Doppelgänger Folge #220 vom 3. Februar 2023

🧛🏻‍♂️Effizienz 📦 Kündigen 🌤️ IONOS IPO 🧐 Earnings: Peloton Meta Snap und AAA: Amazon Apple Alphabet

Wieso brauchen Tech Firmen so viele Menschen für eine App? Wie wird man gekündigt? IONOS IPO Deep Dive. Wir fangen mit Peloton, Meta und Snap Earnings an. Alles Aktien auf A: Amazon, Apple und Alphabet (AAA).

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:01:30) Zu viele Mitarbeiter bei Tech Firmen?

(00:15:50) Gekündigt

(00:22:10) IONOS IPO

(00:52:45) green ETF ACWI ESG Screened von Xtrackers. ISIN IE00BGHQ0G80

(00:57:00) Peloton Earnings

(01:08:45) Meta Earnings

(01:32:20) Snap Earnings

(01:38:00) Amazon Earnings

(01:57:00) Apple Earnings

(02:07:00) Google Earnings

(02:12:00) YouTube

(02:21:00) Twitter

Shownotes:

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Office Space Trailer https://www.youtube.com/watch?v=3_fG_zLbBeU

Fabio De Masi: Lieber Peter Altmaier , Ernsthafte Frage: Warum wollte Milliardär Angermayer mit Ihnen neben Corona auch über seine Magic Mushroom 🍄 Investments (ATAI Finanzierungsrunde) diskutieren? https://twitter.com/fabiodemasi/status/1621082885406208001

Capital: Christian Angermayer - Der Investor, der Wirtschaftsminister und die Magic-Mushroom-Firma https://www.capital.de/wirtschaft-politik/die-politischen-kontakte-von-investor-angermayer-33157328.html

Meta has taken the axe to its expense line. https://twitter.com/briansozzi/status/1620008179131371520

Google is holding an event about search and AI on February 8th https://www.theverge.com/2023/2/2/23583701/google-search-ai-event-february-maps

Echtgeld TV mit Tobias Kramer und Christian W. Röhl: Tech-Investor Pip Klöckner: So erkennst Du herausragende Geschäftsmodelle | Deep Dive zum Ionos IPO https://www.youtube.com/watch?v=npTVBLBHfjQ

Spotify: Hotel Matze: Nina Chuba Interview von Matze Hielscher https://open.spotify.com/episode/0mivHj1fyWf9MUguNxXUEz?si=pVjcWqbRRN2CLKcBAHTJlA

Apple: Hotel Matze: Nina Chuba Interview von Matze Hielscher https://podcasts.apple.com/de/podcast/nina-chuba-wof%C3%BCr-willst-du-stehen/id1168045239?i=1000597588247&l=en

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Willkommen im Doppelgänger Effizienz Podcast Folge 220. Nachdem Spotify letzte Woche hart auf Effizient gespielt hat, hat sich Marky Mark ein bisschen was abgeschaut. Und ja, über Meta sprechen wir und viele, viele anderen Aktien auch. Pip, eine kurze Frage an dich. Hast du die Earnings getradet oder hast du sie nur interessant von der Seite beobachtet?
Ich hab die Earnings nicht getradet, das habe ich doch letztes Mal gesagt und ich habe mich dran gehalten.
Ja, aber als gestern so kurz vor Schluss noch so eine Nachricht kam, Microsoft, thank me later, habe ich gedacht, vielleicht.
Achso, nee, nee. Wie hätte ich denn getradet? Weißt du noch, was ich letztes Mal gesagt habe? Ich habe Amazon besser geschätzt, glaube ich, als sie waren. Und Meta hätte ich natürlich zumindest nicht lang gegangen. Wie auch immer. Wir klären es gleich mit den Earnings. Ich bin froh, dass ich nicht gehandelt habe dieses Mal. Nachdem ich kürzlich als spielsüchtig beschuldigt wurde in der Community, überlege ich jetzt immer dreimal, ob ich doch lieber an den Flipper-Automaten in der Eik-Kneipe gehe. So, wie wollen wir denn anfangen heute? Mit dem super, super AAA-Thursday? Apple, Amazon, Alphabet haben reported? Nein, das kommt gerade zum Ende.
Das kommt, Earnings kommt zum Schluss. Erstmal Hörerfragen. Und zwar hat Arne gefragt, wieso Tech-Firmen so viele Mitarbeiter haben. Also er arbeitet in einem Mittelstand, die haben so 40.000 Leute und die arbeiten alle, machen alles, bauen was, entwickeln was und so weiter. Von Hardware bis Software und alles. Und da ist auf jeden Fall verständlich, warum da 40.000 Leute sind. Aber er war überrascht, dass bei Spotify 10.000 Leute waren. Was machen diese ganzen Leute? Jetzt sind es ja ein bisschen weniger in den nächsten Monaten, aber 10.000 Leute für so eine kleine App, die so ein bisschen Musik und Podcast abspielt?
Ja, gute Frage. Man kann das ja so ein bisschen nachvollziehen. Kriegt man das nur als Premium-Typ bei LinkedIn oder kann das jeder sehen? Weiß ich gar nicht. Aber auf der Insights-Page für die Companies bei LinkedIn kann man sich das ja so ein bisschen aufschlüsseln lassen. Und tatsächlich sind 26, 27% sogar der Mitarbeiter von Spotify, die auf LinkedIn registriert sind, sind im Bereich Engineering beschäftigt. Also ein Viertel baut tatsächlich Software oder macht im weitesten Sinne was im Bereich Engineering. Dann gibt es erstaunliche 14% oder es sind auch fast 2.000 Leute, die arbeiten in Arts und Design. Also jeder Siebte macht irgendwas mit Arts und Design. Moment. Das sieht man überall außer in der App.
Bedeutet das für jeden, der so einen Spotify-Rap gepostet hat, gibt es einen Designer, eine Designerin, die das individuell für dich malt?
Genau, das wäre eine Erklärung. Finde ich erstaunlich viele tatsächlich. Da natürlich viel Media und Communication. Wie kommt man da auf 10.000 mit einem scheinbar einfachen Produkt? Also einerseits liegt das glaube ich daran, dass man in jedem größeren Land Operations haben muss. Du musst die Pressearbeit in jedem Land machen. Du musst einen relativ großen Rechtsapparat auch unterhalten, um die Rechteabklärung mit den verschiedenen Entities, mit den Musikrechte-Ownern zu machen. Ich glaube das unterschätzt man vermutlich. Es klingt so, als müsste man nur zu Warner, EMI und Universal gehen und diese vier große Studios gibt es glaube ich, mit jedem einmal die Hand schütteln und dann hätte man, so wirkt das in dem Film, wenn man die Serie geschaut hat. Aber es ist natürlich in jedem Land im Zweifel andere Rechteinhaber. Dann verkaufen Künstler ihre Rechte an irgendwelche Fonds. Davon gibt es wahrscheinlich mehrere Dutzend. Von daher denke ich, dieses Contracting nimmt auch einiges. Da werden wahrscheinlich tausend Leute mit beschäftigt sind, aber bestimmt einige hundert könnte ich mir vorstellen weltweit. Damit eben auch in jedem Land Rechte verfügbar sind. Da kann man natürlich sagen, vielleicht müssen sich die Verlage und großen Musikdistributoren auch mal anpassen und sagen, es ist ein internationaler Markt und wir vertreiben international. Dann könnte man auf beiden Seiten Synergien heben glaube ich. Aber so funktioniert das Musikbusiness glaube ich zumindest nicht in allen Bereichen. Dann scheint es mir so, dass man als Podcaststudio, sobald ein Podcast in eine Corporate Umgebung fällt, hat man sofort vier, fünf Menschen, die sich um den Podcast kümmern müssen, weil Podcaster sich den Popo nicht alleine abputzen können scheinbar. Ich weiß es nicht. Wir machen das zu zweit. Wir haben Jan unseren Produzenten, aber wenn man sich mal ein größerer, erfolgreicherer Podcast anhört und dem Abspann lauscht, dann hört man ja schon, dass da vier, fünf, sechs Leute teilweise mit beschäftigt sind, ein Format zu produzieren. Das ist teilweise Recherche, redaktionelle Vorarbeit, Factchecking sowas. Das heißt, ich glaube das wird relativ personalintensiv sein. Es gibt ja lokale Podcasts in vielen Ländern. Es ist ja nicht so, dass man fest und flauschig irgendwie in Schweden hört. Auch da wird es eigene Formate geben. Das heißt, ich denke die Podcast Creator Organisation wird auch relativ viele Leute einnehmen. Dann Werbeverkauf. Man denkt immer Werbung wird sehr automatisiert gebucht, aber am Ende, gerade die Werbung, die bei Spotify läuft, muss man glaube ich auch relativ aktiv verkaufen. Das ist noch nicht 100% safe Service, dass da Leute, so wie bei Lollipop, einfach klicken und direkt kaufen. Sondern ich glaube da wird aktiv Ad Sales gemacht. Das ist personalintensiv. Nicht, dass das besonders effizient wäre, aber so funktioniert das Media Business bis heute.
Wir bei Lollipop sagen ja, your Ad Sales Team is our opportunity.
Sehr schön. Wo könnten da noch, ich glaube das wären die größten Teile der Organisation, die ich mir vorstellen könnte. Leider wird es nicht weiter. Sekunde, ich kann hier, ich gucke nochmal, Operations sollte es nicht so viel geben. Ich glaube das ist es. Dann die Leute, die den ganzen Tag Musik hören, um Playlisten zu bauen. Natürlich auch. Aber ohne Witz. Es gibt ja editorielle Playlisten, auch die müssen betreut werden. Und auch das, da gibt es international, aber es gibt auch länderspezifische Formatentwicklungen. Also mich wundern die 10.000. Ich glaube schon, dass man das auch mit 7.000 kann wahrscheinlich und dass dem Endnutzer erstmal nicht auffallen wird.
Kannst du mal sehen, wie viele Leute in Finance sind und die Centbeträge den Künstlern überweisen jeden Monat?
Die Fennek-Fuchser. Sekunde, das wäre administrative wahrscheinlich. Administrative sind nur 2%, 200 Leute. Gibt es hier Finance? Ne Finance gibt es gar nicht so richtig. IT gibt es noch, HR. HR ist 3%, ne auch 2%. Operations, haben doch Operations. 3%. Sales, oh Sales ist ordentlich, 5%. Ja, das ist es so. Und ich meine was man dazu sagen muss, IT-Firmen oder alle möglichen Technologiefirmen haben die Tendenz, gibt bestimmten Gesetz dazu, ich habe den Namen aber vergessen, aber es ist auch einfach eine anekdotische Lehre, die ich immer wieder mache leider. Dass mit steigender Anzahl der Mitarbeiter in der Produktorganisation der Output pro Mitarbeiter signifikant sinkt. Das liegt einerseits natürlich daran, dass Software komplexer wird, wenn man in verschiedene Länder geht, verschiedene Währungen akzeptiert. Also bei Spotify, das muss halt in jedem Land der Welt funktionieren, in jeder Währung, auf jeder Plattform. Das kommt auch noch dazu. Wir denken immer so, das ist hier meine Apple-App, Spotify. Aber Spotify muss halt auch auf dem Google-Showdesk, auf dem Google-Pixel, auf dem Facebook-Portal, in deinem Auto laufen, im Android-Auto. Und am Ende, ich würde schätzen, dass es gut zwei, wenn nicht drei Dutzend verschiedene Spotify-Apps gibt. Teilweise kriegt man die vielleicht so gebaut, dass sie auf mehreren gleichzeitig laufen, aber man sieht ja, dass die Apps auch, also die Desktop-App komplett unterschiedlich ist, andere Funktionen hat und so. Von daher, das schafft natürlich auch nochmal Komplexität. Also die Anzahl der Länder und so was, Anzahl der Features, das schafft Komplexität, aber es ist auch einfach so, dass Menschen in großen Organisationen nicht mehr so produktiv arbeiten. Ich beneide immer jedes Startup um das erste halbe Jahr, die ersten zwölf Monate, wo ein Gründer oder Gründerin mit einem Developer zusammen Backend, Frontend komplett alleine hinschustert, die ganzen Anbindungen noch hinbekommt selber. Und auf einmal ist eine Anbindung an eine dritte Software irgendwie ein Quartal von einem ganzen Team nach einem Jahr. Und das begründet wahrscheinlich so ein bisschen, warum die Tech-Konzern auch einfach immer mehr heiern. Ich glaube, das ist auch mangelnde Disziplin, aber es ist auch die mangelnde, die Frage ist, gibt es vielleicht irgendwo einen Punkt, wo die Produktivität sogar negativ wird. Also wird es nicht so sein, dass ein Facebook mit elf Prozent weniger Leuten, Leute jetzt mehr Output schafft eventuell oder ein Google. Ich glaube, bei der Größe an Organisationen musst du entweder eine fantastische Organisation dahinter haben, die das effizient hält, dass da noch irgendwas passiert. Und andersrum, das Argument bei Google ist natürlich immer, wenn jemand nur 0,01 Prozent unser Hauptprodukt besser macht, zum Beispiel die Klickrate erhöht oder irgendwas, dann reicht das eben, damit dieser Mensch zweieinhalb Millionen im Jahr verdienen kann bei Google, wenn du so willst, wenn das jetzt ein teurer Entwickler wäre. Das kommt natürlich auch in den Hut zu, dass du die schiere Größe, muss man nur einmal im Jahr oder einmal in seinem Leben was richtig machen eventuell und du bist all right positiv als Angestellter.
Ja, meine größte Überraschung im Konzern war, dass da auch Leute eingestellt werden, einfach um Leute einzustellen oder um Personalführungen zu haben. Und das war ich früher überhaupt nicht gewohnt. Früher wurden Leute oder im Startup werden Leute eingestellt, hauptsächlich um weniger Arbeit, also um einen Job zu machen. Und ich habe damals so ein bisschen auch beobachtet, dass einfach, ja, es in der Karriereplanung ist, dass irgendwann Personalführung passieren muss und deswegen werden dann Leute eingestellt oder man kreiert irgendwelche Jobs, die gar nicht so sinnvoll oder notwendig sind.
Das verstehe ich auch, also so Führungsehnsucht ist auch was, was ich nicht verstehe. Aber es gibt Menschen, denen es total wichtig ist und es gibt Menschen, die sich nichts mehr wünschen, als niemanden führen zu müssen. Und tatsächlich ist es ganz oft so, dass man Leute einstellt. Irgendjemand, der Senior ist, wird für eine Seniorposition eingestellt, hat im Kopf aber ganz dringend Head von irgendwas werden zu wollen. Und dann erwartet man halt, dass man mindestens zwei Stellen unter sich schafft, allein damit man selber diese Headrolle haben kann. Und dann dehnt sich Arbeit schnell aus, sodass man auf einmal den Personalbedarf hat für Dinge, die man selber vorher noch operativ geschafft hat.
Was würdest du als CMO machen? Erstmal ein Head of Marketing einstellen?
Das ist ein gutes Beispiel. Ich glaube Startups sollten ganz lange kein CMO haben am Anfang, weil CMO bei den allermeisten Firmen eine reine Wasserkopfposition ist. Im besten Fall ist es die Budgetverwaltung, das Budget in verschiedene Kanäle zu verteilen. Wobei das eigentlich mehr und mehr, wenn man nicht eine echte Brand ist, ist das ja eher eine quantitative Entscheidung. Das heißt, das macht eigentlich Justin oder Justine die Quant-Business-Analystin im Keller, die die Marketingbudgets in die Kanäle verteilt. Von daher ist CMO eine Position, die man eigentlich oft erst nach der Series B oder C wirklich setzen soll. Vorher würde ich immer mit starken Spezialisten gehen eigentlich. Und selbst dann braucht man eigentlich noch den T-Shaped CMO, also der in einem Kanal besonders stark ist. Idealerweise der Kanal, der für die Firma auch wichtig ist.
Um Spotify noch abzuschließen, nur weil ich die Woche darüber nachgedacht hatte kurz. Die zahlen ja Podcaster nichts, aber sie zahlen Musiker, Musikerinnen pro Stream. Hast du dir mal überlegt, wie viel wir mit unserem Podcast gemacht hätten, wenn wir Musiker wären?
Also A, wir sollten dann unseren Podcast als Album oder Doppel-LP rausbringen, mit kleinen drei Minuten Tracks und nicht einer zwei Stunden Version, das ist schon mal nicht besonders schlau. Aber sag mal, was kriegt man pro Play? 0,17 Cent oder was war das?
Ich hab gesehen 0,003 Cent.
Und das heißt, was hätten wir bekommen? Weniger als 10.000 Euro.
Also Downloads nur auf Spotify, ne? Immer auf den anderen Player noch ein bisschen was.
Ja, wir könnten aber aus jeder Episode, wir sind im Schnitt würde ich sagen anderthalb Stunden lang. Das sind 18, 20 Tracks. Fünf Minuten ist zu lang, wir machen drei Minuten Tracks. Dann haben wir 30 Tracks und dann sind wir bei 300.000. Gib deine Kontonummer durch.
Let's do it. Es wird dann, wenn das direkt durchläuft.
Wer kann das dann hindern? Wenn andere Hörbücher machen dürfen, dann können wir doch unseren Podcast als Hörbuch rausbringen. Im Selbstverlag, oder? Das wäre voll blöd. Aber dann spielen die uns Werbung dazwischen. Und dann kann man die Kapitelmarken auch richtig schön skippen. Kann man endlich so nach vorne skippen. Oder auch mal shuffeln. Ich lass mir die Reihenfolge noch nicht vorschreiben vom Podcast. Dann kann man im Shuffeln-Mode eine Folge hören.
Alle Earnings hintereinander auf einmal.
Wir machen mal eine Ten-Bagger-Folge und die bringen wir als Album raus. Die kriegt dann ja hunderttausend von Downloads. Weil wir alle Ten-Bagger nennen, die es geben wird in den nächsten hundert Jahren.
Was für Mushrooms hast du heute wieder genommen? Das ist mir alles zu kreativ jetzt.
Apropos Mushrooms. Jan packt mal einen Tweet von Fabio De Masi in die Show Notes. Wo er so ein bisschen das dokumentiert, wie sich der Investor Christian Ackermeier immer wieder an den ehemaligen Wirtschaftsminister Altmaier gewendet hat. Wegen seines Sommerfestes, aber auch den Finanzierungsrunden von Atai und irgendwelchen Belangen von Mynarik. Also seinem komischen Weltraum-Startup und so weiter.
Dann können wir auch gleich einen Kapitalartikel dazu.
Oder Sternen oder Finance Forward. Grün und Jahr distribuiert schön in die verschiedenen Outlets. Das ist die neue Sparmaßnahme, dass jeder Artikel in jedem Outlet einmal rauskommt.
Dann noch eine anonyme Frage, bevor es um IPOs und Earnings geht. Und zwar, was muss man tun, um freigestellt zu werden, ohne fristlos gekündigt zu werden? Also Pipp, was sind deine Tipps, um passiv-aggressiv am Arbeitsplatz negativ aufzufallen, ohne aufzufallen? Ich hätte einen Top-1-Tipp.
Bei Stringer musst du den Chefsies angucken. Erzähl weiter.
Mein Tipp Nummer eins wäre, Remote Work aufs Maximale ausnutzen. Also einfach dem Chef sagen, sorry, ich bin jetzt drei Monate in Südafrika und arbeite von dort.
Und das Ziel ist nicht gefeuert zu werden? Was ist das Ziel?
Das Ziel ist gekündigt zu werden und nicht gefeuert.
Was ist denn der Unterschied zwischen gekündigt und gefeuert?
Also fristlos, nicht negativ auffallen. Beide sagen, wir haben uns im Guten getrennt.
Also in Deutschland wirst du ja nicht fristlos gekündigt. Außer in der Probezeit. Das heißt, hast du mir nicht das neulich erzählt mit den Etagen, wo die Manager, warst du das?
Ja, das war Thema in Hamburg.
Willst du das nicht erzählen?
Es gibt bei irgendwelchen Firmen, gibt es irgendwelche Gebäude, wo Leute nur noch geparkt werden. Weil es günstiger ist, dass die kopieren und weiter den Lohn zu bekommen, als sich von den Leuten zu trennen.
Weil die schon so viel Abfindungsberechtigung angesammelt haben, dass das Feuern teurer wird, als das weiter bezahlen. Haben schon ein paar Stempel auf der Stempelkarte. Das ist eine Frage, die ich mir niemals stellen würde. Im Zweifel kann man einfach sagen, man möchte ein Sabbatical machen oder Bildungsurlaub machen. Ich glaube, das wird sogar gefördert unter gewissen Umständen. Und man möchte sich noch mal weiterbilden oder was anderes probieren. Es gibt ja viele Firmen, die so ein Leave erlauben, also so eine Art Sabbatical, wo ich mal ein Jahr was anderes machen kann. Und das darum würde ich bitten. Teilweise kriegt man das bezahlt, teilweise nicht. Das hielt jetzt noch für die beste Möglichkeit. Und bei einem Startup oder Wachstumsunternehmen ist es schwer, so etwas zu gewähren. Aber je erwachsener die Firma wird, desto eher sind das Perks, die manche Firmen auch anbieten, um ihr Personal zu binden. Ob das jetzt die beste Zeit dafür ist, ist eine andere Frage.
Ja, scheint ja jemand zu sein, der die vielleicht raus wollen und vielleicht nur eine Abfindung haben möchte.
Man kann natürlich einfach genauso wenig leisten, dass man sich nicht vertragsbrüchig zeigt, aber auch ganz sicher keine Performance mehr bekommt. Wobei, das dauert ja sehr lange bis das in einem großen Unternehmen auffällt. Das ist das Problem. Ich glaube, die falsche Annahme ist, dass irgendjemand auffallen würde, wenn du schlecht arbeitest oder wenig tust. Du musst wirklich aktiv Dinge kaputt machen, glaube ich, damit überhaupt jemand auffällt. Weil nichts tun ist in der Regel eine gute Chance, nicht aufzufallen.
Aber auch das kann schief gehen. Da gibt es einen alten Film, Office Space. Da versucht jemand gefeuert zu werden und er wird promotet. Und je schlechter er sich benimmt, umso besser sind seine Karrierechancen.
Der ist gut lustig. Wer spielt da mit?
Keine Ahnung. Aber der Trailer Office Space kommt in die Chancen.
Und 8,6 nur bei IMDB.
Zu schlecht für dich. Ja, sonst habe ich auch schon mal miterlebt, dass man sich von Leuten trennt, weil sie zu Publik werden. Also stell dir vor, du bespielst LinkedIn irgendwie so, als ob du der CEO wärst. Bist es aber nicht. Oder stehlst da mit jemandem die Show. Das wird in Großkonzernen auch nicht ganz so gerne gesehen.
Ist das, was dich deinen Job gekostet hat?
Nee, nee, nee. Ich bin ein Opfer der Umstrukturierung geworden.
Aber das wäre doch ein gutes Angebot für die LinkedIn Engagement Agenturen. Dass man sich anbietet, um die Mitarbeiter bekannter zu machen als den Chef, damit die dann die Abfindung kassieren können. Ich kenne da alle, wo die Attention Manager schon ganz heiß drauf wären, das zu erledigen.
Das Wort Attention Manager habe ich auch von dir erzählt.
Mein Lieblingsjob ist Attention Manager. Also kein Urteil über die Menschen, die das machen, aber ich finde es eine lustige Job Description.
Sind das die gleichen Personen, die vorher Feelgood Manager waren?
Das weiß ich nicht. Ich habe übrigens hier heute meine quartalsmäßigen Earnings-Posts auf LinkedIn gemacht. Und das Engagement, also entweder brauche ich auch mal Attention Manager oder das Engagement hier lässt zu wünschen übrig. Ich überlege, ob ich eventuell doch nicht dieses Karussell-Slide-Show-Feature-Headset nutzen soll. Vielleicht funktionieren, ich dachte das wäre die Engagement-Bombe, aber mir scheint, vielleicht wäre ein normales Bild doch besser gewesen. Oder die Leute haben schon gesagt, sie sind alle fertig mit Aktien.
Aktien geht jetzt wieder durch die Decke. Da muss man jetzt keine Slides mehr angucken, keine Zahlen mehr. Das ist jetzt up to the right.
Hier, wir haben doch immer so schlaue LinkedIn-Menschen in unserer Hörerschaft. Erklärt mir das mal, soll ich jetzt Bilder machen oder, also Videos mache ich nicht, das ist auch klar. Aber Karussell scheint nicht gut zu funktionieren. Ich mache jetzt wieder Bilder demnächst, glaube ich. Karussell mag ich auch gar nicht, wenn ich es selber angucken muss. Blöd von mir. Ich mache nachher noch mal Meta-Earnings, glaube ich. Das mache ich als Bild. Und wenn es besser läuft, obwohl es der dritte Post ist, dann weiß ich Bescheid.
Freitagabend um 5 Uhr einen Post auf LinkedIn zu führen, das gibt bestimmt richtig Reichweite.
Das kannst du dir natürlich nicht vorstellen, dass Leute Freitagabend um 5 Uhr noch arbeiten.
Ne, Hände hoch, Wochenende.
Wie kann man das denn noch verkacken?
Wie machen wir einen guten Übergang von Verkacken auf IONOS? Da gibt es ein IPO nächste Woche.
Wir machen jetzt die Drittverwertung meines IONOS. Ich habe schon ohne Axtenwitsch ein kurzes IONOS-Piece gemacht. Nach diesem Podcast, aber wirklich erst nach diesem Podcast, könnt ihr das auf EchtGeldTV nochmal hören, wo ich zu Gast sein durfte. Aber wo ich jetzt die Vorbereitungszeit einmal investiert habe, müssen wir das natürlich dreifach verwerten. Ich hatte letztes Mal gesagt, ich war zu blöd, den Prospekt, der oder das Prospekt? Der. Der Prospekt? Heißt bestimmt das. Ich war zu blöd, das Prospekt, den, äh, Sekunde, ich glaube es geht beides. Heute lernen wir wieder tausend Sachen, die wir nicht lernen wollen.
Prospekt, Prospektinnen?
Prospektinnen, genau. Also wenn es der heißt, dann müssen wir, äh, duden.de will, dass ich meinen Adblocker ausschalte. Was geht die das an? Sekunde.
Welches Retargeting-Pixel ist denn auf duden.de?
Und dann merken sie es nicht, wenn ich ihn abgeschaltet habe, Idioten, ey. Boah, sind die blöd, ey. Da freut sich bestimmt irgendjemand, wir haben voll cool diese Software installiert, die uns vor Adblockern warnt. Und wenn ich den jetzt ausschalte, kann ich es aber trotzdem nicht sehen. Ihr Idioten, ey, bei Duden. So, ähm, der oder das? Tatsächlich der oder das? Okay, also ich kann beides sagen, sehr gut. Also letztes Mal war ich zu blöd, den oder das Prospekt zu finden. Und inzwischen, also mir wurde dann freundlicherweise von Pio die Kapitalmarkt-Day-Präsentation zugesendet. Wer hübsche Menschen mag, kann sich die auch im Internet anschauen, vier Stunden lang als Video. Und das Prospekt ist auch raus bei der Jonas-Group.com, gefällt erstmal ans Prospekt, bei United Internet gibt es die Kapitalmarkt-Day-Präsentation. United Internet ist die Mutter-Holding, sozusagen der 1&1 und der ehemaligen 1&1-Hosting, die dann zu Jonas geworden ist. United Internet ist die relativ bekannte Holding von Ralf Dommermuth, dem selbst ernannten Erfinder der All-Net-Flat. Und die andere ist, wie gesagt, die Hosting-Sparte. Die ist entstanden, ich glaube 1998, hat 1&1 damals Schlund und Partner in Nürnberg gekauft. Das war damals einer der größten Hoster oder Rechenzentren in Deutschland. Ich glaube, wer zu der Zeit im Internet gearbeitet hat, der wusste, dass wenn ein Server kaputt war, hieß das immer nachts nach Nürnberg oder Frankfurt fahren, in der Regel. Bis es dann in Berlin in der Albuinenstraße ein Datencenter gibt.
Wie oft ist das bei Rocket passiert?
Nee, das war andere Zeiten, sogar vor Rocket noch. Also es gibt bestimmt ein paar Entwickler.
Wie viele Ideale Leute?
Ich würde schätzen, es gibt 10 DevOps oder CTOs in unserer Hörerschaft, die mal nachts in irgendeinem Ford Fiesta nach Nürnberg gefahren sind. Ich glaube, da ist mal ein Bagger reingefahren oder so.
Die Geschichte brauchen wir.
Wenn ihr mal im Auto einen Roadtrip nach Nürnberg gemacht habt, um euren Server zu besuchen, dann schreibt uns eine Mail, damit wir das mal aufarbeiten können. So, wir kommen dazu gar nicht, wenn wir so weitermachen. Also Schlund und Partner wurde damals gekauft. Interessanterweise ist der Gründer von Schlund und Partner heute noch CEO von Jonas. 98, daraus hört man vor dem Internetcrash. Der Internetcrash hat 1&1 aber ganz gut überlebt insgesamt. Als eine der wenigen deutschen Firmen, die meisten sind ja zu Wohne gegangen. Zur United Internet gehört auch GMX, Web.de zum Beispiel und natürlich das Telekommunikationsgeschäft von 1&1, was früher ein Reseller war, inzwischen glaube ich ein eigenes Netz aufbaut. Und 2017 dann ist es passiert, dass ein ehemaliger Marktbegleiter zu Ralf Dammermuth gegangen sein muss, nämlich René Obermann, der inzwischen Partner bei Warwock Pincus ist, einem Private Equity Firma in London, im Londoner Büro. Und hat ihm 25% der 1&1 Hosting quasi abgeschwatzt oder sich über ihn überzeugen können, dass es ein guter Idee wäre, da zu investieren. Im Laufe der Zeit wurde dann eben die 1&1 Hosting in Jonas umbenannt, aus der Domain rausgeschmolzen sozusagen oder rausgesponnen. Die Firma wurde rausgesponnen, die Organisation verselbstständigt und so letztlich marktreif gemacht. Entweder für den Trade Sale oder ein IPO. Jetzt ist es zum IPO gekommen, man merkt auch 2017, da sind sieben Jahre vergangen inzwischen. So sechs, sieben Jahre und da möchte ein Private Equity Fund natürlich auch irgendwann seine Returns sehen. Das heißt, es war auch einfach an der Zeit vermutlich, dass man es entweder an den Nächsten übergibt oder an die Börse bringt. Dazu kann man auch sagen, dass die Hostingbranche so ein bisschen ein Steckenpferd von Private Equity ist. Ich habe zweimal, also tatsächlich einmal bei der 1&1, aber auch bei One.com, die sind in der Hand von Sinwin oder haben gepartnert mit Sinwin in einem anderen Private Equity Office gearbeitet. Und da Hostinganbieter einfach sehr berechenbare Cashflows liefern, eignen die sich sehr gut für Private Equity Unternehmen. Die können den Schuldendienst, den man eventuell bei der Übernahme erzeugt hat, ganz gut bedienen aus den Cashflows, relativ berechenbar. Die Verträge laufen im Schnitt so 7 bis 10 Prozent. Churn ist eigentlich eher durch natürliche Churn ein Problem, nämlich das kleine und mittlere Unternehmen im Schnitt nach zehn Jahren so oder so das zeitliche Segenen. Also viele leben ganz lang, es gibt aber auch ganz viele, die nach zwei Jahren schon zumachen, wenn das erste Mal die Steuer kommt oder so. Von daher gibt es eine natürliche Churn. Also wir werden nachher sehen, dass die Churn mit 13 Prozent oder so relativ hoch scheint und man nur auf sieben Jahre kommt im Schnitt beim Customer Lifetime Value. Aber dazu muss man eben bedenken, dass die kleinen und mittleren Unternehmen einfach auch eine natürliche Begrenzung oft haben in der Lebenszeit und viele auch ganz früh schon churnen dabei. Genau, so weit so gut. Dann können wir in die Zahlen gehen. Wir haben schon erzählt, dass die an die Börse kommen wollen. Man strebt jetzt wohl eine Bewertung um die 3,14 Milliarden an. Letztes Mal hat es ja deutlich höher geschätzt. Können wir gleich nochmal später darauf eingehen, warum ich glaube, dass das eigentlich relativ günstig ist. Sicherlich nicht geschenkt, aber im Vergleich dann doch ganz günstig. Jonas hat noch drei große Geschäftsgebiete, könnte man sagen. Einmal gibt es den Web Presence und Produktivitäts Layer. Das ist einfach das Hosting Domain Namen Geschäft. Eventuell gibt es eine Office Suite dabei oder ein Mail Client, kleinere Software Installationen und so weiter. Das macht ungefähr 800 Millionen Umsatz in 2021. Dann gibt es den Aftermarket, also den Secondary Market, den Marktplatz für Domain Namen. Also Zelo ist das bekannte Produkt dort. Die machen immerhin 150 Millionen Umsatz, also nicht nur mit dem Handel, sondern auch mit der Monetarisierung von geparkten Domains. Dort sind 22 Millionen Domains gelistet derzeit. Dann gibt es das Cloud Business, was ungefähr 100 Millionen Umsatz gemacht hat im letzten Jahr. Das wächst am schnellsten gerade und ist eine Cloud für kleinere und mittlere Unternehmen. Spielt natürlich sehr stark die Sicherheits-EU-Deutschland-Karte für Leute, die vielleicht nicht zu einem der großen US-Player wollen, die deutschen Service haben wollen oder was auch immer die Beweggründe sein mögen. Im Gesamtjahr 2021 hat man 1,1 Milliarde Gewinn gemacht. Das sollte in diesem Jahr, also 2022, wir kennen das vierte Quartal noch nicht, weil das noch nicht reported wurde, sondern die meisten Zahlen sind auf neun Monatsbasis, aber die Firma sagt selber, dass man zwischen 1,25 und 1,3 Milliarden landen wird. Das scheint realistisch. Ich glaube in den ersten neun Monaten sind sie mit 19 Prozent gewachsen, davor nur mit 12 Prozent das Jahr. Jetzt nochmal schneller, muss man schauen, ist das Preiserhöhung, wahrscheinlich zu einem bestimmten gewissen Anteil sind es Preiserhöhungen. Neukunden kommen wir später noch drauf, wie das Wachsen aussieht. Ich mache das hier entlang der Capital Market Day Präsentation, wer das nachvollziehen möchte. In der Vergangenheit ist man immer wieder auch durch Übernahmen gewachsen. Auch das ist eher typisch als außergewöhnlich für den Hostingsektor, der ist sehr stark von Konsolidierung geprägt. Einfach weil es gute Synergien und Skaleneinträge gibt. Du brauchst im Zweifel nicht die doppelte Anzahl Rechenzentren, um die doppelte Anzahl Kunden zu hosten. Gerade wenn es einfache Webpakete sind, kann man die auf Servern zusammenlegen, Domains, da kann man die Verwaltung auch sehr gut zusammenlegen. Von daher ist es sinnvoll, dass sich der Markt da mehr und mehr konsolidiert. Es gibt eine begrenzte Anzahl von großen Plänen. Noch in der Vergangenheit hat man zum Beispiel United Domains, Fasthost, InternetX, Sedo, Home.pl, Asis und so weiter übernommen. Der Markt ist in den letzten Jahren mit 15% gewachsen. Die gehen jetzt davon aus, dass er in Zukunft mit 19% wächst. Weiß ich gar nicht, ob, warum, also es kann schon sein, dass sich das beschleunigt, ist vielleicht weniger wichtig. Was wichtig ist zu verstehen, ist, dass dieser Webpräsenz und Produktivitätsbase, der wächst wahrscheinlich hoch einstellig nur noch, also 8-9%. Das sind eben die neu registrierten Domains, einfache Webpakete, so eine Wordpress-Installation für ein Local Business oder sowas, während der Cloud-Markt höchstwahrscheinlich eher Richtung 30% wachsen könnte. Davon erreicht man aber gerade erst 20%. Wenn ich mich nicht irre, dann gehen wir gleich nochmal drauf ein. Yonnas ist in drei Märkten die Nummer eins in Deutschland, Spanien und Österreich. In UK, Polen, Frankreich ist man die Nummer zwei. Ich glaube in Frankreich müsste OVH größer oder OVH größer sein. In Europa ist man prinzipiell mehr als doppelt so groß wie GoDaddy, der große US-Hoster, der auch börsennotiert ist. Das heißt, das weckt natürlich so ein bisschen die Übernahme-Fantasie, dass GoDaddy irgendwann sagt, um uns in Europa groß zu machen, könnten wir die schlucken. Dann gehen wir mal in die Zahlen. Also Revenue letztes Jahr, Umsatz letztes Jahr war 1,1 Milliarden. Wir sind jetzt nach drei Quartalen schon bei 950.000. Würde man das vorzeichnen, kommt man eben so auf die ungefähr 1,3 Milliarden. Die EBIT-Marge, das ist jetzt mal das adjustierte EBIT, lag 2020 bei 36%. Geht jetzt inzwischen runter auf 29%. Grund dafür sind unter anderem höhere Energiepreise. In Datenzentren ist Energie neben der Hardware der zweitgrößte Inputfaktor. Und wird Energie teurer, müssen sich die Cost of Goods Sold oder die Cost of Revenue erhöhen. Das drückt auf die Marge. Und man hat nochmal in Brand Marketing investiert. Sagt man, das ist ein weiterer Grund, warum das jetzt runter geht. Ansonsten wäre das EBIT da bei 32%. Es ist ein adjustierter EBIT da, aber man muss sagen, von diesem adjustierten EBIT da verwandeln sich 90% in adjustierte Cash Contribution. Also es wird sehr gut in, also auf die ist adjustiert, muss man sagen, aber es werden eben 90% in Cash umgewandelt. Und das ist, wie gesagt, unter anderem deswegen ist es für Private Equity sehr spannend. Und in Cash umgewandelt werden 245 Millionen in den ersten neun Monaten. Würde man das weiterzeichnen, Sekunde, 245, müsste man so bei 320 vielleicht landen Ende des Jahres im Free Cashflow oder in der Cash Contribution. So zur Kundendynamik, wie ich schon gesagt habe, die Churn ist 13%, der Care Wert ist ungefähr sieben Jahre, kann man Customer Lifetime rechnen. Unter Einbeziehung dieser Customer Lifetime ist der Customer Lifetime Value oder der Net Present Value von Kunden ungefähr zehnmal so hoch wie der Customer Acquisition Cost. Also man zahlt das ein bisschen weniger als das erste Jahr, die ersten sechs bis neun Monate zahlt man die Marketingkosten des Kunden zurück und ab dann hat man eigentlich ein sehr hochmargiges Business, was regelmäßig sehr berechenbare Zahlungsströme abwirft, was das Produkt attraktiv macht. Genau und dann auf Seite 59 steht nochmal die Kundenanzahl in tausend, also wir haben rund sechs Millionen Kunden inzwischen und das wächst so mit zwei bis zweieinhalb Prozent im Jahr. So jetzt haben wir gesehen, das Revenue wächst deutlich schneller, also müssen sich die Preise erhöht haben oder man hat größere Kunden zuletzt errungen. Also einerseits hat man bestimmt mehr große Cloud Kunden gewonnen, dadurch kann das Revenue schneller wachsen als die Kundenanzahl, weil die Warenkörbe größer werden und andererseits hat man sicherlich die Preise erhöht, auch um die Energiekosten weiterzugeben vermutlich. Genau, aber nach Churn hat man wie gesagt plus 2,4 Prozent mehr Kunden und die machen plus 4,7 Prozent mehr Average Revenue per User APU, also das ist sozusagen die Preiserhöhung oder Upselling in höhere Pakete, es muss nicht eine Preiserhöhung sein, gerade bei Domains ist Preiserhöhung relativ schwer, das kann man nur beschränkt oft machen. Die Churn hat sich nochmal verbessert, 21, aber das war natürlich auch ein Sonderjahr. Wir hatten ja Corona Konjunktur, da sind viele neue Businesses nochmal entstanden, ein paar auch Out of Business gegangen. Es sieht jetzt aber in den Zahlen nicht so aus, also tatsächlich ist das Wachstum nach Corona nochmal schneller geworden, das heißt es sieht nicht so aus, die Gefahr ist natürlich immer, spätestens seit Teamviewer hat jeder Angst, wenn ein Private Equity Unternehmen so etwas in Olympiaform an die Börse bringt, weil es danach dann auch schlechter aussieht oder nicht mehr so gut, weil alles sozusagen für den einen Moment getrimmt wurde. Die Gefahr besteht immer, auf das individuelle Risiko würde ich jetzt hier nicht eingehen, aber es sieht jetzt nicht so aus, also entweder hat man es sehr gut geschafft, die Corona Einmaleffekte zu glätten und in die Gegenwart zu verlängern. Also man sieht nicht einen Rückschlag nach Corona im Moment, das kann man natürlich mit Marketing und so weiter pushen, aber die Marketingquote scheint mir auch nicht signifikant angestiegen zu sein. Von daher sieht es eigentlich ganz gut aus, aber man muss sich das Risiko schon bewusst sein, dass Private Equity in der Regel nicht zum schlechtesten Zeitpunkt die Firma an die Börse bringt. Ich glaube wir haben zum Operating Leverage hinten auch noch Slides, da gehen wir jetzt mal weiter zu der Präsentation der CFO. Genau, eine tolle Employer Brand sind sie auch, aber haben ihren Headcount nur um 17% gesteigert seit 2019, also nicht so überzogen wie die großen Tech-Konzerne, das ist ja schon mal gut. Relativ hohe Frauenquote. Da muss man sagen, es werden nur so rund 17% der Firma an die Börse gebracht. Also der Free-Float, also die am Markt verfügbaren Aktien werden relativ gering sein. Am Ende ist das weiterhin eine Firma, die sehr stark geprägt ist von Ralf Dommermuth. Der Aufsichtsratsvorsitzende ist Ralf Dommermuth, im Aufsichtsrat ist René Obermann, der ehemalige Telekom-Chef, der dann zu Warburg gegangen ist. Der CFO von United Internet, Kurt Dobitsch, der in vielen Aufsichtsraten schon sitzt, der 1&1, Claudia Borgers-Herold, die auch schon bei der 1&1 bekannt ist und Vanessa Stützle, die unter anderem bei Hornbach im Aufsichtsrat sitzt. Wie gesagt, die meisten Anteile bleiben erstmal in der Hand der United Internet und von Warburg, die sich sicherlich irgendwann auch trennen werden von ihren Anteilen oder die distribuieren werden an ihre LPs. Das Cloud-Revenue war 2021 110 und scheint von 81 auf 97, sind 16 von 81, sind 20% zu wachsen. Wir haben ja eben gesehen, dass der Cloud-Markt laut der Studie da 30% wachsen soll, sie sehen nur 20% Wachstum. Da könnte man jetzt denken, das ist ja dann langsamer als der Markt, aber wir werden später heute noch lernen, dass das Wachstum des Cloud-Marktes ist, aber da müssen wir nochmal gucken, wie groß das wirklich ist. Deswegen ist 20% vielleicht gar nicht so schlecht oder sagen wir mal so, damit wachsen sie nicht langsamer als Amazon gerade im Cloud-Segment. Von daher kann man davon ausgehen, dass es bei 130, 132 vielleicht landen wird, das Cloud-Segment in 2022. Dann wird noch darauf hingewiesen, dass man so rund 50 Millionen Umsatz mit anderen United Internet Assets macht. Also es könnte sein, dass der irgendwann wieder abgezogen wird. Das war vorher quasi inner Konzern-Umsatz. Das wird hier aber extra ausgewiesen und ist damit einigermaßen transparent. Also die Gefahr wäre, sagen wir mal, dass WebDE oder Gmx sich auf einmal entscheiden, bei Amazon zu hosten statt bei Yonnas. Ist das wahrscheinlich? Wahrscheinlich will man in Deutschland bleiben. Und da die Interessen ja insofern allein sind, dass Ralf Dommermuth beide Firmen beherrscht, hat er eigentlich auch kein Interesse dazu, viel rum zu optimieren im Moment. Von daher ist das, glaube ich, eher ein hypothetisches Risiko. Dann wichtig, die Rohmargen. Die lagen so bei 72 Prozent in 2021. Das ist schon sehr, sehr gut. Wir wissen, dass Amazon und Google eher so zwei Drittel als Rohmarge haben im Cloud-Bereich und ein Drittel als Netto-Marge, als Profitmarge übrig behalten. Also Amazon, Google nicht mehr und Amazon auch nicht mehr. Auch da kommen wir später dazu. Mit 72 hatten sie 2021 eine sehr, sehr gute Gross Margin. Wahrscheinlich, weil einzelne Geschäfte noch höhere Rohmargen haben als das Cloud-Geschäft. Also vielleicht das Domain-Geschäft oder das Wiederverkaufen von Software. Diese Rohmarge ist aber runtergegangen auf 66 jetzt in den ersten neun Monaten von 2022. Könnte im vierten Quartal sogar noch weiter runtergehen. Als Grund sagen sie die Energiepreise, die natürlich auf den Hosting-Markt drücken, auf die Datenzentren und niedrigere Margen im Aftermarket-Business, also bei Sedo. Da nimmt man sich, läuft das über Spelling Sheet? Nee, eigentlich nicht. Dann sieht man das, das Marketing wurde leicht erhöht von 110 auf 124 in den neun Monaten. Das heißt, es wurde nicht zusammengekürzt, aber auch nicht rapide erhöht, um jetzt irgendwelche Ergebnisse zu erzeugen. Die Marketingquote ist relativ gleich geblieben. 2021 hat man mehr ausgegeben, aber da ist man auch stark gewachsen. Das heißt, man sieht jetzt sofern hier, was nicht irgendwie ganz geschickt weg, irgendwohin adjustiert wurde, sieht es so aus, als gibt es erstmal keine Anzeichen dafür, dass man irgendwie versucht hat, mit Marketing die Ergebnisse sehr stark zu beeinflussen nochmal. Dann wird hier von einem strong operating leverage geredet. So stark sieht er für mich jetzt nicht aus, aber prinzipiell hat das Hosting-Business natürlich ein operating leverage. Insbesondere deswegen machen die Roll-up-Strategien, also das Aufkaufen weiterer Marktteilnehmer, auch so viel Sinn. Damit würde ich das jetzt mal schließen, nachdem jetzt wahrscheinlich schon alle eingeschlafen sind. Noch kurz zum Konkurrenzmarkt. Nach oben hin ist es natürlich, es ist ein Web-Service, Google Cloud Platform und Microsoft Azure, die die Alternativen sind. Tatsächlich richtet man sich aber eher an kleine und mittelständische Unternehmen. Da wäre es eventuell eher die OVH Cloud, T-Systems oder noch kleineren Bieter, vielleicht auch in Digital Ocean, über die wir ja manchmal reden, die die Alternativen wären, die man wählt, wenn man in die Cloud will, aber eben was braucht, was ein bisschen größer ist als ein normales Server-Paket. Und wie würde man jetzt diese Firma am besten bewerten? Es gibt mit GoDaddy eben, also wir können mal auf Digital Ocean schauen, da sage ich aber auch gleich, warum das eben nicht so gut passt. Digital Ocean ist glaube ich mit, ich glaube 6,5 Mal Umsatz bewertet, aber das können wir nachschauen. Ist 6,12 Mal, also 6 Mal Umsatz, beziehungsweise 27 Mal Price Earnings zahlt man für Digital Ocean. Im Moment, das ist was wir immer so die kleine Developer Cloud nennen, also so ein AWS für kleine Anwendungen, kleine Apps, Solo-Entrepreneure, die in der Cloud programmieren oder hosten möchten. Und die wachsen aber noch mit 36,5%. Insofern ist das nicht wirklich vergleichbar. Also man könnte jetzt sagen, und sind die so profitabel? Die haben eine operative Marge von nur 6%. Also sind auch noch nicht so profitabel, wachsen aber deutlich schneller. Deswegen eignen die sich nicht so gut als Vergleichswert. Aber ich habe von GoDaddy gesprochen, die sind ungefähr 4 Mal so groß, beziehungsweise jetzt vielleicht auch nur noch 3 Mal so groß. Sekunde, ich glaube, ja genau, machen 4 Milliarden Umsatz. Wir haben eben gesagt, 1,3 glauben wir, könnte Jonas machen. Dann ist es eigentlich nur noch 3 Mal so groß. Und die sind mit 3,3 Mal Sales bewertet. Würde man das jetzt anwenden auf die Jonas, 3,3 Mal 1,3 ist nicht so schwer, dann wären wir bei 4. Nee, ein bisschen mehr als 4. Gott, Gott, muss ja schon rechnen hier. Bei 4,3 Milliarden wären wir. Und wir lernen ja, die wird nur für 3,1 Milliarden an die Börse gehen im Moment. Und jetzt muss man eigentlich dazu noch sagen, dass der Umsatz bei GoDaddy nur noch mit 7% wächst. Also die wachsen nicht mit 19% oder nicht mal zweistellig wie die Jonas. Haben eine ähnliche Profitmarge, würde ich sagen. Vielleicht sogar eine etwas schlechtere, aber einen guten Cashflow. Von daher würde ich, wie ich letztes Mal auch schon konkludiert habe, die Jonas mittelfristig eher bei 5 Milliarden sehen. Also wir empfehlen sowas nicht. Ich glaube, das ist von nach unten ganz gut abgesichert, weil es könnte wieder jemand von der Börse nehmen, es könnte von einem GoDaddy gekauft werden, wenn die die Finanzierung hinbekommen. Das muss man dazu sagen, die Jonas ist noch ganz gut verschuldet, mit 1,2 Milliarden Netto-Schulden. Und GoDaddy selber hat auch 4 Milliarden Schulden, wo sie einige Zeit brauchen, um die abzuzahlen. Das heißt, die können jetzt nicht einfach nochmal 5 Milliarden aufnehmen, um etwas anderes zu kaufen. Das könnten sie so schnell nicht zurückzahlen. Müssen sie es mit der Kapitalerhöhung kombinieren. Aber dennoch ist es nach unten ganz gut abgesichert, weil es so ein berechenbares Geschäft ist. Das Risiko müsste schon sein, dass Leute grundsätzlich das Erschaffen von Domains aufgeben. Das hat man mal mit Facebook geglaubt, dass es eventuell so sein wird, dass keiner mehr ein Domain haben wird. Das ist offenbar nicht so gekommen. Auch die Apps haben Domains nicht allzu sehr geschadet. Letztendlich, die riesigen Gesellschaften, die ich wichtig finde, ist eben, man weiß ja nicht, wie gut das Unternehmen jetzt in Form bleibt, nachdem es in Topform an die Börse gebracht ist. Da gibt es einfach historisch ein paar Beispiele, wo es nicht super gelaufen ist. Das sollte einem bewusst sein. Dann gab es eben theoretisch die Sonderkonjunktur während Corona, wo ich jetzt aber nicht sehe, dass man so stark davon profitiert hat, dass es zu irgendeiner Art von Rückschlag käme. Ich wüsste auch nicht, warum der in der Zukunft kommen sollte. Es ist sicherlich problematisch, dass wir nicht viele Pleiten hatten in den letzten zwei Jahren. Das heißt, dass die Churn zurückgegangen ist, könnte auch daran liegen, dass kaum ein Unternehmen pleite gegangen ist in den letzten Jahren. Die Pleitewelle wird sicherlich noch kommen. Da wird es wieder mehr natürliche Churn geben.
Aber ein Gegenargument wäre, man wechselt zu IONOS, weil man vielleicht vorher Save My Ass AWS aufgebaut hat und nicht so ganz auf die Kosten geschaut hat. Ähnlich wie wenn man mit einer großen Unternehmensberatung arbeitet, wurde noch nie ein CTO gefeuert, der AWS eingebaut hat. Wahrscheinlich. Und mit Blick auf Kosten sagt man dann, okay, vielleicht nimmt man jetzt in Kauf, dass man jetzt einmal switcht, weil es dann langfristig wieder günstiger ist. Also die Zeit, in der wir jetzt sind, das ist ja das Jahr der Effizienz, also Kosteneffizienz und Effizienz generell, könnte halt auch ganz gut für IONOS sein.
Wenn das so aussieht, dass sie günstiger werden als eine AWS-Firma. Mein Gefühl ist, dass Sie sagen, der typische Pitch machen Sie wahrscheinlich nicht gegen AWS, sondern die Kunden, die sich dafür entscheiden, wollen in Europa hosten. Auch das versuchen die großen Hoster zu lösen, die europäische Instanzen und so weiter kaufen können. Aber ich glaube tatsächlich, dass sie eher so mit OVH, den Franzosen oder T-Systems konkurrieren. Oder tatsächlich vielleicht mit Digital Ocean. Ansonsten, was ich noch schade finde, was nicht so richtig gelingt zu zeigen, ist die Revenue Expansion. Man sieht das so ein bisschen in den steigenden APU. Die Kohorten sehen einigermaßen stabil aus. Also die Revenue Expansion scheint einen Teil der Churn zu kompensieren. Aber so eine Net Negative Revenue Retention, die findet man nicht. Also dass man sozusagen positives NRA hat oder NRA über 100. Das gelingt mit dem Business dann doch nicht. Das wäre natürlich spannend, wenn man es wirklich schafft, dass die bestehenden Kunden jedes Jahr so viel mehr ausgeben, um die Logo-Churn zu überwinden. Ein so tolles Business ist es dann eben auch nicht. Aber man sieht ja, es funktioniert trotzdem sehr einträglich, auch ohne das. Genau, das sind die wichtigen Sachen. Ich könnte mir vorstellen, dass es einen kleinen Pop gibt am ersten Handelstag und dass sie sich über die Zeit in 5 Milliarden annähern. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Kripp und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können die Risikodisposition der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu nachlesen.
Ich würde sagen, auch wenn du den Disclaimer jetzt vorgespult hast, hör ihn dir nochmal an, geh nochmal in die Show Notes,
les ihn dir nochmal durch.
Disclaimer, Disclaimer, Disclaimer.
Ja, also man sollte auch nicht zeichnen, um auf irgendwelche Pops zu hoffen. Das ist sowieso Quatsch. Also, wenn es ein schlechter Handelstag ist, dann kann es auch ganz anders aussehen einfach am ersten Tag. Und prinzipiell sollte man es nur kaufen, wenn man langfristig an Unternehmen glaubt. Und ich habe auch gar nicht gesagt, dass man es kaufen soll. Ich finde es attraktiv bewertet, ehrlich gesagt, im Vergleich zu GoDaddy. Aber vielleicht übersehe ich auch irgendwas, was GoDaddy deutlich attraktiver macht. Aber vom Verschuldungsgrad sind die eigentlich relativ ähnlich. Die im Markt wachsen langsamer und sind nicht deutlich profitabler. Von daher, wir werden sehen. Also, wenn wir schon mal ein deutsches IPO wieder haben, dann müssen wir das ja auch besprechen.
Hast du schon eine Idee, wer als nächstes ein IPO macht? Wird es jetzt, nachdem die Aktien irgendwie hochgelaufen sind in den letzten 30 Tagen?
Ja, also vielleicht wird wieder noch irgendein anderer Konzern irgendwas rausspinnen dieses Jahr. Aber das Besondere ist, warum können die jetzt, obwohl es, es gibt ja gerade wieder so eine kleine Bullenrallye. Also der Markt ist schon wieder fast ein bisschen zu optimistisch, finde ich. Von daher ist es vielleicht jetzt ein gutes, also sie waren offensichtlich vorbereitet, sodass sie es jetzt sehr schnell exekutieren können, den Börsengang. Andererseits können sie natürlich fast in jedem Kliba an die Börse gehen, weil es ein profitables Business ist. Also das ist Double-Digit-Growth-Technologie aus Deutschland mit einem schönen Home-Bias und einem highly cash-generative Business. Damit kannst du, ich will nicht sagen zu jedem Zeitpunkt, aber damit kannst du auch an die Börse gehen, wenn es nicht super läuft. Weil die Leute, die jetzt risk-off sind, für die ist das, weiß ich nicht, ich will jetzt nicht sagen, für die ist eine gute Aktie, das wäre zu wertend. Aber also sagen wir so, das schreckt jetzt niemanden ab zumindest. Gerade man braucht jetzt, man braucht keine niedrigen Zinsen, um das ein ganz gutes Modell zumindest prinzipiell zu finden. Von daher würde ich jetzt nicht sagen, dass es die Glocke läutet für die nächsten zehn Börsengänge, die jetzt hinterher kommen. Da wäre ich eher überrascht, wenn das passiert. Sondern es ist ein gutes Modell, was sehr a-zyklisch in der Regel wächst mit einigermaßen stabilen Margen. Also die Gross-Margen muss man sich aber anschauen. Also dass die auf 66 gefallen ist, da vielleicht nochmal genauer hingucken, auch ins Prospekt, was da die Gründe als Gründe angegeben wurden. Ob man das nachvollziehen kann oder das ist so ein bisschen, es kann natürlich sein, dass ich auch das übersehen habe, aber schöner wäre es natürlich, wenn man so eine Art Segmentsberichterstattung hat. Also wie läuft das Hosting-Business-Standalone, das Cloud-Business-Standalone inklusive Margen und das Aftermarket-Business. Das habe ich nicht gefunden. Das kann auch immer heißen, es gibt einen Grund, warum es nicht gezeigt wurde. Der Grund kann auch sein, weil wenn man einmal anfängt, Segment-Reporting zu machen, dann muss man es immer reporten. Oder dann wird oft erwartet, dass man es auch in Zukunft reportet. Das weiß ich nicht, kann ich nur spekulieren.
Pip, du hast ja gefragt nach einem grünen ETF. Nun kam eine E-Mail rein. Wie ist das Kürzel? Die ISIN werde ich jetzt hier weniger vorlesen.
Soll ich das nachlesen? Also ich hatte gebeten, wir hatten keinen guten, wirklich grünen Forum gefunden. Also keinen mit vernünftigen Gebühren. Ich hatte gebeten, wenn jemand einen hat, dann darf ich ihn gerne schicken. Und daraufhin hat Patrick, einer unserer Hörer, vorgeschlagen, er würde, also ich vermute mal, dass er den nutzt, den ACWi-ESG-Screen von X-Trackers. Die ISIN ist, ne, die packen wir in die, wer ist das, schon uns? Der hat 0,25 TER, also eine vernünftige Verwaltungsgebühr, ist 1,4 Milliarden groß. Ich habe mir den jetzt gerade mal angeschaut. Und die Top Ten Holdings sieht erstmal ganz gut aus. Also ich habe keinen Pepsi und Coca Cola in den Top Ten, das ist schon mal gut. Also Apple ist auf eins, Microsoft, Amazon, Alphabet, Nvidia, Tesla, Taiwan, Semiconductor, United Health, Johnson & Johnson sind die größten Holdings. Das ist deutlich besser, als was man sonst in den Top Ten findet. Jetzt, ich habe das Gefühl, so was Sustainability angeht, ist das deutlich besser. Es geht dann aber auch weiter mit, als nächstes elfgrößte Holding kommt dann aber schon Meta-Plattformen, JP Morgan Chase, Berkshire Hathaway, Home Depot, Visa Corporation. Also es gibt durchaus Unternehmen, wo man mit der Governance dann schon vielleicht Probleme hat. Also ein Tesla, also Governance-Struktur heißt, dass du eventuell ein Board hast, was nicht zu sagen hast. Das gleiche gilt bei Meta, du hast bei Tesla und Meta Alleinherrscher, die Stimmrechtsmehrheit haben. Das gleiche ist bei Alphabet der Fall, wenn ich mich nicht irre. Für mich kann das in einem, also es ist natürlich super gefährlich für einen Fonds, wenn der irgendwie einen Amazon, Apple und Alphabet nicht reinnimmt, weil das riesige Unternehmen sind, die auch einen Großteil der Performance tragen in vielen Jahren. Andererseits hat das für mich in einem ESG-Fonds nichts zu suchen. Also Apple hat irgendwie sehr fragwürdige Deals mit China, Uiguren-Thema und so weiter. Braucht auch viele Ressourcen. Tesla hat schlechte Governance-Strukturen, sei es irgendwie das Verhalten des CEOs auf Twitter, das den Aktienkurs positiv nach negativ sehr stark beeinflussen kann, wo einfach schlicht gelogen wird, offenbar. Bei Meta, Meta hat meiner Meinung nach auch, was gesundheitliche Nachhaltigkeit angeht und Governance-Probleme. Also ich würde sagen, der Fonds ist besser als die, die wir letztes Mal besprochen haben. Von daher danke für den Hinweis. Wir packen ihn auch gerne in die Show Notes. Ist das der mit, ich kann hier mit gutem Gewissen schlafen Fonds? Auch noch nicht, finde ich. Aber ich finde es besser als das, was wir gesehen haben. Von daher ist es eine Verbesserung, die wir gerne nennen. Aber wie gesagt, es geht ja um Nachhaltigkeit, um Societal Impact und auch Governance. Und das sehe ich hier auch nicht bei allen Unternehmen perfekt widergespiegelt. Obwohl man natürlich sagen muss, dass Apple jetzt nicht der Hort alles Bösen ist. Aber die ganz weiße Weste ist es eben doch nicht, glaube ich. Wenn man daran geht, wie sie sich gegen den USB-Stecker wehren und so weiter.
Nicht so böse gegen meinen Apple.
Ja, es geht ja auch gar nicht um Apple. Problematischer finde ich tatsächlich hier Meta und Tesla, wo einfach die Tesla darf meine Dringend sein muss, aus Economic, Social und Environmental Sicht da rein. Aber aus Governance Sicht verbietet es sich meiner Meinung nach, einen Tesla in irgendeinem ESG-Fond aufzunehmen. Aber wie gesagt, es ist nicht der Philips Standard, sondern ESG. Und das ist nur meine persönliche Meinung. Wie gesagt, danke für den Hinweis. Er heißt X-Trackers MSCI AC World ESG Screened Usage ETF 1C.
So, dann bin ich diese Woche vom Stuhl gefallen. Vom Fahrrad. Ich habe mir angeguckt, was Peloton seit Anfang des Jahres gemacht hat.
Verdoppelt hat sich.
Verdoppelt. Ist das? Ne, das ist kein Ten-Bagger. Das ist ein Doubler. Doubler spricht man ja eigentlich nicht darüber. Das passiert ja einfach so. Aber 108% seit Anfang des Jahres.
Das ist nur ein Monat. Heute ist der 3. Februar.
Unfassbar. Hätte er die Fahrradkette, hätte man mal kaufen können.
Du hast mich rausgequatscht, aber nicht wieder rein. Wo war das Training-Signal? Das Glückliche-Glückliche-Training-Signal.
Genau. Wo habe ich dich rausgequatscht? Bei 162 oder so. Jetzt ist sie bei 1690. Wir sind in Dollar, falls jemand nachschauen möchte. Aber ja, Wahnsinn. Wie sind die Zahlen? Ist das jetzt der CEO des Jahres? Der neue CEO, der aufgeräumt hat? Oder wie schafft man das? Oder sind es einfach nur die Zinsen? Oder gibt es eine neue Pandemie, von der ich noch nichts weiß?
Ja, ich mag, dass du sagst, aufgeräumt hat. Ich würde sagen, aufgeräumt ist er noch lange nicht. Die Firma befindet sich nicht mehr im freien Fall. Beziehungsweise ist sie vom Tiefstpunkt eben wieder hochgebounced. Auf das Doppelte des, sie war aber 8 Dollar inzwischen. Da steht es natürlich jetzt besser da. Der macht durchaus auch einiges richtig. Wir können mal in die Ergebnisse reingehen. Der Umsatz mit den Connected Fitness Products, das sind die Fahrräder mit iPad, ist halb so hoch wie noch letztes Jahr. Bei 381 Millionen, minus 52 Prozent Umsatzwachstum. Also man verkauft logischerweise deutlich weniger von diesen Bikes. Wer eins wollte, hat eins. Wer es sich damals nicht leisten konnte, kann es sich heute erst recht nicht leisten und hat sich da auch nicht aufgespart. Von daher muss man jetzt sehen, wo sich das einpickt. Das Christmas Q4 ist bei Pelleton das Q2. Ist natürlich historisch immer der stärkste Quadral. Und es war auch fast doppelt so viel Umsatz wie im Q3. Aber es ist nur halb so viel wie im letzten Jahr, muss man auch dazu sagen. Der Subscription Revenue wiederum ist um 22 Prozent gestiegen gegenüber dem Vorjahr. Das ist zwar langsamer in allen Quartalen davor. Es ist sogar ein bisschen unter dem Vorquartal, sehe ich gerade. Das ist mir bisher noch gar nicht aufgefallen. Also man hat im Q3, also ich rede jetzt vom Kalenderjahr, die Financial Years sind hier anders, im Q3 hat man noch 412 Millionen Umsatz gemacht. Das sind nur noch 411 Millionen. Das heißt, da ist man vielleicht über die Kuppe so ein bisschen. Obwohl man jetzt Weihnachten natürlich wieder viele Fahrräder verkauft hat, die vielleicht noch keine Subscriptions sofort wurden. Müsste man mal gucken. Aber die Gefahr ist natürlich so ein bisschen, dass gerade jetzt, wo der freie Fall beim Verkauf aufhört, ist man auf einmal über die Kuppe beim Subscription Revenue. Das sieht schon so aus. Also gegenüber dem Vorjahr ist es 22 Prozent höher, aber gegenüber dem Vorquartal ist es minimal gefallen. Von daher ist die Euphorie vielleicht auch ein bisschen zu früh. Das Subscription Modell ist sehr profitabel. Da fallen 278 Millionen von den 411 Millionen als Rohgewinn an. Das Verkaufen der Fahrräder verbrennt weiterhin Geld. Also diese 380 Millionen Umsatz, denen stehen Kosten von 442 Millionen entgegen. Das heißt, man verkauft die Fahrräder mit einem Verlust, die Rohmarge ist minus 16 Prozent im Moment. Das kann aber Sinn machen, solange man eben danach dieses spannende Subscription Business weitermacht. Marketing hat man um 38 Prozent gekürzt gegenüber dem Vorjahr. Die anderen kosten eher so rund 20 Prozent. So liegt die Kostenbasis oder die OPEX-Basis 20 Prozent unter dem Vorjahr. Der Umsatz liegt aber insgesamt 30 Prozent unter dem Vorjahr. Also man häuft immer noch Verluste an, macht 330 Millionen Verlust im Q4 allein. Insofern ist jetzt noch kein Grund, irgendwie an die Decke zu springen. Die Profitmarge ist immer noch minus 42 Prozent. Erfolgreich ist sicherlich, dass man den bereinigten Free Cashflow einigermaßen gestoppt hat. Die Firma blutet kein Geld mehr. Der ist noch minus 94 Millionen. Der CEO sagt, er bereinigt ein paar Sachen weg und dann ist eigentlich ein ausreichlicher Cashflow. 94 Millionen sind natürlich aber eine Menge, um zu bereinigen. Das sind zwar Einmaleffekte, aber es sind 94 Millionen, die die Company noch mal verlassen haben. Muss man jetzt schauen, ob damit dann wirklich Schluss ist und zumindest das Cashbluten aufhört. Es wirkt schon so ein bisschen so, als hätte man den Tiefpunkt gefunden. Aber worauf muss man noch schauen, um zukünftiges Übel vorauszusehen? Das ist das Inventar. Und das hat man zwar abgebaut über das Weihnachtsquartal. Das ist jetzt nur noch 790 Millionen statt zuvor 993 Millionen. Aber es sind immer noch 207 Prozent des Umsatzes. Und das ist mehr als im letzten Jahr. Das heißt, man hat noch zwei ganze Quartale an verkauften Fahrrädern auf Lager. Obwohl man sich mit Suppliern getrennt hat, dass man Dinge nicht mehr abnimmt, hat hohe Ersatzzahlungen dafür bezahlt, dass man die Fahrräder nicht mehr abnehmen kann. Wahrscheinlich Fabriken geschlossen oder schließen lassen. Und man hat weiterhin noch 800 Millionen an Fahrrädern im Lager. Das heißt, selbst wenn man nicht ein Fahrrad produzieren würde, die nächsten zwei Quartale könnte man weiterhin viele verkaufen. Eigentlich sogar drei Quartale, weil Weihnachten war jetzt ein besonders starkes Quartal. Gemessen am normalen Revenue sind es eigentlich fast vier normale Quartale. Acht Millionen? Achthundert Millionen an Fahrrädern.
Wie viele Fahrräder sind das? 2000 kostet so ein Ding?
Ja, 40.000. Was hast du gesagt? 2000 kostet das? 40.000, oder? Ja. Ach, Sekunde. Ich bin heute nicht so stark mit Rechnen. Philipp weiß schon, warum. Aber Sekunde. Was hab ich gesagt? 80 Millionen durch 2000. 40.000, genau. Hab ich doch recht. Kann ab jetzt wieder Kopf rechnen.
Was würde ich machen, wenn ich jetzt hier die ganzen Fahrräder noch auf Lager hätte?
Die 40.000, keine neuen mehr bauen. Du kannst sie ja nicht umwidmen.
Ich würde jetzt sechs Monate Pop-Up-Shops machen und Cycling-Courses in allen Städten.
Ja, aber es ist Winter.
Ja, und? Die Leute gehen ja zu den Classes. Stellst du in jeder Stadt so einen Pop-Up-Laden, stellst da 20 Dinger rein, machst sechs Monate Party, konvertierst alle als App-Downloads, als Nutzer.
Du machst ein Pop-Up-Parking. Wie heißt das hier? Cycling?
Cycling-Class. High-Cycle oder so was.
Wie heißt denn das? Gibt es noch ein Wort dafür?
Keine Ahnung. Eben stehen, Fahrrad fahren.
Sekunde. Mir fällt das Wort nicht ein. Sowas wie Spinning, meine ich. Spinning, richtig so. Genau, du machst Pop-Up-Spinning-Stores oder du vermietest das sehr günstig an so Dinge und hoffst, dass die Leute dann zu Hause auch so ein Ding stehen haben wollen. Machst du irgendwie mit Biet-Eddy oder Urban Sports Club zusammen oder so? Ich glaube, Urban Sports Club könnte kostenlose Fahrräder ganz gut gebrauchen.
Oder du nimmst die ganzen leeren Flächen von den 10-Minuten-Supermärkten, die jetzt immer wieder frei stehen. Kannst du auch machen. Also leere Flächen gibt es ja genug günstige. Da stellt sich Dinge rein. Brand ist gut. Ladenfläche. Warum nicht?
Vielleicht bist du der Abwechslung. Vielleicht bist du der, der jetzt hier hingehen muss. Also wer eine Idee hat, was man mit 40.000 Fahrrädern machen kann, Peloton sucht Rat. Ansonsten müssen sie Rat von Glööckl annehmen. Sie sagen das zweite Mal in Folge nicht, wie viele Workouts noch gemacht werden. Ich würde schwer davon ausgehen, dass die Intensität der Nutzung sinkt. Also man hat aufgehört, die Connected Workouts zu reporten, als sie von Q1 auf Q2 von 184 auf 148 gefallen sind. Und danach haben wir keine Werte bekommen. Deswegen gehe ich davon aus, dass sie im Q3 unter 120 Millionen waren. Dann jetzt vielleicht wieder ein bisschen hochgegangen sind. Wir werden es sehen. Aber mein Verdacht ist, dass jetzt das Subscription Revenue als nächstes krumpelt. Und deswegen, was kostet das? Wir nehmen ja nur den Subscription Umsatz. Der Fahrrad Umsatz ist ja sogar kaputt. Das muss man als Marketing abbuchen. Das ist die teuerste. Was ist Cost of Revenue? Gross margin 50. Also eigentlich haben sie 50 Millionen extra Marketingkosten, weil die Fahrräder teurer sind zu bauen, als man sie verkaufen kann. Und dann haben wir 1,6 Milliarden Umsatz. Was kostet Peloton?
39 Euro im Monat.
Nein, was die Aktien kosten.
Achso, 16 hast du doch gesagt.
Auch nicht, was die Einzelne kostet, was die Firma kostet. 5,7 Milliarden. Alter, wer ist hier der Profi? Bei 1,6 ist das zwischen 3 und 4. 3,5 mal Umsatz finde ich doch zu teuer. Vor allem kommt ja nie wieder Geld raus. Also bis die positiven Cashflow machen und dann, was ist Sharebase Compensation? Das ist auch glaube ich über 100 Sekunden. Sharebase Compensation ist auch noch 75 Millionen. Also sind 200, 300 im Jahr. 300 Millionen Sharebase Compensation. Und dann sind sie auch nicht mal Cashflow positiv. Das dauert noch eine Weile, bis das durchsaniert ist. Schön, wenn die Leute die Euphorie haben, da schon wieder die Aktien zu verdoppeln. Vielleicht war es vorher zu günstig, aber ob es schon wieder 3,5 mal Umsatz wäre, da bin ich mir noch nicht so sicher. Und ich glaube, die These habe ich hier bei EchtgeldTV auch gemacht. Warum habe ich das nicht Silvester gesagt? Ich hoffe, 2023 ist das Jahr, wo die Fetischisierung von Subscription-Modellen endlich mal aufhört. Ich glaube, wir werden im Streaming und im SaaS-Markt lernen, dass alles, was Subscription ist, doch nicht so stark eingeloggt ist als Umsatz, wie wir mal geglaubt haben. Wenn die Firmen pleite gehen, wenn die Konsumenten kein Geld mehr haben, wenn die Kreditkarten bouncen auf einmal bei Netflix, dann hilft dir das schönste Subscription-Modell nichts mehr. Dann ist es bestenfalls ein schön strukturierter Case für Kassobüros. Aber ich glaube, ein Marktplatz mit schönen, echten Netzwerkeffekten ist das schönste Subscription-Modell. Das heißt, eigentlich müssten alle Subscription-Modelle zweimal Umsatz weniger Multiple haben und alle Marktplätze ein bis anderthalbmal mehr Umsatz Multiple. Glaube ich, wenn man das rational sehen würde. Ich vermute, einige Marktplätze werden die Krise besser durchstehen als die Subscription-Modelle, obwohl uns seit Jahren was anderes erzählt wird. Aber das werden wir noch herausfinden. Ich muss demnächst noch so eine spannende Rede handeln. Da kann ich das gut erzählen, finde ich. Das klingt so prophetisch. Sekunde, das schreibe ich mir gleich auf.
Soll ich das rausnehmen, damit sich das keiner klaut?
Ende Episode 220, falls ich mir das nochmal anhören will. Was für ein Quatsch. Ich schreibe mir ganz oft Dinge auf und dann lese ich die später und weiß überhaupt nicht mehr, warum ich das cool fand. Warum ich das einen schlauen Satz fand. Aber jetzt habe ich die Episode und kann das nochmal nachhören. Mit der Euphorie, die ich jetzt versprüht habe. Dann nochmal erzählen. Also Peloton, es wird besser, muss man sagen. Aber ich glaube noch nicht, dass wir das Ende des Schrecken schon gesehen haben bei Peloton.
Dann lass zu Meta gehen. Apropos Schrecken. Ich habe mir den Earnings Code angehört. Den Anfang, Mark, On Fire, Effizienz, Effizienz, Effizienz.
Das Ja der Effizienz. Was machen wir eigentlich im Ja der Effizienz? Können wir irgendwo kürzen, Philipp? Wir können Jan runterhandeln. Unsere Kantinenangestellten können wir rausschmeißen. Das soll ein großer Effizienz-Move sein, habe ich gesehen.
Dann machen wir den Podcast nur noch 45 Minuten pro Folge.
Um Serverkosten zu sparen. Wir sparen eine Folge ein, wir machen eine Hälfte. Oder wir sparen die Hälfte des Personals ein. Oder ein Drittel.
Das können wir auch machen. Ungeschnitten hochladen, geht auch.
Ich meine nicht an damit, aber... Genau, du redest einfach selbst. Eigentlich können wir nicht sparen. Wir sind zu nimbel. Wir müssen Kosten produzieren. Sonst können wir niemals VC raisen, wenn wir kein Geld verbrennen.
Ich habe den Earnings Call gehört und habe mir überlegt, wie das wohl dazu zustande gekommen ist. Und ich glaube, Marc...
Bevor du gleich diese lustige Geschichte erzählst, die ich noch nicht kenne. Die Aktie ist ja danach 23% hochgegangen. Kannst du mir schon erklären, warum das der Fall war?
Effizienz.
Achso, weil die Message ist angekommen bei ihm.
Und AI.
Okay, dann jetzt deine Geschichte.
Also die Message ist Effizienz, AI und long term irgendwann ganz weit in der Zukunft machen wir Metaverse. Aber aktuell ist Effizienz das Ja der Effizienz und AI, AI, AI, AI. Dann habe ich mir überlegt, wie kam Marc da wohl drauf? Und meine Antwort ist, der war bestimmt im Skiurlaub. Mit Bill Gates und Warren Buffett. Und hat sich komplett ausgeheult und meinte so, Alter, 2022 war so ein Scheißjahr. Ich habe keinen Bock mehr. Meine Nachbarn lachen über mich, dass ich jeden Tag Geld verliere. Und außerdem, was muss ich tun, damit die Wall Street mich wieder macht?
Aber 2022 war das beste Jahr ever für Marc Zuckerberg. Wieso das denn? Weil er nicht mehr das größte Arschloch ist, weil Elon durchgedreht ist.
Ja gut, aber das wäre dir ja auch egal, wenn Marc...
Und er ist nicht mehr das Antitrustopfer Nummer eins, sondern Leute versuchen jetzt Apple und Google ins Bein zu pinkeln und Microsoft.
Wann geht es dir besser? Wenn dein Portfolio grün ist oder wenn du irgendwie von allen geliebt wirst?
Ich habe beides so lange nicht mehr erlebt.
Ja, auf jeden Fall, Marc möchte von der Wall Street wieder geliebt werden und sein Freund Warren hat ihm gesagt, dann musst du effizienter werden. Und hier Bill Gates hat ganz viel Blabla gemacht und jeder Satz hat mit AI entweder begonnen oder aufgehört. Und deswegen hat er das so schön positioniert.
Bei der Presse ist überall nur Efficiency angekommen und nicht AI.
Man kann sich das schön anhören. Es ist schon überraschend, wie sehr er auf AI gesetzt hat. Und er sagt zum Beispiel, unsere Prioritäten haben sich nie verändert. Die zwei Major Sachen auf unserer Roadmap sind AI und dann Longer Term Metaverse. Und er erklärt halt so, wie sie zum einen in der Recommendation schon sehr gut sind in der AI, aber halt noch ein bisschen besser werden müssen und halt Market Leader im AI sein wollen. Und erklärt auch, wie er mehr monetarisieren möchte mit dem Reels, was wohl ziemlich gut ankommt und mit WhatsApp Business. Und dieses ganze Blabla Connecting People und so kommt nur ganz am Schluss mal kurz.
Das habe ich auch gefragt. Wofür brauchst du generative AI, um Leute zu connecten? Ja, wieso geht das denn? Du musst die Leute nur drin lassen.
Also besseren Content machen.
Also wenn dir irgendjemand beim Skifahren getroffen ist, dann war es Tom Siebel, glaube ich, der bei C3 AI hier den Trick abgezogen hat mit AI. Und er dachte, wenn C3 AI hochgeht 27 Prozent, nachdem die AI einmal erwähnen, obwohl sie vorher schon das Kürzel AI haben. Die Firma hat schon das Kürzel AI vorher gehabt bei Bloomberg. Und weil sie es einmal noch zusätzlich erwähnen. Mein Verständnis ist, dass der Markt jetzt hofft, also der Markt hofft, dass der Markt begriffen hat, es ist jetzt die Zeit für das Cost Cutting gekommen. Und er hat sich von seinen Metaverse-Träumen mehr oder weniger, zumindest von den hohen Investitionen verabschiedet. Aber das zeigt sich. Und ich glaube, der Hauptgrund ist eigentlich das Buyback-Programm. Also dass er sich die Liebe erkauft mit 40 Milliarden und versprochen hat, für 40 Milliarden Shares zurückzukaufen. Das ist ein Zehntel fast der Bewertung. Und allein das sollte den Kurs stark treiben oder hat es ja jetzt schon getrieben. Das glaube ich, ist eher der Grund, warum die Liebe jetzt kommt. Weil in den Zahlen zeigt sich das überhaupt nicht. Aber eins nach dem anderen. Plus er hat sich null vom Metaverse losgesagt, meiner Meinung nach. Also er sagt Effizienz, aber was Effizienz für ihn heißt, ist was ganz anderes. Es geht nicht darum, wofür er ja abgestraft wird, ist seine Metaverse-Fantasien mit 100 Milliarden zu finanzieren. Da wird er nicht einen Cent sparen, glaube ich, sondern er wird das gesunde Geschäftsmodell kaputt schrumpfen, was sie haben und was sowieso schon schrumpfen wird. Apropos schrumpfen, der Umsatz von Facebook ist nämlich um viereinhalb. Grandioso Überleitung, ne? Der auch in Olympia-Form heute. Kann an die Börse.
Kannst du es ein bisschen schneller machen, damit Leute, die es mit anderthalb hören, nicht mehr mitkommen?
Genau. Also mit 1,1 habe ich mich überreden lassen, darf man hören inzwischen. Das verurteile ich nicht mehr. Also Umsatz. Logischerweise ist das vierte Quartal das stärkste Quartal bei Meta, was wie bei jedem anderen Ad-Industrie getriebenen Werbemarktplatz auch. Das heißt, man ist mit 32 Milliarden deutlich über dem Vorkartal, aber unter dem Vergleichsquartal des Vorjahres. Also Ende 2021 hat man noch 33,7 Milliarden Umsatz gemacht. Jetzt sind wir nur noch bei 32,165. Das ist viereinhalb Prozent weniger als im Vorjahr. Die Kosten dieses Umsatzes, die Cost of Revenue, haben sich aber um 31 Prozent erhöht. Das heißt, die Kostenbasis ist einfach mal ein Drittel teurer als letztes Jahr bei einem schrumpfenden Umsatz. Schrumpft der Umsatz, weil alle Leute Facebook verlassen? Nein, es ist natürlich der Werbemarkt und die FX, also die Foreign Exchange, die Wechselkurse, die aufs Ergebnis drücken. Allein viereinhalb oder drei bis vier Prozent sollten ein Wechselkurseffekt sein. Von diesem Abfall, das sieht man auch ganz gut, weil in den USA das Business deutlich weniger schrumpft als in Europa. Der Rest ist eben die Depression des Werbemarktes in Q4 gewesen, dass der nicht so heiß gelaufen ist wie in Q4 des letzten Jahres. Trotzdem glaube ich, dass die Anspruchnahme jetzt nicht durch die Decke geht. Aber dazu kommen wir gleich noch. Durch die höheren Cost of Revenue, ich habe gesagt, es ist ein Drittel höher geworden, im Vorjahr hatte Facebook noch eine Rohmarge von 81 Prozent. Die ist auf 74 Prozent komprimiert worden. Das ist ein erheblicher Einbruch der Rohmarge. Ich weiß nicht, welches Unternehmen sieben Punkte in der Rohmarge verliert, und die Aktie geht 23 Prozent hoch am nächsten Tag.
Du verstehst Effizienz einfach nicht.
Ich glaube, es war der größte Bullshit-Lip Service, den er jemals geliefert hat. Er hat genau das erzählt, was Leute hören wollten, aber er wird nichts davon delivern. Aber darauf kommen wir gleich. Aber er hat schön über den Punkt gespielt, jetzt finde ich das fast sieben Prozent, ich gucke sicher noch mal nach. Ich finde das fast unglaublich. Sekunde. Wo haben wir Meter? Nicht, dass ich etwas Falsches sage, mir ist ja furchtbar unangenehm. Full Year 22. Cost of Revenue 8336. Doch, ist Wahnsinn. Und damit ist die Sekunde. Mal sehen, was ich über die Zeit habe. Das Wort Grossmargin kommt nicht einmal vor. Ich glaube, er hat es hervorragend geschafft. Du hast doch den Call gehört, hat irgendein Analyst danach gefragt,
warum die Grossmargin? Die Calls habe ich mir nicht mehr angehört. Das ist mir zu viel Substanz.
Genau, war es den meisten anscheinend auch. Die Aktie legt 25 Prozent zu an dem Tag, als die Rohmarge sieben Punkte verloren hat. Und damit fast zehn Prozent runtergegangen ist. Sekunde. Das machen wir jetzt auch noch mal richtig. Es müssen so neun Prozent sein, wenn ich mich nicht irre. Es sind 8,7, also neun Prozent. Wir haben neun Prozent weniger Rohmarge bei Facebook. Oder sieben Prozent weniger Rohmarge. Und die Aktie geht 23 Prozent hoch. Hallo, wie auch immer. Nicht genug, dass der Umsatz nicht wächst. Und die Rohmarge sich deutlich verschlechtert hat. Jetzt könnten sich ja die Opex verbessert haben. Bei den operativen Kosten legt man um weitere 18 Prozent zu. Jetzt muss man sagen, die Kündigung kam ja erst relativ spät. Im Q4, glaube ich, oder war es Anfang des Jahres? Anfang des Jahres. Da werden wir frühestens im Q1 die Kosteneffekte sehen. Aber im Q4 sind die Kosten um 18 Prozent gestiegen, während der Umsatz um 4,5 Prozent gesunken ist und die Rohmarge sich deutlich verschlechtert hat. Hervorragendes Unternehmen. Und, ich bin Meta gerade nicht short übrigens, aber auch nicht long logischerweise. Die R&D-Kosten sind 39 Prozent hoch. Marketing hat man stabil gehalten, nur plus 4 Prozent, aber damit auch noch neun Prozent mehr als der Umsatz geschrumpft ist. Und General Admin hat man sogar sieben Prozent gespart gegenüber dem Vorjahr. Aber wie gesagt, insgesamt wachsen die Total Opex mit 18 Prozent bei schrumpfenden Umsätzen. Und damit hat sich das operative Income, der operative Gewinn um 49 Prozent halbiert. Von 12,6 Millionen auf 6,4 Millionen. Fast eine Halbierung des operativen Gewinns. Das war alles aber nicht so schlecht, wie man gedacht hatte. Offenbar, der Markt hat noch Schlimmeres erwartet. Das Net Income liegt sogar nur bei 4,6 Milliarden, ist 55 Prozent unter dem Vorjahr. Und jetzt, Facebook ist ja jetzt wieder 500 Milliarden wert, rund. Der Net Profit, Net Income ist 23 Milliarden. Also wir haben eine Firma, die gerade schrumpft, die eine Margenkompression schon bei der Rohmarge hat, deren Kosten schneller wachsen als der Umsatz. Und sie ist gerade mehr als 20 mal Net Income wert. I don't know, ob das so, der operative Cashflow sieht deutlich besser aus. Der ist bei 50 Millionen, aber die Sharebase Compensation wird entsprechend auch sehr hoch sein. Habe ich die hier drin? Habe ich nicht drin. Wie auch immer, ich finde es, es war vorher bei 100 war Meta wahrscheinlich so günstig bewertet, würde ich sagen. Das ist gar keine Frage. Deswegen auch Meta hat 70 Prozent zugelegt dieses Jahr, glaube ich. Aber ich finde nicht, dass das irgendeinen Grund gibt, in Euphorie auszubrechen.
Was ich mir gemerkt habe, war 2 Millionen Nutzer, Daily Nutzer auf Facebook.
Genau, haben noch mal 20.000 neue Nutzer gefunden. Von 1,98 auf 2 Millionen Daily Nutzer auf Facebook, wie auch immer das ist. Die Family of Apps, das sind natürlich Menschen in Schwellenländern usw., die aber den Abu konsequent runtertreiben. Also die sind natürlich längst nicht so stark monetarisiert wie in den USA, Kanada oder Westeuropa. Family of Apps, also insgesamt inzwischen knapp 3 Milliarden. Milliarden sind das alles, Entschuldigung. 20 Millionen Nutzer haben sie hinzugewonnen. Du hast Millionen gesagt eben. Es sind 3 Milliarden Nutzer across Apps. 3,74 sind sogar monatlich aktiv auf einer der App inklusive WhatsApp. Die steigen wiederum leicht, haben wir oft genug erzählt. Ich glaube, es ist nicht möglich, klar zu ermitteln, wie viele aktive, echte Nutzer oder monetarisierbare Nutzer man hat. Deswegen kann man auch direkt gleich aufs Revenue gucken und ob dann der Abu sinkt oder steigt, weil die Anzahl der Nutzer ist letztlich fast auch egal. Der Headcount geht übrigens schon runter. Also man hat 800 Mitarbeiter weniger als im Vorquartal. Das heißt, die ersten Entlassungen waren schon letztes Jahr. Und das hat Marc ja auch noch mal gesagt. Die Entlassungen, die man gesehen hat, waren nicht das Ende der Effizienzmaßnahmen, sondern der Anfang der Effizienzmaßnahmen. Also da frage ich mich, wenn man Leute entlassen will, soll man die auch so früh wie möglich entlassen, oder? Also macht das Sinn, jetzt anzukündigen, ich werde weitere Kostenmaßnahmen machen? Das heißt, es gibt jetzt drei Möglichkeiten. Entweder er will später feuern, dann wäre es mega dumm, es nicht jetzt schon zu machen. Wenn du weißt, du musst Leute rausschmeißen, dann hätte er es gestern machen sollen, bei der letzten Entlassungsquelle. Das noch mal anzukündigen, wäre mega blöd, wenn er es später machen sollte. So blöd ist er nicht. Es wird heißen, er wird keine Leute entlassen. Das heißt, sein ganzes OPEX-Problem wird größtenteils da bleiben. Und die Marge wird sich nicht verbessern. Und stattdessen will er bei irgendwelchen anderen Sachen spenden. Es gibt auf Twitter eine lustige Liste von, ich glaube, die er mit JP Morgan kommuniziert hat. Sekunde. Ich habe es auch getwittert, die Liste, wen das interessiert, finde ich das jetzt. Also unter anderem Kostenmaßnahmen. Ein 342 Millionen teures Data Center in Dänemark wird nicht erweitert. Da spart man. Die Ride Perks, also irgendwelche Transportmitarbeitervergünstigungen, wurden eingestellt. Ein London Office wird untervermietet. Das Bay Area Office wird reduziert. Zwei der New York Offices werden aufgegeben. Das muss man sich auch mal überlegen. Die müssen ja vorher leer gewesen sein. Oder halb leer oder ein Drittel leer, wenn man die einfach zusammenlegen kann so schnell. Was für ein Luxus, war auch vorher zu unterhalten. Es wird 1000 Dollar Health Benefits gekürzt für die Employees. Ein 800 Millionen Data Center in Texas wird nicht gebaut oder wird angehalten. Die Entwicklung eines 1,5 Milliarden Alabama Data Center wird gestoppt oder eingefroren. Ein 800 Millionen Data Center in Idaho wird pausiert. Ein paar Job Offers werden zurückgenommen, die schon draußen waren. Was ist? Washington oder? In Washington wird eine Fläche abgemeldet. 100 Leute in der Cafeteria werden entlassen. Es geht nicht darum, OPEX zu sparen. Er sagt einerseits, das ist nur der Beginn von Kostenmaßnahmen. Es kann aber keine Mitarbeiter betreffen. Sonst hat er was wirklich Dummes gemacht. Er hat sie nicht gleich gefeuert, sondern alle in Angst und Schrecken festgesetzt. Später würde er sie eh feuern müssen. So dumm kann nicht mal Mark Zuckerberg sein. Dumm ist er sowieso nicht. Er will eine andere große Sparmöglichkeit an den CapEx sparen. Das ist die Erweiterung von Data Center. Das ist typischerweise CapEx Kapitalausgaben. Jetzt kannst du natürlich sagen, das ist eine Effizienzmaßnahme. Aber warum hört eine Firma auf, Data Center zu bauen?
Weil sie weniger Daten brauchen. Aber wenn sie AI machen wollen, brauchen sie doch die Daten Center.
Ja, weil sie weniger Nutzung erwarten. Facebook rechnet mit weniger Wachstum. Wenn sie nicht anfangen, fünf verschiedene Data Center nicht mehr auszubauen oder geplante Vergrößerungen aufzuhalten, dann heißt das, sie haben sich vorher ganz erheblich im Wachstum geirrt. Was sie machen, ist keine effizienzmaßnahme. Das ist, sie passen ihre Struktur den geänderten Bedingungen an. Das hat er ja auch gesagt, dass er nicht mit dem gleichen Wachstum ... Facebook wird nicht mehr 20% Wachstum sehen. Das hat er relativ klar gesagt oder vorsichtig formuliert. Das wurde nicht groß aufgepackt, aber er hat relativ klar gesagt, das Wachstum von Corona wird Facebook nie wieder sehen. Das ist kein Aufwachmoment von wegen, ich hole jetzt überall Kosten raus und deswegen mache ich die Data Center zu. Sondern es ist, ich werde diese nicht bauen, weil wir die nie wieder brauchen werden, weil wir nicht mehr wachsen als Firma. Das steckt meiner Meinung nach dahinter. Das kann man so oder so lesen, das ist nur meine Meinung. Es ist offensichtlich, dass ich Facebook auch nicht besonders mag. Ich glaube nicht, dass das Ausdruck von einer großen Effizienzdenke ist. Effizienz wäre mehr Leute cutten und das macht er offenbar nicht. Sondern er verpackt sehr schlau die Vorbereitung auf ein schrumpfendes Business in eine angebliche Effizienzmaßnahme. Und aus einem schrumpfenden Business kannst du trotzdem mehr Gewinne rausholen. Also wenn du wirklich Kosten cuttest, kannst du natürlich mehr Cashflow generieren, auch in einem schrumpfenden Business. Aber ich sage jetzt nicht, dass Facebook für immer schrumpfen wird. Der Werbemarkt wird sich erholen und vielleicht auch die Wechselkurse, weiß man nicht. Aber zweistellig wachsen wird Facebook so schnell nicht wieder. Beziehungsweise auch nur für einen kurzen Bounceback-Moment. Oder wenn sie das Metaverse wirklich hinbekommen und etabliert bekommen. Aber im Moment baut man noch für andere Firmen kostenlos Apps. Wenn du irgendwas im Metaverse machst, würde ein Eventim zu Facebook gehen und sagen, bau uns eine virtuelle Konzert-App und wir bringen euch unsere Künstler. Abgesehen davon, dass Eventim keine Künstler hat, aber wir managen das Verhältnis. Dann würde Facebook Ihnen wahrscheinlich bis heute noch kostenlos die gesamte Metaverse-App bauen. Und der Schwachsinn hat bis heute noch nicht aufgehört. Das geht weiter. Und das sieht man zum Beispiel auch in den Ausgaben. Der operative Verlust für das Reality-Labs-Geschäft macht 4,3 Milliarden Euro Verlust in einem Quartal. Das war im Vorquartal 3,6, da war es 2,8. Da gehen die Verluste weiter aus. Die Investitionen in Reality-Labs gehen volle Kraft weiter. Und der Wert wird nächstes Quartal nicht unter 4 Milliarden sein, glaube ich, der da wieder verbraten wird. Währenddessen das Hauptgeschäft immer schlechter wird. Also ich sage nicht, dass Meta wieder auf 100 muss oder so. Aber ich glaube, er hat es gut alles in eine gute PR-Message verpackt. Das Share-Buyback-Programm hat den Kurs jetzt massiv gestützt. Aber ich meine, Mark Zuckerberg ist auch nicht der beste Einkäufer seiner eigenen Shares. Wir haben letztes Mal darüber geredet, wie Facebook für über 300 Dollar eigene Shares gekauft hat. Zwischenzeitlich oder im Schnitt für 200 irgendwas gekauft hat, die zwischenzeitlich dann auf 100 Dollar runtergegangen sind. Ob das ein guter Anleger ist? So pervers ist dieses Share-Buyback-System schon, dass statt mir meine 50 Milliarden auszuzahlen an die Aktionäre und dann Steuern dafür zu zahlen, kauft die Firma lieber bei über 200 Dollar ihre eigenen Aktien zurück und hat einen 100 oder 50 Prozent Verlust auf diese Aktien. Und da freuen sich die Leute und sagen, es ist eine effizientere Mittelverwendung, unser Gewinne, wenn ich die Aktie zu Höchstkursen aufkaufe im Share-Buyback-Programm. Jetzt ist er wieder bei 170 und jetzt kaufen sie für 170 wieder die Aktie und dann fällt sie wieder auf 100, wenn man sieht, dass er Bullshit erzählt hat und keine Kosten sparen wird wahrscheinlich, zumindest nicht signifikant. Also ich würde sagen, meine Prediction ist, wir werden im Nachhinein sehen, dass er minimal bei CapEx spart und nicht signifikant die Kosten runterbekommt oder nochmal Leute feuern muss. Und dann hat er was furchtbar Dummes gemacht, nämlich das angekündigt und ganz lange nicht umgesetzt, statt sie von Anfang an zu feuern. Und wenn jetzt noch eine richtige Recession kommen soll, das heißt, wenn der Werbemarkt sich nicht kurzfristig wieder erhöht, dann haben sie noch ein paar ganz andere Sachen kommen. Wir werden es sehen. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu... Ansonsten habe ich hier in unser Sheet, das jetzt übrigens im Chip hübschen Financial Times Lachsfarben ist, um die Augen zu schüren, habe ich noch den Net Profit und Gross Profit per Employee hinzugefügt, auch für Meta? Oh, da steht noch mal, ich vergesse das immer, mal 4 zu machen, weil das ja das ganze Jahr betrifft. Ach ne, mal 4 geht auch nicht, weil das hat ja Saisonalität. Na gut, das mache ich gleich nochmal ordentlich. Aber der geht signifikant hoch. Ah, der Net Profit sowieso, aber der Gross Profit, der war vor zwei Jahren mal im Q4 390 mal 4, also 1,2 Millionen pro Mitarbeiter an Rohgewinn, den Facebook erwirtschaftet hat. Das sind jetzt noch 275 mal 4, sind 1,1 Millionen pro Mitarbeiter. Innerhalb von zwei Jahren ein Großteil der Effizienz einfach verloren gegangen. Ich glaube, Facebook muss mehr feuern. Wir werden es sehen. Bullen Case wäre, der Werbemarkt erholt sich schnell, alle Leute kommen zu Facebook zurück und das Metaverse klappt in den nächsten zwei Jahren. Aber das sagen sie ja gar nicht. Also das ist ein langfristiges Projekt. Und Metaverse ist auch die einzige Strategie, die sie machen können. Das haben wir auch schon oft besprochen. Er hat strategisch ja keine andere Wahl. Das einzige, was man machen könnte, ist versuchen kleiner zu machen, nicht für andere Leute die Apps zu bauen und das ein bisschen Startup-mäßig anzugehen und nicht mit so massigen CapEx. Aber die eine Sache, wo ich mir sicher bin, ist, dass was jetzt als CapEx Efficiency verkauft wird, ist Vorbereitung auf weniger Wachstum bei Facebook.
Ich könnte auch sagen, die Server werden weniger gebraucht, weil es Metaverse nicht so gut ankommt.
Das ist die gleiche Aussage. Aber das ist nichts anderes, als wenn Amazon sagt, wir bauen unsere Warehouses nicht aus. Nämlich wir wissen, wir wachsen nicht mehr nächstes Jahr. Sie haben Überkapazitäten aufgebaut und sie wissen, die werden sie nicht auslasten können. Und deswegen stoppen sie das. Year of Efficiency. Kantinen, 100 Kantinen. Also das einzige, was da drin steht, was ernst zu nehmen ist, ist, sie haben ihre Health Benefits bei den Employees gekürzt und 100 Kantinen Mitarbeiter gekündigt. Der Rest ist einfach, wenn du ganze Büroflächen so schnell kündigen kannst, dann waren die vorher leer. Da muss man sagen, vorher haben die einfach unheimlich geschlampt mit ihrem Geld. Aber gut, das wissen Meta-Aktionäre ja hoffentlich, wie mit ihrem Geld umgegangen wird. Im Zweifel, Buy High Sell Low, Buy Back Programme, davon gibt es jetzt wieder 40 Milliarden. Damit stehen insgesamt 50 Milliarden zur Verfügung für den zweitschlechtesten Trader der Welt nach mir, Mark Zuckerberg.
Ich habe gute Nachrichten für OMR.
Machen wir die erste Doppelfolge.
Snap hat sich erholt von ihrem kleinen OMR-Dip.
Ja, das hat 2,5 Milliarden Market Cap gekostet, zu OMR zu gehen für Erwin Spiegel. Weil am nächsten Tag die Aktie um wie viel Prozent runtergegangen ist. Das lag natürlich nicht am Interview, sondern an den Earnings von Snap. Da gehen wir jetzt auch mal kurz rein. Da doppelklicken wir jetzt mal im Sheet. So, jetzt müssen wir den Gang runterschalten. Das sind jetzt nur noch 1,3 Milliarden Umsatz, von denen wir sprechen. Snap hat es immerhin geschafft zu wachsen und zwar um 0,14 Prozent. Also beim Wachstum hat es Facebook geschlagen um 4,64 Prozent. Also minimales Wachstum kein gutes Ergebnis. Was Snap immer ganz gerne macht ist, sie sagen immer, sie kennen ja die Januarzahlen schon. Und deswegen guiden sie für das nächste Quartal. Sie haben schon gute Visibility, Sichtbarkeit der Ergebnisse im Q1. Der Januar ist abgelaufen. Sie können schon ganz gut sagen, wird es gut, wird es schlecht. Und sie sagen, es wird eher schlecht. Also der Januar wird unter dem Feuer liegen, glauben sie. Und das würde heißen, gegen Richtung 1 Milliarde könnte es gehen. Man könnte sogar unter 1 Milliarde fallen, wenn es richtig schlecht läuft. Also die Range, die sie angeben, da könnte etwas passieren. Ansonsten, auch bei Snap wachsen die Kosten weiter viel zu schnell, mit immer noch 26,5 Prozent. Auch da müssten sicher Kürzungen noch durchsetzen, mehr und mehr. Aber Revenue stagniert, schwacher Werbemarkt. Gründe sollten klar sein. Plus die Apple-Problematik, AT&T drückt weiterhin auf das Modell von Snap. Und so bauen sich die Verluste aus. Im Vorjahr hat man auch 25 Millionen, nur 25 Millionen verloren. Im Q4, das sind dieses Jahr schon 288 Millionen minus. Das ist eine negative Profitmarge von 22 Prozent inzwischen. Vorher waren es nur minus 2 Prozent. Also die Lücke, die reißt relativ stark auf. Man muss dazu sagen, operativer Cashflow sind sie auf Gesamtjahressicht, im Q4 sowieso, starkes Weihnachtsquartal, aber auch auf Gesamtjahressicht ist die operative Cashflow noch positiv. Sie haben keinen Finanzierungsbedarf oder so. Aber die Share-Based Compensation, die ist hier signifikant. Die 38 Prozent der OPEX sind Share-Based Compensation. Das sind allein 418 Millionen Share-Based Compensation. Deswegen kann man fast 300 Millionen Verlust machen, aber hat trotzdem positiven Cashflow, weil der Verlust besteht zum überwiegenden Teil, zum mehr als der Höhe des Verlustes, um genau zu sein, aus Share-Based Compensation, also rein Buchverlusten oder Verbesserungen der Aktionäre. Ansonsten wächst die Firma nicht, generiert ein bisschen Cash, wie gesagt, muss man schauen, ob die mit dem steigenden Werbemarkt wieder neue Dynamik finden. Aber das habe ich vergessen bei Meta. Wenn man in Meta investiert, glaubt man entweder, dass die Cashfontaine irgendwann wieder angeht von alleine oder, dass Mark Zuckerberg wirklich kürzt, oder wenn du glaubst, entweder TikTok wird verboten oder es Meta-World funktioniert, kann es natürlich trotzdem eine gute Wette sein. Was ich sagen wollte, ist, dass natürlich sowohl Snap als auch Meta unter TikTok weiterhin leiden und Snap vielleicht sogar ein bisschen mehr. Da gibt es ja jetzt mehr und mehr Hoffnung oder Ideen, erste Gesetze, die eingebracht werden, TikTok zu verbieten in den USA, um Druck auszuüben. Das wird wahrscheinlich eher dazu führen, dass TikTok im Zweifel eine US-Entity gründet, die autark dort betrieben wird auf US-Boden. Aber auch da würde ich sagen, auch bei Snap nicht vollkommen klar, dass man das Momentum wieder aufnimmt, wenn der Werbemarkt anzieht. Bei der Sekunde, die Nutzer zahlt, schauen wir uns mal an. Das ist ja im Zweifel relevant. Und die wachsen nicht so stark wie im Vorquartal. Da waren es 4,6 Prozent Wachstum, sind jetzt noch 3,3. Das sind trotzdem 12 Millionen neue Nutzer netto. Aber 12 Millionen, 3,3 Prozent, immerhin, ist nicht schlecht. Im Vergleich zum Vorjahr sind es übrigens noch mal deutlich mehr. Vorher waren es 319 Millionen, jetzt sind wir 375 Millionen. Also Nutzerwachstum hat Snap noch ganz ordentlich. So kann man es eigentlich auch sehen. Das Nutzerwachstum ist fast bei 20 Prozent. Und das Revenue ist stabil. Das heißt, der Revenue pro Nutzer ist einfach um 20 Prozent gefallen. Wahrscheinlich. So in dem Dreh, Back-of-Envelope. Achso, den Apo haben wir ja sogar. Der ist von 4 Dollar auf 3,74 gefallen. Also so wie ich gesagt habe, letztlich alles.
Noch Fragen? Und keine Fantasie für die kommenden Monate?
Ich finde es sehr uninspiriert, im wahrsten Sinne des Wortes, was Snap gerade macht. Ich habe das Glitch-Modell hier und da. Ich glaube, sie werden location-based noch mal mehr. Und das mit dem Map ist, glaube ich, das, was im ersten noch für einen Durchbruch geeignet ist. Noch mal ein ganz neues Bedienkonzept aufzumachen oder zu erweitern. Aber ansonsten finde ich es schwer. Aber das Nutzerwachstum sieht gut aus bei Snap. Vielleicht sind wir auch zu weit weg von der Generation, um das zu verstehen. Eigentlich ist das Nutzerwachstum noch brachial gut. Also 20 Prozent fast. Gegenüber dem, ja, 16, 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Da hätte er mal über Effizienz gesprochen.
Oder AI. Oder ein paar Leute in eine Kantine rausgeschmissen. So, Betty, du hast keinen Job mehr. Morgen ist Earnings-Call.
Weiter zu Amazon. Da hast du eigentlich bessere Zahlen erwartet. Eher Erholung, hast du auf jeden Fall am Ende der letzten Folge gesagt. Ist nicht ganz so gut gelaufen, oder?
Ja, mir ist gar nicht so wichtig, ob ich da jetzt feier. Ich gestehe gern ein, dass ich es nicht gut getroffen habe. Wichtiger finde ich, dass wirklich ein sehr, sehr gemischtes Bild ist bei Amazon. Dieses Quartal. Überwiegend ist es nicht großartig. Da hast du schon recht. Also der Gesamtumsatz ist um 9 Prozent gestiegen oder 8,6 Prozent auf rund 150 Milliarden US-Dollar. Und da muss man relativ klar sagen, dass die Net-Product-Sales, oder wir können gleich mal in die Segmente gehen. Das Online-Stores-Geschäft ist um 2,3 Prozent geschrumpft. Also der eigene Handel, das, was Amazon selber als Händler über die Plattform verkauft, ist kleiner als im letzten Weihnachtsquartal gewesen. Selbst Whole Foods hat mehr Umsatz gemacht. Die sind um 6 Prozent gewachsen. Das ist aber auch ein bisschen Inflation wahrscheinlich. Bei Whole Foods sind die Preise so hoch, da fällt die Inflation auch nicht mehr auf. Aber das Third-Party-Seller, also das Service-Revenue hat sich ganz gut geschlagen. Das Third-Party-Seller, also die Amazon Marketplace-Merchants, deren Umsatz ist um 20 Prozent gestiegen. Das kann teilweise Kostenerhöhung sein, aber auch originäres Wachstum. Wir haben es in den vergangenen Quartalen immer schon mal gesagt, man sieht eigentlich einen relativ klaren strategischen Wandel bei Amazon, dass sie ihr eigenes Retail-Geschäft mehr und mehr aufgeben, zugunsten des Third-Party-Seller-Businesses. Also man sieht, das wächst mit 20 Prozent eigentlich richtig gut, während ihr eigenes Geschäft schrumpft. Das gemittelte Wachstum wäre so im niedrigen einstelligen Bereich, aber das will man offenbar gar nicht für sein eigenes Geschäft, sondern man gibt freiwillig nach. Oder vielleicht haben sie auch Probleme mit der Supply-Chain, das weiß man nicht. Aber mein Gefühl ist, es ist eine strategische Entscheidung, dass Amazon weniger selbst verkaufen will. Vielleicht auch, um den regulatorischen Druck ein bisschen herauszulassen. Und stattdessen gibt man den Marktplatz-Händlern Platz zu wachsen. Die bittet man dafür aber weiterhin vorzüglich zur Kasse und eher mehr denn je, weil man natürlich auch steigende Fulfillment-Kosten hat. Da kommen wir gleich nochmal zu. Dann, was ich herausstechend finde, ist, ich würde sagen, das eigentliche E-Commerce-Geschäft von Amazon ist drei oder vierlagrig. Die Basis sind ihre eigenen Angebote. Die schaffen einen gewissen Preisdruck und erwirtschaften auch Margen vermutlich für Amazon. Damit versuchen Händler zu konkurrieren oder andere Produkte zusätzlich anzubieten. Und darauf wiederum basiert ein Retail-Media-Modell, also der Advertising-Markt von Amazon, wo Leute sich extra Plätze, Rankings oder Display-Anzeigen kaufen auf Amazon und anderen Webseiten. Und das war der Bereich, der am schnellsten gewachsen ist zuletzt. Und auch der wächst wieder mit 18,9%. Und damit muss man sagen, natürlich deutlich stärker als der Werbemarkt, den wir gerade bei Facebook oder Snap gesehen haben. Snap stabil, Facebook leicht schrumpfen, Google kommen wir gleich drauf, aber nicht besser als die anderen beiden. Und Amazon macht jetzt immerhin hier 19% plus im Advertising-Geschäft. Das heißt, das Retail-Media-Geschäft steigt weiter. Amazon gewinnt damit relativ klar Marktanteile im Media-Business, wo es ja auch gerade den Monopol oder den Wettbewerbsprozess gibt bei Google im Display-Sektor. Und sie sind jetzt wahrscheinlich bei einer 40-Milliarden-Run-Rate. Das Q4 ist natürlich auch da besonders hoch mit 11,5 Milliarden, aber insgesamt, also last 12 months ist es noch 37,7, aber so nächstes Jahr, im nächsten Quartal sind wir dann bald bei 40 Milliarden Advertising-Business, das Amazon hat. Zum Vergleich, wir nehmen Google, Sekunde, das Hin- und Herspringen nervt jetzt, unser Sheet ist echt groß geworden. Google Properties macht 246 Milliarden, also Amazon ist ungefähr ein Fünftel, ein Sechstel von Google, dem größten Player im Werbemarkt, aber wächst eben deutlich schneller Gewinn-Marktanteile hinzu. Aber wenn man das jetzt feiert, neigt man dazu zu übersehen, dass erstmals dieses Advertising-Business langsamer wächst als das Third-Party-Seller-Business. Also ein Händler, der gleich viel Geld ausgegeben hat wie letztes Jahr, hat vermutlich weniger Geld für Advertising ausgegeben, weil das Third-Party wurde um 20% hochgezogen, Advertising schafft noch 19% Wachstum. Das ist jetzt die Frage, sind das Preiseffekte, die Preiserhöhungen beim Third-Party-Geschäft, das jetzt einen Einmaleffekt gemacht haben, oder schafft Amazon es nicht mehr, dass Retail-Media schneller wächst als Third-Party-Services. Man könnte auch sagen, Third-Party-Services profitiert sehr stark von dem Rückgang des eigenen Amazon-Geschäftes, weil man ihn der Markt überlässt, mehr oder weniger. Aber das sollte man auf jeden Fall beobachten, weil bisher war es ja immer schön, dass Advertising noch mal in den E-Marketplaces, Marketplace-Händler, aber das kommt jetzt auch langsam zum Erliegen nicht. Es ist noch gesundes Wachstum, aber nur noch so schnell wie die Händler eigentlich. Dann ist noch das vierte Layer im E-Commerce-Geschäft, das wäre Subscription-Services, das natürlich über ein viel größeres Value-Offering erstreckt, nämlich auch Prime Video usw. Und in Zukunft RX-Path, das Pharmacy, das Apotheken-Abo-System, kommen wir gleich kurz drauf. Also Subscription-Services, da war das Wachstum auf 10% oder zuletzt sogar 9% runtergegangen. Dann hatte man Preiserhöhungen angekündigt, die materialisieren sich jetzt. 13,1% ist das neue Wachstum des Prime-Subscription-Businesses. Das heißt, da ist man jetzt wieder zweistellig. Das können neue Prime-Abos sein, das wird aber sicherlich auch ein Preiserhöhungseffekt sein, da gab es Preiserhöhungen. Und so wächst man jetzt wieder mit 13%. Dann gibt es RX-Path, ja auch eine Preiserhöhung. Das heißt, da wird es, ich glaube, 5 Dollar extra pro Monat kostet das. Das heißt, das könnte für neues Wachstum beim Subscription-Business sorgen. Weil die gleiche Anzahl der Abos, wenn 10% der Prime-Kunden vielleicht RX-Path hinzulegen, dann hätte man schon 0,5% was habe ich gesagt? Wenn 10% das hinzulegen, die wachsen um 50%, dann hat man 5% extra Wachstum rausgeholt. Das wird man wahrscheinlich sehen. Ich glaube, 10% wird man nicht sofort haben, aber ich bin relativ optimistisch für Subscription-Services, dass wir da zweistellig bleiben beim Wachstum. Und dann finde ich noch ganz spannend, also AWS haben wir natürlich, da reden wir gleich drüber, aber der Posten-Other wird auch zunehmend größer. Also wir haben inzwischen 4 Milliarden Other-Business. Also Umsätze, über die sich jede Firma freuen würde in Höhe von 4 Milliarden, sind bei Amazon Other, nachdem man schon alle größeren Sachen rausgenommen hat. Und da steckt unter anderem die Kreditkarten-Umsätze. Ich habe das Gefühl, dass wenn es nicht Healthcare ist, vielleicht doch Financial Services irgendwann noch mal relevant wird. Im Moment sind das Kickbacks von den Partnerbanken, vermute ich. Aber so ganz still und heimlich wird dieser Other-Anteil wieder relevant groß. Da sind außerdem noch drin Verwertungsrechte aus eigenen Medien. Also wenn Amazon Filme produziert und sie dann anderen zur Verfügung stellt, dann ist das im Moment auch im Other-Business, weil es kein Media oder sowas gibt. Aber dieses Other-Wächsgrad um 76,5% gegenüber dem Vorjahr. Ich bin gespannt, was da als nächstes rausgekoppelt wird. Vielleicht dehnt man die Kreditkarte doch noch mal aus. Ich glaube, die selber zu betreiben, macht keinen Sinn. Aber es scheint mir nicht so wichtig, aber es scheint ja zu relevanten Revenue zu führen. Genau, dann AWS. Das ist ja normalerweise der Wachstumstreiber und Profitbringer. AWS wächst im Vorjahr um 40%. Wie viel dieses Jahr noch? Um die 30%.
20%.
Also das Wachstum hat sich halbiert. Im Q1 waren es noch 37%, dann 33%, dann 27,5% und jetzt ist es noch 20%. Nicht mal eine Milliarde über dem Vorquartal. Bei 21 Milliarden Runrate demzufolge über 80 Milliarden. Immerhin ist AWS der Marktführer. Das ist natürlich ein substanzielles Cloud-Business, aber das Wachstum ist auf 20% runter und damit wächst Amazon genauso schnell wie die Jonas Cloud. Das war der gleiche Wert, den wir gesehen haben. Also ob der Cloud-Markt wirklich um 30% noch wächst, ist die Frage. Bei Google und bei Microsoft tut das noch. Da ist ein 31-32% Wachstum aktuell. Bei Amazon, bei Marktführer sind es noch 20% gleicher Wert bei Jonas. Dann gucken wir nochmal auf das Umsatzwachstum. Die Profitabilität ist dann so, dass Amazon mit aller Mühe noch 2% operative Marge erwirtschaftet. Die kommt aber, also es sind 2,7 Milliarden, die kommen natürlich überwiegend aus dem AWS-Geschäft. Das allein ist nicht so viel. Das sind aber die meisten, die da sind. Die kommen natürlich überwiegend aus dem AWS-Geschäft. Das allein, ich glaube, 5 Milliarden beiträgt. Sekunde, Operating Income von AWS ist ja 5,2 Milliarden. Also ohne AWS, ohne das Advertising-Business, wäre Amazon sowieso schwerst defizitär. Das Nordamerika-Geschäft ist inzwischen operativ leicht negativ. Das internationale Geschäft ist deutlich negativ. Sowohl beim Wachstum mit minus 7,5% als auch beim Operating Income mit minus 6,5%. Da verliert man ordentlich Geld. Teilweise international natürlich getrieben von Währungseffekten. Und dann, was noch spannend ist, wir haben gesagt, AWS trägt mit 5,2 Milliarden zum Ergebnis bei und ist 20% gewachsen. Spannenderweise hat AWS im Vorjahr mehr Gewinn gemacht. Das heißt, obwohl man 20% gewachsen ist, macht man weniger Gewinn dieses Jahr. Die Gewinnmarge oder operative Marge von AWS hat sich von 30% im letzten Jahr auf nur noch 24% deutlich verschlechtert. Das sind 20% eingebrochen. Und das wird ein kompetitiver Druck sein. Das können auch Energiepreise sein. Genau das Gleiche wie bei Yonnas letztlich. Rohmarge fällt ab, die kannst du nicht wieder rausholen. Deswegen, sie haben auch bei AWS Leute gekürzt, wenn ich mich nicht irre. Damit fällt AWS als Gewinntreiber aus. Sie haben genauso viel Deckungsbeitrag abgeliefert wie im Vorjahr. Obwohl die 20% wachsen. Das heißt, im Moment verlangsamt sich das Wachstum relativ stark und die Marge bricht stark ein. Es trägt doch ganz gut den Verlust der anderen Geschäftsmodelle mit. Aber die Cloud-Fantasie bröckelt auch ein bisschen. Amazon ist glaube ich 5% runtergegangen nach den Earnings. Das muss Leute gestimmt machen. Ich fasse nochmal zusammen. Positiv ist das Prime-Geschäft. Und das Werbe- und Third-Party-Geschäft wächst deutlich. Aber das eigene Geschäft ist strategisch. Da muss man gar nicht so drauf gucken. Aber man macht erhebliche Verluste. AWS hat eine ordentliche Wachstums- und Profitabilitätsstelle bekommen. Das sollte allen negativ aufstoßen. Und ist wahrscheinlich allein für einen 5% Kursverlust. Was ich noch sehr spannend finde, ist die Full-Filment-Kosten. Da gucken wir nochmal auf die Kostenseite. Und zwar das GMV ist höchstwahrscheinlich um 20% gestiegen. Nicht ganz 20% gestiegen. Aber das ist ein bisschen zu viel. Und das ist ein bisschen zu viel. Und das ist ein bisschen zu viel. Und das ist ein bisschen zu viel. Amazon ist ein bisschen weniger. Und die Full-Filment-Kosten, um das alles rauszuliefern, sind spannenderweise nur um 3% gestiegen. Amazon ist brutal effizienter bei der Logistik geworden. Amazon ist brutal effizienter bei der Logistik geworden. Das liegt einerseits daran, dass das Q4 wirkt immer besonders effizient, weil natürlich die Auslastung hoch ist im Weihnachtsquartal. Das ist ein bisschen zu viel. Und dann gibt es auch die Kosten, die wir nicht erwarten. Weil natürlich die Auslastung hoch ist im Weihnachtsquartal. Das heißt, man fährt an maximaler Kapazität. Je höher die Kapazität ausgefüllt ist im Warenhaus, desto niedriger die Kosten pro Stück und desto höher die Effizienz. Aber das ist nicht der einzige Effekt. Man hat wirklich den Output zweistellig gesteigert und die Kosten aber nur noch um 2,9% gestiegen. und die Kosten aber nur noch um 2,9% gestiegen. Das kann wirklich brutal effizienter geworden sein. Diese Überkapazitäten scheint man gut abgebaut zu haben seit Corona. Das finde ich zum Beispiel sehr positiv. Die Rohmarge ist besser als im Vorjahr bei Amazon. Aber Amazon hat eine 3% höhere Rohmarge. Aber Amazon hat eine 3% höhere Rohmarge. Von 40 auf 42,6% hochgegangen. Und die Fulfillmentkosten sinken. Das ist die Aktie, die 5% verliert. Ich glaube, das sind die wichtigsten Sachen zu Amazon. Ich glaube, das sind die wichtigsten Sachen zu Amazon. Was kriegen wir sonst noch reported? Die Anzahl der Mitarbeiter haben wir schon mal behandelt. Die Anzahl der Mitarbeiter haben wir schon mal behandelt. Da gab es Entlassungen. Man ist jetzt bei 1,4 Millionen. Das waren mal 1,61 im Vorjahr. Gross Profit pro Mitarbeiter steigt bei Amazon dadurch. Die haben gehört, was die Zeit geschlagen hat. Die haben gehört, was die Zeit geschlagen hat. Das müssten die wichtigsten Inventories von Amazon sein. Das müssten die wichtigsten Inventories von Amazon sein. Der Lagerbestand ist unauffällig. Der ist ein bisschen über dem Vorjahr. Man kauft nicht zu viel ein. Man schafft es einigermaßen abzuverkaufen, was man hat. Im Vorjahr waren es 46% des Umsatzes. Das ist kein signifikanter Anstieg. Im Vergleich zu den über 60% in den ersten drei Quartalen schafft man es ganz gut, die Lager langsam zu leeren. Das liegt einerseits am Weihnachtsquartal. Andererseits geht es aber generell auch in die richtige Richtung. Ich würde sagen, Licht und Schatten. Überwiegend Schatten, weil es ein schweres Umfeld ist für Amazon. Aber es gibt auch Lichtblicke. Ich bin mehr als glücklich weiterhin, dass ich letztes Jahr diese Aktie abgestoßen habe. Die ich sehr mochte und auch gut gelaufen ist. Aber das habe ich zum Glück zum richtigen Zeitpunkt gesehen, dass für Amazon gerade nicht die beste Dekade wird. Und vielleicht hatten wir wirklich Peak Amazon. Vielleicht hat Alex Graf endlich ... Ach du bist doch investiert bei Amazon. Alter, laber, laber. Vergleich doch mal deine Microsoft. Vielleicht hatte Alex Graf recht und Peak Amazon war tatsächlich 2023. Herzlichen Glückwunsch mit deiner Microsoft Aktie.
Dieses Jahr mit plus 9,44 Prozent. Wahrscheinlich die schlecht performste Tech Aktie des Jahres. Und Amazon? Amazon plus 25 Prozent, mein Freund. Kaum siehst du irgendwie eine kleine negative Sache. Und hast du nicht auch Anfang des Jahres erzählt, du glaubst an den Turnaround von Amazon? Ja.
Dass er im Q3, Q4 kommt, oder? Kannst du dir gerne nochmal anhören, Freundchen. Letztes Jahr Amazon über 365 Tage minus 22 Prozent. Microsoft ein Jahr Performance. Oh, minus 13 auch. Na gut, aber besser. Und Microsoft macht AI. Ja, Pussy Goat, ich habe so eine Luftnummer, als ich letztes Jahr beteiligt. LinkedIn und AI gegen deinen Shampoo-Spritzer-CEO. He's coming back. Wenn Jeff wieder kommt, kaufe ich wieder. Da bist du zu spät.
Hast du diese Woche hier Chat-GPT genutzt? Ich benutze jetzt nur noch Porn-Pampern.
Der AI-Hype ist vorbei.
Wieso? Microsoft hat sich da so eine kleine, wie hieß dieses kleine Ding, was immer so bei Office, die haben sich Clippy gekauft. Kein vernünftiger Unternehmer hätte das Ding verkauft.
Pass mal auf, wie schlau Clippy werden wird. Ich glaube, in 2025 hat Azure AWS überholt. Ja. Ja, egal. Hast du bloß die größte Cloud-Hose in Kampenieder Welt, wo willst du damit hin? Du hast dann dein Amazon, dein komischer Marktplatz-Bude da,
wenn die Leute nichts mehr kaufen. Kannst du deine Unternehmen mal gerade anrufen, wer von denen bei Microsoft ist und wer bei AWS. Geh mal durch deine Lieblings-Firmen, an denen du beteiligt bist.
Es sind viele bei Azure bestimmt. Ach Quatsch, nobody. 2020 hatte er, Sekunde, wir gucken jetzt mal hier, Marktanteil. Sekunde.
Ach so, den Azure wissen wir ja nicht. Das ist freiwillig, kein Mensch.
Das ist Quatsch. Frag mal, hier Community, sag mal, wie geil Azure ist. Sekunde. Das Einzige, was nervt, ist, dass sie das Azure-Revenue nicht einzeln auswerten.
Selbst dann der Brand hapert schon.
Kein Mensch weiß, wie man es ausspricht. Azure ist ein scheiß Brand, da bin ich auch dabei. Das Cloud-Revenue haben wir. Cloud-Revenue, nehmen wir das mal stellvertretend. Ja, Cloud ist Cloud. Das können wir nicht einfach alles gleich machen. Kriegen wir jetzt nicht hin. Läuft doch, 2025. 2025 hat Microsoft AWS abgelöst. Weil sie es vielleicht schaffen, 30 wird schwer, aber Amazon fällt unter 20. Und die Profite purzeln weg. Das wird erst mal scheiße, wenn die Gewinnmargen wegcompetet werden im Cloud-Business. Wegen Yonnas. Dann wird es richtig hässlich. Dann kannst du überall eine Null abziehen.
Lass uns über Apple sprechen. Ich habe als Shareholder ein bisschen was dafür gemacht, dass die nächsten Zahlen besser sind. Vorgestern mein altes Geschrottet. Wie das? Früher war es so, dass ich das Telefon kaputt gemacht habe. Das letzte Telefon, was ich kaputt gemacht habe, ist schon echt eine Weile her. Damals recht betrunken versucht, ein Taxi zu bekommen.
Und Handy auf dem Bordstein gefallen dabei. Ich nicht, aber das Handy. An deiner Wange ist es auf dem Bordstein gefallen.
Es ist aus der Hand gefallen. Dann hat es sich in Zeitlupe gedreht. Und dann auf dem Bordstein. Dann war es kaputt, trotz Cover.
Bist du noch nicht alt genug für Handy-Hulappen? Die Alternative wäre, Handy versichern lassen. Ich glaube, für dich wäre ein Brustbeutel ganz gut.
Ich habe einen Clipper an der Seite, der an die Brust geht.
Sehr schön. Apple hat dieses Jahr auch schon 24% Plus gemacht. Ja, bei mir geht es gut. Das ist das sichere Zeichen, dass wir noch mal einen Crash bekommen. Es sind ja alles gute Unternehmen. LWM Asch? Sekunde. Auch 21% hoch. Selbst MSCI ist plus 22,8%.
Wo ist Microsoft nochmal?
Wann hat die App, wo bestimmt jeder weiß, welcher ich meine, endlich mal ein Year-to-Date? Nerviger Müll. 20% ist hier mein zweitgrößtes Portfolio im Plus. Soll ich mal gucken, was ich die Sekunde seit kaufe? Oh, ZipRecruiter ist nur noch 2% im Minus seit Kauf. Da kaufe ich auch nochmal nach bald. Jetzt werde ich mich ein bisschen nervös. Ich habe das Gefühl, ich habe das Gefühl, ich habe noch die China-Aktie. Ich habe noch die Kaffee-Aktie. Die Kaffee-Aktie hast du immer noch?
Ja.
Das ist so ein Wahnsinn. Die waren mal auf 37 Euro. Dann sind die auf 1,18 Euro. Also haben 8% mehr. Und dann sind die auf 1,18 Euro. Also haben 8% mehr als 95, 96% verloren. Hättest du bei 1,18 Euro gekauft, Sekunde, jetzt sind sie bei 26% wieder. Wahnsinn. 434%. Aber in der Zeit haben sie einmal 98% verloren. Oh Gott, oh Gott, oh Gott.
Meine schöne Apple-Anekdote ist jetzt hin.
Also du hast dein Handy. Wie ist es diesmal kaputt gegangen?
Ich höre Podcasts und laufe zum Biomüll.
Und hast reingeschmissen?
Nein, ich hatte das in der Tasche und habe so einen Beutel aus der Tasche gezogen. Dann ist es rausgefallen und auf dem Boden und kaputt. Dann wollte ich es erst reparieren lassen. Was denkst du, was kostet so ein neues Display? 400 Euro.
Dann kannst du auch 3 Samsung-Telefone kaufen. Ja, aber wer will schon mit einem Samsung-Telefon rumlaufen.
Egal.
Soll ich dir so einen Brustbeutel mal zuschicken?
Ne, alles gut.
Dann habe ich... Da kann man auch so ein Taschentuch noch reinstecken, wenn man eins braucht.
Also war ich bei Apple, hab gesagt, ich hätte gern hier ein neues Telefon.
Gehst du in den Apple-Store und sagst, ich hätte gern ein neues Telefon?
Bei Apple macht es eh keinen Sinn, die Preise sind eh überall die gleichen. Und wenn du es auf Amazon kaufst, kommt es ja nicht direkt. Das ändert nicht viel. Aber meine Hoffnung war, dass sie wenigstens das kaputte Telefon reinnehmen, einfach einen neuen Screen drauf machen und dann als Refurb verkaufen. Sekunde.
Machen sie natürlich auch nicht. Telefon 13?
14 Pro? Ne, ich habe das kleinste 14 Pro mir gekauft.
Okay, also mit 6 GB RAM?
RAM?
128 GB Ding, meine ich. In welcher Farbe? Schwarz. Warum hast du nicht Dunkellila genommen? Space-Schwarz heißt das.
Wieso kaufst du irgendwas, was du danach nicht mehr so verkaufen kannst? Was hast du bezahlt?
Netto oder Brutto? Brutto.
Was ist diese AFA-Grenze?
1293 Euro hab ich bezahlt. Ist auf 1000 erhöht worden, oder? Ne, für Sammelposten auf 800. Das ist eine AFA-Grenze, die du nicht sofort abschreiben kannst. Oder als Kosten veranlagen kannst.
Wie viel hast du bezahlt schon nochmal? Ich habe 1293 Euro gekauft und auf Amazon gibt es das für 1257.
Günstigstes Angebot beim Preisvergleich deines Vertrauens? 159, aber das ist eBay, muss ich sagen. Das würde ich auch nicht nehmen. Ab 1200 gibt es Angebote. Aber das sind schon mal 100 Euro, wenn man den iPhone leisten kann.
Es sind 50 Euro Unterschied und bei Amazon kommt das Ding erst am Freitag. Und hier habe ich es jetzt sofort. Das sind mir die 50 Euro wert.
Achso, ich verstehe. Und meine Hoffnung war... Achso, wir können keine Werbung machen. Es gibt ja auch so Sachen, die es am gleichen Tag bringen. Ja gut, aber ich wollte... Eine Chance gegeben, einen Werbesplot zu verkaufen. Wie der Philipp sich ein Handy am gleichen Tag liefern lassen hat. Gibt es das da?
Da habe ich einmal ein Ladegerät gesucht. Das gab es nicht. Seitdem ist die App wieder weg.
Wie? Die hat kein Ladegerät? Das wäre wirklich blöd.
Die hatte kein Macbook-Ladegerät. Einmal habe ich es gebraucht, dann sofort wieder weg. Ich habe auf jeden Fall gehofft, dass Apple mein altes Telefon einnimmt. Aber das tun sie nicht. Das muss ich jetzt reparieren und dann verkaufen. Gut, aber wir wollten über die Zahlen reden.
Ich gucke mal, ob man ein iPhone liefern lassen kann. Ein iWatch gibt es schon mal, ein Macbook gibt es, ein Pencil, ein Apple TV, aber kein iPhone. Naja, dann weiß ich auch nicht. Dann kann man ja auch nicht mehr helfen. Was haben wir noch? Hast du noch eine Frage zur Abwechslung?
Nein, willst du nochmal über die Zahlen gehen? Wir machen heute vier Stunden.
Heute ist die kurze vier Stunden gewesen. Es ist der super Earnings Thursday gewesen. Apple haben wir ja sogar im Sheet seit letzter Saison. Und bist du schon ein bisschen beide, dass auch dein Apple geschrumpft ist, obwohl du dich eingesetzt hast? Q1 hast du ja jetzt supported den Umsatz. Also Apples Device Umsatz ist um 7,7% geschrumpft gegen mit dem Vorjahr. Aber das Service Revenue rettet ein wenig. Das ist nämlich 6,5% gestiegen. Der Gesamtumsatz schrumpft dennoch um 5,5% gegenüber dem Vorjahr. Auch bei Apple Rezession. Die Rohmarge ist besser als im Vorquartal, aber schlechter als im Vorjahr. Vorjahr 38,4%, jetzt noch 37% Rohmarge. Das ist aber trotzdem noch ganz gut für ein Gerätehersteller im Servicegeschäft. Achso, das war nur die Produktrohmarge. Die gesamte Rohmarge ist nämlich sogar 43%, weil das Servicegeschäft 71% Rohmarge hat. Problematisch ist das auch bei Apple, die Kosten mit 12,2% weiter wachsen, während der Umsatz gerade schrumpft. Aber man muss fairerweise sagen, hattest du ja in der vorletzten Folge glaube ich ganz richtig gesagt, dass Apple die einzigen sind, die einigermaßen vorsichtig geheiert haben durch die ganzen Jahre. Und deswegen auch mal ein paar Quartale eventuell durchstehen können. Die Kosten wachsen nur mit 12%, muss man sagen. Ein relativ konservatives Hiring in letzter Zeit bei Apple. Sie haben nie mehr als 10% mehr Leute eingestellt im Jahr. Und dadurch vielleicht schaffen, ich habe ja überlegt, weil Timmy da den Paycard mitnimmt, ob er Leute folgen muss, aber vielleicht könnte Apple auch der einzige sein, der vorbildlich geheiert hat und es ohne schafft. Es sieht bisher so aus. Operative Marge geht von 33,5 auf 30,7 runter. Bringt Apple auch nicht um. Die Supply Chain war belastet, der Consumer Demand ist logischerweise belastet. iPhone Umsätze 8% weniger als im Vorjahr. Vor allen Dingen aber iMac, wobei das viel weniger ist. Also absolut gesehen viel kleinere Zahlen. iPhone macht allein 66 Milliarden Umsatz. iMac ist das nur mit 8 Milliarden relativ kleines Geschäft. Das geht aber um fast 30% zurück. Also mit iMacs hat sich wirklich jedes Jahr jeder eingedeckt, der einen brauchte, als der neue M1 Chip kam, nehme ich an. Und dieses Jahr will niemand mehr ein iMac haben. Also 29% ist ja schon ein erheblicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Und iPad, das ist plus 30% interessanterweise. Kam da was Neues raus beim iPad? Achso, da kommt jetzt dieses, wo kaum noch erkennbar ist, ob das iPad ist eigentlich schon so gut wie. Und Services, wie gesagt, plus 6,4%. Ich finde, was hat denn der Markt gemacht? Ich finde es gar nicht schlecht, ehrlich gesagt. Ich würde vermuten, dass man damit gerechnet hat. Geht 3% hoch heute. Keine schlechte Zahlen.
Dann, last but not least, Google.
Google. Google hat erstmal die Presse eingeladen zu einem AI-Event. Ich glaube, da wird man versuchen, sein PR-Problem zu lösen. Dass alle Leute denken, dass bei Google nur Idioten arbeiten und man von AI keine Ahnung hat. Obwohl man, glaube ich, seit 10, 15 Jahren ganz ordentlich an Machine Learning und AI arbeitet. Da will man neue Produkte und neue Wege zu suchen tatsächlich zeigen. Ich glaube, es wird wenig Richtung ChatsGBT gehen. Wir können mal auch das verlinken. Sekunde. In den Shownotes. Die Einladung, das Live from Paris am 8. Februar ist das. Das müsste der Mittwochnächste der Woche sein. Shownotes. Ich denke, es wird um das, was wir auch bisher schon angedeutet haben, gehen. Dass du mit Bild basiert noch besser suchen kannst. Ein multimodales Such- und Lernmodell. Du kannst sprechen, du kannst Bilder eingeben und damit eine Suche auslösen. Google wird präsentieren, wie man teilweise im Shopping, in Maps oder Translate schon AI einsetzt. Ich glaube, es wird so ein bisschen PR sein. Schaut mal, ihr wisst gar nicht, wo überall schon AI drinsteckt bei Google. Google hat vor langer Zeit gesagt, sie wollen jedes Problem, das sie haben, mit AI lösen. Weil das der skalierbarste und schnellste und beste Weg ist. Ich glaube, das wird man jetzt vor allen Dingen präsentieren. Gar nicht so, was es Neues gibt, sondern ich denke, sie werden vor allen Dingen zeigen, wo AI drin ist, wo wir es vielleicht nicht vermuten. Das heißt, sie werden wieder über Bärtmarmlambda sprechen. Über Lenz, ihre intelligente Kamera und so weiter und so fort. Und vielleicht gibt es auch was Neues. Ich erwarte nichts Großartiges, aber wir schauen drauf. Dazu?
Ich kann mich noch erinnern, als bei Zalando announced wurde, dass sie sich von 200 Leuten im Marketing lösen, weil sie alles automatisieren. So was müsste es doch dieses Jahr jetzt viel geben. Wenn alle über AI und Effizienz reden, dann ist das doch eigentlich die Pressemitteilung, die wir in den kommenden Monaten ein paar Mal erleben können.
Ja, aber wie oft ist das wirklich? Ich würde fast vermuten, dass Unternehmen jüngerer Generationen gar nicht so viele Leute wieder eingestellt hätten. Zalando kam einerseits aus einer Zeit, wo Marketing so wichtig war und wo sie so weit vorne im Marketing war, dass sie wirklich sehr viele Leute damit beschäftigt haben. Dann haben sie aber auch die Transition durchgemacht in eine Welt, wo man das zunehmend automatisieren konnte oder wo Marketing noch quantitativer wurde als vorher. Und daher kam das glaube ich so ein bisschen und ich fand das auch ein bisschen undifferenziert, ehrlich gesagt, wie viele Leute da tatsächlich gelassen wurden. Aber ja klar, das könnte sein. Die Frage ist dann, ob es wirklich echt ist oder wieder nur so zucken, würde ich es jetzt nennen. Ich sage jetzt mal zucken, wenn jemand etwas ankündigt, was da nicht passiert, wie Mark Zuckerberg. Glaubst du an die Kostenmaßnahmen? Du hast gar nichts gesagt zu Facebook. Aber du findest ja auch sympathisch, weil du zugehört hast, beim Call habe ich das Gefühl. Sack wird noch der neue Liebling.
War ja eine meiner alten Predictions letztes oder vorletztes Jahr.
Ach stimmt, dass er unheimlich lovely wird.
Und die Präsentation war gut. Die Zahlen habe ich mir nicht so genau angeguckt, wie du das gemacht hast. Aber ja, ich glaube, der muss sich irgendwie, vielleicht hat er da mit seinen Jungs auch gesprochen, wie er irgendwie aus der Metaverse nur mal wieder heile rauskommt. Das Schlimme wird halt sein, meine größte Sorge bei Meta ist, dass die irgendwie wahnsinnig an Relevanz im Wahlkampf gewinnen. Und ich habe immer das Gefühl, je mehr Nutzer auf Facebook, umso mehr Hate Speech. Und dass das so ein bisschen mehr und mehr getrieben wird. Und dann müssen sie halt Reels und WhatsApp hart monetarisieren. Und da ist die Frage, schaffen sie das in einem Level, in dem es die Endkonsumenten noch mitmachen.
Wer kriegt die TikTok-User, wenn TikTok wirklich verboten würde?
YouTube oder Meta? Beide. Oder Snap? Wahrscheinlich teilst du erst du dich als Teil auf.
Das glaube ich auch, woher kriege ich die meisten?
Wahrscheinlich YouTube.
Glaube ich auch. Ich glaube auch, dass Shorts gewinnt und nicht Reels, ehrlich gesagt. Naja, wir werden es sehen oder auch nicht.
Aber auch YouTube Shorts, muss ich überlegen, wie sie das Zeug monetarisieren.
Apropos YouTube. Schöne Überleitung. Wir haben das geschafft über Meta dann doch noch. Alphabet ist ja die Mutter von Google und YouTube. Und YouTube war während Corona die Wachstumsbombe für Alphabet. Ist zwischenzeitlich am Höhepunkt mit 84% gewachsen im Q2 2021, also vor anderthalb Jahren. Jetzt sind wir im Q4 2022, schauen uns das Weihnachtsquartal an und sehen, das Google Suchgeschäft ist, ich wollte fast schreiben, das erste Mal seit Google Public ist geschrumpft. Das stimmt aber nicht, weil sie im Corona Quartal im Q2 20 ist schon mal 10% eingebrochen. Das Google Ergebnis, weil die Advertiser sehr verschreckt reagiert haben auf Corona damals. Wie wir heute wissen, vielleicht überzogen. Jetzt ist es aber das zweite Quartal um nur 1,6% eingebrochen, aber eingebrochen. Gesamt wächst Google noch mit 1% beim Umsatz, aber nur noch 1% auch. Getragen wird das nicht etwa von YouTube, denn YouTube hat sogar noch stärkeres negatives Wachstum. Mit minus 8% gegenüber dem Vorjahr, also schrumpft ganz erheblich. Und was Google aber rausboxt, ist die Google Cloud. Die wächst nämlich mit 32% noch, macht über 1,8 Milliarden mehr Umsatz als im Vorjahr. Ist jetzt bei 7,3 Milliarden Runrate, damit ungefähr 30 Milliarden Runrate, die sie im Jahr machen mit Cloud Umsatz. Die Cloud generiert noch kein Geld für Google, aber auch das ist spannend. Minus 6,6% ist die Marge nur noch. Die war vor drei Jahren noch minus 60%. Jetzt ist man kurz vorm Break-Even eigentlich im Cloud-Geschäft. Minus 6,6%. Das heißt, bei Google verbessert sich die Marge. Man sieht ein Operating Leverage. Sie wachsen mit 32%, nicht mit 20% wie Amazon. Erhalten ihr Wachstum von allen Cloud-Playern eigentlich vergleichbar mit Azure, würde ich sagen. Aber 32% gut, schneller als der Markt, gewinnt auch Marktanteile. Other Bets ist uns eigentlich egal. Aber problematisch auch hier, Googles Rohmarge schrumpft mit fast drei Prozentpunkten von 56 auf 53,5%. Und die OPEX steigt nur noch mit 10%. Also Google hat die Kosten ganz gut unter Kontrolle bekommen. Nur noch 10% Kostenanstieg gegenüber dem Vorjahr bei 1% Umsatzanstieg. Das Ergebnis verschlechtert sich trotzdem um 17% gegenüber dem Vorjahr. Das Net Income sogar um 34%. Und erstaunlicherweise sind die Traffic Acquisition Kosten wieder fast auf den Punkt genau 30%. 30,3% ist es dieses Quartal. Letztes Quartal war es 29,9%. Es wirkt fast so, als würde man sich die Umsätze teilen mit Partnern, die den Traffic dafür liefern. Der Rohertrag plus Mitarbeiter liegt unter dem Vorjahr deutlich unter mir. Vorjahr 856.000 pro Mitarbeiter, im Vorjahr waren es noch 1,08 Millionen Rohertrag pro Mitarbeiter. Also die innere Effizienz bei Google verschlechtert sich eigentlich erheblich. Man muss deutlich beim Wachstum zulegen oder beim Personal nachlegen. Google ist trotzdem eine Cashmaschine. Aber als Unternehmen ist man in den letzten 5 Jahren nicht effizienter geworden. Der Umsatz pro Mitarbeiter ist genauso hoch wie vor 5 Jahren. Bei der Größe würde man irgendwelche Skalenerträge erwarten. Dass man irgendwo effizienter wird und was besser macht. Aber das scheint hier nicht zu passieren. Die operative Marge ist wie immer noch hervorragend mit 24%. Das war noch 30% vor einem Jahr. Das sind doch schon die wichtigsten Sachen. YouTube minus 8%, Suchgeschäft minus 2%, Gesamtumsatz plus 1% dank 32% Cloud-Wachstum. Ich glaube das war es auch schon von Alphabet. Irgendwas, was du noch spannend fändest daran?
Nein. Ich bleibe bei Amazon oder Apple.
Ich bin gespannt wie du damit fährst dieses Jahr.
Das sind die einzigen beiden Produkte von denen ich das Gefühl habe, dass ich sie auch in 10 Jahren noch nutze.
Das kann gut sein. Die Frage ist ob viele Leute hinzukommen.
YouTube würde ich gerne gesondert haben.
Bei Alphabet können wir mal gucken was die kosten. Ich glaube bei Google würde das Wachstum wieder kommen, wenn der Werbemarkt sich erholt. Dafür ist 18% gar nicht schlecht. Die Marge würde sich nochmal verbessern. Es gibt glaube ich noch Hoffnung, dass Google noch mal Leute entlassen wird. Eher nicht. Aber sie werden irgendwann wieder rein wachsen in die Struktur. Wir müssen einfach aufpassen, dass sie nicht wieder so stark anfangen zu heilen.
Google wird auch von allen großen Techfirmen kulturell die größten Herausforderungen haben in den nächsten 6 bis 12 Monaten.
Weil sie ihre Leute so verzogen haben? Erklär mal was du damit meinst.
Bei Google war die letzten 20 Jahre Friede, Freude, Eierkuchen. Es gab kein Unternehmen wo die Leute sich so wohl gefühlt haben wie dort. Ich kann mir kaum vorstellen wie es funktioniert in dem Unternehmen, wenn es so effizient gelebt wird. Wie es zum Beispiel bei Amazon oder Apple oder Facebook ist. Ich könnte mir vorstellen, dass das kulturell eine Herausforderung wird. Und AI. Wir müssen mal gucken was der PR-Event so sagt. Ich könnte mir eher vorstellen, dass sie AI besser machen als Microsoft, weil ich diesen Deal irgendwie strange finde. Ich kann nicht verstehen, wieso man die Hälfte der Firma verkauft, wenn man auf einem Rocketchip sitzt. Das geht mir nicht im Kopf.
Für Welt 10.
Das ist ein Clubhouse-Hype.
Dafür wurde es auch mit 29 Milliarden bewertet.
Der Clubhouse wurde auch für 4 Milliarden oder so mal kurz bewertet. Wenn du die Welt wirklich veränderst, verkaufst du nicht an Microsoft. Also verkaufst du nicht an Corporate. Das machst du einfach nicht.
Sie behalten ja die Goldene Aktie. Die Chance, dass du die Welt zum Positiven damit veränderst, holst viel Effizienz raus. Du veränderst die Welt auf jeden Fall. Aber der Risk Return, wenn du sagst, die Wahrscheinlichkeit eines negativen Outcomes, werden die Leute dafür danken, dass du diese AI-Welle, der Erfolg der AI-Welle, am Ende ganz viele Väter haben. Jeder wird das claimen. Google, Microsoft, Sam Altman, OpenAI, Elon Musk, alle werden schuld sein.
Wir auch. Ich habe eine Präsentation letztes Jahr gemacht, da hieß es, AI will take your job. Wir können das auch claimen.
Wenn die ersten negativen Konsequenzen kommen, dann wird es niemand gewesen sein wollen.
Aber die Jungs, die das machen, die haben doch unnötig Kohle.
Sam Altman ist der Typ, der sich auch einen Neuseelanden-Bunker gekauft hatte. Der Typ ist Prepper. Bevor ich etwas Falsches sage, klingelt da was?
Es geht gerade Pipps Prepper-Liste.
Sam Altman ist ein Prepper und rüstet sich schon mal für die Endzeit, die er selber baut.
In diesem Sinne, schön, dass wir so eine kurze und knappige Podcast-Episode haben. Wenn ihr jetzt keinen Bock mehr habt auf Finanzen und so und nicht bei EchtgeldTV vorbeischaut, The Goat of Podcasting ist back, Hotel Matze ist zurück. Ich habe den Podcast mit Nina gehört, Nina Trouba. Das ist meine Empfehlung fürs Wochenende. Bis dann. Peace.
Ciao, ciao.
Ja bitte, was ist los? Es ist Wochenende jetzt.
Ich hatte schon wieder Sehnsucht nach dir und musste direkt anrufen, weil ich habe gerade in meinem Twitter-Feed gesehen, dass jemand, über den wir heute viel zu wenig gesprochen haben, Elon Musk, hat gerade getwittert. Von heute an, das ist auch geil, jetzt merke ich es erst, aber ich schreibe, Starting today, Twitter will share ad revenue with creators for ads that appear in their reply threads. Also, in den Replies meiner Tweets, wenn dort Werbung erscheint, wird es mit mir geteilt. Ich finde es spannend, dass starting today, dass niemand irgendwelche Konto-Daten von mir hat, aber angeblich ab heute, ohne dass ich überhaupt eingewilligt habe, das zu tun, wird es mit mir geteilt, offenbar. Moment, Moment, ich habe eine Frage. Kommst du zurück auf Twitter, wenn du Geld kriegst?
Nein, mein Leben ist so viel besser, seitdem ich nicht mehr auf Twitter bin und kaum noch auf Linkedin.
Ich zeige jetzt nur noch, es gibt ab morgen Nacktfotos von Philipp aus der Sauna, also Philipp Glööckler, in meinem Twitter-Feed.
Ach cool, wenn du die noch hast, kannst du mir die vorher nochmal schicken. Ich habe zwei Fragen dazu. A, der sagt doch hier, man sollte nicht glauben, was er twittert. Also ist es eine Lüge oder ist es ernst?
Achso, das können wieder alles heißen. Achso, nee, pass auf, ich sag dir. Er plant gerade Geld zu raisen, um die Schulden wegzukaufen. Und das ist die Grundlage, um jetzt Geld zu raisen, das könnte natürlich gut sein.
Und die zweite Frage wäre, wenn jetzt ich was twitter und unter mir jemand mit meinem Fake-Account so Leute einlädt, dass sie dann Krypto irgendwo hinschicken sollen, kriege ich dann auch 20% von?
Wenn ich das, ja genau, das wäre geil. Vor allen Dingen, ich glaube, viele Leute werden enttäuscht. Also das Traurige ist, du lernst ja, wie schlecht der TKP von Twitter ist, wenn du die Hälfte des Geldes bekommst. Also ich glaube, es würde sich ähnlich anfühlen wie Spotify. Also machen wir jetzt das Doppelalbum auf Spotify oder verstärken wir unsere Twitter-Präsenz? Wo holen wir demnächst mehr Kleingeld raus? Also Twitch schien ja eh nicht zu funktionieren, was Kleingeld angeht.
Twitch nervt mich auch bei jedem Monat, wenn ich die Umsatzsteuer da hochlaufen muss.
Auf welchem Hartgeld-Strich des Internets postet die Öl-Messenger?
Wir machen einfach Daily-Podcasts, Du kannst mich jetzt jeden Tag nerven. Und wir machen im Gegensatz zu anderen Dailies auch am Wochenende.
Nein danke und tschüss. Schönes Wochenende.