Doppelgänger Folge #276 vom 18. August 2023

🫢 Elon's free speech | 💥 Adyen Crash | KI Weiterbildung | Alphabet Spinoff | DLocal plant Verkauf | Farfetch Earnings

Elon schießt den Vogel mal wieder ab. Der Zahlungsanbieter Adyen stellt wie verrückt Leute ein und die Aktie halbiert sich fast. DLocal sucht einen Käufer und Alphabet bereitet alles vor, um eine der "Other Bets" aus dem Mutterkonzern herauszutrennen. Pip erklärt Glöckler, warum er sich als Farfetch Investor Sorgen machen sollte.


Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:


(00:00:00) Twitter

(00:14:55) Discord io Hack

(00:19:45) KI Weiterbildung Frage

(00:25:30) DLocal

(00:34:20) Adyen

(00:42:30) Farfetch

(01:04:20) Alphabet Other Bets Spin-off


Shownotes:

Werbung: Erfahre mehr über das Cybersecurity-as-a-Service Angebot Sophos Managed Detection and Response auf sophos.de/MDR


Tweet Deck: The Verge

Elon drosselt traffic: Washington Post

Prof G locked out of X: Businessinsider

Discord.Io Hacked

DLockal explores Sale: Bloomberg

Alphabet plant Verkauf: The Information

Klarna Layoffs: Sifted


Doppelgänger Tech Talk Podcast

AI by Pip: https://www.doppelgaenger.io/ai

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Post Production by Jan Wagener

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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 276 am 19. August. Ich bin Philipp Glöckler und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Glöckner. Wir haben heute eine KI Weiterbildungsfrage für Generation X, also Mitte 40 bis Mitte 50. Schauen uns unter anderem die Earnings von Adyen und Farfetch an, die beide sehr negativ reagiert haben. Aber lass uns kurz in vielleicht 140 Sekunden über Twitter sprechen. Bist du glücklich, dass du bald für TweetDeck zahlen darfst?
Das kommt drauf an. Ich würde ja sofort, wie ich gesagt habe, für die alte Version von TweetDeck zahlen. Wenn das heißt, ich muss für den aktuellen Müll, der TweetDeck jetzt heißt, Bezahlen fände ich das wahrscheinlich keinen guten Deal. Also es sei denn, man entwickelt dann wieder weiter und macht das Produkt besser. Für die aktuelle Version zu zahlen wäre kompletter Hohn. Aber das TweetDeck wird jetzt X-Pro heißen, damit man sich so richtig Pro fühlt und nicht wie so ein TweetDecker. Und dann darf man dafür zahlen. Was soll es kosten? 20 Euro im Monat? Ich weiß nicht. Wie gesagt, wenn ich dafür die alte Version wieder bekomme, bin ich sofort dabei, zahle ich auch 50 Euro im Monat. Für den jetzigen Müll auch noch Geld zu bezahlen, fände ich eine Frechheit, weil am Ende muss ich, also das jetzige Twitter lädt dich nur dazu ein, das normale Webinterface zu nutzen. Von daher eher nein. Aber was viel schlimmer ist diese Woche, was auf X passiert ist, hast du mitbekommen, dass, auch das wieder bei den Kollegen von Haken dran, sehr gut nachvollziehbar diese Woche in den einzelnen Episoden, aber Hast du mitbekommen, dass die outgoing Links bei Twitter jetzt verzögert werden, wenn sie zum Beispiel in Richtung New York Times, Washington Post, Substack, Blue Sky und so weiter führen?
Also alles, was Elon nicht mag, wird auf die rechte Spur gelegt, oder wie?
Kriegt einen 5-Sekunden-Delay, so eine kleine, wie sagt man, stille Treppe für die Nutzer kurz. Also du wirst quasi dafür bestraft, dass du zwar auf New York Times Links zu klicken, indem du einfach fünf Sekunden länger warten musst, bis dein Link aufgerufen wird. Ich hatte erst die Vermutung, es könnte daran liegen, dass die New York Times ja AI-Bots sperrt und so und das vielleicht auch technisch versucht zu unterbinden. das fehlerhaft ist, aber es scheint tatsächlich, also das Schema oder das Pattern, das Muster war erkennbar, dass es wirklich ausgerechnet die News-Outlets waren, die Elon nicht mag oder wo er sich in Konkurrenz zuwähnt. Und nachdem das so ein bisschen von der Washington Post dann gecovert wurde, hat man es auch wieder zurückgedreht. Aber was für ein herrschsüchtiger Kleingeist musst du sein, um einfach die Publikationen, die dir nicht passen oder die dir nicht wohlgesonnen sind, von so einer wirklich ehemals relevanten Plattform Also die einfach zu penalisieren, zu bestrafen. Er entwickelt sich eigentlich zum einfach Richtung 1A Richtung Hollywood-Billionär-Supervillain. Es ist wie in jedem James-Bond-Superman-oder-Iron-Man-Film so die Crazy-Genius-Superreichen dargestellt werden. Und er hat irgendwo das Playbook dazu gefunden oder zu viele dieser Filme gesehen. Und macht das eins zu eins. Und wenn du dann überlegst, dass es Menschen gibt, die sagen, der sollte US-Präsident werden, die Welt würde besser. Sorry, das würde mir wirklich Angst machen.
Gute Nachricht ist, US-Präsident kann er nicht werden. Er ist ja kein Amerikaner.
Ja, das kriegt er auch noch hin irgendwie. Und dann, also ich bin gerade an so einem Remote-Ort und überlege hier Starlink zu kaufen, um eventuell die Aufnahme einfacher zu machen. Aber überleg mal, du bist Starlink-Kunde und was sagt mir, dass der nicht irgendwann die New York Times einfach sperrt auf Starlink?
Oder sagt, mir gefällt der Podcast nicht, deswegen bist du kein Starlink-Nutzer mehr.
Genau, genau. Und er hat es ja in der Ukraine schon bewiesen, dass er gesagt hat, euer Militär kann uns gerne nutzen, aber wenn es Richtung Krim geht, da hat mein Freund Putin das Sagen, finde ich. Das ist so ein super Beispiel für gib einem Menschen Macht und du siehst, wer sie eigentlich wirklich sind. Ich hab das schon zehntausend mal gesagt, aber was für ein schlechtes Vorbild man sein kann. Als reister Dude der Welt, du kannst alles machen, was du willst eigentlich. Und stattdessen kämpfst du so kleine Gesinnungskriege, statt diese Plattform zu retten und wertvoller machen. Du wirst zum Präsidenten des Kleingarten- oder Vorsitzenden des Kleingartenvereins gewählt und die erste Amtshandlung, die du machst, ist das Maßband holen und an die Hecke deines Nachbarns gehen, der dir schon immer der hat dich schon immer genervt. Wobei, das Maßband gibt es ja gar nicht. Es gibt ja kein Maßband, sondern das bessere Symbol wäre eigentlich so, du kaufst dir den größten Club der Stadt und deine erste Amtshandlung ist, den Ex-Freund deiner Freundin auf die, also nicht Gästeliste, sondern sozusagen Bouncer-Liste zu setzen. Sagt, der kommt jetzt hier nicht mehr rein und übrigens, wenn die Stimmung kocht, wird jetzt Freiwild und Andreas Gabalier gespielt. Das ist, was Elon Musk mit Twitter macht gerade. Und wenn du überlegst, dass er das angeblich mal sozusagen um Free Speech zu retten, gekauft hat. Du kannst natürlich sagen, Eigentumsrechte, er kann das kaufen, er kann es auch kaputt machen, aber dann soll er nicht sagen, dass er es aus Verantwortungsbewusstsein gemacht hat, um Free Speech zu retten, weil was er gerade macht, ist das komplette Gegenteil. Er zensiert letztlich, also es ist eine marginale Zensur, die passiert, weil wenn du eine Seite fünf Sekunden schneller machst, künstlich, wir haben ja viele Hörer, die aus dem Online-Marketing kommen, Du weißt, dass das zu Abbruchraten führt, dass Leute vermuten, ihr Handy funktioniert nicht richtig, dass sie keine Geduld haben, weil unser Aufmerksamkeitsspann so niedrig ist. Es ist vollkommen klar, dass das tatsächlich Besucher kostet und die Experience dann für Left-Leaning-Leute einfach schlechter macht. Ich finde, es ist wirklich wieder das letzte Beispiel, das du noch brauchst, um zu sagen, ist einfach nur ein faschistoides Arschloch und er hat tolle Dinge über die Welt überbracht. Given ist ein krasser Innovator, auch gebe ich ihm auch gern, aber was er mit Twitter macht, zeigt einfach nur, dass er ein faschistoides Arschloch ist und wer ihn verteidigt, ist meiner Meinung nach auch nicht besser. Also wo ist die Verteidigungslinie für sowas? Wie willst du das Du kannst sagen, Eigentumsrechte, aber dann soll er sich halt nicht suggerieren, als wäre er der Retter der Free Speech. Das, was er in seinem Account macht, auch das wurde auch bei Haken gerade erzählt. Ich würde es einfach nur sekundieren. Ich hatte die gleichen Gedanken, aber weil es da schon gesagt wurde. Sein Verhalten selber, Mark Zuckerberg quasi remotely Schläge anzudrohen, ihn halb zu doxen und zu sagen, ich gehe jetzt in seinen Vorgarten und verkloppe ihn und fahre mit einer Videoaufzeichnung dahin. Das müsst ihr überlegen. Also er hat gesagt, ich lasse einen Tesla mit Videoaufzeichnung zum Haus fahren und dann gucken wir mal, ob er im Garten auf mich wartet. Das ist Doxing, du gibst die Privatadresse preis von einer Person, die sowieso schon einerlei, viele vielerlei Security-Probleme hat und exponiert ist. Dafür würde jeder, also er hat Leute, die sein fucking Jet... verfolgt haben, von der Plattform geschmissen und Journalisten, die das nur gecovert haben. Und jetzt sagt er, ich fahre hier bei dem anderen Multi-Milliardär mal im Live-Coverage vor seine Wohnungstür und ruhig im Schläger an. Was für ein Kind. Also und dann zweite Sache noch, das habe ich dir geschickt, hast du bestimmt mitbekommen. Scott Galloway hat sich ja in den letzten Pivot-Polgen und auch auf Threads und Twitter wieder sehr kritisch Geäußert, der letzte Tweet, den er auf Twitter abgegeben hat, war eine Referenz auf einen Business Insider-Artikel. Ah nee, das ist der Artikel, den packen wir in die Shownotes. Business Insider über Prof. Galloway und Elon Musk. Aber sein letzter Tweet hat auf einen Reuters-Artikel hingewiesen. Reuters übrigens auch verlangsamt, komischerweise, auf Twitter. Und dieser Reuters-Artikel hat beschrieben, wie Tesla letztlich ein Team aufgebaut hat, was Den einzigen Zweck hatte, Kundenbeschwerden in Bezug auf die Reichweite der Autos zu vergraben, zu blocken, abzuwiegeln. Es gibt immer mehr Kunden, die sich beschweren, dass die Reichweite, die ihnen angepriesen wurde beim Tesla, nicht erreichbar ist. Es kann Temperatur sein, es kann einfach falsche Darstellung sein, Unverständnis bei den Verkaufsunterlagen oder was auch immer. Aber da entstand ein großer Personalaufwand, das zu handeln. Dafür gab es ein extra Team, was sich damit beschäftigt hat. Darüber hat Reuters unter anderem berichtet. Das wiederum hat Scott Galloway aufgegriffen und promotet. Was Scott Galloway jetzt schreibt auf Threads inzwischen, weil er auf Twitter gesplockt ist, ist, dass ein Freund von Elon oder ein gemeinsamer Freund von beiden sozusagen da vermitteln wollte und gesagt hat, trefft euch doch mal. Elon wolle ihn treffen. Würde mir jemand sagen Elon will mich treffen, würde ich erstmal zusammenzocken. Du weißt nicht, ob du auf die Fresse bekommst oder ein Verhandlungsangebot. Aber auf jeden Fall wollte Ina und ihn treffen. Darauf hatte Scott Galloway wenig Bock. Obwohl, den Kampf würde ich ehrlich gesagt fast noch lieber sehen, als... Scott Galloway ist ja auch ein ganz schönes Tier und der würde, glaube ich, einige Zeit investieren, um sich noch fitter zu machen.
Ich würde eher auf Mark wetten.
Ja, Mark würde gegen Galloway gewinnen, aber Galloway immer noch gegen Ina und Maas, glaube ich. Wie auch immer, darum geht es nicht. Jetzt wollen wir nicht auch noch in diese Quatsch-Kindergarten-Prügeleien verfallen. Aber er hat dieses Treffen abgelehnt und hatte nicht das Gefühl, er muss mit Elon Musk reden, nachdem er ihm irgendwie NAMP, wie heißt NAMP, Skull... Unbearable Numbskull oder so genannt hat auf Twitter. Verstehe ich das auch. Und zwei Tage später wurde sein Account geblockt. Jetzt ist Scott Galloway natürlich auch gut darin, sowas darzustellen. Also ob das der Grund war, das wäre jetzt eine Mutmaßung, aber auf jeden Fall sieht es nicht gut aus in der Verkettung der Ereignisse. Und offenbar hat es bis heute nicht geschafft, den Account wieder zu anblocken oder wieder Zugang zu seinem Account zu erlangen. Spätestens da sollte jemand, der bei Twitter, also und da das inzwischen die Stories auch in den Medien geschafft hat, Sollte spätestens da Twitter eigentlich daran arbeiten, ihn wieder zu reinstaten oder Zugang zum Account zu geben? Das passiert offenbar nicht. Und das ist auch wieder, ich bring einfach Kritiker zum Schweigen. Und du kannst dich auch nicht berufen, dass er ange... also A, so ein Scott Galloway ist sicherlich bissig, aber verstößt er gegen keinerlei Community-Guidelines. Andererseits das, was Elon Musk macht, nämlich Leute zu doxen, ihnen Schläge anzudrohen, zu Gewalt aufzurufen, mehr oder weniger indirekt, das würde an jedem anderen Netzwerk eigentlich sofort geahndet werden. Aber er ist ja der Hüter, Besitzer und Alleinherrscher über das Netzwerk und deswegen kann er sich behalten wie eine offene Hose. 140 Sekunden sind rum. Oder Scott Galloway ist einfach so schlau und hat sich bei den Influencern einen neuen Trick abgeschaut und zwar so die Lieblings-Supermodels auf Instagram haben jetzt einen neuen Trick und zwar sagen die immer, du siehst ein tränenverzerrtes Gesicht und, oder tränenverzerrt sagt man nicht oder, schmerzverzerrt und tränengetränktes Gesicht. Davon erzählen, wie ich werde geblackmailed, also ich werde erpresst. Jemand droht mein Instagram Account zu melden. Ich kann nichts tun. Meine Karriere, meine wirtschaftliche Basis steht kurz vor dem Ruin. Bitte folgt mir auf allen anderen Netzwerken sofort, falls ich diesen Account verliere. Ist natürlich ein super Trick, um deine Instagram Follower auch zu TikTok, auch zu YouTube, auch zu Onlyfans und so weiter zu holen. Vielleicht hat Scott Galloway auch nur das gemacht.
Und dass die Leute auf seinen Threads-Account gehen.
Vielleicht sollten wir das auch machen. Falls wir irgendwann von Spotify, wir können mal ein bisschen über Daniel Eck uphaten, dann wenn wir irgendwann von Spotify runtergeschmissen sind, folgt uns auch bei Apple Podcasts, folgt uns auch bei Instagram, folgt uns vor allem bei LinkedIn. Achso, das wollte ich noch sagen. Das letzte, sorry, das muss ich noch sagen. Also ich glaube, nach diesem Verhalten von Elon Musk ist es eigentlich demokratische Pflicht, Twitter zumindest weniger zu nutzen. Und du musst es eigentlich genauso wie die Bild-Zeitung behandeln und dem Ganzen nicht mehr Reichweite geben und dem Verfall dieses Netzwerks, sowie dem Verfall der Bild-Zeitung oder dem Relevanzverfall der Bild-Zeitung eigentlich nur zuschauen solltest, wie das dem Verfall preisgegeben wird. Genauso solltest du Twitter jetzt behandeln. Weil diesem Netzwerk noch mehr Macht zu geben, ist für die Demokratie, so wie das gehandelt wird, gerade eine Riesengefahr.
Also machst du jetzt das, was ich schon vor einem Jahr gemacht habe? Du hörst auf zu twittern?
Es ist natürlich ein schwerer Zielkonflikt eigentlich, weil man hat da Follower möchte, die eventuell nicht...
Snowflake kippt. Einmal harte Kante zeigen. Hör auf damit.
Es war noch nie so einfach. Also das Produkt ist so schlecht geworden. Dadurch, dass 80 Prozent des Nutzwertes für mich verschwunden ist, war es noch nie so einfach. Und wenn man ganz nüchtern sagt, meine Target Audience ist auch auf LinkedIn. Das sind irgendwie Leute, die Marktwirtschaft und Demokratie konservieren und voranbringen wollen.
Und du bist ja mittlerweile Shareholder von Microsoft, also ich wäre dafür, dass du jetzt einfach nicht mehr twitterst, lösch die App und dich findet man bei uns auf dem Discord-Server und auf LinkedIn.
Ja, ich glaub's mal, also wenn du von der Target Audience, meine Target Audience sind, wie gesagt, Leute, die Marktwirtschaft und Demokratie voranbringen wollen und nicht irgendwelche russischen Trolls und Elon-Jünger, die mich zwischen verklebten Taschentüchern sitzend in ihrem Kinderzimmer Waifu-zaufend auf Twitter beschimpfen. Und ja, vielleicht sollte man es durchziehen. Ich meine, ich nutze es schon weniger, ich gebe dem weniger Aufmerksamkeit. Ich publiziere dort weniger. Und vielleicht sollte man es ganz einstellen. Hör auf.
Hör einfach auf. Du kannst ja nächstes Jahr wieder anfangen. Es ist wie mit Rauchen aufhören oder irgendwas. Du wirst nicht viel vermissen.
Du weißt aber auch, ich überstürze Dinge nicht. Aber der beste Grund ist wirklich, diese Woche passiert, das zu tun. Es gibt natürlich viele andere, aber Ich glaube, noch klarer kann man nicht zeigen, was das Verständnis von Demokratie, von Marktplatz der Ideen, von Free Speech ist, als es diese Woche passiert ist. Und wenn das ein Fehler ist, dann kannst du dich öffentlich dafür entschuldigen und sagen, warum das passiert ist, dass das nie wieder passieren wird. Aber das macht man nicht. Man merkt, oh Shitstorm droht. Deswegen rollen wir still und leise mal zurück, dadurch, dass Leute es mitbekommen haben. Und dann musst du davon ausgehen, dass es intentional passiert ist. So, Twitter-Ecke geschlossen.
Von einem Netzwerk zum nächsten Discord. Discord wurde gehackt. Auf jeden Fall war das die News, die ich aufgefangen habe am Anfang der Woche.
Ich hoffe, du hast weitergelesen.
Ja, genau. Es wurde nämlich Discord.io gehackt. Das ist so eine Verlinkung, Weiterlinkungs- so ein bisschen wie, also so ein Short-URL-Ding. Und weil man auf Discord, nur wenn man einen Premium-Account hat oder in einem Partnership-Programm ist, wirklich eine Verlinkung aufbauen kann. Also wir machen ja zum Beispiel doppelgänger.io slash Discord, das findet man und dann geht man darüber. Aber die URL ist eigentlich discord.gg slash irgendwas kryptisches.
So.
Nutzer, die gerne oder Communities, die gerne Leute auf ihre Community schicken wollen, haben dafür Discord.io genutzt, um dann zum Beispiel Discord.io-Doppelgänger zu machen und dann in die Community reinzufunneln. So, die Seite wurde gehackt, daraus wurden 760.000 Mitglieder gestohlen. Um das mit Discord zu vergleichen, bei Discord rechnet man so mit fast 200 Millionen monatlichen aktiven Nutzern bis Ende des Jahres. Also nicht alle Discord Nutzer.
Es betrifft 0,3 Prozent würde es heißen ungefähr.
Genau und das interessante ist halt bei bei man findet jetzt also die die Daten sind auf so einem Marktplatz zum Verkauf angeboten und wenn man die Daten hat könnte man halt den Username hinter dem sich ja viele Leute verstecken mit der E-Mail Adresse matchen und wenn dann irgendjemand. sich schlecht benommen hat, wie es normalerweise auf Twitter tut, kann man halt jetzt sagen, wenn es ein Klarname-E-Mail ist, diese Person war das. So und die Hacker wurden oder ein Hacker oder mehrere wurden ausfindig gemacht und haben dazu gesagt, sie mögen Discord und die Community nicht. Sie meinen, da wären viele Pädophile und alles und sie wollen einfach, dass dort nicht mehr weiter hingelinkt wird. Also sie wollen mit Discord.io in den Austausch kommen und sagen so, hey, wir lassen die Daten wieder verschwinden, wir wollen sie eigentlich gar nicht verkaufen, aber wir möchten nicht, dass ihr auf irgendwelche Sachen verlinkt, die illegal, nicht jugendfrei oder alles sind. Also auf der einen Seite nicht wirklich ein Discord-Problem, auf der anderen Seite durch die Anschuldigungen halt schon ein Content-Management-Problem, das Discord scheinbar hat.
Also ich finde es zeigt auch, dass du Schon immer schauen, also durch diese Verwechslung jetzt ist es Discord.io, das ist Discord, was gehackt wurde und so weiter. Das zeigt auch, wie wichtig es ist eben den Wildwuchs mit deiner Brand, also warum es doch Sinn macht, Leute schnell zu verklagen oder deine Brand zu verteidigen gegen solche Angebote, selbst wenn es Fanprojekte. Es gab ein ähnliches Problem immer bei WordPress.org und WordPress.com. Das eine war ein kommerzieller Hoster, das andere war ein Open Source CMS. Auch da ist viel Shit, der eigentlich durch WordPress.com passiert ist, dann auf dieses Hauptprodukt zurückgefallen und so weiter. Das sollte einem schon bewusst sein, dass... Also das ist eigentlich der maximale... Der Super-GAU ist halt irgendein Ding, was deinen Namen mitträgt, wird gehackt und alle lesen das, was du zuerst gelesen hast, nämlich Discord wurde gehackt. Und das möchtest du natürlich eher nicht lesen. Jetzt ist das Problem, dass Discord natürlich so ein generisches Wort ist, dass es wahrscheinlich nicht schützbar ist. Das heißt ja eigentlich... Was heißt Discord? Zwietracht? Nee. Wie übersetzt man das? Sekunde. Das muss ich mal schauen. Aber es ist ja ein generisches Wort. Ich komme an meinen Tastatur nicht dran, weil die Bücher da draufstehen.
Uneinigkeit des Kurs.
Uneinigkeit? Was habe ich gesagt? Zwietracht. Na gut, ich bin ein bisschen drüber weg. Genau. Das heißt, du kannst es natürlich als Marke nicht schützen, sondern nur als Wortbildmarke. Und dann ist es auch schon relativ schwer, das zu verteidigen. Ja, aber auch ein bisschen Sturm im Wasserglas, oder? Deine Adresse ist da drin, dann musst du jetzt ein bisschen aufpassen, was du auf Discord schreibst, liebe Käthe.
Irgendwelche Phishing-Mails, wenn deine E-Mail raus ist, aber sonst... Nein, das wäre natürlich nicht auch so gekommen.
Das stimmt, das stimmt. Werbung.
Als die Werbeanfrage von Sophos kam, habe ich mir erstmal von einem Doppelgängerhörer erklären lassen, was Sophos eigentlich macht. Stell dir vor, du brauchst dir um sämtliche Cybersecurity-Herausforderungen in deinem Unternehmen keine Sorgen mehr zu machen. Sophos ist einer der größten IT-Sicherheitshersteller und bietet mit Sophos Managed Detection and Response, abgekürzt MDR, Cybersecurity as a Service an. Das bedeutet, ein Threat-Hunting-Team von Sophos steht deinem Unternehmen 24-7 zur Seite und stoppt rechtzeitig Cyber-Bedrohungen. Im Prinzip ein ausgelagertes Security-Operation-Center, das in jeder Unternehmensgröße Ressourcen-Vorteile bietet. Mehr als 17.000 Kunden vertrauen bereits Sophos MDR. Falls du mehr erfahren möchtest, geh auf sophos.de. Der Link ist in den Shownotes. Und danke Viktor fürs Erklären.
Werbung Ende.
Dann haben wir eine Hörerfrage heute, bis wir Earnings machen und Arne fragt, er als 46-jähriger Diplomkaufmann mit einem Master in International BWL arbeitet im Einkauf eines mittelständlichen Markenartiklers in der Lebensmittelindustrie. Er wäre heiß auf neue KI-Tools und fragt, welche Weiterbildungen, Mikrolearning, PhD und so weiter, sollte er machen, um sich die nächsten 20 Berufsjahre fit für Data Science und KI zu machen. Pipp, wie machst du dich als Generation X fit?
PIPP SIEGFRIED Also früher habe ich auf Twitter den besten Accounts gefolgt. Das funktioniert nicht mehr so gut. Also es gibt viele hunderte wahrscheinlich kommerzielle Weiterbildungsangebote. Es geht hier um Daten, Data Science, Kompetenz und KI. Angefangen mit hier der Firma von Scott Galloway, Section 4, die sowas anbieten zum Beispiel in so zweistündigen Kursen als Ramp-Up. Ich bin mir sicher, dass Stackfuel, da bin ich investiert, da kann man zu seinem HR-Manager in einer Firma laufen und sagen, die Firma soll das kaufen. Dann kann man das da als Weiterbildung nebenberuflich machen. Es gibt andere Seminaranbieter, die das anbieten. Man kann es auf Udemy oder YouTube oder Coursera, glaube ich, so eigenverantwortlich lernen. Es gibt hervorragende Newsletter zum Thema KI. Ich glaube, am besten wäre es tatsächlich, sich selber eine Aufgabenstellung zu geben, also was, das ist ein bisschen das Problem, also wie komme ich erstmal dahin, dass ich ein Problem identifiziere, was ich mit KI lösen kann. Das soll angeblich dieser Section 4 Kurs sogar ganz gut herleiten. Es ist für manche Leute scheint es schwer zu sein zu erkennen, wo kann ich das eigentlich gut einsetzen. Und sich selber so ein Problem zu stellen, sagen wir mal, ich möchte den Arbeitsschritt an meinem, also der scheint mir besonders repetitiv oder doof, wie kann ich den mit KI lernen und das dann sich selber zu erschließen, also am Beispiel, das ist glaube ich die beste Form zu lernen und automatisch muss man dabei den Markt ja immer wieder für verschiedene Lösungen scannen und wird viel lesen oder YouTube Videos schauen, also praxisnah wie möglich, ansonsten wie gesagt es gibt eine Vielzahl an Weiterbildungsangeboten, von denen ich jetzt aber keins empfehlen würde, weil ich die jetzt selber nicht genutzt habe, sondern ich versuche es wirklich mir selber anzueignen. Ich nutze dazu die übliche Kombination aus Leuten auf LinkedIn, auf Twitter folgen, gute Substack Newsletter zum Thema AI und Prompt Engineering, YouTube-Videos vielleicht, das mache ich nicht so viel, aber das wäre sicherlich auch eine gute Lösung. Das ist, glaube ich, der niedrigschwellige Einstieg. Ansonsten, es gibt Bücher dazu, ein SEO, Kai Spriesterbach hat zum Beispiel ein Buch über die SEO-Anwendung mit Chat GPT geschrieben, wen das interessiert.
Wie sieht es aus mit Ph.D.? Ist das nicht fast schon zu lange? Also entwickelt sich das Thema nicht so schnell, dass manche Bücher und Ph.D.s zu schnell in Anführungszeichen abgelaufen sind?
Ja genau, also Bücher altern natürlich sehr schnell in dem Segment. Ob ich jetzt eine Universitäre, also ein Aufbaustudio machen würde dafür, Also wenn man es wirklich tief will, wenn du jetzt wirklich umschulen willst in Richtung AI-Anwendung, Data Science, dann kann man auch überlegen, ob man ein Ph.D. nochmal wirklich macht in die Richtung. Ansonsten ist das Thema, glaube ich, so dynamisch, dass ich eher schauen würde, was sind meine täglichen News-Medien, um das gut zu verfolgen, kann ich Wenn du regelmäßige Artikel dazu liest, sollte Google dir zum Beispiel auch automatisch in deinem, weiß nicht, beim Android würde ich es vorschlagen, wenn ich, kann man bei Discover, Google Discover halt schauen, was man für Artikel vorgeschrieben kriegt.
Und letzte Frage dazu, wenn du im Einkauf bist, was für eine Aufgabe würdest du dir stellen für die nächsten drei bis sechs Monate?
Einkauf Markenartikel. Kommt jetzt darauf an, ob es strategischer oder taktischer Einkauf ist. Also sollst du langfristig die Inhaltsstoffe beschaffen oder hier ab und an mal einen Meetingraum neu ausstatten und die Telefonanlage erneuern? Ich weiß ehrlich gesagt nicht so gut, wie automatisiert die Einkaufsprozesse da schon sind. In manchen Industrien ist es definitiv so, dass der Job des Einkäufer ist es regelmäßig Kunden abzutelefonieren und Angebote oder so Request for Proposals und sowas rauszuschicken. Das kann man, glaube ich, mit KI ganz gut lösen, dass man eigentlich Bots baut, die automatisch Angebote einholen für gewisse Liefermengen, gewisse Lieferqualitäten. Die Frage ist immer, will man das? Also man kann dadurch der Supereinkäufer werden. Man baut natürlich aber auch schon die Plattform, die später Einkauf stärker automatisiert, was noch erstaunlich wenig passiert im Moment. Auch da entstehen Lösungen für Commodities-Industrien. Oder für taktischen Einkauf bin ich auch in eine investiert, die Lotse heißt. Aber ja, dazu kenne ich den Einkaufsprozess nicht gut. Aber ich glaube, das automatisierte Einholen von Angeboten, das sollte man auch mit AI und Chatbots ganz gut hinbekommen.
Also sollte doch jeder überlegen, wie er sich und seinen Job irgendwann überflüssig machen kann.
Genau, weil wenn nicht, macht es ein anderer. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io slash Disclaimer nachlesen.
Weitere News. D-Local soll angeblich nach einem Käufer suchen. Was macht D-Local nochmal und wer könnte das kaufen?
Ob sie das suchen, weiß ich gar nicht. Aber sie haben gesagt, sie wurden angesprochen und erwägen den Verkauf. Die Local ist ein Uruguay basierter Zahlungsabwickler. Also man könnte sagen so ein bisschen Square oder so in Südamerika. Die haben auch Zahlen gebracht am 15. August. Der Umsatz wächst weiter mit 60% und 59%. Das ist auf dem gleichen Level wie die letzten vier Quartale eigentlich, also keine starke Verlangsamung. Das ist auf Dollarbasis. Du hast natürlich allerlei FX-Probleme in Südamerika, also Wechselkursprobleme, aber die zahlen auf Dollarbasis trotzdem 59 Prozent über dem Vorjahr. Die Kosten wachsen ein bisschen schneller, dadurch geht der Rohertrag erheblich runter von 49 auf 44 Prozent. Und die Rohmarge ist, ich will nicht sagen im freien Fall, aber vor zweieinhalb Jahren war die mal bei 60 Prozent, jetzt ist sie bei 44. Also man sieht auf jeden Fall Konkurrenz und Margendruck da. Die operativen Kosten steigen ungefähr so schnell wie der Umsatz. Dadurch verschlechtert sich aber die operative Marge, nämlich genau um den Verfall in der Rohmarge. noch 35 Prozent profitabel operativ und jetzt ist man operativ noch 30 Prozent im grünen Bereich. Aber wie gesagt, die Firma wächst weiter, Margenverfall. Und warum man jetzt verkaufen will? Die Frage ist, also entweder glaubt man selber, das Geschäft wird gerade nicht besser und die Margen könnten weiter drücken und man will einfach einen großen Partner haben, weil man, ich meine, was ist da noch aktiv? Du hast Newbank, du hast Stone Co. und so weiter und die alle werden ja auch sehr kritisch beäugt. Es gab ein Short-Seller-Report, ne, ein Short-Seller-Report glaube ich nicht, aber ein Presseartikel, der die Local-, also die argentinischen Authorities, Behörden, ermitteln gegen die Locals wegen Verdacht auf Bruch der Kapitalkontrollen. Also Argentinien hat Kapitalkontrollen, das heißt, du kannst die Währung nicht frei konvertieren, außer Landes bringen und so weiter. Dadurch ist auch damals dieser Paypal Fehler, wo man 40% günstiger einkaufen konnte mit Paypal, mit dem argentinischen Peso. Mit dem Touristendollar und so weiter. Und wenn sich jetzt herausstellt, diese Firma wächst nur so grandios, weil es ein Mittel ist, den Peso zu konvertieren. Oder sagen wir mal, da ist irgendwie so ein Bug drin, wie bei Paypal. Und das ist eigentlich, was der Umsatz gerade treibt. Dann würde ich die wahrscheinlich auch schnell verkaufen wollen. Ich glaube, das ist schon ein vielleicht nicht signifikantes, aber relevantes Risiko, was man auf dem Plan haben muss, dass diese Kapitalkontrollen in Argentin alle möglichen Incentives schaffen. Digitale, also sag mal, was könntest du machen, du könntest über die Local Bitcoins kaufen. Mit argentinischen Peso bringst du die Bitcoin außer Landes. Endlich haben wir den Use Case für Bitcoin gefunden. Kapitalverkehrskontrollen in Argentinien zu gehen. Also du kaufst Bitcoins, was ich würde denken unter Strafe steht, aus genau dem Grund, aber ich weiß es nicht, so gut kenne ich mich nicht aus. Und dann kannst du die Bitcoins irgendwo anders in Dollar rumwandeln oder irgendwie Schweizer Franken. Und dann hast du damit die Kapitalverkehrskontrollen im Umgang, könnte ich mir vorstellen. Wenn sowas der Grund ist für dieses wirklich krasse Wachstum, hat man halt ein erhebliches Risiko. Du hast das politische Risiko gerade, also gerade in Argentinien, wie gesagt, die Loco sitzt glaube ich in In Uruguay, wenn ich mich nicht irre, aber Argentinien ist ein großer Markt, da kommt ja gerade so ein Super-Loco-Typ an die Macht, so ein Tantra-Lehrer, der will die Währung abschaffen, wenn ich mich nicht irre. Was wollte er? Nicht die Währung, sondern die Zentralbank abschaffen und dann eine dollargebundene Währung machen. Die Aktie hat aber sehr stark positiv reagiert, so 30, 40 Prozent, wie man das kennt bei so einem Übernahmeverdacht. Billiger kriegt man die wahrscheinlich auch nicht von der Börse genommen. Jetzt natürlich zu spät darauf zu spekulieren. Wer da drin war, kann sich jetzt freuen über diesen Anstieg. Ob das dann bei einer Due Diligence dann wirklich alles so durchgeht, das ist wieder die Frage. Das, was bei börsennotierten Firmen teilweise relativ lange gut geht, kann in so einer echten Due Diligence dann komischerweise doch nochmal auffallen. Oft. Auf Jahressicht sind sie weiter 35% negativ. Haben noch ein Drittel ihres Höchstkurses ungefähr. konservieren können, aber ja, wer das kauft, im Gespräch war irgend so eine komische Bank, die ich nicht kannte oder eine Sekunde. Sie haben noch einen neuen Co-CEO ernannt. Es ist auch die Frage, warum sucht der andere den Ausstieg. Sebastian Kanowitsch war der Alte. Jetzt haben sie den CFO von MercadoLibre geholt. Das klingt so ein bisschen wie Transition. Also Übergabe.
Und an MercadoLibre zu verkaufen?
Die haben auch noch eine eigene, sehr erfolgreiche Payment-Tochter in den gleichen Ländern. Das ist auch Konkurrenz. Die können sich schon vorstellen, dass sie in Ibiza sind, aber vielleicht wissen die auch schon mehr über das Geschäft, dass sie es gar nicht haben wollen. Das ist die Frage. Ich wäre nicht überrascht, wenn da irgendwas komisches noch rauskommt, aber vielleicht ist es auch einfach eine total spannende Option. Das werden wir irgendwann rausfinden. So, wenn wir eh schon in Südamerika sind, dann können wir auch noch gleich über Newbank reden. Die haben reported, ist... Eine Neobank oder New Holdings heißt die Aktie. Das Produkt ist Nubank. Ist eine Neobank auch in Südamerika und Lateinamerika. Bekannt dadurch, dass es eins der wenigen Tech-Investments von Warren Buffett war, der, glaube ich, pre-IPO eingestiegen ist. Und dass sie brutale Wachstumsraten hatten. Auf Dollarbasis letztes Jahr bis zu 400 Prozent Wachstum gehabt. Inzwischen ist es runter auf 76, also verlangsamt sich von 149 über 103 jetzt auf 76 Prozent Wachstum, aber immer noch ein sehr hohes Wachstum. Der Rohertrag wächst sogar mit 115 Prozent, also überdurchschnittlich. Die haben hier eine gute Kostenstruktur, die nicht überskaliert, sondern der Umsatz skaliert über. Die Kostenstruktur wächst langsamer. Die operativen Ausgaben steigen sogar nur um 18 Prozent. Und wenn man jetzt die Informationen zusammenpackt, also die Cost of Revenues, Steigen langsamer ist der umsatz und die opex dann weiß man die müssen profitabler geworden sein und sie haben es geschafft von minus drei prozent Profitmarge vor einem jahr auf jetzt plus zwölf prozent das schwingt einfach mal 250 millionen innerhalb von einem quartal 250 millionen schwenk von minus in positives ergebnis Also brutal gut. Beim operativen Ergebnis sieht es sogar noch stärker aus. Ein operatives Ergebnis ist es sogar ein Schwenk um 350 Millionen. Bei einem Umsatz von rund zwei Milliarden muss man auch sagen im Quartal. Aber profitabilitätsmäßig verbessert sich Nubank stark. Wachstum geht runter. Ich weiß gar nicht wie die aufgenommen wurden die Zahlen. Ich würde vermuten gemixt. Ich gucke noch mal kurz. Ich hatte schon mal recherchiert.
Also in den letzten fünf Tagen fast minus acht Prozent.
Genau, ich glaube es war leicht negativ, weil Wachstum natürlich hier mehr zählt als Profitabilität. Wobei ich finde, man hätte lieber zehn Prozent mehr Wachstum gesehen und die Profitabilität, daran glaubt bei Nubank halt eh jeder, die waren sowieso cashflow-positiv. Die Zahlen zeigten sowieso in die richtige Richtung, also die vorzeitige Profitabilität hat hier eigentlich nichts gebracht. Da sieht man, die Märkte haben auch wieder Appetit auf Wachstum und auf Risiko. beziehungsweise das Risiko war hier beschränkt. Deswegen hat es ein bisschen zurückgesetzt, aber ansonsten eine Aktie, die auch in der Vergangenheit immer sehr gut gelaufen ist, aber mit der Krise natürlich, weil sie auch eine brutale Bewertung hatte, auch ein bisschen zurückgesetzt wurde.
Und der letzte Payment-Anbieter, der diese Woche reported hat und negativ aufgefallen ist,
Ja, ein negativ aufgefallenes nett formuliert. Die Aktie hat zwischen 35 und 40 Prozent verloren. Es geht um unseren großen europäischen Payment-Anbieter Adyen aus den Niederlanden.
Habe ich damals meine Tennis-Story erzählt von früher? Also es gab mal eine Zeit, da habe ich noch diesen anderen Ballsport gemacht und ein Kollege von mir, das war zu der Wirecard Zeit, und da hat mir ein Kollege erzählt, dass er sehr sehr lange recherchiert hätte, Eddian oder Wirecard, auf welchen Paymentanbieter sollte er setzen und er hat sich dann für Wirecard entschieden.
Als Kunde oder als Investor?
Als Investor, also als Aktionär.
Ich glaube Etienne wäre gut gewesen, auch wenn die jetzt 40% verlieren. Etienne ist davor immer sehr stabil gelaufen, aufgrund der soliden Zahlen war es nicht übermäßig stark betroffen vom Tech-Crash. Also den Umsatz kann man nicht so richtig vergleichen, weil sie haben die Bemessungsbasis, wenn ich das sehe, die sind nicht mehr vergleichbar. Achso, die Net Revenue können wir vergleichen. Das prozessierte Volumen ist um 23% gestiegen und das Net Revenue um 21%. Das ist langsamer, im Vorquartal waren wir noch bei 30%, 37% und 47% davor. Also im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Wachstum halbiert. Gleichzeitig steigen die Kosten, und das ist meiner Meinung nach das Hauptproblem, um 66%. Und das Management hat auch relativ klar den Analysten straight ins Gesicht gesagt, Wir heiern für zukünftiges Wachstum. Aber sorry, 66 Prozent, wenn eine Firma 23, 22 Prozent wächst, das ist ein bisschen Realitätsverlust, glaube ich. Das würde ich ehrlich gesagt auch so abstrafen als Aktionär. Wenn eine Firma, die knapp ein bisschen über 20 Prozent wächst, mir sagt, sie brauchen zwei Drittel mehr Personalkosten nächstes Jahr, finde ich nicht nachvollziehbar. Die Personalkosten steigen sogar um 83 Prozent. Also sie sparen ein bisschen bei Eigentlich sparen sie nur bei other operating expenses. Personalkosten 83% über Vorjahr.
Wie kann das so viel mehr sein? Ich habe mir den earnings call angeguckt.
Heiern wie blöde.
Ja, aber heiern wie blöde. Sie sagen, sie heiern irgendwie 500 Leute.
Dann haben sie den Leuten vielleicht mehr Geld gegeben, weil die befinden sich in harter Konkurrenz, gerade in Nordamerika. Also Etienne ist so eine Marke, die in der Regel, wenn alles gut läuft, nicht auftaucht. Manchmal siehst du das in der URL. Oder als einen kleinen Footprint im Zahlungsprozess, aber in der Regel fällt es dir nicht aus. Ich würde vermuten, jeder der das hier gerade hört, hat schon mal mit Edien bezahlt. Zum Beispiel dein Spotify, dein Spotify-Subscription, dein Netflix-Subscription in Europa, dein Booking.com Buchungsprozess, all das läuft über Edien. Weil es eine gute Lösung ist, fällt es dir gar nicht auf in der Regel. Also sozusagen über APIs anprogrammierbar, sodass es Komplett quasi in so ein white-label-prozess übergeht, dass du gar nicht merkst, dass du mit Etienne bezahlst, sondern du glaubst, du bezahlst mit Booking oder bei Booking. Und in Europa ist die Konkurrenz, Entschuldigung, in Nordamerika ist die Konkurrenz mit Stripe, die das gleiche irgendwie noch developer, noch mehr developer-friendly, vielleicht auch günstiger anbieten. Du hast die ganzen Buy-Now-Pay-Later-Anbieter, die versuchen mehr und mehr dieses Volumen zu übernehmen. Und ich glaube, das ist nicht ganz irrelevant, In Phasen wie jetzt wird die Null-Prozent-Finanzierung von Klana oder Paypal oder Firmen natürlich nochmal spannender. Das Helikoptergeld in den USA geht langsam aus. Du spürst, beim Null-Prozent-Zinswelt hat dieses ganze Klana und so weiter noch gar keinen Sinn gemacht. Aber inzwischen, wenn ich ein Hotelsimmer buche, was ich in zwei Monaten betrete, wenn mich jemand 30 Tage umsonst gibt, ohne Downside, also du bist eigentlich blöd, wenn es sofort bezahlt wird, würde ich sagen. Von daher wären die Beinau-Pelleta-Anbieter eigentlich immer spannender, würde ich sagen, aus Konsumentensicht, auch wenn sie natürlich Gefahren bergen, was Verschuldung angeht, aber wenn du ein mündiger Konsument bist oder eine mündige Konsumentin, dann, also ich muss fairerweise sagen, dass ich bei Bahntickets und Toilets oder so, bei Bookings zum Beispiel, immer öfter die kostenfrei in 30 Tagen mit PayPal bezahlen. Why not, wenn mir jemand 30 Tage Kredit für 0 Euro gibt, bei irgendwie 3-5% Markzinsen. Warum soll ich das nicht nehmen? Long story short, starke Konkurrenz, insbesondere in Nordamerika, wo sie nicht so stark wachsen, wie sie wollten. Komplette Kostenexplosion im Vergleich zum Umsatz. Also ich frage mich auch, woher die Schuss bekommt. Also in der Vergangenheit ist Edding gut gelaufen und die Investoren waren sicher glücklich mit ihm. Aber woher jetzt die Schuss bekommt zu sagen, wir planen weiter so zu heiern, als würde alles gut sein und wir wachsen. Das wird so abgestraft wie Mark Zuckerbergs Metaverse-Fantasien und ich glaube, sie werden irgendwann demnächst zurückrudern müssen und sagen, wir entlassen ein Viertel der Belegschaft, um wieder auf soliden Boden zu kommen. Weil auf 50% Wachstum kommen sie von heute auf morgen nicht zurück. Wie soll das denn gehen? Also der darunter liegende Markt wächst nicht so schnell. Marktanteile sind verteilt im Payment. Du hast erhebliche Konkurrenz. Du hast immer wieder neue Angebote, sei es Binow Paylater, sei es Stripe, sei es ganz neue Contender, die irgendwie Payment-Rails bauen. Also hätte ich, hätte ihn besessen, wäre ich wahrscheinlich auch ausgestiegen jetzt. Nach dem Verfall ist es natürlich jetzt nicht mehr ganz so opportun. Aber rein strategisch wirkt es nicht mehr 100% sound, was sie gerade machen, finde ich.
Ja und ich finde, sie haben zu viel investiert in die unheimlich schönen Videos. Also ähnlich wie mit Palantir haben sie da so ein Animationsvideo, wie sie zeigen, dass alles super ist und setzen sich dann in ein, ja wie ein Designstudio und machen Q&A und so. Das ist mir alles zu, zu poliert.
Ja, wenn man so schlechte Zahlen und so schlechte Entscheidungen verkaufen muss, vielleicht kein Wunder.
Was hast du uns noch mitgebracht? Magst du mir vielleicht erklären, warum mein Fahrfetch so schlecht läuft?
Ich möchte noch einmal ganz kurz in die Hiringzahlen schauen ehrlich gesagt, wenn du mir das gestattest.
Also in dem Short-Video haben sie gesagt, sie hirnen dieses Jahr 551 neue Leute und dann in der Q&A-Session wird so ein bisschen gepriesen, dass die neuen Leute alle so super sind und dass sie damit so viel machen können und sie ihre Ambitionen damit erreichen werden.
Ja gut für sie, also sie haben ungefähr 4.300, also laut LinkedIn Insights 4.300 FTEs, das heißt 500 wären immer noch 10% und LinkedIn glaubt, dass sie gegenüber dem Vorjahr immerhin ein Drittel mehr Leute haben. Und gegenüber vor zwei Jahren 83% mehr Leute. Und offensichtlich sind diese Leute zunehmend teurer, sonst käme es ja nicht zu diesem 80% Anstieg. Lass mich mal gucken, ob da irgendwelche Sondereffekte... Nee, das sieht... Letztes Quartal waren es sogar 90%, 92%. Komisch. Es wächst ein bisschen, es wächst ja schneller als die Leute. Also entweder haben sie sehr viel teurere Leute eingestellt, oder es sind irgendwelche Management-Kompensationen ausgezahlt worden. Naja, wie auch immer.
Vielleicht versucht sich das C-Level ein bisschen zu distanzieren, eine nächste Ebene einzubauen. Und in Amerika irgendwie noch teure Leute reinzuholen, damit sie da wieder weiter wachsen.
Mag sein. Der zweite Kandidat, der irgendwie knapp an die 40% verloren hat, ich glaube gestern war es. Also vorgestern, wenn ihr das hört, ist Farfetch, du bist der Aktionär, hast dich sicherlich sehr gefreut.
Genau, ich habe es vor lauter Erdien nicht mitbekommen und habe die Aktie immer noch und erinnere mich an meinen Fehler damals und meine Bekanntschaft.
Ich hab's nie verstanden, ich hab's ja auch mehrmals versucht auszureden, aber du hörst ja nicht.
Ja gut, ich habe so ein paar Aktien bei mir im Depot, die erinnern mich hauptsächlich an dich und manchmal an andere Leute. Ist ein gutes Learning, dass ich vielleicht nicht der beste Picker bin oder ein bisschen mehr Research machen sollte bevor ich was kaufe.
Naja, aber mit Elfer um H. und Alper bist du ja auch ganz gut gelaufen.
Das waren ja meine eigenen Ideen. Fafetsch ist aber nicht meine Idee, hallo? Nein, nein, nein. Fafetsch ist einer anderen Person zugeordnet, die mir das nur so erklärt hat, das hat alles so Sinn gemacht. Wer war das?
Alex Graf, Marc Fafetsch? Auch nicht, glaube ich, oder?
Naja, du musst jetzt nicht blamen, wer das war, aber es macht schon Sinn einen Marktplatz für Luxusartikel zu haben, wenn alle anderen großen Player es nicht schaffen.
Ja, das ist ja immer, das ist das große Gründungsdilemma. Du baust was, was es noch nicht gibt und ist der Grund, dass alle schlauer sind und es einfach schon immer gescheitert ist und einfach nicht funktioniert? Oder bist du der Erste, der so genial ist darauf zu kommen? Es könnte es weiteres sein.
Ja, es gab einen Punkt, da hätte ich aussteigen sollen, als die zu größenwahnsinnig und zu international und zu Amazon Cloud mäßig und so waren, aber das ist wahrscheinlich zwei Jahre her. Und jetzt halte ich es da und der Renner immer einen Bekannten von mir, dass er mich zum Essen einladen soll.
Also, wenn es dir Trost verschafft, ich habe den Verdacht, Du musst das nicht mehr unendlich lang erleiden, das Problem. Weil ich glaube für Fahrfächer muss irgendwann eine Lösung gefunden werden. Da kommen wir aber, wir reden gleich nochmal über den Cache-Bestand. So, zu den Zahlen, damit du auch verstehst, warum du... Oh, ich sehe gerade hier, ich habe einen Fehler gemacht. Ich brauche 1,30 Minuten, um das kurz zu korrigieren. Sekunde. Also der Grund meines Fehlers, den erkläre ich gerne, weil es mich auch schon wieder mit Hass erfüllt. Ach ne, mit Hass nicht. Hass kenn ich nicht.
Es wird Zeit, dass du von Twitter runterkommst.
Ja genau, so weit ist es schon. Also es ist normalerweise so, das sind diese Income Statements. Da werden immer so zwei Spalten miteinander verglichen. Das Vergleichsquartal des Vorjahres und dieses Quartal. Und alle Firmen, die ihre Tassen einigermaßen im Schrank haben, Machen es. So dass die linke spalte sind die aktuellen zahlen und die rechte ist der vergleichswert Und dann gibt es noch ein paar firmen ich weiß nicht ob der cf oder linkshänder ist oder woran das liegt die machen es genau andersrum Und für jemand der dann bei der analyse dieser sachen schon so geprägt ist wie ich Und das so schlafwandlerisch überträgt dem fällt dann nicht auf dass dass er jetzt einfach die Ergebnisse des letzten Jahres nochmal einfügt in eine Spalte. Deswegen muss ich das jetzt, also ich habe quasi die Ergebnisse des Vorjahres, weil die in der linken, die normalerweise die aktuelle Spalte ist, stand, habe ich hier eingetragen und das muss ich noch kurz korrigieren.
Das ist ja gut für mich, dann sind die Zahlen ja besser als erwartet.
Das wäre eine falsche Annahme. Die Grand-Plattform GmV ist 107137. Das gesamte GmV, also das vermittelte Handelsvolumen über Fahrfahrt. Luxusmarken im Moment hauptsächlich Off-Price-Plattformen für Luxusmarken, wo man günstiger einkaufen kann, was dann aber wiederum auch die besten Marken abschränkt. Um das schon mal vorwegzunehmen, es ist natürlich für Farfetch überhaupt nicht gut jetzt in die Bredouille zu kommen, dass sie durch Marktdruck und Liquiditätsdruck ihr Inventory abverkaufen müssen. Also sie haben zu volle Lagerhäuser. Wir werden gleich lernen, dass die Rohmarge sinkt. Das heißt, sie müssen dann immer mehr Sachen, um überhaupt Umsatz zu machen, minus 30 Prozent rankleben.
Das gefällt den Marken natürlich überhaupt nicht und vor allem im Luxus-Segment ist das ein großes Problem. Die würden lieber, dass die Produkte verbrannt werden, als sie für minus 30 Prozent zu verkaufen.
Genau, immerhin verstehst du deinen Markt als Luxus-Schnösel. Aber was du beschreibst ist genau richtig. Also sie haben den Druck, sie müssen ihre Warenhäuser abverkaufen und der einzige Weg ist viel mehr Marketing auszugeben oder günstigere Preise zu machen. Und damit bekommst du aber nicht Caring dazu irgendwie Gucci auf die Plattform zu stellen oder dass du Christian Dior endlich auf die Plattform bekommst. Ja die kriegen sie sowieso nicht. Es ist nicht so, dass das Modell gar nicht funktioniert. Irgendwie Jukes, Mr. Porter, My Theresa und so, wo es teilweise besser, teilweise nicht so aussieht. Aber das große Problem ist, dass die wirklich stark marken, diese Plattform trotzdem meiden. Und wie gesagt, jetzt, wenn du zu viel Off-Price machen musst, zu viel Discounts, dann sag das für die Zukunft schon mal deinem Verhandlungsgegenüber. dass das hier keine hochluxuriöse Plattform ist, die den Demand sicher hat, sondern dass sie wirklich jedes Quartal kämpfen müssen und dass sie auch bereit sind, dazu Abverkauf-Discounts an deine Produkte zu kleben und genau das kann eine Luxusmarke nicht wollen, weil das klingt ja nicht wie Farbe. Also wenn ich auf diese Webseite komme, ich gehe jetzt mal, wir machen mal den Live-Test, wie schlimm das eigentlich aussieht. So, da gehen wir nochmal rauf. The Global Destination for Modern Luxury. Ich bin Männchen. Ja, Hip-Hop. Schön. Gehen wir mal auf Men's Sale. Also für Newsletter-Sign-Up bekomme ich direkt 10%. Dann gibt es hier Nike. So, und bei Stone Island steht zum Beispiel 30% dran. GZap ist Sanotti, wer mal das ist. Minus 60%. Etro minus 40 Prozent, Dsquared minus 25 Prozent. Das kann ein Stone Island oder Dsquared oder Etro oder auch Giuseppe eigentlich nicht wollen, dass hier teilweise bis zu minus 70 Prozent Labels an ihren Produkten kleben, weil was die Nutzer oder Kenzo Shopping Bag minus 40 Prozent Palm Angels, naja, egal. Deutsche Gabana minus 40, Karl Lagerfeld minus 50, Missioni minus 40. Was der Nutzer oder die Einkäuferin hier wahrnimmt, ist ja nicht, Fahrpferd geht schlecht. Sondern sie glauben, die Ware von diesem Designer verkauft sich nicht. Und das ist jetzt ein... Ich bin hier beim Factory Outlet und nicht mehr beim The Modern Home for Fashion oder wie The Global Destination for Modern Luxury. So, naja, wie auch immer.
Aber Factory Outlet muss doch super funktionieren in der aktuellen Lage. Wie heißt dieses TK Max?
Ja, aber die verkaufen ja nicht Luxury, sondern so Mid-Market-Marken. Ja klar, das funktioniert bei einer Zielgruppe, aber das ist nicht die Zielgruppe, die Farfetch gerne hätte und das ist nicht die, mit der Farfetch neue Marken auf die Plattform bekommt. So, Numbers not Narratives. GMV schaffen sie ungefähr auf Vorjahresniveau zu halten. Sie wachsen 7% bei der Digital Plattform, aber ihre Brand Plattform kackt 41% ab. Das ist nach meinem Verständnis Off-White haben sie mal gekauft. Und ich glaube Reebok haben sie auch gekauft, wenn ich mich nicht irre. Die Einnahmen aus dieser Brand Plattform oder das GMV geht auf jeden Fall 41% runter. Dann... Third-Party-Revenue steigt um 6%. First-Party, also ihr Eigenhandel geht um 15% hoch. Third-Party ist so ein Händler, auch Farfetch. Farfetch ist ja eine Plattform. Fulfillment plus 14%. Aber wie gesagt, die Brand-Plattform zieht es runter. Und in-Store minus 15%. Das ist glaube ich, wenn wenn Boutiquen auf das Farfetch Inventory zurückgreifen können und das lokal verkaufen können. Ich glaube, sie haben nicht eigene Stores, sondern sie erlauben Partnern, das im Laden zu verkaufen, wenn ich mich nicht irre. Dann die Cost of Revenue. Sekunde, da muss ich noch das Wachstum einziehen. Also Umsatz minus 1% kosten plus 6% also der Wareneinsatz plus 6% und dadurch sinkt die Rohmarge ganz erheblich von 46,2 auf 42,5 also um 3,7 Prozentpunkte oder minus 8% so relativ müssten es sein. Das kann nicht gut sein und jetzt können wir gleich mal vorspringen auf die Inventories. Gleichzeitig erhöht sich das Inventar um 50 Prozent. Also die Rohmarge verschlechtert sich schon. Ihr Inventar steigt aber immer noch um 50 Prozent. Das heißt der Margendruck wird nur noch größer werden. Es wird nur noch mehr auf Preis geben. Vor einem Jahr waren es 29% des Quartalsumsatzes, wobei eigentlich sollten wir das nicht mit ihrem First-Party-Business vergleichen, nicht mit dem Gesamtumsatz Sekunde. First-Party ist Zeile 14, wir ziehen mal die Zeile 14 da durch, das ist eigentlich, also ich habe bisher sozusagen Um das Lager objektiv zu betrachten, würde man es natürlich im Vergleich zum Umsatz sich anschauen und nicht absolut, weil wenn eine Firma wächst, muss sie natürlich auch ein immer größeres Lager haben, um Dinge vorzuhalten. Deswegen schaut man auf die Quote der Inventories zum Absatz in dem Quartal und da die Inventories natürlich nur ihr First-Party-Geschäft betreffen und die Brand-Plattformen, um fair zu sein. Jetzt wird es mir schon wieder zu kompliziert. Sekunde, Brandplattform wäre plus L6. Das muss dann in Klammern. Punktrechnung vor Strichrechnung. Oh ja, das sieht schon nach einer gefährlicheren Zahl aus. So, also jetzt vergleichen wir die Lagerbestände im Vergleich zur First-Party-Revenue, also das, was sie selber verkaufen, und der Brandplattform, also die Produkte und Marken, die sie selber besitzen. Was nicht drin ist, ist Third-Party-Revenue auf ihrer Plattform, weil da müsste man sagen, das sind nicht ihre eigenen Inventories. Und das In-Store ist nach meiner Logik auch nicht ihre eigenen Inventories. Und jetzt sieht man sehr schön, dass wir bei über 100% des Umsatzes sind bei den Inventories. Also wir hatten vor einem Jahr 112 Prozent des Quartalsumsatzes aus diesen zwei Bereichen im Lager. Und jetzt haben wir 183 Prozent. Das heißt, sie brauchen zwei Quartale. Also wenn sie nichts mehr einkaufen würden, bräuchten sie zwei Quartale, um das abzuverkaufen, wenn man unterstellen würde. Und sie könnten das abkaufen. Aber die Wahrheit ist ja, sie müssen neue attraktive Ware kaufen, damit das Angebot attraktiv bleibt und sie die Shelfhacker, die Ladenhüter mitverkaufen können.
Oder sie machen Pivot zu Vintage. Lassen wir das Zeug jetzt einfach liegen?
Ja genau, noch zehn Jahre liegen lassen, dann können sie es bei Humana verkaufen. Oder die neue Win-Tisch-Plattform werden. Also wir haben einen stabilen Umsatz ungefähr, wir haben steigende Kosten, sinkende Profitabilität. Vorher waren es minus 29 Prozent operative Marge, jetzt sind wir bei minus 40 Prozent. Das sollte dir Sorgen machen. Und wenn das dir nicht Sorgen genug macht, Außerdem steigt das Inventar um 50 Prozent, trotz gleichbleibenden Umsatzes. Das heißt, die Lager, die Regalböden biegen sich im Lager. Und das heißt, die Rohmarge wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weiter verfallen. Sie haben nicht das Geld mehr für Marketing auszugeben oder für Demand Generation, wie das bei Ihnen heißt. Wir haben jetzt hier Innenumsätze von 330, eine Innenumsatz von 570. Millionen und Verluste von 228 Millionen. Wenn du Hoffnung willst, dann musst du ins adjustierte EBITDA gucken. Da werden aus minus 280 Millionen Profit after Tax auf einmal nur noch 30 Millionen adjustiertes EBITDA. Also wenn man einen Grund braucht zu verstehen, warum adjustiertes EBITDA keine Metrik ist, die zuverlässig Auskunft über das Geschäft gibt, Also, je nachdem. Manchmal erwähnen wir es, manchmal nicht. Es hängt hauptsächlich daran, was adjustiert wird. Wenn es vollkommen transparent ist, dass nur Share-Based Compensation und Einmaleffekte adjustiert werden oder Restrukturierungsaufgaben, insbesondere bei Restrukturierungsausgaben, oder wenn du Impairments hast für Assets, also Wertanpassung, dann macht es manchmal Sinn, sich das mal ohne Gap-Sichtweise mit adjustierten EBITDA anzuschauen. Aber hier ist es halt so, ich habe mir mal angeschaut, was wird da eigentlich adjustiert? Sekunde. Wenn man das verstehen will, sucht man in dem Income Statement nach Adjusted Ebitda Reconciliation, steht da in der Regel. Und die Reconciliation ist quasi die Rückauflösung der Sachen, die adjustiert werden. Und da sehen wir, wie man von 280 Millionen Loss after Tax, also Periodenverlust nach Steuern, auf nur noch minus 30 Millionen adjustierte EBITDA kommt. Und zwar die Net Finance Expense von 35,5 Millionen wird gestrichen. Da muss man sagen, Farfetch ist leider aber hoch verschuldet und hat Finanzkosten von 40 Millionen im Jahr bei Erträgen von viereinhalb Millionen. Dadurch kommt man auf netto minus 35 Millionen. Ist das gewöhnliche Geschäftstätigkeit? Natürlich nicht. Aber als Aktionär sollte mich trotzdem interessieren, dass die einfach einen Schuldendienst von 35 Millionen im Quartal haben. Dann die Income Tax Benefit wird wegadjustiert. Okay, warum nicht? Dann Depreciation Amortization, Abschreibung und Amortisierung. Das ist natürlich genau, was sich hinter EBITDA versteckt. Aber in dem Fall hier sind es auch 90 Millionen im Quartal. Es ist jetzt nicht besonders, dass das abgeschrieben wird, aber die Höhe ist relevant. Deswegen sollte man es verstehen. Dann gibt es 70 Millionen an Share Base Compensation. Das ist jetzt auch besonders hoch in dem Fall, würde ich sagen. Dann eben Wertabschreibung, das ist FAIR, die zu adjustieren. Dann Other Items, 20 Millionen. Wenn das so hoch ist, sollte man sich auch mal anschauen, was sind die Other Items. Hier steht... Represents other items which are outside the normal scope of our ordinary activities. Na gut, das würde man ja annehmen. Und dann Impairment losses on tangible assets. Also Wertanpassung und jetzt aber an greifbaren, an materiellen assets. Das heißt, das könnte auch Abschreibung des Lagers schon sein. Und das dann zum Beispiel, ist das ein Einmaleffekt? Da bin ich mir auch nicht so sicher. Das ist ja genau das, ich will nicht sagen, also ich will es nicht mit der Social Chain vergleichen, aber wenn Adjusted EBITDA Und das operative Ergebnis so stark auseinanderfallen, dann lohnt es sich eben, sich mal genauer anzuschauen, was liegt da eigentlich dazwischen. Und hier ist halt einmal minus 30, das wäre nur 5% Verlustmarge auf einmal nach reduziertem EBITDA. Nach GAP macht die Firma aber minus 40% Verlust oder nach Net Income sogar minus Ja, fast minus 50 Prozent. Und minus 5 oder minus 50 Prozent, das ist natürlich schon ein Unterschied. Aber ansonsten, der Ausblick ist, Farfetch wächst nicht, außer die Kosten. Die operative Marge ist im Rückzug und wird weiter sinken, weil das Inventar steigt. Und ach so, jetzt wollte man doch sagen, wie viel Cash noch da ist. Cash and Cash Equivalence ist bei 450 Millionen. Und der operative Cashflow ist diese in den ersten zwölf Monaten 108 Millionen negativ. So jetzt gibt es hier ein bisschen Seasonalität sicherlich. Im letzten Jahr waren es übrigens am Ende eine halbe Million. Das heißt, würde dieses Jahr wieder das letzte Jahr werden, Dann erleben wir das Ende dieses Jahres nicht mehr. Beziehungsweise vielleicht können sie eine Kapitalerhöhung machen, vielleicht nicht. Eigentlich müssen sie eine machen, um vorzusorgen. Das heißt weitere Verwässerung. Das ist auch nicht gut für dich als Aktionär. Ich glaube, können wir hier eine Übernahme sehen? Sie sind ja selber der Größte in dem Bereich. Wer würde es kaufen?
Einer von den großen Marken. Ist nicht irgendeiner schon drin oder beteiligt?
Da gab es immer mal so News, wer sich da beteiligt und wer nicht. Also ich glaube, Louis Bernardo will sich nicht beschmutzen mit Farfetch. Wenn du das Haus der ultimativen Brands bist, willst du nicht diese Restaurantbe kaufen oder gar deine eigenen Brands dort listen. Ich glaube auch nicht, dass Kehring oder Richemont das machen. Ach nee, hat Richemont nicht investiert?
Ja, Richemont hat auf jeden Fall eine Partnerschaft mit denen. Also Alibaba und Richemont haben 600 Millionen investiert.
Alibaba kann es kaufen. Die Chinesen können es kaufen.
Und 25 Prozent von Farfetch China Ventures.
Also ich wette, Farfetch geht nach China. Das passt auf, das passt vor der Brandanmutung auch. Farfetch geht nach China, ist meine Prediction. Und achso, der Grund übrigens nochmal, also warum die Zahlen noch nicht so gut sind, ist glaube ich sehr stark einfach, dass während Corona ja die ganzen Boutiquen geschlossen haben. Dann haben sie das 2022 noch ganz gut überstanden, so ein bisschen nachlaufenden Effekt gehabt. Aber der Hauptunterschied ist, dass die Fernreisen, glaube ich, sehr stark zugenommen haben dieses Jahr. Haben wir jetzt auch schon mehrmals darüber gesprochen. Also Amerikaner kommen wieder nach Europa, Asiaten kommen wieder nach Europa mehr und mehr. China war bis vor kurzem noch sehr abgeschottet. Das passiert alles wieder und vor den Louis-Stores in Paris stehen 200-Meter-Schlangen und Bouncer, weil sie sich nicht retten können. Das heißt, Luxus ist wieder offline, Luxus ist wieder connected mit Travel nach Europa und das ist was Farfetch natürlich im Herzen trifft. Das kann nicht gut sein für sie.
Also was soll ich jetzt machen? Verkaufen oder auf eine Übernahme betten?
Ach, wenn ich dir jetzt sag, verkaufen, dann kommt übermorgen die Nachricht, Alibaba kauft Fahrfetch. Ich berate dich da nicht. Ich sage dir gerne meine Meinung zu Dingen, die du meinetwegen gekauft hast, was du ja nicht tun solltest und auch die Hörer und Hörerinnen nicht tun sollen. Aber wenn das hier jemand anders zu verbocken hast, dann kannst du gerne den Experten oder die Expertin um Rat fragen. Ich glaube auf jeden Fall, dass es so nicht weitergeht an der Börse für Farfetch. Das heißt, entweder kauft sie jemand weg, Private Equity oder irgendjemand, der auf Profitabilität setzt, ist ja ausgeschlossen. Einfach weil der Cashflow, das ist immer noch ein riesen Geldkrematorium, die Firma. Und keiner der Bereiche, auch nicht irgendein Bereich für sich genommen, ist profitabel. Und das heißt, es kann nur jemand sein, der das aus, die Saudis vielleicht. Also Farfetch kaufst du aus Prestigegründen oder weil du Zugang zum großen Teil der Nachfrage hast. Und die, keine Ahnung, die Saudis können sagen, das kommen in ihre Malls in dieser Lion City oder was auch immer. Ich sag, Alibaba oder Saudis kaufen Farfetch. Und wenn nicht, macht das innerhalb von 18 Monaten die Grätsche irgendwie.
Und wenn ich dieses Jahr nur eine Aktie oder eine Position verkaufe, die Verlust gemacht hat, steuerlich, macht das dann nichts aus, oder? Also um Steuern zu sparen, müsste ich auch was verkaufen, mit dem ich Gewinn gemacht habe, oder wie sieht das nochmal aus?
Ich glaube, du kannst das auch so ein bisschen vorne nachtragen. Ich bin kein Steuerexpert, ich glaube, du kannst ein bisschen vorne nachtragen. Du kannst auch einfach was, wo du viel Gewinn gemacht hast, verkaufen und sofort wieder kaufen und hast minimale Transaktionskosten, aber musst auf den mitgenommenen Gewinn da erstmal keine Steuern zahlen. Aber, keine Ahnung, da gibt es bessere YouTube-Angebote für oder so, die dir das nochmal erklären können. Ich versuche solche Erwägungen nicht zu sehr in meine Entscheidungen. Die verklären eher das Bild und helfen dir nicht, gute Entscheidungen zu treffen. Übrigens, vor einem Jahr war Farfetch noch profitabel. 68 Millionen plus Nachsteuern. Aber das war aufgrund von Bewertungseffekten. Also operativ waren sie auch letztes Jahr schon negativ. Das hilft jetzt auch nicht das Bild zu schärfen. Am wenigsten guter Content für ein Podcast. Ja hast du gut gekauft. Können wir viel lernen mit dir zusammen. Vielen Dank dafür.
Was hast du uns noch mitgebracht?
Fortinet machen wir nächste Woche mit Palo Alto zusammen. Ich würde sagen Cisco machen wir dann auch mit denen zusammen. Dann machen wir noch schnell zwei News. The Information berichtet, dass der Alphabet Konzern, die Alphabet Holding, also Google Mutter, eins ihrer Alphabets, an die Börse bringen will oder von der Firma lösen will, einen Spin-off machen will. Other Bets ist die Rubrik bei Google, neben Search und YouTube, die sozusagen die neuen Geschäftsbereiche, die man aus Google X, ihrem eigenen Venture Builder entstanden ist, verwaltet. Dann die zwei werthaltigsten Bestandteile, die auch wirklich eigenen Umsatz machen, sind Waymo Und Verily, und Verily ist das, was früher mal, ah, wie hieß das früher? California Lifescience, Calico Lifescience? Keine Ahnung, irgendwie so. Es sind die geballten Health-Tech-Projekte des Google-Konzerns oder Alphabet-Konzerns. Und Google scheint schon erhebliche Anstrengungen zu unternehmen, dann Verily vom Hauptkonzern abzutrennen. Also, dass Leute eigene Arbeitsverträge bekommen, dass man Strukturen, wo man vorher auf die Konzernressourcen, sagen wir Buchhaltung, zurückgegriffen hat, werden jetzt dann dupliziert und neu aufgesetzt innerhalb von Verily, was alles so Anzeichen sind dafür, dass man das getrennt an die Börse bringen will oder getrennt verkaufen oder so vor sich hin laufen lassen will. Verily macht bereits erste Umsätze. Ob sie schon profitabel sind, weiß ich nicht, aber ganz spannend. Ähnliches könnte natürlich mit Waymo passieren dann auch. Und insofern, warum ist das schlau eigentlich? Warum macht man das? Du kannst schon sagen, die haben gemeinsame strategische Interessen wie Daten. Warum sollte man das nicht zusammenlassen? Andererseits ist Google eben ein Unternehmen, was jetzt nur noch so mit dem Markt, Werbemarkt, ein bisschen über dem Werbemarkt wächst. Und diese neuen Business Units, sei es Waymo oder Verily, werden ja hohe zweistellige, wenn nicht sogar niedrig dreistellige Wachstumsraten haben. Das heißt, die haben irgendwie ein ganz anderes Finanzprofil als die Firma. Aus Shareholder-Sicht erreichst du mehr in der Sum-of-the-parts-Analyse, also dass du nicht sagst, wir haben hier eine Holding, wo das alles drin diskontiert wird, sondern die einzelnen Teile sind tatsächlich wertvoller in dem Fall, weil diese schnell wachsenden Other Bets ganz andere Bewertungsmultiples bekommen können als Google als Gesamtkonzern. Und dann noch schnell die Layoff-Corner, hatten wir lange nicht mehr, aber das, wer hat das nochmal erfahren? Sifted, also Financial Times Fintech Outlet, berichtet, dass Klarna jetzt auch seinen Customer Service in Deutschland und Schweden umstrukturiert, in dem Sinn, dass die Leute entlassen werden und ihnen aber ein ähnlicher Vertrag oder gleicher Vertrag bei einem Outsourcing-Partner, FoundEver, geboten wird. Das heißt, man versucht, den Customer Service von der P&L runter zu bekommen. Und Klarna will ja dieses Jahr noch, wir müssten die Zahlen in den nächsten zwei, drei Wochen bekommen eigentlich für das erste Halbjahr. Dann sprechen wir natürlich auch, Klarna glaubt noch, dass sie zumindest auf Monatsbasis positiv werden können dieses Jahr. Zuletzt ging das definitiv in die richtige Richtung muss man sagen. Also ich würde mir das interessiert anschauen, ich würde es noch nicht anzweifeln, auch wenn ich es für schwer halte. Und das ist vielleicht ein weiterer Schritt. Man hat sofort dadurch keine Kosteneffekte, weil man beim Outsourcing-Partner das gleiche anbietet. Aber langfristig kann man die Ressourcen dann besser verteilen und muss nur abnehmen, was man wirklich braucht. Und vielleicht nicht ständig so viel Customer Service vorhalten. Bei einem Outsourcing-Partner lässt sich das immer besser balancieren und sollte zu einer höheren Effizienz führen. Eventuell aber auch zu schlechterer Kundenerfahrung. Das wird man sehen. Und damit sind wir durch und ihr ins sonnige Wochenende. Entlassen.
Ich freue mich auf Mittwoch. Habt ein schönes Wochenende.
Bis dann. Peace. Ich freue mich auf Mittwoch. Something no one ever said. Außer Doppelgängerhöre. Bis dann. Ciao, ciao.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Glöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Infos zur Vermarktung gibt's auf doppelgänger.io sponsoring. Und wenn dir die Folge gefallen hat, teil sie gerne mit einer Person, die uns noch nicht hört. Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.