Doppelgänger Folge #223 vom 14. Februar 2023

📺 Super Bowl 🧮 Layoffs bei Meta & Twilio 🤖 Marge bei Google durch AI 📈 Earnings: Palantir & Arista Networks

Was haben wir über LinkedIn Marketing gelernt? Welche Super Bowl Ads haben uns am besten gefallen? Diese Woche wurden weitere Entlassungen bei Meta und Twilio bekannt. Wie wird sich die Gross Margin bei Google durch AI entwickeln? Earnings von Palantir & Arista Networks. Die riskante Wette von Scott Galloway mit Bed Bath & Beyond.

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:08:00) LinkedIn Learnings

(00:08:00) Super Bowl Werbung

(00:25:30) Meta

(00:29:55) Twilio

(00:35:30) Google

(01:00:30) Palantir Earnings

(01:13:30) Arista Networks Earnings

(01:20:50) Palantir & Arista Networks

(01:24:00) Scott & Bed Bath & Beyond

(01:32:30) Monday Earnings

Shownotes:

Werbung: Vereinbare jetzt einen Termin unter https://www.instaffo.com/dg - teste Instaffo 6 Monate kostenlos und zahle nur bei erfolgreicher Einstellung.

Super Bowl ad with Ben Affleck https://www.youtube.com/watch?v=BBIX9FG6kZ0

Super Bowl ad: Michelob Ultra - Full Swing https://www.youtube.com/watch?v=zmloxV-Cdu8

Facebook Salaries https://www.levels.fyi/companies/facebook/salaries

Google vs. Bing CEO Search: https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7030891361478295553/

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 223. Mitte Februar, Valentinstag, überstanden. Pipp, was hast du die Woche, das Wochenende über LinkedIn Marketing gelernt?
Hab ich was gelernt? Das ist eine gute Frage. In den Kommentaren gab es viel fachliches Feedback. Teilweise ein bisschen erhitzt, teilweise nicht. Mein Gefühl ist, dass es noch ein sehr kleiner Kreis an Akteuren ist in Deutschland. Die deutsche LinkedIn Mafia scheint noch ein übersichtlicher Bande zu sein. Gibt es eine LinkedIn Konferenz eigentlich? Ich unterliege dem Eindruck, dass es schon möglich ist, gewisse Dinge auf LinkedIn zu kaufen. Also dass man Follower-Likes und sowas kaufen kann. Dafür gibt es Services, das ist relativ klar. Aber auch größere Branding-Pakete oder Thought Leadership-Pakete. Das ist ganz interessant. Meine Meinung ist immer noch, dass ich da komischerweise bei LinkedIn idealistisch bin, aber ich habe das Gefühl, dass es eigentlich nicht so funktionieren kann. Menschen müssen authentisch kommunizieren. Wo das eigentlich scheitert ist, warum ich da Transparenz reinbringe, ist, weil ich mir ein besseres LinkedIn wünsche. Und ich glaube, es hat eigentlich unheimlich viel Potenzial. Ich glaube, dass jeder Mensch was kann, was er teilen kann oder was weiß oder was gelernt hat, was er teilen kann und was anderen hilft. Das hat eigentlich super viel Potenzial. Twitter ist gerade nicht mehr der richtige Platz dafür. Und deswegen fände ich es eigentlich schön, wenn mehr Leute es nutzen. Also statt irgendwelche Agenturen, irgendwelche Quatschposts zu schreiben zu lassen oder irgendwelche bezahlten Posts zu veröffentlichen. Ich fände es eigentlich voll cool, wenn da jeder was. Also ich würde gerne von Conversion-Experten irgendwie ihre besten AB-Tests lesen, von Data-Leuten ihre besten Queries oder ihre härtesten Probleme. Da gab es neulich einen sehr guten Post von jemandem, der bei PayPal sehr gut dissektiert hat, wie ein großes Churn-Problem angegangen ist. Mega wertvoller Content. Und eigentlich würde ich mir wünschen, dass es mehr sowas gibt. Und abgesehen davon halte ich es eben für unauthentisch. Also gerade wenn man jemanden schon kennt und man liest dann diese Agentur-Posts. Du weißt safe, das hat der nicht selber geschrieben oder die. Das ist weird für die Leute, die schon Kontakte sind. Und es ist vielleicht das Image, was man bauen will, aber kann man das dauerhaft authentisch vertreten? Das ist ne andere Frage. Und warum ich glaube, es kann eigentlich nicht funktionieren, ist, weil die Agentur in der Regel nicht legitimiert ist, in den Kommentaren zu antworten, im Auftrag des Kunden. Also die Menschen, die vielleicht für Maschmeyer schöne Posts machen, die dürfen glaube ich in seinem Namen nicht auf meinen Kommentar antworten. Und sein Problem ist aber, also das ist jetzt nur ein random Beispiel, ich sag jetzt mal Maschmeyer. Sein Problem ist aber, dass der erste Kommentar so viel Sichtbarkeit bekommen kann, dass es zumindest jeglichen positiven Effekt neutralisiert, wenn nicht negative Effekte hat. Die Agentur kann nicht einschreiten, weil sie sich ein Okay holen müsste und wahrscheinlich würden die meisten Leute nicht sagen, du darfst ja einfach mit Kommentatoren interagieren in meinem Namen, das könnte ja auch ein Kunde sein oder was auch immer. Deswegen glaube ich eigentlich, es kann so nicht funktionieren. Aber ich bin, also ich schaue das auch gerne von der Seitenlinie nicht, ich mische mich schon ein bisschen ein, aber ich schaue das an, vielleicht liege ich auch falsch und am Ende haben wir alle irgendwie ne Imageagentur für LinkedIn später.
Ich fand in dem einen Kommentar, ich glaube es war von Joel ganz gut, der meinte oder hat gefragt, ob man überhaupt noch kommentieren würde, wenn man schon sieht, dass 100 Kommentare da sind. Da würde ich mich auch dazu zählen. Ist das bei dir nicht so? Du kommentierst ja auch sehr viel.
Ich kommentiere, mein Ziel ist ja eigentlich immer, dass ein schnelles Engagement in der ersten Stunde muss deutlich über ein Prozent sein, sonst löscht den Post wieder in der Regel. Apropos Post löschen, da haben wir auch eine schöne Story gleich noch. Und wenn ich Kommentare mache, ist eigentlich mein geheimliches Ziel, dass der Kommentar mehr Likes bekommt als der Post. Von daher würde mich das nicht abschrecken, aber ich glaube schon, dass das User abschreckt, wenn da schon zu viel Diskussion im Gang ist, dann hat man das Gefühl, dass das vielleicht untergeht. Ich fand einen anderen Kommentar schön, jemand meinte, dass Frank Thielen eventuell, also gäbe es einen Dislike-Button auf LinkedIn, dann hätte Frank Thielen ein deutlich besseres Engagement, meinte jemand. Und ich befürchte, dass er wäre wahr. Aber wir wollten eigentlich noch mehr Fingerpointing machen. Ich würde auch mal sagen, es sollte keine Pauschalunterstellung sein, dass alle Leute auf der Liste oder auch nur die Mehrheit oder viele davon schummeln im Sinne von Follower kaufen. Ich habe bei ein, zwei Accounts den Verdacht, dass das der Fall sein könnte. Ich würde das nicht als so einen Generalverdacht machen. Ich glaube aber, was man sieht ist, dass diese Accounts eine sehr unterschiedliche Leistung haben. Und viele haben gesagt, ist es nicht, wenn man so groß ist, deutlich schwerer, schau dir Gary Vee an oder andere Accounts. Das stimmt auch, wenn es groß ist, ist es viel schwerer auf ein oder zwei Prozent Engagement zu kommen, einfach weil die Audience so divers und breit ist, ist es schwerer logischerweise sie zu engagen. Das erklärt, warum dein Engagement 0,5 Prozent und nicht 1,5 Prozent ist, glaube ich. Das erklärt aber nicht, warum es 0,02 statt 2 Prozent ist. Das sind ja two orders of magnitude, wenn du so willst. Das wiederum, glaube ich, da braucht man eine bessere Begründung. Da kann es trotzdem total legitime geben, im Sinne von LinkedIn hatte ich zu viele Nutzer vorgestellt, die keine passende Audience sind. Das gibt es schon, oder dass deine Nutzer zu selten auf LinkedIn insgesamt aktiv sind, gar keine LinkedIn-heavy User sind. Da gibt es ganz viele Erklärungen. Ich glaube, es ist auch immer eine Mischung aus verschiedenen Faktoren. Was mich nur wundert, ist, dass insbesondere die Marken dann gar nicht so mit den Leuten interagieren, die besonders gutes Engagement haben, sondern teilweise noch auf Vanitymetriken rein zu fallen scheinen, wenn es unbezahlt ist. Und dann glaube ich, es gibt ein, das was man bei Instagram vor fünf Jahren gesehen hat, ich glaube, es gibt ein erhebliches Kennzeichnungsproblem bei bezahlten Posts und Werbung. Das weiß ich nicht, wann sich da der, wie heißt dieser Verein, der da, dieser Wettbewerbsrechtsverein, das würde er sich irgendwann mal anschauen, wenn ihn die Instagram-Influencer genervt haben, dann könnte es da noch ein Nachspiel geben, was so eine verdeckte Werbung auf LinkedIn angeht, glaube ich.
Ja, meine größte Überraschung war, dass man tatsächlich Posts raufen kann wohl von Leuten, die eigentlich fest angestellt in einer Führungsposition sind. Und das hätte ich nicht für möglich gehalten.
Das ist ja nicht so einfach, weil der Account ja nicht dafür, das ist wahrscheinlich noch nicht höchstrichterlich entschieden, oder vielleicht auch, ich weiß nicht, aber du bist ja, also die Vermutung wäre, das ist ja ein untreuer Vorwurf, dass du sagst, das müsste der Arbeitnehmer genehmigen oder man entnimmt sogar irgendeinen Wert aus dem Unternehmen dadurch. Prinzipiell ist das ja dein privater Account, der ist mit dem Arbeitgeber ja nur insofern verlinkt, dass du ihn angegeben hast, den Arbeitgeber, der Account ist ja aber in deinem Besitz, von daher ist es vielleicht gestattet, dass du auch als CFO eines DAX-Konzerns oder was auch immer da Posts und Geld dafür bekommst. Die Frage ist, ob es nicht irgendwo einen Zeitpunkt gibt, wo ein Schaden entsteht oder ein Schaden potenziell entstehen könnte. Aber man würde vermuten, dass gewisse Berufe gut genug vergütet sind, um das nicht nötig zu haben, aber vielleicht verdient man im C-Level, im DAX auch gar nicht so viel, das reicht zum Durchkommen ohne bezahlte LinkedIn-Posts.
Lass uns über den Superbowl sprechen. Hast du es geguckt? Weißt du mal, wer gespielt hat?
Ich würde gerne mal schauen, wenn mal jemand eine lustige Superbowl-Party hat, ich würde mich fast anschließen, aber ich bin dann der Typ, der entweder versuche ich Leuten, die es besser können zu erklären, wie das Spiel geht, um richtig nervig zu sein, oder stelle mich wirklich dumm. Ich habe tatsächlich keine Ahnung, wäre ich in der Lage die Regeln zu verstehen, traue ich mir zu, wenn es der Durchschnittsamerikaner schafft. Ich habe das nicht gesehen, ne.
Ich habe auch überhaupt keine Ahnung, wer gespielt hat, gar nichts. Noch weniger als von der WM.
Hättest du Philadelphia oder Kansas City gesetzt? Philadelphia. Hat Elon Musk auch, aber die haben verloren, danach hat er seinen Tweet gelöscht. Der hat gesagt, was ist das, Eagles? Ich glaube Eagles. Go Eagles. Und dann haben die leider verloren, dann hat er seinen Tweet gelöscht, das illoyale Schwein. Aber zu Twitter kommen wir auch noch. Beim Superbowl hatten wir letztes Jahr erzählt, oder in der Mitte des Jahres, dass alle Firmen, die beim Superbowl Werbung gemacht haben, so Carvana und was das alles war, FTX auch, Salesforce, wirklich ein schlechtes Jahr hatten danach, wobei die Börse auch insgesamt schlecht lief. Die Frage ist, wen hätte man denn dieses Jahr sehen können, der auffällig und verdächtig wäre, dass im nächsten Jahr jetzt die Hälfte seiner Börsenbewertung zu verlieren. Hast du dir da Gedanken drüber gemacht?
Ja, du hast mir ja einen Link geschickt und ich habe da gesehen, Werbung von Uber, DoorDash, E-Trade, Booking.com, Squarespace und T-Mobile. Das waren so die Techfirmen, die ich gesehen habe, auf jeden Fall in dieser Auflistung. Es gab wahrscheinlich noch viele, viele andere Werbeausspielungen.
Crowdstrike hat einen Werbespot gemacht, habe ich gesehen. 7 Millionen kostet ein Superbowl-Spot. Angeblich Crowdstrike hat einen gemacht mit so einem trojanischen Pferd. War nicht mega lustig, aber hat mich kurz besorgt. Ich würde auf Squarespace setzen, also vielleicht diese Performance von den eben genannten. Ich glaube für die, das Website-Bilder für SMEs sollte nicht ganz einfach sein in den USA, glaube ich. Hat sich ein bisschen erholt. Ja, 17 Sekunden. Ja, fast. Ja, Squarespace würde ich mir setzen. Ich glaube DoorDash ist auf einem guten Weg inzwischen. Uber haben wir gesehen, dass die Zahlen sich deutlich verbessert haben.
Von der Promi-Dichte würde ich sagen, dass Uber und T-Mobile vielleicht eine schlechte Zeit haben.
T-Mobile USA?
Die haben sich richtig jeden Promi gegönnt. Kannst du dir vorstellen, welchen Werbespot ich am besten fand?
Ich glaube die unabhängigen Wahlen haben den Dutch Ram oder so. Also teilweise Cringe, teilweise sehr gut eingeordnet. Was ist dein Liebling?
Ich fand Benefa witzig. Also Ben Affleck verkauft Donuts für Dunkin Donuts.
Oh warte, kann ich mir kurz anschauen? Ich hab mir noch einen geschaut. Sekunde, Sekunde, Sekunde. Den fandst du lustig?
Ja, den fand ich nicht schlecht. Und dann gehen wir nach ganz unten. Da gibt es einen von Ultra und Full Swing.
Oh, das ist Golf. Das ist für dich. Ist das Venus Williams?
Ne, noch weiter unten. Es gibt zwei Ultra-Werbespots. Einer ist glaube ich oben und einer ist relativ weit unten.
Oh, T-Mobile hat Bradley Cooper. Und Sylvester Stallone für Paramount. Oh, Paramount ist ja auch dabei. Das ist doch hier Viacom. Die werden beim Streaming-Müll jetzt auch untergehen befürchtet bald. Nochmal T-Mobile. Ist das John Travolta? Ist man noch nicht gecancelt als Scientology? Was wolltest du mich an? Ich sollte E-Trade, habe ich Popeyes? Booking.com. Nee, weiter runter. Machst du Booking.com für Hotels oder für Fernwohnungen?
Beides, eher für Fernwohnungen.
Square Space. Ach da, mit wer ist sie denn? Kennst du die?
Drück mal drauf, guck mal und dann sag mir, warum ich den gut fand.
Oh, weil ein QR-Code auf der Dose ist. Ultra ist ein Lightbeer, glaube ich. Und mit dem QR-Code kannst du einen Sneakpeak in eine Netflix-Serie bekommen.
Genau, und die Netflix-Serie Full Swing, das ist diese Serie, die es auch mal von Formel 1 gab und die es jetzt über Golf gibt, fängt heute auf Netflix an. Ich habe den Werbespot vorgestern gesehen und habe den QR-Code gescannt und kam dann auf einen private, also erstmal muss man natürlich seine Daten abgeben, aber nachdem man sagt, dass man älter ist als 18. Und dann habe ich das Video, also ich habe leider nicht das ganze Video geschafft, aber ich habe mir die erste halbe Stunde von der ersten Folge von Full Swing schon am Montag angucken können. Und wir haben uns im Discord-Channel geteilt, jetzt ist der Link leider off, also auf privat genommen.
Aber mega schlau, Media einzukaufen. Netflix kriegt Free Media im Spot und auf der Dose und dafür geben sie nur ein paar Leuten Early Access. Finde ich eigentlich sehr schlaues Marketing.
Das fand ich die beste Ad, also natürlich auch, weil ich die Serie unbedingt gucken möchte, aber das war für mich die beste Ad von denen, die dort aufgelistet waren.
Ja, finde ich ganz spannend. Und wie ist Full Swing? Nicht so gut, ne? Wie willst du aus Golf auch was Vernünftiges machen? Boah, doch. Außer, wie heißt der Film mit Adam Sandler? Der Golf-Film. Happy Gilmore. Der ist richtig gut, den liebe ich. Adam Sandler-Film ist sowieso mein guilty pleasure. Vielleicht gucke ich heute mal eine Romance, guck mal, ob es eine Romance gibt mit Adam Sandler für einen Valentinstag.
Gibt's doch nicht, dass...
Okay, es gibt 30 Romances mit Adam Sandler.
Ist das nicht einer der Filme, wo die Frau immer wieder den Tag vergisst?
50 First Dates, ja, weil da dreh ich durch. Das ist echt zu schmaltig, sorry. Ich gucke eine schöne Palantir-Doku heute zum Valentinstag, glaube ich. Ich kriege von YouTube immer diesen... weil du mir dieses doofe Video von diesem Arnie geschickt hast, sehe ich jetzt immer verrückte Alex Karp-Videos auf YouTube. Mein Algorithmus ist komplett zervögelt, ey. Also Adam Sandler ist auf jeden Fall krass underrated, finde ich.
Das ist dein Trash-TV. Ich sehe schon die Überschrift, so schaltet Pip ab. Und dann kommt so ein Banner mit den zehn schlechtesten Filmen.
Ja, mit Hand in der Jogginghose, Bier in der Hand. That's me. Sekunde. Ah, Reign Over Me ist ein schöner Film übrigens.
Den kenne ich tatsächlich nicht.
Okay, also Squarespace, würde ich sagen, verliert am meisten im nächsten Jahr.
Und wie sieht es bei Elon aus? Der war auch da und hat sich abfotografieren lassen.
Genau, Elon mag ja die Mainstream-Media nicht mehr und sagt, dass er Medien überhaupt nicht mehr vertrauen kann, weil die seinen neuen Konkurrenten... Also Medien sehen sich in Konkurrenz mit Twitter, deswegen kann man sie nicht ernst nehmen und sieht Medien ja sowieso als den großen Feind. Und deswegen hat er sich in die Loge mit Robert Murdoch gesetzt, um das Superbowl zu schauen, also dem Besitzer von Fox News und riesigen Zeitungsimperien in Australien und in den USA. Ob das jetzt so gut für das Image ist, was er versucht zu erzeugen, ist mir auch nicht ganz klar. Wie gesagt, dass er seinen Support für die Eagles eingestellt hat, nachdem Kansas City gewonnen hat, haben wir schon erzählt. Ansonsten hat er aber hart gearbeitet diese Woche, den Recommendation-Algo zu fixen. Also was du siehst, wenn du Twitter... Bist du noch angemeldet auf Twitter?
Ich bin auch drin, aber ich bin kaum mehr drin.
Ich brauch dich gleich mal für einen Test. Also letzte Woche wurde bekannt, dass Elon Musk aufgefallen ist, dass er nicht mehr genug Reads hätte, sagt er meiner Meinung nach. Da hat er mit dem Entwickler drüber gesprochen und der hat ihm wiederum einen Google Trends Chart gezeigt und meinte... Also Elon hat gesagt, ich habe deutlich weniger Interaction und Views auf meinem Post wie zu dem und dem Zeitpunkt. Dann hat der Entwickler versucht zu zeigen, dass Elon Musk einfach spannender war zu dem Zeitpunkt, also mehr nachgefragt, hat ihm Google Trends gezeigt. Was hat Elon Musk daraufhin gemacht?
Ihn gefeuert?
Genau. Damit hat er den Rest der Entwickler offenbar motiviert, das ja zu fixen. Wir machen mal einen Live-Test. Magst du mal dein Handy nehmen und Twitter aufmachen?
Ja, ich habe es nur noch auf dem Rechner, aber ich twitter es auf.
Was sind deine ersten Tweets auf der Startseite?
Mein erster Tweet ist, dass irgendjemand von Elon Musk einen Tweet liked vor 11 Stunden. Elons Tweets und Twitter. Zweiter, jemand liked Elon Musks Tweet. Dritter Tweet...
Bist du in Notifications oder im Häuschen?
Im Häuschen, auf meiner Hausseite.
Für die meisten Leute sieht Twitter inzwischen so aus, als wenn es einen Reiter gäbe, der Elon Musk heißt, auf dem sie sind. Also er hat es irgendwie geschafft, dass jeder Mensch jetzt seine Tweets sieht. Achso Sekunde, ich wollte nochmal live in die Zahlen gucken. Sekunde, ob das noch stimmt, was ich heute Morgen schon mal getestet habe. Elon Musk gewinnt normalerweise so 100.000 Follower am Tag. True Story. Ich glaube er hat 126 Millionen, Sekunde, das wissen wir gleich. Er hat 129 Millionen rund. Normalerweise gewinnt er am Tag 100.000 dazu. Die letzten zwei Tage, also seit das live ist, hat er einmal 22.000 verloren und heute nochmal 15.000 verloren. Also netto kostet es ihn 120.000, weil er so overexposed wird gerade, dass Leute ihm entfolgen, nur um es nicht mehr zu sehen. Also irgendwas wurde so getweetet. A, man sieht daran, wie er sehr stark das Produkt um sich selbst herum baut, also vollkommen egozentrisch. Und das hat jetzt dazu geführt, dass Leute, also es gibt unheimlich viele gute Witze darüber auf Facebook, dass es drei Reiter jetzt gibt mit All, Verified und Elon Musk. Und Elon Musk ist der vorderste, der aktiviert ist. Dann hat Jane M. Chung, diese Twitter Re-Engineering Engineer aus Hongkong, hat einen lustigen Tweet verfasst mit so ungefähr, man muss Twitter Blue kaufen oder 20 Posts von Elon Musk liken, um Twitter zu benutzen. Genau, also er tüftelt da am Produkt, er glaubt das Produkt verbessert zu haben, aber eigentlich sind gestern alle Leute aufgewacht und haben sich gewundert, warum sie nur noch Elon Musk Tweets auf Twitter sehen. Ein Grund dafür könnte sein, also scheinbar lag das unter anderem daran, dass er viele Leute geblockt hat und aus irgendeinem Grund wurden da absolute Zahlen und nicht die Ratio genommen oder das prozentuale Blockrate. Und dadurch, warum, das verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz, warum das seine Sichtbarkeit, ach doch, also die die er geblockt hat, können die natürlich nicht mehr sehen und das könnte dann eventuell doch die Sichtbarkeit einschränken. Wie auch immer, auf jeden Fall hat er allen Leuten Amnestie gegeben und alle die er mal geblockt hat, können ihn jetzt wieder anschauen, das hat er auch öffentlich gemacht. Ich hoffe sein größter Follower wird ihm da bald folgen, im wahrsten Sinne des Wortes und das auch machen, dann könnte ich endlich wieder die Tweets von Frank Thelen genießen. Aber das scheint an seiner Meinung nach dazu geführt haben, dass er diesen Shadowban oder was auch immer, dieses Penalty gelöst hat, aber es scheint auch irgendwas am Code gemacht worden zu sein.
Ich bin ganz froh, dass ich die Tweets nicht lesen muss, aber ich habe heute ein kleines Insight bekommen und zwar habe ich vor ein paar Wochen doch erzählt, dass hier so ein Agenturkollege von mir ein Model Y geleast hat, also Short Term Lease und jetzt das erste mal voll elektrisch Tesla gefahren ist, auch eine längere Strecke. Meinte so 200-300 Kilometer dann laden, wäre aber ganz cool und easy vor allem in der Gruppe, aber auch größte Überraschung für mich, er sagt der Fahrassistent wäre in seinem vorherigen Auto Golf 8, also Volkswagen wesentlich besser als das Tesla Programm und Tesla wäre überhaupt nicht vergleichbar damit. Also das fand ich schon, ich habe ja immer gesagt, Tesla vielleicht nicht so schön verarbeitet und alles, aber Software können sie, nur dass der Fahrassistent jetzt vom Volkswagen besser ist, hätte ich zur aktuellen Zeit eigentlich nicht gedacht.
Bist du auf der Autobahn gefahren oder Stadt? Ja Autobahn. Ich glaube auf der Autobahn hast du mindestens Parität ehrlich gesagt, also in gewissen Situationen wollen dich alle Autos umbringen, wenn du gelbe Streifen hast und eine schlechte Pylone oder so, dann glaube ich ist es immer schlau mal ans Lenkrad zu greifen. Also da hatte ich auch schon mal ein anderes deutsches Fabrikat, das einfach eine Vollbremsung und Abbiegen, also eine Ausfahrt versucht hat zu nehmen, als ich gerade ausfahren wollte. Ich glaube weil das Navi, also die nehmen sich glaube ich nicht viel, aber ich glaube auf der Autobahn sind die meisten, also Spur halten, Abstand halten, eventuell Spur wechseln, das kriegen glaube ich alle gleich gut hin. Inzwischen die Frage ist, was du in der Innenstadt mit Verkehr schaffst und man muss halt sagen, das echte Full Self Driving von Tesla, ich mache jetzt hier Anführungsstriche in der Luft, das echte Full Self Driving von Tesla ist ja eh noch nicht zugelassen in Deutschland, also das kannst du ja gar nicht so richtig machen, du musst ja noch irgendwie eine Wasserflasche ins Lenkrad stecken, damit das funktioniert und so.
Aber das ist so krass, er hat doch erzählt, so von wegen so Tempo-Ajustieren, also wenn du jetzt von 140 auf 80 runter musst, das würde der Tesla gar nicht schnell genug schaffen. Der sieht das Schild viel zu spät und bremst dann zu spät ab, das heißt du fährst mit 140 noch bei 80 oder mit 120 bei 80 und gibst einen Punkt ab.
Der Blitzer darf ja erst ein paar hundert Meter danach stehen eigentlich oder? Ich möchte auch lieber energieversparend abgebremst werden. So von uns schon die Hälfte der Hörer hassen jetzt, wollen wir noch über die Berliner Wahl reden?
Hast du es diesmal geschafft? Hast du gewählt?
Hä? Ich habe letztes Mal auch gewählt.
Hast du besser gewählt als letztes Mal?
Das ist ein Geheimnis, was ich gewählt habe, das kann sich bestimmt niemand denken. Aber was ich sagen kann, ist, dass ich in dem Bezirk wohne mit der höchsten Grünquote, 42 Prozent. Liegt vielleicht auch daran, dass ich Wahlhelfer war. Natürlich nicht. Aber vor uns war so eine gastige AfD Oma, die die Personalien von allen Wahlhelfern haben wollte. Das fand ich schon überraschend, dass Leute sich nicht zu fein sind das zu machen. Meine zwei Kommentare sind, ich finde es immer traurig, dass 10 Prozent der Leute okay damit sind Nazis zu wählen und in manchen Bezirken sogar jeder Vierter. Das ist traurig. Und ich finde es auch ein bisschen traurig, dass die FDP raus ist. Weil ich glaube, dass sie in den allermeisten Parlamenten eigentlich gute Oppositionsarbeit macht. Das würde ich ihnen durchaus zugestehen. Deswegen ist es schade. Aber es hat sich herausgestellt, dass Autos und auswärtige Vermieter nicht wahlberechtigt sind in Berlin. Damit hatte die FDP nicht rechnen können. Und dadurch sind sie leider unter die 5 Prozent Hürde gefallen. Ansonsten, ich fände es ehrlich gesagt spannend, wenn vielleicht auch die CDU mal probieren könnte, ob sie es besser macht in Berlin. Ich fand es ein bisschen doof die Anfragen mit Silvester. Ich verstehe aber auch, dass gerade ältere Leute sich nach mehr Sicherheit sehen. Und ich glaube das war ein wichtiger Grund. Mal sehen. Mein Gefühl ist, dass man so viel schlechter, also ich bin nicht der Typ, der jetzt von Fails State Rage oder so ist, mir ist das so dämlich für Berlin. Aber es ist auch legitim zu sagen, man kann mal Leute probieren, ob jemand anders das besser kann, wenn man das schlechteste Ergebnis seit Jahrzehnten hat als SPD. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Kripp und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können die Risiko- Disposition der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen.
Lass uns in den Effizienz-Corner gehen. Was gibt's neues? Wer ist diese Woche noch effizienter als letzte Woche?
Ich hatte ja nach dem Meta-Earnings-Call von Mark Zuckerberg gesagt, dass es blöd wäre Terror zu verbreiten und Leute später zu entlassen. Also am besten hätte er es bei der ersten Welle machen sollen, wenn nicht hätte er es spätestens mit dem Earnings-Call sofort machen sollen. Was blöd wäre, wäre weitere Effizienzmaßnahmen anzukündigen und sie dann aber später erst zu unternehmen. Aber genau das, es gibt jetzt Hinweise darauf, dass das der Fall sein könnte. Also das Meta eine weitere Entlassungswelle plant. Sie hatten 11 Prozent, 12 Prozent? Hast du es im Kopf?
Keine Ahnung. Irgendwas zweistelliges, unteres zweistelliges.
Es waren 11.000 und 13 Prozent. Also sie haben 11.000 Menschen gehen lassen, würden es dann von 13 auf 18, 20 Prozent erhöhen. Es wird ein bisschen klar, dass die Budgetplanung bei Meta hakt. Die Leute noch nicht wissen mit welchen Budgets und wie viele Leute sie planen können. Das ist ganz oben noch nicht ganz klar, wie viele Leute man überhaupt behalten will. Und deswegen gehen jetzt erste Leute davon aus, dass es eine zweite Entlassungswelle geben könnte. So hat Mark Zuckerberg auch gelungen. Das könnte für Aktionäre von Meta natürlich spannend sein. Also wenn jetzt mehr und mehr durchklingt, dass er eben doch gehört hat, was die Stunde Meta geschlagen hat und vielleicht Richtung 18, 20 Prozent geht, dann würde das das Ergebnis noch mal deutlich positiv beeinflussen. Wobei man müsste ja eben auch an den CapEx arbeiten. Das tun sie aber auch. Also da könnte es noch News geben. Dann würde ich aber sagen, dass er es zumindest nicht perfekt, bestimmt auch nicht unheimlich desaströs, aber auch nicht perfekt gemanagt, wenn er es erst im Earnings Call Terror und Unsicherheit in der Belegschaft verbreitet. Und die gibt es nach internen Stimmen definitiv gerade. Und es ist dann relativ spät exekutiert. Aber du brauchst bei so einem großen Konzern wahrscheinlich auch eine Zeit, um zu evaluieren, wer eigentlich gehen soll. Achso doch, Marne Levine, das war die Chief Business Officer. Es geht nach 13 Jahren. Und die Natur der Ausdünnung bei Meta scheint zu sein, dass man eher Management spart. Also man will den Wasserkopf so ein bisschen loswerden und mehr produktive Leute haben. Das heißt, ich glaube da gibt es Grund davon auszugehen, dass das der Fall sein könnte, dass man zu viel Management Ebenen einbaut. Es gibt ein gutes Tool, wenn man sehen will, was die Leute bei Meta verdienen. Der kann Levels.fy sich anschauen. Und da kann man so schauen, was Leute, also auch wenn ihr euch irgendwo bewirbt bei einem größeren Techkonzern. Ich glaube es geht auch für die Europäischen inzwischen. Also ihr könnt auch für einen Delivery Hero mal schauen, oder so was. Entwickler da bekommen oder beim Zalando. Also da sieht man zum Beispiel bei Facebook werden sie Beispiele des Software Engineers bekommen Einstiegskategorie 175.000. Und drei Level höher sind es dann schon eine halbe Million im Jahr. Weitere drei Level höher kriegt man zwei. Also das E9 ist die höchste Ingenierstufe. Das ist dann, wie heißt das, sophisticated? Ich fäll den Namen nicht ein. Aber da bekommst du dann schon 2,2 Millionen. Das ist ganz ordentlich.
Also ab E9 brauchst du dann keinen LinkedIn Post mehr zu verkaufen.
Genau. Was Data Scientists verdienen, Produktmanager, Produktdesigners, Technical Recruiter und so kann man sich alles anschauen. Levels.fy ein ganz cooles Tool um sich so über die Gehaltsgefüge ein Bild zu machen. Nicht vergessen, dass im Silicon Valley die Hauspreise extrem hoch sind. Also mit 175.000 ist es gar nicht so einfach da durchzukommen. Aber wenn man vorher schon mal eine Tastatur angefasst hat steigt man vielleicht auch ein bisschen höher ein bei Facebook. Achso, sie werden nicht in Anführungsstrichen produktive Leute entlassen, sondern vor allem im Management versuchen zu sparen. Was natürlich einerseits besonders hohe Gehalte hat, andererseits eventuell weniger produktiv ist. Was sich dann noch zeigen wird. Ähnliches gilt für Twilio, die nachdem sie ja schon mal 11% entlassen haben im September 2022 als eine der ersten, würde ich sagen, der ersten großen Techfirmen, werden offenbar noch mal weitere 17% entlassen. Genau das was du verhindern willst eigentlich. Also erst einen kleinen Cut und dann einen größeren hinterher ist wahrscheinlich das ungünstigste was du machen kannst. Aber natürlich hätte es sich komisch angefühlt 28, 30% von heute auf morgen zu cutten. Aber der Effekt für die Moral sollte hier insgesamt deutlich schlechter sein durch die zweite Runde. Weil natürlich fragen sich Menschen jetzt, wird eine dritte Runde kommen, geht es dem Business generell gut? Einfach zu sagen, wir haben overscaled, das Netz hat sich anders entwickelt, wäre wahrscheinlich eine gute Begründung gewesen um beim ersten Mal deutlicher zuzuschlagen. Wobei eben 28% jeder März, jeder Vierte klingt natürlich wahnsinnig. Aber man kann sich vorstellen, dass die Twilio Zahlen nicht besonders gut werden werden. Wenn man 28% Personal cuttet insgesamt, dann muss man schon von einer deutlichen Verlangsamung angehen. Twilio ist eine Plattform die so Messaging macht, also eure Two-Factor-Authentification, eure Online-Banking-Pins, eure irgendwelche transaktionalen E-Mails, Sprachnachrichten mit Pins oder sowas bekommt ihr in der Regel über Twilio versendet. Das ist eine API um Kommunikationsdienstleistungen wie SMS oder Anrufe anzusteuern, aber auch andere Engagement Plattformen. Und es wird einfach weniger engaged. Also die Neukunden-Authentifizierungsprozesse, Logins in Krypto-Plattformen wird Twilio wahrscheinlich sehr schaden. Ich könnte mir vorstellen, dass viele der, also Krypto-Plattformen und Neo-Trading hatte ja viel Authentification immer. Du kriegst entweder eine SMS oder irgendein anderes Mittel, mindestens beim ersten Mal, jedes Mal wenn du das Device wechselst, teilweise bei jedem Login eine SMS. Und ich glaube, dass Twilio unter anderem auch da sehr stark leidet. So müssen jetzt insgesamt schon 28% der Leute gehen, wobei wenn erst 11 gehen und dann 17 sind es 27%. Mal sehen, wir können mal in die Tabelle schauen, die Earnings kennen wir natürlich noch nicht. Also sie sind zuletzt noch 33% gewachsen und die Kosten waren aber 54% gewachsen. Also es war schon ein starkes Missverhältnis. Da musste man was tun, wobei da waren Restructuring-Kosten dabei, würde man die 160.000 abziehen, wäre es ein bisschen weniger. Sie werden wahrscheinlich auf 25, 24% nochmal runtergehen beim Wachstum und deswegen müssen sie an den Kosten arbeiten. Da führt leider kein Weg dran vorbei, das ist die Realität. Das Netz wird nicht von alleine wieder aktiver werden und es droht schon so ein bisschen eine Art Tech-Recession, glaube ich. Also es kam ein Artikel raus, ich glaube auch bei The Information, dass Twitter allein 75% der Salesforce Kosten gespart hat. Also ich glaube alles was Seed basiert ist, also ein Zoom, ein Slack. Slack ist ja in Salesforce drin. Spannenderweise Monday kommen wir später drauf, hat ganz gut performt. Asana müsste man sich mal anschauen, aber es scheint wirklich sehr schwer zu sein.
Und vor allem auch dein Microsoft.
Vielleicht auch Microsoft, wobei Microsoft ja durch die Cloud-Sparte getrieben wird. Und LinkedIn würde von mehr Beweglichkeit im Jobmarkt profitieren, glaube ich. Ich glaube, dass die großen Jobplattformen und LinkedIn gehört dazu, von mehr Liquidität im Jobmarkt profitieren würden. Ansonsten könnte sich eben so eine Abwärtsspirale tatsächlich bilden, dass die Entlassung der einen Firma die Umsätze der anderen beeinflussen und sich so eine echte Mini-Rezession daraus wird. Ich glaube die allermeisten Geschäftsmittel mit wenigen Ausnahmen, weil ich würde sagen UiPass ist eine Ausnahme, C3AI, BigCommerce, vielleicht Palantir reden wir gleich mal drüber, da sieht es gar nicht so schlecht aus. Sind die meisten Geschäftsmittel schon nachhaltig, sollte es so eine Mini-Tech-Rezession geben, aber es ist eben überfällig, dass man die Kosten anpasst. Und man muss auch sagen, die meisten Firmen haben das noch nicht getan. Also viele hirnen vorsichtiger oder stoppen das Hiring, aber es haben noch nicht alle entlassen und ich sehe auch überhaupt noch nicht das Ende. Also bei Twilio dachten wir das Wichtigste wäre getan und es sind jetzt noch mal 17 Prozent, also eigentlich jeder Sechste noch mal entlassen worden. Es gibt keine Garantie dafür, dass das nicht auch bei anderen großen Konzernen passt. Und wir haben gerade drüber geredet, auch bei Meta, da werden jetzt sicher nicht 2000 Leute mehr entlassen, sondern wahrscheinlich auch eher 5000 bis 8000. Wir werden es sehen. Das hat auf jeden Fall dann so Domino-Effekte, würde ich behaupten auf den Rest der Industrie.
Wir haben ja in den letzten Folgen viel über Google versus OpenAI gesprochen oder versus Bing. Und du hattest einen Artikel mir weitergeleitet, dass einige Google-MitarbeiterInnen bei OpenAI geholfen haben, um das dann wirklich marktreif zu machen oder den Launch vorzubereiten, im Hintergrund zu arbeiten. Da kam mir die Frage, ob wir vielleicht dieses Jahr so eine große Klage sehen, ähnlich wie wir es mal mit Waymo und Uber hatten. Dass als Uber Otto, Otto das Startup gekauft hat von einem ehemaligen Google-Mitarbeiter, wurde der verklagt oder wurden die verklagt, dass er Secrets mitgenommen hat. Wäre ja auch eine Möglichkeit, um sich in dem Battle zwischen Google und Microsoft jetzt zu wehren oder ein bisschen anzugreifen.
Ja, ist die Frage, ob es bei AI Trade Secrets, Geschäftsgeheimnisse gibt, die nicht patentierbar, aber dennoch irgendwie schützenswert sind. Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Glaube ich, aber was relativ klar wird, ist, dass OpenAI schon ein paar Google-Leute brauchte, um Chat-GPT über die Ziellinie zu schieben. Ich gehe ja davon aus, dass Googles Kernkompetenz AI ist inzwischen eigentlich und sie vor vielen Jahren beschlossen haben, alle Probleme, die sie können mit Machine Learning zu lösen. Von daher ist es kein großes Wunder, ob es da Prozesse geben wird, wird man sehen. Im Moment sind alle sehr aufgeschreckt und beschäftigt, also sich damit, also mit dem Tanzen beschäftigt, weil es hat ja sie alle aufgefordert hat zum Tanzen. Es gibt jetzt viele Leute, die sagen, das ist gar nicht so ein starker, also es ist natürlich ein Angriff auf den Market Share von Google im Search Business, also den Marktanteil, was Microsoft macht, dass sie hoffen, dass mehr Leute auf Bing suchen und wieder Bewegung in die Marktanteile auf den Suchmarkt kommt. Das könnte eine Strategie sein, ich glaube nicht, dass da viele Marktanteile verschoben werden, vielleicht bestenfalls niedrig einstellige Beträge, Prozentpunkte würde ich glauben. Für Microsoft wäre eine Steigerung um 50 Prozent, also eine Steigerung um 50 Prozent von ihrem bisherigen Marktanteil, je nachdem, welchen Markt man sich anschaut und so. Ich glaube Microsoft inflatet die Bing-Zahlen noch ein bisschen ehrlich gesagt. Und eine andere Theorie oder eine andere Hypothese ist, dass Microsoft vor allen Dingen einen Angriff auf die Gross Margins, also den Rohertrag von Google startet. Im Sinne von, wir wissen ja inzwischen, dass eine Chat-GPT-Anfrage sehr viel mehr Geld kostet als eine Suchanfrage bei Google im Moment, weil die Suchanfrage bei Google zwar Machine Learning verwendet an vielen Stellen, höchstwahrscheinlich, aber größtenteils noch algorithmisch ausgeliefert wird. Und Chat-GPT, also eine mehrzeitige Antwort auf eine Frage zu schreiben, kostet halt mehrere Cent im Moment noch. Und indem Microsoft jetzt Google zwingt, sich umzustellen und auch ein Chatbot, also Bart, zu implementieren, würde das Geschäftsmodell von Google auf der Cost-of-Revenue-Seite einfach deutlich teurer werden. Und damit die Roh-Marge, Gross-Marge und Brutto-Marge komprimieren. Zur Erinnerung, die Brutto-Marge oder Gross-Marge ist der Umsatz, der gesamte Umsatz der Firma minus die Kosten der Erstellung der Produkte oder Dienstleistungen. Also bevor man Marketing, R&D, also Forschung und Entwicklung und die Gemeinkosten abzieht. Also die Forschung und Entwicklung, Gemeinkosten, Sales und Marketing, das wird später noch abgezogen von der Roh-Marge. Aber die Roh-Marge ist erstmal die Leistungserstellung oder Entschuldigung der Umsatz minus die Leistungskosten der Leistungserstellung. Das ist die Roh-Marge. Beim Auto wäre es eben der Verkaufspreis minus den Arbeitslohn, die Werkteile und so weiter. Um es einfach zu machen, bei einer Suchmaschine, im Fall von Google, ist es der gesamte Werbeumsatz minus die Traffic Acquisition-Kosten, also was sie ausgeben, um Traffic zu akquirieren von Publishern oder von Apple oder von Mozilla oder ihren anderen Traffic-Partnern. Und die Datacenter-Kosten und die Kosten des Betriebs solcher Datacenter und dazu würden zum Beispiel auch die AI-Modelle dazugehören, die viel Strom verbrauchen oder viel Computerechenzeit verbrauchen. Und indem man Google zwingt, eben nicht mal ihren einfachen Algorithmus zu verwenden, sondern ein Machine Learning, ein Large Language Model, LLM, würde man die Kosten, also die Cost of Revenue von Google in die Höhe treiben. Und das wiederum würde Google erheblich unprofitabler machen. Und ich finde es eigentlich relativ schlüssig, dass das passieren könnte und habe echt überlegt, dass wenn Googles Margen jetzt stark komprimiert werden, ob das eigentlich in Zukunft noch so ein spannendes Geschäftsmodell sein wird. Und es gibt Sekunde, Monstanley hat dazu schon ein bisschen Arbeit gemacht, also da haben ein paar Analysten schon die Zahlen gecruncht, ein paar Annahmen getroffen und die sagen, wenn 50 Prozent der Suchenden, also es gibt 5 Cases, die sich unterscheiden über die Anzahl, eigentlich gibt es 25 Cases. Man stellt sich eine Matrix vor, in der einmal der Anteil der Suchenden, die per Machine Learning beantwortet werden steht, einmal ist es von 10 bis 50 Prozent, 10, 20, 30, 40, 50 Prozent. Also wie oft braucht Google Machine Learning, um eine Suchanfrage zu beantworten? Hypothese wäre, dass sie es eben nicht bei 100 Prozent machen, was glaube ich schlau ist. Und das andere ist, wie lang die Antwort ist. Das hält morgen Stanley für einen Kostentreiber, also ob die Antwort 25, 50, 75 oder 100 Worte ist, halten sie für einen Kostentreiber des Modells. Da bin ich mir nicht ganz sicher, ob man das so rechnen würde, aber die werden sicherlich Arbeit gemacht haben und ich bin jetzt am Vertrauen. Und für den Fall, dass die Hälfte der Suchenden eine 50-wortige Antwort benötigten, geht morgen Stanley davon aus, dass im Jahr 2024 6 Milliarden an zusätzlichen Kosten auf Google zukommen würden und damit das EBIT, also das Ergebnis von Google auch um 6 Milliarden runterdrücken würden von über 99 Milliarden. Milliarden Dollar auf um die 93,6 Milliarden Dollar. Das heißt, es würde die Marge von Google um 6 Prozent komprimieren. Sekunde, ist das die Marge? Ja, nee, ist nicht die Marge, aber gegenüber dem Case ohne Statutipitive würde man 6 Prozent EBIT verlieren. Und das wäre schon erheblich, wenn man das Discount Cashflow Model baut, also den Unternehmenswert von Google versucht zu berechnen und den fairen Wert der Aktie, dann machst du einen riesen Unterschied, ob du 98 Milliarden oder 99 Milliarden oder nur 93,5 Milliarden machst. Insofern kann man das als eine Warnung sehen. Erst dachte ich, okay, das ist total plausibel. Also wird Google jetzt noch so ein spannendes Geschäftsmodell sein, wenn es einfach viel teurer wird, diese Suchenden zu delivern? Und dann habe ich überlegt, was würde Google eigentlich tun, wenn das, also im Bewusstsein, dass das kommt, was würdest du tun, um das zu verhindern? Also dass du einfach nicht bei jeder zweiten Suche erhebliche Kosten, also ich glaube, dass du fünf bis zehnfache der Erstellungskosten auf einmal hast. Und ich glaube, da ist die Annahme auch schon falsch. Also dass man glaubt, dass jede zweite Suche ein Large Language Model inkludiert, halte ich für eher unwahrscheinlich, ehrlich gesagt.
Wetter in Hamburg.
Genau. Also du hast ja irgendwie eine Art von Vorklassifizierer, also wenn ein Suchterm bei Google reinkommt, dann gibt es wahrscheinlich irgendeinen Algorithmusbestandteil, der erstmal überlegt, ist das jetzt ein Local Query, ist das ein News Query, ist das ein Commercial Query, sucht jemand nur eine Webseite oder ein Profil, ist es eine Suche nach einer Information. Und da könnte man schon sagen, zum Beispiel bei kommerziellen oder bei lokalen Queries sehe ich mich überhaupt nicht veranlasst, das ist ein Großteil der Queries, sehe ich mich gar nicht veranlasst, überhaupt diese Kosten auszulösen, weil wir eigentlich ausreichend gute Algorithmen, wir können trotzdem LLMs nutzen, um unsere Algorithmen zu verbessern, um zu lernen aus Queries, was bessere Ergebnisse sind. Das macht Google relativ sicher auch schon, oder sagen wir mal so, meiner Meinung nach, sozusagen eben Prozess der Verbesserung des Algorithmus, aber dass jede Abfrage diese Kosten initiiert bei solchen Queries, das wäre sicherlich doof, das heißt die kann man schon mal abrechnen. Dann könnte man weiterhin überlegen, dass für Queries, wo die relativ oft vorkommen, was zwei Drittel der Queries sind bei Google, also Queries sind Suchanfragen, also wenn jemand was eintippt, kann man ja auch relativ gut cachen. Also warum würdest du eigentlich immer wieder die AI nochmal arbeiten lassen, wenn du, du kannst zum Beispiel gut klassifizieren, ist das ein Query, wo sich wahrscheinlich das Ergebnis geändert hat in den letzten Zeiten, oder man kann auch den Cache immer mal wieder alle 100 Queries refreshen, aber du kannst einfach sagen, wenn jemand sagt, wie hoch ist der Mount Everest, das ändert sich ja nicht so oft, also lerne ich das und cache es, also ich speichere es zwischen und ich frage gar nicht mehr die AI, sondern ich gebe sogar eine schnellere Antwort, die ich irgendwo schon hingeschrieben habe, was zwei positive Effekte hat, nämlich dass es unheimlich schnell auf einmal wirkt, also die Google AI wirkt dann viel schneller, weil sie einfach nicht live arbeitet, sondern sich erinnert mehr oder weniger, also es ändert sich nicht die AI oder das Machine Learning, sondern es ändert sich eine Datenbank in dem Fall, also man bräuchte eine Cache Weiche davor. Und das letzte, was man machen kann, ist, dass man AI insbesondere oder Machine Learning und LRM Modelle insbesondere in die Suchanfragen einbaut, wo sie besonders gute Ergebnisse geliefert haben, also immer dann, wenn Nutzer aktiv Bart aufgerufen haben und dann was eingeben hat, dann könnte man nur für diese Suchen, also für relativ komplexe Fragen zum Beispiel, wo man User Feedback gesammelt hat, dass Bart eine gute Antwort gegeben hat, weil der Nutzer besonders happy war hinterher. In diesen Fällen könnte man Bart quasi in die normalen Suchergebnisse propagieren. Das heißt, immer dann, wenn ich wieder mit Machine Learning herausgefunden habe, dass LRM ein besonders gutes Ergebnis geliefert hat, dann lasse ich es in die allgemeine Suche einfließen und nur dann. Und damit solltest du wahrscheinlich bei unter 10% der Suchen sein und dann ist der Unterschied im E-Bit nämlich auch nur noch eine Milliarde. Ich glaube, dass man das unter 20, wahrscheinlich unter 10% der Suchen bekommt und was sich hier auch herausstellt, ist, dass Google in dem Fall insbesondere wieder den Mode, also den Burggraben und Vorteil hätte, dass sie viel mehr Suchanfragen haben und viel mehr Daten und damit viel schneller lernen können, wann Nutzer zum Beispiel LRM, Ergebnisse bevorzugen und wann nicht. Das heißt, die Lerngeschwindigkeit von Google und auch die Infrastruktur durch Suchanfragen zu lernen. Also es ist das eine, die ganzen Daten von Nutzern zu empfangen, das andere ist sie aber effektiv zu verarbeiten. Ich glaube, da ist Google einfach viel besser als Bing schon, das User Feedback zu verarbeiten und auch die ganze Kultur von Google im organischen Ranking ist wahrscheinlich viel besser dazu geeignet, das zu verarbeiten, sodass ihnen das eigentlich einen Vorteil geben sollte, eben nicht die gleichen Kosten zu erleiden, wie Microsoft es tut, wenn sie bei jedem blöden Edge-Seitenaufruf oder Bing-Query eventuell Chat-GPT mit abfragen oder sehr einfach zugänglich machen. Plus und das habe ich zwischendurch vergessen, es ist natürlich auch so, dass ein Großteil der Menschen eventuell das gar nicht nutzen möchte oder will. Also das ist eine andere Sache, die du messen kannst, nämlich neigen gewisse Nutzer, also den besonders tech-savvy Nutzern, die das zum Beispiel mehrmals aktiv nachgefragt haben, denen biete ich das direkt an oder ich propagiere die Serbs, ja die Serbs sind Suchmaschinen-Ergebnisseiten, da schicke ich besonders oft LLM-Ergebnisse rein, weil ich weiß, das ist jemand, der sich das durchliest, der da aktiv nachgefragt hat in der Vergangenheit, indem er es angewählt hat oder so. Und dann gibt es andere Leute, die auf einem 10 Jahre alten Samsung-Phone besonders langsam tippen und die Textgröße auf 36 hochgestellt haben, vielleicht legen die gar nicht so viel Wert auf PI-Ergebnisse und wollen gar nicht so viel Zeit mit rumstellen. Und deswegen glaube ich ehrlich gesagt, dass der Kostenimpf… also ich habe meine These, man müsste Google dann schorten, was ich zwischendurch dachte, dann wieder verworfen.
Jetzt hört sich das eher so an, als ob du deine Microsoft-Aktien verkaufen müsstest und Google kaufen solltest.
Ne das ist ja nicht ein luftleerer Raum, also auch Microsoft wird sich sicherlich davor weiterentwickeln, aber ich glaube schon, dass Google mit dem Browser-Operating-System, Daten und Nutzern riesige Modes hat, die sie zumindest sehr gut mitstinken lassen. Für Microsoft ist AI ja nicht das einzige Play. Du hast so viele Sachen, die bei Microsoft in die richtige Richtung laufen. Das ist ja nicht so ein One-Track-Pony wie Metaverse bei Meta. Wenn Microsoft das AI-Race nicht gewinnt, kann man darüber reden, ob Software überhaupt noch irgendwas wert sein wird. Aber ich glaube nicht, dass das für sie schon eine wichtige Entscheidung und wert da stark zu investieren und das zu versuchen zu gewinnen. Aber ich glaube weder, dass Google schon Toast ist oder ihre Margen komplett komprimiert werden, noch glaube ich, dass Microsoft stark gewonnen oder verloren hat schon zu diesem Zeitpunkt. Was aber auf jeden Fall schwer sein wird, ist mit weniger Nutzern gleich schnell zu lernen, glaube ich, für Microsoft. Und ich glaube nicht, dass sie in der besseren, ich glaube sie sind in der David-Position gegen Goliath. Also Microsoft kann sich halt Fehler leisten, die Google sich nicht leisten kann. Und zwei schöne Beispiele dazu. Also das eine, jemand hat auseinandergenommen, der Google-Kurs ist ja unter anderem so abgerutscht, weil in Googles Präsentation Bart so einen eklatanten Fehler gemacht hat, dass er nicht wusste, dass 2014 schon mal ein Exoplanet beobachtet wurde oder festgehalten wurde von einem Teleskop. Und das war ein Grund für Misstrauen gegenüber Bart. Jetzt haben Leute aber sich auch die Beispiele aus der Präsentation von Microsoft rausgenommen. Nämlich da wurde das Quartalsergebnis von Gap und Lululemon, also erst das von Gap zusammengefasst und dann mit dem von Lululemon verglichen. Und dabei ist es auch zu mehreren Ungenauigkeiten, um es vorsichtig zu sagen, gekommen. Auch da hat ChatsGBT wie so oft einfach relationiert und falsche Finanzdaten letztlich generiert. Von daher ist es gar nicht so, dass Microsoft da irgendwie besser wäre, aber ihnen wird das eben eher verziehen, was ein Vorteil ist. Und ein anderes Beispiel, was durch unseren Discord-Server heute geschwört ist oder gestern, ist die Suche nach dem Term CEO in der Bildersuche bei Google. Also es kam auch, Grundlage war ein Tweet dazu. Und zwar ist es so, dass wenn ich bei Google nach CEO suche, in der Bildersuche, dann finde ich allerlei, zwar allerlei Stockbilder dazwischen, die nicht von großartiger Qualität sind vielleicht. Aber es ist ein relativ diverses Ergebnis. Wenn ich bei Microsoft nach CEO suche, finde ich, also bei Bing in dem Fall, es variiert so ein bisschen. Ich gucke jetzt mal nochmal das aktuelle Ergebnis an. Im Moment ist eins von circa 30 Bildern eine Frau. Und der Rest sind überwiegend weiße Männer mit Ausnahme von den Google und Microsoft CEOs, wenn man so möchte. Also es ist weniger divers, um es einfach zu sagen. Und das hat jetzt zum Beispiel auch Fragen aufgeworfen. Also genau genommen ist es näher dran an der Realität als das Google. Also das Google versucht Diversität herzustellen ist insofern falsch, dass es eine Missinterpretation der Realität geht. Also es ist eine Wunschdenke. Und Bing wäre tatsächlich an der Realität näher dran. Also sie zeigen mehr echte CEOs, muss man zum Beispiel sagen. Also es sind keine Stockimages dabei oder deutlich weniger oder gar keine. Die Frauenquote ist, hat jemand geschrieben, 8,8% bei Fortune 500 oder so oder S&P 500. Und da ist das Bing Ergebnis näher dran.
Was müsste denn das perfekte Ergebnis sein? Müsste es nicht die Auflistung der CEOs sein nach Market Cap?
Also ich fände es auf jeden Fall gut transparent zu machen. Was man hier sieht ist eines der Hauptprobleme von Suchmaschinen, nämlich dass es dir nicht transparent ist, warum es zu dieser Auswahl kam. Also warum ist Marc Benioff auf drei und jemand ein Artikel über die erfolgreichsten schwarzen, also es ist jetzt nur übersetzt von mir, ich würde es sonst so nicht sagen vielleicht, CEOs auf Platz 30. Warum ist die erste Frau auf Platz 20? Das verstehst du halt nicht. Das ist glaube ich das Problem. Ich finde beide Rankings akzeptabel. Also gar keine Frage, dass man sich mehr Frauen in den Positionen wünschen würde. Ich finde es auch gefährlich zu sagen, weil wir das wollen, stellen wir jetzt die Imagesuche falsch da oder die Realität nicht mehr korrekt da. Also was wäre, wenn du Karte von Südostasien suchst und Taiwan ist ein eigenständiges Land, was es einfach nicht ist im Moment. Also es hat ja so einen Sonderstatus. Soll eine Suchmaschine das entscheiden? Soll eine AI das raten? Und wie einfach wäre die dann zu beeinflussen? Also es ist nicht so einfach. Abgesehen davon kann ich Taiwan natürlich absolut die Unabhängigkeit, aber der Status ist eben nicht so einfach. Und ich finde es gefährlich, wenn Suchmaschinen Wunschdenken ausdrücken ehrlich gesagt. Das ist ja nicht wofür man sie fragt. Die Erwartung einer Suchmaschine ist, dass man Wahrheit findet oder Fakten findet. Und nicht wie Google glaubt, dass die CEO Welt aussehen sollte. Aber ich weiß, dass Google, oder mein Eindruck ist, dass Google sich stark um das Thema Diversity kümmert. Also unter anderem mit der Pixelkamera, die versucht Bilder, also nicht, dass alle Menschen weiß gezeichnet werden, weil man glaubt, dass das besser aussieht. Also dass sie auch für andersfarbige Menschen bestmögliche Ergebnisse, also reale, attraktive, ästhetische Ergebnisse erzielt. Was man eventuell nicht mit den gleichen Algorithmen schafft wie die, die auf weiße Menschen zugeschnitten sind und so weiter und so fort. Genau, jetzt ist es ein bisschen abgedriftet vom AI Competition Thema. Die andere Sache, die glaube ich noch wichtig ist, dann zu erwähnen ist, wo Google ebenfalls einen Vorteil haben könnte und was ebenfalls ihre, also es gibt zwei Sachen, die dieser Gross Margin Entwicklung, selbst wenn man davon ausgehen würde, dass die so eintreten würde. Ich würde es eher auf 10, 20 Prozent der Queries quantifizieren, aber jetzt sagen wir mal, das betrifft einen relevanten Anteil der Queries. Dann gibt es natürlich eine gegenteilige Entwicklung, dass a, die Verarbeitung dieser Queries, also die Infrastruktur dahinter effizienter werden wird in den nächsten Jahren, dass b, Inshallah, Energie günstiger wird, würde ich sagen. Wir rechnen ja zumindest mittel- und langfristig mit deutlich niedrigen Energiekosten, wenn wir die Kernfusion der Sonne anzapfen mehr und mehr. Energiekosten sollte eines der Hauptherausforderungen sein für alle großen Tech-Konzerne, würde ich behaupten, einfach weil es wichtig wird für die Rechenzeitkosten. Und das dritte ist, dass Google schon seit langer Zeit für seine Machine Learning Modelle eine eigene quasi Chip-Familie gebaut hat, die sogenannten TPUs, das sind Tensor Flow Processing Units, also die darauf optimierend sind, mit Googles neuralen Netzwerken besonders Energie- und kosteneffizient zu lernen. Das wäre eventuell, sofern die deutlich besser sind als der Wettbewerb, also man geht davon aus, dass sie so einen 30-40% Kostenvorteil erreichen könnten gegenüber dem normalen GPU oder so von Nvidia. Auch Nvidia baut natürlich AI spezialisierte Chips und ich glaube eine Prediction war ja, dass jeder Tech-Konzern seine eigenen Chips bauen wird von mir dieses Jahr. Das passt ganz gut dazu und wir haben es glaube ich auch schon mal so oder so erwähnt. Das könnte noch ein weiterer Mod sein oder Differenzierungsfaktor für Tech-Konzerne, ob du da sozusagen die günstigste Rechenzeit anbieten kannst, sei es für Kunden oder deine eigenen Anwendungen, weil du hochspezialisierte ASICs hast, also Application Specific Integrated Circles, also Schaltkreise, die für eine gewisse Applikation, in dem Fall Machine Learning, besonders geeignet sind. Amazon hat da ihr, jetzt habe ich den Namen vergessen, hast du es im Kopf gerade? Amazon's Modell heißt Graviton glaub ich. Ja, Graviton. Graviton heißt der Amazon, also AWS, baut auch solche Chips. Bei Google ist es die TPU, TensorFlow Processing Unit. Man geht davon aus, dass Baidu und Alibaba an gleichen Sachen bauen und ich denke auch Microsoft. Microsoft arbeitet im Moment wohl mit Nvidia. Aber ich könnte mir vorstellen, dass die auch, wenn sie eine signifikante Rolle spielen sollen, wenn sie Vorteile in der Infrastruktur ausspielen wollen, wenn sie Kunden für AI Anwendungen zu Azure anlocken wollen, dann brauchen sie eigentlich, also entweder brauchen sie günstigere Energie oder bessere Chips als der Marktdurchschnitt zumindest. Besser als Google wird wahrscheinlich schwer, aber da müsste man mit Google noch aufholen, ansonsten hat man einen Kostenachteil und dann ist es schwer jemanden zu versuchen in einen Materialschlag zu verwickeln, wenn deine Panzer 40 Prozent mehr Benzin brauchen oder 50 Prozent, wäre ja der Kehrwert eigentlich. Von daher müsste Microsoft da nachziehen oder man kann es eben deuten, als Google hat da eventuell einen weiteren Mode, der kann aufgeweicht werden, wenn andere Leute forschen und eigene Schaltkreise bauen, die eben ähnliche Effizienz haben. Aber was ich eigentlich sagen will, es ist eine sehr dynamische Lage. Ich finde es schwer hier und vor allem auch den ganz falschen Zeitpunkt irgendwelche Gewinner zu küren. Aber es ist nicht nur User Adoption, was hier eine Rolle spielt. Es geht am Ende um Preise, um Infrastruktur, um die beste Infrastruktur, sicherlich auch um das Image, die einfache Rolle. Es wird viel um Narrative gehen. Da liegt Microsoft im Moment ganz klar vorne. Das erklärt warum der Google Kurs abrauscht und Microsoft sich relativ gut schlägt. Und es sind aber ganz viele Dinge, die eine Rolle spielen. Achso und wer dies ja noch keine Wurzelbehandlung hatte, der kann auch Lanz und Precht anhören, die letzte Folge. Da geht es nämlich auch um AI. Kann ich sehr empfehlen, nicht.
Ah stimmt, die haben einen Podcast.
Von denen habe ich mir das abgehört, was ich erzählt habe gerade. Da geht es natürlich um viel sophistiziertere, philosophische Zusammenhänge.
Hast du gestern Abend noch getradet, vor den Earnings oder eher nicht?
Ne, zum Glück nicht. Mal gucken, wie es hier aussieht. Ah gut. Ne, zum Glück nicht. Du sprichst sicherlich auf Palantir an. Die haben sich gut, schau du mal wie die gerade stehen. Haben die immer noch plus 18 Prozent?
Ne, ganz so viel nicht mehr.
Plus 13? Also After Hours waren sie 13 Prozent im Plus. Ich glaube es war ein bisschen übertrieben. Ich glaube, wenn Leute die Zahlen verdauen.
Jetzt sind sie plus 16 Prozent.
Naja, besser als ich gedacht hätte. Also die Kernnachricht bei Palantir, die die Palantir verbreiten will, ist, dass sie das erste Mal profitabel werden und das wirklich ein Wendepunkt in ihrer Geschichte ist. Sie sind schon seit langem Cashflow positiv. Sekunde, war das auch immer so? Ja, seit zwei Jahren ist der operative Cashflow schon positiv, das muss man ganz klar sagen. Aber Palantir ist dafür bekannt, dass sie sehr generös mit Sharebase Compensation, mit Mitarbeiteroptionen umgehen und das zieht den Cashflow, also das zieht nicht den Cashflow nach unten, sondern das Gärbergergebnis nach unten, weil da werden die Mitarbeiteraktien als bares Geld mit eingerechnet und demnach war das operative Ergebnis immer negativ. Ist es auch immer noch, aber die operative Marge ist auf nur noch minus 3,5 Prozent runtergegangen und das Net Income, inklusive des Finanzergebnisses, das ist mit plus 33,5 Millionen das erste Mal 6,6 Prozent im Plus.
Moment, Moment, Moment, jetzt hast du mich komplett verloren. Also sie sind profitabel, aber nicht profitabel?
Sie sind profitabel, also Cashflow positiv, sie sind nach GAAP Profit Margin, Net Income profitabel, aber die operative Marge ist, obwohl sich deutlich verbessert hat, weiterhin noch negativ, aber man erkennt ganz deutlich, dass sich das noch ändern könnte im nächsten Jahr. Warum ist das Net Income, also wenn das Net Income positiv ist und das Operating Income, also das aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit negativ ist, muss der Grund in der Regel im Finanzergebnis liegen und hier ist, sagen wir, neben Zinsen, die sie auf Guthaben bekommen haben, der Hauptgrund, dass sie ein Joint Venture mit Sompo, das ist ein Finanzkonzern in Japan, wo sie 50-50 mit Sompo investiert waren, das haben sie verkauft, haben dafür 44 Millionen Dollar bekommen und das reißt quasi ihr Finanzergebnis und damit das Net Income nach oben. Das feiern sie dann als positives Quartal. Das ist natürlich ein Einmaleffekt und ich finde es intellektuell ein bisschen unehrlich, aber können wir ihnen die Freude, ist auf jeden Fall ein deutlich besseres Ergebnis. Also man hat im Vorjahr noch minus 13,6% operative Marge gemacht, jetzt sind es nur noch minus 3,5%, inklusive aller Kosten und Sharebase Compensation schon. Wie gesagt, Cashflow war schon immer positiv, oder die letzten zwei Jahre positiv, das ist alles gut, aber es ist mal noch eben doch nicht so sonnig, wie man uns glauben machen will, weil, was man auch klar sagen muss, das Wachstum ist inzwischen auf 17,5% runtergegangen und man rechnet fürs Q1 hat man geguided Revenue auf Basis des Q4 oder sogar knapp unter Q4, das wird man sicherlich ein bisschen übertreffen, aber von Q4 auf Q1 wird es eigentlich kaum Wachstum geben, laut Forecast. Das juckt aber niemand, weil man in Aussicht gestellt hat, dass man nächstes Jahr profitabel sein wird stattdessen. Man sieht, dass Palantir die Kosten ganz gut im Griff hat inzwischen, also die OPEX wachsen nur noch um 4,4% gegenüber dem Vorjahr, also weniger als das Umsatzwachstum, aber das Umsatzwachstum ist mit 17,5% natürlich nicht mehr großartig. Die großartigen Analysten bei 10xDNA gehen ja weiterhin von 30 bis 40% langfristigen Wachstum aus, da ist jetzt Palantir nicht mal bei der Hälfte, das ältere Modell ging sogar noch von 90% aus, wenn ich mich nicht irre, da ist man jetzt wirklich sehr weit von entfernt, von daher ist das schon sehr sehr langsam für eine eigentlich schnell wachsende Firma, würde ich sagen. Die RULE of 40 ist eben durch das langsame Wachstum auch nur noch 32,4%, wobei man fairerweise dazu sagen muss, Palantir rechnet natürlich mit ihrer Non-Gap Operating Margin, also die ist komplett durchadjustiert, Stockoptions alles abgezogen und dann sehen sie auch eine positive RULE of 40. Wir können mal ein bisschen durch die Präsentation gehen, da sieht man wieder, wer hier alles präsentiert hat auf ihrem letzten Foundry Day. Also sie sagen sie sind profitabel, wie gesagt das nur inklusive des Finanzergebnisses, das kann aber im nächsten Quartal schon anders aussehen, da könnte man auch operativ profitabel sein. Die verschiedenen Revenue, also Palantir hat zwei große Revenue Streams, das eine sind Regierungskunden, also hauptsächlich Sicherheitsbehörden, Clandestine Services, also Geheimdienste und Militärdienste. Das wächst noch mit 19% year on year, aber schaut man jetzt ins letzte Quartal, sogar bei 23% wieder, das kam ein bisschen schneller, also es wächst mit rund 20% und dann gibt es das Commercial Business, das ist Foundry, das ist für den privaten Sektor, da wächst man global nur noch mit 10,8%. In den USA wächst man aber wiederum gegenüber dem Vorjahr um 67%, das heißt international, nach allem was ich verstehe, müssen sie deutlich geschrumpft sein. Ich könnte mir vorstellen, also warum wächst das nur noch mit 11% das Commercial Business, ich glaube es liegt daran, dass die Specs in die sie investiert haben, um meiner Meinung nach Revenue hinzuzukaufen durch die Investments, gehen inzwischen pleite oder müssen alle Ausgaben sparen und sie scheinen könnten dann eventuell daran sparen weiter in Palantir zu zahlen. Und da rächt sich jetzt so ein bisschen, dass sie das Revenue gepimpt haben, indem sie einfach in irgendwelche Specs investiert haben, um die Firmen damit zu motivieren Palantir Dienstleistungen im kommerziellen Bereich zu kaufen. Und was man auch sehr schön sieht ist, sie sagen sie haben im Q4 55 Deals geclosed, also einen am Werktag ungefähr, also einen Neukunden am Werk, ich weiß gar nicht ob es Neukunden sind, aber sie nennen das Deals, die mindestens eine Million Volumen hatten und von denen hatten nur 11 von 55, also nur ein Fünftel mehr als 5 Millionen Volumen. Das sind schon sehr sehr kleine Kunden und Alex Karp sagt ja immer Palantir ist relativ teuer, das muss man sich leisten können, weil das so gut ist, aber nur 11 Deals mit mehr als 5 Millionen Volumen halte ich schon für sehr klein ehrlich gesagt. Ansonsten was wirklich gut aussieht ist die Rohmarge, die Grossmarge, die ist bei 82% Non-Gap, aber selbst nach Gap ist sie bei 80% ungefähr auf Basis des Vorjahres, das ist für das Produkt eigentlich schon ganz gut, muss man sehen ob das sogar sich noch weiter verbessern kann. Ich glaube es gibt schon im internationalen Commerzsegment erhebliche Probleme weiter zu wachsen, was auch auffällt ist, dass sie den, sie reporten die Billings, also die neu geschriebenen Rechnungen, die sind 0,3% über dem Vorjahr, das ist kein gutes Zeichen in der Regel, Billings sind ein guter Predictor für Future Revenue würde ich sagen und ich gehe davon aus, dass das Revenue weiter schrumpfen wird. Also die Frage ist eher ob man vielleicht im nächsten Quartal Palantir shorten will, wobei sie werden profitabel werden höchstwahrscheinlich, das könnte gefährlich sein, aber sie reporten, zumindest habe ich es nicht gefunden und das 10k Filing ist noch nicht raus, sie reporten den Remaining Deal Value und die Remaining Performance Obligations nicht mehr, was auch sehr gute Prediktoren für zukünftiges Revenue sind, also wie viel Leistung schulden sie Kunden noch, weil das ist eigentlich zukünftiges Revenue, das haben sie aufgehört zu reporten, zumindest in der Pressemitteilung und dem Präsentationsdeck, da war es bisher immer drin, das ist ein bisschen komisch finde ich, hätte ich mich gefreut wenn man das bekommt, aber es könnte ein Hint sein, dass die Zahlen nicht besonders gut aussehen und dann als letztes vielleicht noch, also die Net Dollar Retention geht von 131 im Vorjahr auf 115 runter, das ist auch nicht gut, das heißt Kunden haben Igel in Taschen und geben deutlich weniger aus im Vergleich zum Vorjahr, ebenfalls kein super Zeichen, wobei 115 noch ganz gut ist, muss man auch sagen, es sind halt schwere Zeiten und wir sehen die Net Dollar Retention bei allen Firmen sinken, nicht überall so viel wie hier, aber das ist ein gesamtes Problem und dann sagen wir mal, was man sich als Aktionär von Palantir bewusst machen muss ist, dass man dieses Jahr erneut um 10% verwässert worden ist, das heißt vor einem Jahr gab es 2 Millionen Aktien, inzwischen gibt es sogar Milliarden, ja 2 Milliarden Aktien, in diesem Jahr gibt es schon 2,2 Milliarden.
Und das ist weil sie Kapitalerhöhung machen oder warum?
Cash haben sie ja, sie sind ja Cashflow positiv, das heißt sie müssen eigentlich keine Kapitalerhöhung machen, aber weil sie ihren Mitarbeitern so viel Sharebase Compensation rausgeben, also in dem Fall sagen wir 10% der Firma, 10% ist so ein bisschen wie eine Zentralbank, die neue Geldscheine drückt, also sie drucken neue Aktien um die an ihre Mitarbeiter rauszugeben, das verwässert die Bestandsaktionäre und man muss sich hier fast fragen, wann die Hälfte der Firma in Besitz der Belegschaft ist. Also im letzten Jahr waren es noch 14%, das normalisiert sich ja fast schon, aber 10% ist 10%, das ist eine ordentliche Verwässerung, aber im GAP Ergebnis ist die ja mit drin, also mit berechnet die Verwässerung, von daher sollte man sich dessen bewusst sein, aber es ist ja schon inkludiert. Also der Weg in die Profitabilität, den kriegen sie gut hin, würde ich sagen, da kann man sie auch durchaus für loben, was das Problem ist, dass das gleichzeitig mit einer Halbierung des Wachstums im Vergleich zum Vorjahr, ja das ist ziemlich genau eine Halbierung einhergeht und man jetzt unter 20% wächst und damit ist man eigentlich schon im Reifestadium einer Software Company. Wie sehr man jetzt in die positiven Zahlen dreht, wird man noch sehen und wie groß die Lock-In-Effekte sind und wie lange die Commercial Kunden von Palantir auch überleben, ob es da noch mehr Backlash gibt aus den Speck-Deals. Die Government Kunden sind auch zögerlicher als die Kunden, was hatten wir da? Die Kundenanzahl Government steigt, aber das Revenue steigt nicht deutlich schneller als die Kundenanzahl, also da kriegt man nicht mehr Geld raus natürlich aus den Regierungsverträgen. International sieht es deutlich schwerer aus immer als in den USA und Commercial international, also das ist auch relativ klar, also Commercial international, also Geschäftskunden außerhalb von den USA weisen sie nicht mal mehr aus, also da gehe ich von negativen Wachstum aus ehrlich gesagt, ansonsten passen die Zahlen auch gar nicht, die Kunden, naja doch sie könnten ein bisschen plus, also mich nervt sowieso, dass sie das nicht konsistent ausweisen alles, das müssen wir uns Gedanken machen. Beim Wachstum gibt es auf jeden Fall Probleme und es sieht gerade nicht so aus, als wenn das Commercial Business total durch die Decke geht und jetzt die Zukunft von Palantir ist, von daher bin ich gespannt auf das nächste Quartal, wie viel Wachstum man da noch hinbekommt.
Was hast du uns noch mitgebracht?
Wir haben einen Neuzugänger im Sheet ganz vorne mit A, unter dem Kürzel Anet, A-N-E-T, Arista Networks, weißt du was die machen?
Leitungen verlegen?
Ja, naja, ist auf jeden Fall, bei A-A würde man sagen ein Schaufelverkäufer und zwar Arista Networks baut Data Center Infrastruktur, gegründet von Andy von Bechtolzheim, deutschstämmiger Silicon Valley, wie sagt man das, wenn er schon lange da war? Veteran? Ewig rumpimmelt, genau Veteran war das, wo er versucht hat. Ein Silicon Valley Veteran hat Sun Microsystems, glaube ich mal gegründet. Arista ist quasi sein nächster und war einer der ersten Google Investoren und allein das sollte ihn zum Milliardär gemacht haben, weil er sehr früh da signifikant Geld reingehauen hat. Und Arista baut letztlich Ethernet Ports, Switches, also wirklich das Plumbing würde man sagen im Englischen, also wirklich Hardware auch, Hardware und Services für Data Center und also größter Konkurrent ist Cisco, den man noch aus neuer Marktzeiten kennt oder aus der ersten Internet Bubble und ich glaube sich nie erholt haben wirklich vom Aktienkurs. Arista hat aber deutlich bessere Margen, deutlich mehr Wachstum als Cisco und nimmt Cisco. Da gibt es übrigens einen schönen Chart in der Arista Präsentation, wo du zwei Geraden siehst, die eine verliert Marktanteil, geht runter, die andere kreuzt die andere und gewinnt Marktanteil hinzu, nur sind beide auf verschiedenen Legenden. Also die, die nach oben kreuzt, hört bei 20 auf und die, die nach unten weg geht, geht nur bis 40 runter. Also es erweckt den Eindruck, man hätte Cisco überholt durch dieses Kreuzen der zwei Charts. Tatsächlich ist es zwar richtig, dass Arista stark hinzugewinnt und Cisco eher verliert, aber Arista ist keinesfalls noch größer als Cisco, aber auf einem guten Weg dahin und aus meiner Sicht die spannendere Firma, aber auch teuer bewertet. Zu den Zahlen, die machen damit so rund 4 Milliarden Umsatz, 4,4 Milliarden Umsatz im Jahr, davon eine Milliarde mit Produkten und rund 200 Millionen mit Services. Die Rohmarge bei den Produkten ist 74, ne das ist Wachstum, Entschuldigung, die Rohmarge, Produkt ist 57 Prozent, das ist ein bisschen unter dem Vorjahr. Die Service Rohmarge steuern sie genau auf 80 scheint mir, sie ist sehr konstant auf 80 und das spannende ist, dass die Marketingquote total niedrig ist. Also sie haben 1,2 Millionen oder 1,275 Milliarden Umsatz und geben dafür nur 85 Millionen Marketing aus. Also 6 Prozent Marketing. Marketingquote, das ist halt wie so ein Fashion Retailer, also so ein Monday.com oder Asana haben ja über 50, 60 Prozent Marketingquote. Die hier geben keine 8 Prozent ihres Umsatzes für Marketing aus und weil die Bruttomarge 60 Prozent ist, Marketing nicht so viel kostet, landet man am Ende bei einer operativen Marge nach Gap, also inklusive aller Sharebase Compensation von 43 Prozent. Also brutal positiv nach Gap und das habe ich jetzt noch gar nicht gesagt, es wächst mit 64 Prozent. Vor Quartal 67 Prozent, im Vorjahr nur so um die 30. Also Arista hat ein richtig gutes Quartal, profitiert wahrscheinlich sehr stark von den Datacenter Investitionen der großen Techkonzerne. Da haben wir aber auch gehört, die wollen CapEx senken, da muss man jetzt vorsichtig sein. Also ich halte Arista für eine erfordernde Firma, die aber auch sehr teuer bewertet ist und wahrscheinlich so ein bisschen an einem temporären Maximum gerade. Das heißt es könnte sich kurzfristig auch mal verschlechtern, weil die Techkonzerne CapEx und das ist Datacenter sparen und CapEx würde man bei Arista ausgeben typischerweise. Das heißt wenn Facebook sein CapEx halbiert, dann trifft das Arista direkt. Denn sie sagen selber im Earnings Call, die Cloud Titans, also das sind die drei großen Cloud Anbieter, haben 46 Prozent, also fast die Hälfte des gesamten Umsatz von Arista gemacht. Allein Meta hat 26 Prozent gemacht, Microsoft 16 Prozent und andere 4,5 Prozent. Daraus lese ich, dass Amazon ein Cisco Kunde ist, würde ich sagen. Google scheint Kunde zu sein oder werden zu wollen bei Arista. Genau, das heißt wenn da jetzt die Investitionssehnsucht ein bisschen runter geht, bestünde die Gefahr, dass auch das Geschäft ein bisschen leidet. Und das andere Problem ist hier, kann man wieder sehr schön das Gegenteil der Exempel machen. Wir haben hier ein sehr hohes Ergebnis nach Gap mit den 43 Prozent operative Marge. Der Cashflow ist aber gar nicht so hoch. Der Cashflow ist nämlich nur 4 Prozent des Umsatzes der positive Cashflow. Ich will jetzt nicht die gleiche Aufgabe nochmal stellen, aber der Grund warum sie kaum positiven Cashflow machen, aber ein hohes Gapergebnis ist, dass sie Güter produzieren und verwandeln in fertige Waren, die sie noch nicht verkaufen. Und damit nicht liquidieren, also nicht zu Cash machen. Die Inventories sind nämlich im Vergleich zum Vorjahr haben die sich verdoppelt. Das 98 Prozent gestiegen, also ja verdoppelt. Und sie wachsen zwar mit 65 Prozent, was war das, 64 Prozent. Das heißt verdoppelt ist nicht total schlimm, aber sie haben schon deutlich mehr Inventory als im Vorjahr. Und das deutet so ein bisschen darauf hin, dass entweder sind sie bestens vorbereitet auf große Investitionsvorhaben bei Data Centers. Sagen wir mal der iBoom geht komplett durch die Decke. Dann sind sie ein Schaufelverkäufer, der die Spitzhacken schon vorsortiert alle im Lager liegen hat mit Preisschildern. Sollte das Gegenteil passieren, dass alle großen Cloud Anbieter ersparen, so wie ein Meta zum Beispiel bei den Data Centers oder ein Uber, die gerade auf Google und Oracle wechseln statt ihr eigenes zu bauen, dann könnten sie auf der Hardware sitzen bleiben, also auf ihren Ethernet Switches. Das heißt ich bin mir nicht ganz so sicher. Ich mag das Unternehmen, ich finde es krass wie die wachsen, ich finde die Margen krass, aber ich habe ein bisschen Angst, dass das hier am Höhepunkt ist und man muss dazu auch sagen, sie sind natürlich, ich würde mal schätzen mit neun bis zehn mal, ungefähr zehn mal Sales bewertet. Aber das ist nur 24 mal das EBIT, muss man auch sagen. Am EBIT gemessen sind sie nicht teuer, aber das EBIT ist eben geprägt von diesen Inventories. Müssten sie das abschreiben oder kriegen sie die nicht schnell genug verkauft, ihre Hardware, dann könnte das EBIT sehr schnell leiden. Von daher, also am EBIT gemessen sind sie nicht so teuer. Die wachsen noch 64 Prozent. Aber es ist ein sehr zyklisches Geschäft, würde ich sagen. Also ob Data Center gebaut werden oder nicht, hängt halt sehr stark an der Stimmung in der Tech-Industrie, das sehen wir ja gerade. Und irgendwann wird man versuchen bei CapEx zu sparen, sowohl Amazon als auch Meta, wie wir sehen, vielleicht auch irgendwann Google. Dann ist mir ein bisschen zu risky, um das jetzt zu, aber was man jetzt mal sagen muss, also Arista kostet zehn mal Sales, hat 65 Prozent Wachstum und 42 Prozent EBIT Marge. Und Palantir hat glaube ich das gleiche Multiple, ist auch bei neun oder so, ja bei 8,5. Also Palantir ist bei 8,5 ein gar nicht so viel schlechteres Multiple, ist aber noch knapp negativ und wächst nur mit 17,5 Prozent. Da würde ich, also wenn mir jemand die Pistole auf die Brust halten würde und sagt Andy oder Alex, dann würde ich aber, Andy Bechtolz ist übrigens Technologie oder CTO oder Technologie Advisor oder so, das hat eine weibliche CEO inzwischen die Firma, dann würde ich eher Arista Networks nehmen glaube ich. Die finde ich dann schon fairer bepreist, die machen Gewinn, positiv ist der Cashflow ja nur nicht so stark. Und ich glaube, dass wenn man glaubt, dass wir das Zeitalter der AI gerade betreten und dass das Investitionsvorhaben bedingen wird bei Microsoft, bei Google, bei Amazon, bei anderen, dann ist Arista Networks definitiv jemand. Weil dann, also wir brauchen für AI unheimlich viel Rechenzeit und Rechenzeit kommt nicht irgendwie aus Menschen, sondern aus Data Centers und aus neuen Computern und die müssen, also die GPUs baut halt Nvidia oder die Firma selber bei Auftragsproduzenten und die Switches dazwischen und das Plumbing, die Verkabelung, die baut unter anderem Arista und Cisco und dann wäre das eine gute AI-Wette. Eventuell, aber wie gesagt, Vorsicht die Inventories, Vorsicht der Cashflow sah in der Vergangenheit immer besser aus und wird immer kleiner, weil man auf Halde produziert und es noch nicht in Cash verwandelt was im Lager liegt. Das sollte man zumindest beobachten und das Revenue hat in der Vergangenheit auch immer mal ganz gut geschwankt. Ist ein bisschen blöd, wenn man so darauf antwortet, wenn man keinen langfristigen Lieferverträge hat, das ist halt kein Subscription Business, sondern wenn mal alle Data Center wollen, wächst es 60 Prozent, wenn mal alle auf die Bremse treten, dann hast du so wie in 2020 auch mal negatives zweistelliges Wachstum. Von daher ist das sicherlich einer der Gründe, warum es im Vergleich zum Ebit noch relativ günstig ist. Das heißt eigentlich muss man das kaufen in schwachen Phasen. 2020 hätte wäre wenn, aber 2020 hätte man es wahrscheinlich für ein Drittel kaufen können. Das wäre ein toller Trade gewesen. Ansonsten mag ich die Firma aber schon. Ich habe nur das Gefühl, dass wenn man sie jetzt kaufen würde, kauft man sie im Höhepunkt oder am Inflection Point der großen AI-Welle. Wir werden es nie wissen. Beziehungsweise doch, wir werden es wissen. Und dann werde ich sagen, ich habe doch gesagt, it depends. Wenn ihr in zwei Jahren die Hälfte eures Geldes verloren habt. So wollen wir Monday.com noch machen oder meine Stimme lässt schon ein bisschen nach.
Ne, ne, ne, Monday schieben wir. Aber was du mir schon noch erklären musst ist Bad, Bath & Beyond. Also heute morgen hast du mir gesagt, ich oder geschrieben, ich sollte mir Prof G anhören. Der gute Scott Gataway. Habe ich mir angehört und habe gelernt. Der alte Mann zockt ja noch mehr als mein Lieblings Podcast Co-host. Alter Falter, der macht irgendwie zwei bis drei Stocks die Woche, wo er mit Optionen richtig mal so eine Mille rumzockt oder so.
Offenbar, weil es dann nicht so schlau ist, sein Publikum zu verkaufen als besonders schlaue Strategie. Zumal er sich mit dem Beispiel, was ich vielleicht gleich erkläre, ordentlich in die Nestle gesetzt hat.
Vielleicht zur richtigen Stellung. So viel hat er nicht eingegeben. Er hat erzählt, dass er 4000 Put Optionen von Bad, Bath & Beyond gekauft hat. Eine Aktie, die auch mal so ein Meme Stock war. Und er hat das wohl bei 250 gekauft mit der Hoffnung, dass es in den nächsten vier Tagen nach oben geht und wohl so gehebelt, dass es irgendwie 800 bis eine Million ist. Also wenn er sich verhebelt, muss er bis zu 800.000 Dollar oder so zahlen, wenn es auf null gehen würde.
Ja, die Hälfte hast du schon ganz gut verstanden. Was Scott Galloway gemacht hat, ist eine Put Option schreiben. Das heißt, jeder Options Trade hat auch eine Gegenseite. Also der Käufer einer Put Option spekuliert ja auf fallende Kurse. Und Scott Galloway sagt quasi, ich verkaufe jemanden für in dem Fall 25 Cent die Option, mir diese Aktie später für 2,50 Dollar anzudrehen und ich muss sie ihm abnehmen. Und wenn der Kurs dann unter 2,25 Dollar fällt, also wenn der bleibt, dann habe ich die 25 Cent eingesagt als Gewinn gemacht. Also wenn der Kurs sich nicht verändert, habe ich 25 Cent als Gewinn, also 10 Prozent in dem Fall vereinnahmt. Wenn er weniger als 25 Prozent fällt, habe ich die Differenz immer noch. Wenn er unter 2,25 fällt, dann beginne ich Geld zu verlieren. Und wenn er auf null geht, dann schulde ich die gesamte Differenz von 2,50, weil der Käufer könnte beliebig viele Aktien, nein genau so viele wie die Optionskontrakte verbriefen, kaufen und ich muss die für 2,50 abnehmen. Und weil diese 4.000 Kontrakte, waren es 4.000, bist du sicher? Dann ist ein Kontrakt 100 Aktien in dem Fall, dann hast du 400.000 Shares, genau mal 2 Euro, dann kommst du auf 900.000. Dann bist du im Nestland und er war sich unheimlich sicher, ich glaube Bad Bars in Beyond war noch bei 3, er ist sich sicher, dass sie nicht unter 2,25 gehen und sie sind jetzt bei 1,80. Das heißt er ist jetzt 70 Cent mal 400.000, also 300.000 hat er verloren mit diesem Trade bisher. Je nachdem wann die Gegenseite den ausübt. Ich glaube amerikanische Optionen kann man jederzeit ausüben. Ich habe verstanden, dass es bis Freitag geht. Ja, aber die Frage ist, ob man die vorher ausüben kann. Es gibt welche, die kannst du nur am Endtag ausüben oder sobald der Kurs opportun ist für dich. Ich glaube in dem Fall könnte ich es auch zwischenzeitlich ausüben. Wenn nicht kann er jetzt noch bis Freitag hoffen, dass es sich wiederholt, aber zeigt ganz gut warum das vielleicht kein gutes Beispiel ist. Zumal der Verlust zwar nicht unbegrenzt ist, aber doch sehr hoch sein kann. Also Bad Bars und Beyond steht kurz vor der Insolvenz, vor Chapter 11. Und das andere was er erklärt hat und ich glaube das ist genauso, man kann ja schon mal erklären, dass es das gibt, dass man Call Optionen schreibt. Das heißt ich gebe jemandem das Recht eine Aktie von mir zu kaufen zu einem gewissen Preis. Also ich sage zum Beispiel ich habe eine, was nehmen wir jetzt, nehmen wir mal Meta, was kosten die gerade. Genau ich habe eine Meta Aktie, die ist gerade 166 Euro wert und ich gebe jemandem die Option raus, er kann die Aktie kaufen für 180 Euro. Das heißt wenn Meta unter 180 bleibt, habe ich die Optionsprämie vielleicht 2 Euro kassiert und natürlich würde sie niemand kaufen von mir, weil sie am Markt billiger ist. Das heißt ich muss sie nicht für 180 verkaufen, weil jeder sich günstiger am Markt bedienen könnte. So was jetzt aber passieren kann, wenn man, wie Mark Zuckerberg, macht was er gesagt hat und entlässt jetzt nochmal richtig Leute, dann würde die vielleicht 20% hochgehen und über 200 stehen und dann verliere ich die Differenz. Wie er das erklärt ist, er kann sich halt Miete holen, indem er die Option schreibt, die Call Option für jemand anders schreibt und kann eine Rendite machen und wenn die Aktie sich nicht stark bewegt, hat er die Rendite, obwohl die Aktie sich kaum oder nur leicht oder gar nicht bewegt hat oder sogar negativ bewegt hat, hat er Geld verdient. Das Problem ist aber, dass ein Großteil der Rendite von Aktien kommt eben aus ganz wenigen sehr großen Kursbewegungen. Das kann so oft sein, wenn du irgendeinen Reach hast oder so, aber selbst die können volatil sein bei Zinsänderungen. Das heißt, die meisten Aktien oder viele Aktien sind relativ volatil und wenn dir dann so ein 20% Tag oder ein Übernahmeangebot oder so auf einmal passiert, da hast du das gleiche Risiko getragen, aber deine Upside signifikant gecuttet. Das kann trotzdem funktionieren, wenn du richtig liegst, dann hast du eine Zusatzmarge aus deiner Aktie gemacht, obwohl sich nicht oder nur wenig bewegt hat, aber am Ende ist das mehr oder weniger ein Wettgeschäft, an der noch ein Intermediär, also die Bank, die das market, quasi deine Option verdient. Also ich glaube, dass für den durchschnittlichen und fortgeschrittenen Investor überhaupt nicht in Frage kommt. Ich mache sowas definitiv nicht.
Wie du vorher schon gesagt hast, ich habe nur die Hälfte vom verstanden. Ich war auch überrascht, dass er das macht. Also tatsächlich habe ich immer gedacht, er macht relativ wenig und hat irgendwie nur so ein paar Trades. Also ich hätte irgendwie Airbnb war mir bekannt und glaube noch eins, zwei andere.
Er sagt mir, er hat nur drei, vier, fünf Longstocks und dann hat er jetzt erzählt, dass er jede Woche mindestens einen Options Trade macht.
Zwei bis drei, jede Woche.
Kann natürlich sein, dass er immer wieder die Option schreibt, für die Aktien, die er hat. Also er macht das immer kurzfristig, also nur bis zum Ende der Woche für fünf Tage und damit wettest du quasi, dass die Aktie sich in dieser Zeit nicht signifikant bewegt. Aber es kann halt, also gerade beim Schreiben von Shorts, wenn du einen krassen Absturz hast, schon kompliziert werden.
Ja es passt auch nicht so ganz mit seinem Image zusammen. Also mit seinem Image, er hat ja mit am lautesten gegen Robin Hood gewittert.
Er will es ja verkaufen als was total rationales. Und ich meine, wenn du das längere Zeit beobachtest und damit gut fährst, er sagt über eine lange Zeit hat er damit Geld gemacht. I don't know, dann kann man es vielleicht machen. Ich weiß nicht, ob ich das machen würde.
Du selbst schon abgeneigt bist.
Also du kannst es machen, wenn es irgendwelche Szenarien gibt, in denen du ein Misspricing hast, dass Leute besonders viel für diese Optionen geben, weil sie zum Beispiel eine Aktie shorten wollen. Du kannst es machen, wenn die Shortnachfrage, zum Beispiel nach Bed Bath & Beyond, so groß ist, dass sie quasi zu viel zahlen für die Option, also einen mathematisch irrationalen Preis. Dann könnte man es machen, aber du siehst ja, auch dann kann man sich noch in die Nestle setzen. Von daher ist es vielleicht so oder so nicht klar. So wir machen jetzt Monday.com ein Schnelldurchflug, bevor wir uns hier Schulden für nächstes Mal aufheißen. Bei Monday.com läuft es super, ich verstehe nicht warum, weil ich würde denken, dass sie eigentlich von den Entlassungen getroffen sein müssten, negativ. Aber sie wachsen mit 57%, also im Vorjahr sind sie auch mit über 90% gewachsen, aber 57% ist eigentlich ganz ordentlich. Sie sind auch kurz vor dem Break-Even, nur noch minus 6,7% operative Marge. Cashflow ist längst positiv und zwar ordentlich mit 23% gegen Jahresende, da ist ein bisschen Saisonalität drin. Rule of Forty liegt bei 80%, Magic Number 0,6% sehr stabil, Revenue Expansion geht runter, aber sieht gut aus. Ich wäre überrascht ehrlich gesagt, wie gut, aber sind wahrscheinlich entsprechend teuer, das gucke ich jetzt nochmal schnell. Monday ist ein Collaboration Tool letztlich. Ich bin erstaunt, dass sie nicht stärker leiden. 13x Sales, also sau teuer, aber es sind auch gute Zahlen. Drehen ins Plus, also bei Cashflow und so muss man sich keine Sorgen machen. Jetzt gucken wir nochmal kurz die Kosten an. Haben sie auch gut im Griff. Kosten wachsen nur noch mit 24%, Umsatz wechseln mit 57%, schöner Operating Leverage. Marketingquote kann man sich noch kurz angucken. 88 Millionen bei 170 Millionen Revenue, das sollte über 50% sein. 59% Marketing, aber das wird auch besser, das war im letzten Jahr noch 80. Da bildet sich ein schöner Operating Leverage, gerade ist jetzt die Frage, wie weit kriegen die das Marketing noch runter. Sieht ganz nett aus, aber ist verdammt teuer.
Ja krass, plus 10%, plus 11% heute.
Später heute, also wenn ihr das hört, gestern kommt noch Airbnb, Upstart und NewBank raus. Das haben wir heute nicht geschafft. Roblox und TradeDesk ist heute morgen rausgekommen, wenn ihr das hört. Shopify kommt heute Abend raus, also Mittwochabend, Roku Mittwochabend, Twilio Mittwochabend, achso, was haben wir noch, Datadog am Donnerstag Vormittag, Crocs, Paramount, Digital Ocean Donnerstag, Dordash Donnerstag, also da haben wir genug zu reden am Freitag.
Also schickt uns bitte keine Fragen an podcast.doppelgänger.io bis Freitag, wir haben genug Earnings zu besprechen und habt einen schönen Mittwoch. Falls euch die Folge gefallen hat, teilt sie mit Freunden, Bekannten, Kollegen und bis Samstag. Peace.
Ciao, ciao.