Doppelgänger Folge #263 vom 4. Juli 2023

💩 Twitter am Limit | Tesla liefert | Elterngeld | Nike & Jordan | MrBeast & Bezos | Unternehmensanteile | Meta Threads | Wärmepumpen

Pip streitet sich mit David Sachs und schafft es irgendwie zu Techcrunch. Twitter schießt sich mit Rate Limits selbst ins Knie. Glöckler hat eine Theorie, was Mr. Beast und Jeff Bezos zusammen machen. Ein Hörer bekommt Pip irgendwie dazu, über Ernährung zu reden. Es gibt Earnings von Nike und wir reden über die Story von Michael Jordan und der Marke Air Jordan. Der Finanzminister Christian Lindner will am Elterngeld sparen und wir beantworten Fragen zu Unternehmensanteilen.


Philipp Glöckler (https://www.linkedin.com/in/philippgloeckler/) und Philipp Klöckner (https://twitter.com/pip_net) sprechen heute über:

(00:00:00) Intro

(00:00:35) Limits für Twitter

(00:23:25) Meta Threads

(00:29:45) TechCrunch

(00:37:35) Tesla

(00:43:15) Wärmepumpen

(00:44:40) Anteile am Unternehmen

(00:52:20) MrBeast & Bezos

(00:58:45) Ernährung

(01:06:45) Nike

(01:15:50) Delay Discounting

(01:16:37) Elterngeld

(01:28:55) Buchtipp


Shownotes:

Elon blames data scraping: The Verge

Pip bei Techcrunch: Techcrunch

Geld von Twitter zurückfordern?: Tweet

LinkedIn Feed aufräumen feed/following

Elterngeld: LinkedIn Beitrag

Delay Discounting: APA Artikel


Unbezahlte Buchtipps:

PREP Magazin von Theresa & Paul Ripke, bekannt aus dem AWFNR (Alle Wege führen nach Ruhm) Podcast Kochbuch

Das Buch, das wir geschenkt bekommen haben, aber nicht gelesen haben: Ohne Aktien Wird Schwer von den beiden Podcastern Noah Leidinger und Florian Adomeit


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 263 am 5. Juli. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Original Philipp Klöckner. Wir sprechen über Wirtschaft, Technologie, Gesellschaft und wie das alles zusammenhängt. Heute sprechen wir über Twitter, Firmenbeteiligung, Jeff Bezos und Mr. Beast, Ernährung, Kindergeld und es gibt zum Schluss sogar Earnings von Nike. Pipp, zum Anfang, wie sieht es auf Twitter aus? Was macht TweetDeck für dich?
Leer sieht es aus vor allen Dingen. Du bist ja nicht mehr so viel auf Twitter, glaube ich, aber für alle die auf Twitter sind, war das Wochenende eine gute Entwöhnungskur. Und zwar, wo würde man überhaupt anfangen? Also es gibt ja einen Nutzer in der Discord-Community, der uns immer bittet, mehr über Elons Erfolge zu reden. Damit können wir jetzt gleich mal anfangen. Twitter unter Elon Musk hat am Wochenende verkündet durch Elon Musk, am 1. Juli, also schnell übersetzt, um Datenscraping, also das Abkratzen von Daten, wie sagt man das auf Deutsch? abziehen, klauen, Datenklau, um Datenklau zu verhindern und Systemmanipulation, ist man auf die geniale Idee gekommen, die Anzahl der Tweets, die ein einzelner Nutzer sehen kann, zu limitieren. Auch für 6000 pro Tag, für Leute, die verified sind, beziehungsweise den blauen Haken gekauft haben. Für Leute, die es nicht haben, ein Zehntel davon. Und für Leute, die es nicht haben und neu sind, sogar nur die Hälfte von einem Zehntel, also 5%. Soweit so gut. Der Grund dafür, also das Problem muss man vielleicht einmal erklären, das ist jetzt nicht so arbiträr wie es scheint, sondern natürlich hat Twitter sonst schon immer ein Problem mit Menschen, die die Inhalte dort scrapen, um, keine Ahnung, Sentimentanalysen darauf zu machen, Forschung zu betreiben, die Daten zu nutzen, vielleicht für den Aktienmarkt. Und dies und das. Oder auch einfach die Troll-Farm, die das automatisch scannen, um zu schauen, worauf sie jetzt als nächstes antworten sollen und so weiter und so fort. Und vermutlich hat das Volumen an Scrapern, also Scraper sind sozusagen Programme, die Content extrahieren. Extraktion war das Wort, was wir hätten nutzen sollen, aber das ist auch ein Fremdwort, von daher hilft es nicht. Also Scraper extrahieren Daten und weil die API, also das Programmierinterface, die Schnittstelle, wo man das hätte technisch effizient machen können, dicht gemacht wurde oder sehr teuer kostenpflichtig geworden ist, versuchen wahrscheinlich mehr und mehr Services das jetzt per Scrapings zu machen, also indem man den Code der Live-Webseite ausliest. Das heißt dazu wird es zu mehr Last gekommen sein. Twitter wie gesagt hatte schon immer eine hohe Scraperlast. Zusätzlich hat man versucht jetzt Wie man weiß, überall Kosten zu sparen, das wird sicherlich ein Grund gewesen sein. Und, was vielleicht der nachvollziehbarste Grund ist, wobei die anderen beiden auch nachvollziehbar sind, dass natürlich die ganzen AI-Companies höchstwahrscheinlich versuchen, Twitter-Daten zu nutzen als Lerndaten, weil da gibt es viele Meinungen. Es ist ein guter Qualifikator für Content, also die bestehenden Modelle nutzen ja Reddit sehr stark und sagen, wenn Posts von Reddit verlinkt werden, dann glauben wir, dass die relativ gut sind oder wenn Inhalte von Reddit verlinkt worden sind. Das gleiche könnte man mit Twitter machen, dass wenn irgendwelche Webseiten oft auf Twitter zitiert werden, dann könnten das besonders gute Quellen sein. Das heißt, es ist höchstwahrscheinlich dass Firmen, die generative AI bauen, auch Twitter-Inhalte scrapen und wenn die das nicht bezahlen wollen über die API, dann machen sie das eben per Scraping und dem Einhalt zu gebieten ist logisch, weil da wird der Content quasi verwertet und exploitiert. ohne Zustimmung von Twitter genutzt. Und dem wollte, also das würde ich vermuten jetzt, Twitter den Riegel vorschieben und hat deswegen diese Temporary Limits eingeführt, die aber dazu geführt haben, dass für Nutzer, die Twitter wirklich intensiv nutzen, Twitter vollkommen nicht mehr nutzbar. Oder? Also sowohl die Web-Version war schnell einfach weiß. Viele professionelle Nutzer, unter anderem ich, nutzen das Tool TweetHack. Da kann man sich einfach gesagt verschiedene Streams, Daten-Streams oder Tweet-Streams anschauen, zum Beispiel Ich möchte alle Tweets sehen, die auf mich reagiert haben oder ich möchte gerne sehen, was Nutzer, denen ich folge, was die geliked oder getweetet haben. Ich möchte irgendwann ein ganz einfaches chronologisches Tweet haben, ohne dass irgendjemand da blaue Hakenmenschen nach oben sortiert. Ich will gewissen Themen folgen, zum Beispiel allen Short-Sellern oder allen, die gute Makroanalysen machen oder über Märkte schreiben oder über, keine Ahnung, rote Sportwagen, das jeder wieder will. Und dieses Tool hat einfach gar nicht mehr funktioniert.
Ich hatte gedacht, das macht ja eigentlich Sinn, dass sie das abschalten. Dann daraufhin werden mehr Leute die App wieder nutzen. Aber das Tool ist ja von Twitter. Also ich hätte gedacht, das ist ein Konkurrent, eine Konkurrenz-App zu Twitter und sie schalten es ab und schalten die API dort ab, damit die Leute eher die Twitter-App runterladen und so nutzen. Das hätte ja kaufmännisch vielleicht, würde das einen gewissen Grund machen.
Ja, man könnte sagen, wir wollen Leute zwingen dazu, das original Twitter-Protokoll zu nutzen oder die original App. Aber wie du sagst, TweetDeck ist ein Tool, was viele Nutzer, also ich würde sagen die absoluten Power-User, die Twitter am meisten nutzen, nutzen ganz oft TweetDeck oder Hootsuite oder ein ähnliches Tool. Genau, es macht einfach überhaupt keinen Sinn, das dicht zu machen, weil es einfach Also Twitter war dieses Wochenende einfach komplett unnutzbar für Leute, die das Produkt wirklich lieben oder bisher geliebt haben. Ich glaube, es zeigt auch relativ klar, dass Elon Musk selber es nicht nutzt und das ist jetzt das Problem eines jeden Twitter-Nutzers. Wenn Elon Musk seinen Twitter anders nutzt als du, dann optimiert er halt überwiegend, scheint mir zumindest, seine eigene Experience und da spielt Twitech offenbar keine Rolle und andere Dinge auch nicht. Die Enttäuschung und Aufregung war wie immer groß. Natürlich hat jetzt deswegen nicht jeder Twitter verlassen, wie man es immer androhte und es immer nicht passiert, das ist auch klar. Was man aber schon gesehen hat, ist, dass die Suchen nach Alternativen, also die üblichen Mastodon, Blue Sky, wie heißt das auch nochmal, wo Scott Galloway investiert ist? Post? Post, genau. Denen hat es wieder massiv neue Nutzer. zugetrieben, die einfach enttäuscht, gleich Leute, die jetzt wirklich die Schnauze voll hatten oder die einfach nur eine Alternative testen wollten. Ich habe so viel Blue Sky, also man findet, wenn man nach Blue Sky Invite Codes sucht, noch einen alten Tweet von mir und unsere Webseite rankt auch dafür. Das heißt die Anfragen für BlueSky-Invite-Codes sind komplett durch die Decke gegangen und Leute haben mich gefragt, man BlueSky musste irgendwie den User-Sign-Up auch einstellen übers Wochenende, weil man nicht mit der Last klarkam. Also Elon Musk hat da wirklich das ganze am Freitagabend auch zu machen. Das ist so bescheuert. Also niemand der mit Software arbeitet würde so einen Move am Freitagabend machen. Das ist einfach mega dumm. Das zu machen ohne offenbar die Konsequenzen zu testen. Also wie dumm muss man sein.
Aber wieso ist das dumm? Er hat ja nur was abgeschaltet. Er hat ja nichts aufgeschaltet. Er hat ja das Wochenende für alle anderen versaut, die mit der Last klarkommen mussten.
Ja, aber es wurde jetzt, also kleiner Spoiler, es wurde inzwischen zurückgerollt offenbar. Und das heißt ja schon, dass man offenbar sich der Konsequenzen nicht bewusst ist, was für einen Scheiß man da gebaut hat. Also es wirkt sehr übereilt. Es wirkt nicht in irgendeiner Weise getestet.
Und TweetDeck geht jetzt wieder?
TweetDeck, dazu kommen wir gleich. Also was man unter anderem gesehen hat, wo das auch Früchte trägt, wenn man so will. ist, dass ChatGBT auf einmal nicht mehr auf Twitter zugreifen kann. Es gibt ja so Livescraping-Module, wo ChatGBT und andere Tools auch aufs Netz zugreifen können. Die haben von einem auf den anderen Tag nicht funktioniert. Das ist natürlich das, was er eventuell wollte. Das macht schon Sinn. Also am Ende kann er sagen, ich möchte, dass ihr für die Daten zahlt, wenn ich sie schon klaue. Es wurde dann auch sehr spekuliert, macht er das um mehr Verified Nutzer, also das Verified Nutzer kann ich ja 10 mal so viel Tweets sehen, das heißt es wurde dann spekuliert, dass es dazu dient Twitter Blut zu verkaufen. Das glaube ich ehrlich gesagt nicht, also dass die Anreize so gesetzt werden, dass Verified Nutzer mehr bekommen, das ist verständlich. Wenn man das gemacht hat, um das Blue Abo attraktiver zu machen, dann kann ich als Blue Abonnent nur sagen, dass es überhaupt nicht besser war die Erfahrung als Blue. Also ich weiß nicht wie es ohne Blue war, aber mit Blue war es immer noch unnutzbar. Von daher dein Produkt so schlecht zu machen und dann in der Hoffnung, dass Leute dafür mehr Geld ausgeben, scheint mir keine gute Strategie. Das heißt, ich glaube nicht, dass das der Grund war. Man hat auch sicherlich gehört, dass sozusagen Twitter hosted glaube ich auf der Google Cloud Plattform und dass es da so eine andauernde Vertragsverhandlung gibt und dass man eventuell entweder einfach die Kosten dafür senken wollte. Das heißt man hat rate limiting eigentlich einfach eingeschaltet, um Cloud Kosten zu sparen. Weil ich meine das ist das andere Problem. Also nicht nur ist deine ganzen Daten geklaut werden von den Scrapern, sondern die verursachen halt brutale Serverlast. Bei Twitter ist es wahrscheinlich so, dass die Hälfte der Last, oder bei allen großen Webseiten, wenn du auf einen Preisvergleich schaust oder einen Flugpreisvergleich oder so, oder Amazon, da findet auch brutal viel Scraping drauf statt. Wahrscheinlich mehr Bots als humane Nutzer. Das heißt, diese Challenge hat einfach jede Seite. Dass man da versucht irgendwie gegen vorzugehen. Wie auch immer. Also wurde so ein bisschen vermutet, dass er einfach Kosten sparen will. Bin ich mir nicht so sicher, ob das der Grund war. Wie auch immer, das ist eine Herausforderung, die jeder hat und es war einfach der schlechtmöglichste Kompromiss, um das zu lösen. Also natürlich, wäre das jetzt meine Webseite, würde ich schon auch probieren, dass ich meine Daten nicht kostenlos verschenke, sondern es so schwer wie möglich mache, das zu scrapen. Ich klage ja immer mal wieder darüber, wie schwer das bei LinkedIn ist, weil man sonst großartige Tools auf LinkedIn aufbauen könnte, aber LinkedIn ist so brutal schwer zu scrapen, dass es so ein bisschen am asynchronen Laden liegt, aber ich glaube auch, dass sie es aktiv verhindern wirklich.
Das ist ja ein mega Benefit für ChatGPT dann als Microsoft. Wo ist der Benefit? Naja, du hast ja in der letzten Folge gesagt, dass du findest, dass der Content auf LinkedIn super ist. Wenn Microsoft die einzigen sind, die den Content von LinkedIn haben, wo das ganze Wissen geteilt wird und das in JetGPT geht, ist das ja ein Mega-Benefit.
Ja, das stimmt. Wenn das so wäre, wenn LinkedIn, also wenn man der Überzeugung ist, dass auf LinkedIn guter Content entsteht und Microsoft den exklusiv nutzen kann, ist das unheimlich wertvoll. Tatsächlich. Was Twitter übrigens auch gemacht hat, ist, dass man, glaube ich, eingeloggt sein musste, um überhaupt noch Content zu lesen. Das heißt quasi,
Ja, herzlichen Dank dafür. Das macht für uns zwei Sachen richtig schlecht. Also eigentlich drei Sachen. Du schickst mir ja immer irgendwelche Tweets, die ich mir angucken soll und ich habe Twitter nicht auf meinem Handy. Und wenn ich es mir auf dem Handy angucke, sehe ich nur noch eine leere Seite, dass der Link nicht funktioniert. Wenn ich es mir im Browser angucke, wenn du das in Trello setzt und ich dann drauf klicke, geht er nicht auf die Twitter-App an meinem Computer. Das heißt, da sehe ich auch nichts. Außer ich wäre jetzt im Browser eingeloggt für Twitter. Und das dritte ist, in unseren Shownotes, die Links brauchen wir auch eigentlich nicht mehr reinzusetzen. Wie schaut sich die denn noch an? Ich würde davon ausgehen, dass nicht jeder die Twitter-App auf dem Telefon hat.
Das ist ein krasser Fuck. Also auch Journalisten können das nicht mehr lesen oder so. Also mit Free Speech und Marktplatz der Ideen hat das überhaupt nichts mehr zu tun. Von einem Tag auf den anderen ist es in so vielerlei Hinsicht komplett nutzlos geworden, das Produkt. Also ich bin nach wie vor ein großer Fan von Twitter, einfach weil so viele schlaue Leute da posten und weil es wirklich eine super effiziente Art war, Informationen zu konsumieren. Aber wie man so viel Produktwert zerstören kann innerhalb von einem Tag ist mir unklar. Also wie talentiert man sein muss und die Innovationskraft so viel Kacke zu bauen mit einem einzigen Ding ist kompletter Wahnsinn.
Das ist der Weg zur Effizienz.
Wenn es keinen anderen Weg gäbe, hätte ich für TweetDeck 100 Dollar im Monat gezahlt, was schon relativ viel ist. Ich hätte mich gefreut, wenn ich es für 20 bekäme oder würde jederzeit 10 dafür zahlen, aber ich würde auch 100 zahlen. Der Nutzen ist sofort um 85, 90, 95 Prozent runtergegangen einfach. Was mache ich jetzt? Ich muss jetzt die beschissene Web App von Twitter nutzen, wo Dinge sortiert werden, wie ich sie nicht will und so weiter? was nach meinem Verständnis mehr Last kreieren sollte, als wenn ich einen Desktop-Client oder einen Browser-Client nutze, der auf die API zugreift. Nach allem, was ich verstehe von Programmierungen, müsste es viel effizienter sein, sozusagen über die API auf Twitter zuzugreifen, statt ständig deren Web-App neu zu laden, je nachdem, wie gut die programmiert ist. Natürlich kannst du auch dafür Sachen cachen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das, nee, ich bin mir sicher, dass das einfach komplett bescheuert war. So jetzt geht TweetDeck inzwischen wieder. Man musste sich neu einloggen und jetzt bin ich auf irgendeiner, ich weiß nicht, ob neuen oder alten Version von TweetDeck, die richtig kacke ist. Also zwischendurch ging es nicht und das war traurig. Und jetzt ist eine neue Version, wo bestimmte Sachen einfach nicht mehr möglich sind. Also wenn jemand das gefunden hat, kann er mir gerne helfen, aber ich weiß nicht mehr, wie ich zum Beispiel einfach das sehen kann in einem Stream, was meine Freunde oder Leute, die ich folge, liken. Das war für Content Discovery super wichtig für mich. Ich kann einigermaßen noch sehen, welche Menschen, also wenn ich erwähnt wurde, auf mich geantwortet wurde. Ich kann nicht mehr einen Livestream von Likes sehen oder genereller Interaktion mit meinen Posts. Sekunde, ich kann hier all machen. Achso, dann wird das gruppiert, das will ich eigentlich nicht. Ich will einen Livestream und nicht... Also es sieht so aus, als wenn TweetDeck jetzt einfach die Web-App in Spalten zeigt mit den entsprechenden Reitern, den Filtern darüber. Das ist aber eben nicht, was TweetDeck früher gemacht hat, sondern der Grund, warum man TweetDeck nutzte, war, weil man eben nicht diese vorgefilterte Webview hatte, sondern weil man Jeden einzelnen Like konnte man live zum Beispiel sehen oder jede Interaktion mit dem Content, jede Interaktion, die Leute, denen du folgst, konntest du im Real-Time sehen. Die Features funktionieren alle nicht mehr. Ein Großteil des Nutzwertes geht nicht mehr. Komplett bescheuert. Alle anderen Sachen laden einfach super asynchron. Man muss irgendwie immer wieder hochscrollen, weil es nicht von alleine nachlädt oder bei der ersten, bei der neuesten Nachricht bleibt, selbst im Homescreen. Ist einfach komplett kaputt dieses Produkt und es war vorher ein super geiles Produkt. Ich bin wahrscheinlich jetzt doppelt so produktiv, weil ich nichts mehr machen kann auf Twitter oder echt wenig machen kann, aber andererseits finde ich es echt schwer jetzt irgendwoher Was auch ganz spannend ist, ich glaube auf LinkedIn hat Marcel Füssinger darauf hingewiesen, man könnte theoretisch überlegen, ob man sich, wenn man für Twitter Blue bezahlt hat, die Zahlung zurückerstatten lässt, weil das würde ja hier einseitig höchstwahrscheinlich gegen einen Vertrag verstoßen, so dass es ja nicht wofür du bezahlt hast. Stell dir mal vor, du kaufst ein Auto und auf einmal sagt jemand nach 200 km am Tag, mach das jetzt den Motor aus. Das wusstest du beim Verkaufsvertrag nicht, aber wir haben hier ein Range Limiting eingebaut. Es gibt dazu einen guten Post von Sekunde Anwalt June, heißt der glaube ich.
Doch, du hast es bei uns im Board.
Achso, genau. Dann packt Jan das in die Shownote. Der erklärt das so ein bisschen. Selbst wenn man nicht bezahlt, könnte es eventuell der Fall sein, dass Twitter hier nicht leistet in dem Vertrag, den man geschlossen hat. Weil Twitter erhält ja Daten und Nutzungsdaten und so weiter von uns. Das heißt, wie gesagt, eventuell könnte man sein Geld zurückbekommen. Eventuell ist Twitter auch sonst vertragsbrüchig. Wie bescheuert ist das? Wie verdient Twitter Geld? Deiner Meinung nach? Werbung. Genau. Wie bezahlen Werbetreibende?
Pro Views.
Wie bescheuert ist das, die Views zu limitieren? Wenn dein Geschäft auf Views ist, das ist, als wenn RTL sagt, nach zwei Millionen Zuschauern nehme ich keine Zuschauer mehr an. Wie bescheuert ist das denn, die Views zu limitieren, wenn dein Modell ist, Page Impressions zu verkaufen? Absurd dumm. Ich meine, gut, es ist temporary, aber trotzdem.
Ist Linda schon die neue CEO? Also die haben doch jetzt hier die neue Twitter-Chefin.
Ja, Linda Ciaccarino ist CEO jetzt. Sie ist ja eine hochqualifizierte Mitarbeiterin, aber die Rolle, die sie spielt, wirkt nicht so. Also ich bin mir sicher, dass sie das nicht beschlossen hat, weil so dumm ist die nicht. Das ist eine schlaue Frau.
Eigentlich müsste sie doch jetzt hinwerfen. Der hat doch eigentlich ihren kompletten Bonus halbiert. Sie kann ja nur noch halb so viel Werbung verkaufen wahrscheinlich.
Genau, so a. sabotiert er aktiv ihre Aufgabe und b. zieht er ihren Teppich unter den Füßen weg, weil sie müsste jetzt sich eigentlich öffentlich mit ihm streiten, um zu sagen, dass sie der CEO hier ist. Aber er trifft einfach weiter. Das hat er ja gesagt, dass er wichtige Produktentscheidungen treffen wird. Aber hier kollidieren jetzt schon die Interessen. Aber Moment, das war es noch nicht mit der Dummheit. Es wurden weitere Dinge nicht bedacht. Was glaubst du ist einer der Internet-Robots, der das meiste Scraping macht? Google? Genau. Was denkst du passiert mit dem Google-Bot nach 6.000 Views? Ja, der wurde auch geblockt, smarterweise. Ich muss jetzt mal aktuelle Zahlen holen, aber es gibt Berichte, die sagen, dass ungefähr die Hälfte der URLs schon aus dem Index gefallen sind. Das heißt, Google hat weil diese Seiten nicht mehr zugänglich waren für den Googlebot, schon bis zu 50 Prozent der Tweets, die Google indiziert hat, aus dem Google-Index verbannt oder gestrichen. Und allein dadurch hat Twitter ungefähr ein Drittel, war mein letzter Stand, ich check das nochmal, ungefähr ein Drittel der Sichtbarkeit verloren. was über 70 Sichtbarkeitspunkte sind. Es gibt Webseiten, die würden ihr erstgeborenes geben, um 70 Sichtbarkeitspunkte zu bekommen. Elon Musk hat jetzt quasi sie verschenkt über Nacht, indem er Googlebot ausgesperrt hat. Ich meine, wenn man AI-Companies wie Google daran hindern will, den Content zu verwerten, ist das die richtige Sache. Aber man muss sich bewusst sein, dass man den Traffic, den Twitter bekommt, damit aktiv sabotiert. Das heißt, dass es natürlich auch zu einem Drittel weniger Besucher durch Google kommt und ich würde sagen, das ist nicht ganz irrelevant, gerade um neue Nutzer zu erreichen, ist Google Traffic für Twitter, glaube ich, einigermaßen relevant. Also wenn irgendwie neue Nutzer entstehen für Twitter, dann ist es entweder, weil Twitter in irgendwelchen Fernsehsendungen gezeigt wird oder weil man über Google gefunden wird. Das wären, glaube ich, die Haupt-Discovery-Methoden. Das heißt, auch das war einfach furchtbar undurchdacht. Ich kann ja gerade nicht gucken, wie viel Traffic das gekostet hat, aber einfach gesagt, ein Drittel des Google-Traffic ist höchstwahrscheinlich flöten gegangen für die Zeit. Also ein weiteres Zeugnis dafür, dass man hier sehr hektisch gehandelt hat und überhaupt nicht an irgendwelche First- oder Second-Level-Konsequenzen gedacht hat. Dann eine weitere Sache, die passiert ist, ist das dadurch, dass irgendwann keine Tweets mehr geladen werden, dass viele Applikationen, zum Beispiel TweetDecks, in so eine Art Endlosschleife verfallen sind. Das heißt, sie haben immer wieder versucht, Content zu laden von Twitter und dabei sogenannte Requests, also Anfragen an die Twitter-Webseite oder API gestellt. Und weil die gescheitert sind, haben sie halt mehrfach pro Sekunde diese Anfragen wiederholt, weil sie ein leeres Ergebnis oder einen Fehler zurückbekommen haben. Was einfach auch furchtbar dumm ist. Man muss sich das vorstellen, dass Hacker würden ähnliche Methoden annutzen, um eine Webseite totzuschießen. Das hat Twitter hier selber. Sie haben selber eigentlich eine Low-Orbit-Iron-Cannon, kann man dazu sagen. Das ist ein Tool, wie man DDoS macht. Also DDoS sind diese Distributed Denial-of-Service-Attacken. Also eins der typischen Tools dafür ist die LOIC, Low Orbit Internet Ion Kanone. Also das ist so eine Star Wars Analogie. Aber einfach gesagt ist das ein Tool, wo man einen Request an eine Webseite schickt, die diese Request vervielfältigt und an eine andere Webseite zurückschickt, die man spooft. Und dadurch wird eine Webseite überlastet. Und das hat Twitter hier quasi mit sich selber gebaut. Sie haben eine Waffe geladen mit zwölf Läufen und sie auf sich selber gerichtet und zehnmal pro Sekunde abgeschickt und jeder User durfte mit abdrücken. Ich weiß nicht, ob das ein gutes Bild ist. Wie auch immer. Also die schlechte Programmierung in Verbindung mit diesem Ding hat dazu geführt, dass sie wahrscheinlich mehr Traffic hatten als vorher durch die Limitierung und dadurch verschiedene andere Services. Vielleicht war das auch der Grund, warum Twitec dann am Ende gar nicht mehr funktioniert hat. Das weiß ich nicht. Wie auch immer. Das wäre wahrscheinlich alles okay, wenn Twitter irgendein Startup wäre. Aber wenn du so eine große Masse an Nutzern hast und Nutzerinnen, die das Produkt eigentlich ganz gern haben, ist es glaube ich nicht schlau, noch mehr Leute in die Arme von anderen Leuten. Es ist so ein bisschen, ich habe auf Twitter geschrieben, es ist so ein bisschen als hätte Elon Musk dieses Buch gelesen von, ich weiß nicht, ob es Paul Graham ist oder wem das zugeschrieben wird, dass wie man Produkt Market Fit findet ist, indem man das Produkt wegnimmt oder die User fragt, welches Produkt man heute wegnehmen würde, wie sehr würdest du es vermissen oder so. So hat es sich am Wochenende angefühlt und natürlich hat sich herausgestellt, dass viele Nutzer, gerade Journalisten oder Heavy User, das Produkt sehr stark vermissen würden. Aber ob das ein guter Weg ist, das rauszufinden, da bin ich mir noch nicht so sicher. Plus wie gesagt, alles was er da gemacht hat, passt zu dem Free Speech Motto überhaupt nicht. Also diese Login Wall und Pay Wall letztlich, dass man mehr bekommt, dass man mehr lesen darf, wenn man Twitter Blue Abonnent ist. So weit weg von Free Speech und Marktplatz der Ideen und dem wichtigsten Tool der Demokratie. Wer natürlich nicht mehr vor Lachen im Schlaf kommt, wahrscheinlich ist Mark Zuckerberg, der gerade den Konkurrenten baut.
Das wäre meine Frage gewesen, ob du dich jetzt auf Threads freust von Instagram.
Also ich hätte vor einer Woche wahrscheinlich gesagt, ich sehe überhaupt keinen Grund Threads, also den textbasierten Instagram, also Twitter-Klon aus dem Hause Instagram und damit Meta zu probieren. Ich bin im Moment so weit, dass ich es wahrscheinlich rein sicherheitshalber zumindest mal testen werde, weil man weiß ja nicht, wie es weitergeht mit Twitter. Es fühlt sich so ein bisschen an wie AfD wählen, weil du die CDU nicht mehr geil findest oder so. Also es ist jetzt schon eher eine Protestwahl, wenn ich mir jetzt ein neues Social Media Tool aus dem Hause Meta installiere, ehrlich gesagt.
Wie willst du es denn machen? Die App ist ab jetzt verfügbar in Amerika und England, glaube ich.
Also ich bin mir sicher, die arbeiten hardcore. Eigentlich ist es 4. Juli, wenn wir das aufnehmen in den USA. Deswegen gibt es so anderthalb Tage Urlaub eigentlich. Das heißt, es ist ganz komische Timing-Komponenten. Einerseits ist es vom Timing her brutal gut. Ich glaube, Mark Zuckerberg freut sich unheimlich. Aber er hätte sich noch mehr gefreut, wenn es eine Woche später passiert. Dann wäre Thread schon draußen gewesen oder man hätte es noch schneller rausbringen können. Jetzt ist 4. Juli, man kriegt das nicht schneller hin wahrscheinlich und vor allem durch einen Apple Store und so weiter. Apple ist jetzt wahrscheinlich auch nicht besonders schnell beim Meta einfach so.
Ich glaube es ist schon im App Store. Es ist in England und in Amerika im App Store und wir in Deutschland werden es nicht bekommen. Das wäre meine Prediction. Weil sie datenschutzmäßig und so das nicht so schnell hinkriegen.
Man sieht auf jeden Fall, dass das Tool wieder alle möglichen Daten sammeln wird, wenn man das installiert. Aber das sollte einen beim Meta auch nicht überraschen. Aber ja, ich werde es zumindest wahrscheinlich probieren. Ich fände es noch besser eigentlich, wenn LinkedIn jetzt in die Bresche springt und sagt, wir geben mal diesen bekloppten algorithmischen Bias ab, dass unser Algorithmus glaubt, dass Referenzen ins Internet ein schlechtes Ding ist. Natürlich verliert man dadurch erstmal Session-Time, weil Nutzer abgelenkt sind und woanders hin surfen. Aber ich glaube, es würde LinkedIn zu einem noch attraktiven Netzwerk machen, wenn man gute Inhalte dort auch teilen könnte, ohne Angst haben zu müssen, dass man irgendwie den Algorithmus kaputt macht oder sein eigenes Engagement dadurch zerstört. Ich glaube eigentlich, dass vom Content her LinkedIn das Beste sein könnte. Es haben viele Nutzer gefragt, die eine komplett andere Erfahrung haben, warum LinkedIn bei ihnen so scheiße aussieht eigentlich und warum ich daran so glaube. Und ich glaube die Antwort ist, man muss halt das Feed schon einmal ein bisschen kuratieren. Also ich glaube man muss verstehen, dass nicht jeder Business-Kontakt auch ein spannender Creator ist. Das heißt, wenn man dem Abteilungsleiter der Abteilung nebenan folgen muss, weil man sich jeden Tag in der Kantine sieht, Dann kann man den ja konnektieren auf LinkedIn oder konnektiert bleiben, aber man kann das Follow-Feature einfach abschalten. Also Follow und Konnektiertsein sind ja zwei verschiedene Funktionen bei LinkedIn. Ich finde LinkedIn könnte einen besseren Job machen, das richtig darzustellen, aber ich glaube, wenn man das hinbekommt, einfach schlechten Content abwählt mehr oder weniger und sagt, dem folge ich halt nicht mehr. und zusätzlich auch anderen Leuten folgt, mit denen man gar nicht konnektiert ist, dann kann man sehr gut, sehr schnell ein echt vernünftiges Feed sich bauen. Und was ich machen würde, würde ich bei LinkedIn arbeiten, oder was ich testen würde, ist, dass ich ein zweigeteiltes Feed mache. Also ich mache ein Follow-Feed und ein Connection-Feed. Also einmal sozusagen, ich will meiner Familie oder meiner Arbeitsfamilie, der will ich folgen, was die gerade machen. Und rechts ist aber mein Creator-Innen-Feed, wo ich den Leuten, denen ich aktiv gefolgt habe, denen ich aber vielleicht gar nicht konnektiert bin, folge. Und das ist halt sozusagen mein Information-Heavy. Also links Facebook, rechts Twitter sozusagen. Das könnte spannend sein. Ist natürlich auch eine Komplexität im Produkt.
Du magst ja Zahlen gerne. Lass uns mal ein kleines Experiment machen. Geh mal bitte auf linkedin.com slash feed slash followers. Dann siehst du links die Anzahl von Follower. Genau da siehst du Following und die Anzahl von Followers. Wie viel steht bei dir links bei Following?
Schätz mal. 200 oder 1200? 378.
Und rechts bei Followers irgendwas mit 34.000 oder so meintest du? Bei mir steht links 75.000, die rechnen das aber falsch, das weiß ich, weil ich das immer... Reduziere und checke das selbst. Also ich habe mal nachgezählt. Da sind immer so 20 drin, die da mitgezählt werden, die ich aber nicht sehe. Keine Ahnung, wer das ist. Meine Cleaning-Routine bei LinkedIn ist eigentlich immer wieder auf diese URL zu gehen und unfollow, unfollow, unfollow, unfollow zu machen.
Ich mache das eigentlich, wenn ich die Posts sehe. Also wenn ich bei jemanden einen besonders dummen Post sehe. Also nicht, wenn jemand eine andere Meinung hat oder so, das finde ich ja wichtig, das auch weiterhin zu sehen, aber das, was vorgeworfen wird, ist ja, dass das so alles Selbstbeweihräucherung und diese Sachen Mein Kind hat ja das feste Stuhl das erste Mal. Das gibt mir Inspiration für mein Startup. Das ist, was sich dann halt abweht. Und dann kriegt man relativ schnell ein sauberes Feed hin eigentlich, würde ich sagen.
Ich bin jetzt mal gespannt, ob deine 34 nächste Woche nur noch 30 sind.
Warum?
Weil die Leute dir entfolgen.
Können sie ja gerne. Wenn sie es nicht gut finden, sollen sie entfolgen. Wenn das Produkt für sie besser macht. Wie auch immer.
Aber um deine Follow-Zahl wieder hochzuschrauben, in unserer Podcast-Beschreibung, also für die Episode, haben wir dich immer verlinkt mit deinem Twitter-Account. Sollen wir das mal wechseln auf LinkedIn zu setzen? Ist dir egal?
Ich will ja an Twitter glauben. Apropos an Twitter glauben. Ich will auch eine gute Sache sagen. Das erste ist lustig. Lustigerweise habe ich es diese Woche in TechCrunch und ein paar anderen Medien geschafft, aber nicht mit einer brechenden News, sondern weil ein Screenshot von mir geklaut wurde, ohne vorher angefragt zu haben. Und zwar war das einfach ein schwarzer Screen, nämlich mein Tweeteck. Also ich habe mein Tweeteck fotografiert oder einen Screenshot gemacht vom Tweeteck, wie diese ganzen verschiedenen Streams einfach nur dauerhaft laden. Das haben verschiedene Medien aufgegriffen irgendwie. Wahrscheinlich, weil ich es auch unter dem Tweet von Elon Musk runtergeschrieben habe. Also ich habe geschrieben, ich bin bezahlender Nutzer und das ist, wie mein Tweeteck gerade aussieht. Und dass ich glaube, dass er weiterhin ein großartiger Produktinnovator ist. Die meisten haben nicht mal den Tweet übernommen, sondern nur den Screenshot. Aber was ich eigentlich loben wollte ist,
Du hattest eine politische Auseinandersetzung mit einem anderen, ja super. Dafür brauchen wir Twitter. Und zwei Tech-Bros zoffen sich über Krieg. Genau deswegen brauchen wir Twitter. Ich bin so froh, dass ich dieses Produkt nicht benutze.
Weißt du was Twitter gemacht hat, als ich David Sachs angegriffen habe?
Keine Ahnung.
Als ich den Tweet abschicken wollte, habe ich eine Warn-Mitteilung bekommen. Die meisten Tweeter posten keine Antworten wie diese. Wir fragen Tweeter, Antworten mit potenziell schrecklicher oder offensiver Sprache zu überprüfen. Wollt ihr noch einen Blick machen, bevor ihr tweetet?
Also ich habe ihn nicht beleidigt.
Ich habe gesagt, dass was er schreibt ihn, also ich habe gesagt, worauf habe ich das denn geantwortet. Da ging es noch gar nicht um Krieg, da ging es glaube ich um Twitter. Er hatte irgendeine Conspiracy-Theorie, warum Twitter jetzt kaputt gegangen ist, dass das auch wieder die Woke-Media war oder so. Aber ich finde es gut, dass Twitter Leute darauf hinweist, das ist ein Ton, den wir nicht schätzen oder vielleicht willst du nochmal drüber gucken, das sollte eigentlich ein Lob werden. David Sachs aber, ein bekannter USVC, bekannt aus dem All-In-Podcast vermutlich, der hat, wenn man den All-In-Podcast hört, dann hat man schon verstanden, dass er Ich will nicht sagen Freund Putins ist, aber auch kein großer Freund der Ukraine. Auf jeden Fall glaubt er, dass sein Steuergeld nicht die freie Welt verteidigen sollte, sondern dass die Ukraine sich doch endlich ergeben sollte und Russland dann weiter in Osteuropa wüten kann, solange man nicht irgendwie nah genug an US-Territorial rankommt oder was weiß ich. Und getweetet hatte er, dass sinngemäß, die Ukraine hat in dieser sogenannten Gegenoffensive, glaube ich, nur irgendwie 50 Quadratkilometer gut gemacht und dabei angeblich, die Zahlen sind, eine Sekunde, ich muss mal kurz, bevor ich hier Quatsch erzähle, das haben wir in unserem Chat, oder? Du konntest ja nicht lesen, weil es auf Twitter war. Das ist so lustig, also ist nicht lustig eigentlich.
Ich finde es super. Ich habe im Oktober meinen letzten Tweet rausgehauen und seitdem echt weniger Twitter. Mein Leben ist besser.
David Sacks hat getweetet, Ukraine has recaptured 50 square miles at a cost of over 10.000 lives. Since Russia occupied 50.000 square miles, das ist das tausendfache, rechnet er hier vor. Da klappt die Matte noch. At this rate it will cost Ukraine 10 million lives to liberate the entire country. Also weil sie mit 10.000 Mann Verlust nur 50 Quadratkilometer oder Quadratmeilen zurückerobert hätten, bräuchte man das tausendfache und damit 10 Millionen Menschen, um den Rest der Ostukraine zu befreien. Dafür hat er erstmal sofort eine Community-Note bekommen, nämlich dass es keinerlei Hinweise darauf gibt, dass diese Zahlen stimmen, also dass denen nicht zu trauen ist. Das heißt, da hat Twitter Community-Notes was oft gut funktioniert, muss ich sagen, da auch gerne noch. Und dann, ich glaube, woran ich mich dann gestoßen hatte, war, dass ich das eine komische Logik von Entrenched Warfare finde. Also A könnte man sagen, nach der Logik hätte man nach dem D-Day die Invasion Europas durch die USA zur Befreiung von der Nazi-Herrschaft abbrechen müssen, weil man da so viele Tausende oder ich glaube Zehntausende von Menschen... Sekunde. Jetzt auch keine falschen Fakten verbreiten. Krass. Also sogar Luft... Wie sagt man? Luftwaffe... Die Luftwaffe hat 17.000 Leute verloren, die... Schätz mal. Also die Idee ist die Stürmung der Normandie. Die USA greifen auf europäischen Boden mit ihren Verbündeten, Kanada, Briten und so weiter, Frankreich an, um ein Beachhead zu bekommen.
Ich kann keine Zahlen nennen.
Ich habe keine Ahnung.
132.000.
132.000 Menschenleben. Ich weiß nicht, ob das inklusive der Deutschen ist. 57.000 Amerikaner allein. Wahnsinn. Genau, also nach der Logik, die David Sachs da unterstellt, hätte man definitiv nach dem D-Day diese Invasion auch abbrechen müssen. Weil was natürlich Quatsch ist, dass hinter der Front ist nicht noch eine Front und noch eine Front und noch eine Front. Wenn man Landgewinne macht, werden sie irgendwann, wenn man die Front durchbricht, natürlich deutlich einfacher. Das heißt diese Mathematik ist einfach vollkommen Bullshit. Natürlich ist es nicht so, dass man, wenn man 50 Quadratkilometer gewinnt, jetzt auch die Front schon durchbrochen hat unbedingt. Aber es ist nicht so, als wenn das ganze Land so verteidigt wird wie die Front. Von daher macht diese Fake-Mathematik einfach schon von Anfang an überhaupt keinen Sinn. Und nur darüber habe ich mich gestritten. Ansonsten glaube ich, sind wir beide keine Russland- oder Ukraine- oder militärische Experten. Aber ich verstehe so viel, dass ein Kilometer Gewinn an der Front deutlich schwerer ist als zehn Kilometer Gewinn im Hinterland. Wahrscheinlich, was die Truppen angeht. Wie auch immer. Ich bin gespannt wie lange, also ich höre den All-In-Podcast ja gerne um andere Meinungen zu hören, aber ich finde es zunehmend schwer ehrlich gesagt. Mit Kennedy Junior und den, naja wir müssen jetzt nicht weiter drauf eingehen. Achso ich wollte sagen, dass es eigentlich cool ist, dass man Jetzt, wenn man sich im Ton vergreift, eventuell, ich würde sagen, das habe ich ja nicht, aber trotzdem freue ich mich darauf hingewiesen zu werden und nochmal darüber nachzudenken. Das schadet bestimmt niemandem das zu tun und sollte vielleicht für besseren Umgangston sorgen. Wobei natürlich die Leute, die es aktiv machen, irgendwelche Trollfarmen, sich wahrscheinlich dem nicht widmen. Interessanterweise gibt es Leute, die das offenbar überhaupt nicht stört. Wenn man sich zum Beispiel in einem der letzten Posts der Tagesschau, da forderte eine Wirtschaftswissenschaftlerin, dass wir 1,5 Millionen Zuwanderer pro Jahr brauchen. Was einfach nur ein wissenschaftlicher Fakt ist. Das haben wir mehrmals erklärt, warum das so ist. Weil einfach mehr Leute den Arbeitsmarkt belassen als kommen. Und wenn wir wachsen wollen, brauchen wir Zuwanderung. Plus wenn wir unsere Elterngeneration gut versorgen wollen. Und wenn man da in selbst die blau behaarten Kommentare reinschaut, wird relativ schnell klar. dass es die Leute, die wirklich Hass verbreiten wollen, auf Twitter überhaupt nicht davon abhält, das zu tun. Und dann können wir noch kurz zu den Tesla-Zahlen was sagen. Und zwar hat Tesla bekannt gegeben, dass sie 480.000 Autos produziert haben im Q2. Also die geben die Delivery Numbers schon immer vor den offiziellen Zahlen raus. Und zwar wie gesagt 480.000 haben sie produziert und 466 davon sogar. Verkauft das ist deutlich mehr als man gedacht hat. Deswegen hat die Aktie glaube ich Sekunde. Also weiter hat die Börse zu mal sehen was sie gestern gemacht hat.
Plus 15 Prozent die letzten fünf Tage.
Ja plus sieben Prozent gestern allein. Also das war die Reaktion auf die Delivery Numbers.
Wahnsinn. Year to date plus 158 Prozent.
Wahnsinn. Glückwunsch an die, die davon profitieren. Ich habe nicht mehr dagegen gewettet. Es sind überraschend gute Zahlen. Das kann ich gucken. In unserer Tabelle habe ich die mal eingetragen. Ich glaube, die sind noch gewundet. Also die Verkaufszahlen sind 83 Prozent über dem Vorjahr, wobei man sagen muss, dass das Vorjahr, da war das Q2 besonders schlecht, weil es glaube ich das war, wo Shanghai noch geschlossen war, also China noch im Lockdown war. Deswegen sind die Vergleichswerte besonders niedrig. Deswegen sieht es relativ hoch aus, aber auch im Vergleich zum Vorquartal ist es ein enormer Anstieg. Man muss aber auch sagen, die Produktion ist höher als der Verkauf. Ich habe hier eine Spalte, die heißt Production Surplus, reingebaut. Da sieht man, wie viel mehr gebaut wurde, als abgesetzt worden konnte. Da sieht man, dass 14.000 Autos zusätzlich auf Halde kommen. Was jetzt spannend wird bei den Zahlen ist, also das ist ein gutes Ergebnis, gar keine Frage, dass sie soweit den Absatz steigern konnten, egal wie viel sie jetzt auf Halde gebaut haben auch. Aber man muss jetzt sozusagen nochmal schauen, wie viel der Preis gesenkt werden musste, um das zu erreichen. Ich habe hier auch dasselbe kalkuliert, das muss nicht stimmen, so ein Average Price per Unit. Der war vor einem Jahr noch 57.000 Dollar. Also ich habe einfach die gesamten Automotive Sales, wenn es falsch ist und jemand das besser weiß kann es mir gerne sagen, aber ich habe die gesamten Automotive Sales, also Verkäufe aus Autoverkaufen, Leasing und das was Tesla als Automotive Sales ausweist, gerechnet durch die Anzahl der verkauften Autos. Das sollte theoretisch der Umsatz pro Auto sein im Schnitt. Der war vor einem Jahr noch 57.331 Dollar. Also es fängt glaube ich bei 30.000 an, aber sagen wir, wenn du einen ordentlichen Motor willst und so weiter, kostet es dann doch ja ein bisschen mehr. Und das ist auf 47.000 Dollar runter, also 10.000 Dollar weniger im Vergleich zum Vorjahr, das Durchschnittsauto. Kann natürlich sein auch, dass sich die Palette anders zusammensetzt. mehr Model 3 sind, weniger Model X oder so. Genau das entspricht so einem 13% Preisverfall zum Vorjahr schon und ich würde vermuten, dass wir jetzt inzwischen so bei 45.000 sind und dann kann man eigentlich ganz gut berechnen, dass sie beim Revenue ungefähr bei 25 Milliarden rauskommt. Also wenn ich damit recht hätte, würden Sie beim Revenues ungefähr bei 25 Milliarden rauskommen und es wäre ein Anstieg von 48%. Es sei denn, Sie haben noch mehr Rabatte gegeben. Achso, kann ich sogar die Rohmarge vielleicht sogar errechnen. Sekunde, dann müsste jetzt noch die Cost of Revenues, müsste eigentlich genau der Anstieg der Modelle 86% mehr Autos, 86% mehr Kosten. Würde Sinn machen. Ein bisschen Economies of Scale rein. Dann ginge die Marge auf 14% runter von 25% im Vorjahr. Das wäre schon brutal. Naja, mal gucken. Ich muss ja nicht schlechter reden als es ist. Also die Output-Zahlen sind stark, gar keine Frage. Und auch, dass sie so viel mehr absetzen. Man muss dazu sagen, BYD setzt noch mehr ab in China und ist stärker in China inzwischen als Tesla. Vor allem auch, weil sie günstiger sind. Aber die Frage ist jetzt wirklich, was war der Durchschnittspreis pro Auto, dass die Marge sinkt, ist schon inkludiert, das wissen alle, aber wie gesagt, Top-Line-Absatz war erstmal gut. Mal gucken, vor allen Dingen auch, ob jetzt doch Marketing-Ausgaben nochmal gestiegen sind. Also man hatte angekündigt, dass man eventuell ein bisschen Marketing machen würde. Ich muss mal gucken, aber es waren zweifelsohne gute Tesla-Zahlen. Ich bin gespannt auf die Margenentwicklung und die Frage ist, ob es jemals wieder einen Weg zurück geben wird. Der EV-Markt, Electric Vehicles-Markt wird ja nur kompetitiver. Warum sollten wir glauben, dass die Margen wieder steigen? Es sei denn, dass noch mehr Roboter, sehr Roboter-heavy die Produktion. Aber wie sollst du auf eine höhere Gross Margin kommen? Das Ladegeschäft ist glaube ich super spannend. Ob das groß genug ist, bin ich mir nicht ganz sicher, aber es ist ein super spannendes Geschäft, zweifelsohne. Es gibt so ein paar Adjacent andere Businesses, Insurance und was weiß ich was du machen kannst, die sind definitiv nicht groß genug glaube ich. Von daher können die Margen eigentlich erst wieder anziehen, wenn du entweder wirklich Robotaxis mal hin bekämpfst, was ja nicht absehbar ist im Moment, oder die IV-Quote nochmal deutlich steigt und dann wird das Laden jetzt natürlich immer spannender. Die globale Flotte an elektrischen Autos steigt ja leider eben doch nur relativ langsam. Selbst wenn du an das Ladennetz glaubst, ist es sicherlich eine spannende Fantasie, aber eine die sich eben erst nach und nach materialisiert. Das ist trotzdem gut, aber es führt nicht dazu, dass wir nächstes Jahr 5% mehr Rohmarsche haben. Das heißt, die Marschensituation wird eigentlich kompliziert bleiben. So, dann hätten wir das auch. Apropos, wir haben letztes Mal über Subventionen gesprochen. Worüber wir nicht gesprochen haben, bei der Gelegenheit hätte man super über das Heizungsgesetz sprechen können. Da wird ja jetzt klarer, dass es bis zu 70 Prozent Förderung für die Wärmepumpen geben kann. Also ich habe schon gesagt, dass ein Großteil der Subventionen für erneuerbare Energie sein wird oder schon in den letzten Jahren war. Und jetzt wird es wahrscheinlich weitere Subventionen geben für Leute, die sich Wärmepumpen einbauen lassen. Insbesondere wenn man, das betrifft zum Beispiel viele Rentner, ich glaube unter 40 oder unter 50.000 im Jahr verdient. Das ist für Rentner, glaube ich, wichtig, die es sich ansonsten nicht leisten können. Wenn man es besonders schnell macht, kriegt man eine extra Prämie. So kann man insgesamt bis zu 70 Prozent bekommen. Ich glaube Sockelprämie ist 30 und dann kannst du noch zweimal sagen für Schnelligkeit und für Bedürftigkeit einen weiteren Bonus bekommen. Das nur als kleine Message an die, und es gibt sowohl im Bekannten- als auch im Familienkreis einige Leute, die mir noch erzählt haben, wie stolz, dass sie noch schnell eine Gasheizung ergattern haben, bevor die Grünen die verbieten. und sich zu überteuerten Torschlusspanikpreisen noch eine Gasheizung haben einbauen lassen für die nächsten 20 Jahre. Die hätten auch eine 70% geförderte Wärmepumpe stattdessen haben können. War vielleicht dann nicht ganz so ein großer Win-Win-Win, wenn man das gemacht hat. Mal sehen, ich glaube noch ist es ja nicht ganz beschlossen.
Lass uns Hörerfragen mit reinnehmen. Zwei Stück, anonym. Ich bin langjähriger Mitarbeiter eines kleinen inhabergeführten Unternehmens, das einen Umsatz im mittleren siebenstelligen Bereich macht. Jetzt habe ich erfahren, dass ich als Gesellschafter am Unternehmen beteiligt werden soll. Gehalt bleibt unangetastet, Anteile sind also zusätzlich. Das freut mich natürlich riesig, aber ich habe gar keine Ahnung, was das jetzt für mich bedeutet. Vier Fragen. Erstens, was würde ein Einstieg eines Investors in Zukunft für mich bedeuten?
Das heißt, wenn in Zukunft jemand die Firma, also entweder Anteile kauft oder die Firma übernimmt? Genau. Also wenn jemand die Firma übernimmt, würde er höchstwahrscheinlich seine Anteile dafür verkaufen können. Das heißt, seine Anteile wären wieder liquide und er kriegt Cash dafür, wenn jemand die Firma kauft, inklusive seiner Anteile. Wenn jemand investiert, bekommen seine Anteile einen höheren Marktpreis. Also er hat Paper Gains, Papiergewinne, Buchgewinne. Ich würde mich auf jeden Fall, also entweder den Arbeitgeber fragen, was das genau heißt oder den Steuerberater nochmal fragen. Weil es ist immer die Gefahr, dass man irgendwie eine blöde Schenkung bekommt oder wenn das Gehaltscharakter hat, dass man das eventuell versteuern muss. Das heißt, entweder würde ich mich versichern, dass der Arbeitgeber die nötige Arbeit gemacht hat oder selber einen Steuerberater fragen. Weil du kannst nicht einfach so Anteile schenken. Du kannst es über ein ESA-Programm oder so nach und nach machen, da können wir die Probleme ja zusammenhängen. Wenn dann ein Investor einsteigt, seine Anteile aber nicht kauft, dann ist es zumindest so, dass die Anteile auf dem Papier mehr wert sind. Vorausgesetzt der Investor zahlt einen höheren Preis als wie die Firma jetzt bewertet ist.
Also er verwässert doch eigentlich.
Er verwässert, aber die Anteile sind doch trotzdem mehr wert, es sei denn, der Investor investiert zu einem niedrigeren Preis, als die Firma jetzt wert ist. Genau, man würde verwässern. Also man kann im Unternehmensregister nachschauen, wie viele Anteile es gibt von der Firma. Wenn es eine GmbH ist, wo es noch niemals eine Kapitalerhöhung gibt, sind das in der Regel 25.000. Jetzt würde er vielleicht 50 neue bekommen oder so und wenn dann investor noch mal einsteigt dann kauft er vielleicht noch mal 5000 neue Und dann wäre man eben um 16 prozent oder 17 prozent verwässert weil es auf einmal gibt 30.000 statt 25.000 aktien Das heißt, 5.000 neue entspricht dann einer Bewässerung von nicht einem Fünftel, sondern einem Sechstel, also 16,7 Prozent. Das heißt, man hat dann relativ gesehen weniger an der Firma, aber da der Investor Geld reingibt und vielleicht sogar einen höheren Preis zahlt, kann der Anteil trotzdem mehr wert sein.
Ist es überhaupt üblich, dass ein Investor reinkommt und eine andere Bewertung zahlt, also für die Firma, als für die Leute, die er vielleicht im Secondary rauskauft. Also stell dir vor, die Firma macht 7 Millionen Umsatz. Da geht jetzt ein Investor rein, sagt, das Ding ist irgendwie 100 Millionen wert. sagt aber zu dem Mitarbeiter, der beteiligt ist, dich kaufen wir raus auf eine 50 Millionen Bewertung, weil für dich ist das ja auch schon viel Kohle und dann haben wir mehr Geld für die Firma.
Das wäre sehr untypisch. Du hast Vertragsfreiheit, du kannst alles machen, aber ich wüsste nicht, wie man das verargumentieren sollte, dass er weniger bekommt als die ursprünglichen Gesellschafter.
Naja, aber ihr könnt ja argumentieren, das ganze Geld geht in die Firma. Können Sie jetzt sagen, wir wollen so viel wie möglich Geld in die Firma und zum Beispiel den Geschäftsführer draußen haben.
Ja, aber dann würde ich meinen Anteil einfach nicht verkaufen.
Und wenn er verkaufen muss, weil er die Kohle braucht?
Davon ausgehen kannst du jeden Preis machen. Irgendwann ist es sittenwidrig, wenn du sagst unter Ausnutzung von einer Notlage darfst du es nicht, dann ist es sittenwidrig. Aber ich würde sagen in aller Regel bekommen alle Investoren, alle Parteien den gleichen Preis. Es sei denn man hat vorher schon andere Rechte. Du kannst halt so Vorzugsaktien oder Preferred Shares oder sowas. strukturieren, dann gibt es halt eine Liquidationspräferenz. Dann kann man sagen, es werden erstmal die letzten Investoren vergütet oder erstmal die normalen Shares und dann die ESOPs oder so. Aber normalerweise bekommen alle das gleiche, wenn es die gleiche Shareklasse ist. Und bei der normalen GmbH wäre das erstmal so. Also es ist Unwahrscheinlich. Es kann sein, dass wenn Founders und Secondaries machen, dass man ihnen einen kleinen Abschlag, aber selbst das fände ich komisch. Also es sei denn, der Preis hat sich verändert am Markt, dann zahlst du weniger als bei der letzten Runde, aber dass du Leuten der gleichen Shareklasse verschiedene Preise zahlst, hielte ich für sehr unwahrscheinlich. Aber ich bin irgendwie kein Gesellschaftsrechtsanwalt. Vielleicht gibt es Fälle, in denen das Sinn macht, aber das scheint mir eher Grenzfälle zu sein.
Frage 2. Zählen die Anteile als Privatvermögen?
Ich weiß jetzt nicht, welche Implikation damit verbunden ist, aber ja, natürlich ist das dein Vermögen. Man kann überlegen, ob wenn das jetzt zum Beispiel ESOPs, also Mitarbeiteroptionen sind und nicht echte Anteile, ob die dann schon, also dann sind sie ja so schwebend etwas wert oder nichts wert, je nachdem, ob danach jemand investiert und den Preis hochtreibt oder ob es eine Exit-Bewertung irgendwann mal gibt, aber prinzipiell ist es Ist das Teil deines Vermögens? Das ist relativ klar. Die Frage ist, warum fragt er das? Das weiß ich halt nicht. Kannst du darauf jetzt einen Kredit aufnehmen? Kannst du da Sicherheit für einen Kredit hinterlegen? Wahrscheinlich nicht, bei den meisten Firmen. Aber es zählt als Vermögen und Vermögenszuwachs auch. Also keine Rechtsauskunft, wir machen keine Rechtsberatung. Ich gebe jetzt nur wieder, wie ich das verstehe, sozusagen meine Leihensicht.
Drittes, auch keine Beratung. Was bedeutet das steuerlich für mich?
Das muss ja sein Steuerberater wirklich fragen. Also es hat definitiv steuerliche Implikationen, weil es ganz egal ist, ob er es als Gehalt verdient, die Anteile oder als Schenkung geschenkt bekommen oder selbst wenn er sie günstiger erwirbt zum Beispiel. So oder so hat das fast immer steuerliche Implikationen und man kann sich schnell in den Nesseln setzen, wenn man das nicht mit dem Steuerberater bespricht oder eben man muss Wenn der Arbeitgeber es gut durchdacht hat oder es vielleicht sogar von jemand anders strukturiert wurde, dann hat man sich vielleicht darüber schon Gedanken gemacht. Aber ich würde mich sicherheitshalber von einem Steuerberater da beraten lassen.
Und letzte Frage, aber auch das wahrscheinlich für den Steuerberater eher. Wie würde so eine Beteiligung am besten für mich als Mitarbeiter ablaufen?
sollte man am besten auch den Steuerberater fragen, was aus seiner Sicht das beste Konstrukt ist. Das muss nicht unbedingt das beste Konstrukt aus Sicht der Firma sein. Das Einfachste wäre wahrscheinlich, dass man vergünstigt Anteile kaufen kann oder ein Mitarbeiteroptionsprogramm auflegt, wo man dann virtuelle Shares hätte. Aber auch das muss man entweder einen Gesellschaftsrechtler fragen, also sich einen Anwalt nehmen, wenn es sich lohnt, oder einen Steuerberater fragen. Ich habe dir einen Tweet geschickt heute, den ich nicht verstanden habe, aber ich dachte es wäre so ein Thema, was für dich spannend sein könnte. Und zwar hat MrBeast getweetet, das sehe ich jetzt hier gar nicht mehr, was er getweetet hat, weil das weg ist.
Ich kann es dir übersetzen. Also MrBeast ist wahrscheinlich der größte YouTuber der Welt. über den wir schon ein paar mal gesprochen haben, alle YouTuber wollen sein wie MrBeast, keiner hat solche Reichweiten und der macht vor allem, also er hat mal Squid Game nachgemacht, der macht vor allem so Videos mit hier mit einem Dollar oder mit so, also wie lange, angefangen hat es mit wie viel Leute können wie lange irgendwie die Hand an einem Lambo machen und dann kriegen sie den Lambo geschenkt oder halt immer auch eher sozialere themen und sein ziel ist immer das beste youtube video zu machen zu gucken dass die retention hoch ist und dass er einfach sehr sehr gute videos macht sagt auch immer so ein bisschen dass er sein ganzes geld was er verdient in neue youtube produktionen investiert und der hat auf twitter geschrieben und zwar am ersten juli Heute wäre ein guter Tag für Jeff Bezos, eine Milliarde Dollar zum Spaß an mich zu spenden oder mir zu geben. Zwei Tage später schreibt er, dass Jeff ihm jetzt folgt. Kurze Frage, was war genau heute, also morgen aber für alle, heute vor zwei Jahren?
Am 5. Juli vor zwei Jahren?
Denke an Amazon.
Ah, der Rücktritt von Jeff Bezos?
Genau. Jeff ist nicht mehr CEO. Und dann ist er ja so ein bisschen von dem First-Day- oder wie gesagt immer Day-One-Jeff ist er dann ein bisschen zum Champagnerduschen-Jeff in der letzten Zeit geworden. Was sie aber schon immer positioniert haben ist so, sie spenden sehr viel, also seine neue zukünftige Frau Lauren und Jeff Bezos, und haben ja auch so ein bisschen Welt retten ist ja ganz wichtig geworden, hier Earth Fund und so weiter, also sie positionieren sich da schon sehr sehr gut. Natürlich gibt es auch so ein paar andere Storys da mit seiner super Luxusjagd, die irgendwie zu groß ist, um in Rotterdam aus dem Hafen zu kommen oder aus dieser Brücke und so, aber neben dem Luxus-Lifestyle ist ja Weltretten auch sehr, sehr gut. MrBeast macht ja auch so ein bisschen Welt retten, er hat zum Beispiel eine große Kampagne gemacht, dass er irgendwie ein paar Millionen, 20 Millionen Bäume pflanzt, er hat mal irgendwie einen Strand aufgeräumt, das ist alles sehr so Media-Charakter und Welt verbessern. Sind 20 Millionen Bäume viel oder wenig für dich? Für so einen Influencer, der irgendwie damit 90 Millionen Views macht.
Also hat er die gepflanzt oder hat er sie pflanzen lassen?
Er hat sie wahrscheinlich pflanzen lassen. Also er versucht sie so günstig wie möglich zu pflanzen mit dem Geld, was er eingesammelt hat.
Und ist er auf 20 Millionen Bäume gekommen?
24 Millionen Bäume, um genau zu sein, unter teamtrees.org.
Also es gibt so Services, die Bäume pflanzen für, ich glaube das niedrigste, was ich gesehen habe, so unter einem Euro, irgendwie 50 Cent oder so anbieten. Die Leute, die sich damit auskennen, gehen aber davon aus, dass das eigentlich Bullshit ist. Also du kannst halt einen Baum nicht für das Geld aufpflanzen, egal wo auf der Welt, aufziehen. Das heißt, so oder so ist es gut, wenn Bäume gepflanzt werden, sicherlich. Ob man dann wirklich mit 10 Millionen, 20 Millionen Bäume pflanzen kann, da bin ich mir nicht so sicher. Oder was er da genau ausgegeben hat. Aber so oder so marginal betrachtet, das ist ein Fortschritt.
Im Vergleich, was denkst du, wie viele Bäume hat Ecosia schon gepflanzt?
150 Millionen. 177.
Hey, nah dran, oder? Nicht schlecht, du scheinst das letzte Mal gecheckt zu haben.
Die Frage ist, was die zahlen.
Ob das auch die 50 Cent Bäume sind oder ob das... Ja, meine Prediction ist, Oktober 2023 kommt MrBeast und Jeff in einem Video featuring Lauren und sie retten die Welt. Aber das erklärt es noch nicht, warum er die Milliarde haben will, oder warum er glaubt... Ja, für eine Milliarde, also die haben ja... Jeff sagt ja, er will die Welt retten, er will sein ganzes Geld abgeben, aber es ist nicht so einfach. Charity mit Hebel zu machen und die beiden sind ja schon so ein bisschen Promigeil und mit MrBeast schaffen die beides zusammen. Sie schaffen ihre Brand zu verjüngen, sind mit Promis unterwegs und machen was Gutes für die Welt. Also Charity mit Hebel. Auf jeden Fall mit persönlichem Hebel.
Wissen wir, ob es irgendein Ereignis gab, was MrBeast dazu gebracht hat, das zu posten oder ist das so Out of the blue gekommen, wie es sich für mich angefühlt hat?
Ja, ich glaube, es ist auf jeden Fall geplant. Der haut nicht so ein Tweet aus, ohne dass er das vorher plant. Es gibt natürlich auch andere Möglichkeiten, die die beiden machen könnten. Also beide haben ziemlich viel Sport in der letzten Zeit gemacht oder sehen auf jeden Fall so aus. Sie könnten ja auch für eine Milliarde einen Fitness Channel machen, ein eigenes Ernährungsergänzungsmittel und das dann irgendwie nennen Bezos the Beast oder so. Das wäre auch eine Möglichkeit, aber würden Sie die Welt nicht verbessern?
Also ich finde die Theorie ganz spannend, dass man sagt Geld plus Media schafft eigentlich mehr Charity als nur Geld. Das finde ich nachvollziehbar.
Wir werden es im Oktober erfahren.
Ansonsten kann Jeff Bezos mir auch eine Milliarde schenken.
Ja, was würdest du mit der Milliarde machen?
Das würde ich deutlich reicher machen und ihn nicht deutlich ärmer.
Aber was würdest du denn mit der Milliarde machen?
Du musst ihm nur erklären, dass du... Ich würde es anlegen und wäre relativ schnell wieder nur noch Millionär und nicht mehr Milliardär.
Kommt drauf an, mit wem du in Berlin so Abendessen gehst.
Verstehe ich nicht.
Gut, genug YouTube- und Fame-Content. Wir haben von Dirk eine Frage, und zwar, welche Rolle spielt für euch persönlich Ernährung, wenn es um beruflichen Erfolg geht? Kennt ihr erfolgreiche Menschen an der Art, wie sie sich ernähren?
Welche Rolle spielt für euch persönlich die Ernährung, wenn es um beruflichen Erfolg geht? Ich habe das Gefühl, dass mein beruflicher Erfolg, abgesehen von einer starken Tasse Kaffee morgens, nicht mit meiner Ernährung zusammenhängt.
Aber wer weiß, vielleicht hätte ich es mit... Ich glaube, du wärst viel besser auf LinkedIn gelaunt, wenn du vorher mal vernünftig frühstücken würdest. Wir waren doch vor kurzem in diesem schönen Büro, da stand, don't talk to me when I'm hungry oder so. Hast du das Gefühl, du hättest mich schlecht gelaunt?
Nein, nur manchmal. Wirklich? Aber nur per Text? Per Signal oder per Whatsapp? Nur per Text. Da bin ich eigentlich nie das täuscht. Rein empirisch kenne ich sehr erfolgreiche Gründer, die irgendwie Keto, Lakto, was weiß ich machen und jeden Trend machen und Leute versuchen missionieren mit ihrer Ernährung und Leute wie Warren Buffett, die irgendwie Burger und Cola trinken und trotzdem super erfolgreich sind. Also ich habe nicht das Gefühl, dass es irgendeinen Zusammenhang von Ernährung und Erfolg gibt. Ich kann es bei Bieren nicht nachvollziehen. Ich glaube schon, dass man prinzipiell leistungsfähiger bleibt, wenn man gesünder ist und weniger trinkt, weniger raucht, Drogen nimmt, was weiß ich, das hilft bestimmt alles.
Es gab mal eine Studie, dass Leute, die trinken, bessere Karrieren machen. Man könnte auch annehmen, dass wenn man als Berufsstarter raucht und zufällig beim Rauchen jemanden trifft, der irgendwie in der Position zwei, drei Etagen weiter oben ist, dass man damit vielleicht besser Karriere macht.
Ja, war vor 30 Jahren bestimmt so. Ich glaube es ist inzwischen schwerer. Oder vor 20 vielleicht auch noch. Aber Alkohol ist halt eine soziale Droge, die helfen kann. Das stimmt, ist traurig, aber ist so. Ich glaube es gibt gute Beispiele für beides. Ich streute mich vor allen Dingen so, weil nichts liegt mir ferner, als irgendwelchen Leuten zu erzählen, was sie essen sollen. Die eine Sache, die mir wichtig ist, glaube ich, dass Menschen da unheimlich verschieden sind. Also ich kenne Menschen, wenn die morgens nichts essen, sind sie wirklich unausstehlich oder können auch einfach wirklich nicht arbeiten oder nicht gut arbeiten. Ich selber kann morgens essen, aber muss nicht. Ich habe heute eben vor der Aufnahme bis 16.30 Uhr nichts gegessen, also ich habe einen Kaffee getrunken. Aber ich würde niemals deswegen jemandem sagen, du musst jetzt intermittierendes Fasten machen. Ich glaube auch immer noch, dass ich kein intermittierendes Fasten mache, sondern einfach nur keinen Bock auf Lunch mit Leuten habe und morgens lieber arbeite als zu essen. Wenn jemand das anders machen will, kann er es gerne anders machen. Ich glaube nicht, dass es den Erfolg signifikant beeinflusst. Man kann es auch testen und irgendwie in sich reinhorchen und vielleicht sieht man dann, dass man besser klarkommt. Es macht sehr viel Sinn, sich selber zu erkennen und zu verstehen, was für einen selber gut funktioniert. Was mir auch gar keinen Sinn macht, ist dabei auf andere Leute zu hören oder andere Leute voll zu quatschen, wie sie ihr Leben zu führen haben. Von daher kann jeder gerne ein bisschen weniger Fleisch- und Milchprodukte essen, weil das einfach ein guter Beitrag zum Erhalt des Planeten wäre. Aber ansonsten darf jeder gerne essen, was er will und wenn es eben ein Schnitzel sein soll, dann meinetwegen auch ein Schnitzel. Aber man kann sagen, dass wenn jemand bereit ist, sich so zu kasteien, dass er nur noch Seitan, Tofu und Acai Bowls isst, dass das natürlich so ein Grad an Aufopferung ist, den man als Gründer oder Gründerin natürlich besonders braucht. Ob das Vernunft ist, weiß ich nicht. Disziplin ist das sicherlich, wenn man nicht trinkt und sämtliche Schadstoffe, jeden Zucker und was weiß ich vermeidet, kann man sagen, dass das für besonders gute Disziplin spricht oder Determination auch.
Auf der anderen Seite könntest du sagen, dass die Person sich so hart aufs Ernähren fokussiert und die anderen Sachen dabei vernachlässigt.
Also in meiner leistungsfähigsten Phase haben Mitarbeiter sich gezwungen gefühlt mich zu ändern, wenn ich zu trinken, zu essen habe und dass ich auf Toilette gehen muss. Einmal am Tag mindestens, wenn ich im Büro sitze acht bis zehn Stunden. Das weiß ich noch. Also wenn ich viel arbeite, denke ich noch weniger an Essen nach tatsächlich. Von daher könnten beide Theorien richtig sein. Ich glaube, das ist überschätzt. Ich glaube, gesundes Essen ist unheimlich wichtig. Doch, ich habe eine Sache, die würde ich raten. Ich würde so wenig wie möglich prozessiertes Essen essen, also so irgendwie Mikrowellen essen oder Fastfood, Dinge, die geliefert werden. Ich würde versuchen, möglichst viel irgendwie frische Sachen, die man selber zubereitet hat, zu essen. Ein super Trick, um abzunehmen, ist, sein Essen selber zu machen, weil man dabei schon viele Kalorien verbrennt, die man später isst. Plus man weiß genau was drin ist. In jeder Dosensoße ist deutlich mehr Zucker und Butter oder schlechtes Fett drin, als würde man es selber zubereiten. Also es ist gar nicht möglich so viel Fett und Zucker in ein Essen zu machen, wenn man selber kocht. Also es sei denn man es irgendwie Ich glaube, wenn man selber kocht, macht man intuitiv, selbst wenn man keine Ahnung von Kochen hat, ungefähr ein Drittel so viel Fett und Zucker in Essen, wie es bei einem Fertiggericht zum Beispiel der Fall wäre. Von daher sagen wir, dass das Einzige, was die Leute noch mit ans Herz legen würde, ist mehr selber zu kochen oder jemanden, der talentiert ist, kochen zu lassen und nicht viele Fertigprodukte zu essen, weil da einfach viele Inhaltsstoffe drin sind, die sicherlich nicht gut sind. Aber ob du jetzt Keto, Paleo, Atkins was weiß ich machst und wann du isst und wie oft und ob du deinen Glucosespiegel dabei monitorst und wie viele Supplements du dir noch reinhaust ist mir vollkommen schnupp und ich glaube auch nur sehr begrenzt. Also ich glaube daran sich ausgewogen zu ernähren und dann viele Nährstoffe dadurch zu erhalten und ansonsten glaube ich nicht so sehr an Supplements ehrlich gesagt. Teilweise ist es auch unschädlich. Ich glaube bei *** machen sie es wahrscheinlich falsch. Das haben wir einfach abgelehnt, weil es schmeckt wie Rotze. Da gibt es vielleicht auch Zielgruppen, denen das besser schmeckt. Zum Beispiel die, die gar keinen Geschmack mehr haben. Aber ansonsten bin ich kein guter Essensinfluencer, habe ich das Gefühl.
Aber ich hätte eine Empfehlung von einem Essensinfluencer. Und zwar habe ich tatsächlich heute Mittag was gegessen von Paul Ripke aus seinem Präppuch. Der hat ein Buch gemacht, wo er so 13 Mahlzeiten präppt und dann schön in Tupperware ins Büro oder so mitnimmt. Das ist tatsächlich lecker und gesund.
Das wird hier im Haus halt auch viel gemacht. Weniger von mir, weil ich ja weder im Büro bin noch jeden Mittag esse. Aber das ist auch gut.
Also grüße gehen gehen raus vor allem an seine frau und ihn Falls er das jetzt kauft ist keine unbezahlte werbung ist keine werbung ist wirklich eine empfehlung schreibt einfach in die adresse doppelgänger vielleicht checkt er dann das von uns ist also tatsächlich mit die beste arbeit von ihm jetzt auf jeden fall was mich die nächsten wochen wahrscheinlich begleiten wird hast du gut untergebracht sonst genug smalltalk let's talk earnings
So viel passiert ja noch nicht. Die Earnings-Saison beginnt ich glaube nächste Woche oder? Mit den Banken schon. Es ist 5. Juli wenn ihr das hört. Das heißt ich glaube die Banken kommen in der zweiten. Wollen wir das mal gucken? Ach was weiß ich. Die werden schon rauskommen irgendwann. Auf jeden Fall sagen wir mal was kommt, falls es ein abweichendes Geschäftsjahr hat, ist Nike. Muss man doch nicht erklären was die machen. Kürzel ist NKE. Ist jetzt auch im Sheet, passt eigentlich nicht so richtig, ist so wenig tech-lastig, aber wir können einfach darauf bauen, dass Nike noch zum Tech-Konzern wird. Und On ist auch drin, von daher, why not. Und Nike hat reported letzte Woche Ende Juni, glaube ich. wächst mit 5%, das war besser als erwartet, also Topline der Umsatz ist mit 5% gewachsen gegenüber dem Vorjahr, das hat man nicht ganz so stark erwartet, aber die Aktie hat trotzdem ein paar Prozent verloren, weil das Ergebnis schlechter war als gedacht. Vor einem Jahr hat man noch 90 Cent pro Aktie verdient, jetzt sind es nur noch 66 Cent, das ist für so ein relativ stabiles Geschäftsmodell eigentlich schon ein ordentlicher Abfall. Grund ist die Rohmarge, die sie verschlechtert hat und zwar von 45% oder in Hochzeiten ist sie sogar ein bisschen besser, aber jetzt vor einem Jahr war sie 45% jetzt nur noch 43,6% das sind nur 1,4% Punkte dazwischen, aber das hat schon erheblichen Einfluss einfach auf die Bottomline, also den Profit am Ende. Bei Nike ist die Profitmarge von 11,8% auf 8% gefallen. Das ist ganz erheblich. Das liegt daran, dass auch die operativen Kosten und die Cost of Sales weiter steigen. Also erstmal sinkt die Rohmarge um 1,4% und dann wachsen aber auch die operativen Kosten mit 10% schneller als der Umsatz, der immer mit 5% wächst und dadurch verschlechtert sich das Ergebnis und das mochten die Analysten und Analysten nicht so. Warum fällt die Rohmarsch? Das haben wir gesagt. Wenn das Inventar sich aufstaut, dann muss man halt mehr Rabatte machen und genau das hat Nike gemacht. Das Inventar war vor Quartal bei 72 Prozent des Umsatzes. Allein 9 Milliarden sozusagen an unverkauften Gütern schlummerten bei Nike. Das hat man jetzt um 500 Millionen reduziert und sind jetzt von 72 auf 66 Prozent des Inventars runter. Wo sie hin müssen ist eigentlich so 55%. Das sind die historischen Werte, die normal sind für einen Sportartikelhersteller oder für Nike. Das heißt, sie haben immer noch 10% zu viel Inventar im Vergleich zum historischen Mittel. Das heißt, die Rohmarge wird weiter niedrig bleiben. Vermutlich, bis sich das dann irgendwann eingependelt hat und dann sollten sich auch die Ergebnisse wieder verbessern. Wir können es ja mal mit ON vergleichen. Die Marketingquote ist relativ gleich geblieben, also machen sie nicht auf der Marketingseite, sondern auf der Preisseite und dann sinkt die Rohmarge. Warum sinkt die Rohmarge? Ich habe einen Schuhkost genauso viel herzustellen wie vor einem Jahr, aber wenn ich einen Discount gebe, kriege ich nicht den gleichen Umsatz und dadurch sind meine Erstellungskosten die gleichen. Ich kriege aber weniger Verkaufspreis und damit ist mein Anteil der Marge erst einmal kleiner. Das ist das Resultat, wenn ich zu viel Inventar habe im Lager. und es dringend abverkaufen muss, weil es sich sonst immer weiter aufstaut. Wir können mal gucken, was bei On der Fall ist. Also bei Nike haben wir 43,6% Rohmarge und 5% Wachstum. Also On hat eine Rohmarge von 58%, was wahnsinnig hoch ist. Das ist schon krass. Luxus. Ja, eigentlich sind die Schuhe gar nicht so viel teurer als die von Nike, aber Nike verkauft viel Apparel noch, so Klamotten, da leiden sie auch ein bisschen mehr gerade noch. Aber ja, On wächst mit 78, was Wahnsinn ist, aber da muss man auch aufpassen. Geführt hat jeder schon On Schuhe, aber sie wachsen wahnsinnig schnell und haben eine brutale Marge von 58 und vor allen Dingen verschlechtert sie nicht während das Inventar Ja, das ist schon aber auch auf dem Höhepunkt. Das staut sich schon ein bisschen an bei ON. Ansonsten was noch spannend ist an den Nike-Zahlen ist, man kann so ein bisschen tiefer reingehen und zwar also die Schuhe steigen, also das Umsatzwachstum von 5% kommt aus den Schuhen mit 7% und Equipment 11 Prozent. Apparel, also Klamotten, sie liegen noch auf gleichem Niveau wie dem vorher. Also die wachsen gar nicht, aber die Schuhe ziehen langsam an. Es ist auch nur die Nike-Brand, die wächst. Converse ist noch auf Null oder sogar schrumpft ganz leicht. Und hast du übrigens den Film Air gesehen? Das ist der Film mit Michael Jordan, wo Michael Jordan nicht mitspielt. Aber ein sehr guter Film. Heißt einfach nur Air wie Luft. Da wird so ein bisschen der Deal erklärt von wie Michael Jordan zu Nike kam. Lustigerweise geht es sehr viel um Converse als damals noch der große Konkurrent im Basketball. Die gehören ja inzwischen zu Nike und machen im Vergleich, also Converse macht heute 600 Millionen Umsatz im Quartal, während Nike das 20-fache davon macht. Wahnsinn. Dann sieht man noch die die Aufteilung auf Nike Direct und Wholesale, da sieht man auch, dass Direct wächst doppelt so schnell wie Wholesale. Also ihre verkaufen über eigene Shortstores und übers Internet. Männer wächst schneller als Women und Kids. Und am allerschnellsten wächst die Jordan-Brand tatsächlich um 29% gegenüber dem Feuer. Ob das die Jordan-Doku war, Last Dance oder der Film. Oder beides, auf jeden Fall Gesamtwachstum 5%, die Jordan Brand wächst, das ist sogar auf 12-Monats-Sicht, also das gesamte Jahr gegenüber dem Vorjahr, das ist nicht nur ein Ausnahmequartal, aber die Jordan Brand wächst 29%, was Wahnsinn ist und ist allein 6,5 Milliarden im Jahr, wenn du da das Nike Multiple ran packst und ich glaube die Jordan Brand hätte sogar ein besseres Multiple, weil es höhere Margen hat. Wobei, ein bisschen kriegt ja Jordan immer noch ab. Wahrscheinlich kommt es auf die gleiche Rohmarge raus dann. Aber man könnte wahrscheinlich ein 4er Multiple, wo es schneller wächst, sogar ein 5er Multiple dran kleben. Dann ist das 6,5 mal 4 wäre einfacher. Das wäre 36,26 plus 6,5 sind 32 Milliarden wert. die Jordan-Linie von Air. Wahnsinnig, wenn man überlegt, um was für Pfennigbeträge damals gekämpft wurde, quasi um diesen Deal zu machen. Also das erzählt dieser Film eigentlich. Air Jordan Deal zustande gekommen ist.
Ja, wie die Mutter vor allem den guten Deal ausgehandelt hat.
Genau, die Mama war es. Und wie gesagt, Jordan macht 6,6 Milliarden Umsatz jedes Jahr im Moment für Nike und das allein wäre eigentlich über 30 Milliarden wert. Was der Film so ein bisschen verklärt ist, die sagen ja sehr stark so, das war der erste Deal seiner Art und so weiter. Das stimmt schon, aber interessanterweise hatte das Angebot von Nike, also es wird ja so dargestellt, als wäre das komplett absurd und der muss so richtig hart für den Deal kämpfen, damit sein Chef, also Phil Knight, der von Ben Affleck gespielt wird, in seinem eigenen Film glaube ich, die Besetzung finde ich ein bisschen komisch, aber wie auch immer, er wollte da offenbar diese Rolle spielen, die aber sehr lustig ist, muss man sagen. Auf jeden Fall wird es so dargestellt, als wäre es jetzt total schwer diesen Deal durchzuboxen. Warum sollte da jemand Umsatzbeteiligung an jedem Schuh bekommen? Tatsächlich hat Nike aber davor Magic Johnson, der damals, der ist vor Jordan, also Magic Johnson, der später HIV-positiv getestet wurde, der war mit Larry Bird damals eigentlich der Vorgänger der Generation der Stars. Und dem hat man damals schon angeboten, 1 Dollar von jedem Schuh zu bekommen. Damals haben Schuhe noch nicht 160 Dollar gekostet, sondern wahrscheinlich 30, 40. Und 100.000 Shares an Nike zu bekommen. Die 100.000 Shares wären damals aber nur 18 Cent pro Share wert gewesen, also 18.000 Dollar. Also er hätte 1 Dollar pro Schuh bekommen und Nike Shares im Wert von 18.000 Dollar. Und er hat gesagt, Sorry, ihr könnt einfach nicht mithalten mit Converse, die geben mir 100.000 Dollar und das ist natürlich deutlich mehr als diese 18.000 in Aktien und den 1 Dollar pro Schuh, deswegen gehe ich zu Converse. Hätte er diesen Deal nicht gemacht mit Converse, sondern hätte die Nike Aktien genommen, schätze mal was die heute wert wären, damals 18.000?
Keine Ahnung, zwei Milliarden?
Fünf Milliarden. Er wäre der reichste Sportler der Welt, glaube ich damit. Ich glaube, es gibt keinen Sportler, der mehr als 5 Milliarden hat. Also hätte er die Shares genommen und behalten, plus er hätte die Einnahmen aus den Schuhen bekommen und wahrscheinlich hätte man eine Doku über ihn gemacht und nicht über Erhard Jordan, 5 Milliarden wäre es wert gewesen. Wahnsinn.
Aber wie heißt die Theorie, dass die Leute immer das schnelle Geld haben wollen und nicht in die Zukunft schauen?
Nobody wants to get rich slowly. Oder ich weiß nicht, ob das eine Theorie ist, aber... Psychologe aus dem Off hier, das Phänomen wird in der Psychologie oder Verhaltensökonomie als Delay Discounting oder Temporal Discounting bezeichnet. Eine Belohnung hat einen geringeren subjektiven Wert, je weiter sie sich in der Zukunft befindet. Delay Discounting kann evolutionär auch schon Sinn machen. Die Zukunft ist unsicher und Unsicherheit bringt Risiken und Risiken verursachen Kosten. Das Thema ist ziemlich gut erforscht und es gibt einige Studien zu interindividuellen Unterschieden beim Delay-Discounting und es korreliert zum Beispiel mit akademischem Erfolg oder auch dem Erfolg von Behandlungen für Drogenabhängigkeit. Ich packe mal einen Artikel in die Shownotes und wer will, kann auch mal schauen, ob ChatGPT mit diesem neuen Scholar-AI-Plugin etwas taugt und sich ein paar Artikel zusammenfassen lassen.
Lass uns abschließen mit Elterngeld. Was läuft da auf Twitter gerade ab oder LinkedIn?
Hauptsache auf LinkedIn glaube ich, weil die, die das am meisten betrifft, eher auf LinkedIn unterwegs sind. Wir wissen ja, dass unser Finanzminister bedacht darauf ist, keine neuen Schulden aufzunehmen und überall zu sparen und unter anderem trifft es auch das sowieso relativ kleine Ministerium für Familien, Frauen, Rente und Jugend. Das relativ kleine Familienministerium. Und um in diesem Budget zu bleiben, hat man vorgeschlagen, Geld einzusparen, indem man das Elterngeld, also es geht nicht ums Kindergeld, das kriegt man so oder so, aber das Elterngeld, das heißt das ist das Geld, was du bekommst, Erziehungszeit nimmst oder Elternzeit nimmst, so einfach es ist. Bekommt man typischerweise 65% seines vorherigen Nettogehalts?
Also man bekommt maximal 1.800 Euro Netto im Monat für zwölf Monate. Genau, für 14 Monate, aber eine Person kann zwölf Monate nehmen, die andere Person zwei Monate. Manchmal wird es so ausgenutzt, dass hauptsächlich der Mann zwei Monate macht und man dann zusammen irgendwie mit dem Kind verreist. Aber was jetzt runtergeschraubt worden ist, vorher hat man ab 300.000 Euro Einkommensgrenze das nicht bekommen. Jetzt soll die Grenze runtergesetzt werden auf 150.000 Euro. Also wenn man zusammen 150.000 Euro brutto verdient, Würde man. Kein kinder geld mehr.
Bekommen das bedeutet bekommen würde aber.
Kein elterngeld elterngeld Ja elterngeld gar nicht. So einfach Jetzt mal angenommen die beide verdienen 50 50 gleich viel so dann Kann man ja so ein bisschen ausrechnen 75.000 euro das sind dann brutto 6250 netto kommt man da wahrscheinlich bei 38 oder so raus anstatt 38 verdienen klickt man 18 So, da fehlen 2.000 Euro der Familie, wenn man schon Elterngeld nimmt, also wenn man für das Kind 100% da ist und nicht mehr arbeitet. Wenn das jetzt noch wegfällt, hat man als Familie auf einmal nur noch die Hälfte der Kohle. Das, glaube ich, macht schon einen Effekt aus.
Man hat als Familie die Hälfte der Kohle. Also genau, wenn beide Gehälter gleich sind, hat man die Hälfte. Es ist nicht ganz einfach. Man muss auch das differenziert betrachten. Um fair zu sein, das betrifft die oberen drei Prozent der Bevölkerung. Wenn du zusammen 150.000 im Jahr verdienst, dann bist du in den oberen 3% nach Einkommen. Das ist natürlich auch die Argumentation, warum sollen wir die noch fördern? Sind das nicht nur Mitnahmeeffekte? Das Geld wird woanders gebraucht und warum müssen wir so einen relativ reichen, mit hohem Einkommen jetzt auch noch die Kinder bezahlen. Das heißt einerseits ist das irgendwie nachvollziehbar und irgendwo soll eben gespart werden, aber die Frage ist eben, ob man das ausgerechnet dort machen muss, wo es um die letztlich Förderung von Kindern geht. Das ist glaube ich das Wichtige. Das ist ja nicht irgendeine Finanzhilfe oder Zuwendung für Familien generell. Selbst das müsste man dreimal überlegen, Es hat ja eine relativ klare Lenkungswirkung des Gesetzes. Nämlich, dass man überlegt hat, dass die Geburtenrate damals, als man das beschlossen hat, auf 1,36 runtergegangen war. Die deutsche Frau hat noch 1,36 Kinder bekommen. Zum Erhalt der Bevölkerung bräuchte man 2,1. Das heißt, es war weit davon entfernt. Deswegen haben wir jetzt wieder demografische Probleme. Und mit dem Gesetz, das kann man bestimmt nicht so eins zu eins anwenden, aber mit dem Gesetz ist es wieder über 1,5 übergegangen. Immerhin, unter anderem sicherlich, weil Leute sich das leisten konnten, das Kind hinterher auch zu erziehen und trotzdem Lohn zu bekommen. Das macht schon Sinn. Aber diese drei Prozent, also insgesamt wird für Elterngeld, 8 Milliarden etwa ausgegeben und würde man eben diese mit den höchsten Einkommen, die dann natürlich auch an die Obergrenze von 1.800 rankommen, also es sind zwei Drittel rund des vorherigen Gehalts, aber maximal 1.800, also es ist nicht so, dass man jetzt zwei Drittel des Top-Gehalts weiterbekäme, sondern es ist schon sehr hart gedeckelt oben. Die Einsperrung wäre also rund 290 Millionen. Das eine Problem ist eben, man hat das Gesetz ja damals gemacht, um Familien zu fördern und es scheint wirksam gewesen zu sein. Also warum es jetzt abbauen? Man kann natürlich sagen, eben nur da, wo es nur Mitnahmeeffekte gibt, wobei ich das sowieso bezweifeln würde. Das ist ja gerade ganz gut vorgerechnet, dass es gar nicht so einfach ist. Also 150.000 ist natürlich unheimlich viel Geld. Da würden sich viele freuen, wenn sie zusammen so viel verdienen würden. Wenn man aber einmal einen gewissen Lebensstandard gewählt hat und vielleicht schon Kinder auch hat, in einer größeren Wohnung wohnt, dann hat man auch schon relativ hohe Burnrate als Familie. Das ist gar nicht so einfach. Und das größte Problem ist natürlich, dass es wieder zu Debatten führt, die man eher so ein bisschen zumindest gelindert hat. Nämlich, was ist, wenn die eine Hälfte, die typischerweise, nicht immer, aber typischerweise die Frau ist ein bisschen weniger verdient, dann ist ja vollkommen klar, wer dann verzichtet auch wieder. Du hast, ist besonders hart in sehr ungleichen Haushalten. als rein hypothetisches Beispiel. Stell dir vor, ich wäre relativ besser verdient und meine bessere Hälfte würde in einem Purpose-Startup arbeiten und da jetzt gar nicht so viel Geld bekommen. Dann wäre die erste Debatte darum, wer jetzt seinen Job aufgibt logischerweise und dann die Frau hätte noch schlechtere Stellung darin und dann hat die Frau in der Zeit überhaupt keine Chance mehr vorzusorgen irgendwas zu machen. Und ist vor allen Dingen oft so ein Zuschüsse vom Mann oder wer auch immer die stärker verdienende Seite ist, aber relativ gesehen ist das halt oft der Mann angesehen. Und ich würde dann sagen, ja, ich würde mal mit einer besseren Attitude vom Spielplatz zurückkommen, wenn du hier auf meine Kosten lebst. Würde ich natürlich nicht machen, weil ich jetzt nicht dazu neige, so ein Machtverhältnis auszunutzen. Aber selbst wenn man es nicht ausnutzt, möchte man ja so sehen, dass das Gegenüber in so einer Situation überhaupt ist. Also ich will Leute in der Regel nicht in Abhängigkeiten bringen. Die würde sich aber relativ klar Und wozu führt das am Ende? Also A, es schwächt Frauenrechte und die Gleichberechtigung in der Beziehung vor allen Dingen. Und es treibt Menschen zurück ans Fließband oder ins Büro, weil eventuell überlegst du dir kein Kind zu bekommen oder keine Elternzeit mehr zu nehmen, sondern gehst früher zurück zum Arbeitgeber. Da freuen sich kurzfristig sicherlich die Arbeitgeber, langfristig führt es aber eben zu einem Problem, weil wir weniger Kinder haben. Das mag vielleicht den Finanzminister freuen, wenn diese stille Reserve früher wieder arbeiten geht und nicht unnötig viel Elternzeit macht.
Auf der anderen Seite werden die Leute sich krank schreiben. Mal ganz ehrlich, wenn die Eltern noch mehr machen müssen, um über die Runden zu kommen, in einer aktuellen Zeit, wo alles teurer geworden ist, So, dann wird nichts anderes übrig bleiben, als nach fünf Monaten wieder zu arbeiten oder sechs und sich dann ab und zu krank zu schreiben. Und die Infrastruktur gibt es ja auch nicht. Zum Beispiel könnte man ja sagen, Elternzeit gibt es nur noch für sechs Monate, dafür kriegen alle Kinder ab drei Monaten einen Kita-Platz. Dann ist es so das französische, belgische Modell, wo wieder sehr früh die Kinder abgegeben werden und wieder gearbeitet wird.
Das ist ein anderes Problem, dass irgendwie zwischen 300.000 und 450.000 Kita-Plätze fehlen. Ich glaube es sollte trotzdem das Wahlrecht geben, ob man das selber machen möchte oder nicht. Aber wenn man den Teil der Bevölkerung mobilisieren möchte, der sonst Elternzeit machen würde, dann wäre das Mindestmaß, das man Alternativen zur Verfügung stellt. Absolut. Also auf jeden Fall ist das, glaube ich, keine besonders familienfreundliche Politik. Ich kann verstehen, dass man irgendwie kürzen muss, kürzen möchte, wo Zuwendungen vermeintlich nicht gebraucht werden. Aber A, dann haben wir ein bisschen mehr zu erklären, warum es nicht so einfach ist. Und B, glaube ich, noch mehr Ausnahmen hilft auch nicht. Ich glaube, dass wir lieber ein bisschen mehr Geld Helikoptern sollten und die Ausnahmen, dass sich dann solche halt ein bisschen weniger abschreiben können als Superreicher oder sowas. Die ganzen Ausnahmen, die wir machen, also jegliche Steuerausnahme dient immer oder in aller Regel besonders den tendenziell Reicheren. Die haben Steuerberater, die haben Einkommen zu versteuern und damit auch viele Möglichkeiten dann wieder Steuerabzüge zu machen. Und jetzt da mehr Bürokratie einzuführen und zu sagen, also meinetwegen kann auch die 300K-Hürde fallen, ehrlich gesagt. Das ist insgesamt wahrscheinlich weniger als 100 Millionen, wenn man von so einer üblichen Verteilung ausgeht, die da wegfallen. Und die Frage ist, ob man das jeden Einzelfall da prüfen möchte oder vielleicht kann man es mit Steuern sogar relativ effizient. Aber im Zweifel, glaube ich, ist ein einfaches Steuerrecht besser, nicht immer mehr Ausnahmen und immer mehr Grenzen und was weiß ich. Ich glaube, es hilft weder dem Wirtschaftsstandort, beziehungsweise Ländern nur ganz kurzfristig und langfristig wäre es viel wichtiger, dass wir die Kinder bekommen. Und wie gesagt, das scheint ja gewirkt zu haben, tendenziell. Und ich glaube, man sieht auch wieder, dass die FDP und Länder keine Frauen- und Familienpolitik machen, sondern Politik für Unternehmen und SUVs. Ich hatte mich letzte Woche ein bisschen dümmlich oder sehr ungeschickt dazu geäußert. Da hatte Herr Lindner sich nämlich noch mit einer weiblichen Finanzexpertin und Finfluencerin ganz stolz fotografiert und ich habe das auf die denkbar schlechteste Weise ausgedrückt und deswegen den Tweet später wieder gelöscht. Aber die einzige Kritik war natürlich, dass ich glaube, dass bisher Christian Lindner diese Sache nicht besonders gut vertritt, dass es weder seinem Ministerium, noch seiner Partei, noch die Politik, die er macht, besonders frauenfreundlich wäre und dass ich mich deswegen wahrscheinlich nicht dafür hergeben würde, mit ihm zu posieren. Das ist nicht so eine Kritik an den Frauen, die das gemacht haben, sondern einerseits an ihm, dass er es so plakativ nutzt, wohl wissend, dass er eine Woche später das Elterngeld, von dem überwiegend auch Frauen profitieren, kürzt. Ich verstehe auch, dass Frauen natürlich die Sichtbarkeit brauchen für ihre Belange und deswegen viele Möglichkeiten nutzen, mehr Öffentlichkeit zu bekommen. Aber es zeigt, glaube ich, sehr gut, dass man aufpassen sollte, mit welchen Politikern man auch anbadelt, weil am Ende machen die, was sie für richtig halten. Dann haben wir noch einen Buchtipp, wo wir viel Geld für bekommen. Nein, haben wir nicht. Aber die geschätzten Kollegen von Ohne Aktien wird schwer Podcast haben jetzt auch ein Buch herausgebracht und zwar heißt das, Sekunde ich habe es hier, das heißt Ohne Aktienbeschwerde hätte ich das gedacht. Geschrieben haben es Noah Leidinger und Flo Adomeit, die meisten von euch werden es aus dem Podcast kennen. Zwei junge und trotzdem überraschend schlaue Kollegen, die einen täglichen Podcast machen und noch ein paar andere. Ich habe das Buch ausführlich nicht gelesen, was nicht an dem Buch liegt oder den Autoren, sondern daran, dass ich generell zu wenig Bücher lese. Ich bin mir aber sicher, dass es sehr spannend ist für Leute. Insbesondere, glaube ich, wir werden ja oft gefragt, welche Bücher wir gelesen haben, wie man Aktien analysieren lernen kann und so weiter. Und ich kann dann immer keine guten Bücher empfehlen, weil ich nicht aus Büchern gelernt habe. Aber mir scheint so, wenn ich die, also bis Ich hab hier die Kapitel schon durch, also die Inhaltsangabe. Also das hab ich mir durchgelesen, das ist alles so ein bisschen millennial-artig geschrieben. Bisschen so übercool die Überschriften. Aber wenn ich dahinter den Content vermute, den es in Aussicht stellt. dann ist das eine gute Möglichkeit wahrscheinlich zu lernen, wie man Aktien analysiert und wie man gewisse Themen angeht. Es wird alles sehr tangibel an Beispielen erklärt, was auch didaktisch nicht ganz doof ist. Und wenn man möchte, kann man, ich würde vermuten, so viel Wirbel wiederum schon gemacht wurde, ist es auf einem guten Weg in die Spiegel-Bestseller Liste da anzukommen und wer das unterstützen möchte, kann sich das verkaufen. Kostet 20 Euro. Aber wie gesagt, das ist im Vergleich zu was man mit den Tipps da machen kann, sicherlich ein günstiges Investment in Wissen. Wo ich mir relativ sicher bin, ist, dass da kein Quatsch empfohlen wird. dass es den Autoren neben der Tagline Spiegel Bestseller Autoren im linken Profil nicht primär um Profite geht, sondern um die Vermittlung von Wissen. Und wie man an der Content Auswahl des Podcasts merkt, wird Geld gebraucht in der Abteilung. Deswegen hier der Aufruf, dieses Buch zu kaufen, damit man sich wieder bessere Kuros leisten kann.
Bei mir wurde so gespart, dass sie das Porto gespart haben und das Buch vorbeigebracht haben.
Ich dachte, du musst nach Porto zahlen.
Ich habe es hier auf dem Tisch liegen. Ich werde es nicht lesen können, einfach aus zeitlichen Gründen. Falls es jemand haben will, einfach auf Discord kurz schreiben, warum ausgerechnet die Person. Ich werde es nicht verschenken dürfen, weil da steht eine Widmung drin, aber ich leihe es gerne aus. Habe ich auch eine Widmung? Ich habe auch eine Widmung.
Siehst du? Ach, das ist aber nett.
Also geschenkte Sachen darf man ja wohl nicht verschenken, aber ich würde es ausleihen und vielleicht gibt es dann einen Abstract oder irgendjemand kann es durch Chat-GPT ballern und uns eine kurze Zusammenfassung geben.
Es sind gar keine Bilder drin. Wir haben vom Meister selber nicht gelernt. Es ist auch nicht laminiert. Wenn keine Bilder drin sind, muss man es ja auch nicht laminieren.
Raffiniert, wie sie hier an unserer Vermarktungsabteilung vorbeigekommen sind. Habt einen schönen Mittwoch. Wir hören uns wieder am Samstag. Bis dann.