Doppelgänger Folge #235 vom 28. März 2023

🍎 Verpasst Apple den AI Hype? 🏓 Pickleball 🧱 Supreme 💳 Vertrauen in Block & FinTechs 📦 Amazon Retouren

Verpasst Apple den AI Hype? Gloeckler hat einen neuen Lieblingssport: Pickleball und launcht heute Piqqle.com. Rettet die Marke von Supreme den fehlenden Umsatz? Gibt es einen Vertrauensverlust in Block und FinTechs? Crypto News. Amazon markiert stark retournierte Produkte.

Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:09:30) Apple & AI

(00:14:55) Apple Glass

(00:18:35) AI stürzt Pip in Sinnkrise

(00:25:25) Pickleball

(00:45:00) Supreme

(00:59:50) Block & FinTechs

(01:06:00) Crypto

(01:11:15) Amazon

Shownotes:

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Cashburners: die Gorillas-Story von der Gründerszene

Eine neue Medizin – die Biontech-Story von stern, One Pod Wonder und RTL+

Lex Fridman Podcast #367 with Sam Altman: OpenAI CEO on GPT-4, ChatGPT, and the Future of AI

Gloecklers Pickleball Community https://piqqle.com/

Linus Ekenstam: I think Apple will be launching their own secure and private LLM that runs on device (edge compute). https://twitter.com/i/web/status/1638999208911949845

Adam Scochran: The Binance case is up and it's bad. https://twitter.com/adamscochran/status/1640378686397448192

Crypto_com zieht sich aus Deutschland zurück – Bafin ermittelt https://financefwd.com/de/crypto-com-deutschland-rueckzug/

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Willkommen im Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 235. Pip, hast du deine Uhr umgestellt?
Ich habe meine Uhr umgestellt. Teilweise, genau. Jetzt fällt mir gerade ein, wahrscheinlich nicht. Nein, es fällt mir gerade ein, dass ich meine Uhr nicht umgestellt habe. Tatsächlich. Übrigens, ich war heute das erste Mal richtig zu spät beim Podcast, weil bei mir ist es noch viertel nach fünf. Ich gehe keinem zu, ich muss ihn mal wegschmeißen, das ist kaputt. Podcastempfehlung übrigens, Tomorrow Podcast mit Tom Junkersdorf und Tim Stracke, dem Chrono24 Gründer. Fällt mir gerade ein, wo ich meine Uhr befummel, wegen das Thema Uhren interessiert.
Sehr gut. Und ich habe gehört, du bist im Gorillas Podcast in der ersten Folge zu hören. Auch eine Podcastempfehlung?
Scheint erstaunlich erfolgreich zu sein, der Podcast. Also unheimlich erfolgreich. Aber ich muss auch sagen, ich höre keine True Crime Podcasts und so. Das heißt, ich kenne nicht das volle Spektrum. Aber aus der Business-Wirtschafts-Marketing-Landscape ist es der am hochwertigsten produzierte Podcast, den ich bisher erlebt habe. Also es ist eher so wie Masters of Scale oder Business Wars. Also gut Originalstimmen mit Erzählerstimmen, Meinungen und so weiter. Zusammen geschmolzen. Also Produktion würde ich elf von zehn Punkten geben. Inhaltlich ist, also man muss, ich finde den Namen nicht perfekt. Cash Burners. Ich habe es noch nicht nachrecherchiert, aber ich glaube, die Vertical Media oder wie die Mutter von Gründerszene heißt, haben in 20 Jahren nicht einmal Geld verdient und wurden jetzt mit Business Insider verschmolzen. Ich weiß nicht, ob denen es zusteht, Startups als Cash Burners zu bezeichnen. Aber ich glaube, man hätte einen anderen Titel nehmen können, der besser ist. Aber das muss ich auch nicht beurteilen. Ansonsten finde ich, ich finde es auf jeden Fall unterhaltsam. Die, die die Story gut verfolgt haben, die lernen vielleicht nicht so viel Neues. Ansonsten, man ist logischerweise immer nicht 100 Prozent damit zufrieden, welche Teile aus über zwei Stunden Interviews da dann rausgeschnitten werden und besonders verbreitet werden. Andererseits ist das eben die Wahl, die die Journalisten treffen. Und auf einen Teil ist es auch okay so. Achso, und ich finde es schade, ich finde es eine vergebene Chance, aber das ist sicherlich auch bewusst, dass auch die Erzählerstimme sozusagen, also nicht 100 Prozent objektiv scheint. Das heißt, man hört so aus der Stimme raus, dass auch da so ein bisschen Anklage immer mit drin ist. Ich glaube, das hätte man viel mehr den Originalstimmen überlassen können. Es gibt ja genug kritische Stimmen. Also man hätte ja die stellvertretend denen mehr Gewicht geben können. Wenn dann die Erzähler schon sehr überkritisch sind, finde ich es immer schade. Das fasst der Glaubwürdigkeit. Also ich finde es eher eine vergebene Chance, zum Beispiel, dass das Wort illegaler Streik nicht vorkommt, sondern dass es besondere Streiks sind und wilde Streiks, bestenfalls, aber nicht illegale Streiks. Fehlt mir so ein bisschen die Objektivität. Aber das ist ja auch, kann man das Format so wählen, wie man möchte. Ich finde es vom Produktionswert auf jeden Fall, die Schöpfungshöhe finde ich beeindruckend. Aber ich habe auch erst die ersten drei Episoden gehört. Ich bin fast traurig, dass man es nicht so durchbingen kann.
Ja, ich habe auch. Also bis jetzt, ich glaube, wann kommt nächste Woche, kommt wahrscheinlich die vierte. Aber die ersten drei habe ich auf jeden Fall gehört. Und es war am Wochenende, glaube ich, Platz zwei der Podcast Charts.
Also in Business, glaube ich.
Nee, generell. Generell, ja.
Natürlich, weil es auch so ein bisschen von 0 auf 100 geht.
Und wenn wir schon bei Podcast Empfehlungen sind, hast du die neue Medizin gehört? Die Biontech Story?
Nee, wer hat die rausgebracht?
Die wurde von RTL Stern. Das ist jetzt natürlich ein bisschen peinlich, aber die kann man auch hören. Habe ich auch schon eine Weile her. Aber dann hat man noch einmal die komplette Biontech Geschichte inklusive der beiden Gründerinnen oder dem Gründerpaar. Auch eine coole Story, gut erzählt. Hört mich ein bisschen daran erinnern. Es gibt ja jetzt immer mehr. Ich glaube Business Wars ist so ein bisschen das Vorbild aus Amerika, dass halt da rauf geht und dann in sechs oder acht Episoden halt ein Thema gut erklärt.
Das soll ganz gut laufen, dieses Business Wars. Und wo wir schon bei der großen Podcast Gangliebe sind. Lex Friedman hat Sam Altman interviewt, zweieinhalb Stunden lang. Bin nicht so ein uneingeschränkter Fan von Lex Friedman, aber die Folge mit Sam Altman ist echt ganz gut, kann man sich mal anhören. Hat mir das Gefühl gegeben, dass ich ein klein bisschen weniger besorgt bin. Also zumindest das Open AI selber die AI zerfickt. Dafür glaube ich umso mehr, dass andere Leute damit falsch umgehen werden. Es braucht ja leider nur ganz wenige Leute, die das falsch einsetzen, damit es unheimlich viel Schaden bewirken kann. Wir werden es sehen.
Wenn man es für SEO benutzt, sollte man auf jeden Fall richtig cut und pasten. Hab ich dich zum Schmunzeln gebracht mit meinem kleinen LinkedIn Post?
Ja und nein. Also hättest du ihn nicht, nachdem alle anderen das schon gepostet haben, gepostet? Dann ja. Aber du kannst mir mal erzählen, was du herausgefunden hast.
Ja, ich habe nur Flurfungen von hier Malte, mit dem ich Mittag mit Malte manchmal gemacht habe. Der hat es mir erzählt. Und ich habe aber natürlich nicht genug recherchiert, dass es wahrscheinlich schon seit drei Wochen im Internet rumschwirrt. Und man kann ja auf Google einfach sehen oder danach suchen, wie oft man dieses Generated oder wie heißt es?
Regenerate Response, glaube ich.
Ja, Regenerated Response ist.
Chat-GPT schließt halt jede Antwort damit ab, dass es sagt Regenerate Response. Also möchtest du eine andere Antwort auf die gleiche Frage haben, nutzt das sicherlich auch als Feedback. Und wenn man richtig blöd rauskopiert, dann ist dieses Regenerate Response in der Antwort noch drin. Und ein paar Texte scheinen sich das Copy-Paste sehr einfach gemacht zu haben.
Ja, so mit eins der witzigsten Sachen war ja das Cut-and-Pasten von Nutzungsbedingungen oder so was, wo dann die kopierte Firma, von der man die AGBs geklaut hat, noch drin erwähnt wurde.
Da konnte man früher gut Links drin verstecken oder so, indem man Muster angeboten hat für so was oder scheinbare Vorlagen und Muster und dann darauf vertraut hat, dass jemand die kopiert. Oder bei Songtexten hat das, glaube ich, auch funktioniert. Dann konntest du quasi Links darüber bauen, dass du die versteckt hast, möglichst tief in solchen Dokumenten darauf bauend, dass jemand die einfach copy-pastet.
Solche Tricks hast du da früher also angewandt. Und dann ein großer Link war jetzt Apple und AI. Glaubst du, Apple hat den AI-Train verpasst?
Wobei sollte ich sprechen auf der OMR? Ich habe hier die Ehre, soll ich?
Du brauchst noch drei Themen, ne?
Genau, ich mache den Anheizer für die hier Dschungelstars. Was fändest du, worüber ich meine Keynote halten sollte? Also es ist eine von vielen Keynotes, es ist nicht die Keynote, die wird natürlich Philipp Westermeyer halten, aber es gibt so kleinere. Ich glaube Sven Schmidt ist bestätigt, ich glaube Sascha Lobauch. Und ich darf einen kleinen Beitrag leisten. Was fändest du, sind wichtige Themen, die da nicht unter der Song, was erwartet der Plebs von mir an Input?
Mach doch AI will take your job. Oder won't take your job.
So Marketing-Schi-Schi, nicht mehr aktuell, hat eh keiner Budget.
Ohne Geld, das kommt immer gut an. Back to the roots, SEO.
Zurück zu Tribbel, Tribbel, Dabbel, Dabbel, wenn du kein Budget hast.
Ich muss überlegen, weißt du denn, was die anderen präsentieren werden? Also Westermeyer wird wieder German State of Internet machen. Sven Schmidt hat bestimmt irgendeine Fußballbande in der Präsentation. Und ja, von dir wird irgendwas erwartet, irgendwelche Marketing-Tricks und Automatisierung. Oder du machst nochmal hier Project A-mäßig, Beyond the Obvious oder The Obvious. Achso, by the way, das wird der Titel wohl, glaube ich, für Project A. Keine Ahnung, ob man das schon verraten darf, aber jetzt ist es raus. Bitte was? Wo? Der Titel? Project A-Konferenz wird, glaube ich, jetzt The Obvious. Von Beyond the Obvious letztes Jahr.
Weil ich das kritisiert habe, letztes Mal?
Möglicherweise.
Na gut, ihr könnt mir ja sonst in der Doppelgänger-Discord-Community schreiben, was spannende Inhalte für eine Keynote auf der Omer war.
Oder du machst halt einfach eine Keynote nur mit AI. Du bekommst doch bestimmt irgendwo Zugang zu dem Google-Ding. In England und in Amerika gibt das doch schon. Und dann sagst du, hier, baue mir mal eine Marketing-Präsentation für 70.000 Entscheider in Deutschland. Und am Ende sagst du, mit dieser Präsentation habe ich nichts zu tun.
Das habe ich schon mal woanders gemacht. Das verstehe ich schon. Ist ganz lustig, aber bin noch ein bisschen unentschlossen.
Wir finden am Wochenende ein Thema für dich.
AI zum Anfassen. Aber du wolltest über Apple und AI sprechen.
Ja, AI und Apple. Die sind ja bis jetzt noch relativ ruhig. Und ab und zu gibt es jetzt so ein, zwei Kandidaten, die das als Chance von Apple sehen. Die sagen, hey, Apple kommt später mit On-Device und super sicheres, super privates AI-Gedöns auf dem Device. Und dadurch gibt es wieder einen Grund, neuere Apple-Produkte zu kaufen. Also du könntest ja zum Beispiel sagen, hier, unser Apple-Chat funktioniert nur auf dem neuesten iPhone, auf dem neuesten iMac und dafür braucht ihr irgendwie den M3-Chip und so weiter. Glaubst du, das ist eine gute Theorie? Glaubst du, die wären die jetzt die einzigen sind, die noch wirklich, wirklich ruhig sind? Also die anderen Großen haben ja alle ihre Sachen vorgestellt. Glaubst du, Apple erfindet AI neu und hat ihren iPhone-Moment?
Ich weiß nicht, ob die neu erfinden, aber ich glaube schon, dass Apple gar keine so schlechte Ausgangslage hat. Ich glaube, Google, Microsoft und so haben schon die ersten sehr guten Use Cases in ihren Work Suites dafür. Aber ich glaube, Apple wird auch sehr schnell Anwendung finden für AI. Kann irgendwie das nächste Siri sein, kann aber auch sehr spezielle Apps und Anwendungen sein. Ich glaube, wie gesagt, dass dieses authentifizierte Kommunikationsfeature mit biometrischer Autentifikation super spannend sein könnte, um iMessage quasi spamfrei zu machen. Und ich glaube, dass Apple am ehesten, das habe ich auch schon mal gesagt vor zwei, drei Sendungen oder noch ein bisschen länger, dass ich glaube, dass Apple am ehesten das Unternehmen ist, dem du deine eigenen Daten geben wirst um dein eigenes Modell. Also dass das Modell on-premise auf dem Device ist, wenn man das klein genug kriegt und dann, also die Chips werden ja noch immer leistungsfähiger auf dem Handy und gleichzeitig werden die Modelle kleiner, insbesondere wenn man sie nur für gewisse Use Cases braucht. Von daher könnte ich mir vorstellen, dass Apple als erster einfache Use Cases auf dem Device hinbekommt und dabei exklusiv deine Daten nutzen darf, die du jedem anderen Unternehmen, also auch die, die du jedem anderen Unternehmen vielleicht nicht so gern zur Verfügung stellen würdest. Und das könnte schon ein Vorteil sein, glaube ich, für gewisse Anwendungen, gerade so im Themenbereich Health, also Gesundheit. Und zu einer Art Assistent zu werden, also Sprachassistent zu werden, würde ich Apple fast am schnellsten zutrauen, weil ich davon ausgehe, dass die Modelle selber nicht langfristig gar keinen so großen Unterschied machen.
Und könntest du dir dann vorstellen, dass auch externe nur auf einen gewissen Teil zum Beispiel draufgehen, also zum Beispiel Health, dass du deine Zahndaten nur mit deiner Zahnärztin teilen kannst oder generell, also du hast so eine Health-Mappe und die kannst du dann immer verschiedenen Leuten freigeben und die können die dann durchsuchen und durcharbeiten.
Ich bin ein großer Fan von dem Konzept, also deine eigenen Daten für Nutzer auch verfügbar zu machen. Das wäre eben bei zum Beispiel Suchdaten total spannend, um das Playing Field zu leveln, also das Schlachtfeld der Konkurrenten quasi ebener zu machen. Wäre es wahrscheinlich einfacher für neue Suchmaschinen, bessere Suchmaschinen zu bauen, wenn sie deine Suchdaten hätten und alles, was du bei Google an Daten hinterlassen hast. Das ist theoretisch schon möglich, aber nicht ohne technische Hürden. Und die Hürden zu senken, also dass ich so ein Vault habe, ein Safe, ein Tresor, in dem meine Daten sind und ich die dann dezidiert einzelnen Playern zur Verfügung stellen kann, hielte ich für Innovationen, unheimlich Innovationsfördernd, vor allem weil Produkte ohne hohe Anlaufkosten sofort beginnen können, Wert zu entfalten, wenn das möglich wäre. Sei es meine Gesundheitsdaten, sei es meine Location-Daten, meine Suchdaten, meine Kommunikationsdaten. Wenn ich zum Beispiel, also sagen wir mal, ich will so einen E-Mail-Client, der mir meine Antworten mitschreibt, in meinem Stil, sodass es authentisch klickt. Also nicht so wie auf LinkedIn die Thoughtleader, die sich von Ghostwritern ihre Texte schreiben lassen, wo man sofort merkt, wenn man die Person einmal getroffen hat, es ist nicht ihre Sprache, sondern ich will das auf meiner Sprache basierend automatisch Antworten verfassen lassen. Dann geht es ja nur, wenn ich ihm eigentlich auf dem Modell vorher meine historische Kombination, zum Beispiel alle meine E-Mail-Ordner, also meine Kommunikation zur Verfügung stelle. Und genau, dafür wäre das zum Beispiel super wertvoll. Und ich kann mir vorstellen, dass Apple, also es wäre schlau, wenn Apple dafür ein gutes Interface oder eine gute Plattform entwickelt, um das teilen zu können. Weil ich glaube, die meisten Nutzer würden Apple vertrauen, ihre Daten da als, wie soll man sagen, als Schleusenwärter zu verwalten.
Aber so ein richtig großes Datenpool, also auch sie haben Fotos, aber jetzt E-Mails zum Beispiel haben sie ja eigentlich nicht so viel. Bisschen was, was sie da über iCloud anbieten. Aber ja, Dokumente hätten sie, sie hätten halt, ja, alle Dokumente.
Sie haben Location, sie haben Kommunikation, sie haben eventuell Health-Daten, Gesundheitsdaten, Suchdaten.
Haben sie Suchdaten wirklich?
Ja, zumindest die interne Suche und die App-Suche. Ich glaube, sie könnten auch sehr schnell Suchdaten bekommen.
Und es wird ja viel diskutiert über die Brille. Angeblich kommt sie ja irgendwann. Manche sagen, sie wird nicht klappen, andere sagen, sie klappt. Ich denke, es wird funktionieren. Und ich glaube, also mein Vergleich wäre, dass die Oculus-Brille, also das ganze Zeug, was Meta da gekauft und macht, dass das ungefähr vergleichbar ist mit dem Palm Palettes damals. Also es gibt eine Hand von Nerds, die das Ding nutzen. Es funktioniert, manche finden es cool und denken, das ist die Zukunft. Aber dann braucht es halt eine Firma wie Apple, die aus dem Ding halt ein Massenprodukt baut. Und von den Big Techs gibt es noch kein anderes Unternehmen außerhalb von Apple, die das wirklich schaffen könnten. Oder also die einzige Möglichkeit, dass AR, VR funktioniert, ist doch entweder, von der Seite kommt ein kleiner Player und überholt alle, oder es ist Apple.
Von der Seite kommt ein neuer Player, überholt alle, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ich glaube, dass AR am ehesten von Snapchat oder Apple gebaut wird. Ich halte die Chancen nicht für super hoch, aber wenn, dann sind sie bei Apple am höchsten. Plus, dass es natürlich noch mal spannender ist, wenn du einen Voice Assistant hast auf AI-basierend. Also du hast deine, wie heißen die Dinger, AirPods drin. Das wird letztlich dein neues Interface zum Computer, wenn die Voice Assistenten jetzt besser werden, oder die Large Language Models. Dann ist das perfekte Interface dafür eigentlich der AirPod. Und zusätzlich wäre halt dein Ausgabemedium noch eventuell zusätzlich deine Brille. Und dann läufst du durch die Straße und sagst, hier, zeig mir mal die Bumble Profile, oder welche Wohnung ich mir kaufen kann. Was kostet so ein geiles Auto eigentlich?
Richtig cool. Dafür würdest du die Brille nutzen. Okay, verstanden.
Wofür würdest du die denn nutzen? Erzähl mal einen coolen News Case von der Apple Brille.
Bitte? Die würdest du gar nicht nutzen, glaube ich. Die Namen der Leute sagst, die gegenüber von mir stehen. Das bräuchte ich tatsächlich immer.
Ich bräuchte immer so eine kleine Karteikarte zu der Konversation, die ich das letzte Mal hatte mit der Person. Ich vergesse immer, bei welchem Stand ich schon war. Weißt du, was ich meine? So ein Dossier. Wie heißt die Freundin nochmal? Wie viele Kinder? Ach so, Arbeit ist bei einem Konkurrenten investiert.
Oder du kriegst direkt ins Ohr die Konversation. Du hast so einen Knopf im Ohr, an der AirPods, und ich sag dir einfach alles, was du sagen sollst. Du bist nur noch Sprachrohr.
Dann wäre es ja besser, direkt so ein Hologramm von dir da hin zu...
Ja, aber dann gibt es dich nicht zum Anfassen. Du kannst von 2,3% Zinsen pro Jahr auf dein nicht investiertes Guthaben bis 100.000 Euro. Investieren kannst du mit der Trading Flat Rate so viel du willst. Aktien, ETFs und mehr sind dauerhaft ohne Ordergebühr handelbar. Wenn du, wie ich, auf Sparpläne setzen willst, kannst du das natürlich auch gebührenfrei tun. Alles in einem Paket für nur 4,99 Euro im Monat. Einfach auf doppelgänger.io.skalable gehen, Konditionen einsehen und anmelden. Wie gesagt, die ersten drei Monate im neuen Prime Plus Broker umsonst. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende.
Also, wobei ich nachgedacht habe bei dem Interview mit Lex Friedman und Sam Altman, sagen wir, du baust eine Intelligenz, die wirklich schlauer ist als die Menschen irgendwann. Da sind wir natürlich noch nicht, aber theoretisch. Dann wird dir alle physikalischen Probleme, alle mathematischen Probleme, die wir noch kennen, innerhalb von Sekunden lösen. Wenn du einmal über den Punkt drüber bist, dass sie schlauer ist, wird es Minuten, Tage, vielleicht Monate dauern, bis alle Probleme der Welt gelöst sind. Was ist dann unsere Next Frontier? Also wofür lebst du noch? Wenn du hast ein Ding erschaffen, das versteht mehr von der Welt als du. Und damit ist doch der gesamte Sinn des Lebens. Also nicht, dass der Sinn des Lebens nur Dinge discovern ist, aber der Sinn der Zivilisation, Menschheit. Da hast du was gebaut, was dich überdauert, übertrifft und das löst alle Probleme. Es erklärt die Dinge, die du, also nein, eigentlich tut es Dinge, die du nicht mehr verstehst. Dann bist du halt das dummste, das zweitdümmste, also das erstdümmste Tier auf dem Planeten. Zweitschlauste, aber auch erstdümmste.
Wofür würdest du zum Beispiel am Dienstag Nachmittag in die Sauna gehen und die Zeit vergessen?
I don't know. Ich würde, glaube ich, sehr schnell depressiv werden. Wenn du nicht mehr der Schlauste im Raum bist? Es hat dann jeder Zugang, theoretisch dafür, aber beziehungsweise, nee, eigentlich hat gar keiner mehr Zugang dazu. Wir haben ja keinen Zugang mehr dazu, weil wir es nicht verstehen. Weil das Ding so schlau wird, dass wir nicht mehr nachvollziehen. Das ist so wie, wenn das Ding jetzt Go oder Schach spielt, dann verstehen wir nicht mehr, warum es die Züge macht. Das ist ja jetzt schon so. Das ist auch eine Debatte, die sie haben im Podcast, ist der Beginn von Schach, seit das Spiel das erste Mal von der AI gewonnen wurde. Hat sich Schach noch spannend oder ist Schach spannender denn je? I don't know. Wird man alles rausfinden. Aber ich habe das Gefühl, wenn du einmal den Anschluss verlierst, ist es auch, ich finde es sehr schwer. Dann, theoretisch weißt du alles, aber auch nicht mehr alles, weil du verstehst eben doch nicht, was du jetzt neu hinzugeben hast. Es gibt ein paar Sachen, die verstehst du noch und die entwickeln sich dann schneller. Also du kannst vielleicht Krebs, AIDS, was weiß ich, schneller heilen dadurch. Ein paar physikalische Probleme, an denen wir lang gearbeitet haben oder mathematische Probleme, schaffen wir vielleicht einen Durchbruch. Und danach kommen ganz viele Sachen, nach denen wir nicht mal gefragt haben, eventuell die die AI aber rausfindet. Und, achso, das habe ich auch überlegt, also, letztes Mal haben wir darüber gesprochen, eigentlich gibt es ja keine Möglichkeit, die AI zu containen. Alles, was wir uns an technischen Hürden ausdenken, um die AI irgendwie einzuschränken, falls was schief geht, müsste die AI ja schaffen zu überspringen. Also warum solltest du davon ausgehen, dass wenn sie so schlau und gefährlich wird, dass wir noch irgendeine Hürde bauen können, außer elektromagnetischer Puls, alle Schaltkreise aus, das ist die einzige Möglichkeit. Aber theoretisch, warum sollte es irgendeine Möglichkeit geben, dass wir was bauen können, was die AI nicht überspringen kann, zumal sie Quantencomputer zur Verfügung hätte oder so. Und dann, wenn das wahr ist, dann stell dir vor, die AI kann jetzt schon so als Copilot mitprogrammieren, Stufe 1. Sie lernt, was andere schlaue Programmierer oder durchschnittliche Programmierer in der Vergangenheit gecodet haben. Und wenn sie merken, ich bin dabei ein Login-Formular zu programmieren oder einen Tag-Container fürs Tracking einzubauen oder einen Conversion-Pixel, dann sag ich, hey, soll ich das Conversion-Pixel nicht fertig machen? Das ist ja Stufe 1, Copilot. Dinge antizipieren, die ich gleich schreiben werde. Nächstes Level wäre eigentlich, ich sag so, hey, baue mir mal eine App, die ein Login hat, danach habe ich ein Loyalitätsprogramm und eine Karte, die so aussieht oder so. Das heißt, du kannst Software sozusagen mit Stimme bauen lassen und sie bauen das Ganze. Da werden wir auch relativ schnell hinkommen. Dann könntest du sagen, mach den Code schöner. Also wenn ich schlecht programmiert habe, kannst du den Code effizienter, schneller, schöner, sicherer machen zum Beispiel. Finde Schwachstellen im Code, finde Sicherheitsschwachstellen, finde Dinge, die die Geschwindigkeit, den Critical Rendering Path irgendwie verlangsamen oder so. Und deswegen kann, die App ist zu langsam, deswegen solche Sachen, kann Code verbessern. Im nächsten Schritt wäre es eigentlich total logisch, dass die AI eine Programmiersprache baut, die effizienter ist als alle, die wir kennen. Also Programmiersprachen haben alle ihre Vor- und Nachteile. Je nachdem, was deine Präferenzen sind, was die Anwendungsfälle sind, wählst du eine von den Sprachen, in der Regel nimmst du die, die du am besten kannst, egal ob sie gut einsetzbar ist dafür oder nicht. Eine richtig schlaue AI würde diese Programmiersprachen ja alle als lächerlich ansehen, eigentlich. Ab einem gewissen Zeitpunkt. Also sie spricht irgendwie wie ein Dreijähriger. Also aus Sicht der AI sind die Programmiersprachen richtig, richtig primitiv. Das heißt, sie würde eine Programmiersprache schreiben, die viel effizienter ist zum Beispiel, die aber nur noch die AI versteht, eventuell. Und was ist, wenn sie die dann verschlüsselt? Dann hat sie eine Verschlüsselung, die wir nicht mehr brechen können. Das heißt, irgendwann kannst du den Code, den die AI schreibt, nicht mehr lesen. Also er ist eventuell zehnmal effizienter als alles, was wir programmieren. Er ist verschlüsselt und wir können ihn, also auch davor konnten wir ihn vielleicht schon nicht mehr nachvollziehen, weil wir ihn nicht verstehen, weil wir ihn nicht selber entwickelt haben. Und selbst wenn, dann könnte die AI das verschlüsseln und wir können es eventuell nicht mehr lesen. Und dann erzähl mal, wie du die AI stoppst. Außer mit einem elektromagnetischen Puls.
Aber auf der anderen Seite leben wir doch mittlerweile schon in einer Welt, in der wir vieles nicht verstehen.
Hab ich neulich auch drüber nachgedacht. Ich hab mit einem guten Freund gesprochen und es ging darum, ist das die erste Technologie, die wir nicht beherrschen oder nur eine von vielen? Welche andere würdest du sagen beherrschen wir oder verstehen wir nicht?
Naja, verstehst du, wie das Internet funktioniert, wie dein Handy funktioniert oder wie ein Auto funktioniert?
Also es gibt die Menschheit als Ganzes, versteht das schon mal sozusagen. Einzelne Leute sowieso. Und grundlegend auch. Aber ich hab's überlegt, so Atomkraft könntest du argumentieren, dass wir es eigentlich nicht 100% unter Kontrolle haben. Andererseits, die friedliche Nutzung haben wir einigermaßen unter Kontrolle. Die Gefahren, die sich durch die militärische Nutzung ergeben, es ist derzeit wahrscheinlich sinnvoll davon auszugehen, dass es mehr Leben verschont hat, als es gekostet hat bisher. Bis der GAU eintritt, der größt anzunehmende Unfall, dann sieht das alles auch einmal ganz anders aus. Aber in der Vergangenheit wurden wahrscheinlich viele hunderttausend Leben gerettet, dadurch, dass es atomare Abschreckung gäbe. Weil ansonsten hätten sich Länder viel mehr irgendwo die Köpfe eingehauen. Also von da gehe ich schon davon aus, dass wir den Mais, also man könnte Bio-Waffen, irgendwelche Laborviren, die aus dem Labor ausbrechen oder auch nicht, darüber kann man reden, ob wir die 100% unter Kontrolle haben. Oder ob die irgendwann mutieren und außer Kontrolle geraten. Wie auch immer. Das stand alles gar nicht im Trello-Board. Wie sind wir hier hingekommen? Okay, lass uns über was Trivialeres reden.
Was ist denn deine nächste Nachricht? Moment, Moment. Eine Sache reicht mir der Nummer noch.
Ich hab eine bessere Überleitung. Was macht die Menschheit mit der überflüssigen Zeit?
Wie heißt das? Gib dem Leuten Bier und Sport? Brot und Spiele heißt es, glaube ich. Ja, es ist so weit. Es ist mein AI-Hedge. Ich habe seit ein paar Wochen ein neues Thema und zwar Pickleball. Es hat damit angefangen, dass wir beide Tischtennis gespielt haben.
Pickleball klingt für mich wie eine Kategorie auf Pornhub. Ich bin gespannt, was da jetzt noch kommt.
Wir haben Tischtennis gespielt auf einer Party, auf der wir eigentlich gehen wollten. Dann haben wir die Tischtennisplatte gefunden und hatten beide Spaß. War auch recht sportlich und das musst du dir jetzt vorstellen auf dem Feld. Pickleball ist wie Tennis mit Tischtennisschlägern, ein Plastikball mit Löchern auf einem Feld so groß wie ein Badmintonfeld und einem Netz ungefähr so hoch wie ein Tennisnetz. Einfach gesagt, es ist Tennis für Anfänger oder ältere Menschen.
Das klingt so ein bisschen wie Vapiano, als wenn du die schlechtesten Aspekte vieler verschiedenen Geschäftsmodelle zusammenpackst.
Ja, würde ich nicht sagen. Ein Schläger sieht so aus. Auch ist es besser als Tennis?
Du verhältst, wie die George Forman Pfanne aussieht in die Kamera.
Genau.
Warum ist es besser als Tennis? Wir machen jetzt eine Differenzialanalyse.
Wesentlich schnellere Lernkurve, du schlägst von unten auf, der Platz ist kleiner, du hast viel schnellere Erfolgserlebnisse und du kannst auch gegen Leute spielen. Und es macht Spaß. Jetzt zum Beispiel vergleich Tennis und Badminton.
Das kann ich mit Federball auch nicht. Man kommt von 0 auf 50, kommt jeder relativ schnell bei Badminton und oben wird es dann schwerer.
Es ist gut vergleichbar mit Badminton. Es ist sogar entstanden in den 60er Jahren, weil jemand den Badminton-Federball nicht gefunden hat und man dann geguckt hat, wie kann man alternativ die Kinder bespaßen. Ich finde Badminton fand ich auch immer gut, hab ich auch immer gerne gespielt, aber nie so, dass ich da irgendwie kompeten wollte. Beim Pickleball habe ich eher so dieses Tischtennis-Gefühl und es macht mir mehr Spaß beim Zocken. Und du guckst nicht immer so nach oben.
Also so ein bisschen wie dieses Paddleball oder wie heißt das am Strand?
Ja genau, das macht auch jeden Spaß.
Stimmt, beim Badminton kriegt man mal einen steifen Nacken. Okay, also wie das am Strand nur mit Netz.
Genau.
Kann man das auch als Nudist spielen so? Im Nudisten-Camp?
Ja, aber wie du das in Berlin in der Sauna machst, ist mir komplett egal.
Okay, Pickleball. Im Stangl wird das erste Pickleball-Turnier geplant?
Ja, ich bin dabei.
Ich kann die Tennisabteilung einpacken.
Also erst mal muss man dir sagen, vielen herzlichen Dank, Pipp. Du hast mir die Domain verraten und ich habe sie natürlich sofort gekauft. Ich habe mir auch die .com gegönnt.
P-I-Q-Q-L-E, rat mal. Kommt drauf an, ob sie vorher in Benutzung war.
War vorher in Benutzung, hatte so eine IT-Bude.
5000 Dollar.
Nee, weniger. Unter 2000 über InternetX. Ich habe überhaupt nicht verhandelt. Ich habe einfach, wie wenn ich mir ein paar Socken im Internet kaufe, sofort kaufen gedrückt.
Also wir haben das so ein bisschen umgebrandet. Von Pickle, P-I-Q-Q-L-E auf Pickle mit Doppel-Q. Weil wahrscheinlich die Lizenz für das eigentliche jemand besitzt auch schon. Wir haben bestimmt Markenrechtsanwälte. Und ein Hörer schreibt gar nicht mir, sondern direkt an Glööckler, warum er trotzdem jeden Rechtsstreit verlieren wird gegen den eigentlichen Licenseholder oder Marken.
Ja, also generell, Pickle.com ist jetzt live. Ich habe auch schon ein kleines TikTok-Video gemacht.
Alter, ist das ein Video, wie du das spielst?
Nee, aber du kannst auf YouTube gehen.
Oh, ganz schlecht. Der ehrgeizige Typ, den ich da als erster sehe, da habe ich gleich sofort null Bock drauf. Der sieht so aus, wie der Average.
Der kommt noch weg.
Und außerdem ist der null diverse.
Ich glaube, wenn ihr das seht, ist der gar nicht mehr da. Aber den Typen finde ich abstoßend.
Da habe ich jetzt schon null Bock auf den Sport.
Wirkt für mich wie Lacrosse für Bodybuilder, wenn ich das sehe. Gut, geh auf YouTube.
Ey, ich muss jetzt die Website erst mal reviewen hier. Hast du schon einen Ausstattungspartner hier?
Klar. Ey, ich gebe Vollgas jetzt. Das Ding wird jetzt ausgerollt bis zum Gehtnichtmehr. Ey, das wäre so glücklich.
Die Website ist online und du gehst schon mit dem Sponsoren statt?
Na klar.
Okay, was wird das jetzt?
Wir helfen jedem jetzt in seiner Stadt oder in ihrer Stadt Pickleball zu spielen. Man kann sich da anmelden. Wir helfen mit Equipment, also Netzen, Schlägern und allem. Verkaufen?
Ist das ein Hardwareplay? Ist das eine Liga, eine Lizenz? Wie verdienst du Geld? Machst du Events? Ich sage jetzt auf alles ja.
Ich sage auf alles ja. Ich glaube, es ist ein Spiel, ein Zwischenspiel zwischen Community, Events und Hardwareverkauf. Aber in Amerika spielen das jetzt 5 Millionen Leute. Da gibt es Hochrechnungen, dass das irgendwann Ende 2030 bis zu 30 Millionen oder sogar 40 Millionen sein könnten. Wir haben jetzt gerade letzte Woche raus, dass im Central Park in New York jetzt eine große Anlage gelauncht wird. Dort gibt es schon drei Ligen und alles. In Deutschland spielen das aktuell maximal 2000 Leute.
Gibt es schon einen Pickle-Discord?
Ich glaube, Discord ist zu jung für das Thema. Das ist schon eher ein älterer Sport. Ein alter Männersport? Golf mit Billi? Genau. Für alle, die kein Tennis, kein Squash, kein Badminton mehr spielen können, ist das perfekt.
Wir machen eine Pickleball-Tour. Wir wollten ja eh eine Doppelgänger-Tour durch Deutschland machen.
Das ist der perfekte Sport für uns.
German Pickle Opens.
Wir könnten auch ein großes Turnier machen. Westermeyer mit Sven Schmidt gegen dich und mich. Das wäre super Entertainment.
Das wäre mega lustig.
Ich sage dir, es wird Ende des Jahres.
Die sind beide so furchtbar ehrgeizig. Das wäre das erste Spiel, wo ich nicht der Ehrgeizigste wäre, glaube ich.
Westermeyer hat auch schon gespielt. Wir sind ja eigentlich nur live gegangen, weil Westermeyer das in seinem Newsletter geleakt hat. Also in diesem WhatsApp-Newsletter, von dem ich ausgegangen bin, dass er damit überhaupt nichts macht. Also dass er nicht die Themen einmacht. Aber little did I know, die Themen, die ihn interessieren, kommen da tatsächlich rein. Und mit dem haben wir am Samstagabend gespielt. Und ein paar Jungs. Der hatte auch Spaß. Ja, noch. Aber es stimmt nicht. Bei uns in Hamburg, wir haben jetzt eine Halle mit drei Netzen. Und da spielen auch die ersten Damen schon mit. Und im Gegensatz zum Tennis, ist es viel gleicher. Also ich finde, beim Tennis hat man das Gefühl, man merkt schon den Unterschied beim Aufschlag und allem. Das hast du da halt überhaupt nicht. Es ist wirklich, neben Golf, der einzige Sport, den du über Generationen in einem ähnlichen Level spielen kannst. Vor allem im Doppel macht es halt super Spaß. Ist das der große Vorteil von Golf?
Ja, einer. Dass du, egal wie immobil und alt du wirst, deinen Fortschritt ausgeglichen wirst von deiner Gebrechlichkeit?
Ja, aber es gibt wenig Sport, wo Familien in drei Generationen gleich viel Spaß dabei haben. Schach. Ja, gut. Wenn man so schlau ist wie du.
Schachmat, meine ich.
Ja, also, es ist alles jetzt ein bisschen schnell. Also jeder, der helfen will, kann sich melden. Ich habe noch ein schönes YouTube-Video mit der Hilfe von Jan gemacht. Willst du es dir angucken? Willst du es kommentieren? Ja, aber mach den Typen weg.
Richtig unsympathisch. Guck mal, wie verspannt er aussieht. Kennst du den?
Nein. Geh auf YouTube, gib ein P-I-Q-Q-L-E. Oh Gott, sieht das furchtbar aus.
Was, das Logo?
Also ich sehe zwei...
Oh, Sekunde. Du musst noch mal einen Fehler nutzen. Oder vorher so ein bisschen abhudern. Da hatte ich keine Zeit für.
Grandios. Muss man sich anschauen wirklich.
Da steht man witzig. Sehr lustig. Als MVP. Aber die Leute sehen auch nicht so aus, wenn sie Spaß haben. Und sehen auch sehr rich white aus wieder. Ja, genau. Wir haben noch keine Videos bei uns in den Sachen gemacht.
Es ist natürlich alles ein bisschen last minute zusammengeschustert. Aber es wird, glaube ich, ein witziger Sommer. Spiegelst du das draußen oder drinnen? Geht alles natürlich? Beides. Wie zählt man?
Okay, Moment. Sag mir bitte, dass die Zählweise besser ist als bei Tennis.
Ja, das zählt bis elf.
Wie bei Tischtennis? Nee, sondern du kannst nur einen Punkt machen, wenn du Aufschlag hast. Und dann kannst du auch noch mal einen Punkt machen, wenn du aufschlag hast.
Nee, sondern du kannst nur einen Punkt machen, wenn du Aufschlag hast.
Wie beim Volleyball. Das ist schlau. Von einem Volleyball abschauen ist immer schlau.
Ja, es ist mega simpel. Es macht Spaß. Vielleicht haben wir ja eine Möglichkeit, am Freitag kurz zu spielen. Ich bringe Schläger und Bälle mit. Kannst du das ausprobieren?
Hier, Dingsbumster am Main, Rhein, Fusefield?
Genau, an der WAU.
Du bringst Schläger mit?
Ich bringe Schläger mit. Mal gucken, vielleicht gibt es da eine Halle.
Ich komme aus dem Osten. Tennis spielen. Als ich erst mal Tennis im Fernsehen gewundert habe, habe ich mich gewundert, wo die Schulwand ist, wo man mit dem Tennisball gegenspielt. Dass man das so auf Plätzen mit Netz gegeneinander spielt, war mir gar nicht klar. Bei uns gab es immer, dass jedes Ossi-Kind weiß, Tennis geht eigentlich so, dass man zu zweit gegen die Schulwand spielt. Wobei DDR-Schulwände hatten sie da, wo die kleinen Steine in Beton eingelassen wurden, da war quasi die Netzkante. Darunter war ein schwarzer, geteerter Bereich, der war das Netz. Darüber fing die graue Betonmauer an, das war das Spielfeld. Dann war auf dem Boden ein Tennisfeld gesprayt. Als ich das erst mal in Wimbledon gesehen habe, dachte ich, schön, das gibt es auch mit Rasen und Netz. Wirklich? Ja, in meiner Schule. Oh, wow. Vielleicht war es auch nur in meiner Schule so. Und wir haben mit Holzkellen gespielt, natürlich. Nein, Spaß.
Es gibt noch eine andere Trennsportart, die ähnlich ist, Paddle. Die spielst du in einem Glaskasten, das ist ein bisschen mehr wie Squash mit einem Tennisball. Ich finde es ein bisschen schwieriger. Pickleball ist halt echt, echt, echt einfach. Leute aus Münster werden wahrscheinlich noch Speck-Trett kennen. Das wurde da ab und zu mal gespielt. Und während du die Mission hast, dass alle Leute schlauer werden, denke ich, das macht die AI. Ich mache jetzt die Mission, ich mache alle Leute fitter.
Kann man bis ins hohe Alter spielen, denkst du?
Ja. Also es ist selbst ein Sport. Ich könnte mir vorstellen, dass selbst du daran Spaß hast. Das würde ich zu wenig Sportarten sagen.
Ja, aber die Website bringt das noch nicht rüber. Das muss hier noch ein bisschen so mehr Easygoing sein. Ja, machen wir. So ein bisschen Liebscher-Bracht-Style, der alle zwei Minuten sagt, hey, wenn das nicht geklappt hat, auch nicht schlimm, machst du einfach nächste Woche mal. Wenn du keinen Bock hast, musst du nicht trainieren. Wenn du die Übung auslassen willst, auch okay. So wünsche ich mir Trainer.
Kennst du das? Das kenne ich nicht, das musst du mir schicken. Aber es ist tatsächlich so, es ist eigentlich der perfekte Sport für Leute, die nicht trainieren wollen. Also während du beim Tennis ja Stunden investierst oder Monate oder Jahre, um vernünftig top zu werden.
Was macht denn ein Top-Pickleball-Athlet aus? Ich habe verstanden, die Einstiegshürden sind sehr niedrig, man kommt schnell auf Mittelmäßigkeit. Aber was eine Serena Williams ausgemacht hat, haben wir alle in einem Film gesehen. Braucht man auch Tennis-Eltern? Ist es Athletik am Ende? Ist es Taktik? Ist es Routine?
Viele der Profis aus Amerika kommen vom Tennis. Es gibt Profis? Klar, es gibt schon Millionäre. Es gibt schon 18-jährige Leute, die Sponsoring und alles haben und davon leben. Also es gibt auch schon LeBron James hat schon investiert in irgendwie in der Liga oder ein Team. Gary Vinacak ist natürlich auch dabei.
Ich sehe schon, das Lollipop macht jetzt ein Pivot von Podcast-Werbevermittlung zu Influencer-Plattform für Pickleball-Spieler.
Wir machen beides. Meine Motivation an dem Ding ist, dass es echt mega Spaß macht und es es einfach noch nicht in Deutschland richtig gibt. Da das Ding am Freitag geleakt ist, habe ich gedacht, oder fast geleakt ist, die Marke ist ja nicht raus, habe ich gedacht, jetzt fangen wir einfach an und machen Build in Public.
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei und bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Ich freue mich auf meine erste Runde Pickle. P-I-Q-Q-L-E-Dot-Com. Glückwunsch, dass du die Domain so günstig geschossen hast. Hätte ich nicht gedacht. Das ist ein guter Brand. Wenn dir der eingefallen ist, der muss krass schlau sein. Hast du noch andere Fragen heute?
Unfassbar, wie schnell du auf den Namen gekommen bist und wieso ich nicht drauf gekommen bin. Das wird mich mein Leben lang...
Ich finde, 20% der Firma sind vollkommen geschenkt genug dafür.
Ich muss gucken, wie ich das mache. Es gab einen anderen Unternehmer, der wollte auch sofort 50 haben.
Du bist jetzt quasi on record, wann du das Projekt gestartet hast und die Domain gekauft hast. Und ich bin mir relativ sicher, wir haben noch einen Signalverlauf, wo drin steht, wer diese Idee eigentlich hat.
Wer diesen Namen geklaut hat.
Genauso fühlt sich es später vor Gericht an. Nimm schon mal einen kleinen Schluck. Der Fehler, den du gemacht hast, um kein kleiner Teaser auf die zweite Hälfte des Podcasts ist. Sie von Binance hatte in Signal den Autolöschmodus aktiv. Nämlich, dass alle Nachrichten gelöscht werden nach so und so vielen Minuten. Das wäre für dich gut gewesen, wenn das hier der Fall gewesen wäre. Aber so gibt es ein klares Ledger, wer hier was geschrieben hat und wer diese Brand eigentlich kreiert hat.
Ich glaube, es stimmt sogar nicht, weil wir das beim Essen herausgefunden haben.
Wirklich? Verdammt, wo waren wir beim Essen?
Es war vollkommen meine Idee. Ich verstehe gar nicht, wie du darauf kommst, dass das irgendwas mit dir zu tun hat. Wann waren wir das letzte Mal essen?
Hast du gerade gelöscht?
Ich habe nichts gelöscht, aber ich weiß ganz genau, wir standen vor dem Italiener und ich habe dich gefragt.
Okay, wie auch immer. 20 Prozent, vollkommen okay.
Was ist denn das Ding wert? Machst du morgen eine Runde? Bist du dabei?
Sports, Franchise, kommt drauf an. Wenn es die nächste Formel 1 ist, ist es eine Milliarde wert, glaube ich.
Aber direkt jetzt hier Pre-Seed? Willst du Geld raisen sofort? Sollen wir nächste Woche zum Notar?
Du kannst auch Bootstrappen, wozu brauchst du Geld?
Ein bisschen Spaß zu haben, ein bisschen Hardware kaufen, Lager voll machen.
Hardware kaufen? Kannst du aus dem Cashflow. So wie du Werbung verkaufst. Sekunde, wie viel das wert ist? Also normalerweise ist die Bewertung 1 bis 3. Du bist zwar ein Mehrfachgründer, aber auch furchtbar erfolglos. Normalerweise ist die Bewertung 1,5 bis 3 Millionen.
Letztes Jahr hat doch alles mit 10 Millionen angefangen. Sind die Zeiten etwa vorbei?
Ja genau, andere Zeiten, andere Zinsen, andere Zeiten. 1,5 bis 3 Millionen. Ich glaube man hat die Markenlage noch nicht abgeklärt. H-Bind, aber ich sage mal, das wäre kein Problem. Es gibt halt schon noch Marktrisiko, das Umsetzungsrisiko ist relativ niedrig. Teamrisiko extrem hoch.
Moment, Moment, ich mache das wieder mit Philipp Grote. Ich mache das wieder mit Philipp Grote. Also es gibt auf jeden Fall Eigenkompetenten im Team.
Also die Frage ist, ich würde sagen, das Problem ist, ich würde nicht sagen, es ist ein typischer VC-Case, weil die Upside zu klein ist. Also die Wahrscheinlichkeit, dass du es so groß hinbekommst, also um so groß zu sein, müsste es jeder der größte Verband Deutschlands werden. Und noch in ganz Europa, also in den USA würdest du ja nicht kommen damit mehr. Vielleicht hast du eine Chance, in Deutschland damit sozusagen die Pickleball-Anlaufstelle zu werden. Dann bräuchtest du immer noch eine hohe Penetration der Bevölkerung und eine Internationalisierung, um irgendwie auf einen 3-stelligen Millionenbetrag zu kommen. Das heißt, dass das alles passiert, halte ich für relativ unwahr, beziehungsweise muss ich da an sehr viele Dinge glauben. Deswegen ist die Upside begrenzt. Andererseits ist, dass du da unheimlich viel Geld mit verlierst, auch relativ begrenzt. Von daher würde ich eher sagen, ich würde mir lieber so Ambassadoren, Angels suchen. Ich glaube nicht, dass es ein typischer VC-Case ist, aber ich freue mich natürlich immer, eines Besseren belehrt zu werden, gerade von dir. Von daher, ja und ich habe ja schon Anteile, weil ich den Namen erfunden habe.
Ja, mal gucken. Falls jemand Interesse hat, einfach melden. Die Kontaktdaten sind auf der Webseite. Ich würde mich freuen, wenn es nicht nur Männer sind, die da investieren. Mal gucken, wo die Reise hingeht.
Wenn du alle weiblichen Investoren auf LinkedIn anpöbelst, wird es aber schwer.
Das war nur ein Kommentar.
Du kannst die unstrukturierteste Sendung, die wir haben. Das Thema skippen wir aber mal. Ich möchte nicht, dass der ganze Podcast gecancelt wird. Der ist so schon schlecht genug heute. Also eine Fachfrage mal ausnahmsweise nach dem Laber-Podcast hier.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Keine spezifischen Kauf- und Anlageempfehlungen. Keine Anlageberatung, keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Verantwortung für solche Trades liegt bei euch. Philipp und Philipp haften nicht vor eure Verluste. Philipp und Philipp und Philipp können ihr Risiko dis- Position der HörerInnen nicht einschätzen. Ihr entscheidet selber, was ihr kauft und tragt dafür auch die Verantwortung. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash disclaimer nachlesen. Weißt du was VF macht? VF Corp.
VF Corp ist glaube ich die Firma, die verschiedene Brands betreibt. Unter anderem Timberland Vans Conver- Timberland Vans North Face, North Face, Dickies, Eastpac, und Supreme, ach Dickies genau, und Supreme akquiriert hat zuletzt 2020 glaube ich.
Genau und die haben erwartet, dass Supreme wohl 600 Millionen macht. Und das ist wohl, hat wohl nicht so ganz geklappt. Und jetzt haben die in einem Statement gesagt, dass sie Supremes Branding is valued enough to offset the debt. Was bedeutet das? Also bewerten die jetzt Supreme als Marke so hoch, dass sie die Schulden abzahlen kann? Das habe ich mir so ein bisschen erklärt mit irgendwie, ja die Immobilie hat an Wert verloren, aber ist in einer guten Lage und deswegen schaffen wir es schon irgendwie die Schulden abzuzahlen?
Also wenn dann wäre die Analogie, dass KDW macht zwar nicht mehr so viel Umsatz, aber der Brandname ist noch so viel wert trotzdem. Also Sekunde, Supremes Branding is valued enough to offset the debt. Also der Umsatz war 450 Millionen statt 600 Millionen, schätzt Highs Nobility glaube ich. Also warum ist das relevant, überhaupt die Schulden? Weil ich glaube die haben 2,1 Milliarden bezahlt damals für Supreme. Sagen wir mal bei 600 Millionen Umsatz haben sie vielleicht mit 100, 120 Millionen EBIT-Beitrag gerechnet. Wenn du jetzt nur 450 Millionen Umsatz machst, wird davon deutlich weniger kommen. Jetzt musst du überlegen, warum ist das wichtig? Um diese 2,1 Milliarden aufzunehmen, also in 2020, heißt das man ist irgendwie zur Credit Suisse oder Societe Generale gegangen und hat gesagt, bonjour Mesami, ich brauche 2 Milliarden und möchte nur 4% Zinsen dafür zahlen und die haben gesagt, hier unterschreiben wahrscheinlich. Weil es gab Null Zinsen, ist trotzdem noch relativ risikoreicher Junkbond. Also Junkbond würde man sagen, ist ein hochrisikoreicher Unternehmensanleihen. Das heißt, du zahlst so 4, 5% über dem Marktzins und deswegen hätte man 2020 wahrscheinlich 4, 5% Zinsen gezahlt. Bei 2 Milliarden sind das ziemlich genau 100 Millionen, die man verdienen muss. Das würde ja passen zu dem Rechenbeispiel gerade mit 6,5 Millionen Umsatz und 100, 120 Millionen Gewinn. Wenn du jetzt weniger Gewinn machst, hast du das Problem, dass du weniger Gewinn machst und diese 100 Millionen vielleicht gar nicht mehr bezahlen kannst, die damals als Zinsen schon angefallen sind. Wobei, ich gehe jetzt von 100% Finanzierung aus, man würde es natürlich nicht zu 100% finanzieren, aber der Einfachheit halber rechnen wir erstmal mit 100% Finanzierung, also Sie hätten es komplett kreditfinanziert übernommen. Und jetzt haben wir zwei Sachen, also einerseits sind die Zinsen gestiegen, das heißt, würdest du jetzt die Anleihen neu umschulden müssen, sagen wir mal, die wurden vielleicht nur für, was Sie hoffentlich nicht gemacht haben, aber die wären nur für drei Jahre aufgenommen worden, dann müssten Sie jetzt dieses Jahr die Schulden ablösen und auf einmal müssten Sie für die gleichen Schulden wahrscheinlich eher 9-11% Zinsen zahlen, statt ehemals 4-5%. Das heißt, der Schuldendienst ist doppelt so hoch, 200 Millionen auf 2,1 Milliarden, da ist die Tilgung noch nicht drin, das sind nur die Zinsen. Also man zahlt auf einmal 200 Millionen statt 100 Millionen und gleichzeitig macht die Firma weniger Cashflow. Also aus dem Cashflow sind die Zinsen zu begleichen, oder aus dem Operating Cashflow sind die finanziellen Verpflichtungen, inklusive der Zinsen für die Übernahme zu begleichen. Das heißt, die gesamte Übernahme kann sich theoretisch so drehen, dass sie jetzt unprofitabel ist oder Geld verbrennt. Das heißt, die Schulden sind weiterhin da eventuell. Das Asset ist nicht in der Lage, den Kapitaldienst zu leisten. Also die Umschulden, höchstwahrscheinlich ist es so, dass die Schulden langfristiger aufgenommen worden sind. Das heißt, das alles passiert eher marginal und eher über die Zeit. Aber es ist schon ein Hochrisiko, ein Geschäft, eine Marke zu kaufen, die dann eventuell in der Beliebtheit dreht. Oder ich bin mir sicher, die haben eine hohe Marge und eine anständige operative Marge. Also ich würde mir schon 20% operative Marge vorstellen können bei Supreme. Das wären eben diese 120 Millionen bei 600 Millionen Umsatz. Aber das alles würde jetzt, wenn der Umsatz tatsächlich nur 450 Millionen war und die Zinsen steigen, dann wird es sehr lange dauern, diese Übernahme positiv aussehen zu lassen. Das wäre mein Kalkül. Es sei denn, die haben die Hälfte oder zwei Drittel mit Eigenkapital. Selbst bei der Hälfte Eigenkapital wäre es immer noch kompliziert. Und das Gleiche ist das, was gerade in der Immobilienbranche auch passiert. Dass zu Niedrigzinsen und zu hohen Preisen Häuser gekauft worden sind. Jetzt fallen die Preise und die Zinsen steigen. Das ist gar nicht so viel anders, außer dass Mieten nicht zurückgehen in der Regel. Also Mieten wären nicht billiger. Das ist der einzige Vorteil, während der Umsatz von Supreme zurückgehen kann. Aber zumindest die Häuserwerte sinken gerade und die Zinsen steigen. Deswegen haben sich ja im Nachhinein, wirkt es, als wenn Einzelne die REITs, also die Real Estate Investment Trust, die börsennotierten Immobilienfonds in den USA, liegen alle relativ schief in der Ecke. Vielleicht auch ein paar deutsche Immobilienfinanzierer. Also ein großer Schwenk im Zinsenbereich ist immer ein Problem natürlich für Leute, die Fremdkapital finanziert Dinge übernommen haben. Das kann Private Equity Unternehmen betreffen, kann Immobilienfinanzierer. Commercial Real Estate ist ja gerade die größte Bubble, die man in den USA vermutet. Weil die Office Buildings, also der Retail wird, also der Handel wird eher sterben. Die Malls sind leer, sieht man inzwischen nicht nur in den USA, sondern auch hier. Ich war gestern, vorgestern, in der untersten Etage der Mall, die hier um die Ecke ist. Weil da der Lebensmitteleinzelhandel drin ist, der Ankermieter. Da ist halt um den Ankermieter sind vier leere Flächen. Also das Untergeschoss wird bald komplett leer sein. Da stehen so nette Sachen an der Wand über Diversity, Sustainability und Zebras und Tiere und keine Ahnung. Aber dieses Untergeschoss ist würde ich sagen schon 60% nicht ausgelastet. Gerade ist das echt brutal. Wie auch immer. Also der Handel ist nicht in der Lage die Handelsflächen auszulasten, die Office Flächen. Das ist mir auch diese Woche wieder aufgefallen. Ich kenne eigentlich kein Büro, in dem ich im letzten halben Jahr war, wo mehr als 15% Auslastung drin sind. Es gibt überall leere Tischreihen. Gleichzeitig haben wir Wohnungsnotstand, was komplett absurd ist eigentlich. Dass 85% der Office Fläche, zumindest in Technologieunternehmen, leer ist. Das heißt, es wird schwer, gute Mieteinnahmen rauszuholen, langfristig. Gerade wenn die Techfirmen auch sparen müssen. Also wenn alles hart, arsch auf Kante kommt. Wie sagt man das denn, wenn es schlimm wird? Wenn Shit hits the fan?
Hard of Heart.
Genau, wenn es Hard of Heart kommt, dann wirst du irgendwann mal überlegen, ob du dir eben nicht mehr das 2.400m² Büro am Potsdamer Platz leisten willst. Und gleichzeitig wurden die halt zu günstig finanziert, alle. Und zu teuer eingekauft und sind nicht gut ausgelastet. Ich weiß nicht, wie viele Trillionen diese Bubble groß ist. Aber andererseits, ich glaube es ist total opportun, das umzuwidmen. Wenn die Städte es erlauben, brauchst du natürlich die Genehmigung, dieses Rezoning zu machen in den USA. Bei Twitter versucht man das ja schon im Kleinen, dass man Schlafräume im Office macht. Aber theoretisch kannst du, glaube ich, Office Buildings auch gut in Studentenhotels oder sowas umbauen. Fände ich eigentlich ganz cool. Also die gesamte Commercial Real Estate Branche in den USA ist quasi höchstwahrscheinlich overleveraged und trägt ein großes Klumpenrisiko mit sich. Und das ist das nächste, wo jetzt die Libertären sagen, da brauchen wir ganz dringend einen Bailout, Backstop oder welche Government Intervention auch wieder, um die Immobilieninvestoren rauszupuxen. Hat das deine Frage beantwortet? Achso, wenn die Frage war, warum der Brand Goodwill, der Goodwill ist ja das, was man bei einer Übernahme zu viel zahlt, also die Firma hat so und so viele Assets, was bei Supreme noch in der Kasse war, ihre Lagerbestände, ihre Büroeinrichtungen und so weiter sind die Assets. Jetzt haben sie aber, sagen wir mal, die Assets waren vielleicht 400 Millionen und sie haben jetzt aber 2 Milliarden bezahlt für Supreme. Das heißt, die anderen 1,6 Milliarden, 1,7 Milliarden sind Goodwill. Den Goodwill schreibt man halt auf die Brand, die letztlich in die Ewigkeit monetarisierbar ist, was natürlich nicht stimmt. Und sie sagen quasi, dass der Gegenwert dieses Brand Equities, was nichts anderes als das Brand Goodwill ist, ist noch genug wert, um die Schulden, ein Gegengewicht für die Schulden zu bilden, wenn ich das richtig verstehe. Das ist aber die Frage, ob die Brand nicht erodiert wird, dadurch, dass sie jetzt eine Schwesterbrand von Eastback Rucksäcken ist oder Vans Schuhen oder Venn Hosen. Von daher bin ich mir nicht so sicher. Ich glaube schon, dass sie im Nachhinein glücklicher wären, die Akquisition nicht zu machen.
Ja, hätten wir ja im Arsch, hätte Ben mehr draus gemacht.
Das weiß ich nicht, aber in meiner Acht hat Supreme schon auch funktioniert, weil sie unabhängig waren und Dinge anders gemacht haben. Jetzt die Frage, kannst du sowas überhaupt verkaufen und so tun, als wenn es niemand merkt.
Oder wird es zu Ankerkraut. Ja genau, das ist ja ein ähnlicher Case.
Achso und hier WF, also der Aktienkurs, ich glaube die haben zwei Drittel ihres Kurses im letzten Jahr, also ihre Marktkapitalisierung verliehen, letztes Jahr. Weil wenn dein, die haben, Sekunde, hab ich das hier offen, ok, gern nochmal checken, falls ich nicht recht habe, aber meiner Meinung nach haben die ungefähr 11 Milliarden an Schulden und ungefähr eine Milliarde an Cashflow. Das ist ziemlich genau der, wenn die Schulden langfristig, also wenn die Schulden weiter steigen, könnte es sehr schnell sein, dass der operative Cashflow von den Schulden oder vom Kapitaldienst, der geleistet werden muss, oder Zinsdienst, der geleistet werden muss, um die Schulden zu refinanzieren, größtenteils oder mehrheitlich auch gefressen wird. Also das ist warum WF Brand, wie heißt das, WF Corp, gerade nur noch ein Drittel wert ist. Weil bei Nullzinsen ist es geil, verschuldet zu sein und sich Cashflow von Unternehmen eingekauft zu haben. Wenn der Cashflow aber sinkt und die Schulden, also die Zinsen steigen, dann deleveragest du das eben in eine ganz hässliche Richtung. Und das ist, glaube ich, warum die Firma jetzt deutlich weniger attraktiv aussieht.
Aber müsste da nicht jeder Hedgefonds jetzt langsam Probleme bekommen? Also ist das nicht das normale Hedgefonds Private Equity Business?
Ja, ich würde sagen eher Private Equity. Also Hedgefonds haben auch einen Leverage, klar. Also es ist schon so, dass jede weitere Zinserhöhung bringt die Gesamtwirtschaft noch mehr in, also die Leveraging passiert in mehr und mehr Industrien, klar. Wobei bei Private Equity würde ich sagen, ist es, also wie soll man sagen, vergangenere Deals sehen natürlich schlechter aus. Wobei ich glauben würde, dass die ihre Kredite langfristig genug aufnehmen, dass sie das nicht betreffen wird und die Firma nicht allzu lang halten. Ansonsten ist es fast neutral, weil wenn die Zinsen niedrig sind, sind die Unternehmenspreise hoch, dann kann Private Equity kaum was kaufen. Siehe, Helmut Friedman kauft C2+, das haben sie halt jetzt viel zu teuer gekauft, egal wie günstig das Geld damals war. Wenn die Zinsen hoch sind, sinken die Unternehmensbewertungen zwar, das heißt, du kannst die Firmen günstiger kaufen, aber die Finanzierung zusammen zu bekommen ist viel schwieriger, weil eben du mit 9 bis 11 Prozent Zinsen rechnen musst auf die Fremdkapitallinie, die unterschrieben wird für den Deal. Aber da viele Geschäftsmodelle, fast alle mit Leverage funktionieren, ist dann immer weiter steigende Zinsen schon ein Problem. Aber ist Inflation auch. Und was man auch sagt, also ich bin im Zweifel eher für die hohen Zinsen, weil das trifft halt nur Unternehmen, die entweder sich selbst verkalkuliert haben, siehe Silicon Valley Bank, oder sowieso nicht mehr nachhaltig sind, weil sie nur minimale Margen hatten und overleveraged waren, also viel zu viel Fremdkapital aufgenommen hatten, um noch irgendwelche Renditen zu machen. Sogenannte Zombie-Unternehmen eigentlich, weil wenn Geld nichts kostet, funktioniert jedes Unternehmen letztlich, weil du immer wieder neues Geld holen kannst. Hast ja gesehen, ganz im Plug Power und Oatly-Müll und was weiß ich. Und jetzt wenn Geld wieder Geld kostet oder wenn die Kapitalkosten wieder steigen, dann führt das meiner Meinung nach eher zu einer Bereinigung. Und das wiederum führt zu einer Reallokation der verfügbaren restlichen Restmittel zu den besten Modellen. So funktioniert Börse und Kapitalkosten ja eigentlich, dass nur die besten Modelle so profitabel sind und so schnell wachsen, dass sie Geld bekommen, gerade wenn Geld knapp ist. Was automatisch zu der optimalen Verteilung, wenn man von externen Effekten usw. absieht, aber wir leben ja in einer perfekten Welt, man macht die Welt so einfach, dass man sie durch Modelle lösbar machen kann als Wirtschaftswissenschaftler. Das heißt wir sehen von externen Effekten ab und dann kann man sagen, dass die optimale Kapitalallokation passiert, eben dass das Geld der höchsten Rendite hinterher läuft und dann wandert jetzt Kohle eben zu den Unternehmen, die überleben. Und so tritt auch für die Gesamtwirtschaft die optimale Konfiguration ein, während es eben gut ist, dass die Unternehmen, die Ressourcen gebunden haben, nur weil das Geld billig war, die haben ja zum Beispiel Entwickler. Also irgendein Business, was noch nie Geld gemacht hat, so ein C3I, was nicht wächst, die irgendwie so viel Verlust wie Umsatz macht, da arbeiten 2.000, 3.000 Leute, wahrscheinlich 10.000 Leute, das wäre viel besser, wenn die bei Unternehmen arbeiten, die Wachstum, Wirtschaftswachstum generieren und Profite machen. Von daher funktioniert eine Welt mit Zinsen, glaube ich, eigentlich besser.
Magst du noch die letzte Frage von Carsten machen und uns dann ein bisschen durch die Crypto-News nehmen?
Carsten hat gefragt, seht ihr einen Vertrauens... Also es geht um die letzte Folge, wo wir über Block gesprochen haben und Block wurde von dem Short-Seller Hindenburg Research, von Nate Anderson attackiert, mit Vorwürfen belegt. Carsten fragt, seht ihr einen Vertrauensverlust bei den Nutzerinnen von Block und wie wirken sich mögliche Zweiteffekte auf das restliche Finanzsystem und vor allem die bei Fintechs aus? Vertraut zum Beispiel die breite Masse dadurch eher wieder den klassischen Zahlungsdienstleistern wie Visa und Mastercard? Können Visa und Mastercard in dem Zusammenhang überhaupt disruptiert werden, wenn sie seit Jahrzehnten verlässliche Zahlungsdienstleistungen für Millionen von Kunden mit weltweitem Netzwerk von tausend Händen Restaurants, Hotels, also Akzeptanzstellen? Falls ja, wer könnte der Receptor werden, wenn auch für Apple und Google Pay braucht es eine Karte, in der Regel von Visa und Mastercard ausgegeben werden, von Banken, aber wir verstehen, was gemeint ist. Also Vertrauensverlust finde ich ein ganz spannendes Thema. Mein Gefühl ist, das ist... Also der oder die Durchschnittsverwenderin bringt davon, glaube ich, gar nichts mit. Ist mein Gefühl. Im Fall Square. So wie in... Man könnte jetzt sagen, wenn sich das häuft, dass diese ganzen Krypto-Pleiten passieren, dass irgendwie eine Neo-Bank crashen würde. Aber das ist ja nicht, was passiert. Also was der Durchschnittsnutzer in der Tagesschau hört, ist, die Credit Suisse und die Silicon Valley Bank kippen um. Und dann kann der Index natürlich auch pleite gehen. Von daher gibt es einen Vertrauer. Ich glaube eher, dass die Leute, die nie vertraut haben, sagen, ich habe es euch doch gesagt. Das heißt, da kommt es zu keinem zusätzlichen Vertrauensverlust. Also die, die schon immer gesagt haben, das wird doch nichts, die sehen sich natürlich jetzt bestätigt. Die, die es schon immer haben sehen wollen, die entmotiviert ist, glaube ich, auch nicht. Ich würde dann irgendwann, wie beim neuen Markt damals, einfach 20 Jahre lang keine Fintechs mehr anfassen. Gerade wenn du wirklich mal selber Verluste erlitten hast. Ich glaube aber, im Moment glaube ich noch, dass der Case bei Square ein bisschen... Ich glaube, der Kurs hat sich wieder gefangen.
Sekunde. Ja, es sind minus 16 Prozent, wenn du dir die letzten 5 Tage anguckst.
Der Markt war, glaube ich, auch schlecht. Der Ausmaß ist nicht so groß, dass man das als Standardnutzer mitbekommt. Weil ich die Zahlen so deute, dass 40 Prozent der verdächtigen Cases waren dann tatsächlich auch Fraud-Cases und nicht 40 Prozent aller Accounts. Aber das finden wir bestimmt noch raus. Kann man Visa und Mastercard überhaupt disruptieren? Das ist auf jeden Fall unheimlich schwer. Ich finde, dass Kreditkartennetzwerke, das ist ein Beispiel für Netzwerkeffekte. Netzwerkeffekte, einfach beschrieben, ist immer dann, wenn ein Produkt durch jeden weiteren Nutzer noch wertvoller wird. Man benutzt gerne das Telefon. Wenn ich der Einzige mit dem Telefon bin, bringt mir das gar nichts, außer dass ich ein bisschen komisch wirke auf Leute, die mich besuchen. Wenn wir zwei Leute mit dem Telefon sind, dann ist das ungefähr so wertvoll wie eine Schnur mit zwei Bechern dran. Das ist unheimlich wertvoll, dass ich jeden jederzeit anrufen kann und erreichbar bin. Ganz ähnlich ist es bei Kreditkarten auch, dass dadurch, dass für den Händler Kreditkarten immer attraktiver werden, je mehr Leute damit bezahlen wollen, also je mehr Verbreitung die Kreditkarten der Bevölkerung haben. Gleichzeitig werden für die Bevölkerung, für die Nutzer, die Kreditkarten immer wichtiger, je mehr Händler diese akzeptieren. Das sind perfekte Netzwerkeffekte, besser kann man sie eigentlich nicht beschreiben. Der einzige Grund, warum ich glaube, und das haben wir ja schon ein paar Mal erzählt, dass das disruptierbar ist, ist, weil am Ende ganz viele Transaktionen tatsächlich schon über die mobilen Betriebssysteme geht. Also über iOS und Android. Da sind noch Karten involviert, das ist vollkommen richtig. Nicht immer, bei PayPal kannst du ja auch per Lastschrift z.B. zahlen, bei Google Pay weiß ich nicht. Und das ist auch ein Grund, warum wir uns für die Krediteinrichtung und die Bankenregulierung und auch, dass die Tech-Konzerne noch gar nicht interessiert daran sind, diese Bankdienstleistungen zu übernehmen, sondern dass sie vor allem die Daten haben wollen und die Einfachkeit der Nutzung. Die Bankdienstleistungen können sie jederzeit noch selber übernehmen, wenn sie wollten. Ich glaube schon, dass Apple und Google ernsthafte Bedrohung noch darstellen für die großen Kreditkartennetzwerke. Wenn ich bei einem Händler oder einem Freund davon ausgehen kann, dass der auch Square hat und Geld hin und her schicken kann, dann kann ich es eigentlich in einem geschlossenen Wallet-System, dann brauche ich auch keine Kreditkarte mehr zwangsläufig. Ich glaube, die Chance gibt es schon, aber die Kreditkartennetzwerke sind natürlich unheimlich stark befestigt mit ihren Netzwerkeffekten. Ich sage nicht, dass es einfach ist. Nichts ist schwerer als ein Business mit Netzwerkeffekten anzugreifen. Ich glaube, es ist ein bisschen wie TikTok vs. Facebook. Aber Facebook hält sich ja noch ganz gut dafür. Wenn du dir überlegst, wie stark die Konkurrenz ist, hält sich Facebook ja trotzdem noch relativ stark. Ich glaube schon, dass es möglich ist, aber es ist nicht einfach. Aber Vertrauensverlust finde ich ganz spannend, die Frage. Ich habe das Gefühl, dass so Fintech-Ernüchterung noch überhaupt nicht eingesetzt ist. Ich kann mir vorstellen, dass sich bei Crypto viele die Hände verbrannt haben. Ich könnte mir vorstellen, dass sich bei Aktien wieder viele die Hände verbrannt haben und sagen, das ist doch alles Unfug, das probiere ich nie wieder. Nachdem ich dachte, es kann nur aufwärts gehen. Aber dass in die Player dahinter grundsätzlich das Vertrauen fehlt, glaube ich nicht. Das ist ja auch der große Vorteil von Regulierung, muss man mal sagen. Zumindest in Europa. Und wenn sie funktioniert, dann ist es fast unmöglich, dass die Institution dahinter dich enttäuscht, weil sie eigentlich keine Fehler machen darf. Es gibt wirklich relativ wenig Fuck-up-Potenzial. Dass Geld verschwunden geht oder es gab ein paar Fraudfälle bei einzelnen Neobanken. Bei allen Neobanken gibt es Fraudfälle eigentlich in unterschiedlichem Ausmaß. Aber von daher glaube ich, ist im Moment Vertrauensverlust in Fintechs noch kein Problem. Wo wir gerade bei Vertrauensverlust in Crypto waren allerdings, da haben wir nach FTX ein bisschen spekuliert, wer eigentlich die nächsten Plattformen sind, die jetzt fallen. Und ZZ oder ZZ von Binance war ja der, der bei FTX quasi den Stecker gezogen hat oder den Bankrun bei FTX gezogen hat. Das war ja eigentlich auch eine Art von Bankrun, wenn man es so sieht, obwohl die Ursachen auch da ganz woanders lagen. Und jetzt steht logischerweise, was schon immer vermutet worden war, Binance selber im Kreuzfeuer. Und zwar hat die CFTC, das ist die Commodities and Futures Trading Commission, glaube ich, also die Behörde, die die Terminengeschäfte überwacht. Es war im Hintergrund die FTC, die die Terminengeschäfte überwacht. Es haben sich in den USA ja immer die SEC, FTC und CFTC gestritten, wer jetzt denn die Crypto regulieren sollte. Und die CFTC hat es auch mal gesagt, zumindest für Optionsgeschäfte und Termingeschäfte, also Commodities and Futures, die Terminkontrakte an den Terminbörsen in den USA, sind definitiv wir zuständig. Und allein da finden wir ausreichend Verstöße bei Binance, um dem nachzugehen. Und wir haben auch schon mal gesehen, dass die CFTC, die CFTC und CFTC haben, die haben auch schon mal gesagt, dass sie die Terminengeschäfte überwachten. Und das ist auch ein Thema, das die CFTC auch schon mal gesagt hat. Und das ist ein Thema, das die CFTC auch schon mal gesagt hat. Und das ist ein Thema, wo wir jetzt im Moment schon mal sehr viel darüber diskutieren, wie wir damit umgehen können, was die Terminengeschäfte und die Terminengeschäfte sind. Und in der Anklageschrift kommen lustigste Zitate und Beweise schon zum Vorschein. Unter anderem, dass man interne Berichte hat, wo vollkommen klar raus wird, dass man sich bewusst war, kriminelle Organisationen, die überweisen typischerweise kleine Beträge, um nicht aufzufallen im AML, also Anti-Money-Laundering-Gesetz, dann wird darüber gelächelt, dass man für 600 Dollar aber doch keine Kalaschnikow kaufen könnte. Also man war sich sehr bewusst offenbar darüber, mit welchen Parteien man auch im Geschäft ist bei Binance. Es wird über Hamas gesprochen, über russische Akteure und so weiter. Und dass man jetzt nie wieder in den USA einen Fuß auf den Boden bekommen sollte. Was ja so ein bisschen eventuell das war, wo FTX gelobbied hat, um selber reguliert zu werden in den USA und Binance rauszukicken. Das wurde ja mal spekuliert, dass das der Grund ist, warum ZZ bei FTX den Stecker gezogen hat. Weil sie Angst hatten, dass FTX mit den USA zusammen dafür sorgen will, dass nur noch Coinbase und FTX legal sind. FTX übrigens hat sich ein neues Verfahren gegen Sam Bankman-Fried gemacht, weil er 40 Millionen an chinesische Politiker überwiesen haben soll an Crypto. Also dass Politiker käuflich sind, ist ja nicht überraschend, aber man muss den Chinesen zugutenhalten, sie sind immerhin teurer im Vergleich zu den US-Politikern, die Sam Bankman-Fried ja deutlich günster gedünstigt eingekauft haben. Was haben wir noch außer Crypto? Also Crypto.com zieht sich außerdem aus Deutschland zurück, vermeldet exklusiv Finance Forward. Es ist auch sehr auffällig, wie alle Kryptobörsen einen neuerdings nach neuen AML-Verfahren und so. Also ich habe drei, vier Kryptobörsen, an denen ich mal registriert war, die mich jetzt bitten nochmal das Verfahren abzuschließen. Wahrscheinlich was darauf mich schließen lässt, dass es vielleicht von Anfang an nicht ganz sauber war.
Wo hast du denn Crypto eigentlich jetzt noch rumliegen? Ich habe nichts mehr auf irgendeiner Börse.
Das ist alles auf dem Hardware-Edger? Ja, und den hat mein Hund gefressen.
Also du musst den Hund aufschneiden, sonst kommst du nicht an das Ding ran. Also mein Gefühl ist, dass sie alle versuchen noch schnell,
KYC und AML nachzuholen oder erstmals vernünftig zu machen. Also FTX hat vermeintlich in China bestochen, Crypto.com zieht sich aus Deutschland zurück, die US-Politik ist in Deutschland zurückgekommen. Und die US-Politik ist in Deutschland zurückgekommen. Crypto.com zieht sich aus Deutschland zurück, mehr gibt es bei Finance Forward. Auch da geht es letztlich darum, dass gewisse Geschäfte eventuell niemals legal in Deutschland sind. Sie hatten mal einen Partner gesucht dafür, diese Partnerschaft scheint aber nie zustande gekommen zu sein. Das kann man sich dort durchlesen. Und Binance geht es in den US an den Kragen. Das alte Problem ist, es gibt kein Incentive, die Kripto-Karte richtig zu machen. Die Columbus hat ja auch die Wells-Notes von der SEC bekommen. Also eigentlich gibt es gerade keine legale Kripto-Wurzel. Die Kragen gelangen nicht mehr von Kraken gehört. Die freuen sich wahrscheinlich, ducken sich in irgendeine Ecke und hoffen, dass die anderen alle die Kugeln einfangen für sie. Aber wenn du keine Anreize hast, ein System legal aufzusetzen, dann kannst du nicht erwarten, dass irgendjemand es legal aufsetzt. Bei Columbus werden wir sehen, inwiefern. Die scheinen ja noch die saubersten zu sein. Aber auch da ist die SEC jetzt dran. Sonst gibt es noch Mini-News von Amazon. Genau, Amazon fängt jetzt auch an, mit den Retouren zu wirtschaften. Sie haben sich bestimmt schlimme Gedanken gemacht, wie man das besser machen kann. Aber es soll jetzt auf der Webseite einen Tag geben, wo angezeigt wird, dass gewisse Items besonders oft retourniert werden. Das ist eigentlich eine indirekte Strafe für Händler, würde ich sagen. Die Frage ist, soll das Kunden dazu bringen, zweimal zu überlegen, ob sie es wirklich brauchen? Wäre da natürlich super im Sustainability-Bericht das zu erwähnen. Oder bestraft man damit nicht Indirekthändler, die schlechte Qualität liefern? Letztlich wird es ja so sein, jeder E-Commerce-Händler muss irgendeine Strategie für Retouren haben. Das kann sein, wir deinzentivieren sie, wir hauen Kosten da drauf, wir verbessern unsere Strukturen, werden noch effizienter automatisieren. Wir machen Loyalty-Programme, die das inzentivieren, Dinge nicht zurückzuschicken. Es gibt tausend Möglichkeiten, das zu machen. Ich glaube, bei den Marktplätzen war das Zalando oder About You, die das Modell so verändert haben, dass Retouren Teil des Preismodells werden. Was total Sinn macht. Wenn alle Händler die gleiche Kommission haben, wenn einer bei einem 50% zurückgeschickt wird, ist das für die Profitabilität der Händler, vor allem für die gegenüber About You, falls das About You war, ich erinnere mich nicht mehr 100%, natürlich unheimlich wichtig. Es muss erstmal in das ökonomische Modell mit rein, auf dem Marktplatz und irgendwann auch in das ökonomische Modell der Kunden. Schuhe in drei Größen zuschicken lassen und die behalten, die gefällt, ist vielleicht kein nachhaltiges, weder ökologisch noch wirtschaftlich nachhaltiges Geschäftsmodell. Vielleicht muss man einfach schneller und komplizierter liefern, damit man eins nach dem anderen probieren kann. Es gibt die ganzen Lösungen, wie kann man den Fit auch besser vorher schon überprüfen. Amazon beginnt jetzt erstmal damit, dass sie sagen, es kommt so ein Aufkleber an Produkte ran, die besonders oft zurückgeschickt werden. Hintergrund ist, wie gesagt, dass während der Pandemie sind die Händler, die sich in der Hand haben, die Returns unheimlich angestiegen und haben sich bis heute nicht normalisiert. Das Verhalten hat sich verändert, aber nicht so wie man sich wünscht. Bei Amazon war es wahrscheinlich zu einfach. Wenn die Dinger markiert werden, dann wird die Conversion komplett in die Absagen, oder?
Wenn du shoppst und siehst, das Ding wird viel retourniert? Es hilft doch nichts, wenn die Conversion hoch ist, aber dann wird es zu viel zurückgeschickt. Das ist das Problem,
bei einer Retourenrate von 60% kannst du eigentlich kein Geld mehr verdienen. Wahrscheinlich mit dem Produkt, weil das Handling so teuer wird. Ich glaube, es macht schon Sinn, das teilweise dann auch direkt ranzuschreiben. Wir glauben, dass du das nicht behalten wirst. Es wirkt letztlich, als wenn du siehst, das ist eigentlich die Auslisten. Du kannst auch sagen, sie listen die aus. Wenn du da ranzschreibst, das wird oft zurückgeschickt, eigentlich sollten die Reviews das ein bisschen erledigen, das wundert mich noch ein bisschen. Aber das wird weniger Gegenwind erzeugen, als wenn du den Händlern verbietest, das noch anzubieten. Du kannst sagen, das Zeug wird mehr zurückgeschickt, ich erhöhe dir die Gebühren dafür. Da haben die Händler gerade gar keinen Bock drauf. Du kannst sagen, wir listen es einfach aus, wenn es so oft rausgeschickt wird. Du kannst es konkurrieren, auslisten. Oder du machst es so, du flexst es einfach, sagst, das ist unser nächster Sustainability-Effort. Und erreicht tatsächlich ein Business-Sustainability und vor allem ein finanziell besseres Ergebnis damit. Ich weiß nicht, ob es die Lösung ist, die sich durchsetzen würde. Ich habe nicht das Gefühl. Aber Fakt ist, dass die Logistikkosten so stark, also A, hat sich das Kundenverhalten stark verändert und es gibt einen großen Aufruf bei manchen Playern. Das ist reine Ebit-Marge, die fehlt. Und irgendwann müssen die 5% Ebit wieder herkommen. Und das geht nur, indem irgendjemand dafür bezahlt oder indem man Logistik deutlich effizienter macht. Und ich sehe noch nicht, wie AI das lösen kann. AI kann das Lager ein bisschen effizienter machen, glaube ich. Chaotische Lagerhaltung muss AI eigentlich auch noch viel besser können. Ich weiß nicht von wem der war, aber ich habe einen coolen Podcast gehört über den Port of LA, wo die den Hafenkran mit dem Quantencomputer steuern und der richtig viel Zeit spart dadurch. Weil dieser Kran halt immer über dieses große Feld von Containern, so ein D-Mach-Kran, weiß nicht, ob man das schon kennt, der so wie so ein sehr cooles Lied von, ist das Gisbert von Knüpfhausen eigentlich, Kräne? Egal. Ich zeige es mal ein bisschen durcheinander. Also der Kran fährt da über diesen Container hin und her und ist furchtbar langsam, weil er nicht so schnell bewegen kann und will und darf und es gefährlich ist. Und wenn man die Wege optimiert, kann man unheimlich viel Zeit sparen, was unheimlich wertvoll ist, um den Durchsatz im Hafen, was eigentlich der Haupt-Mitteleinsatz ist, zu erhöhen. So Pip, du hast es geschafft.
Du kannst Feierabend machen. Wir sehen uns am Freitag auf der WRU. Bis dann. Habt einen schönen Mittwoch.
Und am Donnerstag am Deutschen Eck. Peace.