Doppelgänger Folge #279 vom 30. August 2023

Finanzbildung | 💰 Die VC & PE Fonds Logik | CoreWeave & Nvidia | Instacart & Klaviyo IPO | Crowdstrike | Twitter als Podcast Player

Was sollten junge Menschen über Finanzen lernen? Wie funktionieren VC & PE Fonds? CoreWeave vermietet Grafikkarten von Nvidia. Instacart und Klaviyo planen eine IPO. Morgan Stanley stuft CrowdStrike von den Earnings herab.


Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Finanzbildung

(00:10:00) VC & PE Fonds Logik

(00:23:30) CoreWeave & Nvidia

(00:40:30) Instacart IPO

(01:07:50) Klaviyo IPO

(01:29:30) Crowdstrike

(01:37:15) Twitter wird Podcast Player


Shownotes:

Morgan Stanley zu Crowdstrike: CNBC

New Reality of VC Funds: The Institutional Investor

Instacart S1: SEC

Instacart Businessanalysis

CoreWeave Tweet

Klaviyo IPO: Techcrunch

Klaviyo S1 Zusammenfassung


Doppelgänger Tech Talk Podcast

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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 279 am 30. August. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner. Heute haben wir zwei IPOs, Instacart und Klavio, schauen uns eine Sales-Site-Studie von CrowdStrike an und beantworten ein paar Hörerfragen. Lass uns mit Finanzbildung beginnen. Auf Discord hat jemand gefragt, nächstes Schuljahr wird er an einem Gymnasium einen Kurs in der 11. Klasse zum Thema Finanzbildung anbieten. Was hättet ihr als Elfklässler gerne aus solch einem Kurs mitgenommen? Also 11. Klasse, da bist du glaube ich so 15, 16.
Du warst 21.
Normale Kinder interessieren sich für Party, Mädels, Jungs, Sport, vielleicht Musik. Du für Chemie, Politik und Wirtschaft. Was hättest du gerne? Noch gelernt.
Also ich würde mal umdrehen, was hättest du gerne früher gewusst? Jetzt mal unabhängig ob 11. Klasse, Studium oder so, von den Sachen, die du in den letzten zwei Jahren vielleicht gelernt hast oder die du irgendwann vielleicht auch als Gründer gelebt hast, was hättest du gerne schon in der Sekundarstufe 2 gewusst? Was dir später mal deutlich weitergeholfen hätte oder was du für essentielle finanzielle Bildung hältst?
Also so ein bisschen Wirtschaft hatten wir tatsächlich. Mit Aktien war damals noch gar nichts. Ich kann mich erinnern, ich hatte einen Bekannten, der schon so ein bisschen mit Aktien rumgedoktert hat als sein Hobby. Aber ich selber hatte damals gedacht, dass ich nie in der Lage bin, dass irgendwann, also ich weiß noch genau, dass ich irgendwann mal gesagt habe, nee, ich fasse das nicht an, ich kenne mich damit nicht aus. Und damals hätte ich vielleicht gerne so ein bisschen so Businessplan, privater Businessplan irgendwie gelernt. Also wenn du irgendwann Abitur machst, manchmal ziehst du ja aus dem Haus raus, hast dann so die erste WG, erste Wohnung oder so. Und lebst ja schon deutlich anders als zu Hause, wo du ein Dach auf dem Kopf hast, Essen auf dem Tisch und die Wäsche gewaschen wird. Und dass man da einfach so ein bisschen spielt, okay was bedeutet das, wie viel Geld brauchst du zum Leben, wie kannst du das Geld verdienen, was sind die Kosten, was würde passieren, wenn du einen Kredit aufnehmen würdest und den nicht rechtzeitig zurück zahlst, wie funktioniert eine Bank, wie kannst du aufpassen, dass du dir keine Quatschprodukte andrehen lässt, ob es jetzt irgendwie eine Versicherung oder sonst was ist und wieso gibt es das Finanzamt, was macht das Finanzamt, wie bereitest du dich da so vor, was haben deine Eltern die letzten Jahre alles gemacht, was du nicht mitbekommen hast.
Also Haushaltsplan ist glaube ich auch tatsächlich eine gute Idee. Das wird ja auch in vielen Finanzbüchern so gelehrt, dass man entweder irgendwie drei Konten Modell macht oder eigentlich weiß wie wenig einem Netto zum Leben übrig bleibt und das auch ein bisschen schwer ist davon zu sparen aber trotzdem zeigen wie wichtig das ist. Schon eine ganz gute Idee. Ich bin natürlich mehr am Elfenbeinturm, ich würde tatsächlich so ein bisschen bei Geldtheorie und Schuldverschreibung anfangen, also um Girald Geld zu erklären, also was ist Geld, wer schöpft das, natürlich nicht, jetzt muss ich jetzt nicht Geldmengenmultiplikate oder sowas erklären, aber so ganz grob, dass eine Banknote einfach eine Schuldverschreibung ist, wo jemand gesagt hat, ich gebe dir irgendwas im Wert von 100 Euro, wenn du mir die gibst oder die Bank verspricht, das einzulösen, die Zentralbank. Dann so ein bisschen Zinsen, Guthaben, Dispo-Zinsen erklären, so dass Dispo-Zinsen abbezahlen die beste Anlage ist in der Regel oder gar nicht erst. Zumindest in ungeplante Kredite oder nicht Kredite, die nicht durch appreciating assets gedeckt sind, also wo keine Häuser zum Beispiel dahinter stehen, die höchstwahrscheinlich an Wert gewinnen in der Regel, dass das eigentlich fast immer eine schlechte Idee ist, so insbesondere Konsumschulden klar nah, Kreditkartenschulden, das ist glaube ich wichtig. Da gab es auch viele gute Antworten in der Community schon zu. Dann vielleicht so ein bisschen verschiedene Anlageklassen und Renditeerwartungen erklären, also das Konzept von Eigentumsrechten und Unternehmertum, also dass ich mich an, also dass ganz normale Menschen sich an Firmen beteiligen können, der Einfachkeit halber mit Aktien oder ETFs, vielleicht auch als Unternehmens, also als Shareholder an anderen Unternehmen. Ich glaube nicht, dass man jeden zum angel investor machen soll, das muss man da auch noch nicht erklären, sondern dass man sich an Unternehmen beteiligen kann. Dass es nicht ein Privileg von Superreichen ist, sondern dass auch einfache Menschen sich mittels Aktien beteiligen können. Das fände ich schon ganz gut. Dann so ein bisschen den Spannungsraum zwischen Risk Return und Liquidity. Also, wenn ich irgendwie mehr Zinsen habe, dann wird das Risiko immer höher sein. Oder die Liquidität ist nicht gegeben, das heißt ich muss mich Sehr lange kommitten, so geschlossene Fonds zum Beispiel, da könnte ich theoretisch eine höhere Rendite als der Markt schaffen, wenn ich gut auswähle, muss dann aber sehr lange auf mein Geld verzichten, also dass es da eine Prämie gibt für mangelnde Liquidität. Und dann damit so ein bisschen vielleicht die, die Kompetenz oder Medienkompetenz verbinden, wie erkenne ich auch unseriöse Angebote. Was sind gute weiterführende Quellen? Irgendwie gute Podcasts, gute Webseiten. Woran erkenne ich typischerweise unseriöse Angebote? Wie überprüfe ich das? Was sind vielleicht auch Institutionen, an die ich mich wenden kann? Das würde ich glaube ich mit reinnehmen.
Ich würde so ein bisschen durch die verschiedenen sozialen Netze gehen und too good to be true machen. Also einfach zu sagen, die werden ja schon wahrscheinlich viel konsumieren und viel irgendwie immer hören, hier FOMO, da FOMO und so weiter. Und da irgendwie so ein bisschen Radar zu haben, dass man das nicht alles glauben sollte, ist vielleicht in der 11. Klasse ganz gut.
Ja genau, also irgendwie so die Fähigkeit Redflex zu erkennen und so, ich glaube das ist schon wichtig und das kann man auch einfach an Beispielen machen, so an Negativbeispielen, wo es halt einfach auch super schlecht gelaufen ist. Ja vielleicht so ein bisschen die Anlageklassen und Renditeerwartung noch, obwohl es geht fast schon zu weit, finde ich.
Ich glaube. Du hättest mich in der 11. Klasse schon verloren.
Ich hätte dich verloren? Man muss das halt interessant gestalten natürlich. Im Haushaltsbuch verliebst du Leute auch. Ist ja auch nicht spannend im Hausaufgabenheft deine Ausgaben aufzuschreiben.
Wie würdest du es als Entertainer machen?
Genau, ich würde Leute noch nicht irgendwie, ich glaube ein paar Leute aus der Community haben auch gesagt, mit Trading Apps schon mal anfangen, also das würde ich eher nicht machen. Man könnte natürlich so Börsenspiele machen oder so Musterdepots, aber das ist einerseits natürlich ganz spannend, weil es auch schnell faszinieren kann, aber es weckt auch diese falsche Erwartung, dass das alles so kurzfristig passiert. Also sagen wir, du hast jetzt maximal ein Schuljahr, in der Regel eher ein Halbjahr für sowas. Das ist ja nicht der Onlagehorizont, den man gewinnen will in Anführungsstrichen, sondern es geht ja um langfristige Rendite und es kann gut sein, dass in einem Börsenspiel wirst du immer der Erste sein, wenn du ein maximales Risiko eingehst und dann Glück hast. Zumindest wenn es sehr viele Spieler gibt, ist der Weg das zu gewinnen in der Regel mit einer soliden Strategie. Kannst du zwar plus machen aber es wird immer jemand geben der einfach. Yolo calls gemacht hat und der gewinnt halt mit glück dann wenn es ausreichend viele spieler gibt. Deswegen ich will jetzt leute nicht unbedingt denen schon apps andrehen man kann nicht ruhig sagen was die möglichkeiten sind selber zu trainieren aber ich würde jetzt nicht sagen jeder muss eine app haben. Es gibt ja auch leute die. Ich würde nicht sagen, dass jeder Aktien haben muss. Ich glaube, es ist für die allermeisten Leute besser, aber wenn jemand damit eben nicht gut umgehen kann mit den Schwankungen, dann ist es vielleicht eben doch nicht das Richtige. Dann muss er sich halt Geldmarktfonds oder Tagesgeldprodukte oder so kaufen. ist vielleicht langfristig nicht das schlauste aus Renditesicht, aber vielleicht schläft jemand da noch besser damit. Das muss schon auch gehen, deswegen sollte man glaube ich alle Möglichkeiten da besprechen. Genau und vielleicht kann man mal so ganz groß grundsätzlich eine Gewinn- und Verlustrechnung von Unternehmen erklären, so ein bisschen das, also man muss jetzt nicht das Balance Sheet, also die Bilanz lesen können oder so, das braucht man lange nicht, aber so die typischen Ausgaben, Arten von einem Handelsunternehmen zum Beispiel. Wie funktioniert sowas? Finde ich auch noch ganz interessant. Aber das wäre es dann auch schon. Vielleicht noch sowas, die typischen Stolperfallen sind, wo Leute sich verspekulieren. Also sollte ich mein Haus mit 100% finanzieren? Sollte ich Autos, die eben ein depreciating asset, also das Wertverlust hat, mit Krediten finanzieren und so weiter und so fort. Genau und vielleicht auch einfach mal fragen, was die Kinder interessiert.
Analyse einer Aktie, deren Marke sie alle tragen oder haben oder konsumieren.
Finde ich auch schon fast zu viel. Also du kannst als Beispielunternehmen nehmen, kannst du schon mal.
Wir werden es erfahren. Viel Erfolg mit der 11. Klasse. Schick uns mal, wie es gelaufen ist nächstes Jahr. Sebastian fragt, wer leidet mehr unter dem Zinsumfels? VCs oder Private Equity Funds? Können PE Funds sich von ihren LPs eine Laufzeitverlängerung genehmigen lassen oder würde das zu Liquiditätsproblemen für die LPs führen? Ist es realistischer, dass PI-Funds eine suboptimale Performance für die bald auslaufenden Vintages realisieren müssen, um den Cashflow für die LPs zu sichern? LPs sind die Leute, die das Geld geben.
Genau, das sind die Limited Partners, also die Investoren in Fonds. Prinzipiell funktionieren Venture Capital und Private Equity Funds nicht so ähnlich, nicht so unterschiedlich. Die haben in der Regel zehn Jahre Laufzeit. Und dann gibt's gegen Ende hin, du hast diese drei Grundphasen, die Investmentphase, in der Regel die ersten drei bis fünf Jahre, dann so eine Management- und Harvestingphase, wo du die Firmen eigentlich wachsen lässt, aber kein neues Geld mehr investierst zwangsläufig. Und dann Richtung Ende beginnt dann das Harvesting, das heißt du versuchst eigentlich Rückflüsse zu generieren. Exit immer an ipo sein können aber auch noch andere sachen sein das ist so die die grundlogik des fonds jetzt ist natürlich schon so dass. Wenn du jetzt sag mal du bist jetzt im jahr neun oder zehn. Und jetzt ist die börse einfach gerade auf dem schlechtesten stand aber du kannst kein ipo machen es wollen vielleicht auch leute nicht kaufen oder du willst bei den bewertungen nicht kaufen. Dann gibt es schon die möglichkeit die extension zu machen die ist in der regel von vornherein in den statuten der des funks vorgesehen also. Es gibt so typische laufzeiten die heißen 10 plus 1 plus 1 oder 10 plus 1 plus 1 plus 1 dass man dreimal verlängern kann um ja es gibt auch 11 plus 1 plus 1 also die dauer ist in der regel zwischen. zehn und dreizehn jahren würde man denken laut statuten und dann es gibt auch einen spannenden artikel den ich mal in die show notes packen würde beziehungsweise erschienen auf der institutional investor von dianne malcahi. The new reality is the 14 year venture capital fund. Da wird beschrieben, dass Statistiken eigentlich zeigen, ich glaube das ist auch wieder die bekannte Kaufmann-Foundations-Studie, auf die sich das beruft. Ja, wird auf jeden Fall zitiert. Die zeigt, dass sieben Prozent der Funds unter zehn Jahre geschlossen werden. Also man kann auch frühzeitig closen zum Beispiel, wenn man glaubt man hat das beste Ergebnis schon, also es gab jetzt ein IPO Window im Jahr 9 und da hat man alles durchjagen können und die Firmen waren auch so, dass man jetzt nicht noch ein Jahr Rendite mitnehmen will, weil das Risiko höher war, dann kann man theoretisch auch prematurely, vorzeitig schließen.
Schließen bedeutet, dass du alles verkaufst, alles ausschüttest und ist fertig.
Genau, wirklich geschlossen ist der Fonds, also nach der Definition, die ich jetzt nutze, wenn der letzte Cent zurückgezahlt ist oder in Aktien distribuiert wurde oder wenn der Fonds leer ist sozusagen, wenn sich weder Assets noch Cash drin verhält. Das kann aber weit über die geplante zeit von zehn oder elf jahren hinausgehen zum beispiel muss immer noch unterscheiden zwischen denen dem residual value und den distribution also die distributions ist das geld was das cash was investoren zurückbekommen. kriegen in der regel erst mal das eingezahlte geld und eine gewisse mindestverzinsung zurück und dann wenn es besser läuft geht der carry der partner der gps der general partner der phone manager ab dann kriegt man den davon eben vom vom rest dann vielleicht noch 80 prozent oder so. Wo war ich jetzt also distributions ist ein teil und es kann auch sein dass einfach so residual value zurück bleibt im phone und werden manchmal einfach aktien auch verteilt oder anteile. Und auf denen kann man einfach sehr lange sitzen bleiben, wenn es da keine gute Liquidationsmöglichkeit für gibt. Zurück, 11 bis 12 Jahre brauchen 20% der Fonds, weitere 27% brauchen 13 bis 14 Jahre, also man kann schon mal sagen, dass insgesamt 50 prozent über 14 jahre brauchen also 22 prozent brauchen 15 bis 16 14 sogar 17 bis 18 und 10 prozent dauern über 19 jahre. Ich glaube Leute die in den letzten zehn jahren angefangen haben zu Fonds zu investieren erstmals wissen sind sich dessen vielleicht nicht mehr bewusst. Aber man muss jetzt auch sagen dass man oft natürlich schon einen großteil also Oft hast du erste rückflüsse auch schon im jahr fünf oder sechs wenn es zum trade sale kommt also. Jemand macht ein wirklich gutes angebot für eine company aus dem fonds preempted so ein bisschen die bewertung der nächsten jahre dabei oder so, dann kann es auch sein dass man nach acht jahren schon 50 prozent zurück hat und das, wenn es jetzt hier bis ins jahr 17 oder 15 bleibt dann ist es vielleicht auch nur noch drei unternehmen die da drin stecken die vielleicht auch nicht besonders werthaltig sind das kann schon sein, dass du einen großteil deiner distributions um die zehn jahre oder sogar ein bisschen vorher bekommst. Aber geclosed ist der verantwortlich wenn alles zurück gespielt wurde oder eben bankrott ist und der fond leer ist. Zumindest so wäre das meine vorstellung. Aber wie gesagt man muss sich darauf einrichten dass es sich durchaus strecken kann gerade in phasen jetzt. Man würde jetzt nicht du kannst ja sagen wenn ich wenn ich bin verlängere ich halt immer weil ich mehr rendite mitnehme das macht natürlich nur sinn wenn es mehr als die marktrendite ist also. Ich werde ja irgendwie verglichen mit anderen Investmentopportunitäten und wenn ich jetzt für 2% Rendite eine Firma noch zwei Jahre drin halte in dem Fonds, dann wäre der LP oder die LP, ist ja eine Gesellschaft in der Regel, vermutlich eher sauer. Weil ich will ja nicht, also schick mir das doch lieber früher raus und ich kann es selber für 5% anlegen oder in den nächsten Fonds legen, als dass ich jetzt für 2% Rendite dann auch drin bleibe und du da eventuell noch Managementfee bekommst. Wobei die Management Fee in der Regel entweder degressiv ist, also abnimmt gegen Ende des Fonds oder schon nach der Investmentphase pausiert wird. Das kommt auch so ein bisschen auf die Ausgestaltung des Fonds ab. Ich würde jetzt davon ausgehen, dass man in der Regel nach Jahrzehnten längst nicht mehr die 2% Management Fee oder so bekommt. Manchmal kriegt man noch irgendeine kleine, aber es ist jetzt nicht so, dass da unheimlich viel Geld noch verdient wird, sondern wenn überhaupt möchte man die Performance managen vielleicht. Oder hat es auch relativ schwer. Wie gesagt Unterschied zwischen VC und PE gar nicht so groß. Ein Unterschied den es gibt ist sicherlich das bei Private Equity so genannte Dividend Recapitalizations noch relativ gängig sind. Ich kaufe eine Firma, habe sie eventuell verschuldet dabei und dann wenn die wirtschaftliche Tragkraft der Unternehmung das erlaubt, kann ich durchaus weitere Schulden aufnehmen oder zusätzliche Schulden. Ich habe ja schon ein bisschen was abgezahlt und die stecke ich aber dann, also ich habe ja die Firma schon übernommen, das heißt ich brauche jetzt nicht mehr das Geld um Anteile zu kaufen, sondern Ich verschulde die Firma also die Firma nimmt Geld auf oder die Dachholding und schütte das zurück sofort an die Investoren aus. Das heißt ich kann so auf der Hälfte der Strecke eventuell schon zu ersten Rückflüssen führen, für erste Rückflüsse sorgen und damit habe ich early distributions obwohl die Firma vielleicht doch gar nicht verkauft ist. Kann ich natürlich darüber streiten, wie sinnvoll das ist, dass man sich verschuldet, nur um es nach oben auszuschütten, aber das ist halt eine gute risikoaverse, obwohl es ist schon auch mit Risiken verbunden, risikoaverse ist es gar nicht, aber du kannst frühzeitig oder der Private Equity Fonds hat in der Regel frühzeitig einen Incentive, das Geld schon mal rauszuholen. Kann auch sein, dass man irgendein Asset verkauft aus einer Firma. Die Firma hat irgendwie einen großen Pool an Immobilien gehabt, das wandelt man in REITs um und schafft so eine Sonderdividende, die man schon ausschütten kann. Das ist nochmal eine Ausnahme bei PE, die theoretisch schon so früher damit Distributions erreichen. Könnten also die die lps glaube ich würden tendenziell immer dann ihr geld freiwillig drin lassen empfangen wenn es jetzt wirklich so dass das in den nächsten zwei jahren noch eine vernünftige rendite zustande kommt also sagen wir. Ich glaube daran dass. ich in zwei jahren 30 prozent mehr für die assets bekomme die man sonst jetzt in einem firesale veräußern soll dann ist irgendwie 30 prozent in zwei jahren natürlich eine annehmbare rendite dann würde ich auch sagen lass uns lieber das ipo-window abwarten bevor wir jetzt an einen schlechten secondary buyout oder einen schlechten trade sale machen, weil die Konditionen gerade schlecht sind. Das wird nicht verhandelt, sondern ist in der Regel schon vorgesehen in den Statuten, also man muss da jetzt nicht eine Gesellschaftsentscheidung zwangsläufig treffen. Genau, und andersrum hat prinzipiell natürlich der LP schon den Anreiz sein Geld so früh wie möglich und mit einem möglichst hohen multiple zurückzubekommen. Das ist der Grundanreiz, aber LPs sind natürlich als relativ rational anzunehmen. Genau dann ist aber natürlich eine Sache die man schon noch bedenken kann ist das in so einer Phase wie jetzt ist Liquidität natürlich besonders wertvoll und dann gibt es sicherlich auch nochmal eine gewisse Präferenz dafür dass frühzeitig jetzt Geld ausgeschüttet wird.
wird.
Wir reden ja gleich über Klavio und Instacart, die an die Börse gehen. Und das ist natürlich spannend, wenn man in einer Zeit wie jetzt für Distributions sorgen kann, indem man Liquidität schafft in so einer Firma. Das sind natürlich auch Firmen, die relativ alt sind, wo die Fonds jetzt vielleicht auch Rücklöse generieren müssen. Aber selbst wenn man es nicht muss, ist es trotzdem was, wofür LPs bestimmt dankbar sind. Wenn die vielleicht auch, wir gucken uns die ja gleich mal an, Ob das jetzt in Sorgen am Höhepunkt wieder ist oder ob es noch weiteres Potenzial gibt, aber da sind LPs bestimmt nicht sauer, wenn sie jetzt ihre Anteile, also die kriegen dann in dem Fall vielleicht Aktien statt Cash, je nachdem. Und dann haben sie ein liquides Asset, was sie versilbern können oder haben von Private in Public Investments geschifftet und können das dann balancieren.
Bei Startups und bei VCs reden wir immer über Liquidation Preference und je schlechter es für das Startup aussieht, umso mehr Hebel ist irgendwie da, dass der VC eine Liquidation Preference bekommt. Ist sowas auch bei LPs möglich, die dann in Funds investieren, dass sie sagen, wenn ihr jetzt noch eine Laufzeitverlängerung haben wollt, könnt ihr gerne haben, aber am normalen Markt kriegen wir 5%, dann hätten wir auf jeden Fall gerne 5% mehr für die Zeit oder sowas.
Ich will es nicht ausschließen, aber ich hielt es für eher untypisch, glaube ich. Nach meinem Verständnis wird es selten sozusagen als Verhandlung gelöst, sondern man lässt sich das von vornherein so, diese Extensions einräumen, dass die möglich sind. Dass LPs unterschiedliche Konditionen in einem Fonds haben, wäre im Zweifel wahrscheinlich sehr ungern gesehen. Also dass da jemand besonders gute Konditionen gibt, gibt es bestimmt auch mal eine Ausnahme für, weil jemand irgendwie noch drei GPUs in einer Sporttasche hat oder so. Eigentlich eher untypisch, dass man würde vermuten, dass die LPs relativ ähnliche Konditionen haben. Ich kenne aber mindestens ein Beispiel, wo es auch mal anders war. Aber dann fragst du dich natürlich, warum kriegst du das? Es gibt aber so eine Art Liquidation Preference, auch das wie gesagt, du kannst Fonds in vielerlei Möglichkeiten ausgestalten, aber ich glaube eine gängige Lösung ist eben, dass die LPs immer zuerst erstmal ihr Geld zurückbekommen bei der Liquidation und eine Mindestverzinsung, also die sogenannte Hurdle, also oft sieben oder acht Prozent zum Beispiel. Und erst dann wird mit den GPs, also den Partnern, geteilt. Also nur auf die Mehrrendite kommen die an ihre 20%, aber sie haben ja trotzdem schon ihre Management 2% in der Regel vorher bekommen. Aber auch das, je nachdem wie auch das, richtet sich nach der Bargaining Power, der Verhandlungsmacht. der einzelnen parteien wenn du vor hast der sehr begehrt ist kannst du sicherlich auch an sowas drehen wobei du eigentlich nicht für den fall dass dass du unter 2x bist optimieren solltest das ist eher schlechte signaling glaube ich Wenn du viel Nachfrage hast und Verhandlungsmacht dann eher in der Regel weil du in den letzten Jahren vielleicht sogar 5x gemacht hast mal oder so. Dann jetzt ausgerechnet die Downside zu optimieren wäre vielleicht auch nicht so schlau vom Signaling her.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io slash Disclaimer nachlesen. Wenn wir schon bei GPU sind, was macht Core Wave oder Core Weave und wieso ist Nvidia daran beteiligt?
Musst du mir erklären, du hast die Story hier reingepackt.
Ich hab mir so verstanden, dass das GPU in the Cloud ist, also die haben irgendwie die schönen, wie heißen sie, H100 oder sowas.
H100 und H100 genau.
Von nvidia und die kann jetzt jeder zugänglich haben über die cloud.
Genau also es ist man könnte auch sagen dass das northern data von las vegas high performance computing aber also tatsächlich eine firma die, die gpus vermietet als cloud anbieter wenn man so möchte für wird sicherlich hauptsächlich für die fürs fürs training oder die inferenz von machine learning ei modellen genutzt oder daher kommt der boom haben zwischendurch schon das auch für crypto mining genutzt und so weiter was immer grad am wertvollsten war vielleicht auch metaverse berechnet oder pipapo. Aber das Geschäftsmodell ist eigentlich dann, dass sie viel CapEx ausgeben, also investieren in diese knappen GPUs und es dann mit einer gesunden Marge an Dritte weitervermieten die eventuell, für ein Startup macht es ja eigentlich nicht Sinn diese GPUs zu kaufen, du weißt nicht mal ob du das nächstes Jahr überlebst, vielleicht kann man Dinge einfach schneller skalieren, so wie man ja auch andere Dinge in der Cloud baut, wenn man die Sachen erstmal auf andere Leute Silizium ausrechnet. Und das haben die sehr erfolgreich gemacht du hast recht Nvidia hat sich da unter anderem auch beteiligt sind auch viele andere namhafte VCs dabei Sekunde.
Hauptsächlich Blackrock oder?
Cove heißen die.
Blackstone.
Ich glaube beide sogar schon also Serious B ist Nvidia und Magneta eingestiegen. Und danach gab es ein Debt Financing, also da wurde gar nicht investiert, sondern Geld geliehen, unter anderem von Co2, Blackstone, Carlyle, Blackrock, Pimco, also große Vermögenssammelstellen eigentlich, die da Kredite gewährt haben, in Gesamthöhe angeblich von 2,3 Milliarden. Und diese 2,3 Milliarden wurden dann eigentlich eins zu eins in die Chips investiert, also in GPUs. Und die wiederum sind auch das Collateral für den Kredit. Also es ist so eine Art Asset-Bank-Security, man könnte es so ausgestalten, aber am Ende ist, also die Core-Weave ist insgesamt nur zwei Milliarden wert angeblich. Du würdest jetzt nicht in der Firma 2,3 Milliarden borgen ohne weiteres. Das ist ja schon einigermaßen viel Geld. Aber wenn du halt die Chips als collateral, also als Besicherung dahinter hast, Dann kannst du das machen, weil du würdest die Chips wahrscheinlich zu 80 Prozent des Marktwertes, wenn nicht sogar für mehr als den Einkaufskreis im Moment, wieder loswerden. Und das ist der Deal. Und jetzt gibt es Leute, die so unterstellen, das wäre so ein Kreislaufgeschäft mehr oder weniger. Ich halte es ein bisschen für Verschwörungstheorie, also was man schon sich fragen kann ist, da würde ich auch sagen, das kann einfach schlaue Strategie sein, warum beteiligt sich da Nvidia und dann kaufen die die Chips, pushen die nur ihr eigenes Business. Dann wird so Blackrock dazu genannt, weil Blackrock auch an Nvidia beteiligt ist, aber wir wissen ja alle inzwischen, dass Blackrock an jeder Firma weltweit eigentlich, allein durch die iShares Produkte, Also ihre ETFs, die die Markt abbilden, beteiligt sind. Jetzt muss man sagen, CoreWeave ist natürlich eine Private Company, wenn ich mich nicht erinnere, ist noch nicht an der Börse, oder? Dann ist es natürlich wieder schon wieder, kann man nochmal anders drauf gucken. Ich finde es ein bisschen heiß gekocht, oder ein bisschen versucht aufzublasen. Was ich spannend finde, ist schon, wie gesagt, es geht hier um 2,3 Milliarden. Wenn man jetzt mal überlegt, wie das Ergebnis angesprungen ist, Das war ja so ein solide also mehr nicht solide es war outstanding ohne jede frage. Aber es ist nicht so massiv, dass jetzt 2,3 Milliarden da nicht ein signifikanter Anteil wären. Also wir sind von 7,2 auf 13,5 Milliarden Umsatz gestiegen. Und wenn man jetzt sagt, Moment die haben für 2,3 Milliarden Chips gekauft, dann wäre das von dem Anstieg ja jetzt ein signifikanter Anteil. Und Nvidia hat unter anderem berichtet, dass sie auch in den USA starkes Wachstum sehen. Und was man jetzt überlegen kann ist, dieses starke Wachstum in den USA ist dieser einzige Kunde. Wir wissen, dass die großen Cloud-Vendoren eigentlich nicht so viel CapEx gerade fahren dieses Jahr. Man muss sich ein bisschen fragen, woher die anderen Milliarden kommen. Und das hier scheint, also die Firma scheint schon einen Grund zu sein, dass der andere Grund, das habe ich schon mal in der Vollständigkeit habe ich schon mal erklärt, China kann die H100 nicht kaufen. wegen embargos ab september glaube ich das heißt die ballern bestellung durch dieses jahr was das zeug hält es gibt dafür die a und h 800 glaube ich das ist so eine kastrierte version die man nach china verkaufen darf weil sie nicht so leistungsfähig ist wenn ich es richtig verstehe
Da kurze Zwischenfrage, könnten die Chinesen nicht einfach den in der Cloud nehmen?
Genau, das habe ich auch überlegt. Also ich hoffe, dass die USA so schlau waren, dass sie das auch verboten haben. Aber ja, das wäre richtig spannend natürlich. Wenn du sagst, wir verbieten den Chinesen den Chip zu kaufen und du schaffst es aber irgendwie bei Zwischengesellschaften oder sogar direkt, dass die dann auf der Cloud von CoreWeave rechnen. weil es das vermutlich noch wert wäre. Der Preis ist ja nur ein Problem, es geht ja um Zugang vor allen Dingen. Nee, ist ein guter Gedanke. Das ist auf jeden Fall eine Gefahr. Ich hoffe, man war so schlau, das abzudecken. Die Frage ist jetzt, 2,3 Milliarden, ist das eigentlich das gesamte US-Datacenter-Wachstum in der Datacenter-Sparte von Nvidia? Muss man aber auch dazu sagen, ja, vermutlich zieht Nvidia gerade Demand nach vorne. Also die Nachfrage aus China und vielleicht von diesem einen Megadeal ist höchstwahrscheinlich ein Einmaleffekt, würde ich sagen. Andererseits, Ich glaube man muss schon sehr begabter CFO sein um das in einem Quartal als Gap Revenue zu recognizen. Also entweder musst du wirklich diese Chips verkauft haben dieses Quartal und geliefert haben. Ansonsten hielt ich es für schwer, dass du den Umsatz schon heute verbuchen kannst. Das ist der Unterschied zwischen Auftragsbestand, Billings, Deferred Revenue, wie auch immer man das nennen möchte und tatsächlich realisierten Revenue. Nach allem was ich weiß ist es nicht möglich, also ich bin mir nicht sicher ob die einfach so 2,3 Millionen verschieben können. Einfach mal mehr. Und ob man das dann, also ob die es alles in einem Quartal wirklich geliefert haben, sodass man es auch recognizen und verbuchen kann als Revenue. Der Maxi, ich beschreibe jetzt einmal den Worst Case, wo ich aber nicht glaube, dass es der Fall ist, aber es ist ein gewisses Risiko. Also wir haben ja schon gesagt, dieser Gewinnansprung, um das Doppelte eigentlich im Vergleich zum Vorjahr, Kommt hauptsächlich aus preisen das entnehme ich oder schlussfolgerig aus dem fakt dass die cost of revenues nur sieben prozent gestiegen sind. Deswegen würde ich denken der output physikalisch ist nur sieben prozent mehr chips ungefähr. Vielleicht ein bisschen weniger bisschen mehr aber man konnte die preise soweit erhöhen dass man doppelt so viel umsatz gemacht hat. Es kann natürlich auch sein dass man irgendwie es geschafft hat die umsätze vorzuziehen und weil man noch nicht geliefert hat steigen die cost of revenues nicht mit. Also ich hab die Chips ja gar nicht gebaut, weil ich gar nicht die Kapazität hab. Weil andernfalls musst du ja glauben, dass die Kapazität letztes Jahr nur 50% ausgelastet war. Das glaube ich wiederum nicht. Das heißt, ist dieses Revenue tatsächlich eine Vorbestellung und es stehen dem noch gar keine Kosten entgegen und deswegen ist die Rohmarge von 53%, also das eine muss man sich schon fragen, dass die Rohmarge von 43, 44 auf 70% gestiegen ist. Das ist jetzt die maximal schlimme Deutung, wenn das der Fall wäre. Ich glaube, das ist nach GAP. Wie gesagt, wenn man einen sehr begabten CFO hat, kriegt der das vielleicht so hingewogen. Ich kann es mir fast nicht vorstellen, wie es geht, dass du Chips, die du nicht hergestellt und geliefert hast, schon als Revenue verbuchst. Man kann bestimmt irgendwelche, du kannst theoretisch so Anzahlungen vorrecht, dann musst du rückstellen, das würde eigentlich in den, dann wiederum in der Bilanz auffällig werden, wenn du so rückstellst, also wenn du Anzahlungen annimmst oder so. Anzahlungen könntest du glaube ich, kannst du dir als Revenue verbuchen? Kommt auch wieder vielleicht darauf an, wie das ausgestaltet ist. Du kannst ja sagen, wir verkaufen Rechte auf Zugang auf Chips. So, dann kannst du sagen, das ist Revenue dieses Quartals, weil ich verkaufe eine Verbriefung fast. Dann müsste man das aber eigentlich in der Bilanz sehen, weil dann quasi eine Forderung entsteht oder beziehungsweise Verpflichtung entsteht und eine Cash-Position auf der anderen Seite. Ja ich kann mir nicht vorstellen ich habe das gefühl das wird alles ein bisschen heiß gekocht aber ich glaube schon es gibt auch eine bullen bull case zu den letzten nvidia zahlen. Entschuldigung ein bären case zu den letzten nvidia zahlen ich selber würde nicht traden ich finde die zahlen durchaus verwunderlich aber ich werde auch nicht gegen sowieso nicht gegen publikums aktien und nicht gegen markt der prinzipiellen rückenwind also Fundamental stimmt ja, ich bin nicht der Buchhalter bei denen, ich kann nicht sagen, ob fundamental alles mit NVIDIA korrekt läuft. Was ich aber sagen kann, ist, dass mit dem Markt fundamental alles läuft. So ein AI hat so viel Rückenwind, auch da kann der Trend ein bisschen abflauen. NVIDIA ist quasi der Marktführer oder fast Monopolist, eigentlich ist es ein Monopolist in dem Bereich. So bis AMD und Intel oder Infineon da irgendwas nachgebastelt haben, wird es noch lange dauern. Das heißt, da stimmt alles und allein deswegen sollte man nicht dagegen wetten. Das heißt, man würde nur gegen die Unstimmigkeiten oder die Fragezeichen in den Zahlen wetten, das ist mir nicht genug. Ich habe jetzt einmal den schlechtesten Case, der gute Case ist eben, sie konnten die Preise verdoppeln, deswegen können sie mit 7% mehr Output doppelt so viel Umsatz machen. Das ist bei der derzeitigen Knappheit dieser Chips ein mögliches Szenario. Also ich würde sagen nicht, dass es unwahrscheinlich ist. Ich wollte einmal den Gegencase so präsentieren, aber ich würde jetzt nicht gegen das aktuelle Narrativ wetten. Und das Entwickler, der sich da beteiligt, ist auch einfach schlau. Wenn es eine Firma gibt, die mit deinen Produkten richtig geld verdient dann ist es glaube ich schlau dich dazu verketten gleichzeitig hat kori von interesse invidia als shareholder zu haben um zugang zu den chips sicherzustellen das heißt es macht für beide seiten unheimlich viel sinn. Nvidia kommt eine firma rein wo sie vielleicht nicht hätten investieren können sonst können selber am erfolg teilhaben und den auch mit beeinflussen. core weave muss sich strategisch unabhängig machen beziehungsweise die abhängigkeit beidseitig machen das ist ja gelungen also sich gegenseitig in holder bringen und von daher finde ich dass du kannst jetzt sagen das ist dann so ein full circle Ja, bringe Peets, aber ich finde es jetzt erstmal nicht anruhig. Beide sind für sich genommen erstmal sinnvolle Geschäftsmodelle. Das muss man schon sagen.
Geh mal kurz in dein Lieblingssoziales Netzwerk und schau dir mal an, was der CEO und der CTO vorher gemacht hat. Von CoreWeave.
Das muss ich nicht, die waren in der Finanzindustrie, das vorher.
Sie haben Natural Hedge Fund, Natural Gas Hedge Fund geleitet und gemacht, der CTO auch. Ich frage mich halt, wie du davon auf die Idee kommst das zu machen. Und wenn du dir das Leadership Team anguckst, das ist für mich eher so voll die Finanzwelt und halt eher das absolute Surfen des Hypes.
Ja habe ich auch, deswegen musste ich jetzt nicht nachgucken, weil ich das natürlich recherchiert habe, weil ich fast so viel Zeit wie du verbringe mit diesem Podcast. Das habe ich mich auch gefragt aber ich meine es ist am ende leasing modell beziehungsweise sagen sie also ist das modell ist sie kaufen kreditfinanziert chips. Das ist jetzt die nächste iteration die ja jetzt passiert sagen sie sie kaufen auf pump chips. Und vermieten die an andere mit einer marge das ist ursprünglich irgendwie nichts anderes als. So eine Mischung zwischen Leasing und Verleih, Leasinggeber. Du willst ja auch nicht sagen, dass ein Autovermieter nur von einem Mechatroniker gebaut werden kann oder sowas. Am Ende ist das ein finanzielles Spiel, was sie hier machen. Und sie sagen ja nicht so, wir waren zwei Devs, die gesehen haben, es gibt knappe GPU Ressourcen, sondern die Story, ob die stimmt oder nicht ist eine andere Frage, aber die Story ist, Wir hatten mal eine GPU irgendwo im Büro rumstehen, um Bitcoin zu minen, dann wurden das immer mehr, weil man damit auch viel Geld verdienen konnte. Und dann mussten sie wahrscheinlich irgendwann, als der Bitcoin abgestürzt ist, das neue nutzen. Also ich finde gut, dass du darauf gestoßen bist. Das ist auf jeden Fall nochmal ein Aspekt, den man sich anschauen kann. Ich würde aber nicht sagen, dass das prinzipiell gegen die Story spricht.
Okay, ich bleibe skeptisch. Wir werden es in den kommenden Jahren erfahren.
Das heißt du glaubst, eine GPU Cloud ist kein gutes Modell, nachdem der Cloud Markt irgendwie 200 Milliarden groß ist.
Doch, aber ich hätte irgendwie erwartet, dass das irgendwie Ex-AWS, Ex-NVIDIA, Ex-Google-Leute sind, die irgendwie GPUs im Blut haben.
Ja, die sind halt hochspezialisiert und, i don't know.
Also es gibt
Ich will jetzt nicht nochmal eine Firma nennen, aber es gibt ja durchaus in der Branche auch Firmen, die behaupten ein High-Performance-Computer oder ein ganz ähnliches Modell zu machen und damit jetzt noch nicht so erfolgreich waren wie CoreWeave.
Aber sind sie wirklich erfolgreich?
Kannst du Geld verdienen, wenn du eine GPU vermietest gerade? Ich wäre überrascht, wenn das kein gutes Modell ist. Und ich meine, würdest du 2,3 Milliarden bekommen von Blackrock und Blackstone und so weiter, Fidelity oder was es war, Pimco.
Die sofort in die andere Firma gehen?
Ja, die sind besichert. Also das Risiko ist ein bisschen, also die, kriegen das ja nicht so wegen ihres guten Leumundes, sondern weil die Chips tatsächlich eigentlich BlackRock gehören dann, aber nicht ihnen, bis der Kredit zurückgezahlt wurde mal.
Für mich fühlt sich das so ein bisschen an wie so ein Business Angel, der sagt, hey, ich investiere hier in dein Startup 20.000 Euro, aber ich berate dich jetzt auch für insgesamt 20.000 Euro und das Geld geht wieder sofort in meine Tasche. Kannst du so sehen?
Ich würde sagen, hätte ich eine Firma, die das Modell macht, würde ich auch ein NVIDIA als Investor haben wollen. Was ist, wenn ich morgen die Chips nicht mehr bekomme? Dann ist mein Business tot. Es gibt keine Alternative. Dann kann ich mich hinter den anderen Kunden anstellen und hoffen, dass ich in Q3 2024 die nächsten Chips bekomme. Das heißt, ich brauche einen strategischen Investor. Und der einzige logische ist hier NVIDIA. Ich glaube, es gibt gute Gründe dafür, das genauso zu machen. Und am Ende ist das nicht, also ich würde sagen, wenn die Cloud-Analogie nicht hält, es ist eine Mietwagenfirma. Du kaufst dir auf Pump Autos, du verleihst sie und am Ende wirst du sie eventuell wieder verkaufen oder schaffst es auf null abzuschreiben, indem du GPUs, weiß nicht, die Frage ist, was ist eigentlich die, was ist der aktuelle Lifetime von GPUs? Also wird Nvidia, Wenn Nvidia in vier Jahren dreimal leistungsfähige GPUs entwickelt, was unwahrscheinlich ist, glaube ich, aber rein theoretisch, dann sind diese 2,3 Milliarden eventuell nicht mehr zu recoupen ohne weiteres. Dann sitzt du auf Chips, die nicht mehr top-notch sind, das heißt du kriegst nicht mehr die Mondpreise bezahlt von den Mietern. Du musst auch den Kredit zurückbezahlen oder sagen wir Amazon, Google, Microsoft verbessern ihre eigentliche Palette besser und natürlich werden die GPO als Service auch anbieten oder tun es ja schon. Es gibt schon auch Risiken dahinter. Aber die Chip-Zyklen von Nvidia sind aber auch relativ gut voraussehbar. Und wie gesagt, sie Investor, also wenn irgendjemand einen guten Einblick hat, sind vielleicht sie es selber.
Lasst uns über IPOs reden. Felix fragt, ob wir uns den Instacart-IPO anschauen können. Können wir machen.
Ich habe Instacart, Kürzel wird CART sein, C-A-R-T, schon ins Sheet gemacht, weil beide Firmen, die wir uns anschauen, ganz brav zahlen, also Instacart hat bis 2019, Clave glaube ich bis 2020, quartalsweise ins IPO-Prospekt gepackt. Also wenn man sich nicht oben nur die Headline-Numbers anschaut, sondern tief runterscrollt, findet man dann wirklich quartalsweise, betrachtet in den letzten viereinhalb Jahren, kann man die Entwicklung ganz gut nachvollziehen. Instacarts Modell ist einfach erklärt eigentlich ein dreiseitiger Marktplatz. Aber das Modell ist, ich schicke Rider in Supermärkte zum Picken. Also man hat keine Dark Warehouses wie in Gorillaz oder Flink, sondern man schickt Riders in Supermärkte. Dort picken sie Warenkörbe für Kunden und bringen die an die Haustür. Diese Supermärkte sind Partner-Supermärkte. Ansonsten werden die wahrscheinlich arg wünscht werden, wenn da ständig irgendwelche Leute einkaufen kommen. Die sind auch deswegen Partner-Supermärkte, weil sie dafür auch noch einen Anteil bezahlen. Das heißt, ich muss Endkunden finden, ich muss Partner-Retailer finden und ich muss Arbeitskraft finden. Deswegen sage ich dreiseitiger Marktplatz. Das Monetarisierungsmodell ist eine Delivery-Fee von 4 bis 10 Dollar. Eine kommission vom retailer in der regel also der teilt noch mal ein teil der handelsmarge für einzelne produkte manchmal auch extra markups noch also das sagen sie selber noch mal auf die marge was aufschlagen also. Ja markup machen einen aufschlag und es gibt ein subscription modell insta express da kann man für 100 dollar im jahr. kriegt spart man die delivery fee und hat insgesamt niedrigere fees so ein bisschen wie uber wie heißt es uber one als ein subscription modell wo du, wenn du wirklich oft bestellst sparst du dir ein paar gebühren dadurch.
Gibt es dieses amazon prime ich glaube das ist sehr ähnlich.
Genau, Prime oder Lime. Das heißt, sie sind selber kein Händler, sie machen nicht das Corellas Modell, sondern sie sind eher sowas wie DoorDash, lassen sich vom Kunden die Lieferung bezahlen mit einem Markup und einer Delivery Fee. Der Supermarkt gibt auch noch was dazu und so ist das. Das wird vielleicht fast überraschend sein für manche Leute, ist das tatsächlich profitabel schon geworden. Es war mal während der absoluten Hochzeit Corona im Q24 und Q2321 war es auch schon mal nach GAP profitabel oder hatte ein positives Operating Income. Und jetzt ist es aber eigentlich seit fünf Quartalen durchweg profitabel. Man macht rund 716 Millionen Umsatz und 119 Millionen Operating Income nach GAP. Das sind schon ganze 17 prozent operative marge also ist wirklich deutlich profitabel ist ja auch nicht breit geben sondern macht. 15 mal so viel gewinnen wie im vorher und das ist eine 16,6 prozent operative marge das ist schon sehr ordentlich. Der Umsatz setzt sich bei Instacart aus zwei großen Blöcken zusammen, nämlich das Transaction Revenue, das ist was sie an den Produkten und der Lieferung verdienen und sie haben relevante Advertising Revenue schon und zwar ungefähr im Verhältnis 5 zu 2. Also von diesen 716 Millionen Umsatz sind etwas über 200 Millionen Advertising Revenues, etwas über 500 Millionen sind Transaction Revenue. Ich habe mal ein paar lustige Zahlen berechnet, also unter anderem Transaction Revenue, also der Average Order Value schätzt, bist du in dem Schied drin, ne?
Ja, ich gucke nicht richtig rein. Ich würde schätzen, es ist 70 Dollar. Nee, 40 Dollar. 112 oder 113 eigentlich. Also wenn ich da jetzt in Amerika bestelle, kann ich von mehreren Supermärkten gleichzeitig bestellen, oder? Also die können mir ein bisschen was von einem Partner holen und dann von einem anderen, oder? Ich kann die richtig durch die Stadt oder durch meine Community fahren lassen und sie bringen mir einfach alles nach Hause.
Genau also das könnte eventuell zu weiteren Servicefees führen oder höheren Liefergebühren aber dann du kannst sagen geh mir im Walgreens irgendwie Make-up kaufen, fahr zu Costco mir Klopapier im 80er Pack. holen und bringen mir auf dem weg noch ein starbucks latte mit so ungefähr also es genau so funktioniert wie du sagst du kannst ein mixed mixed. Shopping bag dir bringen lassen sie haben 40.000 verschiedene stores unter vertrag in 5500 städten also auch kleinere orte. Sie kommen dadurch insgesamt eine halbe Milliarde Produkte. Ja gut, das sind alles so Vanity-Zahlen. Wir gehen mal wieder in die richtigen Zahlen rein. Also 113 Euro Basket-Value pro Order, Average-Order-Value. Daran verdient Instacart nur 7,7 Dollar tatsächlich insgesamt pro Order. Orders sind ungefähr 66 Millionen im Quartal, also da sind dann 270 im last 12 months, 263 last 12 months. Genau, und was ich aber spannend finde, ist 3 Euro Advertising-Umsatz pro Order. Das heißt ja letztlich eigentlich, ich glaube es macht Sinn den Advertising-Absatz pro Order runterzurechnen, weil du siehst das Advertising natürlich hauptsächlich, wenn du die App aufmachst. Es gibt sicherlich Newsletter und Push-Notification-Kommunikation. Auch das kann man sich bezahlen lassen, aber ich habe es trotzdem aus Interesse mal auf die Order runtergebrochen. Und 2019 war das nur ein dollar pro order an advertising revenue inzwischen ist 3,1 der der ceo kommt von facebook 2021 wurde getauscht oder weitergegeben der staffelstab. Das schon ganz spannend 3 euro und wir wissen der werbeumsatz ist du musst glaube ich am anfang bei den bei den marken den oems irgendwie proctor gamble und so weiter ein bisschen klinken putzen aber. Trotzdem kann man davon ausgehen, dass er sicherlich 90-95% Rohmarge hat, der Werbeumsatz. Letztlich 50% auf die Transactionrevenues nochmal obendrauf, mit Werbung, das macht das Modell natürlich spannend. Oder ich damals bei Gorillas immer beschrieben, dass das eigentlich eine spannende Option ist. Warum? Weil du weißt, was die Menschen konsumieren. Du weißt, kaufen die einen 30-Dollar-Wein oder kaufen sie einen 6,99-Dollar-Wein. Du weißt, kaufen die im Hohlfutz. die acai bowl oder kaufen die irgendwie das weißbrot im cosco. Und das ist natürlich super spannend also kein online händler kennt seine kunden so gut wie wie ein instacart oder eben auch ein gorillas oder flink. Das ist massives Potenzial für Retail-Marketing, damit Marken die Präferenzen von Kunden überstimmen können oder neue Produkte einführen. Also jemand sieht, du kaufst immer die Spezies von Paulaner und dann bietet man halt irgendwie Schwibschab dagegen an, weil das besser schmeckt angeblich oder so. Oder das neue Oatly-Eis kommt raus und du kriegst eine Push-Notification, hast eigentlich schon mal das neue Oatly-Eis probiert, Oder oder oder. Ich glaube super spannender werbemarkt und so machen sie jetzt insgesamt eben auch fast run rate 800 millionen umsatz mit werbung bei instacart. Und das ist letztlich auch ohne das wäre es nicht profitabel muss man relativ klar sagen. Die Frage ist sogar, kannst du irgendwann die Transaction Revenues, also kannst du das Verhältnis noch stärker schieben, also dass du sagst, wir versuchen die Leistung sogar noch zu verbilligen, wenn wir damit eventuell noch mehr Advertising Revenue mit der hohen Marge generieren. So, also es ist profitabel, ein Sechstel des Umsatzes bleibt als Gewinn hängen. Jetzt müssen wir noch wissen, wie schnell es wächst. Transaction Revenue wächst 13%, war in den Quartalen davor noch deutlich schneller, jetzt noch 13% gegenüber dem Vorjahr. Advertising Revenue wächst rund 20%. Gesamtumsatz wächst 15 Prozent. Rohertrag wächst 19 Prozent. Das ist natürlich gut. Rohmarge ist von 71 auf 74 Prozent gestiegen. 74 Prozent, wie gesagt, das liegt daran, das ist ja eine extrem hohe Marge, fast Softwarequalität, liegt eben daran, dass sie die Lebensmittel gar nicht über das Balance Sheet gehen lassen bei sich selber, sondern ihre Marge ist Was der kunde zahlt und was ihr waren ein start auf die deliveries also die die personalkosten der delivery sind letztlich ihre kosten würde ich vermuten Ihre operativen ausgaben haben sie gesenkt um sechs prozent und dadurch das trägt hauptsächlich jetzt zur verbesserung der operativen marge auch noch mal bei und Wenn man wo man aber sagen vorsichtig sein es gibt übrigens von von der washington posten wirklich gemeines peace also irgendwie fünf dinge die man nicht übersehen darf beim instagram wo man sich fast fragt ob jeff bezos inzwischen doch durch regiert bei der washington post. Fairerweise muss man sagen es ist ein bloomberg opinion piece innerhalb der washington post also das ist ein kommentar oder das kommentar kann man natürlich weitergehen aber da da ist man schon da wird dann von dave lee. Da wird richtigerweise darauf hingewiesen, dass die Orders flat sind, also der Umsatz wächst, wie gesagt langsamer, also das Umsatzwachstum sinkt so ein bisschen, ist aber noch bei 15 Prozent. Schaut man sich aber nur die Orders an, die liegen die letzten drei Quartale komplett flat auf 66 Millionen. Das ist Spalte 46, Zeile 46, also im Doppelgängersheet. Da geht es nicht mehr weiter. Der Gross Transaction Value steigt noch um 5,6% aber auch nur noch beschränkt. Das heißt, es ist wirklich das 20% Advertising-Wachstum, was jetzt den Umsatz treibt, weder die Warenkörbe noch die Anzahl der Orders steigt noch zweistellig. Das heißt, Instacart muss erstmal beweisen, dass es noch weiter wachsen kann, das Modell. Im Moment wächst es hauptsächlich aus höherer Take-Rate. Das habe ich ja auch einmal die Take-Rate nur Transaction und einmal die Inklusive Advertising ist auch in der Tabelle. Da sieht man sehr gut, dass aus der Take-Rate kommt das Umsatzwachstum. Und aus dem Advertising eben. Die Orders relativ flat, das GTV auch relativ flat. Dann steht noch, reversing some of these trends will require attracting more customers to the platform. Was richtig ist, man braucht wieder neue Kunden irgendwann. Even here things look concerning. Custom acquisition costs have increased dramatically to 625 million in 2022 from 87 million
In 2019.
Also quasi hätten sich die Kassenacquisitionkosten versieben von 2019 auf 2022. Jetzt muss man auch sagen, dass 2019 war vor Corona, 2022. Also Instacart hat halt auch zwölfmal so viel Umsatz inzwischen, dann dürfen die Marketingkosten auch siebenmal höher sein. Das sind ja nicht die customer acquisition kosten sondern sind die marketing ausgaben die nennen das customer acquisition kosten berechnet man ja eigentlich pro kunde. Und für der der die flieh ist eigentlich also der versteht das eigentlich besser komisch warum der das jetzt trotzdem so abdrückt. Es sind eben nicht die Campus Customer Acquisition Kosten, sondern die Marketingausgaben. Die haben sich tatsächlich versiebenfacht, aber während sich der Umsatz verzwölffacht hat, deswegen habe ich auch die Marketingquote natürlich eingezogen. Und die geht von 56 Prozent, oder sagen wir Ende 2019 fairerweise, sind es 34 Prozent Marketingquote. Während Corona war sie teilweise einstellig, inzwischen sind es 23%. Aber der Schnitt, Marketingquote Durchschnitt, war 2019 44 Prozent und last 12 months, das letzte Jahr, ist sie 24. Also die Marketingquote hat sich deutlich verbessert. Schon sehr tendenziös geschrieben. Wo ich ihm aber recht gebe, ist gut darauf hinzuweisen, dass die Orders eigentlich nicht mehr signifikant steigen.
Deswegen
Coole Zahlen, weil sie hoch profitabel sind, würde ich sagen, mit 17% operativen Gewinn. Ich glaube, das Advertising-Business hat auch noch Rückenwind, also hat nicht Rückenwind, aber es hat Potenzial, weil eigentlich ist der gerade ein schlechtes Advertising-Jahr. Das heißt, wenn sich der Gesamtmarkt nochmal verbessert, würde ich annehmen, dass auch die Advertising-Ausgaben bei Instacart nochmal mehr Rückenwind bekommen. Aber der darunter liegende Haupttreiber, nämlich die Anzahl der Orders, der wächst nicht wirklich dynamisch. Jetzt muss man natürlich aber auch sehen, dass die letzten zwei Jahre Instacart gegen alle Gorillas und so GoPuff und so weiter angelaufen ist in den USA und Uber Eats und DoorDash, die alle ähnliche Modelle betreiben. Auch die liefern ja alle aus Supermärkten, wenn man möchte. Also Gorillas nicht, aber es gibt das Quick-Commerce-Modell und es gibt Uber Eats und DoorDash, die auch mehr aus Supermärkten liefern. Da geht ja ein bisschen kompetitiver Druck aus dem Markt raus, würde ich sagen. Es fehlt VC-Funding. Instacart ist cashflow-positiv. Das heißt, die haben trotzdem Kostendruck und man sieht ja hier, sie haben die Kosten auch gesenkt und werden immer profitabler. Aber sie haben positiven Cashflow, während jetzt viele der Venture-Capital-Finanzierten, also GoPuff oder eben Getty oder was auch immer da noch rumschwirrt, die natürlich viel mehr drauf schauen müssen und ich würde vermuten, dass der Druck ein bisschen nachlässt. DoorDash kann weiter ordentlich Druck machen, die sind zwar noch negativ, aber Sekunde Cashflow sind beim Cashflow auch schon positiv. Die können einen hohen Wettbewerbsdruck machen. Ich denke mal Uber Eats wird bei Deliveries auch weiter Gas geben, aber eher in einer rationalen Art und Weise, nicht überzogen. Aber ich glaube, dass prinzipiell alle ihre Marketingausgaben ein bisschen anpassen und sollte dafür sorgen, dass vielleicht auch wieder ein bisschen Wachstum zu guten Kosten reinkommt. Wir kennen jetzt die Bewertung noch nicht. Die letzte Bewertung war mal, sie haben drei Milliarden geraced insgesamt von wirklich absoluten Top VCs, Andreessen Horvitz, Sequoia, D1, später Fidelity, Pepsi ist investiert. Könnte sein, dass weitere OEMs, Nahrungsmittel, FMCG, CPG Firmen sich da einkaufen, auch wenn sie public sind. Die letzte Valuation war, wie wir uns erinnern, Instacart war mal mit 39 Milliarden bewertet, hat mehrere Downrounds gemacht. Zuletzt waren es noch 12 Milliarden wert, muss man jetzt mal schauen. Das wäre 20 bis 25 mal Net Income, 4 mal Umsatz oder 0,4 mal Gross Transaction Value. 4 mal Umsatz, lass mal überlegen. Kommt wirklich darauf an, wie man glaubt, wie sich das Advertising Revenue weiterentwickelt. Oder ob man nochmal bei den Orders Rückenwind bekommt. Ich find's fair bepreist auf jeden Fall. Ich find's nicht so günstig, als zu sagen, da muss man jetzt einsteigen. Ich find's auch nicht überteuert. würde ich mir von der Seite, also ich persönlich werde, ich würde niemandem raten was er damit machen soll, das soll man selber entscheiden, ich selber werde es mir von der Seitenlinie anschauen, ich finde das Modell, also diesen Advertising Markt finde ich schon sehr spannend und wenn das prozentual noch über 30 Prozent des Umsatzes geht, Ich glaube schon, dass sie noch nicht alles daraus machen. Wenn du überlegst, wie wertvoll diese Konsumentendaten sind, die sie sammeln, die eigentlich kaum jemand anderes hat. Das Problem ist nur, es hilft halt nicht, wenn sie die Grundgesamtheit nicht haben. Also 66 Millionen Orders, das sind, was hat er gesagt, 230, 260 im Jahr. Das heißt, da stecken vielleicht, ja, keine 100 Millionen Kunden, nein, keine 50 Millionen Kunden dahinter. Wahrscheinlich noch weniger. 50 wäre schon 4 in den USA. Wahrscheinlich sind es eher 20. Ein paar Zahlen bekommt man leider nicht so schön. Es gibt jede Menge Vanity Metrics, aber die Kundenentwicklung zum Beispiel hätte ich gerne gesehen. Die Orders zeigen sehr transparent. Die Kundenentwicklung gab es glaube ich nicht.
Also sie sind doch schon so ein Kälbchen.
Sie sind 10 Millionen Active Monthly Users. Und um jetzt wirklich relevant, so ein bisschen Subscale auch wieder, um jetzt wirklich relevant für Werbetreibende zu sein, wäre es natürlich noch spannender, wenn sie größer werden. Aber dazu müssen sie ihre Forderzahlen wieder wachsen oder ihre Kundenzahlen wieder wachsen lassen. Es ist immer gefährlich, wenn eine Firma so einen Stillstand gerät, weil die Skaleneffekte und die Netzwerkeffekte und Datanetwork-Effekte, würde ich sagen, ist das hier am ehesten bei Werbung. Die bleiben dann halt nicht so stark oder werden nicht stärker fallen.
Und sie könnten ja auch ein bisschen Wind von vorne bekommen, wenn Leute sparen wollen und wieder arbeiten gehen müssen und eher am Supermarkt vorbeifahren, dann nutzt man es wahrscheinlich weniger.
Ja oder Amazon endlich mal sein Grocery Business in den Griff bekommt. Ich glaube schon, dass die 10 Millionen Instagart Kunden eher Leute, die besser verdient sind und denen ihre Zeit wirklich wertvoll ist. Und wenn man hier sieht, also Average Order Value ist 113 Transaction Revenues, so rund 8 Dollar da drauf. Das sind Leute, die offensichtlich 7-8% mehr bereit sind, 4 Essen zu zahlen, dafür es geliefert wird. Andererseits sparst du, also um 100 Dollar einen zu kaufen, würde ich sagen, brauchst du im besten Fall eine halbe Stunde. Selbst wenn das einigermaßen um die Ecke ist, bist du durch den Supermarkt durch, bist Treppen hoch, Treppen runter, der Fahrstuhl rein, raus, brauchst du schon eine halbe Stunde. Und für die allermeisten Amerikaner ist 8 Dollar ein guter Halbstundenlohn. Jetzt ist natürlich die Frage.
Du kannst es nicht vergleichen, du musst es ja schon alles irgendwie einklicken, du musst zuhause sein und so weiter. So ist es ja nicht eins zu eins. Du sparst die Hälfte der Zeit.
Wie gesagt, die meisten Menschen denken ja auch nicht so rational. Wir fahren ja auch wegen 1 Cent Benzinpreis eine Viertelstunde durch die Wallerei. Also auf jeden Fall kann man konstatieren, dass das Modell funktioniert. Es gibt Leute, die die Zahlungsbereitschaft haben. Also, ich glaube, Instacart ist über jeden Zweifel erhaben, ob dieses Modell funktioniert, was ja in gewissen Gefilden immer noch umstritten ist. Aber die machen hier 17% nicht rohe Marge, sondern operative Marge. Über 70% rohe Marge.
74% rohe Marge.
Und es sind Leute bereit, on top zu bezahlen. Es sind Retailer bereit, Gewinne zu teilen mit Instacart. Du kannst auf begehrte Produkte eigene Marke abziehen, kommst zu einer vernünftigen Marge, hast noch minimales Wachstum, ob das ein Markt für 10 Millionen oder 50 Millionen ist, da ist die Jury noch nicht draußen. Auf jeden Fall ist es ein hochattraktives Modell diese reichsten 10 Millionen zu beliefern. Das glaube ich hat Instacart vollkommen zweifelsfrei bewiesen und ich glaube diesen Markt gibt es dann in einer bestimmten Größe, die es noch zu bestimmen gilt, in den allermeisten Ländern der Welt.
Und wieso gibt es das bei uns noch nicht?
Ja, du siehst ja das Modell, also bei uns wird halt noch aus Dark Warehouses geliefert, aber dass die gebühren schon in eine ähnliche richtung gehen sieht man ja beziehungsweise dass du wirklich riesige warnkörbe machen musste also ich glaube 60 euro um gebühren frei zu bestellen ich glaube das geht schon mehr und mehr in die richtung des advertising wird definitiv kommen. Die die eigentliche frage ist glaubt man wirklich dass vielleicht ist auch diese gewohnte ami convenience dass du wirklich erwartest dass du aus jedem kackladen bestellen kannst. Ich würde sagen effizienter ist es immer noch aus dem dark warehouse zu liefern einfach weil supermärkte so schlecht fürs picken sind. Aber es ist natürlich eine riesen USP oder eine riesen Subvention, dass du sagst, wir gehen wirklich in fast jedem Laden, der mit uns partnert, für dich einkaufen. Das ist natürlich auch Attraktivität, du kannst halt, du willst ausgehen und du kannst anderthalb Stunden bevor du ausgehst, noch mal deinen lieblings nagellack in deiner farbe bestellen das natürlich noch mal was anderes als ein gorillas würde ich sagen du kannst halt sagen zu sephora diesen nagellack diese farbe, ne flasche shampoos aus dem bodega auf dem weg und irgendwie noch keine ahnung was man sonst noch so braucht aus der drogerie oder was weiß ich. Das schon auch eine starke selling proposition aber entsprechend teuer aber wie gesagt die zahlungsbereitschaft ist da. Ansonsten natürlich ist auch instacart nicht drum herum gekommen zu betonen dass sie natürlich eine AI company sind, es gibt schon ask intercard so einen kleinen chatbot und fairerweise haben sie es nicht übertrieben aber und, Man wäre auch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn man das gerade nicht tut. Ich habe gerade gelernt, was habe ich heute gelesen? Es kamen so vorläufige Zahlen von Klarna, so richtungsweisend, da habe ich gelernt, Stockholm 23. August 23, Klarna, der AI-Powered Global Payments Network und Shopping Assistant. Also auch klar, da ist seit diesem Quartal AI-powered Global Payments Network. Naja, aber wir würden es selber nie anders machen und so funktionieren Hype Cycles halt auch. Genau, ansonsten schätze mal Online-Penetrationen, Lebensmittelmarkt, USA, so als Abschluss. Trivia, noch?
Zehn Prozent.
Ganz realistisch, zwölf Prozent. Schon ordentlich, aber ist auch noch viel Markt zu holen, je nachdem ob man glaubt. Die Frage ist, was glaubt man, wie viel Prozent werden online gehen. Was schon noch besonders ist, wie gesagt, dass hier nur über 5.000 Städte sind. Also das ist wirklich, das heißt, es muss eigentlich die Größe 20.000 bis 30.000 bis in die Größe runter sein, wenn ich das richtig schätzen würde. Jetzt können wir nächste Trivia machen. Wie viele Städte, über 20.000, 10.000 Einwohner gibt es in den USA? Mal sehen, ob Bart uns das beantworten kann. Ich hab natürlich nicht Bart gefragt, der lügt ja eh nur wieder. Also ich hab zumindest die Liste der 1000 Größten und ich kann dir sagen, wie groß die ist.
Schätz mal. 50.000 Einwohner. 37.000.
Panama City in Florida.
37.000 groß.
Also es gibt 1000 Städte, die größer als 37.000 Einwohner sind in den USA. Dann kommt es vielleicht hin, dass 20.000 das untere Level ist, was für Instacart noch Sinn macht. Also jetzt mit einem groben Daumen. So, haben wir alle was gelernt.
Wollen wir weitermachen? Eine Frage noch. Ja. Hast du von Snowflake gelesen? Bei Instacart im S1-Filing? Nee. Was stand da?
Wie hast du das denn gefunden?
Vier Stunden reichen mittlerweile nicht mehr. Und zwar haben die in dem S1-Filing erwähnt, dass sie ihre Kosten dramatisch gesenkt haben bei Snowflake. Die haben 51 Millionen dafür ausgegeben und haben es dieses Jahr auf 15 Millionen runtergefahren.
Ja.
Und wenn die Snowflake so runterfahren können, dann müssen das doch eigentlich alle können. Ja, da sagst du was.
Also meine Hypothese ist ja immer, Daten vermehren sich von alleine. Richtig ist aber schon, dass wenn du schlaue, stingy Leute hast, die irgendwann schon mal überlegen, welche Daten sind das? Also brauchen wir die Serverlogs von 2017 wirklich noch? Das die gefahr gibt schon also stimmt das insta insta karte hat massiv bei infrastruktur kosten gespart also cloud hosting data hosting ein drittel ist natürlich schon was also nicht zwei drittel gespart eigentlich. Ich glaube tatsächlich, dass die meisten Unternehmen das könnten. Aber danach, also danach wächst es halt wieder. Das ist halt ein Joker, den du einmal ziehen kannst. Das wäre jetzt für Snowflake, wenn alle das machen, natürlich trotzdem scheiße. Aber ich glaube, du kannst ja nicht jedes Quartal deine Daten minimieren, sondern die neuen Daten brauchst du wieder relativ komplett und irgendwann kannst du alte, du kannst so einen Prozess einführen, alte auch wieder loszuwerden, wenn du sie nicht mehr brauchst und nicht mehr vorhalten musst aus irgendwelchen Compliance-Gründen. Aber ich glaube, natürlich hat jeder, weil Kosten in der Regel kein Thema waren, hat irgendwo Leichen, wo er viel Volumen oder Rechenzeit bezahlt, die man eigentlich nicht braucht. Genau, und wie gesagt, die R&D haben sie, sind sie auf Niveau des Vorjahres. Am meisten haben sie General und Min gespart, ein Drittel. Marketing haben sie, ist gleichbleibend, dafür aber 15% mehr Umsatz, das ist dann auch nicht schlecht, dafür, dass sie keinen Cent mehr im Marketing ausgegeben haben. Also der Artikel von Bloomberg da in der Washington Post war wirklich schlecht finde ich. Aber wer sich den durchlesen will, kann den auch noch durchlesen. Dann hat man nochmal die maximal kritische Sicht, habe ich das Gefühl. Gut, dann Klavio.
Lass uns bei Daten bleiben und ein bisschen über E-Mail sprechen. Falls jemand eine E-Mail bekommen hat von irgendeinem Shopify-Shop, kaufe vier, zahle drei, dann ist das meistens von Klavio. Also du kannst als Shopify-Shop oder E-Commerce-Player Regeln bestimmen, E-Mails rausschicken und so weiter.
Kaufe vier, bekomme drei wäre auch cool. Der nächste große Hack von Johannes auf der OMR-Bühne. wie ich Leute dazu gebracht habe, vier Unterhosen zu bestellen und drei zu bekommen.
Ich war schon überrascht, wie viel Prozent die an Shopify hängen. Weißt du das aus dem Kopf? Wie viel des Umsatzes vom AAR kommt von Shopify?
Ich würde schätzen 72,4 Prozent. Ich meine 77,5.
Das ist eine Menge.
Und Shopify hat eigentlich ein eigenes E-Mail-Marketing-Produkt, ne?
Genau, und da habe ich als erstes gedacht, ja, aber eigenes Produkt, die sind ja im App-Store, also es gibt einen Shopify-App-Store. Und mir, so aus der Vergangenheit, war immer bekannt, die Apps, die Shopify selbst baut, die sind nie so richtig gut bewertet. Mein Gedanke war, ja, ja, Klavio, klar, aber alle, oder Klavio, alle werden mit Klavio arbeiten. Niemand wird mit diesem Shopify-Email-App arbeiten. Jetzt habe ich eben geguckt, beide haben das gleiche Ranking, 3,8. Und rate mal, wie viel mehr Reviews Klavio hat als Shopify-Email. Drei. Drei mal? Ne. Doppelt so viel. Wenig wollte ich sagen. Ich hätte jetzt gedacht bei so einer Firma.
Aber das andere Produkt war auch umsonst oder? Das Shopify Produkt?
Klar, ja, das andere ist umsonst, aber so wahnsinnig teuer ist Klaviyo auch nicht, so als Anfang. Und der absolute Killer-Move von Shopify wäre ja jetzt den IPO zu machen und dann den Mailchimp-Move von 2019 und zu sagen, ja, wir fühlen diese Zusammenarbeit nicht ganz.
Aber es hilft ja am Ende Shopify. Also ist Klaviyo ein Konkurrent für Shopify? Das würde ich jetzt nicht sagen. Im Gegenteil. Shopify verdient ja immer mit. An jedem Socken, den du mehr kaufst, so verdient Shopify ja mit. Das heißt Shopify muss ja interessiert sein an der Professionalisierung der Händler. Und Klaviyo führt am Ende zu mehr Umsatz. Clayview ist Marketing, SMS, Push, Notifications an Kunden raus, also man kann es Marketing Automation nennen, man kann es E-Mail Service Provider nennen, man kann also ESP, man kann es CDP oder also CDP bauen sie mit dran, Customer Data Plattform, man kann es Customer Engagement Plattform oder sowas wie Brace so ein bisschen vergleichen, diese Sachen gleichen sich eh alle. Also Hubspot macht das inzwischen alles, du kannst Active Campaign nutzen, du kannst Embrace nutzen, Iterable, Brevo, ehemals Scent and Blue, du kannst Insider, was weiß ich, es gibt zehn Tools, die zumindest große, ich würde sagen die überlappen sich alle so 80, 85 Prozent und irgendwas kann immer jeder noch besser. Aber dieses Shopify-Tool, das hat nicht den gleichen Umfang und es ist ja nicht so, dass du Klaview jetzt mit irgendwie massiv Sales belabern verkaufst, sondern das muss ja auch, also die machen Podcast-Werbung und so schon, aber das scheint mir Product-Led-Growth zu sein, weil der Durchschnittsumsatz pro Kunde ist glaube ich nur Sekunde ist das ne das sind 5000 dollar im jahr da kannst du nicht so viel sales also für 5000 dollar im jahr kannst du einem nicht irgendwie zwei stunden die packe ablabern das heißt ich glaube das ist viel self sign up schon sicherlich werbe unterstützt vielleicht irgendwie low touch sales ein bisschen aber. Ich glaube, dass dieser ganze Markt so crowded ist. Die Exposure zu Shopify ist schon beträchtlich und das sollte man auf jeden Fall wissen, wenn man sich für die Firma interessiert. Von daher vollkommen richtig, dass du das erwähnst. Ich würde nicht sagen, dass Shopify dir jetzt am langen Arm verrecken lässt. Würde mich wundern, ehrlich gesagt.
Auf der anderen Seite, wenn du profitabler werden musst und irgendwie im Jahr so 6 Milliarden Umsatz machst und Klavio irgendwie 500 Millionen nur über dich, kann man da schon überlegen?
Kann man machen, ich halte es aber für grundfalsch. Also als einen Marktplatz oder in dem Fall so Schaufelverkäufer mit, also ein Schaufelverkäufer, der umsatzincentiviert ist oder wo der Umsatz der Kunden der Haupttreiber ist, Der Professionalisierung deiner Kunden entgegenzuwirken halte ich für mega dumm. Ehrlich gesagt. Ich glaube du willst ein Ökosystem, was noch bessere Tools für deine Kunden baut. Du willst Leute, die besseres Forecasting machen, besseres Purchasing, bessere Versand, bessere Retouren. Das sorgt alles dafür, dass die Journey dir ist, dass deine Kunden länger am Leben bleiben. dass sie mehr umsatz machen dass die kunden die auf spotify kaufen happier sind dass die retention rates hochgehen.
Shopify auf shopify.
Habe ich shopify, habe ich stopify, stopify gesagt? Stopify finde ich auch lustig. Wie nennst du das immer? Stopify. Naja also ja kann schon sein also sie sind auf jeden fall abhängig so das und natürlich kann shopify das ausnutzen ich hielt es für strategisch dumm, Aber es kann schon sein natürlich. Auch Klavio ist natürlich vor allen Dingen eine AI Machine Learning Company. Böse Zungenhau sagen es ist ein Data Layer und ein Application Layer in dem auch AI drin ist. Das halte ich für realistisch, bzw. wäre meine Interpretation eigentlich. Sie haben es aber auch nicht übertrieben mit. Das ist ganz lustig, also in dem Prospekt, ist dir sicherlich aufgefallen, ich wiederhole es trotzdem nochmal, weil ich gerade im Redeschwall bin, kam das Wort AI nur 17 mal vor, das Wort Shopify aber 200 mal. Das zeigt auch nochmal ganz gut die Prioritäten da. Genau ansonsten die letzte Bewertung 2021 so 9 Milliarden, es war immer klar, dass die einen Börsengang machen wollen, die werden diese 9 Milliarden jetzt höchstwahrscheinlich nicht erreichen, obwohl sie auf Umsatz, ja ne Umsatz sind sie auch erst bei 585 Millionen, das wäre schon 9 Milliarden wären dann ja irgendwie 15 mal Wenn es 15 mal, so 585 mal 15 sind 8,77, also genau. Zum Vergleich, Hubspot ist mit 13 mal C jetzt bewertet. Brace mit und querzehn mal das werden so die public pierce vergleichswerte klavier wird wahrscheinlich so viel rund 500 milliarden an die börse kommen schon fünf milliarden an die börse kommen denke ich, dass man jetzt noch nicht reingewachst also obwohl man hätte bei dem wachstum fast rein wachsen können die, 21 aber 21 ist der absolute höhepunkt wo die neuen milliarden gaben und zwar am höhepunkt des e-commerce booms alle dachten noch wir bleiben auf dem hohen niveau, Ich glaube dafür, dass sie jetzt wieder auf 5, 6 kommen, ist eigentlich ganz gut, ganz spannend. Der Founder hat noch 38 Prozent der Shares, sein Co-Founder glaube ich noch mal 12. Also noch sehr hohes Founder-Commitment, das ist eigentlich im Zweifel immer schön. Hier können wir in die Zahlen reingehen, wenn du so weit wärst, sei denn du hättest noch Fragen. Auch Clavio ist natürlich im Sheet, auch die haben uns zumindest bis Anfang 2021 Quartalsberichte nachgereicht. Also nicht uns, sondern das ist im S1 Prospekt drin. KVYO wird das Kürzel sein für Klavio. Das Wachstum, Umsatz habe ich gesagt, ist bei letzten zwölf Monate 585 Millionen oder letztes Quartal jetzt 165 Millionen. Das wächst immer noch mit 51 Prozent, relativ stabil.
Also es ist,
In dem markt wo icommerce jetzt echt nicht super lief noch mit wirklich. So, ich lese mir die letzten sechs Quartale vor. 70, 63, 57, nochmal 62, dann 57 wieder und jetzt 51% gewachsen. Ich werde gleich mal erklären, warum ich glaube, dass es jetzt trotzdem stärker abfallen wird gleich. Aber spannend, dass die Cost of Revenue in der gleichen Zeit nur 21% gewachsen sind. Auch das wird sich gleich erklären. Aber erstmal heißt das, Cost of Revenue steigen deutlich langsamer als der Umsatz, also muss wieder eine deutliche Verbesserung der Rohmarge daraus folgern. Die lag vor einem Jahr bei 72%, liegt jetzt bei 77%, also geht der idealtypischen 80% Software-Rohmarge entgegen. Die operativen Ausgaben sind nur um 33% gestiegen, damit auch deutlich langsamer als der Umsatz. Und so hat man das zweite positive Quartal in Folge gemacht. Das letzte war gerade so break even. Jetzt macht man 7 Millionen und das sind 4% des Umsatzes Überschuss nach Gap, also strengster Sichtweise. Cashflows sogar über 40 Millionen. Warum glaube ich, der Umsatz wird nicht weiter über 50 Prozent wachsen und auch nicht langsam runtergehen, sondern schneller? Clayview hat im September 2022 eine Preiserhöhung gemacht. Das ist glaube ich da, wo das Umsatzwachstum von 57 wieder auf 62 ansteigt. Das würde auch erklären, also eigentlich sieht man es vollkommen klar. Es ist nämlich genau das, was ich gerade gesagt habe. In den drei Quartalen, den ersten drei Quartalen von 2022, gingen Umsatzwachstum und Cost of Revenue fast parallel. Und zwar, sagen wir mal, erstes Quartal 70% Umsatzwachstum, 69% Cost of Revenue. Zweites Quartal 63% Umsatzwachstum oder so ein bisschen schneller gewachsen. Danach ist es 57 und 58. Und auf einmal wächst der Umsatz weiter um 62%. Aber die Cost of Revenue ist nur noch um 24. Ich glaube, und das Q3 kommt ja jetzt, und eine Preiserhöhung ist erstmal ein Einmal-Effekt. Das kann man nur begrenzt oft abziehen, wenn man hier sagt, 30% mehr kostet das Produkt jetzt für die Kunden. Ich glaube, es scheint relativ gut funktioniert zu haben. Das hat ihnen jetzt nochmal drei Quartale Wachstum gebracht. Und dadurch wächst der Umsatz eben auch schneller als die Cost of Revenues, weil bei der Preiserhöhung steigen die Cost of Revenues ja nicht. Also die Kunden zahlen ja 30% mehr für die gleichen Service. Deswegen gibt es hier diesen schön scheinbaren Operating Leverage, oder pro forma ist es ein Operating Leverage. Aber das ist natürlich nicht replizierbar und dauerhaft zu machen. Das heißt, es wird sich jetzt vermutlich in den nächsten zwei Quartalen, wenn man es hier richtig sieht, vielleicht eher sogar Richtung Q4 erst. Wäre eigentlich ein ganz spannender Case, aber ich traue mich auch nicht dagegen zu wetten. Vermutlich wird sich der Kostenwachstum und Umsatzwachstum wieder angleichen. Das heißt, das Umsatzwachstum muss deutlich runterkommen. Dieses Narrativ wird von den Zahlen eigentlich gestützt. Da sieht man es ganz gut, dass sie die Preiserhöhung gemacht haben. Das ist ein Fakt, das habe ich mir nicht ausgedacht. Man sieht, dass sie relativ wenig Neukundenwachstum haben, sondern dass es hauptsächlich eben aus dieser Preiserhöhung das letzte Wachstum kommt. Trotzdem sind sie profitabel, ich würde sagen es ist ein sehr kompetitiver Markt, ich habe jetzt nur die Haushaltnames vorgelesen, man könnte sofort sich bei Gartner oder G2 oder OMR Reviews noch drei oder dreißig andere Konkurrenten suchen, naja dreißig vielleicht nicht, aber noch ein dutzend. Profitabel sind sie, aber auch nur knapp. Sie wachsen halt im Moment ordentlich. 50 Prozent ist in der derzeitigen Zeit in der E-Commerce-Schwäche natürlich viel. Die Frage ist, auf was werden sie runterfallen? Ich denke, sie werden Ende des Jahres noch maximal 30 Prozent, wahrscheinlich unter 30 Prozent würde ich sagen, wachsen. Und dann wird es mit dem Malte-Bild schon wieder schwer. Und ob sie dann wirklich 6, 7 Milliarden wert sein könnten, fraglich. Kommt ein bisschen darauf an, ob sie die Kosten weiter im Griff halten. Aber die Kosten wachsen im Moment noch mit 33 Prozent. Das heißt, sie müssen die Kosten auch weiter anpassen. oder zumindest das Einstellen von Menschen stoppen, weil unter diese 33 Prozent wird ihr Umsatzwachstum sehr sicher fallen, bin ich mir relativ sicher. Ansonsten im Moment ist die Rule of Forty bei 76. Das wäre natürlich, Sekunde, habe ich die richtig berechnet, ja, tendenziell schon. Also im Moment haben sie eine sehr gute Rule of Forty. Man kann 65 sagen, schaut man sich aber das letzte Quartal an, ist es nochmal besser, weil der Cashflow besonders gut war. 76, die offizielle Zahl ist 56, weil sie auf Basis der letzten 12 Monate berechnet ist. Das letzte Quartal ist aber nochmal deutlich besser. Magic Number sieht auch okay aus, ist aber der schlechteste Wert der letzten 8 Quartale, also geht schon auch runter. Ich würde Klevio nicht anfassen, also es hängt vom Preis ab. Für drei Milliarden sind es ein Schnäppchen, aber für über fünf Milliarden würde ich sie nicht anfassen, ehrlich gesagt. Ich glaube es wird zu starken Enttäuschungen beim Umsatzwachstum kommen. Es würde natürlich wieder helfen, wenn der E-Commerce Markt anzieht, aber Da die Umgebung so kompetitiv ist, kann man diese Preiserhöhung nicht unendlich durchziehen. Es fehlt ein anderer Revenue-Treiber, gerade Neukundenwachstum sehr begrenzt. Revenue-Expansion über Volumen schwer im E-Commerce-Markt. Weitere Preiserhöhungen, auch schwer. Von daher schwer. Was noch spannend ist, kleiner Funfact ist, schätzt mal wie viel Geld, also ich denke mal sie werden so zwischen 4 und 5 Milliarden kommen jetzt. Wie viel Geld haben sie geraced?
Das waren sie mal wert, 10 waren sie mal wert. 9. 9, dann werden sie wahrscheinlich die Hälfte geraced haben.
Ne, nur 455 Millionen geraced. Jetzt schätzt mal wie viel Cash sie noch haben.
Genau das gleiche. Ja 440. Also.
Ich will jetzt nicht sagen, sie haben immer für Oma geraced und das Geld da nie angefasst, aber sie haben wenig von dem Geld gebraucht. Die letzten drei Quartale haben jetzt auch einen positiven Cashflow von 80 Millionen gehabt. Sie haben insgesamt wenig von dem Geld angefasst und deswegen haben die Gründer ja auch zusammen noch 50 Prozent. Wenn man das so macht, bescheiden racen, schnell wachsen,
Sie war noch ziemlich lang bootstrapped, also das gehört ja auch noch dazu.
Also sie hätten das Geld nicht unbedingt gebraucht. Ja also einerseits im Moment sehen viele Zahlen gut aus, Rule of Forty und so, aber das ist eben, man muss dann eben doch viele Zusatzinformationen lesen und genauer reingucken. Kann auch alles gut gehen, aber die Abhängigkeit von Shopify, der hochkompetitive Markt mit den vielen anderen Produkten, Und eben dieser Einmaleffekt, den man jetzt gezogen hat und jetzt pünktlich rauskommt mit dem IPO. Bei Instacart würde ich nicht sagen. Bei Klaviyo bin ich mir relativ sicher, dass man es jetzt verkauft, weil dieser Einmaleffekt sichtbar wird. Also das Abflauen dieses Einmaleffektes. Das passiert ja logischerweise nach genau einem Jahr. Also du kaufst dir ein Jahr Sonderwachstum damit. Nach einem Jahr vergleichst du aber wieder mit den Preisen des Vorjahres, wo sie auch schon erhöht waren? Verstehst du, was ich meine? Man muss es ja anders erklären. Ich mache eine Preiserhöhung und spätestens fünf Quartale später vergleiche ich dann ja wieder mit dem bereits preiserhöhten ersten Quartal und dann ist der Sondereffekt dadurch raus und das sollte dann deutlich hässlicher aussehen als die Zahlen jetzt, die durchaus schön sind.
Aber wieso würdest du dann ein IPO machen, wenn du danach abfällst? Einfach nur um das Geld einzusacken, weil die LPs oder weil die VCs die Kohle haben wollen?
Ja, ich würde mir auf jeden Fall mal anschauen, wer da jetzt Shares verkauft eventuell. Und danach wird ein IPO nicht einfacher. Also, du kannst natürlich sagen, danach verliert die Aktie ja irgendwann einen Wert und das ist auch doof, aber wenn du private bleibst, verlierst du auf jeden Fall einen Wert. Weil jeder Late-Stage-Investor wird sich das anschauen oder wenn du später ein IPO machst, dann sieht es schon scheiße aus. Also dann verarsch lieber ein paar Leute und ein paar Leute können auch ein bisschen Geld mitnehmen als das, also nicht meine Meinung, weil es ist wahrscheinlich rational. Weil die Gewissheit hast du später, also die Gewissheit, dass die Aktie runter geht, hast du so oder so. Dann doch lieber noch vorher teuer an die Börse bringen. Das ist was die GPs ihren LPs ja auch quasi verpflichtet sind zu. das beste daraus zu holen, ob das jetzt das beste ist für Kleinanleger, die das jetzt kaufen. Ich vermute es wird schwer über fünf Milliarden zu kommen gegen Ende des Jahres, je nachdem wie der Markt sich auch entwickelt. Vielleicht klappt es aber ganz gut und es gibt irgendeinen Rückenwind, der sich auftut.
Also ich schreibe mir hier mein kleines Notizbuch, dieses Jahr keine IPOs zeichnen.
Wir haben ja ganz am Anfang darüber gesprochen, natürlich wollen starke Fonds auch Rückflüsse generieren jetzt und zu dem Zeitpunkt gerade Distribution zu liefern, wenn man vernünftige Preise an der Börse bekommt. Ich glaube Instacart wird einen vernünftigen Preis bekommen. Es gibt durchaus, also die Motivlage für ein IPO ist bunt schillernd. Es kann sein, es ist einfach Zeit, die Leute wollen raus. Es kann sein, der Markt hat, das IPO-Fenster ist nicht nur offen, sondern die Wand ist rausgerissen. Dann hast du einen Grund reinzumachen, das ist jetzt sicherlich gerade nicht der Fall. Aber ganz oft muss man sich fragen, also die Grundregel ist, wenn jemand Anteile an einer Firma verkauft, heißt das, dass der Mensch, der verkauft, weniger dran glaubt als dir als du sonst würde er sie dir nicht verkaufen so was dazwischen ist doch der preis und mit dem preis verändert sich sozusagen vielleicht auch die einstellung der leute die willenserklärung aber Wenn jemand dir eine Firma verkauft, heißt das prinzipiell, meiner Meinung nach, in jedem Fall, also entweder braucht er dringend Geld oder er oder sie, das kann auch sein, aber es heißt eigentlich immer, dass jemand das gerade weniger wertschätzt als du, sonst würde er es dir nicht verkaufen. Und deswegen verkaufen Leute es in der Regel, die mehr Informationen haben am Höhepunkt. Wie gesagt, es gibt Ausnahmen, dass jemand Liquidität will oder Investoren rauswollen und so weiter und so fort. aber Leute verkaufen Firmen nicht aus Altruismus in der Regel. Also entweder hat man verschiedene Erwartungen an das zukünftige Wachstum oder jemand hat eine noch bessere, also es gibt noch zwei andere Gründe, also du kannst überlegen, wird die Entwicklung der Firma über oder unter der Marktrendite sein in Zukunft oder hat jemand aus irgendeinem Grund eine noch bessere Investmentalternative für sich selbst. Das wäre ein weiterer Grund, aber das ist auf der Skala, wo wir jetzt hier reden oder Bei Public Markets natürlich in der Regel nicht relevant, weil die effizient sind und die Renditeerwartung sich angleichen sollte. Okay, genug theoretisch. Blablabla, hast du noch eine Frage?
Ich musste gerade an Audity denken. Hast du ein Gefühl, wie die sich jetzt in den letzten Monaten, guten Monaten, seitdem sie ein IPO gemacht hat, hier dieses Beauty AI Ding,
Entwickelt hat es kam ja auch zahlen die haben wir auch sogar besprochen oder die waren. Erwartungsgemäß nicht richtig schlecht auch nicht gut weiß nicht erzählst mir mal und ich sag dann warum ich das vorher wusste. Wusste ich gleich. Bevor die Entwicklung kam, als wir das IPO besprochen haben, habe ich gesagt, ich glaube nicht, dass diese 83 Prozent Rekordwachstum, die sie gerade haben, annähernd halten werden. Die sind jetzt von 83 auf 55 runtergegangen. Das ist schon ein großer Schritt. Das hat den Markt aber, glaube ich, gar nicht so geschockt damals bei den Zahlen. Aber ich glaube, die werden hinter den Erwartungen hängen bleiben. Ja, watch out what you buy. Keine Specs kaufen und bei IPOs gucken. Oder immer gucken.
Im Interesse der Woche haben wir ein paar Earnings. Ein davon ist Crowdstrike und dort hat Holger uns eine E-Mail geschrieben, dass morgen Stanley ein Sellside-Studio für Crowdstrike herausgebracht hat. Da gibt es wohl drei Punkte. Was ist deine Meinung für diese Sales-Side-Studie?
Der Analyst heißt Fodawalla und hat sie drei Hauptfaktoren für ihren relativ vorsichtigen Ausblick für Crowdstrike. Also sie haben sie, glaube ich, von Outperform auf Market Perform runtergestellt. Also wenn ich mich nicht irre. Erstens, further slowdown on companies key industry targets including tech and retail. Companies such as Target and Home Depot, which are among Crowdstrike's largest customers, are spending more cautiously likely resulting in smaller deal sizes. Also ich glaube, der Hörer hat sich erbeten, dass ich eine Counter-Analyse mache zu dieser Analyse. Kann ich schon mal abkürzen. Also ich stimme dieser Analyse größtenteils zu. Wir haben ja eben schon gesagt, die Leute schauen auf ihre IT-Budgets. Man kann glücklicherweise, glaube ich, bei Security nur begrenzstark sparen, aber man verschiebt eventuell Budgets oder Beschaffungsprozesse. Und deswegen sehen wir auch bei CrowdStrike eine Verlangsamung des Wachstums. Ich glaube CrowdStrike hat immer noch die höchste Block Forty, sogar höher als Snowflake im letzten Quartal. Muss man jetzt gucken wo sie landen und wie das dann ist. Einerseits denke ich, die Branche ist resilient, weil es schwer ist, an Security zu sparen. Trotzdem ist es auch nicht so, dass die nicht davon betroffen werden. Also das wird vermutlich stimmen. Zweitens, Headwinds in Cloud-Consumption. The pace of recovery in companies' cloud-optimization efforts remains uncertain. Amazon Web Services, which CrowdStrike's largest go-to-market partner, and accounts for 10% of its annual recurring revenue. Das klingt nicht wie ein Satz, aber letztlich ganz ähnlich. Die Cloud Utilization oder Consumption insgesamt boomt gerade nicht, sondern wir haben bei AWS auch gesehen, dass AWS deutlich langsamer wächst als zuvor. Und das ist eben zumindest für einen Teil von Crowdstrikes Produkten der darunter liegende Markt, das heißt die Consumption als Umsatztreiber wächst langsamer, verständlich. Und ich glaube jeder ist sich einig, dass Crowdstrikes Wachstum runtergehen wird, darum geht es gerade, die Frage ist eben, wird es überproportional jetzt runtergehen oder, wird es so runtergehen, wie es vielleicht eh erwartet wird. Wir waren jetzt im letzten Quartal ja bei 42 Prozent, davor bei 48. Ich würde natürlich unter 40 sein. Gut wäre es, wenn es über 35 bleibt. Es kann natürlich auch aber so stark fallen, wie Amazons Cloud-Umsätze, dann würde sich der Kurs schon sehr negativ bewegen, denke ich. Der dritte Grund ist limited upside in free cash flow. Customers are increasingly desiring annual upfront payments, with management planning towards 10 billion annual recurring revenue. Longer term, the analyst expects necessary investments in new product categories like security and analytics that should result in modest operating leverage over the next few years. Wenn man die Umsatzerwartung von CrowdStrike erfüllen möchte, müsste man eben auch in neue Produkte wieder investieren. Das würde wieder höhere CapEx, höheren R&D Spend, also Forschungs- und Entwicklungsausgaben, heißen. Und das, was bisher passiert ist, dass der Operating Leverage, also dass die Kosten langsamer wachsen als der Umsatz, Das würde dann so ein bisschen außer kraft gesetzt und die profitabilitätslage würde sich nicht so stark weiter verbessern im moment ist es noch so dass der umsatz um 42 prozent wächst und der die kosten nur um 41 und dadurch wird Crowdstrike ein klein bisschen profitabler. Sekunde wir gucken noch mal wie es mit der Rohmarge aussieht. Genau, zum Glück wachsen die Cost of Revenue noch langsamer, auch nur mit 33, also die Rohmarge verbessert sich, also ein Teil der Profitabilitätssteigerung kommt aus der Rohmarge, der größere Teil und der kleinere aus operativen Kosten. Wenn jetzt das passiert, was ich sage, der Umsatzwachstum geht auf 35% runter, dann wachsen kurzfristig die Opex jetzt wieder schneller als der Umsatz, das wäre nicht gut. Und würde man dann weiter in Forschung und Entwicklung investieren wollen, im Moment wächst Forschungsentwicklungsausgaben mit 45 Prozent sogar, dann könnte das eben schwer werden oder der Operating Leverage wäre nicht mehr so stark. So oder so bleibt Crowdstrike hyper Cashflow positiv. Sie werden höchstwahrscheinlich auch 2000, also das derzeitige Finanzjahr, das ist jetzt 24 bei Ihnen, das werden Sie meiner Meinung nach Ja sicher nicht, aber sie werden ein profitables Quartal auch nach GAP haben, ob sie jetzt das gesamte Jahr profitabel sind, weiß ich noch nicht, aber sie sind wirklich nah dran. Also net income ist schon positiv. Also net income ist sogar schon positiv. Also sie werden das Jahr auf jeden Fall positiv abschließen oder höchstwahrscheinlich, aber man wird jetzt nicht mit 10% positiver profitmarge im nächsten jahr aufwachen das ist auch relativ klar durch die ausgaben und dass man wieder investieren muss wenn man den umsatz ausweiten will ist auch klar außerdem wenn kunden sozusagen rabattiert ganzjahres upfront payments machen will muss man auf marge verzichten ja ich würde mir jetzt nicht widersprechen die die hauptfrage ist eben oder die einzige frage ist Zu welchem Ausmaß, man glaubt, sich diese Sachen manifestieren werden? Also landen wir bei 32% Wachstum statt 42% oder bei 35% oder 36% statt 42%? Ich glaube, 36% wäre eingepreist, 32% wäre eine Enttäuschung. Wird die Rohmarge sich weiter verbessern oder wird die stabil bleiben? Das sind die Fragen. Und am Ende sind die Meinungen dieser Analysten ja in den Kurs eingepreist. Manchmal gibt es so, dass ein Analyst was raushaut und dann bewegt sich der Kurs massiv. Ich glaube das ist jetzt eh schon eingepreist. Ich halte meine Crowdstrike auf jeden Fall, weil also an meiner grundlegenden These, dass Firmen mehr Geld für IT Security ausgeben müssen und im absoluten Durchschnitt der Markt noch komplett unterversorgt ist und die Firmen zu wenig dafür ausgeben, die hält. Ich glaube, dass es innerhalb des Softwaresektors einer ist, der outperformen wird. Von daher sehe ich Crowdstrike ist trotzdem aber sehr teuer, weil sie eben so So viel cash generieren und relativ stabiles wachstum gezeigt haben in den letzten jahren. Aber ja ich schmeiß die jetzt nicht wegen der ich lese solche studien ehrlich gesagt auch nicht in der regel. Kann man immer mal nochmal schauen ob man irgendwelche blind spots hat mit dem man es nicht gerechnet hat dadurch sind die dafür sind die glaube ich super spannend.
Aber.
Ja, 80 Prozent dieser Studien sagen kaufen. Und meistens ziehen die Kursziele hoch, nachdem die Aktie gestiegen ist. Deswegen finde ich es ein bisschen beschränkt. Sinnvoll. Also wichtig ist, dass man eine Hypothese hat und dass die Zahlen der Hypothese nicht grundlegend widersprechen und der Preis für die Achse am Ende irgendwie noch stimmt. Dann darf ich dich zweifach beglückwünschen und zwar einmal, weil du hattest in einer deiner Predictions drin, dass Twitter zu einer Podcast-Plattform wirst. Das ist jetzt noch nicht eingetreten, aber Elon Musk ruft aktiv dazu auf, dass Leute ihre Podcasts auf Twitter publizieren müssen, sollten. Jetzt habe ich den Link nicht mehr, aber es ist auf jeden Fall, er hat getweetet, submit your podcast zu Twitter, es erwartet euch eine große Audience von Ex-Nutzern. Er hat natürlich nicht Twitter gesagt, sondern Ex. Das hattest du vorausgesagt, ob das jetzt eintritt ist noch eine andere Frage, aber zumindest steht es auf seiner Agenda. Und die viele Sachen, die Elon Musk verspricht, erreicht er ja mit einer Dekade Verzögerung. Von daher könntest du deine Wette im Jahr 2033 gewinnen und Twitter wird dann eine relevante Podcast Plattform sein. Und die zweite Gratulation, du hast heute wieder sehr gute Fragen gestellt und du bist noch eine Woche weiter Podcast-Co-Host. Ich freue mich auf die Wochenendausgabe mit dir.
Bis dann. Super. Bis dann. Ciao. Der Doppelgänger-Tag-Talk-Podcast ist ein Projekt von Philipp Glöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns, produziert von Jan aus dem Off. Infos zur Vermarktung gibt's auf doppelgänger.io-sponsoring. Wenn dir die Folge gefallen hat, teil sie gerne mit einer Person, die uns noch nicht hört. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.