Doppelgänger Folge #293 vom 17. Oktober 2023

Deutschland & Deep Tech | Die AI hört mit: Rewind Pendant | Social Chain & Dümmel | Mister Spex | VC Fusion

Pip möchte seine Erinnerungen nicht outsourcen. Wie sehen wir Deutschland als Wirtschaftsstandort im Vergleich zu den USA und wo würde Pip studieren, wenn er noch mal 20 wäre? Wir schauen auf das Business von Mister Spex und reden über Ralf Dümmel, der plötzlich nicht mehr bei der Social Chain IPO dabei gewesen sein will.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Intro

(00:02:30) Mister Spex Zahlen

(00:14:00) Wirtschaftsstandort Europa vs. USA

(00:30:20) LinkedIn Glühbirne und Layoffs

(00:35:30) Rewind

(00:47:00) VC Fusion

(00:54:00) Bitpanda 

(00:59:15) Social Chain 

(01:14:00) Web Summit 


Shownotes:

Podcast Empfehlung: Jetzt mal ehrlich! Mit Fredrik Harkort und Marco Alberti über die AI Bildungsreise - JME Folge 85

Rewind Investor Presentation: Youtube

VC Fusion: FT

Bitpanda Zahlen: Financefwd

Jonas Rest zu Ralf Dümmel: LinkedIn

Ralf Dümmel: Manager Magazin

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 293. Am 18.
Oktober.
Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner. Heute eine schöne Folge übers deutsche Internet und ein bisschen AI auf der anderen Seite des Abdantiks. Wir fangen an und vorbereiten zur Frage, Pipp, was ist der Unterschied zwischen GPU und CPU?
Wie kommt es jetzt darauf? Also die CPU, also ich nehme an, es geht um Schaltkreise, dann ist die CPU sozusagen die Central Processing Unit, also das Herz deines Computers und ein GPU ist eine Graphical oder Graphics Processing Unit. soweit ich weiß. Um Grafik darzustellen muss man insbesondere eine arithmetische Operation, glaube ich, machen können und deswegen kann die besser so Sachen wie Bitcoin Mining und auch AI trainieren, soweit ich das weiß. Und ich glaube, das geht dann erst mit den TPUs, also die Steigerung ist dann sozusagen diese Application Specific AI Chips, die können wiederum diese Prozesse besonders gut parallelisieren. Jemand hat es richtig gut erklärt. Also im Computer, wer hat denn das erklärt? Es geht um so einen von Neumann-Computer. Du musst ja immer diese Bits, also du rechnest, du storest das Ergebnis, dann rechnest du weiter. Die TPUs können diese Prozesse halt besonders gut parallelisieren, sodass du nicht auf das Ergebnis eines vorherigen Prozesses warten musst. Das ist, was bei mir hängen geblieben ist. Es gab so eine Sendung mit der Mauserklärung, was die Vorteile von diesen Tensor-Dingen sind. Wenn es jemand hat, gerne im Discord sharen. Ich habe es neulich irgendwo gehört.
Ja, der fällt es im Laufe des Tages bestimmt ein und dann kann Janus in die Show setzen.
Aber habe ich bestanden und wie kommst du jetzt darauf? Warum heute diese Frage?
Es gibt ja später noch eine Podcast-Empfehlung und da haben die Jungs darüber gesprochen und ich hab gedacht, das wäre eine gute Vorbereitung.
Vielleicht ist das die gleiche.
Nee, nee, das war eher so ein Laber-Podcast wie unser. Aber da wurde kurz drüber gesprochen und ich versuche ja immer wieder dein Wissen zu testen und wenn du sagst, Sendung mit der Mauserklärung, dann wäre es genau das Richtige für mich.
Boah, ich würde das echt gerne wissen. Boah, ich wollte das sogar nochmal hören, weil ich es so gut erklärt fand. Ich bräuchte was, womit man sich an alles erinnern könnte, was man schon gehört hat. Also ein bisschen was ist hier hängen geblieben zum Glück.
Bei Peter ist auch ein bisschen was auf der Parkon hängen geblieben. Und zwar dort war der CEO von Mr. Spex und es wurde darüber gesprochen, dass Mr. Spex momentan etwa 100 Millionen wert ist und etwa 100 Millionen Cash hat. Das heißt, das eigentliche Geschäft wird in der Marktkapitalisierung aktuell nicht berücksichtigt. Seine Frage an dich ist, welche Gründe dafür sprechen könnten, dass Mr. Spex nur so viel oder so wenig wert ist, wie sie aktuell Cash haben.
Ja, das ist insofern falsch, dass das aktuelle Geschäft durchaus berücksichtigt ist und zwar negativ. Und zwar ist die Market Cap eher 95 Millionen und der Cash-Bestand ist sogar 125 rund, glaube ich, zum letzten Quartal gewesen. Das heißt, beziehungsweise vielleicht ist es jetzt auf 100 runter, das weiß ich nicht, aber fairerweise muss man sagen, zum Ende des H1 war es negativ berücksichtigt. Man glaubt, dass das operative Geschäft quasi einen negativen Wert hat. So müsste man es richtig sagen. Es gibt oft so, dass in manchen Podcasts hört man manchmal, dass irgendwelche Sachen eine total tolle Opportunity sind, weil sie, weil mehr Cash als Bewertung in der Firma ist sozusagen. Aber das hat ja immer oder fast immer eigentlich den Grund. Und das heißt meistens, dass das operative Geschäft schwere Verluste macht und oft dann eben nicht wächst und deswegen negativ bewertet werden muss. Im Fall von Mr. Spex, das letzte was wir haben, ist die H1-Zahlen, also die Zahlen zum 30. Juni. Da kann man sagen, sie machen im Q2, das ist das letzte Quartal, 67 Millionen Umsatz. Den haben sie sogar um 10% gesteigert gegenüber dem Vorjahr. Der Gross Profit haben sie um 14% sogar gesteigert. Also die Marge verbessert um fast 2% von 46,8 auf 48,7. leichte, gute, positive Entwicklung im Rohertrag. Und dann gibt es ein adjustiertes EBITDA, was bei diesem 67 Mio. Umsatz sogar 2,3 Mio. plus sein soll. Wir wissen aber, adjustierte EBITDAs sind beschränkt aussagekräftig, bzw. muss man wissen, was abgezogen wird. Und hier ist es dann so, dass der Loss for the Period, also das Periodenergebnis, zu deutsch bei minus 8,4 Mio. liegt. strengstmöglichen Betrachtung inklusive Abschreibung und Mitarbeiterbeteiligung und das ist hier dann eben der Unterschied zwischen plus drei Prozent EBIT-Marge oder Adjusted EBIT-Marge und minus zwölf, dreizehn Prozent, jetzt aus dem Kopf geschätzt, negativen Periodenergebnis. Und das Problem ist so ein bisschen, wenn du nur zehn Prozent wächst oder im Halbjahr waren es sogar nur acht Prozent, aber dann ein zweistellig negatives Ergebnis hat, dann hält man es wahrscheinlich nicht für besonders wahrscheinlich, dass die Firma entweder gleichzeitig auf dem Wachstums- und Profitabilitätspfad kommen kann. Und deswegen nehme ich an, dass das Geschäft negativ bewertet. Es geht auch dem Vorbild Warby Parker nicht unheimlich gut. Es hat sich noch nicht bewiesen, dass Leute dieses Modell deutlich mehr schätzen. Also im Vergleich zu den Filialisten auf der Straße ist das immer noch alles ein relativ kleines Geschäft. Wir können ja mal schauen. Was schätzt du, was Filialen Umsatz macht? Das ist ja nur einer. Es gibt ja noch Apollo und andere. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io slash Disclaimer nachlesen.
Ich habe mir nur angeschaut, wie die Aktieverlaufung von Fielmann ist und die ist year-to-date plus 13%.
Ich halte Fielmann ehrlich gesagt also keine Empfehlung. Wenn du an die zunehmende Überalterung glaubst, könnte Fielmann, die auch Hörgeräte machen und Brillen, ja vielleicht kein so doofes Geschäft sein. Wobei auf 5-Jahres-Sicht haben sich auch jetzt nicht so gut entwickelt. Aber viel, man macht so rund zwei Milliarden Umsatz, ist das Spex ein Zehntel davon, ungefähr, oder ein bisschen mehr als ein Zehntel. Das sind so die, was ja nicht schlecht ist, man ist ja schon wirklich auch sehr groß. Ja, aber das sind glaube ich die Bestimmungsgründer. Jetzt können wir nochmal auf Cashflow schauen, Sekunde. Es gibt auf der Investor Relations Seite dann die Präsentation und Jahres- oder Halbjahresbericht. Wie gesagt, Adjusted EBITDA kann man sagen, sie sind profitabel, Also dann Cashflow auch ein bisschen. Also in dem Q2 2023 hatten sie jetzt tatsächlich einen positiven Cashflow von 17,7 Millionen. Also halbjahres Sicht hatten sie einen insgesamt negativen Cashflow noch. In diesem Quartal jetzt plus 11 Millionen allein operativ plus 17,7 Millionen. Jetzt müssen wir natürlich wissen, und gleichzeitig sind die Inventories aber hochgegangen, glaube ich. Ansonsten kann Abbau von Inventories immer dafür sorgen, dass der operative Cashflow besser aussieht als das Ergebnis. Ich will jetzt gerne so ein bisschen verstehen, was die... Ich gucke mal, ob es hier eine Reconciliation gibt, äh, Ausschlüsselung von Cashflow zu... sieht man das irgendwo? Also für das Halbjahr war der operative Verlust eigentlich 16,5 Millionen. Davon sind einfach 7 Millionen ungefähr Abschreibung und Amortisierung. Ne, nochmal 7 Millionen, also 14 Millionen. Das ist ein großer Unterschied dann zwischen operativen Verlust und Cash vom Operating Activity. Dann geht wieder runter, neun Millionen in Inventories, also die bauen sie eher auf, wie ich gesagt habe. Netto sind es fünf Millionen, weil vier wurden verkauft, neun kamen hinzu. Ah ne, Other Assets sind das. Also gut, aber der Netto-Effekt in Tangible Assets ist fünf Millionen negativ. Und dann wurde Sache, Increase, Decrease in Trade Payables and Other Liabilities. Dann zieht das stark nach oben. Ich nehme an, dann Sachen abbezahlt, die vorher Schulden waren, also von anderen Schuldnern gegenüber. So kommt man auf einen besseren Cashflow. Ob das jetzt nachhaltig ist, weiß ich aber noch nicht. Ich glaube eher nicht, müsste man dann beobachten. Ich würde jetzt sagen, wenn der Cashflow nachhaltig positiv bleibt, könnte man darüber reden, ob vielleicht das Geschäft doch irgendwann positiv bewertet wird. Dann bestände theoretisch ja irgendwann auch die Möglichkeit, dass jemand, also wir können nochmal zurückgehen auf dieses Q2 gesehen, war der Cashflow ja jetzt dann angeblich laut dem Bericht 11 Millionen positiv oder operativ sogar 17,7 Millionen. Dann könnte man sagen, das ist ja ein vernünftiges Ergebnis bei nur 67 Millionen Umsatz. Aber ich gehe davon aus, dass das eben eher ein Einmaleffekt ist. Würde man jetzt zweistelligen Millionenbetrag positiv im Cashflow machen, dann wäre das ja ein Target für Private Equity Unternehmen theoretisch. Das glaube ich aber ehrlich gesagt nicht, dass man das durchweg hier so viel Cash deliveren kann. Und ganz ehrlich, mit 100 Millionen ist das jetzt auch für die größeren Private Equity Fonds schon fast nicht mehr interessant. Also auch ein bisschen zu kleines Business vielleicht. Man kann natürlich, also wenn man will, kann man da in irgendeine Turnaround-Fantasie investieren. Wir können mal gucken. Also Cash haben sie 100 Millionen. So viel verbrennen sie halt. Also letztes Jahr haben sie noch 50 Millionen im H1 negativen Cashflow gehabt. Den haben sie schon sehr gut runter gefahren, muss man fairerweise sagen. Ich finde den Swing hier im Q2 von minus 40 im Vorjahr auf plus 11 jetzt. Na gut, da war Investment noch dabei. Einen müssen wir besser verstehen, aber warum sich jetzt ausgerechnet um ein Geschäft, was nur noch so hocheinstellig wächst und eigentlich unprofitabel ist. Hard to get excited, würde ich sagen. Aber wie gesagt, es gibt viele Fälle, wo gerade diese ganzen Biotech Buden oder so, die haben oft auch noch mehr Cash auf dem Konto, weil man weiß, die haben dann manchmal noch 120 Millionen Cash auf dem Konto. Und verbrennen aber jedes Halbjahr 50 Millionen, dann weißt du halt, wenn das keiner kauft, in drei Quartalen ist das Licht aus. Deswegen ist es jetzt überhaupt nicht so untypisch. Ich weiß nicht, wie der da präsentiert hat, ich habe das nicht gesehen. Aber wenn er jetzt gesagt hat, wir sind hier EBITDA positiv, wir wachsen 10 Prozent, dann fragt man sich natürlich, warum will niemand dieses Geschäft kaufen. Aber so einfach ist es dann eben nicht. Da muss man so ein bisschen beyond the adjusted EBITDA schauen.
Hast du deine Biontech-Aktie überhaupt noch?
Biontech? Ne, hab ich nicht mehr. Aus Liquiditätsgründen verkauft. Glaub ich zu. Ehrlich gesagt nicht. Doch, ich glaub, der ist weg. Kommt jetzt darauf.
Weil ich Biontech gehört habe und es ist noch Geld auf dem Konto.
Ich habe nicht Biontech, sondern Biotech gemeint. Biotech.
Ja, aber die machen ja das. Das ist ja genau die Beschreibung. Ich höre heraus, dass Mr. Spax es nicht in unser Sheet geschafft hat.
Also ein bisschen zu klein, ein bisschen zu, also es ist einfach keine Wachstumskompanie mehr. Ob sie profitabel ist oder nicht, finde ich jetzt gar nicht so wichtig, aber nicht profitabel und wächst nicht. Können wir jetzt über Bauchi auch sagen, aber wie gesagt, nicht mal 100 Millionen Mark Bewertung ist jetzt nicht so spannend. Was haben die eigentlich geracet? Soll ich mal gucken? Total Funding, also wenn das hier stimmt, weiß ich jetzt nicht, ob da Fremdkapital oder sowas dabei war. Übrigens auch von Lukas Gadowski kofinanziert. 160 Millionen Dollar geraced. Also sind weniger wert, als sie in Kapital geraced haben. Das so viel zur Equity Story.
Ja gut, aber auch noch nicht so wahnsinnig krass. Könnten ja auch ein Zehntel davon.
Genau, es gibt definitiv schlimmere Fälle. Ich glaube auch, dass es dann Going Concern geben wird und die werden schon, also man kann das bestimmt profitabel machen, dann wächst man halt noch langsamer, aber dass das jetzt sich deutlich besser entwickelt als ein Viermann oder so, da bin ich auch skeptisch ehrlich gesagt. Ich gucke nochmal, was die am Höhepunkt wert war, also die Aktie ist jetzt bei 2,80 ungefähr, beim IPO 24, also nicht ganz 90 Prozent verloren, 87 vielleicht oder so. Respekt, weiß man jetzt nicht, ob die Investoren da alle schnell genug rausgekommen sind, aber August 21 ist natürlich sehr gutes Timing für ein IPO.
Wir haben auf jeden Fall drüber gesprochen und es gab so eine Slide, die ein bisschen komisch aussah damals.
Machst du noch deine Vollzeitvorbereitung eigentlich? Ich hätte jetzt erwartet, dass du das perfekt rekapitulieren kannst für uns.
Nee, aber ich glaube, ich kann mich sogar daran erinnern, dass es ums Average Order Value ging oder so, dass das ein bisschen ein komischer Dreisatz war.
Ja, wir haben über Kontaktlinsen, Business und so gesprochen, ich erinnere mich. Ja, was ist, hast du ein neues Startup oder warum mangelt es hier an Vorbereitung?
Ich habe ein bisschen rumtelefoniert und zwar habe ich mit Frederic Harcourt von Cleverley gesprochen und der war.
Ich glaube ihr seid beide auch so Telefonunternehmer oder?
Was sind für dich Telefonunternehmer?
Naja Leute bei denen ihr Screentime im iPhone vor allen Dingen Telefon anzeigt noch vor Instagram.
Also aber das sind doch eigentlich, also müssen doch die produktiveren Unternehmer sein, oder nicht?
Das kann ich nicht beurteilen. Also besser als Instagram ist es wahrscheinlich, ja. Es kommt auch drauf an, worüber man redet. Aber das wirst du, schön, ich wollte dich unterbrechen, bei uns sein.
Der hat sein Telefon weggelegt und war auf Bildungsreise mit dem VC Endhalt und ein paar Leuten, sind die auf eine AI-Tour gegangen ins Silicon Valley, San Francisco, Los Angeles. Und der war so ein bisschen davon geflasht, hat vieles von dem gesehen was du die letzten monate immer in deiner keynote erzählt hast aber halt vor ort das ganze erzählt ja in dem kleinen aber fein jetzt mal ehrlich podcast mit marco alberti der sollte rauskommen wenn unser podcast auch raus ist also könnt einfach mal nach jetzt mal ehrlich schauen, Und ich habe mir das so angehört und hatte erst ein bisschen FOMO und gedacht, auf der Reise wäre ich auch gerne gewesen. Und dann später, einen Tag später, habe ich gedacht, hm. Hier auf der Reise reicht ja eigentlich nicht. Also verschwenden wir vielleicht hier unsere Zeit und müssten wirklich rüberziehen. Also was wir gemacht haben dort, ist Professoren getroffen, zum Beispiel einer, der der erste zehn Mitarbeiter bei OpenAI war. Dann waren sie bei Nvidia, bei OpenAI, bei Adobe, Google, Snap, LinkedIn, bei Filmstudios und natürlich ein paar Startups. Und ja, haben sich alles angehört.
Ich wusste gar nicht, dass es wieder so ein Ding ist, so Silicon Valley Tours. Macht man das wieder? Also als nicht Corporate vor allen Dingen?
Ja, die Corporates können sich das nicht mehr leisten, dorthin zu fliegen. Die haben die Innovation schon gesehen. Und die Unternehmen schaffen jetzt, die Unternehmer dorthin zu fliegen. Würdest du das nicht auch gerne mal machen? Du warst noch nie drüben, oder?
In den USA doch. Ich war schon in den USA und Kanada. Aber erst einmal, fairerweise. Aber ich war noch nie an der Westküste. Da hast du recht.
Ich habe mir das angehört und habe gedacht, ey, wir reden hier die ganze Zeit über Startups und Innovationen in Deutschland, aber so die richtige Innovation und Wertschöpfung passiert da drüben. Also wer braucht denn eine schöne Banking-App, eine Lernplattform oder irgendeinen Online-Shop? Das wird doch, also ist doch eigentlich wumms egal.
Ja, aber du, wie fair, das habe ich ja auch mal gesagt, also dass in Hamburg und Berlin von solchen MBA-Types keine Innovation passieren wird, sondern wir eben Marktplätze und irgendwelche SaaS-Dinge, die irgendwas fünf Prozent effizienter machen, war ja einer meiner Hauptthesen für die letzten zwei Jahre, würde ich sagen. Habe ich gerade gestern wieder irgendwo vorgetragen. Ich habe da so einen Slide, da sind quasi die reichsten Menschen der Welt drauf. Und was du relativ, also es sind natürlich Bill Gates, die Gründer der wertvollsten Tech-Unternehmen, also sind Steve Gates, oh Gott, ist heute ein bisschen früher als sonst. Bill Gates, Steve Jobs, heißt ja Steve Jobs, ja ne? Genau, die beiden Google Gründer, Larry Page und Sergey Brin, Mark Zuckerberg kannst du auch nehmen und whatever, die haben halt alle STEM Berufe gelernt, oder Elon Musk, entweder Computer Engineering, Science, Sogenannte STEM- oder MINT-Fächer. Und selbst Bernard Arnault, der reichste Mann der Welt, von deinem Lieblingskonzern LWM-Asch, ist auch ein Engineering-Guy. Wir haben ja wenige wirklich gute deutsche Tech-Outcomes, aber du könntest sagen SAP ist das letzte, worauf wir noch stolz sind, was mehr als 100 Milliarden wert ist. Da waren vier von fünf, also Hopp, Cira, Hector, vergessen wir die anderen, es gibt noch zwei weitere, davon sind vier von fünf auf jeden Fall auch MINT-Absolventen gewesen und nur einer im weitesten Sinne, so eine kaufmännische Ausbildung. Celones, glaube ich, alles quasi MINT-Menschen. Und ich glaube, solange wir nur so einen BWLer fanden, werden wir auch entsprechende Outcomes haben. Aber fairerweise muss man ja auch sagen, das ändert sich gerade. Also gerade wenn du Richtung München, Karlsruhe, Aachen schaust, glaube ich, ändert sich das. Und was ich gestern auch gesagt habe, ist, dass würde ich jetzt nochmal irgendwie Bachelor-Jung sein, was weiß ich, gründen wollen oder was Neues lernen oder in das VC-Ökosystem einsteigen, würde ich das definitiv an den technischen Universitäten im Süden der Republik machen und nicht in Hamburg, Köln oder Berlin. Weil wenn wir irgendwo Innovationen haben und wenn wir Deep Tech haben, und wie gesagt, du hast vollkommen recht, wir sind da weit hinten, aber ich glaube vergleichsweise, verglichen mit vor zwei, drei Jahren oder verglichen mit vor fünf Jahren, ändert sich das Profil gerade. Und du siehst ja, dass in München eigentlich viel mehr Engineering Sachen schon gebaut werden und Deep Tech Dinge. Es hängt sehr stark an den Instituten, also dem KIT in Karlsruhe, RWTH in Aachen, der TUM in München, glaube ich, und dem CDTM auch. Und die Universitäten werden besser, Entrepreneurship mit Science zu verbinden, glaube ich, und das ist eine gute Entwicklung. Ich glaube, wir bräuchten das Zehnfache davon, das ist auch vollkommen klar. Genau, das wäre so mein Take, aber das sage ich schon relativ lange, dass das eigentlich das Hauptproblem von Deutschland ist, dass wir irgendwelche Prozesse optimieren mit Software und nicht irgendwas, was... also in der Wissenschaft machen wir es noch, also wissenschaftlich sind wir sogar noch relativ weit vorne, wenn man sich irgendwie so Studien dazu anschaut, aber wir sind nicht gut darin, das in Business-Modelle zu überführen, plus wir verlieren halt unsere besten Leute, die dann eventuell gerade im Bereich AI oder so zu DeepMind oder in die US gegangen sind.
So und jetzt walk the talk, was machst du? Ich guck gerade auf dein Portfolio, das sind doch alles so BWL Buden.
Ja, das ist halt eins meiner Probleme. Ich würde ungern in München leben ehrlich gesagt, also zumindest länger. Ich versuche aber durch so ein Überfonds zum Beispiel mehr Access zu München zu haben. Ich würde mich freuen mehr Tech, Deep Tech Sachen zu finden. Man muss auch fairerweise sagen, dass für Business Angels wirkliches Deep Tech hat in der Regel höhere CapEx als das Standardmodell. Das heißt, dass Insels vielleicht nicht ganz so wichtig sind dafür, würde ich sagen. Du brauchst eigentlich in der Regel schon größere Tickets am Anfang. Du arbeitest viel mit Government Grants, also staatliche Unterstützung, Förderung auch oft. Ich glaube tendenziell hast du weniger Angel-Involvement in Deep-Tech-Firmen, ist mein Gefühl. Wie gesagt, ich versuche das ein bisschen über Fonds zu kompensieren. Ich würde mich aber freuen, wenn wir irgendwas mehr fanden müssen, es ist Migranten und MINT-Absolventen. Du hast bestimmt den OMR-Podcast über die 530 Deutschen gehört und wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es drei Migranten in dieser Liste. Was die beiden Biontech-Founder sind, also Uwe Sahin und Özlem Türeci. Und wenn ich es richtig verstanden habe, Hakan Koç, Auto1-Gründer. Und vielleicht gibt es noch ein paar andere, aber auf jeden Fall sind wir unheimlich schlecht darin soziale Mobilität herzustellen, im Vergleich zu den USA, wo die reichsten Menschen, Elon Musk ist, Südafrikaner, also beschützt seine eigene Grenze, so wie Migranten manchmal so sind, sobald sie drin sind, stellen sich an die Grenze und winken zu denen rüber, die nicht drin sind. In den USA gibt es viele Milliardäre, die Migranten waren. In der dritten, vierten Generation ist fast jeder ein USA-Migrant. Ich glaube, das hilft uns nicht. Wir müssen definitiv mehr in die Richtung gehen. Aber ist das das Einzige, was du von der Reise mitgenommen hast?
Ja, würde der junge Pip denn in München, Karlsruhe oder sonst wo studieren oder nach Amerika gehen? Jetzt mit 20.
Oder 18. Ich stand ehrlich gesagt nie vor der Wahl, aber ich glaube, ich bin schon, wenn es nicht patriotisch, aber auch ein bisschen heimatverbunden. Ich glaube, ich würde eher in Karlsruhe oder eben München oder so studieren. Ich weiß jetzt nicht, ob ich ehrlich gesagt bin, obwohl ich habe tatsächlich meine Wahl damals war zwischen Biochemie und BWL, was ja ein typisches Universum ist, unter dem man in sich entscheidet. Genau. Ich würde nicht in die USA gehen, weil ich unsere Gesellschaft insgesamt für erstrebenswerter halte. Wenn du die Kandidaten anschaust, die demnächst in den USA gewählt werden, fühle ich mich hier tatsächlich wohler. Es ist nicht so, dass wir hier alle mit unseren Politikern unheimlich glücklich sind, Ich glaube, unsere Schlimmsten haben manchmal noch, ich habe das Gefühl, dass meine Werte, selbst wenn ich jetzt FDP, CDU-Politiker oder was weiß ich mir anschaue, dann sind die alle noch mit meinen Werten besser aligned, glaube ich, als irgendein Politiker in den USA gerade. Gegenfrage, würdest du gerne in San Francisco leben?
Wenn ich hätte, hätte Fahrradkette spielen würde, würde ich schon überlegen, Was wäre, wenn ich damals dort studiert hätte? Also ich glaube, dass die Opportunities... Du meinst, wenn die Apps eine Filiale im Napa Valley hätte? Nee, das ist natürlich nicht vergleichbar so, aber... Ich wollte ja damals nach Deutschland und bin deswegen nach Deutschland gegangen. Aber es ist, es spielt halt echt die ganze Musik dort und man hatte am Anfang, so in den Jahren, in denen wir angefangen haben zu arbeiten, hatte man das Gefühl, man kann die Sachen einfach kopieren und dann operativ anders machen und hat eine gewisse Chance dagegen anzukämpfen. Das ist ja jetzt eigentlich, also fühlt sich jetzt nicht mehr so an.
Aber warum, warum, warum sozusagen dieser Vorfetismus, dass du glaubst, wir können jetzt aufgeben und einpacken? Am Ende ist Innovation von Humankapital und meinetwegen noch finanziellen Mitteln und dem Ökosystem darum, das ist natürlich auch, wobei das ist glaube ich in Deutschland sich gerade noch im entwickeln, wenn du überlegst, dass es vor Rocket eigentlich nur wenige Überlebende sozusagen diese ersten Internet-Bubble gab. Dann gab es Rocket, Rocket hat einfach unheimlich viele Senior Executives, Business Angels, Funds, ein Ökosystem geschaffen. Also überwiegend Rocket, natürlich auch irgendwie Team Europe, Christoph Mehr, Glenzer, was weiß ich, diese erste Generation der Studios. Ja, also dann sind die Firmen, die heute groß sind, Deliver Hero, Head of Fresh und so weiter, draus entstanden. Vielleicht auch Flixbus, Personio und so. Die werden wiederum das Ökosystem, About You natürlich auch oder Trivago vielleicht, das Ökosystem multiplizieren. Also im Moment ist glaube ich unsere Startupquote so rund ein Fünftel von den USA oder noch weniger im Vergleich zu Israel zum Beispiel. Aber wir sind ja auch noch im Prozess. Silicon Valley ist halt in 70er Jahren mit Semiconductor Industry, also Halbleitern, begonnen. Und wir sind schon auf dem Weg. Ich glaube, die Lücke schließt sich. Ich glaube nicht, dass wir das überholen, aber die Lücke schließt sich, weil einfach das Ökosystem gerade erst entsteht. Eigentlich gibt es inzwischen eine Abundance, einen Überfluss an Angels, würde ich sagen. Also du kannst ja eigentlich deine Angels aussuchen als guter Gründer oder Gründerin. Du hast Ich glaube gerade im Seed-Bereich bis Series B auch viele Funds schon und danach ist der Markt halt eh international für Finanzierung und am Ende entscheidet Humankapital und ich glaube solange du als Land und mit Bildung und darüber kann man reden, ob wir nicht auch da den Anschluss verlieren, wobei wir glaube ich gute Bildungseinrichtungen haben in Deutschland, zumindest teilweise, ob die jetzt in der Breite gut genug sind, ist eine andere Frage. Solange du das beste Humankapital hast. In Europa haben wir die meisten Entwickler und einige der besten. Problem halt, dass viele weggehen leider. Ich würde es nicht aufgeben, glaube ich. Ich glaube, du brauchst noch mehr in Ökosystem, also Universitäten müssen sozusagen näher an wirtschaftliche Zwecke ranrücken oder es muss eben diese gute Kombination von Entrepreneurship und Wissenschaft geben. Ich würde es noch nicht aufgeben. Und wir müssen auch nicht die nächste USA sein und wir wollen auch nicht Israel sein. Also das hat ja alles seine eigenen Gründe, warum das da passiert. Was natürlich spannend wäre, also das einzige warum es gut wäre mehr wie die USA oder Kanada zu sein, wäre natürlich, dass du qualifizierte Einwanderung damit anziehst. Das tun wir teilweise ja schon auch, aber wenn sich jemand entscheiden muss, Kanada oder Deutschland, werden die allermeisten wahrscheinlich eher Kanada sagen. Aber es ist ja nicht so, dass die USA als nur blühende Landschaften sind. Silicon Valley hat ja einiges an sozialen Herausforderungen auch.
Ja und wir sehen nur die Speerspitze, wir sehen jetzt die tollen innovativen Firmen, die gute Presse machen, aber man hat schon das Gefühl, dass es so eine gewisse Garantie gibt, dass du, wenn du dort in einer dieser Top Unis bist, wirst du dann eingezogen von einer dieser Top-Arbeitgeber und kannst dort sehr gutes Geld verdienen.
Und das ist übrigens einer der Gründe, warum wenig Leute hier gründen, weil wenn du an einer guten TU oder Universität ein MINT-Fach studiert hast, Hast du halt einen klaren Track zu 120.000 im Jahr innerhalb der nächsten fünf Jahre bei BMW, Google, Mercedes, Audi, irgendeinem Zulieferer, irgendeinem Finanzdienstleister? Also ein Problem ist, ich will nicht sagen Problem, aber wir haben es vielleicht ein bisschen zu gut, dass jeder, oder nicht jeder, aber gut ausgebildete Menschen tendenziell eine gute Aussicht haben auf einen Corporate Job, der viel an Sicherheit, Berechenbarkeit in deinem Leben Fakt ist ja, in New York könntest du so nicht überleben. In New York musst du entweder ins Banking gehen oder selber was bauen. Ansonsten musst du New York nach fünf Jahren verlassen, weil sich niemand leisten kann, in New York zu leben. Und hier kannst du aber einfach sagen, wenn du keine größeren Ansprüche hast, nimmst du einen Corporate-Job und dein Leben ist ab da durchbestimmt. Erstes Haus, Ferienhaus, alle fünf Jahre neues Auto, zweites, drittes Kind. That's it. Und ich glaube fairerweise schon, dass wir Deutschen tendenziell ein bisschen risikoabwärser sind. Das ist halt, was viele Leute wollen. Aber du kannst jetzt Menschen auch nicht dazu zwingen, innovativ zu werden. Es ist je nach Wirtschaftsphase auch eine Stärke, dass du irgendwie eine solide Basis hast. Es sind ja die Fragen, in welchem System lieber. Natürlich wünsche ich mir mehr Entrepreneurship und sagen mehr außergewöhnliche Talente, die irgendwie große Outcomes bauen. Aber gleichzeitig finde ich es auch gut in der Gesellschaft zu leben, wo die Straßen nicht aussehen wie in San Francisco. Also überwiegend zumindest. Oder wo Leute nicht nach Foodstamps anstehen. Wir haben auch Tafeln und so, aber wie viel Prozent der Bevölkerung leben in Amerika von Foodstamps? Ein Fünftel oder so? Oder die Hälfte lebt Paycheck to Paycheck. Das alles passiert in Deutschland schon auch, aber in anderen Maßen. Es soll kein Pluriathian Welfare State sein, aber wir verteilen unsere Wohlfahrt, glaube ich, ein bisschen besser, aber das begrenzt auch die gesamte Wohlfahrt, weil mehr Wachstum kriegst du, glaube ich, in einem noch kapitalistischeren, es kommt mir gar nicht über die Lippen das Wort, System. Aber beides hat Vor- und Nachteile. Aber wenn Leute das wollen, man kann ja dahin gehen. Sollen die Leute halt versuchen, nach Amerika einzureisen, schauen, ob Amerika sie möchte. Werbung. Hast du bei all den Technologien, all den Trends und all der Komplexität, die Philipp Glöckler und Philipp Glöckner ständig im Doppelgänger-Tech-Talk-Podcast besprechen, noch den Überblick? BCG Platinien, die Tech-ExpertInnen der Boston Consulting Group, helfen Unternehmen durch unsere Wirtschaft zu navigieren. Die weltweit über 950 IT-Consultants und IT-Architekts der Top-Unternehmensberatung haben das große Ganze im Blick, ohne dabei das Auge fürs Detail zu verlieren. Und diese Tech-Enthusiasten suchen hochkarätige Verstärkung. Wenn also auch du komplexe Transformationsprozesse ganzer Industrien mitgestalten möchtest, Cutting-Edge-Technologien mit starkem Business-Value-Impact implementieren und IT-Landschaften neu denken willst, dann bist du bei BCG Platinen genau richtig. Neben einer steilen Lernkurve und Deep-Dives in die verschiedenen Business-Modelle ist dir eines gewiss Spaß in einem diversen und hochmotivierten und anspruchsvollen Umfeld. Also checke die Karriere-Seite von BCG Platinien unter karriere.bcgplatinien.com. Den Link findest du auch in unseren Shownotes. Werbung Ende.
Dann zwei Fun-Facts aus der Erzählung von der kleinen Reise. Das eine wird dich interessieren und alle Engagement-Manager. Vielleicht weißt du es auch schon. LinkedIn-Algorithmus. Angeblich ist die Glühbirne zehnmal so viel wert wie der Daumen hoch. Das bedeutet für alle Engagement-Manager, wenn ihr jetzt direkte Nachrichten auf allen Wegen schreibt, mit einem Link, dass man was liken soll oder kommentieren, schreibt ab jetzt rein, bitte nur die Glühbirne drücken und auch für alle Doppelgänger-Hörer, wenn Pip was postet und man was lernt, immer an die Glühbirne denken.
Also ich glaube, dass tatsächlich so, dahinter versteckt sich ja, dass ich habe heute was gelernt. So und ich glaube, man sollte es hart überbewerten. Die Frage ist ja, wie kommt das, also ist das höher bewertet oder ist es so, dass wenn die Mehrzahl der User die Interaktion wählen, ist es wahrscheinlicher, dass andere das auch darauf Zeit verbringen. Also dass du, sagen wir mal so, jemand sagt hier, er hat sich sein zweites Lastenrad gekauft oder es gibt jetzt einen neuen Haferjoghurt in der Küchenkantine. Da hauchst du mal ein schnelles Support oder Klatschen drunter und scrollst weiter. Wenn ich jetzt, sagen wir mal, ich meine die Quartalzeiten von Google in zwei Wochen posten werde, das ist was, glaube ich, wo Leute tendenziell die gelbe Glühbirne nutzen und aber gleichzeitig auch Zeit darauf verbringen müssen, wenn sie es wirklich verstehen wollen. Also die Frage ist immer, ist das rein programmiert, mach die Glühbirne 10 mal. Eigentlich baust du das ja nicht so algorithmisch, dass du sagst, Glühbirne ist 10, also bei Twitter macht man es vielleicht so, aber eigentlich baust du es ja nicht algorithmisch, dass du sagst, Glühbirne ist 10 mal besser, sondern du sagst, du hast ein Optimierungsziel. Bei den meisten Social Networks, Time und App, LinkedIn sagt ja, es ist meaningful conversations oder discussions oder so. Und dann korreliert halt eine gewisse Interaktion mit diesem Ziel und dadurch ergibt sich das. Also, weißt du, was ich meine? Es ist nicht definiert, dass jemand bei LinkedIn gesagt hat, lass die Glühbirne mal zehnmal stärker machen, sondern es ist wahrscheinlich eher so, dass die Glühbirne mit dem gewollten Ziel, nämlich dass Leute sich darüber unterhalten oder diskutieren, mehr korreliert als, ganz ehrlich, wenn wir klatschen oder Support machen, dann ist es halt eher so LinkedIn-Bukake. Wenn du die Glühbirne kriegst, heißt das aus meiner Sicht, du hast was gelernt, was ich auch wirklich als das größte Zeichen von Anerkennung für einen Post sehen würde. Deswegen wundert man sich. Hast du gehört, dass LinkedIn 500 Leute entlassen hat diese Woche? Und jetzt schau mal, wieviel Prozent der Belegschaft das sind.
1%?
Ja, zweieinhalb. So, und jetzt warten wir eine Viertelstunde, bis du ausrechnest, wie viele Mitarbeiter, jetzt kommt drei Satzaufgabe, wie viele Mitarbeiter hat LinkedIn, wenn 500 zweieinhalb Prozent sind?
Das kannst du dir selbst ausrechnen.
Wir haben jetzt 12,43 rausgeschnitten. Wir sind drauf gekommen, es sind 20.000. Hättest du gedacht, dass man 20.000 Leute braucht, um LinkedIn zu bauen?
Wie viele Leute braucht man, um die ganzen Kommentare und alles zu checken und zu validieren?
Ich weiß nicht, wie Microsoft das löst. Meine Vermutung ist, dass man das typischerweise outsourced. Apropos, da kommen wir nachher nochmal drauf, LinkedIn-Content-Kontrolle. Das wird später noch ein Thema, ein spannendes Thema. Ich würde auf jeden Fall dranbleiben.
Das zweite, was ich interessant und witzig fand, war, dass auf Snap man die Bilder von der ehemaligen Beziehung, Freundschaft einfach austauschen kann mit zum Beispiel einem Labrador. Also wenn du ein halbes Jahr immer Fotos gemacht hast mit einer Person, die dir sehr nah war und dann irgendwann aus irgendwelchen Gründen nicht mehr zusammen seid, dann kannst du jetzt einfach sagen, hier Sonnenuntergang mit Person im Arm ist jetzt ein Labrador.
Okay.
Eines der schönsten AI-Produkte, die man so haben kann.
Du hättest auf jeden Fall diese Reise machen sollen. Ich glaube, es wäre deiner Fortbildung sehr zuträglich gewesen. Vielen Dank für das Sharing dieser Insights. Das ist relevant in unserem Labrador-Podcast. Was hat denn Frederik wirklich aus den Socken gehauen?
ist ja so ein filmtyp und fand es interessant wie sie dann filme produziert haben und hat überlegt was er so machen kann in seinem unternehmen das glaube ich übrigens auch ich wurde neulich irgendwo gefragt was sind quasi unternehmen die schon super direkten impact gerade haben also was sind eigentlich die ersten unternehmen wo jetzt milliarden gespart werden oder an zusatzleistungen generiert werden
Ich glaube Gaming Studios und Graphical Effects for Movies ist das eigentlich, wo du gerade 80% der Leute wahrscheinlich gehen lassen kannst. So ein Find It Nemo würde wahrscheinlich heute ein Drittel kosten, könnte ich mir vorstellen. Oder eben so ein Open-World-Game zu entwickeln, wo du halt sagst, bau mal Ritter rote Rüstung, bau mal Ritter blaue Rüstung, bau mal Drachen, bisschen brauner, bisschen grüner. Also Unity quasi. Ich glaub, das ist eigentlich das, wo du am ehesten einen Milliarden-Dollar-Verschiebung hast grad. Und dann vielleicht Adobe oder so was noch.
Ja, und ein anderes Thema, und ich bin mir nicht sicher, ob wir da schon mal drüber gesprochen haben oder nicht, aber er hat Rewind angesprochen. Die haben eigentlich angefangen als Suche, dass man auf dem MacBook, dass man alles finden kann, was man je gesehen, gehört oder aufgenommen hat. Und bringen jetzt ein Halsband, eine Kette raus, Pendant nennen sie das. Und das nimmt alles auf, was du je sagst oder hörst. Würdest du so eine kleine Wanze immer mit dir rumnehmen, damit du dich zum Beispiel erinnern könntest, wo du jetzt gehört, gesehen hast, wer das so gut mit den CPUs und GPUs erklärt hat?
Mit den TPUs um genau zu sein. Also tun wir alle mit unserem Smartphone, aber Ich glaube, wir hatten das schon mal erwähnt, dass es eine Software gibt, die quasi deine Erinnerung ist in Zukunft oder dein Gedächtnis. Ich hätte das gern, wir haben von dem 20-jährigen Pip gesprochen, als Student hätte ich das gern gehabt, weil da mussten wir oft am nächsten Tag so Abende rekonstruieren und haben damit also hauptsächlich viel gelacht und unsere Fortbildung sabotiert. Da, glaube ich, hätten wir alle viel Geld dafür bezahlt, dass jemand sozusagen die lustigen Konversationen, die du am Vorabend geführt hast, die Erlebnisse nochmal originalgetreu rekonstruiert. Wäre mir sehr viel Wert gewesen damals. Also es ist jetzt nicht, dass wir irgendwie Blackouts aufgemacht haben jeden Tag, aber du kennst das vielleicht. Du warst irgendwie weg, Montagabend, äh Montagfrüh kommst du in die Uni, also bei dir 12.30 Uhr, und dann geht's hauptsächlich ums Wochenende. Da bin ich gespannt heute, Ich habe ein bisschen Angst, dass du halt so diesen Wikipedia-Effekt hast. Ich glaube, es gibt eine Studie, die sagt, dass der präfrontale Cortex kleiner wird bei Menschen, weil du halt alles googeln kannst. Also du musst dir weniger merken und dann die physische Kapazität dafür verändert sich schon. Ich glaube, je mehr du dein Gedächtnis outsourcest, desto an noch weniger wirst du dich erinnern können. Und die größte Gefahr ist, ich weiß nicht, ob das mal bei Black Mirror oder so schon behandelt wurde, aber deine Erinnerung wird damit ja manipulierbar. Also wenn du sagst, ich outsource jetzt Erinnerungen, das ist ja, was du tust. Ich denke jetzt nicht mehr an den irgendwie Provence-Urlaub vor fünf Jahren zurück, sondern ich lasse mir erzählen, wie es da war und wen ich getroffen habe und worüber wir uns beim Dinner unterhalten haben. dann öffnet das die Möglichkeit, dass jemand deine Erinnerungen manipuliert eigentlich. Wenn das deine neue Single Source of Truth wird, das hielte ich für gefährlich. Es gibt doch irgendeinen Film, das war nicht Black Mirror, es gibt so einen Film, wo du am Ende dafür immer mehr bezahlen musstest, um deine Erinnerungen zu behalten. Das war nicht Black Mirror. Welcher Film war das denn? Es gab einen Film da, ach nee, das ist hier Extrapolations, diese Apple-Serie, da ist es auch so, dass Leute, war das Extrapolations? Ich glaube, dass Leute irgendwann quasi, wenn die Sommerhirn haben, das ist glaube ich so eine Art Hirnschmelze, weil es zu warm ist auf der Welt, dann können sie sich nicht mehr an so viele Dinge ändern und deswegen haben sie so einen digitalen Speicher, den sie sich anschauen können. Und der wird aber von dem sozusagen Google-Äquivalent dieser Welt so teuer gemacht, dass du dir irgendwann, du musst jeden Tag Änderungen löschen, weil du dir die nicht mehr leisten kannst, alle. Und dann musst du dich entscheiden irgendwann, für welche Ex-Freundin du nicht mehr bezahlst. Also ich halte es für dystopisch sein Gehirn auszuholen. Wenn es irgendwas gibt, was den Menschen definiert, ist ja irgendwie die Möglichkeit, Werkzeuge zu benutzen, zusammenzuarbeiten, aber auch eben, dass unser Gehirn so viel größer ist als der Rest des Körpers im Vergleich zu anderen Rassen. Wir sollten das jetzt ausreichend outsourcen. Natürlich liegt da das größte Potenzial nochmal, sich so ein Chip in den Hirn zu knoppen oder so ein Device an sich ran zu hängen. Aber ich finde es kompliziert, ehrlich gesagt. Würdest du es machen? Du würdest ständig deine Familie eventuell damit aufnehmen?
Ich habe so ein bisschen das Gefühl, man kann sich darüber... Aktuell wehren wir uns dagegen noch, aber es wird doch passieren, dass alles aufgenommen wird, egal wie. Also wenn jeder eine Brille auf hat, die eine Kamera hat. Aktuell versteckt man sich so ein bisschen, wenn jemand mit dem Handy was filmt. Aber wir werden ja in einer Zeit leben, in dem das gang und gäbe ist.
Wo das ja schon längst passiert, ist ja bei Google Fotos. Also du kannst ja Google Fotos fragen, wo habe ich in Italien Spaghetti Cacio e Pepe gegessen und du wirst ein Foto rausbekommen, das dich mit dieser Nudelportion zeigt. Das heißt, da vergisst das Internet schon nicht. Was manche mögen, manche nicht.
Und da bist du ja auch Nutzer. Also das nutzt du ja auch schon seit Jahren.
Genau und Apple Fotos macht glaube ich genau das gleiche, muss man fairerweise auch sagen. Ja, ich glaube, Fotos wiederum sind so ein althergebrachtes Pattern der Erinnerungsaufbewahrung. Das haben ja auch schon Leute vor 150 Jahren, ja gerade so, also vor 100 Jahren gemacht, dass man sich so an die schönsten Erlebnisse, also vielleicht jetzt nicht an jedes Essen, aber dass Fotos eine Stütze für die Erinnerung waren, also auch über Generationen hinweg, das ist ja jetzt nicht so untypisch für die Menschheit, würde ich behaupten.
Und beim gesprochenen Wort ist es anders?
Es gehört ja auch so ein bisschen dazu, dass Dinge sich wahr... Also die andere Fähigkeit des Menschen ist ja das Narrativ, also Wissen weiterzugeben. Das fällt ja bei... Es gibt ein paar Tiere, wo man bewiesen hat, dass es doch geht so. Irgendwie die Raben, die ihre Nüsse geknacken lernen von den Eltern. Aber das ist ja das andere, was Menschen sozusagen einzigartig macht, ist, dass wir unser Wissen weitergeben. Am Anfang über Erzählen, später über irgendwelche Tafeln und so. Dazu gehört ja aber auch, dass Geschichten sich verändern. Ist die Realität immer die bestmögliche Variante? Also ich gebe dir recht, wahrscheinlich wird es so oder so kommen. Ist dein Gedächtnis nicht ein guter Filter überhaupt? Also willst du alle Informationen haben? Dein Gedächtnis ist ja auch ein Filter für das, was relevant ist und was nicht.
Ja, der CEO hat ein Pitch Deck hochgeladen auf YouTube, in dem er die Firma pitcht. Die haben schon Kohle von First Round und Andreessen Horowitz bekommen, haben irgendwie 10 Millionen und geben wohl nicht so viel Geld aus, also 9,5 sind noch drauf. Und er erklärt, dass du 90 Prozent deiner Erinnerungen in sieben Tagen vergessen wirst. Was ja eigentlich vielleicht auch nicht so schlecht ist. Deine Erinnerungen konzentrieren sich auf die Sachen, die wichtig sind.
Ja eben, absolut. Das ist ja auch ein normaler Prozess, dass Kurzzeitgedächtnis in Langzeitgedächtnis, das dazwischen ein Filter ist. Keine kaum FOMO, kaum Regrets, aber es gibt eine Sache, wo ich wirklich mich manchmal ärgere oder es traurig finde, ist, wenn Leute mir Geschichten erzählen, wo ich inkludiert bin, aber die ich tatsächlich vergessen hatte und dann durch Unterstützung fallen sie dir dann wieder ein. Du könntest sie sozusagen ununterstützt niemals wieder hervorbringen. Aber wenn es jemand erzählt, erinnerst du dich, also merkst du doch in irgendeinem Hinterstübchen war die Information noch drin, aber du hättest sie von alleine nicht aufrufen können. Dann denke ich mir, wie traurig, dass man Dinge vergisst, die wirklich lustig waren oder wirklich spannend oder irgendwie auf eine andere Art emotional.
Aber die Abende, von denen du damals sprichst in der Uni, waren ja so legendär, weil sich keiner oder nur die Hälfte daran erinnern konnte. Also die wären ja nie so ausgeartet, wenn da ein Mikrofon in der Mitte gestanden hätte.
Das ist ein anderer guter Punkt. Betreibst du in dem Moment nicht Selbstzensur, wo du weißt, du hast quasi einen Spion bei dir oder jeder andere könnte ein Spion sein?
Ja, die Erklärung ist so ein bisschen, sie wollen die Superpower haben und er erklärt von sich, dass er nichts hören konnte und dann mit 13 Hörgerät hat und diese Superpower vom Hören und vom Sehen mit der Brille, die will er halt damit haben, dass sich jetzt alle Leute an alles erinnern können. was halt wirklich so die fragezeichen dann aufwirft ist die der der punkt von privacy first approach schrei also er sagt es im video und hat dann nachdem sie die ersten ich glaube 30.000 von den dingern verkauft haben von diesem pendent für 59 dollar, sagte in dem Video, we offer features for you to ensure that no one is recorded without their consent. Das ist ja die Frage. Du läufst mit der Kette in den Raum, unterhältst dich und es nimmt halt alles auf also du gehst mit dem mikrofon irgendwo durch so sie sagen sie und auf die frage geht ja noch mal weiter ein so wie machen die das und dann klären sie einfach ja also du solltest jedem sagen dass du jetzt aufnimmst also sie haben natürlich es gibt keine technik das funktioniert natürlich dass du also in deutschland würdest du dich strafbar machen würdest du das device tragen also das im privaten gesprochene wort oder nicht öffentlich gesprochene wort ist glaube ich definition
Deswegen gibt es immer sogenannte Gedächtnisprotokolle, weil du Dinge nicht aufnehmen dürftest, aber du darfst sie eins zu eins nachsprechen, wenn du besonders gutes Gedächtnis hast. Also der einzige Weg, wie das funktionieren kann, ist, dass das deutlich sichtbar blinkt, wenn es aufnimmt, und dass es so wie Zoom am Anfang eines Gesprächs sagt, es wird alles aufgenommen, was jetzt passiert. Das ist meiner Meinung nach der einzige Weg, das privacy compliant zu machen. Und dann hast du am Ende die Google Glasshole-Debatte. Also als diese Google Glasses mal gab, die ja eigentlich aus heutiger Sicht visionär waren, Aber die wollten halt auch keine Arme, weil wenn jemand in eine Bar läuft mit einer Brille auf, die alles filmt, wurden halt Leute verprügelt einfach oder im Glasholz genannt. Und die Mehrheit der Menschen würde das nicht wollen, dass sie ständig aufgenommen wird. Und die andere Frage, die ich noch wichtig finde, ist, willst du dich denn an alle, also du brauchst ja Zeit, um dich zu erinnern. Also um diese Erinnerung zu browsen, würdest du ja Zeit verbrauchen auch. Und da hast du ja den Zielkonflikt zwischen, du kannst jetzt was Neues erleben oder du kannst in Erinnerungen schwelgen. Und ich glaube, im Leben geht es darum, um neue Dinge zu erleben. Und wenn du irgendwie 80 bist und nicht mehr mobil und irgendwie als Opa oder Oma im Sessel sitzt, dann kannst du meinetwegen in deinen Erinnerungen schwelgen. Aber wenn dich das eigentlich an der Teilhabe am Leben abhält, dann finde ich auch das eigentlich, dann vertraue ich lieber auf meinen Filter der Erinnerung als alles zu erinnern und dann ständig durch irgendwelche Sachen und Momente. Vielleicht ist die Vergänglichkeit der Momente auch ein guter Anreiz neuer zu erleben. Weißt du, was ich meine?
Ja, deswegen höre ich mir nicht so gerne unsere alten Folgen an.
Vielleicht löscht man sich deswegen auch mal die Festplatte ab und an mal. So, was haben wir heute für tiefe Themen hier? Hast du ein bisschen was seichteres? Warte, ist das jetzt die richtige Überleistung? Ich muss mal gucken, was als nächstes kommt. Achso, ne. Na gut, noch keine seichteren Themen.
Wieso fusionieren jetzt auf einmal schon VCs? Ich hab gedacht, das ist die schlechte Zeit für Startups, die fusionieren müssen. Aber VCs jetzt auch? Oder kann man den beiden VCs General Catalyst aus dem Silicon Valley und La Famiga aus Berlin gratulieren?
La Familia heißt es.
Aber da ist doch ein G drin.
Ja, weil das ist die italienische Schreibweise, würde ich vermuten. Oder schreibt man das da anders? Sekunde. Ja, ja, doch.
Das G wird nicht ausgesprochen. Wieder was gelernt.
Ja, wie bei anderen Sachen auch. Was sagt man, ein anderes Wort mit G? Tagliatelle zum Beispiel, oder? Ich meine, der Deutsche sagt natürlich, ich hätte gerne hier ein Brett Bruschetta und dann die Knotschi und dann Tagliatelle noch hinten dran. Okay, wie gehen wir denn zum Italienern zusammen? Ich glaube, das könnte lustig werden.
Ja, oder du nimmst nicht mal deinen Urlaub mit hier. Du scheinst ja da öfters zu sein.
Ja, so weit sind wir noch nicht. Wenn das passiert, dann brauchen wir noch... Bei der tausendsten Folge darfst du mit in den Urlaub kommen, okay? Aber weißt du, was gruselig ist? Wir sind kurz vor 300 schon. Wer hätte das auch gedacht?
Wir wollten maximal 30 machen, mal gucken, ob wir Spaß dran haben. Tut mir leid, 1000 kriegen wir noch voll.
Ja, genau.
Jetzt habe ich ein Ziel, mit dem Urlaub habe ich jetzt ein Ziel.
Für 700 weitere Folgen, das wären noch sieben Jahre, dann ist 2030, rund dann. Na gut, also gestern, also am 16., das ist der Montag, Anfang der Woche, wurde bekannt gegeben, dass La Familia und General Catalyst, ich glaube Catalyst kommt aus den frühen 2000er, La Familia, ich glaube echt erst so fünf, sechs Jahre alt, wenn ich mich nicht irre, bekannt dafür, dass sozusagen in ihrer LP-Basis, also die Investoren im Fonds, die großen Family Offices des Mittelstands sind und darüber hinaus in Europa auch, Am Anfang war die USP sehr stark, wir konnektieren Startups mit diesen Mittelstandsunternehmen, inzwischen glaube ich hat man auch einen sehr guten Track Record und kann mehr als das vorweisen, aber das bleibt glaube ich ein Narrativ. Die GPs sind Janett von Fürstenberg zu Fürstenberg glaube ich und Judith Dada. Darüber hinaus haben wir noch ein Investmentteam von 5-6 Leuten. 52 Millionen geraced in den vergangenen Jahren und auch durchaus schon erste Erfolge gehabt. Deal, Forto, Personio haben wir relativ früh gesehen. Stripe, Mistral AI, diese 100 Millionen Runden in Frankreich, jetzt Helsing zuletzt. Und die letzten drei, also Stripe, Mistral und Helsing, tatsächlich auch mit General Catalyst zusammen. Da ist ein bisschen die Frage, war das die Mitgift sozusagen, dass man die Deals gesourcet hat und General Catalyst reingeholt hat vielleicht, um da näher zusammenzuwachsen oder hat man sich dadurch auch erst kennengelernt vielleicht? Das ist schwer zu sagen. Und auf jeden Fall vermeldet jetzt TechCrunch und Financial Times. Es ist ein bisschen schwer rauszulesen, was wirklich passiert, aber gesprochen wird von Joining Forces. und Radical Collaboration, also dass sie sehr eng zusammenarbeiten würden in Zukunft. Und dann Sifted, also ein Outlet der Financial Times, die unterschreiben ist, Jeannette zu Fürstenberg will become the equivalent of general partner at the USVC, also sie geht in das Investment Team als GP Was für mich jetzt noch nicht ganz klar ist, ist wie viel Identität wird quasi La Familia behalten? Also ist das mehr oder weniger der Early-Stage-Venture-Arm Europa für General Catalyst? Oder wird das irgendwann ganz ineinander aufgehen? Das finde ich schwer. Also weder bei TechCrunch noch bei Financial Times noch bei Sifted ist das ohne weiteres herauszulesen. Die Financial Times unterschreibt es tatsächlich sozusagen als Merger und sagt eben, dass sie quasi GP wird bei General Catalyst. Andere sprechen eben von Joining Forces oder Radical Collaboration. Auf jeden Fall kommt es quasi zu einem Austausch von Personal, also dass die Generalstufe Württemberg quasi in das Investmentgremium bei GC Der Partner von General Catalyst, Hemand Teenager, lobt Jeanette zu Fürstenberg.
Machst du dich über meinen G witzig und selber hast du den Namen nicht hier.
Lobt sie wie sonst Sven Schmidt nur seine Quellen im Podcast. Top, top, top, top Partnerin. Also schreibt drei Absätze darüber, wie sehr sie schätzt. Das ist natürlich auch logisch, wenn man die Entscheidung irgendwie begründen will. Ja, was jetzt das Rational dahinter ist, kann man nur spekulieren. Also es könnte natürlich General Catalyst dabei helfen. Also vielleicht glauben sie, wie ich vorhin beschrieben habe, dass es inzwischen spannendere Tech Opportunities in Europa gibt und dass La Familia einfach einen guten Weg oder einen guten Marktzugang da gefunden hat und gute Deals sieht und dass man das in Zukunft eben zusammen machen will. Vielleicht spielt auch eine Rolle, dass, ich glaube GC hatte bisher nur ein London Office, dass man für die bestehenden und zukünftigen Startups eben auch den Zugang zum Mittelstand in Europa noch vereinfacht. möchte. Das ist, wie ich mir das erklären würde. Ich glaube nicht, dass, ehrlich gesagt, La Famille irgendwelche Probleme hätte, einen neuen Fonds zu raisen oder dass sozusagen das aus Mangel an Alternativen geschehen ist, dieser Deal. Von daher gehe ich davon aus, dass man schon die Opportunity sieht auf beiden Seiten. Und wie gesagt, in der Vergangenheit hat La Famille immer wieder sehr gute Deals aufgetan in allen Phasen. Und die Frage ist, wird das jetzt ein Pattern? Also was ist, wenn jeder das macht? Wird das jetzt ein Muster, dass Deutsche, also wird ein Cavalry, ein Sherry oder werden die sich jetzt einen großen US-Bruder suchen? Ich sehe diesen großen strategischen Vorteil noch nicht ganz so. Ich will nicht sagen, dass er nicht existiert, aber ich glaube jetzt nicht, dass es überlebenswichtig wird, so ein Konstrukt zu bauen. Aber sollte das Mode werden, wird es natürlich die Landschaft sehr umwerfen. Und dann haben wir eigentlich wieder das Problem, wo ist dann noch wieder deutsches Kapital und so im WC? Muss man mal ein bisschen schauen, wie es sich weiterentwickelt.
Sonst gibt es bei Bitpanda News, Finance Forward hat berichtet, dass der Umsatz um 80 Prozent eingebrochen ist. Verlust bei über 100 Millionen Euro.
Genau, das sind die 2022 Zahlen. Im Vorjahr war es fast eine halbe Milliarde, jetzt ist der Umsatz auf 90 Millionen eingebrochen. Zuvor ist Bitpanda, schreibt Caspar Schlenk hier, immer unheimlich schnell gewachsen und war dabei profitabel. Was ja so ein seltenes Phänomen ist, dass man sich hier fast mehr als verachtfacht hat im 2021 und dabei aber auch noch profitabel war. Also da hat man gesehen, was man mit Kryptobörsen damals verdienen konnte durch die sehr intransparenten Take Rates. Das war marktüblich. Ich will nicht sagen, dass Bitpanda besonders intransparent war, sondern wir kennen die Take Rates von Coinbase. Was man jetzt daraus schließen kann, ist natürlich einerseits, man kann so ein bisschen auf die Coinbase zahlen, obwohl die noch aktueller sind, aber auch da haben wir gesehen, dass es starke Rückgänge gibt, nicht ganz so stark, aber auch da stark rückläufig, wobei wiederum die Zinsen ihnen helfen, weil sie auf das verwaltete Cash eben bis zu 5% Zinsen bekommen. Das ist ein bisschen ein gegenläufiger Fakt. Und was Kasper Schlenk hier auch nochmal gut beschreibt, das was wir schon vorher bei Online-Brokern oft beschrieben haben, ist das typische Operating Leverage Problem bei Brokern. Das trifft auf Krypto sowie auf Börsenbroker zu. Du hast halt einigermaßen hohe Fixkosten, das heißt in der Boom-Phase wirst du durch hohe Umsatzvolumina sehr profitabel, selbst wenn du eine kleine Take Rate hast, es werden Milliarden und Abermilliarden umgesetzt, es ist dann sehr einfach sehr profitabel zu werden und wenn der Markt dann aber 80% einbricht, was er eben oft tut so in Bass Phasen, also wenn es gerade wenig Volumen gibt und schlechte Kurse, du hast ja einen mehrfachen Effekt nur das Volumen sinkt, Also es handeln weniger Leute, aber die Kurse fallen auch. Dadurch sinkt das Volumen nochmal, wenn du so willst und es steht weniger Geld zur Verfügung. Und dann hast du, wie gesagt, bei 80% weniger Umsatz hast du trotzdem eventuell eine sehr ähnliche Kostenstruktur beim Fixkostenblock zumindest. Die variablen Kosten sind oft weniger oder kann man ja irgendwie so als dann netto rausrechnen auch, was dann wirklich netto Innenumsatz bleibt. Und die Challenge ist dann quasi, dieses Tief einfach auszusitzen und da durchzukommen und zu hoffen, dass es irgendwann, die Frage ist halt, gibt es wieder einen Kryptosommer und überlebst du lange genug, um den zu sehen. Dann kann es auch wieder spannend werden. Du könntest jetzt sagen, ich weiß nicht, ob ich das bei Kryptobrokern sagen würde, aber bei Onlinebrokern könntest du sagen, musst du nicht eigentlich immer in schlechten Phasen, so ein bisschen wie bei Energieversorgern oder so, musst du in schlechten Phasen nicht immer in Onlinebroker investieren. und musst du nicht immer in Blasen irgendwann aussteigen. Das könnte was sein, was prinzipiell funktioniert. Es gibt ja ein paar notierte Online-Broker. Ich selber mache das nicht, würde es auch nicht empfehlen, aber das ist sicherlich ein Pattern, was man verfolgen konnte. Im Moment spielt es halt sehr stark so ein Gegen-Bitpanda. Wie gesagt, davor hat es aber eine halbe Milliarde Umsatz. Die Frage ist auch, was geht da in Umsatz über die Bücher? Ist das wirklich ihr Teil? Dann hätten sie ja Milliarden und Abermilliarden handeln müssen. Also wenn die 480 Millionen in Umsatz wären, aber vielleicht verkaufen sie das selber. Aber dann hätten sie ja nicht so viel Gewinn gemacht. 10% fast Gewinn. Nee, das muss schon der Innenumsatz sein. Aber dann müssen sie ja wirklich viel gehandelt haben. Ja, Wahnsinn. Ja, und ich meine, die waren mal mit 3,3 Milliarden bewertet, glaube ich. Wähler Ventures und, wer hat noch investiert? Also Wähler ist Peter Thiel, der Fintech-Arm von Peter Thiel, könnte man glaube ich sagen. Und Hedo Sophia, London Fund. haben sie mal mit 3,3 Milliarden bewertet und Finance Forward schreibt außerdem, dass das intern jetzt um 1,3 Milliarden sozusagen für interne Zwecke, insbesondere die Rückstellung für ich glaube Mitarbeiterbeteiligung, reduziert wurde. Was jetzt auch nicht überraschend ist und auch die 1,3 Milliarden muss man sich fragen, stimmen die noch? Ich glaube es gab zuletzt noch 30 Unicorns in Deutschland. Ich würde sagen realistisch haben wir noch ein Dutzend davon. So viele noch? Ein Dutzend? Ja, ja schon. Also irgendwie Personio, Flixbus, Celones, Trade Republic wahrscheinlich, vielleicht Scalable. Ich glaube ein paar Unicorns hast du schon noch. Aber sicherlich keine 30. Das hielt ich für eher unwahrscheinlich. Aber fairerweise auf dem Papier sind das alles Unicorns, solange niemand die Bewertung gedrückt hat. Aber ich glaube gerade im Fintech-Bereich, glaube ich, haben wir zwei, drei verloren.
Social Chain war auch mal ein Unicorn, oder?
Nicht ganz klar. Achso, Sekunde, nicht ganz klar. Ich glaube nur 800 Millionen wert, wenn ich mich nicht irre, am Höhepunkt. Genau, da gibt es eine spannende neue Entwicklung. Also wir hatten ja in der Vergangenheit mal darüber berichtet, aber spannend ist jetzt, dass das Manager Magazin berichtet. Sekunde. Jonas Ress, der damals die Story auch geschrieben hat über die Social Chain. so ein bisschen aufbauend, würde ich vielleicht sagen, auf unsere Schärfe. Ich glaube, es ist nicht anmaßend, das zu sagen, weil wir haben da durchaus weitere Arbeit gemacht und unter anderem diese vermeintliche Treuhänderin aus dem Zoo-Handelsgeschäft auch nochmal, glaube ich, näher betrachtet. Und der schreibt jetzt, bemerkenswert, wie Ralf Dümmel versucht seine Beteiligung am Börsengang der Social Chain in Frankfurt zu löschen. Und zwar sagt er, dass Ralf Dümmel gerade mit rechtlichen Mitteln dagegen vorgeht und darauf besteht, Er sei am Uplisting der Solzschen AG, die zuvor bereits im Freiverkehr der Düsseldorfer Börse notiert war, Zitat nicht beteiligt gewesen. Die Aussage sei Zitat unwahr und Zitat rechtswidrig. Sagt er, das geht aus dem Schreiben von Dümmels Anwalt an das Manager Magazin hervor. Darunter ist ein Artikel verlinkt, der überschrieben ist und ist eine ganz lustige Headline. So sieht es aus, wenn Ralf Dümmel an einem Börsengang nicht beteiligt ist. Wie das aussieht, sieht man im Moment auf LinkedIn nicht. Darauf kommen wir gleich noch zu sprechen. Aber klickt man auf den Artikel, sieht man dann ein Bild, wo Georg Kofler, der Aufsichtsratsvorsitzende, glaube ich, zu dem Zeitpunkt quasi an der Börse sich in dieses Buch einträgt und die zwei Schumi-Daumen nach oben macht. Und dann, ganz spannend, schleicht sich Ralf Dümmel von hinten ran als Passant, der nicht beteiligt ist am Börsengang. Er trägt trotzdem seinen typischen Dreiteiler und ein wunderschönes Flieder oder ist das Scharlach oder Rosa? Bist du Farbexperte? Ich würde sagen fliederfarbenes Hemd und Einstecktuch. Und offenbar zufällig als Passant an der Börse unterwegs, schleicht er sich von hinten an Georg Kofler ran, macht als Fotobomb auch zwei erhobene Daumen an ihm vorbei, während er an diesem Börsengang nicht beteiligt ist.
Das ist kein Börsengang, das ist ein Uplifting.
Ein UiPo würde man sagen.
Du hast mir damals erklärt, was ein Uplifting ist.
Genau, es ist ein Re-IPO oder Uplisting, am Ende ist es aber ein Public Offering, nach meinem Verständnis. Und wie gesagt, er photobombt sich, also in erstaunlich viele dieser Fotos hat er sich so reingebombt. Es gibt ein anderes, wo Georg Kofler neben dem Stier vor der Frankfurter Börse steht. Auch da schleicht er sich von hinten in das Foto, berührt das Ohr des Stiers vor der Börse, um sich auf dieses Foto zu drängeln, während er an dem Börsengang nicht beteiligt war, seinen Anwälten nach. Und dann verlinkt er das, ich muss mal gucken, ob die noch online sind, genau, dann macht er noch so ein Selfie vor der Börse, das würde ich jetzt auch machen, wenn ich als Passant in die Börse in Frankfurt reinkäme, dann würde ich natürlich auch ein Bild von mir machen vom Tradingfloor. und mich auch in dieses Buch einfach mal heimlich eintragen, als Nichtbeteiligter, wenn das keiner merkt. Dann zeigt das Menschler Magazin noch die Instagram-Posts aus der Zeit. Da gibt es einen, da steht er auch vor diesen Bullen. und schüttelt Georg Kofler, als Passant nehme ich an, die Hand, während er nicht beteiligt ist. Nun ist es offiziell, die Aktie der Social Chain wird ab morgen früh um 9 Uhr im Prime Standard gehandelt, also Uplisting heißt sozusagen, man ist vom Freiverkehr in diesen Prime Standard gekommen. Ein riesen Meilenstein für uns alle. Hashtag DSX Social Chain, also das unterstellt eine gewisse Kollaboration zwischen DS-Produkt und Social Chain. Also für Inhalts mit Nichtbeteiligten war das trotzdem ein riesen Meilenstein. Ich freue mich auf unsere Hashtag Löwenaktie. Wie gesagt, so dann der nächste hier, da steht er vor der Börse, da steht er, genau, Assos am Vortag, morgen ist der große Tag und die Aktie der Social Chain AG wird im Prime Standard der Börse Frankfurt gehandelt. Die letzten Vorbereitungen für morgen laufen, also auch auf die Nichtbeteiligung muss man sich offensichtlich vorbereiten. Dann hat er selber ein Foto gepostet, was für ein großer Tag at Börse Frankfurt, hätte niemals gedacht, dass hier irgendwann einmal die Glocke läuten würde, also Vielleicht ist er auch einfach ein hochbezahlter Glockenläuter, war er eventuell ein angestellter Glockenläuter für die Social Chain AG, als ansonsten nicht weiter Beteiligter.
Das ist ein Video, wo die alle da einmal die Glocke läuten.
Ja, außer Steven Bartlett glaube ich, der durfte ja nicht. Das haben wir damals. Sekunde.
Doch, der ist am Ende drin.
Also Wanya zuerst. Sekunde, ich muss mal kurz live gucken. Wanya zuerst. Dann, ich glaube, CFO Senitz, oder wer ist das? Ich glaube, ja. Bin mir nicht sicher. Dann Ralf Dümmel als Dritter. Als Passant oder bezahlter Glockenläuter, man weiß es nicht. Definitiv ein Nichtbeteiligter. Vermeintlich Nichtbeteiligter.
Das war nur ein Uplisting. Die einzige Person, von der man sagen könnte, dass sie wirklich nicht 100% beteiligt war an diesem Tag, ist, äh, Steven Barlett, der irgendwie schon, also es gibt ja auch eine komplette Dokumentation auf, auf YouTube, von diesem ganzen Tag, und man sieht immer nur Steven da im Hintergrund irgendwie, und es wirkt so, als ob er da nicht so viel Spaß an dem Tag hatte, wie die anderen.
Ja, definitiv. Zuletzt läuft der Glocke dann mit Georg Kofler zusammen. Also du meinst, die Unterscheidung ist, dass er am IPO nicht beteiligt war. Aber hier steht, er sei am Uplisting der Soul2Chain nicht beteiligt. Also ich halte das, also aufgrund seines, man kann sich natürlich, ich hatte jetzt keine Lust, das ehrlich gesagt nochmal durchzuhören, aber man kann sich auch nochmal den UMR-Podcast mit Ralf Dümmel und Georg Kofler anhören, um da zu schauen, wie Nichtbeteiligung sich rein akustisch äußert.
Das geht nur um den IPO. Das war nicht der IPO, das war das Uplisting.
Ja, IPO steht hier. Zumindest hat das Managermagazin oder Jonas Rest es hier so nicht aufgeschrieben. Ich halte das für einigermaßen haltlos, dank meiner populär-juristischen Auffassung. Was wiederum interessant ist, also es entsteht natürlich sehr der Eindruck, dass jemand hier seine Spuren verwischen will. Wir haben ja mal darüber berichtet, wie da Ebenfalls bei mir persönlich der Eindruck entsteht, dass so ein bisschen das Tafelsilber eventuell verkauft wurde noch bei der Social Chain vorher oder man wirklich versucht hat einfach Liquidität zu schaffen. Das werden wir nicht wissen. Wir haben auch erklärt, dass da an der Cashflow dass man sich fragen muss, ob die Menschen, die im Aufsichtsrat, im Vorstand sitzen und der Wirtschaftsprüfer grundsätzlich verstanden haben, wie Cashflow-Rechnungen funktionieren und ob die Leute alle wirklich berufen sind, diesen Job zu machen. Für mich entsteht der Eindruck, hier möchte jemand das aus der Vergangenheit löschen, wobei komischerweise die Instagram-Posts ja noch da sind. Und was jetzt zudem spannend ist, was noch nie auf LinkedIn gesehen ist, ist, dass das Vorschaubild grau ist für diesen. Martin, hast du das gesehen? Nein, bei mir nicht. Was? Moment, ich schicke dir das mal. Hast du den Link? Ich schicke dir mal einen Link und du sagst mir, ob du das Vorschaubild siehst. Siehst du? Ach, Tatsache.
Aber liegt das nicht daran, dass das Manager Magazin vielleicht was geändert hat?
Ne, klick mal rauf. Das ist alles nach wie vor normal.
Aber die Überschrift, also so sieht es aus, wenn Ralf Dimmel nicht am Börsengang oder am Börsengang nicht beteiligt ist, das wird ja auch nicht übernommen. Also das heißt ja bei Manager Magazin dann auf der Webseite, wie Ralf Dimmel seine Beteiligung bei Social Chain Börsengang löschen will.
Fakt ist, wir wissen nicht, warum das passiert. Es kann ein technischer Fehler auf Seite des Management-Magazins sein. Es kann ein Fehler bei LinkedIn sein, dass wenn irgendwie 500 Leute gehen, das nicht mehr funktioniert. Würde man das entfernen wollen, ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit, das wirklich schnell und umgehend zu machen. Also indem man auch jemand schnell ans Telefon bekommt und so weiter. Ein DMCA, Digital Millennium Copyright Act Complaint, also man sagt quasi, dieses Foto gehört. Und jetzt bin ich mir relativ sicher, dass das Bayerische Magazin typischerweise keine Fotorechte verletzt. Zumal sie die Quelle auch angeben, gehe ich davon aus, dass sie sich die Rechte daran gesichert haben. Aber das wäre das wirksamste Mittel. Das wiederum ist unheimlich schwer zu kontrollieren. Das heißt, wenn jemand diesen Complaint macht, also sagt, das Foto gehört mir, das darf da nicht erscheinen, dann geben erstmal zumindest die Netzwerke in der Regel nach und dann gibt es im Zweifel ein Disputverfahren, wo man sagen kann, doch, doch, ich besitze die Rechte. Für mich entsteht jetzt der Eindruck, dass eine Erklärung sein könnte, dass jemand hier massenhaft versucht, die Verbreitung der Fotos zu unterbinden, ob das wirklich passiert können wir nicht wissen, aber es wäre eine Erklärung hierfür und was die Erklärung, die vermeintliche Erklärung so ein bisschen oder etwaig würde Sven Schmidt sagen, was mich dazu bringt diese etwaige Erklärung noch mehr zu glauben ist, ich habe gestern versucht ein anderes Foto Also eine weitere Fotobomb, wo Ralf Dümmel sich da wieder auf so ein Foto gedrängelt hat, wo die drei Vorstände und er war glaube ich Produktvorstand zu der Zeit nach dem Re-IPO. Also wo die anderen drei Vorstände abgebildet waren und er sich wieder aufs Foto gebombt hatte. Das wollte ich auf Twitter posten und es ging nicht. Da stand immer, Tweet konnte nicht gesendet werden. Und jetzt bin ich mir relativ sicher, dass es vollkommen unmöglich ist, so wie Twitter gerade organisiert ist, irgendjemanden dort zu erreichen und so eine Art Content Moderation einzuführen. Das heißt auch da glaube ich, Das einzige Verfahren, was Elon Musk sich nicht leisten kann, zu kompromittieren und kaputt zu machen, ist dieser DMCA-Complaint, also das, wenn jemand, sagen wir mal, den neuen Star-Wars-Film da postet oder ein Bild, an dem er die Bildrechte nicht besitzt, dann muss er die Möglichkeit dafür schaffen, das zu unterbinden. Und da ich dieses Bild nicht mehr posten konnte, erhärtete das mein Anfangsverdacht, dass jemand versucht quasi mit Hilfe dieser Copyright Complaints die Verbreitung dieser Bilder. Um das weiter zu erhärten, habe ich das Bild dann marginal verändert in der Farbgestaltung. Also ich habe mit Snapseed oder Instagram einen Farbfilter drüber gelegt und auf einmal konnte der Tweet wieder gepostet werden. Rein theoretisch habe ich natürlich nicht gepostet, weil ich die Bildrechte nicht habe. Aber danach konnte der wieder gepostet werden. Und wie gesagt, ultimativ kann man das nicht wissen, was hier passiert, aber es eine Erklärung dafür wäre, dass jemand auch Copyrights nutzt, um quasi die Weiterverbreitung dieser News zu unterbinden. Prinzipiell finde ich immer gut, wenn sowas im Verfahren Rammstein, war das ja auch relativ viel so, dass Daniel Trepper oder Spiegel quasi auch die rechtlichen Schritte, die das Verfahren oder die Berichterstattung begleiten, öffentlich gemacht hat, auch um einfach zu verstehen, wie die entsprechenden Personen sich hier versuchen zu wehren. Und ich habe nicht das Gefühl, also wie jetzt aus seiner Sicht Beteiligung definiert ist oder nicht, darüber werden wir jetzt nicht urteilen. Wie gesagt, vielleicht war das einfach auch nur eine Fotobomb, die er da gemacht hat. Aber ich habe jetzt keinen Zweifel daran, dass die Anschuldigungen, die das Manager-Magazin erhebt, überwiegend realitätsgetreu sind oder gute Erklärungen anbieten für das Verhalten der Vorstände von der Social Chain zuletzt. Und wie gesagt, wir wissen ja alle, wo das geändert hat, nämlich dass Anleger Geld verloren haben. und die Aktienkultur damit wieder nachhaltig beschädigt wird in Deutschland. Genau, von daher das noch als kurzer Beitrag. Und was man damit natürlich erreicht ist, dass im Zweifel diese News noch mehr verbreitet werden, in irgendwelchen Podcasts darüber geredet würde. Leute das dann twittern und natürlich sollten eigentlich Es gibt durchaus auch Medienanwälte, die sagen, so Dinge lieber unter den Teppich zu kehren oder auslaufen zu lassen und nicht zu riskieren, einen noch größeren Shitstorm daraus zu machen, indem man versucht, Dinge, die für mich glaubwürdig erscheinen, meiner Meinung nach, so mit Spitzfindigkeiten unterbinden zu wollen. Und wie gesagt, ich halte es, ich wäre gespannt, wenn Sie das tatsächlich langfristig durchsetzen können, was Sie hier in Frage stellen. Weil ich glaube, wenn die Wahrheit im Auge des Betrachters liegt, dann ist die überwiegende Mehrheit der Betrachter, glaube ich, der Meinung, dass Ralf Dümmel hier bei der Promotion der Aktie zumindest sehr aktiv mitgewirkt hat. Ansonsten stellt man sich nicht für Interviews zur Verfügung, für Fototermine, spricht von Löwenaktie und so weiter. Zumindest ist das meine Meinung.
Ja, er könnte ja auch irgendwie die 220 Millionen einfach dann zurückzahlen an die Aktionäre, die ihr Geld verloren haben.
Fairerweise hat überwiegend nicht er die eingenommen, sondern sein Geschäftspartner, also ihm haben 25 Prozent nach meiner letzten Information gehört an DS-Produkte. Sein Geschäftspartner scheint da ja die treibende Kraft zu sein oder zumindest der mehrheitlich begünstigte. Im Zweifel müsste man sich dann mit Demut halten. Aber ich habe wenig Fälle gesehen, wo Leute Geld zurückgegeben haben nach dem Börsengang, ehrlich gesagt. Das kommt selten dazu. Jemand anders, der sich mit der Äußerung seiner Meinung in ein Wespennest gesetzt hat, ist der CEO des WebSummit. Paddy Cosgrave veranstaltet seit Jahren die ohne jede Frage erfolgreichste Gründer-Startup-Konferenz in Europa und eine der erfolgreichsten auf der Welt. ganz sicher in Portugal in der Regel, glaube ich, wenn ich recht richtig liege, den Web Summit. Und was jetzt dort passiert ist, ist auf LinkedIn berichtet Ariel Asaraf, der CEO von CoreLogic, darüber, also er kritisiert, dass Paddy Crossgrave sich wiederholt anti-israelisch eingelassen, hätte, auch auf LinkedIn und Twitter. Und dass er deswegen dann niemals auf sein Web-Summit-Besuch abgesagt hätte oder Vortrag vielleicht sogar, das weiß ich nicht. Und er soll doch stattdessen Hammer-Startups einladen, wenn er möchte. Und dann wiederum hat Josh Koppelman, Partner bei First Round Capital, die du vorhin erwähnt hattest, glaube ich, gepostet, dass er im September diesen Jahres, also vor ungefähr einem Monat, anderthalb Monaten, eine Konversation hatte, in dem, also er postet das, auch das weiß ich gar nicht, ob das so legitim ist, einfach private, privatgeschäftlich weiß man nicht, Konversationen zu posten, aber es geht um einen E-Mail-Verlauf, wo vermeintlich Paddy Cosgrave Josh Koppelman anschreibt und sagt, Josh, Katar und WebSummit have partnered to create WebSummit Katar in February 2024, also es soll in Katar ein WebSummit gehen, Anfang nächsten Jahres. Die Regierung von Katar hat besonderen Particular Interest in bringing together a small group of leading venture funds from across the world. They intend through various vehicles to become an even more active LP globally. Sie wollen ein noch aktiverer Investor in Venture Capital Fonds werden und versammeln dazu VCs in Katar. Und er möchte mit ihm kurz die nächsten Schritte besprechen. Josh Kopelman lehnt das dann noch am gleichen Tag innerhalb von einer Stunde, nee, dauert ein bisschen länger, ab. Sagt, thanks for reaching out Paddy, this isn't a fit for us, we've chosen not to do business with sovereign wealth fund SLPs. Daraus schließt jetzt dieser Ariel Assaraf, der das gepostet hat, dass Paddy Cosgrave, der CEO vom WebSummit quasi nur deswegen sich auf die Seite der Hammer stellt, was er meiner Meinung nach nicht tut, muss man auch ganz klar sagen. klar sagen, aber dass er deswegen Israel kritisch ist, weil er quasi von Katar oder zusammen mit Katar diesen Websummit in Katar macht, was sicherlich ein einträgliches Geschäft ist, da bin ich mir ganz sicher. Jetzt muss man sagen, was hat Paddy Cosgrove tatsächlich gepostet? Man kann das auf LinkedIn und Twitter nachlesen. Es geht letztlich hauptsächlich darum, dass Israel dafür kritisiert, im Gaza-Streifen Kriegsverbrechen, so nennt er das, War Crimes, zu begehen. Er spricht nicht pro Hamas, zumindest habe ich das nicht gelesen, muss man relativ klar sagen. Und wenn man jetzt an die quasi Belagerung des Gaza-Streifens gerade oder vor kurzem denkt, wo quasi Wasser, Elektrizität, Internet, Medikamente und Lebensmittel abgeschnitten waren, kann man durchaus der Auffassung sein, dass das ein Kriegsverbrechen wäre, das länger aufrecht zu erhalten. Inzwischen wurden ja so einige Supplies, ich glaube Wasser zum Beispiel wieder, was ich auch richtig halte, wieder geöffnet. Die Frage ist, ist das jetzt das Schlauste, was man gerade sagen kann? Also ist dieser so falsche, ich urteile jetzt mal falscher Both-Side-ism, also unbedingt auch die Position der anderen Seite anzuerkennen oder falsche Balance, wird es auch gern genannt, Ich glaube schon, dass man auch mit dem Volk im Gazastrein, den Palästinensern, empathisch sein kann, die natürlich auch leiden. Ich weiß nicht, ob man der erste gedanke sozusagen nach dem was passiert ist in den letzten tagen sein sollte vermeintlich die kriegsverbrechen von israel hervorzuheben also ich glaube es ist schon eine falsche balance die er da hatte ob das jetzt wirklich an katar hängt würde ich in frage stellen ich glaube schon dass es leute gibt die sich nicht äußern wegen eventuell beteiligung von von lps dass jemand sich jetzt deswegen ausgerechnet pro Wie gesagt, pro Hamas kann ich da nicht lesen, aber auch pro Palästina äußert, hielt ich für unwahrscheinlich. Aber es gibt jetzt viele, entweder jüdischstämmige, israelische oder auch andere Gründer und VCs, die sich vom WebSummit quasi distanzieren. Und das könnte natürlich schon ein erhebliches Problem für die Konferenz werden. er spricht halt, ja ich habe es ja gesagt, er spricht israelkritisch muss man es schon nennen, wie gesagt ich will nicht so weit gehen, dass er da irgendwie Sympathien für der Hamas hegt. Aber es zeigt, wie schnell man gecancelt werden kann, wenn man sich quasi zu dem Konflikt äußert. Und wo es historisch immer Probleme auf beiden Seiten gibt, das ist ja gar keine Frage. Das Ding ist halt, jetzt ist der Zeitpunkt, nachdem was in der letzten Woche passiert ist, da zu versuchen irgendeine Balance zu finden und eine Seite zu rechtfertigen oder nicht. Was passiert ist, ist mit all den Problemen, die es gibt, einfach nicht zu begründen. Das ist meine einfache Antwort darauf oder meine Meinung wäre, natürlich haben Palästinenser, natürlich haben Israelis Punkte und haben beide auch verwerfliche Dinge in der Vergangenheit getan, aber nichts davon erklärt, glaube ich, was in der letzten Woche passiert ist. Auch nur annähernd eine Begründung oder Rechtfertigung, vor allem keine Rechtfertigung, für das was passiert ist, nämlich so barbarisches Morden, Vergewaltigen, das Umbringen von Kindern. Ein gutes Gedankenspiel habe ich übrigens bei Sam Harris gehört, das fand ich eigentlich ganz gut. Der meinte quasi, wenn man sich fragen will, Es ist eben keine Frage, bist du auf Palästinas Seite oder auf der von Israel, sondern die Frage ist, bist du auf der Seite der Menschlichkeit, würde ich sagen. Und ein guter Test dafür ist eigentlich, würde jetzt Israel das gleiche machen, was die Hamas macht, also sich quasi unter Zivilisten, also sie würden ihre IDF-Forces und Shin Bet und Mossad und was weiß ich, Forces quasi in der Zivilbevölkerung verstecken und die Zivilbevölkerung als menschliches Schutzschild nutzen. Was würde Diamas tun, wenn sie die Chance hätten? Sie würden trotzdem alle niedermähen, weil es Juden sind. Das ist die Wahrheit. Sie würden überhaupt vollkommen undiskriminatorisch alle Juden töten, egal ob sie Zivilpersonen, Soldaten, Geheimdienstmitarbeiter oder was weiß ich sind. Und was man bei all den Schwierigkeiten, die Israel natürlich hat, gezielte Operationen auszuführen, ihnen unterstellen muss, dass sie schon versuchen, zumindest das Leiden der Zivilbevölkerung, Zumindest nicht ohne jeglichen Unterschied Leute umzubringen, bloß weil sie im Gazastreifen leben. Eine Sache, die der Web Summit CEO gepostet hat, ist ein sogenannter Experte, der quasi das als Genozid an den Palästinensern bezeichnet, was Israel gerade macht. Und das ist, glaube ich, angesichts dessen, was die Hamas getan hat, einfach auch eine vollkommene Täter-Opfer-Umkehr und Verquerung der Realität, wenn du sagst, Israel hat hier einen Plan, Genozid an Palästinensern gerade zu machen. Aber ich habe jetzt den gleichen Fehler gemacht, wie er hat mich dazu geäußert. Aber ja nur um das medial zu erklären.
Aber hätte er sich nicht einfach auf seinen Web-Summit konzentrieren sollen und sich dazu nicht äußern? Also wieso muss ich jetzt, nachdem alle Corona-Experten Russland-Ukraine-Experten waren, wieso muss man sich jetzt dazu die ganze Zeit äußern? Am Ende ist er halt Internetunternehmer oder Eventunternehmer.
Ja, ich meine, am Ende wird er genau deswegen, also andere haben sozusagen deswegen den Web Summit gecancelt, weil er sozusagen, einfach nur weil er politische Statements gemacht hat quasi. Ja, aber man sieht schon der Zusammenhang jetzt quasi, da quasi eine PR-Konferenz für Katar gleichzeitig zu veranstalten, macht es definitiv nicht einfacher, sich so zu äußern. Und auch das glaube ich als Warnung, also von First Round Capital, die es offenbar noch nicht nötig haben, auch ein gutes Statement, dass sie sagen so, wir nehmen keine sovereign wealth funds. Spannend wird es glaube ich, wenn Paris Saint-Germain mit Free Palestine-Binden aufläuft. Ob das irgendwann so weit gehen wird. Weil es ja schon klar ist, was Katar am Ende damit verfolgt. Mit ihren Engagements, sowohl in Sachen wirtschaftliche Verquickung als auch Sport und Entertainment. Na gut. Wir sind über der Zeit fertig. Vielen Dank, dass du flexibel warst mit der Zeit. Und dann sehen wir uns am Samstag wieder.
In diesem Sinne, habt einen schönen Mittwoch. Bis bald.
Peace. Ciao, ciao.
Der Doppelgänger-Tech-Talk-Podcast ist ein Projekt von Philipp Glöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Auf. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger-Discord-Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast-at-doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.