Doppelgänger Folge #271 vom 1. August 2023

Wie bestimmen VCs Start-up Bewertungen | Gewinne mitnehmen | 👟 Birkenstock IPO | Veganz | Earnings: TeamViewer, Uber, Arista Networks

Birkenstock plant den Gang an die Börse und die Berliner Modeikone Philipp K. ist eher bullish für die Optik der Schuhe als für die Aktie. Wir reden über Veganz und den Auftritt des Gründers im OMR Podcast. Ein Hörer fragt, wann man Aktiengewinne mitnehmen sollte. Es gibt Earnings von TeamViewer, Uber und Arista Networks. Wir reden darüber, woher wir Strom importieren und wen Mr. Beast verklagt.


Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Veganz 

(00:14:40) VC Bewegungsprozess

(00:26:40) Gewinne mitnehmen

(00:30:00) Birkenstock IPO

(00:43:30) TeamViewer

(00:48:00) Uber

(00:54:45) Arista Networks

(01:07:00) Mr Beast Burger

(01:09:20) Energie 


Shownotes:

Werbung: Erfahre mehr über das Cybersecurity-as-a-Service Angebot Sophos Managed Detection and Response auf sophos.de/MDR


Veganz-Gründer Jan Bredack im OMR Podcast Folge 613 am 26. Juli 2023

Mr. Beast: The Verge

Strom Importe: LinkedIn


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 271 Anfang August. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner. Wir haben heute zwei VC Fragen und schauen uns die Earnings von Teamviewer Uber Arista Networks an. Aber vorher lass uns über Veganz sprechen. Und zwar gab es bei uns auf dem Discord-Server Carsten, der geschrieben hat, nach dem Veganz-Podcast ist mir ein bisschen schwindelig. Daraufhin OMR-Podcast angehört. Und bevor du mir jetzt erklärst, wie Veganz es schafft, in den nächsten zwölf Monaten profitabel zu werden, Erstmal eine kleine Zusammenfassung. Also ich habe ein paar Learnings herausgezogen. Zum ersten, Autokonzerne verdienen ihr Geld mit älteren Autos, wenn die so fünf bis acht Jahre alt sind, über die Werkstatten. Das habe ich selbst gemerkt. Hashtag Automatikgetriebe. Dann hat sich der Gründer von Veganz verliebt, ist dann Veganer geworden, hat dann angefangen sich selbst als Millionär schön einen Supermarkt zu bauen, Pizza aus Amerika importiert und für 11 Euro verkauft und die letzten, ja man kann sagen, dass die letzten Jahrzehnte eine Dauertransformation gemacht. Erst alle Läden auf, dann alle Läden zu, dann Großhändler geworden, dann produzierte Marke und ja jetzt kauft er IPs. Für mich fühlt es sich so an, dass er vom Händler
zur marke zum tech vc wird der irgendwie jetzt verschiedene wetten auf verschiedene vegane wetten setzt und hofft eins fliegt ja das prinzip hoffnung scheint auf jeden fall eine rolle zu spielen ich glaube wir hatten bei dem ipo auch schon mal was zur vegans gesagt eigentlich hat sich meine einschätzung nicht so groß geändert dazu was weiß ich eigentlich die frage
wie die profitabel werden können.
Das sehe ich nicht. Also zumachen. Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wie das auf den grünen Zweig kommen kann. Ich kann mal kurz gucken. Also im Moment, ich gucke jetzt in den Jahresbericht 2022. Da ist man rückläufig gewesen. Da schiebt er ja auf erst Corona, dann Ukraine, dass sich das Konsumverhalten so geändert hätte. Weiß nicht. Also wahrscheinlich Achten Leute wegen der Lebensmittelpreise ein bisschen mehr auf die Kosten, aber deren Umsatz ist von 30 auf 23 oder 24 Millionen runtergegangen. Also die machen insgesamt nur 24 Millionen Umsatz und also ungefähr 7 Millionen Rohertrag. Das ist, Sekunde, ich habe den Fehler gemacht sie ins Sheet zu bauen, dafür verachte ich mich selber schon gerade.
Echt, die sind im Sheet?
Ja, aber es lohnt sich halt nicht, weil die Zwischenberichte zu den Quartalen sind totaler Müll und der Halbjahresbericht, so viel kann man daraus nicht mitnehmen. Aber ich wollte noch mal kurz die Rohmarge anschauen. Achso, die habe ich noch gar nicht ausgerechnet. Sekunde. Ja, also 7,6 Millionen pro Ertrag haben sie letztes Jahr gemacht. Es wird wahrscheinlich noch weniger werden. Sie sind jetzt auf einer Runrate von 5 Millionen Umsatz pro Quartal. Also wenn es so weitergeht, landen sie unter 20 Millionen Umsatz. Die Rohmarge ist 32,4 Prozent. Und die neue Story ist ja jetzt, dass sie Produzent werden. Und wir haben ja letzte Woche über Outlay gerade gesprochen und regelmäßig über B&M. Die Businesses funktionieren ja auch nicht. Also wie jetzt ausgerechnet sie total Subscale, also zu klein, um irgendwie relevante Skalen zu erreichen, da auf bessere Margen kommen sollten, ist mir ein Schleier. Auch so, sie wollen das Erbsenprotein in Vertical Farming anbauen. Das wäre natürlich der Clou, wenn sie das Voll integriert schaffen aber also die haben kein geld ich glaube 2022 waren sie hatten sie mal negative net cash positionen. Ich glaube der typ ist unheimlich gut sich darin so von krise zu krise zu hangeln und einfach nicht aufzugeben sind so ein typ der wahrscheinlich überm betten schild hängen hat wo drauf steht sagen wenn du immer wieder aufstehst kannst du kann dich niemand besiegen oder so. Ich glaube, das ist so ein bisschen sein Erfolgsgeheimnis. Ich weiß nicht, ob wir es beim letzten Mal, was wir besprochen haben, schon gesagt haben. Es gibt ja so diese typischen Red Flags von IPOs, die du vermeiden solltest. Also ich erzähle jetzt mal die Pre-IPO-Geschichte von Veganz. Du hast einen Großteil schon erzählt und er hat so letztens, also was er geschafft hat, ist in der Dekade, wo in Deutschland tausende Biomärkte entstanden ist, mit Biomärkten pleite zu gehen. Also alle außerhalb von Berlin schließen musste, glaube ich. 2018 hat er Crowdfunding gemacht, ich glaube in Capilendo, anderthalb Millionen eingesammelt. Crowdfunding, also schon Red Flag. 2019 nächstes Crowdfunding, nachdem die anderthalb Millionen durchgebracht worden sind, nochmal zwei Millionen auf Seedmatch mit Mindestrendite 8% sind. Das finde ich immer noch so krass, dass da Mindestrendite stehen darf auf der Plattform. Die Mindestrendite wird hier ganz sicher nicht 8% gewesen sein. Wenn alles gut geht und du dein Darlehen zurückbekommst samt Zinsen, dann hättest du 8% bekommen. Aber die Rendite kann ja durchaus niedriger sein. Ich weiß nicht, ob Mindestrendite da ein gutes Wort für ist. Dann gab es 2019 eine Pre-IPO, oder nee, 2021 eine Pre-IPO-Runde. Wer ist der nächste greater fool nach zweimal Crowdfunding? Paladin One. Weißt du noch, was das ist? Nee. Das ist der Fonds von ehemals Karsten Marschmeier. Wird gemanagt von Marcel Marschmeier, seinem Sohn, soweit ich weiß. Der hat auch privat investiert und Michael Durach hat privat investiert angeblich. Das ist der Manager von Devil Eye, die das McDonald's Ketchup mal gemacht haben. Daher kennt man die Marke vielleicht. Und da haben jeweils die Privatpersonen und die Firmen und Fonds angeblich investiert. Ich glaube, als wir Paladin One mal besprochen haben, haben wir da auch Vegans drin gefunden und uns gewundert, wie man so einen Müll kaufen kann. Aber, genau, die haben Pre-IPO noch investiert. Weiß nicht, ob die da dann irgendwie noch Geld rausgeholt haben. Dann gab es eine zweite Pre-IPO-Runde. So, du brauchst jetzt Greater Fool Theory, sagt dir das, ne?
Brauchst du immer ein dümmeres.
Du musst nicht in profitable Unternehmen investieren, sondern nur jemand noch dümmeres finden. Also zweimal Crowdfunding, dann Marschmeyers Fund. Was kam als nächstes noch, Pre-IPO-Runde? Höhle der Löwen. Nein, Brandenburg Capital. Das ist der Venture-Arm der Investitionsbank des Landes Brandenburg. Also wenn ihr aus Potsdam zuhört, ist das auch ein bisschen euer Steuergeld, was wir ganz jetzt durchbringen. Ich habe mir das Portfolio mal auf der Webseite angeschaut. Also das Portfolio sieht ein bisschen aus wie der goldene Handschuh, das Mosel-Eck nach zum Vier. Also das ist bei den allermeisten Investitionsbanken, wie sie geben. Also jetzt nicht ein Premium VC, der eingestiegen ist und dann hat man es aber trotzdem geschafft 50 Millionen im IPO zu raisen und dafür verdient der Mann auf jeden Fall Respekt. Er hat im November 21, Tage vor dem absoluten Marketpeak, hat er die Firma an die Börse gebracht für ein paar hundert Millionen glaube ich. Heute ist sie noch 25 Millionen.
Also mehr als 100 Millionen war sie glaube ich damals auch nicht wert. Und er hat im Podcast gesagt, sie waren für VCs zu erwachsen, weil sie kein hundertprozentiges Wachstum hatten und für Private Equity nicht interessant, weil sie nicht profitabel waren bzw.
sind. Also 2021 in dem IPO-Jahr hatten Sie zwar Ihren Umsatz von 27 auf 30 Millionen gesteigert, also ein bisschen mehr als 10 Prozent. Also 26,8 auf 30,4, also das sind wahrscheinlich eher so 11 Prozent. Und dabei aber den Verlust von 3 Millionen auf 10 Millionen gesteigert. Also Sie haben mit 7 zusätzlichen Millionen Verlust 3 Millionen zusätzlichen Umsatz gemacht, um noch Wachstum hinzubekommen im Börsenjahr. Und 2022 haben sie dann ein negatives EBITDA von 12 Millionen. Das ist schon minus 50% EBITDA Marge, weil der Umsatz auf 24 runtergegangen ist. Aber wie gesagt, besseres Timing, Master des Timings. Die Firma ist nicht totzukriegen, hat den IPO perfekt getimed, nach Kosten von 40 Millionen, glaube ich, reingeholt. Dann, wie gesagt, In der Dekade, wo sie am aktivsten waren, ist Denz, Alnatura, Biocompany, Basic, Superbio, Vitalia, die ganzen Reformhäuser, alles hat geboomt. Wie du im Handel überhaupt Geld verlieren kannst, im Bio-Handel in den letzten zehn Jahren, ist mir relativ unklar. Und meine Meinung ist auch nicht, dass irgendwie Corona oder der Ukraine-Krieg an den Rückgängen schuld ist, obwohl natürlich die Lebensmittelpreise schon angestiegen sind. sondern eher die gestiegene Konkurrenzsituation. Du hast in jedem Supermarkt volle Bio-Regale. Die ganzen Nestlé-Unilever-Marken und Eigenmarken machen brutale Preiskonkurrenz. Es gibt ein komplettes Überangebot. Vielfältiges Angebot, selbst bei Discountern, wenn du durch den Lidl gehst, ist jedes dritte Produkt Bio. Das andere klassische Red Flag ist, kein IPO machen, wo nicht vorher ein klassischer VC drin war. Oder beziehungsweise ist es schon eine erhöhte Gefahr, wenn kein VC vorher das Wachstum gesehen hat. Und beim IPO wurde ja wieder Wachstumshoffnung gemacht. Und wenn das vorher keiner gesehen hat, dann wird es hinterher an der Börse auch nicht mehr kommen. Und jetzt, was er halt in dem Podcast dann sagt, ist, Dass sie jetzt tiefer integrieren, selber Hersteller werden, eigene Patente gekauft haben. Sie sagen in der Produktion wären die Margen besser als im Handel, das stimmt theoretisch, aber wie gesagt, gerade in dem Bereich kennen wir ja die großen börsennotierten Firmen, die keine guten Margen haben. Und wenn man dann noch sehr viel in Patente können, sie nicht investiert haben bei ihrem schwachen Balance Sheet. Das heißt, sie werden, das hat er glaube ich auch eingeräumt, hauptsächlich die Zinsen weiterhin bezahlen und damit geht die Marge dann ja auch doch wieder löten. Ich würde sagen, gehen auch bald den Weg. Du meinst es ist ein bisschen Heißluft-Fripptöse? Ja, ich meine der PR-Auftritt hat jetzt erstmal funktioniert. Die Aktie ist glaube ich um 25% hoch gegangen innerhalb von einer Woche. hat dann nochmal 5 Millionen Market Cap geschöpft. Aber Problem ist halt, das hat er auch gesagt, dass die Liquidität der Aktie, wie bei vielen Börsengängen, kleineren Börsengängen, die 2021 waren, so niedrig. Ich glaube, du hast so rund 2000 Stück. Ich habe heute geschaut, heute gab es 2000 Stück Tagesumsatz. Das heißt mit 40.000 Euro, dann kannst du den gesamten Tagesumsatz aufnehmen. Also die ist sehr illiquide, sehr eng. Dadurch wird der Kurs auch von wenig Käufen stark getrieben.
Und hast du dir sein neuestes Produkt angeschaut, die Milch zum Trocknen?
Achso ja, gibt es viele Startups, die was ähnliches probieren, ist vielleicht spannend. Aber ich glaube es ist ein kleiner Markt, der einen Mixer hat. Hast du einen Mixer zuhause?
Ja, so einen normalen Mixer, klar.
Ich hab nur so einen Rührstab, wozu braucht man einen Mixer?
Wenn man nicht so Pulver hat, dann muss man Sachen mixen.
Naja, ich will meine Milch auf jeden Fall nicht selber mixen.
Was ich da so interessant fand war, dass er im Nebensatz so gesagt hat, ja hier mit dem Patent und mit der Partnerfirma und so, wir können alles trocken. Shampoo, Cannabis, Milch, alles. Und sie machen jetzt das erste Mal Direct-to-Consumer mit sechs Influencern. Also das ist jetzt ein Startup in der Company wieder, ein komplett neuer Vertriebsweg. Sehe ich auch ein bisschen schwierig.
Ja, und ich finde es krass, du hast es eben schon angesprochen, dass er ja an seinem Ziel festhält, bis 2024 profitabel zu werden mit der Company. Ausdrücklich sage, er hält daran fest, obwohl er regelmäßig die eigene Guidance korrigieren muss und sogar das Ergebnis, das letzte Quartal mussten sie ihr Ergebnis korrigieren, weil sie da sozusagen einen Fehler drin hatten. Also Philipp Westermeyer hat ja sogar nochmal nachgefragt, ob man das mit 25 Millionen Umsatz denn schaffen würde, worauf er dann meinte, ja der Umsatz kann sich ja auch noch ändern sozusagen, aber der ändert sich ja auch gerade schon, nur geht es halt in die falsche Richtung und mit weniger Umsatz mehr Gewinn zu machen ist gar nicht so einfach.
Ja wahrscheinlich glaubt er.
Also da hat er gesagt, kein Investor hätte je mit ihm Geld verloren, das finde ich auch komische Statement.
Wenn er nicht verkauft hat, ja klar.
gekauft hast, hast du glaube ich drei Viertel des Werts verloren.
Wir sind ja fast beim Thema. Er meinte ja auch, dass seine Kunst oder sein Talent ist Geld einzusammeln. Darauf haben wir zwei PC-Fragen, also nicht genau auf ihn.
Naja Moment, also wenn er Geld einsammeln könnte, dann müsste er nicht Crowdfunding machen. Also der kann irgendwie Scraping the Barrel, den Markt abwärts gehen, immer noch was finden. So begnadeter Geldraiser kann er nicht sein, sonst müsste er nicht Crowdfunding machen. Ist vielleicht ein schönes... Also ja, er war immer unterwegs, Geld zu bekommen, um das da in seinen Cash-Verbrenner reinzuschütten, aber...
Ich höre, du bist kein Fan. Als wir darüber vor einem Jahr oder so gesprochen haben, meintest du noch, das wäre die erste Maus, die zwar innovativ ist, aber dann einen Schlag auf den Nacken bekommt.
Ach stimmt, weil er zu früh war, so wie du immer. Ja, aber da habe ich auch schon gesagt, dass ich nicht verstehe, wie man kein Geld mit Biosupermärkten verdienen kann in der Zeit, wo alle anderen... Naja, Basic ist auch insolvent gegangen und wurde jetzt von Tegut übernommen.
Von denen hätte man das auch nicht gedacht.
Du würdest aber schon sagen, dass es mehr Biosupermärkte heute gibt als vor 10 Jahren.
Ja, aber es gibt vor allem halt überall Bioprodukte. Die gab es halt früher noch nicht.
Das hat er ja verstanden, deswegen ist er ja zum Großhandel gegangen und jetzt in die Produktion. Das ist schon auch schlüssig, aber mein Gefühl ist, naja das wäre nicht der beste Manager. Werbung.
Als die Werbeanfrage von Sophos kam, habe ich mir erstmal von einem Doppelgängerhörer erklären lassen, was Sophos eigentlich macht. Stell dir vor, du brauchst dir um sämtliche Cybersecurity-Herausforderungen in deinem Unternehmen keine Sorgen mehr zu machen. Sophos ist einer der größten IT-Sicherheitshersteller und bietet mit Sophos Managed Detection and Response, abgekürzt MDR, Cybersecurity as a Service an. Das bedeutet, ein Threat-Hunting-Team von Sophos steht deinem Unternehmen 24-7 zur Seite und stoppt rechtzeitig Cyber-Bedrohungen. Im Prinzip ein ausgelagertes Security-Operation-Center, das in jeder Unternehmensgröße Ressourcenvorteile bietet. Mehr als 17.000 Kunden vertrauen bereits Sophos MDR. Falls du mehr erfahren möchtest, geh auf sophos.de. Der Link ist in den Shownotes. Und danke Viktor fürs Erklären.
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Lass uns über VCs reden. Wir haben eine Frage reinbekommen, wie genau bestimmen VCs, Lead Investoren, eigentlich die Bewertung einer Firma? An sich hätten die doch immer den Incentive, die Valuation so niedrig wie möglich zu halten, um für ihr Geld den größtmöglichen Share an der Company zu bekommen. Mich würde interessieren, wie genau der Bewertungsprozess abläuft. Immerhin ist es ja ein ungleiches Spiel. Insbesondere bei Preseed Runden sitzen Investoren an deutlich größeren Hebel. Führt die Geldnot der Startups nicht automatisch zu einer unfairen ineffizienten Bepreisung zugunsten der Investoren? Schließlich wird kein VC ein faires Revenue Multiple ansetzen, wenn er den Preis nicht auch durch seine schiere Abhängigkeit drücken könnte. Oder sehe ich das falsch?
Das kannst du auch schon mal antworten oder?
Ich glaube es ist so ein bisschen Angebot und Nachfrage. Vor zwei Jahren, vor einem Jahr haben die VCs fast jeden Preis bezahlt. Jetzt verhandeln sie ein bisschen und ich sehe den größeren Hebel gar nicht bei Preseeds, wenn was neu ist, sondern eher jetzt in den kommenden Monaten, wenn den Startups, die irgendwie eine Belegschaft von 100, 200, 300 oder 1000 Leuten haben, wenn denen das Geld ausgeht, dann ist der Hebel von einem VC oder einem PI ja viel viel größer. zu verhandeln, weil entweder, also sonst sehen wir sowas, wie wir bei Social Chain gesehen haben, dass der Investor in letzter Sekunde abspringt und das Ding insolvent ist.
Ja, aber die Market Force, also richtig ist, das bestimmt sich durch Angebot und Nachfrage. Du hast eigentlich nicht viel, im Normalfall hast du nicht viel Marktmacht als VC, weil es ja mehr als einen VC gibt. Tatsächlich relativ gut fragmentiert wäre übertrieben, aber sehr breites Oligopol. Eigentlich, wenn man jetzt davon ausgeht, dass immer nur in gewissen Phasen, gewisser Weise, ein relativ internationaler Markt, also eigentlich ist es fast fragmentiert. Das heißt, es gibt eigentlich hunderte an potenziell interessierten Parteien. Es könnten ja auch noch Family Offices oder Angel Konglomerate oder was weiß ich dazu kommen. Das heißt, wenn du einfach einen niedrigen Preis oder eine niedrige Bewertung anlegst, um mehr Shares zu bekommen an der Firma, kann halt jemand in die Ecke kommen und einen besseren Preis bieten. Insofern die sich nicht verabreden können und dazu sind sie eben zu sehr in Konkurrenz, kann das Startup eigentlich immer eine Konkurrenzsituation schaffen, wo die VCs geneigt sind, sich mit Angeboten zu übertrumpfen. Ausnahmefirmen, die wirklich nur einen Bieter haben. Das sollte man natürlich versuchen zu vermeiden. Deswegen spricht man immer mit mehreren Parteien. Wenn du nur einen Bieter hättest, dann kann es natürlich sein, dass du dich last minute über den Preis auf einmal streitest. Aber eigentlich müssen alle Marktseiten davon ausgehen, dass wir einen gut informierten Markt haben, der einen vernünftigen Preis findet. Was man ansonsten heranzieht, Einerseits geht es natürlich immer so ein bisschen um Kapitalbedarf. Das heißt, man möchte die Company eigentlich für 18 bis 24 Monate mit Kapital ausstatten. Man kennt den Kapitalbedarf je nachdem, wie viel Wachstum man jetzt kaufen möchte oder generieren möchte. Dann kennt man ja ungefähr den Kapitalbedarf laut Businessplan. Dann muss man eben schauen, dass idealerweise der Kapitalbedarf so niedrig ist, dass er der VC weniger als 20 oder 15 Prozent der Firma bekommt, wenn er dieses Geld hineingibt. Wer den Preis macht, in der Regel der Lead Investor, dann können andere noch joinen. Man versucht bei unter 20 Prozent zu bleiben in den Runden. Sagen wir, du hast jetzt festgestellt, du brauchst 40 Millionen für die nächsten zwei Jahre, dann sollte die Company eben besser irgendwie 150, 200 Millionen groß sein, ansonsten verbesserst du halt besonders stark. Das spielt eine Rolle, der Kapitalbedarf. Und ansonsten gibt es natürlich Public Comps, also Comparables. Du schaust dir ähnliche Firmen, die börsennotiert sind. Grundlage ist, dass man vermutet, dass der öffentliche Markt, die Börse so effizient ist, dass sich da ein fairer Marktpreis bildet. Und wenn man sieht, so das Modell wird an der Börse mit einem 6er Umsatz. Es geht um eine SaaS Company. Man schaut sich ähnlich gelagerte Firmen mit ähnlichen Rohmargen an. und findet dann raus, die haben im Moment zwischen 6 und 8 mal Umsatzmultipel an der Börse. Dann legt man das an. Jetzt muss man natürlich noch bedenken, dass der Startup schneller wächst. Das heißt, es gibt eine relativ hohe Prämie für höheres Wachstum. Oder man baut dann eben doch so ein DCF-Modell schon, je nachdem, wie spät es in der Phase des Startups ist. Das sind so die Sachen, die man ranzieht, glaube ich. größere, nicht nur die Börse, vielleicht auch Companies, die zuletzt verkauft worden sind. Das ist ein bisschen der Vorteil, wenn man Corporates Finance beratet oder eine Investmentbank hat, dass die natürlich diese Zahlen sehr schnell generieren können. Es gibt aber auch teilweise öffentliche Zahlen oder ich glaube im NOAA Booklet sind oft so Comparables drin aus den letzten Deals des Jahres. Es gibt bei PitchBook eventuell Daten dazu oder anderen Publikationen. Genau so findet sich der Preis, aber am Ende ist es, wie du sagst, es ist ein Markt und solange es ausreichend Konkurrenz gibt, muss man sich keine Sorgen machen, dass man übervorteilt wird in der Regel. Man muss nur schauen, dass man eben mit verschiedenen Investoren trifft und nicht in die Situation kommt, dass man nur noch von einem abhängig ist. Dann droht natürlich die Gefahr, dass man keinen fairen Preis dafür bekäme.
Und wie sieht das jetzt aus? Also mal angenommen du hast diese 40 Millionen vor zwei Jahren auf den ganzen Peak Valuations bekommen, bist vergleichbar mit Firmen die an der Börse sind und jetzt 80 Prozent verloren haben in den letzten zwei Jahren. Gehst du dann raus und sagst so hey wir sind auch 80 Prozent weniger wert?
Also idealerweise hast du ja wenigstens deinen Umsatz nochmal verdoppelt in der Zwischenzeit. Das heißt, du kannst sagen, du bist nur noch ein Viertel wert, dafür hast du dich ja beim Umsatz verdoppelt. Das heißt, netto hat sich die Valuation halbiert. Wenn das Startup weiter wächst, dann wächst man ja in die Valuation, in die Bewertung rein, spricht man so davon. Je nachdem wie schnell man wächst, schafft man es vielleicht sogar wieder auf die gleiche Valuation zu kommen. Und wenn nicht, strukturiert man die Runde halt in der Regel. Also du sagst nicht, ich bin jetzt freiwillig bittiger, sondern du gibst Investoren einen neuen Vorrang in der Liquiditätskaskade, dass du halt sagst, wir tun jetzt mal so, als wäre die Bewertung noch die gleiche, obwohl wir alle wissen, mein Unicorn ist nur auf 500 Millionen wert. Ihr investiert jetzt auf eine Unicorn-Bewertung, dafür kriegt ihr aber eine doppelte Liquiditätspräferenz. Also für den Fall, dass wir ein IPO machen, verkauft werden und so weiter, bekommt ihr euer Geld erstmal doppelt zurück und dann eventuell partizipierend oder nicht partizipierend noch ein Teil des Restes. Genau, das ist quasi die die logik die man in der regel abwendet dass man versucht diese darums zu verhindern weil man spart sich damit equity aber sollte die krise anhalten oder start-up dann nicht mehr wachsen und gar nicht mehr in die bewertung rein wachsen dann spürt man spätestens bei einem bei der verteilung der liquidität liquidität liquidität wenn wenn hier das geld aufgeteilt wird Kommt nicht so oft vor. Liquiditäts-Events kenne ich gar nicht, deswegen kann ich das auch nicht schreiben. Lange ist her.
Zweite VC-Frage. Wie stellen Angels, VCs und PIs sicher, dass ihre Investments in SaaS-Software-Companies auch ein gutes technisches Fundament haben? beziehungsweise unterstützen VCs und PIs dabei eine technische Grundlage für die Skalierung aufzubauen? Haben VCs und PIs dafür Experten im Haus?
Da gibt es sicherlich verschiedene Modelle. Ich glaube üblicher ist, dass man jemanden dafür hiert, der das kann. Jemand, der regelmäßig an Tech-Firmen Late-Stage investiert, sagen wir mal so ein Bessemer oder Benchmark oder so, da würde ich davon ausgehen, dass die ein eigenes Team entweder selber ganz gut beurteilen können oder ein Team haben, was das gut beurteilen kann, also eine Tech-Due Diligence macht und sich schaut, ob der Tech-Stack jetzt nicht irgendwie nur eigener Spaghetti-Code ist, ob man irgendwie State-of-the-Art Skalierbare Lösungen nutzt und so weiter, ob man die IP-Rechte an allen Dingen hat, die man nutzt, ob man nicht gegen irgendwelche Lizenzvereinbarungen verstößt. Das sind so die Sachen, glaube ich, die man typischerweise prüft, ob man ein Disaster-Recovery-Plan haben, also was ist, wenn morgen der Server crasht, wie kann ich die Software eigentlich wieder aufbauen oder neu starten, das Business quasi. Behandle ich Datenschutz und so weiter richtig auf meinen Servern? Ist sicherlich ein Thema, was auch eventuell in die Tech-TD mit reinkommt. Genau, und ich glaube dann sehr Tech-lastige VCs oder PIs haben vielleicht ein eigenes Team dafür. Ansonsten bieten das die Commercial-Duty-Dienstleister eigentlich auch Ich kenne mindestens zwei, die so ein spezialisiertes Team dafür haben, dass alle Klischees bestätigen, typischerweise in Indien sitzt. Und das heißt, der, der auch sonst die Commercial-Idee macht, kann das eventuell mit anbieten bis zu einem gewissen Grad. Und es gibt natürlich auch hochspezialisierte Anbieter wie Code & Co oder Philips & Byrne kenne ich. Bei den anderen fällt mir ein Name gerade nicht ein, die werden sich jetzt ärgern. Genau, aber es gibt so spezialisierte Dienstleister, üblicherweise Ex-CDO. Ganz oft ist es so tatsächlich auch, dass, so wie ich bin ja ein externer quasi Senior Advisor für FUNZ, Und das kann natürlich auch sein, dass sie eine externe Person haben, der früher, der oder die früher CTO bei Amazon Europe war mal oder irgendwie sowas. Auch das ist nicht unüblich. Also die vier Möglichkeiten sind eigenes Team. Und es gibt alle. Ich habe alle schon definitiv davon gesehen. Eigenes Team, Teil der Commercial Decisions bei einem üblichen Provider davon. Dann spezialisierte Firmen, wenn man TechDD sucht, findet man die Angebote bei Google. Oder man hat eben Advisor, die das prüfen. So, im Seed-Stage würde man das wahrscheinlich noch nicht machen, beziehungsweise es kommt drauf an, ob man mit anderen Leuten Geld arbeitet oder nicht. Man hat natürlich andere Diligenzpflichten. Ich würde jetzt in der Regel keine Tech-Duty machen, sondern nur schauen, ob ich grundsätzlich die Leute für fähig halte und ich das inhaltlich verstehe und glaube, dass das technisch möglich ist. Aber je älter man wird, desto mehr möchte man halt sicherstellen, dass die Firma wirklich das IP besitzt an den Erfindungen, die sie hat und dass keine Risiken entstehen, weil man auf einmal merkt, dass alles, was man aufbaut, eigentlich bei einer anderen Firma zugekauft ist oder auftragsgefertigt wird und so weiter. Das kann schon gerade so für CTOs, die drei, vier, vielleicht schon Firmen durchlaufen haben, kann das auch ein spannendes Berufsbild sein, da zu unterstützen. Der Weg da rein ist halt letztlich eine Netzwerkfrage. Mit einer Initiativbewerbung wird es schwer sein.
Und es sind wahrscheinlich meistens so Unternehmertypen und weniger Unternehmensberater, die das machen?
Ja, ganz oft sind das tatsächlich vorherige Investments der Firma. Also sagen wir mal, Toma Bravo hat mal ganz am Anfang in, I don't know, Snowflake investiert oder so. Dann ist irgendwann einer der früheren CDOs ausgestiegen und der wird dann so Senior Advisor. Und wenn sie ein Thema haben, dann ruft man die dazu oder so. Das ist, glaube ich, das Bild, was man ganz oft sieht. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu
Letzte Frage bevor wir zu IPOs und Earnings kommen. Wann nimmt man die Gewinne von einer Aktie mit? Bei 50, 100 oder mehr des Kaufwertes? Der Banker des Fragenden sagt immer bei so 30% oder mehr. Was ist deine Rule of Thumb für Gewinne mitnehmen?
Ich nehme Gewinne mit, wenn ich Liquidität brauche. Das ist der Grund, warum ich Aktien verkaufe in der Regel. Jetzt eine Zahl zu nennen, wäre religiös. Es gibt wissenschaftlich keinen Grund dafür, das zu machen. Es gibt aber trotzdem Leute, die sich besser fühlen, wenn sie zum Beispiel ihr Geld verdoppelt haben, die Hälfte rausnehmen, ihren Einsatz wieder vom Tisch nehmen und mit dem Gewinn weiterspielen. Am Ende muss man irgendwie eine Philosophie finden, mit der man selber leben kann und womit man sich gut fühlt. Wissenschaftlich gibt es keinen Grund dafür, Aktien zu verkaufen, wenn du weiterhin an die Firma glaubst. Du lässt dir auch weiterhin Aktien drin. Du triffst eigentlich gleichzeitig eine Kauf- und eine Verkaufsentscheidung, weil halten solltest du die Aktien nur, wenn du sie heute noch kaufen würdest eigentlich und trotzdem verkaufst du aber welche. Du kannst jetzt sagen, das ist Rebalancing, Portfolio wieder ausgleist, aber mit Rebalancing schafft man eigentlich nur die Gewinner rauszuspülen aus dem Depot regelmäßig, ich bin da kein so großer Fan von, also lieber let your winners run oder wie sagt das dein Lieblingspodcast immer?
Let your winners run, das ist vor allem witzig, weil der Burtz so beim IPO dabei war.
Also ich halte nichts davon, aber es hat ja auch was Gutes. Die Frage ist, was würdest du dann mit dem Geld machen?
Eine andere Aktie kaufen. Beispiel, du hast eine Aktie gekauft, die hat sich um 100% entwickelt und dann nimmst du die Hälfte vom Tisch und kaufst davon wieder eine andere Aktie.
Wenn du glaubst, dass die besser ist, dann macht es ja auch Sinn, aber dann solltest du eigentlich 100% umschichten, wenn du glaubst, dass die andere besser ist. Ja. Stell dir vor, das wären Marketingkanäle. Ich sage ja auch nicht, Google läuft diesen Monat so gut, ich nehme mal ein bisschen Geld raus und packe das jetzt in Facebook. Du gehst dahin, wo du überzeugt bist und du gehst so lange, bis es Sinn macht und da es keine Ermüdung gibt am Aktienmarkt, also wenn du mehr reinpackst, wird die Chance nicht schlechter. Also das ist der Unterschied zu den Marketingkanälen. Also ich kann keine gute Antwort darauf geben, weil es Aberglaube ist, dass es irgendeine richtige Zahl gibt. Also wenn nicht, mag man mich gerne. Vielleicht gibt es bei uns im Aktienchannel auf Discord dann Diskussionen dazu und jemand findet doch noch, warum das Sinn machen könnte. Ich halte es für Unfug. Und ich korrigiere, also Aktien verkaufst du, wenn du nicht mehr glaubst, dass sie schneller wachsen als der Markt oder dass der Markt sich insgesamt schlecht entwickelt oder wenn du ein besseres Investment gefunden hast oder wenn du Liquidität brauchst. Das sind die Hauptmotive meiner Meinung nach und alles andere ist Aberglaube. Und trotzdem kann man das, wenn man, es gibt Leute, die leben besser, wenn sie stolpern und nochmal einen Meter zurückgehen und nochmal über den gleichen Stein gehen. Und wenn du dann ein besseres Leben lebst, dann lebe halt mit Arbeit, glaube ich. Das ist ja trotzdem okay. Macht jemand aus meiner Familie immer. Wenn sie stolpert, geht sie wieder zurück und geht nochmal richtig rüber. Was das soll, weiß ich auch nicht. Aber es scheint das Leben einfacher zu machen. Also warum nicht? Und dann kann man auch irgendwie nach 50 Prozent mal ein Viertel mitnehmen oder nach 100 Prozent die Hälfte mitnehmen. Was immer einen besser schlafen lässt, aber eine wissenschaftliche Begründung gibt es dafür meiner Meinung nach nicht.
Wenn wir schon bei Stolpern und Aberglauben sind, ich bereue es ein bisschen, dass ich dir meine roten Birkis geschenkt habe. Seitdem ist das Wetter schlechter geworden.
Ja ich habe Fußpilze, hab ich nicht verliert. Sehr gut. Wie sieht's aus?
Freust du dich auf den Birkenstock-IPO? Als Nutzer und Fan der Marke? Bist du schon mit Rot und Blau Schuhe aus der Wohnung raus?
Das Geile ist ja, ich kann ja jetzt tauschen. Ich kann ja links, rechts, rot. Warum bin ich da auch nicht gekommen?
Dafür habe ich dir die geschenkt.
Dann sehe ich aus wie ein Trump-Supporter so ein bisschen, oder? Muss ich mal testen. Aber ist eigentlich eine geile Idee. Ja. Probiere ich heute mal. Ach nee, heute ist vom Wetter her nicht so wirklich Wetter. Sekunde, wie warm ist es? 21 Grad, doch, da kann man schon wirklich dran. Genau Birkenstock, die legendäre deutsche ich glaube von 1774 oder so ist die Marke, das sind diese zwei schnallen Arizona Sandalen, die Markenbekanntheit Birkenstock ist wahrscheinlich bei 94 Prozent oder so muss man nicht erklären.
Heidi Klum hat's ausgemacht.
Das glaube ich wiederum nicht. Aber richtig ist, dass seit ungefähr zehn Jahren die Marke quasi wieder auflebt. Nicht so Hype-mäßig, wie es sich anfühlt. Es ist eigentlich ein relativ stetiger Anstieg. Sie wird zunehmend populärer, aber gar nicht so doll. Deren IPO soll mit bis zu 8 Milliarden US-Dollar gepreist werden. So viel können ein paar Plastik- und Lederlatschen mit Kork drin wert werden. Das entspricht ungefähr einem sechstfachen Umsatz Malte, also so wie gute SaaS-Firmen. 1,2 Milliarden Umsatz machen sie, der ist aber im letzten Jahr um 30% gestiegen. Schätz mal EBIT-Marge. 50%? Nicht ganz so gut. Super Luxury ist es nicht, obwohl es gibt ja welche für 230 Euro und so inzwischen auch. Rund 30% schätzt man die EBIT-Marge und Free Cash oder Cashflow Home Operations 20% also konvertiert das auch gut in Cash. Und ja wie gesagt fast 30% Wachstum letztes Jahr, 30% Marge das ist schon Eigentlich vom profil ist es was wie saas, die meisten saas würden sich freuen wenn sie 30 prozent marge hätten und noch 30 prozent wachsen. Die gefahr ist natürlich, also und das gehört ja zu el cataton, das wiederum ist das family office kann man glaube ich sagen von lwm asch und, Der Group Anno, also das wiederum ist das wirkliche Family Office von Bernhard Anno, die haben zusammen so eine Art Private Equity Investor geschaffen, also die LVMH Gruppe und das Family Office des Besitzers. Das heißt L. Ketterton, das hat übrigens auch Audity an die Börse gebracht, zuletzt, schon der zweite Exit in kurzer Zeit. Erinnerst dich noch Audity, das AI Gesichtscreme Zeug? Ach was. Das war auch von L. Ketterton.
Es gibt noch keinen Pitch Deck oder so für den IPO. Meine Frage wäre, ob AI auch bei Birkenstock irgendwie eine Rolle spielt.
Wird echt schwer, glaube ich. Du könntest deinen Fußabdruck einsenden und dann kriegst du Mass Customization. Wäre auch ein Markt, glaube ich. Aber wie gesagt, die Zahlen sind einigermaßen transparent. 1,2 Milliarden Euro Umsatz steigt 29%, 30, 31% EBITDA-Marge angeblich. Investieren auch weiter in das Wachs. Also muss erst mal 30% mehr Schulbau jedes Jahr. Sind fleißig am Fabriken bauen und sie stellen ja angeblich fast nur oder überwiegend auf deutschem Boden her. Die letzten zwei Fabriken haben 120 Millionen in Pacywalk in Mecklenburg-Vorpommern. Investiert und in Görlitz, wenn du jetzt eine Deutschlandkarte vor deinem imaginären Auge hättest, sind das die zwei rechts äußersten Punkte in Deutschland, sprich wo du Zugang zu Polen hast. Also Pasewak ist quasi der Grenzübergang und die Bahnverbindung nach Polen im Norden und Görlitz ist das gleiche im Süden. Die kämpfen sehr mit dem, beugen und dehnen das Narrativ, das sie alles in Deutschland herstellen, maximal, und erweitern sich jetzt an der polnischen Grenze, wo man guten Zugang dazu noch, obwohl die Menschen an der polnischen Grenze, also an der deutsch-polnischen Grenze, eigentlich fast so gut verdienen wie die Ossis auf der anderen Seite inzwischen. was ja auch Sinn macht, wenn sie gleiche Arbeit machen. Und sie haben fast die gleichen Lebenshaltungskosten auch wie im Osten, von daher ist da kein so großer Unterschied. Unsere ganzen Amazon-Lager und so sind ja auch, wenn ihr auf der Autobahn hinterschwebt, kommen erstmal irgendwie die ganzen Logistik-Lager von Amazon und ein paar anderen Logistikern. Genau, ansonsten ist Birkenstock noch bekannt dafür, dass sie diesen Amazon-Boykott gemacht haben und wirklich sich mit Händen und Füßen gesträubt haben, nicht auf Amazon zu verkaufen und versucht auch in ihren Händlern das zu untersagen, ob es mal besser, mal schlechter funktioniert. Plus unter anderem, weil die ganzen Kopien verkauft werden von chinesischen Händlern auf Amazon. Und sie sind außerdem dafür bekannt geworden, dass sie bis 2012 noch, also bis vor zehn Jahren, wo der Trend zurückkam, Frauen einen Euro weniger bezahlten als Männer. Einfach so. Wurde dann aber kassiert vom Gericht zum Glück. Da war ich auch nicht so sympathisch, die Familie Birkenstock.
Also ich höre raus, du bist eher nicht dabei.
Also auf Business Seite sieht das erstmal gut aus, wobei die Bewertung auch, also Sekunde bei 1,2 Milliarden 31 Prozent sind 380, 390 Millionen EBITDA, das ist 20 mal EBITDA bei 30 Prozent Wachstum.
Könntest du das für mich vergleichen mit On Running, damit ich so ein bisschen ein Bild bekomme?
Also wir zahlen 6 mal Umsatz und 20 mal EBITDA ungefähr. Das ist aber insofern gerechtfertigt, dass sie halt noch 30% wachsen, falls sie das weiter wachsen. Das ist natürlich mal das Problem. Bei ON zahlen wir 14 mal Umsatz und Forward KGV 53. Die wachsen auch mit 80 Prozent, also richtig gut vergleichbar ist es leider nicht. Ich finde das vom Preis angemessen, aber die Gefahr ist halt, ich würde es trotzdem nicht, also wäre das ein SaaS Business, wäre das ein total fairer Preis. oder fast noch ein bisschen günstig. Das Problem ist aber, dass das natürlich ein Modetrend ist. Also es kann sein, dass weiterhin 30% mehr Leute jedes Jahr Birkenstock cool finden oder sich ein zweites Paar kaufen. Aber die Mode kann sich auch drehen. Vielleicht sind morgen wieder Moonboots oder Axe in oder keine Ahnung.
Also dich im Sommer mit Moonboots, das möchte ich sehen.
Ja, aber hat man Axe nicht irgendwann auch im Sommer getragen? Also als Modetrend?
Wahrscheinlich in Berlin Mitte.
Ja oder irgendwas anderes kommt. Also natürlich wird der Umsatz nicht sich halbieren innerhalb von drei Jahren, aber ob er weiter mit 30 Prozent wächst, darauf spekuliert man. Zumindest daran muss man glauben. Ist immer ganz gut sich zu fragen, wenn man so investiert. Was muss gut gehen und was kann schief gehen? Also was gut gehen muss ist, dass Birkenstock weiter super populär bleibt. Dann werden sich die Margen wahrscheinlich noch besser entwickeln. Sie werden mehr und mehr, glaube ich, Luxury-Items entwickeln. Das heißt, die Rohmarge könnte noch größer sein. Bei den irgendwie 230-Euro-Teilen, die kosten wahrscheinlich 20 in der Produktion und gehen für, keine Ahnung, 110 in den Zwischenhandel oder so. Ach nee, Mehrwertsteuer kommt noch runter. Gehen vielleicht für 90 inzwischen halt. Also hast du fast Margen wie bei Software auch. Die Plastikdinger kosten wie viel, die du mir geschenkt hast?
Ich hab dir ja günstige geschossen. Ich meine, ich hätte unter 40 Euro bezahlt damals.
Genau, die kosten so 40, 50. Das ist Spritzguss, glaube ich. Die kannst du für wahrscheinlich 7 Euro gießen. Also die maßen sich sogar. Wenn die 30% EBIT-Marge haben, haben die schon mal safe 60, 65% Rohmarge, würde ich denken. Mal gucken. Ein gutes Beispiel ist zum Beispiel, ein gutes Beispiel ist zum Beispiel, hervorragend. Achso was ich noch sagen wollte, El Kataton hatte die, oder El Kataton, wo sitzen die denn jetzt? Sekunde. Und warum heißen die überhaupt so? Die sitzen bestimmt in Paris oder?
Stimmt, alles wirst du wahrscheinlich morgen auf Discord erfahren.
Nee Greenwich sitzen sie in Connecticut. Achso. Also es wurde gegründet von jemandem, der Ketterton hieß. Oder eigentlich hieß er Carl Frischkorn. Aber es hieß Ketterton Simon Partners und wurde später erst von Anno übernommen. Also dann heißt es Ketterton. Genau, die haben es 2021 erst gekauft vor zwei Jahren und flippen es jetzt relativ schnell. Da sollte man sich auch fragen, warum Bill Ketterton das nach zwei Jahren schon weggeben. Wenn das Ding 30% im Jahr wächst und du es für 4 Milliarden gekauft hast, du machst nur zweimal dein Geld. Aus Fonds-Sicht ist es eigentlich, na gut, die werden es vielleicht FK finanziert haben, weil du ein Leverage hast, da du es mit Fremdkapital finanzierst. Also Birkenstock kann sich selber quasi aus dem Cashflow zurückzahlen, wenn das so eine Art Private Equity Struktur war. Haben sie ausreichend operativen Cashflow, um das zurückzuzahlen ihren Kaufpreis. Sagen wir, da haben sie vielleicht dreimal ihr eigenes Geld gemacht, das ist schon etwas besser, aber richtig gut wäre eigentlich vier, fünf mal dann eigenes Geld zu machen. Und in zwei Jahren hast du dann zwar eine gute IRA irgendwie, wahrscheinlich 60% oder so, wenn du verdoppelst in zwei Jahren, aber Du hättest ja den Gewinner weiter reiten können noch drei, vier, fünf Jahre. Also irgendwie glauben sie vielleicht schon daran, dass der Trend gesättigt sein könnte oder sehen schon neuen Trend oder sie glauben einfach nur, dass es gerade die beste Art ist Geld für weiteres Wachstum aufzunehmen. Wie, guck mal kurz wie das Cash, ach so kann ich nicht gucken, wie viel Cash die haben, aber ich, Ich würde es nicht kaufen. Ein gutes mahnendes Beispiel ist Doc Martens, die hat Permira gekauft, ich glaube 2013 hat Permira, also ein Private Equity Investor, Doc Martens, diese ikonischen Springerstiefel, würde man im Volksmund wahrscheinlich sagen, gekauft. hat die die Marke fabulös wiederbelebt, es geschafft die Nachfrage enorm zu steigern. Es gab in den letzten Jahren, erinnert man sich, dann wurden die auf einmal wieder alle in und auch junge Menschen haben die eigentlich die Marke vielleicht noch nicht kannten, haben die angefangen zu tragen, haben dann auch letztes Jahr ein IPO gemacht. Und die Aktie seitdem hat sich gefünftelt. Und komischerweise ist die Brandnachfrage auch, also wenn du Google Trends anschaust, in Pemira IPO zu greifen, musst du schon viel Glück haben. Wir haben nachher noch TeamViewer, aber da musst du schon viel Glück haben, wenn du bei so einer Pemira Company kaufst. Aber die haben es halt auch zum perfekten Zeitpunkt an die Börse gebracht und seitdem geht es eher abwärts. Also die Firma wächst noch ein bisschen beim Revenue, aber die Nachfrage sinkt schon und vielleicht dauert es dann wieder 20 Jahre bis Doc Martens das nächste Mal wiederbelebt wird.
Ja, also bei Doc Martens gab es ja wirklich eine Brand-Auffrischung, so ein bisschen. Also die Marke war groß, als wir in der Schule waren und wurde jetzt wieder groß. Birkenstock sieht man ja eigentlich schon, also gefühlt ein konstantes Wachstum. Und wenn wir das vergleichen mit On Running, würde ich jetzt eher Sorge haben, dass On nicht mehr 80 Prozent wächst, anstatt Birkenstock nicht mehr 30.
Jaja, natürlich wird auch nicht mehr 80% wachsen in die Ewigkeit. Aber auch Birkenstock, also ein bisschen können sie über Preis wachsen immer. Ich will auch nur sagen, dass das ein mögliches Risiko ist. Und ich glaube, dass die Wiederbelebung der Marke zwischen Doc Martens und Birkenstock, das ist schon vergleichbar. Wie gesagt, ich habe am Anfang gesagt, bei Birkenstock war es ein bisschen allmählicher. Aber es hat vor zehn Jahren angefangen sich zu akzelerieren. Bei Doc Martens war es 2015 ungefähr. Und das ist, glaube ich, einer der besten Jobs, den man machen kann in der Mode, wenn du, genauso wie er hier, erlässt diese Tennismarke. Wenn du sowas wieder, so eine 80s-Marke oder Serge Tarini oder so, wenn du die wieder belebt bekommst, schöpfst du unheimlich viel Wert. Aber irgendwann sind die halt auch wieder out in der Regel. Das ist halt das Risiko. Kann aber auch erst in fünf Jahren sein.
Kannst du dir vorstellen, wo ich in den letzten Wochen, Monaten Teamviewer positiv wahrgenommen habe?
In der Sponsor- und Pickleball-Liga nehme ich an. Fast.
Der Rapper Age hatte auf einem Festival das neue Menu-Trikot geleakt und da war er, der junge Mitte 20-jährige englische Rapper, in dem Trikot und da stand vorne Teamviewer drauf.
Okay, Farfetch.
Letztes Earnings waren die Ausblicke nicht so gut, jetzt scheinen sie positiv überrascht zu haben. Wie sehen die Zahlen aus?
Gut sehen sie aus, sie wachsen weiterhin mit zwölf Prozent, ihre Rohmarge verbessert sich nochmal ein klein bisschen von 87,3 auf 87,5, also das ist schon echt gute Gross Margin Rohmarge. Operative Kosten steigen ein bisschen weniger als der Umsatz und damit verbessert sich auch das Ergebnis wieder auf 16,5 Prozent. Die Marge verbessert sich auf 25,5 Prozent. Das sind noch nicht die 40 Prozent, die es mal zu Corona-Zeiten gab, aber es ist ein guter Wert. für die operative Marge, das generiert weiter auch Cash, sie zahlen die Schulden, Teamviewer war vorher im Besitz von Permira, zahlen die Schulden gut ab, gute Mischung aus Profitabilität und Wachstum, also sehr moderatem Wachstum. Die Zahlen waren glaube ich positiv überraschend, wie hat die Aktie reagiert, war das heute?
Ja, plus 7,3 Prozent.
Ja, Problem ist, sie haben eine sehr gute Guidance rausgegeben, aber der Markt glaubt immer noch dem Management nicht so 100% munkelt man. Sagen, dass die, weil sie noch nicht so lange an der Börse sind und immer mal über- und untertroffen haben, ist sozusagen die Guidance Qualität stellt man auch so ein bisschen in Frage, dass man auch wenn sie jetzt eine bessere Guidance rausgeben, glauben die Analysten halt noch nicht, dass TeamViewer wirklich gut darin ist, das selber einzuschätzen. Deswegen muss man in den ersten zwei, drei Jahren seines Börsendebuts so eine Credibility aufbauen, indem man jahlerweise regelmäßig seine eigene Guidance knapp übertrifft. Das ist eigentlich das gewollte Resultat. Das haben sie in der Vergangenheit nicht immer gemacht. Sie sind am Anfang stark unter die Guidance gegangen. Dann haben sie ein Rebound gehabt, das vorher dem Markt aber nicht erzielt und deswegen fehlt dann so ein bisschen das Vertrauen. Ansonsten könnte der Kurs, also insgesamt sind sie eigentlich noch relativ günstig bewertet, wenn man sie mit ihren Peers vergleicht. Aber das ist so ein bisschen ein Vertrauensproblem, könnte man sagen. Ansonsten generieren sie eigentlich so jedes Quartal mindestens 15 Millionen Cashflow. Also aus dem operativen Geschäft eine Viertel Milliarde in den letzten vier Quartalen oder in den letzten zwölf Monaten. Damit können Sie dann Ihre Schulden ganz gut abzahlen. Wir kaufen glaube ich so ein bisschen Aktien zurück sogar. Ja ordentlich sogar. Warte mal, ich muss hier mal das Wachstum reinlegen. 4 Monaten 10% der Aktien zurückgekauft, was dem Kurs auch helfen sollte. Also haben schon genug Geld über, um Aktien zurückzukaufen und die Schulden zurückzuzahlen. Ist auf einem ganz guten Weg, ist natürlich mit 12% Wachstum trotzdem ein bisschen langweilig, aber hervorragende Marge. Wir geben 40% für Marketing aus. Das ist beim Vergleich zu US-Companies auch nicht so ungewöhnlich. Die NRA, die Net Revenue Retention, verbessert sich zunehmend wieder. Vor zwei Jahren haben sie begonnen, das zu reporten. Da war sie unter 100. Inzwischen ist sie auf 109 geklettert, ganz allmählich. Das ist ganz gut. Die Kunden expandieren ihre Verträge. Sieht eigentlich ganz gut aus.
Und Uber ist profitabel, aber reagiert negativ am Markt. Ich sehe gerade Minus 5,5 Prozent.
5,6 Prozent. Oh wirklich? Das habe ich nicht gedacht.
Nimm uns durch die Zahlen.
Also Uber wächst um 15,6 Prozent. Das ist das Gross Booking Value. Der Umsatz wächst um 14 Prozent. Das ist auch wo sie quasi die Guidance oder die Markterwartung untertroffen haben. Also das ist das Wachstum von zuvor. Die letzten vier Quartale waren 106 Prozent, aber das war so aufholen gegenüber Corona, dann 72 Prozent, 49, 29 und jetzt nur noch 14 Prozent. Also da gibt es eine starke Verlangsamung des Wachstums und das ist das, wo Sie die Erwartungen nicht getroffen haben. Gleichzeitig ist die Rohmarge fast 10% besser als im Vorjahresquartal. Letztes Jahr waren 36,2% Rohmarge, jetzt sind es 40,2%, also 4% Punkte oder 10% hoch. Die operativen Kosten sind fast auf Vorjahresniveau, schön Geld gespart. Und dadurch, trotz des moderaten Umsatzanstiegs, haben Sie das erste Mal einen Gap-Profit gemacht. Also nach inklusive Sharebase-Compensation und allen Sachen, die man rausrechnen darf später, haben sie es trotzdem geschafft nach dem strengsten Standard 300 Millionen Gewinn zu machen. Das ist dann erstmals in der Firmengeschichte der Fall. Gute Kostenkontrolle, trotzdem akzeptables Wachstum. Und der Cashflow ist auf Quartalsbasis auch das erste Mal über eine Milliarde. Also sie werden wahrscheinlich so 4-5 Milliarden positiven Cashflow machen dieses Jahr. Bei so 125 Millionen Milliarden, 130 Milliarden Umsatz, Crossbooking bei Sekunde, der Umsatz ist nur 35 Milliarden wird es auf 40 hochgehen. Ja, 40 Millionen Umsatz, dann haben sie 10% positive operative Cash Flow Marge. Das ist schon ganz ordentlich. Wann hat der übernommen, Dara Kostaschahi, der ehemalige Expedia CEO?
2017, im August 2017.
Wie hast du das denn so schnell rausgefunden?
Tja, mittlerweile bin ich vorbereitet.
Wahnsinn. 2017, so lange ist das schon her? Gott, wie die Zeit vergeht, wa? Wahnsinn. Aber zu Corona-Zeiten im Q2, na gut, das war das, wo gar nichts ging, da hatten sie minus 84% Marge, aber im Corona-Jahr 2020 hatten sie minus 40% operative Marge, jetzt sind sie auf plus 4% oder plus 3,5%, schon ganz ordentlich. Woher kommt es? Wir kriegen ja noch so ein bisschen, was haben wir denn? Die Trips sind um 22% gestiegen. Die Monthly Active Customers um 12%. Der Trip Value ist ein bisschen runtergegangen, also kleinere, kürzere Fährten. Mobility, also das Taxi-Geschäft, in Anführung, das Taxi-Disruption-Geschäft. Da ist der Umsatz um 38% gestiegen, also das treibt eigentlich den Anstieg. Während man im Delivery Segment, was eigentlich fast genauso groß ist inzwischen, nur mit 12,4% wächst.
Aber wieder mehr als in den Vormonaten, Vorquartalen.
Genau, das hat sich beschleunigt, obwohl man sicherlich Marketingausgaben gespart hat. Da hilft sicherlich, dass der Marketingdruck insgesamt sinkt, dass die ganzen Konkurrenten, Volt, Priceline und Instacart und was weiß ich, auch alle, also Uber Eats ist ja das Delivery-Geschäftsführung. Es gibt drei Segmente, es gibt das Mobilitätsgeschäft, das ist Taxi, dann Delivery, das ist Uber Eats letztlich und dann gibt es Uber Freight noch, was eigentlich nicht relevant ist von der Größe und auch weiter schrumpft inzwischen. Und ansonsten, was man auch sehr gut sieht, die Take-Rate geht stramm gegen 30% im Mobility-Geschäft. Also wenn ihr ein Uber einsteigt und 15€ zahlt, oder sagen wir 20€ zahlt, damit es einfach zu rechnen ist, dann gehen 6€ davon, ne erstmal werden Steuern bezahlt und dann vom Rest geht eben 30% an Uber. Der Taxifahrer oder Urfahrer muss auch noch seinen eigenen Sprit bezahlen und das Auto leasen. Und was dann wirklich für die Arbeit übrig bleibt, ist wahrscheinlich auf oder unter Mindestlohn-Niveau. Deswegen versucht man auch alle möglichen Konstrukte zu finden, die Fahrer irgendwie prekär anzustellen. Und ja, geografisch gibt es auch einen Unterschied und zwar kommt das Wachstum überwiegend aus Lateinamerika und Europa mit rund 30% Wachstum dort, während man in den USA und Kanada nur 4% wächst. Das liegt wahrscheinlich auch ein bisschen daran, Dass europa sehr stark aufholt und usa nie so richtig runter nie so ganz stark runtergegangen ist und vielleicht sind die marketingkosten da relativ gesehen noch. Ja aber ich finde also bottomline sind gute ergebnisse aber man fragt sich jetzt natürlich wie groß kann uber noch werden wenn sie jetzt nur noch 14 prozent wachsen.
Vor allem was ich mich frage ist, wieso wachsen sie in Umsatz nur 14% und das erste mal seit ein paar Quartalen ist der Innenumsatzwachstum kleiner als der Außenumsatz. Dafür müsste es ja irgendwie eine Erklärung geben.
Genau, das würde eigentlich heißen, dass die Take Rate sich verschlechtert hat.
Die bleibt gleich, auf jeden Fall so wie du sie ausgerechnet hast.
Ne, sie ist 0,3% niedriger. Die Gesamt-Take-Rate. Sekunde. Also es gibt unten eine Gesamt-Take-Rate in der Tabelle. Die ist 0,3% niedriger. Das kann eigentlich nur daran liegen. Warum verbessern sich die Take-Rates in den Segmenten, aber die Gesamt-Take-Rate fällt? Das ist eine gute Frage. Achso, weil sie bei weil sie im Frachtgeschäft eine rechnerische 100%ige Take Rate haben und das schrumpft. Also Frachtgeschäft ist 100%, Innenumsatz ist gleich Außenumsatz und das schrumpft. Und die Sachen, die wachsen, haben eine kleinere Take Rate, deswegen ist die gemittelte Take Rate leicht rezessiv. Das gleicht sich irgendwann aus, wenn das Frachtgeschäft so klein wird, dass es weniger relevant ist von der Größe. Insgesamt, also im Mobility-Segment ist es Year-on-Year die Take-Rate von 26,6 auf 29,3 hochgegangen. Und im Delivery-Segment, wo die Konkurrenz noch größer ist, würde ich sagen von 19,4 auf 19,6 hochgegangen. Also 20 Prozent sozusagen der Essenslieferung, 30 Prozent deiner Taxifahrt gibst du an Uber ab, circa.
Was haben wir noch für Earnings?
Ich glaube Arista Networks haben wir noch. Eine meiner Lieblingscompanies. Habe ich leider nur keine Aktien bzw. nur in meinem Sparportfolio habe ich irgendwie 100 Stück oder so, aber nicht in meinem Hauptportfolio. Arista Networks ist von dem Deutschen Andi von Bechtolsheim oder Andreas von Bechtolsheim gegründet, der Sun Microsystem gebaut hat, einer der ersten Google-Investoren, ausreichend mit finanziellen Mitteln gesegnet schon in seinem Leben und baut jetzt auch mit Arista noch eine super spannende Company auf. Arista baut die Switches in Datenzentren. Also die Hauptkunden sind Microsoft, Facebook, eventuell auch Google, Amazon und so weiter. Und sie bauen quasi der Klempner für die Daten-Cent. Das heißt, die Leitung, die Ethernet-Leitung zwischen den Servers, die quasi gigabitschnellen Datenverkehr zwischen den verschiedenen Servern ermöglichen. Dieses Plumbing oder diese Vernetzung baut Arista. Es gibt zwei große Konkurrenten. Der eine ist Cisco, der noch Marktführer ist, aber weniger Geld damit macht. Und, also Arista hat mehr von den Profits, Cisco mehr vom Umsatz. Und dann hast du noch Juniper, glaube ich, und dann kommen noch Dell und VMware, also die auch so ähnliche Produkte noch haben, aber eigentlich gewinnt, das zeigen Sie mal ganz kurz, Sekunde. Also vor 10 Jahren, 2012, hatte Cisco noch 78% Marktanteil im Markt für High-Speed-Data-Center-Switching. Also alle Switches, das sind die Umstellgleise quasi für die Stecker. Also da hatte Cisco 78% Marktanteil und Arista 3,5. Und in nur zehn Jahren hat sich Ciscos Marktanteil mehr als halbiert und Arista ist von 3,5% auf 25% Dollar Share hochgegangen und wachsen weiter super dynamisch, während Cisco weiter Marktanteile verliert. Sie haben jetzt dieses Quartal 39% mehr Umsatz gemacht. Sie hatten noch vorsichtiger, also im Vorquartal waren es noch 54%. Sie hat noch vorsichtiger geitert habe ich letztes mal gesagt ich glaube sie sind zu vorsichtig sie haben es jetzt leicht übertroffen, ich glaube sie sind 15% hoch oder so. 20 sogar. 20? Krass. Ja, hätte ich mal mehr, naja. Aber ich glaube alles auf Aktien hatte ich die mal erwähnt, als Bullen. Doch stimmt, war mein letzter Bulle bei, ne wo hat man die Bullen, ich war alles auf Aktien, hier bei Defner und Chibitz. Wer da gekauft hat, obwohl das Problem ist, dass Arista dieses Jahr gar nicht so viel Performance, also jetzt gerade erholen sie sich sehr gut, aber sie haben vorher auch was verloren, nämlich als Microsoft und Meta, die sind die beiden größten Kunden, Als die angekündigt haben, sie wollen weniger für CapEx ausgeben, also ihre Investitionstätigkeiten, die ja überwiegend Server sind, hatten wir letztes Mal erklärt im Zusammenhang mit NVIDIA. Die wollten weniger ausgeben und da haben alle schon gesagt, oh, wenn die weniger ausgeben, macht Arista weniger Umsatz. Deswegen sind sie ein bisschen runtergegangen und Arista hat sich durch den Tech-Crash relativ gut gehalten, weil sie einfach super solide Ergebnisse gebracht haben. Dadurch sind sie dieses Jahr gar nicht so gut gelaufen. Aber hätte man vor dem Tech-Crash oder auf dem Höhepunkt des Marktes Arista erkauft, wäre das einer der besten Stocks gewesen, der obwohl es High-Tech ist, kaum verloren hat. Genau, also Wachstum 39%, die Rohmarge haben sie auch eine Rohmarge, verschlechtert sich ganz leicht, aber nicht relevant, würde ich sagen.
Vor allem bis fast 80 Prozent, oder?
Ja, im Service-Bereich. Im Service-Bereich. Der Großteil, den sie machen, ist aber Hardware, wie gesagt, Switches. Und da ist es schlechter, die Gesamtmarge ist rund 61 Prozent Cross-Margin. Die operativen Kosten steigen nur um 26%, also einfach gesagt 39% mehr Umsatz, nur 24% mehr operative Kosten und dadurch verbessert sich das Ergebnis auf 530 Millionen Ergebnisbeitrag, was einer Marge von 36,3% entspricht. Also brutal gute Marge, besser als Birkenstock noch. Im Vorjahr waren es auch schon 34,5 und man sieht, dass das Geschäft halt so ein bisschen zyklisch ist. Also wenn Firmen weniger investieren in Server, dann leidet Arista auch ein bisschen. Aber generell, die Langfristperspektive muss ja sein, wir können uns wahrscheinlich alle keine Welt vorstellen, wo weniger Datacenters gebaut werden. in Zukunft. Also dann müssen wir irgendwie einen Quantencomputer bauen und den innerhalb von zehn Jahren also kosteneffizient machen, dass wir irgendwie nur noch ein Datacenter auf jedem Kontinent haben, so ungefähr. Das ist natürlich Quatsch. Also kann man davon ausgehen, dass der Markt größer wird. Insbesondere durch Investitionen in AI werden wir wahrscheinlich noch mehr Rechenkapazität brauchen. Wenn sowas wie Metaverse oder so passieren würde, dann erst recht. Wir haben ja jetzt gesehen, Facebook kappt so ein bisschen das CapEx-Spending. Big Tech CapEx oder Cloud Scaler CapEx plus Facebook ist eigentlich die Umsatzseite bei Arista, wenn man so will. Die haben alle gesagt, wir sind ein bisschen vorsichtiger bei den Ausgaben und gleichzeitig müssen sie alle schon wieder sagen, wir investieren auch in AI. Also ich gehe davon aus, dass bei Facebook, bei CapEx auch die Kosteneinsparungsmaßnahmen fast schon vorüber sind und auch Amazon muss wahrscheinlich wieder in neue Server investieren. Von daher würde ich, da mir keine großen Sorgen um Zyklizität gerade machen. Ich glaube, dass der nächste Investment-Cycle für AI gerade losgeht. Von daher muss man sich vielleicht keine Sorgen machen vorerst, obwohl es prinzipiell eben ein zyklisches Geschäft macht. Es generiert unheimlich viel Cashflow. Operativer Cashflow-Marge, ist das zwölf Monate? Nee, ist nur auf diesem Quartal ungefähr 35 Prozent, also sehr gute Conversion des Gap-Ergebnis in echtes Geld. Das Inventar, steigt relativ stark an das ist 120% über vorher und entspricht jetzt auch relativ gesehen 50% mehr vom Umsatz den man jetzt auf Inventar hat. Das könnte Vorbereitung auf den nächsten Supercycle sein. Das könnte aber auch schon heißen, der Abverkauf lahmt ein bisschen. Also haben sie hier ein bisschen überproduziert auch. Aber insgesamt sieht es schon noch sehr gut aus. Wie gesagt, die Aktie gewinnt 20%.
In Verbindung mit Product Growth Year-over-Year, 42% ist ja schon ein bisschen weniger als in den Vorquartalen. Also wenn du das in Verbindung setzt, scheinen sie ein bisschen unter Erwartung zu verkaufen oder zu wachsen.
Nein, sie haben angekündigt, dass sie, ich glaube sie haben nur 1,42 oder so geguided. Man müsste jetzt in die Q2, also sie haben noch konservativer geguided. Ich gucke mal kurz. Ja, geguided haben sie 1,35 bis 1,4 Milliarden und sie haben jetzt 1,45 geschafft.
Aber geguided haben sie letztes Quartal und das Zeug was sie auf Lager haben, haben sie wahrscheinlich vor drei Quartalen bestellt.
Ach so meinst du. Ja ich meine sie stellen es ja selber her. Ja die Frage ist, wenn sie so konservativ geguided haben, warum produzieren sie dann so viel? Ja die Inventories sind schon ein bisschen ein hässlicher Punkt. Sie haben sich verdoppelt. Letztes Jahr waren es noch 850 Millionen. auf Lager, jetzt sind es 1,86 Milliarden, die sie an Waren auf dem Lager haben. Das ist schon relevant höher, auch wenn sie 40% gewachsen sind in der Zeit. Muss man mal gucken, warum sie jetzt so viel produziert haben. Aber na gut, also Wahrscheinlich planen sie schon, also Datacenter sind ja Projekte, die wahrscheinlich zwei, drei Jahre brauchen, um gebaut zu werden, mindestens. Und das heißt, sie müssen schon weit voraus planen und irgendwie muss sie der CapEx-Schock, also dass jetzt alle Firmen im Schnitt 20 Prozent weniger investieren wollten, kurzfristig einmal ja getroffen haben. Das ist vielleicht hier gezeigt in den Inventories und trotzdem glaube ich aber, dass es wieder Schwung aufnimmt. Du kriegst die Dinger mal verkauft. Innerhalb von sechs Monaten überaltert jetzt nicht die Hardware. Es gibt Firmen, die kaufen nur alte Server, weil es für gewisse Zwecke total spannend ist.
Wir wissen ja auch nicht, was in den Orderboxes ist. Wenn die B2B-Sales machen, dann kann es ja gut sein, dass sie das Inventary schon verkauft haben, aber wir davon noch nichts wissen.
Wir haben immer eine sehr schöne Präsentation. Es ist übrigens auch Female-Led. Andy von Bechtolzheim ist nur Chief Development Officer. Die CEO ist eine Frau. Ne Bestellung sieht man, also sie guiden wieder sehr konservativ auf 1,45 bis 1,5 Milliarden nächstes Quartal mit ähnlichen Margen. Inventory geht hoch, also die Umschlaggeschwindigkeit geht runter, das ist schon richtig, aber der Cash Conversion Cycle, sozusagen die Finanzmetrik, die da am Ende auch von abhängt, die sieht eigentlich ganz gut aus. Ich würde sagen, kein Grund zur Sorge, aber was man im Auge behalten sollte. Und man muss dazu sagen, ich lobe die Firma ja zu überschwänglich und finde die auch gut, aber sie ist schon sehr rich bewertet leider. Also wer jetzt glaubt, das missverstanden hat, als hier würde es sich um Schnäppchen handeln mit rosigen Zukunftsaussichten, Die sind mit 10 mal Umsatz bewertet. Das ist für einen Hardwarehersteller natürlich viel. Sie haben eine gute operative Marge und wachsen ordentlich. Das hilft natürlich. Price Earnings wäre sogar nur 26, 27. Das geht fast wieder. Aber wenn der Markt dann doch mal drehen sollte, wobei man kann glaube ich davon ausgehen, dass sie quasi ein bisschen der Schaufelhersteller des AI Gold Rush sein und deswegen Bei einem richtigen Downturn werden sie stark betroffen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass deutlich weniger Datacenter neu gebaut werden.
Dann haben wir noch ein bisschen News aus der Influencer-Welt. Ich habe ja gedacht, dass der YouTuber MrBeast seinen MrBeast-Burger so alleine wie möglich gegründet hat. Das scheint nicht so. Und zwar verklagt er jetzt seine Partner, mit denen er den Burger gemacht hat. Die Website ist irgendwie JoinVDC, Virtual Dining Concept, und er ist nicht happy damit, dass die Produkte nicht so gut sind, wie er erwartet und dass seine Marke damit mit reingezogen wird. Wenn Leute zum Beispiel Fotos von einem Burger fotografieren, der eigentlich roh ist und nicht so schmeckt, wie sie das in den schönen YouTube Videos gesehen haben, Also Virtual Kitchens scheint wirklich nicht so einfach zu sein und nicht das super VC-Game mit Influencern, um da irgendwie das absolut super Business zu machen.
Ja, das ist natürlich jetzt nur eine Stichprobe. Also wir hatten ja darüber berichtet, dass die Partnerschaft gekündigt wurde oder es einfach zugemacht wurde. Jetzt erfährt man im Nachhinein die Gründe, aber das, was der große Vorteil ist, nämlich dass man sehr schnell neue Filialen eröffnen kann, also insbesondere wenn man es in anderen, in virtuellen Kitchens macht. Die Flipseite davon, also bei dem Happy Slice Modell, man siedelt sich in bestehende Pizzerias oder Bäckereien ein oder stellt irgendwo einen Ofen in der Ecke. Aber die Flipside ist natürlich, was du ja damals bei einem ähnlichen Modell mal auch bemängelt hast, sehr schnell, dass wenn wir bei der gleichen Brand im Prenzlauer Berg und bei dir bestellen, bekommen wir halt eine andere Produktqualität. Und das ist für Systemgastronomie und für eine Brand ist das unheimlich gefährlich. Weil Brands wurden nur dafür erschaffen, um genau das zu verändern. Bei Produkten, die ansonsten schwer zu unterscheiden sind, dient die Brand dazu, dass ein gewisses Geschmacksmuster oder eine gewisse Qualität garantiert ist. Und wenn das nicht mehr funktioniert, dann ist die Brand in Gefahr. Ich glaube, es ist auch vollkommen richtig, dass er sich da zurückzieht aus der Zusammenarbeit, weil das natürlich schlecht für seine Ich glaube die ersten Brands waren tatsächlich, deswegen heißt es auch Brands, so auf Whiskyfässern so eingebrannt und Bierfässern, weil Bier und Whisky ist ja unmöglich zu unterscheiden voneinander und damit du im Saloon im Wilden Westen nicht alle Whiskys durchprobieren musstest. Was ja irgendwann negativen Grenzen hat, dann hat man begonnen damit Brands auf die Fässer aufzumachen. Und so wusste man eben, dass das ein Whisky ist, der einem so schmeckt, wie als man ihn letztes Mal getrunken hat. Und genau die Erfahrung will man eben haben. Und umso blöder ist das eben, wenn du bei mir eine Pizza bestellst und die total lecker ist. Und dann gehst du zuhause, bestellst bei der gleichen Kette. Und bekommst auch ein komplett anderes Qualitätserlebnis. Das ist das Schlechteste, was einem Brand passieren kann.
Hast du sonst noch was aus deinem Social Network des Vertrauens gefunden?
Genau, ich habe noch einen Servicehinweis. Kann Jan gerne in die Show Notes packen, Link. War ja gerade wieder in der Öffentlichkeit und ein bisschen getrieben vom Goldpimmel Verlag da, eine Debatte über die deutsche Energiepolitik am Laufen ist und wieder mit großer Energieunsicherheit Angst gemacht wird und dass sie irgendwie Atomstrom aus Frankreich importieren und das immer der ganze Quark ist. gibt es eine ganz gute Aufstellung von Fakten auf LinkedIn, wo man einfach mal geschaut hat, wie das eigentlich im siebten Monat, also im August, war. Also Deutschland importiert im Sommer immer ein bisschen Strom, wird hier gesagt. Und dieser Strom, den wir gerade importieren, also A ist nur eine ganz kleine positive Bilanz, also der Import, Und der wiederum ist eben kein Atomstrom aus Frankreich überwiegend, sondern überwiegend ist er aus Dänemark und überwiegend aus erneuerbaren Energien, also der Strom den wir invertieren und wodurch wir unsere Braunkohle, Steinkohle, Erdgaskraftwerke kaum nutzen. müssen. Deren Utilization liegt nämlich bei respektive 36,99 Prozent in der Reihenfolge. Das heißt, sie sind stark unterausgelastet. Wir hätten die als Reserve, brauchen die aber nicht, weil wir grünen Solar- und Windstrom aus Hauptexportland oder für uns Importland ist Dänemark. Also auf eins ist Dänemark, auf zwei die Schweiz, dann Niederlande, Norwegen, auch mit einem hohen EEA-Anteil logischerweise. Dann kommt, glaube ich, Schweden mit einem hohen Anteil, Belgien, das könnte natürlich Atomstrom sein, und dann kommt irgendwann Frankreich. Aber die fünf größten Länder, aus denen wir importieren, sind, also wir haben gerade den höchsten Anteil von erneuerbaren Energien, von 72 Prozent, unter anderem durch die Importe. Ja, vielleicht ist das auch eine ganz gute Lösung, dass wenn Länder, die schlau genug sind, ihre Energien auszubauen und Überschüsse haben, die dann an uns verkaufen. Natürlich müssen wir trotzdem selber dafür sorgen, dass wir selber Speichel lösen, erneuerbare Energien und gerne alle anderen Konzepte, die gediegen sind, das Problem zu lösen, zu investieren. Aber die große Versorgungslücke, mit der gerade wieder Angst gemacht wird, scheint es einfach nicht zu geben. Aber es ist natürlich ein Thema, wohinter sich Menschen schnell im Sommerloch versammeln lassen. Und das war's auch schon mit der kleinen Politik-Ecke. für heute. Linke sind Shownotes. Und dann haben wir, ich glaube, Amazon kommt bis zu unserer nächsten Aufnahme, oder?
Ja, wir haben Amazon, wir haben, ich glaube, Coinbase, Apple.
Achso, und MercadoLibre und Etsy und so. Das ist die super Woche. Also bis jetzt war es noch relativ ruhig, aber am Samstag, am Wochenende, wird es viel Earnings und ein paar Fragen geben. Vielleicht. Ich freue mich drauf.
Habt einen schönen Mittwoch. Bis dann.
Peace. Bis dann. Ciao, ciao.