Doppelgänger Folge #291 vom 10. Oktober 2023

Company Builder und Start-Ups | About You Zahlen | Purpose Green

Wir sind geschockt von den Ereignissen der letzten Tage. Es gibt zwei Hörerfragen zu Company Buildern. Wir schauen uns das Unternehmen Purpose Green an, das vor kurzem Funding bekommen hat und tauchen tief in die Zahlen von About You ein.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Nahost

(00:09:30) Capex 

(00:10:50) Start-up bauen lassen

(00:13:00) Company Builder 

(00:25:30) Purpose Green

(00:37:45) Klarna 

(00:39:20) Google Kartellverfahren

(00:45:00) About You Earnings


Shownotes:

Saudi Arabia, Qatar und Iran: The Hill

Arte: Mit offenen Karten

Arte: Mit offenen Karten 2

Google Verfahren Thomas Höppner: LinkedIn

About You Earnings Präsentation

Handelsblatt About You

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen zum Doppelgänger Tag Talk Podcast Folge 291 am 11. Oktober. Ich bin Philipp Glöckler und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Glöckler. Nach den traurigen Bildern der letzten Tage sprechen wir ein bisschen über Startups und schauen uns die aktuellen Zahlen von About You an. Pip, ich bin sehr froh, dass ich am Wochenende nicht auf Twitter war. Wie war dein Medienkonsum so?
Also ich war ja eigentlich im Urlaub und natürlich verbringt man aber trotzdem ein bisschen mehr Zeit in Medien als sonst und ja, ist jetzt nicht vergnügungssteuerpflichtig natürlich, was so passiert ist.
Ich habe gestern eine Sprachnachricht von einem Freund erhalten, der gerade in Tel Aviv war, am Flughafen zurück nach Deutschland geflogen ist. Da habe ich schon Gänsehaut bekommen. Dann habe ich mir den Daily Podcast angehört, War in Israel und ja, Auch Gänsehaut. Das ist so einer der Tage, an denen ich keine Lust habe aufzunehmen.
Ja, kann ich gut nachvollziehen. Also ich finde einen Vergleich ganz gut, um das auszuprobieren. Also das wird jetzt hier kein Podcast, keine Angst. Und ich werde jetzt nicht das Selbstverständliche erwähnen, so Thoughts and Prayers und so, das kann man sich auch woanders abholen. Es ist, glaube ich, klar, dass man sowas niemandem gönnt und keiner der Unschuldigbeteiligten da das verdient hat und man nicht in deren Situation sein möchte. Ich fand eins gut, um das zu verstehen, so gemessen. Israel hat, glaube ich, so knapp acht Millionen. Einwohner oder so. Das heißt, gemessen an der Größe wäre das so, als wenn 5.000 Deutsche an einem Tag sterben würden. Also man kann das durchaus mit so einem 9-11 vergleichen von der Opferzahl. Ich will mich nicht so lange dazu einlassen. Ich bin sowieso großer Fan des Formats mit offenen Karten, das auf Arte läuft. Da gibt es zwei Folgen zum Nahost. Es gibt noch mehr ältere, aber zwei aktuelle Folgen. Folgen zum Nahostkonflikt. Das eine Song ist speziell über den Palästinenser Staat und warum das auch nicht funktioniert. Und das andere Song über den entstehenden Nahostkonflikt. Die sind beide jeweils zwölf Minuten lang. Die würde ich uneingeschränkt empfehlen, um so ein bisschen den Hintergrund zu verstehen und wie vertrag das auch ist. Und das, obwohl wir natürlich auf der Seite der Demokratie und der Nicht-Barbaren sind, die Nicht-Menschen schänden, vergewaltigen, verschleppen usw. sind, ist es natürlich trotzdem wichtig zu verstehen, was das Problem dort ist. Ja, das würde ich sehr empfehlen. Ich halte es für relativ unparteiisch oder objektiv, wie das für das Format üblich ist, dargestellt. Und ansonsten wäre es, unterhaltsam ist vielleicht das falsche Wort, aber sagen wir einen Zugang eher über eine Netflix-Serie finden kann. Hast du Fauda geschaut? Das ist auf jeden Fall etwas, was ich nicht unbedingt mit Kindern schauen würde. Aber auch das hilft ein bisschen, glaube ich. Es ist aus israelischer Sicht, glaube ich, relativ klar gefilmt und geschrieben. Es geht um Mitglieder einer israelischen Spezialeinheit, die dann eben auch auf einem vermeintlichen Feindesland operieren. Und dabei bekommt man eigentlich auch relativ viel mit über Das Zusammenwirken von palästinensischer Autonomiebehörde, Hamas, Fatah, den verschiedenen Geheimdiensten, der IDF, also der israelischen Armee, der ständigen Bedrohungslage. Warum es schwer ist, Menschen zu bekämpfen oder zu neutralisieren, die im Zweifel gerne als Märtyrer sterben. Es geht glaube ich über mehrere Staffeln. Sogar die werden zum Ende hin nicht mehr deutlich besser, aber ich fand es trotzdem keine schlechte Serie, obwohl es jetzt wirklich keine seichte Abendunterhaltung ist. Es ist Action mit einem relativ realistischen Hintergrund, glaube ich. Ich habe noch eine Frage an dich. Was hat Celones und Die Hammers gemeinsam?
Ja, wahrscheinlich das gleiche Geldgeber.
Ja, genau. Also es gibt einen Artikel von The Hill, also das ist ja einigermaßen bekannt, also das ist ja Iran, die haben uns unterstützt und die ist Bolla, relativ klar, aber auch Katar und Saudi-Arabien schaffen es natürlich nicht, sich da hinter Israel zu stehen, was eh nicht verwunderlich ist, weil sie das Land ja nicht anerkennen weiterhin. Ich zitiere mal aus dem Artikel von The Hill, the Qatari foreign ministry also blamed Israel for the violence. Jetzt das Zitat. Also es ist ein Fakt sozusagen, dass da immer wieder zu Provokationen kam. Und die ganze Siedlungsproblematik kann man sich auch gut nochmal in den zwei Artefolgen dort zum Verständnis anschauen. Aber da die Täter-Opfer-Umkehr zu machen, verbietet sich natürlich und ist vollkommen pietätlos. Genau, aber das sollte man sich überlegen, wenn man mit Katar Geschäfte macht. Sei es, ob man das Geld von der Katari Investment Authority nimmt oder seine Fußball-Weltmeisterschaft da ausrichtet. Das ist eins der Länder, was sich nicht in der Lage sieht, das zu verurteilen, sondern mehr oder weniger aktiv fördert durch. Auch das wird in Fauda teilweise gezeigt. Das ist immer wieder Scheiß aus dem Nahen Osten. Quasi die Menschen im Gaza-Streifen, insbesondere die Hamas-Aktivisten oder Terroristen, unterstützen mit Geld. Es ist ja relativ typisch, dass man zum Beispiel die Häuser der Familien angreift, weil, wenn die Menschen sterben, ist ihnen halt egal, offenbar. ob sie leben oder sterben. Deswegen vergeltet Israel es teilweise, indem sie die Häuser der Familien quasi dem Erdboden gleich machen, weil man vermutlich glaubt, dass das vielleicht ein anderes Kalkül nochmal weckt. Aber die Familien werden wiederum dann oft mit dem Geld aus dem Ausland unterstützt, um sich neue Häuser zu kaufen oder wieder ein Leben zu bestreiten. Ich glaube, dass die beiden kurzen Episoden mit offenen Karten wirklich ein guter Hintergrund ist für Leute, denen Hintergrund fehlt. Ich fand das ganz interessant. Und ansonsten würde ich jedem auch durchaus raten, sich die Geschichte von beiden Seiten anzuhören, erzählen zu lassen. Das alles wird natürlich nicht in irgendeiner Art rechtfertigen, was jetzt passiert ist. Ich glaube trotzdem, es ist immer gut, sich beide Seiten anzuhören. Dass hier in diesem Fall die Schuld nicht bei den Israelis liegt und dass wenn es sozusagen Provokationen auf beiden Seiten gab, die einen ganz anderen... Also das eine sind Provokationen, das andere sind irgendeine Siedlungsversuche, aber das ist nicht das Gleiche, nicht vergleichbar mit dem barbarischen Verhalten, das man an den Tag gelegt hat. Von daher soll es nicht der Versuch sein, das Gleiche zu machen und trotzdem, glaube ich, muss man Man muss nicht beide Seiten verstehen, aber man kann sich die Argumente mal zu Gemüte führen und Palästinenser sind auch nicht gleich Hamas. Das ist vielleicht auch noch wichtig zu erkennen, obwohl leider die Mehrheit eben die gewählt hat, beziehungsweise die Hamas, die in Wahlen gewonnen hat. Ob die Mehrheit sie gewählt hat, weiß ich nicht. Dabei würde ich es belassen mit diesem letztlich eigentlich nur den Medientipp. Wo?
Im Westjordanland? Israel.
Ich war in Israel und ich war in Jordanien, wo leben die meisten Palästinenser, glaube ich, sogar außerhalb von Palästina. Und die, die in Jordanien oder Syrien oder Libanon leben, sind von der politischen Einstellung, glaube ich, weiterhin sehr ähnlich. Wenn man in Jordanien unterwegs ist, dann hört man viel die palästinensische Seite. Teilweise ist sie nachvollziehbar. Mit vielen Sachen würde ich natürlich nicht übereinstimmen. Ich glaube auch, dass Gewalt und vor allem diese Art der Gewalt das nicht lösen wird. So kommt man definitiv zu keiner Lösung. Und ansonsten... Ja, müssen die VCs, die gerade alle in Saudi-Arabien und Katar Geld einsammeln waren, jetzt erstmal checken mit ihren LPs, ob sie Stand with Israel posten dürfen auf LinkedIn gerade.
Ja, es gibt da zum einen Sportswashing und gibt es auch irgendwie so LP-Washing oder sowas?
Ja, ich bin gespannt, wie die reagieren, wenn man das postet. Müssen wir mal checken. ob es da Überschneidung gibt. Aber es ist jetzt definitiv auch nicht das größte. Ich glaube, es ist wichtig, dass man das schon auch benennt. Trotzdem ist natürlich gerade nicht das wichtigste Problem.
Ich habe auch eine unvorbereitete Frage für dich, aber eine ganz, ganz einfache. Und zwar kannst du mir Care Packs erklären?
CapEx sind die Investitionsausgaben eines Unternehmens. Du baust neue Serverfarmen, du stellst neue Fabriken her. Auch Fahrzeuge, die du anschaffst, würden als CapEx gelten.
Ich habe nämlich bei About You in der Präsentation gesehen, dass bei der Guidance im Kleingedruckten stand dann bei CapEx, Excluding Potential M&A Activities. Das bedeutet natürlich, man gibt Geld für Käufe aus, zum Beispiel. So, das wäre ja auch CapEx. Wenn man was verkaufen würde, wo wäre das dann? Also das hätte ja keinen Einfluss auf CapEx, oder? Mal angenommen, Sie verkaufen jetzt die Software-Sparte.
Kann man negative CapEx haben? Nee. Also theoretisch kannst du negativen Cashflow aus Investment-Activities hast, wenn du divestierst, also Anlagen verkaufst, würde ich glauben. Doch, müsste funktionieren.
Daran muss ich denken, also das kommt alles später, vorher noch ein paar Startup-Fragen. Und zwar fragt Christian, gibt es Investoren bzw. Unternehmen, die einem dabei helfen eine Software-Plattform quasi vom Scratch zu entwickeln und darüber hinaus Ressourcen hinsichtlich Marketing, Sales, Delivery, Legal und so weiter bereitzustellen, um das Ganze auch wirklich zum Fliegen zu bekommen. Also er fragt nach einer Startup-Versicherung. Er hat eine Idee und er möchte, dass es klappt.
Gibt es sowas? Es gibt immer wieder Leute, die das verkaufen, als gäbe es das. Aber du darfst mich gerne korrigieren, glaube ich. Aber meine Meinung ist, dass Ideen vollkommen wertlos sind, wenn du nicht selber die Fähigkeiten hast, sie zu exekutieren. Ich glaube, es gibt die Chance, dass man Man kann natürlich komplementäre Gründer oder Gründerinnen finden, die andere Skills besitzen. Sekunde, ich schaue nochmal. Ich glaube, hier stand irgendwo, glaube ich, was er tut. Also sagen wir mal, jetzt beispielhaft, ich weiß jetzt nicht, ob es passt, aber sagen wir mal, du bist zumindest schon, also du bist ein guter Sales-Typ und Sales wird gebraucht in dem nächsten Business, dann kannst du ja noch einen Tech-Founder und einen Marketing-Founder Suchen zum Beispiel und das zusammen machen, wenn du dir überzeugen kannst, dass deine Idee und dein Sales Talent so überragend ist. Zum Gründen gehört halt die Fähigkeit ein Team aufzustellen, Geld zu raisen, die ersten Schritte zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du irgendwo mit einer Idee hingehen kannst und dann baut dir das jemand oder verschafft dir das Gesamtpersonal. Ich halte das für... Man kann seine Ideen natürlich weggeben an Leute, die das besser können, aber niemand wird verstehen, warum du dann, also wenn du Glück hast, findest du irgendeinen Samariter, der dir dafür drei oder fünf Prozent gibt an der Firma. weil du Idee hattest, aber ansonsten ist das ein relativ klares Warnsignal, dass du vielleicht eben nicht der geborene Gründer bist. Wenn du den Schritt nicht hinbekommst, dann wird es nicht einfacher ab dann. So hart es klingt, aber ich kann jetzt auch nicht lügen, um netter zu wirken.
Dazu haben wir eine gute zweite Frage. Anonym per E-Mail, falls ihr auch eine Frage stellen wollt, einfach an podcast.doppelgänger.io. Drei Personen haben mit einem Company Builder ein Startup gegründet. Nach dem Smart Mover Prinzip, also eine Idee aus dem Ausland kopiert und für DACH adoptiert. Die GmbH startet mit 100.000 Euro und davon sind 75.000 ein Darlehen. Ich gehe davon aus, von dem Company Builder, das kommt nicht so ganz klar. Trotzdem haben alle drei Founder noch 33 Prozent der Anteile und der Company Builder supportet mit Netzwerkerfahrung und Standardisierung stand da. Ich würde mal sagen so ein bisschen Operations. Geplant ist ein Exit nach fünf Jahren. Und nach ein bisschen Freude am Anfang kommt jetzt die Realität. Netzwerkerfahrung und Sponsoring im Operativen des Company Builders sind unter Erwartung und die Founder sehen nicht den Mehrwert. Zudem ist der Vertrag des Company Builders so aufgesetzt, dass dieser im Worst Case über das Wohl des Startups entscheiden kann. Jetzt fragt sich das Team, lieber sofort raus und alleine gründen oder doch lieber fünf Jahre da mit dem Company Builder schön das Ding aufbauen. Wie würden wir vorgehen? Ist das ein ganz normales Setup? dass man vorher so ein paar Versprechungen hatte und die dann nicht gehalten werden. Was würde PIP tun?
Also was mich wundert ist, was ist denn hier das Incentive des Company Builders? Also was hat der bekommen, wenn die Gründer weiterhin alle 33 Prozent haben, wovon speist sich der Company Builder?
Das habe ich mir auch gedacht. Oder das Darlehen ist irgendwie so gesetzt, dass sie ja das erstmal zurückzahlen müssen.
Ja, vielleicht sind die 75 Convertible Nodes, die er reingibt und dann wieder sofort rauszieht als Rechnung quasi für die geleistete Leistung. Dafür würde er aber bei der nächsten Runde konvertieren mit 75.000. Das könnte, ich weiß es nicht, also es geht hier nicht so richtig draus hervor.
Lass es mal einfacher machen. Lass mal sagen, der Kampf in die Bilder hat 10% und hat dafür die 75 gegeben.
Also wie gesagt, es steht eigentlich im Zusammenhang mit der Frage davor. Ich halte ehrlich gesagt wenig von Company Buildern. Zumindest wenn du Gründer bist und etwas gründen möchtest. Anscheinend gibt es einen Markt für Company Builder, um entweder staatlichen Organisationen oder Corporates, sozusagen Startups as a Service, zu verkaufen. Wenn es einen Markt dafür gibt, sollen die es gerne bedienen. Aus Gründer- oder Gründerinnen-Sicht kenne ich wenige Cases, wo Leute sagen, das war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können. Ich habe hier Expertise und alles kostenlos bekommen. Oder für gutes Geld, für faire Konditionen. Und meine Chancen, ein Startup zu gründen, haben sich damit deutlich verbessert. Funktioniert so nicht. Ich habe unheimlich viele schlechte Storys. Hat nicht geleistet ist noch der bessere Fall. Ich habe Ideen gesehen, wo der Company Builder irgendwann die Firma kopiert hat, weil sie glauben sie konnten es besser als die Gründer. Also die Gründer hatten eine gute Idee. Am Ende hat der Startup Builder gesagt, das kann ich doch selber noch besser, nachdem man auf den Ergebnissen der ersten Firma quasi seine eigene Seed-Runde geraced. Mehr schlechte Fälle als gute. Das kann ja nur meine persönliche Erfahrung sein. Lassen wir es hören, sagen mal weg. Dann würde ich ganz neutral dazu raten, einfach zu den Company Builders gehen, die schon Milliarden Exits in ihrem Portfolio vorzuweisen haben. Ich kenne keinen. Also auch das sollte zum gleichen Ergebnis führen, glaube ich. Man kann sich die Portfolios ja anschauen und überlegen, welche Firma man da besonders neidet oder welche man am liebsten gegründet hätte. Ich glaube, da würde man wenig Attraktive finden in der Regel. Wie gesagt, trotzdem gibt es einen Markt dafür. Firmen wollen das teilweise auslagern. Natürlich braucht man, wenn es den Markt gibt, auch irgendwelche Gründer, die dafür bereit sind. Wenn man gar keine Erfahrung hat, also man ist vorher in der Beratung gewesen und will erste Erfahrungen sammeln. Ich weiß nicht, vielleicht lernt man was, aber wenn Company Builders, also ganz alt, es gibt doch eine einfache Antwort. Wenn du wüsstest, wie man ein erfolgreiches Startup baut, was würdest du machen?
Ein erfolgreiches Startup bauen?
Ja, aber nicht im Auftrag anderer Leute, oder? Ganz ehrlich, die machen das ja nicht, weil ihnen die Ideen fehlen, sondern weil sie sich risikoarm dafür bezahlen lassen. Im Erfolgsfall wollen sie gerne voll partizipieren, im Nicht-Erfolgsfall wollen sie gerne bezahlt werden. Hätten sie eine höhere Erfolgschance, sollten sie selber Firmen gründen, aber offenbar wollen sie das nicht und das sagt eigentlich schon Show me the incentives and I show you the outcome. Ich weiß nicht.
Gut, das könnte man aber so auch genauso bei jedem Business Angel sagen.
Naja, ich kann nicht 60 Firmen selber gründen. Kann der Startup gründen natürlich auch nicht, aber der Startup, die Company Builder. Ich glaube, mit einer guten Auswahl an Angels empfängst du mehr Leistung, mehr Wert als von einem Company Builder. Aber fairerweise kannst du natürlich sagen, im weitesten Sinne stehen Business Angels mit dir in Konkurrenz. Das war eigentlich, wie heißt das, preaching my own book oder so. Mich würde es auch interessieren, wenn jemand einen guten Case kennt, super erfolgreich, also wirklich first-hand und belegbar, sondern nicht nur irgendwo dann doch nochmal ein Pseudo-Exit auf die Portfolioseite geklebt. Aber ich kenne eigentlich keine großartigen Outcomes. Ist ja sowieso schwer in Deutschland oder Europa welche zu finden, aber welche, die aus Company-Bildern kamen, Du wirst niemals die besten Gründer. Was ist wichtig, um ein gutes Startup zu machen? Ein erstklassiges Team. Ein erstklassiges Team würde niemals bei einem Company Bilder anfangen. Im besten Fall kannst du jemanden finden, der mit einem Clown-Car in der Goldmine gefahren ist, der viel Glück hatte oder talentiert war und sich selber nicht zugetraut hat. Aber die Wahrscheinlichkeit ist schon deutlich niedriger, dass das überhaupt passiert. Dann hast du eben diese teilweise parasitär, teilweise unnütz, teilweise wenig nützlichen Company-Bilder noch drin im Setup. Das macht die nächsten Funding-Runden jetzt nicht zwangsläufig einfacher. Ich habe wirklich wenig Liebe dafür übrig. Aber wie immer lasse ich mich gerne überzeugen von Gegenbeispielen. Vielleicht ist das meine kleine Blase, mein kleines Universum. Wenn die Realität anders aussieht, würde ich mich gerne belehren lassen und es besser verstehen. Das ist ein gewisses Vorurteil. Bisher hat mich das noch nicht gedrückt, aber ich bin immer bereit, mich belehren zu lassen, wenn es Gegenbeispiele gibt.
Ich hätte jetzt gesagt, als Gegenbeispiel Gorillas mit Atlantic Labs, aber Atlantic Labs von Christoph Mehr ist ja eher ein VC mittlerweile, dass er wahrscheinlich früher war er so immer als Co-Founder.
Ja, du kannst schon so sagen, so Picos Capital oder Atlantic Labs sind sehr früh dabei, sehr stark involviert, aber die nehmen dann auch vielleicht maximal 30 Prozent und nicht und haben nicht diese ganzen komischen Nebenabreden, von wegen wir schreiben dir die Software und so. Du kannst natürlich als große Ausnahme Rocket nehmen, wenn du so möchtest. Oder andere VCs haben das ja vorher auch oder nebenbei auch mal probiert. Rocket ist glaube ich ein sehr spezieller Outlier-Fall, das liegt sehr glaube ich am Timing, es liegt sehr daran, dass eigentlich immer vermischt war, sind die Samver die Gründer, also die Fundraiser waren größtenteils die Samvers. Teilweise, wenn es richtig spannend wurde, haben sie fast Gründeraufgaben übernommen oder sich sehr stark involviert. Dann hatten sie Zugang zu hervorragendem Personal. Das wird es heute so nicht mehr geben, dass großartige Gründer sich irgendwie für 10 Prozent an der Firma oder 12 Prozent Da verheizen lassen, erst mal böse gesagt. Es gibt ja viele Leute, die aber sehr erfolgreich damit waren. Die sind bestimmt nicht traurig, mit Rocket gegründet zu haben. Von daher ist das, glaube ich, ein Outlier, wo sehr viele Sachen zusammenfallen, die beim Durchschnitts-Company-Bilder eher nicht passieren.
Und in dem konkreten Fall jetzt, die drei Gründerinnen und Gründer, ich würde mit dem Company Builder nochmal sprechen und sagen, du, unsere Erwartung war eine andere, wie kommen wir hier raus? Oder würdest du direkt sagen, hey, wir sind raus und machen es jetzt selbst nochmal?
Ja, ich bin die Erwartung, also lasst uns auch mal über die Erwartung reden. Hier, Sekunde, wo stand das? Es wird ein Verkauf nach fünf Jahren angestrebt. Hä? So funktionieren halt Startups nicht, dass du sagen kannst, in fünf Jahren möchte ich bitte verkaufen. Warum machst du es dann überhaupt? Es stimmt halt hinten und vorne nicht. Ich würde auch einfach davon ausgehen, dass das nicht klappen wird mit diesem Verkauf in fünf Jahren. Ich weiß nicht, wie das in dem Vertrag vorgesehen ist oder ob es vielleicht schon ein Corporate gibt, das dahinter steht und das direkt kaufen würde unter gewissen Bedingungen. Ich glaube, hier waren die Erwartungen nicht richtig gemanagt und die Incentives nicht aligned. Und es funktioniert ja nicht so gut, das Startup, oder? Ich meine, was viel schwerer ist, wenn es tatsächlich aus Versehen funktioniert und dann musst du wieder an den Verhandlungstisch. Das ist, glaube ich, viel schwerer. In dem Fall hier wirkt es ja so, als wenn es eh nicht funktioniert. Und dann würde ich das unter Erfahrung abhaken, glaube ich.
Also gar nicht eine Firma nochmal neu gründen, sondern einfach Startup-Erfahrung gemacht und fertig, back to corporate life.
Ich lese jetzt gerade noch die Originalfrage. Die hast du schon übersetzt. Es gibt zwei Co-Founder, die 33 Prozent haben. Also hat der Company Builder die restlichen 33 Prozent. Es kommt davon, wenn Glööckler die Sachen transkribiert. Aber es steht, beide Co-Founder haben 33 Prozent. Dann gehe ich davon aus, dass der Company Builder den Rest hat. Es werden zwei Co-Founder. Hier steht überall zwei Co-Founder.
Ich bin von dreien ausgegangen.
Na gut. Du warst emotional aufgewühlt. Ich verzeihe dir. Dann ist die Lage jetzt noch ein bisschen klarer. Ja und sie sagen glaube ich, dass der Company Builder im Zweifel das letzte Wort hat mit 33 Prozent. Das ist natürlich auch blöd, wenn man sich nicht verbünden kann als zwei Co-Founder gegen den Company Builder. Der wird schon wissen, warum er das macht, habe ich das Gefühl. Sicherstellt, dass er mit einer qualifizierten Mehrheit da nicht rausgewählt werden kann. Die Frage, also weitere vier Jahre jetzt. Es ist ja eine Beziehung letztlich oder eine Ehe. Ich glaube nicht, dass man in etwas, was von Anfang an nicht funktioniert hat und anscheinend auch unter falschen Versprechen geschlossen wurde als Vertrag. Für mich würde sich die Frage stellen, ob man weiter da Zeit vergeudet. Die einzige Ausnahme wäre, es funktioniert tatsächlich gut als Startup, dann müsste man einiges an Energie aufwenden, da irgendwie vielleicht die Anzahl der Prozente noch mal deutlich zu reduzieren oder die Erwartungen noch mal zu klären. Aber ich habe das Gefühl, dass das hier nicht so der Fall ist. Trotzdem danke für die Frage. Ich glaube, es ist immer wichtig, diese Erfahrung zu teilen. Wie gesagt, wenn jemand gute Erfahrungen hat, stellen wir das gern richtig. Apropos richtig stellen. Beim Gossip bin ich natürlich nicht up-to-date gewesen und inzwischen wurde uns aus vielerlei Quellen geschrieben, warum Taylor Swift tatsächlich beim Kansas-Chief-Game abhängt. Und zwar, weil sie nicht den Quarterback, was war das? Lineback? Ne, auch nicht. Ich habe die Position vergessen. der den Ball immer fängt, hat jemand geschrieben, dass sie den datet und dass sich wiederum sehr gut auch auf die Verkaufszahlen und die Beliebtheit der Mannschaft auswirkt. Das wäre natürlich eine wichtige Information gewesen bei unseren Mutmaßungen über die Reputationsmanagement-Kampagne da.
Aber haben wir wieder was gelernt. Bisschen Gossip ist ja gut, aber vielleicht ist der auch einfach nur für die SEO-Strategie und musst du da herhalten.
Also wenn, dann ist ihre Reputation richtig wichtig, würde ich sagen. Und wir machen mal weiter. Werbung.
Anfang des Jahres hat mir ein bekannter SEVDES empfohlen, um schneller Rechnungen zu schreiben und meine Buchhaltung zu digitalisieren. Wenn heute jemand eine Rechnung für eine Werbung im Doppelgänger Tech Talk Podcast bekommt, dann ist diese mit SEVDES von mir in wenigen Klicks generiert worden. SEVDES spart mir nicht nur Zeit bei der Rechnungserstellung, sondern auch bei der Buchhaltung mit Funktionen zur Einnahmeüberschussrechnung und Umsatzsteuervoranmeldung. Mit über 200 Bewertungen ist ZephDesk das meistbewerteste Rechnungs- und Buchhaltungsprogramm auf OMR Reviews und wurde dort bereits mehrere Male in Folge als Category Leader ausgezeichnet. Falls du gerade eine Firma gründest oder schon länger selbstständig bist, gehe jetzt auf zephdesk.de slash dg für Doppelgänger und sichere dir 50% für 12 oder 24 Monate. Der Gutscheincode lautet DG50. Und kleine Notiz am Rande, ich habe mir vorher schon ein paar Rechnungsprogramme angeschaut und mich damals für Safedesk aufgrund ihrer Nutzerfreundlichkeit entschieden. Also, der Link zu dem Safedesk Doppelgängerangebot ist in unseren Shownotes. Viel Spaß mit der weiteren Folge.
Werbung Ende.
Weiter in der Startup-Welt. Wir wurden gefragt, was wir von Purpose Green halten. Ein Startup, würde ich sagen, in der IMO-Welt. Gerade haben sie drei Millionen bekommen von Speed Invest und Atlantic Labs. Hast du es dir angeschaut? Was machen die? Findest du es spannend? Willst du auch einen CapTable?
Also ich habe das Deck selber nicht gesehen. Nach meinem Verständnis macht Purpose Green sowas wie den digitalen Energieberater, sagt man es glaube ich, der sagt, da unter der Fensterbank ist eine Kältelücke, da muss ein Schal in Form eines Dackels hingelegt werden. Genau, das ist mein Verständnis. Das sind natürlich viel größere Objekte und ich würde annehmen für Immobilieneigner, die über mehrere Projekte oder über mehrere Immobilienassets verfügen. Ich glaube schon, nach meinem Verständnis, dass es eine Mischung aus Dienstleistung und Software ist. Es wird natürlich als Software verkauft. Ich könnte mir vorstellen, dass so ein bisschen Energieberatungsdienstleistung da und Fördermittelberatung, glaube ich, auch noch dazu, wenn man der Webseite glauben kann. wurde gegründet von zwei Brüdern, die ihre Firma schon, oder zumindest haben sie den gleichen Nachnamen, an Engel und Völkers verkauft haben. Ich glaube eine Real Estate Investment Plattform war es vorher. Im Cap Table ist außerdem, also vor der Investment Runde waren fünf Parteien im Cap Table. Ein Sekunde, jetzt muss ich wieder gucken, wie der... Also es sind diese beiden Brüder Christel, dann ein Immobilieninfluencer,
Okki Memba.
Okki Tonga Memba, genau. Also der gilt als, ich kannte ihn nicht, aber er scheint ein bekannter Immobilien-Influencer zu sein. Sagt dir das was?
Ne, ich habe nur auf LinkedIn gesehen, dass er da TikTok-Immobilien-Influencer geschrieben hat.
Also er ist auch ein Geschäftsführer verschiedener UGs, die vielleicht irgendwelche in Immobilien investieren. Warum man das auf TikTok macht, weiß ich trotzdem. Und eine vierte Person, die öffentlich weniger auftritt, Dennis Demirci, wenn ich es richtig ausspreche, der schreibt selber Projektsteuerung im Bauwesen und seit längerer Zeit macht. Die vier stehen im CapTable, plus die Firma hat selber noch 20 Prozent, nee, eine andere Firma, die ähnlich heißt, hat 20 Prozent. Da habe ich jetzt nicht geschaut, wie die Verteilung dort ist. Und dann haben Speedinvest und Atlantic Labs insgesamt rund 28% erworben für 3 Millionen. Also ich würde davon ausgehen, dass PostMoney rund 10 Millionen waren. Genau, Pre-Money Valuation 7. Also der Hörer hat hier gefragt, ob das nicht so ein bisschen außergewöhnlich hoch schon wäre. Ich glaube für die letzten Jahre wäre das vollkommen normal gewesen und Pre-Money 7 finde ich jetzt auch nicht komplett absurd. Drei Millionen ist vielleicht für Seed relativ groß gerade, aber wenn man die Software noch hinstellen muss gerade, dann Braucht man vielleicht doch die drei Millionen? Also die Größe einer Runde richtet sich einerseits nach der Stage oder dem Reifegrad der Firma, aber natürlich auch nach dem Kapitalbedarf. Warum diese AI-Firmen zum Beispiel da immer mit 100 Millionen gefundet werden, selbst in der SEED-Runde, ist, weil man halt weiß, um das erste Modell zu bauen, würde man eben bis zu 100 Millionen brauchen. Und ich finde es jetzt nicht so absonderlich komisch von den Bedingungen. Ich glaube, es klingt auch sinnvoll, also sowohl bei der Erstellung als auch bei der energetischen Bewirtschaftung von Gebäuden ist ein riesiger Anteil am Gesamt-CO2. Das heißt, wir müssen nicht nur neue Solaranlagen überall raufbauen, sondern natürlich müssen wir auch Wärmelücken schließen, vielleicht bessere Kühlmöglichkeiten finden durch neue Fassaden oder Doppeltreifachverglasung, Jalousien. Und das systematisch anzugehen und skalierbar, ich will mal sagen, im Worst-Case wird das, und ich weiß es nicht, ich habe mich wirklich nur damit beschäftigt, aber ich spekuliere jetzt, im Worst-Case wird das einfach so, ich kaufe jetzt statt Solaranlageninstallateure Energieberater auf und mache da so einen industriellen Roll-Up für Industrieberater auf, mit ein bisschen Software dran, damit es irgendwie schneller geht und die ordentliche Prozesse haben. Im besten Fall wird es eine Softwareplattform, die großen Immobilieneigenen hilft, ihre Energiekosten zu reduzieren und dabei den CO2-Ausstoß zu managen. Beides wäre sinnvoll. Das Zweite ist sicherlich attraktiver als Investment. Ich habe das Gefühl, das ist ein bisschen eine Mischung, aber ich weiß es wirklich überhaupt nicht. Aber ich finde da nichts Überraschendes an der Runde. Außer die Gründerkonstellation. Ich weiß es nicht. Vielleicht ist der Uki in Marketinggenie und der Dennis in Operations bei Bauträgern einfach sehr gut mit CS-Talent Das ist auch nur eine Mutmaßung. Das bringt auch nichts dazu zu äußern, wenn man es nicht wirklich weiß. Aber prinzipiell brauchen wir mehr solcher Lösungen. Von daher ist es, glaube ich, gut, wenn es gegründet wird und finanziert wird und schnell umgesetzt werden kann, damit man schnell produktiv wird. Das ist eine Sache, wo man sehr schnell sehr viel CO2 sparen kann. Also CO2 und Geld sparen ist ja eigentlich so eine Win-Win-Konstellation. Über einen gewissen Zeitraum lohnt sich das. Die Frage ist, ob man könnte natürlich so wie bei Enpal auch eine Art Finanzierungsmodell noch dahinter klemmen. Du hast ja einmal die Umbaukosten für das neue Energiemanagement des Gebäudes. Es können neue Solaranlagen sein, wie gesagt, neue Kältekonzepte, neue Heizkonzepte fürs Haus, wie auch immer. Und ich würde jetzt mal eher an Bürohäuser denken oder an große Wohnanlagen als an Eigenheime. Besitzer hat vielleicht gar nicht das Interesse, das selbst zu machen, weil die Rückflüsse nur sehr allmählich kommen und man könnte ja sagen, dass man das so quasi Cashflow-neutral macht, indem man sagt, wir tragen die Kosten und dafür teilen wir uns die nachweislichen Energieersparnisse später. Weiß ich nicht. Ist bisher, glaube ich, nicht Teil des Konzepts. Weiß auch nicht, ob das jetzt so spannend wäre.
Ich finde es auch super. Ich glaube sowas muss gemacht werden. Zwei Red Flags habe ich natürlich trotzdem. Was ich nicht so ganz verstanden habe ist, wieso die, warum die Firma, die sie an Engel und Völkers Commercial verkauft haben und die auch so markieren auf LinkedIn, wieso die immer noch die beiden Brüder im Impressum hat. Und sich da eigentlich auch nichts mehr getan hat.
Vielleicht ist der IT im Urlaub auf Mallorca bei England Workers. Ist ja noch Ersturlaubszeit.
Und die heißt auch noch Purpose Digital Real Estate GmbH. Ist das die gleiche Firma, mit der jetzt die Finanzierungsrunde gemacht worden ist?
Aber das ist die, die 20 Prozent hat an der neuen.
Dann ist Engel und Völkers wahrscheinlich dann über Ecken da drin investiert.
Achso, könnte sein. Da müssen wir jetzt nochmal gucken, wer wem Purpose. Gut, dann muss jetzt das, was ich aus Zeitmangel noch nicht gemacht habe, aber das jetzt, wo wir aufnehmen, habe ich ja alle Zeit der Welt. Dann schaue ich noch mal ganz kurz, wer das ist. In meiner Lieblingsdatenbank, mit dem schlechtesten User-Interface der Welt, aber der Verheißung vieler neuer Informationen. Da gab es auf jeden Fall auch zwei Transaktionen kürzlich. Die sehr, ich glaube, nee, 2022, letztes Jahr, war vor allem ja so PDF in mein Dokumentenkörbchen.
Vielleicht haben sie die Firma auch wieder zurückgekauft.
Das kann gut sein, weil ich davon ausgehe, dass die jetzt unter eigenen Völkern nicht unbedingt floriert ist. Aber wir gucken mal. Nur 37 Klicks später Sind wir auf dem Weg zum vorletzten Klick? Das ist immer die schwere Frage. Lassen wir Jan die Pausen rausschneiden, die das Unternehmensregister braucht, oder lassen wir es drin, um immer wieder zu dokumentieren, wie beschissen es ist?
Der Weg zum Warenkorb, den du jetzt nicht mehr zahlen musst.
Aber ganz ehrlich, ich würde lieber einen Euro oder 2,50 zahlen pro Download und dafür ein vernünftiges Interface haben. Aber so funktioniert das nicht, habe ich das Gefühl. Okay, also ursprünglich war das eine VRB-Vorratsgesellschaft, also war eine Vorratsgesellschaft GmbH daran beteiligt. Aber jetzt sind wir wieder in so einem, ich habe keinen Bock jetzt hier so eine ganze Recherche. Oh Gott, oh Gott, oh Gott. Also, und jetzt, nach der jüngsten Urkunde, gehört sie den beiden Brüdern einer RFS-Beteiligungsgesellschaft und einer NJ-Beteiligungsgesellschaft? Es sieht auf jeden Fall aus, als wären das, ich würde es jetzt nicht unbedingt namentlich nennen, aber kann man selber recherchieren, aber es sieht so aus, als wären das Menschen, die mit Aufgaben bei Engel und Völkers betraut sind. Ja, also, wie gesagt, die haben an dieser Firma die 20% der Purpose Digital Real Estate GmbH, gehörens jeweils ein Drittel den Engel & Völkers und jeweils ein Sechstel, also dann das letzte Drittel, den Crystal Brothers. Somit gehört den Engel und Völkers 20% von 33, also 6% an der anderen Firma. Könnte man so sagen. Warum man das jetzt so macht, weiß ich nicht. Aber der Vorteil ist natürlich, dass sie Engel und Völkers sofort als Referenz auf der Seite haben. England Packers hat guten Kontakt zu allen möglichen Leuten im Real Estate, für die das interessant sein kann. Das kann strategisch ja durchaus Sinn machen, oder? Sinnvoll erscheinen. Ja.
Und der zweite Red Flag ist natürlich Forbes 30 unter 30 bei beiden. Aber das ist eher Neid aus unserem Mund wahrscheinlich, weil wir es unter 30 und unter 40 nicht geschafft haben.
Das ist natürlich gefährlich, ja. Eine schöne Handelsregisternummer hatte ich so mal, mit zwei Nullen am Ende und zwei, vier, drei, vier vorne. Ich habe neulich übrigens Twitter Two-Factor-Authentification gemacht und mein Code, den ich zugeschickt bekommen habe, war 123400. What are the chances? dass man mal eine Schnappzahl drin hat und so. Man denkt ja immer, das kann doch nicht sein, dass meine Tan auf einmal mit 666 anfängt oder so. Aber 123400, das ist jetzt echt nicht so wahrscheinlich.
Was meinst du, was wäre die nächste Nummer, wenn jetzt nach dir jemand das eingestellt hätte?
Ich muss mich mal wieder zu einem neuen Browser anmelden. Sekunde, ich mach jetzt echt mal Spaß. Wir können jetzt einmal, ach nee, so viel Zeit haben wir heute nicht. Sonst hätte ich das mal verifiziert, ob der nächste sinnvoller ist. Aber fand ich eigentlich ganz lustig. So.
Erzähl mir lieber, was bei Klarna heute passiert.
Kann ich ja nicht wissen, weil wir noch gestern sind, also wenn wir das aufnehmen, es ist Dienstagabend, ich bin gerade aus meinem Urlaub mit neun, neun oder elf Stunden Zug zurückgefahren, hab währenddessen ein Boardcall gemacht.
Boardcall aus dem Boardbistro.
Teilweise auch auf dem Board bis vorher. Klarna hat nur auf LinkedIn angekündigt, dass sie am 11. Oktober, also am 11.10., irgendwas releasen werden. Gezeigt wurde ein Smartphone, wo das Klarna-Logo drauf ist. Ich weiß nicht, ob es die neue Klarna-App ist oder ein Browser, mit dem du automatisch sparst, würde ich sagen. Kreditkarte gibt es ja schon von Planer. Ja, Kreditkarte gibt es schon. Ich kann mir vorstellen, ein Chromium basierter Browser, mit dem du überall im Internet sparst.
Das geht ja nicht auf dem Telefon.
Aber der würde das auch machen.
Wenn, dann muss es als App sein. Sie müssen ja irgendwas bauen, was die iPhone-Nutzer nutzen können.
Ja, ein Browser auf dem Telefon ist doch eine App.
Ja, aber warum sollten sie dann ihre App dafür weg... Also... Hey, aber immerhin wärst du businessmäßig schlau.
Stell dir vor, du nutzt einfach diesen Browser und du weißt, egal was du shoppst, du sparst mit kleiner. Oder kriegst irgendeine Art Kickback oder... Ne? Was ist deine beste Idee? Du hast noch vier Stunden Zeit, bevor die PR-Abteilung losschießt. Was würdest du denn vermuten?
Sie bringen irgendein AI-Tool raus, was kein Mensch braucht.
Ein AI-Shopping-Assistent? Das so anzukündigen, wäre ich peinlich. Aber würde ich Ihnen zutrauen. Ihr wisst es morgen, wir konnten es leider nicht früh genug in Erfahrung bringen.
Was hast du denn aus dem neuen Google-Kartell-Verfahren herausgebracht? Was gibt es da Neues?
Ach verdammt, siehste, das wollte ich noch lesen, fällt mir gerade auf. Wie lösen wir das jetzt? Da wurde ich abgelenkt. Ich würde sagen, wir verlinken einen Post von Thomas Höppner, der viele Firmen im Kampf gegen Google oder bei Beschwerden gegen Google vertritt und das immer ganz gut dokumentiert auch. Der hat hier nochmal weitere Dokumente auf LinkedIn zusammengeführt. Also 60 Seiten sind es insgesamt, aber er hat eine gute Zusammenfassung dafür. Und letztlich beweisen diese Dokumente, dass Google seine Preise für Werbung ist. Und die einfachste Erklärung, man könnte an diese Reserve Bits, also was du mindestens für deine Marke zahlen musst oder mindestens für Begriffe, wo es wenig Konkurrenz gibt und so weiter, Wir glauben ja alle, dass das ein Auktionsverfahren ist, aber das scheint ja nicht so an Bias zu sein, wie wir alle uns vorstellen wollen. Hier hat jemand von Google ausgesagt, dass man relativ klar nachweisen konnte, einen Expert-Witness, Professor Winston, dass diese Preise sehr schnell gestiegen sind, schneller als man eigentlich aufgrund von Inflation oder so erwarten würde. Und dass Google immer wieder gewisse Ineffizienzen in ihr Produkt einbaut, also dass sie gemessen haben, oder bist du, warum erzählst du mir das nicht? Bist du vielleicht zu gut vorbereitet? Nee, ne? Naja. Okay, dann sag ich das aus Erinnerung weiß noch, dass sie gemessen, also dass Google mehr oder weniger gemessen hat, wie sehr können wir Nutzern auch ein schlechtes Produkt geben, solange es die Werbeeinnahmen verbessert, bevor sie sich doch, also bevor sie so frustriert sind, dass sie eine der anderen Suchmaschinen, die ja wirklich schwer zu finden sind, im Internet aufsuchen. Das steht in der Zusammenfassung. Und dass Google eigentlich immer nicht mehr auf den Usernutzen optimiert hat. sondern auf beiden Seiten, sowohl bei den Nutzern als auch bei den Advertisern, versucht hat, quasi die komische Klippe zu finden, wo die Leute dann doch rüberspringen und sagen, das ist mir zu krass. Wir haben versucht, quasi das Produkt so stark auf Monetarisierung zu optimieren, dass man gerade noch nicht Advertiser verliert und nicht User verliert, aber ansonsten definitiv das Produkt nicht zwangsläufig Besser macht dadurch so zumindest dieses Expert-Witness-Professor Michael Winston. Wir verlinken den Post gerne. Ansonsten kann man dem Herrn Höppner auch, ich glaube Professor Höppner, auch folgen, um da auf dem Laufen zu bleiben. Ansonsten Big Tech on Trial ist ein guter Twitter-Account und ein guter Newsletter, um das Verfahren zu verfolgen. Ich finde, das lohnt sich sehr. Genau, das dazu. Sorry, dass ich das nicht geschafft habe vorzubereiten, das ist mir beim Trello durchgerutscht. Beziehungsweise habe ich es überflogen, fand es so spannend, habe es mir in einen Tab gelegt. Wie viele Tabs hast du aktuell offen? Aktuell, wird das irgendwo angezeigt im Browser? Stimmt, oder? Beim Verlauf, ne? Ne. Dann schätze ich jetzt, so viel sind 10, 45 würde ich sagen. Geht noch.
Nicht schlecht, dafür, dass du gerade aus dem Urlaub kommst.
Aber ich habe einen extra, naja, die sind ja alle noch vom vorigen Urlaub. Die muss ich alle noch lesen irgendwann. Kennst du das Chrome-Spiel? Ich lasse alles auf, was ich noch lesen will, die guten long reads. Und einmal im Quartal passiert das, dass das Chrome abstürzt. und im Verlauf keine Tabs mehr sind und sich an nichts erinnern. Es gibt einen Trick dann, also man kann das googeln, es gibt auch noch einen Trick, aber der funktioniert auch nicht immer und dann sind die einfach weg. Das ist so, als wenn die Meinzelmännchen deine Wohnung sauber gemacht haben. An die Wichtigsten erinnert man sich noch und ruft die wieder auf, aber erstmal sind dann so drei Viertel weg und das ist dann auch gut so. Das funktioniert schon gut so. Da muss man gar nichts dran ändern. Das ist eigentlich perfekt gemanagt. Also ja, ich finde es eigentlich gut.
Ich würde unheimlich gerne mal die Daten haben von diesen ganzen Apps, die Read Later sind. Es gab schon mal mehrere, die das ausprobiert haben, dass man sich sowas wegspeichern kann. Eher lese ich später, lese ich später, ob die Dinger jemals gelesen worden sind.
Ja und vor allen Dingen theoretisch, die werden ja immer alle mitgeladen, wobei ich habe so ein Double Handel wie meistens verantwortlich. Ich habe ein Plugin, um hauptsächlich nicht um Energie, sondern um Chrome Speicher zu sparen und das irgendwie erträglich zu machen. die Tabs nur lädt, wenn ich sie dann auch aktiviere wieder. Das heißt, wenn ich jetzt Chrome aufmache, laden nicht alle 45 Tabs automatisch, wie das im normalen Status passiert, glaube ich, sondern die werden so lazy loaded, erst wenn ich sie wieder wirklich aktiviere, also raufklicke. Bis dahin sehe ich nur das süße Symbol, aber die Inhalte sind nicht geladen.
Wird überhaupt Werbung ausgespielt in den Tabs, die geschlossen sind?
Mit dem Plugin, was ich habe, nicht. Ohne das Plugin machst du die kompletten Analytics-Daten natürlich kaputt. So passiert das, dass Menschen sich wundern, warum irgendeine URL 40.000 Impressions im Jahr hat, die wirklich niemand interessiert, aber die ist dann bei mir irgendwo im Tab und jedes Mal, wenn ich Computer anmache, wird die einmal geladen. Deswegen habe ich jetzt hier das Plugin, damit das nicht mehr passiert.
Ja, sehr gut. Lass uns zu den About-You-Zahlen gehen. Über die haben wir ja zweimal gesprochen in der letzten Zeit. Einmal im August, da gab es diese News, dass Scale eine eigene GmbH wird. Meine Annahme war, dass vielleicht Otto mehr Interesse hätte. an Scale als an About You.
Oder mir ist noch eine Sache eingefallen, was auch sein könnte, ist, dass Kunden vielleicht auch nicht wollen, also lieber eine alleinstehende GmbH wollen, wo also noch nicht so viel reinschauen kann. Das könnte auch noch ein Grund sein, oder?
Das könnte auch ein Grund sein.
Und natürlich, dass man sie eventuell einzeln verweisen könnte. Also entweder baut die oder es geht. Aber da kann man sich die letzte Episode anhören, müssen wir nicht nochmal wiederholen.
Genau. 278 am 26. August. So sieht es aus. Und sonst habe ich mir den earnings call angeguckt, angehört, ein bisschen auch geschaut. Die Slides laufen da ja so durch. Ähnlich wie in der Folge vorher, da hattest du es kurz angesprochen. Difficult market environment. Das ist auf jeden Fall eins der Keywords, die dort immer wieder gesagt werden. Und ich habe gelernt, der September, das gute Wetter, war gut fürs Oktoberfest, aber schlecht für den E-Commerce.
Das stimmt vermutlich, ja. Weil Menschen wieder mehr in der Stadt, also entweder unterwegs sind draußen oder in der Stadt einkaufen. Aber sie sitzen nicht vor dem Computer und schnappen am Handy.
Und sie haben vor allem nicht das Gefühl, dass sie, also vor allem im Fashion-Bereich, haben sie jetzt nicht das Gefühl, dass sie jetzt die Wintergattrobe langsam brauchen.
Auch richtig. Du hast nicht das Gefühl, dass der Wetterumschwung zunächst eine Übergangsjacke erfordert? Und später dann eine richtig dicke Canada Goose Downjacke.
Sagt der Nachhaltigkeitsexperte Pip.
Ja, ich habe so keine Canada Goose Jacke. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass das Wetter von plus 20 auf plus 5 Grad umschlägt, weil dann die Übergangsjacke wegfällt.
Es sieht so aus, als ob das jetzt dieses Wochenende passiert.
Was?
Heute war es noch ganz warm eigentlich. Es wird kälter. Zieh dich warm an. Hast du die Sachen schön ins Sheet eingetragen? Sollen wir dir die Präsentation geben? Ich stelle jetzt zwei, drei Fragen.
Ich habe die Sachen ins Sheet eingetragen. Wir können das gut anhand der Präsentation machen. Die findet man auf About you in Western Relations. Es ist die Halbjahrespräsentation. Das ist, weil das Quartal endet. Im Mai, im August, ja im August, also wir haben jetzt den 10. Oktober und die Zahlen sind die von inklusive August 2023, die letzten drei Monate bis zum August 23. Überall hatten wir ein abweichendes Fiskal. Deswegen befinden wir uns jetzt oder haben wir abgeschlossen, dass Q2 2023-2024, was im August 2023 endet. Ich weiß nicht, wie man es besser erklären soll. Niemand ist glücklich darüber, bin ich mir sicher. Wollen wir die Key Takeaways verlesen? Also wir fangen mit der Pressemitteilung an. Das ist ja die Lesweise des Unternehmens. Überschrift ist About you on track. Accelerated growth and significant margin improvement. Revenue growth of 2.1% year on year and significant improvement in adjusted EBITDA to minus 12,9 Millionen Euro in einer Verbesserung der adjustierten EBITDA-Marge resultiert. About You ist in Corona-Zeiten mal bis zu 60 Prozent oder über 67 Prozent am Höhepunkt gewachsen und seitdem, also so wie alles, was man so im E-Commerce kennt, natürlich deutlich verlangsamt. bis zu einem lokalen Minimum letztes Quartal bei nur noch 0,6 Prozent Wachstum. Also da haben sie quasi stagniert gegenüber Vorjahr oder sind minimal gewachsen. Und jetzt wächst man wieder mit zwei Prozent. Also das Wachstum ist von einem Quartal auf das andere von 0,6 auf 2,1 Prozent. Man könnte sagen es hat sich vervierfacht, fast vervierfacht, aber in sehr kleinen Gefilden. Aber das ist natürlich besser als nicht wachsen. Die Marge hat sich gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres tatsächlich auch verbessert. Die war minus 9,9 letztes Jahr. Jetzt ist sie noch minus 2,9 auf adjustierter EBITDA-Basis. Wie kommt das zustande? Achso, wir gehen noch kurz die Pressemitteilung durch. Initiatives to increase profitability show results, also die Sparmaßnahmen zeigen erste Resultate. Die Fulfillmentkosten sind um 14,7% gesunken. Bei mir sind es 14,8%, aber die werden ihre Zahlen besser kennen. Und anteilig heißt das, im Vorjahr hat man noch 28,5% der Umsätze in Fulfillment. Das waren die Fulfillmentkosten und das ist jetzt nur noch 23,8%. Also die anteilige Quote des Fulfillments ist deutlich zurückgegangen. Die absoluten Fulfillmentkosten sind auch 15% runtergegangen, während der Umsatz ganz leicht gestiegen ist und die Marketingausgänge sind rund 42% gesunken. Und die Marketingquote ist dadurch von 16 auf 9% gesunken, also deutlich Marketing eingespart. Das ist dann natürlich allerseits gut, weil wenn man Marketing spart, spart man, ich würde da About You unterstellen, dass sie da rational agieren. Das heißt, dass man immer die ineffizientesten Maßnahmen zuerst cuttet und dadurch sich die Profitabilität automatisch verbessert. Andererseits kann natürlich sein, dass, wenn man auf Profitabilität achtet, cuttet man oft zuerst das Top-of-Funnel-Marketing, die Sachen, die jetzt nicht sofort eine hohe Conversion-Rate haben, sondern eher verzögerte Effekte. Das heißt, eventuell profitiert man im Moment noch von der Bugwelle der vergangenen Marketingausgaben. Und wenn man die jetzt nicht weiter ausgibt, also jetzt hier ja fast die Hälfte einspart, dann kann es natürlich sein, dass irgendwann in Zukunft die Marketingeffizienz insgesamt so ein bisschen aus der Ballons gerät. Das müssen wir sehen, wie gut sie das managen. Das ist kein zwangsläufiges Resultat, aber es ist einigermaßen wahrscheinlich. Wir beobachten das einfach, würde ich sagen. B2B-Business verdoppelt seine Profite mit mehr Tech-Revenue und die Customer-And-Order-Zahlen wachsen leicht. So, dann gehen wir in die Präsentation.
Ich hätte eine Frage zu Fulfillment-Kosten und Marketing-Kosten, weil du kurz drüber gesprochen hast. Gibt es vielleicht irgendeine Ratio oder so, die die beiden haben sollten im E-Commerce bei so großen Firmen? Aber das schwankt ja ein bisschen. Manchmal ist Marketing ein bisschen mehr als Logistik, dann ist Logistik ein bisschen teurer, jetzt ist Logistik irgendwie dreimal so teuer.
Ja, das ist eine faire Frage. Also man muss ein bisschen unterscheiden, die Wachstumsphase und den, wie soll man sagen, steady state oder eingeschwungenen Zustand oder so ein bisschen. Also wenn die Firma jetzt nicht mehr massiv in Marketing investiert, dann würde ich sagen, sollten die Marketingkosten idealerweise einstellig sein. Also weniger als 10% des Umsatzes. 6-7% wäre vielleicht gut. Man kann ja Amazon so ein bisschen als Benchmark nehmen. Letztlich. Und die Fulfillmentkosten, das hängt wiederum sehr stark davon ab, wie viel man für andere liefert. Also im Marktplatzgeschäft, also hast du ein großes Marktplatzgeschäft und handelst kaum selber, hast du relativ Fulfillmentkosten von irgendwie 25% schnell. Für deine eigene Ware willst du sicherlich Fulfillmentkosten von maximal 12-13% haben. Verstehst du, was ich meine? Der Innenumsatz am Third-Party-Geschäft ist ja kleiner, deswegen relativ gesehen ist das Fulfillment ein großer Anteil, weil ich kriege ja vielleicht nur 25% des Verkaufserlöses als Provision. Davon gesehen ist dann der Fulfillmentanteil eben sehr groß. Wenn ich selber was für 100 Euro verkaufe, dann will ich natürlich nicht mehr als 10, 12 Euro für Fulfillment ausgeben, eigentlich sogar noch weniger. Wenn ich aber was für 100 Euro über den Marktplatz verkaufe, dann kriege ich nur 25 Euro. Davon ist Fulfillment dann vielleicht die Hälfte sogar. Und so kommt dann so eine gemischte Fulfillmentrate, die so in den 20ern liegt zusammen. Auch das kann man bei Amazon nachvollziehen. In irgendeiner Folge haben wir mal qualifiziert spekuliert über die Third-Party Anteile bei About You. Ich glaube es war ein Drittel, zwei Drittel, aber ich sage nicht in welche Richtung. Die Marketingquote 16 ist zu hoch, muss ich ganz klar sagen. Wobei in der Zeit, als About You schnell gewachsen ist, Gerade Rest of the World, Osteuropa, Nordics und so weiter, da kann man sagen, da war eigentlich jedes Quartal irgendein Country Lounge, da hat das auch Sinn gemacht. Und da auch hohe Fulfillmentkosten, wenn man das Fulfillmentnetzwerk ausbaut, ist das immer erstmal ineffizient, bis es gut ausgelastet ist. Aber jetzt, wo man eben nicht mehr so schnell wächst, da muss man eben dann so ein bisschen schauen, dass das Aber ich glaube, wie gesagt, die Marketingkosten gehen in die richtige Richtung. Insofern, man es schafft jetzt aber wieder zu wachsen, ohne die Marketingkosten deutlich zu erhöhen. Wo siehst du… Oh, hör auf deine Tabelle wegzuwaschen. Glücklicher Schreibzugriff auf meine Tabelle gegeben. Ich glaube, es war ein großer Fehler. Alles, was du selber eingetragen hast, war zumindest nicht falsch.
Sehr gut, aber so viel war es nicht, keine Sorge. Aber du hast eben 16% gesagt, Marketingquote, hier steht doch irgendwas vom Revenue. Im Vorjahr. Im Vorjahr, okay, weil jetzt sind wir auf 9%.
Gehen wir auf die 9%? Ja. Und jetzt drück die Taste mit dem Pfeil nach links viermal. Dann bist du im Vergleichsportal des Vorjahres. Und da steht die 16.
Vielen Dank.
Viermal. Selbstverständlich machst du falsch. Nicht dreimal. Viermal. 50,8. Danke.
Wenn ich jetzt noch zweimal nach unten gehen möchte.
In der nächsten Folge.
Sehr gut, sehr gut. Lass uns weiter zur Präsentation gehen. Da kann ich weniger kaputt machen. Die kann ich nicht editieren.
Slight acceleration in growth and strong jump in profitability. Das stimmt so, es ist halt slight, aber die Profitabilität hat sich, warum war die Profitabilität letztes Mal so schlimm? Tatsächlich wegen der Fulfillmentkosten und die Frage ist, wie kann man die Fulfillmentkosten so stark runterfahren? Also sie müssen ja fast Kapazitäten abgebaut haben. Also die kriegen ja nicht 20% oder 15% wegoptimiert mit.
Sprit ist nicht mehr so teuer.
Die Frage ist, ob sie wirklich Warenhäuser zurückgegeben haben und von jemand anders betreiben lassen und dann sie nur noch ein Kunde sind. Können wir auch nur drüber spekulieren. Aber Fulfillmentkosten zu sparen ist ja gar nicht so einfach, wenn du die erstmal aufgebaut hast. Wobei sie arbeiten da glaube ich auch viel mit Third-Party-Providern. Was man daran sieht, dass sie wenig Personalkosten im Fulfillment haben, glaube ich. Oder weil die Aufbaukosten wegfallen. Vielleicht haben sie Ramp-Up-Kosten beim Aufbau von Fulfillment-Infrastrukturen. Die fallen weg und dadurch wird es günstiger.
Die Scales-Seite. Slide Nummer 8. Da fand ich interessant. Also wie liest du das schöne Bildchen auf der linken Seite?
Also wir sehen eine Tabelle. Links about you. Rechts Scale. Und dann gibt es die drei Zeilen Tech, Media und Enabling. Das ist das sogenannte TME-Segment.
Genau, Enabling ist eigentlich Fulfillment.
Ja, ich glaube es kann auch das Nutzen der Marketingplattform und so weiter sein. Also das TME-Segment ist ja das, glaube ich, Volumenabhängiges Boutyou-Geschäft und das B2B-Scale-Geschäft, oder? Also auch Boutyou hat ein originäres TME-Geschäft, wenn ich es richtig verstehe, und Scale hat eins. Und dann die Tech-Plattform, also ich nutze die e-Commerce-Lösung von Das ist dann aber wirklich Scale. Da ist ein großer lila Kreis drin. Der Spin-Off ist vollzogen, steht hier. Es ist eine hundertprozentige Tochter jetzt. Die hat 300 Angestellte. Und das ist übrigens ein Viertel der Angestellten, die bei Scale arbeiten.
Ja, Sie haben gesagt, dass es bei Scale ist und Scale auch nur die Tech ist. Also, dass Media und Enabling weiterhin bei About You bleibt. Und das habe ich dann ein bisschen in der Präsentation eigentlich vermisst. Also, ich hätte gerne dann mal so eine richtige Scale-Slide gehabt, wie es aussieht mit diesen 140 Domains, die powered by Scale sind.
Ja, also wenn, also ich weiß nicht, vielleicht machen Sie das woanders, aber ... Ich glaube, um das zu beweisen, dass Gale eine independent Tech-Plattform ist, müsste man halt irgendwann auch so reporten, also mit typischen SaaS-Metriken, Revenue Expansion. Das macht Home2Go ja zum Beispiel, zumindest auf dem Capital Markets Day, der ist ja öffentlich, die Präsentation. Wir haben ja ein ähnliches Segment, was Software-Services für Hosts und Property-Manager, also Fan-House-Betreiber, anbietet. Und wir zeigen, wie sich das aus SaaS-Sicht entwickelt, also was die NRA, was die Rule of Forty, wie schnell wächst es, was die Profitabilität und so weiter. Das müsste man halt eigentlich auch fürs Game, also die Profitabilität zeigen sie ja, also Umsatz und Profitabilität sehen wir. Hier steht 140 Domains, da wissen wir jetzt wieder, ein Kunde kann zwölf Domains sein, wenn irgendwie Witt Weiden jetzt in 14 Ländern wäre, dann wären das 14 Domains oder ich weiß nicht was da noch, ich vergesse immer wieder die Marken die da drin sind, aber irgendwie S. Oliver oder so, keine Ahnung. Aber 140 Domains sind nicht zwangsläufig 140 Kunden. Von daher ist es halt weiter nicht so 100% transparent. Wo man schon sieht, es gibt ja die drei Geschäftsbereiche DACH, Rest of Europe und TME. Da kann man auch nochmal schauen, Umsatzwachstum in DACH ist 0,3% und das verlangsamt sich auch. Das war im Vorquartal noch 4%, das verlangsamt sich weiter. Rest of Europe ist von negativen Wachstum 0,3 auf plus 1,2 gestiegen und TME schrumpft 3% gegenüber dem Vorjahr. Hä, wie kommen wir insgesamt auf 2? Der Umsatz steigt um 2%. Aber keins der Geschäftsbereiche wächst um mehr als ein Prozent, also 1,2 Prozent. Also das Einzige, ich weiß schon, was die Lösung ist, aber ich überlege gerade, wie das logisch funktioniert. Also die sogenannte Reconciliation, das ist quasi das Auflösen der Geschäfte untereinander, die nimmt etwas ab. Und weil die negativ ist, also weil die Third-Party-Geschäfte untereinander weniger werden, wenn ich es richtig verstehe, wächst man, aber keine der Geschäftseinheiten ist für sich gewachsen. Hä, geht das? Doch, muss ja gehen.
Kannst du mir Reconciliation bitte nochmal erklären?
Reconciliation ist, also sagen wir mal ein, ein Scale-Kunde würde, ein Scale-Kunde ist Marktplatzkunde bei About You. Das ist jetzt meine Interpretation. Das ist nicht, was AboutYou sagen würde. Aber ich konstruiere gerade ein Beispiel, um das zu validieren. Ich glaube, wenn ein Markplatzkunde bei AboutYou wäre, also er nutzt die Scale-Software, hat da Umsatz und der Umsatz läuft außerdem über den AboutYou-Marktplatz, dann hätte man den Umsatz zweimal verbucht, obwohl er nur einmal existiert. Und ich glaube, deswegen macht man die Reconciliation. um das zu neutralisieren, was doppelt verbucht wurde. Also wenn Geschäftsbereiche untereinander Überlappung haben. Ich hoffe, ich sage nichts Falsches, aber ich glaube, dafür ist die da. Ich glaube, das Beispiel ist richtig. Oder wenn zum Beispiel eine Filiale in England was beim Headquarter einkauft, dann macht das ja auch Umsatz, obwohl ja im gleichen Unternehmen ist. Dann reconciled man den auch. Doch ich glaube das ist schon so. Ja doch, ich glaube die inneren Geschäfte von About You waren letztes Jahr größer. und die werden kleiner und deswegen müssen die Einheiten nicht deutlich steigern und trotzdem steigt der Gesamtumsatz, also der unique Gesamtumsatz. Wenn es Quatsch ist, bin ich mir sicher, jemand schickt mir das und dann berichtige ich das gerne. Aber ich glaube, ich habe das richtig interpretiert. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die Aussage, dass überhaupt die 2,1 Prozent, also das ist die ultimative Wahrheit. Also das Segment-Reporting, dass jetzt keins davon für sich genommen über 2 Prozent gestiegen ist, das ist insofern vollkommen egal, weil am Ende ist richtig, dass sie nach IFRS 2,1 Prozent mehr Umsatz haben. Das soll jetzt nicht dienen, an den Zahlen zu zweifeln, sondern nur fürs Verständnis. Das heißt, die 2% Wachstum sind so oder so richtig. Dann sieht man, dass TME hat tatsächlich von 4,1 auf 10,5 Millionen den Ergebnisbeitrag deutlich verbessert. Gewinn erzielt, deutlich mehr Gewinn erzielt. Deutschland macht vier Millionen Gewinn ungefähr nach nur ein Millionen letztes Jahr und Rest of Europe hat fast halbiert die Verluste. Da hat man das meiste Marketing natürlich gespart in den neuen Ländern. Die großen Launch-Kampagnen werden runtergefahren und Genau, was man schon aussagen muss, ist, dass die Rohmarge wieder nur noch bei 35 Prozent liegt. Die war im Vorquartal mal bei 39,5, aber sie ist jetzt bei 35,1. Das ist das schwere Makroklima. Das ist, was du gerade gesagt hast, die schlechten Wetterbedingungen für E-Commerce. Das ist deutlich unter dem Vorjahr. Das ist aber besser zum Beispiel als im Q4. Im Q4 war es nur 34 Prozent, noch schlechter. Aber insgesamt ist es eine sehr bedenkliche Rohmarge. Deswegen kommt man da auch nicht auf ein positives Adjusted EBITDA wie im Vorquartal, sondern bleibt bei minus 13 Millionen. Und vor allen Dingen, was noch komplizierter ist, ehrlich gesagt, die Inventories bleiben stark elevated. Man senkt die Rohmarge schon auf 35. Also wie senkt man die Rohmarge? Die senkt man nicht aktiv, sondern man muss mehr und mehr Ware rabattiert verkaufen. Wenn ich das Hemd statt für 100 Euro für 60 Euro verkaufe und ich habe es für 40 eingekauft, dann habe ich statt 150% Marge nur noch 40, 60, nur noch 50% Marge. Das heißt, so sinkt die Rohmarge. Ich muss mehr rabattieren. Das macht man aber eben, damit die Lager leer werden. Das Problem ist aber, dass die Lager nicht wirklich leer werden. Also das Inventarlevel ist fast genau auf dem des Vorjahres. Letztes Jahr waren es 127. Prozent in diesem Quartal, jetzt sind es 125 Prozent des Quartalsumsatzes, 550 Millionen Inventar immer noch. Gut, man hat Marketing gekürzt, aber man hat auf echt viel Rohmal schon verzichtet und das Inventar bleibt weiter stark elevated und ich glaube, er baut ja in der Tarek hat in der OMR Filiale beschrieben, dass sie das vor ganz neue Herausforderungen stellt, sodass du mehr oder weniger Zelte neben deine Logistikzentren bauen musst, weil du die Ware ja gar nicht, also kannst du ja nicht ewig horten, irgendwann musst du sie verramschen. Du kannst aber auch nicht einfach sagen, wir machen jetzt Fire Sale, alles 50 Prozent. weil dann niemals wieder jemand für 100% bei About You einkauft. Die Gefahren sind, die Kunden lernen, ich kann auf ein Zähl warten, das heißt ich kaufe nichts mehr für einen Normalpreis, ich kaufe nur für Streichpreise. Die zweite Gefahr ist, dass natürlich Marken dich auch nicht mehr beliefern, wenn du letztlich das Online-Outlet auf einmal bist und überall Streichpreise dran hast. Es ist wirklich schwer, alle Stakeholder zu managen, kann ich mir vorstellen.
Ja, und das ist nur bis August, das wird ja jetzt noch spannender, weil der September ist ja noch nicht abgebildet und im September ist nur noch die ganze Ware jetzt auf Lager, die die Leute nicht gekauft haben.
Ich meine, was man sagen muss, anscheinend waren die Zahlen so erwartet, also die Börse hat slightly positive, man muss sagen, die war insgesamt positiv, weil man mit von niedrigeren Zinsen ausgeht, aber die Börse hat es ganz gut verdaut, da war ich fast überrascht. Es sind jetzt keine erquickenden Zahlen, würde ich sagen. Wir sind noch nicht katastrophal, aber das Working Capital ist weiter gestiegen. Wie gesagt, das sind sicherlich auch die hohen Lagerbestände. Der Cashflow ist deutlich negativ, minus 43 Millionen Free Cashflow, minus 31 Millionen Das ist alles besser als letztes Jahr. Letztes Jahr waren es minus 100 Millionen, muss man ganz klar sagen. Man könnte sagen operativ haben sie zwei Drittel des Cash Burns reduziert und haben nur noch 31 Millionen nach zuvor minus 100 und das Q2 ist echt ein scheiß Quartal. Aber das Cashpolster sinkt dadurch von im Vorjahr waren es 348 Millionen, jetzt noch 148, also 200 Millionen innerhalb von zwölf Monaten verloren. Nach der Logik, obwohl jetzt muss man sagen, der Cashpoint verlangsamt sich, das heißt man hat deutlich mehr als vier Quadrate noch Zeit, aber Ja, muss man schauen. Wollen wir noch weiter durch die Präsentation gehen oder ich sag mal aus Zahlensicht hab ich das Wichtigste jetzt glaub ich erzählt. Ich geh mal noch weiter durch.
Ich hätte eine Frage zu Slide 12. Margins. Das einzige was richtig negativ ist, ist ja Rest of Europe. Ich hatte in Erinnerung, dass Tarek auch irgendwas in dem Podcast über Amerika erzählt hat. Das zählt dann wahrscheinlich auch zu Rest of Europe.
Ja, nein. Also er hat das erzählt, aber das gehört nicht dazu. Auf der 11 sind noch die Customer Metrics, das haben wir erwähnt. Also Active Customers, Average Order Value und Frequency steigt ganz leicht. Das ist aber auch schon mal gut vor dem Hintergrund. Rezessive Stimmung, gedämpfte Konsumentenerwartungen und so weiter. Ist es ganz gut, wenn man da nicht doll auf den Sack bekommt. Das würde ich als eher positiv bewerten. Und es wurde ja offenbar stark rabattiert, dass die Warenkörbe trotzdem hoch blieben. Auch das ist vorteilhaft.
Gut, hoch bei 55,6 Euro.
Wir sind nicht gesunken. So und dann genau die Marge, also das haben wir ja gesagt, Rest of Europe ist das, was die Verluste schiebt in diesem Quartal. Doch 22,4 Millionen adjustiertes negatives EBITDA. Ich glaube bei Amerika ging es darum, dass es da noch keine große Fashion Plattform gibt. Das ist glaube ich auch eine richtige Aussage. Also da ist so Revolve und so, aber viele Marken, die relativ große Point-of-Sales haben im Internet, aber es gibt noch nicht so die große Plattform wie in Deutschland oder UK.
Von daher... Blick auf die Margen und irgendwie dem Claim, dass Sie eine profitable Growth Company werden wollen. müssen sie dann nicht Europa auch verkaufen und einfach sagen wir konzentrieren uns auf Dach, da sind wir profitabel, da wachsen wir, da wird das Average Order Value auch bestimmt höher sein und die Average Order Frequency auch und auf einmal sind alle Zahlen wesentlich besser?
Also das Problem ist, dann werden sie auch halb so groß. Also beim E-Commerce Umsatz macht Rest of Europe die Hälfte im Vergleich zu DACH oder die andere Hälfte. Dann kommen noch knapp 50 Millionen TME dazu, aber jeweils 200 Millionen machen die. Du willst glaube ich nicht halb so groß sein. Der Bausch ist insgesamt schon relativ klein. Und in der Vergangenheit kam das Wachstum natürlich auch immer aus. Im Moment ist DACH, was Profitabilität und Stabilität beim Wachstum angeht, sehr dankbar, dass sie das haben. In der Vergangenheit war Rest of Europe natürlich das, wo das hohe Wachstum herkam. fairerweise eben mit viel Marketinggeld befeuert. Aber ja, also aus deiner Sichtweise schon richtig. Klar, da sind die Verluste. Also wenn du jetzt in der ersten Klasse BWL bist und das Unternehmen retten müsstest, würdest du sagen, wir schneiden da, wo die Verluste am höchsten sind und dann ist das weg. Ich glaube auch nicht, dass das Problem ist, profitabel zu werden für überall. Das Problem ist, profitabel zu werden und weiter zu wachsen, also wieder zweistellig zu wachsen. Das wird schwer. Und profitabel kann man immer werden, wie gesagt, wie du sagst. Du musst ja nicht mal ganz Rest of Europe wegnehmen, du musst ja nur die zwei, drei schlechtesten Länder wegschneiden, vielleicht sogar. Aber das sind bestimmt auch die, wo man am ehesten noch wachsen kann. Vielleicht ein spannendes Land in Nordics oder Polen, was relativ groß ist noch. Aber das ist auf jeden Fall der Verlusttreiber, Rest of Europe, klar. Genau. Und damit sind wir auch durch, oder? Also zu About You. Sowas sagt Trello. Auch durch.
Trello sagt Feierabend, aber letztes About You Statement, du meintest die Aktie hat positiv reagiert. Ich sehe jetzt heute minus 3,11 Prozent.
Hä, hat es nochmal gedreht? Ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe... jedes Mal. Ärgert mich, weil ich es so oft mache. Ich habe U-Stock eingegeben und das Tickersymbol von About You ist ja nicht U, sondern U ist noch eine andere Firma, sondern die About You Holding hat einen ganz kryptischen Bloomberg-Ticker und die... Sekunde, das ist in London. Minus 4 Prozent. Hast du sehr gut richtiggestellt. Vielen, vielen Dank dafür. Ist auf Sicht von einem Jahr auch minus 17 Prozent Entwicklung ungefähr. Ich glaube Zalando steht ein bisschen besser da. Ja, Zalando ist plus 9 Prozent. Hast du vollkommen recht. Also die Börse hat leicht negativ reagiert, aber jetzt auch nicht desaströs. Aber meine Aussage war falsch, weil ich auf die falsche Aktie geguckt habe. Auch das muss man im Hintergrund sehen. Zalando hat heute 4% plus gemacht. Das heißt man könnte sagen, eigentlich ist About You gegen den Markt vielleicht minus 8% sogar, weil Zalando aufgrund der Zinsen wahrscheinlich plus 4% ist. Oder weil man schon positive Umsatztendenzen sieht bei About You und das antizipiert, dass es bei Zalando auch so eine Art Tal erreicht ist. Also aus meiner Sicht waren sie nicht großartig, aber man muss eben auch das Klima bedenken. Wenn, wie gesagt, Wetter, den Leuten wird jeden Tag erzählt, es ist ihr letztes Hemd, was sie kaufen, so ungefähr. Von daher, mal schauen, wie es weitergeht.
Habt einen schönen Mittwoch. Wir sind Samstag wieder für euch da. Bis dann.
Peace. Weißt du, was ich in meinen ganzen Push-Notifications übrigens auch gelesen habe zwischen den ganzen entrüsteten Nachrichten? Dass die Earnings-Saison wieder begonnen hat. Schön. Nächste Woche. Aber jetzt fangen ja erst die Banken an, die interessieren uns nicht. Aber bald geht es wieder los mit Earnings-Content.
Schön, dass du zurück bist. Ich freue mich drauf.
Finde ich auch. Obwohl, was nicht heißen soll, dass der Urlaub nicht schön war. Der hat auch ganz gut getan. Bis dahin. Peace.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Glöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns, produziert von Jan aus dem Off. Infos zur Vermarktung gibt's auf doppelgänger.io sponsoring. Wenn dir die Folge gefallen hat, teil sie gerne mit einer Person, die uns noch nicht hört. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.