Doppelgänger Folge #224 vom 18. Februar 2023

Start-up & Master 🚀 Earnings: Datadog 🐶 DigitalOcean 🌊 Shopify | SimilarWeb | The Trade Desk

Wie würde Glöckler eine Golf Doku aufbauen und wieso ist Full Swing auf Netflix doch zu empfehlen? In der Karriere Corner wiegen wir Möglichkeiten nach dem Bachelor ab: Start-up vs. Corporate-Start-up vs. Master vs. MBA vs. Großkonzern. Außerdem gibt es diese Woche viele Earnings: Datadog, DigitalOcean, Shopify, SimilarWeb und The Trade Desk.

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:04:00) Tesla Rückruf

(00:06:25) Karriere Corner: Wohin nach dem Bachelor?

(00:19:35) Datadog Earnings

(00:22:10) DigitalOcean Earnings

(00:28:20) Shopify Earnings

(00:32:55) SimilarWeb Earnings

(00:34:30) The Trade Desk Earnings

Shownotes:

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 224. Tesla ruft Autos zurück. Wir haben eine Bachelor Master Startup Frage und eine ganze Menge Earnings. Aber bevor wir anfangen muss ich eine Richtigstellung machen. Full Swing auf Netflix ist doch besser als ich gedacht hätte.
Aber wenn es schwach anfängt, dann kann es ja insgesamt nicht mehr gut sein.
Der Anfang war nicht gut. Ich hätte am Anfang so schön nochmal voll Fokus Tiger Woods und dass alle die jetzt spielen eigentlich nur spielen wegen Tiger Woods damals. Und hätte es eher so darauf gesetzt. Aber es gibt dann einen schönen Twist und zwar der Twist PGA gegen Live Golf. Und wie dann auf einmal alle älteren Spieler die nicht mehr so viel Preisgeld gewinnen sich schön kaufen lassen und argumentieren. Ja ich mache das für meine Familie, damit ich mehr Zeit für meine Familie habe. Weil so als Golf Profi ist man ja scheinbar doch Freelancer der immer wieder schauen muss, dass er irgendeinen Job an Land zieht. Mit einer Gewinnprämie und ja ist interessant wie der Golf Sport sich durch das wie sagt man Sportwashing Thema Live geändert hat. Und das wird tatsächlich in der Doku dann in der zweiten dritten Folge so ein bisschen mehr thematisiert.
Du spielst wie immer reichlich Inside Baseball. Live ist die konkurrierende Liga Organisation im Nahen Osten.
Genau und PGA ist die Tour in Amerika die dann direkt gesagt hat, hey wenn ihr bei Live spielt, dann dürft ihr bei uns nicht mehr spielen. Und so haben sich ein paar Spieler entschieden rüber zu gehen.
Es sollte ja eigentlich wettbewerbswidrig sein, wenn man die mehr oder weniger einzige Profi Golf Organisation ist in den USA Leuten zu verbieten woanders zu spielen. Übrigens die Non-Competes werden gerade kassiert in den USA glaube ich als wettbewerbswidrig, dass du Leute quasi verpflichten kannst nicht für andere Arbeitgeber zu arbeiten nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen. Ja wir müssen mal kurz erklären, wir haben heute ein bisschen Latenz. Deswegen muss Jan besonders ein bisschen nacharbeiten. Wir haben ein bisschen Latenz, weil die Entfernung zwischen uns ein bisschen größer ist als normal. Wir sind zwar fast in der gleichen Zeitzone, aber trotzdem wahrscheinlich 5000 Kilometer entfernt oder so. Deswegen dauert es alles ein bisschen länger heute. Wir haben ein bisschen Latenz. Wir sind heute die Achse des Blöden. Also ich weiß nicht wie schnell wir gecancelt werden diese Woche. Aber genau deswegen ist es ein bisschen komplizierter. Ich lasse dich einfach ausreden.
Ja das wäre das erste Mal in diesem Podcast. Ich weiß gar nicht wie ich damit umgehen soll. Aber ja, also ich kann die Doku empfehlen und Non-Compete ist auf jeden Fall auch spannend. Das bedeutet auch, wenn man jetzt als Unternehmer, Unternehmerin gekauft wird, kann man relativ schnell wieder was Neues machen wahrscheinlich. Also neben Urnout natürlich.
Genau. Ich glaube für den Fall wird es vielleicht sogar bestehen bleiben. Aber es geht glaube ich hauptsächlich um Angestellte. Also ganz normal. 8000 Kilometer sind wir voneinander entfernt. Habe ich gerade recherchiert.
Du musst doch auf irgendeiner Promi Hochzeit sein oder? Unternehmer heiraten Supermodel oder wie?
Da weiß ich jetzt was, was du nicht weißt. Aber ich wollte mir meine Auszeit von der Berliner Startup Szene gönnen und bin deswegen ganz weit nach Süden geflogen. Ist natürlich eine super Idee. Ich würde sagen, das heben wir uns noch ein bisschen auf oder das Thema mit der Hochzeit? Das kommt später. Wenn ich meine ersten Safari Bilder geschossen habe, können wir das mal vergleichen. Das wird der Cliffhanger für die nächsten drei Wochen würde ich sagen. Wir werden exklusiv die Hochzeitsfotos eines Dekacorn plus Founders verlinken in Show Notes. In einer der nächsten Episoden. Wir wissen noch nicht in welcher.
Und in der Zwischenzeit hat wohl die US Regierung auch unseren Podcast gehört, weil Tesla muss 363.000 Autos zurückrufen. Also zurückrufen ist ein bisschen falsch, weil sie machen natürlich nur ein Software Update. Aber gefühlt jedes Auto, das diese Beta Full Self Driving hat, muss jetzt ein Update machen. Man würde wohl ein bisschen zu krass über eine Kreuzung fahren und Geschwindigkeitsbegrenzung nicht so ganz einhalten oder erst zu spät einhalten. Also eigentlich genau das, was wir in der letzten Folge kurz angerissen hatten und was mein neuer Tesla Y Fahrer auch mir gespiegelt hatte, scheint dann doch nicht so Full Self Driving zu sein.
Ja genau, das ist halt das, was wir letztes Mal gesagt haben. Es haben in der Community auch noch mal mehrere Tesla Fahrer gesagt, dass sie genau das glauben. Also selbst Tesla Fans und Tesla Fahrer sagen, das ist nicht geil. Ehrlich gesagt. Die Assistenzsysteme und auch das FSD nicht. Was ich ganz spannend finde, ist, dass die Hypothese, die in deutschen Innovationsbüchern von Transformation Experten und so weiter immer an irgendwelche PowerPoint Wände geknallt wird, ist ja, dass diese Autos nie wieder in die Werkstatt müssen, außer zum Reifen wechseln. Weil sie ja nur über Over-the-Air-Updates und so weiter verbessert werden. Jetzt ist aber so, dass dran ist, und das ist ja nicht der erste Recall. Tesla hat ständig Recalls. Also es gibt, wenn du Tesla Recall bei Google suchst, gibt es 52 Millionen Ergebnisse. Natürlich, weil es auch stark verbreitet ist. Diese Anzahl Ergebnisse ist vielleicht nicht der beste Proxy für wie wichtig es ist. Aber es gab wahrscheinlich mehrere Dutzend Recalls, also Rückrufe würde man es auf Deutsch sagen, bei Tesla schon. Ja, nur ein Over-the-Air-Update scheint nicht zu reichen. Das ist das Komische, weil das ist ja eigentlich das schöne Narrativ, was uns immer verkauft wird, warum Tesla so cool ist. Dass man alles einfach per Software über Starlink in die Autos schießen kann, an Updates. Irgendwie die coolen Ford Sounds, den neuesten Tanzmove und so weiter. Aber FSD, na gut, dass das nicht geht, wussten wir vorher. Wollen wir gar nicht so viel Zeit drauf brachen. Und trotzdem ist es ja ein spannendes Auto. Ist ja auch gar keine Frage. Die meisten Leute, die sagen, dass FSD ist Bullshit, sagen trotzdem noch, dass es das beste Auto ist, was sie je gefahren haben. Das muss man auch fairerweise sagen. Überwiegend zumindest hört man das. So, wollen wir, eine Frage haben wir noch, sehe ich gerade, bevor wir in die Earnings starten.
Ja, stell du die Frage, weil bei mir war es eigentlich genauso.
Aus der Karriere-Corner. Ich bin gerade 22 und beende 2023 mein duales Studium bei einem großen Elektronikkonzern, würde ich sagen. Im Wirtschaftsingenieurswesen. Nun würde ich gerne in der Startup-Szene tätig werden. Meine derzeitige Idee wäre nach dem Bachelor in einem Jahr die Startup-Szene auch praktisch kennenzulernen. Durch Praktika, steht hier, das erst reichen wir im Anschreiben, in einem VC und einem Startup. Danach hätte ich mir überlegt, entweder dort zu bleiben, bei einem interessanten Angebot oder ein Master, genau, beim interessanten Angebot dort zu bleiben und ansonsten ein Master zu machen in England oder Top Engineering Uni irgendwo in Europa. Nach dem Master wiederum würde ich gerne in die Startup-Szene zurückkehren. Auf der anderen Seite könnte er sich auch gerade gut vorstellen, bei seinem Arbeitgeber in ein Spin-Off zu gehen, also ein Corporate Startup oder Spin-Off, können beides sein. Spin-Off ist eigentlich kein Corporate Startup, aber also eine abgetrennte Geschäftseinheit und darüber die Szene näher kennenzulernen und später ein MBA zu machen. Nur die Frage wäre, wie bewerten wir diese zwei Pläne? Das ist die Frage an dich.
Genau das gleiche habe ich damals auch gemacht. Ich habe die Ausrede gehabt, ich gehe jetzt mal ein Jahr nach Berlin und probiere dieses Startup-Leben aus. Danach mache ich einen Master. Den Master habe ich bis jetzt nie gemacht. Nach diesem Jahr Berlin ist dann langsam Avocado Store gestartet und das war dann sozusagen mein Master. Ich würde mir an seiner Stelle einfach wirklich ein bisschen mehr Zeit lassen. Also für ein MBA kannst du locker zwischen 30 und 40 machen. Ist vielleicht dann sogar interessanter, weil du mehr Erfahrung gemacht hast. Und aus sechs Monaten würde ich eher mal drei Jahre machen. Also ich würde schauen, in welcher Startup-Ecke, ob es irgendwie was Technisches ist oder irgendwie FinTech oder was auch immer, wo möchte man rein und da dann wirklich auch mal zwei, drei Jahre arbeiten und dann schauen. Ein Corporate Startup würde ich nicht machen, weil es halt nichts halbes und nichts ganzes ist und du bist eher davon abhängig. Es wird ja kein Geld geraced von irgendwelchen VCs, also es ist eigentlich nicht so wirklich leistungsorientiert, sondern eher Hobby oder MBA-Programm für Leute, die eigentlich in dem Konzern arbeiten.
Wenn du ein mittelmäßiger Podcast-Hos werden willst, hörst du darauf und lässt dir bei allem einfach ein bisschen mehr Zeit und dann landest du irgendwann. Dann musst du irgendwann aber den Genius-Move ziehen und irgendeinen richtig schlauen Typen dazu zu überreden, einen Podcast zu machen. Aber ansonsten würde ich dir größtenteils zustimmen. Also ich glaube, was vielleicht Sinn macht, sofern man das kann, aber man muss sich auch nicht immer so früh schon entscheiden, aber ich glaube, man muss ein bisschen überlegen, wo man sich in 10, 20 Jahren sieht. Also will man eher eine Corporate-Karriere haben, ich glaube, dann führt der Master dich in eine andere Kategorie. Wenn du die Zukunft der Startup-Szene siehst, dann würde ich tatsächlich dir beipflichten und sagen, tauch dir einfach direkt nach einem Bachelor ein und versuch was zu finden, wo du deine Erkenntnisse aus dem Ingenieurwesen vielleicht schon einbringen kannst. In Bonn gibt es da einen super spannenden Arbeitgeber. Dann ja wahrscheinlich nicht ein halbes Jahr Praktikum, Praktikum ist vielleicht tatsächlich zu wenig. Also wenn man wirklich Startups machen will, dann würde ich tatsächlich so lange in Startups oder VCs arbeiten, bis man die Idee gefunden hat, die man vielleicht auch selber gründen will schon. Oder eine spannende Idee, der man sich alle anschließen möchte. Und ansonsten, also die Frage ist, möchte man so ein bisschen wirklich innovativ an der Speerspitze arbeiten, dann ist das glaube ich der bessere Weg. Möchte man, ist man sicherheitsorientiert, möchte, ich meine, man muss sagen, der Arbeitgeber ist trotzdem ein hoch innovativer Konzern, würde ich behaupten. Von daher ist das jetzt auch nicht wirklich langweilig. Also die stellen glaube ich bessere Full-Self-Driving-Software, Hardware vor allen Dingen als Tesla her. Aber von daher, prinzipiell kann man auch immer den Weg noch ändern, glaube ich. Also nichts davon ist ja was, wo du dich komplett festlegst. Ich glaube, wenn du dir jetzt das Spin-Off dir mal anschaust für ein Jahr, dann kannst du immer noch vielleicht den Quereinstieg in die VC-Szene machen, sofern du in dem Spin-Off irgendwelche relevanten Erfahrungen in einem Bereich erworben hast, glaube ich zum Beispiel. Oder? Würdest du auch?
Ja, ich würde eher in dem Konzern bleiben, als in einem Corporate-Startup von dem Konzern. Vor allem am Anfang. Und beim VC habe ich mich gefragt, ob man da überhaupt irgendwas zu tun hat in den nächsten drei Jahren.
Ja doch, doch. Es werden auch weiter natürlich Startups finanziert. Glaubst du wirklich, dass das so winterlich bleibt? Nein.
Aber die haben doch auch alle overstuffed oder so. Es müsste doch jetzt auch eine VC-Layoff-Welle geben.
Vielleicht macht man den Master an der Karlsruher Uni für Engineering und wird AI-Experte. Dann kann man wahrscheinlich gut in der VC-Szene hinterher Fuß fassen, um zu erklären, was wirklich AI ist und was nur Bullshit aufs Pitch-Deck geklebt ist. Da muss man sich ein bisschen beeilen, aber wobei das Thema ja wahrscheinlich, ich halte es nicht für einen Hype, das wird schon langfristig präsent bleiben, glaube ich. Okay, wollen wir in die Earnings einsteigen?
Sehr gerne. Tell me, was hast du uns alles mitgebracht?
Ich würde sagen, wir machen alphabetisch. Wir könnten mit Airbnb anfangen, dann zu Datadog gehen, dann käme Shopify, SimilarWeb, The Trade Desk und Twilio vielleicht noch, wenn wir es schaffen. Und Upstart am Ende. Wie wär's? Let's go! Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Kip und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können ihr Risiko-Disposition der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen.
Bei Airbnb habe ich gesehen, After Earnings plus 9 Prozent. Waren die Zahlen so grandios gut oder wurde es einfach nur unheimlich gut präsentiert?
Ja, ich würde mich bei Airbnb mit den Wertungen fairerweise zurückhalten, weil das ja ein Konkurrent im weitesten Sinne oder Frenemy von Home2Go ist. Aber deswegen würde ich es eher faktisch machen. Also der Markt fand sie gut, das kann man schon mal sagen. Nochmal zur Erklärung, man muss in dem Ferienwohnungsgeschäft immer unterscheiden zwischen dem Booking Revenue und dem Gap Revenue. Weil was heute gebucht wird, wird als Umsatz im Schnitt wahrscheinlich nach sechs bis neun Monaten realisiert. Gerade bei den Menschen, die ihren Urlaub zum Beispiel buchen oder auch im nächsten Quartal schon. Aber es gibt immer eine Gap zwischen Buchung und Revenue. Wir fangen mal beim Revenue an. Das wächst noch um 24 Prozent. Vor Quartal war es 29, da vor 58, da vor 70. Also eine Verlangsamung sieht man schon, aber es ist auch ein klarer Anstieg, 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr noch. Auf 24-Monats-Sicht ist es ungefähr gleich sogar. Wir hatten ja viele Verwerfungen dadurch Covid. Das neu gebuchte, das ist jetzt das realisierte. Also was haben Leute wirklich gereist im Q4? Im Q4 des letzten Jahres genau. Was gebucht wurde, ist noch 20 Prozent höher. Sowohl der Gross Booking Value als auch die Anzahl der Nächte, und damit weiß man auch der Wert pro Nacht ist ungefähr gleich geblieben, sind noch mit 20 Prozent gestiegen. Auch das eine Verlangsamung, das war im Vorquartal 25 zweimal, also in den Vorquartalen und davor war es 59. Auch hier Verlangsamung geht jetzt auf 20 Prozent runter. Damit kann man so schon mittelfristig damit rechnen, dass das Revenue im nächsten Quartal auch eher um die 20 Prozent ist, würde ich sagen. Vielleicht 21, weil das gebuchte Revenue, die Trips, die dieses Quartal angetreten wurden, wurden ja im Q4 größtenteils gebucht und davor. Das heißt, rechnen wir mal mit knapp über 20 Wachstum im nächsten Quartal. Man muss halt auf beide schauen. Es geht auch darum zu erkennen, wann das Booking Volume eventuell wieder anzieht. Wir sind jetzt so zwischen 20 und 24 Prozent. Ansonsten unterm Strich, die Marge hat sich nochmal verbessert, die Rohmarge bei Airbnb, sicherlich auch durch Kostenmaßnahmen von 81 auf 82 Prozent. Und unterm Strich bleiben 235 Millionen übrig. Im Vorjahr waren das 76 Millionen. Also man hat das verdreifacht, ja, ein bisschen mehr als verdreifacht, den operativen Gewinn und hat jetzt eine Marge von plus 12,4 Prozent. Das Q4 ist was Revenue angeht nicht der stärkste. Im Q3 hat man nochmal, also im Spätsommer, hat man deutlich höhere Profitabilität, weil da der Umsatz generiert wird. Der Q4 ist jetzt nicht das ganz stärkere Reisequartal, aber auch hier ist man profitabel mit 12,4 Prozent. Ansonsten Cashflow ist man das ganze Jahr über profitabel, auch weil man die Gelder einnimmt, bevor die eventuell bezahlt werden an die Gäste. Adjusted Ebitda auch positiv. Die Anzahl der Mitarbeiter steigt noch. Also vor zwei Jahren waren es 5600 Mitarbeiter, letztes Jahr 6100, jetzt sind es 6800.
Wobei man da auch sagen muss, die sind ja eine der einzigen oder ersten Firmen, die richtig diesen harten Cut gemacht haben, ne, bei Corona.
Während Corona schon, genau, haben die es angepasst. Aber was man sehr schön sieht, der Gross Profit pro Mitarbeiter hat sich verdoppelt in den letzten zwei Jahren. Also Airbnb hat einfach einen brutalen Operating Leverage, relativ klar, weil die meisten Kosten sozusagen auf Stückbasis oder auf Reisebasis nicht mitwachsen. Als Beispiel, was sind diese Kosten, die quasi variabel sind, also am Volumen hängen, das ist wahrscheinlich der Customer Support, wobei sie können, das kann, hab ich das ausgerechnet, das wollte ich noch ausrechnen. Also ich hab mal Operation Cost per Stays Booked gemacht, also wie viel operative Kosten, obwohl die sind nicht operative, sondern wie viel wirklich, das ist letztlich Callcenter und Support Kosten hast du pro vermittelte Reise. Und das geht eigentlich sehr schön runter und wird langsam immer profitabler. Die Support und Operations Kosten, die skalieren relativ klar mit der Anzahl der Reisen mit, wobei man auch da profitabler wird. Sales und Marketing skaliert weniger schnell, das heißt man wird effizienter, dadurch ist man nicht mehr ganz so viel verpulvert. Und ansonsten so General Admin und Product Development, das braucht man natürlich nicht doppelt so viel, wenn man doppelt so viel Reisende oder Buchende hat. Das ist woher der Operating Leverage kommt, dass man mehr und mehr Geld mit dem gleichen Kosten im Apparat machen kann. Also prinzipiell steigen die Kosten noch um Sekunde um 14,4 Prozent, während das Revenue um 24 Prozent zu liegt. Also das ist der Operating Leverage, dass der Umsatz schneller wächst als die Kosten, aber die Kosten sind halt deutlich weniger schnell gewachsen und damit ergibt, verbessert sich die Marge zusehends. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass Airbnb über das Gesamtjahr bald Margen von 30, 35 Prozent erreicht, wenn das so weitergeht und wenn sie im Wachstum nicht eine deutliche Delle bekommen und nicht zu aggressiv bei der Take Rate sind. Das wird ihnen inzwischen mehr und mehr vorgeworfen. Die effektive Take Rate war auf Basis der letzten zwölf Monate bei 15 Prozent. Das ist ein bisschen weniger als im Vorjahr. Also das Revenue durch das Booking Value von den letzten zwölf Monaten minus zwei Quartale. So habe ich das berechnet. Und dann geht es tatsächlich ein bisschen runter. Das könnte jetzt aber auch noch an sich sein, weil man müsste das Wachstum noch ausnormalisieren. So richtig aussagekräftig ist das noch nicht. Genau, Airbnb relativ gute Zahlen. Der Markt war offenbar gelassen. Der Ausblick war ganz gut. Und so geht es sieben Prozent hoch für die Aktie. Dann haben wir gesagt, was kommt als nächstes? Digital Ocean wollen wir noch machen. Das haben wir gar nicht angekündigt, aber das machen wir noch.
Vorher musst du DataDog machen, wenn du hier ABC durch definieren möchtest.
Korrekt, dann machen wir DataDog erst. Die Zahlen wurden nicht so gut aufgenommen. Da wächst man noch um 44 Prozent. Aber man ist die letzten Quartale 83, 74, 61 Prozent gewachsen. Also Wachstum verlangsamt sich deutlich. Und Problem ist hier relativ klar, dass die Kosten noch mit 63 Prozent weiter wachsen. Also die Kosten wachsen noch mit der Wachstumsrate der letzten Quartale. Das heißt bei DataDog, Sekunde, ich gucke mal, ob es da schon, da gab es noch keine Layoffs, oder? Also ich würde mal ansagen, da werden die nächsten kommen. Mich wundert es ein wenig. Im Dezember haben sie angefangen, Angebote zurückzuziehen, die sie schon rausgegeben haben an Entwickler. Das Problem ist hier ganz klar, dass der Operating Leverage quasi in die falsche Seite ausschlägt. Nämlich, dass die Kosten noch mit 63 Prozent wachsen, während der Umsatz nur noch mit 44 Prozent wächst. Die Marge sieht gut aus mit um die 80 Prozent noch, also die Rohmarge. Rule of Forty ist auch noch bei 68. Magic Numbers sieht sehr gut aus, weil sie bei DataDog, man gewinnt weiterhin 1000 neue Kunden im Quartal hinzu. Das ist auch sehr gut, die Anzahl der großen Kunden steigt. Die DBNA habe ich nicht bekommen, aber müsste noch 130 oder knapp darunter sein. Von daher sieht eigentlich alles gut aus, außer dass die Kosten noch nicht anpassen, weil sie auch noch relativ schnell wachsen, muss man sagen. 44 Prozent in der jetzigen Zeit ist schon noch relativ viel, weil alle kämpfen so ein bisschen mit dem Wachstum. Aber ich würde vermuten, dass hier Layoffs anstehen demnächst. Auf Dauer kannst du nicht über 60 Prozent bei den Kosten wachsen, wenn der Umsatz nur noch um 44 Prozent wächst und die Rohmarge eigentlich gleich bleibt. Nachdem man im Q4 letzten Jahres schon mal profitabel war und im Q1 darauf, jetzt auch wieder in die negativen Zahlen gerutscht. Nicht beim Cashflow, der sieht total gesund aus, aber nach GAP, also inklusive der Verwässerung durch Sharebase Compensation, ist man jetzt wieder in die negativen Zahlen beim Ergebnis gerutscht. Und das kann man eigentlich gerade nicht wollen. Also noch ein Disclaimer, Datadog besitzt sich selber, mag die Firma eigentlich, hohes Wachstum, aber ich glaube, hier müsste mal was an der Kostenbasis gemacht werden. Auch wenn sie immer noch sehr überdurchschnittlich schnell wächst und dementsprechend wahrscheinlich auch noch überdurchschnittlich hoch bewertet ist. Ich gucke mal kurz, ich würde fast auf ein zweistelliges Sales Multiple setzen. Ich werde mich gleich erschrecken, wie hoch es ist wahrscheinlich. Genau, ich sage es lieber nicht. Also ein 16,5 Mal Umsatz, das ist schon sehr, sehr schnell. Aber Forward PE ist 70 bei dem Wachstum. Naja, schon sportlich bewertet, aber ich halte es trotzdem für eine gute Firma. Aber sie müssen was an den Kosten machen, ist meine Meinung. Und wo wir gerade dabei sind, dann können wir uns auch DigitalOcean anschauen. Das ist die Developer Cloud, der kleine AWS für kleinere Appentwickler und Developer, SMBs und so weiter. Die wachsen noch mit 36 Prozent. Das ist ungefähr auf dem Level des Vorquartals und des ganzen Jahres und des Vorjahres. Wahnsinn. Und damit muss man auch mal klar sagen, sie outperformen Cloud. Amazon ist 20 Prozent gewachsen, Google, Microsoft so um die 30, wenn ich mich recht erinnere. Yonnas 20. DigitalOcean macht, also Yonnas Cloud Zahlen kennen wir genau genommen nicht. Das war, glaube ich, nicht ausdifferenziert. Aber DigitalOcean wächst mit 36 Prozent relativ straight durch. Einziges Problem ist, dass sich die Rohmarge ein bisschen verschlechtert hat um 1,8 Prozent. Das ist schon relevant. Das sind die erhöhten Kosten, vielleicht Strom, Energie, vielleicht der Wettbewerbsdruck im Cloud Business auch. Und man hat jetzt bekannt gegeben, dass man auch hier 11 Prozent der Mitarbeiter gehen lassen will und Share Buybacks macht gleichzeitig, um den Kurs zu schützen. Hat man in der Vergangenheit auch schon gemacht und lag damit wahrscheinlich relativ gut. Die Net Dollar Retention ist noch bei 112. Das ist ganz gut für Cloud. Rule of Forty ist jetzt unter 40 gefallen. Das ist sicherlich nicht so gut. Magic Number sieht mit 1,7 noch sehr gut aus. Also die Kundengewinnung ist hoch effizient bei DigitalOcean. Viel selfsign, absolut annehmen, relativ wenig Marketingausgaben gemessen am Umsatz. Da gab es sonst noch einen Tweet, der uns zugeschickt wurde von einem Entwickler. Hast du den gerade parat? Ich habe den gerade nicht offen. Willst du das mal erklären?
Ja, genau. Manson Egger schreibt, dass er nicht happy ist oder pissed off über die Layoffs. Und jetzt nach dem Earnings Call noch wütender, weil Revenue hochgegangen ist, 34 Prozent. Stock Buybacks sind im Wert von 500 Millionen und im Wert von 600 Millionen schon letztes Jahr Stocks zurückgekauft werden. Und dann reiht er halt so auf, dass er es nicht versteht, wieso man Stock Buybacks kauft, wenn man eigentlich auch mit den Geldern locker die Entwickler oder das komplette Personal, was da jetzt rausgeworfen worden ist, einfach weiterhin gut bezahlen könnte. Als jemand, der bis April 2022 dort gearbeitet hat und ein großer Fan von DigitalOcean war, auch dort immer arbeiten wollte, jetzt pisst. Ist das richtig oder ist das falsch? Kann man als Unternehmen, das wächst, Stock Buybacks machen und parallel Leute entlassen? Oder kriegt man da Karma-Punkte abgezogen?
Ja, schwer zu sagen. Das hängt so ein bisschen von der politischen Ideologie ab, der man folgt. Was er konkret vorwirft, ist, dass die 11 Prozent der Jobs, die jetzt vernichtet worden sind, würden ungefähr 60 Millionen an Ersparnissen ausmachen. Gleichzeitig hat man aber eine Milliarde für Stock Buybacks. Das ist sozusagen der Vorwurf. Dafür könnte man die Leute auch 20 Jahre beschäftigen. Das ist natürlich aber nicht der Sinn einer Unternehmung, dass bloß, weil man Geld hat, das dann an die Mitarbeiter. Das macht Google vielleicht so, aber bloß weil Geld da ist, das an die Mitarbeiter weiterzugeben. Ich glaube, das ist ein bisschen zu einfach gedacht. Was man halt schon sagen muss, ist, dass Digital Ocean Geld verbrannt hat, oder hat ein negatives Operating Income im Q4 und im Gesamtjahr auch. Die operative Marge ist gerade minus 9 Prozent. Das heißt jetzt erstmal nicht, dass man mehr zu verteilen hat, weil man Geld verliert. Dass sie Geld in der Kasse haben, ist ein anderes, weil sie einen positiven Cashflow haben. Aber den Fakt, den er zum Beispiel ausgelassen hat, ist, er sagt quasi, sie geben Geld an ihre Investoren zurück, ihre Aktionäre, während sie Mitarbeiter rausschmeißen. Also, sie haben eine Milliarde, um die den Aktionären zurückzugeben über Share-Buyback-Programme. Was er jetzt nicht gesagt hat, ist, dass sie, um Mitarbeiter mit SBCs zu versorgen, also mit Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen, geben sie im Jahr ungefähr 100, ja, ziemlich genau 100 Millionen aus, um die die Investoren verwässert werden. Und die Firma ist noch negativ. Das heißt, so einfach ist es nicht. Und im Moment ist es so, der Umsatz wächst gerade noch mit 36 Prozent. Die Kosten wachsen aber auch mit 34. Das heißt, und die Rohmarge sinkt, dadurch rutscht man weiter in die negativen Zahlen. Also, man muss schon irgendwas machen. Ich würde schon sagen, die haben jetzt nicht den unmittelbaren Zwang, was zu machen. Aber wenn sie glauben, dass das Cloud-Geschäft nächstes Jahr ein bisschen abflaut, und damit würde ich rechnen, ist es, glaube ich, die richtige Maßnahme. Ich glaube, sie haben gute Visibilität ins Q1 und vielleicht schon das ganze Jahr. Das heißt, sie wissen, sie wachsen nicht mehr mit 36 Prozent. Die Kosten wachsen aber gerade mit 34 Prozent. Das heißt, die Schere wird weiter aufgehen, und ich halte es für richtig, dann an den Kosten zu arbeiten. Wie gesagt, das ist grundsätzlich eine Operating Income negative Firma. Sie haben positiven Cashflow. Deswegen können sie Cash an die Aktionäre zurückgeben. Aber das ist mehr oder weniger eben auch die Kompensierung oder Überkompensierung der Dilution durch die Sharebase-Kompensation, die rausgegeben wird. Von daher würde ich sagen, das ist aus Sicht der Firma und der Aktionäre sowieso der richtige Weg. Und ob das aus gesellschaftlicher Sicht richtig ist, muss man dann eben mal bewerten. So, möchtest du dazu noch was beitragen, oder können wir weitermachen?
Lass uns weitermachen. Earnings, mehr und mehr Earnings. Was kommt nach D?
Hast du wirklich Upstart vor Shopify gemacht? Also ich glaube, es kommt Shopify als nächstes. Alphabet ist auch nicht deine Stärke, oder?
Du, die Reihenfolge in dem Trello-Board war, bevor du gesagt hast, wir machen das alphabetisch.
Du hast es dann auch verschoben.
Let's do Spotify und ich gehe das ABC noch mal durch.
Die ist klar, dass du gerade Spotify gesagt hast, ne? Ne, Shopify. Also Shopify fand der Markt, glaube ich, nicht so gut. Ne, fand er gar nicht gut. Minus 16 Prozent. Vor allen Dingen, weil der Ausblick schlecht war, das kann man schon mal sagen. Das GmV, also das vermittelte Handelsvolumen über Shopify, ist um 22 Prozent gestiegen. Das ist eine relativ klare Beschleunigung gegenüber der Vorquartale. Das ist ziemlich genau das Wachstum vom Vorjahr. Aber die Quartale dazwischen waren nur 16, 11 und noch mal 11 Prozent. Das heißt, 22 ist eigentlich gutes GmV-Wachstum. Und das Revenue, also den Umsatz, den Shopify vereinnahmt, der ist um 26 Prozent gestiegen. Also man sieht, sie können die Take-Rate weiterhin leicht anheben. Machen ein bisschen mehr Umsatz von, oder ein bisschen mehr Innenumsatz von allem, was sie vermitteln. 1,7 Milliarden im Quartal inzwischen. Das müssten rund 6, genau 5,6 Milliarden im Jahr sein, die sie selber als Revenue behalten. Das GmV ist ungefähr, ziemlich genau 200 Milliarden, das über Shopify-Händler vermittelt wird. Es gibt ein Problem, und zwar die Gross Margin. Also der Rohertrag, den Shopify aus diesem Umsatz generiert, ist von 50 Prozent Marge. Also dass jeder zweite Dollar-Revenue auch bei ihnen nach den ersten Kosten hängen bleibt. Ist auf 46 gefallen, also 400 Basispunkte. Das ist schon relativ viel. Und wie mächtig das ist, also sie haben ein zweites Problem, nämlich dass 46 Prozent die operativen Kosten, die danach noch kommen, auch noch gestiegen sind. Also die Rohmarge wird komprimiert, und dann wachsen die operativen Kosten mit 46 Prozent deutlich schneller als der Innenumsatz gerade mit 26 Prozent. Und dadurch ist Shopify, die letztes Jahr 1 Prozent positive operative Marge haben, jetzt bei minus 11 Prozent, macht rund 190 Millionen Verlust im Q4, was eigentlich ihr starkes Quartal wird. Das heißt, die nächsten Quartale werden schlechter. Wann gab es Shopify? Ihr habt es sehr früh gekündigt, ne? Ja, schon eine Weile her. Ich befürchte, auch da steht eine zweite Runde an. Also es ist unvermeidlich, meiner Meinung nach. Cashflow ist positiv, aber sie verlieren Geld. Also nach Gap verlieren sie Geld, die Kosten wachsen mit 46 Prozent und der Umsatz nur mit 20. Und der Ausblick war schlecht, deswegen waren die Zahlen schlechter. Ich glaube, dass Shopify entweder einen aktivistischen Investor sich bald ins Fell setzen wird damit, dass sie nicht weitere Kosten cutten oder dass sie selber zur Erkenntnis kommen. Ich weiß nicht, hat Tobi Goldene Aktien oder so, ich glaube nicht. Ich glaube schon. Ich würde sagen, entweder, also mit Goldene Aktien meine ich, dass er die Stimmrechtsmehrheit hat eventuell. Goldene Aktien ist nochmal was anderes, ob er quasi allein entscheiden kann. Aber ich glaube, bei Shopify ist es nicht so. Auf jeden Fall, wie gesagt, entweder, glaube ich, wird hier ein aktivistischer Investor reinkommen und sagen, wir müssen eigentlich nochmal deutlich über 10 Prozent der Leute gehen lassen. Oder Shopify wird selber zu der Einsicht kommen. Die haben, glaube ich, noch ein ganz effektives, gutes Board. Warum man das jetzt so weiter passieren lässt oder worauf man hofft, verstehe ich nicht. Zumal der Grund für die Margenkompression ist, also Shopify hat ja zwei Geschäftsbereiche. Das eine ist Softwareverkaufen, also die Shop-Software und Module. Und das andere ist eben die sogenannten Merchant Solutions, also was dann auch Logistik sein kann. Und am Umsatz hängende Bestandteile, ihres eigenen Umsatzes oder am vermittelten Umsatz hängende, also am Handelsvolumen der Shops. Und da sinkt, also das ist der Bereich, wo die Marge gerade sinkt. Die Marge bei Software, die Subscription-Marge ist genauso hoch wie im Vorjahr bei 78,6. Das ist eine sehr gute Software-Marge, aber die Merchant Solutions Gross Margin, die geht von 40, also die war mal bei 44 und geht inzwischen auf 36 Prozent runter. Das liegt eben daran, dass wahrscheinlich Logistik teurer wird und dass sie im Payment, also sie haben sowohl in Logistik als auch Payment starke Competition von Amazon mit Prime Checkout, oder wie heißt das? Pay with Prime? I don't know. Und da verlieren sie halt überall Margenpunkte und das macht es gerade schwer. Ich überlege gerade, worauf die spekulieren können, dass sie jetzt nicht läuten lassen, eigentlich nichts. Ich glaube, sie müssen läuten. Die Take Rate verbessern sie nach wie vor. Die ist jetzt bei 2,2, war vor zwei Jahren noch bei 1,7, also vom Umsatz kriegen sie deutlich mehr, aber das kann man auch nicht zu lange machen. Genau, damit würde ich Shopify schon schließen. Dann machen wir mal SimilarWeb. SimilarWeb ist eine Software zur kompetitiven Analyse oder Benchmarking, Market Research und so weiter. Also ich kann da in die Nutzerzahlen und so weiter, Marketingkanäle anderer Webseiten reinschauen. Die wachsen nach zuvor 50, 46 und 50 Prozent Wachstum in den Vorquartalen nur noch mit 28. Auch starke Verlangsamung, nur noch ungefähr eine Million mehr Umsatz als im Vorquartal. Also 51 Millionen statt vorher 50 Millionen. Und die Gross Margin verbessert sich aber wieder ein bisschen. Das ist ganz gut. Problem ist hier auch das Operating Income noch 28 Prozent negativ. Besser als im Vorjahr muss man sagen. Dadurch, dass die Kosten nur noch mit 2,2 Prozent wachsen, da habe ich mich gefragt, warum wachsen die Kosten noch mit 2,2 Prozent. Hat SimilarWeb Leute rausgeschmissen und wir haben es nicht mitbekommen. Und genauso ist es auch. Sie haben, ich glaube, Sekunde, es war im der Monat, im November, Mitte November letzten Jahres, haben sie 130 Mitarbeiter, das ist etwa 10 Prozent der Belegschaft, gehen lassen. Und dadurch wachsen die Kosten jetzt nur mit 2 Prozent, der Umsatz aber noch mit 28. Dadurch verbessert sich die Marge immerhin von minus 57 Prozent auf minus 28. Deutliche Verbesserung. Die Magic Number, also die Neukundengewinnung, hat aber stark darunter gelitten. Hull of Forty sind sie auch weit von entfernt. Wird auch kompliziert going forward. Dann mal was Positives zwischendurch. Die Company, die es schafft immer wieder zu überraschen. Und ich frage mich jedes Mal, warum man sie dann nicht kauft eigentlich. Trade Desk ist die größte unabhängige Display Marketing Ad Exchange. Also die Börse, an der Augäpfel an Advertisern verkauft werden. Das heißt, große Publisher, Verlage, Streaming Plattformen und so weiter, stellen dort ihr Inventar ein und sagen, wir haben hier Werbeplätze zu verkaufen, übertragen die Daten, was für Kunden das sind, was für Demografien, was für Cookies die schon eingesammelt haben, falls sie noch Cookies haben. Und dann dürfen Advertiser darauf bieten. Man würde immer denken, dass die Wallet Gardens, also Google, Facebook, Amazon, eventuell Apple immer mehr von diesem Markt einnehmen. Das ist eigentlich die These, die fast jeder vertritt. Und dann gibt es aber Trade Desk, diesen unabhängigen Player, der schneller wächst als der gesamte Markt. Wir wissen, das Werbegeschäft von Facebook ist geschrumpft, dem von Google geht es nicht großartig und so weiter. Amazon noch knapp 20 Prozent als der schnellstwachsende Player. Und das ist schon die Ausnahme, auch eher verlangsamt. Und Trade Desk wächst aber wieder mit 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In einem Jahr, wo die Werbebudgets wahrscheinlich netto gesunken sind, obwohl doch wenn weniger bei Google, Facebook ankommt, dann sind die zumindest stagniert. Und Trade Desk gewinnt Marktanteile plus 24 Prozent. Rohmarge verbessert sich nochmal von 83 auf 84 Prozent, was großartig ist. Die Kosten haben sie senken können. Da gab es einen Sondereffekt im Vorjahr. Das kann man nicht genau genommen. Das ist schwer zu beurteilen. Da gab es einen Sondereffekt im Vorjahr. Deswegen sinken sie jetzt gegenüber dem Vorjahr. Aber sie steigen schon noch ungefähr, sogar ein bisschen schneller als das Revenue. Sie sind aber nach Gap mit 100 Millionen plus bei 500 Millionen Revenue. Also haben 20 Prozent operative Marge. Sehr, sehr gut. Ich kann es mir nicht erklären. Operating Cashflow sogar 35 Prozent positiv. Den Unterschied machen die Sharebase Compensation wie immer.
Wie kann es sein, dass die wachsen, wenn alle anderen nicht? Und vor allem ist es ja nicht so, dass die Großen nur nicht wachsen, sondern dass die Kleinen, also Pinterest, Snap und so. Vermarkten die die Premium Sachen auf Zeitschriften, in die man unbedingt reingehen möchte? Die müssen ja irgendein Asset haben, was einen mega Mehrwert hat, dass man es auch in Zeiten wie jetzt weiterhin mehr und mehr nutzt.
Das Asset, das sie haben, ist, dass sie die einzig große, also relevante, unabhängige Plattform sind. Die anderen Ad Exchanges sind. Wir haben darüber nicht geredet, aber wen es interessiert, im letzten Digital Transformation Podcast mit Eric Siegmann haben wir über das Display Ökosystem geredet. Da ist eigentlich Google dominierend, hat deswegen ja auch gerade eine Kartellrechtsklage in den USA anhängig. Ich will das gar nicht zu sehr nochmal wiederholen, aber das ist eigentlich sogar eine zusätzliche Chance. Wenn Google jetzt zerspalten wird im Display Markt, dann könnte TradeDesk nochmal davon profitieren. Aber der Prinzip hat Google mit seiner Ad Exchange, ich glaube Ad X heißt die sogar, einen sehr hohen Marktanteil, je nach Definition bis zu 70 bis 90 Prozent am Markt. Und der einzig unabhängige Player, der noch relevante Größe hat, ist wirklich der TradeDesk. Ansonsten sind die großen Player noch natürlich Facebook. Und Microsoft hat mit Xandr AppNexus eine eigene Ad Exchange, die jetzt an Netflix angebunden wird. Und woraus TradeDesk wächst, ist tatsächlich auch die programmatische TV. Also, dass du im US Fernsehen vor allen Dingen mehr und mehr auch das programmatisch buchen kannst. Also über eine Ad Exchange, das kriegt nicht mehr jeder die gleiche Werbung, sondern auch da bieten Leute auf die Werbung. Und damit ist das wahrscheinlich der Markt, wo gerade am meisten gewachsen wird. Und der wächst vermutlich auch, der wächst ganz sicher schneller als der Rest des Werbemarktes. Also, wo andere vielleicht sparen, weil die Conversion schlechter werden, wird netto mehr und mehr Geld in das programmatische TV verlagert, weil es eben vielleicht messbarer ist und bessere Targeting-Möglichkeiten als klassische TV-Werbung hat. Und davon profitiert der TradeDesk, würde ich sagen. Ansonsten, genau, sollte der Markt liberalisiert werden, sollte es auch für TradeDesk noch mal gut werden, glaube ich. Also, es ist liberalisiert. Werden die kompetitiven Zustände noch mal verbessert, eventuell dadurch, dass Google Auflagen bekommt oder sogar zerschlagen wird, dann könnte, aber wie gesagt, das kann man im Podcast hören. Was ja schon, also was halt eigentlich krass ist, ist, dass Ad Exchanges ja fast perfekte Börsen sind, so wie man Aktien handelt. Und wenn ich dir eine Aktie verkaufe und du sie kaufst, dann kriegen wir fast den gleichen Kurs. Also die Spread dazwischen ist, je nach Marktplatz, je nach Aktie, je nach Liquidität, zwischen 0,1 und maximal 1% in der Regel, wenn man nicht bei irgendeinem Schweinebroker ist. Und bei einer Ad Exchange ist es interessanterweise so, dass, wenn ich dir eine Werbung verkaufe, dass da zwischen mindestens 30% Flöten gehen. Und mal als Beispiel, also wie absurd das ist, bei Sotheby's, wenn ich einen physischen Gegenstand, wo viel Security gebraucht wird und so weiter, verkaufe, wo eine Auktion live gemacht wird, sind das 10%, die die behalten. Aber eine Ad Exchange, die 100% digital ist, was eigentlich nur technisches Plumbing ist, um Parteien zu matchen und dazwischen ein paar, ein bisschen Machine Learning Algorithmen und so weiter zu haben, hast du eine Marge von 30%, im Fall von Google vielleicht sogar noch ein klein bisschen mehr. Das spricht nicht dafür, dass die Competition besonders hoch ist in dem Bereich, würde ich sagen. Weil ansonsten, also warum gibt es nicht einen Anbieter, der das Gleiche versucht für 20% oder für 10% zu machen? Das müsste man sich eigentlich fragen. Von daher, hatte ich mal das Detail Grade von Trade Desk? Nee, wollte ich noch berechnen. Muss ich machen für eine andere Folge. Aber wie gesagt, das erklären wir alles gut nochmal in dem Digital Marketing. Weil wir sind heute ein bisschen schneller, dann kann man sich die nochmal anhören. Da spricht außerdem Thomas Höppner, das ist der Kartellrechtsanwalt, der die meisten Verfahren gegen Google vertritt in Deutschland. Da wirklich viel Ahnung hat. Der hat auch ein Buch darüber geschrieben, über das digitale Ökosystem. Wen das interessiert, kann sich das anhören und versteht dann vielleicht auch nochmal die Hypothese von Trade Desk ein bisschen besser. Ansonsten wieder krass überraschend, also großartige Ergebnisse, muss man sagen. Aber es ist nicht so, dass, also Trade Desk überrascht immer wieder positiv, aber auf Sicht von einem Jahr ist die Aktie trotzdem 20% noch negativ. Es ist nicht so, dass es jetzt deswegen ein Garant ist. Die Aktie hat jetzt auf die Ergebnisse wieder sehr gut reagiert. Aber Geld hätte man jetzt im letzten Jahr trotzdem nicht, auch mit Trade Desk nicht gemacht, aufgrund der Marktlage. Von daher auch da Vorsicht. So, dann machen wir noch schnell Twilio und Upstart. Dann muss ich auch schon wieder weiter. Twilio haben wir eigentlich schon mal besprochen, was die Herausforderungen sind, weil sie ein 17% Layoff angekündigt haben. Jetzt sieht man, warum sie es machen. Das Wachstum ist von letztem Jahr 54% auf dieses Jahr 22% im Q4 runtergegangen. Man macht zwar eine Milliarde Umsatz in einem Quartal jetzt, aber großes Problem ist die Rohmarge bei Twilio. Twilio verkauft die, wie nennen wir das immer, programmierbare Telco-Infrastruktur. Also ich kann Telekommunikationsdienstleistungen anprogrammieren, zum Beispiel SMS verschicken, Two-Factor-Authentification, Sprachnachrichten und so weiter. Das Problem ist, dass sie das bei den Telco-Carrieren relativ teuer einkaufen müssen, die Leistung, und darauf nur ungefähr 50% oder 100% aufschlagen. Damit ist die Rohmarge dann bei 47% leider nur. Damit ist es schwer, Business zu machen, wenn man nur 47% Rohmarge hat. Das ist ja wie im Fashion-Bereich. Die operativen Kosten wachsen leider aber um Sekunde nur noch 3%. Das kommt mir falsch vor. Das Problem ist, ich habe noch keine detaillierte Berichterstattung von Twilio, weil die nur so Jahreszahlen rausgegeben haben. Und der SEC-Report ist noch nicht raus. So oder so das Operating Income ist minus 21% die Marge. Also man macht bei einer Milliarde Umsatz 218 Millionen, 219 Millionen Verlust. Minus 21% ist ein bisschen besser als im Vorjahr schon, aber trotzdem noch ein satter Verlust nach Gap. Der Cashflow ist ebenfalls negativ. In jedem Quartal hat Twilio im Schnitt 60 Millionen Dollar verloren, auch an Cash. Und dazu kommt noch Dilution durch Sharebase Compensation. Die Dilution ist, habe ich auch nicht hervorragend, ungefähr bei 3% müsste sie liegen. Und von daher, also die 17% Entlastung sind in diesem Ergebnis natürlich noch nicht drin. Die würden jetzt im Q1, quasi dann würde Twilio bei den Kosten davon hauptsächlich profitieren. Und dann machen wir noch Upstart. Upstart ist eine Lending-Plattform, also ein Geldverleiher im Internet, die das aber cool machen, also mit AI und Algorithmus basiert und ganz viel Machine Learning. Dadurch vergeben sie überdurchschnittlich viel Kredite an Minderheiten, die ansonsten nach klassischer, also wenn sie einem Menschen gegenüber sitzen, eher weniger Kredite bekommen. Waren eins der ganz großen tollen Wunder in Corona, wo sie 240% gewachsen sind, also sich mehr als verdreifacht haben. Es hat sich dann aber so ein bisschen herausgestellt, dass sie eigentlich nur Corona-Geld, also die günstigen Zinsen, weitergegeben haben, relativ fast undiskriminierend im negativen Sinne. Dadurch haben sie sich einerseits hohe Risiken in die Bücher geholt. Das war eine Zeit, wo es einfach keine Defaults gab, wo alle Leute Kredite zurückzahlen konnten, weil jeder hat Geld vom Staat bekommen. Und die Zinsen waren niedrig. Und jetzt steigen die Zinsen und die Leute kriegen kein Geld mehr vom Staat. Das heißt, die Ausfallreiten steigen. Das heißt, die Einkaufspreise für Upstart, also wie viel muss ich eigentlich selber zahlen, um Geld zu bekommen, also die Zinsen steigen, was die Maße schränkt. Und die Leute, an die ich die Kredite weiterverkaufe in der Regel, die haben andere Anlagemöglichkeiten, um guten Zins zu bekommen. Das heißt, sie müssen nicht mehr bei Upstart abnehmen. Und all das spielt eigentlich gegen sie. Wir haben das in den letzten Folgen schon ganz gut beschrieben. Das führt am Ende dazu, dass sie Kredite selber aufs Balance Sheet nehmen müssen, also dass sie selber der Kreditgeber werden, obwohl sie eigentlich eine Vermittlungsplattform sein wollen. Und sie sagen ja immer, sie nehmen die Kredite nur aus Research-Gründen, wenn ich mich erinnere. War das Upstart? Ja, ne? Die sagen quasi, wir nehmen die nur aus Research-Gründen aufs Balance Sheet. Aus Research-Gründen haben sie jetzt inzwischen eine Million Loans. Also das ist vor einem Jahr mal von 250 Millionen auf 600 Millionen gestiegen. Da haben sie gesagt, das sind nur aus Research-Gründen jetzt inzwischen eine Milliarde, die sie auf dem eigenen Balance Sheet haben. Das ist eine Vervierfachung gegenüber dem Vorjahr. Viermal so viel Kredite müssen sie selber vergeben, während sie um wie viel Prozent wachsen? Gar nicht. Sie sind 46 Prozent geschrumpft. Das heißt, einen Großteil der Kredite vergeben sie inzwischen selber wahrscheinlich. Die operative Marge war mal ein plus 21 im letzten Jahr, als alles hochging. Jetzt ist sie minus 38. Sie haben bei den Kosten schon gespart. Gerade beim Marketing geben sie nichts mehr aus, weil einfach niemand mehr Kredite haben will, zu den Zinsen, die jetzt da sind. Da checken die Leute teilweise, dass sie sich die nicht leisten können. Oder der Algorithmus sagt auch, du kannst dir das nicht leisten, wir können dir das nicht geben. Dadurch machen sie halb so viel Umsatz wie letztes Jahr. Sie haben viermal so viel Kredite auf dem eigenen Balance Sheet. Wenn jetzt eine Kreditkrise kommen sollte, ist Upstart eigentlich gerade die beste Möglichkeit, auf die Verschlechterung der Kreditbedingungen des Konsumenten und der Konsumentin in den USA zu wetten. Was sie geschafft haben, ist die Firma zum perfekten Spielball einer Wette gegen den Markt zu machen. Ich würde vermuten, die ist komplett overshorted. Das heißt auch, dass man das nicht nutzen sollte, weil man dann sehr schnell in den Schwarz-Weiß geraten könnte.
Wahnsinn! Ich schaue mir die Aktien gerade an, year-to-date fast plus 50%. Die haben doch alles, also alles geht doch eigentlich gegen die. Aber ist der Markt jetzt wieder so optimistisch, dass selbst die so viel gewinnen?
Bei den letzten Earnings haben sie eher verloren, wenn ich mich nicht irre. Ja, minus 12%. Das Problem ist, dass die ersten 45 Tage des Jahres sehr stark von wieder leicht risk-on geprägt waren. Das heißt, die meiner Meinung nach besonders problematischen Companies mit sehr hohen Risikoprofilen haben am meisten gewonnen. Sowas wie Affirm, sowas wie Upstart, die ganzen anderen Schrott-Companies, die eigentlich schon komplett tot waren.
Sowas wie Cloudflare plus 60% fast.
Ja, die haben auch profitiert. Ja gut, wie auch immer. Also man hofft sozusagen, dass das CINCIO gleich bleibt oder nicht mehr deutlich steigt. Damit kriegen diese Firmen ein bisschen Luft zum Atmen wieder. Also Cloudflare braucht das nicht, aber die hier sind ja eigentlich gerade mehr tot als lebend. Die haben zwar alle noch Geld, aber wie gesagt, Upstart verbrennt gerade 60 Millionen. Also nach GAP. Im Monat Cashflow ist Operating Cashflow eine Viertel Milliarde. Haben sie nur im Q4, haben sie eine Viertel Milliarde verbrannt an Cashflow, negativen Cashflow. Wobei man sagen muss, das geht eben an Loans auf die andere Seite. Das heißt, sie haben das genau genommen nicht verloren, sondern sie haben das Cash verloren und haben jetzt Forderungen gegen Subprime-Haushalte, würde ich mal denken. Also ich glaube, man müsste echt mal durchrechnen, ob sie überhaupt noch Kredite... Achso doch, ihre Revenues sind ja nur ein Teil der Kredite. Was man sagen kann, ist, dass sie inzwischen mehr Geld verleihen, als sie an Umsatz machen, ist mein Eindruck. Würde das so stimmen? Ja, so grob kommt das glaube ich hin. Muss ich mir nochmal angucken. Weil sie die meisten Kredite eben selber nehmen. Aber wie gesagt, was die Kosten auch so hoch treibt, ist natürlich, dass sie schon sogenannte Fair-Value-Adjustments machen. Das heißt, sie müssen schon adjustieren und höhere Ausfallraten einfaktorieren. Wenn es zu denen dann nicht kommt, dann würden sie auch Übergewinne machen. Aber im Moment müssen sie die erwarteten Ausfallraten schon immer anpassen und das treibt natürlich auch den Verlust nochmal extra. Genau, wer darauf spekulieren will, dass sich das alles wieder verbessert und dass das wirklich der beste Scoring-Algorithmus für Risiken ist, der kann natürlich auf einen Turnaround setzen. Ich halte das für komisch. Die sind doch bestimmt minus 98 Prozent runter vom Höhepunkt, oder Sekunde? Die waren mal bei 100... Oh ne, krass, nur noch minus 86 Prozent. Haben sich wieder gut gefangen. Das Lustige ist, ich weiß immer noch, wo ich war, als wir das das erste Mal besprochen haben. Das war auch im Urlaub, aber woanders. Das war die Firma, die too good to be true war. Also die sich verdreifacht hat und profitabel geworden ist über Nacht. Und ich dachte, das kann doch nicht sein. Und es war dann auch nicht so, leider. Aber ich wusste natürlich noch nicht, warum damals. Genau, so und damit hätten wir die erste Urlaubs-Episode auch schon ungecancelt überstanden.
Sehr gut, also viel Spaß bei entweder Full Swing oder dem Podcast, den du empfohlen hast. Und bis Mittwoch. Ciao, ciao. Peace.