Doppelgänger Folge #287 vom 26. September 2023

Gründungen in Deutschland | 🎧 Spotifys KI Podcasts | Was wenn 90% VC finanzierter Unternehmen verschwinden | Zalando killt Bewertungen | Solaris | ESOP Frage | Amazon investiert 4 Mrd. in Anthropic

Pip zerreißt einen Artikel der Zeitschrift Welt zum Thema Start-ups. Was machst du als Gründer oder ESOP Holder, wenn dein Start-up, welches Ende 2021 noch mehr als 11 Milliarden wert war, heute wahrscheinlich weniger wert ist, als die 1 Milliarde, die über gesamten Finanzierungsrunden in die Firma geflossen ist? Spotify lässt mit KI Podcasts übersetzen, die Solaris Bank hat Probleme, das Trade Republic Redesign findet Kritiker und Amazon investiert 4 Mrd. in das AI Start-up Anthropic.


Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:


(00:00:00) Spotify Voice Translation

(00:09:00) Trade Republic Redesign

(00:20:35) Was wenn 90% VC finanzierter Unternehmen verschwinden

(00:27:20) Start-ups in Deutschland

(00:48:20) ESOPs

(00:55:35) Solaris 

(01:02:00) AI Corner

(01:05:40) Zalando killt reviews


Shownotes:

Unsere aktuellen Doppelgänger Werbepartner


Spotify: Daniel Ek on Twitter

VC Unternehmen verschwinden Auswirkungen: Twitter

Amazon Anthropic: FT

Airtable Tweet

Solaris: FT

Microsoft: Twitter

Welt Artikel zu Gründungen

Zalando killt Bewertungen



Doppelgänger Tech Talk Podcast

AI by Pip: https://www.doppelgaenger.io/ai

Sheet https://doppelgaenger.io/sheet/

Disclaimer https://www.doppelgaenger.io/disclaimer/

Post Production by Jan Wagener

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 287.
Am 27.
September. Ich bin Philipp Glöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Glöckner. Heute reden wir über Podcasts. Weniger Gründungen, fallende Startup-Bewertungen und vielleicht sogar abgeschaltete Produktbewertungen. Kommt drauf an, wie lange wir heute machen. Und für alle, die den letzten Podcast gehört haben, Jan aus dem Off hat die Datengröße kleiner gemacht. Also angeblich wird es jetzt 40 Prozent, 42, kleinere Daten sein. Und ja, mal schauen, wie es da aussieht. Also mal schauen, ob ihr es hört. Er sagt nein. Und für alle, die früh hören und Pip gleich noch in Berlin sehen bei IONOS, sagt ihm schönen Gruß. Lass uns mit Podcasts anfangen. Ah Mist, jetzt kommen wir nicht zu nah.
Weil ich ein bisschen Wiesengrippenbilder mitgebracht habe von der BITS. Ja, okay.
Also Selfie nur mit langen Armen machen.
Genau. Aber ich habe eine schöne, sonore Stimme. Also so halb nasal, halb so tief. Mal sehen, was durchkommt.
Hört sich gut an, ich werde dich damit dann nicht belasten mit irgendeiner unvorbereiteten Frage, aber ich erzähle dir dafür ein bisschen was von meinem Wochenende.
Okay, ich bin gespannt.
Am Samstag kam ja die Folge raus, wo du so rumphilosophierst hast, von wegen Datengröße, Podcast und alles und man könnte das ja in Textform machen und dann mit KI irgendwie die Stimmen oder so machen. Dann am Sonntag hab ich so ein bisschen bei der Entspannung fest und flauschig gehört und hab gesehen, oh Wunder, es gibt Transkripte. Also wenn du da, kannst aber bei dir in der App gucken, Spotify, wenn du aufmachst und so ein bisschen runterscrollst auf der Episode, dann gibt's da Fragen-Antworten hier, diese Antworten, die keiner mehr anguckt, dann Infos zum Podcast und danach Read-Along-Beta bei mir. siehst du das auch oder bin ich da einer der in diesen test bucket gefallen ist?
bei mir steht transkript und ich kann da steht nichts vom beta und ich kann es lesen mit timestamps und so weiter.
genau und bei mir steht speaker 1 und speaker 2 also ganz unterscheiden wer jan böhmermann und olli schulz ist können sie wahrscheinlich aber sie benennen sie noch nicht.
hier speaker stehen noch gar nicht auch komisch dass die iphone app wieder komplett anders ist als die android app aber so überraschend ist es auch wieder nicht.
Er wird getestet. Und am Ende machen sie das, was Robert auf doppelgänger.io gemacht hat. Nee, .ai. Und synchronisieren, klingt das ganz okay hin. Aber natürlich nicht 100 Prozent. Also, wenn Olli sagt Doku, dann kommt da Tokio. Also, ich glaube nicht, dass über den mal eine Doku gedreht wird. Wird auf einmal zu, ich glaube nicht, dass sie in Tokio gedreht wird. Und ja, wenn Jan weird sagt, dann kommt da weed raus. Das ist schon witzig. Und die eine Transkript gibt es und das wäre ja der nächste Schritt. Und dann kam am Sonntag noch eine Nachricht auf Discord von einem Hörer, Torben, der gefragt hat, ob man nicht Podcast übersetzen könnte. Und er hätte da so ein bisschen rumgespielt mit Whisper, also Speech to Text und Eleven Labs, kennst du ja auch, die werden unheimlich gut bei Text to Speech. Und hat dann so rumgerechnet, das kostet so 10 Euro für zwei Folgen und wie man das so machen würde und ob man das mit Werbung querfinanzieren könnte oder ob das Sinn machen würde. Und schwupp, am Montag große News von Spotify. Sie transkripieren und übersetzen jetzt Podcasts in andere Sprachen.
Das haben wir auch schon mal gesagt, dass das möglich ist, oder?
Ja, klar ist es möglich. Aber hättest du gedacht, dass sie es so schnell machen und in der Stimme von den Hosts machen?
Ja, klar geht das.
Also die Beispiele, die sie machen ist Diary of a CEO, Lex Freeman und dann noch irgendwie so ein Comedy-Ding. Aber es fühlt sich an, als ob es eher so ein Preview ist, weil sie nur eine Folge machen und nur auf Spanisch. Angeblich gibt's auch bald auf Französisch und Deutsch. Ich hab Spanisch so meinem Kollegen geschickt. Der meinte, es würde sich so ein bisschen anhören, wie ein Portugiese der Spanisch sprechen würde. Also man könnte es schon anhören, aber ab und zu ist die Formulierung noch nicht so ganz. Und er meint auch, dass so die, ja, die Sprache, der Witz, die Leichtigkeit verloren geht.
Glaubst du, dass ...
Die AI, das so gut hinkriegt, dass bald alle Legstreetmen auf Spanisch, Deutsch, Französisch hören?
Ja, also ich glaube, dass es möglich ist. Ich glaube, dass die Qualität leidet so. Das ist ja auch der Grund, warum wir uns noch nicht weiter damit beschäftigen. A, reden wir zu viel durcheinander, denglisch und hätten ähnliche Probleme, wie du gerade beschrieben hast mit dem weird weed. Und ich glaube nicht, dass du 100 Prozent der Chemie so einfangen kannst damit. Kannst du jemandem, der kein Wort Englisch spricht, damit ermöglichen, ein, zwei Interviews, die er mal hören wollte von Lex Friedman mit Marc Andreessen oder so oder mit Elon Musk? Nachzuhören? Ja, bestimmt. Ist auch wertvoll, macht Sinn. Kannst du damit eine dauerhafte Audience aufbauen? Hm, da bin ich mir nicht so sicher. Aber klar, du wirst ein paar Plays zusätzlich bekommen, da habe ich keinen Zweifel dran.
Und Spotify positioniert das so, dass das super für alle Podcaster ist? Da würde ich widersprechen. Ich glaube, es ist super für die paar Großen. Also die Internationalen werden dann noch größere internationale Stars. Aber für alle Lokalen wird es schwieriger, dort gegen anzukämpfen.
Ja, ich glaube, dass die Durchschnittsqualität des Inventars, die man damit schafft, nicht gut ist eigentlich. Im Vergleich zu Original-Podcasts in der Sprache. Ich glaube, ich kann mir das eher so vorstellen, dass man, wie gesagt, man spricht nicht so gut Englisch und will mal eine Episode nachhören mit seinem Lieblingsfan in einer anderen Sprache oder so. Lieblingsfan, also Lieblingsidol oder so. Dafür kann ich mir vorstellen, dass es Spaß macht, dass jetzt jemand sich Stephen Bartlett auf Japanisch anhört. Weiß ich nicht. Ich bin gespannt.
Ich finde es nur wieder PR-technisch. Machen sie so eine große Welle damit und dann haben sie drei Folgen bis jetzt. Also da hätten sie ja auch jemanden zum Synchronisieren hinschicken können.
Ja, die Frage ist auch, wie viel betrifft das wirklich? Also ich glaube zu festen Flauschen macht das in einer anderen Sprache überhaupt keinen Sinn. Gemischtes Hack bestimmt auch nicht. Ich finde es eigentlich faszinierend, dass Podcasts sowas relativ lokales sind. Es gibt halt die englischsprachigen, die global sind, aber ansonsten ist es ja cool. Es gibt diese Grafik, wo man sieht, dass ich glaube in keinem Land der gleiche Podcast oder in ganz wenigen Ländern der gleiche Podcast number one ist in Charts. Das heißt, es gibt eigentlich überall Local Champions und ich finde das eigentlich ganz nett. Andererseits, wie gesagt, das Übersetzen hat ja kaum Kosten und ich würde es jetzt auch ausprobieren, wäre ich Spotify wahrscheinlich. Ich bin mir nur nicht so sicher, also kriegst du damit mehr so unregrettet listening minutes? Also schaffst du es Nutzern damit mehr Zeit aus den Taschen, aus den Augen zu ziehen oder aus den Ohren zu ziehen? Und ist die Qualität dieser Zeit dann besser für die Gesamtbrand und für die Brand der Podcaster? I don't know.
Was Spotify schon damit schafft ist, dass sie mehr Werbeumsatz in dem jeweiligen Land selbst umsetzen können. Also ich gebe dir ein Beispiel. Ist ein spanischer Podcast, der ist hostrat und alles, da verdient Spotify kein Geld. Und nun spielen sie halt Lex Friedman allen spanischen Nutzern vor und hauen da ihre spanische Werbung über ihren Server rein. So, dann ist es ja für Spotify auf jeden Fall super.
Und im Zweifel auch für den Host. Für Monetarisierung ist es gut, weil es macht ja keinen Sinn, wenn du irgendwie bei Lex Friedman oder Pivot Werbung hörst, die für dich hier in Deutschland zum Beispiel überhaupt gar nicht relevant ist. Wobei das ja eher eine Sache der Location ist und nicht der Sprache eigentlich auch. Also du kannst auch jemanden, der Englisch in Deutschland hört, andere Werbung ausspielen.
Ja, ich habe gestern wieder eine Werbung gehört für Österreicher. Also ich weiß nicht ganz genau, wieso ich die getargetet bekommen habe von der neuen Episode, die ich schön hier in Hamburg runtergeladen habe. Na, maybe, aber das war's auf jeden Fall nicht. Also, aber ja, dann ist mein Cookie irgendwie 30 Tage gespeichert, oder warum?
Das kann gut sein, ja. Ja, möglich.
Wir haben noch eine ganze Menge andere Fragen. Angeblich gab es ein App-Update bei Trade Republic. Die Frage kam auf mehreren Seiten. Einer hat auf Discord gefragt, was haltet ihr von dem neuen Update der Trade Republic App? Ich habe jedenfalls noch nie so ein schlechtes Redesign gesehen. Das hat vermutlich ein Grafikdesigner zusammen mit einem Vertriebler gemacht. Und dann ein Emoji mit einem, was ist das, explodierenden Kopf. Ich habe ein App-Update gemacht hier, war lange nicht mehr auf der Seite. Ich finde es eigentlich ganz gelungen. Also vorher war die App bei mir rot, jetzt ist sie weiß. Also minus 25% Max und jetzt ist es weiß. Also ich bin, I'm sold.
Das ist tatsächlich auch meine Vermutung, dass die schlechte Stimmung bei roten Zahlen sehen. Also die Top-Zahl, die Portfolio-Entwicklung ist jetzt weiß. Also heute habe ich 0,91% verloren. Aber das sind weiße 0,91%. Deswegen belastet mich das psychisch gar nicht mehr so stark.
Geh mal auf Max.
Max, ja. Minus 2,3. Was steht da jetzt? Ach Quatsch. Was denkst du denn?
Nicht schlecht. Ich hab gedacht mindestens so schlecht wie ich.
Ja, das ist ja nur mein Spiel. Hier mache ich ja nur die unsinnigen Sachen, da verliere ich nichts. Ansonsten finde ich es eine super App, wenn man möchte, dass die Kinder besser Mathe lernen. Geh mal auf deine erste größte Position, klick da mal rauf.
Moment, ich muss hier erst 400 Security-Checks machen.
So, wie komme ich denn hier raus?
Also auf Wealth, okay. So, auf meine erste größere Position.
Genau. Ja. Klick mal drauf. So. Wie viel Gesamtwert hat die, wenn ich fragen darf? Oder ist das zu geheim?
Möchte ich nicht drüber sprechen.
Dann zieh nur ab oder mach eine dran, wie du willst. Oder sag einfach, jetzt sagst du einfach die Zahlen, dann denken alle, du hast abgezogen oder nicht.
Wie viel Geld da drauf ist? Nee, mach ich nicht.
Okay, aber dann sag mir mal, wie viel Stück jetzt da drin sitzt. Wie viele Aktien du davon hast?
Das steht hier nicht.
Du musst doch wissen wie viele Aktien du hast.
Hier steht 59 bei einer kleinen Position. Wo siehst du das? Wenn ich so nach rechts swipe.
Nach rechts swipen? Ich glaube, wir haben eine andere App.
So, also hier ist das, Moment, so.
Das ist doch nicht die neue App. Warum ist der Chart blau?
Doch klar ist das die neue App.
Da kann man swipen? What the fuck? Ja, da kann man swipen. Wie bist du darauf gekommen, da zu swipen?
Weil ich das auf dem iPad habe und mir gedacht habe… War das angeschnitten oder so?
Also ich sehe drei Zahlen, die sehen da so aus, als gehören sie dahin. Also die Performance, Rendite und den Gesamtwert. Also ich sehe jetzt, dass meine Position ist 15.500 Euro und die Aktie steht bei 31. Und ich kann jetzt ausrechnen, dass ich 500 Stück davon wahrscheinlich habe, plus ich habe so OCD, das heißt, ich kaufe nur glatte 100er Zahlen. Oder wie ich zu Holger immer sage, ich weiß gar nicht, dass man Aktien einzeln kaufen kann auch. Deswegen weiß ich, dass ich 500er habe, aber gezeigt wird mir das ja auf den ersten Blick nicht.
Aber du kannst das so wegswipen.
Aber wer kommt denn da drauf? Also mir ist es nicht aufgefallen bis eben.
Ja gut, du bist wahrscheinlich einfach zu eins für den.
Dein kindisches Gemüt. Kinder entdecken sowas ja auch ganz schnell durch Probieren.
Ja was ich nicht verstehe ist, dass die, also ich glaube die Aktien sind.
Ich kann schon nicht intuitiv, dass ich nicht mehr sehe wie viele Aktien ich habe. Die Aktien sind in der Farbe von den Logos jetzt.
Also wenn du da jetzt drauf gehst, hier das eine, was ich dir gezeigt habe, war blau, weil das Logo so ein bisschen blau ist. Und wenn du zum Beispiel die Amazon-Aktie dir anschaust, dann ist die orange.
Was habe ich denn blaues empfohlen? Microsoft bestimmt? Nee, Microsoft ist grün. Microsoft ist vor allem im Blau. Nubank ist lila. Ach cool, das finde ich sehr gut.
Bei grünen Aktien hat sich letzte Woche aber noch ganz anders angehört bei dir.
Was hast du denn blau?
Sea Limited hast du irgendwann mal gesagt, das ist ganz toll.
Achso doch ein bisschen. Er pinnt schwarz-weiß. Aber wer denkt sich denn sowas? Also hast du diesen Talk gesehen, den ich dir geschickt habe, wo es darum geht, weniger Distraction an sowas zu machen? Ich weiß es nicht, ob die Charts in Aktienfarbe, also was ich zu verstehen glaube, ist, dass man versucht, sich auf ein paar Kerninteraktionen, nämlich investieren und überweisen, das sind die zwei großen Call-to-Actions, das ist ja logisch auch, da steckt am meisten Value dahinter, sich darauf zu fokussieren. Und ansonsten das ein bisschen cleaner zu machen. Aber geil ist auch, hast du mal neue App geklickt auf diese Schaltfläche? Da würde man ja denken, jetzt wird einem die neue App erklärt. Es gibt eine neue App. Aber das erklärt dann auch nicht mehr, sonst kommt nur so ein kleiner Imagefilm in 5 Sekunden. Und würdest du es schaffen innerhalb von 5 Sekunden einen neuen Sparplan einzurichten?
Ja, das habe ich sogar gemacht.
Okay, zeig mir mal deine bestehenden Sparpläne.
Ne, die kenne ich nicht. Ich habe einfach etwas gekauft. Aber du kannst auch auf Invest gehen und dann klickst du sofort.
Sag mal, welche Sparpläne du gerade am Laufen hast?
Nur hier MSCI World.
Siehst du das? Die Übersicht? Nee. Das ist nämlich auch ganz gut versteckt. Hätte ich geschafft. Mein Verdacht ist, dass du das gebaut hast. Das würde die Qualität erklären und auch, dass du das so intuitiv bedienen kannst alles. Vielen Dank, ich finde den Hate irgendwie nicht angebracht.
Also, wann haben die die App rausgebracht? 2019? Seitdem hat sich der Markt komplett geändert und alles. Und das jetzt irgendwie einmal glatt zu ziehen oder anders zu machen, wir müssen halt jetzt einfach die nächsten Monate, wieder ein bisschen.
Also und Anleihen, sonst kann man, also so von Produkt her hat sich auch geändert, dass man jetzt Anleihen handeln kann. Aber keine roten Zahlen. Na gut, die Call-to-Actions haben sich ein bisschen verändert. Aber wo schon dabei sind, hast du die neue Bahn-App schon runtergeladen? Was ist da falsch? Ich habe es noch nicht geschafft Sitzplätze zu buchen und die Wagenstandsanzeige ist verschwunden. Das sieht aus wie von so einem Scrum-Experten gemacht, der gesagt hat, das muss noch nicht alles können, was die alte App konnte, wir gehen erstmal raus damit, so super inkrementell und so. Aber dass Leute vielleicht bestehende Features vermissen würden und das was anders ist ein Produkt mit MVP neu aufzubauen und einen Redunge zu machen. Also man muss ja auch schon krasser Insider sein, um die Wagenstandsanzeige in der alten App zu finden. Aber wo das Easter Egg jetzt versteckt ist, habe ich noch nicht herausgefunden. Wer das schon gefunden hat, im neuen DB Navigator, würde mich interessieren. Ne, die habe ich noch nicht. Ich würde jetzt deswegen nicht die Bank wechseln, glaube ich, wie manche Leute es androhen. Aber eine deutliche Verbesserung finde ich es jetzt ehrlich gesagt auch nicht.
Ja, aber jetzt kannst du das so schnell nicht sagen. Wenn du so einen Relaunch machst, dann musst du ja erstmal raus und dann müssen sie daran arbeiten. Die Leute hätten sowieso geschrien, wenn sie es neu machen. Also, was wäre die Alternative? Jedes Quartal neues Feature und ganz langsam zur neuen App.
Ganz ehrlich, wer sagt erst investieren und sucht sich dann die Aktie aus? Jeder Mensch, der schon mal Aktien gekauft hat, Macht doch erst Recherche nach dem Titel. Kann man jetzt sagen, okay, das ist der alte Weg und das muss man mal disruptieren, dass ich erst sage, ich will investieren und dann kann mich immer noch entscheiden, was. Aber ich finde die Logik, du beschäftigst dich mit einem Produkt und dann klickst du kaufen, finde ich jetzt nicht so absurd. Ich gehe auf Amazon ja auch nicht und klicke kaufen und dann suche ich mir das Produkt aus.
Gut, aber jetzt mal ehrlich, du, wenn du die App nutzt, dann nutzt du die wahrscheinlich, weil du irgendwo gerade essen bist und denkst, ah, das ist eine gute Idee, kauf ich mal schnell.
Ja, aber dann suche ich zuerst die Aktie und klicke nicht in, was passiert, wenn ich jetzt investiere? Ein Klick, Sekunde.
Du kommst auf die Suche, kannst die Aktie auswählen, kannst kaufen.
Ja, aber warum muss denn die Suche, ja, die Suche ist bestimmt auch weg, ne? Das wäre auch ein geiler Genie-Streich. Ist dir aufgefallen, dass die Suche weg ist? Wie kann ich mir, also wie informiere ich mich über einen Aktienkurs jetzt in der App?
Unten ist so ein Search. Unten ist bei mir ein ganz großes Search.
Das sehe ich nicht. Wenn du auf Investieren klickst, oder was?
Ja, wenn du auf Investieren klickst.
Ich will nicht investieren. Ich will mich in meinen Aktienkurs informieren. Wenn ich die Suche von der Webseite geschmissen hätte, hätte ich meinen Job verloren. Und ich würde heute jeden rausschmeißen, der das macht.
Ja, aber vielleicht wurde die Suche einfach nie genutzt?
Ich verrate Ihnen mal den besten Abi-Test, den ich kenne. Suchschlitz 10% größer machen, 20% größer, 30% größer und dann doppelt so groß. war fast immer positiv bis zu einem gewissen Grad. Kann jeder mal kostenlos probieren. Und Suchschlitz wegmachen, habe ich das Gefühl, wenn irgendeine große Plattform das machen würde, egal in welchem Bereich, sei es Social Networks, sei es E-Commerce, Marketplace, Aggregation Models, was auch immer, halte ich nicht für schlau, den Suchschlitz wegzumachen.
Vielleicht haben sie gelernt, dass kein Mensch bei ihnen sucht.
Also ich würde deswegen nicht die App wechseln, aber ich finde es ein Fail.
Ich würde abwarten. Vielleicht kriegen wir irgendwann mal Daten, wie es aussieht.
Ich glaube. Aber du kriegst ja 4% Entschädigung jetzt, muss man fairerweise auch dazu sagen.
Genau, wer will dann noch suchen?
Für dein Geld kriegst du jetzt 4%.
Wer will dann noch suchen? Dann ist einfach hier, zack, Geld drauf, fertig. Also, äh, du glaubst, äh, du bist wie die Medien, du sagst, äh, oder wie die User und sagst, äh, ist ein Fail, ich würd sagen, abwarten, Tee trinken.
Ich hab mir meine eigene Meinung gebildet und find's... Unbenutzbar und nicht intuitiv benutzbar. Das Bestandsnutzer enttäuscht sind bei jeder Änderung, das ist eine Wahrheit. Deswegen würde ich das auch nicht so messen, sondern ich würde auf jeden Fall getrennt neue User und Bestehende. Also ob das Engagement bei neuen Nutzern besser ist, ist der wichtigere Test, als ob alte sich beschweren. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das intuitiver für Leute sind, die das erste Mal die App aufmachen. Aber wer weiß, das werden sicherlich schlaue Leute getestet haben. Vielleicht ist es wirklich so, wenn man eine Audience hat, die noch nicht so erfahren im Umgang mit Aktien ist, dass die erst investieren, klicken und dann das Produkt suchen und nicht andersrum. Wer war das einzige Produkt, was so funktioniert, glaube ich.
Gut, ich merke mir, PIP braucht immer eine Suche. Das kann sich, glaube ich, jetzt jeder aufschreiben. Ich glaube, vielleicht haben sie einfach gemerkt, dass die Leute nicht recherchieren bei Ihnen.
Also, dass sie die App auch ... Ich merke mal, alles kann slidebar sein in einer Webseite, offenbar. Ja, das stimmt. Oder waren da irgendwelche Buttons bei dir, die das indizieren, so Pfeile?
Nee, das war einfach nur random.
Also im Dark Mode ist kein Hint zu erkennen, dass das slidebar wäre. Machen wir weiter. Aber wie gesagt, es ist gut um selber zu rechnen. Werbung. Falls du im E-Commerce oder Retail-Bereich arbeitest, bist du bestimmt bestens für den Black Friday im November vorbereitet und sammelst aktuell reichlich Kontaktdaten, um diese am Black Friday zu kompetieren und deinen Umsatz zu maximieren. Nutzt du dafür auch schon WhatsApp als Kanal? Genau das macht die Berliner Softwarefirma Charles als offizieller WhatsApp-Business-Solution-Provider für Firmen wie Mediamarkt, AboutYou und Snogs möglich. Wichtige Info dabei, WhatsApp selbst lässt sich das pro Konversation am Tag bis zu 11 Cent kosten. Daher hat Charles als führende Anbeter für WhatsApp-Marketing die KPI Revenue Per Conversion eingeführt. Also wie viel Umsatz kommt bei jeder Konversation zurück. Durch die besondere Kombination der eigenen Software und internen Experten lag 2022 der durchschnittliche Umsatz pro Konversation bei den Kunden von Charles noch bei 1,43 € und am Black Friday 2022 bei 3,64 €. Aktuell liegt der Umsatz durchschnittlich bei 2,20 € und für den Black Friday werden 4 bis 5 € erwartet. Also eine Return von deutlich höher als 10x, wenn man das mit dem typischen Return on Adspend vergleicht. Was denkst du, wie viel Umsatz du zusätzlich mit WhatsApp machen könntest? Wenn du genauer verstehen willst, wie das funktioniert und vor allem kalkulieren willst, wie viel zusätzlichen Umsatz du dank Charles und WhatsApp-Marketing erwarten könntest, geh auf hello-charles.com.dg und spiele mit dem Black Friday und Cyber Week WhatsApp-Umsatzrechner. Werbung Ende. Machen wir weiter.
Glaubst du, dass 90 Prozent der VC-finanzierten Unternehmen verschwinden, ohne dass es irgendeine Auswirkung auf die Wealth hätte?
Also fairerweise müsste man sagen, kommt drauf an, welche 90 Prozent, aber natürlich. Also es sind ja zwei Wahrheiten. Das eine ist, dass ja sowieso nur 10 Prozent zu signifikanten Outcomes führen. Das heißt per se sind die anderen 90 Prozent, also es ist ja einfach die Realität eigentlich, dass 90 Prozent jetzt in keinster Weise die Welt verändern. Wahrscheinlich sogar, wirklichen Impact hat wahrscheinlich sogar nur ein Promille, irgendwelchen spürbaren Impact. Und abgesehen davon, wenn man dann auch noch auswählen würde, ist es schon richtig, dass die meisten Sachen, glaube ich, die Welt nicht signifikant verändern. Also noch ein paar Adtech-Geschäftsmodelle oder Marktplätze oder noch eine B2B-Software für die Verwaltung der Dienstfahrräder. Weiß nicht. Wahrscheinlich auch ohne das Leben.
Ich finde 90% auch viel zu viel. Also wahrscheinlich eigentlich so richtige Auswirkungen. Die Sachen, die vor 20 Jahren investiert wurden, sind doch wahrscheinlich jetzt noch 10, 20 wirklich am Markt und relevant.
Ja, wie gesagt, das ist sowieso Realität, dass mehr als 90% verschwinden über die Zeit. Also das kommt ja aus dem Zitat von Chris Power, der das auf dem Panel gesagt hat und das so ein bisschen viral geworden ist, aber ich verstehe die Empörung gar nicht. Aber ich meine, das andere Traurige ist eben, dass selbst von den 10% sind ja eben nicht alle gleich wichtig. Bei Google schlummern 200.000 Angestellte, bei Meta 80.000, bei Microsoft fast eine Viertelmillion. Da hat es halt eine halbe Million Leute, Techworker, die an Kernfusionen und Genforschung arbeiten könnten, statt daran Pixel zu verschieben auf Suchergebnisseiten, um eine Klickrate auf Ads zu erhöhen oder den 14. Slack- und Zoom-Konkurrenten zu bauen.
Und würdest du dafür jetzt lieber zu Chris Power, mit der besten Name, die man als Startup-Kunde haben kann, bei Hadrian arbeiten? Hast du dir angeschaut, was die machen? Also die wollen also Luftfahrt und Raumfahrt und Verteidigungsindustrie modernisieren, indem sie, also die Story ist, die ganzen großen Firmen haben Probleme mit den Zulieferern. Die Zulieferer sind alles kleine Mittelständler, die bald in Rente gehen und zu wenig Leute haben. und der grund warum wir zu wenig waffen und was auch immer produzieren in amerika ist dass die ganzen zulieferer nicht schnell genug sind. Und das wollen sie jetzt revolutionieren. Also stell dir vor, Industrie und Silicon Valley kommen zusammen und sagen, wir bauen viel schneller Maschinen. Und ich habe es ein bisschen so verstanden, dass sie es so einfach machen wollen, dass es so ein bisschen wie ein 3D-Drucker ist. Du kannst egal was reinwerfen und ein Teil kommt raus und dann gibt es noch ganz viele Automatisierungen und so. Sie erzählen, dass sie, ähnlich wie du vor kurzem mal so angebracht hast, ich meine, es war Folge 282 hier bei dem AI-Sache, dass halt, wir hatten damals gesagt, jeder Depp kann den Job machen, dass das auch so ist. Also, dass du, wenn du eine Produktion hast, die Leute nicht mehr fünf Jahre ausbilden musst, dass sie da arbeiten, sondern dass jeder, der im Retail arbeitet oder in der Gastro sofort bei dir arbeiten kann und du somit sicherstellt, dass die Raumfahrt und die Verteidigungsfirmen ihre Sachen produzieren können. Driesen Horvitz und ein paar andere haben da irgendwie 90 Millionen Series A reingelegt. Ich meine Anfang des Jahres. Glaubst du, würdest du auch da investieren? Oder dafür arbeiten?
Also klingt ja, also ich habe ja vorher gesagt, dass es hier sinnvoll ist. Also es klingt erstmal so, wie du es beschreibt, einigermaßen sinnvoll. Also es ist so ein bisschen so ein Operating System für Manufacturing, ne? Ja. Ja, klingt schon schlau.
Müssen wir genauer anschauen.
Wie beeinflusst das? Achso, es erhöht die Produktivität. Doch, das ist gut, das brauchen wir. Produktivität ist ja ein Problem, wie man aus einer bekannten Keynote kennt. Und das ist schon wichtig. Und Arbeitskräftemangel natürlich auch. Doch, von daher finde ich schon, dass das gesellschaftlichen Impact hat oder volkswirtschaftlichen Impact. Problem ist ja, dass viele andere Modelle auch einfach nur Sagen wir mal so ein Booking.com oder so, der schafft natürlich schon ein bisschen Wert, Übersicht, Transparenz, aber es extrahiert ja auch unheimlich viel Value aus der Transaktion. Du nimmst halt irgendwie 18% Value aus der Transaktion oder 20%, keine Ahnung. Und das ist halt 20€, die du als Hotelzimmer nicht mehr bekommen kannst. Sagen wir mal, wenn 100€ jetzt das Zimmer ist, was du kaufst, dann sind halt 20€, die du nicht mehr an Wert bekommen kannst, weil ihr jetzt Booking bekommt. Und wenn man sich die Margen anschaut von Booking und was sie dafür an Google weitergeben, dann ist es ja eigentlich Quatsch, dass du bei einem Hotelzimmer sechs Euro Google-Kosten hast und nochmal fünf, sechs Euro Booking-Kosten und dann noch die Profit-Margin der beiden und dann kriegst du ein Hotelzimmer für 75 Euro. Da muss man überlegen, schafft das mehr Value, als es extrahiert eigentlich? Das klingt jetzt bei seinem Modell ein bisschen anders. Oder nimm hier Blockchain, die 100.000 Leute. Also ich glaube es gibt so rund 100.000 Blockchain-Developer. Was würde morgen passieren, wenn die Blockchain ausfällt?
Also die sind doch alle jetzt schon AI-Entwickler oder machen die echt noch was auf der Blockchain?
Ja gut, dann sagen wir 100.000 Ex-AI-Entwickler. Aber was würde passieren, wenn die Blockchain ausfällt? Halt gar nichts. Ein paar Leute würden es vermissen, aber so Real-World-Impact hätte es natürlich nicht. Außer für die Leute in El Salvador natürlich. Wobei die das angeblich auch nicht so cool finden. So, Wessenhaas können wir heute noch aufbeziehen. Hier ist eine Frage drin, da kannst du mir bestimmt eine gute Antwort für geben. Woran liegt der 18% Gründungsrückgang in Deutschland? Das war eine große Headline in den Zeitschriften der Welt. Ein linksgrüner Rampel versifften Wirtschaftsminister. Politik. Scheint die Antwort zu sein. Darauf gestoßen bin ich bei einem befreundeten Business Angel, der das verbreitet hatte auf LinkedIn und es ist eine lebhafte Debatte draußen entstanden, die ein bisschen boshafter klang als sie war. Also wir haben es hinterher noch oder nebenbei ausgesprochen. Also da gab es eigentlich nur einen fachlichen Austausch. Aber was ich tatsächlich problematisch fand war, Also die Überschrift ist 18% Gründungsrückgang, Gedankenstrich, warum Startups mit dem Standort Deutschland tarnen. Kurzer Teaser, das werden wir nicht erfahren in dem Artikel, aber das nächste Bild was kommt ist eins von unserem Wirtschaftsminister Robert Habeck, in Klammern grüne. Als wäre das die Antwort dann steht hier zum Amtsantritt versprach die Bundesregierung Startups für Erleichterung und Verbesserung. Was hat sie davon tatsächlich umgesetzt? Die Szene hat das lange ersehnt und begrüßt das Vorhaben. Die Bundesregierung will Startups vereinfachen. Das wurde mit großem Beifall beschlossen. Jetzt hat das Wirtschaftsministerium eine Wasserstandsmeldung veröffentlicht. Es geht voran. Das schon. Die Regie ist aber bei einigen Vorhaben noch lange nicht am Ziel. Also der Artikel ist, sagen wir mal, auf LinkedIn damals geteilt, mit Stand vom 20.09. Was hatten wir jetzt? Flankiert wird die Nachricht von einer Negativmeldung. Bei der Startup-Dichte pro Kopf wird die Bundesrepublik längst von anderen Ländern abgehängt. Woher genau diese Meldung kommt, weiß ich nicht. Die wird auch nicht zitiert. Abgehängt von anderen Ländern waren wir, glaube ich, schon immer, was das angeht. Ich schon mal vorweg. Die Gründungsquote pro Kopf ist eine der schlechtesten Metriken überhaupt, glaube ich. Das erkläre ich gleich noch im Verlauf, aber es äußert sich allein dadurch, dass die in Afrika und Lateinamerika mit am größten ist, weil wenn du was dick auf jeden Fall zum Gründer machst, ist das die einzige Möglichkeit, das Geld zu verdienen, weil es keine Jobs gibt. Aber wie auch immer, auf jeden Fall, ich weiß nicht woher das kam, vielleicht aus dem KfW-Gründungsmonitor, da können wir auch gleich nochmal drauf eingehen, Aber das steht hier erstmal so. In den Worten der Beauftragten des Wirtschaftsministeriums für digitale Wirtschaft Startups, Anna Christmann, klingt das so. Die Maßnahmen, welche sich die Bundesregierung vorgenommen haben, seien zu 45% umgesetzt, also fertig umgesetzt. Bei anderen Punkten wolle man vorankommen. Will heißen, aus den guten Vorsätzen ist noch nicht viel geworden. Naja, außer die 45%. Die Grünen-Politiker nannten das Beispiel, dass sich Start-ups einfach um öffentliche Aufträge bewerben könnten. Bei der Verwaltungs-Digitalisierung sei die Bundesregierung weiterhin nicht da, wo sie sein sollte. Es sei in der Vergangenheit bei der Digitalisierung vieles liegen geblieben. Dann nächste Überschrift. Mitarbeiter sollen am Unternehmenserfolg profitieren. Da geht es um Mitarbeiteraktien. Die Bundesregierung will zudem erreichen, dass Mitarbeiter vom Erfolg des eigenen Unternehmens stärker profitieren. Dies ist ein Aspekt des Zukunftsfinanzierungsgesetz, dessen Entwurf das Kabinett im August verabschiedet hatte. Also ist auch durch. Verhalten positiv kommentiert. Christian Miele, Vorstand Startup-Verband. Die Meldung auf Nachfrage gegenüber Gründern. Also zugeliefert von Gründerszene zur Welt der Artikel. Zwar seien einige wichtige Maßnahmen bereits auf den Weg gebracht. Der Kabinettsabschluss, B-Schluss, zum Zukunftsfinanzierungsgesetz etwa, sei zwar ein wichtiger Schritt, um die Bedenkungen für Mitarbeitungsbeteiligung zu verbessern. Allerdings müssten die vorgeschlagenen Regelungen an den gängigen Anteilsvergabe der Start-ups, sogenannte verginkulierte Anteile, ausgerichtet werden, damit das Gesetz praxistauglich ist, so der Verbandschef. Ähnliche Situation macht Miele beim Thema Fachkräftemangel aus. Einwanderungsgesetz zum Beispiel erleichtert internationale Top-Talenten durchaus den Weg nach Deutschland. Dennoch kommt es auf die Umsetzung an. Der Startup-Verband zeigt Optimismus. Woher die 18% kommen, haben wir bis jetzt noch nicht erfahren und auch noch nicht, warum Startups mit dem Standort Deutschland tatert. Das wird, ich denke mal, bis zum Ende aufbewahrt. Auf jeden Fall haben wir es noch nicht erfahren. gemacht wurden und begrüßt werden oder verhalten optimistisch begleitet werden. Dann, nächster Absatz ist, überraschenderweise, Startup-Verband zeigt Optimismus. Unterm Strich bliebe Miele optimistisch. Wir setzen darauf, dass die bundesregionweite Umsetzung der Strategie ambitioniert nach vorne geht und wir sprechende Vorhaben der Strategie schnell umsetzt. Gleichzeitig macht er Druck. Pipapo. Tatsächlich fällt Deutschland mit Blick auf andere Länder in Europa und anderen Orts immer mehr ins Hintertreffen. Laut Fortschrittsbericht wurden im vergangenen Jahr rund 2600 Startups gegründet, also 2022. Das sind 18% weniger als 2021. Die Frage ist jetzt, was ist deinem Mann daran schuld, dass 18% weniger Startups gegründet wurden, 2022 als 2021?
Weniger Funding, Zinsen, Unsicherheit.
Es ist Multiple Choice. Du hast vier Antworten und musst die richtige picken. Nummer eins Robert Habeck, Nummer zwei die grünen, Nummer drei die Ampel oder Nummer vier die konjunkturelle und Zinsentwicklung.
Lass mich mal ganz lange nachdenken.
Du kannst verschiedene Sachen ankreuzen, auch die ersten drei zum Beispiel.
Ich würde mich für das vierte entscheiden.
Interessanterweise ist das auch was der Startup-Verband selber sagt. Und zwar, Zitat, Grund für den allgemeinen Negativtrend im Gründungsgeschehen sei die schwierige konjunkturelle Lage, gegen die laut Magdalena Oehl, stellvertretender Vorsitzende des Start-up-Verbands, auch das Start-up-Ökosystem nicht immun sei. Also der Start-up-Verband äußert eigentlich gar keine Kritik an, oder zumindest nicht im Rahmen dieses Berichts, wo die 18 Prozent genannt werden und diese Gründungszahlen, also weiter geht's. Im Laufe des Jahres zumindest hat die Gründungsaktivität wieder Fahrt aufgenommen, aber mehr als die Hälfte der Start-Ups falle es angesichts hoher Unsicherheiten derzeit schwer die zukünftige Geschäftsentwicklung einzuschätzen. Insbesondere die höheren Zinsen und Inflation stellen viele Firmen vor besonderen Herausforderungen. Derzeit gibt es in Deutschland mehr als 30 sogenannte Einhörner, USA, Israel haben mehr pro Kopf. Mit Material von dpa. So, was jetzt die Gründer, wie war die Formulierung? Warum die Startups mit Standort Deutschland hadern, habe ich jetzt noch nicht erfahren. Hast du es erfahren? Nein, leider nicht. Dann zu den 18 Prozent. Also eigentlich gibt es zwei relevante Studien. Es gibt einen Startup Monitor, den der Startup Verband meldet und die KfW hat so einen Gründungsmonitor. Und vielleicht vorweg ein paar Prämissen. Also A, Deutschland hat historisch einfach eine sehr hohe Quote an Leuten, die in Konzernen und im Mittelstand arbeiten. Das heißt, wir haben unterdurchschnittlich viele Small und Medium Enterprises oder vor allen Dingen Small Enterprises. Gutes Beispiel ist zum Beispiel Retail. In den Ländern, wo die Gründungsquote besonders hoch ist, gibt es Tante Emma, also Indien oder Sudan. Das ist schon mal ein kleiner Teaser, wo es besonders gut ist. Wir haben Sudan, Dominikanische Republik, Chile, Uruguay. Da ist es zum Beispiel besonders hoch, aber auch in den USA. Da gibt es halt noch mehr so Moment-Pop-Stores und der 7-Eleven gehört noch jemand und so weiter. In Deutschland hast du halt alleine der gesamte Retail-Sektor ist halt eigentlich überwiegend Konzerne, gerade Lebensmittel, sondern hast du diese riesigen Konglomerate. Das heißt, Deutschland schon immer wenig SMI, wir haben aber historischen niedrige Gründungsquote. Hinzu kommt, auch Baubetriebe, Manufacturing ist eigentlich immer relativ, in den USA hast du viele kleine Handyman, ist auch eher selten in Deutschland, dass das Einzelunternehmer sind oder so, oder kleinere Betriebe. Es gibt viel weniger Franchise-Nehmer in Deutschland als in anderen Ländern. Das zählt schon alles dazu, zumindest wenn man auf den KfW-Monitor gucken würde. Es gibt weniger Unternehmensübergaben in schlechten Zeiten. Das ist auch nochmal vielleicht wichtig, dass man sein Unternehmen lieber in guten Zeiten abgibt als in schlechten wahrscheinlich. Und dann diese 2618 Neugründungen sind 18 Prozent weniger als im Vorjahr tatsächlich. Nach Zahlen vom Start-up-Verband kommen die. Oder vielleicht auch von dieser anderen Studie. Das ist tatsächlich aber im Vergleich mit der Vor-Corona-Zeit, also 2019, sind das fast zehn Prozent, also acht, neun Prozent mehr. Und dass es während Corona mehr Gründungen gab, das überrascht sicherlich nicht. Viele Leute haben ihren Job verloren. Viele Leute haben aus dem Homeoffice angefangen zu gründen. Es gab viele Verwerfungen. Du hast eine krasse Erhöhung der Gründungsquote in jedem Land der Welt eigentlich, wo es Corona-Restriktionen gibt. Das heißt, dass man davon wieder runterfällt, ist sicherlich kein Zufall plus, dass eben einfach viel weniger Geld zur Verfügung steht. Und schaut man in diesen, also hätte man dieses Problem ein bisschen genauer betrachten wollen, könnte man dann eben diesen KfW Gründungsmonitor, wie das heißt, sich anschauen. Die sehen nur einen Rückgang um, also die schauen quasi alle Gründungen, nicht nur was Startup ist, also super innovativ und schnell wachsend, sondern alle Gründungen. Dann gehen die Gründungen nämlich nur um 9,4 Prozent zurück und sind im Vorjahr um 13 Prozent gestiegen. Dann sieht man zum Beispiel, dass die KfW misst über Umfragen den Gründungsanlass. Und dann sieht man, dass in den letzten zwei Jahren Leute besonders oft angegeben haben, dass sie aufgrund einer guten Geschäftsgelegenheit neu gegründet haben. Das waren über 80. Prozent im Vorjahr. Normalerweise und jetzt im letzten Jahr ist das mal wieder auf 70 Prozent runtergegangen. Das heißt, diese Geschäftsgelegenheiten gab es einfach nicht. Sagen wir mal, Impfzentren haben vielleicht eine Rolle gespielt. Nicht Impfzentren, wie heißt das? Testzentren und so weiter. Fehlende bessere Alternative war die letzten zwei Jahre Sehr selten ist von rund ein Viertel auf nur noch 15 Prozent runtergegangen. Also dass man aus Mangel an Alternativen gegründet hat, ist inzwischen wieder bei 25 Prozent. Sonstiger Grund ist ungefähr gleich geblieben. Das heißt, das hat sich stark verschieben. Dann Neugründungen, Übernahmen und Beteiligungen. Der Anteil an Neugründungen an den Gründungen ist so hoch wie in den letzten sechs Jahren. Der ist normalerweise zwischen 76, 77 und 80, ist jetzt bei 86 Prozent. Das heißt, es sind einfach viele Übernahmen zurückgegangen, viele Beteiligungen von dieser Zahl von Gründungen. Die KfW sieht über 550.000 Gründungen, weil sie eben nicht nur Startups misst oder nicht nur das, was wir Startups bezeichnen. Es gibt Neugründungen, die steigen um 5-6 Prozent. Das macht noch nicht den Effekt aus, aber kompensiert viel des absoluten Rückgangs. Dann auch spannend schaut man sich persönliche Dienstleistungen an. Das macht allein 30 Prozent. Das sind halt so per se keine Start-ups. Allein persönliche Dienstleistung macht viel aus. Und was auch noch spannend ist, ist, wenn man sich nur die Gründungen, die solo ohne Mitarbeiter gründen, also solo Einzelunternehmer ohne Mitarbeiter, dann waren das zum Beispiel während Corona relativ viele und zuletzt dann wieder nur noch ganz wenige. Das ist auffällig. Und schaut man sich zum Beispiel nur nicht solo, Vollerwerb an, also es gibt noch die Unterscheidung zwischen Nebenerwerb und Vollerwerb, also kannst du einfach ein Gewerbe anmelden nebenbei, dann steigt die absolute Zahl sogar, selbst gegen die Corona. Also ich habe jetzt quasi gerechnet, die nicht solo, also ich habe mehr als einen Mitarbeiter oder ich gründe als Team und ich gründe für den Vollerwerb und ich multipliziere es mit der Zahl der Gesamtgründungen, dann kommst du sogar auf einen Anstieg. Also so einfach sind die Zahlen nicht zu lesen und vor allen Dingen muss man eben eigentlich den längeren Zeitraum betrachten, nämlich dass es während Corona einen starken Anstieg gab, billiges Geld, viele Gründer einen Job aufzugeben. dass es prinzipiell, glaube ich, nicht schlecht ist, eine niedrige Gründungsquote zu haben, weil das vor allen Dingen heißt, dass es viele sichere, gut bezahlte Jobs gibt in Deutschland und wir nicht viele Immigranten haben, die einfach aus schierer Not gründen müssen, wobei die Gründungsquote bei Immigranten größer ist. Wie gesagt, Gründungsquote halte ich für eine schlechte Metrik, weil sie in armen Ländern in der Regel deutlich höher ist. Dann noch ein paar andere Fakten. Genau, Leute, die zuvor angestellt waren, gründen immer öfter. Leute, die arbeitslos waren, ist in den letzten 15 Jahren von 22% auf 6% runtergegangen. Also der Grund arbeitslos, ich gründe, weil ich arbeitslos war, ist zu vernachlässigen. Inzwischen werden früher jeder vierte oder fünfte deswegen gegründet hat. Das heißt, das belegt nochmal den Fakt, dass wenn die Gründungsquote runtergeht, dann einfach weil die Jobs, weil die meisten Leute in guten Jobs sind. Das sollte man zumindest auch erwähnen. Wunschselbstständigkeiten im Vorderwerb, das müssen wir nicht noch machen. Und dann die Existenzgründung pro 10.000 Erwerbsfähige. Das ist dieser Index. Der ist eigentlich seit sechs Jahren relativ stabil bei 108. Also der war vor sechs Jahren bei 108. Dann bei 106, dann bei 117, dann bei 104, 119 und jetzt ist er wieder bei 108. Davor ist er stark gefallen, aber dann kam quasi der, so ein bisschen Hartz IV und so weiter Aufschwung, wo einfach Leute viele Jobs hatten und nicht mehr gründen mussten. Und seitdem, eigentlich die Antwort wäre eigentlich, Gründungsintensität nach KfW Monitor ist konstant für die letzten sechs Jahre. Er schwankt ein bisschen um Corona rum, aber eigentlich relativ flat. Und auch wenn man sich nach der GEM Studie, Global Entrepreneurship Monitor, auch da sieht man, dass die TAA, das ist Total Early Stage Entrepreneurship Activity, einfach gesagt Gründung in den letzten dreieinhalb Jahren von 18-64-Jährigen, Super stabil. Es werden Corona mal angestiegen und mit billigem Geld, aber ansonsten seit Jahren, seit 2001 zwischen 4,5 und 6 Prozent schwankt sie sehr langsam. Das heißt, diese Quote bleibt relativ gleich. Und dann steht hier noch dieser Hinweis mit Material von dpa. Da habe ich mal geschaut, was sagt die dpa dann eigentlich über Gründung? Achso, die Süddeutsche Zeitung hat Abge offensichtlich politisch ein bisschen anders aufgestellt als die Welt. Obwohl, die Welt kommt ja aus einem Verlag, wo es um keine Direktiven geht und so weiter, wie der Chef gerade nicht müde wird zu erwähnen während der Promotion für sein neues Buch. Aber trotzdem sieht man es offenbar anders, weil was die am 11. Juli, also anderthalb Monate vor der Welt, die jetzt geschrieben hat, 18% sinkt ist, schreibt die Süddeutsche in der Rubrik Unternehmen, Startup-Gründungen legen deutlich zu. Na nun, vor einem Monat haben sie deutlich zugelegt, jetzt sinken sie 80%. Nach dem Krisenjahr für die Gründer 2022 sind wieder deutlich mehr Startups in Deutschland entstanden. Im ersten Halbjahr 2023 stieg die Anzahl der Neugründungen um 16%. Hä? Eben noch 18% negativ, jetzt 16% positiv. Sehr verwirrend. Auf 1300 im zweiten Halbjahr. Wie eine in Berlin veröffentlichte Studie des Bundesverband Deutsches Startups zeigt. Hä? Bundesverband Deutsches Startups? Eben haben wir doch noch gelesen. Alles schlecht, was? Weiß ich. In der Hauptstadt steigt es sogar um 40 Prozent. In München steigt es mehr als in Berlin. Ich glaube sowieso, dass München die neue Startup, also nicht wird, sondern eigentlich schon ist, werden pro Kopf mehr Startups in München gegründet. Du hast mehr Tech-Worker von Google, Microsoft, Amazon, Oracle, IBM. Schlag mich tot, die ganzen Beratungen. Ich glaube, es wird für Berlin wirklich schwer mitzuhalten, mit München. Wie auch immer. Und es ist schwer wirklich zu verstehen, wie man bei der Welt das alles nicht sehen konnte. Also wenn man sich auf DPA, auf den deutschen Startup-Verband, am 20. September diesen Jahres bezieht, Warum? Ich meine, in irgendeinem Nebensatz steht ja, man sieht schon wieder, also es gab einen Nebensatz, wo stand, die Situation verbessert sich im ersten Halbjahr wieder. Aber die Überschrift ist halt, Mitte, Ende September 18 Prozent Gründungsrückgang und das bezieht sich auf 2022, aufs Vorjahr. Warum Startups mit dem Standort Deutschland hadern? Was außer mit dem Bild des Wirtschaftsministers ja in keinster Form beantwortet wird, die Frage. Die 18 Prozent sind veraltete Zahlen. Man hätte diese Zahlen haben können. Es wurde auf der Bits and Pretzels am 25. eine neue Studie vorgestellt. Interessanterweise hat heute der Artikel einen Stand vom 25.09. Also der Screenshot, den ich gesehen habe, war noch vom 20. Inzwischen steht er 25.09. Ich habe es mit dem Internetarchiv überprüft. Der ist deckungsgleich. Ich weiß nicht, warum der Stand geändert wurde. Nach meinem Schnellcheck hat sich nichts verändert am Inhalt. Aber jetzt steht Stand 25.09. da. Und es sind weiterhin veralterte Informationen, die so wie die Welt das scheinbar nach meinem Eindruck versucht systematisch zu machen, Deutschland und natürlich auch die Ampelregierung schlecht zu machen. Natürlich ist es Aufgabe von Journalismus die Regierung kritisch zu betrachten. Ich vernehme bei der Welt aber eine starke Stimmung, dass man versucht wirklich alles an Deutschland wirtschaftlich gerade schlecht zu finden. Es gibt natürlich auch andere Probleme. Ich habe auch das Gefühl, bei 16 Jahren Merkel ist das nicht ganz so stark passiert. Ja, also für mich wirkt es halt sehr nach Gesinnungsjournalismus wieder bessere Fakten und zumindest von Gründerszene war es bisher nicht bekannt, aber man muss schon sagen, sie sollten sich mal neue Fakten suchen. Also wenn du zu Zeiten, wo es für das erste Halbjahr neue Zahlen gibt, mit den Zahlen des letzten Jahres aufmachst, und dich auf Quellen beziehst, die inzwischen andere, also neuere Fakten veröffentlicht haben, also Startup-Verband und DPA, finde ich schon ein bisschen peinlich. Es wirkt so, als wenn der Chefredakteur auch da mehr mitredet, als das in der Vergangenheit, also der ganz oben, meine ich, als bisher. Weil zumindest von Gründerszenen hat man früher sowas, glaube ich, nicht gelesen. Dass du halt dieses 18% Rückgang so in den Mittelpunkt stellst und in einem Halbsatz erwähnst, dass die Zahlen sich gerade verbessern und zwar um 16%, also fast den gesamten Effekt wegnehmen und du damit, wir liegen ja sowieso schon über Corona, über vor Corona. Und jetzt sind wir quasi nochmal 16% hoch von dem und dann hast du eigentlich einen ganz guten Anstieg. Und ich glaube dir würde auch niemand, würdest du jetzt einen VC fragen oder einen Gründer oder Gründerin, ich glaube nicht, dass dir jemand bestätigen würde, dass wir, ich sehe gerade so viele gute Techs und Gründer und Gründerinnen, Wie lange nicht mehr? Und ich sehe das Problem überhaupt nicht. Ich finde es fair, dass der Startup-Verband da weiterkämpft für weitere Privilegien oder Mitarbeiterbeteiligung. Das alles ist ihre Aufgabe, finde ich auch fair. Aber wieder besseres Wissen und neuere Fakten, so ein Abgesang zu schreiben, passt 100 Prozent in das, was die Welt gerade macht. Aber von Gründerszene, was früher ja mal das eins der zwei Medien der Gründerszene war, ein bisschen enttäuschend, finde ich. Und daher kam auch die Diskussion auf LinkedIn ein bisschen, wo ich dachte, sowas sollte man eigentlich als Teilnehmer der Startup-Szene nicht verbreiten. Darum ging es dem anderen Beteiligten auch gar nicht natürlich. Aber ich habe es dann trotzdem natürlich, weil ich auf dem, wie sagt man, auf dem Ohr auch ein bisschen hellhöriger bin, fand ich schon wichtig, mich da noch ein bisschen weiter reinzubauen. Und fand es dann abstrus, wie offensichtlich, also man kann nicht sagen, es ist falsch berichtet, aber es ist halt Einfach Ende September auf alten Zahlen eine Story machen, die inzwischen eigentlich widerlegt ist. Das ist, als wenn du sagst, die Butter wird teurer, weil letztes Jahr die Butter teuer war. Inzwischen ist der Butterpreis wieder runter und du schreibst, 2022 war die Butter so teuer wie noch nie. Danke Habeck.
Wahrscheinlich wird morgen... So, damit haben wir den Mind auch hinter uns.
Sehr gut, ab zum nächsten.
Du kriegst wahrscheinlich wieder eine Podcast-Einladung.
Also die noch besseren Einlassungen findet man natürlich wie gewohnt in der Kommentarspalte. Die ist auch eingenordet, inhaltlich.
Du wirst wahrscheinlich wieder eine Einladung bekommen, um im Podcast da lange drüber zu diskutieren.
Ich bin gespannt.
Lass uns bei Aesops bleiben.
Wie machen wir Deutschland besser? Ich kenne schon die Antwort der Welt.
Lass uns bei Aesop bleiben. Mal angenommen, du bist jetzt nicht in der Neugründung, sondern hast halt vor ein paar Jahren gegründet und du und dein Team, die Aesop Holder, haben ein Startup, das war Ende 2021, noch vielleicht elf Milliarden wert. Heute weniger. Wahrscheinlich gerade mal die Milliarde, die in Finanzierungsrunden in den letzten Jahren in die Firma reingeflossen sind. Was machst du jetzt? Wie kommst du aus der Situation wieder vernünftig raus?
Ich bin Gründer oder Mitarbeiter.
Gründer oder Mitarbeiter.
Als Mitarbeiter kannst du um Gnade bitten. Also es gibt eigentlich nur eine Möglichkeit es zu heilen. Nämlich indem du neue ESOPs rausgibst. Also die ESOPs sind ja quasi wertlos geworden. Also weil die Differenz zwischen Strike Price und der aktuellen Bewertung vermutlich negativ ist und damit die Option wertlos, zumindest Status heute und hinzu kommt, dass wenn die Bewertung unter einer Milliarde ist und sagen wir anderthalb Milliarden reingeflossen sind in die Firma, haben ja in der Regel die Investoren eine Liquidation Preference, also sie haben Vorzugsaktien oder Preferred Stock, das heißt sie werden ihr Geld in den allermeisten Fällen zuerst bekommen. Das heißt, bleibt gar nichts übrig für Gründer und ESOP, also für Mitarbeiterbeteiligungsprogramme. Selbst wenn nur 500 Millionen reingeflossen sind, wenn jemand dann aber eine zweifache Lickpref hat oder eine anderthalbfache, allein das kann schon dazu führen, dass die Foundershares und ESOPs erheblich komprimiert werden, also dass in der, wer weiß ich, wie kann man da googeln, Liquidationskaskade oder Waterfall oder so, Da gibt es auch freie Modelle, die man nutzen kann, wer das interessiert. Aber es gibt halt immer so eine Kaskade, der letzte Investor hat die höchsten Rechte, kriegt sein Geld zuerst, dann kriegt der nächste Investor, was seiner Liquiditätspräferenz entspricht und irgendwann ist halt dann das ganze Cash schon weg. Bei einem IPO gibt es manchmal die Möglichkeit, dass alles gleichrangige Shares werden. Das wäre noch eine Möglichkeit, das auch zu heilen, dass bei einem IPO dann vielleicht die Preferred Stocks nicht 100% durchgezogen werden. Aber ansonsten, solange du Private bist, ist es eigentlich die einzige Möglichkeit und es wird schon auch ab und an gemacht, dass man die Leute re-inzentiviert. Indem man sagt, wir schweißen die alten ESA-Programme jetzt weg einfach und ihr unterschreibt Neues und fangt mit der heutigen Bewertung als Strike Price neu an zu westen. Und wenn es ab heute besser wird, gibt es damit wieder einen Arbeitsanreiz und eine Erfolgsprämie, sowohl für Gründer als auch für Mitarbeiter. Das ist, glaube ich, das Beste, was man machen kann. Weil die Wahrscheinlichkeit, dass die alten ESA-Programme eventuell wertlos sind, hoch ist. Weil du meintest hier von 11 Milliarden auf 1 Milliarde gefallen, dachte ich erst es wäre ein 26, aber es geht um ein Airtable glaube ich in dem Tweet.
Genau, es gibt so ein Tweet über Airtable, dass die jetzt wohl nichts mehr wert sind oder nur noch ein kleines Unicorn.
Wir können ja mal verlinken, da wird ganz gut so vorgerechnet, die machen 150 Millionen ARR und wenn du möchtest, könntest du sie irgendwie mit Smartsheets Monday oder Asana vergleichen. Aber Airtable ist die letzten Jahre nur noch 14% gewachsen, das heißt du kannst auch keine Wachstumsprämie mehr drauflegen. Du müsstest die Multiples von den anderen drei Peers eigentlich akzeptieren, wenn es nicht so wäre, dass die tatsächlich noch zwischen 40 und 70 Prozent wachsen. Das heißt eigentlich die Public Listed Companies wachsen schneller als Airtable. Das heißt eigentlich müsstest du sogar niedrige Multiples annehmen und so kommt der dann auf die Bewertung von unter einer Milliarde und es sind aber allein 1,4 oder so reingeflossen. Und es ist natürlich nicht die einzige Wachstumsfirma, die das Problem haben. Aber normalerweise heißt das neue Shares, was, wenn man bedenkt, dass die alten ja wegfallen, das gar nicht zwangsläufig zu so viel mehr Verwässerung führt, weil die alten ESAPs sind ja wertlos geworden. Das heißt, da werden nie Shares rausgegeben, wenn man die gleichzeitig einzieht oder das andere ESAP-Programm cancelt. Man muss ja einfach einigen nochmal von Null anzufangen quasi, was ESOP und Founder Incentivation angeht. Beim Gründer muss man wahrscheinlich, weil halt die Foundershares halt komplett kompresst sein könnten oder komprimiert sein könnten, muss man eventuell natürlich dann tiefer in die Tasche greifen, um die nochmal zu motivieren. Aber ... Wie meinst du das?
Also, dass du denen fahren lassen oder irgendwelche ESOPs gibst?
Ja, die Gründer und Gründerinnen sind ja im Idealfall noch inzentiviert, weil sie irgendwas zwischen 15 und 50 Prozent der Company haben, je nach Runde. Und wenn das komplett komprimiert ist, da reicht es natürlich nicht, wenn du dir ein halbes Prozent zuschiebst und sagst, so jetzt komm morgen bitte wieder zur Arbeit, sondern dann musst du ja eher in die hohen einstelligen Bereiche gehen wahrscheinlich oder so vier, fünf Prozent nochmal geben. Damit das spürbar wird für die.
Und irgendeine Möglichkeit die Investoren rauszukriegen ist nur über ein IPO? Oder könnte da auch ein oder andere froh sein jetzt irgendwie frühzeitig rausgehen zu können?
Du könntest bei einem Trade-Sale, also sagen wir mal ein Private-Equity-Unternehmen kauft die Investoren raus oder einen Teil der Investoren ein paar Rollen rüber oder so, dann wäre ein Private-Equity-Investor in der Regel so schlau zu sagen, wir geben den Gründern wieder neue Shares, damit die incentiviert sind, weil wir wissen, dass es ansonsten nicht gut funktioniert. Dass man dann den Cap Table nochmal komplett neu strukturiert und aufräumt, wäre ganz gängig. Bei Private Equity, vielleicht auch bei einem anderen Trade Sale, würde man so oder so auch wieder neue Inzentivierungsmöglichkeiten suchen. Da bin ich mir relativ sicher, ja. Die Frage ist halt, ob die Investoren jetzt gerade verkaufen wollen. Aber andererseits freuen sich auch schon viele Leute, wenn sie ein bisschen Cash zurückspielen können gerade. Die allerersten Investoren haben ja in der Regel noch eine vernünftigere Rendite. Das hat hier Jason Calacanis beim All-In-Podcast ja ganz schön gezeigt, so bei Instacart. Wobei wenn ich es richtig, also da gibt es so einen Chart, dass irgendwie Sequoia sein Geld verfünffacht hat und alle danach aber negativ sind. Sekunde, weißt du in welchem Slack-Channel das auch gepostet wurde? Ich will mal gucken, welcher Channel wäre da für General vielleicht? Ja, genau, General ist es. Also die ersten Y-Combinator, Coastler und Canaan, haben 55% plus gemacht. Sequoia 62%, Andreessen noch 29% und alle anderen haben deutlich underperformed den S&P. Wobei die ersten ja eben auch Das ist jetzt die Frage, wenn du beim IPO die Preference, den Preference-Stack komplett auflöst, dann machen die diese Returns. Ansonsten kannst du sagen, die letzten kriegen ja trotzdem ihr Geld zuerst, deswegen ist gar nicht so klar, ob die ersten dann wirklich noch Geld machen, aber beim IPO kann es eben oft so sein, dass dann doch alle gleich verteilt werden. Keine Ahnung.
Und wenn wir schon bei ungünstiger Marktlage sind, wie sieht es aus mit Solaris? Leiden die jetzt darunter, dass es so ungünstig am Markt ist oder haben die einfach auch eine Ja, die scheinen ja auch irgendwie Probleme haben, Geld zu raisen jetzt.
Ja, die haben sich, also die Financial Times, beziehungsweise deren Deutschland-Korrespondent Olaf Storbeck, oder ist gar nicht Deutschland-Korrespondent, aber doch schon beschäftigt sich viel mit dem deutschen Markt, berichten, dass Solaris ein Problem hat, neues Funding zu finden. Und gleichzeitig haben sie sich aber mit einem Deal so ein bisschen verschluckt, nämlich die Kreditkarte, die wahrscheinlich die meisten Deutschen, zusammen vielleicht mit der Miles & More, im Pop Money haben, ist ja die ADAC Kreditkarte. Und den Vertrag hat Solaris wohl gewonnen, sich mit dem ADAC geeinigt, dass ich glaube wieder fünf oder zehn Jahre, waren es fünf? Fünf glaube ich, ne? Ne, zehn Jahre tatsächlich. Also ein zehn Jahresvertrag zu machen. Da quasi die 1,3 Millionen ADAC Kunden, die eine Kreditkarte besitzen, da ich glaube so um die 500 Millionen, wenn ich es richtig verstanden habe, sogenanntes Loanbook, also schon existierende Kredite auf der Karte haben, brauchst du, um die Eigenkapitalanforderungen zu erfüllen, einen signifikanten Betrag? Also Banken können ja nicht unendlich Kredite schaffen, sondern müssen Basel 2 Richtlinien, ist das noch Basel 2? Also Eigenkapitalanforderungen erfüllen und dazu allein bräuchte die Solaris wohl fast 100 Millionen, wenn ich den Artikel richtig verstehe, wir verlinken den. Jetzt könnte und insgesamt macht die Solaris nur 130 Millionen Umsatz im letzten Jahr, steht hier, und würde signifikant den Umsatz steigern, würden Sie den Vertrag bekommen im ADAC. Jetzt wird Ihnen aber höchstwahrscheinlich das Eigenkapital fehlen, um dieses Loanbook von den 500 Millionen Bestandssalden der Kreditkarten zu übernehmen. Jetzt ist man, würde ich annehmen, relativ panisch auf der Suche nach Partnern, sich den Deal irgendwie zu teilen mit anderen Banken oder neues Funding zu bekommen. Die FT berichtet, dass angeblich der ADAC schon mal im Markt checkt, wer das ansonsten machen könnte. Das dementiert, glaube ich, der ADAC und Solaris, Deutsche Bank, Hanseatic und DBK, DBK oder DKB, DKB, ist hier unten falsch, also die Next Best Banks, die du dir vielleicht fragen würdest, die wollten es nicht kommentieren, aber würden sich wahrscheinlich freuen, wenn sie den doch noch bekommen, den Vertrag. Ja, es kann auch ein Problem sein. Was heißt das? Wenn du trotz dieses Vertrages die Runde nicht raisen kannst, heißt das ja auch, dass die Geldgeber nicht glauben, dass du ausreichend Geld damit machen wirst. Warum könnte das sein? Spekulationen. Das war so kompetitiv kalkuliert von Solaris, dass man nicht viel gewinnt damit. Also im Moment ist es so, schreibt Storbeck hier, bei diesen 130 Millionen Umsatz machen wir die 56 Millionen Verlust 2022, das wären 43 Prozent des Umsatzes. Und wenn ich als Investor da jetzt nicht Geld reingeben will, was wir ja noch sehen werden, vielleicht geben sie Geld, also vielleicht raisen sie das Geld auch noch. Aber wenn ich das nicht investieren möchte, dann muss ich ja glauben, dass dieser Vertrag die Gesamtlage der Solaris nicht signifikant ändert. Also offenbar nicht zu deutlichen Gewinnbeiträgen. führt, könnte ich vermuten. Und dass wahrscheinlich die Solaris, ich will nicht sagen Schweine-Deal, aber sagen hart verhandelt hat, um da überhaupt reinzukommen in den Vertrag, aber vielleicht auch nicht genug Gewinn damit machen würde. Weil ansonsten würde die Entwickler natürlich sagen, das bridgen wir und wir lassen den Vertrag jetzt nicht durchrauschen, weil die haben ja auch schon Geld in die Company gepackt vorher, also du würdest das ja nicht selber blockieren. Aber mal sehen, vielleicht schafft die Solaris ja auch noch das Geld zu raisen.
Was natürlich auch sein könnte ist, dass man denkt, ok Solaris kann jetzt gar nicht mehr innovativ an anderen Produkten arbeiten, weil dieser große Deal die einfach lahm legt.
Ja, das ist so ein bisschen ihre eigene Erklärung. Das ist einfach so Problems at an external service provider und so sind schuld daran, dass das alles nicht so reibungslos abläuft gerade. Ja, das auf jeden Fall. Was haben wir gesagt? 500 Millionen Volumen, wie viel davon wird Umsatz sein? Das ist jetzt die Frage, wie viel davon ist Banking-Umsatz dann? Sind da Zinsen drauf? Naja, aber das soll schon signifikant viel Aufwand machen. Du musst ja auch die Kundenbetreuung und sowas machen. Die Kundenbetreuung liegt bei der Bank. Wenn du bei Amazon anrufst, rufst du auch die Landesbank an und nicht Amazon bei der Kreditkartenbetreuung.
Ja, aber bei Solaris Kunden doch eher nicht. Bei Penta oder bei Tomorrow, die haben doch ihren eigenen Customer Service. Also Penta gehabt.
Ja, aber das hier, das ist ja auch komisch, dass die Solaris dasselbe, also der ADAC tritt, also es steht natürlich weiter ADAC auf der Karte, aber dahinter ist dann eben die Solaris-Bank und normalerweise macht das halt eine Retail-Bank. Eigentlich ist Solaris ja jemand, der das quasi, nicht Backends, sondern das Banking as a Service für andere Label-Banken. Das sind ja keine Banken, sondern ja, was sind das eigentlich? Nicht-Banken. Wie sagt man denn zu diesen Neo-Banken, die keine Bank sind? Genau genommen darf man die nicht Bank nennen.
Darfst du sie Banking-App nennen?
Banking-Apps. Sehr gut, sehr gut. Also normalerweise stellt Solaris das Banking as a Service für Neo-Banking-Apps zur Verfügung, dass sie jetzt hier selber als Bank auftreten. Aber hatte ich auch noch nicht gesehen. Aber wie gesagt, vielleicht partnern sie ja auch noch mit jemandem. Also man könnte ja eine andere Bank nehmen, die das Kreditportfolio nimmt und dann stellt man einfach eine besonders schlechte Webseite für die Kreditkarteabwicklung und so weiter zur Verfügung. I don't know. Bin gespannt, wie das ausgeht. Also ob sie es noch gedeichselt bekommen. Ich glaube, so oder so wird es... Also das... Also egal, wie viel du richtig machst, ist unwahrscheinlich, dass es dabei keine Fuck-Ups gibt, glaube ich. Aber let's see. So, haben wir noch irgendwas Positives hier heute?
Ja, ab in den AI-Corner, würde ich sagen. Eine AI-News nach der nächsten.
Genau. Wir machen mal... Also du unterbrichst, wenn du gute Ideen, Fragen hast. Ansonsten würde ich mal so ein bisschen im Schnelldurchlauf da durch.
Ach du siehst aus, als ob du dir.
Um meine Stimme und Gesundheit zu stimmen, damit ich morgen auf dem Jonas Summit auch noch was erzählen kann.
Nicht, dass die morgen früh, dass die, wenn sie die Folge morgen früh hören, nach einem Backup suchen.
Das hatte ich schon mal. Wer war denn das? Das war bei den roten Leuten. Bei der roten Firma und der andere Podcastname kam als Backup. Wo jemand einen Podcast gehört hat und seine, sie haben gleichzeitig einen Ersatzspeaker. Aber für den Ersatzspeaker hat sich das gelohnt, wenn ich es richtig verstanden habe. Genau, also Amazon investiert vier Milliarden in eine Minderheitsbeteiligung. Wenn man hört, dass vier Milliarden eine Minderheitsbeteiligung ist, kann es sich nur um KI-Startup handeln. Und zwar Anthropic, das sind die, die Clode 2 gemacht haben. Also ein generatives Modell oder Foundation Model. Warum? Ja, vielleicht wollte man nicht nur, also Amazon lässt auf Bedrock, es gibt die Bedrock Plattform bei AWS, da kann man quasi andere Foundation Models laufen lassen von Entropiq, von OpenAI, Cohere, Stability AI, auf Facebooks Lama 2, was man bei Google Cloud Plattformen nicht laufen lassen kann, aber Amazon Bedrock ist quasi so ein einfacher Weg für Kunden, fremde Modelle laufen. zu lassen. Wahrscheinlich wollte Amazon nicht auf Dauer nur mit fremden Modellen arbeiten, sondern sich an eins dann doch näher binden. Hat deswegen mit Anthropic & Cloth jetzt eine enge Partnerschaft gemacht. Vielleicht auch um zu verhindern, dass es weggekauft wird. Also dann wären sie der einzige ohne Modell. Also wenn du jetzt glauben würdest,
Google war ja beteiligt bei denen. Also dass Google das wegkauft, das können sie jetzt verhindern.
Genau. Vielleicht wollten sie nicht, dass Google ein Vorkaufsrecht hat. Dann hättest du Facebook mit der Open-Source-Strategie und Lama. Du hättest Microsoft mit OpenAI und ihren eigenen Modellen. Dann wärst du der Einzige, der nur noch fremde Modelle von den größten Konkurrenten auf der eigenen Plattform laufen lässt. Und deswegen ist es vielleicht gut, dass sie sich strategisch einem der Large-Language-Model-Providern ankaufen, annähern. Genau, was gibt es dann noch? MS Power User berichtet, dass der Microsoft Shopping Copilot, das ist quasi in Microsoft und Bing Produkten so ein Shopping, ja, Co-Pilot, der macht unter einem Preisvergleich, aber fasst zum Beispiel auch Bewertungen zusammen von Produkten. Das ist ein bisschen die Frage. Das ist nicht ganz einfach. Also die Frage ist, ob bei Bewertungen, es gibt ja Modelle, wo durch Aggregation Nutzen entsteht, oder es kann natürlich auch sein, wenn du nur eine Bewertung, eine Zusammenfassung liest, dass du dem weniger vertraust. Gutes Beispiel ist, du könntest sagen, das Wichtigste beim Preisvergleich ist, dass der günstigste Preis da ist. Ich würde aber wetten, dass eine Webseite, wo ein günstiger und ein teurer Preis ist und ein günstiger und zehn teurer Preis ist, wird das zweite besser konvertieren, obwohl es mehr Information ist, also eigentlich mehr Ablenkung. Aber du hast halt das Gefühl, dass diese Webseite mehr Dinge verglichen hat und vielleicht wirklich alle Angebote verglichen hat. Das heißt, es gibt durchaus Modelle, wo du die verfügbare Information überblicken willst und du willst gar keine Zusammenfassung haben. Deswegen bin ich mir nicht so sicher, ob das der richtige Weg ist und wo wir gerade bei Reviews sind. Letzte Woche kam auch die News, dass Zalando seine Review- oder Bewertungsfunktion für Kundinnen eingestellt hat. Es wurde nicht besonders viel genutzt. Vielleicht auch so ein bisschen das Problem, dass einerseits Komplexität, wenn es keiner nutzt, brauchst du den Aufwand, brauchst du das Team, das daran arbeitet. Und Reviews können prinzipiell dafür sorgen, dass Retourenquoten sinken und die Conversion steigt bei guten Reviews auch. Aber wenn du immer nur so einzelne hast, dann kannst du natürlich auch das Gefühl erwecken, dass das Produkt nicht populär ist oder du den Reviews nicht vertrauen kannst. Das heißt, entweder brauchst du viele Reviews und wenn nicht, kannst du durchaus auch vielleicht die Conversionrate verschlechtern. Weswegen shameless plug, weswegen man ja mit C-Menu arbeitet, weil da hat man immer die Reviews des gesamten Webs oder alle C-Menu Nutzern, muss nicht nur die der einen Kunden.
Ich habe mich gefragt, also bei Fashion ist es ja so, dass das ja alles sehr schnell dreht.
Ich sehe mich in einer sehr lustigen Pose eingefroren gerade. Warte, ich muss noch einen schnellen Screenshot machen.
Zu den Plattformen, also diese Fashion Plattformen sagen ja immer, sie machen kein Fast Fashion, aber am Ende rollen die Dinger ja die ganze Zeit durch und wahrscheinlich können die, Kundinnen und Kunden gar nicht so schnell bewerten, wie das Produkt nicht mehr auf der Plattform ist. Es würde für die doch viel mehr Sinn machen, Bewertungen auf Marken zu machen. Also zum Beispiel zu sehen, hier Drycorn, was ich hier gerade bei Zalando aufhabe, die Marke ist qualitativ irgendwie besser oder schlechter geworden.
Ja, finde ich sinnvoll. Mode ist zu schnell, lebe ich für Reviews, amen. Zalando dreht schon viel, aber guter Punkt. Ja und Reviews ist, ich glaube so ein paar, ich fand immer so geil, wie hieß die, Black Milk, Black Milk Sugar Inc. oder so, es gab mal so eine Webseite, das hatte ich früher mal in irgendeiner Präsentation drin. Die haben immer so Social-Media-Bilder von Nutzern gehabt, die das Zeug getragen haben. Du kannst ein bisschen sehen, wie das im Real-Instagram-Live aussehen, die Produkte. Das fand ich fast besser als Reviews, als User-Generated-Content. Aber haben auch nicht viele zum Laufen bekommen, glaube ich. Ja, aber man kann diskutieren, wie sinnvoll Reviews bei Mode sind. Bei Schuhen aber, Schuhe leben ja ein bisschen länger und da ist qualitativ nochmal. Ich hätte gern gewusst, dass man On-Schuhe nicht beim Regen tragen kann, weil es von unten rein regnet und so. Das wäre schon eine wichtige Information.
In der Schweiz regnet es einfach nicht. Es ist auch kein Schnee. Das war die Äronie, die man nicht versteht. Haben wir sonst noch was oder gehen wir schön in den verdienten Feierabend?
Nee, dann haben wir es geschafft. Der Startup-Szene geht's gut. Lasst euch nicht Kirche machen. Trotzdem kann man viele Dinge besser machen in Deutschland natürlich. Und mal sehen, was wir nächstes Mal machen. Wir haben viele gute Fragen schon.
Schönen Mittwoch.
Bis dann. Aber wir freuen uns auch immer über Neue. Bis dann. Ciao, ciao.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Glöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns, produziert von Jan aus dem Off. Infos zur Vermarktung gibt's auf doppelgänger.io. Wenn dir die Folge gefallen hat, teil sie gerne mit einer Person, die uns noch nicht hört. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.