Doppelgänger Folge #275 vom 15. August 2023

🚗 Auto Verkauf, Proterra Insolvenz | Amazon ☠️ Private Label | Schwere Vorwürfe gegen VC | Earnings: Delivery Hero, HomeToGo, Monday, Xing, SEA, On Running

Glöckler teilt seine Erfahrungen beim Auto Verkauf über diverse Plattformen. Proterra ist insolvent und wir schauen uns Outside-In an, welche Unternehmen aktuell die Online Werbeausgaben herunterfahren. Elon Musk fällt seiner Twitter / X CEO Linda Yaccarino in den Rücken und Mark Zuckerberg hat die Nase voll. Es gibt Earnings von Delivery Hero, Monday, Xing, SEA sowie On Running. Pip erklärt an den Zahlen von HomeToGo Metriken im Ferienunterkunft Business und vergleicht die Performance der verschiedenen Player im Markt.


Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Auto Verkauf

(00:15:50) Outside-In Analysen

(00:25:10) Elon, Mark & Linda

(00:33:50) DN Capital - Vorwürfe der sexuellen Belästigung

(00:45:50) Delivery Hero Earnings

(00:50:20) HomeToGo Earnings

(01:15:35) Monday Earnings

(01:20:50) Xing Earnings

(01:22:00) SEA Limited Earnings

(01:27:45) On Running Earnings

(01:33:00) Amazon Private Label


Shownotes:

Werbung: Erfahre mehr über das Cybersecurity-as-a-Service Angebot Sophos Managed Detection and Response auf sophos.de/MDR


Proterra Insolvenz: Tech Crunch

Elon untergräbt Linda: Twitter

DN Capital: Sifted

Zitat von Youtube

Amazon Cuts Private Label: WSJ


Doppelgänger Tech Talk Podcast

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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 275 am 6. August. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner, auch Pip genannt. Wir sprechen heute über ein paar News. Und haben natürlich Earningszahlen. Sehr deutschsprachig heute. Delivery Hero, HelloFresh, Home2Go, SEA, OnRunning ist auch dabei. Und später sprechen wir auch über einen VC von Auto1. Und das ist der optimale Übergang für eine kleine persönliche Anekdote. Der SUV ist verkauft, Pip. Du kannst jetzt keine SUV-Witze mehr über mich machen.
Was ist das für eine Episode hier? Patriotische Earnings, Eidgenossische Earnings und Autoverkauf. Wie viele Autos hast du denn jetzt noch, wo du das SUV verkauft hast?
Ich fahre jetzt 100 Prozent elektrisch. Ich weiß, das ist für dich immer noch nicht gut genug, aber ich will auf jeden Fall versuchen, wie das so ist, elektrisch zu fahren in der Stadt und außerhalb ohne Ladestation vor der Haustür oder Wallbox an der Wand.
Mal schauen. Der Verkauf. Wie hast du verkauft? Verstehe. Wie hast du das denn verkauft? Wer kauft denn noch sowas?
Angeblich wird sehr viel davon gekauft, also von Dieselfahrzeugen und eher Hybrid und Elektro wird aktuell angeblich verkauft, weil man die Premium abgenommen hat und dann das Auto versucht zu verkaufen. Die Zahlen kann ich nicht bestätigen. Das sagt auf jeden Fall der Petrolhead, der mein Auto gekauft hat. Ich habe, damit wir im Podcast auch ein bisschen was lernen, habe ich alles ausprobiert. Also von Auto1, die haben ja so eine Börse, wo man sein Auto da zeigen kann, verkaufen kann. Ich habe es online eingetragen, dann habe ich es hingefahren, dann hat sich das jemand angeguckt, dann wurde mir ein Preis gesagt, dann wurde gesagt jetzt geht er noch in eine Aktion mit ich meine 600 Händlern, die dann noch drauf bieten können und dann kam gar nichts. Also es gibt dann so ein Zeitfenster, du kannst das für das Geld in dem Zeitfenster verkaufen und die spielen alle damit mit. Das ist der letzte garantierte Preis, vor allem am Anfang, um dich halt in den Laden zu bekommen. Also das machen alle Anbieter so.
Moment, aber die kaufen jedes Auto. Das heißt auch, die kaufen ein Auto. Oder kaufen sie es, nur wenn es keiner will, kaufen sie es dann für einen reduzierten Preis?
Sie kaufen es zu dem Preis, den sie sagen und sie locken dich mit einem höheren Preis, gucken sich es dann an und handeln dann halt runter. Und dann setzen sie es nochmal in eine Auktion, wo alle Händler nochmal bieten können und sie dann wahrscheinlich eine Provision bekommen.
Und wenn dann mehr erlöst würde, würdest du den mehr erlöst teilweise bekommen? Und so hast du jetzt den Auto 1 Wert bekommen?
Ja, ich habe den Auto 1 Wert bekommen und Learning, wahrscheinlich ist es in Sommerferien nicht gut Autos zu verkaufen, weil sowohl Händler als auch Privatpersonen im Urlaub sind und es hat keiner drauf geboten. Und die Überraschung war, ich habe noch nicht mal eine E-Mail bekommen, dass keiner drauf geboten hat. Dann habe ich das zweite gemacht. Also so Customer Erlebnis war jetzt irgendwie nicht so top. Dann wollte ich natürlich auch wissen, wie das ist, so ein Auto privat zu verkaufen. Hab das mit einem Bekannten gemacht, der das für mich online gestellt hat. Also wir haben schöne Fotos gemacht. Er hat alles online gestellt, hat so rausgesiebt, wer das Auto wirklich haben möchte. Dann kam eine nette Person, 400 Kilometer angefahren, hat sich das Auto angeguckt. Wir hatten schon den Kaufvertrag ready und alles, haben alles am Telefon vorher besprochen. Macht eine Probefahrt und sagt, schlechtes Bauchgefühl. Und ist wieder 400 Kilometer weitergefahren. Dann habe ich es auf einer anderen Börse nochmal online gestellt. Die arbeiten also ähnlich so wie Auto1, aber mit Partnerwerkstätten. Und da habe ich den Wagen jetzt heute verkauft. Erst wurde mir weniger angeboten als bei Auto1, dann mehr und jetzt habe ich es für ein bisschen weniger als ich es privat verkauft hätte. verkauft, allerdings immer noch mehr als die Person, die es ganz am Anfang per Handschlag sofort haben wollte. Also, ja, Auto ist weg und ich lerne jetzt, wie das so ist mit einer Ladestation.
Und das bei allen Marktplayern Kosten verursacht.
Was meinst du bei allen Marktplayern Kosten verursacht?
Das wurde ja inspiziert von Auto1 dein Auto.
Achso ja gut, ich wollte ja schauen wo ich es am besten und am schnellsten los bekomme.
Die Zahlen sind auch rausgekommen von Auto1, die haben wir ja geskippt, weil es nicht so interessant war und die auch wirklich hässlich aufbereitet sind, weil die ich glaube auch in dem, Entry-Segments sind und keine richtigen Quartalsberichte machen müssen, aber es gibt so selected financial data, also ohne Pressemitteilung natürlich, und zwar Auto1 Group reports record gross profit, also Rekordrohertrag per unit and best adjusted EBITDA results since IPO. Also wir haben das beste EBITDA-Result seit dem Börsengang und den besten Rohertrag pro Auto, weil der Rohertrag pro Auto, genau der ist um 18% gestiegen, der Rohertrag insgesamt aber nur um 1%. Die Anzahl der Autos ist sogar um 15% runtergegangen gegenüber dem Vorjahr, der Umsatz ist um 23% runtergegangen. Aber das Adjusted EBITDA ist von minus 47 Millionen, das waren 40% schätze ich rund des Rohertrags als negatives EBITDA und eigentlich muss man Rohertrag, der Gross Profit ist eigentlich der Innenumsatz. Klar geht das ganze Auto eventuell über das Balance Sheet für eine Sekunde, aber Ich würde sagen, der Innenumsatz ist eigentlich der Gross Profit hier. Dann hätte man sagen müssen, im Vorjahr waren 40% des Gross Profit, war negatives EBITDA. Jetzt sind es nur noch minus 15 Millionen. Das sind 16, 17% negative Marge, würde ich schätzen. Immer noch, also der vermeintlich beste adjustierte EBITDA ist immer noch deutlich negativ als Marge, es ist eben nur am wenigsten negativ bisher, aber letztlich haben wir jetzt halt kein Wachstum, also beim Revenue haben wir, genau genommen das Revenue, oder was Sie als Revenue verbuchen, sinkt um 23 Prozent, die verkauften Einheiten sinken um 15 Prozent und man ist aber weiterhin mit, Sekunde, ich rechne es mal kurz aus, wie viel Prozent das sind, 14,8. Minus 11,5% adjusiert EBITDA. Operating Cashflow sehen wir in dieser Zwischennachricht nicht. Ja, holen wir uns jetzt, oder? Sekunde, haben wir irgendeine vernünftige H1 Trading Update? Da wird auch nichts drinstehen. Financial Statement, drei Monate gab es. Ja, da hast du auch einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, weil das Vorjahr wird ausgegraut, damit man das nicht so stark sieht. Naja, sieht nicht aus, als ob das Business brummt gerade, aber man kann die Kosten reduzieren.
Das habe ich auch versucht herauszufinden. Mir wurde gesagt, es ist immer gleich viel los.
Immer gleich viel los?
Ja.
Aber dann drehen sie nicht gleich viele Autos, vielleicht haben sie gleich viel Arbeit, aber der Umsatz, also insbesondere die verkauften Einheiten gehen ja dort deutlich zurück, das sieht man ja schon.
Wahrscheinlich. Vielleicht machen das mehrere Leute so wie ich. Einfach mal verstehen, was ein richtiger Marktpreis ist und dann selbst zehn Prozent mehr nehmen, um ihn selbst zu verkaufen oder halt woanders. Also am Ende machen ja alle Händler wahrscheinlich das gleiche. Sie kaufen das Auto und verkaufen es für 10-20% mehr und im besten Fall machen sie den Lack noch ein bisschen schöner.
10-20% mehr? Sekunde, das können wir ja. Gross Profit per Unit ist 900 Euro, also gar nicht so viel. Das wiederum Gross Profit ist ungefähr 10% des Umsatzes, das heißt das Durchschnittsauto, jetzt müsste man die beiden Geschäftsmodelle Retail und Merchant wahrscheinlich noch ein bisschen trennen, aber im ganz groben Schnitt, Also macht man 10% Cross-Profit, das heißt das Auto kostet im Schnitt nur 10.000 Euro oder unter 10.000 Euro. Dein Auto war natürlich bestimmt hochwertiger und hat ein Vielfaches davon gekostet und auch ein Vielfaches. Aber wie gesagt, die Marge ist eigentlich nur so 10% die sie machen. Dafür drehen sie natürlich deutlich mehr Autos als der Durchschnitt.
Ja und während mein Käufer meinte, er würde so wahnsinnig viel Elektro- und Hybrid verkaufen, weil alle die irgendwie loshaben wollen, bin ich dann beim Taxi weitergefahren und in einem Elektroauto und das war der erste Taxifahrer, also bin sehr lange kein Taxi mehr gefahren, der mir erzählt hat, dass er sein Elektroauto viel viel besser findet als alles was er vorher hatte. Und der hat jetzt 150.000 Kilometer mit dem Ding gefahren. Er meinte dadurch, hier Zauberwort Rekuperation, gehen die Bremsen nicht mehr kaputt. Früher hat er irgendwie alle 40.000 Kilometer wegen Stadtfahren und so neue Bremsen gebraucht. Das braucht er gar nicht mehr. Inspektion ist auch viel viel günstiger geworden. Und er sagt, für ihn in der Stadt als Taxi ist es das viel viel bessere Fahren. Er lädt das Ding einfach abends und übergibt den Wagen dann weiter, hat überhaupt kein Problem, sagt das Beste, was er je gemacht hat.
Ich glaube nicht, dass der der Einzige oder Erste dabei ist. In Berlin sind die allermeisten Taxis elektrisch inzwischen, also inklusive der Uberflotten auf jeden Fall und Bolt und so. Es gibt ja kaum noch nicht hybride Taxis.
Als ich früher noch im Schwabenländle Taxi gefahren bin, da gab es einen Tesla. Und der war der einzige Kämpfer dafür.
Ich glaube schon, dass das viel Sinn macht.
Ich konnte es gar nicht glauben, dass der Wagen schon 150.000 Kilometer drauf hatte. Da hast du einen Verbrenner auf. Als Verbrenner hast du auf jeden Fall mehr Kosten als einmal neue Reifen. Der einzige Punkt war, Reifen gehen schneller kaputt, ein bisschen schneller, weil sie natürlich alle an der Ampel schneller aufs Gas gehen, schneller auf 50 beschleunigen. Genug Autocontent, du hast noch ein bisschen Bankrott-Content.
Ich lasse uns von Autos zu Bussen gehen. Genau, ein Hörer hat uns zugeschickt, dass Pro Terra das Zeitliche gesegnet hat, oder Chapter 11 beantragt hat in den USA, also das Bankrott-Verfahren. Proterra hat die Antriebe, aber auch selber Autos gebaut für elektrische Busse, LKWs und so weiter, baut teilweise Baumaschinen glaube ich auch, war ein Konstituent, ein Bestandteil des 10xDNA-Fonds, ich glaube ein relativ kleiner aber. Ja, ein bisschen ein perfekter Sturm würde ich sagen, ein bisschen aber auch absehbar. Also hätte man sich der jetzt reinkaufen müssen, ich weiß nicht. Das hat sicherlich nicht geholfen, sie hatten Supply Chain Probleme wie alle großen Hersteller. Als Startup ist es natürlich deutlich schwerer zu verkraften als ein großes Unternehmen. Sie haben lange Sales Cycles glaube ich, wenn du Busse verkaufst, solche Entscheidungen werden nicht von heute auf morgen. getroffen. Das sind ja relativ lange Investitionszyklen. Das alles hat nicht geholfen. Und wer sich die Zahlen mal angeschaut hatte vorher, also noch im Q1 2023 zum Beispiel, das war auch wieder eine der Firmen, die es im Vorjahr genauso Ja, im Vorjahr genauso, die das Wunder vollbringt, Produkte mit negativen Rohmargen zu verkaufen. Also sie haben im Q1'23 70 Millionen Umsatz, Produktumsatz gemacht und noch neuneinhalb Millionen mit Ersatzteilen. Also rund 80 Millionen Umsatz, haben aber Cost of Goods Hold von 86 Millionen gehabt und genau so sah es im Quartal des Vorjahres aus. Also minus 6-7% negative Rohmarge schon, haben dementsprechend Netloss in dem Quartal, da war noch so ein bisschen Debt Extinguishment dabei, aber der Netloss war immer so 50-70-80 Millionen pro Quartal. Man ist längst nicht schnell genug gewachsen, um in Regionen zu kommen, dass sich das lohnen würde. Ich weiß nicht, ob die Wette so schlau war, aber ja, da musste man jetzt leider Bankrott anmelden. Ich verstehe mal nicht, warum Menschen in Business investieren, die negative Hohmargen haben. Das ist das beste Zeichen dafür, dass dein Produkt eigentlich kein... Also wenn du ein Produkt Jetzt unabhängig von den ganzen HQ Kosten und Vermarktungskosten und so, wenn was groß genug wird, was Erträge, also Roherträge wirtschaftet, kriegt man oft diese Operational Expenses, also Marketing, G&A, Forschung, Entwicklung und so irgendwann gedeckt. Aber wenn ein Produkt schon eine negative Rohmarge ist, heißt das eigentlich, der Markt will dafür nicht bezahlen, was man braucht, um es zu produzieren. Und das heißt eigentlich, die Firma hat noch keinen Product-Market-Fit. Und warum solche Firmen trotzdem dann an die Börse gehen, ist mir ein bisschen unklar.
Aber du als Angel hast doch schon in viele unprofitable Geschäfte investiert.
Ja, der Unterschied ist aber, dass ich ein Early-Stage-Angel bin, wo es in den ersten Monaten, vielleicht Jahren einer Firma ist es noch jetzt nicht total atypisch, dass man auch mal negative Margen hat. Aber zu dem Zeitpunkt, wo man in die Börse geht, sollte man das vielleicht bewiesen haben, dass man die Sachen nicht teurer einkauft, als man sie verkauft. Und bei den Sachen, wo ich investiere, ist es ja eigentlich so, dass es einen relativ klaren Weg dahin geht, zumindest Denkensbeiträge zu erwirtschaften. Du sprichst sicherlich auch auf das Quick-Commerce-Modell. Ob in den USA, in der Türkei oder auch in einzelnen Warenhäusern in Deutschland ist ja bekannt, dass es teilweise möglich war, den Deckungsbeitrag positiv zu betreiben. Noch nicht überall, aber genau.
Abschließend zu diesem Bus-Thema. In Norddeutschland hat auch eine Insolvent-Angebot, eher eine kleinere Firma, ich glaube es waren so 80 Mann oder so, die haben angefangen Oldtimer zu elektrifizieren und dann irgendwann Busse und alles. Und ich meine, dass die jetzt auch weg sind. jeder der irgendwas produziert hat in den letzten jahren und vor allem wenn du das dann bei den sachen ist es ja so dass wir nie ein bus machen dann nimmt das wahrscheinlich eine staat eine ausschreibung da wird ein fester preis vorgegeben und wenn auf einmal die batterien das doppelte kosten kriegst du das ding halt überhaupt nicht mehr profitabel.
Ja und es gibt ja ausreichend konkurrenzangebote. Ich weiß jetzt nicht, wo Proterra genau die Innovation gesehen hat, aber Elektrobusse gibt es, also sowohl mit Kabelsystemen oder Stromabnehmer sowie Straßenbahnen oder eben auch aufladbar Batterie gebunden, gibt es ja gute Konzepte. Ich weiß nicht, warum es da nochmal was deutlich besseres brauchte oder worin die Innovation da bestand. Wie auch immer.
Wenn wir schon bei Insolvenzen sind, ich hab die Tage dran gedacht, ob du mit deinen Outside-In-Tools nicht vorher sehen könntest, wann eine Firma insolvent geht. Beispiel. Eine der Sachen, die du machen würdest, um eine Insolvenz Nicht in die Insolvenz zu kommen ist ja Leute entlasten so, aber auch Marketingkosten dramatisch zu reduzieren, falls dein Business nicht super profitabel ist. Und mein Gedanke war.
Profitabel ist droht in der Regel keine Insolvenz.
Keine Insolvenz, guter Punkt. Aber also ich stelle mir gerade vor, oder wenn du ein Startup bist und gerade eine Runde machen musst, so von Unicorns bis irgendwas, könnte man sehen, wann Firmen anfangen, keine Ahnung, von 50.000 auf irgendwie 100 Euro Google runterzuschrauben? Also Google Werbung?
Also man kann das ganz gut nachvollziehen. Die Frage ist, ob man dann immer den richtigen Schluss daraus ziehen würde. Also eine Verlangsamung des Businesses kann man daraus in der Regel schließen. Oder insbesondere auch vielleicht, dass sich interne Growthmetriken oder Relationen stark verändert haben. Zum Beispiel, dass die Conversion Rate schlechter ist. Also sofern man unterstellt, dass eine Firma immer rational ausgibt ihr Geld, dann würde das erhöhen oder senken des Marketing Etats ja hauptsächlich davon getrieben sein, ob die Conversion Rate passt. Und wenn man davon ausgeht, die agieren rational, was nicht alle tun, weil manche kaufen halt auch Nutzer zu teuer, einfach nur um Traction zu zeigen, aber wenn sie rational agieren würden und die Marketing-Zahlen trotzdem runter geht, dann würde es heißen, es gibt entweder im Markt nicht genug Nachfrage oder die Conversion-Rates des Produkts sind nicht mehr so groß. Also man könnte zum Beispiel, also man kann das so outside-in, den Paid-Spend, Paid-Search zum Beispiel, kann man sich ganz gut anschauen. Wir können mal GoStudent nehmen, Sekunde.
Aber GoStudent könnte man jetzt sagen, die machen aktuell nichts, weil die ganzen Studenten im Urlaub sind.
Also du meinst so ganz drastisch? Also bei denen sieht man, die waren so vor... vor einem Jahr oder anderthalb Jahren bei 750.000 Besuchern aus, also according to similarweb, ob das jetzt die richtigen Zahlen sind, kann man nicht wissen, aber dieses Outside-In-Tool glaubt, die waren mal bei 750.000 Besuchen aus PaidSearch und sind heute noch bei 104.000, also gesiemtelt. Das ist schon ein ganz ordentlicher, aber der wiederum passiert eher allmählich. Da würde ich eher sagen, der Markt fragt das Produkt weniger nach, deswegen sind die Conversion Rates, also die machen ja so Home Tutoring, glaube ich. Der Markt fragt das Produkt weniger nach, deswegen werden die Conversion Rates schlechter und die Gesamtnachfrage ist schlechter und deswegen sinkt das. Und natürlich guckt man auch mehr aufs Geld, ansonsten Sekunde, was können wir noch?
Wie sieht es denn bei der Autobude aus, die wir eben besprochen haben? Wir kaufen dein Auto.
Also sind natürlich viele Annahmen immer dabei. Also die Frage ist, machen die überhaupt viel Paid Search vorher oder steigen sie vielleicht auch Auto Fomo? Das ist ganz spannend. Die waren vor, sagen wir mal, Juli vor einem Jahr waren sie bei 86.000, sind jetzt bei 140.000, also haben deutlich... Sekunde, dann hätten wir doch... Achso, die Marketingausgaben sehen wir ja nicht, aber... Hm, aber sie scheinen es effizienter zu machen, weil die Marketing, also der, der sich das Ebitda verbessert hat, schätze ich mal, dass sie schon beim Marketing gespart haben. Aber trotzdem akquirieren sie mehr Traffic. Warum ja das ist. Aber da sieht es jetzt eher so aus, als wenn man hochfährt. Was können wir noch? N26 können wir mal gucken. Ah, die haben die letzte Zeit sehr wenig gemacht. Da gab es vor zwei Jahren, haben sie mal so über 300.000 Nutzer aus Google Search rausgeholt. Jetzt sind sie bei... Na? bei unter 50.000, also auch stark zurück. Trade Republic, die waren Januar 22 mal bei 175.000 und sind jetzt bei unter 10.000. Wobei da muss man zum Beispiel sagen, das Marketing findet ja hauptsächlich auf der App und den Play Stores und App Stores statt und nicht auf der Webseite hauptsächlich. Interessanterweise scalable geht aber zum Beispiel genau in die andere Richtung. Die waren eher stabil vor einem Jahr und gehen jetzt stark hoch. Ist es glaube ich ein Indikator von vielen, wenn wir jetzt so eine... Achso, ja Auto 1 haben wir geschaut. Gibt es noch ein anderes Beispiel, was kürzlich... Später reden wir ja über On Running.
Die werden wahrscheinlich immer das gleiche ausgeben.
Da sieht man, kann ich auch gucken. Oder ist es zu klein? Nach allem, was ich weiß, muss man sich da keine Sorgen machen.
Nur einfach aus Interesse.
Kann ich mal gucken. Geht straight mit dem direct traffic rechts nach rechts oben. Das könnte auch mal heißen, sie kaufen einfach nur die eigene Brand natürlich. Aber es korreliert sehr, also es geht von links unten nach rechts oben, wie man es sehen will. Es korreliert sehr stark mit dem direct traffic, also den direkten Besuchern. Es koordiniert sehr stark mit den organischen Besuchern. Ich würde sagen, es liegt daran, dass alles drei hauptsächlich noch brandgetrieben ist und sie, ich gucke mal, aber ich würde denken, sie ranken jetzt nicht für Laufschuhe oder sowas. Sie sind auf jeden Fall die Top Anzeigen. Anzeige für Laufschuhe, aber es ranken eher die Retailer und nicht die Marken dafür, also Decathlon, Zalando, Intersport, sowas. Also die wachsen sehr dynamisch weiter, da sieht man gar nichts. Also ja, wenn man einen krassen Abfall sieht, dann kann man sagen, das Geld wird knapp, glaube ich. Und wenn man keine anderen Gründe davon hat, aber man muss immer bedenken, es ist nur eine von vielen Indikationen. Es kann auch heißen, man hat Budget geschifftet von Paid Search zu Out of Home oder Trade Republic, dass man das Geld gar nicht auf der Webseite ausgibt, sondern im App-Universum, dann müsste man auf andere Tools schauen eventuell. Ich überlege, was ein besserer Indikator wäre. Mitarbeiter-Churn natürlich, das kann man über LinkedIn ganz gut beobachten.
Ja, aber das ist ja immer auch nachgelagert. Da gibt ja keiner irgendwie jetzt an, ich bin jetzt raus.
Ja. Ich meine, was bringt es dir auch, wenn du es vorher weißt? Du meinst bei Public Companies? Ich meine gut, was Hedgefundmanager ja machen oder Fondmanager ist, also diese alternativen Daten aus solchen Tools, kaufen sich schon die allermeisten und arbeiten damit. Also das ist einigermaßen commoditized. Das sind jetzt keine Geheimwaffen mehr oder so, wie das teilweise versucht wird darzustellen. Ich würde sagen, dass jeder Techfond, der prinzipiell in Tech-Titel investiert, hat auch eine Simulabweb-Lizenz. Alles andere würde ich wundern.
Ich hatte nur in unserer Tabellenlogik gedacht, dass man vielleicht dort irgendwie eine Auflistung haben kann und sehen kann, okay hier ist irgendwas nicht mehr normal bei einem Unicorn oder einer Firma, die an der Börse ist.
Ja was ja beim Apple hat, ist beim Apple irgendeine Aussagekraft zum Beispiel?
Nee, die sind natürlich zu groß. Zu groß Brand, aber für Tech Startups oder so. Ich meine bei hier, wie heißen sie nochmal, die Volksaktie Social Chain Group, da hätte man es ja vielleicht sehen können, oder? Haben die nicht früh genug aufgehört Werbung zu machen.
Das eine Beispiel, was ich mal spannend finde, ist halt Airbnb, weil man da dieses Narrativ, sie würden kein Geld mehr bei Google ausgeben, einfach widerlegen kann. Da finde ich es ganz spannend. Bei Social Chain, ja die Frage ist, was war da überhaupt werthaltig, also Koro halte ich für werthaltig, aber die sind ja nicht Grund der Probleme. Und welche der anderen Produkte würdest du dir jetzt anschauen? Ich weiß nicht, hier Ravensberger Matratzen oder was? Da ist die Frage, braucht man da die tiefe Analyse, um zu wissen, dass das eine Stusshypothese war, auf die er diese Firma beruht hat von Anfang an. Da brauchst du dann auch die Tools. Es ist immer schön, dass man mit den Tools, wärst du jetzt ein Short-Seller und möchtest eine Attacke rationalisieren, dann könntest du das bestimmt nachvollziehen, dass da irgendwas jeweils nach den Übernahmen die große Social-Fantasie nicht eingetreten ist und so. Es gab keine Synergie-Effekte. Das kann man bestimmt ganz gut nachvollziehen. Es ist eine nette Idee, aber ich wüsste jetzt noch nicht. Vielleicht haben wir mal ein Case irgendwann, wo wir es brauchen. Ab und an schauen wir ja rein. Aber so ganz generell bin ich mir noch nicht sicher, ob das jetzt der wertvollste Datenpunkt ist. So, ansonsten machen wir wieder ganz kurz einmal, eigentlich sind nur zwei Sachen mir sozusagen diese Woche an Twitter-Ex Elon in diesem Themenkomplex aufgefallen. Das eine ist, dass Mark Zuckerberg, glaube ich, das tut, was jeder Erwachsene tun würde jetzt nach den letzten Wochen, dass er einfach sagt, er glaubt eigentlich, es hat sich gegessen mit diesem Kampf, weil Elon Musk abwechselnd ihn provoziert, Androed im Garten zu erscheinen und ihn zu vermöbeln. Gleichzeitig dann aber sagt, er hat irgendwie in drei Stunden ein MRT-Session und wird dann operiert, braucht mehrere Monate um Rekonvaleszenz zu sein. Und dann würde er sich dem Kampf widmen. Und Mark Zuckerberg hat jetzt einzig richtig gemacht und gesagt, dass er fest davon ausgeht, dass es nie dazu kommen wird. Und alles was Elon sagt, nicht mit ihm abgestimmt ist. Ich glaube, das ist gut so für seinen eigenen Ruf. Ich glaube, sich da nicht verarschen zu lassen und erst mal auf das Angebot einzugehen, weil er überlegen ist, war schlau, da das jetzt aber eigentlich so ein Hin und Her und PR Debakel wird, ist es auch schlau sich wieder zurückzuziehen und sagen, ich wäre immer bereit, aber Elon kriegt es offenbar nicht hin. Also bis er wirklich ernsthaft committed ist, geht einfach davon aus, dass alles Bullshit ist, was er schreibt. Ich glaube, das ist Richtig, so werden das mehr interessiert. Wie gesagt, der kann da über den Podcast-Haken dran immer sehr gut einsteigen. Da wird der Gossip und auch viele, viele sagen nicht Gossip, technische und Monetarisierungs-News täglich besprochen. Wir versuchen das so kurz wie möglich zu halten, weil es mich ehrlich gesagt auch anödelt. Und das Einzige, was mich wirklich nervt, ist, dass Twitek kaputt ist, was echt mein Leben ein bisschen zur Hölle macht. Das, was mir doch noch aufgefallen ist, weil es schon das zweite Beispiel ist, ist Elon Musk hat wieder eine spannende Antwort, also ich finde es eine spannende Antwort, getwittert dieses Jahr. Ach, geX heißt es natürlich, aber wir sagen einfach weiter twittern. Und zwar hat Linda Giaccarino, die CEO oder formale CEO, würde ich sagen, von Twitter gesagt, she's excited to continue the momentum in our business. Excited to continue the momentum. Ja, was ist denn das für ein Satz? Also sie ist excited, das Momentum fortzusetzen. Ich weiß gar nicht, ob man das so sagt, dass man das Momentum selber fortsetzen kann. Das bildet sich ja eigentlich. Naja, auf jeden Fall ist sie excited as you can be und es geht darum, dass der Client Council wieder zurückkommt und der Account X News Daily, ich glaube das ist der der früher mal Twitter News war, vermeldet darauf als vermeintliche News, X will bring back its client council and invite only group of top brands and advertisers. Also dieser Client Council, da waren die größten Advertiser, die relevanten Advertiser und Brands drin. Und das verkündet Linda Ceccherini jetzt stolz, dass das im Fall, also im Herbst, zurückkommen wird. Und Elon Musk schreibt unter diese News, also ich lese nochmal das Ende vor, was Ex-News Daily gesagt hat. Also, Ex will bring back client council, invite only group for brands and advertisers. It will have early previews of new features and give suggestions on brand safety. Elon Musk hat vorhin klargemacht, dass der Council Feedback geben kann, aber kein freies Gespräch über Exoskeletronen kontrollieren kann. Darauf antwortet Elon Musk jetzt. Sie sind gewohnt zu einem Rhythmus der Innovation, das langsamer ist als der kontinentale Drift. Willkommen in der schnellen Strecke. Also nachdem quasi Linda Jekaryne diese erneute Zusammenarbeit mit den Advertisern ankündigt, diffamiert er die einfach sozusagen als langsame Dinosaurier, die langsamer agieren als der kontinentale Drift, wie sagt man das vielleicht? Die tektonische Plattenbewegung, würde man glaube ich sagen. Und ja, welcome to the fast lane. Und schießt ihr damit wieder direkt in den Rücken oder reißt mit dem Arsch ein, was sie mit den Händen aufgebaut hat. Und auch neulich hat er sich schon unterwandert, mehr oder weniger, wo er sich geäußert hat, man wüsste gar nicht wofür man diese CEOs bräuchte. Prinzipiell nach kurz nachdem er sich eingestellt hat glaube ich. Ich bin gespannt wie lange sich das gefallen ist. Also ich hätte keinen Bock, dass wenn ich der auf dem Papier der CEO der Firma bin, dass der Produktclown und leider Mehrheitseigner der Firma, die sagen, also du baust quasi mühsam Vertrauen bei Advertisern auf, was offensichtlich gerade ihre Hauptaufgabe ist, Advertiser zurückzuholen und die hier offenbar einigermaßen gut gelingt würde ich sagen. Und er macht es einfach überhaupt keinen Kopf darum. Und ich meine, er kann ja einfach sagen, er kann ja auch einfach bestätigen, ja, Free Speech bleibt uns trotzdem hoher Wert oder so, und die können da nicht mit reinreden, aber die zu diffamieren als sozusagen Dinosaurier ist einfach keine nette Willkommensnachricht, glaube ich, für diese Advertiser, die sich einbringen wollen, Twitter zu einer besseren Plattform zu machen letztlich für ihre Werbung. Wieder sehr erotisch.
Unfassbar, wie viel Zeit der mit dem Schwachsinn da verbringt.
Ich überlege manchmal auch dieses hin und her bei dem Kampf. Ich will dem Kampf immer nicht so viel Airtime geben, weil ich so furchtbar toxisches Verhalten finde. Auch diese ständige Provokation, so ungefähr ich komme in deinen Oktagon in den Vorgarten und nehme mal Maß. Also er hat ja gesagt, er würde sinngemäß Mark Zuckerberg eine Lektion erklären, warum es Gewichtsklassen im Kampfsport gibt. Also so ungefähr ich bin immer noch dicker als du und deswegen kann ich dich jederzeit vermöbeln, wenn ich Bock habe und gleichzeitig redet er sich dann mit seinem medizinischen Problem daraus. ob das schon so eine Art bipolare Störung ist oder durch seinen Drogenkonsum ein bisschen viel Gasbremse macht und ob es irgendeine Person gibt, die ihn zwischenzeitlich mal immer wieder so ein bisschen auf Spur bringt und er dann unter welchem Einfluss auch immer, sei es Übermüdung oder Drogen oder was auch immer, dann doch immer diese vollkommen überzogenen Provokationen startet. Ich glaube er findet es sehr lustig auf jeden Fall. Aber ich finde, es gibt darin keine Konsistenz. Also es gibt nicht eine Linie. Die einzige Linie ist sozusagen sein altes Statement, dass das lustigste Ereignis in Anführungsstrichen ist das wahrscheinlichste. Wobei, glaube ich, hier die Definition des Humors sehr stark seine eigene ist.
Aber naja, was war zu sagen? Oder er hat ein Social Media Team, die einfach komplett alles machen. Ihm ist alles egal und er sitzt hochkonzentriert irgendwo und arbeitet.
Da bin ich mir relativ sicher, dass es nicht so ist. Das würde viel konsistenter agieren und ich glaube, er ist nicht die Person, die sich sein Handy wegnehmen lässt oder sein Twitter-Account.
Das wäre der einzige Weg, um aus der Nummer wieder rauszukommen, indem er sagen würde, hey, ich habe hier so ein Team von so 100 Leuten, die machen mein Social Media und alles, ähnlich wie es alle CEOs haben.
A. glaubt ihm das keiner, B. würde es seinen Ruf bei seinen Jüngern zerstören. Was ja auch passiert ist diese Woche ist, dass bei Mark Zuckerberg es so aussah, als würde er entweder vorformulierte Ratschläge einfach nur copy-pasten, weil er irgendwas in Anführungsstrichen, in Quotes gepostet hat und dann wieder zurückgenommen hat. Das klang so, als hätte jemand das ihm geschickt, was mich andererseits überhaupt nicht wundern würde, wenn er erwachsen genug ist, das einmal durch Legal zu schicken. Also ich kann mir gut vorstellen, dass er kurz sagt, was er sagt. Seine Äußerungen sind ja auch stark zeitversetzt. Es gibt ja keinen Real-Time-Dialog zwischen den beiden, sondern aus meinem Bauchgefühl relativ zeitversetzt nimmt Mark Zuckerberg Stellung dazu und ich habe schon das Gefühl, dass er sich dabei rechtlich beraten lässt, was ja auch vollkommen richtig wäre. Oder es gibt tatsächlich ein Team, die das für ihn managen. Ansonsten vor Threads hat er sich ja nicht viel öffentlich geäußert, auch nicht auf seinen eigenen Netzwerken. Jetzt mit Threads ist es ein bisschen mehr geworden und darüber spielt er jetzt auch so ein bisschen die Elon-Nummer.
Kannst du mich nochmal kurz abholen? Threads ist dieses Ding, was schneller vorbei war als Clubhouse, ne?
Wenn du in Europa lebst, ja. Wenn nicht, sind von den 100 Millionen Erstnutzern, wo jetzt nicht überraschend ist, dass nicht alle, dass nicht 100 Prozent davon dableiben, glaube ich nach meinem letzten Stand so 20, 30 Millionen aktiv geblieben. Wo diese Zahl jetzt ist, weiß ich nicht. Aber ist das jetzt weiter durch die Decke gegangen? Nee, ist es trotzdem das schnellstwachsende Netzwerk erstmal? Ich glaube den Rekord halten sie damit trotzdem noch. Und ich glaube es wäre, würde deutlich, also ich würde darauf deutlich mehr Zeit verbringen, wenn ich die Möglichkeit noch hätte gerade.
Ja, mal schauen, ob wir das dieses Jahr noch mitbekommen.
Ich würde eigentlich gerne mal wissen, wie aktuell Content Creator Twitter nutzen.
Ich nutze es gar nicht mehr und mir geht es viel viel besser.
Ja, mir geht es emotional vielleicht besser, wenn ich es nicht sendend nutze, aber mir geht es emotional deutlich schlechter, wenn ich das Gefühl habe, dass ich einfach Dinge, wo ich früher viel Informationen aus einem Feuerwehrschlauch trinken konnte, dass ich das jetzt irgendwie super kompliziert aktiv nachfragen muss. Und vorher gab es mit Twitter eben ein sehr gutes Tool. Ich halte es immer noch für eines der besten Tools. Oder das war es eben. Es muss auch irgendjemand geben, der bereit ist die Twitter API zu bezahlen, um das nachzubauen. Es muss eigentlich möglich sein, das wieder ordentlich hinzubekommen. Es sei denn, er will diese API wirklich komplett kaputt machen. Aber eigentlich muss man so ein vernünftiges Tool, was das kann, was Twitter kann, auch wieder aufbauen können. Naja. So jetzt haben wir viel mehr geredet, als wir wollten. Sind wir schon bei den Earnings oder was haben wir?
Ein bisschen News haben wir noch und zwar musst du mir erklären was ein Non-Executive-Director macht. Ist das so eine Ersatzbank von einem Board-Member?
Non-Executive-Director ist jemand der im Board sitzt aber keine Funktion in der Firma bekleidet würde ich sagen. Warum?
Wir haben ja hier diesen DN Capital Vorfall, dass einer der Gründer beschuldigt wird, dass er sich nicht so gut benommen hat die letzten Jahre oder vor allem vor zehn Jahren.
Das ist, glaube ich, eher höflich formuliert. Da kümmert sich endlich mal einer um die Female Founders.
Wieso kümmert der sich um die Female Founders?
Können wir später darauf eingehen vielleicht, aber du wolltest noch was zu Ende sagen.
Ja, ich habe mir den angeschaut, wie so auf LinkedIn, was der so positioniert und VCs positionieren sich ja gerne so, dass sie überall zeigen, dass sie im Board sind, bei Firmen, bei denen es geklappt hat. Also die besagte Person ist Boardmember bei GoStudent, bei Auto1, dann Member of the Supervision Board bei MrSpecs, Tourlane, Joblift und dann noch Non-Executive Director unter anderem bei Home2Go.
Das kann ich dementieren. Also dass das nicht aktuell ist, dass er dort war, ist mir bekannt. Die Endcapital, also es geht um einen der Founding-Partner des VC-Fonds, London-based, aber hat auch ein Office in Berlin und ich glaube Zürich oder Genf. Und der ist einer der Founding-Partner und zwar, der Nachname ist, Sekunde, Sekunde, Sekunde, ich kenne ja auch immer nur vom Vornamen. Ja, wenn du das sagst, ist das auf jeden Fall falsch. Das ist auf jeden Fall falsch. Das ist, glaube ich, kroatische Herkunft. Der wird von Zifted, das ist das FinTech-Outlet der Financial Times, beschuldigt, bei der Leitung seiner eigenen Firma für ein sehr schlechtes Arbeitsklima gesorgt zu haben, Frauen nach Äußerlichkeiten ausgesucht zu haben, betatscht zu haben, beschimpft zu haben, sich daran gegötzt zu haben, wenn die weinen. Das alles sind Anschuldigungen. Er selbst, oder die N hat das in seinem Namen vorerst alles zurückgewiesen. Das sind erstmal Anschuldigungen. Mein Gefühl sozusagen aus dem Hörensagen, das ist jetzt nicht aus der Arbeit von ihm bei Home2Go, aber insgesamt aus der Szene hört man, dass die allermeisten Leute, die ich kenne, nicht daran zweifeln, dass das wahr sein könnte. Oder es zumindest für wahrscheinlich halten, dass es wahr sein könnte. Wie gesagt, er ist definitiv nicht mehr an Bord von Home2Go, war das aber dadurch, dass Diend Capital ein Investor bei Home2Go war, zuvor, sozusagen bevor der Aufsichtsrat gebildet wurde mit dem Börsengang zumindest, das ist mein letzter Stand, ich habe den dort persönlich nie getroffen, sagen wir es mal vom Namen, aber bekannt. Die Diend Capital war ansonsten ein Fonds der, glaube ich, gute Returns. geliefert hat noch da ein was ich höre du hast auto 1 erwähnt, go student da ist er glaube ich jetzt noch im board, also natürlich begleitet er board position in anderen firmen wo sie investiert haben, vermutlich weiter, auto 1 hast du erwähnt, go student hast du erwähnt, mr spex hast du erwähnt, quandu da könnte man jetzt was sagen da passt die kultur wieder dazu, chasem, tourlane, raisin, weltspan, auf linkedin ist windel.de und booketiger auf jeden fall nicht mehr, Hat sich verändert meinst du? Mit Makler waren sie investiert. Der Fonds war durchaus erfolgreich, aber ich habe von verschiedenen Menschen gehört, man, ja wie gesagt, dass die Leute nicht überrascht, dass es so ein Verhalten gibt, dass man auch vorher schon Leute aktiv gewarnt hat vor der Kultur, dass alles hören, sagen, aber es kommt aus so vielen Quellen, dass es sich davon ausgeht, dass man das ernst nehmen kann und muss. Ich glaube fairerweise auch, dass das nicht mit die N-Capital ein Ende findet und ich hoffe, dass da, wo das noch passiert oder wo das Gemunkel auch weitergeht, so mehr Richtung Berlin-Mitte, dass auch da das irgendwann öffentlicher wird, wenn es so viel Verhalten gab.
Ich habe meinen cultural check gemacht auf YouTube und habe dann ein Video gesehen von vor zehn Jahren, wo der andere Partner erklärt, also die sind beide auf der Bühne die beiden Partner und erklären dann so wie vier Minuten über VC und so und da sagt der eine Partner.
Ich würde sagen wir spielen das einfach mal ein. So ein YouTube Clip von einer Kapitalmarkt Konferenz würde ich sagen im weitesten Sinne.
So stelle ich mir das vor, war das früher irgendwie bei Wall Street in dem Film auch, oder? Also das war die Kultur aus den aus den Jahren damals.
Ja, ich glaube, es gibt Fonds, wo die Kultur bestimmt besser ist, aber ich glaube schon, dass es vielleicht nicht stellvertretend für die Szene ist, aber ich glaube, es ist auch nicht ein absoluter Outlier. Und auch die Szene muss sich halt wandeln. Es ist eine Kultur, die sich in den meisten Unternehmen noch im Umbruch befindet. Und es gibt dann immer ein paar Beispiele, die besonders lange an so einem 80er-Jahre-Bild festhalten, in allen Branchen. Und es gibt auch Leute, die das einfach von Anfang an gut hinbekommen oder es vielleicht auch schon vor 20 Jahren vernünftig gemacht hätten und Menschen vernünftig behandelt hätten.
Wenn das alles wahr ist, was da in dem Artikel drinsteht, dann muss ich auf jeden Fall noch vieles ändern.
Warum gibt es nicht so eine Art Glassdoor für VCs? Das wäre doch eigentlich cool.
Weil es eine Handvoll Leute sind, jeder kennt jeden und in dem Artikel steht ja drin, dass da gedroht wird mit Sachen, dass man Schwierigkeiten hat den nächsten Job zu finden und so weiter. Das kann jeder in dem Artikel lesen, der ist jetzt in den Shownotes. Es ist halt einfach eine mega kleine Crew, du kennst halt alle und dann hast du dieses Problem von, also du hast zwei Probleme, du hast einmal dieses Problem ich bin der Chef, ich hab das Geld und du hast das Problem ich bin der VC, ich hab das Geld. Also die Macht ist ja auf zwei Ebenen. Kulturell hat sich zum Glück ein bisschen was geändert und es muss sich halt noch viel viel weiteres ändern.
Ja ich glaube so ein Glassdoor wäre gar nicht so schlecht aber sozusagen in der Abwesenheit eines einer solchen Plattformen, das einzige was man vielleicht raten kann ist, dass man sich so wie man sich für Mitarbeiter Referenzen einholt, sich natürlich auch für VCs, also VCs können wie gerade beschrieben so treffend pain in the ass werden über die Zeit. sei es weil sie einfach die sind die immer als letztes die unterlagen zuschicken oder die sind die bei jedem deal noch letzte nachkommastelle ihrer eigenen upside optimieren, die irgendwie die firma mit kosten überladen die sie selber verursachen teilweise und so weiter und so fort. Und wenn man mit anderen Foundern redet, die schon ein Investment genommen haben von dem VC, kann einem viel Schmerz erspart werden. Wobei man sich natürlich auch immer seinen Shareholdern verpflichtet fühlt, den besten Deal zu nehmen. Und das ist in der Regel entweder der einzige, der überhaupt finanzieren will oder der einzige, der die Runde anführen möchte. Oder eben der, der den besten LOI, den besten Led of Intent oder Termsheet submitted. Und dann ist es natürlich auch schwer zu sagen, wir nehmen den nicht, weil wir schlechte Referenzen bekommen haben und wir nehmen stattdessen irgendwie 10% mehr Verwässerung in Kauf. Aber ich glaube langfristig ist es wert. Von daher, für die eher unerfahrenen Gründer ist glaube ich der beste Tipp noch, dass man sich eben auch zu seinen VCs, sofern man die Wahl hat, Und selbst wenn man die Wahl nicht hat, vielleicht trotzdem, um zumindest vorbereitet zu sein, sich zwei Referenzen einholt, die der VC nicht selber bringt, weil so der Auto1-Founder sieht ja so auf den Bildern immer so aus, als wenn die sich gern mögen, den will man vielleicht nicht fragen, sondern vielleicht jemand anders. Auch vielleicht eine Firma, die nicht gut funktioniert hat.
Genau, am besten eine Firma, auf der sich keiner mehr als Boardmember auf LinkedIn postet und in dem Fall hätte man auch einfach den Kommentar unter dem Video von vor neun Jahren lesen können, da steht nämlich, dass diese wohl eher eine von der vierten Art der VCs sind. Also ja, man sollte schon sein Research machen. Auf der anderen Seite, das Kräfteverhältnis damals und wahrscheinlich bald auch wieder ist halt zwischen VCs und Gründern und Gründerinnen ein anderes so. Ja, wenn man einen Deal hat, aber die haben ja immer die großen Deals gemacht, da gab es bestimmt irgendwie mehrere VCs, die man sich hätte aussuchen sollen. Lassen Sie mich mal tiefer reingehen, wir haben genug Earnings.
Ja, wie gesagt, der Sifted-Link ist in Shownotes, die sind Anschuldigungen, die im Moment widersprochen wird. Die N hat gesagt, sie setzen eine Anwaltskanzlei ein, um das intern zu ermitteln. Das ist ein relativ gängiges Vorgehen und dann werden wir wahrscheinlich nie erfahren, was daraus weiter wird. Es sei denn, man hört irgendwie neue Stimmen. Das ist im Zweifel, was solche Themen auch voranbringt. dass man auf einmal, dass andere Leute sich motiviert sehen, in den Reigen einzustimmen und damit das Bild noch klarer zu zeichnen. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.eu
Was hast du schön alles ins Sheet eingetragen?
Ja ich hab dich vorhin im Sheet gesehen, das hat mir schon Angst gemacht. Im Home2Go Reiter. Erst fummelst du hier beim Nenad in den LinkedIn Referenzen rum, dann im Sheet. Wird Zeit, dass du deine Zeit wieder ein bisschen sinnvoller nutzt bald. Wir fangen mal an bei, genau du hast ja gesagt wir machen heute hier die patriotische earnings session. Gucken wir uns einmal kurz Delivery Hero an. Das wird nicht lange dauern. Ist auch schon ein bisschen her. Am 9. August haben sie reported von einer Woche. Da sieht man, dass das über die Plattform vermittelte Volumen an Orders um drei Prozent steigt. Das ist natürlich viel weniger als in den Vorjahren, aber immerhin noch positiv. Daraus holen sie immerhin noch 11% mehr Revenue gegenüber dem Vorjahr raus. Das adjustierte EBITDA bekommen wir im Q2 nicht für das erste Halbjahr, war es aber positive 9,3 Millionen Euro. Also das H1, das erste Halbjahr war EBITDA positiv, wie man es versprochen hatte bei Delivery Hero. Trotzdem lassen auch der Firma erhebliche Schulden und allein das Finanzergebnis dahinter sollte ein ordentliches Problem darstellen. In Asien ist man leicht negativ, in der MENA Region, also Middle East, Nordafrika, wächst man zweistellig das läuft gut europa auch zweistellig 15 prozent wachsen beim dmw und revenue amerika ein bisschen weniger und die integrated verticals wachsen auch mit fast 20 prozent das ist hier die marktgeschäft soweit ich weiß also einerseits ganz gute zahlen aber jetzt auch kein grund zur euphorie sagen sie haben Sie müssen schauen, wo sie ihren richtigen positivem Cashflow herbekommen, um ihre Kredite zu bedienen, abzubezahlen und irgendwann umzuschulden und dadurch werden die deutlich teurer werden, wenn das fällig ist. Das bleibt eigentlich das Hauptproblem. Bei Delivery Hero bleiben wir in einem ähnlichen Segment mit HelloFresh. Historisch immer ganz gut gelaufen, aber auch da merkt man natürlich langsam auch schon im letzten und vorletzten Quartal ein Dach. Das Kundenwachstum ist das dritte Quartal in Folge negativ, inzwischen minus neun Prozent zum Vorjahr. Die Orders minus sieben Prozent, ähnliche Kategorie. Und der Average Order Value steigt aber um 14,4, also man schafft es die Inflationskosten ganz gut weiter zu geben, also 14,5% gegenüber dem vorher Average Order Value gestiegen. Das kann natürlich auch sein, dass die Kunden mehr bestellen, ich würde vermuten, dass die Boxen eher teurer werden. Und der Umsatz steigt dann, äh sinkt. tatsächlich um 2% gegenüber dem Vorjahr. Ist das erste Mal negativ. Ich würde vermuten, dass die Zahlen deswegen auch nicht so gut aufgenommen sind. Also bisher konnte man beim Umsatz immer noch steigern durch den AOV, den Average Order Value. Das sagen selbst wenn Leute weniger bestellen, aber die Boxen teurer sind, kann man dann trotzdem beim Umsatz wachsen. Aber das jetzt schafft man nicht mehr zu kompensieren. Und so sinkt der Umsatz das erste Mal um zwei Prozent. Der Wareneinsatz beträgt trotzdem wahnsinnige 34 Prozent. Also ein Drittel ist der Wareneinsatz in so einer Box. Zwei Drittel sind erstmal Rohmarge. Also ein sehr gutes Handelsmodell eigentlich an sich. Contribution Margin ist auch auf einem Rekordwert seit drei Jahren auf jeden Fall der beste Wert mit 28,4 Prozent. Und Adjusted EBITDA ist bei 192 Millionen. Das ist 31,5 mehr als im Vorjahr. Also man hat schon ordentlich Kosten gespart. Das Adjusted EBITDA ist fast 200 Millionen bei Umsätzen von 2 Milliarden. Also ziemlich genau 10% Adjusted EBITDA Marge. Muss man natürlich immer so ein bisschen sich anschauen, was da wegadjustiert wurde. Den haben wir, den... Aber der operative Cashflow ist aber zum Beispiel auch deutlich negativ, äh schon deutlich positiv. Es geht ordentlich Sharebase Compensation runter in Höhe von 25 Millionen, aber es bleibt dann schon ein echtes Cash übrig beim Adjusted EBITDA. Es ist jetzt nicht nur Flunkerei. Von daher, was die Profitabilität angeht, sicherlich gar kein schlechtes Quartal. Aber die Börse will natürlich auch weiteres Wachstum sehen und das ist jetzt erstmal weg. Und so sind es eben so ein bisschen Mixed Back Results, würde ich sagen. Aber ich finde es nicht schlecht. Also die Profitabilität, wie gesagt, ist das erste Mal, Sekunde, ja das erste Mal, dass wir über 190 Millionen Adjusted Ebitda machen. Das ist schon ganz ordentlich, wie sie die Kosten im Griff behalten. Dann nach HFG, Hello Fresh Group, kommt Home2Go, HTG im Sheet. Das ist wieder so ein Disclaimer, da wird man mich jetzt nicht auf die Company haten hören, ich bin der Aufsichtsrat und damit befangen. Ich versuche trotzdem darzustellen, was passiert ist im Quartal 2 im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres. Und zwar ist das Revenue nach IFRS um 14% gestiegen. Gegenüber dem vorher man muss dazu sagen wir haben das bei booking und airbnb und expedia schon so ein bisschen besprochen. Das insbesondere domestic travel gerade relativ. Schwach ist also nach während corona und nach corona sind menschen viel zusammen in so fernhäuser gegangen sie haben viel im gleichen land. Urlaub gemacht jetzt setzen wieder stärker fernreisen. Deswegen hat Booking profitiert, Expedia nicht ganz so stark, Airbnb so mittel. Der Vacation-Rental-Markt, insbesondere Domestic, hat Gegenwind könnte man sagen, also vor dem Hintergrund sind 14% wachsen dann vielleicht gar nicht so schlecht. Man sieht aber auch bei dem Gross Booking Value, der ist das erste Mal jetzt wieder negativ. Der war im Vorjahr auch leicht negativ, aber jetzt minus 5% Gross Booking Value gegenüber dem Vorjahr. Der Unterschied zwischen IFS Revenue und Bookings ist eben, das haben wir schon mal erklärt oder man muss es glaube ich immer wieder erklären bei dem Thema ist, In dem Moment, wo die Reise vermittelt wird und gebucht wird, tritt man nicht gleichzeitig die Reise an. Der Revenue wird aber erst verbucht, wenn die Reise auch angetreten wird, in den allermeisten Fällen. Dadurch fällt das sogenannte IFS-Revenue mit dem Booking-Revenue oder dem Cross-Booking-Value quasi so ein bisschen auseinander. Und man kann jetzt sagen, das Revenue steigt noch um 14 Prozent, der Cross-Booking-Value fällt aber um 5 Prozent und ist so ein bisschen vorläufiger in der Indikator. Dazwischen steht aber noch das Booking Backlog. Das ist das, was schon gebucht wurde und realisiert wird in den nächsten Monaten. Das wiederum ist auf dem Rekordwert. Da kann man sich die Präsentation noch anschauen auf der Webseite bei Home2Go. Das heißt, ich würde sagen, vorausschauend merkt man weiterhin Gegenwind. Trotzdem wächst man beim IFS Revenue. Ziel ist ja dieses Jahr sowieso erstmals auch Adjusted Evita Breakeven. zu werden das hat man so rausgegeben und jetzt mit ich glaube fully confident haben sie es genannt bestätigt dass man glaubt weiterhin dass man auf einem sehr guten kurs ist das zu erreichen und man hat gute visibilität durch diese voraussehenden bookings. kann man sehr gut eigentlich wissen, was jetzt im Q3 und Q4 an Revenue verbucht werden kann. Das heißt, wenn CEO und CF oder sagen, sie sind fully confident, dann wissen sie mit Ansicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass das so eintreten wird, würde ich sagen. So würde ich das fully confident interpretieren.
Darf ich dir eine Frage stellen zu Crossbooking Value? Ja. Also in Q1 waren die ja So hoch wie noch nie. Irgendwie 604 Millionen, 605 Millionen sogar. Wenn du das jetzt vergleichst mit dem Q1, weil es war deutlich mehr, 31 Prozent, 32 Prozent mehr als im Quartal davor. Und dann würde man ja erwarten, dass das Q2 auch wesentlich höher ist als das Q2 letztes Jahr. Und das ist ja das erste Mal jetzt runter. Ist das der Domestic Travel?
Also genau richtig ist, wegen der Saisonalität vergleichst du immer mit dem Vorjahr. Das ist richtig. Das Q1 ist immer stärker, weil die meisten Leute sagen, wenn der Silvesterkater vorbei ist, fangen Leute an ihren Ferienhausurlaub zu buchen. Deswegen ist buchungsmäßig das Q1 immer sehr stark und deswegen ist es auch größer als das Q2. dass das Q1 jetzt größer als das Q2 ist, lässt nicht darauf deuten, dass das Business zurückgeht oder so, sondern das ist die normale Saisonalität, dass das Q1 deutlich stärker noch gewachsen ist gegenüber dem Vorjahr als das Q2, da könnte man sagen, das liegt teilweise, das kann an der Andersverteilung der Marketingkosten liegen, das könnte an den verschiedenen Unterkategorien oder den verschiedenen Revenue-Segmenten, also CPA, CPC, und so ein bisschen liegen. Aber ja, das zeigt, dass es einen Gegenwind gibt, der sich jetzt im Q2 nochmal ein bisschen verschärft hat. Vielleicht waren das gute Wachstum im Q1 könnte noch positive Effekte aus dem Vorjahr gewesen sein, teilweise auch. Und das Q2 wird jetzt eben deutlich schwerer bei den Bookings. Wie gesagt, beim Revenue sind beide ja sehr ähnlich eigentlich bei der Recognition des Revenues, also bei den tatsächlichen Reiseanträten. So, machen wir mal weiter. Vollkommen berechtigte Frage. Man sieht ganz gut, dass die Take Rate, das ist zu sagen, was bleibt übrig an Revenue von dem vermittelten Umsatz, die ist mit 11,4% auf einem neuen Rekordwert. Die steigt sehr kontinuierlich schön über, die war vor zwei Jahren noch bei so 7,2, 6, 7,2%. Ist jetzt auf 11,4% hoch und es verbessert sich und deswegen kann das Revenue auch stärker wachsen. Also zum Beispiel beim Booking Revenue, wir haben jetzt über das GBV geredet, das vermittelte Volumen. Beim Booking Revenue sind wir noch weiterhin sogar auf positivem Terroir, also das steigt noch gegenüber 8,4 und eigentlich ist nicht das GBV der vorlaufende Indikator, sondern das Booking Revenue natürlich, also der verbuchte Umsatz und der ist sogar noch plus 8,4, das heißt, Man muss jetzt nicht sagen, dass die IRS-Revenue zwangsläufig negativ werden, das ist zumindest kein logischer Schluss zu diesem Zeitpunkt. Würde ich denken, aus den Zahlen sehend. Booking-Revenue wächst aber eben auch nicht so stark wie im Vorjahr, wie man relativ klar sieht. Genau, ansonsten die Cost of Revenues haben sich sehr gut entwickelt, sodass die Rohmarge einfach brutal gut ist mit 96%. Das ist halt bei so einem Marktplatzmodell, wo du wenig Cost of Revenue erstmal hast, sondern was letztlich eine starke Marketing- und Retentionmaschine dahinter ist. Deswegen extrem hohe gesunde Rohmarge, die sich weiter verbessert hat. Das kann man vielleicht auch nochmal getrennt auswerten. Sekunde, ich guck mal. Genau, also wir haben das IRS Revenue, also der angetretenen Reise ist um 14%. gestiegen, der Gross Profit aber sogar um 22% gestiegen, also überdurchschnittlich. Und so, sagen wir, über dann die operativen Kosten, Marketing, Operations, Produkt und Technologie und General und Admin, die Kosten sind 10% gesunken gegenüber dem Vorjahr, durch Effizienzmaßnahmen. Und so ist das operative Ergebnis dann nur noch minus 6 Millionen. Ungefähr das EBITDA minus 3,6 Millionen. Das Finanzergebnis trägt inzwischen ganz gut Beine. Home2Go verfügt noch, lassen wir nicht lügen, so über rund 140 Millionen Cash. Da entfallen Zinsen drauf, eventuell auch aufgehaltene Kundengelder. Das kommt beim jetzigen Zinsszenario, sorgt das für ein positives Finanzergebnis. Wie gesagt, EBITDA nur noch minus 3,6 Millionen. Das adjustierte EBITDA ist dieses Quartal und damit das erste Mal im Q2 positiv und Q2 ist jetzt nicht der schwächste aber es ist auch nicht der stärkste, richtig stark wird das Q3 in der Regel werden, also das nächste Quartal ist halt das wo alle Leute, Sommerferien, wo die Reisen, ich sag erstmal abgewirtschaftet werden, also die Reisen angetreten werden, die Schlüssel übergeben werden, wo dann das Revenue auch verbucht wird. Das heißt, es ist jetzt auch rein logisch, ohne dass das jetzt eine Prognose von mir wäre oder gar Guidance oder so, wäre es rein logisch, dass das dritte Quartal jetzt nochmal richtig EBITDA-positiv wird. Das sieht man ja, das war auch im Vorjahr schon mit 24 Millionen ordentlich positiv und im Jahr davor auch positiv. Das heißt, das Q3 ist immer das Reiseantrittsquartal, da wird man immer ein positives EBITDA haben, höchstwahrscheinlich. Und so kann man sich vielleicht ein bisschen vorstellen, warum das Management da auch so fully confident ist, dass es auf Jahressicht auch ein adjustiertes EBITDA war. Jetzt kann man natürlich wieder vollkommen berechtigt so ein bisschen rumnörgeln. Adjustiertes EBITDA, warum adjustieren und so weiter. Was hier wegadjustiert wurde, sind die Sharebase Compensation, die sich fast halbiert hat gegenüber dem Vorjahr. Das sind auch nur noch vier Millionen. Also der Unterschied zwischen dem EBITDA und dem adjustierten EBITDA ist hier eigentlich explizit die Service Compensation in Höhe von 4,4 Millionen und ein paar One-off-Items, das können so kleine Restrukturierungen sein, da Mini-Abschreibungen, die Einmal-Abschreibungen sind, die im sechsstelligen Bereich sind, also weniger 100k. Das heißt die Adjustierungen sind hier sehr sehr übersichtlich und es ist jetzt nicht so, dass das wie Licht und Schatten sozusagen wir haben einmal 20 Millionen positives Adjusted EBITDA und dann minus 40 Millionen Cashflow, so ist es nicht, wie bei der Social Chain, sondern es ist eigentlich alles sehr nah am Breakeven und das was adjustiert ist, wird ja reported. Der operative Cashflow ist in dem Quartal auch positiv. Daran sieht man auch nochmal, dass hier nicht zu viel adjustiert wird. Es sind auch plus 9 Millionen operativer Cashflow. Das heißt, es gibt mehr finanzielle Mittel als im Vorquartal. Genau, was man noch hervorheben sollte, ist das Subscription- und Service-Segment. Das sind quasi Software-Tools, Task-Tools, Subscription-Tools, die den Hosts und Property-Managern zur Verfügung gestellt werden, um ihre Homes oder Vacation-Rentals effektiv zu vermarkten und effizient zu vermarkten. Da ist der Umsatz um 85% gegenüber dem Vorjahr. Die Analogie wäre so ein bisschen die Scale-Unit oder TME-Unit von AboutYou, wenn man so will. Und man sieht, dass das hier relevant zum Wachstum beiträgt, mit 4 Millionen gegenüber dem Vorjahr an Wachstumskontributionen und 85% Wachstum gegenüber dem Vorsatz. Vorher in der Software- und Subscription-Unit hat man sich die Kapitalmarktpräsentation letzten Jahres, die jetzt demnächst auch wieder kommen würde, angeschaut, weiß man, dass diese Business Unit, oder zumindest wurde es so angegeben, eine 64-prozentige Rule of Four, die hat also eine sehr gute, eine Magic Number über 1, die sehr gut ist, eine Dollar-based Net Extension Rate von 148, die sehr, sehr gut ist und eine NHA von 130, die dann best in class ist. Das heißt, dieses Software-Business hat sehr gute SaaS-Metriken und wächst sehr schnell. Und wenn man jetzt überlegt, dass sich das auf eine 50 Millionen Runrate eigentlich zu bewegt, also wir sind jetzt bei 9 Millionen, wahrscheinlich wird das jetzt, wie gesagt, Q3 ist immer nochmal deutlich stärker, auch bei den Software-Umsätzen würde ich schätzen. Das heißt, wir gehen Richtung 50 Millionen Runrate. Und da kann man sich auch überlegen, was das jetzt wert wäre, wenn man da ein SaaS-Multiple ranklebt bei einer Rule of Forty von 64 und einem Wachstum von 85 im letzten Quartal. Also das allein ist schon, ich würde vermuten, so ein bisschen der Stolz, wurde auch erwähnt im Earnings Call, dass man da sehr zufrieden ist mit den Ergebnissen aus dem Segment. Ansonsten spürt man, hat man eben auch gesagt, den Gegenwind des Marktes ein bisschen, aber es ist halt so eine Mischung aus, dass die Vorjahres-Comparables sehr schwer waren. Das Vorjahr war eben von sehr viel Revenge-Travel geprägt und sehr viel Domestic-Travel von, wie du mal richtig sagst, von auch viel Work-from-home oder Vacation-Utilization. Und jetzt wird sich das wahrscheinlich in den nächsten Quartalen so ein bisschen normalisieren und von da aus hat der Ferienwohnmarkt natürlich trotzdem langfristige positive Wachstumsraten. Davon darf man glaube ich dennoch ausgehen. Aber schaut man sich, auch das wurde im Earningscall erwähnt, schaut man sich jetzt bei Google einfach mal an, wie viele Leute nach Ferienhaus oder Ferienhaus Ostsee suchen, dann sieht man auch bei Google Trends, dass das deutlich unter dem Vorjahresniveau ist. Also ich würde sagen, dass es hier Aus meiner Sicht definitiv keine individuelle Underperformance, sondern der Markt, der sehr stark Gegenwind hat. Und ich glaube, eine, und damit würde ich dann auch gerne schließen, glaube ich, dass ein sehr guter Vergleich ist eigentlich, wie haben sich diese Firmen gegen 2019 entwickelt. Das Spiel haben wir, glaube ich, bei Booking gegen Expedia schon mal gemacht. Da war es so, dass Expedia beim Umsatz 6,5 Prozent, also 2019, weil das war das Vor-Corona-Niveau, um diese ganzen Effekte, Revenge-Travel komplett verboten in 2021, 22, 23, dann fing Revenge-Travel an. Um das so ein bisschen zu normalisieren, kann man sich einfach schauen, wie entwickeln sich diese Firmen eigentlich versus 2019, was sozusagen das in Anführungsstrichen letzte normale Jahr war. Und da war es so, dass Expedia seit 2019 im Schnitt nur 6,5% beim Umsatz gewachsen. Also ich vergleiche jetzt das Q2 2023 mit dem Q2 2019. Die Saisonalität hat sich sicherlich nicht verändert, von daher ist es, glaube ich, legitim der Vergleich. Bei den Booking-Revenues liegt Expedia sogar unter 2019. Also es ist geschrumpft. Wenn wir jetzt dann ein bisschen besser lief für Booking, haben wir gesagt, deren Revenue ist 42% über 2019. Also sind so 10-12% gewachsen jedes Jahr. deren Booking-Revenue ist sogar plus 60% oder GBV, ich weiß nicht, ob ich Revenue oder GBV genommen habe. Airbnb hat sich ungefähr verdoppelt beim Revenue im Vergleich zu 2019. Bookings auch ungefähr plus 95% auch ungefähr verdoppelt. Schaut man sich das jetzt bei Home2Go an, fangen wir auch wieder mit dem Revenue an, dann lag man 2019, wenn meine Zahlen richtig sind, noch bei rund 17 Millionen. Im Q2 jetzt sind wir bei 43 Millionen, das entspricht über 150 Prozent Anstieg und wäre jetzt von den Peers sogar schneller gewachsen als Airbnb. Es gab Übernahmen in der Zeit, das heißt da ist auch Anorganschwachstum dabei, aber man kann relativ sicher sagen deutlich stärker als Booking Expedia. Gewachsen und auch bei den bookings wo er gesagt haben die laufen nicht ganz so gut die bookings sind. Booking revenue ebenfalls 160% gegenüber dem 2000. 2019, die Gross Booking Value ist nicht ganz so stark gewachsen. Im Vergleich zu den anderen, gegen 2019, sieht man eigentlich, dass Home Decoder sehr gut performt hat. Wer will, kann sich es noch gegen zwei andere Specs anschauen. Im ähnlichen Zeitraum sind Vakasa und Sonda. VCSA und SUND in Blumenberg-Kürzel. Das sind Property Manager oder Leute, die so auch Apartments vermieten. Die sind auch per SPAC, also auch zu 10 Dollar an die Börse gegangen in einem ähnlichen Zeitraum. Da sieht man, dass die sich deutlich nicht so gut entwickelt haben in der Zeit, dass sie noch sehr negativ sind auch und der Kurs unter einen Dollar steht, während Home2Go so um die drei Dollar. steht das sind glaube ich so die fernen vergleiche, die ich versucht habe anzustellen und dann haben wir auch schon dann die travel section für dieses quartal abgeschlossen.
Sekunde du hast ja gesagt dass ich hier schon auf dem sheet heute nachmittag ein bisschen rum geschaut habe, Zwei Sachen sind mir aufgefallen. Das eine, und das müsstest du mir noch ein bisschen oder uns nochmal erklären, ist das CPA On-Site und Off-Site.
Das sind also gute Frage, vielleicht solltest du trotzdem neue Hobbys suchen, aber CPA heißt das die Umsätze auf Cost Per Acquisition Base. abgerechnet werden. On-Site heißt, dass sozusagen auf dem Marktplatz auf Home2Go gebucht wird. Off-Site heißt, dass Home2Go den Kunden weiter vermittelt an eine Plattform und man dort dann dort bucht. Also On-Site ist Du siehst eine Wohnung auf Home2Go, du kannst die bei uns buchen, das Payment läuft über Home2Go, du hast ein Login bei uns und so weiter. Und Offsite würde heißen, es ist ein Partner, der unbedingt die Buchung auf seiner eigenen Plattform machen möchte. Keine Ahnung, vielleicht ein Vakasa oder so, kann ich jetzt nicht sagen. Und dann vermitteln wir dorthin und dann liegt der Umsatz in der Kategorie CPA off-site. CPA heißt, es ist trotzdem Affiliate hier, das heißt die Take-Rate ist eben trotzdem so um die 10% vielleicht. Das sieht man ja ganz gut, dass die sich über alle Produkte positiv entwickelt, die Take-Rate. Genau. Dann gibt es noch das Segment CPC, CPL. Das ist Cost Per Lead, Cost Per Click. Das wird relativ gesehen eher kleiner. Das sind so andere Deals, wo man eben per Klick bezahlt, weil der Kunde das so präferiert. Und dann gibt es eben Subscriptions und Businesses, das ist das Software-Segment, was sich eben so positiv entwickelt hat. Genau, hilft das?
Ich frage, weil halt CPA das erste mal wieder singt.
Schön, dass du das bemerkst, vollkommen richtig. Das liegt großteils, also im Dach ist es eigentlich relativ stabil oder steigt minimal. Das liegt, auch gerne dazu die Präsentation oder den earnings call nochmal anhören, aber es liegt unter anderem daran, dass das Volumen in Nordamerika ganz gut gelaufen ist. Und Nordamerika hat historisch einen kleineren On-Site-Share. Also in Nordamerika haben wir noch mehr Partner, wo wir von der Website wegverweisen. In Deutschland ist es, ich sage es bitte nicht darauf festzunageln, aber ich glaube so 60 Prozent, die wir On-Site machen. Auch das bitte gerne nachschauen. Ich habe es jetzt nur aus dem Hinterstübchen versucht zurückzukommen, aber ich glaube es sind 60 Prozent. In Amerika ist es deutlich niedriger und wenn Amerika dann quasi mehr zum Traffic beiträgt, dann sinkt der Overall, also der Gesamt-On-Site-Share sinkt dann ein bisschen. Es wäre aber nicht richtig zu schließen, dass deswegen quasi wir weniger On-Site-Durchdringung in den einzelnen Märkten hätten, sondern es ist durch den Traffic-Mix passiert das. Es ist der stärkste Effekt da drin. Und es kann natürlich auch immer Verschiebungen geben, dass Partner, sagen wir mal, Nicht anekdotisch, nur beispielhaft, ob das jetzt wirklich so der Fall ist in diesem Quartal oder nicht, nur für die Erklärung. Es kann auch sein, dass ein Partner mal einen besonders guten Offside-Deal oder einen besonders guten CPC-Deal anbietet. und dann wäre man auch eventuell gerade wenn man eben versucht profitabel zu werden auch in diesem jahr dann nimmt man vielleicht auch mal sozusagen so ein deal an aber wie gesagt der haupteffekt ist hier der traffic mix mit mehr nordamerika das ist auch das wurde sehr gut erklärt im earnings call meiner meinung nach aber sehr berechtigte und gute rückfrage hast du den earnings call gehört dann wüsstest du das ja alle schon.
Nee natürlich nicht.
Aber dann hättest du natürlich noch bessere Fragen stellen können.
Nächstes mal.
Du willst nur diese Firma besonders, aber das ist natürlich auch Fairzung, weil ich die natürlich im Zweifel nicht besonders schlecht darstellen würde, obwohl ich natürlich versuche ausgewogen zu machen. Dann was ist dir noch aufgefallen du kleines Trüffelschwein?
Die allerallerletzte Zeile, oder zwei letzte Zeilen, da steht CPA Take Rate. Und die ist jetzt in diesem Quartal 11 Prozent, das ist super, aber wenn man sich die Vergangenheit anguckt, sieht das so ein bisschen saisonal aus. Hat das eine gewisse Saisonalität, also jetzt zum Beispiel Q4, 22 und 21 sind mit 8,3 Prozent gleich, dann geht es ein bisschen höher in Q1 und in Q2 ist es dann noch höher und dann Q3 weiß ich nicht, ist hier nicht drin, 22. Aber irgendwie habe ich da jetzt so eine gewisse Saisonalität gesehen.
Ja, das da unten sind ja so Non-IFS-Metrics, die ich dazu geschrieben habe, die reporten wir auch, weil die sind jetzt auch nicht vollständig, deswegen würde ich die entweder Sekunde gucken, ob ich die kurz vervollständigen kann. Ansonsten der Clare-Scan auf Basis der Sachen, die da sind. Sekunde. Die Q3 Daten fehlen mir tatsächlich, weil ich finde sie auf Anhieb nicht in dem... Achso doch, da müsste es sein. So ja das sieht tatsächlich aus als gäbe es eine kleine Saisonalität. Lass mich überlegen woher die kommt.
Erklär vielleicht nochmal CPA Take Rate bedeutet das die Take Rate über alle Kanäle oder.
CPA Take Rate ist der Anteil sozusagen des Booking Umsatzes den home to go. bekommt als innenumsatz gbv ist ja zu sagen was wenn du ein fernhaus für 1000 euro boost dann bekommen wir eben irgendwie 120 euro davon.
Genau und dann gibt es zwei Möglichkeiten, entweder mache ich die Transaktion bei einem Partner, dann kriegt ihr die Affiliate Provision oder ich mache die Transaktion bei euch, dann macht ihr das Payment und kriegt auch eure Take Rate. Und die CPA Take Rate ist beides zusammen?
Die ist über alles was CPA ist, ansonsten wäre sie ja missverständlich formuliert, aber ich gucke hier nochmal genau in die Definition rein. Ja genau, Ticket ist definiert als Booking Revenues geteilt von Gross Booking Value. Ich überlege gerade, warum die trotzdem saisonal ist. Also was man ja sehr gut sieht, ist, dass ganz oben siehst du ja auch eine Take Rate. Die ist jetzt nicht spezifisch, aber die steigt sehr kontinuierlich an.
Deswegen fand ich das so überraschend.
Naja, die geht ja trotzdem genau in die gleiche Richtung. Hier und hier steigt die um 10% und oben steigt sie hier und hier. Da habe ich nicht drin, Sekunde. sogar um 14 Prozent ein bisschen mehr, aber auch, also die gehen in die gleiche Richtung, nur dass die eine eben noch eine Saisonalität hat. Vielleicht ist die oben zwölf Monats geglättet und deswegen, das würde total Sinn machen, das würde nämlich genau zu dem Ergebnis führen, glaube ich. Weiß ich nicht, kann ich nicht sagen, halte ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht für relevant. Die oben im Zweifel halte ich für maßgeblicher, aber ja. Was man nicht machen kann, ist die Bookings sozusagen mit den Revenues, also das GBV mit den Revenues zu vergleichen. Wenn du jetzt sagst, das ist der Fehler, den Scott Galloway mal gemacht hat bei Airbnb und daraus geschlussfolgert hast, dass die Take Rate sich verbessert. Also ich kann jetzt nicht sagen, Das vermittelte Volumen ist dieses Quartal so und so hoch und die Revenues nach IFRS sind so und so hoch. Und wenn sich da die Ratio verbessert, heißt das mehr Take Rate. Das stimmt eben nicht, weil die Bookings haben im Q1 den Höhepunkt, das Revenue aber im Q3 den Höhepunkt. Das heißt, du wirst im Q3 immer die höchste Take Rate haben. Das siehst du ja auch unten so. Da hier aber eigentlich Bookings mit Bookings verglichen wird, Ja, kriege ich morgen eine Nachricht, die mir das erklärt, nehme ich an, aber ich halte es nicht für problematisch. Wie gesagt, wichtiger ist im Zweifel die Take Rate, die du ganz oben im Sheet siehst, die wir so geschrieben haben, dass sie kontinuierlich ansteigt.
Nein, Spaß.
Und es ist, man muss fairerweise sagen, dass die Take Rate natürlich auch, dass man sie teilweise da, wo man CPA charged oder auf der eigenen Plattform das macht, kann man sie natürlich dann perfekt berechnen. Teilweise, wenn man CPC-Deals hat oder so, muss man sie auch ein bisschen schätzen, aber es gibt kein Interesse, sie irgendwie jetzt besonders Vorteilhaft zu schätzen oder so, weil dann würde man eher später hinterherlaufen. Das macht auch keinen Sinn. Über die Zeit gleicht sich das ja, weil das Revenue ja irgendwann recognized wird. Also man kann sie nicht groß bescheißen. Von daher gibt es auch weder Incentive noch gute Möglichkeiten damit jetzt irgendwie Schindluder zu treiben.
Sehr gut. Dann zur Entspannung kannst du jetzt wieder ein paar Earnings machen, die ich mir nicht angeguckt habe.
Was haben wir denn? Monday.com können wir machen. Boah, ich bin komplett durchgeschwitzt, ey. Aber es liegt daran, dass es 33 Grad sind in Berlin und nicht, dass hier die Ergebnisse gegrillt worden sind. Bist du Airbnb-Share, oder? Achso gut, wenn nicht hättest du das auch mal disclosen müssen. Mandate.com, das ist ein Kollaborationstool für die Firma, würde ich sagen. Workflow, Collaboration, sowas machen die. Wachsen noch mit 42%, das ist wie bei allen Softwarefirmen, die wir sehen oder bei fast allen eine Verlangsamung. Vor einem Jahr waren es noch 75% Wachstum, vor zwei Jahren waren es noch 94%. Jetzt sind immer noch 42. Positiv ist sicherlich, dass die Rohmarge sich noch immer weiter verbessert. Wir sind inzwischen bei 89 Prozent Rohmarge. Das ist zusammen mit Asana, glaube ich, eine der besten, die man hat im Software-Bereich. Die operativen Kosten steigen nur um 10 Prozent. Also man hat, ich würde sagen, da auch auf die Bremse getreten, haben wir den Headcount. Ja, der Headcount wächst nur noch 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie gesagt, der Umsatz wächst damit 42 Prozent. Das heißt, Und die Rohmarge weitet sich aus. Das heißt vollkommen klar, dass wir hier eine Verbesserung im operativen Ergebnis haben werden. Und die stellt sich so dar, dass man im Vorjahr bei, also heute sind wir bei 176 Millionen Umsatz. Im Vorjahr hat man auf weniger Umsatz noch 46 Millionen Verlust gemacht. Jetzt sind wir bei nur noch 12 Millionen Verlust. Und diese 12 Millionen wiederum entstehen nur durch die Sharebase Compensation in Höhe von 29. Millionen, also dieser Gap-Verlust von zwölf Millionen. Hinzu kommt dann nochmal ein Financial Income von acht Millionen, das sind eben Zinsen aus Guthaben. So ist das Net Income dann sogar noch sieben Millionen negativ und das entspricht dann noch minus vier Prozent Verlustmarge nach Gap und wie gesagt, der operative Cashflow ist dann schon wieder 48 Millionen positiv. Die Sharebase Compensation von fast 30 Millionen machen hier den großen Unterschied oder den größten Unterschied. Mandi.com generiert richtig schön Cash jedes Quartal. Also die letzten zwölf Monate haben sie fast 150 Millionen Cash gemacht. bei Umsätzen von 624 Millionen, also rund 24% Cash Flommage ungefähr, also sprudelt Cash raus aus der Company, sie werden mit an Sicherheit Grenzen der Wahrscheinlichkeit auch nach Gap noch Ende des Jahres positiv werden. Einfach weil man jetzt schon sieht, dass die Kosten sehr gut im Griff sind, dass die Umsätze aber weiter steigen. Ansonsten, Net Dollar Retention geht ein bisschen runter, ist mit 120 aber immer noch auf einem sehr guten Weg eigentlich. Von daher, gute Zahlen. Ich würde vermuten, die Aktie jetzt jetzt, das Verlangsamung beim Revenue war bestimmt so ein bisschen eingepreist. Ich könnte mir vorstellen, dass sie ein bisschen negativ war. Nicht doll und ich würde vermuten dass sie weiterhin noch super hoch bewertet ist wahrscheinlich mit einem ordentlich zweistelligen Revenue multiple also umsatz kuv Hast du mal schaut wie sie abgeschnitten haben nach den earnings
Ja heute ist sie minus zwei Prozent, gestern ist sie ein bisschen runter, aber sie ist am Anfang, also vom 11. auf den 14. ist sie gut gelaufen.
Ja sie ist von 155 auf 147, also sie war mal zu 15 Prozent im Plus, sogar zwischenzeitlich, das war nach den Earnings glaube ich.
Oder?
Das ist schon ganz ordentlich. Und das Malte-Pil ist 13. Also ja, zweistellig stimmt. Also sie ist 8 Milliarden wert. Um das jetzt nochmal zu rationalisieren. Mandelkomm ist 8 Milliarden wert. 600 Mio. Umsatz, Runrate vielleicht 700 Mio. Umsatz und noch kein Gewinn, aber Cashflow 150 Mio. haben wir gesagt, last 12 months, also kosten Sie 50 mal Free Cashflow bei dann doch nur noch 40% Wachstum. Ich finde es ein bisschen teuer, aber bei der Rohmarge weiß man halt, es kann noch viel gehen in Zukunft. Sie hauen 61% des Umsatzes als Marketing raus, aber wenn du eine so hohe Rohmarge hast, ist es halt auch okay, sehr viel in Marketing zu investieren.
Was denkst du, was Asana noch wert ist?
Du meinst das Multiple oder in Milliarden?
Einfach Marktkapitalisierung.
Dann muss ich ganz kurz gucken, was der Umsatz ist. Aus dem Kopf weiß ich es nicht. Die machen auch 600 Millionen Umsatz. Ziemlich genau. Ich würde sagen, die sind 6,75 Milliarden wert.
Fast 4,6.
Close enough, nicht wirklich. So money.com haben wir gehakt. New work sing, wollen wir sing wirklich machen? Ja ganz kurz vielleicht.
Ne lass schieben.
Ich hab die extra hier ins Tool reingewuchtet, dann möchte ich. Achso, das sind dir so drecks deutsche Ergebnisse, Zwischenergebnisse.
Ja, wer glaubt denn noch an New Work?
Das ist HR, man kann ganz kurz hier das HR Segment, das ist ja noch ganz spannend, HR Solutions. Achso, da hab ich noch nicht mal Gross reingezogen, Sekunde.
Meinst du, es war eine gute Idee, das Ding New Work zu nennen? Das haben wir doch bestimmt schon mal besprochen.
Ne, das halte ich für komplett bescheuert, ehrlich gesagt.
Rebranding funktioniert.
Also was schon spannend ist, dass HR Solutions noch fünfeinhalb Prozent wächst, aber immer langsamer auch. B2C, also das ist das Premium-Segment, also du zahlst dein eigenes Profil, nehme ich an, oder keine Ahnung, Education, was du da noch machen kannst. Minus 17 Prozent. Ein Bekannter hat gesagt, es ist immer eine schöne Erinnerung, dass man sein LinkedIn-Premium kündigen sollte. Wenn man das sieht, dass 17 Prozent der Umsatz sinkt gegenüber dem vorher, also wer das noch nicht gemacht hat. Und B2B-Marketing-Solutions, das ist der Werbeumsatz, der sinkt um ein Viertel auch ganz ordentlich. Trotzdem EBITDA 23 Millionen im Quartal. Das war natürlich vor einem Jahr gar nicht so viel besser, war vor einem Jahr nur 28 Millionen, das ist kurzweilig, gar nicht so stark. Ja, aber ich meine spannend ist, dass HR Solutions noch positiv ist, also dass sie da nicht stärker leiden, wie es bei Indeed, obwohl Indeed war, glaube ich, auch positiv. Simple Good aber negativ. So, dann hätten wir das. Dann machen wir noch die SEA Limited. Da haben viele drauf gewartet. Jetzt wo sie den Kurs sehen, haben sie wahrscheinlich nicht drauf gewartet, aber SCA Limited ist Shopee, die größte Shopping Plattform in Südostasien. Also Thailand, Vietnam, Singapur, pipapo.
Gerade Earnings reported und ich sehe hier fast minus 24 Prozent. Herzlichen Dank dafür.
Ja, das war schon noch schlimmer zwischendurch. Warum ist das so schlecht? Also Shopee hat drei große Segmente, Digital Entertainment, E-Commerce und Fintech so ein bisschen. Und ihr Digital Entertainment Segment ist schon immer rückläufig gewesen in den letzten Quartalen. Das liegt hauptsächlich daran, dass man in China Gaming so stark reguliert hat. Das war vorher ein großer Bereich, womit Shopee Geld verdient hat. Jetzt sinkt der Umsatz da 40% und das war die Cash Cow auch gleichzeitig, die das E-Commerce mitfinanziert hat. Da sinken die Umsätze jetzt wieder um 40% gegenüber dem Vorjahr auf 530 Millionen. E-Commerce steigt immerhin noch um 32%. in dem jetzigen Umfeld. Die drei Vorquartale waren alle so ziemlich genau 50%. Jetzt sind es nur noch 32%. Das heißt, das ausbleibende Wachstum im E-Commerce ist schon mal ein großer Grund, glaube ich, dafür, dass Die Aktie jetzt so leidet, wahrscheinlich haben Analysten hätten da gerne weiterhin was Richtung 50% gesehen und jetzt sind es nur noch 32%. Und so der Gesamtumsatz steigt damit nur um 5% gegenüber dem vorher. Also Digital Entertainment geht 40% runter, E-Commerce geht 32% hoch. Insgesamt geht es, weil E-Commerce größer ist, um 5% hoch noch. Aber muss man jetzt sagen, die Cost of Revenue sinkt um 11% trotz des Wachstums und damit ergibt sich ein Gross Profit Margin oder Rohmarge von 47% nach 37% im Vorjahr. Also 1000 Basispunkte, 10% Punkte und fast ein Viertel relativer Anstieg bei der Rohmarge. Also man hat hier brutal an den Kosten gearbeitet. Und nicht nur in den Cost of Goods, die jetzt die Rohmarge so stark verbessert haben, sondern man hat auch das Marketing praktisch halbiert. Man hat bei General Admin 38% eingespeichert und bei R&D sogar 59%. gespart, sodass die Total Obex um 39% zurückgehen und nachdem man über 800 Millionen Verlust gemacht hat letztes Jahr, macht man jetzt 284 Millionen Gewinn. Nach minus 28% Marge letztes Jahr jetzt plus 9% Marge, also man ist beinahe über Nacht höchst profitabel. geworden. In allen Geschäftsbereichen auch. Auch E-Commerce wirtschaftet Deckungsbeiträge. Auch Fintech wirtschaftet Deckungsbeiträge. Aber die Wachstumsfantasie ist natürlich so ein bisschen raus jetzt. E-Commerce wächst zwar noch mal 32 Prozent, aber eben langsamer. Gesamtwachstum nur noch 5 Prozent und das ist glaube ich warum in den Modellen jetzt einfach sich ein anderer Terminal Value ergibt und warum man deswegen jetzt den Kurs anpassen musste um rund ein Viertel. Genau, also der Abschlag gerechtfertigt vermutlich durch das langsame Gesamtwachstum in Zukunft, wobei irgendwann das Gaming Digital Entertainment Business vielleicht auch so eine Art Talsohle erreicht haben wird. Es sieht ehrlich gesagt schon ein bisschen danach aus und dann kann vielleicht das Gesamtwachstum auch wieder vom E-Commerce getragen ein bisschen stärker Los gehen der gross profit aus dem e-commerce hat sich um 150 prozent gesteigert das ist echt wahnsinn und also gesamtbusiness wachstum 5 prozent gross profit 33 prozent ein drittel höher als im vorher und im e-commerce hast du 32 prozent wachstum aber aus diesen 32 prozent wachstum zweieinhalb mal so viel gross profit das ist schon echt geil eigentlich also die müssen da hart mit der sense durchgegangen sein auch wenn die opex 40 Prozent niedriger sind. Ich gucke mal, ob das sich nachvollziehen lässt über den Headcount. Ich glaube, ich gucke jetzt nur mal bei Shopee. Ich glaube, die Leute würden sich bei Shopee und nicht bei SEA verorten selber. LinkedIn sieht nur 10 Prozent weniger Mitarbeiter als vor einem Jahr. Hier sieht ein bisschen mehr aus aber ja vielleicht haben sie auch im digitalen System deutlicher entlasten.
Krass die haben doch eigentlich zweimal ganz okaye Zahlen geliefert jetzt und sind zweimal direkt nach dem earnings zweistellig gefallen.
Ja, weil was an der Aktie halt toll aussah war das Wachstum. Also irgendwann standen da mal dreistellige Wachstumszahlen in Modellen, noch vor zwei Jahren standen da so was wie 190% Wachstum im E-Commerce und dreistelliges Wachstum in allen drei Bereichen und so. Und jetzt korrigiert sich das halt zu sehr nicht an Zahlen und dann muss man es eben anpassen auch wenn sie wie gesagt sehr sehr profitabel jetzt geworden sind in sehr kurzer Zeit. Muss man schauen wie sie jetzt ausgehend davon wieder Momentum gewinnen können. So und damit bleibt nur noch die Competition Corner und unsere eidgenössischen Schuster.
On running.
Genau, haben glaube ich auch leicht oder nicht ganz zweistellig oder ganz ordentlich verloren, aber nicht zweistellig glaube ich war mein letzter Stand.
Fast minus 16 Prozent.
Doch wieder zweistellig, na gut.
Ah ne, 14 Prozent.
Also der Umsatz wächst bei On auf 44 Millionen, 52 Prozent immerhin. Aber im Vorquartal waren es noch 78. Wir haben gesagt, dass sich verlangsamen muss. Irgendwann haben die Leute auch mal alle On Schuhe und 50 Prozent Wachstum sind immer noch viel. Aber das ist sicherlich ein entscheidender Grund, warum jetzt auch hier der Kurs ein bisschen angepasst wird. Wie gesagt von 78 auf 52 Prozent Wachstum runter, aber auch hier die Rohmarge um 4 Prozentpunkte verbessert von 55 Prozent auf fast 60 Prozent. Hoch die Rohmarge, krass gut, obwohl man ein bisschen Inventories voll hatte. Die Kosten, und das ist natürlich nicht schön, die Kosten steigen um 67%. Also die Kosten steigen jetzt erstmals wieder schneller als der Umsatz. Das ist doof. Trotzdem sieht, warum ist das operative Ergebnis, achso, weil die Rohmarge sich so positiv entwickelt hat. Also ja, die operativen Kosten steigen mit 67, aber die Cost of Sales sind nun mit 37 gestiegen und deswegen verbessert sich das operative Ergebnis durch Rohmargeneffekte trotzdem um fast 50%. Vorher hat man 26 Millionen Gewinn gemacht, jetzt macht man 39,4. Millionen operativen Gewinn. Dann gibt es ein sehr adverses FX Result, also durch Wechselkursschwankungen macht man 48,5 Millionen im Finanzergebnis Verlust. Und dann ist das Net Income wieder fast nur bei 3 Millionen, das war im Vorjahr bei 49 Millionen mit dem stark positiven Foreign Exchange. Result und beides ist natürlich eigentlich ein bisschen Augenwischerei, die Wechselkurseffekte. Rein operativ steht es eigentlich super gut um ON, wie gesagt ein bisschen verlangsamtes Wachstum. Der Cashflow ist positiv im ersten und im zweiten Quartal. Was kann man noch sagen? Sharebase Compensation ist 8 Millionen. Adjusted EBITDA ist ungefähr doppelt so viel im Vorjahr, was immer man davon halten möchte wieder. Networking Capital ist relativ stabil, Inventories bleiben elevated, sind noch relativ hoch mit dem gesamten Quartalsumsatz auf dem Lager, es war davor aber 111% jetzt sind es 98%, also das ist eigentlich das spannende, sie bauen jetzt erstmals minimal Inventory ab, oder nicht minimal, das ist schon ein großer Schritt, es bleibt nur trotzdem relativ hoch, und verbessern aber ihre Rohmarge auf 59 Prozent. Also ich will nicht sagen, sie spekulieren, man könnte ja entscheiden, ich will schneller runter von dem hohen Inventar und dann mache ich Preisaktion, aber stattdessen halten sie hohe Preise, halten hohe Rohmargen und bleiben aber auch auf relativ hohen Inventories, die aber im Vergleich zum Umsatz leicht zurückgehen inzwischen. Und wenn sie das gut hinbekommen, und ich meine die Schuhe sind relativ zeitlos, ich glaube da achtet niemand jetzt, ob das die neueste Kollektion ist oder nicht, ist nebensächlich und ich glaube auch, dass es keine hohe Preissensibilität bei On-Shoen gibt, also wenn die jetzt statt 160 152 kosten, kaufe ich mir nicht zwei Paar deswegen. Von daher, wenn man das so gut gemanagt kriegt, ist es vermutlich ein schlauer Weg. Man sieht aber schon auch, dass das Ergebnis sich aber nicht 100% in operativen Cashflow umwandelt, weil das Inventar noch relativ hoch bleibt und man eben ein paar Schuhe auf Halde behält.
In der letzten Folge, also als wir über die Q1 Earnings gesprochen haben, Folge 250, meintest du, Sie könnten mal langsam ein bisschen auf die Kostenbremse drücken? Haben sie das gemacht?
Nein, also ich habe ja gesagt, die Kosten wachsen schneller als der Umsatz mit 67% gegen 52%. Also ja, das hätten sie, dass sie wieder nicht auf mich gehört haben. Hätten sie auf mich gehört, es geht natürlich alles nicht so schnell, aber es wäre schlau gewesen, wenn man nicht weiter mit fast 70% die operativen Kosten steigert. Wir sehen da leider nicht, was Marketing und was General Admin ist oder so, aber es ist alles Selling General Admin, also ein einziger Kostenblock. Wo sie aber wie gesagt Kostenstruktur gut gemanagt haben, ist die Cost of Sales, also die Herstellungskosten, die steigen nur mit 37%, die haben sie gut im Griff. Die operativen Kosten, das ist eben Marketing, Technologie, Produkt und so weiter, da glaube ich, müssen sie zumindest beim Einstellen und Ausgeben von Geld vorsichtiger bleiben. Aber sie sind positiv, sie wachsen, die Rohmarge verbessert sich, die Inventories gehen langsam zurück. Es gibt jetzt auch keinen Grund in Panik zu verfallen, es sei denn der Umsatzwachstum droppt jetzt noch deutlich schneller zurück. So meine Stimme gibt auf und wir sind auch durch Competition Corner noch ganz kurz. Beziehungsweise eigentlich hat das Wall Street Journal die News in die Competition Corner gedrängt. Ob das jetzt wirklich ein Competition Thema ist, ist eine andere Frage. In jedem Fall ist es so, dass Amazon weiter Private Labels einstellt, also ihre Eigenmarken. Da gab es ja mal, ich glaube eine viertel Million Produkte, ja 243.000 Produkte, die sie selbst herstellen zwischenzeitlich. Da ist jetzt wahrscheinlich eine sechsstellige Zahl, mindestens eine hohe fünfstellige Zahl von abgeschafft worden. Es wird weiter in Amazon Basics, Amazon Essentials und so weiter investiert. Aber insbesondere viele der Fashion-Marken, sowas wie Lark & Trow, Daily Ritual, Goodthreads, Möbelmarken, wie Namen, die mir jetzt nicht einfallen, die werden zurückgefahren. Auch was Zalando eigentlich damals gelernt hat, so Eigenmarken. Viele verdienen gar kein Geld. Sie setzen sich zusätzliche Kritik aus, weil es natürlich immer die, dahinter steht ja immer die Vermutung, man würde hier die Händler selber kopieren. Und eigentlich ist es ganz schlau. Also wir haben ja jedes Mal, wenn wir über die Zahlen reden, vollziehen wir diese Strategie nach, dass Amazon immer mehr Third-Party Umsatz macht und immer weniger Eigenumsatz. Das heißt, sie wollen ja sowieso aus dem Eigengeschäft, sagen Sie, strategisch zurückziehen, würde ich sagen, Stück für Stück. Natürlich werden sie, warum behalten sie Essential und Basics? Ich glaube Amazon Basics hat eine andere Funktion als diese Modemarken. Amazon Basics ist glaube ich ein Preisanker. Wenn ich meine Batterien da irgendwie für 386 Batterien für 12 Dollar anbiete, Dann kann ich damit sehr gut dafür sorgen, dass die Konkurrenz auf der Plattform hoch bleibt, dass ich bei Produkten mit hohen Rohmargen vielleicht auch die Gewinne selber mitnehme, wenn die Preise zu hoch sind. Ich glaube, das hat eher kompetitive Gründe, während diese Mode- und Möbelmarken einfach nicht besonders gut funktioniert haben, vielleicht sogar negativ waren, definitiv nicht höhere Deckungsbeiträge erwirtschaftet haben als das Fulfillment-Geschäft bzw. das Third-Party-Geschäft. Und von daher ist es eigentlich total schlüssig, dass sie sich zunehmend aus den Eigenmarken zurückziehen. Das hat, glaube ich, ganz kommerzielle Gründe, strategische Gründe, diesen Shift zu Third-Party-Revenue, der sowieso opportun scheint. Und dann ist der nette Nebeneffekt eben auch, dass man weniger in der Schlusslinie steht dafür, sich mit seinen Händlern zu verderben und deren Daten zu klauen und aufbauend auf den Daten diese eigene Produkte entwickelt. Fairerweise muss man da mal sagen, wenn Edeka, weil Milch und Eier schnell drehend sind, da Ja-Eier anbietet, weiß nicht, ob Ja die Marke von Edeka ist, aber dann sagt auch niemand, Edeka lernt auf Basis des Kundenverhaltens, dass man Milch und Eier kauft. Eigenmarken sind nun mal, werden sich immer nach den beliebtesten Artikeln mit den besten Margen richten und haben immer auch ein bisschen die Aufgabe Discountpreise und Preisdruck zu erzeugen. Von daher, und dennoch geht Amazon da bestimmt nicht immer 100% fair vor. Aber ja, man geht so ein bisschen aus der Schlusslinie. Man kann sagen, wir machen doch immer weniger davon. Im Gegenteil, wir stärken unsere Third-Party-Struktur. Wir werden immer mehr zu einem Dienstleister, zu einem Fulfillment-Partner, der unsere Marktplatzreichweite den erfolgreichsten Händlern und Brands zur Verfügung stellt und OEMs. Von daher ist es, glaube ich, auch total sinnvoll, strategisch von Amazon und Kennst du einen Marktplatz, der gut damit gefahren ist Eigenmarken zu entwickeln, außer die Pistazien von Gorillas natürlich, die so herausragend gut sind. Ansonsten wie gesagt bei Amazon, Entschuldigung Zalando, ich will nicht sagen hat sich damit die Hände verbrannt, das wäre übertrieben, aber hat sich auch sehr schnell strategisch wieder zurückgezogen aus dem Bereich. Ja auch im Marketing glaube ich muss man fairerweise sagen, wo wir noch bei Zalando sind, man könnte jetzt sagen About You hat ja diese ganzen Labels, aber da glaube ich ist es auch viel einfacher ein Marketing Play mit den Influencern zusammen.
Gefühlt wird das auch weniger. Ich glaube Marken aufbauen ist halt einfach schwieriger als man sich das vorstellt. Und du hast dieses Fast Fashion wird halt von anderen Player mittlerweile gemacht. Also entweder kaufst du dir deine Chino als Marke oder wenn du sie dir als Nichtmarke kaufst, dann Gibt es halt andere player die das ding noch günstiger anbieten.
Ja ich glaube da hast du einen guten punkt also ich bin ja keiner der scheinheiligen der jetzt schienen über den grünen grünen kleber lobt aber wenn dein konzept ist erfolgreiche fashion items zu kopieren und dann auf dem marktplatz anzubieten bei amazon. Dann ist es unwahrscheinlich, dass Amazon das besser macht als Shein. Das ist eigentlich ein Krieg, den sie nicht gewinnen können. Natürlich findet Shein nicht auf Amazon statt, aber trotzdem ist es natürlich ein Konkurrent. Und wenn ich die Möglichkeit habe, das Massimo Tutti oder Zara-Kleid nochmal halb so billig nach zwei Wochen bei Shein zu kaufen oder nach sechs nach zwölf Wochen bei Amazon, dann hat sie wahrscheinlich die besseren Möglichkeiten. Das spielt bestimmt auch eine Rolle. So richtig hat das auch, glaube ich.
Ich würde gerne mal die Fashionzahlen von Amazon sehen. Die kompletten Fashionzahlen. Amazon hat ja auch ein Markenproblem bei Fashion. Viele Marken, wir haben ja über Birkenstock vor kurzem gesprochen, die sind ja nicht da. Nike ist glaube ich nicht da. Es ist halt wie im Karstadt, da willst du als Marke, also auch nicht als jede Marke drin sein.
Im Karstadt sind viele Marken drin. Karstadt ist ja fast noch das bessere Umfeld. Also für dich schnell sind natürlich nicht. Ich sehe, was du meinst. Also ganz viele Punkte. Wie Fashion läuft, kann man so ein bisschen zurückschließen aus den Margen. Ich würde sagen, Amazon zahlt ja sehr strategisch Vertriebsprovisionen. Die richten sich natürlich so ein bisschen nach der Marge der Produkte, aber auch nach, ob sie dieses Vertical noch gewinnen müssen oder nicht. Und bei Fashion haben sie immer relativ viel bezahlt, weil sie einfach nicht viel Marktanteil hatten. Das heißt, Fashion war relativ sicher nicht gut. Dann bin ich 100% bei dir, dass die Darstellung, also ich würde nicht sagen, möchte ich eigentlich, dass meine Boss-Chino zwischen diesen ganzen Kopiersachen oder möchte ich, dass meine Birkenschurträter zwischen den ganzen China-Kopien da überhaupt stehen. Das verstehe ich schon. Das ist einfach eine Anmutung total, Marken schädliches Umfeld ist eigentlich und nicht gut funktioniert. Und dann, was ich eigentlich sagen wollte, ist, ob das überhaupt Sinn macht, dass Amazon sich da in den, also Amazon ist ja ein Marktplatz, der so groß ist, dass die Marktkräfte eigentlich sehr gut wirken. Und die Händler sind ja eigentlich agiler als Amazon selber. Die Amazon Händler, die chinesischen Hersteller, die sind so schnell darin, diese Trends zu adaptieren und werden zunehmend schneller. Das es auch Quatsch ist, wenn Amazon da als vielleicht agiler, aber nicht so agiler Corporate da irgendwie Leute sitzen hat, die dann Kleider entwerfen nach dem, was sie glauben. Also sie werden es nicht schaffen, die Kleidung modischer zu machen als der tatsächliche Trend. Und mit den herkömmlichen Marken zu konkurrieren. Und als Fast Follower sind sie ja wiederum zu langsam. Da ist halt ein Chien und die China Händler selber schneller und die bestehenden Amazon Händler und Shopify Händler. Das heißt da hast du auch keine Edge. Das heißt Amazon ist eigentlich gut beraten sich da nicht einzumischen, sondern einfach die besten, Bedingungen für totale Konkurrenz zu schaffen, um eben günstige Preise, gute Lieferkonditionen zu erwirken. Und dann kriegen sie ja ihre 20% Marge trotzdem da raus. Und warum da, wenn man es genau nimmt, hat das nie Sinn gemacht. Man dachte vielleicht mal Mode hat so schöne Margen, da kannst du ja teilweise noch irgendwie das Doppelte draufschlagen, wenn du wirklich Glück hast oder gute Produkte so hast. Aber am Ende, wenn du das nicht wirklich sehr sehr gut machst oder eine Brand schon hast, dann hast du da nicht viel zu gewinnen. Amazon ist eigentlich gut beratend einfach der Waffenverkäufer zu sein und den Marken Werbung, Fulfillment, Marketing, Positionierung zu verkaufen. Das ist definitiv ein spannender Modell als irgendwelche Lark & Clow, Daily Ritual, Good Threads und wie die ganzen Brands noch heißen. Stone & Beam, Rivet. Das werden niemals marken werden. Das ist auch qualitativ nicht so viel besser als die China-Händler selber, glaube ich. Dann wozu? Macht Sinn so. Das war das kleine Bergfest der Woche. Wir hören uns am Wochenende wieder.
Ich freue mich drauf. Bis dann. Peace.
Ciao, ciao.