine ganz gute Beschreibung. Dann hast du diese Einride Stations, also eigene Ladestationen, die fremde Kunden, aber auch unabhängige Kunden anfahren dürfen. Lustigerweise hast du die Karte von New York gesehen. Also die gehen davon aus, dass sie so eine Riesenladestation irgendwo Downtown Manhattan bauen. Das will ich gerne mal sehen, wo sie eine Tiefgarage können. Aber ich glaube selbst eine Tiefgarage in New York ist noch teurer als so eine scheiß Ladestation. Das war glaube ich nicht so schlau. Wie auch immer. Dann hast du, die Frage ist, kannst du so eine Art Asset Light digitale Spedition oder Uber bauen? Also du kannst entweder eine Asset Light digitale Spedition bauen. Das heißt, diese Fahrzeuge werden auch weiterhin mit Asset Back Securities finanziert. Das heißt, irgendeine Versicherung haut da ein paar Milliarden rein, betreibt oder übernimmt die CapEx, die Ausgaben für die Fahrzeuge. Dafür zahlt Einreit in quasi eine Leasinggebühr. Die Rendite des Versicherers wiederum hat dafür aber eigentlich sehr niedrige Kosten für den Betrieb, weil sie nur leasen die Fahrzeuge. Oder du baust halt so ein Uber sogar, dass du ein Marketplace für die Driver machst und jeder und die Kunden kaufen, nein, würden die Fahrzeuge leihen. Aber es ist auch die Frage, ob du da jemals auf eine EBIT Marge von über 20% mitkommst, bin ich mir auch nicht so sicher, ehrlich gesagt. Weil am Ende ist es unheimlich schwer, sich zu differenzieren. Hast du große Netzwerkeffekte? I don't know. Ich glaube, es kann gut zwei, drei, vier Player geben. Zu stark sind die Netzwerke. Du hast Netzwerkeffekte, aber ich glaube, die sind nicht stark genug, beziehungsweise zu schnell nachbildbar. Und das langweiligste Modell wäre ja so wie bei Lirium auch, die Dinger zu bauen und zu verkaufen. Das ist glaube ich blöd. Also als OEM, als Hersteller, Manufacturer, verdienst du damit kein vernünftiges Geld. Das kann nicht das Modell sein. Das heißt, du musst irgendwie eine Kombination aus Software-Stations und dem Betrieb der Dinger machen. Aber es ist, glaube ich, gar nicht so einfach, da ein Modell zu finden. Man sieht ja, wie lange es für Uber braucht, um das halbwegs profitabel überhaupt hinzubekommen. Geschweige denn, von vernünftigen Margen ist Uber ja noch weit entfernt. Von daher, für mich würde es sich eher nicht aufdrängen. Aber ich finde es gut, dass Leute es finanzieren. Und es ist auch kein super starkes Statement. Ich bin weit davon entfernt zu sagen, man muss da die Finger von lassen oder so. Andererseits machen sie sehr gutes Marketing, aber es gibt schon auch ein paar Sachen, die das Pippradar so ein bisschen anmachen lassen. Aber nichts so Substanzielles, dass es nachweisbar problematisch ist.
Und würdest du gerne in der Zukunft leben, in der so Dinge herumfahren?
Das ist die eigentliche Frage, mit der ich mich am meisten beschäftige. Ist es besser, diesen Verkehr auf der Schiene oder auf der Straße zu haben? Da bin ich mir nicht so sicher. Wenn du davon ausgehst, dass beides irgendwann mal mit grünem Strom betrieben wird. Ich bin für Straße und gegen Schiene. Weil?
Mehr Flexibilität.
Und Kosten sind doch wahrscheinlich auch.
Schiene bedeutet ja eigentlich nur Monopol.
Ja und für den Personenverkehr behindern. Bisher versucht man ja, den Güterverkehr auf die Schiene zu bekommen. Die Frage ist, wäre es nicht sogar gut, den Güterverkehr, wenn es das gäbe, den Güterverkehr von der Schiene wegzubekommen. Dann hätte man schnellere Trassen für den Personenverkehr eventuell. Freie Gleise. Man müsste nochmal den Feinstaub anschauen. Und mein Gefühl ist noch, dass die Abnutzung der Infrastruktur auf der Schiene weniger ist als auf der Straße. Also ein 40 Tonner macht die Straße signifikant schlechter mit jeder Überfahrt. Ich glaube, über die Schiene können ganz oft 2 bis 400 Tonnen rüber. Weißt du, was eine Tram wiegt übrigens? 35 Tonnen ungefähr. Wow. Also ein Gitterzug. Ein Tagong? Ne, der ganze Zug.
Der ganze Zug, ja.
Je nach Länge. Es gibt ja verschiedene Längen. Das ist eigentlich die Frage, wo musst du mehr in die Infrastruktur investieren. Aber letztlich muss man alle Kosten zusammenrechnen und dann eine Entscheidung treffen. Was denkst du, wenn... Die Straßen wären halt auch leerer. Andersrum könntest du sagen, die Straßen wären leerer, wenn das Zeug auf der Schiene wäre. Dann kannst du endlich ohne Tempolimit... Wenn wir schon bei der FDP sind, es kamen noch ein paar ESOP-Fragen rein.
Und zwar...
Also ich würde nochmal... Es macht auf jeden Fall Spaß, sich Aldenhoven nochmal bei Google Maps auf der Karte anzuschauen, so ein bisschen rauszusoomen und dann auf die Satellitenansicht zu gehen. Da kann man sehr schön sehen, wie schön Tagebau aus dem All aussieht. Und also, ich würde sagen, das ist ein sehr interessanter Punkt. Und also... Diese Grube Hambach, da würde das gesamte Stadtgebiet von Aachen reinpassen. Weiß nicht, ob du schon mal in Aachen warst, aber es ist schon krass. Es ist ein riesen fucking braunes, dunkelbraunes Loch. Aber naja, da kommt ein schönes Nahholungsgebiet mit Baggersee irgendwann rein. Oder eine Teststrecke für autonome Autos. ESOPs.
Robert hat gefragt, wie es aussieht bei sinkenden Bewertungen. Also wir erleben ja jetzt wahrscheinlich in den kommenden Monaten ein paar Startups, bei denen die Bewertung eher nach unten geht. Und er fragt, wie das aussieht für Leute, die ESOPs halten. Gibt es da Gefahren oder sogar Chancen?
Also Beispiel.
Ich bin Mitarbeiter eines Unternehmens, das eine Milliarde wert ist. Und leider haben wir das ganze Geld ausgegeben und machen jetzt eine Runde auf 500 Millionen. Und ich hatte in meinem Arbeitsvertrag irgendwelche ESOPs.
Genau. Und dann ist zum Beispiel wichtig, zu welcher Runde du... Also wenn du ein Mitarbeiteroptionsprogramm unterschreibst, dann sind die wichtigen Zahlen eigentlich die Anzahl der ESOPs und der Strike Price. Also das ist der Ausübungspreis der Optionen.
Also ich habe den Job angefangen, gerade als die neue Runde zu einer Million announced worden ist.
Eine Milliarde hast du gesagt. Eine Milliarde. Dann würde ganz oft, ich glaube es ist in der Mehrheit der Fällen so, dass dann eine Milliarde der Strike Price wäre. Also die logische Begründung wäre, du arbeitest ja erst ab jetzt in der Firma mit. Deswegen sollst du erst vom Zugewinn vom Status Quo profitieren. Das heißt, wenn die Firma mal zwei Milliarden wert ist und dein Strike Price ist eine Milliarde, dann würdest du eben auf deinen Anteil die Verdopplung bekommen. Aber nicht die erste Milliarde. Also sozusagen die würde abgezogen. Also du bekommst sagen, du hättest ein Prozent an der Firma, das wären 20 Millionen. Du musst aber erst für 10 Millionen die Anteile kaufen. Also blieben dir 10 Millionen. Dein Ausübungspreis ist 10 Millionen. 20 würdest du bekommen, dann ist das Delta 10 Millionen. Und das, weil du ja E-Shop-Holder bist, versteuerst du das nur mit 25 Prozent und behältst 7,5 Millionen davon. Als typischer Arbeitermitarbeiter. Ein Problem ist schon mal, dass die meisten Leute gar nicht wissen, wie viele Optionen. Also du kriegst ja in der Regel eine Anzahl Optionen. Das ist die dritte Zahl. Also ich habe ja gesagt, die Anzahl der Optionen ist relevant und der Strike Price oder Ausübungspreis. Dann eigentlich ist wichtig, dass du noch die Anzahl der gesamten fully diluted shares, also wie viele shares hat die Firma eigentlich und wie viele Optionen wurden schon rausgegeben. Weil das Problem ist, du weißt ja in der Regel nicht, wie viel Prozent der Firma jetzt diese Optionen repräsentiert. Also du hast, du kriegst sagen wir mal jedes Quartal zwei Optionen. Dann wächstest vier Jahre. Dann hast du nach 16 Quartalen 32 Optionen. Und wie viel ist das jetzt? Also du kriegst 32 Optionen zum Strike Price von 100. Was sagt dir das? Auf keinen Fall. Ja, man kann jetzt sagen, die wären auf der letzten Bewertung offensichtlich dann 3200 Euro wert gewesen. So das ist sozusagen deine Partizipation. Aber so kann man es natürlich so umkannst du es auch rechnen. Und dann wenn sich der Firmenwert verdoppelt, dann hättest du eben 3200 Euro verdient. Ich glaube was noch wichtig ist, es wird immer so viel mit den kleinen Angestellten herumgerechnet. Ich glaube was schon wichtig ist, ist dass meine bisherige Erfahrung und Ergebnis einiger Stichproben ist, dass die absolute Mehrheit der Optionen nicht von irgendwelchen kleinen Mitarbeitern gehalten wird. Sondern hauptsächlich von Gründern und Gründerinnen. Und vielleicht Ziellevel Exekutives und dann ab und an noch zweites, vielleicht drittes Level auch. Aber die Mehrheit ist oft in der Hand von Menschen, die schon Aktien haben und einfach langfristig zusätzlich inzentiviert werden sollen. Also die Politiker erzählen teilweise irgendwelche Geschichten von kleinen Mitarbeitern, die jetzt ihre Eltern pflegen müssen und deswegen den Job verlassen und so weiter. Also das Dry Income haben wir ja erklärt, das ist gehakt, das macht so oder so Sinn. Aber ich habe das Gefühl, es wird nicht 100% Daten basiert getrieben, die ganze Debatte. Aber die wollen wir auch gar nicht wieder aufmachen. Also die Gefahr ist, dass wenn du jetzt eine Downround hast, dann muss die Firmenbewertung erstmal wieder den Strike Price übertreffen. Das Gute ist, bei einer Option hast du kein negatives Risiko. Es sei denn, du hättest vorher schon tatsächlich Steuern zahlen müssen. Das ist ja das Problem, was gelöst werden muss und was auch richtig ist, dass man es löst. Aber du würdest nicht verlieren, weil die Firma jetzt weniger wert ist. Aber es ist der Abstand zu deiner Gewinnzone, der ist dadurch nochmal größer geworden. Das heißt, was man oft macht, in den USA ist es ja gängig, dass man diese, wie heißt das? 401k? Das ist die Vorsorge. Es gibt einen Paragrafen, der sagt, dass du diese interne Bewertung der Aktien immer anpassen musst. Ich glaube, es ist die 409a Valuation. Vielen Dank dafür. Gefährliches Heimwissen mit Pip. Es geht um die Versteuerung, damit du berechnen kannst, was das Delta ist und was das Geschenk ist. In den USA muss man übrigens die ESOPs hinterher auch nochmal versteuern. Von daher ist es gar nicht so viel besser dort. Nur, dass die Gesetze in jedem Land unterschiedlich sind. Wenn du da in Texas lebst, ist es einfach viel attraktiver. In New York bist du gar nicht zwangsläufig so viel besser gestellt, als in der EU, glaube ich. Du hast eine interne Bewertung, die du quasi regelmäßig neu anpasst, weil es für alle vorteilhaft ist, das zu tun. Dadurch erfahren wir auch, dass Checkout.com ihre interne Bewertung verändert hat. Das bekommt man immer dann raus, wenn diese 409a Valuation für die Steuer angepasst wird. Das könnte man in Deutschland natürlich auch machen. Ein ESOP ist ein ganz einfacher zweiseitiger Vertrag. Also zweiseitig im Sinne von zwei Parteien. Du kannst natürlich sagen, wir machen eine Änderungsvereinbarung oder wir ändern das gesamte ESOP-Programm und verändern den Strike-Price für alle ausgegebenen ESOPs auf. Da müssen die Gesellschafter in der Regel einmal zustimmen und dann kann man den Strike-Price auch senken wieder. Aber mein eigener Druck ist schon, dass viele Leute nicht verstehen, wie viel Equity ihre Optionen in Euro repräsentieren. Und ob sie gerade im Geld sind oder nicht. Oder was passieren muss, damit sie ins Geld kommen mit den Optionen. Ich glaube, gute Firmen versuchen das transparent zu machen. Es gibt im Zweifel auch mal ein oder zwei Mitarbeiter, die es doch durchrechnen und verstehen wollen. Und eventuell sonst Unfrieden stiften. Wir packen mal einen Artikel über diese 4-9-Valuation. Da gibt es einen von A6-16Z in die Show Notes. Obwohl ist das relevant, wenn man in Deutschland labelt? Auch wieder nicht. Wir packen trotzdem in die Show Notes. Gibt es Chancen, die sich daraus ergeben? Was sich auf jeden Fall lohnt, ist nochmal in seinen ESOP-Vertrag rein zu gucken. Zu überlegen, ob man den eigentlich versteht. Wenn nicht, sollte man sich nochmal erklären lassen. Und wenn der Strike-Preis, wobei das interessant ist, der Strike-Preis ist ja oft in pro Share angebildet. Das heißt, da steht im Zweifel drin, dein Strike-Preis ist 50,69 Euro. Das hilft dir halt auch gar nicht. Du liest vielleicht in Gründerszene oder was weiß ich, auf Crunchbase, was die letzte Valuation der Company ist. Aber wenn du die Anzahl der Shares nicht kennst, weißt du ja nicht, welchem Share-Price das entspricht. Typischerweise, sei denn du bist einer, der auch Shareholder ist, was in der Regel auch der Fall ist. Aber wenn es eine Differenz gibt, dann müsstest du eigentlich schauen, wie weit bin ich weg. Kann ich das, glaub ich, überhaupt noch daran, dass es erreicht? Also habe ich bei einer sehr hohen Runde von Tiger Global zuletzt angefangen, dort zu arbeiten. Und entsprechend hoch war die Valuation. Und jetzt sagen, ist die Firma eigentlich nur noch ein Viertel wert? Dann müsste sich die Firma vervierfachen, damit du überhaupt wieder ins Geld kommst und deine Options überhaupt was wert sind. Dann müsste man eventuell nachverhandeln. Teilweise machen Firmen das proaktiv, teilweise nicht. Man kann natürlich, wenn eine Firma weiter wächst oder glaubt, dass sie in diese Valuation schon gut reingewachsen ist, dann gibt es auch vielleicht keinen Grund, da drum herumzurütteln.
Dann hat Marcel eine Frage zur Steuerlast. Magst du die übernehmen und gleich beantworten?
Äh, Sekunde. Achso, die ist an mich persönlich gerichtet auch. Also, ein Hörer hat uns geschrieben, mir fällt immer wieder auf, dass du deine Steuerlast gerne mit der Steuerlast anderer vergleichst und das irgendwie als ungerecht empfindest. Wenn du tatsächlich der Meinung bist, dass dein Geld in den Taschen des Staates besser aufgehoben ist, wieso nutzt du nicht das Spendenkonto des Fiskus? Du könntest ja auch einfach freiwillig Steuern zahlen. Geht das? Ja, es gibt ein Spendenkonto. Ich habe mich damit noch nicht beschäftigt. Es gibt ja durchaus Erben, Unternehmerinnen und so. Es gibt diese Initiative Tax Me Now. Also ich bin nicht der Einzige, der aktiv sagt, bitte besteuert mich her dafür. Ich bin ja auch gar nicht für höhere Steuern, für mich persönlich. Ich will nur keine Privilegien und eine übergreifende Gerechtigkeit. Tax Me Now, da geht es, glaube ich, mehr um Erbschaftsteuern, was, glaube ich, auch sinnvoller ist noch. Aber das ist für viele Leute natürlich schwer zu verstehen, dass Leute gibt, die freiwillig Steuern zahlen. Es ist nicht so, dass es mir unheimlich viel Spaß macht, Steuern zu bezahlen. Aber ich glaube, dass irgendjemand Steuern zahlen muss. Und wenn, dann sollten es vielleicht die Leute sein, die in der Lage sind, das auch zu tun. Und ich glaube schon, dass es gerechter ist, wenn Leute, die mehr Geld verdienen, einen höheren Steuersatz haben. Prinzipiell. Das finde ich sehr schwer, dagegen zu argumentieren. Und das Argument, wenn du das Geld so gerne loswerden willst, dann spende es doch gleich dem Staat. Das ist so, als wenn ich sage, wenn dir die Steuern zu hoch sind in Deutschland, dann geh doch nach Amerika. Das ist das gleiche Diskussionslevel, glaube ich. Das ist schwer darauf jetzt aufzubauen. Aber ich glaube, das habe ich noch nicht so 100% ernst gemeint. Deswegen geht die E-Mail ja auch noch weiter. Du könntest ja auch freiwillig mehr Steuern zahlen. Aber unabhängig davon ist es nicht sinnvoller, die Summe des gesamten Steueraufkommens und Schulden einmal zu hinterfragen und sich mehr mit der Sinnhaftigkeit der Mittelverwendung zu beschäftigen, anstatt immer nur die Gerechtigkeitsfrage zu stellen. Deine Begeisterung für die Institution Staat kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe nirgendwo gesagt, dass ich mit der Institution Staat begeistert bin. Insbesondere auch, weil du als Unternehmer doch eigentlich weißt, dass die besten Lösungen für die Probleme der Menschen nicht von Politikern entwickelt werden. Ich persönlich glaube nicht, dass der Staat ein Einnahmeproblem hat, sondern ein Ausgabeproblem. In Deutschland beträgt die Staatsquote mittlerweile über 50%. Also ich finde es total valide, die Ausgabenseite des Staates zu überprüfen. Wie gesagt, Begeisterung habe ich für den Staat auch nicht. Ich glaube schon, dass viele Sachen in Unternehmen effizienter gelöst werden, aber vielleicht auch nicht alle Sachen. Wir haben ja versucht, die Altersvorsorge zum Beispiel halb staatlich oder halb unternehmerisch zu lösen. Das hat für unheimlich hohe Gebühren geführt bei den Konsumenten oder bei den Vorsorgen. Und das war zum Beispiel keine gute Idee. Abgesehen davon, wenn man die Ausgaben infrage stellt, was legitim ist oder was man ständig machen sollte, da gibt es ja auch Institutionen, die das tun, da muss man halt sagen, wo man sparen will. Also wo will man konkret das Geld gerade ausgeben? Erstmal die Staatsquote, 50%. Die ist natürlich im Vergleich relativ hoch. Österreich hat noch eine relativ hohe, dann Griechenland und Italien, die nordischen Staaten. Aber was man auch sehen muss, ist, dass überall Leute anfangen, Kosten-Nutzen-Rechnungen aufzumachen, außer wenn es um die Staatsquote geht, dann wird immer in absoluten Zahlen gedacht. Und was man schon mal sehen muss, ist, dass man innerhalb dieser Staatsquote Altersvorsorge, Krankenversorgung, Gesundheitsversorgung, kostenlose Bildung, relativ viel Infrastruktur, ja da kann man viel daran meckern, an unserer kaputten Infrastruktur, aber sie ist im Zweifel deutlich besser als in den USA zum Beispiel. Da sind die Straßen viel kaputter, die Netze nicht besser, das Elektrizitätsnetz und Wassernetz ist komplett im Arsch. Von daher haben wir vielleicht nicht die beste Infrastruktur der Welt, aber auch nicht die schlechteste.
Ich finde es auch immer krass, wenn Leute sagen, ich verlasse das Land und das ist alles so schlimm hier, wo geht das hin? Ich verstehe es überhaupt nicht. Ich finde das Leben hier so unglaublich angenehm. Und bis jetzt, also außer das Wetter, habe ich keinen einzigen Grund, irgendwie irgendwann hier wegzugehen.
Also ich finde es wichtig, dass man eben auch mal überlegt, was man eigentlich bekommt an Sicherheit und Grundversorgung und Daseinsvorsorge für diese hohe Staatsquote. Und dann überlegen wir nochmal, wollen wir lieber ein Bildungssystem haben wie in den USA? Keinen Fall. Wo die Eltern das bezahlen. Ich glaube nicht, dass das ein besseres Bildungssystem ist, was die USA haben.
Ja, oder willst du sofort irgendwie 5000 bis 40000 Dollar zahlen, um dein Kind auf die Welt zu bringen?
Genau. Willst du in dem Gesundheitssystem der USA leben besser? Wie gesagt, möchtest du die Infrastruktur der USA haben? Oder die Altersvorsorge?
Oder die ganzen Obdachlosen vor deiner Haustür in der Stadt? Also das ist ja nochmal ein anderes Thema, als wir das in Europa gewohnt sind.
In Hamburg ja trotzdem. Aber es ist nochmal ein Unterschied. Ich will nicht damit sagen, dass die Staatsquote nicht zu hoch ist, oder dass der Staat per se die tollste Institution ist, oder schon gar nicht eine besonders effiziente Institution ist. Aber ich würde nur dazu aufführen, dass man auch diese Debatte einigermaßen datenbasiert und ehrlich führt. Und dazu gehört, dass man irgendwie eine Kosten-Nutzen-Betrachtung macht und nicht einfach sagt, wir sind der teuerste Staat der Welt. Wir sind mit Sicherheit auch der mit dem höchsten Lebensstandard. Und dann kann man natürlich sagen, dass man diesen ganzen Sozialkram nicht will, weil ich bin privat versichert. Ich schicke meine Kinder an die Elite-Uni und Infrastruktur interessiert mich eh nicht. Ich fahre Tesla. Genau, ich fahre nicht Bahn und ich habe meine eigene Solaranlage und was weiß ich. Das verstehe ich schon. Und komischerweise gibt es Leute, die aus relativ einfachen Verhältnissen kommen, dann reich werden. Und in dem Moment, wo sie es geschafft haben, switchen auf, ich will sofort Steuernsenkung und was weiß ich. Das finde ich ehrlich gesagt zu kurz in der Betrachtung, um es vorsichtig zu formulieren. Die Frage, die man sich eigentlich stellen muss, ist nämlich nicht, möchte ich heute als weißer reicher Mann lieber in einer liberaleren Gesellschaft leben? Sondern die Frage ist, wenn du morgen an einer Lotterie teilnimmst und du wirst mit einer random Hautfarbe, mit einem random Geschlecht und einer random gesundheitlichen oder genetischen Konstitution und einem random IQ wiedergeboren, möchtest du dann lieber in den USA leben oder in Deutschland? Das ist die Frage. Und du weißt natürlich auch und random Familie. Also du kannst quasi in einem Milliarden-Familienunternehmen geboren werden oder aber auch in erste Generationen zugewanderte. Und die Frage musst du dir stellen, ob du es dann immer noch besser findest, wenn du eventuell dumm, schwarz und weiblich, um es einfach zu sagen, und in eine nicht privilegierte Familie geboren wirst, ob du dann immer noch das System so beschissen finden würdest. Und da gibt es bestimmt Leute, die das immer noch befürworten, was glaube ich nicht rational ist. Aber ich glaube, das wäre intellektuell ehrlich, sich das zu fragen. Abgesehen davon, es steht nicht direkt im Grundgesetz, dass wir eine soziale Marktwirtschaft haben, aber durchaus, dass es weder eine Zwangswirtschaft noch eine Laissez-faire-Wirtschaft geben kann. Also eine komplett liberalisierte Marktwirtschaft. Es wird immer mit sozialer Verantwortung abzuwägen sein. Wenn man das ändern will, muss man auch einfach zwei Drittel der Politiker zusammen bekommen. Das wird schwer in einem Land, wo bald alle Rentner sind oder die Mehrheit Rentner ist. Von daher muss man einfach schauen, was uns vorgegeben ist als Land in der Verfassung. Kann man Dinge in Unternehmen prinzipiell effizienter machen? Viele wahrscheinlich.
Kann auch in vielen großen Unternehmen Sachen noch effizienter machen.
Das ist auch wahr. Bei Riesa hast du riesige Probleme. Das siehst du in den USA auch, dass der Verbraucherschutz so schlecht ist, dass letztlich die Konsumenten für alles mehr zahlen. Für einen 5G-Plan, also für Datenpakete für dein Handy, zahlst du das vierfach in den USA. Einfach weil es nicht reguliert ist, weil der Staat nicht eingreift. Dann gehen wir noch mal auf die Ausgabenseite. Größtes Budget Arbeit und Soziales 161 Milliarden. Wo willst du da sparen? Du kannst sagen, du kürzt Hartz IV oder Bürgergeld wieder. Da musst du auch sagen, dass Bürgergeld letztlich eine Umlage nicht von Arm zu Reich ist, sondern von der Mittelschicht zur Oberschicht. Weil das Geld, was du den ärmsten Menschen gibst, wird zu 100% verkonsumiert, weil die nicht sparen können. Die können damit auch nicht Vermögen ansparen oder Vermögen aufbauen. Sondern es wird sofort zu 100% verkonsumiert. Wer profitiert von diesem Konsum? Einerseits die Gesamtwirtschaft, aber überdurchschnittlich natürlich die Unternehmen und damit die Unternehmer. Das heißt, die Steuern aufgebracht werden überwiegend von der Mittelschicht, nämlich über Umsatz- und Lohnsteuer, was die größten Aufkommen sind. Es ist auch nicht so, dass die Unternehmen die Mehrheit der Steuern tragen, sondern es ist so, dass die Mittelschicht die Mehrheit der Steuern und sogar die Unterschicht über Konsum steuern. Das heißt, das wird super schwer, da zu sparen. Es ist ja kein Wunder, dass fast alle Milliardäre, zumindest in den USA, für ein bedingungsloses Grundeinkommen sind. Weil sie genau wissen, dass die armen Menschen damit mehr Geld bekommen haben. Das ist ja letztlich fast zu Corona passiert, dass alle Helikoptergeld bekommen haben. Das war ein Megastimulus für die Gesamtwirtschaft, wodurch aktuelle Oxford-Studie, die Reichen mal wieder noch reicher geworden sind in den letzten zwei Jahren. Weil Staatsgeld, was aus Steuergeldern von allen, insbesondere der Mittelschicht und der arbeitenden Bevölkerung, aufgebracht wurde, umverteilt wurde und ausgegeben wurde für Konsum. Und dann kannst du bei Gesundheit sparen, das ist der nächstgrößte Punkt. Da musst du dich eben fragen, möchtest du ein anderes Gesundheitssystem haben? Unser ist nicht perfekt und hyper-effizient sicherlich, aber es ist nicht das schlechteste der Welt und das glaube ich in den oberen 10, 20 Prozent ganz sicher. Kannst beim Finanzministerium sparen, das ist der nächstgrößte Block. Verteidigung, ich glaube nicht ist ein guter Zeitpunkt, um an Verteidigung zu sparen. Kann man da effizienter einkaufen? Wahrscheinlich auch. Verkehr und digitales Infrastruktur sollten wir glaube ich nicht sparen. Im Gegenteil, sollten wir vielleicht sogar investieren. Das gleiche gilt für Bildung und Forschung. Also du kannst nur interne Effizienz irgendwo rausholen und versuchen, die Prozesse besser zu machen. Bin ich da dafür? Natürlich. Und jetzt muss ich sagen, auch fairerweise, ich habe natürlich nachgefragt, wie er das denn konkret machen würde und er hat auch darauf geantwortet. Also wir freuen uns immer über so, das fängt jetzt ein bisschen schnippisch an, seine erste E-Mail, aber das kann man mir auch mal vorwerfen, von daher ist das ja schon relativ substanziell gewesen und deswegen habe ich auch nochmal nachgefragt. Meine Frage war, wo genau sollten wir denn sparen, mehr oder weniger. Dann schreibt der Hörer, Deutschland hat direkt nach China und noch vor der EU das zweitgrößte Parlament der Welt, was übrigens jetzt reformiert werden soll, was ich gut finde. Also wir brauchen nicht 736 Abgeordnete, um unsere Wahlkreise zu repräsentieren. Bin ich total dabei. Also da sieht man, wie wichtig auch Debatte ist und miteinander reden, obwohl wir wahrscheinlich, ich glaube, er würde mich beschreiben als der schlimmste linksgrünversifften Gerechtigkeits- und Verteidigungsfreund der Welt. Aber tatsächlich liegen wir bei ganz vielen Sachen auf einer Linie. Unser Parlament ist so groß, full stop. Also würde ich total sagen, das Kanzleramt soll jetzt für 7,5 Millionen nochmal ausgebaut werden. Muss man auch fragen, bin ich mir auch nicht sicher, ob der Kanzleretat jetzt nochmal so groß gemacht werden muss.
Bekommen die dann Internetzugang?
Ob das so gut ist, weiß ich nicht. Die tatsächlichen Kosten werden wahrscheinlich deutlich über eine Milliarde liegen. Staatliche öffentliche Bauvorhaben kosten immer mindestens das Doppelte, siehe BER, Elbphilharmonie, die Elbphilharmonie ein staatliches Vorhaben, Stuttgart 21 und so weiter. Da muss man dazu sagen, also einerseits ist es mehr als gang und gäbe, dass man die Projekte besonders günstig kalkuliert, damit sie überhaupt freigegeben werden, wohl wissend, dass sie teurer werden. Also teilweise ist das sehr einberechnet. BER und so weiter ist nochmal eine ganz besondere Katastrophe. Aber es ist auch nicht so, dass jedes Haus in der Privatwirtschaft zu den avisierten Kosten gebaut wird, ist mein Gefühl. Dafür gibt es noch zu viele Bauruinen und wer mal ein Eigenheim gebaut hat, der soll mir sagen, wer das von Anfang genau richtig eingeschätzt hat. Aber ja, der Staat ist nicht der effizienteste Bauherr wahrscheinlich. Teilweise ist das aber systematisch gewollt, teilweise auch nicht. Die gesetzliche Rente funktioniert nicht und wird heute schon mit ca. 100 Milliarden im Jahr bezuschusst. Ich bin 100 Prozent für eine Aktienrente, gar keine Frage. Also wir müssen von einem umlagebasierten System so schnell wie möglich einen Übergang schaffen in ein kapitalbasiertes System, also mit einem Staatsfonds, der das Geld sinnvoll anlegt und damit Renditen erwirtschaftet. Das ist wirklich schade, dass wir da nicht besser vorankommen. Auch da liegen wir wahrscheinlich 100 Prozent auf einer Linie. Das wird natürlich alles noch viel schlimmer, je älter die Leute werden. Und über kapitalgebundene Altersversorger an den zukünftigen Produktivitätssteigerungen durch Technologie, durch AI zum Beispiel teilzunehmen, ist auch die einzige Möglichkeit, diese Gesellschaft quasi weiter zu finanzieren und die Menschen, die nicht mehr an der Wirtschaft teilhaben, als Rentner, aber sich das verdient haben. Von daher müssen wir mehr vom umlagefinanzierten System zu einer Aktienrente weg. Überhaupt keine Frage. Und es ist auch toll, dass die FDP sich dafür einsetzt oder am meisten versucht dafür zu tun im Moment. Da habe ich überhaupt kein Problem damit, das zu sagen. Und wie gesagt, all for it. Wenn der Staat den Menschen weniger Geld wegnehmen würde, bliebe ihnen auch mehr für die private eigenverantwortliche Altersvorsorge. Zusätzlich könnte man steuerliche Anreize setzen, eigenverantwortlich vorzusorgen. Zum Beispiel 401k USA. Da ist jetzt eine Sache drin, mit der ich überhaupt nicht übereinstimme und eine, mit der ich sehr übereinstimme. Also die private Altersvorsorge zusätzlich zu fördern, bin ich mit einem gewissen Cap sehr dafür. Also zu sagen, jeder soll 10.000 Euro im Jahr einzahlen dürfen in so einen 401k Plan. Und das ist dann, was heißt die Frage, wie man das gestaltet. Man muss ja Inflation und so weiter einreichen. Aber ich weiß nicht, ob es 100% steuerfrei sein soll. Sagen wir mal, die Märkte laufen so, dass es am Ende 200 Millionen sind. Und der Lebens-, der Durchschnittshaushalt verdient weiterhin vielleicht nur 200.000 Euro in 30 Jahren. Dann braucht man es wahrscheinlich, ich würde sagen, das darf bis zum Doppelten oder, ja was ist eine gute Regelung, ich würde sagen, so bis zum Doppelten des Durchschnittseinkommens oder so, darf man das steuerfrei rausholen. Darf man steuerfrei entsparen als Rentner oder es auch weiter vererben. Ich glaube nicht unbegrenzt, weil das finde ich schwer. Der Staat sollte nicht den Aufbau von Familienvermögen fördern, glaube ich, sondern die Altersvorsorge. Und die Altersvorsorge hat irgendwo Grenzen, sorry. Vielleicht ist dieses Doppelte des Durchschnittseinkommens nicht der letzte Stand der Weisheit oder wie man das sagt. Aber ich glaube, irgendeine Obergrenze muss es daran geben. Weil jemand zahlt ja auch die Subventionen da. Aber ich glaube, Altersvorsorge fördern bis zum gewissen Mindestmaß ist gut. Ich glaube trotzdem, dass man eine Rente braucht, weil es gibt eben Güter, mit denen sich das Wirtschaftsindividuum regelmäßig unterversorgt. Und dazu gehören zum Beispiel Bildung und Altersvorsorge. Weil Menschen nicht langfristig genug denken, würden die meisten Leute ihre Kinder nicht zur Schule schicken, sondern aufs Feld oder in die Spielbibliothek. Und sie würden sich nicht ausreichend mit Gesundheit und Altersvorsorge versorgen. Deswegen hat man dafür gesetzliche Kassen. Sollte man die trotzdem auf Aktien basieren? Ja. Das ist meine Meinung. Und dann jetzt, würde der Staat den Menschen weniger Geld wegnehmen, bliebe ihnen mehr, um das eigenverantwortlich zu machen. Da ist ja das Problem, dass die Steuern, über die ich meistens rede, also insbesondere Erbschaftsteuern oder Einkommenssteuer oder jetzt sowas wie ESOBs, dass das eben Leute betrifft, die eigentlich zusätzliches Geld bestenfalls irgendwo in Aktien investieren oder Immobilien, aber nicht zurück in die Wirtschaft leiten über Konsum und wahrscheinlich auch nicht noch mehr Altersvorsorge betreiben. Also nicht über die Grenze, von der ich zuvor gesprochen habe, hinaus. Also die Frage ist, was passiert, wenn wir den Spitzensteuersatz senken oder sagen, Kapitalgewinne sind noch günstiger. Das ist natürlich das Ursprungsproblem dieser ESOB-Debatte, dass Kapitalerträge immer noch günstiger sind als Arbeits- oder besser besteuert sind als Arbeitseinkommen. Das ist ja eigentlich das Problem. Wenn nicht, hätten wir diese ganze Debatte ja nicht. Aber ich finde es so einfach zu sagen, wenn jetzt insbesondere die Unternehmer weniger Steuern zahlen, dann entstehen vor allen Dingen Sicherheitsverluste, weil das Geld leider nicht sofort in die Wirtschaft wiederindiziert wird. Da werden nicht sofort Arbeitsplätze mit geschaffen, sondern es wird leider eine weitere Mobile von gekauft. Und zumindest ist mein Eindruck, wenn jemand das gut mit Fakten widerlegen kann, beschäftige ich mich super gerne auch damit nochmal. Aber mein Eindruck ist, dass wenn ich relativ armen Menschen Geld gebe oder irgendwelche anderen Erleichterungen, was nicht heißt, dass ich alles umverteilen will oder so, aber ich finde es irgendwie die Spitzensteuersätze zu senken oder die Staatsquote insgesamt ideologisch senken zu wollen. Ich sage nicht, dass sie nicht vielleicht niedriger sein sollte, aber aus Prinzip die Staatsquote zu senken, ohne dabei den Nutzen zu betrachten, halte ich für kompliziert. Und ich glaube nicht, dass Leute mehr in Altersvorsorge investieren oder die Wirtschaft stimulieren, wenn man die Steuern senkt. Es sei denn, man würde die Verbrauchssteuern senken, also die Mehrwertsteuer. Wenn jemand einen Weg findet, es zu finanzieren, die Mehrwertsteuer um ein oder zwei Prozent zu senken, würde ich sagen, auch gut. Dann können nämlich wirklich Leute, die kaum was zum Sparen haben, eventuell, falls die Unternehmen sofort die Gewinne einstreichen würden, hätten die tatsächlich mehr Geld zur Verfügung. Aber relativ reichen Menschen noch mehr Steuern zu ersparen, hielte ich für relativ schwer, weil es am Ende nur zu größeren Vermögen führt. Und dann können wir uns wieder mit Wohlstand und was weiß ich rüben, aber wenn ein Großteil der Gesellschaft nicht mehr daran partizipiert, bringt uns der Wohlstand, glaube ich, auch nichts. Der Wohlstand muss schon irgendwie nicht gleichmäßig verteilt sein, aber einigermaßen gerecht. Und ich bin immer dafür anreize, für Arbeit zu schaffen. Ich will nicht irgendwie einen ultimativen Sozialstaat. Ich finde UBI relativ kompliziert, ehrlich gesagt. Vor allen Dingen, weil man sehr gut klären muss, wer das eigentlich bezahlen soll am Ende. Aber ... Und können wir jetzt noch zwei Stunden drüber reden. Wir haben bestimmt tausend Punkte vergessen und das ist jetzt auch nicht fair, weil diese Person jetzt darauf nicht Stellung nehmen kann. Sekunde, es kommt noch ein letzter Absatz. Ach so, das habe ich, glaube ich, noch dazu geschrieben, dass ich bin immer für Abschaffung von Subventionen. So, die Abschaffung von Subventionen, schreibt er jetzt noch, und sinnloser Bürokratie in Verbindung mit dem Wettbewerb zu staatlich monopolisierten Aufgaben, auch in der Verwaltung, würden extreme Einsparpotenziale bieten. Man könnte die Autobahn privatisieren und alle Staatsbeteiligungen an Unternehmen veräußern. Also ich bin prinzipiell für den Abbau von Subventionen. Die Autobahn privatisieren, die Frage ist, wer würde die kaufen wollen? Die haben wir mit Gemeinschaftsmitteln gebaut. Die nutzungsbasiert ... Ich weiß nicht, warum die Autobahn privatisieren. Hat das irgendwo besonders gut funktioniert? Finde ich jetzt auch kein großes Vorbildland. Also am Ende kannst du immer über die Mineralölsteuer oder Kfz-Steuer das einigermaßen nutzungsbasiert umlegen, die Infrastruktur kosten. Prinzipiell sollte die Autobahn der zahlen, der es nutzt. Das finde ich schon, aber das hat man in der Mineralölsteuer mehr oder weniger mit drin. Alle monopolisierten Aufgaben, also zu privatisieren, wie viele staatliche Sachen gibt es denn noch? Gibt es noch etwas, was wir dringend privatisieren müssen? Fällt dir was ein? Ich finde es auch nicht, dass der Staat noch so viele Beteiligungen hat. Vielleicht ein paar Stadtwerke oder so, das kann sein. Es gibt ja durchaus Länder, wo man sieht, wie das funktioniert, wenn alles privatisiert ist. Das ist glaube ich auch nicht so einfach. Aber ja, Subventionen sparen. Ich glaube nicht, dass wir Schweinehaltung subventionieren müssen. Ich meine, man muss deutschlandlich der günstigste Schweineproduzent der Welt sein. Das ist nur ein Beispiel, jetzt ist es ein bisschen plakativ. Aber es gibt schon noch andere Subventionen, die man eventuell abbauen kann. Es gibt auch welche, die nötig sind wahrscheinlich.
Du bist ganz schön in Besprächslaune heute.
Ich haue mal alle Karten weg, gib mir einfach ein Preview,
wie werden die Earnings für Netflix?
Was hast du jetzt weggehauen? Was Wichtiges? Das ist doch alles nicht wichtig. Wir packen es in die Schuhe. DeepMind ist eine AI-Unit von Google. Der sieht durchaus erhebliche Probleme. Ich weiß nicht, warum Google seinen AI-Fortschritt nicht so öffentlich macht. Wir haben da schon eine Pandora's Box geöffnet. Die, die jetzt mit AI arbeiten, sollen sich der Verantwortung sehr bewusst sein. Das war auch schon die Zusammenfassung. Er erzählt als Beispiel, dass du zwar mit Biotechnologie und AI die besten Medikamente und Lösungen für Krankheiten bauen kannst, aber du kannst auch die schlimmsten Biowaffen damit bauen. Das ist ein Beispiel. Das packen wir in die Show Notes.
Hast du Thank You for Smoking gesehen? Ich glaube, ja.
Das ist ein Film, keine Doku, oder?
Genau, das ist ein Film, über das Rauchen gar nicht so schlimm ist.
Bist du das David Sext, den er produziert hat?
Ja. Es gibt bald einen ähnlichen Film, der heißt Thank You for Your Data. Also so ein AI-Lobby-Film. Vielleicht gibt es den auch erst in 30 Jahren, wenn die Welt zu Ende ist. Mit der krasseste Job müsste jetzt Daten- oder AI-Lobbyist sein. Immer allen zu erklären, es wird alles gut.
Ja, ich glaube, es wird signifikant Lobby-Budget auf Liberalisierung von Daten verwendet werden. Gerade Gesundheitsdaten. Das ist auch vollkommen richtig. Man könnte damit wahrscheinlich schneller Fortschritte erreichen. Aber es ist auch einigermaßen gefährlich, so etwas zu liberalisieren. Wie auch immer, das Thema können wir jetzt nicht noch aufmachen. Dann hat Sequoia Capital, einer der besten VCs der Welt, fängt an, seine Fees zu reduzieren. Aber berichtet Reuters, da muss man dazu sagen, das klingt ein bisschen dramatischer als es ist. Tatsächlich haben sie das gleiche Management-Fee wie vorher, aber sie bemessen es jetzt mit Capital Deployed und nicht mehr Capital Under Management. Erst wenn sie wirklich irgendwo investiert haben, dann wird diese Fee völlig, vorher war es nicht auf Committed Capital, sondern sobald es in ihren Herrschaftsbereich übertritt. Also es ist gar nicht so ein großer Unterschied.
Glaubst du, dass die mit FTX so ein großes Glaubwürdigkeitsproblem haben? Oder ist das anders?
Sie müssen bei jeder Gelegenheit dazu Stellung nehmen. Du kannst dich auf keine Bühne mehr setzen, ohne nach FTX gefragt zu werden. Das ist für Sequoia natürlich nicht cool. Bevor wir Netflix-Earnings machen, dann hat die IONOS Group SE, Societe Europaeen, also eine europäische Aktiengesellschaft, bisher Tochter der 1&1, und ein Co-Investment mit Warburg Pincus, einem Private Equity Player. Also IONOS ist die Hosting-Sparte von 1&1, könnte man sagen. Und die hat jetzt die sogenannte Intention to Float, also die Intention, ihre Aktien an die Börse zu bringen. Also ein IPO heute bestätigt. Wir hatten schon mal kurz drüber geredet in den letzten Episoden. Damit kommt ein weiteres Cloud- und Tech-Infrastruktur-Unternehmen an die Börse. In der Praxis ist das jetzt ein bisschen anders. In der Pressemitteilung gibt es schon ein paar Fakten. Ich glaube, das Prospekt ist noch nicht raus, zumindest konnte es nicht finden. Investor Relations, Sub-Seite gibt es auch noch nicht bei IONOS. Oder ich konnte auch die nicht finden. Auf jeden Fall erfährt man schon, dass sie in 2021, also im vorletzten Jahr, rund 1,1 Milliarden Umsatz gemacht haben. In 2022, glaube ich, ist man in den ersten drei Quartalen um 19% gewachsen. Das langfristige Marktwachstum schätzt man in Reale Sekunde, Cloud sogar ein bisschen schneller bei 20% langfristig. Dann die Adjusted EBITDA-Marge lag 2021 bei 32%, also hoch profitabel. Und man glaubt, dass man langfristig oder mittelfristig bei 30% landen kann. Cash Conversion Rate, rund 90%. Da haben wir auch mal erklärt, dass Hosting aus Cashflow-Sichten ein sehr spannendes Business ist. Deswegen relativ viel Private Equity. Ich hatte vorhin 40% gesagt, Warwick Pinkes, das sind nur knapp unter 25%. 24,9% hat Warwick Pinkes, 75,1% hat die United Internet. Steht hier. Die kommt jetzt an die Börse. Man könnte das am ehesten mit einem GoDaddy vergleichen, wenn man Public Comparables haben will. Das wäre das Erste, worauf ich komme. Die sind ungefähr viermal größer, was Umsatz angeht. Eher bei vier Milliarden als bei einer. Sie sind aber deutlich weniger profitabel und wachsen langsam. Hier wird von 19% in the first nine months auf 2021 steht hier. Sie glauben, dass sie 2022 zwischen 15% und 18% gewachsen ist. So oder so ist das deutlich schneller als GoDaddy. GoDaddy wächst im letzten Quartal nur mit 7%. Und hat eine Profitmarge von nur 8,5%. Aber einen sehr guten Free Cashflow. Hat ein Sales Multiple von drei. Das heißt, ich kann mir schon vorstellen, dadurch, dass sie schneller wachsen und profitabler sind, zumindest auf Basis der Zahlen, die ich jetzt sehe, adjustiert dürften da nur ein paar Investitionen, eine Abschreibung auf Server vielleicht werden. Also schon signifikant. Und ein E-Subs oder Sharebase Compensation. Da müsste man dann gucken, wie groß der Unterschied zwischen Adjusted Ebitda und Free Cashflow wirklich ist. Aber prinzipiell sieht es so aus, als wenn es schneller wächst und profitabler wäre als GoDaddy. Ich kann mir schon vorstellen, dass sie vier bis fünfmal Umsatz dafür bekommen. Vielleicht weniger wert als Celonis gerade. Die Software Multiples, das fängt ein bisschen davon ab, wie stark Celonis gewachsen ist, wurden ja viel stärker komprimiert. Von daher, ich denke, die werden mehr als 5 Milliarden einsammeln. Cool, dass die News so schnell rausgekommen ist. Also ich hätte gedacht, es dauert noch ein bisschen. Anscheinend ist das Klima gut genug für ein IPO. Ja, das ist ein guter Punkt. Ein bisschen dauert es ja noch. Und dadurch, dass du einen sehr gesunden Cashflow hast, das ist natürlich eine Off-Risk-Firma. Also du hast Cashflow, du kannst sehr gut prognostizieren, die Kundensharen sind relativ bekannt im Hosting-Business. Wenn es keine großen Pivotierungen gibt im Hosting-Markt, dass Domains morgen überfällig werden oder Cloud-Infrastruktur, doch alle bei Google bestellen und nicht bei Google. Dann hast du einen sehr berechenbaren Cashflow. Ich habe es damals noch mit dem Energieversorger oder Utility verglichen. Du hast eine margehohe Berechenbarkeit. Also neue Kunden gewinnen ist dann immer herausfordernd. Gleichzeitig kannst du sehr genau berechnen, was du aus dem Kunden rausholst. Du kannst intern so ein bisschen Cross-Selling, Up-Selling machen in andere Produkte, größere Datenbanken, noch eine Office-Suite dazu und so weiter und so fort. Von daher noch kein Urteil. Wir haben jetzt noch nicht die altgültigen Zahlen gesehen, aber ich glaube schon, dass das rund 5 Milliarden wert sein kann. Wahrscheinlich wären Sie ja eher bei 1,3 Milliarden in 2022 liegen. Ich würde mich festlegen, über 5 Milliarden. Ich müsste vielleicht noch mal bei CodeDaddy genauer reingucken, aber bei Yahoo sehen Sie deutlich weniger profitabel und langsamer erwachsen aus. Let's see. Alles könnt ihr auch noch mal unter doppelgänger.io slash disclaimer nachlesen.
Glaubst du, man kann anhand von Views auf YouTube herausfinden, wie erfolgreich ein Quartal von Netflix sein wird? Also wenn du dir alle Trailer von Netflix und vielleicht anderen anschaust und daran irgendwie ausmisst, ob jetzt, keine Ahnung, Breakpoint oder so was, Glass Onion mega erfolgreich wird und das Subscriptions bringt?
Ach so, du könntest ja, wenn du davon ausgehst, dass so Flagship-Serien sehr stark den Neukunden treibt, dann könntest du, ich war White Lotus, nee, das war HBO, White Lotus, dann hat Netflix doch wieder keine geilen Titel. Na ja, Glass Onion, dann die ganzen Tennis-Series, ist das gut? Was ist Glass Onion? Musst du dir angucken. Kannst du heute Abend schön Date Night machen? Nee, ich muss heute Abend was anderes machen. Aber das ist nur ein Film. Ist der so gut, dass er, du brauchst einen richtig guten Serien. Ich glaube, es war ein schlechteres Quartal, aber es war sehr falsch mit Netflix, wie wir alle wissen. Ich habe seitdem meine Position nicht geschlossen, das heißt, ich würde jetzt nicht die nächsten Earnings traden, weil sie ja schon eine ganz gute Wende hingelegt hat, wie dauerhaft die ist, muss man erzählen. Aber ich hoffe noch,
die ist mit dem Markt gehedged. Du hast eine Short-Position oder eine Long-Position bei Netflix? Immer Short.
Ich habe das schon mal gesehen,
dass es in den letzten sechs Monaten gegangen ist.
Ja, das sehe ich hier. Aber bist du da noch nicht rausgedrückt worden? Das ist ja mit dem Markt, das Portfolio ist insgesamt gehedged. Zumindest das, was der Markt, apropos Markt, es ist wieder Gülle kommt hoch Tag. Auf unter sechs Euro sind bei 14, haben sich verdoppelt innerhalb von ein paar Tagen. Was für ein Wahnsinn. Die Bubble ist noch nicht vorüber. Das schon mal Ansage. Die Frage machen wir nächstes Mal auch nochmal. Da gab es eine gute Frage zum MSCI World. Die kam von mir, die kam nicht vom Hörer. Die kam von dir? War gar nicht so gut. Als kleiner Teaser für die nächste Folge. Wie kam jetzt darauf? Netflix plus 70% in den letzten sechs Monaten.
Ich habe nämlich gedacht.
Die Bubble ist noch nicht rum. Also A, auf Robin Hood kann man jetzt mit Affirm investieren. Du kannst buy now, pay later Aktien kaufen. Das nennt man normalerweise Margin Trading. Oder zocken auf Pump. Vielleicht bin gespannt, was Affirm damit macht. Und dann die Three Arrows Capital Founder raisen ihre nächste Crypto Exchange. Und die heißt nicht FTX, sondern GTX. Und haben 25 Millionen geracet dafür schon.
Müssten die nicht ins Gefängnis?
Weiß nicht, vielleicht machen sie es ja aus Bali oder so.
Keine Ahnung. Mein Gedanke war, Netflix muss die nächsten Monate abgeben. Es gibt neben Breaking Point auch Full Swing. Das ist das gleiche nochmal für Golf.
Und es gibt nochmal Drive to Survive.
Das sind alles Egoman. Diese Einzelsportarten sind super entertaining. Vor allem die Tennis Leute. Ich glaube, die Tennis Leute sind noch crazier als die Golf Leute. Die Tennis Leute spielen ja gegeneinander. Und finden sich deswegen alle scheiße. Und das ist super entertaining.
Das gucken die Leute.
Aber dann habe ich gesehen, die Aktie ist ja schon plus 70%. Die letzten 6 Monate. Das ist Wahnsinn. Jetzt weiß ich nicht, was ich machen soll.
Soll ich jetzt Longda reingehen? Ich bleib da Sturheit noch drin. Aber ich weiß nicht, ob das schlau ist. Es hat schon viele Verluste angehäuft. Aber wie teuer ist denn Netflix, wenn die 70% hoch sind?
144 Milliarden.
145 Milliarden Dollar. Ich bin gespannt, ob die irgendwo mal anfangen, ihre Filme wieder abzuschreiben. Die machen ja immer Gewinn, nur weil sie die Produktionsausgaben aktivieren.
Sie sind auf jeden Fall der einzige Streamer, von dem ich mitbekomme, dass sie neue Sachen rausbringen. Und neue Sachen, die ich gucken möchte.
Ihr Umsatzwachstum ist 6%. Einstellig im letzten Quartal. Kannst ja auch einen GoDaddy kaufen. Und GoDaddy hat wenigstens echten Cashflow. Netflix Revenue ungefähr 32 Milliarden. Davon Cashflow maximal 1 Milliarde. Das macht GoDaddy aus 4 Milliarden Umsatz den gleichen Cashflow. Das ist ja auch ein bisschen schief. Haben auch fast das gleiche Seeltsmalte. Netflix ist ein bisschen besser. Wenn du an das Ebit glaubst, dann bin ich gespannt, ob sie irgendwann wieder zweistelliges Umsatzwachstum bekommen. Warum sollte sich das Umsatzwachstum beschleunigen? Wer kommt auf die Welt? Werden sich junge Menschen mehr ein Netflix-Account kaufen?
Nee, aber deine beiden Freunde, die dein Account gerade noch teilt.
Ich habe keine Freunde. Und die Freunde, die ich habe, können sich ein eigenes Netflix-Account kaufen.
Die würden nicht die Peinlichkeit eingehen, jemanden nach einem Netflix-Account zu fragen.
Aber die Shared-Accounts werden doch dieses Jahr hinfällig.
Das gibt auf jeden Fall Kohle.
Und wenn sie diejenigen sind, die die besten Serien rausbringen? Wie hat man das durchsetzt? Ich glaube, bis in zwei Accounts. Das wird ein bisschen schwieriger werden. Das ist auch relativ wahrscheinlich. Wir finden es raus. Ich gucke mal. Ich würde das jetzt nicht traden. Das ist sowieso mein Lost Case. Vielleicht soll ich ja mal aussteigen. Bleibt man noch drin. Aber man weiß doch ganz genau, was ein Tesla aktuell kostet. Vielleicht das Billow-Modell. So ungefähr hoch sind die Verluste. Apropos Tesla. Da hoffe ich ja noch. Da bin ich da auch.
Ich meine, wir sind nächste Woche dran. Mittwoch. Nächste Woche ist Tesla und Spotify.
Sehr schön. Endlich wieder Earnings Season.
Wir sehen uns gleich. Habt einen schönen Mittwoch. Bis bald.
Peace.