Doppelgänger Folge #260 vom 23. Juni 2023

Titanic | 🤖 KI Musik | Mistral Pitch Memo | Wohlstand | 🏡  Wohneigentumsquote | Oacdo | Tonies | Youtuber Affiliate Start-up Idee

Elon Musk will mit Mark Zuckerberg kämpfen. Das U-Boot Titan ist implodiert. Sollte Spotify KI Musik produzieren? Wie finden wir die Payback Start-up Idee von dem YouTuber Dave? Wie schätzen wir die zukünftigen Entwicklungen der schrumpfenden Mittelschicht ein? Ist Deutschland noch wettbewerbsfähig? Warum ist die Wohneigentumsquote in Deutschland so gering? Kauft Amazon Ocado? Tiger Global hat wieder Geld eingesammelt und Oliver Samwer hat sich Dividende ausgezahlt. Hat Tonies ein Inventarproblem?


Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:00:00) Titanic

(00:14:45) Taubenverein

(00:22:30) KI Musik

(00:28:20) Payback Influencer Idee

(00:39:00) Wohlstand

(00:52:00) Wettbewerbsfähigkeit

(00:59:30) Wohneigentumsquote

(01:10:00) Mistral Pitch Memo

(01:18:00) Salesforce AI Start-up

(01:20:40) Antitrust Corner: Google Maps

(01:22:00) Ocado + Amazon

(01:24:35) Tiger Global

(01:27:30) Oliver Samwer

(01:30:00) Tonies

(01:42:30) Haftbefehle

(01:50:00) Ende


Shownotes:

US-Navy soll Implosion der "Titan" schon Sonntag registriert haben https://www.zeit.de/wissen/2023-06/tauchboot-titan-usa-navy-implosion-registrierung-atlantik

Elon Musk vows to suspend Twitter users for harassment over ‘slurs’ like ‘cisgender’ and ‘cis’ https://nypost.com/2023/06/21/elon-musk-says-terms-like-cisgender-are-considered-slurs-on-twitter

Edeltalk Podcast mit Dave über sein Start-up (ab Minute 56) https://youtu.be/DqheAjCY22g?t=3391

Pitch Memo von Mistral https://sifted.eu/articles/pitch-deck-mistral

Benchmark, Sequoia Back Ex-Salesforce CEO’s AI Startup https://www.theinformation.com/articles/benchmark-sequoia-back-ex-salesforce-ceos-ai-startup

Bundeskartellamt gegen Google Automotive Services & Google Maps https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Meldung/EN/Pressemitteilungen/2023/21_06_2023_Google.html?nn=3591568

Tiger Global Raises $2.7 Billion, 55% Less Than Target Set Last Fall https://www.theinformation.com/articles/tiger-global-raises-2-7-billion-77-5-less-than-planned

Oliver Samwer sichert sich 260 Millionen Euro Dividende https://www.manager-magazin.de/unternehmen/rocket-internet-oliver-samwer-erhaelt-dividende-in-hoehe-von-260-millionen-euro-a-17e58e74-7f2a-44a5-b967-0bc8316b9369

Chamath Palihapitiya & Warren Buffett https://twitter.com/pip_net/status/1672124763408408576

TV Tipp: Reschke Fernsehen https://www.ardmediathek.de/sendung/reschke-fernsehen/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLm5kci5kZS80ODY3

VCBrags Tweet zu Chamath: https://twitter.com/VCBrags/status/1671887782049116161?s=20


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 260 live aus Berlin. Ich bin gespannt, ob ich es heute noch schaffe zurück nach Hamburg nach dem kleinen Unwetter hier in Pipps schönen Hallen. Mal schauen, wie die Akustik so durchhält. Pipp, Frage zum Anfang. Lieber ein Kampf mit Mark Zuckerberg oder mit dem U-Boot ein bisschen zu der Titanic fahren. Was würdest du als dein nächstes Hobby gerne anfangen?
Auch beides wenig Bock, ehrlich gesagt. Also ich würde natürlich den Kampf nehmen, aber auch auf den würde ich gerne verzichten.
Es wird wieder eine kleine Sommerloch-Folge mit sehr vielen News.
Er meint Gossip.
Ich glaube keinen Earnings. Und wir fangen an mit der U-Boot-Thematik. Das scheint ja wirklich groß in den Medien gespielt worden zu sein. Ein kleines Boot mit fünf Insassen konnte, sollte zur Titanic runterfahren. Weißt du noch, wann die Titanic gesunken ist? 1913. 1912?
Oh, nicht schlecht. Es war geraten, ich habe das Datum noch nie gewusst. Aber ich dachte mir, dass während des Ersten Weltkriegs man sowas bestimmt nicht gemacht hätte. Und dass es ungefähr Anfang des 20. Jahrhunderts war.
Und könntest du einem Achtjährigen erklären, wo die Titanic in etwa untergegangen ist?
Ich würde sagen von Neufundland, aber... Ja, das ist das, was du gelesen hast. Aber wie würdest du denn... A, im Atlantik. Also wir können es ja sagen, Triangulation. Es war definitiv im Atlantik. Weil sie sind nicht unten um, wie heißt das, Argentinien, da sind sie nicht lang gefahren. Sie haben wahrscheinlich die straighte Route zwischen, was war denn der Bestimmungsort der Titanic, eigentlich weißt du das?
Von England nach New York.
Dover, oder? Hast du von Dover gefahren? Wir hätten die Titanic-Folge viel besser vorbereiten sollen, aber ich wusste nicht, ob das um die Titanic gehen wird. Ich glaube, sie liegt vor Neufundland. Ich gucke jetzt mal. Meinst du den Ort im Sinne von geografisch oder so tiefen... Ne, geografisch.
Wie tief das ist, da kommen wir später zu. Aber ich würde es erklären, zieh eine Linie von New York nach Portugal, also nördlich nach Porto zum Beispiel. Und dann ungefähr ein Drittel auf der New York Seite, auf der amerikanischen Seite. Also mitten im Atlantik, wo eigentlich wenig ist. Natürlich Neufundland, so nördlich wird er nannt, aber schon, ja. mitten im Nirgendwo. Und dort gab es eine Firma, oder die Firma gibt es immer noch, die angeboten hat, dass man da runter tauchen kann. Das habe ich bis Anfang dieser Woche gar nicht gewusst, dass man das machen kann. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, das auch nur annähernd zu denken, dass das möglich ist. Das geht wohl, wie viel Meter runter? 4.000 Meter? 3.800 Meter zu diesem Frack? War es jetzt letzte Titanic-Quizfrage, wann wurde das Frack gefunden? 1963. 1985.
So spät erst, wow.
Und ja, da kann man runtertauchen und das haben jetzt ein paar Leute gemacht. Es ist leider nicht so gut gelungen. Also man hat jetzt sehr, also eigentlich sonntags sind sie los und dann hat man die komplette Woche versucht sie zu finden. Hat richtig verschiedene Gefährte aufgefahren und jetzt kam raus, dass das Ding eigentlich implodiert ist. Schon am ersten Tag. Und das sind nicht eigentlich die krassen News dort. dass sie das eigentlich schon wussten, aber trotzdem die Leute irgendwie diese Such... Also, man liest so ein bisschen jetzt raus.
Wie, die wussten das schon?
Die US-Marine hatte wohl bereits am Tag eines Verschwindens Hinweise auf eine Implosion. des Tauchboots. Die Informationen wurden aber zunächst nicht öffentlich gemacht.
Da gab es übrigens Online-Seiten, wo man darauf wetten konnte, ob das gefunden wird oder nicht. Dann ist das spannend, dass die News eigentlich schon raus waren. Also ich habe mich dazu schon auf Twitter geäußert und mir wurde darauf hingewiesen, dass es mir an Pietät mangelt. Also das ist natürlich eine Tragödie für die... und Jan hat mir verboten, oder ihr beide habt mir verboten, Sonar-Sound einzuspielen oder mit der Beginn-Musik von Das Boot zu starten, die Folge. Das ist natürlich eine Tragödie für die Familien, die tun mir auch leid, aber ansonsten halte ich das für einen relativ unforced error, also dass man sich einigermaßen freiwillig in so eine Gefahr begeben hat, wortwörtlich zu Tode gelangweilt sein muss um 12.000 Fuß. Es ist eine komplett tödliche Zone. Implodiert heißt das, weil der Druck dort so hoch ist, dass es alles zerquetschen würde und man kann auch davon ausgehen, dass die sehr schnell gestorben sind. Wahrscheinlich ist es vielleicht sogar angenehmer, als wenn die Luft nach und nach ausgeht. Das fand ich viel spannender, dass immer gesagt wurde, dass am Donnerstag um 5 Uhr die Luft ausgehen würde. Das ist ja nur unter der Prämisse, dass alle 5 Personen leben. Man kann den Sauerstoffer deutlich verlängern, wenn man unter möglichst wenig Energieaufwand die Anzahl der Verbraucher senkt. Von daher fand ich das immer eine Mutmaßung. Naja, dann habe ich mich gefragt, also das Ding liegt, also wenn das neben dem Wrack, also das ist ja auch schon lustig, dass es auf der Suche nach einem Wrack selber zum Wrack wird, also weil man das Wrack gaffen will letztlich, wo tausende von, tausende, hunderte, hunderte wahrscheinlich, hunderte von Menschen gestorben sind, dorthin macht man sich irgendwie Sie wollten ja nicht den Meeresboden erforschen oder die Tierwelt, sondern sie wollten das Wrack, wo hunderte Menschen gestorben sind, angaffen. Dass man dabei dann selber umkommt, hat auch eine gewisse Komik, finde ich, so traurig es auch sein mag. Man begibt sich in diese tödliche Zone und dann habe ich mich gefragt, was diese Rettungsaktion eigentlich soll, weil es eh kein konventionelles U-Boot gibt, was überhaupt so tief tauchen könnte, um sie dort rauszuholen. Dann wurde ich berichtigt, vielen Dank Twitter, dass es Möglichkeiten gibt, eine Seilwinde so tief runter, also sowohl Tauchroboter und so eine Art Seilwinde, die man angeblich, also eine 4 Kilometer Seilwinde scheint es zu geben. womit man sie hätte bergen können, sofern sie noch gelebt hätten. Wie gesagt, für die Familien ist es traurig. Wenn sie mit der Trauer durch sind, fände ich es gut, ihnen die Rechnungen zuzustellen für die Aktion. Ich bin in der Regel nicht dafür, die Kosten für sowas zu sozialisieren. Ich wüsste nicht, warum die Allgemeinheit dafür aufkommen sollte, wenn jemand selbst verschuldet sich in so eine Situation begibt. Es ist nämlich so, vielleicht hast du das auch gelesen, dass Also einer der Angestellten hat gesagt, dass bei jedem einzelnen Tauchgang bisher die Kommunikation abgebrochen ist. Also es immer wieder Probleme gab. Die Firma, die das produziert hat, Oceangate, das ist auch schon lustig, man hätte den Hashtag Oceangate ja erfinden müssen, wenn die sich selber nicht so genannt hätten. Auf jeden Fall hat diese Firma sich geweigert, das Boot zertifizieren zu lassen. Das wurde von keiner Behörde irgendwie Man hätte natürlich testen können, ob das tiefseefähig ist und so weiter. Das wollte man alles nicht machen. Es gibt irgendwie Ingenieure, die Zweifel daran hatten. Ich glaube aus Carbon bestand die Hülle, die offenbar nicht fest genug war. Und ich glaube es ist dieses Jahr nicht besonders oft getaucht, weil das Wetter so schlecht war. in Nordamerika. Insgesamt gab es, glaube ich, rund 40 solcher Tauchgänge schon, bei denen es, wie gesagt, immer wieder zu Problemen kam. Aber dieses Jahr gab es noch nicht so viele und vielleicht war es einfach nicht perfekt gewartet oder hat irgendwelche Probleme.
Was auch spannend an der Sache ist, ist, dass früher sind die wohl mit dem zweiten Boot gefahren. Das haben sie auch gelassen. Also man würde denken, wenn so erfahrene, wohlhabende Leute da runterfahren, dass es da irgendwie ein Safety-Protokoll gibt.
Das zweite Boot war Überwasser oder ein zweites U-Boot? Überwasser wäre eigentlich total schnell.
Ja, ich meine, da bin ich nicht ganz, ich meine es mitunter getan. Es gibt so auf YouTube ein, zwei deutsche kurze Snippets von Leuten, die da waren. Also eine Frau, die das gewonnen hat mal vor ein paar Jahren und unten war. Und dann noch ein Deutscher, der irgendwie vor zwei Jahren, glaube ich, das gemacht hat, der auch meinte, dass es irgendwie, also alleine schon beim ins Wasser gehen gab es Probleme. Also da würde ich ja schon überhaupt, also mich würdest du A nie in so ein Ding stecken können und ich würde es auch nicht machen. Und das sage ich, ich bin früher über Bungie gesprungen. Das muss ja eine ähnliche Situation sein. Also du machst das für ein Erlebnis. Und ja, Wahnsinn. Ich bin gespannt, ob man da noch mal jemals runtertauchen wird. Aber wahrscheinlich schon. Die Leute, die es gemacht haben, haben es ja wahrscheinlich als Hobby gemacht. ähnlich wie wenn du auf dem berg kletterst oder 250.000 euro kostet ein trip also nur mal das ist ein hobby wie teuer das hobby war und drei drei leute zahlen den trip und die anderen beiden sind halt die die helfen und also das letzte thema ist noch mal dieser controller alle machen sich lustig darüber dass das ding mit dem logitech controller mit dem man eigentlich irgendwie playstation oder xbox oder so spielt dass man damit, dass das Ding damit gesteuert wird. Das ist aber überhaupt nicht, eigentlich nicht die große Story, weil das Ding, also diese Controller werden ja unheimlich viel genutzt. Im Militär werden sie auch genutzt. Das ist eher so die aktuelle Zeit auf Twitter, dass das dann so skaliert oder so viral wird, dass dann die Aktie irgendwie das mitbekommen von Logitech.
Ich bin mir relativ sicher, dass der Controller nicht der Fehler war. Ich glaube, dass Controller sehr gut qualitätsgeprüft sind im Vergleich zu diesem Boot. Wer war an Bord? Hast du geschaut, wer an Bord war?
Zwar ein Milliardär, der gerne reist, irgendwie noch ein Milliardär oder Millionär mit seinem Sohn und der CEO der Firma, die dieses U-Boot hergestellt haben oder betreiben und einer, der irgendwie maßgeblich das gesteuert hat, oder?
Ich glaube, der CEO war der Pilot, oder? Es war der pakistanische Multimillionär Dawood mit seinem Sohn. Er ist eine der reichsten Personen Pakistans, lebt natürlich aber in London. Dann Hamish Harding, das ist der CEO und Gründer von Action Aviation, einer Firma, die mit Privatjets handelt. Vereinigten Emiraten beheimatet ist. Der ist wohl Milliardär. Dann, wie du sagst, der Gründer und CEO von Oceangate, Stockton Rush. Ich glaube, der hat das gelenkt. Und ein früherer Kommandeur der französischen Flotte. namens Paul-Henri Narjolet, der wahrscheinlich der zweite Pilot, den ich dann anwarbe, auch schon 1977.
Ich würde jetzt nicht so eine große Story draus machen, dass die das aus Langeweile machen. Du bist ja immer sehr schnell in, man sollte nicht Ski fahren, man sollte nicht das und das machen. Auf der anderen Seite kenne ich Bekannte, die auch nicht viel Fahrrad fahren und sich dann überlegen, dass es gut ist, eine große Fahrradtour zu machen. Also, lasst die Leute doch machen, was sie wollen.
Ja, die können doch machen, was sie wollen. Die können sich auch direkt eine Klippe runterstürzen, wenn sie wollen.
Ich will nur nicht dafür zahlen. Kommt da jetzt so eine große Rechnung bei dir zu Hause an?
Naja, auf jeden Fall war irgendwie die Flotte von Kanada, USA, Frankreich unterwegs. Zwischenzeitlich und irgendwelche Bergungsboote und Flugzeuge haben den Meeresboden vermessen mit Sonar und was weiß ich. Also allein das Benzin wäre sonst nicht verbraucht geworden oder das Kerosin oder das Diesel und was weiß ich. Und abgesehen davon, die Truppen haben so oder so Bereitschaft. Ob da jetzt extra Kosten entstehen weiß ich nicht. Wenn du ohne Grund oder selbstverschuldet den Rettungsdienst rufst, musst du auch irgendwie 1.500 Euro für Notarzteinsatz zahlen. Warum soll das jetzt die Allgemeinheit tragen? Da habe ich null Verständnis für. Ski ist ein irgendwie Grenzfall, würde ich sagen. Einerseits ist es ein akzeptierter Volkssport, andererseits ist es nicht meiner Meinung nach, sondern objektiv zahlenmäßig eine der Hauptgründe für Kreuzbeinrisse. Also es können wahrscheinlich zwei Kliniken für Kreuzbein dazu machen, wenn du weniger Ski fahren würdest. Und auch da, egal, fangen wir da mal nicht an.
Lass uns lieber über KI reden.
Über den Cagefight müssen wir reden, oder?
KI?
Wo denn KI? Ach doch, achso, nee, ach genau, ich muss noch eine richtig Stellung machen, und zwar haben wir letztes Mal kurz über GoStudent, über das GoVR geredet. Da ging es um das Startup GoStudent oder GrownUp GoStudent, was eine virtuelle Lernumgebung geschaffen hat, die sie ganz spannend fanden. Und wir haben schon angedeutet, dass es keine entweder, also mein Take war, ich glaube, schlauer wäre es, das alles mit AI zu machen, statt jetzt auf VR zu setzen. Wir haben aber auch gesagt, wahrscheinlich keine Entweder-oder-Entscheidung ist, sondern sowieso eine und auch. Und wir wurden von Ghost Student freundlicherweise darauf hingewiesen, dass sie auch an dem Thema AI schon seit längerem Arbeiten und dazu auch schon eine Pressemitteilung rausgegeben haben zuvor. Die kann man sich gern durchlesen, wenn man mag. Ich finde das nicht besonders konkret beschrieben, was sie jetzt genau mit AI machen, sondern nur, dass sie was mit AI machen. Wie gesagt, dass sie GoVR machen, heißt nicht, dass sie nicht auch an AI arbeiten, im Gegenteil. Sie haben explizit gesagt, dass sie das auch tun, weil es ja, wie schon dargestellt, einigermaßen offensichtlich ist. Ab zum Vögelverein, wie nennst du das immer, Taubenverein, da gibt es wieder großen Spaß. Also nicht nur, dass Elon Musk und Mark Zuckerberg sich gegenseitig Schläge androhen, sondern etwas früher in der Woche hat Elon Musk zum Besten gegeben, dass Die Worte CIS und CIS-Gender jetzt bei Twitter als Schimpfworte gelten. Oder wie heißt die genaue Übersetzung von Slur? Warte mal, das muss ich mal kurz verunglimpfen. Also eine Beleidigung. CIS ist eine Bezeichnung, dafür, dass man quasi geschlechtskongruente Menschen, also die sich so identifizieren wie sie, also ich bin kein Experte dafür und benutze diese Worte auch selber nicht, aber das sind Menschen, die sich mit dem Geschlecht identifizieren, mit dessen Merkmalen sie geboren sind, wenn ich es richtig verstanden habe. Ein Pipi-Mann und du identifizierst dich bis heute noch als Mann und damit bist du ein sogenannter Cis-Mann, wenn ich es richtig verstehe. Gleichermaßen hättest du ein Uterus und würdest dich als Frau identifizieren, wärst du eine Cis-Frau, nach meinem Verständnis. Der Beschützer der freien Rede. hat jetzt ausgerechnet diese Bezeichnung sozusagen, wenn dir jemand an den Kopf geworfen werden, der selber das nicht möchte. Also wenn du sagst, wenn du nicht möchtest, wenn du darauf bestehst, dass du ein Mann bist und kein Cis-Mann, dann darfst du quasi sagen, du wurdest beleidigt. Und dann kann es zu Sanktionen kommen auf Twitter für den, der dich so bezeichnet hat.
Okay, kann es sein, dass er damit sehr viel beleidigt worden ist und ist deswegen banned?
Man kann es im Hintergrund durchlesen. Ich glaube, es geht darum, dass es etwas ist, was man über einen anderen sagt, der das aber nicht akzeptiert als ein Konzept in seiner Welt. Nämlich für Menschen, für die es nur zwei Geschlechter gibt und sagen, dass das überflüssige Gender, Blablabla, Gaga, Verleumdung sind. Und warum jetzt ausgerechnet das dann von den Community Guidelines als Beschimpfung eingestuft werden soll, ist mir ehrlich gesagt, oder als Verleumdung, ist mir nicht so 100% klar. Ehrlich gesagt. Vor allem wenn du es damit vergleichst, was ansonsten alles okay ist, offenbar auf Twitter. Und es spielt natürlich irgendwie mit der generellen Unzufriedenheit mit allen möglichen Gender-Debatten. Ich weiß nicht, ob das schlau ist, sich da jetzt auf die Seite zu stellen und das damit quasi zu outlawen auf Twitter. Kommen wir zum lustigeren Thema. Der Grund, warum es zu der Konfrontation zwischen Mark Zuckerberg und Elon Musk kam, war, dass Instagram einigermaßen offiziell seine eigene Twitter-Alternative angekündigt hat. Dazu hat Elon Musk Stellung genommen, in dem er, was war eigentlich der Ursprungstweet, also ein Journalist hat angekündigt, dass Meta den Twitter-Rivalen Threats ankündigt. Daraufhin hat Elon Musk gepostet, I'm sure Earth can't wait to be exclusively under Zucks thumb with no other options. At least it will be sane, was worried there for a moment. Die Erde kann sicherlich nicht darauf warten, dass das Netzwerk auch noch unter Zuckerbergs Daumen stände und es keine anderen Optionen als Metanetzwerke mehr gäbe. Daraufhin beantwortete jemand, sei lieber vorsichtig Elon Musk. Ich habe gehört, dass er jetzt Jiu-Jitsu macht. Also Mark Zuckerberg, du hast es glaube ich schon mal erzählt, sein neues Hobby dieses Jahr ist Martial Arts und brasilianisches Jiu-Jitsu. Also eine Art von Kampfsport oder Verteidigungssport. Daraufhin hat Elon Musk dann geantwortet, I'm up for a cage match if he is lol. Also er wäre für einen Käfigkampf zu haben, wenn Zuckerberg das wäre. Worauf der dann auf Instagram geschrieben hat, also hat einen Screenshot dieses Post gemacht und gesagt, send location. Also sag mir einfach, wo es losgehen soll, frei übersetzt. Ich glaube, Elon Musk hat sich mal wieder in ein Thema reingelegt. Das letzte Mal, als er einen dummen Spruch gemacht hat und nicht lange überlegt hat, hat ihn das 40 Milliarden gekostet und er hat sich Twitter eingehandelt. Jetzt könnte es ein blaues Auge geben. Ich bin mir 100% sicher, dass er sich daraus reden wird. Wie gesagt, Mark Zuckerberg ist wahrscheinlich gar nicht so fit wie noch nie in seinem Leben. Elon Musk scheint mir ein bisschen Gewicht verloren zu haben. Was man sagen muss, Elon Musk ist deutlich größer. Zuckerberg ist glaube ich nur 1,70m groß, also relativ klein. No hard feelings für kleine Menschen, aber er ist 1,70m, während Elon Musk 1,87m ist, angeblich 85kg wog. So sah das auf den letzten Bildern aus. Ich bin selber 1,87m und ich weiß, wann ich mal 85kg gewogen habe. Da sah ich anders aus als Elon Musk. Also ich würde die Nähe auf 98 bis 105 Kilo schätzen. Aber das werden wir vielleicht beim Wiegen dann rausfinden für den Kampf. Glaubst du, dass Elon Musk das durchzieht? Also wie gesagt, Mark Zuckerberg ist dafür zu haben offenbar. Glaubst du, dass Elon Musk das durchziehen wird bis zum Ende, so wie Twitter?
Nein, natürlich nicht. Das wäre schon guter Content. wahrscheinlich besser als das eine oder andere Match, was man in den kommenden Monaten so sehen kann. Und Mark freut sich bestimmt jeden Tag, dass Elon ihm einfach es so einfach macht, sympathischer darzustellen. Ich hatte ja die Prediction 2021, dass Zuckerberg zu Bill Gates wird und auf einmal sympathisch. Und das scheint er mit dieser Kampfsportart in Amerika ja so ein bisschen zu schaffen. Er wird auf einmal menschlich. Er hat auf einmal ein Interesse, das normale Menschen auch haben, das nicht im Metaverse passiert. Und die Leute lachen und lachen mit ihm. Die Transformation von diesem Typen auf dem elektrischen Surfboard mit der amerikanischen Fahne. was ja echt mit der Sonnencreme im Gesicht, was ja wirklich lächerlich war, bis hin zu jetzt dem Superfighter, der mit Joe Rogan irgendwie... Joe Rogan wird wahrscheinlich den Kampf dann moderieren. So, das könnte schon guter Content werden und auf jeden Fall super PR-Nummer von Marc.
Das heißt Joe Rogan führt den nächsten Präsidenten und Gewinner dieses Milliardärs-Battles dann, oder?
Das Thema müssen wir auch irgendwann nochmal auf die Agenda nehmen. Ist Podcast die Welt, in der die Präsidenten jetzt gewählt werden? Also nicht mehr Facebook oder Social Media, hier, die hießen sie Cambridge Analytica, sondern dieses Jahr oder nächstes Jahr wird alles auf irgendwelchen Podcast entschieden.
Das diskutieren wir dann nochmal aus. Man muss natürlich sagen, dass es für Mark Zuckerberg relativ gesehen sehr einfach ist. Dass er noch unsympathischer wirken konnte, das ist zunehmend schwer geworden. Von daher ist es einfach sein Standing zu verbessern.
Von Zuckerberg zu Spotify. Christian hat gefragt, ob ihr es für denkbar haltet, dass Spotify ein Musiklabel gründet, das mit KI Musik produziert. Also vielleicht so Wegwerfsongs für einzelne Nutzer, passend zur Stimmungslage. Du kannst dir so vorstellen, du stehst heute morgen auf und Spotify weiß genau, wie es dir so geht, weil du gestern Abend noch irgendwas gehört hast und dann in deinem Fall gibt es einen Song von Helge Schneider, der dir auf einmal wieder gute Laune macht. Und vielleicht kriegen die Künstler sogar einen Teil von den Einnahmen darüber. Ist das die Zukunft von Musik?
Also ich glaube, wenn du es auf einem Künstler lernen lässt, bin ich mir relativ sicher, dass das nicht gut ausgeht. Also wenn Spotify jetzt sagen würde, wir schaffen synthetische Helge Schneider Songs oder, I don't know, du könntest wieder Tupac, neue Tupac Songs haben oder so. Ich glaube, das wird schwer, aber dass man prinzipiell synthetische Musik macht, halte ich für möglich. Aber die Frage ist, warum sollte Spotify das machen? Das könnte ja auch jeder andere Produzent oder Artist machen und als Label an Spotify geben, um auch damit Geld zu verdienen. Es wäre für Spotify natürlich spannend, weil ihr Problem ist, dass sie von jedem Euro, den sie einnehmen, 30 Cent an die Musikindustrie weitergeben. Da gab es neulich auch eine richtig schlechte Doku, die ich gesehen habe. Da wollte man das irgendwie alles so den Spotify so schieben, dass keiner mehr Geld verdient. Hat aber nur beiläufig erwähnt, dass eigentlich so die Labels bis zu 80 Prozent oder der gesamte Komplex der Musikindustrie nochmal 80 Prozent bekommt, bevor der Rest an den Künstler geht. Und ich finde 30 Prozent die Spotify da einbehält. Also zumal man ja auch weiß, dass die Firma nicht übermäßig profitabel ist damit oder 35 Prozent EBIT-Marge hätte. Wie auch immer, es wäre für Spotify spannend, weil sie natürlich dann nicht mal die Labels zahlen müssten oder irgendwie ihr eigenes Label. Das heißt die Rohmarge würde von 30 Prozent an die Labels zahlen. 30 Prozent Label ist natürlich Quatsch. Sie behalten 30 Prozent und zahlen 70 Prozent an die Labels und davon wiederum bekommen Künstler dann zwischen 10 und 20 Prozent würde ich schätzen. Also ihre Rohmarge würde von 30% auf 95% steigen, weil sie es nicht mehr teilen müssten. Aber wie gesagt, genauso könnte die Musikindustrie das selber ja auch machen und sagen, ich speise künstliche Musik. Man braucht nicht mein Leben dazu, es kann sich ja eigentlich jeder mit Spotify verbinden. Und genau das machen, wo du natürlich Probleme bekommen würdest, ist wenn du das so benennst wie die Originalkünstler und den Eindruck erweckst, dass das echte Songs wären von den Künstlern.
Das geht nicht.
Aber du könntest vielleicht ein Dr. Dro machen oder ein T-Pack. Weiß nicht.
Pre-Pack.
Ich glaube schon, dass das sicher kommen wird. Ich glaube nicht, dass es von Spotify kommen wird, ehrlich gesagt. Obwohl das Rational sozusagen, dass es für die Margensituation von Spotify ganz super wäre. Das stimmt schon. Ich würde die Innovation aber eher von irgendwelchen Startups erwarten oder kleinen agilen Labels, die damit experimentieren. Was dann dazu führt, dass Spotify, die ja sowieso schon ein Discovery-Problem haben, komplett geflutet wird mit Inhalten.
Ich bin gerade nur am überlegen, wie viele Leute ich getriggert habe, weil ich 3Pack und nicht 3Pack gesagt habe. Und? ob die Labels jetzt die Verträge mit den Künstlern ändern und sagen, es gibt nicht nur irgendwie, du musst nicht irgendwie nur drei Platten machen, sondern uns gehört jetzt deine Stimme. Also egal ob es deine Stimme ist oder deine AI-Stimme,
Aber wir besitzen diese Stimme. Ich weiß nicht, wie Musikverträge gefasst sind. Ob die relativ allgemein gefasst sind, dann sagen das in Anführungsstrichen sämtliche Verwertungsrechte. Wenn nicht, würde es sicherlich Sinn machen, das nochmal extra aufzunehmen, dass auch die mittelbare Verwertung durch generative AI mit umfasst ist. weil die Labels ja schon versuchen, glaube ich, dagegen vorzugehen, dass man genau das machen kann, was hier beschrieben wird. Aber es gibt ja noch ein Mittelfeld, es gibt ja auch einfach nur Loungemusik und so, also die jetzt nicht mal nach einem Künstler, also ich hab einfach gesagt Fahrstuhlmusik, oder was man typischerweise in einer Shisha-Lounge oder in einer Flugzeuglounge Ich weiß nicht, in einem Massagesalon oder was weiß ich hört. Das kann man natürlich super per AI generieren. Und ich glaube auch da, ich glaube das ist ein riesen YouTube-Geschäft übrigens, solche Lounge-Musik-Tapes zu machen oder Compilations. Und das gleiche könnte man natürlich auch auf Spotify probieren. Und es gibt sowieso so viele geile Nischen, so Einschlafgeräusche oder Sonargeräusche zum Beispiel, die ich nicht abspielen darf. Kann man wahrscheinlich viel mit AI machen in Zukunft. Aber die Frage ist, wie gesagt, wenn das so einfach wird, wird das nicht die Plattform komplett fluten und sollte man nicht irgendwann dann sagen, wenn irgendwas nicht mindestens 100 Plays, obwohl das wird, kann man ja auch wieder manipulieren. Ich weiß gar nicht, wie man es hinbekäme. Aber Content Flut war ja so eine meiner Predictions. Das erste unmittelbare Problem, was wir haben werden durch AI oder eins der ersten, dass du einfach eine schiere Überflutung mit Inhalten haben wirst, weil die Produktionskosten infinitissimal klein werden.
Ich muss mich bei Noah von unserem Discord-Channel bedanken, dass er mir eine neue Welt aufgemacht hat. Er hat gefragt, wie findet ihr die Startup-Idee von dem YouTuber Dave? Und daraufhin ein Link zu einem YouTube-Format, YouTube-Podcast Edeltalk. Und zum Glück mit einem Timestamp ab Minute 57. geteilt. Wir sind ja nicht so ganz die, die voll in der YouTube-Szene. Also letzte Folge haben uns zum Beispiel der Name Trimax gar nicht mehr in den Sinn. Einer der größten Streamer in Deutschland aus Hamburg. Und Edeltalk machen Dominik und Kevin. Die heißen auch, also Kevin heißt Papaplatte und Dominik Reesie oder Rees haben so 650.000 Subscriber auf YouTube oder 87, 88 Subscriber. Und gehen wohl beide bald zu 7 vs. Wild. Weißt du, was 7 vs. Wild ist?
Ja, da gehen so Überlebenskünstler in einen, weiß nicht, Dschungelwald, einsame Insel und müssen sieben Tage überleben in der Wildnis mit, ich glaube, sieben Tools. Es sind sieben Tage, sieben Tools, sieben YouTuber.
Ich hoffe, dass die nächste Runde nicht sein wird, dass irgendwie sieben Leute in ein U-Boot müssen. Aber ja, es geht ums Überleben. Und die haben Dave, einen YouTuber, der eigentlich David heißt, mit 945.000 Abonnenten interviewt. Und Dave müsst ihr euch so ein bisschen vorstellen, macht so auf deutsch experimente würde jetzt sagen in mister beast style ein bisschen aber das möchte ja jeder auf youtube sein so er macht schon gute formate unter anderem witzig witziges format ist er testet hülle der löwen produkte und gibt denen dann bewertung und so Und am Ende des Podcasts erzählt er von seiner Startup-Idee. Also die reden halt so ein bisschen über Startups und ähnlich wie wir finden sie so Foodstartups vielleicht nicht ganz so gut und die Frage ist immer so, ja funktioniert das Produkt nur, weil du die Reichweite da als Influencer hingibst oder ist das halt wirklich ein super Produkt? Und Dave erklärt dann sein Produkt und weißt du was Fortnite Creator Code war? Also weißt du was Fortnite ist und was der Creator Code war oder ist?
Fortnite ist ein Spiel was inzwischen gehört auch zu Microsoft, Nivea hat es gekauft. weiß ich nicht mehr, aber Fortnite ist ein Spiel, wo man so das Open World, glaube ich, und man kann die Welt selber verändern, richtig? Und lustige Sachen machen.
Ja, und da gab es so ein super Affiliate-Programm, was unglaublich gut funktioniert hat. Und was Dave jetzt baut mit zwei, drei Leuten, die gerade ihre Jobs dafür gekündigt haben, ist eine Plattform für alle Shops, wo es ein Cashback gibt und ein Affiliate. Also stell dir vor, du als Creator, zum Beispiel Pip, Kann ich jetzt in den online shop geben und als gutschein coach pip eingeben dafür bekomme ich als käufer einen kleinen discount Du bekommst eine provision weil ich das gekauft habe und die plattform bekommt auch ein bisschen was und das würde halt überall funktionieren Und es hätte so einen schönen kreislauf je mehr creator auf der plattform sind und so mehr reichweite würde es geben und dann könnte das unternehmen auch noch bessere deals mit allen Seitenbetreibern geben. Und so wird jeder Influencer, jeder Creator als Marke, die dann für immer mitverdienen kann mit ihrer Community. Was aus der Sicht vielleicht noch interessant ist, ist, dass Twitch gerade sehr stark reguliert, was noch erlaubt ist und was nicht bei Streamern. Also so Product Placements im Hintergrund oder mal eine Werbung abspielen oder sowas. wird in Zukunft alles nicht mehr so ganz erlaubt sein und da gibt es einen kleinen oder großen Aufschrei von allen. Und in dem Fall könnte man halt seine Audience, die sagen immer Community, aber ich würde sagen es ist Audience, immer dazu bringen halt an sie zu denken. Also stellt euch vor, egal wo ihr jetzt irgendwas macht, ihr werdet überall Doppelgänger eingeben, egal ob ihr irgendwie eine Pizza bestellt, einen Flug bucht, ein Hotel bucht oder irgendwas auf Amazon kauft und Doppelgänger würde dann immer einen Cut abgeben, ihr würdet immer einen Discount bekommen und es würde einfach überall funktionieren. Was denkst du, ist das die Zukunft? Ist das, du als kleiner SEO und Affiliate-Experte, Ist das the next big thing? Würdest du da investieren?
Ich würde da definitiv nicht investieren. Also das, was du Affiliate nennst, nennt man quasi das Prinzip, dass ich als Influencer Werbung für etwas mache und ich bekomme irgendwie 5% Umsatzbeteiligung an einem Kauf, den ich auslöse. Das nennt man Affiliate Marketing, weil sozusagen eine befreundete Stelle oder eine befreundete Stelle Werbung, provisionsbasierte Werbung für etwas macht. Und das klingt jetzt ein bisschen so, als wenn die Influencer jetzt auch nach und nach die die Entwicklung der Field-Marketing-Branche mit allen Höhen und Tiefen nachvollziehen wollen. Also einfach gesagt, kann man sagen, was die machen, gibt es schon was heißt Cookie-Dropping. Also ich markiere jeden Nutzer mit meinem Cookie und will einfach für alles, was er kauft in Zukunft Provision bekommen. Das hat zumindest für die Advertiser, also die Shops, die die Umsätze am Ende generieren, nicht so viel Sinn gemacht in der Vergangenheit, weil es einfach nur zu Free-Riding führt und so ist das ja auch hier. Also ich verstehe, um das nochmal zu verstehen. Der Influencer sagt, wenn du da und da was kaufst, gib den Code ein. Damit kriegst du einen Discount, richtig? Dann bekommt der Influencer zusätzliches Geld, also eine Provision und der Shop kriegt die Umsätze quasi. Also das würde ja dazu führen, dass am Ende auf jede Bestellung, also wenn das funktionieren würde, dann würde der Shop irgendwann auf jede Bestellung Provisionen zahlen müssen. was sinnlos ist. Der schlauere Teil der Affiliate-Branche hat nach und nach gelernt, dass es wenig Sinn macht, jeden Sale mit einem Gutschein zu inzentivieren. Sondern man versucht nur Neukunden oder nur größere Warenkörbe oder nur gewisse Produktsortimente sozusagen zu inzentivieren mit einem Gutschein. und dass man eben nicht der breiten Masse für jede Bestellung Gutschein gibt. Also würdest du jetzt sagen, du machst das bei Lieferando, du bekommst immer 1 Euro off oder mal 10% off plus die Provision an den Influencer. Das kann nicht funktionieren, wenn ich bei jeder Pizza bestelle, das einfach eingebe. Du kannst sagen, okay, ist ein Loyalty-Programm dann. die Provision ein bisschen niedriger setzen, so wie bei Cashback-Programmen. Cashback ist ein Affiliate-Prinzip. Die Frage ist dann, wollen die das verkaufen, also ich generiere mehr Umsatz für dich. Das wäre eine Variante, das was Influencer im Moment hauptsächlich machen. Ich kreiere Loyalität für dich. Das heißt, man würde eher ein bis drei Prozent geben. Das aber dann wirklich auf jede Bestellung. Aber dafür gibt es ja mit Payback und so schon Netzwerke auch.
Aber Payback zu disrupten könnte doch Sinn machen. Also ein cooles, mobiles, neues, junges Payback kann doch auf jeden Fall Sinn machen. Also ich bin beispielsweise kein Payback-Kunde. So interessiert mich einfach nicht.
Aber woran liegt die Leistung des Influencers? Ist doch vollkommen egal, ob ich den Code Doppelgänger, den Code Trimax oder Dave oder was weiß ich nehme. Der generiert natürlich einmal die Nutzer. Du kannst sagen, die Influencer sind die Shareholder, das ist der Cashback Holding und dann ist ihre Aufgabe halt die Nutzer zu generieren, aber dann so eine Art Teams zu haben, die darüber entscheiden, wer welche Anteile bekommt an den Transaktionen. Ich finde es unnötig kompliziert und Weiß nicht. Plus ich trau den Leuten nicht die Execution Skills, tu ich um, dass... durchzuziehen.
Auf der anderen Seite kennen sie die Probleme von Influencern am besten.
Ja genau, sie lösen Influencer-Probleme, aber sie lösen Konsumenten-Probleme, was es nicht gibt, beziehungsweise was schon gelöst ist. Und sie versuchen nur ihr eigenes Monetarisierungsproblem zu lösen. Das heißt aber nicht, dass es eine marktgerechte Idee hat, die Private-Market-Fit hat, weil weder die Advertiser, also die Shops und Leistungsanbieter, die jetzt schon einmal von der Affiliate-Branche über 20 Jahre vergewaltigt worden sind und gerade erst lernen, wie man das nachhaltig steuern kann. Die warten nicht darauf, dass jetzt die nächsten Parasiten kommen, die von jedem Umsatz was abbekommen wollen. Auch die Konsumenten, wie gesagt, für die ist das Problem gelöst. Wenn ich überall Rabatt haben will, dann gehe ich irgendwie zu MyDeals oder zu irgendeinem Cashback-Service oder eben zu Payback. Die Lösung gibt es ja. Würdest du investieren?
Ich würde mir das Pitch Deck angucken. Also er meint, aber das sagt ja auch jeder Gründer, jede Gründerin. Ja die Shops sind mega pumpt und wir haben eine funktionierende App, alles super. Das sagt man immer zum Launch. Und dann kommt die Realität. Ja ich würde mir das Pitch Deck angucken, würde mir Feedback von ein paar Leuten holen, aber denke auch, dass es eher das aus seiner Welt oder aus der Influencer-Welt das Problem ist, dass sie einfach keine Lust haben und dass es auch nicht mehr so genehmigt wird, überall die Dings runterzusetzen, weil was sie ja jetzt machen müssen ist, dass sie zum Beispiel unter einem YouTube-Video dann einfach von jedem Shop verschiedene Affiliate-Dinge runtersetzen müssen und das ist halt einfach viel Aufwand und Wäre natürlich super, wenn man überall ein bisschen Schutzgeld bekommt oder überall ein bisschen Kohle mitverdienen kann.
Letztlich bist du halt der, du wirst zum Zuhälter deiner Nutzer. Du kannst natürlich sagen, ich drohe den Shops, dass ich sie ansonsten nicht mehr da hinschicke. Oder dass ich sogar sage, sie sollen dort nicht einkaufen, weil du nicht teilnimmst. Aber für so mächtige, herrliche Influencer nicht, dass sie das ernsthaft durchziehen können.
Dann haben wir noch eine Frage von einem Discord-Nutzer. Die ist eigentlich eine Frage, die Schritt für Schritt beantworten wird. Da würde ich vorschlagen, dass du da eh die bessere Meinung hast. Geh die einzelnen Punkte durch und gebe deinen Senf dazu. Ich gebe danach noch meine zwei Cent.
Der Nutzer fragt, der traditionelle Weg zur finanziellen Stabilität durch Ausbildung und einen guten Job ist überholt. Also er fragt nicht, sondern konstatiert erstmal ein paar Prämissen. Der traditionelle Weg zur finanziellen Stabilität durch Ausbildung und einen guten Job ist überholt, da die Mittelschicht schrumpft und die Aufstiegschancen schwinden. Harte Arbeit und das Streben nach Wohlstand machen es für den Einzelnen immer schwieriger den Wohlstand unserer Eltern zu erreichen. wenn er oder sie nicht bereits wohlhabend ist, unter anderem aufgrund neuer Technologien, der Gig-Economy-Massenentlassung, Outsourcing, hoher Immobilienpreise, Mieten und hoher Steuern und Sozialabgaben. Subjektiv überlegen kleine Dienstleistungsunternehmen nur noch, weil sie Teile ihrer Arbeit ohne Rechnung abrechnen? Wie schätzt ihr die aktuellen zukünftigen Entwicklungen ein? Wo stimmt ihr zu? Was seht ihr anders? Also wir sollen die verschiedenen Sachen bewerten. Traditioneller Weg zur finanziellen Stabilität durch Ausbildung und guten Job ist überholt, da die Mittelschicht schrumpft. Ich würde sagen tendenziell marginal. Stimmt das?
Haben wir Daten dazu?
Richtig ist schon, die Arbeitslosenquote ist so tief wie noch nie und wenn du eine vernünftige Ausbildung machst, wirst du einen gut bezahlten Job in der Regel bekommen. Das ist glaube ich das Problem. Ein Problem ist, dass die soziale Mobilität nicht ausreichend steigt. Also das ist Leuten, die nicht schon in gut gebildete Schichten geboren werden, nicht deutlich mehr davon als vor 20 Jahren schaffen, quasi in diese Schichten vorzudringen. Das ist ein Problem und für die, die nicht gut ausgebildet sind, sind die Chancen nicht besser geworden. Sie sind zwar höchstwahrscheinlich seltener arbeitslos als früher, aber wenn sie arbeiten, verdienen sie kein Living Wage. Ich würde sagen, man verdient ein Gehalt, mit dem man nicht vollständig an der Gesellschaft teilnehmen kann. Tendenziell ist das problematisch, würde ich sagen. Das sagt ja auch, die Aufstiegschancen schwinden. Ich glaube, damit meint er soziale Mobilität mit Aufstiegschancen und da gibt es auch Zahlen zu, dass das nicht gestiegen ist, die Wahrscheinlichkeit, dass man seiner Schicht nach oben hin entspringt. Harte Arbeit und das Streben nach Wohlstand wird für den Einzelnen immer schwieriger. Weiß ich nicht. Den Wohlstand der Eltern zu erreichen stimmt für die USA definitiv, dass das schwerer ist. In Deutschland glaube ich ist das kein so großes Problem. Es ist jetzt auch nicht so, dass es selbstverständlich ist, dass man mehr Wohlstand anhäuft als die Eltern, aber durch das Vererben von Immobilien passiert es teilweise. Das sorgt so ein bisschen dafür, dass der Wohlstand relativ gesehen steigt, wobei, ob dies schneller steigt als die Inflation, ist noch eine andere Frage. Und wenn man kein Besitz hat, dann, da man nicht weniger als nichts haben kann und dann auch das Limit für Verschuldung eine natürliche Grenze hat, würde ich sagen, in Deutschland stimmt das relativ noch nicht, aber in den USA ist es definitiv. ein Problem. Wenn man nicht wohlhabend ist, steht hier, das ist auch richtig, aufgrund neuer Technologien, Gig-Economy, Massenentlassung, Outsourcing, hohe Immobilienpreise, Mieten. Das glaube ich, ehrlich gesagt, Gig-Economy ist in Deutschland für die allermeisten Menschen kein Thema, würde ich sagen. Es gibt die meisten Services, beschäftigen Leute ja sozialversicherungspflichtig, mit Ausnahme so Konstrukte von 450-Euro-Jobs, wo man dann aber doch mehr arbeitet. Meine Erkenntnis dann ist, dass es in gewissen Industrien, insbesondere Transportwesen oder Subunternehmer von großen Transport-Apps und Gastronomie oft missbraucht wird. Also man sagt, man beschäftigt sich immer mit Sozialversicherungspolitik für 50 Euro und dann muss derjenige, aber doch entscheidet sich durch ein großes Wohnen da trotzdem deutlich mehr Zeit zu arbeiten. Das scheint noch eine Umgebung sein oder indem man alle Leute zu Subunternehmer macht, wie bei DHL oder so. In der Logistikbranche gibt es glaube ich Probleme, wo das stimmt. Ansonsten würde ich sagen, ist auch Geekökonomie nicht so ein typisches Problem für Deutschland, sondern eher, dass man versucht, den Mindestlohn zu umgehen. Das schon ist auch problematisch. Massenentlassung sehe ich überhaupt nicht als problematisch in Deutschland, ehrlich gesagt. Der Arbeitsmarkt kann fast jeden aufnehmen, gerade der fähig ist zu arbeiten und das will. Gut, also ich glaube das letzte größere Problem waren wirklich so die Kohlekumpels oder werden Kohlekumpel sein, die vielleicht relativ alt sind, nur noch begrenzt weiterbildungsfähig. Ansonsten glaube ich auch die könnten im Arbeitsmarkt wieder Halt finden. Die Frage ist irgendwie, wie mobil ist man noch. Aber ich würde sagen Massenentlassung ist in Deutschland kein großes Problem, ehrlich gesagt. weil der Arbeitsmarkt einfach so gut ist wie noch nie für die Anbieterseite von Arbeit. Outsourcing stimmt teilweise, würde ich sagen. Und hohen Immobilienpreis und Mieten ist schon ein Problem, würde ich sagen. Also dass das eventuell schneller steigt als die Löhne, das ist in manchen Städten. ein Problem so. Subjektiv überlegen kleine Dienstleistungsunternehmen nur noch, weil sie Teile ihrer Arbeit und Rechnung abrechnen. Da gibt es glaube ich auch viele, auch das muss man, glaube ich, differenzierter sehen. Ich glaube, im Handwerk hat man wenig Probleme damit. Was nicht heißt, dass man nicht trotzdem irgendwann am Wochenende eventuell noch für Schwarzgeld arbeitet teilweise, aber ich glaube, man kann mit Handwerk gutes Geld verdienen inzwischen. Das wird sich eher noch verbessern. in Zukunft. Dann gibt es aber doch irgendwelche Zweiger, vielleicht auch Gastro. Ja, weiß nicht, ob man das nicht ohne Schwarzgeld auch hinbekäme, aber sehe ich auch ein bisschen schwarz gemalt. Aber was war jetzt die Grundthese eigentlich dahinter, dass der traditionelle Weg zu finanzieller Steuerung... Das sind irgendwie Hypothesen, die teilweise nachvollziehbar sind, teilweise zumindest für mich weniger. Ich glaube das größere Problem ist eigentlich, also teilweise ist das problematisch, aber das größere Problem ist eigentlich die Rentenlücke, dass das nicht mehr gelöst ist. die Leute, die jetzt eventuell prekär beschäftigt sind, dass sie definitiv nicht das Geld haben, um zu sparen und Geld für die Rente zurückzulegen und diese Leute aber höchstwahrscheinlich auch nur noch eine wirklich desaströse Mindestrente bekommen werden in Zukunft, wenn überhaupt, weil unser Sozialsystem halt auf Umlage setzt und nicht auf ein Fonds und langfristige Anlage des Geldes. Das heißt, wer sich nicht selber mit Altersvorsorger versorgt, hat in Zukunft ein Problem. Und das können natürlich insbesondere die nicht, die wenig verdienen. Also Leute, die hier zuhören, überlegen vielleicht, ob sie 100, 200 oder 500 Euro im Monat in ihren MSCI Worldfunk automatisch überweisen jeden Monat. Die Mehrheit der Menschen in Deutschland hat nicht die Rücklagen, um 50 Euro im Monat zu sparen für eine Altersversorgung. Mit 50 Euro wird es schon relativ schwer, glaube ich. Und das halte ich ehrlich gesagt für das größere Problem. Ich glaube, der Arbeitsmarkt ist relativ solide. Ich finde es auch gut, dass AI die Produktivität erhöht und eventuell dafür sorgt, dass der Arbeitsmarkt sich ein bisschen umverteilt. Das wird so kurzfristig so ein bisschen Verwerfung geben sicherlich. Outsourcing sorgt am Ende dafür, dass das Preisniveau halbwegs ordnet. Also ohne Outsourcing Also sprich würden wir unsere Güter nicht aus China beziehen, hätten wir wahrscheinlich eine ganz andere Inflation nochmal. Also irgendwo profitiert man auch, dass alles billiger wird und irgendwie das Telefon immer noch relativ günstig ist das einfachste und der Fernseher mal günstiger wird und der Computer. Ich sehe das alles komischerweise nicht so schwarz, obwohl man muss schon mal sagen, also in den unteren Schichten gibt es viele dieser Probleme eben schon. Aber ich sehe das Hauptproblem, finde ich, ist mangelnde soziale Mobilität, also der Aufstieg in höhere Schichten, sei es Bildung oder Einkommen, was sehr stark zusammenhängt auch. Und die Rentenlücke, das sind die zwei größeren Probleme, glaube ich. Wenn man das löst, kriegt man die anderen vielleicht auch ganz gut im Griff.
Der Späti-Verkäufer von Felix Lobrecht würde sagen, viel Arbeit, wenig Geld. Ich glaube, dieses ganze, früher war alles besser. Wenn sowas anfängt, denke ich immer so, nee, auf keinen Fall. Und Streben nach Wohlstand war schon immer schwierig. Also sag mir eine Person, die in der Vergangenheit ist irgendwie zu Wohlstand, egal wie du Wohlstand definierst, Geschafft hat die irgendwie nicht mega hart mega viel gemacht hat und jede erbe ist für mich kein Wohlstand also das ist so das sind halt die reichen superreichen das ist das für mich nicht die die Definition des Wohlstands sondern Wohlstand bedeutet für mich du schaffst es um irgendwie ein besseres Leben zu führen, als in der Vergangenheit. Wenn du natürlich immer komplett gepimpert worden bist und einfach das Geld, das über Generationen verdient worden ist, verwaltest, dann ist das nochmal was anderes, aber das haben ja die wenigsten. Die Gesellschaft selbst, die muss halt es schaffen, dass es gleich ist und das finde ich schon bemerkenswert, dass da die Länder jetzt, egal ob es Deutschland ist oder andere, oder Städte, Kommunen, dass die da nicht stärker in Konkurrenz miteinander stehen. Also ähnlich wie Unternehmen, die irgendwie in Konkurrenz dazu stehen, wo Leute arbeiten möchten, müssen ja eigentlich auch Länder, Städte und so Kommunen da in Konkurrenz stehen, wo Leute arbeiten wollen. Weil was du nicht hast, ist eine Chancengleichheit, wenn du schon so früh wie mit Kita, Kinderbetreuung und alles anfängst. oder mit Sport oder so. Das Beste, was da eigentlich passieren kann, ist, dass Kinder aus allen Schichten zusammen spielen, zusammen arbeiten, zusammen lernen und dass halt alles sehr gemischt ist.
Aber stattdessen...
Wenn es diese Sache nicht gibt und auf einmal alle Leute ihre Kinder in die Privatschulen geben oder Kita oder private Nannys und alles nutzen, dann geht die Kluft wesentlich auseinander. Und die Kinder sehen ja auch keine anderen Vorbilder mehr. Also keine anderen Familien. Es ist ja auf einmal alles das Gleiche. Und da würde ich mir irgendwie mehr wünschen. Berlin ist jetzt ein gutes Beispiel hier. Es wäre wahrscheinlich schon besser für den Wohlstand der kompletten Stadt, wenn es hier mehr Fahrradwege geben würde und man vielleicht auch mal auf einen einzigen Parkplatz verzichten würde. Das sind alles kleine Sachen.
Wie hast du das Thema noch reingesneakt in die Agenda?
Aber es ist ja tatsächlich so. Das Auto ist ein Zeichen von Wohlstand und es wird halt überpriorisiert zu allem anderen. Und durch die Fahrräder würde es wahrscheinlich wesentlich mehr Chancengleichheit geben.
Ich sehe schon das Discord-Forum. Fahrräder für mehr Bildungsgerechtigkeit. Also richtig ist glaube ich das Problem, dass das Problem sehr früh anfängt, dass du eventuell ein Zweiklassengesellschaftliches Bildungssystem immer früher hast, weil Leute eben nicht wollen, dass ihr... Du würdest Leuten empfehlen, die Kinder in öffentliche Schulen zu bringen?
Ich will gute öffentliche Schulen, die es schaffen.
Ob du Leuten empfehlen würdest, Kinder in öffentliche Schulen zu bringen?
Auf jeden Fall.
Das heißt, du lebst das auch so vor? Ja. Genau, es sind viele Leute nicht bereit, das zu tun. Teilweise nachvollziehbar, aber genau das löst das Problem halt nicht. Es ist verständlich, dass man für seine Kinder immer das Beste will.
Aber ist es das Beste? Ich denke nicht. Ist das LaLaLand das Beste für die Kinder?
BK'IN DR. MERKEL Wie gesagt, ich kann das nachvollziehen, dass Leute in einer vermeintlich sicheren Umgebung, weil ich glaube, dass man in Privatschulen sich andere Habits anerzieht oder ob die besser sind, weiß ich nicht. Also ich bin schon bei dir und trotzdem kann ich nachvollziehen, dass Eltern denken, sie tun das Richtige, wenn sie ihre Kinder in einer möglichst behaglichen Umgebung Aber wahrscheinlich ist es nicht richtig und ob das so gut aufs Leben vorbereitet, kommt halt drauf an. Aber wir sind ja auch nur zwei privilegierte weiße CIS-Mädchen, jetzt muss man unterbringen, die hier diskutieren. Ich hatte auf Twitter eine Diskussion diese Woche. Ich hatte geschrieben, dass ich noch nie einen Libertären getroffen habe, der nicht schon in der Lotterie gewonnen hat. Ich glaube, das stimmt natürlich auch nicht exklusiv, aber relativ gesehen habe ich das Gefühl, dass Leute immer dann liberal und libertär werden, wenn sie einmal in die Bevölkerungsschicht vorgestoßen sind, wo ihnen wenig zukünftige Risiken drohen und ich habe noch wenig Leute vom Arbeitsamt demonstrieren sehen für eine liberalere Welt. Die Frage ist eben, wenn morgen jeder von uns am gebotenen Karussell noch mal dreht und du würdest in eine neue Familie reingeboren werden, irgendwo auf der Welt oder meinetwegen selbst irgendwo in Deutschland mit einem random Geschlecht, random Hautfarbe, random IQ und Bildungshintergrund in der Familie. Ich weiß nicht, ob man dann so zweifelt. Man traut sich natürlich zu, dass man auch dann das Beste erreichen würde. Aber ich glaube ganz einfach ist es nicht, dass nur Leistung zählt. Schön wär's. Ja, haben wir es damit abgeschlossen? Aber du hast gerade über Konkurrenz, die Städte müssen konkurrieren um die Arbeiter, hast du gesagt. Damit hast du das gleiche Thema identifiziert wie Ulf Poschardt auf LinkedIn. Der vergleicht nämlich die Länder, die europäischen Länder, hatten ein neues Problem entdeckt, was der Großteil des Rest des Blätterwalds entgangen zu sein scheint. Da schreibt er, es kann einfach nicht wahr sein, mit welcher Nonchalance über die zentralen Daten der Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland hinweg geplappert wird. Kein gutes Zeichen. Zitiert dann aus einem Artikel seines Hauses. Da geht es um Lohnstückkosten, Deutschlands neue Schwäche im europäischen Vergleich. Also Deutschland wird schlecht geredet. Was Schuld ist, wissen wir gar nicht so genau. Er zitiert Griechenland. Also Lohnstückkosten sind gemessen am wirtschaftlichen Output, wie hoch die Lohnkosten sind, die dort hineinfließen.
Das hört gerade, weil ich sehe, die einzige Person, die ich kenne, die das gut findet, ist Sven Schmidt.
Bei mir sind es zwei, drei mehr. Also wie gesagt, Lohnkosten ist der anteilige Lohn am Output der Industrie. Und hier wird dann zitiert, die relativen Lohnstückkosten in Griechenland seit dem Ausbruch der Pandemie 2020 sind die relativen Lohnstückkosten in Griechenland laut den Kommissionszahlen noch mal um 5% gesunken, in Italien und Portugal um knapp 3%, Spanien um innerhalb 1% und in Deutschland Hingegen steigen sie in den vergangenen Jahren um 2,3 Prozent. Also man will insinuieren, weiß ich gar nicht was, dass die Löhne zu hoch sind oder dass wir nicht wettbewerbsfähig sind, wenn wir den Leuten so hohe Löhne zahlen. Das eigentliche Problem ist natürlich das, was ich in meiner Keynote adressiert habe, nämlich die sinkende Produktivität. Das ist das größte Problem, ich glaube die Lohnkosten. Und sinkende Produktivität führt relativ gesehen zu höheren Lohnkosten, muss man auch dazu sagen. Aber der Grund, Also A, es macht überhaupt keinen Sinn, Deutschland mit Griechenland, Spanien, Italien zu vergleichen. Was der Grund hierfür ist, ist, dass in hochentwickelnden Ländern oder Hochtechnologieländern, könnte man auch sagen, steigen die Lohnkosten fast wie ein gerader Strich über die letzten 20 Jahre. Das wirst du in den USA sehen, das wirst du in Kanada sehen, das wirst du wahrscheinlich in Südkorea sehen, im europäischen Norden wirst du das sehen. Du wirst immer eine Lohninflation bei Technologie berufen. Die werden teurer. Entwickler, Produktmenschen, Finanzindustrie, da steigen die Löhne weiter. Du hast entgegenlaufende Produkte. Also theoretisch mit mehr Produktivität könntest du die relativen Lohnstückkosten ein bisschen in Schach halten. Sprich die Lohne konnten steigen, wenn auch der Output steigt. Das ist ja Produktivität. Das habe ich aber dargestellt, dass die Löhne schneller steigen als der Output. Sprich bei Rohertrag pro Mitarbeiter bleibt gleich bei Google und Facebook, während die Löhne natürlich sogar stark weiter steigen in der Tech-Branche. Und das trifft eben hochentwickelte Länder deutlich stärker. Während es natürlich so ist, dass Länder, in denen der primäre Sektor, nämlich Rohstoffe, Agrarwirtschaft und Tourismus, Spanien, Italien, Portugal, Griechenland, was hier erwähnt wurde, dass die natürlich viel stärker darunter leiden, dass in der Pandemie zum Beispiel, also da, und wir haben in Deutschland wie gesagt eigentlich, also 5% natürliche Arbeitslosigkeit in Deutschland, während du in Spanien, Griechenland zwar ja noch eine hohe Jugendarbeitslosigkeit hast. Und natürlich, wenn dann die Ökonomie zusammenbricht, wenn Corona und Staatshilfen eventuell nicht so freigiebig ausgezahlt werden wie in Deutschland, weil es einfach auch gar nicht möglich ist, Natürlich schlägt das dann stärker auf Arbeitslosigkeit und natürlich sinken dann die Lohnkosten, wenn du dann mehr Wettbewerb um Arbeit hast. Aber Deutschland kann sich ja nicht mit Spanien und Griechenland vergleichen. Es gibt kaum Industrien, wo wir konkurrieren. Die Essenz von dem Artikel ist meiner Meinung nach, wir sind nicht konkurrenzfähig mit Griechenland und Spanien bei der Olivenproduktion. So ungefähr könnte man sagen, weil wir keine Arbeitslosen haben. Und wie gesagt, ich finde, es gibt einen Grund, warum alle außer Wolfsbosch hat das übersehen ist, weil es nicht relevant ist. Also das Problem, steigende Lohnstückkosten ist nicht unproblematisch, aber wenn wir an irgendwas arbeiten müssen, dann ist es die Produktivität. Und wie gesagt, ich glaube der Vergleich zu Spanien und so weiter, das ist Quatsch. Und das Produktivitätsproblem haben wir global. Das habe ich ja auch gezeigt, dass es die USA genauso trifft wie Deutschland. Wir sind jetzt nicht die zwei einzigen Länder, aber in Frankreich übrigens genauso. Aber zwei sehr große vergleichbare Ökonomien, also vergleichbar nicht in Form von Größe, aber Struktur. Und apropos, wo wir gerade bei Lügen mit Zahlen sind. Es wird ja oft gesagt, dass uns der Ausbruch von Sozialismus droht. Wird ja immer kürzlich unterstellt. Und welches Land gilt in Europa als das Sozialste mit dem stärksten Sozialstaat und den höchsten Abgaben? Deutschland. Das sagen die Leute, die keine Steuern zahlen wollen. Aber tatsächlich ist Dänemark in der Regel ganz oben. Wir haben einen sehr ausgeprägten Sozialstaat, sehr gute Bildung, sehr gutes Gesundheitssystem und so weiter. Ist auch einer der teuersten Staaten, also im höchsten Steuersatz Dänemark. Allein die Einkommenssteuer ist 35 Prozent in Dänemark, sind aber mit Sozialabgaben Aber Steuer- und Abgabenquote, also wenn du die gesamte Steuer- und Abgabenquote, das ist ja eigentlich relevant, anschaust, liegt Dänemark bei 46, das sind Zahlen von 2020, aber die sollten sich jetzt nicht groß verändert haben, liegt Dänemark bei 46,5 Prozent und Deutschland inklusive Abgaben bei 38. Also Dänemark unterscheidet nicht so stark zwischen Steuern und Abgaben, da ist die Steuerquote letztlich auch 46,5 Prozent. In Deutschland ist die Steuerquote nur die Hälfte, 23,1, aber die gesamte Abgabenquote ist dann bei 38%. Also Dänemark ist das höchste Land. Im Vergleich zum Bruttosozialprodukt hat es die höchste Abgabenquote insgesamt. Und dann hat man aber trotzdem entdeckt, es gibt eine Untersuchung von Wettbewerbsfähigkeit in Ländern. Wer hat das gemacht? International Institute for Management Development, vier Kategorien, waren ausschlaggebend Wirtschaftsleistung, Effizienz der öffentlichen Hand, wirtschaftliche Effizienz und Infrastruktur. Deutschland nur noch auf Platz 22, haben die negativen Stimmen gesagt. Wir fallen hinter China zurück, USA sind auf 9. Aber auf Platz 1 ist tatsächlich Dänemark. Der komplett aufgeblähte Sozialstaat führt in dem Fall zu einer hohen Wettbewerbsfähigkeit und denen scheinen die Milliardäre nicht wegzulaufen und Familienunternehmen. Ich will gar nicht für eine höhere Steuerquote argumentieren. Bitte nicht falsch verstehen. Ich glaube nur, dass der Zusammenhang so eins zu eins nicht stimmt, dass das unmöglich ist. Und ich glaube, eines der Geheimnisse ist, dass Dänemark seine öffentlichen Ausgaben einfach effizienter verwaltet und in Infrastruktur investiert und dadurch ein besseres Investitionsumfeld oder Wettbewerbsumfeld schafft im Vergleich zu anderen Ländern. Aber trotzdem interessant zu wissen, dass es offenbar nicht der Tod aller Attraktivität ist, eine hohe Abgangquote zu haben. Auch wenn ich jetzt nicht dafür bin, die noch weiter zu erhöhen oder so. Das soll nicht das Argument sein. Und dann die letzte, auch das, wir verpacken das alles in die Shownotes, damit man sich da selber sein Bild machen kann oder nachrecherchieren und dann gerne auch gegen argumentieren auf Discord. Was man auch immer öfter hört in letzter Zeit, ich weiß nicht woher es kommt, eventuell aus gewissen Lobbybestrebungen, aber dass die Homeownership Rate in Deutschland besonders niedrig ist und das mit der hohen Landswap Tax, heißt Grunderwerbsteuer zusammenhängen könnte. Also es ist so, wenn man man sich das bildlich vorstellt, dass Deutschland zusammen mit der Schweiz tatsächlich das Land ist mit der niedrigsten Homeownership, das ist sozusagen wie viel Prozent der Familien oder Haushalte ihr eigenes Heim besitzen oder Wohnung. Das sind in Deutschland nur bei 49 Prozent, während es in Frankreich zum Beispiel 65 sind und in UK, in Spanien sogar 76. Auf dem Balkan über 80, teilweise 90 Prozent. Griechenland 73, Dänemark auch nur 59 zum Beispiel dort, Baltikum so rund 80 Prozent, Polen 86, 87 Prozent. Also überall höher. Deutschland fällt wirklich sehr stark raus. Und da hat jetzt jemand, ich würde jemand nicht nennen, weil ich gar nicht weiß, wie groß das Startup ist, was da leidet. hat jemand dann argumentiert, das wäre, oder er hat ein Interview gegeben bei irgendeiner Zeitung, wo er sagt, der Grund sind die hohen Grunderwerbssteuern in Deutschland, die zwischen, ich glaube, zwischen drei und sechseinhalb Prozent, je nach Bundesland, liegen, also auf Deutsch gesagt, und es fordern im Moment viele, ich habe neulich eine Diskussion auf Instagram, glaube ich, dazu, aber ich lese das auch immer wieder, dass Leute fordern, die Grunderwerbssteuern zu senken, weil das angeblich schwächere Haushälte davon abhält, eigenen Grund und Boden oder ihr eigenes Haus zu kaufen, weil wenn man ein Stück Land für 300.000 Euro kauft und darauf 6% Steuern zahlt, dann ist man schon 20.000 oder 18.000 Euro los und das kommt zum Hauspreis dazu und dadurch würden die Leute daran gehindert, eigenes Vermögen aufzubauen. Also das Problem, was ich prinzipiell damit habe, ist glaube ich, das Fakt ist eben, dass die Mehrzahl der Immobilien einfach von Leuten, die schon reich sind bzw. reich geworden sind im Laufe des Lebens, gekauft werden. Das heißt, würden wir das abschaffen, ist das eine indirekte Subvention für Leute oder eine Steuererleuchterung für Menschen. die offenbar mindestens 300.000, 400.000, 500.000 angehäuft haben und sich damit ein Haus bauen können. Oder die es vielleicht auf Kredit bauen und aber die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit haben, das damit abzuzahlen. Und ich glaube die Kapital, die Grunderwerbsteuer ist nicht, ich glaube es sind drei Prozent, es sind 17 Milliarden Euro, also es ist nicht klein. Und das 17 Milliarden müssten von, ich glaube wir machen so rund 900 Milliarden Steuereinnahmen, Das heißt davon sind das 2%. Also 2% ist nicht wenig und die Haupteinnahmequelle der Gemeinden. Also jetzt einfach die Grunderwerbsteuer zu streichen, die 20 Milliarden quasi nicht einzunehmen, wäre letztlich als wenn jetzt die armen Menschen oder die ärmeren Menschen Steuererleichterungen finanzieren, damit tendenziell reichere Menschen sich früher ein Haus kaufen können oder günstiger ein Haus kaufen können und die 20.000, 30.000 Euro Grunderwerbsteuer sparen. Ich glaube, das kann nicht die Lösung sein. Und plus, dann habe ich in der Diskussion mal gesucht, wie das eigentlich in anderen Ländern ist und die Property Transfer Tax in verschiedenen Ländern Europas liegt bei In Spanien 8-10%, Portugal 6,5%, Italien 2-9%, Frankreich 5%, Malta 5%, Belgien 10-12,5%, Niederlande 6%, Deutschland wie gesagt 3,5-6%, Österreich 3,5%. Österreich hier das niedrigste Land und aber eins mit der schlechtesten Homonaschebrata. Es gibt bestenfalls keine Ich sehe sogar eine leicht inverse Korrelation mit der Property Transfer Tax. Es scheint überhaupt kein Grund zu sein. Die Bundesbank meint schon, dass Gründe für die niedrigen Homeownerships dreierlei sind. scheint die hohen Nebenkosten des Erwerbs eine Rolle zu spielen, die Transaktionskosten. Dazu kommen ja noch Makler- und Notarkosten eventuell. Was auch eine Rolle spielt, ist, dass in manchen Ländern die Zinsen, die man auf den Erwerb eines Heims zahlt, steuerlich absetzbar sind. Auch das würde ich sagen, ist eine Steuererleichterung, die hauptsächlich den Leuten zugutekommt, die sich das überhaupt leisten können, erstmal ein Haus zu bauen. Das heißt dann Familien, die das in keinem Szenario überhaupt irgendwann mal schaffen könnten, würden das letztlich mitfinanzieren und nicht davon profitieren können. Ähnlich wie bei einer Senkung der Grunderwerbsteuer. Und das dritte, und das ist wahrscheinlich der größere Grund, ist, dass wir einfach ein relativ gutes System an Sozialwohnungen in Deutschland haben, die es weniger attraktiv machen oder auch weniger nötig machen. ein Haus zu kaufen. Sprich, man kann in Deutschland relativ gut, also selbstwohlhabende Menschen entscheiden sich in Deutschland teilweise dafür zu mieten. Ich zum Beispiel, weil einfach die Mieterschutzrechte relativ gut sind, weil es nicht genug, aber mehr als in anderen Ländern sozialen Wohnungsbau gibt. Und die 49 Prozent sind natürlich noch mal gesunken nach der Wende, weil es in Ostdeutschland viel weniger Also weil die ehemaligen Sozialbauten der DDR dann in Genossenschaften oder Wohnbaukonzerne übergegangen sind. Und das sind wahrscheinlich die besseren Gründe, warum die Quote so niedrig ist. Trotzdem glaube ich, kann man schon überlegen, wie man es inzentivieren kann, dass sich Menschen, weil das eigene Heim ein guter Weg ist für den Vermögensaufbau, dass man schon überlegen kann, wie kann man das inzentivieren. Also ich hätte wahrscheinlich kein Problem damit, wenn man sagt, es gibt einen gewissen Freitag, also einen einmaligen Freibetrag im Leben. einmal bis zu 20.000 sparen kannst bei der Grunderwerbssteuer.
Könnte man nicht einfach machen, dass Firmen keine Immobilien mehr kaufen dürfen?
Dass Firmen keine Immobilien mehr kaufen können?
Wenn du jetzt beschließen würdest, dass man als Unternehmen, als GmbH oder was auch immer, so eine Immobilienfirma keine Wohnungen mehr kaufen darf in Berlin.
Okay, dann müssten auch die Preise... Du warst schon zu lange in Berlin. Glücklicherweise findest du dich gerade den zweiten Tag in Berlin und willst schon die deutsche Wohnung eignen.
Dann müssten sich doch auf einmal Leute in Berlin auch in der Lage sein, sich eine Wohnung leisten zu können.
Das ist doch ein vollkommen überzogener Eingriff in den Markt. Ich bin nicht für Wohneigentum enteignen. Das ist sowieso aus vielerlei Hinsicht kompletter Bullshit. Und auch das Verbieten von Erwerb von Wohnungen, finde ich. Ich glaube, man sollte mehr Raum schaffen, um Wohnungen zu bauen, mehr verdichten. Das ist das, was den Markt entlastet und trotzdem zu Transaktionen führt.
In Prag zum Beispiel, also in Tschechien zum Beispiel, ist es unheimlich schwierig als Ausländer, eine Wohnung oder irgendeine Immobilie dort zu kaufen. Könnte man so ein Modell machen? Oder ist das auch zu viel Eingriff in den Markt?
Ich fände es okay, das auf Europa zu begrenzen, aber ich glaube innerhalb Europas sollten wir gleichberechtigt miteinander handeln und dazu gehört auch das Recht Immobilien zu besitzen, würde ich so sagen. Tschechien ist innerhalb von Europa. Ich finde, als Deutscher solltest du in Tschechien fast genauso schrankenlos Raum erwerben können, wie andersrum.
Ist das wirklich fair? Du verdienst ja als Deutscher wesentlich mehr als ein Tschecher. Ist es wirklich fair, dass du als jemand, der zufällig in einem Wohlstandsland aufgewachsen ist, dann in einem anderen Land ganz schnell ein Haus kaufen kannst?
Also A, würde das ja zu einer Angleichung führen nach und nach und warum willst du das an Ländern? Dann kannst du auch sagen, sollten Hamburger nach Schleswig-Holstein ziehen dürfen, Ostdorf? Und da die Preise hochtreiben, wo willst du da die Grenze ziehen?
Wahrscheinlich ist die Grenze Europa schon ganz gut.
Also ich überlege gerade, die einmalige Steuerbefragung ist auch doof, weil es hilft immer noch den Leuten, die es sich sowieso nicht leisten können. Und es hilft tendenziell wieder Leuten, die es sich auch so leisten können. Ich denke einfach Steuern machen die Immobilienpreise nicht, sondern halt das sind halt andere Probleme oder andere Themen so und das ist einfach nur wieder irgendwie... Ja also auf jeden Fall gibt es Korrelationen, lässt sich nicht nachvollziehen zumindest, beziehungsweise könnte es sogar inverse sein, aber ich glaube schon, dass man überlegen kann, also irgendeine Art von Förderung oder so, die das Man könnte sagen, man macht die Zinsen tatsächlich steuerlich absetzbar, wobei das auch wieder nur hilft den Steuern verdient. Das finde ich schon okay. Man könnte sagen, man macht es bis zu einer gewissen Obergrenze steuerlich absetzbar. Also du kannst einmalig pro Person pro Sekunde oder pro Haushalt. Ist ein bisschen schwer, weil wenn die sich trennen mussten, ja beide immer noch das Recht haben das zu machen. Also einmalig pro Person darfst du bis zu 5000 Euro am Jahr an, ne nicht 5000 ist zu viel, wenn es nur Zinsen sind, sagen wir bis zu 2000 Euro im Jahr, darfst du an Zinsen Steuer absetzen. Das fände ich gerecht, wenn es eine Obergrenze hat und das würde tendenziell helfen, glaube ich.
Wir haben eben über Chancengleichheit und alles gesprochen. Die größte Chancengleichheit ist doch einfach ein super einfaches Steuersystem, das es halt nicht ermöglicht, wenn man ein bisschen mehr Geld hat, irgendwelche Extrawünsche zu haben.
Wir müssen ja trotzdem den Aufbau von Vermögen fördern. Ich glaube schon, dass die niedrige Quote nicht perfekt ist und eine Möglichkeit langfristig als Familie und über Generation Vermögen aufzubauen ist halt im eigenen Haus zu wohnen. Von daher finde ich das schon ein förderwürdiges Motiv und das Geld was man da spart gibt man ja später woanders aus. Das führt ja zu Wohlstand und das Geld gibst du ja dann woanders eventuell für Konsum aus und so weiter. Aber ja, im Prinzip bin ich für ein möglichst einfaches Steuersystem. Da bin ich schon bei dir. Aber die Frage ist, kann man das Problem irgendwie lösen? Aber klar ist, dass das Senken der Grunderwerbsteuer nicht die Lösung ist. Weil das ist einfach eine Steuer, die überwiegend Wohlhabende betrifft, kürzt du jetzt als erstes. Und damit senkst du die Steueraufkommen von, wie gesagt, was nicht irrelevant ist mit 20 Milliarden. Das ist schon eine ganze Menge. Naja, kriegen wir heute nicht gelöst. Gehen wir mal weiter in die Agenda.
Die Startup-Frage schiebe ich auf nächste Woche. Ich gehe hier gerade ein in dieser schönen Location, in der ich hier sitze. Okay, dann... Wir machen ein bisschen schneller. Zu warm, oder? Wir haben die Fenster zu, damit wir die Vögel nicht hören, aber es sieht ein bisschen tiefer aus.
Du sitzt an deinem Fenster, kannst das Fenster aufmachen. Dann mach das Fenster auf.
Nein, alles gut.
Die Vögel fand ich sehr schön im Hintergrund letztes Mal.
Ich fand sie störend.
Dann vielleicht nur ein paar Verweise. Es ist inzwischen öffentlich geworden, dass Pitch Deck mit dem Mistrale AI, das ist die Firma, die 105 Millionen geraced hat auf der 135 pre-240 post-Bewertung, also die Firma wird hinterher mit 240 Millionen bewertet nach der Runde von 105 Millionen. Und das Pitch-Deck ist kein Pitch-Deck, sondern ein Memo, also ein siebenseitiges Papier. Und daraus geht es ein bisschen hervor, was die Strategie sein wird von Mistral.ai. Auf der ersten Folie framen Sie, dass natürlich AI, generativer AI, ein Riesendurchbruch sein wird, dass der Markt unvorstellbar groß ist und so weiter. Das würde man nicht anders erwarten. Und es ist alles nur Text. Es ist wirklich ein Memo, wie ein Word-Dokument. Dann sagen sie, eines der Probleme ist, dass es relativ klar zu einer oligopolistischen Verteilung kommen wird, also dass wahrscheinlich Microsoft und Google das Feld sehr stark dominieren werden und dass zwei US-Player sind, dass der derzeitige Ansatz von Generative AI, gewisse Marktanforderungen eigentlich nicht, denen nicht gerecht wird. Also, dass Firmen zum Beispiel ihre Daten überlassen müssen in einem Blackbox-Modell. Was sie stark kritisieren ist, dass die Modelle nicht transparent sind. Also, dass ich nicht weiß, wie die Entscheidung getroffen wird, wie die Modelle funktionieren. Sie scheinen relativ klar ein deutlich transparentes Modell. Also, wie ich nicht nur Input, Output habt, sondern Zwischenschritte nachvollziehen kann. Das ist eventuell für Entscheidungen, also auch damit das versicherbar wird, was eine AI macht, ist es vielleicht interessant das Reasoning zu kennen, also was in dem Modell vorgegangen ist, um auch eventuell Bias und Probleme zu erkennen. Es gibt Firmen, die sich nur dem Thema widmen, wie mache ich die Entscheidungsprozesse von AI eigentlich transparent, also dass ich nicht mehr nur ein Ja oder Nein bekomme, sondern auch verstehe, was sich das Modell dahinter gedacht hat oder woraus die Schlussfolgerungen entstanden sind. Sie wollen eine transparente sogenannte White Box statt einer Black Box bauen und sie halten es aussehend für problematisch, dass man die Daten, die in das Modell fließen, nicht kennt. So bis JGPT 3.5 war das ja bekannt, diese vier Korpusse darüber, oder Korporea, darüber haben wir schon mal gesprochen. Aber zunehmend weiß man eben nicht mehr, was die großen Oligopolen nutzen, um ihrer AI zu trainieren und auch das kann nicht der Anspruch sein. Deswegen wollen sie halt die europäische Variante, die diese Probleme besser löst, bauen. Sie haben technologisches Counter-Positioning, also sie beziehen die Gegenposition zu einem transparenten Modell das den Fokus setzt auf Datenquellen und Datenkontrolle und dass das damit sicherer und datenschutzgerechter wird. Wie gesagt, man kann sich das nochmal in Ruhe anschauen und erklären dann auch so ein bisschen, dass ihr Team eigentlich der Asset ist, dass sie die B2B-Seite angreifen werden, dass sie mit überwiegend sehr großen Kunden arbeiten wollen und die Roadmap wird noch dargestellt. Da sieht man dann quasi auch, dass es einen relativ großen Aufwand brauchen wird, um das zu bauen.
Meine Frage dazu an dich als Business Angel ist, hast du schon Pitch Memos bekommen? in der Vergangenheit.
Ich habe manchmal schlechte Decks bekommen, die nicht anders aussehen, als wären sie zusammengeschrieben. Aber das muss nicht. Ich glaube, wenn man ein sehr überzeugendes, wenn man etwas wirklich Gutes baut mit einem guten Team, kann das reichen, glaube ich.
Kann das reichen oder ist es nicht vielleicht sogar besser?
Es kann auch besser sein, weil also der Grund ist ja, dass dieses Verfassen schafft eine große Klarheit. Ich habe das Gefühl, dass wenn man Decks baut, Pitchdecks, dann denkt man zu sehr über Das fällt mir auch selber auf, wenn ich Decks baue. Man denkt zu sehr über Optik und Effekte nach und über Choreografie. statt sozusagen über inhaltliche Kohärenz nachzudenken. Und ich glaube, ein Dokument zu schreiben, da muss ja jeder Satz auf den nächsten passen. Und ich glaube, ein Deck erlaubt da mehr Schwächen, inhaltliche Schwächen teilweise, weil man das mit Effekten und scheinbarer grafischer Logik immer so herbeizüchten kann, während sich einfach so eine Abhandlung durchzulesen, die bessere mentale Exercise ist eigentlich.
Um einen guten pitch zu machen da wäre ich schon dabei Ja, wir haben in einer der allerersten folgen darüber gesprochen dass aber amazon alles mit so ein memos funktioniert und dass es viel besser ist so memos zu schreiben und das ist jetzt für mich so das zeichen dass Wahrscheinlich die pitch tags der die vergangenheit sind also ich könnte mir gut vorstellen dass du in den kommenden monaten sehr viele pitch memos bekommst und da das gute ist du Konzentrierst dich da nicht mehr ob du die gleiche farbe genutzt hättest oder den gleichen PowerPoint-Master von der großen Unternehmensberatung damals, sondern du liest es dir halt durch, kannst dort Fragen stellen und alles und das ist wahrscheinlich jetzt das neue Art, um große Runden zu raisen. Als Startup einmal klipp und klar mit wesentlich weniger Freiraum für Interpretationen zu erklären, was du vorhast.
Ich glaube es hängt vom Modell ab. Also ich meine hier geht es ja um eine gewisse Philosophie dahinter. Nämlich das was die Probleme der derzeitigen Landschaft sind und das hilft vielleicht das so in so einem Pamphlet zu machen. Ich glaube wenn du bei den meisten Businessmodellen hilft so die Standardlogik des Decks schon schneller die Daten zu verdauen ehrlich gesagt. Wobei Decks viele Schwächen haben. Also ich glaube das Narrativ ist in einem Deck deutlich schwerer zu verkaufen, zum Beispiel als in einem Pamphlet. Bin mir nicht sicher, ob das für jedes Startup die beste Lösung ist. Es ist halt ein sehr theoretisches Thema. Sie haben kein Produkt, das ist ein theoretisches Thema. Der Markt ist einerseits total klar, andererseits total unquantifizierbar. Der Markt ist halt alles. Was auch spannend ist, Sie sagen relativ klar, auf der ersten Seite ist der einzig gefettete Satz, Wir glauben, dass die meisten Werte in der Merging-Generative-AI-Markt wird in der Hard-to-Make-Technologie, EA, der Generative Models selbst befinden. Da bin ich ja nicht so sicher, ob wirklich die LLMs, also die Foundation Models oder Large Language Models, dass die einen Großteil der Wertschöpfung bekommen werden. Natürlich müssen sie das sagen, weil sie wollen LRM bauen. Sie sagen auch später, sie werden glauben, dass sie insgesamt sogar 200 Millionen raisen müssen. Ich hatte letztes Mal auch davon gesprochen, dass ich damit weiterer Dilution rechnen würde als Investor. Sie sagen quasi, sie werden mindestens noch mal das gleiche brauchen, um das fertigt, um ein Modell zu bauen, das so gut ist wie GPT-4. Nur, dass bis dahin natürlich GPT-6 draußen sein wird, aber wie auch immer. Ich glaube nicht, dass ein Großteil der Wertschöpfung auf der Modellebene passiert. Wenn du sagst, die Firma, die das Modell macht, hat auch immer den App-Store und der App-Store bekäme immer 20% der Wertschöpfung der Anwendung auf dem Modell, dann könnte das stimmen. Ansonsten bin ich mir nicht so sicher, dass die Modelle tatsächlich die Haupt-Value-Treiber sein werden in dem Markt. einen interessanten Gegenapproach hat übrigens, und auch das ist jetzt kein unqualifiziertes Team, und zwar kam am 21. Juni, so am Mittwoch, raus, dass Benchmark & Sequoia, also zwei der renommiertesten US-Software-VCs, den ehemaligen Salesforce-CEO Brad Taylor finanzieren. Der wiederum baut auch eine AI-Anwendung oder eine AI-Startup, hat dafür jetzt auch nur 20 Millionen auf eine Bewertung von über 100 Millionen geraced, Ansonsten auch schon eine anständige Seed-Runde wäre. Die Firma heißt LangChain. Ich glaube, es gibt eine Webseite, die so auf Notion basiert. Sekunde. Ja, da erklären sie, dass sie ein Data-Aware, also sie machen einen anderen Approach, glaube ich. Also so, wie ich das verstehe, ist deren Approach, dass sie sagen, sie nehmen bestehende Open-Source-Modelle, was ich sowieso für den vermeintlich besseren Approach halte. Und wenn die dann aber sagen, für für verschiedene Industrien an. Also eine Art, Sie würden natürlich niemals sagen Dienstleister, aber so eine Systemintegrator oder wie soll man das nennen. Also sie nutzen die verfügbaren Modelle und die in Zukunft verfügbar werden denn und verknüpfen die letztlich mit der Industrie. So klingt krass.
Also hat der es gerade geschafft irgendwie eine IT-Beratungsbude für 100 Millionen zu bewerten.
Ja es klingt noch so ein bisschen wie jetzt Es klingt so ein bisschen noch wie C3AI, ehrlich gesagt. Wir wenden das nur an. Aber man muss noch ein bisschen schauen, wie sich das weiterentwickelt. Also man kann sich das auf langchain.com durchlesen. Ich gehe davon aus, dass das die richtige Seite ist. Auf jeden Fall heißt die Firma so. Ansonsten wir packen die Informationartikel in die Shownotes. Also es ist ein Ex-Google, hoher, hochrangiger Google-Mitarbeiter namens Clay Baver. und Brad Taylor, der ehemalige CEO von Salesforce, die das aufbauen. Ich gehe davon aus, dass ich verstehe, was sie tun. Glauben aber es mit offensichtlich deutlich weniger Kapitalbedarf zu schaffen, weil sie eben nicht ihr eigenes Modell bauen. Ich halte es für den besseren Weg, aber es ist ganz spannend, das zu beobachten, ob wirklich die großen Large-Language-Models die Ebene sein wird, die Value Captured oder ob es nicht die Anwendungen und Interfaces sind. Also nicht jedes Interface ist langfristig, glaube ich, nachhaltig. Ich bin mir nicht sicher, dass von der Kapitaleffizienz die großen Modelle so spannend sind, aber das wird sich zeigen und ich kann da gut falsch liegen. Dann haben wir noch eine kleine, wie nennen wir es immer, die Antitrust-Corner. Und zwar nach jahrelanger Untätigkeit, was Google angeht, steht jetzt die Autoindustrie endlich bedroht da und sofort handelt das Bundeskartellamt und tritt auf den Plan. hat bemängelt in einem sogenannten Statement of Objections, also die Feststellung, es könnte vermeintlich Probleme geben in dem Bereich, und zwar glaubt das Bundeskartellamt erkannt zu haben, dass es sich bei der Android-Autosoftware von Google, also das Auto-Betriebssystem oder das Navigationsbetriebssystem, das Auto-Betriebssystem von Google, dass dort ein marktmissbräuchlicher Fall von Bundling vorliegen könnte, nämlich dass man das Android Auto nur dann nutzen kann, wenn man außerdem Google Maps, Google Play und Google Assistant und so weiter verbaut. Also das ist der Fall, den es auch mit Samsung gab damals oder mit dem Android Case, den die Europäische Union macht. Und da kündigt das Bundeskartellamt quasi an, dass sie da genauer reinschauen wollen und nicht legitimes Bundling vermuten. Man wünschte, sie würden sich auch die Konsumentenprobleme bei Google mal so genau anschauen. Wie gesagt, da wird jetzt gehandelt. Dann hat man diese Woche bei dem UK-basierten Lebensmitteleinzelhändler Ocado. Sie würden natürlich sagen, sie sind eine Technologiefirma, aber da sind die Kurse um bis zu 43% zwischenzeitlich angesprochen bei Ocado, Man glaubt, die Firma könnte verkauft werden. Ocado ist ein Lebensmittellieferdienst, gilt sozusagen als hochautomatisiert, gerade in der Lagerwirtschaft und Logistik.
Wahrscheinlich vergleichbar mit dem, was Picknick in Holland und Deutschland jetzt macht.
Ja genau, ich glaube die Lagerhäuser sind sogar noch, also das verkaufen sie glaube ich auch an Dritte als Lizenz oder System, die Lagerhausautomatisierung. Da gelten sie also als ein führendes Konzept. Sind natürlich aber auch ein Corona-Baby, sind sehr stark gewachsen während Corona. Dann haben nach Corona wieder weniger Leute Essen online bestellt. Du hast aber einmal diese ganzen Ressourcen oder Kapazitäten aufgebaut. Und dann kommt direkt natürlich auch noch mal die Quick-Delivery-Welle hinterher. Die war auch eher zum Ende hin, zumindest die wettbewerbsintensive Phase. Das hat sicherlich auch nicht geholfen, dass man da Marktanteile nur verlieren konnte, obwohl Covid sehr stark getrieben hat. Aber dann wurde das extra Potenzial, was durch Covid entstanden ist, durch viele Services, inklusive Gorillas und Zappi oder wie es hieß und was es da alles gab in London, noch mal stark angegriffen. So ist die Aktie relativ schlecht gelaufen. Jetzt gibt es aber Gerüchte, dass eventuell Groß-US-Konzerne und vor allen Dingen Amazon sich interessieren könnten für Okado. Amazon kriegt ja so richtig nichts gebacken im Lebensmittel-Liefermarkt, ist mein Gefühl zumindest. Also man gewinnt zumindest nicht relevant Marktanteile da, macht es aber auch nicht wirklich zu am Ende, also wirkt so ein bisschen strategisch unentschieden. Das könnte jetzt natürlich nochmal eine Möglichkeit sein Marktanteile zuzukaufen, vielleicht Effizienz zu gewinnen und in UK ein Modell aufzubauen, was man dann doch in die Welt exportieren kann.
40% sieht irgendwie krass aus, aber die waren mal 5-6 mal so viel wert.
Ja, wurden sehr stark gehypt während Corona. Ich fand es nicht so nachvollziehbar immer, also nachvollziehbar schon, aber fand es nicht wahrscheinlich, dass das ein führendes Konzept auf Dauer wird. Wie gesagt, zu dem Preis jetzt interessiert sich Amazon dafür. Mal sehen, ob die Übernahme so stattfindet. Das haben beide Firmen natürlich nicht kommentiert. Dann noch eine schnelle Nachricht und zwar Tiger Global. Darüber haben wir vor drei, vier Folgen geredet, dass die überraschenderweise einen Großteil ihres Startup-Portfolios divestiert haben und in einer Art Fire Sale zu Ja, irgendwie in anscheinend marktgerechten Konditionen, aber relativ zu ihren Einstiegspreisen, sehr günstigen Preisen, ihre einzelne Startup-Position wieder liquidiert haben und wir haben so ein bisschen gerätselt, warum das Sinn machen könnte. Also brauchen sie selber dringend Cash oder glauben sie der Markt geht noch weiter runter? Für mich war am Ende die logische Erklärung, dass sie Liquidität generieren wollen, weil die Fonds, aus denen sie investiert haben, sind eh gegessen. Sie werden die Hurdle-Rate, also die Mindestrendite nicht schaffen. Das heißt, ihre Management-Fee wird eh nicht passieren. Das sind quasi ökonomisch gesehen tote Fonds, auch wenn man die Management-Gebüh Gebühr kassieren kann, aber den größten Teil verspricht man sich natürlich aus dem sogenannten Carry, also der erfolgsbasierten Prämie. Die wird höchstwahrscheinlich nicht mehr einschlägig werden. für die Fondsgeneration, aus der sie da verkaufen. Man könnte aber sagen, wir schließen diese Fonds, liquidieren daher Positionen, geben das Geld zurück an die LPs, in der Hoffnung, dass die dann in den nächsten Fonds investieren. Das war aus meiner Sicht die einzig logische Erklärung dafür, dass man die LPs, die ja seit Monaten keine Distributions, also keine Zurückzahlung aus den Fonds mehr gesehen haben, dass man da einen warmen Regen von Cash geben möchte, damit die wenigstens in den nächsten Fonds investieren. Und jetzt gab es tatsächlich News, auch wieder von der Information, dass man nur 2,7 Milliarden für den nächsten Fonds geracet hat. Das ist für Tiger relativ wenig. Das war 55 Prozent unter dem Target, den man sich gestellt hat. Also sie haben diesen Fonds nur halb voll bekommen oder weniger als halb voll und es ist 80 Prozent unter dem letzten Fonds, den man Anfang des Jahres geracet hat.
80% weniger Kohle haben die Augen genommen.
Ein Fünftel des letzten Fonds. Und das könnte sozusagen zu der Story, die ich versucht habe zu konstruieren, passen. Nämlich, dass keiner investieren wollte, weil niemand Liquidität hat gerade. Dass man deswegen versucht hat nochmal Distributions zu schaffen, damit das Geld direkt wieder in diesen Fund fließen kann, wo dann wieder tatsächlich auch Rendite überhalb der Hürde eventuell möglich wäre.
Aber was kaufen die denn jetzt mit dem Zeug? Kaufen die jetzt irgendwelche overhyped AI Startups oder was?
kaufen ihre alten Beteiligungen, die sie verkauft haben, wieder günstig zurück. Das wäre vielleicht schlau. Noch günstiger? Nee, weiß nicht. Aber sie investieren jetzt vielleicht wieder, na gut, also 2,7 Milliarden, das wird jetzt kein Seed Stage Fund werden. Die Assetpreise ziehen ja auch schon wieder an, so viele Schnäppchen gibt es dann doch gar nicht mehr. Aber auf jeden Fall ist die Chance besser mit dem Fonds Geld zu verdienen, als mit denen, aus denen sie vorher investiert haben.
Was du mir auch noch erklären musst ist, wie es Olli Samber jetzt wieder geschafft hat, 200 Millionen Dividende zu bekommen. In der aktuellen Zeit, in der Tiger Global Zeit, verkauft ihr Zeug und so. Oliver Samba schafft es wieder, auch in dieser Zeit Geld zu machen, mit der ganzen Vergangenheit, mit Rocket Internet und zurückkaufen und alles. Ist er einfach der schlauste Money Manager, den es gibt oder wie macht er das?
Das kommt darauf an, ob du LP oder Olli oder also für sich selber scheint er ein sehr guter Money Manager zu sein. Das kann man ihm nicht absprechen. Es sind nicht 200, sondern 260 Millionen, aber das sind Peanuts, was dazwischen liegt. Und ja, Rocket Internet hat beschlossene Dividende in Höhe von 315 Millionen auszuzahlen. Das wird ein Großteil ihres Cash sein. Und dadurch, dass Ollisamba und glaube insgesamt 80 Prozent der Firma gehören, stehen ihm 260 Millionen davon zu, berichtet die Financial Times. Und er hat ja in der letzten Zeit immer weiter versucht einen Squeeze-Out zu machen, also andere Aktionäre komplett rauszubekommen aus der Aktie, hat immer wieder Aktien zurückgekauft, entweder selber oder als Rocket Internet. Und so ist der Free-Float wahrscheinlich Maximal kann er ja 20% sein. Ein paar Institutionelle gibt es vielleicht noch. Wahrscheinlich ist der Freeflow sogar nur 10%. Also das was in den Händen von kleinen Aktionären ist. Wie gesagt man hat immer versucht mit Übernahmeangeboten und Squeezeoutangeboten Rockets von der Börse zu nehmen oder diese Aktionäre rauszukaufen. Das ist nicht gelungen unter anderem weil sich Elliot ein aktivistischer Headfund dazwischen geklemmt hat und zwanzig Prozent der Anteile zwischenzeitlich mal übernommen hat, um sie dann später wieder teurer zu verkaufen und einfach Olli in die Suppe zu spucken. Ja, aber jetzt scheint er, vielleicht ist ein guter Zeitraum, ein guter Zeitpunkt um Cash, also wie gesagt, alle haben gerade wenig Liquidität, weil es keine Distributions gibt und Oliver Samba scheint zu beschließen jetzt eine Viertelmilliarde aus Rocket Internet rauszuholen. Was er dann damit macht, weiß man nicht. Aber er muss natürlich ein bisschen Zinsen drauf zahlen. Nicht Zinsen, sondern Steuern. Aber dann hat er erstmal ausreichend Liquidität und kann auf Shoppingkurs gehen oder Shoppingtour gehen damit.
Oder vielleicht irgendwie eine Rakete oder ein U-Boot oder so.
Ich glaube, Olli ist nicht so visionär, wie du denkst. Der kauft sich lieber noch ein Hochhaus dafür.
Ich hab die Tage eine E-Mail bekommen und danach gedacht, oh oh, ich werde wie Pip. Und zwar hat Tonis mir das erste Mal eine E-Mail geschrieben mit 20% Rabatt auf ausgewählte Produkte vom 21. bis 28. Juni. Ich hab das gesehen, hab erstmal gecheckt, hab ich schon mehrere Rabatt-E-Mails bekommen von Tonis? Nein. Bis 28. Juni? Da ist das Quartal zu Ende. Hat Tunis ein Inventurproblem oder wollen sie einfach noch ein bisschen E-Commerce Umsatz ankurbeln bis zum Ende des Quartals? Und dann habe ich gedacht, aber Tunis hat doch irgendwie so komische Zeiten, hier abweichende Earningszahlen oder sowas. Denke ich richtig oder denke ich nur halbrichtig? Was denkt Pip wirklich, wenn er so eine E-Mail bekommt?
Ich würde vorsichtig mal sagen halbrichtig. Haben Sie wenn dann kein Inventur- sondern Inventarproblem. Das kann man gleich mal gucken, wie groß das ist. Ich habe Tonys übrigens in unser Sheet gemacht. Sie haben kein abweichendes Geschäftsjahr, aber da sie eine relativ kleine deutsche Firma sind, müssen Sie nur zum Halbjahr, also nur einen Jahresbericht und einen Halbjahresbericht machen und zum Quartal kriegt man nur so ein Zwischenupdate. Dementsprechend beschüssen Sie das Sheet aus, leider. Ich habe es versucht so gut wie möglich darzustellen, aber es ist nicht so einfach. Was soll ich jetzt sagen? Ach so, Inventories. Inventories als Prozentual des Umsatzes, die sind auf jeden Fall gestiegen. Von vorher waren es, also 2021 waren es 17 Prozent, jetzt sind es 33 Prozent in 2022 gewesen. Q1 2023 kennen wir die Zahlen eben noch nicht, weil Ja, weil es da keine Inventory-Berichterstattung gibt, sondern nur so ein Business-Update. Also die Inventories steigen schon, aber der Umsatz steigt eben auch ganz gut noch. Tonys war tatsächlich, da habe ich als eventuellen Bullen mit zu Dervon und Chibis gehabt. Wer sich nicht nur die politische Diskussion angehört hat, sondern auch die Den Rest ist es vielleicht aufgefallen und zwar was ich spannend finde oder man kann sich auch den Podcast Digitale Vorreiter mit dem Tony CEO und Christoph Bursek anhören. Da habe ich die Idee nämlich her. Also ist sie mir dabei bekommen.
Ich glaube das ist eine bessere Empfehlung.
Ja, wie auch immer. Und zwar war es ganz spannend, also Tony baut diese Tony-Boxen, das sind so Spielzeuge, da steckt man eine Figur obendrauf, zum Beispiel ein Benjamin Blümchen und dann erzählt die Box eine Benjamin Blümchen-Geschichte und dann stellt man Fred den Feuerwehrmann oder wie der heißt, wie heißt der, der Feuerwehrmann? Du bist Experte.
Äh, Sam.
Sam, Sam den Feuerwehrmann obendrauf, dann kommt halt eine Paw Patrol, nein, also dann kommt eine Feuerwehrmann-Geschichte und wenn man Paw Patrol rausstellt, kommt eine Paw Patrol-Geschichte raus. Das ist ganz gut. Es war ein Speck, der 468 Speck, der wiederum vom ehemaligen Rocket CEO Alexander Kudlich und Ludwig Ernst Thaler, also nicht der Speck, aber der 468, die Venture Capital Firma, wird von Alex Kudlich, Ludwig Ernst Thaler und Loren Leibold gemanagt. Die haben den Speck zusammen mit Tonis gemacht und dadurch Tonis an die Börse gebracht. Tonis hält sich ganz gut für einen Speck, muss man sagen. Der Kurs liegt so um die 5 Euro, glaube ich. Das klingt jetzt nicht großartig, aber es ist gemessen an anderen Specs und der Kapitalmarktsituation ist in Anführungsstrichen nur eine Halbierung gar nicht so schlecht, würde ich sagen. Die wachsen noch mit rund 38 Prozent. Im Vorjahr waren es noch 40 Prozent, also wenig Verlangsamung. Das Wachstum kommt hauptsächlich aus den USA. In Deutschland ist man im Vorquartal sogar ganz leicht geschrumpft, Entschuldigung, im Vorhalbjahr und im Q3. Im Gesamtjahr wächst Deutschland im Q1. Da haben wir die aktuellen Zahlen. Im Q1 ist Deutschland noch um 11% wieder gewachsen. Das ist ganz gut. USA aber um 222%. Und USA ist damit jetzt schon die Hälfte des deutschen Umsatzes. Wenn es so weiter wächst, wird es relativ schnell. Man kann davon ausgehen, dass bis Ende des Jahres Deutschland erreicht hat. Vom Umsatz her und dann dynamisch weiter wächst. Rest of the world wächst auch mit 47% auf einem kleineren Niveau. Bisher sieht es so aus, als wenn die US-Expansion funktioniert und das wiederum zu einigermaßen erträglichen Kosten, also die Marketingausgaben. sind ebenfalls nur mit 37% gestiegen auf 25 Millionen im ganzen Jahr 2022 bei nicht mal 10% Marketingquote. Das ist eigentlich ganz kapitaleffizient gewachsen. Würde ich sagen, die Firma ist noch nicht profitabel, macht Minus-Contribution Margin. Minus 13,5% EBITDA-Marge. Das ist bei 40% Wachstum kein Grund für Sorgenverhalten, würde ich sagen. Und insofern glaube ich, sind sie auf einem guten Weg zur Profitabilität. Und was ich spannend finde an dem Modell sind vier Sachen, die mir jetzt aber schon nicht alle gleichzeitig einfallen. Also das erste sind diese Kreativ-Tonys. Das sind welche, die man selber bespielen kann. Also und die haben so ein bisschen das Spotify-Problem, nämlich dass sie die Einnahmen für die Tonys, also die Figuren, die man darauf stellt, mit den Rechteinhabern teilen müssen. Also sagen wir, keine Ahnung, Disney. oder irgendein Kloppenburg oder wie heißt der Verlag von hier der Prinzessin Lillifee. Naja, auf jeden Fall die rechte Inhaber, denen müssen sie ja Lizenzgebühren abgeben, deswegen haben sie auch eine Contribution Margin und eine Cross Margin, also Rohertrag nach Lizenzkosten. Man muss sich so vorstellen, die Rohmarge ist eigentlich um die 54 Prozent. Nach den Lizenzkosten geht sie aber runter auf um noch mal weitere 10 Prozent. Das heißt, und das ist für inklusive Boxen, das heißt auf Toni-Basis geben sie wahrscheinlich mindestens 20 Prozent des Umsatzes, würde ich schätzen, an die Lizenzinhaber weiter und das ist ein Großteil ihrer Marge dann. Und so könnte es halt spannend sein. Also die Kreativ-Tonys, da spricht man halt selber Geschichten ein oder liest die vor. Darauf entfallen keine Lizenzkosten. Das könnte spannend sein.
Ja, aber das macht keiner. Viel zu kompliziert.
Also ich habe das gemacht neulich. Das ist einigermaßen kompliziert, finde ich auch. Könnte doch einfacher sein. Es gibt auch Leute, die sagen, dadurch kauft man nur noch einen Tony statt 20. Ich glaube, dass Leute gibt, die aus Faulheit oder weil die Geschichten so schön sind, auch mehrere Kreativ-Tonys kaufen. Auf jeden Fall hat das Produkt eine deutlich bessere Marge, nämlich gar keine Lizenzkosten. Dann ist es so, dass die Lizenzkosten im Dachraum, also wo Tony bisher den meisten Umsatz gemacht hat, besonders hoch waren. Das heißt, je mehr man umsatzanteilig in USA und Rest of the World macht, desto relativ gesehen marginal kleiner werden die Lizenzkosten sein. Man sieht auch sehr schön, dass die Gross Margin After Licensing steigt. Das ist schon der Beweis. Im Vorjahr waren es 35 Prozent. Im letzten Jahr waren es schon 42% Gross Margin After Licensing, während sich die Gross Margin insgesamt nicht verändert hat. Also man sieht ganz klar, Sie haben Lizenzkosten gespart. Drittens, Sie experimentieren mit AI generierten Geschichten. Das wäre super spannend, logischerweise auch keinerlei Lizenzkosten, fast 100% Rohmarge. Das heißt man kann einfach sagen, bauen wir eine 5-Minuten-Geschichte zum Einschlafen, in der ein Zauberer und ein Einhorn vorkommen oder was auch immer die persönlichen Präferenzen sind. Das könnte spannend sein und die Margensituation nochmal verbessern. Abgesehen davon ist es natürlich auch AI bla bla, also ich würde es jetzt auch nicht zu hoch bewerten. Aber dadurch, dass diese Effekte alle einigermaßen gleichzeitig eintreten, finde ich, dass es für die Profitabilität und die Margensituation wirklich spannend ist. Und das vierte, es gab noch einen vierten Punkt, den habe ich wieder. Achso, der vierte ist, dass sie eigene Geschichten machen. Also sie bauen eigenes IP auf. Das heißt, du kannst die Eltern einlesen lassen, du kannst AI-Geschichten bauen lassen oder du findest eben dein eigenes Paw Patrol oder Biblioblogsberg. Also ich weiß nicht, ich hab vergessen, Einschlafbande oder so heißt, glaube ich, ein Titel. Also du suchst dir einfach ein Konzept, was gut funktioniert oder einen besonderen Use Case abdeckt, liest das selber mit professionellen Sprechern ein. Du bist dein eigener Rechteverlag und kannst den Teil der Marge dann auch noch einnehmen und auch das sollte zu einer deutlichen Verbesserung der Marge zu werden.
Du unterschätzt die Power von Paw Patrol.
Ja, aber wir reden ja immer über marginale Veränderungen und der Unterschied, also weißt du, was Spotify geben würde für ein Prozent mehr Rohmarge, also das macht an der Bottomline so viel Unterschied. Wie gesagt, also 2021 und 21 hatten beide 54 Prozent Rohmarge, aber die Nachlizenz ist von 35 auf 42 gestiegen und wenn das nur auf 45 hochgeht, dann sind das 3% von 200 Bands, allein 10 Millionen zusätzlicher Bottomline-Effekt und das reicht jetzt noch nicht, um die Firma profitabel zu machen, aber außerdem wachsen sie ja und ich will keinem dieser einzelnen Sachen, die haben alle Vor- und Nachteile, aber der Netto-Effekt aus allen ist positiv, glaube ich. Und ich glaube, diese vier kleinen Netto-Effekte können zu einer Verbesserung führen. Der Bear Case für Tonys wäre, es kommt irgendwann einfach das nächste Trendprodukt oder Leute checken doch das. Es kommen Kindertelefone, die Eltern wollen ja nicht die Bildschirme im Bett haben, vermutlich zu Recht.
Aber die VR-Bremsen sind in Ordnung.
Genau, sagen wir mal VR. Es kann der nächste Trend kommen und Tony ist einfach das nächste Tamagotchi. So kennt keiner mehr in 20 Jahren. Das ist ein Risiko. Wie gesagt in Deutschland haben wir jetzt wieder aufflauendes Wachstum, aber es war mal im Q3 letzten Jahres bei minus neun Prozent wegen der starken Vergleichswerte des Vorjahres auch. Aber letztes Jahr Q3 sah nicht gut aus in Deutschland zum Beispiel. Das heißt irgendwo haben die entwickelten Märkte auch schon Dach. USA könnte jetzt theoretisch natürlich noch deutlich größer werden. Die Leute kaufen auch größere Pakete da.
Ich könnte mir vorstellen, dass du in Deutschland auch ein Dach hast, weil du die, im Gegensatz zu Kassetten, die ja immer wieder kaputt gegangen sind... Gehen diese tun ist halt kaum kaputt das heißt dieser secondary Also dieser markt für gebrauchte sachen der den lern tun ist ja jetzt erst kennen das frage ist ob es ob sie sowas anbieten wenn apple Was stimmt auch den ein oder anderen taler darüber dass sie irgendwie dieses ja wie heißt es secondhand refurb machen so ob sie da reingehen und dann die zweite gefahr war tun ist so ein bisschen Irgendwann verstaubt es halt. Also es gibt, je nachdem wie die Kinder so sind, gibt es halt so 1, 2, 5 Jahre, wo das hardcore genutzt wird und danach gibt es halt keinen Abseil mehr. Aber das haben wir auch nicht.
In den Jahren verkaufen sie halt so 20 Tonys im Schnitt, glaube ich. Das ist halt das super Geschenk, was jeder mitbringen kann. Gibt es an jeder Supermarktkasse inzwischen fast oder auf jeden Fall im Spielenwahlenhandel und auch Amazon ist Topseller. Ich glaube, wo du recht hast, ist natürlich, dass der Secondary Market irgendwann ein Problem sein könnte. Das stimmt, dass man das dann einfach auf Ebay Kleinanzeigen, eine gebrauchte Box, kauft. Andererseits habe ich das Gefühl, dass gerade Artikel für Kinder was ist, wo man tendenziell neu kauft, wenn man es sich leisten kann.
Der Onkel-Spartipp ist auf Ebay-Kleinanzeigen 20 Tonys zu kaufen und dem Enkelkind immer ein Secondhand irgendwie zu schenken.
Das ist sicherlich einer der Gründe, warum Deutschland nicht mehr so stark wächst. Dass es eine gewisse Sättigung gibt und dass diese Geschichten so zeitlos sind. Ich glaube, was man machen müsste, ist eine Art Drop von Inhalten, dass du einfach manche Sachen wöchentlich rausgibst. Sodass du aktuelle Tonys kaufen musst. Oder dass du einen Tony kaufst, der jede Woche eine neue Geschichte erzählt. Weißt du, dass du es besitzen musst, damit du es weiterhören kannst.
Ja, ich glaube da ist die Zielgruppe noch zu jung für. Von den Käufern, von den Konsumenten kannst du auch in gewissen Jahren einfach Paw Patrol 500 mal anhören. Ich bin gespannt, wie sich die entwickeln. Das Produkt ist auf jeden Fall mega. Da kann man einfach nichts zu sagen. Mein Akku geht leer, wir müssen aufhören. Ganz schnelle News, du hast noch eine TV-Empfehlung?
Der Materialspieler. Wir haben noch einen Punkt zu Lügen mit Zahlen, den müssen wir auch bringen. Das war ja vorher ein Thema. Die linkerechte Gewalt, wir werden das jetzt nicht nochmal neu aufmachen. Aber das Team Reichelt hat für uns unter pleiteticker.de, das ist die schlechte Nachrichtenseite von Achtung Reichelt, noch mal aufbereitet, dass das Thema offenbar kommt, das mehr und mehr jetzt wieder in die Öffentlichkeit kommt. Das muss man sich selber raussuchen. Da steht aber exklusiv, Doppelpunkt, mehr als 100 offene Haftbefehle gegen Linksextremisten. hat das Team Reichelt gefunden oder das Team Achtung Reichelt. Und zwar in Deutschland bestehen 137 offene Haftbefehle gegen 104 Personen der linksradikalen Szene. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten Jan Wenzel-Schmidt hervor, die Pleiteticker exklusiv vorlegt. Also man hat hier, ich würde davon ausgehen, wenn das exklusiv vorliegt, hat man mit dem AfD-Abgeordneten, wäre meine Vermutung, kooperiert. Das ist natürlich eine Anfrage, die auch nur von der AfD kommen kann, wenn es um diese Sachen geht. Und wie gesagt, da versucht man jetzt wieder linke Gewalt zu problematisieren und wir haben das jetzt oft genug gesagt, dass Gewalt aus allen politischen Ecken zu verurteilen ist, gleichermaßen. den Rechtsstaat geht. Und zum Vergleich, und den macht man hier fairerweise sogar, gibt es derzeit 916 Haftbefehle gegen Rechtsextreme. Also Faktor 8, 7 vielleicht sogar, der rechten Gewalt. Man versucht hier aber, wie gesagt, zusammen mit der AfD wieder linksextreme Gewalt zu problematisieren und sagt am Ende noch, also dann gibt es hier den Stichpunkt steht Offene Haftbefehle gegen Personen aus dem linksextremen Spektrum haben in den letzten Jahren massiv zugenommen. Das stimmt, haben Sie auf dem Rechten wahrscheinlich auch. 8 der 137 offenen Haftbefehle gehen auf terroristische Taten. Also vielleicht sollte der, wie heißt der, Frank Gotthard, mal eine Grammarly-Lizenz für Johann Reichelt kaufen, damit man hier die Rechtschreibung einigermaßen vernünftig hinbekommt. Gehen auf terroristische Taten.
Ich würde da eher Language-Tools nutzen, weil das auch in Deutsch funktioniert.
Ja, vielleicht ein nationales Tool, das finde ich gut. Sicherheitsbehörden befürchten weiteres Radikalisierungspotenzial und sehen vereinzelte Kontakte zu verbotenen Organisationen aus dem Ausland. dass einer der Menschen sogar als Gefährder geführt wird. Insgesamt führen die Sicherheitsbeurten eine Person bundesweit als linksextrem Gefährder. Dabei handelt es sich um einen der Gefährten von Lina E., die hier mit vollem Namen ausgeschrieben wird, aus welchem Grund weiß ich nicht, ehrlich gesagt. Normalerweise sagt man Lina E., hier steht der volle Name Julian Reichelt. Da gibt es jemanden, der angibt, in einem PKK-Trainingslager gewesen zu sein. Das ist wahrscheinlich die ausländische Organisation, die handelt. Zum Vergleich, schätze mal die Anzahl der rechtsextremen Gefährder in Deutschland.
10.000.
Nee, ganz wesentlich. Aber es sind 81 mal so viel, wie linksextreme Gefährder geführt werden. Das liegt natürlich nur daran, dass die nicht verfolgt werden, würden ja Leute sagen. Aber wie auch immer, da liegt auf jeden Fall Herr Reichelt dann mit seinem ehemaligen Haus auf Linie anscheinend. Achso, TV-Tipp. Wo wir gerade dabei sind, die Leute, die jetzt noch nicht genug haben, werden das auch noch ertragen. Ich finde tatsächlich, dass Reschke Fernsehen, ein guter Teil, das ist so ein bisschen wie Jan Böhmermann in Weiblich würde ich sagen, aber ich finde die Recherchen tatsächlich meistens besser, nachvollziehbarer, weniger, also sicherlich auch tendenziös, aber weniger tendenziös als die vom CTF Magazin. Also es ist ein vergleichbares Format. Es geht um spannende Sachen. Die eine Sache, die ich sehr gut fand, war die Öllobby. Fand ich nochmal ein paar krasse Fakten. Auf LinkedIn, ich glaube bei Sascha Pallenberg gab es diese Woche eine Grafik. Die Profits von Big Oil waren im letzten Jahr 200 Milliarden. Das ist ungefähr so viel wie Big Tech macht. Also die Ölindustrie hat so viel Profit gemacht wie die Tech-Industrie letztes Jahr, was man sicherlich auch nicht gedacht hätte. Und dann in der Doku oder in dem Beitrag von Reschke Fernsehen sieht man das unter anderem, ich glaube seit dem Pariser Klimaabkommen, wo man sich eigentlich geeinigt hat, dass das hier alles ganz schön problematisch ist und wir mal was tun sollten. hat die Ölindustrie ein bis zwei Milliarden in Lobbying ausgegeben, um die öffentliche Meinung und Politik zu beeinflussen. Das klingt vielleicht gar nicht so viel, aber Lobbyausgaben sind normalerweise gar nicht so hoch, wie man sich das vorstellt. Man kann mit relativ wenig Geld die Politik beeinflussen in Deutschland, der EU und den USA. Zwei Milliarden sind da echt viel Ausgaben. Und das war eine gute Folge, fand ich. Da habe ich viel gelernt und es gab noch ein paar andere, habe ich wieder vergessen. Auch über Springer gibt es historische, wenn man möchte, aber Reschke Fernsehen in der Mediathek. Anja Reschke ist die ehemalige Monitor-Moderatorin, glaube ich. Ich finde es vom Stil ist es nicht super meins, aber inhaltlich finde ich die Themen ganz spannend aufgearbeitet, wenn man abends nochmal so eine halbe Stunde Mischung aus Unterhaltung und Information haben will. Und wenn man keine Information haben will, kann man weiterhin Shammat Pahlai Hapatiya auf Twitter folgen. Der ist nämlich jetzt, ich glaube, das erste Mal selber in Anführungsstrichen Opfer einer Community-Not geworden. Und zwar hat er darüber geschrieben, warum Warren Buffetts Investments in japanische Firmen eine schlaue Strategie waren. Das erklärt er dann auch ganz gut. Und dann hat ihn jemand gefragt, also hast du nicht irgendwann mal erklärt, dass du der neue Warren Buffett wärst und den besseren Track Record, also die bessere Rendite hast und mehr Alpha generiert? Daraufhin sagt Sharmath Padhyahapati ja wörtlich, no, but the media did, don't trust what you read. Daraufhin hat jemand eine Community oder hat die Community von Twitter hier einen guten Job gemacht und geschrieben, also als Community Note, in their 2020 annual letter, Sharmath's social capital compared the fund's first nine-year performance with that of Warren Buffett's. Berkshire Hathaway, the letter is signed by Schamad. Also er hat sehr wohl sich verglichen. Wem das nicht reicht, der kann sich noch einen lustigen Tweet anhören von, ich glaube es ist VC Brex. Also da sagt er es nochmal selber und vergleicht sich mit Warren Buffett und glaubt er generiert deutlich mehr Alpha. Genau, also lügt der Twitter-Gemeinschaft gerade ins Gesicht, verbreitet falsche Fakten, streitet ab, was gemacht zu haben, was er nachweislich gemacht hat. Was ich das Gefühl habe übrigens, dass er bei vielen Themen macht.
Pip, wir haben dein Ziel erreicht. Wir haben fast zwei Stunden aufgenommen. Ich freue mich auf die nächste Folge. Falls jemand zufällig in Amsterdam ein WG-Zimmer oder eine Studenten-WG hat oder eine Idee hat, wie man an eine kommt, eine junge Person aus unserem Umfeld geht dorthin und studiert dort ab August, September, schreibt mir gerne eine E-Mail oder mir auf LinkedIn. Schönes Wochenende.
Ciao, ciao.
Bis bald. Peace.