Doppelgänger Folge #228 vom 3. März 2023

⛔️ Start-up Fehler 💸 Crypto 🌍 Tesla Investor Day 🧾 Klarna Zahlen 🌦️ Earnings: Salesforce Snowflake C3ai

Kapstadt Update. Welche Fehler sollten bei einem Start-up vermieden werden? Neues in der Crypto Welt. Elon Musk will 2030 20 Millionen Autos verkaufen. Pip schaut sich die Zahlen von Klarna an. Welche Fragen würde Pip Sebastian Siemiatkowski auf der Finance Forward im Mai stellen? Revolut ist profitable. Salesforce, Snowflake und C3ai haben Zahlen veröffentlicht.

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:00:00) Kapstadt

(00:07:15) Start-up Fehler

(00:22:30) Crypto

(00:30:20) Tesla Investor Day

(00:37:50) Klarna

(00:52:45) Revolut

(00:57:30) Salesforce

(01:01:00) Snowflake

(01:07:00) C3ai

Shownotes:

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 228. Anfang März. Pip frisch rasiert, frisch frisiert. Schick siehst du aus.
Vielen Dank. Es ist eine große Tradition von mir, dass ich egal wo ich im Urlaub bin mir die Haare schneiden oder den Bart je nachdem schneiden lasse. Ich habe das schon in Kuba, ich glaube in Kambodscha oder Vietnam, in Jordanien auf jeden Fall gemacht. Das ist immer lustig. Ich habe immer lustige Gespräche und kriege ungefähr für ein Zehntel von Berliner Preisen einen guten Haarschnitt.
Und was hast du gelernt?
Hier nicht so viel ehrlich gesagt. Er war nicht so gesprächig der Typ. Ich weiß nicht ob du das Foto gesehen hast. Wirkt jetzt noch nicht so der Typ den du immer coole Fragen stellst. Aber in anderen Ländern war es deutlich lustiger.
Ich war einmal in Kanada in einem Barbershop und da wurde ich so schnell abgefertigt, dass ich gedacht habe ich hätte es nur geträumt.
Bei dir ist es ja auch relativ einfach.
Damals hatte ich ja noch drei Haare auf dem Kopf. Da habe ich mich hingesetzt, habe mir zwei, drei Fragen gestellt und war alles weg.
Ich habe ziemlich viele Instagram Kommentare bekommen. Also abwechselnd ob ich mir Rastas machen lasse oder ob ich die Seiten so kurz schneide wie die Rendite vom Tennis DNA Forum. Da haben wirklich sehr viele Leute geschrieben. Ansonsten nehmen wir die nächste Folge endlich wieder aus unserem schönen Zuhause. Meinem schönen Zuhause.
Dann wünsche ich dir einen schönen Rückflug.
Ich finde Kapstadt auch ehrlich gesagt nicht so geil. Also der Rest der Reise fand ich ziemlich cool. Kapstadt finde ich schon ziemlich overhyped. Jedes Café ist einfach voll mit irgendwelchen underperforming remote Hipstern. Wenn du das haben willst, kannst du auch einfach in Berlin bleiben. Ich finde es eher anstrengend. Es hat natürlich schöne Seiten und vor allen Dingen ist das Wetter gut und die Landschaft. Aber die Stadt selber finde ich jetzt nicht so geil ehrlich gesagt, dass die jetzt Monate bleiben wollen würde.
Kapstadt ist doch bestimmt einer der absoluten remote work Gewinner.
Ja klar wegen der Zeitzone hauptsächlich mit Europa. Ja das glaube ich. Und ich glaube, dass sie sehr stark von dieser frühen Öffnung nach Corona profitiert haben. Das ist eine Zeit lang kaum was gab, wo du hin konntest und sie glaube ich relativ früh aufgemacht haben. Und das war strategisch wahrscheinlich nicht ganz dumm, auch wenn es dann sozusagen die südafrikanische Variante überall hingeschleppt hat. Aber ich glaube es war nicht so blöd. Im World Cup haben sie ja nicht so viel hinbekommen eigentlich fürs Land an Tourismus. Zusätzlichen Tourismus. Es gab einen World Cup hier. Das scheint deutlich positiver gewesen zu sein. Ist mein Eindruck. Aber es ist eine sehr unfundierte Meinung.
Und letzte Urlaubsfrage. Gab es irgendeine brenzlige Situation?
Ich wurde unheimlich viel gewarnt vorher. Das sind bestimmt Leute, die es gut meinen. Mir die schlechten sagen, geh ruhig nach Spazieren, die dich nicht mögen. Es gab eine brenzlige Situation, aber das ist eine, die hätte in jeder Stadt der Welt passieren können. Also es war eine Person, die einfach mad war. Also verrückt. Das kann dir genauso gut, oder ist mir in Berlin in der Tram auch schon passiert, dass jemand irgendwie auf Drogen ist oder wirklich geisteskrank. Und das war zum Glück relativ sicher geblieben, aber zwar sehr scary. Aber das hat überhaupt nichts mit Kapstadt oder der Hautfarbe zu tun gehabt. Sondern es war einfach eine verrückte Person, die dir überall hätte begegnen können. Auch und gerade in Berlin. Das war tatsächlich ein bisschen brenzlig. Aber ansonsten habe ich mich an die Tipps gehalten. Bin irgendwie, sobald die Sonne untergegangen ist, hauptsächlich Uber gefahren. Und der Rest des Landes ist eigentlich, wenn man aufpasst, wo man sich bewegt, relativ safe, ist mein Eindruck. Und dann, wir sind zu einer Institution in einem... Also ich mag eigentlich so Armutsvoyeurismus nicht so gerne. Also so irgendwie Township-Tours zu machen. Weil ich glaube, dass da auch immer Unterwälder so ein bisschen mit profitiert. Und das mit organisiert. Ich finde es sowieso blöd, sich das anzuschauen. Also man kann es natürlich auch nicht ignorieren und sollte sich dessen schon bewusst sein. Aber ich finde es nicht so geil, durchzufahren. Aber wir haben eine Institution besucht, die in einem Township lag. Und ich meinte es sozusagen zu meinem Reisepartnerin. Das ist bestimmt nicht so ein richtiges Wellblechhütten-Township. Also wir wussten auch, dass die Institution in einem vernünftigen Gebäude ist und jetzt nicht so aussah, als ob sie mitten in einer Wellblechhütte wäre. Dann sind wir ins Uber gestiegen. Und er hat dreimal gefragt, ob wir wirklich da hinfahren wollen. Weil er würde dort nicht hinfahren, meinte er. Ohne Grund, ohne Kunden. Aber es war dann auch relativ safe. Aber das war so eine Gegend, wo man jetzt wirklich nur, wenn es hell ist und in Begleitung hin kann.
Ich fand also schon eines der krassesten Erlebnisse dort, wenn du so Richtung Kapstadt fährst, Garden Route, und dann auf einmal durch diese Unmengen an Townships. Es gibt so eine Straße, wo auch ab und zu mal irgendwie was auf der Straße brennt, als Demos oder so. Und du siehst einfach links und rechts nur diese Blechhütten auf dem Sand.
Trivia. Schätz mal, wie viel Morde es in Südafrika am Tag gibt oder im Monat?
Am Tag? 100? Oh, sehr gut geschätzt.
80. Also im Q3 waren es 7500. Davon ungefähr die Hälfte mit Schusswaffen, ein Drittel mit anderen Waffen und der Rest mit bloßen Händen. Aber davon natürlich die größte Zahl tatsächlich in Townships. Was ich krass finde, achso und hier wurde ja vor einem Monat, was natürlich sehr betrüblich ist, ein deutscher Tourist höchstwahrscheinlich überfallen. Es wurde inzwischen, glaube ich, auch gestanden von den Täter... ...Innen. Nee, es waren Täter. Das ist natürlich ungünstig. Passiert aber natürlich in Brasilien, Argentinien oder selbst Miami kann dir das auch passieren. Ist ja lange nicht mehr passiert eigentlich. Was ich eigentlich sagen wollte, ich finde es vor allen Dingen krass, wie remote die Townships sind. Es ist halt nicht so wie in vielen anderen Ländern, dass du irgendwie eine reiche Innenstadt hast, dann so ein Übergang, Wohngebiete und dann außen so Slums. Mein Gefühl ist, dass es halt einfach 5 Kilometer weg von der Stadt Townships gibt und so es auch fast unmöglich ist, zu Fuß die Stadt zu erreichen. Das heißt, du bist auf die Busse, die glaube ich auch ein bisschen OK sind, angewiesen, um überhaupt sozusagen weißes Land zu erreichen. Also sehr stark so eine Ghettoisierung, nicht in der Stadt, in Stadtgebieten, sondern außerhalb der Stadt. Das fand ich in manchen Städten zumindest. So, wir schaffen jetzt einen schönen Übergang zum Thema. Ich hätte den Übergang. Den Übergang verspielen wir jetzt nicht damit. Es gibt aber einen schönen Übergang von Afrika zur Finanzwelt.
Echt? Gibt mal her. Ach, uh, stimmt. Der kommt später. Dann lass uns erst ein bisschen über unsere Discord-Community reden. Und zwar wurde dort eine Frage gestellt, die ich ganz spannend fand. Und zwar, welche Fehler sollten bei einem Startup vermieden werden? Die Frage wurde schon beantwortet von einem Anwalt. Das war sehr so, äh, ja ...
Du wolltest wieder Anwaltypen sagen, ne?
Genau. Das war eher so, was auf jeden Fall im Vertrag oder was auch immer in der Satzung stehen sollte. Ich finde, es gibt noch ein paar mehr Fehler. Wenn du Top-3-Fehler hättest von Startups, die du immer wieder siehst, was würdest du sagen, sind die Top-3-Sachen, die man auf jeden Fall vermeiden sollte?
Meine Lieblingsstatistik dazu ist, oder der Top-Advice ist, never run out of cash. Weil in den Gründen, warum Startups scheitern, steht dann immer das Geld für alle. Das liebe ich. Das ist natürlich nicht der originäre Grund, sondern das Symptom des Scheiterns. Aber auf jeden Fall immer mehr Geld auf dem Konto haben, das hilft. Nein, im Ernst. Ich glaube, der Number-One-Grund ist tatsächlich Unstimmigkeiten im Team. Dass das Team nicht miteinander funktioniert. Deswegen ist es auch nicht untypisch, dass sich Teams verändern von Startups. Ich würde vermuten, wenn man auf ... Selbst wenn man nur auf die Erfolgreichen schaut, wer Survivor-Buyer ist, man müsste das schon alle einbeziehen. Also ich glaube, bei den Unerfolgreichen würde ich sagen, liegt es in mehr als 50 Prozent, gab es Änderungen im Team oder es lag am Team. Und selbst bei den Erfolgreichen würde ich sagen, dass mindestens bei einem Drittel, wenn nicht auch der Hälfte, sich das Ziel-Level-Team verändert hat oder mindestens ein Gründer nicht mehr dabei ist, wenn die Unicorn-Bewertung erreicht wird, könnte ich mir vorstellen.
Ich schaue gerade. Bei Facebook ist es der Fall. Da sind alle relativ schnell nach Markt weg. Amazon ist, glaube ich, gleich geblieben. Google auch gleich geblieben.
Wir haben ein Medaillensupervision bekommen mit Eric Schmidt. Aber das ist etwas sehr Strategisches, was sie sich auch mit selber ausgesucht hat.
Und Microsoft eigentlich so geblieben?
Sehr lange, sehr viel später ist erst ... Es gab auch einen Mitgründer, glaube ich. Bei Apple war es schon so, dass ...
It's complicated, würde ich auf der Apple schreiben.
Ja, aber das sind natürlich jetzt die Trillion-Dollar-Companies, nicht Unicorns. Ich glaube schon, das ist relativ stark. Ich glaube, es hilft, relativ genau zu wissen, wer die Führungsfigur nach außen ist. Das muss nicht heißen, dass man nach innen mehr Stimmrecht hat. Die Person ist, die nach außen auftritt, die auch CEO genannt wird, die schon idealerweise auch Calling-the-Shots macht, also in heiklen Fragen die letzte Antwort hat. Das muss klar sein. Wenn du Konkurrenz um den CEO-Posten hast, schon bei der Gründung, dann wird das definitiv früher oder später scheitern, das ist gar keine Frage. Dann muss das Team natürlich komplementär sein. Es hilft nichts, wenn du zwei Techies hast. Es gibt zwar auch Varianten, wo das funktioniert. Google ist zum Beispiel von zwei Techies letztlich gegründet worden. Aber es hilft, ein komplementäres Team zu haben. Nächstbester Grund ist die Unfähigkeit, gute Leute zu heilen. Das ist natürlich einfacher gesagt als getan. Kein Gründer oder keine Gründerin steht morgens auf und sagt, ich stelle jetzt mal einen Haufen Monkeys ein. Es gibt auch wenige, die glauben, dass das sinnvoll ist, weil man fleißige Hände braucht. Die ersten 10, 20, 50 Hires sollten alle exzellent sein, auch wenn es viel Zeit kostet. Das Problem ist, dass wenn du selber nicht besonders smart bist, dass du in der Regel auch die Unfähigkeit hast, gute Leute zu erkennen. Wenn du dann nicht sehr gute Investoren hast, ist es schwer, gute Leute zu heilen, wenn du noch wenig Erfahrung hast. Das ist einer der Hauptgründe, dass man keine gute Person für Growth hat oder selber kein guter Produktfounder drin ist. Es ist ein Riesenproblem, das am Markt vorbeizuentwickeln. Nicht nur, weil man es nicht kennt, sondern weil man es nicht kennt, den Markt getestet zu haben. Da gibt es verschiedene Mittel, diese Smoke-Tests. Ich mag es total, Kunden ein Produkt zu verkaufen, was es noch nicht gibt, und es erst dann zu bauen, wenn ich das Produkt schon verkauft habe. Wenn ich drei relativ feste Commitments habe, wenn ich das bauen würde, würden sie es sofort einsetzen. Sie hätten auch eine gewisse Zahlungsbereitschaft. Das finde ich noch eine gute Verständnis. Ich glaube, im B2C-Sektor ist es unheimlich wichtig, zu verstehen, was tatsächlich die Margen sind, die man braucht, um erfolgreich zu sein. Damit man nicht am Ende wie ein Oatly oder Beyond Meat mit negativen Gross-Margins landet. Du brauchst ein hochmargiges Produkt, so wie YFood. Hast du dazu ein Take? Ein YFood-Nestle-Investment? Ein Minderheitsinvestment von Nestle und YFood?
Da können sich die einen oder anderen wieder ein paar Tesla-Aktien kaufen. Es gibt ja keinen so krassen Shitstorm wie bei Ankerkraut. YFood war schon immer sehr corporate. Aber natürlich, für die Leute, die geworben haben, und jetzt sagen, sie machen es nicht, ist das schon ein großer Deal. Wenn du jetzt ein Konkurrenzprodukt machst, was ein bisschen grüner, ein bisschen besser ist, kannst du wahrscheinlich super Deals machen. Die waren auf jeden Fall einer der Top-Spender, was es im Streaming-Bereich gibt.
Aber schwer, die Supermarktplatzierung zu bekommen. Die haben teilweise echt gute Platzierungen an den Seiten der Regale bekommen mit YFood. Ob da ein Konkurrent noch mal reinkommt, ist die Frage. Aber das ist aus Margensicht ein geiles Produkt. Du hast wahrscheinlich 85% Rohmarge, weil den Rotz zusammenrühren relativ günstig ist. Wenn es dann für die Produktion, würde ich schätzen, kostet es 35-50 Cent pro Flasche. So wenig? Wenn überhaupt, würde ich schätzen. Vielleicht Verpackung macht es noch ein bisschen teurer. Was 3 Euro kostet, Mehrwertsteuer unter 2,50, dann hast du 80% Marge, würde ich schätzen. Dann kannst du dem Handel einen guten Deal anbieten und hast selber eine gute Marge. Wenn man aber ein Produkt hat, will man einen super ökofreundlichen Lippenstift kreieren. Da bleiben nur 20% zum Endverbraucherpreis übrig. Oder Beyond, wie heißt die? Honestco von Jessica Alba. Da war es ja auch so, dass die selbst für die To See noch unheimlich schlechte Margen hatten, weil sie nicht auf mehr als 50% kamen. Das ist unheimlich schwer. Ich bin nicht der Typ, der sagt, ich will einen kompletten Businessplan für die nächsten 7 Jahre haben. Das ist Quatsch. Aber sich mal darüber Gedanken zu machen, mit was für Margen rechne ich eigentlich. Wenn ich anfange zu bauen, komme ich auf positive Unit Economics. Und habe ich langfristig irgendwelche Economies auf Scale, die mich Richtung 20-30% EBIT-Marge in den Idealfall bringen. Das ist schon wichtig, sich die Klarheit mal zu machen. Im B2B-Sektor ist der größte Fehler, keinen Gründer oder Gründerin mit Sales-Expertise zu haben. Weil es unheimlich schwer ist, ein Sales-Team zu leiten, wenn du noch nie Sales gemacht hast. Es ist eine komplett andere Kultur. Es ist unmöglich, gute Sales-Leute zu erkennen oder zu hirnen, wenn du keine Expertise hast. Du wirst entweder verarscht oder hast stark underperformende Leute. Die werden dir immer erzählen, der Deal-Cycle ist so lang, das braucht noch Zeit. Die Kunden sind schon ganz heiß, den Close ich nächsten Monat spätestens. Du verlierst so viel Zeit, wenn du von Sales keine Ahnung hast. Entweder brauchst du einen exzellenten Advisor dafür. Oder idealerweise, ich investiere in fast keine B2B-Sachen, wenn nicht einer, zumindest relativ klar schon von Anfang an, die Rolle Sales übernimmt. Oder jemand, der idealerweise schon eine Expertise in einem anderen SaaS-B2B-Verkaufsthema hat. Ansonsten wird es sehr schwer. Das sieht man bei vielen der jüngeren B2B-SaaS-Lösungen. Es ist unheimlich schwer, Sales auf die Reihe zu bekommen, wenn du das vorher noch nicht gemacht hast. Es gibt auch zu wenig gute Enterprise-Sales-Software-Leute. In Deutschland ist es auch so. Es ist unheimlich schwer, bei allem, was mehr ist als ein Website, funktioniert bei einem Sales-Sign-Up relativ schlecht. Von daher halte ich das für typische Probleme. Ich hätte noch einen Punkt. Oft wird das Produkt viel zu groß. Man versucht, viel zu viele Probleme in einem Produkt zu lösen.
Oder das Produkt viel zu groß ist. Das ist ein Problem, das man nicht so gut lösen kann. Man versucht, das Produkt zu groß zu machen. Man löst nicht ein spitzes Produkt oder ein spitzes Problem. Man kann alles bauen und baut alles. Das geht am Markt vorbei. Ich finde es auch noch schwer. Viele Sachen kann man aus beiden Seiten sehen.
Es gibt Start-ups, die pleite gehen, weil sie zu viel iterieren. Es gibt Start-ups, die pleite gehen, weil sie zu wenig iterieren. Was schlecht ist, ist, dass man nicht so viel iteriert. Man hat ein Produkt, das nicht so gut funktioniert. Was schlecht ist, ist, wenn man wenige Kunden hat, auf das Feedback einzelner Kunden vollkommen ungefiltert zu reagieren. Ein nerviger Kunde ruft jede Woche dreimal an und sagt, ich brauche noch das, ich brauche noch das. Du weißt nicht mal, ob andere Kunden das auch brauchen. Du versuchst, jeden Kundenwunsch umzusetzen und haust ständig irgendwelchen Müll in die Roadmap. Das nervt das Produkt- und Entwicklungsteam. Es ist nicht ausreichend getestet. Es ist nicht ausreichend getestet. Es ist supergut, 10 Kunden zu fragen, würdet ihr dafür so und so viel Geld extra zahlen, wenn wir das bauen. Um das noch mal quantitativ zu belegen, ist das wirklich ein Feature, was viele brauchen. Zu viel iterieren ist schlecht. Ich finde es gut, eine Vision zu haben, die man erst mal eine Weile verfolgt. So was wie Pitch, dass du 3 Jahre im Produkt baust und dann noch mal einen Tag lang auf den Markt fährst, das wird den meisten nicht gegönnt sein. Aber es gibt durchaus Produkte, wo es Sinn ist, dass man erst mal eine Vision umsetzt, weil man High Conviction hat oder es auf andere Art gut getestet hat. Aber das ist ein Wischi-Waschi-Argument. Es gibt definitiv Startups, wo ich sagen würde, zu viel iteriert. Also hin und her iteriert im Sinne von ständig andere Sachen probiert, ständig so Mini-Pivots gemacht. Die haben sich viel zu lange auf ihrer initialen Vision verharrt und sich nicht eingestanden, dass es keinen Product-Market-Fit gibt. Der ultimative Grund, warum Early-Stage-Startups scheitern, neben dem Team, ist, dass kein Product-Market-Fit existiert. Das heißt, es gibt keinen Bedarf für die Lösung für das Problem zu dem Preis. Kunden finden das Produkt nicht unverzichtbar genug, um weiter dafür zu bezahlen.
Top, kleinen Witz an der Seite für einen unserer zukünftigen Werbepartner. Bürosetup sollte nicht zu teuer sein am Anfang. Nein.
Den Fehler machen jetzt nicht so. Ich lese mal noch andere Gründe aus so einer Top-Liste. Also No-Market-Need ist ja auch die Nummer 1. Das ist schon krass, wie man was bauen kann, was der Markt nicht braucht, frage ich mich manchmal. Es kann sein, dass es nicht groß genug wird, aber den Markt erweitern kann man in vielen Modellen schon. Dann Ran-out-of-Cash, was Bullshit ist natürlich. Not-the-right-team. Get-out-competed würde ich auch eher als Out-competed. Also schlechte Execution würde ich in dem Fall sagen. Das ist am Ende auch, dass andere Leute ein besseres Team gebaut haben und besser Geld raisen konnten. Pricing-Cost-Issues. Man muss sich mit dieser Margenfrage beantworten. Poor-Product ist klar. Lack-of-Business-Model. Poor-Marketing ist auch wegen Execution. Customer-Ignorant. Timing ist natürlich unheimlich wichtig. Das haben wir vergessen. Es steht hier relativ weit unten.
Es gibt viele Produkte, die zur richtigen Zeit funktionieren
und die einfach zehn Jahre zu früh sind. Alle von Glückwerte-Startups sind nicht an schlechter Execution, sondern nur an Timing gescheitert.
Why-own ist für beides.
Schlechte Execution und schlechtes Timing. Das war das, was du alleine gemacht hast. Sekunde, was gibt es hier noch? Loss-of-Focus. Disharmony mit Investors. Zu früh diluten, zu viele Convertibles anhäufen. Dass man in eine Sackgasse kommt, weil man ständig Bridges hat. Zu viele Convertibles aneinander gereiht hat. Der nächste Investor findet schlechte Konditionen vor. Obwohl er das Produkt spannend findet, kann er den Cap-Table nicht mehr unterzeichnen. Das ist vielleicht auch noch mal wichtig. Abschließend mein letzter Take.
Zu viel Disharmony. Zu viel Fokus auf Konkurrenz und Trendsetzen. Dass du als Gründerteam jeden Tag links und rechts guckst. Was machen die anderen? Was ist das nächste große Thema? Du solltest dich schon mal 6 Monate, 12 Monate einschließen. Vergessen, was links und rechts passiert. Und auf dich, dein Produkt und deine Kunden konzentrieren. Guter Punkt. Wo Konkurrenz wichtig ist, ist ganz wichtig.
Ganz am Anfang einmal zu gucken, gibt es schon Lösungen? Gibt es Leute, die das als Lösung rausbringen werden? Da gibt es tatsächlich auch ab und an immer mal wieder einen Fall, wo Leute nicht verstehen, dass es das Produkt schon gibt. Vielleicht, dass es nicht das Produkt schon gibt, aber dass das Problem schon gelöst ist. Dass vielleicht jemand mit einem anderen Modell das Problem schon löst. Dann ist es im Zweifel schwer, selbst mit einem besseren Modell das Problem noch mal zu lösen. Jeff Bezos sagt das relativ nett, dass er sich eher an den Kunden orientiert. Deine Konkurrenten zahlen deine Rechnung nicht. Deswegen hilft es dir nicht, dich an denen auszurichten. Am Ende solltest du versuchen, in NPS oder Revenue Expansion, die du vom Kunden bekommst, zu messen, ob du deine Kunden glücklicher machst und nicht, ob deine Konkurrenten schneller wachsen oder langsamer. Das ist am Ende vor allem fürs Funding doch ein bisschen relevant. Wenn du wirklich einen kompetitiven Markt hast, sowas wie Roller oder Quickcommerce.
Ansonsten ist man gut beraten, einfach Kunden glücklich zu machen. Was man auf jeden Fall nicht machen sollte, ist mit dem Geld der Kunden irgendwas machen. Was gibt es Neues in der Kryptowelt?
Soweit ich mit meiner limitierten Attention das mitbekommen habe, gibt es zwei kleine, neue Miniskandale, das man ja erprobt. Einerseits hat sich herausgestellt, dass auch Binance mit Kundengeldern spekuliert hat. Konkret heißt das, dass ein Teil der ... Sekunde, ich gucke noch mal nach. 1,8 Billion Stablecoins haben die wohl genutzt.
Genau, der Stablecoin. Das ist ja, wo du den Leuten sagst,
du kaufst das hier gegen echtes, hartes Geld oder andere Kryptowährung als Zwischenwährung. Die an den Dollar gebunden ist. Normalerweise ist man verpflichtet, Dollars zu kaufen, um das zu decken. Damit ich auch wirklich einen Dollar habe, der irgendwo liegt. Auch bei Binance scheint es eine signifikante Unterdeckung von über einer Milliarde gegeben zu haben. Was, solange der Bankrun nicht passiert, dann eben nicht auffällt. Aber es ist eigentlich eben trotzdem kriminell. Die Frage ist, wie man kriminell definiert, wenn der Marktplatz oder die Bank keinen Sitz hat. Aber wo ist die Legislative, die das beurteilen sollte? Ich würde schon sagen, dass es auf jeden Fall unheimlich hohe Risiken birgt. Natürlich, im Fall, dass irgendwas nicht funktioniert. Damit hat man letztlich Kundengelder veruntreut, wäre ein hartes Wort, aber in Kanäle gelenkt für die Bank. Wenn ich einen USDC kaufe, gehe ich davon aus, dass er dollargedeckt ist. Was ganz sicher ist, ist, dass man Kunden getäuscht hat, weil man ihn nicht gedeckt hat. Sondern das Geld der Kunden genommen hat und es nicht in Dollars investiert hat, sondern in irgendwelche anderen Sachen. Das ist Nummer eins. Das andere ist die Crypto-Bank Silvergate. Da hat sich jeder nur gewartet, bis die kippen nach der FTX-Sache. Da wurde jetzt klar, sie prüfen gerade Going Concern, ob man das Geschäft so weiterführen kann. Man musste sein Reporting, Silvergate ist börsennotiert, verschieben, konnte nicht die Earnings pünktlich rausbringen. Wahrscheinlich, weil die Auditors, die Buchprüfer, gemeckert haben. Man musste durch den FTX-Kollaps werben, mit Verlusten verkaufen, also unter dem Buchwert. Dadurch entstehen rechnerische Verluste. So ist es jetzt so, dass man prüfen muss, ob die Firma überhaupt solvent und fortsetzungsfähig ist. Immer ein schlechtes Zeichen, wenn man den Bericht nicht rausbringen kann. Die Buchprüfer haben da Sorgen. Die Firma selber meldet an, dass sie es erst mal checken müssen, ob das so weitergeht. Oh Wunder! Es ist schwer zu beurteilen, wer die guten und die schlechten Schafe sind. Die weißen und die schwarzen Schafe. Wer sind die good und die bad actors? Am Ende kann man es schon sehr stark machen. Zeigt mir die Incentives und ich zeige dir das Outcome. Mein Gefühl ist, dass bei Crypto die Incentive-Lage einfach so ist, es gibt zwei Wege, die ich dir beschreibe. Du sagst mir, welchen du attraktiver findest als Gründer oder Gründerin. A, du baust ein Business, in dem du fast unbegrenzt irgendwelchen Token generieren kannst. Mit erheblichem Marketingaufwand und dem Aufbau einer Community schaffst du es, diesen Tokens wertzugeben und mehr oder weniger Geld, nicht unendlich, aber in sehr großen Mengen aus dem Nichts zu schaffen. Und B ist, du baust eine komplett regulierte Bank, Payment DS-Regulierung, musst sie in allen Ländern der Welt von irgendwelchen Aufsichtsbehörden regulieren lassen und unheimlich viele Anforderungen erfüllen und hast dann nichts anderes als eine klassische Bank auf der Blockchain. Was klingt für dich spannender? Und die Frage ist, warum sollte irgendjemand die Bank wählen, wenn du das andere machen kannst? Es gibt einfach kein Incentive, also man muss sich fragen, warum Coinbase das relativ ordentlich macht. Das grenzt an Charity oder Idealismus, dass sie sagen, ich glaube, die bilden sich ein, sie können eine echte Plattform bauen, dass sie die Plattform werden. Und im Moment sieht es so aus, als könnten sie auch der letzte Überlebende sein. Es grenzt schon fast an Idealismus, wenn du nicht den Weg wählst, einfach aus dem Nichts Geld zu erzeugen, irgendwelche Tokens zu kreieren und das übliche Game machen, was jetzt zigmal schon schiefgegangen ist. Und deswegen, glaube ich, mir muss einer erklären, warum jemand den schweren Weg geht. Bei Coinbase würde ich vermuten, dass der Preis dahinter groß genug ist, diese Plattform zu schaffen und dass sie wirklich an Nachhaltigkeit interessiert sind. Andererseits, so viel Geld, wie sie dafür verbrennen, reden wir doch wieder von Charity, die wir generieren im Jahr dafür. Aber bei allen anderen, glaube ich, die standen vor dieser Kreuzung oder Gabelung, wo steht, links mach, was du willst, oder versuch, oder tu so, als wärst du compliant. Und rechts steht, Pay in the ass, Regulierung in jedem Land, werde eine echte Bank und so weiter, lass dich regulieren. Und warum sollte irgendjemand den rechten Weg wählen? Das macht einfach keinen Sinn. Und wenn du nicht ein unheimlich gefestigtes moralisches System und viel Durchhalt dauerst, und du siehst ja noch, selbst wenn du sagst, ich will es ordentlich machen, dann siehst du links und rechts deine Konkurrenten vorbeiziehen, die sich die Mühe nicht machen. Und spätestens dann gibst du wahrscheinlich auf und sagst, jetzt schummel ich halt auch ein bisschen. Wenn man das nicht selber beurteilen kann, und ich sehe keine Incentives, das richtig zu machen, weil es nicht belohnt wird. Die Endkunden juckt es nicht, die Staaten juckt es nicht, bzw. die enforcen Regulierung nicht hart genug. Ich glaube, die Endkunden juckt es schon.
Langsam muss doch gelernt sein, dass es nur deine Coins sind, wenn es auch deine Keys sind. Dass du alles weg von den Börsen nimmst. Es gibt ja keine Börse, wie viele von den Börsen, denen man vertrauen konnte, hatten Probleme oder sind pleite? Nach meinem Verständnis waren alle,
selbst Kraken, die ich für relativ sauber hielt, haben es irgendwann mal nicht geschafft, das ausreichend zu belegen. Binance war schon immer im Kreuzfeuer, und jetzt wurde es offenbar, dass es um Probleme geht, durch Forbes und Business Insider herausgebracht. Bitfinex, weiß ich auch nicht, wie es da steht. Also Coinbase ist der einzige Player, der mir tatsächlich seriös scheint im Moment. Weil er zumindest an der Börse ist und einigermaßen reguliert. Aber wie gesagt, die verbrennen Milliarden, weil sie viel zu hohe OPEX haben und schaffen es eben nicht, Geld damit zu machen, während alle anderen brutal wachsen. Wobei die auch teilweise, obwohl die Qualität der Investoren, haben wir auch schon gelernt, dass das nicht unbedingt aussagekräftig ist im Kryptobereich,
weil es da einfach FOMO gab. Ansonsten, wir werden es sehen. Dann lass uns zurück nach Südafrika fliegen, zu Elon Musk. Hast du gesehen,
was er Schönes präsentiert hat bei seinem Investor Day? Erzähl du mal, was ich verpasst habe. Ich mag mir wirklich nicht den Urlaub mit Elon Musk versauen. Der Südafrikaner ist aber, ne? Sein Papa hat doch hier eine Edelsteinmine. Irgendwas Nachhaltiges wahrscheinlich.
Ich saß auch in, wo war das, in Jeffreys Bay.
Da war eine Frau, die sah safe aus wie Faye Musk, also wie seine Mutter. Aber lief zu unbestützt rum. Ich würde sagen, vom Aussehen war es 95%. Hättest du ihr das iPhone von Faye Musk vorgehalten, es wäre unlocked gewesen.
Die haben wohl irgendwie 4 Stunden rumpräsentiert. Ich habe mir die Zusammenfassung angeguckt. Es gab irgendeinen YouTube-Kanal, der das schön auf eine halbe Stunde reduziert hat. Es kam mir so ein bisschen vor, als ob sie sagen, wir haben eigentlich nichts Neues. Deswegen erzählen wir ganz viel. Wir machen das Ding jetzt noch viel größer. Das Lieblingszitat von Elon Musk geht so ein bisschen nach, der heutige Tag ist nicht nur für Tesla-Investoren. Er ist für alle, die in unsere Erde investiert sind. Er hat den Masterplan 3 vorgestellt, wie wir eine richtige Sustainable Energy Economy bekommen. Und das ist eine sehr, sehr gute Idee. Ich glaube, das ist ein sehr gutes Thema. Was ich am krassesten an der ganzen Nummer finde, ist, dass sie so prädikten, dass sie 20 Mio. Fahrzeuge verkaufen wollen in 2030. Hast du eine Ahnung, wie viele Autos letztes Jahr verkauft worden sind? Weltweit? Ich glaube, das ist ein sehr gutes Thema. Ich glaube, das ist ein sehr gutes Thema. Ich glaube, das ist ein sehr gutes Thema. Das wäre eigentlich nur eine Fortsetzung des normalen...
Sag mal, wie viele weltweit verkauft wurden? Rat mal. Die letzten Millionen Teslas haben sie in sieben Monaten gebaut. Wenn man davon ausgeht, dass sie auch verkaufen, was sie bauen, dann sind das ja 1,5 Mio. im Jahr. Und damit kämen sie in den verbleibenden sieben Jahren, wenn ich das richtig rechne, oder 6,5 Jahren, auf die Zahl. Moment, Moment. Ich habe gedacht, 20 Mio. pro Jahr.
Ich habe gedacht, 20 Mio. pro Jahr.
Moment, das muss ich mal schauen. Dann hast du recht. Ansonsten würden sie ja nicht mehr wachsen. Würden sie nur 1,5 Mio. im Jahr bauen, dann würden sie dahin kommen.
Ich bin mir sicher, du hast recht. Tesla kann 20 Mio. in 2030 verkaufen. Tesla kann 20 Mio. in 2030 verkaufen.
Ich will mal kurz was rechnen.
Verrat mir erst mal, wie viele Autos letztes Jahr verkauft wurden. Also von allen Herstellern zusammen. 50 Mio. Fast 70 Mio. Kannst du dir vorstellen, dass jedes dritte, jedes vierte oder jedes fünfte Auto von Tesla ist? Kannst du dir vorstellen, dass jedes dritte, jedes vierte oder jedes fünfte Auto von Tesla ist? Kannst du dir vorstellen, dass jedes dritte, jedes vierte oder jedes fünfte Auto von Tesla ist?
Es heißt, ein 60% Steigerung gegenüber dem 1,5 Mio. Es heißt, ein 60% Steigerung gegenüber dem 1,5 Mio. Es heißt, ein 60% Steigerung gegenüber dem 1,5 Mio. Ich bin jetzt von 1,5 Mio. im Jahr ausgegangen, die sie vielleicht jetzt schaffen. Und man braucht 60% Wachstum für sechs Jahre, um auf 20 Mio. zu kommen. Und man braucht 60% Wachstum für sechs Jahre, um auf 20 Mio. zu kommen. Das ist aber auch die Investmenthypothese vom Tenex-DNA-Fonds, was Tesla angeht. Das ist aber auch die Investmenthypothese vom Tenex-DNA-Fonds, was Tesla angeht. Dass man da 60%, 50, 60% wachsen kann. Ich hab's jetzt nachgeschaut, aber das wäre so mein Bauchgefühl.
Was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun, wenn du die Erde mit 20 Mio. Autos im Jahr vollballerst? Was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun, wenn du die Erde mit 20 Mio. Autos im Jahr vollballerst? Wo sollen die denn alle stehen?
Die Autos werden ja eh gebaut, das ist ja das Problem. Es ist ja schon so, dass es besser ist, wenn es Elektroautos sind, als wenn es ... Ich glaub, dass Individualverkehr nicht die beste Lösung ist. Aber es wird natürlich immer Bedarf dafür geben. Und natürlich ist es besser, wenn es EVs sind als Verbrenner, die ja auch noch gebaut werden im Moment, was ja nicht so geil ist. Was ich spannend fand, ist, dass irgendein Ketzer von aller Lust gefragt hat, wie das denn mit China wäre, wie man da weiter Marktanteile gewinnen will. Wie das denn mit China wäre, wie man da weiter Marktanteile gewinnen will. Und er dann seinen Chinesen aus der Hosentasche gezogen hat, der dann gesagt hat, dass sie weiter Kosten cutten werden und die Kostenvorteile an die Kunden weitergeben, also das Auto billiger machen. Und er meinte, demand is not a function of desire, but of cost, oder of price. Also die Nachfrage des Autos hängt nicht von dem Verlangen nach Teslas ab, sondern ist eine Funktion des Preises. Das ist ja das Gegenteil von dem, was Elon Musk bisher gesagt hat. Elon Musk versucht ja einen Eindruck zu erwecken, es gibt fast unbegrenzte Nachfrage für Teslas und dass man preislich keine Konzession machen müsse, obwohl die ja überall gemacht werden, offenbar. Aber ich glaub, das größte Problem sind natürlich die anderen Autos, die man dann auch noch mal auf den Markt bringen kann. Das größte Problem sind natürlich die anderen günstigen E-Autobauer, hauptsächlich in China, aber auch in anderen Ländern. Ich glaub, der einzige Weg, auf diese 20 Millionen zu kommen, ist tatsächlich den günstigsten EV, den besten Value for Money EV zu bauen und eben all die neuen Uber-Taxis zum Beispiel auf der Welt, die angemeldet werden in den nächsten Jahren, dass davon die Hälfte Teslas sind, weil es aus irgendeinem Grund vorteilhaft ist, genau die zu nutzen. So könnte man wahrscheinlich dahin kommen. Aber dazu muss der Preis halt noch weit unter 30.000 Dollar gehen, wo er ja nicht ist. Und das ist, glaub ich, auch was ihm angekreidet wurde, wenn ich es richtig verstanden hab, dass der klare Plan, was wird der günstigste Tesla kosten, wie wird man das erreichen, also sie haben effizientere Produktionswege usw. vorgestellt, aber den konkreten Plan, wie man zu einem 30.000 Dollar Auto kommt, sind sie, glaub ich, schuldig geblieben. Und das ist eigentlich, was Leute hören wollten. Weil nur so kannst du, glaub ich, weitere Markteinteile gewinnen. Von den besser verdienenden Leuten fahren, glaub ich, viele Teslas, und es werden sicherlich noch welche dazukommen, bei denen der Autowechsel in den nächsten Jahren ansteht. Aber die Frage ist, wie schubst du die Toyota Corollas, die Hyundais, die Prius von der Straße, also die Best Value for Money Autos, wenn du eben dein eigenes Taxi-Unternehmen gründen wirst oder Uber-Unternehmen. Da ist der Markt, glaub ich, ehrlich gesagt. Rat mal, wie viel Fahrer Uber hat.
Ich würde 5 bis 6 Millionen schätzen.
Also die Zahlen, die ich hier habe, sind 3,5 Millionen.
Das war 2021. Ja, close enough.
Hättest du das gedacht?
Nee, ich hätte gesagt, es sind weniger. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Philip und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können ihr Risiko... Position der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen. Dann lass uns mal über Klana sprechen. Die haben ja Zahlen veröffentlicht, kurz nachdem wir letztes Mal aufgenommen haben. Was siehst du aus den Klana-Zahlen? Die Präsi tun wir natürlich auch in die Shownotes, dass jeder die mitverfolgen kann.
Genau, gern die Präsi in die Shownotes. Das ist der Volljahresbericht, also das Financial Year 2022, was abgeschlossen ist. Ich versuche das ein bisschen genauer aufzudröseln, was nicht ganz einfach ist. Ich möchte nicht 100% Haftung dafür, also prinzipiell hafte ich nicht für etwas, was im Doppelgänger-Sheet steht. Aber ich muss das Q4 berechnen, indem ich vom Volljahresbericht das erste Halbjahr abziehe, damit bekomme ich das H2, also das zweite Halbjahr. Vom zweiten Halbjahr muss ich das dritte Quartal abziehen, um das vierte Quartal zu bekommen. Insbesondere meine eigenen Kalkulationen für das Q4, jetzt sollte man im Zweifel die Zählbezüge noch mal prüfen, ob ich das alles richtig gemacht habe. Ansonsten muss man sagen, für das Jahr 2022 hat man eine Milliarde Verlust gemacht. Ich möchte aber schon sagen, dass sich viele Zahlen verbessern bei Klana. Es war auf Betracht des ganzen Jahres, aber das ist definitiv das Negativste. Das operative Ergebnis ist von 6,6 Milliarden, kann man alles durch 10 rechnen, das ist ungefähr bei Euro, auf 10,5 Milliarden minus schwedische Kronen gekommen. Man hat den Verlust um 59 Prozent gesteigert und macht jetzt über eine Milliarde Euro oder 10,5 Millionen schwedische Kronen Verlust im Jahr 2022. Aber im ersten Halbjahr war der Verlust 6,2 Milliarden und ist jetzt nur noch 3,6. Das geht schon ganz gut. Das ist ein sehr guter Wert. Im Q4 war es sogar nur noch minus 1,5 Milliarden, also minus 150 Millionen Euro. Das heißt, man verbessert sich dadurch. Was man auch sieht, ist, dass sie im Q4 nach meinen Berechnungen ungefähr 20 Prozent beim GmbH gewachsen sind und beim Net Operating Income, das ist so mit der Rohmarge vergleichbar, würde ich sagen, oder auch beim RBI, das ist so ein bisschen die Kette, ungefähr um 29 Prozent gewachsen sind. Das ist schon mal ganz ordentlich. Sie wachsen wieder schneller. Das Wachstum war im Vorquartal nur noch 19 Prozent. Und Sekunde, Sie sind 24 im zweiten Halbjahr. Stimmt das? Ich überprüfe das hier noch mal kurz. Das ist ein bisschen gefährlich. Doch, da stimmt die Formel. Ja, doch, sieht so aus, wenn das Net Operating Income, vielleicht auch ein bisschen getrieben von Zinsen, um 29 Prozent gestiegen ist. Man sieht auch, dass die Kosten ganz gut, die OPEX sind im Q4 und im Vorjahr gewesen, sehr stark gesunken, wenn ich das richtig habe. Also ich kalkuliere das alles noch mal nach, aber das ist jetzt mein vorläufiger Stand. Das ist definitiv ein Rekordverlust, aber gegen Q4 verbessern sich viele Zahlen. Und unter anderem auch die Credit Losses, also was man verliert. Das sind nur noch 0,58 Prozent des GMVs, was ausfällt. Vor einem halben Jahr war das 0,8 Prozent. Das hat sich um 30 Prozent verbessert. Oder im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent verbessert. Damit prallen Sie auch ganz stark zurecht. Das ist ein guter Wert, würde ich sagen. Es zeigt in die richtige Richtung. Es sind aber immer noch, von Ihrem Operating Result sind es immer noch 27 Prozent, deren Credit Losses weggehen. Jetzt muss man sagen, Sie wachsen noch gerade so mit 20 Prozent in einem stagnierenden E-Commerce-Markt. Das ist ganz gut, aber Sie verlieren halt immer noch. Die operative Marge ist minus 30 Prozent zuletzt. Der wollte ja im nächsten Jahr, glaube ich, positiv sein. Da bin ich gespannt, ob man das schafft. Minus 30 Prozent ist schon mal sehr gut. Das ist natürlich auch das Q4, wo es viel Umsatz gibt bei Weihnachtsquartal. Das Q4 sieht gut aus. Ob man da jetzt wirklich die Profitabilität schafft das nächste Jahr, das ist schon noch fraglich. Im zweiten Quartal war man bei minus 90 Prozent operative Marge. Jetzt ist man bei minus 30, wenn ich es richtig berechnet habe. Das ist natürlich eine erhebliche Verbesserung. Von daher ist es nicht komplett out of reach.
Trotzdem hat man einen Werbespot mit Paris Hilton gemacht. Der war bestimmt auch nicht billig.
Er soll aber gut funktioniert haben, laut der internen Kommunikation von Klarna.
Crazy. Ich habe gesehen, er kommt zur Finance Forward.
Ich glaube, er wird zugeschaltet. Vielleicht kommt er in Person.
Gute Frage. Er hat auf der Webseite das größte Bild. Aber gut, SBF war doch auch zugeschaltet, oder? Vielleicht ist er auch einfach zugeschaltet. Wenn du jetzt die Möglichkeit hättest, ihn zu interviewen, gibt es drei oder fünf Fragen, die du ihn stellen würdest?
Ich würde fragen, was noch nötig ist, um von minus 30 Prozent Marge auf eine positive zu kommen. Wenn er keine Leute entlassen will mehr. In den USA wachsen sie weiter, mit 70 Prozent. Die GMV ist weltweit um 22 Prozent gewachsen. Innenumsatz um 19 Prozent. Also die Take Rate ist ein bisschen runter. Aber das Operating Result hat sich verbessert. 34 Millionen US-Customers. Und die US-Growth ist 71 Prozent. US-GMV-Growth gegenüber dem Vorjahr. Man muss sich auch fragen, wie viel wachsen sie noch in Europa? Wenn die USA um 71 Prozent wachsen, und sie insgesamt um 20 Prozent wachsen, stagniert Europa eventuell. Woher kommt der extra Growth oder der extra Kosteneffekt, wenn man das nicht weiß? Bisher haben sie es einigermaßen gut delivered. Man kann leider nicht so gut sehen, ob das aus dem Marketing kommt oder woher. Das ganze Selling General und Admin ist eine Position. Nur genauer müssen sie das nicht ausweisen. Aber das würde ich gerne verstehen. Wie man das langfristig macht. Klarna hat ja keine Interest-Bearing-Kredite. Die höheren Zinsen müssen die Merchants zahlen. Was ist die langfristige Rate im Zinsszenario von 4 bis 5 Prozent? Was wird ein Merchant zahlen müssen, damit eine Kunde mit Klarna zahlen muss? Das fände ich eine Frage. Konkurrenz würde sich nicht äußern. Aber wie er sich gegen eine Firma abgrenzt, würde ich gerne verstehen. Aber da würde er sagen, es ist, dass sie, solange man pünktlich zahlt, keine Zinsen haben. Sondern erst diese Due-Date-Extension, diese freiwillige Verlängerung der Frist, die führt zu erheblich hohen Zinsen. Ich würde wahrscheinlich fragen, wie er das Other Income, das sind die Marketing-Einnahmen, die um 140 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind, also welche weiteren Revenue-Streams, er sieht außerhalb der Zins- und Kommission-Einnahmen, die er von Händlern bekommt. Wie viel Geld können sie noch mit Marketing verdienen? Das scheint im Moment ganz gut aufzugehen. Da gibt es großes Wachstum. Das ist auch in Zahlen schon, Other Income ist auf Run-Rate 2 Milliarden Kronen, also 200 Millionen. Das ist schon ein bisschen zu viel. Ich würde ihn fragen, ob er seine Hochzeitsbilder so noch mal machen würde. Hochzeitsbilder? Das wurde nämlich zugesteckt. Es gibt öffentlich im Netz, ansonsten würden wir niemanden der Privatsphäre komprimitieren. Aber da die nun mal schon öffentlich im Netz sind seit 8 Jahren, dann würde ich ihn fragen, ob er seine Hochzeitsbilder noch mal machen würde. Wir packen den Link natürlich in die Show-Notes. Und zwar hat mir das jemand geschickt. Ich habe das so angeschaut. Da sieht man so ein hübsches weißes Pärchen mit einem Baby in so einem vor Wolken verhangenen, wirklich düsteren, grauen Himmel. Offenbar in Afrika, weil man auch Giraffen und Löwen sieht. Zwischen einem einer Gruppierung von Massai-Kriegern oder teilweise mit einem einzelnen Massai-Krieger. Ich meinte aus Spaß erst noch, solange der Braut nicht auf den Po guckt, finde ich es nicht lustig. Und wollte den Artikel schon wieder zumachen. Und habe dann erst erkannt, dass der Bräutigam Sebastian Simertkowski ist. Ich habe dann überlegt, ob das noch so PC ist. Ich finde nicht, dass man jemanden deswegen canceln muss. Das fände ich auch albern. Aber es hat schon einen komischen Tat, wenn man das als Brite oder Franzose oder Holländer machen würde. Ich habe sicherheitshalber recherchiert, damit ich nichts Falsches sage. Und tatsächlich hatte Schweden Kolonien. Und zwar an der Ghanaischen Goldküste. Die haben sie aber nach kurzer Existenz wieder verloren. Und zwar in Dänemark. Wie auch immer. Aber natürlich hat Schweden keine große Kolonialgeschichte. Ich finde es einfach, man muss sagen, es ist auch 8 Jahre her, da hat man es gleich noch anders gesehen. Ich finde das nicht, dass man deswegen Leute canceln muss. Aber ich finde es heute schlechten Geschmack. Ich hätte es auch damals ziemlich geschmacklos gefunden. Aber da sollen gerne andere auch drüber richten. Er sieht auf jeden Fall deutlich happier aus als heute. Und ich finde, es ist eine gute Idee, dass man sich nicht so beeindruckt, wie man es im Internet sieht. Ich glaube, der Grund ist, dass seine Frau auch Model oder Fotografin ist. Und den Weg auf so eine Fotoseite gefunden hat. Das sind tatsächlich auch beeindruckende Bilder. Wenn einen das nicht stört,
dass da ständig Massais-Stämme bei dir stehen müssen, dann ist das ein guter Grund,
dass du dich nicht so beeindruckst. Die kommen, wenn ich zu Hause bin,
oder auf dem Flug, dann packe ich die zu Instagram.
Aber die können auch klären, was mein Spirit Animal ist. Hast du eine Ahnung? Welches Spirit Animal würdest du mir zutrauen?
Känguru.
Wenn es gefährlich wird, ganz schnell weglaufen. Dann muss ich dich entweder geografisch oder biologisch aufklären. Kängurus leben nach meinem Wissen in Afrika nicht, sondern in Australien. Es gibt hier bestimmt andere Beuteltiere. Und auch andere Fluchttiere, z.B. Zebras. Aber Känguru ist schwer. Es geht natürlich um ein Tier, das ich hier getroffen habe.
Irgendwas Faules, was die ganze Zeit in einer Pfütze liegt?
Das sind Löwen. Das finde ich ganz lustig. Das ist ein unheimlich versteckter Witz. Ich weiß nicht, ob das bedacht ist, aber Löwen sind die faulsten Tiere der Welt. Sie schlafen 20 Stunden am Tag, gehen 4 Stunden in der Nacht sich bewegen oder was jagen. Und schlafen dann wieder 20 Stunden und haben überhaupt keinen Bock, sich zu bewegen. Wer sein Business-Tier zum Löwen macht, muss nicht verschwinden. Das sind die faulsten Tiere der Welt.
Mit 4 Stunden Wachsein unheimlich viel Gebacken bekommen. Löse auf, was ist dein Spirit-Animal?
Weißt du, was der Drongo ist? Das ist ein sehr schlauer Vogel. Ich bin ja Hobby-Ornithologe. Was der Drongo macht, ist unheimlich schlau. Der ist ein bisschen wie der Kuckuck. Der kann die Laute anderer Tiere lernen zu imitieren. Der schließt sich dann zum Beispiel Affenstämmen an. Also Beboons, so pavianartigen oder Meerkatzen. Und lernt deren Angstschreie oder deren Warnschreie. Jedes Tier macht einen Schrei oder Zebras Viren oder Giraffen Viren, wenn sie einen Räuber entdecken, um den Rest der Herde zu warnen. Sowas haben Affen natürlich auch. Zwischenzeitlich agiert der Drongo dann tatsächlich mit einem kleinen, kleinen Vogel. Der hat dann einen kleinen, kleinen Vogel. Zwischenzeitlich agiert der Drongo dann tatsächlich sogar auch als Wachposten. Das heißt, er sitzt ja noch höher am Baum als die Affen und sieht gefährliche Tiere zuerst. Und er hilft ihnen dann, indem er den Alarmschrei macht. Er lernt erst den Alarmschrei, wird dann quasi Wachposten. Und wenn er das Tier zuerst sieht, das böse Tier, dann warnt er die Affen, sodass sie früher flüchten können. Also eigentlich sehr symbiotisch. Außer, wenn die Affen selber was jagen. Dann macht er nämlich den gleichen Warnschrei und verjagt die Affen von ihrer eigenen Beute. Und ist dann die verdiente Beute der Affen, die er mit ihrem eigenen Warnschrei weggejagt hat. Ist das schlau? Was ist das für eine geile Überlebensstrategie? Und was ihn auch noch sympathisch macht, ist, dass einer der wenigen Vögel die größeren Raubvögel angreifen. Also der ist ungefähr so groß wie ein Starr. Sieht nicht besonders böse und beeindruckend aus, aber er kann schneller die Richtung ändern und zupft ihnen dann die Schwanzfedern weg. Was ein tödlicher Angriff sein kann, wenn du deine Federn verlierst. Dann kannst du ja nicht mehr gut navigieren. Du kannst nicht mehr gut die Richtung wechseln und überhaupt fliegen. So greift er quasi immer die Großen von hinten an oder von allen Seiten und zupft ihnen die Federn weg. Dadurch kann er einen Überlebenskampf gegen größere Vögel, wenn er sein Revier verteidigen will, kann er große Raubvögel verscheuchten,
obwohl er eigentlich nur ein kleiner frecher Fink ist.
Also du warst früher auf dem Schulhof der, der von hinten geschubst hat? Nein, ich war der, der mal im Basketballkorb gelegen gehangen hat.
Oder in der Mülltonne. Nein, auch nicht.
Dann hast du noch ein paar Earnings für uns? Wir haben gerade gesagt, Klana hat eine Milliarde verloren. Und auf der positiven Seite möchte man meinen, gibt es Revolut, die 2021 das erste Mal Gewinn gemacht haben. Und zwar kamen da jetzt die Zahlen raus. Sie haben Umsätze von 636 Millionen britischen Pfund gemacht. Und die CNBC berichtet, dass sie dabei das erste Mal ein Net-Profit von fast 60 Millionen Pfund gemacht haben. Und Nick Stronski hat, glaube ich, das erste Mal einen Net-Profit von fast 60 Millionen Pfund gemacht. Und Nick Stronski hat, glaube ich, auf der letzten Finance Forward Konferenz ja auch gesagt, dass sie eigentlich profitabel sind. Also sie nicht über Zahlen reden, glaube ich, aber dass sie schon glauben, dass sie profitabel wären. Das ist im UK Company Register und wurde natürlich zunächst gefeiert. Also hier ist mal ein 33 Milliarden DKK, was nicht fällt. Aber was in dem Bericht auch drin steht, ist, dass BDO, der Auditor, also die Buchbücher, gesagt hat, dass sie bei 477 Millionen der Revenues noch nicht ganz sicher sind, ob es die wirklich gibt. Die entstammen dem Foreign Exchange, also Wechselkurs und Wealth Department, was außerdem auch Krypto beinhaltet. Und man konnte nicht 100 Prozent feststellen, ich mache das mal zitatweise, dass die Auditors in ihrem Bericht festgestellt haben, dass sie nicht zu 100 Prozent feststellen konnten, dass sie nicht zu 100 Prozent feststellen konnten, dass sie nicht zu 100 Prozent feststellen konnten, warum sie den Revenues nicht zuzufrieden haben, warum die Revenue-Recherche nicht zuzufrieden war. Also sie konnten das nicht zu 100 Prozent nachverfolgen, ob es diese Umsätze wirklich gibt. Und wenn das so wäre, dann wäre das gesamte Statement materiell falsch. Also könnte zum Beispiel auch sein, dass es gar nicht positiv war. Das würde eventuell nicht helfen bei der nächsten Funding-Runde. Da wird man jetzt sehen, ob das nochmal neu konstatiert wird von dem Buchprüfer oder ob Revolut das nach einem Jahr irgendwann mal schafft, das besser darzulegen, sodass es unterschrieben werden kann von dem Buchprüfer.
Moment, kannst du das für mich einordnen? Also ist das so ähnlich wie so eine Bank aus Süddeutschland, die es nicht mehr gibt?
So weit würde ich nicht gehen. Es geht um Revenues in Höhe von ... Der Gesamtumsatz in 2021 hat sich verdreifacht auf 636 Millionen britische Pfund. Und von diesen 636, ich lese wieder aus der Rechnung, ich lese das aus der Rechnung der Financial Times vor, the group's auditor BDO issued a qualified opinion on Revolut's overdue accounts because it had been unable to fully verify 477 million of revenues, including its foreign exchange and wealth department, which includes crypto. Also von 636 sind 477 dubios oder unklar. Das ist nach meinem Pi mal Daumen, müssen das ziemlich genau drei Viertel sein. Das lässt natürlich Fragen aufkommen, wenn man mit 60 Millionen plus ist angeblich, aber bei drei Viertel der Umsätze, die dann insgesamt eben fast 500 Millionen werden, noch gar nicht klar ist, ob die überhaupt in der Form recognized worden sind. Kompliziert. Strange. Bin gespannt, wie das aussieht. Man wird es natürlich irgendwann merken, aber man meint ja, sie sind cashflow positiv, glaube ich, auch wenn ich mich richtig erinnere. Das heißt, sie bräuchten dann nicht unbedingt Geld raisen. Das ist letztlich der ultimative Lackmus-Test. Also wenn sie Geld raisen müssen, dann heißt es, dass sie definitiv cashflow negativ sind. Wenn sie jetzt weiterkommen, ohne irgendwie Kundengelder zu vorentholen oder so, dann hieße das, dass sie tatsächlich profitabel sind. Mein Take ist ja, dass Banking nicht so das geilste Business ist, weil es einfach wenig Geld zu verdienen geht im Banking, wenn man das kompetitiv und digital macht. Aber im Zweifelsfall ist Revolut noch der beste Player, würde ich sagen. Wir wissen ja, dass es bei N26 deutlich schlechter aussieht. Also nicht, dass die Buchprüfer sich da schon beschwert hätten, soweit ich weiß, aber dafür ist man halt ganz offensichtlich hochnegativ profitabel. Genau, aber da machen wir noch ein paar Earnings. Also was spannend war, was rauskam neben Klana diese Woche, ist natürlich Salesforce, der Software-Gigant, der das SaaS-Business mehr oder weniger erfunden hat. Salesforce hat, das kann man schon mal sagen, extrem positiv überrascht. Ich glaube, die Aktie ist zweistellig zwischenzeitlich hochgegangen. Und zwar hat sich das Revenue-Wachstum nicht weiter verlangsamt. Das war im letzten Jahr zwar noch 26%, im Vorquartal dann runtergegangen auf nur noch 14%, ist jetzt 14,4% und damit ein bisschen schneller als im Vorquartal. Also es deutet sich so ein Turnaround oder eine Stabilisierung des Verfalls zumindest an. Die Rohmarge hat sich verbessert, Grossmargin ist von 72,5% auf 75% wieder hoch. Das ist gut. Die operativen Ausgaben wachsen nur um 8% und damit langsamer und man hat die Kosten gut im Griff. Verlust hat man nur gemacht, weil man Restructuring, also Restrukturierungsausgaben in Höhe von 828 Mio. US-Dollar hatte. Ansonsten hätte man ein schönes positives Ergebnis. Beziehungsweise operatives Ergebnis ist auch so positiv. Und zwar 360 Mio. plus hat man gemacht, das ist 4,3% operative Marge. Non-Gap-operative Marge wäre sogar um die 30%, weil das Q4 immer sehr stark ist. Man hat heftig Cash-Delivered im Q4, Sekunde, wo der operative Cashflow ist. 2,8 Milliarden, das ist ungefähr 40-50% mehr als im Vorjahr. Das heißt, da gibt es überhaupt kein Problem bei Salesforce. Das Wachstum ist zumindest der Verfall gestoppt, die operativen Kosten sind gut im Griff. Elliott Management, der aktivistische Investordienst, hat sich relativ versöhnlich gezeigt. Wir bemängeln eigentlich nur noch, dass es keine Nachfolgestrategie für Mark Benioff gibt. Das Succession-Planning finden sie noch kompliziert. Die Magic Number ist wieder hoch auf 0,65. Man hat eine gute Marketing-Effizienz inzwischen. Die RPOs, Remaining Performance Obligations, das ist einfach gesagt noch nicht verdienter Umsatz, also der von Kunden schon gebucht wurde, aber die Leistung ist noch nicht in Anspruch genommen, die in den nächsten Quartal in Anspruch genommen wird. Ist auch auf dem Rekordwert, Sekunde, Rekordwert, stimmt das? Ja, mit 24,6 Milliarden an sozusagen ausstehenden Leistungen, die Salesforce noch erbringen muss. Wir wissen, das erbringende Leistung ist einfach nur, die Software am Laufen zu halten. Das heißt, das ist eigentlich zukünftiger Umsatz, zukünftiger Gross Profit in Höhe von 25 Milliarden, der schon absehbar ist, den können Kunden nicht mehr kündigen. Also das steigt schön weiter. Haben Sie Data irgendwas dazu gekauft, Tableau und MuleSoft? Das wächst auf jeden Fall um 18 Prozent, besonders schnell wie der Tableau. Ansonsten die Sales Cloud wächst 13 Prozent, Service Cloud 12,5 Prozent, Plattform und Other 15 Prozent. Eigentlich in allen Märkten, auch besonders stark in Asien. Wirklich gute Ergebnisse, wurde auch gefeiert, sollte jetzt erstmal zuversichtlich stimmen. Und erstmals ist auch der Umsatz pro Mitarbeiter und Rohertrag pro Mitarbeiter wieder deutlich gestiegen. Das war vorher relativ stark auf dem Rückzug, aber es sieht deutlich besser aus jetzt wieder. Also die Firma wird effizienter, der Umsatz wächst schneller als die Kosten, das ist, was man sehen möchte. Nicht ganz so geil sah es bei Snowflake aus.
Die haben zwei Statik verloren?
Genau, deutlich runtergegangen, 13 Prozent oder noch ein bisschen mehr im weiteren Handelsverlauf. Vor einem Jahr haben sie sich noch verdoppelt, über 100 Prozent. Jetzt ist das Wachstum von 100 Prozent über 85, 83, 67 und jetzt nur noch 54 Prozent zurückgegangen. Also man wächst nur noch mit 54 Prozent, das ist natürlich immer noch sehr viel, also nur noch in Anführungsstrichen. Aber im Vergleich zu der Verdoppelung, die sie früher mal gesehen haben, ist es natürlich eine Verlangsamung. Die Rohmarge sieht aber gut aus, bleibt bei 65 Prozent. Das ist gut, das ist für Software eine relativ niedrige Rohmarge. Das liegt einerseits daran, dass sie sehr viel Sharebase Compensation rausgeben. Ohne Berücksichtigung der Aktienoptionen wäre die Rohmarge bei 75 Prozent, so ist sie jetzt nur bei 65. Und Snowflake selber hat natürlich auch hohe Infrastrukturkosten, weil Snowflake baut so Data Lakes, Data Warehouses in der Cloud und das Hosting müssen sie erstmal selber bezahlen. Deswegen kann man nicht auf eine ganz, ganz hervorragende Rohmarge kommen. Die operativen Kosten wachsen mit 55 Prozent, also ungefähr so schnell wie der Umsatz von Snowflake. Aber das ist natürlich auch eine sehr hohe Infrastrukturkosten. Die wachsen ungefähr so schnell wie der Umsatz und damit verändert sich die Marge. Man bleibt mit rund 40 Prozent negativ, weil einfach die Kosten noch zu schnell wachsen. Man hat aber gesagt, dass man statt 2.000 Leute wie im Vorjahr dieses Jahr nur 1.000 Leute einstellen wollte. Das heißt, ich glaube, Sie haben 6.000 Leute, wollen nur noch 1.000 einstellen. Dann könnte man davon ausgehen, dass die Kosten unter 1.000 Leute wachsen. Das würde dann wie ein Operating Leverage aussehen. Sie rechnen, dass der Umsatz so 45 bis 50 Prozent wächst. Die Kosten dürften unterdurchschnittlich wachsen, wenn man nur 1.000 Leute einstellt. Dann müsste sich das Ergebnis weiter verbessern. Von daher finde ich es gar nicht so schlecht. Dass das Wachstum sich verlangsamt, ist natürlich problematisch. Aber unterm Strich sollte es besser aussehen. Der Free Cashflow ist schon 205 Millionen positiv. Man verdient Cash. Das Einzige, was die Firma nach Gap in tiefrote Zahlen bringt, ist ungefähr 1,3 Milliarden an Sharebase-Compensation, die man jedes Jahr raushaut. Das ist einfach eine Sekunde nicht ganz 1,3 Milliarden. Das war Unfug. Es sind 800 Millionen. Aber es ist immer noch 4 bis 40 Prozent der OPEX. Das ist ein bisschen sehr viel. Ansonsten verdient die Firma Geld und will auch Aktien zurückkaufen im Wert von 2 Milliarden. Das überschüssige Geld würde man jetzt nutzen, um die Dilution, die Verwässerung der Aktionäre zurückzunehmen. Ansonsten ist das noch bemerkenswert. Die Net Revenue Retention, das ist eben, was jeder Kunde mehr ausgibt im Jahr mit Snowflake. Da hatten Sie mal den, sagen wir mal, Weltklasse-Wert von 178 Prozent. Vor einem Jahr genau war das. Absurd gut. Das heißt quasi, dass jeder Kunde fast 80 Prozent mehr im nächsten Jahr ausgibt. Das sind jetzt nur noch 158. Das ist natürlich ein klarer Rückgang. Das ist auch das, was das Wachstum gerade am meisten hemmt. Es sind ja immer noch über 50 Prozent Wachstum. Damit wird es schwerer zu wachsen, wenn die Expansion schlechter ist. Trotzdem ist 158 noch eine... Jeder andere SaaS-CEO würde sein Erstgeborenes verkaufen, um 158 Prozent Revenue Retention zu haben. 130 ist eigentlich der erste Liga-Wert. Snowflake ist bei 158, also deutlich noch mal darüber. Von daher, solange das so gut bleibt, mache ich mir langfristig keine Sorgen. Aber natürlich verlangen wir uns auch, das Wachstum zu verlangsamen. Der Ausblick war sehr konservativ. Das mochten die Analysten natürlich nicht. Aber ich glaube, wenn sie beim Hiring jetzt vorsichtiger sind, wie sie angekündigt haben, dann müsste sich das Ertragsbild bottomline deutlich verbessern. Könnte man sogar ausrechnen. Habe ich jetzt auch keinen Bock.
Müssen Sie nicht einfach nur sagen, wie Sales-Force, wir gehen jetzt von Growth auf Effizienz? Würde dann nicht die Aktie auch schon zwei Stelle wieder hochgehen? Ja, hätte man so sagen können.
Sie wollen aber eher zeigen, dass Sie weiter an Wachstum glauben. Sie entlassen ja nicht Leute. Sie sagen, statt 2.000 stellen wir dieses Jahr nur 1.000 ein. Das wird wahrscheinlich ein Effekt von ungefähr 100 Millionen US-Dollar im Quartal sein. Das ist ja nicht so einfach. Das ist ja nicht so einfach. Das sollte die operative Marge halbieren. Also von minus 41 auf eher minus 20 Prozent. Und bei dem Wachstum, wenn das um die 50 Prozent bleiben sollte, was schwer werden wird, ist das dann eigentlich weiterhin ein ganz schöner Ausblick. Die Frage ist, ob das irgendwann nochmal hoch skalieren wird. Werden wir jetzt eine immer weitere Reduzierung der Revenue-Expansion und des Umsatzwachstums sehen, oder wenn die nächste Internet-Bubble kommt, wird Snowflake dann auch nochmal richtig anziehen, sogar eventuell beim Wachstum. Das ist die Frage. Es ist auf jeden Fall nicht gegeben, dass das passiert.
Ja, und besser gelaufen ist C3.AI. Ja, das habe ich bis heute noch nicht verstanden.
Angeblich haben die positiv überrascht. Die positive Überraschung besteht darin, dass man den Umsatz des Vorjahres erreicht hat. Nach zuletzt noch 26 Prozent Wachstum ist man im Q3, also unser Q4 ist der in Q3, ist man genau um 0,1 Prozent geschrumpft, also letztlich stagniert gegenüber dem Vorjahr. Also kein Wachstum. Das Gesamtrevenue ist sogar 4,4 Prozent negativ, wenn man das Service-Revenue noch mit reinnimmt. Die OPEX wachsen, die Kosten steigen weiter mit 17 Prozent an. Die Rohmarge hat sich verschlechtert zum Vorjahr, von 75 auf 66,6 Prozent. Ich weiß nicht, woher der Optimismus kommt. Sie sagen, im nächsten Quartal werden Sie wieder den Vorjahreswert erreichen, also Null Wachstum. Und Null Wachstum, wenn die operative Marge, jetzt musste die operative Marge reintun, die ist nämlich minus 108 Prozent. Für jeden Euro, den Sie Umsatz machen, verlieren Sie mehr als ein Euro. Woher da die Euphorie kommt, außer dass man gesagt hat, man sieht den Turnaround, habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden. Kann mir gern mal jemand erklären, per Nachricht oder in der Discord-Community, wo da der Optimismus ausgebrochen ist. Ich finde die Zahlen weiter stagnationen, hochunprofitabel, über minus 100 Prozent operative Marge. Ich finde es immer noch, Trainwreck Company.
Seit Anfang des Jahres plus 92,5 Prozent. Also wenn man es ins Verhältnis setzt, auf die letzten fünf Jahre oder seitdem die am Markt sind, minus 82 Prozent, aber trotzdem. Also Anfang des Jahres hätte man da schon mal... Ja, also ich lerne, ich habe das Gefühl,
ich lerne immer gern dazu, den Customer-Account geben sie glaube ich nicht mehr raus, merke ich gerade. Ich lerne immer gern dazu, wenn mir jemand erklären kann, warum eine Firma, die noch zehn Quartale Cash übrig hat und im Jahr so ungefähr 300 Millionen negatives Ergebnis macht und nicht wächst. Also auch keine Möglichkeit, außer unheimlich viele Leute zu entlassen, wieder auf den grünen Pfad zu kommen. Warum die 92 Prozent steigt, muss mir noch jemand erklären. Ja, bitte per E-Mail an podcast.doppelgänger.io.
Schreibt uns auch gerne eine E-Mail mit Fragen. Pip, ich wünsche dir ein schönes Avocado Toast und einen guten Rückflug. Ich freue mich, wenn du wieder in Good Old Berlin bist. Bis dann, bis Mittwoch. Peace.
Fingers crossed. Bis dann. Ciao, ciao.