Doppelgänger Folge #225 vom 22. Februar 2023

Metas Schutzgeld 🤬 Forbes Hack | Instagram Channels | Discord indizieren 🦊 Wefox 🚪 DoorDash & Nubank Earnings

Thought Leader als Profilslogan ist eine Red Flag. Pip stellt eine Idee für eine Website vor. Was sind die Probleme bei einem SaaS Produkt, das Discord Channels in Suchmaschinen auffindbar macht. Instagram macht Twitter Konkurrenz und veröffentlicht ein Broadcast Feature. Meta will Schutzgeld. Es gibt Earnings von der Nubank und von DoorDash.

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:00:10) Forbes Hack

(00:04:50) Discord für Suchmaschinen indizieren

(00:14:15) Meta will Schutzgeld

(00:25:10) Instagram Broadcast Feature (channels)

(00:32:30) Wefox

(00:39:05) Scotts Gamble

(00:41:45) Apple Text To Voice

(00:45:00) DoorDash Earnings

(00:49:00) Nu Bank

Shownotes:

LinkedIn Österreich Engagement https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7031879846121103360/

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 225 PIP ganz oben auf der Liste steht Forbes Hack. Welchen Hack hast du gefunden?
Ich habe gar nicht gefunden, sondern der wurde mir zugetragen und zwar haben wir oder ich vor, wann war das, vor zwei Wochen wahrscheinlich, dieses Influencer Ranking uns mal angeschaut, der LinkedIn Influencer der größten deutschen Accounts und wie das Engagement da doch sehr ambivalent zu sein scheint und dann hat jemand was furchtbar schlaues gemacht und das gleiche für Österreich quasi kopiert und das ist total okay, also überhaupt keine Hard Feelings, sondern es ist total schlau das zu adaptieren auf ein anderes Land. Der hat damit erstaunlich viel Presse bekommen sofort und es haben natürlich, also unser oder mein Posting war ja so ein relativ skeptisch würde ich sagen oder skeptisch kritisch hinterfragend auch, das heißt da würde man jetzt auch nicht erwarten, dass die Influencer das selbst publizieren. Wenn du das ganze natürlich auch ein bisschen unkritischer machst, dann steigt natürlich schon die Wahrscheinlichkeit, dass Leute das auch aktiv promoten und das ist ja eigentlich der alte Forbes 30 under 30 oder welche Listen es noch so alles gibt. Hack nämlich, dass du mit der Eitelkeit der Leute spielst, sie auf irgendwelche Listen packst und dir sicher sein kannst, dass die Leute das dann weiter tragen in sozialen Medien und so scheint das in Österreich deutlich besser funktioniert zu haben. Wahrscheinlich eben weil das Sentiment ein bisschen positiver war, aber dann das was man eigentlich lernen kann daraus ist, dass diese Listen zu machen und diese Eitelkeit auszunutzen generell ein gutes Schema ist, wo man eigentlich, man kann das vielleicht für eine gewisse Industrie nochmal wiederholen, für noch ein anderes Land, für ein anderes soziales Netzwerk auf andere KPIs schauen und ich glaube so kann man sich entweder Links besorgen oder Presse oder sich als Fortleader charakterisieren und ich fand es ganz spannend wie gut es in Österreich funktioniert. Lustigerweise die SEO Szene hat natürlich sehr früh schon, aber ich erinnere mich irgendwie in den späten 2000er Jahren haben schon immer so Listen kursiert, wo man einfach alle Leute draufgesetzt hat, um dann von denen verlinkt zu werden in ihrem Blog oder so hat man denen dann gehuldigt quasi in den Top 20 besten SEOs lustigsten was weiß ich und so hat man dann gehofft quasi Presse und vor allen Dingen Links zu bekommen. Das heißt auch da war die SEO Industrie sehr früh, vielleicht hat es irgendjemand anders noch früher gemacht, also Forbes definitiv, aber ist ein ganz schlauer Marketing Hack eigentlich, wenn man es schlau adaptiert und es hinbekommt, dass Leute wirklich stolz sind das zu teilen.
Fortleader ist eigentlich jetzt der Chief Digitalization Officer oder? Ist doch der Titel der immer wieder aufpoppt, den man sich auch selbst gut geben kann.
Ja also ich persönlich ganz persönlich hab ein riesen Problem mit dem Wort, weil es also wenn überhaupt wäre es ja was was dritte über einen sagen. Könnten dann wiederum wäre es aber auch herablassen beziehungsweise sich über jemanden heraufstellen, wenn man urteilt das also in dem Moment wo ich urteile jemand während dort die dann sage ich ja schon, dass ich. In der Lage wäre zu beurteilen, wer das ist oder wer auch nicht so oder so ist es glaube ich vollkommener also ich meine nicht wenn ich sagen vollkommener Quatsch kann jeder sich selber seine Meinung bilden, aber für mich ist ich würde. Ist ein guter Weg, sondern nicht auf LinkedIn akzeptiert zu werden als Kontakt, wenn man Fortleader Keynote Speaker und solche Sachen in seinen. In seiner Tagline oder wie heißt es, ich glaube Tagline hat es so nach nach Krypto und Emojis das nächstbeste Negativ Kriterium oder vielleicht sogar ein besseres noch. Emojis würde ich vielleicht ab und an sogar noch durchlassen, wenn sie passend sind und keine Einhörner drin sind, aber kompliziert, aber ich will das niemandem aberkennen, also wer sich so fühlt soll sich so nennen, wenn Leute jemanden für sich selber so zu bezeichnen, als sie sagen der Influenz, der beeinflusst meinen. Denken oder die beeinflusst mein Denken oder ich lese die besonders gerne auf LinkedIn, dann soll man das gern so für sich entscheiden, ich finde es nur schwer so kategorielos und vollkommen objektiv zu. Beanspruchung, dass man Fortleader wäre, also hoffentlich führt ja jeder seine eigenen Gedanken mindestens und selbst das. Scheint ja manchmal gar nicht so, gerade wenn es eine beliebte Strategie ist irgendwie Reddit Inhalte 2 zu verwerten oder so, nicht nur eine beliebte, sondern auch eine sehr erfolgreiche.
Ab GoPro Inhalte 2 zu verwerten, Martin hat bei uns auf Discord geschrieben, dass er am validieren ist, ob man nicht.
Was für eine Überleitung, ich knie nieder. Oder der Sekul war so gut, wir werden es nie rausfinden.
Wieso ist alles geskriptet, vielen Dank hier nochmal an Jan aus dem Off für das Skript der heutigen Folge. Nein, auf jeden Fall, Martin hat auf Discord geschrieben, dass er am überlegen ist, ob er ein SaaS Produkt baut und zwar aus unserem Discord Server oder aus dem Content daraus und die Idee ist, dass ein paar Channels indexiert werden, also für Google sichtbar und somit zum einen leicht auffindbar, zum anderen würden wir Reichweite darüber über Google gewinnen. Mein erster Gedanke war, eigentlich ist ja Discord super durchsuchbar, ich finde da viele Sachen, die vor einem Jahr mal irgendwie geschrieben worden sind und es ist ja so ein bisschen Safe Space, Private Space und würde jetzt eher sagen, eigentlich nicht, es riecht auch so ein bisschen eher wie ein anderes Produkt, also eher so Reddit like. Was denkst du als alter CEO Hase?
Also ich wäre fast diametral dagegen, also A, ich finde die Reddit Suche nicht besonders gut oder ich bin so blöd sie zu bedienen, ich glaube schon, dass es noch bessere Möglichkeiten gebe und was Privacy angeht, in aller Regel agiert man ja unter Pseudonymen auf Discord, deswegen könnte auch das noch okay sein, wobei man das noch abchecken muss, also wichtig wäre glaube ich, dass man dann beim Onboarding aufs Server darauf hinweist, dass Inhalte im öffentlichen Web gespiegelt werden. Das dann fände ich okay, ich finde es eine spannende Lösung, also ich sehe das Problem, ich glaube es würde ein paar Probleme lösen, die Frage ist, macht man das als SaaS Solution oder baut man nicht einfach selber sozusagen ein Forum, wobei das glaube ich relativ niedrig, ne wahrscheinlich ist SaaS Solution besser. Ich hatte lustigerweise vor ein paar Jahren, also bestimmt schon 10, 15 Jahren, eine ganz ähnliche Idee, also als SEO suchst du ja immer nach exklusiven Inhalten, die noch keiner hat und willst damit möglichst automatisiert eigentlich Webseiten bauen. Ich habe mir überlegt, ob ich eine Webseite baue, die einfach alle Newsletter archiviert, also dass du quasi schauen kannst, was war eigentlich der Gutscheincode in dem Charles Thurwitt oder Otto Newsletter vor 4 Wochen zum Beispiel, um sowas durchzusuchen. Aber Newsletter werden in der Regel nicht publiziert oder sie sind gesperrt für Suchmaschinen, gleichzeitig sind es Inhalte, wo der Versender in der Regel nicht dagegen vorgehen würde, dass sie öffentlich werden und Letterman sollte das heißen, die Domäne war leider weg, vielleicht hat mich das abgehalten, fand ich einen lustigen Namen. Genau, und damit hättest du quasi endlos relativ hochwertige Inhalte, also man würde natürlich nur Newsletter nehmen, die auch nicht kostenpflichtig sind, also das zu umgehen war damals nicht der Plan, weil es damals kaum kostenpflichtige Newsletter gab und welche, die halt wirklich guten Inhalt haben. Naja, und das Schöne wäre, du hättest halt einfach nur einen E-Mail-Service aufbauen müssen, der sozusagen die E-Mail abfängt und sofort in HTML umwandelt, oder die E-Mail kommt ja in HTML an, ist sogar noch besser. Also du musst einfach nur das HTML auf deiner Seite republizieren und das Schöne wäre, das wäre wirklich passives Einkommen gewesen, aber auch krasser Spam. Genau, das nur als Side-Step. Ich finde, man müsste definitiv begrenzen, welche Kanäle man nimmt, weil es natürlich viel dünner Content ist auf Discord auch, das ist hier aber schon mit in der Idee drin, dass man ausgewählte Discord-Channels nur nutzt. Letztlich das Problem ist, also ich würde auf jeden Fall mal testen, ob es am Markt Interesse dafür gibt, also einfach mal ein paar große Discord-Server und dann sehr spezielle mit guten Inhalten fragen, ob sie das Problem sind und wären sie dafür bereit zu bezahlen. Warum ich das wahrscheinlich nicht machen würde, ist, weil der Content Google würde es wahrscheinlich gibberish nennen, also er ist minderwertig in der Form, dass zwar sicherlich gute Gedanken darin stecken, aber die Art, wie Leute, also auf unserem Server wird schon relativ ausführlich und gut diskutiert. Vielleicht ist unser Content sogar, oder der unserer Nutzer vielleicht sogar gut genug, aber normalerweise ist so Foren- oder Chat-Content halt geprägt von vielen Abkürzungen, Emojis, sehr kurzen Einlassungen, teilweise auch einfach nur wertenden, inhaltslosen Beiträgen. Das ist am Ende eigentlich für Suchmaschinen kein so toller Content. Es sei denn, es ist eben ein sehr spezielles Thema, wo es keinen besseren Content für gibt, dann könnte man damit ranken. Ansonsten ist es den meisten Leuten, also würde ich das jetzt auf die Doppelgänger-Io-Seite onboarden zum Beispiel? Eher nicht, weil ich glaube, das würde die Qualität der Domäne, der durchschnittlichen Qualität der Domäne eher schaden, wenn man es mit hunderten Unterseiten oder tausenden Unterseiten mit so gibberish Content besiedelt. Und deswegen würde ich davon absehen, glaube ich. Das heißt aber nicht, dass es eine dumme Idee ist. Also man muss einfach testen mit anderen Discord-Servern, ob die das spannend finden. Und die andere Frage ist, wie schafft man das Onboarding von diesem Content in die Discord-Community? Also funktioniert das gut genug, dass jemand, nachdem er da eine gute Antwort gelesen hat oder ein gutes Content-Piece, dass er oder sie dann dieser Community beitritt und dauerhaft da bleibt? Und das wäre auch noch eine Hypothese, die man erstmal beweisen müsste oder in anderen Worten, der ich skeptisch gegenüberstehe. Von daher würde ich das Produkt wahrscheinlich nicht testen, aber das heißt nicht, dass es keinen Markt dafür gibt. Also ich glaube, man kann das sehr kosten... also A, es ist ein super kostengünstiges Produkt, die irgendwie Alpha-Version davon zu bauen. Warum nicht mal ein paar Server fragen, ob das für die eine nützliche Erweiterung wäre, ihren Content oder den Content ihrer Community von Google noch besser auffindbar zu machen. Aber alle Argumente, die du gesagt hast, also dass Leute sich da eventuell in ihrer Geborgenheit, in ihrem Safe-Space verletzt fühlen, muss man eben auch mit der Community mal klären vorher.
Müsste es nicht eigentlich anders sein? Und zwar, dass eine AI mitliest und einen wöchentlichen Summary verschickt oder veröffentlicht? Also stell dir vor, die schlaue AI liest mit und schreibt jeden Freitag oder jeden Montag einen Blogpost über, das sind die Top 5 Sachen, die auf Discord diese Woche besprochen wurden.
Das finde ich auf jeden Fall ein wertvolles Produkt. Also es versucht Discord ja selber so ein bisschen auf der Welcome-Seite, also wenn ich Discord aufmache, gibt es ja so eine Übersichtsseite der besten Konversationen. Aber finde ich ein gutes Produkt. Also den Nutzern, die nicht täglich auf Discord sind vielleicht oder nicht ständig reinschauen, einmal die Woche die besten Konversationen mit dem höchsten Engagement oder die auf irgendeine andere Art und Weise für die AI besonders interessant wirken, zuzuschicken mit Querverweisen halte ich für ein geiles Produkt.
Ja und ich würde viel, viel mehr darauf gehen, die Leute auf den Discord-Server zu bringen, anstatt die Sachen auf Google findbar zu machen. Also so ein Zwischenspiel, aber Fokus sollte immer sein, okay mit diesem Produkt kannst du deine Community vergrößern.
Ja und die Frage ist, eine Community ist ja was Exklusives auch ein bisschen. Also man nimmt zwar neue Leute ein, aber sie müssen irgendwie auch in irgendeiner Art gleichförmig sein. Heißt nicht, dass sie alle gleiche Meinung haben sollen oder eine Bubble sein müssen, aber sie müssen irgendwie einen Grund haben, sich zugehörig zu fühlen. Die Frage ist, willst du, also wie machst du, wie kümmerst du dich um diese Selbstselektion, dass da hauptsächlich Leute ongeboardet werden, die auch eben in diese Community gut passen. Du willst ja auch nicht Mitglieder um jeden Preis. Also es kommt drauf an. Es gibt so viele verschiedene Zwecke für Discord-Server, wenn es irgendein Gaming-Ding ist, ist es vielleicht auch relativ egal. Aber bei uns würden wir jetzt nicht um jeden Preis mehr Mitglieder in der Discord-Community haben, oder? Es geht ja hauptsächlich um qualitativ hochwertigen Content, gegenseitige Hilfe und sowas zu promoten. Und da ist so ein bisschen Selbstselektion vielleicht gar nicht schlecht. Also wir wollen das nicht selektieren, aber ich glaube das Schöne an Discord ist, dass es sich ganz gut selbst selektiert, wenn man es nicht um jeden Preis wachsen lässt.
Ja, da hätte ich auch eine gute Idee. Jetzt, wo es eigentlich gang und gäbe ist, dass soziale Netzwerke bald Geld kosten. Also Snap 4 Dollar, Twitter 8 Dollar, Facebook und Instagram bald 12 Dollar.
Ist das schon die nächste Hammerüberleitung?
Machen wir 16 Dollar im Monat für unseren Discord-Server? Nein, aber Spaß beiseite.
Dafür checken wir auch den Bibliotheksausweis.
Genau. Und das letzte Zeugnis, also egal in welcher Bildungsgrad, sollte auch nochmal eingescannt werden. Aber Spaß beiseite.
Wir müssen vorher auch Klone schaffen. Also wir müssen es erst so machen, dass wir vier fake frank-thälen-Accounts auf unserer Discord-Community machen. Und dann schreiben wir das PR-Team ab, dass sie dringend zu uns kommen müssen und zahlen für den Account, weil ansonsten die Gefahr bestünde, dass die Impersonator von Schaden anrichten für die Brand. So habe ich verstanden, was Instagram jetzt machen will.
Meine Frage ist an dich. Ich meine, du bist ja ein Instagram-Mikro-Influencer. Also wird dein Leben sich verbessern jetzt, wenn du da monatlich 12 Dollar zahlen musst?
Also die Frage ist, ob ich das zahlen will. Ich habe ja einen blauen Haken schon. Die Frage ist, ob der aberkannt wird. Also die Story hinter dem Gebrabel gerade ist, dass Instagram jetzt Twitter nachmacht und einen Verified Account, das heißt auch den bezahlten blauen Haken, einführt. Und dafür bekommt man einen ID-Check. Also es wird sichergestellt, das werden wir sehen, wie sicher, aber es soll sichergestellt werden, dass die Person dann wirklich per Ausweis überprüft wurde. Weitere Features sind, also es gibt einen Verified Badge, Impersonation Monitoring, also Instagram verspricht proaktiv Doppelgänger-Accounts zu verfolgen. Customer Support bekommt man erstmals, Prioritization in Comments, also man wird höher gerankt in Antworten, so wie auch bei Twitter. Also man wird stärker in der Recommendation-Engine für Explore-Pages gewichtet. Und es gibt ein paar exklusive Stickers, yay. Also das, was ich wirklich kompliziert finde, ist, dass damals, als wir oder ich das Problem mit dem Impersonation-Account hatte, als jemand versucht hat, Scam zu verkaufen, indem er meinen Account kopiert hat. Und jeder irgendwie aus der Finanzszene, den ich kenne, hat ähnliche Probleme, der auf Instagram ist und nicht nur Finanzszene natürlich. Damals meinte ich ja, das ist einfach, also Twitter, also Instagram, das immer als unmöglich darstellt. Und mein Take war ja, es ist einfach nur zu teuer, dass sie es machen wollen. Also es ist nicht so teuer, dass sie es sich leisten könnten. Ich glaube, das ist drin im Budget, aber die Marge würde natürlich sinken. Aber das Problem ist nicht groß genug, um dafür Geld auszugeben, obwohl es nachweislich Nutzer schadet natürlich. Also Leute verlieren Geld. Es ist definitiv nicht nur, also es bedroht nicht nur deine Assets, sondern kann dein ganzes Leben aus der Bahn werfen, wenn du auf so einen Scam reinfällst. Je nachdem, wie gut der Scam ist, in Anführungsstrichen gut, wie schlechter es ist, wie verwerflich. Und dementsprechend kompliziert finde ich das jetzt eigentlich, dass man jetzt sagt, wenn ihr uns bezahlt, was ist es, die 16 Dollar sind im Monat oder 15 Dollar sind im Monat? Ja. Genau, wenn ihr uns bezahlt, dann schützen wir euch. Das ist ein Konzept, was in der freien Welt eigentlich als Schutzgeld bekannt ist, würde ich sagen. Dass wir sagen, dir oder deinen Followern könnten schlimme Dinge passieren, wenn du uns nicht 180 Dollar im Jahr bezahlst.
Genau, also der Preisunterschied ist je nachdem, ob du über Android, IOS noch mal was abgeben musst oder Facebook noch was abgeben muss. Es fühlt sich so ein bisschen an wie bei Google Maps, da musst du ja jetzt als kleiner Shopowner auch irgendwie immer was zahlen und bist sonst nicht mehr wirklich auffindbar. Was ich echt auch nicht so geil finde, ist, dass sie deinen Personalausweis haben möchten. Also ich möchte eigentlich nicht all meinen Big Tech Freunden, Firmen irgendwie meine kompletten Daten abgeben. Ist wahrscheinlich ein bisschen deutsch und ein bisschen übertrieben, aber wieso?
Die Frage ist, ob sie die Daten speichern. Also wenn du es über einen dritten Anbieter machst. Ich weiß nicht, ob bei Know Your Customer der Ausweis gespeichert wird oder nur einmal für die Verifizierung. Ansonsten würde ja niemand mehr bei einer Online-Bank unterzeichnen, wenn die dauerhaft den Ausweis kopierten. Es ist ja nicht irgendein Hotel oder so, die einfach den Ausweis kopieren und behalten können. Also bei mir, das ist natürlich eine relevante Frage, wie das gelöst wird. Da traue ich ihnen wiederum zu, dass sie es so hinbekommen, dass sie den Ausweis nur für einen Bruchteil einer Sekunde verarbeiten. Und anders geht Verification nun mal auch nicht. Wie willst du es sonst machen, ist die Frage. Was ich problematischer finde, ist es meiner Meinung nach eben Blackmail und Extortion ist. Also Schutzgeld-Erpressung. Wenn du sagst, wir haben hier ein Problem geschaffen auf unserer Plattform, nämlich dass wir relativ undiskriminiert alle möglichen Leute Fake-Accounts bauen lassen. Natürlich bemühen sie sich einigermaßen das zu lösen, aber nicht effektiv es zu lösen. Nämlich wirklich lösungsorientiert, sondern sie machen es kostenorientiert. Also was ist der bestmögliche Impact bei gegebenen Kosten, den wir in das Problem stecken oder den wir dann in das Problem stecken können, den wir generieren können. Und wir sind es aber bewusst, dass wir es nicht gut genug hinbekommen. Wir haben ein Problem geschaffen und jetzt lassen wir Nutzer dafür bezahlen, dass ein Problem, was wir geschaffen haben, wo wir Bad-Actor nicht ausreichend verfolgen, weil es nicht profitabel genug ist, das lassen wir jetzt bezahlen. Und dann lässt du es ja noch mehr den Fake-Accounts. Also wenn der einzige Account, den es von dir gibt ein Fake-Account ist, sagen wir mal jemand, der gar nicht auf Instagram ist, zum Beispiel du im Moment glaube ich, du verschwindest vielleicht irgendwann sogar als Account und dann baue ich den Philipp Glöckler Account nach, dann hast du nicht mal die Wahl. Du musst eigentlich um deine Brand oder deinen potenziellen Follower, deine Familie zu schützen, musst du Geld bezahlen, um einfach klarzumachen, es gibt keinen anderen Account außer dich. Das ist bei einer Plattform, die so relevant ist inzwischen, schon eine Art von Schutzgeld. Weil ich finde, dass es Aufgabe der Plattform ist, dafür zu sorgen, dass es keine Impersonation von echten Personen gibt. Das sollten sie nicht tun, das sollten sie vor allen Dingen tun, um ihre eigene Plattform und ihre eigenen Nutzer zu schützen, aber es hat offenbar keine Priorität bei Facebook. Ich bin gespannt, ob mein blauer Haken verschwindet, wenn ich nicht zahle. Das fände ich besonders perfide.
Ne, das passiert wohl nicht. Da gibt es wohl intern schon Gespräche, dass sie es irgendwie so machen wollen, dass der blaue Haken bestehen bleibt und auch nicht irgendwie an Wert verliert. Keine Ahnung, wie sie das machen wollen. Irgendwann hast du da vielleicht zehn Badges, die da rumliegen. Was ich mich noch gefragt habe, ist, Instagram interessiert mich ja echt nicht viel. Das könnte morgen abgeschaltet werden und mein Leben würde sich nicht verändern. Wir sind natürlich ein bisschen abhängig von Spotify oder von Apple oder so. Stell dir vor, Spotify ist ja auf einem ähnlichen Trip, auf dem Weg der Effizienz. Stell dir vor, die würden jetzt sagen, hey, es gibt jetzt eine monatliche Gebühr für alle Podcaster, die 12 Dollar kostet. Würde uns nicht wehtun, würde vielen kleinen Podcasts bestimmt wehtun, aber was würden wir machen? Schutzgeld einfach zahlen?
In dem Markt hast du ja ausreichend Konkurrenz. Man könnte das ja sofort über Castro oder irgendeinen anderen Player hören. Und dass die interne Recommendation Engine von Spotify nicht der größte Treiber für Nutzerwachstum ist, wissen wir auch. Das heißt, die Frage ist, also A macht es überhaupt keinen Sinn für Spotify, Creator von der Plattform zu verjagen. Bis vor kurzem haben sie ja hunderte von Millionen gezahlt, um das Gegenteil zu tun. Und von daher wäre ich überrascht, wenn sie sowas überhaupt einführen. Es sollte eigentlich nicht in ihren Cent es sein. Das ist ja eigentlich in dem ganzen Influencer Game ähnlich. Also ein TikTok zahlt für Content.
YouTube, gerade der größte TikToker hat gerade announced, dass er auf YouTube jetzt ist. So, es wird ja um Talente in jeglicher Form bezahlt und es gibt bestimmt ein paar Influencer, ein paar Leute, in dem so vor allem bei Short Videos es ähnlich aussieht wie in der Verteilung von Podcasts. Also, dass du zwei große Player hast, bei denen vielleicht 60%, 90%, 100% den Markt teilen.
Und es damit bestäunigen können und gleichzeitig ihre Follower schützen. Also der Jannis hat mir zum Beispiel auf Instagram geschrieben von Aktienrebell, meiner Meinung nach ein sehr fundierter Podcast. Kann man gerne erwähnen. Ich schaff es leider nicht alle zu hören, aber es ist ab und an wirklich sehr, wenn Themen dabei sind, die mich interessieren, das ist sehr spannend. Oder gut recherchiert vor allem. Der meinte halt auch so, dass quasi in die Richtung, dass das jetzt ein, ob quasi Instagram oder Meta mit Absicht Inaktivität gezeigt hat bei der Verfolgung von doppelten Accounts, um sich mehr oder weniger zu zwingen in diese Lösung einzusteigen. Sowohl wir eigentlich, ich habe jetzt irgendwie durch Zufall oder was weiß ich, dadurch, dass das Problem damals relativ präsent wurde, den blauen Haken bekommen. Aber für den Durchschnitt, also es wäre Fakt ist, dass der Durchschnitt Person nicht möglich gewesen wäre und es bei mir auch nur durch ungefragte, aber gut gemeinte Hilfe dann passiert ist. Und so schützt es die Follower ein wenig. Aber ich glaube, die Target Audience für diesen Badge ist eben die kleinen und mittelgroßen. Aber am Ende, wer sagt dir, dass du nicht immer kleinere Accounts, also du bist ja im Zweifel, bist du argwöhnischer, wenn ein großer Account dich anschreibt und dich scannen will. Da denkst du, ja, die, keine Ahnung, Lena Gerke wird mir doch nicht Krypto verkaufen, das ist doch wirklich untypisch. Aber was ist, wenn jemand das sozusagen um viel kleinere macht? Der meiste Scam passiert ja, indem man versucht, wie ein Familienmitglied zu wirken oder so. Wir kennen das wahrscheinlich von SMS Scam und so weiter oder diesen WhatsApp Messages, wo jemand versucht zu wirken, als würde er ein Hotel buchen und hätte nur die falsche Nummer und dich im Gespräch verwickelt und so weiter. Von daher, i don't know. Und die andere Sache, die Instagram noch innoviert hat diese Woche oder in den letzten Tagen, ist, dass sie jetzt ein neues Feature bringen, was Channels heißt. Also und das ist wieder ein Broadcast Feature, also wie kann ich über Textnachrichten nach meiner Logik, also nicht Textnachrichten, sondern Instagram Messages, broadcasten an alle meine Follower. Was ja eigentlich spannend ist oder wo Leute das brauchen würden, ist ja eigentlich WhatsApp, wo man es abgeschafft hat, das Broadcast Feature. Wahrscheinlich, weil man WhatsApp besser monetarisieren kann langfristig. Aber jetzt schafft man es ausgerechnet bei Instagram, wo ich es eigentlich nicht haben wollte, schafft man das Feature Channels wieder. Das ist aber leider auf 5000 Leute begrenzt. Ich würde mir vielmehr wünschen, dass man quasi WhatsApp Broadcast wieder mit dem vollen Umfang und mit der gleichen Gewichtung wie echte Nachrichten ins Leben ruft, statt das Feature jetzt in Instagram zu bauen, wo ich glaube, es viel weniger wertvoll ist. Ich hätte viel lieber die Möglichkeit, einer großen Gruppe von Empfängern per WhatsApp Nachrichten zu schicken und denen alle Möglichkeit geben, das zu begrenzen oder zu muten, wenn es sie nervt oder auch einfach auszusteigen aus der Gruppe natürlich. Aber das wäre das wertvollere Feature. Aber das ist wahrscheinlich so wertvoll, dass man es kostenpflichtig machen möchte bei WhatsApp, während man bei Instagram es jetzt erstmal kostenlos zu bauen scheint. Instagram Channels wurde jetzt angekündigt.
Ich finde da zwei Sachen spannend. Das erste ist, was sie in Zukunft wohl auch veröffentlichen werden, ist, dass sich mehrere Kreatoren unterhalten können. Also stell dir vor, wir beide könnten chatten und alle könnten zugucken oder darauf reagieren oder ein Poll machen. Das zweite ist, dass ich so ein bisschen das Gefühl habe, dass sie dadurch vermehrt und auch durch diese Communities auf WhatsApp vermehrt Twitter angreifen. Während man auf Twitter ja sich so ein Following aufgebaut hat und dann da seine 300, 3000, 30.000 Leute followt, scheint es jetzt irgendwie mehr und mehr in diese privaten Chats zu gehen. Vielleicht hat das Telegram auch so ein bisschen vorgelebt, aber ich habe irgendwie auch aus eigener Wahrnehmung, obwohl das ja immer der schlechteste Weg ist, M-Klass gleich eins, aber dass man halt jetzt einfach vermehrt auf Premium-Content von einzelnen Leuten geht und nicht mehr irgendwie die große Noise hat. Und für die ganzen Influencer, Creator ist es auch wesentlich angenehmer, einfach nur, dass die Follower nur reagieren können. Also was du ja jetzt machen kannst, wenn du die Nachricht liest, also stell dir vor, du hast so einen Instagram Account jetzt, auf dem du halt Nachrichten schreibst und ich bin der Konsument dieser Nachrichten. Ich kann lediglich Daumen hoch, Daumen runter und irgendwelche Emojis oder maximal vielleicht irgendwann Sticker machen auf deine Kommentare und halt an der Umfrage teilnehmen. Das macht es für dich natürlich viel einfacher, weil du nur noch senden musst und dich nicht betteln musst in irgendwelchen Kommentarspalten, wie du es aktuell noch auf Twitter machst.
Ja, stimmt sicherlich. Noch eine andere Interpretation wäre, dass man natürlich damit auch so ein bisschen die Wallet Gardens Communities oder Gated Communities der Influencer angreift. Also es gibt ja viele, die auf Discord oder sowas umsteigen, um Leute, die vor allen Dingen, weil sie 100% der Audience direkt erreichen, darüber im Zweifel und mit so einem Broadcast Feature löst ja genau das eigentlich. Also die Follower können nicht mehr antworten, aber ich habe hier die Möglichkeit 100% per Text Message. Das ist ja das, wo du im Zweifel die höchste Attention hast, würde ich sagen. Also bei Reels kannst du wegsortiert werden, bei Stories kannst du wegsortiert werden, im Picture Feed kannst du wegsortiert werden, aber in der Inbox gehst du im Zweifel, auch da kannst du untergehen, je nachdem wie aktiv die Leute sind, aber die Wahrscheinlichkeit unterzugehen ist am niedrigsten. Das heißt da ein Broadcast Feature reinzubauen. Es ist spannend, wenn große Influencer zum Beispiel sagen, ich mag Instagram eigentlich, und es würden viele glaube ich sagen, ich mag Instagram eigentlich nicht mehr, weil ich einen Großteil meiner Audience nicht wirklich erreichen kann, weil ich algorithmisch gefiltert werde. Und über Channels würde ich das dann vermutlich besser hinbekommen in Zukunft, wäre meine Vermutung.
Ja und um Meta abzuschließen, es sieht so aus, als ob sie jetzt so viel PS auf die Straße kriegen und die ganze Zeit irgendwelche Sachen releasen, um einfach abzulenken vom Metaverse. Also oder es ist jetzt einfach eine Woche, in der viel passiert. Interessant wäre, wenn jetzt in den nächsten Wochen noch irgendwas kommen würde. Und schön zu sehen, wie sie das einfach testen. Also die verifizierten Sachen machen sie jetzt in Neuseeland oder Australien. Diese Instagram Channels werden jetzt in Amerika mit ein paar Top Leuten getestet. Mal gucken, wäre schon interessant, wenn die jetzt noch mehr verschiedene Sachen ausprobieren würden.
Also das ist glaube ich auch so ein bisschen, das schwingt so ein bisschen mit, dass sie zeigen, dass sie an den Kernprodukten wieder arbeiten. Wobei ich ja immer noch glaube, dass mehr Arbeit an WhatsApp total angebracht wäre. Das ist eigentlich der Kanal mit undivided attention, den ich gern bespielen würde, wenn Leute zustimmen, dass sie das möchten. Aber da ist dieses Gruppenlimit von 5000 Messages. Sind in Instagram die Messages eigentlich auch verschlüsselt? Ich habe mir überlegt, ob die das gleiche Problem wie Single haben. Also dass die Verschlüsselung, selbst wenn man nur in eine Richtung sendet, so kompliziert ist, dass sie viel Energie frisst beim Handy und man deswegen das 5000er Limit hat. Weil WhatsApp ist ja verschlüsselt, aber die Frage ist, ist bei Instagram nicht auch so?
Ja genau das gleiche war auch mein erster Gedanke, als du mir geschrieben hast, wieso machen die das nicht auf WhatsApp? Und da war einfach der Gedanke, ok, WhatsApp ist verschlüsselt und Instagram ist nicht.
Aber Instagram Messages werden auch verschlüsselt werden oder nicht?
Ja, schnelle Suche, wo der Podcaster noch selbst googelt, Instagram ist auch verschlüsselt. Also daran scheint es, es ist kein Performance Produkt. Ich könnte mir einfach vorstellen, dass sie das anders handhaben wollen. Sie wollen auf Instagram die One-to-many-Konversation haben und sie wollen auf WhatsApp eher das teure Eins-zu-eins Gespräch.
Ja, das kann gut sein. Obwohl ich glaube, es ist am Markt vorbei. Aber die Menschen wissen was sie tun oder auch nicht, wenn ihre eigenen Cent es dahinter haben. Ansonsten, ich lese ja gerade, ob meines Urlaubs gar nicht so viel, aber die eine Sache, die ich gelesen habe diese Woche ist ein Manager Magazin Artikel. Heißt die Tricks des Wefox Blenders. Also das Manager Magazin überschreibt in aller Regel sehr reißerisch. Passt insofern in deren typische Überschriften Logik von Jonas Rest und Dietmar Palern. Wo einerseits viel bestätigt wird, was wir hier oder ich hier zuvor, je nachdem, ob du da inkludiert sein möchtest oder nicht, vermutet haben.
Ich habe damit nichts zu tun, Julian.
Genau, ihr seid Freunde. Dass da mehr Show als alles andere ist oder schlaue Zahlen produziert werden, hat das Manager Magazin nochmal gut belegt. Teilweise Sachen, die vorher schon von Finance Forward angesprochen wurden, nochmal sekundiert, aber auch offenbar nochmal sehr gute Originalquellen gefunden, um der ganzen Story Fleisch am Knochen zu geben. Wirkt auf mich authentisch und belegt nochmal gut, dass Wefox eventuell eben nicht die große Story sein könnte, die immer wieder verkauft wird und man muss vor allen Dingen sehen, wie lange diese vielen, war das in Predictions eigentlich drin, dass Wefox seine 4,5 Milliarden Bewertung verliert? Also das wird nach Lesen der Story vielleicht eben auch nochmal klarer, dass sie vielleicht diese Bewertung nicht verdienen. Warum investieren Investoren da trotzdem, habe ich überlegt. Ich glaube, der Grund ist schon, dass der Versicherungsmarkt so groß ist, dass wenn jemand es schafft, da was wirklich Großes zu bauen, dann ist das natürlich fast wie ein Social Network. Die größten Versicherer sind eigentlich alle nördlich der 50 Milliarden, wenn nicht noch mehr Wert und wenn jemand das wirklich revolutionieren könnte, dann ist das schon wert, da so eine asymmetrische Wette drauf zu machen, auch wenn das Risiko, dass es nicht funktioniert, vielleicht groß ist. So würde ich mir am ehesten erklären, warum Leute investieren. Plus, dass die Runden natürlich strukturiert scheinen, das Manager Magazin glaubt erfahren zu haben, dass es eine doppelte Liquidation Preference bei der letzten Runde gibt. Das heißt, das Geld, was geraced wurde, es gab nur ein Teil Eigenkapital, wird doppelt zurückgezahlt im Fall eines Exits an die letzten Investoren. Ein anderer Teil der Runde war Fremdkapital. Was ich mich eher frage, ist, warum das Business Fremdkapital bekommt, weil die waren zwischenzeitlich mal profitabel, aber das auch nur sehr knapp und sind seitdem wieder hoch unprofitabel. Ob man dem dauerhaft Fremdkapital geben kann? Wobei, wenn sie profitable Businesses damit aufkaufen, was ja teilweise auch der Fall zu sein scheint, dann kann man das vielleicht mit Fremdkapital finanzieren. Die müssten ja zumindest werthaltig bleiben, wenn man davon ausgeht, dass WeFox sie nicht schlechter macht, als sie vorher waren. Genau, aber das kann sich jeder selbst durchlesen, wir wollen gar nicht die wertvolle Arbeit des Manager Magazins da weggeben.
Ich hatte schon drei Überraschungen bei der ganzen Nummer. Also Überraschungen weniger, aber doch ein bisschen. Das eine ist der Vergleich mit Lemonade, englische, amerikanische Firma, die ja am Aktienmarkt ziemlich gelitten hat. Das zweite ist dieser Tech, wir sind große Tech-Firma und investieren sehr in Tech und dann irgendwie am Ende des Artikels wird so, also ich zitiere da, ist eher so, ja die IT-Struktur ist überwiegend von anderen Firmen so entwickelt und ausgebaut und WeFox zahlt dazu Lizenzgebühren. Also da hätte ich jetzt schon gedacht, dass irgendwie so ein Player wahnsinnig viel in eigene Tech investiert hat. Und das dritte und das ist für mich wirklich die größte Frage, wie hat es Lena Meyer Landrut in den CapTable geschafft? Ist das jetzt die neue hannoveranische Großinvestorin, die irgendwie dabei ist? Das war nur mein kleiner Gedanke bei der ganzen Nummer.
Ja, das hat mich auch überrascht. Aber was schon spannend ist, ist das, also was ist eigentlich die Story, warum das irgendwie zehnmal so hoch bewertet werden soll wie jede andere Versicherung? Und es kann ja eigentlich nur sein, du hast eine bessere Kundenakquise gefunden. Das ist hier nicht der Fall. Also es arbeitet weiter mit Vertretern. Das habe ich damals, als wir das erstmal drüber geredet haben, mich ja gewundert, dass man ausgerechnet das Vertreter-System, was eigentlich einen Großteil der Rente der Nutzer wegfrisst, also dass ich bei jeder Versicherung eigentlich erstmal die Provision bezahlen muss, bevor ich den vollen Nutzen einer Versicherung, also den vollen Nutzen bekomme ich natürlich von Anfang an, aber die Vertriebskosten der Versicherung trägt im Zweifel der Kunde durch höhere Prämien. Und das sinnvollst, und das ist ja was Lemonade versucht ist, das abzuschaffen, indem man sagt, wir sparen euch die Vertriebskosten, dafür kriegt ihr bessere Tarife und eventuell, wenn ihr besonders schadenfrei seid, kriegt ihr sogar Geld zurück und damit eigentlich alle Vertrauensprobleme im Versicherungsbusiness löst, wo WeFox sich ja dagegen entschieden hat und das relativ stark auch als das bessere Modell vermarktet. Da muss man sehen, das kann schon wahr sein, dass die Kundenakquise so ineffizient ist, dass man das eben doch über Makler machen soll oder über den Zukauf von Maklern. Ich bin skeptisch, aber es ist natürlich noch nicht 100% bewiesen, was jetzt das bessere Modell ist. Die zweite Edge, also wenn man die Kundengewinnung nicht effizienter hinbekommt, wäre die zweite Edge eben eine technologische, dass man bessere Schadensalgorithmen hat. Das wiederum ist höchst unwahrscheinlich, dass man das auf einer kleineren Kundenbasis als die großen Versicherer hinbekommt, die bessere Algorithmen zur Schadenseinschätzung oder zur Prämienberechnung hinbekommt. Und man sieht ja auch, dass die Verlustquote, was mich überrascht hat, dass die Verlustquote hier schlimmer aussieht als bei Oscar Health. Oscar Health hat während Corona glaube ich mal 116% der Prämien oder so verloren, also eine negative Rohmarge im Versicherungsbusiness gehabt. Aber bei WeFox, wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Rohmarge minus 140% gewesen. Also dass man 2,4 mal so viel Schaden bezahlt, wie man Prämieneinnahmen gemacht hat, das scheint mir vor allen Dingen gutes Business für die Versicherten zu sein, wenn ich quasi für ein Drittel oder 40% der normalen Summe versichert werden kann. Oder wahrscheinlich hat sich da auch adverse Lektionen eingestellt, dass besonders viele Betrüger oder so die Produkte gewählt haben, weil sie wussten, die Algorithmen oder das Handling ist schlecht. Wie auch immer. Aber das steht alles im Artikel und eigentlich wollten wir es ja gar nicht alles erzählen, aber es gibt noch mehr Spannendes, deswegen lohnt es sich da rein zu blättern. Was haben wir noch diese Woche?
Ist Scott Galloway jetzt reicher als zuvor?
Da habe ich gemerkt, dass ich, oder ich bin mir nicht sicher, ob wir das richtig haben oder ob er doch, also ich glaube es gab so ein zeitliches Auseinanderfallen. Jemand in der Community hat geschrieben, dass er eine Woche bevor wir es besprochen haben, den Trade gemacht hat, dann hätte er einen minimalen Gewinn im Vergleich zum sehr hohen potenziellen Verlust gemacht. Also dann hätte er 20.000 Dollar plus gemacht, aber wie gesagt, wie er sich das erkauft hat, das Risiko war sehr teuer meiner Meinung nach. Wenn er es in der Woche, wo ich es gehört habe, gemacht hat, dann hat er definitiv Geld verloren. Aber ich vertraue dem Community Mitglied, der gesagt hat, das war die Woche davor eigentlich, wo der Trade stattfand und da wäre er minimal positiv gewesen. Aber mein Gefühl ist, dass es nicht effizient ist, sich 20.000 Dollar zu ergaunern, also sich 20.000 Dollar zu sichern, das als relativ sicheres Investment zu verkaufen. Wenn man eine Woche später, hätte er den gleichen Trade da wieder gemacht, hätte er massiv Geld verloren. Und er sagte, er macht das revolvierend, wenn ich es richtig verstanden habe. Dann wäre es nicht so schlau, so oder so finde ich es nicht schlau, dass durchschnittlichen Anlegern oder Erstanlegern oder noch gar nicht Anlegern irgendwie als schlaue Taktik zu verkaufen.
Ich habe gestern in den Podcast reingehört und er meinte, er hätte 10 Cent pro Share gemacht, also 40.000 Dollar. Ganz schön viel Stress und ganz schön viel Risiko für 40.000 Dollar an seiner Seite.
Und auch da hast du ja einen Mittelsmann, also die Bank bekommt, die das Geschäft vermakelt, also du hast zwei Seiten des Deals, der, der die Option schreibt und der, der sie kauft. Dazwischen ist die Bank quasi das Casino, das irgendwie ihre Take Rate nimmt. Ich meine klar, wenn es Leute gibt, die die Option kaufen wollen, kann es, gerade wenn die Misspriced ist, das passiert ja durchaus, dass die Nachfrage nach Optionen so hoch ist, dass du eine Überprämie bekommst fürs Schreiben der Option, dann kann das schon mal rational sein, das zu tun. Aber ich weiß nicht, ob man bloß um anzugeben oder das, ja, ich finde es nicht gut, ehrlich gesagt. Aber theoretisch könnte er damit in dieser ersten Woche Geld verdient haben, wenn das authentisch ist. Wo wir gerade beim Angeben sind. Ganz kurz, der Guardian hat jetzt eine Datenanalyse beschrieben, in der belegt wurde, dass durch die Algorithmusänderung bei Twitter Elon Musk sich selber ungefähr die achtfache Sichtbarkeit von zuvor verschafft hat. Ich finde es immer noch relativ teuer, 45 Milliarden dafür zu bezahlen, aber wenn einem das so wichtig ist, why not? Und um die Social Media Runde einmal abzuschließen, deine Lieblingsfirma Apple arbeitet jetzt an dem Gegenteil von dem, was ich will, nämlich Textnachrichten in Voice Messages in der authentischen Stimme des Versenders umzuwandeln, statt, was ich will, Sprachnachrichten in Textnachrichten umzuwandeln. Offenbar sind Menschen sehr unterschiedlich und es ist auch zu sagen, okay, so natürlich, aber ich wünsche mir immer noch das andere Feature, transcribe mir bitte Sprachnachrichten in Text, statt andersrum.
Überleg mal, warum Apple das macht.
Sie machen das...
Ich zeige gerade auf meine Kopfhörer.
Damit der Kopfhörer das neue Interface wird? Damit Audio das Interface wird, natürlich machen sie das. Wie hängt das mit der gesamten AR Strategie zusammen, erklärst uns.
Naja, weil du dein Telefon irgendwann nicht mehr rausnimmst und weil alles, also du guckst durch die Brille, siehst dein Leben, kriegst da kleine Nachrichten und größere Sachen werden dir halt vorgelesen. Ob das besser ist, ob ich so leben möchte, ist eine andere Frage, aber...
Wozu brauche ich eine Brille, wenn die die Textnachrichten nicht einblenden kann?
Weil es wahrscheinlich ein bisschen zu viel Text ist oder weil du vielleicht Sport machst oder in der Bewegung bist und da nicht gerade lesen möchtest. Du wirst ja nicht eine Zeitung lesen können, während du irgendwie durch die Stadt läufst.
Warum haben Menschen, als sie des Sprechens mächtig waren, irgendwann Keilschrift erfunden und Telegramme später und Bücher? Natürlich hauptsächlich um Wissen zu konservieren, aber Kommunikation funktioniert mit der Sprache schon besser. Dann sollen Leute sich halt Sprachnachrichten schicken, Gott. Also warum dann... Ich meine das Gute ist, es ist Wahlfreiheit. Es ist echte Wahlfreiheit. Du kannst sagen, jeder kann... Also dein beliebtester Sendekanal ist nicht mehr an den beliebtesten Empfangskanal gebunden. Also du kannst mir Sprachnachrichten schicken und ich kann mit Textnachrichten antworten und jeder kann so hören und sehen, wie er will. Das ist nicht so wie die Wahlfreiheit der... Ne, wir fangen jetzt nicht an mit Politik.
Als Apple Aktionär freue ich mich auf jeden Fall auch, dass Facebook uns jetzt weiterhin mehr Geld macht, weil wir ja 30 Prozent bekommen. Und wahrscheinlich werden die meisten dieser Badges eh über das iPhone gekauft. Mal gucken. Ich bin da auf die Zahlen gespannt. Die bekommen wir ja bestimmt irgendwann. Vielleicht Ende des Jahres, wenn es ausgerollt ist. Ja und wenn wir schon mal Zahlen sind, hast du uns Earnings mitgebracht?
Ja, ich würde sagen, wir machen einfach DoorDash und Nubank. Das sind die, die wir letzte Woche nicht geschafft haben. Ansonsten gab es gar nicht so viele spannende neue. Seit der letzten Sendung, heute Abend, kommen noch... Wir nehmen am Dienstagvormittag eher auf. Deswegen kommen heute Abend noch wieder spannende, aber die machen wir das nächste Mal.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Kip und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können die Risikodisposition der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen.
DoorDash macht Essens- und Grocery Delivery in USA und weltweit inzwischen.
Hat eine Superbowl-Ad gemacht, deswegen bin ich skeptisch.
Ja, aber die Zahlen wurden auf jeden Fall gut aufgenommen. Erst plus 13% nach den Earnings konnten plus 5% davon durch den Tag retten. Die Orders sind um 27% gewachsen. Das Order Volume, also der Wert der Güter, die bestellt wurden, sogar um 30%. Das heißt, der Warenkorb ist ein bisschen höher gewesen. Und der Umsatz sogar um 40%, was wiederum dafür spricht, dass die Tag Rate sich ausdehnt. Das haben wir schon mal beschrieben, dass das der Fall ist. Da sieht man, es zieht sich jetzt so durch die Quartale, dass die Tag Rate sich verbessert. Dadurch wächst Revenue schneller als Orders und Gross Order Volume. Der Gross Profit allerdings wächst nur mit 21% und damit langsamer als Orders und langsamer als der Umsatz. Grund dafür wahrscheinlich, höchstwahrscheinlich, sind höhere Waren-Einstandskosten bei dem Haupt-Input-Faktor, der Arbeit ist bei DoorDash. Also die Bezahlung der Dasher wird zunehmend teurer durch Lohninflation und die angespannte Lage am US-Arbeitsmarkt. Würde ich vermuten, dass das der Grund ist, dass der Gross Profit in absoluten Zahlen steigt, aber deutlich langsamer wächst als die Orders. Ansonsten beim Marketing geben sie nur noch 4% mehr aus als im Vorjahr. Das heißt, da spart man wiederum und gewinnt die Marge so ein bisschen zurück. Beim Research & Development investiert man weiter. Das liegt 80% höher als oder 90% höher als im Vorjahr. General Admin ungefähr in Line mit dem Revenue wachsen oder insgesamt wachsen die Total OPEX mit 43%. Das ist ungefähr so schnell wie die Anzahl der Revenue. Problematisch eben aber, dass der Gross Profit, der Bruttoertrag sinkt und dadurch rutscht man tiefer in die roten Zahlen, obwohl DoorDash sagt, sie schlagen auf jeder. Und man muss noch sagen, es gibt einen Sondereffekt 84 Millionen aus Restructuring. Das sind die Entlassungen, die sie im November letztes Jahr gemacht haben. Das sind Einmaleffekte, die man dann aus dem Adjusted EBITDA und den Non-Gap-Werten rausrechnen würde. Und es gibt einen weiteren Sondereffekt von 300 Millionen. Das ist eine Abschreibung auf den Wert oder Impairment on Goodwill, also eine Abschreibung des Firmenwerts aus der Volt-Übernahme. DoorDash hat, ich glaube 2021, den europäischen finnischen Player Volt übernommen für 7 Milliarden, wenn ich mich recht erinnere. Da hat man jetzt die interne Bewertung oder den Goodwill, das ist quasi was man überzahlt hat, wenn man so will, damals um 300 Millionen abgeschrieben. Und das verschlechtert jetzt das Net-Income, aber das ist ein reiner Buchverlust erst mal. Am Ende so ein Adjusted EBITDA, da muss man auch vorsichtig sein, weil da eben viele Amortisierungen und so was raus und Abschreibungen rausgerechnet werden, wäre 6,4 Prozent sehr gut für das vierte Quartal, also eine positive EBIT-Marge. Aber was eigentlich das Ergebnis ins Negative zieht, sind die 270 Millionen Sharebase-Compensation. Also das ist in dem Fall auch ungefähr ein Viertel der OPEX gibt man noch als Sharebase-Compensation raus. Deswegen ist mein Cashflow sogar positiv, operativer Cashflow ist deutlich positiv, 350 Millionen plus im letzten Quartal, aber man gibt es über das Jahr so mit Sharebase-Compensation. Wieder weg, insgesamt glaube ich schon gute Zahlen, vor allem weil man davon ausgeht, dass die Grossmarge sich irgendwann wieder einfängt. Und wenn andere, also mit Uber haben sie natürlich noch einen sehr starken Competitor, Uber Eats, aber ansonsten wenn andere Player vielleicht auf dem Markt verschwinden oder alle ein bisschen sparen müssen beim Marketing, dann kann man vielleicht auch bei den Preisen wieder was draufschlagen, um die Rohmarge zu verbessern. Oder man hofft schon auf eine Zeit, wo das alles durch Roboter ausgeliefert werden kann. Wie gesagt, der Markt mockte die Zahlen alles gut so weit. Und dann Newbank, das ist eine Neobank in Südamerika, vor allen Dingen berühmt dadurch, dass sie hohe Drei-Stelle-Wachstumsraten hat und dass es eins der wenigen Fintech-Businesses ist, in der Regel vermutlich das einzige, in das der Fonds oder die Investmentgesellschaft von Warren Buffett, Berkshire Hathaway investiert hat. Das hat ihnen immer schon einen Vorsprung beim Ruf verschafft. Auch dieses Quartal weg wachsen sie noch mit 128%. Brutales Wachstum, der Grossprofit dehnt sich aus, der wächst nämlich sogar mit 155%. Also das Umgekehrte, was wir gerade bei Dordesh gesehen haben. Der Grossprofit, der Rohertrag wächst nochmal schneller als der Umsatz, weil man da effizienter wird, vermutlich durch Zinsgewinne. Lass mich kurz schauen. Die Kosten der Refinanzierung können sie gut weitergeben. Die Zurückstellungen für verlorene Kredite wachsen auch nicht so schnell wie der Umsatz. Und dadurch verbessert sich die Rohmargel, wenn ich es richtig sehe. Ansonsten die OPEX, da gibt es einen Sondereffekt von 355, 356 Millionen diesmal. Contingent Share Award Termination, das klingt so als hätten sie irgendwelche ESOP Programme auslaufen lassen. Ich konnte es leider nicht finden, was es genau war. Aber hervorragendes Ergebnis, würde ich sagen. So oder so, Cashflow positiv seit langen, schon Sekunde, Cashflow Operating ist die letzten vier Quartale sehr klar positiv, machen weit über eine Milliarde. Positiven Cashflow, die Sharebase Compensation fristen für großen Teil davon auf, aber nicht alles. Das heißt ohne diesen Sondereffekt wäre man auch dieses Quartal wieder positiv gewesen. Also wenn man das wegadjustiert, die 356 Millionen, wäre man deutlich positiv gewesen. Was spannend ist, der Average Revenue per Active Customer, ARPAC heißt das, das ist hier auch im Doppelgänger IO Slash Sheet mit drin, ist um 53% gegenüber dem vorher gestiegen. Also sie verdienen, ich denke vor allen Dingen durch die neuen Zinsen, 53% mehr pro Kunde. Also es wachsen nicht nur die Kunden, sondern auch der Umsatz pro Kunde. Deutlich die Activity Rate, also die Anzahl der Kunden, die auch aktiv gehandelt haben von den Registrierten, ist weiter hochgegangen. Das sieht wirklich relativ gut aus, ist natürlich aber auch relativ teuer, habe ich gedacht, mit 8,4 mal Umsatz und 70 mal Forward PE. Andererseits wachsen die eben mit über 100% und haben schön Operating Leverage. Warum sind sie nicht komplett überteuert? Ich glaube es gibt schon noch ein Risiko, dass man irgendwann dort mal rausfinden wird, dass sie Compliance Probleme haben, wie das hier bei N26 der Fall war, dass sie Money Laundering Probleme haben könnten. Ich glaube es ist unheimlich schwer über so lange Zeit immer noch dreistellig zu wachsen und dabei nicht irgendwelche Fehler zu machen. Vor allen Dingen in Ländern wo es, also sie onboarden ja unbanked people hauptsächlich, also Leute die noch nie vorher einen Bank Account haben. Sagen das könnte höhere Risiken haben, es könnte Probleme mit Geldwäsche geben. Ich weiß nicht, das soll gar keine Unterstellung sein, sondern ich versuche vor allen Dingen einen Grund zu finden, warum die jetzt gar nicht so übel gepricet sind. Die notieren trotzdem unter dem vorher, glaube ich, wenn ich mich nicht irre. Also haben auch verloren in der Zeit. Vielleicht ist es auch ein guter Einstiegszeitpunkt, wer da mal was aufbauen will, aber wie gesagt man ist eigentlich zu weit weg von Südafrika. Es gibt politische Risiken, es gibt Währungsrisiken vor allen Dingen. Sie weisen in Dollar aus die meisten Zahlen, aber dahinter liegt natürlich eine Währungsumrechnung. Egal ob es Argentinien, Uruguay, Brasilien ist, du hast überall hohe Währungsschwankungen, deswegen ist jetzt alles andere als risikofrei.
Mir ist das zu weit weg.
Ja, ich glaube, wenn man das nicht versteht, und 100% verstehe ich das ganz gerne nicht. Von den Zahlen her sieht es super aus, das ist gar keine Frage, weil sowohl Wachstum als auch Profitabilität da ist. Wahrscheinlich ist jede deutsche Neobank froh, oder jede europäische Neobank froh, dass es die Newbank gibt, weil es zeigt, dass das Modell theoretisch funktioniert. Aber auch wenn man hier schaut, wir haben ja gesagt, 8,5 mal Umsatz sind sie wert. Was ist der Umsatz von N26? Weil die sind ja deutlich teurer bewertet, obwohl sie nicht so schnell wachsen. Sekunde, Umsatz N26, kennen wir den, hat Finance Forward auch bestimmt mal irgendwann rausgefunden. Geben Sie sogar selber bekannt, Finance Forward nennt es ernüchternd, der Verlust vergrößerte sich auf 172 Milliarden, aber wo ist jetzt der Umsatz?
Gefährliches Halbgoogeln bei Pip.
Ne, ne, ich sage gar nichts, bevor es Quatsch ist. Ich sage gar nichts, bevor ich rausgefunden habe, das ist richtig. 2021 konnte N26 seine Bruttoerträge im Vergleich zum Vorjahr von 121 auf 182,4 Millionen Euro steigern. Also wir haben 182, jetzt runden wir mal ganz brutal auf 200 Millionen. Also sie sind bestimmt nochmal 30% gewachsen, da waren wir bei 250 Millionen. Also 2022 waren sie vielleicht bei 250 Millionen. Dann geben wir ihnen die gleiche Bewertung von Newbank, obwohl die profitabel sind, dann 250 mal 18, 2 Milliarden. Was ist N26 wert? 10 oder 9 oder sowas. Und jetzt muss man eben noch sagen, dass ich habe ihnen jetzt gönnerhafterweise 30% Wachstum gegeben, Newbank wächst mit 120. Also eigentlich ist N26 bestenfalls 2 Milliarden wert, ich glaube sogar weniger, meiner Meinung nach. Aber das wird der Markt ja bald zeigen, bei der nächsten Runde. Also man kann das eine Zeit lang strukturieren und allen Liquidation Preferences geben, aber irgendwann, naja wahrscheinlich wird es mit der nächsten IPO Phase dann an kleinen Anleger entsorgt. Und dann sehen wir irgendwann in den Public Bewertungen, wie das eigentlich traden sollte. Ich glaube unter 2 Milliarden, wenn man überlegt, wie moderat, also Anführungszeichen moderat, die Bewertung von Newbank ist, die zumindest auf dem Papier deutlich bessere Zahlen haben, wenn auch ein anderes Risikoprofil nochmal. Wobei N26 ist ja jetzt auch weiter von weg ein Safe Business zu sein oder nachhaltig. Na gut, damit wäre es das wieder aus der Achse des Blöden.
Nächste Folge, ganze Menge Earnings, würdest du irgendwelche Predictions wagen?
Eigentlich nicht.
Sehr gut.
Ich wünsche mir, dass Jan die Sendung wieder komplett scriptet und dass Hörer uns die spannendsten News in die Community schicken, so dass die Vorbereitung im Urlaub so effizient wie möglich wird.
Vielen Dank an Jan aus dem Orf und alle, die uns Fragen an podcast.doppelgänger.io schreiben. Falls euch die Folge gefallen hat, vergesst die Bewertung, schickt sie einfach an eine Freundin, einen Freund. Bis Samstag. Peace.