Doppelgänger Folge #272 vom 4. August 2023

Finanzberatungs-Lobby | Kinder Kapitalanlage | Die große Earnings Folge: Apple, Cloudflare, Amazon, Shopify, Etsy, Figs, MercadoLibre, Pinterest, PayPal, RobinHood, Coinbase, Block, Hubspot, Fastly

Pip erklärt, was Schecks sind, wie Finanzberater für ihre Provision Lobbyismus betreiben und wie man für ein Kind anlegen könnte. Dann gehts in die größte Earnings Folge des Jahres mit Apple, E-Commerce und Cloud Aktien.


Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Intro

(00:03:15) Anlage für Kind

(00:10:15) Vermögensberater Abzocke

(00:24:30) Apple Card 

(00:30:00) Apple Earnings

(00:41:20) Amazon Earnings

(01:06:00) Shopify Earnings

(01:10:00) Etsy Earnings

(01:14:30) Figs Earnings

(01:20:09) MercadoLibre Earnings

(01:24:35) Pinterest Earnings

(01:27:30) PayPal Earnings

(01:30:00) RobinHood Earnings

(01:40:30) Coinbase Earnings

(01:42:20) Block Earnings

(01:45:00) Hubspot Earnings

(01:47:00) Cloudflare Earnings

(01:52:00) Fastly Earnings

(01:54:15) NATO Fund


Shownotes:

Werbung: Erfahre mehr über das Cybersecurity-as-a-Service Angebot Sophos Managed Detection and Response auf sophos.de/MDR


Finanzvertrieb spendet viel Geld an Parteien – per Scheck Spiegel

DVAG: Karriere, Erfolg & finanzieller Ruin | ZDF Magazin Royale YouTube

Frontal: DVAG: Abzocke oder Versicherung? ZDF

Stellungnahme (Kritikpunkte im Faktencheck) der DVAG zu ZDF Magazin Royale mit Jan Böhmermann, Frontal und ZDF-Verbrauchermagazin WISO DVAG

Niels Nauhauser: Sparkasse empfiehlt Zinsdifferenzanleihe Twitter

Sheel Mohnot: Ringcentral ($3.8B mkt cap) buying the majority of Hopin's business for an undisclosed price. Twitter

NATO announces $1B fund to back startups TechCrunch

Urbanara stellt Insolvenzantrag Gründerszene



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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 272 Anfang August. Ich bin Philipp Glöckler und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Glöckner. Heute die große Q2 Earnings Folge. Während ihr jetzt den Computer aufmacht, auf doppelgänger.io slash Sheets geht, beantworten wir eine Hörerfrage und dann noch ein bisschen Small Talk und dann ab ins Sheet.
Machst du dann die Weiterleitung gleich von Sheets auf Sheet? Weil du hast Sheets gesagt und man findet es natürlich unter Slash Sheet. Aber kannst du einfach eine Weiterleitung machen und dann ist dein Fehler schon korrigiert, deine Erweiterung schon korrigiert.
Sehr gut, dann schreibe ich mich hier gleich auf. Weiterleitung. Wenn wir schon bei Domains sind, was ändern wir jetzt noch auf Domains?
Domains?
Auf URLs. Ab jetzt gibt's auch hier doppelgänger.io und dann die zahl von der folge also.
Achso das ist jetzt nicht so erwähnenswert das ist nur damit ich es im sheet einfacher verlinken kann also was wir versuchen ist dass wir. im Sheet, wenn wir Earnings besprechen, die Folge, wo wir die letzten Earnings besprochen haben, mit verlinken. Mal sehen, wie fleißig wir das einpflegen werden, aber Herr Glööckler hat sich versprochen, dass das Mehrwert bringt und dann machen wir das natürlich gern. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Arbeit wieder an mir hängen bleibt, aber... Du hast gesagt, gute Idee. Ja, halte ich auch für eine gute Idee. Oder ich pflege am Wochenende auch mal die ganzen Zahlen nach. Also die Reiter, die grün sind, sind quasi aktuell. Die, die gelb sind, erwarten Earnings und alle anderen, an denen muss ich mal arbeiten, sodass das alles auch schön sauber ist.
Und SEO-mäßig macht das keinen Unterschied, dass jetzt in der URL nicht mehr irgendwelche Firmennamen und irgendwelche Podcast-Beschreibungen steht?
Halte ich für Bullshit. Ich glaube, Keywords in URLs ist es nicht egal genug, um es einen urbanen Mythos zu nennen. Also wenn ich einen Artikel über Kapitalflussrechnung schreibe, dann würde ich den schon noch Doppelgänger-IO-slash-Kapitalflussrechnung nennen. Aber bei den Episoden, wo dann 20 Keywords und irgendwelche Emojis in der URL sind, ich glaube das nicht, dass das hilfreich ist. Da liegt in der Kürze eher die Würze und es macht einfacher, die anzusteuern, wenn man da nur eine Zahl dran hat. Schau dir mal eine Amazon-URL an. Die Kategorien haben auch keine URLs. Es kann für die Erkennung und so durch die Nutzer ganz spannend sein, dass man sich da zu Hause fühlt und glaubt, das Thema ist da repräsentiert. Aber das ist echt nicht das größte Problem von SEO, ob die URL das Keyword beinhaltet. Der Idealkase ist, man kann Kürze mit Prägnanz verbinden. Also wenn du ein Thema hast und das in die URL machst, ist das natürlich richtig. Ich will nicht sagen, dass das egal wäre. Aber für unsere Podcast-Episoden ist jetzt wirklich nicht wichtig, ob die Keywords in der URL sind.
Ein Hörer, Florian, scheint Vater geworden zu sein und überlegt, was er jetzt Gutes für sein Kind machen kann. Er fragt, wie geht man am besten vor, um beispielsweise täglich ein Euro oder pro Lebenstag des Nachwuchses, ah, das war ein Neuer.
Können wir das drin lassen? Ich fand das sehr schön.
Also, wie geht man am besten vor?
Ich mache lieber täglich als pro Lebenstag.
Also er würde gerne am Tag ein Euro oder im Monat 30 investieren.
Was macht er im Februar? Das ist die Frage. Gönnerhaft oder dann 28?
28 und dafür gibt es dann Eis fürs Kind.
Den Dauerauftrag möchte ich gerne mal sehen übrigens. Wie man das macht.
Seine Frage ist, welcher passende Broker, wie sieht es aus, wie findet man den ETF dafür, wie macht man es unter dem eigenen Namen, unter dem Namen der Kinder und wie sieht es überhaupt aus mit den ganzen Bankberatern. Empfehlen die das beste Produkt oder verdienen die einfach nur damit?
Also von uns keine Steuer, keine Anlage, keine Finanzberatung, aber es ist relativ unwahrscheinlich, dass die Finanzberater das beste Produkt empfehlen. Einfach weil, es ist ja immer ein Bezahler dafür. Wenn es gibt ein paar Anbieter, so Quirin Bank oder 30 Euro zu UBS zu gehen, macht wahrscheinlich keinen Sinn, aber teilweise bezahlst du für den Berater direkt, dann kannst du eventuell auch eine gute Beratung erwarten. Ansonsten ist der Weg zur eigenen Bank oder zum Bankberater meiner Meinung nach nicht der richtige oder ich würde selber nicht auf die Idee kommen. Die derzeitige Konsensmeinung ist ja, dass der breit gestreute ETF vermutlich eine gute Kombination, also insbesondere wenn es bei einem Kind geht, um 18 Jahre ein Anlagehäusern von je nachdem 16 bis 21, 22 Jahre. bis das Kind vielleicht darauf zugreifen möchte, um eine Ausbildung, eine Weltreise, was weiß ich, wofür das auch immer gedacht ist, das erste Startup zu machen. Dafür ist, glaube ich, der breit gestreute ETF ein gutes Mittel. Das heißt, ein kostenminimalen MSCI World, ACWI oder MSCI World, ich glaube, so wichtig ist der Unterschied dann auch wieder nicht. Kostenminimal sind oft die Produkte von Vanguard, weil das eine Stiftung ist, die so bei 0,2 Prozent, also 20 Basispunkte liegen. Es gibt, glaube ich, von Amundi ein noch günstigeres Produkt mit 0,05% für 5 Basispunkten. Den Research kann man sicherlich nochmal machen bei JustETF. Man kann auch ein MSCI World ESG oder SRI nehmen, wenn man möchte, dass ein bisschen ESG-Filter drauf ist. Das sind, glaube ich, die tendenziell richtigen Produkte. Auf das Kind oder auf die Eltern einfacher in Anführungsstrichen ist es natürlich, wenn man das einfach auf einem Unterkonto oder Unterdepot in seinem eigenen Broker oder so macht, weil man kein neues Konto eröffnen muss. Der große Nachteil ist aber, dass das Kind als deutscher Bürger oder Bürgerinnen natürlich einen eigenen Sparerfreibetrag schon hat. Und den kann man natürlich nutzen, wenn man insbesondere damit rechnet, dass eventuell Dividenden zustande kommen. Das heißt, das könnte durchaus opportun sein, den zu nutzen. Und das hieße dann, man muss auf den Namen des Kontos, aber als gesetzlicher Vertreter, also Elternteil, ein Konto eröffnen für das Kind. Das ist nicht so einfach, aber möglich. Da gibt es ausreichend Anleitungen für im Netz, wenn man einfach so ein Kinderkonto oder sowas recherchiert. Man kann auch für jemanden, der drei Monate ist, ein Konto eröffnen als gesetzlicher Vertreter. Und dann kann man von den Freibeträgen profitieren, was rein steuerlich sinnvoll erscheint, wenn das in einigermaßen relevante Größenordnung kommt. Welcher Broker, da würde ich mich jetzt nicht irgendwie festlegen wollen. Ich glaube, da gibt es sicherlich bei Finanztipp, Finanzfluss oder Brokervergleich gute Angebote, um das einigermaßen neutral nachzuvollziehen. Ich glaube, typischerweise sind Die ganz neuen Neo-Broker bieten diese Produkte oft noch nicht an, was natürlich schade ist. So die letzte Generation der Online-Broker, also irgendwie kommen direkt die 1822, Flatex, was gibt's noch? Die Generation hat oft das im Produktportfolio drin. Aber wie gesagt, kann man sich nochmal bei den Verbraucherfreundlichen Vergleichsportalen anschauen, darauf achten, dass man auf einen echten Vergleich achtet und nicht irgendeine fake Affiliate Seite, die einfach die höchste Provision da oben stehen hat.
Also was man nicht machen sollte, ist zur Hausbank gehen und sagen, hier ist mein Kind, ich würde jetzt gerne hier monatlich einzahlen.
Du kannst das natürlich bei der Hausbank machen, dann würde ich mich ja einmal vorher über die Kosten informieren, wie groß die sein werden. sich jetzt mit dieser vorgefertigten Strategie, ich möchte einfach 30 Euro im Monat in den ETF einzahlen, damit zur Hausbank zu gehen im Sinne eines Kostenvergleichs, davon würde ich nicht abraten. Wovon ich abraten würde, ist, dass der Mensch hinter dem Schalter, die dann irgendeine Art von Bausparvertrag, Risiko- oder Kapitallebensversicherung, was weiß ich, verkaufen will, um das angeblich für das bessere Produkt Da gibt es eine ganz spannende, das kann man hier schon mal reindroppen, das verlinken wir mal in den Show Notes, da gab es einen Tweet diese Woche von jemandem, der gepostet hat, da ging es jetzt nicht um Kinder, aber dem Autor nach, Nils Nachhauser, ging es um eine Anlageberatung bei der Sparkasse. wo jemand eine sechsstellige Summe anlegen wollte, einen Großteil seiner Liquidität und die Sparkasse eine 20 Jahre unkündbare Zinsdifferenzanleihe mit Kosten im ersten Jahr von 7,5% empfohlen hat und durch die adverse Zinsentwicklung liegt dieses Produkt jetzt 40% im Minus. Zum Beispiel von typischer, ich weiß nicht ob typischer, Beispiel von Bankberatung, wie sie sehr schnell schief gehen kann. Von daher würde ich beim Produkt nicht von dem ETF, man kann auch ein Nasdaq ETF nehmen oder ein S&P 500 oder wenn man wirklich an Europa glaubt, ein Eurostoxx oder DAX ETF nehmen, aber MSCI World ist wahrscheinlich das beste Risk Return Verhältnis nach derzeitiger Faktenlage. Davon würde ich nicht abweichen und ich würde nicht mehr als ein Viertelprozent Gebühren akzeptieren. Wenn die lokale Bank da mitstinken möchte preislich, dann sehe ich keinen Grund, das nicht über die lokale Bank zu machen. Mein Gefühl ist, dass Onlinebroker das günstiger anbieten können. Ja, das wäre es eigentlich auch schon dazu. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu-disclaimer nachlesen.
Und könntest du unseren jüngeren Hörern mal erklären, was Schecks sind?
Ja, ich bin diese Woche bei einer Recherche, also Checks, kennst du noch Euro-Checks, die man früher so in den 90ern damit bezahlt hat? Also Checks sind, gute Frage, das habe ich jetzt gar nicht recherchiert, was stellt das eigentlich dar? Das ist eine Schuldverschreibung wahrscheinlich, also du unterschreibst das, du mittels einer Note, keiner Banknote, sondern eines Checks, auf dem du unterschreibst, jemandem Geld schuld ist und stehst dafür dann gerade ein. Dieser Check ist für den Empfänger des Checks insofern spannend, dass er es eben bei jeder Bank, die am Bankensystem teilnimmt, zu Geld machen kann, sofern der gedeckt ist. Man spricht davon, dass der auch platzen kann, wann dann so eine Art Lastschrift passiert, wenn der Check eingelöst wird und dann ist aber Absenderkonto nichts drin so dann kannst du im check auch platzen.
Also wie so ein Geldschein Papier.
Wenn dir 500 euro scheine nicht groß genug sind dann kannst du eben auch ein 50.000 euro eine 50.000 euro note damit auch stellen quasi. Wobei eben der unterschied ist das nicht wie bei einer banknote die zentralbank dafür haftet sondern einfach nur du aber es ist einigermaßen geldwert sofern du an die bonität des schuldners glaubst. Und sowas gibt es noch? Ich hab das letzte mal ein check angefasst 2007 oder 2008 vielleicht und da war es auch nur ein US check weil früher in ihrer anfangszeit google und amazon ihre internationalen partner mit checks ausbezahlt haben.
Es wäre doch eigentlich ein geiles Image Ding für so ein Angel, so ein Angel aus Berlin, der immer mit irgendwie so einem Checkbook vorbeigeht.
Ich glaube in den USA sind Checks noch nicht so ganz ankommen, also für Spendenaktionen macht man auch gerne so symbolische Checks, die einfach symbolisieren sollen, wir investieren jetzt das, auch wenn es noch nicht auf dem Konto ist, passiert hier schon. Übergang der Verfügbarkeit. Ja, ist relativ untypisch, aber der ist gar nicht ganz aktuell, aber in Recherchen vom Spiegel und Abgeordnetenwatch vom Anfang des letzten Quartals. Wir haben uns ja im Sinne der Altersvorsorge-Debatte, die wir vor zwei Sendungen oder so hatten, mal gefragt, warum kann sowas eigentlich nicht passieren? Also warum kriegen wir in Deutschland keine vernünftige Altersvorsorge hin und irgendwie, dass diese hohen Provisionen auf Vorsorgeprodukte und so, dass die ja den Verbrauchern nicht dienlich sind. Und der Spiegel und der Abgeordnete Watsch haben recherchiert, dass die deutsche Vermögensberatung, AG, was ich würde sagen ein Netzwerk von freien Finanzberatern ist, die, um ihre eigenen Provisionen zu verdienen, einfach Produkte mit hohen Vertriebsprovisionen vertreiben müssen. Das ist, glaube ich, eine wirtschaftliche Abhängigkeit oder zwangsläufige Schlussfolgerungen, die man machen kann, dass man natürlich Produkte, die hohe Provisionen bringen, eher berät, als welche, die wirklich funktionieren. Das fängt oft im eigenen Freundeskreis an. Also das war noch der andere Tipp. Man sollte dem eigenen Bankberater vielleicht bei der Produktauswahl nicht betreuen, vertrauen und aber auch nicht dem irgendwie, wenn der Cousin mal wieder zum Kaffee kommt mit der Aktentasche, dann auch Vorsicht. Genau, also das ist die Aufgabe oder Teil des Angebots der Deutschen Vermögensberatung. Und was die gemacht hat dieses Jahr ist nicht nur, aber auch, sie hat alle politischen Parteien nach meinem Verständnis, ich schätze mal mit Ausnahme der Linken, Genau. Alle politischen Parteien mit großzügigen Spenden bedacht in der Vergangenheit. Ich weiß nicht, ob es alles dieses Jahr war. Aber unter anderem hat sie der CDU 100.000 gegeben. Und das Besondere ist, dass sie das eben per Scheck überreicht. Was ja kein Zwangserfordernis ist einer Parteispende. Du kannst das einfach überweisen. Dann wird das, sofern das über 50.000 Euro liegt, um umgehend publiziert, wenn es über 10.000 ist, erscheint es im Rechnungsbericht, es sei denn die Partei macht es noch transparenter. Aber was die deutsche Vermögensberatungs-AG gemacht hat, ist, dass sie die per Scheck überreicht und somit natürlich auch direkten Zugang zu den Politikern bekommt. Jetzt kannst du das als Partei gut managen und einige Parteien haben das gemacht, die schicken dann einfach den Kämmerer hin oder die Kämmererin. sozusagen den CFO oder eine Buchhalterin, Buchhalter aus der Partei. Hier war es aber offenbar so, dass Friedrich Merz den gern persönlich in Empfang genommen hat. Und dann unterliegt man natürlich dem Verdacht, dass da direkt Forderungen oder Bitten mit verbunden sind. In dem Fall, es geht ja aktuell gerade darum, ob eben solche, diese hohen Provisionen auf Finanzgeschäfte, ob man denen nicht auch irgendwie eine Regel vorschieben sollte oder die regulieren sollte. Und das ist natürlich was, was die Deutsche Vermögensberatung sicherlich nicht, oder sagen wir, was eher advers auf ihr Geschäftsmodell gerichtet wäre. Es könnte natürlich auch um staatliche Vorsorge und sowas gelten, was eher ein Konkurrenzprodukt wäre zur DVAG. Genau, wie gesagt, das geht nicht nur um die CDU, sie hat auch an die Bündnis 90 Grün, ich glaube auch an SPD, relativ viel, an die FDP sogar 150.000 Das ist nach meinem Verständnis die größte Summe gespendet, aber darum geht es jetzt nicht hier, sondern wir machen das wirklich mit allen Parteien, die irgendwie Zugang zur Macht hatten und das ist ja auch ein Thema, was in der EU und Deutschland sozusagen verhandelt wird. Das ist aber sicherlich einer der Gründe, auch warum eben selbst wenn die FDP jetzt mit diesem Vorstoß in die richtige Richtung geht. Wir haben ja schon gesagt, dass das selbst dann in so einem Banken- oder Versicherungsmantel passieren wird und so tolle staatliche geförderte Altersvorsorge. Und wenn du überlegst, wie wenig Geld das ist und wie viel Potenzial aber dahinter steht, wenn man sich die Parteispenden mal anschaut der großen Parteien, dann finden sich durchaus viele Akteure aus der Finanzszene unter den Großspendern, sodass man leider davon ausgehen muss, dass das einer der Gründe ist, warum wir keine gute Förderung oder gute Aktienrente bekommen können und trotzdem ist natürlich jeder Vorschluss in die Richtung gut zu heißen.
Ich habe mir frontal von 2021 angeguckt, vom ZDF, der ist so ein Doku, Abzocke mit Provisionen. Mein Learning aus dem Podcast schon ist, dass natürlich wenn der Vorstand sagt, hier wir sind 17.000 oder 18.000 hauptberufliche Vermögensberater, Dann höre ich, dass die alle festangestellt sind, aber die sind natürlich, also hauptberuflich heißt ja nicht festangestellt, sondern hauptberuflich ist ja wahrscheinlich dann ein Unternehmer, der in diesem Konstrukt arbeitet und Provision bekommt. Also es ist ja so aufgebaut, dass in der Doku wird dann gezeigt, dass jeder einfach von jedem mitverdient. Mal angenommen, du bist Berater, dann findest du mich, dass ich auch Berater werde und für jede verkaufte Versicherung, die ich dann in meiner Familie, meine Freunde und so weiter verkaufe, verdienst du auch mit. Und das Ziel ist halt, so viel wie möglich neue Leute anzuwerben, die dann wieder Freunde und Familie angehen.
Genau das ist ein sogenanntes also was unterstellt wird ist das ein sogenanntes mal die level marketing schema ist ich glaub pyramiden system würde dich anraten vorsichtig zu sein mit dem begriff weil das glaube ich. Schneeballsystem darf man nicht sagen pyramide davon schon eine pyramiden formel wenn der. Sozusagen der, der jemand wirbt, den da drunter rekrutiert und an dessen Provision mitverdient. Das ist glaube ich, Pyramiden Schema ist glaube ich eine rein optisch richtige Beschreibung. Oder eben Multilevel Marketing. Ganz ähnlich war es glaube ich auch bei AWD, dem Finanzvertrieb von Karsten Marschmeyer, der heute gern New Work Tips auf LinkedIn gibt, aber die damaligen Vertriebsmitarbeiter konnten von seiner Empathie als Arbeitgeber noch nicht vollends profitieren, hört man oft in älteren Reportagen. Also das scheint ganz ähnlich zu sein wie jetzt bei der DVRG. Und du hast recht, natürlich ist das ein schlauer Ausdruck, die Menschen sind hauptberuflich damit befasst, Versicherungen zu verkaufen, aber überwiegend nicht angestellt nach meinem Verständnis.
Und sie verkaufen ja eigentlich Abos.
Alle.
Also eigentlich müsstest du doch ein Fan davon sein. Das ist doch das beste Abo-Modell überhaupt. Sie verkaufen dir ein 20-Jahres-Abo für irgendeine Versicherung.
Das Geschäftsmodell scheint natürlich rein finanziell ein einträgliches zu sein, ob das jetzt moralisch gut ist, ist eine andere Frage. Das Problem bei Versicherungsmodellen oder insbesondere Altersvorsorge Modellen ist, dass alles was an Marge an den Vertrieb geht, Von deiner eigenen Versorgungsleistung zukünftig. Und es ist nicht so, man denkt so, ja dann zahlen wir halt mal 5% Provision dafür, dass man diese Beratung bekommt hat am Anfang oder so eine Art Aufgeld, das zahle ich beim Aktienfonds ja, wenn ich den wirklich dumm bei der Bank kaufe auch. Aber es gibt ja erhebliche Bestandsprovisionen, das heißt, dass du irgendwie über Jahre weiterhin 2% zahlst, also auch das ist bei börsennotierten Fonds ja nicht groß anders, da begründet man das eben mit der Leistung des Managements, die aber sehr schwer nachzuweisen ist, wie wir alle wissen. Ja, also das Einzige, was da hilft, ist finanzielle Bildung. Nicht müde werden, zu erwähnen, dass die Provisionen immer gegen dich spielen als Konsument oder Konsumentin. Der einzige Unterschied ist wirklich, dass jemand dir sagt, ich nehme dir 200 Euro ab für eine Stunde Finanzberatung und dafür gebe ich dir eine eine objektive Entscheidung, was ich für gut halte für dich. Es gibt Banken, die es tun, Privatbanken überwiegend, aber in allen anderen Fällen bist du, glaube ich, besser beraten, verbraucherfreundlichen Medien zu vertrauen, wobei das Erkennen dieser natürlich auch nicht jedem gegeben ist. Aber ich glaube, Finanztipp, Finanzschloss sind ganz gute Beispiele.
Ja, wobei so Webseiten ja auch irgendwie Geld über Provisionen verdienen.
Genau, aber Finanztip, Disclosetest, sehr transparent zum Beispiel und auch die Brokervergleiche oder anderen Vergleiche, dort wo einigermaßen, also immer wenn da ein Tipp der Redaktion oder so steht, da muss man halt vorsichtig sein, aber sagen wir mal, die Konditionen kann man in der Regel ja ganz gut vergleichen dort. Aber ja, da gibt es auch, sagen wir mal, graue Schafe. Für Schwarze ist es einigermaßen schwer, länger bei Google gelistet zu bleiben, aber Man sollte auch nicht oben bei den Anzeigen Klicks, obwohl es natürlich sehr teure Klicks sind, für Google anfangen, sondern eben beim ersten organischen Ergebnis, wenn man bei Google sucht.
Ich glaube, schwarze Schafe darfst du gar nicht mehr sagen.
Darf ich nicht? Nee. Darf ich non-white? Sheeps of color kann ich aber sagen.
Ich hab mich nur gerade dran erinnert, dass ich irgendwann mal Blacklist gesagt habe und daraufhin eine E-Mail bekommen habe.
Ich finde Blacklist kann man schon sagen.
Um das nochmal abzuschließen, man hat es ja eben so fünf Prozent oder so gesagt in dem Frontal 21, Beitrag ist jemand von der Verbraucherzentrale, die sich dann Verträge anschaut und da ist eine Person, die zahlt 2400 Euro im Jahr und fast 23 Prozent davon sind Verwaltungskosten. Und hört dann auf. Also man sollte sich vielleicht mal alle Verträge, die man sonst so geschlossen hat, bei uns kamen die zum Beispiel, also nicht die, aber irgendwelche kamen bei uns direkt in die Uni rein und haben dann Leute gesagt, so hey ihr fangt jetzt mit dem Arbeiten an, dann müsst ihr erstmal das und das und das machen.
Das war bestimmt MLP, oder? Die sind oft an den Unis.
Ich kann mich nicht daran erinnern, wer es war, aber ich habe bestimmt eins, ich habe immer wenig unterzeichnet, aber ich habe bestimmt auch mal, ich muss mal gucken, was ich so finde. Vielleicht bringe ich das nächste Mal mit, wenn wir bei dir am Kamin sitzen. Können wir mal schauen, was ich da so reingelabert worden bin.
Hast du sowas echt noch?
Ja, ich habe bestimmt noch ein, zwei Sachen laufen.
Aber zahlst du doch noch eins. Also, ja, wir wollen noch nicht zu viel beraten. Also ich habe auch noch irgendwann ganz früher mal eine Riester-Rente gemacht, bevor ich mich mehr mit dem Thema beschäftigt hatte, aber da habe ich zumindest die Einzahlung gestoppt. Da muss man immer genau gucken, ob man, da verliert man ja staatliche Förderung, wenn man das Geld rausnimmt. Ob sich das noch rechnet, müsste man durchrechnen, aber ob man da weiter einzahlen will, I don't know. Genau, ansonsten, wir können mal den Link, es gab auch eine Magazin-Royal-Folge, euer ZDF-Magazin-Royal-Folge, über die, da geht es eher so, glaube ich, über die Organisation DVRG. Bei Wieso gibt es, glaube ich, einen guten Link. Da kann man mal selber reinschauen.
Werbung. Als die Werbeanfrage von Sophos kam, habe ich mir erstmal von einem Doppelgängerhörer erklären lassen, was Sophos eigentlich macht. Stell dir vor, du brauchst dir um sämtliche Cybersecurity-Herausforderungen in deinem Unternehmen keine Sorgen mehr zu machen. Sophos ist einer der größten IT-Sicherheitshersteller und bietet mit Sophos Managed Detection and Response, abgekürzt MDR, Cybersecurity as a Service an. Das bedeutet, ein Threat-Hunting-Team von Sophos steht deinem Unternehmen 24-7 zur Seite und stoppt rechtzeitig Cyber-Bedrohungen. Im Prinzip ein ausgelagertes Security-Operation-Center, das in jeder Unternehmensgröße Ressourcenvorteile bietet. Mehr als 17.000 Kunden vertrauen bereits Sophos MDR. Falls du mehr erfahren möchtest, geh auf sophos.de. Der Link ist in den Shownotes. Und danke Viktor fürs Erklären. Werbung Ende. Und bevor wir in die Earnings gehen und mit Apple anfangen, gab es News, kann ich schon News sagen, über die Partnerschaft von Apple und Goldman Sachs. Und zwar erinnert ihr euch bestimmt an die schöne Apple Karte. die wir in deutschland nicht haben aber die es in amerika gibt also kreditkarte apple dann haben wir auch erzählt dass ich meine im april diesen jahres hat apple angefangen irgendwie über vier prozent sparbuch in amerika anzubieten beide produkte ultra erfolgreich Es gab auch immer mal wieder Probleme, dass sie ein bisschen überrannt wurden oder dass Promis sich nicht anmelden konnten und so weiter. Aber jetzt hat Finance Forward geschrieben, dass man Munkel, dass Goldman Sachs nicht so happy ist mit der Partnerschaft. Vor allem, weil man nicht so viel Profit macht.
Ja, wenn du vier Prozent weitergibst an den Nutzer, dann hast du natürlich nicht so viel Profit wie andere Anbieter. Das wird auch gerade diese Woche, geht gegen Dreh diese Woche durch die Medien, dass insbesondere die Genossenschaftsbanken, wobei man sagen muss, da sind theoretisch die Kunden ja auch die Genossenschaftler, aber, dass insbesondere die oft noch weit unter ein Prozent, ich glaube im Schnitt 0,36 oder 0,28 oder irgendwie so in dem Dreh 0,3 an ihre Kunden weitergeben. Und damit ja irgendwie bis zu drei Prozent Nachkosten quasi einbehalten vom Geld ihrer Kunden und dann Rekordgewinne damit.
Das bedeutet, die Banken, die diese Zinsen nicht weitergeben, verdienen gerade richtig Kohle und Goldman Sachs ist sauer, dass sie nicht auch richtig Kohle verdienen.
Ja, die haben halt idealerweise einen positiven Brand-Effekt, aber sonst nur Arbeit damit, würde ich sagen. Also die Guthabenzinsen oder der Spread zwischen Marktzins und dem, was du dem Kunden zahlst, ist schon einer der Haupt... Also gerade bei wohlhabenderen Kunden, die viel Cash rumliegen haben. Also stell dir mal vor, du hast dauerhaft irgendwie 50.000 Dollar auf der Bank liegen. Dann würden, wo sind wir gerade in den USA? Wir sind noch so bei 5%, oder?
Also Apple macht 4,15%.
5,5% sogar. Genau, jetzt kriegt man die nicht zu 100%, sondern hat auch Kosten für die Absicherungen und so weiter, aber sagen wir 5% würde man vielleicht machen. Bei 50.000 sind es halt 2.500 Euro Gewinn pro Kunde. Oder für diesen einen exemplarischen Kunden. Also Zinsrohertrag könnte man sagen. Gewinn vielleicht noch nicht, man muss sie auch verwalten und so weiter. Das ist schon recht einträglich, wenn du davon gar nichts weitergibst. Aber bei 4,17 machst du halt immer noch 1% Spread. Also auch das wären immer noch 500 Dollar im Jahr.
Ich könnte mir vorstellen, dass viele von diesen Zusammenarbeiten von Techfirmen und eher so Oldschool-Businesses über die Zeit strapaziert werden.
Und du hast Interchange-Rate natürlich beim Einsatz der Kreditkarte noch, dass du Interchange-Gebühren auch noch gut einnimmst. Warum glaubst du, dass die nicht sich gut verstehen werden?
Kulturell sind die ja schon komplett anders und für Apple ist es halt, die wollen das beste Produkt bauen, die wollen den Kunden zufrieden machen und es ist ja eine Spielwiese von vielen und sie brauchen eine Bank wie Goldman, um die ganzen Vorschriften einzuhalten, um das machen zu können.
Und das ist die Frage, ob ein Tech-Konzern nicht eigentlich so eine API-Bank braucht, oder? Also was brauchen sie? Sie brauchen irgendwie den Haftungsmantel, den regulatorischen Mantel und nicht, dass Solaris jetzt ein großartiges Modell zu sein scheint, aber eigentlich bräuchte man ja eher sowas. Da gibt es in den USA ja auch Vorbilder, mir fällt gerade nicht ein, wie die heißen, aber das, warum du über, also für den Namen oder weil vielleicht wollte Goldman auch unbedingt die Brand haben oder das Volumen, aber eigentlich brauchst du ja einen sehr technischen Mantel, den du über eine API ansprichst und einfach die Bankdienstleistung anbietest, warum du jetzt unbedingt Goldman haben musst. Ich weiß auch nicht, wie technisch versiert die so etwas anbieten können, aber
Vielleicht kauft Apple eine Bank, eine kleine. Oder ein Bankstartup, die mittlerweile eine Bank geworden ist und jetzt ein bisschen Probleme bekommt. Aber dann wären sie zu nah. Eine Partnerschaft würde ihnen wahrscheinlich mehr Freiheit geben.
Ich wollte 2015 oder so. Da hat mal jemand aus der Finanzbranche, sagen wir aus der klassischen Finanzbranche, mich gefragt, was man denn für ein tolles FinTech gründen könnte. Das war jemand, der jetzt nicht wirklich eine Competitive Edge gehabt hätte. Ich finde immer noch Vorratsbanken anbieten, ganz schlau. Was ist denn eine Vorratsbank? So wie es Vorratscompanies gibt, baust du einfach eine kleine Bank, die vorbereitet ist wie eine Shelfcompany, um übernommen zu werden. Das heißt, du brauchst einen Geschäftsführer, der längere Zeit schon im Bankwesen gearbeitet hat, damit du das regulatorisch machen kannst. Und dann lässt du dich kaufen. Wobei, ich glaube, es wird bei der Übernahme dann neu geprüft. Ich glaube, es ist nicht hundertprozentig klar, ob du die Banklizenz sofort mit übernehmen kannst. Vielleicht war es auch eine zu einfache Annahme.
Und Firmensitz wäre dann irgendwo auf Sylt.
Ja genau, oder in einem Zoo verhandelt. Wo wir gerade bei Apple sind, können wir mit dem Earningsteil starten, damit wir heute noch fertig sind. In den letzten 48 Stunden habe ich mir sagen lassen 550 Companies reported, das ist die Heavy Stress. Disclaimer, wir haben nicht alle 550 Companies, werden wir heute besprechen, sondern eine kleine elitäre Auswahl. Aber wir können ja mit Apple, die ja immer noch die größte Company der Welt sind, anfangen, das wäre ja angemessen. Die sind natürlich in unserem Sheet auch ganz vorne, weil ihr Kürzel AAPL ist, nicht APPL, wie man oft fälschlicherweise denkt. Genau man würde es nicht denken aber apples umsatz sinkt gerade also nicht nur der mit produkten sondern auch insgesamt. Gegenüber dem feuer rutscht der das dritte quartal in folge der umsatz immer noch runter um 1,4 prozent ist nicht viel aber. Und auf einem sehr hohen Niveau mit 82 Milliarden US-Dollar Umsatz natürlich. Man muss auch sagen, das Service Revenue, wozu unter anderem die Umsätze aus der Fintech-Sparte, also der Apple Card gehören, das steigt mit 8% gegenüber dem Vorjahr. Also das Produkt Revenue, iPhone-Verkäufe und so weiter, sinkt 4,4%. Das Service Revenue steigt 8,2, aber weil das Produktrevenue aus Hardware so viel größer ist, zieht es quasi trotz der minus 4 Prozent nur das Gesamtergebnis ins Negative, obwohl das Servicerevenue mit 8 Prozent eigentlich wieder relativ dynamisch steigt. Also Service Revenue sind die ganzen Abos, Apple TV, aber auch Apps der Gebühren, die Fintech-Sparte, wie heißt die Cloud? Apple One, wie heißt die Cloud? iCloud. iCloud, genau. All das. Dem entgegenstehen Cost of Revenues von rund 45 Milliarden und spannenderweise, also obwohl das Ergebnis leicht schrumpft, macht Apple aber trotzdem nicht mehr Gross Profit, aber eine höhere Produkt Gross Margin und eine höhere Service Margin auch. Also der Total Gross Profit steigt sogar. Mit weniger Umsatz machen sie mehr Rohertrag. Das liegt an ersten Kosteneinsparungsmaßnahmen. Apple redet ja nicht so darüber, aber das Hiring hat man schon deutlich verlangsamt. Sie haben, glaube ich, keine großen Layoffs bekannt gegeben. Aber ich denke durch eine Mischung von sozusagen Leuten gehen lassen oder so normale Attrition und weniger nachheiern, holt man sich so ein bisschen verborgen Kosteneffekte, also positive Kosteneffekte rein. Und dadurch verbessert sich jetzt die Rohmarge von vorher 43,3 auf 44,5 Prozent, was ganz ordentlich ist. Aber auf dem Level von Apple ist das ja mal eine Milliarde oder fast eine Milliarde. Und auch die operativen Kosten steigen nur um knapp 5%, das waren vorher noch 15% Anstieg. Auch hier schaffen sie es ohne echte Entlassung die Kosten eigentlich langsam und schweigsam in die richtige Richtung. Also die Selling General Admin Kosten schrumpfen sogar ganz leicht. Es könnten reduzierte Marketingbudgets sein, aber eben auch weniger Investitionen in den Personalstock. R&D steigt weiterhin mit 9 Prozent, das ist aber auch deutlich niedriger als in den Quartalen zuvor. Also es gibt schon Kostenmaßnahmen bei Apple, man sieht sie nur nicht so deutlich und sie sorgen dafür, dass sie haben in der Boom-Phase sehr moderat geheiert, also sie haben dieses Over-Hiring, was man den anderen Garfarms unterstellen darf, nicht so stark vollzogen und deswegen müssen sie jetzt nur langsam das Personal reduzieren oder langsamer heiern und kommen trotzdem auf eine bessere Kostenstruktur. So ergibt es sich, dass die operative Marge sich sogar knapp verbessert von 27,8 auf 28,1 Prozent, obwohl man eben nicht mehr Umsatz macht. Dieses Quartal, man muss natürlich sagen, das Service Revenue, das steigt, ist wahrscheinlich eine bessere Gross Margin, wobei das Hardware-Geschäft bei Epi auch, können wir gerade mal gucken, das haben wir hier sogar vorliegen. Das Hardware-Geschäft hat nur 35 Prozent, das Service-Geschäft hat 70,5 Prozent, schon noch deutlich besser. Genau, ansonsten sprudelt weiterhin Cash aus der Company, ein bisschen mehr als im Vorjahr sogar. Das Inventar steigt ein bisschen im Vergleich zum Umsatz also. Sie haben ja gesagt, dass sie aus, was war das aus, irgendwelche Gründe hatten sie, warum sie weniger iPhones 14 produzieren. Aber ich, das, war es, dass eine Fabrik renoviert wird, oder ich erinnere mich, es waren irgendwie so vorgeschobene, oder ich habe behauptet, die werden vorgeschoben, dass eigentlich die Nachfrage nicht groß genug ist. Also man sieht auf jeden Fall, dass das Inventar, was normalerweise eher so 6,5 Prozent im Vorjahr, war des Umsatzes ist jetzt auf 9% hoch, also relativ gesehen eigentlich um 40% gestiegen. Da kann man schon mal drauf achten. Der Wachstum kommt vor allen Dingen aus China. Schlecht läuft Japan, der Rest von Asien und Amerika. Europa wächst auch noch. Und die iPhone-Verkäufe fallen im Vergleich zum Vorjahr. Noch stärker fällt iPad um fast 20%. Services, wie gesagt, geht hoch. Variables steigt. AirPods verlieren tut man immer. Das ist eigentlich das beste Subscription-Modell. Ja, das wäre es eigentlich auch schon. Wie gesagt, die Margen verbessern sich eher, obwohl der Umsatz eben leicht rezessiv ist, minus 1,4 Prozent. Die Börse hat so leicht negativ, aber nicht stark reagiert, wenn ich mich recht erinnere.
Ich habe die Tage mit jemandem gesprochen, der jetzt anfängt die erste VR-App zu bauen für die. Da kann man sich als Entwickler jetzt schon anmelden. Wenn man zugelassen wird, kann man auch so eine Brille bekommen. Man darf sie aber nur in einem Raum nutzen, der keine Fenster hat. Also es wird noch viel darauf aufgepasst, dass das Ding nicht vorher liegt. Und ich glaube, dass das nächste iPhone so anders aussehen wird, wie das aktuelle und vielleicht irgendwie noch ein bisschen als Vorreiter für die Brille rauskommt, dass da die Umsätze vielleicht dann nächstes Jahr ein bisschen besser werden. Aber aktuell verkaufen sie ja ein Telefon, das über zwei Generationen komplett gleich aussieht.
Ja genau, das ist die Frage, wie ausgereizt ist die Technologie eines iPhones eigentlich schon. Ich glaube, die Zukunft wird eher in Software liegen. Also hauptsächlich AI-Anwendungen und Siri ist ja jetzt nicht das beste Beispiel dafür. Ich glaube, Kameratechnologie ist halt stark ausgereizt, beziehungsweise lohnt es sich da fast nicht mehr an bessere Hardware zu investieren, weil du brauchst schon diese zwei, drei Kameras zu haben statt einer. Das hilft bei den AI-Anwendungen einfach, weil du mehr Daten hast. Aber die Improvements, die weiteren Verbesserungen, in der Qualität wären hauptsächlich aus Software und AI kommen und weniger aus der Hardware. Akkus scheinen relativ ausgemaxt. Gut, der Chip, der Haupt, also die Main Processing Unit, die kannst du natürlich immer wieder verbessern und noch besser auf neurale Netzwerke vorbereiten. Aber schon schwer den Leuten zu erklären, warum sie auch noch mehr für einen fast Gleiches Telefon bezahlen müssen in Zukunft. Fakt ist schon, dass du mit einem iPhone 13 ja noch super unterwegs bist. Was habe ich hier, ein 12 Pro oder so noch rumliegen. Würde mir jetzt nicht sagen, ich brauche das nächste ehrlich gesagt.
Ja, aber bei Android kaufst du doch auch immer das nächste.
Das hat bisher auch, also A so gibt es hier so eine, wie sagt man, Fresskette, wie sagt man, so eine Foodchain, dass das immer runtergereicht wird zu weniger wichtigen Menschen in meinem egozentrischen Weltbild. Gut, dass du es selbst siehst.
Das ist deine faule Nachhaltigkeitsausrede, dass du ein neues Telefon brauchst.
Also beim letzten Google Phone musste ich mir ein neues kaufen, weil das letzte einfach vom Formfaktor komplett verkackt war. Das war das einzige, was mir dreimal runtergefallen ist, wo mir dreimal das Display kaputt gegangen ist. Das ist beim neuen besser. Ich überlege immer noch auf das kleine rumzusteigen, weil ich es echt anstrengend finde, wie groß das ist. Aber ja, point taken. Das wird Android genauso betreffen, also da bin ich gar nicht gegen deine Aussage, natürlich wird es Android genauso betreffen, dass da die Innovation weniger aus der Hardware kommt.
Ja und beim iPad bin ich auch skeptisch, ich glaube ja das iPad wird der Verlierer durch die Brille sein. Also das, was das iPad gemacht hat, irgendwie in der Küche, im Video gucken, während man kocht, das wird halt die Brille sein in Zukunft.
Ja ich sehe schon leute mit so einer kack brille am herd stehen und sich alle komplett verbrennen weil irgendwie die nicht weil sie nicht gut genug durchschauen gucken konnten durch die gläser oder so die kamera einen toten winkel hat.
Nee die kamera wird super. Ja das wird, die agentur, geht jetzt in Pitches rein mit der Quest-Brille von Meta und sagt, wir haben die so gepimpt, dass ihr ungefähr versteht, was Apple kann. Und für Agenturen, die vorher Apps gebaut haben und mit Unity und so zusammengearbeitet haben, die werden da, die Produkte werden dich komplett, die werden dich komplett flashen.
Ich glaube wirklich, dass... Ich warte, bis ich's sehe.
Mal gucken, mal gucken, wann wir in einem geschlossenen Raum sind.
Apple bräuchte auf jeden Fall mal wieder einen Hardware-Schlager hier, um das Product Revenue hochzuziehen. Aber das wissen wir schon. Was würde die kosten? Dreieinhalbtausend? Sie glauben, dass Sie nicht mal eine Million davon verkaufen können im Moment? Der Impact wäre dreieinhalb Milliarden also. Das reißt jetzt nicht. Dreieinhalb Milliarden ist einfach nur, was Sie zum Vorjahr verloren haben, gerade am Product Revenue. Also Sie waren letztes Jahr bei 63,4 Milliarden, jetzt sind Sie bei 60,6. Also das würde bestenfalls, wenn das alles in einem Quartal hitten würde, das wird es ja nicht, dann wären Sie gerade mal auf Vorjahreslevel. Ich glaube schon, aber ich glaube, die Plattform zu verbreitern ist für Apple auch sehr schwer. Dafür müssen einfach mehr Leute in moderaten Luxus kommen auf der Welt, dass sie sich erstmals die Install-Base zu vergrößern. Das ist einerseits wichtig, weil das natürlich auch der darunterliegende Treiber für das Service-Revenue ist. Du kannst natürlich immer mehr Revenue aus den Leuten rausholen, aber es wächst natürlich viel spannender, wenn auch die Install-Base, also die Anzahl der Geräte, die aktiviert sind durch Unique-Users, wenn das steigt. Das ist natürlich der eigentliche Treiber für Service-Revenue.
Im Earnings Call haben sie wenigstens gesagt, dass sie im Emerging Markets ganz gut wachsen. Also, aber wahrscheinlich nicht vergleichbar mit Android. Das ist natürlich klar. Wir werden sehen. Hast du sonst noch irgendeine Earning von den letzten Tagen?
Reichlich Earnings. Gehen wir gleich, sagen wir, bleiben wir bei A. Achso, er hat noch gar nicht grün gemacht. Dann gehen wir zu Amazon.
Da hätte ich eine Frage, Cloud über oder unter 20%?
Oh, weit unter, weit unter, weit unter. Aber der Kurs hat trotzdem, ich glaube, 9% zugelegt. Also es war ein sogenanntes Blowout Quarter, also überraschend gute Ergebnisse, besser als man zugetraut hatte, aber der Tiefpunkt ist, wobei auch die hatte man noch schlechter vermutet, ich glaube die Analysten haben mit 10% Wachstum gerechnet bei AWS und es ist 12% geworden. Aber 12% ist natürlich unheimlich schlecht im Vergleich zu Warte, ich schaffe es immer, Google und Microsoft zu vergessen. Bis Amazon reported. Ich glaube, die waren bei 26. So, Google Cloud wächst mit 28. GCP ist das, die Google Cloud Plattform. Microsoft wächst mit 26. Ne, das ist Dynamics. Doch, 26. Also Azure 26. Und ich glaube, bevor wir uns die Zahlen im Detail anschauen, Das wäre jetzt so ein bisschen meine Angst bei Amazon. Also Amazon ist natürlich irgendwie dreimal so groß wie die anderen, aber sie wachsen noch mit zwölf Prozent. Das liegt an vielen Kostenoptimierungen, die Kunden machen, die dann Großinstanzen bei Amazon unterhalten. Eine der Gründe, warum jetzt die Aktie zugelegt hat, ist, weil man vermutet, dass man jetzt vorerst den Boden gesehen hätte. Also das zwölf Prozent, das sich dort die die Sparmaßnahmen stabilisieren und jetzt wieder neue Instanzen zugebucht werden eher. Aber die Gefahr ist natürlich, dass gerade dann neues AI Computing eher in der GCP, Google Cloud Plattform und Azure installiert wird. Ich glaube, es gibt eine Studie, dass zwei von drei oder siebzig Prozent der Startups die Google Cloud Plattform nutzen, die aber dann auch so ein bisschen Schweinedeals oder sehr günstige Konditionen insbesondere für Startups machen über ihr Google for Startups Programm. Andere glauben an Microsoft, weil die natürlich mit OpenAI sich auch hardwaremäßig gut vorbereitet haben auf AI-Infrastruktur mit ihren Ampere- und Athena-Chips. Endlich habe ich sie dran. Aber genau, Amazon hat auch ihre eigenen Chips, das schon alle. Aber Google und Microsoft schaffen ihr Wachstum deutlich besser zu halten als Amazon, muss man schon sagen. Und das führt nicht nur dazu, jetzt machen wir gleich mal Deep Dive bei AWS, Es ist nicht nur, dass der Umsatz nur noch um 12,2 Prozent wächst. Im Vorquartal waren es 16, davor 20, davor 27, davor 33 übrigens. Das ist schon eine deutliche Verlangsamung. Aber wie gesagt, man sieht hier schon eine Verlangsamung der Geschwindigkeit des Verfalls, könnte man positiv formulieren. Man hat jetzt Grund anzunehmen, dass es zumindest zweistellig bleibt, das Wachstum, und nicht unter 10 Prozent fällt, was die Befürchtung einiger Analysten war. Aber gleichzeitig steigen die operativen Ausgaben. In der Cloud steigen um 20% und dadurch verschlechtert sich die Marge und das operative Einkommen. Amazon macht 6% weniger Profit, operativen Profit, mit der Cloud, dieses Quartal im Vergleich zum Vorjahr. Und auch das das dritte Quartal schon in Folge. Also der Umsatz wächst zwar gerade mal so noch zweistellig, aber der Profit aus AWS ist im Moment rezessiv, rückläufig. Der wird wahrscheinlich jetzt mit der Talsohle vielleicht dann auch wieder ausgeglichen sein im nächsten Quartal, das spricht vieles dafür, aber die operative Marge ist um 5 Prozentpunkte oder 48 Basispunkte von 29 auf 24,2 zurückgegangen. Das ist schon 84 Basispunkte. Also von 29% auf 24% ist die operative Marge runtergegangen und dadurch gibt es weniger operative Gewinne als im Vorjahr. Und wenn wir im Hinterkopf behalten, dass Amazon AWS ein Value Driver ist, der gesamten Amazon Market Cap, ist das schon problematisch. Trotzdem hatte man offenbar schlechteres erwartet und feiert die Ergebnisse plus 8, plus 9 Prozent nach der Veröffentlichung am Donnerstag. Schauen wir mal ins große Ganze. Net Product Sales, das ist hauptsächlich, was sie selber über die Plattform verkaufen und ihre eigenen Produkte. Und Whole Foods, das steigt um 4%, aber die Net Service Sales, auch hier das Service Revenue, steigt um knapp 17%. Und so ist das Gesamtwachstum 11% gemischt aus den beiden. Total Net Sales plus 11%. Der Rohertrag steigt sogar um 19%. Auch hier, weil die operative Marge sich von 45 auf 48% verbessert. Also deutliche Verbesserungen in der Rohmarge, Grossmargin. Das definitiv aus Kostenmaßnahmen gespeist. Amazon hat 27.000 Leute Anfang des Jahres entlassen. Und das waren Corporate-Jobs. Das sind nur 9% fairerweise, aber immerhin, das ist ein ordentlicher Schnitt. Und so hat man bei den Cost-of-Sales schon gespart. Und jetzt bei den operativen Ausgaben auch nochmal. Die steigen nämlich auch nur noch um 7,5%. Fulfillment ist von 16,8 auf 15,9 Prozent des Umsatzes runtergegangen, also die anteiligen Fulfillment-Kosten. Durch bessere Auslastung der Infrastruktur und weitere Kosteneinsparungsmaßnahmen hat man die fast stabil gehalten bzw. die wachsen mit 5 Prozent, das ist weniger als der Umsatz. Dadurch bessere Auslastung, bessere Kostenstruktur. Das ist immer gut, wenn die prozentual zum Gesamtumsatz runtergehen die Fulfillmentkosten. Dann Marketing bleibt stabil mit 8%, ne sinkt sogar ein bisschen von 8,3 auf 8% des Umsatzes, also Marketingquote. Ausgaben fast stabil und damit verbessert sich die Quote ganz leicht. General Admin bleibt auch stabil bei 2,4% des Gesamtumsatzes. Und einzig und allein Technology und Content, also was R&D, Research and Development normalerweise wäre und eben die Content, Angebote, da steigen die Kosten noch um 21 Prozent, überproportional. Aber das ist wahrscheinlich so ein Tech- und Content-Investment, ist langfristig wahrscheinlich schlaues Investment. Aber bei den wirklichen Effizienzsachen, Marketing und Fulfillment, verbessern sie weiter die Strukturen. Und so ergibt es sich, dass das Ergebnis, operative Ergebnis, erst mal von 2,7% Marge auf 5,7% Marge sich verbessert und das entspricht in absoluten Zahlen. Vorher 3,3 Milliarden, dieses Jahr 7,7 Milliarden. 130%. Also mehr als Verdopplung des operativen Ergebnisses bei Amazon. Eins der besten Ergebnisse seit lang. Also die Kosten, also man wächst moderat. Also Double-Digit knapp 11%. Man hat die Kosten sehr gut im Griff. Man sieht die Effizienz. den operativen Leverage im Fulfillment im Marketing. Und 0,3% Marketingquote machen bei Amazon eben auch was aus. Und dadurch schafft man das Ergebnis mehr als zu verdoppeln. Das Net Income war vorher sogar negativ, aber da war die Rivian-Abschreibung drin, deswegen kann man das nicht gut vergleichen. Wir können aber noch auf den Cashflow schauen, der ist bei Amazon immer wichtig. Free Cashflow oder Operating Cashflow ist bei 20 Milliarden. Vorjahr bei 12,7 Milliarden. Free Cashflow auch noch 8 Milliarden. Also man macht auch Nachabzug von Investitionen usw. macht man jedes Jahr positive Cashflow. Das Inventar ist im Vergleich zum Vorjahr niedriger, im Vergleich zum Vorquartal leicht erhöht, aber verbessert sich eher die Lage. So und dann noch zu den Segmenten, den Geschäftsbereichen. Über Cloud haben wir schon gesprochen. Hier setzt sich eigentlich fort, was man vorher gesehen hat. Wir haben das irgendwie seit bestimmt acht Quartalen schon beschrieben. Ich glaube, Amazon hat die klare Strategie, selber weniger Retail zu machen oder den Retail-Umsatz nicht stark zu steigern. Ihr eigenes Online-Geschäft steigt trotzdem um 4,2 Prozent. Online-Stores, das ist Amazon Retail, was sie selber verkaufen, das ist nach vielen negativen Quartalen wieder positiv, 4,2 Prozent. Physical Stores, das ist hauptsächlich Whole Foods, steigt auch um 6,4% auf 5 Milliarden im Quartal. Und jetzt aber Third-Party-Seller-Services, also Marketplace-Umsatz und damit auch Service-Umsatz, der steigt halt mit 18%. Sehr stabil über die letzten vier Quartale lag der immer so bei 18%. Und würde man sich das jetzt so als Tortendiagramm anschauen im Vergleich, würde man sehen, oder ich habe rechts so ein, wie nennt man das, Histogramm, glaube ich, ist im Sheet drin. Da sieht man eigentlich, dass das eigene Retail-Geschäft bei Amazon immer weniger Umsatz macht oder relativ gesehen weniger Umsatz macht. und Third-Party-Seller-Services und Advertising Richtung 50% am Gesamtumsatz auf dem Marktplatz geht. Also eigenes Geschäft steigt um 4%, Third-Party steigt um 18% und Advertising beschleunigt sich auch wieder auf 22%. Das ist sozusagen die schnellste Sparte. Man könnte sagen Wiederbelegung des Werbemarktes. Amazon schafft auch immer wieder neue Platzierungen, also so ein bisschen auch Ad-Inflation, so wie wir es auch bei Meta unterstellt haben, das gehört schon da rein. Also ganz klar dieser Wandel vom Eigengeschäft zu Advertising plus Marketplace als die skalierbaren Lösungen. Und dann sieht man schon auch, was noch spannend ist, dass die Subscription Services, in Klammern, ich schreibe das mal dahinter, damit es klarer wird. Das ist Amazon Prime. Also die Subscription Services, da waren wir in der Zwischenzeit auch unter 10% Wachstum. Die sind jetzt auch wieder hoch oder die haben fast stagniert. und sind jetzt auch wieder hoch auf 13,5% Wachstum gegenüber dem Vorjahr. Da würde man jetzt denken, das ist schon mehr als eine Preiserhöhung. Das heißt, vielleicht wachsen da die Prime Subscriptions wieder aktiv. Mal gucken, ob es dazu Zahlen gibt, die kann ich dann vielleicht mal auch ins Sheet machen. Da gibt es keine guten öffentlichen Zahlen zu. Nur so ein bisschen jährlich und die verflachen schon sehr stark. Aber 13,5% mehr Umsatz ist für Prime-Subscriptions ein ganz gutes Ergebnis. Alles was da deutlich über Double-Digit ist, über 10% ist eigentlich sehr gut. Und die Other-Sparte wächst auch fleißig weiter. Da müsste Healthcare drin sein unter anderem. Ich weiß nicht was noch. relevant wäre. Aber das Health-Produkt, die Sirtelic-Klinik, wird, glaube ich, auch auf mehr Bundesstaaten ausgeweitet gerade. Das waren ja so Pilotprojekte und ich glaube inzwischen sind fast alle Bundesstaaten davon inkludiert. Da muss man drauf achten. Irgendwann wird es sicherlich so groß, dass manchmal wieder einzelne. ausweisen muss. Ansonsten sieht man 4% weniger Mitarbeiter, das jetzt inklusive Logistik. Es gibt ungefähr 300.000 Corporate-Jobs, von denen diese 27.000 abgehen, die gefeiert wurden. Und dann gibt es eigentlich noch mal über eine Million weitere Leute, die in der Logistik arbeiten, in den Verteilzentren und so weiter. Deswegen ist der Umsatz pro Mitarbeiter bei Amazon noch nicht so aussagekräftig. Dazu müsste man jetzt nur die Corporate-Jobs ranziehen. Noch irgendwas wo wir regelmäßig drauf schauen. Ich glaube das ist es eigentlich also besorgniserregend schon hier dass die marge bei. bei AWS fünf Prozentpunkte runter gibt und beim DAS Ergebnis schrumpft.
Im Earnings Call hat Andy Jassy auf jeden Fall erwähnt, dass AWS super für AI ist und dass sie die ganzen Daten haben.
Ja, das hat sogar Cloudflare gesagt.
Entschuldige, das ist verbrochen. Und dass sie jetzt das erste Mal irgendwie bei Health ein bisschen seriöser dran gehen. Also das könnte ganz gut erklären, warum da jetzt mehr los ist unter Other.
Achso, bei Hennef ja, ihr eigenes Song Wearable, Halo haben sie ja eingestellt, ja. Aber bei den Health Clinics und Krankenversicherungen, ja. Ich weiß nicht, ich glaube... Ich würde jetzt eigentlich schon sagen, dass wir so auf einem lokalen Maximum sind bei Amazon. Einfach, weil AWS zunehmend schlechter ist. Ich glaube, vor einem Jahr oder zwei Jahren, als das ausgerufen wurde, wäre ich nicht dabei gewesen. Das sieht man ja auch noch. Wobei, vom Aktienkurs her war es schon so. Deswegen bin ich auch rausgegangen. Aber jetzt mache mir das erste Mal so ein bisschen Sorgen um AWS, ehrlich gesagt. Ich glaube, für die Konkurrenz ist es auch super. Für die Leute, die Cloud in Anspruch nehmen, eben Startups, Technologieunternehmen oder auch herkömmliche Unternehmen, die Services in die Cloud verlegen, ist das, glaube ich, gut. Also wer so ein Procurement Manager ist für Cloud-Produkte, der weiß, dass sie sich schon nichts geben. Die Produkte haben schon noch eine ganz gute Ebit-Marge. Aber Google ist gerade erst positiv geworden und auch nur durch die Verlängerung der Abschreibungsdauer ihrer Server. Microsoft macht wahrscheinlich noch nicht Geld, aber der Cloud-Markt scheint sehr kompetitiv zu sein. Also es ist gut für die Abnehmer, dass da ein bisschen Margendruck draufkommt. Das ist jetzt schlecht für Amazon. Die haben stark von ihrem Primus in der Paris-Status profitiert. Aber insgesamt für den Markt ist es, glaube ich, ganz gut, dass du hier so ein starkes Oligopol hast, wo noch sehr stark um Kunden gekämpft wird. Und das AI-Zeitalter scheint auf jeden Fall nochmal neuen Wind reinzubringen. Weil man sieht jetzt schon eben, dass die Verlangsamung bei Amazon deutlich stärker ist als bei Google und Microsoft, die natürlich auch nicht so schnell wachsen wie vor zwei Jahren. Aber sie halten mehr von ihrem Wachstum aufrecht. Ehrerweise muss man aber auch eben sagen, dass AWS ein 85 Milliarden Runrate Business ist. Also wenn 10 Prozent da hinzufügen, heißt 8 Milliarden neuen Cloud Umsatz machen. Das ist jetzt auch nicht im Handumdrehen gemacht natürlich.
Ja, ich sehe es ein bisschen entspannter.
Ich glaube, die werden... Du als Aktionär.
Genau.
Wir machen mal kurz Disclaim da.
Genau. Und im Vergleich zu Microsoft läuft die Aktie ja seit Anfang des Jahres. Ich weiß, du hast vorher den Switch gemacht, aber recht gut. Und ich finde es ganz, ganz angenehm, dass sie nicht so mega viel AI-Hype für sich claimen, wie es zum Beispiel Microsoft macht.
Ja, aber ich würde es fast mit Meta vergleichen. Also Amazon zeigt jetzt mit Kosteneinsparungen, wie schnell sie das Ding wieder profitabel bauen können. Cashflow positiv, unprofitabel nach Cap. Aber es fehlt halt die Fantasie und Strategie. Woher, so gucken wir nochmal auf Netsales, Sekunde, Total Netsales, wir sind bei 600, ja 540, Milliarden Umsatz, jetzt ohne GMV, nur den Amazon eigenen Umsatz, nicht den der Händler. Also wir sind bei 550 Milliarden Umsatz, 20 Prozent Wachstum, also da kommen sie nicht mehr hin zurück, aber 20 Prozent Wachstum würden 100 Milliarden im Jahr finden heißen. Und wo willst du 100 Milliarden finden? Das wird halt nicht passieren. Das heißt, es wird eine Slow-Growing-Company, aber Slow-Growing ist ja okay, wenn du dann 30 Prozent EBIT-Marge hast oder so. Aber hat Amazon ja auch nicht. Und 2 Prozent, Also wir haben gesagt, der operative Gewinn liegt bei 7,7 Milliarden nach Gap dieses Mal. Und wenn wir dann auf AWS schauen, sind 5,4 Milliarden davon aber AWS. Also 70 Prozent des Profits, den Amazon macht, ist in AWS. Und das ist das Business, was echt gerade Profitabilitäts- und Wachstumsschmerzen hat. Amazon hat auch keine eigene Variable-Plattform oder keine Hardware-Plattform. Sie haben ein mächtiges E-Commerce-Empire, was aber außerhalb von vielleicht Kerneuropa und USA vor allen Dingen Geld vernichtet. Bei AWS steigen die Gewinne gerade nicht eben. Ich glaube, Subscription kann spannend sein. Und Kuiper finde ich noch spannend, also das Satellitenprojekt. Amazon wird ja quasi höchstwahrscheinlich einen Starlink-Konkurrenten bauen. Und die Fantasie, dass Amazon erstmal, also sie machen ein Mobilfunkangebot, launchen sie ja gerade, also dass Amazon den Cable-Markt ersetzt. Das ist, glaube ich, ein 100-Milliarden-Markt. Also, ähm, wer sind die Anbieter nochmal? Ich vergesse es immer wieder. Ähm, US Cable, Broadcom und so weiter. Nee, sie können nicht Broadcom, die machen halt, ähm, Verizon, Mediacom und so weiter. Also Amazon baut Satelliten-Internet, schickt dir zu deinem Amazon Fire TV-Stick so eine kleine Antenne in Zukunft. Damit kannst du erstmal weltweit kostenfrei telefonieren, wenn du möchtest. Also zahlst irgendwie 10% mehr Prime vielleicht, äh 10 Euro mehr Prime. Das ist gut fürs Prime-Subscription-Ding. Dann kriegst du eine Antenne nach Hause so. Auf einmal kannst du Wireless-Calls von deinem Zuhause überall auf der Welt umsonst machen. Macht Sinn, ne? Also über Satelliten, also nicht über Satelliten, sondern über Satelliten-Internet kannst du Calls sehr günstig kostenlos machen. Und dann brauchst du deinen Cable-Anbieter nicht mehr. Seit ich einen Amazon Fire-TV-Stick hab, hab ich mein lineares TV nicht mehr benutzt. Einfach weil der Fire-TV-Stick sowieso schon eine bessere UX hat, als ganz egal ob du Magenta oder 1&1 nutzt oder was auch immer. Die UX vom Fire-TV-Stick oder Chrome-TV oder Apple-TV ist bestimmt ähnlich, ist sowieso schon besser. Und jetzt stell dir vor, ich verbinde das direkt übers Amazon-Satelliten-Internet, dann hast du auf der letzten Meile die Distribution geschlagen. Das heißt, ich brauche nicht mehr zum Kabelanbieter. Ich muss mir nicht mehr, auch in Deutschland, nicht mehr irgendwie die letzten 30 Meter zu meinem Haus teuer legen lassen vom Kabelnetzanbieter, sondern ich habe Satellitenfernsehen. Aber über so eine kleine Antenne und nicht so eine hässliche riesen Parabol Antenne überleg mal wie schön in Wedding auf einmal die Balkons aussehen, wenn die großen Satellitenspiegel nicht mehr da sind. Nicht nur in Wedding natürlich überall in Deutschland. Aber ich glaube das könnte mega spannend und das ist ein 100 Milliarden Markt. Cable TV. Und wer will noch Cable TV? Da gibst du in den USA ja auch 100, 150 Dollar. Das kostet so viel wie Premiere damals oder so. Gibst du 100, 150 Dollar für aus und wenn du das gestellt hast, kriegst du das gleiche für 20 Dollar von Amazon Prime. Zugang zu vielen Sendern, Amazons eigenem Angebot, dann kannst du es so kanalweise hochskalieren, wenn du noch einen Sportkanal haben willst, kostet halt nochmal 8 Dollar, wenn du irgendwie, wie heißt das, full erotic haben möchtest, dann kostet halt nochmal 12 Dollar und so kann sie das Cablebusiness mit einer viel besseren Kostenbasis, weil sie die Infrastruktur nicht brauchen, also beziehungsweise die Infrastruktur ist im All größtenteils und unten brauchst du nur so ein kleines Darling Antenne, das ist glaube ich mega spannend. Amazon wird der größte, mit Tesla zusammen, das war meine Prediction, innerhalb von 10 Jahren werden Amazon und Tesla die zwei größten Telekommunikationskonzerne.
Ja, Amazon kann einfach.
Naja, die größten ist schwer.
Sie können es halt international machen, sofort. Amazon kann alles. Also Amazon, wenn sie irgendwas genau machen wollen, kriegen sie das alles hin. Und das haben wir ja auch gesehen, wenn sie irgendwie sagen, wir wollen jetzt in die Pharma, dann sind auf einmal alle anderen Apotheken irgendwie weniger wert und so.
Aber warum sinken die Mobilfunkkonzerne noch nicht und die Cable-Anbieter? Warum schießt Amazon fucking Satelliten in den Saal? Wenn du Satelliten in den Saal schießt in der Menge, oder dieses Projekt Kuiper, ist ja der Plan das zu tun. Es hat mit Kommunikation zu tun. Handy-Kommunikation ist ein Ding. Dazu brauchst du immer noch Access Points. Das Handy selber, wenn du im Haus bist, hat ja keinen Zugang zum Satelliten. Das ist wie GPS im Tunnel erst mal. An der Fensterscheibe hast du halt dein Ding stehen und dann hast du im ganzen Haus theoretisch mit ein paar Repeatern oder so Empfang. Oder speist das von da ins WLAN und dann hast du übers WLAN Empfang. Also es geht auf jeden Fall um Kommunikation. Und ich glaube Telekommunikation ist noch nicht spannend genug, aber wenn du das Cable Business damit komplett disruptieren kannst und die letzte Meile für TV-Distribution und dann hast du, also du hast den Cable-Markt, du hast den ganzen TV-Markt, Amazon weiß was du kaufst, welche Gehaltsgruppe du bist, ob du rosa Pullover trägst oder Landmanngrills kaufst, das weiß Amazon alles und dann guckst du im gleichen Angebot Fernsehen, wo du deine Dinge kaufst. Du kannst Werbung aus dem Fernseher kaufen. Das, was in China eigentlich schon längst geht, das ist, glaube ich, die eigentliche Vision für Amazon. Basierend darauf kann man auch bullish sein, aber ich glaube, man kann es sich noch eine Weile angucken, weil bis das Umsätze generiert, wird es noch ein bisschen dauern. Aber ich glaube, Amazon wird Medienkonzern, also Medien- und Zugangskonzern, Access-Konzern.
Letzte Frage dazu.
Für Tesla ist das natürlich mindestens genauso spannend als Vision, wobei sie kein Commerce Business dahinter haben. Aber das kommt dann alles über die X-App natürlich. Letzte Frage dazu.
Wieso funktioniert das mit dem Streaming von den Öffentlich-Rechtlichen nie, wenn ich auf deinem Sofa liege?
Das geht jetzt wieder. Das war noch mit der letzten Android Logik. Das war noch nicht auf Fire TV Stick. Jetzt sagst du, keine Ahnung, ZDF streamen und es kommt ZDF innerhalb von einer Sekunde. Sehr schön, da freue ich mich drauf. Das verstehe ich auch nicht. Wie der Amazon TV Stick schneller als die Grundhardware des Fernsehers und also, naja. Aber wie lange wird das dauern? Ich finde die Vision schon sehr spannend. Die Frage ist, was macht Amazon bis dahin? Und Health ist natürlich auch spannend.
Ich könnte mir vorstellen, dass Amazon sich freut für jeden E-Commerce Umsatz, den Shopify oder irgendwelche Player aus China von ihnen abnehmen, damit sie da immer weniger zu tun haben. Dass sie viel mehr Werbung machen wollen, viel mehr Cloud und andere Experimente, die höhere Margen haben.
Ja und Logistik glaube ich schon. Ich glaube Logistik ist schon spannend, dass die halt die Vertrauensbeziehungen im Haushalt am Ende auch so ein bisschen, die Frage ist natürlich, was brauchst du an CapEx. Prime ist ein, ich glaube 50 Milliarden Business, Sekunde. Prime. Subscription noch nicht ganz 40 Milliarden Business und wahrscheinlich musst du schon 50 Milliarden investieren um die ganzen Satelliten in den Saal zu schießen. Wobei das ja eben das Spannende ist, dass es durch Falcon X oder wie heißt das Ding von Amazon, die Pyramid Rakete?
Blue irgendwas?
Blue Starship. Starship? Keine Ahnung. Naja, auf jeden Fall wird es dadurch ja so günstig.
Aber das ist ja Jeffs Rakete oder? Die gehört doch nicht Amazon.
Ich finde übrigens, dass wir eigentlich, also es funktioniert natürlich nicht, weil es als Kriegseintritt interpretiert werden würde, aber eigentlich müssten wir der Ukraine Trägerraketen zur Verfügung stellen, mit denen sie Killer-Satelliten, die russische Satelliten die abschießt, ins All schießen. Dann kannst du sagen, dann entsteht wieder ein Arms Race, aber dadurch, dass wir, die westliche Welt im Moment die günstigste Technologie hat, also um 10x günstiger, um Satelliten ins All zu schießen, mit den wiederverwendbaren Raketen, wofür wir explizit Inamarsk und Besos zu danken haben, und deren Teams vor allen Dingen, für den War in Space haben wir gerade einen brutalen Kostenvorteil gegenüber den Russen eigentlich. Mit ihrer Saturn kriegen sie das halt nicht so günstig hochgeschossen, wie wir mit den zwei Trägerraketen von Blue Origin und SpaceX. Das Problem ist nur, dass natürlich wir selber können es nicht machen, aber wenn wir die Ukraine Technologie geben würden, würde es natürlich als Kriegseintritt gedeutet werden. Aber eigentlich musst du den War in Space jetzt machen, weil wir ihn brutal kosten. Es ist, als wenn wir die Munition für 90 Prozent weniger herstellen können gerade. Und ich glaube ohne GPS wird es schon schwer für die Russen. Aber wie gesagt, es würde so oder so als Kriegseintritt gedeutet werden, von daher bietet es sich nicht an. Aber es wäre ein Krieg, in dem wir einen brutalen Kostenvorteil hätten.
Ich habe gedacht, es wäre eine politisch freie Sendung und ich bin überrascht, dass du uns als Amerikaner siehst.
Uns als westliche Welt. Und uns als einigermaßen zivilisierte Welt und demokratisch gewählte Welt.
Ja, Blue Horizon heißt das Ding, ne?
Zivilisiert ist Russland natürlich auch, nur der Anführer nicht. Entschuldigung.
Was haben wir noch? Sollen wir Shopify machen?
Genau, der abgeschlagene aber direkte Konkurrent.
Die haben ja ihre Logistik Sparte letztes Quartal verkauft oder kurz vorher announced. Siehst du das in den Zahlen?
Man sieht auf jeden Fall eine super Sonderabschreibung im Permit of Assets. Die 1,34 Milliarden die stammt aus der Nichtfortführung und die belastet das Ergebnis jetzt auch brutal. Die stammt aus der Nichtfortführung des Logistikbusinesses. Die Kosteneinsparungen sieht man noch nicht so richtig ehrlich gesagt. Wird man in dem nächsten Quartal vielleicht sehen. Ansonsten, GMV nimmt wieder ein bisschen Fahrt auf, das Wachstum. Wir waren die letzten Quartale, also wir waren runter auf 10% im Q3 letzten Jahres. Dann 13, 15, jetzt sind wir auf 17,5% hoch. Das ist ganz gut beim GMV. Der Umsatzrevenue steigt sogar um 31%. Also man konnte die Take Rate weiter erhöhen oder die Addons, was man den Shops noch mitverkauft. 17,5% Wachstum, 31% Umsatzwachstum. Und dann bei den Kosten liegen wir, Rohmarge ein bisschen schlechter geworden. Das muss man mal schauen, ob da jetzt auch Sondereffekte drin sind. Und die Kosten können wir auch nicht so gut vergleichen, aber Bei R&D geben sie weiter Gas. Aber wie gesagt, die Sondereffekte sind die Kosten eigentlich gut zu betrachten. Ich würde aber davon ausgehen, dass bereinigt um Sondereffekte hat sich das Ergebnis eigentlich deutlich verbessert. Das sieht man schon. Weil der Sondereffekt ist 1,34 Milliarden und das Net Income ist auch negative 1,3 Milliarden. Also ohne diese Sondereffekte wäre das Net Income positiv geworden dieses Quartal. Das wäre schon ein ganz gutes Ergebnis. Wieder muss man mal gucken wie es dann weitergeht. Ansonsten gibt es gar nicht so viel. Ich muss mal gucken wie die Börse das aufgenommen hat. Gestern schon reported haben 5% verloren. Ja weiß gar nicht warum. Der Umsatz sieht eigentlich Also das Wachstum beschleunigt sich. Gmv Wachstum beschleunigt sich. Aber ich habe den Call nicht gehört, weiß jetzt nicht warum man da so negativ eingestellt ist. Sieht natürlich aufgrund dieser Sondereffekte jetzt alles sehr hässlich aus, aber das ist ja überwiegend vorübergehend.
Ich hätte erwartet, dass die Zahlen schlechter sind. Dass es für die kleinen Shops einfach schwieriger wird.
Was genau?
In der aktuellen Lage. Wenn ich mich so umhöre, machen kleinere Labels gerade weniger Umsatz als sie erwartet haben. Sie haben alle irgendwie viel Stock. Und wenn es den Labels schlechter geht, dann müsste es Shopify auch schlechter gehen.
Ja, aber Meta wird besser im Targeting wieder. Das heißt das Targeting müsste sich wieder verbessern. Zumindest bei Amazon und da hier auch Shopify sieht es ja schon aus, als hätte man jetzt die Talsohle im E-Commerce. Ich glaube, kann man sagen. Also bei den Großen sieht es aus, als hätte man die gesehen. Das GMV steigt wieder. Talsohle wäre dann retrospektiv sogar gewesen schon Q3 letzten Jahres. Bei Shopify, bei Amazon müssen wir mal gucken. Das Wachstum war am langsamsten. Ja, Amazon hat ein starkes Q3, das ist glaube ich die Verschiebung des Prime Day. Da kann man diskutieren, Anfang oder Ende letzten Jahres. Aber eigentlich scheint es sich seitdem wieder zu beschleunigen. Richtig ist aber schon, dass die alle noch auf Inventar sitzen, die kleineren Player, die jetzt nicht so gut planen können wie die ganz großen. Unsere Shopify hat ja kein eigenes Inventar-Problem, das hilft natürlich auch.
Was haben wir noch?
Bleiben wir mal im E-Commerce. Bei Etsy. Etsy ist eine Plattform für selbstgemachte Dinge. Die größte Handelsplattform, zusammen mit Ebay vielleicht, für individuelle Hergestellte, so Handwerkskunst, würde man wahrscheinlich sagen. Ist auch im Sheet neuerdings. Auch hier Hier ist es ein bisschen komplizierter. Also das GMS, Gross Merchandise Sales nennen die das, sinkt das fünfte Quartal in Folge, aber nur noch um 0,6%. Da sieht es jetzt auch so aus, als könnte es eine Bodenbildung gegeben haben und von hier wieder steigern. Trotzdem macht Etsy immerhin 7,5% mehr Umsatz. Also auch hier schafft man Take-rate-Erweiterung, aber das wissen natürlich auch die Analysten, dass die Take-rate-Erweiterung irgendwo endlich ist, also kriegst nicht unbegrenzt, irgendwo bei 30% gibt es halt eine natürliche Grenze, wo dann die, oder bei Etsy wahrscheinlich schon vorher, wo das dann wieder Konkurrenz provoziert und man nicht weiterkommt. Die Anzahl der aktiven Verkäufer steigt um 12%. Das ist dann erstmal seit langer Zeit, die letzten drei Quartale war das kein Wachstum oder wenig und jetzt gibt es 12% mehr aktive Verkäufer. Das ist sicherlich, gibt Erziehrückenwind. Die Anzahl der Käufer, eben meinte ich Verkäufer, jetzt die Anzahl der Käufer, die steigt um 2,5%. Wie gesagt, die Nachfrageseite GMS ist noch minus 0,6%, könnte aber jetzt wieder höher gehen. T-Grade ist bei 21%, war im Vorjahr bei 19%. Also wie gesagt, die steigt hier konsequent, aber da gab es ja auch schon Streiks der Verkäufer und so und man provoziert Konkurrenz und den Unwillen der bestehenden Verkäufer damit. Ansonsten haben sie ihre Ausgaben nicht so toll im Griff. Ach ne, da ist eine große Impairment Charge drin. Ohne die Impairment Charge würden die Ausgaben um 10% steigen, das ist aber immer noch zu viel. Wenn wir wissen, dass sie nur 7,5% mehr Umsatz gemacht haben, sind 10% mehr Kosten eigentlich nicht gut.
Was genau ist nochmal Impairment Charge?
Also Impairment Charge ist, ähm, Etsy hat Dinge übernommen, äh, ich glaub so ein Futtermarktplatz, oh, müsst ihr jetzt wieder gucken. Ähm, Sekunde.
Irgendwas aus Frankreich.
Ja, ja, ja, genau. Achso, Depop und Reverb haben sich gekauft.
Was machen die? Das gleiche, was sie in anderen, also sowieso machen, oder?
Also Depop ist auch so unique fashion, würde ich sagen. Ich weiß gar nicht, ob immer handgefertigt, aber so ein Marktplatz für alternative Mode, würde ich jetzt mal so sagen. Und Reverb ist, glaube ich, das alte Musical Equipment, alte Instrumente und so. Ich glaube, ja. Also auf jeden Fall, Ob es jetzt das war, was sie abgeschrieben haben oder was anderes, weiß ich gar nicht. Aber die Impairment Charge heißt, also Impairment ist einfach eine Wertveränderung. 68 Millionen haben, sie haben im letzten Jahr schon mal eine Milliarde irgendwo abgeschrieben. Jetzt haben sie 68 Millionen quasi abgeschrieben. Und das gilt dann erstmal als operativer Verlust. Das ist aber ein Einmaleffekt, deswegen würde man das jetzt aus adjustierten EBITDA und so rausrechnen. Der ist auch nicht, also nicht jetzt Cash. wirksam, von daher schon richtig, dass da drin steht, aber das ist jetzt für die zukünftige Aussicht der Firma eigentlich nicht relevant. Relevant ist aber schon, dass ihr operatives Ergebnis jetzt insgesamt der Impairment-Chance negativ wieder ist. Ohne die Impairment-Chance würde man so 65 Millionen Gewinn gemacht haben nach GAP, das wäre aber immer noch ein bisschen weniger als im Vorjahr. So, sofern du keine Nachfragen zu Etsy hast, könnten wir weitergehen, um E-Commerce abzuschließen, zu FIX. Eine eher kleine Firma, weil wir sie aber eben cheaten haben, habe ich sie jetzt mit aufgenommen. FIX macht Kleidung für medizinisches Personal, um nicht zwölfmal gendern zu müssen. Und auch da wieder Erholung übrigens. Also ich würde schon sagen, man kann die Talsohle des E-Commerce für die meisten so D2C und Marktplatzbusinesses ausrufen, sofern jetzt keine neuen Shocks kommen. Das Wachstum ist über die letzten Quartale von 25% auf 9% runtergegangen und geht jetzt wieder auf 13% hoch beim Umsatz. Die Marge hat sich ein bisschen verschlechtert, das war zu erwarten, weil das Inventar relativ hoch war. bleibt auch noch relativ hoch, aber es hatte mit 150% des Umsatzes auf Lager im Vorquartal seinen Höchststand, jetzt ist es auf 120% drunter, das ist schon mal ein besserer Wert, das ist immer noch ein viel zu hoher Wert, also die Rohmarge wird vielleicht weiter verfallen, aber es geht jetzt in die richtige Richtung, also man produziert nicht mehr nur auf Halde, sondern baut langsam das Lager wieder ab. Dafür hat man die operativen Kosten um 16% gesteigert. Das ist immer noch ein bisschen mehr, als der Umsatzanstieg hier war. Das heißt, das Ergebnis muss sich verschlechtert haben. Hat es auch operativer Gewinn, weil letztes Jahr noch 6,5 Millionen, im Vergleichsquartal des letzten Jahres, ist jetzt bei 6,6 Millionen. Das heißt, man hat so rund 30% weniger Profit gemacht, ziemlich genau 30%. Und trotzdem mal gut, dass das Wachstum sich wieder beschleunigt und das Inventar sich langsam abbaut. So viel mehr muss man sich, der Average Order Value geht wieder hoch, Revenue per Nutzer geht trotzdem runter. Sie gewinnen neue Kunden weiterhin, das ist gut. Ja, ich glaube das Wichtige ist ja, dass der Inventarhügel überschritten ist und man jetzt effektiv Inventar abbaut zu annehmlichen Margen. Also Rohmarge von 70% ist ja nicht schlecht. Weiterhin, ich würde jetzt vermuten, dass die Börse das so 5-8% gut fand. 7% fast. Ah ja, genau, hat PreMarkets plus 7% zugelegt. Zwischendurch waren es sogar mal ein bisschen höher.
Das ist ja jetzt so ein normaler E-Commerce Player. Wird von dem nicht jetzt auch erwartet, dass er profitabel wird?
Ja, also sie sind ja profitabel. Guck mal, operativer Profit ist 6,5 Millionen. Und die Marge, das sind 5% positive operative Maler. Profitabel sind die Cashflow positiv sowieso. Also, was wichtig ist, dass man hier auf den Cashflow schaut. Vorher waren sie nach GAP positiv, haben aber negativen Cashflow gehabt, weil sie fürs Lager produziert haben. Das haben wir, glaube ich, an dem Beispiel mal ganz gut erklärt, dass das trugschlüssig sein kann. Wenn ich immer nur weiter unfertige Güter oder im Lager befindliche Sachen herstelle, Dann baue ich Scheinprofite auf, solange ich die nicht verkaufen muss mit großen Rabatten. Aber jetzt haben wir hier einen positiven Cashflow und ein positives Ergebnis nach Gap. Das heißt, die haben jetzt kein Problem. Ist auch eine total solide Company und man kann davon ausgehen, dass es vielleicht kein Subscription Modell ist, aber ein Modell mit hoher Repetition oder hoher Wiederkaufrate. Da würde ich mir jetzt keine Sorgen machen. Es gab damals die Werte fix gegen on mit Noah von ohne Axten wird schwer. So gut sind sie dann eben nicht. Wobei ich glaube jedes Jahr sind sie auch wieder 40 Prozent im Plus würde ich schätzen. Ich gucke nochmal. Year to date. Ach krass. Fast unverändert year to date. Hätte ich nicht gedacht.
Ich habe gedacht es ist irgendwas falsch hier. Bei mir steht minus 3 Prozent.
Ja, genau. Wahnsinn, krass. Und on hat sich verdoppelt, here to date. Bin auf einem guten Weg dahin. Ich glaube, noch ist es nicht zu Ende. Wie gesagt, profitabel sind die eigentlich schon. Man muss nur im Cashflow schauen. Der war jetzt mal fünf Quartale negativ dadurch. Ist ganz lustig. Die hatten immer positive Cashflows. Dann sind sie auf einmal negativ. Da muss man dann eben genauer in die Kapitalflussrechnung oder Cashflow-Statement. reinschauen, sonst kann hier auch das Gap-Ergebnis mal schnell täuschen, zumindestens vorübergehend. Irgendwann, wenn man die Sachen abverkauft oder verbrennen muss, dann zeigt sich spätestens dann auch ein Gap-Ergebnis, aber es sieht deutlich besser aus. Auch so fair, dass die Aktie jetzt ein bisschen hoch geht wieder. Wie gesagt, ich halte es für ein Grund, so dieses Modell hat einfach nur nicht so viel Rückenwind wie ON, wenn man es überhaupt vergleichen will.
Was hast du noch für uns?
Wir gehen mal, achso, wir bleiben weiter noch im E-Commerce. Ich habe schon auf den Abschluss geredet. Wir haben E-Commerce in Südamerika. Und zwar Mercado Libre, in Anführungsstrichen das Amazon von Südostasien, hat brutal outperformed, auch durch die, ich glaube, durch die Krise hindurch immer mal schon mitverloren, aber sich dann doch stabiler gehalten. Mit jeder Tech-Krise hat es ein bisschen verloren und dann hat es doch immer wieder so gute Zahlen gebracht, dass ein Teil der Verluste rückgängig gemacht werden konnten. Und so hält sich die Aktie eigentlich sehr stabil durch diesen Tech-Crash, obwohl sie vorher sehr stark zugelegt hat. Auf 5-Jahres-Sicht ist sie noch hoch, wahrscheinlich Faktor 3, 4 im Plus. Die Ergebnisse, GMV wächst um 23% auf Niveau des Vorquartals, sehr stabil. Seit 8 Quartalen wachsen die ziemlich genau um 22% im Schnitt. Mal ein bisschen drunter, mal ein bisschen drüber, aber in Dollarbasis. In lokaler Währung wäre es noch viel mehr. Du hast sowohl in Brasilien als auch Argentinien, was die Hauptmärkte sind, Mexiko noch sehr hohe Inflationsraten, teilweise dreistellige. Deswegen bietet sich hier die Betrachtung in US-Dollar vielleicht auch schon an. Man muss nur pro forma sagen, dass in lokaler Währung werden diese Wachstumsraten alle noch viel höher. Das Total Payment Volume, also ein großer Teil des Umsatzes kommt inzwischen auch aus dem Payment, ist sogar um 39% gestiegen. Das verlangsamt sich zwar auch ein bisschen, beziehungsweise das verlangsamt sich, während der E-Commerce-Umsatz relativ stabil ist, Aber es ist inzwischen so weit, dass von den dreieinhalb Milliarden Umsatz im Quartal, sind 1,5 Milliarden, also 40% jetzt mal aus dem Kopf geschätzt, sind aus dem Payment, schon aus der Fintech-Tochter, was eine Mischung zwischen Payment, aber auch schon Bankdienstleistungen ist, also Guthaben und Kredite. Anzahl der Transaktionen über Pago, Mercado Libre Pago heißt die Lösung, Anzahl der Transaktionen sogar um fast 70% hochgegangen. Wie gesagt, das Net Revenue aus Commercial ist 1,9 Milliarden, das aus Fintech 1,5 Milliarden. Das ist schon ordentlich. Und dann unterm Strich, nach allen Kosten, bleibt und also obwohl es noch ein schnell wachsendes Business ist, bleiben 8% operative Marge übrig. Im Vergleich, das waren 5% letztes Quartal. Also sie wachsen, sie werden profitabler, sie haben Skaleneffekte, sie erhöhen ihren Fintech-Reach immer weiter. Es passieren mehr Transaktionen über ihre Fintech-Lösungen, über ihre Kreditkarten und Konten. Es ist hoch Cash-generierend. Die Shares sind relativ stabil, Verwässer nicht mehr stark. Das Inventar ist auch stabil, also korreliert nur mit dem Umsatz hoch, steigt nicht schneller als der Umsatz. Wahnsinn, ärgert mich ein bisschen, dass ich nicht länger an den festgehalten habe. Ich hatte die zwischendurch ja mal verkauft. Ist natürlich auch entsprechend teuer. Aber es hat Fintech-Fantasie. Es wird mit höherer Wahrscheinlichkeit... Ich könnte mir vorstellen, dass sie Amazon aus den meisten Ländern in Südamerika vertreiben werden. Wenn Amazon nochmal wirklich Kosten sparen müssen, dann müssen sie entweder Indien oder Südamerika aufgeben. Vielleicht wird Amazon sie irgendwann kaufen. Das wäre auch noch eine Möglichkeit. Wobei es wirklich eine große Transaktion wäre. Und ich weiß nicht, ob Amazon sich die Komplexität ins Bein binden möchte. Aber ja, also wie immer, haben wir schon mal schlechte Ergebnisse von MercadoLibre gesehen? Ich glaube nicht. Immer besser als erwartet. Immer super resilient. Auch auf Dollarbasis, wie gesagt, hohes Wachstum, 30%. Wachstum bei den aktiven Nutzern und beim eigenen Umsatz, 32%. Kann man nicht meckern.
Ich habe gerade zufällig gesehen, dass SEA Year-to-Date auch sich verdoppelt hat.
Das sind ja diese High-Growth-Stocks, die sehr verprügelt wurden auch vorher, muss man fairerweise sagen. Da fällt jetzt die Erholung auch besser. Haben die schon reported eigentlich? Nee, ne? Nee, ich glaube nicht. Okay, dann gehen wir jetzt zur wirklich letzten E-Commerce-Plattform, bis ich die nächste finde. Das ist Pinterest. Da leider keine so großartigen Ergebnisse. Plus 6% der Umsatz. Die Vorquartale waren ein bisschen niedriger. Also eine leichte Erholung, aber jetzt nicht so stark, wie wir es eben gesehen haben bei den anderen. Die Kosten wachsen aber weiter noch zu schnell und das Ergebnis hat sich eher verschlechtert. Also im Vorjahr hat man 35 Millionen Verlust gemacht, jetzt sind wir bei 73 Millionen Verlust. Operative Maße minus 10%. Das kann natürlich mit einem Wiederaufleben des Werbemarkts auch sich schnell lösen, aber es sieht nicht wirklich gesund aus, was Pinterest gerade abliefert. Zu wenig Wachstum mit 6,3% negative Marge. Cashflow ist natürlich positiv, kann man sich schon denken, bei nur minus 10%. Den Unterschied machen da Sharebase Compensation von 170 Millionen dieses Quartal aus. Verlust ist 73 Millionen, Sharebase Compensation 170, also ist der positive Cashflow so um die 100, sogar noch größer, aber das TTI-Beta ist um die 100. Die Global Mouse steigen sogar noch minimal von 463 Millionen auf 465. Millionen, also ganz leicht, aber in Europa zum Beispiel weniger Nutzer. In den USA, Kanada stagnierend, Rest of the World wächst ein bisschen. Der Average Revenue per User sinkt ganz leicht. Ist auch so ein bisschen eine Plattform im Stillstand. Muss man gucken, wie stark die mit einem besseren Werbemarkt wieder anziehen. Sicherlich auch negativ betroffen von Apples ATT Bestrebungen und Abschaffung des Cookies durch Google und Apple. Drängt sich jetzt nicht auf, also woher kommt da die Turnaround-Fantasie, fragt man sich. Fühlt sich auch eigentlich so ein bisschen wie ein Web 2.0-Produkt an, oder? Also Dinge an der Pinwand ballern da und dann die Collection sharen.
Ja, ich bin kein Nutzer.
So ein bisschen wie, als würdest du auf Dick oder Reddit schauen. Ich mein, Reddit hat sich ja nicht weiterentwickelt, aber behält irgendwie seinen Nutzen, aber.
Für Pinterest behält für viele Leute auch seinen Nutzen. Nur wir sind halt einfach überhaupt keine Nutzer.
Ja, vielleicht verstehen wir es nicht gut genug. Aber es scheint keinen reißenden Absatz zu finden. Die Nutzerzahl wächst nicht mehr signifikant. Würde ich jetzt auch vermuten, hat sich eher schlecht entwickelt.
Ja, aber nicht signifikant. Also irgendwie so. Heute minus drei Prozent maximal. 2,5.
Aber haben dieses Jahr auch nur 20% plus gemacht. Also ich konnte nicht viel wieder einholen von ihren schlechten Ergebnissen. Aber haben auch eher schlecht reported gemacht. Dann hätten wir es. Bleiben wir bei Plattformen mit P. Payment, PayPal. Pinterest noch grün machen, weil wir schon daran gearbeitet haben. Und dann gehen wir zu Paypal. Auch eher durch wachsende Ergebnisse. Payment Volume wächst mit 11%. Das hängt natürlich am E-Commerce Wachstum, keine Frage, aber können das nicht voll die PS auf die Straße bringen. Vor Quartal sind sie 10% gestiegen, jetzt 10,8% knapp 11%. Ihr eigenes Revenue wächst um 7%. Das heißt, Ihre finanzielle Take Rate, wenn man so möchte, ist ein bisschen runtergegangen. Das liegt daran, dass der Transaction Profit, also man kann sagen, das Total Payment Volume, also was über Paypal bezahlt und hergeschoben wird, ist 11% gestiegen. Der Transaction Profit ist aber fast gleich geblieben, also die Transaction Margin, das ist der eigene Umsatz minus den Transaction Expenses und Transaction Credit Losses, die ich da abgezogen habe, da ist die Marge von 48,4 auf 45,9, also um 1,8 Prozentpunkte runtergegangen. Gleichzeitig haben sie aber auch bei Paypal eine Kostensparmaßnahme. Die Kosten wachsen nur noch um 2%. Das wiederum ist gut und so hat sich das Ergebnis dann verbessert von 11,2% auf 15,5% operative Marge. Eigentlich ganz gute Zahlen würde man meinen, aber es fehlt natürlich die Wachstumsfantasie, wie das jetzt nochmal deutlich spannender wird. Eigentlich ganz gute Ergebnisse, was dann eben doch nicht gefallen hat, war, dass die Non-Gap-operative Marge im Q1 ein bisschen besser war. Also gegenüber dem Vorjahr sehen die Zahlen gut aus, aber das erste Quartal war bei der Self-Reported Marge ein klein bisschen besser. Dann ist man bei der Vergabe von Business Loans, also Krediten an die Händler, ein bisschen restriktiver geworden wegen der Bedrohung eines rezessiveren Klimas. Da wird das Kreditportfolio eher kleiner. Und natürlich was problematisch ist, ist, dass die Anzahl der aktiven Nutzer, die war vor zwei Quartalen noch 435 Millionen, ist jetzt auf 433, 431 runter. Also wird man es wieder schaffen, gegen die Konkurrenz von Etienne, Stripe, Venmo, Square, was weiß ich, es schaffen, mehr Nutzer zu gewinnen für PayPal. Das sieht im Moment nicht so aus. Also man verliert aktive Accounts, beziehungsweise das heißt, dass diese Accounts in einem ganzen Quartal nicht genutzt wurden von ihren Nutzern. Und da wird die Zahl grad kleiner. Was auch immer die Gründe dafür sind. Also die Gründe sind, dass sie nicht genutzt worden sind, die Accounts nicht gekauft wurden. Woran das liegt, weiß PayPal vielleicht besser.
Sonst noch Banking-Stocks?
Also kommen wir zum persönlichen Darling von mir hier, Robin Hood.
Minus 7% und danach wieder After Hours plus 3,6.
Also positiv ist sicherlich, dass die Total Net Revenues, Ihr eigener Umsatz. Gegenüber dem Vorjahr ist es gestiegen um 54 Prozent. Wir wissen die Q2 war wahrscheinlich ein rekordschlechtes Quartal. Jetzt steigen die Umsätze. Die Börse zieht wieder an. Allein das hilft. Plus 54% Net Revenues. Kosten sind niedriger als letztes Jahr. Robinhood hat extrem... Sekunde, wie kann man auf Employees gehen? Vor einem Jahr hatte man noch 3.400 oder vor Q1 2022 hatte man sogar 3.900, davor mehr als 4.000 Leute. Inzwischen ist man auf 2.145 Leute runter. Also signifikant reduziert die Kosten. Dadurch sind die Kosten ein Viertel unter dem Vorjahr. Und so hat man es geschafft. Von im Vorjahr über minus 100% operativer Marge zu jetzt plus 4,5% das erste mal seit langem wieder positiv 22 Mio. Gewinn, operativen Gewinn zu machen. Das sicherlich ganz gut, dass man positiv ist, trotzdem siehst du ja, dass die Aktie erstmal negativ reagiert hat. Grund dafür ist einfach die Anzahl der aktiven Nutzer, die immer weiter runter geht. Wir sind jetzt, der Höhepunkt war mal 21,3 Millionen aktive Nutzer vor genau zwei Jahren. Inzwischen sind davon 50 Prozent nicht mehr aktiv. Also wir sind bei 10,8 Millionen. Das ist eine Million weniger als im Vorjahr, also im Vormonat, äh schon Vorquartal, die aktiv getradet haben. Die Hälfte die Hälfte von vor zwei Jahren rund. Und der Umsatz pro Nutzer steigt, weil die, die verbleiben, wahrscheinlich größere Accounts haben oder man mehr Geld daraus holt. Aber wie gesagt, es gibt immer weniger Leute, die aktiv sind auf der Plattform und deswegen ist, was die Umsätze treibt, so ein bisschen natürlich die Stimmung an der Börse selbst, dass wieder mehr gehandelt wird. Für problematisch halte ich weiterhin die Umsatzstruktur. 25 Millionen Umsatz macht Robinhood mit Equity Trading, also das ist, was wir uns unter Aktien investieren vorstellen, nämlich das Investieren in Aktien oder ETFs oder Mutual Funds, während man das fünffache davon mit Option Trading macht. Ungefähr 120% davon mit crypto trading und 10% whatever that is. Hinzu kommen dann natürlich was Robinhood extrem also was hilft Robinhood eigentlich gerade profitabel zu werden. Das ist das total interest based revenue also die zinsen das ist zwischen fast eine viertel milliarde die sie bekommen das sind. Zinsen auf die Guthaben der Kunden. Also ich schätze mal, Robinhood zahlt Ihnen auch keine Zinsen und nimmt damit den Zinsspread für sich ein. Oder wenn Sie was zahlen, haben Sie auf jeden Fall einen Spread. Dann vergeben Sie Margin Loans. Allein das sind 60 Millionen im Quartal. Kunden Geld geben, um Aktien zu kaufen. Damit verdienen sie doppelt so viel Geld wie mit dem Kaufen von Aktien. Also wir glauben ja immer, Payment for Order Flow ist das große Geheimnis hinter dem Business, aber allein mit Margin Interest macht Robinhood mehr als doppelt so viel Geld wie mit Equities Trading. Dann kommt eben Interest auf ihr eigenes Geld, Interest auf das Geld der Kunden und so weiter und so setzt sich das alles zusammen. Stark vereinfacht kann man sagen, dass mit dem Investieren in Aktien und Fonds macht Robinhood nur 5% seines gesamten Umsatzes, 1 zwanzigste. Der Rest ist Zinseinnahmen und Options- und Cryptotrading. Also hochspekulative Produkte, die letzten beiden. 5% ist wirklich der kleinste Wert seit langem. Und ich meine, damit hängt sicherlich auch zusammen, dass Kunden einfach ausbleiben. Wenn du jemandem Margin Loans gibst, um dafür Optionen zu kaufen, ist die Zeit, bis der die Plattform verlässt, oder gar kein Geld mehr zum Traden. Es sei denn, er ist jemand, der süchtig ist und immer wieder Geld einzahlt, um das zu tun. muss diese Geschäftsbeziehungen ein Ende haben.
Aber aktuell gehen die Aktien ja eher wieder nach oben. Das bedeutet für die müsste es ja eigentlich gut laufen.
Wenn du Calls kaufst, ja. Also A bringt dich beim Option Trading nicht zwangsläufig die Richtung, sondern oft auch die Volatilität um. Also in so einer Phase wie wir in den letzten Wochen hatten, wo es 13 Tage in Folge hoch geht, das ist wenn du long the market bist oder long große Tech-Titel sicherlich hilfreich. Und die Assets under Management sind deswegen auch wieder Assets under custody sind jetzt wieder hoch auf fast 90 Milliarden. Was da übrigens spannend ist, also es fließen immer noch 4 Milliarden jedes Quartal an neuen Einzahlungen von Kunden rein. Aber sozusagen die Income-Struktur lässt ja darauf schließen, dass es eventuell nicht dabei um Sparpläne geht, sondern eher um süchtige Leute, die immer wieder Geld einzahlen. Und das krasse ist, Robinhood wertet auch aus oder gibt aus, was die Net Market Gains sind. Also um die Assets an der Kasse, die zu berechnen, musst du ja wissen, wie viel Geld wurde zusätzlich eingezahlt. Und um wie viel hat sich das Geld verändert, also was plus und minus haben die Kunden gemacht in der Periode. Das bestimmt ja, ob die Assets under custody, also die für die Kunden verwalteten Gelder, steigen oder sinken. Es gibt nur zwei Faktoren. Verlierst du Geld oder gewinnst du Geld und zahlst neues Geld ein oder ziehst welches ab. Die Netto-Bilanz der Deposits ist definitiv 4 Milliarden im Plus, also es kommen 4 Milliarden neue Gelder rein, obwohl weniger Kunden da sind. Aber die Net Market Gains, Das IPO war ja Juli 21. In dieser Zeit haben Robinhood-Kunden 47 Milliarden US-Dollar verloren. Ja aber dafür hat Robinhood ja auch ein geiles Business aufgebaut, weil Robinhood ist nur 10 Milliarden wert und 6 Milliarden sind dann VC Geld reingegangen, also Robinhood hat an seine Shareholder eigentlich nicht viel Geld zurückgespielt, so 6 Milliarden VC Geld sind reingeflossen, vielleicht noch ein bisschen was beim Börsengang und es ist nur 10 Milliarden wert, es ist immer noch glaube ich 60 Prozent unter IPO Preis. Und damit das passieren konnte, mussten Kunden auch noch 60 Milliarden verdienen. Jetzt kannst du sagen, das ist ein bisschen unfair, das war die Zeit, in der ja alle verloren haben, wobei man relativ klar sagen muss, dass sie deutlich mehr als der Markt verloren haben, die durchschnittlichen Robinhood-Kunden, was anhand des Trading-Verhaltens und der Produkte auch relativ klar ist. Aber selbst wenn ich jetzt über die gesamte Zeit, also ab 2020, wo die Blase beginnt, könnte man sagen, weil eigentlich hat sie 19 begonnen, aber die frühesten Zahlen, die ich von Robinhood bekomme, sind aus dem jahr 2020 und davor hatten sie auch gar nicht so viel kunden, beziehungsweise hat sie die kundenzahl in der zahl verdreifacht, in der gesamten zeitung haben sie immer noch 10 milliarden verloren, ist einfach das schlechteste casino der welt, also weder das casino verdient geld, ja robin hood hat 5 milliarden, also ich hab eben gesagt 22 millionen gewinn machen sie jetzt erstmals, aber um dahin zu kommen haben sie 5 milliarden verbrannt seit sie öffentlich reporten und 6,2 milliarden bc investment bekommen, Das alles um jetzt 22 Millionen Profit zu machen und dafür mussten aber ihre Kunden 10 Milliarden verlieren oder beziehungsweise seit IPO fast 50 Milliarden verlieren. Macht vorne und hinten keinen Sinn. Ich glaube die europäischen Neobroker haben eine andere Kundenstruktur. Gutes Beleg für die, ich glaube bei den europäischen Neobrokern ist es so, dass zwei Drittel, wenn ich mich recht erinnere, Nutzer Sparpläne haben. Schätzt mal wie viel Prozent der Robinhood Nutzer, wir haben letztes Mal über das Angebot gesprochen, dass man jetzt 1% sozusagen Förderung bekommt von Robinhood, wenn man seinen 401k Sparplan dort durchzieht. Es gibt so ein Matching Programm, wo man 1% von Robinhood als extra Rendite hinzubekommt zu den Förderungen. Schätzt mal wie viele Leute Das angenommen haben wahrscheinlich unter einem prozent drei prozent also wir haben 23.000 nette fandet accounts 23 millionen und 325 haben es angenommen. Das müssten 23.000, müssten zwischen 1 und 2 Prozent sein, 1,4 Prozent. Der Nutzer macht einen Sparplan, obwohl du 1 Prozent Rendite geschenkt bekommst, mehr oder weniger. Kompletter Wahnsinn. Es ist einfach nur ein fucking Casino. Und es ist ein schlechtes, weil weder der Kopierer, noch die Bank, noch der Kunde, noch die Anleger Geld gewinnen. Trotzdem haben sie die Zahlen jetzt natürlich mit dem Aufschwung verbessert, aber in der Gesamtschau der Dinge überzeugt mich das jetzt nicht. Dann gehen wir zu Coinbase. Ziehen wir alle noch durch, die hier stehen. Wir ziehen durch. Das hätten wir vor, das kann Jan ja vorne noch mal einsprechen, dass wer keinen Bock auf Earnings hat, heute auch ein bisschen Falsches. Wir können es auch ein bisschen schneller machen, wenn du möchtest. Also Coinbase ist ja auch nicht so spannend.
Die Aktie hat sich auch verdoppelt dieses Jahr schon.
Ja Crypto hat sich auch wieder angezogen. Umsatz ist trotzdem 17,5% runter. 12,5 Jörgen. Das war Net Revenue, dann kommt Other Revenue hinzu. Also Gesamtumsatz ist 12% drunter. Die Kostenbasis hat, also Coinbase hat ja brutal entlassen. Und macht jetzt nur noch in Anführungsstrichen 74 Millionen Verlust. Aber im positiven Cashflow. Und operative Marge nur noch minus 10%. Also sie haben ordentlich leute entlassen von 5000 auf 3400 runter ein drittel müsste das ziemlich genau sein. Und dadurch also sie waren ja hoch negativ über 100 prozent negative operative marge gewesen inklusive sondereffekte und jetzt sind sie halt bei minus 10 prozent es geht in die richtige richtung man könnte denken wenn der kryptomarkt weiter anzieht dann werden sie auch wieder positiv, sie geben nicht mehr die monthly transacting, seit die gesunken sind, zwei Quartale in Folge, geben sie die monthly transacting users gar nicht mehr an, interessanterweise, konnte ich die letzten zwei Quartale nicht finden, wenn es irgendwo steht, sag es mir gern, aber das ist immer ein bisschen komisch, und die assets on platform konnte ich auch nicht mehr im shareholder letter finden, das ist auch ein bisschen komisch, es sei denn, jemand zeigt mir, wo das ist, ich konnte es bisher nicht finden.
Die Aktie hat sich verdoppelt, plus 170% sogar, was mehr ist als der Bitcoin. Der ist nur über 75% gestiegen seit Anfang des Jahres.
Ja, deswegen sage ich auch immer, das ist ein guter Hedge, weil es fällt natürlich mehr, wenn es krypto schlecht läuft. Aber wenn es Krypto anzieht, dann ziehen Marktplätze durch den Operating Leverage immer deutlich mehr an.
Als nächstes haben wir Block. Die machen auch ein bisschen was mit Krypto.
Das machen wir auch ganz schnell, den Payment-Kram. Also ich bin ja noch Shareholder, aber ich finde Payment immer nicht so spannend von den Zahlen her. Umsatz wächst um 26 Prozent, so ungefähr auf dem Niveau des Vorquartals. Das ist gut, könnte man auch sagen. Vielleicht teilweise vom Wiederbeleben des E-Commerce. getrieben oder das Kommerz insgesamt. Block macht ja so eine Paymentlösung über das Internet und stationär, so das alte Square Business und so ein bisschen Bitcoin-Quatsch. Rohertrag steigt sogar um 27 Prozent, auch gut. Die Kosten um 19 Prozent. Ich finde Square könnte noch ein bisschen mehr an den Kosten machen, ehrlich gesagt. Aber so wird. Also die Profitmarge ist minus zwei Prozent. Das ist noch knapp negativ. Cashflow natürlich positiv. Der Rest ist Sherbys Compensation wie immer. Das ist eine Verbesserung gegen vorher. Da hat man noch doppelt so viel Net-Loss gemacht. 208 Millionen. Jetzt sind es 222 Millionen. Das ist natürlich nicht ganz doppelt so viel. Aber verbessert sich zusehends. Ich finde, dass sie noch nicht genug an den Kosten arbeiten. Ehrlich gesagt, da ginge sicher mehr. Und auch da müsste man mal... Eigentlich ist es relativ resilient gewachsen durch diese schwere Zeit, muss man fairerweise auch schon sagen. Das Transaction-Based Revenue war niemals negativ, war immer Double-Digit. Der schlechteste Wert war 13%, was vergleichsweise gut war. Ich weiß nicht, kannst du mal gucken, wie die es ja entwickelt haben. Ich glaube, die Zahlen wurden leicht negativ wahrgenommen. Ich finde sie gar nicht so schlecht, aber ich würde mir da noch mehr Kostendisziplin wünschen eigentlich.
Also Year-to-Date plus 14% und jetzt After-Hours heute minus 4,3, 4,4%. Der Short-Seller hier Hildenburg scheint gar nicht so happy zu sein. Der hat ja im März irgendwie diese Cash-App so kritisiert und Square und alles. Das kam irgendwie zum kleinen Fall, aber jetzt ist die Aktie auf jeden Fall wieder mehr wert.
Ja, das ist, würde ich sagen, gescheitert. Also zu dem Katalyst außerdem, den er selbst erzeugt hat, ist es da eigentlich nicht gekommen. Da hat sich einfach weiter nichts rausgestellt. Und die Anschuldigungen waren ja meiner Meinung nach auch nur begrenzt fundiert. Oder wurde versucht, mehr draus zu machen, als es vielleicht war. So, dann rutschen wir mal in die Software-Ecke endlich rüber. Wobei das alles ja Software-Businesses sind im weitesten Fall. HubSpot. Plattformen für Marketing für kleine, mittelgroße und auch größere Unternehmen. Marketingplattformen hauptsächlich konnten Umsatz mit 26% weiter steigen. Haben sich auch eigentlich sehr gut auf 26% so die letzten drei Quartale schon gefangen. Die waren nur bei 50% Wachstum, aber bei 26% scheinen sie jetzt so eine Art natürliches Wachstum weiter fahren zu können. Das ist eigentlich ganz gut, wenn du überlegst, dass ja viele Software-Businesses eine deutliche Verlangsamung erfahren. Kosten haben wir das Sondereffekt, ansonsten würden sie jetzt Sekunde, sie haben Restrukturierungskosten in den letzten zwei Quartalen. Deswegen kann man, würde man eher davon ausgehen, dass die operativen Kosten noch weiter relativ gesehen zum Umsatz sinken. Im Moment ist es so, dass sie ohne den Sondereffekt ungefähr so schnell steigen wie der Umsatz. Jetzt erstmal inklusive Sondereffekts verschlechtert sich die operative Marge, aber von minus 12 auf minus 22 Prozent. Ich glaube nächstes Quartal wird man eher bei minus 9 wieder sein. Muss man dann gucken. Also es ist auf jeden Fall was, hier hätte man hier bestimmt auch früher schon was an den Kosten machen können. Das war ja absehbar, aber die Revenue Seite sieht eigentlich ganz gut aus, wenn man das über 25 Prozent halten kann. Auch hier schon längst operativ Cashflow positiv. Die Unprofitabilität kommt durch die Sondereffekte und die Sharebase-Compensation. Magic Number sieht für die Zeiten, in denen wir sind, eigentlich auch okay aus so um die 0,5. Und sogar in der Rule of Forty sind sie noch drin mit rund 40%. Gar nicht so schlecht. Sprich jetzt nichts dagegen, die zu halten, glaube ich. Hätten früher anfangen sollen mit den Kostenmaßnahmen, meiner Meinung nach. man sich ein bisschen wahrscheinlich Kursverfall sparen können. Gehen wir weiter. Cloudflare wolltest du unterschlagen. Da sinkt das Umsatzwachstum natürlich auch weiter noch. Während Leute versuchen bei ihren Cloudkosten zu sparen von ehemals über 50% jetzt kontinuierlich immer 6% weiter runter auf inzwischen Knapp 32 Prozent. Muss man schauen, ob da jetzt auch irgendwann eine Bodenbildung kommt. Ich glaube, die Zahlen wurden erstmal gut aufgenommen. Ich glaube, plus 7, plus 8 Prozent, wenn ich mich Recht erinnere. Matthew Prince hat auch gesagt, es ist die perfekte AI-Plattform. Was hätte man anderes erwartet. Sales und Marketing steigt 25 Prozent. Die operativen Kosten insgesamt plus 19 Prozent. Wie gesagt, beim Revenue wachsen von 32. Das heißt, das Ergebnis verbessert sich deutlich, weil Umsatz schneller wächst als die Kosten. Trotzdem immer noch minus 18 Prozent operative Marge. Nettergebnis ist sogar noch schlechter, weil es ein Loss on Extinguishment of Debt gibt von 50 Millionen, was ein Sondereffekt ist. Das ist nach meinem Verständnis, wenn du eigene Anleihen zurückkaufst oder eigene Schulden zurückkaufst. Wie sagt man das? Also Cloudflare hat, ich glaube 2021, eine 5-Jahres-Anleihe als Beispiel. Ich weiß nicht, ob es genau die war, aber begeben zu 0% Zinsen damals oder irgendwie 1, oder 0,5% Zinsen, was auch immer üblich war damals, weil sie ein sehr guter Schuldner waren. Was passiert wenn die Zinsen steigen mit einer Anleihe? Die Anleihe hat gesagt, wir zahlen dir als Schuldner oder allen Schuldnern eine halbe Milliarde zurück, 2026. Und wenn sich der Zins verändert, dann ist diese halbe Milliarde in 2026 heute aber weniger wert. Weil ich kann das Geld ja auch zur Bank bringen und kriege risikofrei 5% Zinsen in den USA. Dadurch sinkt durch die normale Dynamik der Kurs der Anleihe, weil ich auf die weniger Zinsen bekomme. Und das kann Anreiz geben, die früher zurückzukaufen, weil ich jetzt meine eigenen Schulden für einen Bruchteil des Geldes zurückzahlen kann. Und dadurch kommt es formell zu, das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Spannendes Fastly hat das gleiche gemacht und hat einen positiven, also hat einen Gain. Das kann mir gerne mal jemand erklären, das habe ich nicht verstanden. Es gibt auch widersprüchliche Quellen im Internet dazu. Theoretisch ist es so, dass eben die Differenz zwischen dem, dem nominalen wert der anleihe und dem wie ich sie jetzt diskontiert günstiger kaufen kann weil die zinsen gestiegen sind muss ich entweder als gewinn oder verlust verbuchen meine intuition wäre dass ich eigentlich ein gewinn verbuchen musste aber cloudware verbuchten verlust lustigerweise fast lieber die wir gleich reden verbuchten gewinn wer mir das erklären kann auf discord da wäre ich super dankbar für ich verstehe es nämlich ehrlich gesagt nicht aber man kann sich gleich vorstellen dass diese logik wenn die zinsen steigen wird eine anleihe Der heutige Wert einer zukünftigen Zahlung sinkt dann, weil ich das Geld ja auch anlegen könnte und käme am gleichen raus. Deswegen ist es opportun eventuell vorher am Markt wegzukaufen. Warum hier jetzt ein Verlust gebucht wird, das ist mir nicht hundertprozentig klar. Aber auf jeden Fall wurde er gebucht und dadurch ist das Ergebnis dieses Quartal besonders schlecht. Ein bisschen verschlechtern tut sich auch die Expansion Rate immer weiter. Die war ja mal bei 127, jetzt noch bei 115. 115 ist aber eigentlich ein guter Wert. Aber klar, da die Leute jetzt auf ihre Cloud-Ausgaben schauen, sinkt die ein bisschen. Die Anzahl des Kundenwachstums ist wieder leicht gestiegen. Das ist sicherlich gut. Viele neue Großkunden gewonnen auch gut. Die Marketingeffizienz verbessert sich leicht im Vergleich zum Vorquartal. Rule of Forty sieht über 50 Kontakt aus, intakt aus. Vermutlich ist Cloudflare dafür immer noch sehr teuer bewertet. Aber es ist eben auch eine gute Growth Engine, die nicht so richtig kaputt zu bekommen ist, offenbar. Also es geht runter mit dem Wachstumsgeschwindigkeit, aber sie wachsen halt über 30 Prozent immer noch. Und was gut ist, dass man sieht, dass sie an den Kosten gearbeitet haben. Die Mitarbeiterzahl ist erstmal zurückläufig, wächst gegenüber dem Vorjahr zwar noch um 10%, 11%, aber gegenüber dem Vorquartal sieht man, dass die fünf Mitarbeiter weniger haben. Das heißt, man stellt zumindest keine neuen Leute ein und das spricht dafür, dass die operativen Kosten im nächsten Quartal nicht so stark steigen werden, während der Umsatz eben relativ verlässlich mit vielleicht ein bisschen unter 30 dann steigen wird. Ich gehe davon aus, dass das der Grund ist. Man hat mittlerweile sicherlich mit weniger Umsatzwachstum gerechnet und vielleicht gibt es hier langsam auch so eine Bodenbildung. Daher wurde es, glaube ich, ganz gut aufgenommen. Ausnahmsweise hat sogar der Konkurrent Fastly keine ganz schlechten Zahlen abgeliefert.
Ja, plus 23 Prozent.
Genau, weil sie vorher so schlecht dastanden seit den Quartalen. Man muss sagen, die Zahlen haben sich verbessert, deswegen ist es auch sinnvoll, dass es sozusagen einen herben Umschwung im Modell gibt und damit eine starke Steigerung. Die waren nämlich auf 15 Prozent. Eigentlich ist Fastly im gleichen Markt wie Cloudflare in vielen Produkten. Deren Wachstum ist aber schon auf 15 Prozent runter und sie machen aber minus 40 Prozent operative Marge, also viel, viel schlechter als Cloudflare. Nun hat sich das Revenue-Wachstum aber auf 20% gesteigert. Also da gibt es quasi eine Umkehr. Könnte man sagen, vielleicht ist das dadurch auch der Bottom für Cloudflare, wenn Fast Leader indikativ sein könnte. Auf jeden Fall von plus 15 jetzt auf plus 20 Wachstum wieder beschleunigt. Das scheint eine Trendwende zu sein, wenn das noch nicht zu früh ist zu beurteilen. Während sie ihre operativen Ausgaben sehr gut im Griff haben, das ist ein Prozent unter vorher sogar. Und so hat man das Ergebnis von desaströsen minus 67, aber immer noch schlechte, minus 41 Prozent operative Marge verbessert erst mal. Ist aber zum Beispiel Cashflow positiv erstmals seit langem. Die DB-NIA und NRA hat sich verbessert oder ist sehr stabil. Ja, man würde sagen sehr stabil. Von daher glaube ich ist es gerecht, also die von der Rule of Four sind immer noch weit entfernt mit plus 13 Prozent. Magic Number sieht erstmals wieder ganz gut aus, aber Ich würde um keinen Preis die Aktie tauschen. Klar ist Fast viel günstiger bewertet, aber es ist viel weiter auch davon entfernt irgendwie so ein spannendes Business zu werden wie Cloudflare. Aber die Ergebnisse sind deutlich besser als erwartet und deswegen da der hohe zweistellige. Gewinn der Aktie, der sicherlich gerechtfertigt ist. Auto eins schmeißen wir mal weg würde ich sagen.
Auto eins machen wir das nächste mal, da habe ich vielleicht eine kleine Story dazu. Ganz schnell durch die News. Ich muss in zwei Minuten los. Gibt es noch irgendwas, was ich unbedingt lesen sollte, unbedingt wissen sollte.
Bei news hatten wir noch die nato kündigt ein ein milliarden venture fund an um freiheitstechnologien wie man rüstung jetzt nennt. Zu unterstützen ich glaube es macht definitiv sinn wir brauchen mehr konkurrenzdruck mehr privates angebot. Im rüstungsmarkt da gibt es so kontrovers wie die person auch sein mag aber parma lucky von. Anturil kann das sehr gut erklären, warum der, wenn man bei YouTube Parma Lucky sucht, findet man denen eine gute Rede in der Regel dazu. Zum Beispiel vom All In Summit, der ist so ein bisschen wie im Healthcare Markt in den USA, das ist ein Cost Plus Markt, das heißt, wenn man den nächsten, nicht Eurofighter, sondern keine Ahnung die F-36 oder was der nächste Fliegergeneration ist, da baut, dann dürfen die Rüstungskonzerne eigentlich sagen, was das kostet, und der Staat zahlt 20% mehr, damit sie ihre Marge haben. Es gibt keinen Anreiz, Kosten zu sparen. Es wird nicht auf eigenes Risiko neue Technologie entwickelt, sondern der Staat zahlt eben, es gibt, ja, komplette Fehlincentives im Markt. Und deswegen ist es, was wir eigentlich brauchen, dass die freie Wirtschaft konkurrierende Angebote auf eigene Kosten entwickelt. Und sie dann meist bietend verkauft. Und sicherlich ist es schlau, wenn die NATO sich da Einfluss sichert. Weil wer würde es, wer nicht, würden die Golfstaaten es sicherlich finanzieren. Und gerade da die meisten Geld dafür haben, das will man vielleicht auch nicht. Deswegen ist es schlau, wenn die NATO da früh einsteigt. Das sollte langfristig zu einer Vergünstigung der Rüstungskosten führen. Bei höherer Schlagfähigkeit würde man vermuten. Und es muss ja nicht sein, dass Raytheon und Northrop Grumman da irgendwie 90 Prozent des Marktes haben. Konkurrenz ist da sicherlich gut, deswegen würde ich das unterzeichnen oder befürworten. Dann RingCentral hat Hopin übernommen, wie an uns Hopin war diese Veranstaltungsplattform, die mal zwischendurch mit wieviel Milliarden bewertet war? 8 Milliarden? Ich glaube 8 Milliarden Runde mit Altimeter. Wurde jetzt für wenige 100 Milliarden verkauft an RingCentral, was immer auch die damit machen wollen. Um die Gründer müsst ihr euch keine Sorgen machen, der Gründer hat je nach Information, die Financial Times sagt mindestens 100 Millionen, andere Quellen sagen bis zu 200 Millionen an Secondaries mitgenommen. Das ist ein gutes Recht, wenn Leute bereit sind 8 Milliarden für seine Firma zu zahlen. Aber im Zweifel hat er mehr Geld mitgenommen als die Firma jetzt vielleicht noch. noch wert ist. Die meisten Investoren werden das abschreiben müssen. Apropos abschreiben, der Homeware-Shop Urbanara aus der Social Chain Group hat jetzt als nächster Insolvenz angemeldet. Da wird man jetzt so eigentlich sehen, wie sich die Spreu vom Weizen trennt. Also unterhalb der Social Chain Group werden jetzt die Firmen, die tragfähig waren, werden entweder neue Investoren finden, oder die alten Investoren wieder, wie man ja gesehen hat, dann kann es für die weitergehen. Wobei da ja oft die Marken oder Anteile schon verkauft wurden anscheinend und die die von Anfang an Bullshit waren oder sich als nicht tragfähig herausgestellt haben. die werden vielleicht auch dann verloren gehen und dem weg in die insolvenz folgen.
Also übersetzt alles was man im handelsregister nicht sieht also falls im handelsregister in den letzten drei bis sechs monaten keine bewegung war bei den firmen werden sie wahrscheinlich insolvent gehen.
Das wäre ein indiz zumindest würde ich vorsichtig formulieren.
Also bei dieser einen firma habe ich auf jeden fall geschaut da hat sich in den letzten wochen glaube ich nichts bewegt.
Ja muss man bei klasenbio noch schauen und den matratzen und so da kannst du gucken wer wer durchkommt und wenn ich dann also als letzte service nachricht wenn ihr das gehört es war höchstwahrscheinlich schon ein weiterer podcast aus dem podcast channel start up insider. Rausgekommen mit wem als gast. Mit mir als Gast natürlich. Da geht es um Angel Investing, wenn ich mich recht erinnere. Weiß nicht, alles was ich hier schon zehnmal hören wollte, konnte, nochmal hören möchte. Obwohl Thomas das Interview wie immer sehr gut geführt hat. Genau, und der Rahmen dafür ist, dass Startup Insider das Second Closing seiner Angel-Runde bekannt gegeben hat. Ich glaube, es sind noch mal 40 Angels, auch mehr Frauen darunter. War natürlich immer noch zu wenig, aber einige Frauen sind darunter hinzugekommen. Damit sollten wir endgültig Frederick Harcourt abgeschlossen haben, ich sag mal, abgehängt haben als den längsten Cap Table der Welt. Und genau, wer sich das anhören mag, kann da jetzt nochmal neben zweieinhalb stunden earnings oder zweieinhalb viertel stunde earnings nicht reichen.
Ist das dieses investment von dir wo du mit Angermeyer zusammen im board bist?
Angermeyer ist nicht im board.
Aber auch investiert.
Ist ein beirat und da ist er auch nicht drin.
Ich höre mal den podcast an ich wünsche allen ein schönes wochenende wir hören uns wieder mittwoch bis dann.