Doppelgänger Folge #277 vom 23. August 2023

Tiger Global Gerüchte | 🍃 Cannabis | 👀🍿 ARM IPO & Nvidia Ausblick | Msfts Burggraben | Finanzlobby Teil 2 | SUSE | Palo Alto Networks, Zoom, Baidu, Fortinet

Wie sicher ist der Burggraben von Microsoft? Es gibt Neuigkeiten zum Lobbyismus Fall bezüglich Provisionsverbot für Finanzprodukte. Es gibt einige Enthüllungen zu Tiger Global. SUSE wird wieder von der Börse genommen und es gibt Earnings von Fortinet und Zoom. ARM geht an die Börse und es gibt hohe Erwartungen an Nvidias Earnings.


Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:


(00:00:00) Microsofts Burggraben

(00:09:00) Cannabis

(00:36:20) Finanzlobby

(00:54:00) Tiger Global 

(01:08:00) SUSE

(01:14:25) Palo Alto Networks

(01:17:45) Fortinet

(01:18:45) Zoom

(01:29:15) Baidu

(01:31:40) Nvidia, ARM & AI

(01:45:00) Elon


Shownotes:

Lobyismus: Abgeordnetenwatch

SUSE von der Börse: Techcrunch

ARM IPO: FT

Nvidia: Reuters

Elon und Putin: Bloomberg

Elons Follower: Mashable


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 277 am 23. August. Ich bin Philipp Glöckler und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Glöckner. Wir sprechen heute unter anderem über Cannabis, den Arm IPO, Tiger Global, die Finanzlobby und schauen uns Earnings an von Palo Alto Networks, Fortinet, Zoom und vielen
mehr.
Anfang mit zwei Hörerfragen. Max hat geschrieben, Microsoft 365 ist doch eine wichtige Säule für das Unternehmen. Genau diese wird aber von größeren und kleineren Playern von allen Seiten angegriffen, siehe Google, Smartsheets, Atlassian, Zoom und so weiter. Könnte das nicht auch irgendwann zur Gefahr werden, hat da nicht zum Beispiel Alphabet mit ihrer Google-Suche viel größere Burggraben?
Also ich würde schon sagen, dass das Windows Betriebssystem und Office 365 die Ankerpunktprodukte sind von Microsoft nach wie vor. Es ist auch richtig, dass die von allen Seiten angegriffen werden. Es gibt immer wieder so Airtable oder Rose oder Smartsheet, die zum Beispiel Tabellenkalkulationen angreifen. Es gibt Canva, Figma oder so, die vielleicht PowerPoint angreifen oder Pitch.com. Von daher ist das schon alles oder Confluence und Atlassian Produkte und so weiter und so fort. Das stimmt schon, nur muss man konstatieren, dass das in der Vergangenheit unheimlich erfolglos war. Also der größte Angriff war Google Docs eigentlich, die relativ am Anfang so ein bisschen MVP und trotzdem aber relativ Feature Complete Suite rausgebracht haben, die einfach viel der standardmäßigen Sachen kannte, also die wirklich jeder brauchte. Plus, dass wir bei Kollaborationen einen deutlichen Schritt voraus waren und es in der Cloud hatten. Und auch das hat netto nicht Markt gekostet, würde ich sagen. Einerseits gibt es den darunter liegenden Markt, der immer noch Rückenwind hat, also dass mehr Leute Computer benutzen. Also wenn irgendwas, glaube ich, gegen Microsoft spielt, dann ist es eher, werden Leute in Zukunft noch einen PC haben. Das ist, glaube ich, die eigentliche Konkurrenz. Auf dem PC-Markt ist es so, dass trotzdem gibt es noch mehr als PCs. Die Zahlen von Office steigen, zumindest was Umsatzmäßigkeit angeht. Sie haben 1000-Subscription-Modelle gemacht. Trotzdem wird es angegriffen, das ist richtig. Aber nehmen wir mal Zoom als Arbeitsplattform. Das haben sie halt einfach weggemottet oder Slack. Also das zeigt ja nicht, wie stark dieser Burggraben Office 365 ist. Obwohl angegriffen wird schaffen sie es darüber sehr sehr gute Produkte wie Zoom oder neuartige Produkte wie Slack mit so Müllprodukten wie Teams aus dem Markt zu verdrängen durch Bundling und vermeintlich antikompetitives Verhalten. Und daher, also ich verstehe den Hintergrund, ich würde auch nicht sagen, dass man sich da jetzt sicher fühlen sollte, aber nachdem Google es nicht geschafft hat, dann glaube ich, dass diese tausend Nadelstiche, die kleineren, es tendenziell ja auch nicht schaffen. Die größte Gefahr, die ich sehe, ist die Next Computing Plattform. Also wäre es nicht sozusagen das Handy, worauf Microsoft nach dem Windows-Mobile-Fiasko deutlich weniger Grip hat und auch deutlich weniger Distribution hat, also Zugang zu Nutzern. Oder die nächste Computing Plattform danach, was auch immer das sein mag, Drille AR, VR, Wenn sich das Computerbedienen am Arbeitsplatz auf eine VR-Brille verschiebt, dann würde ich mir Sorgen machen. Dann kann man sagen, wird Microsoft dann noch der Hauptspieler sein. Aber auch da ja Leute mit Brillen, mit denen mit Computern, also sagen wir mal, du arbeitest jetzt mit einer Brille, du wirst deine Meetings ja trotzdem nochmal mit so rückständigen Typen wie mir haben, die noch vor ihrem Computer, vor ihrem Desktop-PC sitzen. Das heißt, es wird wieder Microsoft-Produkte brauchen. am Anfang auf der Brille und vielleicht schaffen sie es auch da. Aber das sehe ich als die eigentliche Gefahr. Und die andere Frage war, wäre Alphabet mit Google Search, ist Google Search nicht ein größerer Burggraben? Würde ich ganz ähnlich sehen. Also Google würde den Suchmarkt nicht von heute auf morgen verlieren. Die Gefahr ist aber auch da, so Next Computing Platform wird suchen als Markt vielleicht kleiner werden, während sich Gebrauchsmuster so ein bisschen verändern. Also wird man mit AI oder VR, AR Geräten eventuell anders suchen. Ansonsten scheint, der Suchmarkt hat sehr starke Netzwerkeffekte oder nicht nur Netzwerkeffekte, sondern Datennetzwerkeffekte. Also je mehr Nutzer du hast, desto mehr Nutzerdaten sammelst du, desto besser wird das Produkt dadurch. Nicht nur individuell für jeden Nutzer, sondern insgesamt für alle Nutzer. Und das ist schon ein relativ tiefer Burgraben für Google. Und von daher glaube ich, sind beide in ihren Märkten relativ Sicher. Bisher. Ob das richtig oder falsch ist, ist eine andere Frage. Ich glaube, es ist gut, dass die Wettbewerbsbehörden da drauf schauen, wie sich die großen Unternehmen in ihren Märkten verhalten, wenn sie beherrschend sind, so wie Microsoft sicherlich und Google in seinem Markt. Aber ich würde jetzt niemanden fälschlicherweise in Sicherheit wiegen wollen, aber ich mache mir keine großen Sorgen im Moment. Also einfach, falls empirisch schlecht nachzuweisen ist, dass schon eine Mehrzahl der Nutzer auf Google Docs umgestiegen sind oder ähnliches.
Dein VR-Argument, das nehme ich nicht so ganz. Ich glaube, bei VR wird Microsoft auch ein Gewinner sein. Am Ende ist es ja nur ein größerer Bildschirm. Also ich werde dann in der Lage sein, deine Tabellen besser lesen zu können mit der Brille. Ist ja nicht so ein Shift wie auf Mobile, wo auf einmal der Bildschirm wesentlich kleiner ist und man dachte, es spielt sich jetzt alles nur noch am Daumen ab.
Ja, du könntest sagen es ist nur Hardware. Du kannst aber auch schon die These haben, dass jede Plattform so ein bisschen ihr eigenes Toolset mitgebracht hat. Also beim Smartphone war es halt Apps, die du vorher alle nicht genutzt hättest theoretisch. Aber es gibt auch Sachen, die sich durchziehen. Sag mir eine App, die du am Handy nutzt, die du auch am Desktop nutzt. Nicht so viel. WhatsApp hast du irgendwann mal mit ins, also manche nehmen das mit ins Web rein, zurück quasi integriert, aber eigentlich hast du sehr unterschiedliche Use Cases auf Handy und Browser. Browser ist das einzige, was du auf beiden hast und wo die Marken auch sehr übereinstimmt sind, interessanterweise. Was so ein bisschen an der Open Source Strategie von Chromium vielleicht auch liegt, aber
Und letzter Punkt ist doch eigentlich, dass Microsoft seine Burggraben gerade wieder weiter aufbaut, weil wenn wir uns alle um Effizienz kümmern, dann wird der Einkauf doch sagen, hey, was sind diese ganzen Tools, die wir hier in den letzten fünf Jahren, zehn Jahren eingekauft haben, können wir uns nicht für eins einigen und mit Microsoft arbeiten wir schon seit Jahren zusammen und deswegen lasst jetzt mal Zoom kündigen, lasst jetzt mal Airtable kündigen, lasst jetzt mal was auch immer kündigen.
Ja, also man unterschätzt, ich glaube man muss ein bisschen unterscheiden zwischen den großen Enterprise Accounts und dem kleinen. Ich kenne viele Startups, die komplett auf Google Docs sind zum Beispiel oder überwiegend auf Google Docs sind und vielleicht Kombination mit Slack oder so und vielleicht noch eher Table Notion nutzen und damit eigentlich keinen Bedarf mehr für Microsoft haben, aber gleichzeitig je nachdem wo man arbeitet hat man besonders viel oder besonders wenig Verständnis dafür, aber In großen Unternehmen ist halt ganz oft so, dass man sagt, irgendwie mit Slack kann ich überhaupt nicht in die Firma kommen. Irgendwie da ist der Datenschutz nicht ausreichend gegeben und auch kommen unsere Dokumente nicht in die Cloud. Deswegen läuft hier nur Microsoft seit 40 Jahren und mit Google würden wir niemals Daten teilen. Also ich glaube es ist dann doch komplizierter als man denken würde.
Dann lass uns high in der Cloud bleiben und über Cannabis sprechen.
Oh, hast du deine vier Stunden heute benutzt, um die Überleitung zu machen? Dann schreiben viele Hörer immer, dass man sehr merkt, dass du besser vorbereitet bist. Manchmal bekommst du es ja mit, aber es ist noch öfter, als du mitbekommst, dass das passiert, wollte ich mal sagen. Als so positives Feedback. Ist ja nicht meine Stärke, aber heute bin ich mal gnädig unterwegs.
Vielen Dank, ich hoffe du merkst es auch. Bei Home2Go habe ich gemerkt, dass es dir ein bisschen zu viel war.
Bitte? Nee, nee. Glööckler hat sich gerade ganz verlegen, so wie so ein kleines Kind hinterm Nacken gekratzt. War ganz süß. Bei Home2Go, nee, nee. Du darfst insbesondere da, wo ich als parteiisch gelten könnte, darfst du natürlich besonders kritische Fragen stellen. Das ist schon alles okay. Ob das dann bequem ist, ist eine andere Frage, aber das Unternehmen ist ja so hervorragend aufgestellt, dass da findest du ja nichts. Also umso härter darfst du gerne graben.
Pipp hat das jetzt im bester Poker-Face-Manuel. Poker-Face-Manuel, nee, wie heißt das?
Glööckler kann nicht lügen. Das ist seine große Stärke. Das ist ein unheimlich ehrlicher Typ. Und wenn er lügt, dann fehlen ihm die Worte.
Deswegen spiele ich keinen Poker. So, zurück zum Kiffen.
Hast du da praktische Erfahrungen? Unser Bundeskanzler sagt nein. Das beherrscht ja gerade im Blätterwald das Thema.
Es ist schon sehr sehr lange her. Auf jeden Fall die Frage, wie ist eure Meinung zur anstehenden Entkriminalisierung von Cannabis? Wird es Auswirkungen auf die Privatwirtschaft haben? Glaubt ihr an neue Gründungen in diesem Bereich? Welchen Einfluss hat der Schritt der Regierung? Da merkt man zu nervös.
Mit dem Lob kannst du nicht umgehen. Willst du es nochmal probieren?
Ich mach nochmal.
Wir lassen es drin, aber du machst nochmal ordentlich.
Justus aus Berlin fragt, wie ist eure Meinung zur anstehenden Endkriminalisierung von Cannabis? Wird diese auch die Auswirkung auf die private Wirtschaft haben? Glaubt ihr an neue Gründungen innerhalb diesen Bereichen? Welchen Einfluss hat der Schritt der Regierung auf bestehende Firmen wie die Sanity Group Oder Symbiotik, die als erste deutsche Firma aus dem Sektor bereits public ist.
Ich habe eine Gegenfrage. Weißt du, was Glööckler und JetGPT gemeinsam haben?
Können schlecht vorlesen.
Das ist ja auch das nächste Wort, das zu raten scheint. Nicht etwa lesen oder aus dem Gedächtnis wiedergeben, sondern es scheint so ein bisschen, als wenn du den Anfang des Satzes liest und dann die nächsten Worte einfach redest und dann irgendwann wieder ein großgeschriebenes Substantiv findest und das bringst du mal wieder runter. Aber okay, ich glaube jetzt haben wir verstanden, was du vorlesen wolltest.
Weißt du überhaupt, was jetzt hier beschlossen worden ist oder angeblich bis Ende des Jahres beschlossen wird?
Ich glaube, dass man in so total umständlichen Clubs dann frei konsumieren, also nicht frei, sondern unter Aufsicht der Clubmitglieder an bestimmten Orten oder so oder du hast bestimmt super recherchiert, erklär uns das doch mal.
Wir könnten einen Anbau, eine Anbauvereinigung gründen, also eine Art Cannabis Club mit 500 Mitgliedern, dürften allerdings keine Werbung machen, das Zeug da anbauen mit den Club Mitgliedsgeldern und das Zeug dann 200 Meter entfernt zu uns nehmen.
Ja das ist die deutscheste Regulierung oder die Regulierung die es gibt, dass es einen Verein braucht um das zu überwachen. Du darfst nur rauchen wenn du in einen Verein beitrittst gleichzeitig. Noch deutscher geht es nicht. Also was ich mich wirklich frage ist, was dieses gesetz so stark vorangetrieben hat ehrlich gesagt also natürlich stehen auch dahinter lobbyinteressen aber es ist ja eine relativ schwache lobby eigentlich und es lässt sich zumindest auch nicht in spenden oder anderen zuwendungen so gut nachvollziehen. Mich hat es echt ein bisschen gewundert warum das so viel schwung hat das thema ich glaube dass man schon versucht hat im wahlkampf so die stimmen gerne mitzunehmen. die dafür sind, weil ich glaube es gibt wenig Leute die hart dagegen sind, aber es gibt, wenn du das gerne machen möchtest und nicht kriminalisiert werden möchtest, was verständlich ist, hast du natürlich eine starke Pro-Neigung zu dem Thema, könnte ich mir vorstellen. Ich weiß nicht, wer das weiß, gerne mal in unserer Community teilen, das interessiert mich so ein bisschen, wer das so stark getrieben hat. Vorweg gesagt, ich finde es unbedingt wichtig, dass Cannabis in Apotheken auf Rezepte abgegeben wird. Also an Leute, die irgendwelche, also als Schmerztherapie oder für Parkinson-Kranke oder wo auch immer es einen nachgewiesenen Nutzen gibt oder Ärzte das verschreiben möchten. Ich glaube da ist es super wichtig, dass das verschrieben wird. Das Thema würde ich sofort ausklammern, weil das ist man auch zweifelsohne. Es ist definitiv wirksam, die Nebenwirkungen sind bekannt, bzw. werden dann ja dir bekannt gemacht und warum soll es dann nicht verschrieben und benutzt werden können, wenn es hilft.
Wie viel von den Leuten, die sich das Zeug in der Apotheke holen oder holen würden, brauchen das wirklich aus medizinischen Gründen?
Ja, wie viele Leute brauchen Schmerztabletten wirklich, wenn du schon die Diskussion anfängst. Oder Osempic. Also wenn irgendein magersüchtiger Typ oder eine Frau sich Diabetes-Medikamente abhungern, dann meinetwegen auch. Also ich verstehe es. Also die ist natürlich eine ganz wilde Unterstellung von dir, aber das Totschlagargument wäre, wenn du jetzt über jedes Medikament so nachdenkst, da kommen wir schnell nicht weiter. Soll der, soll der Apotheker oder die Apothekerin jetzt noch einen Test machen? Oder wie willst du das lösen?
Naja, ich finde nur bei den Firmen, dass die das immer so in den Vordergrund setzen und man hat dann auf einmal so ein krasses Branding und alles und dann sagt man so, ja, das ist alles für medizinische Gründe. Also in Apotheken finde ich es in Ordnung, aber ich finde, wie die Firmen das dann nutzen und kommunizieren, schon hart übertrieben.
Ja im Moment ist es ja so, dass die Firmen quasi im Übergangsstadium alle so Lifestyle-Produkte, also entweder medizinische Produkte oder Lifestyle-Produkte bauen, aber natürlich darauf wetten, dass es zu der Legalisierung kommt und dann könnte man eben die medizinischen Produkte auch in der Breite verkaufen. Ich bin bei dem Thema so ein bisschen, also im wirtschaftlichen Charakter, wie das auf die Firmen auswirkt, können wir nachher nochmal besprechen. Generell bin ich bei dem Thema so ein bisschen unentschieden ehrlich gesagt. Also mir fällt schwer harte Gegenargumente zu finden, mir fällt es auch schwer, also es gibt ein paar Pro-Argumente. Ich glaube, dass die Niederlande, seit den 70ern wurde es ja dort nicht legalisiert, aber es wird toleriert, das heißt du darfst konsumieren. Ich glaube trotzdem darfst du es aber nicht handeln und nicht herstellen, was dazu führt, dass ein Teil der Supply Chain weiterhin kriminell ist, was man sehr bereut, weil man damit, außerdem auch den Kokainhandel und viele andere, den Handel von harten Drogen in den Niederlanden fördert. Die Niederlande haben ihren Ruf als Handelsnation behalten und gelten sozusagen als der Drogenhandels-Hotspot, über den viele Drogen nach, nicht alle, aber viele Drogen, viele synthetische Drogen kommen auch aus den Ostblockstaaten. Es wird einfach ganz viel da gehandelt. Und man kriegt auf jeden Fall das kriminelle Milieu da nicht richtig raus, beziehungsweise kriegt man auch das Cannabis aus dem kriminellen Milieu nicht raus und in beide Richtungen funktioniert das nicht. Ansonsten, ich finde zur Business Seite, Ist das jetzt ein super spannendes Teil der Frage, es geht ja so ein bisschen um die Börsenaussicht, ich halte das nicht über, ich meine es wird auf einen Schlag, so wie jede Liberalisierung, einmal einen riesen Markt aufmachen, aber der wird dann halt nicht brutal, also hoffentlich nicht brutal wachsen. Es wird sehr starke Verteidigungskämpfe geben, warum viele Firmen sich da schon in Position bringen. Ansonsten rechne ich jetzt, man könnte sagen, weil es ein regulierter Markt ist, werden die Margen ein bisschen höher sein. Aber ich finde es ansonsten so spannend wie Frozen-Joghurt oder Handy-Doktor-Läden. Die Margen werden vielleicht gut, aber nicht großartig sein. Es dürfte eigentlich kein riesen Wachstumsmarkt sein. Ansonsten geht man davon aus, dass irgendwann die gesamte Bevölkerung ständig Cannabis-Produkte konsumiert. Von daher finde ich es jetzt nicht so. Andererseits, gut ist sicherlich ein Produkt, das potenziell suchtführend ist zu verkaufen. Das scheint ein gutes Konzept zu sein, wenn man auf viele Firmen mit hohen Margen schaut. Solange man nur auf die physischen Aspekte schaut, ist Cannabis nicht besonders suchtführend, inklusive psychischer Aspekte. Wirkt es für einen Teil der Nutzerin aber schon suchtführend? Es ist nachgewiesen, dass es negative Auswirkungen auf das Erinnerungsvermögen hat der Probanden. Insbesondere wenn es in jungen Jahren eingenommen wird, unter 21, führt es zu Veränderungen der Amygdala, des Hippocampus, also zweier Gehirnregionen, die sehr wichtig sind. Und die Verknüpfung der verschiedenen Hirnareale, was langfristig Kreativität und vernetztes Denken schadet. Das heißt, ich bin auf jeden Fall dafür, dass es hart kontrolliert wird, was die Altersgrenze angeht. Es ist auch bewiesen, dass es drei bis fünfmal je nach Dosierung so hohes Risiko einer Psychose zu erleiden hat. Also Menschen, die regelmäßig Cannabis konsumieren, je nachdem wie stark die Dosis ist, leiden an einem dreimal bis fünfmal so hohen Risiko Psychosen zu bekommen, dass insbesondere wenn es in Verbindung mit anderen Drogen, besonders Amphetamin genutzt wird und es wird immer so ein bisschen unterstellt, dass es die generelle Offenheit für Drogen schaffen könnte, also das Totschlagsargument Einstiegsdroge, das nach allem, was ich weiß, aber wissenschaftlich nicht gut nachzuweisen ist, dass das tatsächlich der Fall wäre. Genauso könnte man sagen, fast alle Leute, die Drogen nehmen, haben vorher auch mal Alkohol oder Nikotin probiert. Genau, das ist schon das Hauptgegenargument, was oft verwendet wird. Wenn Alkohol und Nikotin legalisiert sind, warum dann ausgerechnet das nicht, was relativ gesehen sicherlich weniger gesundheitsgefährdend ist. Nikotin ist vergleichbar mit Crack, einer der suchtführendsten Substanzen und nachweislich gesundheitsschädlich, krebserregend, COPD usw. Alkohol ist für die Gesellschaft extrem schlecht, aber auch gesundheitsmäßig extrem schlecht. Von daher ist das immer ein sehr vermeintlich starkes, liberales Argument zu sagen. Warum sollen Leute, wenn sie, also du darfst doch jetzt deine Gifte wählen, warum jetzt ausgerechnet das Gift nicht? Dagegen könnte man stellen, würden wir heute neue Substanzen, die so erforscht sind wie Alkohol und Nikotin, nochmal zulassen? Auf keinen Fall. Sondern das ist halt so eine alte Observanz oder ein Gewohnheitsrecht. Irgendwie das Bier stammt aus vormittelalterlichen Zeiten. Rauchen. Ja, weiß ich nicht. Wurde irgendwie schon immer gemacht. Sicherlich würde man das so nie wieder zulassen. Mit dem Wissen, wie gesundheitsschädlich Rauchen ist oder auch Alkohol, würde man nicht auf die Idee kommen, jetzt sowas als Lebensmittel oder Genussmittel neu zuzulassen. Sondern es ist halt schwer jetzt, dadurch, dass ein Großteil der Bevölkerung das konsumiert, ist es sehr schwer, das zurückzurollen, ohne dabei die Bevölkerung gegeneinander aufzunehmen. drängen. Es ist wortwörtlich Opium fürs Volk. Von daher ist das ein schweres Argument. Ein Pro-Argument unterbinden lässt es sich eh nicht. Die Leute würden so oder so rauchen. Es geht einfach nur darum es zu entkriminalisieren. Dadurch hätte man weniger Verfolgungsaufwand. Die Polizei würde entlastet werden. Andererseits muss man ja auch die kontrollierte Abgabe in solchen Clubs irgendwie kontrollieren und ob jetzt die nächste Schule 50 Meter weg ist oder 250 Meter, ob die alle über 21 sind. Also auch das muss ja kontrolliert werden von irgendeiner Behörde. Noch dafür sprechen würde, dass es zu steuerbarem Einkommen wird von einem Schwarzmarkt zu einem steuerbaren Markt, also der Staat würde mitverdienen. Du hast das Problem, also apropos Verfolgbarkeit, was wiederum komplizierter wäre, wäre Calabis-Gebrauch, Missbrauch im Straßenverkehr. Im Moment gilt so eine implizite Regelung von einem Nanogramm pro Liter. Das hat man auch noch nach acht Stunden, also du kannst irgendwie eine Nacht schlafen und wenn du zwei Joints oder einen sehr intensiven drei bis fünf Gramm genommen hast, dann bist du am nächsten Morgen nicht zwangsläufig fahrtüchtig, zumindest nicht nach geltender Rechtsprechung. Ich weiß nicht, ob ich morgens zur Arbeit fahren will und weiß, dass die Leute theoretisch noch nicht hundert Prozent zurechenbar sind. Da kann man auch wieder sagen, das Gleiche muss ich beim Alkohol auch befürchten.
Oder beim Handy, wenn sie aufs Handy gucken und fahren.
Genau, also ich glaube es gibt Schnelltests für Cannabis, doch wahrscheinlich schon. Es gibt so Schweißtests glaube ich, doch kann man schon sofort testen, braucht man keinen Bluttest. Und ein anderes wichtiges Pro-Argument ist natürlich, dass im kontrollierten Anbau oder Abgabe die Qualität tendenziell besser wird. Also du musst nicht Angst haben, dass das irgendwie gestreckt ist oder toxisch. Gleichzeitig hast du aber auch das Risiko, dass so hochpotentes Cannabis viel, viel wirksamer ist und noch mal ganz anders. Im Zweifel sind Leute, die auf dem Schwarzmarkt kaufen, gar nicht gewohnt, wie mächtig das werden kann, wenn es legal angeboten wird. Also würdest du die Menge, die du in der Apotheke bekommst, in den Joint drehen, wie du es sonst mit Straßencannabis machst, könnte es sein, dass es dich ziemlich umhaut. Würde ich annehmen.
Ich bin auf jeden Fall mal wieder überrascht, wie viel Allgemeinwissen du über Cannabis hast.
Wenn ich das so äußern muss, muss ich mir eine Meinung versuchen zu bilden. Und weiß ich noch ein Gegenargument noch? Also man weiß gar nicht, ob man raussagen könnte, was dafür oder dagegen ist, aber es ist so eine Mischung. Ich glaube, dass die Städte und Gebiete, die es legalisiert haben, mit dem Effekt auf das Stadtbild auch nicht 100% zufrieden sind. Seien es Amsterdam oder so Tulum in Mexiko, wo es relativ liberale Drogentoleranz durch die Regierung gibt. Das wären dann so Party-Hotspots, wo Leute einfach gesagt nur noch zum Kiffen oder Drogennehmen hingehen. Da gibt es ganz spannende Netflix- oder YouTube-Dokus zu. Das ist vielleicht auch nicht das, was man unbedingt haben möchte. Also wollen wir, dass Deutschland nach dem Puff Europas quasi noch irgendwie die Dampfwölle Europas oder der Coffee-Shop Europas wird? Das bin ich mir auch nicht so sicher ob das so schlau ist also wie gesagt für die kontrollierte abgabe in apotheken immer gern für so clubs. Ich meine das gute ist es ist ein zwischending das macht es jetzt nicht besonders einfach. Weil die frage ist.
Die Frage ist, was kommt als nächstes? Solange es nur so ist, dass sich Leute zusammentun können und gemeinsam Gras anbauen, dann ist es ja was anderes als Coffeeshops betreiben, wo Leute reingehen und kiffen können.
Ja ich stelle mir jetzt so einen Kreuzberger Hinterhof oder einen Schrebergraten vor, wo Leute sich zusammensetzen, irgendwie den Cannabis Garten pflegen über die Woche und dann am Wochenende irgendwie ein paar Joints rollen, da habe ich irgendwie als Bürger überhaupt kein Problem mit. Also so liberal bin ich definitiv, dass ich das nicht schlimm finde. Das Werbeverbot, immer einfach sowas zu umgehen, dann machst du halt irgendwie, in dem Hinterhof machst du dann mal Musikfestival, dann ist das keine Werbung, sondern ein kulturelles Event und dann ist da aber trotzdem so ein Stand vielleicht, wo man heute noch Clubmitglied werden kann für einen Tag. Ja, ich würde gerne mal verstehen, warum das so viel Rückenwind hat, das Thema gerade. Und ich finde, wie gesagt, dieses Alkohol-Nikotin-Argument, klar möchtest du eine gleiche Behandlung ähnlicher Substanzen haben und eigentlich ist Alkohol-Nikotin, wie gesagt, viel schädlicher, höchst nach allem, was wir wissen, ist es viel schädlicher. Aber wie gesagt, das würden wir heute nicht noch mal so machen, beziehungsweise versuchen wir das ja auch nach und nach einzuschränken und weiter zu bestrafen, was ich auch richtig finde, also gerade bei Nikotin, auch bei Alkohol prinzipiell. Ich würde gerne nochmal besser niemanden einladen, der uns damit belabert, aber ich finde kein Argument, warum man es unbedingt haben muss ehrlich gesagt. Beziehungsweise finde ich, dass die Gegenargumente schon so stark sind, dass jetzt allein so, weil es geht und weil wir alle mündige Bürger sind, Und vor allen Dingen glaube ich nicht, dass der Staat dadurch deutlich entlastet wird, ehrlich gesagt. Ich glaube, es wird viele neue Herausforderungen schaffen. Insbesondere, wenn mehr junge Leute sich damit beschäftigen. Ich habe mal im Zivildienst oder bei der Zivildienstausbildung einen Kollegen oder Mitleistenden gehabt, der sehr früh angefangen hat. Also ich glaube, jeder kennt so jemanden aus dem Studium oder so oder aus der Schule. Ich glaube schon, dass man sehr merkt, wenn Leute sehr früh sehr viel kiffen, ehrlich gesagt. Also ob es irgendwie die Motivation ist, die das Bild von der Welt und die Stellung zur Welt. Ich habe schon das Gefühl, dass also entweder ist so eine Präselektion, dass die Leute, die sowieso so eingestellt sind, früher anfangen zu kiffen. Oder ist das Kiffen schon was mit den Menschen macht? Also es ist ja auch nachgewiesen, wie gesagt, dass es Gehirnareale beeinflusst, dass es Wachstum stört oder zur Schrumpfung führt, die Verknüpfungen nicht stattfinden. Also man kann mir vorstellen, dass Leute kurzfristig dadurch mal kreativ werden oder glauben kreativ zu werden, einfach weil sie sich lockern. Dass es langfristig dich kreativer macht oder gar leistungsfähiger, glaube ich eher nicht. Es war ja noch die Nachfrage, welchen Einfluss hat der Schritt der Regierung auf bestehende Firmen wie Sanity Group und Symbian? Also wenn es in diesen Clubs, du baust es selber an, das heißt diese Dispensaries wird es dann erst mal weiterhin nicht geben, also Abgabestellen oder Coffeeshops oder so Abgabestellen wird es ja weiter nicht geben, sondern was legalisiert wird, wenn ich es richtig verstanden habe, ist eben nur diese Clubs. Und die müssen selber anbauen, korrekt? Das ist wirklich das große Problem und was Holland falsch gemacht hat im Nachhinein oder in Niederlande, dass sie halt die Abgabe oder den Konsum toleriert haben. irgendwie die abgabe noch einigermaßen aber dann den zwischen und großhandel und die herstellung ist weiter elegant. Ich weiß gar nicht ob dadurch weiß gar nicht ob die jetzt so stark korrigieren würden oder an welcher stelle der wertschöpfung sie sich da einklinken würden. Die Firmen beurteilen, ich glaube die Sanity Group gibt es noch, scheinen einigermaßen vernünftig zu operieren, das Management scheint mir einigermaßen berufen, bei Symbiotic habe ich erhebliche Zweifel daran, aber das begründe ich auch nur auf einem Podcast den ich mal gehört habe. wo ich den Gründer nicht übermäßig überzeugend fand, ehrlich gesagt. Und die Tatsache, dass ich glaube, zumindest war das vor ein, zwei Jahren so, Christian Angermeyer, der größte Aktionär war, das beides lässt mich jetzt nicht daran glauben, dass das viel Potenzial hätte. Die BUDIS 23 Millionen Also Google sagt, muss man mal aufpassen, Google sagt sie hat 23 Millionen Wert an der Börse. Wir kommen ganz kurz in die letzte Konzern Gesamtergebnisrechnung ARVS. Fürs Jahr 22 hatten sie Umsatzerlöse von 8 Millionen. Also rund 700.000 im Monat und ein Ergebnis vor Steuern von minus 26 Millionen. Fairerweise muss man auch da sagen, da sind ein Großteil von Abschreibungen auf Firmenwerte, also das Symbiotik ist nach meinem Verständnis noch Holding dieser verschiedene Marken unter sich vereinigt. Der Umsatz ist knapp unter dem Vorjahr, so 7-8% unter dem Vorjahr, von 8,65 auf 8,165 Millionen im Jahr runtergegangen. Wie gesagt, die Verluste haben sich mehr als verdoppelt auf fast 26 Millionen. Klingt jetzt nicht nach einer geilen Firma, natürlich ist sowieso ein Wetter auf die Zukunft, ansonsten was daran jetzt genau das Geschäft ist, habe ich auch nicht so hundert Prozent verstanden, irgendwie die Firma hat keine sechs Mitarbeiter auf LinkedIn, also laut LinkedIn scheint es da keine sechs, mehr als sechs Mitarbeiter zu geben, wenn man die Gründer und Beiräte, Aufsichtsräte mitzählt. Kann man irgendwie sagen, Solid Mind oder wie das heißt, ist eigentlich die operative Firma, die wiederum hat aber auch nur so wenig Leute und dann gibt's noch, Sekunde, Hempamid oder wie heißt das, gibt noch so eine medizinische Sparte. Sekunde, Hempamed, und auch da laut LinkedIn, inwiefern das richtig ist, kann ich einschätzen, bei großen Firmen stimmt es in der Regel, hat angeblich ein, Hempamed hat ein, Employee, was dann vermutlich der Gründer ist.
Ich habe mir die Produkte mal so ein bisschen angeguckt, also da verkaufen sie halt so CBD-Öle, unter anderem auch für Tiere. Also ist wahrscheinlich das beste Produkt was du verkaufen kannst irgendwie Nahrungsergänzungsmittel für ein Tier. Das wird ja wahrscheinlich am wenigsten nachgecheckt ob das irgendwas bringt.
Ja ich glaube der Trick ist so ein bisschen dass du sogar sagst es ist kein Nahrungsergänzungsmittel also teilweise bei den Sprays steht es so du sollst es nicht schlucken sondern nur in den Gaumen applizieren. Ich bin mir nicht sicher, so gut kenne ich mich da noch nicht aus. Aber ich glaube, damit es nicht als Nahrung oder wirksames Arzneimittel gilt, dann solltest du es nur aufbringen. Also da, wo es über die Mundschleimhaut natürlich trotzdem aufgenommen wird. Aber weißt du, wie groß die Konkurrenz bei CBD-Öl ist? Also da sind die Margen schon riesig, aber da gibt es so viel Affiliate, so viele Scam-Seiten im Internet, dass ich da jetzt ausgerechnet eine große Marke rausbilden sollte. Glaube ich ehrlich gesagt nicht. Sollte es so liberalisiert werden, dass es Dispensaries geben wird, also eine Art Zwischending zwischen Späti und Apotheke und sollten sich da zwei, drei große Ketten herausbilden, dann glaube ich kann das irgendwie ein paar hundert Millionen Business in Deutschland sein. Insbesondere auch durch Touristen ehrlich gesagt. Aber, wie gesagt, von Symbiotic ist meine persönliche Meinung, würde ich aufgrund von allem, was ich darüber weiß oder meine zu wissen, die Finger lassen. Scenic Group haben zumindest die bisher zugelassenen Produkte, glaube ich, ganz gut ausgerollt. Wie nachhaltig das schon ist, weiß ich nicht. Und die Regulierung, wie sie jetzt kommt, kann ja eigentlich nicht im Sinne dieser Firmen sein. Also die wollten ja schon als maximales Ergebnis, glaube ich, eher dass es Abgabestellen gibt, wo kommerzielle Produkte verkauft werden. Und jetzt können sie halt weiterhin eigentlich nur für Apotheken produzieren. Oder eben frei verkäufliche Sachen wie Cannabis-Öl-Sprays, Badebomben, Badesalze und sowas.
Ich habe so verstanden, dass Lauterbach bis Ende des Jahres jetzt noch einen Vorschlag machen möchte, wie man Cannabis auch in Geschäften dann verkaufen kann.
Achso ok, dann geht es da weiter. Er scheint irgendwie das auch so ein bisschen widerwillig zu machen, weil gleichzeitig erwähnt er mal wieder Studien, wie die das gefertigt haben.
Es ist eine gute Ablenkung zu irgendeinem anderen Thema, wenn man über Drogen redet.
Ich schlaufe nicht mal auf auf dem Discord-Server, wer das Thema so stark treibt. Mir scheint da viel Aufmerksamkeit drauf für eigentlich relativ wenig Geld, was damit verdient werden kann. Irgendwo habe ich da noch einen Denkfehler, glaube ich.
Und bevor ihr irgendwelche Aktien kauft, schaut euch erstmal die ganzen Marken an, die diese Firmen da vertreiben und guckt mal, welche davon noch aktiv sind oder welche man überhaupt noch kaufen kann.
Und guckt mal, ob vorher irgendwelche VCs investiert waren oder welche Wagniskapitalfinanzierer das spannend fanden und wenn nicht, wer die Hauptaktionäre sind und wie die Performance dieser Hauptaktionäre und ihrer Beteiligung in der Vergangenheit war. Gute Due Diligence, die jedem zumutbar ist und kann man viel Geld mitsparen, habe ich das Gefühl.
Und das allerletzte, man kann sich auch Aktien aus Amerika oder Kanada anschauen, wie die so nach der Einführung performt haben und dann nicht mehr so gut performen.
Genau, da war das ganze Cannabis-Thema auch eher ein Hype. Da gab es extra Finanz-Podcasts, die sich nur mit Cannabis-Aktien beschäftigt haben. Und also einerseits sind da relevante Firmen entstanden und gleichzeitig sind alle so hinter ihren Zielen zurückgeblieben. Und so groß ist es dann doch nicht geworden.
Also Doppelgänger machen keinen Kiffer-Club. Lass uns lieber über Finanzlobby reden.
Was hast du da gelernt? Das ist die Frage, ob Influencer dann anfangen so Clubs zu machen.
Aber die dürfen ja keine Werbung machen.
Naja, Werbung darfst du nicht machen, aber die Frage ist, ob du dich nicht mal in einem Garten fotografieren kannst und da hinten steht so ein großes Schild, hier, keine Ahnung.
Double Joint.
Keine Ahnung, Dope-Club.
Du musst so ein Megapremium-Dope-Club machen.
Also mit Mitgliedsgebühren, die dürfen verwendet werden.
Genau und die werden verwendet und dann machst du einfach den teuersten Club, in dem man sich bewerben muss und dann geht es invite-only, exklusive Clubs, für die macht man ja sowieso keine Werbung.
Und du sitzt auf 400 Euro Clubstühlen, die zufällig der Typ designt hat. Das kriegst du schon hin damit Geld zu verdienen. Zack, da ist die Business Idee. Aber du kannst dann auch weniger Content konsumieren, wenn du ständig high bist. Ich glaube, dann schaust du eher so länger auf einen Instagram-Reel und merkst nach einer halben Stunde, dass es immer das gleiche ist. Was mir auch so passiert, ohne high zu sein, ehrlich gesagt.
Aber als Content-Creator musst du dir ja nichts angucken.
Nee, aber ich meine ja die Audience dann. Also ob die dadurch weniger wertvoll wird.
Oder wertvoller, weil sie sich das Zeug zehnmal anschauen.
Ich fände es gut, wenn es so wie Begrüßungsgeld begrüßungsdürfte. Einmal im Monat darfst du dir gegen Stempel irgendwo so einen Hit holen, meinetwegen. Kannst es halt sinnvoll einsetzen. Also da würde ich keinen medizinischen Nachteil erwarten. Keine größere Veränderung. Dann kommt wieder das Argument, warum wir das nicht mit allen Drogen so machen. Also sowohl mit Herdritten als auch mit den schon legalisierten. Das Wasser übrigens, was ich trinken kann, weil du kommst so kritisch.
Ich überlege gerade, ob es in drei Jahren irgendwie den Koks-Club gibt oder so.
Keter-Club. Ach du meine Güte. Glücklass Keter-Club.
Was ihr da alles in Berlin habt, das möchte ich gar nicht wissen.
Was hast du über die Finanzlobby gelernt? über das Generationenkapital und eventuell die vorsichtige Novellierung der Altersvorsorge getrieben vom Finanzministerium gesprochen. Und dabei zumindest in die FDP glaubt. Dann haben wir auch gesprochen über letztes Mal, wie die deutsche Vermögensberatungs-AG auch sehr stark versucht dagegen zu lobbyieren und am 18.8. das müsste der freitag gewesen sein, letzten freitag kam noch mal ein spannendes recherche piece dazu von abgeordneten watch die da immer gute arbeit machen und dem spiegel, die so ein bisschen rausgefunden haben, wie das alles abgelaufen sein könnte. Der Hintergrund ist, es gab seit Mitte 2022, hat die irische Finanzkommissarin, also es ist ein EU-Thema, um das geht, die irische Kommissarin Myret McGuinness, zunehmend auf ein Provisionsverbot in der Finanzindustrie gedrängt. Konkret heißt das, dass für die Beratung von Finanzprodukten soll einfach gezahlt werden oder es soll kostenlos erbracht werden und eben nicht gegen so Vertriebsprovisionen. Das heißt, der Bankberater oder Vermögensberater, der an deiner Tür klingelt oder zu dem du eben in der Bank gehst, soll nicht mehr 5% oder 4% bekommen, wenn er dir irgendeinen Quatschfonds andreht, der jetzt gut oder schlecht sein kann. Aber es ist natürlich vollkommen klar, dass die Incentivelage misaligned ist, nicht mit den Anreizen der Altersvorsorger. Die Bürger, die Altersvorsorge betreiben wollen, werden dadurch in der Regel nicht optimal beraten, weil sie am Ende diese Provision zahlen müssen mit den Produkten, die sie kaufen. Das ist relativ sinnvoll davon auszugehen. Deswegen wollte man das auf EU-Ebene verbieten, dass Provisionen auf solche Produkte entfallen. Daraufhin hat sich unter anderem der Verband der Sparderbanken an das Finanzministerium gewendet, an den, den wir auch schon erwähnt haben, Dr. Florian Tonca, der da Staatssekretär geworden ist, als Christian Lindner das Ministerium übernommen hat. Dem haben sie quasi einen Brief geschrieben, um darauf aufmerksam zu machen, dass das natürlich keine haltbare Lage ist, wenn man Wenn jetzt das Provisionsverbot kommt, also Sparda-Banken verdienen logischerweise mit an der Altersvorsorgeberatung. In dem Schreiben herrscht ein gewisser familiärer Ton. Neben die formelle Anrede, sehr geehrter Herr Staatsminister, stand da immer noch so ein Handgeschrieben, lieber Florian, darunter. Das ist insofern nicht verwunderlich, dass derjenige, der es geschrieben hat, nämlich der Chef oder Vorsitzende des Verband der Sparda-Banken, Florian Rentsch ist und der wiederum war früher FDP-Wirtschaftsminister in Hessen. Das ist so ein bisschen das Problem, dass es immer diese Wechsel von Politikern in die freie Wirtschaft gibt, sogenannte Revolving-Door-Phänomen, was Lobbyismus und die Verquickung der Interessen eben besonders kompliziert macht. Und es gab ein weiteres Schreiben vom Deutschen Unternehmensverband Unternehmensverband Vermögensberatung. Das wiederum ist eine Interessenvereinigung von verschiedenen Finanzvertriebenen. Allein vier der Mitglieder sind verschiedene Entitäten der DVAG, der Deutschen Vermögensberatungs-AG. Sie haben da verschiedene Subunternehmen angemeldet. Es scheint sehr so, als wenn die da im Driverseat sitzen. Es ist aber außerdem noch Generali drin, die bei denen ja Bausparkasse, Allianz Global Investors und DWS, die natürlich viele Fondsprodukte haben, die man aufgrund ihrer schlechten Performance, würde ich mal sagen, nicht nur, aber besser über Provisionsstrukturen vertreiben kann. Die haben quasi ein Briefchen geschrieben, dieser Verband, hinter dem hauptsächlich DVRG steht. Sehr geehrter Herr Staatssekretär Pipapo, lieber Herr Tonka, im Rahmen unserer Mitgliederversammlung in Brüssel konnten Sie feststellen, dass hier das Provisionsverbot näher rücken kann, sage ich jetzt mal sinngemäß. Letzter Absatz. Auf die Konsequenzen eines solches Verbotes für die großen europäischen Finanzmärkte, auf denen die provisionsbasierte persönliche Beratung über Bankfilialen und freie Vermittler eine überragende Rolle spielt, müssen wir sicherlich an dieser Stelle nicht weiter eingehen. Vielmehr bitten wir um Unterstützung der Bieten wir um Unterstützung der Bundesregierung über den Rat der Europäischen Union. Nach unserem Verständnis wäre es mit Blick auf die Marktstruktur in Deutschland sinnvoll, nicht erst den Trilog abzuwarten, um die deutsche Position hier noch einmal deutlich zu machen. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich wie bisher auch in dieser Sache Engagieren. Also zusammengefasst, paraphrasiert würde man sagen, bitte setzen Sie sich für uns ein. Und auch der letzte Satz, nicht ganz uninteressant, wie bisher auch in dieser Sache engagieren. Also es scheint so, als würde, jetzt weiß man nicht, ob das Finanzministerium gemeint ist oder sagen Herr Tonker als FDP-Politiker, auf jeden Fall einem von beiden wird unterstellt, man hätte sich in der Vergangenheit auch schon dafür stark gemacht, wenn ich das richtig sehe. Genau, also man sieht relativ klar, dass diese Finanzvertriebe oder Vermögensverwahrer, wie nennen die sich selber? Freie Vermittler? Oder aber auch die Bankenlobby? Achso und der Vorsitzende dieser Dieser DV, Deutschen Unternehmensverband Vermögensverwaltung, ist wiederum auch ein bekannter Name, nämlich Peter Tauber, ehemaliger parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium im Merkels vierten Kabinett. So kennt man, ein bisschen schmales Gesicht, Glatze. Auch der hat einen Weg zurück in die Interessenvertretung geschafft nach seiner politischen Karriere. Also eine Woche nach diesem Brief schaltete sich dann nach Recherchen von Abgeordneten Watch und Spiegel, wir packen den Link natürlich in die Shownotes, damit man es nachvollziehen kann, tatsächlich der Finanzminister selber, also nicht Florian Tonka, sondern Christian Lindner, in die Debatte ein, schrieb der Europäischen Kommission, also er schrieb auf jeden Fall an an die EU, dass er tief besorgt sei. Ich habe die starke Befürchtung, dass ein generelles Verbot der Anlageberatung in den Fällen behindern würde. Moment. Ich habe die starke Befürchtung, dass ein generelles Verbot der Anlageberatung den Fällen behindern würde, in denen sie am meisten benötigt wird. Also auf Deutsch, die besonders unmündigen Menschen brauchen doch die Provisionsberatung am allermeisten. Deswegen müssen wir die doch gut versorgt halten. Dieses Schreiben wiederum hat das Finanzministerium einiges getan, um die Veröffentlichung zu verhindern. Es gab da von Abgeordneten Watch, also einer NGO, die sich damit befasst, sowas eben so transparent wie möglich zu machen. Dank deren Arbeit ich selber wundere. Die haben einen Antrag gestellt nach Informationsfreiheitsgesetzen, das heißt, dass du dich als Bürger, wenn du ein berechtigtes Interesse hast, informieren kannst oder als Medium. Das wurde vom BMF, also vom Länders Ministerium, abgelehnt mit der Begründung, dass wechselseitige Vertrauensverhältnisse von Europäischer Kommission und der Bundesrepublik Deutschland als Mitgliedstaat der EU könnte nachhaltig geschädigt werden. Das wollte Herr Lindner nicht und deswegen wollte er nicht, dass die es schreiben. Publik wurde. Auf Anfrage teilt das Finanzministerium wiederum mit, Lindner vertrete seine Haltung zum Provisionsverbot schon seit langem, also Zitat, seit langem. Im Übrigen sei das Ministerium nicht nur mit Interessenvertretern der Industrie im Austausch, sondern auch mit Verbraucherschützern und anderen Stakeholdern. Die da genannten Verbraucherschützer waren nach meiner Kenntnis allesamt für ein Verbot und haben das überwiegend begrüßt, dass solch ein Verbot kommen sollte. Wer andere Stakeholder sind, das steht hier in Anführungsstrichen. Weiß nicht, wer da jetzt noch Stakeholder sein könnte. Dann gibt es noch eine spannende Figur, die heißt Markus Ferber. Die ist, Sekunde... Mal gucken, wo die ja hingehört. Ich glaube CDU, CSU, CSU in dem Fall. Und auch der scheint das Thema sehr stark zu treiben im Europäischen Parlament, wo er für die EVP, die Europäische Volkspartei, sitzt. Also der Block, in dem CSU, CDU auch repräsentiert sind. Und dieser Markus Ferber koordiniert für die EVP-Fraktion die finanzpolitischen Themen, pipapo. Sitzt aber außerdem im sparda zukunftsrat also diese sparda diesen sparda verband der sparda banken dort sitzt im zukunftsrat das klingt für mich meine meinung wie den rat der einfach geschaffen wird damit man mehr. Rätetitel und damit Gehälter verteilen kann. Ich kenne nicht viele Unternehmen, die einen Zukunftsrat bräuchten und ganz sicher lässt man sich in der Regel in der freien Wirtschaft jetzt auch nicht zwangsläufig von Politikern den strategischen Kurs diktieren, sondern wenn man nach meiner Erfahrung solche Räte bildet, geht es eher darum, Leute mit Posten zu versorgen, sodass sie auch loyal sind und bei der Durchsetzung der Interessen helfen. In diesem Sparda-Zukunftsrat sitzt der Herr und ist Mitglied im Beirat der Deutschen Vermögensberatung AG. Von dieser bekommt er dafür zwischen 1.000 und 5.000 Euro monatlich, nach eigenen Angaben. Das ist die Range, in der er das geben muss. Ich würde mich nicht wundern, wenn es 4.999 Euro wären, weil es dann nicht in die nächstgrößere Deklarationsklasse kommt. Ansonsten, wer sich fragt, wer noch in diesem Rat sitzt bei der DVAG, der Deutschen Vermögensberatung, der Aufsichtsrat, da sitzen noch die... Beirat steht hier Ehrenvorsitzender Beirats, Dr. Theodor Weigel. Wer den nicht kennt, das ist Theo Weigel, unser ehemaliger Finanzminister, Bundesminister ad. Udo Kurz, Staatsminister ad. Frank Zirske, Vorsitzender der Gewerkschaft, sitzt aber auch für die Grünen im Parlament. Dann dieser Diplom-Ingenieur Markus Ferber, Mitglied des Europäischen Parlaments, über den wir gerade geredet haben. Rainer Neske, Vorsitzender der LBBW, also Landesbank Baden-Württemberg, Petra Roth, das ist die Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt, war glaube ich auch mal Vorsitzende des Freien Städte, wie heißt dieser Vereinigung der Bürgermeister, also der Freien Städte, also A sozusagen Bürgermeisterin des Finanzzentrums Frankfurt und sicherlich daher gut vernetzt, aber war glaube ich auch beim, wie heißt denn das, ich weiß nicht ob es Städtebund heißt, also da wo die Städte sozusagen ihre Repräsentanz haben. Dann Dr. Wolfgang Schüssel, den hat man vielleicht auch schon mal gehört, Bundeskanzler, ad, der Republik Österreich. Dr. Hermann Otto Solms, FDP, Bundestagsvizepräsident, ad, Mitglied des Bundestages weiterhin. Karl Staatssacher, Staatsminister, ad, Rechtsanwalt. Dann ein Steuerberater, Wirtschaftsprüfer Martin Wagner. Das wirkt eher wie ein Feigenblatt hier. Michael Westkamp, Vorstandsvorsitzender Aachen Münchner. Außer Dienst. Achso, war der oben auch außer Dienst? Hätte ich das? Also Frau Petra Roth ist natürlich auch inzwischen außer Dienst. Der Bundeskanzler, die hatte ich gesagt, genau.
Also das kann man sich ja alles nachlesen, oder?
Und Brigitte Zypries noch, auch eine der Justizministerin, glaube ich, aus dem Amt. Genau, also es soll so ein bisschen dieses Revolving-Door-Problem zeigen, dass man bewusst eben Politiker in irgendwelche Gremien steckt und mehr oder weniger zu Lobbyisten macht, über so Verbandstätigkeiten, über Beiräte, über was auch immer. Und wenn jetzt wieder der Eindruck erweckt wird, wir haben vorletzte Folge gesagt, dass die DVRG eigentlich alle Parteien ausreichend mit Geld versorgt, da ging es um dieser persönliche Scheck. Übergabe. Und jetzt wird natürlich wieder vorgeworfen werden, das wäre hier nur Anti-CSU und Anti-FDP-Propaganda. Deswegen möchten wir auch verlesen, was die Grünen gemacht haben. Bei den Grünen ist man sauer, dass Lindner als Mitglied der Bundesregierung in Brüssel gegen das Verbot interveniere. Die finanzpolitische Sprecherin der Fraktion, Katharina Beck, sagt auf Anfrage, Es wäre schön, wenn Christian Lindner in offiziellen Briefen an die EU-Kommission differenzieren könnte, wenn er als FDP-Parteivorsitzender spricht und wann für die gesamte Bundesregierung. Dies gilt insbesondere für den Fall, wenn es der Bundesregierung keine einheitliche Positionierung gäbe. Sie unterstellt, es gibt in der Ampelkoalition gar keine gemeinsame Meinung zu. Ich glaube trotzdem, dass die Grünen haben sich in der Vergangenheit nicht als großer Fan der Aktienrente geoutet. Dass sie das Thema jetzt besonders gut vorantreiben, sehe ich fairerweise auch nicht. Aber sie haben zumindest moniert, dass so eine Art Alleingang gewesen wäre und nicht hundert Prozent klar ist, ob die FDP hier ihre Interessen vertritt oder das Finanzministerium aus Überzeugung. In jedem Fall wirkt es so, als wäre es vor allen Dingen die Überzeugung der Lobbyverbände, die das sehr stark mitgesteuert haben, würde ich sagen. So, das war die Transparenz-Corner für heute. Wer andere spannende Sachen findet, immerher natürlich. Wenn hier jemand irgendwo ein Windrad gefunden hat, was da nicht hätte gebaut werden sollen, dann machen wir auch das transparent immer. Hier spricht keine parteipolitische Gesinnung mit. Was lachst du so Glööckler?
Wieder so ein Thema, wo ich gedacht habe, das machen wir in zehn Minuten und es hat ein bisschen länger gedauert. Ist das so?
Wir sind doch erst in einer Stunde geredet und jetzt kommen doch schon die Earnings gleich.
Ich habe mich auch vorbereitet hier für DVAG, ich habe Hotel Matze gehört mit Jürgen Klaub, da hat er gesagt, dass er Werbung nur für die Familie macht. Ihm ist die Werbung eigentlich immer komplett egal, er macht es schnell, damit ein bisschen mehr Geld auf dem Familien-Generationskonto ist.
Wie für die Familie? Kriegt er nicht genug Gehalt oder was? Scheinbar.
Ähnlich wie bei der Politik scheint man ja auch keine gute Rente zu bekommen, wenn man die ganzen Namen sich da jetzt anhört. Und dann habe ich noch mit einem Berater gesprochen.
Meinst du der FC Liverpool bezahlt ihn nicht? Sollen wir ein GoFundMe machen für Kloppo?
Vielleicht kann ihm irgendjemand einen Brief schreiben.
Wer weiß wie lange die Haare und Zähne noch halten. Der muss auch irgendwann neu saniert werden. Das ist aber gut gemacht.
Wenn mich jemand überzeugen würde, die Haare neu zu machen, dann eher. Und das andere ist, ich habe mit einem Berater gesprochen, der meinte, das bleibt alles so wie es ist. In England würde man sehen, dass es den Leuten schlechter geht, wenn sie nicht mehr mit solchen Modellen beraten werden.
Ja, du musst natürlich gute Alternativen schaffen, das ist schon so, dass du entweder irgendwie, ich werde es nicht sagen, Volksrente sagen oder die Volksvorsorge, wir müssen die Volksvorsorge schaffen, ETF, DAX ETF für alle, Volksvorsorge. Nee, man muss schon gute Alternativen anbieten, weil die Wahrheit ist natürlich schon, dass manche Leute sich nicht mündig darüber erklären können, aber die Frage ist, wenn man, man kann einfach sagen, Finanzberatung kostet Geld, dann beraten die Banken halt so, dass sie glauben, der Kunde wird ihnen in zehn Jahren nicht mehr in der Pumpkanne in die Filiale laufen und kriegen halt dafür einmalig irgendwie 50 Euro oder so und dann erzählen sie ihnen halt, spielen sie ihnen eine Folge Finanzfluss vor und dann ist das.
Wie willst du das denn machen, wenn du mit 20, 25 jährigen Leuten da sprichst, wenn es zum Beispiel über eine Versicherung oder so geht? Wenn du mitten im Job bist und dein Geld verdienst und alles, dann hast du natürlich das Geld dafür, irgendwie einen Berater zu zahlen. Aber die Leute werden ja sehr früh abgeholt.
Das Internet ist ja eine Sache, die so intransparente Märkte, insbesondere wo es hohe Provisionen gab, so Maklermärkte, Autos, Immobilien und so, das ist ja das, was das Internet zuerst transparent gemacht hat mit Vergleichsportalen und Verbraucherportalen. Und ich glaube, da macht man eigentlich gar keinen Sush. Auch da gibt es natürlich immer Graumarktangebote und so weiter. Aber insgesamt macht man da einen ganz guten Job und kann sich definitiv besser informieren als vor 20 Jahren, würde ich sagen. Ja, kann. Naja, die Leute gucken ins Internet um irgendwo einen Cent Diesel, beim Diesel tanken einen Cent zu sparen, dann 15 Kilometer Auto zu fahren, um sich das abzuholen, dann werden sie auch mal bei der Altersversorgung kurz googeln können.
Wie läuft's bei dem Posterchild der schnellen und großen Finanzierungsrunde? Tiger Global Management, was gibt's da Neues?
Ja, das muss ja ein bisschen einkurzen, weil ich mich so viel vergessen habe.
Aber das Thema ist ein bisschen spannender.
Du findest es lustig? Du findest es spannender? Ja. Du findest wieder VC-Gossip spannender als irgendwie den Abgesang auf unsere Demokratie?
Ja gut, dass es Lobbyismus gibt, das wissen wir mittlerweile.
Ja, aber deswegen müssen wir den transparent machen. Naja, so, es schwirrt gerade, wir können es leider nicht verlinken, es schwirrt im Dark Social nennt man das glaube ich, ein Dokument rum, was beginnt mit der Aussage, this is a work in progress article on the technology investment firm Tiger Global. I believe New Yorker Magazine is writing this story and Tiger Global is trying to ensure the story does not get published. In any event this draft has been leaked and is doing the rounds in the hedge fund circles in New York, a friend sent it this morning, quite explosive stuff." Also es ist so eine Bootleg-Variante, also es wirkt wie ein Entwurf von etwas, was ein Artikel werden könnte. Es sieht deshalb nicht wie ein Entwurf aus, weil keine Paragraphen drin sind, ehrlich gesagt. Also im Moment sieht es noch so aus, als wäre es nicht für Publishing gedacht. Dann hätte es mehr Paragraphen, glaube ich. Es sind neun A4 Seiten ungefähr und sind vor allen Dingen jetzt erstmal Behauptungen, die teilweise unterfüttert werden mit Quellen, das deutet schon auf journalistische Arbeit hin, nicht auf irgendwie ein Hitpiece, was außerhalb der journalistischen Szene gemacht wurde. Und es geht um Tiger Global. Einer der aggressivsten Investoren des letzten Boom Cycles und es wird beschrieben, dass Tiger Global erheblich unter Abhebung von Investorengeld leiden könnte. Also dass DLPs, die Limited Partners in den Tiger Global Fonds zunehmend, nicht nur nicht in neue Fonds investieren, sondern auch in liquiden Fonds Geld abziehen. Dazu muss man sagen, es gibt private, langlaufende Fonds bei Tiger. Also die PEP-Fonds, PIP lustigerweise, die heißen Private Investment Partners, da gab es jetzt glaube ich die 16. Generation wurde aufgelegt. Die laufen wie normale Fonds relativ lang, aber es gibt auch einen Long Short Hedge Fund, den Chase Coleman, der seinen Gründer managt und ein Long Opportunity Fonds, den Scott Schliefer managt und die scheinen ordentlich unter Wasser zu sein und leiden, also scheinen so eine Art Liquiditätsgrund zu geben. Wir haben schon mal darüber berichtet, dass Tiger so eine Art Fire Sales ihres Iris VC Portfolios oder Growth Portfolios gemacht hat, wo wir uns gefragt haben, warum sie zu so schlechten Konditionen, da wurde Evercore beauftragt, Teile zu versilbern und schlaue Gründer haben sich da Anteile zurückgekauft. Ansonsten konnte man Schnäppchen, wenn du ein Secondary Fund warst oder so, konntest du teilweise wirklich gute Schnäppchen machen und Anteile, die sehr spät in der Liquidationskaskade drin sind, also da ich das Greater Fool Theorie. Tiger war ganz oft sozusagen der letzte, der zuletzt noch Geld in der Blase reingesteckt hat. Das kann man jetzt sagen ist besonders dumm von Tiger. Andererseits, wenn du diese Rechte jetzt oder diese Shares jetzt günstig kaufen kannst, bist du in der Liquidationshierarchie ganz weit oben, weil der letzte Investor kriegt die höchste Liquidationspräferenz oder die die dringlichste, die zuerst gültig wird, teilweise vielleicht sogar mehrfach. Wenn du das günstig kaufen kannst, dann muss die Firma, selbst wenn sie für einen Zehntel verkaufen wird, kriegst du als erster dein Geld zurück. Das heißt eigentlich relativ low risk, wenn du es günstig einkaufst. Du hast eine Frage?
Ja, ich wollte das nochmal übersetzen für Normalsterbliche. Also wenn die Firma, wenn du die Anteile zurückkaufst, kriegst du halt einfach, hast du die Möglichkeit, dass du als Gründer dann die Option hast, als erster ausgezahlt zu werden. Und normalerweise wirst du als Gründer ja als letzter ausgezahlt.
Sehr gut in einfachen Worten erklärt, das ist eigentlich das spannendste daran, wenn du der Gründer bist, also du kriegst auf jeden Fall die besten Rechte. Wenn irgendwann mal Geld rauskommt, kriegst du als erster dein Geld und das Recht sich mit einem Discount einkaufen zu können ist eigentlich ganz spannend. Hat niemand so richtig verstanden warum sie das machen, ich hatte damals vermutet es könnte sein um den LPs Geld zurückzugeben, damit sie in die nächsten Fonds investieren, weil diese Fonds sowieso, gefickt waren, auf deutsch gesagt, also niemals wieder Geld, also zumindest für Tiger kaum Geld verdienen würden, weil man über diese Hurdle-Rate, die Mindestrendite, nicht hinauskäme, aufgrund der schlechten Marktlage. Jetzt nach diesem Dokument scheint es aber eher so, dass es gar nicht darum geht, den LPs Geld zurückzugeben, damit sie in den nächsten Fonds investieren, weil das scheinen die allermeisten eh nicht zu tun, sondern um überhaupt tatsächlich Cash zu besorgen, was wir damals fast ausgeschlossen haben, dass das so dringlich sein kann. Vor allen Dingen, weil wir aber sehr stark von geschlossenen Fonds ausgegangen sind, nicht von diesen handelbaren das heißt wo investoren überhaupt geld abziehen konnten da jetzt der stopp wieso würde man so einen handelbaren form machen. Ja machen ja ganz viele so Mutual Funds, also Hedge Funds sind eigentlich fast immer handelbar, du kommst mit gewissen Regeln rein oder raus, es gibt manchmal so Gates, man kann das manchmal so gaten, dass man das Geld einfach nicht zurück gibt oder so, ich glaube in The Long Short macht er das auch am Ende einmal, dass er einfach das Geld nicht zurück zahlt, obwohl alle reverse calls machen und withdrawals machen wollen aus dem Fonds.
Aber wie kann man damit dann in Startups investieren, die ja eigentlich 10 Jahre brauchen bis sie ein IPO machen?
Das ist der Fehler. Sie haben eigentlich so ein Duration Mismatch gehabt wie Silicon Valley Bank. Sie haben langfristig in illiquide Startups investiert. Und aber das Geld von den Investoren ist eben kurz- bis mittelfristig gewesen. Die konnten theoretisch, vielleicht nicht jeden Tag, aber sie konnten auch wieder raus aus dem Fonds. Da haben sie letztlich spekuliert. Sie haben gedacht, das ist nicht so schlimm, weil wir sowieso nur maximal 20% des Hedgefunds und ein bisschen mehr des Long Opportunities Fund in Startups investieren. Jetzt ist aber das Problem gewesen, dass selbst wenn diese 20% ausreizt, der teil der nicht in private startups war nämlich der der war hauptsächlich in der börse investiert und auch da ist die performance ja minus 60 minus 70 prozent gewesen für tiger global das heißt der anteil der anderen ist so stark gesunken, dass der Private-Anteil im Vergleich riesig groß war. Einfach, du ursprünglich wolltest nur 20% Startupsbeteiligung da drin haben und jetzt wird auf einmal der ganze Rest des Fonds, drittelt sich im Wert und dann wollen Leute auch neue Geld zurück. Dann hast du einfach ein riesiges Liquiditätsproblem. Das wird hier zumindest unterstellt. Die Leute wollen unter anderem raus, weil der Fonds deutlich die Nasdaq underperformt, auch jetzt wieder im Aufschwung. Wie gesagt, sie haben so Kapitalverkehrskontrollen eingeführt, dass man das Geld nicht so einfach abzieht. Die sind angeblich, will der Artikel insinuieren, bis heute noch aktiv, dass man nicht so einfach runterziehen kann. Wir haben auch schon gesagt, sozusagen ihr Private Investment Partner, die PIP-Funds, 16. Generation, hat 80% weniger als der davor an Funding bekommen. Also sie schaffen es kaum noch neue Funds zu raisen. Da wiederum haben sich viele LPs, dem Vernehmen nach wird hier geschrieben, beschwert, dass ihnen in den Verkaufsgesprächen gesagt wurde, der verkaufe sich gut und ist schon fast ausverkauft so ungefähr. Sie müssen sich da keine Sorgen machen. Und dann haben sie später quasi aus der Presse erfahren, dass sie der einzig Dumme waren. Also wie gesagt, er hat ja nur 20 Prozent von dem, was er sollte, geraced, der Fund. Sie haben dir gesagt, er ist zur Hälfte ausverkauft, sage ich jetzt mal sinngemäß. Dann erfährst du hinterher, es haben nur 20% der Leute investiert, die hätten investieren sollen. Dann musst du auf einmal deinem Chef erklären, warum du der ein Idiot warst, der in diesen Fonds noch investiert hast, wenn die anderen 80% nicht mehr investiert haben. Das hat viele Leute in doofe Situationen gebracht und es hat sich so ein bisschen Der Eindruck durchgesetzt, dass Tiger Global einfach nur so hier steht Momentum Cowboys waren, also die, so wie viele dieser Momentum Investoren, auch Casey Wood oder so, in guten Marktphasen dann eben sehr stark abgehen, aber wenn es dann doch mal knapp auf Kante ist oder der Markt dreht, dann auch einfach verlieren. Das passt so ein bisschen auch zum Mentor von Chase Coleman, der war ja, also Tiger Global ist ein sogenanntes Tiger Cup, Das heißt es ist ein Abkömmling der alten Tiger Management, das wiederum war ein großer Hedgefund, ein erfolgreicher von Julian Robertson, der auch eine ganze Zeit lang sehr erfolgreich war mit Hochrisikowetten und das Ding einfach dicht gemacht hat, als es das erste mal gegen ihn lief. Auch der hat viel Risiko gespielt, viel Momentum. Dann hat er irgendwann abgekackt und das Ding zugemacht und daraus sind diese Tiger Cups entstanden, weil die Leute, die davor gearbeitet haben, dann ihre eigenen Fonds aufgemacht haben. Unter anderem Akigos Capital, also Bill Wang, über den wir in einer anderen Folge mal berichtet hatten, der sich auch mit so Tech-Wetten stark überspekuliert hatte, indem er viel zu stark Long gesetzt hat auf große Wetten und dann von dem ersten Abschwung sehr stark getroffen wurde. und implodiert ist, wo viele Banken, die ihm Geld geliehen haben, auf dem Krediten sitzen geblieben sind. Code 2 von Philipp Lafon ist auch ein Tiger Cup. Also es passt so ein bisschen zu dem Verhalten seines Mentors Julian Robertson. Und ein noch größeres Problem soll aber, versucht der Artikel zu zeigen, sein Partner, also von Chase Coleman, die zwei Protagonisten sind da eigentlich Chase Coleman der dritte und Scott Schleifer, weiß nicht wie man es ausspricht, der außerdem sehr stark in die Kritik geraten ist für Alkohol-Cocaine-Habits, also einige LPs haben angegeben, beziehungsweise die Banken der LPs haben gesagt, die LPs die mit uns arbeiten, also die Investoren in den Fonds sind die LPs, die haben dann nicht wegen der schlechten Performance nicht investiert, sondern weil Scott Schleifer irgendwie zugeschneit war bis unter den Scheitel und sehr hektisch im Meeting wirkte.
Also richtige Proof haben sie dafür auch nicht. Sie sagen einfach, man hat das Gefühl, er würde irgendwelche Substanzen zu sich nehmen.
Ja genau, sie sagen also er wirkte hektisch verzweifelt, frantic auf englisch und schien Kokain konsumiert zu haben. Ob das stimmt oder nicht, das weiß man nicht. Was inzwischen klarer wird ist, dass es auf jeden Fall auch andere kulturelle Probleme Es häufen sich Aussagen zu Scotch-Lifer, was das angeht, sowohl Alkohol als auch Kokain, aber auch sozusagen die Kultur bei Tiger Global. Da gab es Anfang des Jahres ein 10 Millionen Settlement, da ging es um Tötötötötötö, ein, ich glaub so, Harassment. Jetzt will ich nichts falsch sagen. Also auf jeden Fall haben sie einer weiblichen Mitarbeiterin 10 Millionen gezahlt, damit das ein Ende nimmt. Worum genau ging es da? Also schlechte Arbeitskultur steht hier. Ich glaube, es ist gar nicht so genau beschrieben. Einige LPs sollen auch gesagt haben, dass sie vermuten, dass dahinter deutlich mehr steckt. Also dass sie das Gefühl haben, dass sie noch nicht die ganze Wahrheit kennen, was da wirklich vorgefallen ist. Die letzte weibliche Partnerin bei Tiger Global, Conny Lee, hat inzwischen das Schiff verlassen und auch die haben Quellen gesagt oder gut unterrichtete Personen regelmäßig Probleme mit dem Hirnschleifer. Ja also wie gesagt, achso wir können es nicht verlinken, wir können es auch nicht in Umlauf bringen. Na ihr müsst einfach warten bis euch das auch erreicht oder im New Yorker erscheint oder was auch immer. Aber.
Welche Überraschung, dass so ein Laden sich kulturell dreht, wenn es auf einmal nicht mehr bergauf geht?
Naja, in der Regel dreht es sich nicht, wenn es nicht bergauf geht, sondern es war immer so, es wird nur verziehen, solange alles gut ist. Solange du Heu machst für die Leute oder Brat machst für die Leute, juckt es keinen Menschen, ob du Koks, Alkohol nimmst oder deinen Astent anfässt, so schlimm das auch ist, aber ja. Wenn es schlecht läuft, dann kommt auf einmal alles zusammen. Und das letzte, was man hier noch vorwürft, ist, dass sie Ende 2021 quasi gesagt haben, sie schmeißen noch privates Geld in den Fonds, es ist eine super Möglichkeit, jetzt Double Down zu machen, während sie tatsächlich Geld selber abgezogen haben, aber nicht wollten, dass die LP's das tun, was schon sehr unverschämt ist natürlich. Und das wiederum haben auch einzelne LPs gesagt, wäre eher stellvertretend als die Ausnahme, die die Regel bestätigt, in diesem Fall für das Verhalten von ihnen. Genau, ich gehe davon aus, dass es irgendwo auf Reddit oder so demnächst public wird. Ich würde es jetzt ungern selber in Umlauf bringen wollen, ehrlich gesagt. Wie gesagt, es sind alles Anschuldigungen, Behauptungen, es beruht alles auf Quellen, es scheint journalistisch gut recherchiert zu sein, was natürlich schwer ist zu beurteilen, wenn man die eigentliche Quelle noch nicht kennt, aber es ist kohärent genug, glaube ich, um das trotzdem mal zu erwähnen.
Ab in die Earnings und vorher noch eine kurze Geschichte über SUSE. Was machen die nochmal und wieso sollen die von der Börse genommen werden?
SUSE, einfach gesagt, hilft Unternehmen eine Open Source Software zu benutzen. Also es geht um das SUSE Layer auf dem Linux Betriebssystem und ist damit ganz gut gefahren in der Vergangenheit. EQT war auch in der Vergangenheit, glaube ich schon, war nicht schon vorher der Hauptinvestor. Also die News ist auf jeden Fall, EQT will die von der Börse nehmen. EQT ist eine schwedische VC und Gross Capital Private Equity Firma. Und die haben sie an die Börse gebracht in Frankfurt, ist eine deutsche Firma. Und blieben der größte Shareholder, also 79% der Anteile gehörten ihnen weiter. Und jetzt wollen sie die Firma zurückkaufen von der Börse, einfach weil sie sich super schlecht entwickelt hat und deutlich günstiger ist. Sie bieten den Shareholdern 67% Prämie auf den letzten Kurs. Also man kriegt quasi 67% Sofortrendite. Dafür geht die Firma wieder 100% in die Ownership von EQT und dem Management. Wir können mal kurz reinschauen, wie die Ergebnisse zuletzt waren. Die habe ich hier irgendwo auf.
Also wenn zahlen zu sprechen die sind so mit 30 euro an die börse gegangen im mai 2021 und jetzt werden sie wohl für 15 wieder gekauft.
Ja das ist, Ja, ich meine, wenn du bereit warst, eine Firma für 30 abzugeben, warum solltest du sie nicht für 15 wieder kaufen? Ich glaube, es ist eine ganz spannende Investmenthypothese, zu schauen, welche Firmen, die von Private-Equity-Unternehmen an die Börse gebracht worden sind, deutlich günstiger sind, aber noch prinzipiell gute Zahlen haben, also operativen Cashflow idealerweise noch verdienen und vielleicht nicht zu stark schrumpfen. Ich habe gerade einen im Blick, den ich aber nicht verrate. möchte, ehrlich gesagt, aus verschiedensten Gründen. Aber ich glaube, sich mal so anzuschauen, wo waren Private Equity Unternehmen vorher Mehrheitsaktionäre oder große Aktionäre und der Kurs hat sich verschlechtert, obwohl die Firmen ähnlich solide dastehen wie vorher. Genau da werden natürlich die ersten Übernahmen gemacht werden. Im Private-Equity-Bereich. Zu SUSE, die machen, Sekunde, das ist die ersten sechs Monate dieses Jahres, diesen Jahres machen sie 330 Millionen Umsatz. mit nur 27 Millionen Kosten. Also Gross Profit ist 303 Millionen. Das müsste 90 Prozent sein. Nicht schlecht, nicht für schlechte Eltern. Operating Profit bleiben 89 Millionen übrig. Das wiederum sind fast, na nicht ganz 30, doch 30 Prozent ziemlich genau. Operative als E-Bank Dann kommen noch hohe Finanzkosten, also Sie sind schon hochverschuldet. Sekunde, müssen wir mal gucken. Das Nettergebnis dreht dann doch wieder ein bisschen ins Negative. Was haben die anderen Schulden? Borrowings. 730 Millionen scheinen Sie noch verschuldet zu sein. Das führt natürlich bei den jetzigen Zinsen zu ein bisschen Zinsbelastung. Aber der operative Cashflow dann wiederum. Ist natürlich auch viel Sharebase Compensation dabei. Net Cash Inflow from Operating Activities war 60 Millionen im ersten Halbjahr. Was hast du gesagt, was sind die Werte an der Börse? Sekunde.
Aktuell Marktkapitalisierung 2,6 Milliarden Euro.
Ja, so ein bisschen Leverage kannst du da rauflegen mit 60 Millionen. Achso, du hast ja Stopp, also wenn du jetzt sagen wir mal ganz einfach rechnen, im ganzen Jahr hätten sie 120, da kannst du dir so eine Milliarde, ein bisschen mehr als eine Milliarde für borgen theoretisch, obwohl die Firma ja schon, also so viel Schulden kannst du nicht mehr reinlegen in die Firma, weil sie, wie gesagt, schon unter dem Finanzergebnis ein bisschen leiden. Aber prinzipiell, also sie haben so 45 Millionen Schuldenaufwendungen im Jahr, haben aber trotzdem noch einen deutlich positiven Cash-Inflow. Von daher, ich will nicht sagen es ist ein No-Brainer, aber es ist auf jeden Fall ein sinnvoller Deal, wenn du glaubst, wie es gegenüber dem Vorjahr läuft, ob das noch wächst. Ja, im Vorjahr waren es, müssen noch 5% wachsen rund, das Ergebnis verbessert sich. Warum sollte die Firma gerade weniger wert werden? Klar, Zinsszenario ist die Antwort, aber die jetzt günstig zu kaufen und dann später vielleicht wieder im nächsten halb an die börse zu bringen warum nicht oder ich glaube es nicht dass es da einen strategischen käufer für gibt es irgendwie. Ich sehe nicht dass das strategisch für irgendjemand anders relevant wäre jetzt das business zu kaufen. Aber später wieder, also die Firma wechselt eh, deswegen hat sie ja auch so hohe Schulden wahrscheinlich, sie wechselt regelmäßig die Besitzer kann man fast sagen, deswegen ist sie wahrscheinlich auch ein bisschen stark verschuldet, weil natürlich jede Übernahme wieder mit Schulden finanziert wird, die ihr dann aufgebrockt werden, aber ja nachvollziehbar. Also wer Bock hat, kann ja mal schauen, wie viel SuS es gibt es noch auf der Welt. Also Firmen, die vorher in Private Equity Hand waren, im letzten Goldrausch an die Börse gebracht worden sind und jetzt einerseits das Business weiterhin stabil ist, aber der Kurs deutlich gesunken ist, könnte interessant werden. Werden wir sicherlich noch mehrere von finden in Zukunft. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr denn auch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io slash Disclaimer nachlesen. So, dann gehen wir mal in die aktuelleren Earnings. Diese Woche hat reported, wir fangen auch gleich mit den erfreulichen an. Das können wir auf grün stellen. Palo Alto Networks macht Cyber Security, beziehungsweise gar nicht so Cyber, doch Cyber Security. Mischung aus Hardware und Subscription Business, konnte den Umsatz, besonders Wachstum leicht beschleunigen auf 26 Prozent, vor Quartal waren es 24 Prozent, so ungefähr im Schnitt der letzten vier Quartale, aber auf jeden Fall, nett in der jetzigen Zeit noch 26 Prozent zu wachsen, zumal man auch deutlich profitabel ist, also es ist hier nicht sowas, Irgendwie ein Cyber Security, neues Venture, was noch an die Börse gegangen ist mit hohen Verlusten, sondern sie sind hoch profitabel und wachsen trotzdem noch 26 Prozent, dementsprechend teuer natürlich auch. Konnten die Rohmarge ausbauen von 68 auf 74 Prozent, also 6 Prozentpunkte mehr Rohmarge. Im Produktbereich sogar ein bisschen mehr noch. Und die Kosten sind nur um 14 Prozent gestiegen. Also bei 26% Umsatzwachstum ist der Rohertrag gestiegen um 37% sogar. Die Kosten waren um 14% gestiegen, also muss sich die operative Marge erheblich verbessert haben. Die waren vorher noch knapp 1% plus, da ist man gerade break even geworden das erste Mal. Dieses Jahr liegt man schon 13% im Plus. bei der operativen Marge, also macht eine saftige Marge. Der operative Cashflow ist sogar über 20% auf Quartalsbasis, also da macht man nochmal deutlich mehr Geld. Das Q4 ist das bei denen, aber das Kalender Q2 ist immer besonders stark muss man dazu sagen, aber so oder so ein krass gutes Ergebnis. Die Aktie hat auch glaube ich zweistellig zugelegt ab 15%. Also wurde sehr positiv aufgenommen. Im Vorjahr 15 Millionen operatives Income, in diesem Jahr über 250 Millionen, eine Viertel Milliarde. Sekunde, stimmt das? Ja, eine Viertel Milliarde Gewinn von heute auf morgen gefühlt. Wie gesagt, hoch Cash generativ, Kostenbasis extrem gut im Griff, unschnelles Wachstum, sehr gute Zahlen. Und insbesondere, also sie sind so ein bisschen dadurch aufgefallen, dass sie ihre Earnings auf letzten Freitag verschoben haben, was ja untypisch ist, dass man Freitag nach der Börse wenn also keiner mehr handeln kann, seine Earnings verkündet. Das gab es eigentlich lange nicht mehr und deswegen haben viele Leute befürchtet, es können schlechte Zahlen sein. Insbesondere nachdem der Konkurrent Fortinet relativ schlechte Zahlen reported hat und damit Palo Alto und Crowdstrike sehr stark runtergerissen hat. Aber ne, sie haben extrem positiv überrascht und wollten einfach am Wochenende mit den Analysten in Ruhe telefonieren. Dann gehen wir mal gleich mal nach Fortinet, da hat sich ein einzelner User gewünscht, dass wir das nochmal anschauen, weil die wirklich eher schlecht berichtet haben und einen schlechten Ausblick gesendet haben. Hier ist das Wachstum des Umsatzes zwar auch 26%, Aber vor den Quartalen davor ist man eher um 30% gewachsen. Das heißt kleine Verlangsamung und sie haben auch schon angekündigt, dass der Auftragseingang nicht so stark ist und viele Aufträge sich um ein paar Quartale verschieben. Also die Kunden sind vorsichtig mit Bestellung. Trotzdem ist der Rohertrag noch ein bisschen mehr gestiegen um 28%. Also auch hier bessere Rohmarge von 75,7 auf 77% hoch. und die operativen Kosten auch weniger schnell gewachsen als der Umsatz und dadurch auch hier Verbesserung der operativen Marge von 19 auf 22 Prozent immerhin, aber längst nicht so stark wie von, also man hatte hier stärkeres erwartet, sowohl beim Wachstum, als auch eben der Ausblick wäre sein negativ, deswegen ist Fortinet ordentlich abgerauscht innerhalb, also nach den Earnings und hat die ganze Branche mit runtergezogen und Palo Alto hat sie jetzt ein bisschen wieder hochgezogen, könnte man sagen. Und Crowdstrike kommt zeitversetzt, können wir aber schon sagen am 30. August, das ist in einer Woche ungefähr.
Was hast du uns noch mitgebracht?
Dann können wir noch... Ach, Cisco ist so lange her, müssen wir nicht. Cisco ist im Sheet, können wir sagen, aber ich habe jetzt keinen Bock, das vorzulesen. Ich war ganz fleißig und bald haben wir alle in erster Kunde und Unternehmen drin, aber Cisco ist jetzt auch im Sheet. Bill.com interessiert auch keine Sau, müssen wir auch nicht machen. Zoom schauen wir uns nochmal an, in Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit.
Da habe ich eben eine Überraschung gesehen, also wahrscheinlich gibt es das schon länger, aber es gibt jetzt hier eine Beta zu Zoom Clips. Ich kann jetzt hier Clips machen für alle Leute, die meine Clips sehen wollen. Record yourself and your screen to create clips and share them with others for simple straightforward video messaging.
Also. Wer braucht das denn. Recording Feature war zu sehr versteckt bei Zoom also ist echt nervig dieses ganze Recording, dass das aus dem Call selber so schlecht geht.
Also wäre wahrscheinlich gar nicht so schlecht Stand-Ups einfach als kurze Records zu machen. Weißt du noch damals, als man noch remote gearbeitet hat oder so hybrid, das ist ja jetzt vorbei, aber das halt einfach beim Check-In machst du eine Story, hey ich arbeite jetzt hier und hier dran. Das war gar nicht so ein schlechtes Feature. Also muss das Stand-up nicht um Punkt 9, Punkt 10, Punkt 11 anfangen, wenn alle Entwickler wach sind. Sondern es kann halt.
Also um asynchrones Video aufzunehmen. Ja. Okay, verstanden. Habe ich verstanden. So, Zoom hat ebenfalls positiv überrascht. Bottomline und Topline. Also Topline ist das Umsatzwachstum, Bottomline was unterm Strich übrig bleibt. Umsatzwachstum von 2,9 wieder auf 3,6 gestiegen. Das klingt alles nicht grandios, aber so eine kleine Trendumkehr tut Zoom echt ganz gut. Die Aktie hat auch leicht positiv reagiert. Dass man überhaupt wächst, ist schon immer ein positives Zeichen bei Zoom. Jetzt knapp vier Prozent. Rohertrag sogar plus sechs Prozent. Also man hat auch hier die Rohmarge ausweiten können durch Kostenmaßnahmen. Die operativen Kosten sind eigentlich stabil, ganz leicht gesunken sogar.
Moment, ganz leicht gesunken? Im Gegensatz zum Vorquartal doch krass gesunken?
Ja vor Quartal da gab es Sondereffekte wahrscheinlich wegen der Entlassung würde ich vermuten. Also da sind sie noch gestiegen. Aber gegenüber dem Vorjahr das ja was worauf wir am meisten schauen ist es minus 1,4 Prozent. operative Kosten und dadurch auch Star-Verbesserung der Marge von 11% auf 16% operative Marge und das sind ganze 15 Millionen mehr Gewinn als im Vorjahr. Die Aktionäre freuen sich über 60 Cent Earnings per Share. Auch das sonstige Einkommen, ich nehme an das sind Zinsen, also Zoom generiert ja extrem viel Cash und müsste Vielleicht bin ich sogar kurz drauf, ich würde davon ausgehen, dass die ordentlich Geld in der Bank haben. Entweder müssen die anfangen Dividende zu zahlen oder was sinnvolles kaufen, denn die haben eigentlich zu viel Kohle rumliegen, würde ich denken, bei 1,4 Milliarden Cash und 4,6 Milliarden Marketable Securities, also es könnten Geldmarktfonds sein oder andere flüssige Wertpapiere. Also 6 Milliarden Cash hat Zoom rumliegen. Sollte man irgendwann, und ich meine 6 Milliarden Cash, da kriegen die halt 300 Millionen Zinsen drauf im Jahr. Das hilft dem Ergebnis jetzt hier natürlich auch sehr. Wobei da das Argument immer ist, ich zahle, ich investiere nicht in Aktien, damit die dann eine Kapitalsammelstelle für, also damit die dann irgendwie Geld auf der hohen Kante verwalten. Das zur Bank bringen kann ich das Geld auch selber. Deswegen, auch das kann ein Grund sein für Private Equity Übernahme, dass man Firmen kauft, um das Geld sofort auszuschütten. Und das ist einer der Gründe, warum Private Equity entstanden ist, weil in den 80ern CEOs dazu neigten einfach viel Cash zu horten mit den Zinsen ihre Bonis zu schönen und sich mehr Privatjets davon zu kaufen. Das heißt eigentlich möchte ich natürlich, könnte jetzt jemand kommen und sagen was ist Zoom gerade wert? 20 Milliarden noch? Ich habe keine Ahnung. 19,77. Also ich könnte jetzt sagen, ich kaufe mir Zoom, 20 Milliarden finde ich fair, 6 schütte ich mir sofort wieder auf, also der Enterprise-Value ist eigentlich nur 14 oder? Sekunde, das müssen wir herausfinden können. Das ist eigentlich zu sagen, was nach der Netto-Cash-Position eben tatsächlich das operative, genau 14 Enterprise-Value. Dann ich habe hier, ne Sekunde, net income, das ist zu klein, also der operative Cashflow ist 1,2 Milliarden, das heißt, wenn wir 14 Milliarden, 1,2 Milliarden Cashflow kaufen, kann man mal überlegen. Und vielleicht kann man da noch mehr Kosten sparen zum Beispiel. Also es wächst wieder, die Firma würde sicherlich auch nochmal mit 10% weniger Personal laufen. 6 Millionen Cash kannst du dir sofort, also du kaufst die, die Hälfte des Geldes boxst du dir, die 6 Milliarden schüttest du dir sofort wieder aus, dann hast du irgendwie schon das Kaufpreis wieder drin. Und den Rest der Schulden, die du aufgenommen hast dafür, kann Zoom aus dem Cashflow sehr gut bedienen. Wie gesagt, operativer Cashflow ist 1,26 Milliarden letzte zwölf Monate. Könnte irgendwann auch ein Übernahmekandidat werden. Ist jetzt noch nicht spotbillig, aber Forward PE 16, 16er KGV. Es ist logisch, dass du bei einer Übernahme auch eine Prämie hast, du müsstest jetzt 30-40% mehr zahlen natürlich bei einer Übernahme, aber im Moment ist das KGV 16, Price Sales 4,5 KUV. Könnte man irgendwann auch überlegen. Aber ansonsten, darauf zurückzukommen, gute Zahlen. Es geht zurück Richtung Wachstum. Ob man nochmal zweistellig wird beim Wachstum, muss man gucken. Es fehlt so ein bisschen die Wachstumsfantasie, aber ich glaube, die Firmen, die Zoom nutzen, sind relativ happy damit. Mit mehr Features kann man denen sicherlich auch mehr Geld, also positive Revenue Expansion, erreichen. Im Moment ist die, sehen wir die, haben wir nicht, haben wir nicht. Ach doch, 109, also in der Dollar Retention ist positiv immer noch, die waren mal 130 früher, das ist ja natürlich nicht mehr, aber 109 ist gar nicht schlecht so, das heißt dann im Schnitt, also die Churn wird überkompensiert von Revenue Expansion. Und das in erheblichem Maße, von daher eigentlich ganz gute Zahlen. Und ich finde Zoom, ja es ist halt nicht viel Wachstum, aber Die Frage ist, können sie die Rohmarge noch weiter steigern? Über das Wachstum steigern sie die Rohmarge nicht. Sie müssten tatsächlich weiter Kostenmaßnahmen noch machen.
Ich bin gespannt, ob man die News, die dann doch keine News war, von einer der letzten Folgen mitkriegt, dass sie hier die Sachen aufnehmen wollen und ihre AI darüber laufen lassen.
Haben sie schon alles zurückgerollt. Kannst du alles ohne, dass sie deine Daten klauen und so machen, wenn ich es richtig verstanden habe?
Aber bringt das nicht trotzdem den Einkauf zum Nachdenken?
Ja, aber ich meine, der Einkauf, sofern du das irgendwie ausschließen kannst, ist ja auch schnell wieder beruhigt, würde ich vermuten eigentlich. Die, die jetzt nachtragend sind, glaube ich wiederum nicht. Von daher ist das, glaube ich, gar nicht so wild.
Und letzte Frage zu den Zahlen. Operating Income, der ist ja jetzt irgendwie von 10 auf 180 Millionen hochgekommen, also von diesem Quartal aufs nächste Quartal. Ist der Sprung jetzt so krass wegen den Sachen, die du erzählt hast, also Interest Rates und so, oder wie kommst du dazu?
Ja, sehr gute Frage. Also pro forma einmal typischer ist, dass man ein hier und hier Vergleich macht, also mit dem Vergleichsquartal des Vorjahres vergleicht. Da ist der Anstieg jetzt nicht ganz so groß, obwohl man auch da ist man fast 50 Prozent über dem Vorjahr. Das direkte Vorquartal, also warum schaut man zum Vorjahr, einfach um Saisonalität auszuschließen, also wir haben bei gewissen Geschäftsmodellen, Mode, Handel, Reisen, teilweise aber auch manchmal Software, wenn das Revenue nicht gleichmäßig recognized werden kann, hat man hier bei Paloalto-Netzwerken starke Quartale, die saisonal sind zum Beispiel. Deswegen nimmt man das Vergleichsquartal im Vorjahr. Hier ist jetzt so, dass das Q1 diesen Jahres hat nur 10 Millionen gehabt. Das Q2 hatte jetzt aber 177 Millionen, 178 Millionen. Der Grund ist, dass du im Q1 viele Sondereffekte hattest, glaube ich. Also im Q4 und Q1. Da hast du ja relativ schlechte Ergebnisse und ich glaube, Dabei handelt es sich um große Entschädigungszahlungen, Severance, Abfindungen. Ich habe ja einmal die operativen Ausgaben ohne Share-Based Compensation, die sehen schon ein bisschen stabiler aus zum Beispiel, aber ich gehe davon aus, dass es einmal Effekte aus Abfindungszahlungen sind. Also das Rational bei Entlassungen ist immer, du musst natürlich einmal Abfindung zahlen, was unheimlich teuer ist und dir das ganze Quartal verhagelt oder das ganze Jahr sogar. Aber danach hast du halt eine bessere Basis und das sieht man auf so einem Modell dann eben ganz gut. Das letzte Jahr war jetzt furchtbar unprofitabel durch, so schlimm ist es gar nicht, aber das letzte Quartal, die letzten zwei Quartale waren sehr unprofitabel dadurch. Aber die neue Kostenbasis macht jetzt halt so ein Rekordergebnis oder so ein vorläufiges wieder Rekordergebnis von 178 Millionen plus und gute operative Cashflows möglich. Also man schluckt die bittere Pille, um dann von einer besseren Kostenbasis wieder nachhaltig wachsen zu können. So, dann kurzer China-Schwenk für die Leute, die zu gut schlafen und ein bisschen Aufregung in ihrem Leben brauchen, haben wir mal Baidu Ergebnis uns angeschaut, weil die in dieser ansonsten earnings-armen Woche rausgekommen sind. Also Baidu ist die größte Suchmaschine in China, um nicht zu sagen die einzige relevante. Und deren umsatz wächst um 15 prozent also obwohl china ja gerade wieder sagen sehr stark in der krise ist. Und der werbemarkt weltweit ja auch gerade nicht floriert steigert beide die ergebnis um 15 prozent. Und das adjustierte ebitda steigt um 29 beziehungsweise die. Gap Earnings per ADS, das sind American Depository Receipts oder Shares, also dieses Konstrukt, damit ich in China Aktien investieren kann über amerikanische Wertpapiere, deren Gewinn pro Share steigt um 42 Prozent, also haben auch an den Kosten gearbeitet, um den Umsatz gesteigert und dadurch sehr gutes Wachstum bei der Bottomline erreicht. Ansonsten, wie gesagt, diese Großen, man kann auch mal gucken, was Baidu eigentlich wert ist gerade. Das Doofe ist ja ein bisschen, dass sie mit hohen Discounts traden, also nur 13,5 mal Gewinn und nur 2,5 mal Umsatz. Das ist im Vergleich zu Google natürlich sportbillig, bei eigentlich ganz guten Zahlen. Aber du hast eben diese erheblichen politischen Risiken, deswegen würde ich das Wortschnäppchen oder so jetzt nicht verwenden, weil der Markt ist da effizient. Man kann immer sagen ich bin bereit mehr Risiko zu gehen, also ich streue breit aber dafür hohe Risiken. streue ich bei verschiedenen Emerging Markets oder vielleicht noch andere Märkte und mache dafür mehr Risiko und ich kann das lange halten. Ich weiß, ich brauche die Aktie morgen nicht. Wenn die sich nochmal halbiert, schlafe ich trotzdem gut. Dann kann man sowas natürlich machen, aber für jemanden, der eventuell das Geld morgen wieder braucht, verbietet sich eigentlich Investment in China und den meisten Emerging Markets oder insbesondere den nicht demokratischen Ländern, wo die Marktwirtschaft nicht 100 Prozent verankert ist. Das waren die Earnings.
Und dann noch ein bisschen AI-Talk, bevor es zu Elon geht. Was denkst du, wie viele Retail-Investoren werden jetzt wohl die ARM-Aktie kaufen, weil sie Nvidia sich anschauen, wie super die Aktie dieses Jahr gelaufen ist?
Also vielleicht davor als Kontext, wenn ihr das hört, nach diesem Podcast oder am Abend des Mittwochs des 23. August halt, kommen die Nvidia-Zahlen raus und die sind schon ein erheblicher Indikator für das Wohl oder Übel der gesamten Tech-Branche, gerade würde ich sagen. Also Nvidia hat nochmal ordentlich zugelegt diese Woche. Ist inzwischen mit einem bescheidenen 45er Multiple bewertet. Und zwar nicht Gewinn Multiple, sondern Sales Multiple. Also Cisco aus den 2000er schaut neidisch rüber zu Nvidia. Also Nvidia ist mit dem 45-fachen des historischen Umsatzes bewertet und es ist keine Softwarefirma, es ist kein Subscription-Modell mit 90% Rohmarge. Die haben zwar gute Margen, aber Grund ist, dass sie eben gesagt haben... Achso, und Nvidia ist übrigens auch im Sheet drin. Wer Vergleichswerte braucht morgen und schauen will, ob jetzt besser oder schlechter dasteht. Der Hintergrund ist, warum sind die so teuer? Also mein Vergleich mit den historischen Zahlen ist eben nicht mehr ganz Ja, weil Nvidia ja selber sagt, dass sie bis zu 11 Milliarden Umsatz machen könnten. Also sie haben 7,2 Milliarden Umsatz reported im Q1. Das war schon Tatsächlich unter dem Vorjahr, also eigentlich weniger als das Vorjahr. Also die letzten Ergebnisse waren minus 13 Prozent unter dem Vorjahr. Das lässt einen jetzt nicht irgendwie an die Decke springen, aber sie haben geguided, also den Ausblick gewagt, dass man von diesen sieben auf elf Milliarden kommen könnte. Das heißt, Nvidia muss das morgen nicht nur schlagen, diese elf Milliarden. um nicht für enttäuschung zu sorgen sondern sie müssen eigentlich auch noch sagen sie müssen ihre volljahres guidance anheben und sagen dass sie 7 plus 11 sind 18 dass sie im vollen jahr so 40 milliarden umsatz machen werden das ist meiner meinung nach was der markt erwartet und alles andere ist eine enttäuschung ich finde diese 45 milliarden relativ also nvidia ist 1,16 trillion dollar billionen dollar wert oder eine trillion euro eine billion euro selbst wenn man jetzt sagt sie schaffen diese 40 milliarden umsatz dann sind sie immer noch mit 25 mal 25 mal umsatz bewertet. Und ich meine, lass sie jetzt noch diese Wachstumszahlen schaffen, aber die sind ja nicht jedes nächstes Jahr bei 16 Milliarden im Q2.
Aber das hast du letztes Quartal auch gesagt, das Quartal hast du vorher auch nicht gekauft und dann hast du gemerkt, oh shit, die Aktie ist auf 24 Prozent da oben.
Schnall. Ja ich freue mich für jeden, der da lange Zeit schon investiert hat und das mitmacht. Ich glaube es einfach nicht, ich halte es für sehr hoch bewährt. Das heißt nicht, dass es nicht immer weitergehen kann. Ich habe mir fast überlegt, ob ich mal so die letzte Tech-Rallye ein bisschen absichere, indem man irgendwie ein out of the money put auf entweder Nasdaq oder Nvidia. Vielleicht ist Nasdaq sogar besser, weil wenn der Ich glaube die Upside ist, dass das nochmal 25% steigt, die Wahrscheinlichkeit ist niedriger als dass es crasht, weil da ist so viel Fantasie drin. Ich freue mich wenn es eintritt, es ist definitiv besser für die Börse, weil das Ding ist, Das Wachstum von Nvidia ist gerade der einzige Grund, warum alle glauben, durch AI wird die Welt so viel besser, dass wir diese ganzen Firmen wieder fast so bewerten können wie vor einem Jahr noch oder vor zwei Jahren. Und wenn die Blase, also die, das ist tatsächlich eine Blase im Kopf, wenn die Blase im Kopf platzt, dann merken ganz viele Menschen, oh wir müssen doch nochmal rechnen jetzt, die Bewertungen werden wieder rational. Das könnte sehr gefährlich werden. Also ich will niemandem dazu raten seine Media Shares zu verkaufen. Sie können totales Blowout Quarter wieder reporten. Sie können sagen Full Year Guidance, 40 Milliarden Umsatz. Sie können sagen Q3 schaffen wir, 13 Milliarden guiden wir. Dann würden sie einiges, dann würden sie 4, 5 Milliarden an Profit machen, auf Jahressicht über 10 Milliarden Gewinn machen. Ob man deswegen dann eine Trillion wert ist, ist nochmal was anderes, also eine Billion. Aber das dürfen auch andere entscheiden dann. So, das ist der Hintergrund.
Eine Frage habe ich dazu noch. Wenn Nvidia jetzt ein bisschen crashen würde, die sind doch so groß, das kriegen doch dann, also neben der ganzen Tech-Fantasie, kriegt das doch dann auch jeder ETF mit.
Nicht nur die, also irgendjemand hat auf Twitter, ach übrigens, ich habe mein altes Twitek wieder. Vier Klicks von GitHub, ein altes Chrome Plugin geladen und so schnell hat man das alte Twitek wieder.
Und du musst gar nicht dafür zahlen?
Ich muss nicht dafür zahlen und ich kriege das, das zahlen ist mir relativ egal ehrlich gesagt, aber viel wichtiger ist, dass ich das alte Twitek wieder habe.
Deswegen wirkst du so ausgeglichen.
Ja. Genau, was für ein harmonisches Gespräch. Ich sollte noch einen Artikel schreiben auf der Webseite, wie man das macht. Es muss doch mehr Leute geben, die das nervt. Wie auch immer. Wo waren wir? MSCI World. Genau, irgendjemand hat auf Twitter geschrieben, ich glaube nicht, ob Leute realisieren, dass gerade der gesamte Reichtum der Welt an den NVIDIA Ergebnissen hängt. Es betrifft alle ETS, es betrifft den NASDAQ, den S&P 500, den MSCI World, jetzt noch nicht so stark, hätte ich gesagt. Der ist dann doch so breit gestreut, da geht's noch. Aber wenn du den QQQ oder SPY hast, da könnte es durchaus, wenn Nvidia rasselt, sich auch übertragen. Aber ich will gar keine Panik streuen. Wer Angst hat, glaube ich, dann würde ich eine Versicherung kaufen. Also das ist, was ich überlege, aber ich weiß nicht, ob ich es mache und ich würde es definitiv nicht raten, aber das heißt, man würde ein Produkt, was out of the money ist und dadurch sehr günstig und da nun ganz kein Teil der Position, also so viel wie man sagen würde, mein Fahrrad ist 3000 Euro wert und dann kaufe ich mir halt ein Schloss für 120 Euro als Versicherung oder die Versicherung des Fahrrads ist noch weniger. Einen kleinen Anteil, wenn die Versicherung nicht, wenn das Fahrrad nicht geklaut wird, bin ich nicht traurig, wenn der Anteil flöten geht. Und wenn der Markt crasht, dann habe ich eine kleine Versicherungsprämie bekommen, bin trotzdem traurig, aber ich habe einen kleinen Goodie bekommen. Aber wenn man sich sonst nicht gegen den Markt versichert, muss man sich jetzt deswegen auch nicht gegenversichern. Von daher tut niemand was Falsches, wenn er einfach wie immer gar nichts macht und auf seinen Aktien schläft. Ich habe das Gefühl, es hängt ein bisschen viel Risiko an den Zahlen gerade. Aber ich meine, in der Vergangenheit haben sie es ganz gut hinbekommen. Und auf dieser Welle, die wir gerade beschrieben haben, versucht Softbank jetzt ARM, die sie gekauft haben 2016 für 32 Milliarden glaube ich, an die Börse zu bringen. Also es wird das größte IPO, könnte das größte US-IPO. Seit zwei Jahren werden das Rivian für 70 Milliarden an die Börse gegangen. Softbank selber hat ARM, also A-R-M, wieder ARM, das ist ein Chip-Produzent, mit 64 Milliarden bewertet. Das würde heißen, wenn die Börse das kauft für 64, 2016, 32, in sieben Jahren müssten ziemlich genau zehn Prozent sein, die sie dann gemacht haben. Damit nicht großartig vielleicht geleveragt, weiß ich nicht, ob sie da ein bisschen Fremdkapital drin haben, vielleicht noch einigermaßen spannend die rendite ansonsten nur eigenes geld sind zehn prozent jetzt nicht so großartig für softbank aber.
Wieso so wenig, wenn Nvidia so krass abgeht ist arm nicht derjenige der mit den ganzen großen tech firmen die die chips baut.
Ja bei Nvidia geht halt gar nicht so krass ab, wenn du dir die Zahlen anschaust, die haben immer so, also der Chipmarkt ist sehr zyklisch, es gibt gute Jahre da verdoppelst du dich fast oder und dann gibt es auch welche 2019 auf 20 ist da nicht viel passiert bei Nvidia. Genau was ARM macht ist, sie bauen, machen Auftragsfertigung zum Beispiel für die Autoindustrie, also integrierte Chips. Ich glaube der, Das ist der Tesla Chips, Nvidia Technologie oder ARM? Ich glaube Nvidia. Aber sie bauen, ich glaube zum Beispiel die Azure Chips, Athena und Ampere. Geil, das erste Mal beide gewusst. Und ich glaube die Google Chips, die TPUs werden auch von ARM gebaut, wenn ich mich nicht irre. Bei den Amazon Chips weiß ich es nicht, Graviton Trainium und Inferentia, aber jemand entwickelt ein Chipset und sie bauen das für dich, weil das eben egal wie gut du ein Chipset designen kannst, Das zu bauen, dazu brauchst du halt viel Expertise, Maschinen und so weiter und das ist das Gebiet von Arm. Und ich meine 60 Milliarden ist ja kein Pappenstil, also sind schon relevant groß geworden. Ich glaube, wären die jetzt nicht so teuer bewertet, Also das muss man dazusagen, die Bewertung ARM macht auch nur 2,6 Milliarden Umsatz, also kostet auch schon das 20, 25 fache des Umsatzes. Bei negativen Wachstum genauso wie Nvidia. Ich wollte nämlich gerade sagen, ich würde mir, ich glaube fast, ne obwohl ich glaube, ich glaube an beide Märkte sehr stark, aber die Bewertungen sind trotzdem gaga. Also und ARM, das erste, die ersten zwei Quartale bei ARM sind auch schon draus, Sekunde, hab ich den IPO Prospekt hier irgendwo. Dadadadadada. Auch übrigens geil, am Anfang des IPO Prospektes sind ja immer so ein paar bunte Bilder, oft Präsentationen von Kernfakten. Bei ARM steht hier 250 Milliarden ARM-based Chips since inception, also sie haben schon 250 Milliarden Chips gebaut, 360 Milliarden ARM-based Chips reported as shipped in, also sie werden dieses Jahr 30 Milliarden Chips verschicken. 30 Millionen Developer-Hours sind passiert und 15 Millionen Software-Developers arbeiten auf ARM-Technologie. Das sagt mir immer, die Zahlen können nicht gut sein. Wenn jemand mit sowas wirbt, spricht das in der Regel nicht dafür, dass es harte Fakten gibt, wie die Performance der Firma. unter Mauern. Deswegen muss man dann zu den Finanzergebnissen ein bisschen scrollen. Und zwar Umsatz 2023 2,68 Milliarden, Umsatz 2022 2,7 Milliarden, also etwas mehr. Rohertrag sehr ähnlich in beiden Jahren. Operating Income letztes Jahr 633 Millionen, dieses Jahr 670 Millionen. Und schaut man sich die ersten Schaut man sich das Quartal, also das Q2 an, dann ist das operative Income von knapp 300 Millionen auf 111 Millionen runtergegangen. Also die werden gerade nicht profitabler, sie wachsen nicht stark, also da muss man jetzt auch schon auf so versteckte Blowout Ergebnisse im Q3 hoffen. Und das lässt mich auch wieder daran zweifeln, dass die Ergebnisse von, also hier sehe ich das Q2 schon von Arm, die sind jetzt kein perfekter Konkurrent von Nvidia, aber sie sind auch schon nicht in komplett anderen Märkten unterwegs. Und Arm hat einfach im letzten Quartal weniger Umsatz als im Vorjahresquartal gemacht und deutlich weniger Ergebnis als im Vorumsatz.
Ja, aber mit Nvidia wird halt die ganze Zeit geflext, jeder VC, jedes Land, jede Firma sagt hier.
Ja, die müssen die Chips auch erstmal bauen. So. Sollen wir mal jemanden zeigen, der von einem Jahr seinen Output verdoppeln kann. Also da muss ja auch TSMC sein Output verdoppeln. Oder zumindest den Teil, den sie an Nvidia liefern. Du möchtest dagegen werden?
Ne, ich habe schon lange gesagt, dass ich das overhyped finde.
Ja. Also ich glaube AI ist nicht overhyped, auch wenn sich da gerade so ein uncanny valley andeutet, dass der Hype ein bisschen erstmal aussetzt, aber Nvidia finde ich zu teuer und trotzdem ist das ja, das sind ja auch ein bisschen die Storys die die Börse braucht. dass man jemand in zwei jahren sein geld verfünffacht hat ich freue mich für jeden der das gut getroffen hat und es gibt überhaupt kein zweifel an der solidität der firma oder so also also was man vorsichtig mit so aussagen aber ich habe keinen grund daran zu zweifeln ich habe nur einigen grund an der bewertung zu zweifeln aber auch da kann ich mich gehört haben wie es relativ oft tue.
Noch 140 sekunden zu idon klatsch und tratsch was hat der die letzten tage so gemacht.
Das Wichtigste habe ich schon gesagt, mein Tweet-Tag geht wieder, alles andere ist mir relativ egal. Es gab einen Hinweis von Bloomberg, dass Elon Musk zugegeben hat, dass während eines Telefonats über das satellitengebundene Internet von SpaceX, also Starlink, also die Lieferung dessen ans ukrainische Militär, hat Elon Musk dem Pentagon erzählt, dass er persönlich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen hat. Ich hatte damals mal erwähnt, dass ich es überraschend finde, wie genau Elon Musk die rote Linie kennt, dass er auf keinen Fall Starlink auf der Krim einsetzen darf. Dass es dann, keine Ahnung, vielleicht hat Putin ihm angeboten seine Satelliten abzuschießen oder ich weiß es nicht. Aber es war verdächtig, wie gut er Oder wie scheinbar sicher er war, dass er auf keinen Fall Staling auf der Krim aktivieren könne und dann dort die ukrainische Armee nicht unterstützen. wollte. Jetzt stellt sich auf jeden Fall raus, dass er mit dem russischen Herrscher und Aggressor gesprochen hat persönlich im Call. Aber er verneint es doch wieder. Er verneint es doch wieder. Wie er verneint es wieder?
Irgendwo im Artikel oder irgendwo in einer Sache stand, dass er es zurückgenommen hat und doch nicht mit ihm gesprochen hätte.
Naja, dem Pentagon hat er noch erzählt, dass es gemacht hat, aber ich weiß jetzt nicht wen er belogen hat, ist mir auch egal wen er belogen hat. Wir packen es in die Schone, dann kann man sich, oder Bloomberg must told Pentagon he spoke to Putin directly, New Yorker says, also New Yorker hat das berichtet. So. Und ansonsten gab es noch eine spannende Auswertung bei Mashable. Und zwar hat sich mal jemand die Follower von Elon Musk angeschaut. Der hat so rund 150 Millionen Follower. Und von diesen 150 Millionen Followern, hast du die Zahlen schon? Ansonsten würde ich dich ein bisschen raten lassen, was der Unterhaltung will. Wie viel Prozent davon, also in 150 Millionen, wie viel Prozent davon haben noch nicht einmal getweetet? 70 Prozent? Ne, 70 nicht, aber 40 immerhin. Also 4 von 10. 62,5 Millionen der Follower von EoMask haben noch nicht einmal einen eigenen Tweet abgesetzt. Kann man sagen, okay, manche Leute sind ja nicht so extrovertiert und dann schreiben nur in die Drafts und schicken es dann nicht ab, weil sie so überlegt sind. Wie viel Prozent der Nutzer haben nicht einen einzigen Follower? Wahrscheinlich 30 Prozent. 42 Prozent. Also 40 Prozent sind ich würde nicht sagen Karteileichen, man könnte sagen es sind einfach Zuhörer oder Zuleser, aber erstaunlich viele Leute, die wirklich gar nichts anderes auf Twitter machen offenbar außer ihren Mast zu folgen. Könnte unter anderem auch daran liegen, dass man sich eine Zeit lang fast zwangsläufig anmelden musste und das ich könnte mir vorstellen, dass während der Periode der erste vorgeschlagene Account Elon Musk war. Das sind mögliche Gründe, also dass es null Follower Accounts gibt und null Tweets Accounts gibt ist natürlich auch keine große Überraschung. Die Ausmaße finde ich doch überraschend, zumindest. 25 Prozent haben das Standard-Profilbild, also kein Profilbild hochgeladen. Und 13,5 Millionen davon folgen nur Elon Musk und niemand anderem. Also jeder Zehnte. 40 Prozent wiederum, also ähnlich wie oben die Zahlen, haben im Accountnamen vier Ziffern. Wir wissen, woher wir das kennen. Das sind oft entweder, vorsichtig gesagt, sehr lieblos generierte Accounts oder von Bot generierte Accounts. Weil natürlich fast alle Handels vergeben sind, ist die beste Möglichkeit irgendwie ein Geburtsdatum oder sowas hinten ranzuknallen. Das spricht aber in der Regel nicht dafür, dass man ein besonders intensiver Nutzer ist. Oder eventuell sogar ein Bot. Auch das wiederum ist relativ normal, muss man fairerweise sagen. Also natürlich, wenn du der exponierteste Account bist, dann werden Bots, allein um normal in Anführungsstrichen auszusehen, natürlich dir auch folgen. Das ist jetzt nicht weiter überraschend. Insbesondere, wenn das beim Onboarding schon inzentiviert wird. Und jeder vierte hat seinen Account am Tag von Masks Übernahme oder danach erstellt, also ein Viertel der Follower hat er, nachdem er die Plattform gekauft hat, gewonnen. So, das war die schnelle Twitter-Ecke. Sehr viel mehr, auch da packen wir einen Artikel in die Show Notes, für die, die das noch genauer lesen wollen. Und damit haben wir wieder eine schöne 2-Stunden-Episode eingefahren heute.
Ja, für alle, für die es nicht lang genug war, meine Podcast-Empfehlung, Tarek Müller ist zurück und im OMR-Podcast am Sonntag gewesen. Es hört sich so an, als ob er ein ganz schön taffes Jahr gehabt hat und viel gelernt hat. Aber eigentlich sehr guter Podcast, hat sich wieder über viele Sachen gesprochen, auch gute Fragen von Westermeyer und ich hoffe einfach, dass er das Fashion-Thema bald beenden kann und sich dann um Hamburg kümmert.
Ich habe es auch gehört, wirkt relativ ehrlich, was ja nicht immer der Fall ist. Also ich meine nicht Tag, sondern prinzipiell bei Podcasts oder bei Leuten, die in Public Listed Companies arbeiten. Also angenehm ehrlich, soweit ich das nachvollziehen kann. Nicht, dass jetzt jedes Detail der Hardships, durch die er gegangen ist im letzten Jahr beschrieben wird, aber es wird auch nicht versucht, die Zeit rosiger darzustellen, als sie ist. Und man kann sicherlich noch was lernen über den Gesamtmarkt. Genau. Und wer am Wochenende was lernen will, kann mal sehen, kann wieder reinhören beim Doppelgänger-Podcast. Haben wir schon Themen, die wir... Achso, dann komm, dann reden wir natürlich über die Nvidia-Earnings, über Paladin, über Snowflake. Morgen ist ja noch ein richtig schöner Earningstag. Und über Affirm. Gott, wird das ein schönes... Also Sekunde... Macht Affirm am Donnerstag nach der Börse? Wissen wir das? Ich weiß nicht, aber wir nehmen Freitag auf, also Donnerstag gehen wir auf jeden Fall in. Ich finde das wird eine spannende Episode, weiß ich jetzt schon. Die vier Namen können nicht enttäuschen eigentlich. Und dann schaue ich mal, falls ich eine Absicherung gemacht habe, wie die gelaufen ist. Bin gespannt.
Also bis Samstag.
Peace. Ciao, ciao.
Der Doppelgänger Tag Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Glöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns, produziert von Jan aus dem Off. Infos zur Vermarktung gibt's auf doppelgänger.io slash sponsoring. Wenn dir die Folge gefallen hat, teil sie gerne mit einer Person, die uns noch nicht hört. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.