Doppelgänger Folge #233 vom 21. März 2023

💸 Bank Bingo 🎰 VC & Bafin 🌱 Pitch 📺 Influencer Produkte 🚁 Zipline 💳 Block Earnings 🟦 Bluesky 🎸 OMR

Banking Bingo: Welche Bank ist diese Woche in Schwierigkeiten? Als sich vor ein paar Monaten das Zinsumfeld geändert hat, haben einige gemeint, es sei nun eine gute Idee wieder Aktien von Banken zu kaufen, da diese wieder Geld verdienen könnten. Wo war der Denkfehler? Warum geht die Bafin so stark gegen Produkte vor, durch die der durchschnittliche Bürger Geld in z.B. VCs investieren kann? Was darf in einem 5 Minuten Pitch nicht fehlen? Welche Produkte gibt es noch für Influencer? Würden wir in Zipline investieren? Block (Square) Earnings. Apple spart und Amazon entlässt.

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:00:00) Credit Suisse

(00:04:55) Denkfehler

(00:10:30) VCs & Bafin

(00:24:15) Start-up Pitch

(00:28:20) Influencer Produkte

(00:41:45) Crunch Labs von Mark Rober

(00:44:30) Zipline

(00:55:15) Block Earnings

(01:05:15) Bluesky

(01:08:15) Amazon Layoffs

(01:10:45) Apple

(01:17:25) OMR + Finance Forward

Shownotes:

Werbung: Jetzt auf https://doppelgaenger.io/kuhn einen Termin bei KUHN Maßkonfektion machen und 20% mit dem Gutscheincode “Doppelgänger” sparen, wenn du dich bis Ende April 2023 vor Ort beraten und vermessen lässt.

Alles auf Aktien Podcast: Angst vor dem Banken-Kollaps mit Professor Hans-Peter Burghof und Holger Zschäpitz und Nando Sommerfeldt

Kaufmann Report zur VC performance https://www.kauffman.org/entrepreneurship/reports/we-have-met-the-enemy-and-he-is-us/

Backyard Squirrelympics 3.0 von Mark Rober https://www.youtube.com/watch?v=lg5wznn3IBE

Crunch Labs von Mark Rober https://www.crunchlabs.com

Mark Rober über Zipline: Amazing Invention- This Drone Will Change Everything https://www.youtube.com/watch?v=DOWDNBu9DkU

Zipline Keynote 2023 - The Best Delivery Experience Not on Earth https://www.youtube.com/watch?v=wuGuNu9q-P8

Ethical Capital Partners Tweet von Evan Armstrong https://twitter.com/itsurboyevan/status/1637849831346683904

Finance Forward Konferenz (inkl. OMR Festival) und DG + Kassenzone Party: https://www.doppelgaenger.io/omr

Doppelgänger Tech Talk Podcast

Sheet https://doppelgaenger.io/sheet/

Disclaimer https://www.doppelgaenger.io/disclaimer/

Passionfroot Storefront www.passionfroot.xyz/doppelgaenger

Post Production by Jan Wagener https://www.linkedin.com/in/jan-wagener-49270018b/

Aktuelle Doppelgänger Werbepartner https://lollipod.de/sn/doppelgaenger-werbung

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 233 Mitte, Ende März. Pip, was gibt's Neues im Banking Bingo Update? Welche Bank hat gerade eine schlechte Zeit?
Ich glaube, die schlechte Zeit haben fast alle Banken. Wir wussten ja letztes Mal schon oder das ist eigentlich seit Monaten klar, dass die Credit Suisse in Schieflag ist und die sich immer mehr zugespitzt hat, sodass sie jetzt übers Wochenende auch da kurzfristig eine Lösung gefunden werden musste. Zwischendurch wurde durchgestochen, dass die UBS, also die andere Schweizer Großbank, eine Milliarde geboten hätte, also ungefähr so viel wie die Gourrillas Bewertung. Dann hätte die Credit Suisse zur Unicorn Bewertung verkauft werden können. Es sind dann noch drei Milliarden geworden letztendlich. Das wiederum ist natürlich, aber ich glaube es war ein Sechstel oder so unter dem, also nicht ein Sechstel, sondern es war ein Sechstel vom letzten Preis der Aktie. Nach meinem Verständnis gehen die meisten Anteilseigner fast leer aus. Die Bondholder werden rausgeweibt, rausgewischt. Sieht sehr nach einer Rettung in letzter Minute aus und man schafft damit natürlich jetzt aber die eine große Schweizer Großbank, die eventuell dann noch mehr Risiken trägt und eventuell so viel Risiken, dass die Schweizer Nationalbank sie im Ernstfall auch gar nicht mehr retten könnte vielleicht. Der Schweiz geht zwar gut, aber die UBS wäre dann eventuell so groß, dass ein Bürgschaftsversprechen der Schweiz nicht mehr ausreichen würde, um sie zu schützen. Das muss man sehen. Das passt jetzt auf jeden Fall wie ein großes Klumpenrisiko. Und in den USA ist die, ich habe letztes Mal fälschlicherweise oder aus Versehen öfter, ich glaube zwischen First Republic und First National, das verwechselt. Das ist natürlich die First Republic Bank, die jetzt weiterhin in Schieflage ist. Also die Märkte spekulieren weiter gegen die Bank. Sie wurde gestern am Montag vom Handel ausgesetzt und auch da wird man eine Lösung finden müssen. Was ich schon ausreichend gefunden habe, sind neue Experten natürlich, die jetzt einerseits fordern, dass die USA für die FDIC auch für gut haben über 250.000 US-Dollar bürgen, was insofern Quatsch ist, dass es glaube ich 13 Trillionen an Deposits gibt, also ein guter Bankguthaben. Und die USA sind unmöglich dafür. Sie können dafür bürgen und Vertrauen schaffen, aber ob jemand dieser Bürgschaft wirklich glaubt, ist die Frage. Ansonsten hat Elon Musk festgestellt, dass der Zinssatz dringend ein halbes Prozent runter muss. Oh Wunder. Davon würde einerseits natürlich die Zinslast, die er durch Twitter trägt. Also er ist einfach jemand, der unheimlich viele Schulden aufgenommen hat und Zinsen können nicht in seinem Interesse sein. Deswegen scheint auch er die Panik zu nutzen, um jetzt zu lobbyieren und die Zinsen zu senken. Es steht am Mittwoch, wenn ihr das eventuell hört, die nächste Notenbank-Sitzung an. Die Meinungen divergieren zwischen, man sollte, also Bill Eggman sagt, man sollte das aussetzen, einfach und nichts tun. Wie gesagt Elon Musk sagt, man sollte ein halbes Prozent senken und damit der Inflation wieder sozusagen Tür und Tor öffnen. Der Markt geht aber davon aus, dass es eine moderate Erhöhung geben wird, im Moment zumindest. Ich glaube schon, dass meine These, dass man wirklich vorsichtiger an der Zinsschraube sein wird in Zukunft, gilt. Aber trotzdem ist das primat, noch die Inflation runter zu bringen. Weil dafür hat jemand wie Elon Musk natürlich wenig Gefühl, weil Inflation ihn bestenfalls indirekt betrifft. Aber das ist für die Mehrheit der Bevölkerung und die Staaten das größere Problem. Deswegen glaubt man, dass es zu einer weiteren moderaten Zinserhöhung kommen könnte. Aber wie gesagt, dadurch entstehen auch weitere vielleicht 50 Milliarden an faulen Anleihen bei den Sheets der Bank. Genau das wäre so, dass sowas passiert ist.
Das bedeutet aber jetzt Mittwoch könnte der Markt entweder komplett positiv oder komplett negativ reagieren.
Ja, also sollte es keine Zinserhöhung geben, würde man das sicherlich als Trendwende sehen. Sollte es eine Senkung geben, womit ich nicht rechne, also um das zu fordern, ist auch absurd, glaube ich, im derzeitigen Inflationsszenario. Also es wäre, wenn die Bankenkrise weiter eskaliert, dann könnte man eine Notsenkung machen. Aber ich sehe das eher als ein letztes Mittel. Ich glaube nicht, dass es angebracht wäre, weil ein paar kleine Banken umkippen, die gesamte Geldpolitik dem unterzuordnen. Das wäre meiner Meinung nach Quatsch, auch wenn die Zinserhöhung natürlich viele Banken kalt erwischt.
Da müssen wir nochmal reingehen. Also vor ein paar Monaten gab es ja die Trendwende, dass auf einmal wieder Zinsen da sind. Und dann wurde hier und da kommuniziert, hey, jetzt ist vielleicht ein guter Zeitpunkt, in Bankenaktien zu investieren, weil Banken verdienen ja jetzt wieder Geld, weil sie Zinsen haben oder Zinsen nehmen können. Gab es da irgendeinen Denkfehler oder können wir aus irgendwas von den letzten zwölf Monaten lernen, dass wir jetzt in diesem Domino-Effekt kleine Banken fallen um Status sind oder alle Banken müssen gerettet werden Status?
Also ein Denkfehler ist schon mal, dass man, dass in dem Moment, wo sowas offensichtlich wird zu traden, immer schon zu spät ist. Dann, wenn es klar ist, dass die Zinsen steigen, dass man, wenn man irgendwas tun könnte als Strategie, dann wäre es gewisse Branchen, die sehr zyklisch sind, wie Banken, Konsumgüter, Logistik und so weiter. Dass man die wirklich in Krisen kauft, weil in der Regel sie sich immer wieder erholen, zumindest der gesamte Sektor. Man kann natürlich immer den falschen treffen, das falsche Unternehmen. Aber es lohnt sich durchaus gewisse Sektoren antizyklisch zu kaufen, weil es immer wieder diese Reversion to the mean gibt, sodass man am Ende geht die Konjunktur wieder hoch und dann verbessern sich die Kurse. Aber in dem Moment, wo es sich schon andeutet oder es schon klar ist, dass die Zinsen steigen, dann ist man in der Regel eigentlich schon zu spät. Von daher weiß ich gar nicht, ob das so viel Sinn gemacht hätte. Problem ist so ein bisschen halt, ja die Banken verdienen ganz operativ, verdienen sie mehr Geld, wenn die Zinsen steigen. Du bist bei, das hast du schon mehrmals gesagt, bei N26, da kriegst du weiterhin null Zinsen, nehme ich an.
Also ich bin da nicht, aber ich habe da ein Konto.
Also du hast eins deiner vielen Konten auch bei N26. Ja. Und die informieren dich zwar auf ihrer Webseite darüber, dass sie ihren Dispo-Zinssatz fleißig dem Einlagen oder dem Refinanzierungssatz, der berechnet sich nämlich, ich glaube 8,9% plus Refinanzierungssatz und damit bei 11,9% inzwischen. Das heißt, das passen sie sehr agil an oder es ist von vornherein flexibel vorgesehen. Aber dein Guthabenzins verbleibt bei null und der Einlagenzins ist gerade zweieinhalb der Refinanzierungsdrei, wenn ich mich nicht irre. Das heißt, diese zweieinhalb Prozent Zinsspanne, wenn du da jetzt 10.000 Euro liegen hättest, dann wären das 250 Euro, wenn ich mich nicht irre, im Jahr. Die daraus sozusagen füttert sich die Bank und macht eventuell einen Profit. Also im Fall von N26 noch nicht, aber das ist zumindest erstmal Rohmarge oder Grossprofit für die Bank. Das stimmt, insofern verbessert sich die Lage. Aber das Finanzergebnis, wenn man so will, der Banken, also der Wert der Anlagen, die sie getätigt hat, die können sich halt drastisch verändern. Und in dem Moment, wo man es verkaufen muss, realisiert man diese Verluste. Auch, dass ja jetzt was passiert ist bei der Silicon Valley Bank. Insofern, wenn man da sich verspekuliert hat mit der Anlagenseite der Bank, der Assetseite, dann ist das eben weiterhin ein Problem. Also es gibt aber Banken, die es ja besser gemanagt haben. Also wenn du einfach nur als Bank, dass die Deposits, also a, wenn du relativ stabile Deposits hast, eine gut diversifizierte Kundenbasis und das Geld dann relativ konservativ anlegen würdest, dann ist, also zum Beispiel gerade die Verrechnungskonten der Trader und so, die machen signifikant mehr operativen Gewinn dadurch. Vielleicht noch nicht insgesamt, aber sagen signifikant mehr Rohertrag, würde ich sagen. Ob du operativen Gewinn machst, hängt dann wieder an vielen anderen Sachen, aber der Rohertrag steigt erstmal durch den Zinsgewinn, der anfällt. Aber offenbar treffen die steigenden Zinsen, erwischen viele auf dem falschen Fuß und dadurch gibt es auf der anderen Seite dann eben doch hohe Verluste. Man kann zu dem Thema, wen es interessiert, die Alles auf Aktien hat mal wieder einen guten Wochenend-Podcast gemacht mit einem Bankprofessor. Der hat es dir eingängig erklärt nochmal, fand ich. Das war relativ gut zu verstehen. Kann man gern bewerben. Und Holger Zschäpel hat ihn sogar ausreden lassen.
Echt? Hat der Coaching genommen oder warum?
Ja, ich glaube er war selber ein bisschen fasziniert von den Ausführungen des Professors. Also ich glaube man lernt vielleicht nicht darüber hinaus, also doch, man lernt auch über das hinaus, was man hier gehört hat, ein paar Sachen. Aber vor allen Dingen hat er eine gute Art, das alles auch noch einfacher zu erklären. Vielleicht wen wirklich die beiden Bilanzseiten einer Bank interessieren. Wenn das nicht interessant ist, dann kann man sich das natürlich auch sparen.
Kleine Idee oder Geschichte nebenbei. Wir nehmen ja jetzt hier wieder mit so einem Tool im Browser auf. Und es funktioniert mal wieder nicht so gut. Gestern mit Andreas Leer, der jetzt hier Happy Bootstrapping macht, telefoniert. Und er hat erzählt, bei seiner Aufnahme mit dem Jimdo Gründer war die Latenz auch so schlecht. Und er hat es gedebuggt. Und der Grund, warum es so schlecht ist, also warum wir uns jetzt, ich seh dich beispielsweise aktuell nicht. Und wir haben eine Latenz drin, ist, dass die einen Service haben, der halt eigentlich nur für den amerikanischen Markt gedacht ist. Also wir schicken halt alle unsere Daten gerade nach Amerika und dadurch gibt es wohl diese große Latenz.
Das heißt, du hast einen Roundtrip um die ganze Welt gerade?
Ja.
Okay, das ist natürlich super. Aber es nutzen auch andere Leute das Tool.
Andreas hat es gedebuggt und es denen geschickt, aber es scheint, dass im Customer Service nicht so wirklich angenommen zu haben. Also wir switchen wahrscheinlich jetzt wieder zu heute. Siehst du mich denn jetzt wieder? Nee, gar nicht. Mach du mal die Frage von Oskar und beantworte sie. Ich komme wieder bei den Startup Fragen dazu.
Also Hörer Oskar hat gefragt, warum geht die BaFin, also der deutsche Finanzmarktregulator, warum geht die BaFin so stark gegen Produkte vor, durch die der durchschnittliche Bürger Geld in zum Beispiel VC investieren kann? Also Venture Capital, Wagniskapital. Was ist denn, wenn ich das Risiko kenne und bereit bin dieses einzugehen? Ich finde es nicht gut, dass Behörden mir somit die Chance nehmen in einen VC zu investieren, wenn ich nicht bereits Millionen zu allokieren habe. Zumal VCs dieses Jahr aufgrund der Management viel mit Kusshand nehmen müssten. Außerdem käme so in Summe sehr viel Geld zusammen, welches wiederum Startups und so mit der Wirtschaft hilft.
I don't think so. Meinst du so viel würde da zusammenkommen, wenn jetzt jeder in VC investieren könnte?
Ja, Geld würde das schon erstmal raisen. Das ist vielleicht das, was am wenigsten kritisch ist. Was hast du ansonsten für eine Meinung dazu? Würdest du gerne mehr in Venture Capital mit Kleintickets?
Findest du das sollte möglich sein? Also ich würde es auf keinen Fall, das kann gerne möglich sein, ich würde es nicht anfassen.
Was wären die Gründe, warum du es nicht machen würdest? Du könntest auf Partys dann sagen, I'm somewhat of an LP myself.
Ja genau. Ja genau. Doch, die haben ja immer ganz gute Partys. Das wäre einfach ein günstiges Ticket, um auf gute Partys zu kommen.
Dann kannst du dein LinkedIn Profil sofort erweitern als LP und Early Stage Investor.
Ja und dann in jede Firma, die der VC dann auf dem Portfolio hat, würde ich direkt als Investor aufnehmen. Also dann hätte ich so eine lange Liste von so 100 Firmen, wo ich überall Investor bin, weil ich 500 Euro in so einen VC gesetzt habe. Das mache ich. I'm sold.
Aber das Privileg steht nun mal Leuten zur Verfügung, die mindestens eine Viertel Million investieren können und über ein, zwei Millionen verfügen. Warum würdest du persönlich das nicht machen?
Ich finde das Risiko Setup ist doch, also am Ende ist es doch, machen die doch auch nicht viel mehr als Casino, oder? Die wetten doch, also die wetten auf Startups, meinen sie haben Zugang und ich glaube ich bin mit ETFs und ein paar Aktien besser bedient als...
Aber er sagt ja, er ist sich dieses Risiko bewusst. Was ist das Risiko?
Das Risiko ist, alles ist weg, würde ich sagen. In einem Fonds? Wieso denn nicht?
Aber die Upside ist ja auch ganz groß. Ich habe von Fonds Returnern gehört. Einzelne Firmen im Unicorns, die den ganzen Fonds zurückstehen.
Du bist ja in ein paar investiert. Wenn ich dein Kleingeld hätte, würde ich es vielleicht auch machen. Aber ich finde...
Ja, wenn du ein bisschen besseren Podcast abliefern würdest, dann hätte ich irgendwann noch mehr Kleingeld, um das zu investieren.
Es liegt an der Technik, es liegt nicht an mir. Es ist wie im Sport, es ist das Equipment.
Ich denke den meisten Leuten ist das, also sind die verschiedenen Risiken nicht 100% transparent. Das eine ist natürlich, dass Venture Capital einfach für eine Dekade, also ein Teil seines Geldes kriegt man vielleicht ein bisschen früher wieder. Ein Teil kann aber auch 10 Jahre gebunden sein, es kann sogar verlängert sein. Bevor ich wirklich Cash Distributions bekomme, kann es auch mal 12, 13 Jahre dauern, im schlimmsten Fall. Das heißt, das muss am ersten Mal klar sein, dass man auf lange Zeit auf sein Geld verzichten muss. Da könnte man sagen, das kann man mitigieren, indem man die Anteile handelbar macht, vielleicht sogar Börsen handelbar. Ich habe kein gutes Konzept bisher gesehen, wo Venture Capital an der Börse gut handelbar funktioniert hat und überdurchschnittliche Renditen erwirtschaftet hat.
Das wäre aber eigentlich ja egal, wenn es auf kleinere Tickets geht. Also das kann ich verstehen, wenn du sagst, du investierst irgendwie 250.000 und du willst irgendwie das Geld gerne in ein paar Jahren wieder haben. Oder vielleicht willst du dann eine Wohnung kaufen und brauchst deswegen ein bisschen Eigenkapital. Das kann ich verstehen, aber wenn du jetzt sagst auf 500 oder 5000 Euro, dann ist es ja eigentlich egal, dass du nicht an das Geld rankommst. Sollte es auf jeden Fall.
Warum möchte man Zugang zu der Klasse haben? Weil man glaubt, die macht überdurchschnittliche Rendite. Ich glaube, dass den meisten Leuten nicht bewusst ist, dass es gibt diese alte Kaufmann Foundation Studie mit der Grafik überschrieben. The average VC fund barely returns investors capital after fees. Also der absolut durchschnittliche Fonds spielt auf dem da betrachteten Zeitraum einigermaßen das Geld zurück. Die Renditen, die man oft hört, diese Traumrenditen, sind in der Regel das sogenannte Top Quartile, also das Viertel der Firmen, die zuverlässig überdurchschnittliche IRA, also einen sehr guten internen Zinsfuß und TVPI, also ein hohes Multiple auf das Geld zurückspielt. Und davon gibt es eben auch nur beschränkt viele. Wenn man weiß, dass der Durchschnitt kaum das Geld zurückspielt und teilweise aber einzelne Fonds wirklich über 5 Wicks schaffen, sehr wenige, aber einige schaffen das, dann muss klar sein, dass es auch ganz viele gibt, die verlieren. Da muss man sich jetzt fragen, warum sollten die ausgerechnet das Kleinanleger-Geld nehmen, die Besten. Das heißt, du hast wieder das typische adverse Selektionsproblem, dass die Top Fonds nicht scharf darauf sind, dass irgendwelche Kleinanleger das machen. Dann hinzu kommt, dass mit jeder Art von Demokratisierung in Anführungsstrichen hast du in der Regel mindestens 1% oft mehr zusätzliche Kosten. 1% im Jahr kann eine Menge sein, das sieht man gut an der Tabelle, die wir im Doppelgänger-Sheet ganz hinten im letzten Tab haben, wo man sowas ein bisschen rumspielen kann, was eigentlich Managementgebühren auf die Performance heißen. Und wenn man als Funderfund oder Federfund oder Exzess zu Venture Capital dann nochmal 1% Verwaltungsgebühr zahlt, dann frisst das eventuell nochmal das wenige an Rendite, was man hatte, auf. Und eben haben wir gesagt, der Durchschnitt bringt gerade mal das Geld zurück, hinzu kommt noch, dass um den Aktienmarkt zu schlagen, braucht man ja dann nochmal 7-11% mehr. Also, bis du den S&P 500 schlägst oder den MSCI World, ist es nochmal deutlich schwerer, da bist du nicht mehr beim Mittel, sondern nur auf dem ersten Drittel oder vielleicht sogar ersten Viertel, was das schafft. Das heißt, als durchschnittliche Anlageklasse ist Venture Capital überhaupt nicht attraktiv, während der absolute Durchschnitt der Aktien, nämlich MSCI World oder All Countries World oder S&P 500, total spannend ist im absoluten Durchschnitt. Genau das muss man bedenken und dann kommt hinzu, dass in den letzten 2 Jahren oder 2-2,5 Jahren viele neue VCs entstanden sind, die keinen Track Record haben, die eventuell in der Boomphase sogar einigermaßen erfolgreich aussahen, aber wo sie sehr wahrscheinlich 3 Viertel von nicht mal einen zweiten Fonds raisen würden. Einfach durch das schlechte Timing beim Start, auch höchstwahrscheinlich keine guten Distributions liefern werden, also nicht viel Geld zurück spielen, weder kurzfristig noch langfristig an ihre Anleger. Da wird es immer Ausnahmen geben, natürlich jemand, der extrem gut gepickt hat, einen Unicorn, DK Con erwischt hat, aber im Schnitt sollte diese Fondsgeneration jetzt relativ schlecht performen. Das wird jeder spüren, der jetzt in den letzten 2-3 Jahren viel in Venture Capital investiert hat, inklusive mir. Man kann jetzt trotzdem sagen, wenn man jemanden so gut aufgeklärt bekommt, dann soll der oder die das gern machen können, aber die Rendite dieser Anlegerklasse ist damit nicht deutlich attraktiver. Ich würde es nicht sehen. Es sei denn, du kannst glaubhaft versichern, dass du eben in Top VCs irgendwelche Allokationen bekommst. Ob das dann nicht wieder von den 1% Gebühren aufgefressen wird, ist eine andere Frage. Und hier ist ja noch die Frage, weil die 2% Managementfee darauf bekommen, in der Regel wollen die das Geld nicht mit Kusshand nehmen. Das ist auch gar nicht so einfach. Also es gibt VCs, die wollen nicht um jeden Preis groß werden. Ansonsten könnte in der Jensen-Horowitz eine öffentliche Kasse aufmachen und sagen, wir nehmen jetzt jeden auf. Aber um den Fonds eben 3-5 mal zurückzuspielen, brauchst du ja auch eine gewisse Größe an Firmen. Also wenn du einfach überlegst, wie viel Venture Capital geraced wurde in den letzten, wir können jetzt schauen, der ist jetzt auf die Schnelle raus, ich glaube es war so eine Viertel Trillion im Quartal. Also stimmt fast. Also in 2021 hatten wir über 600 Milliarden. So wenn man jetzt hochrechnet, dass VCs beim Exit sagen wir mal vielleicht die Hälfte noch der Firma haben, dann brauchst du halt Exits im Wert von Trillionen von Dollars. Achso und das Geld soll natürlich sagen wir mal mindestens 3 mal zurückkommen. Das heißt dir gehört bestenfalls, das ist jetzt schon sehr gönnerhaft ausgelegt, die Hälfte einer Firma. Und damit du jetzt die 600-700 Milliarden 3 mal zurückbekommst, brauchst du 2 Billionen, das Doppelte, also 4 Billionen, also deutsche Billionen an Exit Volumen über die nächsten 10 Jahre, wenn man so will. Wobei das, ne nicht über die nächsten 10 Jahre, in 10 Jahren, weil du hast ja jedes Jahr wieder neue Inflows auch. Das heißt du brauchst im durchschnittlichen Jahr eigentlich so viel Exiterlöse. Und je mehr Geld man in dieses System reinschiebt, desto schwerer wird diese Exiterlöse. Also da müssen halt sehr sehr große Firmen entstehen, um das alles zurückzuspielen. Das heißt Venture Capital Funds wollen gar nicht unlimitiert viel Geld haben, sondern sie wollen so viel Geld, wie sie glauben, gut allogieren zu können am Markt und trotzdem noch eine gute, also genügend Exits damit zu generieren. Die wissen auch, dass wenn sie mehr Geld hätten, eventuell nicht mehr die besten Companies finanzieren würden und damit eventuell die Performance sinkt. Das heißt so einfach wie mehr Geld ist geiler für VCs ist es nicht. Ein schlechter VC würde das vielleicht so sehen oder einem der dem langfristige Performance nicht so wichtig ist, aber kurzfristig, langfristig, wenn du eine Marke aufbauen willst, willst du eigentlich die Fondsgröße eigentlich sehr rational gestalten. Und dann wenn du sagst, ich kann zum Beispiel eh nur einen 400 Millionen Fonds auflegen oder ich glaube, dass 400 Millionen das ist, was ich mit meinem Team in meinem Markt, in meinem Segment, in meiner Stage noch sinnvoll allokieren kann, dann nehme ich natürlich lieber sehr große Pension Funds, Endowments oder strategische Investoren rein, die irgendeinen anderen Wert noch haben neben dem puren Geld und warum soll ich da Minitickets aus dem Markt einsammeln. Wo dann auch noch ein Intermediär Geld dran verdient und eventuell meine Brand beschädigt wird, weil nach diesen extra Gebühren die Performance nur noch halb so gut ist eventuell. Also von daher, ich finde es ein bisschen schwer das jetzt komplett weg zu regulieren im Sinne, Leute dürfen unter keinen Umständen investieren. Ich finde es andererseits aber auch überhaupt nicht so begehrlich dort zu investieren, glaube ich. Man kann diskutieren, sollte man Private Equity, wo die, ob das wiederum nochmal was anderes ist, da gibt es das gleiche Fristenproblem letztlich, aber die Renditen sind nochmal ein bisschen besser, die vielleicht auch die Gebühr eines Federfunds oder Funderfunds rechtfertigen würden. Aber ich glaube die Gefahr ist höher, dass die Anbieter von sowas eigentlich auch nur den aktuellen Boom nutzen wollen und dass langfristig kein besseres Anlageprodukt dadurch entsteht. Ansonsten, Cathy Wood baut ja so ein Venture Fund, da wird man wahrscheinlich mit kleinen Tickets reingehen können, aber die wiederum zu kaufen, die ARK Funds in Deutschland ist ja auch gar nicht so einfach. Und es gibt glaube ich noch ein paar Produkte, die versuchen das irgendwie tokenisiert oder so zu liberalisieren. Ich würde jetzt nicht aktiv davor warnen, aber ich glaube, dass die Renditeaussichten nicht so überdurchschnittlich sind, wie man glaubt. Also mit dem MSCI World wird man im Schnitt deutlich besser performen. Alles andere würde mich sehr wundern. First Principle mäßig ist es schwer zu verargumentieren, warum das besser performen sollte als der Markt.
Werbung! Die heutige Doppelgängerfolge wird von Kuhn Maßkonfektion gesponsert. Nachdem ich es mir in den letzten Jahren im Homeoffice mit Hoodies und Jogginghosen schön gemütlich gemacht habe, ist jetzt langsam Zeit mal wieder ein bisschen schicker aus dem Haus zu gehen. Auch wenn es dir kaum vorstellen kannst, ich habe mir einen Maßanzug machen lassen. Vor ein paar Tagen war ich in Hamburg bei Kuhn Maßkonfektion, habe mich ausmessen lassen und mir ein Hemd und Anzug zusammengestellt. Ich bin gespannt, wie Pip schaut, wenn ich in Kürze eine dieser Podcastfolgen im Anzug aufnehmen werde. Kuhn Maßkonfektion ist ein Traditionsunternehmen in dritter Familiengeneration, hat 16 Niederlassungen in allen großen Städten von Hamburg bis Wien und produziert in Europa. Preislich ist ein Maßanzug von Kuhn nicht unbedingt teurer als vergleichbare Kleidung von der Stange. Einmal ausgemessen kannst du ganz einfach Anzüge, Hemden und Co. online konfigurieren und nachbestellen. Interesse? Dann mach dir jetzt einen Termin unter doppelgänger.io. Das schreibt man K-U-H-N und mit dem Gutscheincode Doppelgänger sparst du 20 Prozent, wenn du dich bis Ende April 2023 vor Ort beraten und vermessen lässt. Den Link findest du natürlich auch in unseren Shownotes. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende. Dann haben wir eine Startup-Frage mal wieder bekommen. Und zwar wird gefragt von einem Philipp, angenommen wir haben ein Startup und wir würden uns auf ein Gründerstipendium bewerben. Der Pitch darf nicht länger als fünf Minuten sein plus eine kurze Fragerunde. Was sollte in diesen fünf Minuten auf jeden Fall vorgestellt werden? Philipp, wenn du deine neue Influencer-Brand jetzt vorstellst, wie würdest du es vorstellen, was wäre auf jeden Fall in dem Pitch mit drin?
Ich glaube, wenn ich nur fünf Minuten hätte, würde ich versuchen, weniger über den Markt zu reden, sondern mehr anekdotisch zu erzählen, was ist der typische Kunde. Ich finde, es verbraucht relativ viel Zeit zu erkennen, ist das jetzt ein SME-Produkt, ist das ein Enterprise-Produkt, welche Teile des Marktes sind ausgeschlossen, was ist das ideale Kundenprofil. Und ich glaube, wenn man nur fünf Minuten hat, ist es schlau, eine Art Geschichte zu erzählen, was ist der typische Einkäufer für das Produkt, was ist das Problem, was er löst, warum ist das besser als die existierenden Lösungen am Markt. Ein gutes Beispiel wäre, das Problem ist gut gelöst für Enterprise-Kunden, weil SAP oder so ähnliche Dienstleistungen haben, aber für den typischen Mittelstandseinkäufer gibt es noch keine gute Procurement-Lösung oder sowas. Also verstehst du, was ich sagen will? Also einfach eine greifbare, anekdotische Geschichte, was ist der typische Einkäufer, was ist das Problem, inwiefern ist der anders serviert oder warum ist die Lösung besser. Wie würde der Prozess auch ablaufen, wie lang wäre der Sales-Cycle damit? Das war jetzt sehr aus SaaS-Sicht, wie wäre das beim Consumer-Produkt anders? Das ist schon deutlich schwerer, glaube ich. Aber auch da kann man sehr exemplarische Use-Cases eigentlich beschreiben, glaube ich. Und ich glaube, diese Urgency, warum in fünf Minuten ist, glaube ich, noch wichtiger, sozusagen, warum dieses, warum jetzt, warum ist jetzt der richtige Punkt. Du musst ja erstmal, in einem fünf Minuten-Pitch willst du ja vor allem erstmal Neugier generieren, um in den nächsten Pitch zu kommen. Und da ist, glaube ich, Urgency und warum das Timing gut ist und so ein bisschen FOMO erzeugen vielleicht wichtiger als in jedes Detail des Marktes schon oder der Lösung auch reinzugraben. Das wäre meine Vorstellung.
Ja, ich würde vor allem bei so einem Stipendium nochmal so ein bisschen ausmalen, was ich überhaupt damit vorhabe mit dem Geld oder was gebaut wird nochmal oder also wie ich die Ressourcen nutze. Und zum Zweiten, da geht jetzt weniger auf die Frage ein, aber ich würde halt mit genau schauen, wer hat schon mal so ein Stipendium bekommen und wer sind die Leute, also was ist den Leuten wichtig, was sie dort hören wollen. Manchmal, je nachdem wie die Audience ist, ist der Pitch ja auch leicht anders. Wenn du jetzt irgendwie so jemanden pitchst oder eine Gruppe von Leuten pitchst, die irgendwie für EU-Gelder oder sowas fördern, dann ist das anders, als wenn du das jetzt irgendwie in einem Angel oder VC oder so pitchst. Und da würde ich vorher nochmal so ein bisschen in den Austausch gehen, zu sagen so, hey, was ist denn der perfekte Pitch für euch, was wollt ihr denn überhaupt hören oder die, die gewonnen haben in den Vorjahren oder den anderen Quartalen, mit denen irgendwie nochmal sprechen.
Ja, finde ich gut. Und vielleicht noch so zu sagen, was plane ich eigentlich mit diesem Stipendium zu erreichen. Also bringt mich das von 0 auf 0,2 oder von 0 auf 1, was ist, inwiefern wird mein Produkt reifen oder werde ich die ersten Kunden haben, werde ich den ersten Prototypen haben, relativ klar sagen, wo bringt mich das eigentlich hin, was ist das Ziel, um die nächste Fundingrunde dann zu schaffen. Das ist glaube ich generell noch ganz wichtig.
Lass uns über unsere vegane Doppelgänger Currywurst reden. Welche anderen Influencer-Produkte würdest du gut finden?
Findest du vegane Currywurst wäre was, was strebenswert ist?
Ist die Currywurst in Hamburg oder in Berlin erfunden worden? Oder in Ludwigslust?
Ich finde das eigentlich vollkommen egal, woher die Produkte wirklich kommen, aber ich denke Berlin, oder?
Ich denke Hamburg.
Obwohl in Hamburg wahrscheinlich mehr Curry zur Verfügung stand, je nachdem wie alt sie ist, weil ihr Gewürzhandel natürlich hattet. Aber in der Berliner würde sich nicht nehmen lassen, dass er jetzt googelt, natürlich wird das in Berlin gegründet. Wer würde sich schon von Hamburger was kulturell aneignen wollen? Wo wurde der Hamburger erfunden und warum heißt der Hamburger eigentlich?
West-Berlin, Imbissunternehmerin.
Die Frage war, wir haben letztes Mal versprochen, wir denken uns aus, nachdem wir neidisch auf den Milliarden-Exit von Ryan Reynolds geschaut haben, der nicht in Blackpool, sondern Deadpool natürlich gespielt hat. Also der hat eine Mobilfunkmarke mitgegründet oder war deren Hauptwerbeträger. Wir kennen das aus der Tequila-Schnapsbranche, wir kennen es aus Eistee. Ich habe natürlich versucht die Arbeit nicht selber zu machen, sondern Chet Gipity zu überlassen. Das hat relativ schnell gesagt, es wäre schlau in Schmuck, Klamotten, Accessoires oder Kosmetik quasi eine eigene Brand zu bauen. Schmuck ist ja auch der Ur-Influencer, also die Fußballerfrau in der Regel, die wird ja in der Regel Schmuck-Designerin, um ihr Exposure zu monetarisieren. Von daher ist das ein logischer erster Gedanke, Schmuck hat, wenn es verarbeiteter Modeschmuck ist, eine relativ hohe Rohmarge. Also wenn du mit Edelmetallen arbeitest, sinkt die Rohmarge ein bisschen, aber wenn du einfachere Metalle verarbeitest, dann hast du eine hohe Rohmarge, je nachdem auch wo es hergestellt wird und mit deiner Brand kannst du es natürlich deutlich besser verkaufen. Klamotten sollte auch relativ klar sein, wenn du schaffst eine Brand zu bauen, kannst du irgendwas zwischen 60 und 80, vielleicht ein bisschen mehr sogar, Prozent Rohmarge generieren. Einfach gesagt, weil du das gleiche Kick-T-Shirt produzieren lässt, wie alle anderen und deine Marke drauf klebst. Accessoires macht gleiches Phänomen eigentlich und Kosmetik haben wir auch schon mehrmals erzählt, dass letztlich die Inhaltsstoffe und die Herstellungskosten bei einem Estee Lauder oder L'Oreal Lippenstift gar nicht so viel höher sind als bei einem Cosnova. Ich würde nicht sagen, dass alles die gleiche Qualität ist, aber auf jeden Fall ist bei den Luxusprodukten die Marge erheblich hoch. Das heißt, da haben wir jetzt noch nicht so viel gelernt. Die Frage ist ja, wie findet man sowas geiles wie Mobilfunk, wo keiner drauf gekommen wäre eigentlich. Also es muss undifferenziert sein, also fast commoditized, das heißt Produktqualität ist sekundär. Ich habe überlegt, ob so Milchprodukte, so Skühe zum Beispiel, das ist natürlich total niedrigmargig, aber da könnte das Spannende eben sein, gar nicht mal, dass du so einen hohen DEX-Beitrag hast, sondern dass du die Produkte, die so undifferenziert sind, dass sie eben keine Marge haben, dass du ihnen zumindest etwas Marge geben kannst. Wenn du sagst, das ist der perfekte Fitness-Skühe von Pamela Reif, machst du vielleicht wenig Marge pro Becher, aber du kannst vielleicht die besten Placements bekommen, weil die Marge, die du im Handel anbieten kannst und für dich selber bekommst, trotzdem noch deutlich höher ist als von dem Durchschnittsproduzenten oder Kokoswasser könnte wahrscheinlich auch gut funktionieren. Aber so geil und innovativ ist das alles noch nicht. Softdrinks ist glaube ich schwer, weil du da gegen die Distribution der großen Marken kämpfen musst.
Aber Prime hier von Logan Paul und wie heißt der KSI? Kennst du gar nicht?
Verstehe ich nicht, was du gerade sagst.
Geh mal auf YouTube und gib mal Prime Drink ein. Kleines Influencer-Tutorial für Pip.
Logan Paul habe ich schon mal gehört, immerhin, wer ist KSI? Muss ich auf YouTube gehen oder kann ich gehen auf deren Webseite? Prime Hydration, Tropical Punch, Ice Pop und Blue Raspberry.
Die schaffen es halt das Getränk in jedes Video überall reinzulegen. Keine Ahnung wie das so der Ownership verteilt ist, ob das irgendwie 33% zwischen den zwei Gründern und denjenigen ist, die irgendwie das Operation machen. Aber das ist halt schon eins der Paradebeispiele.
Ok, das ist Wasser, also das ist 10% Kokosnusswasser drin, paar Elektrolyte und sonst nichts. Oh ich kann es mit Affirm kaufen, das ist natürlich sehr gut. 2,50$ pro Flasche. Ich würde sagen, das Verpackungsmittel kostet vielleicht 6 Cent, der Inhalt kostet weniger als 5 Cent, würde ich vermuten. Sekunde, 50ml Kokoswasser, vielleicht kostet er 12 Cent, aber das macht schon Sinn. Aber das Ding ist, du brauchst halt, also um den shelf space zu rechtfertigen, also wie viel Regal, also das schwere an der Distribution ist ja, du brauchst nicht nur ein Produkt, sondern du musst irgendjemanden finden, der es ins Regal stellt. Oder du musst es halt komplett online verkaufen, wenn du dafür berühmt genug bist. Aber um es ins Regal zu stellen, musst du halt 4 Durchsatz pro Regalfläche erreichen. Und das ist im Softdrinkbereich schon echt schwer, glaube ich. Also mit den Eistees kommst du in viele Spätis, da ist Regalfläche noch nicht so streng gemanagt, glaube ich, wie im Edeka. Aber, ah, I don't know. Was ich noch überlegt habe ist, was ist wunderschön undifferenzierte Versicherung, sowas, Finanzprodukte. Das wird besonders spannend, wenn du eine Audience hast, die vielleicht auf irgendeine Weise besonders spannend ist. So wie die Volvo Versicherung, wo die Fahrer so langweilig sind, weil es alles Zahnärzte und Lehrer sind, dass man günstiger Versicherungen anbieten kann.
Mir wurde schon oft gesagt, dass du mit deiner schönen Stimme, vor allem am Ende der Folge, eigentlich jedem eine Versicherung verkaufen könntest.
Ja, das Problem ist, ich bin gar kein so großer Fan, ich bin, glaube ich, absolut minimal versichert. Also A, ist Versicherung ja auch was, was man insbesondere benötigt, wenn man gewisse Risiken nicht selber tragen kann. Also auch aus einfachen, nachvollziehbaren Gründen. Ich überlege sogar immer mehr, ob ich bei Krankenversicherungen auf Selbstversicherung umsteigen soll, weil ich das Gefühl habe, dass ich eh alle relevanten Kosten selber trage aus Faulheit und selbst für den Maximalfall das vermutlich irgendwie hinbekommen würde.
Wie würde das denn gehen? Da kommst du doch gar nicht raus.
Du kannst Selbstzahler werden, oder?
Komplett? Glaube ich nicht.
Kann ich das nicht wählen? Dass ich das einfach selber tragen möchte alles?
Weiß nicht, ich komme hier auch nicht gut durch. Das musst du irgendwann durchrechnen bis nächste Folge.
Eigentlich zahle ich das Geld relativ umsonst gerade. Aber ich bin natürlich auch noch in einem Alter, wo das noch weniger relevant ist. Aber das kann sich natürlich auch sehr schnell ändern. Nee, ich wäre kein guter Versicherungsverkäufer, glaube ich ehrlich gesagt. Ich glaube, wenn du dich redlich verhältst, trägst du ja immer die Verluste anderer Leute mit letztlich als Versicherter. Aber es gibt Berufsunfähigkeit, das kann schon Sinn machen. Wobei ich da auch mal sage, wenn ich meinen Beruf nicht mehr ausüben kann, dann hilft mir das Geld auch nicht mehr wirklich. Aber es unterscheidet sich sehr nach der eigenen Fasson und Lebenslage und finanziellen Lage, ob man Versicherter sein muss oder auch nicht.
Gibt es schon eine Versicherung, dass man sich dagegen versichern kann, dass man nicht durch eine AI ersetzt wird? Also wenn die AI dich ersetzt, dann kriegst du Geld.
Ja, das ist die Arbeitslosenversicherung. Von die zahlst du ja auch zwangsläufig rein.
Stimmt.
Wobei, es gibt ja Schlimmeres, was uns passieren könnte als mehr Arbeitslose gerade. Also wir bräuchten die Menschen ja in anderen Jobs. Sofern ein Bilanzbuchhalter okay damit ist, stattdessen Leute in einem Bäckerimbiss zu bedienen, haben wir da überhaupt gar kein Problem. Oder Autos zu reparieren oder Solarpanels zu installieren. Genau, aber dann ist mir eingefallen, ein Produkt, was ich immer sehr offensiv als vollkommen undifferenziert verkaufe, ist ja Banking. Und ich glaube, wenn du die Banking Backend noch besser automatisierst und commoditize, wenn du Solares Bank auf Steroiden und ein ausreichend kompetitives Feld verschiedener Lösungen hast, dann müsste Banking eigentlich ein reines Flavorprodukt werden, denke ich ja mal. Das heißt, du hast eine grüne Bank, eine gute Bank, eine Bank für Ältere, eine Bank für Jüngere, eine Gen Z Bank, eine Kinderbank, eine geschiedene Elternbank, eine Kommunenbank, was auch immer.
Eine Startup Bank.
Eine Startup Bank, das ist eine super Idee, genau. Silicon Berlin Bank. Aber theoretisch, könntest du sagen, wenn jemand wirklich, wirklich einflussreich ist? Also ich glaube, so die kleineren Neobanks haben wenige hunderttausend Kunden, wenn du glaubst, dass du einen signifikanten Teil deiner Audience dazu bewegen kannst, sowas zu machen. Und wenn du wirklich die Bankdienstleistung so runterdistilliert bekommst, dass du eigentlich nur noch ein Frontend hast und das Backend größtenteils gebaut und du kannst ja sagen, das Frontend wird definitiv effizienter zu bauen. Also das, was die ganzen Neobanks jetzt investiert haben, in ihre Webseiten zu bauen und so weiter, das wird ja alles zu 20% der Kosten gehen, inklusive AI Hilfe in Zukunft. Dann kannst du sagen, jeder kann eigentlich so ein eigenes Banking Frontend bauen.
Ich halte dagegen. Ich hab mal so einen Tag mich damit beschäftigt, wie viel es mich kosten würde, eine eigene Banking App oder Karte oder so zu bauen. Und das ist schon, also man muss schon ganz schön viel abdrücken.
Aber das wird sich halt sehr stark ändern. Also ich glaube die Kosten, dadurch, dass das Backend effizienter wird, sollten die Kosten sinken und das Frontend kannst du mit AI immer schneller, immer besser bauen. Und du hast natürlich noch ein paar Compliance und Auflagenthemen, die es teuer machen, aber das liegt größtenteils ja im Backend auf der wirklichen Bankseite und als App-Anbieter da drauf. Du bist ja quasi eine App. Also ich glaube nicht, dass die Kosten gegen null gehen, aber ich glaube für jemand, der so groß ist wie Mr. Beast, könnte es sinnvoll sein, eine eigene Kreditkarte anzubieten und eine eigene Finance App, glaube ich. Oder wenn, sagen wir mal, so ein Finanzfluss könnte groß genug sein, um eine eigene App, die darauf spezialisiert ist, die richtigen Empfehlungen, die sie ja immer geben, besonders effizient umzusetzen und auch nicht zu sehr abzulenken davon, indem man irgendwie doofes Verhalten löst.
Ich glaube, das ist kein No-Brainer, aber... Wir machen so eine Doppelgänger-Kreditkarte, so ein bisschen Malz und Moor mit Punkten und dann ab und zu rejekten wir auch und sagen, als linksgrün versiffter Podcast können wir diesen Einkauf nicht bestätigen.
Man würde es eher mit Nudging machen, glaube ich, dass du so ein positives Verhalten belohnst. Vielleicht besser verbieten ist immer ein bisschen schlecht.
Dann kommt immer Konfetti in der App, wenn du wieder eine Oatly-Milch gekauft hast.
Genau, genau. Ja, aber ich glaube, Finanzdienstleistungen würde ich noch länger drüber nachdenken. Ansonsten ist es echt schwer, man müsste nochmal durchgehen. Achso, du könntest natürlich Housing nehmen. Du baust so eine Art Studentenwohnheim und hast da deine Kryptobros drin wohnen oder so?
Also Playboy-Menschen oder was? So wie du gerade über den Kopf wackelst.
Ich weiß nicht, man müsste noch mal Industrie für Industrie tatsächlich durchgehen. Aber auf jeden Fall musst du dich fragen, was bringt denn eine Bank-Brand? Warum gehst du zur Commerzbank oder zur Sparterbank oder zur Deutschen Bank? Why? In der Regel, weil die am nächsten an deinem Ort, wo du aufgezogen bist, dran waren oder deine Eltern dort Kunden waren. Das ist bei vielen noch, ich meine, das ändert sich jetzt alles gerade so ein bisschen, aber in der Vergangenheit war das der Hauptgrund. Die durchschnittliche Bankbeziehung hat länger gehalten als die durchschnittliche Ehe und so weiter. Also für mich würde sich nicht viel ändern, wäre ich bei einer anderen Bank, habe ich das Gefühl. Von daher kannst du auch gleich sagen, statt für die Filiale zu zahlen, zahle ich lieber für den zweiten Lambo von irgendeinem Influencer.
Ich finde die ganzen Produkte ein bisschen langweilig, aber gut. Die Ausrede geht auf Chat-GPT.
Hier kommt etwas Besseres um die Ecke.
Ich finde für uns würden sich Kooperationen besser lohnen als eigene Produkte. Irgendwie halt ein richtig cooles Produkt, limitierte Auflage, mein Fahrrad in Doppelgängerfarben zum Beispiel. Und kennst du zufällig Mark Rober? Geh mal auf YouTube. Er ist ein ehemaliger Entwickler, der bei der NASA und bei Apple war und der baut ziemlich verrückte YouTube-Videos. Mir ist aufgefallen, wegen zwei Videos. Einmal hat er eine Eichhörnchen-Olympiade in seinem Backyard gemacht. Also wochenlang seinen Garten aufgenommen und daraus eine Olympiade gemacht. Den Link haue ich in die Shownotes, da habe ich mich sehr amüsiert. Und er hat so Glitterbomb-Videos gemacht. Er hat es so getan, als ob es ein Amazon-Paket ist und das im Auto oder im Hauseingang versteckt. Das wurde dann geklaut. Er hat es gebaut, damit es geklaut wird. Wenn man das aufgebaut hat, ist dann ganz viel Glitter, nicht Konfetti, sondern noch kleiner. Das ist dann durch die ganze Wohnung oder überall rausgeflogen. Und der wiederum hat ein mega krasses Influencer-Produkt. Das ist eigentlich eine Company, und zwar Crunchlabs. Und die bauen im Abo-Modell so kleine Spielzeuge für Kinder zum Bauen. Also du baust, lernst dabei und er sagt immer, think like an engineer. Und das finde ich mit das interessanteste oder krasseste Influencer-Produkt, was ich in den letzten Jahren gesehen habe. Keine Ahnung, die Marge ist wahrscheinlich nicht so gut, wie wenn du T-Shirts oder Kosmetik verkaufst.
Spielzeug, auch Spielzeug. Plastik-Spielzeug hat auch hohe Margen. Aber wenn es immer individuell herstellen muss, brauchst du viele Subscriber, damit es günstig wird.
Ja, aber ich glaube, es ist halt ein super, super Fit auf seine Zielgruppe, auf die Kids, die seine Videos gucken oder die Eltern, die die Videos mit den Kindern gucken. Könnte eigentlich auch wahrscheinlich super von Finn Kliemann kopiert werden oder ein bisschen ähnlich gemacht werden. Und das fand ich ein echt, also so mit das inspirierendste Produkt. Ich habe es noch nicht ausprobiert. Ich glaube, man kann es nur in Amerika bestellen. Aber das war so das Beste, was ich in den letzten Jahren gesehen habe und finde ich viel interessanter als irgendwie ein Drink oder eine Burger-Chain oder sowas.
Also ein Chemie-Baukasten im Abo-Modell?
Zum Beispiel.
Ja, finde ich. Die Frage ist, muss man das noch haptisch machen? Kann man das nicht im Metaverse machen?
Na, ist schon besser.
Muss man da die ganzen Sachen für Verschickung noch? Ist es nachhaltig?
Ja, aber Lego-Spielen im Metaverse macht glaube ich auch nicht so viel Spaß.
Na gut, aber ist eine gute Idee. Finde ich gut.
Und jetzt der fliegende Übergang. Zu ihm bin ich wieder gekommen, weil auf unserem Discord-Server jemand ein Video gepostet hat von Zipline. Hast du dir zufällig das Video angeguckt? Ja, ich habe es versucht zu verstehen. Also Zipline versucht die letzte Meile zu machen und hat anfangs so eine Flugzeug-Drohne gebaut, die ein Paket drin hat und dieses Paket wird dann irgendwann abgeworfen mit einem kleinen Fallschirm. Was die machen in Afrika, in glaube fünf Ländern in Afrika oder vier, dass sie halt das aufgebaut haben und somit ganz schnell Blut oder Medikamente oder so zu den Krankenhäusern bringen. Also stell dir vor, das ist irgendwie in der Mitte von irgendwie und dann hast du außenrum hast du vier oder fünf Krankenhäuser und dann je nachdem kannst du wie Pfeil und Bogen spannst du dieses Flugzeug auf, schießt es weg, dann fliegt es zu dem Krankenhaus, macht Puff, das Paket fliegt runter, wird dann aufgehalten und das Ding fliegt wieder zurück. Und du kriegst halt unheimlich viele Medikamente unheimlich schnell ausgeliefert und die haben jetzt präsentiert, dass sie ein neues Produkt haben und zwar oder bald releasen werden als Marktplatz, dass du dir Sachen nach Hause liefern kannst. Und vorher die alten Videos wie auch vor zehn Jahren gab es glaube ich mal so eine Art PRs dann von Amazon, dass sie jetzt sagen, hey wir fliegen jetzt die Sachen mit Drohnen raus, aber Drohnen hast du ja immer so, die sind relativ laut und so nah willst du ja auch nicht an so eine Drohne kommen und so. Und was sie machen ist sie fliegen die Drohne und dann haben sie an der Drohne unten einen Kasten mit einer Schnur, der auch nochmal so ein paar Propeller und so hat, also sich eben Wind auch vernünftig kriegen kann und dann kommt eine Drohne. Genau, wird dann abgeseilt und die schaffen es das Ding mehr oder minder auf deinen Balkon oder auf deinen Tisch oder in deinen Garten abzuliefern und dann geht unten eine Klappe auf und dein schönes Paket liegt dort. Glaubst du das ist die Zukunft?
Also die haben eine halbe Milliarde an Funding schon eingesammelt und die letzte Runde hat Bailey Gifford gemacht, wenn ich es richtig gesehen habe. Das heißt irgendjemand bleibt auf jeden Fall daran. Ich glaube das wird noch lange Zeit zu teuer sein, ich glaube das irgendwann sehr günstig werden kann. Ich glaube du kannst sagen so die Energiekosten gehen gegen null, das heißt elektrische Flugdrohnen werden ein sehr günstiges Transportmittel sein. Du musst dich nicht durch den Verkehr der Stadt quälen damit, das ist sicherlich sinnvoll. Problematisch sehe ich noch die manuelle Arbeit die da reingeht ist im Vergleich zu Amazon glaube ich immer noch relativ teuer. Also das Ding zu befüllen so einfach wie das dargestellt wird in dem Video ist glaube ich komplizierter als die Prozesse in einem Amazon Warehouse. Also wenn das quasi gepickt wird, kartoniert und dann in einen Truck gepackt und der ist wieder delivered ist das glaube ich im Moment noch günstiger. Was sie ja nie zeigen, die zeigen ja im Video immer wie schnell und einfach es ist diese Drohne zu befüllen, aber dass davor immer noch der gleiche Prozess gebraucht wird wie in jedem Warehouse, das lassen sie halt weg. Aber eigentlich hast du die gleichen Kosten wie in herkömmlicher Logistik nur dass die letzte Meile anders gemacht wird und die ist meiner Meinung nach arbeitsintensiver kurzfristig. Das kann sich wiederum noch mal ändern je nachdem wie viel Automatisierung du im normalen Warehouse bekommst und beim Beladen der Dinger. Also wenn Hersteller zum Beispiel ihre, also was mich auch nervt ist, dass wieder alles in der Papiertüte extra kommt, aber wenn Hersteller sozusagen in passenden Verpackungen dafür produzieren würden zum Beispiel wäre es glaube ich mega spannend. Das würde die Automatisierung noch mal deutlich einfacher machen. Ich finde gut, dass es so eine Mischung aus zentral und dezentral ist, also dass du sagen kannst gewisse Produzenten oder auch ein Fastfood Restaurant oder so kann ein eigener Hub sein, also seine eigenen Drohnen haben, wenn ich es richtig gesehen habe. Also du kannst ein zentrales Warehouse haben, du kannst aber auch sagen ein Labor oder eine Blutbank oder so hat einen eigenen Hub wo ihre eigenen Drohnen fliegen. Ich glaube, dass das sehr schnell die preisgünstigste Lösung für so Remote Areas werden kann, also für sagen wir mal in den Alpen oder auf den ostfriesischen Inseln. Da sind jetzt die Kosten für ein Amazon Paket relativ hoch, wenn du sagst du machst nur noch Schwerlast eigentlich mit Speziallogistik und so kleine Sachen schaffst du mit so einem Drohnen auszuliefern. Das könnte glaube ich sehr spannend sein auf Inseln, wo die Kosten pro Paket natürlich exorbitant hoch sind letztlich. Und ich glaube es gibt einen Grund warum das jetzt zuerst mit Medizin und Tiersamen und so beginnt, weil da, ich glaube Tiersamen kosten mehrere hundert Euro pro Milliliter oder so, weil es so wertvoll ist. Das heißt man nutzt das da wo der Wert so hoch ist, dass die Transportdienstleistung relativ klein sind oder bei Blutkonserven oder Impfungen oder so. Da hast du halt andere Prioritäten als Preis. Deswegen ist das vielleicht ein ganz schlauer Einstandsmarkt, wie sagt man, so Beachhead-Markt, Brückenkopf, whatever. Also ein guter Anfang das da zu machen. Ich glaube bis du wirklich warmes Essen oder so damit ausliefern kannst effizient dauert es noch ein bisschen. Plus ist es natürlich nur Leuten zugänglich. Ich glaube in den USA viel einfacher als in europäischen Metropolen, weil du ja eine Fläche brauchst, die gern Himmel zeigt. Also einen Vorgarten, einen Balkon oder eine Dachterrasse.
Tja, wobei Balkon war eben wahrscheinlich falsch, weil wenn du auf dem Balkon noch etwas über dir hast, also noch einen Balkon, dann wirst du da ja nicht hingeliefert bekommen. Vielleicht gibt es beides.
In Zukunft kann die ja, die kleine Drohne kann ja auch navigieren in Zukunft.
Ja, aber eher so wie ein Pendel wahrscheinlich. Vielleicht hat man dann so eine Art Sprungkette von jedem Balkon, wo man dann die Sachen drauflegen kann.
Ja, oder man hat auf dem Dach eine gemeinsame Fläche, auf die man geliefert wird oder so. Keine Ahnung.
Für Großstädte sehe ich es nicht so. Also für Essen wäre es schon krass. Stell dir vor, du bist auf dem Balkon und auf einmal kommt dein Essen hergeflogen. Das wäre schon ein witziger Use Case. Das gibt es bestimmt bald in irgendeinem Film zu sehen. Aber den Postboten, der irgendwie für einen Wohnblock das Auto komplett voll hat jeden Tag, wird es auf jeden Fall keine Alternative sein.
Ja, glaube ich auch. Plus du hast die ganzen Flugsicherheitsprobleme. Es gibt ja viele No-Fly-Zones einfach. Also in Berlin kannst du nicht überall wo du willst eine Drohne starten lassen und auch keine kommerzielle. Das heißt, wie stellst du sicher, dass nicht irgendjemand irgendwie zwei Kilo TNT damit delivert. Das heißt, wird das jemals in den Städten erlaubt sein mit kommerziellen Drohnen zu fliegen. Das ist ein mega kompliziertes Problem. Du kannst sagen, die müssen sich selber identifizieren. Es muss ein geschlossenes System sein. Dann musst du sicherstellen, dass ins Warehouse nicht. Obwohl ich könnte ja als Händler das Warehouse beliefern, quasi mit einer Bombe in einem Paket und das dann an eine Adresse bestellen. Ich glaube aus Sicherheitsaspekten ist es auch nochmal. Es gibt viele Dinge, die ich nicht aus der Luft über meinem Haus delivert haben möchte, um es einfach zu sagen. Das betrifft andere Personen vielleicht noch viel stärker. Aber ich glaube in Australien zum Beispiel oder in so ländlichen Gebieten ist es nochmal viel opportuner.
Schaut euch das Video an. Ich tue es in die Show Notes. Aber würdest du da investieren? Ne. Echt nicht? Ich schon glaube ich. Mein Grund wäre, anhand von diesem Video würde ich sagen, it's too good to be true.
Ja und das Video hat so Enright Vibes, die darüber kommen.
Am Anfang habe ich gedacht, es fängt Maroon 5 mit dem Lied an. Also der CEO war mir ein bisschen zu attraktiv für so ein Robotech Sache. Hey, no beauty thing. Und dann ein Closing mit Bono als Boardmember von U2. Also das letzte Mal als ich mit Bono in Kontakt war, wollte ich meine Apple Aktien verkaufen, als das U2 Album auf jedem iPhone war. Kann verstehen, er müsste auch ein bisschen Welt retten oder so. Aber es war mir ein bisschen zu viel des Guten.
Ja ich würde schon sagen, die Produktionsqualität des Videos wäre ein Negativsignal. Red Flag. Ich verspüre so eine relativ klare Korrelation zwischen, dass besonders schlechte Companies besonders gute Videos produzieren. Das wäre was, was dagegen sprechen würde. Ansonsten glaube ich, ist die Lösung relativ straight forward. Also ich glaube es ist technisch möglich. Es wird sich technisch weiter verbessern. Es wird technisch weiter günstiger werden. Es gibt gute so Go-to-Market-Use-Cases wie Medizin, Blut, Laborergebnisse, Labortests und so weiter. Von daher, ich finde es gar nicht so. Aber tatsächlich die Aufbereitung des Videos macht mir am meisten Sorgen. Es hat so Theranos Einreit, Nikola Vibes.
Dann lass uns über Earnings sprechen. Eine Earnings musst du noch nachholen und zwar Block Square wurde sich gewünscht. Und danach haben wir noch so ein paar schnelle Fragen, die uns in Spotify gefragt worden sind. Da auch kleine Podcast-Anekdote. Die Interaktion wird auf jeden Fall schon wieder drastisch weniger. Vielleicht müsste man dann mehr verschiedene Fragen und verschiedene Polls wieder machen. Aber ich schaue jetzt nicht mehr so oft da in das Spotify-Backend wie noch direkt nach Launch.
Vielleicht müssen wir mehr gendern, damit wieder mehr...
Genau, die Gender Complaints kamen auf jeden Fall auch wieder. Also Pipp, wie war es mit Block? Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Pipp und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können ihr Risiko... ... die Ton der Hörer in nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen.
Also Block, ehemals Square, Paymentanbieter online und offline, hat seinen Umsatz um 14% gesteigert gegenüber dem vorher in schwierigen Zeiten. Im letzten Dezember sind sie noch 29% gewachsen, jetzt nur noch 14%. Es macht aber nicht so viel Sinn hier auf den Umsatz zu schauen, weil es sowas wie Bitcoin Revenue gibt und so weiter. Eigentlich, da das im weitesten Sinne Finanzdienstleistung ist, kann man direkt auf den Gross Profit schauen. Das heißt, man zieht die Cost of Revenue ab für die einzelnen Geschäftsbereiche, wie man das hier im doppelgänger.io slash sheet auch sieht. Und dann sieht man, dass die verschiedenen Geschäftsbereiche sehr unterschiedlich gewachsen sind beim Gross Profit. Also das transaktionsbasierte Einkommen ist nur noch um 11% gewachsen nach 49, 30% im Vorjahr. Also das geht deutlich runter, der Umsatz. Das hängt sehr stark am E-Commerce und auch ein bisschen am Offline-Volumen. Aber die Subscription-Based Services, da muss es fast Preiserhöhungen gegeben haben, würde ich sagen, steigen um 71% gegenüber dem Vorjahr. Und das ist der größte Posten auch der Umsätze inzwischen. Das sah vor zwei Jahren noch ganz anders aus, aber inzwischen sind die Subscription- und Service-Based Revenues über eine Milliarde im Quartal und wachsen mit 70%. Bei Hardware, also beim Square Reader, womit man die Kreditkarten einlässt, das ist ein loss leading Produkt eigentlich. Also das wird billiger verkauft, als man es herstellt. Deswegen macht man da 28 Millionen Verlust, wenn man Umsätze in Höhe von 35 Millionen macht. Weil die eigenen Kosten einfach höher sind, aber das kann eben Sinn machen, weil man so viel zukünftiges Service und Transaktionsrevenue damit macht. Und Bitcoin davon kann man einfach abstrahieren eigentlich. So jetzt könnte man eigentlich sagen, die gesamten Operating Expenses wachsen mit 45% jetzt deutlich stärker als der Umsatz mit 14% der Gesamtumsatz. Das heißt, da würde man jetzt eigentlich sagen, hier muss mal dringend an den Kosten gearbeitet werden. Aber schaut man sich jetzt einzelne Geschäftsbereiche an, dann ist da eben die Subscription- und Service-Based Revenue, was der größte Posten ist, das wiederum mit 71% wächst und damit noch deutlich schneller als der Umsatz. Deswegen die Bottomline, also nach Operating Expenses, das Ergebnis war niedriger als erwartet, das hat den Markt nicht gefreut. Aber das Wachstum und der Gross Profit, also insgesamt ist der Gross Profit um 40% gestiegen in diesem Segment Subscription- und Service-Based eben sogar um 71%. Das wiederum hat positiv überrascht. Von daher, einerseits dachte ich erst huiuiui Kostendisziplin, andererseits würde ich sagen, Block oder Square baut ja ein Ökosystem schon. Und ich könnte mich überreden lassen zu glauben, dass es sinnvoll ist auch in dieser Phase weiter zu investieren. Ich muss sagen, der Square, also eben als Card Reader Square Teil des Block Revenues, der wächst nur noch mit 22% hier und hier. Also der Gross Profit aus dem Segment, der Gross Profit aus der Cash App, das ist quasi ein Digital Wallet, was die Endkunden mit sich herum tragen, der wächst um 64% hier und hier immer noch. Das heißt, und auch das ist wiederum schneller als die Operating Expenses, das heißt, solange das Subscription Business schneller wächst als die Operating Expenses und dass die Cash App, der Umsatz aus der Cash App oder der Gross Profit aus der Cash App schneller wächst, bin ich geneigt zu sagen, Square sollte weiterhin in dieses Ökosystem investieren. Weil Square beginnt dann irgendwann furchtbar erfolgreich und spannend zu werden, wenn sie eigentlich Peer-to-Peer Payments erlauben könnten. Das heißt, wenn der Banking-Lehr nochmal dünner wird dazwischen, falls das regulatorisch möglich gemacht werden kann, könnte man sagen, dass, warum sollten Square Kunden sich untereinander oder Cash App Kunden sich untereinander, also jetzt schon über die Cash Tags Geld schicken und sie können es eben auch an Merchants schicken und dann fallen einfach die Interchange und Transaktionsgebühren ans Banken- und Kreditkartensystem entfallen dann und dann ist Square auf einmal die günstigste Peer-to-Peer Zahlungsoption oder eben auch B2C Zahlungsoption. Wenn ein Square Händler ein Cash App Besitzer vor sich hat, könnte man eben diese Zahlung direkt machen und viel Geld sparen dabei. Also man hätte statt 1,5-2% Kreditkartengebühren auf einmal vielleicht nur noch ein Viertel Prozent der Transaktionen. Insofern hat Square unheimlich starke Netzwerkeffekte, wenn sie ihr Ziel weiter erreichen und weiter wachsen und in den Aufbau dieser Netzwerkeffekte zu investieren erscheint mir sehr logisch und deswegen würde ich hier an den 45% steigenden Kosten, auch wenn es jetzt ein Klima ist, in dem man das schwer rechtfertigen kann, nicht rumnörgeln, weil das wofür Block kämpft eigentlich eine große Vision ist, die total spannend werden kann und einer der wenigen ernstzunehmenden Konkurrenten für Mastercard und Visa. Also meine Hypothese für Square, muss mal gucken, bin ich da noch investiert, ich glaube ja, wenn ja, dann müsste ich das jetzt eh mal vielleicht disclosen oder sollte es einfach machen. Meine Hypothese für Square, egal ob ich da investiert bin oder nicht, wäre nämlich, dass was Bitcoin und das ganze Kryptosystem, genau ich habe noch Blockshares, ungefähr 7,5% meines Portfolios, das was Bitcoin und das Kryptosystem nicht geschafft hat, könnte eben Square schaffen, indem sie Peer-to-Peer Payments ermöglichen. Sie könnten, wenn sie wollten, irgendwann eine eigene Währung machen, ich sehe den Sinn davon, ehrlich gesagt nicht, aber eventuell sind sie irgendwann ein ernstzunehmender Konkurrent für Mastercard und Visa im Long Run. Die Gefahr wiederum ist, dass die Mobile Operating Systems, also Google und Apple, aus anderer Sichtweise in einer sehr guten Position dazu sind, weil sie auch große, also mit Apple Pay und Google Pay, sehr weit verbreitete Digital Wallets haben. Und die Händlerbasis in der Regel auch schon entweder ein Google- oder ein Apple-Produkt benutzt, von daher ist es jetzt nicht so ein Walk in the Park oder ein Durchmarsch für Block, aber ich glaube sie haben eine valide Chance, die großen Payment-Netzwerke anzugreifen. Von daher, natürlich wirkt es viel, 45% mehr Kosten, operative Ausgaben, hier und hier, aber wie gesagt, die Rohmarge ist eigentlich 40% besser als vorher, das heißt die Lücke, sie wären etwas unprofitabler damit nochmal, aber im nächsten Aufschwung könnten sie sehr davon profitieren und die Netzwerkeffekte, die sie aufbauen, könnten langfristig ein sehr starker Mode werden und auch später krasse Überrenditen bedingen. Das wäre meine Lesweise der Cash-Earnings.
Ja, ich halte dagegen.
Im Nachhinein würde ich mir wünschen, die hätten den ganzen Bitcoin-Quatsch und so gelassen, natürlich.
Ich glaube einfach, dass diese, was du auch angesprochen hast, also Google und Apple, dass das einfach, also wieso sollst du nicht einfach Handy über Handy zahlen müssen, wieso brauchst du dann noch so ein Device und das ganze Zeug.
Ja, das wird halt relativ schwer sein, wenn ich dir Geld ausgeben will, müssen wir es im Moment aus dem gleichen Grund machen wir es über PayPal eventuell, weil du einen Apple und ich einen Android-Device und die Wallets nicht miteinander sprechen wollen ohne eine Kreditkarte dazwischen.
Ja, uns quer hat halt vieles im Hintergrund, was Apple und Google wahrscheinlich erst bauen müssten, so als Händler und alles. So, das ist das eine und das andere glaube ich, ich könnte mir gut vorstellen, dass sehr, sehr viel von diesem Payment, also auch das, was PayPal eigentlich jetzt macht, müsste doch eigentlich sehr bald über WhatsApp funktionieren. Also, wenn die vor allem, wenn die mehr und mehr in Business gehen, dann wird man halt, also wenn du in Hamburg auf dem Markt bist und kein Geld hast, sagen die oft, zahl mit PayPal. Die werden doch in zwei, drei Jahren sehr, sehr schnell sagen, zahl einfach mit WhatsApp und dann hat jeder Käsestand dort seine eigene WhatsApp-Gruppe und sagt, hier Pips Käsestand ist heute auf dem und dem Markt und unter der Theke habe ich noch den richtig guten Käse.
Ja, kann schon sein. Ansonsten, der im Vergleich zum Gesamtumsatz ist der operative Verlust halt nur minus drei Prozent, das heißt sie sind jetzt auch nicht mega unprofitabel. Der Cashflow ist zum Beispiel auch schon positiv und das adjustierte EBITDA, na gut, da müssen wir nicht hinschauen, aber das wäre sogar sehr stark positiv, aber ich glaube, dass sie jedes Quartal die Möglichkeit hätten, also wären sie in der Lage fünf Prozent ihrer Kosten einzusparen, wären sie sofort positiv. Das muss man auch mal sagen, wir reden über 114 Millionen Net-Income-Verlust, das ist sozusagen schon die fairste, strengste Sichtweise im Quartal. Man könnte das auch von heute auf morgen profitabel drehen, wenn man möchte. Ja, aber WhatsApp ist, geht WhatsApp ins Payment, könnte schon sein. Auch da, wenn du mit WhatsApp bezahlst, womit wirst du ultimativ zahlen? Du wirst WhatsApp ja wieder mit Apple Pay füttern in der Regel oder in WhatsApp als Backfill.
Ja, Kreditkarte. Apple Pay. Eine Kreditkarte.
Ja genau, die Kreditkarte holst du aus Apple Pay, weil du so faul bist, sie direkt einzugeben, einfach weil es so schön bequem ist, alles über Apple Pay oder nicht. Wenn du irgendein neues Ding machst, holst du nicht immer die Kreditkarte aus Apple Pay, weil ich sie gar nicht mehr erweiß, die CVC-Code oder so.
Ja.
Und damit ist das eigentlich keine echte Lösung. Also die Frage ist, durch wie viele Parteien kannst du die Paymentgebühr noch teilen und da ist das Block-System, also was Peer-to-Peer sein könnte, natürlich noch viel spannender.
Ja, und was passiert, wenn hier Jack auf einmal denkt, ich baue jetzt einfach, mein Fokus liegt jetzt voll auf Blue Sky. By the way, du bist auch in Blue Sky, wie ist da überhaupt?
Da ist echt nicht viel los. Sekunde, ich guck mal kurz.
Hast du schon mal in blauen Himmel abgefeuert?
Also ich habe jetzt beschlossen, jeden Tag einen Twitter-Witz zu posten, damit überhaupt irgendwas los ist, aber eigentlich gibt es echt wenig Interaktion auf Blue Sky. Ich glaube es ist, also ich verstehe, warum man das ja langsam wachsen lassen möchte, aber ich glaube es wächst gerade zu langsam. Also es gibt einfach ein riesen Empty Room Problem. Du findest nicht deine Bubble, sondern es ist eine sehr diverse Gruppe aus Erstnutzern, sodass du auch gar nicht weißt, was soll ich jetzt posten. Also soll ich Wirtschafts-News posten, soll ich Social Media News posten, soll ich private News posten? Privat kennt mich hier keiner. Business Context eigentlich auch noch niemand. Das heißt, am ehesten würde ich jetzt über andere Social Networks posten, weil das offenbar das einzige ist, was die Leute, die hier nicht sofort arbeiten, oder selbst die, die hier arbeiten, verbindet. Also es ist noch ein bisschen schwer. Ich glaube, sie müssten schon mal ein paar mehr Leute reinlassen, damit das besser funktioniert.
Und kannst du mir vielleicht einen Zugang geben?
Ich habe keine Invite Codes bekommen. Das liegt ein bisschen an der Art, wie ich da reingekommen bin.
Aha.
Das erkläre ich dir bei anderer Gelegenheit mal.
Ich bin gespannt. Mal schauen, haben wir sonst noch was zu Square? Aber wäre das nicht ein Risiko?
Die Lösung ist auch da, ChatsGPT. Nur war ich selber dazu nicht in der Lage. Ich habe es versucht und das, was ich nicht geschafft habe mit ChatsGPT, ist jemand anderem gelungen, würde ich sagen. Und so bin ich zu einem Account gekommen.
Bannen? Aber ist das nicht das größte Risiko?
Mit der Information soll es eigentlich relativ einfach sein, den Rest zu machen. Bitte?
Also ist BlueSky nicht die größte Gefahr für Square, dass Jack sich auf einmal nur noch darum kümmert? Oder ist der Operativ eh so wenig bei Square, dass es egal ist?
Ich glaube für den zählt nur die Vision von BlueSky. Der würde einfach einen guten Produkttypen hirnen und sagen, bau Twitter dezentral. Also von Großteilen von Twitter ist Jack Dorsey sicherlich überzeugt. Und der würde einfach sagen, bau die guten Sachen von Twitter nach, lass die schlechten weg und lass uns irgendwann ein Monetarisierungsmodell finden. Von daher bin ich da gar nicht so besorgt. Und er beweist jetzt, dass er es mit noch weniger Leuten kann als Elon Musk natürlich. Aber vielleicht sind Kosten auch ein Grund, warum er es so klein hält. Bevor wir hier mit den lockeren, flockigen Fragen anfangen. News, auch Amazon scheint eine Zweitrunde von Neos zu machen. Was insofern überraschend ist, dass man nicht denken würde, dass Amazon so blöd ist, dass sie zu wenig feiern ursprünglich. Warum könnte man das dann dennoch machen? Vielleicht ist es tatsächlich so, dass beide Unternehmen, also Facebook und Amazon von den Geschäftsentwicklungen überrascht sind. Im Sinne von, dass die Ergebnisse auch dieses Quartal noch mal schlechter werden, als man gedacht hatte zum Zeitpunkt der letzten Entlassung. Und das hörte man ja so ein bisschen aus der letzten Mark Zuckerberg-Mail raus. Von daher würde ich davon ausgehen, dass die Ergebnisse von der Werbelandschaft, aber vielleicht auch der Cloud-Wirtschaft, weil es werden unter anderem auch bei AWS Leute entlassen. Ich würde es mal als Andeutung sehen, dass das Cloud-Geschäft weiterhin Wachstumsprobleme hat. Es gehen weitere 9000 Leute, ich glaube 1,5% sogar. Die 18000, die gegangen sind, waren 6%, das heißt 9000 sind 3% glaube ich, nochmal der Amazon Belegschaft. Das heißt, das ist schon noch homöopathisch. Aber auf jeden Fall hat man sich da auf den Bauch verschätzt und muss nachjustieren bei der Belegschaft.
Da habe ich witzigerweise heute auf Instagram eine Werbung bekommen, dass sie 5000 und mehr Hochschulabsolventen einstellen. Und dann bin ich auf den Amazon.jobs gegangen, also auf den Links in der Werbung. Da steht, sie haben 53 offene Stellen. Also ganz effizient scheinen sie da noch nicht zu sein. Ich habe von jemand anderem munkeln gehört, dass wohl bei Big Tech jetzt schon bei manchen Leuten, dass sie so frustriert oder offen sind, dass sie bei Kunden sagen, ja keine Ahnung, ob ich hier in drei Monaten noch bin. Also da scheint jetzt tatsächlich irgendwie so eine gewisse Angst zu sein, dass man bei der nächsten Welle geschnappt wird.
Ja, das ist ja das Resultat, die Unsicherheit, wenn es zu wiederholten Entlassungen kommt, dass man nicht weiß, wo das Ende ist und wann die Company rights heißt, also wann das richtige Maß an Entlassungen getroffen worden ist. Und so bleibt Angst bestehen eigentlich. Deswegen idealerweise tiefer schneiden und dann auch relativ klar die verbliebenen Leute ansprechen und sagen, mit euch gehen wir weiter. Nur wenn sich die Realität ändert, dann muss man eben auch die Planung nochmal anpassen eventuell. Es ist natürlich immer einfach gesagt, ich mache jetzt diese eine Entlassung, dann bin ich immer durch. Aber wenn die Wirtschaft dann zunehmend schlechter wird, dann muss man, also man plant ja in irgendwelchen Szenarien und man kann vielleicht extra konservativ planen, aber wenn sich die Wirtschaft weiter eintrübt, oder das Cloudgeschäft oder das Werbegeschäft bei Facebook und Google, dann muss man eventuell eben doch gegen seine vorherigen Planungen, also muss die re-adjustieren und dann kann es eben zu weiteren Entlassungen kommen. Apple gilt ja immer noch als großes Vorbild im Sinne von sie haben nicht so stark overhired und mussten bisher daher nicht feuern. Aber wir haben ja gesehen, dass Tim Cook einen Paycut oder Bonuscut glaube ich akzeptiert hat, worauf ich ja dachte, er muss eventuell auch noch Leute fangen. Aber im Moment, was man merkt, dass Apple versucht wohl an allen anderen Möglichkeiten noch zu arbeiten, um Geld zu sparen, berichtet Bloomberg jetzt zumindest. Also, dass man Projekte verschiebt ins nächste Jahr, dass man die Boni später auszahlt, um den Cashflow zu schonen. Also der HomePod wird später kommen. Man hat Hiring pausiert, man hat beim Recruiting schon ein bisschen Geld gespart. Also da versucht man noch alles außer Layoffs von Personal zu machen. Also man versucht Budgets zu kürzen, Zahlungen zu verschieben, aber man streibt sich so ein bisschen davor wirklich Entlassungen zu machen. Ich bin gespannt, ob das funktioniert.
Mittlerweile müsste man wahrscheinlich einen Namen haben für Leute in Großkonzernen, in Techfirmen, die Angst haben, dass sie bald raus sind. Hast du eine Idee?
Ja, hast du Vorschläge?
Ich habe gedacht, irgendwas an Schreibtischklammerer oder so. Man hält so lange am Schreibtisch fest, dass man da, also man lässt sich einfach nicht raus tragen.
Also man muss natürlich vorsichtig sein, weil es natürlich menschliche Schicksale sind, die dahinter stehen. Andererseits kommen mehr und mehr Videos auch raus. Es gab ja so ein TikTok-Video von jemand, der oder die wortwörtlich gesagt hat, sie wusste eigentlich nicht, wofür sie geheiert wurde. Sie wurde in einen Raum getan, wo sie sich Arbeit suchen musste, wenn sie überhaupt arbeiten wollte. Also es war schon so, dass diese Firmen, also man spricht ja immer so von Fettmuskeln und Knochen, die Firmen haben. Am Knochengerüst sollte man in der Regel nicht arbeiten, dass es so weit wie Elon Musk gerade reinschneidet. Man versucht auch die Muskeln zu vermeiden, aber eben mit Fett beschreibt man Leute, die unbedingt nicht benötigt sind, um Wachstum zu generieren, die man vielleicht overheiert hat, die sich nach dem Recruiting rausgestellt haben, die die Erwartung nicht erfüllen. Und man könnte das Garfett, Garfa-Fett, Garfett nennen, was reduziert wird. Aber das kann nur aus einer hohen Helikopterperspektive eigentlich so beschrieben werden. Am Ende sind es eben auch Menschen, um die es geht. Obwohl fairerweise eben auch genau diese Menschen von sehr hohen Gehältern mit sehr guten Perks teilweise niedrigen Arbeitsaufwand profitiert haben. Und wenn man es nicht schafft, seinen Wert in der Firma zu beweisen, dann ist es vielleicht auch gut, einen Job zu finden, wo man wieder mehr Anerkennung bekommt, weil man die Möglichkeit hat, etwas zu leisten. Das wäre mein Take.
Ich habe die Tage Silicon Valley geguckt, die Folge mit der Dachterrasse, wo die gekauften Startup-Gründer auf der Dachterrasse nichts machen, weil sie ihren Earn-out in der Sonne aussitzen. Rest in Vest. Das war schon eine sehr witzige Serie. Es ist wahrscheinlich mehr wahr, als man so denkt. Jetzt haben wir schon echt länger gesprochen, als wir gedacht haben. Lass uns die schnellen Fragen am Freitag machen. Hast du sonst noch News für uns?
Ja, sie haben mir letztes Mal darüber erzählt, dass diese kanadische Private Equity Firma dem Anschein nach MeinGeek, also die Pornhub Mutter übernimmt. Da hat jetzt jemand namens Evan Armstrong auf Twitter nochmal tiefer nachgehakt. Der meinte zu 99% ist er sicher, dass Pornhubs-Akquisition ein Scam ist. Seine Worte. Ich hätte darauf hingewiesen, dass die Webseite, also insbesondere Team und Aufsichtsrat dieser Private Equity Firma schon durchaus dubios aussieht, weil man einen sehr diversen Aufsichtsrat gewählt hat. Da war ich ein bisschen vorsichtig, damit das konkret zu kommentieren, aber es sah schon einigermaßen dubios aus. Hier hat jetzt jemand nochmal geschaut, was sind eigentlich die Lebensläufe der Leute dahinter und da scheint es eher so, dass es Leute aus dem Anwaltsgewerbe sind, die vielleicht auch aufgestellt wurden als sozusagen Marionetten dafür. Es gibt keine Eintragung für diese Firma im Company Register, weder in den USA noch in Kanada, hat der Mensch herausgefunden. Es gibt verschiedene andere persönliche Unzulänglichkeiten. Also letztlich scheint der Fonds nicht zu investieren. Er ist mit kompletten Industrie-Newbies ausgestattet. Niemand weiß, woher das Geld kommen sollte, um die Firma zu übernehmen. Und dann habe ich nochmal geschaut, seit wann es eigentlich die Webseite dieses Fonds gibt und die ist am 14. März, hat das Internetarchiv sie das erste Mal gecallt. Das heißt, spricht einiges dafür, als dass sie ein paar Tage vor der Pressemitteilung aufgesetzt worden ist, die Webseite. Und jetzt sieht das schon eher so aus, wie so eine Scharade, also dass man versucht, irgendeinen anderen, die eventuell die Haftung, nachdem jetzt die Doku rauskommt auf Netflix und dann weitere Beschädigungen des Rufs der Eigner zu befürchten sind, durch die Anschuldigung, dass man irgendwie versucht, die Haftung auf ein anderes Vehikel zu übertragen, indem man jetzt so eine Marionettenartige, insofern die Vermutungen hier richtig sind, so eine Marionettenartige Private Equity Gesellschaft davor schiebt, die dann in Zukunft die Haftungsrisiken und Reputationsrisiken trägt. Dem Anschein nach könnte das eines der Motive sein, wenn man die Fakten, die es bis jetzt gibt. Wir packen den Tweet mal in die Show Notes. Wenn man sich das anschaut, dann sieht das leider schon sehr so aus. Das muss man sozusagen nach unseren Äußerungen letztes Mal vielleicht noch hinzufügen. Da war es dubios, inzwischen sieht es wirklich relativ klar so aus, als hätte man dieses Vehikel nur geschaffen, um eventuell die Risiken auszulagern von Mein Geek.
So und zum Schluss habe ich noch ein Good News für alle, die nach Hamburg kommen im Mai. Und zwar baue ich jetzt mal eine kleine Webseite, also da könnt ihr jetzt schon draufklicken, die ist schon in den Show Notes, und zwar doppelgänger.io.com. Und da werdet ihr sehen, es gibt zwei Veranstaltungen, also wir setzen da bestimmt noch das eine oder andere drauf, aber erstmal für alle, die auf die Finance Forward gehen wollen und auf die OMR, haben wir mit den Jungs ausgehandelt, dass es 30% gibt, also Gutscheincode DG-30 über Finance Forward. Und dann könnt ihr sehen, wie der Ticketpreis 30% günstiger ist. Mit dem Ticket kann man dann auf Finance Forward.
Das ist glaube ich sowieso die günstigste Art, zur Finance Forward zu kommen, wenn ich mich nicht erinnere.
Ja. Also es gibt keinen günstigeren Discount oder so. Für beide zusammen gibt es auf jeden Fall keinen günstigen Discount. Und die ersten 120 dürfen dann mit uns auf ein exklusives Event am Montagabend ab 6, dass die Details dazu gibt es, sobald man den Gutscheincode dort eingegeben hat und gekauft hat. Und dabei ist die Creme de la Creme der deutschen FinTech Influencer und wir freuen uns sehr auf den Abend und auf Finance Forward und OMR. Was auch noch auf die Webseite kommt, also doppelgänger.io.com. OMR ist unsere Kassenzone Party danach und gesponsert mit InternetX. Da kann man sich auch bewerben. Also für Montag ist auf jeden Fall schon mal alles vor. Es ist beides Montagabend, beide Events. Also wir sind auf zwei Partys hintereinander.
Und auf dem ersten Event verrate ich auch Glöcklers Adresse, so dass man weiß, wo die Afterparty nach der Kassenzone Party stattfindet.
Genau, in deinem Hotelzimmer. Wir freuen uns drauf. Vielen, vielen herzlichen Dank. Also schönen Mittwoch. Wir hören uns wieder am Samstag. Bis dann. Mal sehen, welche Bank dann im Banken-Bingo dabei ist. Ich freue mich schon auf unsere Groupchats mit Jochen und André. Wir haben heute ja viel über Banking gesprochen. Habt einen guten Mittwoch. Peace. Ciao, ciao.