Doppelgänger Folge #217 vom 25. Januar 2023

🇦🇷 Visa + PayPal 🔑 Social Login 💰 Fundraising 🏖️ Value Arbitrage 🎬 Netflix Fragen ⛈️ Salesforce 🎧 Spotify

Wer muss für den Visa + Paypal Fehler zahlen? Sollte man ein Social Login Feature (Google, Apple) einbinden? Wie ist die aktuelle Lage im Fundraising? Wie verdiene ich mit wenig Arbeit Geld? Ein paar schlaue Nachfragen zu Netflix. Was hat Elliott Management mit Salesforce vor? Spotify trennt sich von 6% der Belegschaft und möchte effizienter werden. Wie werden die Tesla Earnings?

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:00:00) Visa + PayPal

(00:09:55) Social Login

(00:24:55) Fundraising

(00:38:00) Buchhaltung

(00:45:00) Value Arbitrage

(00:55:30) Netflix Fragen

(01:08:00) Salesforce

(01:22:30) Google

(01:29:30) Spotify Entlassungen

(01:35:50) Tesla

Shownotes:

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 217 Ende Januar. Pip auf Discord habe ich gerade gesehen, es haben sich wohl Leute MacBooks für 40% weniger gekauft. Wie ist das möglich?
You tell me.
Also es gab wohl eine gewisse Möglichkeit mit Visa und PayPal 40% auf alles zu bekommen, was man online kauft, weil Argentinien einen Touristendollar eingeführt hat, damit Touristen mehr mit Kreditkarte zahlen und weniger Dollar, Euro tauschen, was wohl besser für ihre Währung ist. Und das stand unter anderem auf MyDeals und ein paar Leute sind komplett ausgerastet. Ist das Internet ausverkauft worden?
Wahrscheinlich. Also es ging konkret in der Kombination aus PayPal und einigen Visa Kreditkarten, es ging nicht mit Mastercard. Der Grund ist wie du sagst, der sogenannte Touristendollar, mit dem Argentinien seine Währung, ich glaube abwerten will, weil die ist.
Abwerten doch bestimmt nicht, hochwerten.
Sekunde. Ach genau, es ist jetzt 1 zu 200 und es war mal 1 zu 25 vor 4 Jahren. Genau, es gibt quasi einen Touristendollar, der hat einen eingebauten 40% Rabatt und soll dafür sorgen, dass die Touristen da ordentlich Geld ausgeben im Land. Und das konnte man jetzt übers Internet anscheinend so ausnutzen, dass wenn du deine Kreditkartenwährung auf ARS, also argentinische Peso umgestellt hast, warst du in der Lage, weil das komischerweise in dem Zahlungssystem so verankert war, dass der Discount an der Stelle verbucht wurde, hast du eingekauft und es wurde am Ende aber nur 60% der Kaufsumme abgezogen. Ich glaube, dass es relativ gefährlich ist, ehrlich gesagt. Also ich denke die Zahlungsdienstleister werden sich das Geld noch holen, höchstwahrscheinlich. Weil die Frage ist, wer zahlt das? Das Mind Learning des Lebens ist, der Staat und die Bank kriegt ihr Geld immer. Das heißt, ich sehe nicht, dass Visa und Paypal das bezahlen. Argentinien könnte, ich weiß nicht, ob man auf Kosten der argentinischen Steuerzahler seine Macbox kaufen will, das ist eine moralische Frage, die wir jetzt nicht beantworten müssen. Ich glaube aber, dass die Shops sich das Geld noch holen werden oder die Zahlungsdienstleister, weil das Problem ist, nach meiner Auffassung, ist keine Rechtsberatung hier, wir haben keine Ahnung davon. Aber rein logisch ist der Ablauf ja so, dass du den Originalpreis siehst. Das ist eigentlich der wichtige Fakt. Wenn du kaufen klickst, also die Leute vertrauen alle darauf, dass dieser Glitch funktioniert. Weil was passiert ist, im Paypal Account wird noch die richtige Summe angezeigt, im Shop beim Kauf wird noch die richtige Summe eingezahlt, aber es werden dann nur 60%, also 40% weniger eingezogen. Und deswegen kaufen jetzt Leute Amazon-Gutscheine oder Macbooks oder iPhones oder was auch immer. Meiner Meinung nach, sagen wir mal in meinem leihenjuristischen Verständnis, ist die Willenserklärung, die du abgibst, dadurch, dass du den Originalpreis siehst, kaufst du zu dem Preis. Und rein buchhalterisch behält der Händler, meiner Meinung nach, eine Forderung gegen dich. Je nachdem, ob Paypal ihm das 100% auszahlt oder nicht. Also entweder hat Paypal weiterhin eine Forderung gegen dich oder Visa oder der Händler, meiner Meinung nach. Weil du hast zu dem Originalpreis gekauft und darauf vertraut, was du meinst. Ich meine auch, du besitzt da keinen Rechtsschutz, dass du darauf vertrauen darfst, dass ein anderer Preis abgebucht wird, als du siehst. Das heißt, das einzuklagen wird relativ schwer. Das heißt, ich glaube, die Händler oder Zahlungsdienstleister werden sich das Geld zurückholen.
Also nur Sachen kaufen, die man wirklich auch für den vollen Preis hätte kaufen wollen.
Man kann natürlich Glück haben, dass es ein kleinerer Händler ist oder was weiß ich. Plus der Vorteil ist wahrscheinlich, dass du die anderthalb von zwei Wochen zurücktreten kannst vom Kauf. Ohne Angabe von Gründen. Nach dem europäischen Verbraucherrecht, würde ich glauben. Du kannst ja einfach Dinge, die du gekauft hast, relativ gut zurücktreten. Das sollte man dann höchstwahrscheinlich, also wie gesagt, keine Beratung, vor allem keine Beratung, das irgendwie auszunutzen. Aber das wäre dann vielleicht eine schlaue Möglichkeit, wenn man fest damit gerechnet hat und dann doch voll zahlen soll. Ansonsten, wo das natürlich immer besonders gefährlich ist, ist bei großen Marktplätzen. Dein Lollipop ist doch zum Beispiel ein Marktplatz. Was wir jetzt machen können, ich könnte ja bei Philipp Klöckner, könnte bei Lollipop, Werbung im Doppelgänger-Podcast. Kann ich per PayPal zahlen bei euch?
Per Kreditkarte. Per PayPal geht nicht.
PayPal ist das größte Zahlungsmittel in Deutschland und auf jeden Fall auf der Welt. Aber da kommen wir später noch drauf. Ja, schade. Aber sagen wir so, du hättest PayPal schon integriert. PayPal?
Gut, also du hättest für 10.000 Euro Werbung gekauft. Ich hätte aber nur 6.000 bekommen.
Nee, das ist die Frage, ob du nicht trotzdem deine 10.000 bekommst. Da würde man das erst mal lernen, wo der Fehler eigentlich liegt. Also klar ist, ich hätte nur 6.000 bezahlt. Die Frage ist, dann hättest du trotzdem die 10.000 bekommen. Ansonsten würde der Händler ja eigentlich noch nicht mal die Ware losschicken. Also wenn ich nur 6.000 bekäme, würde ich ja die Ware nicht losschicken. Wie blöd muss man sein? Deswegen gehe ich davon aus, dass der Fehler schon noch irgendwo da drin ist.
Aber bei uns im Discord-Server steht, dass die Macbooks schon angekommen sind. Aber es traut sich wohl keiner, die aufzumachen. Also man hat die jetzt und wartet jetzt ab, was passiert, ob noch eine Nachrechnung kommt.
Das ist prinzipiell schlau. Also es gibt, glaube ich, die einfachsten Möglichkeiten, das auszunutzen. Wobei ich nicht sagen will, dass man es sollte, sind entweder Waren zu kaufen, die sehr gute Wiederverkaufspreise erzielen. Zum Beispiel verpackte Macbooks oder so. Das andere, was ich aber noch besser finde, sind Marktplätze, wo man selber beide Seiten belegen kann. Also wie gesagt, ich kann für 10.000 bei dir buchen. Du bekommst diese 10.000 minus deine Zahlungsgebühr. Ich zahle dafür aber nur 6.000 und die Hälfte teilen wir uns theoretisch. Das könnte man versuchen. Und das Gute ist, im Fall, dass es schief geht, haben wir nur die Zahlungsgebühren. Und selbst die müsste man dann verhandeln, ob die nicht rückgängig gemacht werden müssen. Wenn den Fehler nicht du zu verschulden hast, sondern PayPal oder Visa, weiß man ja nicht. Das andere ist, da muss man übrigens sehr aufpassen, wenn man einen Marktplatz baut, deine beste Promotion sollte niemals deine Take Rate oder den sogenannten Rake, also deinen Innenumsatz oder Gross Profit übersteigen. Was meine ich damit? Sagen wir mal, du bist ein Booking.com und du nimmst im Schnitt, jetzt ausgedacht, weiß nicht, ist glaube ich ein bisschen höher inzwischen, aber du würdest nur 15% Take Rate nehmen vom Hotel. Also man kann ein 100 Euro Hotel buchen, 15 bekommt, abstrahieren mal von Mehrwertsteuer und so weiter. Booking bekäme 15, der Hotelier bekäme 85. Dann solltest du definitiv keinen 20% Gutschein raushauen. Weil was dann passieren könnte, ist, dass jemand ein Hotel aufmacht, dass er regelmäßig selber bucht und die 5% Marge einbehält. Also er zahlt vorne statt der 180 Euro, kriegt 85 davon weitergegeben von den 100.
Das war also deine Hotelidee damals vor Corona. Jetzt check ich das.
Ne, ne, ne, ne, ne. Oder überleg mal bei den Taxirabatten. Wenn du überlegst, wie hoch die Rabatte sind bei den Transportunternehmen, weiß nicht, ob du eins kennst oder familiär bist, aber wenn du da 30% Rabatt auf Fahrten hast, könnte ich mich theoretisch als Kunde in mein eigenes Taxi setzen und einmal durch die ganze Stadt fahren lassen. Und wenn die Take Rate dieser Transportunternehmen kleiner wäre als 30%, zum Beispiel, 30% Rabatt gibt es ja schon mal, oder? Aus hier, wie heißt das hier, Free Now? Oder Uber? Und wenn der Take Rate weniger als 30% wäre, dann könnte man sich theoretisch das passive Einkommen, von dem wir alle träumen, da haben wir später auch noch eine Frage zu, bekommen. Abgesehen davon hat Paypal auch gerade ein Problem mit dem Bundeskartellamt. Das hat jetzt nämlich gerügt oder geklagt, dass es nicht okay ist, dass Paypal als einigermaßen dominanter Zahlungsanbieter in Deutschland ist, das verbreiteteste System. Verbreiteteste?
Wie läuft dein Kurs?
Und da gibt es, glaube ich, die Klausel in den meisten Verträgen, dass man ein anderes Zahlungsmittel, zum Beispiel, weil es günstiger ist, sagen wir mal Kauf auf Rechnung oder Sofortüberweisung, dass man da keinen günstigeren Preis für anbieten kann. Also du darfst Leute nicht mit Preis inzentivieren, was anderes außer Paypal zu nehmen. Und du darfst auch sonst nicht zum Beispiel sagen, wir geben irgendwie eine Tafel Schokolade dazu, wenn ihr nicht mit Paypal zahlt oder wenn ihr mit Klana zahlt oder so. Dagegen versucht das Bundeskartellamt jetzt vorzugehen, weil sie glauben, dass Paypal da seinen Markt macht. Ausnutzen, zumindest habe ich das so verstanden. Ich will auf jeden Fall jetzt nicht anfangen, obwohl ich will auch niemanden davon abhalten, wenn er glaubt, ich möchte auf die Gefahren hinweisen. Ob man das dann macht oder nicht, muss man selber entscheiden. Meine Erfahrung ist, es gibt selten kostenloses Geld und selbst bei Preisfehlern ist das immer mal wieder so, dass die Geschäfte rückabgewickelt werden. Wer es trotzdem probieren möchte, go for it. Auf mydeals steht oder stand die Beschreibung. Ich weiß nicht, was da alles stand ist, aber das ist im Zweifel das Portal, auf dem man solche Fehler am besten nachvollziehen kann. Und die haben es nach meinem Verständnis auch entdeckt. Und die meisten Medien haben sich darauf bezogen. Gute PR für Fabian und Pepper.com.
Ja, top. Ganz früher haben wir, glaube ich, schon mal gesprochen, gab es irgendwann mal so einen Preisfehler bei Otto. Auch mit Macbooks, meine ich.
Hat er uns auf jeden Fall schon mal erzählt, ja.
Dann lass uns weitermachen. Wir bleiben bei Apple und Google und zwar Social Login. Asking for a good friend kam die Frage rein. Und zwar, ob man Social Logins einbauen sollte. Mit der Annahme, dass man 10% mehr Registrierungen bekommt, also jetzt von 100 auf 110 zum Beispiel. Aber davon dann werden jeweils 35 von Apple und Google und 40 eigene Mailadressen. Bei 50% von Social Logins wären es keine eigenen Mailadressen mehr. Noch mal, um Social Logins zu erklären, wenn ihr eine App habt und man sich dort anmelden muss oder kann, kann man das auch mit Sign in with Apple oder mit Google machen. Bei Apple kann ich nur erklären, als Apple Nutzer ist es so, dass es super einfach ist. Man braucht kein Passwort mehr. Und man kann die E-Mail und den Namen verstecken. Also man kann jetzt, und als App-Entwickler bekommt man dann nicht die normale E-Mail, sondern man bekommt so eine von Apple kreierte XYZ-E-Mail, die so ein bisschen aussieht wie ein Passwort und ein Adzeichen und so. Und ja, das ist natürlich die Frage, ob man das überhaupt will. Weil viele Händler, viele App-Entwickler wollen ja am liebsten den richtigen Namen und die richtige E-Mail-Adresse. Was würdest du machen? Würdest du Apple-Google-Login machen oder alles auf E-Mail?
Ich würde das nicht ideologisch entscheiden, so wie sonst alles im Leben, dass ich normalerweise ideologisch entscheiden würde. Ich glaube, man muss das testen. Ich habe den Fragesteller noch mal gefragt, was er als die Vorteile, Nachteile wähnt. Nummer eins Nachteil wäre, wie schon gedacht, dass man Angst hat, man würde die Nutzer, also wenn man Google- oder Apple-Login benutzt, nicht direkt erreichen kann. Zum Beispiel, weil es in Newsletter-Tab sortiert wird, was bei einer persönlichen E-Mail vielleicht nicht so wäre. Also persönliche E-Mail wäre zum Beispiel philippglöckler.web.de, gibt es bestimmt, oder philipp.io. Das wäre eine persönliche E-Mail. Eine Google-Mail wäre philipp.gmail.com. Und Apple ist eben deine, wie heißt das, mi.com, nein, iCloud, also diese Apple-Mail. Und Vorteil ist, richtig, wie du sagst, dass man sich niedrigschwellig, würde man wahrscheinlich sagen, anmelden kann mit den Logins. Das heißt, es ist vermutlich einfacher, höhere Conversion. Das ist die Vermutung. Die Vermutung wäre, wenn ich das zulasse, gar nicht so unterschiedlich von dem Payment via PayPal, kann man sagen, das niedrige Schwellen, ich muss mir kein Passwort ausdenken, vor allen Dingen wird mir nicht dreimal erzählt, wie ich das Passwort auszudenken habe und was da für Sonderzeichen rein müssen und so weiter. Wahrscheinlich höhere Conversion-Rate, würde man denken. Dagegen spricht eben, ich erreiche, ich habe ein Intermediär mit Google und Apple dazwischen. Also Art 1, die könnten mich filtern. Oder ich werde in den Newsletter-Tab wegsortiert. 2 wäre sicherlich, dass die Nutzer vielleicht auch gar nicht ihre Social Logins, also diese Postboxen gar nicht benutzen. Also dass sie es wirklich nur als Social Login benutzen. Und viele Android-Benutzer zum Beispiel haben eine Gmail-Adresse, weil die eine Zeit lang mal der einfachste Weg war, Android zu nutzen. Und die schauen aber nicht einmal in das Postfach, weil sie die eigentlich nicht brauchen, weil es eigentlich nur eine Kommunikation mit Google ist und sie sonst niemandem ihre Google-Adresse geben. Das wäre noch ein Grund, dass sie die gar nicht nutzen. Dann sind das ja sogenannte Relay-Adressen, also die über die Services umgeleitet werden. Das heißt, es könnte sein, auch dass Google oder Apple irgendwann entscheiden, nochmal einen Schleusenwärter da einzubauen, einen Gatekeeper, dass sie sagen, wir lassen gewerbliche E-Mails nur durch, wenn die einen Cent zahlen an unser System. Ich persönlich fände es gut, ehrlich gesagt. Es wäre der effektivste Spam-Schutz, E-Mails teurer zu machen. Und auch sonst hielt ich das für gar nicht so blöd, ehrlich gesagt. Ich möchte natürlich idealerweise nicht, dass von Google oder Apple verwaltet wird. Aber es wäre jetzt auch ein bisschen undifferenziert. Also ich fände es prinzipiell gut, wenn E-Mails Kosten hätten, minimale, einfach nur um Spam zu vermeiden oder den Wert von E-Mails ein bisschen zu erhöhen. Wie man das dann gemacht, muss man sich wirklich viele Gedanken machen. Aber es sollte nicht von einem Gaffer kontrolliert werden. Aber das wäre eine der Ängste, dass man zur Kasse gebeten wird für das CRM irgendwann. Dann könnte, wenn jemand sein Google-Konto oder Apple-Konto auflöst, automatisch damit auch sein Konto auflösen. Das habe ich so ein bisschen erfahren, als ich mein Facebook-Konto aufgelöst habe. Ich habe es einigermaßen gut durchdacht und die wichtigsten Apps vorher, wo ich mit Facebook eingeloggt war, umgeswitcht. Aber es ist gar nicht so einfach, dann eventuell kündigt man implizit bei anderen Services, weil man den Facebook-Login aufgibt oder den Google-Login. Das ist eine Gefahr. Die Gefahr ist, dass Leute aus Verwirrtheit ständig neue Google-Accounts eröffnen, weil sie gar nicht checken, dass das einfach ist. Oder ihren Google-Account sich gar nicht richtig merken noch. Das ist vielleicht ein unwichtigerer Grund. Und man verliert so ein bisschen die Kontrolle über die Kommunikation.
Aber ist der jetzt wichtig oder nicht wichtig?
Ja, und das ist nämlich eine sehr gute Frage. Ich wollte nur noch diese Gründe erwähnen, damit man versteht, warum man überhaupt... Also die meisten Leute würden sagen, intuitiv natürlich brauchst du einen Google-Login. Das ist besser für die Conversion. Ich wollte nur sagen, es gibt auch Gegengründe. Die gerade so strategisch denkendere Player eigentlich dann mit in Betracht fassen. Datenschutz könnte eine ganz andere Thematik sein zum Beispiel auch. Und jetzt die erste Frage, die man sich stellen muss, ist, und ich glaube, da steigen schon die allermeisten aus, ist CRM überhaupt ein erfolgreicher Kanal für mich? Also die Leute sagen, die E-Mail ist mir total wichtig. Aber dann siehst du, dass ich glaube, in dem Fall hier wird es vielleicht nicht so sein. Aber es gibt durchaus Businesses, die weniger als ein Prozent ihres Umsatzes mit E-Mail-Aktivierung wirklich hinbekommen. Dann musst du die Frage schon fast nicht mehr stellen, weil dann die Conversion relativ klar überwiegt. Das heißt, ist CRM oder E-Mail-Adressen überhaupt ein relevanter Bestandteil, wenn es um Retention geht, also Wiederholungskäufe? Das ist die Frage eins, die man sich stellen muss. Und dann muss man natürlich eigentlich mal testen, wie viel höher ist die Conversion? Und idealerweise je nach Geschäftsmodell eher auch nach 30 Tagen erst. Das ist natürlich ein relativ teurer A-B-Test, weil es nicht so einfach ist, das alles zu implementieren. Aber ich würde schon mal tatsächlich einen Split-Test machen und dann nach, nicht sofort, sondern nach 30 Tagen gucken, wie sich die neuen Sign-Up-Konkurrenz, also einerseits würde ich testen, wie die Sign-Ups, die das Feature genutzt haben, sich in der Zukunft entwickeln in den ersten 30, besser sogar 90 Tagen noch. Also kaufen die seltener nach, weil sie zum Beispiel die E-Mails nicht empfangen. Weil du hast jetzt zwei Effekte. Du hast an Tag 1 quasi, wird die initiale Conversion erhöht und die Anzahl der Logins. Aber du willst ja idealerweise auch schon wissen, wie schnell kriegst du Wiederkäufe oder sowas hin. Vielleicht sollte man sogar auf einen längeren Zeitraum schauen. Und dann musst du validieren, wie hoch der Uplift tatsächlich ist mit dem Social Login. Und das vergleichen mit dem potenziellen Verlust. Du kannst entweder einen sehr langen Test machen, dann hast du die CM-Daten oder Wiederkauf-Daten schon mit drin. Oder du machst einen kurzen Test und testest nur das initiale Sign-Up und musst es dann mit dem Verlust abwägen. Das so würde ich sehen. Mein Gefühl ist, dass die Vorteile überwiegen, ehrlich gesagt. Einfach weil ich glaube, die Annahme war hier 10% mehr Sign-Ups. Und ich habe das Gefühl, dass die allermeisten Firmen nicht 10% ihres Umsatzes aus E-Mail-Kampagnen ausholen oder ihre Reaktivierungen so hinbekommen. Wenn das so ist, dann muss man es genauer abwägen.
Ich würde es auf jeden Fall machen. Ich finde E-Mail-Adressen und Login sammeln ist irgendwie ein bisschen oldschool. 2010 so. Und für was brauchst du die E-Mails? Außer du willst die Firma jetzt an JP Morgan verkaufen. Zwinker, zwinker.
Achso, verstehe. Lustig.
Aber zur Vorbereitung habe ich mir die... Darf ich noch kurz?
Also eine Sache, die noch wichtig ist, dass die AB-Tests, das habe ich ja auf dem Brace-Event schon beschrieben, dass das immer so ein Durchschnittsproblem ist eigentlich. Und das heißt, für manche funktioniert der Test deutlich besser, für manche deutlich schlechter. Und eine weitere Gefahr, die du natürlich hast, ist, dass du adverse Selektionen hast. Nämlich, dass du ausgerechnet die Apple, also eventuell die wertvollsten Kunden, also in dem Modell, wo der Fragende arbeitet, möchte man eventuell ausgerechnet die Apple-Kunden nicht ausschließen. Und vor allen Dingen möchte man die, das ist ja auch ein trust-sensibles Business, und vielleicht möchtest du insbesondere auch als... Es gibt glaube ich durchaus Leute, die sich sicherer fühlen, wenn es ein Google- oder Apple-Login gibt. Und dann deswegen würde ich da vielleicht... Das ist auf jeden Fall auch nochmal ein Effekt.
Ich habe zur Vorbereitung mir nochmal die Seven-App runtergeladen. So eine 7-Minuten-Fitness-App. Früher fand ich sie recht nervig, weil sie sehr schnell auf Social Engagement gegangen ist. Du hast gesehen, wann deine Freunde Sport machen und wann die ganze Welt uns so Sport macht. Und bei denen wollte ich hauptsächlich nochmal das Login mit Apple checken. Und dann war ich überrascht, weil die haben das Login nach hinten geschoben. Also bei denen kannst du jetzt ein Abo, ein Jahresabo abschließen mit einer 7-Tage-Free-Trial. Alles über Apple Pay, Apple Subscription. So, und das Login ist in einem Tab versteckt. Das bedeutet, ich kann jetzt ein Jahr mit dem Jahresabo Sport machen, ohne dass die überhaupt irgendwelche Daten haben außer mein Payment. Und das sehe ich schon eher so als die Zukunft in jedem Modell, dass die Leute die App nutzen können und dann die beste Kohorte, die, die am interessantesten sind, von denen holt man sich dann alle Daten. Also auch die richtigen Namen, auch die richtige E-Mail. Weil wenn ich jetzt mal angenommen, ich mache ein halbes Jahr hier Sport jeden Tag und habe eine super Interaktion und rede über die App mit Freunden oder so, bin ich auch bereit, meinen vollen Namen anzugeben. Und ich als User, ich habe auf jeden Fall schon viele Apps unangemeldet wieder gelöscht, weil ich denen nicht meine E-Mail geben wollte.
Finde ich gut. Ich glaube, das ist letztlich auch die, ich glaube, du hast ein Kräfteungleichgewicht, dass in dem Fall der Konsument wirklich die stärkere Partei ist. Und du kannst als kleiner oder selbst mittelgroßer Marktplatz oder Händler nicht deine Agenda durchdrücken, glaube ich. Und die Gefahr ist eben, dass die wertvollsten Kunden eventuell Apple deutlich mehr vertrauen als dir. Und das ist natürlich die vorteilhafte Position von Apple, dass sie sich im Zweifel, zumindest den Eindruck erwecken, sich auf die Seite des Kunden zu stellen. Das ist der Grund, warum du Apple mehr vertraust. Und durch einen glücklichen Umstand passt das auch zu ihrer größeren Geschäftsstrategie, dass sie die Kunden verteidigen, weil ihre, Apples Konkurrenten, die Kunden tendenziell eher, würde ich sagen, wie soll man sagen, zumindest datenmäßig ausbeuten. Insofern ist es quasi eine gute Strategie von Apple, dass sie den weißen Ritter spielen können und trotzdem das beste Geschäftsmodell dadurch noch haben. Deswegen befürchte ich, es ist schwer, da zu widerstehen. Also theoretisch müsste man sogar noch mal Apple und Google Lock-in getrennt testen. Also eigentlich müsstest du vier Tests machen. Also nur Apple, nur Google, Apple und Google und ohne alle. Es gibt, glaube ich, durchaus einen Szenario, in dem der Apple-Test, nur Apple-Test, der bessere ist. Weil den Google-Kunden ist es vielleicht voll relativ egal. Wobei, ja.
Und letzte Frage dazu, wenn du einen Shop hast, würdest du Shopping als Gast einschalten oder nicht?
Ja, also ich habe definitiv schon Bestellungen getätigt, weil ich wusste, das bestelle ich nur einmal in meinem Leben. Und ich will jetzt kein Account bei dem Shop haben. Ich glaube, das muss man auch da, ich glaube nicht so an diese Missionierung mit dem Schwert, dass du den Kunden auch oktroyieren kannst, was du für gutes Marketing hältst oder für den richtigen Sign-up-Prozess. Und ich glaube, man muss dem Kunden oder der Kundin so ein bisschen auch die Wahl lassen. Und zwar, es darf nicht zu überkomplex werden, es muss trotzdem noch einfach, eigentlich herausfordernd ist nicht, welches System von beiden besser ist, sondern wie du es auch gut darstellst, dass es die Möglichkeiten überhaupt gibt, um es trotzdem einfach zu halten. Aber ich glaube, Gast-Login ist eine good practice, würde ich sagen. Ich hatte übrigens die schlechteste E-Commerce-Erfahrung seit langem wieder. Und zwar habe ich den Fehler gemacht, nach zehn Jahren mal wieder bei Ebay zu bestellen. Nach zehn Jahren erlischt mein Gedächtnis, was für ein fucking pain in the ass Ebay nämlich ist. Und zwar gab es ein wunderschönes On-Modell, also Schuhmodell, was meine Lieblingsfarbe hat und wasserdicht ist, was bei On-Schuhen ja leider nicht der Standard ist, dass die auch nur von unten wasserdicht werden. Damit ich jetzt auch im Regen meine Lieblingsschuhe tragen kann, wollte ich mir ein On-Modell kaufen, was wasserdicht und gelb ist. Das gab es aber in Deutschland nicht, oder das gab es nur noch bei Ebay. Da dachte ich, ok, kauf ich es doch bei Ebay, bei irgendeinem kryptischen Shop-Namen, zwei, drei Büffel Schuhe oder was auch immer. Und als nächstes habe ich eine Benachrichtigung vom Zoll bekommen, dass zu den 160 Euro jetzt noch 44 Euro Zoll hinzukommen. Plus Handlinggebühr von DRL. Und jetzt habe ich ein paar Schuhe, die mir tendenziell ein bisschen zu klein sind, weil man sich bei On leider nicht auf die gleiche Größe verlassen kann, wie ich auch zum zweiten Mal festgestellt habe. Meine Familie würde sagen, eine Ratte macht den gleichen Fehler nicht zweimal. So dumm bin ich. Aber auf jeden Fall werde ich jetzt die nächste Dekade auch wieder nicht bei Ebay bestellen. Ich wünsche mir einfach, dass Ebay untergeht. So dass ich nicht mal mehr auf die Idee käme. Bevor ich irgendwann mal eine Pornoseite blocke auf meinem Rechner, blocke ich irgendwie Ebay. Dass vorher ein großes Schild kommt, mach das nicht, du hast es jedes Mal bereut.
Sehr schön. Aber On bleibst du treu, oder?
Das kommt drauf an. Wenn die jedes Mal die Größen ändern, werden die Füße größer mit dem Alter? Vielleicht bin ich in dem Alter. Es gibt ja Körperteile, die größer werden mit dem Alter. Gehören Füße auch dazu? Welche gehören dann noch dazu?
Ach schön. Lass uns ein bisschen über Fundraising reden. Hier kam eine Frage rein. Falls ihr Fragen habt, schickt uns gerne an podcast.doppelgänger.io. Wir versuchen viele zu beantworten und manche landen für immer im Backlog. Aber eine, die es nach vorne geschafft hat, geht um aktuelle Fundraising-Umfeld. Worauf legt man in der aktuellen Lage Wert? Was macht eine SaaS-Firma fundamental? Und in welche Richtung würdest du eine moderne Buchhandlungssoftware für SMEs entwickeln?
Ich glaube, es geht nicht um fundamental, sondern um fundable. Und ich glaube, es geht auch nicht um eine Buchhandlung, sondern um eine Buchhaltungssoftware. Aber das kann man ja alles klären. Lass lachen, wir sind schon so drin. Nur, damit die Menschen mal wissen, womit ich mich hier rumklagen muss.
Du wirst noch Luft schnappen von dem On-Lacher heute. Aber ja, du hast natürlich vollkommen recht.
Zieh du mal deinen Pulli aus und ich erzähle so lange, wie man SaaS fundet. Also ich glaube, grundlegend haben sich die Prinzipien, auf was man schaut, gar nicht so sehr geändert. Das heißt, ich glaube schon, was weiterhin wichtig ist, ist einerseits die Marktgröße, also dass die Nische nicht zu klein ist. Buchhaltung ist was, was, ich glaube hier geht es um SMEs, also egal ob es Enterprise, also große Kunden wäre oder SMEs, also kleine und mittlere Unternehmen. Bei beiden ist der Markt relativ groß für Buchhaltung, aber auch schon relativ crowded. Da gibt es natürlich auch schon einige Lösungen, irgendwie Freshbooks, das ist das Produkt, was man als große Kryptobörse zum Beispiel benutzt typischerweise im Enterprise-Segment. Dann sind es tatsächlich, glaube ich, die Zahlen, das kommt natürlich auch immer auf das Stadium an, wenn man schon ein bisschen größer ist, geht es eben tatsächlich um die Magic Number und die Revenue Expansion, würde ich sagen. Also was sind die Kosten der Kundenakquise im Vergleich zum Umsatz? Also man wünscht sich idealerweise, dass es weniger als ein Jahresumsatz kostet, einen neuen Kunden reinzuholen. Also wenn ich 5000 Euro mit dem Kunden verdiene im ersten Jahr, dann sollte es idealerweise so 3000 bis 4000 Euro kosten, den Kunden zu akquirieren, desto weniger, desto besser logischerweise, aber das wäre der Wert. Wenn es deutlich über anderthalb Jahre geht, dann ist es wahrscheinlich noch kein richtiger Product Market Fit. Das ist die Magic Number oder Sales Effizienz, die wichtig ist. Und dann ist es immer, also ich versuche bei Softwareunternehmen, mal so früh wie möglich schon zu fragen, was ist das Expansion Modell. Es gibt einfach Produkte, die total nützlich sind, aber eben genauso nützlich, dass jeder 99 Euro dafür bezahlen würde, aber wo es schwer ist, jemanden dazu zu bekommen, ein Vielfaches davon zu bezahlen über die Jahre. Sagen wir zum Beispiel so eine SEO-Analyse-Software oder so ein Podcast-Hoster ist ganz gut, da kann man sagen, das ist Volumen basiert. Je mehr Downloads ihr habt, desto mehr Geld wollen wir von euch. Da wächst man schön mit den Kunden, das ist so ein Volumen basiertes Expansionsmodell. Es gibt ein Seed basiertes, also je mehr Leute das nutzen, desto mehr Geld wollen wir von dir. Es gibt Feature basierte Expansion, das heißt, je mehr Module du freischaltest oder je mehr Features wir einbauen in dein Produkt, desto teurer wird das. Das sind die gängigsten, was gibt es noch? Das sind die Treiber normalerweise. Blöd ist, wie gesagt, wenn es eine Lösung ist, wo ich am Ende Leuten eine Pistole an den Kopf halten muss, damit sie mehr bezahlen für das gleiche Produkt. Das ist immer kompliziert. Deswegen ist Revenue Expansion sozusagen, da würde man die zwei Dimensionen Logo Expansion und echte Revenue Expansion unterscheiden. Logo Expansion ist quasi der Gegenwert zur Churn. Wenn ich 5% der Kunden verliere, ist meine Logo Retention in dem Fall 95%. Dollar Retention ist quasi die, die idealerweise über 120 oder bei 130 sogar liegt. Das heißt zum Beispiel, 5% meiner Kunden kündigen, aber im Schnitt machen die Verbleibenden 38% mehr Umsatz im Jahr und dann komme ich vielleicht auf eine 132% oder so eine Dollar Based Net Expansion Rate, die BNER. Die Zahlen kennt ihr eigentlich. Achso und dann gibt es noch die Ruder Forti, das heißt eben, dass würde man vielleicht ab einem Umsatz von 10 Millionen oder so, es wird die Aussage kräftig, glaube ich, oder ERA von 10 Millionen, dass man sagt, die Firma muss so schnell wachsen, dass die Summe aus Umsatzwachstum oder ERA Wachstum und Verlust, also negativer operativer Marge oder negativen Cashflow zusammen noch mehr als 40% ergibt. Also einfach gesagt, wenn mein Umsatz genauso hoch ist wie der Verlust, was durchaus passiert, dann muss mein Wachstum aber 150% sein. Dann habe ich nämlich trotzdem 150% Umsatzwachstum und nur minus 100% operative Marge und so komme ich dann trotzdem auf eine Ruder Forti von 50 über 40 demzufolge. Also das sind die gängigsten Kennzahlen und damit es mal was Neues gibt, was die Kollegen ihre Gäste fragen können, gibt es noch eine gute Daumenregel, die T2D3 heißt. Das ist kein neuer Roboter aus einem Star Wars Film, sondern steht für Triple, Triple, Double, Double, Double. Also der einfachste Weg einen Unicorn zu bauen in der Softwarebranche ist 100 Millionen ERA anzuhäufen. Das wiederum ist ganz einfach, du musst nur mit 2 Millionen anfangen und die zweimal verdreifachen, nämlich auf 6 und 18 und dann zweimal verdoppeln, nämlich auf 36, 72 und dann bist du im nächsten Jahr eigentlich bei 100 Millionen ERA und einer Milliarden Bewertung. Also das wirst du in fast allen richtig großen Softwarefirmen finden, dass sie als sie das erste Mal eine Million Umsatz geknackt haben, dass sie in den nächsten beiden Jahren sich mindestens verdreifacht haben und in den drei Jahren darauf verdoppelt haben. Also zwei Verdreifachungen in Folge und dann nochmal drei Verdopplungen, dann bist du fast automatisch bei zwischen 50 und 100 Millionen ERA. Das ist ähnlich wie die Rule of Forty, auch einfach so ein empirisches Pattern, was sich gezeigt hat bei den erfolgreichsten. Also die Rule of Forty ist auch nur so entstanden, dass Leute sich historisch angeschaut haben, was ist eigentlich eine Gemeinsamkeit, die Firmen, die sehr spannend geworden sind von der Wertentwicklung gehabt haben und wo ist so eine Art effiziente Linie, die man definieren kann, was gesundes Wachstum und was gesunde Burnrate ist. Und so hat man die Rule of Forty entdeckt, dass das ein guter Vergleichswert ist und ganz ähnlich entsteht dieses T2D3 oder Triple, Triple, Double, Double, Double. Das ist einfach ein Pattern, was sich in den erfolgreichen Firmen gezeigt hat und je länger man das aufrecht erhalten kann, desto besser. Das heißt fünf Jahre dreistellig Wachstumsraten logischerweise. Ansonsten, wie hat sich das Klima jetzt verändert beim Funding? Das, was am meisten das beeinflusst, sind natürlich die Exit-Multiples und Follow-on-Multiples. Dadurch, dass Softwarefirmen am Public Market, also an der Börse, einfach jetzt mit, ich würde mal sagen, sechs bis acht Mal Umsatz bewertet sind im Schnitt, die normal wachsenden, die schnell wachsenden noch ein bisschen höher und nicht mehr mit 20, 30 Mal wie früher, ist einfach der maximale Ertrag, wenn du den Home Run schlägst, gibt es einfach weniger Geld. Also du brauchst sowieso einen Home Run, um Unicorn zu werden mit einem Softwareunternehmen, das ist schon relativ ungewöhnlich. Aber wenn du einen Home Run schlägst, gibt es einfach nicht mehr das gleiche Geld dafür, wie vor zwei Jahren. Das ist der Unterschied. Wobei man eigentlich sagen müsste, wenn du die Firma liquidierst, über einen IPO zum Beispiel oder einen Trade Sale, das ist ja höchstwahrscheinlich in fünf bis zehn Jahren und dann sind wir eventuell schon wieder im nächsten Bubble Cycle. Das heißt, theoretisch könnte das Exit-Multiple dann schon wieder viel höher sein, aber dazwischen brauchst du ja so Follow-on-Runden und weitere Finanzierungen. Und auch da gibt es jetzt eben nicht mehr irgendwie einen Loco Massa-Sun oder Tiger Global, die dir 60 Mal ARR zahlen, sondern das verändert so ein bisschen die Funding-Bereitschaft. Ich glaube, es wird schwerer zu sagen, ich will irgendeine SaaS-Software bauen, hab vier Kunden und will jetzt 30 Millionen Bewertungen haben. Das ist sicherlich schwerer geworden, aber ansonsten ist das SaaS-Modell weiterhin super attraktiv. Ich glaube, wenn man ein gutes Modell hat, die Kennzahlen, die ich vorhin genannt habe, gut erfüllt und zeigen kann, dass man sich darüber Gedanken gemacht hat und die kennt vor allen Dingen auch, dann ist das glaube ich, ich will nicht sagen einfach, es ist fast genauso einfach wie früher, glaube ich, Funding für das SaaS-Geschäftsmodell. Das Einzige, was nicht mehr einfach ist, ist, wenn du alle diese Kennzahlen nicht triffst, dann hättest du vor zwei Jahren eventuell trotzdem noch Geld bekommen. Es gibt ja auch Public-Firmen, die diese Rule of Four nicht mehr treffen und trotzdem irgendwie noch Geld wert sind, obwohl es so aussieht, als würden sie sehr, sehr lange brauchen, um auf einen grünen Zweig zu kommen oder es gar nicht schaffen. Für die Firmen, die diese Rules oder Richtwerte nicht erreichen, für die ist es natürlich schwer. Aber ganz ehrlich, die sollten wir auch nicht zwangsläufig Geld bekommen. Ansonsten, ich finde die Obsession mit SaaS immer noch eigentlich den größten logischen Fehler im Markt. Also, dass man sagt, diese SaaS-Modelle kriegen so ein stark, wobei das Bewertungsmultiple oder das Extra-Multiple, das SaaS-Multiple ein bisschen weggefallen ist, aber am Ende sieht man, dass gute Produkte, bei denen ist das Revenue genauso sticky und du siehst andersrum bei Salesforce, worüber wir vielleicht später noch reden, geht das Wachstum genauso weg, obwohl es ein SaaS-Modell ist. Also, wenn du am Ende Seed-basiert bist oder Umsatz-basiert, dann kann es halt schon auch runtergehen.
Wie kann es denn sein, dass es keine große Veränderung gibt, wenn wir jetzt überhaupt keine News mehr bekommen von irgendwelchen neuen Seed-Runden oder Angel-Runden? Also, es gibt ja überhaupt keine News von irgendwelchen Startups aktuell, außer Layoffs.
Und du meinst, woher die das Geld gerade nehmen?
Ja, ich würde sagen, die Seed oder generell alle Investments sind komplett auf Eis, also ist komplett eingefroren, es passiert überhaupt nichts mehr. Sag mir eine Finanzierungsrunde aus den letzten sechs Monaten, an die du dich erinnern kannst.
Es gab natürlich nicht so viele wie im Sommer 2021 oder im Herbst 2021, aber wenn du kannst, versuchst du natürlich gerade nicht zu raisen, weil das Klima denkbar schlecht ist. Es gibt Firmen, und da kenne ich einige, die noch irgendwo zwischen 14 und 24 Monaten Geld auf der Bank haben, die raisen im Moment glaube ich nur, wenn sie entweder unheimlich viel Momentum und Traktion haben, also dass die Zahlen wirklich extrem gut aussehen und man sich noch mehr Trocknispulver holen möchte. Und jeder, der eigentlich nicht perfekte Zahlen hat, aber noch Runway, der würde glaube ich spekulieren darauf, dass es in einem Jahr besser aussieht. Das ist schon eine Spekulation, das kann auch schief gehen, aber der Grund ist glaube ich, dass es blöd ist, wenn du wirklich nur noch neun Monate oder sechs Monate hattest im November letzten Jahres, und das jetzt alle geht und du schon eine hohe Bewertung vorher hattest. Ich glaube, im Seed Stage ist es gar nicht so das Problem. Ich glaube, es wird auch schon viel geredet, jetzt hast du lieber über den Jahreswechsel passiert, doch einfach weniger. Ich glaube, im Februar, März wird es wieder viele Runden geben, ehrlich gesagt, im Seed Stage, im SARS Bereich. Aber was ich eigentlich noch sagen wollte, die Begründung für das SARS Malte Pil, warum die so hoch bewertet werden, ist ja einerseits die hohe Rohmarge und andererseits der hohe Login-Effekt, dass Kunden nicht kündigen würden. Und ich glaube, das ist eigentlich ein irrationaler, weil es gibt Firmen, die verhalten sich vom Umsatz her genauso, große erfolgreiche Marktplätze zum Beispiel, und haben fast eine genauso hohe Revenue-Treue oder Kundenloyalität, wenn man so will. Also Google ist zum Beispiel ein gutes Beispiel. Die Leute geben halt trotzdem. Google ist kein Subscription-Modell, trotzdem haben sie eigentlich eine heimliche 80% Rohmarge und einen relativ extrem hohen Login-Effekt, also du kündigst nicht. Und als Gegenbeispiel hast du Salesforce, die das Subscription-Modell erfunden haben und glaube ich bald nicht mehr wachsen werden, kurzfristig zumindest. Und deswegen ist es, glaube ich, ein irrationaler Aufschlag, den man für das Modell gibt. Am Ende sollte man die Zahlen bewerten und nicht das Geschäftsmodell. Weil wenn es nicht verhält wie SARS, dann, ja gut, aber das werden wir noch lernen. Mal sehen.
Und Buchhaltungssoftware?
In welche Richtung ich die entwickeln würde für SMEs? Also ich glaube es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Also entweder sehr spezielle Nischen, also dass ich so Markt für Markt gehe. Ich baue eine für Zahnärzte oder für Veterinärmediziner und die ist sehr stark angepasst auf deren Bedürfnisse. Also aus einer Nische heraus wachsen, weil prinzipiell gibt es alle Lösungen, glaube ich. Oder du musst es billiger bauen. Aber wenn du es billiger baust, kommst du niemals auf die 80% Rohmarge. Weil dass du es in Deutschland billiger produzieren kannst, ist unwahrscheinlich. Und du musst trotzdem deine 80% Rohmarge und mit so einer Preisführerstrategie wird es schwer darauf zu kommen. Ich halte Buchhaltungssoftware für ein relativ gelöstes Problem. Was ich noch gut finde, und ich glaube das machen sie auch richtig, die von denen die Frage kommt. Ich halte es für schlau ein kostenloses Einstiegsprodukt oder ein sehr günstiges Einstiegsprodukt. Also du darfst testen, mal einfach drei Rechnungen. Wie fangen viele SMEs oder KMUs an? Du bist Kleinunternehmer, Freelancer oder sogar nebenberuflich, musst du das erste Mal in deinem Leben eine Software bestellen. So willst du jetzt eine kaufen für 200 Euro im Jahr? Wahrscheinlich nicht. Das heißt ich würde die testen lassen im Quartal, eine Rechnung oder zwei Rechnungen umsonst. Das kostet dich gar nichts, weil deine Cost of Revenue einfach sehr niedrig sind bei Software. Dann kannst du es kostenlos oder werbefinanziert zur Verfügung stellen oder kannst den Lead noch benutzen oder die E-Mail Adresse. Und dann wenn Leute Retention zeigen, also dass sie wirklich quartalsweise ihre zwei Rechnungen voll machen, dann würde ich ihnen einfach spannende Zusatzleistungen anbieten, um das dann sticky zu machen und die Zahlungsbereitschaft zu erhöhen. Also du kannst es Go-to-Market quasi anders machen mit so einer Freemium Strategie, so wie, ich glaube Asana macht das so, Trello vielleicht auch. Du kannst es erst mal umsonst nutzen mit einem kleinen Team oder mit drei Leuten. Aber wenn du es dann in der Firma verbreiten willst oder intensiv nutzen, dann musst du es bezahlen. Ich weiß nicht, ob es das bei Buchhaltung schon gibt, wenn nicht, hielt es dich das für einen vernünftigen Ansatz das zu machen.
Da hatte ich überlegt, ob sich das nicht jetzt vielleicht verändert. Also es gibt ja unheimlich viele Software, die du bestimmt auch nutzt, die du alleine oder im kleinen Kreis noch umsonst nutzen kannst. Zum Beispiel unser gutes Trello-Board hier. Also zahlen wir dafür? Ich glaube nicht. Und dann gibt es ja andere noch, irgendwie Slack, Notion, you name it. Es gibt unheimlich viele Produkte, die du eigentlich als kleine Person, Einzelperson, unheimlich lange umsonst nutzen kannst. Jetzt in der aktuellen Lage müssten die doch alle ihr Preismodell ein bisschen justieren. Also wenn Trello morgen vorbeikommt und sagt, Jungs, wir hätten gerne irgendwie 15 Dollar von beiden von euch, würden wir das sofort zahlen?
Ja, ich würde dir erst mal erklären, wie ich das gleich in Google Sheets machen kann.
Meinst du?
Kommt drauf an. Mal so, mal so. Es gibt Dienste, für die ich tatsächlich heute ein Tool gesehen, was ich benutze, wo man nur einmal im Jahr die Rechnung bekommt. Da siehst du sehr gut, wie Revenue Expansion funktioniert. Also es ist tatsächlich ein Rechnungsprogramm, wo ich mal für 100 Euro angefangen habe. Inzwischen kostet es 270 Euro pro Jahr nach zehn Jahren. Das sind keine 30 Prozent, leider, aber immerhin wird es immer teurer. Und ich werde es nicht ablegen, weil einfach alle meine Rechnungen jetzt da drin sind. Also es ist ein schöner Lock-in im Projekt. Das Problem ist, es ist ja schon, Atlassian ist ein gutes Beispiel, Trello ist ja Atlassian, oder? Ja. Ich glaube, wenn es dein bester Sales-Kanal ist, wäre es blöd, den zu früh zum Stoppen zu bringen. Also ich denke eigentlich, es wäre schon schlau, das kostenlos anzubieten. Weil Fakt ist, solltest du mit Erfolg gestraft werden und Lollipop wird erfolgreich, wirst du es wahrscheinlich irgendwann in Lollipop benutzen. Und irgendwann wird es kostenpflichtig werden, weil du irgendwie mit drei Teams arbeiten musst und verschiedene Farben haben möchtest. Oder keine Ahnung, was man da mehr kriegt.
Gut, also Trello nutzen wir seit über zwei Jahren für mehr als 200 Folgen, jeden Tag.
Mein Gefühl ist, dass 90 Prozent ich das nutze, vor allem zur Vorbereitung. Und du ja generell nicht so viel Zeit mit Vorbereitung. Also die Kosten, die Atlassian hat, uns das zur Verfügung zu stellen, sind relativ niedrig. Zumindest auf einer Seite dieser Zoom-Konferenz. Eine noch, ich glaube, es ist schwer, du kannst natürlich die Intensität messen. Du kannst schauen, wie oft sind die zwei Dudes da jetzt eingeloggt. Und danach...
Also schreibt Pip eine Rechnung, für mich bitte weiterhin umsonst lassen.
Die andere Frage ist, wird es nicht ganz viele Softwares geben, die das Gegenkonzept machen? Was kostet als günstige Einstiegsvariante? Also, ich meine, an Trello ist letztlich nur die Logik wirklich geil. So rudimentär, wie wir das nutzen, geht es eigentlich nur darum, Karten verschieben zu können. Und verschiebst du schon wieder Fragen in eine andere Folge? Klar, ETF-Fragen gehen alles. Zum Beweisen, dass du noch weißt, wie Trello geht, verschiebst du jetzt hier eine Frage. Na gut, und um meine Vorbereitung zu boykottieren, Glückler sanktioniert mich gerade, indem er A beweist, dass er Trello benutzen kann. Und jetzt verschiebt er eine Frage, auf die ich mich sehr lange vorbereitet habe, in die nächste Folge. Um auch noch zu bestrafen, dass ich mich vorbereitet habe. Dass ich noch nie so viel lachen höre. Na gut, hätten wir es jetzt geklärt?
Ja, die Folge ist jetzt beendet. Vielen Dank fürs Zuhören. Ich habe alle Fragen weggeschoben, den Rest machen wir am Samstag. Nein, okay, top. Ja, ich habe bei Buchhaltung nicht viele Gedanken. Aber ich finde es schon immer wieder bemerkenswert, wie viel da noch manuell passiert. Aber vielleicht habe ich auch noch nicht das perfekte Setup. Hast du das Gefühl, dass du deine Buchhaltung voll im Griff hast jedes Jahr?
Das kommt drauf an, was ist dein Verständnis von im Griff haben?
Ja, dass du keine Rechnung suchst?
Das geht immer besser, hat ein bisschen gedauert. Ich bereue immer noch, dass ich am Anfang mal ein E-Mail... Ich habe einen großen Task, womit ich eigentlich 80% meiner Zeit verbringe. Ich habe einen Domain Provider, der für jede Domain eine extra Rechnung rausschickt.
Das habe ich mit InternetX gelöst, das Problem.
Genau, das wäre die Lösung dafür. Das Problem ist, dazu muss ich alle Domains einmal umziehen. Das sind ein paar hundert, die ich einzeln habe. Die meisten sind schon bei InternetX, aber es gibt noch viele, die einzeln sind. Das macht relativ viel Aufwand tatsächlich. Das müsste ich theoretisch nur einmal lösen. Aber das ist das übliche Problem, dass kurzfristig der Aufwand, das zu lösen, viel höher ist, als kurzfristig diese Rechnung alle mal weiterzuleiten. Langfristig ist es natürlich viel... Kennst du die Geschichte von meiner zweiten Wohnung? Aus einem ähnlichen Grund hatte ich mal zwei Jahre lang eine Wohnung, die ich nicht bewohnt habe. Wie auch immer, wir machen mal weiter. Es gibt eine Frage zum Thema ChatsGBT. Ich beschäftige mich neben meiner Vollzeit-Tätigkeit zum einen mit einem eigenen Fashion-Startup, zum anderen würde ich gerne auch passiv und mit wenig zusätzlichen Zeitinvest einen Pertala zum Investieren verdienen.
Da habe ich eine Frage.
Das berühmte passive Income.
Kennst du irgendjemanden, bei dem das funktioniert? Wenig Zeit, viel Geld.
Ja, ich weiß nicht, wer das erfunden hat mit dem passiven Income. Aber das ist irgendwie so ein Unternehmer-Track, was jeder haben will.
Die größte Lüge des Internets. Danke Tim Ferriss.
Da können wir gleich nochmal drauf kommen. Ach, hat Tim Ferriss das verpackt?
Ist das nicht 4-Hour-Workweek? Ist es nicht das?
I don't know, ich lese so einen Schrott nicht. Aber wenn die 4-Hour-Workweek stimmen würde, dann würden die Hälfte der Philippinen inzwischen auch als persönliche Assistenten arbeiten. Und das scheint nicht der Fall zu sein, oder? Na gut, wie auch immer. Viele Artikel postulieren aktuell die Möglichkeit, Value-Abitrage mit Chat-GPT zu betreiben. Ich denke da an YouTube Shorts Automation. Das heißt Text-Output von Chat-GPT, dann Text-to-Video mit einem anderen Tool. Professional Services wie Webdesign oder dergleichen. Wie sind aus eurer Sicht die besten Felder für Value-Abitrage, die ich relativ schnell nebenbei aufbauen kann und die noch verhältnismäßig underserved sind?
Ich habe eine.
Auf geht's.
Konzentrier dich auf deinen Fashion-Startup.
Das ist schon mal eine gute Form von Value-Abitrage. Wenn man irgendwas kann, was andere nicht so gut können, dann das erfolgreich in einem großen Unternehmen zu machen, ist ein guter Weg. Das Problem, das kommt ein bisschen darauf zurück, was ich letztes Mal auch in dem Brace-Live-Ding gesagt habe, ist, wir können uns jetzt, machen wir vielleicht auch gleich mal aus Spaß, drei Sachen ausdenken, die jeder mit Chat-GPT morgen machen kann, der irgendwie nicht als Kind vor einer Waschmaschine gefallen ist.
Ich habe heute was versucht. Okay. Es hat aber nicht geklappt.
Das Problem ist, jetzt mach den Leuten nicht noch Hoffnung, weil du zeigst, dass du, also meine eigentliche Aussage ist ja, was jeder damit kann, wird komplett wertlos werden über Zeit. Du wirst jetzt einen kurzen Zeitrauschen haben, wo du einfach mit Schnelligkeit gewinnst, so wie das bei SEO mal war, wie das bei Display-Advertising, bei Social-Advertising auf Facebook mal war. Du hast so eine kurze Abitrage-Phase. Aber mit ein bisschen Lebenserfahrung würde ich sagen, die meisten Abitrage-Modelle sind es nicht wert, viel Zeit da zu investieren, weil die Natur der Abitrage ist, dass sie irgendwann aufgelöst wird. Nämlich, wenn jeder Depps kapiert hat, wie es geht, und wenn andere es noch schneller, noch günstiger, noch kreativer können. Und viele Sachen, die du machen könntest, ist ja zum Beispiel einfach Spam machen. Du kannst unendlich viele Webseiten, Videos, was weiß ich, erzeugen. Aber ein Grund, warum ich zum Beispiel zu meiner SEO-Zeit so etwas nie gemacht habe, ist, weil es, glaube ich, unheimlich demotivierend ist, wenn du jeden Tag was aufbaust und du weißt, Google killt dir das im nächsten Monat oder im nächsten Quartal oder im nächsten Jahr auch erst. Aber du hast einfach nichts Konstruktives. Also das ist das Gegenteil von passivem Income. Eigentlich hustelst du nur für kurzfristiges Einkommen. Und das geht irgendwann mit 100%iger Wahrscheinlichkeit weg. Es gibt kein Abitrage-Play, was wirklich langfristig funktioniert. Das ist das Gegenteil von passives Einkommen. Ich glaube, passives Einkommen ist zum Beispiel, einen hochqualitativen Podcast oder eine wirklich gute Webseite mit Tipps zu machen, mit evergreen Artikeln, die so wertvoll sind, dass sie kein anderer schlagen kann, weil es irgendwas ist, was nur du kannst. Das kann dir tatsächlich eventuell über eine sehr lange Zeit Geld verdienen. Aber jetzt irgendwas durch die Verbindung von zwei AI-Tools dahin zu wichsen, ein bisschen Geld damit zu verdienen, ist nicht meine Definition von nachhaltigem Einkommen. Und es ist halt irgendwann weg. Du wirst ja nicht, sagen wir, wenn du im ersten Monat 1000 Euro damit verdienst, hast du in 10 Monaten keine 100 mehr. Da bin ich mir relativ sicher. Einfach, weil es entweder wegcompetet ist, weil jeder es macht, oder weil Google-Checks das nicht geht, oder weil YouTube AI-basierte Videos einfach filtert von Anfang an, etc. Also du kannst natürlich, ich glaube, was zum Beispiel spannend wäre, was relativ schnell geht, ist, du brauchst irgendwo original kurzfristige Suchdaten. Also entweder die kurzfristigste oder die jüngste Version von Search-Data, die du bekommen kannst aus der Google-API, oder idealerweise hast du eine eigene Toolbar oder irgendwas. Du erkennst Suchtrends, also sowas wie Paypal, Visa, wird normalerweise zum Beispiel gar nicht so oft, na gut, das ist noch ein Beispiel, ne, sagen wir Argentinien, Paypal, wird normalerweise vielleicht 100 Mal im Monat gesucht. Und es wurde jetzt in den letzten Tagen bestimmt 10.000 Mal gesucht. Jetzt könntest du natürlich was bauen, was diesen Suchtrend erkennt kurzfristig, weil du eigene Suchdaten hast, über eine Toolbar, über einen Browser, keine Ahnung, ISP, wie auch immer du es hinbekommst. Und dann lässt du automatisch, du spammst jetzt alle Kanäle, die ein sehr schneller Weg in die Google-Suchergebnisse sind oder in eine andere große Plattform. Also du lässt automatisch Kurzvideos für TikTok, für YouTube Shorts produzieren und schmeißt die in den Kanal. Du hast vielleicht eine Quelle, die in Google News drin ist und nutzt diese Daten und quasi sehr schnell automatisiert Texte zu Themen. Also du hast vor allen Dingen Vorteile, weil es noch nicht genug Content zu diesen Themen gibt in der Regel dann. Zum Beispiel es kommt eine neue Netflix-Serie, jeder googelt erstmal die heiße Schauspielerin oder den süßen Typen. Da gibt es eventuell noch nicht genug Content für, weil er bisher unbekannt war und so weiter und so fort. Ich glaube, das kriegst du wahrscheinlich gut hin, aber dieser Content wird sich halt nicht lange halten. Er wird relativ schnell von Qualitäts-Content verdrängt werden und es ist nicht mein Verständnis von ... Ich glaube, was man bauen könnte, das ist aber eine Verbindung fast schon wieder von Kreativität, wo Chat-JPG nur das Hilfsmittel wäre, dass du sagst, du baust nochmal bessere Twitter-Bots, die dir zum Beispiel zum aktuellen Tag ein Wikipedia-Fakt oder sowas geben. Sowas gibt es natürlich auch schon, aber das kannst du alles nochmal deutlich besser machen oder ein Horoskop zum Beispiel raushauen oder ein Gesundheitsfakt oder eine neue Sportübung. Ich glaube, das kannst du schon bauen, aber ich würde davon ausgehen, dass das unheimlich viele Leute unheimlich schnell bauen und das dann sehr schnell kopiert wird. Aber du kannst immer natürlich irgendwelche spannenden Nischen finden.
Es beschäftigen sich ja viele gerade mit der Transkription wieder von Podcasts und mein Gedanke war, einfach mal ein volles Transkript von uns reinzuhauen und zu sagen, schreib mir eine zweiseitige Zusammenfassung dessen. Aber Text ist leider zu lang. Also wahrscheinlich braucht man einen Premium-Account dafür.
Ja, das ist auch natürlich ein Thema. Transcription ... Die Frage ist, wie du dann damit Geld verdienst. Außer, Werbefinanzierer ist ein bisschen zwischendurch. Aber irgendwann muss das ja auch erst mal rechtlich geklärt werden, inwiefern das ... Obwohl, doch das gleiche Prinzip wie Blink ist eigentlich, oder? Ja. Also wahrscheinlich ist es okay. Ist sowieso ein Riesenproblem, dass auf dieser Daten-Almende, die wir alle geschaffen haben, dass zwei Konzerne eventuell richtig viel Profit machen. Aus allen Daten, die die Menschheit gemeinschaftlich zusammengefügt hat bisher. Aber da kommen wir bestimmt noch mal bei einem anderen Thema zu.
Dann haben wir noch zwei ...
Nochmal ganz kurz, Value-Arbitrage gern probieren. Im Zweifel lernt man Skills dabei. Insofern ist auch ... Der einzige Grund, warum man Arbitrage machen kann, ist, weil man dabei in der Regel ein sehr gutes Skillset entwickelt, was man später auch für solide Geschäftsmodelle einsetzen kann. Also viele der großen Marketer und Produktleute, die man heute kennt, haben mal irgendwie als Arbitrageure der verschiedensten Prägungen angefangen. Mir inklusive. Von daher will ich das gar nicht so abkanzeln. Aber ich glaube, es ist nur ein kurzfristiges Ding. Und gerade wenn wir dir jetzt hier sagen, was gute Ideen werden, dann werden die natürlich eventuell als erstes irgendwie probiert.
Ich glaube, dieses Zeitfenster, in dem man Geld verdienen kann, hat sich verändert. Früher ging das ja noch relativ lange. Und jetzt ist das Zeitfenster einfach wesentlich kleiner, weil viel mehr Leute in dem Markt sind, viel mehr Wissen da ist. Eine Frage hätte ich noch zu deiner Zeit damals. Gibt es ein Modell, was du gerne jetzt so rückwirkend durchgezogen hättest? Von den Modellen?
Von den Arbitrage-Modellen? Ich habe mich sehr früh aktiv dagegen entschieden. Also die überleben sich. Entweder baust du irgendwann ein Produkt, was einen originären Wert hat, oder sie überleben sich von alleine. Sei es PPC, also Cost-per-Click-Arbitrage, überlebt sich SEO-Arbitrage, Spam sowieso. Nichts davon ist es wert, langfristig zu machen, würde ich behaupten. Man kann davon leben, aber das macht so lange Spaß, solange deine Einnahmen jeden Tag höher gehen und es funktioniert. Dann wird aber Google schlauer von einem Tag auf den anderen oder irgendwas anderes angepasst. Oder es kommt ein großer Player, der es noch mal besser macht. Und dann hast du vor allen Dingen fünf Jahre deines Lebens für nichts gearbeitet, also umsonst gearbeitet, hast nichts aufgebaut. Das ist, glaube ich, für die Psyche extrem schlecht, für den Lebenslauf eventuell auch. Und deswegen würde ich da keine Zeit drauf verschwenden, sondern wenn mich ein guter Freund fragen würde. Aber man kann Skills lernen, die man dann möglichst schnell für etwas Sinnvolles einsetzen sollte. Etwas wirklich Compounding, also wo du Daten sammelst, wo du ein Produkt hast, was zunehmend besser wird, wo die Nutzerzahl freiwillig größer wird und nicht, weil du Leute über drei Landingpages schleifst. Da kannst du die Tools, die du gebaut hast, oder die Skills, die du erworben hast, natürlich gut einsetzen für später. Irgendwas wollte ich gerade noch was anderes sagen. Man kann übrigens ChatGBT fragen, was sind gute kleine Geschäftsmodelle, die man mit ChatGBT umsetzen kann. Je kreativer man anfragt, desto eher findet man vielleicht auch noch was, worauf niemand anders gekommen ist.
Das versuche ich gleich mal. In der Zwischenzeit kannst du ja mal beantworten, was wir so für Netflix-Fragen bekommen haben. Weil nachdem du das Earnings gemacht hast, kamen jetzt ja ein paar Hörerfragen rein.
Ja, das ist die Strafe. Die Leute wünschen sich wieder mehr Tiefe und Deep Dives. Dann macht man mal einen und dann kriegt man als Dank Fragen zurück. Das waren sehr gute Fragen. Und zwar, wir lesen mal die Kurzfassung der ersten Frage durch. Die wird noch ein bisschen besser erklärt. Also es geht um Netflix. Wir haben ja die Situation ein bisschen geklärt. Letztes Mal meine Behauptung war, dass man eigentlich echt viel Content-Kosten aggregiert, viel Marketingaufwand betreibt. Und die Unit-Economics der Einzelnutzern, glaube ich, gar nicht so gut aussehen. Das Modell eigentlich nur minimale positive Cashflow-Marge hat. Und dafür brutal mit 150 mal Free-Cashflow abzüglich der Sharebase-Compensation bewertet ist. Und deswegen ich eigentlich sehr skeptisch bleibe. So, jetzt hat jemand geschrieben, muss Netflix nicht eigentlich seine Produktion deutlich reduzieren und somit nur noch die sehr erfolgreichen Serien und Filme weiterführen? In seinen weiteren Erläuterungen sagt er quasi, müsste man sich hier noch mehr darauf fokussieren, nur starke Serien zu fördern, welche internationalen Anklang finden. Also quasi die 20%, welche 80% der Kunden gefallen, gibt es hier so eine Art Pareto-Prinzip. Ich glaube natürlich schon, dass Netflix das machen würde, sofern das geht. Also man versucht natürlich nur die Hitrate, die Wahrscheinlichkeit, mit der man einen Blockbuster produziert, zu erhöhen, indem man datenbasiert arbeitet, indem man Prescreenings macht. Also man kann schauen, was funktioniert typischerweise als Setting, was sind so gewisse wiederkehrende Patterns, die gut funktionieren. Dass irgendwie so ein bisschen Nacktheit funktioniert gut, so ein bisschen übertriebene Splatter-Szenen teilweise auch. Das versucht man, glaube ich, zu reproduzieren und sich darauf zu verstärken. Wie gesagt, dann versucht man kurz, die Pilot-Serien werden tendenziell eher kürzer, sodass man Misserfolge auch früher feststellen kann. Am Ende ist es eben nicht 100% berechenbar, aber ich glaube, sie machen Alter schon. Ich bin mir nicht sicher, ob man es noch besser machen kann, ehrlich gesagt. Weil am Ende, wer hätte gedacht, dass Squid Game zum Beispiel so ein brutaler weltweiter Erfolg wird. Das war eine koreanische Serie, die fast nicht produziert wurde, weil keiner sie haben wollte und ist dann zum weltweiten Erfolg geworden. Von daher muss man, auch das ist eigentlich letztes Mal schon gesagt, man muss ein bisschen explorativ arbeiten, neue Dinge ausprobieren und natürlich muss man die Top-Sachen weiter produzieren. Ich glaube, das machen sie schon und dann auch deutlich Kosten zu sparen, wird relativ schwer. Außerdem befindet man sich im Content-Wettkampf noch. Das begrenzt ein bisschen die Möglichkeiten, sich da gesund zu sparen. Macht es nicht gegebenenfalls Sinn, die eigenen Produktionen noch weiter zu verwerten und diese gegebenenfalls auf einem eigenen linearen TV-Sender mit zeitlichem Abstand zu der Ausstrahlung auf Netflix laufen zu lassen, um hier sozusagen weitere Werbeeinnahmen zu generieren? Und macht es Sinn, die einige Netflix-Blockbuster ähnlich wie Disney erstmal im Kino laufen zu lassen? Und dann, ich glaube TV-Kanal, das ist relativ sinnvoll. Also die Produktionskosten, wenn die 100% des Contents gehören und du einfach nur die Produkte aneinanderreißt, ohne große Live-Anchor, Studios, News, was weiß ich. Kannst du, glaube ich, einen sehr günstigen Moviesender oder so einen Just-Movies-Sender oder Dokusender auch bauen? Das sollte relativ billig sein. Macht, glaube ich, Sinn, das zu machen. Das Problem ist, glaube ich, dass Netflix ja aber oft nur Rechte hat für sein Geschäftsmittel. Also nicht 100% der Netflix-Bibliothek kann man auch im Fernsehen nochmal senden, weil sie dafür die Rechte ja nicht gekauft haben, sondern sie haben die Video-on-Demand-Rechte. Für ihre eigenen Produktionen haben sie vielleicht die TV-Rechte, aber ob sie die selber auf einem Fernsehsender senden oder sie an RTL 2 zum Beispiel weiterverkaufen, um die das machen zu lassen, ist dann wahrscheinlich gar kein so großer Unterschied mehr. Trotzdem könnte man versuchen, einen eigenen Sender zu machen. Aber es ist nicht so einfach, wie das, mit dem man da die gesamte Bibliothek in Rotation sehen könnte, sondern auch da eigentlich nur begrenzte Sachen. Das könnte aber zusätzliche Einnahmen generieren. Das mit dem Kino finde ich ehrlich gesagt nicht so schlau. Ich habe nicht das Gefühl, dass Kino so ein genialer Verwertungskanal ist. Also was kriegt man nach allen Kosten? 2, 3 Euro pro Karte? Oder was schätzt du, bleibt übrig für den Filmverleih?
Ja.
Oder den Produzentenverleih?
Ein Euro.
Ein Euro nur? Also was zahlt man? 15 Euro zahlt man für ein Ticket, oder? Was kostet ein Kino-Ticket? 15 Euro? Minus Mehrwertsteuer sind irgendwie 12, bisschen unter 12. Davon kriegt das Kino bestimmt 4, 5. Verleihproduzent, wenn du neuen Kunden generierst, damit, dass es zuerst auf Netflix kommt, ist das glaube ich wertvoller. Also ich glaube, das vorher schon mal über Kino verwerten, vielleicht unterschätzt du das ein bisschen, aber mein Gefühl ist, dass der Zielmarkt für Kino einfach zu klein ist. Und das wäre, selbst wenn du das schaffst, setzt du halt auf einen schrumpfenden Markt. Also der Kinomarkt insgesamt ist, glaube ich, definitiv schrumpfend. Zumindest Anzahl der Plätze. Vielleicht kriegt man es über Preiserhöhungen so ein bisschen aufgefangen. Von daher ist es vielleicht eine Idee, aber ich glaube nicht, dass es... Warum macht Disney das? Ich glaube, sie haben noch sehr alte Beziehungen zu den Filmstudios. Ich bin mir nicht so sicher, ob Disney das auf Dauer so machen wird, ehrlich gesagt. Obwohl...
Mit Kindern ist wahrscheinlich auch immer noch mal was anderes. Ja, ich überlege gerade.
Ich meine, so große Filme spielen ja schon ein paar hundert Millionen ein. Aber Disney hat natürlich auch unheimlich starke Intellectual Property. Also die Sequels. Also es ist viel berechenbarer, glaube ich. Verdient man damit so viel mehr, das im Kino zuerst zu schicken? Bin mir gar nicht so sicher, ehrlich gesagt. Aber die Frage ist, wenn das jeder macht, dann funktioniert es eigentlich, glaube ich, auch wieder nicht mehr. Und die Frage ist, welche Netflix-Produktionen sind so gut, dass du dafür ins Kino gehen würdest? Die Filme nicht? Und für die Serien? Gehst du zum Serien-Bingen ins Kino? Schwer. Und wirklich einen Netflix-Film, der so krass gut ist... Ah, ich habe Glass auch nicht geguckt. Fand ich so mittel, ehrlich gesagt.
Aber den hätte man auch im Kino gucken können.
Hätte man im Kino gucken können. Genau. So, habe ich noch was vergessen? Sekunde. Ich glaube, das waren die Schilderungen. Also die Ideen sind alle nachvollziehbar. Ich bin mir nicht sicher, ob... Also teilweise macht Netflix, glaube ich, einfach schon. Und teilweise ist es auch nicht so einfach. So, dann gab es noch eine zweite Nachfrage. Die Frage ist, woher kann das zukünftige Wachstum von Netflix eigentlich herkommen? Und jemand fragt, kann die Erklärung nicht einfach in der nachwachsenden Generation liegen? Die Generation 60 plus hat größtenteils noch kein Netflix oder iPhones. Die 70 plus ganz sicher nicht. Und die, bin ich mir relativ sicher, wird Netflix auch nie erreichen. Das sind die Generationen, die wird Netflix niemals durchdringen. Das ist verloren quasi.
Heißt du nicht, dass die alle die Accounts von den Kindern haben?
Ja, die kriegen das nicht aktiviert mehr. Also sie schaffen es nicht damit umzugehen, glaube ich. Allein das Videothek- oder wie man das nennt, Mediathek-Prinzip ist schon zu schwer für die Menschen, befürchte ich. Die wollen auch einen strukturierten Tag mit... Die Tagesschau kommt um 8 und Markt am 3. danach. Also sollte doch das Wachstum durch die neue Generation in den nächsten 20 Jahren noch gesichert sein? Oder gibt es da einen Denkfehler? Der Research bezieht sich sozusagen auf die jüngste Generation in einem Gymnasium, mit dem er oder sie regelmäßig Kontakt hat. Ich glaube, das kommt ein bisschen darauf an, aus welcher Richtung man sich das anschaut. Aus unserer Richtung wirkt das sicherlich so, wie die jungen Leute haben 100% Netflix-Penetration, sobald sie sich selber leisten können oder einen Account geshirt bekommen. Und die Älteren werden es nie bekommen, dem würde ich zustimmen. Die Frage ist, oder wo wir dann wieder schlecht drin sind, ist zu erkennen, dass die nächste Generation vielleicht schon wieder was ganz anderes... Vielleicht wird die nur noch im Metaverse rumhängen oder AR, VR, Golf spielen mit Glööckler oder auf TikTok rumhängen. Deswegen, ich glaube, es ist nicht gesetzt, dass jeder junge Mensch sein Leben lang ab jetzt ein Netflix-Account haben wird. Im Gegenteil. Ich glaube, dass es eher so ist, dass die Generation, die heute zwischen 20 und 50 ist, dass die vielleicht sehr lange mit Streaming leben, so wie unsere Eltern mit linearem Fernsehen leben, während die nächste Generation schon wieder ganz andere Pattern hat. Deswegen würde ich darauf nicht hinzukommen. Außerdem, dass die Population insgesamt schrumpft in Zukunft in den meisten Ländern, teilweise sogar ganz erheblich, was ein riesiges Problem wäre für alle Subscription-Services, wenn die Leute wegsterben. Wobei das sehr zeitverzögert einschritt, weil die älteren Leute eh noch keine Subscription-Services so stark nutzen. Aber ich glaube, der Denkfehler, wenn es hier einen gibt, wäre am ehesten, dass man es für gesetzt ansieht, dass die junge Generation Netflix nutzen wird. Das ist im Moment, glaube ich, im Gymnasiastenalter durchaus noch so oder im Studentenalter vor allen Dingen. Ich glaube, die nächste Generation wird schon ganz andere Nutzungsgewohnheiten haben.
Wobei Filme ja weiterhin konsumiert werden. Aber vielleicht wird man irgendwann so trainiert, dass man nur noch kurze Videos gucken kann.
Wenn du zum Beispiel anschaust, die Zeit vom Fernseher, die ist wahrscheinlich über die letzten Jahre konstant hochgegangen. Und vorher die Zeit vom Radio und davor die Zeit vom Zeitungskonsum. Und es wird ja irgendwas Neues kommen, zum Beispiel Gaming oder AR, VR, das auch noch mehr Zeit beanspruchen wird. Und die Zeit ist halt endlich, du hast eine Attention-Ökonomie, du konkurrierst halt mit Gaming, mit AR, VR, mit Real-Life-Events. Ich glaube, es ist nicht so einfach. Aber es gibt schon einen gewissen Generationseffekt, der dazu führen sollte, dass Netflix wächst. Aber dafür sieht man es eigentlich ja nicht so stark, glaube ich. Dann muss man ja fragen, warum sieht man das eigentlich in den Zahlen nicht. Selbst wenn die Theorie stimmt, also die Hypothese macht schon Sinn, würde ich sagen. Aber es scheint sich ja dann doch nicht zu manifestieren in den Zahlen.
Also die 2022 wurde weniger geguckt als in den Vorjahren. Deutlich weniger.
Fernsehen.
So viel wie 2001 das letzte Mal.
Ja, aber bis dahin ging es ja kontinuierlich hoch. Ein bisschen.
Corona hat geholfen. Ja, ich bin unschlüssig. Ich glaube, es wird immer noch viel konsumiert. Ich könnte mir eher vorstellen, dass es irgendwie ein, also ähnlich wie es ja schon mal versucht worden ist, ein jüngeres Netflix.
Das ist ja auch der andere Punkt, dass selbst wenn die Viewership steigt, es gibt halt immer mehr Angebote. Also du kannst ja doppelt so viele Leute haben, aber die wollen halt nicht alle Netflix gucken. Sondern manche wollen halt Disney gucken, manche Paramount Plus, manche, keine Ahnung was, Warner Bros. oder was noch alles geben wird.
Ja, und die Produktion bei YouTube wird halt immer besser. Du konkurrierst halt auf einmal gegen einen Mr. Beast, der irgendwie mehr Geld ausgibt als der ein oder andere Netflix-Film.
Genau, oder Knossi.
Wobei da die Qualität, also auf jeden Fall die Produktionsqualität oder Investments glaube ich nicht ganz so hoch ist. Obwohl, den macht der auch so Turniere und so. Live-Angeln und was auch immer. Ja, ich glaube, es wird nicht einfacher.
Genau genommen war Netflix halt fast ein Monopol, muss man sagen. Es gab ja keine Konkurrenz. So HBO gab es noch in den USA. Aber lange Zeit, während der Hauptwachstumsphase von Netflix, war es so, wenn du jemanden gefragt hast, streamst du, dann war das die Frage, hast du Netflix? Dann kam irgendwann Amazon Prime, dann kam irgendwann Disney und so weiter. Aber die sind halt in einem Blue Ocean Market gewachsen. Und jetzt gibt es halt Konkurrenz. Deswegen, vielleicht wächst Streaming als Kategorie oder ganz bestimmt sogar. Aber ich glaube, dass der Markteinteil von Netflix nicht zwangsläufig größer wird.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch.
Philipp und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können ihr Risiko dis- Risikodisposition der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen. Was würdest du machen, wenn du aktiver Investor in Salesforce wärst?
Aktivistischer nennt man das sogar. Aber ich glaube, ich würde kein aktivistischer Investor werden, wenn ich dem Management erzählen würde, was sie machen sollen. Dann würde ich das den Rest meines Lebens nicht mehr machen. Aber ich kann dir sagen, was für Salesforce das Richtige ist.
Was möchte Elliot von denen? Die sind ja jetzt eingestiegen.
Das, was im Moment fast alle aktivistischen Investoren wollen. Vorher ist ja schon Starboard Value eingestiegen bei Salesforce. Und die werden Mark Benioff sagen, Sekunde, ich kann ja sagen, was sie on record gesagt haben. Das ist, was man sagt, bevor man das, was er gebaut hat, eventuell ihn feuert, die ganze Firma in Teile reißt und ein Viertel der Billigschaft raus schmeißt, glaube ich. We look forward to working constructively with Salesforce, nicht mit Mark Benioff, with Salesforce, to realize the value befitting a company of its stature. Sagt Mr. Cohn von Elliot Management. Elliot Management ist der legendäre Hedgefund von, oder nicht Hedgefund, sondern Hedgefund von Paul Singer. Aktivistischer Investor heißt quasi, es ist jemand, der 5 bis 9 Prozent von einer Firma kauft und sich dann durchaus in das Tagesgeschäft einmischt und versucht, die Geschicke mitzulenken. Die Ausgangslage ist, Salesforce Wachstum ist von über 20 auf unter 14 Prozent runter. Im nächsten Quartal könnte man im schlimmsten Fall das erste Mal Quartal zu Quartal Stagnation oder sogar einen leichten Rückgang sehen. Haben wir eben gerade drüber gesprochen. Das ist eben nicht selbstverständlich, dass Subscription-Modelle immer wachsen. Sie sind aus der Rule of Forty raus seit dem letzten Quartal. Auch das macht es nicht einfacher. Und sie haben jetzt schon 10 Prozent entlassen. Das hilft sicherlich, aber ich glaube, das ist nicht genug. Ich habe mal eine ganz spannende Statistik gemacht. Ich habe mich gefragt, ist das richtig? Muss man noch mehr entlassen? Ich glaube, das wird die Forderung sein. Die haben sie noch nicht geäußert, weil sie es vielleicht noch hinter geschlossenen Türen verhandeln wollen im Moment. Erst wenn man sich da nicht einig wird, spricht man mehr und mehr öffentlich mit der Presse. So lange versucht man im Board eventuell zu arbeiten. Und ich habe mir versucht, eine Meinung zu bilden. Ist das richtig oder falsch, dass die mehr entlassen müssen? Was man schon sagen muss, ist, dass der Umsatz nur noch um 14 Prozent wächst. Die operativen Kosten sind im ersten Quartal des Jahres um 32 Prozent gewachsen. Danach um 23. Und dann hat man jetzt Entlassungen gehabt und die Kostenanstieg auf 6,2 Prozent reduziert. Und ist sogar unter dem Vorquartal. Das heißt, da spart man schon. Aber die operative Marge ist immer noch nur 6 Prozent. Die war zwischendurch sogar negativ. Cashflow ist minimal. Operating Cashflow müsste, wenn ich es richtig sehe, in Anführungsstrichen nur 6 Milliarden sein. In diesem Quartal ist aber sehr klein. Und Salesforce hat wie viele Leute entlassen? Ich glaube 10.000. Sie haben in den letzten zwei Jahren aber auch 23.000 eingestellt.
Ich schaue gerade auf die Zahlen. Von 2019 bis 2022 haben sie sich mehr als verdoppelt. Von 35.000 auf 73.000.
Wie würdest du jetzt bewerten, ob das die richtige Entscheidung war, so viele Leute einzustellen? Was wäre ein guter Maßstab dafür?
Wie viel ich gewachsen bin. Und wie sich meine Aktie entwickelt.
Das kann man nehmen. Man kann auch ein ganz einfacher Verhältniskennzahl bauen. Man kann den Umsatz pro Mitarbeiter berechnen. Das, was du sagst, ist auch richtig.
Das meinte ich mit wie viel. Das war ja der erste Punkt.
Ich habe das mal gemacht. Was schätzt du? Ist der Umsatz pro Mitarbeiter, den Salesforce macht? Halbe Million? Mit ihren 80.000 Mitarbeitern?
Halbe Million?
Ja, ganz gut. 362.000.
2019 war es wahrscheinlich eine halbe Million.
Nein, aber es war 10.000 höher oder tiefer als jetzt? Höher. Das heißt pro Mitarbeiter macht Salesforce heute weniger Geld. Sie machen 362.000 Dollar Umsatz pro Mitarbeiter. Aber nur 5.000 Dollar Operating Income pro Mitarbeiter. Also 1,5% Marge, wenn du so willst. Du hast einen Mitarbeiter, pro Mitarbeiter erwirtschaftest du 362.000 Euro Umsatz und behältst davon 5.000.
Ich habe gedacht, die machen Sales.
Die zwei einzigen Typen, die das geil finden, sind Friedrich Engels und Karl Marx. Das ist ein Großteil der Wertschöpfung an die Mitarbeiter weitergeben. Das ist das Prinzip von Salesforce quasi. Genau, das ist nicht Sales eigentlich vom Modell her. Du kannst sagen, Marketing, ein Großteil, also die Marketingquote ist immer noch brutal hoch. Sekunde, habe ich die hier? Warum habe ich die eigentlich nicht? Doch, habe ich nicht. Na gut, kann ich im Kopf ausrechnen. Also der Umsatz ist 7,8 Milliarden. Und Marketing davon ist 3,3. Das müssen so 40% sein. Sekunde, 3, 3, 4, 5. 43%. 43% ist eine relativ hohe Marketingquote für eine so alte Company wahrscheinlich. Dass pro Mitarbeiter quasi nur 5.000 Euro Gewinn pro Kopf erwirtschaftet werden, ist meiner Meinung nach zu wenig. Und vor allen Dingen sollte eine Firma mit Größe effizienter werden. Also du willst ja eigentlich Skalenerträge haben, dass du mit der gleichen Menge Mitarbeiter mehr schaffst und dass der Umsatz zumindest schneller wächst als die operativen Kosten. Und das hat Salesforce eigentlich zu keinem Zeitpunkt geschafft. Zuletzt wird es natürlich besonders schwer, weil der Umsatz nicht mehr so schnell wächst. Aber auch zwischendurch, dieser Wert war immer gleich. Also Mark Benioff wird ja nachgesagt, dass er eine Seele von Mensch ist und eigentlich einer der nettesten Tech-CEOs. Aber ob die Nettigkeit denn so weit gehen soll, immer 98% des Umsatzes in Kosten umzuwandeln automatisch, das weiß ich nicht, ob das ein gutes Geschäftsmodell ist.
Moment, früher war doch Salesforce immer eine sichere Wette von dir, oder nicht? Also wie kommt auf einmal der Sinneswandel?
Ich glaube, dass das ein sehr berechenbares Softwareunternehmen schon ist. Aber du kannst sagen, es ist auf Cashflow-Sicht relativ profitabel. Aber dann wird halt so viel Sharebase-Compensation an die Mitarbeiter rausgehauen, dass sie es wieder nicht mehr sind. Ich glaube schon, dass sie nicht genug Gewinnen pro Kopf machen, ehrlich gesagt. Das verwundert einen bestimmt zu hören von mir, marxistisch veranlagten, linksgrün versifften Podcast-Host. Aber nur 5000 Euro pro Kopf da rauszuholen, sieht ein bisschen nach ABM aus, was Salesforce macht. Von daher kann ich mir vorstellen, dass es da eventuell zu weitermassen kommt. Also man muss zumindest das Kostenwachstum irgendwie dem Umsatz wachstum. Und ich glaube, der Umsatz wird 7,4 Milliarden im Q1, 7,7 im Q2, dann gerade noch so 7,8 im Q3. Kommen die auf 7,9? I don't know. Und selbst wenn, wäre das halt nicht genug eventuell.
Und wer muss zuerst gehen? Mark Benioff oder Slack?
Beides, glaube ich. Also wer zuerst ist eine gute Frage. Also ich glaube, das erledigt außerdem vielleicht einzelne Sachen. Also hat das Sinnvoll, dass die Tabelle gekauft haben?
Aber Slack können sie doch nie mehr für den Preis verkaufen. Also würden die das jetzt für 5 Milliarden verkaufen?
Sie sind auch noch ein relativ schlechter Einkäufer, das stimmt. Sie haben zu relativ hohen Bewertungen Tableau und Slack gekauft. Das ist zum Beispiel auch eine Frage, also eine Strategie, die man hinterfragen muss. Also ist Slack und Tableau so essentiell gewesen für Salesforce Geschäftsmodell? Und würden die Produkte, wenn die einzeln vermarktet werden, wären die nicht erfolgreicher als innerhalb der Salesforce Organisation? Wo sie keine Priorität haben, wo keiner Bock hat sich drum zu kümmern. Also ich kann mir gut vorstellen, dass sie Leute entlassen, dass sie Produkte wieder raus eisen aus dem Ganzen. Und ich glaube, dass Salesforce auch nicht die einzige Firma ist, der das drohen würde. Also ich könnte mir vorstellen, dass es höchstwahrscheinlich Getrieben von Toma Bravo und Vista Partners sind. Glaube ich, die so zwei Software Private Equity Buden, die da so ein bisschen prädestiniert für werden. Also bei ganz vielen Firmen muss ja der Eindruck entstehen, die wachsen jetzt nicht mehr wirklich schnell. Also wollen wir mal nicht an der Kostenseite arbeiten. Und jetzt muss man nicht jede Firma twittern. Also man muss da nicht 75 Prozent der Leute rausschmeißen. Aber mit 20 Prozent weniger würden viele Sachen bestimmt schon gehen. Also muss man mal gucken, wird da wirklich nur an sinnvollen Produkten gearbeitet? Werden die genug am Markt getestet? Zahlen Kunden am Ende genug dafür? Oder reicht auch 80 Prozent der Produkt- oder der Feature Expansion, um einen Großteil des Revenues zu retainen? Und kann man diese ganzen Firmen nicht cashflow-positiver machen, wenn man an der Kostenseite arbeitet? Also ich finde insofern, finde ich Salesforce so ein bisschen emblematisch. Weil sie ihren Umsatz pro Mitarbeiter nicht steigern konnten über die ganze Zeit. Und das zeigt eigentlich, dass es eine Firma ist, die keine internen Effizienz- oder Skaleneffekte hat. Oder einfach nicht so gematched wurde, dass die zum Tragen kommen. Und ich glaube, das ist eine valide Hypothese zumindest. Ob das dann die bessere Art ist, die Firma zu führen, ist eine ganz andere Frage. Aber ich glaube, es ist eine valide Hypothese zu sagen, wenn ich entweder als Berater oder Aufsichtsrat auf so eine Firma schauen würde, würde ich sagen, wo sind wir besser geworden in den letzten drei Jahren? Dann können Sie sagen, wir haben doch doppelt so viel Umsatz wie vor drei Jahren. Dann würde ich sagen, ja, aber wir haben auch mehr als doppelt so viel Mitarbeiter. Also wo hat sich die interne Effizienz verbessert? Hat sich unsere Rohmarge verbessert? Hat sich unsere Marketingquote verkleinert? Und ich glaube, die Grossmargin ist jetzt bei 73,4. Also die Rohmarge, wo war die vor drei Jahren? Weniger. 75,5. War größer. Also hat sich verschlechtert. Rohmarge hat sich verschlechtert. Ich rechne jetzt nochmal hier die Marketingquote aus. Ich wette, die hat sich nicht deutlich verbessert. Also normalerweise verbessert sie sich immer über die Zeit. Aber Sekunde. Oh Gott, jetzt hören Leute, Steam aus, benutze den Excel. Wie unangenehm. Anfänger. Ja, weil ich Formula Uni verwechsel ich immer, ob ich nur Format oder nur Formel, das kriege ich noch nicht hin. Was wollte ich machen? Achso, Prozent. Ja, die Marketingquote ist, ich würde sagen, relativ viel von 45 Prozent auf 43 Prozent runtergegangen über drei Jahre. Das ist Fortschritt, aber nicht brutal. Ah ne, genau, das ist nur im letzten Quartal durch die Kürzung. Also würden wir jetzt ein Quartal vorher schauen, hat sie sich um nicht mal ein Prozent bewegt. Also im Q1 2023, also sie haben verschobenes Geschäft. Also sagen wir Kalender Q1 2022 war es höher als in 20. Also die Firma wird intern einfach nicht effizienter. Es gibt nicht eine KPI, die darauf hindeutet, dass die Firma besser wird. Die Rohmarge sinkt, die Marketingquote bleibt gleich. Jetzt kann man nochmal gucken, wenn wir schon mal dabei sind, ob es wenigsten Skaleneffekte bei General & Admin gibt. Irgendwas muss man ja richtig machen. Also Ende des letzten Jahres war die Quote von General & Admin noch höher als vor zwei Jahren. Inzwischen, jetzt denkt man gerade da, sie ist jetzt von 10 auf 8,5 runtergegangen. Das ist ganz gut, aber vor drei Quartalen war es noch bei 10. Das heißt, alle Effizienz ist da erst in den letzten Quartalen gekommen, seit sie merken, dass der Umsatz nicht mehr wächst. R&D spend hat sich genau verdoppelt wie der Umsatz. Also ich finde, eine Firma muss über die Zeit, wenn sie größer wird, effizienter werden. Und das macht den Eindruck, weil Salesforce wächst sehr linear einfach und realisiert die Größenvorteile nicht. Und von daher, wenn man nicht wächst, dann muss man einfach woanders arbeiten und mal schauen, ob man mehr mit weniger hinbekommt. Ich halte das für eine valide Hypothese.
Der Layoff-Druck scheint auf jeden Fall von allen Seiten zu wachsen.
Das wird halt noch schlimmer für Salesforce. Also die haben ja erst die Hälfte der Layoffs gesehen. Also sie haben jetzt schon wahrscheinlich, ich weiß nicht, ob sie negative Revenue Expansion haben, wahrscheinlich noch nicht, aber sie haben deutliche Probleme bei der Revenue Expansion schon. Ein paar kleinere Kunden werden bestimmt komplett wegfallen und die großen werden nicht mehr wachsen oder Seeds abbauen. Und jetzt, wir haben ja erst die Hälfte der Layoffs gesehen. Also Salesforce ist jetzt von 26% Wachstum auf 14 runtergegangen. Wenn jetzt nochmal so viele Layoffs kommen, dann ist das Wachstum weg. Und sie haben schon Preiserhöhungen durchgeboxt. Na gut, jetzt sind noch Währungseffekte dabei, da können sie nichts für, aber es ist nun mal so. Wir wissen ja nicht, ob die sich revidieren, die Währungseffekte. Aber wenn jetzt nochmal so viele Leute gefeuert werden, wie wir schon gesehen haben bisher, wovon ich ausgehe, dann wird Salesforce auf Null Wachstum oder schrumpfen. Gehen, relativ sicher. Es muss sein, die können die Preise noch weiter erhöhen, aber dafür sind es auch keine guten Zeiten.
Was macht Google, wenn sie so einen öffentlichen Brief bekommen, dass sie noch mehr Leute entlassen sollten und mehr auf die Kosten achten sollen? Ignorieren die das oder sprechen sie darüber und haben das erwartet?
Ich glaube bei Google ist die Lage noch ein bisschen anders. Schätzt du mal den Durchschnittsumsatz pro Mitarbeiter bei Google?
Was war es? 280 bei Salesforce?
360 war es bei Salesforce.
Bei Google würde ich sagen es ist 500. Ja, es sind 1,5 Millionen. 1,5 Millionen und wie viel bleibt davon hängen? Pro Mitarbeiter oder Mitarbeiterin?
Ich glaube per Sekunde die operative Marge 25%, also knapp 400.000. Das war mal höher, es waren mal ein Drittel tatsächlich.
Moment, also eine Person und in dem Brief wird ja geschrieben, dass die auch viel zu viel Compensation bekommen würden. Ja und nein.
Google und Microsoft Mitarbeiter gelten als sehr gut bezahlt, aber das ist ein Unterschied, ob man wie bei Salesforce mit dem gleichen Gehalt 360.000 Dollar erwirtschaftet oder 1,5 Millionen. Da ist es jetzt ein bisschen schwerer zu argumentieren, dass man die Leute nicht gut zahlen sollte, wenn am Ende 500.000 übrig bleiben pro Kopf. Es scheint das noch eine ganz gut gemanagte Firma zu sein. Bei Google zeigt dieser Trend auch nach oben, also ich habe auch da die gleiche Abfrage gemacht. Da waren es 1,38 Millionen Ende 2018 und es geht hoch bis vor einem Quartal oder vor zwei Quartalen auf 1,65 und jetzt geht es ein bisschen runter auf 1,5. Weil der Umsatz natürlich auch jetzt ein bisschen stagniert bei Google, anfängt zu stagnieren. Andererseits würde ich schon behaupten, dass Google ja eigentlich ein heimliches 90% Gross Margin Modell hat und trotzdem aber nur eine Rohmarge von Sekunde, ach die geben sie wieder nicht so, Cost of Revenue, Sekunde sind 31. Also pro Forma haben sie ein, ich glaube 55% Rohmarge, aber das liegt an den Cost of Revenue, würde man die jetzt rausrechnen, die Traffic Acquisition Cost, würde man das rausrechnen? Auf ihren eigenen Properties haben sie glaube ich eigentlich 90% Rohmarge und die beschäftigen sicherlich viele Leute, die man nicht unbedingt bräuchte. Von daher ist es glaube ich nicht ganz falsch und trotzdem ist es nicht die gleiche Geschichte wie bei Salesforce. Bei Salesforce ist es, dass es zu einer Charity und Arbeitsbeschaffungsmaßnahme geworden ist, mehr oder weniger. Bei Google ist es glaube ich eher, dass man auch viele Leute beschäftigt, entweder aus antikompetitiven Gründen oder damit sie nicht noch profitabler werden. Aber da pochen letztlich Investoren auch drauf, dass warum sie nicht immer die gleiche Zielmarge erreichen, also warum sollte die Google Marge so stark schwanken, können sie ihr Hiring nicht auch besser dem Markt anpassen? Das ist wahrscheinlich auch das Mindeste, was man von Google erwarten kann, würde ich sagen.
Und haben sie die Rechnung auch für Spotify gemacht, mit den Mitarbeitern?
Also ich kann nochmal sagen, bei Google ist es so, dass der Umsatz nur noch um 6% wächst und die operativen Kosten um 26%. Also das klingt auch nicht, als hätten sie gehört, was die Stunde geschlagen hat, beziehungsweise der Headcount wächst um 25% mit einem Rekordwert. Noch nie hat Google so viel geheiert wie im Q3. Jetzt im Q4 haben sie ja Leute entlassen, aber noch nie haben sie so viel geheiert. Und von daher muss da schon nochmal jemand, also es ist schade, dass das externe Investoren sagen müssen, aber es hat sich so ein bisschen eingebürgert. Ich glaube, das ist das Problem, dass man sagt, wir können so viele Leute einstellen, wie wir wachsen. Also man hat sich nicht mehr gefragt, wie viele Leute brauchen wir, um das und das zu tun, sondern man hat gesagt, wir planen 40% Wachstum nächstes Jahr. Also planen wir, wir dürfen unsere OPEX um 40% wachsen. Und jetzt hat man sich einerseits verplant, dadurch, dass Covid diesen Backlash hat oder diesen Covid-Kater und das Wachstum weg bleibt. Das heißt ein Planungsfehler, aber ich glaube auch die Annahme zu sagen, wir können die Kosten immer so weit steigen wie die Profite, ist eine komische Art von Planwirtschaft, die die interne Effizienz des Unternehmens so ein bisschen außer Acht lässt. Und ich habe ja sonst gar nichts dagegen, die Mitarbeiter zu beteiligen, aber das Ding ist ja, dass insbesondere Google Leute natürlich auch weghiert, die eventuell was Schlaues machen können, woanders als die Klickrate auf Anzeigen zu erhöhen. Von daher, ich will ja gerne, dass die Leute alle Jobs haben und auch gerne gut bezahlte, aber das muss ja nicht nur Google sein, sondern man kann die Leute auch freigeben und dann können andere Firmen was Schlaues machen mit dem Personal. Du hattest noch eine schlaue Frage gerade?
Ob du dir das auch bei Spotify angeguckt hast, weil die haben ja jetzt auch announced, dass sie sich von 6% der Belegschaft trennen werden und effizienter sein sollen. Unter anderem wird auch bei Podcasts ein bisschen gespart. Also Chief Content Officer verlässt das Unternehmen, sie war hauptsächlich für diese richtig großen amerikanischen Podcastshows zuständig, hat die Obamas zum Beispiel zu Spotify geholt. Liest sich so ein bisschen, dass jetzt nicht mehr die großen Podcast Exclusives kommen werden oder dass da auf jeden Fall anders verhandelt wird. Wie sieht es bei denen aus? Mitarbeiter, Wachstum?
Sekunde, versuche ich gerade mal rauszufinden. Also das kommt so ein bisschen auf den Umsatz an. Das ist eine sehr gute Frage. Die Frage ist, wie definiert man den Umsatz bei Spotify? Wenn man sagt der Innenumsatz, also wenn man sagt der Außenumsatz, dann würden die tatsächlich auch 1,3 Millionen Umsatz pro Mitarbeiter machen. Aber zwei Drittel der Kosten, oder 70% der Kosten gehen immer sofort weiter in die Content Produzenten. Deswegen müsste man das eigentlich, also Google macht nach Abzug der Traffic Lieferanten noch 1,5 Millionen pro Mitarbeiter. Bei Spotify wäre ich jetzt geneigt zu sagen, man zieht die Content Kosten ab, die 70%. Dann wären es eben eher 400.000 pro Mitarbeiter, auch 360.000 bis 400.000 glaube ich. Aber was man sagen kann, ist, dass der Umsatz pro Mitarbeiter auch über die Jahre schrumpft. Also vor Q1 2020 waren es 1,28 und jetzt sind es 1,24 Millionen.
Legst du die 70% jetzt über alles? Also sind dann auch da die eigenen Produktionen und so drauf?
Ich habe jetzt tatsächlich einen Außenumsatz genommen. Also ich habe jetzt noch nicht abgezogen vorher. Dann ist es auch so, dass der Umsatz pro Mitarbeiter, also einfach gesagt, der Umsatz ist von 1,85 auf 3 Milliarden gestiegen. Die Mitarbeiter aber auch von 5,8 auf 9,8. Das ist fast die gleiche Wachstumsrate. Mitarbeiter sind sogar schneller gewachsen. Sonst würde sich der Wert ja nicht verschlechtern, Umsatz pro Mitarbeiter. Das heißt letztlich das gleiche Thema. Auch hier geht das Umsatzwachstum gar nicht so stark runter. Spotify hat ja relativ stark abgeliefert mit 21% Wachstum noch. Das ist eigentlich echt gut gewesen. Aber ihre Opex sind um 65% gewachsen und das ist einfach auch nicht zeitgemäß, glaube ich. Die haben im letzten Quartal nochmal 800 Leute, also sie wollen 600 entlassen, glaube ich, was 6% entspricht. Und sie haben aber nur im letzten Quartal 800 gehirnt und 3000 in den letzten zwei Jahren.
Was ist denn in den Opex drin?
Es tut mir leid, es sind viele Leute, aber ich würde sagen, dass Spotify eine Chance hat vergeben. Also wenn du 6% feuern willst, dann, das ist jeder 16te, das ist schon jetzt nicht nichts, aber ich glaube, vielleicht hätte man da fast noch ein bisschen tiefer reingehen sollen.
Was ist denn in den Opex alles drin? Ist da Content Production drin? Oder wenn sie Obama das Geld zahlen?
Achso, die Frage ist, ob sie das eventuell auch so aktivieren wie Netflix, habe ich jetzt nicht nachgeschaut. Aber die Opex sind hauptsächlich R&D, also die Softwareleute, die das Produkt bauen, hat sich mehr als verdoppelt in den letzten zwei Jahren. Marketing und Sales hat sich nicht ganz verdoppelt in den letzten zwei Jahren. Und General Admin, das sind so die Overhead-Kosten, die haben sich auch nicht ganz verdoppelt in den letzten zwei Jahren. Aber es gibt schon Missverhältnisse, also die Kosten wachsen viel schneller als der Umsatz bei Spotify. Nicht so schnell wie The Pioneer gesagt haben. Ich finde bei The Pioneer immer wieder groteske Fehlaussagen, ehrlich gesagt, im Bereich Wirtschaft und Börse. Die haben heute gesagt, der Umsatz wuchs zuletzt mit 21%, während sich die Ausgaben verdreifacht haben. Das ist ein bisschen übertrieben, weil die wuchsen um 65%. Richtig ist, dass der operative Verlust sich ziemlich genau verdreifacht hat. Aber das ist ja ein großer Unterschied zwischen operativer Verlust und Ausgaben.
Was ist der Unterschied?
Der Operative Verlust ist Ausgaben minus Einnahmen. Es klang halt so, als wenn sie dreimal zu viel Geld ausgeben. Sie verlieren dreimal zu viel Geld. Das ist richtig, als Zäsur oder als Einmal-Aussage. Aber wie auch immer. Und bei den letzten Google Ergebnissen oder Meta Ergebnissen war auch schon mal was dabei, was nicht richtig klang. Aber wie auch immer. Aber ich glaube, plötzlich müssen wir irgendwann überlegen, wann wir das noch verlesen. Weil das wird jedes Unternehmen treffen. Oder fast jedes Unternehmen.
Ich hätte überlegt, ob wir so ein Rank Your Layoff oder so machen. Dass wir gucken, was sie gut gemacht haben, was sie schlecht gemacht haben. Von der Verkündung ist es ganz okay. Ich fand es bei der Spotify Nummer am Ende ein bisschen schwammig. Als dann so geschrieben wird, wir sind die Nummer 1 Destination für Creator und wir müssen da bessere Produkte bauen und so.
Das war nicht so empathisch, hatte ich das Gefühl.
Ja, wir sind ja eigentlich die Creator auf Spotify. Und ich würde jetzt nicht sagen, dass das unsere, also auch wenn da sehr viel gehört wird, habe ich jetzt nicht das Gefühl, dass wir eine super Verbindung mit Spotify haben als Creator. Da könnte schon auch mehr passieren. Wir machen den Content, wir hosten den Content irgendwo, wir zahlen fürs Hosting und von Spotify bekommen wir jetzt nicht so wahnsinnig viel Liebe zurück.
Wir sind natürlich eine Ausnahme, weil wir ein Independent Act sind, sozusagen. Normalerweise, also ein Großteil ihrer Creator arbeiten über die vier großen Major Labels mit ihnen zusammen. Das ist ja sowieso eine komplett wack Beziehung, die irgendwie nicht aufzubrechen ist. Oder es einfach nur sehr langsam geht. Beim Podcast gibt's ja auch Studios. Vielleicht kriegen die die ganze Liebe. Aber wenn du 70% der Einnahmen bekommst, brauchst du vielleicht auch nicht mehr so viel Liebe. Ich weiß es nicht. Das ist ja, das merkt man bei dieser Spotify Doku so ein bisschen, dass, so ein bisschen ist das alles ja auch ein Lose-Lose-Modell. Also die Rechteverwerter sagen alle, es war noch nie so schlimm, wir brauchen mehr Geld von Spotify. Spotify selber hat das beschissenste Geschäftsmodell der Welt, weil sie nur 30% ihrer Einnahmen oder noch weniger eigentlich bekommt, weil erstmal Apple und Google zugreifen. Und vom Rest bleiben ihnen nur 30%. Das heißt, von dem was der Kunde zahlt, kriegen sie vielleicht 25, 24%. Und ich hab nicht das Gefühl, dass irgendwie die Leute alle mit großen Geldkoffern bei Spotify rauslaufen. Also ein paar Leute sind natürlich sehr reich geworden schon damit, aber das ist jetzt von der Profitabilität nicht so ein geiles Modell wie Google. Also von daher.
Und das Problem sollte ja eher jemand gelöst bekommen außerhalb von einem riesengroßen Konzern.
Das ist eine gute Sichtweise. Ich finde die Gegensichtweise aber auch nicht ganz blöd. Also von beiden stimmt glaube ich was. Die Gegensichtweise ist, Spotify Apple ist das einzige Duopol, wo keiner Geld verdient. Also Apple verdient wenigstens über die App Store. Also Apple verdient, wenn jemand bei Spotify sign-up macht, ganz gut Geld. Aber ansonsten haben beide Geschäftsmodelle, dafür dass es eigentlich ein Duopol ist, wo es keine Konkurrenz gibt, haben die echt schlechte Profitmargen beide. Oder Spotify verdient Geld. Apple, weiß ich nicht, ob die investieren in Musik oder auf jeden Fall ist das nicht der hochmargige Teil ihres Geschäfts. Von daher ist es schon sehr komisch, dass du nur zwei Player hast und trotzdem keine Geld verdienen so richtig.
Verdient Tesla Geld? Wie werden die Earnings ausfallen heute?
Tesla verdient Geld, aber weniger glaube ich. Sind heute die Earnings?
Also Mittwoch, wenn das gehört wird.
Ich bin vor allen Dingen gespannt was Elon Musk über Nacht noch anstellen wird, um von den Earnings abzulenken. Das ist glaube ich das Spannende. Ich glaube, also ich freue mich über jedes Auto was nicht gebaut wird, aber im Zweifel freue ich mich über jedes elektrische Auto was gebaut wird, was kein Verbrenner ist. Von daher wünsche ich tendenziell Tesla immer gute Zahlen. Ich glaube aber das ist einfach so ein bisschen ähnlich wie bei Netflix. Die Konkurrenz wird immer stärker, der Preisdruck steigt. Es ist total beeindruckend wie viel Kapazität Tesla aufgebaut hat. Die jetzt auch auszulassen ist gar nicht so einfach, aber glaube ich.
Aber der Discount muss auch dazu führen, dass mehr Leute jetzt wieder Autos kaufen.
Ja dafür fallen staatliche Subventionen teilweise weg. Es ist auch zunehmend schwerer zu rechtfertigen warum du Elektroautos ständig fördern willst und nicht Elektrofahrräder zum Beispiel. Also es ist einfach zu rechtfertigen, also wenn du mit dem Verband der deutschen Automobilindustrie sprichst, aber nicht mit einem Bürger. Ich bin vollständig skeptisch, aber ich würde Tesla auch immer geben, dass sie gut sind für eine Überraschung. Aber eigentlich sollte sich spätestens nächstes Quartal die Margenverschlechterung ausüben. Man muss wahrscheinlich sehr genau nicht nur auf das Operating Income, sondern auch auf die Veränderung der Inventories und den Cashflow achten. Ich könnte mir vorstellen, dass es beim Cashflow schlechter aussieht. Muss man mal gucken. Gefahr ist bei Tesla glaube ich, dass wenn es zu einem größeren Absturz kommt, schnell zu Ketteneffekten kommt, weil Elon Musk selber verkaufen muss, weil er Margin Calls bekommt und weil eventuell viele der Tesla Investoren in den USA zumindest auch auf Pump gekauft haben. Das wäre die größte Gefahr. Also ich würde sagen, die für mich persönlich, also ich bin ja schon Tesla Short im kleinen Maße, nicht mit viel Geld, aber ich halte im Moment die Upside für kleiner als die Downside tatsächlich. Also dass es nach unten eine Kaskade gibt und der Kurs sehr schnell stürzt, halte ich für möglich. Nicht für übermäßig wahrscheinlich, aber für möglich. Dass Tesla sich zum Ende des Jahres verdoppelt, halte ich für einigermaßen unwahrscheinlich. Von daher bin ich im Zweifel lieber Short, aber wie gesagt, in der Regel verliere ich Geld, wenn ich Tesla Shorte.
Wir werden es miterleben in der nächsten Folge. Ich freue mich drauf, auch auf die beiden Fragen, die ich verschoben habe, auf die du dich schon vorbereitet hast. Schönen Mittwoch, falls euch die Folge gefallen hat, teilt sie mit Freunden und Bekannten und bis Samstag. Peace.