Doppelgänger Folge #245 vom 2. Mai 2023

OMR23: SAP, Duolingo, You.com 🚕 Uber Earnings | Coinbase Klage | Hotel in Hamburg zur OMR | Twitter Micropayments | Flink & Getir | Arista Networks

Glöckler kuratiert die must-sees der OMR23. Kunstfreiheit überwiegt Brandschutzverordnungen? Was macht You.com? Getir kauft vielleicht Flink. Zahlen von SAP und Duolingo. Earnings von Uber und Arista Networks. IBM will tausende Backoffice Jobs durch AI ersetzen.


Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:00:00) OMR Bingo 

(00:05:20) you.com

(00:11:45) Hamburg Hotel Finden 

(00:13:45) Marktplatz für Stadtwohnungen vs. Ferienorte

(00:16:45) SAP Aktie

(00:22:40) BVSB Lesung

(00:25:00) Duolingo

(00:29:50) Social Chain AG

(00:39:10) MakeMyTrip

(00:47:10) Uber Earnings

(00:51:30) Arista Networks

(00:55:00) Oatly

(01:02:40) Flink & Getir

(01:05:45) Twitter Micropayments 

(01:13:30) Coinbase Insider Klage

(01:15:45) IBM 


Shownotes:

Werbung: Besuche den Stand von Braze auf der OMR und die Mitarbeiter:innen von uns grüßen. Spreche mit ihnen zum Beispiel darüber, wie Delivery Hero oder TUI die Customer Engagement Plattform von Braze nutzen. Der Stand befindet sich in Halle 1, Stand A1F11 und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

#OMR23 Bingo https://www.linkedin.com/posts/philippgloeckler_omr23-activity-7059025647477649408-yGDB

Doppelgänger auf der OMR: https://www.doppelgaenger.io/omr/

Oat Moelk aus Frankfurt: https://shop.moelk.co/

Getir & Flink: https://www.ft.com/content/23858b1a-b105-416d-859b-be3f95cd4290

IBM: https://www.businessinsider.com/ibm-halts-hiring-for-7800-jobs-that-could-be-replaced-by-ai-report-2023-5

AI Google: https://www.nytimes.com/2023/05/01/technology/ai-google-chatbot-engineer-quits-hinton.html

Coinbase Lawsuit: https://www.theblock.co/post/229049/coinbase-insider-lawsuit-brian-armstrong-marc-andreessen


Doppelgänger Tech Talk Podcast

Sheet https://doppelgaenger.io/sheet/

Disclaimer https://www.doppelgaenger.io/disclaimer/

Passionfroot Storefront www.passionfroot.xyz/doppelgaenger

Post Production by Jan Wagener https://www.linkedin.com/in/jan-wagener-49270018b/

Aktuelle Doppelgänger Werbepartner https://lollipod.de/sn/doppelgaenger-werbung

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Willkommen zum Doppelgänger AI Talk, Folge 245 Vorbereitung zur OMR. Ich hab mir gestern gedacht, eigentlich müsste sich die OMR doch umbenennen in AI, also AI Rockstars. AI wird das Thema, auch dein Thema, glaube ich. Und hab dann gedacht, ich mach so eine kleine Bingo-Karte. Hab ich irgendwas vergessen in meiner neuen oder ersten OMR 2023 Bingo-Karte?
Also wir haben AI, KI, Open AI drauf, Creator, Gestalter in, Klimakleber, Pickleball hat es irgendwie drauf geschafft, keine Ahnung wie das passiert. Stuttgart Barredöpfner, Side Event, Hangover, Sustainability, ganz wichtig, Party, nö macht es authentisch. Okay, erscheint mir sinnvoll, ich überlege gerade, ob es noch irgendwas gibt, was unbedingt drauf muss. Was ist denn bei Creatoren gerade der große Trend?
Naja, wie Influencer.
Also Brand hast du auch drauf? Das fällt mir jetzt erst auf. Ich hab mal überlegt, wenn mir sehr langweilig ist, dann komm ich auch auf so zynische Gedanken wie Bingos in Meetings oder es gab mal eine Firma, wo ich es in den All Hands, also sag mal, das war eine Firma, da wurden regelmäßig so Durchhalteparolen verbreitet, die einen gewissen repetitiven Charakter hat, das führt dann ja automatisch dazu, dass man zu einem Bingo neigt. Und ich hielt das erst für eine schlaue Idee, aber es ist natürlich sehr, sehr, sehr zynisch, wenn dann jemand Bingo ruft und der Herr über den Saal lacht. Da muss man ein bisschen vorsichtig mit sein. Also ich finde es lustig, dein Bingo, aber wenn da jemand wirklich Bingo schreit im Publikum, ist das glaube ich einigermaßen respektlos gegenüber dem Vortrag.
Ich habe gedacht, wir nehmen die Bingo-Karte nur für unseren Live-Podcast.
Achso, für unseren Podcast. Das ist fair, da sind wir ja der Notleidende dann, das ist okay. Wir können damit umgehen. Ich bin Kritiker gewohnt.
Kommt drauf an, von wem. Ich bin gespannt.
Du bist ganz aufgeregt, merkt man schon.
Nö, das nicht, aber so ein bisschen musst du mich schon noch aufschlauen. Also die nächste Folge wird ja sehr Earnings-lastig, die nehmen wir abends auf.
Ach, die müsst ihr auch noch aufnehmen.
Ich habe gerade geschaut, wie viele Earnings da sind. Am Mittwoch Donnerstag haben wir Fastly, Etsy, Hubspot, Datadog, Paladin, Apple, Spotify, Shopify, Blog, Coinbase, Lyft.
Ach, das ist Schande.
Das wird ein Fest, wird ein langer, langer Abend.
Und ich habe Freitag auch noch eine Podcast-Aufnahme und einen Workshop.
Deswegen wird es so ein langer Abend. Und Reise. Und Podcast vorher. Ich bin gespannt auf Paladin, die haben eben Podcast-Werbung wieder gemacht.
Und ich schaff's nicht nach St. Gallen, deswegen furchtbar. Oh Mann, alles so traurig.
St. Gallen leben ist wirklich schwierig. Bevor wir uns die ganzen Zahlen in der nächsten Folge anhören, ein bisschen Earnings hast du ja auch gepasst.
Ich habe für dich in die Agenda gerade noch zwei Earnings reingeslided. Und zwar Arista Networks und Uber haben tatsächlich reported.
Und Lemonade auch? Ne, die kommen morgen.
Ja, weiß nicht, ob die noch interessant sind. Können wir uns mal anschauen.
Kommen morgen, ja. Mach mich lieber schlau für die OMR. Also ich habe mir so ein paar Sachen angeschaut.
Ok, ich bin dein OMR-Agent, Answerbot.
Genau, du bist die KI, für die ich zu dumm bin.
Das wäre aber richtig geil, wenn du überlegst, wie schwer das ist, gar keine Kritik an der OMR, sondern generell an Konferenzen rauszufinden, wer eigentlich wann auf einer Bühne spricht und was ein guter Schedule ist. Da wäre so ein konversationaler Bot eigentlich richtig gut, um zu sagen, hey, wo spricht nochmal... Wer ist nochmal da? Sag mal, machst du mal Roulette an irgendeiner Person? Weil wenn ich es eine sage, wird es so oder so schlecht.
Wann spricht Pip?
Ja, ich wollte weder mich selbst vermuten, noch wieder...
Ok, wann ist die Lesung von Benjamin Stuckradbarre?
Genau, stell dir vor, du hast einen Bot, wo du sagst, wann und in welcher Halle ist Benjamin Stuckradbarre? Das wäre doch super als so kleiner conversational Bot.
Nutzen unseren Kalender noch ein paar Leute? Können wir da nicht unsere Agenda reinschreiben?
Kannst du machen, wenn du Zeit dafür hast. Ich werde es nicht schaffen. Die besten Talks kannst du auswählen. Curated by Glööckler.
Ja, vielleicht landet da irgendwas auf doppelgänger.io. Mach das mal.
Oh ja, mach das mal. Oder das.
Das reicht ja, wenn wir das Montag...
Das wäre echt mal nützlich. Mach doch mal so eine Agenda, für was man nicht verpassen darf. Damit man alle Löwen gesehen hat.
Löwen finden aber nicht auf der Mainstage statt, oder?
Das weiß ich nicht.
So ein paar Sachen musst du mir erklären. U.com, haben wir über die schon mal gesprochen?
Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, dass ich mich erinnere. Ja, komisch, ne? Eigentlich.
AI-Suche ist ja sehr ähnlich zu...
Ich glaube, AI erst seit kürzem. Ursprünglich sind die, glaube ich, also U.com ist von Richard Socher. Socher ist richtig. Richard auch? Immer als Sales-Force-Mitarbeiter, Wissenschaftler, der so ein Deutscher, der in Stanford sein PhD gemacht hat, dann bei Sales-Force gearbeitet hat, hat eine Suchmaschine gebaut, die glaube ich, der Vorteil sollte vor allen Dingen Customization sein, dass du so ein bisschen filtern kannst, gewisse Ergebnisse nicht willst oder von manchen besonders viel. Ob das jetzt die bessere Hotelsuchmaschine oder Wetter-App ist, ist die Frage, aber für fortgeschrittene Anwender ist das, glaube ich, sollte das eine sinnvolle Alternative darstellen. Außerdem natürlich die Privacy-Karte, die man spielt. Verkauf nicht deine Daten, verfolge dich nicht im Internet. Werbung wird, wenn überhaupt, nur kontextuell angezeigt, nicht auf die Person fokussiert. Das war bisher so ein bisschen das Versprechen oder der vorherige PR-Pitch und jetzt ist es natürlich, das wäre auch blöd, das nicht zu machen, ich will es gar nicht sarkastisch klingen, sondern es ist sinnvoll natürlich jetzt AI damit einzubauen und es wird jetzt eine Mischung aus Suche und Conversional-Chatbot auch wieder.
Ich hatte es so verstanden, dass dieser Chatbot sogar schon eine Weile da ist, also wir nennen das YouChat.
Aber ich glaube, es war nicht die Anfangsvision, wenn ich mich nicht irre.
Ich habe so ein bisschen mit rumgespielt, ich finde es krass überladen, also wenn du da jetzt irgendwas suchst, ist es nicht so einfach oder so minimalistisch, wie ich mir eigentlich es wünschen würde. Aber eigentlich ein ganz spannender Case und sie gehen direkt mit Apps, da bin ich mir auch nicht so sicher. Also man kann eine ganze Reihe von Apps dann da einbauen und alles. Das wollen immer alle, weil Apple das so schön mit dem App Store gemacht hat, da habe ich so ein bisschen das Gefühl, es könnte ein bisschen zu früh sein.
Ja genau, Apps ist halt ein Weg der Customization, der Anpassung, die man machen kann. Ich habe gerade mal Hotel Hamburg gesucht, weiß nicht, ob ich das möchte, was mir hier vorgeschlagen wird. Ja die Überladung verstehe ich. Ein großer Vorteil von Google war am Anfang ja eben, dass es sehr simpel war mit dem Suchschlitz, 10 blue links und nicht viel mehr. Es war lange Zeit der große Vorteil gegenüber Yahoo und Alta Vista. Inzwischen sieht es natürlich anders aus durch Universal Search, was teilweise natürlich gut ist, teilweise vielleicht auch nicht nur. Aber ja auf jeden Fall, es gibt natürlich, der Kontragrund ist immer, dass Google brutale Netzwerkeffekte hat, es unheimlich schwer ist, eine Suchmaschine dagegen zu positionieren. Der Progrund ist, du kannst das auch bei einer 1% Erfolgschance finanzieren, weil wenn es funktioniert, ist natürlich, Google macht was, 200 Milliarden Grossprofit im Jahr oder so, ich weiß nicht, 200 Milliarden Revenue, also ich konnte jetzt ein bisschen näher nachgucken, genau inzwischen 280 Milliarden Revenue, dann passt 200 Milliarden Grossprofit sogar ungefähr. Traffic Acquisition Kosten muss man abziehen und so weiter. Ja, also der Markt ist groß genug. Suche ist wahrscheinlich einer der größten Märkte im Internet oder auf Internet basierend. Und trotzdem ist es natürlich nicht schwerer als Google, die einen unheimlich starken Data Mode haben. Also nicht der Google Algorithmus ist hier der Burg, zumindest das ist meine Erfahrung. Und vielleicht suche ich ein Thema, wovon ich wirklich was verstehe. Sondern natürlich sind die Nutzerdaten und Netzwerkeffekte der eigentliche Mode von Google und das ist schon schwer. Und sie haben bisher 45 Millionen Funding eingesammelt, wenn ich mich nicht irre, das US-Dollar. Das ist viel, aber für die Suchmaschine andererseits auch gar nicht so viel. Die Frage ist, wie kriegt man Leute dazu, das dauerhaft zu wählen und als präferierte Suchmaschine zu nehmen. Auch mobil damit zuerst zu suchen, auch Maps liegen zu lassen und damit zuerst zu suchen, ist gar nicht so einfach, glaube ich. Aber es ist nichts, was den Markt besser als eine weitere Suchmaschine. Und den Data Mode könnte man auch sehr gut aufbrechen, indem man die Daten noch einfacher portable macht und sagt, ich möchte meine gesamte Google Historie downloaden und einer anderen Firma zur Verfügung stellen können. Das könnte schnell dazu führen, dass das Produkt noch schneller, noch besser wird.
Wenn du nun auf Google nach einem Hotel in Hamburg suchst, zeigt es dir direkt dein Lieblingshotel?
Gute Frage. Es kann Zufall sein.
Aber zeigt es dir das Hotel, in dem du am Montag bist?
Ne, das nicht. Also ich sehe jetzt hier die logischerweise Hotel Finder One Box. Und das Nummer 1 Hotel ist definitiv eins, in dem ich im letzten halben Jahr war. Also auch das, in dem ich zuletzt war. Aber das kann Zufall sein. Das zweite ist eins, in dem ich nie gehen würde. Das dritte ist eins, wo ich zumindest bei der gleichen Kette schon mal war in Hamburg. Und das vierte kenne ich nicht, aber das hat U.com auch gerade vorgeschlagen. Pier 3, kennst du das? Ist das gut? Hafen City.
Ekelhaft, da geht man nicht hin.
Ja, aber die Nummer 1, ich weiß nicht, ob das auf meinen Daten basiert, aber das ist, mein Booking macht das sehr gut, dass die Dinge, die du vorher besucht hast und so oder ähnliche Sachen anbieten. Ich glaube, das muss Zufall sein hier. Obwohl, gibt es Zufälle bei Google?
Du buchst auf jeden Fall nicht über deine Gmail. Darüber haben sie es nicht.
Definitiv nicht, aber Google hat natürlich meine Aufenthaltsdaten und weiß, dass ich da 1, 2, 3, 4 mal zugegen war.
Und gibt es noch irgendein Hotelzimmer für Dienstagabend?
Soll ich mal gucken? Soll ich mal Preise gucken? 6.7.Mai? Ne, wann ist das? 13.14.Mai?
Ne, 9.10.Mai. Nächste Woche.
Achso, genau hier, 9.10.Mai.
2 Sterne, 600 Euro.
Ey, ey, ey, pass mal auf hier. Also ich meine, das ist sponsort, ich weiß nicht, ob das vielleicht falsche... Also die Hostels haben noch zwischen... Also A&O Hostel hat angeblich noch 140 Euro, Generator 270 Euro. Das ist so... Ich weiß gar nicht, ob es ein Mehrwertzimmer ist oder ein eigener Raum. Ansonsten, europäischer Hof, das klingt nicht so vertrauenserweckend, 500 Euro. Empire Riverside 500 Euro. Meridian 1.5. Nice. Also mein Tipp, Freunde in Hamburg finden schnell.
Oder falls man in Hamburg eine Wohnung hat, vielleicht kurz irgendwo hochladen und ein bisschen Geld verdienen.
Warum? To go, meinst du? Ja, genau.
Das war der...
Pass auf, pass auf. Der beste Deal ist meiner Meinung nach in Regio Express Entfernung, also Lübeck, Mölln, Ratzeburg, kriegst du für unter 200 Euro ein Zimmer, brauchst 30, 40 Minuten, schätze ich mal, bis zur Hauptbahnhof. Zur Messe vielleicht eine Stunde. Ich glaube, das ist schlauer, als irgendwo in Hamburg 900 Euro neben einem Bauhaus zu bezahlen. Oder Falschumsprung. Wer mutig ist und Kontaktsport nicht scheut, kann Falschumsprung machen.
Verstehe ich nicht, bin ich zu alt für. Aber kurze Frage, die kann auch rausgeschnitten werden und gepiept werden. Wie oft wurde bei Home2go schon überlegt, voll in das Apartment-Business zu gehen? Also gerebrandet für zum Beispiel nur so Konferenzen?
Verstehe die Frage nicht.
Also Home2go ist ja die Marke für Ferienwohnungen und das Booking und alles haben sie ja. Wieso machen sie nicht noch eine zweite Marke für Wohnungen in der Stadt?
Also logischerweise kann ich keine interne besprechen. Ich kann nur sagen, dass ich zumindest vor Corona nicht im Leben darauf gekommen wäre, das zu bauen. Ich glaube, in Betrachtung des Zeitraums, bevor ich Aufsichtsrat bei Home2go war, ist meiner Meinung nach die damals schlauste Entscheidung, die Home2go gemacht hat, nicht in Städte und Departments zu gehen, sondern in Ferienregionen. Oder andersrum gesagt, ich glaube, das hat der Podcast schon mal gesagt, das war der größte Fehler, den Wimdu gemacht hat, mit Airbnb in irgendwelchen Städten zu konkurrieren. Während es ja ein erprobtes Konzept gab, nämlich Ferienwohnungen, Ostsee, Allgäu, was weiß ich. Also das ist natürlich eine strategische Option und vielleicht kann ich darüber sprechen, ob die zuletzt besprochen wurde oder irgendwie auf einer Roadmap ist oder was weiß ich. Aber ich glaube nicht, dass das der opportunste, spannendste Markt ist, ehrlich gesagt. Zumal du musst dir auch überlegen, zwei Nächte in Paris versus zehn Tage an der dänischen Ostsee. Der Warenkorb ist auch ein anderer zum Beispiel. Wie gesagt, es geht nur um die Branche an Sicherheit, hat nichts mit Home2go zu tun.
Ja, stimmt. War nur so ein Gedanke letztens auf dem Fahrrad.
Und auch das Sign-up der Hosen, also so ein paar Messezimmer machen halt nicht so viel Umsatz, würde ich denken, wie eine Ferienwohnung, die über das ganze Jahr irgendwie 80% ausgebucht ist, wäre mein Verdacht.
Ich hatte kurz überlegt, dass einige, die eine Ferienwohnung haben oder ein Ferienhaus auch eine Wohnung in der Stadt, aber die würden wahrscheinlich die eigene Wohnung nicht vermieten und das Ferienhaus schon.
Ich würde drei Schlafzüge in den Bahnhof einfahren lassen.
Ja, oder?
Das ist mega cool.
Cruise-Ships direkt, AIDA vor der Haustür.
Kommt das eigentlich runter, die Elbe? Kann man mit den Cruise-Ships bis in den Hafen? Nee.
Also das steht unten, klar.
Achso, stimmt, gibt ein Cruise-Terminal.
In dem Bahn-Podcast meinte Westermeyer, es gibt auf jeden Fall noch so ein paar Möglichkeiten, noch mehr Betten in die Stadt zu bekommen. Gut, aber Ju haben wir abgeschlossen, also der Vortrag auf der Mainstage am Dienstag, der Gründer spricht darüber.
Werbung.
Die heutige Podcast-Folge wird von unserem Partner Brace gesponsert. Falls du auf der OMR bist, solltest du auf jeden Fall beim Stand von Brace vorbeischauen und die Mitarbeiterinnen von uns grüßen. Spreche mit ihnen zum Beispiel darüber, wie Delivery Hero oder TUI die Customer Engagement Plattform von Brace nutzen. Der Stand befindet sich in Halle 1, Stand A1F1 und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Also zum Mitschreiben, Halle 1, Stand A1F11. Beste Grüße, Werbung Ende. Dann SAP wird auch vor Ort sein und da kam auch eine Frage rein, und zwar wie es bei SAP so läuft und wie du das Cloud-Geschäft einschätzt.
Also SAP versucht sich, die große langfristige Story ist, dass sie sich natürlich versuchen zu transformieren vom On-Premise-Business ins Cloud-Business. Das funktioniert zunehmend besser. Ich glaube die Q1 Zahlen sind auch schon raus, zumindest gucke ich drauf, das spricht sehr dafür. Und es ist so, dass das Cloud-Geschäft 24% wächst und das Lizenzgeschäft 13% schrumpft, das ist ja gar nicht so erwartet. Insgesamt machen wir 10% mehr Umsatz, was gemessen an den Zeiten, in denen wir sind, vielleicht auch gar nicht so schlecht ist. Wenn man es mit Microsoft oder Salesforce vergleicht, ist es gar nicht so übel, an 10% zu wachsen. Problem ist natürlich auch hier, dass die OPEX mit 25% wachsen. Sekunde, hier ist ein bisschen Restructuring drin. Da kann man nochmal ein paar Prozent abziehen, aber die Kosten, sei es R&D, obwohl R&D wächst auch noch 13%, was ist denn hier so teuer? General Admin tatsächlich müssen 29%. Die Cost of Revenue wachsen schneller, also der operative Gewinn halbiert sich fast gegenüber dem Vorjahr. Das ist natürlich nicht so gut, weil die Kosten weiter steigen. Und es ist natürlich einfach im Moment mit, also relativ einfach, aber relativ einfach, 24% rauszubekommen an Cloud-Wachstum, indem man einfach Kunden in die Cloud switcht. Die Frage ist, wenn alle Kunden geswitched oder wenn ein Großteil der Kunden geswitched ist, schafft man dann inkrementelles Cloud-Wachstum? Also kann dann entweder über Features, Preiserhöhungen oder so die Cloud weiterhin mit, also jetzt sind es 24%, aber das ist das Umschiften von On-Premise, minus 13% auf plus 24%. Der Gesamtwachstum ist in Anführungsstrichen nur 10%, was wie gesagt gar nicht so schlecht ist. Die Frage ist eben, wenn das alles einmal auf Cloud geschifftet ist, wie schnell wächst SAP dann noch? Aber zweistelliges Wachstum ist schon gut für die Zeit, gerade glaube ich, wo alle sparen. 24% Cloud-Wachstum ist auch gut. Kosten sind jetzt nicht ausufernd, aber wachsen halt schneller als der Umsatz und deswegen verschlechtert sich das Ergebnis. Ich würde vermuten, dass die Börse es neutral bis leicht positiv aufgenommen hat eher. Auf jeden Fall funktioniert die Transition zur Cloud immer noch recht gut, würde ich sagen. Gegen das strategische Ziel deliveren sie, das ist mein Eindruck. Krass, die sind ja fast auf All-Time-High. Ja, ich glaube zwischendurch hat es mal ein bisschen gestoppt, aber inzwischen glaubt man zumindest, dass das und wenn man davon ausgeht, dass das Cloud-Revenue, weil das eben besser predictable ist oder voraussehbarer, prognostizierbarer, selbst bei gleichem Revenue würde der Wert steigern, wenn es einfach in Cloud-Revenue geschifftet wird. Ob das dann so 100% richtig ist, ist nochmal eine andere Frage. Und es ist halt brutal profitabel. Also ich meine, gut, jetzt geht der Operating Profit ein bisschen runter, aber vorher hatten sie 6,8 Milliarden Umsatz, 1,5 Milliarden Operating Profit. Das müssten ungefähr ein Viertel und ein Fünftel sein, also das ist eine ganz gute Profitmarge auch gewesen, die jetzt aber wieder ein bisschen umgeschrumpft ist. Aber da kommen sie auch wieder hin, also es sind Sondereffekte, Restrukturierung dabei, hoher Ertrag, also Cost of Revenues werden ein bisschen teurer. Sales Marketing haben sie viel Geld ausgegeben. Wird schon. Es handelt sich aber nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kaufs- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu slash Disclaimer nachlesen.
Eine weitere Frage. Hast du deine Präsentation schon fertig und wenn nicht, hast du wenigstens einen Titel jetzt?
Einen Titel habe ich grob. Fertig ist ein bisschen schwer, weil bei dem Thema, um das es gehen wird, das ist unter anderem auch AI, ändert sich ja quasi täglich die Sachlage. Oder sagen wir mal, passiert wirklich sehr, sehr viel in einer Woche. Deswegen wäre es fast fahrlässig, es irgendwie zwei Wochen vorher fertig zu haben. Das Thema wird im weitesten Sinne, also es steht ja in der Agenda, kann man gucken, wie es genau heißt, aber es geht unter anderem auch um AI, es geht um Produktivität, um Layoffs, Risiken und Nebenwirkungen. Das ist so der grobe Plan. Das ist so offen, dass ich noch alles bauen kann, was ich will.
Wünsche ich dir noch eine schöne Woche.
Schau mal diese Chats GPT Code Operators da zum Beispiel, wo du einfach eine Tabelle reinschmeißt und du kriegst eine Analyse raus und es gibt es eine Woche. Hättest du das fertig gehabt, dann ist es ja noch mal ein deutlicher Durchbruch auch, gerade was Produktivität im Business-Kontext angeht. Wann kann man die sehen? Dienstagnachmittag glaube ich.
Genau, hier steht 16.05 bis 16.30 Uhr. Ich werde versuchen mich an die Bar zu setzen und einen dummen Kommentar.
Die lassen dich nicht auf die Bühne hoffe ich.
Ich höre was, mal schauen.
Das sind meistens seriöse Leute.
Ja ok, dann falle ich rauf. Vielleicht kann ich hinter die Bar.
Neben dem Cocktailmixer?
Ich mache dir einen Drink. Ich mache dir was in den Drink. Mal gucken. Achso, du warst auf der Lesung von Benjamin Stuttgart Barre, habe ich im Onkel gehört.
Haben wir das nicht schon besprochen? Das war doch letzten Mittwoch, oder?
Ich habe das Gefühl, wir haben es gar nicht besprochen im Podcast.
Es war in Hannover, also nicht so schön. So viel kann ich schon sagen.
Der liest auch vor? Empfehlenswert?
Ich würde sagen, tendenziell immer. Und nicht erschrecken. Die ersten zehn Minuten, also eigentlich die gesamte Lesung, glaubt man immer, dass der kurzfristig für Sorgepflichtig oder in medizinische Betreuung kommt. Aber das legt sich dann so. Man muss sich in der Rede keine Sorgen machen, ist mein Gefühl. Aber der wirkt immer sehr aufgeregt, von Anfang an. Um es vorsichtig zu formulieren.
Ich habe das Buch mittlerweile durchgehört. Ich habe es durchgehört, aber ich muss sagen, ich bin nicht ganz wach geblieben. Ich würde sagen, ich habe 70% gehört und den Rest verschlafen.
Schön, dass du so einen ruhigen, das ist der Schlaf der Gerechten vermutlich. Würdest du es dann nochmal live anhören? Hast du es schon mal live gesehen?
Also, so geil fand ich es dann auch nicht.
Schon ganz lustig.
Ja, mal gucken, wenn es sich ergibt.
Das ist auch Mainstage, oder?
Ja, ich glaube schon. Aber wahrscheinlich schon so spät an der Mainstage, dass da, als wenn sich schon viele gehen.
Ich habe den Willen, mal rauchen auf der Bühne. Ich bin gespannt. Also ich glaube, als Kunstfigur darf man trotz Brandschutz, also die Kunstfreiheit überwiegt, glaube ich, die Brandschutzverordnung in dem Fall. Jetzt kriegen wir wieder Post von allen Anwälten. Aber mein Verständnis ist, dass in jedem Theater, wo ich bisher war, das geschafft hat zu rauchen, ist die Argumentation, dass die Kunstfreiheit, wenn man eine Kunstfigur darstellt, die Brandschutzverordnung überwiegt. Und er deswegen immer auf der Bühne raucht.
Ah, Mittwochmittag, 12.40 bis 13.10 Uhr.
Ja, da kommt man ja gerade auf die Bühne. Da kommt man gerade zurück auf die Messe, wollte ich sagen.
Ja, mal gucken. Ich schreibe ihn auf jeden Fall in unseren Kalender. Dann wissen alle, wo sie hin müssen. Dann Duolingo ist dort. Die haben Zahlen diese Woche am 9., also nächste Woche. Kurz bevor sie präsentieren, veröffentlichen sie die Zahlen. Gibt es da irgendwas, was ich wissen müsste?
Eigentlich gute Aktien, haben zuletzt sehr gute Zahlen abgeliefert. Meine Angst wäre, dass das Wachstum verlangsamt. Irgendein Analyst fragt, wie das eigentlich mit dem Thema AI ist. Sie finden keine super Antwort darauf. Und dann passiert das Gleiche, was mit Check passiert ist. Also CHEGG, einer Lernplattform. Sie verlieren, also gut, CHEGG hat auch wirklich schlechte Zahlen geliefert, aber ich weiß nicht, ob ich die Aktie gerade besitzen würde. Ich glaube, es war noch nie so einfach, das Produkt von Duolingo nachzubauen, also noch nie so günstig, das Produkt nachzubauen. Man braucht natürlich immer noch gutes Marketing und so weiter, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das das letzte Produkt ist, was man beim Sprachenlernen gesehen hat.
Und Du hast eben schon gesagt, CHEGG, die haben irgendwie 40, 50% jetzt verloren. Magst Du nur mal kurz erklären, warum?
Das ist eine Lernplattform, die ist geschrumpft gegen dem vorher, also logischerweise wie fast alle diese K12 Plattformen, wo man lernt, gegen Corona-Kater auch, ist geschrumpft. Und hat gleichzeitig gesagt, dass es nicht wirklich absehbar ist oder es ein potenzielles Risiko gäbe, dass CHEGG, GPT und Generative AI das Business Advers beeinträchtigen könnten. Und das hat, ich glaube, für die Hälfte des Kursverlustes den tatsächlich schlechten Zahlen zuordnen und die andere Hälfte dem schlechten Outlook oder der konkreten Angst vor, ist das nicht was, das eine AI schon jetzt besser kann?
Ja, bei denen ist es glaube ich vor allem so ein SEO-Game, dass die studierenden suchen nach irgendwas und kommen dann zu denen auf die Seite und in Zukunft oder schon aktuell suchen sie halt eher über Open AI und kommen halt nicht mehr auf die Seite.
Das ist wahrscheinlich, also ja, ich würde sagen, das ist eins der ersten Felder, wo suchen, abwandern von Google zu CHEGG, GPT. So typische Hausaufgaben und Studiersachen. Das ist geil. CHEGG, GPT kann bestimmt so Lernkarten automatisch erstellen. Erstell mir 52 Lernkarten zu irgendeinem Fach. Super Task eigentlich. Brauchen wir gar nicht probieren. Geht 100%. Würde mich wundern, wenn nicht.
Und wenn man jetzt über Vermarktung nachdenkt, also...
Hast du mit Lernkarten gelernt? Hast du überhaupt gelernt?
Nee, wenig. Merkst du, ne? Immer noch.
Ich habe auch nicht gut gelernt. Nee, ach Quatsch. Ich bin auch nett zu dir.
Hast schon schlechte Laune. Warum musst du jetzt nicht böse zu mir sein? Aber nochmal zurück.
Ich habe mit kopierten Heftern gelernt. Ich habe nie mitgeschrieben. Ich musste mal kurz vor der Prüfung dann für zwei Wochen nett sein, damit ich von irgendeiner Streberin den Hefter bekomme. Also einer mit guter Handschrift auch noch. Und damit ich irgendwas überhaupt zum repetitieren hatte des Stoffs.
Eins meiner größten Vorteile war, dass ich einen sehr, sehr faulen Freund hatte, dem ich alles erklären musste. Und dem habe ich vor dem Abi, habe ich dem das komplette Abi nochmal erklärt. Also die drei Fächer, die wir...
Das heißt, du warst eh im Abi?
Ja, aber nicht so gut wahrscheinlich. Aber ich habe dem halt...
Im Studium war ich auch gar nicht gut. Also, ist ja gemischt.
In der Schule habe ich den tatsächlich durchs Abi geschleift. Und das hat mir unheimlich geholfen damals.
He who teaches others, teaches himself. Das ist einer meiner Lieblingssprüche.
Ja, dann teach mal weiter. Hugo Boss earnings.
Kundencare less. Lass mich in Ruhe mit Hugo Boss. Ich mag die Chinos gern. Das hat dieses angenehme SS-Feeling. Aber Aktien interessiert mich null.
Wenn du auf die keinen Bock hast, dann machen wir eine andere Frage. Und zwar, ob du mir nochmal erklären könntest, wie man von einem kleinen Startup groß denken kann und was man machen muss, um ein Startup wirklich groß zu machen.
Also die Antwort, ich hatte mal einen Volleyballtrainer. Der war der beste Coach der Welt. Dessen Briefing oder Spielvorbesprechung war, oder im Spiel, wenn es nicht gut lief, hat er immer gesagt, weniger Fehler machen und um Punkte spielen. Was immer steht, immer stimmt. Wie macht man ein Startup groß? Mehr Sales, nichts weniger eigentlich. Aber auch wachsen, wachsen, wachsen. Aus welchem tollen Vortrag hast du das wieder entnommen?
Darüber möchte ich nicht sprechen. Lass uns lieber über die Zahlen der Social Chain AG sprechen. Die haben veröffentlicht 2022. Wie lief E-Commerce so?
Achso, du meinst Maschi. Maschi hat Start small, Think big. Ja, es ist ein Mindset-Thema, habe ich das Gefühl. Think big. Es geht bestimmt um Sales-Talent und was weiß ich. Das kannst du ja alles auf LinkedIn abholen, die Geheimrezepte.
Ich ziehe mir die Erfolgshosen an und hör es mir an.
Genau, du kannst dir mal reinsetzen und berichten. Du hast auch bestimmt Zeit. Vielleicht darf ich da an die Bar. Bist du auch sehr groß und müde?
Ne, habe ich nicht. Gut, Social Chain AG, Wann wollen wir uns das angucken? Das Jahr oder lieber nicht?
Das geht wahrscheinlich schnell. Die haben am 27. April vor einer Woche Nachrichten rausgebracht, den Jahresabschluss. Die Pressemitteilung ist überschrieben. Revenue increased by 52% auf 368 Millionen. EBITDA ist 10,7 Millionen. Financing structure substantially improved. Schaut man sich den Report dann genauer an. Die Umsätze sind gestiegen von 242 Millionen auf 368. Das ist ein Anstieg von 52%. Kommt glaube ich aber zum gewissen Teil aus der Konsolidierung der DS-Produkte, die sie gekauft haben. War das vor einem Jahr? Weiß nicht. Aber auf jeden Fall muss es damit drinstecken. Der Gross Profit ist wiederum nur um 8,7. Sie haben ihren Umsatz um 52% gesteigert, ihren Rohertrag aber nur um 9%. Das zeigt schon mal, dass sich da einiges verändert hat. EBITDA war im Vorjahr noch minus 24, jetzt plus 10,7. Der Net Profit ist aber ein negativer denn je mit. Also Nettoverlust ist bei minus 107 Millionen von 368 Umsatz wie gesagt. Das war im Vorjahr nur minus 72. Also EBITDA und Net Profit klaffen hier brutal auseinander. Equity ratio hat sich halbiert. Cashflow from operating activities ist immer noch minus 24 Millionen. Also auch da ist man noch negativ. Schön, dass das EBITDA positiv ist, aber Cashflow ist noch deutlich negativ. Eventuell auch ein bisschen Inventory Effekte. Interessant wie gesagt, die Mitteilung war plus 52% mehr Umsatz. EBITDA 10 Millionen, 11 Millionen plus. Schaut man sich dann die Key Financial Figures of the Group an im B2C Segment. Number of Customers von 1,69 auf 1,49 gefallen um 12%. Number of Orders von 2,33 auf 1,82 gefallen um 22%. Average Shopping Card von 66 auf 56,6 Euro gefallen um 15%. Fragt man sich woher dann die Ergebnissteigerung kommt, wenn alles runter geht. Aber wie gesagt, das ist glaube ich, weil die DS-Produktion zugesetzt wird. So dann kriegen wir wieder hübsche Gesichter der Führungsregner. Kleinen Snapshot zu Urbanara, zu irgendeinem Wassersparen. Was ist das? Ah, die haben auch so einen Duschkopf oder Armatur zum Wassersparen. Ganz toll. Glow Conference. Aktienverlauf nicht so gut. Steht glaube ich irgendwo bei 4 Euro. Also hier im Report steht 4,44 Euro. Höhepunkt war mal 39. Bei mir steht 2,99. 2,99 nur noch. Okay, Höhepunkt war 35, über 90% verloren inzwischen. Das ist im PIB Index natürlich nicht drin, dass wir da gesagt haben, dass man vielleicht lieber die Finger davon lassen sollte. Und Sekunde. Fundamentals of the Group. Wir kommen der Sache näher. Die DS-Produkte heißt jetzt Max Group mit Doppel X. Ist das nicht ein Fernsehsender? Keine Ahnung. Kenne mich da nicht so aus. Genau, dann Makro-Klima ist ganz schlecht überall, sagen sie. Damit die Ergebnisse relativ gesehen besser aussehen. Das Gruppenergebnis ist sogar minus 128 Millionen nach minus 82 im Vorjahr. Das sind, ist das die Marge oder ist das die Veränderung? Ich glaube es sind, also ungefähr ein Drittel des Umsatzes auf jeden Fall als Gruppenverlust. Und dann Liquidität. Cash und Cash Equivalence at the end of the period. Also 31. Dezember war noch 1,9 Millionen auf dem Konto nach vorher 17 Millionen. Das ist auch nicht super. Also dafür, dass man einen negativen Cashflow hat, ist das alles andere als eine komfortable Cashposition, würde ich sagen.
Aber das bedeutet auch, dass die eigentlich jetzt Geld raisen müssen, oder? Marktkapitalisierung ist noch 45 Millionen.
Ja, müssen sie in der Zwischenzeit gemacht haben eigentlich. Also sie hatten am Dezember 1,9 und der Cashflow sieht eigentlich im zumindest 2022 so aus, als wenn man nach ein, zwei Monaten da hätte spätestens Geld raisen müssen. Ah, jetzt kommt es hier. Core Brands. Core Brands ist Landmann, Beam oder Beam, ich weiß nicht wie man es ausspricht, Choro. Choro wird nicht mehr konsolidiert, weil es glaube ich hier, sie nicht mehr 51% besitzen, nehme ich an, weiß nicht 100% sicher, aber steht hier, dass es nicht mehr konsolidiert wird. Klassen Bio, Landmann, Ravensberger Matratzen, das sind so die Marken, die in den Core Brands drin stehen. Die Umsätze der Core Brands, wie gesagt, wir haben Headline war plus 52%, die Core Brands machen aber 17% weniger als im Vorjahr. Wobei durch das Wegfallen von Choro natürlich da auch einfach eine Lücke entsteht. Und das EBITDA der Core Brands ist von minus 6,5 auf minus 16 Millionen gesunken in dem Fall. Rohertrag von 59 auf 37 Millionen gesunken. Gross Margin von 37 auf 28%. Das zeigt alles in die schlechte, falsche Richtung, aber 22 war natürlich jetzt auch kein einfaches Jahr. So, dann kommt die Max Gruppe, das ist ehemals DS Produktion und ein paar andere Sachen, wenn ich ein paar Sachen aushöre der Löwen. Das war, als ich es gekauft habe, natürlich, was heißt natürlich, nach meinem Verständnis positiv. EBITDA plus 3 Millionen steht für 2021 da, sind inzwischen auch minus 1 Million. Also ist unter der Verwaltung von der Social Chain jetzt auch negativ geworden die Max Gruppe bei Umsätzen von 168 Millionen. Vorher hat man nur 19 Millionen verbucht, das wurde im Laufe des Vorjahres offenbar erstmals konsolidiert. Und jetzt ist 168 Millionen des Wachstumsbeitrags kommen offensichtlich aus der Max Gruppe, ehemals DS, die jetzt, also auch da Rohertrag von, Rohmarge von 32 auf 20% gesunken jetzt. Also vorher haben die fast ein Drittel Rohmarge gemacht bei der DS Gruppe im letzten Jahr, beziehungsweise als es schon bei Social Chain war. Inzwischen ist nur noch ein Fünftel, was man an Rohmarge hat und dementsprechend schlecht sieht das EBITDA aus. Dann gibt es die Brand Chain, was ist da drin? Keine Ahnung, macht auf jeden Fall minus 11% EBITDA. Auch hier, da hat sich die Rohmarge noch ein bisschen verbessert. Social Marketing, das ist das ehemalige Social Chain Agenturgeschäft, wenn ich mich nicht irre. Auch deutlich negativer inzwischen, Rohmarge gesunken, Umsatz gesteigert, aber weniger Rohmarge. Ja, sieht dann im Detail nicht ganz so gut aus wie auch der Pressemitteilung. 2,99, mal sehen wohin das noch führt. Hieß es nicht mal, dass die Shares im Wert von 200 Millionen ausgegeben haben? Sie sind jetzt noch 45 Millionen wert, sagst du? Ja. Und die Erstprodukte waren mal damals, war das nicht 200 Millionen, die sie ausgegeben haben? Ich meine 100. 100? Ja. Aber krass. Ich muss ja zugeben, dass Ralf Dimmel eigentlich mein Lieblingslöwe ist.
Weil er so schöne Anzüge hat?
Ne, weil ich finde er relativ humble und nett, gute Umgangsform, hat definitiv was aufgebaut, hat in dem Bereich ein klares Talent. Ein bisschen schade, was jetzt da aus seiner DS-Produkte geworden ist oder wird. Aber je nachdem, wenn er eine Cash-Komponente hatte, hat er es natürlich zu einem guten Zeitpunkt verkauft, muss man sagen. Aber ich glaube er hat auch viele Shares bekommen einfach. Die sind natürlich jetzt noch nicht mehr so viel wert.
Sometimes you win, sometimes you lose.
Schön Ruhe verkaufen demnächst also. Naja.
Wenn er nur noch in einem Anzug kommt, dann wissen wir Bescheid. Tonys, auch auf der OMR, die haben auch nächste Woche Earnings. Da irgendwas, was man von außen sehen könnte. Läuft das USA-Geschäft richtig gut an?
Das weiß ich nicht. Similar Websites, Website-Traffic ist noch positiv, also wachsen noch. Wie schnell hören wir unsere Konferenz an würde ich sagen. Oder bei den Earnings nächste Woche, habe ich keine große Anliese vor.
Dann hast du vielleicht eine Analyse für Make My Trip. Da kam eine Frage ein, dass die Reiseplattform aus Indien wohl in dem einen oder anderen Growth Fund drin wäre. Und du als Reiseexperte hast dir die ja bestimmt auch schon mal angeschaut.
Also ich habe wenig Ahnung vom Reisemarkt in Indien einfach. Toll, dass andere Fondsmanager das anders sehen und mehr Einblicke haben. Ich habe mir mal versucht einen Eindruck zu verschaffen. Gemäß den letzten Ergebnissen ist Make My Trip, ich glaube um 48,3% gewachsen. Und ist auf Basis 2022 für die letzten drei Monate. Also es ist ein bisschen kompliziert. Wenn man die letzten drei Quartale des Jahres 2022, weil die ein abweichendes Finanzjahr haben. Da haben sie 444 Millionen gemacht, also machen sie im Jahr vielleicht 600. Wenn es jetzt mal von Seasonalität abgesehen ist, 600 Millionen US-Dollar Umsatz im Jahr würde ich schätzen. Und für die letzten drei Monate, da haben sie zwar aus dem operativen Geschäft Gewinn gemacht. Aber die Finanzkosten, ich nehme an das sind einfach Kreditzinsen, in Höhe von 41 Millionen in den letzten drei Quartalen fressen das auf. Beziehungsweise wenn man jetzt nur mal auf das letzte Quartal, das ist das Weihnachtsquartal gewesen, schaut. Da haben sie 7,5 Millionen operativen Gewinn gemacht. Das ist ja gut, aber haben dann 14 Millionen Finanzkosten, wodurch das Finanzergebnis, Entschuldigung sie haben 11 Millionen Finanzkosten, 3 Millionen Finanzeinkommen. Und dadurch ist das Finanzergebnis minus 7,6, das frisst das gesamte operative Ergebnis aus. Dadurch ist der Profit nach Steuern und Finanzergebnis mehr oder weniger ausgeglichen. Cashflow ist auf neuen Monatssicht negativ. Aber man sieht sie sind so um den Break-Even rum. Die Schulden fressen, also die Zinsen auf die Schulden und die steigen natürlich jetzt noch wahrscheinlich, fressen so ein bisschen den operativen Gewinn auf, aber es gibt theoretisch einen operativen Gewinn in homöopathischem Ausmaß. So die letzten drei Quartale wäre der operative Gewinn 16 Millionen, sagen wir 2022 aufs Gesamtjahr vielleicht. Da muss man sich fragen, ob man jetzt 2,5 Milliarden dafür ausgeben müsste. Das wären Preis-Earnings von 100 oder 5 mal Umsatz. Sie sehen mit 5 mal Umsatz bewertet, der Umsatz ist rund 533 Millionen im Gesamtjahr. Was habe ich, ich habe eben 600 gesagt. Na gut, vielleicht ist es vorausschauend, Forward-Looking wäre es vielleicht 600. EBITDA ist halt leicht positiv, aber Cashflow ist negativ und nach dem Finanzergebnis ist es eben noch nicht ganz Break-Even, aber um die rum. Und was wäre ein guter Benchmark? Also die Frage ist jetzt, will ich das kaufen für 5 mal Umsatz, verdiene noch kein Geld, könnte aber schnell dahin kommen, wächst mit 48% oder nehme ich mir nicht lieber ein Booking.com, das kostet 6 mal Umsatz, also 16, 17% mehr, aber hat 30% Gewinnmarge, wächst immerhin auch mit 36%. Warum wachsen die gerade so? Das ist nicht, weil Indien der fette Wachstumsmarkt ist, glaube ich, sondern diese 48% Wachstum sind irreführend, weil das einfach auch Volldefekt ist, weil während Corona natürlich gar nichts ging. Also im vorherigen Jahr war man deutlich, deutlich unter dem 2020er Jahr und in 2019, 2020 ist man eigentlich nur 20%, von 4,6 auf 5,5 sind 20 ungefähr, von 5,45 auf 6,1 sind sogar nur 10%. Also man ist 2019, das ist verschobenes Finanzjahr, das ist so eine Mischung zwischen 19 und 20, dann eigentlich um 20% gewachsen, dann um 10 und dann gab es einen Einbruch um 3 Viertel eigentlich durch Corona. Das hat sich dann wieder verdoppelt und jetzt nochmal 48% plus, aber man ist immer noch unter dem 2020er Ergebnis. Und das heißt, die 48%, die wir gerade sehen, sind nur auch Volldefekt, dass die jetzt langfristig irgendwie mit 20% wachsen, ist noch überhaupt nicht. Also Make my Trip ist ein Online-Reisebüro, Goibibo gehört dazu und Redbus Fernbus-Plattform. Das heißt, ich glaube, die 48% täuschen, beziehungsweise ist das eben der Vergleichswert wäre, selbst bei Booking, die natürlich nicht mehr High Growth sind, die sind auch 36% in dem Quartal gewachsen. Das heißt, das Extrawachstum ist, wenn wir es jetzt mal ganz nett sehen, 12% über dem Markt, wenn man Booking als Benchmark nehmen würde. Also ich würde mir lieber Booking kaufen, Airbnb kostet 10 mal Umsatz, das ist doppelt so teuer, aber die wachsen und haben, i don't know, ich finde es nicht so opportun. Indien ist natürlich ein Wachstumsmarkt, die wachsen bestimmt zweistellig langfristig, aber wie gesagt, vor Corona sind sie mit 20% gewachsen. Da kommt vielleicht noch mal Konkurrenz. Ich habe nicht das Gefühl, dass das eine Aktie ist, von der man wahren muss, oder das Quatsch oder das Scam ist. Also wie gesagt, drehen gerade ins Positive, wenn die Zinsen nicht zu sehr steigen, bleibt es auch positiv. Aber ein Schnäppchen ist es nicht aus meiner Sicht. Und da ich das Indien nicht so gut kenne, wäre das jetzt keine Aktie, die ich mir zulegen würde. Aber wenn man das spannend findet, kann man ja das Geld diesen Fondsmanagern anvertrauen und dann können die das für einen da anlegen. Wäre jetzt mein Take. Und reisen Inder eigentlich viele? Absolut gesehen ist das halt sehr klein. Wir machen hier 533 Millionen Umsatz sagt Yahoo Finance. Zum Vergleich, Booking macht das 36 facher. Oder so rund. Also es ist schon noch ein sehr, sehr kleines Internetreisbüro. Es ist das bekannteste und größte oder vergleichsweise bekannte in Indien schon, aber ich bin nicht so überzeugt. Und wieso sollte Booking nicht das Spiel auch in Indien gewinnen?
Es gibt ja noch Oyo Hotels, wobei das natürlich ein ganz anderes Produkt ist, aber denen geht es auch nicht so gut, glaube ich.
Warum Booking das nicht gewinnen sollte? Ich glaube schon, dass Booking das gewinnen kann. Also gerade international hat es halt das bessere Inventar, würde ich sagen. Also es müsste bessere Margen, bessere Auswahl, besseres Inventar haben. Eine bessere Plattform vielleicht auch. Krasse Netzwerkeffekte, Größenvorteile. Und wie gesagt, also es ist, man sieht hier nur die letzten, also man sieht 2018 bis 2023 und es gibt hier nicht ein Jahr, wo mehr als 20 Prozent Wachstum war, ach doch natürlich von 2021 auf 2022 hat es sich fast verdoppelt, wie gesagt, aber das ist eben nur die Aufrund. Wir sind immer noch unter Vor-Corona-Niveau. Und das wird jetzt aufgeholt, vielleicht wächst es weiter dynamisch, aber dann sind wir halt irgendwann bei 600 Millionen Umsatz und vielleicht kommt man irgendwann nochmal auf eine bessere Take Rate, aber ich sehe es nicht. Ich glaube, es wird ein bisschen schneller wachsen als Booking, aber nicht so viel schneller, dass es, ich glaube es dauert lange, bis die auf eine Profi, Booking macht halt rund 30 Prozent Profitabilität, da sind sie halt noch weit von entfernt. Und dafür, dass sie den gleichen Preis haben, weiß ich nicht, ob ich das dann finanzieren möchte.
Dann lass uns über die Earnings von Uber sprechen. Die scheinen recht positiv angekommen zu sein. Sind die Zahlen auch so gut?
Genau, Uber hat ja in letzter Zeit immer mal outperformed, wenn ich mich recht erinnere. Und auch diese Zahlen wurden überwiegend positiv aufgenommen. Umsatz ist um 29 Prozent gestiegen, also auch Uber hat ein ganz ähnliches Phänomen. Also auch die erholen sich noch sehr stark von den Corona-Zahlen. Sind inzwischen bei rund 9 Milliarden Umsatz im Quartal. Also Innenumsatz, das ist die eigene, der Gross Booking Value ist 31,5 Milliarden. Der wächst um 19 Prozent, ihr Umsatz wächst um 29 Prozent. Wir haben schon mal erklärt woran es liegt, dass Uber sich zunehmend mehr Geld, also mehr Take Rate nimmt, worunter im Zweifel auch die Fahrer leiden. Rohmarge ist 40 Prozent, 40,4 Prozent ist ganz leicht unterm Feuer, aber deutlich besser als die letzten drei Quartale. Die Kosten steigen mit 24 Prozent, ihr Umsatz wächst aber 29, also verbessert sich die Marge. Pro operative Marge ist es nur noch minus 3 Prozent, nach wie vor minus 7. Cashflow ist sowieso positiv, wenn ich mich nicht irre. Also Cashflow ist positiv oder sogar Free Cashflow das erste Mal positiv im Q1. Adjusted E-Beta sowieso, weil das wissen wir, dass das eh Quatsch ist. Kosten wachsen langsam als der Umsatz. Sieht gut aus, führt in die richtige Richtung. Ich glaube, was ein bisschen schwer ist, ist zu erkennen, was die Terminal Marge sein wird, also wie viel Profit kann Uber langfristig machen. Die Take Rate ist im Moment bei, wir hatten es mal ausgerechnet, 28,1 Prozent extrahieren sie aus dem Umsatz, den der Kunde macht. Das ist quasi die Marge, mit der sie arbeiten müssen. Die wird sicherlich nicht über 30 gehen, ich glaube, es wird schwer. Ach doch, klar, wenn man den Fahrer los wird, dann könnte man darüber gehen.
Aber dann würde der Umsatz eventuell auch schrumpfen. Wenn der Fahrer weg ist, das dauert ja noch.
Genau, das dauert noch. Aber die Ergebnisse, sie hauen nicht zu viel Geld raus, sondern verbrauchen weniger Geld. Also der Kostenanstieg ist langsamer als der Umsatzanstieg. Wir können noch mal in die Segmente schauen. Mobility, also das ist Transport, geht sogar um 40 Prozent. Delivery nur um 8 Prozent. Das liegt daran, dass Delivery natürlich gegen die starken Corona-Werte noch viel mehr kämpfen muss. Also Mobility, das Taxifahren in Anführungsstrichen, das wächst natürlich gerade erst wieder richtig, weil es ja zwischendurch pausiert war, mehr oder weniger. Und Delivery hat während Corona super gut funktioniert und hat jetzt eine schwere, aber es ist noch nicht einmal geschrumpft. Also es wächst immer noch mit 8 Prozent, das ist auch nicht schlecht. Und Freight ist sogar geschrumpft. Das Frachgeschäft ist um 23 Prozent geschrumpft bei Uber. Das sieht so ein bisschen aus, als wenn sie da vielleicht sogar divestieren und weniger Geld reinstecken. Ansonsten am stärksten wächst tatsächlich Europa, woran man wieder sieht, dass eventuell ein Corona-Effekt dabei ist. Da hat man 86 Prozent Wachstum. In den USA sind es nur 12,5 Prozent, also ohne Corona quasi. Aber es sieht gut aus. Also seit Dara Kostaschari da am Ruder ist, geht Philips in die richtige Richtung, glaube ich. Wird er sich nach Expedia wieder Meriten mit verdienen?
2017, August 2017 hat er angefangen. Was denkst du, wie lange der das noch macht?
Aktien nochmal verdoppeln?
Verdreifachen?
Ich glaube schon, dass Uber noch am Anfang ist, ehrlich gesagt. Noch gibt es Konkurrenz. Noch gibt es Fahrer. Ich glaube schon, dass es noch ein paar Jahre macht. Aber er hat schon durch Corona gelenkt und die Firma ins Positive gedreht. Schon gleich gut.
Was hast du noch für Earningszahlen?
Wir haben Arista Networks noch. Das sind die einzigen, die wir relevant genug fanden. Diese Woche oder letzte Woche noch, war das gestern? Das war am 1. Mai, glaube ich. Das sind die USA, das ist der 1. Mai, glaube ich. Da wird natürlich nicht der Kampftag der Arbeiterklasse gefeiert. Das heißt, das ist ein normaler Börsentag. Arista Networks ist ein Ausstatter für Datenzentren. Unter der Leitung von Andreas von Bechtolzhain, ehemals Sun Microsystems und Google Investor usw. Der größte Treiber für den Umsatz von Arista sind die CapEx, also die Investitionen der großen Tech-Konzerne. Bauen die Datacenter, verdient Arista Geld. Hören die auf zu investieren, wird es schwerer. Die bauen die Switches usw. für große Datenzentren. Der Umsatz ist gewachsen nochmal um 54%. Der Produktumsatz sogar um 62%. Also 54% Wachstum, sehr ordentlich. Verlangsamt sich zwar langsam, aber sieht wirklich gut aus. Die Cost of Revenues sind stärker gewachsen mit 69%. Dadurch hat sich die Rohmarge ein bisschen verschlechtert von 59,5% bis 56,6%. Das ist nicht so schön. Aber die operativen Kosten wachsen nur mit 16%. Dadurch hat sich das Ergebnis und die Marge deutlich verbessert. Auch inzwischen 41% operativer Marge, also brutal profitabel. Free Operating Cashflow ist sogar, da ist natürlich ein bisschen Sessionalität drin, aber 32% des Umsatzes. Das heißt, die Firma generiert Cash, ist profitabel, wächst schnell und ist dementsprechend hoch bewertet. Sekunde, ich gucke mal kurz, da ist jetzt wirklich kein Schnäppchen. Ja, 11,5 mal Umsatz, aber nur 28 mal Gewinn. Das ist bei 54% Wachstum, ist aber sehr zyklisch eben. Ich glaube, die Aktie hat ein bisschen verloren. Das lag daran, dass der Ausblick nicht so gut war. Die Zahlen haben sie einigermaßen geschlagen. Aber die CFO hat angekündigt, dass sie eine leichte Verlangsamung bei CapEx, den Investitionsausgaben der großen Tech-Konzerne sehen. Mein Gefühl ist, das könnte sich auch noch mal bessern, weil AI so rechenintensiv ist, müssten eigentlich alle Kapazitäten auch wieder bald aufbauen. Aber jetzt gucken natürlich alle ein bisschen mehr auf die Kosten gerade. Das könnte dann zu einer Verlangsamung des höchsten Spires da führen. Langfristig ist das ein schönes Schaufelverkäufer-Business, weil wie gesagt, in jedem Datacenter, wo etwas gebaut wird, entweder Arista, Cisco, Junip oder sowas drin, und die Gewinner konsequent Marktanteile wachsen am schnellsten. Ich mag es eigentlich ganz gerne. Aber muss man sehen, wenn es jetzt wirklich so ist, dass die Tech-Konzern, eigentlich glaube ich, dass durch AI mehr Kapazitäten aufgebaut werden, aber der CFO hat eventuell eine bessere Visibility als ich da drauf. Von daher muss man ihm glauben und deswegen hat die Aktie jetzt ein bisschen verloren. Ansonsten Magic Number ist brutal gut. Einfach Ruler 40 auch, weil es hoch profitabel ist und schnell wächst. Deswegen auch der relativ hohe Preis der Aktie. Und ich glaube, hättest du vor zehn Jahren investiert, wäre es ein sehr sehr guter Deal gewesen bei Arista.
Und sonst haben wir noch ein paar News zum Abschluss.
Uns wurde von ganz vielen Hörer und Hörerinnen eine Website zugeschickt, und zwar FCK-Only, also oder FCK, nee Sekunde, es gibt FCK-Only, FCK-FCK-Only und FCK-FCK-FCK-Only. I'm lost. Es ist offensive Kommunikation, würde ich sagen, der Hafermilch-Brand Only, wo sie Kritik, also sie geben Kritik an Only quasi einen Platz und versuchen, ich glaube, einfach auch von der Kommunikationsstrategie und Search-Strategie das so ein bisschen abzufangen. Also lass Leute lieber unsere Webseite finden, als die von echten Kritikern. Und einerseits finde ich, es ist ein sehr offensiver, offen kommunikativer Weg, damit umzugehen. Andererseits, es ist gar nicht so offensiv, wie es scheint, sondern es ist eben reaktiv. Also es wären zum Beispiel ein Gerichtsprozess mit einer Farm, mit der sie streiten, angesprochen, dann diese ganzen Sachen wie schlechte Inhaltsstoffe und so weiter. Also eigentlich ist es eher Reaktion auf bestehende Shitstorms und ich sag mal ein Corporate-Informationsangebot. So was wie, wenn du suchst, man irgendwie Monsanto krebst oder so, dann findest du auch zuerst eine Seite von Bayer oder Monsanto, oder wenn du diesen Monsanto-Film, den es mal gab, diese Dokumentation, wenn du die suchst, findest du ein bezahltes Suchergebnis und auch ein SEO-Suchergebnis von Monsanto, wo sie das quasi in Anführungsstrichen richtig stellen. Von daher, ich finde es aus Marketing-Sicht total spannend, dass proaktiv ist nicht das richtige Wort, weil es ist eine Reaktion auf Shitstorms. Was ist das richtige Wort dafür?
Krisenkommunikation.
Ja, eigentlich ist es Krisenkommunikation. Aber ich finde es schon gut gemacht und es gewinnt bestimmt ein paar Herzen zurück, glaube ich. Und du möchtest natürlich auch deine eigene Meinung, also zumindest eine Chance haben, deine eigene Meinung zu den Sachen wiederzugeben, weil die steht natürlich auf den kritischen Seiten ja nicht. Von daher ist es, glaube ich, eine schlaue Möglichkeit. Es zeugt aber auch ein bisschen davon, dass es einige Probleme einfach gab. Bei Oatly.
Ja, ich habe zu Oatly mich vor kurzem mit meiner Kaffee-Dame des Vertrauens unterhalten und die hat mir wiederum erzählt, dass eins der größten Kaffeehäuser in Hamburg vor so sechs Monaten gewechselt hat. Die haben jetzt so eine Frankfurter Firma, die heißt irgendwie Oat Milk oder sowas. Und daraufhin haben jetzt wieder die kleineren Kaffeeshops in Hamburg wohl auch gewechselt oder fahren gerade. Also es scheint jetzt nicht mehr so, also diese geliebte Barista Oatly Brand scheint Oatly auf jeden Fall nicht zu sein. Und wenn sie in Deutschland jetzt schon damit anfangen, dann ist das wahrscheinlich, würde ich sagen, ein weltweites Phänomen, dass die Barista sich links und rechts umgucken, was die Alternativen sind.
Ja, hast du neulich den Tweet gesehen, den ich gemacht habe? Es gab Angebote im Budni in Berlin. Konntest du sechs Oatlys für acht Euro kaufen. Also 1,33 brutto Konsumentenpreis inklusive, ich glaube, fieserweise gibt es ja 19 Prozent Mehrwertsteuer drauf, weil es nicht als Lebensmittel gilt. Also es hat nicht den niedrigeren Satz wie Milch, sondern es hat den niedrigeren Preis. Und 1,33 brutto ist also unheimlich wenig, wenn man das mal vergleicht. Ich glaube, ich habe das sogar in unserer Tabelle drin, Sekunde. Der Durchschnittsverkaufspreis, also der Großhandelspreis, zu dem Oatly selber verkauft an den Handel, war 1,42 Dollar im Vorquartal. Und jetzt gibt es Aktionen, wo der Kunde es für 1,33 Euro bekommt. Also ich könnte mir vorstellen, dass es Rohmargenprobleme gibt im Q1 bei Oatly. Sekunde, wann kommen hier die Zahlen? First Quarter, 9. Mai. Ich könnte mir vorstellen, dass die Zahlen schlecht sind. Das heißt aber nicht, dass der Achse geht es inzwischen so schlecht, dass auch jeder kleinste Hoffnungsschimmer da für einen Anstieg sorgen könnte. Deswegen würde ich darauf jetzt nicht spekulieren. Aber mein Gefühl ist, dass die Zahlen eher schlecht aussehen. Man kann es ja über die Shoppingportale ein bisschen verfolgen, wie oft es Aktionen gab und wie günstig das war. Aber es sprach schon sehr dafür, dass sie brutal abverkaufen. Also dass so etwas in Sechserpacks rabattiert verkauft wird, gab es vorher glaube ich noch nicht. Und 1,33 ist ein richtiger Kampfpreis. Ich glaube, zum Höhepunkt hat die mal 2,90 Euro gekostet, wenn ich mich nicht irre. Oder?
Aktie ist aktuell auf 2,22 Dollar. Marktkapitalisierung 1.
Habt ihr mir nicht mal gewettet, wann sie unter dem Preis der Tüte ist? Weiß ich schon mal.
1,36 Dollar oder so. Die sind gerade mal 1,3 Milliarden wert.
Ja, Problem ist klar. Also ein super First-Mover-Produkt hat glaube ich viel Markt geebnet und Hava Milch richtig populär gemacht. Aber auch ein gutes Beispiel für die erste Maus. Die kriegt einen Stahlbügel im Nacken. Das ist halt einfach ein vollkommen undifferenziertes Produkt. Es gibt so viele Alternativen inzwischen. Wenn du es günstig haben willst, kannst du es direkt beim Discounter kaufen für einfach weniger Geld. Leute haben sehr unterschiedliche Präferenzen, was Geschmack angeht offenbar. Nicht so einfach. Ich mag Lupinenmilch total gerne zum Beispiel. Ja, aber nochmal zu Ortli zurück.
Ich finde das auch ein Beispiel, wenn du so eine richtig, richtig grüne Firma machen möchtest, und so hart auf die Kommunikation gehst, dann kriegst du es auch ein bisschen zurückgezahlt, wenn du dann mit Blackstone zusammen Business machst. Also ich glaube der Glaubwürdigkeitsfaktor dort ist schon enorm gewesen. Weil vor allem diese Kaffeehäuser sind ja alle untereinander vernetzt und sehr in dieser Business-Frage.
Ja, aber das ist eine börsennotierte Firma. Wer glaubt denn daran? Also wer ist börsennotiert und behält sein Geld? Und behält sein sauberen Image? Das kann fast nicht gehen.
Ne, Patagonia ist nicht an der Börse.
Ne, das ist privately owned gewesen, oder jetzt halt gestiftet, Stiftungsvermögen glaube ich. Das funktioniert halt nicht. Du kannst ja einen Investor ja nicht aussuchen an der Börse. Also wenn du die Mehrheit hast, kannst du ein bisschen was blockieren und so, aber ich glaube schon, dass For-Profit auch der bessere Weg ist, Dinge zu verändern. Also Beyond Meat und Oat, die haben ja ganz viel verändert. Also für ein paar Investoren schon auch. Ging dann eine ganze Zeit lang hoch.
Aber müssen wir in der Zukunft nicht irgendwie ein Modell finden, in dem beides funktioniert?
Es hat ja eine Zeit lang, obwohl Geldwinnig haben ja nie so richtig Sekunden gehabt, auch die mal irgendwann Geld verdienten. Ne, ganz ehrlich. Aber es gab mal, es gab teils Sekunde.
Kurz vorm IPO.
2020 hatten sie echt nur minus 4% operative Marge, sind inzwischen minus 64%. Wahnsinn. Die waren mal fast break even. Genau, kurz vorm IPO.
Sollen wir die Frankfurter Oatly Konkurrenz hier nicht schon noch mal tun? Können wir aber mal machen.
Wenn du Bock hast. Ja, machen wir mal. Dann, die Financial Times hat berichtet, dass auch Flink angeblich in Gesprächen wäre mit Gettyr, was sicherlich nicht verwunderlich ist, also Gespräche gab es ja bestimmt sowieso. Ich nehme aber an, dass die konkreter geworden sind und das der Grund ist, warum die Financial Times darüber berichtet. Es gab ja, ich glaube im März, auch eine Finanzierungsrunde mit unter anderem Rewe. Da ist aber der Eindruck vielleicht, dass es nicht genug Geld ist, um die Firma durchzufinanzieren. Und ich glaube, es gibt eigentlich nur zwei, also ich habe keinerlei Insider-Informationen da, aber mein Blick auf den Markt ist, dass es nur zwei effiziente Setups gibt. Das eine ist eben die komplette Konsolidierung und die kann natürlich nur im Moment von Gettyr getrieben werden, ob der Ski in Größe und Investorenbasis oder Flink bräuchte eine ausreichende Finanzierung, um Gorillas aus, also die ehemalige Gorillas Brand, aus zwei, drei großen Märkten zu vertreiben, also 75% plus Marktanteil in dem Segment zu gewinnen. Ich glaube, es gibt im Moment überhaupt keine Lösung, dafür eine Finanzierung zu finden. Ich würde dir das operativ total zutrauen, ehrlich gesagt, aber du brauchst dazu trotzdem Geld. Und ich halte es für unwahrscheinlich zumindest, dass man dafür eine Finanzierung bekommt. Ich glaube, da ist ein Rewe vielleicht nicht mutig genug dafür, plus sie haben natürlich Angst, dass wenn kein VC mehr in dieses Modell investieren will, dass sie dann der letzte Backholder sind, der noch investiert. Und aus der Sicht wäre zumindest meiner Meinung nach eigentlich auch, dass je früher die Konsolidierung passiert, desto besser, weil jede Investitionsrunde, die jetzt dazwischen ist, die jetzt noch passiert, verwässert nur die frühesten Investoren noch mehr eigentlich, weil natürlich mehr Liquidation Preference dahinter gekloppt wird. Und wenn das Resultat das Effiziente sein sollte und ich recht behalte, und man es dann am Ende doch verkauft, dann ist eigentlich jeder Euro, den man zwischendurch noch aufnimmt, nicht so gut. Andererseits, um souverän verhandeln zu können, brauchst du natürlich eine gefüllte Kasse. Wenn, sagen wir, Gettier wüsste, dass Flink demnächst refinanzieren muss, du willst natürlich nicht mit der sprichwörtlichen Knarr am Kopf verhandeln, sondern sich vorher noch mal Geld zu sichern, um zu sagen, wir haben Zeit, wir haben andere Optionen, ist auch doof. Das wäre also mein externer Take. Wie gesagt, ich habe da keinen tieferen Einblick.
Es gab ja so ein paar Zahlen, die da in dem Artikel drin sind. Das würde bedeuten, dass aktuell Flink günstiger ist als Gorillas.
Weil es unter einer Milliarde ist, oder? Ja. Das wäre dann so, ja. Aber die, die es auf den Markt gegeben haben, haben sich auch eher verschlechtert, würde ich sagen. Gleichzeitig wurden aber, ich glaube, die Shares von Gettier abgewertet. Deswegen könnte der Anteil wiederum, es geht natürlich auch, am Ende geht es darum, wie viel Anteil von Gettier es könnte, es gibt einen theoretischen Szenario, wo der Anteil an Gettier trotzdem größer ist, als an Gorillas. Weil die, wenn es richtig ist, dass Gerti-Bewertung abgewertet wird, was ich nicht weiß, könnte es trotzdem mehr sein. Genau. Der greatest entrepreneur of all times hat uns mit einer neuen Idee bedacht, die definitiv kommen wird, und das heißt wahrscheinlich in den nächsten drei Monaten. Angeblich ab dem nächsten Monat, glaube ich, soll es möglich sein, dass endlich Micropayment-Paywalls über Twitter passieren. Das heißt, du landest auf der, was weiß ich, Financial Times, New York Times, Spiegel, wo du sonst noch surfst, bist dort nicht Abokunde, möchtest aber trotzdem Artikel kaufen, dann möchte Twitter das Produkt bauen, was dir erlaubt, für einen kleinen, ich würde vermuten, zweistelligen Centbetrag, mittel-zweistelligen Centbetrag, würde ich denken, einzelne Artikel zu kaufen. Das klingt einerseits natürlich total spannend, im Sinne von, dass Spotify für Newsmedia ist endlich da. Also aus Konsumentensicht gibt es, glaube ich, viel Nachfrage dafür. Es gibt, glaube ich, viele Leute, die es gerne hätten, um eben mal bei Bedarf etwas zu lesen, ohne direkt ein Abo abzuschließen. Könntest du mir bitte die Liste nochmal schicken,
von den ganzen Medienhäusern, die unheimlich gerne mit Elon Musk zusammenarbeiten würden? Genau, und das ist der Gegenpunkt, sehr gut.
Das ist der Gegenpunkt, es ist so ein bisschen, als wenn du zu einem Zeitungsverkäufer gehst und sagst, möchtest du meine Zeitung nicht für 30%, wenn das überhaupt reicht, Provision verkaufen und spuck mir bitte die Ecke einmal ins Gesicht, wenn ich vorbeikomme und ruf gleichzeitig von einem Kiosk aus, die Presse, die ich hier verkaufe, ist Lügenpresse und der größte Schrott der Welt. Das ist die Frage, ob das dein präferierter Vertriebspartner ist. Elon Musk gibt sich keine Mühe, mit seiner Abscheu für die sogenannten Mainstreammedien kundzutun. Ich könnte mir vorstellen, und das ist die eine Sache, jetzt kann man sagen, wenn das wirtschaftlich sinnvoll ist und für Konsumenten und Konsumentinnen gut ist, warum nicht trotzdem machen? Aber auch wirtschaftlich, ich will es gar nicht beanspruchen, das hat Ben Thompson bei Stretch Heckery ganz gut erklärt, das Modell funktioniert eben nicht so. Also dieses Cherrypicking von Artikeln, so kannst du einen Verlag höchstwahrscheinlich nicht finanzieren, sondern du musst eben das Gesamtwerk per Abo finanzieren, plus die Customer Acquisition Kostenrechnung ist halt eine ganz andere. Also sagen wir mal, ein Mörderartikel, wo wirklich echt viel Recherche reingelaufen ist, funktioniert halt dann, wenn er neue Abos bringt und man die Abos mit dem Customer Lifetime Value bewertet. Wenn man sagt, da hat jetzt jemand 50.000 oder 5 Millionen Pageviews gemacht und 2% davon haben das gekauft oder so, als einzelnen Artikel, dann funktionieren die Unit Economics von Presse ganz schnell auch nicht mehr, sondern du musst wirklich Abos verkaufen, damit der Anreiz groß genug ist, vernünftige Arbeit zu machen. Von daher sollte es rein wirtschaftlich schwer sein und ich bin gespannt. Also ich bin A gespannt, wie schnell das kommt, das ist meine Meinung und ich glaube es wird schwer. Rein strategisch, wäre ich jetzt ein Presseverband oder ein großer Verleger, würde ich jetzt Elon Musk eine neue Revenue Opportunity eröffnen? Die Frage ist, wer liegt tiefer im Straßengraben, die Verleger oder Twitter? Ich glaube, dass es fast spannender sein könnte, zu sagen, wir gucken lieber beim Untergang vom Twitter zu. Als jetzt Kleingeld zu akzeptieren. Ich meine, würde es für irgendeinen Verlag ein relevanter Revenue Stream werden?
Vor allem die guten Artikel, die die Leute lesen wollen, sind ja die Artikel, die dann in Subscriber konverten.
Das macht ja für die Verleger überhaupt keinen Sinn, das zu machen. Genau, also du hast halt sagen wir mal bestenfalls eine 1 Dollar Einnahme gegen, keine Ahnung, was kosten Financial Times Abo, 500 Dollar. Also 500 Dollar Rohertrag versus 70 Cent Rohertrag, wo 30 Prozent noch Elon Musk bekommt. Ich bin Elon sehr dankbar.
Ich bin sehr dankbar, dass er mir die Lust von Twitter so genommen hat, dass ich jetzt echt viel,
viel mehr Zeit jeden Tag habe. Das macht schon weniger Spaß. Ich meine, aus Konsumentensicht finde ich es wahrscheinlich ein cooles Produkt. Ich habe relativ viele Zeitschriften aber, was heißt relativ viele? Vier, fünf? Und ich finde das schon praktisch, aber ich glaube gleichzeitig, dass das nicht funktionieren kann. Unwahrscheinlich. Ich bin gespannt, wer da mitmacht. Vielleicht raced auch einfach jetzt
wieder nur ein paar Schulden oder eine Equity Runde auf der,
obwohl er.
Ich bin so gespannt,
wie er aus dieser Nummer wieder rauskommt. Das ist doch unmöglich. Der Betreiber ist weg. Subscription funktioniert nicht. Corporate Accounts könnte funktionieren. Wenn einfach zu viele Leute schinden, du da mit deiner Brand. Du hast doch jetzt wieder ein Fake Account. Das Wegelagerei Konzept könnte noch funktionieren, theoretisch.
Einfach. Das Ding ist durch.
Ich glaube, das Ding ist durch. Also eToro Trading wird auf jeden Fall nicht. Super App wird es nicht sein. Payment glaube ich nicht. Aber es ist natürlich ein guter, gutes MVP für weitere Micropayments später. Also wenn du Artikel kaufen kannst, dann kannst du auch Eiskugeln kaufen mit Twitter, würde ich sagen. Du glaubst nicht mal, die Erpressungspayments,
Blue und Corporate Accounts funktionieren. Du hast dir so ein dummes Ding für 8 Dollar gekauft und jetzt hast du ein Fake Account.
Und was hilft dir das? Also das ist das. Ich habe mich gemeldet. Was ist wohl passiert? Ich wurde erst mal gefragt, ob ich meine ID submitten kann, obwohl ich vorher verifiziert war. Und für den Prozess nicht kennt, sondern für das alte blaue Häkchen musste man ein Passport oder ID einreichen. Das alte habe ich aber nicht mehr, weil es die nicht mehr gibt. Aber ich hatte irgendwann mal aus Testzwecken das Twitter Blue mir gekauft. Dann gab es jetzt einen Account, der wieder Krypto Scam in meinem Namen verkauft hat. Den habe ich dann versucht zu melden. Das muss ich sagen, ging relativ schnell. Aber als erste Antwort kam, lade doch erstmal deinen Ausweis hoch. Wir wissen ja nicht, ob du echt bist. Was wiederum das Eingeständnis ist, dass es sich bei dem neuen Blue Haken nicht um eine Verifizierung handelt, weil sonst wüssten sie ja, wer ich bin. Obwohl ich Twitter Blue Nutzer war, musste ich mich mit einer ID verifizieren gegenüber Twitter, damit überhaupt irgendwas gegen einen vermeintlichen Fake Account und dann wird es ein bisschen absurd. Du wirst gehypt als der schlauste Mann der Welt
und dann machst du so einen Scheiß. Unfassbar. Ich bin der schlauste Mensch der Welt.
Ja, gehypt.
Von allen Seiten fanden ihn ja so super. Ach du meinst Elon Musk?
Ja. Entschuldigung, die Verbindung war schlecht. Der ist schlau, aber ... Ich bin Elon Musk. Na ja, das ist halt ein wertvolles Spielzeug schon. Ich bin Elon Musk. Und du verlierst halt die Maßstäbe.
Sonst noch was?
Dann berichtet The Block, also ein Blockchain Medium noch, dass es angeblich eine Klage gegen Coinbase Insider gibt. Und zwar, weil man sich angeblich um eine Milliarde US-Dollar bereichert hätte, indem man negative Informationen nicht früh genug bekannt gegeben hat. Und zwar geht es konkret dadurch, dass man eventuell bewusst ein Direct Listing statt eines IPOs gewählt hat. Einer der Vorteile vom Direct Listing, also wenn man direkt an die Börse geht, ohne neue Aktien rauszugeben, ist, dass oft die Lock-Up-Periode kürzer ist. Also dass man sofort in den Markt Anteile verkaufen kann. Das scheinen Insider gemacht zu haben. Der klagende Adam Krabsky nennt unter anderem Mark Andreessen und Fred Wilson, also von Andreessen Horowitz und Fred Wilson, das ist USV glaube ich, als Verdächtige. Aber auch den CEO Brian Armstrong. Angeblich ist bekannt geworden, dass der Projektname für den IPO, oder für das IPO, intern Project Fall Fruits, das heißt nach meinem Verständnis, glaube ich, Fallobst, war. Das klingt natürlich nicht nach einem exciting IPO, wenn man das selber schon als Fallobst bezeichnet. Ja, die Firma weist natürlich alle Vorwürfe zurück. Sollte sich herausstellen, dass man wirklich Informationen zurückgehalten hat, Shares verkauft hat und sie dann erst bekannt gegeben hat, obwohl man sie vorher schon kannte, könnte es natürlich dann zu Schadensersatzklagen kommen und Sammelklagen für die Verkäufer, für Leute, die zu dem Zeitpunkt investiert waren, in Coinbase. Und wäre natürlich auch ein weiterer Kratzer wieder am Brand von Andreessen Horowitz, der ja zuletzt sowieso durchaus hier und da ein bisschen gelitten hat.
Ich bin gespannt, wie die Earnings werden und wie die Aktie sich entwickelt in den kommenden Stunden.
Weiter viel Geld verlieren. Sie brauchen einen neuen Kryptoboom, um profitabel zu werden, würde ich sagen. Sonst noch irgendwas?
Good News zum Ende?
Es kommt darauf an. IBM hat bekannt gegeben, dass sie 7800 Leute oder Jobs zumindest nicht schaffen werden. Also es geht wohl nicht um Layoffs, aber sie haben viele Jobausschreibungen gestoppt und glauben, dass sie 30% der sogenannten Backoffice-Roles, also Leute, die nicht Kundenkontakt haben, mit AI ersetzen können. Das klingt mir noch ein bisschen überoptimistisch, aber ich glaube, AI ist natürlich eine gute Rechtfertigung auf jeden Fall, um Jobkürzungen gerade zu rechtfertigen. Und wo wir gerade bei der Medienbranche waren, Buzzfeed ging es ja nicht gut, haben wir schon vor ein paar Tagen gelernt und jetzt scheint VICE Media auf dem Weg in den Bankrott. Am Höhepunkt waren sie mit 6 Milliarden US-Dollar bewertet, jetzt steht Bankrott im Raum. Höchstwahrscheinlich so, weil soziale Medien nicht mehr genug Traffic liefern. Ich bin gespannt, was da noch kommt aus dem Umfeld. Ich glaube Slate oder so hat es ja vorher auch schon erwischt, ich bin mir nicht sicher, ich weiß gar nicht, wie das weiterging. Und dann hat die New York Times noch berichtet, dass der sogenannte Godfather of AI Google verlassen hat. Das ist jemand, der sehr viel mitgearbeitet hat an den AI-Projekten bei Google. Und der hat sich jetzt in die Reihe, also Joffrey hinten heißt er, in die Reihe der Wissenschaftler eingereiht, die überwiegend auch Gefahren in AI sehen und in Chatbots wie ChatGPT, wir packen es vielleicht in die Show Notes, und er hat seinen Job gekündigt und warnt jetzt davor. Ich glaube es gibt hier von Tristan Harris, Center for Humane Technology, dieses Zitat, dass 50% der AI-Experten, Slash-Entwickler, glauben, dass es eine 10% oder höhere Chance gibt, dass AI die Menschheit vernichtet. Das war ein schöner, plakativer Ansatz. Aber für AI-Doomerism haben wir heute keine Zeit. Zu gute Laune. Die Gefahr ist natürlich da. Das Interessante ist, dass all diese Äußerungen ja nicht von den typischen Technologiefeinden wie mir kommen und Glashalblehrtypen, sondern wirklich aus der Szene, aus den Unternehmen selbst, von den CEOs, die eigentlich das größte Interesse haben, damit Geld zu verdienen, selbst die sagen, I don't know, wäre ganz cool, wenn hier jemand mal mit drauf schaut und Regeln für den Spielplatz erlässt. Also geht raus, touch grass, touch grass movement, genießt die Sonne.
Spiel Pickleball, genießt die Zeit, die ihr noch da seid. Ich wünsche dir viel Spaß bei deiner Präsentation für nächste Woche. Habt einen schönen Mittwoch. Bis dann. Peace.
Ciao, ciao.